Zuger Presse 20180718

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P.P.A 6002 Luzern, Post CH AG – Nr. 28, Jahrgang 23

Mittwoch, 18. Juli 2018

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Reisen Warum die Stadt Delémont und der Jura einen Besuch wert sind. Seite 11

Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug

Daniel Burch Der Kantonsratspräsident über Heimatgefühle und den 1. August.

Kinder fahren im Sommer mit der Junior- & KinderMitfahrtkarte gratis! 041 818 08 08

Seite 3

www.stoos.ch

Berufliche Grundbildung

Editorial

Lehre ist immer noch die erste Wahl 517 Jugendliche beginnen im August ihre Lehre. Ausserdem wird die Auswahl an Berufen immer grösser. Alina Rütti

Welchen Weg wählen die Zu­ ger Jugendliche nach ihrer ob­ ligatorischen Schulzeit? Das

wollte das Berufsinformations­ zentrum der Bildungsdirektion von 774 Jugendlichen wissen.

250 anerkannte Berufe stehen zur Auswahl 67 Prozent oder 517 Jugend­ liche beginnen eine 2­, 3­ oder 4­jährige berufliche Grundbil­ dung. Dies sind 65 weniger als 2017. «Der Lehrstellenmarkt hat sich zu Gunsten der Jugend­

lichen gewendet. Seit einigen Jahren hat es mehr freie Lehr­ stellen als Interessentinnen und Interessenten. Die Schul­ austretenden können aus einem vielfältigen Lehrstellenangebot wählen», schreibt Bildungsdi­ rektor Stephan Schleiss in einer Medienmitteilung. 73 Prozent der Schüler und Schülerinnen, die nach den Sommerferien eine Berufslehre beginnen, er­

lebten die Lehrstellensuche als einfach. 27 Prozent gaben an, dass die Suche nach einem Aus­ bildungsplatz schwierig gewe­ sen sei. Den Jugendlichen stehen Rund 250 anerkannte Berufe in der Schweiz zur Auswahl. Und es entstehen weiter neue. Zwei dieser neueren Berufe ist der ICT­Fachmann und der Sys­ temgastronom. Unsere Zeitung

hat mit zwei Jugendlichen ge­ sprochen, welche sich für diese Berufe entschieden haben. Nach der obligatorischen Schulzeit weiter die Schulbank zu drücken ist für immer mehr junge Erwachsene eine Option. 103 Jugendliche (2017:79) oder 13 Prozent treten in einen all­ gemeinbildende Schule über. 2017 waren es noch 9,5 Pro­ zent. Seite 13

Telekommunikation

Noch ein Anbieter mehr im Kanton

Der Wettbewerb der Tele­ kommunikationsanbieter wird auch im Kanton Zug immer grösser. Nun mischt noch ein neuer Player mit: Seit Anfang Juli können Einwohnerinnen und Einwohner von Zug und Baar Internet, TV sowie Fest­ netz­ und Mobile­Telefon auch über UPC nutzen. Viele Ein­ wohner im Kanton Zug bezie­ hen ihr Netz über die Anbieter WWZ oder Databaar. ar Seite 7

Kino

Filmgenuss am Zuger Hafen Das Open­Air­Kino Zug bie­ tet wieder ein abwechslungs­ reiches Programm. Die Filme werden am Zuger Hafen bis am Mittwoch, 15. August, gezeigt. Unter den Vorstellungen sind auch Vorpremieren, Schweizer und Familienfilme. ar Seite 14

Bild: Nicole Bosshard

600 Kinder geniessen das Lagerleben

Auch die Mädchen und Buben des Blauring Hünenberg (im Bild) sind ins Kantons­ lager im aargauischen Suhrental gereist. Zusammen mit 600 Kindern und Leitern aus elf Scharen erlebten sie spannende Abenteuer in der Natur. Zwei Jahre arbeite­ ten die Organisatoren des «Kasola» auf dieses Sommerlager hin. ar Seite 9

Alina Rütti, Redaktion «Zuger Presse»

Wir wünschen Ihnen schöne Ferien!

S

ie halten die letzte Ausgabe unserer Zeitung vor der Sommerpause in den Händen. Somit schliessen wir die Bürotür unserer Redaktion für zwei Wochen. Wir hoffen, die vergangenen 28 Aus­ gaben haben Ihnen beim Lesen so viel Freude bereitet wie uns Redakto­ ren das Planen, Layouten und Schreiben der «Zuger Presse». Am 8. August liegt dann die druckfrische 29. Ausgabe in Ihrem Briefkasten.

Auch wenn wir in den Ferien weilen, steht das Leben im Kanton Zug nicht still. In der sommer­ lichen Hitze mag aber vieles gemächlicher erscheinen. Die herrliche Landschaft unseres Kantons bietet auch den Daheimgeblieben Orte, an denen Ferienstim­ mung aufkommt. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine gute Zeit und hoffe, auch Sie finden Zeit, um auszuspannen. alina.ruetti@zugerpresse.ch

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Redaktion: «Zuger Presse», Baarerstrasse 27, 6300 Zug, Telefon 041 725 44 11, redaktion@zugerpresse.ch, www.zugerpresse.ch; Inserate: Telefon 041 725 44 56, inserate@zugerpresse.ch; Abodienst/Vertrieb: 071 272 72 56, Abo_zugerpresse@nzz.ch


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FORUM

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 18. Juli 2018 · Nr. 28

Auftritt in schönem Ambiente des Jodlerclubs vom Ägerital

Unser Anliegen

Gianni Bomio, Generalsekretär Volkswirtschaftsdirektion

Bewerben Sie sich!

Z

uger Unternehmen können sich bis zum 17. August für den diesjährigen, mit 20 000 Franken dotierten Innovationspreis des Kantons Zug bewerben. Angesprochen sind Firmen auf dem Zuger Wirtschaftsplatz, die mit innovativen sowie volkswirtschaftlich, sozial oder ökologisch sinnvollen Dienstleistungen oder Produkten neue Arbeitsplätze geschaffen haben oder bestehende Arbeitsplätze erhalten konnten.

Bild: PD

Das Ambiente hätte schöner nicht sein können: Im Kurkonzerts. Ein musikalischer Höhepunkt im JubiläInnenhof der Schule Dr. Bossard in Unterägeri kamen umsjahr des Jodlerklubs vom Ägerital. Der Verein 400 Besucher in den Genuss eines stimmungsvollen wurde 1943 gegründet. fh

Armbrustschiessen

Sieg ist eine grosse Genugtuung An den Schweizer Meister­ schaften der eidgenössi­ schen Veteranenvereini­ gung gewann Horst Barandun von der Arm­ brustschützen­Gesell­ schaft Zug überraschend die Goldmedaille. Guido Wetli

Just an den Schweizer Meisterschaften in Wil präsentierte sich Horst Barandun in Höchstform. Mit ausgezeichneten 286 Punkten siegte der 66-jährige Sinser bei den Veteranen (60 plus) überlegen mit drei Punkten Vorsprung

IMPRESSUM

Zuger Presse – Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug, 23. Jahrgang Baarerstrasse 27, 6300 Zug 041 725 44 11 redaktion@zugerpresse.ch, www.zugerpresse.ch HERAUSGEBERIN Luzerner Zeitung AG, Maihofstrasse 76, Postfach, 6002 Luzern REDAKTION Chefredaktor: Florian Hofer (fh) Redaktion: Alina Rütti (ar), Laura Sibold (ls) Foto: Daniel Frischherz (df) Mitarbeit: Nadine Schrick (nad), Franz Lustenberger (fra), Dominique Schauber (dom), Hansruedi Hürlimann (hh), Pfändler-Maggi (mm), Daniela Sattler (sat), Franz Lustenberger (fra), Hansruedi Hürlimann (hh), Lukas Schärer (lus), Martin Mühlebach (mü), Monica Pfändler-Maggi (mm), Peter Theiler (th), Simon Carrel (sim), Pressedienst (pd) VERLAG ZUG Abo-Dienst/Vertrieb/Zustellstopp: 071 272 72 56, abo_zugerpresse@nzz.ch INSERATE 041 725 44 56, inserate@zugerpresse.ch DRUCK LZ Print, Luzerner Zeitung AG. Die «Zuger Presse» (inklusive «Zugerbieter») erscheint mittwochs in einer Auflage von 55 534 Exemplaren (Wemf-beglaubigt) und ist die auflagenstärkste Wochenzeitung im Kanton Zug. Inserate, Bilder und Berichte sind urheberrechtlich geschützt.

Mit ausgezeichneten 286 Punkten siegte der 66-jährige Horst Barandun bei den Veteranen überlegen und wurde Schweizer Meister. Bild: PD

auf Andreas Berger, Boll, und deren fünf auf Stefan Nägeli, Aesch. Horst Barandun kam mit den immer schwieriger werdenden Bedingungen am besten zurecht und startete mit 96 und 97 Zählern fulminant in den Wettkampf. In der letzten Passe wirkte sich der wechselnde Wind aber auch bei ihm aus. Dank unzähliger Trainings bei ähnlichen Windverhältnissen im heimischen Schiessstand kam er aber dennoch auf respektable 92 Punkte. Der Schweizer-Meister-Titel ist für Horst Barandun eine grosse Genugtuung, musste er doch in der Vergangenheit bereits zweimal mit dem 2. Platz vorliebnehmen.

Pech hatte in der Kategorie Senioren (55 plus) Christof Arnold. Mit 277 Ringen kam der Routinier auf den undankbaren 4. Platz. Eine Medaille vergab er in der letzten der drei Zehnerpassen mit für ihn mässigen 89 Ringen. Dafür gewann mit Ernst Lüscher, ASV Aegerital, ein anderer aus dem Kanton Zug die Bronzemedaille (279 Punkte). Alice Arnold, ASG Zug, kam auf den 12. Platz, und bei den aufgelegt schiessenden Ehrenveteranen (70 plus) belegte Albin Amgwerd, ASG Zug, den 22. Rang Guido Wetli, Präsident Armbrustschützen-Gesellschaft Zug

MS Gruppe Zug

Unglaubliches leisten, damit es uns gut geht. Das funktio-

niert nur, weil sie sich auch gegenseitig helfen.

Falls Ihr Verein oder Ihre Organisation ein bestimmtes (unpolitisches) Anliegen hat, so haben Sie auf 1250 Zeichen inkl. Leerschlägen Platz dafür dies unseren Lesern zu erzählen. Senden Sie uns zum Text noch ein Foto ( JPG-Datei, 1 MB) des Autors mit: redaktion@zugerpresse.ch

Erfolgreiche Velo-«Kultour»

Die MS Gruppe Zug hat eine schöne Ferien­ reise erlebt. Interlaken ist immer wieder für Überraschungen gut.

Sie unternahm eine schöne Reise nach Interlaken: die MS-Gruppe Zug.

Was ist Ihr Anliegen?

Zug

Wunderbare Zeit in Interlaken verbracht

Wenn wir uns in Reih und Glied aufstellen für das Gruppenfoto, kommt leise Wehmut auf, denn es bedeutet jedes Mal das Ende einer wiederum herrlichen Ferienwoche. Obwohl wir glauben, Interlaken inzwischen zu kennen, überraschen uns Pia Baumgartner, ihr Mann Robert und das ganze Team immer wieder mit Ausflügen an neue Plätze mit Sehenswertem oder an Veranstaltungen. So durften wir einer Vorpremiere der Tellspiele beiwohnen. Wir waren begeistert. Wir danken unserer Präsidentin, ihrem Team und allen freiwilligen Helferinnen und Helfern, die

Voraussetzung für eine Bewerbung ist der Hauptsitz oder eine Niederlassung der Firma im Kanton Zug. Die Anmeldung kann über www.zg.ch/innovationspreis mittels Formular erfolgen. Der Preis wird vom Regierungsrat des Kantons Zug auf Antrag einer Jury und im Rahmen des «Zuger Innovationstags» am Mittwoch, 14. November, im Theater Casino Zug überreicht. Die Gewinnerfirma profitiert unter anderem von einer positiven Ausstrahlung über den Wirtschaftsstandort Zug hinaus. Bei Interesse kann das Produkt oder Konzept am Zuger Innovationstag einem breiteren Publikum präsentiert werden.

Bild: PD

Anita Imhof für die MS-Regionalgruppe Zug

Pro Velo Zug hatte mit dem Bauforum Zug zu einer Veloausfahrt eingeladen. Mit dem Ziel, «Licht und Schatten in der Zuger Architektur» in den Gemeinden Zug, Baar, Steinhausen, Cham und Hünenberg zu erkunden. Fünf Objekte, Neumühle Baar, Dreiklang Steinhausen, Hammergut Cham, Schulhaus Eichmatt Cham/Hünenberg und Park Tower Zug, wurden unter die Lupe genommen. Zu den einzelnen Stationen fuhren die 36 Interessierten mit dem Velo. Die rege Bautätigkeit im Kanton Zug war überall sichtbar, doch auch durch Naherholungsgebiete und die Naturoasen in der Lorzenebene wurde geradelt. Herzlichen Dank an die Organisatoren, Victor Zoller (Pro Velo Zug) und Oliver Guntli (Bauforum Zug). Für Pro Velo Zug: Esther Röösli, Zug


Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 18. Juli 2018 · Nr. 28

INTERVIEW ZUM 1. AUGUST

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Kantonsratspräsident Daniel Burch

«Die Demokratie ist ein grosser Wert» Was sind die Werte der Schweiz, des Kantons Zug? Was macht unsere Eidgenossenschaft aus? Das sind Fragen, die man sich zum 1. August stellt. Florian Hofer

Jedes Jahr interviewt unsere Zeitung alternierend den amtierenden Kantonsratspräsidenten oder den amtierenden Landammann zum 1. August – abseits von lokalpolitischen, tagesaktuellen Fragestellungen.

Seit 1934 hat Rotkreuz wieder einen Ratspräsidenten In diesem Jahr ist Kantonsratspräsident Daniel Burch (FDP) aus Rotkreuz an der Reihe. Nach 84 Jahren stellt Rotkreuz wieder einen Kantonsratspräsidenten. Er wohnt in einem ruhigen Quartier in der Eichmatt. Hier ist es still, fast ein bisschen abgeschieden. Auf jeden Fall der richtige

Zur Person Daniel Burch ( Jahrgang 1956) ist in Biel geboren. Seine Eltern stammen jedoch aus Baar. Als Kind zog Burch oft um, ging unter anderem in den Kantonen Aargau und Solothurn zur Schule. Nach seiner Lehre als Automechaniker bei der Amag in Schinznach und dem Militär in Thun studierte er Automobiltechnik und absolvierte ein MBA in Horw. In Rotkreuz lebt Burch seit 1981. Er ist verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder. Er arbeitet in Zürich bei Swissmem, dem Verband der Schweizer Maschinen-, Elektro- und Metall-Industrie. Seine politische Karriere begann 2003 mit seiner Wahl in den Kantonsrat. Der FDP-Politiker war dort auch zwei Amtsperioden lang FDP-Fraktionschef, bis er 2017 Kantonsratspräsident wurde. Bei den Wahlen im Oktober wird er nicht mehr antreten. fh

Ruhepol zum hektischen Berufs- und Kantonsratsalltag. Die Sitzung Ende Juni war noch recht intensiv, und Ende August,Anfang September stehen schon wieder grosse Geschäfte an. Daniel Burch hat also gerade so etwas wie eine kleine Auszeit. Eine Auszeit vom Politalltag, der dennoch immer präsent ist.

Daniel Burch, was beschäftigt Sie besonders, wenn Sie an den 1. August denken? Bei mir ist das vielleicht eine etwas spezielle Situation. Als Kind habe ich lange nicht ge-

«Ich war positiv überrascht, zu sehen, was für einen guten Zusammenhalt die Leute haben.» wusst, dass der 1. August der Nationalfeiertag ist. Es war nämlich auch der Geburtstag meines Vaters. Wir haben also Fähnchen aufgehängt, uns im Garten getroffen und den Geburtstag meines Vaters gefeiert. Das war das Wichtigere. Später bin ich am 1. August oft in die Berge gefahren. Ich liebe die Höhenfeuer und die Geselligkeit dort. Das Gefühl der Zusammengehörigkeit ist mir immer sehr eindrücklich gewesen. Die Bedeutung des Nationalfeiertags ist aber erst später dazugekommen. Auch heute noch schätze ich das Höhenfeuer mehr als das Feuerwerk.

Man spürt bei Ihnen eher eine Distanz zum Thema 1. August. Na ja. Der 1.August könnte ja an jedem beliebigen Tag gefeiert werden, das ist halt einfach einmal so festgelegt worden. Ich habe auch mit dem Heldenepos ein bisschen Mühe. Es ist mit Wilhelm Tell wahrscheinlich gar nicht so gewesen, wie es Schiller geschildert hat. Sein Theaterstück basiert ja auf der Darstellung im weissen Buch von Sarnen. Und das ist wohl die Kopie einer Ge-

schichte aus Skandinavien. Auch der Bundesbrief von 1291 ist ja erst ein Jahrhundert später geschrieben worden.

Was ist Ihnen am wichtigsten an diesem Datum, auch wenn es eher willkürlich gesetzt ist? Wichtig am 1. August sind mir die Werte, für das dieses Datum steht. Das sind Freiheit, Wehrhaftigkeit, das Zusammenstehen, die Gemeinsamkeit. Die Demokratie. Das ist ein grosser Wert, den wir hier in der Schweiz haben. Dass die Leute mitreden und mitbestimmen können. Ich sehe aber auch, dass es bei der ganzen Informationsflut sehr schwierig ist, herauszufinden, was stimmt und was nicht stimmt. Das wird immer schwieriger. Zum Beispiel bei der Spielcasino-Initiative. Da wurde meines Erachtens sehr einseitig informiert. Oder bei der Neuauflage der Unternehmenssteuerreform III, der ST17. Da hat man versucht, einen Kompromiss zu machen, und auch noch die AHV mit reingepackt. Das kann dazuführen, dass der Normalbürger die Übersicht nicht mehr hat. Und manchmal die Politiker auch nicht. Es ist schon auf kantonaler Ebene schwierig, dass jeder Kantonsrat die hinterste und letzte Konsequenz einer Vorlage abschätzen kann. Und trotzdem gibt es immer mehr Gesetze. Zu viele und zu komplizierte Gesetze. Das wird ja immer beklagt, aber es passiert nichts. Ich stelle fest – jetzt, wo es auf die Wahlen zugeht –, dass es immer mehr Motionen und Vorstösse gibt. Als Kantonsratspräsident stimmen Sie gar nicht mit. Ich darf gar nicht. Nur bei Wahlen oder wenn es einmal einen Stichentscheid geben sollte. Ich mache mir im Vorfeld zu jeder Abstimmung Gedanken, wie ich abstimmen würde. Noch ist das aber nicht vorgekommen. Was bringt dieses Amt sonst noch mit sich? Viele Repräsentationsaufgaben. Ich habe am Anfang ge-

Zusammenhalt und Geselligkeit, das sind Werte, die Kantonsratspräsident Daniel Burch aus Rotkreuz besonders schätzt. Bild: Florian Hofer staunt, was es so alles gibt hier in Zug. Ich war positiv überrascht, zu sehen, was für einen guten Zusammenhalt die Leute haben. Besonders interessant war mein Besuch beim

Zuger Regiment, das in Davos beim World Economic Forum für die Sicherheit zuständig war. Toll, wie gut die Moral der Leute war. Das war sehr eindrücklich.

Was machen Sie am 1. August? Das ist noch nicht festgelegt. Ich werde wohl privat mit der Familie und Freunden feiern. Einen offiziellen Auftritt habe ich nicht.

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So kommen die Besucher in Scharen Der Zuger Märlisunnntig findet jedes Jahr am 2. Adventssonntag in der Zuger Altstadtt statt. Seit über 15 Jahren wird in der Zuger Presse unsere Määrlisunntig-Zeitung publiziert. Die Beilage ist der Anlassführer und gibt Auskunft über die Märlistuben, die vielen Attraktionen und das Programm. Die unkkomplizierte Zusammenarbeit mit der Zuger Presse schätzen wir sehr. Nicoolett Theiler, Präsidentin Verein Zuger Märlisunntig

Planen Sie eine Veranstaltung, ein Vereinsjubiläum oder ein Sportereignis? Und suchen Sie noch den richtigen Medienpartner? Realisieren Sie in Zusammenarbeit mit der Redaktion von «Zuger Presse» und «Zugerbieter» zum Beispiel eine Doppelseite, bei der wir Sie hinsichtlich Layout, Bild und Text gerne beraten. Unsere Zeitungen haben eine beglaubigte Auflage von mehr als 54 000 Exemplaren. Melden Sie sie sich unter 041 725 44 11 oder redaktion @zugerpresse.ch


4 Ihr Leserbrief Möchten Sie einen Artikel in der «Zuger Presse» mit einem kurzen Leserbrief kommentieren? Dies können Sie gerne tun. Der Leserbrief sollte nicht länger als 1000 Zeichen inklusive Leerzeichen sein und muss mit Vorund Nachname und Ihrem Wohnort versehen sein. Schicken Sie den Leserbrief an: redaktion@zugerpresse.ch Bitte beachten Sie, dass wir zwei Wochen vor kantonalen, gemeindlichen und eidgenössischen Abstimmungen und Wahlen keine Leserbriefe dazu mehr drucken. Aufgrund der Vielzahl an eingesandten Leserbriefen können wir leider nicht jeden Leserbrief abdrucken. Wir achten auf eine ausgewogene Auswahl. red

Ihr Vereinsbericht Gerne publizieren wir Ihre Vereinsberichte. Achten Sie darauf, dass Sie sich kurz halten (zwischen 1000 und 1500 Zeichen inklusive Leerschlägen). Bilder müssen als JPGDatei in einer Grösse von mindestens 1 MB an uns gemailt werden. Ansonsten ist es technisch nicht möglich, die Fotos zu publizieren. Schicken Sie zu den Bildern jeweils eine Bildlegende (Personen mit Vor- und Nachname von links nach rechts nennen). Geben Sie uns jeweils den Autor des Textes und den Fotografen des Bildes mit vollständigem Namen und Funktion im Verein an. Mailen Sie uns den Bericht mit Fotos an: redaktion@zugerpresse.ch red

FORUM

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 18. Juli 2018 · Nr. 28

Unterägeri

Leserbrief

Jubiläum beim Jodelchörli Ägeri hell Transparenz ist nötig «Drum heb Sorg und bhalt dys Lache ...!» Mit diesen Worten, aus dem Lied «d Lüt im Dorf» von Kurt Mumenthaler, feierten wir Anfang Juli unser 10-Jahr-Jubiläum mit einem Gottesdienst bei der Alpwirtschaft Sonnegg in Unterägeri. Mit heiteren und sehr berührenden Worten sprach Markus Burri, Gemeindeleiter von Unterägeri, über das Vertrauen in Gottes Hilfe und Liebe und über die Verbundenheit mit unserem Schöpfer, die uns an Leib und Seele guttun kann. Zu urchigen Klängen vom «Echo vom Riedberg» wurden die

Gottesdienstbesucher kulinarisch verwöhnt von Familie Merz. Am 29. Februar 2008 wurde das Jodelchörli Ägeri hell gegründet. Jeden Donnerstagabend üben wir Lieder und Naturjodel ein, pflegen unsere Kameradschaft, um bei verschiedenen Auftritten und Anlässen mit unserem Gesang zu erfreuen. Dankbar für unzählige frohe und gemütliche Stunden mit vielen Jodelfreunden, freuen wir uns auf weitere Begegnungen. Und ja, auch Jodeln tut an Leib und Seele gut. Ursi Müller, Unterägeri

Ein Leser fordert mehr Klarheit über die Parteienfinanzierung.

Sie sind mit Herzblut und viel Leidenschaft dabei: die Mitglieder des Jodelchörlis Ägeri hell. Bild: PD

Ich will wissen, wen ich wähle – und wen nicht. Dafür möchte ich Kenntnis haben davon, welche Partei wie viel für ihren Wahlkampf ausgibt – und woher die Gelder stammen. Und für eine wirklich demokratische Wahl «in voller Kenntnis möglicher Konsequenzen» möchte ich wissen, wer sich wo engagiert, Einsitz hat und wie vernetzt ist. Hierfür benötigen wir die entsprechenden Infor-

mationen – ohne diese Informationen entsteht intransparenter Filz. Seitens Alternativer – die Grünen haben wir dies seit einigen Tagen möglichst weit öffentlich gemacht – und Transparenz hergestellt. Unserer Aufforderung Transparenz bei den Wahlbudgets und den zivilgesellschaftlichen Vernetzungen kam bisher noch keine einzige (!) andere Partei nach – ideelle Unterstützung hin oder her – schade, wenn Worte nur Worte bleiben und keine Taten folgen. Anastas Odermatt, Kantonsrat Grüne, Steinhausen

Leserbrief

Moderne Kommunikation nicht im Griff Ein Leser berichtet von unsinniger Bürokratie auf dem Rücken der Kunden einer Grossbank. Ich wollte kürzlich bei einer der Grossbanken ein Konto eröffnen. Es war Ernüchterung pur, aber überhaupt nicht überraschend. Zuerst wurde ich, nachdem ich nach langem Suchen endlich eine Telefonnummer gefunden hatte, von einem dieser neumodischen Callcenter bedient, von denen sich die renditefixierten Manager Ersparnisse auf Kosten der Kunden erhoffen. Wurde freundlich bedient, und es wurde direkt von Zürich aus

bei der örtlichen Filiale ein Termin vereinbart. Es ging, wie ich klar festhielt, um ein Konto für eine Einzelfirma. Am vereinbarten Zeitpunkt wusste die örtliche Filiale nichts von einem Termin und erklärte klipp und klar, dass sie für Geschäftskunden nicht zuständig sei, dass jedoch angesichts meiner Gehbehinderung gerne jemand von Luzern kommen würde. Da ich so freundlich bedient wurde, eröffnete ich ein Privatkonto, denn ich war immer noch der Ansicht, es sei sinnvoll, auch mit einer Grossbank zusammenarbeiten zu können. Ich erklärte auch, dass ich nicht gewillt sei, mit Formularen zu arbeiten, wenn ich kom-

munizieren will, sondern eine E-Mail-Adresse als Grundvoraussetzung kundenfreundlicher Kommunikation betrachte. Bankenrechtlich ist dies übrigens kein Problem. Ich entschloss mich nach weiteren Kommunikationspannen, mit dieser Bank nicht zusammenzuarbeiten, und wollte es ihr mitteilen, aber – man errät es – diese Grossbank bietet nicht die geringste Möglichkeit an, per E-Mail zu kommunizieren. Also musste ich wie in vorsintflutlichen Zeiten die Verträge per Post künden. Jetzt kommt das, was mich echt erstaunte:Trotz eingeschriebener rechtsgültiger Kündigung beharrte die Bank auf einem Formular. Aber das erstaunte

mich bei näherer Betrachtung dann doch wenig, denn bei der modernen Ausbildung von Managern geht es wahrscheinlich zu 80 Prozent um Bürokratie, Formulargestaltung und Erstellen unnötiger Berichte für den Papierkorb. Und es war wirklich so: Meine Kündigung war rechtsgültig, und nur bürokratiegläubige Konzernverwaltungen ohne jegliches rechtliches Grundwissen beharren auf so einem Formular, welches im Übrigen nichts enthielt, was nicht schon geklärt war. Fazit: Die moderne Kommunikation dieser Grossbank ist nichts wert, und der Kunde wird von Anfang an nur belästigt statt begrüsst. Leider ist

das kein Einzelfall. Dank den Rendite-Profis wird es fast unmöglich, mit Unternehmen zu kommunizieren. Falls man überhaupt eine Antwort erhält, ist man nie sicher, ob sie richtig ist. Denn es läuft über so viele Stationen, und meistens weiss die rechte Hand nicht, was die Linke tut, und meistens muss man sein Anliegen mehrmals völlig neu erzählen und kommt doch nicht weiter. Aber das ist völlig unwichtig, Hauptsache, man spart Geld – egal, wie viele Kunden man hierbei verliert. Das ist modernes Management. PS.: Es gibt auch Ausnahmen; die Swisscom und die Zuger Kantonalbank haben ihre Kommunikation im Griff. Michel Ebinger, Rotkreuz

Zum Gedenken Todesfälle Cham 3. Juli Georges Patrice Egger, geboren 1948, wohnhaft gewesen im Pflegezentrum Ennetsee, Rigistrasse 1 in Cham. Die Urnenbestattung hat bereits stattgefunden. 17. Juni Cham Rosa Iten-Walter, geboren 1930, wohnhaft gewesen an der Scheuermattstrasse 1 in Cham. Die Urnenbeisetzung hat bereits stattgefunden. 5. Juli Cham Luc Pierre Meylan, geboren 1925, wohnhaft gewesen im Pflegezentrum Ennetsee, Rigistrasse 1 in Cham. Die Urnenbeisetzung hat auf Wunsch des Verstorbenen im engsten Familienkreis stattgefunden. 8. Juli Menzingen Margrit Trittenbass (Sr. Paula), geboren am 19. November 1925, wohnhaft gewesen im Pflegeheim St. Franziskus in Menzingen. Der Abschiedsgottesdienst hat bereits stattgefunden. 9. Juli Oberägeri Peter Meier-Müller, geboren am 1. Juli 1935, wohnhaft gewesen am Rothusweg 2 in Oberägeri. Der Trauergottesdienst und die Urnenbeisetzung haben bereits stattgefunden.

Oberägeri 2. Juli Netta Meier, geboren am 21. August 1921, wohnhaft gewesen im Chlösterli in Unterägeri. Früher Rothusweg 9 in Oberägeri. Die Beisetzung findet im engsten Freundeskreis statt. 18. Juni Zug Jürg Schoch, geboren am 18. Dezember 1934, wohnhaft gewesen an der Baarerstrasse 88 in Zug. Die Urnenbeisetzung hat bereits stattgefunden. 7. Juli Zug August Wilms, geboren am 28. August 1928, wohnhaft gewesen an der Artherstrasse 13 in Zug. Die Bestattung hat bereits stattgefunden. 7. Juli Zug Gertrud Christen-Huser, geboren am 7. September 1930, wohnhaft gewesen im Frauensteinmatt 1 in Zug. Die Urnenbeisetzung hat bereits stattgefunden. 10. Juli Zug Franz Lustenberger-Ried, geboren am 24. September 1930, wohnhaft gewesen an der Bundesstrasse 4 in Zug. Das Abschiednehmen findet im engsten Familienkreis statt. 10. Juli Zug Frieda Kyburz-Heller, geboren am 16. April 1937, wohnhaft gewesen an der Baarerstrasse 122 in Zug. Der Trauergottesdienst findet statt am Freitag, 27. Juli, um 9.30 Uhr in der Friedhofskapelle in Baar und anschliessend Urnenbeisetzung auf dem Friedhof Kirchmatt in Baar. 14. Juli Zug Susy Zuber-Caffi, geboren am 19. Mai 1929, wohnhaft gewesen in der Mülimatt 3 in Oberwil. Der Trauergottesdienst findet statt am Freitag, 20. Juli, um 15 Uhr in der Abdankungshalle. Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis statt.

Ihre Traueranzeige in der «Zuger Presse» Kontaktieren Sie uns unter 041 725 44 56 oder per E-Mail inserate@zugerpresse.ch


GEMEINDEN

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 18. Juli 2018 · Nr. 28

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68er-Bewegung

Aufbruch in eine Gegenwelt zum Bürgertum die Arbeiter zu verteilen. 1973 mündeten die Aktivitäten in der Gründung der «Revolutionären marxistischen Liga». Anfänglich mischten in diesen neuen politischen Gremien kaum Frauen mit. «Nachträglich muss man sagen, sie wurden von unserem Machogehabe an die Wand gedrückt, das haben wir aber erst später realisiert», sagt Hans Peter Roth.

Auch in Baar gab es hier und dort Keimzellen für politische und gesellschaftliche Veränderungen. Involviert waren unter anderen Hans Peter Roth und Brigitte Moser. Claudia Schneider Cissé

Wir stehen vor einem Häuschen am Rande des Geländes der ehemaligen Spinnerei Baar. Darin hatte Hans Peter Roth viele Stunden lang diskutiert. 1967 bis 1970 war er Mitglied der Jungen Kirche, einer Jugendgruppe der Reformierten

«Drei Jahre lang haben wir diskutiert, dann fanden wir, wir müssten aktiv werden und nach aussen treten.» Hans Peter Roth

Stelldichein vor dem Häuschen, in dem sich die Gruppe Junge Kirche Baar drei Jahre lang zu ausgiebigen Diskussionen traf. Gelegentlich wurde aber auch Musik gehört, es gab den Luxus eines Plattenspielers im Treffpunkt. Bild: Daniel Frischherz

Kirche Baar. «Eines unserer Mitglieder war der Sohn eines damaligen Spinnerei-Direktors, deshalb durften wir den Raum nutzen», erzählt Roth. Auch zwei Söhne des damaligen reformierten Pfarrers nahmen an den wöchentlichen Sitzungen teil. «Einige in der Gruppe waren etwas älter, die haben viele interessante Diskussionsthemen eingebracht», blickt Roth zurück. Man sprach über antiautoritäre Erziehung,

Die Gruppe liess es nicht beim Diskutieren bleiben «Drei Jahre lang haben wir diskutiert, dann fanden wir, wir

Zuger Wälder

Zug

alternative Schulsysteme, Atomenergie und vieles mehr. «Mich persönlich hat der Vietnamkrieg politisiert. Ich denke, er war damals für viele Leute ein Auslöser dafür, sich Überlegungen zu machen.»

müssten aktiv werden und nach aussen treten», erzählt Hans Peter Roth. Das «Info-Bulletin 5» vom Juni 1971 belegt eine Vielfalt von Gruppierungen, die damals entstand: Gruppe Bildung und Erziehung, Basisgruppe für Lehrlingsfragen, die Arbeitsgruppen Speak-out, Dritte Welt und Kanti Zug. Für Hans Peter Roth hatte diese Entwicklung zur Folge, «dass

ich mein Leben während mindestens 15 Jahren nach meinen politischen Aktivitäten organisierte. Ich erachtete mich als Berufsrevolutionär». Nach einer Banklehre hatte Roth seinen Brotjob so organisiert, dass Zeit für die intensive Politarbeit blieb. Dies bedeutete beispielsweise, um 6 Uhr in der Früh vor den damals in Zug noch existierenden Fabriken Flugblätter an

Konventionen liessen sich teilweise nicht vermeiden Brigitte Moser hatte sich politisch nie engagiert. Selbst die Frauenbefreiungsbewegung habe sie nicht sonderlich angesprochen. «Ich habe immer schon gemacht, was ich wollte. Ich musste mich nicht emanzipieren.» Einschränkungen durch die damaligen Konventionen gab dennoch. So heiratete Moser, nicht nur, aber vor allem aufgrund der Tatsache, dass damals das Zusammenleben im Konkubinat im Kanton Zug verboten war. Im Übrigen handelte Moser eher aus Eigenwill ungewohnt unkonventionell. Sie führte 1969 bis 1971 in der Zuger Altstadt eine der ersten Jeans-Boutiquen – den komplett schwarz lackierten «Black Store». 1971 mietete die ausgebildete Goldschmiedin in Baar den heute als Kunstkiosk genutzten Pavillon, damals an der Marktgasse als Atelier – obschon ihr Lehrmeister stets gepredigt habe, Goldschmied sei ein Männerberuf, und Männer seien es auch, die bestimmen, welchen Schmuck Frauen tragen. Von Anfang an bis heute produziert Moser unkonventionelle Schmuckstücke. Auch

stiess sie kulturell einiges an. Ende der 60er-Jahre wurden in Baar hauptsächlich Vereinsdarbietungen geboten. Lange vor der Gründung der RathusSchüür organisierte Brigitte Moser dann aber in Zusammenarbeit mit den damaligen Wirten an der Marktgasse für Baar neuartige Veranstaltungen wie Lesungen, den Kulturznacht und ein Strassenfest. Auch ihr Atelier war abseits des etablierten Kunstbetriebs von Anfang an eine Plattform für Kreative aus der Umgebung.

Prägende Jahre, die keine Reue aufkommen lassen Kürzlich habe ihr jemand erzählt, was man damals so über sie dachte in Baar, erzählt Brigitte Moser und lacht schallend. «Es ist heute unvorstellbar, wie konservativ und miefig das Leben damals in Baar noch war», konstatiert Hans Peter Roth. Er ist längst kein Parteimitglied mehr. Aber er engagiert sich im Namen der Alternative - die Grünen in der Integrationskommission Baar. Auch hat er sich vorgenommen, sich für den Erhalt des Häuschens am Waldrand beim Spinni-Areal einzusetzen. Brigitte Moser organisiert gerade eine Ausstellung, die Künstler verschiedener Generationen zusammenbringt. Die beiden sind sich einig, dass die 68er-Bewegung auch in Baar positiv zu einer kulturellen Veränderung und mehr gesellschaftlicher Toleranz beigetragen hat. Beide, Moser und Roth, sind selber bis heute unkonventionell geblieben.

Es herrscht Waldbrandgefahr

«Damaliger Beschluss des Kantonsrats war vorausschauend»

Der heisse Sommer mit wenigen Niederschlägen und starken Winden führt zu grosser Trockenheit in der offenen Landschaft und in den Zuger Wäldern. Damit verschärft sich die Waldbrandgefahr deutlich. Das herumliegende entzündbare Material ist nach den heissen, sonnigen Tagen ohne Regen leicht entflammbar, sodass sogar ein weggeworfenes brennendes Streichholz zu einem Brand führen kann. Laut den Wetterprognosen wird es weiterhin heiss bleiben und die Brandgefahr bleibt bestehen oder wird sogar grösser. Daher empfehlen die Gebäudeversicherung Zug, die Direktion des Innern und das Amt für Wald und Wild, auf Feuer an gut besonnten Waldrändern und windexponierten Stellen zu verzichten. Folgende Verhaltenshinweise sind in jedem Fall einzuhalten: • Feuer nur in fest eingerichteten Feuerstellen entfachen • Feuer jederzeit unter Kontrolle halten • Funkenwurf sofort löschen • Feuer vor dem Verlassen vollständig löschen • Bei starkem oder böigem Wind auf Feuer verzichten • Keine Raucherwaren wegwerfen • Kein Schlagabraum verbrennen • Kein Feuerwerk in Waldesnähe abfeuern oder Himmelslaternen steigen lassen. kiv

Im gewerblich-industriellen Bildungszentrum in Zug herrschte Platznot. Mit dem Bezug des neuen Trakts 5 können alle Bildungsangebote unter einem Dach angeboten werden.

sonders erfolgreich seien im Kanton die Bildungsgänge der Berufsmaturität. Eine besondere Stärke liege darüber hinaus im Angebot der Höheren Fachschulen, wovon drei von den kantonalen Berufsbildungszentren geführt werden. «Das Zuger Berufsbildungsangebot erhält auch von der Wirtschaft gute Noten», so Hürlimann.

«Die Vielzahl und die Vielfältigkeit der Arbeitsplätze im Kanton Zug ermöglichen entsprechend viele und vielfältige Ausbildungsplätze für Lernende. Der Kanton Zug macht sich immer wieder für ein grosses Angebot an Bildungsmöglichkeiten im dualen Berufsbildungssystem stark», sagt Baudirektor Urs Hürlimann in einer Medienmitteilung. Be-

Kredit wurde bereits 2013 vom Kantonsrat bewilligt Nun bietet das gewerblichindustrielle Bildungszentrum Zug (GIBZ) Grundbildungen für rund 27 verschiedene Berufe an. Es führt zudem die Höhere Fachschule für Technik und Gestaltung (HFTG) sowie Berufsmaturitätslehrgänge. Insbesondere die erfreuliche Entwicklung in diesen Bereichen

hat zu akuter Raumnot geführt, so dass das GIBZ in den letzten Jahren verschiedene Angebote auslagern musste. «Mehr als 1300 Jugendliche beginnen jedes Jahr im Kanton Zug eine Lehre. Die Hälfte davon besucht das GIBZ», erklärt der Rektor der Schule, Beat Wenger. Und Baudirektor Urs Hürlimann ergänzt: «Gemäss einer Analyse des Raumangebots haben dem GIBZ rund 17 Raumeinheiten beziehungsweise rund 1580 Quadratmeter Unterrichtsfläche gefehlt, um den Bildungsauftrag einer kantonalen Berufsfachschule für die Berufsfelder Gewerbe, Industrie und Gesundheit vollständig erfüllen zu können.» Deshalb habe die Baudirektion den Neubau geplant und der Kantonsrat habe den nötigen

Kredit von 26 Millionen Franken genehmigt. Nach rund zweijähriger Bauzeit ist der Trakt 5 mit den sechs Geschossen realisiert. «Es freut uns, dieses gelungene Werk der Schule übergeben und damit den Bildungsstandort Kanton Zug weiter stärken zu können», stellt Regierungsrat Urs Hürlimann fest. Die bestehende Schulanlage mit den Trakten 1 bis 4 ist mit einem Neubau ergänzt worden. . Im Jahr 2013 hat der Kantonsrat einen Kredit zur Erstellung eines Trakts 5 am GIBZ bewilligt. Gleichzeitig hat der Kantonsrat den Rohbau eines zusätzlichen sechsten Stockes genehmigt. «Der damalige Beschluss des Kantonsrats, für den Trakt 5 des GIBZ ein zusätzliches Geschoss im Rohbau

zu bewilligen, war vorausschauend», sagt Hürlimann rückblickend. Denn: Kurz vor Baubeginn des Trakt 5 zeigte sich, dass die Nachfrage nach Ausbildungen im Pflege- und Gastrobereich weiter steigt. Deshalb habe die Baudirektion beim Kantonsrat sofort den Vollausbau des sechsten Stocks beantragt und das Parlament habe dem Begehren auch zugestimmt. Dieser Ausbau kostet 580 000 Franken, kann aber innerhalb des vom Kantonsrat bereits bewilligten Gesamtkredits abgewickelt werden. Baudirektor Urs Hürlimann: «Heute stelle ich fest, dass mit dem Ausbau des sechsten Stocks fortan sämtliche Gesundheitsberufe sowohl praktisch wie theoretisch am GIBZ unterrichtet werden können.» ar

Menzingen

Wegen Sanierungsarbeiten werden Strassen gesperrt Während der Sommerzeit fahren jeweils die Bagger auf. Auf manchen Strassen in der Gemeinde Menzingen kommt es zu Sperrungen. An der Kantonsstrasse im Abschnitt Nidfuren–Schön-

brunn werden Belagsarbeiten durchgeführt, welche bis Freitag, 27. Juli, dauern. Der Deckbelagseinbau erfolgt von Samstag, 21. Juli, 6 Uhr bis Montag, 23. Juli, 5 Uhr. Der Verkehr wird mittels Verkehrsdienst im Einspurbetrieb an der Baustelle vorbeigeführt. Zudem wird die Cholrainstrasse im Abschnitt Dürr-

bach—Brügglitobelbach saniert. Die Arbeiten beginnen am Montag, 23. Juli, und dauern voraussichtlich bis zirka Mitte Oktober. Während der voraussichtlichen zweitätigen Sperrung erfolgt die signalisierte Umleitung über Nidfuren/Schmittli. Über die Sperrung wird rechtzeitig informiert. Die Bushaltestelle an

der Hauptstrasse in Oberedlibach und der Fussgängerübergang wurden 2017 ausgebaut. Am Montag, 13. August, beginnen die Abschlussarbeiten, wobei zuerst aufgrund der sich verschlechterten Fahrbahn zusätzlich der Belag um rund 50 Meter an die Zufahrt Sägeweg saniert wird. Um eine möglichst kurze Bauzeit zu er-

langen sowie aus bau- und verkehrstechnischen Überlegungen, erfolgt der Deckbelageinbau über die gesamte Baulänge in zwei Etappen von Freitag, 7. September, bis Samstag, 8. September. Hierfür werden die Einmünder in die Höhen- und Mühlestrasse abwechselnd für je einen Tag gesperrt. ar


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WIRTSCHAFT

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 18. Juli 2018 · Nr. 28

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Kommunikation

UPC mischt Zuger Telekom-Markt auf Viele Einwohner im Kanton Zug beziehen ihr Netz über die Anbieter WWZ oder Databaar. Neu gibt es allerdings in zwei Gemeinden Konkurrenz.

UPC will weiterwachsen Schnelles Internet und Unterhaltung UPC ist eine führende Anbieterin von Kommunikation und Entertainment in Zentral- und Osteuropa mit Hauptsitz in der Schweiz. Heute erreicht UPC laut eigenen Angaben schweizweit 900 Gemeinden und versorgt so rund 70 Prozent aller Schweizer Haushalte mit Fernsehen, Internet und Telefonie. Der Zugang wird dabei einerseits über das eigene Glasfaserkabelnetz ermöglicht. Andererseits arbeitet die Telekommunikationsanbieterin mit lokalen Partnerfirmen zusammen, welche die UPC-Produkte anbieten. Zudem erwirbt UPC immer wieder lokale Netze. UPC verspricht Kunden WLAN bis in jede Ecke, TV-Unterhaltung mit 145 Sendern, Festnetztelefon mit vielen Extras sowie Mobile-Telefonie im Inund Ausland. Das Internet sei mit bis 500 Megabit pro Se-

Laura Sibold

Schneller, besser, breiter – und natürlich auch billiger: Der Wettbewerb der Telekommunikationsanbieter wird auch im Kanton Zug immer grösser. Nun mischt noch ein neuer Player mit: Seit Anfang Juli können Einwohnerinnen und Einwohner von Zug und Baar Internet, TV sowie Festnetzund Mobile-Telefon auch über UPC nutzen (siehe Box rechts). Dass man bereits in rund 900 Schweizer Gemeinden vertreten ist, reicht dem grossen Telekom-Anbieter mit Sitz in Wallisellen offenbar nicht. «Wir wollen stetig weiterwachsen», bestätigt Franz Menayo, Gemeindeverantwortlicher bei UPC Schweiz.

Lokale Anbieter betonen Wichtigkeit der Regionalität Bekannt war UPC im Kanton Zug bis anhin lediglich durch den 2017 lancierten Sportsender My Sports (siehe Box unten). In der Stadt Zug und in Baar bietet UPC nun aber nicht ein eigenes Netz an, sondern mietet sich ins lokale Glasfasernetz ein und schafft so Zugang zu UPC-Produkten für Zugerinnen und Zuger. So be-

Auch Laptop und Handy können im Kanton Zug neu mit UPC versorgt werden: Franz Menayo, Gemeindeverantwortlicher bei UPC Schweiz, und UPC-Mediensprecherin Alexandra Bini testen das Angebot. Bild: Laura Sibold kämen auf einen Schlag knapp 13 000 Haushalte Zugang zum gesamten UPC-Portfolio mit Angeboten zwischen 70 und 140 Franken, so Franz Menayo. Das heisst aber auch: UPC schafft Konkurrenz für die lokalen Anbieter wie die WWZ oder Databaar. «Wir fördern einen starken Wettbewerb. So ha-

ben Kunden mehr Auswahl an Produkten», sagt Menayo. Dies bestätigen auch WWZ und Databaar. Angst, vom neuen Anbieter verdrängt zu werden, spürt man keine. «Wir verfügen mit über 101 718 angeschlossenen Wohneinheiten über eine gute Marktposition. Zudem sind wir in der Region

Eishockeyfans profitieren vom UPC-Sender My Sports Per Fernseher zum EishockeyLivegenuss kommen – möglich macht dies der seit September 2017 aufgeschaltete Sender My Sports. Der Sportsender von UPC ist im Kanton Zug als Abonnent eines lokalen Kabelnetzbetreibers (WWZ/Quickline, Databaar, UPC) empfangbar. My Sports ist der einzige Sportsender, der alle Spiele der National League live über-

trägt. Auf dem Basissender, der für alle Abonnenten eines lokalen Kabelnetzbetreibers kostenlos empfangbar ist, strahlt My Sports wöchentlich ein Spiel der National League aus. Wer alle Spiele der National League sehen möchte, kann dies mittels eines MySports-Abos für 25 Franken im Monat tun. UPC ist seit der aktuellen Saison für fünf Jahre

die Rechtehalterin der gesamten Produktpalette von Swiss Ice Hockey. Via My Sports werden neben den NLA-Spielen auch wöchentlich Spiele der NLB sowie der Nationalmannschaften live übertragen. Zudem zeigt My Sports Hintergrundberichte und Spielanalysen sowie Partien der russischen KHL und der Swedish Hockey League. ls

Glencore

stark verankert», sagt WWZCEO Andreas Widmer. UPC ist lokal im Kanton Zug nicht präsent, bei Problemen müssen sich Kunden an eine SupportNummer wenden. Gerade die regionale Verankerung und Kundennähe durch lokale Shops schätzt WWZ-CEO Widmer als grossen Vorteil ein. «Wir schaffen so eine Kundenbeziehung.» Dies bestätigt Thomas Flückiger, Geschäftsführer der Stadtantennen AG, die das Label Databaar betreibt: «Wir sehen uns als lokalen Anbieter, der seine Angebote den Kunden und dem Marktraum anpasst und so genau passende Dienstleistungen erbringt.»

UPC äussert Interesse, neue Netze zu kaufen Neben der Einmietung in lokale Netze wie bisher in Zug verfolgt die UPC jedoch noch

eine weitere Strategie. «Wir sind immer daran interessiert, neue Netze zu kaufen», sagt Franz Menayo, Gemeindeverantwortlicher bei UPC Schweiz. Sind lokale Anbieter wie Databaar etwa verkaufsgefährdet? «Uns sind keine Verkaufsaktivitäten der Aktionäre bekannt. Und in der

«Uns sind keine Verkaufsaktivitäten der Aktionäre bekannt.» Thomas Flückiger, Geschäftsführer der Stadtantennen AG, Databaar

Eigentümerfamilie wird der Nachfolgeprozess intern geplant», sagt Thomas Flückiger dazu. Ausschlaggebend, tönt

kunde besonders schnell. Der Download eines kürzeren Youtube-Videos in guter Qualität – 20 bis 30 Megabyte – dauert bei einem Internetabo mit 500 Megabit pro Sekunde ungefähr eine halbe Sekunde. UPC Schweiz will ihre Präsenz weiterhin ausbauen – unter anderem wie in Zug durch die Nutzung von lokalen, vorhandenen Netzinfrastrukturen. Nach dem Anschliessen von knapp 130 000 Haushalten in Städten wie Lausanne, Solothurn, Sargans und Frauenfeld werden bis Ende des Jahres noch über 70 000 Haushalte ausserhalb des eigenen UPCNetzes folgen, inklusive Zug und Umgebung. Zudem treibt UPC den Ausbau des eigenen, zukunftsfähigen Glasfaserkabelnetzes verstärkt voran. ls Weitere Infos und Angebote von UPC unter: www.upc.ch

es von Seiten WWZ und Databaar unisono, sei ein gutes Preis- und Leistungsverhältnis. «Aktuell bauen wir unser Netz flächendeckend auf 1 Gigahertz aus. Von diesem hoch leistungsfähigen Netz profitieren die Kunden – auch in den ländlichen Gebieten», so WWZ-CEO Andreas Widmer. Auch Databaar betont die Wichtigkeit des eigenen Netzes. «Für unsere Internetkunden besteht in Baar ein PublicWLAN mit rund 100 Zugangspunkten. Unseren Fernsehkunden bieten wir neben dem nationalen und internationalen Senderangebot auch einen Sender mit Inhalten von Baar für Baar», sagt Thomas Flückiger. Schneller, besser, breiter – und mit immer mehr Angeboten schreitet die Entwicklung im Telekom-Markt voran. Sich im Produkte-Dschungel zurechtzufinden, ist schon heute schwer.

Sonnenberg

Eine Untersuchung läuft in den USA Finanziell auf dem Weg zum Ziel Washington ermittelt wegen des Verdachts auf Korruption und Geldwäscherei von 2007 bis heute. Transaktionen in mehreren Ländern stehen im Fokus der Justiz. Das US-Justizministerium hat am Montag, 2. Juli, von Glencore die Herausgabe von Dokumenten zu seinen Aktivitäten in Nigeria,Venezuela und der Demokratischen Republik Kongo gefordert. Dies teilt die Organisation Public Eye mit. Auf der Grundlage eigener Recherchen und der Paradise Papers hatte auch Public Eye selber am 19. Dezember 2017 bei der Bundesanwaltschaft Strafanzeige gegen Glencore eingereicht. «Im Zusammenhang mit dem Kauf kongolesischer Minen hätte es für unsere Strafverfolgungsbehörden schon vorher genügend Indizien gegeben, um eine Unter-

suchung zu eröffnen und die Legalität von Geschäften zu klären», schreibt Public Eye. Bisher hat die Bundesanwaltschaft nicht entschieden, ob sie eigene Untersuchungen aufnimmt. Das amerikanische Justizministerium hingegen ermittelt seit 2012 gegen Dan Gertler, Glencores Mittelsmann im Kongo, und widmet sich nun der Rolle des Baarer Rohstoffkonzerns in diesen undurchsichtigen Transaktionen. Noch unklar sei, worauf sich die US-Forderungen bezüglich Geschäften in den Ölstaaten Nigeria und Venezuela genau beziehen, schreib Public Eye: Bekannt sei, dass die nationale venezolanische Ölgesellschaft PDVSA in einer im März in den USA eingereichten Zivilklage Glencore wie auch seine Genfer Konkurrenten Vitol und Trafigura beschuldigt, einen Berater dafür bezahlt zu haben, den Firmen Zugang zu vertraulichen Informationen zu verschaffen. Die Handelsgesell-

schaften hätten daraufhin Preise abgesprochen, Auktionsverfahren für Erdöltransaktionen manipuliert und bei An- und Zukäufen «falsche» Preise verrechnet. Diese bis 2004 zurückreichenden Vorgänge sollen die Staatskasse in Caracas über 5 Milliarden Dollar gekostet haben. Der Fall sei auch bei den Genfer Behörden in Abklärung. In Nigeria wiederum war Glencore gemäss Public Eye einer der Hauptkunden des Ölmagnaten Kola Aluko, dessen Deals in Grossbritannien und den USA derzeit Gegenstand von Strafuntersuchungen sind. Da alle seine Aktivitäten über die Schweiz liefen, wurde der Genfer Staatsanwalt von London um wichtige Bankdokumente ersucht. Diese Amtshilfe wurde aber – offenbar auf Geheiss der Bundesanwaltschaft – nicht gewährt. «Für Glencore gilt die Unschuldsvermutung», hält Public Eye in einer Medienmitteilung fest. csc

Die Institution strebt ab 2020 eine ausgeglichene Rechnung an. Das Geschäftsjahr 2017 schloss besser ab als budgetiert. Dies lässt hoffen. Das Baarer Schulungs- und Beratungszentrum Sonnenberg hat das Geschäftsjahr 2017 mit einem Verlust von 645 000 Franken abgeschlossen. «Damit liegen wir rund 70 000 Franken unter dem budgetierten Verlust», schreibt die Institution. Aufgrund des positiven Ergebnisses habe die Geschäftsleitung entschieden, die Abschreibungssätze auf den bisher angewandten Maximalsätzen zu belassen – nicht wie budgetiert die längere Nutzungsdauer der Anlagegüter anzuwenden. «Ohne diese Massnahme wäre das Ergebnis um rund 500 000 Franken besser ausgefallen», heisst es im Geschäftsbericht. Der Verein Sonnenberg verfügt aktuell

Der Verein Sonnenberg will dem Vereinskapital, das weniger als 10 Prozent des Gesamtkapitals beträgt, besondere Beachtung schenken. Bild: Stefan Kaiser über Reserven aus Leistungsvereinbarungen in der Höhe von gut 3 Millionen Franken. In den Verhandlungen zur Leistungsvereinbarung 2017 bis 2019 habe der Kanton die Vorgabe gemacht, die Reserven in Form von tieferen Pauschalen abzubauen. «Dies bedeutet für den Sonnenberg eine Erhöhung des Betriebsrisikos für unvorhersehbare Entwicklungen», hält die Institution fest. Der Kanton Zug leistete 2019 einen Beitrag aus Leistungsvereinbarungen in der Höhe von knapp 10,5 Millionen Franken. Das

sind knapp 1,5 Millionen weniger als im Vorjahr. Die Reserven decken zurzeit noch rund einen Siebtel des Jahresumsatzes aus Leistungsvereinbarungen. Aufgrund der getätigten Investitionen in die Infrastruktur und der sukzessiven Rückführung der Reserven aus Leistungsvereinbarungen hat der Sonnenberg im Dezember 2017 eine Refinanzierung mit langfristigem Fremdkapital vorgenommen. Damit sichere die Institution die Weiterentwicklung, welche im Rahmen der «Strategie 2025» verfolgt werde. csc


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REGION

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 18. Juli 2018 · Nr. 28

Schülerzahlen

Gymnasium boomt, die Regierung bremst 21,5 Prozent aller Schülerinnen und Schüler gehen nach der sechsten Klasse aufs Langzeitgymnasium. Das ist der Bildungsdirektion zu viel. Florian Hofer

An sich hatte sich die Regierung vorgenommen, die Übertrittsquote unter 20 Prozent zu halten. Doch das Ziel wird regelmässig verfehlt. In diesem Jahr bereits das vierte Mal in Folge. In diesem Jahr ist die Quote mit 21,5 Prozent auf einem neuen Höchststand gelandet. 21,5 Prozent bedeutet, dass im Schnitt etwas mehr als jeder fünfte Schüler einer sechsten Primarklasse aufs Gymnasium geschickt wird.

Ungleichgewicht zwischen Buben und Mädchen geringer Nun teilt die Bildungsdirektion mit: «Die von der Direktion für Bildung und Kultur, sowie vom Regierungsrat unter Beobachtung stehende Eintrittsquote ins Langzeitgymnasium liegt über dem angestrebten Bereich. Regierungsrat Stephan Schleiss, Zuger Bildungsdirektor, anerkenne zwar die hohe Akzeptanz dieses Übertrittsverfahrens, verfolge jedoch den Druck auf das

Langzeitgymnasium sorgsam, heisst es in der Mitteilung weiter: «Die Zuweisungsquote ins Langzeitgymnasium bleibt auf dem Radar.» Immerhin: Die

die Zuweisungsentscheide zuständig, da sich Eltern und Lehrpersonen nicht über eine Zuweisung einigen konnten. Diese Kinder hatten einen Abklärungstest zu absolvieren. Alle Entscheide wurden von den Eltern akzeptiert. Die Übertrittskommission hat ihr Verfahren geändert. Markus Kunz, Leiter der Schulaufsicht: «Neu führt die Kommission nur noch Gespräche mit den Erziehungsberechtigten, wenn diese verlangt werden. Etwas mehr als ein Drittel der Eltern wünschte kein Gespräch mehr, sondern war ausschliesslich an den Resultaten des Abklärungstests interessiert.»

«Die Zuweisungsquote ins Langzeitgymnasium bleibt auf dem Radar.» Stephan Schleiss, Bildungsdirektor Kanton Zug Genderquote bei den Zuweisungen ins Langzeitgymnasium erweist sich dieses Jahr als deutlich ausgewogener als im letzten Jahr. Mit einer Quote von 51,8 Prozent (Vorjahr 55,3 Prozent) werden nur noch 3,6 Prozent mehr Mädchen dem Gymnasium zugewiesen als Buben. Unter Einberechnung der Geschlechteranteile bei der Gesamtschülerzahl im Übertrittsverfahren resultieren geschlechterspezifische Zuweisungsquoten von 23 Prozent bei den Mädchen und 20 Prozent bei den Knaben. Im sogenannten Übertrittsverfahren I, bei dem entschieden wird, wie es nach der sechsten Klasse weitergehen soll, waren in diesem Jahr

Das Langzeitgymnasium ist beliebt. Dorthin wollen mehr Schülerinnen und Schüler gehen, als des der Regierung und der Bildungsdirektion lieb ist. Im Bild die Kantonsschule in Zug. Archivbild: Daniel Frischherz 1285 Kinder aus dem Kanton involviert, ein Drittel davon mit ausländischer Nationalität. Dabei herrscht offenbar meist Einigkeit zwischen Eltern, Schülern und Lehrern. Denn in

97,6 Prozent aller Fälle konnten sich Erziehungsberechtigte und Lehrpersonen über eine Zuweisung des Kindes in eine Schulart der Sekundarstufe I einigen. Dies entspricht zum

zweiten Mal hintereinander einer sehr hohen Einigungsquote, welche letztmals vor 15 Jahren erzielt wurde. Bei 31 Kindern (2,4 Prozent) war die Übertrittskommission I für

Viele Mädchen wollen auf Zuger Mittelschulen gehen Auch die Übertritte nach der Sekundarschule werden gezählt. So haben sich 124 Schülerinnen und 63 Schüler an eine der weiterführenden Mittelschulen angemeldet. Dies bedeutet eine deutliche Zunahme der Anmeldungen gegenüber dem Vorjahr. 55 Schülerinnen und 37 Schüler haben sich für das Kurzzeitgymnasium entschieden. Die Fachmittelschule hat 67 Anmeldungen zu verzeichnen und die Wirtschaftsmittelschule weist 28 Anmeldungen auf.

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REGION

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 18. Juli 2018 · Nr. 28

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Ramon Waldis, Präsident des Organisationskomitees, hat während des Kasolas die Fäden in der Hand. Bilder: Nicole Bosshard

Anastas Odermatt, Präsident der nationalen Stiftung Pro Jungwacht Blauring, wartet mit Sohn Lenjo sehnsüchtig auf sein Schlangenbrot.

Noah Steiner (von links), Ramona Kaufmann, Lara Hegglin und Sarah Obrist, von der Jubla Neuheim, machen frische Knetseife.

Ramon Waldis

Anastas Odermatt

Jubla Neuheim

Über Jahre geplant

H

inter dem Kantonssommerlager steht ein Organisationskomitee von zwölf Personen, die das zweiwöchige Lager während rund zwei Jahren lang mit viel Elan geplant haben. Insgesamt sind es wohl über 100 000 Arbeitsstunden Eigenleistung. Wir machen das

alle ehrenamtlich. Unser Lohn sind strahlende Kinderaugen und das Wissen, vielen Zugerinnen und Zugern eine Freude gemacht zu haben. Ohne die tatkräftige Unterstützung unserer Sponsoren wäre dieses Kantonslager aber nicht möglich gewesen. ls

Konzept funktioniert

I

ch bin seit 23 Jahren in der Jubla aktiv und habe bereits mehrere kantonale und nationale Grossanlässe miterlebt und mitorganisiert. Am Zuger Kantonssommerlager fällt mir besonders die Organisationsfähigkeit der Leitenden auf. Probleme werden sachbezogen

und mit grossem Einsatz gelöst. Das Konzept des ersten Kasolas vor elf Jahren scheint sich bewährt zu haben. Und man spürt, dass das Motto «Lebensfreu(n)de» hier wirklich gelebt wird. Das ist mir als Präsident der Stiftung Pro Jungwacht Blauring besonders wichtig. ls

Neue Freunde finden

W

ir sind froh, dass wir uns für das Zuger Kantonssommerlager angemeldet haben. Es macht grossen Spass, die Mädchen und Buben der anderen Scharen kennen zu lernen, und es sind wirklich viele da, das ist beeindruckend. Wir haben

auch schon neue Freundinnen gefunden. Besonders gut gefallen uns die Ateliers, wo wir Basteln oder verschiedene Spiele spielen können. Toll ist auch das Singen mit anderen Kindern, besonders das Kasola-Lied von den beiden Eisenbähnlern Zacki und Zora. ls

Kasola

Viel Herzblut und Aufwand fürs Lagerleben Elf Zuger Scharen, ein abwechslungsreiches Programm und ein Zug: Im Kantonssommerlager von Jungwacht Blauring Zug vernetzt man sich an allen Ecken und Enden. Laura Sibold

«Jubla Zug – Stiig ii, bis debii»: Unter diesem Motto fahren die Eisenbähnler Zacki und Zora seit dem 9. und noch bis am 20. Juli mit ihrem bunten Zug durch das aargaui-

schen Suhrental. Begleitet werden sie von über 600 Kindern, Jugendlichen und Leitenden von Jungwacht Blauring Zug. Insgesamt elf Scharen des Kantons Zug nehmen am Kantonssommerlager, kurz Kasola 18, teil und erleben während zwei Wochen spannende Abenteuer in der Natur. «Wir bieten den Kindern im Alter zwischen 7 und 15 Jahren eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung. Und wir bringen ihnen bei, wie man mit der Natur umgeht, beispielsweise ein Zelt aufstellt oder eine

Latrine baut», erklärt Ramon Waldis, Präsident des Organisationskomitees (OK). Ge-

«Und wir bringen den Kindern bei, wie man mit der Natur umgeht.» Ramon Waldis, Präsident des Organisationskomitees Kasola

meinsam mit den Mottofiguren Zacki und Zora nehmen die elf Scharen an verschiede-

nen Anlässen teil und vernetzen sich. Im Angebot stehen unter anderem Flossfahren, eine Farbschlacht oder ein Seifenkisten-Lokirennen. «Das Ziel ist es, den Scharen ein Programm zu bieten, das sie selber nicht durchführen könnten, weil ihnen die Ressourcen fehlen», so Waldis. Bei vier «Big Points», darunter eine Kinderchilbi und eine Sportolympiade, treffen zudem alle 600 Teilnehmer gleichzeitig aufeinander. Ein Programm mit so vielen Leuten zu koordinieren sieht Waldis als grosse planerische He-

rausforderung. Das Kasola 18 ist das zweite Kantonslager von Jungwacht Blauring Zug, das erste fand vor elf Jahren statt. Um die Kinder ins Lagerleben eintauchen zu lassen, haben die Organisatoren neben dem abwechslungsreichen Programm auch vier Mottofilme mit Zacki und Zora gedreht.

Über 100 Badewannen Wasser pro Tag Ein Kantonssommerlager mit rund 600 Teilnehmern durchzuführen, ist auch mit grossem logistischem Auf-

wand verbunden. So wurden rund 2,5 Kilometer Schläuche verlegt, damit jede Schar Zugriff auf eine Wasserleitung hat. Täglich werden durchschnittlich 16 000 Liter Wasser verbraucht, das sind mehr als 100 gefüllte Badwannen pro Tag. Für die Zelte und andere Bauten wurden rund 2000 Militärblachen verwendet. Dass sich dieser Aufwand allerdings lohnt, davon sind Ramon Waldis und sein Team überzeugt. Weitere Infos und Motto-Filme unter: www.kasola18.ch

Rafael Käppeli (von links), Ben Engelsma, Timon Wyttenbach und Florian Hartmann von der Jubla Cham üben sich im Bogenschiessen.

Infrastruktur-Chef Remo Meier auf dem Seilpark, der eigens fürs Kasola installiert wurde.

Küchenchef Patrick Engel in seinem Reich: Das Brotmesser wurde ihm allerdings zum Verhängnis.

Jubla Cham

Remo Meier

Patrick Engel

Farbschlacht war toll

I

ns Sommerlager gehen wir sowieso jedes Jahr. Aber dieses Jahr sind auch ganz viele Kinder anderer Zuger Scharen dabei, das macht es viel spannender. Jede Schar hat ihren eigenen Lagerplatz, da können wir uns auch etwas zurückziehen. Für die Grossanlässe kommen wir dann auf

den grossen Hauptplatz und treffen die anderen Kinder wieder. Diese Aufteilung ist ideal. Gut gefiel uns auch die Farbschlacht, da konnten wir mit Farbpulver um uns werfen. Bei solchen Anlässen wie der Farbschlacht lernt man dann viele neue Leute kennen. ls

Seilpark selbst gebaut Kochen mit Hilfe

A

us einer spontanen Idee hat sich ein Konzept für einen eigenen Seilpark entwickelt. Dafür wurde in einem Waldstück rund ein Kilometer Stahlseil installiert. Der Park besteht aus mehreren Seilbahnen, einem Kletterparcours und einigen Wackelbrücken. Am meisten

Spass macht den meisten wohl die rund 260 Meter lange Seilbahn, die direkt über den Hauptplatz führt. Gebaut wurde der Seilpark von ehemaligen Jungwächtlern der Jungwacht Rotkreuz und deren Kollegen. Dieser Mannschaft gebührt ein grosses Dankeschön. ls

W

ährend des Lagers müssen viele hungrige Mäuler gestopft werden. Die Scharen essen auf ihrem Lagerplatz. Findet jedoch ein Anlass auf dem Hauptplatz statt, dann verpflegen wir sie vor Ort. Eine besondere Herausforderung war die Chilbi. Da gestalteten wir mit Hilfe der

Scharen Essstände, an welchen die Kinder frei aussuchen konnten. Ich zeigte beim Brotschneiden vollen Einsatz: Ich schnitt mir einen Teil des Zeigefingers ab und landete noch vor Lagerstart im Spital. Kochen ist nun etwas anspruchsvoller, doch das OK unterstützt mich voll und ganz. ls


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LESERREISE

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 18. Juli 2018 · Nr. 28

Lüneburger Heide – Wildromantik pur

Wenn die Heide blüht! 10.–14. September 2018

1. Tag, Schweiz – Lüneburger Heide: Wir fahren im modernen Gössi-Car via Basel – Frankfurt – Hannover nach Walsrode in die Lüneburger Heide. Nach der Ankunft beziehen wir unsere Zimmer im Hotel, welches eingebettet in eine wunderschöne Landschaft und in unmittelbarer Nähe zum Weltvogelpark Walsrode liegt. Abendessen im Hotel. 2. Tag, Lüneburger Heide:

Halbtagesausflug Celle

Am Vormittag treffen wir unseren Reiseführer zu einer Stadtführung durch die Herzogenstadt Celle. Dabei erleben wir die Gassen der Altstadt mit ihren malerischen Fachwerkstrassen. Auf dem Marktplatz finden wir die Stadtkirche und das im Spätrenaissancestil erbaute Rathaus. Celle lebt vom Kontrast, vom Ambiente schöner Geschäfte und von der Vielfalt grosser Kaufhäuser. Wir schlendern durch lauschige Innenhöfe und bummeln über grosse Plätze. Dabei sehen wir verborgene Winkel, bizarre Fassaden und Inschriften der Jahrhunderte. Am Mittag fahren wir zurück ins Hotel, und Sie haben den Nachmittag zur freien Verfügung. Einen Besuch wert ist der Weltvogelpark Walsrode, der direkt über eine Brücke beim Hotel erreichbar ist (Eintritt ist nicht inbegriffen). Es ist der grösste Vogelpark der Welt mit über 4000 Vögeln aus 650 Arten und allen Kontinenten. Auf vier Kilometern Rundweg spaziert man vorbei an idyllischen Teichanlagen, alten Bäumen, seltenen Pflanzen und einer unendlichen Vielzahl an Blumen. Es werden auch eine Flugshow und Tierfütterungen angeboten. Das Abendessen geniessen wir dann wieder in unserem Hotel.

3. Tag, Lüneburger Heide:

Rundfahrt Lüneburger Heide

Heute starten wir mit einem Gästeführer eine traumhafte Rundfahrt durch die Lüneburger Heide. Dabei geniessen wir die Flora und Fauna der Heide von der Kutsche aus. Eigenwillig geformte Wacholderbüsche, von Birken gesäumte Sandwege und unter Eichen versteckte Heidjerhöfe sind genauso typisch für die Heide wie die Hünengräber, die an die vorgeschichtliche Besiedlung des Heidegebietes erinnern. Eine besondere Stimmung herrscht ab Mitte August, wenn die Heide blüht. Die Lüneburger Heide mit ihren Wäldern und Mooren, den Tälern der Ilmenau, der Örtze oder der Luhe und ihren typischen Heidedörfern ist jedoch zu jeder Jahreszeit schön. Überzeugen Sie sich selbst. Anschliessend wird uns ein typisches Abendessen in der Heide serviert.

Preis pro Person: 5 Tage

4. Tag, Lüneburger Heide:

Tagesausflug Hamburg

Heute fahren wir in die Hansestadt Hamburg und begeben uns gemeinsam auf eine Hafenrundfahrt. Anschliessend haben Sie Zeit zur freien Verfügung. Statten Sie der wunderschönen Speicherstadt einen Besuch ab, besichtigen Sie das Wahrzeichen Hamburgs, den «Michel», oder schlendern Sie durch das Vergnügungsviertel Reeperbahn. Der frühe Abend steht Ihnen für ein fakultatives Nachtessen zur Verfügung. Danach fahren wir zurück nach Walsrode in unser Hotel. 5. Tag, Lüneburger Heide – Schweiz Nach dem Frühstück heisst es Abschied nehmen. Wir treten die Heimreise via Hannover – Frankfurt – Basel nach Luzern an.

EZ-Zuschlag Annullationsschutz Kostenlos! SOS-Schutz für Reisezwis

Hotel:

Schönes ****Hotel Luisenhöhe im idyllischen Ort Walsrode. Das Hotel liegt in unmittelbarer Nähe zum Weltvogelpark Walsrode und ist mit ihm durch eine Fussgängerbrücke verbunden. Im Hotel gibt es eine Sauna, eine Whirlpoolwanne und einen Fitnessbereich.

Leistungen – Reise im modernen Gössi-Car – Zimmer/Frühstück – 2x Abendessen im Hotel – 1x typisches Abendessen in der Heide – Ganztagesführung Lüneburger Heide inkl. Ku – Hafenrundfahrt Hamburg – Stadtrundfahrt Celle Anmeldungen an: GÖSSI CARREISEN AG, 6048 Horw, Tel. 041 340 30 55, info@goessi-carreisen.ch

NUR Fr. 799.– statt Fr. 899.– Fr. 120.–


REISEN

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 18. Juli 2018 · Nr. 28

Hotel Beatus

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Anzeige

Tipps vom Profi

Direkt am Thunersee: das Beatus Wellness- & -Spa-Hotel Beatus. Bild: PD

Jenny Eggenberg, Geschäftsführerin Jenny Reisen AG

Leseraktion: Zwei Nächte am schönen Thunersee Den Gästen ihre Heimat zeigen – abseits der üblichen Touristen-Pfade: Das liegt dem Beatus Wellness- & SpaHotel in Merligen am Thunersee am Herzen. Und weil es gerade der Wechsel ist zwischen Aktivität und Ruhe, bietet das Haus eine wundervolle Wellness-Oase für «My Time» ohne Kompromisse. Sei es bei See-Wellnesserlebnissen oder bei einer Apéroausfahrt mit dem MS Beatus II auf dem stillen Thunersee. Oder bei regelmässigen Kulturevents mit Konzerten und Lesungen. Dazu bietet das «Beatus» noch andere Akzente: Etwa Kneippen im Seewasser mit Aufwärmen im 35 Grad warmen Erlebnis-Frei-Solbad, Tautreten in der 12 000 Quadratmeter grossen Parkanlage oder die vielfältigsten Anwendungen im Spa und der 2000 Quadratmeter grossen Wellnessoase mit zwei Saunawelten. Eine rundum erlesene Kulinarik rundet das Angebot ab. Im «Le Bel Air» wird moderne Gourmet-Küche zelebriert. Unsere Zeitung verschenkt 1x für zwei Personen zwei Nächte im Beatus Wellness- & SpaHotel am Thunersee. Dazu gehört eine Vitalmassage à 25 Minuten pro Person, ein Wellness-Basispaket, die ¾-Geniesser-Pension, Gästebetreuung im Wert von rund 1050 Franken. So nehmen Sie teil: Senden Sie eine SMS mit dem Text: ANLU3 Beatus an 919 (1 Fr./SMS) oder eine Postkarte an Zuger Presse / Zugerbieter, mit dem Stichwort «Beatus», Baarerstrasse 27, 6300 Zug. Teilnahmeschluss ist Mittwoch, 25. Juli, 24 Uhr. red

Was man in Dubai sehen muss

D Hinreissend malerisch: Das Zentrum von Delémont lädt zum Flanieren und Verweilen ein.

Bild: PD

Delémont

Ein Platz für Romantiker Uhren, Freiheitsdrang und einiges mehr. Es gibt eine Reihe von Klischees über den Jura. Ein Funken Wahrheit steckt auch in der Behauptung, Delémont liege «am Ende der Welt». Florian Hofer

Zwei Stunden mit dem Auto ist der Hauptort des Kantons Jura von Zug entfernt. Und doch führt die Reise zumindest auf den letzten Kilometern, egal ob man über Biel oder über Basel fährt, durch ziemli­ ches Niemandsland.

Viele Touristen suchen Ruhe und Gemütlichkeit Bewaldete Höhen, kaum noch Autos – sprich, wenig Zi­ vilisation stört den Eindruck unberührter Natur. Zumindest wenn man die Massstäbe des

viel stärker besiedelten Kan­ tons Zug anlegt. In Delémont angekommen, erwartet den Besucher aus dem Zugerland ein Stück weit

«Unsere romantischen Strassen waren der perfekte Ort für romantische Deutsche.» Emmanuel Humbert, Stadtführer Delémont mediterranes Flair, was nicht nur an der französischen Spra­ che liegt, sondern auch an der Liebenswürdigkeit vieler Leu­ te im Ort. Die meisten Tou­ risten, so erzählt Nicolas Lu­ terbacher von Jura Tourisme, kommen entweder aus ge­ schäftlichen Gründen oder weil sie abseits der grossen

Touristenattraktion Ruhe und Erholung suchen. Das finden sie in dem malerischen Städt­ chen mit seinen schönen Alt­ stadtgasen ebenso wie in den weiten Wäldern und Höhen­ zügen rund um Delémont.

Das Jurassische Museum zeigt grosse Vielfalt an Exponaten Wer neben Wandern und Müssiggang noch etwas Kultu­ relles sucht, ist im Jurassischen Museum, das sich an die alte Stadtmauer anschmiegt, bes­ tens aufgehoben. Dort findet sich ein Sammelsurium von Gegenständen und Geschich­ ten aus Delémont und der Region. Von Dinosaurierspu­ ren über den Wanderstab des St. Germain aus dem 7. Jahr­ hundert über eine der ältesten Bibeln der Welt aus dem 9. Jahrhundert bis hin zur Schreibmaschine, auf der nach der Abstimmung von 1974 zur Unabhängigkeit des Jura vom

Kanton Bern die Verfassung geschrieben wurde. Im Hei­ matmuseum wird auch das Thema mit den Klischees auf­ gearbeitet. So wie Zug mit tiefen Steu­ ern oder der Kirschtorte asso­ ziiert wird, gibt es diese Kli­ schees wohl auch über den Jura. Mehrere Säle beschäfti­ gen sich explizit mit solchen Klischees und bieten dabei al­ lerhand Überraschungen. So zeigt Stadtführer Emmanuel Humbert Bilder aus der Zeit des beginnenden Tourismus Mitte des 18. Jahrhunderts, wie romantisch verwunschen und verschlungen die ersten deut­ schen Reisenden die Region um Delémont wahrgenommen haben. «Unsere romantischen Strassen waren der perfekte Ort für romantische Deutsche.» Noch so ein Klischee. Aber auch ein bisschen wahr. www.juratourisme.ch

ie Vereinigten Arabi­ schen Emirate und Oman liegen voll im Trend, die beste Reisezeit ist von Septem­ ber bis Mai. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, um Ihre Reise in diese Region zu buchen. Durch unsere langjäh­ rige Erfahrung in diesem Gebiet (seit 26 Jahren) stellen wir für alle Bedürfnisse eine unvergessliche Reise nach Dubai, Abu Dhabi oder in den noch ursprünglichen, wunder­ schönen Oman zusammen. In Dubai ist ein Besuch auf dem Burj Khalifa ein Muss, mit atemberaubender Sicht über die Megastadt mit anschlies­ sendem Besuch der Emirates Mall sowie dem Genuss der wunderschönen Wasserfontä­ nen oder eine typische Dhow­Fahrt auf dem Creek, welcher Old Dubai (mit Goldsouk) vom modernen Dubai trennt. In Abu Dhabi empfehlen wir einen Tages­ ausflug in die Ferrari Word, der abenteuerlicher Yas Island. Oman mit den wunderschönen Wadis ist ein Naturparadies. Ein Muss ist ein Ausflug in die Wüste mit unvergesslichem BBQ unter dem Sternenhim­ mel. An all diesen Destinatio­ nen ist eine Reise mit tollsten Badeferienhotels an wunder­ schönen Stränden in allen Kategorien kombinierbar. pd Jenny Reisen AG, Dorfstrasse 2 in Baar, 041 440 78 77, info@jenny-reisen.ch, www.jennyreisen.ch

Reiter- und Pferdeparadies Jura

Auf 450 Kilometern die Natur vom Pferderücken aus erkunden Die einzige Schweizer Pferderasse stammt aus dem Schweizer Jura. Genau genommen aus dem Gebiet des Freiberger Hochplateaus. Mit seinen typischen bewal­ deten Weiden und friedlichen Hügellandschaften ist der Jura ein ideales Aufzuchtgebiet für die Freiberger Pferde, die in Halbfreiheit gehalten werden. Der Jura ist auch ein wahres Paradies, sowohl für erfahrene Reiter wie auch diejenigen Be­ sucher, die zum ersten Mal hoch zu Ross sind.

Der Freiberger hat einen vorzüglichen Charakter Als einzige heute noch gezüchtete ursprüngli­ che Schweizer Pferderasse ist der Freiberger bekannt für sei­ nen vorzüglichen Charakter. Er

Der Kanton Jura gilt als ideales Gebiet für Pferde- und Naturfreunde. ist fügsam, umgänglich und äusserst lernfreudig, was ihn zu einem flexiblen und vielseitig einsetzbaren Pferd macht. An­ fänger wie auch erfahrene Rei­ ter finden in ihm den idealen Freizeitpartner. Ob für Dressur, Springen, Gespann, Gymkha­

Bild: PD

na, als Rückenpferd oder fürs Westernreiten – die Freiberger haben sich in allem schon be­ wiesen. Ebenso wird dieses Pferd auf dem Gebiet der Reit­ therapie sehr geschätzt. Während eines Ausflugs in den Schweizer Jura wird dem

Besucher rasch klar, dass die Freiberger ein wichtiger Teil des regionalen Erbes sind und ihre Geschichte einen Bestand­ teil der jurassischen Kultur darstellt. Im 18. Jahrhundert wurden die Freiberger vor al­ lem als Zugpferde in der Land­ wirtschaft, aber auch im Militär eingesetzt. Die späteren Entwicklungen auf dem Gebiet von Landwirt­ schaft, Transport und Industrie trugen dazu bei, dass das Pferd als Arbeitstier an Bedeutung verlor. Heute sind im Jura über 500 Züchter vertreten, die sich mit grossem Einsatz dem Erhalt der Rasse widmen.Viele von ih­ nen öffnen den Besuchern ihre Türen und bieten touristische Aktivitäten an.

Das Netz der Reitwege wird immer länger Die Region verfügt über un­ zählige Möglichkeiten, um sich mit dem Pferdesport bekannt

zu machen. Viele Züchter bieten geführte Ausritte und Fahrten mit dem Pferdewagen oder in einer Kutsche an. Was gibt es Schöneres als eine mär­ chenhafte Pferdeschlittenfahrt durch den verschneiten Tan­ nenwald? Feinschmecker kön­ nen sogar ein feines Fondue, ein Raclette oder Tischgrill­ Spezialitäten auf dem eigens dafür ausgerüsteten Pferdewa­ gen geniessen. Ein weiteres Highlight ist die Inszenierung eines Überfalls durch eine Rei­ tertruppe während eines Aus­ flugs im Belle­Époque­Zug oder einer friedlichen Kut­ schenfahrt. Pferde­ und Naturfreunde sind in der ganzen Region will­ kommen. Den Reitern stehen über 450 Kilometer Reitwege im ganzen Kanton Jura zur Ver­ fügung, die bis 2021 auf über 1000 Kilometer ausgeweitet werden sollen. Es gibt verschie­ dene Unterkunftsmöglichkei­

ten mit Pferdeboxen im Ange­ bot in Hotels, Gästezimmern oder Ferienwohnungen – für jeden Geschmack und jedes Budget. Das Pferd steht auch im Mit­ telpunkt diverser regionaler Veranstaltungen. Dazu gehört unter anderen der berühmte Marché­Concours von Saigne­ légier und die vorangehende Woche des Pferdes. Der Mar­ ché­Concours zieht jedes Jahr über 50 000 Besucher aus der ganzen Schweiz und dem Aus­ land an. Weitere Veranstaltungen wie der Franches Equitrail, das St.­ Martin­Derby, die Route de la Tête de Moine oder die Jour­ nées équestres sur Neige sind ebenfalls immer einen Besuch wert. pd Weitere Infos über die Freiberger Pferde unter www.fm-ch.ch und über die Pferde im Jura und die Begegnung mit ihnen unter www.chevaux-jura.ch

Wollen Sie unseren Lesern Ihr Reiseangebot schmackhaft machen? Unser Verkaufsteam berät Sie: 041 725 44 56.


H E R Z LI C H E G R AT U L AT I O N ! Herzliche Gratulation zum erfolgreichen Lehrabschluss Bei der AMAG absolvieren schweizweit 700 Lernende ihre Berufsausbildung. Die AMAG Zug ist besonders stolz, ihren Lernenden zu ihrem Lehrabschluss zu gratulieren. Folgende Lernende dürfen sich über ihr Lehrabschlusszertifikat freuen: Schweizweite, grosse Ausbildungsstätte Für die AMAG ist es als eine der grössten Ausbildungsstätten der Schweiz wichtig, vielen Jugendlichen den Einstieg in die Berufs­ welt zu ermöglichen. Die AMAG Academy verbessert und ergänzt laufend die Ausbil­ dungsmethoden, mit welchen die jungen Menschen ihre Lehre erfüllen. Es werden mehr als zehn verschiedene Lehrberufe angeboten – vom Carrosseriespengler über den Automobil­Mechatroniker bis hin zum Kaufmann. Nach dem Lehrabschluss wird mit dem eigenen «Lehrabgängerpool» versucht, auf Wunsch einen passenden Platz innerhalb der AMAG zu finden. Aktuelle Lehrstellenangebote: www.amag.ch (Rubrik «Jobs»)

Besonders beachtlich sind die guten Leistungen von Stefan Valjarevic mit einer Abschlussnote von 5.1 und Joshua Leuthard mit einer Abschlussnote von 5.0. Die AMAG Zug gratuliert ganz herzlich und wünscht allen viel Erfolg auf ihrem beruflichen Weg.

www.zug.amag.ch

Wir gratulieren dem ersten Jahrgang der internationalen Berufslehre Kaufleute EFZ zu ihrem erfolgreichen Abschluss

ONGRATS!

CONGRATS! GLÜCKWUNSCH!

GLÜCKWUNSCH!

Affolter Roger, bildxzug Beck Michele, Roche Diagnostics International AG Duque de Estrada Boveda Johan, bildxzug Lewis Yasmeen, bildxzug Schwegler Nathalie, bildxzug Zimmermann Helena, bildxzug


BERUFSBILDUNG

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 18. Juli 2018 · Nr. 28

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Ausbildung

Der Wandel bringt neue Berufe mit sich Die Digitalisierung und unsere Essgewohnheiten haben neue Berufe geschaffen – wie den ICT-Fachmann und den Systemgastronomen.

Hitliste Diese Berufe oder Ausbildungen wählten die Jugendlichen am meisten: # Kaufmann/-frau # Fachmann/-frau Gesundheit # Detailhandelsfachmann/-frau # Zeichner/in # Elektroinstallateur/in # Informatiker/in # Wirtschaftsmittelschule # Logistiker/in # Maurer/in # Zimmermann/Zimmerin pd

Alina Rütti

Pulvermacher, Weissnäherinnen, Telegrafistinnen, Chemisten, Fotolaborantinnen, Küfer und Schriftsetzer – all diese Berufe gibt es seit längerem nicht mehr. Im Falle des Schriftsetzers hat sich der Beruf mit der Digitalisierung zum Polygrafen entwickelt. Rund 250 anerkannte Berufe gibt es in der Schweiz. Und – es entstehen weiter neue. Erarbeitet werden die neuen Berufsbilder von den jeweiligen Branchenverbänden in Kooperation mit Behörden, Bund und Kantonen.

Ein Spezialist für PC, Tablets und den Support Joel Hunn aus Cham ist einer von vier Jugendlichen im Kanton Zug, die sich für die Ausbildung zum ICT-Fachmann entschieden haben. Dieser neuere Beruf ist ein Kind der Digitalisierung am Arbeitsplatz. ICT-Fachmänner oder -Fachfrauen installieren PCs, Tablets, Mobiltelefone, nehmen sie in Betrieb und binden sie in die Netzinfrastruktur ein. Zudem arbeiten sie im Support und unterstützen die Benutzer der Geräte im Umgang oder lösen Probleme mit den Geräten. Im August tritt Joel Hunn seine

Silvia Kottmann, Bereichsleitern des Take-aways im Migros Metalli (von links), und Anja Leichbacher. Sie ist die erste Systemgastronomin welche in diesem Betrieb ausgebildet wurde. Bild: Alina Rütti Stelle bei Bildxzug an, seinen Arbeitsplatz bezieht er bei der Schiller AG in Baar. «Ich freue mich und auch darauf, mich beruflich neu zu orientieren und eine neue Lehre zu starten, die bisher noch keiner durchlaufen hat», sagt der 19-Jährige. Denn der Lehrling in einem Betrieb zu sein, ist für ihn nicht Neues. «Ich habe gerade erst meine Ausbildung als Montageelektriker abgeschlossen», so Hunn und erklärt seine Bewegründe, weiter die Schul- und Werkbank zu drü-

cken. «Ich fand die Informatik schon immer spannend. Mein Vorwissen durch meine Elektrikerlehre und meine Grundkenntnisse am Computer sind auch von Vorteil. Zudem wollte ich auch einfach mal weg von der Baustelle.»

Ausbildung bietet Einblick in viele Bereiche Auch einen neuen Beruf gibt es in der Gastro-Branche. Dies ist dem Umstand geschuldet, dass immer mehr Betriebe nach einem fixen Konzept

arbeiten und die einzelnen Restaurants Filialen sind. Hierzu zählen Take Aways oder

«Irgendwann möchte ich ein eigenes Café haben.» Anja Leibacher, Systemgastronomin auch Autobahn-Raststätten. Anja Leibacher ist die erste

Lernende, welche als Systemgastronomin im Take Away in der Migros Metalli in Zug ausgebildet wurde. Gerade erst hat die Sinserin die Lehrabschlussprüfung mit der Note 5,3 abgeschlossen und ist mächtig stolz darauf. «Ich hatte immer viel Interesse an Lebensmitteln. Auch Kundenkontakt macht mir Spass», erzählt die junge Frau mit grossem Ziel: «Irgendwann möchte ich ein eigenes Café haben.» Ihr Lehrabschluss ebnet ihr den Weg dorthin. Denn die Systemgastronomen

erhalten eine Ausbildung in der Küche, im Verkauf, in der Personalplanung, in der Warenbewirtschaftung und Betriebswirtschaft. «Ein Systemgastronom ist ein Allrounder. Er muss in hektischen Situationen den Überblick behalten und selbstständig Entscheidungen treffen», sagt Silvia Kottmann, Bereichsleiterin des Metalli-TakeAways und Lehrlingsausbildnerin. Zum Beispiel wenn es darum gehe, im hektischen Mittagsgeschäft Speisen nachzuproduzieren, ohne dass dabei Reste übrig bleiben. Auch die schulischen Anforderungen seien nicht ganz ohne. «Aber vor allem müssen die Jugendlichen Herzblut für die Gastronomie haben. Es ist ein toller Beruf, bei dem man Einblick in sehr viele verschiedene Bereiche bekommt», sagt Kottmann. Weitere Infos zu den Berufen unter: www.berufsberatung.ch

H E R Z LI C H E G R AT U L AT I O N ! Vivien Fässler

Dominik Heinrich

Gabriel Annen

René Bühlmann

Zeichnerin EFZ, Fachrichtung Architektur

Zeichner EFZ, Fachrichtung Architektur mit Berufsmatura

Sanitärinstallateur EFZ

Sanitärinstallateur EFZ

Die Tellco AG in Schwyz gratuliert Vivien Fässler aus Cham herzlich zur erfolgreich absolvierten Lehrabschlussprüfung.

Burkart Architekten AG in Baar gratuliert Dominik Heinrich aus Baar herzlich zur erfolgreich absolvierten Lehrabschlussprüfung.

Die Steinmann Haustechnik AG in Baar gratuliert Gabriel Annen aus Baar herzlich zur erfolgreich absolvierten Lehrabschlussprüfung.

Die Steinmann Haustechnik AG in Baar gratuliert René Bühlmann aus Baar herzlich zur erfolgreich absolvierten Lehrabschlussprüfung.

Bildxzug

Berufsbildung International: Die ersten sechs haben Ausbildung im Sack

Eine Ausbildung in internationalen Firmen – das ist seit 2015 möglich. Die ersten sechs haben nun ihre Ausbildung abgeschlossen. Die ersten sechs Kaufleute im Projekt Berufsbildung International Zug dürfen mit Stolz ihr Fähigkeitszeugnis mit Supplement entgegennehmen. Mit gestärktem Selbstbewusstsein haben sie sich vor drei Jahren dazu entschieden, die Berufslehre in englischer Sprache an allen drei Lernorten zu absolvieren und im Kanton Zug eine Pionierrolle einzunehmen. Die Lernenden von Bildxzug und

Roche Diagnostics International profitierten während ihrer Ausbildung davon, in einer internationalen Firma zu arbeiten und zusätzlich die überbetrieblichen Kurse wie auch einen hohen Anteil der Fächer in der Berufsfachschule in Englisch zu besuchen. Seit drei Jahren gibt es im Kanton Zug das spezielle Format – die international ausgerichtete Berufslehre für Kaufleute EFZ und Informatik EFZ. Die Ausbildung ist interessant für Jugendliche mit guten Englischkenntnissen, die eine abwechslungsreiche und herausfordernde Ausbildung auf internationalem Parkett suchen. Sie bietet aber auch fremdsprachigen Jugendlichen

mit ausreichenden Deutschkenntnissen eine Chance. Ganz in englischer Sprache, wie ursprünglich geplant, ist das nicht möglich, da gewisse Ziele in der Standardsprache erfüllt werden müssen, die von der Bildungsverordnung vorgegeben sind. Nach einem zögerlichen Start im Sommer 2015 spricht sich die Idee bei den Jugendlichen und bei Firmen herum. Waren es anfangs im kaufmännischen Bereich gerade nur diese sechs Lernenden, sind es aktuell bereits mehr als 20 Jugendliche, die mit Selbstvertrauen und Elan diese Herausforderung angenommen haben. pd www.efz-international.ch

Sie konnten sich feiern lassen: Johan Duque de Estrada Boveda (von links), Yasmeen Lewis, Helena Zimmermann, Roger Affolter, Michele Beck und Nathalie Schwegler. Bilder: PD


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DAS LÄUFT IM SOMMER

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 18. Juli 2018 · Nr. 28

Openair-Kino

Filmgenuss unter dem Sternenhimmel Am Zuger Hafen lockt wieder ein nächtliches Vergnügen. Das OpenairKino bietet bis Mittwoch, 15. August, wieder ein abwechslungsreiches Programm.

Programm Mittwoch, 18. Juli: «Murder on the Orient Express», Edf Donnerstag, 19. Juli: «Jurassic World: Das gefallene Königreich», D Freitag, 20. Juli: «C’est la vie – Das Leben ist ein Fest», Fd Samstag, 21. Juli: «Die letzte Pointe», Dialekt Sonntag, 22. Juli: «Victoria & Abdul». Edf Montag, 23. Juli: «The Shape of Water», Edf Dienstag, 24. Juli: «La Ch’tite famille – die Sch’tis in Paris», Fd Mittwoch, 25. Juli: «Köhlernächte», Dialekt Donnerstag, 26. Juli: «Dieses bescheuerte Herz», D Freitag 27. Juli: «Jumanji: Willkommen im Dschungel», D Samstag, 28.. Juli: «Mamma Mia! Here we go again», Edf Sonntag, 29. Juli: «Ella & John» (The Leisure Seeker), Edf Montag 30. Juli: «Villa Capri – Das ist erst der Anfang», D Dienstag, 31. Juli: «Tully», Edf Donnerstag, 2. August: «Call Me by Your Name», OV/df Freitag, 3. August: «I Feel Pretty», D Samstag 4. August: «Hotel Transsilvanien 3», D Sonntag, 5. August: «Wunder», D

Geri Krebs

Das Kinogewerbe steckt in der Krise, doch die sommer­ lichen Openair­Kinos leben, so auch in Zug. Dennoch, die an­ gespannte Lage der Branche macht sich auch beim dies­ jährigen Zuger Freiluftkino bemerkbar. Zwar ist das Pro­ gramm gewohnt vielfältig und bunt durchmischt – doch im Gegensatz zu früher wartet es mit nur gerade einer Vorpre­ miere auf, die Verleiher wollen wegen rückläufiger Zuschauer­ zahlen ihre Neuheiten für die Starts in den Kinosälen behalten.

Leider wird nur eine Vorpremiere gezeigt So heisst denn die einzige Vorpremiere des Programms «The Guernsey Literary and Potato Peel Pie Society». Der britische Regisseur Mike Ne­ well, weltbekannt geworden durch die herzerwärmende Tragikomödie «Dead Poets Society» und später durch die vierte Folge der Harry­Potter­ Reihe «Harry Potter and the Goblet of Fire», erzählt in «Die Guernseyer Freunde von Dich­ tung und Kartoffelschalenauf­ lauf», so die deutsche Überset­ zung, von der britischen

Montag, 6. August: «The Guernsey Literary and Potato Peel Pie Society», Edf

Dienstag, 7. August: «Mission: Impossible – Fallout», D Mittwoch, 8. August: «Papa Moll», Dialekt

Donnerstag, 9. August: «Papst Franziskus – Ein Mann seines Wortes», D

Bis Mitte August kommen Filmliebhaber am Zuger Hafen auf ihre Kosten. Kanalinsel Guernsey zur Zeit der deutschen Besetzung im Zweiten Weltkrieg. Wie vor einem Vierteljahrhundert in «Dead Poets Society» spielt in der Geschichte um eine junge Londonerin, die eine Korres­ pondenz mit einem Lesezirkel auf der unerreichbaren Insel führt, die Literatur eine zentra­ le Rolle.

Auch zwei Schweizer Filme werden gezeigt Neben solchen Beiträgen gehobener Unterhaltung – zu denen etwa auch der diesjährige Oscar­Gewinner «The Shape of Water» gehört – dürfen grosse Fantasy­ und Action­Spektakel aus Hollywood wie «Jurassic

World – Das gefallene König­ reich» oder «Mission Impossible – Fallout» nicht fehlen. Doch sie sind heuer in der Minderheit in einem Programm, das stark von populären Komödien geprägt ist. Dazu gehören beispielsweise die beiden französischen Pro­ duktionen «C’est la vie – Das Leben ist ein Fest» und «La Ch’tite famille» oder die US­Fil­ me «I Feel Pretty» mit der umwerfend komischen Amy Schumer in der Hauptrolle und «Ocean’s 8», dem irren Spass um eine Gruppe von Meisterdiebin­ nen (starbesetzt mit Sandra Bullock, Cate Blanchet und Ri­ hanna), welche die High Society das Fürchten lehrt. Natürlich dürfen in diesem Komödienrei­

Archivbild: Werner Schelbert

gen auch zwei Schweizer Filme nicht fehlen: «Die letzte Pointe» und «Papa Moll».Während Letz­ terer eine Verfilmung der in den 1950ern und 1960ern beliebten Kinder­Comic­Reihe um den tollpatschigen Titelhelden ist, hat sich mit ersterem Rolf Lyssy seit Jahrzehnten erstmals wie­ der einem fiktionalen Stoff ge­ widmet – und erzählt dabei von ganz gewöhnlichen Menschen. Und beweist in der von schwar­ zem Humor durchzogenen Ge­ schichte um eine sterbewillige alte Dame (Monica Gubser), dass er immer noch ein Grosser des Schweizer Films ist. Mit sei­ nen 82 Jahren strahlt er nach wie vor unglaublich jugendliche Energie aus, davon kann sich

Montag, 10. August: «Ocean’s 8», Edf Dienstag, 11. August: «Mamma Mia! Here we go again», Edf Sonntag, 12. August.: «C’est la vie – Das Leben ist ein Fest», D Montag, 13. August: «The Post – die Verlegerin», D Dienstag, 14. August: «Die göttliche Ordnung», Dialekt Mittwoch, 15. August: «The Florida Project», Edf Die Vorführungen beginnen mit dem Eindunkeln und finden bei jeder Witterung statt. pd

das Publikum am kommenden Samstagabend überzeugen, wenn er den Film persönlich vorstellt. Eine persönliche Prä­ sentation durch den Regisseur gibt es schliesslich auch beim grossartigen Dokumentarfilm «Köhlernächte», der beim dies­ jährigen Schweizer Filmpreis für die beste Kamera ausge­ zeichnet wurde. Der aus Luzern stammende Regisseur Robert Müller wird zusammen mit

dem Protagonisten des Films, einem Köhler aus dem Entle­ buch, von der Entstehungsge­ schichte dieses bildgewaltigen Porträts eines vom Aussterben bedrohten traditionellen Hand­ werks aus der Region erzählen. Es dürfte mit Sicherheit ein Highlight des diesjährigen Zu­ ger Open­Air­Kino­Sommers werden. www.open-air-kino.ch

Nationalfeiertag

Alphornklänge, Festreden, Feuerwerk und Geselligkeit In den Zuger Gemeinden feiert die Bevölkerung den 1. August mit viel Freude, Musik und Kulinarik. Hier die Übersicht, was am Nationaltag in den Gemeinden läuft. Nebst den obligaten Fest­ reden, Feuerwerken und Lam­ pionumzügen kommt die Musik an den Bundesfeiern in den Zu­ ger Gemeinden nicht zu kurz. Zu hören gibt es allerorts urchi­ ge Klänge, oder die Musikge­ sellschaft des Dorfes spielt auf. Fast zur Tradition ist es auf dem Landsgemeindeplatz in Zug ge­ worden, dass dort Künstler auf­ treten, die zur nationalen Mu­ sikelite gehören. Oberägeri: Die Feier der Ge­ meinde Oberägeri findet in einem Festzelt am Kirchweg in Alosen statt. Es werden die Har­ moniemusik Oberägeri und das Alphorn­Trio Haudegen mit ihren Klängen die Feier um 17.30 Uhr eröffnen. Anschlies­ send ist die Bevölkerung zum Gratisrisotto eingeladen. Auf die Begrüssung des Gemeinde­ rates folgt eine Rede der Pfarre­ rin Inge Rother­Schmid. Für die Unterhaltung sorgt das Cigar Quartett. Die Veranstaltung en­ det um zirka 22.30 Uhr. Risch: Die Feier in der Ge­ meinde Risch fängt schon am 31. Juli im Sportpark in Rot­ kreuz an. Das Fest wird um 16.30 Uhr mit der Familien­ olympiade eröffnet. Um 19 Uhr

In Steinhausen spielt am 1.-August-Brunch auf dem Dorfplatz die Musikgesellschaft Steinhausen zur Unterhaltung. offerieren die Bürgergemeinde und die Einwohnergemeinde Risch einen Apéro. Um 19.30 Uhr findet die Rangverkün­ digung statt. Nach dem Lam­ pionumzug, der um 22 Uhr beim Festplatz in Rotkreuz startet, gibt es um 22.30 Uhr ein grosses Feuerwerk. Um 22.50 Uhr wird schliesslich das 1.­August­ Kleinfeuer angezündet. Unterägeri: Im Birkenwäldli am See wird um 18.30 Uhr die Bevölkerung zum Gratisrisotto geladen. Die Feldmusik ist für das musikalische Programm zuständig. Nach der Begrüs­ sung vom Gemeindeschreiber Peter Lüönd um 20.15 Uhr wird die Schwingerkönigin Sonia Kälin ihre Gedanken zur Bun­ desfeier mitteilen. Ab 21 Uhr spielt das Trio Örgeliwirbel, und

anschliessend findet der Lam­ pionumzug um 21.45 Uhr beim Haus am See statt. Hünenberg: Das Fest beginnt um 18 Uhr beim Schulhaus Kemmatten mit einem Abend­ essen für Jung und Alt, begleitet von Alphornklängen. Um 20.15 Uhr spielt die Musikgesellschaft Hünenberg ein Konzert. Nach der Begrüssung der Gemeinde­ präsidentin Regula Hürlimann um 20.45 Uhr halten Theres Moos und Raphael Suter vom Co­Präsidium der Musikgesell­ schaft Hünenberg die Festrede. Nach dem Singen der National­ hymne folgt das Entzünden eines 1.­August­Feuers. Menzingen: Im Klosterdorf beginnt die Feier um 18.30 Uhr bei der Ochsenmatt mit einem Apéro. Es spielen die Moräne­

Örgeler. Um 19 Uhr begrüsst der Vizepräsident der Gemeinde Menzingen, Martin Kempf, die Bevölkerung, gefolgt von einer Festansprache von Luc Staub. Ab 20.30 Uhr sorgen The Hobos dafür, dass die Menzingerinnen und Menzinger das Tanzbein schwingen. Um 22 Uhr wird das 1.­August­Feuer entzündet. Walchwil: Beim Schulhaus Oeltrotten finden Spielaktivitä­ ten für Kinder und ein Grill­ plausch für alle statt. Nach dem Gottesdienst um 17.30 Uhr wird das Fest mit einem musika­ lischen Beitrag von Julian von Flüe & Band um 18.30 Uhr eingeleitet, gefolgt von einem von der Einwohnergemeinde Walchwil offerierten Apéro. Zu­ dem spielen die Alphorngruppe Echo vo de Bärenegg, die Trach­

Bild: Werner Schelbert

tentanzgruppe Walchwil, der Jodlerklub Edelweiss und die Musikgesellschaft Walchwil auf. Um 20.55 Uhr begrüsst der Ge­ meindepräsident Tobias Hürli­ mann die Festbesucher. Die Rede hält Schriftsteller Thomas Hürlimann. Cham: Ab 17 Uhr Festwirt­ schaft im Hirsgarten am See. Ab 18 Uhr unterhält das Trio Arnet. Um 19 Uhr findet in der Kirche St. Jakob die Messe für die Heimat statt, um 20 Uhr läuten die Glocken aller Kir­ chen. Die Musikgesellschaft Cham konzertiert um 20.15 Uhr und 20.45 Uhr erklingt das «Chomer Lied». Um 20.50 Uhr hält Gemeindepräsident Georges Helfenstein die Fest­ ansprache. Anschliessend folgt die Nationalhymne,

unterstützt durch die Musikge­ sellschaft Cham. Das 1.­Au­ gust­Feuer wird um 21.30 ent­ facht. Bei regnerischer Witterung findet der offizielle Teil ab 20 Uhr im Mandelhof statt. Telefon 1600 gibt ab 16 Uhr Auskunft. Steinhausen: In Steinhau­ sen findet am 1. August von von 9 bis 13 Uhr ein Brunch auf dem Dorfplatz statt. Die Musikgesellschaft Steinhau­ sen sorgt für den musikali­ schen Rahmen. Anmeldungen unter august18@steinhausen. ch, da begrenzte Platzzahl. Neuheim: Der Billard­ und Bar­Verein Neuheim organi­ siert am 1. August und am Vor­ abend eine Feier auf dem Jo­ sefsgütsch. Barbetrieb ab 17 Uhr. Essen zum Grillieren selber mitbringen. Zug: In der Kolinstadt öff­ nen Museen und historische Gebäude teils schon ab 10 Uhr ihre Türen zur freien Besichti­ gung. Ab 14 Uhr ist auf dem Landsgemeindeplatz Musik zu hören, zum Auftakt spielt das Alphornquartett Surental. Der «Zuger Spillüüt»­Schauspieler Rémy Frick hält um 20 Uhr die Festrede. Die Schweizer Hym­ ne wird von der Solistin And­ rea Hofstetter gesungen. Da­ nach tritt James Gruntz auf die Bühne. Der Singer­Songwriter und Träger des Swiss Music Award bringt sein neues Al­ bum mit nach Zug. Um 22.15 Uhr wird das 1.­August­ Feuer auf dem Floss entzündet. Ganzes Programm unter: www.stadtzug.ch. kiv


DAS LÄUFT IM SOMMER

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 18. Juli 2018 · Nr. 28

EVENTS

Veranstaltungskalender

MARKT ZUGER HANDWERKERMARKT

Am Samstag, 21. Juli, von 9 bis 16 Uhr auf dem Landsgemeindeplatz in Zug. Am Zuger Handwerkermarkt haben Hobby-Handwerker und Hobby-Künstler die Möglichkeit, ihre Produkte selbst anzubieten. Am Samstag wird gezeigt, wie kunstvolle Klöppelarbeiten entstehen. Mehr Infos zum Markt: www.zugerhandwerkermarkt.ch

1.-AUGUST-BRUNCH HERZHAFTER BRUNCH IM ZIEGLER-BEIZLI

Am Mittwoch, 1. August, 10 Uhr im Ziegler-Beizli, Ziegelhütte in Hagendorn. Herzhafter und reichhaltiger Brunch für die ganze Familie mit hausgemachten und regionalen Spezialitäten. Preis: 34 Franken pro Person. Anmeldung bis Freitag, 27. Juli, an gastro@ziegelei-museum.ch oder per Telefon: 041 740 41 20.

TAG DER OFFENEN TÜR NATIONALFEIERTAG IM DOKU ZUG

Am Mittwoch, 1. August, 10.15 und 13.15 Uhr Führung durch die Ausstellung «Nachhall 68». Um 11.15 und 14.15 Uhr Führungen zum Thema «Artherstrasse – gebaut vor 100 Jahren, um Autos und Touristen anzuziehen». Um 10.45, 13.45, 14.45 und 15.30 Uhr «Sing mit!». Schweizer Lieder singen und Landeshymne üben. Die Führungen und das Singen dauern jeweils rund eine halbe Stunde. Das Doku-Zug bleibt vom 2. bis zum 19. August geschlossen, da der Eingangsbereich einen neuen Bodenbelag erhält.

GESPRÄCH ZUGER TRAUERCAFÉ

Am Freitag, 3. August, von 16 bis 18 Uhr im Alterszentrum Neustadt, Bundesstrasse 4 in Zug. Ein Mensch ist verstorben. Sie sind jedoch nicht allein. Jeden ersten Freitag im Monat findet das Zuger Trauer-Café statt. Keine Anmeldung erforderlich. Weitere Infos: www.palliativ-zug.ch

Steinhausen

Spektakel am Waldrand Das Waldstock-Open-AirSpektakel setzt zu seinem 19. Streich an. Auf dem Programm stehen wiederum Konzerte, Klamauk und Comedy. Kirill Volynskiy

Das Festival auf der Wiese am Steinhauser Waldrand startet am Donnerstag, 2. August, um 18 Uhr mit dem Konzert von JPson. Seine Musik klingt unverkennbar nach seiner Heimat Südafrika. Um 19 Uhr tritt Komödiant Renato Kaiser auf die Bühne, gefolgt von Natalia Doco mit ihren französischen Chansons und argentinischen Cumbia. Um 21.30 Uhr werden Kurzfilme über die Leinwand flimmern. Um 23 Uhr bringen Nadamas das Waldstock-Publikum mit ihrem Mix aus Ska, Ragga und Klezmer zum Tanzen.

Balkan-Beats, Wunder von Athen und irische Musik aus Italien «Hinterwäldler» mit ihren Folksongs auf Mundart eröffnen am Freitag, 3. August, um 17 Uhr den zweiten FestivalTag. Um 19 Uhr wird das Schweizer Duo «E1nz!» das Publikum mit waghalsiger Artistik verzaubern, gefolgt von Šuma Čovjek mit ihren Balkan-Beats. Nach dem Film «Kleine Wun-

15

EVENTS Veranstaltungskalender

KONZERT «THE ROYAL & OF VIRTUE» SPIELT IN DER INDUSTRIE 45

Am Sonntag, 22. Juli, Konzert in der Industrie 45 in Zug. Die holländische Metalcore-Band The Royal ist zu Gast und hat dieses mal noch Of Virtue aus den USA dabei. Supported werden die zwei Bands von Whiteout und Nubia. Bei schönem Wetter wird grilliert, und das Konzert findet draussen statt. Türöffnung: 15 Uhr, Eintritt 20 Franken. Infos: www.i45.ch

WORKSHOP SALSA TRIFFT AUF HIP-HOP

Dienstag, 24. Juli, 18.45 Uhr im Dachraum der Bibliothek Zug an der St.-Oswaldsgasse 21 in Zug. Tanzworkshop «Solo Salsa meets Hip-Hop» für Anfänger und Fortgeschrittene mit Désirée Zemp und Yannic Werder. Keine Anmeldung nötig.

SPIEL UND SPASS SCHÜTZENMATTWIESE IN ZUG WIRD ZUR SPIELWIESE FÜR ALLE

Donnerstag, 26. Juli, 18 Uhr. Die Schützenmattwiese in Zug wird zur Spielwiese für Frisbee, Kubb, Fussball, Volleyball, Boggia, Federball und mehr. Dazu gibt es Musik ab Boombox, kühle Getränke und auf dem «Help-yourselfGrill» kannst du Selbstmitgebrachtes zubereiten. Offen für alle.

Auch dieses Jahr werden Kinder am Samstagnachmittag das Waldstock-Gelände wieder bevölkern. Parallel zum Kindernachmittag treten auf den Bühnen Künstler auf. Archivbild: Maria Schmid der in Athen», werden die Lokalmatadoren Weibello & The Gang um 23.30 Uhr den Festivalbesuchern einheizen. El Flecha Negra machen um 0.30 Uhr den musikalischen Abschluss. Am Samstag übernehmen die Kleinen das Festivalgelände. Ab 12 Uhr können

sich die Kinder auf einen abenteuerlichen Postenlauf begeben. Ab 13.30 Uhr geht es mit den Konzerten wieder los. Es spielen The Return of Margrit Garlic, Akim, Papa Dada, Ezza, Trampeltier of Love und More Like Tree. Um 21.30 Uhr wird der Film «Eddie the Eag-

le» gezeigt. Die Musik Irlands hat die italienische Band Uncle Bard & The Dirty Bastards im Gepäck. Mit Uilleann pipes, Banjo, Mandoline und Irish Flute treten sie um 23.30 Uhr auf die Bühne. kiv Detailprogramm unter www.waldstock.ch

STADTFÜHRUNG MAUERN UND TÜRME

Samstag, 28. Juli, Treffpunkt um 9.50 Uhr beim Zytturm in Zug, Stadtführung zum Thema Mauern und Türme. Kosten: 5 Franken pro Person, Teilnehmer unter 18 Jahren gratis. Eine Anmeldung ist nicht nötig. Das Ende der Burgunderkriege löste in Zug eine grosse Bautätigkeit aus, der auch die Anlage der äusseren Stadtmauer mit ihren Türmen und Toren zu verdanken ist. Leider wurden ab den 1840er-Jahren grosse Teile der Stadtmauer, sämtliche Tore und viele Türme abgebrochen.

Solidaritätsmarsch in Baar am Montag, 23. Juli 2018, 14.30 Uhr:

Für kongolesische Bevölkerung // gegen Ausbeutung von Ressourcen im Kongo/Afrika Von Poststrasse bis Baarermatt­ strasse/Glencore (Industrie­ und Gewerbezone Baar) Besammlung ab 14.00 Uhr: Begegnungszone Poststrasse/Baar (2 Minuten neben Bahnhof Baar; hinter Restaurant Neumühle/ hinter Migros)

ZUGER KINOPROGRAMM www.kinozug.ch

Seehof 041 726 10 01 Gotthard -02 Lux -03

SEEHOF 1+2 ZUG

DO 19.07.18 FR 20.07.18 SA 21.07.18 SO 22.07.18 MO 23.07.18 DI 24.07.18 MI 25.07.18

1. Woche

MAMMA MIA! HERE WE GO AGAIN

empfohlen ab 9J 114 Min.

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HEREDITARY 16J 128 Min. 20:30 Edf U25 20:30 D 20:30 Edf U25 20:30 D 20:30 Edf U25 20:30 D 20:30 Edf U25 2. Woche ADRIFT (DIE FARBE DES HORIZONTS) 12J 97 Min. 17:30 D 17:30 D ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 6. Woche THE SENSE OF AN ENDING 14J 108 Min. 17:30 Ed 17:30 Ed ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 6. Woche POPE FRANCIS - A MAN OF HIS WORD 9J 96 Min. 17:30 OVd 17:30 OVd 17:30 OVd ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 1. Woche HOTEL TRANSYLVANIA 3 6J 97 Min. 14:30 D 3D ♦ 14:30 D ♦ 14:30 D 3D ♦ 14:30 D ♦ 14:30 D 3D ♦ 14:30 D ♦ 14:30 D 3D ♦ 1. Woche

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4. Woche

LOVE, SIMON

9J 110 Min.

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LUX BAAR GOTTHARD ZUG

SICARIO: DAY OF THE SOLDADO 16J 123 Min 20:15 Edf 20:15 Edf 20:15 Edf 20:15 Edf 20:15 Edf OCEAN'S 8 12J 110 Min. 17:15 Edf 17:15 Edf 20:15 Edf ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 3. Woche THE RIDER 14J 104 Min. 14:30 Edf U25 14:30 Edf U25 20:15 Edf U25 1. Woche

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5. Woche

1. Woche

MAMMA MIA! HERE WE GO AGAIN

9J 114 Min. 20:15 D

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ANT-MAN AND THE WASP 12J 118 Min. 20:15 D 3D ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 2. Woche SKYSCRAPER 12J 102 Min. 17:15 D ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 7. Woche JURASSIC WORLD: FALLEN KINGDOM 12J 128 Min. 17:15 D Vorpremiere

Altersangaben: Das Mindestalter ist 3 Jahre. Die Jahresangaben sind Mindestalter-Empfehlungen. Im Falle von Empfehlung "16J" vor 14. Geburtstag Einlass nur mit volljähriger Begleitperson. U25 Personen unter 25 Jahren erhalten das Ticket für CHF 10.00. / ♦ Reduzierter Eintrittspreis. / Auf alle 3D-Vorstellungen wird ein Zuschlag von CHF 2.00 erhoben.


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LETZTE

Zuger Köpfe

Karen Curjel wirkt im Lassalle-Haus Bardhyl Coli (Bild unten) und seine Frau Maria (Bild rechts) sind in der Schweizer Gastroszene das GlamourPaar schlechthin. Nun werden sie auch in Zug aktiv. Das Ehepaar wird als Gesellschafter Ende des Jahres die «Gubelhof Suites» in Zug mit elf Apartments sowie das «Kaffee Frech» eröffnen. Bislang führten sie die halbjährlich geöffneten Saisonbetriebe Hotel Vitznauerhof (Mai bis Oktober) und Waldhotel Davos (November bis April). Im September werden sie ins Fünfsterne-Superior-Hotel Arosa Kulm wechseln. Geena Krueger (Bild) vom Wasserski Club Cham startet erfolgreich in die neue Saison. Die in Davos aufgewachsene Geena Krueger war sechs Jahre lang Wasserskiprofi in den USA. Seit Oktober 2016 arbeitet sie in einem Vollpensum bei einer Sportmarketing Firma in Zug. Sie gewann jüngst im Slalom die Wettkämpfe in San Gervasio und in Recetto. Einen Wechsel gibt es bei WWZ. René Arnold (Bild), Chief Financial Officer der WWZ-Gruppe, hat Verwaltungsrat und Geschäftsleitung informiert, dass er 2019 von seiner Funktion als CFO zurücktreten wird. Mit Beat Iten (Bild) verfügt die SP Unterägeri über einen erfahrenen Politiker auf Gemeindeund Kantonsebene. Er wurde an der Nominationsversammlung für die kommenden Wahlen einstimmig für das Amt des Gemeinderates sowie als Kantonsrat vorgeschlagen. Die Generalversammlung der Zuger Kunstgesellschaft hat Reto Fetz zum neuen Präsidenten gewählt. Daniel Kipfer ist neues Vorstandsmitglied. Christine Kamm-Kyburz und Stadtrat Urs Raschle wurden für drei Jahre wieder gewählt. Zudem ehrte die Versammlung die Leiterin der Kunstvermittlung Sandra Winiger für ihr 20-jähriges Engagement für das Kunsthaus Zug. Bei der Generalversammlung des Gönnervereins Lassalle-Haus wurden Karen Curjel (Bild) aus Zug und John Harris aus Unterägeri in den Gönnervorstand gewählt. Beat Villiger, Zuger Regierungsrat, hat den Vorstand verlassen. fh

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 18. Juli 2018 · Nr. 28

Zuger Sage

Bäuerinnen durften sich feiern lassen

«Die Erdmännchen und die Hebamme»

Bild: PD

Sechs Zuger Bäuerinnen haben die Berufsprüfung – Sonja Bowald sogar als Beste – abgeschlossen. Im Bild von links: Rita Reichmuth, Zug, Karin Fankhauser, Baar, Sonja Bowald, Walchwil, Barbara Henggeler, Morgarten, Eveline BlaserWobmann, Holzhäusern. Auf dem Foto

fehlt Franziska Hürlimann, Walchwil. Die Zuger Bäuerinnen durften mit 117 Kolleginnen den Fachausweis an einer schönen und würdigen Feier am landwirtschaftlichen Bildungs- und Beratungszentrum Plantahof im bündnerischen Landquart, entgegennehmen. fh

Oberägeri

Diese Kunden kämpften für den Erhalt ihrer Bank

Einige Mitglieder der IG Pro Raiffeisen Oberägeri mit den gesammelten Unterschriften. geld nach Hause (auf telefonische Bestellung) # Einführung in die Benutzung eines Bancomaten für Kunden, die damit noch nicht vertraut sind # Den Kunden aus Oberägeri, die ihre Bankgeschäfte in der Geschäftsstelle tätigen möchten, dies wegen eingeschränkter Mobilität jedoch nicht können, offeriert die Bank die Hin- und Rückfahrt zwischen Wohnort und der Geschäftsstelle Unterägeri mit dem Tixi-Taxi.

Im Rückblick sind sich Michael Iten und Erik Müller bewusst, dass sie «ungenügend kommuniziert haben», wie Iten sagt. «Wir wollten zuerst unsere Genossenschafter informieren und danach unsere Kunden, die Behörden und die Öffentlichkeit. Es wäre besser gewesen, die Information über die Geschäftsstelle Oberägeri bereits in der Einladung zur Generalversammlung zu erwähnen. Dafür bitten wir um Entschuldigung.» Klaus Bilang von der Interessensgemeinschaft Pro

Die Geschichte stammt aus dem Buch «Zuger Sagen und Legenden», gesammelt und nacherzählt von Hans Koch. Verlag H. R. Balmer AG, Zug 1974. In unserer Zeitung wird in loser Reihenfolge immer wieder eine Zuger Sage publiziert.

Buchtipp Düsterer Krimi handelt in Baar «Wo immer ein trauriges Schicksal erlebt wird, da gibt es Hoffnung. Davon handelt mein neuer Krimi namens Höllgrotten», beschreibt Mo­ nika Mansour ihr neustes Werk. Der Krimi handelt vom «Schmetterlingskind» Natalie Krieger, die zerbrechliche Haut hat. Ihre Protagonistin setzt sich für Frauen in Not ein. Als die Kongolesin Eme­ line tot unter der Lorzentobel­ brücke gefunden wird, stellt Natalie Nachforschungen an. Sie zweifelt, dass Emeline Selbstmord begangen hat. Natalie beginnt mit ihrem Bo­ dyguard zu ermitteln und stellt Fragen, die sie selber in Gefahr bringen. Sie bekom­ men es mit Schmuggel, Ent­ führung und Mord zu tun. dom

Kundenprotest kann eine Wirkung haben. Das zeigte sich jetzt im Ägerital. Dort protestierten mehr als 600 Personen mittels Unterschrift gegen die geplante Schliessung der Raiffeisen-Bankfiliale in Oberägeri.

Was bisher geschah: An der Generalversammlung vom 15. März informierte die Raiffeisenbank Region Ägerital-Sattel über die Aufhebung der Geschäftsstelle Oberägeri Ende 2019. Darauf formierte sich die IG Pro Raiffeisen Oberägeri und führte eine Unterschriftensammlung durch. Am 5. Juli nahmen Verwaltungsratspräsident Michael Iten und Bankleiter Erik Müller die rund 600 Unterschriften entgegen. Anschliessend wurden die Vertreter der IG Pro Raiffeisen Oberägeri zu einem Gespräch eingeladen. Es zeigte sich, dass die Raiffeisenbank Region Ägerital-Sattel mit den folgenden Gratisdienstleistungen für die Kunden die Forderungen der IG Pro Raiffeisen Oberägeri bezüglich Fortbestehen der bisherigen Dienstleistungen in Oberägeri mit folgenden Massnahmen weiterhin erfüllt: # Erhalt eines Bancomaten in Oberägeri # Beratung zu Hause bei den Kunden # Lieferservice von Bar-

Es war eine stockdunkle Nacht, als einst ein Erd­ männchen in Walchwil die Hebamme holen kam, damit sie seinem Weibchen in der schweren Stunde Hilfe bräch­ te. Die weise Frau folgte dem kleinen Rufer. In einem waldi­ gen Tobel führte das Erd­ männchen die Walchwilerin durch einen engen, dunklen Felsspalt in eine weite, ge­ räumige Höhle. Hier waltete die helfende Walchwilerin ihres Amtes. Als Lohn für ihre Mühen schüttete das Erd­ männchen ihr eine Menge schwarzer Kohle in die aufge­ hobene Schürze. Die Walch­ wilerin war aber ob des gerin­ gen Lohnes nicht wenig unwillig. Auf dem Heimweg durch die Nacht verstreute sie hin und wieder einige der unwillkommenen Kohlen, bis endlich ein ernstes Mahnwort an ihr Ohr klang, dass sie auf die kostbaren Kohlen besser aufpassen möge. Als sie da­ heim ankam, schüttete sie die noch übrigen Kohlen ins Feu­ er, und siehe, es waren glän­ zende, kostbare Diamanten. Vergebens versuchte die Hebamme, die auf ihrem Heimweg verlorenen und weggeworfenen Kohlenstück­ lein wieder aufzufinden, sie musste sich mit dem kleinen Rest, den sie nach Hause ge­ tragen, zufriedengeben. sik

Bild: PD

«Höllgrotten» von Monika Mansour, zirka 300 Seiten, EmonsVerlag, 2018.

Raiffeisen Oberägeri: «Die Unterschriften bezeugen, dass wieder die RaiffeisenPhilosophie in den Vordergrund gestellt werden soll, Wünsche der Kundschaft, beispielsweise älterer Menschen, ernst zu nehmen und nicht nur Gewinnoptimierung anzustreben. «Wir fordern den Verwaltungsrat der Raiffeisenbank Ägerital-Sattel auf, die Strategie anzupassen und die Geschäftsstelle zu erhalten. Diese Schliessungsstrategie ist nicht «Raiffeisen-würdig». fh

Am 8 . August wieder in der «Zuger Presse»: Infos aus der Region und den Gemeinden


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