6020 Stadtmagazin (Oktober 2024)

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Innsbruck von A bis Z

Dieser Tage starten rund 4.000 Erstsemestrige in ihr universitäres Leben in Innsbruck. Nicht nur für diese: ein kleines InnsbruckLexikon für Studierende, Innsbruck-Neulinge und Stadtbenutzer:innen –ohne Anspruch auf Vollständigkeit, versteht sich.

A wie Ágnes-HellerHaus. Das erste nach einer Frau benannte Gebäude der Universität Innsbruck eröffnete erst Anfang des Jahres. Schon jetzt bildet das Areal rund um das Gebäude das studentische Leben in Innsbruck perfekt ab. Urbaner wird’s nicht.

B wie Bier. Kostet inzwischen über 5 Euro in der großen Variante und mancherorts auch in der kleinen.

C wie Café. Man trinkt Kaffee klassisch im Café Central, modern im Manni in der Anichstraße, hip im Karaffu in Wilten, italienisch im La Cantina am Sparkassenplatz oder im La Pausa in der Altstadt. Oder für Besserverdiener:innen amerikanisch bei Starbucks, den es in Innsbruck tatsächlich erst seit z wei Jahren gibt .

D wie Deutsche. Sie stellen einen großen Teil der Studentenschaft und

sorgen laufend für Innovationen in der Gastronomie- und Eventszene.

E wie Eiterbeule. Nicht gerade im veganen Trend, aber dennoch eine studentische Institution: die Buzihütte und ihre Eiterbeule.

F wie Föhn. Siehe auch Sturm, Orkan oder Taifun. Innsbrucks einziges Wetterphänomen, das wirklich nerven kann.

G wie Goldenes Dachl. Innsbrucks Wahrzeichen, das man sich als Neuling größer vorgestellt hat und als Einheimische:r gar nicht mehr wahrnimmt.

H wie Hausberg. Eine Glaubensfrage. Das Wort selbst beansprucht der Patscherkofel für sich, für viele bleibt der Hausberg aber die Nordkette. Wir sagen: Egal, welche Stadt hat schon zwei davon?

I wie Inn. Der namensgebende Fluss der Stadt muss für allerlei Wortspiele herhalten und ist leider immer noch nur zum Anschauen da.

J wie Jahreszeiten. Gibt es in Innsbruck nur drei. Winter von Jänner bis Juni, Sommer im Juli und August sowie Herbst von September bis Weihnachten. Frühling kennen Innsbrucker:innen nur vom Hörensagen und

verbinden ihn mit Regen im Tal und Skitouren am Berg.

K wie Klima. Natürlich wird es auch bei uns immer wärmer, aber extrem war es schon immer. Oder positiv formuliert: Skifahren im September oder Mai? Kein Problem. Radfahren im Dezember? Keine Seltenheit.

M wie Marktplatz. Innerstädtischer Ort, der sich im Frühjahr orange färbt. Weniger wegen der untergehenden Sonne, mehr wegen der AperolSpritz-Dichte.

N wie Nordkette. Einer von zwei Hausbergen, den man im Sommer nur laufend oder mit dem Rad und im Winter nur per Ski oder Snowboard erklimmen darf, wenn man sich nicht als Tourist:in outen möchte.

O wie Oachkatzlschwoaf. Beliebter Sprachtest für Neo-Innsbrucker:innen. Wer das aussprechen kann, darf bleiben. War eigentlich noch nie so wirklich witzig.

P wie Pleifer. Norbert Pleifers Treibhaus gehört zu Innsbrucks Kulturszene wie das Freizeitticket zu den Innsbrucker:innen. Eine Institution im Herzen von Innsbruck mit fairen Gastropreisen und vielfältigem Kulturprogramm.

S wie Sonnendeck. Der Open-Air-Partyplatz hinter der GeiWi, auch bekannt für wenige Sanitäranlagen und viele politische Mauerdiskussionen.

T wie Teuerung. Innsbruck muss man sich leisten können. Essen, Trinken, Wohnen – alles sauteuer. Aber irgendwie stimmt das Preis-Leistungs-Verhältnis doch.

U wie Urlaub. Machen Innsbrucker:innen am liebsten daheim in den Bergen und wenn es unbedingt sein muss, fährt man für ein paar Tage an den Gardasee, um dort – wie könnte es anders sein – andere Innsbrucker:innen zu treffen.

V wie Viaduktbögen. Vulgo einfach nur Bögen. Auf rund 1,7 Kilometern reihen sich hier knapp 180 Konzepte aneinander. Innsbrucks beständigstes Ausgehviertel, das sich stets im Wandel befindet.

W wie Wiener. Das Café, nicht die Einwohner:innen unserer Bundeshauptstadt. Jahrelang geschlossen, ist Innsbrucks wohl legendärstes Lokal seit Kurzem wieder offen.

Z wie Zappa. Eines der ältesten Studentenbeisln gleich neben der GeiWi.

m.steinlechner@6020stadtmagazin.at

Inhalt

Radfahrer:innen-Typen in Innsbruck

Eine Bestandsaufnahme aus dem städtischen Verkehrsdschungel

Seite 22

WG-Casting-Tipps

Ein paar Aufgaben für die richtige Mitbewohner:innenAuswahl

Seite 12

Die besten Events im Oktober auf einen Blick

Seite 56

Ein Theater zieht um

Das neue Ding des Theater Praesent

Seite 68

Kleidung und Co.

Was #wamsln wirklich bedeutet

Seite 36

Sandwich-Test

Was die belegten Brote aus den Innsbrucker

Bäckereien so hergeben

Seite 50

Wo man als Studi sparen kann Rabatte, Rabatte, Rabatte

Seite 18

It's Jam-Time

WINTER

Hier spielt die Musik in Innsbruck

Seite 80

IMPRESSUM

Herausgeber: Michael Steinlechner Medieninhaber & Verleger: TARGET GROUP Publishing GmbH Chefredaktion: Lisa-Maria Schwarzenauer und Haris Kovacevic Redaktion: Leonie Werus, Barbara Kluibenschädl, Michaela Ehammer, Wiebke Hammling, Flo Seidl, Christiane Fasching, Katharina Bacher, Klaus Erler, Markus Wechner, Johannes F. Park, Verena Zankl (Lektorat). Fotos: Franz Oss, Axel Springer, Coverfoto: Monika Cichoń Grafik: Katharina Angerer, Sebastian Platzer, Lisa Untermarzoner Illustration: Monika Cichoń Anzeigenverkauf: Carmen Larch (verkauf@6020stadtmagazin.at) Anschrift, alle: Brunecker Straße 1, 6020 Innsbruck, Tel.: 0512/58 6020 E-Mail: redaktion@6020stadtmagazin.at Geschäftsführung

Verlag: Michael Steinlechner, Rudolf Schwarz Druck: Intergraphik GmbH, Innsbruck Hinweis: Für eingesandtes Text- und Bildmaterial wird keine Haftung übernommen. Die Informationen zur Offenlegung gemäß § 25 MedienG können unter www.target-group.at/ offenlegungen abgerufen werden.

AUTOMAT SOSPESO

Zwei Kaffees bezahlen, einen trinken, einen spenden –diese Tradition aus Neapel kann bis 29. November vor dem Tiroler Landestheater gelebt werden. Das von Leopold Kessler installierte Kunstwerk fragt nach der Solidarität in einer technologisierten Gesellschaft.

10 DINGE,

DIE DIE WELT IN DIESEM MONAT NICHT BRAUCHT

10. COLA MIT OREOGESCHMACK

9.

Machtkampf zwischen Halloween- und Weihnachtsdeko in den Supermärkten

HOCHWASSER

8. 7.

Autofahrer:innen, die mit Absicht in Pfützen fahren

1. Herumrotzende Menschen

6.

Fressattacken bei Süßigkeiten

2.

LEUTE, DIE SAGEN: „ES HERBSCHTELT! “

3.

ÜBERFÜLLTE ÖFFIS

4.

Föhn-Kopfschmerzen

5.

STRESS

VERRÜCKT NACH SCHNEE

DEIN PASS ZU ÜBER 90 SKIGEBIETEN! DIESE VIELFALT IST DER WAHNSINN!

des Monats

Neues, Wichtiges und Kurioses aus der Stadt (für das wir sonst keinen Platz haben)

Politischer Ausreißer

Nach den Nationalratswahlen am 29. September ist ganz Westösterreich in Blau und Türkis getaucht – nur Innsbruck tanzt mit einer knappen Mehrheit für die SPÖ aus der Reihe.

Sparsam

Die IKB verschenken bis 31. Oktober als Unterstützung zum Energie (und Geld) sparen 10.000 sogenannte Energiebündel mit Zeitschaltuhr, ausschaltbarer Steckdosenleiste, Energiespar-Handbrause und LED-Lampe an Kund:innen. Abholen kann man sie montags bis freitags in der IKB-Zentrale in der Salurner Straße 16.

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Literarische Förderung

Bis 1. November können sich Autor:innen aus den Bereichen Prosa und Drama mit einem Bezug zu Tirol für die Großen Literaturstipendien des Landes Tirol 2025 und 2026 bewerben. Vergeben werden die mit je 15.000 Euro dotierten und über maximal zwei Jahre laufenden Stipendien für konkrete zu erarbeitende Projekte.

Pinker Oktober

Oktober ist Brustkrebsmonat: Der internationale Aktionsmonat will mehr Bewusstsein für die Erkrankung schaffen und Frauen zur Vorsorge bewegen. Die Österreichische Krebshilfe hat dazu neben der Pink-Ribbon-Aktion zahlreiche Events geplant, einige davon auch in Innsbruck – unter anderem einen Pink Walk am 8. Oktober, bei dem im Laufe eines Spaziergangs durch die Stadt bedeutende Frauen aus Innsbruck vorgestellt werden.

HEUTE. FÜR MORGEN. FÜR UNS. Infos unter oebb.at/vorteilscard

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Die WG− ReifEPrüfung

Die Schule mehr oder weniger erfolgreich absolviert, heißt es für viele, nach Innsbruck ziehen, Party machen, Putzpläne ent− und verwerfen, viele neue Menschen kennenlernen − und nebenbei ein bisschen studieren. Die hiesigen WGs stellt dies aber vor große Herausforderungen. Zentral ist die Frage: Wie vermeidet man es, irgendwelche Taugenichtse bei sich einziehen zu lassen? 6020 hat sich einige quests einfallen lassen, die Abhilfe schaffen können.

lllustration: Monika Cichoń

Wim-Hof-Legacy

Eine kalte, maximal lauwarme, Dusche hinter sich bringen.

Express-Staubsaugen

Während einer durchschnittlichen Youtube-Werbung die gesamte Wohnung saugen.

SchwedenParadigma

Ein Ikea-Regal ohne Anleitung aufbauen, um sowohl körperliche als auch geistige Fertigkeiten unter Beweis zu stellen.

Man darf es nicht zu einfach haben

Nichts in einer WG funktioniert so, wie es in der Bedienungsanleitung des irgendwann in den Nullerjahren gekauften Geräts geschrieben steht. Der Wasserkocher geht nur, wenn man ihn über das schwarze Verlängerungskabel ansteckt, den Deckel nicht ganz zumacht und den Finger am Einschaltknopf lässt, bis man ihn nicht mehr spürt oder bis es kocht. Kurz vor Erreichen des Siedepunkts muss aber das Licht im Gang eingeschaltet werden. Wer von den Bewerber:innen checkt den Trick am schnellsten?

Weiter geht es dann mit dem Toaster, dem Fernseher und gipfelt in der Waschmaschine.

Instinkt-Prüfung

Angeduselt aus einer Baustelle raus und wieder heimfinden.

Miniaufgab e

Sisyphos-Komplex beim Abspülen

Abspülen, während dir permanent Leute in den Nacken atmen und der Geschirrstapel gleich groß bleibt bzw. größer wird.

Filmabend

Zur Auswahl stehen: „Der englische Patient“ (oder

Miniaufgab e

Der studentische Super-Toy-Race

Im nächstgelegenen Supermarkt in einer Minute das Nötigste einpacken. Wofür sich der/die Kandidat:in entscheidet, spricht Bände über den Charakter. Im Anschluss muss das Meiste natürlich wieder zurückgebracht werden.

Leistung unter Sound-Druck

Meistens ist es so, dass im Nebenzimmer eine Party steigt, während man eigentlich gerade zu lernen hätte, weil die Uni blöderweise die Prüfungszeiten nicht aufeinander abstimmt. Wenn der/ die Kandidat:in bei lauter Musik einen Text nicht sinnerfassend lesen kann, sollte er/sie sowieso eine Garçonnière in Erwägung ziehen und ist für eine WG a priori untauglich.

Ein kleiner Trick für zwischendurch Nichts sagt mehr über das Wesen eines Menschen aus, als seine Antwort auf die Frage, ob das Nutella-Brot mit oder ohne Butter gemacht gehört. Stellt die Frage aber zu einem möglichst unpassenden Moment. Ihr werdet überrascht sein.

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Gültig bis 31.12.2024

Die Topfpflanzen-Prüfung

Wer in eine WG zieht, sollte sich als Bewährungsprobe ein paar Tage um eine Topfpflanze kümmern können – gerne einfach eine mitgeben und bitten, in ein paar Tagen wieder (hoffentlich mit ihr) zurückzukommen. Es ist nämlich so: Wer sich an keinen Gieß- und Pflegeplan halten kann, für den sind Putz- und Müllplan auch eine zu große Herausforderung.

Karaoke-Night

Wer die Segabar aushält, wird wohl auch die schlimmste WG irgendwie überstehen. Um einen Einblick in die tiefsten Abgründe aller Kandidat:innen zu bekommen, sollte man sie am Dienstag zur Karaoke-Night schleppen. Welches Lied wird es werden? „Nothing Else Matters“ von Metallica? „Wake Me Up Before You Go-Go“ von Wham!? Oder „Hulapalu“ von Andreas Gabalier? Es wird auf jeden Fall sehr aufschlussreich.

Die Mülltrenn-Schlussfolgerung

Miniaufgab e

Einen Haufen Müll vorsetzen und vier verschiedenfarbige (ans folgende Wort wird man sich unter Umständen gewöhnen müssen) Mullkübel zur Verfügung stellen – und schauen, was passiert. Man muss nicht Greta sein, aber die Grundzüge der Mülltrennung sollte man beherrschen.

Studierendenleben Vorteilspreis zum

Studieren in Innsbruck kann ganz schön teuer werden. Die gute

Nachricht: Mit dem StudierendenAusweis gibt es zahlreiche

Ermäßigungen quer durch die Stadt. Um sich die nicht entgehen zu lassen, hier eine praktische Übersicht.

Text: Leonie Werus

Theater

Vorhang auf

Im Tiroler Landestheater gibt’s für alle unter 27 Jahren 40 % Ermäßigung im Kartenvorverkauf, außerdem 40 % Ermäßigung auf Abos und Restkarten um 10 € an der Abendkassa.

19 € beträgt der ermäßigte Eintritt für Studierende unter 27 Jahren im Innsbrucker Kellertheater

Auch im Bogentheater und im Theater praesent wird der studentische Geldbeutel geschont, hier ist der Rabatt abhängig vom jeweiligen Stück.

Museen

Kunst und Kultur für alle

Die Tiroler Landesmuseen bieten Studierenden unter 27 ein ermäßigtes Kombiticket für 11 €. Dieses ist ab Kaufdatum ein Jahr gültig für jeweils einen Eintritt ins Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum (derzeit geschlossen), ins Tiroler Volkskunstmuseum, in die Hofkirche, das Zeughaus, das Tirol Panorama und das Taxispalais.

Der ermäßigte Eintritt in die Hofburg Innsbruck beträgt € 7 statt 9,50 €. Student:innen bis 19 Jahre zahlen gar nichts.

Das Abenteuer Hören gibt es im Audioversum Innsbruck um 7 € statt 9 € zu erleben.

Ein Besuch im ältesten Museum der Welt (!), auf Schloss Ambras, ist für Studierende unter 25 Jahren mit 12 € um 4 € günstiger als zum Regulärpreis.

Innsbrucker Stadtgeschichte in all ihren Facetten bietet das Stadtmuseum für 2,90 € statt 4,20 €.

Kino

Große Leinwand, kleiner(er) Preis

Im Cineplexx Innsbruck zahlen Studierende 11,30 € statt 11,80 € für ihre Kinokarte, an den Super­Kinotagen von Montag bis Mittwoch so wie alle anderen auch nur 8,90 € (gilt nicht für Premieren, Vorpremieren und an Feiertagen).

Auch im Metropol Kino kommen Student:innen in den vergünstigten Filmgenuss und erhalten 1,50 € Rabatt vom Vollpreis.

Leokino und Cinematograph bieten zwar keinen eigentlichen Studentenrabatt, jedoch zahlen alle unter 25 Jahren nur 8,30 € statt 9,80 €.

Essen und Trinken

Ein leerer Bauch studiert nicht gern

Gesunde Snacks und Mahlzeiten in 100 % Bioqualität erhalten Studierende im Denns BioMarkt jeden Mittwoch 6 % g ünstiger.

Mit der My­Indigo ­App zahlen Student:innen für ihre Lieblings­Bowls bei My Indigo 10% weniger.

Bei Pizza Mann gibt es für alle Studierenden satte 20% Rabatt auf die Bestellung. Genau das Richtige nach einer langen Nacht in den Bögen.

Sport und Freizeit

Weil man nicht immer lernen kann

Das Freizeitticket Tirol bietet ab dem heurigen Jahr erstmals keinen klassischen Studierendenrabatt mehr an. Immerhin: Alle unter 23 Jahren bekommen das Ticket weiterhin zum Vorteilspreis.

Kletterfans aufgepasst! Ein Tageseintritt im Kletterzentrum Innsbruck kostet 13,60 € statt 16 €. Auch auf Zehnerblock, Monats­ oder Jahreskarte gibt’s Rabatte für Studierende.

Die Mitgliedschaft beim Alpenverein kostet für alle unter 27 Jahren 53 € im Jahr.

Der nächste Winter kommt bestimmt: Ein Zehnerblock zum Eislaufen in der Olympiaworld Innsbruck kostet für Studierende mit 32 € fast die Hälfte des Regulärpreises.

Passivsportler:innen können hingegen ein Abo des FC Wacker Innsbruck um 80 € statt 110 € erwerben oder sich die Spiele der Swarco Raiders vergünstigt ansehen.

Bären, Wölfe und Gämse hautnah erleben – das geht im Alpenzoo für 11 € statt 14 €.

Transport

Immer auf Achse

Das Semesterticket des Verkehrsverbund Tirol kostet für das gesamte Bundesland 286,50 €, für das Stadtgebiet Innsbruck 157,50 €.

Wirklich lohnen tut sich das KlimaTicket Tirol U26 für (Überraschung!) alle unter 26 Jahren, mit dem man um 286,50 € ein Jahr lang in ganz Tirol unterwegs ist.

Wer hin und wieder einen Trip in den Süden plant, oder dort wohnt, zahlt als Student:in 341,50 € für ein Euregio Ticket Students in der Region TirolSüdtirol-Trentino

Einen Fahrtkostenzuschuss erhalten Bezieher:innen eines Stipendiums. Dazu einfach das Semester-Ticket in der Stipendienstelle vorweisen. Die Höhe richtet sich nach Länge der Fahrtstrecke zwischen Wohnort und Studienort.

Auch die Innsbrucker Nordkettenbahnen nehmen Studierende günstiger mit. Eine Hin­ und Retourfahrt auf die Seegrube etwa kostet 38,90 € statt 42,30 €.

Wer gerne selbst in die Pedale tritt, kann das Mietradsystem Stadtrad Innsbruck als Student:in zum Vorteilstarif nutzen, wobei die Jahresgebühr von derzeit 39 € entfällt. Die ersten 30 Minuten jeder Fahrt sind dabei vollkommen kostenlos.

Radfahrdschungel Innsbruck

Eine Typologie

Im Innsbrucker Straßendschungel geht es wild zu. Eine besondere Spezies, die sich geschickt durch die Gefahren der Straßen zu bewegen weiß, sind die Radfahrer:innen. Verwenden sie zwar alle das gleiche Gefährt, sind sie längst nicht vom gleichen Schlag. 6020 hat sich auf die Lauer gelegt und die schönsten Exemplare für euch gefunden.

Text: Barbara Kluibenschädl

Illustration: Monika Cichoń

Der „Boden-istLava“-Typ

Mit größter Sorgfalt wird darauf geachtet, dass kein Fuß den schmutzigen Straßenboden berührt. An Kreuzungen wird geschickt mit dem Hin- und Herruckeln des Vorderrads ausbalanciert. Im äußersten Notfall dienen Leitplanken als rettende Stütze, um Schlimmeres zu

Der Vollgepackte

Ski und Snowboard werden kunstvoll am Rad drapiert, links und rechts baumeln Koffer und Einkaufstüten am Lenker und obendrauf thront das Regal, das gerade bei willhaben ersteigert wurde. Mit ausgeklügelten Routen bleibt er den Blicken der Ordnungshüter:innen und Beobachter:innen meist geschickt verborgen.

Nicht nur für ältere Semester

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Der Noble

Stolz und kerzengerade sitzt er auf seinem Drahtesel der Extraklasse. Unbeeindruckt von sich abmühenden Artgenoss:innen lässt er mit seinem E-Bike mühelos alle hinter sich. In die Pedale treten? Nur selten. Das überlässt man lieber dem schwitzenden OttoNormal-Radler.

Der Drängler

Überholen ist Gebot Nummer eins – gerne auch mal gefährlich nah zwischen Straßenbahn und Fahrradstreifen, Hauptsache schneller als alle anderen. Das Verhalten wird vor allem dann beobachtet, wenn andere Exemplare anwesend sind. Hat er sein Ziel erreicht, wird das Tempo gedrosselt.

Der „Ich-fahreRennrad“-Typ

Stets in gebückter Haltung und das Ziel fest im Blick, rast er auf schmalen Reifen durch Innsbruck. Besonders schnelle Exemplare greifen auch zur regenbogenfarbenen, schnellen Brille. Das charakteristisch hochgekrempelte Hosenbein, provisorisch mit einem Haargummi fixiert, verrät ihn sofort als einen der Seinen.

Der „Gemütlichfährt-sich-durchsLeben“-Typ

Keine Eile, keine Hast. Ein gemächlicher Schwung hier, ein entspannter Schwung da – er schlendert förmlich am Radweg entlang. Typisch auch das gelegentliche Grüßen von Bekannten und Freund:innen am Straßenrand mit einer lässigen Handbewegung und einem kurzen Nicken. Man kennt sich und wird gerne erkannt.

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Kult(o)ur

mit Mehrwert

Seit gut zwei Jahren erkundet Hussein in Begleitung seines Kulturbuddys Gabriele die kulturellen Schätze Tirols.

„Es ist eine schöne Erfahrung und ein neues Erleben. Da kommt so viel wieder zurück – ein tolles Win-win-Prinzip.“

Gabriele Knoflach, Kulturbuddy

Kulturbuddys ermöglichen sozial benachteiligten Menschen Anschluss in der Gesellschaft und Zugang zum kulturellen Leben. Hussein ist einer davon, der das Projekt in Anspruch nimmt. 6020 hat ihn einen Nachmittag begleitet.

Text: Michaela Ehammer

Fotos: Franz Oss

Hussein steht am Eingang der Hofburg in Innsbruck bereit für ein neues kulturelles Abenteuer. Für ihn ist dies nicht nur ein einfacher Museumsbesuch, sondern eine Reise in das kulturelle Erbe seines neuen Heimatlandes. Denn Hussein stammt aus Syrien und lebt seit September 2021 allein in Österreich. Begleitet wird er von Gabriele, seinem Kulturbuddy. Seit gut zwei Jahren besuchen die beiden gemeinsam diverse Veranstaltungen, Vernissagen, Kinos und Museen. „Gabriele bringt mir alles bei, was ich wissen muss. Sie schlägt mir Ideen vor

und ich suche aus, was mich interessiert“, schildert der Syrer.

TÜRÖFFNER INS

KULTURELLE LEBEN. Das Projekt Kulturbuddy fußt auf Ehrenamt und wurde in Tirol 2021 ins Leben gerufen, inspiriert vom Modell in Wien. Es zielt darauf ab, sozial benachteiligte Menschen zu integrieren, die aufgrund sprachlicher Barrieren sowie fachlicher oder körperlicher Beeinträchtigung aus dem Raster fallen und daher oft nur schwer Anschluss in der Gesellschaft finden. Ob Theater, Kino, Konzerte oder Ausstellungen – Kulturbuddys öffnen Türen zu einer Welt, die

für viele sonst verschlossen bliebe. Es werden Begegnungen geschaffen und zwischenmenschliche Brücken geschlagen. Für Hussein und viele a ndere bedeutet dies, aktiv am Leben teilhaben zu können. Koordiniert wird die Initiative über den Verein unicum:mensch, der seinen Sitz in Innsbruck hat und auch die bundesweite Aktion „Hunger auf Kunst und Kultur“ in Tirol betreut. Einzige Voraussetzung dafür ist ein Anspruch auf den Kulturpass. „Kunst und Kultur gemeinsam erleben, nicht allein – das ist unser Motto“, erklärt Jenny Illing, die Beauftragte des Projekts. „Wir arbeiten dabei eng mit allen Ausgabestellen des Kulturpasses wie auch mit den Sozialeinrichtungen zusammen.“

PROJEKT MIT TIEFGANG. Die Ehrenamtlichen übernehmen dabei weit mehr als nur d ie Rolle einer Begleitung. Sie helfen dabei, Hürden zu überwinden, leisten Gesellschaft und organisieren die Besuche – vom Terminvorschlag bis hin zur Beschaffung der Eintrittskarten. Für viele Personen

Interessierte können sich per Telefon unter 0677 630 689 07 oder per Mail an kulturbuddy@unicummensch.org wenden.

Jeder gemeinsame Ausflug ist für Hussein und Gabriele eine Bereicherung.

„Es gibt viele schöne Momente und ich bin sehr glücklich, dass ich meinen Kulturbuddy kennengelernt habe.“

Hussein aus Syrien

liegen nämlich genau da die Herausforderungen, wie Illing weiß. „Kulturbuddys bekommen ihre Eintrittsgelder vom Verein refundiert. Das wird über Spenden abgewickelt und soll ein kleines Dankeschön dafür sein, dass sie ihre Zeit anderen Menschen spenden.“

Rund dreimal im Jahr findet zudem ein Treffen statt. „Beim letzten Mal haben wir beispielsweise das Zeughaus besucht und waren anschließend gemeinsam essen“, schildert die Projektbeauftragte. Kleinere Vernetzungen gebe es zwischendurch auch immer wieder im Haus der Begegnung. „So können sich

die Ehrenamtlichen untereinander kennenlernen und ihre Erfahrungen austauschen.“

VIELFALT ENTDECKEN. Husseins Begleitung Gabriele ist eine von rund 30 bis 40 Kulturbuddys, die tirolweit – vor a llem aber im Raum Innsbruck – unterwegs sind. Allerdings hat sie zuerst Hussein gekannt, bevor sie in das Projekt eingestiegen ist. Die Geschichte der beiden nahm im Verein Hindiba ihren Lauf. „Er war dort Schüler, kam auf mich zu und sagte: ‚Guten Tag, mein Name ist Hussein, ich komme aus Syrienʻ – und dann war er weg“, erinnert sich Gabriele lachend.

Mehr Deutsch beherrschte der Neuankömmling zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Die gebürtige Oberösterreicherin, die in ihrer Praxis a ls Diplomcoach Menschen in Krisensituationen begleitet, hat Hussein daraufhin in Deutsch unterrichtet und den Kulturpass für ihn beantragt. Seitdem erkunden sie gemeinsam die kulturellen Schätze Tirols: von der Hofkirche mit ihren Schwarzmandern über das Volkskunstmuseum bis hin zu den Promenadenkonzerten. Für den Syrer sind d iese Erlebnisse der Schlüssel zum Verständnis einer neuen Kultur. Und für Gabriele eine Bereicherung.

VON DER BEGLEITUNG ZUR FREUNDSCHAFT.

Um Kulturbuddy zu werden, brauche es laut Illing nicht viel: „Die einzig wirkliche Voraussetzung ist die Bereitschaft, das gerne zu machen.“ Von Studierenden bis zu Pensionist:innen sei die Truppe bunt gemischt. Vor der ersten Begleitung findet ein persönliches Kennenlernen statt, um Details und Interessen abzuklären.

BACHELOR

Etwa ob es möglich sei, einen Rollstuhl zu schieben. „Kulturbuddys sollten vorzugsweise auch ein Organisationstalent mitbringen, zuverlässig und offen sein, Menschen gut betreuen können und Interesse an Kunst und Kultur zeigen.“ Und natürlich Zeit haben, einbis zweimal im Monat rund zwei Stunden.

Für Illing ist klar: „Da, wo es richtig gut funktioniert, entstehen Freundschaften oder sogar Familienverhältnisse.“

Bei Hussein und Gabriele ist dies definitiv der Fall. „Hussein ist mittlerweile so etwas wie mein drittes Kind geworden“, berichtet Gabriele. „Meine Familie hat ihn herzlich aufgenommen und er ist immer w ieder bei diversen privaten Feiern mit dabei.“

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EIN MODELL MIT ZUKUNFT. Hussein zu begleiten, sei für Gabriele eine Herzensangelegenheit. „Ich persönlich komme dadurch auch in den Genuss kultureller Veranstaltungen“, sagt sie. Besonderen A nreiz sieht sie darin, Menschen für etwas begeistern zu können. Sein Enthusiasmus stecke sie immer wieder aufs Neue an. „Es ist eine schöne Erfahrung und ein neues Erleben. Da kommt so viel wieder zurück – ein tolles Win­w inP rinzip.“

Die kulturellen Abenteuer der beiden sind noch lange nicht zu Ende. „Da ist noch so viel, das ich lernen und sehen möchte“, sagt Hussein voller Enthusiasmus. Seine Liste ist lang – alle Museen und Kinos in Österreich stehen darauf.

„Es gibt viele schöne Momente und ich bin sehr glücklich, dass ich meinen Kulturbuddy kennengelernt habe.“ Für die beiden ist jeder gemeinsame Ausflug nicht nur ein Schritt in Richtung heimische Kultur, sondern auch in eine erfolgreiche Integration.

Das ehrenamtliche Projekt fußt darauf, Kultur gemeinsam zu erleben.

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HEY INNSBRUCK, schau dir das mal an!

Vorfahrt für den Radverkehr

Eine Stadt tritt in die Pedale der Zukunft: Durch mutige Investitionen und durchdachte Infrastruktur stellt Tübingen das Fahrrad in den Mittelpunkt seines Verkehrskonzepts.

25 %

aller Wege werden in Tübingen aktuell mit dem Fahrrad zurückgelegt. Bis 2030 sollen es 50 Prozent werden.

Mittelalterliche

Gassen, das malerische Neckar­Ufer und eine blühende

Kulturszene – Tübingen ist eine Stadt mit Charme. Doch in letzter Zeit lenkt die Stadt nicht nur durch ihre Postkartenidylle Aufmerksamkeit auf sich, sondern durch ihre ambitionierten

Pläne, das Fahrrad zur dominierenden Verkehrsform zu machen. Das wollen zwar viele

Städte, Tübingen allerdings zeigt sich besonders motiviert und investiert große Summen in den Radverkehr – mehr als jede andere deutsche Kommune aktuell. Ganze 15 Millionen Euro flossen zuletzt in eine neue

Radbrücke, die Radfahrer:innen eine schnellere Verbindung zwischen dem Süden und dem Norden der Stadt bietet. Sie ist eine von insgesamt drei Radbrücken der Stadt – die erste war 2021 die einzige beheizbare Radbrücke Deutschlands, und auch das neueste Exemplar lässt Schnee und Eis im Winter keine Chance. Unter dem Asphalt sind Heizspiralen verbaut, das ganze Jahr über soll die Brücke so den Radfahrer:innen viele Umwege und noch mehr Zeit ersparen.

SICHER, SCHNELL, BEQUEM. Auffällig ist die knallblaue Farbe, mit der die Radwe­

ge im gesamten Stadtgebiet markiert sind. In bisher acht Fahrradstraßen haben Radfahrende Vorfahrt, Autos sind nur zugelassen, sofern ein Zusatzschild das erlaubt. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 30 Kilometern pro Stunde und auf Radler:innen muss besonders Rücksicht genommen werden. „Wir haben von Kopenhagen gelernt, wie man das Rad zum Hauptverkehrsmittel machen kann: Auf breiten Wegen sicher, schneller und bequemer als mit dem Auto durch die Stadt radeln. Dafür bauen wir jetzt das Superradwegnetz“, meint Bürgermeister Boris Palmer dazu. Super hat Tübingen

Text Leonie Werus

Z iel ist eine Stadt, in der Fahrradfahren selbstverständlich ist.

Tübingen

Die 91.000-Einwohner:innen-Stadt im Süden Deutschlands ist bekannt für ihre reiche Geschichte, beeindruckende Architektur und lebendige studentische Kultur. Sie liegt am Neckar rund 30 Kilometer südlich von Stuttgart und zeichnet sich durch gut erhaltene Fachwerkhäuser, den historischen Marktplatz und ihre renommierte Universität mit rund 200 Studiengängen aus. Bis 2030 möchte Tübingen klimaneutral werden.

Die neue „Radbrücke West“ ist rund 380 Meter lang, 4 Meter breit und an der höchsten Stelle 11 Meter hoch.

auch im Fahrradklima­Test des Allgemeinen Deutschen Fahrrad­Clubs im Jahr 2022 abgeschnitten: In der Kategorie von Städten zwischen 50.000 und 100.000 Einwohner:innen belegte die schwäbische Universitätsstadt bundesweit Rang 3 von 113 Städten.

BEST PRACTICE.

Bis 2030 wird ein durchgehendes Netz an Radwegen schnell und sicher durch die Stadt führen, idealerweise abgegrenzt von Autos, um Unfälle zu vermeiden. Dazu hat man sich neben Kopenhagen vor allem Utrecht zum Vorbild genommen – in der niederländischen Stadt

werden bereits 56 Prozent aller Wege mit dem Rad zurückgelegt. Zum Vergleich: Deutschland bringt es im Schnitt auf gerade einmal 11 Prozent. In Utrecht jedenfalls steht mit 12.500 Parkplätzen nicht nur das größte Fahrrad­Parkhaus der Welt, auch sonst haben die Stadtplaner:innen in den letzten 20 Jahren ganze Arbeit geleistet. Weniger Ampeln, dafür breite Radwege, kaum Begegnungen mit Autos und viele Fernradwege führen dazu, dass die Menschen sich hier auch bei Wind und Wetter in den Sattel schwingen, um bis zu 20 Kilometer zur Arbeit oder Schule zu pendeln. Auch bei gemütlichem Tempo kommt man schnell ans Ziel, dank der eigenen Infrastruktur für Fahrräder ist ein durchgängiges Fahren fast überall möglich. Fernradwege möchte auch Tübingen bauen, doch bis dahin dürfte es noch einige Jahre dauern. Bereits in Betrieb ist hingegen die neue Radstation am Bahnhof, die mit 1.080 videoüberwachten Stellplätzen deutlich kleiner ist als das Parkhaus in Utrecht, aber dennoch großen Anklang findet. Weiters stehen am Hauptbahnhof Fahrradboxen mit Ladefunktion für E­Bikes bereit und an der Radstation am Busbahnhof 900 Stellplätze sowie die erste Fahrradwaschanlage der Universitätsstadt. In der Stadt verteilt finden Radler:innen an acht Stationen

Werkzeug und Luftpumpe. Wer kein eigenes Rad besitzt, kann an mehreren Orten eines ausleihen.

UND INNSBRUCK?

Auch die Tiroler Landeshauptstadt nimmt einiges an Geld – konkret knapp 38 Millionen Euro – in die Hand, um den Radverkehrsanteil weiter zu steigern. Die konkreten Maßnahmen dazu wurden 2021 im sogenannten „Masterplan Radverkehr 2030“ festgehalten und sehen Erweiterungen und Verbesserungen des Innsbrucker Radwegenetzes vor.

DIESE SERIE WIRD DURCH UNTERSTÜTZUNG DES V VT ERMÖGLICHT.

Smarte Lösungen für die Stadt der Zukunft gibt es viele. Die Serie „Hey Innsbruck, schau dir das mal an“ widmet sich Best-PracticeBeispielen aus aller Welt und zeigt, was andere Städte für eine nachhaltige Zukunft tun.

Lasst uns #wamsln!

Guten Dingen eine zweite Chance geben, dafür steht der sozialökonomische Verein WAMS. Seit 40 Jahren #wamsln die Tiroler:innen schon, ohne es zu wissen. Die einen mehr, die anderen weniger, nur die wenigsten haben es noch gar nicht getan.

#wamsln – der Zukunft zuliebe

Das #wamsln ist eine sehr soziale Tätigkeit und ökologisch sinnvoll. Hinter dem Begriff steckt ein großer Mehrwert, der auf den ersten Blick gar nicht so zu erkennen ist. Denn mit #wamsln werden mit jedem einzelnen Kauf obendrein auch noch wertvolle Arbeitsplätze unterstützt. So wird das

#wamsln – ob als Spende oder Einkauf – zum einzigartigen Erlebnis.

#WAMSLN IST „SECOND HAND – FIRST CLASS“. Entstanden ist das #wamsln aus den Tätigkeiten rund um den sozialökonomischen Betrieb WAMS, der heuer sein 40­jähriges Jubiläum feiert. In die WAMS­Läden geht man nicht, weil man auf der Suche nach etwas ganz Speziellem ist, sondern vielmehr, weil man etwas Besonderes finden möchte. Täglich warten gut erhaltene Gebrauchtwaren darauf, wie ein Schatz erneut entdeckt zu werden.

#WAMSLN IST EINKAUFEN MIT EMOTIONEN.

Das #wamsln unterscheidet sich sehr vom traditionellen Shoppen, es entpuppt sich als Einkaufen mit Emotionen. Ob Kleidung, Schuhe, Taschen,

Bücher, Geschirr oder Spielsachen: In den fünf Tiroler WAMS­Läden wird gestöbert, gestaunt, geschmunzelt und sich daran erfreut, etwas gefunden zu haben, das man nicht einmal zu suchen gewagt hat. So blickt das #wamsln in Tirol bereits auf eine lange Tradition zurück, ohne dass es bisher einen eigenen Namen dafür gab. #wamsln steht als Synonym für Wertschätzung gegenüber Waren, der Umwelt und den Menschen. Lasst uns also (weiter) #wamsln und Gutes tun!

Sidebox

Am 18. Oktober feiert der WAMS-Laden in Innsbruck 40 Jahre. An diesem Tag gibt es daher minus 60 Prozent Rabatt auf alle Waren. Lasst uns #wamsln!

In der nächsten Ausgabe geht’s weiter mit Arbeitsplätzen

HERBSTLICHE STADTTEILFESTE IN HÖTTING UND WILTEN

Im Oktober stehen in Innsbruck gleich zwei Stadtteilfeste an, die den Jahresabschluss der beliebten Veranstaltungsreihe markieren. In Hötting und Wilten erwartet die Besucher:innen ein buntes Programm, das Tradition, Gemeinschaft und Spaß vereint.

Am 12. Oktober 2024 ist die StadtteilTour zu Gast bei „Grüß Hötting“, der zweitägigen Veranstaltung (11. + 12. 12.) unter der Schirmherrschaft der Freiwilligen Feuerwehr Hötting. Am Freitagabend startet das Event mit der „Dorfparty in der Stadt“. Der Samstag steht ganz im Zeichen der Höttinger Vereine und Einsatzorganisationen. Die Besucher:innen können von 13.30 bis 18.30 Uhr sportliche Mitmach­A ktionen und Vorführungen erleben. Für musikalische Unterhaltung sorgen Franz Posch & seine Innbrüggler.

In Wilten erwartet die Besucher:innen am 19. Oktober 2024 ein großes Straßenfest mit einem umfangreichen Kinder­ und Familienprogramm. Spiele, Workshops und Kreativ­ und Bewegungsstationen bieten den kleinen Gästen viel Abwechslung. Auch für gastronomische Verpflegung ist gesorgt. Am Abend sorgt die Band Cotton Underwear für den musikalischen Höhepunkt und heizt mit ihrer energiegeladenen Per­

formance ein. Die Straßenbahnlinie 6 wird zur Bahn für alle Sinne. Von Wilten bis Igls erleben die Besucher:innen eine unvergessliche Reise mit vielfältigen Aktivitäten an mehreren Stationen – von musikalischen Darbietungen, entspannenden Yoga­Sessions und Führungen durch Schloss Ambras.

A lle Infos unter: www.innsbruckmarketing.at

12.OKTOBER

AB 13.30 UHR

IVB News

Drei Seiten Mobilität

Lehrlinge gesucht!

Die IVB freuen sich über motivierte BewerberInnen für das Ausbildungsjahr 2025. Einsteigen, die eigene Zukunft auf Schiene bringen und dabei die Stadt bewegen.

Betreut und unterstützt von erfahrenen AusbilderInnen, eignen sich Auszubildende bei den IVB nicht nur Wissen in den Fach b ereichen an, sondern können dieses gleich in zwei Lehrwerkstätten im Haus in der Praxis vertiefen. Einsatz und Engagement in der Fachberufsschule werden im Rahmen eines Prämiensystems belohnt.

Neben der fundierten Ausbildung sollen auch Teamgeist und Spaß nicht zu kurz kommen. Gemeinsam mit den AusbilderInnen und externen Partnern wird daher jedes Jahr ein Lehrlingsprojekt auf die Beine gestellt. Die Tiroler Mundart-Rapper „Von Seiten der Gemeinde“ unterstützten die IVB-Lehrlinge beim Texten des Songs „Wir bewegen die Stadt“ – professionelles Musikvideo inklusive. Das Video gibt es hier zu sehen (und zu hören): www.ivb-jobs.at/ auszubildende

Mit einer Lehre bei den IVB stellen Auszubildende die Weichen für die eigene berufliche Laufbahn in einem zukunftsfähigen,

nachhaltigen Unternehmen sowie für die emissionsfreie Mobilität von morgen. Jetzt bewerben und gemeinsam Innsbruck bewegen!

Gesucht werden KarosseriebautechnikerIn Kfz-TechnikerIn MechatronikerIn Initiativbewerbung

Jederzeit können sich interessierte KandidatInnen und auch Eltern von noch jugendlichen BewerberInnen unverbindlich melden – online oder direkt bei Fritz Lener unter T +43 512 5307-161 oder www.ivb-jobs.at

Alle Infos gibt es unter www.ivb-jobs.at/auszubildende

Zum Landhaus und retour

Am 26. Oktober öffnet das Landhaus wieder seine Türen. Die IVB bringen BesucherInnen am Feiertag zum Fest.

„Unser Land Tirol. Gemeinsam gestalten“ lautet das Motto für den heurigen Tag der offenen Tür. Tausende BesucherInnen strömen traditionell am 26.10.2024 ins Landhaus. Geboten wird ein buntes Rahmenprogramm für Groß und Klein, BesucherInnen haben auch die Möglichkeit, mit den Mitgliedern der Tiroler Landesregierung persönlich ins Gespräch zu kommen.

Zum letzten Mal kann auch die Ausstellung „Vom Gauhaus zum Landhaus“ erlebt werden. Die kritische Auseinandersetzung mit der NS-Zeit zog bislang Tausende Interessierte an und wurde aufgrund des großen Zuspruchs bis zum 26. Oktober verlängert. Zum Programm geht’s hier: www.tirol.gv.at/tagderoffenentuer

Mit den Öffis

Kostenlose Heimreise: Alle, die mit einem IVB-, ÖBB- oder VVT-Einzelticket – in Papierform oder digital – zum InfoStand (EG) ins Landhaus kommen, erhalten die Rückfahrt kostenlos oder können ein Eventticket generieren. Dieses Angebot gilt am 26.10.2024 bis 24:00 Uhr.

Zum Tirol Panorama: Haltestelle Triumphpforte, halbstündlich ab 10:30 bis 16:00 Uhr, retour zum Landhausplatz von 12:00 bis 17:00 Uhr

Zum Zeughaus: Haltestelle Bozner Platz, halbstündlich ab 10:30 bis 16:00 Uhr, retour zum Bozner Platz von 12:00 bis 17:00 Uhr

Messehighlight im Herbst

Vom 9. bis 13. Oktober steht wieder die Herbstmesse an. Die Eintrittskarte gilt auch als Öffi-Ticket.

Die bereits 90. Ausgabe der Herbstmesse wartet heuer mit bewährten bis überraschenden Highlights auf. BesucherInnen erwarten nicht nur die neuesten Trends in Sachen Wohnen bis hin zu Wellness, das Programm in der Erlebnishalle lädt auch zum Mitmachen und Genießen ein. Der „Treffpunkt Genuss“ bietet kulinarische Kostproben, Tiroler Vereine präsentieren ihre Sportarten, geboten werden auch eine Modeschau sowie ein Bundeslehrlingswettbewerb. In einer actiongeladenen Show stellen Polizei, Feuerwehr, Rettung und Diensthundestaffel ihre Fähigkeiten spektakulär unter Beweis, auf der Design- und Erfindermesse gibt es Weltneuheiten zu entdecken und auch für musikalische Unterhaltung ist gesorgt.

Neu ab Herbst

Alle Eintrittskarten für die von der Congress Messe Innsbruck (CMI) veranstalteten Publikumsmessen gelten ab Herbst 2024 zugleich als Tickets für den öffentlichen Personennahverkehr in ganz Tirol. Alle Infos unter: www.cmi.at

Kunst im Fokus

Vom 25. bis 27. Oktober geht mit der ARTfair in der Innsbrucker Olympiaworld die größte Kunstmesse Österreichs über die Bühne.

Galerien und KünstlerInnen aus mehr als 20 Nationen präsentieren bei der ARTfair zeitgenössische Kunst. Zu sehen gibt es Bilder, Skulpturen, Grafiken und Digital Art. Neben etablierten KünstlerInnen stehen auch junge und aufstrebende Kreative im Fokus der Messe.

Ausgestellt werden unter anderem Werke des Pop-Art-Stars Michel Friess sowie von Mr. Brainwash alias Banksy, Jürgen Norbert Fux, Günther Villgrattner, Thorsten Poersch, Guadagnini Arnaldo und vielen mehr.

Das Veranstaltungsticket gilt jeweils 60 Minuten vor und nach der Veranstaltung als IVB-Ticket in Innsbruck (Kernzone). Alle Infos zur Messe unter: www.artfair-innsbruck.com

Gewinnspiel

Die IVB verlosen 2 x 2 Eintrittskarten für die ARTfair. Einfach eine Mail mit dem Betreff „ARTfair 2024“ an verlosung@ivb.at senden. Einsendeschluss ist der 19. Oktober. Viel Glück!

Kulturbogen mit neuem Programm

Nach der Sommerpause startet der Kulturbogen55 mit einem abwechslungsreichen Angebot in den Herbst.

Anders Linder und Krista Sommer vom Verein Kulturbogen55 bringen Vielfalt und zusätzliches kulturelles Angebot nach Innsbruck. Wichtig ist ihnen dabei auch die Förderung junger KünstlerInnen. Nach der Sommerpause startet das neue Programm im Oktober mit Lesungen und Ausstellungen sowie Konzerten von Indie über Jazz und Klassik bis zum Linzer Chanson.

Wer immer informiert sein möchte, was im Kulturbogen55 passiert, meldet sich am besten für den Newsletter an und schaut regelmäßig auf Facebook oder Instagram vorbei. Alle Infos dazu unter www.kulturbogen55.at, www.facebook.com/Kulturbogen55 oder @kulturbogen55

Tipp

Bequem und sicher geht’s mit der IVB-Linie 1 zur Location, die Haltestelle „Messe/Zeughaus“ ist direkt vor dem Kulturbogen55.

IMPRESSUM Herausgeber und für den Inhalt verantwortlich: Innsbrucker Verkehrsbetriebe und Stubaitalbahn GmbH Medieninhaber und Verleger: TA RGET GROUP Publishing GmbH / Brunecker Straße 3 / 6020 Innsbruck / T +43 512 58 60 20 / marketing@ivb.at / www.ivb.at; Gestaltung: Zimmermann Streiter Werbeagentur; Fotos: IVB, Land Tirol/Die Fotografen, KNAPP LIEBL K NAPP, Thomas Steinlechner, Birgit Pichler

NACH DEM FERIALJOB IST ZEIT FÜR DEN KASSASTURZ

Auch bei Ferialarbeitern muss der Lohn für die erbrachte Leistung stimmen. Deshalb Abrechnung möglichst rasch überprüfen. Bei Fragen und Problemen im Ferialjob hilft das Team der AK Jugendabteilung!

Tausende Jugendliche und Studierende haben in den Ferien wieder Berufserfahrungen gesammelt und sich eigenes Geld verdient. Umso wichtiger ist es, jetzt zu kontrollieren, ob auch fair abgerechnet wurde. Prinzipiell gilt: Ferialjobber sind Arbeiter oder Angestellte mit normalem Arbeitsverhältnis, für das normale arbeitsrechtliche Vorschriften gelten. Neben einer Endabrechnung stehen ihnen Arbeitspapiere wie Jahreslohnzettel, Arbeitsbescheinigung sowie Dienstzeugnis zu.

BEZAHLUNG.

Für die Entlohnung gilt zumindest der Kollektivvertrag (KV). Fehlt dieser, so steht jedenfalls ein „ortsübliches“ Entgelt von etwa 1.500 bis 2.000 Euro brutto pro Monat zu.

Ferialarbeiter haben zudem einen anteiligen Urlaubsanspruch, das sind ca. 2 Tage pro Monat. Wer den Urlaub nicht konsumiert, muss eine Urlaubsersatzleistung ausbezahlt erhalten. Ob auch anteilig Urlaubs- und Weihnachtsgeld zustehen, hängt vom KV ab. Im Handel etwa entsteht dieser Anspruch sofort.

GEHALTSZETTEL.

In der letzten Abrechnung müssen Bruttolohn, Sozialversicherungsbeitrag und sonstige Abgaben, Überstunden, anteiliges Urlaubs- und Weihnachtsgeld, Urlaubsersatzleistung und Nettolohn angeführt sein. Bei Unklarheiten sofort nachfragen und nicht bezahltes Entgelt sofort per Einschreiben vom Arbeitgeber einfordern! Wartest du zu lange, kannst du Geld verlieren!

Achtung: Nie etwas voreilig unterschreiben. Denn im Kleingedruckten finden sich oft Verzichtserklärungen.

Wer im ganzen Jahr weniger als 12.816 Euro verdient, muss keine Lohnsteuer zahlen. Wurde sie dennoch abgezogen, kann man sie vom Finanzamt mittels Lohnsteuerausgleich zurückholen.

Das Team der AK Jugendabteilung hilft – auch beim Kontrollieren!

Infos unter Tel. 0800/22 55 22 – 1566 oder auf www.ak-tirol.com

Arbeiterkammer Tirol

Maximilianstraße 7, 6020 Innsbruck

Tel.: 0800/22 55 22 tirol.arbeiterkammer.at

Fairer Lohn steht auch Ferialarbeitern zu. Also Abrechnung kontrollieren und bei Unklarheiten nachfragen!

Für unsere Student*innen vom 1.-31. Oktober 2024 VEGGIESCHNITZEL genießen & ein

ESSEN & TRINKEN

6020 isst sich einmal quer durch die Stadt, verrät, was schmeckt, was nicht und was es Neues zu entdecken gibt.

INNSBRUCK RÄUMT AB!

Beim Caféguide 2025 von Falstaff sind unter den besten zehn in Tirol gleich neun in Innsbruck zu finden. Die Spitzenplätze gehen an Katzung, Coffeekult und Haepinest. Munding, Brennpunkt und La Cantina sind auf den Plätzen direkt dahinter gereiht.

FRISCHER

WIND IM CASINO

Im Casino in der Salurner Straße 15 zieht mit dem Slot 21 ein schickes kleines Restaurant samt Bar ein. Die mit Flugzeugmotiven verzierte Gastronomie verschreibt sich kulinarisch eher dem Fleisch: Steak, Beef Tatar und Rinderfiletsteak dominieren die Speisekarte . Außerdem werden Pastagerichte, lokale Klassiker wie Kalbsschnitzel oder sonstige lokale Wochenspezialitäten gereicht. Der Barbereich wird auch für private Feiern vermietet.

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Feine Balance von Süße, Säure und Schärfe

Ohne künstliche Aromen, Säuerungs- oder Konservierungsmittel weitere Sorten und Infos: www.midis.tirol

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Asia-Hype⁴

Seit Kurzem weht ein kräftiger Wind aus Fernost durch die Innsbrucker Innenstadt. Neben dem kürzlich eröffneten MIZU in der Erlerstraße stehen nun gleich drei asiatische Restaurants in den Startlöchern.

Wer in Innsbruck künftig dem Duft von Ingwer, Zitronengras und Sojasoße geschickt folgt, den zieht es in den Bereich zwischen Leopold- und Anichstraße. Wo bisher regionale und italienische Küche um die Gunst der hungrigen Städter:innen buhlten, stehen nun alle Zeichen auf gepflegtes Dinieren mit Stäbchen. Bereits eröffnet hat – nicht unweit des neuen TINGTING Asiamarktes – das

MIZU in der Erlerstraße 17, das mit asiatischer Fusionsküche überzeugen will. Auf ein All-you-can-eat-Buffet wird allerdings verzichtet. Was für viele sicher eine herbe Enttäuschung in puncto Vielfalt ist, wird durch eine große Auswahl an asiatischen Tapas wie Edamame, Tempura-Garnelen und Sommerrollen wieder wettgemacht.

FAMILIENBANDE.

Keine fünf Minuten entfernt, in der Anichstraße 18, eröffnet Mitte Oktober auch das Nami – ebenfalls mit asiatischer Fusionsküche, die aber auch das eine oder andere Experiment mit der österreichischen Küche nicht ausschließt. Auch hier verzichtet man auf das klassische All-you-can-eat-Buffet und will stattdessen mit gutem Service überzeugen. Die Inhaberfamilie des Nami – japanisch für Welle – ist in der Stadt längst keine Unbekannte mehr und wird der Bedeutung des Namens

Bereits eröffnet hat das MIZU in der Erlerstraße.

Um die Gunst der Liebhaber:innen asiatischer Küche konkurrieren künftig in der Innenstadt außerdem: das Nami, das Hao Wei Dao und der Zushi Market.

mehr als gerecht: Neben dem Hanami im M-Preis am Terminal Marktplatz gehören auch das Mr. Wang in Völs und der zukünftige Zushi Market in der Maria-Theresien-Straße 31 im Kaufhaus Tyrol zum Firmenkonglomerat.

DREI AUF EINEN STREICH. Und weil aller guten Dinge bekanntlich drei sind, hat dieselbe Familie auch das ehemalige L’Arc in der Leopoldstraße 7 übernommen. Mit Ende Oktober / Anfang November eröffnet hier das Hao W ei Dao , was auf Chinesisch „der gute Geschmack“ bedeutet. Statt Bouillabaisse und Bœuf Bourguignon stehen künftig chinesische Topfgerichte und Dim Sum – kleine gedämpfte Teigtaschen – auf der Speisekarte. Mit der Umstellung von gehobener französischer auf traditionelle chinesische Küche sink en dann – Gott sei Dank – auch die Preise auf ein erschwingliches Niveau.

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Bio-Zwiebeln

Eine kleine, feine Zahl an Gemüse- und Obstbauern in ganz Tirol erzeugt für BIO vom BERG eine erstaunliche Vielfalt an saisonalen Bio-Produkten. Auf den Flächen wachsen laufend andere Kulturen, ganz im Sinne der hohen Fruchtfolge und damit der Bodengesundheit. Für den Tiroler Ursprung bürgt das Gütesiegel „Qualität Tirol“.

biovomberg.at

DARLING, IT’S LUNCHTIME

Keine Zeit, um selbst zu kochen? Für die Neuen hier haben wir mal eine Bestandsaufnahme der besten Snackund Lunch-Lokale in Uninähe gemacht.

Ziel-Kriterien:

≤ 11 Euro

≤ 10 Gehminuten

POBO POKE BOWLS

in der Markthalle

Lust auf eine frische, fancy Bowl? Bei Pobo kann man sich entweder seine eigene zusammenstellen oder einfach eine der Signature Bowls auswählen. Je nach Zutaten variieren die Preise zwischen 10,90 und 13,90 Euro , was für uns allerdings schon etwas über dem Studi-Budget liegt.

UNI LOUNGE im ÁgnesHeller-Haus

Die neue Mensa ist nicht nur stylisch, sondern überzeugt auch mit ihrem täglich wechselnden Mittagsangebot. Zwei von drei Gerichten sind vegan oder vegetarisch, das dritte variiert zwischen Fisch und Fleisch. Satt wird man hier für 9,90 Euro .

MACHETE –BURRITO KARTELL

Anichstraße 29

Wie der Name bereits vermuten lässt, dreht sich hier alles um Burritos. Die gefüllten Weizentortillas gibt’s ab 8,90 Euro . Die kleinere Variante ist sogar noch einen Euro günstiger.

HAUPTUNI AM INNRAIN

MR. GYROS

Ursulinenpassage

Vegetarier:innen sollten sich von dem Namen nicht abschrecken lassen, denn auch die Pita mit Zucchinibällchen, Avocado und Tsatsiki kann was. Und 8,50 Euro sind dafür absolut fair.

GREEN TASTE

Innrain 67

Wer es morgens nicht schafft, seine Brotdose zu füllen, kann die leere einfach im Green Taste abgeben. Dort versucht man nämlich gänzlich auf Takeaway-Verpackungen zu verzichten. Stattdessen sollen Gäste ihre eigene Transportbox von zu Hause mitbringen, die dann mit Suppe, Salat oder warmen Mittagsgerichten gefüllt wird. Die Auberginen-Lasagne hat nicht nur gut geschmeckt und war frisch, sondern mit 7,90 Euro voll im Budget. Auch cool: Die Studentenboxen bestehend aus einem belegten Brötchen, einem Getränk und einem süßen Gebäck.

Hol dir deinen Kröll Strudel to go – ideal für zwischendurch!

Hofgasse 6 | Altstadt 6020 Innsbruck, Tirol

SOWI-CAMPUS

MOMONESS

direkt auf dem Campus

Nepalesische Gerichte und insbesondere Momos kommen in Innsbruck anscheinend gut an. An der Sowi gibt’s deshalb gleich zwei heiße Tipps: Bei Momoness bekommt ihr neben den gefüllten Teigtaschen auch verschiedene Reisgerichte und Salate. Keine hundert Meter weiter entlang der Universitätsstraße bietet Himal das gesamte R epertoire der nepalesischen Küche. Ein Mittags menü gibt’s hier für 10 bis 12 Euro

BAO BUNS BOWLS

SOWI BISTRO

direkt auf dem Campus

Für alle, die mittags easy einen Döner oder eine Pizza verdrücken können, ohne gleich ins Food-Koma zu fallen, ist das Sowi Bistro die richtige Adresse. Vegetarier:innen sollten hingegen nicht allzu hohe Erwartungen haben: Der fleischlose Hauskebab für nicht mehr als ein Salat im Brötchen.

TREIBHAUS Angerzellgasse

Das Treibhaus ist definitiv eine Innsbrucker Institution und nur einen Steinwurf von der Sowi entfernt. Das teuerste Gericht auf der Speisekarte kostet gerade mal 11 Euro. Probieren sollte man unbedingt die Pide für 8,40 Euro .

REFORMSTARK MARTIN

Museumstraße 22

Das Vollwert-Bistro ist vermutlich nicht nur für Neue ein echter Geheimtipp. Versteckt im Reformstark Martin, bietet das Bistro täglich frische vegane und vegetarische Mittagsmenüs inklusive Saft sowie Salat oder Suppe an. Zugegeben, mit 12,90 Euro liegen diese über unserem Budget, es gibt aber auch Tagesgerichte und -suppen , die unter der 11-Euro-Grenze liegen.

9B

Technikerstraße 9b

Fast auf dem Campus, aber doch einen Tick über dem Studi-Budget sind die Mittagsgerichte des 9b. Die Auswahl wechselt wöchentlich und der Gastgarten lädt ein, draußen zu sitzen. Burger oder Currygerichte ab 12,90 Euro gibt es auch in veganer/vegetarischer Option, Gemüsestrudel für 11,90 Euro

CAMPUS TECHNIK

HAPPY ENERGY

Viktor-Franz-Hess-Straße 1

DönerliebhaberInnen kommen bei Happy Energy auf ihre Kosten. Das Lokal zwischen M-Preis und Ruetz ist mittags gut besucht. Es gibt die klassische Auswahl an Kebabgerichten, Pizzas und Falafelwraps. Kostenpunkt: 5,90 Euro für Classic Kebab/Dürüm oder 10,90 Euro im Menü mit Pommes und Getränk.

FROSCHKÖNIG

Technikerstraße 84

Mit 14,50 Euro fürs Mittagsbuffet kommt der westlich von der Technik gelegene Froschkönig für Sparsame kaum infrage. Das All-you-can-eatBuffet ist eher was für besondere Tage oder gegen den Katermagen. Falls die Großeltern mal zu Besuch sind, gibt es dort Seniorenpreise.

WIR MACHEN

DEINEN ANLASS ZUM UNVERGESSLICHEN ERLEBNIS

TRAUMHAFT FRÜHSTÜCKEN

BEIM BÄCKER RUETZ

Ein guter Tag beginnt mit einem köstlichen Frühstück. Und das gibt’s beim Bäcker Ruetz auch zum Mitnehmen – ein leerer Magen studiert und arbeitet schließlich nicht gern!

4 FRÜHSTÜCKSFREUDEN

BÄCKER RUETZ FRÜHSTÜCK

1 Warmgetränk (zum Nachholen)

2 Kleingebäcke

3 Aufstriche nach Wahl

VERWÖHN-FRÜHSTÜCK

1 Warmgetränk (zum Nachholen)

2 Kleingebäcke, 3 Aufstriche

1 Portion Wurst/Käse

1 frisch gepresster Orangensaft

KLEINES FRÜHSTÜCK

1 Warmgetränk nach Wahl

1 Kleingebäck

2 Aufstriche nach Wahl

SÜSSES FRÜHSTÜCK

1 Warmgetränk nach Wahl

1 süßes Gebäck nach Wahl

Ein Frühstück für den kleinen Hunger auf klassische Art mit frischem Gebäck oder lieber ausgiebig brunchen mit dem Bäcker­ oder dem Verwöhn­Frühstück – worauf haben Sie heute Lust? Die vier Frühstücksvarianten des Bäcker Ruetz sorgen für einen perfekten Start in den Tag! Sie liefern gleichsam Energie und köstliche Abwechslung, um gestärkt ans Tageswerk zu gehen. So schmeckt gute Laune am Morgen – und das in allen Ruetz Bäckerei­ Cafés in Innsbruck. Und wer lieber später isst, der nimmt sich auf dem Weg zu Schule, Uni oder Arbeit sein Lieblingsfrühstück einfach mit.

MORGENSTUND’ HAT RUETZ IM MUND

Ein herrlicher Duft liegt in der Luft. So riecht ofenfrisch! Knusprige Kleingebäcke, fein säuberlich aufgereiht, machen Appetit auf den neuen Tag. Semmerln, Weckerln, Stangerln, pur genossen oder mit Aufstrich – dass man beim Bäcker Ruetz Qualität bekommt, schmeckt man. Brotkultur vom Feinsten eben, und das schon am Morgen! Vom Honigsemmerl über das pikant garnierte Laugenstangerl mit Kräutergervais bis hin zum neuen, zartsplittrigen Schokocroissant, für jeden Gusto ist das Passende dabei. Dazu aroma­

tischen Kaffee, losen Tee oder eine Heiße Schokolade und der Tag kann kommen! Ob alleine, mit Freund:innen oder mit der ganzen Familie: Frühstücken beim Bäcker Ruetz ist immer ein Genuss!

FRÜHSTÜCKEN ZU JEDER TAGESZEIT

Sie frühstücken gerne später? Da sind Sie nicht alleine! Deshalb erhalten Sie in allen Ruetz Bäckerei­ Cafés die Frühstücksangebote den ganzen Tag über. In den Innsbrucker Standorten wie der Maximilianstraße, in Mariahilf, am Bozner Platz, am Hauptbahnhof, am Klinikgelände oder in Pradl und Hötting West können Sie Ihr Frühstück auch an Sonn­ und Feiertagen genießen! Alle Öffnungszeiten finden Sie auf www.ruetz.at/baeckereien.

GRATIS INS NETZ

In den Ruetz Bäckerei­ Cafés surfen Sie gratis und unbegrenzt über das eigene WLAN­Netz. Wie schön, wenn sich das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden lässt und der Arbeitsplatz auch mal nach draußen verlegt werden kann! Gemütlich bei Kaffee und Kuchen die Mails checken oder beim mittäglichen Snack die OnlineNews lesen – die Ruetz Bäckerei­ Cafés laden zum Verweilen ein.

SCHOKOCROISSANT

Frühstücksklassiker mit glänzend, zarter Kruste und zartsplittriger Krume. Aus zweifarbigem Plunderteig geformt und mit bester Schokolade gefüllt.

Kampf der Brote

6020 hat die Innsbrucker Bäckereien gestürmt und sich angeschaut, was sie so an hoher Sandwich-Kunst zu bieten haben. Sagen wir mal so: Vielfalt ist sowohl bei den vegetarischen als auch den Fleischvarianten mit dabei – Qualitätsunterschiede allerdings auch.

D E R BÄCKE R RU ETZ

Ruetz Spitz mit Zillertaler Almkäse

Preis: 4,40 €

Punkte:

Das vor allem in der Mitte großzügig belegte Brot schmeckt sehr erfrischend. Das Brot lässt sich neben seinen geschmacklichen Vorzügen auch sehr gut kauen. Konzeptionell hat man sich aber leider nicht viel überlegt. Die Grundlage ist ganz einfach Butter, die weder enttäuscht noch besonders überrascht.

Rugettino mit

Schinken & Käse

Preis: 4,40 €

Punkte:

Ohne hier jemandem etwas unterstellen zu wollen, aber der Belag ist schon sehr auf der aufgeschnittenen Seite exponiert. Klar, so macht es in der Auslage ein bisschen mehr her, aber wenn man es aufschneidet, dann hat man den Salat (und den Schinken) auf circa 50 Prozent des Brotes – der Rest ist de facto leer. Der Vorteil: Man kann das Brot separat kosten und feststellen, dass es wirklich sehr bekömmlich ist. Der Schinken auf der anderen Seite hat einen starken, aber überraschend guten Eigengeschmack.

Wachauer Vegetarisch

Preis: 3,50 €

Punkte:

Wem die spezifische Dill-KnoblauchSauce (die zwei Zutaten dominieren geschmacklich) nicht schmeckt, der sollte einen Bogen um alle Brote von Baguette machen. Irgendjemandem, der dort das Sagen hat, schmeckt die so gut, dass wohl die Order durch alle Filialen ging, damit nicht zu sparen. Aber mal abgesehen davon, ist das Brot ziemlich gut, wirkt aber leider nicht besonders frisch.

BAGU ETTE

Wachauer mit Schinken

Preis: 3,50 €

Punkte:

Lustigerweise schmeckt das Brot mit Schinken etwas frischer als sein vegetarisches Pendant. Dazu trägt nicht zuletzt die Pfefferoni bei, die einen gelungenen Gegensatz zum gschmackigen Schinken bildet. Alles in allem eine mehr als passable Performance, jedoch nichts, das man sich jeden Tag antun sollte.

Pastrami Ciabatta

Preis: 4,90 €

Punkte:

BROTB U B EN

Dinkel Mozzarella Krusti

Preis: 4,90 €

Punkte:

Beim schön gleichmäßig gefüllten vegetarischen Angebot der Brotbuben vollführt das Brot das seltene Kunststück, das zarte Weich unter einer knusprigen

Rinde zu verhüllen. Der mit Frischkäse unterlegte Belag hat geschmacklich einige Highlights zu bieten – unter anderem ein süßliches Pesto, das das Geschehen aber leider etwas zu sehr dominiert. Daher auch der kleine Punkteabzug.

FleischSieger

Das Wurstbrot der Brotbuben ist halt der Beweis, dass ein Brot nicht fad und einfallslos sein muss, sondern auch eine Party veranstalten kann. Hier tanzen Kren, Gurke, Kraut, Radieschen, viel Sauce und eine unverwechselbare Wurst einen kulinarischen Tanz begleitet vom frischen Brot, das es zu einem ganzheitlichen Erlebnis macht. Die 4,90 € sind einfach gut investiertes Geld. Es gibt nichts daran auszusetzen.

Finlandaise Hähnchen Curry Mango

Preis: 5,80 €

Punkte:

Dass das Hühnchen hier ein recht dicker Brocken ist, stört nicht weiter, da es wirklich saftig und frisch daherkommt. Die Curry-Mango-Note könnte gerne auch nur die zweite Geige spielen, da es dem sonst gut komponierten Brot einiges an Frische nimmt und den am Rand etwas schlaff gewordenen Salat geschmacklich in Szene setzt. Insgesamt kann man es bei der Konzeptionierung auch zu gut meinen – dieses Brot ist ein Beweis dafür. Nichtsdestotrotz eine wirklich gute Arbeit.

Finlandaise

Veggie

Preis: 5,80 €

Punkte:

C ROBAG

Wurst-Brot

Preis: 3,50 €

Punkte:

Das vegetarische Machwerk der Bahnhofsbäckerei ist tatsächlich ein Fest der Freude: Der frische, knackige und gut verteilte Salat unterstützt Feta und Sauce bei ihrer Geltung und lässt das Cremige der Avocado und das Knusprige des Brotes besonders gut zum Vorschein kommen. Auch wenn es insgesamt vielleicht ein bisschen zu klein ist, verdient es sich hier die volle Punktezahl.

Veggi-Sieger

EZEB

Das Urteil, es schmecke wie selbst gemacht, kann Gutes, aber auch Schlechtes bedeuten – im Falle des EZEB-Brotes ist es leider Letzteres. Das Brot wirkt nicht für Sandwiches gemacht. Es wurde sich auch wenig beim Konzept überlegt, sondern einfach drauflos belegt. Als Nachgeschmack bleibt das Gefühl, es selbst auch so oder sogar noch besser hinbekommen zu können, und zwar ohne groß Aufwand zu betreiben.

Käse-Brot

Preis: 3,20 €

Punkte:

Der Kampf um Vorherrschaft zwischen Brot und Belag gewinnt das gute Brot hier leider locker. Schade, denn es lässt sich nicht ganz so leicht bekauen. Wohingegen der Frischkäse eine eigene Note hinterlässt und auch sonst die Zutaten frisch und gut sind. Die Bewertung hätte leicht wesentlich besser ausfallen können, wenn man etwas mutiger vorgegangen wäre, das Brot angepasst hätte und beim Belag nicht ganz so geizig gewesen wäre.

NACHOS NUR € 2,50* IM OKTOBER

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*Diese Aktion ist nur im Hard Rock Cafe Innsbruck gültig. Sie kann nicht mit anderen Rabatten oder Aktionen kombiniert werden.

Ein Liebeslied in Suppenform

MundArt stellt sich auf kältere Tage ein:

Suppe mit goldbraunen Zwiebeln und Käse überbacken – das beste Mittel gegen schlechte Laune. von Flo Seidl

Zwiebelsuppe

Zutaten: Zubereitung:

• 1,5 kg gelbe und/oder rote Zwiebeln

• 1,5 l Rindsuppe

• 120 g Butter

• 2 EL Mehl

• Salz

• Pfeffer

• Thymianzweige

• Petersilie

• 1 Baguette

• 100 g Parmesan

• Olivenöl

Die Zwiebel (Allium cepa)

Die Zwiebeln schälen und halbieren und zu etwa 2 Millimeter dicken Julienne schneiden. In einem großen Topf die Butter schmelzen lassen und die Zwiebeln darin auf kleiner Flamme unter regelmäßigem Rühren karamellisieren. Das kann 3 bis 4 Stunden dauern. Rindsuppe erhitzen. Die Zwiebeln mit Mehl stauben, 2 bis 3 Minuten unter ständigem Rühren andünsten lassen, mit heißer Rindsuppe aufgießen und 1 Stunde leicht wallend köcheln lassen.

Petersilie waschen und fein schneiden. Parmesan reiben. Das Baguette in Scheiben schneiden, mit Olivenöl beträufeln und im heißen Backrohr etwa 10 Minuten kross backen. Dann die Grillfunktion des Backrohrs einschalten. Die Suppe mit Pfeffer und Salz abschmecken, in feuerfeste Suppentassen geben, ein Brötchen draufsetzen und mit Parmesan bestreuen. Im Ofen unterm Grill gratinieren. Vorsicht, das kann schnell gehen! Mit Petersilie und Thymianzweig garnieren.

stammt aus Zentralasien und gehört zur Familie der Amaryllisgewächse. Sie ist reich an Vitamin C, B-Vitaminen, Kalium und Ballaststoffen und wirkt entzündungshemmend sowie verdauungsfördernd. Gelbe Zwiebeln haben einen intensiveren, schärferen Geschmack und werden häufig zum Kochen verwendet, da sie beim Erhitzen süßer werden. Rote Zwiebeln sind milder und eignen sich gut für den rohen Verzehr, zum Beispiel in Salaten. Sie sollten kühl, trocken und dunkel gelagert werden.

6020 und SPAR verlosen

EINE SPARGUTSCHEINKARTE IM WERT VON 50 EURO

Kennwort „MundArt“ und Zustelladresse

Einsendeschluss: 31. Oktober 2024 Rechtsweg ausgeschlossen keine Barablöse

Brunecker Straße 1 6020 Innsbruck gewinnspiel@6020stadtmagazin.at

PROGRAMM Oktober 2024

24. Oktober

20 Uhr

Rap aus Wien

YUGO in der Bäckerei

Zuletzt hat man YUGO – früher als Jugo Ürdens bekannt – als Mordopfer im Wiener „Tatort“ gesehen, jetzt zieht der Rapper wieder mit Musik durch das Land. Als Support Act bringt er seinen ehemaligen Mitbewohner und musikalischen Wegbegleiter SLAV mit.

Musik

ab 10. Oktober

Meisterhaft

Meister & Kammerkonzerte im Haus der Musik

Im Oktober starten die Meister & Kammerkonzerte in eine neue Saison. Im Laufe der nächsten Monate können sich Fans von klassischer Musik unter anderem über Auftritte des NHK (Symphonieorchester der Japanischen Rundfunkgesellschaft), das berühmte Filmmusik zum Besten geben wird, der Pianistin Lise de la Salle und des Danish String Quartet, das sich unter anderem irischer Volksmusik widmen wird, freuen.

Musik

25. bis 27. Oktober

Fest der Kunst

ARTfair Innsbruck in der Olympiaworld

Bei der ARTfair steht auch heuer wieder alles im Zeichen der zeitgenössischen Kunst: Internationale Galerien bringen die Kunstwerke etablierter und aufstrebender Künstler:innen nach Innsbruck. Am Programm stehen außerdem Führungen, Expert:innengespräche und Art Specials.

KABARETT IM KURHAUS HALL

SA 19.10. 24 20.00 UHR

TICKETS: STROMBOLI.AT

Ausstellung

22. Oktober bis 3. November

Schmerzhaft

„Unterleib und Seele“ im Studio Amano

Die Innsbrucker Fotografin Anna Lena Duschl setzt sich in ihrem Fotoprojekt „Unterleib und Seele“ mit den immer noch oft übersehenen Krankheiten Endometriose und Adenomyose auseinander. Zur Eröffnung der Ausstellung im Studio Amano findet anstelle einer klassischen Vernissage ein Töpferworkshop statt.

Kunst

Ausstellung

bis 18. Jänner

Schreckensgestalt

„KRAMPUS“ im BTV Stadtforum

Was zur Hölle ist ein Krampus – und wo ist er zu finden? Der in Hongkong geborene und in England aufgewachsene Fotograf Kurt Tong hat sich inspiriert von Filmen wie „Krampus: the Christmas Devil“ und „A Christmas Horror Story“ für die neue INN SITU-Ausstellung auf die Suche nach dem Krampus in Tirol gemacht.

HERZLICH WILLKOMMEN BEI TIROLS GRÖSSTEN EVENTS

25.–27.10.2024

8.11.2024

OLYMPIAHALLE

ARTfair Innsbruck 2024 - die größte Kunstmesse Österreichs als Fest der Kunst mit hochkarätigem Flair. Die Olympiaworld Innsbruck wird erneut zur Bühne für herausragende zeitgenössische Kunst und bietet Kunstliebhaber:innen und Sammler:innen, mit einer beeindruckenden Auswahl an Werken, ein unvergleichliches Erlebnis.

OLYMPIAHALLE

Feiern Sie mit uns 20 Jahre „Magische Momente“ beim Jubiläumskonzert mit Stargästen! Freuen Sie sich auf ein unvergessliches Event mit Beatrice Egli, Ramon Roselly und Roberto Blanco. Als besondere Überraschung erwartet Sie ein Super-Star des deutschen Schlagers! Sichern Sie sich jetzt Ihre Tickets für dieses einmalige Musikereignis!

Musik

10. bis 12. Oktober

Szene-Event

TonArtTirol Festival for Contemporary Jazz im Treibhaus & im Montagu

Zeitgenössischen Jazz und spannende Künstler:innen verspricht die erste Ausgabe des TonArtTirol Festival for Contemporary Jazz. Auf den Bühnen im Treibhaus und im Montagu werden unter anderem Yvonne Moriel, Honeypie und das Sam Siefert Ensemble Project zu sehen sein.

OLYMPIAHALLE

Mit der neuen Produktion NO LIMITS knüpft HOLIDAY ON ICE nahtlos an die Erfolge vergangener Jahre an und feiert erneut ein spektakuläres Showerlebnis. Die weltbesten Eiskunstläufer:innen entfesseln auf und über der Bühne eine wahre Symphonie der Bewegung und ziehen das Publikum mit ihrer Präzision und Leichtigkeit in ihren Bann.

Musik 17. bis 26. Oktober

Neuentdeckungen

Positive Futures Festival an verschiedenen Locations

Das Positive Futures Festival hat es sich zum Ziel gemacht, spannenden, aber oft noch ziemlich unbekannten und unterrepräsentierten Künstler:innen aus aller Welt eine Bühne zu bieten – unter anderem im Treibhaus, in der arche*ahoi, der p.m.k und der Halle 6 in St. Bartlmä.

Wir verlosen 8 X 2 TICKETS

FÜR DIE GALAVE RANSTALTUNG DER „GOLDENEN SCHINDEL“

inklusive Preisverleihung und Livemusik am 12. Oktober um 20 Uhr im Metropol-Kino.

Achtung: Der Dresscode ist Abendgarderobe!

Kennwort: „Goldene Gala“

Einsendeschluss: 9. Oktober 2024 Rechtsweg ausgeschlossen keine Barablöse

Brunecker Straße 1 6020 Innsbruck gewinnspiel@6020stadtmagazin.at

Film 10. bis 12. Oktober

Blutrünstig

DIAMETRALE Nachtvisionen im Cinematograph

Bei der diesjährigen Ausgabe der DIAMETRALE Nachtvisionen dreht sich alles um Kreaturen, die seit den Anfängen des Kinos nicht aus der Filmgeschichte wegzudenken sind: Vampire. Gezeigt werden drei Filme aus Korea, Österreich und den USA, die den filmischen Reiz der Blutsauger:innen auf ganz unterschiedliche Art zeigen.

Musik

31. Oktober

20.30 Uhr

Psychedelic

Savanah & Moon Woman im Treibhaus

Die Innsbrucker Band Moon Woman geht im Herbst gemeinsam mit Savanah auf große Europatournee. Der Tourstart – und gleichzeitig die erste Livevorstellung des neuen Albums „… when things shine bright“ – findet daheim im Treibhaus statt.

Sprache, Literatur 14. bis 20. Oktober

Bella Italia

Woche der italienischen Sprache an verschiedenen Locations

Unter dem Motto „L’italiano e il libro: il mondo fra le righe“ („Das Italienische und das Buch: die Welt zwischen den Zeilen“) finden in verschiedenen Cafés, Restaurants, Buchläden und anderen Orten der Stadt eine Woche lang Events zu italienischer Literatur statt.

FLEISSIGE SUMSISPARER:INNEN WERDEN BELOHNT!

Der Raiffeisen Weltspartag am 31. Oktober 2024 in den Tiroler Raiffeisenbanken

Der Raiffeisen Weltspartag steht wieder vor der Tür und wir feiern gemeinsam mit unseren Kund:innen. Auf alle Sumsi­Fans warten tolle Unterhaltung für die ganze Familie und ein besonderes Geschenk.

Die Tiroler Raiffeisenbanken leben Nachhaltigkeit. Und diesen Gedanken wollen wir auch unseren kleinen Sparer:innen mit auf den Weg geben.

Aus diesem Grund führen wir die Idee eines nachhaltigen und einzigartigen Weltspartagsgeschenks fort: In diesem Jahr gibt es deshalb „Das kleine SumsiWimmelbuch – Band II“ mit einer Geschichte zum richtigen Umgang mit Geld. Im Wimmelbuch können fleißige

Sparer:innen viel zum Thema Geld erfahren und auch am großen Gewinnspiel teilnehmen, bei dem es ein Sparguthaben für das Sumsi Sparkonto zu gewinnen gibt. Alle Infos gibt es unter: raiffeisent irol.at/weltspartag. Wer noch kein Sumsi Sparkonto hat, kann natürlich gleich am Raiffeisen Weltspartag eines eröffnen.

Früh üben sich große Sparer:innen: Im Sumsi Club lernen Kinder bis zum 10. Geburtstag, was Sparen bedeutet und wie man mit Geld richtig umgeht.

Mit der Sumsi Card gibt es bei SumsiVorteilspartnern und Events verschiedene Ermäßigungen und zugleich auch attraktive Zinsen beim Sumsi Sparkonto. Damit k ann so mancher Wunsch von kleinen Träumer:innen wahr werden!

Literatur

5. bis 11. Oktober Mörderisch

Krimifest Tirol an verschiedenen

Locations

30 Autor:innen, darunter Bernhard Aichner, Petra Hartlieb, Thomas Raab und Ursula Poznanski, lesen auf 36 Veranstaltungen in ganz Tirol aus ihren Werken und geben Einblicke in die Welt des Kriminalromans.

Diskurs

26. Oktober

12 Uhr

Inspirierend

TEDxInnsbruck im Kurhaus Hall

Die TED-Talks kehren nach Tirol zurück: Im Kurhaus Hall widmen sich Speaker:innen wie Shi Heng Yi (Ordensleiter Shaolin Temple Europe), die Dokumentarfotografin Svenja Krüger und die Politikwissenschaftlerin Martyna Berenika Linartas dem Thema Polaritäten und der Frage, wie in einer polarisierten Gesellschaft Brücken gebaut werden können.

Literatur 10. Oktober

19 Uhr

Monströs

Barbi Markovic: „Minihorror“ im Literaturhaus am Inn

In ihrem mit dem Preis der Leipziger Buchmesse ausgezeichneten Roman erzählt die in Wien lebende serbische Autorin von Mini und Miki, die im Alltag von kleinen und großen Katastrophen verfolgt werden und bei ihrem Versuch, alles richtig zu machen und dazuzugehören, mit so manchem Monster konfrontiert werden.

Romeo und Julia

- 40 % AUF KARTEN FÜR ALLE UNTER 27

Literatur

22. Oktober

19 Uhr Astronomischer Roadtrip

Stefan Sommer: „Trabant“ im Kulturbogen55

Der Journalist und DJ Stefan Sommer hat im Frühling seinen ersten Roman veröffentlicht. In „Trabant“ lässt er den Protagonisten nach einer versehentlich an ihn gesendeten Nachricht seines Vaters eine Nacht lang mit dem Auto von Kroatien nach München fahren mit dem Ziel, das Auseinanderbrechen seiner Familie zu verhindern, und der Angst, dass es vielleicht nichts mehr zu retten gibt.

Ausstellung bis 31. Dezember

Wiederentdeckt

„Ins Bild gerückt: Die Fotografin Charlotte Joël“ im Brenner-Archiv

Charlotte Joël fotografierte ab 1916 bis zu ihrem aufgrund ihrer jüdischen Herkunft erlassenen Berufsverbot in ihrem Berliner Atelier Persönlichkeiten wie Marlene Dietrich, Gustav Landauer, Walter Benjamin und Karl Kraus – und trotzdem war sie bis vor Kurzem mehr oder weniger komplett vergessen.

Musik

24. Oktober

20 Uhr

Glücksfall

Endless Wellness im mariatheresia

Spätestens seit Erscheinen des Debütalbums „Was für ein Glück“ Anfang des Jahres gelten die vier Freund:innen mit Hang zu obskurpoetischen Texten voller Wortwitz, die sich schon aus der Sandkiste kennen, aber erst 2021 als Band zusammengetan haben, als eine der spannendsten Aktien in der österreichischen Indie-Bubble.

12. Oktober

20 Uhr

Indie-Party

Please Madame in der p.m.k

Die österreichische Indie-Rock-Band

Please Madame hat schon auf den größten Festivalbühnen des Landes und als Support Act von Bands wie Foals, Madsen und Provinz gespielt, jetzt gibt es neue Musik und damit auch eine Tour durch Österreich und Deutschland.

Hallo Kommissar:in!

Wer ist der Täter / die Täterin? Eine interaktive Ausstellung.

Aktuell im AUDIOVERSUM zu sehen.

Dienstag bis Sonntag, 10.00 - 18.00 Uhr

www. audioversum.at Wilhelm-Greil-Straße 23 6020 Innsbruck

Mi, 30.10.2024 18:30–21:00 Uhr

Genusswerk Ing. Etzel-Straße 81/82, 6020 Innsbruck

Musik

Drag 31. Oktober

20 Uhr

Extravagant

Monster Drag Show im Stromboli

Halloween mal anders: Eine Gruppe queerer junger Erwachsener aus ganz Europa nimmt das Publikum im Rahmen des Projekts „Monsters in the Mountains“ mit auf eine Reise in die Monstrosität abseits klassischer Gendernormen und kreiert extravagante, monströse Alter Egos.

REGIONALE BROTKÖSTLICHKEITEN

REGIONALE BROTKÖSTLICHKEITEN

mit der Seminarbäuerin Adelheid Gschösser

mit der Seminarbäuerin Adelheid Gschösser

Do, 03.10.2024 17:40–21:00 Uhr

Genusswerk Ing. Etzel-Straße 81/82, 6020 Innsbruck

JETZT

Musik

10. bis 12. Oktober

Laute Baustelle

Heart of Noise Festival im Ferdinandeum

Das Heart of Noise Festival wandert auf die Baustelle: Drei Tage lang wird das eigentlich seit Juni wegen des großen Umbaus geschlossene Ferdinandeum zur Bühne für das Innsbrucker Kult-Event, das alle Facetten des Noise und Hedonismus zelebriert.

Veranstalter: Kooperationspartner:

Der schwierige Weg ist das Ziel

Das „Theater praesent“ startet ab Oktober in der Tschamlerstraße 3 neu durch. Dass ebendort schon das „Utopia“ und der „Weekender Club“ Innsbrucker Kulturgeschichte(n) schrieben, finden Elke Hartmann und Michaela Senn, die künstlerischen Leiterinnen der unangepassten Off-Bühne, ziemlich inspirierend. Um nicht zu sagen geil.

Text: Christiane Fasching Fotos: Gerhard Berger, Alena Klinger

In der Tschamlerstraße 3 liegen Schleifgeräusche in der Luft und Putzbröckerln am Boden, nur die Nerven von Elke Hartmann und Michaela Senn liegen nicht blank. Zumindest nicht offensichtlich. Die künstlerischen Leiterinnen des „Theater praesent“ sind roughe Räume gewohnt. Seit Juni 2018 leiten die beiden die 2006 gegründete Off­Bühne, die in den vergangenen 13 Jahren in einem luft­ und charmeleeren Raum in der Jahnstraße untergebracht war. „Wir kommen aus einem schimmligen Kellerloch, in dem wir finanziell klein gehalten wurden. Trotzdem haben wir immer dafür gekämpft, mehr zu machen“, erklärt Senn das Bühnenmotto „klein und widerständig“. Für Hartmann hat dieser Slogan aber nicht nur räumliche und wirtschaftliche Motive. „Auch inhaltlich trifft das voll

auf uns zu: Unser Theater ist politisch und feministisch, in der Form etwas widerborstig. Aber trotzdem unterhaltend. Das Tolle ist: Zu uns kommen diejenigen, die alle wollen. Die Jungen. Wahrscheinlich weil es diese Theaterfarbe davor nicht gegeben hat.“

AUF DIE EIGENE VISION VERTRAUEN.

Apropos Farbe: Diese hätte schon Anfang September trocken sein und das „Theater praesent“ am neuen Standort seine Wiedereröffnung feiern sollen. Doch bedingt durch Lieferschwierigkeiten hat sich der groß angelegte Umbau verzögert. Gefeiert wurde der Theater­Neustart nun am 3. Oktober mit einem GlitzerDisco ­Fest, ehe am 5. Oktober mit der Eröffnungspremiere die Spielzeit 2024/25 auf frisch poliertem Bühnenboden eingeläutet wird. Auf dem Programm steht die österreichische Erstaufführung von Felicia Zellers Stück „Antrag auf größtmögliche Entfernung von Gewalt“ und damit keine leichte Theaterkost. Schicksale von Opfern körperlicher und

sexueller Gewalt werden mit helfenden und ignorierenden Stimmen zu einer – laut Pressetext – „kraftvollen Partitur“ verwoben, die aufwühlen soll. Haben die beiden nicht Bammel, das Publikum zu überfordern oder gar abzuschrecken?

„Das wird kein Abend, der nur betroffen macht. Niemand wird weinend rausgehen“, beschwichtigt Hartmann, die in der Regie von Co ­Leiterin Senn neben Wiltrud Stieger und Christina Polzer auf der Bühne stehen wird. „Wir nehmen oft nicht den einfachsten Weg: Aber wenn man nur drauf schaut, was beim Publikum gut laufen könnte, dann verliert man die eigene Vision und wird beliebig und austauschbar“, ergänzt Senn. Angst vor leeren Rängen hat die gebürtige Südtirolerin, die in Innsbruck ihre Schauspielausbildung und ihr Komparatistikstudium absolviert hat, daher nicht. „Ich find’s wichtig, auch schwierigen Stücken einen mehrdimensionalen Raum zu geben. Außerdem ist die Auseinandersetzung mit Gewalt an Frauen dem ganzen Team ein ehrliches Anliegen“, sagt die Regisseurin, die ab 20. November die Seiten wechselt. In der Wiederaufnahme von Sibylle Bergs Stück „Viel gut essen“ folgt sie dann mit Elena­Maria Knapp den Regieanweisungen von Kollegin Hartmann. K ann sich die eine von der anderen eigentlich gut was sagen lassen oder kracht es da mitunter auch? „Das Gute ist: Wir können einander kritisieren, ohne dass unser Verhältnis zueinander kritisch wird“, sagt Senn. Hartmann sieht das genauso. „Wir haben eine ähn­

„Wenn man nur drauf schaut, was beim Publikum gut laufen könnte, dann verliert man die eigene Vision und wird beliebig und austauschbar.“
Michaela Senn

liche Vorstellung von Theater. Das hilft ungemein. Aber wir können uns auch reiben, weil unser Beziehungsfundament passt“, erklärt die gebürtige Wienerin, die seit 2017 in Innsbruck lebt.

KULTURADRESSE MIT GESCHICHTE.

Den „Weekender Club“, der genau in diesem Jahr aufgrund von nicht enden wollenden Anrainerbeschwerden seine Pforten schloss, kennt Hartmann deshalb nur vom Hörensagen. Und aus den Erzählungen von Michaela Senn, die hier zwei Jahre lang gekellnert hat. Aus der Taufe gehoben und später zu Grabe getragen wurde das von Justin Barwick und Andy Franzelin gegründete Venue für nahezu alle Spielarten alternativer Musik im Jahr 2005. Und zwar in der Tschamlerstraße 3. Spuren des Clubs, in dem 1.600 Konzerte über die Bühne gingen, finden sich dort bis heute. Der BackstageBereich ist nach wie vor mit

Plakaten der „Weekender“­Ä ra zugekleistert, Erinnerungen an die elendslange Warteschlange für den Gig des einstigen Britpop ­Rabauken Pete Doherty sind allerdings auch ohne A nkündigungsposter wach geblieben. Gute Nachricht für Nostalgiker:innen: Die „Weekender“­ G edächtniswände werden auch im „Theater praesent“ bestehen bleiben. Bad News: Backstage bleibt Backstage. Die Posterwand bewundern können also nur diejenigen, die vor und hinter den Kulissen arbeiten.

A ls Kulturadresse etabliert hatte sich die Tschamlerstraße 3, die zuletzt Escape Rooms beherbergte, aber schon vor „Weekender“­Zeiten. Anno 1985 begann hier die bewegte Geschichte des „Utopia“, das 16 Jahre lang das Stadtbild prägen sollte und schon 1987 fast wieder Geschichte gewesen wäre. Das als Innsbrucks Antwort auf „Woodstock“ geplante „Bergiselfest“ w urde zum Besucherflop und

Da capo auf neuem Bühnenboden: Ab 20. November zeigt das „Theater praesent“ die Wiederaufnahme von Sibylle Bergs scham- und schonungslosem Stück „Viel gut essen“ mit Michaela Senn und Elena-Maria Knapp. Regie führt Elke Hartmann. Los geht die aktuelle Spielzeit aber schon am 5. Oktober mit der österreichischen Erstaufführung von „Antrag auf größtmögliche Entfernung von Gewalt“.

zur finanziellen Katastrophe. Subventionen und Privatkredite von Besucher:innen bewahrten das „Utopia“ aber vor dem Untergang. Im Keller gab es fortan Platz für eine bunte Mischung aus Konzerten, Kabarett, bildender Kunst und Theater. Aber auch die ersten Gay­Discos fanden hier statt und selbst die Idee für das „Wetterleuchten“­Festival wurde im „Utopia“ geboren, dessen Geschichte 2001 dann aber auserzählt war. „Ich hab von vielen Innsbrucker:innen gehört, dass das Utopia ihr Wohnzimmer war. Das ist doch charmant“, sagt Elke Hartmann. Und setzt nach: „Dass w ir jetzt an einem Ort mit so einer Historie arbeiten können, finde ich inspirierend. Der Raum ist ja auch viel zu geil, um leer zu stehen.“

GESCHÄRFTER BLICK

FÜR DIE REALITÄT.

„Wir haben diesen Ort als Kulturraum gerettet. Hätten wir das nicht auf die Reihe gekriegt, dann wären hier Kellerabteile entstanden“, erklärt Michaela Senn, die betont, den neuen Spielort nicht „auf dem Silbertablett“ serviert bekommen zu haben. Schon länger waren sie und Hartmann auf der Suche nach einem neuen theatralen Zuhause. Einem ohne Schimmel, dafür aber mit Lüftung und Barrierefreiheit. Als sie dann Wind davon bekamen, dass die Tschamlerstraße genau dieser Ort sein könnte, legten sie sich mit Lobbyarbeit

„Das Tolle ist: Zu uns kommen diejenigen, die alle wollen. Die Jungen!“
Elke Hartmann

ins Zeug und präsentierten –mit Erfolg – ihr Konzept vor dem Kulturausschuss. Ende gut, alles gut?

So halb. Die „TheaterP raesent“­Leiterinnen, deren Bühne von Stadt, Land und Bund subventioniert wird, haben durchaus Träume. Und Wünsche. Bislang konnten sie sich nur drei Produktionen im Jahr leisten. Das angestrebte Ziel wären nun fünf Stücke im Jahr und mehr Geld für die Administration. Schließlich wird der Raum nun auch von anderen Kulturinstitutionen wie der Diametrale oder der Lesebühne FHK5K bespielt, andocken soll auch die queere Szene (siehe auch Factbox). „Es kann ja niemand davon ausgehen, dass wir das alles zwischen Tür und Angel ausmachen. Das Haus braucht Struktur und diese Struktur kann nicht nur ehrenamtlich erhalten werden“, betont Senn. Und wieso braucht es das Theater? „Weil man hier einen geschärften Blick für die Realität bekommt, getröstet und aufgestachelt wird und im Kollektiv Live­Momente erleben darf. Wo gibt’s das sonst?“

Theater praesent:

klein & widerständig Mit einem Eröffnungsfest am 3. Oktober wurde die neue Spielstätte des „Theater praesent“ in der Tschamlerstraße 3 eröffnet. Die Spielzeit 2024/25 startet dann am 5. Oktober mit der österreichischen Erstaufführung von Felicia Zellers Stück „Antrag auf größtmögliche Entfernung von Gewalt“, am 20. November folgt die Wiederaufnahme von Sibylle Bergs Stück „Viel gut essen“, am 28. November dann „Ich, Akira“, ein Gastspiel des Brixner Theaters „Dekadenz“. Die 99 Sitzplätze umfassende, barrierefreie Off-Bühne öffnet sich zudem für andere Kulturinitiativen. Geboten werden Podiumsdiskussionen zu den aktuellen Stückthemen, Kinofilme, Lesungen und Poetry-Slams. Das Programm soll kontinuierlich erweitert werden. Die Etablierung eines Beschwerdechors, ein politisches Café und Drag Shows sind in Planung.

Informationen und Reservierungsmöglichkeiten unter www.theater-praesent.at.

Die TIROLERIN gratuliert den Gewinner:innen des TIROLERIN AWARDS 2024

SOZIALES ENGAGEMENT

Verein ISSBA www.issba.at

Burgenwelt Ehrenberg www.ehrenberg.at TOURISMUS & REGIONALE WERTSCHÖPFUNG PRÄSENTIERT VON

FAMILIE & TRADITION

Darbo www.darbo.com

DIVERSITÄT & GLEICHSTELLUNG

Glockengießerei Grassmayr www.grassmayr.at BAUKULTUR & TRADITIONELLES HANDWERK hollu www.hollu.com

GENUSS & REGIONALITÄT

Hotel Klosterbräu www.klosterbraeu.com

KUNST & KULTUR Organoid www.organoids.com

MODE & LIFESTYLE

Tiroler Volksschauspiele www.volksschauspiele.at

ZUKUNFT & FORSCHUNGAWARD SONDERPREIS

MED-EL www.medel.com Georg Loewit www.loewit.at

SAMM E LN AM GESELLSCHAFTS

RAND

Eine Einrichtung, von der die wenigsten wissen, dass sie überhaupt existiert, feiert Jubiläum: Das Innsbrucker Sub(kultur)archiv wird 10!

Text: Klaus Erler Fotos: Kookie Kollektive

Innsbruck (v. l.)

Wir wissen, was ihr verpasst habt.“ Dieses inoffizielle

Motto des Innsbrucker

Sub(kultur)archiv wird in Bälde auf T­Shirts gedruckt und soll so für mehr Außenwirkung für eine Institution sorgen, die zwar seit einer Dekade hauptsächlich ehrenamtlich ihrer Arbeit nachgeht, in der Öffentlichkeit aber nach wie vor weitgehend unbekannt ist. Unwichtig sei das Sub(kultur)archiv deshalb a ber noch lange nicht, ganz im Gegenteil, wie Albrecht Dornauer und Maurice Kumar, zwei der drei Gründer, betonen. Seit zehn Jahren sammelt das Archiv als privater Verein Versatzstücke des Innsbrucker Kultur­ und Nachtlebens: Flyer, Fotos, Literatur, Programme, die Standorte verschollener Clubs und vergangener Kulturstätten, Ideen, Tonträger, Magazine, Devotionalien, einfach alles, wenn es nur das dokumentiert, was popkulturell als „Underground“ bezeichnet wird und sozialgeschichtlich einer Gegenkultur zuzurechnen ist.

JENSEITS DES MAINSTREAM.

Zur Handlungsmotivation befragt, erklärt Maurice Kumar: „Geschichtsschreibung ist Ausdruck von Machtverhältnissen. Was als bewahrens­ und sammelwürdig erachtet wird, bestimmen diejenigen, die an der Macht sind und die öffentlichen Gelder verwalten. Stadtgeschichte ist aber nicht eindimensional und allgemeingültig aus der Herrschaftsperspektive erzählbar, sie ist vielfältig. Deshalb greifen wir den Output der gesellschaftlichen Randbereiche auf, archivieren die Arbeit politischer, k ultureller und sozialer Bewegungen abseits des in Innsbruck über viele Jahrzehnte herrschenden Mainstream.“ Der vom Sub(kultur)archiv bearbeitete geografische Raum hat zwar einen deutlichen Innsbruck­Schwerpunkt, erstreckt sich aber über ganz Tirol und deckt dabei eine zeitliche Spanne von den 1940er­Jahren bis hin zur Jetztzeit ab.

Lukas Morscher, Leiter des Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, steht als Wissenschaftler hinter der Zielsetzung

Drei vom Archiv: Gründer Maurice Kumar, Gründer Albrecht Dornauer (per Smartphone zugeschaltet) und Herberggeber und Unterstützer Lukas Morscher, Leiter des Stadtarchiv/Stadtmuseum

Das Sub(kultur)archiv sammelt unter anderem Poster mit Innsbruck-Bezug. Hier eine Arbeit des Künstlers Egone zur Saurierausstellung im Schloss Büchsenhausen.

des Sub(kultur)archivs. Morscher: „Die Kulturgeschichte etwa des Landestheaters ist in Tausenden Schachteln und Belegen dokumentiert, geschichtlich also in Erz gegossen. Das aber, was die Menschen direkt angeht, Alltagsgeschichte(n) jenseits der offiziellen Geschichtsschreibung, geht nach wie vor unter, wird wenig gesammelt, archiviert und wissenschaftlich aufbereitet.“ Aus diesem Grund hat Morscher dem Sub(kultur)archiv vor nunmehr sieben Jahren ein Büro und Lagerräumlichkeiten im Außendepot des Innsbrucker Stadtarchivs in der Feldstraße eingerichtet und unterstützt die Mitarbeiter mit einem niedrig dotierten Werkvertrag samt kleinem Ankaufsbudget.

KOCHEN MIT CANNABIS.

In der Feldstraße sammeln sich seitdem in immer größerer Anzahl Fundstücke mit Verweis zu längst vergangenen Kulturepochen: Das Leuchtschild des „weekender“Clubs in der Tschammlerstraße, Hunderte Mixtapes einer frühen DJ­Kultur, die sich von Italien und Innsbruck aus unter dem titelgebenden Namen der italienischen Disk othek „Cosmic“ in Österreich und Mitteleuropa verbreitete, Ausgaben des Stadtmagazins „tamtam“, das in den 1980er­Jahren unter anderem mit Kochrezepten rund um das „Gewürz“ Cannabis auf sich aufmerksam machte, Flyer verschiedenster längst in den Abgründen der G eschichte versunkener Clubs wie „Jazzclub“, „Akt“, „Haus am Haven“, „Pascha“, „Utopia“, „Couch“. Dazu kommen eine große Sammlung von Kultur­Zeitungsartikeln der Tiroler Tageszeitung über die Jahrzehnte, Interviews mit Zeitzeug:innen, Plakate und verschiedenste Tonträger vieler von Innsbruck und Tirol aus tätiger Musiker:innen mit einer Bandbreite von Dance ­Pop über Punk bis hin zu Hip ­Hop und Prog­Rock.

Ein Hauptteil der Sammelarbeit ist dabei nicht nur das Archivieren, sondern

auch das Auffinden und Aufzeigen von Zusammenhängen, das Beschreiben des Gefundenen, vor allem aber auch das Digitalisieren, um die Inhalte später einer breiten Öffentlichkeit zur Verfügung stellen zu können. Gerade im Digitalisieren liegt die derzeit größte Herausforderung der Archivarbeit, wie Maurice Kumar erklärt: „Waren bisher Indizien der kulturellen Arbeit – etwa Flyer, Fotos und Tonträger –analog und damit über Jahrzehnte auffindbar, gibt es das zunehmend nicht mehr. Kulturarbeit wird oft nur mehr digital auf Websites oder über soziale Medien angekündigt und dokumentiert. Informationen dazu sind kaum mehr auffindbar, wenn die dazugehörige Seite nicht mehr existiert

Ab ins Archiv

Das Innsbrucker Sub(kultur)archiv freut sich über alle Gegenstände und Informationen mit Bezug zur Innsbrucker Gegenkultur. Diese müssen dabei nicht ins Eigentum des Archivs überführt werden. Es reicht, wenn sie digitalisiert und auf die Homepage subkulturarchiv.at gestellt werden können. Kontaktaufnahme über: archive-it@subkulturarchiv.at. Eine Abgabe von Gegenständen ist auch im Innsbrucker Stadtarchiv in der Badgasse möglich.

Stillleben mit Versatzstücken der Innsbrucker Clubkultur: Plattenspieler aus dem „Scotch“-Club auf Eingangsschild des „weekender“- vormals „Utopia“

Mixtapes aus der Innsbrucker

Afro-Cosmic-DJ-Szene

oder Inhalte vom Betreiber gelöscht wurden.“ Deshalb entwickelt das Sub(kultur) a rchiv gerade eine Datenbank, in der auch ganze Homepages und viele Internetinhalte gespeichert werden können.

G RAFFITIWALKS UND GRUNDLAGENFORSCHUNG.

Ein weiterer Tätigkeitsschwerpunkt ist die Vermittlungsarbeit. Dazu zählen Lesungen genauso wie zum Beispiel geführte „Graffitiwalks“ zu den noch auffindbaren Orten der Innsbrucker Streetart oder Stadtspaziergänge zu ehemaligen Kulturstätten. Zunehmend bedeutsam wird etwas, das Albrecht Dornauer als „Grundlagenforschung“ bezeichnet. Was er damit meint: „Das Sub(kultur)­a rchiv wird immer mehr zur Informations­

„Stadtgeschichte ist aber nicht eindimensional und allgemeingültig aus der Herrschaftsperspektive erzählbar, sie ist vielfältig. Deshalb greifen wir den Output der gesellschaftlichen Randbereiche auf.“
Maurice Kumar, Mitgründer Sub(kultur)archiv

quelle für die universitäre Forschung und für Medienmitarbeiter:innen. Studierende, Wissenschaftler:innen und Journalist:innen klopfen bei uns an, wenn sie Daten brauchen, von denen aus sie eine wissenschaftliche Arbeit oder einen Artikel vor allem zur Innsbrucker Alltagsgeschichte starten.“ Und zu guter Letzt k uratiert das Sub(kultur)archiv eigene Ausstellungen, wie die mit dem Tiroler Museumspreis prämierte Ausstellung „Wir // Hier – Die sogenannte Subkultur“.

DIGITALE ZUKUNFT.

Anlässlich des Rückblicks auf eine Dekade Sammeltätigkeit wagt das Sub(kultur)a rchiv auch einen Ausblick: Für die zukünftige Arbeit sucht man ehrenamtliche Mitarbeiter:innen mit emotionaler A nbindung und Spezialistentum – zum Beispiel in den bisher unterrepräsentierten Bereichen „Theater und Literatur“. In den nächsten Jahren sollen zudem die bisher erstellten 50.000 digitalen Datensätze (Bilder, Filme, Interviews und Musik etc.) auf subkulturarchiv.at nicht nur zu finden sein, sondern auch zeitlich und inhaltlich sinnvoll miteinander verknüpft werden.

Bei diesen 50.000 Datensätzen wird es aber nicht bleiben, die Arbeit des Sub(kultur)archivs steht nicht still. Der derzeit neueste Zuwachs im Archiv ist dieser 6020 ­A rtikel, der sich zum Zeitpunkt des Erscheinens bereits zur archivierten Geschichtsquelle gemausert haben wird.

Fleißige Sumsi Sparer:innen werden belohnt

RAIFFEISEN WELTSPARTAG

2024

Komm in deine nächste Raiffeisenbank und hol dir dein einzigartiges Weltspartagsgeschenk –das kleine Sumsi-Wimmelbuch – und mach mit beim großen Gewinnspiel.

Alle Infos unter: raiffeisen-tirol.at/weltspartag

Lust zu jammen?

Zusammen Musik machen, Spaß an der Sache selbst haben und den Mut aufbringen, auch mal vor Publikum zu spielen –für das gibt’s Jam-Sessions. In Innsbruck finden regelmäßig verschiedene offene Sessions statt. Drei davon haben wir uns genauer angeschaut.

Text: Markus Wechner

Fotos: Franz Oss

„Blues Session“

im Bierstindl

Einmal im Monat, nächstes

Mal am 16. Oktober um 19.30 Uhr

Die „Blues Session“ im Bierstindl gibt’s bereits seit mehr als zehn Jahren. Organisator Andy M. Veit weiß aus Erfahrung: „Bei Jazz-Sessions trauen sich die Leute manchmal nicht hin. Da ist eine Blues-Session ganz fein, weil man hier bald mal mitspielen kann.“

Den Start macht immer eine Opener Band, dann werden die Plätze für die moderierte Jam-Session entweder zugeteilt oder gelost. Mit dabei sind „Newcomer und alte H audegen“, der Spaß an der Musik stehe im Vordergrund. Veit legt großen Wert darauf, dass die Session nicht zum Bandcontest wird. Zwischen 20 und 40 Musiker:innen kommen in der Regel zur „Blues Session“. „Der Sound ist meistens cool. Manchmal wackelt es, aber das macht auch nichts“, so Veit.

„What the Funk is Blues Jam“

in der Bierfabrik

Jeden Sonntag um 18 Uhr

Seit zwei Jahren organisiert Nadine Neumann den „What the Funk is Blues Jam“ in der Bierfabrik. Ihr Ziel ist es, „was ganz Freies“ zu machen und von Covers wegzukommen: „Je weniger Rahmen es gibt, desto mehr muss man auf die anderen hören.“

Bei der Jam-Session sind alle Niveaus und Instrumente willkommen: „Wir hatten schon eine Harfe, eine Tuba und ein Akkordeon dabei.“

Die meisten nehmen ihre handlichen Instrumente selbst mit, Sperriges wie Keys oder ein Drumset sind vor Ort.

E twa 30 Musiker:innen kommen jedes Mal zum Jammen zusammen. „Es ist ein Lernfeld“, wie Neumann erklärt. Meist wird selbstständig durchgetauscht, denn bei viel Betrieb gilt die ungeschriebene Regel: Nach drei Liedern wird gewechselt.

„Je weniger Rahmen es gibt, desto mehr muss man auf die anderen hören.“
Neumann
„Manchmal wackelt es, aber das macht auch nichts.“
Andy M. Veit
„Die Session ist zu einem Treffpunkt von großartigen Musiker:innen geworden.“
Lucas-Gabriel Bartsch
Nadine
© Verena Hörtnagel

Einmal im Monat, nächstes Mal am 9. Oktober

„Psychedelic Rock Session“

im Montagu

Ein etwas anderes Genre will Lucas-Gabriel Bartsch anbieten. Er ist der Kopf hinter den „Psychedelic Rock Sessions“ im Montagu, seinem Herzensprojekt: „Ich liebe den Gedanken, mit Leuten freie Musik zu machen.“

N ormalerweise beginnt auch hier eine Opener Band, bevor sich meist zwischen 5 und 15 Musiker:innen zum Jammen treffen. „Die Session ist zu einem Treffpunkt von großartigen Musiker:innen geworden“, so Bartsch.

Auch Leute, die ihren ersten Jam in der Öffentlichkeit spielen, kommen zur Session. Das Ergebnis sei „richtig, richtig guter Sound“. In den Ablauf der Session will Bartsch nicht zu viel eingreifen: „Es soll organisch funktionieren.“

26. 10.

Tag der offenen Tür.

Unser Land Tirol. Gemeinsam gestalten.

präsentiert: „Julian le Play“ – Konzert am Landhausplatz.

Beginn 18 Uhr, Eintritt frei!

Die Manipulatorin

Mit seinem Dokumentarfilm „Riefenstahl“ nähert sich Regisseur

Andres Veiel der NS-Filmerin Leni Riefenstahl. Formal die Grenzen des Dokumentarfilms immer wieder verlassend, porträtiert er eine Frau, deren Selbstreflexions- und Schuldfähigkeit in keiner Weise mit ihrem Ausnahmetalent Schritt halten konnte.

Text: Klaus Erler

Der Name „Leni Riefenstahl“ ist untrennbar mit der NS ­Diktatur und dem Dritten Reich verbunden. Als junge Filmemacherin schuf Riefenstahl Filme wie „Triumph des Willens“ und den bis dahin teuersten Dokumentarfilm der Filmgeschichte „Olympia“, die formal außergewöhnlich waren, inhaltlich aber spätestens seit 1945 äußerst kontroversiell diskutiert wurden.

PROPAGANDA IN NEUER QUALITÄT.

Riefenstahl dokumentierte in ihren Filmen unter anderem den als Massenveranstaltung inszenierten NS ­Reichsparteitag in Nürnberg 1934 und die Olympischen

„RIEFENSTAHL“

Deutschland / 115 min

Regie: Andres Veiel

Musik: Freya Arde

Kinostart: 31. 10. 2024

Sommerspiele in Berlin 1936. Dabei griff sie auf für die damalige Zeit teilweise revolutionäre Schnitt­ und Filmtechniken zurück und schuf pseudodokumentarische Filmwerke, die so ganz im Sinne der NS ­Führung waren: Riefenstahl überhöhte nicht nur die Idee des arischen Körperkults, sie inszenierte auch Hitler und Konsorten als den Niederungen des Alltags entrückte Lichtgestalten.

Später besonders intensiv diskutierte Arbeiten Riefenstahls waren die Dokumentation des Einmarschs deutscher Truppen in Polen 1939 und die Opernverfilmung „Tiefland“ (1940–1944). Der Vorwurf der Kritiker:innen: Riefenstahl soll mit ihrer Arbeit nicht nur naiv und distanzlos das Dritte Reich unterstützt haben, sondern auch der Exekution von Jüd:innen beigewohnt, Roma und Sinti aus Internierungslagern als Kompars:innen zwangsrekrutiert und nach Drehende der Deportation in KZs preisgegeben haben. All d iese Vorwürfe hat Riefenstahl zeitlebens bestritten – die Filmemacherin wurde 101 Jahre alt. In mehr als 50 Gerichtsverfahren bekämpfte sie die „Verleumdung“ vor a llem seitens der Medien im Nachkriegsdeutschland und ging dabei meistens als „ Siegerin“ hervor, oft allerdings nur, weil das öffentliche Interesse nicht ausreichte, genauer auf das Leben und die Rolle Riefenstahls zu schauen.

BEDROHLICH UND HYPNOTISCH. Regisseur Andres Veiel ist in seinem neuesten Film „Riefenstahl“ genau an diesem Spannungsverhältnis interessiert. Mit seinem Dokumentarfilm porträtiert er eine Frau zwischen gesellschaftlicher Verurteilung und Akzeptanz, erdrückender Beweislast und der Unfähigkeit, Verantwortung für ihre Mittäterschaft im Dritten Reich übernehmen zu können. Filmisch sichtet Veiel dabei den aus 700 Kisten bestehenden persönlichen Nachlass Riefenstahls und wirft so einen tiefen Blick auch in das Innere einer Frau „in denial“. Am Rande stellt Veiel immer wieder die Frage, wie es möglich sein kann, dass Riefenstahls Werk bis in die Jetztzeit hinein Gegenstand einer oft unkritischen kulturellen Auseinandersetzung geblieben ist. Filmisch verlässt Veiel dabei die Pfade des klassischen Dokumentarfilms. Durch gekonnte Montagen und teilweise fast schon videoclipartige Passagen schafft er eine Stimmung, die gleichzeitig bedrohlich und hypnotisch nicht zufällig perfekt zu den in der Dokumentation immer wieder gezeigten Originalsequenzen aus Riefenstahls Filmen passt. R iefenstahl wird dabei als Manipulatorin entblößt, die auch dann noch an ihrer Opferrolle festhält, wenn historische Tatsachen eine derartige Sichtweise eigentlich unmöglich machen.

Propagandafilmerin Leni Riefenstahl in ihrem Element

DER WÜRFEL

Oktober 2024

DIE FRAGEN

1 Beim Prinzip des kleinen Nachwuchses machst du große Augen

1 Der meinen bin ich gewachsen: Hast du messbar um den Hals

2 Auch Esel und Ochs gehen als dieser animalische Buggler durch

3 Nicht besonders: Stets gleiche Babynahrung?

4 Da bläst kein Lüftchen: So abgesichert sollte das Segel nicht sein

5 Ein Haus weiter schicken: „Vertreter, du tust gut daran, / wenn du’s probierst mal …!“

6 Sind begehrt: Kandidaten bei Quizshows?

7 Da sucht der Anrufer in seiner Not Heil

8 Mit ihr lässt sich auch durch die Berge gondeln

9 Digitale Seuchensuche: „Sein PC immer schadlos rennt, / weil er ihn regelmäßig …!“

10 Als Bert brwirklich bekannter Schreiberling: Aufforderung, mehrere sich zu übergeben?

11 Eine solche Enttäuschung ist wirklich bitter

12 Der boshafte Querschießer hat sich hier als verrückter Ringtitan verkleidet

13 Der Sager hat noch jede Anfrage abgenickt

14 Um sie geht’s zügig los: Werden die auch auf der Streif erzielt?

6020 verlost 3 x 50 € von der Cyta

Kennwort: „Rätsel“, Lösungswort angeben! Einsendeschluss: 31. Oktober 2024

Rechtsweg ausgeschlossen, keine Barablöse

Brunecker Straße 1 6020 Innsbruck gewinnspiel@6020stadtmagazin.at oder auf www.6020online.at

Kostenloses Schulangebot der Oesterreichischen Nationalbank

In den abwechslungsreichen zweistündigen FinanzFit-Workshops für die 7. bis 13. Schulstufe werden finanzielle Inhalte, wie der Überblick über die eigenen Finanzen, Themen rund ums Bezahlen oder die Bedeutung der Inflation interaktiv erarbeitet. Diese finden in der OeNB in Innsbruck statt und können mit einer Führung durch die aktuelle Ausstellung ergänzt werden. Ebenso ist es möglich, die Workshops in der Schule abzuhalten.

Informationen und Anmeldung unter finanzbildung.oenb.at

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OeNB

Smalltalk alla Innsbruck

Eine Anleitung für Neuankömmlinge

Person A: „Servus! Hast du gehört, sie bauen wieder am Innrain?“

Person B: „Klar, wie immer. Ich glaub, die Baustellen sind hier dauerhafter als die Berge.“

Person A: „Wahrscheinlich! Gibt’s in Innsbruck überhaupt noch eine Straße ohne Baustelle?“

Person B: „Wenn doch, hab ich sie noch nicht gefunden.“

Person A: „Servus! Schon den Föhn heute bemerkt?“

Person B: „Ja, Wahnsinn! Meine Frisur hat’s komplett zerlegt.“

Person A: „Typisch Innsbruck. Warst du schon auf der Seegrube? Schnee ist schon da!“

Person B: „Noch nicht, aber bald! Erst mal warten, ob’s wieder 20 Grad wird.“

Person A: „Haha, ja. Wetter in Innsbruck – nie langweilig!“

Person A: „Hey, hast du schon das neue Hipster-Café in der Altstadt gesehen?“

Person B: „Oh ja, die verkaufen jetzt Kaffee, der mit Mondwasser gebrüht wird.“

Person A: „Klar, und dazu ein Bio-Glutenfrei-SuperfoodKrapfen für 8 Euro.“

Person B: „Typisch Innsbruck. Kaffee trinken ist hier fast eine Wissenschaft.“

Was Sie schon immer zu fragen gewagt haben, aber nie wissen wollten.

ESSAY

ÜBER DIE NATUR

Es gibt keinen bestimmten Grund dafür, warum ich über Frohnaturen reden möchte. Aber Frohnaturen sind ja auch ohne jeden erkennbaren Einfluss Frohnaturen.

Die Frohnatur braucht keine Pointe, um ein Lächeln im Gesicht zu haben. Sie muss auch nicht zum Abteilungsleiter befördert worden sein, um einmal ein paar Wochen durchgängig gut gelaunt zu sein. Sie ist aus sich heraus so, nun, wie soll ich sagen, froh halt.

Ich würde sogar so weit gehen und behaupten, du kannst der Frohnatur schreckliche Nachrichten erzählen oder die übelsten Verwünschungen an den Kopf werfen und sie ficht das aber schon einmal überhaupt gar nicht an.

Man muss sagen: Die Grenzen zwischen Frohnatur und Beschränktheit sind fl ießend.

Ich kannte mal jemanden, der alles mit einem Lachen sagte. Und wenn ich alles sage, dann meine ich auch alles. Am Anfang wirkt das irgendwie sympathisch, aber wenn jemand nicht einmal einen Kaffee bestellen kann, ohne zumindest ein Kichern anzudeuten, wird es eigenartig.

War es Unsicherheit? Schlug die Frohnatur krankhaft durch? Es spielten sich a bsurde Dialoge Beckett’schen Zuschnitts

Man muss sagen:

Die Grenzen zwischen Frohnatur und Beschränktheit sind fließend.

ab. Heute weiß ich, dass die Wissenschaft sogar einen Namen dafür hat, wenn sich jemand dahingehend nicht im Griff hat: Affektinkontinenz. Ich würde sagen, Frohnaturen leiden nicht zwangsläufig darunter, haben aber einen Hang dazu.

Neulich habe ich im Fernsehen eine Gruppe von Frauen beim Lachyoga beobachtet. Sofern ich es richtig verstanden habe, versetzt man sich hierbei mit künstlichem Lachen in einen fröhlichen Gemütszustand. Mich machte es nicht fröhlich, sondern betroffen.

Ich bitte Sie eindringlich, Frohnatur und Optimist begrifflich­konzeptionell nicht in einen Topf zu werfen. Man kann auch schlecht gelaunt der Überzeugung sein, dass sich die ganze Scheiße schon noch zum Guten wenden wird.

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von Frohnaturen

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Ganz schön modern.

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