WordPress Magazin #3

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Ausgabe 3 / WordPress Magazin

WordPress Magazin

LINKBUILDING

Google-Rankings verbessern Kontakt: wp-magazin.ch

seopress

Interview mit dem Entwickler

USABILITY

Workshop mit Frank Puscher


Inhalt 03 Editorial 04 WordCamps 05 Updates 06 Kurznachrichten 08

WordPress 3.1

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Wikitude mit WordPress verknüpfen

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20 lesenswerte Blogs rund um WordPress

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How-To: Linkbuilding für dein Blog

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Rezension: WordPress-Themes – Design und Implementierung für WordPress 3

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Interview mit dem Macher von SeoPress

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Schriften – Der heimliche Übermittler einer Botschaft

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Review: Xtreme One Theme Framework

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Usability Tipps

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How-To: Mehrsprachig bloggen

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Theme Showcase

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WordPress-Profis gesucht

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Editorial Unser Ziel ist die Etablierung dieses Magazins als spannende Lektüre und nützliche Newsquelle für WordPressInteressierte und Blogger, die vielleicht andere Software einsetzen, aber einen Blick über den Tellerrand werfen wollen. Eure Unterstützung ist uns deshalb sehr wichtig, wir freuen uns über jedes «Gefällt mir» auf Facebook, Retweets und über alle eintrudelnden Kommentare im Blog. Für einen erfolgreichen Start ins neue Jahr! Nachdem nicht nur die erste, sondern auch die zweite Ausgabe des WordPress Magazins sehr gut von unserer Leserschaft angenommen wurde, hoffen wir, durch eine breiter gefächerte Themenwahl diese Ausgabe noch interessanter für euch zu machen. Die Gastautoren Frank Puscher, Patrick Offczorz und Martin Metzmacher unterstützen uns hierbei.

Pascal Birchler

Impressum Redaktion Pascal Birchler

Twitter http://twitter.com/wpmch/

Gestaltung 08EINS, Haempa Maissen

Facebook http://facebook.com/wpmagazin/

Coverbild Brad Crooks

Website http://wp-magazin.ch/

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WordCamps Wie schon in den letzten zwei Ausgaben haben wir eine Liste aller kommenden WordCamps für euch zusammengestellt, welche rund um den Globus stattfinden. Das Spannendste dürfte das WordCamp Switzerland sein, welches voraussichtlich am 7. Mai stattfindet. WordCamp Victoria 22. Januar 2011 Victoria, British Columbia http://wordcampvictoria.ca/ WordCamp Phoenix 29. Januar 2011 Chandler, Arizona http://phxwordcamp.com/ WordCamp Indonesia 29. – 30. Januar 2011 Bandung, Indonesien http://id.wordcamp.org/

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WordCamp Neuseeland 19. – 20. Februar 2011 Wellington, Neuseeland http://wordcamp.org.nz/ WordCamp Melbourne 26. – 27. Februar 2011 Melbourne, Australien http://wordcamp.org.au/ WordCamp Switzerland 7. Mai 2011 Brugg, Aargau http://wordcamp-switzerland.ch/ WordCamp San Diego 16. Juli 2011 San Diego, Kalifornien http://2011.sandiego.wordcamp.org/


Updates Mobile Die anfangs Januar erschienene Version 2.6.4 von WordPress für iOS behebt zahlreiche Fehler der 2.6-Version, vor allem im Bereich Medien/Upload. Die Nutzung der App sollte nun für alle Nutzer problemlos möglich sein. Dennoch arbeitet man bereits an Version 2.6.5. Mehr Infos: http://wpmag.org/wpios264 Nun gibt es auch für Windows Phone 7 eine WordPress App, mit der mobiles Publizieren von Artikeln ermöglicht wird – natürlich im WP7 Stil. Mehr Infos: http://wpmag.org/wpfwp7 Automattic Der ebenfalls zu Automattic gehörende Online-Dienst PollDaddy kann nun Umfrage-Statistiken auch nach Excel und Google Docs exportieren. Mehr Infos: http://wpmag.org/pdexport Der Sicherheitsdienst VaultPress trumpft mit einem neuem Security Scan, bei dem die MD5-Hashs aller WordPress Core Files überprüft werden. Ist nur eine einzige Datei korrupt, wird automatisch Bericht erstattet. Mehr Infos: http://wpmag.org/vpscan WordPress.com WordPress.com zählt nach der BenutzerÜbernahme von Windows Live Spaces mittlerweile 900‘000 neu registrierte Nutzer pro Monat – das sind mehr als doppelt so viele wie bisher. Mehr Infos: http://wpmag.org/wpcomsd

WordPress.com bietet seinen Nutzern neu einen übersichtlichen Theme Showcase, wo interessante Designs des Blog Services vorgestellt werden, ohne dass man in seinem Dashboard die grosse Auswahl durchblättern muss. Mehr Infos: http://wpmag.org/wpcomshowcase WordPress.com gehört zu den zuverlässigsten Blog Services, was die Ausfallzeit anbelangt, wie der Monitoring-Dienst Pingdom verrät. Besser ist nur Blogger. com, welches aber auch die Infrastruktur von Google nutzt. Mehr Infos: http://wpmag.org/pingdomtest WordPress.org WordPress hat den mit 2500 Dollar dotierten Open Source CMS Hall of Fame Award gewonnen und Drupal und Joomla! Auf die hinteren Plätze verwiesen. Mehr Infos: http://wpmag.org/osawards Das Akismet Plugin für WordPress ist seit kurzem in der Version 2.5.1 erhältlich, die neue Features brachte. Gleichzeitig wurde auch die Rekordmarke von 20 Milliarden erkannten Spam-Kommentaren geknackt. Mehr Infos: http://wpmag.org/akismet25 http://wpmag.org/akismet20b Die WordPress Foundation hat mit der Arbeit begonnen, das erste Projekt ist die Videoaufzeichnung von WordCamp Sessions – vorerst allerdings nur in den USA. Mehr Infos: http://wpmag.org/wcvideos

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Kurznachrichten A/B Tests für Beitrags-Titel Mit dem Headline Split Tester Plugin kann man einem Blog Beitrag wahlweise einen zweiten Titel geben. Den Lesern wird dann zufällig eine der beiden Überschriften angezeigt und das Plugin ermittelt, welche öfters angeklickt wurde. Die Sieger-Überschrift wird dann dauerhaft angezeigt.

WordPress Bundle erschienen Anfangs Dezember ist das WPBundle an den Start gegangen, welches ganze 10 exklusive WordPress Themes zum Preis von 250 Dollar anbietet. Freie Updates inklusive!

http://wpmag.org/wpbundle http://wpmag.org/headlinesplit Drupal, Joomla! und WordPress sind CMS Marktführer Eine Online-Agentur hat die Marktverhältnisse der Open Source Content Management System unter die Lupe genommen und in verschiedenen Tests WordPress, Joomla! und Drupal als Leader erkoren. WordPress punktete unter anderem bei der Anzahl Bücher (über 72!), taucht aber in Suchergebnissen zum Thema CMS ganz weit hinten auf.

CollabPress – Projektmanagement mit WordPress Das freie WordPress Plugin CollabPress verwandelt den Blog in eine Projektverwaltungs- und Task Tracking-Plattform. Es funktioniert mit den normalen UserAccounts und punktet mit einer sauberen Darstellung im WordPress-Stil.

http://wpmag.org/2010cmsreport

http://wpmag.org/collabpress

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Arbeiten mit Subversion und WordPress Bei WPCandy.com erklärt Brian Krogsgard, wie man bequem unter Windows mit Subversion und WordPress arbeitet. Wichtigstes Werkzeug ist dabei die Software TortoiseSVN, welches eine freundliche Benutzeroberfläche bietet, um beispielsweise Patches zu erstellen.

Simple Shop-Lösung in WordPress WordPress-Entwickler Sergej Müller erklärt auf seiner Blog-Spielwiese, wie man mit einfachen Mitteln eine simple ShopLösung in WordPress auf die Beine stellt. Er stellt als Proof of Concept ein Theme bereit, welches alle Produkte auflistet und dazu auch noch einen PayPal-Button integriert.

http://wpmag.org/wpcandysvn

http://wpmag.org/simplewpcommerce

«WordPress – Das Praxisbuch» in 4. Auflage erschienen Nach der Erstveröffentlichung 2007 erschien im Dezember bereits die vierte Auflage des beliebten Buches von Vladimir Simovic und Thordis Bonfranchi-Simovic erschienen. Diese umfasst mittlerweile 496 Seiten und ist für rund 30 Euro bei Amazon erhältlich.

Social Bookmarking mit WordPress Als kurzzeitig die Schliessung des Bookmarking-Dienstes Delicious befürchtet wurde, suchte man sofort nach Alternativen. Eine davon ist WordPress! Mit Twenty Links, ein Child Theme für Twenty Ten, verwandelt man seinen Blog nämlich per Mausklick in einen Delicious-Klon!

http://wpmag.org/praxisbuch4

http://wpmag.org/twentylinks

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WordPress 3.1 WordPress 3.1 Nachdem der grosse Versionssprung auf WordPress 3.0 unter anderem Custom Post Types brachte und die Multisite-Funktion integrierte, erschien nun mit WordPress 3.1 «» der nächste Major Release. Im WordPress Magazin #2 haben wir bereits ein Auge auf diese Version geworfen, jedoch konnten wir mehr eine vage Aussicht geben als tatsächliche Features vorstellen. Deshalb nehmen wir WordPress 3.1 in diesem Beitrag genau unter die Lupe.

Interne Verlinkung Wie von der Community gewünscht, bietet der visuelle Editor künftig eine einfache Möglichkeit zur internen Verlinkung. Man kann ältere Beiträge suchen und automatisch verlinken. Die Links werden jedoch bei neuen Permalink-Einstellungen nicht aktualisiert, weshalb dieses Feature eigentlich nur halb so nützlich ist, wie es sein könnte. Admin Bar In WordPress 3.1 kann man nun im Benutzerprofil angeben, ob im Front- und Backend eine Adminleiste ähnlich der von WordPress.com angezeigt werden soll. Die schlicht gestaltete Admin Bar bietet je nach Seite, auf der man sich be-

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findet, unterschiedliche Funktionen: Betrachtet man gerade eine Seite, zeigt die Leiste einen Link zum Bearbeiten an, betrachtet man einen Artikel wird die dazugehörige Short-URL angezeigt.

Post Formats Anfänglich noch als Post Templates, also als Pendant zu den Page Templates, verstanden, wurden mit den Post Formats viel mehr Darstellungsformen für Beiträge. Auch wenn es im Hintergrund nur eine simple Kategorisierung ist und sich die Technik wohl in zukünftigen WordPress-Versionen ändern wird, kann man so Beiträge im Tumblelog-Stil z.B. als Links oder als Zitat kennzeichnen. Ajaxifizierter Adminbereich Auch wenn es das Wort „ajaxifiziert“ wohl nicht gibt, so hat man mit Hilfe von Ajax den Adminbereich etwas aufgepäppelt und für die Benutzer angenehmer gemacht. Jedoch wurde das Feature in letzter Minute wieder verworfen, da es zu viele Bugs gab und man fand die Technik noch nicht ausgereift genug. Damit wird der Adminbereich genau so funktionieren wie in WordPress 3.0. Netzwerk Admin Anstatt wie bisher einen «Super Admin»Menüpunkt gibt es nun einen eigenen Adminbereich für Netzwerkadministratoren, was etwas aufgeräumter wirkt und


so mehr Platz schafft für die vielen Multisite-Einstellungen. Import / Export Die Import- und Exportmöglichkeiten in WordPress wurden erneut einem Facelifiting unterzogen. Nicht nur im Vordergrund, sondern auch bei der Technik hat sich einiges geändert, was sich vor allem auf die Geschwindigkeit positiv auswirkt.

ge in diese Version ein, wie etwa Fehlerbehebungen oder weitere Möglichkeiten mit Custom Post Types und Taxonomies. Manche Dinge sind auch bloss im Hintergrund geändert worden und fallen kaum auf, weshalb man sich am besten die Versionshinweise im WordPress Codex anschaut, um eine Liste aller Änderungen zu erhalten. http://codex.wordpress.org/Version_3.1

PHP4 Support WordPress 3.1 ist die letzte Version mit Unterstützung für das veraltete PHP4. Ab WordPress 3.2 wird man PHP5 und MySQL 5.0.15 benötigen. Dadurch können Altlasten aus dem Core beseitigt werden und WordPress ist wieder fit für die Zukunft.

Weitere Features Zusätzlich zu den bisher genannten Features flossen auch viele kleinere Din-

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How-To: Wikitude mit WordPress verknüpfen Der Community-basierte Terminkalender Webtermine.at nutzt die Augmented-Reality-Platformen Layar, Junaio und Wikitude, um die eingereichten Termine auf eine innovative Art und Weise auf Smartphones darzustellen.

Dieses Tutorial zeigt, wie man seine selbst-gehostete WordPress-Installation gemeinsam mit dem Plugin WP-Geo nutzen kann, um Artikel oder Seiten mit Geoinformationen dynamisch am Wikitude World Browser anzeigen zu lassen. Voraussetzungen • eine selbst-gehostete WordPress Installation (Tests wurden mit Word Press 2.9.x und 3.0.1 durchgeführt) • PHP5 (PHP4 könnte funktionieren, wurde jedoch nicht getestet) • ein Facebook-, Twitter-, Google- oder Yahoo-Account um den eigenen • Webservice bei wikitude.me zu registrieren • ein kompatibles Smartphone zur Anzeige und zum Testen Schritt-für-Schritt-Anleitung 1. Das Plugin WP-Geo installieren und aktivieren (Tests wurden mit der Version 3.1 und 3.2 durchgeführt) 2. Geoinformationen zu Artikeln oder Beiträgen hinzufügen

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3. Den Quelltext für den Webservice in eine neue Datei mit dem Namen wikitude.php kopieren 4. Die Konfiguration anpassen (zumindest alle benötigten Felder ausfüllen) 5. Die Datei wikitude.php auf den eigenen Webserver hochladen (Verzeichnis kann frei gewählt werden, so lange von dort eine Verbindung zur WordPress-Daten bank hergestellt werden kann. Meine Empfehlung: http://yourdomain/wp-content/up loads/wikitude/wikitude.php) 6. Logo (96×96 Pixel, PNG), Icon (32×32 Pixel, PNG) und Thumbnail (64×64 Pixel, PNG) erstellen und hochladen (z.B. ins Verzeichnis http://yourdomain/wp-content/up loads/wikitude). 7. Mit dem eigenen Facebook-, Twitter-, Google- oder Yahoo-Account auf wikitude.me anmelden. 8. Auf den Button “Wikitude Web service“ klicken. 9. Die eigene Webservice URL (z.B. h t t p : / / y o u r d o m a i n / w p - c o n t e n t / uploads/wikitude/wikitude.php), E-Mailadresse eingeben und auf speichern drücken. 10. Fertig - wenn keine Fehler auf treten, sollten die POIs (Points of Interest) innerhalb kurzer Zeit im Wikitude World Browser erscheinen. Anmerkungen • Offizielle Wikitude Webservice Dokumentation: http://wpmag.org/ wtdocs • ARML (Augmented Reality Markup Language) Spezifikation für Wikitude 4: http://wpmag.org/wtarml Der Webservice liefert nur POIs


(Points of Interest) an Wikitude, die sich innerhalb des definierten Radius ausgehend von der Position des Benutzers befinden. Dieser kann mit der Variable $radiusSet im Konfigurationsbereich angepasst werden. Diese Variable wurde ein geführt, um auch bei einer hohen Anzahl von POIs die Datenbanklast gering zu halten. Ein nützliches Tool, um den idealen Radius für die eigene Seite zu bestimmen, gibt es unter http://wpmag.org/freemaptools • Die Variablen für POI-Thumbnails ($wtthumbnailURL), E-Mail ($wte-mail), Telefonnummer ($wtphone) und Anhänge ($wtattachment) werden global definiert und sind für alle POIs gleich. Wenn man unterschiedliche Werte für die einzelnen POIs erhalten möchte, muss man das SQL-Statement anpassen. • $latStandard und $lonStandard legen die Standardlocation fest, die beim Aufruf des Webservices ohne Parameter verwendet wird und erleichtern so das testen und debuggen. Am besten auf einen Standort ändern, in dessen Nähe sich POIs befinden und dann durch den Aufruf der Webservice URL prüfen, ob Ergebnisse angezeigt werden. • Das Webservice unterstützt die Suchfunktion von Wikitude. D.h. der Webservice durchsucht den Titel und Inhalt des Artikels/der Seiten. Dies kann überprüft werden, indem an die URL ?searchterm=XYZ angehängt wird. Wenn der Aufruf eine derartigen URL Ergebnisse retour liefert, diese jedoch nicht im Wikitude World Browser angezeigt werden, ist es am besten, den

Wikitude-Support zu kontaktieren (info@mobilizy.com). Da die meisten Content-Provider dieses Feature nicht unterstützt haben, wurde dieses Feature zumindest vor ein paar Monaten standardmäßig deaktiviert und erst auf Anfrage frei geschaltet. Quelltext Der Quelltext für den Webservice ist im Blog unter www.ihrwebprofi.at erhältlich - eventuelle Updates werden auch dort veröffentlicht, weshalb dieser hier nicht erscheint. Beim Kopieren des Quelltexts sollte man die Funktion „View Source“ oder „Copy To Clipboard“ verwenden.

Der Autor Robert Harm ist selbständiger Web-Entwickler aus Wien und bloggt unter www. ihrwebprofi.at rund um das Thema Informationstechnologie. Er twittert als @RobertHarm und erreicht so knapp 1000 Follower.

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20 lesenswerte Blogs rund um WordPress An dieser Stelle möchten wir euch einige nennenswerte Blogs aus der WordPressSzene vorstellen, die euch regelmässig die neusten Tipps und Tricks verraten. Dabei schauen wir auch über den Tellerrand nach Übersee, wo es viele lesenswerte WordPress-Ressourcen gibt. Peruns Weblog Der Blog von Vladimir Simovic und seine Frau Thordis Bonfranchi-Simovic gilt schon seit Jahren als hilfreiche Anlaufstelle für WordPress-Interessierte. Vladimir hat ausserdem die zwei Bücher «WordPress – Das Praxisbuch» und «Das Einsteigerseminar WordPress» http://perun.net/ bueltge.de Frank Bültge gehört zu den bekanntesten und populärsten Bloggern der WordPress-Szene und hat bereits sehr viele Themes und Plugins wie z.B. FeedStats und Adminimize veröffentlicht. Sein Blog wird täglich von mehreren hundert Lesern besucht, ausserdem hat er bereits ein WordPress-Buch sowie ein Video-Training veröffentlicht. http://bueltge.de/ Code Styling Project Heiko Rabe bloggt gleich zweisprachig über die beliebte Blog-Software und stöbert gerne mal im WordPress Core. Seine Entdeckungen veröffentlicht er als informative Blog Posts oder in Plugin-Form. Sein beliebtest Plugin Codestyling Localization zum Übersetzenvon Plugins und Themes wurde bereits rund 50‘000 mal heruntergeladen. http://www.code-styling.de/deutsch

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Playground Sergej Müller ist Blogger, Web-Entwickler und Herausgeber des bekannten wpSEO-Plugins. Auf seiner Blog-Spielwiese experimentiert er nicht nur mit WordPress, sondern schreibt auch mal über E-Commerce oder Apple. Wer gerne mal am Code schraubt und interessiert an nützlichen WP Tipps ist, ist bei Sergejs Playground genau richtig! http://playground.ebiene.de/ Elmastudio Ellen und Manuel lieben Webdesign, was sich auch in ihrem viel gelesenen Blog spiegelt. Doch sie interessieren sich auch für WordPress und schreiben regelmässig nützliche und ausführliche Tutorials für Einsteiger und Fortgeschrittene. http://www.elmastudio.de/


WordPress Deutschland Blog WordPress Deutschland ist immer noch die erste Anlaufstelle, hier lädt man die deutsche Version herunter, tauscht sich im Forum aus oder liest einfach den Blog. Die fachkundigen Team-Mitglieder liefern so manche Tipps und sind auch immer offen für Anfragen aus der Community. http://blog.wordpress-deutschland.org/ WordPress-Buch Für die erwähnten Bücher von Perun gibt es eine extra Website, auf der nicht nur Neuheiten zu den Publikationen, sondern manchmal auch kleine Code-Schnipsel und Alltagstipps veröffentlicht werden. Es kann sicherlich nicht schaden, diesen RSS Feed im Reader zu haben! http://www.wordpress-buch.de/ dynamicinternet Michael vom dynamicinternet-Blog zeigt Wege auf, um bisherige Arbeitsschritte zu vereinfachen, veröffentlicht Code Snippets oder sogar ganze Theme Frameworks, wie er mit dem Xtreme Theme beweist. Dieses stellen wir euch weiter hinten im Magazin aber noch genauer vor. http://dynamicinternet.eu/

WPCandy Seit bei WPCandy der Besitzer gewechselt hat, ist dieser Blog zur unumgänglichen Ressource für alle WordPress-Interessierte geworden. Beinahe stündlich schreiben die Autoren über alles rund um WordPress. Die Themen gehen jedoch in die Richtung News als Tutorial, aber so bleibt man wenigstens up-to-date! http://wpcandy.com/ WordPress Development Updates Die WordPress-Entwickler führen einen Blog, wo sie über die wöchentlichen Chats berichten, aber auch über aktuelle Ereignisse diskutieren. Wer hier liest, weiss, was gerade läuft, kann sich für die Chat Meetings vorbereiten oder sich allgemein informieren. http://wpdevel.wordpress.com/ Justin Tadlock Justin ist langjähriger Blogger und ein WordPress-Spezialist. Sein bekanntestes Werk ist das mächtige Hybrid Theme Framework. Er bloggt nicht nur private Dinge, sondern auch seine Ansichten über manche Funktionen und Best Practices in WordPress. So experimentierte er schon früh mit Custom Post Types und hat dazu eine Anleitung geschrieben.

WP Engineer WPEngineer.com ist der gemeinsame Blog von Alexander Frison, Frank Bültge und Michael Preuss. Hier schreiben Sie auf Englisch, weshalb sie mit ihren Tipps und Tricks eine grosse Leserschaft ansprechen. Jedoch veröffentlichen sie meist die Beiträge aus den deutschen Blogs, deshalb kann man hier auch nur ab und zu vorbeischauen.

http://justintadlock.com/

http://wpengineer.com/

http://planetozh.com/blog/

planetOzh Ozh ist ein französischer Blogger, der nebenbei auch noch etwas programmiert. So hat er unter anderem den freien URL-Shortener YOURLS entwickelt, den man übrigens auch in WordPress integrieren kann. Zuletzt hat er an einem WordPress-Buch mitgeschrieben.

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20 lesenswerte Blogs rund um WordPress Alex King Als Blogger und Programmierer des bekannten Twitter Tools Plugins, des Carrington Theme Frameworks sowie als Gründer einer auf WordPress spezialisierter Agentur ist Alex King durchaus nennenswert. Und wer nicht in seinem Blog schmökern will, sollte auf jeden Fall seine grosse Liste an Plugins anschauen!

Smashing Magazine Das Smashing Magazine ist mehr oder weniger die englische Fassung von Dr. Web und ist in der Web-Szene sehr beliebt. Regelmässig werden auch qualitativ hochwertige WordPress Themes an die Leser verschenkt. Vielleicht muss man hier nicht den kompletten RSS Feed abonnieren, aber die WordPress-Kategorie auf jeden Fall!

http://alexking.org/blog WPMU.org Diese Website hat sich mittlerweile auf Multisite und BuddyPress spezialisiert. WPMU.org bietet dafür sehr viele Premium Plugins & Themes an, die man aufgrund der guten Qualität ruhig mal ausprobieren kann. Aber auch der Blog ist sehr hilfreich, wo es täglich neue Tutorials und andere nützliche Beiträge gibt.

http://wpmu.org/

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http://www.smashingmagazine.com/ WP Beginner Wie es der Name schon sagt, richtet sich dieser Blog vor allem an Einsteiger, die von einfachen und nützlichen Anleitungen profitieren wollen. Wer ein bisschen der englischen Sprache mächtig ist und neu in der WordPress-Welt ist, findet hier einen guten Draht.

http://wpbeginner.com/


Digging into WordPress Die Macher dieses Blogs haben mittlerweile auch ein Buch zum Thema WordPress veröffentlicht, finden aber immer noch genug Zeit, ihren Blog zu aktualisieren. Sie setzen nicht nur auf blosse News, sondern auch auf Tutorials für Anfänger, Fortgeschrittene und sogar Profis!

Ma.tt Matt Mullenweg ist der Gründer des WordPress-Projekts und der Firma Automattic, welche WordPress.com und weitere zahlreiche Projekte rund um WordPress betreibt. In seinem Blog veröffentlicht Matt viele Fotos, aber auch seine Ansichten zu bestimmten Themen, wie etwa zum Thema GPL bei Premium Themes. Ein Must-have für jeden WPFan!

http://digwp.com/ WordPress.tv WordPress ist leider kein Fernsehsender, aber unter WordPress.tv findet man haufenweise Video-Material von WordCamps, Anleitungen und Interviews.

http://ma.tt/

http://wordpress.tv/

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How-To: Google-Ranking von Blogs durch Linkbuilding verbessern Wenn du ein Blog betreibst und viele interessante Artikel schreibst, wäre es nicht schlecht, wenn diese Artikel bei Google möglichst gut gefunden werden. Das kannst du durch Linkbuilding erreichen, denn eine gute externe Verlinkung einer Website ist das Wichtigste überhaupt, wenn es darum geht, bei Suchmaschinen gefunden zu werden. Beim Linkbuilding verbesserst du eben diese externe Verlinkung deines Blogs, um bessere Rankings bei Suchmaschinen zu erreichen. Eine international beachtete Studie, die im Jahr 2009 von SEOmoz durchgeführt wurde, verdeutlicht dies. Bei dieser Studie wurden 72 international geachtete Suchmaschinen-Experten zu aktuellen Ranking-Kriterien bei Suchmaschinen befragt. Betrachtet man die Top fünf Ranking-Kriterien, erkennt man, dass vier davon mit Linkbuilding beeinflussbar sind. Im Linkbuilding liegt also klar der Hebel zum Verbessern der Suchmaschinenrankings.

Top 5 Ranking-Kriterien (Daten-Quelle: http://www.seomoz.org/article/searchranking-factors)

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Initiales Linkbuilding für neue Blogs Wenn du ein neues Blog startest, möchtest du natürlich, dass es überhaupt bei Google indexiert wird und wenigstens so einigermaßen auffindbar ist. Was wäre also naheliegender, als das Blog zuerst von bestehenden Online-Profilen zu verlinken. Vielleicht hast du ein Twitter-, Facebook- oder Forenprofil? Oder vielleicht sogar gleich mehrere? Dann macht es natürlich Sinn dein neues Blog von dort mit erster Linkpower zu versorgen. Exkurs: Nofollow Einige SEO-affine Leser werden jetzt möglicherweise behaupten, dass die Profillinks bei Twitter, Facebook und Co. teilweise mit dem Nofollow-Attribut markiert sind und somit nichts bringen. Dass sie mit Nofollow markiert sind ist zwar richtig, dass sie nichts bringen hingegen falsch. Schließlich bewirkt das Nofollow-Attribut bei einem Link lediglich, dass kein PageRank vererbt wird und nicht dass der Link wertlos ist. Linkbuilding betreibt man nicht, um den PageRank zu erhöhen, sondern um die Rankings zu verbessern und das ist auch mit Nofollow-Links möglich. Ebenfalls ist es sinnvoll dein Blog in 2-3 Webkatalogen einzutragen. Das solltest du auch gleich zu Beginn machen, denn bei verschiedenen Webkatalogen kann es gut und gerne sechs Monate oder länger dauern, bis dein Eintrag von einem Editor überprüft und freigeschaltet wird. Ein guter Webkatalog ist z. B. Pixel-Partisan.de. Eine Suche bei Google nach „Webkatalog“ oder ähnlichen Begriffen wird dir noch viele weitere Eintragungsmöglichkeiten liefern. Eine weitere gute Möglichkeit, mit relativ wenig Aufwand ein paar kostenlose Links


zu ergattern ist es, dein Blog in einige Blog- und RSS-Verzeichnisse eintragen. Diese Dienste listen jeweils die neuesten Blogbeiträge von dir und verlinken auf diese. Mit deinen Eintragungen bei solchen Diensten solltest du allerdings warten, bis du drei oder mehr Blogbeiträge in deinem Blog veröffentlicht hast. Schließlich macht es für ein Blogverzeichniss keinen Sinn, ein Blog ohne Inhalt zu listen. Dein Aufnahmeantrag könnte so abgelehnt werden. Gute Blogverzeichnisse im deutssprachigen Raum sind z. B. Bloggerei.de oder Blogalm.de. RSS-Verzeichnisse funktionieren quasi identisch zu Blogverzeichnissen. Bei derartigen Diensten kannst du prinzipiell alle Websites eintragen, die einen RSS-Feed zur Verfügung stellen und damit natürlich auch dein Blog. Ein solches RSS-Verzeichnis ist beispielsweise RSS-Nachrichten.de.

führend, selbst wenn nicht ausschließlich das iPad Thema ist. Google ist inzwischen nämlich sehr gut im Erkennen von themenrelevanten Links und wertet diese entsprechend stärker als Links von themenunrelevanten Sites. Deshalb ist der Austausch mit anderen Bloggern in deiner Nische eine sehr gute Linkbuildingmethode. Hier kommt die klassische Blogroll ins Spiel. Blogroll-Linkbuilding Früher war es noch recht einfach Links aus Blogrolls von anderen Bloggern zu bekommen. Oft reichte es aus, ein anderes Blog in die eigene Blogroll aufzunehmen und der andere Blogger linkte automatisch zurück. Aber das funktioniert inzwischen leider nicht mehr so einfach.

Wenn du schon andere Websites oder Blogs hast, solltest du dein neues Blog von so vielen wie möglich verlinken. So kannst du dir gleich zu Beginn noch ein paar Links aus dem eigenen Netzwerk besorgen und den Grundstock an Links weiter erhöhen. In der Community aktiv sein Was dich im Linkbuilding für dein Blog interessiert, sind in erster Linie Links von Websites, die sich im gleichen Themenumfeld befinden, wie dein Blog. Denn solche Links bringen viel mehr für deine Rankings, als Links von themenunrelevanten Sites. Wenn du z. B. ein Blog über das iPad betreibst sind Links von anderen iPad-Websites wertvoller als beispielsweise Links von Typografie-Blogs. Auch Links von Tech-Blogs wären ziel-

Beispiel einer segmentierten Blogroll mit Beschreibungen (Seitennamen sind erfunden)

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How-To: Google-Ranking von Blogs durch Linkbuilding verbessern Die Lösung ist eine segmentierte Blogroll mit Beschreibungen zu führen. Dabei legst du einfach eine Blogroll an, die einzelne Themenbereiche der dort angezeigten Blogs segmentiert. Zusätzlich solltest du zu jedem verlinkten Blog eine kurze Beschreibung hinzufügen. Das zeigt den anderen Bloggern, dass du dich mit ihrem Blog beschäftigst und weißt, was sie schreiben. Damit steigt die Wahrscheinlichkeit dass die anderen Blogger das Listing in deiner Blogroll zu würdigen wissen und zurück verlinken. Das passiert i. d. R. aber auch nicht von alleine, da nur sehr wenige Blogger die eingehenden Links für ihr Blog überwachen. Es ist deshalb völlig legitim die aufgenommenen Blogs nach und nach zu kontaktieren und sie über dein Anliegen zu informieren. Wichtig ist dabei, dass du keine standardisierte Mail verwendest, sondern individuell auf die einzelnen Blogs eingehst und ihnen verdeutlichst, warum sie ausgerechnet auf dein Blog verlinken sollten. Oft sind Mails auch gar nicht die richtige Wahl, weil sie schnell gelöscht sind. Ein persönliches Telefonat kann in vielen Fällen viel mehr bewirken, weil man seinem potentiellen BlogrollTauschpartner alles in Ruhe erklären und auf mögliche Fragen direkt antworten kann. Wichtig beim Blogroll-Linkbuilding ist nur, dass du nicht (nur) die Big-Player deiner Nische aufnimmst, weil deren Blogroll meistens schon recht voll ist und sie sich fragen werden, warum sie auf ein kleines

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unbekanntes Blog verlinken sollen, das niemand kennt. Die Wahrscheinlichkeit für Blogroll-Links steigt, wenn du kleinere Nischenblogs verlinkst, die vielleicht noch keinen großen Namen zu bieten haben, dafür aber guten Content. Solche Blogs sehen eine Verlinkung aus der Blogroll oft als Auszeichnung an und verlinken meist bereitwillig zurück. Pingback Linkbuilding Das Web lebt von Verlinkungen. Deshalb solltest du dein Blog auch gut mit anderen Websites und insbesondere Blogs vernetzen. Wenn du z. B. einen Blogbeitrag über WordPress Themes schreibst und auf einen anderen Blogbeitrag in einem fremden Blog mit einem Link verweisen kannst, der weitere tolle WordPress Themes gesammelt hat, solltest du dies tun. Beim Veröffentlichen deines Artikels wird nämlich i. d. R. jeweils ein Pingback zu allen anderen Blogs gesendet, der diese darüber informiert, dass sie von dir in

Ein

Pingback

wird

zu

einem

Link

diesem Artikel verlinkt sind. In unserem Beispiel wird dem Blogger mit der tollen WordPress Theme Sammlung also einen Pingback von deinem Blog in seinem Admin-Bereich angezeigt. Diesen kann er nun freischalten und du hast einen Link aus dem Kommentarbereich des von dir verlinkten Artikels. Der ist zwar meist NoFollow, aber dass dich dass nicht weiter interessieren muss, konntest du ja bereits weiter vorne im Artikel bereits lesen.


Kommentarlinks Du solltest einige gute Blogs in deiner Nische lesen und an den Diskussionen in den Blogkommentaren teilnehmen, den dort gibt es Gratislinks. Schließlich kannst du bei Blogkommentaren neben deinem Namen auch meistens deine Website angeben. Du solltest aber in keinem Fall kommentieren, nur um einen Link abzubekommen. Vielmehr sollte dein Blogkommentar einen Mehrwert zum kommentierten Blogartikel darstellen und vielleicht sogar eine inhaltliche Ergänzung bieten. Beim Kommentieren in Blogs geht es schließlich um viel mehr als nur um Linkbuilding. Du kannst mit deiner Website und deinem Namen einen Ruf aufbauen oder zerstören. Vorsicht ist also angesagt. Lieber solltest du das eine oder andere Kommentar weniger hinterlassen, wenn du nicht wirklich etwas zu sagen hast. Kommentare, wie „Toller Blogbeitrag!“ sind verpönt und werden oft nicht einmal freigeschaltet. Die Devise lautet also: 1. Artikel lesen, 2. eigene Gedanken machen und 3. ein sinnvolles Kommentar hinterlassen, das du auch so in deinem eigenen Blog sehen möchtest. Und ganz wichtig: Link nicht vergessen.

So nicht – lieber sinnvolle Kommentare schreiben In Foren aktiv sein Wenn du Experte in deiner Nische bist und deshalb auch dein Blog betreibst, solltest du dich in Foren zu deinem Thema engagieren. Vielleicht lässt sich die eine oder andere Frage in einem solchen

Forum mit einem Link auf einen deiner Blogbeiträge beantworten. Aber auch allgemeine Diskussionsbeiträge ohne direkten Link auf deinen Blog können zu weiteren Links für dich führen. Man denke zum Beispiel an Forensignaturen. Idealerweise legst du dir eine Forensignatur an und verlinkst aus dieser auf dein Blog. Somit ist jeder deiner Forenbeiträge automatisch ein weiterer Link für dein Blog. Aber auch im Bereich Foren gilt: Nicht Spamen! Forenbeiträge die nur geschrieben werden, um einen Link zu hinterlassen sehen auch meist danach aus. Das wird früher oder später auch der Forenbetreiber erkennen und deinen Account sperren. Twitter & Facebook nutzen Twitter und Facebook könnte man als Nachfolger der RSS- und E-Mail-Abonnements bezeichnen. Es ist allgemein wichtig, dass möglichst viele Menschen dein Blog abonnieren. Der Klassiker waren lange Zeit sog. RSS-Reader. Das sind Programme, in denen man einen RSS-Feed einer Website abonnieren kann. Wenn möglichst viele Menschen dein Blog abonniert haben, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass diese Menschen auf einen guten Blogbeitrag von dir aufmerksam werden und ihn z. B. wiederum in ihrem Blog verlinken. Nachdem RSS nie den großen Durchbruch geschafft hat und immer von einer eher technikaffinen Nutzergruppe verwendet wurde eröffnen Twitter und Facebook hier ganz neue Möglichkeiten zum Erreichen einer Stammleserschaft. Du solltest bei Twitter viele Follower aufbauen und evtl. parallel dazu eine Facebook-Page oder zumindest einen Facebook-Account betreiben und in diesen Kanälen deine neuen Blogbeiträge mit Tweets und FacebookStatusupdates promoten. So kannst du deine „Abonnenten“ erreichen und sahnst vielleicht regelmäßig Links von ihnen ab.

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How-To: Google-Ranking von Blogs durch Linkbuilding verbessern Guestposting Eine hervorragende Möglichkeit, um an echte Premiumlinks heran zu kommen ist das Guestposting. Premiumlinks sind Links aus dem Contentbereich von starken Websites aus dem Themenumfeld deines Blogs. Vielleicht hast du eine gute Idee für einen Gastbeitrag für eine der Top-Websites, in deiner Nische? Dann solltest du nicht zögern und den WebsiteBetreiber kontaktieren und ihm einen Gastbeitrag vorschlagen. Aus dem Gastbeitrag kannst du z. B. auf weiterführende Informationen zum Thema in deinem Blog verlinken. Solche Links sind Gold wert und du wirst sehen, dass diese am meisten für gute Rankings bringen. Man geht davon aus, dass ein solcher Contentlink drei- bis viermal so effektiv ist, wie ein Link aus einem Blogkommentar. Die Frage beim Guestposting ist nur: Welches Thema eignet sich dafür? Wenn du nämlich eine richtig gute Idee für einen Blogbeitrag hast, wirst du überlegen, ob du diese Idee für einen Gastbeitrag in einem fremden Blog verwerten willst oder lieber für dein eigenes. Du solltest dich dafür entscheiden, einen richtigen TopArtikel lieber in deinem eigenen Blog zu veröffentlichen. Immerhin besteht so die Chance, dass er von anderen Sites verlinkt wird und du so über einen längeren Zeitraum viele neue Links bekommst. Deshalb sind aktuelle Themen, mit geringerer Halbwertszeit besser fürs Guestposting geeignet. Evergreen-Artikel solltest du lieber in deinem eigenen Blog posten. Let’s get Links Jetzt hast du ein paar Ideen für sinnvolles Linkbuilding für dein Blog bekommen. Wenn du die hier vorgestellten Methoden

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kontinuierlich anwendest, wirst du langfristig gute Rankings bei Google und Co. erreichen. Du solltest im Bereich Linkbuilding aber nicht zu schnell zu viel erwarten. Linkbuilding ist eine sehr langfristige Angelegenheit. Je älter ein Link ist, desto besser ist er – das kann man als Faustregel so sagen. Es kann Wochen oder manchmal sogar Monate dauern, bis ein Link überhaupt zieht. Deshalb ist im Linkbuilding Ausdauer und Kontinuität gefragt. Wenn du Linkbuilding ähnlich wie regelmäßiges Posten betreibst, wirst du deine Sichtbarkeit bei Suchmaschinen langfristig deutlich verbessern.

Axel Scheuering arbeitet bei der eology GmbH im Bereich Suchmaschinenoptimierung. Dort entwickelt er LinkbuildingStrategien und setzt diese mit seinem Team um. Unter Methode-Web.de bloggt Axel Scheuering über Webentwicklung, Suchmaschinenoptimierung und Internet-Themen.


WP-Themes – Design und Implementierung für WordPress 3 Eher durch Zufall bin ich beim Lesen von Jonas Hellwigs Blog auf sein aktuelles Buch aufmerksam geworden, welches er zusammen mit Christian Gatzen geschrieben hat. Dabei geht es, anders als beim Praxisbuch oder dem WordPress Einsteigerseminar, hauptsächlich um Themes. Freundlicherweise habe ich ein Rezensionsexemplar erhalten, welches ich euch gerne vorstellen werde. Überblick Das Buch ist in insgesamt 9 Kapitel unterteilt. Begonnen wird mit Webdesign- und Programmier-Basics, es folgt eine Tour durch das WordPress-Backend und endet mit den gewünschten Informationen zu Themes. Am Schluss gibt es auch noch ein Extra-Kapitel «WordPress erfolgreich betreiben». Webdesign mit WordPress Gleich im ersten Kapitel entdeckte ich einen Schreibfehler: Widges, statt Widgets. Trotzdem lasse ich es mir nicht nehmen, die Webdesign-Basics sowie aktuelle Design-Trends zu durchstöbern. Dieses Thema gefällt mir ganz gut, auch wenn ich prompt über den nächsten Fehler stolperte: Gravatar wird als Entwicklung von WordPress-Gründer Matt Mullenweg angepriesen, in Wahrheit wurde der Dienst Ende 2007 von Automattic gekauft. Aber da kann man ja ein Auge zudrücken ;-) Im nächsten Kapitel, «Coding für Fortgeschrittene», gibt es auch einen Crashkurs in HTML5 und CSS3. Die Beispiele werden

dabei durch hilfreiche und verständliche Grafiken ergänzt. Ebenso ist es bei der Backend-Tour, wo es zusätzlich auch eine Tabelle mit den verschiedenen Benutzerrollen gibt. Theme-Architektur Ebenso gefällt das Kapitel über den Aufbau eines Themes, welches die Hierarchie der Dateien grafisch darstellt. Und zum Schluss darf man nun ran ans Werk: Gleich zwei WordPress Themes sollen erstellt werden. Zuerst erstellt man das HTML-Gerüst, bevor dann die Gestaltung mit Hilfe von CSS und Sprites an der Reihe ist. Damit man nicht jede Zeile abschreiben muss, gibt es auf der Website buch.cd alle Beispiel-Dateien zum kostenlosen Download. Schlussteil Zum Schluss werden noch Code-Snippets aufgelistet, eines davon ist beispielsweise die Darstellung der Short URL eines Posts. Dabei nutzen die Autoren leider nicht WordPress-interne Funktionen wie wp_get_ shortlink(), sondern fügen einfach ?p=ID an die URL an. Ansonsten sind die Schnipsel aber ganz nützlich für den Alltag. Fazit Wenn man von den Kleinigkeiten am Anfang absieht, kann man mit diesem Buch schon sehr zufrieden sein und bestimmt auch in der Lage, ein eigenes WordPress Theme zu erstellen. Ich kann dieses Buch deshalb allen Lesern empfehlen, die Themes kreieren oder ihre Fähigkeit darin verbessern wollen. Der gleichen Meinung sind auch die Rezensionen auf Amazon. Das Buch «WordPress-Themes – Design und Implementierung für WordPress 3» ist für 30 Euro bei Amazon erhältlich: http:// wpmag.org/wp4wd

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Interview mit dem Macher von SeoPress In diesem Interview mit BuddyPress Entwickler Sven Lehnert ergründet Martin Metzmacher Möglichkeiten, um mit WordPress eine eigene Community aufzubauen und diese für Traffic von Suchmaschinen zu optimieren.

Entwickler. Nach 2 Jahren Festangestellter in einer Firma, wusste ich, dass das nicht mein Weg ist. Seit dem bin ich freiberuflich tätig. Die ersten Jahre habe ich mit Reisen verbracht, und Lebenserfahrungen in den verschiedensten Jobs gesammelt. Seit 2008 arbeite ich nur noch mit WordPress/ BuddyPress. Kannst du ein paar Stationen nennen, die dich zu BuddyPress geführt haben? 2008 startete ich ein neues Projekt mit einem Freund. Wir wollten eine Community für urbane Subkultur in unserer Stadt entwickeln. Zu der Zeit war BuddyPress gerade in der ersten Beta erschienen und inspirierte uns.

Martin Metzmacher ist Experte für WordPress SEO und beschäftigt sich seit geraumer Zeit mit BuddyPress und den Möglichkeiten für Organisationen ihre interne und externe Kommunikation effektiver zu gestalten. Seine Firma Serious Marketing hat sich am Markt einen Namen durch ehrliche Analysen und effektive Marketingkonzepte gemacht. Das Interview Hi Sven, kannst du dich kurz vorstellen? Sven Lehnert, wohnhaft in Düsseldorf, mit meiner Frau und Tochter. Seit 2001 arbeite ich als Software Entwickler. Angefangen habe ich als Java

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Schritt für Schritt wurden wir mehr von BuddyPress eingenommen und fingen an Plugins und Themes zu entwickeln. Mit SeoPress und dem Custom Community Theme haben wir unerwartet viel Feedback bekommen. Am Ende stellten wir fest, dass uns das unheimlichen Spass macht, und wir entschieden uns Vollzeit WordPress/BuddyPress Entwickler/Designer zu sein.


Was fasziniert dich an BuddyPress? Da muss man bei WordPress anfangen: WordPress ist Open Source, schlichtweg das beliebteste Blogging System der Welt und hat letztes Jahr alle grossen CMS abgehängt.

gemeinsames Bloggen aus dem Frontend ist im Moment nicht wirklich machbar. Es ist schon erstaunlich, dass es mit BuddyPress nicht möglich ist, Artikel in Gruppen zu erstellen. Das ist meiner Meinung nach ein riesen Manko.

Durch die gewaltige Open Source Community wird es ständig weiter entwickelt und es gibt jede Menge Plugins und Themes. Ausserdem ist es ein SchnittstellenGigant. Was jedoch über alledem steht, ist für mich die Tatsache, dass die Anbindung von WordPress an andere Systeme meistens ein Kinderspiel ist. Damit bietet es unglaubliche Fähigkeiten, eine Webseite in ein Zielgruppen- und Themenbezogenes Umfeld einzubeziehen – zu vernetzen.

2. API BuddyPress fehlt eine einfache Import/ Export Funktion, wie man es von Word Press gewohnt ist.

WordPress wäre ohne BuddyPress und Multisite für mich aber bei weitem nicht das, was es ist. BuddyPress ist für uns einer der Hauptbestandteile von WordPress, der wesentlich die Zukunft von WordPress mitgestalten wird. Welche Funktionen von BuddyPress sind mittlerweile ausgereift? Es ist auf jeden Fall einfacher aufzuzählen, was noch nicht klappt oder fehlt, als das was alles geht. BuddyPress ist von der kleinen Seite für den privaten Verein bis hin zum industriellen Einsatz ein Allrounder. Wer seine Seite erweitern möchte, sich eine Community um sein Produkt aufbauen usw. ist mit BuddyPress gut beraten Wo hinkt die Entwicklung bei BuddyPress hinterher? 1. Gemeinsames Bloggen Artikel in Gruppen erstellen und

Zudem ist es leider nicht möglich, dass über eine API alle BuddyPress Netz werke kommunizieren können. Es sollte die Möglichkeit geben, dass ich auf meinem Server ein eigenes Buddy-Press und meine Aktivitäten anderen BuddyPress Netzwerken zur Verfügung stehen, die Daten jedoch bei mir liegen. Dadurch würde Buddy Press einen ganz neuen Umgang mit der Privatsphäre und den Besitz von Daten einleiten. 3. Spam BuddyPress ist immer noch zu Spam anfällig und man muss sich separat dar um kümmern, die richtigen Plugins zur Abwehr zu installieren. Macht man das nicht, hat man auf einmal 1000 von Usern und Viagra-Blogs. Was unterscheidet BuddyPress SEO von WordPress SEO? BuddyPress ist keine Page oder Post im WordPress System. Normale WordPress SEO Plugins würden bei BuddyPress Seiten wie User-Profile oder Gruppen-

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Interview mit dem Macher von SeoPress Profile einfach nicht funktionieren und nichts optimieren. Kann man die normalen WordPress SEO Plugins auch für BuddyPress benutzen? Nein. Sind die „normalen“ WordPress-SEOThemes auch für BuddyPress geeignet? Generell kann jedes Theme zu einem BuddyPress Theme gemacht werden. Dazu muss man nur die BuddyPress-relevanten Template Dateien in das Theme Verzeichnis kopieren, oder aus dem Theme ein Child-Theme machen. Das geht mit ein paar Zeilen im Stylesheet. Was macht SeoPress genau? SeoPress ist die All-in-One Lösung für WordPress, Multisite und BuddyPress. Alle WordPress Einstellungen von anderen SEO-Plugins werden übernommen, aber BuddyPress dabei nicht vergessen. SeoPress bietet die Möglichkeit, für jeden BuddyPress Bereich Meta-Angaben zu erfassen. Es erkennt installierte Plugins, die BuddyPress erweitern und bietet auch für diese SEO an. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Optimierung von WordPress Multisite. Wenn man mehrere Blogs mit einer Installation betreibt, ist es wichtig, nicht nur den Hauptblog zu optimieren. Das macht SeoPress vollautomatisch.

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Wie wirkt sich das auf den Traffic in den Suchmaschinen aus? So wird sichergestellt, dass immer das Maximum an SEO aus Artikeln auf dem Hauptblog so wie auf den User Blogs herausgeholt wird. Was ist der Unterschied zwischen der Free und der Pro Version von SeoPress? Die Pro Version kommt mit Keyword Generator, Text Counter und ohne Branding, wenn man z.B. für Kunden arbeitet. Ausserdem gibt es Support in unserem Premium-Forum auf Themekraft.com. Wie hängt das Custom Community Theme und das Plugin zusammen? Natürlich sind alle unsere Themes SEOvorbereitet und haben die richtigen Header damit das Plugin reibungslos arbeitet. Desweiteren ist es von Vorteil, dass beides aus einer Hand entwickelt und vor allem unterstützt wird. Welche Supportanfragen kriegst du oft zu BuddyPress SEO? SEO Konzepte und Beratung. Hast du 5 Tipps, die ziemlich unkompliziert jede BuddyPress Installation für SEO optimieren? - Stichwörter zu denen man gefunden werden möchte, sollten sich natürlich in den Titles, Descriptions und Keywords widerspiegeln - Den unterschiedlichen BuddyPress Bereichen differenzierte Titles, Descriptions und Keywords geben - Keine wiederholenden Inhalte, auch möglichst nicht in den Meta-Tags (z.B. für alle Profile die gleichen TitEL) - Sogenannte Specialtags benutzen um dynamische Inhalte zu erstellen, wie z.B. immer den jeweiligen Usernamen in den Profil-Seiten.


- Noch eine letzte goldene Regel: Google mag ehrliche WebsiteS Wo geht die Entwicklung hin? Wir sind im Dezember 2010 mit themekraft.com online gegangen, dem neuen Zuhause für unsere Themes und Plugins. Bei Themekraft findet man auch FAQ, Support Foren, Tricks und mehr für alle Themes und Plugins. Die Anmeldung ist frei.

Auftragsarbeit vs. Produktentwicklung Wie siehst du die Zukunft von BuddyPress Entwicklern? Ich denke beides wird weiter seinen Markt haben und eher noch neue Märkte hinzukommen. Standard Auftragsarbeiten werden weniger programmierintensiv, viele Produkte müssen aber dafür noch geschaffen werden.

Seit ein paar Tagen ist die Pro Version des Custom Community Theme erhältlich und wir entwickeln weiter an unseren Themes und Plugins und der ThemekraftSeite selbst. Auch ein Theme-Framework ist in Entwicklung, welches kurz vor dem Release ist. Das Framework wird Open Source und frei erhältlich sein. Was planst du für 2011? Noch weitere Themes und Plugins schaffen, die die WordPress und BuddyPress Welt braucht. Es sind noch weitere neue Projekte in Planung, die wir selbst kaum abwarten können.

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Schriften – Der heimliche Übermittler einer Botschaft Ob sich ein Text gut lesen lässt oder nicht, hängt im Vorfeld von der Schriftart selbst ab. Denn diese nehmen wir vor der Formulierung der eigentlichen Botschaft war. Die am meisten verwendete Schriftart dürfte wohl der Helvetica-Klon Arial sein. Die populärste Schriftart dagegen ist Helvetica wie aus dem Artikel von Spiegel. de(*1) hervorgeht.

fehlenswert sich stets nur für eine Schriftart zu entscheiden. Dabei gilt nicht mehr wie zwei Schriften benutzen.

Die Schrift übermittelt dem Leser im Vorfeld schon ob die Nachricht interessant sein wird oder nicht. Denn welcher Designer wählt schon einen Arial Font für einen Flyer als Header aus? Die Schriftart ist also ein wichtiges Instrument den Leser in seinen Bann zu ziehen.

Bevor man sich an das Design der Webseite macht, sollte der Designer sich darüber Gedanken machen über was die Webseite bzw. Weblog überhaupt berichtet. Ist das Thema bekannt so kann er sich auch für den geeigneten Font entscheiden.

Die richtige Schrift für seine Webseite zu finden, hört sich in erster Linie einfach an. Allerdings sollte man hier nicht allzu sehr kreativ werden und stets nach dem Motto „weniger ist mehr“ verfahren. Es ist emp-

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Auswahlkriterien für die richtige Schrift: Was für eine Webseite (Thema) betreibe ich? Meine Zielgruppe?

Berichtet die Webseite beispielsweise über Maschinenbau, empfiehlt es sich einen schweren Font zu benutzen. Eine


Schriftart die von Haus aus schon etwas dicker gestaltet wurde. Wird jedoch auf der Webseite über Schmuck berichtet, so sollte hier ein etwas eleganterer Font gewählt werden. Hier würde ich sogar auf zwei verschieden zurückgreifen. Für den Header (Artikelüberschrift)empfehle ich einen geschwungenen Font wobei ich bei der eigentlichen Botschaft bzw. Produktbeschreibung einen besser lesbaren Font nehmen würde. Anhand der beiden Beispiele kann man sich gut vorstellen wie die Schriften mit dem Thema der Webseite harmonieren müssen. Das Thema der Webseite sollte nicht zur Schrift passen! Die Schrift muss zum Thema passen. Die Botschaft wird durch die Schrift wahrgenommen. Es ist also wichtig, ich zuerst das Thema der Webseite kenne bevor ich mich für eine Schrift entscheide. Klassische Medien wie Zeitungen, verwenden gerne den populärsten Font der Welt. Im Web ist die Top10(*2)Liste der meist benutzen Fonts seid Jahren fast identisch.

1. Arial 2. Verdana 3. Georgia 4. Time New Roman 5. Trebuchet MS 6. Lucida Console 7. Courier New 8. Tahoma 9. Century Gothic 9. Impact

Diese Schriften sind auf jedem PC, Mac etc. vom Haus aus installiert und werden ohne große Anpassung an der CSS-Datei beim Betrachter angezeigt. Greift man jedoch als Webdesigner gerne auf exotische Fonts zurück, wird es ein wenig schwieriger. Der Font muss nämlich erst geladen werden, bevor er beim Betrachter angezeigt werden kann. Dank Font-Face und CSS3 lässt sich dieses auch kinderleicht umsetzen, wie ich im unteren Mini-Tutorial einmal aufgezeigt habe. Folgendes gilt jedoch zu beachten: font-family gibt entweder eine Schriftart oder eine Schriftfamilie an. Mehrere Schriftarten und Schriftfamilien werden durch ein Komma voneinander getrennt. Sollte eine Schrift aus zwei Wörtern bestehen, so muss diese Schrift in Anführungszeichen gesetzt werden. Beispiel für die Schriftart Lucida Console: „Lucida Console“ oder 'Lucida Console'. Der Browser probiert alle Werte durch und wählt den Ersten aus, der auf dem System installiert ist. Ist beispielsweise die Auflistung font-family: Ubuntu, arial, serif; wird versucht die Schriftart Ubuntu darzustellen, wird diese auf dem heimischen System nicht gefunden, so geht der Browser zur nächsten Schrift arial über und versucht diese darzustellen. In unserem Beispiel wird die Schriftart Ubuntu jedoch von einem fremden System importiert. Dieses geschieht mit dem Befehl @import. Die Schriftart wird also nicht auf dem heimischen System gesucht, sondern direkt von der angegeben Quelle importiert. Sollte dieser Server jedoch offline sein, so springt der Browser zur nächsten Schrift über.

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Schriften – Der heimliche Übermittler einer Botschaft Mini Tutorial Webfont verwenden (Google Font directory) Öffne einfach Deine Stylesheet Datei aus Deinem Wordpress-Theme und füge folgenden Code dort ein, wo der Font angezeigt werden soll.

h1 {font-family: Ubuntu, arial, serif;} Willst du den Font nur für einen bestimmten Absatz benutzen, so musst du eine separate Style Selector in deiner Stylesheet Datei dafür anlegen und dieser muss in Deiner Theme Datei auch dementsprechend via <p> Befehl wieder ausgegeben werden. In der Stylesheet Datei wird daher folgender Selector Style definiert: p {font-family: Ubuntu, arial, serif;} Ausgelesen wird es dann beispielsweise so: <p> Diesem Absatz ist die Schriftart Ubuntu zugewiesen worden. Falls die Schrift sich nicht auf dem System befindet, wird automatisch die nächste Schriftart, oder wie im Beispiel die nächste Schriftfamilie angezeigt (arial). </p>

Soll der Font beispielsweise auf der gesamten Webseiten Verwendung finden, so solltest Du den Code im Body tag einsetzen. Vor dem Body tag musst du dem Browser noch verraten, wo er den Font laden soll. @import url(http://fonts.googleapis.com/ css?family=Ubuntu); Im Body tag wird der Font dann integriert und wird somit auf der Webseite ausgegeben. body {font-family: Ubuntu, arial, serif;} Möchtest du jedoch diesen Font nur für Überschriften benutzen, so verwende einfach folgenden Code für die H1 Überschrift

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Wer auf der Suche nach Webfonts für seine Webseite ist, für den habe ich unten einige Adressen mit aufgelistet. Einige bieten auch einen kostenlosen Zugang zum Portfolio an. Artikel Links: (*1) 50 Jahre Helvetica h t t p : / / w w w. s p i e g e l . d e / n e t z w e l t / tech/0,1518,478541,00.html (*2) 10 Most Popular Web Fonts in Web Safe Design http://indiapopular.com/design/10-most popular-web-fonts-used-in-web-safe-design Webfont Archive: fonts.com - http://webfonts.fonts.com/ Google - http://code.google.com/webfonts Typekit - http://typekit.com/ Fontdeck - http://fontdeck.com/


Ich bin spezialisiert auf das äußere Erscheinungsbild Ihrer Firma. Dazu gehört neben dem Logo auch eine moderne und eindrucksvolle Webseite sowie eindrucksvolle Geschäftsbriefe, Flyer und Visitenkarten die all das widerspiegeln was Ihr Unternehmen ausmacht. Auf Redface.biz biete ich meine Dienstleistungen als Grafiker und Webdesigner an. Auf Graphicriver.com biete ich aus meinem Portfolio kostengünstig Vorlagen und Buttons für freiberufliche Grafiker und Webdesigner an. Weiterführende Links http://www.redface.biz http://graphicriver.net/user/OFFI/portfolio http://twitter.com/#!/offczorz

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Xtreme One Theme Framework WordPress-Spezialist und Blogger Michael Preuss hat mit Xtrem One sein eigenes Theme Framework veröffentlicht. Es baut unter anderem auf dem CSS Framework YAML auf, um individuelle Layouts per Mausklick umzusetzen. Das Framework kostet im Normalfall 80 Dollar, jedes Child Theme nochmals 20. Micha hat mir jedoch zum Testen Xtreme One sowie 2 Child Themes gratis zur Verfügung gestellt. Der erste Eindruck Nach dem Entpacken des ZIP-Ordners und dem Verschieben nach /wp-content/ themes/ öffnete ich die Theme-Übersicht im Backend. Dabei fällt auf, dass die

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Möglichkeiten einer ausführlichen Beschreibung oder des Taggings nicht genutzt wurden. Hier wären wohl Stichwörter wie „multicolumns, custom-header, etc.“ nützlicher als „hot, hotter, hottest“. Nach der Installation gibt es ein einfaches Grundgerüst im Frontend, zig zusätzliche Widgets und zwei neue Menüpunkte in der Rubrik «Design». Dort kann man zuerst simple Dinge steuern, ob z.B. der Generator Meta-Tag angezeigt werden soll oder nicht. Zudem kann man bestimmen, ob man ein fixes oder ein flexibles Layout möchte. Was mir am besten gefällt, ist die Möglichkeit, per Mausklick das komplette Theme auf HTML5 umzustellen.


Kurz gesagt, man kann sehr vieles einstellen, ohne jeglichen Code zu berühren. Wichtig ist dabei, dass man bei jeder Änderung das Theme neu generiert, was man auch machen muss, wenn man ein Child Theme aktiviert. Eigene Layouts Mit Xtreme One ist es möglich, eigene Layouts zu definieren, auch hier geht also sehr viel ohne Coding-Arbeiten. Mit den Layouts kann man sagen, welche Dateien des Templates anders sein sollen, z.B. dass bei statischen Seiten die Sidebar links und deren Text wiederrum rechts ausgerichtet sein soll. Widget-Startseite Um eine Magazin-ähnliche Startseite zu bekommen, muss man dies bloss in der Konfiguration einstellen und schon hat man einen zusätzlichen Widget-Bereich für die Homepage. Hier kann man beispielsweise «Xtreme Column Posts» nutzen, 2 Spalten & die gewünschte Beitragskategorie auswählen und schon hat man eine zweispaltige Ansicht von aktuellen Beiträgen. Auch hier bleibt man dem Motto «Code is visual» treu.

verschiedene Konstanten definiert, Features deklariert und schliesslich das komplette Framework einbettet. Was man hier vielleicht bemängeln könnte, ist die fehlende Code-Dokumentation für Leute, die das interne Handling verstehen und eigene Child Themes erstellen wollen. Dafür muss man ja schliesslich wissen, was welche Funktion macht. Dafür gibt es aber eine Dokumentation sowie eine Knowledgebase auf der Website. Fazit Xtreme One ist ein mächtiges Framework, mit welchem man sich intensiv auseinandersetzen sollte, um die Funktionsweise in Child Themes optimal zu übernehmen. Die Einstellungsmöglichkeiten im Adminbereich sind immens und sorgen dafür, dass man lange keine Änderungen direkt im Code vornehmen muss. Wer beispielsweise viele Kunden-Websites betreut, nicht immer dieselben Arbeiten doppelt ausführen möchte und deshalb auf eine solide Basis bauen will, für den ist Xtreme One meiner Meinung nach ein hervorragendes Werkzeug!

Ein Blick in den Code Das Xtreme One Framework besteht erwartungsgemäss aus sehr vielen Dateien. Die functions.php Datei ruft dabei eine bestimmte Loader-Datei des Frameworks auf, welche

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Workshop Usability So testen Sie selbst Mit einfachsten Mitteln finden Sie die größten Fehler in Ihrem Webauftritt. Der Selbsttest sollte der Beginn einer konsequenten Optimierungsstrategie sein. Lassen Sie sich kein X für ein U vormachen: Der Hausfrauentest funktioniert. Wenn Sie eine Website haben, mit der Sie Endkunden ansprechen, dann sind auch Hausfrauen darunter. Vielleicht sind das nicht die Nutzer Ihrer Produkte sondern deren Gattinnen, die dem HobbyBiker neues Material schenken wollen. Setzen Sie also zu jedem erdenklichen Zeitpunkt unbedarfte Nutzer an Ihre Website, stellen Sie diesen eine repräsentative Aufgabe und beobachten Sie, was geschieht. Zwingen Sie sich dazu nicht einzugreifen, auch wenn es weh tut. Und an Stellen, wo der Proband sichtbar zögert oder gar verärgert reagiert, merken Sie sich die Situation und fragen Sie später nach dem Grund. Die Technik Usability-Testing ist nichts anderes, als eine Funktionsprüfung für Webseiten. Kann der Nutzer nicht mit den Seiten umgehen, hat die Gestaltung versagt. Trotzdem fristet das Testen von Webseiten ein Stiefmütterchendasein in Marketing-Abteilungen, Designagenturen und vor allem bei der Inhouse-Grafik. Dafür gibt es vor allem zwei gute Gründe: Budgets sind ausgereizt und/oder der Terminplan ist zu eng bis zum Launch. Macht nichts: Hauen Sie die Website raus und testen Sie dann. Anders als bei Printkampagnen ist der Internetauftritt ja nicht statisch. Im Handumdrehen werden gefundenen Rechtschreibfehler korrigiert, ein Bild geändert oder ein Button neu beschriftet. Der Test beginnt mit grundlegenden technischen Prüfungen. Ihre Webseite sollte

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auf den wichtigsten Bildschirmgrößen gut funktionieren. Das testen Sie selbst, in dem Sie einfach mal die Auflösung ändern. Unter Windows beispielsweise wäre das durch einen Rechtsklick auf den Desktop und dann unter „Eigenschaften“ zu erreichen. Jede Webseite sollte in Auflösungsbereichen zwischen 800 x 600 Pixel und 1280 x 1024 Pixel gut funktionieren. Einzelne Designverzerrungen sind zu verschmerzen, doch wenn zum Beispiel Teile der Site gar nicht mehr zu sehen sind, ist das nicht tolerabel. Der nächste Test fragt nach verwendeten PlugIns. Hier hat der InternetExplorer eine einfach zu bedienende Konsole namens „Erweiterungen“. Mit einem einzigen Klick schalten Sie dort zum Beispiel „Shockwave Flash“ aus und Sie sehen die Seite, als hätte sie ein Nutzer vor sich, dessen Rechner kein Flash kann oder dem der Systemadministrator das Laden von Flash verboten hat und das ist in vielen Firmennetzwerken der Fall. Auch hier: Lassen Sie sich nicht von einer theoretischen Zahl in die Irre führen, wenn Adobe, der Besitzer von Flash, sagt der FlashPlayer wäre auf 98 Prozent aller Rechner installiert. Der dritte technische Test prüft die unterschiedlichen Browser. Sie können im Handumdrehen den InternetExplorer, Googles Chrome, Opera und Firefox auf dem eigenen Rechner installieren. Oder Sie nutzen die Infrastruktur eines Dienstes wie Browserlab oder Screenshot.org, der Ihnen Screenshots von den Webseiten in unterschiedlichen Browsern macht. Auch ein Besuch im benachbarten Internetkaffee birgt eventuell spannende Erkenntnisse.


Einen Browser können Sie nur auf dem Mac testen, und das ist Safari. Mit rund zehn Prozent Marktanteil ist Apples-Rechnerwelt nicht die wichtigste, aber dennoch nicht zu vernachlässigen. Noch etwas früh, aber keinesfalls verkehrt wäre auch ein kurzer Blick auf die eigene URL vom iPhone und iPad. Zum Abschluss des Techniktests noch ein Wort zu Ladezeiten. Die Verfügbarkeit von schnellen DSL-Anschlüssen liegt im Bereich von 60 Prozent aller Verbindungen. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass ein zweistelliger Millionenbetrag an Nutzern mit Modem oder ISDN online geht. Wollen Sie diesen Nutzern ein angenehmes Surferlebnis offenbaren, dann begrenzen Sie sich auf der Homepage oder den wichtigsten Rubrikseiten auf 150 bis 250 Kilobyte pro Seite inklusive aller Grafiken. Oder Sie schalten eine Weiche zu einer sehr sparsamen Variante Ihrer Seite, in der Sie eventuell nur News, Produktdaten und Kontaktmöglichkeiten platzieren. Das wäre dann auch eine treffliche Seite für den Zugriff durch Mobilgeräte. Es gibt eine Reihe von Webseiten, wo Sie die Ladezeiten Ihrer Domain prüfen können. Im Schnelltest hilft auch das Speichern der Webseite im Browser (Menü: Datei) inklusive aller Grafiken. Der inhaltliche Test Wesentlich komplexer ist die Frage, ob die Nutzer „verstehen“ was die Website von Ihnen erwartet. Welche Handlungen führen zu welchen Ergebnissen? Welche Rubrik beinhaltet die gewünschten Content und welche Hilfsmittel bietet mir die Seite.

Aus 15 Jahren Erfahrung im Prüfen von Websites hier eine Checkliste gängiger Fehler, die keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit hat. Homepage • Wer ist der Anbieter? (Name, Logo, Historie) • Ist er vertrauenswürdig? (Firmenfoto, Garantien, Zertifikate) • Was ist der Zweck der Website? (Shop, Produkte, Support) • Sind die Rubriken trennscharf und deren Bezeichnungen klar? • Ist die Suche schnell zu finden? • Ist eine direkte Kontakt möglichkeit zu sehen, möglichst ohne Klick? Rubrikseiten • Wird der Rubriktitel sichtbar wiederholt, damit der Nutzer weiss, dass er richtig liegt. • Sind die Unterrubriken klar bezeichnet? • Wenn es mehr Inhalte gibt, als der Nutzer sofort sieht, sieht er diese und weiß er dann, wie er dorthin navigiert? (Vorsicht vor der Manipulation von Standard Scrollbalken) Suche • Vorsicht bei der Platzierung in der Nähe eines anderen Eingabefel des (Newsletteranmeldung). • Standardplatzierung Mitte oben oder rechts oben. • Löst das Drücken der Enter-Taste eine Suche aus? • Wie geht die Suche mit Umlauten, Sonderzeichen und leichten

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Workshop Usability So testen Sie selbst Fehlschreibungen um? • Sind die Treffer auf der Treffer seite klar gegliedert und gut voneinander zu unterscheiden? • Wird klar, wie die Reihenfolge der Treffer entsteht und lässt sich diese durch Filter manipulieren? • Bei komplexeren Suchlösungen mit mehreren Variablen muss sicher gestellt sein, dass die Suche auch auf der Trefferseite die Parameter übernimmt, so dass der Nutzer nicht alle Daten erneut eingeben muss. Produktseite • Sind die Produktbeschreibungen klar nach Prioritäten aufgeteilt, so dass der Nutzer sofort erkennt, was die wichtigsten drei Merk male eines Produktes sind? • Versteht der Nutzer, wie der Zoom eines Bilds funktioniert und wie man zurückkommt zur Originalansicht? • Kann der Nutzer ein betrachtetes Produkt speichern und aus drucken? (Achtung: Wenig Farbe in der normalen Druckansicht ver wenden, da die Nutzer Farb drucker mit sehr teurer Tinte haben) • Gibt es eine Vergleichsmöglichkeit zwischen Produkten? Sie muss von jeder Produktseite verlinkt werden. Kontakt/Anfahrt • Kontakt alleine ist kein guter Link zur Anfahrtsbeschreibung. • Ein GoogleMaps-Ausschnitt ist meistens wesentlich schlechter zu drucken, als die alte PDF Weg beschreibung. • Wie lautet die Zieladresse für Navis? • Telefonnummer nicht vergessen. • Wenn Sie ein Kontaktformular

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verwenden, schreiben Sie dennoch eine klare Empfängeradresse (mail@firma.de) oben auf die Seite, das macht es bei manchen Endgeräten einfacher, eine Mail zu schicken. Über/About • Einer der wichtigsten Gründe für den Aufruf dieser Seite ist die Frage nach der Vertrauens würdigkeit eines Unternehmens. Zeigen Sie, wie lange Sie im Geschäft sind, lassen Sie ihre zufriedenen Kunden zu Wort kommen und verweisen Sie auf neutrale Testinstanzen oder Prüfsiegel. Allgemeine Tipps • Setzen Sie Flash, Silverlight oder Java nur bei Inhalten ein, die Sie mit anderen Mitteln nicht ebenso gut

kommunizieren können. Das gilt also im Wesentlichen für grafische Erklärfilme, für die Kombination von Bild und Ton, für Video und für spielerische Anwendungen. • Sorgen Sie für Klarheit. Konzent rieren Sie sich auf Kerninfor mationen und lagern Tiefeninfor mationen auf Unterseiten aus. • Prüfen Sie was Google von Ihren


Seiten hält, in dem Sie spezifische Sätze aus Ihrem Text in Google suchen. • Sorgen Sie dafür, dass alle Links oder klickbaren Elemente auch klar als solche zu erkennen sind. • Der Fachmann spricht vom „Call

to action“, dem Handlungsaufruf. • Bringen Sie wichtige Aufgaben nach vorne auf die Homepage, zum Beispiel die Newsletter anmeldung. • Testen Sie was Facebook tut, wenn Sie eine URL Ihrer Seiten als Link dort veröffentlichen. Text und Bild können Sie mit den sogenannten Open Graph Tags verändern. Unterm Strich zählt beim Testen einer Website jede Nutzererfahrung, auch die des eigenen Geschäftsführers. Lassen Sie sich vom gesunden Menschenverstand leiten.

Über den Autor Frank Puscher ist Autor und Journalist und beobachtet seit 16 Jahren die eCommerce- und OnlineMarketing-Landschaft. Sein jüngstes Buch „Leitfaden Webusabilty“ beschäftigt sich mit allen Facetten der Benutzerführung und Conversionrate-Optimierung. Puscher berät Unternehmen und veranstaltet Workshops und Konferenzen. Er wohnt mit seiner Freundin und den beiden Söhnen Luis und Levin in Hamburg.

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Mehrsprachig Bloggen mit WordPress In diesem Artikel möchten wir aufzeigen, wie schnell man mit dem Standard Theme Twenty Ten und dem WPMLPlugin eine mehrsprachige Website auf die Beine stellen kann. WPML Multilingual CMS beschreibt sich selbst als leistungsstarkes Plugin mit vielen Funktionen.

Installation Die Installation ist sehr einfach, man kann WPML vom offiziellen Plugin-Verzeichnis herunterladen oder direkt über das Backend installieren. Nach der Aktivierung gibt es eine kleine Einrichtungs-Tour, wo man die Standard-Sprache sowie die zusätzlich benötigten Übersetzungen einrichten kann.

Ausserdem muss man noch angeben, wie man die Sprache im Frontend wechseln kann. Entweder via Widget oder Template Tag, Dropdown oder Liste. Sogar die Farbe des Sprachumschalters kann man bequem eingeben.

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Konfiguration Nach der Installation gibt es im Adminbereich ein zusätzliches Menü. Unter «Übersetzungs-Management» sieht man beispielsweise alle noch nicht übersetzten Inhalte, kann lokale Benutzer oder professionelle Übersetzer des Online-Dienstes ICanLocalize als Übersetzer bestimmen. Die Einstellungen hier sind sehr umfangreich und das meiste muss man kaum ändern.

Darüber hinaus bietet WPML auch die Möglichkeit. sauber programmierte Themes und Plugins zu übersetzen. Für uns ist es jedoch viel interessanter, dass man auch die Blog-Beschreibung oder sogar den Blog-Titel selbst übersetzen kann. Das nennt das Plugin String-Übersetzung und befindet sich in einem eigenen Menüpunkt.

Übersetzen So, die Einstellungsmöglichkeiten haben wir nun angeschaut, jetzt können wir übersetzen! Dazu kann man in die


Fazit Das WPML Multilingual Plugin bietet eine einfache Möglichkeit, eine WordPress-Website professionell und bequem zu übersetzen, was vor allem bei grösseren CMS-Projekten eine Rolle spielt. WordPress kann damit auch ein Stück weit mit Typo3 oder anderer Software mit integrierter Mehrsprachigkeit mithalten. Beitragsübersicht wechseln, wo es zwei zusätzliche Spalten für die ausgewählten Sprachen Italienisch und Englisch gibt. Hier kann man auf das Plus-Zeichen klicken, um eine Übersetzung hinzuzufügen. Im Prinzip erstellt man so einen neuen Artikel, der jedoch in der Datenbank als Übersetzung des Haupt-Artikels. Jetzt kann man jedenfalls seine Sätze in der gewählten Sprache einfügen und den Beitrag veröffentlichen – et voilà!

Besucht man nun die Startseite, sieht man den Artikel wie gewohnt in Deutsch. Schaltet man nun auf Italienisch um, liest man die soeben getippten Zeilen. Und der Clou dabei: Wurde eine Seite noch nicht übersetzt, taucht diese auch nicht im Menü auf.

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Theme Showcase Chapters Ursprünglich für die Vermarktung des Buches «Rockstar Business» von WooThemes.com Gründer Adii Pienaar gedacht, wurde es nun als Premium Theme veröffentlicht. Chapters überzeugt durch das klare Design und die etwas andere Art, Inhalte darzustellen.

Shelf Um gleich bei den Büchern zu bleiben, stellen wir euch noch das Shelf Theme vor, welches die Inhalte auf einem Bücherregal darstellt. Da das Theme auch noch für Tumblr erhältlich ist, kommt es sehr gelegen, dass Beiträge je nach Format auch anders dargestellt werden.

URL: http://wpmag.org/chapters Preis: 70 Dollar

URL: http://wpmag.org/shelftheme Preis: 68 Dollar

Suburbia Dieses kostenlose Theme von wpshower. com bietet eine schlichte Darstellung im Magazin-Stil, jedoch kann man es gut und gerne noch ein wenig mit Hilfe eines Child Themes modifizieren. Zumindest als Inspirationsquelle dürfte es jedem gefallen!

JournalCrunch Wieder einmal veröffentlicht das Smashing Magazine ein WordPress Theme exklusiv für die Leserschaft – kostenlos, versteht sich. JournalCrunch eignet sich dank zwei verschiedenen Front-Ansichten nicht nur für Magazine, sondern auch für ein Online-Portfolio.

URL: http://wpmag.org/suburbia Preis: kostenlos

URL: http://wpmag.org/journalcrunch Preis: kostenlos

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Opaline Opaline ist ein minimalistisch angehauchtes Premium Theme, ideal für Hotels und ausgestattet mit vielen Features wie Theme Optionen, Image Slider und Breadcrumb Navigation.

URL: http://wpmag.org/opaline Preis: 47 Dollar Quality Control Dieses Theme verwandelt ein bestehendes Blog in ein umfangreiches Ticketing System, welches ideal für kleinere Projekte ist. Es überzeugt durch die Nutzung von Custom Post Types und den unschlagbaren Preis!

URL: http://wpmag.org/qualitycontrol Preis: kostenlos

deFolio Simon von ThemeShift.com hat ein neues Portfolio Theme mit dem Namen deFolio veröffentlicht. Es zieht mit einer grossen Slideshow alle Aufmerksamkeit auf sich, hat aber auch viele andere Features, wie zum Beispiel eine sehr anpassbare Startseite – für wenig Geld.

URL: http://wpmag.org/defolio Preis: 39 Euro Salju Als Child Theme für Twenty Ten verwandelt Salju eine WordPress-Installation in einen Tumblr-ähnlichen Blog. Es bietet eine Dropdown-Navigation, verschachtelte Kommentare und herunterfallende Schneeflocken.

URL: http://wpmag.org/salju Preis: kostenlos

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Theme Showcase Wumblr Der neuste Streich aus dem Hause Themify ist ein Theme im Tumblelog-Stil, welches die verschiedenen Arten von Beiträgen optisch trennt. Die Farben für Video Posts, Links, Bilder, etc. können vom Benutzer selbst bestimmt werden.

URL: http://wpmag.org/wumblr Preis: 65 Dollar Platform Dieses als Framework angepriesene Theme wurde im offiziellen Theme-Verzeichnis schon rund 70‘000 mal heruntergeladen. Ein Blick auf die Demo zeigt auch, weshalb: Es scheint nicht nur hinter den Kulissen einige Werkzeuge bereitzustellen, sondern sieht auch noch sehr gut aus!

URL: http://wpmag.org/platform Preis: kostenlos

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Uno Uno ist ein sehr schlicht gehaltenes Child Theme für das Base Theme von Graph Paper Press, welches zur Darstellung grosser Fotografien und hochauflösender Videos geeignet ist. Dazu wird nämlich auch gleich ein eigener Video-Player mitgeliefert.

URL: http://wpmag.org/uno Preis: 99 Dollar Pilcrow Pilcrow wurde als Ersatz für das PressRow Theme von Chris Pearson bei WordPress.com veröffentlicht. Es bietet 6 verschiedene Layouts, benutzerdefinierte Header-Bilder und vieles mehr. Und da das Theme von Automattic selbst betreut wird, kann man von regelmässigen Updates und einer hohen Qualität ausgehen.

URL: http://wpmag.org/pilcrow Preis: kostenlos


Knowledgebase Saubere Gestaltung, klare Strukturen, Instant Suche und vieles mehr machen Knowledgebase zum exklusiven Hingucker. Exklusiv ist leider auch der Preis, da dieses Theme nur in einem Paket mit 9 anderen Themes verfügbar ist.

URL: http://wpmag.org/knowledgebase Preis: 250 Dollar Arras Kostenlose und dennoch hochwertige WordPress Themes finden sich leider nicht so häufig wie Sand am Meer - mit Arras gibt es jedoch definitiv eines mehr! Das Theme scheint für Gaming-Seiten geeignet zu sein, zumindest dreht sich die Demo-Seite um dieses Thema.

Fable ThemeBaker ist ein relativ neuer und noch etwas unbekannter Verkäufer von Premium Themes. Dennoch scheint das aktuelle Werk Fable zu überzeugen. Fable bietet ein etwas anderes Design, mit einem fixen Header, einer Leiste mit aktuellen Posts sowie Integration von Twitter und YouTube. Dafür wurde auf einen Footer verzichtet.

URL: http://wpmag.org/fable Preis: 70 Dollar Coraline Coraline ist ein weiteres WordPress.com Theme und dementsprechend kostenlos. Es hat sehr viele Features wie etwa Custom Menus, Backgrounds, Header-Bilder sowie gleich 7 Widget-Bereiche. Wer schlichte und dennoch ausgereifte Themes mag, ist mit Coraline bestimmt gut bedient. URL: http://wpmag.org/coraline Preis: kostenlos

URL: http://wpmag.org/arras Preis: kostenlos

WordPress Magazin

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In eigener Sache: WordPress-Profis gesucht

Wir erhalten laufend Anfragen von unseren Lesern, die gerne einen WordPress Kurs besuchen möchten, Hilfe bei der Umsetzung eines Projekts brauchen oder massgeschneiderte Themes suchen. Wir können uns leider zurzeit nicht um diese Anfragen kümmern, aber wir wissen, dass es sehr viele WordPress-Profis, Programmierer, Designer und Agenturen im WWW gibt. Aus diesem Grund möchten wir ein Netzwerk an Experten aufbauen, an welche wir bei solchen Anfragen Aufträge vermitteln können. Da es meist etwas grössere Aufträge sind, verdient man selbstverständlich auch daran. Interessiert? Dann melde dich einfach bei uns! Maile uns deine Kontaktangaben sowie deine Skills an: netzwerk@wp-magazin.ch.


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