Jubiläum
Jubiläum
Einblicke in das Leben von Sukadev Sukadev Volker Bretz (* 3. Februar 1963 in Bad Kreuznach) ist der Gründer und Leiter von Yoga Vidya, Seminar- und Ausbildungsleiter, Autor mehrerer Bücher und Vorsitzender des Berufsverbands der Yoga Vidya Lehrer/innen e.V. (BYV). Sukadev Volker Bretz lernte 12 Jahre bei Swami Vishnudevananda.
philosophischer, theologischer, esoterischer und spiritueller, auch historischer Literatur. Er entwickelte die Fähigkeit des „Speed-Readings“ und nahm sich vor, täglich ein Buch zu lesen. Das Lesen der Bücher von Thorwald Dethlefsens „Das Leben nach dem Leben“ sowie „Das Erlebnis der Wiedergeburt“ erweckten besonders sein Interesse an Esoterik.
Sukadev über sich:
kleine Befehle zu geben und das Pferd folgte. Oft bin ich auch ohne Sattel und Trense geritten. Dann habe ich aufgehört zu denken und das Pferd laufen lassen. Das waren meditative Erfahrungen. Ich konnte die Welt mit den Augen des Pferdes sehen. Doch eben diese große Verbundenheit war es dann auch, die mir letztlich das Reiten wieder verleidete. Weil hier der Mensch der Chef ist, der, der die Befehle gibt. So erschien mir dadurch diese große Verbundenheit auf gleicher Ebene wieder gestört. Ich fing an zu lesen. Vielleicht hat es auf andere geradezu besessen gewirkt, ich fand es aber klasse, mit einer speziellen Methode, dem speed reading, innerhalb kürzester Zeit Werke der klassischen deutschen Literatur, Lessing, Goethe, Schiller und Hermann Hesse zu verschlingen. Das Werk von C.G. Jung faszinierte mich und mein Interesse an Mystik und Spiritualität erwachte.“
Erster Kontakt mit den Lehren
Elternhaus und Jugendzeit
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olker Bretz wuchs als zweitältester von drei Söhnen in einer Unternehmerfamilie auf. Seine Eltern sind Karl-Fritz Bretz und Erika Bretz, seine beiden Brüder Hartmut und Norbert Bretz. Schon als Kind hatte er erste spirituelle Erfahrungen. Volker Bretz wuchs in Gensingen auf, wo bereits sein Großvater die Firma „Bretz & Co.“ begründet hatte, und besuchte dort auch drei Jahre lang die Grundschule, in der er die dritte Klasse übersprang. 1972-1980 folgte der Besuch des Stefan-George-Gymnasiums in Bingen.
Schon als Kind hatte Sukadev Antennen für Übersinnliches. Hier ein kleiner Einblick in seine frühen Erfahrungen:
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erade wenn ich in der Natur war, dann sah ich überall Lichtwesen. Engelsgestalten, Naturwesen waren da und ich konnte sogar mit ihnen sprechen. Natürlich dachte ich lange Zeit, jeder hätte diese Wahrnehmungen. Doch immer, wenn ich davon zu sprechen begann, stellte ich fest, dass es offenbar nur mir so ging. Eine ungewöhnliche Erfahrung für ein Kind ist das, zumal wir uns doch alle danach sehnen, „normal“ zu sein, – wir alle wollen doch besondere Erfahrungen mit unseren Mitmenschen teilen. Ich merkte schnell, dass ich mit so einem Thema auch bei den Erwachsenen nicht gut ankam. So lernte ich früh, dass es besser ist, manche Dinge für sich zu behalten. Damals, und gerade auch in unserer Familie war es einfach nicht üblich, Kinder in solchen Sachen zu ermutigen. Im Gegenteil, man bügelte das eher ab.“ Neben dem Lesen, besonders geschichtlicher Bücher, galt ab 1976 sein besonderes Interesse dem Reiten. Mit jungen Jahren las er bereits Werke der klassischen deutschen Literatur (Lessing, Goethe und Schiller) sowie viele Bücher von Hermann Hesse und C.G. Jung, die ihn faszinierten und sein Interesse an Mystik und Spiritualität entfachten. Als Jugendlicher wuchs sein Interesse an Techniken zur Entfaltung des geistigen Potentials und er befasste sich mit psychologischer,
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ch selbst war ja behütet und in wohlhabendem Hause aufgewachsen. Aber ich las viel und informierte mich. Das Leid in Afrika und in Äthiopien, der Hunger in der Dritten Welt machte mich betroffen und ich war entsetzt darüber, was sich in Deutschland zu Zeiten des Holocaust ereignet hatte. Gleichzeitig fühlte ich mich hilflos, ich konnte doch gegen so viel Unheil nichts ausrichten. Es ergab sich, dass ich mit dem Reiten begann. Aber auch hier war mein Zugang zu diesem Sport ein komplett anderer als üblich. Für mich ging es darum, eins zu werden mit einem anderen Lebewesen. Ich versuchte, telepathisch mit dem Pferd zu kommunizieren und irgendwann ist mir das auch gelungen.
Wenn das Pferd auf der Weide war, stand ich daneben und nahm mit dem Tier Kontakt auf. Ich spürte irgendwann genau, wo es als nächstes hingehen wollte und was es vorhatte. Dann fing ich damit an, ihm
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978 erlernte Volker Bretz anhand von Büchern erste Meditationstechniken. Durch die Werke von Swami Omkarananda, eines Schülers von Swami Sivananda, kam er in ersten Kontakt zu dessen Lehren. Fasziniert davon, begann er mit 17 regelmäßig Meditation und Yoga zu praktizieren. Beim Durcharbeiten von Übungen aus den Werken von Franz Bardon in der Zeit von 1979-1981 machte er mystische Erfahrungen und bekam Zugang zur Feinstoffwelt. Nach dem Abschluss des Gymnasiums im Jahre 1980 (als Jahrgangsbester), studierte er nach einem mehrmonatigen Praktikum in der elterlichen Firma in München Betriebswirtschaft mit Nebenfach Psychologie und schloss 1983 im Alter von 20 Jahren sein Studium zum Diplom-Kaufmann ab. Das Thema der Diplomarbeit lautete: „Determinanten der Arbeitsmotivation. Eine Analyse vergleichbarer Ansätze aus westlicher und indischer Psychologie“. Während seines Studiums wurde er auf das Sivananda-Yoga-Zentrum in München aufmerksam, wo er im Herbst 1980 durch einen Vortrag erstmals von der Vedanta-Philosophie, dem Mantrasingen und der Spiritualität des Yoga tief berührt wurde. Schon bald besuchte er regelmäßig zweimal wöchentlich den Satsang und nahm an einem Meditationskurs bei Swami Durgananda teil. Dieser Kurs wurde über mehrere Jahre fortgesetzt; Sukadev besuchte ihn bis 1984.
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