Faszination
Digiscoping
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Die Digiscoping Ausrüstung Spektiv und Okular
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Quick-Camera-Adapter
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Fotoadapter
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Die Kameras Digiscoping mit einer kompakten Digitalkamera
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Digiscoping mit einer digitalen oder analogen Spiegelreflexkamera
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Digiscoping mit dem Victory PhotoScope
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Zubehör Stativ und Stativkopf
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Kamerazubehör
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Tipps Aufnahmetechnik und Bildgestaltung
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Fotomanagement und Bildbearbeitung
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Bildbeispiele
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Glossar
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Interessante Internetseiten
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DIGISCOPING
FASZINATION
Was ist Digiscoping?
Wie oft haben Sie schon durch Ihr Spektiv auf einen weit entfernten Vogel geblickt und gedacht: „Davon möchte ich am liebsten jetzt ein Bild haben“? Wie oft haben Sie schon einen Falken oder vielleicht auch einen Schmetterling beobachtet, der so weit weg war, dass er auf Ihrer kleinen Digitalkamera, die Sie bei sich hatten, nichts weiter als ein kleiner Punkt gewesen wäre? Wie oft haben Sie sich schon ein Foto in einer Vogel- oder Naturzeitschrift angesehen und gedacht: „Ich wünschte, ich hätte das aufgenommen“? Jetzt können Sie durch den Zauber der Digiskopie wunderschöne, formatfüllende Naturbilder mit nach Hause bringen, die aus relativ großer Entfernung und ohne die Natur zu stören aufgenommen wurden. Digiscoping oder Digiskopie bedeutet, die hohe Vergrößerung eines Spektivs auch zum Fotografieren mit einer Digitalkamera zu nutzen. Überall da, wo selbst teure, große Teleobjektive nicht mehr ausreichen, erschließt die Digiskopie völlig neue Aufnahmemöglichkeiten. Und das zu einem Bruchteil der Kosten, die für eine reine Fotoausrüstung notwendig wären. 5
DIGISCOPING?
WAS IST
Digiscoping – die Freude am Beobachten
tiven sind den meisten Naturbeobachtern zu groß, zu schwer, zu teuer – und immer noch nicht „lang“ genug, um von entfernt sitzenden Vögeln formatfüllende Aufnahmen zu erhalten. Als Fotografen zum ersten Mal eine kompakte Digitalkamera hinter das Okular eines Spektivs hielten, waren Sie von der Qualität der Ergebnisse hellauf begeistert. Als sie dann ihre Fotos im Internet veröffentlichten, konnten andere Vogelbeobachter ihre Begeisterung teilen, wodurch das Digiscoping eine rasante Verbreitung erlebt hat. Inzwischen beschränkt sich Digiscoping längst nicht mehr auf den Kreis der Vogelbeobachter, sondern hat Anhänger in allen Bereichen der Fotografie gefunden. Diese Broschüre soll dem Interessierten helfen, sich in der faszinierenden Welt des Digiscopings schnell zurecht zu finden, damit er sich auf das eigentlich Wichtige konzentrieren kann: Die Freude am Beobachten und an schönen Bildern.
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DIGISCOPING?
WAS IST
Digitale Spiegelreflexkameras mit langbrennweitigen Teleobjek-
Die Freude am Beobachten
Motiv mit 15-facher Vergrößerung
30-fache Vergrößerung
40-fache Vergrößerung Aufnahmen mit einer kompakten Digitalkamera, die mithilfe eines Spektivs bei 30- und 40-facher Vergrößerung erstellt wurden. 8
75-fachen Vergrößerungen sind Sie mitten im Geschehen, ohne die Natur zu stören. Ein Vogel, der mit 30-facher Vergrößerung beobachtet wird, erscheint dem Naturfreund 30-fach näher. Befindet sich nun anstelle des Beobachters eine Kamera hinter dem 30-fach vergrößernden Okular, wird die Brennweite des Kameraobjektivs ebenfalls um den Faktor 30 vergrößert. Aus einer Digitalkamera, bei der das Zoomobjektiv auf eine mittlere Brennweite eingestellt ist, wird so ein Super-Teleobjektiv mit einer Brennweite von etwa 1000 mm. Durch die Zoomverstellung können leicht Brennweiten und Bildausschnitte entstehen, die einem Kleinbildobjektiv bis zu 4000 mm entsprechen.
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DIGISCOPING?
WAS IST
Ein Spektiv bringt Sie der Natur ein ganzes Stück näher: Mit 15- bis
Das Angebot an Spektiven ist vielfältig und auf den ersten Blick verwirrend. Ob Sie ein Modell mit Gerade- oder Schrägeinblick wählen, ist in erster Linie dem persönlichen Geschmack überlassen bzw. von den typischen Beobachtungssituationen abhängig. Für die Beobachtung werden jedoch vornehmlich Modelle mit Schrägeinblick gewählt, da die Körperhaltung entspannter ist. Das macht sich vor allem bei längerem Einsatz bemerkbar. Mehrere Personen können das Spektiv nutzen, ohne die Höhe immer wieder exakt neu einzustellen. Außerdem wird das Stativ nicht so hoch ausgefahren, d.h. es steht stabiler.
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AUSRÜSTUNG
DIE DIGISCOPING
Gerade- oder Schrägeinblick
Spektiv und Okular
Objektivdurchmesser Zum Digiskopieren sind große Objektivdurchmesser den kleineren Modellen vorzuziehen, da sie erheblich mehr Licht einfangen und somit kürzere Belichtungszeiten und das Fotografieren auch bei schwachen Lichtverhältnissen ermöglichen. Ein Objektivdurchmesser von mindestens 80 mm ist ideal.
Optische Eigenschaften Ganz wichtig ist die optische Qualität des Spektivs. Zum Digiskopieren hervorragend geeignet ist das Victory DiaScope 85 T* FL von Carl Zeiss. Das fluoridionenhaltige Objektiv ermöglicht kontrastreiche Aufnahmen mit lebendigen Farben und ohne störende Farbsäume (chromatische Aberrationen). Der Dual Speed Focus mit dem kombinierten Grob- und Feintrieb ermöglicht sehr genaues und schnelles Scharfstellen. Mit dem 85er Objektivdurchmesser gehört dieses Spektiv zum Besten seiner Klasse.
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Zu den Spektiven sind Okulare mit unterschiedlichen Vergrößerungen erhältlich. Sowohl Vario-Okulare als auch festvergrößernde Okulare sind grundsätzlich zum Digiskopieren geeignet. Ideal sind Vergrößerungen im Bereich 20- bis 45-fach. Von den ZEISS Okularen eignen sich aufgrund der stufenlosen Vergrößerungsverstellung besonders die Vario-Okulare.
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AUSRÜSTUNG
DIE DIGISCOPING
Okulare
Adapter
Quick-Camera-Adapter Zum erfolgreichen Digiskopieren mit einer digitalen Kompakt-Kamera muss die Kamera sicher befestigt und exakt hinter dem Okular ausgerichtet werden. Dazu gibt es viele verschiedene Adaptervarianten. Er sollte eine Verstellung der Kamera in alle Richtungen ermöglichen, um für möglichst viele Typen verwendbar zu sein. Die sicherste und stabilste Art der Kamerabefestigung erfolgt über das Die Kamera kann seitlich
Stativgewinde.
ein- und ausschwenken. Eine Rastung garantiert
Der speziell für die Victory DiaScope Spektive entwickelte Quick-
den exakten Sitz.
Camera-Adapter von Carl Zeiss eröffnet nahezu unbegrenzte Kombinationsmöglichkeiten von unterschiedlichsten Digitalkameras mit ZEISS Spektiven. Darüber hinaus bietet er die Möglichkeit, die montierte und ausgerichtete Kamera wegzuklappen und damit sehr schnell zwischen Beobachten und Fotografieren zu wechseln. Aufgrund seiner soliden Aluminiumkonstruktion sorgt er für eine besonders stabile Verbindung zwischen Kamera und Stativ. Das ist wichtig für verwackelungsfreie Aufnahmen und den schnellen Wechsel zwischen Beobachten und Fotografieren.
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Während der Quick-Camera-Adapter vornehmlich mit kompakten Digitalkameras eingesetzt wird, bietet der Fotoadapter die Möglichkeit, Spiegelreflexkameras (SLR) zu nutzen. Der Fotoadapter in Kombination mit dem Spektiv bildet ein langbrennweitiges Fotoobjektiv, das anstelle des normalen Objektivs direkt an die SLR-Kamera angeschlossen wird. Zur Adaption an die unterschiedlichsten Kamera-Bajonette wird ein zusätzlicher, sogenannter „T2-Adapter“ benötigt. Er wird auf das kameraseitige Ende des Fotoadapters aufgeschraubt, und stellt die Schnittstelle zur Spiegelreflexkamera her. Der ZEISS Fotoadapter macht aus dem Victory DiaScope 65 T* FL ein 770 mm Objektiv und aus dem Victory DiaScope 85 T* FL ein 1000 mm Objektiv, beides mit einer Blendenzahl von 12. Er ist sowohl für digitale Kameras bis zum Vollformat-Sensor, als auch für analoge SLR-Kameras geeignet. Eine Feststellschraube erlaubt die gerade Ausrichtung der Kamera – für Hoch- und Querformat.
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AUSRÜSTUNG
DIE DIGISCOPING
Fotoadapter
DIE KAMERAS
Digiscoping mit einer kompakten Digitalkamera Ob ein bestimmtes Modell einer kompakten Digitalkamera zum Digiscoping geeignet ist oder nicht, hängt hauptsächlich von der Objektivkonstruktion der Kamera ab. Grundsätzlich eignen sich die meisten kompakten Digitalkameras mit einem Bereich von drei- bis maximal vierfach optischem Zoom zum Digiskopieren. Bei größeren Zoombereichen tritt eine störende Vignettierung, d.h. eine sichtbare Abschattung der Ränder und der äußeren Bildbereiche auf – egal bei welcher Zoomstellung. Auch bei vielen Drei- oder Vierfach-Zoom Kameras erscheinen Vignettierungen in der Weitwinkelstellung bzw. das Bild ist zunächst nur rund, nicht format-füllend. Dies kann aber in der Regel behoben werden, wenn etwas in den Telebereich gezoomt wird.
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Digiscoping mit einer kompakten Digitalkamera
Ganz wichtig ist schließlich, dass die Kamera über ein ¼ Zoll Stativgewinde verfügt, damit sie auf den Adapter montiert werden kann. Weiterhin ist eine Ausstattung mit einem Fernauslöser, Kabelauslöser oder schnellem Selbstauslöser von z.B. zwei Sekunden notwendig, damit die Aufnahme nicht durch den Druck auf den Auslöser verwackelt wird. Die Kamera soll dem Anwender außerdem Möglichkeiten zu manuellen Einstellungen bieten: Der eingebaute Blitz der Kamera muss zum Beispiel immer abgeschaltet sein. Ein großes Display erleichtert die Bildgestaltung und das Scharfstellen. Achten Sie darüber hinaus auf gute Bedienbarkeit der Kamera: Wenn der lang erwartete Vogel endlich vor dem Objektiv sitzt, muss die Kamera schnell und einfach zu bedienen sein. Eine eingebaute Bildstabilisierung ist hilfreich, um Verwackelungsunschärfen zu minimieren. Wenn Sie die Möglichkeit haben, sollten Sie vor dem Kauf die Kamera in Kombination mit Spektiv und Okular testen.
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DIE KAMERAS
Checkliste
Digiscoping mit einer kompakten Digitalkamera • Spektiv, Okular und Stativ • Digitalkamera mit Reserve-Akkus • Quick-Camera-Adapter • Draht- oder Fernauslöser
Bei dieser Aufnahme zeigt sich eine starke Vignettierung. Der unscharfe Rand deutet auch darauf hin, dass die Kamera nicht optimal hinter dem Spektiv positioniert ist oder die Kamera-Brennweite noch zu groß gewählt wurde.
Durch Beschneiden der Bildränder am Computer kann die Abschattung zwar entfernt werden, dies geht aber zu Lasten der Bildauflösung. Besser ist es, mit der Kamera etwas in den Telebereich zu zoomen.
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DIE KAMERAS
Digiscoping mit einer kompakten Digitalkamera Das Angebot an geeigneten Kameras ist extrem umfangreich – und schnell wechselnd! Wie oben erwähnt, sind die eher „einfachen“ Modelle mit drei- oder vierfach optischem Zoom in den meisten Fällen die bessere Wahl für zufriedenstellende Aufnahmen.
Checkliste
Auswahl einer kompakten Digitalkamera • Drei- oder max. vierfach optischer Zoom • Stativgewinde • Selbstauslöser oder Fernauslöser • Großes Display • Automatik-Funktionen und Blitz abschaltbar Empfehlenswert: • integrierte Bildstabilisierung • leichte Bedienbarkeit • schnelle Aufnahmebereitschaft
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Digiscoping mit einer kompakten Digitalkamera
Justierung Als Erstes müssen Sie Ihre Kamera hinter dem Spektiv justieren. Dafür stellen Sie das Kameraobjektiv in Weitwinkelposition und das Zoom-Okular des Spektivs auf kleinste Vergrößerung. Ändern Sie dann die Position der Kamera hinter dem Okular so lange, bis das Bild eine so geringe Vignettierung wie möglich aufweist und im Zentrum des Kameradisplays erscheint. Zoomen Sie nun in den Telebereich, bis die Vignettierung ganz oder fast ganz verschwindet. Stellen Sie sicher, dass das Kameraobjektiv während des Zoomens das Okular nicht berührt. Die Kamera ist gut ausgerichtet. Auf dem Monitor erscheint ein helles Bild ohne Vignettierungen.
Kameraeinstellungen Für Ihre ersten Aufnahmen sollten Sie sämtliche Kameraeinstellungen im Automatik-Modus belassen. Lediglich der Blitz ist abzuschalten. Wenn Sie nun bei Ihren Testaufnahmen feststellen, dass die Kamera immer über- oder unterbelichtet, können Sie gezielt über die Belichtungskorrektur (EV-Korrektur) gegensteuern. Stellen Sie die Bildschärfe zunächst über das Spektiv ein. Der Autofocus der Kamera bleibt angeschaltet und übernimmt dann die Feineinstellung. Nur wenn Ihr bildwichtiges Motiv durch Gräser oder Äste teilweise verdeckt ist, müssen Sie den Autofokus abschalten und die Schärfe manuell einstellen.
Beim Ausrichten der Kamera ist darauf zu achten, dass das Objektiv nicht gegen die Linsen des Okulars stößt.
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DIE KAMERAS
Kameraeinstellungen Um rauscharme Bilder zu erhalten, sollten für die ISO Einstellungen (Empfindlichkeit) möglichst kleine Werte (z.B. 100) gewählt werden. Der Weißabgleich kann in den meisten Fällen auf Tageslicht eingestellt werden. Alternativ: Beide Werte der Kamera-Automatik überlassen.
Okulareinstellung Falls Sie ein Vario-Okular verwenden, stellen Sie das Okular an-
Die Augenmuschel kann anschlie-
fangs auf eine geringe Vergrößerung ein: Auch bei 20-facher oder
ßend zum Schutz vor Streulicht
30-facher Vergrößerung wird Ihr Digiscoping-System schon zum
über das Kameraobjektiv geschoben
Super-Teleobjektiv!
werden. Vor dem Wegklappen der Kamera muss sie dann aber wieder heruntergeschoben werden!
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DIE KAMERAS
Digiscoping mit einer Spiegelreflexkamera Analoge und digitale Spiegelreflexkameras können für die Digiscopie genutzt werden, aber nur mit sehr kompakten, festbrennweitigen 50 mm Objektiven. Der Quick-Camera-Adapter ist vornehmlich für kleine Kompaktkameras geeignet. Die Bildergebnisse sind mit denen, die mit guten kompakten Digitalkameras erreicht werden, vergleichbar. Langbrennweitige Objektive und Zoomobjektive können nicht verwendet werden. Die Vignettierung wird zu groß und die Systeme lassen sich aufgrund ihrer Größe nicht mehr hinter dem Okular montieren. Für Spiegelreflexkameras ist hier der auf Seite 15 beschriebene Fotoadapter besser geeignet, der aus dem Spektiv im Handumdrehen ein Super-Teleobjektiv mit Brennweiten zwischen 770 m und 1000 mm macht.
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Digiscoping mit einer Spiegelreflexkamera
Mit aufgeschraubtem Fotoadapter wird das Spektiv zu einem Super-Teleobjektiv, das wie ein normales Foto-Objektiv an die Kamera angesetzt und genutzt wird. Der T2-Adapter dient nur zur Anpassung an die unterschiedlichen Kamera-Bajonett-Anschl체sse. Die manuelle Scharfstellung erfolgt am Spektiv (kein Autofokus), w채hrend Sie durch den Sucher schauen. Falls die Belichtungs-Automatik in Verbindung mit dem T2-Adapter nicht funktioniert, w채hlen Sie an der Kamera den manuellen Modus. Stellen Sie dann die Belichtungszeit f체r einen ersten Test auf 1/125 Sekunde und korrigieren bei Bedarf. Der Blitz wird ausgeschaltet und die ISO Einstellung sollte fest auf ISO 100 eingestellt werden.
Durch die Verbindung einer Digitalkamera mit dem stabilen Fotoadapter wird das Spektiv zum Teleobjektiv.
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DIE KAMERAS
Checkliste
Digiscoping mit einer Spiegelreflexkamera und einem Quick-Camera-Adapter: • Spektiv, Okular und Stativ • Spiegelreflexkamera mit 50 mm Objektiv und Reserve-Akkus • Quick-Camera-Adapter oder einem Fotoadapter: • Spektiv und Stativ (Okular wird zum Fotografieren nicht benötigt) • Spiegelreflexkamera und Reserve-Akkus • Fotoadapter • T2-Adapter
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DIE KAMERAS
Fotografieren mit dem Victory PhotoScope Das Victory PhotoScope 85 T* FL ist das weltweit erste Spektiv mit Zoomobjektiv und einer vollständig integrierten Digitalkamera. Es bietet damit Natur- und Vogelbeobachtern die attraktive Möglichkeit, ohne umständliches Hantieren mit zusätzlichen Kameras, Adaptern, etc. zu beobachten und gleichzeitig zu fotografieren. Das, was gestochen scharf im Okular sichtbar ist, wird auf Tastendruck innerhalb von Sekundenbruchteilen digital festgehalten und kann sofort auf dem großen, drehbaren Display begutachtet werden. Um verwacklungsfrei zu fotografieren, wird dazu die praktische Fernbedienung genutzt.
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Digiscoping mit dem Victory PhotoScope
Die Fotos werden mit einer hohen Auflösung von 7 Mpx aufgenommen, eine zusätzliche Video-Funktion ermöglicht die Dokumentation von Bewegungsabläufen. Der variable Bildausschnitt entspricht einem Kleinbild-Super-Telezoomobjektiv von 600 mm bis 1800 mm Brennweite. Neben bequemen Automatikfunktionen für Einsteiger stehen dem erfahrenen Anwender vielfältige manuelle Einstellungen zur Verfügung, um frei und individuell seine Aufnahmen zu gestalten. Beobachtet wird mit 15 – 45-facher Vergrößerung. Auffallend ist dabei das fantastisch große Sehfeld mit einem subjektiven Sehwinkel von 69° – und das bei allen Vergrößerungen. Das „Einschnüren“ des Bildfeldes bei kleinen Vergrößerungen wird komplett vermieden, indem beim Victory PhotoScope im Objektiv gezoomt wird – statt wie üblich im Okular!
Für faszinierende Super-Teleaufnahmen sorgt das lichtstarke FL-Zoom-Objektiv mit einer Brennweite von 600 mm
bis 1.800 mm (KB).
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DIE KAMERAS
Die einfache und intuitive Steuerung des PhotoScope über die drahtlose, handliche Fernbedienung ermöglicht verwacklungsfreie Aufnahmen mit nur einem Tastendruck.
Dieses neue Optikkonzept umfasst auch fluoridhaltige Elemente, um bei Beobachtung und Aufnahme randscharfe, kontrastreiche Bilder mit lebendigen Farben zu erhalten. Das gummiarmierte, robuste Magnesiumgehäuse ist für den harten Outdoor-Einsatz entwickelt und schützt Optik und Elektronik wirkungsvoll vor allen Witterungseinflüssen. Selbst starker Regen ist jetzt kein Hinderungsgrund auf interessante Ausflüge zu gehen. Die LotuTec®-Beschichtung der äußeren Linsen sorgt auch dann für klare Sicht.
Der große ausklappbare und schwenkbare OLED-Monitor informiert über alle Kamerafunktionen und zeigt das Bild vor und nach der Aufnahme.
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Stativ und Stativkopf
Ein stabiles Stativ und ein guter Stativkopf sind unerlässlich für unverwackelte Aufnahmen. Gut geeignet sind Stative, die auf mindestens 170 cm Höhe kommen, ohne dass die Mittelsäule ausgefahren werden muss, da dies immer mit einem gravierenden Stabilitätsverlust verbunden ist. Am meisten verwendet werden Aluminiumstative, da sie durch ihre gute Stabilität bei akzeptablem Gewicht und Preis überzeugen. Holzstative sind sehr vibrationsarm und liefern sehr gute Voraussetzungen, sind allerdings sehr schwer. Wer möglichst wenig tragen möchte, wählt ein modernes Karbonstativ. Sie überzeugen durch ihr geringes Gewicht bei großer Stabilität – allerdings sind sie relativ teuer. Ein qualitativ hochwertiger Stativkopf ist zum Digiskopieren mindestens ebenso wichtig, wie das Stativ selbst. Ideal geeignet sind sogenannte Videoköpfe, die sich in zwei voneinander unabhängigen Richtungen ruckfrei bewegen lassen. Hochwertige Videoköpfe ermöglichen mittels eines langen Führungsarms ruckfreie Schwenks und eignen sich damit auch hervorragend zum Nachverfolgen fliegender Vögel. Diese Stativköpfe sind den schwieriger zu handhabenden Kugelköpfen vorzuziehen.
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ZUBEHÖR
Kamerazubehör
Checkliste
Kamerazubehör • Reserve-Akkus • Ladegerät • Zusätzliche Speicherkarte • Bordanschluss fürs Auto • Image-Player
Eine Digitalkamera hat bei eingeschaltetem Monitor einen recht hohen Stromverbrauch. Nach 1 bis 2 Stunden ist meist der Akku leer. Nehmen Sie deshalb immer Reserve-Akkus mit. Auf Reisen sollten Sie Ihr Ladegerät dabei haben. Empfehlenswert sind Ladegeräte, die ans Bordnetz eines Autos angeschlossen werden können. Eine zweite Speicherkarte sollte auch nie fehlen. Ein digitales Bilderalbum, das Bildbetrachtung und reichlich Speicherplatz miteinander verbindet, macht die digitale Fotografie zu einem noch schöneren Erlebnis.
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Aufnahmetechnik und Bildgestaltung
Tipps zur Aufnahmetechnik und Bildgestaltung Für den Anfänger empfehlen sich als Foto-Objekte vor allem Wasservögel, Blumen und andere Motive, die sich nur wenig bewegen. Einen agilen Vogel zu fotografieren, stellt auch für den erfahrenen Digiscoper immer eine Herausforderung dar. Auf den folgenden Seiten finden Sie ein paar Tipps zur Bildgestaltung, mit denen Ihnen ganz einfach großartige Bilder gelingen.
Ein Wasservogel, der von rechts nach links schwimmt, sollte eher am rechten als am linken Bildrand ausgerichtet sein, …
… damit der Vogel ins Bild hineinschwimmt.
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TIPPS
Drittelregel Die Regel des Goldenen Schnitts stammt zwar aus der Harmonielehre der Antike, gilt aber auch beim Digiskopieren: Heute allerdings wird sie oft zur Drittelregel abgewandelt. Wenn Sie ein Bild in insgesamt neun gleiche Rechtecke teilen, stellen die Punkte, an denen sich die Linien schneiden, die idealen Punkte fĂźr das Zentrum des Hauptmotivs dar. Wenn irgend mĂśglich, sollte sich Ihr Hauptmotiv an einem dieser Schnittpunkte bzw. Linien befinden.
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Aufnahmetechnik und Bildgestaltung
Achten Sie auch auf den Hintergrund: Oft reicht es aus, nur ein paar Schritte zur Seite zu gehen, und schon steht Ihr Objekt nicht mehr vor einem eventuell störenden Hintergrund. Generell sind künstlich geschaffene Umgebungen wie Überlandleitungen, Häuser, Straßen oder Schilder im Bild zu vermeiden. Die vielen Äste im Hintergrund wirken störend.
Mehr Abstand des Vogels zum Hintergrund bewirkt, dass die Äste aufgrund der geringen Tiefenschärfe einfach verschwimmen.
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TIPPS
Achten Sie auf das Verhalten Ihres Motivs: Sie möchten nicht nur ein scharfes, gut belichtetes Bild schießen, sondern auch Ausdrucksweisen, Bewegungen oder Verhaltensweisen einfangen, die dem Betrachter etwas Wichtiges über das Motiv sagen. Suchen Sie nach dem Einzigartigen oder Außergewöhnlichen, das Ihr Bild unvergesslich macht. Der richtige Moment, etwas Glück und ein schneller Klick: mehr braucht es nicht zum perfekten Bild.
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Fotomanagement und Bildbearbeitung
Nachdem Sie die Bilder vom Kameraspeicher auf Ihren Computer 체bertragen haben, geht es erst einmal ans Sichten und Aussortieren. Als Anf채nger werden Sie wahrscheinlich zun채chst sehr viele unscharfe und verwackelte Aufnahmen erhalten. Deshalb sollten Sie immer mehrere Aufnahmen vom gleichen Motiv machen. Das Sortieren, Speichern und Archivieren von Bildern geht am besten mit einer guten Foto-Management Software.
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TIPPS
Marktübliche Bildbearbeitungsprogramme wie Adobe Photoshop oder Photoshop Elements bieten fast unbegrenzte Möglichkeiten der Bildbearbeitung, setzen dafür aber einiges an Fachwissen voraus. Grundlegende Funktionen wie Zurechtschneiden und Drehen von Bildern sind meist durch vorinstallierte Programme (frei verfügbar für Macintosh- oder Windows-PC) oder durch Online-Bildbearbeitung problemlos möglich.
Vor der Bildbearbeitung: Das Bild ist insgesamt zu dunkel und kontrastarm.
Nach der Bildbearbeitung: Durch Aufhellen und Kontrastverstärkung kommen die Details des Bildes viel besser heraus.
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Bildbeispiele
Das mit offener Blende fotografierte Tiermotiv fasziniert durch hohe Kontraste und brillante Farben.
Die Sch채rfentiefe war bei dieser Aufnahme einer afrikanischen Heuschrecke so gering, dass das Sprungbein schon unscharf ist.
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BILDBEISPIELE
Beeindruckende Nahaufnahme eines Buchfinks, auf der selbst feinste Strukturmerkmale im Gefieder sichtbar werden.
Fast schรถner als im Original: eine Seerose, die vor dem dunklen Wasser sehr gut zur Geltung kommt.
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Bildbeispiele
Mit viel Übung sind auch Aufnahmen von fliegenden Vögeln möglich.
Diese Aufnahme „lebt“ von den vielen kleinen Details.
Durch manuelles Scharfstellen können selbst kontrastarme, versteckte Motive scharf abgebildet werden.
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BILDBEISPIELE
Das scharf gezeichnete Gefieder und der spannende Bildausschnitt machen diese Aufnahme einzigartig. Der unscharfe Hintergrund betont das Motiv zus채tzlich.
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Glossar
Vergrößerung: Dieser Wert gibt an, wie viel größer ein Objekt im Spektiv gegenüber der Beobachtung ohne Spektiv erscheint. Oder etwas anschaulicher: Die Entfernung zum Gegenstand schrumpft um den Vergrößerungsfaktor, d.h. ein Vogel in 100 m Entfernung erscheint beim Blick durch ein Spektiv mit 20-facher Vergrößerung so, als ob er nur 5 m entfernt sitzen würde. Brennweite: Die Brennweite einer Linse bzw. eines Objektivs ist – vereinfacht gesprochen – der Abstand des erzeugten Bildes von der Linse. Je größer die Brennweite ist, desto größer werden die Objektdetails abgebildet. Der Bildausschnitt wird dabei aber kleiner. Da der Bildausschnitt auch durch die Größe des Sensors beeinflusst wird, bezieht man die Angabe der Brennweite bei Digitalkameras meistens auf die ursprüngliche Größe des Kleinbildfilms (KB-Brennweite oder Äquivalent-Brennweite). Eine Brennweite von 50 mm wird als sogenannte „Normal-Brennweite“ bezeichnet. Große Brennweiten führen zu hohen Vergrößerungen. Ein Vogel 44
mit 500 mm Brennweite aufgenommen erscheint 10 mal größer als mit 50 mm fotografiert. Fotografiert eine Digitalkamera mit 50 mm Brennweite durch ein Spektiv mit 30-facher Vergrößerung, ergibt sich eine Gesamt-Brennweite von 50 mm x 30 = 1500 mm. Belichtungszeit: Die Belichtungszeit ist die Zeitspanne, während der das Licht auf den Sensor fällt. Um Verwacklungen und Bewegungsunschärfen zu vermeiden, sollte die Belichtungszeit natürlich möglichst kurz gehalten werden. Im Zweifel ist eine höhere ISO Zahl und damit etwas mehr Bildrauschen immer noch besser, als eine verwackelte Aufnahme. Blende: Die Blende ist die Lichteintrittsöffnung des Objektivs. Je größer die Blende ist, desto mehr Licht trifft gleichzeitig auf den Sensor und desto kürzer kann die Belichtungszeit gehalten werden. Die Blendenzahl ist eine Verhältniszahl zwischen der Brennweite und dem Durchmesser der Lichteintrittsöffnung. Eine große Blendenzahl (z.B. 22) beschreibt eine kleine Öff-
GLOSSAR
nung bzw. kleine „Blende“, eine kleine Blendenzahl (z.B. 2,8) kennzeichnet eine große Blende und damit ein „lichtstarkes“ Foto-Objektiv. Beispiel: Victory DiaScope 85 T* FL und Fotoadapter ergeben ein Foto-Objektiv von 1000 mm Brennweite. Die Lichteintrittsöffnung beträgt 85 mm (Objektivdurchmesser). Die Blendenzahl dieses Foto-Objektivs ergibt sich daher zu 1000 mm / 85 mm = ca. 12. Schär fentiefe: Der Schärfentiefe-Bereich ist derjenige Bereich vor und hinter der eingestellten Entfernung, der vom Objektiv noch scharf wiedergegeben wird. Die Größe dieses Bereichs hängt von der Brennweite, der Blende und der ObjektEntfernung ab. Große Telebrennweiten besitzen oft eine sehr geringe Schärfentiefe von nur wenigen Zentimetern, vor allem im Nahbereich. Über die Blende lässt sich die Schärfentiefe noch etwas beeinflussen: Blende schließen (Blendenzahl erhöhen z.B. von 5,6 auf 11) vergrößert den Schärfenbereich. Leider hat man beim Digiskopieren mit kleinen Kompaktkameras in der Regel keinen Einfluss darauf. Auch
beim Digiskopieren mit SLR und Fotoadapter ist die Blende fest vorgegeben und kann nicht verändert werden. Streulicht: Licht, das nicht zur gewünschten Bildentstehung beiträgt, wird als Streulicht bezeichnet. Dies ist der Fall, wenn zum Beispiel Licht am Spektiv vorbei ins Kameraobjektiv gelangt und dort zu einer Minderung des Kontrastes oder zu Reflexen führt. ISO Empfindlichkeit: Mit der ISO Zahl wird die Lichtempfindlichkeit eines Films oder Sensors beschrieben. Ein Sensor mit ISO 200 Einstellung weist eine doppelt so hohe Lichtempfindlichkeit auf wie bei Einstellung ISO 100. Die notwendige Belichtungszeit ist daher nur halb so lang, verwackelte Aufnahmen oder Bewegungsunschärfen können so verhindert werden. Leider gibt es einen Nebeneffekt bei zu hohen Empfindlichkeiten: Das sogenannte Bildrauschen des Sensors nimmt zu. Daher sollte die Empfindlichkeit z.B. bei Tageslicht bei ISO 100 stehen und nicht unnötigerweise hochgestellt werden.
Weißabgleich: Unterschiedliche Lichtquellen haben eine unterschiedliche Zusammensetzung der verschiedenen Farben. Glühlampenlicht hat z.B. einen deutlich größeren Rotanteil als normales Tageslicht, in schattigen Bereichen ist der Blauanteil höher. Das Auge kann sich an die Lichtzusammensetzung schnell anpassen und erkennt ein weißes Blatt immer als „weiß“. Der Sensor hingegen nicht, man muss ihm die Lichtart vorgeben. Das geschieht über den „Weißabgleich“. SLR-Kamera: Single-Lens-Reflex-Kamera = Spiegelreflexkamera. DSLR = Digitale Spiegelreflexkamera.
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Interessante Internetseiten
Nützliche und interessante In-
Eine niederländische (und eng-
formationen zum Thema Digi-
lischsprachige) Website mit her-
scoping finden Sie auf auch im
vorragenden Vogelaufnahmen:
Internet. Wir empfehlen Ihnen
www.birdpix.nl
den Besuch folgender Seiten: Eine Website aus England mit Die Website für Digiscoper und
vielen Tipps und Bildern (nur
Vogelbeobachter,
englisch):
die
ZEISS
Produkte verwenden. Bildergalerien, mationen
ausführliche über
www.surfbirds.com
Infor-
Digiscoping
Ein Diskussionsforum zum The-
mit dem QCA, Digiscoping
ma Digiscoping (nur englisch):
allgemein sowie Festivals (nur
groups.yahoo.com/
englisch):
group/digiscopingbirds
zeisssports.wordpress.com www.zeiss.com/birding
Seltene Arten in England
(Folgen Sie den Links zu
(nur englisch):
„spotting scopes“ und „digi-
www.bbrc.org.uk
scoping“) Website des englischen FotoDie deutsche Birderplattform
grafen Andy Bright mit vielen
mit Informationen über Bird-
Bildbeispielen und Informationen
watching:
zum Thema Digiscoping (nur
www.birdnet.de
englisch): www.digiscoped.com
Eine umfassende Website zum Thema
„Vogelbeobachtung“
mit vielen weiteren Links (nur englisch): www.fatbirder.com Die Carl Zeiss Sports Optics Website www.zeiss.de/digiscoping 46
Visionen
leben
20 x
www.zeiss.de/sportsoptics
Vario-Okular D 15 – 56 x / 20 – 75 x
75 x
Von 20- zu 75-facher Vergrößerung – nie zuvor war mit einem Spektiv ein so großer Sprung in der Vergrößerungseinstellung von 3,75-fachem Zoom möglich.
Naturbeobachtung mit perfektem Zoom
Tiefer in die Natur zoomen und mehr Details ans Licht bringen. Die neuen Victory DiaScope Spektive von Carl Zeiss begeistern in Verbindung mit dem hoch vergrößernden Vario-Okular 15 - 56 x / 20 - 70 x mit einem um 25 % größeren Einstellbereich für die Vergrößerung. Sie bieten dem Beobachter dank des FL-Konzepts intensive Naturerlebnisse durch unübertroffene Helligkeit und Bildbrillanz. Der innovative Dual Speed Focus (DSF) ermöglicht die besonders schnelle, präzise Grob- und Feinfokussierung an nur einem Fokussierrad. Mit den neuen Victory DiaScopes setzt Carl Zeiss den Maßstab im Digiscoping und erweitert das Erlebnisspektrum des anspruchsvollen Naturbeobachters auf einzigartige Weise.
Victory DiaScope
Fotos: Sven Achtermann Stephen Ingraham Andy Bright Jรถrg Kretzschmar Werner Plรถsser Barbara Fraatz Paul Hackett
Victory FL Ferngläser
Die Victory FL Ferngläser von Carl Zeiss setzen Maßstäbe in Sachen Bildhelligkeit und Detailreichtum: Die bahnbrechende T*-Mehrschichtvergütung realisiert bis zu 95 % Transmission und das innovative FL-Konzept bildet selbst feinste Details kontraststark und farbsaumfrei ab. Victory 10 x 32 T* FL
Naturfreunde sind Meister darin, ihre leistungsstarke Ausrüstung auf engsten Raum zu packen. Genau diesem Erfolgskonzept folgen die Victory FL-Modelle mit 32 mm Objektiv. Sie bringen das Potential des Victory FL-Programms auf Kompaktformat und sorgen dafür, dass es immer greifbar ist und nicht ins Gewicht fällt, auch wenn die Touren weit sind.
Victory 8 x 42 T* FL
www.zeiss.de/sportsoptics
Die handlichen Universaltalente mit sehr großem Sehfeld. Dank dem 42 m Objektiv sind sie besonders lichtstark – bis in die tiefe Dämmerung. Die 7- und 8-fache Vergrößerung ist für die gängigen Beobachtungsdistanzen, die 10-fache für weite Entfernungen ideal. Das Seherlebnis fasziniert mit Detailreichtum, bis auf Naheinstellungen von 2 Metern.
1881-082 Printed in Germany HO-11/2010 Kodiak www.kodiak.de
Carl Zeiss Sports Optics · Gloelstraße 3 – 5 · D-35576 Wetzlar · www.zeiss.de/sportsoptics