Zuger presse 20150819

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PPA 6002 Luzern – Nr. 31, Jahrgang 20

Mittwoch, 19. August 2015

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Bahnhof Zug. Heute Beilage mit 16 Bons.

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SommerSchlussverkauf

Immobilien

Preise entwickeln sich gegensätzlich rungsmassnahmen der Ban­ ken, die nun zu greifen begin­ nen. «Wer hier Wohneigentum erwerben will, muss über mehr Eigenmittel verfügen und braucht einen gewissen finan­ ziellen Spielraum», so Fuchs.

Wohneigentum ist nach wie vor beliebt. Langfristig könnten die Preise für Wohnungen sogar sinken. Laura Sibold

Das tiefe Zinsniveau und die Attraktivität von Immobilien beflügeln zurzeit noch den Wohnungsmarkt. Die hohe Nachfrage hat Auswirkungen auf die Preise. «In den letzten fünf Jahren ist der Transak­ tionspreis für eine Eigentums­ wohnung – also jener Preis, für den eine Wohnung effektiv die Hand wechselt – im Kanton Zug um 34 Prozent gestiegen», sagt Robert Weinert, Analyst bei der Wüest & Partner, die den Im­ mobilienmarkt ständig beob­ achte. Einfamilienhäuser hät­ ten sich im Kanton um rund

Foto Daniel Frischherz

Noch eine Saison auf dem Seeplatz Der Seeplatz in Oberägeri wird umge­ staltet. Davon ist auch Bruno Neu­ weilers «Sunneschmatz» betroffen. Die nächste Sommersaison wird nach über einem Jahrzehnt die letzte des Kiosks bei der Schiffslände sein. ar Seite 5

Alain B. Fuchs, Präsident Hauseigentümerverband Zugerland.

Foto fh

18 Prozent verteuert. Dennoch zeichnet sich eine Trendwende ab: «Die Luft am Immobilien­ markt ist definitiv dünner ge­ worden», weiss Alain B. Fuchs, Präsident des Hauseigen­ tümerverbandes (HEV) Zuger­ land. Als einen der Gründe nennt Fuchs die Selbstregulie­

Bootsplätze

Preise für Eigentumswohnungen geraten langfristig unter Druck Die prognostizierten Preis­ entwicklungen für Wohnungen und Häuser gehen auseinander. Kurzfristig könnten die Preise für Eigentumswohnungen und Einfamilienhäuser stagnieren, sagt Robert Weinert. «Auf lange Sicht werden die Preise für Einfamilienhäuser aufgrund des sinkenden Angebots jedoch wieder leicht steigen, während diejenigen von Wohnungen wegen der befriedigten Nach­ frage einen stagnierenden Seite 10 Trend aufweisen.»

EVZ

Andrang in den Häfen wartet man zwischen zwei und zehn Jahren auf einen freien Platz. Ausserdem gibt es Unterschiede in der Wartezeit, ob man einen Landliegeplatz oder eine Anlegestelle auf dem Wasser sucht. Und wer ein kleineres Boot besitzt, findet normalerweise schneller einen Platz. Aber nicht überall muss man mit einer Wartezeit rech­ nen: Auf dem Ägerisee gibt es zurzeit noch freie Bojen. dom Seite 3

Die Wartelisten für einen Bootsplatz auf einem Zuger See sind lang. Im Kanton Zug sind 1989 Schiffe registriert. Das Interes­ se nach einem Bootsplatz am Zugersee oder Ägerisee ist gross. Es ist aber nur eine be­ schränkte Anzahl Plätze vor­ handen. Die Wartelisten der Zuger Häfen sind darum sehr lange. Je nach Bootskategorie

Start in die neue Hockeysaison Nach einer langen Pause er­ öffnet der EVZ die Eishockey­ saison am Samstag, 22. August, mit einer grossen Party auf dem Arenaplatz. Zuvor kommt es zum ersten Heimspiel im Rahmen der Champions Ho­ ckey League mit einem Spiel gegen den finnischen Verein Tappata Tampere. Die Cham­ pions Hockey League ist eine internationale Veranstaltung mit 48 Vereinen aus elf Län­ dern. fh Seite 11

Editorial Florian Hofer Chefredaktor «Zuger Presse»

Kandidatur mit vielen positiven Begegnungen

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um sechsten Mal sucht unsere Zei­ tung nun schon die «Charmante Zugerin» und stellt sie in einem grossen Finale zur Wahl. Was in einem kleinen Restaurant begann, hat sich in den vergangenen Jahren zu einem regel­ rechten Grossereignis gemausert. Wie im letzten Jahr findet die grosse Show wieder am Eröffnungstag der Zuger Messe statt. Der Schritt in die Öffent­ lichkeit fällt nicht allen potenziellen Kandidatin­ nen leicht. Doch die Berichte derjenigen, die sich getraut haben, zeigen, dass allein aus der Kandidatur auch viele positive Begegnun­ gen resultieren. Im Oktober wird die Wahl nun vor grossem Publikum an der Zuger Messe durchgeführt. Ein Grund mehr, zu zeigen, wie viel Charme in vielen Zugerinnen steckt. florian.hofer@zugerpresse.ch

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2 Stimme meines Glaubens

FORUM

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 19. August 2015 · Nr. 31

Kurze Rast auf der Reise ins Winterquartier

Mein Verein

Pius Zimmermann, Vizepräsident, Landjugend Zug Thomas Rey, Pfarrer, Pfarrei St. Jakob, Cham

Präzisionsarbeit mit dem Traktor

Rettungsauftrag vom Himmel

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I

n Filmen kommt zuweilen ein sogenanntes Himmel­ fahrtskommando zum Zuge. Helden bekommen den Auftrag, einen letzten Rettungsversuch zu wagen. In der Realität würde dieser im Desaster enden, im Film dagegen gibt es ein Happy End. Mit dem Auftritt des Engels Gabriel bekommt Maria von Gott einen Rettungsauftrag für die Welt: Gottes Sohn will in ihr Mensch werden. Doch der Auftrag beginnt schon desaströs: Als ledige Schwangere wäre sie ohne Josef ausgestossen worden. Es folgen die Geburt im Stall und andere Prüfungen bis hin zum Kreuz. Bei der Taufe beispielsweise hat auch uns ein Bote Gottes angefragt, unser Leben als Christen zu gestalten. Gerade das aber scheint in der Sicht unserer Gesell­ schaft aussichtslos. Das Ja, das ich einmal zu Gott gesagt habe, in Treue zu bewahren, das scheint vielen heute ein zu steiniger Weg zu sein. Aus dem christlichen Glauben zu leben, ist aus menschlicher Sicht ein Himmelfahrtskom­ mando. Wir aber kennen Vorbilder, wo es ging. Gerade bei Menschen, die darauf vertrauten, dass Gottes Liebe und Barmher­ zigkeit mächtiger ist als alles Leid der Welt. Darum können wir verkünden, dass an Maria die Osterbotschaft für uns konkret wird: Mit Leib und Seele auferstehen, mit Leib und Seele geborgen sein in Gott, das ist die christliche Antwort auf die Frage, wo wir bleiben, im Leben und im Sterben. Wir Christen glauben ans Happy End. Deshalb ist für uns das Himmelfahrtskommando die Verheissung, dass alles gut und heil wird.

pd

«Wir hatten in der Baarermatte Besuch von den Störchen. Es war sehr eindrücklich, diese Vögel beobachten zu können»,

Unser Anliegen

schreibt Philipp Christen aus Zug zu seinem Foto. Die Störche machten dort am Sonntag, 9. August, Halt auf ihrer Reise. ar

Politischer Standpunkt

Dank Info-Karten Am Rande der jederzeit informiert Gesellschaft

A

ngefangen bei Themen wie Freunden und Aus­ gang, Wohnen und Arbei­ ten, Freizeit und Politik stos­ sen Jugendliche in der herausfordernden und kom­ plexen Lebensphase der Ado­ leszenz immer wieder auf Fra­ gen, auf welche sie zeitnah eine Antwort benötigen. Über Suchmaschinen findet man auf die richtige Frage hin zu­ hauf Antworten. Suchmaschi­ nen differenzieren jedoch nicht zwischen korrekten und inkorrekten Informationen. Damit Jugendliche bei der heutigen Informationsflut die für sie interessanten und rele­ vanten Informationen leicht und schnell finden, bietet www.jugend­zug.ch eine at­ traktive Lösung. Frisch, über­ sichtlich und schnell stehen ausgewählte, verifizierte Infor­ mationen via Internet in ju­ gendgerechter Form als Links zur Verfügung. Einzigartig ist die Kombination von Info­

S

Petra Greykowski, Fachstelle Punkto Jugend und Kind Karten und Webseiteninfor­ mation, gepaart mit der Mög­ lichkeit, selbst eigene Tipps und Empfehlungen weiterzu­ geben. Auch wenn die Aktuali­ tät die Stärke des Internets ist, lässt es sich nicht jemandem in die Hand drücken. Daher gibt es als Ergänzung 22 Info­Kar­ ten für die Hosentasche. Die Info­Karten sind seit diesem Montag in Oberstufenschul­ häusern, Jugendarbeitsstellen, Sozialdiensten und bei Schul­ sozialarbeitern oder gratis auf Bestellung per Mail unter mail@punkto­zug.ch erhält­ lich.

tadt und Kanton Zug wachsen und entwickeln sich in hoher Geschwin­ digkeit. Wir sind Wohn­ und Arbeitsort einer multiethni­ schen Gesellschaft geworden. In den Strassen von Zug be­ wegen sich Angehörige sämt­ licher Lebenskonzepte, Ein­ kommensklassen, Nationen und Religionen, die in der modernen Zivilisation be­ kannt sind. Zug floriert! Diese Entwicklung hat eine Kehr­ seite: Einrichtungen des täg­ lichen Lebens werden immer mehr an die Bedürfnisse von Menschen angepasst, die über ein überdurchschnittlich ho­ hes Einkommen verfügen. Wie die aktuelle Diskussion um das Podium 41 zeigt, wer­ den Menschen, die dort ver­ kehren, von «Volksvertre­ tern», die immer noch mehr Wirtschaftswachstum for­ dern, gar als «Randständige» gebrandmarkt. Mit einer Ver­ setzung vom beschaulichen

Vroni Straub-Müller, Kantonsrätin, Co-Präsidentin der CSP Zug Seeufer irgendwohin ins In­ dustriequartier soll die Insti­ tution Podium 41 samt ihren Besuchern von der Bildfläche entfernt werden. Diese wach­ sende Intoleranz stimmt mich traurig. Auch Menschen, die mit wenig Konsum auskom­ men wollen, müssen oder können, sind unbestritten ein wichtiger Teil unserer Gesell­ schaft. Mit planmässiger Aus­ grenzung wird im besten Fall erreicht, dass Mitbürger und Mitbürgerinnen unserer Stadt tatsächlich an den «Rand» des Gemeinwesens gedrängt wer­ den.

ie Mitglieder der Zuger Landjugend sind zwischen 14 und 30 Jahren jung. Die Land­ jugend ist offen, vielseitig und sehr innovativ in ihrer Freizeitgestaltung. Ausser­ dem wird das Verantwor­ tungsbewusstsein in der Mitgestaltung des ländli­ chen Raumes gefördert. Die Landjugend Zug unter­ nimmt zusammen diverse Ausflüge oder plant Events. Anfang August führte die Landjugend bereits zum 17. Mal ihr Traktorenge­ schicklichkeitsfahren durch. Von den 102 Teilnehmern wurde höchste Präzisions­ arbeit gefragt. An einem Posten musste auf der Wippe mit dem grossen Traktor das Gleichgewicht gefunden werden, an einem anderen bestand die Aufgabe darin, mit dem Mähdrescher einen Golfball durch ein Labyrinth zu lenken. Dieses Jahr sorgten zwei neu ausgedachte Posten für zusätzliche Spannung. So galt es, mit einem Kreiselheuer eine Zielscheibe zu treffen oder mit einem Kleinbagger Bälle in einer Schubkarre zu manövrieren. Als Andenken wurde jedem Teilnehmer ein Kaffeeglas geschenkt, und bei der Rangverkündigung durfte sich jeder am reich gedeck­ ten Gabentempel bedienen. Im Kinderparcours durfte mit kleinen «Trättitrakto­ ren» auf kleinen Wippen geübt werden. Im riesigen «Sändeliplatz» und auf dem Kleinbagger funkelten zudem diverse Kinderaugen. Am Event konnten bis zu 400 Besucher unterhalten werden. Für das Traktoren­ geschicklichkeitsfahren hat das Organisationsteam schon wieder Ideen für neue Posten in zwei Jahren. www.landjugend.ch/zg/

IMPRESSUM

Umfrage in Zug

Zuger Presse – Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug, 20. Jahrgang Baarerstrasse 27· Postfach 4862 · 6304 Zug Telefon 041 725 44 11, Fax 041 725 44 20; redaktion@zugerpresse.ch www.zugerpresse.ch. HERAUSGEBERIN Neue Luzerner Zeitung AG, Maihofstrasse 76, Postfach, 6002 Luzern. Erwin Bachmann. REDAKTION Chefredaktor: Florian Hofer (fh) Redaktion: Alina Rütti (ar) Foto: Daniel Frischherz (df) Mitarbeit: Hansruedi Hürlimann (hh), Dominique Schauber (dom), Nadine Schrick (nad), Laura Sibold (ls), Pressedienst (pd) VERLAG ZUG Bruno Hegglin, Telefon 041 429 53 52 Abo-Dienst/Vertrieb: Telefon 041 429 53 77 Jahresabo Zuger Presse: 99.- (Nicht-Baarer) oder 49.50 (für Baarer) / Zugerbieter : 99.INSERATE Telefon 041 725 44 56, Fax 041 725 44 88, inserate@zugerpresse.ch DRUCK Luzerner Druckzentrum. Die «Zuger Presse» (inklusive «Zugerbieter») erscheint mittwochs in einer Auflage von 55 391 Exemplaren (Wemf-beglaubigt) und ist die auflagenstärkste Wochenzeitung im Kanton Zug. Inserate und Berichte sind urheberrechtlich geschützt.

Beginnt für Sie mit dem Herbst auch die Chilbizeit? Marina Mladenovic, Krankenschwester, Rotkreuz

Mario Santic, Bankangestellter, Rotkreuz

Carolyne Schnidrig, Büroangestellte, Zug

Deborah Monney, Schülerin, Unterägeri

Alicia Egger, Schülerin, Hünenberg See

Ich verbringe die kalten Herbsttage lieber drinnen

Einen Besuch an der Chilbi plane ich nicht extra

Ich verbringe gerne Zeit mit meinen Kindern

Man trifft immer jemanden, den man kennt

Wenn ich kann, gehe ich jedes Jahr an die Chilbi

Als Kind bin ich immer ger­ ne an die Chilbi gegangen. Es hatte einfach alles für kleine Mädchen. Heute laufe ich eher mal an den Marktständen vor­ bei oder treffe mich mit Freun­ den, um etwas zu essen oder zu trinken. Generell verbringe ich den Herbst aber lieber drinnen.

Der Herbst ist für mich die Jahreszeit, um Wild zu essen, Velo zu fahren oder mal eine Wanderung zu machen. Einen Chilbibesuch plane ich nicht extra ein. Aber wenn ich an der Chilbi bin, dann sicher nicht wegen der Bahnen, son­ dern eher, um eine Bratwurst zu essen.

Ich besuche die Chilbi mit meinen Kindern jedes Jahr. Sie sind besonders begeistert vom Ponyreiten. Mir ist es einfach wichtig, Zeit mit meiner Fami­ lie zu verbringen, da steige ich auch mal in einen Autoscooter. Ansonsten gehen wir im Herbst auch gerne aufs Eisfeld in der Herti.

Im Herbst ist für mich Chil­ bizeit. Ich gehe gerne auf die Bahnen oder kaufe mir etwas an den Ständen. Normaler­ weise gehe ich nach Baar und Ägeri an die Chilbi. Eigentlich gehe ich sogar jedes Jahr. Mir gefällt es, dass man an der Chilbi immer jemanden trifft, den man kennt.

Ich gehe gerne mit Kollegen an die Chilbi. Entweder in Baar oder im Kanton Schwyz. Wenn ich kann, gehe ich jedes Jahr. Schliesslich findet man an der Chilbi viele Sachen, die es sonst unter dem Jahr nicht gibt. Für dieses Jahr habe ich aber noch keine Pläne. Ich schaue spontan. dom


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THEMA DER WOCHE

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 19. August 2015 · Nr. 31

Der Zuger Hafen: Wer hier einen Bootsplatz ergattern will, braucht viel Geduld und muss unter Umständen einige Jahre Wartezeit in Kauf nehmen.

Foto Daniel Frischherz

Kanton

Lange Wartelisten für Zuger Hafenplätze In Zug ist das Bootfahren ein beliebtes Hobby. Fast 2000 Schiffe sind auf dem Zuger- und dem Ägerisee registriert. Dominique Schauber

«Ich möchte gerne einen Hafenplatz für mein Boot haben.» Diesen Satz hört Hafenmeister Leo Hauser oft. Viele Zuger träumen davon, ein Boot auf dem Zugersee zu haben und die sonnigen Wochenenden im Badeanzug auf dem eigenen Deck zu verbringen. Aber der Hafenmeister muss sie vertrösten. Die Warteliste

«Es kommen Wartezeiten von bis zu sechs Jahren vor.» Leo Hauser, Hafenmeister Hafen Zug

der Hafenanlage Zug ist sehr lang: «Je nach Bootsgrösse wartet man zwei bis drei Jahre. Aber es kommen auch Wartezeiten von bis zu sechs Jahren vor.» Für attraktive Bootskategorien wartet man aber auch mal bis zu zehn Jahre. Für kleinere Boote findet man in der Regel schneller einen Platz. Im Hafen Zug gibt es über 330 Felder, inklusive Gästeplätze. Trotz dem grossen Andrang ist für den Hafen Zug keine Erweiterung geplant: «Wir haben gar keine Möglichkeit für einen Ausbau.»

Nach dem Sturm waren viele Schiffe vollständig zerstört Einer, der sich einen Platz im Zuger Hafen ergattert hat, ist Otmar Haslimann. Er hat seinen Bootsplatz schon seit dem Sommer 1999, als der Hafen eröffnet wurde. Lange währte diese Freude aber nicht, denn schon im Winter fegte der Orkan Lothar über den Kanton Zug und zerstörte grosse Teile des Hafens: «Mein Boot war eines der wenigen, das noch einigermassen intakt auf dem See getrieben ist.»

Trotzdem belief sich der Schaden auf 6 000 Franken. Er ist begeisterter Bootsfahrer und kümmert sich so oft wie möglich um sein Boot. Nur am Wochenende ist er mit seiner Frau weniger auf dem See anzutreffen: «Dann lassen wir mal die anderen.» Der Hobbykapitän ist lieber unter der Woche im Hafen, weil es dann weniger Leute hat und ruhiger ist. Denn momentan nutzt der Rentner den freien Platz um seinen Anlegesteg gerne. Otmar Haslimann hat das Schiff erst diesen Frühling gekauft und ist noch dabei, alles fertig einzurichten. Den Strom will er an Bord haben, damit er auch mal Kaffee trinken oder Staubstaugen könne. Schliesslich könnte er sein Boot wie ein Wohnmobil nutzen. Tatsächlich denkt Otmar Haslimann darüber nach, einmal längere Zeit auf seinem Wasserfahrzeug zu bleiben: «Demnächst werden wir das erste Mal auf dem Schiff übernachten.»

Das Strassenverkehrsamt kontrolliert die Schiffe Der Bootsfreund ist inzwischen 26 Jahre auf dem Wasser unterwegs. Damit er auf dem See umherfahren darf, wird sein Schiff regelmässig von der zuständigen Behörde des Strassenverkehrsamts geprüft: «Die Regeln sind ziemlich streng. Beinahe immer fielen bei meinem alten Schiff hohe Reparaturen an. Das war auch ein Grund, warum ich mir ein neues Schiff gekauft habe.» Das Strassenverkehrsamt überprüft alle drei Jahre die Motorboote. Segelschiffe werden alle sechs Jahre kontrolliert. Unterschiedliche Preise für einen Bootsplatz in Zug Das Bootfahren ist ein schönes Hobby, aber nicht ganz kostengünstig. Otmar Haslimann erinnert sich an seinen früheren Platz in Risch, wo es einige Privatvermieter gibt: «Ich habe 9 000 Franken im Jahr bezahlt. Darunter fielen aber auch Kosten für das Einund Auswassern, Transporte oder das Winterlager.» Die

Preise im Zuger Hafen sind moderat, wechseln aber jährlich. Sie können auf der Website der Bootshafengenossenschaft eingesehen werden. Aktuell bezahlt man für einen Mietplatz zwischen 1 600 und 3 400 Franken.

Die Chamer Wartelisten sind online einsehbar «Mit einer Wartezeit von drei Jahren muss man rechnen. Es kommt aber darauf an, ob man einen Landplatz oder einen Wasserplatz sucht und bei welchem Verein man einen Platz will.» Laut Frans Luttikhuis, Präsident der Hafenbetriebskommission Cham dauert es länger, an einen Wasserplatz heranzukommen. Die Wartelisten sind online alle einsehbar, damit niemand bevorzugt wird. Ausserdem kann man die Wartezeit abschätzen. Es kann sein, dass ein Mitglied des Fischerclubs fünf Jahre auf der Warteliste steht, während ein Mitglied des Segelclubs schon nach einem Jahr einen Platz hat. Frans Luttikhuis will niemanden absichtlich zu lange warten lassen: «Damit die Listen immer aktuell sind, müssen sie jedes Jahr von allen Wartenden bestätigt werden, damit nur diejenigen auf der Liste sind, die auch wirklich einen Platz wollen.» Der Platz auf der Warteliste ist kostenpflichtig. Eine Person aus Cham, die im Hafen von Cham an einer Boje interessiert ist, muss mit 940 Franken im Jahr rechnen. Die Hafenbetriebskommission Cham hat 147 Landliegeplätze und 83 Bojen. Die Chamer Hafenanlage wurde erst gerade erneuert Sechs Jahre lang kurvte Otmar Haslimann zuerst auf dem Vierwaldstättersee herum. Damals lagerte er sein Boot auf dem Trockendock: «Bevor ich damals mein Boot einwassern konnte, suchte ich den ganzen Vierwaldstättersee für einen möglichen Bootsplatz ab und konnte mit viel Glück einen Privatplatz belegen. Bei der Platzsuche konnte ich feststellen, dass einige Boote selten benutzt werden.» Er ist nicht

der Einzige, der diese Feststellung machte. Frans Luttikhuis, sagt: «Wenn ich den Verdacht hege, dass ein Boot länger nicht mehr auf dem See draussen war, und dass der Unterhalt vernachlässigt wird, suchen wir das Gespräch mit dem Mieter.» Dabei geht er ganz strikte vor: «Die Halter werden kontaktiert. Und wenn nichts unternommen wird, können sie sogar den Platz verlieren.» Wie in Zug steht aber auch in Cham eine Hafenplatzerweiterung ausser Frage. Einerseits fehle ganz einfach der Platz, auf der anderen Seite wurde erst 2013 in mehreren Etappen die Hafenanlage erneuert. Und im letzten Jahr wurde ein schöner Gartenweg angelegt. In Oberägeri gibt es noch freie Bojen Auf dem Ägerisee sieht die Sache mit den Wartelisten etwas anders aus. In Oberägeri gibt es überhaupt keine Warteliste. Laut Rudolf Halter, Leiter der Bau- und Sicherheitsabteilung Oberägeri gibt es in der Gemeinde Oberägeri noch zwei freie Bojen. Er hält dazu fest. «Auf dem Ägerisee sieht man nie solch grosse Schiffe wie die, die auf dem Zugersee

«Der Ägerisee ist lieblicher in die Natur eingebettet.» Rudolf Halter, Leiter Bau- und Sicherheitsabteilung Oberägeri teilweise stationiert sind.» Er vermutet aber auch, dass die Nachfrage am Zugersee an der Grösse liegt. «Halbinseln werten den Zugersee optisch auf. Ausserdem liegen am Zugersee natürlich mehr Dörfer. Der Ägerisee ist aber lieblicher eingebettet.» Und der eine oder andere Bootsliebhaber, der auch gerne mal ein paar Schwimmzüge nimmt, wird wohl auch von der unterschiedlichen Höhenlage und den Temperaturdifferenzen beeinflusst. Total sind im Oberägerer Hafen 116 Plätze

Otmar Haslimann mit seinem Schiff im Hafen von Zug.

vorhanden. Zusätzlich gibt es in Oberägeri 45 Bojenfelder und 188 Trockenplätze. 174 dieser Plätze gehören der Korporation. Die restlichen 14 sind privat. In Unterägeri gibt es zudem 55 Bootsplätze an der Lorze. Frei ist aber keiner. Gemeindepräsident Josef Ribary spricht von einer Wartezeit von bis zu zehn Jahren. Um Kapitän seines eigenen Boots zu sein, braucht es nicht nur einen Hafenplatz, sondern früher oder später auch eine Bootsnummer. Das Kennzeichen funktioniert etwas anders als bei den Autos. Besonderen Wert, weil die Nummer tief und aus einer besonderen Zahlenkonstellation besteht, hat sie nicht. Die Nummern werden ganz einfach zugeteilt. Otmar Haslimann freut sich trotzdem über seine dreistellige Nummer und grinst ver-

Foto Dominique Schauber

schmitzt: «Wahrscheinlich war ich der Frau am Schalter beim Strassenverkehrsamt sympathisch. Sie hat mir drei Nummern zur Auswahl gegeben. Wahrscheinlich wäre ich aber nach der Reihenfolge etwa bei der Nummer 1500 gewesen.» Auf dem Bootsschild sind das Kantonskennzeichen und eine individuelle Nummer zu sehen. Es gibt ein Register, in dem alle Bootsnummern verzeichnet sind.

Ihre Meinung Haben Sie selber ein Boot in einem Zuger Hafen, oder stehen Sie schon jahrelang auf einer Warteliste? Berichten Sie uns von Ihren Erfahrungen: redaktion@zugerpresse.ch


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FORUM

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 19. August 2015 · Nr. 31

Willkommen in Zug Zuger Babys

Mit der Aktion «Willkommen in Zug» begrüsst unsere Zeitung jede Woche Nachwuchs aus dem Kanton. Haben auch Sie Zuwachs in Ihrer Familie erhalten?

Lea Bergamin lächelt uns aus ihrem Kinderwagen entgegen: Sie ist acht Monate alt und wohnt in Zug. Im Moment übt sie sich darin, alleine aufstehen zu können.

Fotos Fabienne Baur

Die kleine Marina Meyer ist 16 Monate alt und lebt in Zug. Marina geht unglaublich gerne in den Tierpark, um die Tiere zu beobachten.

Leserbriefe

Unterwegs sollten die Hunde an der Leine sein

facebook.com/ zugerpresse «Zuger Presse» und «Zugerbieter» jetzt auf Facebook!

Wir berichteten über das geplante kantonale Hundegesetz. Dazu erreichten uns Lesermeinungen.

Korrektur In der Ausgabe von Mittwoch, 12. August , berichteten wir über den Schulstart im Kanton Zug. Jedoch hat sich in der Berichterstattung auf der Front ein Datumsfehler eingeschlichen. Die Schule hat am Montag, 17. August , wieder begonnen. Wir entschuldigen uns für den Lapsus. red

Meiner Meinung nach braucht es kein Hundegesetz. Und wenn schon, dann sollten auch Freiflächen durch die Gemeinden bereitgestellt werden, wo die Hunde rumtollen können. Alois Theiler, Cham

Hunde gehören an die Leine, da der Platz immer enger wird Ich bin der Meinung, dass ein Hund ausserhalb des eigenen Grundstückes immer an die Leine gehört. Der Platz wird immer enger. Ich bin viel zu Fuss unterwegs im Kanton Zug, oftmals auch mit meinen Enkelkindern. Hundekot ist auf den Spazierwegen und dem angrenzenden Landwirtschaftsland ein unappetitliches Problem für Mensch und Tier. Und die Kläfferei auf Au-

genhöhe der Kleinen ist oft sehr beängstigend. Die banalen Sprüche «er will nur spielen» beruhigen überhaupt nicht. Es ist erstaunlich wie viele Hundehalter immer dann gerade wegschauen, wenn der Hund sein Geschäft macht. Wie stellt ein Jogger fest, dass sein Hund sich versäubert, wenn er 50 bis 100 Meter hinter dem Jogger nachkommt? Unterwegs immer angeleint wäre die richtige Lösung. Paul Kieffer, Rotkreuz

Wenn schon, dann braucht es ein nationales Gesetz Nicht nur Menschen brauchen Freiheit. Auch Hunde muss man springen lassen können. Wenn schon Gesetze gemacht werden, sollte dies die ganze Schweiz betreffen. Es gibt sehr viele Hunde, die ohne Leine friedlich sind. Meistens weiss der Hundeführer wo und in welcher Situation sein Hund an die Leine muss. Da braucht es doch keine Gesetze. Maya Bucher, Rotkreuz

Leserbrief

Podium 41: Ein historisch negativ aufgeladener Ort Kosten, dem Cannabiskonsum, und dass wegen gewalttätiger Übergriffe in einer Schicht immer zu zweit gearbeitet wird. Es ist daran zu erinnern, dass östlich vom Podium der Siehbach fliesst. Dieser war die Grenze zwischen den Stadtbewohnern und den Siechen. Sogar die Richtstätte der Stadt

Auch das Podium 41 in Zug beschäftigt einen unserer Leser weiter. Das Podium 41 ist für gewisse Politiker ein Störfaktor. Sie möchten es aufwerten oder sogar mit Macht schliessen. Begründet wird dies mit zu vielen Anzeige

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befand sich bis 1859 nördlich vom Podium. Historisch gesehen handelt es sich um einen negativ aufgeladenen Ort. Vor über zwanzig Jahren hat man sich entschieden, an diesem Ort wieder die «Siechen» anzusiedeln. In Wahrheit hat man nicht nur sozialen Randständigen, sondern auch Andersden-

kenden einen Begegnungsort gegeben. Indem man das Referendum ergreift, werden auch Andersdenkende bekämpft. Sie von der Gemeinschaft auszugrenzen, ist ein bekanntes Handlungsmuster. Wer weiter Drogen konsumieren will, der lässt sich das nicht verbieten. Den Canna-

bisgegnern kann unterstellt werden, dass sie nicht wirklich wissen, wie schädlich Alkohol und Tabak sind. Es braucht eine Alternative zu diesen legalen tödlichen Rauschmitteln. Denn sein Bewusstsein zu ändern, ist ein menschliches Bedürfnis. Alex Calliari, Steinhausen

Leserbrief

Es braucht kein weiteres Gesetz Eine weitere Meinung zum Thema Hundegesetz hat unsere Redaktion erreicht. Ein kantonales Hundegesetz ist nicht nötig. Die Gemeinden, die ein solches verlangen, sind die ersten, die sich beklagen, sie seien nur noch kompetenzlose Vollzugsorgane. Die Diskussion um gemeindliche Zusatzverordnungen mit lokalem Bezug ginge trotz einem kantonalen Hundegesetz weiter. Die Gemeinden müssen für die Unterbringung von streunenden Hunden sorgen. Sie haben die Einhaltung des Hundegesetzes zu überwachen. Das Gesetz ist Futter nicht für Hunde, aber für Juristen, Polizei, Förster und Wildhüter, die zu Hilfspolizisten umfunktioniert werden, sowie für die Bürokratie. Die gegen eine Gebühr beziehbare und jederzeit griff-

bereit zu haltende Hunde-ID ist nicht mehr weit. Das Hundegesetz ist ein reines Behördenabsicherungsinstrument. Der Regierungsrat schreibt wörtlich, was man bei einem schweren Beissvorfall ohne Gesetz wohl sagen würde. Als ob der schlecht erzogene Hund eines dummen Hundehalters mit dem Gesetzbuch auf dem Rücken herumliefe. Der schwerste Hundeunfall dieses Jahres ereignete sich im Kanton Tessin, der seit Jahren das strengste Hundegesetz kennt. Wer in unserem Kanton von einem Hund gebissen oder grob belästigt wird, kann schon heute Anzeige erstatten, und der Halter riskiert eine Strafe. Ich spreche, als Gebissener notabene, aus eigener Erfahrung. Das Gesetz führt zu einer weiteren Einschränkung des selbstverantwortlichen Bürgers. Passiert irgendwo ein Blödsinn,

kommt der Ruf nach einem Gesetz. Bestraft werden dann die 99 Prozent Vernünftigen. Es seien zum jetzigen Zeitpunkt keine finanziellen Auswirkungen absehbar, schreibt der Regierungsrat. Ein solches Gesetz muss erst noch erfunden werden. Dass nur noch wenige Kantone kein Hundegesetz kennen, ist kein Argument. Die himmeltraurigen spektakulären Ereignisse, die sogar zur Forderung eines Bundeshundegesetzes führten, fanden allesamt in Kantonen mit Hundegesetz statt. Wir brauchen nicht noch mehr solche Vorschriften! Und last but not least: Fällt in unserer gendersüchtigen Gesellschaft, in welcher alles in weiblicher wie in männlicher Form auszudrücken ist, eigentlich unsere Hündin Jil auch unter das Hundegesetz? Ulrich Bollmann, Oberwil

Senden Sie uns ein Foto Ihres Lieblings an: redaktion@zugerpresse.ch oder per Post an die Redaktion der Zuger Presse, Baarerstrasse 27, 6304 Zug. Das Foto sollte im JPG-Format sein und eine Grösse von mindestens 1 Megabyte haben. Schreiben Sie zum Bild Name und Wohnort sowie eine kurze Entstehungsgeschichte des Fotos. zp

Ihr Leserbrief Möchten Sie einen Artikel in der «Zuger Presse» mit einem kurzen Leserbrief kommentieren? Wir drucken ihn gerne an dieser Stelle ab. Schicken Sie ihn bitte mit Ihrem vollen Namen und Angabe des Wohnortes an: redaktion@zugerpresse.ch

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GEMEINDEN

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 19. August 2015 · Nr. 31

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Oberägeri

Seeplatz: Es stehen Veränderungen an Die Bauarbeiten zur Seeufergestaltung sind angelaufen. Diese werden im Frühsommer 2016 abgeschlossen sein. Alina Rütti

Seit Montag tummeln sich neben Pedalofahrern, Sonnenanbetern, Seglern und Schiffspassagieren auch Bauarbeiter auf dem Seeplatz beim Birkenwäldli. «Die Seeufermauern sind in einem desolaten Zustand und müssen saniert werden», erklärt Rudolf Halter, Leiter Bau und Sicherheit der Gemeinde Oberägeri gegenüber unserer Zeitung. Die neuen Ufermauern werden aus Stahlbeton erstellt. «Auf

«Auf Wunsch der Bevölkerung werden in die Seemauer Stufen eingebaut.»

lung. Die bestehende alte Einwasserungsrampe könne bis am Sonntag, 18. Oktober, benützt werden. Die Schifffahrt auf dem Ägerisee ist bis zum Saisonende nicht tangiert von den Bauarbeiten. Im Herbst folgt dann der Baustart für die Umgebungs- und Gärtnerarbeiten mit der Sanierung der bestehenden Plätze und Wege sowie die Gestaltung des neuen Spielplatzes.

In der Studenhütte wird eine Sommerbeiz eingerichtet Die Stimmbevölkerung von Oberägeri hatte in der Gemeindeversammlung im Dezember 2013 den Kredit von rund drei Millionen Franken gutgeheissen. Teil des Projekts ist auch die Umnutzung der Studenhütte. So wurde an dieser Gemeindeversammlung beschlossen, ein Sommerrestaurant im Erdgeschoss einzu-

In der Studenhütte (hinten rechts) wird im Erdgeschoss ein Restaurant entstehen. Die Beiz Sunneschmatz wird nur noch nächsten Sommer bestehen. «Wir sind noch auf der Suche nach einem geeigneten Raum», sagt Rudolf Halter auf Anfrage unserer Zeitung. Die jungen Oberägerinnen und Oberägerer werden aber nicht einfach auf die Strasse gestellt. An der besagten Gemeindeversammlung wurde beschlossen, dass die Umbauarbeiten im Erdund Obergeschoss erst in Angriff genommen werden, wenn ein neuer Ort für das Jugendlokal gefunden wurde. Halter rechnet damit, dass die umgebaute Studenhütte der Bevölkerung ab dem Jahr 2018 zugänglich ist.

Rudolf Halter, Leiter Bau und Sicherheit der Gemeinde Oberägeri Wunsch der Bevölkerung werden in die Seemauer Stufen eingebaut», sagt Halter weiter. Nicht nur die Mauern gen See werden erneuert, sondern auch der Anlegesteg der Schiffe der Ägerisee-Schiffahrt. Westlich dieser Anlegestelle wird eine neue Einwasserungsrampe mit Anlegesteg, Pedalosteg sowie Schwimmsteg für die Ruderer gebaut. Zurzeit ist dieser Seeuferbereich nur noch beschränkt begehbar. «Spätestens ab Montag, 12. Oktober, ist dann der gesamte Seeplatz inklusive Schiffssteg nördlich vom bestehenden Hafenplatz wegen Bauarbeiten gesperrt», schreibt Projektleiter Thomas Kempf in der Medienmittei-

Nun werden als Erstes die Seeufermauern saniert. richten. Der Segelclub Ägeri kann das Sommerrestaurant selbst betreiben oder einem Pächter in Auftrag geben. Zur-

zeit befindet sich im Erdgeschoss der Clubraum des Segelclubs. Dieser wird nach dem Umbau im Obergeschoss

Fotos Daniel Frischherz

eingerichtet. Deshalb müssen die Jugendlichen weichen, denn zurzeit befindet sich dort das Jugendlokal der Gemeinde.

«Sunneschmatz» bleibt noch eine Saison offen Mit der Eröffnung des Sommerrestaurants wir jedoch die Beiz Sunneschmatz von Bruno Neuweiler aus dem Dorfbild verschwinden. Jedoch steht ihm noch eine Saison bevor. «Ich habe gerade erst die Zusage erhalten, dass ich den Platz noch nächstes Jahr

benutzen darf. Ich bin echt happy, dass ich noch bleiben darf», sagt er erleichtert. «Dafür bin ich der Gemeinde sehr dankbar.» Der gelernte Konditor bietet in seiner kioskartigen Beiz Bio-Produkte vom Grill, Getränke und Glace an, und das schon in der elften Saison. Wenn er nicht gerade am Grill steht, verleiht er Tretboote an seine Gäste. Denn zum «Sunneschmatz» gehört die Pedalovermietung. «Nächstes Jahr kann ich aber nur noch vier der sechs Pedalos vermieten», aus Platzgründen wegen der Bauarbeiten. Er könne sich auch gut vorstellen, das Sommerrestaurant in der Studenhütte zu betreiben. «Ideen hätte ich viele», schmunzelt Neuweiler. Bis zum Sonntag, 13. September, hat er aber noch mit seinem «Sunneschmatz» zu tun. Auch wenn der Sommer gerade eine Pause einlegt, für Neuweiler ist die Saison noch nicht zu Ende.

Steinhausen

Eine geglückte Überraschung als persönliches Dankeschön für drei Jahrzehnte Nach 34 Jahren wurde Alex Brändli, Chef des Fahrzeugdiensts Zug, pensioniert. Erwartet hat ihn eine spezielle Überraschung. Nadine Schrick

Mit lautem Gehupe und tosendem Applaus wurde der frisch pensionierte und ehemalige Chef des Fahrzeugdiensts Zug, Alex Brändli, in der Villiger Transport AG in Cham empfangen. Für die Pension des 65-Jährigen hat sich sein Arbeitskollege und sein guter Freund Walter Rogenmoser, Geschäftsinhaber der Rogenmoser Landtechnik in Unterägeri, etwas ganz Besonderes einfallen lassen.

Ein persönliches «Dankeschön» für die gute Zusammenarbeit «Mein Sohn, Timo hat für seine Seminararbeit einen Anhänger gebaut», so Rogenmoser. «Mit 14 hatte er schon den ersten Traktor hergerichtet. So kam uns die Idee, den Anhänger und den Traktor für spe-

zielle Events wie Hochzeiten einzusetzen.» Ohne nur die leiseste Ahnung wurde Alex Brändli dann an seinem Arbeitsplatz, beim kantonalen Werkhof in Steinhausen, mit dem «Pensionstaxi» und zahlreichen Arbeitskollegen und Bekannten darauf, überrascht. «Ich war total überrascht und hätte eine so schöne Aktion nie erwartet», lacht Brändli. «Ich habe nun 34 Jahre, Tag und Nacht, für dieses Geschäft gearbeitet. Diese Überraschung ist eine wundervolle Anerkennung.» So ging die Traktortour für den ehemaligen Chef des Fahrzeugdienstes zuerst über Bibersee und Niderwil bis nach Cham. Endstation war dann die Villiger Transport AG, wo ihn weitere Freunde und Arbeitskollegen mit einem Apéro empfingen. Die Überraschung und Freude ist dem Frischpensionierten gross ins Gesicht geschrieben. «Ich wollte Alex mit etwas Persönlichem überraschen und ihm für die jahrelange gute Zusammenarbeit danken», so Rogenmoser. So schaut Alex Brändli auf 34 strenge aber auch gute

Zur Feier des Tages durfte Alex Brändli das Bier anzapfen.

Mit dem Pensionstaxi und Freunden von Alex Brändli (Mitte) wollte Walter Rogenmoser (vorne rechts) seinen Kollegen Fotos Nadine Schrick überraschen.

Jahre zurück. «Anfangs war der Wechsel für mich von einem privaten in einen kantonalen Betrieb etwas komisch, da dort alles ganz anders läuft», so der 65-Jährige.

«Ich hatte aber einen super Chef und tolle Mitarbeiter, und ich konnte das machen, was mir Spass gemacht hatte. Nun ist es aber Zeit zu gehen», lächelt Brändli. Am meisten

werden ihm seine Arbeitskollegen fehlen. Dennoch freut er sich auf die bevorstehende Zeit. «Mit unserem Wohnmobil sind meine Frau und ich schon durch ganz Europa ge-

reist. Leider waren unsere Ferien meist auf drei bis vier Wochen beschränkt. Nun haben wir genug Zeit für unser Hobby, um weitere schöne Orte dieser Erde zu entdecken.»


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GEMEINDEN

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 19. August 2015 · Nr. 31

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Hünenberg

Eine Dorfstrasse wird zur Marktmeile Ende Monat reihen sich an der St. Wolfgangstrasse wieder Marktstände. Die Chilbi steht an. Dominique Schauber

«Die Hünenberger Chilbi erfährt einige Änderungen», informierte Urs Felix, Marktleiter der Chilbi Hünenberg, an einer Pressekonferenz im Hünenberger Gemeindehaus vergangenen Donnerstag. Urs Felix ist verantwortlich für die ganze Marktorganisation und freut sich immer wieder auf das Ereignis: «Die Hünenberger Chilbi hat eine lange Traditionsgeschichte.» Tatsächlich findet die Chilbi seit Jahrhunderten immer am gleichen Ort statt und bringt ein ganzes Dorf zusammen. Ende August ist es jeweils so weit und die St.-Wolfgang-Strasse wird zur Festmeile. Dieses Jahr trifft es das Wochenende vom Samstag, den 29., und Sonntag, den 30. August. Der Freitag fällt als Chilbitag dieses Jahr zum ersten mal weg.

Die Marktstände locken nun während zweier Tage Letztes Jahr konnten die Hünenberger das 600-jährige Bestehen ihrer Gemeinde feiern. Urs Felix erinnert sich gerne zurück: «Erstmals fand ein zweitägiger Markt statt. Wir haben gute Erfahrungen gemacht und im Team beschlossen, den Markt auch dieses Jahr zwei Tage zu betreiben.»

In der Vergangenheit wurden die Marktstände erst am Sonntag geöffnet. Dieses Jahr aber beginnen der Chilbi-Markt und die dazugehörigen Attraktionen bereits am Samstag, 29. August, um 14 Uhr. Der Betrieb am Sonntag startet wie gewohnt um 10 Uhr. Urs Felix ist sehr zufrieden mit den Entwicklungen des Marktes in den letzten Jahren: «Mittlerweile

bekommen auch einen Gutschein zugesteckt.» Michael Werder aus dem OK freut sich auf einen weiteren Stand: «Richtig gut kommt bei den Besuchern sicher auch wieder das Armbrustschiessen an.» An diesem Stand können Kinder und Erwachsene am Sonntag, eine echte Sportarmbrust auf 30 Meter testen. Und Michael Werder weiss: «Das ist für den Verein eine prima Gelegenheit, um neue Jungschützen anzuwerben.» Ein Höhepunkt war letztes Jahr auch der «Spiessli-Grill». An diesem Stand kann man seine Spiessli selber grillieren. Das Fleisch gibt es direkt am Stand zu kaufen. Sparen kann man hingegen beim Eintritt. Das Volksfest kostet dieses Jahr nichts mehr. Jeder Stand und jede Attraktion ist organisiert, jetzt kann dem OK nur noch das Wetter einen Strich durch die Rechnung machen. Michael Werder erinnert sich ein paar Jahre zurück: «Wir haben alles in einer Hektik sturmfest gemacht. Aber der Sturm ist dann zum Glück vorbeigezogen.»

«Die Hünenberger Chilbi hat eine lange Tradition.» Urs Felix, Marktleiter

haben wir rund 50 Marktfahrende. Dieses Level wollen wir auch in etwa halten.» Über die Jahre hat sich auch das Angebot etwas verändert. Urs Felix kann sich an einen besonderen Stand erinnern: «In den 90erJahren gab es noch den ‹billigen Jakob›. An diesem Stand konnte man Sachen für die Landwirtschaft kaufen. Dinge wie Seile und Hosenträger.» Heute decken sich die Landwirte anderswo ein, den Stand mit den Hosenträgern gibt es nicht mehr.

Zehn Leute können gleichzeitig zusammen Tischfussball spielen Die Chilbi wird von den Hünenberger Vereinen Musikgesellschaft, Armbrustschützengesellschaft, Trachtengruppe, Turnverein und der Schützen-

Zug

Sie freuen sich auf die Chilbi: Michael Werder, verantwortlich für alle Kommunikationsaufgaben, und Helen Bühler, Foto Dominique Schauber Präsidentin des Chilbi-Organisationskomitees. gesellschaft organisiert. Das Chilbi-Organisationskomitee (OK) setzt sich aus Delegationen aus den jeweiligen Vereinen zusammen. Helen Bühler ist die Präsidentin des OKs und lobt die gute Zusammen-

arbeit: «Wir sind ein eingespieltes Team und harmonieren gut. Jeder weiss, was er zu tun hat.» Und das OK hat viele Ideen, wie man dem Publikum noch mehr bieten kann. «Dieses Jahr steht ein XXL-Tögge-

likasten bereit. An diesem Kasten können Menschen selber als Spieler auf dem Feld spielen.», verrät Helen Bühler. «Die Teams können sich ganz spontan vor Ort zusammenstellen. Die Gewinner jedes Matches

Zug

Steinhausen

Nie mehr nasse Keller Sicherheit an Strassen wird erhöht Die Stadt Zug investiert im Göbli-Gebiet in die Siedlungsentwässerung. Im Göbliquartier kommt es immer wieder zu Überschwemmungen. Um das Regenwasser aus dem Gebiet ableiten zu können, ist der Bau einer grossen Leitung von der Göblistrasse bis in den Zugersee geplant.

Das Projekt startet im Spätherbst und dauert bis 2017 Im Zusammenhang mit dem Bau der Abwasserleitung waren in der Göblistrasse und Umgebung umfangreiche Werkleitungsumlegungen notwendig. Diese Tiefbauarbeiten sind weitgehend abgeschlossen, und die Strasse wird derzeit wieder in Stand gesetzt. Ab

Mitte August ist die Göblistrasse wieder befahrbar. Die Bauarbeiten in der Oberallmendstrasse dauern noch bis Mitte September. Die Stadt Zug hat in den letzten Jahren viel Geld in Gewässerschutzmassnahmen und in die Siedlungsentwässerung investiert. Dank den Investitionen fliesst das Wasser in den Bächen und dem Leitungsnetz der Siedlungsentwässerung auch bei starken Regenfällen in der Regel ohne Probleme und ohne Hochwasserschäden ab. Einzig im Gebiet Göbli gab es in den letzten Jahren immer wieder Überschwemmungen. Das Bauprojekt startet noch in diesem Herbst. Ab 2017 wird dann das Regenwasser aus dem Gebiet Göbli der grossen Leitung zugeführt, damit es direkt in den Zugersee fliesst. pd

Der Verkehr wird durch den Festbetrieb eingeschränkt Wegen des Festbetriebs ist die St.-Wolfgang-Strasse am Samstag ab 12.30 Uhr bis am Sonntag um zirka 21 Uhr gesperrt. Die direkte Zufahrt zum Restaurant Wart ist nicht möglich, essen kann man aber natürlich auch an der Hünenberger Chilbi.

Behinderungen gerechnet werden. Das Projekt ist in drei Bauphasen aufgeteilt. In der ersten rund zwei Monate dauernden Bauphase werden die bestehenden Parkplätze an der Feldstrasse beim Schrebergartenareal neu angeordnet. Dadurch wird das Parkplatzangebot vergrössert. Während dieser Arbeiten muss der Parkplatz gesperrt werden.

Die Stadt saniert und modernisiert zwei Strassenabschnitte. An der Eichwaldstrasse und der Feldstrasse haben diesen Montag, den 17. August, Bauarbeiten begonnen. Die Eichwaldstrasse wird saniert. Mit diesen Massnahmen soll die Schulwegsicherheit für die Schüler verbessert werden. An der Feldstrasse wird es zusätzliche Parkplätze geben.

Parkplätze werden an der Allmendstrasse aufgehoben Entlang der Allmendstrasse, im Abschnitt zwischen der Feldstrasse und der Eichwaldstrasse, wird in der zweiten Bauphase der momentane Fussgängerbereich verbessert. Die Fussgängerstreifen werden durch normkonforme Gehwegüberfahrten ersetzt. Da die Kernfahrbahn der All-

Die Strassen bleiben befahrbar, Parkplätze werden gesperrt Die Sanierung und die Umsetzung der Massnahmen zur Verbesserung der Schulwegsicherheit dauern bis in den Frühling 2016. Grundsätzlich werden alle Strassen befahrbar bleiben. Es muss aber mit

mendstrasse verlängert wird, werden die Parkplätze dort aufgehoben. Neu werden die Parkplätze an jene entlang der Feldstrasse angeordnet. Die Bauarbeiten dieser zweiten Phase sollten bis Ende Jahr abgeschlossen sein.

Neue Fussgängerstreifen erhöhen die Sicherheit In der dritten Phase wird ab Januar der Schulweg durch neue Fussgängerstreifen auf der Eichwaldstrasse sicherer gemacht. Damit der Verkehr beruhigt werden kann, wird die Fahrbahnbreite verschmälert. Die Fussgängerübergänge hingegen werden baulich etwas erhöht. Gleichzeitig wird die Bushaltestelle Eichwaldstrasse an das Behindertengleichstellungsgesetz angepasst. pd

Der Strom kommt vom Schulhaus Auf den Dächern der Schulanlage Sunnegrund ist eine Fotovoltaikanlage fertig installiert worden. Die Anlage produziert jährlich rund 297 000 Kilowattstunden Strom, der in das Netz des Wasser- und Elektrizitätswerks eingespeist wird. Die CO2-Einsparung beträgt ganze 74 Tonnen im Jahr.

Ladenöffnungszeiten in der Vorweihnachtszeit festgelegt Der Gemeinderat hat eine Ladenöffnung am Dienstag, den 8. Dezember, und am Sonntag, den 20. Dezember, zwischen 10 und 17 Uhr bewilligt. Der Abendverkauf wird dieses Jahr von Freitag, den 25. Dezember, auf Mittwoch, den 23. Dezember beziehungsweise von Freitag, den 1. Januar, auf Mittwoch, den 30. Dezember, verschoben. pd

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GEMEINDEN

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 19. August 2015 · Nr. 31

Zug

Sensible Kraftpakete mit Imageschaden Deborah Smiderle begegnet täglich Vorurteilen. Das hat mit ihren zwei Hunden Tyson und Mef zu tun. Alina Rütti

Sie gelten als sensibel und sehr menschenbezogen und haben ein schlechtes Image. Nichtsdestotrotz ist Deborah Smiderle diesen Hunden verfallen. Die Zugerin teilt ihr Leben mit ihrer 8-jährigen Tochter Leonora und mit zwei American Staffordshire Terriern. Also mit einer Rasse, deren Haltung im Nachbarkanton Zürich verboten ist. Im Kanton Zug soll der Regierungsrat die Möglichkeit erhalten, eine Rasseliste zu erstellen – falls Bedarf besteht. Sicherheitsdirektor Beat Villiger betonte gegenüber unserer Zeitung in der Ausgabe vom Mittwoch, 12. August, aber: «Im Moment besteht keinen Bedarf für einer Liste mit Hunden, für deren Haltung eine Bewilligung nötig ist.»

Passanten reagieren mit Abneigung oder Neugierde Deborah Smiderle erklärt ihre Faszination für diese Rasse: «Mir haben diese bulligen,

sensiblen Hunde mit ihrem Beschützerinstinkt schon immer gefallen», sagt die junge Frau. «Diese Hunde gehören aber in erfahrene Hände», gibt die 28-Jährige zu. Denn diese Terrier sind kleine Kraftprotze, etwa 48 Zentimeter gross und bis zu 30 Kilogramm schwer. Sie sind intelligent und fordern Beschäftigung. Die Zugerin wird ihren ein- und fünfjähri-

«Sobald die Leute merken, wie freundlich meine Hunde sind, können sie ihre Vorurteile überwinden.»

Dem Charme der American Staffordshire Terrier verfallen: die 8-jährige Leonora mit Mef und Deborah Schmiderle mit Tyson.

Foto Daniel Frischherz

Deborah Smiderle, Hundehalterin gen Rüden mit langen Spaziergängen, Wanderungen und mit Schwimmen gerecht. Zudem besucht sie regelmässig die Hundeschule. Die Begeisterung für diese Rasse können die meisten Leute nicht teilen. Mit einer Skepsis oder mit Vorurteilen ist Deborah Smiderle auf den Spaziergängen mit Tyson und

freundlich meine Hunde sind, können sie ihre Vorurteile überwinden.» Die 28-Jährige kann aber die Angst der Leute vor den sogenannten Kampfhunden verstehen. Schliesslich gebe es genug Hundehalter, die ihre Tiere nicht im Griff haben. Oft habe sie schlecht erzogene «Amstaff» gesehen und ihre Halter pflegen einen ruppigen Umgang mit ihnen. Über das geplante kantonale Hundege-

Mef täglich konfrontiert. «Die Passanten wechseln die Strassenseite und kleine Hunde werden hochgehoben und an mir vorbeigetragen», erzählt die Zugerin. Oft werde sie wegen ihrer Hunde angesprochen, auf Pöbeleien gehe sie nicht ein. Bei vielen Passanten sei die Neugier auf ihre vierbeinigen Begleiter aber grösser, und die Leute erkundigen sich. «Sobald sie merken, wie

setz (wir berichteten in der vergangenen Ausgabe) ist Deborah Smiderle froh. «So würde man nicht nur als Hundehalter wissen, was gilt.» Da die Stadt Zug kein Hundereglement besitzt, kam es schon zu missverständlichen Situationen. So hatte Deborah Smiderle ihre Hunde auf einer Quartierstrasse bei Fuss, aber nicht angeleint, was ihr Dutzende Beschwerden einbrachte und

die Polizei auf den Plan rief. Das brachte sie zum Nachdenken, und sie ist heute gehemmt, wenn sie mit ihren Hunden unterwegs ist. Sie wechselt nun die Strassenseite, wenn ihr Passanten oder andere Hundehalter entgegenkommen. Denn sie möchte auf keinen Fall anecken. Mittlerweile hat sie ihre zwei Rüden immer angeleint. «Ich lasse sie erst laufen, wenn ich in der Natur draussen bin.»

Zug

2000-Watt-Sets in Restaurants klären über den Energieverbrauch auf Die Energiestadt Zug hat Tischsets gestaltet zum Thema Energienutzung In lokalen Restaurants liegen Papier-Tischsets zum Thema «2000 Watt für Zug» auf den Tischen. In Zusammenarbeit mit den Comiczeichnern Brainfart und der Klima-

schutzorganisation Myclimate wurden die Sets zum Thema Energie gestaltet. Ausgearbeitet hat man drei unterschiedliche Sujets, die über die Ökobilanz von Nahrungsmitteln, Energiesparpotenziale im Haushalt und Lichtverschmutzung informieren. Die Tischsets stehen den lokalen Restaurants kostenlos zur

Verfügung. 13 Betriebe unterstützen das Projekt bereits.

dieses Projekt mit grossem Enthusiasmus.» Soweit sei das Projekt gut angelaufen. Pro Tag braucht das Restaurant Schiff um die 100 Tischsets: «Die Reaktionen der Leute sind sehr unterschiedlich. Aber alle reagieren darauf.» Die Stadt Zug hat sich durch die Annahme der Volksinitiative «2000 Watt für Zug» zur

Die Konsumenten sollen auf die Tischsets reagieren Mit dabei bei der Aktion ist auch Erich Barth, Inhaber vom Restaurant Schiff in Zug: «Da ich mich auch privat für eine effizientere Energienutzung einsetze, unterstütze ich

Einhaltung von konkreten Energie- und Klimazielen verpflichtet. «Neben Strom spielen auch die Bereiche Mobilität, Wohnen, Ernährung, Konsum und Infrastruktur eine entscheidende Rolle auf dem Weg in die 2000-WattGesellschaft», erklärt Urs Raschle, Stadtrat und Präsident der Energiekommission.

Er fügt an: «Mit dieser Tischset-Serie möchte die Energiestadt Zug die Bevölkerung auf eine witzige Art ermuntern, sich bewusst mit der Ver(sch) wendung von Energie und deren Auswirkungen auf unser Klima auseinanderzusetzen.» Restaurants können die Sets bei der Abteilung Umwelt und Energie beziehen. pd

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Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 19. August 2015 · Nr. 31

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Archäologie

Faszinierender Fund aus der Steinzeit oder dem Unterschenkel zuordnen: «Mammuts sind nicht unsere Spezialität. Man findet nicht jeden Tag eines.» Das Mammut hat wahrscheinlich vor etwa 20 000 Jahren gelebt. Das vermuten Geologen aufgrund der Ablagerungssituationen an der Fundstelle. Dass

In Rotkreuz wurde bei Bauarbeiten ein Mammutstosszahn gefunden. Es ist der dritte Fund dieser Art im Kanton Zug. Dominique Schauber

Die Bodenschichten der letzten Eiszeit werden in Rotkreuz auf dem Areal der Firma Roche ausgehoben. Jedoch nicht aus archäologischem Interesse, sondern im Rahmen von Bauarbeiten für ein neues Bürogebäude. Unerwartet und zufällig stiessen die Bauarbeiter Ende Juli in der Baugrube auf einen speziellen Gegenstand. In dunkelgrauem, steindurchsetztem Kiessand fanden sie einen Mammutstosszahn.

zu können. Im Oktober oder November soll die Bevölkerung den Mammutfund besichtigen können, bevor die Fundstücke konserviert und für fast zwei Jahre nicht mehr zugänglich sein werden. Stefan Hochuli ist überzeugt, dass der Zahn viele interessiert: «Bei Mammuts ist es wie mit den Dinosauriern. Sie faszinieren die Leute.» Besonders schön wäre es für Stefan Hochuli, wenn noch ein weiterer Stosszahn und mehr Knochen gefunden würden und sich herausstellen würde, dass sie zu einem einzigen Exemplar gehören.

«Bei Mammuts ist es wie mit den Dinosauriern. Sie faszinieren die Leute einfach.» Stefan Hochuli, Leiter Amt für Denkmalpflege und Archäologie man ausgerechnet einen Stosszahn gefunden hat, verwundert Stefan Hochuli nicht: «Zähne sind viel widerstandsfähiger als Knochen, da man sie permanent beansprucht.» Das besonders harte Material ist dafür verantwortlich, dass die Zähne auch in grösseren Schmelzwasserflüssen lange erhalten bleiben.

Wahrscheinlich sind die Knochen 20 000 Jahre alt Es konnten zudem Knochen ausgehoben werden. Darunter ist ein Fragment einer Beckenschaufel, das 70 Zentimeter lang ist. Erhalten sind der vordere Teil des Beckens, die Pfanne des Hüftgelenks und der Ansatz der Darmbeinschaufel. Die Darmbeinschaufel selbst fehlt hingegen. Bei allen gefundenen Knochenstücken wird noch untersucht, ob sie tatsächlich zum Mammut gehören. Ausserdem ist noch nicht ganz klar, was es überhaupt für Knochen sind. Stefan Hochuli, Leiter des Amtes für Denkmalpflege und Archäologie, kann einen weiteren Knochen darum nicht eindeutig dem Oberschenkel

Noch vor der Konservierung wird der Zahn ausgestellt Während die ausgehobenen Knochenstücke nun in einer Kiste mit Wasser temporär aufbewahrt werden, gehen die Bauarbeiten auf dem RocheAreal weiter. Bis die Fundschicht fertig ausgebaggert ist, werden die Bauarbeiten vom Amt für Denkmalpflege und Archäologie begleitet. Dem Mammutstosszahn werden nun Proben entnommen, um das Alter genauer bestimmen

Dieser Stosszahn wurde Ende Juli bei Bauarbeiten auf dem Roche-Areal in Rotkreuz gefunden. Er stammt von einem Mammut.

pd

Schon im Jahr 1907 wurde in Zug ein Mammutfund gemacht Der Fund in Zug ist nicht der einzige Hinweis auf die Existenz von Mammuts in der Schweiz. Grundsätzlich stehen die Funde alle in Zusammenhang mit der letzten Eiszeit und datieren aus der Zeit um 27 000 bis 15 000 vor Christus. Stefan Hochuli schätzt, dass auch der aktuell ausgegrabene Stosszahn um die 20 000 Jahre auf dem Buckel hat. Auch in Oberwil bei Cham wurde beim Kiesabbau 1965 schon ein Mammutstosszahn rund 7 Meter unter der Geländeoberfläche gefunden. Der Stosszahn wurde bei den Bauarbeiten stark beschädigt, konnte aber wieder so zusammengesetzt werden, dass er sich nun fast in seiner ursprünglichen Form präsentiert. Der Zahn ist 180 Zentimeter lang und hat einen Durchmesser von 14 Zentimetern. Ulrich Eberli, Leiter des Museums für Urgeschichte(n)

in Zug, weiss nicht viel über das Tier, aber er schätzt, dass der Zahn zu einem ausgewachsenen Mammut gehört: «Man sagt, dass ein Zahn mit 12 Zentimetern Durchmesser zu einem Bullen gehört. Aber genau haben wir das Geschlecht nicht bestätigt.» Auch über die Todesursache kann Ulrich Eberli nur spekulieren: «Menschen haben Mammuts sicher gejagt wegen der Elastizität des Elfenbeins. Ich vermute aber, dass das Tier in Rotkreuz in eine sumpfige Lage gekommen und abgestürzt ist und darum sehr schnell unter der Bodenoberfläche verschwunden ist.» Ulrich Eberli interessiert, wie schwer der neue Mammutzahn ist. Der Zahn von 1965 konnte leider nicht gewogen werden, weil er so brüchig war und heute mit Gips aufgefüllt ist. Dieser konservierte Stosszahn kann im Museum für Urgeschichte(n) in Zug betrachtet werden. In derselben Vitrine liegen Mammutreste, die noch älter sind. Im Jahr 1907 sind in Blickensdorf Bruchstücke von Backenzähnen gefunden worden. Auch Schädelteile hat man dazumal gefunden. Diese wurden aber aus Unkenntnis zertrümmert.

Mammutknochen im Museum für Urgeschichten ausgestellt Ulrich Eberli freut sich, dass man in Rotkreuz nun die Augen offen hält nach weiteren Gegenständen. Denn oftmals erkennt man Knochenstücke gar nicht als solche. Der neue Fund kommt nach der Konservierung ebenfalls ins Museum.

Zuger Kino

Montäglicher Filmgenuss zwischen Äthiopien, Guatemala und Russland russischen Filmen innerhalb dieses Zuger Filmfests, welches das Kino Gotthard zusammen mit dem Filmclub Fliz und dem Verleih Trigon-Film veranstaltet. Während Juri Bykows düstere Parabel, die vor Jahresfrist am Filmfestival Locarno für Begeisterungsstürme gesorgt und den Silbernen Leoparden gewonnen hatte, dramatische Töne anschlägt, erzählt «Star», der zweite neue russische Film der Reihe, am Montag, 12. Oktober, seine Geschichte um zwei junge Frauen im heutigen Moskau in eher heiter-verspielter und komödiantischer Weise. Der Film von Regisseurin Anna Melikian ironisiert Schönheitswahn

Unter dem Titel «Im Gotthard um die Welt» werden acht neue Filme aus entlegenen Welt­ gegenden gezeigt. Ein kleiner russischer Klempner, der in einer trostlosen Provinzstadt eine Katastrophe verhindern will und dabei verzweifelt gegen korrupte Bürokraten und zynische Potentaten anrennt, steht am kommenden Montag, 24. August, im Mittelpunkt des Eröffnungsfilms von «Im Gotthard um die Welt». «Durak» (Der Idiot) von Regisseur Juri Bykow ist einer von gleich drei

und Konsumrausch und hat, auch wenn er in Putins Reich spielt, durchaus universelle Gültigkeit. Dass in Russland aber auch schon vor über einem halben Jahrhundert bisweilen Filme realisiert wurden, die sich erstaunlich kritisch mit herrschenden Verhältnissen auseinandersetzten, beweist der einzige Klassiker der Reihe, «Wenn die Kraniche ziehen» von Michail Kalatozow aus dem Jahr 1957. Gezeigt wird dieser Film am Montag, 28. September. Das grandios fotografierte Drama, angesiedelt in der Zeit des Zweiten Weltkriegs, rechnet schonungslos mit dem bis dahin herrschenden sowjetischen

Heldenkult ab und zeigt den Krieg als das, was er wirklich ist: eine einzige in das Leben einfacher Leute einbrechende Katastrophe, fern von Heroismus und patriotischer Opferbereitschaft.

Filme, die in Cannes und an der Berlinale für Furore sorgten Neben diesen drei russischen Filmen – die andernorts schon in den Kinos zu sehen waren – zeigt die Reihe auch Premieren von Werken aus Ländern, die auf der filmischen Weltkarte eigentliche weisse Flecken darstellen. Dazu gehören am Montag, 19. Oktober, «Lamb» von Yarek Zeleke aus Äthiopien und «Ixcanul Volca-

no» von Jayro Bustamante aus Guatemala. Dieser wird am Montag, 26. Oktober, gezeigt. Beide Filme spielen in entlegenen ländlichen Regionen der jeweiligen Länder, und beide machten dieses Jahr an den weltweit bedeutendsten Festivals Furore: «Lamb» in Cannes und «Ixcanul Volcano» an der Berlinale. Während Ersterer, basierend auf der Lebensgeschichte des Regisseurs aus dem ostafrikanischen Bergland, von einem neunjährigen Hirtenjungen und seinem jungen Lieblingsschaf erzählt, steht bei dem Guatemalteken Bustamante eine junge starke Maya-Frau im Zentrum, die sich ihrer Zwangsverheiratung

widersetzt. Dass Filme aus kaum bekannten Ländern aber auch überdrehte Komödien oder spannende Abenteuergeschichten sein können, beweisen schliesslich «Mr. Kaplan» von Alvaro Brechner aus Uruguay am Montag, 31. August, und «Theeb» von Naji Abu Nowar aus Jordanien am Montag, 5. Oktober. Mit «El boton de nácar» von Patricio Guzmán aus Chile, gezeigt am Montag, 21. September, und «10 Milliarden» von Valentin Thurn, Vorführung am Montag, 7. September, stehen auch zwei Dokumentarfilme auf dem Programm. Geri Krebs www.kinozug.ch

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REGION

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 19. August 2015 · Nr. 31

Im Kanton Zug wurden im vergangenen Jahr 25 bis 50 Prozent weniger Baubewilligungen für Ein- und Mehrfamilienhäuser erteilt als noch im Jahr 2013.

Foto Daniel Frischherz

Immobilien

Bautätigkeit stagniert auf hohem Niveau Die Wohnbautätigkeit hat von 2012 bis 2013 in vielen Gemeinden abgenommen. Kantonal ist nun mit einem anderen Trend zu rechnen. Laura Sibold

Für eine Eigentumswohnung mit dreieinhalb Zimmern (110 Quadratmeter, fünfjährig, gut erschlossen und in gutem Zustand) bezahlt ein Paar im Kanton Zug zwischen 1 und 1,6 Millionen Franken. Eher teuer ist eine Eigentumswohnung in Walchwil am See oder in der Stadt Zug, während eine Wohnung in Menzingen preisgünstiger ist. Eine Eigentumswohnung in Baar, Steinhausen oder Unterägeri kann für durchschnittlich 1,3 Millionen Franken erworben werden. Dies geht aus einer Erhebung der Wüest & Partner AG hervor. «Der Transaktionspreis für eine Eigentumswohnung – also jener Preis, für den eine Wohnung die Hand wechselt – ist im Kanton Zug in den letzten fünf Jahren um 34 Prozent gestiegen», sagt Robert Weinert, Analyst bei Wüest & Partner. Eine ähnliche Entwicklung zeigt sich

bei den Transaktionspreisen für Einfamilienhäuser. «In den letzten fünf Jahren stieg der Preis für ein Einfamilienhaus im Kanton um 18 Prozent.»

Zuger Bevölkerung wuchs in vier Jahren um sieben Prozent Für ein Einfamilienhaus (600 Quadratmeter Grundstück, 800 Kubikmeter Gebäudevolumen, 20-jährig, frei stehend und in gutem Zustand) liegen die Preise im Kanton zwischen 1,5 und 2,5 Millionen Franken. «Die höchsten Preise werden in Zug und Walchwil bezahlt, gefolgt von Oberägeri und Baar», weiss Robert Weinert. Für 1,5 Millionen Franken und eher preisgünstig ist ein Einfamilienhaus in Menzingen zu haben. Die Gründe für die Preisanstiege sind vielschichtig. Einerseits schaffen die seit 2008 sinkenden Zinsen eine hohe Nachfrage. Zudem ist die Zuger Bevölkerung von 2010 bis 2014 um sieben Prozent angewachsen – dies sind zwei Prozentpunkte mehr als das schweizweite Wachstum. Ein weiterer Grund findet sich in der wirtschaftlichen Entwicklung. Robert Weinert erklärt: «Die Schweiz hat die Finanzkrise von

gen zunehmend Wirkung», erklärt Peter Bucher, bei der Zuger Kantonalbank zuständig für den Immobilienmarkt im Wirtschaftsraum Zug. Diese Bestimmungen verlangen unter anderem, dass ein Käufer bei der Finanzierung mindestens zehn Prozent als «harte» Eigenmittel einbringt. Damit ist Eigenkapital gemeint, das nicht aus Vorbezug oder Verpfändung von Pensionskassenguthaben stammt. «Dies ist mit ein Grund, weshalb Objekte im obersten Preissegment heute etwas länger auf dem Markt bleiben», so Bucher weiter.

2008 ‹glimpflich› überstanden und konnte sich auf ein stabiles Marktumfeld stützen. Durch das Vertrauen in den Markt stiegen die Löhne. Nun sind die Mittel da, um sich Wohneigentum zu leisten.» Weiter trage auch die Situation am Anlagemarkt zur steigenden Nachfrage nach Wohneigentum bei. «Da es mit

«Eigentumswohnungen sind im Kanton Zug in den letzten fünf Jahren um 34 Prozent teurer geworden.»

Preise für Wohnungen im zweiten Quartal rückläufig Doch wie werden sich die Preise für Wohneigentum im Kanton Zug entwickeln? «Auf kurze Sicht werden sich die Kosten für Einfamilienhäuser stabilisieren. Da die Neubaukonkurrenz aber seit Jahren rückläufig ist, werden die Preise langfristig wieder steigen», prognostiziert Robert Weinert, Analyst bei Wüest & Partner. Eine gegensätzliche Entwicklung erwartet der Immobilienfachmann bei den Preisen für Eigentumswohnungen. «Die

Robert Weinert, Wüest & Partner AG

relativ sicheren Anlagen wie Bundesobligationen schwer ist, Renditen einzufahren, kann sich eine Investition in Wohneigentum lohnen», so Weinert. Wohneigentum ist im Kanton Zug aufgrund der gesunkenen Zinsen zwar attraktiver, die hohen Preise können aber die Nachfrage bremsen. «Auch die regulatorischen Vorgaben zei-

Nachfrage ist zu einem gewissen Masse befriedigt. Im zweiten Quartal 2015 gingen die Preise für Wohnungen leicht zurück. Langfristig werden die Wohnungspreise einen stagnierenden Trend aufweisen.»

Sechsfache. «Im Jahr 2010 waren Liegenschaften in Risch preisgünstiger als in anderen Gemeinden. Der Wohnbaupreis hat sich nun durch die steigende Nachfrage eingependelt», erklärt Robert Weinert.

20 Prozent weniger Wohnungen auf dem Markt Im Kanton Zug teilen sich die Angebote von Wohneigentum je zur Hälfte auf Häuser und Eigentumswohnungen auf. Im ersten Quartal 2015 wurden rund drei Prozent aller bestehenden Eigentumswohnungen im Kanton zum Kauf angeboten – 440 an der Zahl. Das sind 20 Prozent weniger als im Vorjahr (560 Wohnungen). Die aktuellsten Zahlen zur Wohnbautätigkeit stammen aus dem Jahr 2013. Dann wurden im Kanton Zug rund 700 Wohnungen neu erstellt – 2012 waren es noch 275 mehr. In Unterägeri und Baar war die Wohnungsbautätigkeit 2013 halb so hoch wie im 2012 – in der Stadt Zug wurde 2013 beinahe drei Mal weniger gebaut wie im 2012. Einzig in der Gemeinde Risch stieg die Wohnungsbautätigkeit vom Jahr 2012 ins 2013 um beinahe das

Weniger Baubewilligungen für Einfamilienhäuser erteilt Das Angebot an Einfamilienhäusern stieg im letzten Jahr nur leicht an – von 205 auf 217 Einfamilienhäuser. «Dies lässt sich vor allem durch die generell abnehmende Bautätigkeit erklären», so Robert Weinert. So wurden im vergangenen Jahr 25 bis 50 Prozent weniger Baubewilligungen für Einfamilienhäuser erteilt als durchschnittlich in den Jahren 2012/13. Während in der Schweiz die Wohnbautätigkeit bis ins Jahr 2014 stets angestiegen sei, halte sie sich im Kanton Zug bei Mehrfamilienhäusern schon länger auf einem überdurchschnittlich hohen Niveau, sagt Weinert. «Die Wohnbautätigkeit im Kanton Zug wird nun stagnieren – nach 2017 ist aufgrund der Umsetzung der Masseneinwanderungsinitiative mit einem rückläufigen Trend zu rechnen.»

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Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 19. August 2015 · Nr. 31

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«Charmante Zugerin 2015»

Ein sturer Kopf mit einem grossen Herz mit ihrem Sohn schwanger wurde, beschloss sie dann, in die Schweiz zu ziehen. «Die schulischen und beruflichen Möglichkeiten in der Schweiz sind einfach besser. Ich wollte meinen Kindern eine gute Schulbildung ermöglichen.» Nun arbeitet die rothaarige Hausfrau und Mutter als Fitnesstrainerin Teilzeit im Fitnesscenter One in Baar. «Mein Job ist auch gleichzeitig mein grösstes Hobby», erklärt sie. Nebenbei sei das Tanzen ihre Leidenschaft. «Vor allem HipHop, Dance Hall und Latino gehören zu meinen Lieblingsstilen. Dance Hall konnte ich in Jamaika auch intensiv lernen und vertiefen.»

Die erste Kandidatin für den Wettbewerb «Charmante Zugerin 2015» steht fest. Melanie Kappeler will mit ihrer Andersartigkeit überzeugen. Nadine Schrick

Erst gerade seit zwei Jahren ist Melanie Kappeler eine Zugerin. Denn die 32-Jährige, welche in Adliswil geboren und aufgewachsen ist, lebte bis 2013 weit weg von ihrem heutigen Wohnort Baar. «2006 war ich sehr viel auf Reisen. Statt das Geld für Hotels und Flüge auszugeben, beschloss ich, meine Sachen zu packen und auszuwandern», erzählt Kappeler. «So landete ich am 3. Mai 2007 auf Jamaika, wo ich bis vor zwei Jahren gelebt habe.»

Ihr Beruf ist gleichzeitig ihr grösstes Hobby Nach einiger Zeit auf der karibischen Insel habe sie dann begonnen, in einem Hotel zu arbeiten. «Dort war ich bis zur Geburt meiner heute fünfjährigen Tochter tätig», so die Fitnesstrainerin. Als sie

Die 32-jährige Melanie Kappeler kommt aus Baar und ist unsere erste Kandidatin für den Wettbewerb «Charmante Foto Daniel Frischherz Zugerin 2015».

Ausgeflippt und anders zu sein ist völlig in Ordnung Sie selbst würde sich als ziemlich stur und als Person mit einem harten Kopf beschreiben. «Einerseits ist das eine positive Eigenschaft, da ich damit sehr viel erreiche. Andererseits ist es halt oft ‹mit dem Kopf durch die Wand›», lacht die gebürtige Zürcherin. «Ich habe aber auch ein Riesenherz und würde für meine Liebsten das

letzte Hemd geben.» Weiter beschreibt sich Kappeler auch als eine ausgeflippte Person. «Obwohl ich schon zweifache Mami bin, denke ich, dass ich durch meine spezielle Art aus der Masse heraussteche.» Mit ihrer Zeit im Ausland habe sie auch einen ganz anderen Lebensstil angenommen. Mit der Anmel-

«Für meine Liebsten würde ich das letzte Hemd geben.» Melanie Kappeler, Kandidatin «Charmante Zugerin 2015»

dung für den Wettbewerb «Charmante Zugerin 2015» möchte sie den Zugern vor allem eins vermitteln. «In der Schweiz trauen sich viele Leute nicht, anders zu sein. Ich möchte den Leuten zeigen, dass es gut ist, anders zu sein», lächelt Kappeler. «Man soll einfach sich selber sein und sich der Welt so zeigen, wie man ist.»

Champions Hockey League

Der EVZ startet am Samstag international in die neue Eishockeysaison internationalen Begegnungen: «Ich möchte sehen, ob wir das internationale Niveau mithalten können. Auf jeden Fall weiss man dann, wo man steht.» Und noch etwas: «Ich möchte gerne zeigen, dass die Schweizer Mannschaften dort eine gute Figur machen.» Ob es zu solchen Jubelfesten wie gegen die abgebrühten Amerikaner kommen wird, wird sich zeigen. Letztes Jahr ist Zug rasch ausgeschieden. Ein Pretest für den Start der NLA im September ist es allemal. fh

Noch heute schwärmt EVZ-Star Josh Holden vom Spiel gegen die New York Rangers. Der damalige Erfolg soll sich nun wiederholen. Als im Oktober 2011 der EVZ haushoch gegen die Mannschaft aus den USA gewann, gingen die Emotionen hoch.

Liga soll internationale Erfahrung bringen Seitdem ist zwar wieder Alltag eingekehrt im Schweizer Eishockey. Doch mit dem Start der Champions Hockey League soll das internationale Flair, das damals die Hockeyfans der Kolinstadt schnuppern durften, wiederkehren. «Alle wa-

Gratiseintritte Für die Spiele der Champions Hockey League

Grosse Party Am Samstag ist das Saisoneröffnungsfest

Geballte Eishockeyprominenz hat sich am Montag in Oberwil bei Zug versammelt: Im Bild posierten vor einem Champions-Hockey-League-Pokal: Marc Crawford, Trainer der ZSC Lions (von links), Superstar Josh Holden vom EVZ, Martin Plüss vom SC Bern, Chris McSorley (Genève-Servette), Trainerlegende Arno Del Curto Foto Daniel Frischherz vom HC Davos sowie Christian Dubé (Fribourg-Gottéron).

Das alljährliche Saisoneröffnungsfest für die Saison 2015/16 findet am Samstag, 22. August, statt. Direkt nach dem ersten Champions-Hockey-League-Spiel des EV Zug gegen das finnische Team Tappara Tampere (Start: 17 Uhr) lädt der EVZ zum Fest um 19 Uhr auf dem Arenaplatz ein.

ren ausser sich», erinnert sich Josh Holden, der sich auch heute noch an fast jede Szene aus diesem Jahrhundertspiel erinnert. In der Champions Hockey League, die jetzt am Samstag startet, sind zwar kei-

Programm: 17 Uhr: Champions Hockey League: EV Zug vs. Tappara Tampere (Finnland) 19 Uhr: Saisoneröffnungsfest auf dem Arenaplatz (Ausseneisfeld) mit: Präsentation der ersten Mannschaft (ab 20.30 Uhr), Versteigerung der Matchtrikots 2014/15, Festwirtschaft und Musik mit DJ Nameless. red

ne amerikanischen Vereine vertreten, aber dafür 48 Mannschaften aus elf europäischen Ländern. Mit dieser im letzten Jahr neu geschaffenen Liga wollen sich die teilnehmenden Clubs auf internationalem

Parkett messen und so einen Gradmesser bieten für die Qualität der jeweiligen Landesligen. Also keine harmlosen Freundschaftsspiele? «Nein, sicher nicht», sagt Josh Holden, der nicht gerade für

Die Champions Hockey League Die Champions Hockey League ist der höchste EuropapokalWettbewerb für Eishockeyklubs. Er wurde erstmals zur Saison 2014/15 ausgetragen und hat einige Vorgängervarianten, die gescheitert sind.

Der Final ist am 9. Februar 48 Mannschaften aus elf europäischen Ländern starten in

einer Gruppenphase mit 16 Gruppen à 3 Clubs. Die Mannschaften spielen dabei gegen jeden Gruppengegner ein Heim- und ein Auswärtsspiel. Die Gruppenphase findet heuer vom 20. August bis 6. September statt. Die beiden besten Mannschaften jeder Gruppe qualifizieren sich für die Playoffs, die am Dienstag, 22. September, be-

ginnen. Diese werden im K.o.-Verfahren als Hin- und Rückspiel ausgetragen. Der Final wird am Dienstag, 9. Februar 2016, ausgetragen. Die Zuger müssen sich in ihrer Gruppe in diesem Jahr gegen Tappara Tampere (Finnland) und Djurgarden Stockholm behaupten. Aktueller Titelträger ist Lulea HF, ebenfalls aus Schweden. red

zimperliches Verhalten auf dem Eisfeld bekannt ist. «Wir wollen gewinnen, ganz einfach gewinnen. Man kann nicht freundlich in so ein Spiel gehen.»

Aus der Schweiz nehmen sechs Teams teil Am Samstag ab 17 Uhr wollen er und das Tema um Coach Harold Kreis beweisen, dass sie den beiden Gruppengegnern Djurgarden Stockholm und Tappara Tampere aus Finnland zumindest ebenbürtig sind. Aus der Schweiz nehmen an dieser Liga noch die ZSC Lions, der HC Davos, Genève-Servette, Fribourg-Gottéron und der SC Bern teil. Arno del Curto vom HC Davos ist gespannt auf die ersten Ergebnisse der

Möchten Sie live dabei sein, wenn der EV Zug gegen Tappara Tampere (Finnland) am Samstag, 22. August, (17 Uhr) spielt? Oder wenn der EV Zug gegen Djurgarden Stockholm am Samstag, 29. August, um 19.45 Uhr antritt? Unsere Zeitung verschenkt für jedes der beiden Spiele 10-mal 2 Eintrittskarten für Stehplätze. Schreiben Sie uns eine E-Mail an: redaktion@zugerpresse.ch – Stichwort «EVZ» und dann entweder «Finnland» oder «Schweden» samt Ihrer Postadresse, und liken Sie uns auf Facebook und bekunden dort Ihr Interesse. Einsendeschluss für das Spiel vom kommenden Samstag ist am Donnerstag, 20. August, um 14 Uhr. Für das Spiel am 29. August ist der Einsendeschluss am Mittwoch, 26. August, 14 Uhr. Die Karten werden per A-Post versandt. red


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Werden Sie Kandidatin für die Wahl «Charmante Zugerin 2015»!

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So funktionierts: • Sie melden sich selber oder eine Bekannte per Mail an. • Sie haben das 18. Lebensjahr erreicht, sind wohnhaft im Kanton Zug und im Besitz eines gültigen Führerausweises der Kat. B. • Die Kandidatinnen werden in der «Zuger Presse» kurz vorgestellt. • Die fünf Finalistinnen werden durch Telefonvoting von unseren Leserinnen und Lesern bestimmt. • Die Finalistinnen werden durch unseren Eventpartner C&A eingekleidet. • Am Final an der Zuger Messe von Samstag, 24. Oktober 2015, wird die Siegerin erkoren. Die «Charmante Zugerin 2015» gewinnt Preise im Wert von Fr. 16 200.– • 1 SEAT IBIZA FR LINE (1.0 TSI, 110 PS) von AMAG Zug, Cham, für 1 Jahr gratis fahren (inkl. Steuer und Versicherung, Wert Fr. 15 000.–) • 2 Final-Outfits (Casual und Gala) von C&A (Wert Fr. 600.–) • 1 Gutschein von C&A (Wert Fr. 300.–) • Hair-Extensions und Hair-Pflegeprodukte von www.rubin-extensions.ch (Wert ca. Fr. 300.–) Die 2.- bis 5.-Rangierten gewinnen Preise im Gesamtwert von über Fr. 3800.– • Je 2 Final-Outfits (Casual und Gala) von C&A (Wert Fr. 600.–) • Hair-Extensions und Hair-Pflegeprodukte von www.rubin-extensions.ch (Wert ca. Fr. 250.–) • Je 1 LZ-Corner-Gutschein (Wert Fr. 100.–)

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Um sich anzumelden, senden Sie ein Mail und ein Foto an redaktion@zugerpresse.ch Bitte machen Sie dabei folgende Angaben: • Name und Adresse der Kandidatin • Geburtsjahr, Körpergrösse und Konfektionsgrösse der Kandidatin • Telefonnummer und Mail-Adresse der Kandidatin (und Ihre eigene, falls Sie eine Fremdmeldung machen) Hinweis: Alle Kandidatinnen werden durch uns kontaktiert. Kandidatinnen, die sich nicht selber angemeldet haben, können sich dann zurückziehen. Die Kandidatinnen werden für das Voting und die Präsentation fotografiert. Bei Ausfall oder Rückzug einer Kandidatin aus irgendwelchen Gründen rutscht automatisch die jeweils nächste nach. Kandidatinnen, welche im Verlauf des Wettbewerbs aus irgendwelchen Gründen ausscheiden, haben kein Anrecht auf Leistungen.

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Der Verkaufswagen kehrt nach Zug zurück Die Filiale in der Grabenstrasse in Zug wird zurzeit umgebaut. Waren sind trotzdem erhältlich.

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Kindergeschäft Pinocchio

Während des Umbaus der Migros Grabenstrasse in Zug können Migros-Kunden im nostalgischen Verkaufswagen einkaufen. Dieser macht wochentags von 8 bis 19 Uhr und samstags bis 17 Uhr vor der Filiale Halt und bietet viele Artikel für den täglichen Bedarf. Die Migros Grabenstrasse Zug wird bis Mittwoch, 23. September, auf der bestehenden Fläche modernisiert. Die Migros Luzern investiert über eine Millionen Franken. Trotz Umbau gibt es im Quartier frische Produkte und Artikel für den täglichen Bedarf von der Migros zu kaufen – dank der Rückkehr des Migros-Verkaufswagens. Er dient dem Filialleiter

Roland Häfliger und seinem Team während der Umbauzeit als provisorisches Verkaufslokal. «Die Migros Grabenstrasse ist beliebt im Quartier. Wir wollten der Kundschaft auch während des Umbaus eine Einkaufsmöglichkeit bieten. Was liegt näher, als den nostalgischen Migros-Verkaufswagen zu neuem Leben zu erwecken?», sagt Peter Burri, regionaler Verkaufschef der Genossenschaft Migros Luzern. Der Migros-Verkaufswagen war letztmals 1997 auf den Zentralschweizer Strassen unterwegs und wird bei einigen Kundinnen und Kunden Erinnerungen wecken. Der Verkaufswagen wird bis Mittwoch, 23. September, zu den üblichen Öffnungszeiten rund 50 Meter südlich der heutigen Filiale in Richtung Casino stationiert. pd

Zurück am alten Standort Das Chamer Fachgeschäft für Kinderbekleidung darf seine Kunden wieder an der Zugerstrasse 5 begrüssen. Nach zweieinhalb Jahren Provisorium im Neudorf-Einkaufscenter kehrt das Kinder-

Marktplatz Die Seite «Marktplatz» ist die PR-Seite der «Zuger Presse». Sie ist eine Plattform für Firmen und Personen aus dem Kanton Zug und Umgebung. Die Seite stellt eine Ergänzung zur wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Berichterstattung der «Zuger Presse» dar. Der «Marktplatz» erscheint in unregelmässigen Zeitabständen. Falls auch Sie einen Beitrag beisteuern wollen, so tun Sie dies bitte per E-Mail oder per Post an: Zuger Presse, «Marktplatz», Postfach 4862, 6304 Zug, redaktion@zugerpresse.ch Die Beiträge sollten die Länge von 1000 Zeichen nicht überschreiten. zp

geschäft «Pinocchio – Mode für Ihr Kind» an den alten Standort an der Zugerstrasse 5 in Cham zurück. Am Donnerstag, 20. August, öffnet es seine Türen bei der Brücke an der Lorze, mitten im Zentrum von Cham, im neuen Lokal mit lässiger Ambiance. «Das Sortiment ist grossartig, vom Neugeborenen- bis zum Teenager-

Alter, und deckt den Bereich Oberbekleidung, Unter- und Schlafwäsche, Accessoires, Spielsachen und Geschenke ab», sagt Jessy Andermatt, Inhaberin des Fachgeschäftes. Sie führt ihren Laden mit viel Liebe und Leidenschaft und setzt grossen Wert auf Qualität und persönliche Beratung. «Nur mit diesen Voraussetzun-

gen kann ein kleines Unternehmen die heutige Wirtschaftslage überleben», ist Jessy Andermatt überzeugt. pd Öffnungszeiten während der Wiedereröffnung: Donnerstag und Freitag, 20. und 21. August, durchgehend von 9 bis 18 Uhr. Samstag, 22. August, von 8 bis 16 Uhr. www.pinocchio-cham.ch

Das Team um Filialleiter Roland Häfliger begrüsst die Kundschaft im nostalgischen Migros-Verkaufswagen. pd

Brauerei Baar

Ein Versprechen an alle Geniesser Die Brauerei Baar will die gehobene Schweizer Bierkultur erhalten. In Glarus wurde ein Manifest unterzeichnet. Die Interessengemeinschaft (IG) unabhängiger Schweizer Brauereien will Qualität garantieren. Am Donnerstag, 23. Juli, wurde in Glarus das Bier-Manifest 2015 unterschrieben. Im Manifest bezeugen die Mitglieder der IG, dass sie die verlässlichen Bewahrer gehobener

Schweizer Bierkultur bleiben werden. Unterschrieben hat auch die Brauerei Baar.

Ein Qualitätssiegel für das heimische Baarer Bier Die Brauer der IG verstehen es, mit ihrer Individualität einzigartige, nuancenreiche Biere zu brauen. Biere, die nicht nur in der Region gerne genossen werden. Es sind alles edle Hausmarken, die sich in Qualität und Geschmack von der Masse austauschbarer Produkte abheben. Auch der Baarer Braumeister Urs Rüegg

verleiht den köstlichen Spezialitäten so ein unverwechselbares, charaktervolles und damit sehr persönliches Gesicht. Bei der Manifest-Unterzeichnung wurden die IG-Brauer zudem für ihre Biere mit dem internationalen Qualitätssiegel, dem Brau-Ring, ausgezeichnet. Für die Brauerei Baar ist diese Auszeichnung eine wertvolle Bestätigung ihrer Arbeit. Zur Feier servierten die Meister ihres Fachs letzten Freitag kostenlos auf dem Areal der Brauerei Baar ihre meisterlich gebrauten Biere. pd

Mit seiner Unterschrift verpflichtet sich Braumeister Urs Rüegg für eine Qualitätsvielfalt des Baarer Biers.

pd

Aldi Suisse

Ulrich Erlebnis Wohnen

Hünenberger Biokäse erhältlich

Entspannen im individuellen Sessel

Das Sortiment von Aldi wird durch regionale Bioprodukte ergänzt. Der Discounter ergänzt seit einigen Monaten seine regionale Käsevielfalt mit zwei weiteren Nature-Suisse-Biokäsesorten. Die Sorten Nature Suisse Bio-Berg-Raclette und Nature Suisse Bio-Gruyère stammen aus dem Angebot des Traditionsunternehmens Lustenberger + Dürst. Die über die Landesgrenzen hinaus bekannte Käseveredelungsfirma aus Hünenberg ist ein Aldi-

Suisse-Lieferant der ersten Stunde. 40 regionale Dorfkäsereien lassen ihre Laibe in den riesigen Katakomben des im historischen Weiler Langrüti in Hünenberg beheimateten Unternehmens reifen. Die Milch stammt von Kühen, die nach den Standards der Bioverordnung des Bundes gehalten werden.

Aldi will Transparenz und stellt seine Produzenten vor Die Nachfrage nach Biokäse aus der Schweiz ist beim Schweizer Discounter in den letzten Monaten konstant ge-

stiegen. Mediensprecher Steven Loepfe von Aldi Suisse ist überzeugt, dass Transparenz Vertrauen schaffen kann: «Wenn der Kunde sieht, wo und wie Schweizer Bioprodukte entstehen und wie viel Mühe dahintersteckt, wird er bewusster einkaufen.» Das mit landesweit 178 Filialen tätige Unternehmen plant, das Angebot im Biosegment weiter auszubauen. Der Schweizer Discounter will vermehrt Produzentenporträts publizieren und seine Lieferanten vorstellen. Damit geht Aldi Suisse neue Wege. pd

Komfort und Design sind Ulrich wichtig. Ein Sessel verbindet beides. Bei Ulrich Erlebnis Wohnen in Sursee ist bis am Samstag, 12. September, das Thema Relax-Sessel angesagt. Dank der integrierten Aufstehhilfe bieten die verstellbaren Sessel aus der Himolla-Produktelinie grossen Komfort. Speziell für Senioren ist so das Ein- und Aussteigen kein Problem mehr, und auch die Optik überzeugt bei den Relax-Sesseln. Die Bedienung ist sehr einfach und

erfolgt wahlweise manuell oder elektrisch mit Akku und ohne störendes Kabel. Zudem lässt sich die im Sessel integrierte Fussstütze einzeln ausfahren und bietet so eine entspannte Sitz- und Liegeposition zum Fernsehen oder auch zum Lesen.

Kunden können von einem Aktionspreis profitieren Der Kunde kann seinen Sessel nach seinem Geschmack und seinen Bedürfnissen auswählen und wird dabei von kompetenten Mitarbeitern beraten. Die persönliche Abstim-

mung von Körpergrösse, Sitzkomfort, Technik und Bezug ist dabei entscheidend. Die Berücksichtigung dieser Faktoren garantiert höchsten Komfort und eine augenblickliche Entspannung. Bis am Samstag, 12. September, kann zusätzlich profitiert werden. Beim Kauf eines Relax-Sessels gewährt das Haus Ulrich auf den bereits Euro-währungsbereinigten Preisen nebst 15 Prozent Abholrabatt eine zusätzliche Aktionsprämie von 5 Prozent. Gegen einen Aufpreis liefert Ulrich den Relax-Sessel auch direkt nach Hause. pd


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DAS LÄUFT IN DER REGION

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 19. August 2015 · Nr. 31

Zug

Es ist wieder Jazz vom Feinsten zu hören Am Donnerstag, 20. August, und Freitag, 21. August, erklingt in der Kolinstadt wieder viel Musik. Gute Köche stehen immer wieder vor der Herausforderung, überraschend, vielseitig, aber auch traditionell und konstant zu sein. Diese Attribute stehen auch für die Gestaltung des Programms für die Jazz Night Zug. In diesem Jahr kann man sich beispielsweise am Freitag ein schmackhaftes afrikanisches Menü zusammenstellen. Musiker und Musikerinnen aus dem Senegal, dem Kongo, aus Madagaskar und Mauritius sind zu Gast. Auch traditionelle schweizerische Kost, notabene aus Zug, wird geboten. Mathias Landtwing und Julian von Flüe spannen den Bogen mit Eleganz zwischen Ländler und traditionellem Jazz auf der Bühne Fischmarkt am Donnerstagabend. Eine weitere Hommage an das Zugerische Musikschaffen werden die Auftritte von RundFunk und Mothership Caldonia auf der Bühne am Landsgemeindeplatz sein: grooviger Funk, angereichert mit energiegeladener Black Music und abgeschmeckt mit Bläsersätzen. Auch eine Speisefolge für Liebhaber des traditionellen Jazz lässt sich zusammenstel-

Zwei Tage lang ist auf dem Zuger Landsgemeindeplatz und beim Fischmarkt Livemusik zu hören. len. Heiss angerichteter Swing bieten am Freitagabend die Ballroomshakers und gewürzte Louisiana-Music die Street Rats am Donnerstag. Je nach Vorliebe lässt sich das Menü mit etwas Blues, Cajun, Zydeco oder R ’n’ B veredeln. Und zum Dessert stehen wieder an beiden Abenden die Jam-Sessions

in der Bar des Theater Casino ab 23.30 Uhr auf der Karte.

Im Theater Casino wird frei von der Leber weg gespielt Die Jazz Night endet an beiden Abenden mit exklusiven Jam Sessions ab 23.30 Uhr in der Bar im Theater Casino Zug. In Zusammenarbeit mit der

Theater- und Musikgesellschaft Zug ist für Donnerstag Gläuffig Plus (Mathias Landtwing und seine Musiker) verpflichtet. Dann kann es gut sein, dass sich Ländler mit African Music mischt. Am Freitag wird Little Chevy mit ihrem Blues und Soul die Grundlage für die JamMusik legen. Möglich, dass

Archivfoto Werner Schelbert («Neue Zuger Zeitung»)

dann auch die Trompeter der Band Trumpet Night dabei sind. Spannend werden die beiden Jam Sessions so oder so. Wer mittun möchte, bringt einfach auch sein Instrument mit. Das Jazz-Night-Armband kostet 15 Franken pro Abend. Die Bändel werden auch in diesem Jahr wieder von freiwillig

Helfenden der SAC Sektion Rossberg verkauft. Nebst viel Musik ist auch für Kulinarisches gesorgt. Die zahlreichen Restaurants und Verpflegungsstände bieten ein abwechslungsreiches Angebot an Speisen und Getränken. pd www.jazznight.ch

Menzingen

Unterägeri

Ein Festivalprogramm für jede Gemütslage

Vom Bergfieber gepackt

Am kommenden Wochenende wird der Stockacher zum Festivalgelände.

Hüttenwartinnen geben einen Einblick in ihr Leben am Berg.

Die Pfadi-Folk-Feste (PFF) haben eine lange Tradition, und doch wird bei jeder Ausgabe das Rad neu erfunden. Für jede Ausgabe des PFF stellt sich eine neue Truppe zusammen, um das Kommando zu übernehmen. Dies geschieht aus Eigeninitiative und nach Absegnung durch die Pfadibewegung Schweiz. Nicht jedes Jahr findet sich ein Grüppchen, das den Aufwand und die Organisation auf sich nimmt. So kommt es, dass die Pfadi-FolkFeste in unregelmässigen Abständen stattfinden. Das PFF – Open Air Menzingen ist das 25. seiner Art und findet vom Freitag, 21. August, bis Sonntag, 23. August, statt. Für das Jubiläumsjahr rechnet der Verein PFF Menzingen mit 4000 Besuchern die den Stockacher in Menzingen beleben. Nebst den Pfadis soll das Musik- und Rahmenprogramm auch bei der Bevölkerung Anklang finden.

Bestsellerautorin Daniela Schwegler liest aus ihrem neuen Buch «Bergfieber – Hüttenwartinnen im Porträt» und zeigt dazu eindrückliche Reportagebilder aus dem Buch auf Grossleinwand – begleitet von der wunderbaren Sängerin und Jodlerin Sonja Morgenegg.

Festivalmacher setzen auf Schweizer Bands Der Name «Moods» verrät das Motto: Das Open Air versetzt die Anwesenden an diesem Wochenende in die unterschiedlichsten Gemütslagen. Der Verein PFF Menzingen nimmt die Temperatur der Gemeinde und versetzt Menzingen ins Stimmungsfieber. Nicht umsonst trägt das Open Air Menzingen ein pulsierendes rotes Herz, eine stilvolle grüne Gitarre und ein loderndes gelbes Feuer stolz auf seiner Flag-

Die Berner Rapper Lo & Leduc spielen diesen Sommer bereits zum zweiten Mal im Kanton Zug. Archivfoto Christian Herbert Hildebrand («Neue Zuger Zeitung»)

genbrust. Die Berner Überflieger Lo & Leduc passen perfekt ins Bild und sind der Hauptact am Freitagabend. Sie bringen mit ihren tiefgründigen Texten viel Gefühl ins Musikprogramm. Für das Jubiläum setzt das «Moods» auf 100 Prozent Schweizer Musik und wartet mit einigen Perlen aus dem musikalischen Helvetien auf. Für den Freitag ist mit Hecht ein fetter Fisch ins Netz gegangen. Mit ihren eingängigen Mundartballaden verleiten sie zum Mitsingen, Arm in Arm mit Freunden zum Takt wippend. Die Zuger Delilahs mit ihren energiegeladenen Frontfrauen pumpen am Samstag mächtig Druck durch die Boxen der Hauptbühne, bevor Jeans for Jesus den Festivalbesuchern

nochmals einheizen. Der Sonntag steht ganz im Zeichen der Familien und Kinder. Kinderlieder zum Mitsingen und ein umfangreiches Rahmenprogramm lassen die kleinen und grossen Herzen höherschlagen. Sanft weckt Tobias Carshey aus dem Tiefschlaf und gewährt den Besuchern Einblick in seine Gefühlswelt. Anschliessend entführt Philip Maloney das Publikum in die Welt der Privatdetektive. Der Live-Soundtrack zu seinem haarsträubenden Fall wird von der Musikgesellschaft Menzingen eingespielt. Unverblümt und zum Mitjohlen hauen Heinz de Specht und Schtärneföifi zum Abschluss nochmals richtig auf den Putz. Der Familiensonntag wartet mit einem umfangrei-

chen Programm auf. Von 10 bis 16 Uhr ist der Kinder-Postenlauf in Gang. Er besteht aus über zehn Stationen, die einiges mit sich bringen. Verschmierte Gesichter vom Schoggifondue, grosse Augen von staunenden Kindern bei den Riesenseifenblasen und verwehte Frisuren von der Rodelbahn. Auch Kinder und Jugendliche mit körperlicher oder geistiger Beeinträchtigung können am Kindernachmittag teilnehmen. Zu deren Unterstützung ist die Pfadi Trotz Allem anwesend. Das Gelände ist jedoch nicht rollstuhlgängig. Erwachsene kommen für 10 Franken aufs Gelände, Kinder für die Hälfte. pd Weitere Infos und das detaillierte Programm unter: www.pff15.ch/

Es zieht sie immer wieder in die Berge Zwölf Frauen zwischen 30 und 80 Jahren aus dem ganzen Schweizer Alpenbogen hat Autorin Daniela Schwegler für ihr neues Buch zusammen mit den Fotografen Vanessa Püntener und Stephan Bösch besucht. In den reportageartigen Porträts geben die Hüttenwartinnen Einblick in ihr Leben am Berg.

Ob alpines Urgestein oder Quereinsteigerin aus der Stadt, Mutter oder Single-Frau, Handwerkerin oder Akademikerin, Schweizerin oder Ausländerin: Alle haben sie das Bergfieber. Drum zieht es sie jede Saison erneut «z Berg», wo sie sich ihren Traum verwirklichen als vife Managerinnen ihres Hüttenreichs, ausgestattet mit einem grossen Herz, gestählten Nerven und einer gehörigen Portion Improvisationstalent. Ein literarischer Abend mit Klangcollagen für alle, die gerne mal einen Blick hinter die Kulissen einer Hütte und ins Leben der Frauen am Berg werfen und sich dazu in magisch-schöne Alpinbilderwelten entführen lassen möchten. pd Lesung und Fotoshow, «Bergfieber – Hüttenwartinnen im Porträt». Freitag, 21. August, 20 Uhr, in der Ägerihalle, Alte Landstrasse 113 in Unterägeri.

Cham

Kulinarische Komödie Das «Hof-Theater» kommt nach Cham mit seinem neuen Stück. Auf dem Enikerhof in Cham wird am Donnerstag, den 20. August, eine Komödie aufgeführt. Das Hof-Theater tritt mit dem Stück «E Guete zäme» auf. Thematisiert wird das Kochen als Unterhaltungsshow. Die Hauptdarstellerin will vor

laufender Kamera am Fernsehen ihr Geheimrezept «Mayas Ofensäuli» zubereiten, um zur Bäuerin des Jahres gewählt zu werden, dabei mischen sich plötzlich Familienmitglieder in ihrer Küche ein. Ob das gut kommt? pd «E Guete zäme» im Enikerhof, Hünenbergstrasse 76, Donnerstag, 20. August, Bauernküche ab 18 Uhr, Vorstellung um 20 Uhr.


DAS LÄUFT IN DER REGION

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 19. August 2015 · Nr. 31

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Unterägeri

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Peruanisches Klangkonzert

Am 26. August erscheinen wieder die

Der Schamane Carlos Arias Segura versucht in einem Klangkonzert, Zuhörern die peruanische Kultur und Geschichte mit Musik näherzubringen. Am Freitag, den 21. August, spielt der Peruaner im Schulhaus Schönenbüel in Unterägeri um 19.30 Uhr auf den traditionellen peruanischen Instrumenten. Interessierte können sich telefonisch zum Konzert anmelden unter: 077 400 18 46.pd

Gemeindenachrichten Unterägeri

EVENTS

Veranstaltungskalender 2. LÄNDLER-OPEN-AIR ES WIRD GESCHUNKELT

Von Freitag, 21., bis Sonntag, 23. August, findet das 2. Ländler-Open-Air auf dem Raten statt. Musikformationen aus der Zentralschweiz und dem Tessin garantieren ein hochstehendes Konzert. Weitere Infos unter: www.vsv-zg.ch

NOTFALL APOTHEKERDIENST 041 720 10 00

Anlässe in der Region Gegen einen Unkostenbeitrag von 20 Franken (40 ab 1. September) veröffentlichen wir Ihren Event (bis zu sechs Zeilen) auf dieser Seite. Für 175 Franken (350 ab 1. September) können Sie ein Premium-Event (siehe unten) mit Bild und 20 Zeilen Text buchen. Buchen Sie Ihren Eintrag online unter: www.zugerpresse.ch/events red

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Die spezielle Rutsche ist 120 Meter lang und bis zum Ende der Sommersaison geöffnet.

pd

Sattel-Hochstuckli EVZ

Klassenzimmer statt Eisfeld Alle Schulklassen im Kanton Zug haben die Möglichkeit, einen EVZ-Spieler für eine Lektion ins Klassenzimmer zu holen und mehr über Themen wie Sport, Bewegung, Teamgeist, ausgewogene Ernährung und gesunder Lebensstil zu erfahren – oder den Spitzensportler einfach das zu fragen, was sie schon immer wissen wollten. Die Anmeldung ist möglich unter www.evz.ch, wo auch alle weiteren Informationen und sämtliche Details zu finden sind. Bei der Bewerbung per Mail oder Videoclip sollen die Schüler erläutern, weshalb der EVZ-Spieler ihre Klasse «tscheggen» soll. pd

24 Stunden Hilfe und Beratung

Ein rasanter Rutschspass man die 120 Meter lange Rutschbahn hinunter inklusive Steilwandkurve und Fahrt durch einen Tunnel. Nachdem die Gäste mit dem sogenannten Tube, einem Gummiring, unten angekommen sind, fahren sie durch den unterirdi-

In einem Luftreifen eine Bahn hinuntersausen. Dieses besondere Vergnügen ist noch bis zum Ende der Sommersaison möglich. «Die neue Sommer-Tubingbahn ist ein weiteres Highlight auf Sattel-Hochstuckli und verspricht Rutschspass pur für Gross und Klein. Mit dem Bau der Tubingbahn ist das Projekt ‹Rondos Kinderwelt› nun vollständig», sagt Simon Zobrist, Geschäftsführer der Sattel-Hochstuckli AG. Mit farbigen Luftreifen saust

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schen Zaubertunnel mit dem Förderband zurück zum Start. Und es kann wieder von vorne losgehen. Die Bahn ist 120 Meter lang und darf von Personen ab vier Jahren benutzt werden. Die besondere Rutsche ist jeweils

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Auf Wunsch flexibel geöffnet. <wm>10CAsNsja1NLU00jU3NLQ0MQEAfOPyig8AAAA=</wm>

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Montag bis Freitag 10.30–15.00 und 17.00–24.00; Samstag 17.00–24.00, auf dem AMAG Areal in Cham mit grossem Parkplatz. Sonn- und Feiertage öffnen wir gerne für kleinere und grössere Gesellschaften.

Mittwoch, Samstag und Sonntag von 12 bis 17 Uhr in Betrieb. Die Bahn ist jedoch bei Regen geschlossen, bei leichtem Regen oder Nieseln kann sie jedoch im Gegensatz zur Sommerrodelbahn etwas länger offen bleiben. Die SommerTubingbahn wird Ende Sommersaison geschlossen (am 1 November). Im Frühjahr, mit Start der Sommersaison, wird diese dann wieder in Betrieb genommen. Die Fahrt kostet 4 Franken. Drei Fahrten kosten 10.50 Franken und zehn Fahrten 30 Franken. pd www.sattel-hochstuckli.ch

SANITÄTSDIENST 144 FEUERWEHR 118 POLIZEI 117 KINDER-NOTRUF 147 24-Stunden-Betrieb, pro juventute SUCHTBERATUNG ZUG 041 728 39 39

Montag: 8.30–12 Uhr und 13.30–18 Uhr. Dienstag bis Freitag: 8.30–12 Uhr und 13.30–17 Uhr

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Montag bis Donnerstag 16–21 Uhr. Freitag 12 bis Montag 8 Uhr. An Feiertagen von 16 Uhr des Vortages bis 8 Uhr des nachfolgenden Tages

Unterägeri

PREMIUM EVENT

Bereits zum zehnten Mal wird das Lido gerockt Am Samstag ist im Strandbad Lido viel Livemusik zu hören.

Diese Bunkertore werden von 10 bis 15 Uhr geöffnet.

pd

Unterägeri

Tag der offenen Bunker Einen Bunker mal von innen sehen. Das ist am Samstag möglich. Die Militärhistorische Stiftung des Kantons Zug lädt herzlich zum Tag der offenen Bunker ein. Einblick in dieses Bauwerk zu erhalten, ist am

Samstag, 22. August, von 10 bis 15 Uhr im Sibrisboden/Höliwald in Unterägeri möglich. Neben der Besichtigung gibt es auch Publikumsaktivitäten und Grilladen sowie Getränke. Ab Spinnerei Unterägeri wird ein Shuttledienst zum Bunker eingerichtet. Weitere Infos unter: www.mhsz.ch pd

Im Ägerital besteht ein Bedürfnis nach Jugendkultur. Dies will das jugendliche Organisationsteam in Zusammenarbeit mit der Jugendarbeit Ägerital in diesem Jahr einmal mehr aufzeigen. Es ist mittlerweile schon die 10. Ausgabe de Open Airs Ägeri, das in den letzten Jahren stetig gewachsen und professionalisiert wurde. Auch die Förderung von jungen und lokalen Bands wird grossgeschrieben. So hatten auch in der Vergangenheit immer wieder junge Bands ihre ersten Auftritte auf den Brettern des Open Airs Ägeri. Zahlreiche Zuger Bands haben schon am kleinen, schmucken Festival direkt am Ägerisee gespielt. Dieses Jahr werden zwei Zuger Bands am Samstag, 22. August, die Bühne beim Strandbad Lido rocken. In diesem Jahr werden Liquid Sun-

Sie werden das 10. Open Air Ägeri eröffnen: die Neuheimer Band Liquid Sunshine. shine aus Neuheim das Festival eröffnen. Nach einer doppelten Portion Rock von Black Diamonds und Fueled by Grace folgt der charismatische und überall im Radio zu hörende Nickless, der nicht nur die Herzen des weiblichen Publikums höherschlagen lässt, sondern auch derjenigen, die dem gepflegten Singer-Songwriting

frönen. Zum Abschluss gibt es die Lokalmatadoren Fratelli B aus Baar zu hören, die seit diesem Frühling schweizweit mit ihrem neuen Album «Welt us» unterwegs sind.

Erschwinglicher Eintrittspreis für Jugendliche Der Eintrittspreis wird mit 12 Franken bewusst tief ge-

pd

halten, damit der jugendliche Musikliebhaber sich den Eintritt auch leisten kann. Trotz oder gerade wegen des Standorts im Strandbad Lido, direkt am See, ist das Open Air Ägeri ein Anlass, den man auch mit Kindern, Verwandten und Freunden besuchen kann. pd www.openair-aegeri.ch


LETZTE

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Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 19. August 2015 · Nr. 31

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Prêt-à-porter, Dames. <wm>10CAsNsja1NLU00jU3NDS1sAQAqSnsUQ8AAAA=</wm>

zug

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Mode für Madame und vieles mehr unter einem Dach. Reinschauen: www.neustadt-passage.ch

zug

Zuger Köpfe

Polizei

Stadtarchitekt von Zug ernannt

Mit über einem Promille unterwegs

Bruno Thalmann (Bild) übernimmt die Leitung des Regionalen Arbeitsver­ mittlungszen­ trums Zug. Der Vorstand des Vereins für Arbeitsmarktmassnahmen (VAM) hat ihn als neuen Leiter des Regionalen Arbeitsvermitt­ lungszentrums (RAV) im Kan­ ton Zug gewählt. Er tritt die Nachfolge von Manuela von Arx (Bild) an, die ihren Le­ bensmittel­ punkt in die Ostschweiz verlegt hat. Der Gemein­ derat von Men­ zingen und Gemeindeschreiber Beat Gähwiler haben sich ein­ vernehmlich geeinigt, das Arbeitsverhältnis per 31. Au­ gust zu beenden. Das Amt des Gemeindeschreibers wird vor­ aussichtlich frühestens Anfang 2016 wieder besetzt sein. Per sofort bis auf weiteres teilen sich Fabian Arnet, Leiter Erb­ schaftsamt, und Erich Schranz, Leiter Finanz­ abteilung, die Funktion des Gemeinde­ schreibers. Calvin Thürkauf (Bild) wechselt leih­ weise zu den Kelowna Rockets in die kanadi­ sche Juniorenliga. Der 18­jähri­ ge Flügelstürmer und U­20­ Internationale ist im EVZ­Nachwuchs gross gewor­ den und wurde auf die Saison 2015/2016 neu ins Kader der ersten Mannschaft aufgenom­ men. Jetzt wechselt er leihweise nach Kanada. Der Stadtrat hat Christian Schnieper (Bild) zum neuen Stadt­ architekten ge­ wählt. Der 37­Jährige ist ein Fachmann mit internationaler Erfahrung und ein profunder Kenner der Stadt Zug und ihren Heraus­ forderungen. Dieses Jahr konnten 48 Ab­ solventinnen und Absolventen der Hochschule Luzern – Wirt­ schaft ihr Diplom «Master of Advanced Studies Hochschule Luzern/FHZ in Business Admi­ nistration» (MBA Luzern) ent­ gegennehmen. Darunter sind auch Sven Aschwanden aus Cham, Thorben Flach aus Finstersee, Marco Havers aus Zug, Martin Küttel aus Zug, Cyrill Röthlin aus Baar und Andrea Schneeberger aus Zug. pd

Die Polizei hatte es mit drei Unfällen zu tun. Bei einem werden noch Zeugen gesucht. Bei einem anderen wurde dem Neulenker das Billett auf der Stelle wieder weggenommen. Wegen einer unklaren Ver­ kehrssituation am vergan­ genen Freitagmittag um 13.30 und 14 Uhr stürzte ein Motor­ radfahrer in Neuheim. Dabei verletzte er sich. Er kann keine weiteren Angaben zum Unfall­ hergang machen. Der Motor­ radfahrer wollte von der Sihl­ bruggstrasse herkommend in die Dorfstrasse in Neuheim einfahren. Beim dortigen Rechtsvortritt fuhr ein unbe­ kannter Personenwagen von Baar herkommend ebenfalls in Richtung Neuheim Dorf. Der Motorradfahrer bemerkte, dass ihm der Wagen wahrscheinlich den Rechtsvortritt nicht ge­ währen würde und leitete eine Vollbremsung ein. Dabei stürz­ te er mit seinem roten Motor­ rad und verletzte sich dabei. Es kam zu keiner Kollision mit dem Personenwagen. Der 23­jährige Motorradlen­ ker konnte sich noch daran er­ innern, dass ihm etwa sechs Personen nach dem Sturz ge­ holfen haben. Ein ihm nachfol­ gender Personenwagenlenker habe zudem das Pannendrei­ eck aufgestellt. Um die genau­ en Unfallumstände klären zu

Auf der Industriestrasse in Zug prallte eine betrunkene Lenkerin mit ihrem Auto in ein entgegenkommendes Fahrzeug. können, bittet die Zuger Polizei alle Personen, die bei diesem Unfall geholfen oder Unter­ stützung geboten haben, sich zu melden. Auch der Lenker des von Baar herkommenden Fahrzeuges wird gebeten, sich zu melden (041 728 41 41) In der Stadt Zug kam es am vergangenen Mittwochabend zu einem Zusammenstoss zwi­ schen zwei Autos. Eine 36­jäh­ rige Automobilistin fuhr kurz vor 22.15 Uhr auf der Indus­ triestrasse in Richtung Baar. Als sie bei der Göblistrasse links abbiegen wollte, übersah

sie einen entgegenkommen­ den 52­jährigen Autofahrer. Die beiden Fahrzeuge stiessen seitlich­frontal zusammen. Die mutmassliche Unfallverursa­ cherin kam mit einer leichten Prellung davon, der Mann blieb unverletzt. Ein bei der 36­Jährigen durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von etwas über einem Promille. Die Zuger Polizei nahm der Frau den Führeraus­ weis an Ort und Stelle ab. Im Spital wurde ihr eine Blutpro­ be entnommen. Sie wird sich vor der Staatsanwaltschaft des

Kantons verantworten müs­ sen. Die Schadensumme be­ läuft sich wahrscheinlich auf über 30 000 Franken

Neulenker rammte Verkehrstafel Etwas mehr als sieben Wo­ chen war ein 19­jähriger Auto­ mobilist im Besitz eines Füh­ rerausweises. Nun ist er ihn nach einem Schleuderunfall bereits wieder los. Am vergan­ genen Dienstag fuhr der Neu­ lenker kurz nach 19 Uhr auf der Maschwanderstrasse in Richtung Sins. Weil er mut­

Foto Zuger Polizei

masslich zu schnell unterwegs war und sich nicht auskannte, wurde er beim Weiler Matten von der Kreuzung mit der Sin­ serstrasse überrascht. Nach einer Vollbremsung schleuder­ te der junge Mann in die Hauptstrasse und überfuhr die Insel des dortigen Fussgänger­ streifens. Dabei rammte er eine Verkehrstafel, die aus der Ver­ ankerung gerissen und aufs Trottoir geschleudert wurde. Verletzt wurde niemand. Die Zuger Polizei nahm dem Neu­ lenker den Ausweis auf der Stelle ab. pd

«Stübli-Affäre»

Keine Widerstandsunfähigkeit – Akte wird geschlossen Der Fall wird ad acta gelegt. Obwohl DNASpuren gefunden wurden, konnte nicht festgestellt werden, ob es zu einen sexuellen Kontakt kam. Die Staatsanwaltschaft des Kantons Zug plant, die Unter­ suchung zu einem mutmasslich begangenen Sexualdelikt an der Landammannfeier von De­ zember 2014 einzustellen. Trotz der gefundenen DNA­Spuren im Intimbereich der Kantons­ rätin Jolanda Spiess­Hegglin fehlt es an Hinweisen für deren Widerstandsunfähigkeit. Eine rechtsmedizinische Untersuchung der 34­Jährigen brachte DNA­Spuren zutage, die auf einen sexuellen Kontakt mit ihrem Kantonsratskollegen

Markus Hürlimann hinweisen. In der Strafuntersuchung lies­ sen sich jedoch keine Hinweise finden, wonach die Lokalpoliti­ kerin zu irgendeinem Zeit­ punkt während der Landam­ mannfeier vom 20. Dezember 2014 wegen der Substanz Gamma­Hydroxybuttersäure (GHB), auch K.­o.­Tropfen ge­ nannt, widerstandsunfähig war.

Gutachten von unabhängigen Rechtsmedizinern Nachdem sämtliche Befra­ gungen im Fall abgeschlossen worden waren, gab die Staats­ anwaltschaft des Kantons Zug beim Institut für Rechtsmedi­ zin des Kantonsspitals St. Gal­ len (IRM) ein sogenanntes Plausibilitätsgutachten in Auf­ trag. Als unabhängige Stelle analysierten die Ostschweizer Rechtsmediziner die bereits

Sorgten für reichlich Gesprächsstoff nach der Landammannfeier im Restaurant Schiff in Zug im Dezember 2014: Jolanda Spiess-Hegglin und Markus Hürlimann. Fotos Daniel Frischherz/pd vorhandenen medizinischen und toxikologischen Untersu­ chungen und verglichen sie mit den Aussagen der beiden Betei­ ligten, den über 20 Zeugenpro­

tokollen sowie wissenschaftli­ chen Erkenntnissen über narkotisierend wirkende Stoffe. In seinem Gutachten kommt das IRM zum Schluss, dass das

«Charmante Zugerin 2015»: Wir stellen Ihnen weitere Kandidatinnen vor.

Verhalten von Jolanda Spiess­ Hegglin nicht dem typischen Wirkungsprofil von GHB ent­ spricht. Ein vollständiger Erin­ nerungsverlust über viele Stunden ohne entsprechende Begleitsymptome im Sinne von motorischen Störungen und insbesondere ohne Einschrän­ kung des Bewusstseins sei rechtsmedizinisch nicht nach­ vollziehbar. Aus Sicht der Staatsanwalt­ schaft des Kantons Zug sind damit sämtliche Beweise erho­ ben. Den Parteien steht es nach Artikel 318 der Strafprozess­ ordnung nun zu, ergänzende Beweisanträge zu stellen. Soll­ ten nach einer Frist bis Ende kommender Woche keine ent­ sprechenden Anträge einge­ hen, wird die Staatsanwalt­ schaft die Strafuntersuchung einstellen. pd


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