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Kurz mal weg Im Grünen die Seele baumeln lassen und abschalten.

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KURZ MAL WEG

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Gravity by Roberti Rattan

Kurz mal weg

Wer sucht sie nicht, die kleinen Energietankstellen, wo man den seelischen Akku wieder aufladen und für ein paar schöne Augenblicke die Seele baumeln lassen kann? Aus dem „Ab und Zu“ ist bei vielen, die ein Stückchen Grün ihr Eigen nennen, ein liebgewonnenes, tägliches Ritual geworden, sich auf eine kurze, aber effektive digitale Entziehungskur zu begeben und einfach abzuschalten. Im wahrsten Sinne des Wortes.

Um sich eine solche kleine Rückzugsoase an der frischen Luft zu schaffen, muss man im Grunde nicht lange suchen. Sämtliche Outdoormöbelhersteller wissen um die modernen Bedürfnisse in einer sehr fordernden Zeit und haben sich bereits darum gekümmert, für jedes Platzangebot und für jeden Geschmack ein attraktives Hideaway zu entwickeln. Das Wohltuende besteht einfach darin, sich für ein paar Augenblicke unsichtbar zu machen und zur Ruhe zu kommen, ganz gleich ob bei einem Powernap oder einem guten Buch. Fast schon wie ein Kurzurlaub wirkt dies wie ein Wunder — ein Entzug, bei dem man auf nichts verzichten muss, sondern eigentlich nur gewinnen kann.

Dach über dem Kopf. Immer beliebter wird eine sogenannte Kleinarchitektur, die viel Raum für Privatheit anbietet. Wohl aus einer Notwendigkeit angesichts der hohen Sommertemperaturen haben sich spanische Hersteller dieses Themas besonders intensiv angenommen. So entwickelte beispielsweise Kettal das Modell Pavillon H, das sich hervorragend in eine bestehende architektonische oder natürliche Umgebung einfügt. Hier fließt der Raum ohne Hindernisse — offen, transparent, leicht und lichtdurchflutet. Pavillon H besteht aus einem minimalen Aluminiumgestell mit verschiedenen Überda-

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Bioclimatic Pergolas gy Gandia Blasco

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Hochlehner by B&B Italia.

Loungebett Hut by Ethimo Cocoon-Sessel Rilly by Dedon

chungsoptionen, etwa als wasserfestes Dach, Polycarbonatdach, venezianisches Dach, elektrisches bioklimatisches Dach, Aluminiumdach, Holzdach und vieles mehr. Für die Seitenteile kann man aus Stoff, Holz und Aluminium, aber auch Stein und Glas wählen, die entweder fix eingebaut mit verstellbaren Jalousien oder mit Vorhängen versehen werden. Um auch abends gut genützt werden zu können, ist der Pavillon mit einer entsprechenden Beleuchtung und elektrischen Anschlüssen ausgestattet. Auch das Label Gandia Blasco bietet für Draußen einen erweiterten Wohnraum an. Die Kollektion Pergola, entworfen von José A. Gandía-Blasco Canales, wurde jüngst überarbeitet und verfügt nun über keramische Oberflächen von TAU Cerámica und ein neues bioklimatisches Dach. Da der Raum, der grenzenlos zwischen Drinnen und Draußen übergeht, multifunktional genutzt werden kann, ist er prädestiniert, auch als Büro im Freien genutzt zu werden. In Zeiten, in denen das Homeoffice ohnehin boomt, eine tolle Option.

Ecken zum Verstecken. Natürlich geht all das auch in einem viel kleineren Maßstab. Mit Textilien umspannte Strukturen, deren Stoffe im Wind wehen, fühlt man sich gleich in die eigene Kindheit zurückversetzt — ein Gefühl, das für die Entspannung sehr zuträglich sein kann. Ähnlich einem Tipi mutet das Outdoormöbel Hut von Ethimo an, eine nestähnliche Struktur, in der man richtig von der Bildfläche verschwinden kann. Zwischen den Streben aus massivem, FSC-zertifizierten Holz blinzelt die Sonne dosiert hindurch, ein Vorhang schließt den Kokon mit gepolsterter Liegefläche komplett ab. Angst vor Hitzestau braucht man hier aber nicht haben: Die Luft kann durch die Nautica by Expormim Latten hindurch zirkulieren. Auch vom Winde verweht sind die Stoffe, die das Hängesofa Gravity von Roberti Rattan einhüllen. Dieses kann auf einer Terrasse direkt an der Untersicht einer Decke befestigt werden oder im Freien mit eigenem Gestell aus pulverbeschichtetem Stahl in den Farben Champagner oder Graphit platziert werden. Das Sofa selbst

@SunSquareInternational

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Pavilion H by Kettal

hängt an robusten, nautischen Seilen und kann mit Kissen zur gemütlichen Kuschelecke aufgepolstert werden.

Sehen und gesehen werden. Manchmal muss man aber gar nicht komplett abtauchen. In diesem Fall macht sich eine gewisse Transparenz hervorragend, wie etwa bei dem Hochlehner Crinoline von B&B Italia, der mittlerweile schon ein echter Klassiker ist. Die charakteristische, hohe Kragenlehne, die mit zwei verschiedenen Dessins für charmante Abwechslung sorgt, besteht aus wetterfestem Geflecht. So ist der Hingucker gegen jede äußere Einwirkung bestens gewappnet. Eine richtig behütende Sitzschale stellt hingegen der Loungesessel Dragnet des philippinischen Produzenten Kenneth Cobonpue dar, der es geradezu liebt, aus Geflochtenem fantasievolle Möbelgebilde zu formen. Designerin Federica Capitani ließ sich dafür von Fischernetzen inspirieren. Ausstrecken und Abhängen. Fühlt man sich mit dem Powernap doch öfter wie neu geboren, so empfiehlt sich natürlich ein Möbelstück, auf dem man sich ganz ungezwungen ausbreiten kann. Der deutsche Hersteller Dedon, der bereits für seine außergewöhnlichen Rückzugsplätzchen international bekannt ist, bietet mit seiner Kollektion Rilly die ideale Gelegenheit, sich auch mal so richtig auszustrecken. Die von GamFratesi entworfene Möbelserie, gefertigt aus der speziellen Dedon-Faser, knüpft mit seinen kokonartigen Sitzgelegenheiten an die Tradition des klassischen Strandkorbes an. Für angenehme Beschattung des Kopfes ist dank des luftigen Baldachins gesorgt. Ein wenig Nostalgie trägt auch der Hängesessel Nautica des spanischen Herstellers Expormim in sich: Die besonders in den 1960er- und 1970er-Jahren begehrten Designlieblinge finden damit eine moderne und auch outdoor-fitte Version, in der es sich wunderbar schaukelnd in Erinnerungen schwelgen lässt. So kann er endlich kommen, der Sommer wie damals.

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