NR. 6 20. 3. 2015
HARDWARE. SOFTWARE. INTERNET. SERVICE
P.b.b. GZ 02Z032125 M VG NEWS GmbH, Taborstr. 1-3, 1020 Wien Retouren an Postfach 100, 1350 Wien
€ 2,50
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Mit
VIRTUAL REALITY: Sci-Fi-Technologie vor dem Durchbruch
GRATISSPIEL!
MARS ONE: Warum das Projekt nur eine Luftnummer ist
ANDROID: So läuft das Betriebssystem auf Windows-Tablets
AUFREGER: Neuer Streit um die Festplattenabgabe
Die Stunde der
SmartWatch
COMEBACK ALS COMPUTER FÜRS HANDGELENK – DAS TAUGEN DIE NEUEN HIGHTECH-ARMBANDUHREN
EDITORIAL
Die Apple Watch: Zu wenig, zu früh? APPLES SMARTWATCH ÜBERRASCHT VOR DEM VERKAUFSSTART. DEM KONZERN WEHT UNGEWÖHNLICH VIEL GEGENWIND ENTGEGEN
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igentlich kennt man das Spiel. Da gibt es eine Produktgattung, die jahrelang in der Bedeutungslosigkeit dahindümpelt. Dann kommt Apple, führt die Idee zur Perfektion, und fertig ist der Bestseller, an dem sich fortan alle messen müssen. Das war so bei den MP3-Playern, den Smartphones, den Tablets – und soll bei den Smartwatches wieder so sein. Intelligente Uhren gibt es seit über zwei Jahren. Der Durchbruch auf dem Massenmarkt ist bislang ausgeblieben. Das soll Apple richten. Wieder einmal. Allerdings hat es den Anschein, als könnte die Rechnung dieses Mal nicht aufgehen. Zumindest ist der erfolgsverwöhnte Konzern schon im Vorfeld mit ungewohnt viel Gegenwind konfrontiert. Und der betrifft nicht nur die mutige Preispolitik. Günstig waren Apple-Produkte ja noch nie. Aber sie haben sich von der Konkurrenz abgehoben. Gelingt das der Apple Watch? Sie leidet unter denselben Problemen, die den Durchbruch der gesamten Gattung bislang verhindert haben. Die Akkulaufzeit ist mit unter einem Tag gering. Ohne ständige Verbindung zum Handy geht nichts. Und für ernsthafte Anwendungen ist das Display zu klein. Eine autarke Smartwatch mit langer Laufzeit
hätte durchaus ihren Reiz. So weit ist die Technik aktuell aber offenbar noch nicht. Kollege Andreas List bringt es in seiner Coverstory (ab S. 26 dieser Ausgabe) auf den Punkt, wenn er schreibt: Aktuell sind Smartwatches ein Second Screen fürs Handy. Dafür ist der Preis, bei Apple ab 400 Euro, aber ein wenig sehr hoch… Ein weiteres Thema, das uns in dieser Ausgabe beschäftigt: Mars One. Sie haben in den tagesaktuellen Medien vielleicht schon von dem Projekt gehört, das Astronauten für eine Reality Show zum Mars schicken will – ohne Rückflugticket. Die Idee ist bei genauerem Hinsehen genauso absurd, wie sie sich im ersten Moment anhört. Mein Kollege Wolfgang Korne hat für seine Story (ab Seite 58 dieser Ausgabe) mit dem Who is who der heimischen Weltraumforschung gesprochen und verrät, warum das Projekt garantiert nicht abheben wird. Mit dieser für Weltraumfans ernüchternden Erkenntnis wünsche ich Ihnen trotzdem viel Vergnügen bei der Lektüre dieser Ausgabe.
Manfred Huber, Chefredakteur
Die nächste Ausgabe erscheint am 3. April
n e h c Mitma innen! gew ▶▶▶ ◀◀◀ Auf Seite 24: Holen Sie sich einen von zehn WLANRepeatern von TP-LINK!
Auf Seite 16: Den New Nintendo 3DS XL mit drei aktuellen Games gewinnen!
06/2015
INHALT Cover: Fotolia, MAsterfile, Istock, Bryan Versteeg/Mars One, Microsoft, Apple, Hersteller
Die Stunde der
SmartWatch 6
PC-Spiel gratis für E-MEDIA-Leser!
HARDWARE
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News und Charts.
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Bis dass der Support uns scheidet.
Holen Sie sich „Vodoo Chronicals: First Sign“ und lösen Sie einen übernatürlichen Fall.
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Das letzte Gefecht.
Ein EuGH-Urteil sorgt für neue Diskussionen um die Festplattenabgabe.
Brauchen wir die Festplattenabgabe?
Sony, LG, Apple & Co wollen uns die Smartwatch als das nächste große Ding verkaufen.
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Arbeiterkammer gegen Austro Mechana: Das Streitgespräch zum Reizthema.
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Um die Welt mit Sonnenkraft.
Die Highlights der CeBIT 2015.
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Neues aus der Techno-Welt.
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Nicht hübsch, aber günstig.
Metamorphose des Sessels.
Aufbruch in die Virtuelle Realität.
Lange war Virtual Reality nur eine Worthülse. Jetzt ist die digitale Welt zum Greifen nah.
Broukals Welt: Bedarfssuche.
Apple rittert um Kunden, aber nicht jeder will sein Geld für teure Luxusgadgets ausgeben.
Wi-Five: Router für unterwegs.
Lose Teile gruppieren sich selbst zu einem Stuhl: Das ist kein Trick, sondern Hightech.
Aktuelle Infos, kurz gefasst.
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Mit dem HP Duet Pen schreibt man auf Papier, und die Notizen werden sofort digitalisiert.
Das Lumia 532 kostet nur 99 Euro. Im E-MEDIA-Test muss es sich aber erst beweisen.
Rundgang in Hannover: Spannende Gadgets von der Megamesse.
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Anwalts Liebling.
Kaum größer als ein Handyladegerät, ist das Wi-Five dennoch ein WLAN-Multitalent.
Ganz ohne Benzin: Zwei Abenteurer wollen die Erde mit einem Solarflugzeug umrunden.
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Das Comeback der Armbanduhr.
Schluss mit der App-Flaute bei Windows 8! Ein Emulator holt Android-Apps auf den PC.
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Neues Office für den Mac.
Nach vier Jahren gibt es endlich ein neues Mac-Office. Die Software im Vorab-Check.
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Tuning für Android.
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Profi-Tipp.
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E-MEDIA hilft!
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Impressum
BitTorrent Sync: Die private Dropbox.
So halten Sie Ihre Daten ohne externe Server synchron und zeigen der NSA die lange Nase.
Apps der Woche.
Air Berlin fliegt auf Android: Es hat lange gedauert, nun ist die App jedoch verfügbar.
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Uber vs. Taxi.
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Luftnummer.
E-MEDIA hat sich quer durch Wien chauffieren lassen. Wer macht das Rennen? Mit großem Tamtam will Mars One unseren Nachbarplaneten besiedeln. Ob das auch klappt, muss stark bezweifelt werden.
Android bietet eine Vielzahl nützlicher Funktionen: Wir zeigen die wichtigsten her.
Mit wenigen Klicks lässt sich der Computer in einem WLAN-Hotspot verwandeln. Leserservice für alle Fragen rund um die Technik. Tipps & Tricks rund um Mac und OS X.
Die Seite für Apple-User.
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INTERNET
Neue Filme und Bestseller bei Apps, Musik, E-Books & Co.
Supportchaos bei Microsoft: Auch Windows 8 wird bald davon betroffen sein.
Kabellos zum Fernseher.
Viele Geräte beherrschen Miracast: So nutzt man den kabellosen Übertragungsweg.
„Ich war am Holodeck.“
Der Traum aus Star Trek ist bald real. E-MEDIA hat die VRBrille „HTC Vive“ ausprobiert.
Android für Windows-PCs.
Das Letzte.
Wer dem neuesten SelfieTrend folgt, der verschickt nun Bilder mit Quokkas.
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Mit
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Fotos: Istock, EPA, Bryan Versteeg/ Mars One, Fotolia, Microsoft, Hersteller
AKTUELL
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GRATISSPIEL!
den! a lo n w o d s lo n te s o k t tz Je
GRATIS-
Spiel für Sie! ALS ERMITTLER EINEN ÜBERNATÜRLICHEN FALL LÖSEN. HOLEN SIE SICH „VOODOO CHRONICLES: FIRST SIGN“ AUF IHREN PC! GRATIS, OHNE HAKEN, ALS VOLLVERSION
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Im Chaos nach Gegenständen suchen: „Voodoo Chronicles“ ist ein klassischer Vertreter der beliebten Wimmelbildspiele.
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gal, ob passionierter Gamer oder Gelegenheitsspieler: Hier kommen alle auf ihre Kosten. E-MEDIA und S.A.D. machen Ihnen ein verfrühtes Ostergeschenk. Holen Sie sich das PC-Abenteuer „Voodoo Chronicles: First Sign“ auf Ihren PC! Als uneingeschränkte Vollversion, gratis und ohne versteckten Haken. Auf den Spuren von Fox Mulder und Dana Scully. Im Spiel schlüpfen Sie in die Rolle eines privaten Ermittlers, der es mit einem übernatürlichen Fall zu tun bekommt – Fox Mulder und Dana Scully hätten ihre helle Freude. Alles beginnt ganz harmlos. Im kleinen englischen Ort Richtown geschehen unerklärliche Dinge, und die Polizei bittet den Privatschnüffler um Hilfe. Bei seiner Ankunft entpuppt sich der Routinefall als etwas schwieriger. Dunkle Mächte haben ihre Hände im Spiel. Es geht um das Vermächtnis eines ausgelöschten südamerikanischen Indianerstamms, Rache aus dem Jenseits und einen okkulten
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60 detaillierte Locations, animierte Zwischensequenzen und abwechslungsreiche Minispiele: „Voodoo Chronicles: First Sign“ ist einer der aufwendigeren Vertreter seines Genres.
Schritte zu Ihrem Gratis-Game
1.
HERUNTERLADEN
Surfen Sie auf www.e-media.at/voodoo und klicken Sie den Downloadlink unter „Schritt 1“ an. Speichern Sie die Zip-Datei auf Ihrer Festplatte. Dann: Doppelklick auf die Zip-Datei, Doppelklick auf „Setup.exe“ und die Installation abwarten.
2. CODE ANFORDERN Klicken Sie den Link unter „Schritt 2“ an und geben Sie eine Mailadresse an. An diese Mailadresse erhalten Sie anschließend einen Link zu Ihrem Freischaltcode.
Gegenstand, der seinem Besitzer unbegrenzte Macht verleiht… „Voodoo Chronicles“ ist ein klassischer Vertreter der beliebten „Wimmelbildspiele“. Dabei gilt es, am Bildschirm gesuchte Gegenstände zu erspähen. Als einer der besseren Vertreter seines Genres ist „Voodoo Chronicles“ aber mehr als „nur“ ein Wimmelbildspiel, sondern fast schon ein ausgewachsenes Adventure mit einer packenden Story, animierten Zwischensequenzen, über 60 Schauplätzen – und komplett mit Sprachausgabe (englisch, mit deutschsprachigen Untertiteln). Lust, in das beliebte Genre hineinzuschnuppern? Dann holen Sie sich „Voodoo Chronicles“ kostenlos auf Ihren PC! Wie das im Detail funktioniert, lesen Sie
rechts. Ganz wichtig: Nicht vergessen, nach Download und Installation den Freischaltcode einzugeben! Erst der für Sie kostenlose Freischaltcode macht aus der eingeschränkten Demoversion eine uneingeschränkt nutzbare Vollversion. Tipps zur Lösung sind im Spiel schon integriert. Noch ein zweiter wertvoller Tipp: Nicht verzagen, wenn Sie einmal nicht weiter wissen! Das Spiel verfügt über eine integrierte Lösungshilfe mit dem korrekten Lösungsweg. Sie erreichen sie über den Button „Strategiehandbuch“ rechts unten am Bildschirm. E-MEDIA und Publisher S.A.D. wünschen viel Spaß beim Spielen von „Voodoo Chronicles“ – und frohe Ostern! ■
3. CODE EINGEBEN
Starten Sie das Spiel und klicken Sie im Fenster rechts unten auf „Lizenzschlüssel eingeben“. Tippen Sie jetzt den erhaltenen Code ein. (Oder bequemer: Code markieren, STRG+C drücken, Cursor ins Textfeld setzen, STRG+V drücken). Jetzt nur noch OK klicken. Fertig, Ihre Vollversion ist freigeschaltet!
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AKTUELL
CASTINGTRÄNEN AM LAUFSTEG
Fotos: Fotolia
Aus dem jahrelangen Streit um die Festplattenabgabe meinen nun Befürworter wie Gegner als Sieger hervorzugehen.
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PRIVATKOPIEVERGÜTUNG
AKTUELL
Das letzte
Gefecht
Streit um die Festplattenabgabe DER EUGH HAT DIE FESTPLATTENABGABE BEERDIGT, JUBELT DER HANDEL. STIMMT NICHT, SAGEN DIE URHEBER. DER EUGH HABE SIE VIELMEHR BESTÄTIGT. WIE EIN NEUES URTEIL DIE WOGEN HOCHGEHEN LÄSST von Angelika Marton
Ö
sterreich wird in Kürze Schauplatz verbaler Kampfhandlungen. Das Schlachtfeld: die Verhandlungstische des Justizministeriums. Am 24. März finden dort im Rahmen eines neuen Vorstoßes in Sachen Urheberrechts-Novelle Gespräche zur Privatkopievergütung statt. Einmal mehr wird es sich um die Einführung der umstrittenen Festplattenabgabe drehen. Und wieder müssen sich die Konsumenten fürchten, zur Kasse gebeten zu werden. Zu Recht, finden die Verwertungsgesellschaften und fühlen sich durch ein aktuelles EuGH-Urteil in ihrem Kurs bestärkt. Alles Quatsch, tönt es aus den Lagern des heimischen Handels. Gerade mit dem Urteil hat der EuGH der Festplattenabgabe eine Absage erteilt! Doch wie kommt es, dass ein Urteil zwei derart konträre Auffassungen zulässt? E-MEDIA ist der Sache nachgegangen. Das kryptische Urteil. Beginnen wir mit dem EuGH-Urteil. Die dänische Verwertungsgesellschaft Copydan hatte den Mobiltelefon-Hersteller Nokia geklagt. Grund: Nokia wollte für Speicherkarten keine Privatkopievergütung zahlen. Das Hauptargument des Herstellers war, dass der Hauptzweck einer Speicherkarte in einem Handy sicherlich nicht das Speichern von kopierter Musik sei. Der Prozess
sollte also entscheiden, ob Handy-Speicherkarten überhaupt mit einer Abgabe belegt werden können. Der EuGH sagte: Ja. Diese zwei Buchstaben bedeuten nun, dass alle Geräte, auf denen man urheberrechtlich geschützte Werke speichern kann, einer Abgabe unterliegen dürfen. Die zweite wesentliche Säule des Copydan-Urteils betrifft die Höhe der Vergütung. Welche Arten von Privatkopien sind hier relevant und vor allem: Wie sieht es bei legalen entgeltlichen Downloads, z. B. von iTunes aus? Hierzu sagte der EuGH (vereinfacht): Kauft man ein Werk, z. B. einen Song, einmal, so muss man kein zweites Mal zahlen, wenn man eine Kopie davon macht. Denn die Lizenz dafür sei ja schon im Kaufpreis inbegriffen. Die Scharmützel beginnen. In der Sekunde der Urteilsveröffentlichung fielen sich die Gegner der Festplattenabgabe kollektiv in die Arme, und an die Presse erging der Ruf: „Das Luftschloss ist geplatzt, für eine Festplattenabgabe fehlt schlicht die Rechtfertigung.“ Bereits letztes Jahr hatte der EuGH illegale Kopien von einer Privatkopievergütung ausgeschlossen. Für bei iTunes & Co gekaufte Inhalte wurde bereits gezahlt. Was bleibt dann noch auf heimischen Festplatten, das abgabenpflichtig wäre? Ergo: Ciao, Festplattenabgabe! Zumindest für
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PRIVATKOPIEVERGÜTUNG
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UMSÄTZE STREAMING IN MIO. EURO 10 8,9
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Trends am Musikmarkt: CDVerkäufe & Downloads sind rückläufig, Streamingangebote am aufsteigenden Ast.
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UMSÄTZE PHYSISCHE TONTRÄGER IN MIO. EURO
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UMSÄTZE DOWNLOADS IN MIO. EURO 25
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Lukas Feiler,
Rechtsanwalt bei Baker & McKenzie
„Der EuGH hat die Möglichkeit verpasst, klare Regeln vorzugeben. Rechtsklarheit gibt es jetzt keine“
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die Plattform für modernes Urheberrecht und ihren Sprecher, Conrad-Boss Thomas Schöfmann. Man war zufrieden. – Und wäre da nicht das Übersetzungsbüro des EuGH, könnte man es wohl auch noch heute sein. Jedoch: Ein paar Stunden nach der Veröffentlichung der englischen Fassung des Urteils kam auch schon die deutsche Version. Und in dieser Fassung wird die Frage hinsichtlich der unzulässigen Doppelvergütung offen gelassen. Die Krux dabei: Beide Sprachfassungen sind gleichermaßen rechtskräftig. Damit war also auch die Bahn frei für den Gegenangriff der heimischen Rechteverwerter. „Die EU gibt grünes Licht für die Festplattenabgabe“, feuerten Austro Mechana & Co aus allen Rohren. Und außerdem: Natürlich gilt die Privatkopievergütung auch bei gekauften Downloads. Es ist egal, so die Verwertungsgesellschaften, ob der Rechteinhaber auch eine Lizenz für die Privatko-
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Die Zahlen der heimischen Musikwirtschaft (Quelle: Marktberichte der IFPI Austria) zeigen einen Aufwärtstrend nur bei Streaming. Die höchsten Umsätze lukriert mit 73,5 Millionen Euro die Audio CD. Hier ist die Tendenz aber, ebenso wie bei den Downloads, seit drei Jahren sinkend.
pie erteilt. Privatkopien werden nur, und zwar pauschal, durch die Leerkassettenvergütung abgegolten. Und überhaupt: Nutzerstudien zufolge kopieren die Österreicher so viel wie noch nie, quer über alle Medien. Also, Viva la Festplattenabgabe. Ende der Durchsage. Ein Urteil, zwei Meinungen. Was gilt jetzt? Urheberrechtsexperte Lukas Feiler: „Es ist eine sehr ungewöhnliche Konstellation. Die zwei Urteilsfassungen gehen nicht etwa in einer Nebensächlichkeit, sondern im Spruchpunkt auseinander. Die entscheidende Frage ,Muss ich zweimal zahlen?‘ wurde nicht endgültig mit absoluter Rechtssicherheit vom EuGH beantwortet. Es gibt zwar ein Urteil, aber keine Entscheidung“. Krass. Wer den Schaden hat, kriegt die Vergütung. Nach Feilers Rechtsauffassung ist eine zweifache Bezahlung bei Downloads mit dem Unionsrecht jedenfalls nicht vereinbar. Zum einen, meint Feiler, dürfte eine
Festplattenabgabe nur als Ausgleich für den Schaden eingeführt werden, der dem Rechteinhaber durch das private Kopieren entsteht. Wenn der Rechteinhaber (z. B. iTunes) Geld dafür nimmt, und dem Kunden damit die Privatkopie erlaubt, sei das aber kein Schaden. Der entscheidende Punkt für den Experten: Der Schaden, der durch Privatkopien entsteht, geht gegen null. Feiler: „Die Privatkopie ist totes Recht. Was kann man denn heute überhaupt noch kopieren? DVDs sind mit DRM (Digital Rights Management) versehen, nur Hacker können den Kopierschutz knacken. Die Downloads fallen nach der vorhergehenden Argumentation sowieso heraus. Bleiben die Audio-CDs, vielleicht noch die oft zitierten FestplattenRecorder, mit denen man TV-Sendungen aufzeichnet.“ Und wenn das die einzigen zwei An-
So sehen es die Abgaben-Gegner: Die erweiterte Privatkopievergütung sorgt für eine saftige Mehrbelastung von Familien.
So sehen es die Künstler: Anstatt CDs zu kaufen, machen die Konsumenten lieber kostenlose Privataufnahmen.
Kuriose Argumentation der Austro Mechana: Streams kann man rippen, daher unterliegen sie der Privatkopievergütung. ters weisen die Verwerter auf die Möglichkeit hin, Audiostreams mitzuschneiden („rippen“). Doch dieses Prozedere zur Erstellung vergütungspflichtiger Privatkopien ist nüchtern betrachtet eher theoretischer Natur. Zumal der Boom von Spotify & Co nicht zuletzt aus dem Trend resultiert, dass immer mehr User Musik nicht mehr besitzen, sondern nur noch streamen wollen. Österreichische Lösung? Was Gegner der Festplattenabgabe jetzt befürchten: Dass Österreich nach dem Nicht-EntDie Wurzel allen Übels: Leerkassetten, auf die man seinerzeit Alben aufnahm, anstatt sie zu kaufen.
scheid des EuGH einen Schnellschuss abfeuert. Der Druck der Verwertungsgesellschaften und Kunstschaffenden ist immens. Bisher wurden sie vom Gesetzgeber weitgehend im Stich gelassen. Die groß angekündigte Urheberrechtsnovelle im Vorjahr war am Ende allenfalls ein Novellchen. Das komplexe Thema „neues Leistungsschutzrecht“ hat man im Herbst ja auf die lange Bank geschoben. Die Arbeiterkammer begrüßt den neuen Anlauf zu einer Novelle des Urheberrechts. Gerade jetzt habe man die Möglichkeit, zu einer Lösung zu kommen, mit der alle Beteiligten zufrieden sind. Man spricht sich hier auch klar für eine Vergütung der Privatkopien aus. Jedoch solle man sich im Rahmen einer Novelle nicht nur auf diesen einen Punkt konzentrieren. Hier müsse ein Gesamtpaket geschnürt werden, damit die Künstler generell zu mehr Einkommensmöglichkeiten kommen. Hinsichtlich der Vergü-
tung strebt man seitens der Arbeiterkammer jedenfalls ein alternatives Modell in Form einer Kultur- bzw. Haushaltsabgabe an, von einer geräteabhängigen Abgabe hält man dort nichts. Pro Person könne man sich drei Euro pro Jahr vorstellen, womit mehr als 20 Millionen Euro zusammenkommen würden. Verglichen mit der Rechnung der Abgabengegner, die mit einer Mehrbelastung von rund 626 Euro pro Familie kalkulieren (s. Grafik o., Basis: Tarife der Austro Mechana, tinyurl.com/leerkasstarife), scheinen drei Euro wahrlich fair. Zudem, so die Arbeiterkammer, wäre eine solche Abgabe eine zukunftssichere Lösung. Denn angesichts des sich laufend ändernden Nutzerverhaltens könne niemand vorhersagen, wie stabil die Festplattenumsätze bleiben. Im schlimmsten Fall würden die Einnahmen aus der Privatkopievergütung erneut versiegen. Das könnte dazu führen, dass die Künstler erst wie■ der die Leidtragenden sind.
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Fotos: Fotolia, istock, Heinz Ortner, Foto Wilke
wendungsfälle seien, dann solle doch bitteschön bei jedem Verkauf einer Musik-CD ein Zuschlag verrechnet werden. Das sei jedenfalls treffsicherer und würde nicht die belangen, die sich eine Festplatte kaufen, um ihre Urlaubsfotos darauf zu speichern. Insgesamt, resümiert der Jurist, habe der EuGH es verpasst, hier Klarheit zu schaffen. Im E-MEDIA-Streitgespräch zwischen Verwertungsgesellschaften und Arbeiterkammer (siehe Seiten 12/13) weist Austro Mechana-Chef Gernot Graninger nicht zu Unrecht darauf hin: Noch ist die Audio-CD der mit Abstand größte Umsatzbringer. Allerdings zeichnet sich in den letzten Jahren ein eindeutiger Trend ab. Streaming erfährt als einziger Vertriebsweg Steigerungsraten. Sowohl die oft strapazierte Audio-CD als auch die Downloads sind untergehende Sterne. Wei-
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STREITGESPRÄCH
Gernot Graninger (l.) vs. Mathias Grandosek. Austro Mechana vs. Arbeiterkammer zur Festplattenabgabe.
ARBEITERKAMMER GEGEN AUSTRO MECHANA: EIN STREITGESPRÄCH ZUM REIZTHEMA FESTPLATTENABGABE Moderation: A. Marton
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m 24. März gibt es im Justizministerium erneut Gespräche zur Privatkopievergütung. Geladen sind dazu unter anderem die Verwertungsgesellschaften und die Arbeiterkammer. In einem Streitgespräch beziehen Gernot Graninger, Geschäftsführer der Austro Mechana, und Mathias Grandosek, Wirtschaftspolitikexperte der AK Wien schon vorab Position. In einem ist man sich einig: Die Künstler müssen eine faire Entschädigung für Privatkopien bekommen. Beim Wie gehen die Meinungen auseinander.
vielfältigungen mehr stattfinden, wurde in den Raum gestellt, aber nie belegt. Vervielfältigt wird quer über alle Medien. Auch Streams kann man mit Software rippen und speichern. Daher ist eine Festplattenabgabe gerechtfertigt. Grandosek: Ich halte die Festplattenabgabe für ein untaugliches Mittel, weil das sich das Kopierverhalten seit der Einführung der Leerkassettenvergütung einfach verändert hat. Für uns steht außer Frage, dass es für die Privatkopie eine Vergütung geben soll, doch die Frage ist, wie hoch der Schaden für die Künstler tatsächlich ist. Nur weil man die Privatkopie erlaubt, heißt das nicht, dass sie auch gemacht wird. Für mich steht fest, dass man heutzutage wohl mehr kopieren kann – weil es mehr Geräte gibt, die das ermöglichen – es aber immer weniger Kopien gibt, die auch wirklich zu einem Schaden führen. E-MEDIA: Konsumenten sehen nicht ein, warum sie beim Download an iTunes zahlen sollen und dann noch eine Abgabe, das wäre ja doppelt gemoppelt? Grandosek: Meiner Meinung nach kaufe ich bei iTunes gewisse Kopiervorgänge mit, somit fallen diese Downloads nicht unter die E-MEDIA: Eine FestplattenabPrivatkopievergütung. Beim legagabe soll den Schaden ausgleichen, len Download geht es ja gar nicht der entsteht, wenn man private Koanders, als auf die Festplatte zu pien anlegt. Wo ist dieser Schaden speichern – wie kann das ein Schain Zeiten von Streaming? den sein? Was über die mitgekaufGraninger: Sicher geht der ten Lizenzen hinausgeht, kann man Trend Richtung freilich diskutieren. Graninger: Dem Streaming, Öster- Mathias Grandosek: reich ist aber ein re- „Eine Vergütung soll es Durchschnittskonsumenten mag es lativ konservativer geben, aber die Festerscheinen, dass Markt. Den größten plattenabgabe ist ein mit der Zahlung an Anteil haben physiuntaugliches Mittel“ iTunes auch Privatsche Tonträger. Die kopievorgänge abgegolten sind. CD ist mit 73,5 Millionen die größte Rechtlich betrachtet ist das aber Sparte, Online macht ungefähr 10 nicht so. iTunes stellt geschützte Prozent des Vertriebs aus. Die Inhalte zur Verfügung, diese ZurHypothese, dass keine Privatver-
Fotos: Rudi Froese
Brauchen wir die Festplattenabgabe?
gesetzt, wenn man bedenkt, dass Grandosek: Das ist eben die Frankreich mit jährlichen PrivatkoFrage. Die Vorstellungen, wie viel pieeinnahmen pro Einwohner von dabei für den einzelnen Künstler 2,65 Euro innerhalb der EU den herausspringt, sind nämlich maßlos höchsten Wert hat. Die Verwerübertrieben. Fakt ist, dass ein GroßVerfügung-Stellung ist lizensiert. tungsgesellschaften haben die poteil der Künstler relativ wenig erhält sind in der Theorie schön, aber in Nicht lizensiert sein können Privattenziellen Erträge der Festplattenund wenige vergleichsweise viel der Praxis schwer umsetzbar bzw. kopievorgänge. Die Erlaubnis daabgabe von der Ökonomin Agnes bekommen. Eine parlamentarische mit so hohen Kosten verbunden, für ist nämlich schon durch das Streissler-Führer ausrechnen lasAnfrage an das BMJ hat letztes dass sie nicht mehr wirtschaftlich Gesetz gegeben. Und für diese Ersen, sie ist auf 40 Millionen Euro Jahr ergeben, dass die Hälfte der sind. Eine Breitbandabgabe halte laubnis gibt es den gekommen. Das sind um 20 MillioKunstschaffenden in Österreich ich für nicht umGernot Graninger: Ausgleich über die nen mehr. Es kann doch nicht sein, weniger als 14 Euro pro Jahr besetzbar, weil Provi„Wir fordern die AusPrivatkopievergüdass in Österreich alle um zwei- bis kommen. Davon macht der Leerder, Netzaktivisten tung. Die Privatko- weitung der Privatkodreimal mehr kopieren und so viel kassettenvergütungsanteil 3 bis 4 und Konsumentenpie ist also durch pievergütung auf Hanmehr Schaden entsteht als in Prozent aus. Hier muss man schon schützer sich hier vorgelagerte Lizenz- dys und Festplatten“ Frankreich. aufpassen, dass nicht Erwartungswehren würden, Graninger: Das geschäfte zur Verfühaltungen geschürt das müsste man Preisniveau in den Mathias Grandosek: gungsstellung nicht abgedeckt. werden à la „Wenn auf europäischer Ebene einführen. E-MEDIA: Muss es unbedingt EU-Staaten ist „Eine Urheberrechtswir die FestplattenEine Haushaltsabgabe ist wiedeeine Festplattenabgabe sein? nicht nur beim Ur- novelle kann man nicht abgabe einführen, rum nicht wirklich treffsicher. Grandosek: Nein, man kann Grandosek: Eine Haushaltsabheberrecht unter- nur auf eine Festplatdann bekommt man den Ausgleich für die Privatkopie gabe halte ich für genauso treffsischiedlich, sontenabgabe reduzieren“ auch als kleiner an die GIS-Gebühr anhängen, cher, wie es Speichermedienabdern praktisch bei Künstler viel Geld.“ E-MEDIA: Was werden Sie also eine Haushaltsabgabe ins Leben gaben sind. Die Belastung pro allen Waren und Dienstleistunam 24. März im BMJ vorschlagen? rufen oder eine Breitbandabgabe Haushalt wäre halt eine geringere. gen. Man kann nicht sagen, dass E-MEDIA: Heißt in Zahlen? Graninger: Wir werden vorinstallieren, nicht zuletzt gibt es etwas wahnsinnig teuer ist, ohne Grandosek: Wenn ich pro Einbringen, dass die Künstler auf ihr auch die Möglichkeit der direkten dass verhandelt wurde oder ohne wohner drei Euro annehme, kämen Geld warten. Wir wünschen uns Anknüpfung ans Werk. Aus unseschiedsgerichtlichen Entscheid. E-MEDIA: Was bringt die Festwir auf etwas mehr als 20 Millionen auf der gesetzgeberischen Ebene rer Sicht wäre eine Art pauschale plattenabgabe den Künstlern? Euro. Drei Euro sind sehr hoch aneine Klarstellung, dass die PriHaushalts- oder Kulturabgabe vatkopie auf andere Speichereine mögliche Variante. Diese medien ausgeweitet wird, also würde jedenfalls mehr Sinn maauch auf Handys und Festplatchen, als Geräte zu besteuern und ten. Genauso, wie es der EuGH dabei im Hinterkopf zu haben, jüngst bestätigt hat. dass sich in spätestens fünf JahGrandosek: Wir werden uns ren wieder eine Diskussion entdafür einsetzen, dass man eine spinnen wird, weil sich dann alles Urheberrechtsnovelle nicht auf in der Cloud und nicht auf der die Festplattenabgabe reduziert, Festplatte abspielen wird. Graninger: Individuelle Vergüsondern dass man im Rahmen tungsmodelle, wo nur der zahlt, einer Urheberrechtsreform ein Gernot Graninger, Geschäftsführer der Austro Mechana (li.) und Mathias Grandosek, Wirtschaftspolitik-Experte der Arbeiterkammer, im Gespräch mit Angelika Marton. ■ der tatsächlich Privatkopien macht, Gesamtpaket schnürt.
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SOLAR IMPULSE
Mit
Fotos: Jean Revillard/Rezo.ch, Solar Impulse/Ackermann Rezo, Fotolia, Solar Impulse
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Sonnenkraft
n der griechischen Sage über Ikarus wurde dem ersten fliegenden Menschen die Sonne zum Verhängnis – in der modernen Fliegerei hingegen ist sie jene Energiequelle, die nicht nur die Zukunft der Luftfahrt, sondern auch die unserer Umwelt nachhaltig verändern soll. Mit diesem Ziel vor Augen riefen die Schweizer Flugpioniere Bertrand Piccard und André Boschberg 2003 das Projekt Solar Impulse ins Leben. Nach 12 Jahren Forschung, Entwicklung und zahlreichen Tests hoben sie Anfang März zur ersten Weltumrundung mit einem Solarflieger ab. Das Flugzeug. Für diesen speziellen Round-theWorld-Flug ohne Treibstoff wurde die „Solar Impulse 2“ (Si2) konstruiert. Das einsitzige Flugzeug aus Karbonfasern hat eine Flügelspannweite von 72 Metern
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um die Welt
EIN SOLARFLUGZEUG, ZWEI FLUGPIONIERE UND DIE FLUGSTRECKE VON 35.000 KILOMETERN. E-MEDIA BRINGT ALLE TECHNISCHEN DETAILS ZUR ERSTEN WELTUMRUNDUNG MIT EINEM SOLAR-FLUGZEUG von Goran Miletic´
Riesengroß. Die Solar Impulse 2 sieht zwar zierlich aus, hat aber mit 72 Metern eine um 3,5 m größere Flügelspannweite als ein Jumbojet (Boeing 747 – 68,5 m).
Außergewöhnlich. Die beiden Piloten Bertrand Piccard und André Boschberg tragen Hightech-Anzüge, die für eine stabile Körpertemperatur sorgen.
(um 3,5 m mehr als eine Boeing 747) und mit 2.300 Kilogramm das Gewicht einer Mittelklasselimousine. Auf den Tragflächen der Si2 befinden sich insgesamt 17.248 Solarzellen, die mit lediglich 135 Mikrometer so dünn wie ein durchschnittliches menschliches Haar sind. Auf der Unterseite der Tragflächen sind vier Kohlefaser-Gondeln angebracht, die je einen Elektromotor (à 13,5 KW), eine Lithium-Polymer-Batterie und einen Propeller beherberHaardünn. Insgesamt sind 17.248 Solarzellen auf den Flügeln der Si2 angebracht. Jede davon ist nur 135 Mikrometer dünn – so fein wie ein menschliches Haar.
New York USA Juni
Phoenix USA April Pazifik 8
Hawaii USA Anfang April
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Monaco Kontrollzentrum
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Die Mission. gen. Die Batterien wiegen insgeFür die Umrundung der Erde muss samt 633 kg und haben eine Speidie Solar Impulse 2 eine Strecke cherkapazität von 260 Wh/kg, sovon 35.000 Kilometern zurückledass die tagsüber eingespeiste gen. Die Flugroute ist in zwölf EtapEnergie auch für Nachtflüge einpen aufgeteilt, beginnt in Abu gesetzt werden kann. Dhabi und verläuft über Indien, Das Cockpit. Für maximale Sicherheit sorgen China, die USA, Südeuropa sowie neuestes Technologien in der PiloNordafrika wieder zurück in die tenkabine. So etwa besteht das Vereinigten Arabischen Emirate. Cockpit aus Isolationsschaum mit Für dieses Unterfangen sind insgebesonders feinen Poren zum samt 500 Flugstunden vorgeseSchutz vor extremen Temperatuhen, die die beiden Piloten im Zeitren. Zusätzliche tragen die Piloten raum von März bis Anfang August thermoregulierende Hightech-Anabwechselnd bewältigen wollen. züge. In den insgesamt 3,8 m3 sind Darunter sind auch zwei Extremhochsenible Fluginstrumente unEtappen (Überquerung von Pazifik tergebracht, die unter anderem per und Atlantik), bei denen die Piloten Vibrationsalarm Informationen an jeweils 5 bis 6 Tage ununterbroden Piloten weitergeben. Bei den chen fliegen müssen. mehrtägigen Flügen (Überquerung Mehr Infos über das Projekt sowie von Pazifik & Atlantik) assistiert ein Videos von den Flügen gibt es unneuartiger Autopilot. Auch ein speter info.solarimpulse.com/de und zieller Multifunktions-Sitz wurde ■ www.solarimpulse.com für die Si2 entwickelt und fungiert sowohl als Schlafkoje als auch als Toilette. In der Rückenlehne sind Fallschirm und Rettungsinsel ver1. ROUND-THEstaut. Das Aufmerksamkeits- & WORLD SOLARFLUG Müdigkeitsniveau des Piloten Die Erdumrundung ist eine fünfmonawird konstant mittels EKG tige Mission (März bis August 2015), bei überwacht. Ein ultraleichtes der die Solar Impulse 2 insgesamt 35.000 KiKommunikationssystem lometer zurücklegen wird. Start- & Landedesübermittelt mehr als 100 tination ist Abu Dhabi, Hauptstadt der VereiFlug- & Pilotendaten ins Konnigten Arabischen Emirate. Die geplanten trollzentrum in Monaco. 12 Etappen rund um den Globus sollen in etwa 500 Flugstunden absolviert werden.
Start/Ziel Abu Dhabi VAE 9. März/ August
Mandalay Myanmar 20. März
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Atlantik Mittlerer Westen USA Mai
Nanjing China Ende März 7
Pazifik
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Südeuropa oder Nordafrika Juli
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Maskat Oman 10. März
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Chongqing China 23. März
Ahmedabad Varanasi Indien Indien 10. März 19. März
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G E H T!
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NEW NINTENDO 3DS XL Mobiles Gaming ist gerade noch besser geworden: Gewinnen Sie den neuen New Nintendo 3DS XL!
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JETZT MIT E-MEDIA EINEN VON 2 NEW NINTENDO 3DS XL GEWINNEN! DREI BRANDAKTUELLE TOP-GAMES GIBT’S NOCH OBEN DRAUF
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u Ostern dürfte er auf den Wunschlisten der Kids ganz oben stehen: Der New Nintendo 3DS. Die Japaner haben ihre kultige Spielekonsole erst vor kurzem noch besser gemacht. Das neue Modell verfügt über einen schnelleren Prozessor, ist kompatibel zu den Amiibo-Figuren und schafft mittels Headtracking eine bessere räumliche 3D-Darstellung.
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Die neue Konsole gibt’s in zwei Varianten: Als New Nintendo 3DS und als New Nintendo 3DS XL. E-MEDIA verlost zwei Exemplare des Jumbo-Modells. Für alle, die nicht auf den Osterhasen warten wollen. Mit 3 Top-Games. Die beiden glücklichen Gewinner freuen sich außerdem über drei Spiele. The Legend of Zelda: Majora’s Mask, Monster
Hunter 4 Ultimate und Ultimate NES Remix gibt’s zu den Konsolen dazu. Jetzt gewinnen! E-MEDIA verlost die zwei New 3DS XL unter allen, die eine SMS mit dem Codewort GAME, gefolgt von Name und Adresse an 0900 700 544 (0,70 € / SMS) schicken. Die Gewinner werden telefonisch verständigt. Einsendeschluss ist Donnerstag, der 2. April 2015. ■
Fotos: Nintendo
• Zwei Displays (4,88” und 4,18”) • Besseres 3D durch Headtracking • Zusätzlicher Ministick („C-Stick“) • NFC für Amiibo-Unterstützung • 4 GB-Speicherkarte
€ 0,70 pro SMS. Die Gewinner werden verständigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Preise können nicht in Bargeld abgelöst werden. Mitarbeiter der Verlagsgruppe NEWS sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Jeder Teilnehmer stimmt zu, dass seine Daten für die Übermittlung von Informationsmaterial (via SMS, E-Mail, Telefon, Post und dergleichen) von der Verlagsgruppe NEWS über deren Produkte und Aktionen verwendet werden können. Diese Einverständniserklärung kann jederzeit unter abo@e-media.at oder der Telefonnummer 0043 676 800 812 072 mit STOP widerrufen werden. Einsendeschluss: 2. April 2015.
kenen Die frischgebac er itz es -B XL S 3D w Ne rdem ße au h sic n freue topüber diese drei . aktuellen Games
ZU GEWINNEN New 3DS XL
NEUES AUS DER TECHNOWELT
AKTUELL
Im neuen GoogleShop können sich große und kleine Kinder austoben, z. B. mit Pacman.
Fotos: EPA, Gettyimages, www.picturedesk.com
In lockerer Atmosphäre können Kunden die neuesten Smartphones, Notebooks und Android Wear ausprobieren.
Erster Google Shop öffnet seine Pforten
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ondon ist um eine Attraktion reicher. In der Tottenham Court Road gibt es seit kurzem den weltweit ersten Google Shop. In dem schlicht „The Google Store“ getauften Geschäft kann man die neuesten Gadgets ausprobieren. Die Auswahl erstreckt sich von Nexus-Geräten über Android-Wear-Smartwatches bis hin zu Chromebooks. Virtual Space Camps & Pacman. Anders als in Apples schlichten, aufgeräumten Einzelhandelsgeschäften herrscht im Google Store buntes Treiben. Besucher können auf einer riesigen Videowall Pacman spielen oder die Welt mit Google Maps von oben betrachten – im Großformat. Einen Platz zum Spielen und Experimentieren wolle man den Menschen bieten, heißt es seitens Google. Für Kids plant Google im Store sogenannte Virtual Space Camps, bei denen der Nachwuchs in die Grundlagen der Programmierung hineinschnuppern kann. Dem Londoner Store sollen übrigens laut Google künftig ■ weitere Filialen folgen.
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MESSE-RUNDGANG
iSkin Die elastischen Sensoren machen die Haut zum Touchscreen: Auf diese Weise lassen sich mobile Gerät über den eigenen Körper steuern, etwa um Musik zu hören. Preis noch offen tinyurl.com/touch-iskin
Terratec HotPot Smartes Gadget für den nächsten Campingurlaub: Diese Thermoskanne nutzt die Hitze von Heißgetränken aus und erzeugt damit ihre eigene Energie. Preis noch offen www.terratec.net
Die Highlights der
CeBIT VON 16. – 20. MÄRZ GING IN HANNOVER DIE CEBIT ÜBER DIE BÜHNE. E-MEDIA HAT SICH AUF DER MESSE UMGESEHEN UND EINIGE INTERESSANTE GADGETS ENTDECKT
D CeBIT ist ein Akronym für „Centrum für Büroautomation, Informationstechnologie und Telekommunikation“. Die Messe findet seit 1986 statt.
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ie CeBIT hat sich in den vergangenen Jahren stark gewandelt. War die Megamesse in Hannover noch vor wenigen Jahren eine große Bühne für aufwendige Produktpräsentationen, so sind die Veranstalter mittlerweile wieder zu ihrem Ursprung als Plattform für Geschäftsleute zurückgekehrt. In den Hallen tummeln sich weniger Private auf der Suche nach den neuesten Trends, sondern vorwiegend Anzugträger, die Kontakte zu interessanten Unternehmen knüpfen wollen. Die Aussteller halten sich mit bombastischen Präsentationen ebenso zurück und nehmen die Messe vor allem als Möglichkeit zur Geschäftsanbahnung wahr.
Spannende Ideen. Das heißt allerdings nicht, dass es auf der CeBIT nichts Spannendes mehr zu entdecken gibt. Wie beispielsweise die Hightech-Thermoskanne von Terratec, die gleichzeitig ein Zusatzakku für mobile Gadgets ist. Die Batterie lädt sich durch Ausnutzung des thermoelektrischen Effekts auf. Einfach heißen Tee einfüllen und schon erzeugt die Kanne ihren eigenen Strom. Viel ist es allerdings nicht, denn erst nach 8 bis 10 Füllungen mit Heißgetränken ist der 1.200-mAh-Akku voll aufgeladen. Dann versorgt er Smartphones und Kameras mit Energie oder stellt sie der integrier■ ten Taschenlampe zur Verfügung.
Samsung Galaxy Xcover3 Stürze aus über einem Meter machen dem Outdoor-Smartphone ebensowenig aus wie Wasser und Staub. Leider ist die verbaute Technologie nicht mehr auf dem allerneuesten Stand. Preis: ca. € 140,– www.samsung.at
Fotos: Imago, Oliver Dietze, Hersteller
von Andreas List
AOC A2472PW4T
Tado Smarter Thermostat
Der All-in-One-Computer hat einen 23“-Touchscreen und läuft mit Android. Zielgruppen sind Senioren und Kinder, für die eine möglichst einfache Bedienung vorrangig ist. Preis noch offen www.aoc.com
Die Heizung via Smartphone im Griff: Tado regelt die Raumwärme automatisch nach Bedarf über die GPSPositionierung des Handybesitzers. Preis: ab € 249,– www.tado.com
Hannspad SN14T72B Netgear Nighthawk X6 Futuristisch sieht der neue Router von Netgear aus. Seine sechs Antennen funken nach dem WLAN-ac-Standard mit bis zu 3,2 Gigabit pro Sekunde. Preis: ca. € 300,– www.netgear.at
Mut zur Größe: Das Tablet mit 13“-Display bringt einen Kilo auf die Waage. Im Inneren werkelt ein Quad-Core-Chip mit 2 GB RAM. Groß ist auch der Akku: Er fasst 8.000 mAh. Preis: € 259,– www.hannspree.eu
IO Hawk Die Mischung aus Skateboard und Roller bringt es auf eine Spitzengeschwindigkeit von 10 km/h. Gesteuert wird der Hawk mittels Bewegungsimpulsen und Gewichtsverlagerung. Preis: € 1.499,– iohawk.com
Blaupunkt DVR BP 2.0 Die kleine Cam kann sowohl für sportliche Actionaufnahmen als auch als Dashcam am Armaturenbrett des Autos eingesetzt werden. Preis: € 179,– www.blaupunkt.de
AKTUELL
NEUES AUS DER TECHNOWELT
Bernhard Jungwirth, Internet Ombudsmann
KOMMENTAR
Wer bezahlt die Rücksendungen?
Fotos: Hersteller, youtube
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eim Einkauf im Internet kann es passieren, dass die gekaufte Ware beim Versand beschädigt wird, verloren geht oder nicht dem entspricht, was man sich vorgestellt hat. Was können Konsumenten in solchen Fällen tun, und wer trägt die Kosten einer Rücksendung? Eine Beschädigung oder ein Verlust der Ware beim Transport geht zu Lasten des Verkäufers, wenn – wie üblich – eine der vom Verkäufer angebotenen Versandmöglichkeiten gewählt wurde. Das bedeutet, dass der Käufer in diesem Fall Anspruch auf Reparatur oder Austausch hat und die Kosten für die Rücksendung der mangelhaften Ware vom Shop-Betreiber übernommen werden müssen. Zur Info: Für Produkte, die erst nach dem Erhalt beschädigt wurden, gilt das nicht. Wurde eine Ware einwandfrei geliefert, aber entspricht nicht den Erwartungen des Käufers, kann das gesetzliche Rücktrittsrecht in Anspruch genommen und die Ware an den Online-Shop zurückgeschickt werden. Die Kosten für die Rücksendung muss der Käufer hier aber selbst bezahlen, außer er wurde vorab darüber nicht informiert. Viele Online-Shops übernehmen jedoch freiwillig die Rücksendekosten. Bei Fragen oder Problemen schreiben Sie uns unter: ■ www.ombudsmann.at
ORTSABHÄNGIGES ECHTWELT-MOBILE-GAME ENTHÜLLT ENDGAME: PROVING GROUNDS. Google Niantic Labs, Entwickler des Augmented Reality-Spiels „Ingress“, haben kürzlich das Echtwelt-Location-Based-Mobile-Spiel „Endgame: Proving Grounds“ vorgestellt. Es ist Bestandteil eines medienübergreifenden Projekts von Bestseller-Autor James Frey. Als Spieler wird man Teil der Geschichte und muss sich auf mobilen Geräten in einer alternativen Realität dem Kampf um die Menschheit stellen. www.AncientSocieties.com
DIE KUNST DES SCHEITERNS In seinem neuen Buch „Meine besten Fehler“ verarbeitet DiTech-Gründer Damian Izdebski seinen fulminanten Schiffbruch. Die Botschaft des Unternehmers ist, dass Scheitern keine Schande ist und dass man den Untergang auch als Beginn von etwas Neuem sehen kann. steinverlag.at
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Tablet statt Kino: Mit CINEPLEXX2GO erweitert Cineplexx sein Angebot als erste Kinokette im deutschsprachigen Raum durch eine Video-onDemand-Plattform. In Zusammenarbeit mit dem italienischen Anbieter CHILI bietet Cineplexx tausende Filme an, die sich auf Tablets, Smartphones, Laptops und dem Fernseher abrufen lassen. Bezahlen kann man unter anderem mit der hauseigenen Bonuscard. cineplexx2go.at
IPHONE & CO JETZT BEI HOFER Apple-Fans können ab sofort bei Hofer ein Schnäppchen machen, denn dort gibt es nun das iPhone 5c zu kaufen und zwar zum unschlagbaren Preis von 296,77 Euro. Bei Apple kostet das Teil immer noch 399 Euro. Die von Hofer angebotenen Versionen haben 8 GB Speicher und sind in den Farben Weiß und Blau erhältlich. Und am 26. März kommt mit der AndroidSmartwatch Moto 360 um 216,77 Euro schon das nächste Gadget zum Superpreis in die Filialen. Preis: € 296,77 (iPhone 5c)
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FILME ZUM MITNEHMEN
www.hofer.at
DAS KANZLERPHONE AUS BRASILIEN Das brasilianische Unternehmen Sikur hat mit dem GranitPhone ein neues Hochsicherheits-Telefon vorgestellt, das vor allem Regierungen und Unternehmen angeboten werden soll. Das Gerät verschlüsselt Chats, E-Mails und Telefonate. Sicherheitstools verhindern Manipulationen am Gerät. Die Auslieferung startet zunächst in Amerika, voraussichtlich im 3. Quartal. Preis: offen www.sikur.com
Scan mich: QR-Code ein scannen und das Video auf YouTube abrufen. http://goo.gl/GjKOVf
‚APPLE-TECHNIKER‘ ST ELLT NEUES MACBOOK VOR
Nur ein USB-Port, übert euert, aber dafür in Go ld – und Apple-Boss Tim Cook ist begeistert. We r sehen möchte, wie ein Apple-Techniker von der Entstehung des neuen MacBook erzählt, mu ss nur dem oberen Link folgen. Moment mal, ein spanischer zahnloser Techniker? Das Video ist natürlich nicht echt, son dern eine Parodie, äh nlich wie die zahlreich en „Der Untergang“-C lips, in denen Hitlers Wutre de mit falschen Unter titeln unterlegt wurde. Im Original handelt es sich um ein TV-Intervie w aus dem Jahr 2007 mit dem spanischen Co median Juan Joya Bo rja, Spitzname „El Risitas“. Bekannt ist er für sei nen markanten Lacher . Eigentlich erzählt er von einem früheren Job in einem Restaurant, do ch das Interview wird im mer wieder gerne als Vorlage für Spaß-Video s hergenommen.
GOLFSPORTSIMULATION ERHÄLT NEUES GESICHT RORY MCILROY PGA TOUR. Lange Zeit war Tiger Woods das Gesicht und der Namensgeber für EA Sports Golfsportsimulation, in Zukunft übernimmt der aktuelle Weltranglistenerste Rory McIlroy diese Rolle. Das neue Spiel setzt auf die Frostbite-Engine und erscheint im Juni für die Xbox One und PlayStation 4. Preis: unbekannt www.easports.de
ÖSTERREICHISCHE FILME & SERIEN JETZT AUCH IM ABO FLIMMIT. Die österreichische Video-onDemand-Plattform Flimmit, an der der ORF beteiligt ist, bietet nun auch Abos an. Für € 7,50 (1 Monat), € 19,90 (3 Monate) oder € 49,90 (Aktionspreis für ein Jahr) kann man auf zahlreiche Filme und Serien zugreifen. Preis: ab € 7,50 pro Monat www.flimmit.com
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DIE RICHTIGE MENGE SONNE TANKEN SUNFRIEND UVA+B MONITOR. Der wasserdichte „UV Activity Monitor“ misst, wie viel Sonnenlicht man täglich abbekommt. Die Empfindlichkeit ist in mehreren Stufen einstellbar, wobei LEDs die aktuelle Stufe anzeigen. Neben dem Standardmodell wird bereits an einem Bluetooth-fähigen Monitor gearbeitet, der die Daten zum Smartphone sendet. Preis: € 49,99 sunfriend.com
Mini-Laptop und Tablet in einem
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SMARTWATCH MIT NOTRUFFUNKTION Der niederländische Uhren-Spezialist Burg hat mit der Burg 31 eine neue Smartwatch mit SIM-Karte, Mikro und Lautsprecher vorgestellt. Die Uhr lässt sich so auch als Notruf-Knopf für Senioren nutzen, Kids können per GPS aufgespürt werden. Preis: ca. € 130,–
burgwearables.com
SMARTPHONE & TABLET GLEICHZEITIG AUFLADEN
oshiba bringt ein Mini-Notebook, das sich auch als Tablet verwenden lässt. Das 2-in-1Gerät mit einem Gesamtgewicht von unter einem Kilogramm ist ab April zum Preis von 399 Euro erhältlich. Das „Satellite Click Mini L9W-B-102“ hat einen Touchscreen mit 8,9 Zoll Bilddiagonale verbaut, der mit Full HD auflöst. Herzstück ist ein Intel Atom-Prozessor, dem zwei Gigabyte Arbeitsspeicher zur Seite stehen. Daten finden auf dem 32 GB großen Flashspeicher Platz. Die Kapazität des WindowsNotebooks lässt sich mit Hilfe
von zwei SD-Slots um bis zu 128 GB je Karte erweitern. 13 Stunden Laufzeit. Das ultramobile Satellite verfügt über zwei Akkus – einer ist im Display verbaut, der zweite im Tastaturteil. Dadurch ist eine Akkulaufzeit von bis zu 13 Stunden möglich. Das Tablet allein hält 7 Stunden durch. Die weitere Ausstattung: Eine Front-Kamera mit Autofokus und 5 Mpx sowie eine Webcam mit 2 Mpx Auflösung. Das WLAN-Modul arbeitet nach dem n-Standard. Plus: Micro■ HDMI und ein USB-Port. Preis: € 399,– www.toshiba.at
SANDBERG POWERBANK 12000. Dieser starke Zusatzakku hat eine Kapazität von 12.000 mAh – damit lässt sich ein iPhone achtmal komplett aufladen. Zudem verfügt er über zwei USB-Ports und versorgt somit unterwegs zwei mobile Endgeräte gleichzeitig mit Energie. Preis: € 69,99 sandberg.it
TOSHIBA PORTEGE Z20t-B-103. An besonders anspruchsvolle Käufer richtet sich dieses 2-in-1Ultrabook. Das 12”-Gerät hat den neuesten Core M-Prozessor sowie 4 GB RAM verbaut und wartet mit einer Laufzeit von 17 Stunden auf. Neben der 256 GB-SSD ist auch LTE an Bord des 1,5 Kilogramm schweren Geräts. Preis: € 1.999,– www.toshiba.at
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BENQ W1350. Der neue DLP-Projektor wurde gegenüber seinem Vorgänger W1300 um einige innovative Wege der Datenübertragung erweitert. Neben den Standards wie HDMI oder Composite Video kommt der Projektor mit den Funktechnologien MHL und in Verbindung mit einem Erweiterungs-Kit auch mit Wireless Full HD zurecht. Preis: € 1.598,- (inkl. WFHD-Kit)
www.benq.at
Fotos: Mauritius, Hersteller
LEICHTES ULTRABOOK FÜR PROFESSIONELLE NUTZER
FLEXIBLER BEAMER FÜR DAS PRIVATKINO DAHEIM
GROSSES DISPLAY, SCHMALER RAHMEN Mit dem SPX-34 hat Versender Pearl ein neues Android-Smartphone mit 5-Zoll-Display im Angebot. Besonderer Wert wurde auf das Design gelegt: Der Rahmen ist extradünn, 79 Prozent der Front werden von der HD-Anzeige eingenommen. Die Technik: 1,7 GHz Octa-Core-Prozessor, HSPA bis 21 Mbit/s, 8 Mpx-Cam und Dual-SIM. Preis: € 279,– www.pearl.de
NEUES UNKAPUTTBARES TELEFON VON CATPHONE Mit dem Cat B30 hat Catphone ein neues Outdoor-Telefon für harte Bedingungen vorgestellt. Das Telefon ist nach IP67 zertifiziert und soll Stürze aus 1,80 Meter Höhe und Bäder bis 1 Meter Tiefe klaglos wegstecken. Das B30 funkt im UMTSNetz, hat eine 2 Mpx-Kamera, Radio und auch eine Taschenlampe. Preis: € 99,– www.catphones.com
FOTOGRAFIEREN WIE DAMALS OLYMPUS STYLUS SH-2. Kompaktkamera im Retro-Look: Die neue Olympus steckt in einem edlen Metallgehäuse mit griffigem Leder. Zur Ausstattung zählen ein 16 Mpx-Sensor, ein 24-fach Zoomobjektiv, WLAN und ein 3 Zoll großer Touchscreen. Die 5-Achsen-Bildstabilisierung ermöglicht verwacklungsfreie Aufnahmen auch bei wenig Licht. Preis: € 299,– www.olympus.at
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10 x WLANREPEATER ZU GEWINNEN TP-LINK TL-WA850RE
Das Gerät erhöht die Reichweite netzund die Signalstärke des Heim her. klöc Fun werks und beseitigt
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it dem Tablet in der Hand nur ins Nebenzimmer und schon ist die Verbindung weg – wer kennt das nicht? Kaum eine WLAN-Verbindung schafft es, das ganze Haus oder die Wohnung „auszuleuchten“. Da hilft der WLAN-Repeater von TPLINK. Das Kästchen steckt man einfach in eine Steckdose – und schon lässt sich auf Knopfdruck das WLAN
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mit Übertragungsraten von bis zu 300 Mbit pro Sekunde erweitern. Bis ins letzte Eck. Damit wird Streaming von HD-Videos oder Musik, Gaming oder Telefonieren übers Internet auch im hintersten Winkel der Wohnung möglich. Ebenso wie im Home Office, im Büro oder in einem Hotel. Der Repeater lässt sich ganz einfach und ohne CD installieren
– das freut Nutzer von Tablets, Spielkonsolen oder Netbooks. Jetzt gewinnen! E-MEDIA verlost die Repeater unter allen, die eine SMS mit dem Codewort WLAN, gefolgt von Name und Adresse an 0900 700 544 (0,70 € / SMS) schicken. Die Gewinner werden telefonisch verständigt. Einsendeschluss ist Donners■ tag, der 2. April 2015. Viel Glück!
Fotos: Hersteller
EMPFANG AUCH IM ENTLEGENSTEN WINKEL DER WOHNUNG. MIT E-MEDIA EINEN WLAN-REPEATER VON TP-LINK GEWINNEN
€ 0,70 pro SMS. Die Gewinner werden verständigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Preise können nicht in Bargeld abgelöst werden. Mitarbeiter der Verlagsgruppe NEWS sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Jeder Teilnehmer stimmt zu, dass seine Daten für die Übermittlung von Informationsmaterial (via SMS, E-Mail, Telefon, Post und dergleichen) von der Verlagsgruppe NEWS über deren Produkte und Aktionen verwendet werden können. Diese Einverständniserklärung kann jederzeit unter abo@e-media.at oder der Telefonnummer 0043 676 800 812 072 mit STOP widerrufen werden. Einsendeschluss: 2. 4. 2015.
• Übertragung bis 300 Mbi rke an • 5 LEDs zeigen Signalstä an TV ss chlu Ans zum t -Por • LAN
BROUKALS WELT
AKTUELL
Produkt sucht Bedarf NICHT ALLE, ABER VIELE VON UNS HABEN GENUG GELD, UM SICH AB UND ZU AUCH EIN WENIG LUXUS ZU LEISTEN. BEIM WETTBEWERB UM UNSERE BRIEFTASCHEN WILL APPLE NICHT FEHLEN… von Josef Broukal
Meisterstück zum Apotheker-Preis. Wer Apples neues MacBook an einen externen Monitor hängen und längere Garantie haben will, muss fast ein Viertel mehr zahlen. Ob knapp 1.800 Euro für ein zugegeben faszinierendes 12,5 Zoll-Notebook nicht zu viel sind?
Heftige Preise für ein Premium-Image: Apple lässt seine „Watch“ auf uns los. Knapp 400 Euro kostet die billigste, 11.000 Euro die teuerste Version. Im Netz liest man begeisterte, aber auch ungewohnt viele kritische Kommentare.
as nenne ich Marktmacht: Allein auf das Gerücht hin, Apple würde an einem Mini-Computer fürs Handgelenk arbeiten, überkugelt sich die SmartphoneBranche seit zwei Jahren mit klobigen Zeitmessern, Mail-Meldern, SMS-Anzeigern, Schrittzählern, Puls-Registratoren für den Unterarm. Und jetzt ist sie wirklich da, die „Watch“ – ohne „i“ (der Name „iWatch“ gehört einer kleinen Dubliner Softwareschmiede. Die hat rechtzeitig und offenbar mit Erfolg vor Namenklau gewarnt). Sei’s drum. Wer Apple liebt, wird an seiner Smartwatch nicht vorbeigehen. Oder doch? Marktforscher berichten von eher geringem Interesse der geehrten Kundschaft an Handgelenks-Kleincomputern. Vielleicht einfach deshalb, weil das Smartphone eh schon alles kann, was die Smartwatch können soll? Nicht nur Journalisten rätseln: Wer wird sich die 11.000 Euro teure „Watch“-Version in Gold kaufen wollen – die im Gegensatz zu den Breitlings und Rolexen dieser Welt im Laufe der Jahre nicht wertvoller wird, sondern schon in ein paar Jahren softwaretechnisch gesehen die Patschen streckt? Oder Armbänder um mehrere hundert Euro? Von Steve Jobs stammt der kluge Satz: „Meistens wissen die Leute nicht, was sie wollen. Bis man es ihnen zeigt.“ Wir werden sehen… Mehr Brutto vom Netto. Was viele Leute definitiv nicht wollen, sind die hohen Zusatzkosten für Apple-Zubehör. Dennoch wird zähneknirschend ge-
kauft. Das neue MacBook – klein, leicht, ausdauernd – hat zum Beispiel nur noch einen Steckkontakt. Und den im faszinierenden, aber noch völlig ungebräuchlichen Format USB-C. Wer mehr braucht, muss nachkaufen. Ganz oben im Angebot: einmal HDMI, Stromversorgung und USB-C um 89 Euro. Wer mehr als ein Jahr Garantie will, muss noch einmal 249 Euro auf den Tisch des Hauses Apple blättern. So werden aus dem offiziellen Kaufpreis von 1.450 Euro schnell 1.788 Euro. Die Konkurrenz gibt’s weit billiger – aber schöner ist es schon, das neue MacBook… OpenStreetMap rüstet auf. Zu Unrecht viel zu wenig bekannt ist die Google-Maps-Alternative „Openstreetmap“. Sie ist absolut kostenlos, quält einen nicht mit Werbung und glänzt mit weitaus mehr Details. Ihre Karten kann man herunterladen und offline nutzen, etwa mit OsmAnd auf Android-Phones. Was im Auslandsurlaub ordentlich Geld sparen kann. Und man kann mit ein wenig Übung auch selbst Details an den Karten ändern. Was der PC-Version bisher fehlte, war ein Routenplaner. Den haben die Gestalter von OSM jetzt nachge-
Einfacheres Handling, besseres UserInterface: Der kostenlose ToDo-Planer „Wunderlist“ rüstet auf. Gibt’s für Windows und Mac, iOS und Android.
reicht. Es gibt ihn für Autos, Fahrräder und Fußgänger. Funktioniert ganz ordentlich. Und kennt Wege, von denen die Konkurrenz keine Ahnung hat. Neue Wunderlist kann mehr. Vor ein paar Tagen ist ein interessantes Update für die Wunderlist erschienen. Es ist jetzt einfacher, neue ToDos anzulegen. Erstmals sind auch Unterordner möglich: Zu „Urlaub“ etwa „Sommer Kroatien“ und „Winter“… WunderlistBesitzer haben das Update für Android und iOS vor ein paar Tagen erhalten. Ich widme diesen Hinweis daher allen, die nach einem ToDo-Planer suchen, der sich über Windows, OS X, iOS und Android automatisch synct. Und ■ der noch dazu nichts kostet. Routenplaner mit Details: Die kostenlose, Open-Sourcegestaltete, offline nutzbare OpenStreetMap hat jetzt auch Routenplaner für Auto, Fahrrad und Fußgänger. Sie ist oft weit detaillierter als Google Maps.
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Fotos: Hersteller
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HARDWARE
HYPE UM DIE SMARTWATCH
Apple Watch Die Apple Watch ist in diversen Konfigurationen erhältlich.
▼ Features ● Display: ab 340 x 272 Pixel ● Gehäuse: Edelstahl oder Alu ● Verschiedene Armbänder:
Kunststoff, Leder oder Metall ● Wasserfest, Akku: 18 h ● 38 oder 42 mm Display ● 25 bis 50 Gramm Gewicht
Preis: ab € 399,–
www.apple.at
Das
Comeback der Armbanduhr SONY, LG, APPLE & CO WOLLEN UNS DIE SMARTWATCH ALS DAS NÄCHSTE GROSSE DING VERKAUFEN. ABER WAS KÖNNEN DIE HIGHTECH-ARMBANDUHREN WIRKLICH? EIN SELBSTVERSUCH von Andreas List
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Fotos: Reuters, APA, Hersteller
ie IT-Branche, und nicht nur die, wartet gespannt auf den 24. April. Es ist der Tag, an dem der Verkauf der Apple Watch startet. Zunächst in den großen Absatzmärkten USA, China, Deutschland und Großbritannien. Nach Österreich kommt das neueste Apple-Gadget erst später. Am 24. April geht es aber um mehr als den Launch eines Produkts. Die klassische Armbanduhr, auf die zuletzt immer mehr Konsumenten gut verzichten konnten, soll ein Comeback als Smartwatch feiern. The Next Big Thing? Daran knüpft die IT-Branche hohe Erwartungen. Der Tabletboom ist vorbei, und die
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Hersteller sind auf der Suche nach dem „Next Big Thing“. Die Smartwatches sollen die Kassen wieder klingeln lassen, der Launch der Apple Watch soll der Startschuss sein. Dabei ist die Idee der intelligenten Armbanduhr weder neu noch von Apple. Die Konkurrenz wie Sony, Samsung, LG oder Motorola hat längst ganz ähnliche Produkte im Angebot. Marktführer Samsung verkaufte im vergangenen Jahr 1,2 Millionen Armband-Gadgets. Insgesamt gingen bisher 6,8 Millionen Geräte über den Ladentisch – allerdings größtenteils FitnessTracker und nicht Smartwatches im klassischen Sinn. Einen echten Boom konnten die Geräte bislang nicht auslösen. Es ist genügend Luft nach oben. Brancheninsider glauben, dass allein Apple heuer 13 Millionen Uhren verkaufen wird. Zum Start am 24. April will der Konzern drei Millionen Stück in den Markt drücken. Zeit ist wirklich Geld. Ob die Rechnung aufgehen wird? Der Preis der Apple Watch ist nicht gerade das beste Verkaufsargument. Die günstigste Sportvariante kostet bereits 399 Euro. Für die klassische Version aus Edelstahl werden je
nach Farbe und Armband mindestens 649 Euro fällig. Schnäppchen waren Apple-Produkte ja noch nie. Bei der Konkurrenz geht es jedenfalls deutlich günstiger zu. Derzeit gibt es etwa die G Watch R von LG um 299 Euro und die Moto 360 von Motorola um 249 Euro. Die sportliche Sony SmartWatch 3 kostet sogar nur 219 Euro. Abgesehen vom Preis stellt sich Smartwatch-Interessenten aber eine ganz andere essenzielle Frage. Was bringt so eine smarte Uhr im Alltag und brauche ich das wirklich? Wir wollten’s wissen und haben uns exemplarisch die Asus Zenwatch für zwei Wochen ums Handgelenk geschnallt. Smartphone-Verlängerung. Die erste Erkenntnis: So „smart“ ist die Uhr gar nicht. Ohne Verbindung zu einem Smartphone geht gar nichts. Das gilt für die Asus Zenwatch genauso wie für die Apple Watch und alle anderen Smartwatches am Markt. Eine Smartwatch ist im Prinzip ein Zweitdisplay für das Handy. Sie zeigt – abgesehen von der Uhrzeit – das Wetter, Kalendereinträge und eingehende Nachrichten an, egal, ob E-Mail, SMS oder Whats App-Messages. Das ist praktisch. Man muss das
Apple-Chef Tim Cook hofft, dass die Apple Watch der n채chste Kassenschlager wird. Allerdings steht sie bereits heftig in der Kritik.
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HYPE UM DIE SMARTWATCH
Pebble Time ▼ Features ● E-Paper-Farbdisplay 32 mm ● Kompatibel mit Android & iOS ● Gehäuse: Polycarbonat
oder Stahl ● Armband: Silikon oder Leder ● Akkulaufzeit: bis zu 7 Tage ● 4,7 x 3,7 x 0,9 cm, ab 42,5 g
Preis: ab $ 250,– getpebble.com
Motorola Moto 360 ▼ Features Displ.: 1,56”, 320 x 290 Cortex A8-CPU 4 GB Flash, 512 MB RAM Ausführung: Edelstahl/Leder IP67: wasser- & staubdicht Akkulaufzeit: 12 Stunden 4,6 (Durchmesser) x 1,1 cm, 49 Gramm Preis: € 229,– www.motorola.de ● ● ● ● ● ● ●
LG G Watch R ▼ Features Displ.: 1,3”, 320 x 320 Cortex A7-CPU 4 GB Flash, 512 MB RAM Ausführung: Edelstahl/Leder IP67: wasser- & staubdicht Akkulaufzeit: ca. 30 Stunden 5,4 x 4,6 x 0,9 cm, 62 Gramm Preis: € 219,– www.lg.com/at ● ● ● ● ● ● ●
Sony Smartwatch 3 ▼ Features
▼ Features
Displ.: 1,6”, 320 x 320 Cortex A7-CPU 4 GB Flash, 512 MB RAM Gehäuse: Edelstahl Armband: Metall IP68: wasser- & staubdicht Akkulaufzeit: 48 Stunden 5,1 x 3,6 x 1 cm, 45 Gramm Preis: € 249,– www.sony.at
Displ.: 1,63”, 320 x 320 Dual-Core-CPU 4 GB Flash, 512 MB RAM Gehäuse: Edelstahl Armband: Kunststoff IP67: wasser- & staubdicht Akkulaufzeit: ca. 12 Stunden 5,9 x 3,8 x 1 cm, 55 Gramm Preis: € 179,– www.samsung.at
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Samsung Gear 2 ● ● ● ● ● ● ● ●
Smartphone nicht ständig aus der Tasche holen, um die aktuelle persönliche Nachrichtenlage im Auge zu behalten. Ein flüchtiger Blick aufs Handgelenk reicht. Mitunter kann man auf eingehende Nachrichten sogar antworten, ohne das Handy zu bemühen. WhatsApp beispielsweise ermöglicht so ein direktes Antworten auf der Uhr. Dazu stehen einige Vorlagen zur Verfügung wie Ja, Nein, Ok, Habe gerade keine Zeit oder Danke. Soll die Antwort ausführlicher ausfallen, muss man auf die Spracheingabe zurückgreifen. Hierbei gilt: Deutlich und langsam sprechen, sonst kommt Kauderwelsch heraus. Im Bus oder im Zug kann die Geräuschkulisse zum echten Problem werden. Außerdem: Wenn man nicht gerade Michael Knight heißt, sieht es eher dämlich aus, wenn man mit seiner Uhr spricht. Und es fühlt sich übrigens auch so an. Deutlich flotter ist man, wenn man das Smartphone zückt und den Text tippt. Bei vielen Apps fehlt die Antwort-Möglichkeit aber ohnehin gänzlich. Die Nachrichten werden dann lediglich angezeigt. Apps für die Watch. Der Funktionsumfang von Smartwatches lässt sich erweitern. Im Fall der Zenwatch ist die Anlaufstelle dafür der „Wear Store“. Hier gibt es rund 2.000 Miniprogramme mit mal mehr, mal weniger sinnvollen Zusatzfeatures für Uhren mit dem „Android Wear“-Betriebssystem. Auch die Apple Watch soll einen eigenen App Store bekommen. Über die Zahl verfügbarer Apps schweigt sich der Konzern aber noch aus. Im Wear Store tummeln sich auf jeden Fall eine Menge Apps. Darunter auffallend viele Fitnessprogramme. Sie zählen die pro Tag zurückgelegten Schritte, messen die Herzfre-
Fotos: APA, Hersteller
Smartwatches sind ein Zweitbildschirm fürs Handgelenk. Ohne Verbindung zu einem Smartphone geht gar nichts.
Eine Smartwatch zeigt nicht nur SMS und E-Mails an, sondern soll auch Türen öffnen und Musik erkennen.
Asus Zenwatch ▼ Features Displ.: 1,63”, 320 x 320 Cortex A7-CPU, 4x 1,2 GHz 4 GB Speicher, 512 MB RAM Gehäuse: Edelstahl Armband: Leder IP55: wasser- & staubgeschützt Akkulaufzeit: ca. 24 Stunden 5 x 4 x 0,95 cm, 50 Gramm Preis: € 229,– www.asus.at ● ● ● ● ● ● ● ●
quenz, zeichnen Strecken auf oder zählen die Sprünge beim Seilspringen. Darüber hinaus gib es Trinkgeldrechner, E-Book- und NewsReader, Foto-Galerien, Apps für Börsenkurse und sogar Spiele. Die Zenwatch kann außerdem als Fernsteuerung für das Smartphone verwendet werden. So hat man etwa Zugriff auf die Kamera. Praktisch: Damit lässt sich die Uhr als Fernauslöser nutzen. Eher fragwürdig: Das Smartphone kann sich in ein Spionagetool verwandeln, das unbemerkt einen Livestream an den Mini-Bildschirm am Handgelenk sendet… Was uns im Test als sinnvollstes Features erschien: Die Uhr als Fernbedienung für MusikApps. Via Uhr geht man mit ein paar Fingertipps durch die Playlist, schaltet Lieder weiter, unterbricht sie oder dreht an der Lautstärke. Damit das klappt, ist die einzige Voraussetzung, dass Uhr und Handy per Bluetooth verbunden sind. Apropos: Die Bluetooth-Verbindung ist auch für Vergessliche eine wirklich nutzbringende Funktion, denn sie ist quasi die Leine, an der das Handy hängt. Hat man es verlegt, so hilft die Funktion „Telefon finden“ beim Aufspüren des Geräts durch den Klingelton. Das funktioniert auch dann, wenn es stumm geschaltet ist. Außerdem warnt die Smartwatch, sobald das Handy außer Reichweite ist, weil man es beispielsweise liegen gelassen hat.
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Apple geht noch weiter. Die Apple Watch soll via Shazam-App Musik erkennen, Autos beim Fahrdienst Uber ordern und in ausgewählten Hotels die Zimmertür aufsperren. An der Supermarktkasse soll man künftig mit der Uhr bezahlen. Außerdem kann sie Flugtickets in Form von Barcodes anzeigen. Diese erscheinen automatisch auf dem Display, sobald man in der Nähe des Flughafens ist. Und: Nutzer sollen kleine Skizzen auf das Uhrendisplay malen und an die Apple Watches von Bekannten schicken. Viel Hype um nichts? Viel Kritik musste Apple für die Akkulaufzeit von nur 18 Stunden einstecken. Die Zenwatch im E-MEDIA-Test leistet Vergleichbares. Eine Energieladung reicht von morgens bis abends aus – viel länger nicht. Im praktischen Einsatz ist es aber unerheblich, ob es nun 18, 24 oder 30 Stunden sind. Über Nacht muss die Smartwach an die Steckdose, sonst ist der Akku am nächsten Tag spätestens zu Mittag leer. Belastend ist die Superuhr aber
auch für den Akku des Handys. Durch die permanente Verbindung wird auch dieser deutlich rascher leer – manchmal geht der Saft hier sogar schneller aus als auf der Uhr. Top oder doch eher Flop? Wird sich die Apple Watch zum Kassenschlager entwickeln so wie vor einigen Jahren das iPhone, das jeder haben wollte? Dagegen spricht, dass die Apple Uhr wenig Mehrwert für vergleichsweise viel Geld bietet. Selbst überzeugte Apple-Fans haben schon ihre Zweifel, ob sich diese Anschaffung wirklich lohnt. „Zu teuer, zu wenig Innovation“, schreiben Journalisten, und so ist es auch in UserForen zu lesen. Auch die potenziellen Käufer wollen sich nicht so recht für das teure Gadget erwärmen. Laut einer Umfrage in den USA ist nur jeder zehnte sehr an der Apple Watch interessiert. Dem Großteil scheint die smarte Armbanduhr aus Cupertino egal zu sein. Jedoch sollte nicht unvergessen bleiben, dass auch das iPad anfänglich skeptisch aufgenommen wurde. Der Markt kommt in Fahrt. Eines jedenfalls hat die Apple Watch allen Unkenrufen zum Trotz bereits vor ihrem Marktstart erreicht: Dass Armbanduhren wieder in das Bewusstsein der Konsumenten rücken. Die Entwickler der Pebble-Uhr, quasi die „Ur-Smartwatch“ schlechthin, profitieren bereits von dem von Apple angefachten Hype. Seit Anfang März sammelt das Unternehmen auf der Crowdfunding-Plattform Kickstarter Geld für die „Pebble Time Steel“, eine Smartwatch mit farbigem E-Paper-Display. Am Tag vor der Apple Watch-Vorstellung flossen „nur“ 6.000 Dollar pro Stunde in die Kassen. Nach der Apple-Präsentation waren es 16.000 US-Dollar pro Stunde. Bis 28. März kann man sich noch eine der Uhren zum Preis von 179 Dollar sichern. Oder eben ■ auf die Apple Watch warten.
S M A R T WAT C H : P R O & C O N T R A
Warum man eine Smartwatch braucht • Zeigt alle Infos am Handgelenk • Macht den Griff zum Handy obsolet • Zieht die Blicke auf sich • Unterstützt beim Sport • Technikbegeisterte brauchen das eben!
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Was die Smartwatch verzichtbar macht • Kurze Laufzeit von unter einem Tag • Saugt den Handyakku leer • Mit der Uhr sprechen ist peinlich • Zu kleines Display für komplexe Aufgaben • Zeigt nicht mehr Infos als das Handy
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HP PRO SLATE 8 UND 12
HARDWARE
MIT DEM STIFT AUF PAPIER SCHREIBEN UND DAS GANZE IST SOFORT AM DISPLAY ZU SEHEN – DAS GEHT MIT DEN NEUEN HP-TABLETS
Beim Schreiben oder Skizzieren auf Papier erzeugen Griffel und Ultraschall-Mikros im Tablet originalgetreue Kopien von Texten und Zeichnungen. Die Umwandlung von Handschrift in Computertext ist brauchbar, aber nicht perfekt.
von Josef Broukal
H
P bringt zwei Android-Tablets mit verblüffenden Eigenschaften auf den Markt. Sie heißen „Pro Slate 8“ und „Pro Slate 12“ und können vor allem eines: Texte, die man auf Papier schreibt, nahtlos und sofort auf Seiten der App „HP Notes“ übertragen. Dazu nehme man: Das Tablet, die wertige, aber nicht billige Hülle „Paper Folio“, einen Schreibblock in DIN A4 bzw. DIN A5 und den mit dem Pro Slate mitge-
ZWEI TABLETS, EIN SYSTEM Der „Duet Pen“ und seine Doppel-Mine: Auf der einen Seite eine Kugelschreiber-Spitze, auf der anderen eine Kunststoffkappe.
Fotos: Hersteller
Anwalts Liebling lieferten „Duet Pen“. Für diesen Test stand E-MEDIA das kleinere Tablet zur Verfügung. Im wertigen Kleid. Nimmt man das Pro Slate 8 in die Hand, fällt zweierlei auf: Ein wertiges Äußeres mit Metall und metallisiertem Kunststoff, perfekt ansprechbaren Schaltern, zwei Lautsprechern, die in Stereo durch das mit Dutzenden kleinen Löchern durchbrochene Gehäuse strahlen. Nach dem Einschalten zeigt das Display ein helles, tageslicht-taugliches Bild. Das Display wird durch das neue, besonders harte Gorilla-Glas 4 geschützt. Auf die Waage bringt das Tablet 350 Gramm, Metall ist nun einmal schwerer als Plastik… Flotter Prozessor, schnelles WLAN. Angetrieben wird das Pro Slate 8 vom 2,3 GHz schnellen Vierkerner Snapdragon 800. Das Testprogramm „Geekbench 3“ weist ihm für die Arbeit mit nur einem Prozessorkern mit 912 Punkten den Spitzenplatz bei Android-Tablets zu. Auch bei der Arbeit mit mehreren Kernen kommt das
HP-Tablet auf Platz eins. Beim Speicherplatz bleibt das Pro Slate 8 hinter der Konkurrenz zurück. Mit 16 oder 32 GB an Bord und maximal noch einmal 32 GB mittels microSD-Karte kommen Datensammler und heftige Fotografierer nicht weit. Also heißt es: Ab in die Cloud! Für eine rasche Verbindung sorgt schnelles WLAN nach dem neuesten Standard 802.11ac. Mit Android 5.0. Nach dem Einschalten gibt es eine angenehme Überraschung, von der die HP-Sites im Netz und die ausgegebenen Tech-Specs noch gar nichts wissen: Android 5.0 bietet sich zum Download an. So erhalten alle Apps das gelungene, aufgeräumte „Material Design“. Schreiben statt Tippen. Eine Eigenschaft haben die Pro Slates gegenüber allen anderen Tablets voraus: Sie zeichnen auf, was man neben ihnen mit einem speziellen Griffel auf Papier schreibt. Und zwar auf ganz normalem Papier. Wie geht das? Der Stift sendet in ganz kurzen Abständen ein unhörbares Signal
Bewertung: ••••• sehr gut
••••• gut
••••• befriedigend
aus. Vier Mikrofone, eines in jeder Ecke des Tablets, empfangen dieses Signal. Dabei treten winzige Zeitunterschiede auf. Daraus berechnet das Tablet die Position des Griffels. Das funktioniert beim Zeichnen wie beim Schreiben gut. Es ist auch möglich, die Handschrift in ComputerText zu verwandeln. Das Ergebnis ist okay, aber nicht perfekt. Für das Teilen des Textes werden alle dafür geeigneten Apps angeboten. Etwa Mail, aber auch Evernote, OneDrive, die Notizen und die Zwischenablage. Wer braucht das? Jetzt gibt es ja viele Möglichkeiten, Text in ein Tablet zu bringen: Tippen, Swypen, Diktieren. Stimmt, sagt HP, aber es gibt Berufe, in denen ist das Schreiben mit der Hand noch immer gebräuchlich. Im Englischen ist von den „legal and financial professions“ die Rede, also von Anwälten und Finanzberatern. Und tatsächlich: In diesen Berufen wird immer noch viel mit der Hand niedergeschrieben und später erst in ■ Computertext verwandelt.
••••• genügend
••••• nicht genügend
In 8 und 12 Zoll glänzen die beiden „Pro Slate“-Tablets von HP mit der Möglichkeit, mit dem Griffel auf Papier geschriebenen Text gleichzeitig in den „HP Notes“ festzuhalten. Dann können die Texte in Bilder, JPGs oder Computertext verwandelt werden. Zielgruppe für die preislich in der Oberklasse angesiedelten Tablets sind Rechtsanwälte und Wirtschaftsprüfer.
HP Pro Slate 8 & 12 Pfeilschnelle Tablets für User, die noch viel mit der Hand schreiben.
▼ Features ● ● ● ●
Eingabe per Griffel Business-Software inklusive Farbenkräftiger Schirm Kräftiger Stereo-Ton
▼ Pro & Contra ▲ Sehr schneller Prozessor ▲ Umfangreiches Software-Paket ◆ Schwerer als andere Tablets ▼ 12-Zöller mit geringerer Auflösung Preis: € 694,– (8”) bzw. € 769,– (12”) www.hp.com/at Bewertung: •••••
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HARDWARE
TEST INLINE WI-FIVE
Oberseite
OFFIZIERS-MESSER FÜR DAS WLAN Der Inline-Stecker gefällt vor allem durch seine vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten. Er ist zudem tragbar, einfach einzurichten und dabei auch noch relativ günstig. Schade, dass der Hersteller der Android-App so wenig Sorgfalt widmet, und ein bisschen mehr Geschwindigkeit würde dem praktischen Gerät auch gut zu Gesicht stehen.
Unterseite
Wi-Five:
Der WLAN-Router für unterwegs
Inline Wi-Five WLAN-Multifunktionsgerät für die Steckdose mit Repeater und Streamingfunktion.
▼ Features ● ● ● ● ●
Router-Funktion Access-Point Music Streaming/USB Sharing Smartphone-App Ca. 70 x 95 x 35 mm, 105 Gramm
▼ Pro & Contra ▲ Zuverlässig und flexibel ▲ Kompakt und leicht ◆ Android-App verbesserungswürdig ▼ Relativ langsam Preis: € 49,– http://tinyurl.com/l2kpt9c Bewertung: •••••
Mit der App Cloudshare lassen sich auch per Handy Dateien im Netzwerk verteilen und Multimedia-Dateien streamen.
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as Wi-Five ist so ein typisches Produkt, dessen Qualitäten man erst auf den zweiten Blick zu schätzen lernt. Das Gerät, das aussieht wie ein zu groß geratener Ladestecker, bietet fünf praktische WLAN-Funktionen und ist damit ein intelligenter Reisebegleiter. Inline liefert deshalb gleich ein kleines Sackerl mit, in dem auch ein Netzwerkkabel Platz findet. Die Basis bilden drei Betriebsmodi, die über einen Schiebeschalter am Gerät ausgewählt werden können. Im Access Point Modus erweitert es ein Kabelnetzwerk zu einem WLAN. Praktisch, wenn man in einem Hotel wohnt, das kein drahtloses Netzwerk anbietet. Die Einrichtung funktioniert schnell und easy: LAN-Kabel am Wi-Five anstecken, das Ganze in die nächste Steckdose, fertig. Als Repeater vergrößert das Gerät die Reichweite bereits bestehender Netze. Zur einfachen Einrichtung kann hier die WPS-Taste genutzt werden: Kurz drücken und die Geräte tauschen den Sicherungs-
Bewertung: ••••• sehr gut
••••• gut
KAUM GRÖSSER ALS EIN HANDYLADEGERÄT, IST DAS WI-FIVE EIN ECHTES MULTITALENT IN SACHEN WLANDATENÜBERTRAGUNG von Wolfgang Korne
code aus. Und schließlich gibt es noch für alle Fälle den Router-Modus, bei dem das Gerät via PPPoE-Protokoll eine Verbindung zum Internet-Provider herstellt. Gesteuert und eingerichtet wird das Wi-Five über eine übersichtliche Browser-Oberfläche, die aber nur per WLAN zu erreichen ist. Musik und mehr. Öfter als den Router wird man wohl die Serverfunktion nutzen. Dazu hat das Gerät an der Unterseite eine USB-Buchse, in die man einen Stick oder eine externe Festplatte stecken kann, auch mit NTFS formatiert. Musik, Filme und Office-Dokumente lassen sich dann mit jedem Gerät im Netzwerk abrufen und umgekehrt auch
••••• befriedigend
••••• genügend
sichern. Das funktioniert bei Windows mit Bordmitteln, für iOS und Android gibt es mit Cloudshare eine App. Allerdings: Die AndroidVersion hat noch den einen oder anderen Bug: So ließ sie sich auf dem Galaxy S5 mit Android 5.0 nicht starten, das Anlegen von Dateiordnern ist derzeit genausowenig möglich wie die Auswahl mehrerer Dateien. Via Apps lässt sich auch die fünfte Funktion nutzen: das Streaming. Der eingebaute Player gibt die Songs aus dem Netz normalerweise auf dem mobilen Gerät wieder. Per Knopfdruck kann die Musik aber auch auf das Wi-Five umgeleitet und über eine 3,5 mmKlinkenbuchse auf mobilen Boxen abgespielt werden. HiFi-Enthusiasten werden dabei zwar nicht wirklich glücklich werden, für einen knackigen Party-Sound reicht es aber allemal. Reichweite und Geschwindigkeit sind aber nicht wirklich eine Domäne des Wi-Five. Im direkten Vergleich mit einer Fritzbox 7490 schaffte das Gerät gerade mal 50 bis 60 Prozent der Geschwindigkeit. Besonders beim Schreiben von Daten ist es langsam. Beim Surfen lag der Speed in Sichtweite bei 30 Mbit/s im Download, ein Stockwerk höher waren es nur ■ noch 12 Mbit/s.
••••• nicht genügend
Fotos: Wolfgang Korne, Hersteller
Die Funktionsweise des Wi-Five wird durch einen Schalter auf der Oberseite festgelegt (oben), auf der Unterseite gibt es Buchsen für Audio, USB und LAN-Anschluss.
MICROSOFT LUMIA 532 IM TEST
HARDWARE
Lumia 532:
Nicht hübsch, aber günstig
WAS NICHTS KOSTET, IST NICHTS WERT? VON WEGEN! DAS LUMIA 532 IST EIN 99 EURO-SMARTPHONE, DAS (FAST) ALLES KANN, WAS MAN SO BRAUCHT von Wolfgang Korne
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ine Schönheit ist es ja nun gerade nicht, das neue Microsoft Lumia 532. Es wirkt unförmig und dick. Der farbige Batteriedeckel ist an den markanten Ecken nicht durchgefärbt und wirkt deshalb wie eine Fehlpressung, die zu dünn geraten ist. Das ist laut Microsoft aber so gewollt. Kein Bug, sondern ein Feature. Zur unvorteilhaften Optik trägt auch die im Verhältnis zur Gerätegröße recht kleine Displayfläche bei, was Platz für ei-
nen ziemlich breiten und unschönen Rand lässt. Dafür ist das Windows-Smartphone aber günstig, sogar sehr günstig. Nicht einmal 100 Euro muss man dafür in die Hand nehmen. Ein echter Taschengeldpreis also. Das hat sich Microsoft wohl auch gedacht und redet die Besucher auf der Geräte-Homepage gleich mal mit einem jovialen „Du“ an. Sieht man von den Äußerlichkeiten ab, liefert das 532 eine her-
vorragende Performance ab. Insbesondere die 5 Megapixel FixFokus Kamera überrascht durch gefällige Farben und gute Schärfe, auch wenn bei genauem Hinschauen das eine oder andere Bilddetail zu einem Klecks verrinnt. Angesichts der anvisierten Kundschaft hat Microsoft dem Handy auch eine SelfieCam spendiert, die aber nur mit VGA-Auflösung (magere 0,3 Megapixel) arbeitet. Das Lumia 532 kann mehr, als es kostet. Unter der Haube arbeitet ein 1,2 GHz-Quad-Core-Prozessor mit 1 GB Arbeitsspeicher. Der Datenspeicher ist 8 GB groß und kann mit SD-Cards um bis zu 128 GB ausgebaut werden. Das Paket reicht für eine flüssige Nutzung und sollte auch noch genug Reserven für das kommende Windows 10 bieten. Das Display mit seinen 800 x 480 Pixeln und der Streifenmatrix ist allerdings nicht sehr blickwinkelstabil und zudem etwas blass. Angesichts des niedrigen Preises geht die Performance aber in Ordnung. Das Lumia 532 kommt in Österreich als Dual-SIM-Variante auf den Markt, praktisch auf Reisen. LTE fehlt, dafür gibt es HSPA+ mit bis zu 42 Mbit/s beim Download. Gut ist die Akkuleistung: Im Test zeigte sich das Gerät sehr genügsam – und auch nach drei Tagen mäßiger Nutzung war noch ein Funken Leben im Energiespeicher. Gespart hat Microsoft aber beim Zubehör: Weder ein USB-Kabel noch ein (für die Radiofunktion essentielles) Headset liegen bei. Großzügiger zeigte sich Microsoft bei den Softwarezugaben. So gibt es das hauseigene Office-Paket, einen Hub mit kostenlosen Gameloft-Spielen – und natürlich ist auch wieder das On■ Board Navi Drive+ dabei.
IM WAHRSTEN SINNE PREISWERT Für ein Handy um keine 100 Euro liefert das Lumia 532 eine beeindruckende Leistung. Sicher, es gibt bessere Kameras, auch das Display ist kein Hingucker. Aber abseits der mauen Frontcam gibt es keinen wirklichen Schwachpunkt, der einem das Gerät im täglichen Einsatz vermiesen würde. Fazit: Ein solides Einsteigerphone – dessen günstiger Preis sich aber auch im plumpen Gehäusedesign widerspiegelt.
Microsoft Lumia 532 Einsteiger-Smartphone mit 4 Zoll-Display und Windows 8.1 als Betriebssystem.
▼ Features ● ● ● ● ●
GSM, UMTS, HSPA (42/5,76), Dual-SIM 4 Zoll-LC-Display, 800 x 480 Pixel 1,2 GHz Quad-Core, 8 GB + SD-Card 5 Mpx-Cam, Akku 1.560 mAh 119 x 66 x 11,6 mm, 136 Gramm
▼ Pro & Contra ▲ Sehr günstiger Preis ▲ Ordentliche (Haupt-)Kamera ◆ Blasses Display ▼ „Billiges“ Äußeres Preis: € 99,– www.microsoft.at Bewertung: •••••
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Fotos: Wolfgang Korne, Hersteller
Für ein Handy dieser Preisklasse macht die Kamera erstaunlich gute Bilder. Bei den Detailauflösungen im Geäst der Bäume (r.) hat die Cam aber Probleme.
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HARDWARE
4D-DRUCK
Die
Metamorphose Sessels WIE VON ZAUBERHAND GRUPPIEREN SICH LOSE EINZELTEILE ZU EINEM STUHL. KEIN FAULER ZAUBER, SONDERN HIGHTECH AUS DEN USA von Angelika Marton
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an nehme sechs weiße Plastikteilchen und lasse sie in ein Aquarium fallen. Simsalabim! Die Einzelteile gruppieren sich von selbst zu einem Miniatursessel. Was nach einem Zaubertrick klingt, ist in Wahrheit das neueste Forschungsergebnis aus den Labors des Massachusetts Institute of Technology (MIT). Formwandlung unter Wasser. Im Self-Assembly Lab forschen Labor-Chef Skylar Tibbits und sein Team schon seit Jahren an selbstformenden Objekten und intelligenten, programmierten Materialien. Sie nennen den Vorgang der selbständigen Transformation 4D-Printing. Das sei, so Tibbits, im Prinzip wie 3D-Druck, nur eben mit einer zusätzlichen vierten Dimension: der Zeit. Die Objekte baut Tibbits aus mehreren Materialien in einem normalen 3D-Drucker auf. Zu einem herkömmlichen Kunststoff gesellt sich dabei ein Polymer, welches unter bestimmten äußeren Einflüssen seine Form ändert – und damit die Gestalt des ganzen Objekts. Aktuell nutzt das SelfAssembly Lab den Kontakt mit
Fotos: Gallery Stock, Self-Assembly Lab, MIT /Arthur Olson, TSRI /Autodesk Inc., PR/Noah Kalina
des
müsste man dann erst auf eine Sitzgelegenheit in menschlichen Dimensionen mit mehr Teilen warten? Die Hoffnung leidgeplagter Kunden schwedischer Einrichtungshäuser, die an der Montage ihrer Möbel verzweifeln, lebt aber. Das nächste Projekt von Skylar Tibbits und seinen Studenten ist nämlich ein selbstformender Sessel im Maßstab 1:1. Dafür sammelt man gerade Daten, vor allem Skylar Tibbits, um zu erforschen, Leiter des Self-Assembling warum sich manLabs am MIT che Materialien „In Zukunft wird und Formen beses weder Mensch ser „verstehen“ als noch Maschine Wasser als Auslöser für die Meta(Versuch und Irrandere. Allerdings morphose. Der Fachausdruck tum) aneinander wird das ehrgeibrauchen, um Dinge dafür lautet Fluid Assembly. Als „herumprobieren“, zige Vorhaben herzustellen“ alternative Auslöser könnten bis sie ihre perfekwohl nicht nur eiauch Wärme, Vibration oder ten Partner gefunden haben. nen wesentlich größeren WasserSchall dienen. Denn das Material ist so protank benötigen, sondern auch viel Die Teile wissen, grammiert, dass sich jedes mehr Vorbereitungszeit. wer mit wem. einzelne Stück nur mit dem korWeder Mensch noch Die Verformung der Materialien respondierenden Widerpart, nie Maschine nötig. ist aber nur der halbe Trick. Die aber mit einem anderen Teil Skylar Tibbits möchte mit solweit spannendere Frage: Wie verbinden darf. chen Experimenten einen Monschließen sich die Einzelteile zum Der Sessel aus dem Video hat tageprozess entwickeln, der gewünschten Objekt zusameine Grundfläche von gerade mal gänzlich ohne menschliche Einmen? Im Video (Link am Text15 x 15 cm. Wenn schon ein Obgriffe und technische Geräte ausende) sieht das recht einfach aus jekt in Puppenmöbelgröße sieben kommt. Als Einsatzgebiete für und scheint schnell zu gehen. In Stunden benötigt, wie lange die Selbstassemblierung denkt Wahrheit hat der Vorgang aber der Forscher etwa an die Katassieben Stunden gedauert. trophenhilfe oder an KonstruktioDas kommt daher, dass nen im Weltraum. Denkbar wäre: die Einzelteile so lange Ein Flugzeug wirft nach einem DIE FORMENnach dem Prinzip Erdbeben Häuserteile ab, die WANDLER „Trial and Error“ sich selbständig zusammenfüDiese Objekte können selbständig ihre Gestalt ändern bzw. sich selbständig zu einer komplexen Form zusammensetzen. Dazu ist eine spezielle KunststoffZusammensetzung der Objekte notwendig. Sobald die Formen in Kontakt mit Wasser kommen, beginnt die Transformation.
gen. Oder: Eine ganze Raumstation, deren Transport in einem Stück wegen des Gewichts nicht möglich ist, setzt sich in der Schwerelosigkeit von alleine zusammen. Kristalle und Viren als Vorbilder. Noch weiter geht das Prinzip der sogenannten Evolutionary Fabrication. Hier gilt es, „intelligente“ Materialien zu finden, die nicht mehr programmiert werden müssen, sondern von selbst wissen, wie sie sich zusammenfügen müssen. Ähnlich einem Kristall, bei dem jedes Molekül in der Wachstumsphase den Platz kennt, wo es hingehört. Viren dienen Tibbits ebenfalls als Vorlage: Denn auch sie enthalten von Haus aus ein Programm, wie sie sich vermehren und ausbreiten sollen. Tibbits Projekte scheinen manchmal echt schräg. Dass seine Forschung erst am Anfang steht, nimmt er gelassen. Ihm ist wichtig, weiterhin die „durchgeknalltesten“ Sachen zu machen, um Erfahrungen zu sammeln und weiterzugeben. Damit in Zukunft jemand kommt und sie zum Nutzen der Menschheit umsetzt. ■
Hier sehen Sie das Video vom Sessel, der sich selbst zusammenbaut: tinyurl.com/selfsessel
Im Wasser baut sich ein Sessel aus sechs Teilen selbst zusammen. Ein längliches „Würstchen“ wird dort zu einem „U“ und ein Würfel faltet sich selbständig.
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TRENDTHEMA VIRTUAL REALITY
Aufbruch in die
Virtuelle 36
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Bereits verfügbar
Samsung Gear VR Im Zusammenspiel mit dem Galaxy Note 4 können Nutzer in virtuelle Welten eintauchen. Der Vorteil ist die hohe Auflösung des Samsung-Smartphones. Preis: € 200,– tinyurl.com/sam-gearvr
AB IN DEN WELTRAUM ODER TIEF HINAB IN DIE OZEANE DER ERDE. LANGE WAR VIRTUAL REALITY NUR EINE WORTHÜLSE. JETZT SIND AUSFLÜGE IN VIRTUELLE WELTEN WIRKLICH ZUM GREIFEN NAH von Andreas List
Fotos: Gettyimages, Hersteller
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ls 1969 Neil Armstrong seinen Fuß auf den Mond setzte, war für die Menschen daheim das Mitfiebern vor dem TV-Gerät das höchste der Gefühle. Über 45 Jahre später bieten sich ganz andere Möglichkeiten. Heute können Sie selbst im Cockpit der Apollo 11 Platz nehmen – und aus der Perspektive von Armstrong, Aldrin und Collins die historische Mission von Anfang bis Ende miterleben. Hautnah, aus der Sicht der Astronauten. Als wären Sie einer von ihnen. Alles, was Sie dazu tun müssen: Sich einen VR-Helm aufsetzen. Das ist keine Zukunftsmusik. Die Technik gibt es schon und sie steht kurz davor, den Massenmarkt zu erobern. Display vorm Kopf. Im Grunde ist so ein VR-Helm eine simple Sache. Er enthält ein Display und zwei Linsen, die dafür sorgen, dass das Bild (im Idealfall) das komplette Sichtfeld ausfüllt. Statt vor einem Fernseher oder Monitor zu sitzen, hat der VR-Helm-Träger das Display also direkt vor den Augen. Klingt vielleicht nicht dramatisch, ändert aber alles. Die Illusion, sich wirklich an Bord von Apollo 11 zu befinden (oder im Cockpit eines Rennautos, auf dem Meeresboden…) ist nahezu perfekt. Zumal Sensoren im Helm Kopfbewegungen registrieren und sich Träger so in der virtuellen Welt auch wie in real umsehen
können. Sicher: Die Szenerie sieht nach Computergrafik aus. Aktuell ist die Auflösung der Displays vergleichsweise gering, und noch sind unsere PCs nicht stark genug, um komplexe Szenen fotorealistisch zu rendern. Das macht aber nichts. Schon nach kurzer Zeit in der virtuellen Welt fallen solche Defizite nicht mehr auf. Die Darstellung ist glaubhaft genug, um ausnahmslos jeden in Begeisterung zu versetzen, der eines der kommenden VR-Sets schon ausprobiert hat. Im Laufe des Jahres werden die ersten 3DBrillen in den Handel kommen. Am ungeduldigsten warten darauf die Computerspieler. Und das schon sehr, sehr lange. Erste Versuche mit VR-Brillen und -Helmen gab es schon in den 90er-Jahren. Die Systeme waren jedoch alles andere als ausgereift. Die Helme zu schwer, die Displays zu niedrig aufgelöst und die Sensorik zu lahm, womit es beim Umsehen in der Virtual Reality zu unangenehm langen Verzögerungen kam. Richtig in Schwung gekommen ist die Entwicklung erst 2012 mit einem Kickstarterprojekt. Der Tüftler Palmer Luckey bastelte einen Prototyp und demonstrierte ihn auf der Gamermesse E3 mit einer adaptierten Version des Egoshooters Doom 3. Die Resonanz war überwältigend. Das Finanzie-
Oculus Rift
Ab Herbst 2015
Das Engagement von Oculus hat die Entwicklung der VR-Technologie vorangetrieben. Derzeit ist die Brille nur in einer Developer Version erhältlich. Eventuell noch heuer, spätestens 2016 kommt die Finalversion. Preis: ca. € 350,– oculus.com
Ab Juni 2015
Razer OSVR Hacker Dev Kit Auf Open Source setzt der Gaming-Spezialist Razer und will damit einen Standard für VR-Anwendungen schaffen. Die OSVR-Brille soll im Juni 2015 erscheinen. Preis: ca. € 200,– tinyurl.com/razer-osvr
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TRENDTHEMA VIRTUAL REALITY
Bereits verfügbar von 2016 Verfügbar im Lauf
Google Cardboard
Sony Morpheus
Ab Herbst 2015
Avegant Glyph
Sony schneidert seine VR-Brille ganz auf die PS 4 zu. Im Inneren ist ein OLED-Display verbaut, das vor allem für rasante GamingAction optimiert wird. Verkaufsstart: 2016. Preis steht noch nicht fest www.sony.at
Hybrid aus Kopfhörer und VRBrille. Punkten will das Modell vor allem mit besonders scharfem Bild, das sich ideal für Spielfilme eignen soll. Erhältlich ab Herbst 2015. Preis: ca. € 500,– avegant.com
HTC Vive 15 Verfügbar im Lauf von 20
VRvana Totem
VRvana gilt als größter Konkurrent von Oculus. Die VR-Brille Totem soll ebenfalls noch im Lauf von 2015 auf den Markt kommen. Preis: ca. € 450,– www.vrvana.com
Lasersensoren messen die Position des Trägers im Raum und erlauben so eine freie Bewegung, ohne dass man gegen Wände läuft. Preis: ca. € 300,– Ab November 2015 www.htc.com
Das Start-up Oculus hat den neuen Hype um Virtual Reality im Alleingang ausgelöst. rungsziel von 250.000 Dollar wurde um das fast Zehnfache übertroffen. Mit 2,4 Millionen Dollar im Rücken gründete Luckey das Start-up Oculus VR und arbeitete an der Weiterentwicklung seiner VR-Brille Oculus Rift. Derzeit ist sie als Developer Kit verfügbar und hilft Programmierern, eigene VR-Anwendungen zu entwickeln. Das fertige Modell für Endkonsumenten ist in Sichtweite. Einen offiziellen Releasetermin nennt die Company zwar noch nicht. Es könnte vielleicht aber noch heuer so weit sein. Spätestens nächstes Jahr.
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Hype ausgelöst. Oculus hat mit seiner VR-Brille einen Hype ausgelöst – nicht nur bei den erwartungsvollen Kunden, sondern auch in der Technologiebranche selbst. Samsung, Sony, HTC oder Razer arbeiten auf Hochtouren an eigenen VRLösungen und -Brillen. Die Ansätze sind dabei durchaus verschieden. Samsung hat mit dem Gear VR eine Brille gebaut, deren Herzstück ein Smartphone ist. Das Galaxy Note 4 wird dazu in die Brille eingeschoben und dient als Display. Im Gegensatz zu den meisten anderen VR-Brillen, die
nur mit einer Full HD-Auflösung aufwarten, verfügt das Note 4 über 2.560 x 1.440 Pixel und sorgt damit für eine äußerst detailreiche Darstellung. Ein ähnliches Konzept verfolgt Google mit dem Cardboard. Dabei handelt es sich überhaupt nur um eine simple Halterung für Handys. Das DIY-Kit besteht aus Karton, zwei Linsen und Klettverschluss. Einfach zusammenbauen, das Smartphone einsetzen und los geht’s. Mit den ausgewachsenen VR-Systemen können die Behelfslösungen freilich nicht mithalten. Aber zum kostengünsti-
gen Reinschnuppern in die VRZukunft taugen sie allemal. Etwas ausgefeilter ist Vive von HTC. Die Brille arbeitet mit Lasersensoren, mit deren Hilfe die Position des Trägers im Raum erfasst wird. So kann man sich in der virtuellen Welt real bewegen. Das kommt dem Holodeck aus Star Trek schon verdammt nah! Der Computer registriert Wände sowie Hindernisse und passt die Simulation so an, dass der Nutzer nirgends aneckt (siehe auch unseren ausführlichen Bericht auf S. 40/41). Das Beste: Vive soll noch heuer erscheinen. Auch Unterhaltungselektronikriese Sony hat eine eigene VRBrille in Arbeit. Die läuft unter dem Codenamen Morpheus und ist für die hauseigene Spielekonsole PlayStation 4 optimiert. Zu kaufen sein wird sie voraussichtlich im kommenden Jahr. Facebook mischt mit. Wenn es einen Beweis braucht, dass VR weit mehr ist als ein Gimmick für Videospieler, dann das: Der Social-Network-Riese Facebook hat Oculus VR im Frühjahr 2014 übernommen und dafür die Wahnsinnssumme von zwei Milliarden Dollar hingeblättert. Seitdem wird in den OculusLaboren an VR-Anwendungen für Facebook getüftelt. Woran genau? Darüber kann man nur spekulieren. Nicht allzu weit hergeholt ist aber folgendes Szenario: Stellen Sie sich vor, Sie treffen Ihren Facebook-Freund aus New York face to face. In einem virtuellen Café mit Blick auf den
Fotos: Gettyimages, ddp, Fotolia, Hersteller
Die kostengünstige Do-it-yourself-Lösung für Android-Smartphones. Entsprechende Apps für den Einstieg in die virtuelle Welt stehen im Play Store bereit. Preis: ab € 20,– google.com/get/cardboard/
Einfach bis ausgeklügelt. Mit dem Cardboard (ganz links) kann jeder für wenige Euro in die Welt der Virtual Reality schnuppern. Hightech-System Morpheus (links) kommt 2016.
MEHR ALS NUR FÜR GAMES GEEIGNET
Eiffelturm… Mark Zuckerberg will die Oculus-Technologie auch den Filmstudio-Bossen in Hollywood schmackhaft machen. Kinofilme sollen hautnah erlebbar werden. Als Appetitmacher produziert „Oculus Story Studios“ bereits fünf animierte Kurzfilme, die noch 2015 erscheinen sollen. Ein Problem bleibt. Hört sich an, als könnte den Durchbruch von VR nichts mehr stoppen. Wenn da nicht ein Problem wäre, das die Entwickler noch in den Griff bekommen müssen. Tester berichten immer wieder davon, dass sich nach einiger Zeit mit den Brillen Übelkeit einstellt. Mit ein Grund dafür ist, dass die Displays oft noch zu langsam auf Kopfbewegungen reagieren. Seh- und Gleichgewichtssinn melden dann unterschiedliche Signale. Das Gehirn merkt, dass etwas nicht stimmt und schlägt Alarm, was zu einem flauen Gefühl in der Magengegend führt. Ganz ähnlich wie bei Seekrankheit. Aufgabe der Hardwareentwickler ist also, die Reaktionszeiten noch weiter zu minimieren. Wenn das gelingt, könnte der Traum von virtuellen Welten nach den etlichen Versuchen und Fehlschlägen in den letzten 20 Jahren demnächst tatsächlich Realität werden. ■
Anwendungen
In der virtuellen Welt kann man den Weltraum erkunden, Abenteuer erleben & etwas für die Fitness tun.
Die Möglichkeiten der Virtual Reality sind zahlreich. Neben speziell adaptierten Videospielen lassen sich die VR-Brillen für Bildungszwecke in Schulen sowie in der Medizin oder Architektur einsetzen. Videochats sind ebenso möglich wie das virtuelle Fitness-Studio, in dem ein digitaler Trainer für Motivation sorgt.
Elite Dangerous. Das Weltraumabenteuer ist auf Oculus Rift bereits spielbar und hinterlässt bei den Gamern imposante und bildgewaltige Eindrücke.
Apollo 11. An der Seite der Astronauten lässt sich die Reise zum Mond miterleben. Kinder sollen so für Technik und Wissenschaft begeistert werden.
Fühlbar. Der nächste Schritt: Digitale Objekte werden fühlbar. Möglich wird das mit speziellen Handschuhen, die haptische Reize beim Träger auslösen.
Apps für die Virtuelle Realität. Das soziale Netzwerk ist auf dem Sprung in die virtuelle Welt. Derzeit wird auf Hochtouren an VR-Apps gebastelt.
Workout der Zukunft. Runtastic will virtuelle Welten für Fitness-Anwendungen nutzen. Ein animierter Trainer soll motivieren und das Workout effizienter machen.
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HARDWARE
HTC VIVE AUSPROBIERT
HTC Vive Die VR-Brille soll im November 2015 auf den Markt kommen. Der angepeilte Preis: ca. 300 Euro für die Brille, im Bundle mit „Lighthouse“ und den VRControllern wahrscheinlich rund doppelt so viel. Preis: ab ca. € 300,– (Brille) goo.gl/Xja2HQ
„Ich war am
WAS SCI-FI-FANS AUS „STAR TREK“ KENNEN, DURFTE ICH AUF DEM MOBILE WORLD CONGRESS IN DER REALITÄT ERLEBEN. ICH WAR AUF DEM HOLODECK VON HTC UND VALVE von Michael Wieczorek
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M
eine Virtual-Reality-Premiere mit der HTC Vive startet in einem Hinterzimmer auf dem Mobile World Congress 2015 in Barcelona. Der Raum ist aufgeräumt und ungewöhnlich hell. In der Mitte ein dickes Kabelbündel, das über die Decke zu einem PC führt. Mein eigentliches Interesse gilt natürlich der HTC Vive. Die Brille unterscheidet sich optisch nicht sehr von den VR-Varianten von Oculus oder Sony – sieht man von den zahlreichen Reflektoren ab. Der Rest wirkt bekannt. In einem Plastikgehäuse sind zwei Displays untergebracht, für jedes Auge eines. Gummibänder, die
hinter und über dem Kopf verlaufen, sorgen für den nötigen Halt. Am Gesicht ruht die Brille auf den Wangenknochen. In den vier Ecken des maximal fünf mal fünf Meter großen Raumes entdecke ich das Herzstück der VR-Technik: Die „Lighthouse“ genannten Laserwerferwürfel. Sie ziehen ein Lasergrid durch den Raum und ermöglichen so die Erfassung der Spielerposition. Die Begeisterung der Entwickler für die von Valve erfundene Technik spüre ich schon, bevor es losgeht. Die versammelte Mannschaft hat ein verschmitztes Grinsen aufgesetzt. Mit den Worten „Bereit für den nächsten großen
Die VR-Brille sitzt angenehm auf dem Gesicht. Nur das Lächeln fällt schwer, da das Plastik auf den Wangenknochen aufliegt.
Schritt Richtung Virtual Reality?“ geht es los. VR zum Anfassen. In beide Hände bekomme ich Controller, die auf den ersten Blick an die Wiimote von Nintendo oder Sonys Bewegungssteuerung Move erinnern. Meine Daumen ruhen auf überdimensional großen Touchpads, eine von Valve entwickelte Alternative zu klassischen Analogsticks. Deren Oberfläche fühlt sich sehr sanft und angenehm an. Kreisförmige Erhebungen lassen spüren, wo sich die Daumen gerade befinden.
Fotos: Hersteller
“ Holodeck
Dann können Gamer ja schon mal überlegen, wo sie Platz für ihr Holodeck schaffen Clever, weil sich selbst auf die Finger schauen kann man während der Simulation ja nicht. Zusätzlich gibt es Knöpfe für die Zeigefinger, eine weitere Aktionstaste wird durch das Zusammendrücken der Handballen ausgelöst. Beim VRController handelt es sich also um die Simulation einer Hand mit drei Fingern. Die Bewegungen des Controllers werden genau wie die der Brille durch Reflektoren erfasst und an den PC übertragen. Die Technik berechnet alles ohne spürbare Verzögerung (HTC sagt: unter 20 ms) und stellt das Bild in 90 Hertz dar. Das VR-Erlebnis mit der Vive fühlt sich auch deswegen sofort intensiver und intuitiver an als die ersten Blicke durch die Oculus Rift vor zwei Jahren. Trotz einer gewissen comic-haften Darstellung der 3D-Grafiken um mich herum wirkt die Umgebung gespenstisch realistisch. Taucher, Maler & Co. Mein erster VR-Ausflug führt mich unter Wasser. Ich befinde mich auf einem alten Schiffswrack, auf dem ich mich frei bewegen kann. Mehr oder weniger. In der digitalen Welt limitiert eine verfallene Reling meinen Bewegungsspielraum. Komme ich ihr zu nahe, stehe ich auch in der Realität nur wenige Zentimeter von der Wand entfernt. Je mehr ich mich der realen Wand nähere, desto sichtbarer wird ein digitales Raster, das sich über die virtuelle Szene legt. So ähnlich kennt man das auch vom Star-Trek-Holodeck. Dann Szenenwechsel. Ich stehe in einer Küche und soll Suppe kochen. Vor mir liegen Karotten,
Oben: Der JobSimulator soll später nicht nur eine Küche simulieren, sondern Raum für viele weitere Tätigkeiten sein. Rechts: Tiltbrush ermöglicht das Malen in VR mit zahlreichen Effekten und Pinseln.
Lauch und Kartoffeln. Nach einer intuitiven 180-Grad-Drehung sehe ich auf dem Küchenschrank hinter mir ein Messer. Mit der Greifgeste kann ich Karotte und Messer entspannt halten und zurechtlegen. Doch mit dem ersten Schnitt zerbricht die Klinge vor meinen Augen und ich erschrecke fast genauso, als wäre mir das in den eigenen vier Wänden passiert. Es dauert einen Moment, bis mir bewusst wird, dass ich mich ja nicht wirklich verletzen kann. Ich beschließe, die restlichen Minuten in der Küche weniger ernst zu nehmen. Kurz entschlossen schnappe ich mir zwei Eier und jongliere. Am Ende liegen neben dem kaputten Messer zwei zerbrochene Eier…
Freiheit ohne Risiko. Erneuerter Szenenwechsel. Alles um mich herum bleibt schwarz. Ich werde aufgefordert zu malen. Über die Controller wähle ich Pinselart und Farbe. Ich bin kein großer Künstler, doch eine rauchende Comicfigur mit drei Haaren kann ich seit der 3. Klasse gut zeichnen. Jetzt, mit 33 Jahren, skizziere ich sie zum ersten Mal in einem dreidimensionalen Raum, füge dem Zigarettenstummel noch einen schicken Partikeleffekt hinzu und bewundere mein Werk. Stolz schreite ich durch mein „Gemälde“, ducke mich von unten in den Kopf und halte meinen Mund an die Zigarette. Just for fun. Denn ich bin Nichtraucher...
Das große Finale meiner DemoTour findet direkt bei den Spieleprofis von Valve statt. Ich stehe in der Welt von „Portal“ und werde von der künstlichen Intelligenz Glados begrüßt. Sie möchte, dass ich einen Roboter repariere und gibt mir dabei Anweisungen. Zuerst ist noch alles ganz leicht. Hier einen Schalter umlegen, dort einen Knopf drücken. Doch Glados erlaubt sich einen Scherz und gibt ihre Befehle immer schneller, bis ich nicht mehr mitkomme. Vor meinen Augen beginnt es zu funkeln und zu blitzen. Ich versuche alles, um den Roboter zu retten, doch es ist zu spät – und er wird entsorgt. Genauer: Er fällt vor mir in einen schier endlos tiefen Schacht, bei dessen Anblick ich in der Sekunde Schwindelgefühle bekomme. Schon wieder habe ich vergessen, dass ich nur in der virtuellen Realität bin. – Gruselig, aber auch unendlich faszinierend. HTC und Valve wollen ihr VR-Kit im November 2015 auf den Markt bringen. Dann können Spieler ja schon mal anfangen zu überlegen, wie sie ausreichend Platz ■ für ihr Holodeck schaffen.
Hinter den beiden Linsen der Entwicklerversion stecken zwei separate Displays mit je 1200x1080 Pixeln Auflösung.
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SOFTWARE
EMULATOR DUOS
Android für
Windows-PCs SCHLUSS MIT DER APP-FLAUTE UNTER WINDOWS 8! DIE SOFTWARE DUOS ERMÖGLICHT DAS AUSFÜHREN VON ANDROID-APPS AUF WINDOWS-RECHNERN. WAS DUOS KANN UND WAS BEI DER EINRICHTUNG ZU BEACHTEN IST von Ivica Putnik
W
er sich ein Windows 8-Tablet oder Notebook mit Touchscreen kauft, entscheidet sich meist für ein solches Gerät, weil er damit einen „richtigen“ PC mitsamt riesiger Software-Auswahl bekommt. Das gilt aber nur für den Desktopmodus. Nutzt man die Touch-Oberfläche, sieht die Sache weniger rosig aus. Die Zahl der brauchbaren Windows 8-Apps hält sich in Grenzen. Es gibt jedoch eine Lösung: AMIDuOS. Mit Hilfe dieser Software lassen sich Android-Apps auf Windows-Geräten nutzen – und daran herrscht nun wahrlich kein Mangel.
Android goes Windows. AMIDuOS bringt Android 4.2.2 auf fast jeden Windows 7- oder 8-PC. Im Gegensatz zu Konkurrenten wie BlueStacks, das ausschließlich Apps ausführen kann und nur einen eingeschränkten Funktionsumfang besitzt, macht AMIDuOS aus dem PC ein fast vollwertiges Android-Gerät. Touchscreens mitsamt Multitouch-Gesten werden dabei ebenso unterstützt wie Kamera, Lautsprecher, Lage- und Bewegungssensoren, externe Tastaturen, Mäuse, WLAN und Co. Bluetooth-Geräte lassen sich nutzen, sofern sie bereits unter Windows
gekoppelt sind – direkt aus AMIDuOS heraus lässt sich keine Verbindung herstellen. An Speicher stehen dem Android-System 16 GB zur Verfügung. Laut den Entwicklern wird übrigens bereits an einer Android 4.4Version („KitKat“) von AMIDuOS gearbeitet. Einfache Installation. Eine der größten Stärken von AMIDuOS ist die unkomplizierte Einrichtung. Nach dem Herunterladen und Installieren der Software ist sie auch schon einsatzbereit. Die Software erkennt die verfügbare Hardware automatisch, so dass man nichts mehr manuell konfigurieren muss. Die Einstellungsmöglichkeiten beschränken sich primär auf Ord-
Android-Apps auf dem Surface Pro 3 laufen lassen! Mit AMIDuOS wächst zusammen, was eigentlich nicht zusammen gehört.
ner, die man für das Programm freigeben kann, sowie die Wahl zwischen einer Vollbild- und einer Fensterdarstellung. In einem Punkt muss man aber doch manuell eingreifen: AMIDuOS wird ohne Google Apps und Services ausgeliefert. Dadurch fehlen der Play Store, Apps für Gmail, YouTube, Google Maps und weitere Google-Dienste. Vorinstalliert ist dafür der Amazon App Store. Die Google-Apps las-
Im Test liefen die Android-Apps auf dem Acer Aspire Switch 12 ohne Probleme, aufgrund der schwachen CPU aber etwas langsamer als gewohnt.
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Fotos: Hersteller
Im Konfigurationstool lassen sich Ordner freigeben, auf die man dann unter Android Zugriff hat. Hier wird auch der Fenstermodus aktiviert.
sen sich jedoch einfach nachinstallieren. Dazu wechselt man auf der AMIDuOSHomepage in den Bereich „Support“ und klickt im Absatz „User Experience“ auf „Installing Google Apps and Services“. Auf der nachfolgenden Seite kann man sich die Datei „gapps-jb20130812-signed.zip“ herunterladen. Diese installiert man wie im Absatz „Windows-Integration“ beschrieben und voilà – der Play Store ist da. Jetzt kann man sich mit seinem Gmail-Konto anmelden und alle benötigten Apps aus dem offiziellen Google Play Store ziehen. So laufen die Apps. Android-Apps arbeiten unter AMIDuOS meist im x86-Modus. Sofern eine App einen ARM-Prozessor benötigt, wird dieser von der Software emuliert. Im Test lief auf einem Acer Aspire Switch 12 bis auf wenige Ausnahmen jede App, wie man es von einem richtigen Android-Tablet gewohnt ist. Da AMIDuOS Hardware-Virtualisie-
rungsfunktionen nutzt, kann sich auch die Performance sehen lassen. Zwar kann AMIDuOS nicht mit der Geschwindigkeit des eigentlichen Betriebssystems ausgeführt werden, doch im Vergleich zu Software-Emulatoren ist die Leistung weitaus besser. Auf dem getesteten Acer-Gerät mit eher schwachem Core M-Prozessor lief AMIDuOS passabel. Es gab zwar je nach App leichtere oder stärkere Ruckler, doch für einfache Anwendungen reicht es. Auf einem System mit schnellem Core 5- oder 7-Prozessor arbeitet AMIDuOS hingegen angenehm flott. Top: Dank OpenGL-Unterstützung sind auch 3D-Spiele verhältnismäßig schnell. Windows-Integration. Praktisch ist die Möglichkeit, im Web heruntergeladene APK-Dateien (Android-Apps) direkt unter Windows in AMIDuOS zu installie-
ren. Dazu klickt man eine APK- oder ZIP-Datei im Windows-Dateiexplorer mit der rechten Maustaste an und wählt den Punkt „Apply to DuOS“. Einzige Voraussetzung ist, dass AMIDuOS im Hintergrund geöffnet ist. Ebenfalls nett: Android-Apps lassen sich ans Windows-Startmenü anpinnen. Dazu drückt man in AMIDuOS länger auf ein App-Icon und zieht es aufs rechts oben im Bild erscheinende „Pin to Windows“-Feld. Tablet empfohlen. Dank der Maus/Tastaturunterstützung kann man AMIDuOS auf gewöhnlichen Notebooks oder Standrechnern nutzen, das volle Potenzial entfaltet die Software jedoch auf einem WindowsTablet oder Laptop mit Touchscreen. Nur hier lassen sich alle Apps wie von den Entwicklern vorgesehen bedienen. Im Vollbildmodus ausgeführt, merkt man dabei bis auf eine kleine Leiste am oberen Bildschirmrand nicht, dass man eigentlich vor einem Windows-Gerät sitzt. ■
SCHNELL, STABIL UND UNKOMPLIZIERT AMIDuOS beeindruckt mit seiner unkomplizierten Einrichtung und seinem stabilen Betrieb. Android läuft zwar nicht mit der Geschwindigkeit wie das eigentliche Betriebssystem, doch dank Hardware-Virtualisierung holt AMIDuOS viel an Performance heraus. Einen ausreichend schnellen PC mit Touchscreen vorausgesetzt, erhält man mit der Software ein brauchbares Dual-OS-System.
Amer. Megatr. AMIDuOS Software zum Ausführen von AndroidApps auf Windows-PCs. Voraussetzung ist Windows 7, 8 oder 8.1, ein Intel-Prozessor mit Unterstützung für HardwareVirtualisierung und 2 GB RAM. Preis: $ 9,99 (30-Tage-Gratis-Testversion) www.amiduos.com
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SOFTWARE
STREAMING MIT MIRACAST SONY KDL-40R485B. Günstiger 40 Zoll Full HD-Fernseher mit Miracast-Empfänger. Preis: ab € 349,– www.sony.at
LG PF80G. Full HD DLPProjektor, der Signale auch kabellos via Miracast entgegennimmt. Preis: ab € 999,– www.lg.com/at
Kabellos zum Fernseher LG BP640. 3D-fähiger Bluray-Player mit integriertem WLAN, Smart TV-Funktionen und Miracast-Empfänger. Preis: ab € 79,– www.lg.com/at
von Ivica Putnik
D
as Problem kennen viele: Freunde sind zu Besuch, und Sie möchten ihnen schnell ein paar Handy-Fotos oder eine Webseite zeigen. Was tun Sie? Natürlich könnten Sie Ihr Smartphone durch die Runde wandern lassen. Oder alle zum Laptop holen, wo sich dann viele Köpfe um einen kleinen Bildschirm drängen. Eleganter ist es, die Fotos auf dem großen Fernseher zu präsentieren. Aber wie kommen die da hin? Jahrelang war man es gewöhnt, die Geräte dazu per HDMIKabel zu verbinden. Je nach dem Platz, wo der Fernseher steht, kann das ganz schön mühsam sein. Außerdem lässt sich das Mobilgerät an der „Leine“ nur
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mehr eingeschränkt verwenden. Es geht jedoch intelligenter, ganz ohne Kabel. Die Technologie dazu heißt „Miracast“. Die Chancen, dass Ihre vorhandenen Geräte diesen Standard bereits unterstützen, sind gar nicht mal so schlecht. Viele aktuelle Smartphones, Tablets und Notebooks können Miracast (einige ausgewählte Beispiele oben). Der Fernseher muss Miracast ebenfalls unterstützen. Neuere Geräte ab der Mittelklasse tun dies meistens. Sollte Ihr Fernseher die Ausnahme sein, ist das auch kein Problem. Die Funktion lässt sich per HDMI-Adapter nachrüsten. Zwei solche Adapter haben wir getestet. Außerdem
zeigen wir, wie Miracast funktioniert und wofür es sich eignet. Kann mein TV das? Bevor Sie die Bedienungsanleitungen Ihrer Geräte nach Hinweisen auf Miracast-Unterstützung
durchforsten, ein wichtiger Hinweis. Die Hersteller betreiben babylonische Begriffsverwirrung. LG zum Beispiel unterstützt in zahlreichen Geräten Miracast, bezeichnet es aber als „SmartShare“. Bei Samsung heißt es „AllShare Cast“, Sony nennt es „Screen Mirroring“ und Panasonic „Display Mirroring“. Klingt nach proprietären Systemen, die
Mit Windows 8.1 hat Microsoft die Miracast-Unterstützung direkt ins Betriebssystem integriert. Aktiviert wird die Funktion im Geräte-Menü über den Punkt „Projizieren“.
Fotos: Hersteller
VIELE GERÄTE KÖNNEN ES, DIE WENIGSTEN NUTZER KENNEN ES: ALLES ÜBER MIRACAST, DEN PRAKTISCHEN STANDARD ZUR KABELLOSEN ÜBERTRAGUNG
SAMSUNG GALAXY TAB S 8.4. Android 4.4-Tablet mit Miracast-Unterstützung. Preis: ab € 339,– www.samsung.at
WESTERN DIGITAL TV MEDIA PLAYER. Netzwerk-Mediaplayer, der u. a. AVI-, MKV- sowie MP4-Dateien abspielt und Miracast unterstützt. Preis: ab € 89,– www.wdc.com
STREAMING GANZ OHNE HDMI-KABEL Aktuelle Android-Geräte, Windows 8.1-Smartgekommen. Die Miranicht zueinander komphones und zahlreiche Notebooks mit Intel-Chipcast-Unterstützung patibel sind. Stimmt satz unterstützen den Miracast-Standard. Ist auch wurde mit Version 4.2 aber nicht. In Wirklichder Fernseher Miracast-tauglich, so kann man den in Googles Betriebskeit handelt es sich um Bildschirminhalt des Mobilgeräts auf dem Fernseher system integriert. WinMiracast, nur unter an„spiegeln“. Dabei wird das, was man auf dem kleidows unterstützt Miraderen Namen. nen Bildschirm sieht, kabellos und „live“ 1:1 ans cast seit der Version Was genau ist dieses TV-Gerät gestreamt. Ältere Fernseher können 8.1, und zwar sowohl in Miracast denn nun? Es über passende Adapter, Blu-ray- oder der PC- als auch in der handelt sich um einen Netzwerk-Player Miracast-taugPhone-Variante. Auf PCs ist von der Wi-Fi-Alliance lich gemacht werden. dazu eine Unterstützung durch definierten Peer-to-Peer-Funkden Grafikkartentreiber erforderScreencast-Standard. Peer-tolich. Darüber hinaus können seit Peer bedeutet, dass der Sender der Version 10.2.1 auch Black(z. B. das Smartphone) mit dem Geräte. Miracast wiederum Berry-Geräte den BildschirminEmpfänger (z. B. ein Miracastwird von zahlreichen Herstellern halt kabellos zu Miracast-EmpStick oder ein TV-Gerät) eine unterstützt. fängern übertragen. direkte Verbindung aufbaut. Ein Der Standard erlaubt, Videos mit WiDi zu Miracast. WLAN-Netzwerk, genauer geeiner Auflösung von bis zu 1080p Was kaum bekannt ist: Schon sagt ein WLAN-Router, muss (Full HD) mit 5.1-Surround-Sound vor Windows 8.1 konnten zahlnicht vorhanden sein. Mit Screenzu kompatiblen Empfangsgeräreiche Notebooks den Bildcast ist gemeint, dass der Bildten zu übertragen. Beim Ton ist schirminhalt zu Miracast-tauglischirminhalt „live“ 1:1 übertradie Unterstützung des LPCMchen Fernsehern streamen. Die gen wird. Das, was auf dem MoFormats mit 16 Bit, 48 kHz und 2 Voraussetzung ist, dass das bilgerät zu sehen ist, wird in ein Kanälen Pflicht, AAC und AC3 Notebook einen Intel-Chipsatz H.264-Video umgewandelt und sind optionale Codecs. Android-User kennen’s. hat und „WiDi“-tauglich ist. WiDi zum Empfänger gestreamt. Als Besitzer eines Android-Ge(„Wireless Display“) ist eine 2010 Ähnlich arbeitet auch Apples Airräts ist man wahrscheinlich am von Intel eingeführte ScreencastPlay, jedoch beschränkt sich Airehesten mit Miracast in Kontakt Technik. Seit der Version 3.5 aus Play ausschließlich auf Apple-
dem Jahr 2012 unterstützen Intels WiDi-Treiber das Senden an Miracast-Empfänger. Als Besonderheit wird nicht nur die Duplizierung des vorhandenen Bildschirminhalts, sondern auch die Erweiterung des Bildschirms unterstützt. Mögliche Probleme. Während Miracast in der Theorie hervorragend klingt, treten in der Praxis immer wieder Probleme auf. Nicht alle Hersteller halten sich exakt an den Standard, so dass nicht jeder Sender zu jedem Empfänger kompatibel ist. Auch lässt sich oft keine Verbindung zu Miracast-Adaptern herstellen, falls diese an einen AVReceiver angesteckt wurden. Im Zweifelsfall sollte man den Empfänger immer direkt ans TV-Gerät anschließen. Die möglichen Miracast-Probleme zeigten sich auch in unserem Test. Ein Samsung Galaxy Note 3 ließ sich problemlos sowohl mit dem Beanscast- als auch mit dem Microsoft-
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SOFTWARE
STREAMING MIT MIRACAST
Zwei MiracastAdapter im Test
Microsoft Wireless Display Adapter Überträgt Inhalte von Miracast-fähigen Notebooks, Tablets oder Smartphones.
▼ Features ● ● ● ●
Bis 1080p mit 30 Bildern/s 802.11n Standard Dualband (2,4 und 5 GHz) Stromversorgung via USB
▼ Pro & Contra
▲ ▲ ▲ ▼
Hochwertige Verarbeitung Adapter sehr schmal Reibungsloser Betrieb mit Laptop Hoher Preis, Problem mit Galaxy S5
Preis: € 69,99 Bewertung: •••••
www.microsoft.at
Bestbeans Beans Cast V.2 HDMI-Adapter, der sowohl Miracast als auch DLNA unterstützt.
▼ Features ● ● ● ●
Bis 1080p mit 30 Bildern/s Unterstützt DLNA EZCast-App erforderlich Stromversorgung via USB
Preis: ab € 40,– Bewertung: •••••
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▼ Pro & Contra
▲ Günstiger Preis ▲ Zusatzfunktionen (DLNA) ◆ Kein HDMI-Verlängerungskabel dabei ▼ Mäßige Verarbeitung, Laptop-Problem www.bestbeans.de
Bewertung: ••••• sehr gut
••••• gut
Der Microsoft-Adapter wird in einen freien HDMI-Eingang gesteckt. Zur Stromversorgung wird er zusätzlich per USB angeschlossen.
Adapter verbinden. Ein AcerNotebook streamte den Bildschirminhalt hingegen zum Microsoft Wireless Adapter, während es mit dem Bestbeans-Stick keine Verbindung aufnehmen wollte. Genau anders herum sah es mit einem Samsung Galaxy S5 aus. Das Smartphone erkannte zwar beide Adapter, verband sich aber nur mit dem Beanscast-Stick. Besser am Netz. Bedenken sollte man immer, dass die Bildschirmspiegelung zusätzlich Leistung und somit Strom verbraucht. Wer die Funktion länger nutzen möchte, sollte das Smartphone oder Tablet daher lieber mit dem Ladekabel verbinden. Wie erwähnt, wird der Bildschirminhalt „live“ in ein Video umgewandelt und zum Empfänger gestreamt. Diese Umwandlung erfordert eine gewisse Zeit, so dass das Bild am Fernseher mit einer kleinen Verzögerung erscheint. Bei Smartphones und Tablets beträgt diese Verzögerung gut eine halbe Sekunde. Bei sehr schnellen Bewegungen im Bild kann es außerdem zur Artefaktbildung kommen. Für schnelle Actionspiele und Filme am Handy ist die Miracast-Übertragung daher weniger geeignet.
••••• befriedigend
••••• genügend
Langsame Denk- und Knobelspiele, Fotos, Webseiten und Apps lassen sich hingegen gut zum TV-Gerät streamen. Bei Notebooks ist die Verzögerung weniger ausgeprägt als bei Smartphones und Tablets. Auch der Verbindungsaufbau klappte im Test schneller. Die Wiedergabe von Präsentationen und Videos ist auf einem kabellos verbundenen Fernseher ohne Probleme möglich. Alternative DLNA? Wer ausschließlich Fotos und Videos kabellos übertragen möchte, sollte den DLNA-Standard als Alternative in Betracht ziehen. Dabei findet keine erneute Umwandlung und somit auch kein Qualitätsverlust statt. Die Inhalte werden als Originaldatei zum Abspielgerät gesendet und von diesem wiedergegeben. Aber: DLNA unterstützt nur eine begrenzte Anzahl an Formaten. Bei Miracast fällt die Einschränkung systembedingt weg. Ein weiterer Nachteil von DLNA: Das Mobilgerät, auf dem die Inhalte gespeichert sind, muss im gleichen WLAN-Netzwerk eingewählt sein wie das Abspielgerät. Gäste müssen sich somit erst mit dem richtigen Passwort einloggen – bei Miracast ist das ■ nicht erforderlich.
••••• nicht genügend
Fotos: hersteller
Praxistest
E-MEDIA hat zwei Miracast-fähige Adapter getestet, den Bestbeans Beans Cast V.2 und Microsofts Wireless Display Adapter. MICROSOFT WIRELESS DISPLAY ADAPTER. Der schmale Stick wirkt sehr hochwertig verarbeitet und stört auch daneben angesteckte Kabel nicht. Sollte es dennoch knapp werden, hat Microsoft ein kleines HDMI-Verlängerungskabel beigelegt. Strom bezieht der Adapter über USB. Ein Acer-Notebook und Samsungs Note 3 konnten problemlos eine Verbindung zum Adapter herstellen, mit dem Galaxy S5 wollte es hingegen nicht klappen. BESTBEANS BEANS CAST V.2. Der Stick wirkt billig und ist sehr breit, so dass knapp daneben liegende HDMI-Anschlüsse nicht mehr verwendet werden können. Zur Stromversorgung wird der Adapter an einen freien USB-Anschluss angesteckt. Für die Konfiguration ist die kostenlose EZCast-App erforderlich. Die Bildschirmspiegelung klappte im Test sowohl mit dem Samsung Note 3 als auch mit dem Galaxy S5, nicht aber mit dem Acer-Notebook. Beim Betrieb mit dem S5 waren ab und zu Bildartefakte und Aussetzer zu sehen. Die DLNA-Zusatzfunktion könnte für den einen oder anderen Anwender interessant sein. Mit der passenden DLNAApp (z. B. EZCast) lassen sich so Bilder und Videos auch von Mobilgeräten ohne Miracast-Funktion zum Fernseher streamen.
SOFTWARE
BITTORRENT SYNC
SICHER DURCH SERVER-VERZICHT BitTorrent Sync synchronisiert den Inhalt beliebiger Ordner zwischen verschiedenen Geräten. Die Übertragung erfolgt dabei direkt zwischen den Devices, die dafür allerdings gleichzeitig online sein müssen. Das ist nicht ganz so bequem wie Synchronisation über externe Server – aber sicherer.
Die
private
DIESES TOOL ZEIGT DER NSA DIE LANGE NASE. MIT BITTORRENT SYNC HALTEN SIE IHRE DATEN SYNCHRON, GANZ OHNE EXTERNE SERVER
BitTorrent Sync Das Tool synchronisiert Daten zwischen verschiedenen Endgeräten. Direkt, ohne Umwege über die Cloud. Der Basisdienst ist kostenlos, Features wie unbegrenzte Ordneranzahl gibt’s nur in der Pro-Version. Gratis bzw. € 34,99 pro Jahr (Pro) www.getsync.com
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von Ivica Putnik
C
loud-Speicherdienste wie Dropbox, Google Drive, Microsoft Onedrive und Co sind eine praktische Sache. Man speichert seine Daten bei einer zentralen Stelle und kann von jedem Rechner aus weltweit via Internet
darauf zugreifen. Zusätzlich lassen sich die Daten auf mehreren Computern synchronisieren, sodass auf jedem Gerät stets dieselben aktuellen Inhalte zu finden sind. Eines haben jedoch alle gemeinsam: Der Online-Speicher-
platz gehört dem jeweiligen Anbieter – und der kann ebenfalls auf die Daten zugreifen. Und den Begehrlichkeiten der Geheimdienste sind die privaten Dokumente dort ebenfalls ausgeliefert, wie wir seit den Snowden-Enthüllungen wissen. Wie kann man die Vorzüge der Cloud also unter Wahrung der Privatsphäre nutzen? Die Lösung ist eine private Cloud. Das ideale Tool, sie zu realisieren, ist derzeit BitTorrent Sync.
Fotos: Hersteller
Dropbox
Am Rechner Mobil
Das Sync-Tool läuft auf allen verknüpften Geräten konstant im Hintergrund und synchronisiert Daten, sobald Änderungen an diesen erkannt werden oder neue Daten hinzukommen.
Ähnlich wie bei Dropbox kann man Links zu Daten generieren und diese anderen zur Verfügung stellen, die BitTorrent Sync nicht verwenden. Die Links lassen sich mit einem „Ablaufdatum“ versehen.
Viele werden jetzt aufhorchen. BitTorrent – ist das nicht das Unternehmen, das man in Verbindung mit (häufig) illegalem Filesharing kennt? So ist es. Von BitTorrent stammen sowohl das gleichnamige Peer-to-Peer-Protokoll als auch das bekannte DownloadTool μTorrent. Die neueste Entwicklung im Unternehmen stellt die Peer-to-Peer-Technologie jetzt in den Dienst der Privatsphäre statt in den Dienst der Filesharer. Gerade ist BitTorrtent Sync in der Version 2.0 fertig geworden. Wir haben es ausprobiert. So funktioniert’s. Mit BitTorrent Sync kann man einen oder mehrere Ordner bestimmen, deren Inhalte auf allen angegebenen Geräten synchron gehalten werden sollen. Der Unterschied zu Dropbox und Co: Die Daten werden ausschließlich auf
den Geräten selbst gespeichert statt in der Cloud. Die Datenübertragung erfolgt direkt von Gerät zu Gerät. Wenn es keinen Server gibt, auf dem die Daten zwischengespeichert werden, ist klar: Die Geräte müssen während der Übertragung eingeschaltet und online sein. Klingt jetzt nicht son-
Die App Im Grunde macht die BitTorrent Sync-App mobil das, was die Desktop-Anwendung am PC leistet. Mit ihr hat man auch von unterwegs Zugriff auf die synchronisierten Ordner und kann Daten zu Sync-Ordnern hinzufügen. Die Übertragung der Dateien erfolgt verschlüsselt und durch Passwörter abgesichert. Gratis Für: Android, iOS, Windows Phone derlich komfortabel, lässt sich aber umschiffen. Eine der größten Stärken der Software ist nämlich die Vielzahl unterstützter Geräte und Betriebssysteme. Sync ist nicht nur für Windows, OS X, Linux, Free BSD, Android, iOS und Windows Phone erhältlich, sondern auch für einige NAS-Sys-
teme. Stellt man sich so einen Netzwerkspeicher auf und installiert darauf Sync, übernimmt dieser die Rolle des immer verfügbaren Cloud-Servers. Ähnlich wie bei Dropbox & Co können beliebige Ordner angegeben werden, die auf allen Geräten synchron gehalten werden. Dabei lässt sich einstellen, ob der Dateidownload laufend oder nur bei Bedarf erfolgen soll. Die Synchronisierung läuft in jedem Fall datenvolumsschonend und flott: Übertragen wird nämlich nicht die komplette Datei, sondern nur der Part, der sich geändert hat. Die Pro-Kontroverse. Anfänglich war BitTorrent Sync komplett kostenlos. Seit der Version 2.0 gilt das nur mehr für die Grundfunktionen. Die kostenlose Version ist in mehrfacher Hinsicht eingeschränkt. Am schwerwiegendsten ist wohl die Beschränkung auf maximal zehn synchronisierbare Ordner. Wer Sync uneingeschränkt nutzen möchte, muss ein kostenpflichtiges Pro-Abo um 35 Euro pro Jahr abschließen. Kein feiner Zug von BitTorrent, da man ursprünglich mit einem „freien“ Protokoll geworben hatte – und weil der Firma im laufenden Betrieb keine Kosten entstehen. Echte GratisKonkurrenz gibt es zwar (siehe Kasten unten), jedoch bietet sie keine so breite Geräte-Unterstützung. Was bleibt, ist die vage Hoffnung, dass BitTorrent seine ■ Politik noch überdenkt.
DIE KONKURRENZ Neben BitTorrent Sync gibt es noch weitere kostenlose SynchronisierungsTools, das konkurrenzfähigste unter ihnen ist SYNCTHING. Es handelt sich dabei um Open Source-Software, bei der man alle Funktionen kostenlos nutzen kann. Syncthing lässt sich nicht so komfortabel konfigurieren und unterstützt auch nicht so viele Betriebssysteme wie BitTorrent Sync. Gratis syncthing.net
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: Im Vorabcheck
Neues Office für den Mac
Alt
OFFICE 2016 FÜR DEN MAC
Neu
SOFTWARE
NACH VIER JAHREN DÜRFEN SICH MAC-NUTZER AUF EIN ÜBERARBEITETES OFFICE FREUEN: E-MEDIA HAT DIE 2016ER VERSIONEN VON WORD, EXCEL UND CO VORAB GETESTET UND ZEIGT, MIT WELCHEN FUNKTIONEN MICROSOFT NEBEN EINEM NEUEN DESIGN PUNKTEN WILL von Christoph Liedtke
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dem aktuellen Yosemite-Look. Zeitgleich überarbeitete Microsoft auch die Programmsymbole nach dieser Philosophie, sie wirken nun frisch, konsistent und zeitgemäß. Ein besonderes Schmankerl ist die untere Menüleiste, welche für jedes Programm mit einer eigenen Farbe versehen wurde. Aber auch an die Ohren wurde gedacht. Uns kamen die Soundeffekte für das Kopieren, Ausschneiden und Einfügen zunächst ja störend vor. Aber man gewöhnt sich dran.
Trautes Heim... Trotz überarbeiteter Oberfläche findet man sich in wenigen Sekunden zurecht, denn die meisten Funktionen sind an ihrem Platz geblieben. Änderungen finden sich maßgeblich im sogenannten Menüband wieder, welches in einzelnen Tabs verschiedene Funktionen bündelt. Davon gibt es im Vergleich zu Word 2011 beispielsweise nun acht statt sieben, ein Neuling darunter ist das „Einfügen“-Tab. Es besitzt sämtliche Features zur Dokumentaus-
Das neue Office für Mac kommt in der zweiten Jahreshälfte. Die Vorschauversion ist schon da.
gestaltung mit Seitenzahlen, Bildern, Diagrammen und Tabellen. Diese Logik zieht sich durch alle Programme und wird daher schnell verinnerlicht. In unserer Testphase empfanden wir die logische Anordnung und die Unterbringung von Features in den Tabs als eine große Stärke des neuen Office. Neue Vorlagen. Die Vorlagenauswahl war bei Microsoft schon immer üppig, nun
Fotos: Hersteller
ier lange Jahre ließ Microsoft seine Mac-Kunden auf ein neues Office warten. Während das Officepaket für Windows-PCs bereits 2013 eine moderne Optik sowie eine CloudAnbindung bekam, veraltete Office 2011 für Macs zunehmend. Besonders aufgrund der von Apple mit OS X Yosemite neu eingeführten Optik fühlte sich das Büropaket dort einfach „alt“ an. Damit ist bald Schluss. In der zweiten Jahreshälfte bekommen Mac-User ihr neues Office. Einen Vorgeschmack kann man sich jetzt schon holen. Es gibt nämlich eine kostenlose Vorschauversion. Sie beinhaltet neben den drei Office-Standardprogrammen Word, Excel und PowerPoint auch die Neuauflagen von Outlook und OneNote. Jede Vorabversion ist 60 Tage lang gültig, wird durch Updates automatisch verlängert und kann maximal bis einen Monat nach der finalen Veröffentlichung von Office für Mac genutzt werden. Windows trifft iPad. Das neue Officepaket geht optisch mit der Zeit und präsentiert sich übersichtlich, flach und entschlackt. Das Design ist eine Mischung aus Office 2013 für Windows und der im letzten Jahr veröffentlichten iPad-Version. Dies klingt zunächst nach einem Mischmasch verschiedener Welten, harmoniert allerdings gut mit
Altes vs. neues Menüband: Entschlackte Oberfläche, logischere Bündelung von Funktionen.
Mit nur wenigen Mausklicks können Dokumente für andere zur Bearbeitung freigegeben werden.
Programme sind zwar noch keineswegs fertig, doch „Look and Feel“ stimmen schon jetzt. Die einheitliche Oberfläche sowie die clever eingesetzten und sparsam dosierten Farben werten das Bild von Office auf. Gleichzeitig helfen sie Anwendern bei der Orientierung. Hierzu kommt, dass sich viele Funktionen an altbekannter Das neue Office für Mac bietet Stelle befinden bzw. logisch in OneDrive-Support. Microsofts die überarbeitete Tabauswahl Cloudlösung ist aber nur optional. gesteckt wurden. Während unserer Testphase liefen alle Anwendungen stabil, an der Performanceschraube könnte Microsoft dennoch drehen: Das neue Office ist noch spürbar langsamer als der Vorgänger. Schon jetzt lässt sich aber der SO FUNKTIONIERT Büroalltag damit, selbstverständlich auf eigene GeDER DOWNLOAD fahr, gut bewältigen. Um die Vorschauversion von Office für Mac Verfügbarkeit. herunterzuladen, benötigen Sie das neueste Mac Microsoft plant, Office OS X 10.10 alias Yosemite und knapp 6 Gigabyte für Mac in der zweiten freien Speicherplatz. Rufen Sie für den Download Jahreshälfte zu veröfhttp://products.office.com/de-AT/mac/mac-preview auf fentlichen und setzt und wählen Sie „Jetzt herunterladen“. Nach dem 2,7 ebenso wie bei den Gigabyte großen Download steht Ihnen eine InstalWindows- und iPadWord, Excel & Co im neuen Look: Das kommende Office passt sich lationsroutine zur Seite. Microsoft verspricht, Versionen auf ein Aboendlich der modernen Designsprache von Mac OS Yosemite an. die Vorschau regelmäßig mit Updates zu modell. Für 10 Euro im versorgen, ein paralleler Betrieb mit ist aber auch das Design wirklich Speichern Monat oder 99 Euro im Office 2011 gelang im Test stimmig. So gibt es nicht nur in und teilen. Jahr kann man die Officefehlerfrei. Word interessante Flyer oder in Eine weitere, offensichtliche Palette auf jeweils fünf Macs Excel hübsche Aufstellungen für Neuerung ist die (optionale) oder PCs sowie Tablets oder etwaige Budgetierungen, auch Cloudanbindung. Hierfür wird ein Smartphones installieren und bePowerPoint liefert ein paar inteMicrosoft-Konto vorausgesetzt, Ansatz, Dokumente im Team zu kommt einen Terabyte Onlineressante Präsentationsvorlagen wie man es sich eventuell schon bearbeiten, auf. Hierfür befindet speicher für bis zu fünf Anwenmit. Diese machen in Sachen für Windows 8 eingerichtet hat. sich am oberen rechten Rand ein der spendiert. Eine weitere AboOptik problemlos Apples KeyEinmal angemeldet, kann man Symbol, um das Dokument für variante für nur einen Nutzer bei note Konkurrenz. Auch die GeDokumente in Microsofts Oneandere zur Bearbeitung freizugleichem Funktionsumfang lässt staltung der Vorlagen ist dank eiDrive abspeichern. Hierfür steht geben oder es direkt per E-Mail sich Microsoft mit 7 Euro monatner Vorschaufunktion nun um eiein Terabyte Speicherplatz zur zu versenden. lich oder 69 Euro jährlich bezahniges komfortabler. Die Auswahl Vorläufiges Fazit. Verfügung (wer mag, darf Office len. Ob Office auch wie bisher reicht von klassisch dezent bis Microsoft befindet sich mit Office auch komplett offline nutzen.) mit einer Einmalzahlung gekauft hin zu hoffnungslos verspielt. 2016 auf einem guten Weg. Die Außerdem fällt der produktive werden kann, ist noch unklar. ■
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DIE APPS DER WOCHE
DARK ECHO. Was wäre, wenn man sich nur durch Echos orientieren könnte? Dann spielt man Dark Echo, wo man sich durch 80 Level bewegen muss, ohne dass man wirklich sieht, was vor einem liegt. Das ist gruselig und ungemein spannend zugleich. Preis: € 1,99 Betriebssysteme:
LEBARA. Lebara ist ein englisches Telekom-Unternehmen, das sich vor allem auch um die Belange der Immigranten kümmern möchte. Mit der neue App gibt es günstige Auslands-Gespräche und SMS für alle. In-App-Gespräche sind sogar gratis. Gratis Betriebssysteme:
LUMIS. Die Foto-App Lumis wendet sich an all jene, die einfach nur Spaß mit ihren Handy-Fotos haben wollen. Dazu gibt es eine Reihe von (derzeit kostenlosen) Stickern, die in das Foto montiert werden können, ein paar Filter helfen bei der Bildverbesserung. Preis: ab € 0,– Betriebssysteme:
Fotos: Hersteller
PHILIPS BRUSH BUSTERS. Die App soll Kids dazu animieren, ihre Zähne richtig zu reinigen. Brush Busters erkennt am Brummen der Zahnbürste, dass geputzt wird, und hält die Kids zwei Minuten lang (die empfohlene Putzzeit) mit IngameEvents bei Laune.
SOFTWARE
Air Berlin fliegt auf Android H
at ziemlich gedauert, doch nun ist sie endlich da, die Air Berlin App für Android-Nutzer. Die waren schon ziemlich genervt, denn für iOS und Windows Phone gibt es ein solches Tool schon lange. Und wenn man eine Pebbles-Smartwatch besitzt, kann man sich in Verbindung mit dem iPhone die Bordkarte sogar auf die Uhr spielen lassen. Wirklich verständlich ist es nicht, warum sich Deutschlands zweitgrößte Fluggesellschaft so viel Zeit gelassen hat mit der Android-App, denn sie ist weder in Sachen Optik noch in Sachen Funktionalität etwas Besonderes. Nur Standard-Tools. Sie zeigt sich in schlichter Optik und bietet von Haus aus lediglich vier Funktionen: Neben Check-in, Flugbuchungen und den Ankunfts- und Abflugzeiten lässt sich auch die eigene Buchungsliste abrufen. Dazu kann man die App über die Vielfliegernummer und das zugehörige Passwort personalisieren. Im Test zeigte sie aber entgegen der Ankündigung keine bereits absolvierten Flüge an. Bei der Sprache wechselt die App munter zwischen Deutsch und Englisch. Weltenbummler wird das nicht weiter stören, ■ Ästheten aber vielleicht schon. Gratis Betriebssysteme:
Für Android-Nutzer hat das Warten ein Ende: Der deutsche Billigflieger Air Berlin hat endlich die passende App.
Je nachdem in welchem Menüteil man sich bewegt, gibt es die Infos auch schon mal in Englisch (links). Das Menü zum Einchecken (r.) ist einfach und übersichtlich.
Gratis Betriebssysteme:
FÜR DAS GUTE GEFÜHL
Preis: ab € 0,– Betriebssysteme:
YETI SPORTS. Pinguine als Sportgerät zu nutzen, ist nun wirklich nicht korrekt. Die Yetis dürfen das aber, und den Leuten gefällt es: Yetisports ist ein Austro-Export-Schlager geworden. Jetzt gibt es die Neuauflage in 3D-Optik, gratis oder werbefrei im ViererPack um 99 Cent.
Legende: Erhältlich für
Android
Der Avira Optimizer räumt den Handy-Speicher auf. Spürbare Resultate gibt es aber nur wenige.
iPhone
iPad
Windows 8
Der Avira Optimizer soll dafür sorgen, dass stotternde Android-Phones wieder rund laufen. Die Devise heißt: Platz machen. Das Avira Tool leert auf Wunsch den Arbeitsspeicher, sucht nach überflüssigen Dateien und hilft, Apps zu deinstallieren. Das alles klingt nicht schlecht, bringt aber in der Praxis nur wenig spürbare Resultate. Außer vielleicht dem Gefühl, seinem Gratis Smartphone etwas Betriebssystem: Gutes getan zu haben.
Windows Phone
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INTERNET
TESTFAHRT IN WIEN
Uber vs. Taxi
Wer macht das Rennen? UBER WILL EINE PREISGÜNSTIGE ALTERNATIVE ZU TAXIS SEIN. WIE SCHLÄGT SICH DER HERAUSFORDERER IM VERGLEICHSTEST? von Angelika Marton
S
eit einem Jahr gibt es Uber in Wien. Der Dienst aus den USA folgt einem simplen Konzept: Die Fahrt bestellt man per App. Dabei gelangt man aber nicht in eine Zentrale – wie bei Taxibestellungen – sondern direkt an einen Fahrer, der sich in der Nähe befindet. Neben Komfort sind auch die günstigen Preise ein Lockmittel. Uber bestreitet seinen Service nicht mit streng geprüften Taxilenkern, sondern mit Mietwagenfahrern, die außer dem Führerschein quasi keine Nachweise erbringen müssen. Wir fragten uns: Kann Uber den Taxis damit Paroli bieten? Und haben’s ausprobiert. Order per App. Um Uber nutzen zu können, registriert man sich zunächst auf der Unternehmenswebseite, u. a. mit Handy- und Kreditkartennummer. Bei Uber gibt es keine Barzahlung, der Fahrpreis wird automatisch abgebucht. Danach lädt man die Uber-App auf das Smartphone. Angesichts der ver-
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Fotos: Uber, Fotolia, bab.ch, ddp
schiedenen Dienste gibt es ein wenig Erklärungsbedarf: In Wien haben Uber-Kunden die Wahl zwischen drei Varianten: UberX ist die günstige Taxi-Alternative, UberBlack ein vornehmer Limousinenservice mit Privatchauffeur und UberVan ist für den Fall, dass mehr als sechs Personen mitfahren möchten. In Hamburg könnte man auch UberPop nutzen. Bei der günstigsten aller Uber-Varianten (0,35 Euro pro Kilometer) fahren Privatpersonen mit ihren privaten Autos. Den Service, mit dem Uber gemeinhin in Verbindung gebracht wird, gibt es in Österreich nicht. Man prüfe aber, so Uber-General Manager Rasoul Jalali, ob und wann der Dienst in Wien verfügbar sein könnte. Noch mehr Auswahl an Fahrzeugen haben Kunden in New York oder London. Dort könnte man sich eines UberSUVs bedienen, per UberLux mit einem superedlen Straßenkreuzer von A nach B kommen oder mit UberExec seine Beförderung in besonders diskrete Hände legen. Ich wart’ auf Uber... Für den Test bestellen wir einen UberX-Wagen. Das ist über die App eine simple Angelegenheit. Wir lassen uns per GPS orten und bestellen den Wagen direkt zu unserem Standort. Der vorausberechnete Fahrpreis: zwischen 11 und 14 Euro. Voraussichtliches Eintreffen des Fahrers: in 9 Minuten. Während wir auf unseren „Uber“ warten, rekapitulieren wir unsere Testfahrt mit dem Taxi, die wir schon am Vortag absolviert haben. Nach der Bestellung per Taxi. eu-App war der Wagen nach den vier versprochenen Minuten da, die Fahrtdauer betrug 20 Minuten und hat 21 Euro (ohne Trinkgeld) gekostet. Gespannt, ob Uber das unterbieten kann, warten wir. Und warten. Geordert hatten wir um 9:30 Uhr, inzwischen ist es 9:51 Uhr. Da man die Anfahrt des Ubers per App mitverfolgen kann, freuen wir uns, als die Anzeige auf
„Kommt an...“ umspringt und die Zeitanzeige auf „1 Min“. Doch zu früh gefreut, der Wagen biegt nicht ab, fährt weiter, an uns vorbei. Da wir aber die Handynummer des Lenkers haben (aus der App ersichtlich), rufen wir ihn an und lotsen ihn zu uns, kann ja mal passieren. Superfreundlicher Lenker. Der Lenker entschuldigt sich für das Hoppala. Mit 21-minütiger Verspätung geht’s endlich los zu unserem Fahrziel in der Innenstadt. Der Lenker ist echt nett, das Auto blitzblank, innen wie
außen. Auffällig ist, dass als Navi ein iPhone an der Windschutzscheibe befestigt ist. Das Display spiegelt so stark, dass man nichts ablesen kann. Vielleicht ist das der Grund, warum der Fahrer am Verteilerkreis Favoriten die falsche Auffahrt nimmt. Statt ins Zentrum fahren wir stadtauswärts. Dem Lenker ist das peinlich. Er sei erst den zweiten Tag dabei. Rasoul Jalali wird uns später bestätigen, dass neue Lenker – trotz gewissenhafter Einschulung durch Uber – manchmal ein bis zwei Tage brauchen, um sich mit dem Smartphone und der
Navigation vertraut zu machen. Reklamationen werden allerdings sehr schnell, übrigens von Wien aus, behandelt. Unsere OnlineAnfrage zur Fahrpreisminderung war nach 20 Minuten erledigt. Trotz aller Turbulenzen kamen wir mit einiger Verspätung und um eine Erkenntnis reicher am Ziel an: Wenn Zeit keine Rolle spielt, ist Uber durchaus eine überlegenswerte Alternative. Stressfreier und schneller als unser Uber-Fahrer hat uns jedoch das klassische Taxi ans Ziel gebracht – das allerdings um den fast ■ doppelten Preis.
Mit der Uber-App bestellt man Fahrzeuge, sieht den voraussichtlichen Fahrpreis und Lenker-Details (Foto, Handynummer, Rating). Auf der Karte verfolgt man die Anfahrt.
Mit Taxi.eu bestellt man sich ein Taxi direkt aus der App heraus. In Wien sind die Taxizentralen 40 100 und 31 300 mit dabei. Der Abholort wird via GPS-Ortung ermittelt.
Rasoul Jalali,
General Manager für Uber Österreich und Schweiz
„Wir denken, dass UberPop sehr gut zu Wien passen würde. Derzeit klären wir ab, ob es machbar ist“
DIE BEIDEN ANBIETER IM DIREKTEN VERGLEICH Uber
Taxi
Online-Registrierung notwendig?
✓
✗
Standortbestimmung per App
✓
✓
Buchung direkt aus der App
✓
✓
Vorausberechnete Anfahrtszeit im Test
9 Minuten
4 Minuten
Tatsächliche Anfahrtszeit
21 Minuten
4 Minuten
Tarif-Vorberechnung in der App Zustand des Fahrzeugs
✓ (11-14 Euro)
✗
Sehr gut
Sehr gut
Sehr freundlich
Sehr freundlich
Schlecht (mit Navi verfahren)
Gut, ohne Navi
31 Minuten
20 Minuten
13 Euro (vor Reklamation 24 Euro)
21 Euro
LENKER Freundlichkeit Routenkompetenz Dauer der Fahrt Fahrpreis
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INTERNET
MARS ONE
Luftn MIT GROSSEM MEDIENRUMMEL WILL DIE NIEDERLÄNDISCHE STIFTUNG MARS ONE BIS 2025 EINE KOLONIE AUF DEM MARS ERRICHTEN. WISSENSCHAFTLER HALTEN DAS FÜR NICHT MACHBAR
Das Raumfahrzeug, das die Astronauten 7 Monate lang zum Mars befördern soll, gibt es noch nicht.
von Wolfgang Korne
Fotos: Bryan Versteeg / Mars One
Der ambitionierte Zeitplan der Mission – und w
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2011 Gründung Mars One
2013 Crew-Auswahl beginnt
2015 Crew-Training beginnt
2018 Demo & Comsat Mission
2020 Rover-Mission startet
Mars One wird in den Niederlanden als private Stiftung unter dem Vorsitz von Bas Lansdorp gegründet. Ziel: Errichtung einer Marskolonie bis 2025.
Mitfliegen darf jeder, der volljährig ist. 202.586 Kandidaten melden sich für den One-Way-Trip. Auswahlverfahren reduzieren die Zahl bis Jahresende auf 1.058.
Die letzten 100 Bewerber sollen nun ein Astronautentraining antreten, dessen Dokumentation zur Finanzierung beitragen soll. Wer diese produziert: unbekannt.
Ein Lander soll auf dem Mars abgesetzt werden. Doch mehr als eine Studie dieses Landers gibt es bisher nicht, auch Nutzlast ist noch nicht gebucht.
Ein Rover soll die Marsoberfläche erkunden und einen Landeplatz finden. Einen solchen Rover gibt es noch nicht, die Entwicklung kommt teuer.
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Die Marsbewohner sollen in ihren Landefahrzeugen und aufblasbaren Behausungen wohnen. Dazu wird es aber vermutlich nie kommen.
nummer F
ür Günther Golop ist es, wie er dem Kurier erzählte, „ein Kindheitstraum“ und „ein geiles Projekt“. Der gebürtige Kärntner und Herausgeber eines Musikmagazins ist einer von derzeit noch 100 Bewerbern, denen die niederländische Stiftung Mars One die Chance auf einen Flug zum Mars bieten will. Die Sehnsucht nach dem Weltraum ist groß: Weltweit hatten sich mehr als 200.000 Menschen für das Abenteuer mit ungewissem Ausgang beworben, darunter allerdings auch jede Menge schräge Vögel ohne wirkliche Absichten mitzufliegen. In einem Auswahlverfahren schränkte Mars One die Zahl der Bewerber immer mehr ein, bis nun nach der dritten Runde noch 50 Männer und 50
Frauen aus aller Welt übriggeblieben sind. Eine weitere Runde, bei der die „Wohnraumsituation“ auf dem Mars in einer Simulation auf der Erde getestet werden soll, wird die Gruppe schließlich auf die finalen 24 „Marsianer“ reduzieren. Franz Viehböck, bis dato einziger Österreicher im All, zeigt Unverständnis für die Idee eines One-Way-Fluges. „Auch wenn alle Teilnehmer volljährig sind, halte ich das Konzept für moralisch bedenklich.“ Nach den Plänen von Mars One sollen die Abenteurer aber durchaus komfortabel ihren Lebensabend verbringen: Für jedes Crewmitglied ist ein 50 Quadratmeter großes, hübsch eingerichtetes Habitat geplant, dazu ein 200 Quadratmeter großer
Gemeinschaftsbereich. Es wird Duschen geben, die Crew wird normale Kleidung tragen. Die kleine Gruppe soll als Selbstversorger leben und Nahrung in Gewächshäusern anbauen. Und in regelmäßigen Abständen sollen neue Siedler eintreffen und Ersatzteile mitbringen. Das Problem ist: Viel mehr als ein paar schicke Bilder und schöne Worte gibt es noch nicht. Und wenn man genau hinschaut, findet man unzählige offene Fragen. Beispielsweise beim Budget. Schlappe sechs Milliarden Dollar soll das Projekt kosten, ein echter Schnäppchenpreis. Die Europäische Raumfahrtagentur ESA kalkulierte schon vor 15 Jahren für einen Flug zum Mars mit 100 Milliarden
warum er nicht halten wird. 2022 Cargo-Mission startet
2023 Station funktionsbereit
2024 Abflug Crew 1
2025 Landung Crew 1
2026 Abflug Crew 2
6 unbemannte Flüge sollen das Equipment zum Mars bringen. MIT-Forscher glauben, dass die Anzahl der Starts viel zu niedrig angesetzt wurde.
Die aufblasbaren Unterkünfte für die Kolonisten sind fertig. Wie lange diese unter den extremen Marsbedingungen funktionieren, ist ungewiss.
Für den Flug zum Mars wird eine starke Rakete benötigt, die es derzeit nicht gibt. Ungeklärt sind auch noch die Probleme mit der Strahlung.
Die Crew muss auf dem Mars die Folgen der 7-monatigen Schwerelosigkeit überwinden und sofort mit dem Anbau von Nahrung beginnen.
Möglicherweise ist dann Crew 1 schon tot. Wissenschaftler glauben, das diese nur zwei Monate überleben kann. Und fast ganz sicher fehlt Geld.
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MARS ONE
HÜBSCHE PLÄNE
Innerhalb der Wohneinheit sollen es die Siedler gemütlich haben. Fragen der Abschirmung sind offen.
Die „Marsianer“ sollen in von Robotern aufgebauten Stationen auf dem Mars einziehen. Jedem Crew-Mitglied sollen 50 Quadratmeter zugestanden werden, weitere 200 Quadratmeter werden öffentlich nutzbar sein. Es soll Duschen geben, eine Küche, die Crew wird normale Kleidung tragen können. Am Ende sollen die Pioniere ein normales „Tag-fürTag“-Leben führen.
Franz Viehböck,
„Ich kann die Idee eines One-Way-Tickets nicht nachvollziehen. Ich finde das unmoralisch.“
Mars Express ist mit 150 Mio. Euro das bisher günstigste und mit 7 Jahren Vorbereitung auch schnellste Mars-Projekt. Allerdings ging auch hier nicht alles glatt.
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Dollar, heute dürfte man wohl mit 200 Mrd. Dollar rechnen (siehe Interview rechts). Mars One argumentiert, dass die eingesetzte Technologie von der Stange kommen wird und damit billig einzukaufen sei. „Wir brauchen keine bedeutenden Entwicklungen oder Erfindungen mehr, um den Plan umzusetzen. Für jede Teilstufe der Mission gibt es erprobte Technologie“, behauptet die Stiftung. Experten wie Otto Koudelka, Professor für Weltraumtechnik an der TU Graz, sind da anderer Meinung: „Zumindest in Sachen Raumschiff stimmt das nicht. Wir haben derzeit kein Gefährt, das die Astronauten zum Mars bringen könnte und schon gar kein erprobtes.“ Enger Zeitplan. Mit der „Orion“ haben die Amerikaner immerhin ein Raumschiff in der Entwicklung, das möglicherweise in den 2030er Jahren einsatzbereit ist. Viel zu spät für Mars One. Weil die staatlichen Raumfahrtagenturen auslassen, wollen die Niederländer deshalb auf private Firmen setzen. Wie etwa Space X, das mit der Falcon Heavy die Rakete beisteuern soll,
die die Crew auf die sieben Monate lange Reise schicken wird. Doch auch bei privaten Unternehmen muss man solche Missionen in Auftrag geben. Für den im Jahr 2018 geplanten Start des Landers und Kommunikationssatelliten scheint das aber noch nicht passiert zu sein, obwohl mit den üblichen drei Jahren Vorlauf die Zeit jetzt schon knapp wird. Der enge Zeitplan – 2025 sollen die ersten Siedler auf dem Mars landen – verringert die Chancen der Mars-Eroberer, heil anzukommen, drastisch. Die Erfolgsquote unbemannter Missionen beträgt derzeit nicht einmal 40 Prozent. Unter Zeitdruck ist die Gefahr des Versagens noch größer. Wie etwa auch bei der ESA-Sonde „Mars Express“, die aufgrund einer besonderen Himmelskonstellation nach nur sieben Jahren Entwicklungszeit an den Start gehen musste. Die Sonde erreichte zwar den Mars, aber der Lander Beagle 2 funktionierte nie. Ein Verdrahtungsfehler kostete die Sonde ein Drittel der berechneten Solar-Energie. Für eine bemannte Mission ein Horrorszenario.
Otto Koudelka,
Professor für Weltraumtechnik an der TU Graz
„Ich glaube, dass Mars One nicht viel mehr ist als eine psychologisch sehr gut gemachte PR-Aktion“ Auch ohne Konstruktionsfehler gibt es noch genug Gefahren für die Astronauten. Allen voran die kosmische Strahlung: „Wird die Crew unterwegs von einem Sonnensturm getroffen, dann wird sie gegrillt wie ein Hendl“, fasst es Norbert Frischauf, Wissenschaftler am CERN, plakativ zusammen. Immerhin: Mars One will die Was-
Fotos: Bryan Versteeg / Mars One, Kees Bennema, 123rf. Photoreport/Helmut Langhammer, www.picturedesk.com, Hersteller
erster und bis dato einziger Österreicher im All und ausgewiesener Weltraum-Experte
satzteilen ist auch nach Ansicht von Bas Lansdorp, Gründer und Chef von Mars One, immer noch ein schwerwiegendes Problem. Geht etwas kaputt, dauert es bis zu zwei Jahre, bis Ersatz kommt. Bas Lansdorp, Ein weiteres Problem: Das KonGründer und Leiter der Stiftung Mars One zept der Selbstversorgung durch den Anbau von Nutzpflanzen. „Wir erwarten, dass Laut einer Studie des MIT wird nahezu jeder Mensch sich die Atmosphäre mit Sauerauf der Welt bei der stoff anreichern – eine im wahrsLandung zusieht“ ten Sinn brandgefährliche Situation. Hinzu kommt, dass die Wissenschaftler daran zweifeln, dass die Station alle benötigten Rohstoffe in ausreichender Menge herstellen kann. Die Konsequenz: Bereits nach 68 Tagen könnte Die Marsbewohner sind Selbstversorger. Das MIT bezweifelt aber, der erste Raumfahdass die Anbaufläche reichen wird. rer seinen Traum vom Leben auf dem sertanks rund die MannschaftsMars mit ebendiesem bezahlen. quartiere anordnen, was einen Möglicherweise sind alle diese gewissen Schutz vor kosmischer Bedenken aber schon Makulatur, Strahlung bietet. Aber leider hört denn das größte Problem ist das das Bombardement mit hochenerGeld. Ursprünglich sollte der Vergetischen Teilchen auch nicht auf, kauf von Fernsehrechten einen sobald die Crew gelandet ist. Der großen Teil der Kosten tragen. Mars hat kein globales MagnetEndemol wollte das Big-Brotherfeld, und die dünne Atmosphäre Konzept auf die künftigen Marsbeerzeugt laut Frischauf im Zusamwohner übertragen. Doch daraus menspiel mit der kosmischen wird wohl nichts. „Eine Live-Übergefährliche Neutronen-Strahlung. tragung vom Leben und Sterben „Da hilft nur einbuddeln“, komder Kolonisten wird es nicht gementiert er ein wenig flapsig. ben,“ erklärte Lansdorp. Das Geld „Aber dann können Sie auch sollen nun private Investoren vorgleich zu Hause bleiben.“ strecken, die dann bei Erfolg der Die Strahlung wird wohl auch den Mission aus dem Verkauf von VerTraum der englischen Kandidatin marktungs-Rechten Kapital schlaMaggie Lieu zerstören: Sie hat vergen können. „Die Landung wird kündet, die erste Mutter auf dem ein Ereignis, bei dem die ganze Mars werden zu wollen. Doch Welt zuschauen wird“, ist sich durch den hochenergetischen BeLansdorp sicher. Doch der Markt schuss wird das Erbgut bis zur Unist wenig begeistert. Schätzungen fruchtbarkeit geschädigt. Das war gehen davon aus, dass Mars One es dann mit dem Baby-Wunsch. bisher nur ein paar Millionen Unerprobte Technik. Dollar einsammeln konnte. Eine Viele, viele Fragezeichen schweCrowdfunding-Aktion bei Indieben auch noch über der Zuvergogo schlug fehl. lässigkeit der geplanten Station. Angesichts der vielen ungelösten Nichts ist im realen Betrieb erProbleme scheint nur eines ziemprobt, vieles existiert nur auf dem lich sicher: Dass Golops KindheitsReißbrett. Die Versorgung mit Ertraum ein solcher bleiben wird. ■
NORBERT FRISCHAUF ÜBER DIE CHANCEN VON MARS ONE Norbert Frischauf ist Mitarbeiter am CERN, berät die europäische Raumfahrtbehörde ESA und hat selbst schon an Mars-Projekten mitgearbeitet. Nebenbei dreht er auch Dokus für den ORF. Wir haben ihn um eine Einschätzung von Mars One gebeten. E-MEDIA: Herr Frischauf, würden Sie mit Mars One mitfliegen? Frischauf: (lacht) Sicher nicht. E-MEDIA: Warum denn nicht? Frischauf: Da sind mir eindeutig ein paar zu viele Fragen offen. Das beginnt schon bei der Finanzierung. Ich habe Anfang des Jahrtausends für die ESA am Marsprogramm „Aurora“ gearbeitet, die bemannte Mission sollte so gegen 2030 abheben. Damals sind wir von Kosten von 100 Milliarden Dollar ausgegangen. Heute ist das sicher doppelt so viel. Da erscheinen mir die 6 Milliarden, die Mars One veranschlagt, doch als sehr wenig. E-MEDIA: Mars One spart sich die Rückflugkosten und will Komponenten von der Stange kaufen. Frischauf: Das Problem ist, dass es viele dieser Komponenten nicht gibt oder sie noch nicht erprobt sind. Nehmen wir mal die kosmische Strahlung. Auf der Erde sind Sie durch die Atmosphäre und das Magnetfeld geschützt, aber schon auf der ISS sehen die Astronauten beim Schlafengehen Blitze – Folgen hochenergetischer Teilchen. Ein Raumschiff auf dem Weg zum Mars wäre vollkommen ungeschützt. Kommt die Crew in einen Sonnensturm, dann wird sie gegrillt wie ein Hendl. Auch gibt es auf dem Mars kein globales Magnetfeld, und die dünne Atmosphäre erzeugt im Wechselspiel mit der kosmischen Strahlung gefährliche Neutronenstrahlung. Das einzige, was da helfen könnte, wäre einbuddeln. E-MEDIA: Sie geben den Astronauten also nur geringe Chancen? Frischauf: Ja. Und selbst wenn die Crew den Mars gesund erreicht, gibt es eine ganze Reihe von Hürden, die den Erfolg fraglich erscheinen lassen. Der Lander muss in ziemlicher Nähe zur Station herunterkommen. Die Astronauten werden nämlich nach 7 Monaten im All zu schwach sein, um weite Wege zu gehen.
Norbert Frischauf
„Für Wissenschaftler interessant, für die Siedler gemeingefährlich.“ E-MEDIA: Kann das ein sich drehendes Raumschiff ausgleichen? Oder Training? Frischauf: Ein Raumschiff, das per Rotation Schwerkraft erzeugen kann, wäre viel zu groß und schwer, und benötigte viel mehr Treibstoff und Versorgungsflüge zum Zusammenbau. Und Training hilft, natürlich. Aber dazu braucht es viel Disziplin und den Knochenschwund kann das nicht zu 100 Prozent aufhalten. E-MEDIA: Das MIT glaubt, dass die Raumfahrer durch den Anbau der Pflanzen an Sauerstoffvergiftung sterben werden. Sie auch? Frischauf: Auch Raumfahrer auf Außenmissionen atmen reinen Sauerstoff. Dadurch lässt sich der Druck so weit senken, dass der Anzug flexibel genug bleibt, sodass sie z. B. mit viel Kraft die Finger in den Handschuhen bewegen können. Ein erhöhter Sauerstoffanteil in der Luft eines Raumstationsmoduls macht die Station aber höchst empfindlich gegen Feuer. Einfach den Druck zu senken, wird also nicht reichen. Man wird einen Weg finden müssen, um die Luft mit Stickstoff anzureichern. Das dürfte machbar sein. Viel schwerwiegender finde ich die Erkenntnis des MIT, dass die Anbaufläche nicht reicht. Die Siedler könnten verhungern. E-MEDIA: Wie sehen Sie die psychologischen Komponenten? Frischauf: Eine Frage, die sich mir stellt: Was sollen die Leute auf dem Mars machen? Sich vermehren? Der Mars ist ungemütlich. Die Atmosphäre ist so dünn wie auf der Erde in 30 km Höhe. Die Temperaturen von 20 Grad gelten nur für die Fußsohle, die Knie schlottern schon wieder bei -80 Grad. Für Wissenschaftler ist das alles sehr interessant, für Ingenieure herausfordernd, aber für eine Siedlergemeinschaft auf Dauer nicht förderlich. Um nicht zu sagen, gemeingefährlich.
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NEUERSCHEINUNGEN & CHARTS
DVD & BLU-RAY
DIE MADAGASCARPINGUINE KOMMEN GANZ GROSS RAUS
DVD & BLU-RAY
Der Science Fiction-Film des Jahres im Heimkino
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pätestens seit „Gravity“ ist Science Fiction wieder en vogue in Hollywood. Jetzt startet der erfolgreichste SciFi-Streifen des Vorjahres in den Heimkinos: „Interstellar“ von Kult-Regisseur Christopher Nolan. An den Kinokassen hat der Film über 670 Millionen US-Dollar eingespielt. Am 31. März kommen DVD und Blu-ray. Nolan zeichnet in seinem Film eine düstere Zukunft. Die Menschheit hat den Planeten zugrunde gewirtschaftet. Bald ist Schluss. Doch eine Hoffnung gibt es: Ein Wurmloch, das sich nahe dem Saturn auftut, könnte zu einer zweiten Erde führen. Ein Schiff macht sich auf den Weg… Nolens Meisterwerk bietet dabei nicht nur erstklassige Unterhaltung, sondern vermittelt eine wichtige Erkenntnis: Dass uns in der Realität kein Wurmloch retten wird. Preis: ab € 14,99
In den „Madagascar“-Filmen waren sie Statisten, im Spin-off „Die Pinguine aus Madagascar“ spielen sie endlich die verdiente Hauptrolle! Skipper, Kowalski, Rico und Private müssen die finsteren Pläne von Oktopus Dave durchkreuzen… Der animierte Spaß für Groß und Klein, ab 26. März im Heimkino. Preis: ab € 14,99
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DIE TRIBUTE VON PANEM: AUFTAKT ZUM FINALE Die Verfilmung der Romantrilogie „Die Tribute von Panem“ geht in die dritte Runde. Mit „Mockingjay Teil 1“ (ab 26. März auf DVD & Blu-ray) legt Regisseur Francis Lawrence den Grundstein für das eigentliche Finale (ab November im Kino). Preis: ab € 16,99
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1. ★ Enlight. Neue Fotobearbeitungsapp mit Fokus auf künstlerische Effekte. 2. ▼ Runtastic Pro. Die Kaufversion mit Livetracking und Sprachcoaching. 3. ▲ Emoji Kleintastatur. Die Tastatur für alle, die gern in Bildern sprechen. 4. ▲ Minecraft Pocket Edition. Der digitale Lego-Baukasten für unterwegs. 5. ★ Rop. Das Puzzle mit minimalistischer Grafik und 77 fordernden Levels.
1. ◆ Minecraft Pocket Edition. Der digitale Lego-Baukasten für unterwegs. 2. ◆ Quizduell Premium. Das Mehrspieler-Quiz mit über 25.000 Fragen. 3. ◆ Runtastic Pro. Die Kaufversion mit Livetracking und Sprachcoaching. 4. ◆ Worms 3. Der Strategiehit mit Team 17s wehrhaften Würmern. 5. ◆ Geometry Dash. Zu flotten Rhythmen durch einen Hindernisparcours.
1. ▲ Cheerleader. Der Hit des ReggaeKünstlers Omi im Felix Jaehn Remix. 2. ◆ FourFiveSeconds. Der Hit von Rihanna, Kanye West und Paul McCartney. 3. ▼ Love me Like You Do. Ellie Gouldings Titelsong zu „50 Shades of Grey“. 4. ◆ Are You With Me. Die Debütsingle des belgischen Projekts „Lost Frequencies“. 5. ★ Heartbeat Song. Kelly Clarkson. Aus ihrem neuen Album „Piece by Piece“.
1. ★ Zwetschgendatschikomplott. Rita Falks Krimi im Provinz-Rotlichtmilieu. 2. ▼ Ein Bild von dir. Der neue Roman von Bestsellerautorin Jojo Moyes. 3. ▼ Die Tage in Paris. Die romantische Vorgeschichte zu „Ein Bild von dir“. 4. ★ Verheißung. Jussi Adler-Olsen: Der sechste Fall für Carl Mørck. 5. ★ Die sieben Schwestern. Auftakt zur neuen Romanreihe von Lucinda Riley.
1. ★ Saphirblau. Teil zwei der Bestsellerverfilmung nach Kerstin Gier. 2. ◆ Dracula Untold. Die historisch angehauchte Verfilmung des Kultromans. 3. ▼ The Equalizer. Denzel Washington nimmt das Gesetz in die eigene Hand. 4. ★ Teenage Mutant Ninja Turtles. Wiedersehen mit den gepanzerten Helden. 5. ★ The November Man. Agententhriller mit Pierce Brosnan und Luke Bracey.
1. ★ Cities: Skylines. Die neue Städtebausimulation im bester „Sim City“-Tradition. 2. ★ Assassin’s Creed Rogue. Der letztjährige Konsolenhit jetzt auch am PC. 3. ◆ Diablo III: Reaper of Souls. Das erste Add-on zum ActionRollenspielhit. 4. ▼ LandwirtschaftsSimulator 15. Gespielter Alltag am Bauernhof. 5. ▼ The Elder Scrolls Online. Das OnlineRollenspiel im „Skyrim“-Universum.
▲ Aufsteiger
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▼ Absteiger
◆ Gleichbleibend
★ Neueinstieg
Fotos: Studiocanal, Warner, Centfox, Hersteller
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PC
DAS BESSERE SIM CITY AUS FINNLAND
PS4
ZUM STERBEN VOR DIE PLAYSTATION
Mit dem letzten „Sim City“ hatte EA kein glückliches Händchen. Onlinezwang, Bugs und kleine Bauareale verärgerten die Kunden. Gerade hat EA das verantwortliche Studio aufgelöst. Für Fans von Städtebausimulationen kein Grund zum Trübsalblasen! Mit „Cities: Skylines“ hat das finnische Studio Colossal Order ein Game gestrickt, das die Lücke mehr als füllt. Hier können Bürgermeister riesige Städte aus dem Boden stampfen und verwalten. Damit scheinen die Finnen den Nerv der Community getroffen zu haben. In den ersten 24 Stunden verkaufte sich das bessere Sim City 250.000 Mal. Preis: ab € 29,99
PS4, XBOX ONE
SCI-FI-KOMPLETTPAKET FÜR FREIZEIT-SÖLDNER Bis zu 4 Spieler ballern sich durch Sci-Fi-Missionen: Auf PS3 und Xbox 360 sorgt das Actionrollenspiel mit Fokus auf Action schon länger für Furore. Am 22. März feiert „Borderlands“ als „Handsome Collection“ Debüt auf den Next-Gen-Konsolen. An Bord: „Borderlands 2“ und „Borderlands: The Pre-Sequel“ samt Add-ons. Preis: ab € 59,99
PC
EIN FEST FÜR CANDY CRUSHLIEBHABER
Eingefleischte Gamer erinnern sich sicher noch an „Dark Souls 2“ und wie viele virtuelle Tode sie darin gestorben sind. Jetzt schlägt der kreative Kopf hinter dem Game mit dem absurd hohen Schwierigkeitsgrad erneut zu. Als nächstes schickt Hidetaka Miyazaki Hartgesottene in ein von dämonischen Kreaturen überranntes Fantasy-London. Auch „Bloodborne“ ist wieder kein Hort für Gamepadneulinge! Der geistige Nachfolger von „Dark Souls“ erscheint am 25. März exklusiv für die PlayStation 4. Preis: ab € 64,90
Drei oder mehr Symbole in einer Reihe verschwinden vom Screen: So halten Bejeweled, Candy Crush & Co Gamer seit Jahren bei Laune. Ab 1. April gibt’s 12 Genrevertreter in einer Box. „Das große 3-gewinnt-Paket“ erscheint offiziell nicht in Österreich, ist aber über OnlinePreis: € 14,99 händler wie Amazon erhältlich.
PlayStation 3
PlayStation 4
Xbox One
Nintendo Wii U
Nintendo 3DS
PS Vita
1. ◆ FIFA 15. EAs Fußballhit, heuer mit allen 20 Stadien der Premier League. 2. ◆ Minecraft PlayStation 3 Edition. Digitales Lego für Groß und Klein. 3. ▲ Disney Infinity 2.0: Marvel Super Heroes. SuperheldenAction als Starterset. 4. ▼ Grand Theft Auto V. Rockstars kultiges Ganoven-Abenteuer mit Onlinemodus. 5. ▲ Far Cry 4. Actioneinsatz als EinmannArmee im HimalayaGebirge.
1. ★ Dragonball Xenoverse. Das NextGen-Debüt des Japan-Rollenspiels. 2. ▲ Grand Theft Auto V. Rockstars GangsterEpos, für „NextGen“ runderneuert. 3. ★ Zombie Army Trilogy. Third-Person-Action mit NaziZombies. 4. ▼ The Order: 1886. PlayStation-4-exklusive Action im viktorianischen London. 5. ▼ FIFA 15. EAs Fußballhit, heuer mit allen 20 Stadien der Premier League.
1. ▲ FIFA 15. Nur auf der Xbox mit FußballLegenden wie Pélé und Matthäus. 2. ★ Zombie Army Trilogy. Third-Person-Action mit NaziZombies. 3. ★ Dragonball Xenoverse. Das NextGen-Debüt des Japan-Rollenspiels. 4. ▲ Grand Theft Auto V. Der Xbox-360Blockbuster remastered für Xbox One. 5. ▲ Forza Horizon 2. Realistischer und trotzdem anfängertauglicher Racer.
1. ◆ Super Smash Bros. Prügeln mit dem Who’s who der Nintendo-Helden. 2. ▲ Captain Toad: Treasure Tracker. Knobeln mit dem Mario-Statisten. 3. ▲ Hyrule Warriors. Die Helden und Bösewichte aus Zelda steigen in den Ring. 4. ▼ Super Mario 3D World. Kultiges Jump and Run mit Vierspielermodus. 5. ▼ Mario Kart 8. Mit Mario, Bowser, Peach & Co auf die Kart-Piste.
1. ◆ The Legend of Zelda: Majora’s Mask. Remake des Rollenspielklassikers. 2. ◆ Monster Hunter 4 Ultimate. Die Jagd auf mannshohe Fantasy-Monster! 3. ◆ Pokémon Alpha Saphir. Neue Runde im Kultgame mit den Minimonstern. 4. ▲ The Legend of Zelda: Ocarina of Time 3D. Abenteuer-Remake. 5. ◆ Super Smash Bros. Das Who’s who der Videospielhelden steigt in den Ring.
1. ▲ Final Fantasy X/X-2 HD Remaster. Zwei Kultrollenspiele in einer Box. 2. ▼ Minecraft. Jetzt gibt’s den Klötzeklassiker auch für unterwegs. 3. ▲ Uncharted: Golden Abyss. Der Vita-exklusive Ableger des Abenteuergames. 4. ▲ FIFA 15. Alle Spieler, alle Stadien. Ein vollwertiges „FIFA“ für die Hosentasche. 5. ▲ Child of Light. Die Complete Edition mit Game und allen Download-Paketen.
Daten erhoben von Amazon.at (MP3, Blu-ray, Games), Thalia.at (E-Books), iTunes (Kauf-Apps) und Google Play (Kauf-Apps). Beobachtungszeitraum: KW 11, App Store & Google Play: Stichtag 17. März
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MICROSOFT LEBENSZYKLUS
SERVICE
Windows, bis dass der Support uns scheidet FÜR WINDOWS XP LIEFERT MICROSOFT KEINE UPDATES MEHR. WARUM WINDOWS 8 BALD DASSELBE SCHICKSAL DROHEN KÖNNTE von Goran Miletic´
In großer Dankbarkeit für die schönen gemeinsamen Jahre geben wir die traurige Nachricht, dass der
eit bald einem Jahr stellt Microsoft keine Updates mehr für Windows XP bereit. Doch schon lange vor dem 8. April 2014, dem offiziellen Support-Stopp, trommelten die Medien vom herannahenden „XP-Ende“ – obwohl das Betriebssystem weit über zehn Jahre auf dem Buckel und schon vier Nachfahren hatte. Jetzt, wo einem viel jüngeren Windows ein ähnliches Schicksal bevorsteht, bleibt der Presserummel aus. Wie es aussieht, dürfte nämlich der grundlegende Support für Windows 8 bereits am 12. Januar 2016 enden. Wie das?
April 2014 für unseren Urahn XP am Dienstag, dem 8. nach 13 Jahren verschieden ist.
Aktuelle Supp
Wir nehmen Abschied Windows Vista, Kind
Windows 7, Enkel
Windows 8, Urenkel
Windows 8.1, Ururenkel
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Fotos: Microsoft
S
Windows XP Verkaufsstart
31. Dezember 2001
Verkaufsende (vorinstalliert)
22. Oktober 2010
Benötigtes Update
Service Pack 3
Ende grundlegender Support
14. April 2009
Ende erweiterter Support
8. April 2014
Richtlinien-Wirrwarr. Grundsätzlich sind Dauer und Umfang des Microsoft-Supports für Desktop-Betriebssystem-Softwareprodukte (sprich Windows) in der „Support Lifecycle Policy“ festgelegt. Diese, auf Deutsch, Lebenszyklus-Richtlinie wurde im Juni 2004 eingeführt und gilt seitdem für alle zukünftigen Produkte. Und dort ist folgendes zu lesen: Microsoft stellt mindestens 10 Jahre lang Support für ... DesktopBetriebssystem-Software ... bereit. Das klingt schon einmal gut. Diese Zeitspanne ist wiederum in zwei Abschnitte aufgeteilt – Mainstream- & Extended Support. Ersterer umfasst Produktänderungen, Sicherheitsupdates, Aktualisierungen, die nicht sicherheitsrelevant sind, kostenlosen und kostenpflichtigen telefonischen sowie Online-Support. In der ExtendedPhase hingegen beschränken sich die Support-Leistungen auf Sicherheitsupdates und kostenpflichtige Hilfestellungen. Nun aber beginnt es richtig kompliziert zu werden: Der grundlegende Support (Mainstream) wird für die Dauer von 5 Jahren oder für einen Zeitraum von 2 Jahren ab Freigabe des Nachfolgeprodukts garantiert. Danach gibt es für die auf den Mainstream-Abschnitt folgenden 5 Jahre erweiterten Sup-
Wer bis 12. Jänner 2016 nicht von Win8 auf 8.1 aktualisiert, fällt um den Support um! port (Extended). Doch auch hier sorgt eine Passage, in der von weiteren zwei Jahren für ein „zweites Nachfolgeprodukt“ die Rede ist, für zusätzliche Verwirrung. Schließlich ist nirgends auf den MicrosoftSeiten eindeutig definiert, was denn ein solches Nachfolgeprodukt sein könnte. Windows 8-Chaos. Betrachtet man den „Lifecycle“ von Windows XP, Vista oder Win7
(siehe Tabelle unten), sind mit den Nachfolgeprodukten offensichtlich die Service Packs (SP) gemeint. Mit dem Launch von Windows 8 scheint sich Microsoft aber von der Service-Pack-Praxis abgewendet zu haben. Denn das Nachfolgeprodukt ist kein Service Pack, sondern Windows 8.1. In Microsofts Lifecycle Policy wird es einerseits wie ein Service Pack behandelt, andererseits ist es
aber auch ein selbständiges Betriebssystem. In den Richtlinien für Windows 8 wird nämlich 8.1 als Bedingung für den Weiterbestand des Supports genannt. Beim Betriebssystem 8.1 jedoch gibt es ein Windows 8.1 Update. Trotzdem werden als Ende von Mainstream & Extended Support für beide Editionen Jänner 2018 bzw. Jänner 2023 angegeben. Endgültige Klarheit verschafft erst eine Randnotiz in der Windows8-Policy: Die Kunden erhalten weiterhin Support, wenn sie innerhalb von 24 Monaten, nachdem Version 8.1 allgemein verfügbar geworden ist, auf Version 8.1 umstellen. Daneben ist als „Ablauf für Service Pack-Support“ der 12. Jänner 2016 angegeben. Heißt: Läuft der PC mit Windows 8 und wird nicht auf 8.1 upgedatet, steht ab Jänner 2016 kein Support mehr zur Verfügung. Das wäre kein Problem, gäbe es nicht jede Menge Computer, die – aufgrund mangelnder Hardoder Softwarekompatibilität – nicht auf Windows 8.1 aktualisiert werden können. Bei Win XP kam das Support-Ende nach 13 Jahren, bei Windows 8 könnte es aber schon nach etwas mehr als drei Jahren vorbei sein! Und dann bleibt nichts anderes, als ■ einen neuen PC zu kaufen.
port-Richtlinien für Microsoft Betriebssysteme
Windows Vista
Windows 7
Windows 8
Windows 8.1
20. Januar 2007
22. Oktober 2009
26. Oktober 2012
18. Oktober 2013
22. Oktober 2011
31. Oktober 2014 Professional-Version noch erhältlich
Nicht bekannt
Nicht bekannt
Service Pack 2
Service Pack 1
–
Windows 8.1 Update
10. April 2012
13. Januar 2015
12. Januar 2016
9. Januar 2018
11. April 2017
14. Januar 2020
Nicht bekannt
10. Januar 2023
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SERVICE
ANDROID-TIPPS
Tuning
A
ndroid ist das beliebteste Betriebssystem für Smartphones. Europaweit arbeiten rund zwei Drittel aller verkauften Geräte damit. Doch viele Käufer kümmern sich nach der Erst-Einrichtung nicht mehr wirklich um ihr Gerät. Dabei lohnt der Aufwand: Im Betriebssystem gibt es dutzende zum Teil versteckte Funktionen, mit denen die Nutzung angenehmer und komfortabler wird – etwa auch durch die schnelle Datenübertragung von Gerät zu Gerät direkt über WLAN. Android ist auch intelligent. Es
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ANDROID KANN VIEL, UND WER SICH DAMIT BEFASST, FINDET EINE UNZAHL SPANNENDER FUNKTIONEN. WIR ZEIGEN IHNEN DIE NÜTZLICHSTEN von Wolfgang Korne
kann sich die Vorlieben des Users merken, etwa beim Wörterbuch oder bei der Nutzung der Apps. Doch manchmal vertippt man sich oder möchte die Lieblings-App wieder wechseln. Dann sollte man wissen, wie Android das Gelernte wieder vergessen kann.
Und schließlich bringt auch das brandneue Android 5 eine Fülle von Neuerungen. Von einer Taschenlampenfunktion bis hin zum coolen Smartlock. Unsere Tipp-Sammlung soll Ihnen helfen, Ihr Smartphone besser in den Griff zu bekommen. Viel Spaß beim Ausprobieren!
VERBINDUNGEN VERBINDUNGEN: WLAN nutzen, aber richtig Das WLAN, das im englischen Sprachgebrauch auch WiFi heißt, ist eines der wichtigsten Features bei einem Android-Smartphone. Es spart Datenvolumen und sorgt für schnelle Übertragung. Die Einstellungen dazu finden sich unter den erweiterten WLAN-Einstellungen, die Sie mit den drei Punkten in der oberen Ecke aufrufen. Diese öffnen ein Kontextmenü, das verschiedene Möglichkeiten bietet, etwa die WPS-Funktion (WiFi Protected Setup). Sie erlaubt es, sich schnell und bequem in einem gesicherten Netzwerk anzumelden, sofern der Router zugänglich ist.
Fotos: Hersteller
für Android
Dazu aktivieren Sie am Handy WPS ( 1 ) und drücken am Router die entsprechende Taste, um die Funktion kurzzeitig zu aktivieren. Die beiden Geräte tauschen den Netzwerkschlüssel aus und sind danach verbunden. Als Nutzer erspart man sich damit die händische Eingabe, und wenn Sie einem Freund den Zugang im eigenen Netz erlauben, brauchen Sie den Code nicht preiszugeben. Ebenfalls in diesem Menü zu finden: WiFi direct. Mit dieser Funktion lassen sich WLAN-Verbindungen zu einem anderen Android-Gerät aufbauen, ohne dass dafür ein Router notwendig ist. Vorteil: Der Austausch von großen Dateien geht viel schneller als etwa über Bluetooth. Um zwei Geräte zu koppeln, wechseln Sie jeweils in das Menü „WiFi direct“. Die Geräte beginnen dann mit der Suche nach einem Partner. Nach ein paar Sekunden erscheint der Name des zweiten Geräts auf dem Display ( 2 ), kurz antippen und das Gegenüber kann dann die Einladung annehmen. Über die Sende- oder Teilen-Funktion können nun beliebige Dateien ausgetauscht werden. Die Qualität einer bestehenden WLANVerbindung erfahren Sie, wenn Sie diese in der Verbindungsliste kurz antippen.
ren Lautstärketasten haben nur einen Einfluss auf die Lautstärke der Klingeltöne.
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ANPASSEN: Machen Sie das Handy zu Ihrem persönlichen. In früheren Jahren haben Jamba & Co ein Riesengeschäft mit Klingeltönen gemacht. Doch das ist vorbei, denn moderne Smartphones können jedes beliebige Musik-File als Signalton nutzen. Das gilt auch für Android-Phones. Allerdings ist das ein bisschen tricky. Android braucht dazu nämlich spezielle Ordner, in denen die Files abgelegt werden müssen. Zur Vorbereitung schließen Sie deshalb Ihr Android-Phone an den Computer an und erstellen auf dem Telefonspeicher einen
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Ordner, den Sie „Audio“ nennen In diesem Ordner erstellen Sie die Unterordner „Ringtone“ (für Klingeltöne), „Alarms“ (für Wecktöne) und „Notifications“ (für Benachrichtigungstöne). Ziehen Sie nun Ihre Soundfiles in die entsprechenden Ordner. Anschließend erscheinen die Files in der Auswahlliste für die entsprechenden Töne. Bei Geräten mit Android 4.4 und neuer lassen sich zudem die Pegel der einzelnen Signaltöne einzeln einstellen ( 4 ). So können Sie beispielsweise den Klingelton für die Nacht ganz abdrehen, der Wecker bleibt aber an. Die Äuße-
( 3 ).
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FAMILIENKONTO. Apps, Adressen und Termine teilen. Im Playstore von Android gibt es eine Menge an digitalem Content zu kaufen: Apps, Filme, Musik und auch Bücher sind im Angebot. Weitergeben kann man das aber leider nicht. Muss man auch nicht, denn Google hat eine andere Lösung, zumindest für Familien oder WGs. Die Inhalte werden einfach über ein gemeinsames zweites Google-Konto gekauft. Die Einrichtung für ein solches Konto erfolgt im Menü „Einstellungen/Konto“. Die digitalen Waren lassen sich dann auf alle Android-Geräte, die ebenfalls dieses Konto nutzen, herunterladen. Weiterer Vorteil: Die Gruppe erhält gemeinsame Kalender, Aufgabenlisten und auch Adressbücher. Privates bleibt dabei aber privat: Google fragt bei der Einrichtung, welche Daten man mit dem neuen Konto synchronisieren möchte. Zumindest die App-Daten sollte man hier ausnehmen, auch E-Mail oder Kontakte ordnet man besser dem persönlichen Konto zu. Der Wechsel zwischen den beiden Konten erfolgt im AufklappMenü in der Playstore-App. Nach der Einrichtung erscheint dort neben dem Namen ein Pfeil, der, wenn man ihn antippt, das neue Konto anzeigt. Kleiner Schönheitsfehler: Auf Google Music kann immer nur einer der Nutzer zugreifen. Bei einem Wechsel werden alle Songs gelöscht, auch die, die man selber hochgeladen hat. Und: Jeder, der das Konto nutzt, kann auch einkaufen. Wer seinen Kids keine Mäßigung zutraut, sollte das Konto deshalb so einrichten, dass Käufe immer per Passwort bestätigt werden müssen – und dieses nicht mit seinem Nachwuchs teilen. Alternativ lässt sich der Kauf auch über die
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ANDROID-TIPPS
Bezahlung per Guthabenkarten beschränken. ALLES AUF ANFANG: Fehler bei Wörterbuch korrigieren, Speicher freigeben. Wer Android länger nutzt, wird feststellen: Auch das Smartphone ist nur ein Computer. Es wird langsamer, der Speicher müllt zu. Deswegen empfiehlt es sich, gelegentlich eine Wartung durchzuführen. Um den internen Speicher freizuschaufeln, können Sie versuchen, Apps auf die SD-Karte zu verschieben. Öffnen Sie dazu den Anwendungsmanager und tippen Sie die App an, die Sie verschieben möchten. Im sich öffnenden Fenster tippen Sie dann auf „Auf SD-Karte verschieben“ ( 5 ). Das funktioniert aber leider nicht mit allen Apps, in diesem Fall ist die Schaltfläche nicht aktiv. Weiteren Speicher können Sie freigeben, indem Sie die von der App gespeicherten Daten und den Cache löschen. Dieses Vorgehen empfiehlt sich auch, wenn die App plötzlich instabil geworden ist oder sonstige Probleme bereitet. Wie der PC merkt sich auch Android, welche Apps Sie für welche Aufgaben bevorzugen. Manchmal will man dies aber ändern, etwa weil man von Chrome auf Firefox
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Android ist lernfähig, merkt sich aber manchmal die falschen Dinge. Alles kein Problem: Android kann auch vergessen.
5 umsteigen möchte. Die einfachste Methode dafür wäre es, Chrome im Anwendungsmanager zu suchen, in der App-Info nach unten zu scrollen und auf „Standardwerte löschen“ zu tippen. Wenn Sie das nächste Mal eine WebAdresse öffnen, fragt Android dann nach, welche App Sie in Zukunft verwenden wollen. Samsung hat dafür sogar einen
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eigenen Menüpunkt geschaffen, in dem zentral alle Standardwerte gelöscht werden können ( 6 ). Android hat auch ein Lexikon eingebaut, das jedes Mal, wenn man einen Text tippt, Wörter vorschlägt. Dabei lernt es aus dem Geschriebenen und übernimmt mit der Zeit auch Ausdrücke, die nicht im Duden stehen. Dummerweise übernimmt Android aber auch Tippfehler und verschlimmbessert dann richtig geschriebene Worte. Einfache Abhilfe: die Fehleinträge löschen. Dazu tippen Sie etwas länger auf den unerwünschten Eintrag, im aufpoppenden Fenster ( 7 ) bestätigen, fertig!
vertrauenswürdiges BluetoothGerät in der Nähe, etwa eine Smartwatch. Diese Vertrauenswürdigkeit kann man den Geräten bereits beim Koppeln verleihen, Android 5 fragt explizit danach. Smart Lock lässt sich aber auch standortabhängig nutzen. So kann man etwa das Heim oder das Büro als sicheren Ort definieren, an dem auf die Sperre des Geräts verzichtet werden soll. Eine kleine, aber ungemein praktische Neuerung bei Android 5: die Taschenlampenfunktion. Einfach die Infoleiste nach unten ziehen, Icon antippen, schon wird es Licht ( 9 ). Leider haben aber nicht alle Hersteller diese Funktion von Google übernommen. Und für alle, die vom ständigen Nachrichtengetrommel genervt sind, bietet Android 5 einen Filter an. Unter dem Menü-Punkt „App-Benachrichtigungen“ lässt sich einstellen, welche Apps sich mit ihren Infos in den Vordergrund drängen dürfen, im Menü „Unterbrechungen“ legen Sie fest, wer Sie wann per Telefon stören darf, und ob Nachrichten durchgestellt werden sollen. ■
ANDROID 5: Noch mehr Funktionen, noch mehr Möglichkeiten. Die aktuelle Android Version 5 (Lollipop) erweitert die Einstellmöglichkeiten nochmal deutlich. Eine der praktischsten Neuerungen: Smart Lock ( 8 ). Damit lässt sich das Handy abhängig von bestimmten Bedingungen automatisch entsperren. Eine dieser Bedingungen: Das Handy erkennt ein
Fotos: Hersteller
SERVICE
1
Die Funktion „WLANHotspot“ erfordert eine Freischaltung in der Konsole. Dazu die Tastenkombination WINDOWS+X drücken und die Option Eingabeaufforderung (Administrator) auswählen.
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Danach netsh wlan set hostednetwork mode=allow ssid=XXX key=YYY eintippen und per Eingabetaste ausführen. XXX steht für einen beliebigen Netzwerknamen, YYY für das WLAN-Passwort.
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Damit ist der eigene Hotspot (gehostetes Netzwerk) eingerichtet. Es folgt eine Bestätigung, dass Netzwerk (SSID) und Passwort (Benutzerschlüsselpassphrase) geändert wurden.
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Nun per Eingabe von netsh wlan show drivers (Enter drücken) überprüfen, ob eine Freischaltung möglich ist. Bei Unterstützte gehostete Netzwerke muss Ja stehen.
PROFI-TIPP: Computer als WLAN-Hotspot MIT VIELEN NOTEBOOKS & PCs, DIE SOWOHL LAN ALS AUCH WLAN AN BORD HABEN, KANN AUCH EIN EIGENES DRAHTLOS-NETZWERK EINGERICHTET WERDEN. SO GEHT’S von Goran Miletic´
Fotos: Hersteller
Mit dem letzten Befehl in der Eingabeaufforderung – netsh wlan start hostednetwork (danach Enter-Taste drücken) – wird der neu eingerichtete Hotspot gestartet. Die Konsole kann jetzt geschlossen werden.
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Nun im Systray (rechts außen in der Taskleiste) das Netzwerk-Icon rechts anklicken > Netzwerk- und Freigabecenter wählen > links auf Adaptereinstellungen ändern klicken. Als nächstes das kabelgebundene Netzwerk (hier „Ethernet“) rechtsklicken und aus dem Kontextmenü Eigenschaften auswählen.
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ethering ist den meisten Smartphone-Usern ein Begriff. Mit dieser Methode lässt sich am Handy ein Netzwerk einrichten, das die verfügbare mobile Internetverbindung via WLAN weitergibt. So kann man sich dann auch am Tablet oder gar Notebook ins Internet einwählen. Das Kunststück beherrschen jedoch nicht nur Smartphones. Hotspot mit Windows. Laptops mit LAN- & WLAN-Schnittstelle können ebenfalls als Router eingesetzt werden. Das ist praktisch, wenn man mit Notebook & Tablet auf Urlaub fährt, die Hotelzimmer aber nur über kabelgebundenes Internet verfügen (soll es noch geben!). Für die Hotspot-Funktion unter Windows muss aber die Netzwerkkarte geeignet sein. Wie Sie das überprüfen und den Hotspot einrichten, zeigt dieser Profi-Tipp. ■
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BEIM PRIVATEN WLANHOTSPOT ANMELDEN
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Abschließend in der Reiteransicht Freigabe die Option Gemeinsame Nutzung der Internetverbindung aktivieren und die „Heimnetzwerkverbindung“ (eingerichteter Hotspot) auswählen.
Wurde der Hotspot unter Windows aktiviert, übernimmt der Computer die Funktion eines WLAN-Routers. Aktiviert man etwa WLAN auf dem Smartphone, wird das Netz sofort angezeigt und man kann sich – mit dem entsprechenden Passwort – einwählen. Wichtig: Wechselt der PC in den StandbyModus, wird das WLAN deaktiviert.
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SERVICE
LESER FRAGEN - E-MEDIA HILFT
Leserfragen
Firefox: Wo sind die Suchmaschinen geblieben? MARTIN H.: Seit dem letzten Firefox-Update sind meine zusätzlich angelegten Search-Engines aus dem Suchfenster verschwunden. Früher konnte ich über das kleine Dreieck neben der Lupe auswählen, mit welcher Suchmaschine nach einem Begriff gesucht werden soll. Jetzt gibt es in dem Suchfeld keine Auswahl mehr. Wenn ich auf den eingeblendeten Button „Sucheinstellungen ändern“ klicke, sehe ich zwar Leo, Duden, Wikipedia & Co, weiß aber nicht, wie ich die Suche starten soll. Wie kann ich alles wieder zurücksetzen? Es ist nicht erforderlich, dass Sie Firefox zurücksetzen. Die Suchfunktion wurde nur etwas intuitiver gestaltet. Während bei den Vorgängerversionen erst die Suchmaschine ausgewählt und dann der Begriff eingegeben werden musste, ist es jetzt genau umgekehrt. Sobald Sie in der Suchleiste lostippen, erscheint ein DropdownFenster mit Vorschlägen aus der Chronik und darunter die von Ihnen ausgewählten Suchmaschinen. Ein Klick auf das Icon und schon werden die Treffer aus dieser Quelle angezeigt. Plus: Befindet man sich auf einer Site, die selbst durchsucht werden kann, bekommt das LupenIcon ein Plus-Symbol, und man kann die SiteSuche auch zu Firefox hinzufügen.
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iPod: Keine Synchronisation mit iTunes möglich
Download von Videos in WhatsApp verhindern
PETER P.: Nachdem ich Windows 7 neu aufgesetzt und die aktuelle Version iTunes installiert habe, gibt es Probleme mit meinem iPod touch. Obwohl ich mich mit meiner Apple-ID korrekt angemeldet habe und auch das Guthaben richtig angezeigt wird, kann ich keine Musik auf den iPod laden. Wenn ich den Player mit dem PC verbinde, erscheint nicht mehr das Hinweisfenster „Laden und Aktualisieren“ bzw. „Laden“. Was tun? Bei der neuen iTunes-Version erscheint das Hinweisfenster nicht sofort. Sofern die erforderlichen Treiber unter Windows installiert sind (geschieht beim ersten Verbinden des iPods mit dem PC), wird das Gerät in der Symbolleiste angezeigt (1). Klicken Sie anschließend unter Einstellungen auf Musik (2). Anschließend aktivieren Sie im rechten Fensterbereich Musik synchronisieren und legen die Methode – ganze Mediathek, ausgewählte Files... – (3) fest. Wenn Sie danach auf Synchronisieren klicken (4), werden die Dateien abgeglichen. Wichtig: Bedenken Sie, dass beim Datenabgleich alle auf dem iPod befindlichen Titel durch jene am PC ersetzt werden.
MARIA K.: Weil meine Kinder SMS verweigern, habe ich WhatsApp auf meinem Galaxy-Smartphone installiert. Grundsätzlich gibt es keine Probleme mit dem Messenger-Tool, bis auf eine Kleinigkeit. Verschickt jemand Videos oder Fotos, werden diese automatisch in WhatsApp angezeigt. Ich kann mir vorstellen, dass das recht viel Daten verbraucht. Lässt sich das abstellen? Öffnen Sie Einstellungen > Chat Einstellungen > Medien Auto-Download. Hier können Sie exakt festlegen, welche Daten wann geladen werden dürfen. Ein Beispiel: Bei mobiler Verbindung nur Bilder, im WLAN Bilder und Videos und im Roaming keines von beiden.
Fotos: Hersteller
PROBLEME MIT PC, SMARTPHONE, DIGICAM & CO? SCHREIBEN SIE UNS – UNTER www.e-media.at/help
Add-on für VideoDownloads finden
oberfläche wie unter „Galerie“ zu bekommen, raten wir, einen kostenlosen Bildbetrachter von Google Play zu installieren. Eine solche App ist etwa „QuickPic“. Die Anwendung ist einfach zu handhaben, bietet verschiedene Galerie-Ansichten an und kann an die eigenen Bedürfnisse angepasst werden.
JOHANN L.: Seit dem letzten Firefox-Update ist die Erweiterung für Video-Downloads von YouTube verschwunden. Unter Systemsteuerung > Programme ist sie nicht gelistet. Mein Problem ist aber, dass ich nicht weiß, wie diese Erweiterung exakt heißt. Können Sie mir weiterhelfen? Grundsätzlich sollten nach einem BrowserUpdate keine Add-ons verschwinden. Sofern das Miniprogramm mit der Browser-Version nicht kompatibel ist, wird es einfach deaktiviert. Sie finden es aber weiterhin unter Firefox > Einstellungen > Add-ons. Liegt es an der Kompatibilität, gibt es keine Garantien, dass der Entwickler die passende Version nachliefert. Stattdessen können Sie auf der Mozilla-Seite nach „YouTube“-Add-ons suchen. Aktuell werden knapp 700 gelistet; es gibt sicherlich eine Erweiterung, die Ihren Bedürfnissen entspricht.
scheinlich werden Sie einen Dateiexplorer (etwa ES Datei Explorer) benötigen, um die Files zu kopieren. Da das iPhone Klingeltöne im OGG-Format nicht erkennt, empfehlen wir eine Umwandlung ins AAC- oder MP3-Format (mit Zwischenschritt über den PC und der Software MediaHuman Audio Converter).
addons.mozilla.org/de/firefox
www.mediahuman.com/de/audio-converter
Wo finde ich die Klingeltöne auf meinem AndroidSmartphone?
Android 5: Ersatz für die Galerie-App
THOMAS W.: Einem Bekannten gefällt der Standard-Klingelton auf meinem Handy. Ich wollte ihm den Sound per Bluetooth schicken, allerdings kann ich die Datei nirgends finden. Können Sie mir dabei helfen? Mein Betriebssystem ist Android 5, seines iOS 7. Die vorinstallierten Sound-Dateien befinden sich unter Android in diesem Verzeichnis: /system/media/audio. Dort gibt es vier Unterordner (alarms, notifications, ringtones und ui), wo die jeweiligen Klänge abgelegt sind. Wahr-
Outlook-PST lässt sich nicht sichern MARTIN K.: Da ich auf Nummer sicher gehen will, möchte ich die Datendateien von Outlook regelmäßig manuell sichern. Ich habe die entsprechende PST-Datei zwar gefunden, aber jedes Mal, wenn ich versuche, eine Kopie zu erstellen, meldet der PC, dass der Vorgang nicht möglich ist, weil die Datei mit einem anderen Programm in Verwendung ist. Was verursacht diesen Fehler? Wenn Sie den klassischen Weg über Datei > Kontoeinstellungen > Datendateien > Dateispeicherort öffnen nehmen, vergessen Sie nicht, Outlook zu schließen, bevor Sie die „Outlook.pst“ kopieren. Im laufenden Betrieb ist das File geschützt. Unser Tipp: Datum an den Dateinamen anfügen, damit Sie genau wissen, von wann die Sicherung ist.
BERND S.: Seitdem auf meinem Nexus 7 das Betriebssystem auf die neueste Version 5 aktualisiert wurde, ist die Bilder-Gelerie komplett verschwunden. Ich finde zwar die Aufnahmen unter der App „Fotos“, allerdings sind mir Zugang und Anzeige zu umständlich und unübersichtlich. Wie kann ich die Galerie wiederherstellen? Mit dem Upgrade auf Android 5 wurde die Standard-App „Galerie“ aus dem System entfernt. Wahrscheinlich deshalb, weil Google will, dass Android-User die hauseigene FotoApp nutzen, die nur zugänglich ist, wenn man das entsprechende Google+-Konto aktiviert. Um eine ähnliche Ansichts- & Verwaltungs-
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SERVICE
LESER FRAGEN - E-MEDIA HILFT
impressum CHEFREDAKTEUR:
Manfred Huber – huber.manfred@e-media.at CREATIVE DIRECTOR:
Andreas-Jürgen Heinrich ART DIRECTOR:
DI (FH) Nicole Brada
LEITENDER REDAKTEUR:
DI Wolfgang Korne – korne.wolfgang@e-media.at
CHEF VOM DIENST:
Michael Kröll – kroell.michael@e-media.at
INTERNET, STYLE:
Mag. Angelika Marton – marton.angelika@e-media.at
COMPUTER:
Andreas List, Bakk. phil. – list.andreas@e-media.at
TELEKOM:
DI Wolfgang Korne – korne.wolfgang@e-media.at
MULTIMEDIA:
Mag. Ivica Putnik – putnik.ivica@e-media.at
schlagverzögerung von Windows aktiviert: WINDOWS+I > PC-Einstellungen ändern > Erleichterte Bedienung > Tastatur öffnen und „Anschlagverzögerung“ auf Aus setzen.
Gmail für Outlook & Co freigeben Klangkulisse in iTunes abschalten ALFRED P.: Ich verwende den iTunes-Player unter Windows 7 zum Einkaufen und Abspielen von Musik. Was mich dabei besonders nervt: Der Sound, der nach dem Laden einer Seite zu hören ist. So richtig schlimm wird’s, wenn ich Kopfhörer aufhabe. In den Einstellungen von iTunes konnte ich keine Ausschaltfunktion finden. Ist Ihnen vielleicht eine Möglichkeit bekannt? Da Sie den sogenannten Swoosh-Sound hören, sind bei Ihnen die Windows-Systemklänge aktiviert. Die akustischen Hinweise können sowohl komplett oder auch nur für einzelne Programme bzw. Aktionen ausgeschaltet werden. Dazu das Lautsprecher-Icon im Systray mit der rechten Maustaste anklicken und im Kontextmenü Sounds auswählen. Unter „Programmereignisse“ > „iTunes“, die Einträge Complete und Seite wurde geladen nacheinander markieren und beim Punkt „Sounds“ die Option Keine auswählen. Abschließend mit OK übernehmen.
Fotos: Hersteller
Tastatur reagiert nicht oder nur im „Zeitlupen-Modus“ MARKUS W.: Unlängst ist ein Hinweisfenster unter Windows 8 erschienen, und ich habe es ungelesen weggeklickt. Seitdem spinnt mein Keyboard: Ich kann nicht mehr normal tippen, sondern muss jede Taste lange gedrückt halten. Die Batterien habe ich bereits ausgetauscht und auch einen neuen USB-Port ausprobiert. Was soll ich tun? Wahrscheinlich haben Sie unabsichtlich die UMSCHALT-Taste für mehr als 8 Sekunden gedrückt gehalten, und es hat sich die An-
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MELANIE F.: Ich habe den Google-Mailservice bisher immer nur über den Browser genutzt. Da ich nun aus geschäftlichen Gründen Outlook verwenden muss, wollte ich zusätzlich das Gmail-Konto einrichten. Doch trotz korrekter Zugangsdaten kann ich keine Nachrichten über Outlook abrufen. Wissen Sie, wo der Fehler liegen könnte? Der Umstand, dass Sie Gmail bisher nur via Browser genutzt haben, lässt vermuten, dass es sich um eine Sicherheitseinstellung von Google handelt. Zwar können die Konten problemlos in jedem Mail-Programm eingerichtet werden, allerdings erfordert das eine Art Freigabe. Loggen Sie sich wie gewohnt via Browser ein und wechseln Sie zu den Einstellungen (1). Dort wählen Sie die Reiteransicht Weiterleitung und POP/IMAP (2). Wenn Sie die Google-Post lokal auf dem Rechner speichern wollen, aktivieren Sie POP-Download (3.) Sollten Sie hingegen auf Ihre E-Mails von mehreren Geräten zugreifen wollen, empfehlen wir, den IMAP-Zugriff (4) freizuschalten. Bei dieser Methode bleibt die E-Post auf den Google-Servern, und Sie sehen auch alle Nachrichten, die Sie verschickt haben – unabhängig davon, von welchem Gerät (BüroPC, Heim-Computer, Laptop, Smartphone...) der Versand erfolgte. Nach dieser Anpassung sollte das Einrichten des Google-Kontos in Outlook keine Probleme mehr verursachen.
AKTUELL, SOFTWARE:
Manfred Huber – huber.manfred@e-media.at
SERVICE, LESERFRAGEN:
Goran Mileti´c – miletic.goran@e-media.at
BILDCHEFIN VGN:
Yvonne Dellin-Sonnberger
FOTOREDAKTION:
Claudia Macal (Ltg.), Franz Kals, Daniela Fischer LAYOUT:
Raphaela Luger, Lisa Schmid
ARTCOPYRIGHT:
VBK /Wien
SEKRETARIAT:
Susanna Mack
HERAUSGEBER:
Dr. Horst Pirker
GESCHÄFTSFÜHRUNG:
Dr. Horst Pirker (CEO & Vorsitz), Dietmar Zikulnig (CSO), Dr. Markus Fallenböck (CSO) GENERALBEVOLLMÄCHTIGTER:
Dkfm. Helmut Hanusch
MANAGING DIRECTOR:
Michael Vokurka
INTERNATIONAL SALES:
Mag. Evelyn Strohriegel (Ltg.)
MEDIASERVICE & MARKTFORSCHUNG:
Andrea Peter (Ltg.)
ANZEIGENVERRECHNUNG:
Andrea Peter (Ltg.), Silvia Ruess Derzeit gilt die Anzeigenpreisliste 2015.
CONTROLLING & RECHNUNGSWESEN:
Mag. Richard Starkel (CFO)
CONTROLLING:
Mag. (FH) Andreas Eder (Ltg.), Mag. Andrea Zarits RECHNUNGSWESEN:
Christine Glaser (Ltg.)
PRODUKTION:
Sabine Stumvoll (Ltg.), Sibylle Bauer ANZEIGENPRODUKTION:
Günter Tschernitz (Ltg.) VERTRIEB:
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Leserfragen Mac
DIE BESTEN TIPPS BEI PROBLEMEN MIT APPLE-RECHNERN, OS X & MAC-SOFTWARE
Anmeldefenster ohne Benutzername anzeigen RALPH K.: Laut neuer Security-Policy dürfen wir in der Firma private Laptops nur dann nutzen, wenn wir uns an bestimmte Sicherheitsvorschriften halten. Eine davon ist die Anmeldung mit Benutzername und Passwort. Bei meinem MacBook muss ich aber nur das Passwort eingeben, da der Benutzername bereits angezeigt wird. Die Techniker konnten mir nicht weiterhelfen, da alle nur mit Windows arbeiten. Wissen Sie, ob und wie ich das unter Mac OS X einstellen kann? Öffnen Sie die Systemeinstellungen und wechseln Sie zu Benutzer & Gruppen. Anschließend das eigene Konto markieren und unten auf Anmeldeoptionen klicken. Da Sie bereits einen Passwortschutz haben, wird es in der Regel erforderlich sein, auf das Schloss-Symbol links unten zu klicken und das Admin-Passwort einzugeben. Nun im rechten Fensterbereich die automatische Anmeldung deaktivieren und darunter das Anmeldefenster mit Name und Passwort auswählen. Abschließend die vorgenommenen Änderungen per Klick auf das SchlossSymbol sichern.
Fotos: Hersteller
Notizen auf Windows-Computer übertragen LAURA M.: Ich verwende unter Yosemite sehr oft die Notizen-App. Kann ich die Inhalte dieser Erinnerungsfunktion irgendwie exportieren und etwa am Windows-PC in der Firma nutzen?
Leider sind die Notizen unter OS X und Windows nicht miteinander kompatibel. Sie können jede geöffnete Notiz am Mac als PDF sichern, dazu einfach im Menü Ablage den Punkt Als PDF exportieren auswählen. Das PDF-File können Sie dann nach Belieben verwenden. Allerdings geht mit dieser Methode die eigentliche Funktionalität verloren. Viel praktischer wäre ein Tool, das auf beiden Systemen genutzt werden kann. Das ist etwa Google Notizen, eine Erweiterung für den Chrome-Browser. Wird das Add-on installiert, und man erstellt Notizen oder Listen, können diese auf jedem PC abgerufen werden, sofern Chrome installiert ist und man sich mit seinem Benutzernamen anmeldet. Im iTunes App Store gibt es sogar eine App für Google Keep.
Schriftsammlung in Word für Mac anzeigen
Unter OS X befinden sich alle installierten Fonts in der sogenannten Schriftartensammlung (unter Programme). Klickt man diese an, werden neben Font-Name und SchriftVorschau auch die Bezeichnungen der jeweiligen Sammlung angezeigt – etwa Feste Breite, Feste Laufweite, Windows OfficeKompatibel, PDF… Auf dieses Verzeichnis hat auch Word Zugriff. Es reicht, wenn Sie auf das Feld mit dem Schriftnamen klicken und aus dem Kontextmenü Schriftsammlungen > Feste Laufweite auswählen.
Trackpad von Klicken auf Tippen umstellen BEATE S.: Wenn ich auf meinem MacBook etwas anklicken oder markieren will, dann muss ich am Trackpad drücken, bis ein Klicklaut ertönt. Neulich habe ich im TV gesehen, dass alle diese Funktionen nur durch sanftes Berühren des Trackpads möglich sind. Wo kann ich das umstellen? Öffnen Sie Systemeinstellungen > Trackpad > Zeigen und Klicken und aktivieren Sie Klick durch Tippen sowie bei „Sekundärklick“ die Option Mit zwei Fingern klicken oder tippen.
MAX M.: Für eine Projektarbeit an der Fachhochschule muss ich ein etwa 50 Seiten umfassendes Dokument erstellen. Bei den Formatierungsvorgaben für dieses Dokument ist angegeben, dass die verwendete Schrift eine fixe Laufweite haben muss. Wie kann ich herausfinden, welche Schriftarten auf dem Mac dieses Kriterium erfüllen und ob ich sie auch in Word für Mac verwenden kann?
E-MEDIA 06/15
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Das Letzte SKURRILES, ORIGINELLES UND NEUES AUS DEM UNENDLICHEN TECHNO-UNIVERSUM
Fotogenes Beuteltier. Quokkas sind nicht nur australische Kurzschwanzkängurus, sondern derzeit auch die Stars eines Instagram-Hypes. Die Community kann gar nicht genug kriegen von Selfies mit den fröhlich dreinblickenden, pelzigen Hüpfern. Sie sind ja wirklich zu niedlich! tinyurl. com/instaquokk
von Angelika Marton
No Selfie-Sticks! Immer mehr Museen verbieten die praktischen Helferlein. Begründung: Die Gefahr einer Beschädigung der Exponate sei zu groß.
Untersee-Kabel mal anders. In historischen Kontext hat das US-Unternehmen Telegeography die 278 existierenden Unterwasserkabel gebracht. Auf der Weltkarte sieht man, wie Kontinente und abgelegene Inseln mit dem Internet verbunden sind. Aber auch so manches Seeungeheuer treibt sein Unwesen auf hoher See. tinyurl.com/m2psmjx
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E-MEDIA 06/15
Wie macht es das Chamäleon? Forscher haben das Rätsel um den Farbwechsel des Chamäleons gelöst. Sie fanden heraus, dass hinter dem Farbspiel Nanokristalle stecken, die in der Haut des Reptils sitzen. Je nach Gemütszustand ändert sich die NanokristallStruktur, was die Umfärbung hervorruft.
MITMACHEN!
1923. Der britische Uhrmacher John Harwood hat schon länger genug vom ewigen „Uhren-Aufziehen“ und konstruiert daher aus der Not heraus die erste Armbanduhr mit Pendelschwungmasse. Damit begann der Siegeszug der Automatikuhr.
SEINERZEIT
Fotos: pulptastic.com, Corbis, Laif, Telegeography, Archiv
Spacig. Die Feelreal-Maske ergänzt Virtual-Reality-Brillen wie die Oculus Rift um Vibrationen, Gerüche (!), versprüht feinen Wassernebel und lässt heiße sowie kühle Luft einströmen – je nachdem, in welcher künstlichen Welt man sich gerade befindet. Für die Gerüche gibt es übrigens eine auswechselbare Kartusche mit sieben Duftnuancen. Preis: 249,99 US-Dollar (auf Vorbestellung) feelreal.com Was Lustiges gefunden? Brave Leser werden belohnt, denn für jeden veröffentlichten Beitrag gibt’s zehn Euro! So geht’s: Etwas Lustiges finden und an marton.angelika@e-media.at schicken!