Les Amis du Credit Suisse

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LES AMIS DU CREDIT SUISSE

Zentralschweiz FUSSBALL Eine Leistungsschau der Profischmiede in Emmen — Seite 6 NACHWUCHSMUSIKER Les deux jeunes solistes — Seite 12 KUNSTHAUS ZUG Wo Kunst und Künstler gesammelt werden — Seite 22


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credit-suisse.com/viva Die Viva Banking Pakete sind Dienstleistungen der Credit Suisse AG und stehen in keinerlei Beziehung zur Viva Media GmbH, Berlin. Die 9LYD 0HGLD *PE+ %HUOLQ KDW NHLQH 9HUSČ LFKWXQJ XQG žEHUQLPPW NHLQHUOHL +DIWXQJ LQ %H]XJ DXI GHQ 9HUWULHE GLHVHU 'LHQVWOHLVWXQJV S DNHWH 'HWDLOOLHUWH ,QIRUPDWLRQHQ ]XP /HLVWXQJVXPIDQJ GHU 9LYD %DQNLQJ 3DNHWH Č€ QGHQ 6LH XQWHU FUHGLW VXLVVH FRP YLYD &RS\ULJKW k &UHGLW 6XLVVH *URXS $* XQG RGHU PLW LKU YHUEXQGHQH 8QWHUQHKPHQ


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INHALT

EDITORIAL

4 FUSSBALLVERBAND Interview: Peter Knäbel über Nachwuchsarbeit im Schweizer Fussball. 6 FOOTBALL ACADEMY EMMEN Im Ausbildungszentrum trainieren die besten Spieler ihres Jahrgangs. 9 LUCERNE FESTIVAL Das Musikfestival wird 75. 10 STANDORT ZENTRALSCHWEIZ Ein Gewinner im internationalen Standortwettbewerb. 12 LES DEUX SOLISTES Erstmals erhalten zwei Nachwuchsmusiker den Prix Credit Suisse Jeunes Solistes. 15 EINSIEDLER WELTTHEATER Ein Dorf in Theaterlaune. 16 STANSER MUSIKTAGE Die vielen Helfer hinter dem Festival. 18 JAZZ IM BLUT Porträt: Die steile Karriere von Jean-Lou Treboux. 20 PRO INTEGRAL Lebensqualität trotz Hirnverletzung. 22 KUNSTHAUS ZUG Jung und experimentell. Ein Gespräch mit Direktor Matthias Haldemann. 26 5 FRAGEN AN … … Edit Wolf-Hunkeler, Rollstuhl-Leichtathletin.

Bild: SFV

COVER

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Fussballverband Haris Seferović, Absolvent der Credit Suisse Football Academy Emmen, stürmt heute die internationale Fussballszene. LES AMIS DU CREDIT SUISSE Serie Regionen Schweiz 1. Genf (2012) 2. Nordschweiz (2012) 3. Ostschweiz (2012) 4. Romandie (2012) 5. Zürich (2012) 6. Mittelland (2013) 7. Zentralschweiz (2013) Bestellen Sie sich ein Exemplar unter culture.suisse@credit-suisse.com

Zentrale Position, regional verankert Die sechs Kantone umfassende Zentralschweiz hat sich national wie auch international als attraktiver Unternehmensstandort und Lebensraum etabliert. Das liegt neben der steuerlichen Attraktivität auch an der verkehrstechnisch bestens erschlossenen Lage und an der Schönheit der einmaligen Berg- und Seenlandschaft. Die Wiege der Eidgenossenschaft lockt jährlich zahlreiche Touristen in die Schweiz und verfügt bis heute über ein traditionsreiches Brauchtum, das in den Kantonen noch ausgeprägt gelebt wird. Die regionale Verbundenheit ist auch der Credit Suisse wichtig, im Bankgeschäft ebenso wie in unseren vielfältigen Engagements im kulturellen, sportlichen und gesellschaftlichen Bereich. Fest in der Innerschweiz verwurzelt, holen die Stanser Musiktage neue Töne aus aller Welt direkt vor die Haustür. Wir schätzen die Fähigkeit, Globales mit Lokalem erfrischend und überraschend zu verbinden. Dies gilt auch für die langjährige Partnerschaft mit dem Lucerne Festival, dem Kunsthaus Zug oder dem Fussballverband. In der Nachwuchsförderung stossen wir ebenfalls auf internationales Echo, wie die begehrten Fussballspieler aus dem Ausbildungszentrum in Emmen oder Jean-Lou Treboux, der Gewinner des ersten Credit Suisse Förderpreises Jazz, eindrücklich zeigen. Als neuer Regionenleiter freue ich mich über das 100-jährige Bestehen der Credit Suisse in der Zentralschweiz. Wir sind auch in Zukunft offen für neue Töne und bleiben dabei weiterhin regional verwurzelt. Ich wünsche Ihnen bei der Lektüre viel Vergnügen. Roger Suter, Leiter Region Zentralschweiz

IMPRESSUM Herausgeber: Credit Suisse AG Chefredaktion: Regula Brechbühl Redaktion/Projektleitung: Nicola Mohler (Leitung), Regula Brechbühl, Susanne Reisacher, Maria Ryser Projektverantwortung: Daniel Huber Mitarbeit: Martin Kümin, Daniel Lüchinger, Michael Rütti, Ralph Spillmann Realisation und Gestaltung: bürograf & Stillhart Konzept und Gestaltung GmbH Fotografie: Laurent Burst (Seite 3, 8, 13, 14, 20, 22, 24, 25) Druck: gdz ag Auflage: 165’000 Ex. Credit Suisse Sonderpublikation Zentralschweiz


FUSSBALL

Foto: SFV

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«WIR SUCHEN LANGFRISTIGE VERSTÄRKUNGEN» Peter Knäbel, Ausbildungschef des Schweizerischen Fussballverbands (SFV), über die Nachwuchsarbeit, die Zusammenarbeit mit den Vereinen und die Bedeutung von Ausbildungszentren wie Emmen.

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err Knäbel, die A-Nationalmannschaft der Männer liegt in der Qualifikationsphase für die Fussball-Weltmeisterschaft gut im Rennen. Wo stehen derzeit die Schweizer NachwuchsNationalmannschaften? Für die U-17 und U-19 der Männer war das vergangene Jahr im Vergleich mit den Erfolgen zuvor nicht das beste. Die U-21 hingegen schaffte es wieder in die Barrage in der EM-Qualifikation und ist somit die Nummer 7 in Europa. Eine solche Leistung mit dem ältesten und wichtigsten Nachwuchsteam ist ein grosser Erfolg.

bestimmten Zeitpunkten zusammenziehen und ihnen ein Spiel auf einem Niveau ermöglichen, das im Verein nicht möglich ist. Der Spieler kann sich international vergleichen. Und auch der Verein sieht, wo seine Athleten stehen. Dies kann den Marktwert der Spieler steigern, wie es beispielsweise bei Shaqiri der Fall war.

Und bei den Frauenteams? Da haben wir das beste Jahr hinter uns, was die Qualifikationen für Endrunden betrifft. Mit der U-17 waren wir im EMHalbfinale und mit der U-19 an der WM-Endrunde in Japan.

Welche Bedeutung haben Ausbildungszentren wie die Credit Suisse Football Academy im luzernischen Emmen für junge Männer? Solche Ausbildungszentren ermöglichen es den besten Schweizer Fussballern, im Alter von 14 und 15 Jahren unter professionellen Bedingungen an sich zu arbeiten. Es war ein grosses Bekenntnis der Gemeinde Emmen, 2005 den Ausbildungsstützpunkt von der Gemeinde Frauenfeld zu übernehmen. Wir fühlen uns sehr willkommen und wohl in der Zentralschweiz.

Alle nennen Xherdan Shaqiri als die nächste Schweizer Fussballhoffnung. Wer wird in den kommenden Jahren den Schweizer Fussball auch noch prägen? Ich streiche nicht gerne einzelne Talente heraus. In der U-21 haben wir einige Spieler, die auf dem Sprung zum Leistungsträger sind. Einer ist Fabian Schär, der sich dank den Auftritten in der U-21 auch beim FC Basel etablieren konnte. Welches Ziel verfolgt der SFV grundsätzlich bei der Nachwuchsförderung? Die A-Nationalmannschaften sollen dauerhaft mit TopSpielern verstärkt werden. Dieses Ziel darf man nicht unterschätzen. Die Jungen müssen schon früh im Vergleich mit den älteren Spielern konkurrenzfähig sein. Wir suchen keine Ergänzungsspieler, sondern langfristige Verstärkungen. Da das A-Team der Männer derzeit sehr jung ist, ist das ein sehr hoher Anspruch an die nächsten Generationen. Vor allem, da wir bei den Jahrgängen 93, 94 und 95 nicht mehr ganz die Stärke haben wie bei den Generationen zuvor. Die Jungen müssen umso mehr an sich arbeiten. Bei den Frauen möchten wir mit der A-Nati an Endrunden teilnehmen, sprich an der nächsten Weltmeisterschaft in Kanada 2015. Was zeichnet gute Nachwuchsarbeit aus? Nachwuchsförderung muss gute Athleten hervorbringen. Sie darf nicht auf dem Zufall basieren, sondern bedingt einen Prozess der stetigen Verbesserung. Sowohl konzeptionell als auch auf Ebene der Trainier und Spieler.

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Welchen Stellenwert hat der Frauenfussball beim SFV? Es gibt mehr aktive Fussballerinnen als aktive Hockeyspieler. Der Frauenfussball ist eine grosse und wichtige Bewegung, aber noch nicht so gross, wie wir uns das vorstellen.

Sind Sie mit den Entwicklungen zufrieden? Wir konnten die Rahmenbedingungen und die Betreuung über die letzten Jahre stetig verbessern. Die Quote der Spieler, die in der A- oder in einer Nachwuchsnationalmannschaft eine wichtige Rolle spielen, ist stark gestiegen. Bei unserer letzten Auswertung zeigte sich, dass rund zwanzig Prozent der Emmen-Absolventen ihr Geld heute mit Fussball verdienen. Martin Kümin

Peter Knäbel (45) ist seit 2009 Technischer Direktor des Schweizerischen Fussballverbands und für die Nachwuchsarbeit verantwortlich. Er wurde einst mit Deutschland U-16-Europameister und spielte in der Bundesliga, bevor er in die Schweiz wechselte (FC St. Gallen, FC Winterthur). Nach Abschluss seiner Karriere wurde er dort Nachwuchschef und besetzte danach beim FC Basel erfolgreich dieselbe Position. Er ist Vater von zwei Kindern und lebt in Riehen.

SCHWEIZERISCHER FUSSBALLVERBAND Wie sehen Sie die Rolle des SFV im Vergleich mit den Fussballclubs? In der Schweiz ist es nie ein Entweder-oder, sondern immer ein Geben und Nehmen zwischen Verband und Clubs. Als Verband kann der SFV die besten Spieler der Schweiz zu

Seit 20 Jahren ist die Credit Suisse Partner des Schweizerischen Fussballverbands und unterstützt als solcher junge Talente besonders. Infos zum Fussballverband: football.ch Credit Suisse Sonderpublikation Zentralschweiz


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FUSSBALL

PROFISCHMIEDE

EMMEN

Im Ausbildungszentrum des Schweizerischen Fussballverbands in Emmen trainieren die besten Spieler ihres Jahrgangs. Einige Absolventen haben es bereits weit gebracht.

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ls Philippe Koch im Alter von 16 Jahren die Credit Suisse Football Academy in Emmen beendete, erhielt er Vertragsangebote von hochkarätigen Vereinen. Neben dem FC Zürich und dem FC Basel umwarben ihn auch die internationalen Spitzenclubs Manchester United und Arsenal London, bei denen er zu Probetrainings war. «Für mich war es damals aber noch zu früh, ins Ausland zu wechseln», sagt der heute 22-Jährige. «Zudem spürte ich, dass der FC Zürich mich wirklich wollte.» Nun ist Philippe Koch seit mehreren Jahren Stammspieler in der ersten Mannschaft beim FCZ. Mit der Schweizer U-21-Nationalmannschaft wurde er vor zwei Jahren VizeEuropameister. Danach bot ihn Ottmar Hitzfeld gar für ein Europameisterschafts-Qualifikationsspiel der A-Nationalmannschaft auf. Zwar kam Koch dann doch nicht zum Einsatz, aber diese Premiere dürfte bald folgen. Optimale Infrastruktur Ziel der Credit Suisse Football Academy in Emmen ist, Spieler mit dem Talent eines Philippe Koch zu fördern. «Um bei uns aufgenommen zu werden, müssen sie das Potenzial für einen späteren Nationalspieler haben», sagt Heinz Moser, Leiter des Ausbildungszentrums. Jeden Sommer treten jeweils sechs bis zehn neue Nachwuchshoffnungen aus der Deutschschweiz in die Akademie ein, um dort die 2. und 3. Oberstufe zu absolvieren und ihre Fussballkarriere zu lancieren. «Während zweier Jahre profitieren die Spieler und ihre Eltern hier von der optimalen Verzahnung von Schule und Sport», erklärt Heinz Moser. Die Jugendlichen besuchen von Montag bis Freitag den regulären Unterricht der örtlichen Oberstufe in einem kleineren Pensum. Zwei Stunden pro Tag wird unter der Leitung von spezialisierten Betreuern trainiert. Der Sportplatz Gersag in Emmen bietet professionelle Infrastruktur: vier Rasenplätze und ein Trockenfeld,

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zwei Hallen, Schwimmbad und Kraftraum. Gleich daneben befinden sich das Schulhaus, eine physiotherapeutische Praxis und das Gemeindezentrum, wo Spieler und Betreuer gemeinsam essen. «Untergebracht sind die Spieler in der Regel in einer Gastfamilie. An den Wochenenden fahren sie jeweils nach Hause, wo sie mit ihrem Stammverein die Meisterschaftsspiele bestreiten», sagt Heinz Moser. An der Finanzierung des Stützpunkts beteiligen sich der Standortkanton, der Schweizerische Fussballverband und die Credit Suisse. Grosse Konkurrenz Auch abseits von Schulzimmer und Rasen wird mit den jungen Sportlern gearbeitet. Persönlichkeitsentwicklung und Karriereplanung sind zentrale Bestandteile der Akademie. Gegen Ende der Ausbildung analysieren Laufbahnberater mit den Spielern mögliche nächste Karriereschritte. Für Hekuran Kryeziu war die beste Option, die Sportler-KVLehre an der Freihandelsschule in Luzern zu absolvieren. Er verliess 2009 das Zentrum in Emmen. Heute ist der 20-jährige Profispieler beim FC Luzern und weist im Vergleich mit Spielern seiner Altersklasse bereits sehr viele Super-League-Einsätze auf. Unter dem früheren Trainer des FC Luzern, Murat Yakin, konnte er sich schon erfolgreich in der ersten Mannschaft präsentieren. «Unser neuer Trainer Ryszard Komornicki setzt nicht mehr so oft auf mich. Ich muss mich erst wieder neu beweisen», beschreibt Hekuran seine momentane Situation. Das Talent, ein Leistungsträger zu werden, hat der Mittelfeld-Allrounder. Seine Spielübersicht konnte er bereits für die Schweizer Nachwuchs-Nationalmannschaften unter Beweis stellen. Derzeit ist Hekuran Kryeziu, der auch den kosovarischen Pass besitzt, im U-21-Kader. In einer schwierigeren Situation ist Sven Lehmann. Der Ostschweizer im Dienste des FC St. Gallen gehört zur 


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Fotos: SFV

FUSSBALL

PHILIPPE KOCH

HEKURAN KRYEZIU

Geboren: 8. Februar 1991 Aktueller Verein: FC Zürich Grösste Erfolge: Schweizer Meister mit FC Zürich, U-21-Vize-Europameister Traumclub: Real Madrid Position: Verteidiger

Geboren: 12. Februar 1993 Aktueller Verein: FC Luzern Grösster Erfolg: Cupfinal mit FC Luzern Traumclub: Manchester United Position: Mittelfeld

HARIS SEFEROVIĆ

SVEN LEHMANN

Geboren: 22. Februar 1992 Aktueller Verein: AC Florenz, zurzeit ausgeliehen an Novara Grösster Erfolg: U-17-Weltmeister 2009 Traumclub: AC Milan Position: Stürmer

Geboren: 18. Dezember 1991 Aktueller Verein: FC St. Gallen Grösster Erfolg: Aufstieg in Super League mit FC St. Gallen Traumclub: FC Bayern München Position: Stürmer

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FUSSBALL

ersten Emmen-Generation, die bei der Gründung 2005 in den Trainingsstützpunkt eingetreten war. Wie Hekuran Kryeziu machte er nach dem Abschluss die Sportler-KVLehre. Verletzungen warfen ihn jedoch mehrmals in seiner Entwicklung zurück. Sein grösster Erfolg war der Aufstieg in die Super League mit St. Gallen. Derzeit tastet sich der 21-Jährige nach seinem Schienbeinbruch wieder an die erste Mannschaft heran. «Ich nehme nun Schritt für Schritt. Im Moment ist mein Ziel, wieder vollständig gesund zu werden», sagt Sven Lehmann.

Weltmeister mit 17 Neben Emmen gibt es je eine Credit Suisse Football Academy in der Westschweiz, im Tessin sowie eine weitere für Mädchen. Im Training mit den besten ihres Jahrgangs erfahren die Spieler erstmals grosse Konkurrenz. «Das Niveau ist viel höher als im Verein. Man wird mehr gefordert und individueller gefördert», erinnert sich Lehmann an die Zeit im Camp zurück. «Zudem ist alles sehr professionell. Man bekommt die nötige Zeit, um an seinen Fähigkeiten zu arbeiten», so Sven Lehmann. Haris Seferović spielt bereits im Ausland. Der ehemalige Junior der Zürcher Grasshoppers, der zusammen mit

Philippe Koch und Sven Lehmann in Emmen trainierte, verzichtete auf eine Berufslehre. Sein erstes KarriereGlanzlicht setzte er als 17-Jähriger an der U-17-Weltmeisterschaft mit der Schweiz in Nigeria. Mit fünf Toren, darunter dem Siegestor im Finale, machte er international auf sich aufmerksam. Ein Jahr später verpflichtete ihn der AC Florenz. In der ersten italienischen Liga hatte der Stürmer jedoch nur wenige Spielminuten. Als Leihspieler kam er in den letzten Jahren bei Neuchâtel Xamax und Lecce zum Einsatz. Derzeit ist er an den Serie-B-Verein Novara ausgeliehen. In den Schweizer Nachwuchsmannschaften war Haris Seferović stets ein sicherer Torschütze. Und auch im A-Team kam er bereits zu seinen ersten Einsatzminuten im Freundschaftsspiel gegen Griechenland im Februar. «Nun muss ich auch im Verein viel spielen, um dann weitere Chancen zu bekommen», sagt Haris Seferović selbstkritisch. Mit seinen 21 Jahren hat er ja noch viel Zeit dazu. • Martin Kümin

DER TRAUM VOM FUSSBALLPROFI Erfahren Sie mehr über die Credit Suisse Football Academy Emmen im Film «Der Traum vom Fussballprofi».

MEINE ZE N T RAL S C HW E IZ – M i c h a e l F a hrn i, Leit er K M U-G esc häf t Z ent ralsc hweiz

«Beim Jogging hab ich immer die besten Ideen. Und wo könnten die Laufstrecken schöner sein als hier in der Zentralschweiz? So geniesse ich es doppelt, den Büroalltag beim Jogging hinter mir zu lassen; sei es abends in Luzern an der Seepromenade oder über Mittag in Zug, auf dem Chamer Fussweg entlang des Zugersees.»

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75 JAHRE

LUCERNE FESTIVAL

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m 25. August 1938 gaben weltweit renommierte Musiker unter der Leitung des Dirigenten Arturo Toscanini im Park vor Richard Wagners Villa in Tribschen bei Luzern ein legendäres Galakonzert. Dessen erster Takt wirkte wie ein Befreiungsschlag aus den Fängen der Nazidiktatur, die vielen Künstlern den Zugang zu den Bayreuther und Salzburger Festspielen verwehrte. Vor 75 Jahren also wurde der Grundstein für ein heute weltweit führendes Musikfestival gelegt, das jedes Jahr rund 120’000 Besucher zu den malerischen Gestaden des Vierwaldstättersees lockt: das Lucerne Festival. Seit 1999 trägt das Programm die unverkennbare Handschrift von Intendant Michael Haefliger und wurde auf seine Initiative hin stetig ausgebaut. Mit dem Lucerne Festival Orchestra verfügt das Festival seit 2003 über ein eigenes renommiertes Orchester. Auch junge Talente werden gezielt unterstützt. Dazu lancierte Pierre Boulez 2004 die Lucerne Festival Academy. Ausserdem vergibt die Credit Suisse Foundation in jährlichem Wechsel zwei international bekannte Auszeichnungen zur Förderung junger Musiker:

den Prix Credit Suisse Jeunes Solistes sowie den Credit Suisse Young Artist Award. Seit 1993 ist die Credit Suisse Hauptsponsor und unterstützt im Rahmen ihres Engagements die Konzerte der Wiener Philharmoniker. Inzwischen haben sich die Festspiele zu einem spektakulären Ganzjahreserlebnis entwickelt. So lädt Luzern seit 1988 zu Ostern Musikfreunde aus aller Welt zu einem Musikereignis der besonderen Art. Die Passionszeit steht ganz im Zeichen der geistlichen Musik, wobei auch Gospels zum Zuge kommen. 1998 wurde ausserdem der Herbstzyklus Lucerne Festival am Piano gegründet, der seitdem jährlich im November stattfindet und sowohl der Klassik als auch dem Jazz gewidmet ist. Den Höhepunkt bildet aber das Sommerfestival, an dem dieses Jahr mit einem Überraschungsprogramm quer durch alle Epochen und Genres das 75-Jahr-Jubiläum gefeiert wird. Ralph Spillmann LUCERNE FESTIVAL Mehr Infos finden Sie unter: lucernefestival.ch Credit Suisse Sonderpublikation Zentralschweiz

Foto: KKL Foto: Luzern XY

KLASSISCHE MUSIK


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WIRTSCHAFTSREGION

DIE ZENTRALSCHWEIZ

EIN GEWINNER IM INTERNATIONALEN STANDORTWETTBEWERB Die Zentralschweizer Kantone gelten als Wiege der Eidgenossenschaft. Heute prägt ihre engagierte Standortpolitik die Schweiz. Diese macht die Region nicht nur für Schweizer, sondern auch für Zuwanderer und Unternehmen aus dem Ausland attraktiv.

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Quelle: Bundesamt für Statistik, Credit Suisse Economic Research

ie Zentralschweiz umfasst neben den Urkantonen Jahr auch erstmals ein grosser Kanton eine TiefsteuerstraUri, Schwyz, Obwalden und Nidwalden auch die tegie bei Unternehmen. Seit dem Jahr 2012 verfügt Luzern Kantone Luzern und Zug. Die Urkantone verste- über die tiefste kantonale Gewinnsteuer der Schweiz. hen sich als Wiege der Eidgenossenschaft, obwohl sie sich noch im 19. Jahrhundert gegen den Bundesstaat der Hohe Zahl an Unternehmensgründungen modernen Eidgenossenschaft zur Wehr setzten, um am lo- Die steuerliche Attraktivität hat nicht zuletzt dazu beigeckeren Staatenbund festzuhalten. In dem im Sonderbunds- tragen, dass die Zentralschweizer Kantone in der Vergankrieg ausgetragenen Konflikt genheit eine grosse Zahl an Aarau Zürich Unternehmensgründungen unterlagen die katholischAG verzeichnen konnten. Bei konservativen Kantone der ZH der Neugründungsrate, dem Zentralschweiz zwar den Anteil der neugegründeten liberalen Kantonen in nur Cham Unternehmen in Relation zum wenigen Tagen, doch der Baar Freienbach Sursee Zug Unternehmensbestand, lieausgeprägte Föderalismus ZG Einsiedeln gen denn auch die Kantone der Zentralschweizer KanKüssnacht Zug, Obwalden und Schwyz tone hält bis heute an. Luzern Arth SZ an der Spitze. Am Ende der LU Kriens Schwyz Rangliste befindet sich mit Attraktive Steuerbelastung dem Kanton Uri ebenfalls Der in der Zentralschweiz Stans ein Zentralschweizer Kanauf kleinstem Raum intensiv NW Sarnen ton. Direkt an der wichtigen geführte Steuerwettbewerb Altdorf Gotthard-Achse gelegen, ist ist denn auch auf diesen OW Engelberg Erstfeld der Kanton zwar verkehrsFöderalismus zurückzufühOW technisch gut erschlossen, ren. Die Zentralschweizer UR die grosse Distanz zu den Kantone verfügen über die Schweizer Grosszentren erniedrigste Steuerbelastung BE schwert jedoch eine bessere für Privatpersonen, woAndermatt Positionierung im Standortbei die Kantone Zug und wettbewerb. Uri kann aber Schwyz die deutlich tiefsten Wachstum des Wohnungsbestands 2001–2010 dank milden Steuern und Steuersätze aufweisen. Die < 10% 10% – 20% 20% – 30% > 30% erschwinglichen ImmobilienSteuerbelastung für Unternehmen zeigt ein ähnliches Bild: Hier führt Nidwalden die preisen als günstigster Wohnkanton der Schweiz punkten. Rangliste an. Der Sprung an die Spitze wurde neben der Die Branchenstruktur der Zentralschweiz präsentiert sich Senkung der ordentlichen Gewinnsteuer durch die kürzlich äusserst heterogen. In Zug dominieren Handelsfirmen, erfolgte Einführung der sogenannten Lizenzbox ermöglicht, Pharmaindustrie und Unternehmensdienstleister das Branwodurch Lizenzerträge stark von der Gewinnsteuer entlas- chengefüge. In Ausserschwyz haben sich wertschöpfungstet werden. Mit dem Kanton Luzern verfolgt seit letztem starke Firmen aus Finanz- und Unternehmensdienstleistun-

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WIRTSCHAFTSREGION

gen angesiedelt. Nidwalden konnte sich ausgehend vom Flugzeugbauer Pilatus als Hightechstandort etablieren, während sich die Zentrumsregion Luzern vornehmlich als Dienstleistungszentrum mit Fokus auf das Versicherungsgewerbe positioniert. Der stark landwirtschaftlich geprägten Region Entlebuch eröffnen sich durch die angesiedelte Spitzenindustrie neue Wachstumsperspektiven. Starke Zuwanderung aus dem In- und Ausland Anhand des starken Bevölkerungswachstums der letzten Jahre lässt sich ablesen, dass die Zentralschweiz nicht nur als Unternehmensstandort, sondern auch als Wohnregion attraktiv ist. Die Kantone Zug, Schwyz und Obwalden sind im eidgenössischen Vergleich überdurchschnittlich gewachsen. Während das Wachstum in Schwyz und Obwalden mehrheitlich auf die interkantonale Migration zurückzuführen ist, sticht Zug mit einer grossen Zahl internationaler Zuwanderer und einer interkantonalen Abwanderung hervor. Die grosse Nachfrage nach dem knappen Wohnraum

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lässt die Wohnkosten in die Höhe klettern. Dadurch weichen Mittelstandshaushalte in die Nachbarkantone Luzern und Aargau aus. Luzerns nördlicher Kantonsteil sowie Zug-West haben durch die A4 einen direkten Autobahnanschluss an den Grossraum Zürich erhalten und dadurch als Wohn- und Wirtschaftsstandort zusätzlich an Attraktivität gewonnen. Am Seeufer erhält die Stadt Luzern aber durch die Nidwaldner Gemeinde Hergiswil als Wohnort Konkurrenz. Allerdings widerspiegelt sich auch dort die tiefe Steuerbelastung in hohen Immobilienpreisen. Die Zentralschweiz hat sich als Vorreiter im Standortwettbewerb nicht nur national, sondern auch international als attraktiver Unternehmensstandort und Wohnraum etabliert. Aufgrund der angespannten Staatshaushalte in Europa werden wettbewerbshemmende Eingriffe im Steuerwesen aber wahrscheinlicher. Der nationale Steuerwettbewerb hat die Kantone gut für den globalen Standortwettbewerb gerüstet, wovon die Zentralschweiz besonders profitieren dürfte. Andrea Schnell, Ökonomin, Credit Suisse Economic Research

Die Credit Suisse ist in der Region Zentralschweiz stark engagiert und verankert.

15 Geschäftsstellen, 483 Mitarbeitende, über 71 Ausbildungsplätze Sponsoring

Jubiläumsfonds

Volunteering

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- Caritas Luzern (seit 2012) - Pro integral (seit 2011) - Europa Forum Luzern (seit 2012)

- Wanderweg-Unterhalt Gemeinde Seelisberg (seit 2010) - Schweizerisches Rotes Kreuz Luzern, Aktion 2 × Weihnachten (seit 2009) - Verkehrshaus der Schweiz, Luzern (seit 2011)

Kunsthaus Zug (seit 1998) Kammer-Solisten Zug (seit 1990) Stanser Musiktage (seit 1999) Lucerne Festival (seit 1993) Schweizerischer Fussballverband (seit 1993)

Jugendarbeitslosigkeitsinitiative der Credit Suisse - Netzwerk EBA

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FÖRDERPREIS

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ei der jüngsten Verleihung des Prix Credit Suisse Jeunes Solistes für das Jahr 2013 konnte sich die Jury erstmals nicht auf einen einzigen Sieger einigen. Zu eindrücklich, zu professionell waren die Auftritte der fünf Nachwuchstalente. Erst nach eingehenden Beratungen fand man einen Kompromiss: Der mit 25’000 Franken dotierte Preis ging zu gleichen Teilen an die deutsche Blockflötistin Laura Schmid und den spanischen Klarinettisten Pablo Barragán Hernández. Dass gleich zwei in der Schweiz studierenden ausländischen Jungmusikern die begehrte Auszeichnung zugesprochen wurde, widerspiegelt die Attraktivität der Schweiz für Nachwuchsmusiker. Die beiden jüngsten Sieger folgten dem Ruf grosser Vorbilder und Pädagogen und kamen für ihr Studium hierher. «Der weltweit bekannte Flötist Maurice Steger hat mich an Schweizer Konzerte eingeladen. So und durch meinen damaligen Hauptfachlehrer, Carsten Eckert, kam ich zur Hochschule der Künste Bern, wo ich im Sommer 2012 meinen Bachelor of Arts in Musik abschloss», erklärt Laura Schmid. Pablo Barragán erfuhr von den musikalischen Chancen in der Schweiz durch die Empfehlung eines Musikerkollegen, den er für sein virtuoses Klarinettenspiel bewunderte. «Sein Spiel faszinierte mich. Und auf meine Frage, wo er seine Kunst derart verfeinert hätte, schwärmte er von François Benda», sagt der 1987 in Marchena geborene Klarinettist. Benda seinerseits, der aus einer brasilianischen Musikerfamilie stammt, zog es schon früh in die Schweiz. Heute lehrt er an der Musik Akademie Basel, an der sich Pablo Barragán auf das Solistendiplom vorbereitet.

Blockflöte, ein unterschätztes Instrument Immer mehr junge Musiker kommen in die Schweiz und lassen sich hier ausbilden. Denn nicht umsonst gilt die Schweiz mit ihren vielen professionellen Musikhochschulen und Musikpädagogen unter den Nachwuchsmusikern als höchst attraktiv. In der kleinen Schweiz herrscht diesbezüglich eine erstaunlich grosse Vielfalt, was vor allem Pablo Barragán schätzt. In seinem Heimatland stehe es mit der Infrastruktur im Bereich der klassischen Musik nicht zum Besten, was durch die aktuellen Finanzprobleme der öffentlichen Hand noch akzentuiert werde, beklagt er. Auch Auszeichnungen wie der Prix Credit Suisse Jeunes Solistes haben für Nachwuchsmusiker einen hohen Stellenwert. «Dass man mit einer Blockflöte einen derart begehrten Preis gewinnen kann, hätte ich nie erwartet», verrät Laura Schmid. Doch ihre Musikhochschule war da anderer Meinung und hat sie vorgeschlagen. Zu Recht, wie sie heute erleichtert zugibt. «Als ich zur Siegerin gekürt wurde, war ich überwältigt», beschreibt die 1989 in Stuttgart geborene Musikerin ihre Gefühle. Sie wertet dies aber nicht nur als einen Erfolg für sich selbst, sondern auch für die Blockflöte, die in der Musik oft unterschätzt werde. «Höchst geehrt und in seiner Arbeit bestätigt» fühlt sich auch Pablo Barragán. Er hat zwar wie Laura Schmid schon einige Auszeichnungen gewonnen, doch diese freut ihn ganz besonders. «Schon das Preisgeld ist sehr attraktiv», meint er, «aber viel wichtiger ist die Möglichkeit, am 

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Location: KKL Luzern

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FÖRDERPREIS

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L ES

DEUX SOL I STES

Erstmals teilen sich zwei Gewinner den diesjährigen Prix Credit Suisse Jeunes Solistes. Der Auftritt am Lucerne Festival bildet für die beiden Jungmusiker einen Höhepunkt in ihrer bisherigen musikalischen Laufbahn.

Nachwuchsmusikern wie Laura Schmid und Pablo Barragán Hernández bietet die Schweiz optimale Ausbildungsmöglichkeiten. Credit Suisse Sonderpublikation Zentralschweiz


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FÖRDERPREIS

Lucerne Festival, einem der bedeutendsten Musikereignisse der Welt, aufzutreten.» So dürfen die Preisträger im Rahmen des Sommerfestivals die Reihe «Début» mit einem Doppelkonzert eröffnen. Der Anlass, der in diesem Jahr in der Lukaskirche stattfindet, bildet denn auch für die beiden Jungmusiker einen Höhepunkt in ihrer bisherigen musikalischen Laufbahn.

Viel Raum für Experimente Doch schon jetzt schmieden die beiden Nachwuchstalente neue Pläne. Laura Schmid plant, mit dem Preisgeld weitere Flöten zu erwerben, um noch mehr Klangideen und Techniken zu entwickeln und weitere Werke zu entdecken, die noch nicht veröffentlicht wurden. «Mein Herz schlägt für die Flöte und ich möchte ihr zu noch mehr Akzeptanz verhelfen», bekräftigt sie. Im Vordergrund stehen dabei Auftritte mit Ensembles beziehungsweise Orchestern. «Blockflötisten haben es als Solisten noch sehr schwer», bedauert die frisch gekürte Preisträgerin. Auch die Klarinette ist nicht das klassische Soloinstrument. Bei Pablo Barragán steht daher ebenfalls die Arbeit im Team im Vordergrund. So gründete er bereits vor zwei Jahren zusammen mit dem Pianisten Federico Bosco und der Cellistin Beatriz Blanco

das Spiral Trio. Das Preisgeld wird er vor allem in neue Projekte investieren und innovative Konzepte für die Klarinette entwickeln. «Ich liebe es, zu experimentieren und neue Techniken, Klangfarben und Stile zu entwickeln», meint er. Dabei gehe es nicht nur darum, neue Werke zu entdecken und zu interpretieren. «Auch alte klassische Komponisten wie Brahms und Mozart geben viel Freiraum für Experimente», lacht das Mitglied des West-Eastern Divan Orchestra von Daniel Barenboim verschmitzt. • Ralph Spillmann NACHWUCHSFÖRDERUNG Der Prix Credit Suisse Jeunes Solistes setzt in der Förderung hochbegabter junger Musikerinnen und Musiker in der Schweiz ein Zeichen. Er wird alternierend mit dem Credit Suisse Young Artist Award vergeben. Verantwortlich für die Vergabe sind das Lucerne Festival, die Konferenz Musikhochschulen Schweiz sowie die Credit Suisse Foundation. Insgesamt wurden bereits 15 Preisträger ausgezeichnet. Einer Musikerin, der Cellistin Sol Gabetta, gelang es sogar, beide Preise zu gewinnen, was ihr zum internationalen Durchbruch verhalf. Sehen Sie das Video der jüngsten Siegerin des Credit Suisse Young Artist Award, Vilde Frang.

M EINE ZENTR A LSCHWEIZ – Hans Stirnimann, Leiter Institutional Clients Zentralschweiz

«Mit Luzern und seiner Fasnacht, die hier intensiv gelebt und gepflegt wird, bin ich stark verbunden. Das zeigt sich auch in meiner bald 20-jährigen Mitgliedschaft bei der Maskenliebhaber-Gesellschaft, die auch Teil des Luzerner Fasnachtskomitees ist. Diesen bedeutenden Brauch an die nächsten Generationen weiterzugeben, ist mir als Maskenbruder ein besonderes Anliegen.»

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EINSIEDELN IN THEATERLAUNE I

n Anlehnung an die Tradition der Mysterienspiele des Mittelalters wurde im Jahr 1924 «Das grosse Welttheater» des spanischen Dichters Calderón de la Barca (1600 –1681) von der Einsiedler Bevölkerung zum ersten Mal auf dem Klosterplatz aufgeführt. Seither wiederholt sich die Inszenierung im Abstand von rund fünf Jahren. Auch diesen Sommer wird nicht mehr das Originalschauspiel von Calderón de la Barca gezeigt, sondern eine Neufassung des Stücks, dessen Stoff bis heute aber nichts von seiner Brisanz und Aktualität verloren hat: Um das Spiel vom Leben zu inszenieren, ruft der Meister im Himmel die Ungeborenen zusammen und teilt ihnen Rollen zu: der König, die Weisheit, die Schönheit, der Reiche, der Landmann, der Bettler und das ungeborene Kind. Wer das Gebot der Nächstenliebe erfüllt und gesellschaftliche Verantwortung wahrnimmt, wird in die Gemeinschaft des Meisters aufgenommen. Bühne und Requisite ist die Erde selbst. Existenzielle Fragen, neu beleuchtet In den vergangenen Jahrzehnten wurde die Geschichte für das Freilichttheater von zeitgenössischen Autoren und Regisseuren stets an die Neuzeit angepasst. Sorgten letztmals 2007 der Schriftsteller und ehemalige Student der Klosterschule Einsiedeln, Thomas Hürlimann, sowie der Regisseur Volker Hesse für eine neuzeitliche und erfolgreiche Version des Stückes, so sind es diesmal der Autor Tim Krohn und der Regisseur Beat Fäh, auch er ein ehemaliger Schüler der Klosterschule. Die beiden werden die existenziellen Fragen Calderons im Lichte unserer Zeit erneut aufleben lassen. «Diesmal spielt das Stück in der Zukunft, in einem Klosterdorf an einem Stausee, wo der Damm brechen und das Zeitalter beendet wird», verriet

der Autor zum Auftakt im September letzten Jahres, als die Einsiedler Bevölkerung erstmals informiert und zur Teilnahme eingeladen wurde. Spielfreudige Einsiedler Gut 300 begeisterte Volontäre, darunter viele mit Theatererfahrung, standen bei der Rollenverteilung Schlange. Die Organisatoren zeigten sich überwältigt, wurde doch noch nie ein so riesiger Andrang verzeichnet. Doch es gibt genügend Rollen und Funktionen zu verteilen, um die enthusiastische Bevölkerung einzubinden: ein Liebespaar, ein reicher, aber kranker Mann, ein Bettler, ein Kind, viele Statisten, Musiker, Turner, Akrobaten, Sänger, Visagisten, Schneider, Bühnenarbeiter, Licht- und Tontechniker, Requisiteure, Garderobieren, Platzanweiser bis hin zu den Bürolisten. Die Bühnenbildnerin Carolin Mittler wird den Klosterplatz mit dem Kloster als gewaltige barocke Kulisse fürs Spektakel in eine imposante Baustelle verwandeln. «Der Mensch optimiert, baut aus, nicht nur einen Platz, sondern letztlich den Menschen selbst», erklärt Beat Fäh. Moderne gesellschaftliche Themen wie Gentechnik und pränatale Diagnostik sind jetzt Teil der Geschichte und zeigen einen neuen Trend auf. Tim Krohn bringt es auf den Punkt: «Der Mensch sieht sich immer weniger als Teil der Schöpfung, sondern wähnt sich mehr und mehr als Schöpfer selbst.» Wie das ausgehen wird, können die Zuschauer diesen Sommer in den geplanten 40 Aufführungen erfahren. Denn dann geht das grosse Welttheater auf dem Klosterplatz Einsiedeln zum sechzehnten Mal über die Bühne. Ralph Spillmann WELTTHEATER EINSIEDELN Mehr Info und Reservierung unter: welttheater.ch Credit Suisse Sonderpublikation Zentralschweiz

Foto: Judith Schlosser

THEATER


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JAZZ

VON 900 FREIWILLIGEN UND EINER

TONNE MÜNZEN

Mitte April finden die Stanser Musiktage statt. Was Jazz- und WorldmusicLiebhabern höchsten Musikgenuss verspricht, bedeutet für die Organisatoren logistische Herausforderungen. Ohne eine gehörige Portion Idealismus von Seiten der Veranstalter und Hunderte von Helferinnen und Helfern wäre das Festival kaum realisierbar. Ein Blick hinter die Kulissen.

U

m die 60 Konzerte auf 13 verschiedenen Bühnen in sieben Tagen – diese Zahlen lassen erahnen, dass die Organisation der Stanser Musiktage höchst aufwendig ist. Nicht nur die Technik hat an allen Auftrittsorten zu funktionieren, auch müssen die Organisatoren die Verpflegung der Künstlerinnen und Künstler, der Aufbauhelfer und der rund 30’000 Festivalbesucher garantieren. Darüber hinaus müssen Infrastruktur organisiert, Einsatzpläne geschrieben oder Abfall- und Verkehrskonzepte erstellt werden. Und die Liste an Aufgaben könnte beliebig lang fortgesetzt werden. «Die logistischen Herausforderungen sind komplex», sagt Festivalleiter Christophe Rosset. Rund um die Uhr im Einsatz Für die Realisierung des Festivals sind die zahlreichen freiwilligen Helferinnen und Helfer unverzichtbar. «Ohne sie würde gar nichts gehen», sagt Rosset. Bei den Stanser Musiktagen, deren Träger ein Verein ist, haben nur gerade die vier Mitglieder der Festivalleitung eine feste Teilzeitanstellung. Die übrigen Personen, die in die Vorbereitung und Durchführung des Festivals involviert sind, arbeiten für einen symbolischen Lohn: Die 70 Vereinsmitglieder erhalten einen Goodwill-Beitrag, die rund 900 Helfer, die beispielsweise als Auf- und Abbauhelfer, Platzanweiser oder an der Abendkasse tätig sind, eine Entschädigung in Form von Verpflegungsbons oder T-Shirts. Ausserdem wird für sie ein Helferfest organisiert. Eine der Freiwilligen ist Josette Coletto Amstutz aus Stans. Die Credit Suisse Mitarbeiterin ist seit vier Jahren mit viel

Credit Suisse Sonderpublikation Zentralschweiz

Herzblut als Locationmanagerin für das Restaurant am Dorfplatz verantwortlich. Die Vorbereitungen für den reibungslosen Ablauf während der Stanser Musiktage beginnen bereits im Oktober. «Pro Abend servieren wir zwischen 1800 und 3000 Essensportionen. Da will die Koordination zwischen den involvierten Stellen genauestens geplant sein», sagt Coletto Amstutz. «Die Arbeit auf dem Dorfplatz macht sehr viel Spass, denn hier sieht und trifft man sich», schmunzelt die gebürtige Luzernerin, die die persönliche Note des Festivals sehr schätzt. Während der Vorbereitungen steht Coletto Amstutz etwa mit den freiwilligen Helfern, den Infrastrukturverantwortlichen, der Festivalleitung und dem Cash-Management in Kontakt. Denn die Kasse im Zelt muss, wie die restlichen 64 Kassen auch, nicht nur täglich abgerechnet, sondern auch mit Geld bestückt werden. Doch das Cash-Management umfasst noch viele weitere Aspekte, für die 20 Mitarbeitende der Credit Suisse quasi rund um die Uhr im Einsatz sind. «Unsere Arbeit endet während der Festivaltage meist nach Mitternacht», sagt Thomas Bolliger, Leiter der Credit Suisse Filiale in Stans. «Neben der Sicherstellung des Cash-Managements betreuen wir als Hauptsponsor etliche Anlässe am Festival. Ein Jahreshöhepunkt sowohl für mich als auch für unsere Kunden», sagt Bolliger enthusiastisch. Jürg Schiess, Nicola Mohler

STANSER MUSIKTAGE Mehr Info und Programm unter: stansermusiktage.ch


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Quelle: Credit Suisse

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FREIWILLIGENARBEIT

Die Organisation der Stanser Musiktage ist eine komplexe logistische Herausforderung. Die Infografik zeigt anhand ausgewählter Zahlen, wie viel Arbeit für die Durchführung des Festivals nötig ist. Credit Suisse Sonderpublikation Zentralschweiz


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FÖRDERPREIS

VIBRIERENDER

JAZZ IM BLUT

Jean-Lou Treboux ist der erste Gewinner des Credit Suisse Förderpreises Jazz. Seither hat sich für den Vibraphonisten aus Nyon viel verändert. Ein Porträt, frisch aus New York.

Musikmachen ist für Jean-Lou Treboux ein innerer Drang und die Suche nach dem Absoluten.

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ew York, Wiege des Jazz und für ein halbes Jahr Lebensmittelpunkt und Inspirationsquelle von JeanLou Treboux, dem ersten Gewinner des Credit Suisse Förderpreises Jazz. «Ich liebe und bewundere diese pulsierende Stadt. Die musikalische Energie hier ist einzigartig!», schwärmt der junge Vibraphonist aus Nyon, der mit Haut und Haar für die Musik lebt. Dass er sich in seiner musikalischen Laufbahn so schnell und leichtfüssig unter den besten Musikern der Welt bewegen würde, hätte er vor zwei Jahren noch nicht zu träumen gewagt. Doch manchmal geht eben alles sehr schnell: Den Masterabschluss des Lausanner Konservatoriums noch nicht ganz in der Tasche, meldet sich der 21-jährige Treboux 2011 mit seiner Band für die Teilnahme am ersten Credit Suisse Förderpreis Jazz an – und gewinnt. «Musik ist ein Zusammenspiel und stets ein sozialer Akt», erklärt Treboux. Seine Band, das seien seine Freunde. «Jean-Lou Treboux gefällt als sympathischer Leader, der sich mit dem Vibraphon so dezent wie virtuos in Szene setzt und dennoch der Band viel Raum gibt», heisst es denn auch in der Jury-Begründung des Credit Suisse Förderpreises Jazz.

Credit Suisse Sonderpublikation Zentralschweiz

Schaffhauser Jazzfestival als Sprungbrett Sieht man ihn auf der Bühne, beeindrucken die Innigkeit, die ihn mit seinem Instrument verbindet, die Freude am Zusammenspiel, aber auch die Freude, wenn das Solo des Trompeters oder des Schlagzeugers gut gelingt. Über die Frage nach seinen Vorzügen muss er länger nachdenken. «Ich habe keine Angst. Bin neugierig, offen.» Lauter Eigenschaften, die braucht, wer improvisieren will. Und das ist gerade im Jazz ein zentrales Anliegen. «In einer Band ist es leicht, in Gewohnheiten zu verfallen, immer das Gleiche zu spielen. Als Bandleader muss ich verhindern, dass aus der Improvisation eine fertige Formulierung wird. Wenn wir nur noch Ausformuliertes spielen, hören wir nicht mehr aufeinander. Das ist Stillstand.» Von Stillstand kann beim Vollblutmusiker allerdings nicht die Rede sein. Dank dem Credit Suisse Förderpreis Jazz konnte er sein zweites Album «Path» aufnehmen und machte sich als Musiker auch beim Deutschschweizer Publikum einen Namen. Nach dem Auftritt an den Stanser Musiktagen folgte ein Jahr später das renommierte Schaffhauser


FÖRDERPREIS

Jazzfestival, ein Sprungbrett für jeden Musiker. «Das Schaffhauser Jazzfestival war ein grossartiges und unvergessliches Erlebnis! Bei unserem Auftritt konnten wir uns richtig von der Musik mitreissen lassen, das spürt man auch auf der Konzertaufnahme, die ich mir immer wieder gern anhöre», erinnert sich Treboux begeistert. Nach dem Konzert habe man mit der Gruppe von Heiri Känzig bis in die frühen Morgenstunden gefeiert und diskutiert. «Gegen fünf Uhr morgens kam es – sehr zur Freude des Organisators – spontan zu einer kleinen Jamsession», verrät der sympathische Preisträger und lächelt verschmitzt.

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toire, mit dem wir im Herbst in Europa auf Tournee gehen und unter anderem am JazzOnze+ Festival in Lausanne auftreten werden.» Musikmachen ist für Jean-Lou Treboux innerer Drang, ein ewiges Unterwegssein, die Suche nach dem Absoluten, einem vielleicht unerreichbaren inneren Vorbild. Eine Suche, die ihn jeden Morgen aus dem Bett reisst und an die Arbeit treibt. Sein Ratschlag für den nächsten Preisträger: «Die Musik ernst nehmen, sie respektieren, nichts tun, nur weil es gefällt.» Was ihn angeht, wünscht er sich: «Ich will besser werden, die Musik weiterbringen. Mich selbst weiterbringen.» Jean-Lou Treboux ist ohne Zweifel auf dem besten Weg dazu. Maria Ryser

Die Musik weiterbringen Wie alle, die versuchen, von der Musik zu leben, hat auch Treboux mehrere Projekte gleichzeitig am Laufen. Mit der JeanLou Treboux Group wird er im November 2013 am Festival in Monte Carlo zu hören sein. Daneben spielt er im Sextett des Pianisten François Lindemann mit, umgeben von lauter herausragenden Musikern, von denen er enorm viel lerne und grosse Unterstützung erfahre, wie er unumwunden zugibt. Im Moment ist der aufstrebende Vibraphonist allerdings mit jeder Faser seiner musikalischen Seele in New York daheim: «Ich bin dabei, mit einer Gruppe lokaler Musiker ein weiteres Standbein aufzubauen. Zurzeit arbeiten wir an einem neuen Reper-

CREDIT SUISSE FÖRDERPREIS JAZZ Im Rahmen der Stanser Musiktage findet dieses Jahr zum dritten Mal der 2011 von den Stanser Musiktagen und der Credit Suisse initiierte und in Kooperation mit dem Schaffhauser Jazzfestival und den Schweizer Jazzhochschulen (Basel, Bern, Lausanne, Luzern, Zürich) durchgeführte Nachwuchswettbewerb statt. Der Gewinner des Credit Suisse Förderpreises Jazz wird an den Stanser Musiktagen von einer dreiköpfigen Jury gewählt und erhält ein Bandcoaching, eine CD-Produktion sowie einen Auftritt am Schaffhauser Jazzfestival. Mehr Infos unter: stansermusiktage.ch

M EINE ZENTR A LSCHWEIZ – Roger Suter, Leiter Region Zentralschweiz

«Zusammen mit meiner Familie geniesse ich meine Freizeit am liebsten irgendwo in der Natur rund um den Vierwaldstättersee. Von Luzern aus ist der Pilatus sehr schnell zu erreichen, und so komme ich mit meiner Familie gerne hierher. Die Zwischenstation Krienseregg ist mit Spielplatz und Wald das reinste Paradies für Kinder.»

Credit Suisse Sonderpublikation Zentralschweiz


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SOZIALES ENGAGEMENT

RÜCKKEHR BRAUCHT ZEIT

Selber hirnverletzt, unterstützt Volker Husmann heute als Regionalberater bei pro integral andere, vom gleichen Schicksal betroffene Menschen.

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olker Husmann liebt den Sport. Als ausgebildeter Sportlehrer machte er seine Leidenschaft zum Beruf. Aktiv und gesund stand er mitten im Leben, als er mit 47 Jahren eine Hirnblutung erlitt und sich sein Leben 2005 schlagartig veränderte. «Alles war konfus, ich musste mich erst wieder zurechtfinden», erinnert er sich an die Zeit nach dem Schicksalsschlag. Auch der Wiedereinstieg ins Arbeitsleben gestaltete sich schwierig. Denn bedingt durch die Verletzung

wird Husmann schnell müde, was die Möglichkeiten einer Berufstätigkeit sehr einschränkt. Diese vorübergehende Orientierungslosigkeit und die Herausforderungen, die sich ihm nach der Verletzung stellten, bewegten Husmann dazu, andere hirnverletzte Menschen unterstützen zu wollen. Bei seinen Recherchen stiess er auf pro integral, für die er nun seit 2009 als Regionalberater in Zug tätig ist. Bei dieser Arbeit kann er nicht nur andere beraten, es wird auch auf seine Be-

einträchtigung Rücksicht genommen. Das Besondere bei pro integral ist, dass die Berater selber von einer Hirnverletzung betroffen sind oder aber Angehörige einer direkt betroffenen Person sind. «Wir suchen Betroffene persönlich auf und unterstützen sie bei ihren Anliegen: So vermitteln wir Rechtsbeistände, Heime, Physiotherapeuten oder auch Ärzte», beschreibt Husmann seine Tätigkeit. «Wir bieten auch Begleitdienste an, wenn beispielsweise jemand Angst hat, alleine mit Behördernvertretern zu sprechen.» Das Wichtigste für Betroffene aber sei, sich an die neue Situation zu gewöhnen: «Man ist gefangen im eigenen Körper. Der Geist ist zwar willig, aber der Körper macht einfach nicht mehr mit.» Trotz der grossen Einschränkungen nach der Hirnblutung hat Volker Husmann aber nie resigniert: «Man darf niemals aufgeben! Man hat gar keine andere Wahl.» Er hat sogar wieder mit dem Schwimmen angefangen. Daniel Lüchinger

ÜBER PRO INTEGRAL Die 2006 gegründete Non-ProfitOrganisation pro integral hat zum Ziel, die Lebensqualität von Menschen mit einer Hirnverletzung zu verbessern und deren Angehörige zu unterstützen. Neben einem Netzwerk von Beratungsstellen bietet pro integral den Direktbetroffenen auch ein Berufsintegrationsprogramm. Der Jubiläumsfonds der Credit Suisse Foundation hat pro integral in den vergangenen Jahren mehrfach unterstützt, zuletzt bei der Realisierung des Projekts «Klassenübergreifendes Unterrichtsangebot zum Thema Hirnverletzung», einer Präventionskampagne zur Sensibiliserung, wie Hirnverletzungen vorgebeugt werden kann. Sport ist sein Leben. Volker Husmann erlitt 2005 eine Hirnblutung und geht heute trotz Einschränkungen wieder seiner Leidenschaft nach. Credit Suisse Sonderpublikation Zentralschweiz

prointegral.ch


IN KÜRZE

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Foto: Katja Stuppia

IN KÜRZE

100-JÄHRIGES BESTEHEN Mit einem Tag der offenen Tür in der Geschäftsstelle am Schwanenplatz feierte die Credit Suisse Luzern im Herbst 2012 ihr 100-jähriges Bestehen. In der Ausstellung «100 Jahre Credit Suisse in der Zentralschweiz» konnten die Besucher die enge Verbindung zwischen der Entwicklung der Bank und den wichtigen Ereignissen in Luzern und Umgebung zurückverfolgen. Die Credit Suisse ist in der Zentralschweiz stark verankert und beschäftigt hier über 450 Mitarbeitende. Foto: Credit Suisse

JUBILÄUM DER ZUGER

SPRINGKONKURRENZ Das 100-jährige Jubiläum am Pfingstwochenende ist 2013 nicht nur für Zug, sondern für die ganze Region ein Höhepunkt. Neben Barockreiten sind eine Reitermusik sowie verschiedene Geschicklichkeits- und Dressurdarbietungen zu sehen. Die Zuger Springkonkurrenz blickt dabei auf eine reiche Tradition zurück: 1913 führte der Zuger Kavallerieverein die erste Springkonkurrenz durch. Der ursprünglich militärische Anlass diente dazu, die Einsatztüchtigkeit von Reiter und Pferd zu prüfen. Nach dem Zweiten Weltkrieg entwickelte sich das Springreiten mehr und mehr zum Sportwettkampf. In der Zentralschweiz zählt die Zuger Springkonkurrenz mittlerweile zu den grössten und wichtigsten Anlässen und zieht nationale wie auch internationale Weltklassereiter an. Damit die Schweiz sich weiterhin mit der Springkonkurrenz im Ausland messen kann, engagiert sich der Verein besonders stark für die Nachwuchsförderung.

Foto: Stefan Weibel

zugerspringkonkurrenz.ch

KAMMEROCHESTER ZUG

Die Kammer-Solisten Zug sind in ihrer Arbeitsweise einzigartig: Seit der Gründung des Ensembles im Jahr 1990 wird nicht nur ein umfangreiches Repertoire mit Komponistennamen von Aho bis Zelenka gepflegt, sondern es werden jährlich fünf neue, massgeschneiderte Programme einstudiert und aufgeführt. Die Musik aus der Zeit des Frühbarock bis zur Moderne spielt das Ensemble sowohl auf historischen als auch modernen Instrumenten. Im April 2012 wurde erstmals der mit Unterstützung der Credit Suisse lancierte Zuger Kompositionspreis vergeben, der alle zwei Jahre verliehen wird. kammersolisten.ch Credit Suisse Sonderpublikation Zentralschweiz


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KUNST

«WIR SAMMELN KÜNSTLER» Das Kunsthaus Zug ist eines der jüngsten Museen der Schweiz. Gleichzeitig ist das Institut ein Vorreiter in den Bereichen der Kunstproduktion und der Kunstvermittlung, nicht zuletzt dank dem unermüdlichen Einsatz des Direktors Matthias Haldemann.

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err Haldemann, das Kunsthaus Zug wurde 1990 eröffnet. Weshalb kam Zug erst so spät zu dieser Kulturinstitution? Matthias Haldemann: Die Zuger Kunstgesellschaft gab es schon seit den späten 50er-Jahren. Zuerst betrieb man ein Provisorium in der Unteraltstadt, war aber bald auf der Suche nach geeigneten Ausstellungsräumen. Erst als die Räumlichkeiten gefunden waren und 1990 das Kunsthaus eröffnet wurde, konnte ein professioneller Museumsbetrieb aufgenommen werden. Der Start war aber von etlichen Schwierigkeiten geprägt. Nicht nur war das Budget knapp, auch von politischer Seite kamen

Das experimentelle Konzept von Matthias Haldemann (Bild) lockt auch viel beschäftigte Künstler nach Zug.

DAS M OBILE MUSEUM Das Kunsthaus Zug mobil ist seit 2002 mit verschiedenen künstlerischen und soziokulturellen Projekten unterwegs. Der extra dafür gebaute Container hält auf Dorfplätzen, am Waldrand, bei Bahnhöfen und am Seeufer, beim Kloster, am Stierenmarkt oder mitten in der City. Das reisende Museum wird somit zum Bestandteil des öffentlichen Raumes und erfüllt dabei neuartige Aufgaben. Credit Suisse Sonderpublikation Zentralschweiz

1. Halt: Neustadtplatz, Zug

3. Halt: Hirsgarten, Cham


KUNST

Zweifel auf, ob Zug überhaupt ein Kunsthaus brauche und in welche Richtung es sich entwickeln würde. Es galt also einige Hürden zu nehmen. Uns war klar, dass wir nicht mit etablierten Häusern konkurrieren konnten. Wir waren dafür viel zu spät, hatten arg limitierte Mittel und zu wenig personelle Ressourcen. Wie sollten wir also beginnen? Doch Herausforderungen bieten auch Chancen. Unser Vorteil war, dass wir keine formulierten Erwartungen erfüllen und auf keine Tradition Rücksicht nehmen mussten. So stellten wir uns ganz grundsätzliche Fragen: Was bedeutet es eigentlich, Kunst zu sammeln und zu vermitteln? Welche Schwerpunkte wollen und können wir setzen? Was ist zeitgemäss? Und welche Antworten haben Sie gefunden? Wir haben neue Konzepte erarbeitet und in vielen Bereichen bis heute Pionierarbeit geleistet, da wir nicht bloss moderne Kunst ausstellen und sammeln wollten. Übrigens gibt es viele neue Formen der Kunst, die sich gar nicht sammeln lassen, weil sie vergänglich sind oder sich auf ganz bestimmte Orte beziehen. Daher haben wir uns entschieden, Künstler anstelle von Kunst zu sammeln.

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teil des Prozesses und als Ausdruck von Lebendigkeit anzunehmen. Natürlich archivieren wir, was es zu archivieren gibt, wie etwa Projektskizzen, Foto- und Videodokumentationen, und kaufen auch, wenn sich ein Objekt dafür eignet. Wie lässt sich ein so innovatives Konzept umsetzen? Dieser Entscheid war ein Befreiungsschlag, zumal er uns erlaubte, die beiden kleinen Ausstellungs- und Sammlungsbudgets zusammenzuführen. Allerdings betraten wir mit diesem Konzept Neuland. So stellte sich insbesondere die Frage, welche Künstler sich für ein solch langfristiges Projekt eignen. Und wie haben Sie sich dann entschieden? Wir wollten Künstler, die sich mit dem Thema Veränderung beschäftigen. Auf internationaler Ebene hatten wir zwei berühmte Wunschkandidaten: Tadashi Kawamata und Richard Tuttle. Als dann gleich beide zusagten, waren wir überrascht und auch sehr gefordert. Das führte 1996 zum Start zweier langfristiger Kunstprojekte, die noch heute laufen und viel verändert haben. Weitere Künstler sind später dazugekommen, zum Beispiel Olafur Eliasson und Christoph Rütimann. Es interessieren sich also auch viel beschäftigte Künstler für unser Konzept und kommen deshalb nach Zug.

«KREATIVITÄT ENTSTEHT DURCH DIALOG»

5. Halt: Kloster Schönthal, Langenbruck

17. Halt: Museum für Gestaltung, Zürich

Stellen Sie auch Kunst im klassischen Sinn aus? Ja. Nach einer Ausstellung im Jahre 1998 hatte die Zuger Familie Kamm beschlossen, ihre vorzügliche Sammlung mit dem Schwerpunkt Wiener Moderne mit Werken von Klimt, Gerstl, Kokoschka und vielen anderen in einer Stiftung dem

24. Halt: Alpenquai, Zug

28. Halt: Gotthardpass Credit Suisse Sonderpublikation Zentralschweiz

Fotos: Kunsthaus Zug, ausser Bilder 17 und 28. Halt: DNS-Transport, Zug

Wie ist das zu verstehen? Wir gehen langfristige Kooperationen mit Künstlern ein und begleiten diese über mehrere Jahre bei ihrem kreativen Denken und Wirken. Es ist also ein offener Prozess, bei dem weder der Künstler noch wir im Vorhinein genau wissen, wohin er führt. Dabei haben wir uns dafür entschieden, die Vergänglichkeit der Kunstwerke als integralen Bestand-


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KUNST

Kunsthaus Zug als Dauerleihgabe zur Verfügung zu stellen. Diese Sammlung ist eine der weltweit bedeutendsten ausserhalb Österreichs. Dadurch wurden wir auf einen Schlag doch noch zu einem veritablen klassischen Kunsthaus mit einer ansehnlichen internationalen Sammlung. Doch gleichzeitig verstehen wir uns weiterhin als Labor, das mit neuen Formen der Vermittlung experimentiert. Welche Bedeutung besitzt das Haus heute für die Stadt und die Region Zug? Unsere Projekte mit Gegenwartskünstlern fanden in weiten Teilen der interessierten Bevölkerung hohe Beachtung und weckten den Respekt vor zeitgenössischer Kunst. Da Projekte nicht nur innerhalb des Kunsthauses, sondern auch im öffentlichen Raum umgesetzt werden, ist die Bevölkerung in den Entstehungsprozess mit einbezogen. Seit zehn Jahren haben wir mit dem Kunsthaus Zug mobil sogar einen fahrenden Ausstellungsraum, der bereits an über 30 verschiedenen Orten stand. Dies alles stärkt die Bindung zum Kunsthaus Zug. Zur hohen Vernetzung trägt besonders die engagierte und kreative Kunstvermittlung an Schulen und an anderen öffentlichen Einrichtungen bei. Die Dokumentationen des lokalen Fotografen Guido Baselgia haben unsere Kunstprojekte zusätzlich in der Region verankert, da sie den Prozess auch der Öffentlichkeit zugänglich machen. Inzwischen werden wir als gut positionierte Kulturinstitution mit überregionaler Ausstrahlung wahrgenommen. Rund die Hälfte unserer Besucher kommt aus anderen Kantonen und aus dem Ausland. Kommen moderne Konzepte wie Ihres auch bei älteren Generationen gut an? Gewiss. Gerade indem wir unsere Aufgaben breit definieren, sprechen wir im Grunde alle Bevölkerungsgruppen an. Einerseits verstehen wir unsere Aufgabe im klassischen Sinn, nämlich Kunst zu sammeln, aufzubewahren und zu erforschen. Anderseits tragen wir zu deren Entwicklung bei und vermitteln der Bevölkerung Kunst mit diversen Initiativen. Gerade unsere langfristigen Kooperationen mit Künstlern und anderen Kulturorganisationen sind Kulturvermittlung pur, dadurch kommt die Bevölkerung breiter und tiefer mit künstlerischen Fragen in Berührung. Wichtig ist uns, dass die Vermittlung im Dialog geschieht. Sie scheinen in Ihrem Beruf Ihre Berufung gefunden zu haben. Ich hatte das Glück, gleich 1990 in noch sehr jungen Jahren die damals geschaffene Position des Leiters im neuen Kunsthaus Zug übernehmen zu dürfen. Dies ist bereits über 20 Jahre her und ich bin immer noch hier. Ich glaube, im Leben bieten sich nur eine oder zwei grosse Chancen. Die Credit Suisse Sonderpublikation Zentralschweiz

Matthias Haldemann versteht das Kunsthaus Zug als ein Labor, in dem mit neuen Formen experimentiert wird.

muss man ergreifen und etwas daraus machen. Meine kam 1990 in Form eines Traumberufs. Ich hatte schon sehr früh den Wunsch, eines Tages in einem Museum zu arbeiten. Nun durfte ich sogar eines mit aufbauen. Sie fördern ausserdem Kooperationen mit anderen Kulturinstitutionen. So ist in diesem Jahr Lausanne zu Gast im Kunsthaus Zug. Wie passt dies in Ihr Konzept? So wie wir mit Künstlern zusammenarbeiten, haben wir uns entschieden, mit anderen Museen zu kooperieren. Denn wir sind überzeugt, dass Kreativität durch Dialog entsteht. Deshalb wollten wir unsere Sammlung mit der Sammlung eines anderen Hauses verbinden. Wir hatten bereits Kooperationen mit den Kunstmuseen Luzern und Solothurn. Das innovative Modell bewährte sich und wird fortgesetzt.


KUNST

Durch das Zusammenführen zweier Sammlungen können bekannte Kunstwerke in einem anderen Kontext dargestellt werden, wovon die Besucher beider Häuser profitieren. Welche Bedeutung hat die Kooperation mit Sponsoren wie der Credit Suisse? Die Kooperation mit der Credit Suisse ist parallel zur Entwicklung unseres Kunsthauses gewachsen. Ich kann mich noch an die Anfänge erinnern, die Credit Suisse war ja eine der Ersten, die überhaupt Kultursponsoring betrieben. Mittlerweile haben wir nun schon eine langjährige, echte Partnerschaft, in der man sich gegenseitig unterstützt und bereichert – einen Dialog. Dafür bin ich auch wirklich dankbar. Welche Sonderausstellungen sind Ihrer Meinung nach 2013 besonders empfehlenswert? Ich kann keiner Ausstellung den Vorzug geben. Für mich ist jede der vier sehenswert. Sei dies die Ausstellung der international renommierten Künstlerin Annelies Štrba mit Zuger Wurzeln, die mit drei jungen Kunstschaffenden aus der Region quasi im Dialog ausstellt. Oder sei dies das Projekt des Schlagzeugers Fritz Hauser, der das gesamte Kunsthaus als Instrument nutzt. Auch die Kooperationsausstellung mit dem Kunstmuseum von Lausanne wird viele Besucher anlocken,

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einen neuen Blick auf Vertrautes vermitteln und auch ganz Neues zeigen. Andere Besucher dürften spannend finden, wie die walisische Künstlerin Bethan Huws ihre eigenen Werke neben von ihr ausgewählte Arbeiten aus der hiesigen Sammlung stellt und so mit ihnen in Dialog tritt. Wie sehen Ihre Pläne in den kommenden Jahren für das Kunsthaus Zug aus? Zu spezifisch geplanten Projekten kann ich keine Angaben machen, aber es ist Spannendes in Arbeit! Wir werden sicher unsere langfristigen Projekte mit verschiedenen Künstlern weiterführen. Auch haben wir gute Erfahrungen mit grossen, langfristig entwickelten, interdisziplinären Themenausstellungen gemacht. Zudem haben wir aufgrund unseres Erfolgs seit der Gründung 1990 nicht mehr ausreichend Platz, um unsere hervorragende und vielfältige Sammlung zu präsentieren. Deshalb planen wir den Bau eines neuen, grösseren Kunsthauses, das auch die innere Entwicklung des Kunsthauses Zug in den Jahren seit der Eröffnung baulich widerspiegeln wird. • Daniel Lüchinger

KUNSTHAUS ZUG Weitere Infos finden Sie hier: kunsthauszug.ch

MEINE ZENTR A LSCHWE IZ – Thomas Rohner, Leiter Premium Clients Zentralschweiz

«Seit meiner Jugendzeit fahre ich Motorrad, aber erst vor sechs Jahren habe ich mir mit der Triumph Tiger einen Traum erfüllt. Zug und die Region Zentralschweiz bieten viele schöne Destinationen für eine Ausfahrt. An den Wochenenden geht es aber oft auch über Pässe und ins nähere Ausland, und einmal pro Jahr ist auch eine mehrtägige Tour geplant.» Credit Suisse Sonderpublikation Zentralschweiz


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CREDIT SUISSE SPORTS AWARDS

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FRAGEN AN EDITH WOLF-HUNKELER Dagmersellen LU

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2012 gewannen Sie vier Medaillen an den Paralympics in London, darunter einmal Gold. Was bedeutet Ihnen dieser Erfolg? Sehr viel. Was mir in London gelang, war mehr, als ich jemals erwartet hatte. In der Vorbereitung lief nicht immer alles reibungslos. Aber rückblickend kann man sagen, dass ich im letzten Jahr meinen bisherigen Karrierehöhepunkt hatte. Dass ich das erreicht habe und mein Engagement für den Sport auch mit der Familie vereinbaren konnte, macht mich sehr glücklich und stolz.

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Was ist Ihre Motivation für den Sport? In erster Linie die Freude und Leidenschaft am Sport. Zum andern habe ich eine kleine Familie, die mir viel Kraft gibt, mich unterstützt und mich gelehrt hat, loszulassen. Heute geniesse ich meinen Job als Athletin noch mehr als früher.

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Leisten Behindertensportler mehr als Athleten ohne Handicap? Beides ist Spitzensport. Ein Behindertensportler muss sein Schicksal zuerst überwinden und sich in den normalen Alltag zurückarbeiten. Und wenn sich dann jemand entscheidet, Spitzensport zu betreiben, ist dies bestimmt eine enorme Leistung.

Edith Wolf-Hunkeler (40) ist RollstuhlAthletin und fährt Mittel- und Langstrecken. Seit einem Autounfall im Alter von 21 Jahren ist die gelernte kaufmännische Angestellte querschnittgelähmt. Nach der Rehabilitation kam sie während eines Sprachaufenthalts in Florida zum Behindertensport.

An den Credit Suisse Sports Awards Ende 2012 wurden Sie zum siebten Mal als Behindertensportlerin des Jahres ausgezeichnet. Welchen Stellenwert hat dieser Award für Sie? Ich empfinde grosse Anerkennung und Ehre. Auszeichnungen sind etwas Besonderes, denn jede einzelne steht für eine spezielle und unvergessliche Saison. Da wir in der Schweiz viele grossartige Athleten haben, bin ich jeweils schon sehr glücklich, nominiert zu werden.

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Seit vierzehn Jahren sind Sie an der Weltspitze. Auch neben dem Sport treten Sie oft in der Öffentlichkeit auf. 2010 wurden Sie zudem Mutter. Wie bringen Sie das alles unter einen Hut? Es braucht eine gute Koordination und Unterstützung von der ganzen Familie. Es ist bestimmt nicht immer einfach, aber wir sind ein Team, in dem jeder versucht, sein Bestes zu geben.

Credit Suisse Sonderpublikation Zentralschweiz

Foto: Stefan Vonwil

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UNSERE SPONSORING-ENGAGEMENTS IN DER SCHWEIZ

Fussball Schweizerischer Fussballverband Credit Suisse Cup Nacht des Schweizer Fussballs Kids Festival

seit 1993 seit 1996 seit 1998 seit 2013

Golf Omega European Masters, Crans ZurichOpen Swiss Golf Foundation (SGF) Bad Ragaz PGA Seniors Open Association Suisse de Golf (ASG) Swiss Professional Golfers Association

seit 1984 seit 1992 seit 1992 seit 1997 seit 1999 seit 2005

Pferdesport White Turf Concours Hippique Int. de Genève

seit 1977 seit 2008

Weitere Sport-Engagements Sportgymnasium Davos Schweizerischer Hochschulsport Credit Suisse Sports Awards

seit 1997 seit 1998 seit 2001

Klassische Musik Tonhalle-Orchester Zürich Davos Festival Opernhaus Zürich Kammer-Solisten Zug Orchestre de la Suisse Romande Lucerne Festival Opernfestival Avenches Musikkollegium Winterthur Zermatt Festival St. Galler Festspiele kammerorchesterbasel Opéra de Fribourg Interlaken Classics Grand Théâtre de Genève

seit 1986 seit 1986 seit 1989 seit 1990 seit 1991 seit 1993 seit 1995 seit 2005 seit 2005 seit 2006 seit 2007 seit 2008 seit 2010 seit 2012

Kunst Museum Rietberg, Zürich Kunsthaus Zürich Museo d’Arte Lugano Kunstmuseum Winterthur Fondation Pierre Gianadda, Martigny Kunstmuseum Bern Kunsthaus Zug Fondation de l’Hermitage, Lausanne Museumsnacht Bern Kunstmuseum Basel

seit 1957 seit 1991 seit 1992 seit 1995 seit 1996 seit 1996 seit 1997 seit 2000 seit 2008 seit 2012

Jazz AllBlues «Jazz Classics & Recitals» Schaffhauser Jazzfestival Stanser Musiktage Vallemaggia Magic Blues Estival Jazz

seit 1996 seit 1999 seit 1999 seit 2003 seit 2013

Weitere Kultur-Engagements Schauspielhaus Zürich Zurich Film Festival Festspiele Zürich Einsiedler Welttheater 2013 Schweizer Filmpreis

seit 2000 seit 2007 seit 2012 seit 2000 seit 2013

Förderpreise Credit Suisse Young Artist Award Prix Credit Suisse Jeunes Solistes Credit Suisse Förderpreis Jazz Credit Suisse Förderpreis Videokunst

seit 2000 seit 2001 seit 2011 seit 2012

Unser Markenbotschafter ist Roger Federer (seit 2009). Die Credit Suisse engagiert sich auch international. Mehr dazu erfahren Sie unter: credit-suisse.com/sponsorship

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