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Das Ende

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Region

So soll der Ländiweg dereinst aussehen: Die fast sieben Meter breite Aufenthaltszone umfasst auch mehrere Grüninseln.

ZVG

Ländiweg wird zur Aufenthaltszone

Seit dieser Woche wird der Fussgängerweg an der Aare saniert

Die Bauarbeiten der Stadt Olten am Ländiweg haben begonnen. In zwei Tranchen hatte das Gemeindeparlament in den Jahren 2020 und 2021 dafür 3,88 Millionen Franken bewilligt. Die Arbeiten dauern bis Ende Jahr, so dass der neue, grosszügige Ländiweg ab Frühjahr 2023 durch die Bevölkerung aus allen Altersgruppen genutzt werden kann.

Die Stadt Olten und die Firmen STA Strassen- und Tiefbau AG aus Olten und Marti AG aus Solothurn haben diese Woche mit den Bauarbeiten am Ländiweg begonnen. Die Bauinstallation erfolgt im Bereich der Kanzel und der Treppe Süd des Brunnenplatzes bei der Martin-Disteli-Unterführung.

Eine Zufahrtsrampe Als Zugang von der Kanzel zum Niveau Ländiweg wird eine Zufahrtsrampe erstellt. Über diese wird der ganze Aushub weggefahren und werden alle Baumaterialien zum Ländiweg gebracht. Beim Schwanenmätteli, also ganz im Süden der Baustelle, beginnt die eigentliche Umgestaltung. In der Folge werden die Arbeiten immer mehr nach Norden verschoben, bis am Ende die Zufahrtsrampe wieder zurückgebaut und die Umgestaltung fertiggestellt werden kann. Alle bestehenden Werkleitungen und Schächte werden auf die Höhe des Ländiweges angepasst oder neu verlegt. Die Betonkonstruktion des eigentlichen Fussgängerweges Ländiweg wird aus Altersgründen saniert; dabei erfolgt eine Ertüchtigung auf die heute notwendige Belastbarkeit.

Sitzelemente und Bauminseln Die durch den Kanton Solothurn bereits erstellte Bohrpfahlwand wird mit Betonelementen in Kalksteinbeton verkleidet. Mit dem gleichen Beton werden Sitzelemente um die verschiedenen Grüninseln erstellt. Näher an die Aare geschoben, entstehen zusätzlich zwei Bauminseln mit Sitzgelegenheiten aus Holz. Ein Stehtisch und auch der früher bei der Gäubahnbrücke entfernte Fischbrunnen werden je in eine der Bauminseln integriert. So entsteht eine fast sieben Meter breite Aufenthaltszone. Kosten soll das Sanierungsprojekt 3,88 Millionen Franken. So viel hatte das Gemeindeparlament in den vergangenen zwei Jahren gesprochen. MGT

Damit die Erste Hilfe im Dorf bleiben kann

Der Mitgliederschwund sowie das Fehlen von Nachwuchs und personellen Ressourcen zwangen den seit 110 Jahren bestehenden Samariterverein Wangen bei Olten, sich auf Ende letzten Jahres aufzulösen.

Das Ende des Samaritervereins Wangen bei Olten (SV) ist eine schlechte Nachricht. Die gute lautet, dass es im überregional tätigen Militärsanitätsverein (MSV) Weissenstein weitergehen soll. Deren Präsidentin Beatrice Eheim, die bereits einige Jahre den Wangner Samariterinnen und Samaritern als Lehrerin zur Verfügung stand, signalisierte schnell ihre Bereitschaft. Eine zuvor ins Auge gefasste Zusammenarbeit mit dem Nachbarverein realisierte sich leider nicht. Das Ziel ist, die Erste Hilfe-Angebote in Wangen zu erhalten und weiterhin für die Dorfvereine und die Schulen zur Verfügung zu stehen. Bei einem Schlussessen mit Verabschiedung des Vorstands wurden Erinnerungen und gemeinsame Erlebnisse ausgetauscht.

Einsatz in der Grippeepidemie 1918 Am 14. November 1912 wurde der SV Wangen gegründet, der erste Präsident hiess Gottlieb Frey. Am 7. Februar 1913 beschloss der Vorstand, vier Samariterposten im Dorf zu errichten. Anlässlich der Grippeepidemie 1918 veranstaltete der SV Wangen einen Krankenpflegekurs

für Samariterinnen zur Pflege der vielen Kranken im Dorf. 1926 bis 1933 waren schwierige Jahre für den Verein, bedingt durch die Wirtschaftskrise. Mehrmals mussten Generalversammlungen verschoben werden, da nicht genügend Mitglieder erschienen. Die erste Präsidentin des Vereins war 1961 Rosmarie Heusser. Am 18. November 1962 fand im Casinosaal Wangen der Festanlass zum 50-Jahr-Jubiläum statt und an gleicher Stätte zehn Jahre später, am 17. Novembis 1995 übernahm. Barbara Hänggi (für ein Jahr), Hans Portmann (von 1996 bis 2006) und Marco von Arx hatten das Präsidium danach inne.

Die Verbundenheit zur Bevölkerung war dem Verein stets ein Anliegen.

Gruppenbild anlässlich des 50-Jahr-Jubiläums des Samaritervereins Wangen. Fotos: ZVG Der Festanlass fand im Casinosaal Wangen statt. Fester Bestandteil bei Anlässen Nebst den regelmässigen Weiterbildungen in monatlichen Übungen waren die Vereinsmitglieder mit einem Samariterposten fester Bestandteil bei Sport-, Vereins- und Schulanlässen im Dorf. Die Verbundenheit zur Bevölkerung war dem Verein stets ein Anliegen. Ein Samariterstand an Dorfmärkten oder auch beim Neuzuzügeranlass waren Gelegenheiten, auf sich aufmerksam zu machen. Nebst der Erteilung von Kursen bei Firmen oder Institutionen wurden Projektvormittage in Erster Hilfe für die Oberstufe und Weiterbildungen für die Lehrerschaft angeboten. Anlässlich des 100-Jahr-Jubiläums 2012 war der SV Wangen Gastgeber in der Festhalle Alp für die Durchführung der Kantonalen Delegiertenversammlung der Solothurner Samariterinnen und Samariter.

Wertschätzung und Dankbarkeit Das Samariterwesen hat sich in den letzten Jahren stark verändert. Die Auflagen von Samariterbund und Kantonalverbänden nahmen zu, ebenso Mitgliederschwund und fehlender Nachwuchs, die zusätzlich die Existenz vieler Samaritervereine bedrohen. Dass daher künftig nur noch eine überregionale Zusammenarbeit das Überleben der Vereine ermöglicht, ist noch nicht bei allen präsent, sagt Präsident Marco von Arx. Die angenehme Zusammenarbeit mit den Dorfvereinen, die Wertschätzung und das Wohlwollen der Gemeindebehörden, der Schulleitung, der Ortskirchen und nicht zuletzt der Dorfbevölkerung sind Motivation, zu versuchen, die Erste Hilfe im Dorf zu behalten. Dazu benötigt es aber auch Leute vor Ort in Wangen, die sich für die Erste Hilfe einsetzen. Ohne dies geht es längerfristig nicht. MGT

Ein Testzentrum in Balsthal

Der Kanton stellt seit Dienstag in Balsthal einen weiteren Covid-19-Teststandort zur Verfügung. Trotz der grossen Nachfrage waren die Testund Laborkapazitäten in den vergangenen Wochen im Kanton jederzeit sichergestellt. Beim Testen gehört der Kanton Solothurn schweizweit zu den Spitzenreitern.

Im Kanton Solothurn werden in den beiden kantonalen Testzentren Solothurn und Olten, in den drei Spitälern Solothurn, Olten und Dornach sowie in diversen Apotheken und Arztpraxen Covid-19-Tests angeboten. Zusätzlich zu diesem breiten Angebot ist seit Dienstag in Balsthal ein weiterer kantonaler Teststandort eröffnet worden. Am neuen Standort auf dem Parkplatz des Freibads Moos können sich täglich bis zu 240 Personen sowohl mittels Antigen-Schnelltests als auch mittels EinzelSpeichel-PCR-Tests auf das Coronavirus testen lassen. Damit wird das Angebot niederschwelliger Testmöglichkeiten für die Bevölkerung der Region Thal-Gäu weiter ausgebaut.

Genügend Testkapazitäten Die beiden Testzentren in Solothurn und Olten haben seit Dezember 2020 rund 300000 Covid-19-Tests durchgeführt. Trotz der sehr grossen Nachfrage nach Testmöglichkeiten in den vergangenen Wochen waren die Test- und Laborkapazitäten jederzeit sichergestellt, schreibt der Kanton in einer Mitteilung. Bei Durchführung eines PCR-Tests wird das Resultat nach der Entnahme in den Testzentren bis zum Ende des folgenden Tages an die jeweilige Person übermittelt. Bei über 50000 durchgeführten PCR-Tests seit Anfang Mai 2021 beträgt die durchschnittliche Zeit zwischen Entnahme und Resultatübermittlung etwa 20 Stunden. Ergänzend zu den kantonalen Testzentren tragen die drei Teststandorte der Solothurner Spitäler AG sowie diverse Apotheken und Arztpraxen dazu bei, dass der Kanton Solothurn hinsichtlich Anzahl durchgeführter Tests im Verhältnis zur Bevölkerungszahl schweizweit zu den Spitzenreitern gehört. MGT

Wer sich testen lassen will, muss dafür einen Termin buchen: stzbalsthal.ch

Nachtsperrung Belchentunnel

Zur Instandsetzung der bestehenden Röhren des Belchentunnels wurde ein Sa- nierungstunnel erstellt. Die Inbetriebnahme wird voraussichtlich in diesem Sommer stattfinden. Bis dahin müssen alle Betriebs- und Sicherheitsausrüstungen umfangreichen Tests unterzogen werden. Die Tests der erweiterten Verkehrslenkung und der Mittelstreifenüberleitsysteme vor dem Nord- und Südportal des Belchentunnels betreffen auch die bestehenden Röhren und ziehen Nachtsperrungen nach sich. Diese finden aktuell zwischen 22 Uhr und 5 Uhr statt und dauern noch bis Samstagmorgen an. Konkret betreffen sie den A2-Autobahnabschnitt zwischen den Anschlüssen Diegten und Egerkingen in beide Fahrtrichtungen. Die Umleitung des Verkehrs zwischen Basel und Bern/ Luzern via A3/A1 Augst – Birrfeld– Wiggertal– Härkingen wird signalisiert. Für Verkehrsteilnehmende von Basel mit Ziel Bern/ Luzern und in Gegenrichtung verlängert sich die Fahrzeit um rund 40 Minuten. Der Verkehr zwischen Basel– Augst– Diegten kann hingegen ungehindert stattfinden. MGT

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