WALDKIRCHMAGAZIN März 2018
DAS STADTMAGAZIN DER ZEITUNG AM SAMSTAG
Bruder-Klaus-Krankenhaus
HAT DIE KLINIK EINE ZUKUNFT? Gesund leben
HEILMITTEL FÜR (FAST) ALLES: ANIS Raus gehts
SCHLEMMEN IM ZWEITÄLERLAND
HEIMATGEFÜHLE ANNA SCHOLAND IST PROJEKTLEITERIN FÜR DIE HEIMATTAGE BADEN-WÜRTTEMBERG IN WALDKIRCH
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M eMber O f
H E R E I N S PA Z I E R T
Menschen einen Halt geben E
s scheint fast anmaßend in einer Zeit, in der Zivilisten in Syrien erneut einem Dauerbombardement ausgesetzt sind, wo die Eingeschlossenen vom Hungertod bedroht sind und mutmaßlich sogar mit Chemiewaffen angegriffen werden, in solch einer fassungslos machenden Zeit über Heimat nachzudenken. Dennoch ist es vielleicht gerade angesichts dieser rasenden Barbarei notwendig über Heimat nachzudenken, ein Ort, den jeder Mensch haben sollte. „Das Wort Heimat gehört zu den schönsten der deutschen Sprache. Es ist zart und kraftvoll. Es scheint in die Kindheit, es weckt Erinnerungen, es steht für Sehnsüchte. Kann man mit diesem Wort Politik machen? Man kann. Deshalb war das Wort jahrzehntelang so verklärt und verkitscht worden, dass aus einem Wort der Geborgenheit ein Wort der Verlogenheit wurde“, schrieb der renommierte Journalist Heribert Prantl in der Süddeutschen Zeitung. Mit Heimat in all ihren Aspekten setzen sich auch die Heimattage Baden-Württemberg auseinander, die in diesem Jahr in Waldkirch ausgerichtet werden. Annette Christine Hoch hat Anna Scholand, die junge, hauptberufliche Organisatorin dieser Heimattage besucht, um sich mit ihr über das vielseitige Programm und über den Begriff „Heimat“ zu unterhalten. Auch das Bruder-Klaus-Krankenhaus, das seit immerhin 1956 oberhalb von Waldkirch steht, gehört für viele Menschen im Elztal zu ihrer Heimat. Doch nun droht der defizitären Klinik der Verkauf und wie es danach weitergehen wird, ist völlig offen. Kleinere Krankenhäuser sind nicht mehr gewollt, große Kliniken hingegen bekommen Zuschüsse für weitere Ausbauten und Neuerungen. Doch wie wirtschaftlich muss und darf eine Krankenversorgung eigentlich sein? Wir berichten über den aktuellen Stand.
Eine anregende Lektüre wünscht Barbara Breitsprecher Chefredakteurin
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Waldkirch Magazin | 3
Inhaltsverzeichnis Gesund leben:
Auf einen Kaffee mit…
In unserer neuen Rubrik treffen wir Menschen aus dem Ort zu einem kurzen Gespräch. Diesmal: Beate Wehrle Seite 8
Raus gehts:
Schlemmerwochen im Zweitälerland und neue Broschüren für Gäste Seite 12
©Foto: Jasmin Seidel
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Anis – fast ein Wundermittel: feines Gewürz und vielseitiges Heilmittel. Seite 11
Tipps & Termine:
Führungen, Weinprobe, Historisches Marktplatzfest und Diskussionsrunden Seite 13
Das ganze Jahr ist Heimat
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©Foto Alberto Venzago
Bleibt die Klinik erhalten?
Technicus
4 | Waldkirch Magazin
15 Bernhard Schlink
Ex-Manager von Apple, Facebook und Google warnen vor den Gefahren digitaler Technik.
In seinem neuen Buch „Olga“ skizziert der Schriftsteller das Bild einer klugen, starken Frau, vom späten 19. bis zum frühen 21. Jahrhundert.
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Das Bruder-Klaus-Krankenhaus soll verkauft werden weil es seit Jahren nur noch Minus macht.
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IMPRESSUM
©Foto: Achim Keller
In Waldkirch finden in diesem Jahr die Heimattage Baden-Württemberg statt, mit vielen unterschiedlichen Veranstaltungen
Chefredakteurin: Barbara Breitsprecher (visdp) Tel. 0174-16 37 446 e-mail: redaktion@zas-freiburg.de
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Titelfoto: Achim Keller
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LANDESFEST
Heimattage Baden-Württemberg
„Stadt, Land – alles im Fluss“, so lautet das diesjährige Motto der Heimattage Baden-Württemberg, die diesmal in Waldkirch gefeiert werden. ©Foto: Stadt Waldkirch
Das ganze Jahr ist Heimat Vor 1100 Jahren wurde in Waldkirch das Kloster gegründet, so alt sind auch die Wurzeln des Ortes. In diesem Jahr richtet die Stadt die Heimattage Baden-Württemberg aus, mit vielen unterschiedlichen Veranstaltungen.
D
ie Landschaft, in der man geboren wurde. Der Geruch der Bäume vor dem Haus, in dem man wohnt. Das Lieblingsessen. Nur wenige Begriffe sind so vielschichtig wie „Heimat“: In dem kleinen Wörtchen stecken Lebensentwürfe, Sehnsüchte, Weltbilder. In Waldkirch findet in diesem Jahr eine intensive Beschäftigung mit diesem Thema statt, denn die Stadt ist Gastgeberin der diesjährigen Heimattage Baden-Württemberg. Die Projektleiterin der Heimattage in Waldkirch ist Anna Scholand. Sie organisiert auch die zahlreichen Veranstaltungen.
„„Vorher hatte ich mir nicht so viele Gedanken gemacht. Aber seitdem ich hier arbeite, komme ich mit dem Begriff ständig in Berührung“, erzählt Anna Scholand, die seit zwei Jahren mit der Vorbereitung der Heimattage Baden-Württemberg 2018 beschäftigt ist. Und das tut sie mit dem kundigen Blick der Auswärtigen, denn Anna Scholand kommt aus einer ganz anderen Ecke Deutschlands: aus dem Sauerland, zwischen Kassel und Paderborn. Extra für das Projekt ist sie im April 2016 nach Waldkirch gekommen, um in der Abteilung Kultur des Rathauses die Geschäftsstelle der Heimattage zu leiten.
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Waldkirch Magazin | 5
LANDESFEST
©Foto: Achim Keller
©Foto: Stadt Waldkirch
Veranstaltungen: Konzerte, RadDie Heimattage: das ist das oftouren, Workshops, Tagungen, fizielle Landesfest, das sich mit Ausstellungen, Feste, Wettbeunzähligen Veranstaltungen werbe, Wanderungen, Filme, über ein ganzes Jahr erstreckt. Vorträge, Theater und viele, Seit genau vier Jahrzehnten viele, viele andere Dinge stehen – seit 1978 – werden die Heiin der dicken Broschüre, die mattage in jährlichem Wechsel Anna Scholand zusammengevon einer anderen Gemeinde stellt hat – ihr ganz persönlioder einem Gemeindeverbund cher Waldkircher Heimatführer Baden-Württembergs veranstalsozusagen. Und in dem sich tet, immer mit unterschiedlinatürlich auch heimliche Höhechen Schwerpunkten, mit unKulturamtsleiter Gregor Swierczyna, Trachtenpaar, punkte tummeln: „Eine meiner terschiedlichen Beteiligten und Staatsrätin Gisela Erler, Oberbürgermeister Roman Götzmann, Lieblingsveranstaltungen ist das verschiedenen Elementen. Das Projektleiterin Anna Scholand, Erich Birkle Musikpicknick – und zwar geJubiläumsjahr steht unter dem (Landes-Vorsitzender Heimatpflege) (v.l.) rade, weil es so eine einfache Motto „Stadt, Land – alles im Veranstaltung ist! Wir werden Fluss“. Bei mehr als 250 Veraneinfach eine Bühne aufbauen, Musik spielen, jeder kann seinen staltungen lädt Waldkirch dazu ein, sich mit dem Heimatbegriff Picknickkorb mitbringen und einfach im Grünen der Musik auseinanderzusetzen, aber wie, bitteschön, nähert man sich so zuhören und sie genießen“. Das Musikpicknick am 8. Juli findet einem komplexen Thema? dann auch noch genau dort statt, wo jahrzehntelang gebadet, „Es geht um Bewegung und Dynamik in Gegenwart und Gegeschwommen, getaucht, geneckt und gesportelt wurde: am schichte“, erklärt Anna Scholand den Titel des VeranstaltungsStadtrainsee, dem einstigen Schwimmbad-Gelände. jahrs und zählt die Themenschwerpunkte auf, die in vielen „Früher war das eine Fläche, wo alle hingeströmt sind – heute Planungs- und Beratungsrunden entstanden sind und mit denen ist es eine tolle Grünfläche, die nicht mehr so wirklich genutzt Waldkirch im Veranstaltungsjahr seinen Heimatbegriff umreißt: wird“, erzählt Anna Scholand. Und auch das war ein Ziel, das sich „Musik im Blut, Heimatgefühle, Begegnen und Bewegen sowie das Team der Heimattage gesetzt hat: FacetStadtgeschichten“ – das sind die Themen, ten von Heimat wiederzubeleben, die ein die nicht nur die Menschen, die hier leben, bisschen aus dem Blickwinkel geglitten sind. anlocken, sondern auch Gästen aus dem gan„Wir nehmen dieses Jahr auch mal Orte, die zen Land die Waldkircher Vielfalt vor Augen eben nicht mehr so bespielt sind“, beschreibt führen sollen. Anna Scholand die Ideenfindung. Auch unGerade der letzte Punkt, die „Stadtgeschichgewöhnliche Veranstaltungsorte sind dabei, ten“ sind einer der Gründe, warum die Geso wird zum Beispiel die Stiftskirche Ende meinde in diesem Jahr den Zuschlag bekomApril der zentrale Veranstaltungsort für die men hat, weiß Anna Scholand: „Wir haben Spurensuche zum Klosterjubiläum. „Etwas Klosterjubiläum. 1100 Jahre Klostergründung, ganz Besonderes: Da kommen Tänzer und der Ursprung von Waldkirch, waren der Tänzerinnen nach Waldkirch zurück, die Grund, warum wir uns beworben haben, in hier ihre Grundausbildung gemacht haben diesem Jahr die Heimattage auszurichten.“ und heute national und international unterDas zuständige Staatsministerium und der wegs sind“, freut sich die Heimattage-Chefin Landesausschuss Heimatpflege waren beProjektleiterin Anna Scholand und erzählt von dem Stück „margaregeistert – und zack, war der Weg frei für viele
6 | Waldkirch Magazin
LANDESFEST
©Foto:Jasmin Seidel
©Fotos: Stadt Waldkirch
Heimat ist kein statischer Begriff, sondern wandel- und erweiterbar. ten-fragmente“, das extra für das Jubiläum geschrieben wurde: „Licht-Performance und Orgelklänge – die bearbeiten wirklich den ganzen Kirchenraum!“ Daneben gibt es aber auch die zentralen Klassiker, die bei allen Heimattagen zu finden sind und die das offizielle Landesfest wiedererkennbar machen: der Baden-Württemberg-Tag Anfang Mai und die Landesfesttage am letzten Sommerferienwochenende im September. „Beim Baden-Württemberg-Tag steht die Wirtschaft mit einer großen Landesgewerbeschau im Mittelpunkt, abends wird dann unser Kooperationspartner SWR1 mit einem Konzert zu Gast sein: Max Mutzke kommt auf den Kirchplatz“, sagt Anna Scholand, die derzeit gerade mitten in den Vorbereitungen für den Landesfestumzug am 9. September steckt: „Das ist der Höhepunkt der Landesfesttage – da kommt dann auch der Ministerpräsident nach Waldkirch. Etwa 90 Gruppen werden dabei sein, ganz klassisch zum einen natürlich verschiedene Trachtengruppen und Musikvereine, und dazu schauen wir dann noch, wie wir dem Ganzen ein bisschen unseren eigenen Stempel aufdrücken können.“ Zusammenarbeit wird in Waldkirch großgeschrieben – „alle sind so sympathisch und hilfsbereit... man kann sich hier einfach nur wohlfühlen“, formuliert es Anna Scholand. „Auch die Stadtteile,
die so unterschiedlich geprägt sind, machen sich Gedanken für die Heimattage. Suggental mit seinem Bergbau, der Wein- und Obstanbau in Buchholz – alle sind dabei. Ganz toll finde ich auch, dass alle Kindergärten der Gesamtstadt beim Umzug mit dabei sind.“ Die Vorfreude ist spürbar, als Anna Scholand von den Veranstaltungsdetails erzählt – und da kommt sie automatisch auf, die Frage: Was ist für sie als Sauerländerin auf der Spur der baden-württembergischen Heimattage denn eigentlich Heimat? „Das ist interessant: Hier habe ich zum ersten Mal tatsächlich das Gefühl gehabt, Heimweh zu haben. Total verrückt, weil ich mich hier ja unglaublich wohlfühle. Aber ich habe einfach gemerkt, dass Heimat zu einem guten Stück an dem Ort hängt, wo man geboren wurde und aufgewachsen ist.“ Heimat, erzählt Anna Scholand, sei für sie auch der Geschmack des heimischen Grünkohls, gleichzeitig aber auch die Erinnerung an Orte und die Gesellschaft der Menschen, die sie auf ihrem Lebensweg begleitet haben: „Ich bin in den vergangenen Jahren so oft umgezogen und habe gemerkt: Jedesmal habe ich so viele Leute kennengelernt – da ist immer auch ein Stück Heimat dabei gewesen. Es ist kein statischer Begriff, sondern es kommt immer irgendetwas dazu.“ Annette Christine Hoch ■■Unter www.heimattage-waldkirch.de kann man das ganze Programm der Heimattage Baden-Württemberg in Waldkirch herunterladen und viele weitere Informationen erhalten.
Richtig gut in Deutsch – und du?
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�uf einen
�affee
Hatten Sie heute schon einen Kaffee? Beate Wehrle: Ja. Gleich heute früh um sechs, zum Frühstück. Bei mir gibt es ganz normalen schwarzen Kaffee mit ein bisschen Milch, dazu Müsli. Auch wenn es ziemlich früh ist: Ich frühstücke morgens richtig. Ohne Frühstück kann ich nicht aus dem Haus, sonst wird es mir schlecht. Lieber stehe ich eine halbe Stunde früher auf. Wer war heute schon so alles da? Beate Wehrle: Montags ist immer viel los: Meist haben wir gleich früh viel Betrieb, weil alle kommen, die übers Wochenende ihre Post fertiggemacht haben. Der Morgen beginnt damit, dass wir die Briefmarken aufnehmen und unsere Abrechnung für die Post machen – das steht an, noch bevor der Laden öffnet. Es kommen auch viele Leute, die übers Wochenende ihre gelieferten Sachen anprobiert haben und Retouren bringen. Wer kommt zu Ihnen? Beate Wehrle: Es kommen nicht nur Leute aus Kollnau, sondern auch viele aus dem Elztal, aus Niederwinden oder sogar aus Elzach, meist auf dem Weg zur Arbeit. Auch viele Waldkircher sind dabei, weil man hier gut parken kann. Aber Achtung! Wenn Sie auf dem Parkplatz
…mit Beate �ehrle
die Inhaberin von BiGi’s - Schreibwaren ist immer auf dem Laufenden, was in Kollnau los ist.
vor dem Laden halten, immer mit Parkscheibe. Wenn der Sheriff vorbeifährt und sieht, dass die fehlt, wird’s ernst. Was macht Kollnau besonders liebenswert? Beate Wehrle: Das Besondere ist, dass man hier alles bekommt. Man kann einkaufen, parken und bekommt eigentlich alles, was notwendig ist. Das finde ich sehr vorteilhaft und angenehm. Und die Leute sind nett – so viele tolle Menschen gibt es hier. Was bringt Ihr Tag heute noch? Beate Wehrle: Bei uns wird den Tag über gut zu tun bleiben. Um sechs schließen wir, gegen halb sieben bin ich fertig. Da wartet dann schon mein Mann mit dem Essen. Ich fahre nur fünf Minuten nach Hause – das ist immer schön, wenn ich heimkomme. Als ich den Laden übernommen habe, haben wir einen Rollentausch gemacht: Mein Mann ist in Teilzeit gegangen und hat zu Hause alles übernommen, ich kümmere mich seither um den Laden. Wenn ich komme,
ist mein Mann zu Hause. Übrigens auch mittags, denn er bekocht mich täglich. Er kocht gut – viel besser als ich – und ich liebe es! Wenn Sie 10.000 Euro geschenkt bekämen, um Kollnau etwas Gutes zu tun – was wäre das? Beate Wehrle: Ich würde etwas für den Verkehr tun. Gerade wenn der Tunnel zu ist, haben wir hier wahnsinnigen Verkehr. Ein weiteres Problem ist die Kreuzung hier vor dem Laden. Ständig passieren Unfälle, es gibt immer wieder Blechschäden. Ein Kreisel wäre hier das Vernünftigste. Außerdem sind die Parkplätze fürs Schwimmbad zu knapp bemessen. Und ich würde einen kostenlosen Zubringerdienst einrichten, für all diejenigen, die aus der Stadt kommen. Das Kollnauer Bad soll ja schließlich ein Gesamtbad sein – aber es kommen halt nicht so viele Waldkircher. Vielleicht wäre so ein Shuttleservice ein Anreiz. ©Foto: Annette Christine Hoch
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Das Gespräch führte Annette Christine Hoch
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KRANKENVERSORGUNG
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Bruder-Klaus-Krankenhaus
Das 1956 erbaute Bruder-Klaus-Krankenhaus in Waldkirch soll verkauft werden, weil es seit vielen Jahren nur noch Minus macht.
M
it 108 Betten und 180 Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen ist das Bruder-Klaus-Krankenhaus eher eine der kleineren Kliniken. Kommt es dort nun zur Schließung und wenn ja, wie geht es weiter?
Der Geschäftsführer des Regionalverbunds kirchlicher Krankenhäuser (RKK) Bernd Frey, zu dem auch das Bruder-Klaus-Krankenhaus gehört, hofft, dass bis zum kommenden Sommer ein Käufer gefunden wird, der das Krankenhaus, das tief in den roten Zahlen steckt, weiter betreiben möchte. Für den RKK-Verbund seien die Defizite nicht weiter tragbar. Krankenhäuser mit weniger als 200 Betten seien „politisch nicht mehr gewollt“, sagt Bernd Frey. Er sieht die Gesundheitspolitik in Deutschland in einer Schieflage. Einen Vorschlag für den Erhalt macht die CDU Waldkirch: Die Zweitäler-Gemeinden Elzach, Biederbach, Gutach, Simonswald und Winden sowie der Landkreis Emmendingen sollten dem Krankenhaus fünf Jahre lang einen Betriebskostenzuschuss gewähren. „Das Bruder-Klaus-Krankenhaus ist für die Versorgung der Menschen im Zweitälerland sehr wichtig“ schreiben Susi Herterich-Wisser (Vorsitzende der CDU-Fraktion im Waldkircher Gemeinderat) und Christian Ringwald (Vorsitzender der CDU Waldkirch) in einem Schreiben an der Waldkircher Oberbürgermeister Roman Götzmann. Umgerechnet bedürfe es, so rechnet die CDU Waldkirch vor, zehn Euro pro Einwohner. Die Werbegemeinschaft Waldkirch hat eine Unterschriftenaktion gestartet, um sich für den Verbleib der Klinik stark zu machen. „Eine mögliche Veränderung der Nutzung oder gar der befürchtete Verlust des ambulanten und stationären Krankenhauses wäre kaum vorstellbar und ein undenkbarer Zustand für die medizinische Versorgung in Waldkirch und für das gesamte Elztal“, erklärt die Werbegemeinschaft. Für eine Zukunft des Bruder-Klaus-Krankenhauses will auch der Landtagsabgeordnete der Grünen, Alexander Schoch, kämpfen. Die Entscheidung des RKK, das Haus zu verkaufen, könne er nicht nachvollziehen und bedauere sie. Er fordert ebenso wie die SPD-Landtagsabgeordnete Sabine Wölfle, Investitionsförderungen mehr am ländlichen Raum zu orientieren. Am 12. März wird die Zukunft des Krankenhauses Thema im Kreistag sein. Barbara Breitsprecher
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FORTSCHRIT T
NUR WENN WIR UNSERE SCHWÄCHEN KENNEN, KÖNNEN WIR UNS VOR MISSBRAUCH SCHÜTZEN.
WIR SIND GEISELN DER TECHNOLOGIE Führende Silicon-Valley-Experten warnen davor, dass die digitale Technik die Stützen unserer Gesellschaft unterspült. Unsere geistige Gesundheit stehe ebenso auf dem Spiel wie die Demokratie, soziale Beziehungen und das Wohl der Kinder.
E
s sind die Riesen, die sie selbst mit geschaffen haben und vor denen sie nun warnen: unter anderem der Ex-Google-Ethiker Tristan Harris, der Kommunikationsexperte Lynn Fox, der vormals bei Apple und Google tätig war, die Ex-Facebook-Manager Dave Morin und Sandy Parakilas sowie Justin Rosenstein, der Facebooks „Like“-Button entwickelt hat, weisen geschlossen und dringlich auf die negativen Folgen der digitalen Technologie hin. Die Silicon-Valley-Experten haben sich zu einem Center for Humane Technology zusammengeschlossen und warnen zusammen mit Nonprofitorganisationen vor Suchtgefahr, Depression oder Isolation durch den dauerhaften Konsum sozialer Netzwerke. Nicht die Abhängigkeit sei das eigentliche Problem, so die Experten, sondern das, was hinter dieser stecke. Facebook, Twitter, Instagram, und Google liefern sich einen rasanten Wettlauf um Aufmerksamkeit und Geld. Was dabei auf der Strecke bleibt: die Fähigkeit, unter Freunden echt zu kommunizieren (Snapchat liefert stattdessen kurz aufflackernde Momentaufnahmen), unser Selbstwertgefühl (Instagram verherrlicht das perfekte Leben, Likes zeigen, was angesagt ist und was nicht), unsere Gemeinschaft (Facebook trennt uns in virtuellen Räumen), unser Schlaf (bei Yotube sorgt Autoplay dafür, dass innerhalb von Sekunden das nächste Video abgespielt wird). Außerdem gefährde die digitale Entwicklung die Demokratie. Falsche „Fakten“oder Stormhits lassen die Grenzen zwischen Wahrheit und gesteuerter
10 | Waldkirch Magazin
Es gibt kein anderes Medium, welches die Gedanken von zwei Milliarden Menschen so beherrscht: Rund 150 mal am Tag checken wir durchschnittlich unser Handy. Foto:©Mirko - stock.adobe.com
Information verschwimmen. Lügen können gezielt an bestimmte Postleitzahlen oder an bestimmte ethnische Gruppen geleitet werden. Die digitale Technologie ist in der Lage, Menschen herauszufiltern, die konspirativen Theorien nachhängen oder rassistisches Denken pflegen und sie entsprechend manipulativ zu „füttern“. Und Millionen von gefälschten Accounts mit den Namen und Bildern von nicht-existierenden Personen, täuschen Übereinstimmungen vor, die es gar nicht gibt. Nachrichten können zudem gezielt so versendet werden, dass sie uns erreichen, wenn wir besonders empfänglich dafür sind. So hat Facebook herausgefunden, dass deprimierte Teenager besonders gerne Make-Up kaufen. Je größer unsere Abhängigkeit von Smartphones, Apps und Internet, desto größer die Macht der Technologie-Konzerne und die Gefahr, dass die Gesellschaft manipuliert wird – mit unvorhersehbarem Ergebnis. Barbara Breitsprecher
GESUND LEBEN
Kräuter- & Naturtipps Anis – fast ein Wundermittel Das Gewürz sorgt für Wohlbefinden und weist eine lange Historie in der medizinischen Anwendung auf. Bereits im alten Ägypten wurde Anis als Heilmittel geschätzt.
Anis – das ist das typische Gewürz der Weihnachtsbäckerei und der geschmacksgebende Bestandteil traditioneller südländischer Getränke wie Ouzo, Raki, Pastis oder Pernod. Aber Anis kann mehr: Das Gewürz hat eine jahrhundertelange Geschichte als Heilpflanze. Funde in Griechenland belegen, dass Anis dort bereits in der späten Bronzezeit sowohl als Nahrung wie auch als Arzneimittel diente. Die Pflanze mit dem botanischen Namen Pimpinella anisum wird schon im Papyrus Ebers, den berühmten medizinischen Schriften der alten Ägypter, um 1500 v.u.Z. als Heilmittel bei verschiedenen Erkrankungen aufgeführt, von Mundgeruch bis Bauchschmerzen. Auch als Mittel gegen schwache sexuelle Libido kommt Anis von alters her zum Einsatz. In einigen Regionen der Welt ist das Gewürz aus einem Hochzeitskuchen deshalb bis heute nicht wegzudenken. Hippokrates empfahl Anis zudem als Stärkungsmittel, das für jugendliches Aussehen sorgen sollte. Ägypter und Griechen nahmen Anis in Form von Tee zu sich, verwendeten es zum Würzen von Speisen und beim Brotbacken sowie in der medizinischen Anwendung zum Einreiben. Überliefert ist von damals auch ein anishaltiger „Zaubertrank“ mit dem Namen „Theriak“, der zur Behandlung nahezu aller Erkrankungen ge-
eignet sein sollte. Anis wurde schon früh zur Behandlung von Husten und Bronchitis eingesetzt. Diese Anwendung hat sich wegen der sekretlösenden Eigenschaften der Heilpflanze bis heute erhalten. Für diesen Effekt sorgen vor allem die ätherischen Öle. Da diese zudem nicht nur antibakteriell, sondern auch krampflösend wirken, wird auch das Husten erleichtert. Deshalb wird Anisöl bis heute erfolgreich zum Inhalieren bei Erkältungskrankheiten genutzt. Darüber hinaus hat sich die Pflanze als verdauungsförderndes Mittel bei Blähungen bewährt. Und Anistee fördert einen ruhigen, erholsamen Schlaf. State-of-the-art-OLED-Technologie, gepaart mit einer Formensprache inspiriert vom Retro-Stil der Sixties. Anis galt als eine Art „AllzweckAls Kontrast zum ultraflachen Bildschirm waffe“, und zwar „für Köche und kombinierte Loewes Creative Director Bodo Sperlein Ärzte“, wie es der römische Geeines der ältesten Design-Materialien – Holz. lehrte Plinius formulierte. AnisLoewe bild 5 ist modular und flexibel. gebäck wurde von Griechen State-of-the-art-OLED-Technologie, gepaart mit einer und Römern gleichermaßen State-of-the-art-OLED-Technologie, mitSixties. einer Formensprache inspiriert vom Retro-Stil der Informieren Sie sich jetzt beigepaart Ihrem Loewe mit Genuss verzehrt, nicht nur Formensprache vom Retro-Stil der Sixties. Als Kontrastinspiriert zum ultraflachen Bildschirm Fachhandelspartner Mustermann, Musterstraße Als Kontrast zum ultraflachen Bildschirm wegen seines aromatischen GeState-of-the-art-OLED-Technologie, gepaart mit kombinierte Loewes Creative Tel. Director Bodo Sperlein 123, 12345 Musterort, 123 / 456 78einer kombinierte Loewes Creative Director Bodo Sperlein eines der ältesten Design-Materialien – Holz. Formensprache inspiriert vom Retro-Stil der Sixties. schmacks, sondern auch, weil eines der ältesten Design-Materialien – Holz. www.musterhändler.de 55ist modular undflexibel. flexibel. AlsLoewe Kontrast zum Bildschirm Loewebild bild istultraflachen modular und es üppige Gelage verträglicher kombinierte Loewes Creative Director Bodo Sperlein machte. Zur besseren Verdaueines der ältesten Design-Materialien – Holz. Informieren Sie jetzt beiIhrem IhremLoewe Loewe Informieren Siesich sich jetzt bei ung fetter Speisen kam Anis in Fachhandelspartner Mustermann, Loewe bild 5 istMustermann, modular undMusterstraße flexibel. Fachhandelspartner Musterstraße Europa auch im Mittelalter zum 123, 12345Musterort, Musterort, Tel. 7878 123, 12345 Tel.123 123//456 456 www.musterhändler.de Einsatz. In Indien hat dies bis heuwww.musterhändler.de Informieren Sie sich jetzt bei Ihrem Loewe te Tradition. Die Heimat des Anis Fachhandelspartner Mustermann, Musterstraße 1 16.05.17 14:38 ist in Westasien und im östlichenLOE38061_AZ_TZ_bild5-OLED_90x175_Motiv1.indd 123, 12345 Musterort, Tel. 123 / 456 78 www.musterhändler.de Mittelmeerraum. Dort wächst die Pflanze auch heute noch wild. Von den Römern wurde sie dann LOE38061_AZ_TZ_bild5-OLED_90x175_Motiv1.indd 1 16.05.17 14:38 weiter nach Norden verbreitet. LOE38061_AZ_TZ_bild5-OLED_90x175_Motiv1.indd 1 16.05.17 14:38 Inh. Clemens Hoch Heute stammt der größte Teil des im Handel angebotenen Samens Habsburgerstrasse 125 www.velde-freiburg.de der Pimpinella anisum aus Spani- LOE38061_AZ_TZ_bild5-OLED_90x175_Motiv1.indd 1 16.05.17 14:38 79104 Freiburg info@velde-freiburg.de en, der Türkei und Russland.
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Waldkirch Magazin | 11
D R AU S S E N
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Die Heimattage in Waldkirch haben die ZweiTälerLandKöche zum Anlass genommen, um die leckersten Produkte ihrer Heimat auf dem Teller zu präsentieren. Denn Heimat geht ja bekanntlich auch durch den Magen. Gekocht wird darum getreu dem Motto: „Jetzt goht’s los! Die Heimattage beginnen auf dem Teller.“ 13 ZweiTälerLandKöche laden bis zum 29. März auf einer kulinarischen Reise durch den Schwarzwald zum Schlemmen ein. Inspiriert von den Heimattagen wird die kulinarische Vielfalt des ZweiTälerLandes vom Tellergericht bis zum mehrgängigen Feinschmeckermenü zu attraktiven Preisen angeboten. Für Genuss sorgen zahlreiche Köstlichkeiten wie beispielsweise Badische Grünkernsuppe, Wildpasteten, Rindercarpaccio, Forellenfilet, Medaillons vom Hirschrücken, Kalbstafelspitz, Rinderroulade, Ofenschlupferl, Schwarzwälder Kirsch Variationen und vieles mehr. Auch für die Fans der vegetarischen Küche haben sich die Köche einiges einfallen lassen. Außerdem gibt es ein Gewinnspiel. Folgende Gastronomiebetriebe sind bei den Schlemmerwochen dabei: · Elzach: Landgasthof Rössle, Gasthaus Rössle, Restaurant La Calma, · Biederbach: Gasthof Hirschen-Dorfmühle, Höhengasthaus zum Kreuz, Gasthaus Sonnhalde · Gutach: Schwarzwald-Hotel Silberkönig Alle teilnehmenden Betriebe mit ihren Gerichten gibt es auf www.zweitaelerland.de
Die ZweiTälerLand Tourismusgesellschaft (ZTL) hat ein neues Gastgeberverzeichnis „gästezeit“ sowie die Familienbroschüre „familienzeit“ und das nun jährlich erscheinende Magazin „auszeit“ herausgebracht. Die vierte Auflage des Freizeitmagazins „auszeit“ enthält wieder viele Reportagen rund um das die Region Elztal. Das Gastgeberverzeichnis „gästezeit“ wurde komplett überarbeitet und präsentiert, neben den sieben ZweiTälerLand-Orten (Biederbach, Gutach i. Breisgau, Gütenbach, Elzach, Simonswald, Waldkirch und Winden i. Elztal) die touristische Bandbreite vom Privatzimmer über das Gewerbe bis hin zum 4-Sterne-Wellnesshotel. Die handliche Din A5 Broschüre beinhaltet ebenfalls eine Übersichtskarte. Alles, was für eine Familie im Urlaub interessant und wichtig erscheint, wird in gebündelter Form in der überarbeiteten zweiten Auflage der „familienzeit“ präsentiert. Durch das Konzept einheimische Persönlichkeiten in Texten und Bildern vorzustellen, wird dem Gast eine authentische Sicht auf die schöne Urlaubsregion gegeben. Da mittlerweile 25 Prozent der Gäste aus dem Ausland kommen, wurde ein Infoflyer in englischer Sprache entwickelt mit Übersichtsplan und Übersicht der Aktivitätsmöglichkeiten. Bestellt werden können die Broschüren unter der Tel. 07685-19433 oder im Internet unter www.zweitaelerland.de/Media/Prospekte.
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TIPPS & INFOS
Mit dem Türmer auf die Waldkircher Kastelburg Am ersten und letzten August-Wochenende lebt der „Türmer“ wieder auf. Das kurzweilige und lebendige Theaterschauspiel um die Geschichte der 368 Meter hoch gelegenen Kastelburg beginnt als Zeitreise am Marktplatz mit der Geschichte der Stadtgründung und führt bis hoch zum Burgleben ins 15. Jahrhundert. (hbl) Termine: 3. und 4. August sowie 31. August und 1. September, jeweils 19.30 Uhr Abend- und Nachtführungen für Erwachsene. Am 5. August und 2. September, jeweils 13 Uhr, Führungen für Familien; Anmeldungen bei der Tourist-Information, Tel. 07681/19 433, touristinformation@stadt-waldkirch.de
Tipps & Termine
3. Buchholzer Wein-Testival An einem Tag gleich bei vier Winzern zahlreiche erlesene Weine probieren und einen Blick in die Weinkeller und Betriebsgebäude werfen. Das ermöglicht das 3. Wein-Testival am Samstag, 24. März von 15 bis 22 Uhr im Ortsteil Buchholz.
Mittelalterliche Zeitreise
„Torwächters Weib“ Ab 28. April auf Tour
Des Torwächters Weib und einige Zeitgenossen lassen ihre Gäste zwei Stunden mit viel Abwechslung und Spaß in die Geschichte Waldkirchs eintauchen. Mit spitzer Zunge und lockeren Sprüchen lädt des „Torwächters Weib“ mit Gewand und Barett zu den etwas anderen Stadtführungen ein. Die Frau des Torwächters vom Niedertor entführt als Zeitzeugin durch das historische Städtchen und entzückt mit ihrer mittelalterlichen Sprache. Überraschungsgäste bereichern die ungewöhnliche Stadtführung. Die Führung ist selbst für Ortsunkundige ein besonderes Erlebnis und wird ebenso gerne von auswärtigen Gästen genutzt. (hbl)
n Saisoneröffnung am 28. April, um 18 Uhr. Außerdem am: 18. Mai, 15. Juni, 6. Juli, 14. September und 12. Oktober, jeweils um 19.Uhr. Teilnahmegebühr: 7/4 Euro, Kinder frei; Information und Anmeldung bei der Tourist-Information Waldkirch, Tel. 07681/19433, touristinformation@stadt-waldkirch.de
Sie wollten nach der gemeinsamen kulinarischen Weinwanderung (immer am 3. Oktober) erneut etwas Gemeinsames Ausprobieren: Die Erfolgsgeschichte der ersten beiden Wein-Testivals geht am 24. März weiter. Wer mit der stündlich verkehrenden Breisgau-SBahn anreisen und auch wieder zurückfahren will, der wird vom Haltepunkt Buchholz mit einem Winzerzügle von Winzer zu Winzer gefahren. Es verbindet die teilnehmenden Weingüter Franz Xaver, Moosmann, Nopper und die Winzergenossenschaft Buchholz/ Sexau. Dort wird eine bunte Auswahl Buchholzer Weine angeboten. Wer will, der kann für alle vier Winzer eine Wein-Testival-Karte für 18 Euro erwerben (Winzerzügle inklusive) und damit jeweils fünf Weinsorten testen. Dazu hält jeder Betrieb auch eine Kleinigkeit zur Stärkung bereit. Die WG und die Weingüter öffnen ihre Türen und lassen einen Blick hinter die Kulissen werfen. Eröffnet wird das Weinspektakel um 15 Uhr beim Weingut Nopper, das sich neuerdings auch dem Biowein verschrieben hat. Die Breisgauer Weinprinzessin Miriam Kaltenbach (Wildtal) wird das Weinvergnügen eröffnen. (hbl)
n 3. Buchholzer Wein-Testival, Samstag, 24. März, von 15 bis 22 Uhr, Waldkirch-Buchholz,; Eröffnung um 15 Uhr beim Weingut Nopper, Denzlinger Straße 10a.
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TIPPS & INFOS
Historisches Marktplatzfest Über 1000 Mitwirkende werden die Stadt in das finstere aber auch fröhliche Mittelalter entführen. Das größte Mittelalterfest Südbadens vom 27. bis 29. Juli bietet für jeden etwas, inklusive einem Kinderritterturnier, veranstaltet von der Erbsengilde. Lagerromantik, Fechtduelle, Waffengeklirre sowie eine patroullierende Stadtwache, Gaukler, Spielleute, Fanfarenzüge und historische Musikgruppen sorgen für Unterhaltung. Spannend wird das Wagenradziehen in der Arena auf dem Marktplatz. Zudem gibt es einen historischen Handwerkermarkt und zwei Umzüge. Auch werden wieder italienische Fahnenwerfer erwartet, wahre Meister ihres Faches. Für die Kleinen warten mittelalterlichen Spiele sowie ein historisches Holzkarussell. Anlässlich der Heimattage wird der Fanfarenzug Schwarzenberger Herolde dem Erzherzog Ferdinand II, der erstmals 1567 von Innsbruck nach Waldkirch reiste, einen triumphalen Empfang bereiten. (hbl)
n Infos: www.historisches-marktplatzfest.de
Neue Halbtages- und Tageskurse im Elztal (Waldkirch) Intuitives Bogenschießen Grundkurse (halbtags) 23.03., 22.06., 17.08. und 05.10.2018 Intuitives Bogenschießen Grundkurse (ganztags) 24.03., 23.06., 18.08. und 06.10.2018 Intuitives Bogenschießen Vertiefungskurse (halbtags) 25.03., 24.06., 19.08. und 07.10.2018 Kursleiter: Madhuha R. Brünjes Telefon: +49 (0) 76 81 / 49 268 97 info@bogenschiessen-intuitiv.de www.bogenschiessen-intuitiv.de
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Heimat, Familie und... Musikalischer Sofaplausch Die Landeszentrale für politische Bildung Freiburg lädt ein An sechs Donnerstagen findet jeweils um 19.30 Uhr ein musikalischer Sofaplausch mit bekannten Gästen statt, der Zeit für Gespräche und zum Nachdenken über das Thema Heimat und Familie bietet. 15. März, „Familie im Fluss“: mit Dr. Klaus Zeh, Vorsitzender des Deutschen Familienverbandes, Ilka Kern, Dezernatsleiterin Bildung und Soziales, Moderation: Anna Lina Mangold, Politikwissenschaftlerin, Landeszentrale für politische Bildung, Einführung: Uto R. Bonde (dfv Ehrenvorsitzender) und Alexander Schoch MdL, Vorsitzender dfv. 28. März, „Was ist die Familie wert?“: mit Muhterem Aras, Präsidentin des Landtags, Heinz Vogel, Pfarrer katholische Kirche Waldkirch, Christian Lepper, Pfarrer evangelische Kirchengemeinde Waldkirch, Moderation: Dr. Michael Wehner, Landeszentrale für politische Bildung, Einführung: Alexander Schoch MdL, Vorsitzender des dfv. 19. April, „Gefühlte Heimat“: mit Roman Götzmann, Oberbürgermeister Waldkirch, Sultan Atay, Gemeinderätin Offene Liste Waldkirch, Charline Gantert, Aktion Jugendzentrum Waldkirch. Moderation: Dr. Michael Wehner, Landeszentrale für politische Bildung, Einführung: Alexander Schoch MdL, Vorsitzender des dfv. 17. Mai, „Familien stark machen“: mit Bärbl Mielich, Staatssekretärin für Soziales und Integration, Dr. Ulrike Kleinknecht-Strähle oder Ilka Kern, Sozialdezernentin des Landkreises Emmendingen, Moderation: Dr. Michael Wehner, Landeszentrale für politische Bildung, Einführung: Alexander Schoch, MdL, Vorsitzender des dfv sowie Nadyne Saint-Cast (Mitglied des dfv Landesvorstandes) 28. Juni, „Neu hier“: mit Prof. Dr. Christel Althaus, Vorsitzende des Landesfamilienrates, Klaus Laxander, Familienbündnis Waldkirch, Monika Schneider, Leiterin Jugendamt Landkreis Emmendingen, Moderation: Dr. Michael Wehner, Landeszentrale für politische Bildung, Einführung: Uto R. Bonde, dfv Ehrenvorsitzender. 20. September, „Heimat und Bildung“: mit Volker Schebesta, Staatsekretär aus dem Ministerium für Kultus, Jugend und Sport, Dr. Martin Krämer, Vorstand Personal der Sick AG, Moderation: Anna Lina Mangold, Mitarbeiterin der Landeszentrale für politische Bildung, Einführung: Uto R. Bonde, dfv Ehrenvorsitzender und Alexander Schoch, MdL, Vorsitzender des dfv
n Musikalischer Sofaplausch, Elztalmuseum Waldkirch, Kirchplatz 14
T IBPDPRS U C K A Buch-Tipp
Olga Wie eine deutsche Zeitreise erzählt Bernhard Schlink in seinem neuen Roman die Geschichte einer unerfüllten Liebe. Hier die ersten Seiten:
»
Sie macht keine Mühe, am liebsten steht sie und schaut.« Die Nachbarin, bei der die Mutter die Tochter abgab, mochte es erst nicht glauben. Aber so war es. Das Mädchen, ein Jahr alt, stand in der Küche und sah eines nach dem anderen an, den Tisch mit vier Stühlen, die Anrichte, den Herd mit Pfannen und Kellen, das Spülbecken, mit einem Spiegel darüber zugleich das Waschbecken, das Fenster, die Vorhänge, zuletzt die Lampe, die von der Decke hing. Dann machte es ein paar Schritte und stand in der offenen Tür zum Schlafzimmer und sah auch hier alles an, das Bett, den Nachttisch, den Schrank, die Kommode, das Fenster und die Vorhänge, zuletzt wieder die Lampe. Es schaute interessiert, obwohl die Wohnung der Nachbarin nicht anders geschnitten und kaum anders möbliert war als die der Eltern. Als die Nachbarin dachte, nun habe das kleine, stumme Mädchen alles gesehen, was es in der Zweizimmerwohnung – das Klo war im Treppenhaus – zu sehen gab, half sie ihm auf einen Stuhl am Fenster. Das Viertel war arm, und hinter jedem der hohen Häuser kamen ein enger Hof und noch ein Haus. Die schmale Straße war voll mit den vielen Menschen aus den vielen Häusern, der Straßenbahn, Karren, aus denen Kartoffeln und Gemüse und Früchte verkauft wurden, Männern und Frauen, die aus Bauchläden Tand und Zigaretten und Zündhölzer verkauf ten, Jungen, die Zeitungen verkauf ten, Frauen, die sich verkauften. An den Ecken
standen Männer und warteten auf eine Gelegenheit, irgendeine Gelegenheit. Alle zehn Minuten zogen zwei Pferde einen Wagen über die Schienen, und das kleine Mädchen klatschte in die Hände. Auch als es älter wurde, wollte das Mädchen stehen und schauen. Nicht dass es sich mit dem Gehen schwergetan hätte, es ging gewandt und sicher. Es wollte beobachten und verstehen, was um es herum geschah. Seine Eltern redeten kaum miteinander und kaum mit ihm. Dass das Mädchen Worte und Begriffe hatte, verdankte es der Nachbarin. Sie sprach gerne und viel, konnte nach einem Sturz nicht mehr arbeiten und sprang oft für die Mutter ein. Wenn sie mit dem Mädchen das Haus verließ, konnte sie nur langsam gehen und musste immer wieder stehen bleiben. Aber sie redete über alles, was es zu sehen gab, erklärte und beurteilte und belehrte, und das Mädchen konnte nicht genug hören, und das langsame Gehen und viele Stehenbleiben war ihm recht. Die Nachbarin fand, das Mädchen solle mehr mit anderen Kindern spielen. Aber in den dunklen Höfen und Hausfluren ging es rauh zu, wer sich behaupten wollte, musste kämpfen, und wer nicht kämpfte, wurde drangsaliert. Die Spiele der Kinder waren eher eine Vorbereitung auf den Daseinskampf als ein Vergnügen. Das Mädchen war nicht ängstlich oder schwächlich. Es mochte die Spiele nicht. Es lernte lesen und schreiben, noch ehe es in die Schule kam. Die Nachbarin wollte es ihm zunächst nicht
Eine starke Frau Bernhard Schlink erlangte mit seinem 1995 erschienenem Roman „Der Vorleser“ Weltruhm. Sein neues Buch „Olga“ zeigt eine starke und kluge Frau, ausgehend vom späten 19. bis zum frühen 21. Jahrhundert und führt von Deutschland nach Afrika und in die Arktis. Es ist die Geschichte einer Liebe, unerfüllt und begrenzt durch gesellschaftliche Zwänge. ©Foto Alberto-Venzago
Bernhard Schlink
» Seine Eltern redeten
kaum miteinander und
kaum mit ihm. Dass das
Mädchen Worte und Begriffe hatte, verdankte es der Nachbarin.
beibringen, damit es sich in der Schule nicht langweile. Aber dann tat sie es doch, und das Mädchen las, was es bei ihr fand, Grimms Märchen, Hoffmanns moralische Erzählungen, die Schicksale der Puppe Wunderhold und Struwwelpeter. Lange las es im Stehen, an die Anrichte oder an die Fensterbank gelehnt. Gelangweilt hätte das Mädchen sich in der Schule auch, wenn es noch nicht hätte lesen und schreiben können. Der Lehrer bleute den vierzig Schülerinnen Buchstaben um Buchstaben mit dem Stock ein, und das Vor- und Nachsprechen, Vor- und Nachschreiben war öde. Aus: Bernhard Schlink, Olga, Diogenes Verlag Zürich 2018, 24 Euro ISBN: 978-3-257-07015-6 n Bernhard Schlink kommt für eine Lesung nach Freiburg: 9. März, 19.30 Uhr, Historisches Kaufhaus, Münsterplatz 24, Tickets: Buchhandlung Rombach
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BETON-CIRÉ
Beschichtungssysteme
Beton-Ciré by Stoneage ist ein gewachster Beton (so auch die wörtliche Übersetzung aus dem Französischen). Die spezielle Führung der Kelle in der geschickten Hand des Handwerkers macht ihn zu einer individuellen Designfläche. Darüber hinaus ist der Boden extrem strapazierfähig und langlebig, mit einem unverwechselbaren „Used-Look“.
COOL & EDEL
Anfangs als Industrieböden eingesetzt, hielten diese fugenlosen Beläge in Betonoptik zuerst Einzug in Lofts. Nun erfreuen sie sich vermehrt in allen Wohnbereichen großer Beliebtheit – auch im Wellness- und Nassbereich. Der coole Look und die robuste Beschaffenheit machen einen Beton-Ciré-Boden zu einem kraftvollen Hingucker. Gleichzeitig vermag die Oberfläche leicht samtig wirken. Obendrein kann er in vielen unterschiedlichen Farben verarbeitet werden. Der Boden bietet aufgrund der fugenlosen Fläche größtmöglichen Freiraum für jegliche Wohnraumgestaltung. Die Räume wirken größer durch diese nahtlose, ruhige Ausführung. Der optische Focus liegt ganz auf Ihren Möbeln oder Kunstobjekten.
ROBUST
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Gastronomie, Point-of-Sale, Präsentation: Orte größter Individualität, wie geschaffen für Beton-Ciré. Das typische, leicht industriell anmutende Betongrau ist nur eine der vielen Farben, in denen Beton-Ciré erhältlich ist.
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Sie haben die Wahl: Das Beimischen verschiedener mineralischer Farbpigmente lässt individuelle Farben entstehen. Von edlen Grautönen bis hin zu schönen, strahlenden Bunttönen. Die Zusammensetzung aus einem modifizierten Zement und einem Kunstharz erzeugt nach dem Trocknungsprozess einen eindrucksvollen, fugenlosen, steinartigen Stuck. Der Beton wird in mehreren Arbeitsschritten aufgebracht und erhält erst beim Schleifen und Versiegeln diese außergewöhnliche Optik. Die Aufbauhöhe beträgt nur wenige Millimeter und ist als Bodenbelag, ebenso aber für Wände, Treppen, Arbeits- und Küchenplatten und Duschkabinen geeignet. Sogar Möbel und Kaminsimse können daraus gefertigt werden. Die Handarbeit macht jeden Beton-Ciré-Belag zu einem einzigartigen Unikat. Gerade auch in modernen Bädern kommt das coole, puristische Design von Beton-Ciré voll zur Geltung. Dusche, Waschtisch, Wannenverkleidung, Wände und Fenstersimse können passend zum Fußboden ausgearbeitet werden. Hier gibt es keine „Schimmelfugen“, sondern edle Flächen, die wasserfest versiegelt werden. Ein Bad in Betonoptik bietet pflegeleichte Oberflächen. Trotz seiner großen Widerstandsfähigkeit, ist Beton-Ciré ein Material mit mineralischer Ästhetik. Auch eine tolle Alternative bei der Renovation von Badezimmern: Es entstehen fugenlose, verputze Bäder, die echtes Wohlfühl-Ambiente versprechen. Tragfähige Fliesen müssen nicht entfernt werden. Gerade im Rahmen von Haussanierungen bietet Beton-Ciré viele Möglichkeiten: der Fußboden haftet auf nahezu jedem Untergrund und kann auch auf bestehende Fliesen – nach entsprechender Vorbehandlung – aufgetragen werden. Zusätzliche Imprägnierung und Versiegelung schützt das Material vor Farbveränderung und Flecken.
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Ansprechpartner J. Fiand eMail j.fiand@t-online.de
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