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Martini man Kontakte knüpft
NETZWERK-TREFFEN VON POLITIK UND WIRTSCHAFT DER REGION BRUGG MARTINI MAN KONTAKTE KNÜPFT
Jeweils um den Martinstag herum lädt KMU Region Brugg zum Netzwerk-Treffen ein. Dieses Jahr mit dem Thema «Übergänge».
MARTIN JAKOB, KMU REGION BRUGG
Die Gams im Freien übernachtet, Martini man die Gänse schlachtet», heisst es im Naturgeschichtlichen Alphabet von Wilhelm Busch. Ja, so war das früher noch, als die Bauern am Martinstag ihre Steuern abzuliefern hatten – oft in Naturalien. Da musste auch manche Gans den Kopf hinhalten. Der «MartiniTreff» von KMU Region Brugg ist allerdings ein gänzlich unblutiger Event. Die Gewerbevereine des Bezirks Brugg haben ihn 2009 erfunden, um die Wirtschaft der Region mit der Politik der Region zusammenzubringen. Das Thema wechselt von Jahr zu Jahr, aber der Mix bleibt konstant: Nahrung für Kopf, Leib und Seele und dazu ausgiebig Gelegenheit, Kontakte zu pflegen.
Stabübergabe, selbständig werden, Change Management
Zum diesjährigen Thema «Übergänge» waren Gäste eingeladen: Walter und Marco Tschudin berichteten über den Generationenwechsel im Architekturbüro. Immobilientreuhänderin Rebecca Stössel erzählte von ihrem Weg in die berufliche Selbständigkeit. Und Roberto Belci, Leiter der Region Aargau der Credit Suisse, gab Auskunft darüber, wie er die heikle Aufgabe anging, den Kunden und den Mitarbeitenden die Brücke von der Neuen Aargauer Bank in die Grossbank Credit Suisse zu bauen.
Ein unterhaltsames Rahmenprogramm
Zum Auftakt des Abends wandte sich Regierungsrat Dieter Egli an die Gäste – und ja, auch sein Referat hat sich das Prädikat «unterhaltsam» verdient. So erzählte er zum Thema «Übergänge», wie er in einem seiner ersten Geschäfte als Regierungsrat eine Motion zu zerpflücken hatte, die er als Grossrat noch höchstselbst formuliert hatte. Mit Roberto und Nina Caruso steuerten zwei Brugger Künstler die musikalischen Einlagen bei, und schliesslich setzte Helga Schneider mit ihrer «fräche Schnure» den zwerchfellerschütternden Schlusspunkt.
Schlusspunkt? Nein! Denn aufs Programm folgt beim MartiniTreff stets ein Apéro riche. Die rund 300 Gäste des Abends (ein neuer Rekord notabene) liessen sich das opulent angerichtete Buffet nicht entgehen und nutzten die Gelegenheit zum Gedankenaustausch. Gänse wurden dabei wie gesagt keine geschlachtet. Ob allenfalls das eine oder andere Hühnchen gerupft wurde, entzieht sich hingegen der Kenntnis des Berichterstatters.
Regierungsrat Dieter Egli
Architekt Marco Tschudin Lustvoll lästern kann sie wie keine: Comedian Helga Schneider