Burnout Fact Sheet
Was ist Burnout?
Burnout bezeichnet einen Zustand körperlicher, emotionaler und geistiger Erschöpfung, der auf langfristige Überforderung und Stress zurückzuführen ist. Typische Symptome von Burnout sind beispielsweise anhaltende Müdigkeit, Gefühle von Hoffnungslosigkeit, Ängstlichkeit und Reizbarkeit. Auch Leistungseinbußen durch Konzentrationsstörungen und ein Rückzug aus sozialen Kontakten können auf Burnout hindeuten. Burnout wird oft im Zusammenhang mit der beruflichen Tätigkeit genannt, kann jedoch auch durch andere langfristige Stressfaktoren wie familiäre Belastungen oder körperliche Erkrankungen ausgelöst werden.
Wann ist es ein echtes Burnout und wann brauche ich einfach etwas Ruhe?
Es kann schwierig sein, zwischen einem echten Burnout und einfachem Erschöpfungszustand zu unterscheiden. Es gibt jedoch einige Merkmale, die auf einen möglichen Burnout hinweisen können.
Ein Burnout ist in der Regel ein langfristiger Zustand und geht mit verschiedenen Symptomen einher, wie z.B. körperliche und emotionale Erschöpfung, Konzentrationsschwierigkeiten, Schlafstörungen und erhöhter Reizbarkeit. Diese Symptome treten oft trotz ausreichender Erholungsphasen auf und beeinträchtigen das alltägliche Leben und die Arbeit.
Wenn du das Gefühl hast, über einen längeren Zeitraum hinweg permanent erschöpft zu sein, dich Symptome wie oben beschrieben einstellen und dein Leben beeinträchtigen, dann solltest du ernsthaft in Betracht ziehen, dass du ein Burnout entwickelt haben könntest. Es kann dann ratsam sein, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, um den Zustand zu bewältigen und Heilung zu erfahren.
Wenn du hingegen merkst, dass du dich einfach nur müde fühlst und etwas Ruhe brauchst, kann es helfen, sich eine Auszeit zu nehmen, um wieder Energie zu tanken. Eine Pause kann auch helfen, den Blick auf die eigenen Bedürfnisse und Prioritäten zu richten und mögliche Stressfaktoren zu identifizieren. Wenn du dich nach einer Erholungsphase besser fühlst und keine anhaltenden Symptome hast, dann war es wahrscheinlich nur eine Phase der Überanstrengung und keine ernsthafte Erkrankung wie ein Burnout.
Wie kann ich einem Burnout vorbeugen?
Es gibt einige Maßnahmen, die dazu beitragen, einem Burnout vorzubeugen:
PRIORITÄTEN SETZEN
Eine klare Priorisierung von Aufgaben und Zielen hilft dabei, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren und Überforderung zu vermeiden.
STRESSMANAGEMENT
Techniken wie Meditation, Yoga oder Atemübungen können helfen, Stress abzubauen und die Resilienz zu stärken
REGENERATION
Ausreichend Schlaf und Pausen sind wichtig, um dem Körper und Geist Zeit zur Regeneration zu geben.
BEWEGUNG
Sport und Bewegung helfen dabei, Stress abzubauen und fördern das körperliche und mentale Wohlbefinden.
SOZIALE KONTAKTE
Der Austausch mit Familie, Freunden oder Kollegen kann helfen, Stress abzubauen und Unterstützung in schwierigen Situationen zu erhalten.
ARBEITSSITUATION
Eine positive Arbeitsatmosphäre, klare Strukturen und realistische Ziele können dazu beitragen, Überforderung und Stress zu reduzieren.
SELBSTREFLEXION
Sich mit sich selbst, seinen Bedürfnissen und Lebenswünschen auseinander zu setzen, kann dabei helfen, den Sinn des Lebens oder die Erfüllung im eigenen Leben zu finden. Wer den Sinn in seinem Tun findet, wird davon niemals erschöpft sein. Natürlich spielen immer mehrere Faktoren eine Rolle und man sollte sein Leben als Ganzes betrachten und in allen Lebensbereichen versuchen erfüllt zu leben. Ruediger Dahlke spricht hier von den 12 Lebensbühnen, auf welchen wir alle unterwegs sind. Jede Lebensbühne enthält verschiedene Entwicklungsebenen und dadurch Chancen bereit, Heilung zu finden und auf dieser Bühne zu tanzen.
Eine wichtige Sache, die ich dir mitgeben möchte: Burnout ist in einigen Fällen nicht immer vermeidbar. Es kann professionelle Hilfe notwendig sein, um eine erfolgreiche Bewältigung des Burnout-Syndroms zu ermöglichen und Heilung zu erfahren. Wenn du das Gefühl hast, dass du bereits unter Anzeichen von Burnout leidest, solltest du daher frühzeitig Hilfe in Anspruch nehmen.
Ich möchte eine Stufe tiefer hinter das Burnout schauen!
Wir sind es gewohnt bei einem Leiden zum Arzt zu gehen, eine Krankschreibung und ein Medikament zu erhalten, nach Hause zu gehen und zu warten, bis Besserung eintritt. Bei einer leichten Erkältung mag dies noch tragbar sein, doch was, wenn sich hier gerade der Beginn einer größeren Krankheit entwickelt? Auf unserer Wunschliste steht bei uns allen «Gesundheit» ganz oben - spätestens dann, wenn wir einmal eine längere Krankheitsphase hinter uns gebracht haben und Gesundheit für uns keine Selbstverständlichkeit mehr war. Um Krankheit in der Tiefe zu verstehen, reicht es leider nicht aus, ein Medikament zu nehmen und damit deine Symptome zu behandeln. Auf jeden Fall kann durch ein Medikament Besserung eintreten. Doch der Grund, warum die Krankheit ausgebrochen ist, ist nicht gelöst. Der Körper spricht mit uns.
Wenn wir seine Sprache nicht verstehen und wahrnehmen können, werden seine Zeichen und Worte immer stärker, bis wir nicht mehr weghören können und gezwungen sind, innezuhalten. Meistens passiert dies erst, wenn wir schon mitten in einer «schweren» Krankheit stecken. Dies bedeutet, jede Krankheit hält eine Botschaft und eine Entwicklungsaufgabe für uns bereit. So auch das Burnout. Ruediger Dahlke nennt das Burnout «Seeleninfarkt». Dieser Begriff zielt darauf ab, dass wir uns nicht vollumfänglich um unsere Seele gekümmert haben, sie bisher vernachlässigt und im Stich gelassen haben. Ein Burnout deutet darauf hin, dass wir uns an der falschen Stelle verbrannt und verzehrt haben. Wir schaffen es selbst durch genügend Schlaf nicht mehr, unsere Müdigkeit und Erschöpfung auszukurieren. Wir schlafen und schlafen und die Energie und Erholung kehrt einfach nicht zurück. Unsere Energiereserven sind bis auf tiefste Ebene erschöpft. Es stellt sich das Gefühl ein, nicht genug zu leisten, hinter den Anforderungen zurückzubleiben und dem Leben nicht mehr gerecht zu werden. Es handelt sich um eine Flucht aus einer nicht mehr zu bewältigenden Anforderung. Sei es beruflich, familiär oder partnerschaftlich. Das Burnout kann die Vorstufe für eine tiefe Depression sein.
Ruediger Dahlke ist der Meinung, dass in der Tiefe des Burnouts der Sinn des Lebens fehlt. Wo immer Sinnlosigkeit ist, haben wir wenig Lebenslust. Wenn wir genug Lebenssinn spüren, haben wir immer genug Antrieb, genug Schwung, genug Feuer und werden nicht ausbrennen (burn-out).
Viele Menschen haben den Eindruck, dass sie zu viel arbeiten müssen. Dies ist sicherlich auch ein Argument, aber der springende Punkt ist nicht die viele Arbeit, sondern eine Arbeit, die uns keinen Sinn vermittelt. Eine Arbeit für die wir nicht «brennen».
Außerdem ordnet Ruediger Dahlke jedes Krankheitsbild einer oder mehreren der 12 Lebensbühnen zu, welche in sich ganz viel Potential zur Entwicklung haben. Sie unterstützen uns dabei, ein Leben mit Sinn zu kreieren. Jede Lebensbühne beinhaltet 7 Entwicklungsebenen und wir dürfen in unserem Leben versuchen auf jeder Lebensbühne die 7. und damit erlöste Entwicklungsebene zu erreichen. Dieser Prozess nimmt sicherlich viel Zeit in Anspruch, zahlt sich am Ende jedoch mehr als aus. Das Burnout ist der 12. Lebensbühne zuzuordnen, dem neptunischen Prinzip / Fische. Hier geht es um das Prinzip von Grenzüberschreitung und Auflösung des vorübergehend Sichtbaren.
Eine unerlöste Entwicklungsstufe auf der 12. Lebensbühne ist zum Beispiel das Helfersyndrom. Man hilft ganz viel und gerne und im Gegenzug bekommt man Anerkennung. Um Heilung zu finden, geht es darum, Selbstvertrauen zu entwickeln, um diese Suche nach Anerkennung im Außen zu beenden. Es heißt nicht, dass Hilfe nicht mehr angeboten wird, doch ist es eine selbstlose Hilfe ohne dafür im Gegenzug Anerkennung zu erwarten. Ein weiterer Schlüssel auf dieser Lebensbühne ist die Entwicklung der Intuition sowie die Stärkung des Urvertrauens.
All das hilft zur Stabilisierung bzw. Erlösung von der Suche nach Anerkennung hin zur Allverbundenheit (=erlöste Entwicklungsebene).
Was kann mich auf tieferer Ebene dabei unterstützen mein Burnout zu verstehen und wieder daraus hinauszukommen?
Den Sinn des Lebens wieder zu finden! Stelle dir dazu gezielt folgende Fragen:
• Worauf vertraue ich?
• Woran glaube ich?
• Was liegt in mir?
• Was macht mit Freude?
• Was erfüllt mich?
• Was hat mich als Kind immer begeistert?
• Bei was vergesse ich die Zeit?
• Bei was fangen meine Augen an zu funkeln?
• Worin erkenne ich selbst einen Sinn?
• Was sind meine Stärken?
• Was kann ich besonders gut und welche Fähigkeiten und Talente habe ich?
• Wie kann ich anderen helfen?
• Wie kann ich meine Fähigkeiten und Interessen nutzen, um anderen zu helfen oder etwas Gutes zu bewirken?
Finde wieder in einen natürlichen Schlaf!
Oft zeigen sich bei einem Burnout auch massive Schlafstörungen. Zwar ist man müde und erschöpft, doch «Durchschlafen» ist in diesen Zeiten oft ein Fremdwort. Es gibt natürliche Möglichkeiten, um ohne Schlaftabletten und Medikamente in einen gesunden Schlaf zu finden.
Mache dazu deinen Abend zu einem Ritual: Eine Stunde bevor du schlafen gehst, stellst du alle deine elektronischen Geräte aus. Mach dir bewusst, dass diese Zeit ganz allein dir gehört. Bereite dir ein Fußbad mit Meersalz und etwas Lavendelöl und nimm wahr, wie deine Füße warm werden und sich dieses wohlige Gefühl in deinem ganzen Körper ausbreitet. Die Energie wandert aus dem Kopf in die Füße, denn dort soll sie hin. Beende dein Fußbad nach etwa 15-20 Minuten. Nimm dir danach etwas zu schreiben und notiere deine Gedanken vom Tag oder die, die dich gerade stark beschäftigen. Durch das Schreiben kannst du deine Gedanken zu Ende denken und loslassen. Um einschlafen zu können, dürfen wir loslassen, um ins Unbewusste/Unbekannte einzutauchen. Leg dich danach in dein Bett und stelle sicher, dass du vorher mindestens 10 Minuten gut durchgelüftet hast, damit genug Sauerstoff vorhanden ist. Nun kannst du eine geführte Meditation von etwa 25-40 Minuten machen und danach direkt in einen sanften Schlaf sinken. Es kann sein, dass dies nicht gleich beim ersten Mal einwandfrei gelingt, doch ich verspreche dir, dass du bereits nach kurzer Zeit eine Veränderung wahrnehmen kannst.
Verbinde dich mit der Natur!
In unserem hektischen Alltag kommt die Natur oft viel zu kurz. Baue regelmäßige Zeiten ein, in denen du nach draußen in die Natur und in den Wald gehst. Lasse alles Störende zu Hause und betrachte die Natur wie ein kleines Kind, das gerade dabei ist, alles neu zu entdecken. Wenn du ganz mutig bist, ziehst du für ein Stück deine Schuhe aus und gehst eine Weile barfuß. Stell dir vor, wie du negative Gedanken und Sorgen in die Erde abgibst. Du wirst merken, dass du anders nach Hause kommst, als du dein Haus verlassen hast.
Wie gehe ich damit um, wenn jemand in meinem Umfeld ein Burnout hat?
Wenn jemand in deinem Umfeld ein Burnout hat, ist es wichtig, einfühlsam und verständnisvoll zu sein und deine Unterstützung anzubieten. Hier sind einige Schritte, die du unternehmen kannst:
Sei ansprechbar
Biete deinem Freund oder Kollegen an, jederzeit für ihn oder sie da zu sein und zuzuhören. Sprich auch deine Sorge an und zeige, dass du dich um die Person kümmerst.
Biete Hilfe an
Biete praktische Unterstützung an, z.B. bei der Organisation des Alltags oder bei der Suche nach professioneller Hilfe. Sei dabei aber auch vorsichtig, nicht zu bevormunden.
Zeige Verständnis
Zeige Verständnis für die Situation und nimm die Gefühle der betroffenen Person ernst. Gib der Person Raum, um über ihre Erfahrungen und Gefühle zu sprechen.
Respektiere Grenzen
Gib deinem Freund oder Kollegen Zeit und Raum, um sich zu erholen und sich um seine Heilung zu kümmern. Vermeide dabei, zu aufdringlich zu sein oder die Per son zu überfordern.
Ermutige
Ermutige die Person dazu, sich professionelle Hilfe zu suchen und zeige dich offen dafür, gemeinsam einen Therapeuten oder Coach zu suchen und sich Unterstützung zu holen oder den Weg der eigenen Heilung zu gehen.
In jedem Fall ist es wichtig, auf die Bedürfnisse der betroffenen Person einzugehen und individuell zu handeln. Jeder Mensch geht anders mit einer solchen Situation um und benötigt unterschiedliche Formen der Unterstützung.
Burnout ist ein omnipräsentes Thema in unserer westlichen Welt und wird in den nächsten Jahren signifikant zunehmen. Gerade deshalb ist es so wichtig, präventiv dafür zu sorgen, nicht auszubrennen. In der modernen Medizin haben wir uns von den traditionellen Methoden zu sehr abgegrenzt. Dies hat den Anstieg vieler chronischen Krankheiten und Entzündungen zur Folge. Gesundheit ist nicht nur die Absenz von Krankheit, sondern bedeutet, in allen Lebensbereichen körperlich und seelisch erfüllt und glücklich zu leben. Dringender denn je brauchen wir Berater, die das ganzheitliche Konzept von Gesundheit verstehen und anwenden können und so in der Lage sind, Menschen zu einem ganzheitlich gesunden Leben zu verhelfen. Dr. Ruediger Dahlke hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Feld ansteckender Gesundheit zu vergrößern und bildet dafür in einer 15-monatigen Online Ausbildung Menschen zum ganzheitlichen Gesundheitsberater aus. Dabei geht es in einem ersten Schritt darum, deine eigene Gesundheit zu beleuchten, deine Mitte zu finden , deine Schattenthemen aufzudecken. Im zweiten Schritt geht es darum, wie du andere Menschen auf ihrem ganz persönlichen Weg unterstützen und zur Gesundheit verhelfen kannst.
Möchtest auch du ein Teil der ansteckenden Gesundheit werden, deine eigene Gesundheit in Balance bringen und lernen, andere Menschen auf Ihrem Weg zu begleiten?
Auf der Seite findest du ein Video von Absolventen unserer Ausbildung, in dem sie Erfahrungen mit dir teilen.
Auch hast du nun die Möglichkeit einen kostenfreien Beratungstermin mit unseren Beratern zu vereinbaren. Sie können dir alle Fragen rund um die Ausbildung beantworten und mit dir gemeinsam schauen, ob diese Ausbildung zu dir und für dich passt.
Ich wünsche dir auf deinem Weg nur das Beste und ganz viel Gesundheit. Vielleicht sehen wir uns in der Ausbildung.
Alles Liebe!
Weitere Infos zur Ausbildung und deren Inhalt findest du hier: https://www.gesundheit.consulting/ausbildung/
