ZRS KURZDARSTELLUNG NEUBAU 1. 2. 3. 4. 5.
FIRMENGEBÄUDE FLEXIM, Berlin-Marzahn BETRIEBSGEBÄUDE ARTIS, Berlin-Tempelhof WOHNEN AM KLEINEN WANNSEE, Berlin-Wannsee FREIWILLIGE FEUERWEHR, Neuseddin STIFTUNGSDORF ELLENER HOF, Bremen
LEHMBAU 6. 7. 8. 9. 10. 11.
WOHNEN UND ARBEITEN IN DER TORFREMISE, Schechen METI SCHOOL HANDMADE, Rudrapur, Bangladesch HEALING GARDEN, Chamchamal, Kurdistan-Irak JAHILLI FORT, Al Ain, Abu Dhabi SCHLESSCISCHE STR. 26, Berlin-Kreuzberg HAUS IHLOW, Märkisches Schweiz
FORSCHUNG 12. RE4, EUROPÄISCHES FORSCHUNGSPROJEKT REuse and REcycling of CDW materials and structures in energy efficient pREfabricated elements for building REfurbishment and construction 13. H-HOUSE EUROPÄISCHES FORSCHUNGSPROJEKT Healthier life with Eco-Innovative Components for Housing Constructions
WETTBEWERBE 14. NEUES GRÜNDERHAUS, Berlin-Schöneberg 15. DAS 100 WOHNHAUS FÜR STUDIERENDE, Weimar
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ZRS
ZRS Architekten Ingenieure Schlesische Straße 26 D-10997 Berlin www.zrs-berlin.de
ZRS Architekten GvA mbH
ZRS Ingenieure GmbH
Leistungen: – Architektur – Foschung und Materialentwicklung – Zertifizierung nach DGNB und LEED – Energetische Gebäudekonzeption, EnEV – Fachberatung natürliche Baustoffe – Generalplanung – Ausschreibung & Bauüberwachung – Lehre und Vortragstätigkeit
Leistungen: – Tragwerksplanung – Allgemeine Gutachten- und Sachverständigentätigkeit – Forschung, Entwicklung und Prüfung von Lehmbaustoffen – Energienachweise und Energieberatung – Notsicherungsplanung – Baumaterialprüfung
Geschäftsführer: Prof. Eike Roswag Dipl.-Ing. Architekt BDA, DGNB Auditor
Geschäftsführer: Prof. Dr.-Ing. Christof Ziegert, IHK Berlin öbuv Sachverständiger für Schäden im Lehmbau, Beratender Ingenieur
23 Mitarbeiter: 17 Architekten – Projektleitung – Planung – DGNB Auditor – Bauleitung – Projektleitung und Bauüberwachung im Ausland – 1 Energieberater 4 Praktikanten 2 Studentische Mitarbeiter
Dipl.-Ing. Uwe Seiler, Nachweisberechtigter für Stansicherheit des Landes Sachsen-Anhalt 14 Mitarbeiter: 10 Diplom Bauingenieure – Sachverständiger für Holzschutz – Schweißfachingenieur – Energieberater 1 Bauzeichner 3 Praktikanten
ZRS Verwaltungs GbR Leistungen: – Büro- und Organisationsmanagement, Controlling
4 Mitarbeiter: – 3 Büromanager – 1 Studentische Mitarbeiter
KURZDARSTELLUNG
VISION
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ZRS Architekten Ingenieure mit Sitz in Berlin wurde 2003 gegründet. Unter einem Dach verbinden wir mit zwei Planungsgesellschaften (ZRS Architekten und ZRS Ingenieure) ein breites Spektrum zwischen Architektur, Tragwerksplanung, Gebäudezertifizierung und Energieberatung, Gutachten, Baustoffentwicklung und -prüfung sowie wissenschaftlicher Arbeit in Forschung und Lehre. Die Auseinandersetzung mit natürlichen Baustoffen und der Schwerpunkt Lehmbau bilden unsere Kernkompetenzen. Mit ambitionierten Bauherren und Partnern entwickeln wir Pionierprojekte und forschen an Lösungen, die lokale und nachwaschend statt fossile Ressourcen weitgehend. Unsere Projekte spannen einen Bogen von einem in Holzbauweise als Plusgebäude errichteten Betriebsgebäude und Wohnhäusern aus Holz und Lehm in Berlin über Schulen aus Bambus und Lehm in Asien und Afrika bis hin zu Baudenkmälern auf der arabischen Halbinsel. Die integrative Planung und Realisierung komplexer Bauaufgaben aus einer Hand sind Markenzeichen unserer Projekte. Positive Kommunikation und ein sensibler Umgang mit den unterschiedlichsten Akteuren in Bauprojekten vielfältiger Kulturen sind Grundlagen unseres internationalen Netzwerkes, das nach lokalen Lösungen und der Stärkung bestehender Kulturen sucht. Unser Team besteht aus 40 Mitarbeitern im In- und Ausland und wurde für sein Tun unter anderem mit dem Aga Khan Award for Architecture, dem Holcim Award in Gold 2011, dem KAIROS-Preis 2015 sowie verschiedenen weiteren Auszeichnungen, Wettbewerbserfolgen und einer Reihe von Veröffentlichungen anerkannt.
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ZRS
OBJEKTPLANUNG BRANDSCHUTZ ZERTIFIZIERUNG
TRAGWERK BAUPHYSIK ENERGIE BERATUNG
LEHMBAU BERATUNG MATERIALPRÃœFUNG FORSCHUNG & ENTWICKLUNG
DENKMALSPFLEGE GUTACHTEN BAUEN IN BESTAND
KURZDARSTELLUNG
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PROF. EIKE ROSWAG-KLINGE DIPL.-ING ARCHITEKT BDA
FACHLICHES PROFIL Geschäftsführer ZRS Architekten Ingenieure Professor für Konstruktives Entwerfen und Klimagerechtes Bauen, Natural Building Lab, Technische Universität Berlin Generalplaner, Projektleiter für Wohn- und Gewerbeneubauten, Entwicklung nachhaltiger Gebäudekonzepte, Schwerpunkt Holz- und Holzbetonverbundbau, Energieberatung, Koordination von Planungsteams, Bauüberwachung, Vortrags- und Lehrtätigkeit, Preisrichtertätigkeit seit 2017
Professor für Konstruktives Entwerfen und Klimagerechtes Bauen, Natural Building Lab, Technische Universität Berlin
seit 2009
Geschäftsführer und alleiniger Gesellschafter von ZRS Architekten Gesellschaft von Architekten mbH als Teil von ZRS Architekten Ingenieure,
seit 2003 seit 2003 seit 2009
Mitglied im Bund Deutscher Architekten (BDA)
seit 2005
Energieberater (BAFA und DENA), Energieberatung eigener Projekte, Vor Ort Beratung
Mitglied der Architektenkammer Berlin, (Architektenliste Nr. 10958) Mitglied in der DGNB als zugelassener DGNB Auditor Energieberater für Nichtwohngebäude, DIN 18599
AUSZEICHUNGEN KAIROS Preis 2015 Aga Khan Award for Architecture 2007 (METI School Handmade) Holcim Award Gold Asia Pacific 2011 (Tipu Sultan Merkez, Pakistan) BDA-PREIS Berlin 2012 (Betriebsgebäude Artis) Architekturpreises Berlin, Auszeichnung 2013 (Betriebsgebäude Artis) AR Awards for emerging architecture 2006 (METI School Handmade) Stipendiat der Villa Massimo, Rom, 2013
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ZRS
PROF. DR-ING
CHRISTOF ZIEGERT
FACHLICHES PROFIL Geschäftsführer ZRS Architekten Ingenieure Honorarprofessur „Bauen und Erhalten mit Lehm“, FH Potsdam Von der IHK zu Berlin öffentlich bestellt und vereidigter Sachverständiger für „Schäden im Lehmbau“ Beratender Ingenieur der Baukammer Berlin Obmann des Normenausschuss Lehmbau NA 005-06-08 AA beim DIN Deutschem Institut für Normung e.V. Stellvertretender Obmann des Arbeitskreises der Prüf-, Überwachungs- und Zertifizierungsstellen (PÜZ-Stellen) im Lehmbau Vorstandsmitglied im Dachverband Lehm e.V. Mitglied von ICOMOS-Deutschland (Internationaler Rat für Denkmalpflege) Board Member der ICOMOS Arbeitsgruppe ISCEAH (International Scientific Committee on Earthen Architectural Heritage) ISCEAH Vorsitzender der Arbeitsgruppe Sanierungstechniken seit 2012
Honorarprofessur „Bauen und Erhalten mit Lehm“ an der FH Potsdam
seit 2009
Gesellschafter und Geschäftsführer von ZRS Ingenieure GmbH als Teil von ZRS Architekten Ingenieure
2008 – 2010
Verfasser des Normentwurfes zum Lehmbau an der Bundesanstalt für Materialf orschung und -prüfung (BAM), Berlin
2003
Abschluss des Promotionsverfahrens an der TU Berlin
2003
Gründung ZRS Architekten Ingenieure Bürogemeinschaft
1998 – 2002
Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der TU Berlin, Fachgebiet Tragwerksentwurf und -konstruktion, Prof. Dr.-Ing. Klaus Rückert, Prof. em. Dr.-Ing. Dr.-Ing. E.h. Klaus Dierks
1996 – 1997
Wissenschaftlicher Mitarbeiter für ökologisches Bauen und Denkmalpflege im Umweltzentrum der Handwerkskammer zu Leipzig
1991– 1996
Studium an der Technischen Hochschule Leipzig Studiengang Bauingenieurwesen, Vertiefungsrichtung Hochbau
1988 – 1990
Gesellentätigkeit als Baufacharbeiter, Baugeschäft Köck, Spezialbetrieb für Denkmalpflege, Leipzig
1986 – 1988
Berufsausbildung zum Maurer, Baugeschäft Heß, Leipzig
KURZDARSTELLUNG
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DIPL-ING
UWE SEILER
FACHLICHES PROFIL Geschäftsführer ZRS Architekten Ingenieure Mitglied der Brandenburgischen Ingenieurkammer Nachweisberechtigter für Standsicherheit der Länder Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern seit 2009
Gesellschafter und Geschäftsführer von ZRS Ingenieure GmbH als Teil von ZRS Architekten Ingenieure
2003
Gründung ZRS Architekten Ingenieure Bürogemeinschaft
2003 – 2006
Freie Mitarbeit als Statiker / Tragwerksplaner Schüßler-Plan Ingenieurgesellschaft, Berlin
2001– 2003
Tätigkeit als Statiker, Tragwerksplaner, Schweißfachingenieur, MACON Bau GmbH Betrieb Bestahl, Technisches Büro, Berlin
2001– 2002
Nebenberufliche Ausbildung zum Europäischen Schweißfachingenieur an der SLV Berlin-Brandenburg
1997 – 1999
Dozententätigkeit im Fachgebiet Baukonstruktion im Rahmen der Ausbildung von Handwerksmeistern, Handwerkskammer zu Leipzig
1996 – 2001
Tätigkeit als Statiker und Tragwerksplaner, Ingenieurbüro für Bauwesen Horn, Leipzig
1991– 1996
Studium an der Technischen Hochschule Leipzig, Studiengang Bauingenieurwesen, Vertiefungsrichtung Konstruktiver Ingenieurbau
1984 – 1990
Gesellentätigkeit als Maurer, Verkehrsbau Berlin
1982 – 1984
Berufsausbildung zum Baufacharbeiter, VEB Autobahnbaukombinat, Betrieb Verkehrsbau Berlin
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FIRMENGEBÄUDE FLEXIM BERLIN, MARZAHN Presseinformation Verantwortlich
Telefon
Fax
Bernhard Schodrowski
schod@berlin.ihk.de
+49(0)30 31510-308
+49(0)30 31510-344
Datum
Die diesjährigen Klimaschutzpartner stehen fest. Vertreter des Bündnisses der KlimaSchutzPartner Berlin zeichneten drei von ihnen am Abend vor mehr als 200 Gästen im Ludwig-Erhard-Haus aus. Die Preisverleihung im Rahmen der Berliner Energietage erfolgte in den Kategorien "Erfolgreich realisierte Projekte", "Erfolgversprechende und innovative Planungen" sowie "Anerkennungspreis für öffentliche Einrichtungen" . Laudatoren waren Umweltsenatorin Katrin Lompscher, IHK-Präsident Dr. Eric Schweitzer sowie Maren Kern vom Vorstand des Verbandes der Berlin- Brandenburgischen Wohnungsunternehmen. Insgesamt hatten sich 34 Berliner Projekte mit vorbildlichen Klimaschutzvorhaben um die Auszeichnung beworben. Der Preis hat sich in Berlin als Auszeichnung für effizienten und ideenreichen Klimaschutz etabliert. Ziel ist es, Best Practices bekannt zu machen und zum Nachahmen anzuregen. Er feiert in diesem Jahr sein zehnjähriges Bestehen. Die Bandbreite der eingereichten Vorhaben reicht von Sanierungsmaßnahmen im Gebäudebestand über den Neubau von Wohnund Gewerbebauten, bis zu innovativen Techniken und Konzepten. Die Jury hat sich in diesem Jahr für zwei Neubauten sowie eine Energieinitiative entschieden. In der Kategorie A für "Erfolgreiche Projekte" wurden die Heinhaus Architekten mit dem Neubau des ersten Berliner Passivmietshauses am Arminplatz geehrt. Besonders beeindruckt hat die Jury die Umsetzung von moderner Wohnqualität, niedrigen Energiekosten und vertretbaren Mieten. In der Kategorie B "Erfolgreiche und innovative Planungen" wurde ein Gewerbeneubau am Columbiadamm ausgezeichnet. Die Firma artis möbel objekte raumkonzepte GmbH errichtet in Zusammenarbeit mit den Roswag Architekten ein Gebäude in wirtschaftlicher Holzbauweise in EnEV -30% Standard. Neben dem Einsatz CO2-neutraler Baustoffe soll zukünftig mit dem anfallenden Restholz der Produktion geheizt werden. Den Anerkennungspreis für öffentliche Einrichtungen in der Kategorie C erhielt mit seiner Initiative "Aktionskreis Energie" das Umweltamt Steglitz-Zehlendorf. Die zahlreichen Veranstaltungen und Weiterbildungsmaßnahmen zum Klimaschutz sind inzwischen über die bezirklichen Grenzen hinaus bekannt und anerkannt. Die Bewerbungen sind noch bis zum 20. Mai als Posterausstellung im Ludwig Erhard Haus sowie bis zur Bewerbungsrunde im nächsten Jahr unter www.klimaschutz-berlin.de zu sehen. Das Bündnis „KlimaSchutzPartner Berlin“ ist ein Zusammenschluss von Architektenkammer Berlin, Bauindustrieverband Berlin-Brandenburg e.V., Baukammer Berlin, Bund der Berliner Haus- und Grundbesitzervereine e.V., BFW Berlin-Brandenburg e.V., Handwerkskammer Berlin, IHK Berlin, Investitionsbank Berlin, TSB-Innovationsagentur Berlin GmbH und Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsbauunternehmen e.V. Der Preis "KlimaSchutzPartner des Jahres" wird auch unterstützt durch die Gasag Berliner Gaswerke AG. Industrie- und Handelskammer zu Berlin IHK Berlin | Fasanenstraße 85 | 10623 Berlin Tel.: +49(0)30 31510-0 | Fax: +49(0)30 31510-344 E-Mail: service@berlin.ihk.de | Internet: www.ihk-berlin.de
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NEUBAU
FAKTEN
BAUHERR Flexim GmbH ARCHITEKTUR ZRS Architekten TRAGWERKSPLANUNG ZRS Ingenieure und IBRF GmbH KLIMADESIGN, SIMULATIONEN, ENEV-NACHWEIS IB Hausladen BGF 13.700 qm NF 9.900 qm FERTIGSTELLUNG Nov 2017 AUSZEICHNUNG Klimaschutzpartner 2014 (Preisträger der Kategorie ‚Erfolgreiche und innovative Planungen’)
Südfassade mit Haupteingang
FLEXIM
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PRODUKTION
ERWEITERBARKEIT KOMMUNIKATIONSBEREICH
VON BAND ...
FORSCHUNG
VERWALTUNG
11,5m
Konzept
Lageplan und Modellfotos Erweiterungskonzept
VON BAND ZU ...
VON BAND ZU HOF
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NEUBAU
PROJEKT BESCHREIBUNG
Für die Flexim GmbH, ein international führendes Unternehmen auf dem Gebiet der Entwicklung und Herstellung von UltraschallDurchflussmessgeräten, realisierte das Büro ZRS Architekten Ingenieure ein neues stufenweise erweiterbares Firmengebäude in Berlin Marzahn. Zwei der geplanten sechs Hofgebäude wurden 2017 fertiggestellt. Das Höfekonzept basiert auf den internen Produktions- und Logistikabläufen und bietet flexibel nutzbare Räume mit vielen Gemeinschafts- und Kommunikationszonen. Das Gebäude ist ein Holz-Beton-Hybridbau. Dabei ist das Souterrain in Stahlbeton konstruiert; Erdgeschoss sowie erstes und zweites Obergeschoss haben Erschließungskerne, Stützen und Unterzüge in Stahlbeton sowie eine Holz-Beton-Verbunddecke. Das dritte Obergeschoss ist bis auf die Erschließungskerne als reine Holzkonstruktion gefertigt. Auch die diffusionsoffene und klimaaktive Gebäudehülle ist komplett aus Holz. Diese materiellen Maßnahmen werden durch einen angemessenen Glasanteil, Verschattungs- und Nachtauskühlungselemente ergänzt und ermöglichen auch im Sommer einen sehr hohen Komfort und über das ganze Jahr einen geringen Energiebedarf. So und über den Einsatz regenerativer Energiequellen (Abwärme aus kommunalen Abwasser, Wärmepumpe, Kollektor und PV-Anlage) konnte die EnEV um 30% unterschritten werden.
Im ersten Obergeschoss befindet sich in Längsrichtung ein Boulevard mit diversen Gemeinschaftsfunktionen, der alle Höfe verbindet.
FLEXIM
Das Atrium mit seinem Brettsperrholz Dachtragwerk schlieĂ&#x;t an die Kantine und Schulungsbereich im EG an.
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14
NEUBAU
Im Uhrzeigerichtung von oben: Fertigungsstrecke Trag- und Deckenkonstruktion in Holz Hochregallager im UG/EG von Bauteil B Fertigungsstrecke in Bauteil B, 1.OG BĂźroeinheit im 3.OG Bauteil B Ostfassade
FLEXIM
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Schnitte
UG
Grundriss EG
OG2
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NEUBAU FLEXIM
Im Uhrzeigerichtung von oben: Rohbau 3.OG in reiner Holzkonstruktion Betonage der Deckschicht der HBVDeckenelemente Setzen der HBV-Verbundschrauben für Betonverguss der Decken-Elemente Montage der Holzbalken, Verschalung und Dübel für HBV-Decken-Elemente
FLEXIM
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Energie Kennwerte Ist-Wert Referenzgebäude (Soll nach EnEV 2009) Jahresprimärenergiebedarf qp [kWh / (qma)] Transmissionswärmeverlust Ht [W / qmK] Endenergiebedarf qe [kWh/a] CO2-Emission [kg / a]
105,3 150,3 0,499 0,52 552.664 1.308.233 280.096 419.560
5.1
2.3
3.4 Sommer Nacht 20 °C
3.2
3.1
3.5
2.4
3.3 4.2
Sommer Tag 30 °C
3.6
2.5 4.1 Winter Tag
3.7
2.2 kommunal
1.1
privat
5.3
WP
1.2
4.3 2.1
5.2
1 1.1 1.2
Baugrund Aufschüttung nicht tragfähig ca. 2,0 m Gewachsener Baugrund
3.4 Nachtauskühlung, Feuchteaufnahme (Holz und Lehm) 3.5 Feuchteabgabe, Verdunstungskühlung 3.6 Öffenbares Oberlicht
2
4 4.1 4.2 4.3
Klimasteuerung aktiv Heizung an kalten Wintertagen Optional Kühlung, heißer Sommertag Industrieflächenheizung, Bauteilaktivierung
2.4 2.5
Gebäudehülle diffusionsoffen, feuchteund temperatursteuernd Gründung / UG als weiße Wanne; U-Wert ca. 0,15 W / m2k Außenwände, Holzbau hochdämmend; U-Wert ca. 0,12 W / m2k Gründach für sommerlichen Wärmeschutz, Holzbau hochdämmend; U-Wert ca. 0,12 W / m2k Rohbau, hybrid, Holz-Beton-Verbunddecke Fenster-Fassadenelemente; U-Wert ca. 1,0 W / m2k
5 5.1 5.2 5.3
Energiequellen PV-Anlage, Energiequelle elektrisch, Verschattung der Dachfläche Wärmerückgewinnung aus Abwasser, kommunale Vernetzung Wärmepumpe (deckt ca. 80% des Wärmebedarfs)
3 3.1 3.2 3.3
Klimasteuerung passiv Sonnenschutz außenliegend, beweglich Lüftungsflügel zur Nachtauskühlung, wettergeschützt Lichtband, Querlüftungsöffnungen
2.1 2.2 2.3
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nahmegebühr
BETRIEBSGEBÄUDE ARTIS BERLIN, TEMPELHOF
Teilnahmegebühr beträgt je eingereichter Arbeit 100,00 Euro für BDA-Mitglieder, ,00 Euro für Nicht-Mitglieder.
ist bis zum 06.08.2012 auf folgendes Konto zu überweisen:
A Landesverband Berlin nto: 719 717 1000, BLZ 100 900 00 (Berliner Volksbank) wendungszweck: BDA-PREIS BERLIN 2012 – Name des Teilnehmers
a rchi tect ure of n ecessi ty
a rchi tect ure of n ecessi ty
v i r s e r u m a r t m u s e u m 2 01 3
v i r s e r u m a r t m u s e u m 2 01 3
BDA 20 PREIS12 Berlin honorary mention
honorary mention
GREEN BUDDY AWARD 2012
PLAKETTE
DEUTSCHER umweltpreis des Bezirks Tempelhof-Schöneberg von Berlin SOLARPREIS Bezirksbürgermeisterin Angelika Schöttler und die Wirtschaftsberatung verleihen in Kooperation mit der Buddy Bär GmbH den Green Buddy AwArd 2012.2 0 1 2 Eine Initiative der RWE Energiedienstleistungen GmbH
Mit der Auslobung dieses Umweltpreises möchte der Bezirk Unternehmen auszeichnen, für die Ökologie und Nachhaltigkeit Teil der eigenen Unternehmensphilosophie sind und die sich durch beispielhafte Initiative um eine nachhaltige Entwicklung verdient gemacht haben.
Presseinformation
Kriterienkatalog
für die Begehung der Objekte ist einer der wirtschaftlich aktivsten und stärksten Bezirke in Berlin. Innovative Tempelhof-Schöneberg inUnternehmensmodelle, der Finalrunde des Wettbewerbs energetische Gebäudesanierung bzw. ökologisches Bauen sowie Produktion und
produktionsnahe Dienstleistungen genießen über die Bezirksgrenzen hinaus einen besonders hohen Stellenwert. Verantwortungsvolles unternehmerisches verdient Anerkennung und soll inspirieren. Verantwortlich E-Mail Handeln Telefon für das Projekt:
Bernhard Schodrowski schod@berlin.ihk.de 31510-308 statt. Neubau Betriebsgebäude Die Verleihung des Green Buddy AwArd 2012 findet am 30. Oktober 2012 +49(0)30 auf dem EUREF-Campus Weitere DatumInformationen unter: www.berlin.de/greenbuddy als hocheffizienter
Kategorie: Gewerblich genutzte Immobilien (GI)
Fax +49(0)30 31510-344
Holzbau in Niedrig-
energiebauweise Eine Veranstaltung des Bezirksamtes Tempelhof-Schöneberg von Berlin
Name des Objekts: ...............................................
Artis GmbH
........................................................................... Adresse des Objekts: ............................................
Die diesjährigen Klimaschutzpartner stehen fest. Vertreter des Bündnisses der Klimadrei von ihnen am Abend vor mehr als 200 Gästen im Ludwig-Erhard-Haus aus. Die Preisverleihung im Rahmen der Berliner Energietage Datum: .............................................................. erfolgte in den Kategorien "Erfolgreich realisierte Projekte", "Erfolgversprechende und innovative Planungen" sowie "Anerkennungspreis für öffentliche Einrichtungen" . Laudatoren waren Umweltsenatorin Katrin Lompscher, IHK-Präsident Dr. Eric Schweitzer sowie Maren Kern vom Vorstand des Verbandes der Berlin- Brandenburgischen Wohnungsunternehmen. Insgesamt hatten sich 34 Berliner Projekte mit vorbildlichen Klimaschutzvorhaben um die Auszeichnung beworben. ........................................................................... SchutzPartner Berlin zeichneten
Der Preis hat sich in Berlin als Auszeichnung für effizienten und ideenreichen Klimaschutz etabliert. Ziel ist es, Best Practices bekannt zu machen und zum Nachahmen anzuregen. Er feiert in diesem Jahr sein zehnjähriges Bestehen. Die Bandbreite der eingereichten Vorhaben reicht von Sanierungsmaßnahmen im Gebäudebestand über den Neubau von Wohnund Gewerbebauten, bis zu innovativen Techniken und Konzepten. Die Jury hat sich in diesem Jahr für zwei Neubauten sowie eine Energieinitiative entschieden. In der Kategorie A für "Erfolgreiche Projekte" wurden die Heinhaus Architekten mit dem Neubau des ersten Berliner Passivmietshauses am Arminplatz geehrt. Besonders beeindruckt hat die Jury die Umsetzung von moderner Wohnqualität, niedrigen Energiekosten und vertretbaren Mieten. In der Kategorie B "Erfolgreiche und innovative Planungen" wurde ein Gewerbeneubau am Columbiadamm ausgezeichnet. Die Firma artis möbel objekte raumkonzepte GmbH errichtet in Zusammenarbeit mit den Roswag Architekten ein Gebäude in wirtschaftlicher Holzbauweise in EnEV -30% Standard. Neben dem Einsatz CO2-neutraler Baustoffe soll zukünftig mit dem anfallenden Restholz der Produktion geheizt werden. Den Anerkennungspreis für öffentliche Einrichtungen in der Kategorie C erhielt mit seiner Initiative "Aktionskreis Energie" das Umweltamt Steglitz-Zehlendorf. Die zahlreichen Veranstaltungen und Weiterbildungsmaßnahmen zum Klimaschutz sind inzwischen über die bezirklichen Grenzen hinaus bekannt und anerkannt. Die Bewerbungen sind noch bis zum 20. Mai als Posterausstellung im Ludwig Erhard Haus sowie bis zur Bewerbungsrunde im nächsten Jahr unter www.klimaschutz-berlin.de zu sehen. Das Bündnis „KlimaSchutzPartner Berlin“ ist ein Zusammenschluss von Architektenkammer Berlin, Bauindustrieverband Berlin-Brandenburg e.V., Baukammer Berlin, Bund der Berliner Haus- und Grundbesitzervereine e.V., BFW Berlin-Brandenburg e.V., Handwerkskammer Berlin, IHK Berlin, Investitionsbank Berlin, TSB-Innovationsagentur Berlin GmbH und Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsbauunternehmen e.V. Der Preis "KlimaSchutzPartner des Jahres" wird auch unterstützt durch die Gasag Berliner Gaswerke AG. Industrie- und Handelskammer zu Berlin IHK Berlin | Fasanenstraße 85 | 10623 Berlin Tel.: +49(0)30 31510-0 | Fax: +49(0)30 31510-344 E-Mail: service@berlin.ihk.de | Internet: www.ihk-berlin.de
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NEUBAU
FAKTEN
BAUHERR ARTIS GMBH NUTZFLÄCHE 1.618M2 PLANUNGSZEIT 11.2010–05.2011 BAUZEIT 06.2011–01.2012 ARCHITEKTUR Roswag Architekten TRAGWERKSPLANUNG Ziegert I Seiler Ingenieure TGA-PLANUNG HDH Ingenieure
Ansicht von Osten mit Eingang © Daniela Friebel
ARTIS
Werkhalle Rohbau Fassade der Werkhalle im Detail Š Daniela Friebel
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NEUBAU
PROJEKT BESCHREIBUNG
Artis GmbH errichtete mit Ziegert I Roswag I Seiler Architekten Ingenieure ihren neuen innerstädtischen Firmensitz am Columbiadamm in BerlinTempelhof. Die Firma Artis selbst plant und realisiert hochwertige Innenausbauten und Projekte in den Bereichen Messe-, Ausstellungs-, Exponate- und Ladenbau mithilfe modernster Produktionstechnologien. Bei dem Gewerbeneubau einer Werkhalle mit angeschlossenem, zweigeschossigen Verwaltungs- und Produktionstrakt handelt sich um einen Holzingenieurbau in Niedrigenergiebauweise, dessen Bauzeit über einen sehr hohen Vorfertigungsgrad kurz gehalten werden konnte. Im Inneren wird die Werkhalle stark geprägt durch das materialoptimierte Hallentragwerk aus Fischbauträgern mit einer Spannweite von ca. 20 m. Durch die hochdämmende Hülle aus weitestgehend CO2-neutralen Naturbaustoffen (Holz und Zellulose) in Verbindung mit effizienten Gebäudetechnologien (Festbrennstoffkessel, Wärmerückgewinnung u. a. aus der Lackiererei und PV-Anlage) unterschreitet es die Anforderungen der EnEV 2009 um 86 % und wird zu einem Plusgebäude im Grundbetrieb. Zudem ergibt sich über die Befeuerung des Heizkessels mit eigenen Produktionsresten ein eigener Energiekreislauf im Gebäude.
Eingangsbereich, Galerie zur Werkhalle © Daniela Friebel
ARTIS
Bankraum / Besprechungsraum Š Daniela Friebel
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NEUBAU
Links: Detail Fischbauchträge © Daniela Friebel Rechts: Detail Lichtband © Daniela Friebel
OKTOBER 2011
NOVEMER 2011
MONTAGE VORGEFERTIGTER FISCHBAUCHTRÄGER
INSTALLATION VORGEFERTIGTER WANDELEMENTEN
DEZEMBER 2011
MITTE-NOVEMER 2011
MONTAGE VORGEFERTIGTER DECKENELEMENTE PV Anlage LÄRMSCHUTZWAND
SCHINDELVERKLEIDUNG
Bauphasen, Vorfertigung
ARTIS
25
2.2
3.1
2.1 3.7 1.1
Neighbour C-Hall
2.3
2.5
1.2
Office 21 °C
21 °C
1.7
2.4
Production Hall
1.8
18 °C
1.3 1.4 3.8
21 °C
3.6
3.2 3.3 2.6
1.5 3.9
60°
Storage 12 °C
3.8
1.6
1 1.1
3.5
40° 20°
Gebäudehülle Verwaltung [21 °C-Zone] Dach über Verwaltung: Gründach, Holzbalkendach, Zellulosedämmung, U-Wert: 0,12 W / m2K 1.2 Fenster, 3-fach Isolierverglasung, öffenbar zur Belüftung, Uw-Wert: 0,9 W / m2K 1.3 Außenwand: Holzrahmenbauelemente, Zellulose, Putzfassade, U-Wert: 0,13 W / m2K 1.4 Decke über EG: Massivholzdecke, Sichtestrich 1.5 Decke über UG: Filigrandecke Stahlbeton mit Bauteilaktivierung (Industrieflächenheizung) 1.6 Bodenplatte UG: Stahlbeton auf Wärmedämmung, U-Wert: 0,22 W / m2K 1.7 Innenwand, tragend: Brettsperrholzwand, sichtqualität 1.8 Innenwand, nichttragend: Holzständerwerk, Zellulosedämmung, Gipsfaser
2. Gebäudehülle Werkhalle [18 °C-Zone] 2.1 Dach über Werkhalle: Holzbalkendach, Zellulosedämmung, U-Wert: 0,15 W/m2K
1.2 Fenster, 3-fach Verglasung flächenbündig in AW, öffenbar zur Belüftung, Uw-Wert: 0,90 W/m2K
2.2 Oberlichter: öffenbar zur Lüftung, Nachtauskühlung, Uw-Wert: 0,72 W/m2K 2.3 Lichtband: Isolierverglasung, transluzent, Uw-Wert: 0,90 W/m2K 2.4 Außenwand: Holz, Zellulose, Schindelfassade hinterlüftet, U-Wert: 0,15 W/m2K
1.3 Außenwand: Holzrahmenbauelemente, Zellulose, Putzfassade, U-Wert: 0,13 W/m2K
2.5 Tragwerk: Fischbauchträger, 20 m Spannweite, Holz, materialverbrauchsoptimiert 2.6 Hallenboden: Stahlbeton mit Heizsystem auf Wärmedämmung, U-Wert: 0,22 W/m2K
1.7 Innenwand, tragend: Brettsperrholzwand, sichtqualität 1.8 Innenwand, nichttragend: Holzständerwerk, Zellulosedämmung, Gipsfaser
2.2 2.3
2.4 Außenwand: Holz, Zellulose, Schindelfassade hinterlüftet, U-Wert: 0,15 W / m2K 2.5 Tragwerk: Fischbauchträger, 20 m Spannweite, Holz, materialverbrauchsoptimiert 2.6 Hallenboden: Stahlbeton mit Heizsystem auf Wärmedämmung, U-Wert: 0,21 W / m2K
1. Gebäudehülle Verwaltung [21 °C-Zone] 1.1 Dach über Verwaltung: Gründach, Holzbalkendach, Zellulosedämmung, U-Wert: 0,12 W/m2K
1.4 Decke über EG: Massivholzdecke, Sichtestrich 1.5 Decke über UG: Filigrandecke Stahlbeton mit Bauteilaktivierung (Industrieflächenheizung) 1.6 Bodenplatte UG: Stahlbeton auf Wärmedämmung, U-Wert: 0,22 W/m2K
2. 2.1
3.4
Gebäudehülle Werkhalle [18 °C-Zone] Dach über Werkhalle: Holzbalkendach, Zellulosedämmung, U-Wert: 0,15 W / m2K Oberlichter: öffenbar zur Lüftung und Nachtauskühlung, Uw-Wert: 0,72 W / m2K Lichtband: 3-fach Isolierverglasung, Uw-Wert: 0,9 W / m2K
3. Gebäudetechnik 3.1 Photovoltaikanlage, polykristalline Module, Modulneigung 15°, installierte Leistung 36 kWp 3.2 Nutzung von Prozeßwärme der Produktion 3.3 Zerkleinerung von Holzabschnitten aus der Produktion 3.4 Hackschnitzelbunker zur Speicherung von Brennstoff im Sommer, Volumen ca. 80 m³ 3.5 Beheizung zu 100% CO2-neutral über Hackschnitzelheizkessel, automatische Beschickung 3.6 Wärmeverteilung über Betonkernaktivierung (EG) und Fußbodenheizung (OG) 3.7 Lüftung innenliegender Räume über Lüftungsgerät mit Rotationswärmetauscher (WRG 83%) 3.8 Spezial-Lüftungsanlage für Lackierraum, WRG über Wärmerad, Nacherhitzung über Heizkessel
3. Gebäudetechnik 3.1 Photovoltaikanlage, polykristalline Module, Modulneigung 15°, installierte Leistung 36 kWp 3.2 Nutzung von Prozesswärme der Produktion 3.3 Zerkleinerung von Holzabschnitten aus der Produktion 3.4 Hackschnitzelbunker zur Speicherung von Brennstoff im Sommer, Volumen ca. 80 m³ 3.5 Beheizung zu 100% CO2-neutral über Hackschnitzelheizkessel 3.6 Wärmeverteilung über Betonkernaktivierung (EG) und Fußbodenheizung (OG) 3.7 Lüftung innenliegender Räume über Lüftungsgerät mit Rotationswärmetauscher (WRG 83%) 3.8 Spezial-Lüftungsanlage für Lackierraum, WRG über Wärmerad, Nacherhitzung über Heizkessel 3.9 Wärmeüberschuss versorgt ganzjährig das Nachbargebäude
WOHNEN AM KLEINEN WANNSEE BERLIN, WANNSEE
28
NEUBAU
FAKTEN
BAUHERR KMD-Wohnen Am Kleinen Wannsee GmbH BGF 1.275M2 WOHNFLÄCHE 710M2 (6 WOHNEINHEITEN) FERTIGSTELLUNG Anfang 2015 ENERGIEEFFIZIENZ ENEV -30% AUSZEICHNUNG DAM Preis 2017 (nominiert) ARCHITEKTUR Roswag Architekten / Susan Draeger TRAGWERKSPLANUNG Ziegert I Seiler Ingenieure / 2B Planungsgesellschaft bR
Eingang mit Weg zum Altbau
WOHNEN AM KLEINEN WANSEE
Lageplan
Grundrisse EG / OG1 / OG2 Schnitt Altbau/Neubau
29
30
NEUBAU
PROJEKT BESCHREIBUNG
Am kleinen Wannsee in Berlin entstand nach Plänen von Ziegert Roswag Seiler Architekten Ingenieure ein Geschosswohnungsbau als reiner Holzbau in Niedrigenergiestandard. Auf dem Grundstück befindet sich eine Bestandsvilla, die es zu sanieren galt. Die polygonale Grundform des Neubaus bezieht sich auf die vorhandenen Fluchten des Städtebaus sowie auf die innere Anordnung der Wohnungen. Das Gebäude bietet sechs Wohnungseinheiten zwischen 90 und 140 m2 und eine Tiefgarage. Sie verfügen über großzügige Terrassen und Balkone in Südausrichtung, eine barrierefreie Erschließung sowie einen direkten Seezugang. Die Gebäudehülle besteht aus mit Cellulosedämmung ausgeblasenen Holzrahmenelementen und ist mit einer vorgehängten, hinterlüfteten Fassade aus Schieferschindeln bekleidet. Die hochdämmende, diffusionsoffene Gebäudehülle minimiert die Wärmeverluste (30 % unter Referenzgebäude der EnEV 2014). Eine extensive Dachbegrünung sorgt für die Verbesserung des sommerlichen Wärmeschutzes, eine dachintegrierte Solarthermieanlage unterstützt die Warmwasserbereitung und Wärmeversorgung. Durch die schadstofffreie, diffusionsoffene Bauweise im Zusammenspiel mit sorptionsfähigen Raumoberflächen und freier Fensterlüftung entsteht eine natürliche Regulierung des Raumklimas und es kann auf eine kontrollierte Wohnraumlüftung verzichtet werden.
Wohnraum Dachgeschoss
WOHNEN AM KLEINEN WANSEE
Rohbau, Massiveholzbauweise Treppenhaus im Rohabau-/Fertigen -zustand
31
32
FREIWILLIGE FEUERWEHR NEUSEDDIN
34
NEUBAU
FAKTEN
BAUHERR Gemeinde Seddiner See NUTZFLÄCHE 570M2 FERTIGSTELLUNG 12.2008 ARCHITEKTUR Roswag & Jankowski Architekten TRAGWERKSPLANUNG Ziegert I Seiler Ingenieure TGA-PLANUNG planungsteam energie+bauen ELEKTROPLANUNG Ingenieurbüro Draheim
Alarmausfahrt Fenster zum Hof © Torsten Seidel
FEUERWEHR NEUSEDDIN
35
Im Uhrzeigerichtung von Oben Links: Ansicht Verbindungsgang Foyer Versammlungsbereich Fahrzeughalle © Torsten Seidel 1
2
3
4
Lageplan
36
Fahrzeughalle, Foyerbereich © Torsten Seidel
NEUBAU
FEUERWEHR NEUSEDDIN
PROJEKT BESCHREIBUNG
37
Für die freiwillige Feuerwehr in Neuseddin, Brandenburg, wurde ein Gerätehaus von Roswag & Jankowski Architekten mit Ziegert Seiler Ingenieure als Tragwerksplaner geplant. Der L-förmige Baukörper besteht aus Fahrzeughalle (Mittelgarage), Sanitär-, Verwaltungs- und Schulungsbereich und entwickelt sich aus den funktionalen Abläufen der Feuerwehr. Hauptaugenmerk lag bei der Planung neben der optimierten Funktionalität des Gebäudes auf der städtebaulichen Einordnung am Ortseingang. Der Hof dient einerseits als Staufläche für die Einsatzfahrzeuge, andererseits wird die räumliche Situation zum angrenzenden Güterbahnhof neu definiert. Das Gebäude ist hoch gedämmt (U-Wert Außenwände 0,17 W/m2K) und weitgehend aus Naturbaustoffen wie Holz und Cellulose über einer Gründung aus Stahlbeton errichtet. So und durch eine auf die spezifischen Anforderungen des Feuerwehrbetriebes abgestimmte Gebäudetechnik wird der Jahresenergiebedarf für die Beheizung auf ca. 21 KWh/m2 reduziert. Das temporär genutzte Gebäude wird über MSR Technik in der Regel auf 12 °C gehalten und kann im Bedarfsfall und bei Schulungen schnell auf 19 °C angehoben werden. 80% der verwendeten Baustoffe und der Handwerker kommen aus einem Umkreis von nicht mehr als 100 km.
Montage Außenwand
STIFTUNGSDORF ELLENER HOF BREMEN
40
NEUBAU
FAKTEN
BAUHERR Bremer Heimstiftung NUTZFLÄCHE 2.000m2 PLANUNG seit 02.2017 ENERGIEEFFIZIENZ EnEV -50% ARCHITEKTUR ZRS Architekten TRAGWERKSPLANUNG ZRS Ingenieure STÄDTEBAULICHER ENTWURF DeZwarteHond TGA PLANUNG Bruns + Partner / IBL_Ingenieurbüro Löhmann VISUALISIERUNG Lemon Bucket
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
OK Gebäude +16,76
OK Geländer +14,10 OK Gebäude +13,40
OKFF Terrasse +13,00 OKFF +9,70
OK Gebäude +7,10
OKFF +6,60
OKFF Terrasse +6,70
OKFF +3,20
OKFF +3,20
OKFF ± 0,00 Eingang Kita
Baufeld 5 - Haus G38 – Kita und Wohnungen: Ansicht Nord
ELLENER HOF
41
Eingang Wohnungen Fallrohr Fallrohr Fallrohr Balkon 2.OG
Balkon 5,7 m2
Kinderbus
Whg 5
Balkon 5,7 m2
B
Whg 4
69,70 m2*
Whg 1
87,46 m2*
R
WM WM
18 Stg. 17,2/28,5
Eingang Kita
Balkon 5,7 m2
R
18 Stg. 17,8/28,5
- 0,15
19 Stg. 16,8/28,5
87,46 m2*
Fallrohr
Fallrohr
Fallrohr Fallrohr
Fallrohr
0,00
Fallrohr
± 0,00
WM
WM
Zaun Außengelände Kita 20 Stg. 16/30
WM
+ 9,70 ± 0,00
+ 6,60
WM
WM
TO
Whg 6
89,40 m2*
B
B
Whg 3
76,72 m2*
Fahrkorb 2,10 x 1,10
Fahrkorb 2,10 x 1,10
Schacht Vollküche 1,5 m2
Balkon 2.OG
Durchlader
Fahrkorb 2,10 x 1,10
B
Whg 7
143,96 m2*
Schacht Vollküche 1,5 m2
Balkon 5,7 m2
Whg 2
93,36 m2*
B
Schacht Vollküche 1,5 m2
Fallrohr
Fallrohr
Fallrohr
Fallrohr
Balkon 5,7 m2
Fallrohr Fallrohr
Fallrohr
Balkon 5,0 m2
Fallrohr
Terrasse 2. OG
Fallrohr
Fallrohr Terrasse 25,75 m2
2% Gefälle
Fallrohr
Attikaablauf
Attikaablauf
Gründach 57 m2
Attikaablauf
Attikaablauf
Fallrohr
Fallrohr
Gründach 2.OG
N N
Baufeld 5 - Haus G38 – Kita und Wohnungen: Grundriss EG / 2.OG / 3 OG
PROJEKT BESCHREIBUNG
Die beiden von ZRS geplanten Neubauten sind Teil des für die Bremer Heimstiftung entwickelten Quartiers Ellener Hof im Bremer Osten, das aus einem 2016 durchgeführten städtebaulichen Wettbewerb hervorgegangen ist. Auf dem 9 Hektar großen Baugebiet entstehen bis zu 500 Wohnungen für Familien, Studenten, ältere Menschen und zahlreiche soziale Träger, die besondere Wohnbedarfe anbieten; ein hoher Anteil davon wird mit Mitteln für den öffentlich geförderten Wohnungsbau finanziert. Im Workshopverfahren gemeinsam mit zwei weiteren Architekturbüros aus Berlin und Bremen entstehen hier Prototypen unterschiedlicher Typologien für ein urbanes, sozial-ökologisches Viertel. Eine nachhaltige Bauweise und ein autoarmes Mobilitätskonzept waren ebenso Vorgabe, wie eine soziale und ökonomische Durchmischung und hohe Aufenthalts- und gestalterische Qualitäten im Straßenraum. Bei weitgehendem Erhalt des Altbaumbestandes entsteht ein Viertel mit hoher Dichte, dessen private und öffentliche Freiräume mit dem Ziel entworfen wurden, soziale Interaktion und ökologische Diversität zu fördern. Bei der Konzeption der Gebäudetypen hat ZRS als Fachplaner für Holzbau und natürliche Baustoffe schon auf dem städtebaulichen Maßstab mitgewirkt, um bei einer architektonischen Umsetzung weitestgehend innerhalb bestehender Normen und Regeln operieren zu können.
42
WOHNEN & ARBEITEN IN DER TORFREMISE SCHECHEN
44
LEHMBAU
FAKTEN
BAUHERR & AUSFÜHRUNG Emmanuel & Stefanie Herringer NUTZFLÄCHE 259m2 FERTIGSTELLUNG 2015 ENERGIEEFFIZIENZ EnEv -30% AUSZEICHNUNG Fritz Bender Baupreises 2016 Geplant + Ausgeführt (Anerkennung) Das Goldene Haus 2016 (Sonderpreis) HolzbauPlus 2016 (lobende Erwähnung) ARCHITEKTUR Roswag Architekten / Guntram Jankowski (LP 1– 5) TRAGWERKSPLANUNG & FACHPLANUNG LEHMBAU Ziegert I Seiler Ingenieure
Ansicht von West © Malte Fuchs
WOHNEN & ARBEITEN IN DER TORFREMISE
Umgang, Lehmfeinputz auf den Außenwänden © Malte Fuchs
45
46
LEHMBAU
PROJEKT BESCHREIBUNG
Ein Korbflechter und eine Schmiedemeisterin haben in Zusammenarbeit mit Ziegert Roswag Seiler Architekten Ingenieure die von Abbruch und Entsorgung bedrohte Torfremise in Kolbermoor rückgebaut, durchrepariert und in Schechen im Selbstbau wieder errichtet. Dort fügt sich das Gebäude harmonisch in das Umfeld des alten Bahnhofs ein und beugt durch die Brachflächennutzung im Dorf der Zersiedlung der Landschaft vor. Durch die Ergänzung einer wärmedämmenden Gebäudehülle wird die Remise als Wohnhaus und Korbflechterwerkstatt nutzbar. Die neuen Außen- und Innenwände in Holzständerbauweise, gedämmt mit Zellulose, im Zusammenspiel mit sorptionsfähigen Lehmputz und -stein sind gegenüber dem historischen Tragwerk versetzt, erhalten dieses und machen die unterschiedlichen Zeitschichten weiterhin ablesbar. Außerdem sorgen sie für eine natürliche Regulierung des Raumklimas ohne zusätzliche Lüftungsanlage. Entstanden ist ein Niedrigenergiehaus (EnEV 2009 -30%) das über eine zentralen Stückholzheizung und einen thermischen Solarkollektor regenerativ betrieben wird. Die Fortschreibung und Umnutzung des historischen Gebäudes zeigt die Zukunftsfähigkeit historischer Holzbauten.
Wohnung 1, EG mit Treppe Zwischenebene
WOHNEN & ARBEITEN IN DER TORFREMISE
Grundriss EG Wohnung 1, EG mit Zwischenebene
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Detail Lager OG Werkstatt EG mit Zwischenebene © Malte Fuchs
LEHMBAU
WOHNEN & ARBEITEN IN DER TORFREMISE
49
Dachaufbau (von innen nach außen) Dachsparren (Bestand) Gipsfaser-Platte Schalung (Bestand) Windpappe / Dampfbremse Balkenlage bzw. Wärmedämmung Unterdach Holzweichfaser Konterlattung 10,0 x 4,0 cm Lattung 6,0 x 4,0 cm Dachziegel
1,2 cm 2,0 cm 24,0 cm 6,0 cm 4,0 cm 4,0 cm
Fußbodenaufbau (von oben nach unten) Holzboden Tanne geölt Trittschalldämmung Holzweichfaser OSB -Platte auf Bestandsbalken Splittschüttung Blindboden Schalung UK / Holzweichfaserdämmung Gipsfaser-Platte
2,9 cm 2,2 cm 1,8 cm 11,5 cm 1,8 cm 5,0 cm 1,2cm
Wandaufbau (von innen nach außen) Innenputz Lehm mit Wandheizungssystem Holzweichfaserplatte Ständer KVH/Holzfaserdämmung Holzweichfaserplatte Außenputz Lehm (weiß)
4,0 cm 4,0 cm 24,0 cm 6,0 cm 1,5 cm
Fußbodenaufbau (von innen nach außen) Holzboden Tanne geölt Traglattung Unterkonstruktion Schaumglasschotter Abdichtung Bitumen-Schweißbahn Bodenplatte Stahlbeton Sauberkeitsschicht
Detail Schnitt
2,9 cm 8,0 cm 8,0 cm 57,5 cm 26,0 cm 5,0 cm
50
LEHMBAU
Torfremise während der Demontage in Kolbermoor 2006 / Lagerung nach Demontage / Wiedererrichtung der historischen Holzbaukonstruktion 2011 ŠEmmanuel Herringer
WOHNEN & ARBEITEN IN DER TORFREMISE
51
2/ ROBUSTE HOLZSTRUKTUR
3/ DEMONTAGE
VERLASSEN (2006)
2. F
ORM
1/ NATÜRLICHE RESOURCEN
EINLAGERUNG (2006)
(183
0)
M
OR
1. F 90 m3 HOLZ
10)
KOLBERMOOR
(18
SCHECHEN
15 KM
?
6/ NUTZUNG
4/ WIEDERAUFBAU
WIEDERVERWENDUNG DER ALTEN STRUKTUR (2012)
NEUES LEBEN FÜR ALTE STRUKTUR (2015)
5/ UMNUTZUNG INTEGRATION NIEDRIGENERGIEHAUS
LAGE UND WERKSTATT
Rohbau EG, Holzständerwände im Innenraum Innenwand DG mit Wandheizung Pikto - Bauen im Kreislauf
SCHECHEN
METI SCHOOL HANDMADE RUDRAPUR, BANDGLADESCH
54
LEHMBAU
FAKTEN
BAUHERR Dipshikha / METI (Modern Education and Training Institute) PARTNER Shanti – Bangladesch e.V. / Papal Children’s Mission (PMK) NUTZFLÄCHE 310m2 FERTIGSTELLUNG 12.2005 AUSZEICHNUNG Aga Kahn Award for Architecture 2007 ARCHITEKTUR Eike Roswag-Klinge / Anna Herringer ENTWURF & KONZEPTION Anna Herringer TECHNISCHE PLANUNG Eike Roswag-Klinge TRAGWERKSPLANUNG & FACHBERATUNG LEHMBAU Ziegert I Seiler Ingenieure FACHBERATUNG BAMBUS Emmanuel & Stefanie Herringer AUSFÜHRUNG Dipshikha / METI mi lokalen Handwerker
West elevation
METI SCHOOL HANDMADE
Ausschnitt Gebäudeecke © Kurt Hörbst
55
56
LEHMBAU
Baustelle © Kurt Hörbst Klassenraum Obergeschoss mit METI Schülern © Kurt Hörbst
METI SCHOOL HANDMADE
PROJEKT BESCHREIBUNG
57
Im Norden von Bangladesch wurde 2005 für und mit METI (Modern Education and Training Institute) eine Schule errichtet, die der ländlichen Bevölkerung einen Zugang zu guter, ganzheitlich orientierter Bildung ermöglichen soll. Die Architektur des Gebäudes spiegelt mit dem Angebot unterschiedlicher Räume und freien Nutzungsmöglichkeiten die freien und offenen Lernformen von METI wieder. Auf einem schweren, eher geschlossenen Erdgeschoss in tragender Massivlehmbauweise (Wellerbau) sitzt ein leichtes, offenes Obergeschoss als Bambuskonstruktion in Rahmenbauweise. Im Erdgeschoss befinden sich drei Klassenräume, die jeweils durch zwei runde Schlupflöcher mit einem dynamisch geformten Höhlenraum verbunden sind. Im Gegensatz dazu bietet das Obergeschoss Weitblick und großzügigen Raum für Bewegung. Die Lehm- und Bambusbautechniken sind von den traditionellen Bauweisen abgeleitet und technisch weiterentwickelt. Sie zeigen Möglichkeiten auf, mit lokalen Ressourcen und eignen Fähigkeiten kostengünstig bessere Häuser zu bauen. 25 Handwerker aus der direkten Nachbarschaft wurden in den neuen Techniken ausgebildet und haben das neue Schulgebäude errichtet. Auch die SchülerInnen und LehrerInnen wurden in den gesamten Bauprozess mit einbezogen.
Baustelle © Kurt Hörbst
58
THERAPIEZENTRUM FÜR FRAUEN UND KINDER CHAMCHAMAL, KURDISTAN-IRAK
60
FAKTEN
BAUHERR Jiyan Foundation for Human Rights NUTZFLÄCHE 505m2 FERTIGSTELLUNG 1. BAUPHASE 09.2016 PLANUNG 2. BAUPHASE seit 2017 ARCHITEKTUR ZRS Architekten / Pierre Lambrecht / Leon Radeljiic TRAGWERKSPLANUNG & FACHBERATUNG LEHMBAU ZRS Ingenieure LANDSCHAFTSPLANUNG Gesa Diering LOKALE INGENIEURE Kameran Mustapha Mohammed AKADEMISCHE PARTNER Prof. Ralf Pasel, TU Berlin Prof. Bernd Rudolf, Bauhaus Universität Weimar
Überblick über das Zentrum für tiergestützte Therapie
61
Wiederholung eines einzigen Gebäudetyps mit verschiedenen Fenster- und Türöffnungen Ställe und Gehege für einheimische Tierarten
62
3. Bauphase Gebäude für Weiterbildungen und Schulungen inkl. Übernachtungsmöglichkeiten.
2. Bauphase Gemeinschaftszentrum mit Therapieräumen, Werkstätten und Freiluft- Theater Baubeginn Frühjahr 2018
1. Bauabschnitt Gebäude für tiergestützte Therapie Fertigstellung Herbst 2016 Bestehendes Therapiezentrum Betrieben von der Jiyan Foundation seit 2010
Biogas - Anlage Fertigstellung Winter 2017 unterstützt von BORDA
4. Bauphase Gebäude für Mitarbeitende Water Treatment Plant Fertigstellung Sommer 2017 unterstützt von BORDA
5. Bauphase Stationäre Frauenklinik
0
10
50
Im Uhrzeig von Oben Links/ Innenraum, Verschattete Wege zwischen den Gebäuden Masterplan mit Bauphasen, Gebäude Ansicht
63
PROJEKT BESCHREIBUNG
Im Auftrag der Jiyan Foundation for Human Rights haben ZRS Architekten Ingenieuren in Kooperation mit der TU Berlin ein Zentrum für tiergeschützte Traumatherapie umgesetzt. Es besteht aus neun Bauten für Ställe, Therapieund Begegnungsräume und ist der erste Bauabschnitt des Jiyan Healing Gardens, einem Heilgarten, der stufenweise über mehrere Jahre auf einem 45.000 m2 großen Gelände errichtet wird und neben dem Zentrum auch eine Bäckerei, therapeutischen Werkstätten, eine Klinik, ein Freiluft- Theater und ein Gemeindezentrum umfassen soll. Die eingeschossigen Lehmkuben aus nachhaltigen, lokalen Materialien wie Lehm, Holz und Ziegeln (für die erdberührenden Teile) bilden über Höfe ein kleines Dorf und sind durch überdachte Wege miteinander verbunden. So entsteht eine Abfolge von überdachten, schattigen und offenen Außenräumen, die auch für die Nachbarschaft zugänglich sind. Durch den Einsatz traditioneller Materialien in erdbebengerechter Bauweise bzw. aktuellen Bautypologien und der Schulung lokaler Handwerker wird die kurdische Bautradition erhalten und als zeitgenössische Lehmarchitektur weiterentwickelt.
Kaninchenställe
JAHILI FORT AL AIN, ABU DHABI
66
FAKTEN
BAUHERR Abu Dhabi Authority for Culture and Heritage (ADACH) NUTZFLÄCHE 625m2 FERTIGSTELLUNG 12.2008 AUSZEICHNUNGEN TERRA Award - Kategorie “Interior Layout & Design” The International Architecture Awards – The Chicago Athenaeum ARCHITEKTUR Roswag & Jankowski Architekten AUSSTELLUNGSGESTALTUNG & GRAFIKDESIGN Roswag & Jankowski Architekten / Christiane Liebert TRAGWERKSPLANUNG & FACHPLANUNG LEHMBAU Ziegert I Seiler Ingenieure LEHMBAUARBEITEN Hunnarshala Foundation
Mubarak bin London Exhibition Äußere Arkade © Torsten Seidel
67
PROJEKT BESCHREIBUNG
Das historische Jahili Fort in Al Ain wurde in seiner Grundstruktur saniert und umgebaut. Das zentrumsnah gelegene Fort ist eines der größten Forts der Arabischen Emirate und diente früher dem Schutz der Oase. Mit seinen großen Hofflächen bietet das Kulturzentrum heute Platz für Veranstaltungen. Roswag & Jankowski Architekten sind verantwortlich für die denkmalgerechte Instandsetzung und Umnutzung des äußeren Forts zu einem Besucherzentrum mit Ausstellungsflächen sowie die Gestaltung und Integration der Ausstellung „Muabrak bin London: Wilfred Thesiger and the Freedom of the Desert“. Dabei wurde der Gebäudebestand von Überbauungen befreit und die historische Form wieder herausgearbeitet. Die Sanierung erfolgte komplett in historischen Lehm- und Palmmaterialien; die Baumaterialien und -konstruktionen wurden wiederverwendet und heutigen technischen Anforderungen angepasst. Eine wasserbasierte oberflächennahe Bauteiltemperierung im Lehmputz sowie eine Dämmung auf dem Dach wurden integriert. Diese und die Strahlungskühle der 90 cm dicken Außenwände aus Lehm sorgen für ein komfortables energieeffizientes Raumklima. Die zurückhaltende Planung stärkt die vorgefundenen Qualitäten und fördert so die lokale Kultur und Identität.
Im Uhrzeige von Oben Links/ Aufbereitung historischer Baumaterialien, Auftrag von LehmGrundputz, Integration Wandkühlungssystem, Einbau Unterzug aus Kerto
68
SCHLESISCHE STR. 26 ZRS BÜROAUSBAU BERLIN, KREUZBERG
70
FAKTEN
BAUHERR Ziegert I Roswag I Seiler Architekten Ingenieure NUTZFLÄCHE 308m2 FERTIGSTELLUNG 12.2009 AUSZEICHNUNG DGNB Gold Zertifizierung ARCHITEKTEN Roswag Architekten FACHBERATUNG LEHMBAU Ziegert I Seiler Architekten DGNB / LEED ZERTIFIZIERUNG Roswag Architekten
Besprechungsraum mit Glastrennwände © Daniela Friebel
71
Landwehrkanal
Innenhof
0m
5m
Bestand Lehm Konstruktionssperrholz Konstruktionssperrholz mit Linoleumauflage Glas
Grundriss Materialkonzept
72 3.2 1.1
4.1
3.4
1.3
4.4
4.2
3.3
3.6 4.3
1.5 / 3.1
1.4
1.4 2.1
1 Gebäudehülle, Ausbau aus natürlichen Baustoffen 1.1 Bestehende Fabriketage aus dem 19. Jh. 1.2 Innenwände, Holzständer, Flachsdämmung, Lehmbauplatte, Lehmfeinputz 1.3 Glasband (Tageslichtnutzung) 1.4 Möbelausbau aus KERTO, Arbeitsoberflächen aus Linoleum Ausschließliche Nutzung von zertifiziertem Holz (FSC / PEFC) 1.5 Anordnung der Arbeitsplätze an Süd- und Ostfassade 2 Heizungsanlage 2.1 bestehende Heizungsanlage mit Radiatoren, Ergänzung durch programmierbare Thermostate, Nachtabsenkung etc. 2.2 Raumklimasteuerung von 278 m2 Lehmbauoberfläche, Holz und Hanffaser,durch Feuchteaktivität und Feuchtespeicherung von Lehm und Naturbaustoffen Sommerlicher Wärmeschutz über Nachtauskühlung Keine Kühlung der Büroräume im Sommerfall notwendig
Büromanagement Büro © Daniela Friebel
1.2/2.2 / 3.1/3.5 / 6.1
5.1
3 Steuerung der Innenraumluftqualität: 3.1 Schadstoffreduktion durch emissionsarme Naturwerkstoffe und Baustoffe, emissionsarmer Betrieb, schadstoffarme Möbel (Wilkhahn Stühle) 3.2 Zu- und Abluftanlage mit Wärmerückgewinnung, Technikräume 3.3 Abluft in Drucker-, Serverraum und Sanitärräumen 3.4 Zulufteinbringung in den Bürobereich 3.5 Schadstoffabsorption von Lehmbaustoffen 3.6 CO2-Sensor im Arbeitsbereich, Fensterlüftung durch den Nutzer 4 4.1 4.2 4.3 4.4
Optimierung der Tages- und Kunstlichtnutzung Tageslichtlenkung in die Innenbereiche Außenliegender Sonnenschutz Durchsichtfunktion für den Nutzer Präsenz- und bedarfsgesteuertes Kunstlicht, energiesparende Leuchtkörper
73
PROJEKT BESCHREIBUNG
Für ihr eigenes Büro haben ZRS Architekten Ingenieure eine bestehende Fabriketage in Berlin-Kreuzberg zum Planungsbüro mit Prüflabor für Lehmbaustoffe und Naturbauweisen ausgebaut. Die interdisziplinäre Arbeitsweise des Büros spiegelt sich in der Verteilung der Arbeitsplätze und verschiedenen Kommunikationszonen wider. Eingestellte Kuben aus Holz, Lehm und Glas zonieren die Bereiche. Den Ausbau realisierten sie weitestgehend mit Naturbaustoffen und im Lehmbau. Die neuen Trennwände in Holzständerbauweise mit Hanffaserdämmung sind mit Lehmbauplatten beplankt und mit Lehmfeinputz versehen. Für den Möbelbau verwendeten sie durchgängig Konstruktionssperrholz, das im Bereich der Arbeitsflächen mit Tischlinoleum belegt ist. Insgesamt kamen ausschließlich Materialen zum Einsatz, die auf ihre Umweltfreundlichkeit und Schadstoffarmut durch Umweltproduktdeklaration und durch Umweltsiegel wie FSC, PEFC, Blauer Engel und Natureplus nachweislich zertifiziert sind oder aus nachwachsenden Rohstoffen bestehen. Die Planung erfolgte im Rahmen der Pilotphase für die DGNB-Systemvariante „Mieterausbau Büro/Filialen“ und wurde mit DGNB Gold als höchsten Standard zertifiziert.
Großraum Büro © Daniela Friebel
HAUS IHLOW MÄRKISCHE SCHWEIZ
76
FAKTEN
BAUHERR Dunja und Matthias Hein NUTZFLÄCHE 180m2 FERTIGSTELLUNG 12.2006 AUSZEICHNUNGEN Brandenburgischer Architekturpreis 2007 ARCHITEKTUR Eike Roswag Dipl.-Ing. Architekt BDA TRAGWERKSPLANUNG & FACHPLANUNG LEHMBAU Dr.-Ing. Christof Ziegert, Dipl.-Ing. Uwe Seiler
Wohnküche © Torsten Seidel
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PROJEKT BESCHREIBUNG
Der Wohnhausneubau ergänzt den Rumpf einer historischen Feldsteinscheune in der Kubatur eines ehemals in Holzbauweise errichteten und eingestürzten Teils des Gebäudes. Mit dem Neubau wird das Ensemble der landwirtschaftlichen Hofanlage wieder hergestellt und der Übergang des Dorfes zum angrenzenden Naturpark Märkische Schweiz hergestellt. Der Zersiedlung wird durch Verdichtung innerhalb der Ortslage vorgebeugt und bestehende Erschließungen werden genutzt. Die Feldsteinscheune bleibt als unbeheizter Raum in ihrer ursprünglichen Form erhalten. Die Erschließung von Scheune und Wohnhaus erfolgt von Norden aus über eine Rampe und eine Eingangszone im Bereich der ehemaligen Scheuneneinfahrt. Den Übergang zwischen beiden Teilen bildet eine kerngedämmte Stampflehmwand mit anschließenden Glasfassaden. Der „kalte“ Vorbereich setzt sich im Wohnbereich über eine Erschließungszone fort, die ins Obergeschoss führt. Der Grundriss des EG und OG öffnet sich über eine zentrale Terrassentüröffnung bzw. eine großflächig verglaste Gaube nach Süden zur anschließenden Terrasse. Der Küchenblock mit Bezug auf die zentrale Öffnung bildet den Mittelpunkt des Hauses, an den sich nach Osten ein ruhiger Wohnbereich anschließt. Die Bäder und der Technikraum sind im Norden angeordnet. Bestand und Neubau ergänzen sich in unterschiedlichen, scheunentypischen Qualitäten und rücken unter einem Dach zusammen.
Im Uhrzeige von Oben Links/ Waschbecken, Treppenausgang, Eingang © Torsten Seidel
RE4 EUROPÄISCHES FORSCHUNGSPROJEKT The project leading to this application has received funding from the European Union’s Horizon 2020 research and innovation programme under grant agreement No 723583.
80
FORSCHUNG
FAKTEN
AUFTRAGGEBER Europäische Kommission LAUFZEIT 2016-2020 FINANZIERUNG von der EU im Rahmen des Horizon 2020 Förderprogramms LEISTUNGEN ZRS ARCHITEKTEN INGENIEURE Mitglied des Forschungskonsortiums Fachberatung Architektur Materialentwicklung und Entwicklung von rückbaubaren Holzfassaden, Innenwänden und anderen statischen Bauteilen
PROJEKT BESCHREIBUNG
RE4 – REuse and REcycling of CDW materials and structures in energy efficient pREfabricated elements for building REfurbishment and construction RE4 ist ein internationales Forschungsprojekt unter Beteiligung von 13 internationalen Partnern aus Wissenschaft und Industrie, das von der EU im Rahmen des Horizon 2020 Förderprogramms finanziert wird. Hauptziel des Projektes ist die Entwicklung eines innovativen RE4 Gebäudekonzeptes, das durch ein intelligentes Tragwerk flexible Grundrisse schafft, die die Lebensdauer von Gebäuden signifikant erhöhen. Der Einsatz von vorgefertigten, reversiblen Elementen aus Gebäudeabriss (bis zu 65%) ermöglicht eine effiziente Errichtung des Gebäudes, bietet aber auch die Möglichkeit der Wiederverwertung der einzelnen Bauteile am Ende des Lebenszyklus und reduziert somit das Abfallaufkommen aus dem Gebäudesektor signifikant. Bei der Entwicklung der Bauteile werden nicht nur höchste Energiestandards eingehalten, sondern der Einsatz für die Sanierung von Gebäuden mitbetrachtet. Die Innovation konzentriert sich zunächst auf die Entwicklung einer innovativen Rückbaustrategie für Bestandsgebäude sowie neuer Sortierungstechnologien, um die Menge an wieder verwendbaren Bauteilen und recycelfähigem Baumaterial zu erhöhen. Roswag Architekten ist Mitglied des Forschungskonsortiums und für die architektonische Fachberatung zuständig. Außerdem arbeitet das Büro an der Entwicklung von Materialien sowie von rückbaubaren Holzfassaden, Innenwänden und anderen statischen Bauteilen mit.
RE4
81
1 ST U SAGE
NATURAL RESOURCES
RE COVERY
Timber used in nearly all Pre-WWII Houses in Roof and Ceiling Constructions Housing shortage requires dismantling of roof for vertical expansion
1900
2017 Potential Re-re-use of Timber in the future ?
Use of panels to insulate Post-War Buildings and for New Construction
Recovered Timber reworked into Pre-Fab Faรงade panels or Load Bearing Structures
RE USE IN PRE- FABRICATION OF F ACADE E LEMENTS
RE WORKING RE FURBISHMENT
Pikto - Bauen im Kreislauf
Fassaden- Studie aus recyceltem Holz
82
FORSCHUNG
Altholz aus der Sanierung von DachstĂźhlen wird auf Schadstoffe geprĂźft und bei schadstofffreiheit zu neuen, sortenreinen Holzbauelementen verarbeitet.
RE4
Altholz, welches zu dĂźnn ist um als Holzbauelemente weiterverarbeitet zu werden, wird als Wetterschale in der Fassade eingesetzt.
83
84
H-HOUSE EUROPÄISCHES FORSCHUNGSPROJEKT This project has received funding from the European Union’s Seventh Framework Programme for research, technological development and demonstration under grant Wasserdampfsorptionstests von Innenwänden in Anlehnung an DIN 18947 agreement no. 608893.
86
FORSCHUNG
FAKTEN
AUFTRAGGEBER Europäische Kommission LAUFZEIT 2013–2017 FINANZIERUNG von der EU im Rahmen des 7th Framework Programme kofinanziert LEISTUNGEN ZRS ARCHITEKTEN Mitglied des Forschungskonsortiums Fachberatung Architektur Fachberatung Materialperformance
Bestimmung des Ausbreitmasses nach DIN EN 1015-2 Druckfestigkeitsprüfung nach DIN EN 1015-11:2007-05
H-HOUSE
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Inhaltliche Ausrichtung des Forschungsvorhabens
PROJEKT BESCHREIBUNG
H-House ist ein internationales Forschungsvorhaben, das im Rahmen des 7th Framework Programme von der Europäischen Kommission cofinanziert wird. Es sind zwölf Partnerorganisationen bzw. -unternehmen beteiligt. Ziel des Forschungsprojektes ist die Entwicklung von innovativen, nachhaltigen Fassadenelementen und Innenwandsystemen, die auf Lehm-, Holz- oder Cellulosematerialien basieren, sowie optimierten, oberflächenmodifizierten, zementgebundenen Baustoffen, die ein gesundes Raumklima schaffen und den Nutzerkomfort erhöhen. Die Bauelemente werden sowohl für Bestandsgebäude als auch für Neubauten entwickelt und streben einen reduzierten Energie- und Ressourceneinsatz in Wohngebäuden an. Das internationale Konsortium besteht aus drei Forschungsinstituten, darunter die Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung BAM, sowie fünf kleinere und mittlere Unternehmen (KMUs) und vier Industriepartnern. Mit unserer Expertise zur klimasteuernden Wirkung von Naturbaumaterialien unterstützen wir die Materialforschung und -entwicklung und entwerfen anhand der Ergebnisse innovative und nachhaltige Konstruktions- und Bauweisen.
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FORSCHUNG
Wandaufbaumuster aus Naturbaustoffen Wasserdampfsorptionstests von Innenwänden in Anlehnung an DIN 18947
H-HOUSE
Materialmuster aussgestellt beim Tag der Architektur 2016
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NEUES GRÜNDERHAUS BERLIN, SCHÖNEBERG
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WETTBEWERBE
PROJEKT BESCHREIBUNG
Die Schöneberger Linse wird zu einem gemischt genutzten Quartier mit hohem Wohnanteil transformiert. Das Land Berlin vergibt vier der Grundstücke im Konzeptverfahren an unterschiedliche Bauherren. ZRS entwickelt hier mit dem Institut für urbanen Holzbau IfuH einen Neubau in mehrgeschossiger Holzbauweise für eine selbstnutzende Baugruppe, die aus jungen Familien und Senioren besteht. Die aktuelle Planung sieht 18 Wohneinheiten mit ca. 30 % geförderten Mietwohnungen vor. Aufgrund der Skelettbauweise kann auf diverse Nutzerwünsche in der Erstbelegung und langfristige auf Wandelprozesse wie z.B. Barrierefreiheit reagiert werden. Gemeinschaftsflächen wie Dachterrasse, Gärten, Multifunktionsraum und Hauswerkstatt sowie gemeinwesensorientierte Nutzungen wie Kiezküche und Co-Produktion Space ergänzen das Angebot an Quartier und BewohnerInnen. Das Material Holz prägt in unterschiedlichen klimaaktiven Oberflächenqualitäten die Ästhetik des Hauses. Aufgrund der Wahl der Baustoffe als diffusionsoffene Konstruktion kann auf Lüftungsanlagen verzichtet werden. Regenerative Quellen (Biogas BHKW und Photovoltaik) decken den Energiebedarf des Niedrigstenergiehauses. Das Konstruktionssystem wird insgesamt reversibel im Lebenszyklus geplant. Die mit Pfeiffenwinde begrünte Fassade schafft im Sommer Verschattung und Kühlung durch Verdunstung, während sie im Winter einen erhöhten Sonneneintrag gewährleistet. Das bewässerte Gründach kühlt und reinigt die Stadtluft zusätzlich. Begrünungen von Fassaden und Dach verbessern das Stadtklima, fördern die Biodiversität und stellen die Verbindung zwischen Garten im Innenhof, Gebäude und der Stadt her. In die Grünfassade werden zur Förderung der Biodiversität Nisthilfen für Insekten, Vögel und Fledermäuse integriert.
ANNI & ULI SCHAD Anni und Uli wohnen seit dreißig Jahren in einer Kleinstadt am Bodensee. Aktiv möchten sie nun ihre Zeit nach dem Arbeitsleben antretenund das kulturelle und soziale Angebot Berlins miterleben. Das Konzept der Baugruppe ist für sie eine Möglichkeit, auch in einer Großstadt in Gemeinschaft zu leben und sich in einem ökologischen und sozialen Bauprojekt zu engagieren.
HERR KOUBEMBA Loic Koubemba war Ingenieur im Kongo und lebt mit seiner Frau und drei Kindern als Mieter im 1. OG. Er nimmt an den ehrenamtlichen Deutschkursen im EG Teil und wird bald seine Prüfungen bestehen. Über ein Netzwerk von Ingenieuren vermittelt er Technologie für den Wiederaufbau seines Landes im Homeoffice im 1.OG.
FAMILIESINGLE SINGLEFAMILIE RENTNER PATCHWORK FAMILIE STUDENTENEHEPAAR BERLINER WOHNGEMEINSCHAFT GEFÖRDERTER NEUBERLINER WOHNUNGSBAU
COWORKING FAHRRAD WERKSTATT
Soziales Konzept
GRUNDER ZENTRUM :
KIEZKÜCHE
FAMILIE SCHREIBER Jan Schreiber, Architekt in Berlin möchte mit seiner Fmailie ein neues Eigenheim beziehen. Ökologische Baumethoden und nachhaltige Prinzipien sind Grundsätze der Familie.
ÜBER DEN TELLERRAND Über den Tellerrand ist ein gemeinnützoger Verein, der sich für die Integration und soziale Teilhabe von Geflüchteten engagiert. Sie schaffen Räume in denen sich Menschen verschiedener Kulturen auf Augenhöhe begegnen, voneinander lernen und gemeinsam verschiedene Projekte entwickeln. Es werden Freundschaften zwischen Neuankömmlingen und Beheimateten geschlossen.
GEMEINSCHAFTS GARTEN
WASCHMACHINERAUM
LEGENDE EIGENTUM MIETWOHNUNG GEWERBE GEMEINSCHAFT
NEUES GRÜNDERHAUS
PROGRAMM:
NUTZUNG 1 GRÜNDERZENTRUM
Axonometrie mit Gemeinschaftsfunktionen EG Gründerzentrum
MIETRECHT
ARBEITEN
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GRÜNDER ZENTRUM
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WETTBEWERBE
3,053,05 3,05
3,053,05 3,05
3,053,05 3,05
3,053,05 3,05
3,053,05 3,05
3,053,05 3,05
QUERWOHNEN QUERWOHNEN QUERWOHNEN
4,75 4,75 4,75
4,90 4,90 4,90
DURCHWOHNEN DURCHWOHNEN DURCHWOHNEN
4,75 4,75 4,75
3,053,05 3,05
FLEXIBLER HOLZSKELETTBAU
VERSCHIEDENE WOHNUNGSGRÖSSEN
TAG / NACHT NUTZUNGEN
L-WOHNEN 4 / 5 Zimmer-Wohnungen Wohnfläche 98 bis 117 m 2 Nutzfläche 88 bis 103 m 2
R
KLEINWOHNEN 1,5 bis 2,5 Zimmer-Wohnungen Wohnfläche 34 bis 50 m 2 Nutzfläche 30 bis 48 m 2
DURCHWOHNEN 3 / 4 Zimmer-Wohnungen Wohnfläche 86 m 2 Nutzfläche 76 m 2
Wohnungstypologien
NEUES GRÜNDERHAUS
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Visualisierung Hinterhof
GRÜNDACH BEWÄSSERT
NISTPLÄTZE
VOGELTRÄNKE
INDIVIDUELLES
GRÜN EL
US
E
V
ÖG
/ FLEDERMÄ
BEGRÜNTE FASSADE KLIMAFILTER
OBSTBÄUME WILDBIENEN
+ BIENENWEIDE
GEMÜSEGARTEN
Ökologisches Konzept
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DAS 100 WOHNHAUS FÜR STUDIERENDE WEIMAR
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WETTBEWERBE
PROJEKT BESCHREIBUNG
Zum 100-jährigen Jubiläum (1919-2019) des Bauhauses in Weimar soll die städtebauliche Gesamtplanung ‚neues bauen am horn’ von Luigi Snozzi, Adolf Krischanitz und Roger Diener (1999) und der heutigen IBA Thüringen mit einem experimentellen Wohnbauprojekt vollendet werden. Unter dem Motto ‚Was würde das Bauhaus heute machen?’ entsteht ein Wohnhaus für Studierende als Modellprojekt. ZRS entwickelte einen siebengeschossigen Holzbau in Skelettbauweise, der partizipatorisch geplant werden und sich mit einfachen Mitteln an Erkenntnisse und Bedürfnisse zukünftiger Generationen anpassen kann – sowohl im Innenausbau als auch in der Fassadengestaltung. Mindestens 45 Wohnplätze werden in Ein- bis Vier-Zimmer-Wohnungen angeboten, sind je nach Bedarf koppelbar und für das Wohnen im Alter baulich vorbereitet sowie räumlich umnutzbar. Gemeinschaftsflächen auf allen Etagen für die Studierenden sowie im Erdgeschoss und Untergeschoss auch für das umgebende Gemeinwesen verbinden Wohnen und Arbeiten und die Studierenden mit dem Quartier. Die geplante Holzkonstruktion ermöglicht einen hohen Vorfertigungsgrad sowie eine schnelle Montage und ist regional, klimaneutral, reversible und wieder verwendbar. Aufgrund seiner hochdämmenden Gebäudehülle und durch den Einsatz klimaaktiver d.h feuchte- und temperatursteuernder Materialien wie Holz, Naturfasern und Lehm wird ein gesundes Raumklima gewährleistet und es kann auf eine Lüftungsanlage verzichtet werden.
Blick von Campus
DAS 100
Konzept
Ansichten
Collage - Gemeinschaftsraum
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100
WETTBEWERBE
Rohling- Allraum _Loft
Grundriss Rohling Nutzungsneutralerraum
Grundriss OG1
2erWG
2erWG
W1
W1 W1
2erWG
W1 W1
W1 4erWG
4erWG
4erWG
4erWG
W1 W1
2erWG
3erWG
W1 W1 W1
3erWG
W1 W1 W1
2erWG
W1 W1
W1
Gemeinschaft
Grundriss OG3
2erWG
W1 W1
4erWG
Haupteingang
4erWG
4 W1 2erWG
W1
W1
W1 W1 W1
SENIOREN
3erWG
W1 W1 W1
W1
Grundriss Umnutzung zur Seniorenwohnungen
3ZiWhg
W1 W1 W1
3ZiWhg
3ZiWhg
3ZiWhg
3ZiWhg 1Zi 3ZiWhg Whg
3ZiWhg
4ZiWhg
W1
DAS 100
101
1.
2.1
2.2
2.3, 2.4, 2.5
3
2.6
1.
BETONBAU
1.1 1.2 1.3
Stützwand, WU-Beton, Innendämmung mineralisch U-Wert: ~ 0,16 W/m2 Gründungsplatte, WU-Beton, Perimeterdämmung, außen U-Wert: ~ 0,16 W/m2 Außenwand Beton, Innendämmung U-Wert: ~ 0,12 W/m2
2.
HOLZBAU
2.7
2. Aussteifender Kern, Brettsperrholz (BSP), Gipsfaser, vorgefertigt 2.2 Stützen-Riegel Konstruktion, Brettsperrholz (BSP) 2.3 Tragende Außenwand, Stützen-Riegel Konstruktion (BSP) komplett inkl. Ausfachung, Holzfenster und Fassade, Holz- Cellulose, diffusionsoffen U-Wert: ~ 0,12 W/m2 2.4 Holzfenster, dreifachverglast U-Wert: ~ 0,08 W/m2 2.5 Faltläden mit Holzlamellen, außenliegender Sonnenschutz 3.
INNENAUSBAU
3.1 Wohnungstrennwand, nichttragend, doppelschalig, Holzständer, Gipsfaser, vorgefertigt 3.2 Innenwand, nichttragend, Holzständer, Gipsfaser, vorgefertigt 3.3 Bodenaufbau, Trockenestrich auf Holzfaserdämmung 2.6 Brettschichtholz-Beton-Verbunddecken 2.7 Dachkonstruktion diffusionsoffen U-Wert: ~ 0,10 W/m2
ZRS ARCHITEKTEN INGENIEURE Schlesische StraÃ&#x;e 26 10997 Berlin Deutschland +49 (0)30 398 00 95-0 info@zrs-berlin.de www.zrs-berlin.de