Ausgabe 152 am 8. Februar 2014
Wir wollen selbst bestimmen Interview
Kapitulation
Fersensporn
Bundesliga
Elke Baezner, Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für Humanes Sterben (DGHS), kämpft für die Möglichkeit, auf Wunsch Freitodhilfe zu bekommen. Seite 3
Kompetenzen in Medizin
Gegen Hoffenheim könnte es wieder einmal ein torreiches Treffen geben, bevor der SC dann frei hat – bei den Bayern. Dort wird neuerdings gleich kapituliert. Seite 7
Wenn stechende Schmerzen jeden Schritt zur Qual machen, ist nicht selten der Fersensporn die Ursache. Oft hilft eine Stoßwellentherapie. Seite 11
Gefällt nicht! In den neuen Medien geht Geschwindigkeit vor Gründlichkeit. Jeder meint per Twitter, Facebook und Co. sich mal eben ein Urteil erlauben zu können, in einem Universum der Oberflächlichkeit. Prominente stehen am Pranger. Von Michael Zäh
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ie Welt hat sich in 20 Jahren so rasant verändert, dass die soziale Gemeinschaft von diesem Tempo überrollt wird. Wie mühsam war es früher, wenn einer eine Brieffreundschaft pflegte. Da wurden Gedanken also per Hand zu Papier gebracht (und nicht selten kam es zu reichlich Papierknäuel auf dem Fußboden, weil vielleicht eine Formulierung nicht gut schien) und so ein Brief umfasste mehrere Seiten, da sich das Porto wohl kaum gelohnt hätte, nur um ein „Gefällt mir“ zu verschicken. Zwischen dem Abschicken des Briefes und seiner Ankunft beim Empfänger lagen noch ein bis zwei Tage. Die Antwort kam oft erst eine Woche später. Okay, darüber darf man sich im Zeitalter von Twitter, Facebook, dem Ineternet generell und der digitalen Datenspeicherung als Grundlage von allem durchaus ein bisschen amüsieren. Da wird gefühlt tausend Mal täglich etwas „geliked“ (Slang für den „Gefällt mir“-Button) und es muss gepostet werden, was immer man gerade macht. Weil es im genau gleichen Moment ankommt: „Hänge am Strand ab“, lesen dann die „Freunde“, die gerade zu Hause im Regen stehen. Und natürlich wäre es heute völlig uncool (Slang für alles, was twittert), wenn diese so wichtigen Botschaften nur an einen Briefreund/freundin gingen. Nein, sie gehen an ganz viele „Freunde“, wenn nicht sogar offen an alle, die im Netz sind. Diese Form der Kommunikation hat Tücken. Die gewählte Sprache im Netz ist meist Kurzform und taugt nicht unbedingt als Ausdruck eines echten Gedankens. Zum Nachdenken vor dem Schreiben ist ja
HALLO ZUSAMMEN
Winnetou, der sanfte Häuptling
auch kaum Zeit, weil vor allem die Geschwindigkeit des Austausches zählt und weniger der Gehalt der Nachricht. Die Teilnahme im Netz wird selbst zur Botschaft. Alle sind in einem Boot. So wird es denn auch als große „Transparenz“ gefeiert, wenn die digitale Datenspeicherung dafür sorgt, dass Steuervergehen ganz leicht aufgedeckt werden können. Ohne USB-Stick hätte früher ein Datendieb sperrige Aktenordner entwenden müssen, was wohl kaum gelungen wäre. Ohne Google wäre so manches Plagiat einer Doktorarbeit niemals entdeckt worden. Ist ja toll: Fälschung und Betrug sind kaum mehr zu verstecken. Umgekehrt ist aber auch jede andere Information über jeden bei NSA und Co. gespeichert. Es gibt kaum Schlupflöcher für Privatheit und das Recht auf Persönlichkeit. Das zeigt sich vor allem bei jenen
prominenten Personen, über die im Netz gerichtet wird: Alice Schwarzer und Uli Hoeneß (Steuer), Annette Schavan, Karl-Theodor zu Guttenberg (Plagiat) und neuerdings auch den in die wildesten Twitterstürme geratenen Woody Allen, dem von seiner Stieftochter vorgeworfen wird, er habe sie missbraucht. Und hier unterläuft das Netz die eigentlich gültigen Regeln jedweder sozialen Gemeinschaft. Denn dort rast die Empörung in genau gleicher Oberflächlichkeit, wie sonst halt mal schnell „geliked“ wird. Und das erinnert an Mob und Selbstjustiz, also an genau das, gegenüber dem die Gesellschaft sich Regeln gegeben hat. Recht und Gesetz sehen zum Beispiel vor, dass etwas vor Gericht bewiesen werden muss, bevor dann verurteilt wird. Und zwar deshalb, weil in zeitintensiver Detailarbeit ermittelt werden soll, statt schnell und unüberlegt den Daumen-run-
ter-Button zu drücken. Die Wahrheit braucht Zeit, um sich zu zeigen. Jede schnell ins Netz gestellte Meinung, die das ignoriert, greift die Gemeinschaft an, zu der sie sich zugehörig fühlt. Klar, das Netz lebt davon, den Leuten vorzumachen, dass ihre Meinung wichtig sei. Aber eigentlich geht es keinen etwas an, wie sich Schwarzer und Hoeneß in ihren Steuerangelegenheiten verhalten haben. Die Finanzbehörde hat im Fall Schwarzer alles nach Recht und Gesetz geklärt. Und bei Hoeneß steht der Prozess noch aus. Woody Allen wurde bereits in den 90er Jahren von dem Vorwurf freigesprochen, den seine Stieftochter jetzt erneut erhebt. Sie nutzt die neue, damals noch gar nicht vorhandene Netzgemeinde, um eine Verurteilung der anderen Art zu erreichen. Der richtige Button wäre da: Gefällt nicht!
Dieser Winnetou verkörperte den Anderen schlechthin. Mit seinen weichen Zügen und den langen Haaren. Wenn er auf seinem Pferd Iltschi, dem Wind, ins Bild geritten kam, konnte ihm selbst die plärrende Hymnen-Musik nicht seine Würde nehmen. Denn er war einzigartig: Tapfer, aber nicht so hölzern wie der unsägliche Old Shatterhand. Mutig, aber nicht unbedingt männlich. Ein Gegenstück zu allen anderen Figuren der damaligen KarlMay-Filme. Sowieso zu so schuftigen Typen wie Klaus Kinski. Aber auch Götz George, junges Blauauge mit tollen Muskeln, wirkte bestenfalls wie das Abziehbildchen von einem Mann. Denn Pierre Brice als Winnetou, der Häuptling der Apachen, war ein androgynes Wesen. Fast sanftmütig schritt er über die Prärie, seine Sätze wehmütig, sein Dasein so edel wie bedroht. Behende sprang er aufs Pferd, wie sonst nur das junge Kätzchen zu Hause auf den Küchentisch. Und als er im vermaledeiten Teil drei dahin sank, in die Pranken des blöden Shatterhand, fuhr uns ein Schmerz ins Herz. Gratulation zum 85.! Michael Zäh
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LEBEN
TIPPS
Samstag, 8. Februar 2014
KONZERT
Die „Petite Messe Solennelle“ von Gioachino Rossini führt der Deutsch-Französische Chor Freiburg am 22. und 23. Februar auf. Der Chor besteht seit über 30 Jahren und umfasst je nach Projekt 60 bis 80 Sängerinnen und Sänger, wobei Studierende einen hohen Anteil ausmachen. Die Leitung hat seit knapp zwei Jahren die 30-jährige Lisa Wolff. Rossinis Werk ist neben „Stabat Mater“ eines der
wichtigsten kirchenmusikalischen Werke des Komponisten und zeugt von dessen Liebe zur italienischen Oper. Rossini schuf das Stück in seiner späteren Schaffensphase, als er in der Nähe von Paris lebte und sich bereits aus dem öffentlichen Musikleben zurückgezogen hatte. „Petite Messe Solennelle“ wird vom Deutsch-Französischen Chor in seiner ursprünglichen Fassung für gemischten Chor, Sopran-, Alt-,
Tenor- und Bassstimmen mit Klavier- und Harmoniumbegleitung aufgeführt. Deutsch-Französischer Chor Freiburg mit „Petite Messe Solennelle“ von Gioachino Rossini, 22. Februar, 20 Uhr, Heiliggeistkirche Kirchzarten sowie 23. Februar, 20 Uhr, St. Martinskirche, Rathausplatz Freiburg
Puppentheater
Gesang & Lesung
Tanz
Kinder-Theater
Theater
Ein König wird zum Löwen verwandelt
Einblicke in die japanische Kultur
Percussion und Tanz aus Persien
Wie man beharrlich ein Ziel verfolgt
Dantons Tod als multimediales Stück
König Leopold ist ein guter, alter König. Alle lieben ihn, nur einer nicht: Zaubermeister Magura.… Und dann, in einem unbeobachteten Moment passiert es: Der Zauberer verwandelt den König in einen Löwen. Wie gut, dass da noch der Kasper ist! Er und seine Freunde erfahren von dem Schicksal des Königs und begeben sich auf den gefahrvollen Weg, um ihn zu retten. Die Freiburger Puppenbühne zeigt dieses Stück für Kinder ab vier Jahren und entführt kleine und große Zuschauer damit in jene Zeiten, in denen Könige purpurrote Mäntel trugen, Prinzessinenen
Hans-Georg Kaethner ist ein deutscher Schriftsteller, der in Basel lebt. Seine Frau Naoko Horii-Kaethner ist Japanerin und Mezzo-Sopranistin am Theater Basel. Zusammen gestalten sie in Emmendingen eine ungewöhnliche Gesangs-Lesung als Matinee. Hans-Georg Kaethner liest aus seinen detailreichen, amüsanten
Die Künstler Shahrokh Moshkin Ghalam (Choreogrophie und Tanz) sowie Behnam und Reza Samani (Perkussion) stammen aus dem Iran und leben heute in Paris und Köln. Ausdrucksstark erzählen sie Geschichten ganz ohne Worte und ziehen den Zuschauer mit jeder Bewegung, mit jedem Klang tiefer in den Bann. Shahrokh Moshkin Ghalam, ehemals Mitglied des Théatre du Soleil, seit 2004 Mitglied und Hauptdarsteller der Académie Francaise, choreographiert und tanzt (solo und mit seinem Ensemble Nakissa) auf vielen renomierten Bühnen
Seine großmähnige Majestät, der König Leo der 28., lädt alle Tiere zu seiner Hochzeit ein. Während der Koch des Königs das Hochzeitsmahl zubereitet, erzählt er die abenteuerliche Geschichte der Schildkröte Tranquilla Trampeltreu, die sich auf den für sie unendlich weiten Weg zum Hochzeitsfest gemacht hat. In-
Das Theater Pro inszeniert Büchners Drama „Dantons Tod“ als multimediales Kammertheaterstück. Danton in seiner Gefängnisszelle erlebt die letzten Stunden vor seiner Hinrichtung. Was ist passiert dass er, der Revolutionär, angeklagt ist und zum Tode verurteilt wurde? Flashbacks der letzten Wochen treiben ihn um, Marions gelebter Epikureismus, Robespierres rigoroses Dogma des Terrors, St. Justs naturrechtliche Sanktionierung der Gewalt und schließlich seine eigene Weigerung zu fliehen. Hörspiele werden einspielt, die den Zuschauern den aktuellen
durch blühende Schlossgärten wandelten und aus den Palästen feierliche Musik erklang. Kurzum, eine märchenhafte Zeit, wie sie Kinder lieben. Freiburger Puppenbühne, „Kasper und der Löwenkönig“, 12./19./26. Februar, jew. 15 und 16.30 Uhr, Podium Harmonie-Kino, Tickets: Tel. 0761/52313
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Charakterstudien über die andersartige, für uns oftmals skuril anmutende japanische Gesellschaft. Er ist emsiger Chronist dieser Gesellschaft und versucht seit rund vier Jahrzehnten, das Mysterium Nippon zu ergründen. Obwohl oder vielleicht gerade weil er mit einer wunderbaren japanischen Ehefrau beglückt ist, wird ihm das, allen Bemühungen und Recherchen zum Trotz, niemals perfekt gelingen. Naoko Horii-Kaethner wird die Texte mit japanischen und deutschen Liedern untermalen, mit Stücken von Schubert, Brahms, Kozaburo Hirai, Kosaku Yamada, Mozart und Gluck. Wobei die Überleitungen von einer Lesestelle zum Lied oft besonders witzig und verblüffend sind. Die Teilnehmerzahl für diese Veranstaltung ist begrenzt, es wird deshalb um telefonische Voranmeldung gebeten. unter Tel. 07641/8563. „Sumo, Sushi, Dauerlächeln“, Gesangs-Lesung mit Hans-Georg Kaethner und Naoko Horii-Kaethner, 16. 2., 11 Uhr, Buchhandlung Sillmann Emmendingen, 6 Euro
weltweit. In seinem authentischen Tanzstil verbindet er Elemente von Flamenco, japanischem Butoh, indischem Kathakali mit seinen eigenen Wurzeln, dem persischen Tanz. Behnam Samani entlockt der Tombak, dem wichtigsten Rhythmusinstrument der iranischen Musik, sowie weiteren Trommeln ganz neue Klänge. Reza Samani, ebenfalls ein virtuoser Meister der Perkussion, spielt außerdem die Ney, deren sanfte Töne den Tänzer in Trance geraten lassen. Die Brüder treten weltweit in verschiedenen Formationen auf und wirkten bei innovativen Tanzprojekten in Wien, Paris und Oslo mit.
mitten seiner Töpfe, Schöpflöffel und Pfannen erweckt der Koch die Küchenutensilien zum Leben und nimmt seine Gäste mit auf eine fantasievolle Reise. Ein Spiel um Geduld, Zeit und den Glauben daran, sein Ziel zu erreichen, wenn man es wirklich will. In dem Stück für Kinder ab vier Jahren, das Michael Ende Anfang der 80er Jahre als Kinderoper zusammen mit dem Komponisten Wilfried Hiller geschrieben hat, spielt Stefan Wiemers den Koch und Regie führt Utz Thorweie. Das Freiburger Cargo-Theater wurde 1991 von Margit Wierer und Stefan Wiemers als mobiles Theater gegründet und seitdem mehrfach mit Preisen ausgezeichnet. Das EWerk startet damit eine neue, kleine Programmreihe mit Kindertheater, zunächst an drei aufeinanderfolgenden Sonntagen, jeweils um 15 Uhr.
Bezug verdeutlichen. Regie führt Ralf Buron, Darsteller ist Boris Koneczny, der in den 90er Jahren am Theater Freiburg wirkte. Zusammen haben die beiden das Konzept für diese Aufführung entwickelt. „Dantons Tod“ gehört zur Pflichtlektüre fürs Abitur 2014, weshalb bewusst auch Vormittags-Aufführungen angeboten werden. Begleitend zum Theaterstück gibt es ein Jugendkunstprojekt „Revocatio“, ein Klangfeature über Aufbruchstimmung und beginnender Revolte. Die Vernissage ist am Samstag,15. Februar, 19.30 Uhr im Treppenhaus des E-Werks.
„Perischer Tanz und Klang in der westlichen Welt“, 9. Februar, 19 Uhr, Seminarhaus am Schönberg, Freiburg-St. Georgen; www.seminarhaus-am-schoenberg.de
Cargo Theater, „Tranquilla Trampeltreu – Die beharrliche Schildkröte“, Musikalische Fabel von Michael Ende, 9. Februar, 15 Uhr, E-Werk Freiburg, 5/7 Euro
Theater Pro, Georg Büchner „Dantons Tod“, 15./18./20./21./22./ 24./25. 2., jew. 20.30 Uhr, sowie 17./18./19./20./24./25. 2., jew. 11 Uhr, E-Werk Freiburg, 13/10 Euro
INTERVIEW
Samstag, 8. Februar 2014
FREIBURG
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„Wir wollen selbst bestimmen“ Interview mit Elke Baezner, der Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für Humanes Sterben (DGHS), die dafür kämpft, dass Menschen auf Wunsch legal und offen mit Medikamenten Hilfe beim Freitod bekommen.
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xistenzielle Fragen zur letzten Lebensphase“ lautet das Thema eines Vortrags von Elke Baezner, der Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für Humanes Sterben (DGHS) mit Sitz in Berlin, den sie in Freiburg halten wird. Der gemeinnützige Verein setzt sich für den ärztlich begleiteten Suizid ein. Im Gespräch mit Barbara Breitsprecher erklärt Elke Baezner, warum ihr selbstbestimmtes Leben und Sterben am Herzen liegt und was der Unterschied zwischen Sterbehilfe und Freitodhilfe ist. Zeitung am Samstag: Das Thema Sterbehilfe ist aktuell in aller Munde. Tagt die Deutsche Gesellschaft für Humanes Sterben (DGHS) deshalb in Freiburg? Elke Baezner: Eigentlich ist es keine Tagung. Wir kommen aus Anlass der Delegiertenwahlen zusammen. Ich halte zudem einen Vortrag und es wird eine Diskussion angeboten. ZaS: Die Bundesregierung plant ein neues Gesetz zur Sterbehilfe. Wie stehen Sie dazu? Baezner: Wir halten nichts von HauRuck-Aktionen. Wir wollen hinarbeiten auf ein umfassendes Gesetz, das alle Probleme am Lebensende berücksichtigt. Dazu gehört die Palliativmedizin, dazu gehören auch die Pflegenotstände in vielen Heimen und auch finanzielle Fragen. Wir hätten das Thema gerne eingebettet in einen größeren Zusammenhang. Wenn das von der Politik aber nicht gewünscht wird, dann wäre es besser, es gäbe kein neues Gesetz. Ein Flickerlteppich bringt nichts. Wir werden deshalb mit in die Diskussion einsteigen und uns darum bemühen, dass die Meinung unserer 25 000 Mitglieder berücksichtigt wird. ZaS: Die Regierung strebt aber doch eine strengere Handhabung an? Baezner: Es geht eigentlich darum,
die selbsternannten, kommerziellen Sterbehelfer in die Schranken zu weisen. Es geht nicht darum, die legale und meist sehr offen praktizierte Freitodhilfe – da müssen wir die beiden Begriffe sehr genau unterscheiden – zu reduzieren. Und auch nicht darum, die ärztliche Verantwortung zurück zu schrauben. Man darf aber nicht mit der Verzweiflung von Menschen am Lebensende ein Geschäft machen. ZaS: Sie lehnen also Organisationen ab, die Krankentransporte in die Schweiz anbieten, wo Sterbehilfe erlaubt ist? Baezner: Ich lehne das Schweizer Modell ganz und gar nicht ab, im Gegenteil, ich hätte gerne Schweizer Verhältnisse in Deutschland. Aber es ist ein trauriges Ergebnis dieser hiesigen Situation, dass verzweifelte Menschen, die schwer krank sind, die nur noch mit unsäglicher Mühe reisen können, sich in die Schweiz flüchten müssen, weil ihnen in Deutschland niemand hilft. Uns geht es darum, dass offen, transparent und legal geholfen werden kann und nicht unter dem Deckmantel der Heimlichkeit, wie früher bei den „Engelmachern“. Die haben damals viel Unheil angerichtet, das wollen wir heute verhindern. ZaS: Nach geltender Gesetzeslage ist es in Deutschland eine Straftat, wenn man aktiv Sterbehilfe leistet. Soll das so bleiben? Baezner: Da müssen wir ganz klar über die Begriffe gehen: Aktive Sterbehilfe ist überall auf der Welt verboten und das soll auch so bleiben. Das ist nämlich eine Spritze, die man einem Schwerstkranken setzt, ohne nach dessen Meinung gefragt zu haben. Uns geht es um Freitodhilfe. Ein Mensch, der bei Bewusstsein und entscheidungsfähig ist, der seinen Freitod wünscht und darüber gesprochen hat – mög-
lichst mit einem Arzt – soll an entsprechend geeignete, verschreibungspflichtige Medikamente herankommen. Diese Situation ist eine grundsätzlich andere, als die der aktiven Sterbehilfe. ZaS: Es gibt Verfechter der Freitodhilfe, die fordern, dass diese auch möglich sein muss, wenn jemand nicht schwer krank ist… Baezner: Richtig. Unser Gesetz erlaubt im Augenblick genau diese Situation, und das ist gut so. Aber wenn wir in die Realität schauen, wer eigentlich Freitodhilfe wünscht, dann sind das von rund 600 Anfragen im Jahr – bei Exit Deutsche Schweiz zum Beispiel – keine 200, die dann zur Tat schreiten. Die meisten anderen wollen sich absichern, wollen sicher sein, dass sie das Heft in der Hand haben bis zum Schluss. Wenn sie dann sicher sind, dass man ihnen helfen darf und wird, wenn es mal soweit ist, dann können sie sehr oft noch ihre Situation ertragen und sterben häufig einen friedlichen, natürlichen Tod. ZaS: Ist das auch das Anliegen Ihrer Mitglieder, Entscheidungsfreiheit und Sicherheit zu haben?
Baezner: Alle Mitglieder wollen das. Wir kämpfen seit über 30 Jahren für Selbstbestimmung und Eigenverantwortung am Lebensende. Wir wollen uns nicht von Dritten reinreden lassen, was nach deren Werten für uns das Richtige und Gute ist. Das können wir schon selber bestimmen, wir sind alle erwachsen. Wir dürfen unsere Schulausbildung selber bestimmen, wir dürfen unsere Ehepartner selber auswählen und unseren Beruf, wir dürfen umziehen wohin wir wollen, aber ganz am Ende unseres Lebens, da will man uns entmündigen und uns fremde Werte aufoktrurieren. Damit sind wir nicht einverstanden. ZaS: Was halten Sie von der Sorge, dass in einer zunehmend alten Gesellschaft niemand anderen zur Last fallen oder Kosten verursachen will und deshalb seinem Leben ein Ende bereiten möchte? Baezner: Alle Menschen haben den Anspruch, in Würde alt zu werden. Doch unser Gesundheitssystem wurde derart überhitzt, dass es zu teuer geworden ist. Ich höre oft die Aussage, ‘Ich will meinen Kindern nicht das lang ersparte Häuschen wegnehmen’, weil die Altenpflege so teuer ist. Aber das ist nicht unser Problem. Das müssen die Politiker regeln. Auch die menschliche Zuwendung, um die es ja eigentlich hauptsächlich geht, ist bei den Politikern noch nicht so im Gespräch. ZaS: Aber kann es nicht sein, dass sich die Politiker vor diese Problemlösung drücken können, wenn sich das Problem durch den Freitod sozusagen zunehmend selbst löst? Baezner: Dieses Argument hören
wir immer wieder, dass die Freitodhilfe eine Art Fluchtweg ist, oder dass die Menschen geradezu in den Tod gedrängt würden. Dem ist ganz sicher nicht so. Der erste Trieb ist der Selbsterhaltungstrieb. Die Menschen wollen die Freiheit haben zu entscheiden, darum geht es. Es ist die Freiheit eines Menschen zu sagen, bis dahin gehe ich und weiter nicht mehr. 40 Prozent der Deutschen haben das so in Patientenverfügungen festgehalten. ZaS: Was halten Sie von dem niederländischen System? Baezner: Dieses System schließt die aktive Sterbehilfe mit ein. Aber in Holland darf das nur ein Arzt machen, da gibt es keine Freitodbegleiter wie in der Schweiz. Der Arzt muss außerdem einen zweiten Arzt als Berater beiziehen und der medizinischen Gesellschaft darüber Rechenschaft ablegen. ZaS: Wäre diese Methode auch für Deutschland denkbar? Baezner: Ich glaube nicht, dass es nötig ist soweit zu gehen, wenn man den Freitod organisieren kann, auf eine transparente und kontrollierbare Art. Möglichem Missbrauch muss vorgebeugt werden. ZaS: Braucht es ein Schlüsselerlebnis, um Mitglied in einer Gesellschaft wie der DGHS zu werden? Baezner: Ich denke schon, dass es Erlebnisse im nächsten Umkreis sind, die uns dazu bewegen. Aber es ist auch eine Altersfrage. Nicht umsonst liegt das Durchschnittsalter unserer Mitglieder bei über 60. Jeder hat dann schon mal eine Krankheit gehabt, hat in seinem nächsten Umfeld Sterbefälle miterlebt. Interview: Barbara Breitsprecher DGHS-Vortrag zum Thema Sterbehilfe, Samstag, 15. Februar, 15 Uhr, InterCityHotel, Bismarckallee 3 (im Bahnhofskomplex)
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Samstag, 8. Februar 2014
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ür die einen ist es bereits der Duft, der das Besondere einer Trüffel ausmacht, für andere verfügt dieser Pilz über sagenumwobene medizinische Eigenschaften und wieder andere schwören auf seine aphrodisierende Wirkung. Allen diesen Feinschmeckern gemein ist auf jeden Fall, dass sie den Geschmack dieser zauberhaften Knolle lieben. Es gibt neun anerkannte Trüffelarten, die in verschiedenen Gegenden wachsen, vor allem in Frankreich und Italien, und zu unterscheidlichen Zeiten geerntet werden. Eine der bekanntesten ist die PérgordTrüffel, der „schwarze Diamant“. Trüffeln wachsen meist rund 20 Zentimeter tief unter der Erde. Um sie zu entdecken vertrauen die Trüffeljäger auf Trüffelschweine oder – noch besser – Trüffelhunde. Diese haben einen ausgezeichneten Geruchssinn und meist einen großen Spaß an ihrer Aufgabe. Sie richten bei ihrer Suche weniger Schaden an und reagieren besser auf Kommandos als Schweine. Trüffeln gehören zu der Gattung der Schlauchpilze. Sie können über ihr
feines Pilzgeflecht Spurenelemente aufnehmen und diese an ihre Wirtspflanzen, beispielsweise Eichen, abgeben, die selbst nicht in der Lage sind, diese aus dem Boden aufzunehmen. Der Wirtsbaum versorgt die Trüffeln im Gegenzug mit lebensnotwendigen Substanzen. Kurfürst Max Emanuel von Bayern hatte einst einen eigenen Trüffeljäger, einen „Tardüflen Jäger“, angestellt. Und schon August der Starke hielt sich Trüffelhunde. In Deutschland, wo es durchaus auch Trüffeln gibt, ist das Sammeln seit der Zeit des Nationalsozialismus verboten. Den Nazis galt sie als „jüdische Knolle“. Das Verbot blieb auch nach 1945 bestehen. Heute stehen Trüffeln
bei uns unter Naturschutz.Es gibt aber auch Begeisterte, die inzwischen eigene Trüffelnkulturen anlegen. Der Freiburger Tino Schneider ist so einer. Auf www.trueffelzone.de beschreibt er seine ersten Versuche, eigene Trüffelplantagen anzulegen. Wer Lust auf Trüffeln bekommen hat, dem sei unten stehendes Landgasthaus zu empfehlen, wo der ehemalige Sternekoch Christian Begyn Trüffelrezepte ausgetüftelt hat. Trüffelwochen im Restaurant Steinbuck Stube, noch bis 16. Februar, Talstraße 2, 79235 Vogtsburg-Bischoffingen; Reservierung unter Tel. 07662/91121-0; www.steinbuck-stube.com
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ZaS-Leser Thorsten W. fragt: Mein bisheriger beruflicher Weg ist, wenn man es von außen betrachtet, bislang glatt und erfolgreich verlaufen. Studium mit Auszeichnung absolviert, relativ schnell auf der Karriereleiter eines großen Konzerns aufgestiegen, verantwortungsvolle Position im Vertrieb bekommen und zuletzt vor zwei Jahren zum General Manager Europe befördert worden. Viele sagen mir, was willst Du mehr, bei Dir läuft doch alles nach Plan. Aber ist es wirklich das was zählt? Ich stelle fest, man muss sich auch über den Preis, den man dafür bezahlt Gedanken machen. Gerade in unserem Konzern ist man in Abhängigkeiten, muss Entscheidungen nach unten weitergeben, hinter denen man oft nicht persönlich steht. Würden Sie es als Bruch sehen, bewusst aus einer Führungsposition rauszugehen? Was halten Sie davon, den beruflichen Werdegang bis ins Detail zu planen?
Die Namen werden von der Redaktion geändert.
Jobcoach Alexandra Feder: Lieber Herr W., dazu habe ich eine ganz klare Meinung, die aus eigener Erfahrung aber auch daraus resultiert, dass ich täglich Menschen auf ihren Berufs- und Karrierewegen begleite. Von stringenter und „verbissener“ Masterplanung halte ich relativ wenig, vom regelmäßigen
Überprüfen der eigenen Zufriedenheit sehr viel. Es muss nicht immer der Chefsessel sein, den viele gleichsetzen mit einer erfolgreichen Karriere, eine Weiterentwicklung in fachlicher Richtung ist ebenso möglich. Wichtig finde ich, dass man seinen Werdegang nicht nach Sta-
An dieser Stelle können Leser kostenlos Fragen zu Berufswahl, Bewerbung, Vorstellungsgespräch usw. an Jobcoach Alexandra Feder richten. Zuschriften an: jobcoach@alenova.de.
tus oder Image plant. Jeder sollte in sich reinhören, was ihm Spaß macht und was vor allem Zufriedenheit bringt. Zehn oder 20 Jahre im voraus zu planen funktioniert heute sowieso nicht mehr. Und mal ehrlich: Ist (Berufs-)leben im Detail planbar? Was passiert, wenn plötzlich ein unvorhergesehener Einschnitt kommt, eine unerwartete Kündigung oder ein persönlicher Schicksalsschlag? Ich finde wichtig, sich selbst immer wieder zu fragen, bin ich für mich auf dem richtigen Weg, was sind meine nächsten kleinen Meilensteine? Nicht jedem wird es möglich sein, seine Berufung zum Beruf zu machen, aber wichtig ist doch, ein Tätigkeitsfeld zu haben, in dem man seine Talente weiterentwickeln und seine eigenen Werte leben kann. Zu Ihrer Frage, ob es als Bruch zu bewerten ist, eine Führungsposition aus eigenen Stücken aufzugeben, bin ich der Überzeugung, dass sich das nicht nachteilig auf die berufliche Laufbahn auswirken muss. Mein Fazit: Den idealen, allgemeingültigen Karriereverlauf gibt es nicht, aber einen ganz persönlichen beruflichen Weg. Und den gilt es zu finden. Alexandra Feder arbeitet als Beraterin und Coach in Freiburg und ist Geschäftsführerin von alenova Personalmanagement.
STADT
Samstag, 8. Februar 2014
FREIBURG
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Herzspezialisten aus aller Welt in Freiburg. Bei der Tagung der Herzchirurgen gibt es auch ein Patientenseminar. Von Barbara Breitsprecher
Das Motto der Jahrestagung lautet „Zukunft ist heute“. Damit sind nicht nur die Forschungserfolge und Entwicklungen gemeint, sondern auch „der Appell an die herzchirurgischen Führungskräfte, mit hochwertigen Weiterbildungsangeboten für engagierte junge Mediziner dafür zu sorgen, dass die deutschsprachige Herzchirurgie auch in Zukunft eine weltweite Spitzenposition einnimmt“, wie Tagungspräsident Professor Friedhelm Beyersdorf erläutert. Der Ärztliche Direktor der
IMPRESSUM Klinik für Herz- und Gefäßchirurgie des Universitäts-Herzzentrums Freiburg–Bad Krozingen kritisiert in diesem Zusammenhang, dass „diese Fachdisziplin leider viel zu selten von Medizinstudentinnen angewählt“ wird. Und das, obwohl seit einigen Jahren die Studentinnen im Fach Medizin zur deutlichen Mehrheit der Studierenden gehören. „Auf der Jahrestagung soll deshalb auch darüber diskutiert werden, wie mehr qualifizierte Frauen für die Herzchirurgie gewonnen werden können“, so Friedhelm Beyersdorf. Am ersten Tag des Kongresses wird es auch in diesem Jahr ein Patientenseminar geben, bei dem Experten Patienten und ihren Angehörigen sowie allen Interessierten Herzerkrankungen und Therapiemöglichkeiten verständlich erklären sowie für Fragen zur Verfügung stehen. Unter anderem wird es um die Frage gehen, was die bessere operative Methode ist bei einer koronaren Herzerkrankung, der Bypass oder der Stent. Um Reparatur und Ersatz von Herzklappen wird es gehen,
ebenso um Herzrhythmusstörungen, wann sie harmlos und wann sie gefährlich sind. Moderne Therapien bei Herzschwäche werden erläutert und allgemein neue Entwicklungen in der Herzchirurgie aufgezeigt. Bei all diesen Koriphäen und bahnbrechenden medizinischen Themen, die im Programm des Herzchirurgen-Kongresses aufgelistet werden, fällt ein als „besonderes Highlight“ angekündigter Vortrag von SC-Vorsitzendem Fritz Keller und dem Sportjournalisten Béla Réthy auf: „Fußballschule und chirurgische Ausbildung – gibt es Gemeinsamkeiten?“ lautet das Thema. Das wird sicher viele der aus Europa und Übersee angereisten Experten sehr interessieren. Wetten es geht um Feinmotorik? 43. Internationaler Kongress der Herzchirurgen in Freiburg, 9. bis 12. Februar, Messe Freiburg, www.dgthg-jahrestagung.de; Patientensymposium zum Thema Herz, 9. Februar, 11 bis 13 Uhr, Messe Freiburg, Eintritt frei
Herausgeber: Michael Zäh und Christopher Kunz Verlag: Zeitung am Samstag Verlags GmbH, Benzstraße 22, 79232 March. Tel. 076 65/9 34 58-0, Fax -286, e-mail: info@zas-freiburg.de Geschäftsführer: Christopher Kunz, Rüdiger van der Vliet Chefredakteur: Michael Zäh (visdp), Tel.: 0170 / 739 17 87, m.zaeh@zas-freiburg.de
Redaktion: Barbara Breitsprecher, Christopher Kunz; redaktion@zas-freiburg.de Verkaufsleitung: Michael Metzger Tel. 076 65/9 34 58-21, 0179/739 6639, m.metzger@zas-freiburg.de Grafik, Layout & Herstellung: Sebastian Schampera; Tel: 0761 / 429 63 97 Adrian Kempf, Tel. 07643 / 39 42 65 00 Vertrieb: Boris Koch, Tel. 0170 / 834 25 28, vertrieb@zas-freiburg.de
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ehr als 1500 Teilnehmer aus Europa und Übersee werden zur 43. Jahrestagung der Herzchirurgen in Freiburg erwartet. Neben Fachmedizinern aus aller Welt kommen Kardiologen, Kinderkardiologen, Kardiotechniker, Anästhesisten sowie Krankenschwestern und -Pfleger zu diesem Kongress, um sich über die neuesten Entwicklungen in der Herzmedizin auszutauschen. Zudem wird für alle Interessierten ein öffentliches und kostenfreies Patientensymposium angeboten.
Bestes ist bei uns eben nicht teurer.
TICKER
Wie man sich vor Einbrechern schützt
Toiletten am Friedhof saniert und geöffnet
Klaus Theweleit und Lisa Kränzler geehrt
In den vergangenen Wochen ist die Zahl der Wohnungseinbrüche in und um Freiburg stark angestiegen. Besonders betroffen ist in jüngster Zeit auch Freiburg-Tiengen. Deshalb bieten Spezialisten des Polizeipräsidiums Freiburg nun bei einer Informationsveranstaltung am Dienstag, 18. Februar, um 19 Uhr im Tuniberghaus in Freiburg-Tiengen Tipps und Möglichkeiten, wie man sich vor Einbrechern schützen kann. Die Veranstaltung der Kriminalpolizeilichen Beratungsstelle ist kostenfrei.
Die Toilettenanlage am Eingang des Hauptfriedhofs in Freiburg ist komplett saniert und nun wieder geöffnet. Damit ist der Eigenbetrieb Friedhöfe einem vielfach geäußerten Wunsch aus der Bevölkerung nachgekommen. Im Zuge der Sanierung wurde auch ein eigener Zugang zur Behinderten-Toilette geschaffen. (Bisher war der Zugang nur über das Herren-WC möglich gewesen.) Die Toilettenanlage ist täglich ab 8 Uhr geöffnet, abends und nachts bleibt sie jedoch geschlossen.
Mit dem Reinhold-Schneider-Preis 2014 hat die Stadt Freiburg Klaus Theweleit geehrt. Der 71-jährige Freiburger Kulturwissenschaftler und Schriftsteller erhält den mit 15 000 Euro dotierten Preis für sein in Themen und Stil außergewöhnliches und viel beachtetes Werk. Den mit 6000 Euro dotierten Reinhold-Schneider-Förderpreis erhält in diesem Jahr die junge Künstlerin und Autorin Lisa Kränzler. Ihre beiden Romane, 2012 und 2013 erschienen, wurden mehrfach ausgezeichnet.
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Samstag, 8. Februar 2014
So soll es wieder sein: Die Freiburger jubeln nach dem tollen Freistoßtor von Jonathan Schmid gegen Leverkusen
Die Kapitulation Bundesliga. Erst kommt Hoffenheim zum Spektakel, dann geht es zu den Bayern, gegen die neuerdings Spieler geschont werden. Von Michael Zäh
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ie kampflose Kapitulation von Armin Veh und seinen Frankfurtern bei Bayern München (5:0) wirft ganz neue, grundsätzliche Fragen auf. Wenn es nun Mode wird, dass Trainer ihre besten Spieler gegen die Bayern schonen, sei es wegen einer drohenden Gelbsperre, oder weil sich keiner verletzen soll, dann ist dies ein Angriff auf den Geist des Fußballs. Veh hat erst den Bayern das Siegen leicht gemacht und hinterher davon geschwärmt, wie leicht die Bayern den Ball zirkulieren ließen. Das könnte man die Schande der Liga nennen. Aus Freiburger Sicht wäre es zwar wünschenswert, wenn nun Nürnberg im Derby gegen die Bayern eine ähnliche Streik-Strategie an den Tag legen würden. Denn der „Klub“ zog mit zwei Siegen in Folge
am SC vorbei. Im Vehschen Denken müsste man die Spiele gegen die Bayern geistig einfach ignorieren, das heißt die Siegesserie weiter fortsetzen, ohne eine zwischenzeitliche Niederlage gegen die Pep-Truppe zu werten. Fast müsste man also den Nürnbergern den Sieg wünschen, falls sie nicht kampflos kapitulieren. Und Armin Veh sollte schlicht der fußballerische Fluch treffen, im Kellerduell gegen Braunschweig. Die List der Schonung von Rode und Zambrano möge sich in Eigentoren beider Spieler auszahlen. Wie auch immer: Das Heimspiel des SC Freiburg gegen Hoffenheim dürfte nicht von einer Kapitulation irgendeiner Seite betroffen sein. In Hoffenheim gab es in der Hinrunde ja bereits ein spektakuläres 3:3 und die Gäste dürften auch weiterhin vorne stark sein und hinten nicht so ganz sattelfest. Dass sie zuletzt gegen Hamburg kein Gegentor bekamen, lag daran, dass Hamburg nicht einen einzigen Torschuss abgab. Nach dem kämpferisch mutigen Auftritt im letzten Heimspiel gegen Leverkusen (3:2) und dem folgenden
Überranntwerden in Mainz (0:2), könnte es auch personell (auf einer Sechser-Position und auf einer der Offensivpositionen, wohl links vorne) zu Veränderungen im Streich-Team kommen. In heißes Spiel, in dem wohl einige Tore fallen, darf wohl schon erwartet werden. Die unmittelbare Konkurrenz im Kampf um den Klassenerhalt hat schwere Spiele vor sich. Nicht nur Nürnberg gegen die Bayern, sondern auch Bremen gegen Dortmund und Hamburg gegen die Hertha (die nach zwei eher unglücklichen Niederlagen angestachelt sein dürfte). Stuttgart bekommt es nach zuletzt drei 1:2Niederlagen (inklusive Nachholspiel, das nicht kampflos gegen die Bayern abgegeben wurde) mit den äußerst unangenehmen Augsburgern zu tun. Ach ja: Nächste Woche (15.2.) hat der SC dann frei – bei den Bayern.
Torgefährlich: Der laufstarke Mehmedi traf zuletzt gegen Leverkusen mit Kunstschuss in den Winkel
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FUSSBALL
SC FREIBURG
Samstag, 8. F
Rätselhafte Lücke im Zentrum SC Freiburg. Nach dem Sieg gegen Leverkusen und der Niederlage in Mainz stellt sich die Frage der Abstimmung. Von Michael Zäh
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ie Rückrunde verlief für den SC bisher gar nicht so schlecht. Mit drei Punkten aus den ersten beiden Spielen gegen Leverkusen und Mainz liegt man um zwei Zähler besser als dies in der Hinrunde zum gleichen Zeitpunkt der Fall war (ein Punkt, Remis zu Hause gegen Mainz). Das ist doch schon mal was. Noch dazu, weil die drei Punkte mit dem 3:2-Sieg über die favorisierten Leverkusener geholt wurden, nach zweimaligem Rückstand, mit einem wunderbar hübschen Konter in letzter Minute. Vor heimischer Kulisse, die auch entsprechend aus dem Häuschen war. Das größte Plus bei diesem unerwarteten und durchaus etwas glücklichen Sieg war die Moral der Streich-Elf, die sich mit allen Kräften gegen die drohende Niederlage wehrte. Denn die Leverkusener waren wesentlich wacher als noch im DFB-Pokal und schienen auf der Siegerstraße zu sein. Da brauchte es schon zwei außergewöhnliche Kunstschüsse, um im Spiel zu bleiben. Erst drehte Admir Mehmedi den Ball aus 18 Metern in den Winkel, dann sorgte Jonathan Schmid mit einem direkt ins kurze Eck gezirkelten Freistoß für das zweite große Ausrufezeichen individueller Kickerkunst. Beide waren denn auch am siegbringenden Konter der Freiburger beteiligt: Mehmedi mit dem Pass aus der Tiefe auf Schmid, der dann auf und davon war. Er legte den Ball Felix Klaus auf, der von seiner linken Seite rechtzeitig in den Rückraum im Strafraum gestartet war, den übrigens Darida „eröffnet“ hatte, weil er auf den kurzen Pfosten durchlief und so den gegenerischen Abwehrspieler mitnahm. Drei wunderbar anzuschauende Tore – das kann schon über das Problem hinwegtäuschen, das der SC Freiburg grundsätzlich noch immer hat. Beim 0:2 in Mainz wurde dies aber dann schon wieder in Erinnerung gerufen. Dies ist die Besetzung im Sturmzentrum. Denn Admir Mehmedi, der torgefährlichste SC-Spieler, ist aufgrund seiner Ballsicherheit auf dieser Position „verschenkt“, wenn ein Spiel so läuft, wie es in Mainz der Fall war. Dann hängt er in der Luft, wo er doch gebraucht würde, um mehr Sicherheit ins Kombinationsspiel zu bekommen. Wenn er ganz vorne auf Zuspiele lauern muss, die selten ankommen, ist er seiner
Stärke beraubt. Kurz und gut: Der SC spielt derzeit ohne echten Stürmer, was zweifellos modern ist, aber eben auch kreative Kräfte aus dem Spiel nimmt, von denen Freiburg nicht so viele hat wie beispielsweise die Bayern (die sich an der „falschen Neun“ abarbeiten und doch zur Not jederzeit auf einen Mandzukic zurückgreifen). Es mochte in Mainz durchaus zum Plan von Christian Streich gehört haben, dem Pressing der Gastgeber dadurch zu entgehen, dass man lange Bälle an der Außenlinie entlang spielen sollte. Doch Pilar und Schmid hatten dann mehr in der Defensive zu tun als vorne Adressaten langer Bälle zu sein. Also: Mehmedi allein auf weiter Flur. Der neben Darida vielleicht beste Techniker fast ohne Ballkontakte. Damit schwächte man sich selbst. Gegen die wirklich bärenstarken Mainzer, die nicht nur gegen den Ball pressten, sondern auch mit dem Ball die meisten Zweikämpfe für sich entschieden, hatte es die Streich-Elf echt schwer. Es ist auch leichter gesagt als getan, dass die Freiburger selbst hätten aggressiver sein müssen. Mainz hatte starke Individualisten am Start und spielte kollektiv nach vorne. Vielleicht muss man auch mal sagen, dass dieser Sieg eher der Stärke der Mainzer als der Schwäche der Freiburger zuzuschreiben war. Rätselhaft bleibt freilich, wieso das 0:1 in Mainz genau wie das 0:1 gegen Leverkusen durch eine riesig klaffende Lücke im defensiven Zentrum begünstigt wurde. Sowohl Leverkusens Bender wie auch der Mainzer Park durften vollkommen frei ihre Distanzschüsse setzen, in einem Raum, der ja eigentlich vom defensiven Mittelfeld des StreichTeams besetzt sein sollte. In beiden Fällen handelte es sich nicht um Konter der Gegner, die plötzlich Überzahl gehabt hätten. Da wurde voll gepennt. Es zieht sich schon durch die gesamte Saison, dass die „Sechser“ patzen, oder nicht miteinander harmonieren. Deshalb wird hier auch ständig neu ausprobiert. Die überraschende Einwechslung von Francis Coquelin auf diese Position brachte viel Belebung (da Coquelin mutig und frech agierte), bis dann das 0:2 wiederum dadurch fiel, dass der Mainzer Fünf-Millionen-Neuzugang Koo sich im Rücken des Sechsers davon stehlen durfte.
SC FREIBURG
FUSSBALL
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Samstag, 8. Februar 2014
Von Fersensporn und Fersenschmerz Gelenk-Klinik Gundelfingen. Dr. Thomas Schneider von der orthopädischen Gelenk-Klinik kennt viele Ursachen für Fersenschmerz. Bei Fersensporn hilft oft schon eine Stoßwellentherapie
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enn stechende Schmerzen jeden Schritt zur Qual machen und oft nur noch ein Humpeln zulassen, so ist nicht selten Fersensporn die Ursache. Rund jeder zehnte Bundesbürger erleidet in seinem Leben diese schmerzhafte Erkrankung am Fersenbein. „Anlaufschmerzen an der Fußsohle nach der Nachtruhe oder nach längerem Sitzen sind erste Hinweise auf den unteren Fersensporn oder Plantarfasciitis“, so Thomas Schneider, Orthopäde und Sportmediziner der Gelenk-Klinik Gundelfingen. Die Plantarsehne ist die bei jedem Schritt geforderte Sehnenplatte an der Fußsohle. Für die Betroffen eine Tortur: Häufig jagt von einem Augenblick zum anderen ein messerscharfer Schmerz durch den Fuß. Jeder Spaziergang oder Einkaufsbummel wird mehr und mehr zur Qual. Wichtige Warnzeichen sind Anlaufschmerzen zu Beginn eines Lauftrainings oder Belastungsschmerzen während des Gehens.
„Der im Röntgen häufig sichtbare Kalksporn am Sehnenansatz ist dabei nicht der eigentliche Krankheitsauslöser. Wie der Fersenschmerz ist er eine Folge der Plantarsehnenentzündung“, so Thomas Schneider Die Ursachen des Fersenschmerzes sind vielfältig. Falsches Schuhwerk, ein ungeeigneter Trainingsaufbau bei Laufsportlern, oder einfach Übergewicht können der Auslöser sein. Auch sehr großgewachsene Menschen haben häufig Fersenschmerzen. Auch eine Verkürzung der Achillessehne verstärkt die Last der Plantarsehne beim Abrollen. Gut gedehnte Sportler leiden also seltener unter Fersensporn. Mit Ultraschall kann der Spezialist die bei Fersensporn typische Verdickung der Plantarsehne feststellen. Die erste Maßnahme bei Fersen-
gesichert, wird häufig eine Stoßwellentherapie vorgeschlagen, wenn die Einlagenbehandlung nicht erfolgreich war. „Die Stoßwelle wirkt ohne Operation tief in das Gewebe hinein und kann Entzündungsvorgänge und Kalkspornen lösen“, so Dr. Schneider. Eine weitere, inzwischen bewährte Alternative sind Botox-Injektionen in die Fußsohle. Diese Injektionen entkrampfen die entzündete Plantarsehne. Nach kurzer Zeit erhält diese wieder ihren normalen Durchmesser. Ein weiterer Pluspunkt: „Im Gegensatz zu den leider noch viel zu häufig durchgeführten Kortisoninjektionen wird mit Botox das für die Dämpfung wichtige Unterhautfettgewebe und das Fersenpolster nicht reduziert“, versichert der erfahrene Orthopäde. Dr.Thomas Schneider ist der Fußspezialist der Gelenk-Klinik
schmerz sind maßgefertigte orthopädische Einlagen: „Locheinlagen mit spezieller Aussparung entlasten die Sehnenansätze und die schmerzhafte Entzündung klingt dann häufig schon ab,“ weiß Dr. Schneider. Mit dem Röntgenbild im Stehen kann Dr. Schneider andere Ursachen für den Fersenschmerz erkennen: Dazu gehören vor allem Fehlstellungen des Fußes wie Knickfuß oder Hohlfuß. Das MRT spielt eine Rolle bei einer wichtigen Diagnose - dem Erkennen der häufig übersehenen Nerveneinklemmungen: In vielen Fällen rührt der Fersenschmerz nicht von der Überlastung der Fußsohle, sondern von einem bei trainierenden Sportlern häufigen Nervenengpass. Diese Nervenengpässe können chirurgisch mit einer endoskopischen Methode gelöst werden. In der Kooperation mit Dr. Peter Jedrusik, Facharzt für Radiologie in der Gelenk-Klinik, können auch diese differenzierten, aber gerade für Sportler wichtigen MRT-Diagnosen im Hause gestellt werden. Ist die Diagnose des Fersensporns
Physiotherapeutische Unterstützung: Mit Hilfe der zellbiologischen Regulationstherapie (ZRT) können Entzündungsvorgänge der Ferse gezielt reduziert werden
„12 Monate nach der BotoxInjektion sind die meisten Patienten noch beschwerdefrei.“ Operative Eingriffe sind glücklicherweise nur in Ausnahmefällen nötig. Dr. Schneider: „Eine endoskopische Entfernung des Fersensporns ist nur bei irreversiblen Veränderungen angebracht, die mit konservativen Mitteln nicht mehr behandelt werden können.“ Dabei werden über zwei kleine Hautschnitte eine Kamera mit Lichtquelle und spezielle chirurgische Instrumente eingeführt und der knöcherne Vorsprung entfernt. Viel wichtiger als die operativen Verfahren ist die physiotherapeutische Unterstützung. In der Gelenkreha Physiotherapie Gundelfingen liegen viele Erfahrungen mit der effektiven Behandlung von Fersenschmerzen vor. Mit Hilfe der zellbiologischen Regulationstherapie (ZRT) können Entzündungsvorgänge der Ferse gezielt reduziert werden. Bei dieser Therapie kommt eine spezielle Vibrationstherapie (Biomechanische Stimulation) und Tiefenwärme zum Einsatz. Auch die muskulären Gleichgewichte behandelt der erfahrene Physiotherapeut. Die Wadenmuskulatur und der Unterschenkel sowie der gesamte Bewegungsablauf wird gezielt in die physiotherapeutische Behandlung des Fersensporns einbezogen. Gelenk-Klinik Gundelfingen, Dr. Thomas Schneider, Facharzt für Orthopädie, Alte Bundesstrasse 58, 79194 Gundelfingen, Tel: 0761 55 77 58 0, www.gelenk-klinik.de Gelenkreha Physiotherapie, Alte Bundesstrasse 58, 79194 Gundelfingen, Tel: 0761 55 77 58 66, www.gelenkreha.de
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Samstag, 8. Februar 2014
Chefarztwechsel im St. Josefskrankenhaus RKK Klinikum. Privatdozent Dr. Stephan Kersting folgt auf Professor Dr. Richard Salm. Diesem wurde im Rahmen eines Festaktes vor prominenten Gästen für 30 Jahre vertrauensvolle Zusammenarbeit gedankt. Er hat der Chirurgie des RRK Profil verliehen
I
m Rahmen eines Festaktes wurde Professor Dr. Richard Salm (67) nach 17-jähriger Tätigkeit als Chefarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie am RKK Klinikum verabschiedet. Gleichzeitig wurde der zuletzt am Universitätsklinikum Carl Gustav Carus in Dresden tätige neue Chefarzt PD Dr. Stephan Kersting (40) vorgestellt. Professor Salm wird im Bruder-Klaus-Krankenhaus in Waldkirch an zwei bis drei Tagen pro Woche einen aktiven Beitrag dazu leisten, dass die aufgebaute Portalfunktion des Waldkircher Hauses und die wohnortnahe Versorgung der Patienten im Elztal auch langfristig erhalten werden kann. Zu den von RKK Klinikum-Geschäftsführer Helmut Schillinger begrüßten Ehrengästen zählten Professor Dr. Dr. h.c. J. R. Siewert, Leitender Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender des Universitätsklinikums Freiburg und Professor Dr. Hans-Detlev Saeger, ehemaliger Direktor der Klinik und Poliklinik für Viszeral-,Thorax- und Gefäßchirurgie am Universitätsklini-
kum Carl Gustav Carus in Dresden. Beide ließen es sich nicht nehmen mit Redebeiträgen die Verabschiedung von Professor Salm und die Einführung von PD Dr. Kersting zu begleiten. In seiner Laudatio bedankte sich Schillinger bei Professor Dr. Richard Salm für insgesamt 30 Jahre vertrauensvoller Zusammenarbeit, davon 13 Jahre an Universitätsklinikum in Freiburg und 17 Jahre im RKK Klinikum: „Sie haben die Chirurgie des RKK Klinikums geprägt und diese mit höchstem persönlichen Einsatz und strategischen Weitblick weiterentwickelt, ihr Profil gegeben. Dafür sind wir Ihnen zu allerhöchstem Dank, größtem Respekt und großer Anerkennung verpflichtet“. Im Namen der Ärzteschaft bedankte sich Professor Dr. Johannes Forster, Ärztlicher Direktor des St. Josefskrankenhauses für das kollegiale Miteinander und die erfolgreiche Zusammenarbeit. Sichtlich gerührt bedankte sich Professor Salm für die Würdigungen und zeigte sich überzeugt, dass mit PD Dr. Stephan Kersting der ideale Nachfolger gefunden wurde. Nach den in den Re-
Privatdozent Dr. Stephan Kersting wird neuer Chefarzt im Josefskrankenhaus debeiträgen zum Ausdruck gebrachten Glückwünschen betonte PD Dr. Stephan Kersting, dass es für ihn eine besondere Ehre ist, an die alte Wirkungsstätte seines Vaters, langjähriger Chefarzt der chirurgischen Abteilung des Loretto-Krankenhauses, zurückzukehren. Die Bedingungen am St. Josefskrankenhaus seien ideal, um Patienten bei ihrer Behandlung ein optimales Therapieergebnis zu ermöglichen. Vor der
Übernahme der Chefarztverantwortung für die Klinik für AllgemeinViszeral und Gefäßchirurgie war Dr. Kersting als Erster Oberarzt am Universitätsklinikum Carl Gustav Carus in Dresden tätig, wo er neben der Facharztausbildung und der Habilitation einen berufsbegleitenden Masterstudiengang Health Care Management abgeschlossen hat. Zuvor war Dr. Kersting im Rahmen eines Forschungsaufenthaltes am Diabetes
Research Institute, Miami, FL, USA und als Assistenzarzt und wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Klinik für Viszeral-, Thorax- und Gefäßchirurgie am Universitätsklinikum Carl Gustav Carus der TU Dresden tätig. Das Medizinstudium absolvierte Dr. Kersting an der AlbertLudwigs-Universität Freiburg und der Ludwig-Maximilians-Universität München, wo er auch promovierte. Das Behandlungsspektrum der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie im RKK Klinikum bietet moderne Behandlungs- und Operationsverfahren an. Etwa bei Erkrankungen und Tumoren des Hals- und Bauchraums, der Bauchorgane, der endokrinen Organe (z. B. Schilddrüse) und Weichteilgewebe. In enger Zusammenarbeit mit den im Haus vorhandenen Fachabteilungen Innere Medizin, Radiologie, Strahlenklinik, Intensivstation steht ein Spezialistenteam zur Verfügung, das eine optimale Therapie garantiert. www.rkk-klinikum.de
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Samstag, 8. Februar 2014
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hierfür ist am 12. Februar, um 18.30 Uhr. Das Institut für Sozialmanagement bietet in Freiburg des weiteren die berufsbegleitende Ausbildung „Praktischer Betriebswirt/Praktische Betriebswirtin (KA)“ an. Ein neuer Lehrgang startet ab 15. März. Mit diesem Studiengang wendet sich das Kolping Bildungswerk an alle, die Führungsund Leitungsaufgaben in mittelständischen Betrieben übernehmen wollen. Auf der Grundlage der persönlichen beruflichen Ausbildung vermittelt der Betriebswirt die kaufmännischen Grundlagen für die Übernahme von Leitungsverantwortung und kann Grundstein für ein Studium an einer Fernfachhochschule
sein, da die Lehrgangsinhalte angerechnet werden. Die Ausbildung dauert 18 Monate, eine Informationsveranstaltung ist am 13. Februar, um 18.30 Uhr. Kompaktes Wissen auf hohem Niveau in kurzer Zeit zu vermitteln, diese Aufgabe hat sich das Kolping Bildungswerk gestellt. Die Stiftung Warentest (11/2010 ‘Karriere Spezial’) bescheinigt einen „hohen Anteil an Präsenzunterricht und aussagekräftigen Leistungsnachweis“. Institut für Sozialmanagement im Kolping Bildungswerk e.V., Habsburgerstraße 134, 79104 Freiburg, Tel. (07 61) 389 479 0 www.kolping-bildung.de, E-Mail: freiburg@kolpingbildung. de
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Beruflich erfolgreich wiedereinsteigen
Studium zu Ende – was nun?
Zum Thema „Erfolgreich wiedereinsteigen“. informiert Elsa Moser am Dienstag, 18. Februar. um 9.30 Uhr im Berufsinformationszentrum (BiZ) der Agentur für Arbeit in Freiburg, Lehener Straße 77. Die Veranstaltung richtet sich an Frauen und Männer, die nach der Familienphase oder der Pflege von Angehörigen den beruflichen Wiedereinstieg vorbereiten. Interessentinnen und Interessenten erhalten hierbei Tipps und Ratschläge zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf, zur Situation auf dem regionalen Arbeitsmarkt, welche grundsätzlichen Anforderungen Bewerberinnen im Wettbewerb
Experten des Studentenwerks, der AOK, des Jobcenters Freiburg und des Hochschulteams der Agentur für Arbeit Freiburg informieren am Donnerstag, 20. Februar, über den Übergang vom Studium in den Beruf. Geklärt werden Fragen über den Status nach dem Studium, über die rechtliche Bedeutung der Arbeitsuchenden und über die Arbeitslosmeldung, über die Stellensuche und die Bewerbung, über die Weiterversicherung bei Krankenkassen, über die Grundsicherung für Arbeitsuchende (Arbeitslosengeld II) sowie über die Finanzierung eines weiterführenden Studiums. Die Veranstaltung beginnt um 18.15 Uhr im Kollegiengebäude II, Hörsaal 2004 der Albert-LudwigsUniversität Freiburg und endet voraussichtlich um 19.45 Uhr. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Der Vortrag ist Teil der Veranstaltungsreihe „Von der Uni in den Beruf“, die in Kooperation mit der Agentur für Arbeit Freiburg und dem Service Center Studium der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg für Studierende und Hochschulabsolventen organisiert wird.
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um Arbeits-plätze mitbringen müssen und wie die Agentur für Arbeit mit ihren Service- und Förderangeboten den beruflichen Wiedereinstieg unterstützen kann. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung nicht erforderlich. Die Veranstaltung ist Teil der von Elsa Moser organisierten Vortragsreihe BiZ & Donna. Als Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt berät sie in der Agentur für Arbeit Freiburg in übergeordneten Fragen der Frauenförderung, der Gleichstellung von Frauen und Männern am Arbeitsmarkt sowie der Vereinbarkeit von Familie und Beruf.
Samstag, 8. Februar 2014
STADT
FREIBURG
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Behagliche Strahlungswärme Flächenheizungen machen nicht nur am Boden Sinn. Sie können auch an der Wand oder sogar an der Decke installiert werden.
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ehr und mehr Hauseigentümer setzen auf die behagliche Wärme einer Flächenheizung. Solche Heizungen lassen sich auch nachträglich im Fußboden, an der Wand und sogar an der Decke einbauen und können damit herkömmliche Heizkörper komplett ersetzen. Schon die Römer wussten die Vorteile einer Flächenheizung zu schätzen. So ließen sie warme Luft durch Fußböden und Wände strömen, um ihre Hallen zu wärmen. Sie erwärmten damit nicht die Luft, sondern die sich umgebenden Flächen und fingen somit die angenehme und gesunde Strahlungswärme ein. Auch heute nutzen viele Bauherren die behagliche Wärme mit einer solchen Flächenheizung. Aus guten Gründen, denn bei herkömmlichen Heizkörpern sammelt sich die abgegebene Wärme unter der Decke, am
Fußboden sind die Temperaturen dagegen vergleichsweise niedrig. Auch empfinden wir kühle Außenwände als sehr unangenehm. Fußboden-, Wand- und Deckenheizungen geben hingegen überwiegend Strahlungswärme ab. Die Strahlungswärme wird nicht nur als angenehm empfunden, sondern spart obendrein auch Energie, da die Flächenheizung mit sehr niedrigen Vorlauftemperaturen auskommt. Außerdem ist im Sommer ein Kühlbetrieb möglich um eine passive Kühlung zu realisieren. Es gilt die Faustformel: Je mehr Fläche, desto geringer die Vorlauftemperatur und desto höher die Behaglichkeit. Ein weiterer Vorteil ist die Hygiene. Im Unterschied zu Radiatoren wirbeln die Flächenheizungen keinen Staub auf. Durch die gleichmäßige Wärmestrahlung ohne Konvektion (Luftbewegung) werden Hausstaubmilben und andere aller-
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gene Stoffe nicht durch die Luft geschleudert und belasten somit auch nicht die Atemwege. Auch für Altbauten und Sanierungsobjekte gibt es viele Möglichkeiten eine Flächenheizung nachträglich einzubauen. Fußbodenheizungen ab einer Aufbauhöhe von etwa 20 Millimetern sind möglich. Eine gute Alternative zur Fußbodenheizung stellt die Wandheizung dar. Auch hier gibt es unterschiedlichste Aufbauvarianten, verputzt oder auch im Trockenbau. Bei der Wandheizung sollte aber grundsätzlich darauf geachtet werden, dass die Fläche nicht zu klein gewählt wird, da sonst die Vorteile nicht richtig ausgespielt werden können. Im Gegensatz zur landläufigen Meinung, dass eine Deckenheizung nicht funktioniert, ist auch diese eine Alternative, da die Decke so zu hundert Prozent als Strahlungsheizung wirkt.
DIN 18195-NORM
Bauwerksabdichtungen:
Keller sollten nicht feucht und muffig sein Von leicht klamm bis richtig feucht und muffig – in den meisten Häusern fühlt sich das Kellerklima eher unbehaglich an. In jedem fünften deutschen Haushalt führt Wasser im Keller zu sichtbaren beziehungsweise bekannten Schäden. In beinahe jeder zehnten Wohnung macht sich dann auch bereits Schimmelpilz breit. Hier hilft nur eine systematische Abdichtung. Zunächst müssen Experten eine genaue Analyse vornehmen, um die Schadensursachen festzumachen und wirksame Methoden aufzuzeigen, die zu nachhaltigen und gesunden Ergebnissen führen. Laut einer Studie des BauherrenSchutzbundes Berlin und des Instituts für Bauforschung Hannover, sind dramatische Feuchteschäden in der regel die Folge von fehlerhaften Bauwerks-
Nur wenn es richtig abgedichtet ist, bleibt ein Bauwerk trocken und schimmelfrei. Feuchtigkeit an erdberührten Teilen kann zu großen Schäden führen. Die DIN 18195 ist für Bauwerksabdichtungen die Norm. abdichtungen. 11,9 Prozent aller an Bauwerken festgestellten Mängel erwiesen sich laut dieser Studie als mangelnde Bauwerksabdichtungen. Vor allem Feuchte-
schäden an erdberührten Bauteilen schlugen dabei meist mit großen Schadensummen zu Buche. Ausführungsfehler, auf die 60 Prozent der untersuchten Schäden zurückzuführen waren, beruhten im Wesentlichen auf Verstößen gegen Technikregeln, auf unterlassenen Voruntersuchungen (Bodenproben) oder Unkenntnis beziehungsweise Nichtbeachtung von Material- und Verarbeitungsrichtlinien. Die DIN 18195 – Bauwerksabdichtungen ist seit 1983 die wichtigste Planungs- und Ausführungsnorm für die Abdichtung von Bauwerken und Bauteilen, sie wurde in den Folgejahren mehrfach überarbeitet und ausgeweitet. Die DIN 18195 stellt in Deutschland keine Vorschrift oder gar Gesetz dar. Jedoch gilt sie als verbindlich, sobald sie Gegenstand eines Vertrages ist. Da die Norm selbst keine Vorschrift ist, kann sie auch von der Bauaufsicht ausgeschlossen werden.
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