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WIEHRE SPEZIAL
„Uns geht‘s noch gold“ Ludwig Ammann freut sich darauf, im Juni seine Kinos wieder öffnen zu können. Der Betreiber der Friedrichsbau-, Harmonie- und Kandelhof-Kinos spricht im Interview darüber, wie er den Lockdown verbrachte, was er durch das Bearbeiten der Memoiren seines Großvaters gelernt hat und wie er als Islamwissenschaftler zum Kino kam.
Platz für Lastenräder
Die Kneipen öffnen
Konradstraße 9
Die großen Räder haben in der Wiehre extra Parkplätze bekommen
Mit Impfausweis oder aktuellem Test – wie kontrollieren die Wirte?
Die Mieterinnen und Mieter haben das Vorder- und Hinterhaus gekauft
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Fotos: Achim Keller
„Wir jammern auf höchstem Niveau“ Ludwig Ammann betreibt zusammen mit Michael Isele das Friedrichsbau-Kino, das dieses Jahr 110 Jahre alt geworden ist. Den Corona-Kino-Lockdown hat er genutzt, um die Memoiren seines Großvaters zu bearbeiten. Nun hofft er auf eine Kinoöffnung im Juni. Interview von Barbara Breitsprecher
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ach insgesamt neun Monaten geschlossener Kinos und einem Sommer mit amputierten Kapazitäten ist es höchste Zeit für eine gute Nachricht: Die Friedrichsbau Lichtspiele haben Geburtstag. 110 Jahre sind seit der Eröffnung des Friedrichsbau-Kinos am Ostersonntag 1911 vergangen. Das Kino hat zwei Weltkriege, die Hyperinflation 1923, die Weltwirtschaftskrise 1929, den Fernseher und den Videorecorder überstanden und ist damit das fünft- oder sechstälteste noch bestehende Lichtspielhaus Deutschlands. Und die Kinobetreiber Ludwig Ammann und Michael Isele sind sich sicher: Die Pandemie stecken sie auch noch weg: Nächstes Jahr soll dann richtig gefeiert werden, die Schnapszahl lädt dazu ein. Ein Gespräch mit Ludwig Ammann zur Corona-Kino-Krise. 110 Jahre Friedrichsbau und Sie können nicht feiern. Wie schade ist das! Ludwig Ammann: Das verschieben wir auf nächstes Jahr. Der 111. Geburtstag ist ja als Schnapszahl sowieso noch verlockender.
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Sie gehen also fest davon aus, dass die Kinos dann ganz normal wieder öffnen können? Ludwig Ammann: Da bin ich ganz sicher. Wir erleben ja alles schon als Preview in Israel. Dort gehen die Corona-Fälle steil nach unten, seit die Bevölkerung zu 50 Prozent durchgeimpft ist. Jetzt wird man sich das einen Sommer lang bei uns auch anschauen und dann vorsichtig eine Regel nach der anderen zurücknehmen. Ich hoffe, dass dann spätestens im Herbst die Abstandsregeln aufgehoben werden können, die uns zu wirtschaftlichen Verlusten verurteilen. Wie haben Sie denn die Zeit verbracht, in der die Kinos zu waren? Ludwig Ammann: Wir haben ganz viele Anträge gestellt, für sämtliche Sofort- und Überbrückungshilfen, Kinoprogrammpreise, Landes- , Bundes- und Europazuschüsse. Da kann man viel Zeit mit verbringen, denn da muss alles fein säuberlich nachgewiesen werden. Dann wir haben eine riesige Entrümpelungsaktion gestartet, quer durch alle unsere Häuser. Man glaubt es nicht, wie viele Sachen sich hinter Vorhängen
und in irgendwelchen Kammern verstecken lassen, vom Teppich bis zu elektrischen Geräten, die längst ins Technikmuseum gehören. Und nicht zu vergessen die Kurzarbeit, die man ja ständig neu beantragen muss. Aber irgendwann geht einem dann die Arbeit aus. Wir scharren alle mit den Füßen und wir haben das Gefühl, auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind alle nur noch genervt, denn es ist ja schön, Geld zu bekommen und dafür die Hände in den Schoß zu legen, aber irgendwann ist es nicht mehr schön. Jeder würde eigentlich wieder gerne produktiv werden. Wir können es nicht erwarten. Was haben Sie selbst in dieser langen Wartezeit so gemacht? Ludwig Ammann: Ich habe diese Zeit damit überbrückt, dass ich den ersten Band der Erinnerungen meines Großvaters bearbeitet habe, also nach der digitalen Eingabe mit einem riesigen Apparat an Erläuterungen und Dokumenten sowie Bildern versehen habe. Das ist gerade fertig geworden, jetzt muss ich nur noch einen Verlag suchen. ZAS MAGAZIN
Wann hat Ihr Großvater diese Erinnerungen geschrieben? Ludwig Ammann: Ungefähr im Alter von 80 Jahren. Er wurde 1906 geboren, also hat er zwischen 1986 und 1990 daran geschrieben. Das muss ja auch für Sie eine intensive Zeit gewesen sein, in dieses Leben hinein zu kriechen. Haben Sie dabei vielleicht auch manchmal Vergleiche zur jetzigen Krise angestellt? Ludwig Ammann: Da wird einem natürlich sofort klar, dass wir auf allerhöchstem Anspruchsniveau jammern, denn es geht uns noch gold. Damals, im Ersten, dann im Zweiten Weltkrieg, in der Weltwirtschaftskrise und Hyperinflation oder bei der Flucht aus der DDR, da hatte man alles verloren, da wurde einem nicht so großartig geholfen wie uns heute. Das sind Peanuts, was wir da im Vergleich gerade erleben. So ein Leben, wie es mein Großvater hatte, birgt zwar eine Vielzahl an Abenteuern und wilde Zeiten, aber es war härter. Diese Kriege zu überstehen – und viele haben sie ja auch nicht überstanden – das war im Gegensatz zu heute etwas anderes. Mal nicht ausgehen oder reisen zu können, das sind doch vergleichsweise geringfügige Einschränkungen. Der Wein im Keller ist immer noch da und wir Kinobetreiber bekommen sogar Unterstützung. Da muss man schon mal die Perspektive zurechtrücken. Das heißt, dieser historisch-persönliche Einblick hatte auch etwas Tröstliches für Sie? Ludwig Ammann: Es war auf jeden Fall etwas, was die eigenen Sorgen ganz klein werden lässt. Es war regelrecht eine Zeitreise und wobei man alles, was hier und jetzt passiert, hinter sich lässt. Ich habe mich dadurch auch gar nicht so eingeschränkt gefühlt, wie viele andere, weil ich quasi in Gedanken gereist bin. Mein Großvater war viel unterwegs gewesen, in Ungarn, in Schweden, in Ägypten und Sudan.
Lurdwig Ammann, der zusammen mit Michael Isele die Friedrichsbau- sowie die Harmonie- und KandelhofKinos betreibt, vor seinem (derzeit noch geschlossenen) Kino
Sie sind ja eigentlich promovierter Islamwissenschaftler, aber waren auch als Publizist tätig. Ludwig Ammann: Ich habe Jahrzehnte für die Badische Zeitung gearbeitet, im Bereich Islamwissenschaft auch für die Neue Züricher Zeitung und die Zeitschrift Literaturen sowie ab und an die Süddeutsche Zeitung. Aber als auch noch die Kinos in Freiburg 2012 zum Filmverleih dazu kamen, habe ich die Publizistik komplett eingestellt. Würden Sie uns bitte noch einmal erzählen, wie Sie überhaupt zum Kino kamen? Ludwig Ammann: Während meiner Doktorarbeit hatte ich angefangen Artikel zu schreiben, auch
Kunstkritiken. Das hat mir so viel Spaß gemacht, dass ich mich entschied, auf eine wissenschaftliche Laufbahn an der Uni, eingesperrt mit Büchern, zu verzichten. Eines Tages stand jemand im Jos-Fritz-Café auf dem Tisch und fragte, wer bereit sei, die gefährdete Schwule Filmwoche am Leben zu erhalten und die nächste Ausgabe vorzubereiten. Dann habe ich sehr zögerlich beschlossen, mich mal in dieses Team mit rein zu setzen. Und irgendwie wurde aus diesem Mal mehr und einige Wochen später war ich plötzlich der Chef des neuen Teams und habe das fünf Jahre lang geleitet. Durch die regelmäßigen
TRADITIONSUNTERNEHMEN SEIT 1893
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Auftritte auf Festivals, wo wir nach Filmen gesucht haben, kamen wir dann auf die Idee, einen Filmverleih zu starten. Mit unserem ersten Film haben wir dann aber erst mal alles Geld versenkt, weil man als Anfänger eben nicht so genau weiß, wie man was macht. Jahrelang haben wir dann daran gearbeitet, durch Nebenjobs das Geld wieder zurück zu holen. Dadurch haben wir Erfahrungen gesammelt und letztendlich wurde dann daraus ein profitables Unternehmen. Das hat jedoch vier oder fünf Jahre gedauert. Und wie kam es dann zu der Möglichkeit Kinobetreiber zu werden? Ludwig Ammann: Das kam sehr viel später. Michael Isele, mit dem ich den Filmverleih gegründet hatte, hatte zwischenzeitlich eine Stelle als Assistent der Theaterleitung bei Michael Wiedemann, dem damaligen Inhaber des Friedrichsbau-Kinos. Und als sich dieser aus der Geschäftsführung zurückziehen wollte, war sein Ziel, dass das Kino in Freiburg bleiben und für diese Stadt da sein sollte. Da fiel ihm wieder Michael Isele ein. Damit war die Gefahr vom Tisch, dass irgendjemand mit viel Geld aus Hamburg oder Berlin es aufkauft und dann das selbe Programm macht wie an 30 anderen Standorten, ohne jede Rücksicht auf die Besonderheiten und das besondere Publikum hier. Das wäre todlangweilig gewesen und eben nicht mehr der Friedrichsbau wie wir ihn kennen und lieben. Hat Freiburg ein so besonderes Kinopublikum? Ludwig Ammann: Freiburg ist bis heute die Stadt, mit dem größten Pro-Kopf-Kinobesuch in Deutschland. Und wir haben dabei auch im Vergleich mit dem Cinemaxx einen viel größe-
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ren Anteil am hiesigen Zuschauerkuchen, als dies üblicherweise bei so einer Situation – ein Mainstream-Kino und ein Arthouse-Komplex in der gleichen Stadt – wäre. Wir haben hier einfach wirklich ein kinobegeistertes Publikum und Freiburg hat eine sehr lange Kinogeschichte. Früher wurden hier die Wochenberichte gemacht, die es in den Kinos gab, und hier sind die ersten Bergfilme entstanden. Und Michael Wiedemann hat dann für die Studierenden und das Bildungsbürgertum, das hier so stark ist, das Arthouse-Kino geschaffen. Das war ein Erfolgsrezept, das er da konsequent etabliert hat. So dass wir auf diesen Fanpool aus enthusiastischen Kinogängern zurückgreifen können. Da muss man dann eben am Ball bleiben. Wenn man zum Beispiel von Surf-Filmen hört, dann probiert man das eben mal aus. Und tatsächlich kommen dann am Montag Abend 250 Leute und machen den Saal voll. So muss man auch Neues ausprobieren, dann bleibt einem das Pu-
Fotos: Achim Keller
Auch die Harmonie-Kinos sind ebenso wie der Kandelhof und die Friedrichsbau-Kinos derzeit noch geschlossen. Ludwig Ammann hofft jedoch auf eine Öffnung im Juni
blikum auch erhalten und gewinnt sogar neue Zuschauer hinzu. Haben Sie nicht Sorge, dass die Menschen durch die lange Zeit, in der die Kultur coronabedingt heruntergefahren wurde, sich mehr mit Netflix und Amazon Prime beschäftigt haben und ihren Weg nicht zurück ins Kino finden werden? Ludwig Ammann: Ich gehe davon aus, dass wir eine Bremsspur von ein bis zwei Jahren haben werden, bis sich jeder, der Lust auf Kino hat, auch wieder zurück traut. Es war auch vergangenen Sommer zu erkennen, dass die jungen Leute sofort wieder kommen, denn den Film, der etwas Besonderes ist, den will man im Kino sehen. Wir müssen eben Qualität bieten, besondere Filme, für die es sich lohnt, sich extra aus
ZUM JUBILÄUM Vor 110 Jahren wurde am Ostersonntag 1911 in der damaligen Kaiserstrasse das „Lichtspiel-Theater zum Friedrichsbau“ eröffnet. Damit zählt das Friedrichsbau-Kino zu den ältesten noch erhaltenen Kinos Deutschlands. Nirgends sonst hierzulande ist der Kinobesuch pro Kopf so hoch wie in Freiburg. Der ebenerdige Saal von 1911 wurde 1929 zum Balkon des neu hinzugefügten Friedrichsbau-Saales im Untergeschoss. 1971 wurde der Balkon wieder abgetrennt als Apollo-Studio, das heutige Apollo 1. 1980 entstand aus einem Teil der Kassenhalle das
Apollo 2 und 1983 aus einem Teil der unteren Halle das Apollo 3. 1998 übernahm Michael Wiedemann die Leitung und schuf ein Paradies der engagierten Filmkunst, das bis heute Arthouse-Maßstäbe setzt.
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der Couch zu erheben und ins Kino zu gehen. Das ist ja auch ein soziales Erlebnis, das haben die meisten während Corona gelernt, dass das fehlt, und dass es zu einem erfüllten Leben dazu gehört. Da dürfte eine neue Wertschätzung entstanden sein, für das, was es bedeutet, zu Veranstaltungen raus gehen zu dürfen. Die Serien, die man Zuhause schaut, sollen ja auch Suchtverhalten auslösen, aber auch das wird vielen irgendwann zu viel. Das größte Problem aus meiner Sicht, werden die über 60- bis 70-Jährigen, die ja für das Arthouse eine wichtige Zielgruppe sind, mit der Rückkehr ins Kino haben. Die brennen zwar darauf, doch ich höre oft, dass viele noch ein paar Monate warten wollen. ob das auch gut geht. Aber wenn es so kommt, dass sich der eine oder andere vom Kino verabschiedet, dann müssen wir eben schauen, dass Neue dazu kommen, das sehe ich als Challenge. Was denken Sie, wann es tatsächlich wieder losgehen könnte? Ludwig Ammann: Wir bauen jetzt schon das Sommernachtskino auf, das wird dann am 31. Mai mit dem Gastspiel der Freiburger Lesbenfilmtage beginnen. Am Tag darauf machen wir die Harmonie auf, am 7. Juni geht es im Open Air mit der Schwulen Filmwoche weiter, und am 14. Juni beginnt das eiZAS MAGAZIN
gentliche Sommernachtskino. Die Harmonie wird bereits am 1. Juni aufmachen.
Es gibt viele
Haben Sie sich schon eifrig auf die Suche gemacht, nach tollen Filmen, mit denen Sie dann die Menschen ins Kino locken wollen? Ludwig Ammann: Wir haben ja einen Stau von Filmen, die nicht gespielt wurden. Dann gibt es die verschobenen Filme, wie den neuen James Bond, das wird nachgeholt. Und dazu kommen die neuen Filme, die inzwischen gedreht wurden, darunter auch viele Oscar-Gewinner wie Nomadland, Minari oder Der Rausch von Thomas Vinterberg.
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Haben Sie in der Coronazeit manchmal auch in einem ihrer eigenen Kinos gesessen und sich einen Film angeschaut? Ludwig Ammann: Prinzipiell ist so etwas natürlich möglich, ich habe das auch gemacht, aber nicht so oft. Ich vermisse Kino zwar, aber es ist nicht dasselbe, wenn man da alleine sitzt. Man muss aber sowieso einmal pro Woche die Kinoprojektoren hoch- und runterfahren, das ist bei diesen hochsensiblen Geräten wichtig, dazu wurden wir vom Hersteller nachdrücklich aufgefordert. Und da die Geräte bei der Erstanschaffung jeweils 70.000 Euro kosteten, haben wir das natürlich gemacht.
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Mehr Platz für Lastenräder
Lasten-Frelos zum Ausleihen: (v.l.) Onur Semerci (Projektmanager bei nextbike), Luisa Stenmans (Frelokoordinatorin VAG), Oliver Benz (Vorstand VAG), Martin Haag (Verkehrs- und Baudezernent Freiburg), Oberbürgermeister Martin Horn, Stephan Bartosch (Vorstand VAG)
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astenräder sind eine umweltfreundliche Alternative zum Auto und gehören immer mehr zum Freiburger Stadtbild. Viele Menschen nutzen sie inzwischen zum Einkaufen, für Transporte oder um ihre Kinder zum Kindergarten zu bringen. Die Stadtverwaltung hat sich entschlossen
diesen Trend zu unterstützen und hat deshalb neue Parkplätze extra für die gr0ßen Lastenräder geschaffen. Lastenräder sind größer als normale Fahrräder, an vielen Radabstellanlagen finden sie deshalb keinen adäquaten Platz. In der Wiehre wurden jetzt deshalb auf
Anregung des Bürgervereins Mittel- und Unterwiehre vier neue, größere Parkplätze speziell für Lastenräder geschaffen. Schilder weisen darauf hin, dass hier nur Lastenräder abgestellt werden dürfen, an den Schildermasten können die Räder auch angeschlossen werden. Das Garten-
und Tiefbauamt appelliert an alle Radfahrenden, dort keine anderen Räder abzustellen. Die neuen Parkplätze sind in der Mittel- und Unterwiehre verteilt und befinden sich in der Nähe von Geschäften, Wochenmärkten oder anderen gut frequentierten Punkten, wie etwa Kindergärten: am nördlichen Ende
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Fotos: Patrick Seeger/Stadt Freiburg
In der Wiehre wurden nun vier neue Parkplätze extra für diese großen Räder geschaffen. Auch Ausleihen kann man sich die umweltfreundlichen Transporter. Von Barbara Breitsprecher
Lastenräder haben nun spezielle Parkplätze in der Wiehre ZAS MAGAZIN
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der Hildastraße bei der Schwabentorbrücke, in der Quäkerstraße beim alten Wiehrebahnhof, in der Lorettostraße Ecke Günterstalstraße und in der Günterstalstraße Ecke Zasiusstraße. Es handelt sich aber nicht um Dauerparkplätze, die neuen Lastenradabstellplätze sind dafür gedacht, dass sie von vielen Menschen kurzzeitig für ihre Erledigungen genutzt werden können. Auch beim Fahrrad-Leihsystem Felo der VAG gibt es seit kurzem Lastenräder. An mehreren Stationen, auch in der Wiehre, können insgesamt 20 Lastenpedelecs ausgeliehen werden. Die einspurigen Räder mit elektrischer Tretunterstützung können an 15 der bestehenden Frelo-Stationen ausgeliehen und zurückgegeben werden. Diese „FreloPlus-Stationen“ sind in den Apps der Freiburger Verkehrs AG („VAG mobil“) und von nextbike zu finden und im Straßenraum durch eine FreloPlus-Stele gekennzeichnet. Die Räder verfügen über eine Transportbox die für eine Ladung von bis zu 60 Kilogramm zugelassen ist. Diese ist dank einer Sitzbank mit Sicherheitsgurten auch für den verkehrssicheren Transport von maximal zwei Kindern bis sechs Jahre geeignet Um die Ladung des Akkus müssen sich die Ausleihenden nicht selbst kümmern, der Austausch leerer Akkus erfolgt zentral durch das nextbike-Serviceteam. Auf diese Weise musste an den Stationen keine aufwändige Ladeinfrastruktur aufgebaut werden. LastenFrelos können über die nextbike-App 30 Minuten vor Fahrtbeginn reserviert und über die App auch kostenlos storniert werden. Spontanes Ausleihen ist auch über die VAGmobil-App möglich. Bei LastenFrelo gibt es keine ÖPNVAbo-Sonderkonditionen und auch keine Sondertarife für Studierende. Je angefangener 30 Minuten werden zwei Euro fällig. Die maximale Tagesgebühr beträgt 18 Euro für 24 Stunden. Für Vielnutzer gibt es Drei-Tages, Monats- oder Jahrestarife (6 Euro, 12 Euro, 48 Euro) mit denen die ersten 60 Minuten jeder Fahrt kostenfrei sind.
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Ziel erreicht Bezahlbar wohnen und selbstverwaltet leben – das wollten die Mieterinnen und Mieter der Konradstraße 9, die als Wohnprojekt K.neun alles dran setzten, um das von ihnen bewohnte Vorder- und Hinterhaus in der Wiehre zu kaufen. Von Barbara Breitsprecher
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lf Menschen zwischen 25 und 70 Jahren genießen die hochsommerlichen Temperaturen im Juni des vergangenen Jahres, als der Brief kommt, der alles verändert. Die Eigentümer der beiden Mietshäuser, die sie bewohnen, teilt ihnen darin mit, dass sowohl Vorder- wie Hinterhaus der Konradstraße 9 verkauft werden sollen.
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Fotos: K.neun
„Daraufhin sind wir sofort mit dem Mietshäuser Syndikat aktiv geworden“, erzählt Hanna Schweizer, eine der Bewohnerinnen der Konradstraße 9. Ihr Ziel war es, langfristig günstigen Wohnraum zu sichern und selbstbestimmt weiterhin zusammen zu leben zu können. Die Hausbesitzer begrüßten die Idee, dass die Mieter und Mieterinnen die Häuser kaufen wollten. Zunächst wurden die Häuser geschätzt, auf 1,5 Millionen Euro ihr Wert festgesetzt. Zwei Mitglieder des Mietshäuser Syndikats standen den Bewohnerinnen und Bewohnern beratend zur Seite, als es nun darum ging, diese Summe aufzubringen. Zwei Drittel des Kaufpreises sollte durch ein Bankdarlehen erbracht werden, der Rest durch Privatdarlehen in Form von Direktkrediten. Und hier kommt, neben der Beratung, das Mietshäuser Syndikat maßgeblich ins Spiel. Denn über diesen Projektverbund, das Bindeglied für über 160 Hausprojekte ist – allein in Freiburg mit rund 20 solcher Projekte –, galt es nun Sympathisanten sowie Unterstützerinnen
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Fotos: K.neun
Ein Teil der Bewohnerinnen und Bewohner der Konradstraße 9 (auf dem Foto fehlt unter anderem Thomas Niehaus, Inhaber des Fahrradladens in der Wiehre im Hinterhaus Konradstraße 9).
und Unterstützer zu finden, die bereit waren, einen Direktkredit an die Hausgemeinschaft zu vergeben. Die Bewohnerinnen und Bewohner bezahlen weiterhin monatlich ihre Mieten, wodurch diese Kredite abbezahlt werden. Hanna Schweizer geht davon aus, dass die Mieten durch den Kauf sogar noch sinken werden, denn die notwendigen Sanierungen vor allem des Vorderhauses sollen auch über Direktkredite finanziert werden. Diese Direktkredite gelten als Nachrangdarlehen und werden mit bis zu 1,5 Prozent verzinst. Es geht den privaten Geldgebern in der Regel in erster Linie um ein Solidaritätsgefühl, dahinter steht ein politischer Gedanke und der Wunsch, gesellschaftlich auf die immerzu steigenden Mietpreise einzuwirken. Die Hausgemeinschaft K.neun gründete zunächst einen Verein und dann wurde daraus eine GmbH. Das Mietshäuser Syndikat wird einen der Geschäftsanteile abkaufen, womit durch das Vetorecht als Gesellschafterin gesichert ist, dass die Häuser Konradstraße 9 nicht weiter verkauft werden können, sondern auch künftig im Sinne einer Hausgemeinschaft mit niedrigen Mieten fortbestehen wird. Das Vorhaben ist geglückt, die Hausgemeinschaft K.neun hat ausreichend Direktkreditgeber und -geberinnen gefunden, manche 500 Euro, die meisten mehrere tausend Euro. Der Kaufvertrag wurde Anfang April diesen Jahres unterschrieben, vor kurzem das Geld an die Verkäufer überwiesen. Die beiden Häuser – im Vorderhaus ist seit 1985 auch der Fahrradladen in der Wiehre beheimatet – gehören jetzt der Hausgemeinschaft. Und da ihre recht günstigen Mieten in den Mietpreisspiegel mit einfließen, bewirkt allein dies ein Relativieren des Mietermarktes. Falls jemand aus der Hausgemeinschaft auszieht, hat er oder sie keinerlei Ansprüche als Hausbesitzer/-in. Es wird jemand Neues einziehen und das solidarische, selbstverwaltete Wohnprojekt mittragen.
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Biergarten und Innenräume des Augustiner im Bankepeter an der Schwarzwaldstraße laden wieder zum gemütlichen Essen und Trinken ein
Zum Schnelltest in die Cocktaillounge Alexander Mies und Bodo Zink vom Augustiner im Bankepeter haben sich gut vorbereitet und konnten sich so ganz entspannt auf die Öffnung der Lokale freuen. Von Barbara Breitsprecher ir freuen uns, dass es wieder weitergeht!“ Alexander Mies, der zusammen mit Bodo Zink das Augustiner im Bankepeter in der Schwarzwaldstraße betreibt, steht voller Eifer in der Küche des Lokals, das nun seit kurzem auch wieder geöffnet hat.
Die Ankündigung der Landesregierung, dass Restaurants und Kneipen Mitte Mai wieder öffnen dürfen, kam für die beiden Freiburger Gastronomen nicht überraschend. „Bei der großen Dynamik in der Politik, waren wir darauf gefasst, dass es bald los gehen würde,
nachdem das Thema debattiert wurde“, erläutert Alexander Mies. Außerdem hatte Bayern da ja schon eine Woche lang die Gastronomie geöffnet. „Wir sind sehr entspannt und zuversichtlich“, so der Geschäftsführer. Schließlich hätten sie sich in den vergangenen sechs Mo-
naten gut vorbereiten können und verschiedene Pläne ausgearbeitet. Es kommen viele Anfragen, auch zur Möglichkeit, Feiern zu Taufe oder Geburtstag abzuhalten, „aber es gibt keinen ‘Run‘“, so Alexander Mies. Jeden Tag werden sie von einem Metzger frisch beliefert,
Fotos: Achim Keller
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Blick in den früheren Biergarten des Augustiner, wie es hier vor Corona aussah
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Fotos: Achim Keller
mi t Nah & fern. Nachhaltig. ebenso bekommen sie täglich frisches Gemüse. Und das Brot wird im Augustiner selbst gebacken. So lässt sich die Küche problemlos regulieren und an die tatsächliche Gästezahl anpassen. Auch auf sein Personal kann er sich verlassen: Servicekräfte, Koch und Küchenhilfe waren in Kurzarbeit und freuen sich, dass es nun wieder losgeht, und auch die Minijobber wollen zurück kommen. „Das ist ein sehr vertrauter, persönlicher Umgang“, freut sich Alexander Mies, „die wollen alle gerne wieder arbeiten.“ In den Innenraum darf ein Gast pro 2,5 Quadratmeter, die Tische wurden 1,50 Meter auseinander geschoben und am Hoftor hängt jetzt eine rote Kordel (wie auch schon vergangenen Sommer). Hier müssen die Gäste zunächst ein Kontaktformular ausfüllen und
dann ihren Impfausweis oder einen aktuellen negativen PCR-Test vorweisen, egal ob man innen oder außen sitzen möchte. Fotos vom Impfausweis will Alexander Mies nicht akzeptieren. Möglich ist aber auch, einen Schnelltest-Abstrich vor den Augen der Servicekräfte vorzunehmen. Den Test kann man selbst mitbringen oder vor Ort für fünf Euro kaufen. Das Ergebnis wird dann in einem Clubsessel bei Musik in der ehemaligen Cocktaillounge abgewartet, die zu einem „Testzentrum“ umgewandelt wurde. Die geringere Anzahl an Sitzplätzen findet Alexander Mies „völlig in Ordnung“, nur bei schlechtem Wetter erwartet er wirkliche Einbußen. Und für die Überbrückungshilfe, die bis einschließlich Juni läuft und prompt ausbezahlt wurde, ist er sehr dankbar.
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Bilder: Achim Keller
Tolle Aussicht, aber nix los. Der Biergarten auf dem Schlossplatz wartet auf Publikum mit „Blick“
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Im „Garten“ aus Stein, aber mitten im Herz der Wiehre. Bei „Omas Küche“ wird geputzt
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erade jetzt, als die „Öffnungen“ wieder in greifbare Nähe gerückt waren, fällt das Ganze buchstäblich ins Wasser. Denn es schüttet wie aus Kübeln, kaum dass die Landesregierung die Biergärten unter strengen Auflagen wieder zur Öffnung freigegeben hat. Es ist ein Jammer. Oder vielleicht ist es besser so. Wie sollen denn die Betreiber all das erfüllen, was völlig verquer von ihnen verlangt wird? Ein Impfnachweis oder ein Genesungsattest, ein negativer Corrona-Test, der nicht älter als 24 Stunden sein soll. Dies alles ohne fälschungssichere digitale Ausführung. So werden die Gäste, die früher einfach nur Kunden waren, jetzt zu verdächtigen Subjekten. Der Wirt im Biergarten soll quasi Corona-Sheriff sein, wo er früher doch schon alle Mühe hatte, all den Durst der Leute schnellstens zu löschen. Ich weiß noch, dass es früher im Außenbereich in „Omas Küche“ zu ganz erheblichen Verwirrungen führen konnte, wenn die stets bestens besuchten Tische wegen der Abendsonne getauscht wurden. Warst du weiter hinten im „Garten“ aus Stein, aber vorne gegenüber dem Alten Wiehrebahnhof wurde ein Plätzchen frei, dann ging es ruckzuck, schnell die schicke Sonnenbrille raus, voll Entspannung, aber das Kaltgetränk, das du längst zuvor bestellt hattest, fand nicht so leicht den Weg zu dir. Tisch gewechselt und die Bedienung fand dich nicht mehr, wahrscheinlich weil keiner seinen Ausweis zeigen musste, wenn er ein Bier bestellte. Etwas abgeschiedener, von erhabener Kastanienpracht war es schon immer im „Kaisergarten“, wo sogar so manche Karriere begann. Da konnte man sich auch mal die Wahrheit sagen. Ein Biergarten des Nachdenkens und des Durchstartens. Ganz im Gegensatz zum Kastaniengarten auf dem Schlossplatz oben. Da herrschte schon immer „Blick“, sei es von oben auf Freiburg runter oder auch zur Freizügigkeit in Studentenkreisen. Wirkte wie Abhängen, laut und lachend. Kaum sein Wort verstehen konnte man seit jeher im Feierling-Biergarten in der Altstadt, während es auf St. Valentin bei Blaubeerpfannkuchen und auf St. Ottilien beim Frühstücksbuffet in luftiger Höh ruhiger zuging. Tja, all das und noch viel mehr hätten wir gerne wieder. Aber bitte mit Nähe, ohne Kontrolletti.
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Neue Wohnungen rund um die Wiehre 45 neue Wohnungen sollen an der Wippertstraße entstehen, 17 neue Wohnungen an der Goethestraße werden kommendes Frühjahr fertig gestellt sein. Von Barbara Breitsprecher
Goethestraße Hauptgrund für die komplette Neuentwicklung des Geländes war der Zustand der vorhandenen Bausubstanz, die weder baulich noch energetisch den modernen Anforderungen entsprach. Die Stiftung Schönau, die als Immobilienunternehmen der Evangelischen Landeskirche in Baden wirkt und ihren Hauptsitz in Heidelberg hat, will die Mieteinnahmen aus dem neuen Gebäudekomplex – ein Entwurf der Architekten Zeller/Eisenberg aus Müllheim – zur Finanzierung kirchlicher Bauwerke und Pfarrstellen verwenden. Zwei der Wohnungen werden sozial gefördert sein. Die Stiftung Schönau, die heute rund 80 Beschäftigte hat, erzielt ihre Einnahmen aus rund 21.000 Erbbau- und Pachtverträgen, der Vermietung von rund 800 Wohnungen, Investitionen in Immobilienfonds sowie der Bewirtschaftung von 7.600 Hektar Wald. Die Geschichte der Stiftung Schönau ist wechselvoll. Unverändert geblieben ist dagegen seit ihrer Gründung im Jahr 1560 ihr Stiftungszweck: die Finanzierung kirchlichen Bauens und von Pfarrstellen. Das Stiftungsvermögen stammt aus dem ehemaligen Kloster Schönau (Odenwald).
Visualisierung des Neubaus Goethestraße 2, Perspektive von der Lessingstrasse aus. Wippertstraße 2 wird frei, was die Möglichkeit bietet, das Grundstück zusammen mit der Wippertstraße 4 zusammenzufassen und komplett für einen Wohnungsneubau zu nutzen. 45 Wohnungen sollen so auf der Ostseite der Merzhauser Straße entstehen, zusammen mit einer Kindertagesstätte. Die Siedlungswerk GmbH hatte zusammen mit der Stadt Freiburg einen Planungswettbewerb ausgeschrieben und dabei auch gezielt nach ganzheitlichen, nachhaltigen und innovativen Ideen gesucht. Auf einer Gesamtfläche von rund 2.650 Quadratmetern sollen je hälftig Eigentumswoh-
nungen und geförderte Mietwohnungen sowie zudem eine dreigruppige Kindertagesstätte für 42 Kinder entstehen. Den Wettbewerb konnte inzwischen das Freiburger Architekturbüro „böwer eith murken vogelsang architekten partg mbb“ zusammen mit den Landschaftsarchitekten AG Freiraum, Dittus und Böhringer, ebenfalls aus Freiburg, für sich entscheiden. Das Architekten-Team hat unter anderem auch das Albert-Schweizer-Schulzentrum in Gundelfingen entworfen, ebenso das Passivhaus Berliner Allee und die Gebäude der Baugruppe Omas Küche in der Wiehre mit 30 Wohneinheiten.
Visualisierung
wischen Goethe- und Kronenstraße entsteht derzeit ein fünfgeschossiger Winkelbau mit Zwei- bis Dreizimmerwohnungen sowie einer Maisonettewohnung sowie Gewerbe und Büros. Im freistehenden viergeschossigen Stadthaus an der Goethestraße entstehen Vierzimmerwohnungen. 17 moderne Wohnungen werden damit entstehen. Ein offener Wohnhof zwischen den Gebäuden. Auch die evangelische Stiftung Schönau, die die Bauherrin ist, hatte hier, im alten Gebäude der Goethestraße bereits ihren angestammten Sitz ihrer Freiburger Außenstelle. Im früheren Haus wohnte von 1842 bis 1878 der Philosoph und katholische Theologe Jakob Sengler, der in Freiburg eine Professur innehatte, worauf eine Gedenktafel hingewiesen hatte. Diese Tafel soll auch an dem neuen Wohnhaus wieder ihren Platz finden.
Visualisierung: Stiftung Schönau
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Wipperststraße Ein gewerblich genutztes Gebäude in der
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Wiehre
So soll das Neubauprojekt Wippertstrasse einmal aussehen. ZAS MAGAZIN
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Unsere aktuellen Projekte in Freiburg und Gundelfingen:
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