252. Ausgabe, ET 04.08.2018

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Meinung, Tipps & mehr für volle 14 Tage

Ausgabe 252 am 4. August 2018

Plastikmüll in uns Interview Die Baubiologin Heike Schröder hat ein Buch über die Auswirkungen von Plastik auf die Gesundheit geschrieben. Seite 2

Das Schweigen

Vielfältige Heimat

Nationalmannschaft

Leben

Nach Özils Rücktritt schweigt der Bundestrainer bisher ebenso wie viele Leistungsträger. Dafür erzählt Hoeneß einen großen Quatsch, der faktisch nicht zutrifft. Seite 7

Bei den Landesfesttagen in Waldkirch vom 7. bis 9. September werden 90 Gruppen aus ganz Baden-Württemberg und auch Ministerpräsident Kretschmann erwartet. Seite 11

Aus. Ein. Ander(s) Derzeit läuft in den „sozialen Netzwerken“ das Thema rauf und runter, wer wie wo und warum in Deutschland diskriminiert wird. Hunderttausende werden tagtäglich damit konfrontiert. Die Auseinandersetzung darüber lohnt sich. Von Michael Zäh

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ine Erzählung auf Twitter geht so: Eine junge Frau geht an die Bushaltestelle. Der Bus kommt. Weil keiner aussteigt, öffnen sich seine Türen nicht. Die Frau winkt und klopft sogar. Der Busfahrer sieht sie an und fährt weiter, ohne die Türen zu öffnen. Die Frau erzählt dies im Zusammenhang mit „Me two“, also jenen zwei Herzen in der Brust, von denen Fußballspieler Mesut Özil sprach, als er im Zorn aus der Nationalmannschaft zurück trat. Die Frau war sich sicher, dass der Busfahrer sie nicht eingelassen hatte, weil er sie aufgrund ihres Aussehens als „Ausländerin“ einstufte. Sie glaubt, dass dies ein Beispiel für Diskriminierung sei. Doch dasselbe ist auch schon anderen Leuten passiert, die blond und norddeutsch sind, einfach weil der Fahrer zu spät dran war und keinen Bock hatte, wegen einer einzelnen Person noch weiter Zeit zu verlieren. Was faktisch passiert und wie es dann interpretiert wird, sind oft zweierlei Stiefel (nicht nur beim Kicken). Derzeit läuft in den „sozialen Netzwerken“ das Thema rauf und runter, wer wie wo und warum in Deutschland diskriminiert wird. Und eine solche Diskussion ist ja auch grundsätzlich prima, und zwar schon deshalb, weil es sich um eine Auseinandersetzung handeln kann. Wer sich diskriminiert fühlt, kann als Individuum in Deutschland etwas tun. Sei es eine Diskussion mit dem Verursacher selbst, sei es eine Beschwerde an anderer Stelle. Im Unterschied zum blinden Rassismus ist die (mitunter auch nur gefühlte) Diskriminierung in jedem Fall nicht zwingend der Endpunkt,

HALLO ZUSAMMEN

Wo kein Hund spazieren geht

sondern womöglich der Anfang von etwas. Wenn dem schwarzhäutigen Mann gesagt wird: „Sie sprechen aber gut Deutsch“, und er dann antwortet: „Kein Wunder, ich bin in Köln geboren und aufgewachsen“, haben sich zwei Leute schon mal aufeinander eingelassen. Deshalb ist das Bedauerlichste, wenn die Leute ihren Diskriminierungsvorwurf in die Welt setzen, um dies dann zur Abkehr zu benutzen. Dann verkommt der womöglich berechtigte Vorwurf zum Alibi. Er lässt die Angegriffenen zurück, und zwar ohne Anspruch auf eine zu erstreitende Veränderung. Wenn es derzeit gefühlt ganz Deutschland so geht, dass man nur noch den Kopf schütteln kann über einen Mesut Özil und dessen beratergesteuerte Abkehr, die dann wieder Tausende auf den Plan rief, die sich ähnlich abkehrend verhalten, dann ist das

Kopfschütteln darüber berechtigt. Denn es gibt wohl viele Länder (wie etwa derzeit die Türkei), in denen man viel eher das Grausen kriegen kann als in Deutschland. Wenn es Özil auch als Beispiel für andere Menschen ernst gewesen wäre mit seinen Diskriminierungsvorwürfen, die übrigens teilweise völlig zu Recht erhoben wurden, dann hätte er das ebensogut als Kampfansage formulieren können und nicht als Rücktrittserklärung. Er hätte ja auch verlauten lassen können: „Ich bin Deutscher, bin in Gelsenkirchen geboren, und lasse mich hier nicht abhängen, indem ich diskriminiert werde. Ich nehme den Kampf dagegen auf.“ Man wäre gespannt gewesen, was daraus alles hätte entstehen können. Aber es wäre in jedem Fall ein leuchtendes Beispiel für die Hunderttausenden gewesen,

die mit Migrationshintergrund in den deutschen Vereinen kicken. Nicht in der Abkehr liegt hier die Lösung, sondern in einer offenen Auseinandersetzung. Das wird in Deutschland ja tagtäglich in den Vereinen (und sonstwo) gelebt. Da gibt es Diskriminierung und auch ein Miteinander. Da wird darum gekämpft und gefochten, oft von den ehrenamtlichen Trainern und Betreuern, dies ins Gleichgewicht zu kriegen. Das klappt oft im Alltag in tausenden Vereinen. Das ist die Basis. Einer wie Özil ist da nicht mehr, einer wie Grindel schon gar nicht (Seiten 3, 7 und 8). Diskriminierung ist immer schlecht. Noch dazu ist sie oft schwer erkennbar. Es braucht daher den Widerspruch. Und der eilige Busfahrer hält beim nächsten Mal auch an! Am Besten für alle.

Früher hätten wir an dieser Stelle gesagt, dass es für uns nun ab in den Süden geht. Die große Sehnsucht nach Sonne und dem Duft von Meer und Salz in der Luft, nach gegrilltem Fisch, ja sogar nach Sonnenöl war quasi in uns, nach all den vielen düsteren Wintertagen und einem Frühjahr mit viel Regen. Nun gut, in den letzten (mehr als) zehn Jahren, in denen wir die ZaS machen, hat sich etwas verändert. Heute gehen Fotos um, auf denen ein Mann mit Hund in der Dreisam spazieren geht, freilich in einer Dreisam ohne einen Tropfen Wasser darin. Wir halten solch ein Foto zwar für gestellt, weil kein Hund auf die Idee käme, im kantigen, heißen Geröll der Dreisam zu laufen, ohne sich dabei wenigstens abkühlen zu können. Aber es zeigt doch: Der Süden ist inzwischen zu uns gekommen, wenn auch ohne Meer. Wir halten die Fensterläden geschlossen, gehen nur im schattigen Wald spazieren und müssen beim Baden in Flüssen aufpassen, dass wir nicht auf olle Weltkriegsmunition treten. Aber eines bleibt gleich: Die Zas pausiert bis 8. September! Michael Zäh


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INTERVIEW

PLASTIKMÜLL

Samstag, 4. August 2018

Plastikflaschen halten 450 Jahre Interview mit Heike Schröder: Die Baubiologin hat in ihrem Buch „Plastik im Blut“ über die verheerenden Auswirkungen des Kunststoffs auf die Gesundheit geschrieben.

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eder von uns hat Plastik im Blut. Wir essen Plastik, atmen die giftigen Chemikalien, die sich daraus lösen ein oder trinken sie. Die Baubiologin Heike Schröder hat sich intensiv mit den ökologischen und gesundheitlichen Auswirkungen von Plastik befasst und das Buch „Plastik im Blut“ geschrieben. Barbara Breitsprecher befragte die Wissenschaftlerin zu den Gefahrenquellen und was wir dagegen tun können.

Baubiologin Heike Schröder hat „Plastik im Blut“ geschrieben. ZaS: In Ihrem Buch lenken Sie den Blick auf das Plastik in unserem Körper. Müssen wir also aufhören Fisch oder Meerestiere zu essen? Heike Schröder: Fisch und Meeresfrüchte sind mit Mikroplastik belastet. Bei Fischen entfernen wir in der Regel den Magen-Darmtrakt, bevor wir sie essen, so dass wir das Mikroplastik nicht mitessen. Dennoch kann es sein, dass sich Gifte im Gewebe der Fische eingelagert haben. Bei Austern und Muscheln essen wir den Magen-Darmtrakt mit, und somit auch das Mikroplastik. Das sind winzige Mengen Mikroplastik, die wir auch wieder ausscheiden. Inwiefern das Auswirkungen auf den menschlichen Körper hat wissen wir nicht, hier müssen noch Studien folgen. Muscheln reagieren jedenfalls mit heftigsten Entzündungen, wenn sie mit hohen Dosen Mikroplastik gefüttert werden. Ähnliches wurde bei Wattwürmern beobachtet, die PVC-Partikeln ausgesetzt waren. ZaS: Wie kommt das Plastik in unseren Körper? Ausschließlich über die Nahrung? Schröder: Plastik wird hauptsächlich aus Erdöl hergestellt. Bedenklich sind die chemischen Zusatzstoffe, die bei der Herstellung beigemischt werden. Als besonders problematisch werden Bisphenol-A, Weichmacher und Flammschutzmittel angesehen. Das Problem ist, dass diese Chemikalien nicht fest gebunden sind, sie können sich lösen und in Nahrungsmittel übergehen, Sie können aber auch ausdünsten und die Atemluft und den Hausstaub belasten. Die hauptsächlichste Aufnahmequelle für Plastikchemikalien ist jedoch die Nahrung. ZaS: Inwiefern kann uns Plastik krank machen? Schröder: Wir sind alle chronisch

belastet mit Plastikchemikalien. Einige der Chemikalien wirken wie Hormone im Körper und die Wirkung tritt bereits im Niedrigdosisbereich ein. Viele Studien sehen einen Zusammenhang zwischen der steigenden Belastung durch Umwelthormone und hormonell bedingte Krebserkrankungen und Fruchtbarkeitsstörungen, wie auch Fettleibigkeit und Diabetes Typ 2. Auffallend ist auch, dass chronische Entzündungserkrankungen immer mehr zunehmen. Alle Zivilisationserkrankungen wie Asthma, Allergien, rheumatische Erkrankungen, Osteoporose, Herz-Kreislauferkrankungen sowie Parodontitis gehen mit einer Entzündung einher. Der Anstieg ist vor allem in den letzten 50 Jahren signifikant – parallel zum massiven Einsatz von Kunststoffen im Haushalt und im Lebensmittelsektor. ZaS: Welche Gefahren birgt Mikroplastik in unserem Körper? Schröder: Mikroplastik befindet sich mittlerweile in Fisch und Meeresfrüchten, es wurde in Meersalz, Bier, Mineralwasser und Honig nachgewiesen. Es gelangt in unseren Körper - und wird in der Regel auch wieder ausgeschieden. Dennoch könnten

Knapp

74%

tikchemikalien im Körper. Wir sind also tatsächlich fast alle „plastiniert“. Messen kann man das über Urinund Blutuntersuchungen. Es gibt aber eine gute Nachricht: Durch konsequenten Verzicht von Plastik, welches mit unseren Nahrungsmitteln und Getränken in Berührung kommt, erreichen wir nach etwa vier Wochen eine signifikante Verringerung der Plastikchemikalien im Körper. Es ist also einfach, hier etwas zu ändern. ZaS: Sie schreiben in Ihrem Buch, dass besonders fetthaltige Lebensmittel nicht in Plastik verpackt sein sollten. Warum? Schröder: Die Chemikalien aus Plastikverpackungen sind nicht fest gebunden, sie können sich lösen und in die Lebensmittel übergehen. Insbesondere Weichmacher sind äußerst lipophil, also fettlöslich. Lebensmittel mit einem hohen Fett–anteil sind besonders von solchen Prozessen betroffen. Das betrifft auch Sahne und fetthaltigen Joghurt. Aber diese Produkte gibt es ja auch in Glas als Alternative. ZaS: Wenn Plastikflaschen warm werden, geben sie besonders viel schädliche Stoffe ab. Wie ist das also, wenn man Plastikgeschirr in die Spülmaschine steckt? Schröder: Hitze kann ebenfalls Plastikchemikalien lösen. In der Spülmaschine könnten eventuell die gelösten Chemikalien an anderem Geschirr haften bleiben. Noch problematischer finde ich die Benutzung von Kochlöffeln, Pfannenwendern oder Suppenkellen aus Plastik, die man in heißer Nahrung benutzt. Problematisch sind auch Wasserkocher aus

der Lebensmittel sind belastet

sich eventuell an das Mikroplastik gebundene Gifte im Gewebe einlagern. Sollte letztendlich Mikroplastik zu Nanoplastik zerfallen, könnten wir ein noch größeres Problem bekommen. Nanoplastik verbleibt nicht im Magen-Darmtrakt, es kann die Zellwände durchdringen und zelltoxisch wirken. ZaS: Wie viel Prozent der Menschen haben Plastik in ihrem Blut? Schröder: Über 90 Prozent aller Menschen in den industrialisierten Staaten haben Plas-

Über

90%

der Menschen in den industrialisierten Staaten haben Plastikchemikalien im Körper

Plastik oder beschichtete Töpfe und Pfannen. Auch Melamin-Geschirr ist bedenklich und sollte keinesfalls in der Mikrowelle genutzt werden. ZaS: Nach welcher Zeit baut sich Plastik ab? Schröder: Plastik ist biologisch überhaupt nicht abbaubar. Es zerfällt nur im Laufe der Zeit in immer kleinere Teile und wird irgendwann zu Mikroplastik. Plastiktüten brauchen bis zu 20 Jahre, Konservendosen, Plastikbojen und Styroporbecher bis zu 50 Jahre, Plastikflaschen 450 Jahre und Angelschnüre oder Wegwerfwindeln 600 Jahre bis sie zerfallen. ZaS: Es gibt die Gelben Säcke. Wird hier nicht alles an Plastik recycelt? Schröder: Das habe ich früher auch geglaubt. Tatsache ist, dass selbst bei dem sehr gut funktionierenden Recyclingsystem in Deutschland noch nicht einmal die Hälfte des Plastikmülls aus der Gelben Tonne oder dem Gelben Sack recycelt wird. Das liegt daran, dass der meiste Plastikmüll aus Mischkunststoffen besteht, die von den Sortieranlagen der Recyclingbetriebe nicht erkannt und aussortiert werden. Der aussortierte Müll wird verbrannt oder landet auf der Deponie. Der Gelbe Sack kann also unser Gewissen nicht beruhigen. ZaS: Ist es in unserer Welt noch möglich, konsequent und komplett auf Plastik zu verzichten? Schröder: Wir können sicherlich nicht komplett auf Plastik verzichten, denn das Material ermöglicht aufgrund seiner Eigenschaften innovative Lösungen in der Luftfahrt, der Automobilbranche, der Gebäudetechnik und der Medizin. Wenn man sich aber vor Augen hält, dass fast 40 Prozent des produzierten Plastiks Verpackungen sind, kann man sehr wohl etwas tun. Einwegplastik und Verpackungen können und sollten konsequent gemieden werden, ebenso alle Plastik-Behältnisse für Lebensmittel und Getränke. Das ist gut für unsere Umwelt und für unsere Gesundheit. Es gibt sehr oft Alternativen aus Glas, Edelstahl oder Holz, es gibt Baumwollnetze und –beutel anstelle der kleinen Plastiktüten für Obst und Gemüse. Mittlerweile haben wir viele unverpackt-Läden in Deutschland, die Waren ohne Verpackungen anbieten. Wichtig ist, dass jeder in kleinen Schritten beginnt, ein plastikreduziertes Leben zu führen. Mit der Zeit merkt man, dass es Spaß macht, Alternativen zu finden. Und dass es ein sehr gutes Gefühl ist, plastikfrei einzukaufen.

ZaS: Viele Geschäfte und Supermärkte geben inzwischen keine Plastiktüten mehr heraus, andererseits sind Biogurken oft einzeln eingeschweißt. Kann man das verstehen? Schröder: Es gibt eine EU-Verordnung, die erklärt, dass im Interesse der Verbraucher Bio-Produkte von konventionellen Produkten klar unterscheidbar sein müssen. Also steckt der Handel Bio-Produkte in Plastik. Mittlerweile werden aber auch im Handel Alternativen gesucht. Wir als Verbraucher haben hier tatsächlich große Macht, wenn wir Produkte eben nicht kaufen, wenn sie in Plastik verpackt sind. Die Nachfrage steuert immer noch das Angebot – der Handel reagiert mit vermehrtem Einsatz von Papierbanderolen oder Laser-Kennzeichnung bei Bio-Produkten. ZaS: Manchmal sieht man dem Plastik gar nicht an, dass es Plastik ist. Beispielsweise Kassenzettel. Können Sie weitere Beispiele nennen? Schröder: Thermopapier ist kunststoffbeschichtet und enthält oft Bisphenol-A, das sind Kassenzettel oder Tickets, wo der Hautkontakt bereits ausreicht, dass BPA in unseren Körper gelangt. Andere Plastikfallen sind Backpapier und Getränkekartons oder Konservendosen, die ebenfalls beschichtet sind. Wer Kaugummi nutzt kaut auf Plastik herum. Auch Zigarettenfilter bestehen aus kleinsten Plastikfasern und brauchen fünf Jahre bis sie zerfallen. Schlimm, wenn man bedenkt, wie viele Zigarettenkippen achtlos in der Umwelt landen. ZaS: Wie sieht Ihr persönlicher Umgang mit Plastik aus? Schröder: Ich selbst lebe heute mit meiner Familie extrem plastikreduziert. Unsere Nahrungsmittel und Getränke kommen nicht mehr mit Plastik in Berührung. In unserem Bad ist auch kein Plastik mehr, wenn man von der Ultraschallzahnbürste absieht. Wir benutzen feste Seifen und Shampoo-Seifen anstatt Duschgel und Shampoo aus Plastikflaschen. Vieles mache ich selber, weil es einfach keine Alternativen gibt. Voraussetzung: Es muss schnell gehen und besser sein als die Plastikvariante, wie z.B. Frischkäse aus Joghurt oder Mandelmilch. In unserer Gelben Tonne ist am Tag der Müllabfuhr nur noch der Boden bedeckt. Interview: Barbara Breitsprecher

■ Heike Schröder, Plastik im Blut. Wie wir uns und die Umwelt täglich vergiften, VAK Verlag Kirchzarten 2017, 15,40 Euro


ESSAY

Samstag, 4. August 2018

POLITIK

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ag, 4. August 2018

am 4. August 2018

Samstag, 4. August 2018

P(r)otzblitz, ihr Präsidenten! Die „Causa Özil“ ist auch eine von drei Präsidenten: Bayern-Präsident Uli Hoeneß, der stets nur an seine Bayern denkt, DFB-Präsident Grindel, der gar nix denkt und der türkische Präsident Erdogan, der siegte. Von Michael Zäh

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ir wollen uns der „Causa Özil“ mal von ganz weit oben nähern. Uli Hoeneß war der dritte Präsident, der sich die Sache zunutze machen wollte. Denn der Bayern-Präsident denkt stets nur an „seine“ Bayern, wie der türkische Präsident Erdogan stets nur an seine Machtfülle denkt und wie der DFB-Präsident Grindel nur an seinen Ruhm denkt (den er freilich kaum länger mehren wird). Gleich drei Präsidenten haben sich also aufs hohe Ross geschwungen, um den Fußballspieler Mesut Özil in verschiedener Weise für ihre eigenen Zwecke einzuspannen. P(r)otzblitz, ihr Präsidenten, wie schlau ihr das angestellt habt! Am Anfang war das Foto von Özil (und Gündogan) mit Erdogan, und am Ende war die Dreckskanonade von Hoeneß gegenüber dem gerade von

der Nationalmannschaft zurück getretenen Özil. Dazwischen wandelte der naive und karrieregeile Grindel auf dem Pfad des arg blutleeren Funktionärs. Der denkt gar nix. Um also am falschen Ende der Präsidenten-Gala anzufangen: Uli Hoeneß ziemlich grobe, noch dazu unwahre, unverschämte und auch verantwortungslose Attacke war mit Sicherheit nicht rassistisch und nicht einmal als Diskriminierung von Özil (wegen seiner türkischen Wurzeln) gemeint. Denn dafür ist Hoeneß ja viel zu international unterwegs mit seinen Bayern. Diese Attacke, dass Özil „seit Jahren einen Dreck gespielt“ habe, hatte (wie üblich bei Hoeneß) nur das eine Ziel: Lieber darüber reden und dabei den ganzen Ärger auf sich als Person zu ziehen, als etwa über die durchaus rätselhafte Leistungsverweigerung etlicher Bayern-Spieler (etwa Mats

Hummels oder Thomas Müller) bei der WM. Hoeneß weiß, dass es für die Bayern-Spieler schwer werden wird, aus diesem Loch wieder heraus zu kommen. Er will davon ablenken. Deshalb schmeißt er Dreck nach Özil. So einfach geht das. Das hat zwar auch sachliche Widersprüche erzeugt (siehe Seite 7), aber trotzdem das Ziel erreicht, dass keiner über Thomas Müller hergezogen ist. Womit wir sogleich bei der Strategie des türkischen Präsidenten Erdogan wären, die ja ganz ähnlich - quasi präsidental - funktioniert. Kurz vor der WM reiste er (auch zu Wahlkampfzwecken) nach London, wo er übrigens auch von britischen Politikern wie Premierministerin May empfangen wurde. Erdogan ließ bei dieser Gelegenheit auch einen Fototermin arrangieren, wo dann Özil (Arsenal London) und

Gündogan (Manchester City) ihm stolz ein Trikot ihrer englischen Arbeitgeber mit ihrem Namen drauf überreichten (von Güdogan auch noch mit der so rührend naiven wie beschämenden Widmung: „Für meinen Präsidenten.“). Doch Erdogans Strategie war nicht so kurz gegriffen, dass er allein wegen der beiden prominenten Kicker auf Wahlhilfe hoffte, sondern er dachte da einen Schritt weiter: Die auf die Fotos folgende Entrüstung in Deutschland, die pfeifenden Fans und all die wohlfeilen Äußerungen deutscher Besserwisser (dass man Erdogan doch nicht unterstützen dürfe, weil er ja ein Autokrat ist) halfen Erdogan in seinen Absichten viel mehr als die Fotos selbst. Wer auch immer in dieses Horn blies und die Sache zum Staatsakt machte, war der treue Helfer von Erdogan im Sinne seiner Strategie. „Seht

her, meine lieben Brüder, die ihr in Deutschland lebt: Die Deutschen wollen „uns“ nicht“, war dann die leicht zu vermittelnde Botschaft zur Wahlkampfzeit. Und all die ach so aufgeklärten Zeigefingerschwinger, die dadurch unfreiwillig in die Falle tappten und zu Erdogan-Helfern wurden, konnten sagen: „Frechheit, so etwas!“ Empörung, selbst wenn sie inhaltlich gerechtfertigt ist, muss sich auch daran messen lassen, was sie für wen erreicht. Und das Ende vom Lied des Missbrauchs von Mesut Özil durch Erdogans Strategie: „Ich habe mit ihm gesprochen. Seine Haltung ist national und patriotisch. Ich küsse seine Augen. Sie können unser gemeinsames Foto nicht hinnehmen.“ So siegt Erdogan auf Özils und Deutschlands Kosten. „Patriot“ Özil ist hingegen im Niemandsland. Das hätte verhindert werden können.

WESTSIDE


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FREIBURG

MARKT

Samstag, 4. August 2018

Samstag, 4. Augu

Geduld und Emphatie

Ihr Freizeitparadies vor den Toren Freiburgs

Ausgabe 252 am 4. Aug

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Der Pflege- und Adoptivkinderdienst des Landratsamtes Breisgau-HochSamstag, 4. August 2018 schwarzwald sucht Pflegefamilien, die Kinder und Jugendliche aufnehmen

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Herausgeber: Michael Zäh und Christopher Kunz

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Verlag: Zeitung am Samstag Verlags GmbH, BenzstraĂ&#x;e 22, 79232 March. Tel. 076 65/9 34 58-0, Fax -286, e-mail: info@zas-freiburg.de GeschäftsfĂźhrer: Christopher Kunz, RĂźdiger van der Vliet Chefredakteur: Michael Zäh (visdp), Tel.: 0170 / 739 17 87, m.zaeh@zas-freiburg.de Redaktion: Barbara Breitsprecher, Michael Metzger redaktion@zas-freiburg.de Anzeigen und Verkauf: Michael Metzger (Verkaufsleitung), Tel. 0761 / 15 434 2-0, anzeigen@zas-freiburg.de Grafik, Layout & Herstellung: Sebastian Schampera; Tel: 0761 / 429 63 97, Adrian Kempf, dtpwork.de Druck: Bechtle Druck&Service ZeppelinstraĂ&#x;e 116, 73730 Esslingen Vertrieb und Verteilung: Sprint GmbH, Tel.: 0761/ 78 070, sprintgmbh@breisnet-online.de

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icht immer kĂśnnen Kinder und Jugendliche in ihren Familien aufwachsen. Die GrĂźnde hierfĂźr sind vielfältig und fĂźr alle Beteiligten oftmals mit äuĂ&#x;erst hohen Belastungen verbunden. Wenn Eltern fĂźr ihre Kinder „ausfallen“, weil sie aus welchen GrĂźnden auch immer ihren elterlichen Aufgaben und Pflichten nicht nachkommen kĂśnnen, besteht die MĂśglichkeit einer Unterbringung in einer geeigneten Pflegefamilie. Anders als in der Heimerziehung und sonstigen betreuten Wohnformen kĂśnnen Kinder und Jugendliche hier im privaten Wohn- und Lebensumfeld einer Familie leben. Die Einbettung der Erziehung in das Zusammenleben der Familienmitglieder, das hohe MaĂ&#x; an gegenseitiger Sorge, der Schutz eines sicheren Zuhauses und die MĂśglichkeit der Beheimatung an einem sicheren und liebevollen Lebensort, bieten dabei den jungen Menschen die Chance, ungĂźnstigen biografischen Verläufen nachhaltig eine andere Richtung zu geben.

Pflegeeltern stellen sich der verantwortungsvollen Herausforderung, betroffene Kinder und Jugendliche in ihrer Familie aufzunehmen und in ihrer PersĂśnlichkeit und mit ihrer schwierigen Lebensgeschichte anzunehmen. Sie benĂśtigen viel Geduld und Empathie, um einem jungen Menschen das GefĂźhl zu geben, dass er willkommen ist und um ihm optimale Entwicklungschancen zu ermĂśglichen. Pflegeltern erleben dabei nicht nur den Alltag mit ihren SchĂźtzlingen, sondern arbeiten auch eng mit dem Jugendamt und gegebenenfalls weiteren Institutionen und der Herkunftsfamilie des Kindes zusammen.

12.044 Männer und Frauen im Agenturbezirk ohne Arbeit. Arbeitslosenquote unverändert bei 3,3 Prozent. Gute Entwicklung bei Langzeitarbeitslosigkeit

Z

www.projektbau-freiburg.de

â– Info-Abend: Mittwoch, den 26.09.2018 um 18.00 Uhr im Landratsamt Breisgau-Hochschwarzwald, Berliner Allee 3, 79114 Freiburg

„Echte Ăœberraschung“ u Beginn der Sommerferien ist die Zahl der Arbeitslosen im Bezirk der Agentur fĂźr Arbeit Freiburg nicht wie erwartet angestiegen. In der Stadt Freiburg und den Landkreisen Breisgau-Hochschwarzwald und Emmendingen waren im Juli 12.044 Frauen und Männer arbeitslos registriert und damit exakt genauso viele wie im Monat Juni. Die Arbeitslosenquote liegt unverändert bei 3,3 Prozent. Zwar haben, typisch fĂźr diese Zeit, viele Jugendliche sich nach dem Schul- oder Ausbildungsende erst einmal arbeitslos gemeldet, auf der anderen Seite hat die stabile Wirtschaftslage weiter fĂźr Entlastung vor allem im Logistikgewerbe, in der Gastronomie sowie in Teilen des produzierenden Gewerbes gesorgt.

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AuĂ&#x;erdem erfĂźllen sie mit ihrem Engagement einen wichtigen gesellschaftlichen Auftrag. Das Landratsamt Breisgau- Hochschwarzwald sucht Menschen, die bereit sind, Kinder und Jugendliche mit Zuversicht und Liebe, Offenheit und Mut bei sich aufzunehmen. Angesprochen sind Familien, Paare - auch gleichgeschlechtliche - und Alleinstehende, die in unserem Landkreis leben.

„Die Arbeitslosenzahlen sind im Juli nicht gestiegen. Das ist eine echte Ăœberraschung“, sagt der Vorsitzende der GeschäftsfĂźhrung der Agentur fĂźr Arbeit Freiburg, Christian Ramm, der sich vor allem Ăźber die Entwicklung der Langzeitarbeitslosigkeit freut. In den vergangenen zwei Jahren konnte sie um rund ein Viertel abgebaut werden. „Zumindest in Teilen gelingt es, verfestigte Arbeitslosigkeit

Foto: Arbeitsagentur

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aufzubrechen. Jetzt ist es wichtig, nicht nachzulassen und weiter in die Arbeitsmarktfähigkeit dieser Menschen zu investieren, denn ohne UnterstĂźtzung klappt es meist noch nicht“, sagt Ramm. Weil zahlreiche Mädchen und Jungen jetzt ihre Ausbildung beenden und nicht alle sofort Ăźbernommen werden, melden sich viele von ihnen erst einmal arbeitslos. Dasselbe gilt fĂźr Jugendliche, die nach den Ferien einen Freiwilligendienst oder ein Studium beginnen. Im aktuellen Monat hat das zur Ăœberraschung vieler nicht zu einem Anstieg der Arbeitslosigkeit gefĂźhrt. Weil dieser Trend sich im August

aber noch verstärken wird, wenn ein Teil der Erzieherinnen und Erzieher sowie Lehrkräfte sich fĂźr die Zeit der Sommerferien arbeitslos melden, wird im kommenden Monat mit einem Anstieg der Arbeitslosigkeit gerechnet. Dynamik: Im Juli meldeten sich 3.507 Personen neu oder erneut arbeitslos. Im gleichen Zeitraum beendeten 3.512 Menschen ihre Arbeitslosigkeit. Per Saldo veränderte sich die Zahl der Arbeitslosen nicht. â– www.arbeitsagentur.de Bundesagentur fĂźr Arbeit Agentur fĂźr Arbeit Freiburg Lehener StraĂ&#x;e 77, 79106 Freiburg


STADT

Samstag, 4. August 2018

FREIBURG

Einwände abgelehnt

Erwin Wagner Waldmösle 2 79112 FR-Opfingen geöffnet vom 14.07. bis 16.09.2018 Öffnungszeit: täglich von 11 Uhr bis Sonnenuntergang In der Nachsaison vom 23.09. bis 28.10.2018 sonn- und feiertags 12 - 17 Uhr lschkornirtu Bew ng in der We n Sonnensse hütte und auf 2 gro usche. terrassen mit Baumd

Keine „Spiegellösung“ fürs neue SC-Stadion: Es bleibt beim bisherigen Entwurf, Spatenstich Anfang 2019. Von Barbara Breitsprecher ©Visualisierung: HPP Köster

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„Die Planungsziele einer funktionsfähigen Erschließung und ein sicherer Spielbetrieb mit den notwendigen Trainingsflächen werden dort nicht erreicht“, so das Statement der Stadtverwaltung. Vor allen Dingen scheint auch ins Gewicht zu fallen, dass es nach Ansicht der Stadtverwaltung durch die „Spiegellösung“ – mit einer alternativen Stadionstandort östlich der Landebahn – zu einer Bauverzögerung und zusätzlichen Kosten kommen würde. Mit der „Spiegellösung“ hatte die Bürgerinitiative für einen pro-

blemlosen ÖPNV-Anschluss an die vorhandene Endhaltestelle Neue Messe geworben, es wären weniger Ausgleichflächen benötigt worden und die Park & Ride-Plätze an der Neuen Messe hätten besser genutzt werden können – so die Bürgerinititive. Zudem hätte der Flugplatz während der Spiele nicht gesperrt werden müssen und das Stadion hätte durch die Verschiebung Rivhtung Möbelhau weiter weg vom Stadtteil Mosswald gelegen, was für die Anwohner eine geringere Lärmbelästigung bedeutet hätte. Insgesamt waren 172 Einwendungen von Bürgerinnen und Bürgern eingegangen, 39 von Behörden

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und Trägern öffentlicher Belange sowie jeweils fünf von Nachbargemeinden und Vereinen oder Bürgerinitiativen. Doch nun steht fest: Im Herbst sollen die Erschließungsarbeiten im Bereich der Planstraße Ost beginnen. Das wird die Verbindungsstraße zwischen der Madisonund Granadaallee. Gleichzeitig soll dann auch die Baugenehmigung für das Stadion durch das Regierungspräsidium vorliegen. Anfang 2019 könnte dann der Spatenstich für das neue Stadion stattfinden. Für die nun anstehende Bauphase soll es ein neues Beteiligungs- und Kommunikationsangebot geben. So sollen die künftigen Herausforderungen, wie beispielsweise der Umgang mit Verkehr und Stadionbesuchern im Stadtteil Mooswald an Spieltagen, begegnet werden. Ein Konzept hierzu wird zurzeit im Amt für Projektentwicklung und Stadterneuerung (APS) erarbeitet.

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Neuer Plan für Hohe Brandgefahr Mann belästigt im Wald 13-jährige Mädchen die Psychiatrie Wer zur Zeit in den Wald geht, eine Parkanlage oder Grünfläche besucht, darf dort wegen der aktuellen Waldbrand-Gefahr nicht Rauchen, kein Feuer machen und keine Glasflaschen oder Scherben zurücklassen. Auch von aus dem Auto geworfenen Zigarettenkippen geht eine hohe Brandgefahr aus. Waldbesucher sollten ihre Fahrzeuge nicht auf Zufahrtswegen parken, um eventuellen Löschfahrzeugen nicht den Weg zu versperren. Wer einen Brand bemerkt, wird gebeten, sofort die Feuerwehr unter Tel. 112 oder die Polizei unter Tel. 110 anzurufen.

Drei 13-jährige Mädchen waren am Donnerstag, 26. Juli, gegen 14 Uhr auf dem Münsterplatz, als ein Mann kam, sich gezielt bückte und ihnen unter den Rock schaute. Als die Mädchen davon gingen, folgte ihnen der Unbekannte und hob einem der Kinder den Rock hoch. Außerdem sprach er sie in unflätiger Weise an. Passanten bemerkten die Situation und schalteten sich ein, woraufhin der Mann sich entfernte. Er ist etwa 60 bis 70 Jahre alt, ca. 175 cm groß und hat einen Bierbauch. Er trägt kinnlanges Haar, der Oberkopf ist kahl und im Gesicht hat er Akne. Hinweise an die Polizei unter Tel. 0761/882-5777.

Die Landesregierung hat einen neuen Landespsychiatrieplan für Baden-Württemberg beschlossen. Hintergrund ist die starke Zunahme von psychischen Erkrankungen, auch mit einer hohen Zahl an Arbeitsunfähigkeitstagen. Menschen mit psychischen Erkrankunegn soll eine Teilhabe an allen Lebensbereichen ermöglicht werden. Zwangseinweisungen und Zwangsmaßnahmen sollen weiter gesenkt werden. Psychiatrische Kliniken sollen in Versorgungszentren mit ambulanten und tagesklinischen Angeboten umgewandelt werden.

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ie sogenannte Spiegellösung, die von der Bürgrinitiative „Pro Flugplatz e.V.“ zum neuen SC-Stadion ins Spiel gebracht hatte, ist endgültig vom Tisch. Die Stadtverwaltung ließ den Vorschlag prüfen, auch von externen Gutachtern, und kam zu dem Schluss, dass er für den Stadionneubau nachteilig sei.



Samstag, 4. August 2018

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Ausgabe 252 am 4. August 2018 Samstag, 4. August 2018

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Fotos: Witters

Foto vor dem ersten WM-Spiel gegen Mexiko: Die Männer, die später nix mehr sagen wollten

Das Schweigen der Männer Rücktritt von Mesut Özil. Rein sportlich gesehen ist der gehässige Vorwurf von Bayern-Boss Uli Hoeneß völliger Blödsinn. Man fragt sich deshalb, warum jahrzehntelange Teamkollegen in der Nationalmannschaft gar nichts dazu sagen.Von Michael Zäh

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ein sportlich gesehen sind die Äußerungen von Bayern -Boss Uli Hoeneß schlicht nicht zutreffend (siehe dazu auch Seite 3). Mesut Özil hat nicht „in den letzten Jahren einen Dreck gespielt.“ Darüber gibt es heutzutage jede Menge minutiöser Statistiken, die eine Leistung durchaus beschreiben können. Dabei geht es beispielsweise um „überspielte Gegner“ bei den gespielten Pässen, die direkt zu Torchancen führen. Und diese Zahlen zeigen: In der Premier League bereitete Özil in der vergangenen Saison im Schnitt 3,2 Torabschlüsse pro Spiel vor, der Bestwert der Liga, die als beste der Welt gilt. Selbst bei der WM in Russland, wo er nicht gerade in Top-Form war, leitete Özil im Schnitt 5,5 Torschüsse ein, der Rekord des gesamten Turniers. Woher kommt eigentlich diese Dreistigkeit, mit den sportlichen Werten und Fakten nach Belieben umspringen zu wollen? Dies hat ja nicht nur Hoeneß in unfassbar gehässiger Manier gemacht, sondern auch viele deutsche Fans nach

der historischen Pleite in Russland. Mal ehrlich: Selbst wenn man echt keinen Bock hat, sich die Statistiken anzusehen, war doch auch mit dem Spür-Bauch zu sehen, dass Özil sich in Russland um Ballbesitz und Ideen bemüht hat, wo andere wie Thomas Müller oder Sami Khedira wie Schatten ihrer selbst wirkten. Warum also wurde nach der WM ausgerechnet Özil an den Pranger gestellt? Will uns ein Uli Hoeneß (oder auch sonstige deutsche Fans) etwa weismachen, dass er mehr weiß als jede Statistik. So etwas kann es durchaus geben, aber dann hätte Hoeneß (also der deutsche Fan ebenso) sich mindestens die Spiele von Özil bei Arsenal London in der gesamten vergangenen Saison (und einige zuvor, da er ja angeblich schon seit Jahren nix mehr brachte) anschauen müssen, um eine solche Aussage zu treffen. Glaubt man das wirklich, dass Hoeneß seit Jahren Arsenal-Spiele schaut? Na ja, sagen wir mal so: In den letzten Jahren hatte Hoeneß ganz andere Probleme als Arsenal zu schauen und hat den deutschen

Fan das Ganze nunmal herzlich wenig interessiert. Eher ist da schon interesssant, dasss Mesut Özil von den deutschen Fans in den letzten Jahren (in denen er also angeblich „Dreck gespielt“ hat) fünf Mal zum Nationalspieler des Jahres gewählt wurde. Tja, so ändern sich die Zeiten. Aber warum eigentlich? In diesem Zusammenhang sticht natürlich

das Schweigen der Lämmer (oh sorry, der „Männer“ im DFB-Team) ziemlich hervor. Kann es wirklich sein, dass Joachim Löw und so viele Leistungsträger der deutschen Nationalmannschaft ein Jahrzehnt mit Özil zusammen Erfolg und auch Misserfolg geteilt haben und nun zu seinem offensichtlich bitteren Rücktritt kein Wort sagen? So scheint es. Von Löw hieß es

Will mal telefonieren: Joachim Löw, der sportlich völlig zu Recht zu Özil hielt, hat sich nach dessen Rücktritt noch nicht geäußert

zumindest, dass er „zeitnah“ mit Özil telefonieren wolle. Na gut. In der Psychologie gibt es Begriffe, die solche Vorgänge gut beschreiben. Das ist das „Konzept der Nachträglichkeit“, wo eine Nebensache (die Özil-Fotos mit Erdogan) nachträglich zur Hauptsache gemacht wird, also zur Ursache für das Scheitern bei der WM. Man spricht hier von „Verdichtung“, wenn alle anderen Faktoren keine Rolle mehr spielen, sondern nur noch Özils Schweigen zu den Erdogan-Fotos verantwortlich sein soll, und man spricht von „Verschiebung“, wenn alle (im Fußball typischen) Emotionen nach dem Scheitern auf eine Person wie eben Mesut Özil geschoben werden. Sportlich sind alle diese Vorwürfe gegenüber einem einzelnen Akteur völliger Blödsinn. Im Frühjahr 2018 legte Özil übrigens für den FC Arsenal im 141. Premier-League-Spiel zum 50. Mal ein Tor auf. So erreichte er diese Marke schneller als der bisherige Rekordhalter, Eric Cantona (ein schlimmer Finger), der bei ManU dafür 143 Spiele benötigt hatte.


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SPORT

NATIONALMANNSCHAFT

Samstag, 4. A

Die schweigsame Art, mit Ball Mesut Özil. Seit er als Teenager in Bremen aus Versehen mit Schalke-Trikot antrat, ist seine Scheu immer geblieben. Für Worte hat er kein Talent. Von Michael Zäh

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er Auftritt war etwas verwirrend. Vor allem für den, der da auftrat. Denn Werder Bremen präsentierte ein Talent, das auf den Bolzplätzen (und in diversen Klubs) in Gelsenkirchen heran „gewachsen“ war, wenn man das bei seiner arg schmächtigen Figur so sagen konnte. Und Mesut Özil, den die Bremer von Schalke 04 geholt hatten, kam zur Vorstellung bei seinem neugrünen Verein an der Weser im blauen Schalke-Shirt. Na ja, sagten alle über den scheuen jungen Mann, der kaum den Blick zu heben wagte und schon gar nicht sprechen wollte, der hat halt andere Talente, eher solche der schweigsamen Art, so mit Ball und so. Ja, die Bremer haben dann diesen Mesut Özil groß gemacht. Sein Bolzplatzinstinkt hat auch in der Bundesliga funktioniert, und schwuppdiwupp auch in der deutschen Nationalmannschaft, wo er Tore schoss und Pässe spielte, die man nicht im Lehrbuch und nicht auf Seminaren lernt, sondern nur im Staub seiner Erinnerung auf dem kleinen Karree mit rötlichem Sand eingeübt waren. Dazu äußern konnte sich Özil auch nicht, als er später bei Real Madrid spielte. Es hat ihn sichtlich die allergrößte Mühe gekostet, sich von irgendwel-

chen Lehrern in Sachen Medien schulen zu lassen. Wenn er später manchmal die auswendig gelernten Sätze in die Kameras sprach, die eben alle sagen, dann konnte er noch immer nicht den Blick heben. Wenn man so will, kann man sagen, dass seine Scheu wahrhaftig blieb. Özil hat bei Real Madrid und später auch bei Arsenal London viel Geld verdient. Er wurde 2014 mit Deutschland Weltmeister in Brasilien. Und dies alles, scheuer Blick, mühsam gelernte Ansprache hin und her, hat er aus eigener Kraft geschafft, weil

er außergewöhnlich gut kicken kann. Egal ob im „Käfig“ auf dem Gelsenkirchener Bolzplatz oder später in den Arenen dieser Fußballwelt – geschenkt hat Mesut Özil nix bekommen. Er hat aus rotem Staub, also aus dem Nichts der Bolzplätze, seinen Unterhalt gestaltet. Er hat sich dort durchgesetzt, wo es eng wird. Keiner seiner Gegner auf den Fußballplätzen dieser Welt hat es ihm dabei leicht gemacht. Die Vereine, die ihn bezahlen sind nicht völlig blind daür, wem sie ihr Geld anbieten. Sogenannte deutsche „Fans“, die nach der blöd gelaufenen WM 2018 nun den Anspruch erhoben haben, über Özils Qualitäten zu urteilen wie früher römische Kaiser bei den Gladiatoren, Daumen hoch, Daumen runter, vergessen dreierlei: Erstens sind sie keine Kaiser (zum Glück auch für sie selbst), zweitens ist ihr Urteil zweifelhaft, weil sie drittens nur einen Sündenbock für den emotionalen Frust dieser WM suchen. Özil hat das aus eigener Kraft geschafft, was sich viele seiner Widersacher im Grunde erträumen. Ihn zu einem Ausgestoßenen zu machen, ist erbärmlich. Özils Scheu ist trotz seines dreiseitigen Rücktritts-Gedöns gleich geblieben. Das Ding stammt ja nicht von ihm. Für Worte hatte er noch nie Talent.


Samstag, 4. August 2018

August 2018

NATIONALMANNSCHAFT

SPORT

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August 2018

Samstag, 4. August 2018

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Fotos: Witters

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Samstag, 4. August 2018

Vielfältige Heimat Landesfesttage in Waldkirch: Vom 7. bis 9. September findet der Höhepunkt der Heimattage Baden-Württemberg in dem Elztal-Städtchen am Fuße des Kandels statt. Von Barbara Breitsprecher

In der Tracht unterwegs: Auch Friedel Wehrle vom Trachtenverein Bleibach wird beim Landesfestumzug Baden-Württemberg in Waldkirch teilnehmen

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ber 90 Gruppen werden beim Landesfestumzug durch die Waldkircher Innenstadt am 9. September ab 13.30 Uhr mit dabei sein. Auch Ministerpräsident Winfried Kretschmann hat sein Kommen angekündigt. Zuvor findet am 8. September um 19 Uhr ein Brauchtumsabend in der Stadthalle statt. Der Eintritt zu allen Veranstaltungen der Landesfesttage ist frei.

Es gehe nicht nur darum, die Verbundenheit zur Heimat zu zeigen, so Waldkirchs Oberbürgermeister Roman Götzmann, sondern auch die vielen Facetten, die Baden-Württemberg ausmachen. Beim Brauchtumsabend werden Volkstänze und Volksmusik geboten und es gibt Geschichten zu Sitten sowie Gebräuchen zu hören. Organisiert wird der unterhaltsame Abend vom Landesverband der Heimat- und Trachtenverbände Baden-Württemberg. Aus der Region wird der Trachten-, Heimat- und Brauchtumsverein „ZweiTälerLand“ e. V. teilnehmen. Das Herzstück der Heimattage Baden-Württemberg wird der Landesfestumzug werden. Über 90 Gruppen, bestehend aus Fahnenschwingern, Trachtengruppen, Musikkapellen und Motivwagen in einer bunten Abfolge durch die Stadt ziehen. Der Umzug wird ab 15.15 Uhr zeitversetzt im SWR-Fernsehen übertragen. Rund ein Drittel aller mitwirkenden Gruppen stammen aus Waldkirch und dem ZweiTälerLand. Sie zeigen die Stärken und die Vielfalt der Stadt, aber

auch die Verbundenheit zu ihrer Heimat. Mit dabei sind zahlreiche Waldkircher Musikvereine sowie weitere Gruppen aus den Stadtteilen. So wird auch der Wein- und Obstanbau in Buchholz, das Waldwesen in Siensbach oder der Bergbau in Suggental von Gruppen thematisiert. Als besonderes Highlight laufen die Kinder aller Waldkircher Kindertagesstätten beim Umzug mit. Die Illustratorin Steph Burlefinger hat, angelehnt an das japanische Erzähltheater „Kamishibai“, Heimat-Motive gestaltet, die jeweils als Fahne mitgetragen werden. Ob Kastelburg oder historisches Marktplatzfest, die Natur mit Elz, Kandel und heimischen Tieren, Handwerk, Orgelfest, ‘s Bad, das bunte Treiben auf den Marktplatz oder die Kirche St. Margarethen – die Kinder werden zum jeweiligen Thema kostümiert durch die Innenstadt ziehen. Auch Waldkirchs Partnerstadt Liestal ist gleich mit mehreren Gruppen vertreten und zeigt die Freundschaft beider Städte. Mit dabei sind etwa die Trachtengruppe wie auch der Oldtimerverein oder zwei Fastnachtsgruppen. Insgesamt sind rund 3500 Teilnehmer und Teilnehmerinnen aus allen Teilen Baden-Württembergs vom Bodensee, aus dem Schwarzwald, von der Schwäbischen Alb oder aus Hohenlohe beteiligt. Im

Anschluss an den Landesfestumzug übergibt Ministerpräsident Winfried Kretschmann zusammen mit Waldkirchs Oberbürgermeister Roman Götzmann die Heimattage-Fahne an Hartmut Holzwarth, Oberbürgermeister von Winnenden, der Ausrichterstadt der Heimattage 2019. Auch nach den Landesfesttagen wird es noch bis in den Dezember hinein weitere Veranstaltungen im Rahmen der Heimattage geben. So ist die Trachtenausstellung „GUT beTRACHTET“ vom 24. August bis 24. September in den Räumen der Sparkasse Waldkirch zu sehen, montags, Dienstags und freitags, jeweils von 9 bis 12 Uhr und von 14 bis 16.30 Uhr sowie am Mittwoch von 9 bis 12 Uhr und am Donnerstag von 9 bis 12 Uhr sowie von 14 bis 18 Uhr. In einzigartiger Handwerkskunst gefertigt, wird von Kopfbedeckungen über Accessoires bis hin zu besonderen Strümpfen in der Ausstellung eine Auswahl an Trachten aus ganz Baden-Württemberg gezeigt. Und am 8. September gibt es von 9 bis 16 Uhr einen Kindertag in der Schlettstadtallee in Waldkirch, mit Bühnenprogramm, Kinderflohmarkt, Spielstationen, Hüpfburg und der Teddy Ambulanz vom Bruder-Klaus-Krankenhaus. ■ Infos: www.heimattage-waldkirch.de


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LEBEN

TIPPS

Samstag, 4. August 2018

KONZERT

Sweet Soul Music Revue: Zum elften Mal ist „Soultime“ in Schloss Reinach! Die „Sweet Soul Music Revue“ mit Klaus Gassmann und seiner Band begibt sich auf eine musikalische Reise in die USA der 1950er, 60er und 70-Jahre. Soul-Ikonen wie Ray Charles, James Brown, Aretha Franklin, Ike & Tina Turner, Stevie Wonder sowie The Tempta-

tions leben dabei wieder auf. Mit dabei der in Bulgarien geborenen „Crooner“ Daniel Stoyanov sowie langjährige „Sweet Soul“-Mitglieder wie Jimmy James (als James Brown), Laeh Jones (als Etta James), Derrick Alexander (als Stevie Wonder) und Tess Smith, deren Interpretationen von Tina Turners Musik längst Kultstatus genießt.

■ „Sweet Soul Music Revue – The Best of Soul Classics“, 7. September, 20 Uhr, Historischer Innenhof Schloss Reinach , Freiburg-Munzingen, Tickets: 31/27 Euro, inklusive 3-Gänge-Buffet und Getränke: 110 Euro, Infos und Reservierungen: Tel. 076 64 / 40 70; www.schlossreinach.de

Sonnenblumen-Labyrinth

Konzert

Sommernachtskino

Erzählcafé

Konzert

Sich verirren und wieder herausfinden

A-capella mit „Barbershop“

Queen „Victoria & Abdul“, ihr Vetrauter

Arbeitswelt und Geburt

Brasilianische Musik und lässiges Grillen

Auch in diesem Jahr gibt es wieder ein Labyrinth zu erobern in Opfingen: Statt aus Mais hat der Landwirt Erwin Wagner diesmal einen Irrgarten aus wunderbar leuchtenden Sonnenblumen geschaffen. Hier werden Orientierungssinn und Ausdauer der großen und kleinen Besucherinnen und Besucher auf die Probe gestellt. Bereits nach wenigen Metern werden die Besucher vom dichten Grün verschluckt und jeder Stängel scheint gleich auszusehen. Immer wieder gibt es dazu ein Quiz mit Rätselfragen, ies an ver-

Akustisch wie optisch stets in frischem Stil macht sich das junge Vokalensemble „Barberpapas“ seit 2016 einen Namen in der deutschen Musik-Szene, mit obertonsatten Ensemblesound und einer klangstarken Melange. Von Traditionals über Popmusik bis hin zu Musicals erklingen bei den „Bar-

Es ist wieder die Zeit des Sommernachtskinos im Innenhof des Schwarzen Klosters! Zu sehen ist dort auch der Film „Victoria & Abdul“ mit der wunderbaren Judi Dench, der auf wahren Begebenheiten beruht. London 1887: Bei den Feierlichkeiten anlässlich ihres 50. Thronjubiläums lernt die eigensinnige Monarchin Queen Victoria den jungen indischen Bediensteten Abdul Karim kennen. Zur Überraschung aller nimmt sie ihn als Diener in ihr Gefolge auf. Der junge Mann bringt den ersehnten frischen

Das an der Justus Liebig-Universität Gießen unter Leitung von der Politikwissenschaftlerin Dr. Tina Jung angesiedelte, bundesweit vernetzte Kooperationsprojekt „The Future of Labour – Arbeitswelten rund um die Geburt zukunftsfähig gestalten“ veranstaltet in verschiedenen Städten „The Future of Labour“-Er-

Wie könnte man Sommerabende lässiger genießen als mit Grillen, Chillen und Live-Musik hören? Jeden Mittwoch bietet der Winzerhof Kerber in Staufen dafür das passende Ambiente. Der Aussiedlerhof stellt die Grillstellen und sorgt für Grillgut und Getränke, die Gäste grillen selbst und lassen es sich bei einem Konzert gut gehen. Am 8. August wird Saudade Nova auftreten. Die hochkarätigen Musiker Thoams-Maria Rdck (Gesang), Max Zentawer (Gitarre) und Arno Pfunder (Schlagzeug) haben sich ganz

schiedenen Stellen versteckt sind. Die Welschkirmhütte bietet zudem täglich kulinarische Köstlichkeiten, für Kinder gibt es riesige Strohberge zum Klettern. Der Parkplatz ist kostenlos, eine E-Bike-Ladestation ist vorhanden. Hunde sind hier leider nicht erlaubt.

berpapas“ alle Stilrichtungen. Seit ihrer Gründung proben die jungen a-capella-Sänger regelmäßig in den Räumen der altehrwürdigen Folkwang Universität der Künste in Essen. Ihre Musikrichtung nennt sich „Barbershop“ und ist eine amerikanische Art der a-cappella-Musik, die am Anfang des 20. Jahrhunderts in amerikanischen Barbiersalons (engl. „Barbershops“) entstanden ist. Dort improvisierte und harmonisierte man vielstimmig zu eingängigen Melodien.

■ Sonnenblumen-Labyrinth, bis 16. 9., tägl. ab 11 Uhr bis Sonnenuntergang, Waldmösle 2, Freiburg-Opfingen, Eintritt: 5/4 Euro

■ Konzert „Barberpapas“, 11. August, 20 Uhr, Humboldtsaal Freiburg, Humboldtstr. 2, Eintritt frei; www.humboldtsaal.de

Wind in ihr Leben, er ist ein inspirierender Gesprächspartner und leistet ihr Gesellschaft. Doch je mehr Abdul zum Vertrauten der Queen wird, desto mehr sinnt der Hofstaat darauf, ihn zu Fall zu bringen. Regie bei diesem Kinofilm von 2017 führte Stephen Frears.

zählcafés zur Zukunft der Arbeit rund um die Geburt. Die Erzählcafés richten sich an Ärztinnen und Ärzte, Hebammen und alle, die rund um die Geburt tätig sind, aber auch an Eltern und die interessierte Öffentlichkeit. In den In den „The Future of Labour“-Erzählcafés geht es um die Frage, wie sich die Arbeitswelten rund um die Geburt verändert haben und wie sie zukunftsfähig gestaltet werden können. Es wird um Anmeldung gebeten unter colloseus. cecilia@fb4.fra-uas.de

der brasilianischen Musik verschrieben. Bossa Nova, Chôro und Musica Popular Brasileira – Sonne, Großstadt, Gitarren, melodisch weicher Gesang in Portugiesisch und die wiegende Perkussion verschmelzen zu einer modernen Verbindung von Samba und Jazz.

■ Sommernachtskino „Victoria & Abdul“, 7. August, 21.15 Uhr, Innenhof Schwarzes Kloster, Rathausgasse 12 in Freiburg

■ „The Future of Labour“ – Erzählcafé, 15. August, 15 bis 18 Uhr, Psychologische Beratungsstelle Freiburg, Leisnerstr. 2

■ Konzert mit Saudade Nova, 8. August, 20 Uhr, Winzerhof Kerber, Auf der Breite, Staufen, Tel. 07633/5705


MARKT

Samstag, 4. August 2018

Beim Bauprojekt helfen

Die Gewinner (v.l.): Kapriole Schule Freiburg mit dem Lehrer Martin Truckses und zwei Schülern, Werner Lauber, Reha-Leiter der Fachklinik für suchtkranke Jugendliche Haus Weitenau, Marketingleiter Andre Engler und der Niederlassungsleiter Lörrach Jürgen Schairer.

V

iele soziale Einrichtungen, Kindergärten, Schulen und hilfsbedürftige Familien hat die Götz + Moriz GmbH unter dem Motto „Götz + Moriz hilft! “ in den vergangenen sechs Jahren mit Baumaterialen unterstützt. Ebenso den Förderverein für krebskranke Kinder e.V. in Freiburg und die Tüllinger Höhe in Lörrach (eine Ju-

Foto: M. Metzger

Götz + Moriz hilft: Das Bauzentrum spendet Baumaterialien im Wert von je 5000 Euro für die Freie Schule Kapriole und die Fachklinik Haus Weitenau

gendhilfeeinrichtung der Diakonie) mit Geldspenden und Sachspenden im Wert von über 190.000 Euro. Die Aktion wurde unter diesem Motto vom Bauzentrum erstmals im Jubiläumsjahr 2012 gestartet. Durch verschiedene Aktionen wurden alleine während des Jubiläumsjahres von Götz + Moriz Baumaterialien im Wert von etwa 120.000 Euro gespendet.

Auch 2018 wurde die Aktion wieder ausgeschrieben. Kindergärten, soziale Einrichtungen und Schulen konnten sich für Baumaterialien im Wert von 2 x 5000 Euro zur Unterstützung der geplanten Bau- und Modernisierungsprojekte bewerben. Nach Sichtung von über 60 Bewerbungen entschied sich ein internes Gremium, die Projekte der Fachklinik Haus Weitenau in Steinen und Kapriole – Freie demokratische Schule in Freiburg – zu unterstützen. Am 27. Juli erfolgte die symbolische Preisübergabe durch den Marketingleiter Andre Engler und dem Niederlassungsleiter von Lörrach Herrn Jürgen Schairer. ■ Weitere Infos zu den Gewinnern: Fachklinik für suchtkranke Jugendliche und junge Erwachsene Haus Weitenau, Austr. 2-6 79585 Steinen, www.bw-lv.de sowie Kapriole – Freie demokratische Schule, 79117 Freiburg, Oberrieder Str. 20 www.kapriole-freiburg.de

FREIBURG

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UNIVERSITÄTSKLINIKUM

Cool bleiben – Blut spenden In den Sommerferien gibt es in der Blutspendezentrale der Uniklinik mittwochs und donnerstags Eis

Foto: Uniklinik

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ie Schulferien haben begonnen und damit für viele auch der wohlverdiente Jahresurlaub. Erfahrungsgemäß kommen deshalb weniger Menschen zur Blutspende. Doch leider machen Krankheit und Unfälle keinen Urlaub und der Bedarf an Spenderblut bleibt auch in den Sommerferien konstant. Als kleines Dankeschön für ihren Einsatz erhalten alle „Sommerspender“ mittwochs und donnerstags ab sofort nach der Blutspende ein Eis.

Öffnungszeiten der Blutspendezentrale der Uniklinik Freiburg:

Montag und Dienstag, 8 bis 15 Uhr, Mittwoch und Donnerstag, 12 bis 19 Uhr, Freitag und Samstag, 8 bis 13 Uhr. Bei jeder Blutspende sind der Personalausweis und nach Möglichkeit der Impfpass mitzubringen. Die Spender und Spenderinnen müssen zwischen 18 und 68 Jahre alt sein. (Erstspender bis 60 Jahre). Männer können alle acht Wochen, Frauen alle zwölf Wochen zur Blutspende kommen. ■ www.blutspende-uniklinik.de Tel. 0761/270-44444 (Mo bis Fr 8 bis 12 Uhr)

Umkirch | Teningen | Staufen | Heitersheim | Steinen | Schopfheim | Kippenheim www.sport-freizeitbaeder.de


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MARKT

BERUF & KARRIERE

Samstag, 4. August 2018

Samstag, 4. Augu

Förderung von Weiterbildungen

Ausgabe 252 am 4. Aug

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eiterbildung kostet Geld. Neben den Inhalten einer Weiterbildungsmaßnahme sollten daher auch die Ausgaben bedacht werden, da diese sehr unterschiedlich sein können. Nicht nur für die Weiterbildungsmaßnahme selbst entstehen Kosten, sondern auch für Lernmaterial, Anfahrt und gegebenenfalls Übernachtung. Um möglichst vielen Menschen die Teilnahme an Weiterbildungsmaßnahmen zu ermöglichen, gibt es Förderungen und Zuschüsse von verschiedenen Institutionen.

schuss an die Bildungsanbieter, die diesen in Form einer Verbilligung der Teilnahmegebühr an die Kursteilnehmer weitergeben. Kosten für berufliche Weiterbildung (zum Beispiel Fahrtkosten, Prüfungsgebühren, Lehrgangskosten, Ausgaben für Arbeitsmittel) können unter Umständen als Werbungskosten von der Lohnsteuer oder Einkommensteuer abgesetzt werden. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert die lebenslange berufliche Weiterbildung mit zwei Modellen:

Seit 2015 haben Beschäftigte in Baden-Württemberg einen Anspruch darauf, sich zur Weiterbildung von ihrem Arbeitgeber an bis zu fünf Tagen pro Jahr freistellen zu lassen. Zudem fördert das Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) bestimmte Weiterbildungsveranstaltungen zur Anpassungsfortbildung. Die Förderung erfolgt über einen Zu-

1. Der Prämiengutschein: Einen solchen kann man erhalten, wenn das 25. Lebensjahr vollendet ist und man durchschnittlich mindestens 15 Stunden pro Woche erwerbstätig ist oder sich in Eltern- oder Pflegezeit befindet. Außerdem darf man über ein zu versteuerndes Jahreseinkommen von maximal 20.000 Euro (als gemeinsam Veranlagte 40.000 Euro) verfügen.

Foto: photoschmidt, fotolia

Mit Zuschüssen werden Weiterbildungsveranstaltungen teilweise unterstützt. Außerdem können Kosten, Samstag, die 4. August 2018 im Zusammenhang mit Weiterbildungen entstehen, als Werbungskosten von der Steuer abgesetzt werden.

Den Horizont erweitern: Weiterbildungen steigern die Professionalität, fördern die Motivation und die Innovationsbereitschaft.

2. Der Spargutschein: Mit einem Spargutschein (Weiterbildungssparen) kann man kostenintensivere (und häufig länger laufende) Weiterbildungsmaßnahmen finanzieren, unabhängig vom Einkommen. Voraussetzung für den Einsatz eines Spargutscheins ist ausschließlich das Vorhandensein eines entsprechenden Ansparguthabens nach dem Vermögensbildungsgesetz. Die Förderung ist in jedem der Modelle mit einer obligatorischen Beratung über geeignete Weiterbildungsmaßnahmen verbunden. Die Mittel für die Ausgabe von Bildungsprämien werden von der Europäischen Union - Europäischer Sozialfonds, die Mittel für die hierfür erforderliche Beratung durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung zur Verfügung gestellt. Auf der Internetseite www.bildungspraemie.info finden sich alle wesentlichen Informationen und eine Liste der Beratungsstellen.

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ie Carlo Schmid Schule Freiburg feiert ihr 20-jähriges Bestehen. Mit einer großen Abschlussveranstaltung wurde das Jubiläumsjahr der Carlo Schmid Schulen beim Internationalen Bund (IB) Baden mit den Standorten Karlsruhe, Mannheim, Pforzheim und Freiburg kräftig gefeiert. Eine große Auftaktveranstaltung hatte im November 2017 in der Carlo Schmid Schule in Karlsruhe stattgefunden. Schulleiterin Ursula Metzger-Horoba sprach in einer motivierenden Rede von Astronauten, Planeten und Raumschiffen als Synonym für die Schülerinnen und Schüler. Clown Christian Rabe vom gleichnamigen Zirkus unterhielt das Publikum mit danach mit Jongliereinlagen. „Unsere Ziellandung darf nicht aus den Augen verloren werden“, appellierte ein als Carlo Schmid verkleideter Lehrer an die Jugendlichen. Nach dem offiziellen Teil gab es einen Trommelworkshop mit anschließender Aufführung und eine ausgelassene Feier im Hof. Die Jugendlichen nahmen auch gerne das Angebot der sportlichen Aktivitäten wie Basketball und Tischtennis an.

Foto: IB

GEFÖRDERT AUS LANDESMITTELN BADEN-WÜRTTEMBERG

Als Carlo Schmid verkleidet: Dem Namensgeber der Schulen wurde zum 20-jährigen Bestehen der Schulen eine Ausstellung gewidmet. Neben ihm Schulleiterin Ursula Metzger-Horoba. Parallel gab es eine Ausstellung zum Namensgeber der Schule Carlo Schmid, einer der großen Persönlichkeiten der deutschen Geschichte. Er war einer der Gründerväter der Bundesrepublik Deutschland und maßgeblich an der Ausarbeitung des Grundgesetzes beteiligt. Nach dem Zweiten Weltkrieg war Carlo Schmid ein unermüdlicher politi-

scher Brückenbauer für ein gemeinsames, friedliches Europa und ein Mitbegründer des Internationalen Bundes (IB). Die Ausstellung im Schulgebäude widmete sich auch dem Grundgesetz, den Grundrechten und dem Thema Diversity (Soziale Vielfalt konstruktiv nutzen und Unterschiede wertschätzen).


Gesetzesänderungen

Smartes Zuhause

©Foto: Martin Schlecht, fotolia

Ökoheizungen gilt allerdings seit diesem Jahr eine neue Frist. So müssen Hauseigentümer bereits vor dem Kauf ihrer Erneuerbaren-Energien-Heizung den Förderantrag beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) einreichen. Bisher reichte es aus, die Fördermittel innerhalb von neun Monaten nach dem Kauf der neuen Heizung zu beantragen. Finanzielle Fördermittel vom Bund gibt es auch beim Kauf von Solarstromspeichern. Eigentümer kleinerer und mittlerer Solaranlagen können beim Erwerb eines entsprechenden Stromspeichers die zinsverbilligten Kredite der staatlichen KfW Bankengruppe in Anspruch nehmen. Das Förderprogramm läuft jedoch Ende des Jahres aus. Bis dahin können Privatpersonen und

Smart-Home-Lösungen können den Alltag erleichtern und können von unterwegs gesteuert werden

Unternehmen den Kredit mit einem zehnprozentigen Tilgungszuschuss beantragen. Der Zuschuss sank um drei Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Interessierte sollten sich bei der Antragstellung beeilen. Nach Angaben des Bundeswirtschaftsministeriums ist die Nachfrage meist hoch, die Fördermittel jedoch begrenzt. Alternativ gibt es Förderprogramme der Länder. 2018 ist auch das Jahr, in dem die ersten Pflicht-Energieausweise ihre Gültigkeit verloren haben. Hauseigentümer sollten daher prüfen, ob sie noch in diesem Jahr einen neuen Ausweis beantragen müssen. Betroffen sind alle vor 1966 gebauten Häuser, die neu vermietet, verkauft oder verpachtet werden. Sie benötigen seit Juli 2008 einen Energieausweis mit zehnjähriger Laufzeit. Seit 1. Juli 2018 müssen die ersten obligatorischen Ausweise also erneuert werden. Für Hauseigentümer, die ihre Immobilie selbst nutzen, sind die Ausweise nicht verpflichtend. Steht jedoch ein Nutzerwechsel bevor, muss neuen Miet- oder Kaufinteressenten bereits bei der Besichtigung ein Energieausweis vorgelegt werden. Energieausweise für Gebäude, die nach 1966 errichtet wurden, verfallen ab nächstem Jahr Schritt für Schritt. ■ Beratungstelefon Zukunft Altbau: 08000 12 33 33 oder Infos unter www.zukunftaltbau.de

Die eigenen vier Wände über intelligente Sprachassistenten oder andere Smart Home-Lösungen zu steuern, liegt im Trend. Laut Statistik geben deutsche Haushalte in diesem Jahr rund 2,5 Milliarden für vernetzte Lösungen aus. Ein smartes Zuhause kann den Wohnkomfort erhöhen und den Alltag in vielerlei Hinsicht erleichtern und bietet dabei ein großes Maß an Bequemlichkeit. Das Türschloss wird automatisch entriegelt, das Licht schaltet sich selbst ein, und sogar die Lieblingsmusik kann abgespielt werden, sobald man nach Hause

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uch in diesem Jahr müssen Hauseigentümer gesetzliche Änderungen beachten. So haben am 1. Juli 2018 die ersten Pflicht-Energieausweise für Altbauten ihre Gültigkeit verloren. Beim Umstieg auf erneuerbare Energien gelten bereits seit Jahresbeginn neue Regelungen: Wer staatliche Fördermittel für seine Ökoheizung in Anspruch nehmen will, muss die Antragstellung noch vor Erwerb der Heizung abwickeln. Die Förderhöhe bleibt gleich.

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Sicherheit & Komfort

Energetische Sanierung: Förderprogramm für Solarstromspeicher läuft in diesem Jahr aus

Bei der Förderung von Solarstromspeichern gibt es dagegen seit Januar weniger Zuschuss. Nicht sanierte Wohnhäuser verbrauchen hierzulande im Schnitt 150 bis 250 Kilowattstunden Endenergie pro Quadratmeter und Jahr. Das ist nicht nur klimaschädlich und kostet Hauseigentümer viel Geld. Undichte Fenster und kalte Wände vermindern außerdem den Wohnkomfort. Bei der Wahl der richtigen Sanierungsmöglichkeiten für das eigene Gebäude helfen qualifizierte Energieberater. Sie wissen auch, welche Neuerungen rund um den energetischen Zustand von Gebäuden es zu beachten gilt. Wollen Eigentümer die Wärmeversorgung ihres Gebäudes auf erneuerbare Energien umstellen, können sie auch in diesem Jahr Förderzuschüsse des Bundes erhalten. Bei der Antragstellung für

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