4 minute read
Veranstaltungen 4/6/8/10 Aktuell 3–13 Fahrzeugnews
Aussergewöhnliches Auto im Härtetest
Erstmals prüften wir einen Genesis auf etwaige Schwächen. Wir haben im G70 Shooting Brake keine gefunden, aber viel Positives.
Genesis ist eine junge Automarke aus Südkorea. Sie bildet die höchste Stufe im Hyundai-Konzern. Dass für den Neuling im Schweizer Automarkt auch ein völlig neues Kundenerlebnis gehört, versteht sich fast von selbst. Bei Genesis heisst dies, dass der Kunde bloss dem für ihn zuständigen Betreuer anrufen muss, wenn er die Winterräder montiert haben möchte. Umgehend steht vor seinem Haus ein Ersatzfahrzeug und der Betreuer überführt sein Auto in die Werkstatt und umgekehrt.
G70 Shooting Brake
Der Testwagen wurde uns so gebracht, wie einem Kunden, sozusagen vor die Haustür. Der G70 Kombi, wie wir ihn nennen würden, besitzt ein stilvolles Interieur in Lederoptik, mit Nähten in Kontrastfarbe. Reichlich Platz für fünf Personen und eine Ausstattung, die sich auf höchstem Niveau bewegt, verdienen den Namen Genesis. Der 2-Liter Turbobenziner leistet 245 PS, die über einen 8-stufigen Automaten an alle vier Räder geleitet werden. So gerüstet, führte unsere Testfahrt über die vier Pässe Grimsel, Nufenen, Gotthard (Tremola) und Susten. Lob gab es vor allem von Motorradfahrern, die dem G70 keinen Meter davonfahren konnten. Der G70 mit seiner typischen Front mit doppelten Lichtbändern sowie dem grossen Laderaum kann im Internet (www. genesis.com) ab 58 310 Franken bestellt werden. Nicht zu viel für etwas ganz Exklusives. RHo
Im Hochgebirge: Der Genesis G70 aWD auf der Mehrpässefahrt. RHo Gediegen: Der Komfort im Genesis G70 ist überwältigend.
Auto-Neuheit für den Kanton Solothurn
Renault Master: Mit viel Saubertechnik
Renault will weg von fossilen Energien, hin zu umweltfreundlichen Technologien. Da gibt es einerseits Elektro-Nachrüstbausätze, aber auch Wasserstoff-Brennstoffzellen-Lösungen.
Die Renault Group und das französische Unternehmen Phoenix Mobility haben eine Absichtserklärung für eine strategische Partnerschaft unterzeichnet. Ziel ist die gemeinsame Entwicklung eines Nachrüstsatzes, der den Umbau eines Nutzfahrzeugs mit Verbrennungsmotor auf Elektroantrieb ermöglicht. Von diesem Angebot können möglicherweise auch bereits in Verkehr stehende Fahrzeuge profitieren.
Nächste Stufe: Wasserstoff
Der Transporter H2-TECH ist das erste von drei leichten Nutzfahrzeugen mit Brennstoffzellenantrieb, dass das Joint Venture der Renault Group mit Hyvia ab 2022 auf den Markt bringen wird. Neben der Entwicklung der Fahrzeuge wird gleichzeitig auch eine Wasserstoff-Tankstelle erhältlich sein. Damit bietet Renault bald ein umfassendes Ökosystem zur kohlenstofffreien Mobilität.
Der Master Kastenwagen H2TECH verfügt zusätzlich zu einer 33-kWh-Batterie über eine 30-kWBrennstoffzelle und produziert im Betrieb keine CO2 -Emissionen. Die vier Tanks mit einem Gesamtfassungsvermögen von sechs Kilogramm fassen jeweils 1,5 Kilogramm Wasserstoff. Insgesamt sind Reichweiten von bis zu 500 Kilometern möglich, davon 100 Kilometer im reinen Batteriebetrieb. Damit eignet sich der geräumige Transporter mit einem Ladevolumen von zwölf Kubikmetern ideal für den Einsatz bei Logistikunternehmen, Grosskunden, Flotten und Kommunen. Zu einem späteren Zeitpunkt folgen der Master Plattformfahrgestell H2-TECH mit 19 Kubikmeter Ladekapazität und einer Reichweite von 250 Kilometern und der Master Combi H2-TECH, ein Minibus für bis zu 15 Personen mit einer Reichweite von rund 300 Kilometern. Grösster Vorteil ist, dass der Tankvorgang bloss fünf bis sechs Minuten dauert. RHo
Renault Master: Elektrisch ist er da, mit Wasserstoff kommt er bald. RHo Honda-SUV: Der neue HR-V zeigt aussen, dass er anders ist.
Anders sein hat auch viele Vorteile
Als weltweit grösster Motorenproduzent bietet Honda auch Spezialitäten im Hybridbereich. Etwa in der Formel 1 und beim neuen HR-V e:HEV.
Die aktuelle dritte Generation des Honda HR-V ist erstmals gezielt für Europa entworfen und mit einem Hybrid-Antrieb versehen worden. Ein smartes SUV modernster Prägung. Auffallend ist der Bug mit einem Grill aus feinen Stäben in Wagenfarbe. Im Innenraum werden der Fahrer oder die Fahrerin sowie die Passagiere von einem mehrheitlich dunklen Ambiente empfangen. Das wirkt vor allem bei gleissender Sonne beruhigend. Denn Honda übertreibt es nicht mit digitalen Spitzfindigkeiten, sondern lässt ein gehöriges Mass an intuitiver Ergonomie walten. Auch der Wählhebel ist konventionell, bloss hat er zusätzlich die Stufe B (Brake).
Automatisch und kraftvoll
Die Antriebseinheit im HR-V e:HEV besteht aus einem 1,5-Liter Benziner (79 kW/107 PS) und zwei E-Motoren, die 96 kW generieren. Ein E-Motor treibt in der Regel die Vorderräder des 4,34 Meter langen SUV an. Droht der Batterie der Strom auszugehen, schaltet sich der Benziner zu und produziert über den zweiten E-Motor Strom. Die Steuerelektronik entscheidet, wann welche Komponente zum Einsatz kommt und ob der thermische Motor sogar direkt mit der Vorderachse verbunden wird. Eine zeitgemässe Hybrid-Lösung die einwandfrei arbeitet. RHo
Gutes Bedienkonzept: Honda hat den Mix gut getroffen.
Technische Daten + Preis
Modell: Honda HR-V e:HEV Karosserie: 5 Türen, 7 Plätze, Kombi Masse mm: L: 4340; B: 1790; H: 1582 Motor: 4-Zyl., 1498 cm3 ., Benzin Leistung: 96 kW/131 PS / 5000/min Drehmoment:200 Nm ab 2900 /min. Antrieb: stufenlos aut. / Front Verbrauch: 5,4 l 100 km, CO2 122 g/km Spitze: 170 km/h, 0 – 100 10,7 s. Preis: Fr. 34 590–, TW 40 590.–Infos: www.honda.ch
Personenwagen-Ecke
Peugeot 408: Die neue Nummer Der neue Peugeot 408 zeichnet sich in erster Linie durch seine dynamische Fastback-Silhouette und sein modernes Design aus. Mit einer Länge von 4,69 Metern, verfügt der Neuling über eine geräumige zweite Reihe mit 188 mm Kniefreiheit. Auch der Kofferraum ist mit einem Volumen von 536 Litern (bis 1611 l) grosszügig bemessen.
Peugeot 408: Der Neuling im C-Segment fällt durch sein Design auf.
Redaktion: Roland Hofer