Metanand 2009/2010

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25 Jahre W S T eiterf端hrende

schulen

m e t a n a n d Jahreschronik der Weiterf端hrenden Schulen Triesen

2009/2010

riesen


2

Inhaltsverzeichnis 3

Liebe Leserin, lieber Leser

27

Straffällig geworden - was dann?

3

Impressum

28

Unterricht im Zug

4/5

Gedanken zum Schuljahr 09/10

29

Erfindungen und Entdeckungen

5

Jahreschronik WST 2009/2010

6/7

Jahreschronik RST 2009/2010

30

Von Rittern, Mönchen und Bürgern

8/9

Jahreschronik OST 2009/2010

31

Römer in Liechtenstein

10/11

25 Jahre WST

Magletsch

12

Strassenkind für einen Tag

Industrialisierung im FL

13

WST hilft Haiti

Netzwerk Mittelalter

32

Naturlehre... zum Staunen und Anfassen

Hilfe für Indien

14

Kochfest

Holocaust Gedenktag

33

Der Wald ruft: Liechtensteiner Waldtage

Freude in Moldawien

34

Unterricht hinter Gittern Überlebenslager «34 Camp Lazlo»

KlassikKlassik Scheck für Indien

35

Abschlussreisen 4. Klassen RST

15

Indientag an der OST

36/37

Abschlussreisen 4. Klassen OST

16

Ab in den Süden

38

Abschlüsse und Zertifikate

Fasnacht an den WST

39

Wanderung der Reallehrer

17

«Der gute Hirte»

Weihnachtsapéro WST

18

Alice Gabathuler - eine Buchautorin

Mmmh... Weinlaube

19

Orientierungslauf 1.Klassen

40

EV@WST: Elternvereinigung WST

Letzte Schulwoche an den WST

41

Was ist eigentlich der Schülerrat

RST im winterlichen Malbun...

42

Unsere Leseratten / Unser Mittagstisch

...und im herbstlichen Saminatal

43

Heinzelmännchen an den WST

Wintersporttag der Oberschule

44

Jubiläen 2009/2010

Wanderung von Gaflei nach Steg

44/45

Verabschiedung/Pensionierungen

22

Berufswahl in den 3. Klassen

46

Gratulationen zum freudigen Ereignis

23

OBA St.Gallen

20 21

Schulleitungen der RST und OST

Workshop Bewerbungstraining

47 - 49 Lehrpersonen WST

24/25

Musik - ein Fach stellt sich vor

50-53

Klassen 1a/1b RST und 1a/1b OST

26

Kochen - mehr als ein Schulfach

54/55

Abschlussklassen 4a/4b RST

Geschichte aus erster Hand

56

IKDaZ-Klasse

57-59

Abschlussklassen 4a/4b/4c OST

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Liebe Leserin, lieber Leser 25 Jahre WST – 25 Jahre lernen und lehren Das letzte Schuljahr stand ganz im Zeichen unseres 25-Jahr-Jubläums.

Unsere Schülerinnen und Schüler bekamen 25 Geschenke im Laufe des zweiten Semesters. Darunter waren ein Pausenapfel, ein Orangensaft, die Erlaubnis, ein Käppi zu tragen oder ein anderes Mal, Kaugummi zu kauen, keine Hausübungen am jeweiligen Tag oder noch besser keine Prüfungen, «Fasnachts-chüechli» und noch vieles andere mehr, 25 Geschenke insgesamt. Unser Organisationsteam war sehr erfinderisch im Zusammenstellen kostengünstiger, aber trotzdem origineller Geschenke, welche den Kindern Freude machen sollten. So fällt unsere Schulzeitung eigentlich fast aus dem Rahmen. Wir haben so viel gelernt und gelehrt, dass 25 Seiten nie gereicht hätten, annähernd das Wichtigste unterzubringen. Man möge uns verzeihen, dass wir uns nicht an diese hier im Haus schon fast «heilige» Zahl gehalten haben und doch einige Seiten mehr beschrieben haben. Doch was ist das «Wichtigste»? Sind es die Berichte über Lehrer, welche gehen oder kommen, die Lagerberichte der Abschlussklassen, die Chronik oder das Foto, wo der Lehrer auf die Nase fiel? Sie sehen, die Auswahl ist schwierig und sicherlich sehr subjektiv. Wir haben versucht, eine gute Mischung zu finden und wünschen Ihnen beim Lesen unserer Zeitung gute Unterhaltung! Sybil Eggarter Renate Lanter Zita Schatz

IMPRESSUM 010 10 110 0 101 00 101 1 METANAND 100 11 Jahreschronik der 110 1 Weiterführenden Schulen Triesen 001 01 010 0

010 10 110 101 00 101 Redaktion: 100 11 110 Zita Schatz OST Sybil Eggarter RST 001 01 010 Renate Lanter RST 110 01 011 Idee und Layout: Xenia Matt OST 100 11 110 Software: 010 10 110 Adobe InDesign CS3 Ausgabe Sommer 2010 15. Jahrgang, Nr. 27

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Windows Presentation Foundation Druck: Matt Druck AG, Mauren Redaktionsschluss: Juli 2010

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Gedanken zum Schuljahr 09/10 Das Jubiläum «25 Jahre WST» wird 2010 feierlich begangen, der Solidaritätsgedanke bei der Lehrerund Schülerschaft vertieft, Gesundheit ganz gross geschrieben, sowie Sport und Kultur vermehrt in den Schulalltag einbezogen. Schulisch und erzieherisch leistet die Schule von heute beachtliche und brillante Arbeit für die Allgemeinheit, deren Wert nur zögernd geschätzt wird. Wichtig dabei ist auch der Einbezug der Eltern, was sich an den WST erfreulicherweise in Form einer Elternvereinigung neu anbahnt.

Gedanken 25 Jahre Weiterführende Schulen Triesen Das abgelaufene Schuljahr hatte wieder viel zu bieten, sowohl für unsere Schülerinnen und Schüler als auch für Lehrpersonen und Hauspersonal. Die WST feierten ihren 25igsten Geburtstag. Wir wollen dieses Jubiläum nicht mit einem Festakt feiern, sondern uns beschenken. So erhielten die Schülerinnen und Schüler in den Zeit von Februar bis Juni 2010 25 verschiedene Geschenke (vgl. Bericht in dieser Ausgabe) und wir – Lehrpersonen und Hauspersonal – feierten mit einigen Gästen, die unserem Haus nahestanden bzw. nahestehen, ein Geburtstagsfest. Solidarität gepaart mit Gesundheit, Sport und Kultur Doch Festen war nur ein kleiner Teil unseres Schuljahres. Wichtig war uns, neben den stofflichen Inhalten sowohl die Sensibilisierung unserer Schülerinnen und Schüler für soziale Themen – die Indientage an der RST und OST legen Zeugnisse davon ab – als auch für die Bereiche Gesundheit, Sport und Kultur. Zu diesen Themen fanden Projekttage statt, die neben unseren Bildungsabsichten die Nähe zwischen SchülerIn und LehrerIn vertieften. Mehr als nur Wissensvermittler Die Lehrerin bzw. der Lehrer wird immer mehr zu einer zentralen Bezugsperson auf der emotionalen

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Ebene unserer Schülerinnen und Schüler. Gesellschaftliche Kälte und Kalkül, familiäre Schicksale, berufliche Perspektivenlosigkeit treiben Kinder und Jugendliche oft an den Rand der Gesellschaft. Es wird immer mehr unsere Aufgabe, ihnen Mut zu machen und ihnen einen gangbaren Weg aufzuzeigen. Leistungsbereitschaft, –fähigkeit und erhöhte Durchlässigkeit Gleichzeitig liegt unser Fokus aber auch auf Leistung; Leistung als Teil des Menschen, Leistungsbereitschaft und –fähigkeit als menschliche Eigenschaften. Leistung soll ein positiver Begriff sein, der sich am jeweiligen Leistungspotential des Einzelnen orientiert. Unsere Aufgaben als Lehrpersonen müssen ganz klar das Erkennen der jeweiligen Leistungspotentiale sein, um zu versuchen dem Jugendlichen zu helfen, das eigene Potential abzurufen. Die Enttäuschung der SPES-Abstimmung ist einem Rückbesinnen auf die eigenen Stärken gewichen. Jede unserer Schularten hat ihre ganz eigenen Stärken, und die gilt es abzurufen und auf den Schüler bzw. die Schülerin anzuwenden. Vor allem muss es weiterhin möglich sein, dass der Schüleraustausch zwischen Ober- und Realschule stattfindet, ja, die Durchlässigkeit sollte erhöht werden.


5 Jahreschronik WST 2009/2010 Elternvereinigung an den WST reaktiviert Auch auf Seiten der Elternschaft hat sich eine positive Entwicklung vollzogen. So fanden im Frühjahr 2010 zwei Veranstaltungen der Elternvereinigung statt und es sieht so aus, dass ab dem kommenden Herbst wieder eine voll funktionstüchtige Elternver-

zum Schuljahr

14.-18.09.09: Waldtage alle Klassen (Bericht S. 33) 01.10.09:

Orientierungslauf 1. Klassen (Bericht S. 19)

05. 11.09:

SchülerInnenrat Sitzung

Jahreschronik WST

einigung an den WST wirkt.

16./17.11.09: Autorenlesung (Bericht S. 18)

Änderung in der Besetzung von Schulleitungen Durch die Gesetzesänderung zum Thema «Schulleitung» wurde die Funktion des Schulleiters stark verändert. Wurde früher ein Kollege bzw. eine Kollegin aus dem Lehrerteam mit dieser Funktion für vier Jahre vorgeschlagen. So wird jetzt in einem offenen Verfahren die Schulleitung ausgeschrieben und besetzt. Die momentanen Schulleitungen laufen mit Ende des Schuljahres 2011/2012 aus.

Nov. /Dez. 09: Nothelferkurs 4. Klassen

08.02.10:

10. Schuljahr Informationsabend 4. Klassen

Schule heisst, fürs Leben lernen Schule heisst auch, die Kinder und Jugendlichen auf das «echte Leben» vorzubereiten. Das heisst für uns, die wirtschaftliche Situation, die Veränderungen in der Gesellschaftsstruktur, der Umgang mit Neuem und vieles mehr zu thematisieren und einen Meinungsbildungsprozess in Gang zu setzen, damit kritisch hinterfragende, weltoffene junge Menschen unsere Schule verlassen.

12.02.10:

Guggenmusik (Bericht S. 16)

22.05.10

Kochfest Vaduz (Bericht S. 32)

11.06.010

25 Jahre WST (Berichte S. 10/11)

02.03.10:

10. Schuljahr Infoveranstaltung 4. Klassen

08.06.10:

SchülerInnenrat Sitzung

30.06.10:

Zeugnisausgabe 1. – 3. Klassen

01.07.10

Abschlussfeier 4. Klassen

02.07.10:

Ende Schuljahr 2009/2010

Ich bedanke mich bei allen Mitwirkenden (Schülerinnen und Schüler, Eltern, Lehrpersonen, Hausdienst) für das gelungene abgelaufene Schuljahr und - ich freue mich auf 2010/2011. Thomas Würbel, Schulleiter Oberschule

28./29. 01.10: Semesterzeugnis 02.02.10:

Semesterwechsel Zeugnisausgabe

04./07.02.10: Schulendtage 4. Klassen

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6 Jahreschronik RST 2009/2010 17.08.09:

Schulbeginn mit einer kleinen Feier, 41 ErstklässlerInnen besuchen die RST.

23.12.09:

Weihnachtsprogramm mit Wanderung und Kinobesuch alle

19.01.10:

Notenkonferenz 1. Klassen Übertritte LG/RS Lehrpersonen

2009

Jahreschronik 22.01.10:

Anmeldung Übertritt ins LG 3./4. Klassen

Elternabend 1./2. Klassen

19.02.10:

Anmeldeschluss BMS Prüfungen 4. Klassen

16.+30.09.09: Vortrag Polizei: Straffällig - was dann? alle Klassen (Bericht S. 27)

23.02.10: 01.03.10:

Naturlehre 3a (Bericht S. 32)

04.03.10:

Wintersporttag alle (Bericht S. 20)

06.03.10:

BMS Aufnahmeprüfung Technische Berufe

03.09.09:

Exkursion Geschichte: Römer in Liechtenstein 2. Klassen (Bericht S. 31)

15.09.09:

22.09.09:

Herbstwanderung durch das Saminatal alle (Bericht S. 20)

20./21.10.09: BIZ Besuch 3ab 10.11.09:

BIZ Elterninformationsabend, Informationsveranstaltung Sport- schule Schaan Interessierte

18.11.09:

Zwischenberichte Ausgabe

03.12.09:

Exkursion Mittelalter 2. Klassen (Bericht S. 30)

06.12.09:

Nikolausbesuch alle

07.12.09:

Maturitätsprofile am LG Vorstellungsabend

Schnuppertag 3. Klassen

11.-24.03.10: Wahlfachumfrage alle 11./12.03.10: Elternsprechtage alle 18.03.09:

Stichtag Übertritte Liechtensteinisches Gymnasium 1./2. Klassen

25.03.10:

Einreichung und Anmeldung LG 1./2. Klassen

25.03.10:

Zwischenberichte Ausgabe

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26.03.10:

Anmeldung Übertritt LG 1. und 2. Klassen

26.05. 10:

10. Schuljahr: Einstufungsprüfung „Pro Lingua“

31.03.10:

10. Schuljahr: Einreichung Bewerbungsschreiben 4. Klassen

07.06.10:

10. Schuljahr: Eingabefrist Schulvertrag 4. Klassen

2010

RST 23.04.10:

Schnuppertag 3. Klassen

14.06.10:

Exkursion Feldkirch 1. Klassen

28.04.10:

Prüfung: Übertritt Realschule - Gymnasium alle

18.06.10:

Notenkonferenz 1.-3.Klassen

21.-25.06.10: Abschlussprüfungen 4. Klassen Deutsch, Englisch, Mathematik, Französisch

03.-08.05.10: 10.Schuljahr: 4. Klassen Aufnahmegespräche 15.-22.05.10: Sprachaufenthalt Malta 4. Klassen (Bericht S. 35) 17.-21.05.10: Schnupperwoche 3. Klassen 25.+27.05.10: Standard-Überprüfungen Deutsch und Mathematik 2. Klassen 25.-31.05.10: Stellwerk 3. Klassen

28.06.10:

Gesundheitstag (Bericht S. 19)

29.06.10:

Arbeitstag (Bericht S. 19)

30.06. 10:

Sporttag (Bericht S. 19)

01.07.10:

Kulturtag 1.-3.Klassen (Bericht S. 19)

02.07.10:

Schulschluss und Ferienbeginn

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8 Jahreschronik OST 2009/2010 17.08.09:

Schulbeginn: 147 Schülerinnen und Schüler, 37 LP

25.08.09:

Elternabend 4. Klassen

30.08.-04.09.09: Schnupperwoche 4. Klassen

19./20.11.09: Projekttage Strassenkinder + schwanger.li 1. Klassen (Bericht S. 12) 25.11.09:

Technorama 3. Klassen

2009

Jahreschronik

01.09.09:

Elternabend 1. Klassen

04.12.09

Theaterbesuch 2. Klassen

07.09.09:

OBA: Besuch der Ostschweizer Bildungsausstellung 3. /4. Kl. (Bericht S. 23)

07.12.09:

Konzert KlassikKlassik im Vaduzersaal (Bericht S. 14)

07.09.09:

Herbstwanderung 1. Klassen Gaflei/ Stegersee (Bericht S. 21)

15.12.09:

Körperwelten 4. Klassen (Bericht S. 32)

11.09.09:

Eröffnungsessen LP Weinlaube Schellenberg (Bericht S. 39)

18.12.09:

Projekt: Unterricht im Zug 2. Klassen (Bericht S. 28)

22.09.09:

Elternabend 3. Klassen: Berufswahl mit Team von ABB

22.12.09:

OST-Weihnachten Wanderung nach Balzers, Wurst und Brot, Weihnachtsfilm

23.12.09:

Weihnachtsmarkt Feldkirch Klasse 3a

28.09.-02.10.09: Schnupperwoche 4. Klassen 27.10.09:

Verabschiedung Beat Wachter

11.–15. 01.10: Skilager Malbun 1. Klassen

28.10.09:

Workshop mit dem jungen Theater Liechtenstein: «Bewerbungsgespräch» (Bericht S. 23)

26.01.10:

Infoabend ABB: Zwischenjahr/Brückenangebote

29.01.10:

Sondertag «schwanger.li» 2. Klassen

03./04.11.09: Besuch BIZ 3. Klassen 19.11.09

Projekt «Schmetterlinge im Bauch» 2. Klassen

03./10./17./24. Werkplatz Liechtenstein + 31.03.10: 3. Klassen Informationsnachmittage beim entsprechenden Betrieb

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Veranstaltung Blickwechsel Klasse 4a

02.03.10

Betriebsbesichtigung OC Oerlikon 3. Klassen (Bericht S. 22)

10.05.10

08.03.10:

Betriebsbesichtigung Hoval 3. Klassen

11./12.05.10: Schnuppertage 3. Klassen 17.05.10

Elternabend 2. Klassen

2010

OST 04.+09.03.10: Symposium Eschen: Lehrstellensuche leichter gemacht

18.05.10

Indientag Solidaritätsprojekt „together – Hilfe für Indien“ (Bericht S. 15)

08.06.10

Elternabend 4. Klassen

08.06.10:

Scheckübergabe CHF 20‘000.— Hilfe für Indien (Bericht S. 14)

17.06.10

Magletsch 4. Klassen (Bericht S. 31)

04.03.10:

Werdenberg Exkursion Klasse 2c

05.03.10:

KlassikKlassik Versteigerung Schüler-Kunstwerke (Bericht S. 14)

06.03.10:

Infoveranstaltung Sargans: Brückenangebote

09.03.10:

Schneesporttag (Bericht S. 21)

30.03.10:

Industrialisierung in FL im Gasometer 4. Klassen (Bericht S. 31)

31.03.10:

10. Schuljahr: Einreichung Bewerbung

21.–26.06.10 Abenteuerlager 2. Klassen (Bericht S. 34)

31.03.10:

Brückenangebote Sargans: Einreichung Bewerbung

28.06.10:

Wandertag (Bericht S. 19)

29.06.10:

Sporttag (Bericht S. 19)

30.06.10:

Museumstag (Bericht S. 19)

01.07.10:

Abschlussfeier 4. Klassen

02.07.10:

Schulschluss und Ferienbeginn

29./30.04.10: Schnuppertage 3. Klassen Mai/ Juni

Arbeitseinsätze 3./4. Klassen

10.05.10

Besuch bei Polizei FL 3. Klassen (Bericht S. 34)

21./22.06.10 Schnuppertage 3. Klassen 21.–25.06.10 Abschlussreisen 4. Klassen (Berichte S. 36 und 37)

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10 METANAND FEIERN

25 Jahre Weiterführende Schulen Triesen Die Weiterführenden Schulen Triesen konnten in diesem Schuljahr ihr 25jähriges Bestehen feiern. Im Jahre 1985 öffnete die neue Schule für die SchülerInnen aus Triesen, Triesenberg und Balzers die Tore. Bis zum Jahre 2000 bot das Gebäude genug Raum für den Unterricht. Allmählich wurden aufgrund der steigenden Schülerzahlen die Platzverhältnisse zu eng, so dass das Schulhaus im Jahre 2003 um einen neuen Trakt erweitert werden musste.

Im Zuge dieser Schulhauserweiterung bekamen wir eigene Turnhallen, welche in der unterrichtsfreien Zeit von vielen Vereinen belegt werden. Im Laufe der letzten 25 Jahre ist fast eine ganze Generation in Triesen in die Real- oder Oberschule gegangen. Viele ehemalige SchülerInnen, die an den WST die Schulbank gedrückt haben, schicken nun ihre eigenen Kinder hier zum Unterricht, so dass viele Familien einen mehr oder weniger engen Bezug zu den WST haben. In den 25 Jahren haben etwa 1500 Schülerinnen und Schüler unsere Schule besucht und mit einem Abschlusszeugnis verlassen. Sie haben während der vierjährigen Schulzeit in Triesen wichtige Grundsteine für die Berufsausbildung legen können.

Die Lehrerschaft hat am 11. Juni 2010 eine Jubiläumsfeier durchgeführt, zu der auch Behördenvertreter, Hauspersonal und ehemalige, pensionierte Lehrer/innen eingeladen waren. Für die Schülerschaft gab es im Laufe des Schuljahres 25 Geschenke, die auf das Jubiläum hinwiesen. Hervorheben dürfen wir das Geschenk «Haustiertag», Wir konnten besonders an diesem Tag die herzliche Seite unserer Jugendlichen kennen lernen. Wir möchten uns vor allem beim Hauspersonal bedanken, welches tagtäglich an der Instandhaltung des Schulhauses arbeitet und kleinere und grössere Schäden sofort behebt. So ist das Gebäude, gemessen am Alter von 25 Jahren, noch in sehr gutem Zustand.

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METANAND FEIERN 11

WST go Wild West

25 Geschenke an unsere Jugend

Am 11. Juni trafen sich unsere Schulen bei der Ridamm-City zur 25-Jahr-Feier im Westernoutfit. Ausser dem Organisationsteam war niemand sonst von der Lehrerschaft über das Unterhaltungsprogramm eingeweiht. Überraschung pur war angesagt.

Nur, dass wir selbst für unsere eigene Unterhaltung sorgen mussten, wurde von unseren Zeremonienmeistern erfolgreich verheimlicht. In bunt gemischten Gruppen versuchten wir uns als NagelklopferInnen, LassowerferInnen, Hufeisenjongleure und WasserflaschenanglerInnen und trugen somit einen wesentlichen Teil zur allgemeinen Volksbelustigung bei. Für das leibliche Wohl war auch gesorgt. Bei Spanferkel, Salatbuffet und Ofenkartoffeln schlugen unsere Herzen höher. Wir bedanken uns an dieser Stelle ganz herzlich bei unseren Organisatoren, die sich für diese Feier wirklich etwas einfallen liessen!

Tiere an den WST, Geschenk Nr. 21 Am Haustiertag waren Kaninchen, Hunde, Hamster, Springmäuse, Meerschweinchen und sogar Heuschrecken vertreten, welche trotz Regen und Kälte mit ihrem Gezirpe für Sommerstimmung sorgten. Alles in allem – ein gelungenes Geschenk!

Datum

Geschenk

1

25.01

1 Nussgipfel

2

29.01

Keine Hausaufgaben bis 03.02

3

03.- 05.02

Vormittagspause im Schulhaus

4

11.02

1 Pack Fasnachtsküachli pro Klasse

5

12.02

Guggenmusikkonzert

6

25.02

1 Balisto

7

02.03

„1 h früher Schulschluss“

8

04.03 RS / Wintersporttag 09.03 OS

9

10.03

prüfungsfreier Mittwochmorgen

10

18.03

Musik im Schulhaus

11

25.03

1 Pausenapfel

12

01.04

Film am Gründonnerstag

13

21.04

Kaugummi im Schulhaus

14

26.04

1 Orangensaft

15

30.04

”Kappatag”

16

04.05

Verlängerte grosse Pause -10.30 Uhr

17

06.05

1 Jubiläums-Kugelschreiber

18

11.05

1 KENNIDI-Drink

19

20.05

Trinkflaschentag

20

25.05

1 Kiosk-Gutschein

21

01.06

Haustiertag

22

02.06

Freibadbesuch pro Klasse

23

11.06

freier Nachmittag

24

15.06

Geschenks-Lineal

25

18.06

1 Glace

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12 METANAND FÜRANAND

Strassenkind für einen Tag Am 20. November, dem Tag der Rechte der Kinder, gingen SchülerInnen der 1. Klassen der Oberschule Triesen auf die Strasse, um als «Strassenkinder» mit Putzzeug, heissem Kaffee und Tee auf die Situation der 50 bis 100 Millionen Strassenkinder in der Welt hinzuweisen. Dank ihrem Engagement können die gesammelten Spenden für Projekte zugunsten von Strassenkindern eingesetzt werden.

Schülermeinungen der 1. Klassen: «Strassenkinder sind sehr arm und werden oft geschlagen oder sexuell missbraucht, weil sie von niemandem beschützt werden. Strassenkinder betteln um Geld, das sie ihren Eltern abgeben müssen. Wenn die Kinder zu wenig Geld nach Hause bringen, werden sie vom Vater geschlagen oder aus dem Haus geworfen. Viele Strassenkinder kommen mit Drogen in Kontakt.» «Es gibt Kinder, die keine Eltern haben. Andere Kinder werden von ihren Eltern zum Geld verdienen losgeschickt oder laufen selbst von zu Hause weg, weil es ihnen dort nicht gut geht. Sie leben dann auf der Strasse und verdienen Geld mit Putzen von Autofenstern, sie verkaufen Zeitungen oder müssen andere harte Arbeiten verrichten. Ich fand es gut, dass wir das Projekt von Terre des Hommes durchgeführt haben.»

«Diese Kinder werden zu Strassenkindern, weil die Eltern kein Geld haben. Die Eltern schicken ihre Kinder auf die Strasse, um Geld zu verdienen.» «Mich hat es sehr betroffen gemacht, als wir dieses Thema durchgenommen haben. Wenn ich die reichste Frau der Welt wäre, dann würde ich sicher 1000 Kindern helfen.» «Am Freitagmorgen war ich irgendwie aufgeregt. Wir haben sicher in der ersten Stunde 500 Fr. gesammelt. Ein paar Personen waren sehr grosszügig und haben uns sogar 50 Fr. gegeben. Es gab Leute, die haben uns einfach so Geld gegeben. Ich würde diese Aktion gerne wieder einmal durchführen. Mir ist klar geworden, dass ganz viele Kinder keine schöne Kindheit haben.»

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METANAND FÜRANAND 13

WST helfen Haiti

Hilfe für Indien

Holocaust Gedenktag

Sammelaktion vom 18.01.2010 für die Erdbebenopfer: Eine Aktion der Liechtensteiner Medien unter dem Patronat von Fürstin Marie, Präsidentin des LRK.

Am 28.08.2009 nahmen zwei SchülerInnen der 2. Stufe der WST den über CHF 20.000.- ausgestellten Scheck für unser Hilfsprojekt TOGETHER entgegen.

Die offizielle Gedenkstunde der Regierung zum HolocaustGedenktag fand am 27. Januar 2010 in der Aula des Liechtensteinischen Gymnasiums statt.

Die Weiterführenden Schulen Triesen spenden CHF 2500.-

Die von unserem Schulfest erwirtschafteten Einnahmen von CHF 10.000.- wurden vom LED grosszügig verdoppelt. Andreas Schädler als Kassier des Hilfswerks TOGETHER war anstelle von Christoph Stöckel gekommen, um den Scheck an seinen Bestimmungsort zu bringen.

Anlässlich dieser Gedenkstunde wurde die Lernwerkstatt «Liechtenstein in der NS-Zeit» erstmals vorgestellt. Dieses Lernportal wurde von Lehrpersonen (Renate Lanter, Pia Wanner, Michael Goop) und ehemaligen Lehrpersonen (Kurt Wohlwend und Silvio Hoch) der Weiterführenden Schule Triesen sowie Evelyne Bermann ausgearbeitet. Musikalisch untermalt wurde die Gedenkstunde durch unsere hausinterne Schülerband unter der fachkundigen Leitung von Stefan Toldo.

Die Lehrpersonen der Weiterführenden Schulen Triesen entschlossen sich spontan, bei der Sammelaktion für die Erdbebenopfer auf Haiti mitzumachen und spendeten pro Unterrichtsminute CHF 5.-. Der Unterricht am Spendentag, dem 18. Januar, dauerte von 7.30 Uhr bis 16.45 Uhr - insgesamt 405 Minuten. Zusammen mit den Einnahmen des Schulkiosks an diesem Tag kamen CHF 2500.zusammen. Herzlichen Dank!

Wir danken an dieser Stelle besonders allen Mitwirkenden und Spendern des vergangenen Schulfestes, die dieses grossartige Ergebnis möglich gemacht haben.

Freude in Moldawien Bereits zum zweiten Mal führte Michaela Tarnutzer die Aktion «Weihnachten im Schuhkarton» mit grossem Erfolg durch. Waren es im letzten Jahr noch 30 Päckchen, so konnten dieses Jahr schon 62 Päckchen abgegeben werden. Die Freude der Kinder und Jugendlichen in Moldawien war riesengross. An dieser Stelle danken wir allen Klassen, welche die Aktion unterstützt haben. Ein besonderes Dankeschön gilt aber natürlich der Organisatorin!

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14 METANAND FÜRANAND

KlassikKlassik

Scheck für Indien

Beim Schul- und Kulturprojekt «KlassikKlassik» gab es zuerst ein Konzert und dann konnten sich Klassen selber künstlerisch betätigen. Die ersten Klassen der OST nahmen an diesem Event teil.

Triesner OberschülerInnen und Oberschüler laufen für «together – Hilfe für Indien» Die WST pflegen schon seit ihrer Gründung vor 25 Jahren die Tradition, mit Solidaritätsprojekten benachteiligten Jugendlichen zu helfen.

Eines Tages fragte uns unsere Lehrerin Ingeborg Erne, ob wir bei einem Projekt namens «KLASSIKKLASSIK» mitmachen wollten. Es stimmten die meisten zu. Wir arbeiteten in vielen Fächern an diesem Projekt. Dabei ging es um die Zustände in dieser Welt. Unsere Klasse 1a OST stellte sich vor, wie die Stahlplatte aussehen sollte. Für alle 12 SchülerInnen gab es ein Kästchen und jeder durfte sein eigenes Kästchen malen. Alle durften abstimmen, wie die Stahlplatte werden soll. Wir suchten in Informatik Bilder, die die Gegensätze in unserer Welt zeigten wie zum Beispiel: Krieg und Frieden, Glück und Pech, Reichtum und Armut,… An diesem Projekt teilzunehmen und daran zu arbeiten fanden alle sehr interessant. Wir hatten sehr viel Spass. Jetzt sind wir alle mit der Stahlplatte zufrieden. Sandra Gomez, 1a OST

Neben der Hilfe vor Ort ist es für uns wichtig, den Gemeinschaftssinn bei unseren SchülerInnen zu wecken. Unsere Jugendlichen sollen erfahren, dass ihr Beitrag den Gleichaltrigen in den ärmsten Ländern unserer Erde helfen kann, ein menschenwürdigeres Leben zu führen. Am 18. Mai führte die OST einen Aktionstag zum Thema Solidarität durch. An einem Sponsorenlauf am Schluss des Tages kamen mehr als CHF 10`000.zusammen. Der gesammelte Betrag wurde vom Liechtensteinischen Entwicklungsdienst verdoppelt. Herzlichen Dank! So ist es uns möglich, in unserem Jubiläumsjahr, die WST feiern dieses Jahr ihr 25jähriges Jubiläum, die stolze Summe von CHF 20´000.- an Christoph Stöckel für ein Schulprojekt in Indien zu übergeben. Ein besonderer Dank gilt allen Personen und Institutionen, die mit ihrer finanziellen Unterstützung die SchülerInnen zu beachtlichen sportlichen Hochleistungen angespornt haben. Ganz besonderen Einsatz zeigten Noel Eberle, der in einer Stunde 26 Runden auf der Laufbahn am Sportplatz in Triesen lief und Romana Beck, die am meisten Sponsorengelder sammeln konnte. Die Weiterführenden Schulen Triesen danken allen für ihre Grosszügigkeit, mit der sie unser Solidaritätsprojekt unterstützen.

Caritative Spende Die zehn Platten, welche die teilnehmenden Klassen künstlerisch originell gestaltet hatten, wurden Anfang März 2010 im Kunstmuseum Vaduz versteigert. Die Auktion ergab den schönen Betrag von CHF 3000.—, welcher vom LED verdoppelt wurde. Diese CHF 6000.— konnten der Caritas Liechtenstein übergeben werden. Ein herzliches Dankeschön an die Künstlerinnen und Künstler der ersten Klassen OST! Sandra Gomez, 1a OST

Claudia Reinisch

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METANAND FÜRANAND 15

Indientag an der Oberschule Triesen Solidarität mit hilfsbedürftigen Menschen in Indien zeigte die Oberschule Triesen am 18. Mai 2010 mit dem Projekttag «Indien». Mit einem Sponsorenlauf wurde Geld für Indien gesammelt, wo jede gelaufene Runde das Spendenbarometer steigen liess.

Von den weltweit rund 1,3 Milliarden Armen leben etwa 40% auf dem indischen Subkontinent. Fast jeder dritte Inder wird von der Regierung als arm eingestuft. Konkret heisst das, dass von der etwa eine Milliarde zählenden indischen Bevölkerung 650 Millionen Menschen keinen Zugang zu sanitären Einrichtungen haben, 290 Millionen Menschen Analphabeten sind, 226 Millionen Menschen keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser haben und 62 Millionen Kinder unter 5 Jahren unterernährt sind. Deshalb zeigten die Schülerinnen und Schüler und die Lehrpersonen der Oberschule Triesen Solidarität mit Menschen, denen es nicht so gut geht wie uns. Sie gestalteten am 18. Mai einen «Indientag». Am Vormittag fanden informative Workshops zum

Thema «Indien» statt, welche von allen Schülerinnen und Schülern besucht wurden. Christoph Stöckel leitete einen dieser Workshops und stellte das von ihm unterstützte Hilfsprojekt «Indien» vor. Des Weiteren fanden Workshops zu folgenden Themen statt: Solidarität, indische Tänze, Wandgestaltung zum Thema Indien als Dauerausstellung, kulturelle, politische, wirtschaftliche und geographische Informationen zum Land Indien. Am Mittag assen alle SchülerInnen und Lehrpersonen gemeinsam an der Schule. Es wurden indische Spezialitäten vom Buffet angeboten. Den Nachmittagsanfang bildeten verschiedene indische Filme, bevor dann Richtung Sportplatz Triesen aufgebrochen wurde. Dort fand von 15 bis 16 Uhr ein Sponsorenlauf statt, bei dem es galt, möglichst viele Runden zu laufen. Alle Schülerinnen und Schüler und einige Lehrpersonen nahmen am Sponsorenlauf teil. Der gesamte Erlös wird vom LED verdoppelt und in weiterer Folge an Christoph Stöckel übergeben, der damit den Neubau einer Schule / eines Wohnheimes in Indien finanzieren wird. Die OST blickt auf einen erfolgreichen und eindrucksvollen Indientag zurück. Wer gerne mehr über das Indienprojekt oder den Projekttag an der Oberschule Triesen wissen möchte, kann sich auf folgenden Seiten informieren: www.together-indien.li oder www.wst.li

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16 METANAND KREATIV

Ab in den Süden

Fasnacht an den WST

Sonnenbrillen-Projekt der 2. Klassen unter der Leitung von Michael Goop

Ein Monsterkonzert der Sonderklasse! Guggenmusikkonzert der Moschtgügeler und Wildmandli am Freitag, 12. Februar 2010 im Schulhof

Das Reisebüro TRAVELNET in Schaan war Schauplatz der «coolsten Sonnenbrillen 2009». Dabei funktionierten die SchülerInnen alte Sonnenbrillen zu frechem, flippigen Augenschmuck um. Die originellsten Brillen wurden von Travelnet prämiert und honoriert. Über die ersten drei Plätze freuten sich Florian Michel (2b), Alessia Blöchlinger (2a) und Melanie Pelger (2a). Wir gratulieren den drei KünstlerInnen recht herzlich zu ihren gelungenen Kunstobjekten!

Am Freitag vor den Sportferien besuchten uns die Tresner Moschtgügeler mit dem Motto «Viva las Vegas» und die Wildmandli Gugga. Mit ihrer Musik brachten sie viel Stimmung in die Menge. Uns gefiel, dass sie auch aktuelle Hits, wie z.B. «So what» von Pink und «Ein Kompliment» von Sportfreunde Stiller spielten. Sogar die Lehrpersonen jubelten mit. Zur Stärkung bekamen wir Krapfen und Punsch. Das Konzert war eine schöne Einstimmung auf die Ferien. Carolina Sequeira, Jamie Lee Vai und Martina Beck, 4a OST

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METANAND KREATIV 17

«Der gute Hirte» Einführung und Theaterworkshop Junges Theater Liechtenstein in Triesen Eine äusserst gelungene Einführung in das Stück «Der gute Hirte» lieferte Susanne Fretz, Theaterpädagogin vom TAK in Schaan.

Der gute Hirte im TAKINO Nach dem überdurchschnittlich guten Theaterworkshop besuchte die Klasse 2b ein Theaterstück der besonderen Art.

Am 1. Dezember bekamen die SchülerInnen eine Lehrstunde im Zu- und Hinhören. Verschiedene Bewegungsabläufe liessen die Jugendlichen in eine Welt der Rücksicht und der Freiräume anderer eintauchen. Unterschiedliche Gegenstände wurden in Gruppen fallen gelassen, die die restlichen SchülerInnen mit geschlossenen Augen erraten mussten. Im letzten Drittel des Workshops bekamen die Gruppen ein Gedicht des Adlers Winston. Jede Vierergruppe hatte den Auftrag, das Gedicht mit Geräuschen zu untermalen und zu begleiten.

Der Hauptdarsteller Claude Caminski ist Erzähler und Geräuschesammler. Er lebt in einer Wohngemeinschaft und zieht mit seinem Betreuer Matthias Weiland von Stadt zu Stadt. Immer, wenn Claude in seinem Text nicht weiter weiss, springt Matthias Weiland ein und gibt ihm Hilfestellung. Der gute Hirte (Claude) hat ein Feld voller Schafe, einen Adler Winston und Wolf, seinen Schäferhund. Das Besondere dabei ist, dass alle seine Tiere durch Aufnahmen von Kassetten existieren. Somit wird der Erzähler zum Schöpfer, indem er durch Betätigung der Playtaste seine Tiere «beherrscht». Obwohl der Hirte alles unternimmt, um seine Herde zu beschützen, verliert er nach und nach alle seine Schafe, bis ihm keines mehr bleibt. Durch Interaktion wird das Publikum Teil des Stückes, so zum Beispiel, wenn die Zuschauer durch Platzen von Vakuum-Bläschen das Knistern von Feuer imitieren. Die SchülerInnen genossen vor allem die Vorbereitung für das sehr modern inszenierte Theaterstück. Die Erfahrung, dass «ins Theater gehen» nicht einfach nur passives Zuschauen bedeutet, war für die meisten vielleicht etwas befremdlich. So war der Theaterbesuch für viele eine neue, sicherlich erlebniswerte Erfahrung.

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18 METANAND KREATIV

Alice Gabathuler eine Buchautorin stellt sich vor Alice Gabathuler brachte uns ihre Arbeit näher, indem sie uns erklärte, was man als Autor/in machen muss: ein Buch schreiben - der leichte Teil, einen Verlag finden - der schwere Teil. Bei ihrem Verlag bewerben sich jährlich 3000 Autoren und jedes Jahr gibt es ca. drei neue Schriftsteller. Doch wenn man mal einen Verlag hat, fragt der: «So, wann kommt das nächste Buch?»

Wie kommt man als Autor zu Geld? Als Autor unterschreibt man einen Vertrag für ein Buch, bevor ein Buchstabe im Laptop ist und bekommt Geld ohne einen Buchstaben geschrieben zu haben. Wenn das Buch fertig ist, bekommt man erst wieder Geld, wenn das eingenommene Geld durch die Bücher höher ist als der «Vorschuss». Wie kam es zu den Hosentaschenkrimis? In meinem jugendlichem Übermut unterschrieb ich einen Vertrag für zwei Bücher in 14 Monaten. Doch mein Chef fragte mich, ob ich vielleicht bei einer Aktion mitmachen wolle, dass Jugendliche mehr lesen. Ich war neugierig und fragte, was das denn wäre. Ich willigte ein. Es war recht lustig die Bücher zu schreiben. Denn es war einfach eine Geschichte ohne Hintergedanken wie z.B. bei Blackout-Jugendkriminalität. Was sind die Labyrinthe-Krimis? Eine Krimi-Reihe, die aber unabhängig voneinander gelesen werden kann. Die Idee ist die gleiche wie bei TKKG oder den Drei ???. Doch es gibt bei diesen Krimis nur eine Gemeinsamkeit: Es lösen immer Jugendliche den Fall, denn es ist ziemlich unlogisch, dass so etwas einem Jugendlichen ein paar Mal passiert.

Muss man Ihre Bücher lesen? Nein. Natürlich wäre es schön, wenn..., aber jeder braucht sein Buch. Ich habe eine Tochter, die liest überhaupt nicht gerne. Als ich bei meinem Verlag einmal von einem Buch gehört habe, in dem nur EMails drin sind, habe ich gesagt, sie sollen es mir schicken. Dann fing ich an zu lesen. Nachdem sie es mir geschickt hatten, kam meine Tochter und fragte, was das für ein Buch sei. Ich antwortete, ein Buch voller E-Mails. Sie nahm sich das Buch und las das erste Kapitel, eine E-Mail. Und nahm es mit in ihr Zimmer. Am nächsten Morgen lag es auf dem Küchentisch, und ich dachte mir: «Oh schade, war wohl wieder nichts.» Doch meine Tochter fragte mich, ob es noch einen zweiten Band gäbe. Frau Gabathuler, herzlichen Dank für Ihr Interview. Bücher von Alice Gabathuler: • Blackout • Starkstrom • Das Projekt • 50 Riesen • Mordsangst • Schlechte Karten Marina Rathfelder, 2b RST

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METANAND AKTIV 19

Orientierungslauf 1. Klassen

Letzte Schulwoche an den WST

Am 24.09. trafen sich die ErstklässlerInnen der WST zu unserem traditionellen Orientierungslauf beim Robinson Spielplatz. In kleinen Mannschaftsgruppen mussten in möglichst kurzer Zeit die abgesteckten Posten angelaufen werden.

Im Zentrum der letzten Schulwoche an den WST stand folgende Projektwoche: • Gesundheit • Bewegung • Kultur

Rangliste Mädchen 1. Rang Melanie Cologna Lavinia Collini Lorena Bacchi Agnese Engele

Rangliste Knaben 1. Rang Nicola Fabiano Michael Gassner Samuel Eberle

2. Rang Naramon Soimukda Shania Gassner Franziska Gurschler

2. Rang Nicolas Bavier Marc Tschol Sandro Battilana

3. Rang Chiara Maria Beck Jasmin Maria Berliat Magdalena Schädler

3. Rang Emanuel Garcia Rafael Risch Alessandro Vai

RST Gesundheitstag: Arbeitstag im Forst Sporttag: Kulturtag: Donnerstag: Freitag: OST Wandertag: Sporttag: Museumstag: Donnerstag: Freitag:

Workshops, wie z.B. Yoga, Ernährungslehre... Tischtennis, Ball über die Schnur, Streetball... Walsermuseum, Alte Mühle Balzers, Schloss Gutenberg Abschlussfeier 4. Klassen Schulschluss

verschieden schwierige Niveaus Gruppenwettbewerbe, traditi onelles Lehrer - Schüler Fussballspiel Besuch verschiedener Mu seen Abschlussfeier 4. Klassen Schulschluss

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20 METANAND AKTIV

RST im winterlichen Malbun...

...und im herbstlichen Saminatal

Wintersporttag der Realschule Nach einem fulminanten Briefverkehr zwischen Organisatorin Rahel Gerig und der LBA fand unser Skitag am 4. März gleich beim ersten Anlauf statt.

Die RST machte sich auf den Weg vom schönen Fürstentum ins schöne Vorarlberg. So lautete die Devise des strammen Fussmarsches von Steg bis nach Feldkirch/Tisis.

Obwohl das Wetter einige Kapriolen zu bieten hatte, waren von den Jüngsten bis zu den Ältesten alle mit grossem Einsatz dabei. Unter der Leitung von Doris Lüchinger machte sich eine Gruppe von Schneewanderfreudigen in die Schweiz auf. Leichter Schneefall, keine Sicht und lockerer Pulverschnee machten die Wanderung in Gamplüt/Wildhaus zu einem Erlebnis. Die sichere Rückkehr wurde auf dem Hosenboden rutschend oder den Nachbarn abtastend notwendig. Eine weitere Schülergruppe machte sich im Tal auf den Weg. Ausgangspunkt war Balzers mit einer Rundwanderung über die Mörderburg, Luziensteig, Fläsch und die Rheinauen. Unter der Leitung von Maia Lenherr wurde tapfer Wind und Schneegestöber getrotzt. Sogar die Mittagsverpflegung nahmen unsere Wandersleut´ im Freien ein. Dies machte deshalb eine frühzeitigere Rückkehr als sonst notwendig .

Da der ursprüngliche Weg durch eine grosse Mure nicht mehr begehbar war, mussten wir uns für die steilere Variante der Wanderung entscheiden. Hinter dem Steger Tunnel führte uns der Weg über Stock und Stein, immer der Samina entlang. Nach zweieinhalb Stunden Laufzeit gelangten wir zum berühmten «Falleck», der Schnittstelle zwischen Liechtenstein und Vorarlberg. Dabei handelt es sich um einen grösseren Schüttkegel mit Holzansammlungen, sodass wir ungehindert ein Feuer machen und unsere mitgebrachten Würste grillen konnten. In Amerlügen wartete unser Schulleiter Rainer Marxer mit dem Schultaxi auf, um die wenigen Fussverletzten wieder heil nach Triesen zu bringen. Nach weiteren drei Stunden erreichten der Rest erschöpft, aber glücklich die Buseinstiegsstelle Tisis.

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METANAND AKTIV 21

Wintersporttag der Oberschule

Wanderung von Gaflei nach Steg

Am 09. März fand der Wintersporttag der Oberschule statt. Den Schülerinnen und Schülern standen unterschiedliche Angebote zur Auswahl:

Die erste Wanderung unserer «Frischlinge» führte bei schönstem Herbstwetter in die Liechtensteiner Bergwelt.

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Am 7. September bei herrlichem Herbstwetter unternahmen die ersten Klassen OST mit ihren Lehrpersonen Ingeborg Erne und Susanne Vogt Mauchle eine Herbstwanderung von Gaflei nach Steg und zum See. Mit von der Partie war auch Hansjörg Frick.

Ski fahren und «snöben» im Malbun Schlitteln im Steg Wandern und Eis laufen Feldkirch Wandern rund um den Fläscherberg

Schülermeinungen: «Ich war zum ersten Mal auf einem Zweiersessellift und es war lustig.» (Ramona, Skifahren) «Mein bestes Erlebnis war, als der Schnee so griffig war, dass man bei leichtem Druck auf die Skier schon eine Kurve machen konnte.» (Samuel, Ski fahren) «Mein erstes Mal im Täli: Wir fuhren langsam und ich fiel oft auf den Popo.» (Ale, Snowboarden) «Antonio und ich fuhren mit dem Bob ganz schnell runter. Als wir unten waren, gingen wir mit Laura wieder hinauf. Ich wollte alle Schlitten nehmen und hinaufziehen. Als wir oben waren, war ich sehr erschöpft.» (Sandro, Schlitteln) «Ich bin immer um die Kurven gedriftet. Das Hochlaufen war anstrengend, weil es steil war.» (Adrian, Schlitteln) «Ich bin immer mit dem Schlitten in Antonio gefahren. Das war lustig, aber schmerzhaft. Beim Essen erzählten wir uns Witze. Wir dachten, dass es mit einem Schlitten nicht so gut läuft wie mit einem Bob. Da haben wir uns getäuscht.» (Matthias, Schlitteln)

Nebst sportlicher Leistung und Spass wollte man sich etwas näher kennen lernen. Mit dem Postauto ging es bis nach Gaflei. Von da an zeigte der Weg nur aufwärts, aber es waren ja noch alle frisch. Oben auf der Krete angekommen, gab es eine wunderschöne Aussicht - zurück auf das Rheintal und die Schweizer Berge - vorwärts auf das Saminaund das Malbuntal und die Liechtensteiner Berge. Der Weg zog sich dann dem Hang entlang bis nach Steg und weiter zum Steger See. Müde und hungrig geworden gab es Picknick aus dem Rucksack und wer wollte, konnte seine Wurst übers Feuer halten. Kaum gegessen, waren wieder alle quicklebendig und es wurden verschiedene Spiele gespielt. Dabei ging es lustig zu und her, vor allem beim Blinde-Kuh-Spiel. Bei der Heimfahrt war man sich einig, dass es ein sportlicher, gemütlicher und fröhlicher Tag war.

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22 BERUFSWAHL METANAND

Was will ich werden? Berufswahl in den 3. Klassen

Betriebsbesichtigung der OC Oerlikon in Trübbach und in Balzers der 3. Klassen OST

1. Semester: Themenschwerpunkte • Ich nehme meinen Beruf ernst • Interessen, Arbeitshaltungen, Fähigkeiten

Für die Besichtigung der OC Oerlikon ging es am 2. März 2010 als allererstes nach Trübbach. Dort wurde uns vom ausgebildeten Polymechaniker Marco

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Frick der Betrieb näher gezeigt. Was macht die Oerlikon eigentlich? Aus welchem Material bestehen diese Teile? Welche Sicherheitsvorkehrungen muss man beachten? Wie lange dauern die Ausbildungen in den verschiedenen Berufen? Ist es anstrengend, wo macht man die Abschlussprüfungen und vieles mehr. All das wurde uns im Betrieb gezeigt und erklärt. Mir gefiel am besten, dass auch Lehrlinge uns erklärten, warum gerade sie die Ausbildung zum Polymechaniker machen, usw.

Was sind meine Hobbies Familienstammbaum der Berufe erstellen Eignung für das Gymnasium Analyse: Noten, Fächer, Stärken Mein Traumberuf Informationsquellen über verschiedene Berufe einholen • Schulsysteme-Wie komme ich zur Matura? 2. Semester: Themenschwerpunkte • Portfolio erstellen und schnuppern • Stellwerk • BIZ Termine individuell • Rollenspiele: Vorstellungsgespräche Ausserschulische Termine: • BIZ Besuche: (Berufsinformationszentrum) • 3b: 20.10. 2009 • 3a: 21.10.2009 • Elternabend im BIZ: 10.11.2009 • Schnuppertage: 1.03. und 23.04.2010 • Schnupperwoche: 07.05. bis 21.05.2010 Informationsveranstaltungen: • 3.03. Malerberufe • 3.03. Elektroberufe • 10.03. Grafisches Gewerbe • 10.03. Autoberufe • 24.03. Bäcker/Konditor

Natürlich wurden auch die Fragen von uns Schülern beantwortet. Als nächstes zeigte uns Herr Frick auch die anderen Berufe wie Logistiker, Kauffrau usw. Danach ging es noch nach Balzers in die Oerlikon. Dieser Betrieb war etwas kleiner. Aber eigentlich waren es die gleichen Berufe, ausser dass uns dort noch erklärt wurde, was eine Konstrukteurin zu tun hat. Aufgefallen war mir, dass es wenig Mädchen in diesen einzelnen Berufen hat, aber es gibt Mädchen, die einen von diesen Berufen erlernen wollen. Am Schluss erhielten wir alle eine Mappe mit Informationsmaterial, so können wir uns Gedanken machen, ob wir einmal schnuppern gehen oder sogar einen dieser Berufe erlernen möchten. Nach einem kleinen Apéro ging es dann wieder nach Hause, wo alle sicherlich viel zu berichten hatten. Prissana Eberle, 3a OST

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BERUFSWAHL METANAND 23

OBA St.Gallen

Workshop Bewerbungstraining

Wir, die Schülerinnen und Schüler der 3. und 4. Klassen der Oberschule Triesen, fuhren am 7. September 2009 nach St. Gallen an die Ostschweizer Bildungsausstellung.

Zu Beginn des Schuljahres meldeten sich 12 Schülerinnen und Schüler der 4. Klassen der Oberschule Triesen für den Workshop Bewerbungstraining an.

An der Ostschweizer Bildungsausstellung OBA in St. Gallen gab es verschiedene Berufe zu erkunden, unter anderem auch Stände für weiterführende Schulen in der Schweiz und Liechtenstein. Kauffrau, Maurer, Textiltechnologe, Dentalassistentin, Zahntechnikerin waren Berufe, bei denen viele Interesse zeigten. An den meisten Ständen konnte man an Gewinnspielen teilnehmen, da war die Chance gross etwas zu gewinnen.

In ihrer Freizeit besuchten die Schülerinnen und Schüler der 4. Klassen den Kurs, der von Susanne Fretz vom Jungen Theater Liechtenstein durchgeführt wurde.

Doch es gab nicht nur Informationen über Berufe, sondern auch Stände über andere wichtige Themen, z.B. der Stand der Suchthilfe. Da konnte man eine Brille aufsetzen, welche den Eindruck vermittelte, man habe einen Alkoholgehalt von 0.8 Promille im Blut. Wie jemand mit diesem Promillespiegel geht, konnte man so selbst ausprobieren.

Das Ziel war, die sozialen Fähigkeiten und die Auftrittskompetenz zu stärken. Nach zwei Vorbereitungsnachmittagen mussten die Jugendlichen sich fiktiven Bewerbungsgesprächen stellen und auch als Beobachter Rückmeldung geben. Der Workshop hat allen Teilnehmenden viel Spass gemacht, war aber vor allem eine gute Vorbereitung für ihre Lehrstellensuche.

Die Personen an den Ständen konnten sehr genaue Auskünfte geben und uns die jeweiligen Berufe näher bringen. Sie beantworteten auch alle unsere Fragen. Hin und wieder durfte man einen Kugelschreiber oder Bleistifte mitnehmen. Diese Berufsausstellung hat uns viel gebracht. Jamie Lee Vai 4a, Melanie Gunsch 4b, Karim Manneh 4c, Giuseppe Pizzardi 4c, OST

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24 METANAND UNTERRICHT

Musik - ein Fach stellt sich vor Musik als musisches Fach ist in Schule und Erziehung nicht wegzudenken. Weil es nicht kopflastig ist, bietet Musik allen eine interessante, gemischte und unterhaltsame Vielfalt. Dazu gehört auch, dass man die Seele baumeln lassen kann.

Musiklehrer Attila Nemeth in Aktion

«Das ist Musik in meinen Ohren!» Die meisten Schülerinnen und Schüler schätzen den Musikunterricht und wollen mehr wissen über Musiker, Sänger, Bands, Instrumente und Songs. Natürlich bevorzugen sie die modernen Stilrichtungen wie Rock, Pop, Techno, Hip Hop, usw. Aber auch Wissen über klassische Musik wird vermittelt, wobei die Schülerinnen und Schüler sich mit einem Komponisten in einem Referat auseinander setzen müssen. Zum Bildungsangebot gehören auch Musik und Tänze aus anderen Ländern und Kontinenten, deren Einflüsse sich auch in unserer Musik niederschlagen. Musik ist kein Luxus, sondern ein Grundbedürfnis. Ob ein Sirtaki oder ein Tango, ein Steptanz oder

Zigeunermusik, ein Mundartrocksong oder ein brandneuer Hit, im Musikunterricht hat alles Platz. Im Mittelpunkt steht immer das musikalische Tun. So lernen die Schülerinnen und Schüler nicht nur Songs, die sie am Flügel begleitet von Attila Nemeth singen, nein, sie können diese Songs auch mit Mikrophon singen wie echte Musikstars. Eine Umfrage in einer 2. Klasse hat gezeigt, dass alle gerne und oft Musik hören, am liebsten auch noch in der Schule, im Bus und im Warenhaus. Am meisten wird Musik über MP3-Players, I-Pods und Handys gehört. Fast alle möchten gerne mehr Musikstunden als die eine Wochenstunde. Auf die Frage, was den SchülerInnen am Musikunterricht besonders gefällt, kamen folgende Antworten gleich mehrfach: • «dass Herr Nemeth unser Lehrer ist» • «dass wir viel singen können» • «dass wir Musik toll finden und Spass haben» Der Ton macht eben die Musik. Und eines hat die Umfrage auch gezeigt, dass alle Musik im Blut haben, denn niemand würde auf den Musikunterricht verzichten wollen. Ganz selten musste Attila Nemeth sagen: «Hier spielt die Musik!» Ja, wer weiss, vielleicht unterrichtet er sogar den nächsten Superstar! Zita Schatz

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METANAND UNTERRICHT 25

Musik - eine Band stellt sich vor Musik ist bei Stefan Toldo Trumpf. Seit nun mehr als zwanzig Jahren gibt es sie, unsere Schulband. Junge ambitionierte MusikerInnen aller Stufen der RST verbindet eine Person mit unserer Schulband: Stefan Toldo.

Mehrere Auftritte zählen im Jahr zu den Highlights der Musiker: • Schulbeginn • Abschlussfeier der 4. Klassen • Holocaust Gedenktag • Weihnachtswanderung /Weihnachtsapero • IMTA (internationale Musiktagung) • Schulfest (alle 4 Jahre) • Soziale Anlässe (Seniorenheime, etc.)

Seine Tätigkeiten als Musiklehrer und Schulbandleiter sind vielfältig. Sie reichen vom Tontechniker bis zum Bandleader, der die jeweiligen Songs so arrangiert, dass die Musikstücke für alle Instrumente spielbar sind. Das geschieht zumeist so, dass Stefan Toldo sich die neu zu erarbeitenden Songs auf CD anhört. Danach legt er den Rhythmus fest. Darauf aufbauend folgen die „Lines“ der Begleitinstrumente, und erst am Ende arrangiert er die verschiedensten Soli. Die Proben bis zur Aufführung eines Liedes dauern im Schnitt acht Wochen. In ausserschulischen Proben wird einmal pro Woche ca. zwei Stunden geübt. Je nach Stück ist es manchmal auch notwendig, Computersoftware einzusetzen, um die verschiedenen Songtracks einzuspielen, sodass die Zuhörerschaft in den vollen Klanggenuss kommt. In der Vergangenheit wurde die Schulband über viele Jahre gemeinsam von Margit Körner (Ruhestand) und Stefan Toldo geleitet und bereits zwei CD Produktionen in die Wege geleitet, die mit «Street Child» und «RST goes England» benannt wurden. Das neueste Projekt umfasst eine weitere CD-Produktion mit sechs Titeln, die noch in diesem Jahr fertig gestellt sein soll. Wir warten bereits gespannt auf das Erscheinen der neuen «Scheibe»!

Schülerbandmitglieder (auch Ehemalige): Bossart Andreas Sele Philipp Eberle Ramona Toldo Natassja Fürst Simon Weinberger David Hagmann Jeannette Kindle Lisa Kindle Sales Marxer Carole Melter Mathias Moser Adrian Negele Florin Schädler Antonia Schädler Fabian Blöchliger Alessia Gross Sarah Risch Vanessa

Gitarre Xylophon Klarinette Bass Tenor-Saxophon Schlagzeug Klarinette Alt-Saxophon Gitarre Klavier Trompete, Percussion Trompete Trompete Klarinette Trompete Gesang Gesang Gesang

Wie in der oben angeführten Liste gezeigt, spielen immer wieder auch ehemalige SchülerInnen in der Schulband mit. Sie kommen völlig freiwillig zu den Proben und zu den Aufführungen, was sicher nicht selbstverständlich ist. Dies zeigt nicht nur die Begeisterung für Musik, sondern auch die sehr freundschaftliche und gute Beziehung zwischen den Jugendlichen und ihrem Musiklehrer und „Bandleader“ Stefan Toldo. So widmet er sich mit Herzblut, Begeisterung und grosser Begabung «seiner» Band. Wir wünschen ihm dabei weiterhin so viel Freude und Ausdauer und bedanken uns für seinen unermüdlichen Einsatz!

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26 METANAND UNTERRICHT

Kochen - mehr als ein Schulfach

Geschichte aus erster Hand

Weihnachtsessen der Klassen 2a und 2b RST mit Petra Kaufmann. Am 16.12.2010 kam ich in den Genuss eines Weihnachtsessens unter der Leitung von Petra Kaufmann.

65 Jahre nach Beendigung des Zweiten Weltkrieges sind Zeitzeugen rar geworden. Trotzdem ist es Thomas Würbel gelungen, im Rahmen eines Geschichtsprojektes einen Kriegsveteranen in die Schule einzuladen und zu befragen.

Einmal pro Semester dürfen die Schülerinnen und Schüler eine Lehrperson einladen, um sie zu bekochen. Gerne folgte ich dieser netten Einladung und sorgte für die Getränke.

Am 31. Mai 2010 konnten SchülerInnen der vierten Klassen der Oberschule Triesen einen Zeitzeugen aus dem Zweiten Weltkrieg zur damaligen Zeit befragen. Friedrich Walter, Jahrgang 1924, aus Schlins diente ab 1942 als Funker an der Ostfront. Seine Kriegserlebnisse, aber auch seine abenteuerliche Flucht aus russischer Gefangenschaft, beeindruckten die SchülerInnen schwer. Anhand von 20 Fragen gab Herr Walter bereitwillig Auskunft über seine Jugend, die Hitlerzeit in Österreich, den Krieg und die Nachkriegszeit. Zum Unterrichtsprojekt «Drittes Reich und der Zweite Weltkrieg» konnten sich SchülerInnen der 4. Klassen freiwillig anmelden. Mit dem Besuch bei Herr Walter fand ein zweimonatiges Unterrichtsprojekt seinen eindrücklichen Abschluss.

Ich war überrascht, wie locker die Atmosphäre beim Kochen war. Da Frau Kaufmann jede Frage mit Geduld beantwortete, gab es auch keine verbrannten Kinderhände. So wurde das Essen planmässig fertig. Gemeinsam wurde begonnen, auf die langsamen Esser wurde gewartet, höflich wurde gefragt, ob wer noch etwas mehr haben will, gemeinsam wurde gelacht und miteinander gesprochen. Ach ja, es muss mit Besteck gegessen werden, auch eine Serviette ist zum Gebrauch da. Nebst Kochen werden auch Tischmanieren «unterrichtet», so ganz nebenbei. Gemeinsam wurde wieder aufgeräumt.

Thomas Würbel

An diesem Weihnachtsessen hat mir nicht nur das feine Menu gemundet, auch mit welcher Ruhe und mit welchem Eifer und Spass die Schülerinnen und Schüler bei der Sache waren. Vielen Dank für das feine Essen! Renate Lanter

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METANAND UNTERRICHT 27

Straffällig geworden - was dann? Polizeivortrag an der RST Mehrere kriminelle Handlungen an den WST gaben Anlass zu dieser Vortagsinitiative, die von dem erfahrenen Kriminalisten Daniel Meier geleitet wurden. Unter dem Motto «Prävention ist besser als Supervision» erklärte sich Herr Meier bereit, seine Arbeit der Schüler- und Lehrerschaft näher zu bringen.

Die Schülerschaft wurde in Unter- und Oberstufe eingeteilt, sodass differenziert und altersbedingt auf die Themen eingegangen werden konnte. Zu Beginn widmete sich Herr Meier der Begriffsklärung «Straftat». Die SchülerInnen wurden davon in Kenntnis gesetzt, wann Strafmündigkeit besteht und ab welchem Alter man begrenzt strafmündig ist. Im Polizeialltag zeigt sich dieser Umstand so, dass es zuerst zu einer Anzeige kommt. Es folgen Nachforschungen in zivil (ohne Uniformen), die entweder Personenbefragungen, Fotokonfrontationen oder Telefonprotokolle beinhalten.

Auch gelöschte Telefonate können von den Beamten jederzeit wieder hergestellt werden. Im Zuge der Ermittlungen werden Beweismittel unterschiedlichster Art gesammelt und abgelegt. Sind die Fallermittlungen abgesprochen, kommt es nach dem Strafgesetzbuch (StGb) zu einer Urteilssprechung. Als nächsten Punkt erwähnte Herr Meier den Begriff der Urkundenfälschung. Auch dort konnte man einiges dazulernen, zumal viele Anwesende in der Aula nicht wussten, dass es sich bei Bankomatkarten auch um Urkunden handelt. Herr Meier legte den SchülerInnen ans Herz, weder Ausweise noch Pässe zu verändern, da es sich auch hier um Strafbestände handelt. Nach einem eindrücklichen Filmausschnitt, bei dem es um Erpressung und Drohung ging, durften Fragen zu den verschiedenen Themen gestellt werden. Der ausführliche und interessante Vortrag von Herrn Meier hat uns allen sehr gefallen. Wieder einmal stand im Vordergrund: Non scholae, sed vitae discimus! (Nicht für die Schule, sondern für das Leben lernen wir!) Vielen Dank an Herr Meiern für seinen Einsatz!

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28 METANAND UNTERRICHT

Unterricht im Zug Es begann alles am 18. Dezember 2009 im Bahnhof Sargans. Wie fast alle anderen fuhr auch ich mit dem Bus nach Sargans. Unsere Klassen 2a und die 2c fuhren mit dem Zug ins Technorama nach Winterthur, die Klasse 2b ins Verkehrshaus nach Luzern.

2a und 2c Technorama Winterthur Doch es hiess nicht ganz umsonst «Unterricht im Zug», denn wir mussten noch etwas machen, aber wir fragten uns alle was? Dann kamen unsere Lehrpersonen Frau Angerer und Herr Heeb und gaben uns Arbeitsblätter über die Schweiz, bei denen wir jeweils bei der Hin- und Rückfahrt eine halbe Stunde arbeiten mussten. Den Rest der Fahrt durften wir mit dem Handy Musik hören und Spiele spielen. Als wir dann im Technorama ankamen, sahen wir uns gespannt um. Speziell war, dass es eine geniale Vorschau gab. Nun durften wir uns in Gruppen umschauen. Mir hat am besten der Versuch mit den Tornados gefallen, da konnte man auch selber einen solchen konstruieren. Es gab sehr viele Experimente über den Alltag und über das Wetter und viele Geschicklichkeitsspiele. Wir konnten live beobachten, wie ein Blitz entsteht und wie man sich vor einem Blitz schützen kann. Es war sehr interessant und lehrreich zu sehen, was es alles gibt. Ich war sehr beeindruckt von diesem Besuch im Technorama. Ich hätte nie gedacht, dass es so spannend werden kann, nur schon die Reise dahin war super toll. Ich habe es sehr genossen. Beim Nachhauseweg war ich sehr erschöpft, aber glücklich.

2b Verkehrshaus Luzern Die Klasse 2b fuhr mit dem Zug ins Verkehrshaus Luzern. Wir besammelten uns um 9.00 Uhr am Bahnhof Sargans. Als wir dann im Zug waren, redeten wir noch, doch nach 10 Minuten bekamen wir ein Blatt, auf dem wir den Weg einzeichnen mussten, den wir mit dem Zug fahren werden. Dann durften wir das Handy herausnehmen, aber auch mit dem Handy mussten wir eine Aufgabe lösen. In Luzern angekommen, erwischten wir gerade noch die SBahn Richtung Verkehrshaus. Dann war es so weit. Im Verkehrshaus haben wir tolle Sachen gesehen und gelernt. Aber irgendwann war der Spass auch wieder zu Ende, und wir mussten alle auf die S-Bahn. Am Hauptbahnhof Luzern gingen wir alle noch in den Burger King. Mmmhhhh fein! Während der Rückfahrt war es sehr still im Wagon. Ob wohl alle so müde waren von diesem Tag wie ich? Hoffentlich machen wir so etwas bald wieder! Nico Banzer, 2b OST

Cheyenne Gomes-Schädler, 2a OST

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METANAND UNTERRICHT 29

Erfindungen und Entdeckungen

Netzwerk Mittelalter

Ein gemeinsames Projekt der 4. Klasse Primarschule Triesen und der 3. Klassen der Realschule Triesen

Ein halbes Jahr lang beschäftigte sich die 2a RST mit Themen aus dem Mittelalter: In einem fächerübergreifenden Projekt stellten sich einige Lehrpersonen unseres Schulhauses zur Verfügung, bei diesem Vorhaben mitzuwirken.

Die Schülerinnen und Schüler der 3. Realschulklassen erarbeiteten in Gruppen von 2 bis 3 SchülerInnen im Fach Geschichte eine Unterrichtslektion zum Thema Erfindungen im 18. und 19. Jahrhundert. Am Beispiel der Dampfmaschine konnten die 3. Klassen der RST Unterrichtspraxis sammeln. In der Folge stellten die RealschülerInnen das Projekt ihren eigenen KlassenkameradInnen vor. Die zwei besten Lektionen jeder Klasse wurden nach Absprache mit der Primarschule für das gemeinsame Unterrichtsprojekt ausgewählt.

Geschichte: Die SS wählten ein Thema, fertigten Poster dazu an, lasen sich in den Stoff ein und wurden so Experten und Expertinnen in diesem Bereich. (R. Lanter) Deutsch: Die SS schrieben «Geschichten aus dem Mittelalter» , die Abenteuer eines Knappen, einer Prinzessin, einer Magd… (R. Lanter) Bildnerisches Gestalten: die SS bastelten Wappen aus Holz und bemalten sie mit eigenen Ornamenten und Figuren. (Michael Goop) Englisch: Die SS erarbeiteten dramatische Szenen aus dem Mittelalter und spielten diese vor – natürlich in Englisch. (R. von Memerty, R. Grünenfelder, R. Lanter) Am 18. März war es so weit. Alle Interessierten und natürlich die Eltern konnten an diesem Nachmittag den Ausstellungsraum besichtigen, sich von den Experten und Expertinnen über bestimmte Themen informieren lassen, die Theatervorführungen besuchen und sich natürlich in der Schänke bei Kaffee und Kuchen unterhalten. Wem trotzdem noch langweilig wurde, der durfte sich als schreibender Mönch mit Tinte und Feder austoben. Für die etwas kleineren Gäste lagen Ausmalblätter mit gotischen Fenstern bereit. Für die freiwilligen Spenden in Höhe von CHF 235,bedanke ich mich im Namen der Schüler und Schülerinnen recht herzlich. Das Geld kommt unserem England-Projekt zu Gute.

Am Donnerstagnachmittag, den 4. Februar 2010 war es soweit: 60 Schülerinnen und Schüler der drei vierten Klassen der Primarschule Triesen besuchten unsere Schule. Vier SchülerInnengruppen der 3. Klasse Realschule Triesen «unterrichteten» die PrimarschülerInnen in einer Art Probelektion zum Thema Erfindungen und Entdeckungen im 18. und 19. Jahrhundert. Für alle war der Nachmittag eine neue Erfahrung: Die Primarschüler lernten die Weiterführende Schule von «innen» kennen, sie erfuhren eine Wissensvermittlung von Jugendlichen für Jugendliche. Die RealschülerInnen vollzogen einen Rollentausch und erlebten eine Unterrichtsstunde von einer ganz neuen ungewohnten Seite.

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Von Rittern, Mönchen und Bürgern Exkursion der 2. Klassen RST im Rahmen des Geschichteunterrichtes • in die Stiftsbibliothek nach St. Gallen, • zu den Laubengängen, Erkern und Wehrtürmen nach Feldkirch • und zur «Schnitzel»-Schattenburg

Umfrage: Was hat dir am besten gefallen: a. die Stiftsbibliothek in St. Gallen b. die Schnitzeljagd durch Feldkirch c. die Schattenburg Die Umfrage wurde von Alessia Blöchlinger (2a RST) gemacht. Schülermeinungen: Mir hat die Schnitzeljagd durch Feldkirch am besten gefallen, weil wir dort in Gruppen suchen mussten und dabei viel Interessantes entdecken konnten. Zuerst befragten wir die Leute in der Marktgasse nach den Sehenswürdigkeiten. Bald bemerkten wir, dass es viele Leute nicht wussten. So zogen wir durch Feldkirch und es machte uns ziemlich viel Spass. (Melanie Pelger)

dass es renoviert wird. Aber das Allerbeste war das Schnitzelessen. (Philipp Rettenmeier) Am besten hat mir die Schattenburg gefallen. Den Brustpanzer, die Schandgeige und das Schwert, welche man probieren konnte, waren cool. Das Essen war auch sehr gut. Ich fand auch, dass der Führer alles sehr gut beschrieben hatte. (Mauricio Konzett) Mir hat die Schnitzeljagd am besten gefallen. Wir mussten in Gruppen durch Feldkirch laufen. Wir haben viele Leute nach den Sehenswürdigkeiten gefragt. Am Weihnachtsmarkt waren wir auch noch kurz. Und dann haben wir beim Tourismusbüro Prospekte geholt. Es war sehr interessant. (Raffael Beck)

Mir hat die Stiftsbibliothek am besten gefallen. Denn sehr beeindruckt hat mich die Frau Shepeneese. Frau Schepeneese ist eine Mumie. Die Bücher, die über 1000 Jahre alt sind, haben mich erstaunt, weil die Schriften noch lesbar waren. (Anne-Catherine Kindle) Mir gefiel die Schattenburg ganz gut. Gefallen haben mir die Gewehre und die Bomben. Toll fand ich, dass man die verschiedenen Sachen ausprobieren durfte. Die Kapelle fand ich modern. Ich finde gut,

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Römer in Liechtenstein

Magletsch

Industrialisierung im FL

Am 03.09.2009 gingen die Klassen 2a und 2b unter der Leitung von ihren Klassenlehrpersonen nach Schaan, um dort eine römische Strasse zu betrachten.

Die 4. Klassen der OST besichtigten am 16.06.2010 Magletsch, das während des Zweiten Weltkriegs als Artillerie-Bollwerk des Reduitplans erbaut wurde.

Besuch der alten Fabrik in Triesen am 19. April 2010 mit Besichtigung einer noch erhaltenen alten Webmaschine

Das kleine noch erhaltene Stück der Römerstrasse ist unter einer Glasplatte zu sehen. Es gibt auch noch andere Gegenstände aus der Römerzeit zu bestaunen. Frau Lanter erklärte uns, wie die Alemannen in das Reich der Römer drangen und sie schliesslich neben den Rätoromanen lebten. Nun ging es weiter nach Nendeln. Dort stehen Überreste einer Römervilla. Uns wurde vieles über den Häuserbau der Römer. Die reichen Römer besassen Villen mit Bodenheizung. Die Armen wohnten in Mietskasernen. Die Zeit verging wie im Fluge und wir vergnügten uns noch auf dem Spiel- und Sportplatz. Dort assen wir unseren mitgebrachten Zvieri. Am späteren Nachmittag marschierten wir wieder zur Bushaltestelle und fuhren zurück nach Triesen.

Heute dient Magletsch als Museum eines Miniaturwaffenplatzes. Magletsch bildete den nördlichsten Eckpfeiler der Festung Sargans. Die wichtigste Aufgabe des Artillerie-Fort Magletsch war, die Räume rheinaufwärts sowie in Richtung Wildhaus und in Richtung Feldkirch zu verteidigen. Magletsch war für 381 Mann ausgelegt. Die Hauptbewaffnung in Magletsch umfasste drei Panzertürme, vier Bunkerkanonen sowie zehn Maschinengewehrstände und Stände für leichte Maschinengewehre. Die 4. Klassen der OST schauten sich die obere Etage des Bunkers an. Ebenfalls besichtigten sie das Postbüro, die Küche, den Essraum, das Militärspital, die Truppenunterkunft, die Übermittlungstechnik, die RigassiSchiess-Simulationsanlage und den Waffensaal mit Waffen der ehemaligen Festung. Diese Exkursion veranschaulichte Realitäten zum Geschichtsunterricht des Zweiten Weltkrieges.

Wir, die Klasse 3a, wurden eingeladen in den Gasometer in Triesen und bekamen einen Einblick in die ehemalige Baumwollweberei Jenny, Spoerry und Cie. Wir trafen uns bei der OST und gingen dann gemeinsam zum Gasometer. Dort wurden wir von der Leiterin des Gasometer Petra Büchel und Paul Bollermann, einem ehemaligen Angestellten der Weberei, freundlich begrüsst. Frau Büchel erzählte uns viel über die Industrialisierung in Liechtenstein. Herr Bollermann, der bereits im Jahre 1957 in der Weberei tätig war, wusste interessante Geschichten von damals zu erzählen. Wir besichtigten später die letzte erhaltene Webmaschine. Herr Bollermann setzte den alten Webstuhl sogar in Betrieb. Wir erhielten verschiedene Informationen über die alten Berufe der Weberei. Es war ein sehr eindrücklicher Nachmittag, der uns gut gefallen hat.

Teresa Kindle, Anne-Catherine Kindle, Melanie Pelger und Anna Tiefenthaler, 2a RST

Alexander Vogt,3a OST

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Kochfest Vaduz

Naturlehre... ...zum Anfassen und Staunen

Am diesjährigen Kochfest in Vaduz waren die WST mit einem Stand vertreten und boten den BesucherInnen selbst hergestelltes Kräutersalz an.

Auf nach Winterthur, denn am Dienstag, 23. Februar 2010 um 8.20 Uhr, stand der reservierte Bus vor unserer Schule.

Gunter von Hagens Ausstellung «Körperwelten» hat beeindruckt, fasziniert, imponiert und plastisch vor Augen geführt.

Die Haushaltkundelehrerinnen haben im Kochunterricht mit den Schülerinnen und Schülern Kräutersalz hergestellt. Dieses selbstgemachte Produkt wurde am 22. Mai 2010 beim Frühlings-Kochfest in Vaduz den anwesenden Gästen als Geschenk übergeben.

Wir besammelten uns auf dem Busplatz und freuten uns riesig auf die bevorstehende Exkursion. Nach einer eineinhalbstündigen Busfahrt kamen wir im Technorama in Winterthur an. Unser Eintrittsticket war ein violettes Papierarmband. Wir waren erstaunt über die Anzahl der Experimente, die sich im Erdgeschoss befanden. Man konnte alles ausprobieren, was uns sehr gefallen hat. Zu jedem Experiment gab es eine deutliche Erklärung, wie es funktioniert und woraus es besteht. Bei festgelegten Uhrzeiten gab es Vorstellungen zu vereinzelten Themen, bei denen man als Besucher mitwirken konnte. Am Nachmittag bewunderten und erforschten wir die restlichen Experimente in Eigenregie. Die Zeit verging wie im Flug und so traten wir müde, aber voller toller Eindrücke die Heimreise an.

Die 4. Klassen der Oberschule Triesen besuchten am 15. Dezember 2009 die Ausstellung «Körperwelten & Zyklus des Lebens» in Zürich. Die Ausstellung befand sich in einer sehr kühlen Halle. Die ausgestellten Präparate stammen von Menschen, die zu Lebzeiten entschieden haben, dass ihr Körper nach ihrem Ableben Gunther von Hagen zur Verfügung steht. Die Ausstellung verdeutlichte uns durch die Plastinate von Körpern und Organen, wie wir unserem Körper Schaden zufügen und sich dieser im Laufe der Zeit verändert. Zum Beispiel wurde eine Raucherlunge oder die Fettleibigkeit eines Menschen gezeigt. Es soll uns verdeutlichen, dass wir mehr auf unsere Gesundheit achten und mehr an unsere Bedürfnisse denken sollten. Im Ganzen war es eine sehr interessante Ausstellung, die uns alle sehr fasziniert hat.

Charline Fehr und Regina Schurte, 3a RST

Jamie Lee Vai und Marta Mareco Martins, 4a OST

Ziel dieser Aktion war es, der Bevölkerung einen Einblick ins Fach Haushaltkunde zu geben sowie auf eine bewusste, ausgewogene, saisonale Ernährung aufmerksam zu machen.

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Der Wald ruft:

Liechtensteiner Waldtage

Unter der Schirmherrschaft des Liechtensteiner Forstdienstes fanden nach sieben Jahren für die Schulen und die Bevölkerung Liechtensteins wieder einmal die «Liechtensteinischen Waldtage» statt. Unter dem Motto «Erleben und Erfahren» befanden sich vom 14. - 19.09.2009 mehrere hundert SchülerInnen auf dem Waldgelände rund um den Robinson Spielplatz in Triesen.

Bei den vereinbarten Treffpunkten wurden den jeweiligen Klassen kompetente Führer aus dem Liechtensteinischen Forstdienst zugewiesen. Sie waren sowohl für die Einhaltung der zeitlichen Abfolge als auch für aufkommende Fragen innerhalb der Gruppe zuständig. In fünfzehnminütigem Wechsel der Stationen wurden den Jugendlichen und deren Begleitpersonen die wichtigen Aufgaben des Waldes bewusst gemacht. Zu Beginn des drei Stunden dauernden Lehrganges stand der Wald als Erholungsraum im Mittelpunkt. Dann ging es weiter über die Naturvielfalt, Wildtiere, Waldpflege und Naturgefahren. Im letzten Teil der Veranstaltung wurde den Besuchern veranschaulicht, wie der Rohstoff Holz seinen Weg vom Gebirge ins Tal findet und wie die mechanisierte Holzernte funktioniert. Besonders beeindruckend war eine Baumfällmaschine am Ende des Parcours, die innerhalb kürzester Zeit einen Baum zur Strecke brachte und ihn in kleine Teile zerlegte. Bei Wurst und Brot liessen wir es uns so richtig schmecken und konnten das Gesehene nochmals reflektieren. Dies war ein äusserst lehrreicher Nachmittag, bei dem wir alle naturnahen Anschauungsunterricht von Waldprofis geniessen durften.

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Unterricht hinter Gittern

Überlebenslager «34 Camp Lazlo»

Am Montag, den 10. Mai 2010, waren die 3. Klassen der Oberschule Triesen im Rahmen des Naturlehre- und Lebenskundeunterrichts zu Besuch bei der Liechtensteinischen Landespolizei.

Wie stellen sich unsere 2. Klässler der OST ihr Abenteuerlager in Schellenberg vom 21. – 25. Juni 2010 vor? Hier das „Wunsch-Drehbuch“ der Mädchen.

Nach einer kurzen Begrüssung und einem Vorstellungsfilm tauchten die Schüler in die Welt der Kriminaltechnik ein: In einem spannenden Vortrag berichtete eine Kriminaltechnikerin von ihrer Arbeit mit Tatortspuren. Anknüpfend an den Naturlehre-Unterricht erhielten die SchülerInnen ausserdem einen vertiefenden Einblick in verschiedenste Analyseverfahren, im Speziellen der Chromatographie. Im Anschluss daran folgte eine Führung durch die Räumlichkeiten der Landespolizei und des Untersuchungsgefängnisses.

Auf der oberen Burg Schellenberg werden wir eine Woche lang zelten. Leider haben wir keine richtige Dusche und keinen Storm, keine Handys oder Foto-Kameras. Ein Tag ist Frauentag, was uns da Mädels erwartet, wissen wir noch nicht, denn diesen Tag werden die Jungs für uns gestalten. Hehe, aber am Mittwoch werden wir Mädchen den Tag für die Jungs vorbereiten, denn da ist Männertag. Wir Mädchen haben uns schon einiges ausgedacht. Wir werden die Jungs am Morgen eine Stunde länger schlafen lassen. Während dessen bereiten die Mädchen das Frühstück für die Jungs vor. Speziell wird der Best-Boy-Postenlauf sein. Der Junge, der da am besten mithalten kann, bekommt einen Preis. In unserer Freizeit werden wir zum Baggersee gehen, es uns ein wenig gemütlich machen und Volleyball spielen. Am Abend werden wir Limbo tanzen und eine Talentshow machen. Der oder die Beste bekommt einen Preis. Wir denken und hoffen, dass es eine lustige und erlebnisreiche Woche werden wird.

Auf dem Rundgang durch die Landesnotruf- und Einsatzzentrale, die Dienstgarage und den Schiesskeller sammelten die Schüler viele neue faszinierende Eindrücke über die Polizeiarbeit und das Berufsbild Polizist. Ein mulmiges und beklemmendes Gefühl kam dann bei der Besichtigung des Untersuchungsgefängnisses auf, als sich für kurze Zeit die Zellentüre hinter den Schülerinnen, Schülern und Lehrpersonen schloss. Die Hoffnung einiger Schüler, dass der Gefängnisaufenthalt für die eine oder andere Lehrperson länger dauere, blieb unerfüllt. Bei einem kühlen Getränk und Fachgesprächen zwischen SchülerInnen, Lehrpersonen und Polizisten endete der laut Schülern gelungene Besuch bei der Landespolizei. Stefan Pirker

Cheyenne Gomes-Schädler und Katerina Eberle, 2a OST Ob sich die Erwartungen erfüllt haben, lesen Sie bitte auf unserer Homepage nach: www.wst.li

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Englischsprachlager Malta RST Abschlussreise 4a und 4b RST Jahr für Jahr kennen die 4. Klässler nur ein Thema und Jahr für Jahr wird die Abschlussreise von allen mit grosser Spannung erwartet. Im 2. Semester wurden unsere RealschülerInnen schliesslich erlöst und die Jugendlichen verbrachten vom 15. bis 22. Mai eine Woche in Sliema (Malta), wo sie bei Gastfamilien lebten und morgens die Sprachschule besuchten.

Nach dem Unterricht folgte ein abwechslungsreiches Programm, das Geschichte, Kultur, Sport und vor allem viel Spass beinhaltete. Dies und die ausgesprochen gute Zusammenarbeit zwischen SchülerInnen und Lehrpersonen (Maia Lenherr, Michael Goop, Silvio Hoch und Rahel Gerig) führten dazu, dass diese Woche bei allen Beteiligten sicherlich in guter Erinnerung bleiben wird.

Abschliessend möchten wir uns noch bei den folgenden Personen und Institutionen bedanken, denn ohne deren (finanzielle) Unterstützung hätte diese Reise nicht stattfinden können. Herzlichen DANK an die Eltern der Klasse 4ab RST, Herrn Dr. Peter Sprenger, die Gemeinden Triesen und Triesenberg, das Land Liechtenstein und das Reisebüro TRAVELNET AG in Schaan.

Eine Woche Sprachaufenthalt vermag im Spracherwerb keine Wunder vollbringen. Doch das Erlebnis, in einer fremden Familie gelebt und die eigenen Sprachkenntnisse erfolgreich angewendet zu haben, ist unbezahlbar und wird den einen oder die andere sicherlich zu einem weiteren Sprachaufenthalt animieren.

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Berlin ist eine Reise wert! Abschlussreise 4b OST

4b in Berlin

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METANAND UNTERWEGS 37

ItalianitĂ geniessen Abschlussreise 4a und 4c OST

Lazise

Klasse 4c

Klasse 4a

21.6.10

Anreise Piani Di Clodio

22.6.10

Gardaland

23.6.10

Markt Lazise & Stadtbesichtigung Verona

Caneva World

24.6.10

Caneva World

Abreise

25.6.10

Abreise

21.6.10

Anreise Camping du Parc

22.6.10

Stadtbesichtigung Verona

23.6.10

Markt Lazise & Gardaland

24.6.10 25.6.10

Campingplatz Camping du Parc

Verona

Campingplatz Piani Di Clodio

Caneva World

Gardaland

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S ´METANDAND GRATULIERT

Abschlüsse und Zertifikate European Computer Driving License Über einen Erfolg können sich folgende Schülerinnen und Schüler der 4. Klassen WST freuen:

Zu dieser beachtlichen Leistung gratulieren wir allen recht herzlich. Schulleitungen WST

OST Gunsch Melanie 4b Kindle Marion 4b Höfler Diana 4c Eberle Prissana 3a Kindle Axel 3a Vogt Alexander 3a Banovci Alema 3b Kindle Jacqueline 3b Stocker Jérôme 3b Eberle Noel 3c Vogt Alexander

RST Bär Viola 4a Corrado Gabriele 4a Fehr Maximilian 4a Hasler Elodie 4a Hoch Maria, 4a McLean Dylan 4a Negele Jürgen 4a Ospelt Alessio 4a Risch Melanie 4a Schädler Antonia 4a Teixeira Gomes Vanessa 4a Trefzer Michael 4a Wolf Jonas 4a

RST Arifaj Amet 4b Hug Robin 4b Loretz Gioia 4b Nägele Philipp 4b Negele Nadine 4b Rheinberger Nicola 4b Schädler Michaela 4b Sele Lara 4b Sprenger Rico 4b Vedana Dominik 4b

Einige Schülerinnen und Schüler haben den Übertritt in weiterführende Schulen geschafft. Wir freuen uns mit ihnen und wünschen ihnen viel Erfolg! Viola Bär 4a: LG, Profil Kunst, Musik Milena Hoch 4a: BORG, Feldkirch Katrin Schellander 4a: BORG, Feldkirch

Corinne Gätzi 4b: Lisa Kindle 4b: Gioia Loretz 4b:

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LG, Profil Neue Sprachen Handelsschule Feldkirch Kunstschule Punkt G, Zürich


LEHRPERSONEN UNTERANAND 39

Wanderung Weihnachtsder Reallehrer apéro WST

Mmmh... Weinlaube

Am 29. September wanderten die ReallehrerInnen von Frümsen auf die Staubern.

Rudolph und Co… Vor Weihnachten fand der traditionelle Weihnachtsapéro der WST statt.

«Geht doch in die Weinlaube!» Dieser Geheimtipp stammt von unserer Siegi und wir waren begeistert vom exquisiten Essen und begeistert vom erlesenen Wein.

Treffpunkt und Start: Talstation Staubern Bähnle Route: offizielle Wanderroute + Umweg Dauer: ca. vier Stunden Wanderzeit Rast: keine

Petra Kaufmann (Hauswirtschaft) und Katja Nigsch (Kiosk) zauberten ein reichhaltiges Käse- und Wurstbuffet im weihnachtlich dekorierten Foyer. Stefan Toldo mit seiner Schulband brachte Adventsstimmung in unsere Herzen. Mit Unterstützung einiger Ehemaliger gelang diese Überraschung wirklich ausgezeichnet.

Einmal im Jahr gehen die Lehrpersonen der Oberschule Triesen miteinander essen. Zuerst war es ein Abschlussessen am Ende des Schuljahres. Nun, Ende Schuljahr – viel um die Ohren, das noch und jenes, Noten, Zeugnisse – kurz, Stress auf allen Linien! Deshalb hat die Idee unseres Schulleiters, aus dem Abschlussessen ein Eröffnungsessen zu machen, grossen Anklang gefunden. Im September machten wir uns auf Siegis Rat zur Weinlaube auf. Gar nicht leicht zu finden! Aber ein hungriger Magen lässt sich von einem falschen Weg nicht beirren. Und so fanden denn alle doch noch die gemütliche Weinlaube, wo uns die Wirtin köstliche Schmankerl zum Apéritif auftischte. Nach einem Weinschaumsüppchen, gefolgt von einem delikaten Salat, wurde der Hauptgang mit dem vom Chef empfohlenen Wein serviert. Hervorragend, Siegi hat uns nicht zu viel versprochen! Privates und auch Schulisches wurde diskutiert und verhandelt und – je später der Abend, desto gesprächiger die Gäste!

Leider konnten nur zwei Lehrer unseres Lehrerteams den Berg mit eigener Muskelkraft erklimmen, Rita Grünenfelder und Rainer Batliner! Den beiden gebührt ganz dickes Lob. Die restlichen Lehrerinnen und Lehrer musste das Bähnle nehmen. Sie waren entschuldigt mit leichten bis mittelschweren Fussschmerzen, Kopfschmerzen, Bauchschmerzen, Halsschmerzen, Gelenksschmerzen… In luftiger Höhe genoss man die herzliche Gastfreundschaft der humorvollen Wirtin. Den Abstieg wagten diesmal geschlossen alle mit der gläsernen Luftseilbahn – ein empfehlenswertes Erlebnis! Ein schöner, aber sehr anstrengender Ausflug!

Wir danken allen Beteiligten für ihr vortreffliches Engagement rund um unseren Weihnachtsanlass! Endlich war wieder einmal Zeit, sich in ungezwungener Atmosphäre auszutauschen.

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EV@WST: Elternvereinigung Der Dachverband der Elternvereinigungen der Liechtensteinischen Schulen befasst sich seit letztem Jahr mit dem Thema «Aufbau Elternvereinigungen an den Weiterführenden Schulen».

Liebe Eltern: Sie sehen, dass das Engagement der Eltern in der Schule den Kindern und Jugendlichen zugute kommt. Haben auch Sie Interesse, in unserer in Aufbau befindenden Elternvereinigung der Weiterführenden Schulen Triesen mitzuarbeiten. Dann senden Sie eine Mail an Info@evpt.li Vielen Dank für Ihr Interesse.

An den Weiterführenden Schulen in Triesen gab es bis vor einigen Jahren eine aktive Elternvereinigung, welche mangels Nachfolger aufgelöst wurde. Nun hat die Elternvereinigung der Primarschule Triesen die Initiative ergriffen, wieder eine Elternvereinigung auf die Beine zu stellen. Eine Arbeitsgruppe wurde gebildet und folgende Schritte in der Zeit vom September 2009 bis Mai 2010 eingeleitet respektive durchgeführt:

Der Referent Andreas Oesch, Medienpädagoge und Leiter der Abteilung Mediendidaktik des Schulamtes, ging in seinen Ausführungen auf die Möglichkeiten und Gefahren des Internets für die Jugendlichen ein.

Vorstellung der Elternarbeit am Elternabend für die Eltern der 1. und 2. Realschul-Klassen mit anschliessender Elternwerbung für die EVWST

Mit viel Mühe und unter erheblichen politischen Schwierigkeiten konnte vor gut einem Jahr das revidierte Kinder- und Jugendgesetz in Kraft treten. Eine wesentliche Neuerung ist die Schaffung der Ombudsstelle für Kinder und Jugendliche. Margot Sele stellte die vom Landtag bestellte Ombudsstelle vor. Danach informierte Karlheinz Sturn über das neue Gesetz speziell zu den Themen: Ausgehzeiten, neue Medien, Aufsichtsperson, Ausweispflicht, ect. Im Anschluss ergaben sich rege Gespräche zwischen Referenten, Schulleiter und Eltern.

Erstes Treffen der interessierten Eltern mit den Schulleitern Rainer Marxer RST und Thomas Würbel OST zwecks Besprechung Vorgehensweise/Aufbau/ Sinn einer EV. «Zualosebank» – dieser Anlass gründet auf den Tag der Kinderrechte. Grundsatz ist, dass Kinder und Jugendliche in alle für sie wichtigen Lebensbereichen einbezogen werden. Vier Eltern befragten an diesem Tag die Jugendlichen nach ihrem Befinden und Gefallen an den WST. Erste Veranstaltung der neuen EVWST an den WST: Vortrag «Eltern, Jugendliche und das Internet» -

Zweite Veranstaltung an der EVWST an den WST: Vorstellung Ombudsfrau Margot Sele sowie Vortrag über das neue «Kinder- und Jugendgesetz» durch Karlheinz Sturn

Treffen mit Schulleitung zwecks weiterem Vorgehen, Jahresplanung 2010/2011 Für die EVWST Barbara Gurschler-Zai Triesen, 1.Juni 2010

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Was ist eigentlich der Schülerrat? Céline: Wir sind eine Gruppe von Schülerinnen und Schülern, die Dinge verändern wollen. Hansjörg: Der SchülerInnenrat vertritt die Anliegen der Schülerinnen und Schüler im Schulhaus und andererseits das Projekt JUBEL auf Landesebene. Interview mit Hansjörg Frick (Sozialarbeiter), Céline Sprenger, Prissana Eberle, Pamela Pecoraro – Schülerinnen der WST und VertreterInnen des SchülerInnenrates der WST Hansjörg: Trotzdem habt ihr schon etliche positive Veränderung herbeiführen können. Das Kioskangebot wurde verändert, auch der Aufenthaltsraum wurde gestaltet. Leider musste man ihn für den Moment wieder schliessen. Der Bus nach Balzers, auch hier wurden die Fahrzeiten euch angepasst. Auf Landesebene habt ihr auch schon einiges erreicht. Prissana: Ja, wir haben die Ausgangszeiten durchgesetzt. Darauf sind wir sehr stolz. Leider gibt es trotzdem immer wieder Stimmen, die jammern und die auch damit nicht zufrieden sind.

• JUBEL – bedeutet:

Prissana: JUBEL ist die Abkürzung von «Jugend Beteiligung Liechtenstein». Hier treffen sich alle SchulsprecherInnen des Landes im AHA in Schaan, um mit dem Projektleiter Achill Kind Vorschläge und Ideen von Jugendlichen zu besprechen. Es werden Gruppen gebildet, die sich mit der Verwirklichung beschäftigen. Pamela: Céline und ich sind für die Gruppe «Schule» zuständig. Céline: Wir sammeln Vorschläge und Ideen und versuchen eine Änderung zu bewirken.

• Wie wird man denn SchülerInnenrat?

Pamela: Der Klassensprecher oder die Klassensprecherin ist automatisch im SchülerInnenrat. Es ist aber freiwillig. Zur ersten Sitzung sind noch alle eingeladen. Es gibt aber Klassen, die keine Vertretung schicken. Die sind halt selber schuld, wenn sie keine Stimme haben.

• Habt ihr schon einiges bewirken können?

Céline: Viele wollten eine buntere Schule, aussen und innen. Das ist natürlich schwierig, weil das Bewilligungen braucht und auch teuer ist. Wir haben dann gesagt, sie können ja Poster aufhängen. Viele haben auch gewünscht, dass die Brötle beim Kiosk billiger werden sollten, was aber nicht geht, da Katja Risch sie eh schon so billig verkauft.

• Wie schaut eigentlich so eine Zusammen-

kunft aus? Hansjörg: Alexandra Risch, unsere Schulsekretärin, die SchülerInnenräte und ich als Sozialarbeiter kommen zusammen. Die Themen werden angesprochen, die Punkte geordnet und dann zugeteilt. So beginnt man mit der Ausarbeitung der Vorschläge und versucht eben das Beste.

• Eure Wünsche für die Zukunft:

Hansjörg: Noch mehr engagierte Jugendliche - und zur nächsten Sitzung laden wir auch Lehrerinnen und Lehrer ein. Prissana: Viele Jugendliche stehen JUBEL und dem SchülerInnenrat sehr misstrauisch gegenüber. Die Plattform hat sich aber sehr positiv verändert. Das sollte einmal registriert werden. Pamela: Manche sind einfach zu faul, sich zu engagieren. Das sollte sich ändern. Céline: Es wäre schön, wenn unsere Mitschülerinnen und Mitschüler mit Anliegen auf uns zukommen würden, damit wir nicht ständig nachfragen müssen. Ich setze mich aber gerne dafür ein, letztlich ist es ja auch für mich. Vielen herzlichen Dank für euer Engagement und das Interview. Renate Lanter

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Unsere Leseratten

Unser Mittagstisch

«Lesen ist für den Geist, was Gymnastik für den Körper ist». Schon der britische Schriftsteller und Politiker Joseph Addison stellte dies vor gut 300 Jahren fest.

Die Auswahl der Speisen ist enorm- die steigenden Besucherzahlen sprechen für die Qualität unseres Mittagstisches.

Viele WST Schülerinnen und Schüler sind im Lesen «topfit». Als besonders fleissige Leserinnen werden dieses Jahr Melanie Gunsch 4b, Katharina Tilg 3b und Facciolo Jessica 1b ausgezeichnet.

Jeweils dienstags und donnerstags wird bei uns an den WST ein Mittagessen bestehend aus vier verschiedenen Gerichten angeboten.

Besonders die Harry Potter Abenteuer und die Twilight Romane beinhalten den Stoff, aus dem die Träume sind, was sich in der Ausleihstatistik niederschlägt. Mehr als 1000 Bücher, DVDs, Hörbücher und Comics wurden im Schuljahr 2009/2010 entlehnt. Für die MitarbeiterInnen der Bibliothek ist es stets eine spannende Aufgabe herauszufinden, was «angesagte» Themen und Bücher sind. Bei den Neuanschaffungen versuchen wir, auf Wünsche der SchülerInnen und Lehrpersonen einzugehen. Auch Medien über aktuelle Themen und Anlässe finden immer einen Platz. Ein besonderes Highlight war die Lesung mit der Krimibuchautorin Alice Gabathuler aus Buchs.

Bis zur grossen Pause um 9.55 h nimmt Alexandra Risch im Sekretariat die Essenswünsche entgegen. Die Bestellugen werden dem Gasthof Torggel in Vaduz weitergeleitet. Um 11.45 h besammeln sich die hungrigen Studierbäuche für die Mittagskost im Foyer. Auf den Tischen stehen Krüge mit Wasser bereit. Am Ende der Mahlzeit räumt jede/r Jugendliche den Teller ab und spült ihn in der Küche vor. Jede/r Jugendliche trägt Sorge für einen sauberen Essensplatz. Auch in den Pausen bereichert Katja uns mit ihren innovativen Ideen: von Gemüsespiesschen bis zu Eierbrötchen liefert sie uns leckere Alternativen zum «Fleischkäsbrötli». So macht gemeinsames Essen Spass!

Wir stellen fest, dass sich unsere Schulbibliothek nach wie vor grosser Beliebtheit erfreut und ein beliebter Treffpunkt für unsere SchülerInnen aller Stufen ist. Markus Halbeisen

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ALLE METANAND

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Heinzelmännchen an den WST Alexandra Risch

Matthäus Gassner

Elenice Marxer

Sekretariat

dipl. Hauswart

Vertreterin für den Hausdienst

Kurzbeschreibung: verlässlich, pünktlich, genau, pflichtbewusst, immer sehr freundlich

Kurzbeschreibung: immer gleich zur Stelle, hilfsbereit, geduldig, freundlich

Kurzbeschreibung: freundlich, humorvoll, witzig, ehrlich, gläubig, tüchtig

Tätigkeit im Schulhaus: Mädchen für alles, erledige administrative Arbeiten, Seelentrösterin, Krankenschwester, Auskunftsbüro für Eltern, Schüler und Lehrer, 1. Anlaufstelle für «beunruhigte» Eltern…

Tätigkeit im Schulhaus: Gebäude unterhalten, Vorgesetzter des Hausdienstes, für die Reinigung verantwortlich, Aussenanlagen hegen und pflegen, für die Haustechnik verantwortlich …

Tätigkeit im Schulhaus: Immer lustig sauber machen, für eine freundliche Stimmung sorgen!

Lieblingstätigkeit ausser Haus: Lesen, Reisen

Lieblingstätigkeit ausser Haus: Musizieren im Freundeskreis, Töfftouren

Lieblingsort ausser Haus: Da gibt es sehr viele. Eigentlich fand ich es überall schön, wo ich je gewesen bin.

Lieblingsort ausser Haus: Triesenberg

25 Jahre WST, Gedanken, Wunsch für die Zukunft: Weiter so die nächsten 25 Jahre, mit mir aber nur noch 20 Jahre, dann gehe ich in Pension.

25 Jahre WST, Gedanken, Wunsch für die Zukunft: Gutes Gelingen – dass es so weiter geht, wie bisher!

Lieblingstätigkeit ausser Haus: Tanzen (Samba, Salsa), Singen, gute Filme anschauen («24 Stunden») Lieblingsort ausser Haus: Thailand, Spanien, Cannes 25 Jahre WST, Gedanken, Wunsch für die Zukunft: Ich finde die Kinder und Jugendlichen schon sehr nett, ich rede auch gerne mit ihnen. Einen Wunsch hätte ich aber, sie sollten ihre Sachen sauberer halten und besser darauf aufpassen.

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