Partner-Report 2021

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Partner-Report, Zürich, Schweiz.

Fokus: Marketingprojekte 2020/21 Juni 2021


Liebe Mitglieder, Partner und Freunde von Zürich Tourismus Zürich ist seit mehr als einem Jahr gespenstisch still. Leerer Flughafen, trostlos verlassene touristische Highlights und kalte Hotelbetten. Nur gerade etwas mehr als zwei Millionen Übernachtungen zählte die Tourismusregion Zürich im letzten Jahr. 2019 waren es noch mehr als sechs Millionen. Das hatte zum Teil dramatische Auswirkungen, einige Betriebe mussten schliessen. Unsere Branche lässt sich aber nicht kleinkriegen. Einen Beitrag dazu leistet auch Zürich Tourismus. Lesen Sie in diesem Report, wie wir im letzten Jahr das Re-Opening förderten und was für spannende Kampagnen dieses Jahr geplant sind, die den Aufschwung weiter befeuern werden. Zürich Tourismus passt sich an. Neue Zeiten und Herausforderungen erfordern agile Formen im Unternehmen. So legten wir die Bereiche Märkte und Kongressbüro zusammen. Das macht Sinn, denn in beiden Abteilungen steht die Akquise im Zentrum. Die neue Leiterin dieser Abteilung, Dorothea Karl, stellt sich Ihnen in diesem Partner-Report vor und erzählt von ihren ersten Monaten bei Zürich Tourismus. In einem weiteren Bericht erfahren Sie zudem alles darüber, inwiefern sich unsere Organisation beim Thema Nachhaltigkeit engagiert. So arbeitet etwa Zürich Tourismus seit mehr zehn Jahren – und damit als erste DMO überhaupt – vollständig klimaneutral. Ich wünsche Ihnen, liebe Partnerin, lieber Partner, viel Spass bei der Lektüre und bedanke mich herzlich für die gute Zusammenarbeit.

Martin Sturzenegger Direktor Zürich Tourismus


Inhaltsverzeichnis 7 Fragen an ... 4 Fokus 5 Customer Experience 12 Märkte / Kongressbüro 14 Qualität & Nachhaltigkeit 20 Infos für Partner 23 Impressum 24


7 Fragen an ... Kai Spehr Was haben Sie Ihren Gästen Besonderes zu bieten? Im Lindt Home of Chocolate bieten wir ein Schokoladenerlebnis für die ganze Familie; der grösste freistehende Schokoladenbrunnen der Welt begrüsst die Besucher in der Halle, in der Ausstellung erfahren Sie alles über die über 5’000 Jahre alte Geschichte der Schokolade und warum die Schweiz ein Schokoladenland ist. Auf der hochmodernen Forschungsanlage mit Schauproduktion können Sie live mitverfolgen, wie Schokolade hergestellt wird. In der Chocolateria stellen Sie unter Anleitung eines echten Maître Chocolatiers selbst Schokolade her, Sie können den weltweit grössten Lindt Shop oder das erste Lindt Café der Schweiz besuchen, und das Beste daran ist, wir haben täglich geöffnet. Wen hätten Sie gerne einmal zu Gast? Der Besuch von Roger Federer bei der Eröffnungsfeier war bereits ein toller Moment. Nun freuen wir uns über jede Besucherin und jeden Besucher und zukünftig hoffentlich auch wieder auf viele internationale Touristen.

Kai Spehr Geschäftsführer Lindt Chocolate Competence Foundation

Wo trifft man Sie am ehesten in Zürich an? Da ich in Kilchberg wohne und arbeite, ist ein Besuch in Zürich entweder mit Shopping oder einem Besuch mit meiner Familie im Zoo verbunden. Worüber freuen Sie sich am meisten in Zürich? Zürich ist eine Weltstadt, in der alles in Gehdistanz zu erreichen ist, das schätze ich genau so sehr wie die Lage am Zürichsee und das vielfältige Angebot in der Gastronomie. Ohne welches Essen könnten Sie nicht leben? Schokolade natürlich… und ein guter Espresso Welche übernatürliche Fähigkeit hätten Sie gerne? Als Kind wollte ich Pilot werden – daher wäre fliegen können ganz nett Wie sieht Ihr perfekter Tag aus? Ein Tag mit vielen glücklichen Besuchern und grossartigen Schokoladenerlebnissen im Lindt Home of Chocolate.

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Fokus: Marketingprojekte 2020/2021 Vereint Ideen zum Fliegen bringen Wir werfen einen Blick zurück ins Marketingjahr 2020 und geben Einsicht in die Projektplanung und -umsetzung 2021. Wie Zürich Tourismus dabei in der Marketingkommunikation mit Partnern die Kräfte bündelt, um das vielfältige Angebot von Zürich und der Region sichtbar zu machen, heben wir speziell hervor. Die ausserordentliche Situation seit März vergangenen Jahres fordert grosse Flexibilität. Die Reisebarrieren sind vielfältig und das Erlebnisangebot in der Destination ist unbeständig. Kurzfristige Entscheide und taktische Massnahmen, die sich am aktuellem Angebot und der Nachfrage richten, prägen die Marketingplanung. Umso mehr freut es uns, dass die Leistungsträger vor Ort und Regionen-Partner unsere Ideen so facettenreich unterstützen und diesen zum Abheben verhelfen.

Nathalie Lüthi Leiterin Marketing

Wenn die internationalen Besucherströme ausbleiben, werden die gästezentrierten Marketingprojekte vorerst auf die Zielgruppen im Schweizer Markt ausgerichtet und die Kampagnen situativ und zielgerichtet in anderen Märkten adaptiert. Die Schweizerinnen und Schweizer entdeckten im Jahr 2020 das Städtereisen im eigenen Land für sich. So hören wir nun in der Stadt Zürich zunehmend Französisch – vielleicht auch, da die Kundschaft aus der Westschweiz vermehrt den «Röstigraben» überwindet. Als Boutique Metropole hat Zürich mehr zu bieten als anderen Schweizer Städte. Diesen Vorteil der Zielgruppe im richtigen Zeitpunkt zu vermitteln und sie für einen Kurztrip nach Zürich und in die Region zu locken, war und bleibt das primäre Bestreben unserer Marketingaktivitäten.

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Fokus: Marketing Projekte 2020/2021 Frühling Re-Opening: Eine Aktion zur Unterstützung des lokalen Gewerbes. Die Tourismusindustrie feierte das «Re-Opening» im Frühling 2020. Damit möglichst viele Personen an diesem besonderen Moment teilhaben konnten, unterhielt Zürich Tourismus eine Onlineplattform, auf welcher alle an einem Tapetenwechsel Interessierten ein Hotelzimmer zum Spezialpreis buchen konnten. Damit auch weitere lokale Anbieter wie Museen, Shops und Restaurants zum Zug kamen, gab es dazu einen Rabatt auf die Zürich Card von 20 Prozent.

Nicht nur für die Freizeit-, sondern auch für die Seminar- und Meetingkundschaft stand die Wiedereröffnung bevor. Deshalb unterstützte das Kongressbüro von Zürich Tourismus den für diese Kundengruppe so wichtigen direkten Austausch. Die ersten 1’000 Seminarteilnehmerinnen und Seminarteilnehmer erhielten mit der Aktion einen Gratis-Apéro.

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Fokus: Marketingprojekte 2020/2021 Sommer Gemeinsam Erinnerungen schaffen Mit «Züvenirs» und dem Versprechen «Die Erinnerung, die du erst noch machen wirst» wurde die Schweiz im Sommer 2020 auf allen Kanälen neugierig gemacht. Dabei vermittelten die «Züvenirs» die vielseitigen Zürcher Lebensgefühle: Wassersport und mediterrane Sommernächte auf Zübiza, Outdoor-Abenteuer im Naherholungsgebiet Zükjavik, multikulturelle Vielfalt für alle Sinne in Züstanbul, ein Hauch von Extravaganz und Savoir-vivre in Zü-Tropez und nicht zuletzt die schicke Mischung aus altem, schroffem Stadtbild und jugendlicher Unbekümmertheit, welche die Gäste ins hippe Züsterdam lockt.

Als Erstes sorgte ein «Züvenir»-Truck in allen Schweizer Landesteilen für Verwunderung. Marktschreier brachten die Erinnerungsstücke unter die Leute – stets mit der Botschaft «The memory to this Züvenir is waiting for you». Es folgte eine schweizweite Digital- und Influencer-Kampagne. Und um die Menschen dort zu erreichen, wo sie sich in einem Schweizer Feriensommer gerne aufhalten, kamen als Letztes flankierend OOH-Plakate an Schweizer Ausflugs- und Ferienorten zum Einsatz. Mit jedem erworbenen «Züvenir» bestand die Chance auf den Gewinn einer echten Zürich-Erinnerung: Die Gewinnerinnen und Gewinner (fünf pro Lebensgefühl) plus Begleitung erwartete ein beispielloses Erlebnis-Wochenende im Spätsommer. Bei der Ausgestaltung und Durchführung der exklusiven Erlebnisse wurden wir von zahlreichen lokalen Partnern unterstützt. ➡ Eindrücke zu den Erlebnissen finden Sie hier

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Fokus: Marketingprojekte 2020/2021 Herbst Regionen & Partner spannen zusammen Wanderungen, Velotouren, Weinverkostungen, Kultur und Spezialitäten aus der Region sorgen für den perfekten Herbst in Zürich sowie der Region rund um den Zürichsee. Die Genusskampagne setzte die saisonalen Angebote in den Bereichen Natur, Kulinarik und Freizeit ins beste Licht.

Die Herbstkampagne verfolgte das Ziel, die Wahrnehmung der Region als Herbst- und Ausflugsregion in der Nähe der grössten und lebendigsten Stadt der Schweiz zu schärfen. Umgesetzt wurde die Kampagne in enger Zusammenarbeit mit Rapperswil Zürichsee Tourismus und Schwyz Tourismus sowie unterstützt von regionalen Partnern mit tollen 2-für-1-Angeboten. Eine redaktionell ansprechend gestaltete Beilage erreichte durch die reichweitenstarken Sonntagstitel «Sonntagszeitung » und «Le Matin Dimanche» Leserinnen und Leser in der West- und Deutschschweiz. Die digitale Kampagne führte die aktive Zielgruppe auf eine Landingpage mit Ausflugstipps und einer Postkartenaktion mit 2-für-1-Angeboten, die bis Ende Oktober beim jeweiligen Partner eingelöst werden konnten. So war jede Grusskarte zugleich eine Zugabe für den nächsten Ausflug in die herbstliche Region. Inspirierender Social Media Content, Medienund Influencer-Reisen sowie E-Marketing wurden flankierend im Kommunikationsmix eingesetzt. ➡ Link zum PDF der Beilage

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Fokus: Marketing Projekte 2020/2021 Winter Mit der Aktion «Erläb dis Züri» sagen Zürich Tourismus und die Zürcher Hoteliers Danke Mit der Aktion, die zum vierten Mal stattfand, danken Zürich Tourismus und Partner-Hotels den Menschen auf dem Platz Zürich. Sie sind – gerade auch in dieser schwierigen Zeit – die wichtigsten Botschafter der Destination. Viele werben mit viel Engagement und grossem Herz für ihre Stadt oder ihre Region.

65 Hotels gestalteten mit über 2’800 Doppelzimmer das beliebte Angebot zum Jahresende. Am Weihnachtswochenende, an Neujahr und an zwei Wochenenden im Januar konnten die Hotelzimmer zu sensationellen Preisen zwischen CHF 40 – 140 gebucht werden.

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Fokus: Marketingprojekte 2020/2021 Ausblick 2021 Im laufenden Jahr positionieren wir Zürich in der Schweiz wie in den Nahmärkten als perfekter City Break mit einem herausragenden Hotel, Shopping, Gastronomie- und Kulturangebot. Das wird ein Fest: Zürich feiert die «Zürich Wochen» 12 Wochen Ferien. 12 Wochen Badis, Kulinarik, Ausflüge und Kultur. 12 Wochen Zürich. Das sind die «Zürich Wochen». Unter diesem Titel lancieren Zürich Tourismus und die Hotellerie der Stadt und der Region Zürichsee ein nie dagewesenes Angebot. Zwischen dem 1. Juni und dem 31. August sind die Preise von rund 70 Hotels der Kategorien Eco, Medium, Premium und Luxury nicht wiederzuerkennen: 4 Nächte im Doppelzimmer ab CHF 499! Zürich freut sich auf viele Gäste aus dem In- und Ausland, die sich dieses Sommer-Special nicht entgehen lassen. Jetzt buchbar unter zuerichwochen.ch Kunst & Kultur Zürich ist reich an Kultur; ein kulturelles Gesamterlebnis auf höchstem Niveau. Die Kunstinstitutionen sind Begegnungsorte mit Raum für alle und in einem engen Netz dicht über die Stadt verteilt. Der Herbst 2021 wird kulturell Einiges bieten. Die renovierte Tonhalle am See wird aufgehen und das erweiterte Kunsthaus eröffnet sowie findet das Zurich Art Weekend, das Digital Art Festival und das Zürich Filmfestival statt. Im Content Plan und im Key Media Management sowie in der Partnerkampagne mit Schweiz Tourismus wird «Kunst & Kultur» stark gewichtet. ➡ zuerich.com/kultur

➡ myswitzerland.com

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«Erlebnis vor Ort» Ausbau des digitalen Gästeerlebnisses vor Ort mit der Weiterentwicklung der «Zürich City Guide App». ➡ Zürich City Guide App

«Hotel Noël – 10 Ways to Experience Christmas in Zurich» Zürich bietet die perfekte Kombination zwischen urbanem Lifestyle, umfangreichem Gastronomieangebot und weihnachtlichem Glanz. Die Minimetropole verzaubert dieses Jahr zur Vorweihnachtszeit neben ihren festlich beleuchteten Strassen und dem vielfältigen Shoppingangebot mit einem einzigartigen Projekt: «Hotel Noël – 10 Ways to Experience Christmas in Zurich». Das Pop-up-Projekt wurde von Zürich Tourismus in der kreativen Zusammenarbeit mit lokalen Künstlern und Hotels initiiert. Es entstehen inspirierende Rückzugsorte, die zugleich die perfekten Ausgangspunkte bilden, um die urbane Weihnachtsstadt Zürich mit ihrem hochwertigen saisonalen Angebot in der Gastronomie, Shopping sowie Kunst und Kultur zu erkunden. Kampagnenstart: ab Oktober 2021 Have it all, Zürich, Switzerland. «Zürich Hub» wird mit neuem Positionierung-Statement und frischer Bild/Wortsprache geschärft und in den Zielmärkten in Übersee eingesetzt.

Cubism. Cuisine. Corbusier. Cows.

Cartier. Prada. Gucci. Freitag.

Have it all, Zürich, Switzerland.

Have it all, Zürich, Switzerland.

zuerich.com #visitzurich

zuerich.com #visitzurich

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Customer Experience Die Mobile Tourist Info in Zürich Im Sommer 2021 werden die Gäste im Rahmen von «Erlebnis vor Ort» mit der Mobilen Tourist Info dort begrüsst wo sie unterwegs sind: Mitten in der Stadt und auf dem Camping Platz Fischer’s Fritz. Die «Zürich-Spezialisten» der Tourist Information sind im Sommer mit dem Cargo E-Bike von EGO Movement an vier Tagen in der Woche unterwegs. Beim ZSG Schiffssteg am Bürkliplatz oder auf dem Camping Platz Fischer’s Fritz sind sie für die Gäste da und verraten – neben dem breiten Angebot – wertvolle Insidertipps. Die Mobile Tourist Info ist mit der auffälligen, weissen Cargo Box und dem Sonnenschirm für jedermann gut ersichtlich und erkennbar. Das Team der Tourist Information steht für Fragen rund um die Stadt zur Verfügung und berät Gäste für die passende Stadtführung oder den unvergesslichen Tagesausflug. Der Gast kann Touren und Ausflüge direkt vor Ort buchen.

Esther Elmiger Leiterin Front Office

Ein Aufenthalt in Zürich kann hektisch sein. Viele Highlights gilt es zu besuchen. Mit der nachhaltigen und mobilen Tourist Info kommt Zürich Tourismus den Gästen entgegen und kann – die in diesem Sommer hoffentlich zahlreicheren – Gäste vor Ort begrüssen. Ein ausziehbarer Tisch und ein Sonnenschutz sorgen für die coronagerechte und angenehme Beratung an der frischen Luft. Die Mobile Tourist Info in Zürich • Voraussichtliche Einsatzzeit: Juni – Oktober • Standorte: ZSG Schiffssteg Bürkliplatz und Camping Platz Fischer’s Fritz •L eistungen: Beratung mit vielen Insidertipps, Verkauf von Stadttouren, Ausflügen und Zürich Card • Nachhaltig unterwegs für den direkten Kontakt mit dem Gast Wir freuen uns auf einen wunderschönen Sommer mit vielen Gästen, die Zürich entdecken und lieben werden.

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Customer Experience Stadtführung Ich, mein Zürich und Du Gut gehütete Geheimtipps, absurde Fakten, Insiderwissen und ein lokaler Guide zeigen ein ganz persönliches Zürich. Wer Zürich auf eine ganz neue Art und auf einer persönlichen Ebenen kennenlernen möchte, unternimmt die neue Stadtführung «Ich, mein Zürich und Du» ab Juni 2021. Auf dieser Führung zeigen die Tour Guides ihre ganz persönlichen Highlights rund um das Zürcher Seebecken. Sie lassen ihre Gäste an ihrem individuellen Blick auf Zürich teilhaben, bespielen Bekanntes neu und prägen dadurch auch die Perspektive ihrer Zuhörerinnen und Zuhörer. Die Gäste hören einzigartige Geschichten von Zürich und Staunen darüber, was früher einmal war und was die Zürcherinnen und Zürcher daraus gemacht haben. Natürlich kommen auch Fakten zu den Zürcher Wahrzeichen nicht zu kurz, diese Tour aber lebt vom Insiderwissen der lokalen Guides.

Johanna Hürlimann Leiterin Tour Guides

Wer also Lust auf ein anderes Kennenlernen oder gar ein Neuentdecken von Zürich hat, die persönliche Prägung durch den Tour Guide schätzt, gern gut unterhalten wird und viel erlebt, ist bei dieser Stadtführung richtig. Der Rundgang führt einmal rund um das Zürcher Seebecken mit Stopps bei der Bürkliterrasse, auf der Quaibrücke, am Bellevue, an der Riviera Anfang Limmatquai und an vielen weiteren Orten mehr.

Zusätzliche Informationen • Start der Tour: Juni 2021 • Startpunkt: Pavillon beim Bürkliplatz •D urchführung: Donnerstag, 17 Uhr wöchentlich abwechselnd DE und EN / Samstag, 13 Uhr DE • Dauer: 2 Stunden • Kosten öffentliche Tour: CHF 25 (50% mit der Zürich Card) • Kosten private Tour: CHF 350 bis max. 20 Personen

Kontakt Tourist Information Zürich Tourismus Im Hauptbahnhof CH-8001 Zürich T +41 44 215 40 00 ➡ info@zuerich.com

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Märkte / Kongressbüro Neue Leiterin Märkte / Kongressbüro Im Herbst 2020 wurden die Bereiche Märkte und Kongressbüro zusammengelegt. Die neue Leiterin dieser Abteilung, Dorothea Karl, konnte zum Start ins neue Jahr engagiert werden und stellt sich Ihnen in diesem Partner-Report vor. Anfang des Jahres habe ich meine neue Aufgabe für den Bereich Märkte & Convention Bureau aufgenommen. Ein ungewöhnlicher Start, manche Kollegen habe ich bis heute noch nicht «live» gesehen. Dennoch haben wir auch in der virtuellen Welt einen Weg gefunden, um uns auszutauschen und Zuständigkeiten, Bereiche und Schnittstellen kennenzulernen. Die ersten Monate waren sehr spannend und abwechslungsreich, was mir gut gefällt. Mein Team hat einen grossen Tatendrang und steht auf der Startlinie für die Recovery Phase. Ich bin sehr froh, so ein dynamisches, engagiertes und kreatives Team leiten zu dürfen. Mein erstes Projekt für diesen Sommer läuft auf vollen Touren und ich freue mich, wenn wir damit einige Logiernächte für Sie generieren werden. Ich habe mein ganzes Wissen aus über 13 Jahren Online Verkauf in diese Aktivität gelegt und bin davon überzeugt, dass dies in der aktuellen Situation, die richtige, taktische Massnahme ist. Die Kampagne selbst hat für mich schon gewonnen, nun können wir nur noch hoffen, dass die externen Bedingungen mitspielen werden, dann steht einem Erfolg nicht mehr viel im Weg.

Dorothea Karl Leiterin Märkte & Kongressbüro

Die letzten Monate waren geprägt von sich ständig ändernden Situationen – viele geplant, einige ungeplant. Die aktuellen Einschränkungen werfen Pläne über den Haufen. Umso wichtiger ist es, ein Team zu haben, dass agil, flexibel und dynamisch die neue Zeit mitgestaltet. Wir sind fortwährend beschäftigt mit Planungsänderungen und Verschiebungen von Veranstaltungen, was das Team auf Trab hält. Zudem sind wir mitten in der Organisation verschiedener Live Events in diesem Jahr, wie zum Beispiel der MICE Day oder die K3 Klimakonferenz, um nur einige wenige zu nennen. Für 2024 «pitchen» wir gerade für die Velo-City. Wir sind davon überzeugt, die richtige Destination für diesen sportlichen Event zu sein, der eine hohe Wertschöpfung mit sich bringen wird. Ende dieses Jahres wissen wir, ob wir diesen Auftrag erhalten werden. Viele Veranstaltungen haben eine Vorlaufzeit von 3 – 5 Jahren und aktuell haben wir Aufträge bis 2026 auf dem Radar, die bereits jetzt eine grosse Aufmerksamkeit benötigen. Zudem ist die Bedeutung der Nachhaltigkeit wichtiger denn je geworden und wir nutzen die Zeit, um uns und sie als Partner hier bestmöglich aufzustellen, damit wir ganz vorne mitspielen können. Einen weiteren grossen Clou haben wir mit der Lancierung von ACE landen können. Jetzt gehen wir in die Akquisitionsphase, die auch hier eine längere Vorlaufzeit benötigt, gerade bei Veranstaltungen in dieser Grössenordnung. Alle Bereiche sind täglich in virtuellen Verkaufsgesprächen, Webinaren, Branchenveranstaltungen, Medienanlässen und organisieren virtuelle Stadtführungen, eine völlig neue Herausforderung für alle. Wer denkt, das müsste ja alles ganz einfach und schnell, online mit dem Handy und dem Laptop funktionieren, der täuscht sich gewaltig– unterschätzen Sie nicht die Macht der Technologie. Aber wem sage ich das, Sie erleben es täglich selbst. Schlussendlich sitzen wir alle im gleichen Krisenboot. Da ich den Markt Indien betreue, spüre ich am eigenen Leib, was es alles zu berücksichtigen gilt. Der Umfang der Aufgaben ist immens. Die Vor- und Nachbereitung eines virtuellen Anlasses sind gewaltig, genauso wie bei einem Live Event. Und wie führt man eigentlich eine virtuelle Stadtführung durch, damit die Kunden auch noch ein «echtes» Erlebnis bekommen? Gar nicht so einfach

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– vorgefertigte Unternehmensvideos sind wenig gefragt. Die Menschen wollen Authentizität, etwas Spontanes, was aus dem Leben Gegriffenes. Wir alle sitzen seit einem Jahr im Home-Office und sind müde von wiederkehrenden Unternehmenspräsentationen, da braucht es Mitarbeiter mit Improvisationstalent und viel Kreativität. Daher hat auch das Märkte Team allerhand zu tun. Sowohl die Medien als auch die Reiseveranstalter möchten verstehen, wie wir uns als Destination für die Post-Corona Phase wappnen. Was spricht jetzt für Zürich – dies gilt es zu erarbeiten und kreativ aufzuzeigen. Der Kontakt mit den Veranstaltern ist jetzt enorm wichtig, denn alle anderen Destinationen in Europa buhlen ebenso um die Gunst der Kunden. Wenn wir jetzt nicht im Spiel bleiben, haben wir zu viel zu verlieren. Daher bearbeiten wir nach wie vor alle unsere strategisch definierten Märkte. Je nach Situation mit einem geschmälerten Budget, aber mit Spielraum nach oben, sollten wir eine Erholung aus einem bestimmten Markt, früher als geplant feststellen. Die erste Jahreshälfte haben wir auch genutzt, um uns in den neuen Bereichen bestmöglich aufzustellen. Wir haben alte Prozesse aufgebrochen und optimiert, Schnittstellen effizienter gestaltet sowie neue Ideen vorangetrieben. Eine grosse Bedeutung wird der zukünftigen Ausrichtung der Bereiche Märkte und Kongressbüro zukommen. Neu werden wir den Fokus auf Akquise legen und Synergien aus den Bereichen erarbeiten. Unser Handeln richten wir stets auf die Positionierung der Destination aus und unsere Ziele sind eine Mischung aus monetären und nichtmonetären Faktoren. Wir haben grosse Pläne und ich bin davon überzeugt, dass wir mit Zürich diese Ziele erreichen können. Die Zeit ist jetzt gekommen, dass Kleinmetropolen wie Zürich ganz oben mitspielen können. Das setzt Innovationskraft voraus und einen engen Austausch mit allen Stakeholder. Dieses Ziel können wir nur gemeinsam erreichen und ich freue mich auf den Dialog mit Ihnen. Folgend eine Aufstellung der drei Bereiche •M ärkte: dieser Bereich fokussiert sich auf die Akquise im Leisure Business •K ongressbüro: dieser Bereich fokussiert sich auf die Akquise von Meetings, Incentive, Congress, und Events •M ärkte & Kongressbüro Services: dieser Bereich verantwortet und unterstützt die Projekte, des Märkte und Kongressbüro Teams und kümmert sich um alle Studienreisen

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Märkte / Kongressbüro Nachhaltige Kongressdestination Zürich Zürich gehört zu den nachhaltigsten Kongressdestinationen der Welt Der Global Destination Sustainability Index (GDS) vergleicht Kongressdestinationen aufgrund von über 70 Kriterien. Dabei werden das ökologische und soziale Engagement der Stadt genauso bewertet wie die Nachhaltigkeitsbestrebungen von touristischen Leistungsträgern wie Hotels, Restaurants und Veranstaltungshäusern sowie der Destinationsmanagementorganisation. Nebst der Vergleichbarkeit geht es den Verantwortlichen des GDS-Index aber vor allem auch darum, Nachhaltigkeit bei allen Anspruchsgruppen innerhalb einer Kongressdestination zu fördern und langfristig zu verankern. Zürich Tourismus nutzt diese Art des Benchmarkings seit 2016 und konnte Zürich während dieser Zeit immer unter den Top 10 Destinationen positionieren. 2019 schaffte es die Destination zurück auf den dritten Platz. 2020 wurde infolge der Pandemie auf ein Benchmarking verzichtet, die nächste Datenerfassung startet jedoch schon diesen Sommer. Ricarda Jacomet, Project Manager Kongressbüro, erläutert im Gespräch mit Daniela Schöb, Nachhaltigkeits-Verantwortliche bei Zürich Tourismus, warum und wie Zürich Tourismus mit dem Index arbeitet und wie Partner dazu beitragen können, die Spitzenposition auch in Zukunft zu halten. Im zweiten Teil werden zwei Mitgliederorganisationen porträtiert, die auf unterschiedliche Art und Weise ihr Engagement in Sachen Nachhaltigkeit verstärkt haben. Daniela Schöb: Es gibt unzählige Rankings und Indexe zum Thema Nachhaltigkeit. Warum arbeitet das Kongressbüro von Zürich Tourismus mit dem GDS-Index? Ricarda Jacomet: Als Zürich Tourismus 2014 ein Nachhaltigkeitskonzept erarbeitete, hatten wir noch keine Antwort auf die Frage, ob Zürich als nachhaltige (Kongress-)Destination vermarktet werden kann. Deshalb wollten wir eine Art Audit in der Destination durchführen. Der GDS-Index war dafür das geeignete Instrument, denn es berücksichtigt private und öffentliche Organisationen und richtet dabei stets den Fokus auf den (Kongress-)Tourismus.

Daniela Schöb Qualität und Nachhaltigkeit

Ricarda Jacomet Project Manager Kongressbüro

Was bedeutet ein Mitwirken im GDS-Index konkret fürs Team? Einmal im Jahr beantworten wir einen Fragekatalog mit über 70 Kriterien. Obwohl dies mit grossem Aufwand verbunden ist, erlaubt uns diese umfassende Datenerhebung mit Stadt, Hotels, Venues, PCOs und Hochschulen in Kontakt zu treten und mehr über ihr Nachhaltigkeitsengagement zu erfahren. Diese Informationen werden auch in unserem CRM-System festgehalten und erlauben uns, eine differenzierte Aussage über die Destination zu machen. Dieses Wissen fliesst direkt in die Zusammenarbeit mit internationalen Medien und neu auch explizit in die Bewerbung der Destination mit ein. Der GDS-Index: Destinationen werden aufgrund von vier Schlüsselthemen mit rund 70 Kriterien bewertet und verglichen. Quelle: www.gds.earth/ index/)

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Wie wird Zürich als nachhaltige Kongressstadt vermarktet? Fachpersonen aus der Wissenschaft hatten schon seit längerem darauf hingewiesen, dass Nachhaltigkeit insbesondere im MICE-Bereich an Relevanz gewinnen wird. Eine konkrete Nachfrage erleben wir aber erst seit knapp zwei Jahren. Darauf haben wir reagiert und das nötige Know-how auch im Kongressteam ausgebaut. Zudem wurden erste konkrete Massnahmen umgesetzt. Die neue Themenseite «Nachhaltige Kongressstadt» geht in die Beweisführung, warum Zürich der perfekte Ort für nachhaltige Veranstaltungen ist und bietet Eventorganisatoren/-innen praktische Tipps und Checklisten. Das Kongressbüro-Team unterstützt Veranstalter/-innen dabei, Nachhaltigkeit von der Planung bis zur Umsetzung eines Events sicherzustellen. Praktisch ist zum Beispiel auch die neue Filterfunktion «Nachhaltigkeit» im Venue Finder. Damit können Veranstaltungsorte, die über eine offizielle Nachhaltigkeitszertifizierung verfügen, rasch gefunden werden. Was trägt zum guten Resultat Zürichs im GDS-Index bei und welchen Beitrag können Partnerorganisationen leisten? Es fällt auf, dass Zürich im Vergleich zu anderen Destinationen stets in allen vier Schlüsselbereichen sehr gut abschneidet. Konkret bedeutet das, dass eben jeder einzelne Beitrag zählt und in der Summe den Unterschied macht. Zürich als Destination ist darauf angewiesen, dass alle zum guten Resultat beitragen. Wir profitieren zudem stark von öffentlich-politischen Rahmenbedingungen wie der 2000-Watt-Gesellschaft oder den Strategien 2035 der Stadt Zürich, in denen eine nachhaltige Entwicklung in Sachen Klima, Energie, Ernährung, Biodiversität, Recycling oder Inklusion verankert sind. Touristische Leistungsträger können das Resultat positiv beeinflussen, in dem sie eine offizielle Nachhaltigkeitszertifizierung vorweisen können.

Resultat GDS-Index 2019: Zürich schneidet in allen vier Schlüsselthemen sehr gut ab und schafft es damit nach Göteborg und Kopenhagen auf Platz 3. Quelle: www.gds.earth/destination/Zurich/2019/)

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Letztes Jahr hat der Schweizer Tourismusverband verkündet, dass das Qualitätsgütesiegel an Wichtigkeit verloren hat und dass das Qualitätsprogramm auslaufen wird. Kürzlich lancierte Schweiz Tourismus mit Swisstainable ein Nachhaltigkeitsprogramm für Leistungsträger. Welchen Einfluss haben diese Entscheidungen auf das Resultat im GDS-Index? Wir haben die glückliche Situation, dass viele Betriebe, die beispielsweise mit QII ausgezeichnet waren, gleichzeitig noch über andere Labels verfügen, die vom GDS-Index anerkannt werden. Damit ist der Einfluss kurzfristig gering. Mittelfristig prüfen wir aber, wie wir Betriebe auch weiterhin motivieren können, an Zertifizierungen festzuhalten. Denn wir – selbst mit ISO 9001 und 14001 zertifiziert – machen die Erfahrung, dass Qualität und Nachhaltigkeit Hand in Hand gehen und eher an Wichtigkeit gewinnen werden. Sogenannte «Third Party Certifications» erlauben eine professionellere Systematik, einfachere Kommunikation sowie Vergleichbarkeit von Leistungsträgern. In Destinationen wie Göteborg oder Kopenhagen (Platz 1 und 2 im GDS-Index) werden Zertifizierungen wie der Green Key besonders gefördert. Zürich Tourismus wird diese neue Situation genau analysieren und in die Zielsetzung der neuen Nachhaltigkeitsstrategie ab 2021 einfliessen lassen. Vorübergehend empfehlen wir interessierten Partnern den Bericht «Durchblick im Label Dschungel» von HotellerieSuisse oder sich an den Kriterien des Global Sustainable Tourism Council (GSTC) zu orientieren. Selbstverständlich beraten und unterstützen wir Partner bei dieser Entscheidung gerne auch persönlich. Wie können sich auch Betriebe, die nicht zertifiziert sind, als nachhaltig positionieren? Wir kennen einige Betriebe, die sich sehr stark für die wirtschaftliche, soziale und ökologische Nachhaltigkeit engagieren, sich aber bewusst gegen eine (vom GDS-Index anerkannte) Zertifizierung entschieden haben. Auch wenn wir momentan solche Partner im GDS-Index oder in der neuen Filterfunktion im Venue Finder nicht berücksichtigen können, kann ihr Engagement in der eigenen Kommunikation prominent integriert werden. Positiv aufgefallen sind uns dabei zum Beispiel die Accor Hotels Schweiz SA, die mir ihrem internen «Planet21»-Programm bereits unzählige konkrete Projekte umgesetzt und darüber berichtet haben. In der Kommunikation ist Transparenz und Glaubwürdigkeit entscheidend. Und schliesslich muss ein Gast Nachhaltigkeit natürlich vor Ort erleben müssen, idealerweise während dem ganzen Aufenthalt in Zürich. Nachfolgend stellen sich zwei weitere Partnerbetriebe vor, die ihr Engagement während den letzten Monaten massiv verstärkt und sichtbar gemacht haben. Nachahmen ist erwünscht!

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Das Kongresshaus Zürich setzt mit seinen Partnerschaften klare Zeichen: Die Zukunft ist grün – auch in der Veranstaltungsbranche. Das Kongresshaus setzt dabei gezielt auf den Aspekt der Klimaneutralität. Das bedeutet: Wenn hier eine Veranstaltung durchgeführt wird, werden die dabei entstandenen CO2-Emissionen mit einer Klimakompensation bei der Partnerorganisation ClimatePartner Schweiz ausgeglichen – ohne Zusatzkosten, Aufwände oder zusätzliche Organisation für die Veranstaltung. Eventplaner werden in einem solchen Prozess dazu aufgerufen, alle Bestandteile eines Events kritisch zu bewerten und, wo möglich, nachhaltiger zu gestalten: Kann ein saisonales und regionales Catering berücksichtigt werden? Kann das Mobilitätsverhalten der Teilnehmenden positiv gesteuert werden? Wir sehen Klimaschutz als unsere Dienstleistung an Kundinnen und die Umwelt. Auch das Team des Kongresshauses selbst setzt sich kritisch mit internen Optimierungspotentialen auseinander, beispielsweise in der Gastronomie, Kälteund Wärmeproduktion, Strom- und Wasserbedarf sowie bei der Entsorgung. Stolz bin ich auf die hauseigene Seewasserzentrale mit welcher 70% unseres Wärme- und Kältebedarfs gedeckt wird. Zudem beziehen auch mehrere Liegenschaften in unserer Nachbarschaft daraus klimafreundliche Wärme und Kälte. Im Allgemeinen ist uns die Nachhaltigkeit im Umgang mit unseren Mitarbeitenden aber auch Partnern sowie Lieferanten wichtig. Das Schöne an der Nachhaltigkeit ist, dass man sich immer verbessern kann. Deshalb wird uns das Thema auch in Zukunft auf Trab halten. ➡ kongresshaus.ch/nachhaltigkeit

Roger Büchel Direktor / CEO Kongresshaus Zürich

Das Hotel Schweizerhof Zürich gewann im Februar 2020 als erstes Schweizer Privathotel den international anerkannten Green Key Award. Dieses Label wird in der Tourismusbranche für eine hervorragende Leistung in den Bereichen der Umweltverantwortung und der nachhaltigen Betriebsführung verliehen. Das traditionsreiche Haus und dessen Team musste sich im Rahmen der Zertifizierung intensiv mit dem Thema Nachhaltigkeit auseinandersetzen, um den 125 geforderten Kriterien aus 13 Kategorien (Umweltmanagement, Einbeziehung des Personals, Information der Gäste, Wasser, Waschen und Reinigung, Abfall, Energie, Essen und Trinken, Innenraum-Umgebung, grüne Bereiche, soziale Verantwortung, grüne Aktivitäten und Verwaltung) gerecht zu werden. Zudem müssen 75% der Lieferanten über ein Umweltzertifikat oder schriftliche Nachhaltigkeitskonzepte verfügen.

Andreas Stöckli General Manager Hotel Schweizerhof Zürich

Wir haben uns diesen Anstrengungen aber mit Stolz und Freude gestellt, denn kleine Veränderungen alleine reichen heute nicht mehr aus. Es braucht ein Umdenken in unserer Branche und damit verbunden einen gemeinschaftlichen, gesamtheitlichen Ansatz sowie die Unterstützung von Fachpersonen/-organisationen. Wir bitten beispielsweise beim Check-Out-Prozess auch unsere Gäste um Feedback und Empfehlungen zum Umweltschutz. Uns ist es sehr wichtig, vorhandene Ressourcen bedacht und sorgfältig zu nutzen, um auch in Zukunft ein offener, moderner und attraktiver Arbeitgeber und ein erfolgreiches Unternehmen zu sein. Denn gerade auch für junge Mitarbeitende ist unser Engagement matchentscheidend. Die Zusammenarbeit mit Green Key hilft uns, diese Nachhaltigkeitsanstrengungen stetig zu verbessern. ➡ hotelschweizerhof.com/das-hotel/nachhaltigkeit 19


Qualität & Nachhaltigkeit Zehn Jahre klimaneutrale Organisation Die Klimabewegung ist auch bei Zürich Tourismus deutlich spürbar: Das Interesse für einen nachhaltigen Tourismus ist trotz Pandemie so gross wie noch nie. Das zeigt sich auch in der neuen Nachhaltigkeitsstrategie «Swisstainable» von Schweiz Tourismus, die Zürich Tourismus als Leading-Partner unterstützt. Anlässlich des zehnjährigen Jubiläums als klimaneutrale Organisation schaut Daniela Schöb, Qualitäts- und Nachhaltigkeits-Verantwortliche von Zürich Tourismus, zurück auf die wichtigsten Meilensteine, Erfolgsgeschichten und Herausforderungen. Eine nationale Branchen-Charta als Kick-Off Zürich Tourismus unterzeichnete 2009 die Nachhaltigkeits-Charta des Schweizerischen Tourismus. Ein Jahr danach folgte die Umweltmanagementzertifizierung nach ISO 14001. Im selben Jahr wurde der Entscheid gefällt, als damals erste Tourismusorganisation der Schweiz, alle Emissionen – verursacht durch Geschäftsreisen, Druckmaterialien, Strom- und Wasserverbrauch, Abfall sowie Eventorganisation – über die Stiftung myclimate zu kompensieren.

Daniela Schöb Qualität und Nachhaltigkeit

Zusammenarbeit mit der Stiftung myclimate: mehr als Klimakompensation Zürich Tourismus hat in den letzten zehn Jahren gut 4’000 Tonnen CO2 aus firmeninternen Flügen und anderen Emissionen kompensiert. Im Klimaschutzprojekt «Mit Energiespar- und Solarkochern zurück zur grünen Insel» in Madagaskar konnten dank diesen Geldern mehr als 1’900 Menschen von besserer Luftqualität, kürzeren Kochzeiten und einer enormen Zeiteinsparung profitieren. Dank 336 effizienten Kochern wurden 24 Hektaren Wald gerettet. Neben der Kompensation von Emissionen setzt Zürich Tourismus mit unterschiedlichsten Sensibilisierungsmassnahmen auch lokal auf Nachhaltigkeit und Klimaschutz: 2014 wurde das «myclimate Audio Adventure» lanciert. Auf diesem Klimahörpfad durch die Stadt Zürich können Gross und Klein kostenlos mehr über den Klimaschutz in Zürich erfahren. 2015 unterstützte Zürich Tourismus ausserdem das Projekt «Youth Encounter on Sustainability» (YES), eine Initiative, die den Austausch mit jungen, an Nachhaltigkeit interessierten Studierenden und Berufstätigen aus aller Welt stärkt. Neu ist Zürich Tourismus auch Teil der Initiative «Cause We Care», mit der Gäste nun auch alle Angebote, die nicht bereits klimaneutral sind, auf freiwilliger Basis kompensieren und damit gleichzeitig Klimaschutzmassnahmen in Zürich fördern können. Als Dank verdoppelt Zürich Tourismus diesen Beitrag.

Unterwegs auf dem «myclimate Audio Adventure». © Spotlight Magazine

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Der interne Nachhaltigkeitszirkel als Vehikel, um Nachhaltigkeit in der Organisation zu verankern Ab 2015 setzte sich Zürich Tourismus mit der Nachhaltigkeitsstrategie Ziele auf ökologischer, sozialer und ökonomischer Ebene. Daraufhin wurde ein interner Nachhaltigkeitszirkel ins Leben gerufen, um diesen Gedanken in der ganzen Organisation zu verankern und gemeinsam an sinnvollen Massnahmen zu deren Zielerreichung zu arbeiten. Obwohl sich Nachhaltigkeit mittlerweile als fester Wert in den Teams etabliert hat, muss sich die Organisation dennoch immer wieder kritischen Fragen oder komplexen Herausforderungen stellen: Kann Tourismus überhaupt nachhaltig sein? Welche Rolle übernimmt eine private Destinationsmarketingorganisation vor Ort? Wie lange sind Wachstumsstrategien noch angemessen? Wie geht Zürich Tourismus damit um, dass internationale Fernmärkte aus ökonomischer Sicht immer wichtiger werden und die Welt gleichzeitig dringend Massnahmen gegen den Klimawandel einleiten muss? Das ganze Team ist sehr bemüht, das eigene Tun kritisch zu hinterfragen, die grössten Hebel anzuerkennen und mit allen Anspruchsgruppen zusammen innovative und nachhaltige Antworten zu finden.

Flugreisen: ein (strategisches) Dilemma 2018 wurde aufgrund der Idee eines Mitarbeitenden eine CO2-Budgetierung eingeführt. Zu Beginn eines Jahres schätzen Mitarbeitende jeweils ihren geplanten CO2-Verbrauch. Es ist spannend zu beobachten, dass seit 2019 die internen Flugreisen rückläufig sind. Ob dies eine direkte Folge dieser Budgetierung ist, bleibt zu beobachten. Infolge anderer Emissionen (Drucksachen, Umzug in grössere Büroräumlichkeiten) stieg der ökologischer Fussabdruck von Zürich Tourismus bis vor der Pandemie weiterhin leicht an. Aktuell wird in einem mehrstufigen Prozess eine neue Nachhaltigkeitsstrategie mit Zielen für die kommenden Jahre erstellt. Meinungen, Erwartungen und Ideen von relevanten internen aber auch externen Anspruchsgruppen sollen dabei berücksichtigt werden.

Der Zirkel von Zürich Tourismus evaluiert Massnahmen zur Erreichung der Nachhaltigkeitsziele und setzt diese um. Hier zu Besuch im Foifi – ZeroWaste Ladencafé.

Die Sensibilisierung der Reisenden als Kernaufgabe – auch zum Thema nachhaltiges Reisen Zürich Tourismus möchte die direkte Kommunikation und Informationsvermittlung mit Reisenden verstärken. 2019 wurde als erster Schritt die neue Themenseite «Nachhaltige Kongressstadt Zürich» lanciert, die Eventorganisatoren/-innen überzeugen soll, dass Zürich der ideale Ort für eine nachhaltige Veranstaltung ist. Um auch Freizeitgäste in die Verantwortung einzubinden, finden sich seit längerer Zeit klimaschonende Angebote auf der Website von Zürich Tourismus. Seit Frühling 2020 können dank der Initiative «Cause We Care» auch alle anderen Angebote klimaneutral erlebt werden, beispielsweise die bei internationalen Gästen sehr beliebten Tagesausflüge in die Berge. 21


Herausforderungen von heute und morgen gemeinsam anpacken Zürich Tourismus sieht seine Rolle darin, Mitarbeitende, Partner und Gäste für alle Dimensionen der Nachhaltigkeit zu sensibilisieren und Zürich als nachhaltige und smarte Destination zu vermarkten. Die Verantwortlichen sind froh, dass sich die Organisation bereits seit zehn Jahren damit auseinandersetzt und somit genügend Vorlaufzeit hatte, das komplexe Thema greifbar und für alle Mitarbeitenden verständlich zu machen. So kann Zürich Tourismus seinen Firmenwert «Vorbild sein» neu auch in der Form von Gastvorträgen und Schulungen wahrnehmen, in denen die Mitarbeitenden ihr Wissen mit interessierten Parteien teilen. Denn die riesigen Herausforderungen unserer Zeit können nur gemeinsam angepackt werden. In diesem Sinne möchte Zürich Tourismus auch alle touristischen Organisationen in und um Zürich dazu ermutigen, Teil der Swisstainable-Community zu werden. Mehr dazu folgt voraussichtlich im nächsten Partner-Report. Zürich Tourismus vermarktet Zürich als moderne, nachhaltige und smarte Destination. Hier: Viadukt in Zürich West.

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Infos für Partner Die nächsten Partner Events August Oktober November

31. 08.2021 47. Spirit Club Event für Entscheider 13.10.2021 48. Spirit Club Event für Entscheider 17.11.2021 49. Spirit Club Event für Entscheider

Mehr Informationen partner@zuerich.com T +41 44 215 40 76

Inhalte und Bildmaterial aktualisieren Bitte überprüfen Sie hin und wieder die Detaileinträge auf zuerich.com, die Ihr touristisches Angebot betreffen. Auf Wunsch kann neues oder ergänzendes Bildmaterial (Querformat, Auflösung 300 dpi als TIF oder JPG) integriert werden und es können inhaltliche Korrekturen vorgenommen werden. ➡ Bilder-Upload Bei Fragen hilft das Partnermanagement, partner@zuerich.com weiter.

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Impressum Redaktionsleitung Ueli Heer Gestaltung / Realisation Anita Lutz Kontakt Romy Brändli & Loredana Zacchi Partnermanagement T +41 44 215 40 73 partner@zuerich.com Zürich Tourismus Gessnerallee 3 CH-8001 Zürich zuerich.com #visitzurich Quellennachweis Bilder: Copyright Zürich Tourismus

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