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Ein Rendezvous mit den Schumanns

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Feucht & Forever

Feucht & Forever

Das Schumann-Fest lockt vom 2. - 18. Juni wieder mit einem bunten & hochkarätigen Programm von Marcus Nowotzin

Als sich Clara und Robert Schumann im Jahr 1850 in Düsseldorf niederließen, setzte das Komponistenpaar weitreichende Akzente, die bis heute nachwirken. Das Schumannfest bewegt sich vom 2. bis 18. Juni auf den Spuren des Künstlerpaares. Beim diesjährigen Programm ‚Taste of Summer‘ begegnet man den Schumanns und kreuzt in 25 Konzerten zwischen Symphonik, Oper, Lied bis hin zu Kammer-, Klavier- und Chormusik die Wege anderer Komponisten. Neben Romantik, Jazz und Frühbarock präsentiert sich das Festival in modernem Gewand mit zeitgenössischen Klängen. Beim Eröffnungskonzert am 2. Juni in der Tonhalle führen das Helsinki Baroque Orchestra, ein Solistenensemble bestehend u. a. aus Carolyn Sampson und Vesselina Kasarova, dem Arnold Schönberg Chor und Dirigent Aapo Häkkinen die einzige Oper ‚Genoveva‘ von Robert Schumann auf. Das Minguet Quartett und Pianistin Claire Huangci stellen am 5. Juni im Palais Wittgenstein die Berührungspunkte hinsichtlich der Vorliebe für Magie und Poesie zwischen Robert Schumann und György Ligeti in drei Werken heraus. Sänger Vincenzo Capezzuto und sein Barockensemble Soqquadro Italiano veredeln am 7. Juni in der Neanderkirche eine erlesene Auswahl italienischer Canzoni aus dem 17. Jahrhundert. Der Chor des Städtischen Musikvereins und das notabu.ensemble verbindet am 10. Juni in der Tonhalle die Eindringlichkeit des Ersuchens von Mendelssohn-Bartholdys Vertonung der Psal- men Davids ‚Hör mein Bitten‘ für Sopran mit der Aussagekraft der Tonwerke von Laura Marconi und Christoph Ritter zu Bezügen von Greta Thunberg, Else Lasker-Schüler, der syrischen Lyrikerin Lina Aftah sowie einer italienischen Philosophie des Ozeans.

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Das Mike Svoboda Quartet schüttelt am 10.6. in der Rotunde Wagners Werke durch. So trifft Parsifal auf Velvet Underground. Das achtköpfige Vokalensemble The Present sowie die Musiker Lee Santana (Theorbe) Juliane Laake (Viola da Gamba) und Mira Lange (Orgel & Cembalo) widmen sich am 11. Juni dem Werk ‚Ex Utero – eine Marienvesper‘. Pianist Alexander Lonquich sowie ein Streichertrio spielen am 12. Juni in der Tonhalle von Robert Schumann und Johannes Brahms. Im Rahmen der Skyline-Konzerte steigen der israelischpalästinensische Pianist Saleem Ashkar sowie befreundete Komponisten und Komponistinnen am 14., 17. und 18. Juni auf die Dächer von drei Hochhäusern. Es werden Stücke der Schumanns, von Brahms und Mendelssohn interpretiert. Die Düsseldorfer Symphoniker und Resident-Stargeigerin Isabelle Faust durchforsten am 16., 18. und 19.6. musikalisch den Wald mit Werken von Brahms, Wagner, Sibelius und Bártok. Die Tonhalle lädt am 18. Juni ab 14.30 Uhr beim Tag der offenen Tür zum Sommermusikfest. Weitere Infos unter www.tonhalle.de/schumannfest-2023. [MN]

Keine Panik auf der Andrea Doria!

Udo Lindenberg ist in aller Munde. Der 76-Jährige startet in seinem reifen Lebensabschnitt voll durch. Mit dem Song ‚Komet‘ an der Seite von Rapper Apache 207 greift der Rocksänger zu den Sternen. Der mit Platin ausgezeichnete Hit erweist sich seit Wochen als Chartstürmer. Udo Lindenberg blickt auf ein bewegtes Leben voller Höhen und auch Tiefen zurück. Stets ist sich der Wahl-Hamburger jedoch treu geblieben und hat sich gleichfalls neuen Strömungen, etwa durch die Zusammenarbeit mit jungen Künstlern und Künstlerinnen, geöffnet. Das Landestheater Detmold zeigt am 26. Mai im Historischen Bürgerhaus Langenberg in Velbert ‚Herzpanik – Die Udo Lindenberg Show‘. Die Revue bringt den prallen Rock‘n‘Roll-Kosmos auf die Bühne – die Honky Tonky Show auf dem Panik-Dampfer. Es ist alles im Lot auf dem Riverboat! [MN]

Schlemmen, Bummeln & Genießen

Vor zwei Jahren startete Ratingen Marketing mit dem Genießerwochenende ein neues Veranstaltungskonzept. Dieser Plan ist voll aufgegangen. So dürfen sich die Anbieter und Besucher vom 19. bis 21. Mai auf eine Fortsetzung freuen. Wie in den beiden Vorjahren lädt der Feierabendmarkt als StreetfoodEvent zum Probieren und Verweilen bei freiem Eintritt ein. Am Freitag von 16 bis 21 Uhr, am Samstag von 14 bis 21 Uhr und am Sonntag von 12 bis 18 Uhr erweist sich die Ratinger Innenstadt als Anziehungspunkt. Eine Auswahl der örtlichen Restaurants- und Gaststättenbetreiber sowie zusätzliche Streetfood- und Spezialitätenstände locken mit einem reichhaltigen Angebot. Der Aufenthalt auf dem Marktplatz wird von musikalischen Klängen eines DJs und weiterer Programmpunkte umrahmt. Auf dem Rathausvorplatz herrscht am Sonntag ab 11 Uhr mit maritimen Dekorationen und Live-Unterhaltung eine Atmosphäre wie auf einem hanseatischen Fischmarkt. Neben Fischspezialitäten können die Besucher verschiedenste Speisen probieren. Marktschreier, Walk-Acts und ein Shanty-Chor tragen zur typischen Unterhaltung bei. Parallel zum Fischmarkt öffnen die Geschäfte zum zweiten verkaufsoffenen Sonntag in der Zeit von 13 bis 18 Uhr ihre Türen. [MN]

Im Zeichen der Literatur

In diesem Jahr gehen die Düsseldorfer Literaturtage vom 23. Mai bis 5. Juni über die Bühne. Das Publikum erwartet eine Mischung aus Lesungen, Musik, Kultur, Gespräche, Prosa und Poesie. Das Literaturbüro NRW, das Heinrich-Heine-Institut, die Zentralbibliothek und das zakk zeichnen für die Programmgestaltung verantwortlich. Zahlreiche Autoren und Autorinnen lesen aus ihren Werken. Şeyda Kurt liest am 25. Mai im zakk aus ihrem Werk ‚Hass‘. Klaus Stickelbroeck trägt am 28.5. um 12 Uhr auf der Musikbühne Königsallee Kapitel aus seinem Buch ‚Kickstart‘ vor. Jacinta Nandi und Mithu Sanyal sind am 31.5. im zakk mit ihrem Programm ‚50 Ways to leave your Ehemann‘ zu Gast. Darüber hinaus kann das Publikum das Programm auch digital verfolgen. Wie üblich wird das Lesefest vom 25. bis 29. Mai vom Bücherbummel auf der Kö umrahmt. Neben den zahlreichen Buchständen können Literaturfreunde dort auch ein Liveprogramm verfolgen. Der diesjährige ‚Düsseldorfer Literaturpreis‘ geht am 25. Mai um 19 Uhr im Kulturforum der Stadtsparkasse an Nico Bleutge. Das Programm findet man unter www. buecherbummel-literaturtage.de. [MN]

Stepptanz mit den Stars der Szene

Alljährlich veranstaltet das Tanzhaus NRW das Tap Ahead Festival. Seit 1997 fanden 75 Bühnenstücke, davon 21 Uraufführungen und mehr als 400 Workshops statt. Die 26. Auflage vom 18. bis 21. Mai besteht aus drei Bühnengastspielen und 20 Workshops. Unter dem Titel ‚Tripple Bill‘ zeigen drei Vertreter Ausschnitte aus ihren Programmen zur Musik von HipHop und Jazz, zwischen Synthesizer und sphärischem Gesang sowie von Johann Sebastian Bach bis hin zu Eigenkompositionen und Improvisationen (Foto mit Daniel Borak und Manuel Leuenberger). Die große Tap Ahead Gala mit internationalen Stars bildet am 20.5. den Höhepunkt. Angesagt haben sich namhafte Vertreter wie Kazunori Kumagai, Daniel Borak, Leela Petronio, Sandra Kluge, Jep Meléndez, Josh Hilbermann und Daniel Luka. Die Tänzer und Tänzerinnen bilden alle Spielarten des modernen Stepptanzes ab. Mit musikalischer Begleitung des Roman Babik Trios entstehen aus Improvisation verschiedene Rhythmusnummern und unkonventionelle Verknüpfungen. Zum Auftakt präsentieren 20 Tänzerinnen des Projekts ‚T.A.P. – The Augmented Project‘ ein Best-Of der vergangenen zehn Jahre. [MN]

Subkultur in allen Facetten

Alljährlich während der sommerlichen Bühnenpause lockt das Programm des asphalt Festivals mit zahlreichen Programmpunkten ein aufgeschlossenes Publikum. Vom 16. Juni bis 2. Juli finden knapp 50 Vorstellungen an fünf Veranstaltungsorten statt. Die Auswahl erstreckt sich auf Musik, Theater, Tanz, Literatur und Kunst. Der Spielplan beinhaltet einige Uraufführungen. Ab diesem Monat steht mit den ehemaligen Geschäftsräumen der Elektronikkette Conrad an der Oststraße ein weiterer, dauerhafter Spielort zur Verfügung. Bereits im Mai treten dort unabhängig vom Festival einige Künstler auf. Das Festival gibt sich international. So wurden Ensembles/Künstler aus Europa sowie aus Australien, Chile, den Kap Verden und Tansania eingeladen. Ein Schwerpunkt bildet die Reihe ‚Ukrainian Voices‘. Thorsten Lensing bringt mit den Schauspielern Devid Striesow, Sebastian Blomberg, André Jung und Ursina Lardi das Stück ‚Verrückt nach Trost‘ auf die Bühne. Stefanie Sargnagels satirisches Theaterstück ‚Heil‘ über die Querdenker-Szene und die CoronaDemos ist Teil des Spielplans. Frank Goosen liest aus seinem neuen Fußballroman ‚Spiel ab!‘. Als musikalische Gäste werden u. a. der Jazzpianist Omer Klein und das Aris-Streichquartett, Dalila Kayros (Foto) mit Electro & Dark Pop sowie diverse Singer-Songwriter und Bands erwartet. Infos unter www.asphalt-festival.de. [MN]

Ein Klangerlebnis von besonderer Güte

In der Konzertreihe 440hz erleben die Besucher stets neue und spannende musikalische Kollaborationen. In den letzten Jahren setzten wiederholt Repercussion mit Gastauftritten von DJ Phil Fuldner und Warped Typer ihre außergewöhnlichen Akzente. In einer Neuauflage am 16. Juni um 21 Uhr können sich die Besucher im Robert-Schumann-Saal auf ein vielseitiges Klangerlebnis freuen. Repercussion trifft auf den Pianisten & Komponisten Frank Dupree. Der Opus-Klassik-Preisträger des Jahres 2018 experimentiert sowohl im Jazz und in der Klassik, öffnet sich zugleich neuen Strömungen. Die Musiker vereinen die Vorstellung von neuen visionären Klangkonzepten sowie die Suche nach gemeinsamen musikalischen Wurzeln. Für das Programm ‚Roots & Visions‘ schaffen sie eine Einheit aus Elementen der Klassik, des Jazz und von Clubsounds mit Klavier, Percussion, elektronischen Klängen und Elektronik. So entsteht ein beeindruckend vielfältiges Klangspektrum. Es ist eine elektroakustische Entdeckungsreise mit musikalischem Tiefgang. In diesem Zusammenhang erfahren die kompositorischen Ideen etwa von Claude Debussy und Luciano Berio eine zeitgemäße Weiterentwicklung. Foto: Repercussion_Dupree © Marco Borggreve [MN]

LoFi-Klänge mit Widerhall

Bislang gilt Blondshell eher als unbeschriebenes Blatt. Die US-amerikanische Künstlerin hat jüngst ihr gleichnamiges Debütalbum veröffentlicht. Sie verarbeitet in den Aufnahmen bestimmte Traumata (war früher eine längere Zeit magersüchtig) und singt über persönliche Themen wie die Suche nach Selbstsicherheit. Die Songs paaren sich teils mit melodischen Gitarrenparts, einem angenehmen Gesang der auch mal Verletzlichkeit widerspiegelt, verschiedenen Vertiefungen aus Melancholie, Träumen bis hin zu einem Alternativ Rock. Die stark grundierten Selbstbezüge der jungen Musikerin aus Los Angeles berühren.

Von allen guten Göttern verlassen

Es heißt, Geld soll den Charakter verderben, auf die Armut bezogen, sieht es nicht viel besser aus. Wie verhalten sich Menschen, wenn sie täglich um ihre Existenz kämpfen müssen? Bertolt Brecht stellte in seinem Werk ‚Der gute Mensch von Sezuan‘ die Mechanismen der Ausbeutung, das Rollenverständnis von Mann und Frau sowie die Prinzipien der Verelendung durch systemische Abhängigkeiten heraus. Das Theaterstück feierte in einer Regiearbeit von Bernadette Sonnenbichler sowie der Musik von Paul Dessau am Schauspielhaus seine Premiere.

Unter dem Einfluss des Butoh-Meisters Tadashi Endo formten die Bühnenakteure ihre Figuren so, dass die körperlichen Fehlstellungen den Ausdruck von Verwahrlosung und Armut noch verstärkten. Die choreografischen Darstellungen der Bedürftigen sowie die dramaturgische Umsetzung der Gesellschaftsanalyse verfehlt nicht ihre Wirkung. So erlebt man die Zerrissenheit und die aufgezwungene Rollenanpassung der hilfsbereiten Shen Te, die sich in ihrer Not nicht anders zu helfen weiß, als sich in ihren skrupellosen Vetter Shui Ta zu verwandeln. Über allem schweben die Götter in ihren übergroßen Masken, die in ihrer Selbstgefälligkeit auf die Menschen hinabblicken. Eine starke Ensembleleistung insbesondere von Minna Wündrich und Jonas Friedrich Leonhardi im Zusammenspiel mit der Musik, der Arbeit der Maskenbildner und der Regie machen das Stück sehenswert. Das Publikum bedankt sich mit stehenden Ovationen. Termine am 2., 7. und 17. Mai sowie am 20. Juni. Foto: Sandra Then [MN]

Das Traumschiff für alle Schlagerfans

Das Theater an der Kö lockt ab dem 5. Mai mit einer ganz besonderen Komödie: Bei ‚Traumschöff - Seekrank vor Glück‘ kommt es nicht nur zu jeder Menge heiklen & amüsanten Situationen auf hoher See, sondern auch musikalisch hat das Traumschöff für jeden Schlagerfan eine Menge ‚Proviant‘ an Bord. Hits von Beatrice Egli, Udo Jürgens, Andrea Berg, Wolfgang Petry oder Helene Fischer sorgen zusätzlich für ausgelassene Stimmung im Publikum. Das Boulevard-Theater-Stück läuft bis 18. Juni. Die genauen Termine, alle weiteren Infos & Tickets unter www.theateranderkoe.de. [MW]

Erkennen Sie den Langhaarigen?

Erkennen Sie die Person auf dem Schwarz/Weiss-Foto?

Nein, es ist keiner der GibbBrothers von den Bee Gees, sondern es ist der Düsseldorfer Krimi-Autor Horst Eckert in jungen Jahren.

Aber auch der Schriftsteller hatte in den letzten Wochen allen Grund zum Strahlen. Im März wurde zunächst sein Thriller

‚Das Jahr der Gier‘ mit dem Wirtschaftskrimipreis der Stuttgarter Kriminächte (für den besten deutschsprachigen Wirtschaftskriminalroman 2022) ausgezeichnet. Wenige Wochen später ist im April das neueste Buch von Horst Eckert erschienen: „Die Macht der Wölfe“. Die Story: Die Erpressung der Bundeskanzlerin durch einen Staatssekretär konfrontiert das Ermittlerduo Melia Adan & Vincent Veih mit einem Machtkampf hinter den Kulissen, der das Land zu verändern droht – ganz im Sinn des kriegführenden Diktators im Kreml.

Im Rahmen dieser Neuerscheinung, stehen in den nächsten Wochen auch einige Lesungen des 63-Jährigen in unserer Region an: 2.5. Stadtbücherei Erkrath-Hochdahl, 5.5. Bibliothek Monheim, 26.5. Bürgerbahnhof Vohwinkel und 1.6. Schloss Eller. Alle weiteren Infos unter www.horsteckert.de. [MW]

Kino-Freikarten zu gewinnen

Mal wieder Lust auf Kino? Alle Fans von Komödien-Klassikern wie „Meine Braut, ihr Vater und ich“ dürfen sich freuen,denn in ‚Und dann kam Dad‘ ist der zweifache Oscar-Preisträger Robert De Niro erneut in einer seiner Paraderollen als eigenwilliger Vater zu sehen, der die Verlobungspläne seines Sohnes gehörig durcheinanderbringt. In Deutschland kommt der Film am 25. Mai in die Kinos. 4 verlost 3x2 Freikarten. Wer gewinnen möchte, sendet eine Mail mit name & Telefonnummer an verlosung@youandme.de, betreff: und dann kam Dad. [MW]

Aus der Hitze des Südens

Mit Songs wie ‚Bamboleo‘, ‚Baila Me‘, Djobi Djoba‘, ‚Vamos A Bailar‘, ‚Volare‘ oder ‚Bem, Bem Maria‘ haben The Gipsy Kings zwischen Ende der 80er und Anfang der 90er-Jahre die Hitparaden gestürmt. Der Sound aus Flamenco, Salsa und Rock verwandelt auch heute noch jede Halle in ein Tollhaus. Inzwischen wurde die Band mit Familienmitgliedern verjüngt. Von der Ursprungsbesetzung ist nur noch Nicolas Reyes und der langjährige Gitarrist Tonino Baliardo dabei. Sie hat mit ‚Renaissance‘ ein neues Studioalbum eingespielt. Die Neuheit gibt sich differenzierter. Mitreißende Flamenco-Stücke sind darauf genauso vertreten wie ruhige, klassische Titel wie ‚The Dream Is Gone‘ oder ‚Abandonado‘. The Gipsy Kings feat. Nicolas Reyes bringen am 21. Mai die Mitsubishi-Electric-Halle zum Tanzen. [MN]

Hans Klok ist zurück aus Las Vegas

Er ist einer der absoluten Weltstars seines Genres. Ob in Europa, Asien oder Amerika: Mit atemberaubenden Auftritten begeistert der niederländische Illusionist Hans Klok seit mehr als zwei Jahrzehnten weltweit ein Millionenpublikum. Bevor er 2020 pandemiebedingt aus den USA nach Europa zurückkehrte, feierte er mit seiner neuen Show im zweitgrößten Hotel am Strip in Las Vegas riesige Erfolge. Monatelang strömten die Zuschauer ins Excalibur, wo Abend für Abend ‚The World‘s Fastest Magician‘ mit den Divas of Magic das Unmögliche möglich zu machen schien und mit aufsehenerregenden Illusionen und dramatischen Spezialeffekten sein Können eindrucksvoll unter Beweis stellte. Jetzt präsentiert Hans Klok seinen deutschen Fans die Highlights seiner sensationellen Vegas-Performance und gastiert dabei vom 26. - 28. Mai für drei Shows im Capitol Theater. [MW]

Ian anderson brachte der r ockmusik die Flötentöne bei. Der kauzige Schotte, der beim Spiel auf der Querflöte meist nur auf einem bein steht, startete seine Karriere vor genau 60 Jahren. bis heute hat der Sänger und Songschreiber mit seiner legendären r ockgruppe Jethro Tull 60 Millionen Platten verkauft. Im Interview mit Olaf neumann in Berlin spricht der 75-jährige Grammy-Preisträger über das Älterwerden, das mystische neue album „rökFlöte“ und sein allererstes Konzert nun, ich bin mir bewusst, dass es ein zungenbrecher für englischsprachige leute ist. Das ist ein Teil der herausforderung. einige Journalisten in amerika, die mich interviewen, werden damit zu kämpfen haben. Ich werde denen einfach sagen: Machen Sie sich keine Sorgen, nennen Sie es einfach „r ock

5 „RökFlöte“ ist der Nachfolger von „The Zealot Gene“ und markiert die kürzeste Pause zwischen zwei Studioalben von Jethro Tull seit 1980. Wie erklären Sie sich diese Produktivitätsschub?

Ian anderson: nun, ich werde bald sterben. Im Grunde genommen muss ich also mit 75 Jahren sagen: Wenn ich eine Idee für etwas habe, dann lass uns damit anfangen, sie umzusetzen. Früher oder später werde ich geistig und körperlich nicht mehr in der lage sein, Musik zu machen. es gibt andere kreative Dinge, die ich dann wahrscheinlich tun kann. zum beispiel Schreiben in der einen oder anderen Form. aber im Moment bin ich voller energie.

5 Woher nehmen Sie die Energie für Ihre zahlreichen Projekte?

Teilweise ist es einfach das Gefühl, ein bisschen überrascht zu sein, dass ich den enthusiasmus und die energie noch habe, um eine Idee voranzutreiben. aber da ich sie noch habe, ist es gut, damit weiterzumachen und nicht zu warten.

Sich zu sagen, ich habe diese tolle Idee für ein neues Albumprojekt, aber ich muss es nicht heute oder morgen machen, sondern erst in den nächsten Monaten, ist jedenfalls keine gute Idee. Deshalb fing ich also gegen ende letzten Jahres mit den aufnahmen zu „rökFlöte“ an und musste sie dann auch fertigstellen.

5 „RökFlöte“ ist ein ungewöhnlicher Titel für ein Album von einer englischen Rockband. Haben Sie gezielt nach einem Zungenbrecher gesucht?

Die Kräfte des Guten und des Bösen Interview mit ‚Mr. Jethro Tull‘ Ian anderson

Flute“. Das war nämlich der arbeitstitel. Den Inhalt des albums - die Mythologie der nordischen und anderern r eligionen -, habe ich erst danach definiert. Das Endzeitszenario, die „Schießerei am O.K. Corral“, steht für die Kräfte des Guten und des bösen, die in allen r eligionen vorkommen.

5 Warum haben Sie sich beim Albumtitel für eine deutsche Aussprache entschieden?

Ich dachte, oh mein Gott, geh aufs Ganze und gib die deutsche aussprache an. Da Isländisch eine der germanischen Sprachen ist, war die Verwendung des umlauts Ö legitim. Im Gegensatz zu Motörhead oder Mötley Crüe, wo es eine dekorative und wirklich ziemlich respektlose Verwendung des umlauts ist in einer art Macho-Männlichkeit. lemmy, den ich ein bisschen kannte, nannte das Ö in Motörhead einmal den nazi-Tanz, was heute wirklich zu einer absage führen würde. es ist nicht nur beleidigend für die Deutschen, sondern für jede nation, deren Sprache den umlaut als Teil der aussprache verwendet.

5 Ihr letztes Album „The Zealot Game“ drehte sich um das Thema Religion, auf „RökFlöte“ beschäftigen Sie sich nun mit nordischheidnischer Mythologie. Wollen Sie sämtliche Weltanschauungen erforschen?

auf meinem handy habe ich gerade eine Kopie des Korans und eine Kopie der bibel. Ich habe die gesammelten Werke von William Shakespeare gelesen und einen ganzen haufen anderer Sachen, die, offen gesagt, nur Müll sind. auf meinem handy sind viele, viele, viele bücher über vergleichende r eligionswissenschaft, die sich mit den r eligionen in verschiedenen Teilen der Welt beschäftigen. Ich bin aber kein anhänger einer organisierten r eligion.

5 Wie stellen Sie sich Gott vor? Ich respektiere den Islam für die r einheit der Idee, dass wir das antlitz Gottes nicht kennen. Dieser Idee stehe ich viel näher als dem Versuch, Gottheiten nachzubilden, ob es nun der Gott des Christentums ist oder sein Prophet Jesus Christus im Judentum. aber ich bin in einer christlichen Welt aufgewachsen, in einer christlichen zeit, und ich bin ein unterstützer der christlichen Kirche. nicht nur in einem intellektuellen Sinne, sondern auch in dem Sinne, dass ich meine hand in die Tasche stecke, denn ich spende jedes Jahr einen gewissen Betrag, um Benefizkonzerte für die christliche Kirche zu veranstalten. In england und manchmal auch in anderen ländern.

5 Warum tun Sie das in Zeiten, wo die Kirche sehr in Verruf geraten ist? es kommt alles aus den Taschen der Menschen, um die r eligion zu unterstützen, der sie sich zugehörig fühlen. es geht nur um Spenden. und natürlich ist die Kirche von england im laufe der Jahrhunderte sehr wohlhabend geworden, ebenso wie die katholische Kirche oder der Vatikan. aber Tag für Tag müssen Dächer repariert werden. Oder man muss die Putzfrauen bezahlen. und da kann ich ein bisschen helfen. Wenn ich leute treffe, die nichts mit Musik zu tun haben, pflege ich zu sagen: Ich bin ein Import- und exportunternehmer, was in gewisser Weise wahr ist, aber ich will nicht sagen: Oh, ich bin ein internationaler r ockstar.

5 Planen Sie eine spezielle theatra- le Bühnenproduktion, um das Album vor Publikum zu präsentieren? Die zeiten sind vorbei, in denen die leute, die zu einem Jethro-TullKonzert kommen, sich durch einen mühsamen, konzeptionellen abend quälen wollen. Ich habe das zuletzt 2012 gemacht, und zwar bei „Thick as a brick“. und 2005 bei der „aqualung“-Tour, wo wir das ganze album gespielt haben. Ich denke, dass das Publikum nach all dieser zeit lieber ein paar Klassiker von Jethro Tull hören will. also muss ich ihm gegenüber loyal sein. Ich glaube nicht, dass ich noch einmal eine spezielle Performance für ein neues album mache. Wenn man wie Jethro Tull 25, 30 Platten aufgenommen hat und die leute ihre lieblingssongs haben, dann kommen sie mit der erwartung und der hoffnung, dass du die auch spielen wirst. und so präsentieren wir auf der aktuellen Tournee lediglich drei Songs von „The zealot Gene“ und werden im laufe des Jahres auch ein paar vom „rökFlöte“-album einbauen. Mal sehen, wie es läuft. Die, die wir schon geprobt haben, funktionieren perfekt, weil sie so geschrieben und aufgenommen wurden, wie man sie live spielen würde. es war also ziemlich einfach. Am 27. Juli gastiert Jethro Tull auf dem Roncalliplatz in Köln.

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19.06. BON IVER

20.06. PORCUPINE TREE

04.07. ONEREPUBLIC

14.07. SIMPLY RED

15.07. BROILERS

02.08. BASTILLE

06.08. MICHAEL PATRICK KELLY

10.08. PLACEBO

11.08. DROPKICK MURPHYS

12.08. NIEDECKENS BAP

13.08. CALUM SCOTT

KONZERTE AUF DEM RONCALLIPLATZ IN KÖLN

26.07. ALVARO SOLER

27.07. JETHRO TULL

28.07. LINDSEY STIRLING

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