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Richtig ökologisch heizen in Katsdorf
Der oberösterreichische Heizungsspezialist Hargassner installierte einen Hochleistungsheizkessel Magno VR im Biomasseheizwerk in Katsdorf bei Perg. Diesen Winter erstmals in Vollbetrieb setzt er das Prinzip der Fernwärme – dem dezentralen Heizen – perfekt um.
Der Heizkessel Magno VR von Hargassner beim Einheben in das Katsdorfer Heizwerk im Sommer.
Die Katsdorfer haben sich für einen Hargassner Magno VR mit 399 kW entschieden. Das lokale Wärmenetz versorgt zwölf Versorgungstationen von öffentlichen Gebäuden und 30 Haushalte in mehreren Wohnblöcken auf komfortabelste Art. Beheizt wird mit regionalem Hackgut. Im Bedarfsfall ist der Magno aber auch auf Pellets umschaltbar. Die Verbraucher benötigen weder einen eigenen Heiz- oder Lagerraum noch hat man als reiner Abnehmer irgendeine Arbeit mit der Bereitung der Wärme für sein Haus.
ÖKOLOGISCH UND KOSTENGÜNSTIG
In jedem wärmeverbrauchenden Gebäude wird eine Übergabestation montiert, die der Einspeisung in das zentrale Heizsystem dient. Die Katsdorfer Abnehmer zahlen nur die tatsächlich verbrauchte Wärmemenge, die in der Übergabestation transparent gemessen wird. Mit kostengünstigem Hackgut als Brennstoff erzielen die Betreiber eine schnelle Amortisation der Anschaffungskosten und die Abnehmer heizen umweltfreundlich und klimaneutral. „Wir sind sehr zufrieden. Der Heizkessel von Hargassner versorgt zuverlässig unsere Haushalte und öffentlichen Gebäude. Gerade beim Thema Kosten und Versorgungssicherheit war uns sehr wichtig, dass wir in der aktuellen Zeit auf der sicheren Seite sind“, so Josef Denkmair, Projektverantwortlicher für das Heizwerk und Geschäftsführer Maschinenring Gusental.
FÜR GROSSEN HEIZBEDARF
Die Power-Pakete der Magno Serie sind als Einzelkessel bis zu 2,5 MW oder als Kaskadenanlage für noch höhere Heizleistung erhältlich. Die robuste Industrieausführung zeichnet sich durch einen massiven Kesselkorpus und eine lange Lebensdauer aus. Hohe Verbrennungstemperaturen garantieren eine saubere und effiziente Verbrennung. Die neue Magno-Reihe kennzeichnet auch, dass Holzbrennstoffe mit einem Wassergehalt von bis zu 60 Prozent verbrannt werden können.
Foto: Josef Denkmair
In Katsdorf könnte man jetzt auch Heizmaterial mit einem Wassergehalt von 60 Prozent verwerten.
INDIVIDUELLE LÖSUNGEN
Ein Biomasse-Heizwerk beinhaltet den Heizraum sowie den Brennstofflagerraum. Das Heizwerk kann wie in Katsdorf ein eigenständiges Gebäude sein oder eine außerhalb des Gebäudes aufgestellte fix und fertige Hargassner-Heizmodullösung in einem Container. Bei Bedarf kann dieses Modul auch den Brennstofflagerraum integrieren. Von dort führen gut isolierte Leitungen zu den einzelnen Wärmeabnehmern. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, nicht nur Wärme, sondern auch Strom mit einer KWK-Anlage zu erzeugen.
SPEZIALISIERTES INDUSTRIE-PLANUNGSTEAM
Von der Planung über die Lieferung bis hin zur Montage und Inbetriebnahme wurde beim Komplettanbieter Hargassner aus Weng in Oberösterreich alles perfekt auf die Katsdorfer Anforderungen zugeschnitten. Erfahrene Ingenieure und Projektabwickler garantieren eine professionelle Planung der Industrieheizanlagen. Eine Vielzahl von Referenzanlagen in unterschiedlichen Branchen und verschiedensten Einbausituationen bestätigen die Hargassner Kompetenz.
Foto: Hargassner
Foto: Josef Denkmair
Josef Denkmair, Projektverantwortlicher für das Heizwerk, war die Versorgungssicherheit oberstes Anliegen.