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Zentrum Paul Klee Programm Februar - April 2019

Quartalsprogramm Februar – April 2019

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Paul Klee. Tierisches

– 17.03.19

Die Ausstellung widmet sich Paul Klees Blick auf das Verhältnis von Mensch und Tier. Paul Klee hat intensiv über die Rollen und das Wesen von Tieren und Menschen nachgedacht und ihre Eigenheiten in seiner Kunst kritisch kommentiert. Der Künstler beobachtete bei Tieren «menschliche» und bei Menschen «tierliche» Verhaltensweisen. Die Ausstellung regt zum Nachdenken über das heutige Verhältnis von Mensch und Tier an.

Die Ausstellung wird durch Tierpräparate aus dem Naturhistorischen Museum Bern ergänzt.

Kandinsky, Arp, Picasso … Klee & Friends

19.03. – 01.09.19

Zum ersten Mal wird Paul Klee und sein beeindruckender Freundeskreis in einer umfangreichen Schau mit Werken aus der Sammlung des Kunstmuseum Bern und des Zentrum Paul Klee präsentiert. Wie jeder Künstler war auch Klee auf ein weitverzweigtes Netzwerk angewiesen und die Begegnungen mit seinen Künstlerfreunden hinterliessen auf vielfältige Art und Weise wechselseitig ihre Spuren in Schaffen und Denken der Künstler.

Zu sehen sind Highlights von Paul Klee und seinen bedeutenden Künstlerfreundinnen und -freunden, u. a. des Blauen Reiters, des Bauhauses, der Surrealisten, der Kubisten und der Dadaisten mit Werken von Wassily Kandinsky, Franz Marc, Gabriele Münter, Alexej von Jawlensky, Sonia und Robert Delaunay, Pablo Picasso, Hans Arp und Sophie Taeuber-Arp sowie von André Masson.

Sophie Taeuber-Arp Sechs Räume mit vier kleinen Kreuzen, 1932 Öl auf Leinwand, 65 x 100 cm Kunstmuseum Bern Schenkung Marguerite Arp-Hagenbach, Meudon

Emil Nolde

– 03.03.19

Emil Nolde zählt zu den bekanntesten Künstlern des 20. Jahrhunderts und ist einer der wichtigsten Vertreter des Expressionismus. Seine Kunst zeichnet sich durch eine einzigartige Intensität der Farben aus. Um der europäischen Kunsttradition zu entkommen und eine eigene Bildsprache zu entwickeln, setzte er sich mit dem Grotesken, Fantastischen und für ihn Exotischen auseinander. In welcher Form Nolde dem Anderen, dem Unbekannten auch immer begegnete, es scheint seine künstlerische Arbeit beflügelt sowie von Normen und Gewohnheiten befreit zu haben. Diese Aspekte ziehen sich wie ein roter Faden durch sein Schaffen und werden in der Ausstellung mit rund 170 Werken vorgestellt.

Erstmals werden die Freundschaft und der Austausch zwischen Emil Nolde und Paul Klee mit Fotografien und Briefen beleuchtet. Die Ausstellung ist in enger Kooperation mit der Nolde Stiftung Seebüll entstanden und wird durch Objekte aus ethnografischen Sammlungen ergänzt.

Emil Nolde «Selbstbildnis», 1917 Öl auf Sperrholz, 83 x 65 cm Nolde Stiftung Seebüll Foto: Fotowerkstatt Elke Walford und Dirk Dunkelberg © Nolde Stiftung Seebüll

Ekstase

04.04. – 04.08.19

Das Verlangen und die Lust nach ekstatischen Zuständen treibt die Menschheit seit jeher an. Im Mittelpunkt dieser Ausstellung stehen die Rolle und die Darstellung der Ekstase in der Kunst der Moderne und der Gegenwart. Anhand einer hochkarätigen Werkauswahl zeigt die Themenausstellung Intensität und Zwiespältigkeit von Rauscherfahrungen.

Namhafte Künstlerinnen und Künstler wie Louise Bourgeois, Marlene Dumas, Meret Oppenheim, Auguste Rodin, Henri Michaux, Andy Warhol und Paul Klee werden auf überraschende Art und Weise miteinander in Bezug gesetzt. Sie erforschen den schmalen Grat zwischen Höhenflug und Fall, Kontrolle und Kontrollverlust, Schaffensdrang und Wahn, Askese und Exzess, geistiger Transzendenz und körperlicher Selbstzerstörung, Befreiung und Abhängigkeit.

Die Ausstellung ist eine Kooperation von Kunstmuseum Stuttgart und Zentrum Paul Klee.

In Zusammenarbeit mit der Dampfzentrale Bern, Universität Bern, dem Polit-Forum Bern, Kino REX, Lichtspiel / Kinemathek Bern, Berner Münster u. a. entsteht zur Ausstellung ein vielfältiges öffentliches Programm, mit dem Ziel, die Ekstase in ihren künstlerischen, literarischen, gesellschaftlichen und politischen Dimensionen zu erforschen und sichtbar zu machen.

Otto Dix Bildnis der Tänzerin Anita Berber, 1925

Öl und Tempera auf Sperrholz, 120,4 x 64,9 cm Sammlung Landesbank Baden-Württemberg im Kunstmuseum Stuttgart

Foto: Kunstmuseum Stuttgart, © 2018 ProLitteris, Zurich

Begleitprogramm Literatur & Musik Kindermuseum Creaviva

Zum Zwiegespräch rund um die Ausstellung «Paul Klee. Tierisches» sind dieses Mal die Jägerin Daniela Jost und der Agronom Hans Dieter Hess eingeladen sowie Anja Reichenbach, Leiterin Projekte Blindspot, Inklusion und Vielfaltsförderung Schweiz, und Carl’Antonio Balzari, Präsident Berner Ala, Bernische Gesellschaft für Vogelkunde und Vogelschutz. «Von lebenden Tieren zu Paul Klees Bestiarium» führt vom Tierpark Bern in die Ausstellung. Emil Noldes Bezug zur Schweizer Bergwelt und seine ethnografische Sammlung sind das Thema von Führungen mit Gästen durch die Ausstellung. Die Ausstellung kann aber auch während einer alle Sinne ansprechenden inklusiven Führung oder von Karin Minger getanzt entdeckt werden.

Im Rahmen der Meisterkonzerte treten Harriet Krijgh und das Signum Saxophone Quartet auf sowie Vilde Frang und Michael Lifits. Pascale Kramer, Alain Claude Sulzer, Lukas Bärfuss, Eveline Hasler und Lukas Hartmann werden aus ihren Büchern lesen.

Neben den täglichen Offenen Ateliers und dem Kinderforum, dem samstäglichen Kinderclub, baut das Kindermuseum Creaviva auch mit der interaktiven Ausstellung «Weder Visch noch Fogel» und «5 Freunde» eine Brücke aus den Werkstätten hinauf in die Ausstellungen «Paul Klee. Tierisches» und «Kandinsky, Arp, Picasso ... Klee & Friends».

Die Museumsnacht Bern vereint auch 2019 alle Sparten des ZPK. Es gibt eine etwas andere Eröffnung der Ausstellung «Kandinsky, Arp, Picasso ... Klee & Friends», einen kleinen Vorgeschmack auf «Ekstase», Literarisches von Jürg Halter und Arno Camenisch, Musik von Steffe la Cheffe und noch viel mehr.

Titelbild Ausschnitt: Andreas Gursky May Day IV, 2000 C-Print, Auflage 6, 205 x 505 x 6,2 cm Im Besitz des Künstlers Courtesy Sprüth Magers © Andreas Gursky / 2018 ProLitteris, Zurich

Zentrum Paul Klee

Monument im Fruchtland 3 3006 Bern Tel +41 (0)31 359 01 01 info@zpk.org www.zpk.org

Öffnungszeiten

Di – So 10:00 –17:00 Ostermontag 22. April 2019 von 10:00 –17:00 geöffnet

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