Zuger presse 20160120

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PPA 6002 Luzern – Nr. 3, Jahrgang 21

Mittwoch, 20. Januar 2016

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SEIT 1902

Seite 7

Asylwesen

Kommentar

Kanton sucht langfristige Lösungen Die Zahl der Asylgesuche wird weiter ansteigen. Darum plant der Kanton ein zweites Durchgangszentrum. Alina Rütti

Im alten Kantonsspital in Zug wird eine Durchgangsstation eingerichtet. Foto Stefan Kaiser («Neue Zuger Zeitung»)

Momentan leben rund 1300 Asylsuchende im Kanton Zug. Bereits im Frühling werden es 1400 Menschen sein. Die vorhandenen Asylunterkünfte in den Zuger Gemeinden, die der

Kanton mietet, reichen bei weitem nicht aus. Denn rund 400 Plätze im alten Kantonsspital, im Salesianum und im Waldheim in Zug sind nur Provisorien. Deshalb werden nun langfristige Lösungen gesucht.

Erste Anlaufstelle ist die Durchgangsstation Der Kanton will nun vermehrt selbst Liegenschaften mit mindestens 50 Plätzen erstellen oder mieten. «Sonst ist

es ein Tropfen auf den heissen Stein», so Landammann Heinz Tännler. Bevor die Asylsuchenden überhaupt weiter auf die Gemeinden verteilt werden, leben sie in der Durchgangsstation in Steinhausen. Aber auch diese hat ihre Kapazitätsgrenze erreicht. Deshalb plant die Regierung die Schaffung einer zweiten Durchgangsstation. Im alten Kantonsspital in Zug sollen 70 Plätze entstehen. Seite 3

Preisgünstige Wohnungen

Regeln werden strenger Die Stadt Zug will die Richtlinien zur Belegung von preisgünstigen Wohnungen überarbeiten. Nach Protesten aus allen politischen Richtungen an den als zu grosszügig empfundenen Einkommensobergrenzen für Familien in den 288 preisgünstigen Wohnungen, geht der Stadtrat über die Bücher. 144 000 Franken steuerbares

Einkommen, so ein Rechenbeispiel, dürfte eine Familie haben, um immer noch in den Genuss einer subventionierten Wohnung zu kommen. Das tatsächliche Einkommen dürfte demnach noch einiges höher sein. «Zu viel» befand Gemeinderat Beat Bühlmann (SVP) und hatte mit seiner Interpellation Erfolg. Die Stadt zeigte sich einsichtig und will nun die Richtlinien überarbeiten. fh Kommentar, Seite 5

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Zug

Als der Abfall noch im See landete 122 Jahre lang hatte die Stadt Zug eine eigene Kehrichtabfuhr. Jetzt ist mit der Umstellung auf ausserkantonale Dienstleister, die den Zuger Abfall nach Perlen transportieren, eine Ära zu Ende gegangen. Der ehemalige Stadtarchivar Christian Raschle erinnert in einem Gastbeitrag an die Entwicklung der Güselabfuhr Seite 9 in der Kolinstadt. fh

Foto Jochen Reinhard, Amt für Denkmalpflege und Archäologie Zug

Mammutzahn und Silberschatz Für die Zuger Archäologie war das letzte Jahr ein ganz besonderes – auch wegen eines Silberschatzes in Morgarten. Im Bild gibt Archäologin Renata Huber Auskunft zu ebenso spektakulären Mammutfunden aus Rotkreuz. fh Seite 10

Florian Hofer Chefredaktor «Zuger Presse»

Bisherige Mieter fair behandeln

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ug ist eben ein ganz besonderes Pflaster. Das mag man sich gedacht haben, als man die Richtlinien für Mieter ausgearbeitet hat, die in den Genuss von subventionierten Wohnungen kommen sollten. Mietzins mal 6 war die gut gemeinte Formel, die dazu führte, dass Familien mit einem Einkommen von locker über 150 000 Franken subventioniert wohnen können sollten. Ausserhalb der Kantonsgrenzen ist diese Stadtzuger Sicht dann doch auf Unverständnis gestossen. Selbst in Zug fand sich kaum jemand, der diese Praxis hätte weiter unterstützen wollen. Es spricht für die Verantwortlichen der Stadt, dass diese sehr grosszügig ausgelegte Definition von Bedürftigkeit jetzt schnell und ohne grosses Federlesen überarbeitet wird. Dabei gilt es jetzt auch, das Augenmass zu halten. Mieter, die dann keine Wohnberechtigung mehr haben, müssen auf Fairness zählen können, wenn nun im Nachhinein die Spielregeln geändert werden. florian.hofer@zugerpresse.ch

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2 Stimme meines Glaubens

FORUM

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 20. Januar 2016 · Nr. 3

Mein EVZ

Start der Schwingsaison in Hünenberg

Reto Graf, Herti Nordkurve Zug Andreas Haas, Pfarrer reformierte Kirche Zug

Es scheint sie zu beflügeln

Von heilenden Händen

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on Händen, die begrapschen und übergriffig sind, hören wir in diesen Tagen in den Medien erschreckend oft. Die Hände sind uns jedoch gegeben, um damit etwas entstehen zu lassen, um zärtlich zu sein, um zu heilen. Viele Mütter, und zum Glück auch immer mehr Väter, legen ihren kleinen Kindern die Hände auf den Kopf, auf den Rücken, auf den Bauch, beruhigen sie so und tun ihnen Gutes. Liebevoller körperlicher Kontakt ist für die seelische Entwicklung der Kinder überlebenswichtig. Für Erwachsene ist er bestärkend und Sinn stiftend. So wird nicht nur von Jesus, sondern auch von seinen Nachfolgern berichtet, dass sie anderen Menschen die Hände aufgelegt haben. Die Apostelgeschichte erzählt, wie Paulus zu einem Kranken ging «und er betete, legte ihm die Hände auf und machte ihn gesund». Er lässt den Kranken erfahren, dass er gehalten und geborgen ist. Dies mit Worten auszudrücken, wirkt rasch überheblich. Mit liebevollen Händen können wir jedoch die Erfahrung dieser Geborgenheit leise weitergeben. In einer Gesellschaft voller Berührungsängste und in der Kirche des Wortes, in welcher der tiefe Sinn von Berührungen vergessen ist, sollten wir nach alten und neuen Formen der Berührung suchen. Berühren heisst, Menschen in ihrer ganzen Existenz, mit ihren Sinnen und ihrem Geist stimulieren, ihre Gebrochenheit heilen und sie neu beziehungs-, denk- und erfahrungsfähig werden lassen.

Foto Maria Schmid («Neue Zuger Zeitung»)

Zum ersten Mal findet am Sonntag, 24. April, das Kantonal-Schwingfest in Hünenberg See statt. Für die Organisatoren Urs Hürli-

mann (links) und Reto Arnold haben die Vorbereitungen für das erste Kranz-Schwingfest der Saison bereits begonnen. pd

Unser Anliegen

Politischer Standpunkt

Ein Scheck für innovative Ideen

Wo bleibt gesunder Menschenverstand?

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entralschweiz innovativ» ist das gemeinsame Programm der sechs Zentralschweizer Kantone zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der hiesigen Unternehmen. Innovationstransfer Zentralschweiz (ITZ) ist mit dessen Umsetzung beauftragt. Mit dem Programm werden kleine und mittlere Unternehmen bei der Realisierung ihrer innovativen Ideen und Projekte mit minimalstem Bürokratieaufwand unterstützt. Neu wird viermal jährlich die beste Idee mit einem A-fonds-perduBeitrag von 15 000 Franken unterstützt. Im Zuge der Neuausrichtung der Innovationsförderung des Bundes haben auch die Zentralschweizer Kantone ihre Förderaktivitäten den neuen Rahmenbedingungen angepasst. Während sich der Bund primär auf die Förderung der forschungsbasierten Innovation konzentriert, sind künftig die Regionen gefordert,

Bruno Imhof, Geschäftsführer ITZ und Leiter des Programms «Zentralschweiz innovativ» die weniger forschungsgetriebenen KMU für Innovationsvorhaben zu mobilisieren sowie die Angebote des Bundes zur Unterstützung für Unternehmen mit hoher Wertschöpfung zu komplettieren. Vor diesem Hintergrund hat die Zentralschweizer Volkswirtschaftsdirektorenkonferenz (ZVDK) eine umfassende Analyse des heutigen Innovationsförderangebotes durchgeführt und, basierend darauf, ITZ mit der Leitung des Programms «Zentralschweiz innovativ» beauftragt.

V

or kurzem reichten Alice Landtwing und ich eine Interpellation betreffend den Kosten von 500 000 Franken für den Sprungturm im See ein. Ohne die Antwort des Regierungsrates vorwegzunehmen, möchte ich das Thema unter dem Aspekt «gesunder Menschenverstand» oder einer verloren gehenden Selbstverantwortung betrachten. Ein Grund für diese kostspielige Lösung ist die strikte Einhaltung aller Sicherheitsempfehlungen der Beratungsstelle für Unfallverhütung (bfu). Natürlich will niemand eine fahrlässige Lösung für den Sprungturm, aber die Notwendigkeit, den Turm soweit vom Ufer zu platzieren, um das Springen nicht durch eine niedrige Wassertiefe zu verhindern, finde ich übertrieben. Genauso finde ich es befremdend, jede sicherheitstechnische Empfehlung des bfu 1:1 zu übernehmen – koste es, was

Karen Umbach, Kantonsrätin, Grosse Gemeinderätin Zug FDP es wolle! Ich vermisse Pragmatismus und jegliches Kostenbewusstsein. Wir entwickeln eine Mentalität des sich absoluten Absicherns, die beunruhigend ist. Wieso merken wir nicht mehr, dass der Wasserstand tief ist? Wieso muss die bfu für uns schauen, was gefährlich sein könnte? Die Antwort auf diese Fragen ist mir klar: Keiner will die Verantwortung übernehmen, falls einmal etwas schief gehen sollte. Eine gefährliche Tendenz, welche zu Hilflosigkeit und Abhängigkeit von einem überfürsorglichen Staat führt.

esten Dank, lieber Spielplanmacher, am Dienstag hiess der Gegner zum dritten Mal im neuen Jahr Lausanne HC. Auch gegen den Club aus dem Nordtessin spielen wir «nur» vier Mal in einem Monat. Da muss man sich nicht wundern, wenn die Begeisterung bei den Fans teilweise zu wünschen übrig lässt. Nun denn, gegen die Westschweizer ergeben sich auch sonst selten begeisternde Spiele, da sie ihren Erfolg meist durch defensives Mauern suchen. Für einmal gelang es den Zugern bereits nach elf Minuten, den Beton zu knacken. Das Spiel lebte aber hauptsächlich vom knappen Resultat. Sieben Minuten vor Schluss gelang es dann dem oft kritisierten Bürgler, das zweite Tor zu erzielen und das Spiel zu entscheiden. Das neue Jahr scheint ihn zu beflügeln. Der zweite Gegner der Woche kam aus dem Südtessin. Hier zeigten die Zuger endlich mal wieder ihr Sonntagsgesicht und konnten mit gutem Spiel begeistern. Leider konnte das gute Spiel nicht in Tore umgemünzt werden, aber die Stimmung auf den Rängen war gut. Als dann endlich das 2:0 erzielt wurde, konnte man auf den zündenden Funken hoffen, aber der wurde postwendend vom 2:1 der Luganesi erstickt. Das Team wirkte wie ausgewechselt, war nur noch mit Defensivarbeit beschäftigt. Die Stimmung auf den Rängen kühlte auch merklich ab. Schlussendlich konnte der Sieg aber in der Verlängerung errungen werden, und die Mannschaft wurde für die guten beiden ersten Drittel belohnt. www.hnk-zug.ch

IMPRESSUM

Umfrage in Cham

Zuger Presse – Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug, 21. Jahrgang Baarerstrasse 27,· 6300 Zug Telefon 041 725 44 11, Fax 041 725 44 20; redaktion@zugerpresse.ch, www.zugerpresse.ch. HERAUSGEBERIN Neue Luzerner Zeitung AG, Maihofstrasse 76, Postfach, 6002 Luzern. Erwin Bachmann. REDAKTION Chefredaktor: Florian Hofer (fh) Redaktion: Alina Rütti (ar) Foto: Daniel Frischherz (df) Mitarbeit: Hansruedi Hürlimann (hh), Dominique Schauber (dom), Nadine Schrick (nad), Laura Sibold (ls), Pressedienst (pd) VERLAG ZUG Edi Lindegger, Telefon 041 429 59 50 Abo-Dienst/Vertrieb: Telefon 041 429 53 77 Jahresabo Zuger Presse: 99.- CHF (Nicht-Baarer) oder 49.50 (für Baarer) / Zugerbieter: 99.- CHF INSERATE Telefon 041 725 44 56, Fax 041 725 44 88, inserate@zugerpresse.ch DRUCK Luzerner Druckzentrum. Die «Zuger Presse» (inklusive «Zugerbieter») erscheint mittwochs in einer Auflage von 54 872 Exemplaren (Wemf-beglaubigt) und ist die auflagenstärkste Wochenzeitung im Kanton Zug. Inserate und Berichte sind urheberrechtlich geschützt.

Soll das Zentrum des Dorfes aufgepeppt werden? Brigitte Hug, Hausfrau, Hünenberg

Maja Portmann, Pflegefachfrau, Cham

Herolinda Bozhoja, Kauffrau, Cham

Janosch Elsener, Technikingenieur, Cham

Gottfried Mettler, Bauleiter, Cham

Ein Vorteil wären vergünstigte Mietwohnungen

Ich würde einen Zentrumsplatz sehr begrüssen

Die Gemeinde Cham gefällt mir so, wie sie ist

Ja, wenn Nutzen und Kosten des Projekts stimmen

Alterswohnungen im Zentrum wären schon von Vorteil

Falls das Dorf ein wenig aufgepeppt würde, rechne ich mit mehr Verkehr. Ich wäre gespannt, wie dieses Problem gelöst würde. Auch Grossverteiler wie Migros oder Coop finde ich gut, wenn sie ins Zentrum rücken. Cham würde natürlich auch von vergünstigten Wohnungen profitieren.

Ich würde es schön finden, wenn es einen Zentrumsplatz geben würde, da wir momentan keinen haben. Wir haben bereits einen Coop, der relativ neu ist. Auch Alterswohnungen im Zentrum wären sicher von Vorteil. Dadurch haben die älteren Menschen bessere Chancen, mobil zu bleiben.

Ich finde Cham so schön, wie es momentan gerade ist. Falls man Teile der Gemeinde neu gestalten möchte, wäre dies sicher wieder mit diversen Bauten verbunden. Somit hätten wir mitten im Zentrum laute Baustellen. Deshalb denke ich, die Gemeinde würde dies auch nicht annehmen.

Ich denke, neue Ideen wären nicht schlecht. Einige neue Wohnungen würden sicher begrüsst werden. Dabei sollte aber beachtet werden, dass die Wohnungen bezahlbar sind. Ich denke, Baustellen würden nicht gross stören. Wenn Nutzen und Kosten übereinstimmen, finde ich es gut.

Ich finde Grossverteiler im Zentrum sehr gut. Ich denke, es würden sich auch Alterswohnungen in der Nähe des Zentrums gut machen. Vermutlich wären viele Ältere dann mobiler. Was ich ebenfalls sehr positiv finde, ist, dass der zur Verfügung stehende Boden gut genutzt wird. fab


THEMA DER WOCHE

Zuger Presse Presse ·· Zugerbieter Zugerbieter ·· Mittwoch, Mittwoch, 20. 20. Januar Januar 2016 2016 ·· Nr. Nr. 33 Zuger

3

Baar Baar

Unangenehme Fragen stellen, aber differenziert und mit Respekt diskutieren aber bitte bitte differenziert differenziert und und aber mit Respekt Respekt diskutiert», diskutiert», sagte sagte mit Roman Hotz Hotz von von der der Hotz Hotz Roman Obermühle AG AG an an der der InfoInfoObermühle veranstaltung. Eingeladen veranstaltung. Eingeladen hatte die die Direktion Direktion des des InInhatte nern,der derBaarer BaarerGemeinderat Gemeinderat nern, und das das kantonale kantonale Sozialamt, Sozialamt, und um über über die die Asylunterkunft Asylunterkunft um aufdem demAreal ArealObermühle ObermühleSüd Süd auf und über die Asylsituation im und über die Asylsituation im Kanton zu zu informieren. informieren. 444 444 Kanton Baarerinnen und und Baarer Baarer sind sind Baarerinnen derEinladung Einladungin inden denGemeinGemeinder desaal gefolgt gefolgt und und brachten brachten desaal teils differenzierte, teils poleteils differenzierte, teils polemischeFragen Fragenmit. mit. mische

100 Asylsuchende Asylsuchende sollen sollen 100 im Herbst Herbst in in eine eine UnterUnterim kunft einziehen. Bei der kunft einziehen. Bei der Bevölkerung löst löst dies dies Bevölkerung Unbehangen aus. Darum Unbehangen aus. Darum wurde über über das das Projekt Projekt wurde informiert. informiert. Nach einer einer öffentlichen öffentlichen AusAusNach schreibung hat die Zuger Regieschreibung hat die Zuger Regierungder derHotz HotzObermühle ObermühleAG AGin in rung Baarim imNovember November2015 2015den denZuZuBaar schlag für für eine eine Asylunterkunft Asylunterkunft schlag in Baar Baar erteilt, erteilt, die die auch auch das das in Grundstück in in der der Obermüli Obermüli in in Grundstück Baar besitzt. Die 100 AsylsuBaar besitzt. Die 100 Asylsuchendensollen sollenbereits bereitsim imHerbst Herbst chenden einziehen können. «Da das Geeinziehen können. «Da das Gebäude aus aus vorgefertigten vorgefertigten HolzHolzbäude modulenbesteht, besteht,ist istdie dieBauzeit Bauzeit modulen recht kurz», sagte die Architekrecht kurz», sagte die Architektin Rosmarie Rosmarie Müller-Hotz Müller-Hotz von von tin NRS-Team GmbH GmbH am am InformaInformaNRS-Team tionsabendfür fürdie dieBaarer BaarerBevölBevöltionsabend kerung am am vergangenen vergangenen DiensDienskerung tagim imGemeindesaal. Gemeindesaal. tag Das Baugesuch Baugesuch wurde wurde bebeDas reits eingereicht. eingereicht. Sobald Sobald eine eine reits

DieAsylunterkunft Asylunterkunftwird wirdaus ausvorgefertigten vorgefertigtenHolzmodulen Holzmodulenbestehen bestehenund undhat hatdeswegen deswegeneine einekurze kurzeBauzeit. Bauzeit. Die

Foto Werner Schelbert («Neue Zuger Zeitung») Foto Werner Schelbert («Neue Zuger Zeitung»)

rechtskräftigeBaubewilligung Baubewilligung rechtskräftige vorliegt, kann kann mit mit dem dem Bau Bau vorliegt, des dreigeschossigen Gebäudes dreigeschossigen Gebäudes begonnen begonnen werden. werden. Eine Eine des Wohnung soll soll Platz Platz für für minminWohnung

destens sechs sechs Personen Personen biebiedestens ten, wodurch wodurch Wohnraum Wohnraum für für ten, insgesamt 102 Personen entinsgesamt 102 Personen entsteht. Der Der Mietvertrag Mietvertrag zwizwisteht. schender derHotz HotzObermühle ObermühleAG AG schen

und dem dem Kanton Kanton Zug Zug läuft läuft und überzehn zehnJahre. Jahre. über «Unangenehme Fragen Fragen und und «Unangenehme Ängste der der Bevölkerung Bevölkerung gegeÄngste hören offen offen und und transparent, transparent, hören

Detaillistenhaben habenAngst Angstvor vor Detaillisten steigendenLadendiebstählen Ladendiebstählen steigenden In der der anschliessenden anschliessenden DisDisIn kussionsrunde stellte stellte keiner keiner kussionsrunde derzahlreichen zahlreichenVotanten Votanteneine eine der Frage zum Bauprojekt selbst. Frage zum Bauprojekt selbst. Vielmehr gab gab es es Fragen Fragen aus aus Vielmehr Unbehagenvor vordem demFremden Fremden Unbehagen und der der Anzahl Anzahl der der AsylsuAsylsuund chenden. So So wollte wollte Silvan Silvan chenden. Hotz von der Bäckerei Hotz Hotz von der Bäckerei Hotz wissen,was wasfür fürdie dieSicherheit Sicherheit wissen, derBevölkerung Bevölkerunggetan getanwerde, werde, der

daauch auchunter unterden denDetaillisten Detaillisten da eine gewisse gewisse Angst Angst vor vor der der eine steigenden Anzahl an Ladensteigenden Anzahl an Ladendiebstählen bestehe. bestehe. Peter Peter diebstählen Niederberger von der Zuger Niederberger von der Zuger Polizei räumte räumte ein, ein, dass dass er er Polizei keine Garantie Garantie geben geben könne, könne, keine dass nichts nichts passiere. passiere. «Aber «Aber dass dieZuger ZugerPolizei Polizeiwird wirdpräsent präsent die sein.Wir Wirkönnen könnenauf aufviele vieleErErsein. fahrungswerte der letzten fahrungswerte der letzten 30Jahre Jahre zurückgreifen», zurückgreifen», so so 30 Niederberger. Applaus aus Niederberger. Applaus aus dem hinteren hinteren Teil Teil des des Saals Saals dem erhieltMichael MichaelRiboni Ribonifür fürseiseierhielt ne Frage. Der SVP-Kantonsne Frage. Der SVP-Kantonsratwollte wolltewissen, wissen,ob obder derKanKanrat tonsrat in in Baar Baar nun nun noch noch tonsrat weitere Liegenschaften für weitere Liegenschaften für Personen aus aus dem demAsylwesen Asylwesen Personen sucht. «Das «Das kann kann ich ich Ihnen Ihnen sucht. nicht versichern», versichern», antwortete antwortete nicht Regierungsrätin Manuela Regierungsrätin Manuela Weichelt, denn wie sich die die Weichelt, denn wie sich Zahl der der Asylsuchenden Asylsuchenden ententZahl wickeln werde, werde, wisse wisse man man wickeln nicht. Bauchef Paul Lan gennicht. Bauchef Paul Langenegger versicherte, versicherte, dass dass auf auf egger dem Areal der Obermüli keine dem Areal der Obermüli keine weitere Unterkunft Unterkunft bewilligt bewilligt weitere werde.ar ar werde.

Regierungrat Regierungrat

Asylsituation: Kanton hat sich gewappnet Aktuelle Situation und Prognosen (2)

Die Anzahl Anzahl Flüchtlinge Flüchtlinge Die wird weiter weiter steigen. steigen. wird Darauf hat sich der RegieRegieDarauf hat sich der rungsrat vorbereitet vorbereitet und und rungsrat eine Task-Force gegründet. eine Task-Force gegründet. Zudem verfügt verfügt er er über über Zudem einen Notfallplan. einen Notfallplan. AlinaRütti Rütti Alina

«Das AsylAsyl- und und MigrationsMigrations«Das thema ist in der Gesellschaft thema ist in der Gesellschaft nach wie wie vor vor präsent», präsent», sagt sagt nach Landammann Heinz Heinz Tännler. Tännler. Landammann «Die Prognosen Prognosen über über die die AnAn«Die zahl der der Flüchtlinge Flüchtlinge wurden wurden zahl

«Die Kinder Kinder aus aus «Die dem arabischen arabischen dem Raum kennen kennen die die Raum lateinische Schrift Schrift lateinische nicht.» nicht.» JrisBischof, Bischof, Jris Leiterinkantonales kantonalesSozialamt Sozialamt Leiterin übertroffen», so so der der LandamLandamübertroffen», mann anlässlich der Pressemann anlässlich der Pressekonferenz am am vergangenen vergangenen konferenz Mittwoch.Man Man stehe stehe vor vor grosgrosMittwoch. senHerausforderungen, Herausforderungen,und undes es sen sei kein kein Thema, Thema, das das nur nur eine eine sei Direktionbetreffe. betreffe.So Sowurde wurdeim im Direktion Dezember vom vom Regierungsrat Regierungsrat Dezember

dieTask-Force Task-Force «Asyl» «Asyl» gegrüngegründie det.Federführend Federführendist istdie dieDirekDirekdet. tion des Innern. Unterstützt tion des Innern. Unterstützt wird diese diese von von der der BaudirekBaudirekwird tion, welche welche für für die die Erstellung Erstellung tion, neuer Unterkünfte Unterkünfte zuständig zuständig neuer ist. In In der der Projektgruppe Projektgruppe ist ist ist. auch die die Sicherheitsdirektion, Sicherheitsdirektion, auch dadiese diesefür fürdie dieRückschaffung Rückschaffung da derAsylsuchenden Asylsuchendenin inihre ihreHerHerder kunftsländer zuständig ist. kunftsländer zuständig ist.

Neueund undgrössere grössere Neue Asylunterkunft istgeplant geplant Asylunterkunft ist ProWoche Wochewerden werdendem demKanKanPro ton Zug Zug gegenwärtig gegenwärtig 16 16bis bis 20 20 ton Personen zugewiesen, entsprePersonen zugewiesen, entsprechendrechnet rechnetman manim imFrühling Frühling chend 2016 mit rund 1400 Personen 2016 mit rund 1400 Personen aus dem dem Asylbereich. Asylbereich. InsgeInsgeaus samtverwaltet verwaltetder derKanton KantonZug Zug samt 75 Liegenschaften und unter75 Liegenschaften und unterhält 53 53 Verträge Verträge mit mit ImmobiImmobihält lienbesitzern. Der Der Kanton Kanton ist ist lienbesitzern. laufend auf der Suche nach laufend auf der Suche nach neuen Liegenschaften Liegenschaften oder oder neuen prüft, wo er die Unterkünfte prüft, wo er die Unterkünfte selbst erstellen erstellen kann. kann. Sobald Sobald selbst die Bebauungspläne Bebauungspläne für für das das die alte Kantonsspital, das Waldalte Kantonsspital, das Waldheim und und das das Salesianum Salesianum in in heim Zug stehen, stehen, fallen fallen dort dort die die Zug Unterbringungsmöglichkeiten Unterbringungsmöglichkeiten für bis bis zu zu 400 400 Personen Personen weg. weg. für Der Kanton will nun vermehrt Der Kanton will nun vermehrt selbst Liegenschaften Liegenschaften mit mit selbst 50Plätzen Plätzen und und mehr mehr erstellen erstellen 50 oder mieten. mieten. «Sonst «Sonst ist ist es es ein ein oder Tropfenauf aufden denheissen heissenStein», Stein», Tropfen

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Grafik Direktion des Innern, kantonales Sozialamt Grafik Direktion des Innern, kantonales Sozialamt

lenSozialamts. Sozialamts.Geplant Geplantist istnun nun len im alten alten Kantonsspital Kantonsspital in in Zug Zug im eine zweite zweite Durchgangsstation Durchgangsstation eine mit70 70Plätzen. Plätzen. mit In den den beiden beiden Phasen Phasen besubesuIn chen die die erwachsenen erwachsenenAsylsuAsylsuchen chenden weiter weiter Deutschkurse Deutschkurse chenden oder arbeiten. arbeiten.Die Die Kinder Kinder werweroder den schnellstmöglich eingeden schnellstmöglich eingeschult. Momentan Momentan sitzen schult. sitzen 141Flüchtlingskinder Flüchtlingskinder in in den den 141 Schulzimmern in den Zuger Schulzimmern in den Zuger Gemeinden. Hier Hier stehen stehen der der Gemeinden.

Kanton und und die die Gemeinden Gemeinden Kanton aber vor vor einer einer weiteren weiteren HerHeraber ausforderung. «Im «Im Gegensatz Gegensatz ausforderung. zur Balkankrise Balkankrise in in den den 90er90erzur Jahren kennen kennen die die Kinder Kinder aus aus Jahren demarabischen arabischenRaum Raumdie dielateilateidem nische Schrift Schrift nicht», nicht», erklärt erklärt nische Bischof.So So wird wird die die Schaffung Schaffung Bischof. von regionalen regionalen IntegrationsIntegrationsvon klassen geprüft. geprüft. In In diesen diesen solsolklassen len die die Kinder Kinder auf auf den den UnterUnterlen richt in in den den gemeindlichen gemeindlichen richt Schulenvorbereitetet vorbereitetetwerden. werden. Schulen

Brandschutzvorschriften Brandschutzvorschriften wurden gelockert gelockert wurden Auch hat hat die die SicherheitsdiSicherheitsdiAuch rektion die die BrandschutzvorBrandschutzvorrektion schriften so so gelockert, gelockert, dass dass schriften die MilitärMilitär- und und ZivilschutzZivilschutzdie anlagen ohne ohne weitere weitere baubauanlagen liche Massnahmen Massnahmen rasch rasch als als liche Asylunterkünfte umgenutzt umgenutzt Asylunterkünfte werden können. können. Die Die UmnutUmnutwerden zung von von Gewerbebauten Gewerbebauten zung hat die die Task-Force Task-Force ebenfalls ebenfalls hat gutgeheissen. gutgeheissen.

bereits Mitte Mitte Dezember Dezember bereits 2015 ein Notfallkonzept er2015 ein Notfallkonzept erarbeitet. Falls Falls der der Kanton Kanton arbeitet. Zug plötzlich plötzlich Hunderte Hunderte von von Zug Flüchtlingen aufnehmen Flüchtlingen aufnehmen muss, kann kann er er schnell schnell und und muss, unkompliziert Unterkünfte unkompliziert Unterkünfte bereitstellen. So So wurde wurde auf auf bereitstellen. mehreren kantonalen mehreren kantonalen Grundstücken die die temporätemporäGrundstücken re Erstellung Erstellung von von einer einer WaWare genstadt oder oder ContainerContainergenstadt siedlung geprüft. geprüft. Für Für diese diese siedlung Lösungen braucht braucht es, es, wenn wenn Lösungen diese auf sechs Monate bediese auf sechs Monate beschränkt sind, sind, keine keine BauBauschränkt bewilligung. arar bewilligung.

Regierungsrat schickt schickt Gesetzesrevision Gesetzesrevision in in Vernehmlassung Vernehmlassung Regierungsrat Nach den den Eriträern Eriträern Nach kommen nun kommen nun Afghanen und und Syrer Syrer Afghanen Seit dem dem Jahr Jahr 2014 2014 befinbefinSeit det sich der Schweizer det sich der Schweizer Asylbereich gemäss gemäss DefiniDefiniAsylbereich tion des St aatssekret ariats tion des St aatssekret ariats für Migration Migration inin einer einer «be«befür sonderen Lage» Lage» und und ist ist mit mit sonderen den zur Verfügung stehenden zur Verfügung stehenden Mitteln Mitteln nur nur noch noch teilteilden weise zu zu bewältigen. bewältigen. Im Im weise Hinblick auf die ungewisse Hinblick auf die ungewisse Entwicklung der der FlüchtFlüchtEntwicklung lingssituation in Europa lingssituation in Europa kann es es bei bei einem einem abrupten abrupten kann Anstieg der der AAsylgesuche sylgesuche Anstieg

auch inin der der Schweiz Schweiz zu zu auch einer ausserordentlichen einer ausserordentlichen Lage kommen. kommen. Weltweit Weltweit Lage sind 60 60 Millionen Millionen MenMensind schen auf der Flucht , rund schen auf der Flucht , rund 90 Prozent Prozent bleiben bleiben inin der der 90 Herkunftsregion. Herkunftsregion. Keine finanziellen finanziellen Keine Sanktionen für Gemeinden Gemeinden Sanktionen für Im Sommer Sommer 2015 2015 kam kam die die Im Mehrheit der der Flüchtlinge Flüchtlinge Mehrheit im Kanton Kanton Zug Zug aus aus Eritrea Eritrea. . im Dies hat hat sich sich nun nun geängeänDies dert . Moment an kommen dert . Moment an kommen vor allem allem Asylsuchende Asylsuchende vor aus Afghanist Afghanistan an und und SySyaus

rien. Gegenwärtig Gegenwärtig leben leben rien. im Kanton Zug 1300 Perim Kanton Zug 1300 Personen aus aus dem dem AAsylsyl- und und sonen Flüchtlingsbereich. Davon Davon Flüchtlingsbereich. sind 33 33 unbegleitete, unbegleitete, minminsind derjährige Asylsuchende. Asylsuchende. derjährige Der Bund Bund weist weist dem dem KanKanDer ton Zug Zug 1,4 1,4 Prozent Prozent aller aller ton asylsuchenden Personen Personen asylsuchenden zu. Die Die AAsylsuchenden sylsuchenden zu. werden dann dann weiter weiter auf auf werden die Gemeinden Gemeinden nach nach einem einem die proportionalen Schlüssel Schlüssel proportionalen verteilt. . Nur Nur die die GemeinGemeinverteilt den Cham, Menzingen, den Cham, Menzingen, Steinhausen, Unterägeri Unterägeri Steinhausen, und Zug Zug stellen stellen genügend genügend und

Unterkünfte zur zur Verfügung Verfügung Unterkünfte – die vom Kanton gemie– die vom Kanton gemietet werden. werden. Was Was die die gegetet rechte Verteilung Verteilung der der rechte sylsuchenden auf auf die die GeGeAAsylsuchenden meinden betrifft betrifft, , gibt gibt die die meinden Regierung im Frühling Regierung im Frühling 2016 eine eine entsprechende entsprechende 2016 Gesetzesrevision in in die die Gesetzesrevision Vernehmlassung . Jene GeVernehmlassung . Jene Gemeinden, die die ihrer ihrer AufnahAufnahmeinden, mepflicht nicht nicht nachkomnachkommepflicht men, sollen sollen stärker stärker in in die die men, Pflicht genommen genommen werden. werden. Pflicht Von finanziellen finanziellen Sanktio Sanktio-Von nen soll soll aber aber abgesehen abgesehen nen werden. werden.

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4 Ihre Gratulation

FORUM

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 20. Januar 2016 · Nr. 3

«Willkommen in Zug»

Möchten Sie jemandem zu einem Ereignis gratulieren? Der Mutter zum Geburtstag, den Eltern zur goldenen Hochzeit oder dem Sohn zum bestandenen Examen? Dann senden Sie doch einfach einen kurzen Text und 20 Franken per Post an «Zuger Presse» in der Baarerstrasse 27, 6300 Zug. Wenn Sie dazu ein Foto veröffentlichen wollen, können Sie das Bild als JPG-Datei per E-Mail an: redaktion@zugerpresse.ch schicken. In diesem Fall kostet die Veröffentlichung Ihrer Glückwunschanzeige 40 Franken. zp

Schicken Sie uns Ihr schönstes Kinderbild

Mit ihrem Mami war die 15 Wochen alte Gabriella Lucrie bei Freunden zu Besuch. Hier ist sie gerade auf dem Heimweg nach Baar. Fotos Nadine Schrick

Trotz des kalten Wetters zog es auch den 13 Monate alten Jan Züst aus Zug mit seinem Papi in die Stadt.

Mit der Aktion «Willkommen in Zug» begrüsst unsere Zeitung jede Woche Nachwuchs aus dem Kanton. Haben auch Sie Zuwachs in Ihrer Familie erhalten? Senden Sie uns ein Foto Ihres Lieblings an: redaktion@zugerpresse.ch Das Foto sollte im JPG-Format sein und eine Grösse von mindestens 1 Megabyte haben. Schreiben Sie zum Bild Name und Wohnort sowie eine kurze Entstehungsgeschichte. Wir freuen uns über jede Einsendung und veröffentlichen diese Bilder gratis. zp

Ihr Leserbrief

Leserbriefe

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Initiative erntet viel Zustimmung

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Zur Durchsetzungsinitiative der SVP sind auf der Redaktion viele Leserbriefe eingegangen. Der Tenor ist derweil durchweg positiv.

redaktion@zugerpresse.ch

Buchtipp Ein Thriller auf 128 Seiten Zwei neunjährige Mädchen werden an Heiligabend tot in einer Scheune in einem Oberwalliser Bergdorf aufgefunden. Anderntags wird ein junger Mann dort mit der Leiche seiner besten Freundin konfrontiert. Sie hat sich offenbar das Leben genommen. Kommissar Furrer steht vor einem Rätsel. Gibt es Zusammenhänge zwischen den Todesfällen, ein Fremdverschulden? Die Todesfälle betreffen alle eine Familie aus dem Unterland. Es stellt sich die Frage, ob Furrer es hier mit einem Mörder zu tun bekommen hat. Welche Rolle spielen die beiden involvierten Familien? Durch den Druck der Ereignisse verändern sich die Protagonisten. Sie wissen nicht mehr weiter mit ihrem Leben und wollen Änderungen herbeiführen. Gleichzeitig sind sie träge und hoffnungslos. Plötzlich werden Marotten akzeptiert, Beziehungen gelöst und neue geknüpft. Zwei Frauen wollen ihr Schicksal selber in die Hand nehmen und flüchten vor der Polizei, bis sie beinahe tödlich verunglücken. «Tod in Obstalden» ist ein psychologischer Familienroman mit einem überraschenden, aber versöhnlichem Ende. pd/dom «Tod in Obstalden» von Christian Urech, 128 Seiten, united p. c. Verlag, 2015. 27.50 Franken

Die Durchsetzungsinitiative ist notwendig, damit unsere demokratisch legitimierte Rechtsordnung nicht zusam­ menbricht. Eine Vorahnung, was auf uns zukommen könnte, wenn es uns nicht gelingt, in unseren staatlichen Struktu­ ren die Rechtsordnung auf­ rechtzuerhalten, haben wir über Silvester und Anfang Jahr durch die Ereignisse in Köln und Hamburg und weiteren grossen deutschen Städten er­ lebt. Diese dramatischen Er­ eignisse müssten bei vielen Bürgern ein Umdenken bewir­ ken und es wieder als Selbst­ verständlichkeit erscheinen lassen, dass eigentlich die Op­ fer geschützt werden müssen und nicht die Täter. Schwer kriminelle Auslän­ der, welche mehrfach Gewalt ausüben, sich des Mordes oder einer Vergewaltigung schuldig machen, wie beispielsweise im Juli letzten Jahres in Emmen, gehören ausgeschafft, wie es auch die Gesetze von Deutsch­ land und Grossbritannien ver­

langen. Der automatische Ge­ setzesvollzug ist im Übrigen in der Schweiz nicht so fremd, wie es uns die Gegner der Durchsetzungsinitiative weis­ machen wollen. So kennen so­ wohl die 2004 vom Schweizer Souverän angenommene Ini­ tiative zur lebenslänglichen Verwahrung von Triebtätern wie auch die 2014 angenom­ mene Pädophileninitiative ähnlich radikale Strafnormen. Zudem werden auch bei Ver­ kehrsdelikten starre Regeln angewendet, die keine Rück­ sicht auf die effektive Gefähr­ dung und den Grad des persönlichen Verschuldens nehmen. Es ist auch nicht so, dass sich die konsequente Um­ setzung der Durchsetzungs­ initiative gegen die gross­ mehrheitlich gesetzestreuen Ausländer richtet. Sondern sie richtet sich gegen die Minder­ heit der schwarzen Schafe unter den Ausländern, und diese gehören ausgeschafft. Darum stimme ich am 28. Feb­ ruar überzeugt Ja zur Durch­ setzungsinitiative. Theo Biedermann, Präsident SVP Cham

Ein Akt der Nächstenliebe für mehr Sicherheit Wir Secondos können uns noch so gut integrieren, die

Leserbrief

Gesetze befolgen und uns wei­ terhin um unseren guten Ruf kümmern. Solange die Gesetze nicht endlich der Realität an­ gepasst werden, sind wir wei­ terhin in der Geiselhaft einer Minderheit, welche undankbar und respektlos gegenüber der Schweiz, ihren Gesetzen und Bürgern vorgeht. Welche Na­ tion lässt zu, dass das eigene Volk von Kriminellen und Gesetzlosen ausgeraubt, der Sozialstaat missbraucht und dessen Bürger als Opfer gede­ mütigt werden? Die Gleichgül­ tigkeit gegenüber Kriminellen endet oft vor den Toren des eigenen Übels. Als souveräner Staat sind wir nicht der EU verpflichtet, sondern nur dem eigenen Volk und dessen Wohlergehen. Aus Fehlern der anderen klüger zu werden, ist eine Eigenschaft, die wir in der heutigen Zeit mehr denn je verinnerlichen sollten. Die Ausschaffung jener Ausländer, die unserem Ruf schaden, ist ein Akt der Nächs­ tenliebe. Gegenüber allen mo­ ralischen und vorbildlichen Bürgern der Schweiz. Insbe­ sondere allen Ausländern, die in der Schweiz einen messba­ ren und wichtigen Beitrag leis­ ten, sich integriert haben und die Gesetze und Gepflogenhei­ ten respektieren, ohne dabei die eigene Herkunft zu ver­

leugnen. Ihnen gilt unsere Wertschätzung und Anerken­ nung. Jene Seite, der wir mehr Beachtung schenken, fördern wir zugleich auch. Darum stim­ me ich am 28. Februar klar mit Ja zur Durchsetzungsinitiative. Niko Trlin, Präsident Neue Heimat Zug

Kriminelle Ausländer gehören ausgeschafft Durchaus nicht gewohnt, mit der Brechstange durchs Leben zu gehen, bin ich voll und ganz für die Durchset­ zungsinitiative der SVP. Der Volkswille sei umzusetzen: Kriminelle Ausländer gehören ausgeschafft, ohne Wenn und Aber. Wir wollen bei uns in der Schweiz keine «Kölner» Zu­ stände. Christian Mächler, Hünenberg Diese Initiative ist nicht hart, sondern logisch Die Kriminalstatistiken zei­ gen nüchtern auf, dass im Ver­ gleich zu Schweizern die Aus­ länder bei Strafdelikten übermässig oft als Täter ver­ treten sind. Oft handelt es sich gar um unbelehrbare Wieder­ holungstäter. Solche Täter bringen unser Rechtssystem

an seine Grenzen. Was tun mit einem Verbrecher, dem es egal ist, ins Gefängnis zu gehen? Der die Busse nicht selber, sondern durch das Sozialamt bezahlen lässt? Die SVP lan­ cierte die Ausschaffungsinitia­ tive. Sie wurde von allen Seiten bekämpft, der Bund brachte sogar einen Gegenvorschlag. Das Volk aber hatte genug von diesen Straftätern und stimmte für die SVP­Initiative. Den Gegenvorschlag des Bundes lehnte die Bevölkerung ab. Der Bund liess sich nach der Nie­ derlage zwei Jahre Zeit, um dem Parlament das neue Ge­ setz zu unterbreiten. Dieses glich dann aber mehr dem ab­ gelehnten Gegenvorschlag als der vom Volk angenommenen Initiative. Es ist schlimm für unsere Demokratie, wenn der Bund Volksentscheide über­ geht und für die Umsetzung einer angenommenen Initia­ tive nochmals Unterschriften zur Durchsetzung dieser Ini­ tiative gesammelt werden müssen. Nun, das Volksbegeh­ ren ist zu Stande gekommen, eine logische Folge der Arbeits­ verweigerung des Bundes. Und wieder wird die Initiative von allen Seiten bekämpft, ausser von der Bevölkerung. Thomas Werner, Kantonsrat SVP Unterägeri

Leserbrief

Zu grosse Verwaltung Perle soll so nicht überbaut werden Ein Leserbrief bezieht sich auf die Aussagen von zwei Politikern zur Zuger Verwaltung. Mit Freude habe ich in der «Zuger Presse»­Ausgabe vom 6. Januar im Leserbrief von Daniel Stadlin, Kantonsrat GLP, endlich einmal von einem Politiker gelesen, dass wir eine zu grosse Verwaltung ha­ ben. Viele Bürger ärgern sich über die Zunahme der Büro­ kratie, aber von der Politik wird das Problem meistens ignoriert. Eine zu grosse Verwaltung neigt erfahrungsgemäss dazu, immer mehr Regeln und Vor­ schriften einzuführen. Das Personal muss ja beschäftigt werden. Einige Zuger Behör­ den haben zudem den Reali­ tätsbezug verloren. Gewissen

Angestellten scheint nicht mehr klar zu sein, wer ihr Auf­ traggeber ist (und die Löhne bezahlt) und wem sie als Ver­ waltung und Behörde zu die­ nen haben (dem Volk).

Mehr Transparenz und weniger Personal Sparmassnahmen, welche nun im Kanton Zug nötig wer­ den, wären demzufolge bei der Verwaltung auch am effek­ tivsten. Wenn die Behörden weniger Personal hätten, wä­ ren sie gezwungen, sich wie­ der ihren Kernaufgaben zuzu­ wenden. Der in der gleichen Ausgabe publizierten Aussage von Regierungsratskandidat Stefan Thöni, dass die Verwal­ tung transparenter werden sollte, kann ich ebenfalls nur zustimmen. Rémy Schelbert, Hünenberg See

Zum Salesianum nimmt folgender Leserbrief Stellung. Am 28. Februar wird wieder über einen Bebauungsplan Sa­ lesianum abgestimmt. Im No­ vember 2011 stimmte das Volk der Stadt Zug dem damaligen Bebauungsplan mit 54,5 Pro­ zent zu. Eine Gruppe von An­ wohnern focht dies beim Zuger Verwaltungsgericht an und be­ kam Recht. Das Projekt ent­ sprach nicht der Bauordnung und schützte das Salesianum ungenügend. Das Salesianum gehört zum «Inventar schüt­ zenswerter Ortsbilder von na­ tionaler Bedeutung» (ISOS) mit höchstmöglichen Erhaltungs­ zielen. Mit dem Gerichtsurteil war das erste Projekt nur noch Makulatur. Vier Jahre später legt man nun einen neuen Bebau­

ungsplan vor. Das neue Projekt hat im Grossen Gemeinderat (GGR) weit mehr Opposition er­ langt als das erste Projekt. Wäh­ rend das erste Projekt eine Zu­ stimmung von 31 zu 5 Stimmen erhielt, waren es beim neuen nur noch 21 zu 15 Stimmen. Und dies will etwas heissen, weil der bürgerlich dominierte GGR in der Regel alle Bauprojekte gut­ heisst. Die Gegner im GGR ha­ ben das Behördenreferendum verlangt. Dies ist der Grund für die weitere Volksabstimmung.

Historische Gebäude kommen freigestellt mehr zur Geltung Das Salesianum ist ein En­ semble in der Stadt Zug mit kirchlichen und Herrschafts­ bauten aus dem 17. bis 19. Jahr­ hundert sowie dem Bauernhof St. Karl (heute Biohof) und einer historischen Gartenanlage. Hier wurde unsere Landeshymne

von Alberich Zwyssig kompo­ niert und von Sängern uraufge­ führt, die den Männerchor Zug gründeten. Danach wurde das Salesianum viele Jahrzehnte als Schule genutzt. Solch histori­ sche Bauten kommen nur zur Geltung, wenn der Umschwung erhalten bleibt und die Gebäude freigestellt sind. Aus diesem Grunde muss das Ensemble be­ züglich Substanz und Beschaf­ fenheit intakt und das Kultur­ land, so wie es das ISOS vorsieht, erhalten bleiben. Aber diesen Forderungen entspricht das neue Projekt nicht. Das Gebiet wird mit acht Renditehäusern verstellt und lässt den histori­ schen Gebäuden «keine Luft». Haben wir in den letzten 40 Jah­ ren in der Stadt nicht genügend Bausünden mit masslosen Bau­ ten begangen? Stimmen Sie am 28. Februar gegen den Bebau­ ungsplan. Heinz Gross, Zug


GEMEINDEN

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 20. Januar 2016 · Nr. 3

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Stadt Zug

Schärfere Regeln für 288 Mietwohnungen ein steuerbares Einkommen von 96 000 statt 144 000 Franken ergäbe. «Diese Obergrenze wäre dann eher vergleichbar mit jener von anderen Kantonen und ist im Sinne der Initiative ‹Wohnen in Zug für alle›, nach der in preisgünstigen Wohnungen Menschen leben sollen, die sonst in Zug kaum eine bezahlbare Wohnung finden würden», so Beat Bühlmann.

Nach Widerstand aus dem Grossen Gemeinderat werden die Richtlinien für die Vermietung preisgünstiger Wohnungen in der Stadt nun angepasst. Laura Sibold

«In preisgünstigen Wohnungen sollen Menschen leben, die sonst Mühe hätten, in der Stadt Zug eine bezahlbare Wohnung zu finden», sagte Karl Kobelt, Vorsteher des Finanzdepartements der Stadt Zug, anlässlich einer Pressekonferenz vom vergangenen Donnerstag. Dieser Aussage trug der Stadtrat Rechnung, indem er im Herbst die Vermietungsrichtlinien preisgünstiger Wohnungen verschärft hatte.

Einkommensobergrenze gibt viel zu diskutieren Bisher galt nur die Belegungsdichte einer Wohnung als Kriterium und folgte dabei der Regel «Anzahl Zimmer minus 1». Wohnte in einer 5½-Zimmer-Wohnung somit eine vierköpfige Familie, davon eine Person jugendlich oder in Erstausbildung, hatte sie bisher Anrecht auf eine preisgünstige Wohnung. Neu gelten zusätzlich eine Vermögensobergrenze von 500 000 Franken und eine Ein-

Kritik auch bei den Kontrollmechanismen Widerstand aller Parteien von links nach rechts gab es auch betreffend die Kontrollmechanismen mittels Selbstdeklaration. Danach sollen die

«Wir wollen Mietern, die keinen Anspruch auf eine solche Wohnung mehr haben, ein faires Vorgehen garantieren.»

Der Stadtrat und der Grosse Gemeinderat (GGR) der Stadt Zug werden sich wohl doch noch einig: Karl Kobelt, Vorsteher Foto Laura Sibold Finanzdepartement Stadt Zug (links), und Beat Bühlmann, Mitglied des GGR Stadt Zug. kommensobergrenze. Karl Kobelt erklärt: «Das steuerbare Einkommen aller Bewohner einer preisgünstigen Wohnung darf höchstens sechsmal so hoch sein wie der jährliche Nettomietzins.» Das steuerbare Einkommen einer Familie in einer Wohnung mit einem Jahresmietzins von 24 000 Fran-

ken dürfe somit nicht mehr als 144 000 Franken betragen. Die Regelung des steuerbaren Einkommens stiess auf den einhelligen Widerstand aller Zuger Parteien. Beat Bühlmann, Mitglied des Grossen Gemeinderats (GGR), reichte daraufhin eine Interpellation ein. Bühlmann kriti-

siert die zu hoch angesetzte Einkommensobergrenze, «die dazu führt, dass selbst gut verdienende Bürger eine preisgünstige Wohnung beziehen oder drin wohnen bleiben können». Der SVP-Gemeinderat rechnet als Beispiel vor, dass ein Nettomietzins pro Jahr multipliziert mit Faktor 4 statt 6

Karl Kobelt, Vorsteher Finanzdepartement Zuteilungskriterien Belegungsdichte, Einkommen und Vermögen lediglich alle drei bis vier Jahre geprüft werden.

«Dass würde dazu führen, dass Leute bis zu sechs Jahre in der preisgünstigen Wohnung leben könnten, ohne die Richtlinien noch zu erfüllen. Denn wenn Mieter ein oder mehrere Kriterien nicht mehr erfüllen, gewährt ihnen die Stadt noch zwei Jahre Zeit, um sich eine neue Wohnung zu suchen», erklärt Bühlmann.

Von neuer Regelung sind auch Mieter am Friedbach betroffen Aufgrund des Widerstands aus dem GGR lenkt der Stadtrat nun ein. «Wir werden die Interpellation nun beantworten und die Richtlinien überarbeiten», so Karl Kobelt. Ziel sei es, Menschen mit kleinerem Budget in der Stadt eine bezahlbare Wohnung zu ermöglichen und gleichzeitig den fairen Umgang mit den Mietern aufrechtzuerhalten. «Bisherigen Mietern, die allenfalls keinen Anspruch auf eine preisgünstige Wohnung mehr haben, wollen wir bei einer Kündigung ein faires und verhältnismässiges Vorgehen garantieren.» Von den verschärften Richtlinien betroffen sind beispielsweise Wohnungsmieter am Friedbachweg, an der GeneralGuisan-Strasse sowie an der Metallstrasse. «Dort befinden sich die meisten preisgünstigen Wohnungen der Stadt Zug», so Karl Kobelt.

Stadt Zug

Der Projektwettbewerb zum Quartier Gartenstadt ist nun entschieden Wo nun noch 13 Mehrfamilienhäuser stehen, soll ein neues Quartier entstehen. Die Gebäudeversicherung Zug und die Baugenossenschaft Familia Zug sind Eigentümer von 13 Mehrfamilien-

häusern im Quartier Gartenstadt. Diese Mehrfamilienhäuser müssten nun grosszyklisch für einen Zeithorizont von rund 30 Jahren umfassend saniert und erneuert werden. Eingehende Analysen haben jedoch aufgezeigt, dass wegen des erheblichen Erneuerungsbedarfs

und auch wegen der zu kleinen Wohnungsgrundrissen eine Sanierung nicht sinnvoll ist. Das Quartier Gartenstadt liegt in der Ortsbildschutzzone. Eingriffe erfordern deshalb eine besondere Sorgfalt bei der Anordnung und Dimensionierung der Baukörper, speziell in

Bezug auf die schützenswerten Denkmäler. Die Stadt Zug hat darum unter Einbezug der Denkmalpflege ein «Gestaltungshandbuch Ortsbildschutzzone Gartenstadt Zug» erarbeitet. Darin werden die ortsbildprägenden Gestaltungselemente aufgezeigt, die

bei Bauvorhaben erhalten und weiterentwickelt werden sollen. Für den anonymen Wettbewerb wurden 15 Planerteams eingeladen. Als Sieger wurde von der Jury einstimmig das Projekt «Den-En» der Office Haratori GmbH Zürich auserkoren. Das Projekt zeigt,

wie qualitative Charakteristika vorstädtischen Wohnens in urbaner Umgebung Fuss fassen können. Die Projekte können vom 22. bis 30. Januar an der Baarerstrasse 88, Zug, besichtigt werden: Montag bis Freitag 18 bis 20 Uhr, Samstag und Sonntag 10 bis 12 Uhr. pd

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Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 20. Januar 2016 · Nr. 3

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Cham

Ein Amerikaner mit einer grossen Vision Zum 150. Jubiläum der Nestlé veranstaltete das Unternehmen und Cham Tourismus eine Führung durch das Verwaltungsgebäude. Die Ein-Mann-Show war ein voller Erfolg. Nadine Schrick

Selbstsicher, herrisch und schon fast ein wenig überheblich sitzt er an seinem Schreibtisch im altehrwürdigen Verwaltungsgebäude in Cham. Er ist gut gekleidet. Seine edle aber dennoch nicht ganz zeitgemässe Kleidung verrät, dass er aus dem 19. Jahrhundert stammen muss. Markant sind auch sein Bart, die buschigen Augenbrauen und sein amerikanischer Akzent. Für die 30 Zuschauer, die sich in sein Büro geschlichen haben, ist sofort klar, wer der autoritär wirkende Mann sein muss. George H. Page, Firmengründer der ehemaligen Milchsüdifabrik. Trotz der anfänglichen Skepsis gegenüber dem Publikum taut der Amerikaner schnell auf und beginnt von den Anfängen und der Geschichte der heutigen Nestlé zu erzählen.

Spannende Details mit einer grossen Portion Humor Gespannt hören die Zuschauer der historischen Figur zu. Sie sind nämlich Teil der theatralen Führung durch das ehemalige Verwaltungsgebäude in Cham. Dieses Jahr feiert

der Nahrungsmittelkonzern sein 150-Jahr-Jubiläum. Cham Tourismus und die Nestlé selbst haben dies zum Anlass genommen, der Öffentlichkeit die Türen zum ehemaligen Verwaltungsgebäude zu öffnen und mit einer Führung die Geschichte des Unternehmens

Die «Milchsüdi» Die Geschichte der Nestlé

«Die beiden Figuren haben mich schon immer fasziniert. Sie waren beides autonome Charaktere und ihrer Zeit voraus.» Michael van Oursouw, Produzent aufzuzeigen. So führt Firmengründer George H. Page mit Guide und Produzent Michael van Orsouw mit spannenden Details und einer grossen Portion Humor durch den ehemaligen Firmensitz. Von seinem persönlichen Büro wird das Publikum auch ins Verwaltungsratszimmer geführt und darf die damaligen Toiletten und den geheimen Tresor besichtigen.

Autonom und ihrer Zeit um einiges voraus Umgesetzt wurde das Stück von Regisseurin und Schauspielerin Judith Stadlin und Produzent Michael van Or-

Späte Ehre: Im Stück «De Südi-Schorsch» erhielt der Gründer der Milchsüdifabrik, George H. Page, gespielt von Daniel Schiess (links), zum 150-Jahr-Jubiläum doch noch eine Strasse im Chamer Zentrum, die nach ihm benannt wurde. Foto Nadine Schrick Überreicht wurde diese vom Erzähler und Produzenten Michael van Orsouw. souw. Zusammen hat das eingespielte Team bereits Biografien über Page und seine Frau Adelheid geschrieben und ist somit mit der Geschichte und den Figuren sehr vertraut. «Die beiden Figuren haben mich schon immer fasziniert. Sie waren beides autonome Charaktere und ihrer Zeit voraus», erklärt Produzent van Orsouw. «Auch mich fasziniert das Paar mit seinen Visionen und der Haltung, sich nie einschüchtern zu lassen», begründet Stadlin ihre Motivation für die Regie. Nach neun Vorstellungen stand am vergangenen

Samstag die Dernière vor der Tür. Ganz vorbei sei die Produktion aber nicht zu 100 Prozent, so Michael van Oursouw. «Das Stück war innert 24 Stunden restlos ausverkauft und kam beim Chamer Publikum sehr gut an. Es könnte schon sein, dass wir vielleicht doch noch nicht die letzte Vorstellung gespielt haben», verrät der Produzent mit einem Lächeln.

Von den Sprüchen bis zu den Kostümen gelungen Begeistert sind auch die Chamerinnen Annelis und

Claudia Fleischli mit Freundin Ida Hürlimann. «Die Führung war sehr originell und interessant. Vom Kostüm bis zu den witzigen Sprüchen war es wirklich gelungen», schwärmen die drei rüstigen Seniorinnen. Auch Darsteller Daniel Schiess ist zufrieden mit der Produktion und seiner Performance als George H. Page. «Es hat mir sehr viel Spass gemacht, die Rolle zu spielen, da sie ganz anders ist als ich selbst. Gerne würde ich weiterhin in den Charakter schlüpfen. Ob sich das aber ergibt, wird sich zeigen.»

Im Jahr 1866 hatten vier Amerikaner die Vision, die erste Kondensmilchfabrik in Europa zu bauen. Da es in Cham damals genügend Kühe, Platz, Arbeiter und vor allem eine Bahn gab, war die heutige EnnetseeStadt ideal für das Vorhaben der vier. Einer von ihnen war George H. Page, welcher dann zum Firmengründer der «Milchsüdi» wurde. Die Produktionsstätte an sich und die Fabrik standen für die vier im Vordergrund. Die Verwaltung der Fabrik erachtete man damals nicht als besonders wichtig. So wurde erst nach zehn Jahren das Verwaltungsgebäude errichtet. Heute ist im ehemaligen Verwaltungsgebäude der «Milchsüdifabrik» das Aktienbüro der Nestlé untergebracht. Im Park nebenan steht das Denkmal des amerikanischen «Milchsüdi»-Generaldirektors George H. Page, der an den berühmten Amerikaner erinnern soll. Später wurde dann aus der «Milchsüdi» das Unternehmen «Nestlé.» Diese gilt heute als weltgrösster Nahrungsmittelkonzern und ist gleichzeitig das grösste Industrieunternehmen der Schweiz. nad

Nachtdienst

Dank der Spitex ist die Versorgungssicherheit im Kanton Zug hoch fen sind», zeigt sich die Geschäftsleiterin der Spitex Kanton Zug überzeugt.

Dank dem Nachtdienst können Einwohner des ganzen Kantons Zug vom 24-Stunden-Service der Spitex profitieren.

Langzeitpflege Neue Angebote in der Palliative Care

Laura Sibold

Seit dem 1. Januar 2015 bietet die Spitex Kanton Zug mit Sitz an der Neuhofstrasse 21 den Spitex-Nachtdienst an, eines der neuen Angebote der spezialisierten Zuger Langzeitpflege (siehe Box). «Dieses Angebot wurde aus mehreren Gründen notwendig», erklärt die Baarer Sozialvorsteherin und Präsidentin der Kommission Langzeitpflege Berty Zeiter. «Einerseits wollen wir die pflegenden Angehörigen zu Hause unterstützen, und andererseits bietet der SpitexNachtdienst den Kunden mehr Freiraum in ihrem Alltag. Auch wird durch das Angebot der palliativen Pflege das Sterben zu Hause eher möglich.»

Höhere Flexibilität und mehr Begleitung im Alltag «Neben dem Tag- und Spätdienst ist nun von 23 bis 7 Uhr jeweils eine Pflegefachperson im ganzen Kanton Zug unterwegs», sagt Doris Ruckstuhl, Geschäftsleiterin Spitex Kanton Zug, und sie erklärt: «Dank dieser Ausweitung auf einen 24-Stunden-Betrieb können unsere Kunden nun auch zu Nachtzeiten auf die SpitexDienstleistungen zählen und im eigenen Zuhause betreut

Vor einem Jahr wurde der Spitex-Nachtdienst neu eingeführt. Sandra Weidmann, Leitung Nachtdienst (links), und Doris Ruckstuhl, Geschäftsleitung Spitex Foto Daniel Frischherz Kanton Zug, sind zufrieden mit dessen Entwicklung. und gepflegt werden.» Sie macht die Erfahrung, dass die Kunden dadurch flexibler agieren können, beispielsweise selber entscheiden, wann sie zu Bett gehen möchten. Betreut werden durch den Spitex-Nachtdienst Menschen mit einer Behinderung, einer Krankheit oder einer altersbedingten Einschränkung sowie Palliativ-Care-Kunden. Palliative Care bedeutet die Betreuung von Menschen mit einer unheilbaren Diagnose. «Dem Wunsch der meisten Menschen entsprechend versu-

chen wir, ihnen so lange wie möglich oder bis zum Lebensende zu Hause in guter Lebensqualität und mit hoch qualifizierter Symptomkontrolle beizustehen», erklärt Ruckstuhl weiter.

Hohe Anforderungen an die Pflegepersonen Zu den Aufgaben der Pflegefachpersonen gehören nicht nur das Zubettbringen von Menschen mit einer Behinderung oder das Medikamentenmanagement, sondern auch die Betreuung und Beratung

von Kunden und deren Angehörigen in Notfällen. Ein solcher ereignet sich immer öfters, weiss Sandra Weidmann, Teamleiterin Nachtdienst. «Dabei handelt es sich meist um pflegerische Notfälle, wenn sich der Allgemeinzustand des Kunden akut verschlechtert.» Eine Pflegefachperson betreut pro Nacht sechs bis acht Personen, was schon einer hohen Auslastung entspreche, so Weidmann. «Von Januar bis November 2015 wurden insgesamt 828 Nachtdienst-Stunden geleistet. Seit Oktober 2015

sind es zirka 100 Stunden pro Monat.» Da die Mitarbeitenden im Spitex-Nachtdienst teilweise sehr komplexe Einsätze leisten müssen, benötigen sie eine hohe Fachkompetenz und mehrjährige Erfahrung. «Die grösste Herausforderung war daher die Personalsuche», blickt Doris Ruckstuhl auf den Start vor einem Jahr zurück. «Wir hatten aber Glück und haben Mitarbeitende gefunden, welche am späten Abend so richtig aufblühen und für den Nachtdienst wie geschaf-

Mit dem neuen Spitalgesetz ist die Verantwortung für die spezialisierte Langzeitpflege an die Gemeinden übergegangen. Die elf Zuger Gemeinden haben sich in der Organisation Langzeitpflege zusammengeschlossen und einen Leistungskatalog ausgearbeitet. Seit Anfang 2015 sind die ambulante und die stationäre Akut- und Übergangspflege, zwei Tagesheime und die Abteilung für junge pflegebedürftige Menschen neu organisiert. Neu hinzugekommen sind Anfang 2015 der Spitex-Nachtdienst (siehe Haupttext) sowie eine Tag-Nacht-Station im Pflegezentrum Ennetsee in Cham. «Seit Anfang 2016 gibt es neu auch die stationäre Palliativ Care, die Menschen im Betagtenzentrum Eichhof in Luzern Betten bietet, um in Würde sterben zu können», erklärt Berty Zeiter. «Zudem wurde die Slow-Stream-Übergangspflege lanciert, die im Anschluss an die stationäre Akutpflege eine Wiedereingliederung in die bisherige Lebenssituation bietet.» Diese sei im Pflegezentrum Baar untergebracht, so Zeiter. ls


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MARKTPLATZ

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 20. Januar 2016 · Nr. 3

Postauto

«Die Linie zwischen Hochdorf und Rotkreuz ist eine Erfolgsgeschichte» Zug/Zürich für die Pendler an Bedeutung gewinnt. Deshalb plante der Kanton Luzern eine Buslinie von Hochdorf zum Bahnknotenpunkt Rotkreuz und schrieb im Jahre 2005 die Dienstleistung unter dem Titel «Trans-Seetal-Express» aus.

Seit zehn Jahren betreibt die Postauto-Region Zentralschweiz die Linie zwischen Hochdorf und Rotkreuz. Die Fahrgastzahlen haben sich seit Beginn mehr als verdoppelt. Bereits vor über zehn Jahren haben die Verantwortlichen erkannt, dass eine schnelle Verbindung vom Seetal Richtung

Seit zehn Jahren kann zwischen Hochdorf und Rotkreuz mit dem Postauto Foto pd gependelt werden. Dies wurde nun gefeiert.

In den letzten zehn Jahren hat sich einiges verändert Postauto hat die Ausschreibung gewonnen und kann die Verbindung seither als Linie 110 betreiben. Die Postauto-

Region Zentralschweiz hat in den letzten zehn Jahren verschiedene betriebliche Anpassungen vorgenommen. So konnte die Verkehrsführung im Raum Autobahnanschluss verbessert werden, der Wechsel der Haltestelle von Bahnhof Rotkreuz Nord nach Süd wurde realisiert, und schliesslich gab es auch eine Haltestelle in Gisikon. Ebenso hat Postauto den Betrieb von anfänglich fünf auf sechs Kurspaare ausgebaut. Auch die Fahrgastzah-

len haben sich seit Beginn des Betriebs mehr als verdoppelt. Auf den Fahrplanwechsel vom letzten Dezember konnte Postauto das Angebot auf dem Abschnitt zwischen den Bahnhöfen Rotkreuz und GisikonRoot mit acht zusätzlichen Kursen je Richtung massiv ausbauen. Damit erhalten Ortschaften wie beispielsweise Gisikon und Honau eine deutlich verbesserte ÖV-Verbindung mit Anschlüssen Richtung Luzern und Zug. pd

Baar

Bauerei kreiert einen Brand Wird Bier destilliert, entsteht ein traditioneller Bierbrand. Das hat die hiesige Brauerei gemacht und ein weiteres Produkt kreiert. Bierbrand ist eine Rarität und bei Geniessern relativ unbekannt – im Vergleich zu anderen destillierten alkoholhaltigen Getränken wie Cognac oder Whisky. Wer dieses köstliche Destillat aus Bier jedoch kennt, schätzt es als Digestif der speziellen Sorte. Bier ist ja bereits ein veredeltes Produkt und deshalb

als Ausgangsstoff für einen Brand relativ teuer. Doch der Aufwand lohnt sich. Für einen Liter Bierbrand werden ungefähr 12 Liter Bier benötigt. Im Bier sind nur zirka 5 Prozent Alkohol enthalten, das bedeutet, dass pro Liter Bier nur rund 50 Milliliter Alkohol gewonnen werden kann.

Dieser Tropfen wird zwei Mal destilliert Das Braumeister-Tröpfli aus Baar wird im sogenannten Doppelbrand-Verfahren hergestellt, also zwei Mal destilliert. Bei der zweiten Destillation, dem Feinbrand,

wird Vor- und Nachlauf abgetrennt. Nur der Mittellauf, auch Herzstück genannt, mit durchschnittlich 84 Volumenprozent wird weiterverarbeitet.

Mit Schokoladenkuchen zusammen essen Alt Braumeister Johann Rüegg hat in Zusammenarbeit mit alt Brennmeister Eduard Bieri und der Lohnbrennerei Arnold Keiser aus Baar diverse Versuche gestartet und das Bier destilliert. Sie experimentierten mit verschiedenen natürlichen Zutaten und fanden nach sechs Proben schliesslich die optimale Zu-

sammensetzung für das edle Braumeister-Tröpfli. Dieser Digestif überzeugt mit seinem süss-herben Duft in der Nase und dem fruchtigen Geschmack im Gaumen. Durch die mitverarbeitete Melisse, den getrockneten Hopfen und einem feinen Anteil an Zitrone erinnert er an einen Williams. Man sagt, zusammen mit Schokoladenkuchen harmoniere er ganz wunderbar, und in der Küche eigne er sich gut zum Verfeinern von Saucen und Desserts. Man sollte ihn wohl am besten einfach mal ausprobieren. pd www.brauereibaar.ch

Die Brauerei hat neu einen Digestiv im Sortiment. Zwei alt Braumeister haben pd mit der Lohnbrennerei Arnold Keiser aus Baar den Bierbrand kreiert.

Möbel Schaller

Mehr als nur ein einfaches Sofa Das neue Sofa Plura von Rolf Benz passt sich den eigenen Bedürfnissen an. Mit wenigen Handgriffen lässt sich das Sofa Plura der Marke Rolf Benz multifunktional verwandeln. Dank seiner unabhängig voneinander um 90 Grad schwenkbaren Sitze und des integrierten, stufenlos verstellbaren Rückens sorgt «Plura» von Rolf Benz für ein komfortables aufrechtes Sitzen, entspanntes Relaxen oder bequemes Schlafen. Somit kann «Plura» ganz spontan den eigenen Bedürfnissen und Wünschen angepasst werden. Das weiche, radienbetonende

Design der Polster steht in einem charmanten Kontrast zum geradlinigen Metallgestell. Liebevoll verarbeitete Ziernähte unterstreichen die Hochwertigkeit des Sofas. Das Sofa ist erhältlich als Einzel-

Das neue Jahr eingeläutet Auch der Zentralschweizer Verband der Immobilienwirtschaft (Svit) stiess mit über 120 Vertretern von Mitgliedfirmen sowie Sponsoren auf das neue Jahr an. Ebenfalls mit dabei war Walter Hochreutener von der Alfred Müller AG in Baar (rechts) und Svit-Präsident Christian Marbet beim Neujahrsapéro in der Schüür in Luzern. pd

Die Spar-Supermärkte sind für ihre grosse Kundennähe bekannt. Diesem Umstand ist es zu verdanken, dass der Umsatz knapp gehalten werden konnte, obwohl der starke Frankenkurs zu zusätzlichem Einkaufstourismus der Schweizer geführt hat und über 40 Prozent aller Artikel im Preis reduziert wurden.

Foto pd

Marktplatz

Umsatz knapp gehalten Foto pd

Möbel Schaller AG, 6232 Geuensee, 041 925 60 90. Weitere Infos unter www.moebelschaller.ch

Das Sofa Plura von Rolf Benz lässt sich mit wenig Aufwand verändern, sodass man es sich je nach Bedürfnis gemütlich machen kann.

Spar

Die Spar-Supermärkte konnten ihren Umsatz im vergangenen Jahr knapp halten. So war ein leichtes Umsatzminus von 1,6 Prozent zu verzeichnen.

sofa und Eckgruppe. Aktuell ist auch der grosse Sonderverkauf bei Möbel Schaller. pd

Zum positiven Ergebnis beigetragen haben zahlreiche erfolgreiche Promotionen und insbesondere das im Berichtsjahr erweiterte Sortiment an Schellenursli-Produkten. Mit 596 Millionen Franken liegt der Umsatz um 1,6 Prozent tiefer als im Vorjahr. VR-Präsident Stefan Leuthold zeigt sich zufrieden mit der Entwicklung im Jahr 2015: «Obwohl der Gesamtumsatz der Gruppe einen zum Teil gewollten Rückgang von 1068 Millionen Franken auf 1027 Millionen Franken zu verzeichnen hatte, entwickelte sich das Tagesgeschäft in unseren Spar-Supermärkten im Jahr 2015 positiv.» pd

Die Seite «Marktplatz» ist die PR-Seite der «Zuger Presse». Sie ist eine Plattform für Firmen und Personen aus dem Kanton Zug und Umgebung. Die Seite stellt eine Ergänzung zur wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Berichterstattung der «Zuger Presse» dar. Der «Marktplatz» erscheint in unregelmässigen Zeitabständen. Falls auch Sie einen Beitrag beisteuern wollen, so tun Sie dies bitte per E-Mail oder per Post an: Zuger Presse, «Marktplatz», Postfach 4862, 6304 Zug, redaktion@zugerpresse.ch Die Beiträge sollten die Länge von 1000 Zeichen nicht überschreiten. zp


GEMEINDEN

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 20. Januar 2016 · Nr. 3

Hünenberg See

Sunrise zieht Baugesuch zurück Die Sunrise Communica­ tions AG hat im Juli ein Bau­ gesuch für die Erstellung einer Mobilfunkanlage in Hünen­ berg See eingereicht. Dagegen sind 540 Einsprachen einge­ gangen. Nun hat die Sunrise ihr Baugesuch überraschend zurückgezogen. Eine Nachfra­ ge der Gemeinde ergab: Sun­ rise wird in den Jahren 2016 und 2017 keine zusätzlichen Mobilfunkantennen­Standorte in Hünenberg bauen. Da sich sowohl die Technologien als auch die Bedürfnisse nach Mo­ bilfunkdiensten weiterentwi­ ckeln werden, könne es aber auch auf dem Gemeindegebiet Hünenberg wieder einen Be­ darf geben. pd

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Zug

Gut Hirt: Liveschaltung in ein syrisches Flüchtlingslager abend zur Nahostkrise, zu Sy­ rien und zur Situation der Flüchtlinge. Am Anlass selbst kann sich die Bevölkerung auch ein Bild von der Unterbringung der Menschen in den Lagern machen. Dazu bauen die Orga­ nisatoren eines der Zelte auf, wie sie das UNHCR braucht. Durch eine Liveschaltung in den Nahen Osten tauchen die Gäste in das Geschehen vor Ort ein. Die Referate werden vor­ wiegend in Englisch gehalten. Die wichtigsten Infos werden übersetzt. Ab 19.30 Uhr wird ein Apéro mit Snacks aus dem Mitt­ leren Osten serviert. ar

Die Pfarrei Gut Hirt lädt zu einem Infoabend zur Nahostkrise. Nur 10 Prozent der 60 Millio­ nen vertriebenen Menschen sind nach Europa geflohen. Die restlichen 90 Prozent fristen ein Dasein in den Flüchtlingslagern in den Krisenregionen. «Wir möchten auf diesen Umstand aufmerksam machen und zei­ gen, wie teils prekär die Situa­ tion in den Lagern ist», sagt Pfarrer Urs Steiner von der Pfarrei Gut Hirt in Zug. Zusam­ men mit der Schweizer Nothil­ feorganisation Medair organi­ siert die Pfarrei am Mittwoch, 27. Januar, einen Informations­

Die weissen Zelte sind das Zuhause dieses syrischen Mädchen und seines Geschwisterchens.

pd

Mittwoch, 27. Januar, im Pfarreiheim Gut Hirt, Baarerstrasse 62 in Zug.

Abfallverwertung

Eine Güsel-Epoche ist zu Ende gegangen mission Folgen für die Hygiene. Die Stadt überliess solchen Ein­ wohnern gegen eine wöchentli­ che Gebühr den Kehrichtkübel, bis er abbezahlt war. Das System Ochsner wirkte überzeugend, sodass ab 1920 das noch dünn besiedelte Herti­ quartier und seit 1927 Oberwil von der regelmässigen Abfuhr bedient werden. 1931 ging die Epoche der pferdebespannten Fuhren zu Ende, und die Stadt kaufte den ersten Ochsner­Keh­ richtwagen. Zusätzlich war noch ein kleineres, offenes Kehricht­ fahrzeug im Einsatz. 1947 liefer­

Zum letzten Mal waren Ende Dezember Zuger Entsorgungsfahrzeuge unterwegs. Ein Blick in die Geschichte des Kehrichts und dessen Entsorgung in der Stadt Zug. Christian Raschle

Güsel, Abfall, Kehricht, Altlas­ ten, Müll und weitere Begriffe sind Beweis dafür, dass die Ent­ sorgung von verbrauchten Kon­ sumgütern die Gesellschaft im­ mer wieder beschäftigt. In der vorindustriellen Zeit wurden ausschliesslich organische Pro­ dukte hergestellt, die sich auf natürlichem Weg abbauen lies­ sen. Diese Überlegung leitete auch die Verantwortlichen in der Stadt Zug. Im Ehgraben (Schissigässli), der die beiden Teile der Altstadt trennt, sorgte ein Ferkel für die Verwertung der menschlichen und tieri­ schen Abfälle, bis das Tier zu ge­ wichtig war und sich im engen Raum nicht mehr bewegen konnte, sodass eine Nachfolge­ rin diese Aufgabe ebenfalls be­ fristet übernehmen musste. Re­ genfälle sollten die Restabfälle entlang der Rinne in den Schwanenplatz und von dort in den Zugersee schwemmen. Der Hygiene wurde wenig Beach­ tung geschenkt, weshalb auch in Zug in regelmässiger Folge Hy­ gienekrankheiten wie Ruhr, Cholera und Typhus auftraten. Auch von Pestepidemien blieb die Kleinstadt nicht verschont.

Neue Errungenschaften in der Stadt Zug Das beschauliche Städtchen Zug vergrösserte zwischen 1850 und 1880 die Einwohnerzahl von 3302 auf 4805 Einwohner. Der Eisenbahnanschluss nach Zürich und Luzern, der Bau neuer Hotels auf dem Zuger­ berg, die Ansiedlung von Indus­ triebetrieben, die Gründung der kantonalen Industrieschule, heute Kantonsschule Zug, und vor allem die durch die Bundes­ verfassung vorgeschriebene Schaffung einer Einwohnerge­ meinde mit weitreichenden Kompetenzen förderten die Entwicklung. 1884 erbrachte der initiative Besitzer des Hotels Lö­ wen, Albert Uttinger, mit der In­ betriebnahme der ersten Tele­ fonleitung von seinem Hotel in das ebenfalls ihm gehörende Hotel Schönfels auf Zugerberg

Wohin mit dem Abfall? Die Zuger wurden erfinderisch (Bild oben). Ab 1953 war pd der Rücklader mit hydraulischer Pressvorrichtung unterwegs (Bild rechts). und mit dem Einbau der ersten elektrischen Edison­Glühlam­ pen im Hotel Löwen zwei Pio­ nierleistungen. Im gleichen Jahr nahm eine geregelte Kehricht­ abfuhr in der Stadt Zug ihren Anfang. 1882 griff Hauptmann Franz Müller an der Einwohnerge­ meindeversammlung das The­

«Zug war 1912 eine der ersten Schweizer Städte, die auf das neue System setzten.» Christian Raschle, ehemaliger Zuger Stadtarchivar ma Abfallentsorgung auf, weil Klagen laut wurden, der Keh­ richt werde auf den Strassen de­ poniert. Die mangelnde Hygie­ ne gefährde die Gesundheit der Bewohner, befürchteten zeitge­ nössische Beobachter. 1884 ent­ schied der Stadtrat, dass in der inneren und äusseren Altstadt jeweils am Samstag und vor Feiertagen der Kehricht einzu­ sammeln sei. Die Bevölkerungs­ dichte ausserhalb der Ringmau­ ern war mit Ausnahme der Vorstadt noch gering. Es war wohl schicksalshaft, dass ausge­ rechnet dieser Stadtteil durch den See­Einbruch vom 5. Juli 1887 in seiner Entwicklung massiv betroffen wurde. Der Zu­

ger Stadtrat übertrug die Abfall­ transporte periodisch einem privaten Fuhrhalter, dem als Hilfskraft ein Stadtarbeiter bei­ gestellt wurde.

Ein eigenes Reglement für den Fuhrhalter In den folgenden Jahren wur­ de das Abfuhrwesen zeitlich verdichtet. Zwischen April und Oktober wurde der Abfall zwei­ mal eingesammelt. Aufgaben und Pflichten des Fuhrhalters waren in einem Reglement fest­ gehalten. Die Transporte muss­ ten am Mittwoch mit zwei, am Samstag mit drei Zweispännern mit genügend grossem Wagen erfolgen. Pro Zweispänner stell­ te das Stadtbauamt einen Stadt­ arbeiter zur Verfügung. Trotz behördlicher Vorschriften blieb die nun widerrechtliche private Entsorgung ein Problem. Be­ liebt war der Siehbachplatz, aber die Zuger fanden auch wei­ tere für sie passende Orte, so­ dass sich der Stadtrat gezwun­ gen sah, Bereiche zu definieren, an denen neben der öffentli­ chen Abfuhr auch private De­ ponien erlaubt waren. Zu die­ sem Zweck liess der Stadtrat Aufschüttungen am Ufer des Zugersees vornehmen, was zu Auseinandersetzungen mit dem Kanton, dem Eigentümer des Sees, führte. Die Strassen waren zumeist ungeteert, weshalb jede Durch­ fahrt eines Fuhrwerkes eine starke Staubentwicklung nach

sich zog. 1912 bewilligte der Stadtrat den Betrag von 2760 Franken für die Anschaf­ fung eines Fuhrwagens nach dem Patent des Zürcher Wagen­ bauers Jakob Ochsner, womit Zug eine der ersten Schweizer Städte war, die auf das neue Sys­ tem setzten.

Das Zeitalter «Patent Ochsner» hält Einzug Ochsner hatte zudem den da­ mals noch viereckigen Ochsner­ Kübel entwickelt. Gedeckt war auch der Kehrichtwagen, der eine spezielle Vorrichtung für die Entleerung des Kübels ent­ hielt. Das Gefährt wurde von einem Zweispännerwagen ge­ zogen. Für die Bedienung der höher gelegenen Stadtquartiere, die nun auch in den Rayon ein­ bezogen waren, wurde weiter ein offener Kehrichtwagen ein­ gesetzt, weil das schwere Ochs­ nergefährt die Steigungen nicht überwinden konnte. Wie früher bei den ledernen Löscheimern, die jeder Haushalt zur Brandbe­ kämpfung besitzen musste, soll­ te dies auch beim Ochsnerkübel der Fall sein. Weil nicht alle Per­ sonen den Betrag hierfür auf­ bringen konnten, befürchtete die städtische Gesundheitskom­

te die Firma Jakob Ochsner AG in Zürich ein «Grossraum­Keh­ richtautomobil, Typ 2». Im Laufe der Jahre und bei zunehmen­ dem Wachstum der städtischen Bevölkerung wurde der Wagen­ park der Abfallfahrzeuge erwei­ tert. Anderseits dauerte der Kampf gegen wilde Deponien an, wobei die Stadt nicht nur mit Privaten im Clinch lag, sondern auch mit der Korporation und dem Kanton Zug. Die Stadt be­ trieb Deponien ausserhalb des Gemeindegebietes, so in Baar­ Büessiken und Unterägeri.

Erfolge und Probleme in der Abfallentsorgung 1964 eröffnete der Kanton die Deponie Baarburg und erlaubte den Gemeinden die Ablagerung des Kehrichts, bis sich die Was­ serversorgung der Stadt Zürich wegen verunreinigten Trink­ wassers beschwerte. Die De­ ponie wurde 1981 geschlossen, der Mülltransport erfolgte fort­ an für alle Zuger Gemeinden über die Kehrichtverladestation (KUST) in Sihlbrugg in die Keh­ richtverbrennungsanlage (KVA) Winterthur. 1964 legte der Stadtrat dem Grossen Gemeinderat der Stadt Zug (GGR) ein Projekt für den

Bau einer Kehrichtverbren­ nungsanlage vor. Eine Spezial­ kommission evaluierte mehrere Standorte und präsentierte 1968 ein Projekt. Gegen den Standort Friesencham erwuchsen ver­ schiedene Widerstände, sodass sich der Kanton der Entsor­ gungsplanung annahm, die 1991 in den beabsichtigten Bau einer Innerschweizer Kehrichtver­ brennungsanlage im Fänn in der Schwyzer Gemeinde Küss­ nacht am Rigi mündete. 1993 lehnten die Stimmenden der Stadt Zug die Beteiligung an diesem überregionalen Projekt ab.

Erster Zuger Stadtökologe sollte neues System bringen Damit war das Abfallproblem in keiner Weise gelöst. Eine um 2000 entstandene Situations­ aufnahme des kantonalen Am­ tes für Umweltschutz zeigte, dass die Stadt Zug zeitweise auf ihrem Territorium acht Güsel­ deponien betrieben hatte, dazu kamen noch vier weitere Stand­ orte. Der 1993 neu gewählte ers­ te Zuger Stadtökologe Emil Stutz erarbeitete ein Konzept für die Trennung des Abfalls und wenn möglich dessen Wie­ derverwertung, so wie er dies an seinem früheren Wirkungsort Kloten umgesetzt hatte. Vom Scherbenhaufen zum organisierten Abfallsystem Der Ökihof fand und findet bei der Zuger Bevölkerung ho­ hen Zuspruch. Politik und Fach­ leute arbeiteten eng zusammen und schufen 1996 den Zweck­ verband der Zuger Einwohner­ gemeinden für die Bewirtschaf­ tung von Abfällen (Zeba). An dessen Spitze steht seit Beginn Hans­Ulrich Schwarzenbach. Die Stadt Zug besitzt seit vielen Jahren keine Deponie mehr, und nun werden ab 2016 auch die Transporte für die Entsorgung von ausserkantonalen Dienst­ leistern ausgeführt. So wird sich jene Szene nicht mehr wieder­ holen, als in der Fadenstrasse ein städtischer Kehrichtwagen die Strasse blockierte, was einen dahinter wartenden Automobi­ listen derart nervte, dass er auf die Hupe drückte, worauf der städtische Arbeiter sich um­ drehte und laut ausrief: «Chasch nid warte, (Kraftausdruck), gseesch jo, das i nid cha flüüge.» Der Autor Christian Raschle verwaltete über drei Jahrzehnte lang nebst seiner Tätigkeit als Kantonsschullehrer das Stadtarchiv von Zug.


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REGION

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 20. Januar 2016 · Nr. 3

Archäologie

ZVB

Schätze aus Zuger Grabungen

Freundliche Buschauffeure

Ein Silberschatz aus Mor­ garten, Mammutknochen oder Siedlungsreste aus der Bronzezeit. Das Jahr 2015 war aus archäolo­ gischer Sicht spannend. Dass Archäologie und Bau­ forschung durchaus publi­ kumswirksam sein können und diese historischen Diszi­ plinen alles andere als ver­ staubt daherkommen, stellt das Zuger Amt für Denkmalpflege und Archäologie immer wieder unter Beweis. Die Highlights des vergangenen Jahres wer­ den von Stefan Hochuli, Leiter des Amts für Denkmalpflege und Archäologie, am Sonntag 24. Januar, präsentiert.

Viele Objekte können nicht mehr gerettet werden Der Kanton Zug besitzt reichhaltige und vielfältige historische Bauten und archäo­ logische Fundstätten. Diese sind durch die hohe Bautätig­ keit allerdings stark bedroht. «Nur die wenigsten Objekte können erhalten werden. Wir betreiben eine Art kulturhisto­ rischer Sterbebegleitung», sagt Hochuli. Überreste eines Mammuts, das vor 17 000 Jahren gelebt hat Im Sommer wurden auf einer Baustelle in Rotkreuz durch Zufall die Überreste eines Mammuts entdeckt. Kno­ chen und Stosszahn stammen von einem ausgewachsenen Mammutbullen. Dieser dürfte über 3 Meter hoch und 5 bis 8 Tonnen schwer gewesen sein. Gemäss den wissenschaftli­ chen Datierungsmethoden der ETH Zürich lebte das Exemp­ lar aus Rotkreuz vor rund 17 000 Jahren und war wohl eines der letzten seiner Art auf dem Gebiet der heutigen Schweiz. Von besonderer Be­

Ein Mitarbeiter des Amtes für Denkmalpflege und Archäologie beim Anlegen eines Sondierschnitts im Gebiet Morgarten (grosses Bild). Sedimentproben sollen zur Umweltrekonstruktion beitragen – mit Hilfe von Blumenkisten, die über freigestellte Sedimentblöcke gestülpt werden (Bild rechts). Fotos ADA, Zug, Eugen Jans (oben) und Jochen Reinhard, Amt für Denkmalpflege und Archäologie Zug (rechts)

deutung waren auch archäo­ logische Überreste, die beim Kiesabbau im Weiler Oberwil bei Cham – welche die Kan­ tonsarchäologie seit 1992 be­ gleitet – ergraben und doku­ mentiert wurden. Bereits früher

«Wir betreiben eine Art kulturhis­ torischer Sterbe­ begleitung.» Stefan Hochuli, Leiter des Amts für Denkmal­ pflege und Archäologie

gefunden wurden Teile eins Friedhofs mit Urnengräbern sowie Siedlungsreste aus Epo­ chen der Bronzezeit. Die jüngs­ ten Funde dienen als Puzzle­ steine bei der Rekonstruktion

von Hausgrundrissen für die Zeit um 1500 vor Christus. Unter dem Motto «Abenteuer Geschichte» und im Hinblick auf die 700­Jahr­Feier der Schlacht am Morgarten hat das Zuger Amt in Zusammenarbeit mit dem Kanton Schwyz im Frühjahr 2015 Untersuchungen im vermuteten Schlachtgebiet durchgeführt. Erstmals wurden Objekte gefunden, die aus der Zeit um 1315 stammen und wissenschaftlich dokumentiert sind. Nebst einem kleinen Schatz aus Silbermünzen wur­ den Dolche, Sporen und Pfeil­ spitzen geborgen. Im Vorfeld von Umbauvor­ haben und von Abbrucharbei­ ten fanden 2015 auf dem ge­ samten Kantonsgebiet auch verschiedene bauhistorische Untersuchungen statt. Die Er­ gebnisse zeugen von einer äusserst vielfältigen Baukultur

aus fünf Jahrhunderten. Im Fo­ kus standen ein Gebäude aus dem 15. Jahrhundert in der Stadt Zug, das eine seltene bautechnische Mischform auf­ weist, eine herrschaftliche Wohnbaute aus dem 18. Jahr­ hundert in Edlibach und ein Haus, das im 19. Jahrhundert nach der Vorstadtkatastrophe über den Zugersee transpor­ tiert und in Hünenberg wieder aufgestellt wurde. «Die Arbeit von Archäologie, Bauforschung und Denkmalpflege ist und bleibt spannend und bietet ei­ nen faszinierenden Einblick in

unsere reiche und gemeinsa­ me Vergangenheit», bilanziert Hochuli und freut sich, der in­ teressierten Zuger Öffentlich­ keit dieses höchst lebendige Bild vergangener Zeiten an­ schaulich und in allgemein verständlicher Form vorzustel­ len. Zudem zeigt er Fundob­ jekte im Original. pd Öffentlicher Vortrag am Sonntag, 24. Ja­ nuar, 15 Uhr im Wilhelm­Gebäude, Hof­ strasse 20, Aula (vis­à­vis Museum für Urgeschichten). Referent: Stefan Hochuli, Leiter Amt für Archäologie und Denkmal­ pflege. Eintritt: frei.

Mit den Dienstleistungen der Zugerland Verkehrsbetriebe AG (ZVB) zeigen sich 1000 ausgewählte befragte Kunden des Transportunternehmens zufrieden, obwohl die Gesamt­ bewertung nach unten ge­ rutscht ist. Dies ist das Ergebnis einer aktuellen Kundenzufrieden­ heitsstudie, welche die ZVB alle drei Jahre in Auftrag gibt. Im Vergleich zu der Befragung vor drei Jahren ist die Gesamt­ zufriedenheit um zwei Zähler nach unten gerutscht, erreiche aber mit 79 Zählern von 100 im schweizweiten Vergleich noch immer ein sehr hohes Resultat, so die Unternehmensleitung in einer Pressemitteilung. Dass dabei vor allem das Fahrpersonal gut beurteilt worden ist, freut den Unter­ nehmensleiter Cyrill Weber: «94 Prozent unserer Fahrgäste sind mit unseren Chauffeuren und Chauffeurinnen zufrieden oder sehr zufrieden. Vor allem die Freundlichkeit und Hilfs­ bereitschaft fällt positiv auf, und ihre Fahrweise wird als angenehm und sicher bewer­ tet. Das zeigt mir, dass unsere Unternehmenswerte von den Mitarbeitenden auch gelebt werden.» Obwohl auch hier die Bewertung gegenüber der letz­ ten Befragung um einen Punkt gesunken ist, befinde sie sich mit 79 Zählern auf hohem Niveau und an der Grenze zu «sehr zufrieden». «Diesen gu­ ten Wert zu halten, wird mit dem zunehmenden Verkehr eine unserer grossen Heraus­ forderungen für die nahe Zu­ kunft sein», ist sich Weber si­ cher. Ergebnisse einer solchen Umfrage geben Hinweise dar­ auf, in welchen Bereichen sich ZVB­Kunden Verbesserungen wünschen. Potenzial sehen die ZVB da vor allem im Bereich der Kundeninformation bei Betriebsstörungen. Deren Be­ wertung fiel eher mittelmässig aus. fh

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Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 20. Januar 2016 · Nr. 3

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DAS LÄUFT IN DER REGION

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Am 27. Januar erscheinen wieder die

Veranstaltungskalender

CAMP FÜR KINDER SCHACH FÖRDERT DIE KONZENTRATION

Ab Montag, 8. Februar, um 9 Uhr findet für Kinder ein Schach-Camp im Quartiertreff Guthirt, Lüssweg 19 in Zug statt. Infos und Anmeldung unter: www.chess4kids.ch

Gemeindenachrichten Unterägeri

LESUNG DIE LITERARISCHE GESELLSCHAFT LÄDT EIN

facebook.com/ zugerpresse

Mittwoch, 20. Januar, 20 Uhr, Burgbachkeller in Zug. Christian Haller liest aus «Die verborgenen Ufer».

Anlässe in der Region

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Die Spiele des EVZ Freitag, 22. Januar, um 19.45 Uhr EVZ - ZSC Lions in der Bossard-Arena Zug

Zuger Kinos

Neben bekannten Werken wird die Zuger Sinfonietta auch mit Stücken von Maturandin Viviane Nägeli zu hören sein.

Filme für die Kleinsten

Konzert

Die Zuger Kinos bieten in Zusammenarbeit mit der Raiffeisen-Bank eine begleitete Filmreihe an, zu der auch die Eltern herzlich willkommen sind. Zum Auftakt der Saison wird die französische Familienfilmperle «Belle & Sebastian» am Sonntag, 24. Januar, noch einmal gezeigt, bevor kurz darauf die Fortsetzung ins Kino kommt. Für die Kleinsten wird der erste Kinofilm von «Molly Monster» auf Schweizerdeutsch gespielt. Die älteren Kinder kommen dann beim 3-D-Animationsfilm «Zoomania» von Disney auf ihre Kosten. Vor dem Film vermitteln lokale Filmschaffende den jungen Zuschauern jeweils altersgerechte Hintergrundinformationen, damit diese den jeweiligen Film bewusster erleben. Inhaber eines Raiffeisen-Kontos erhalten gegen Vorweisen ihrer Kontokarte an der Kinokasse ein Ticket für nur 10 Franken. pd

pd

Viele Talente, eine Aufführung Unter dem Titel «Des Knaben Wunderhorn» führt die Zuger Sinfonietta die 4. Sinfonie von Gustav Mahler unter der Leitung des designierten Chefdirigenten Daniel Huppert auf. Den Solopart im letzten Satz der Sinfonie übernimmt die Sopranistin Nuria Rial. Die Sinfonie wird in einer Fassung von Klaus Simon für Kammerorchester gespielt, unter anderem mit Akkordeon und Klavier, welche verschiedenste Instrumente ersetzen. Neben diesem knapp 60-minütigen Werk gelangen Claude Debussys «Prélude à l’après-midi d’un faune» – auch in einer

Kammerfassung – und «Trois chants d’Auvergne» von Joseph Canteloube, arrangiert für Sopran und Sextett von Clément Noël, zur Aufführung.

Zahlreiche Auszeichnungen für ihr herausragendes Talent Nuria Rial studierte Gesang und Klavier in ihrem Heimatland Katalonien. Sie wechselte nach Basel in die Klasse von

Kurt Widmer, machte 2003 ihren Abschluss und gewann den Helvetia Patria Jeunesse in Luzern für ihre herausragenden Fähigkeiten als Sängerin. Im Jahr 2009 erhielt sie den Echo-Klassik-Preis in zwei Kategorien. Daniel Huppert ist seit 2012 Generalmusikdirektor der Mecklenburgischen Staatskapelle Schwerin und war vorher dort als 1. Kapell-

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meister tätig. 2010 gewann er den 2 Deutschen Operettenpreis für junge Dirigenten der Oper Leipzig.

Zuger Maturandin komponierte für das Orchester ein Konzert Für ihre Maturaarbeit an der Kantonsschule Zug komponierte Viviane Nägeli ein Konzert für Klavier und Orchester. Dieses wird von der Zuger Sinfonietta und ihr als Solistin im Vorkonzert um 18.30 Uhr uraufgeführt. Der Eintritt ist im Ticketpreis inbegriffen. pd Zuger Sinfonietta – Des Knaben Wunderhorn, am Samstag, 30. Januar, um 19.30 Uhr im Lorzensaal, Cham. Vorkonzert um 18.30 Uhr. Tickets unter 0900 441 441 und an allen Filialen der Post mit einem Ticketvorverkauf. Abendkasse ab 17.30 Uhr geöffnet.

Samstag, 23. Januar, um 19.45 Uhr, EVZ - HC Fribourg-Gottéron in der BCF Arena Fribourg Dienstag, 26. Januar, um 19.45 Uhr, EVZ - HC Ambri-Piotta in der Bossard-Arena Zug.

NOTFALL VERGIFTUNGSFÄLLE 145 Unentgeltliche medizinische Beratung. 24-Stunden-Betrieb ELTERN-NOTRUF 0848 35 45 55

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DADDY'S HOME empfohlen ab 9J 96 Min. 20:15 Edf 20:15 D 20:15 D 20:15 D 20:15 Edf 20:15 D 20:15 Edf DIE DUNKLE SEITE DES MONDES 12J 98 Min. 20:30 D 20:30 D 20:30 D ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. Premiere POINT BREAK 12J 113 Min. 22:45 D 3D 22:45 D 3D 20:30 D 3D ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 3. Woche THE DANISH GIRL 14J 119 Min. 17:30 Edf U25 17:30 Edf U25 17:30 Edf 17:30 Edf 20:30 Edf U25 20:30 Edf U25 20:30 Edf U25 ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. Nocturnes CREED - ROCKY'S LEGACY 12J 133 Min. 22:45 D 22:45 D ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. Spezialvorst. BELLE & SEBASTIAN - mit Einführung für Kinder 6J 98 Min. 14:30 D ♦ ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. Premiere BIBI & TINA - MÄDCHEN GEGEN JUNGS 6J 109 Min. 14:30 D ♦ 14:30 D ♦ 14:30 D ♦ ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 7. Woche HEIDI 6J 111 Min. 14:30 CHD ♦ Premiere

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Premiere

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Vortrag

In Alaska unter Bären Biologe David Bittner erzählt von seinen Erlebnissen in Alaska mit Küstenbraunbären. Der Schweizer David Bittner hat viele Sommer in der Wildnis Alaskas verbracht. Die Be-

ziehung zu «seinen Lieblingsbären» konnte er so weiter vertiefen. Authentisch, humorvoll und mit eindrücklichen Bildern erzählt der Biologe am Dienstag, 26. Januar, um 19.30 Uhr, im Lorzensaal in Cham von seinen Erlebnissen. pd Infos und Tickets unter: www.explora.ch

THE REVENANT empfohlen ab 16J 157 Min. 20:15 Edf 20:15 Edf 20:15 Edf 20:15 Edf 20:15 Edf 20:15 Edf FÜR EINE SCHÖNE WELT 14J 74 Min. 20:15 CHD ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 5. Woche ICH BIN DANN MAL WEG 12J 92 Min. 18:00 D 14:30 D 17:00 D 18:00 D 18:00 D ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 5. Woche AN - VON KIRSCHBLÜTEN 14J 113 Min. 17:45 JAPdf U25 14:30 JAPdf U25 17:45 JAPdf U25 UND ROTEN BOHNEN ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 6. Woche STAR WARS: THE FORCE AWAKENS 9J 136 Min. 17:00 Edf

GOTTHARD ZUG

pd

3. Woche

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2. Woche

THE REVENANT empfohlen ab 16J 157 Min. 20:15 D 20:15 D 20:15 D CREED ROCKY'S LEGACY 12J 133 Min. 20:15 D 17:00 D 20:15 D 20:15 D 20:15 D ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 6. Woche STAR WARS: THE FORCE AWAKENS 9J 136 Min. 17:00 D ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 7. Woche HEIDI 6J 111 Min. 14:30 CHD ♦ 14:30 CHD ♦

LUX BAAR

In «Unter Bären 2» berichtet David Bittner von seinen Erlebnissen in Alaska.

SCHELLEN-URSLI 6J 104 Min. 11:30 CHD ♦ 18:00 CHD ♦ 18:00 CHD ♦ 17:00 CHD ♦ ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 5. Woche DIE PEANUTS - DER FILM 3J 88 Min. 14:30 D ♦ ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. Senioren-Kino CAROL 14J 118 Min. 14:30 Edf 15. Woche

3. Woche

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2. Woche

Altersangaben: Das Mindestalter ist 3 Jahre. Die Jahresangaben sind Mindestalter-Empfehlungen. Im Falle von Empfehlung "16J" vor 14. Geburtstag Einlass nur mit volljähriger Begleitperson. U25 Personen unter 25 Jahren erhalten das Ticket für CHF 10.00. / ♦ Reduzierter Eintrittspreis. / Auf alle 3D-Vorstellungen wird ein Zuschlag von CHF 2.00 erhoben.


LETZTE

12

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 20. Januar 2016 · Nr. 3

Nächste Woche in der «Zuger Presse»: Wie die Zuger Raiffeisenbanken im vergangenen Jahr abgeschnitten haben Zuger Köpfe

Neuer Stab der Feuerwehr Risch Mountainbiker Nicola Rohrbach (Bild), der im Veloclub Baar Zug aktiv ist, holte zum Abschluss der Radquer-Saison die Bronzemedaille an den Schweizer Meisterschaften in Dagmersellen. Am 8. Januar hat der Jahresschlussrapport der Feuerwehr Risch stattgefunden. Dabei wurden folgende Personen befördert und besetzen nun das Kommando: Daniel Sidler (Bild rechts) zum Kommandanten, Andreas Dettling (Bild links) zum Vizekommandanten, Bruno Schnüriger (Bild rechts), der bereits Vizekommandant ist, zum Chef Ausbildung. Weiter befördert wurden Thomas Baumgartner sowie Pius Hermann (Bild links) zum Oberleutnant, Jutta Schänzle zum Leutnant, Roland Stuber zum Wachtmeister, Stefan Jetzer, Lionel Milius, Christian Padrutt sowie Adrian Ryser zum Korporal und Gebhard Herger zum Gefreiten. Bisher war für jedes Schulhaus in Hünenberg ein einzelner Hauswart zuständig. Ab nächsten Monat wird der Bereich Zentrum Dorf von Urs Affentranger betreut. Als stellvertretender Leiter wurde Marc Gabriel gewählt. Ebenfalls hat die Gemeinde Roman Treichler als neuen Mitarbeiter Hausdienst Zentrum Dorf angestellt. ls

Polizei

Ersatzwahl

Auf frischer Tat ertappt Am gleichen Tag konnten ein Dieb dingfest gemacht und zwei Kilogramm Marihuana beschlagnahmt werden. Die Polizei hat einen Ladendieb in Steinhausen auf frischer Tat ertappt. Ein 23-jähriger Mann aus der Mongolei wurde am vergangenen Mitt-

woch in einem Elektronikgeschäft erwischt. Abklärungen ergaben, dass der Mann trotz Einreiseverbot in die Schweiz eingereist war. Der Mann wurde festgenommen und der Staatsanwaltschaft des Kantons Zug zugeführt. Diese bestrafte den Mann in einem Schnellverfahren wegen Diebstahls, rechtswidriger Einreise und rechtswidrigen Aufenthalts in der Schweiz mit einer unbe-

Cyrill Hofer (links) und Laurin Staub warfen sich in Pose, um Alina Meierhans Fotos Lionel Hausheer zu beeindrucken.

dingten Geldstrafe von 70 Tagessätzen. Das Amt für Migration hat den Asylbewerber aus Deutschland in Haft genommen und wird ihn dorthin zurückführen.

Im Auto befand sich Marihuana im Wert von 15 000 Franken Am gleichen Tag haben zivile Fahnder der Zuger Polizei im Rahmen eines Ermittlungsverfahrens in Baar ein Fahrzeug

angehalten. Bei der anschliessenden Kontrolle fanden sie im Wageninnern 2 Kilogramm Marihuana im Wert von rund 15 000 Franken. Die Fahrzeuginsassen, ein 24-jähriger Kosovare und ein 22-jähriger Kroate, wurden vorläufig festgenommen. Sie müssen sich nun wegen Widerhandlung gegen das Betäubungsmittelgesetz vor der Zuger Staatsanwaltschaft verantworten. pd

Martin Pfister wird Gesundheitsdirektor Mit 17 844 Stimmen wurde der Baarer CVP-Kantonsrat und Parteipräsident Martin Pfister am vergangenen Sonntag zum Regierungsrat gewählt. Gestern wurden nun die Direktionen verteilt. Pfister wird Gesundheitsdirektor, und Urs Hürlimann wechselt in die Baudirektion. Somit wird Landammann Heinz Tännler Finanzdirektor. Die übrigen Regierungsräte bleiben bei ihren angestammten Direktionen. Die Direktionsübergaben finden ab 25. Februar statt. Am Wahlsonntag wurde Martin Pfister deutlich zum Regierungsrat gewählt. Er übertraf sogar das absolute Mehr deutlich, das bei 13 966 Stimmen lag. SP-Kantonsrat Zari Dzaferi aus Baar erzielte einen Achtungserfolg. Ihn wählten 8540 Zugerinnen und Zuger. Der Pirat Stefan Thöni aus Steinhausen erhielt noch 1547 Stimmen. Die Stimmbeteiligung lag bei 38,5 Prozent. ar

Diego Taisch (links) und Martin Wihler alias Luigi und Super Mario haben ihren Mario-Kart vor der Industrie 45 parkiert.

Zug

In der Industrie 45 galt die Narrenfreiheit Unter dem Motto «Teiger, Mönch und Jungfrau» fand am vergangenen Samstag der Scampiball statt. Es gab aber nicht nur Bergsteiger zu sehen, die Palette an guten Verkleidungen reichte weiter. Ausverkauft und ausgelassen: Der 21. Ball der Zuger Guggenmusik Descampados lockte am vergangenen Samstagabend rund 600 Gäste in die Industrie 45 in Zug. Gäste, die

Martin Pfister wurde mit 17 844 Stimmen gewählt.

Weihnachtsaktion

mit ihren Verkleidungen beinahe alles abdeckten. Vom sexy «Energizer-Man» bis zu Super Mario und Luigi aus dem gleichnamigen Videospiel. Von finsteren Teufeln mit dunklen Geheimnissen bis zu dem tiefgründigen Indianerstamm aus Zug. Auch die Veranstalter waren zufrieden. «Der Vorverkauf lief sehr gut. Bereits am Donnerstagabend waren alle Tickets fort», freut sich Ueli Keller, Präsident des Organisationskomitees. Im Vergleich zu anderen Jahren ist das ein grosser Erfolg, blieb letztes Jahr in

Erstmals über 4 Millionen Franken

Die Pfadi Zytturm war als Indianerstamm unterwegs und genoss nach eigenen Angaben einen Abend voller Philosophie unter dem Sternenhimmel. der Chollerhalle doch etwa die Hälfte der Tickets liegen. «Das hat natürlich auch viel mit der Kapazität der verschiedenen

Hallen zu tun», so Keller. Die Chollerhalle ist etwa doppelt so gross wie die Industrie 45. Lionel Hausheer

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Bereits zum 20. Mal haben die «Neue Luzerner Zeitung» und ihre Regionalausgaben die LZ-Weihnachtsaktion durchgeführt. Das gesammelte Spendengeld kommt Einzelpersonen und Familien aus der Region zugute, die in Not sind. Total 4 228 779 Franken kamen zusammen – so viel wie nie zuvor und knapp 10 Prozent mehr als beim letztjährigen Rekordwert. pd


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