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ÖKOLOGISCHE SCHULSANIERUNG
Volksschule Steckgut Bearbeitungsperimeter. Bilder: zVg Bestand: Ansicht Südfassade.
VOLKSSCHULE STECKGUT Umfassende Sanierung erfolgt
Das Schulhaus der Volksschule Steckgut befindet sich in einem schlechten baulichen Zustand. Es soll deshalb saniert und energetisch aufgewertet werden. Zudem ist geplant, das Gebäude basisstufentauglich umzubauen und den Aussenraum attraktiver zu gestalten. Die Stimmberechtigten der Stadt Bern haben den Baukredit von 8,4 Millionen Franken für die Gesamtsanierung nun im Juni mit fast 90 Prozent Ja-Stimmen deutlich angenommen. mgt/cae
Beim Schulhaus Steckgut in der Lorraine handelt es sich um ein Gebäude aus dem 18. Jahrhundert, welches seit einem Umbau in den frühen 1950er-Jahren als Schule genutzt wird. Das historische Gebäude befindet sich in einem schlechten baulichen Zustand und kann nunmehr dank dem klaren Abstimmungsvotum für den Sanierungskredit von 8,4 Millionen Franken an die Hand genommen werden.
Freude bei der Bildungsdirektorin «Ich bin sehr froh, dass die Stimmbevölkerung dieser Schulhaussanierung zugestimmt hat», sagt Bildungsdirektorin Franziska Teuscher. Damit könne nicht nur das Gebäude energetisch und die Umgebung ökologisch deutlich aufgewertet werden, das Schulhaus werde damit auch hindernisfrei und räumlich so aufgeteilt, dass die Lehrpersonen im Steckgut künftig in Basisstufenklassen unterrichten können. «Es ist ein weiteres Puzzleteil in der notwendigen und umfassenden Sanierung eines Grossteils der Berner Schulhäuser.»
Energetische Aufwertung Geplant ist unter anderem, die Haustechnik und die WC-Anlagen zu ersetzen sowie Böden und Wände aufzufrischen. Um das Schulhaus energetisch aufzuwerten, ist eine bessere Wärmedämmung vorgesehen. So werden sämtliche Fenster ersetzt und der Dachstock erhält eine hochwertige Isolation. Die Gasheizung wird durch ein Heizsystem mit Erdwärme ersetzt. Im Weiteren wird das Schulhaus den heutigen Anforderungen an Hindernisfreiheit, Brandschutz und Erdbebensicherheit angepasst. Der grosszügige Aussenraum soll ökologisch aufgewertet werden
Für die Zukunft gedacht Auch Stadtpräsident Alec von Graffenriedzeigt sich zufrieden: «Die heutigen Unterrichtsformen bedingen eine flexiblere Gestaltung der vorhandenen Räume. Die Zustimmung der Bernerinnen und Berner ist ein Entscheid für die Zukunft. Einerseits für unsere Jugend, andererseits kann Bestehendes erhalten werden.»
Neue Raumaufteilung Damit an der Volksschule Steckgut auch Klassen der Basisstufe unterrichtet werden können, wird die Raumaufteilung angepasst: Künftig verfügt jedes Klassenzimmer über ei-
Bestand: Haupteingang mit Vordach Bestand: Klassenzimmer 1. Obergeschoss. nen eigenen Gruppenraum. Dies entspricht den Anforderungen an die heutigen pädagogischen Bedürfnisse und die gesetzlichen Anforderungen. Auch das Dachgeschoss, das heute als Mehrzweckraum genutzt wird, wird so ausgebaut, dass dort bei Bedarf eine weitere Klasse untergebracht werden könnte. Hierzu werden unter anderem die Lukarnen (Dacherker) begehbar gemacht, womit auch mehr Tageslicht ins Dachgeschoss gelangt.
Zeitgemässes Lernen und Arbeiten Die Schulanlage bietet den Schülerinnen und Schülern zukünftig attraktive und lernfördernde Räume in einer sorgfältig gestalteten Umgebung, den Lehrkräften zeitgemässe Arbeitsplätze und dem Quartier Raum für Begegnung und zum Verweilen. Die Sanierung wird möglichst nachhaltig geplant und realisiert, um einen energieeffizienten und unterhaltsfreundlichen Betrieb zu gewährleisten. Der Start der Bauarbeiten ist im Sommer 2022 geplant und die Arbeiten dauern bis im Herbst 2023. Während der Sanierung werden die Kinder gut anderthalb Jahre in schon bestehenden mobilen Raummodulen beim Breitfeldschulhaus und im Lorraineschulhaus unterrichtet. www.bern.ch > Steckgut Eine Informationsveranstaltung zur Sanierung hat Anfang Woche, nach Redaktionsschluss, stattgefunden. Wir berichten online und/oder in der kommenden AfdN-Ausgabe.
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