Portfolio ETH_Zhiyu Zeng

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Portfolio 09/2014 - 06/2021

Zhiyu Zeng B.Arch. CQU / Bsc ETH Arch Msc ETH Arch


INHALT

Engros-Trio FS 2021 Diplomarbeit_Professur Adam Caruso_ETH

Das neue Areal Maissen FS 2020_Professor Gion A. Caminada_ETH

Re-use Tuchfabrik Trun HS 2019_Professor Markus Peter_ETH

Atelierhalle FS 2018_Professor Markus Peter_ETH

Flussbad Wipkingerpark HS 2017_Professor Miroslav Sik_ETH

Lines: Lange Erlen, Basel FS 2017_Professor Tom Emerson_ETH

Übung 3 Hülle HS 2016_Professor Dietmar Eberle_ETH

Musikakademie in Wien HS 2014_Professor Zvonko Turkali_Uni Hannover

Andere Arbeiten


Engros-Trio Diplomarbeit FS2021, ETH Zürich Professor Adam Caruso

Der Standort befindet sich im Engrosmarkt, Zürichs größtem Großmarkt für Gemüse und Obst. Das Thema war, wie man den bestehenden geschlossenen Logistikmarkt für die Öffentlichkeit öffnen und eine “hybride Maschine” schaffen kann, die zu verschiedenen Tageszeiten genutzt werden kann. Die Herausforderung besteht darin, neue Funktionen hinzuzufügen, um den bestehenden Logistikmarkt zu erhalten, ihn symbiotisch mit den bestehenden Funktionen zu machen und seine Öffentlichkeitswirksamkeit zu erhöhen. Lebensmittelverschwendung ist heutzutage ein riesiges Problem, da Lebensmittel bei der Produktion, der Verteilung und dem Konsum viel Energie verbrauchen und eine Schlüsselrolle bei der Entwicklung einer nachhaltigen kohlenstoffarmen Wirtschaft (Dekarbonisierung) spielen. Der Ausgangspunkt für meinen Entwurf ist es, das öffentliche Bewusstsein für Lebensmittel während des Produktions-, Verarbeitungsund Recyclingprozesses zu erhöhen. Es gibt drei Interventionen: Produktionsmarket, Produktive Küche und Kompostierung. Sie sind an verschiedenen Stellen der Lebensmittelflusskette positioniert, unterstützen nachhaltige Strategien und minimieren die Lebensmittelverschwendung. Für die neuen Gebäude werden Baumaterialien aus dem bald abgerissenen Parkhaus Hardturm auf der gegenüberliegenden Seite des Geländes verwendet. Sie werden so zugeschnitten und neu gestrichen, dass sie den neuen Anforderungen entsprechen, wodurch der Kohlenstoff-Fußabdruck der Herstellung und des Transports der Bauteile reduziert wird. Indem die Baumaterialien auf ähnliche, aber andere Weise wieder zusammengesetzt werden, werden die drei Teile dem ansonsten kalten Logistikzentrum durch den Einsatz von Farbe einen neuen Charakter verleihen und eine echte Bühne bieten, um Lebensmittel zu zelebrieren und der Öffentlichkeit das Bewusstsein und das Verständnis für Lebensmittel und unsere Verbindung mit der Erde zu vermitteln. https://works.arch.ethz.ch/thesis/engros-trio

Die Bühne


Situationsplan

Der Übergang


Engrosmarkt Die Stadt Zürich ist ein Umschlag- und Marktplatz von überregionaler Bedeutung für den Handel mit Früchten und Gemüse. Der Engrosmarkt liegt im Zürcher Westquartier, dem Herzen der Stadt, das einst das wichtigste Industriegebiet war. Ein Einzugsgebiet mit rund zwei Millionen Einwohnern aus der Ost- und Zentralschweiz, aber auch aus dem benachbarten Ausland, wird vom Zürcher Engrosmarkt abgedeckt. Unter dem Druck der innerstädtischen Verkehrssanierung und des dringenden Ausbaus des Hauptbahnhofs erteilte die Delegation der Behörden für den Regionalverkehr im April 1971 der Regionalplanung Zürich (RZU) den Auftrag, Vorschläge für den Standort einer “Engrosmarkthalle” auszuarbeiten. Von acht vorgeschlagenen Standorten war das Areal Herdern die beste Lösung. Der Standort liegt am Knotenpunkt des überregionalen und städtischen Straßennetzes und in der Nähe der Europabrücke. Dies gewährleistet einen reibungslosen Transport zum und vom Standort, ohne die Stadt Zürich zu belasten. Auf der Schienenseite ist die Lage zwischen dem Zürcher Hauptbahnhof und dem Spreitenbach ebenfalls sehr vorteilhaft. Die Importeursmarkthalle an der Südseite ist das Herzstück des Marktes. Hier werden derzeit jährlich 120.000 t Obst und Gemüse aus weit entfernten Produktionsgebieten in der Schweiz oder anderen Ländern umgeschlagen. Darüber hinaus bietet der lange Produzentenmarkt auf der Nordseite einen Marktplatz für lokale Produzenten. Zukünftig will der Engrosmarkt Auslieferungsleistungen für die Gastronomie bzw. Ordner anbieten und einen Food Hub aufbauen.

GSEducationalVersion

Regional producer market Regional Producer Purchaser

PLATTFORM ENGROSMARKT International Transport

Wholesalers

Wholesalers + Delivery by small delivery vans from wholesalers

PICK-UP MARKET

Purchaser

Purchaser

Beziehung

Regional Producer

Orderer

DELIVERY MARKET


Food Waste and recycle Lebensmittelabfälle sind weltweit ein riesiges Umweltproblem, auch in der Schweiz: Die Hälfte der Umweltbelastung aller vermeidbaren Lebensmittelabfälle entsteht durch den Verbrauch in Haushalten (ca. 778.000 Tonnen) und in der Gastronomie (ca. 210.000 Tonnen). Im gesamten Gaststättengewerbe wird davon ausgegangen, dass die meisten vermeidbaren Lebensmittelabfälle durch Verteilungsverluste (Zubereitung von zu viel Essen) und Präferenzverluste (Tellerreste) verursacht werden. Im landwirtschaftlichen Bereich sind die Hauptursachen für diese Lebensmittelverluste die Industriestandards in den nachgelagerten Bereichen, technische Gegebenheiten und unsachgemäße Lagerung. Nicht normgerechte Früchte werden auf dem Feld liegen gelassen, weil sie zu groß, zu klein oder zu unförmig sind.

Producer Market Seasonal and regional food Seasonal and regional food

Snack, juice, meal

Fertilizer

Flower

Cargo Tram (Recycling)

Composting

Food waste from household

Farm

Es gibt drei Interventionen. Der Producer Market bietet eine öffentliche Plattform für die lokale Kleinlandwirtschaft und ihre Produkte und fördert den Konsum von regionalen und saisonalen Lebensmitteln anstelle von Lebensmitteln, die in energieintensiven Gewächshäusern produziert oder über lange Strecken transportiert werden. Die Produktive Küche verarbeitet die “Nicht-Standard”Lebensmittel von kleinen und mittelgroßen Bauernhöfen, die oft vernichtet und verschwendet werden, weil sie nicht dem ästhetischen Standard des Supermarktes entsprechen, sowie unverkauftes, aber nicht verdorbenes Gemüse oder Obst vom Engrosmarkt zu Saft, Dosen oder fermentierten Lebensmitteln . Die Kompostierung sammelt Lebensmittelabfälle aus Haushalten oder Produktive Küche und wandelt sie mit Hilfe der In-Vessel-Kompostierungstechnik in nährstoffreiche Erde um, die zum Anbau von Gemüse in Schrebergärten oder Blumenbeeten vor Ort verwendet werden kann.

Unavoidable kitchen waste Not sold vegetable and fruit

City

"Non standard" vegetable

Catering, food presentation

Productive kitchen

Nahrungsfluss GSEducationalVersion

38% 27% 14% 13%

8%

Households

Catering

Wholesale and retail trade

Processing

Agriculture

GSEducationalVersion

GSEducationalVersion

Marktanbindung

Erde Fluss

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Catering-Verhältnis


Material Reuse- Parkhaus Hardturm Das Parkhaus hardturm befindet sich auf der gegenüberliegenden Seite des Engrosmarktes, wurde 1984 erbaut. Bei seiner Eröffnung wurde es der Zürcher Bevölkerung als “das mit der Straßenbahn” vorgestellt. “Park and Ride” war damals das neue Schlagwort: Wohnviertel sollten vom Verkehr entlastet werden, indem man Pendler am Stadtrand zum Umsteigen auf den öffentlichen Verkehr bewegen wollte. Das erforderte ein Parkhaus mit optimaler Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr. Das Gebäude mit der blauen, einbrennlackierten Metallfassade (die in späteren Jahren zu Violett verblasste) steht in der Nähe der Anschlussstelle der Autobahn A1 im Westen der Stadt, direkt neben dem Hardturmstadion (2009 abgerissen). Wegen des neuen Projekts auf dem Gelände, das ein Stadion und Wohnhochhäuser umfasst, wird das Parkhaus in den nächsten Jahren abgerissen. Um den Kohlenstoffausstoß zu reduzieren, wird das neue Gebäude Materialien direkt aus dem Parkhaus verwenden, indem es neu gestrichen, geschnitten etc. wird. Wenn die Materialien nicht ausreichen, werden ähnliche Elemente aus anderen Gebäuden, die abgerissen werden, verwendet werden.

4

Pavement 3

Productive kitchen

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3 4

Producer Market

Composting Parkhaus Hardturm

3

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Materialsfluss GSEducationalVersion

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3

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Food Storage

storage

Cafe

Furniture Storage

Producer Market (04:00 am-6:00 am)

Public Market (06:00 am-11:00 am) Food Exhibition (12:00 pm- 18:00 pm)

Earth container

0

5

10

GSEducationalVersion

Erdgeschoss

25

Delivery Sevice (loading bay)

Office

Food hub

Kiosk


Cantine, cafe (06:00 am- 12:00 pm)

severy, delivery

cooking

Dry storage

take away

2

Front of house cooking

Production

cold storage

washing

staff

Waste

storage

fermentation

Can, jam, juice delivery

Meal delivery

5

0

5

10

GSEducationalVersion

1. Obergeschoss

50

meal delivery

take away

Restaurant, Bar (12:00 pm- 00:00 pm)


Schnitt Strategie Der Produzentenmarkt, als Pergola in der Mitte des Engrosmarktes und des Stadions auf der gegenüberliegenden Seite, bietet eine riesige Dachstruktur für den Markt, indem er neue Markisenstrukturen hinzufügt, die einen neuen Charakter auf beiden Seiten des Platzes und der Stadt bringen. Die neu hinzugefügten Stützen dienen auch als Infrastruktur, um Strom und Beleuchtung für den Markt bereitzustellen. Auf der anderen Seite gibt es ebenfalls eine Reihe von Markisenstruktur für die darunter liegende Abladeplatz. Die neue Produktive Küche befindet sich auf der Dachterrasse und bildet ein Vis-à-vis zum Stadion mit einem perfomativen Charakter zum Platz und zur Stadt hin, und auf der anderen Seite gibt es Markisen für den Ladebereich der Küche, die das bestehende Gebäude gegenüber aufgreift. Die Mitte des Platzes wird teilweise abgeschnitten und durch geschnittenen und polierten Betonplatten aus dem Parkhaus ersetzt, um eine durchlässige Oberfläche zu schaffen, die das Regenwasser sammelt, das für die Blumenbeete auf der Kompostierungsseite verwendet wird. Die Farben, Lampe, Markise, Schilder, Pflasterung und andere Elemente schaffen eine festliche Atmosphäre und bietet eine echte Bühne um Lebensmittel zu zelebrieren.

Produzentenmarkt_Market

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Querschnitt

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Fasade "Engros-Trio"

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25


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Fassadendetail GSEducationalVersion

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Konstruktionsdetail GSEducationalVersion

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Produzentenmarkt_Ausstellung 0

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Produktive Küche

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Kompostierung_Behälter

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Das neue Areal Maissen FS2020, ETH Zürich Professor Gion A. Caminada

Das Areal Maissen liegt am Ende der Stadt und am Anfang der Natur entlang der Hauptstraße von Ilanz. Es gibt zwei große Werkstätten und eine dreistöckige Neue Mühler. Die strategie geht sich um ein Ensemble zu entwickeln. Die zwei große Halle werden in Atelier und Werkstatt umgebaut, die Neue Mühle als Wohnung und das neue Gebäude wird die Lücke im Süden des Areals füllen und zu einer Grenzstein am Rande der Stadt sein. Der Neubau besteht aus einer Mauer und einem solitären quadratischen Gebäude. Die Funktion des Gebäudes auf Stadtebene ist eine Ausstellungshalle und ein Verkaufsladen, in dem die handwerkliche Produkte aus dem Werkstatt ausgestellt und verkauft werden können. Auf der Arealebene ist ein Restaurant für die Leute aus diesem Areal gedacht. Das Gebäude teilt der Ort in zwei Teile: Am Westseite ein aus die umliegende Werkstätte bildende Werkplatz, auf dem Menschen draussen arbeiten können, und am Ostseite ein Kiesplatz, auf dem sich die Menschen mit dem Blick nach dem Wald und Fluss ausruhen können. Die beiden Plätze sind jeweils durch eine Außentreppe mit der Straße verbunden. Eine 2 Meter hohe Mauer steht zwischen dem Neubau und der neuen Mühle als Schutzschirm für den Werkplatz. Darunter befindet sich das Lager und der Werkzeugraum. Die Struktur ist ein zweischalige Mauerwerk und das Äußere ist geschlämmte Backstein, das sich an das bestehende Kalkstein der Werkstatt erinnert. Ein Holzdach sowie Oberlicht sind an der Mauer angebracht, um natürliches Licht in das Innere zu bringen. Durch einen niedrigen Durchgang erreicht man von der lauten Straße zur ruhigen, von der Außenwelt isolierten 8 Meter hoch Ausstellungshalle. Es besteht aus weißen verputzten Wänden und Betonböden sowie der Holzkassettedecke, auf der Scharfwolle als schallabsorbierendes Material verwendet wird. Steigt man die Treppe in der Bibliotek, wird die Umgebung und landschaft vor Augen ausbreitet. Das Restaurant am Unterschoss wird sich optisch mit den beiden Plätzen durch das Lochfenster verbunden. Die Wahrnehmung ändert sich ständig durch der Kontrast zwischen dynamisch und statisch, hell und dunkel, niedrig und hoch, und dadurch wird die Beziehung zwischen Menschen, Gebäude und Umgebung hergestellt..

Kiesplatz


Situationsmodell

GSEducationalVersion

Situationsplan


Wohnen

E-08 A/01

GSEducationalVersion

Erdgeschoss_Areal

Glennerstrasse

Nordfassade


2

Atelier Atelier Atelier Atelier

Atelier Atelier Atelier Lager

Lager

Werkstätte

Atelier Atelier Atelier

Atelier Atelier

2

Werkstätte

2

Werkstätte

Restaurant

Keller

Lager

Werkzeugraum

Lager

Werkzeugraum

Lager

A/01

GSEducationalVersion

Werkplatz

Untergeschoss_Areal

Südfassade

GSEducationalVersion

Küche

Technik


Grundriss 1.Obergeschoss

Erdgeschoss_Ausstellung

“Jede Wand steht in einem unterschiedlichen architektonischen Kontext, sie grenzt an andere Mauern, hat ihre eigene räumliche oder perzeptive Zone. Die Türachse ist keine Symmetrieachse mehr, die gegenüberliegende Wand wird vom Eingang nicht mehr hervorgehoben, und dieser öffnet sich nicht mehr auf einen toten Winkel.” -Remy Zaugg Ausstellung


1. Obergeschoss_Bibliothek

“Die beiden Mittelpunkte sind sozusagen in Reichweite der Hände. Das Subjekt hat den ungewissen Ein- druck, gleichzeitig oder beinahe gleichzeitig an beiden Punkten zu sein. Darauf beruht seine Freiheit, dort zu sein, wo es ihm beliebt, da es an jedem der beiden Punkte das Gefühl hat, zugleich am anderen zu sein.” -Remy Zaugg Bibliothek


Konstruktionsschnitt GSEducationalVersion

Strukturmodell


Re-use Tuchfabrik Trun HS 2019, ETH Zürich Professor Markus Peter

Das Projekt befindet sich in einem Areal für Tuchproduktion in Trun, welche das Zentrum des Dorfs markiert. Mit dem Anstieg der lokalen Produktionskosten und der Globalisierung wurde jedoch das gesamte Areal schrittweise aufgegeben und nur wenige manuelle Werkstätten am Leben erhalten. Die Umbausstrategie folgt dem Prinzip der Minimierung von Änderung. Der Eingriff vollstreckt sich auf das Fabrikgebäude am Kopf, welches quer entlang der Fabrikstraße verläuft. Die quadratische Form des Gebäudes steht im Kontrast zu den kleineren umliegenden Häusern des Dorfes. Der Entwurf fügt dem ursprünglichen Gebäude zwei weitere Stockwerke hinzu, wodurch dessen Volumen und geografisches Zentrum innerhalb Truns betont werden. Dank der günstigen Grundstückspreise in den Alpen und der angenehmen natürlichen Umgebung lässt sich eine am Landhaus (Villa) orientierte Architektur realisieren. Die markantesten Elemente der ursprünglichen Fabri- karchitektur werden durch die originalen, kräftigen Stützen, Unterzüge und den Glasbaustein repräsentiert. Das ursprüngliche Treppenhaus wird beibehalten, das restliche Gebäude jedoch in eine 5-Spänner-Wohnung trans- formiert. Die Wohnung lehnt sich an den britischen Landhaus an. Es entstehen drei große Einheiten zwischen 240- 300 m2 und zwei kleinere Einheiten von 60-90 m2. Jede Wohnhalle hat zwei, in verschiedene Richtungen verlaufende Loggien. Der Wohnraum wird mit seinem Kamin zum Zentrum aller Aktivitäten: Wohnen, Kochen, Essen, Lesen, Musizieren, etc. Auf dem 45 cm hohen Podest befinden sich private Schlafzimmer und Toiletten, die vom Eingang der Wohnung über zwei Wege rund um Halle zu erreichen sind, ohne Veranstaltungen in der Halle zu stören. Die große, dunkle, öffentliche Halle steht im Kontrast mit kleinen, hellen, privaten “Kapseln”.Das Gebäude verfolgt einer inneren Wärmedämmstrategie: Der ursprüngliche Glasbaustein bleibt als Verblendung erhalten, worauf mit transparentem Wärmedämmstoff gefülltes Profilbauglas hinzugefügt wird. Jede Schlafzimmer ist mit jeweils 90 cm breiten Fenstern und Lüftungsflügeln ausgestattet.Zwischen den Glasbausteinen und dem Profilbauglas befinden sich mit Lamellen gefüllte Schichträume, die in Verbindung mit breiten Spalten zwischen den Fenstern und den Glasbausteinen für Entlüftung sorgen, um Kondensation zu verhindern.

Aussenperspektive


Situationsplan

GSEducationalVersion

Situationsmodell


A

B

A

B

B

A

B

B

A

3-4. Obergeschoss_Aufstockung

GSEducationalVersion

Erdgeschoss_Umbau

GSEducationalVersion

Bestehende Fabrik


A

A

B

B

B

B

A

A

1-2. Obergeschoss_Umbau

Wohnhalle

GSEducationalVersion

Alt-neu Plan

Schnitt_Wohneinheit


Alt-neu Schnitt

Querschnitt


S/08

S/08

Alte Südfassade

Südfassade

Alte Westfassade

GSEducationalVersion

Westfassade


Bodenau Bodenau -Massivholzriemenboden -Unterlagsboden mit Bodenheizung -Trennlage -Trittschalldämmung -Wärmedämmung -Sperrholz -Holzbalken 100/150 und Stütze 100/100 -Wärmedämmung -Zementüberzug (Bestand) -Unterlagsboden (Bestand) -Stahlbeton (Bestand) -Wärmedämmung -Deckenputz

24 mm 80 mm 20 mm 20 mm 30 mm 390 mm 100 mm 30 mm 50 mm 150 mm 100 mm 10 mm

-Massivholzriemenboden -Unterlagsboden mit Bodenheizung -Trennlage -Trittschalldämmung -Wärmedämmung -Sperrholz -Holzbalken 100/150 und Stütze 100/100 -Wärmedämmung -Zementüberzug (Bestand) -Unterlagsboden (Bestand) -Stahlbeton (Bestand) -Wärmedämmung -Deckenputz

24 mm 80 mm 20 mm 20 mm 30 mm 390 mm 100 mm 30 mm 50 mm 150 mm 100 mm 10 mm

Bodenaufbau

Wandau -Glasbaustein(Bestand) -Aluminium Ra

Wandau -Glasbaustein(Bestand) -Aluminium Ra

100 mm 100 mm

-Pro m SZR transluzente Wärmedämmung Glasgespinst 50 mm+Sonnenschutzbeschichtung Pro mm

100 mm 100 mm

-Pro m SZR transluzente Wärmedämmung Glasgespinst 50 mm+Sonnenschutzbeschichtung Pro mm

Wandaufbau

GSEducationalVersion

GSEducationalVersion

Konstruktion Isometrie


Atelierhalle FS 2018, ETH Zürich Professor Markus Peter

Die Atelierhalle steht längsseitig an der Hauptstrasse des Campus und stirnseitig direkt am Platz des HIL-Geäudes. Eine Auskragung formuliert den Haupteingang der Halle und setzt das Gebäude in Beziehung mit dem Aussen- raum. Die Aufgabe ist, für 4 grosse sowie 8 kleine Lehrstühle und ihre Assistenz Arbeits- und Ausstellungsplatz zu bieten. Ein raumhaltiger Fachwerkträger nimmt vier grosse Studios auf und überspannt die grosse Halle. Dazwischen sorgen Dacheinschnitte für eine ausreichende Belichtung. Das Erdgeschoss ist als Raumsequenz von öffentlichen hin zu ruhigen intimeren Nutzungen angelegt. Café und Geschäfte besetzten zwischen den Eingängen die Platzfassade. Es folgt die grosse Halle, die in Querrichtung in zwei Zonen geteilt ist: auf Platzniveau die flexi- ble Zone, wo Kritiken, Ausstellungen oder Vorträge stattfinden und drei Stufen höher die Arbeitsplätze für 8 kleine Lehrstühle, die sich bis hin zur Fassade des Gebäuderückens entwickeln. Als Kontrast zur Stahlstruktur zonieren leicht bewegbare Möbel (Stellwände und Vorhänge) den offenen Raum. Das primäre Tragwerk besteht einerseits aus raumhaltigen Fachwerkträgern, die auf beiden Seiten auf Kernen aufliegen und beidseitig auskragen. In Querrichung am Platzseite tragen die beiden Randfeldträger die darüber gelegte Fachwerkträger. Verschieden grosse HEB-Profile von 300 bis 600mm bilden das Stahltragwerk, das durch seine grossen Spannweiten von 40 Metern an einen Brückenbau erinnert. Die geschweisste Stahlkonstruktion der Kerne dient auf beiden Seiten sowohl der Erschliessung und Entfluchtung wie auch der Aussteifung des gesamten Gebäudes. Filigrane Zugelemente bilden die Diagonalen der Windverbände und gewähren die optische Durchläs- sigkeit quer zu den Trägern. Die Decken werden aus vorgefertigten Brettstapeldecken-Modulen gebildet, die direkt auf den sekundären Trägern liegen. Die Hülle ist als Pfosten-Riegel-Fassade konzipiert, die dem Raster des Fach- werks folgt und mit Glas oder Blechkassetten gefüllt ist. Die differenzierte Fensterteilung bildet die Trag- und Raum- struktur der Atelierhalle in der Fassade ab.

Modellphoto


Situationsplan

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Aussenperspektive zum Platz


Halle

Halle

GSEducationalVersion

Raumverteilung rot-kleine Studios blau-grosse Studios grün-Assistenten

Erdgeschoss


Grosse Studio

1. Obergeschoss

GSEducationalVersion

GSEducationalVersion

Längsschnitt


Aussenperspektive zur Wiese

Querschnitt

GSEducationalVersion

Schnittansicht


GSEducationalVersion

Tragwerksaxonometrie GSEducationalVersion

GSEducationalVersion


Knoten, Isometrie

Knoten, Mock-up


Flussbad Wipkingerpark HS 2017, ETH Zürich Professor Miroslav Šik

Das neue Flussbad platziert sich auf der südlichen Seite des Wipkingerparks. Das Ensemble besteht aus zwei Teile, eine Sprung-und Überwachungsturm am Anfang der bestenden Stufen und der Hauptkörper am Ende , welcher für Gardroben am EG und Sauna am 1G benutzt werden. Dazwischen liegt 4 Flösse im Fluss und die aus Holzbeläge bekleideten bestehenden Stufen , dadurch eine Verbindungsmöglichkeiten zwischen beiden Seiten geschafft werden. Eine neue Dialoge und Ensemble zwischen den bestehende Aktivitätshalle , Fachschule Viventa und neue Flussbad wird produziert. Das Hauptthema ist Gruppieren. Der Nichtschwimmerbereich setzt sich aus miteinander stehende Holzpfähle zusammen. Ebenfalls gruppiert sich das Gebäude aus miteinander funktionierte “Silos”, die gleichzeitig aus mitein- ander gedübelte Holzpfeilen besteht. Durch diese Art und Weise wird man sich an Flösse oder traditionelle durch Fluss transportierte fliessende Holz erinnert. Gegen aussen scheint das Gebäude geschlossen, man kann nur durch einige dunkele Fügen hineingehen. Aber wenn man an den Innere “Aussen ” gelangt, ist es eine ganz andere Welt, eine “Labyrinth ”,die mit Oberlicht und Klang vom Wasser erfüllt wird. Am Erdgeschoss befindet sich Gardroben und Duschenanlagen sowie WC und technische Räume mit dunkelen Atmosphäre wie eine leere Stamm und am Obergeschoss Sauna mit zentrale Oberlicht. Nicht nur durch Innenhof oder vom Dach aufhängende Brücke,sondern auch vom Körper zu Körper wird jede Raum erschliesst. Das Gebäude setzt sich aus zwölf Volumen mit unterschiedliche Masstäbe, klein, mittel und gross. Durch die Bewegung der 3 kleinen Körper nach Innen werden die Haupteingang betont. Die 3 Volumen werden gleichzeitig als Kiosk, Büromeister und Sanitärsraum benutzt. Durch die Variante der Grösse der Körper werden innere Türe an den Ecken gesetzt, durch welchem ist die Rundlichkeit mehr wahrnehmbar.

Aussenperspektive


Situationsplan

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Planschbecken


Grundriss Erdgeschoss

Grundriss 1.Obergeschoss

Erdgeschoss

HERBSTSEMESTER 2017 FREIZEITFLUSS WIPKINGERPARK ZHIYU ZENG

GRUNDRISS UND SCHNITT 1:100

Längsschnitt

PROFESSUR MIROSLAV ŠIK

PROFESSUR GÜNTHER VOGT DOZENTUR METTLER/STUDER D-ARCH ETH


Grundriss Erdgeschoss

Grundriss 1.Obergeschoss

Untergeschcoss

Querschnitt


Innenhof


Schnittansicht


Konstruktionsdetail

Strukturmodell


Lines: Lange Erlen, Basel FS 2017, ETH Zürich Professor Tom Emerson

Die Hauptintention unseres Projekts war es, ein “Tor” und eine Übergangsschicht zwischen den bestehenden Schichten der Langen Erlen und dem Wohngebiet zu schaffen. Wir entschieden uns, die Lange Erlen als einen monumentalen Hinterhof/ Grünraum für unser Wohnprojekt zu betrachten und sie somit als eine Art Schlossgarten zu nutzen. Der Übergang Layer selbst sollte direkt einen zweiseitigen Aspekt aufweisen. Deshalb haben wir uns dafür entschieden, die Fassade, die den Langen Erlen zugewandt ist, von der Fassade, die dem Wohngebiet zugewandt ist, zu unterscheiden. Aus der Perspektive Lange Erlens sollte das Gebäude einen Palazzo für die Menschen darstellen, wobei die Sprache eines Palazzos (in unserem Fall Villa d`Este) verwendet werden sollte, obwohl eine gewisse bescheidenere Haltung gegenüber den Menschen, die unser Gebäude bewohnen, beibehalten wurde. Andererseits sollte die Fassade zum Wohngebiet hin eine funktionalere Fassade von außen darstellen, kombiniert mit einer funktionaleren Anordnung im Inneren. Ein wichtiger Teil unseres Projektes war es, eine Achse von unserem Gebäude durch verschiedene Schichten in den Langen Erlen zu einem Punkt zu schaffen. In unserem Fall wird der Punkt durch eine Pumpstation repräsentiert, ein markantes Hauptmerkmal von Lange Erlen. Das Pumpwerk steht im Kontrast zu unserem viel größeren Gebäude und soll den Faktor der Monumentalität bis zu einem gewissen Grad ausgleichen, so dass das Gebäude und der Garten selbst die bestehende Landschaft nicht überschatten.Die Gärten vor unseren Wohnungen, die von Hecken umschlossen sind, können als verschiedene Räume zusammen mit der großen Treppe als “Forum” gesehen werden.Und die Wohnungen selbst wiederholen das Thema des Gartens, der “hinter der Hecke versteckt” ist.Wir behandeln das Wohnzimmer unserer Einheiten als einen Vorhang voller Freizeit und Aktivitäten, die entlang der Fassade zu den Langen Erlen liegen.

Axonometrie


Situationsplan

Modell

Längsschnitt


Schlafzimmer

5.5 Zimmer Wohnung

Regelgeschoss


1.Obergeschoss

Wohnkorridor

Ansichtsdetail


Übung 3: Hülle HS 2016, ETH Zürich Professor Dietmar Eberle

Das Grundstück befindet sich am Münsterplatz in der Altstadt von Zürich. Unser Ausgangspunkt ist eigentlich das Interesse an einem Korridor, der den Münsterplatz und die hintere In Gassen verbindet, und auf der In-Gassenseite befindet sich eine Innengalerie von Issey Miyake. Die Gebäudefassade an der Seite des Münsterplatzes wird renoviert, damit sie als Büro- und Laden für Issey Miyake genutzt werden kann. Das Gebäude hat ein dem alten Gebäude ähnelnden Fenster-Wand Verhältnis von ungefähr 1: 1. Es ist in drei Abschnitte unterteilt, am Erdgeschoss ist ein Durchgang und ein Eingang für Büro sowie ein Laden. Die mittlere Ebene ist das Büro und die obere ist eine Loggia. Die Fassade ist selbsttragend. Die achteckige Säule verjüngert sich nach oben, und die Fensterrahmen des Fensters zieht sich aufgrund dieser Verjüngung auch Schicht für Schicht zurück und drückt die Haltung aus, je nach oben und desto eher privater zu sein. Die Horizontalität des Gebäudes wird durch vorgefertigte Komponenten betont. Das meistverkaufte Produkt “Plissee Rock” von Issey Miyake wird als Inspirationsquelle für das Oberflächematerial des unteren Durchgangs verwendet. Die Form und Material werden durch die mit Goldfarbe besprühte Metallwellplatte übersetzt. Die drei Säulen im Erdgeschoss stützen den Träger und sind bündig mit der Fassade. Die andere drei Säulen treten zurück, was auf Hierarchisierung der Säule hindeutet. Gleichzeitig wird der verkupferte ISSEY MIYAKE über dem Durchgang aufgehängt, um an die Existenz des Durchgangs sowie dahinter liegende Innengalerie zu erinnern. Das Material des Fensters ist ebenfalls verkupfert mit einem Verhältnis von 1:2(Palladio), und das Verhältnis des rechteckigen Teils des Handlaufs beträgt ebenfalls eins zu zwei, wodurch eine teilweise und allgemeine Harmonie erreicht wird.

Materialmodell


Durchgang

Innenperspektive

Strassenzug


Musikakadamie in Wien HS 2014, Universität Hannover Professor Zvonko Turkali

Das Grundstück befindet sich im Anton-Benya-Park, Wien, Österreich, der zwischen Argentinierstraße und Schmöllerlgasse ist und von vielen kulturellen Instituten und Wohnungen umgeben ist. Das Projekt gilt als eine private Musikschule. Neben der Schule enthält das Projekt noch Konzertsaal, Wohneinheiten für Schüler und Gastdozenten und entsprechende Büros. Entsprechend der Öffentlichkeit zur Stadt stehen der Konzertsaal vor der Hauptstraße. Die Bibliothek, die Wohneinheiten und andere Nebenräume stehen vor der ruhigen Gasse. Die Schule liegt als ein “Ring” im ersten Obergeschoss und verbindet die zwei Körper. Eine freie Bühne in der Mitte draußen, das ein Fokus ist, verbindet den beliebten Park im Norden und einen geschlossen Hof im Süden. Die Idee des Entwurfs ist ein „fließender Raum“. Das Erdgeschoss ist massiv und solide. Der Raum fließt durch die vier Betonkörper. Der Ringraum im ersten Geschoss ist lose. Die Aufenthaltsbereiche für Studenten sowie Zuschauer sind vom „Blöcke“ umgeben, die sich aus Serviceraum zusammensetzen. Durch Glas und Holzlamellen sind die Aufenthaltsbereiche nach außen öffentlich und verbinden internen und externen Platz. Zwischen zwei Hauptteilen (Konzertsaal und Bibliothek) sind die Räume der Fokus.Die Struktur ist Scherwand. Der Serviceraum und zwei Hauptkerne queren tragend und als Widerstand gegen Seitendruck von oben nach unten durch. Die Belastungen des „Rings“ werden durch vorgespannte Stahlbetondecke an den Betonwände zurück geleitet.

Aussenperspektive


Situationsplan

Situationsmodell

01 02 03 04 05 06 07 08 09 10

Längsschnitt

Foyer 11 Garderobe 12 Breaks 13 Bar 14 Ausstellung 15 Kleiner saal 16 Kammermusiksaal 17 Grosser saal 18 Largerraum 19 Technik

Tiefgarage Freibühne Cafeteria Bibliothek Seminarraum Lesebereich Tagungsaal(teilbar) Spielzimmer Einheit à 22qm

Westfassade


01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13

Grosser saal Bar Büro Einzelproberaum Gruppenproberaum Einspielraum Bibliothek Seminarraum Hof Vorlesung+Konferenz Nebenraum Büro Tagungsaal(teilbar)

14 Kleiner saal 15 Kammermusiksaal 16 Ausstellungen 17 Tonstudio mit Regie 18 Einspielraum 19 Bibliothek 20 Lesebereiche 21 Spielzimmer Appartement für Gastdozenten: 22 Einheit à 22qm 23 Einheit à 43qm

3. Obergeschoss

4. Obergeschoss

2. Obergeschoss Schnittmodell_Foyer

Erdgeschoss

1. Obergeschoss


Scharnier HS 2019, ETH Zürich NSL I: Methoden der Stadtforschung Professor Christian Schmid

Das Untersuchungsgebiet befindet sich im Kreis 10 in einer zentralen Lage von Wipkingen. Die Blockrandbebauungen um die Lettenwiese sind teilweise veraltet und in einer ruhigen Nachbarschaft, weshalb Cafés und Restaurants nur schwer zu finden sind. Nach der Beobachtung und dem Interview haben wir eine Baulücke als unser Grundstück gewählt, an dem wir das Potenzial für eine Urbane Intervention sehen. Obwohl die Wiese eine der größten innerhalb des Areals ist, sind die meisten Gebiete gesperrt. Aufgrund der hohen Sträucher und der tiefen Lage ist die Zügänglichkeit des Ortes sehr begrenzt. Da bereits mehrere attraktive Plätze im Umkreis vorhanden sind, finden die Anwohner das Gebiet weniger auffallend. Deswegen stellt der Ort auch eine ziemlich niedrige Interaktionsintensität und -dauer dar. Vorgeschlagen wird eine Holzstruktur, die eine Mischnutzung sowie einen Zugang zu der Wiese gewährleistet. Damit soll eine Aktivierung der Straße und der introvertierten Zone erreicht werden. In der Mitte des Erdgeschosses befindet sich ein Durchgang, auf einer Seite eine Schaukel für Kinder und auf der gegenüberliegenden Seite ein Café für Eltern oder Fußgänger. Im Obergeschoss liegt ein offener Spielplatz, der aufgrund seiner Überdachung auch während Regen- oder Schneefälle einen Aufenthaltsort bietet. Dadurch werden die Zugänglichkeit und die Interaktion für lokale Anwohner sowie Besucher verstärkt. Außerdem werden die Adoptierbarkeit und die Aneignung eindrucksvoll erhöht. Trotzdem ist die Einwirkung der Intervention für die Zentralität relativ begrenzt, da die Infrastruktur sowie die öffentliche Verkehrsanbindung noch nicht vollständig entwickelt sind. Darüber hinaus ist der Einfluss des Schallproblems für die Genossenschaft noch nicht vorhersehbar.

Axonometrie


Aussichtsbrücke HS 2019, ETH Zürich Architektur und Tragwerk Professor Joseph Schwartz Der Bogen schaft eine neue Verbindnung vom Ufer-steg am General Guisan-Quai über den Bürkliplatz zum Sechseläutenplatz. Das Ufer des Zürichsees bekommt nach Norden hin eine zusätzliche Linie im Situationsplan, welche die Ufer verbindet und im See nach Norden hin eine gefasste Abschlusslinie zeichnet. Das Seeufer wirkt räumlich gefasst und strukturiert, dennoch ist der Über- gang zur Limmat gegeben. Die Bogenlinie ist in Bezug zur Strasse leicht geneigt, jene Neigung ist durch den Bogen als ein Verbindendes Element wie auch die zuvor erwähnte räumliche Einfassung des Ufers zu erklären. Die Linie genau zu setzen, war uns wichtig , um eine eigene Identität des Bogens zu erzielen ohne dass er sich vom Ufer ent- fernt. Der Bogen ist bewusst tief gehalten, um eine struk- turelle und räumliche Nähe zur Umgebung zu erfahren. Die Silhouette bildet eine markante Schlusslinie der am Bürkliplatz auftreffenden Talstrasse, Bahnhofstrasse, Fraumünsterstrasse und dem Stadthausquai. Eine zart fliessende Linie am Horizont zeigt die Entfernung zum See, markiert die weitgreifende städtebauliche Wichtigkeit eines Treffpunktes. Der Bogen zeigt sich mit weltlichem Anmut, ohne den Bezug zu Zürich und seinen Bewohnern zu verlieren. Das Tragwerk ist eine Abwandlung einer ehemaligen tensegrity Struktur, die erst durch einen Drehmecha- nismus einer Vorspannung in eine stabile Lage gebracht werden kann. Durch die Vorspannung der Bandabwick- lung an den jeweiligen Auflagern der beiden Endprofilen, erhält sie die nötige Aussteifung. Die Struktur bietet Raum für die Ausarbeitung von Treppen und Plattformen inner- halb einer mit Dreiecken ausgesteiften Raumkonstellation. Im Strukturmodell zeigt sich, dass wenn die Struktur eine Kettenlinie beschreibt, sie stehen bleibt und bei anderer Formgebung sie zusammen fällt. Ein sehr filigranes Werk, welches genau in dieser Position zum stehen kommt. Prozessmodell


Moos-Cham HS 2020, ETH Zürich Wahlfacharbeit Dozentur Mettler/Studer

Die Wohnüberbauung «Moos» liegt am Siedlungsrand von Cham und ist aufgeteilt in drei aneinandergrenzende Teilgebiete. Auf unterschiedlichen Bauzonen und Nachbarnschaften wird jeweils mit einer gebietsspezifischen Bebauungsstrategie und ganz unterschiedlichen Wohnungstypen reagiert.Die zweigeschossige Wohnsiedlung mit den Patiowohnungen wird als im Schnitt und Grundriss leicht abgetreppte Wohnzeile ausgebildet. Die relativ tiefen Baukörper werden durch Atrien und Aussentreppen aufgegliedert.Die zwölf erdgeschossigen 2,5- bis 4,5-Zimmer-Wohnungen sind autonom über ihren eigenen südseitigen Vorgarten erschlossen. Um ein eigenes innenliegendes, vor Einblicken geschütztes Atrium entwickelt sich der grosszügige zum Wohnen, Essen oder Kochen nutzbare Wohnbereich. Vielseitige Sichtbezüge verbinden den Patio mit den Innenräumen zu einem Raumkontinuum. Pflanzbereiche auf den Dachterrassen, tiefe Fenstersimse aus Beton und Sonnendächer schützen den Patio der unteren Wohnungen vor Einblick. Die Fassaden sind aus Einsteinmauerwerk erstellt und mit einem groben Kellenwurf verputzt. Vorgehängte vorfabrizierte Betonwinkel akzentuieren und schützen die Übergänge zum Aussenraum. Im Innern kontrastieren die freigestellten Sichtbetonscheiben mit den fein verputzen Innenwänden und gebrannten Bodenplatten in Klinker. Im Rohbau 1 werden die Stahlbetondecken und Wände am Innen und Einsteinmauerwerk am Aussen sowie hölzerne Dachkonstruktion gebaut. Als nächster Schritt werden die intergrierte Fensterrahmen gesetzt. Dann wird die vorfabrizierte Betonelemente seitlich durch Winkel und Schrauben an den Betonwände festgestellt. Erst dann wird die Wände gedämmt und geputzt. Zum Schluss werden die Holzfassade durch Latten an den premäre Dachkonstruktion angebracht.

Axonometrie

GSEducationalVersion


Urban & Flora Wettbewerb 08/2020 (1. Preis) Praktikumsarbeiten_Modellbau, Photografie Loeliger Strub Architekten Eine aufgelöste strassenbegleitende Randbebauung und rückwärtige Hofhäusern prägen den Quartierteil ‚hintere Enge’. Eine beschwingte neuartige bauliche Combo aus repräsentativem Strassenhaus, luftigem Hofhaus und verbindendem Treppenhaus ist unsere quartierspezifische städtebauliche Antwort auf den Bauplatz an der Waffenplatzstrasse 18. Das massiv gemauerte Strassenhaus an der Waffenplatzstrasse zeigt sich als klassische im Stadtboden verankerte Stadtvilla. Die Gliederung in der Vertikalen erfolgt durch ein mit Betonelementen verkleidetes Sockelgeschoss, umlaufende Betongesimse und einen laternenartigen Attikaaufbau im gewalmten Dach. Geschosshohe Eckfenster und vertikale Wandfelder aus eingefärbten gewellten Faserzementplatten gliedern zusammen mit dem markanten Erker den symmetrischen Aufbau der Fassade. Gewohnt wird im Stadthaus in gekammerten Wohnungen. Zimmerfluchten und Eckzimmer knüpfen an die Grosszügigkeit der bürgerlichen Wohnung an. Doppeltüren verbinden bei Bedarf die einzelnen gut geschnittenen Zimmer oder Raumkammern zu durchgängigen Raumenfiladen. Innenliegende Stützen an der Fassade machen das Hofhaus zu einem leichten, fast schwebenden Pavillon. Umlaufende Brüstungsfelder, grosszügige Fensterbänder und elegante Eckbalkone gliedern das Hofhaus in der Vertikalen. Die bereits beim Strassenhaus verwendeten eingefärbten Wellplatten werden um 90° gedreht auch beim Hofhaus als Brüstungsverkleidung verwendet. Gelebt wird im Hofhaus moderner. Die einzelnen Räume können mittels umlaufenden Bandfenstern und fassadenseitigen Verbindungstüren als ein Raumkontinuum erlebt werden. Tiefe Brüstungssimse laden zum individuellen möblieren ein. Luftige Fallarmmarkisen oder innenliegende Vorhänge schützen bei Bedarf vor Einblick und Besonnung. Ein kleiner auskragender Balkon verlängert den Wohnraum zum Hof hinaus. Das Hofhaus unterscheidet sich mit seinen gegossenen und geschliffenen Zementböden, den nur feldweise gestrichenen Betondecken und den sichtbar belassenen Betonkern ganz bewusst in seiner moderneren Materialisierung vom tradierteren Strassenhaus.

Wohnen im Strassenhaus


1.-3. Obergeschoss

Wohnen im Hofhaus


COMBO Wettbewerb 12/2020 (1. Preis) Praktikumsarbeiten_3DModell, Entwurf, Modellbau, Photografie Loeliger Strub Architekten Eine beschwingende Combo aus einem Punkthaus am Quartierplatz Volta Nord, einem strassenbegleitenden Langhaus an der Lothringerstrasse und einem verbindenden Erschliessungsgerüst ist unsere Antwort auf Städtebau und Programm. In ihrem Zusammenspiel zum Eckhaus bildet diese bauliche Combo je nach Lage zu Platz, Strasse und Hof individuelle und ganz spezifische Fassaden aus. Das gemeinsame Erschliessungsgerüst zeigt sich zum Quartierplatz Volta Nord in seiner ganzen expressiven Geschossigkeit. Hier am Platz verweben sich die vorgesetzten Balkone der grösseren Wohnungen und die auskragenden Podeste des Erschliessungsgerüsts zum zeichenhaften Eingang der neuen Habitat. Der abfallende Geländeverlauf wird durch einen leicht abtreppenden Erdgeschosssockel aus platzseitigen Gewerbenutzungen und einer Velohalle an der Lothringerstrasse aufgenommen. Ein auskragendes Vordach aus Gusseisen vor der Velohalle markiert den zweiten, informellen Eingang für die HabitatbewohnerInnen. Gewohnt wird hier auf der ‚Parzelle 8’ fast wie in einer kleinen Stadt. Drei Treppenstufen führen Besucher- und BewohnerInnen vom platzseitigen Eingang zu dem hofseitigen, geschützten Hausplatz mit den Briefkästen und dem Gemeinschaftsraum. Eine grosszügige Sitztreppe – die im Sommer zur Zuschauertribüne für Openairkino oder Ping-Pong-Turniere genutzt werden kann – führt vom leicht erhöhten Erdgeschoss in den Garten.Vom Hausplatz startet auch das luftige Erschliessungsgerüst aus Holz. Mittels Treppen, Plätzen, Terrassen und Laubengängen verbindet und verwebt diese dreidimensionale Hauspromenade die verschiedenen Wohngeschosse, lädt die Bewohnerinnen und Bewohner zum Verweilen und gegenseitigen informellen Austausch ein.Auf der Platzseite vergrössern sich die Treppenpodeste im ersten und dritten Wohngeschoss zu gemeinschaftlich genutzten Logen. Kleine vorgestellte, runde Sitz-Erker weiten das Geflecht der Laubengänge punktuell auf und ragen wie kleine Kanzeln unter dem freien Himmel in den Hofraum hinein.Diese erlebnisreiche Promenade endet auf der Dachterrasse. Ein kleiner Pavillon unter einem bewegten Dach dient HabitatbewohnerInnen zum geselligen Aufenthalt und Hausgästen als temporäre Unterkunft. Der gemeinschaftlich nutzbare Raum kann durch Falttüren und dank eines eingebauten Klappbettes vom Gästezimmer zum vielfältig nutzbaren Wintergarten transformiert werden. Zusätzliche Faltfenster mutieren die kleine kompakte Dachküche im Sommer zur Aussenküche. Die kleine Nasszelle im Dachpavillon kann auch von den Büromitarbeitenden der Stiftung Rheinleben genutzt werden.

Haupteingang


Pirmin Jung AG Holzbauplanung | Pirmin Jung AG Bauphysik | Eitel & Partner Baumanagement

5.5

5.5

34.9

14.0

1.5-Zi-Whg / 1 Person HNF: 38.9 EBF total: 48.4 EBF / Person: 48.4

1.5-Zi-Whg / 1 Person HNF: 38.4 EBF total: 46.6 EBF / Person: 46.6

C

A

3.5-Zi-Whg / 2 Personen HNF: 77.5 EBF total: 95.0 EBF / Person: 47.5

Rosmarie trifft sich mit ihrer Nachbarin Ida gern auf der Gemeinschaftsterrasse im 3. Stock, um die gemeinsam angepflanzten Blumen zu pflegen. Wenn er nicht gerade in der Bibliothek beim Lernen ist, gesellt sich auch Georg vom 1. Stock dazu, der von den beiden alten Damen schon viel über Botanik gelernt hat.

C

A

Auswahlverfahren Stiftung Habitat: Lysbüchel Süd - Parzelle 8

Gemeinschaftsterrasse 10.8

15.0

14.3

35.6

14.0

14.9

14.3

Brandschutzverglasung

B

4.6

4.6 3.5-Zi-Whg / 2 Personen HNF: 67.6 EBF total: 81.6 EBF / Person: 40.8

15.6

14.0

6.1

4.5-Zi-Whg / 3 Personen HNF: 101.3 EBF total: 121.3 EBF / Person: 40.4

6.4

6.4

14.0

6.1

9.1

9.1

5.5

14.5

15.1

15.1

14.0

14.0 1.5-Zi-Whg / 1 Person HNF: 32.5 EBF total: 39.7 EBF / Person: 39.7

4.6

14.0

B

A

B

Sitz-Erker 2.7

A

4.6 3.5-Zi-Whg / 2 Personen HNF: 66.8 EBF total: 79.4 EBF / Person: 39.7

Sitz-Erker 2.7 11.2

7.4

4.6

Die kleinen Sitz-Erker werden von allen Bewohnern als Aussichtsplattformen in den Garten geschätzt. Herr Peter und Herr Hase haben jedoch eine ganz spezifische Nutzung dafür gefunden: die beiden Senioren treffen sich bei gutem Wetter jeden Mittwoch Morgen im 2. Stock auf eine Partie Schach.

14.0 1.5-Zi-Whg / 1 Person HNF: 32.5 EBF total: 40.1 EBF / Person: 40.1

14.0

C

14.0

6.4

C

7.4

1.5-Zi-Whg / 1 Person HNF: 32.5 EBF total: 39.7 EBF / Person: 39.7

23.3

B

A

1.5-Zi-Whg / 1 Person HNF: 32.5 EBF total: 39.7 EBF / Person: 39.7

7.4

14.0 11.2

B

15.1

11.2

14.0 1.5-Zi-Whg / 1 Person HNF: 32.5 EBF total: 40.1 EBF / Person: 40.1

11.2

11.2

7.4

7.4

2. Obergeschoss 1:100

Die junge Familie Morandi wohnt seit drei Monaten im Haus und ist bereits allseits bekannt für ihre grosszügigen Abendessen. Wenn Mario in der Küche steht, zaubert er aus den einfachsten Zutaten eine üppige Tavolata. Da sich die Gästeanzahl mit jeder Woche vergrössert, reserviert seine Frau Clara neuerdings vorsichtshalber den Gemeinschaftsraum oder die Orangerie auf dem Dach.

3. Obergeschoss 1:100

2. Obergeschoss

Hof

1.5 Zimmer-Whg.

Stiftung Habitat

3.5 Zimmer-Whg.

Stiftung Rheinleben

4.5 Zimmer-Whg.

3 +278.96/+19.46

+276.90/+17.40


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