Zuger Presse 09 - 01.03.2022

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P.P.A 6002 Luzern, Post CH AG – Nr. 9, Jahrgang 27

Dienstag, 1. März 2022

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André Wicki Der SVP-Politiker nimmt einen dritten Anlauf zum Stadtpräsidenten.

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Gute Finanzsituation

Kommentar

Kanton präsentiert Steuersenkungspaket

Einkommensbesteuerung, gerade auch, weil Steuern nicht auf Vorrat erhoben werden sollen.Der Einkommenssteuertarif soll deshalb generell um fünf Prozent sinken.

Die Finanzdirektion hat angesichts der hohen Überschüsse den Rechenstift gezückt. Nun ist die Richtung klar. Florian Hofer

«Die sich auf absehbare Zeit sehr gut präsentierende Finanzlage des Kantons Zug rechtfertigt eine Senkung der Vermögenssteuer im Rahmen eines ausgewogenen Gesamtpakets», heisst es in einer Medienmitteilung der Finanzdirektion.

Mehr als die Hälfte der Zuger zahlen keine Vermögenssteuer Demnach soll der Tarif für die Vermögenssteuer um 20 Prozent sinken, die Freibeträge sollen erhöht werden. «Bezahlen heutzutage rund die Hälfte der Zugerinnen und

Finanzdirektor Heinz Tännler. Archivbild: Daniel Frischherz

Zuger keine Vermögenssteuer, wird sich diese Zahl mit den erhöhten Freibeträgen künftig geschätzt um rund weitere zehn Prozent erhöhen», so Finanzdirektor Heinz Tännler. Die sehr gute Finanzlage des Kantons Zug erlaube auch Massnahmen im Bereich der

Interview mit dem Steuerexperten Adolf Beeler Neben den Rechnungen zur Bezahlung der Bundessteuer sind in diesen Tagen auch die Briefe der Finanzverwaltung unterwegs, mit der Aufforderung, die Steuererklärung 2021 einzureichen. Damit man da nichts verschenkt, gibt es einige Regeln zu beachten, wie Steuerexperte Adolf Beeler in einem Interview ausführt. Die Finanzdirektion macht derweil darauf aufmerksam, dass E-Tax bereits von 90 Prozent der Zugerinnen und Zuger genutzt wird und dass es heuer ein paar Optimierungen gibt. Kommentar, Seiten 5 und 8

Florian Hofer, Chefredaktor «Zuger Presse»

Firmen zahlen mehr, Einwohner weniger

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Bild: Patrick Caplazi

Bunte und fröhliche Krieg in der Ukraine Zuger Fasnacht 2022 Zuger Solidaritätswelle rollt an Die fünfte Jahreszeit wurde ausgiebig gefeiert – so wie am Sonntag am Umzug in Unterägeri (Bild). Aber auch in den anderen Zuger Gemeinden herrschte fasnächtliches Treiben. Jung und Alt genossen Kostüme, Guggen und Konfetti. pc

Die Stadt Zug soll rasch 10 Franken pro Einwohner an Hilfswerke spenden, die mit der in Not geratenen Ukraine in Verbindung stehen.

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Das fordert eine am gestrigen Montag eingereichte Dringliche Motion, die David

Meyer, Mitglied des GGR der Stadt Zug und grünliberaler Politiker, eingereicht hat. Der ukrainischen Bevölkerung müsse so schnell wie möglich substanzielle Hilfe geboten werden. Weiter heisst es im Motionstext: «Die militärische Invasion von Russland in die Ukraine hat grosse Flüchtlingsströme ausgelöst. Dieser Krieg auf dem europäischen

Kontinent, nur etwas über eintausend Kilometer von der Schweizer Grenze entfernt, wird eine humanitäre Katastrophe auslösen, die sich überall ausbreiten wird.» Wie andere Personen und Institutionen aus der Stadt und dem Kanton auf die UkraineKrise übers Wochenende reagiert haben, lesen Sie auf der Seite 9. fh

as Steuersenkungspaket ist eine Reaktion der Regierung auf die extrem guten Prognosen zum Thema Staatshaushalt. So wird – Stand heute – für die Jahre bis 2025 mit Überschüssen in dreistelliger Millionenhöhe gerechnet. Es ist also sinnvoll, das Geld nicht zu horten, sondern gar nicht erst einzuziehen. Die Steuersenkung für natürliche Personen hat auch einen weltpolitischen Hintergrund. Die Schweiz und damit auch Zug müssen ab 1. Januar 2024 Unternehmen höher als bisher, nämlich mit 15 statt 12 Prozent, besteuern. Da so die Attraktivität des Finanzplatzes leiden kann, sollen zumindest die natürlichen Personen entlastet werden. Wobei klar sein sollte, dass nur die entlastet werden können, die überhaupt nennenswerte Steuern bezahlen. florian.hofer@chmedia.ch

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Redaktion: «Zuger Presse», Baarerstrasse 27, 6300 Zug, Telefon 041 725 44 11, redaktion-zugerpresse@chmedia.ch, www.zugerpresse.ch; Inserate: Telefon 041 725 44 56, inserate-zugerpresse@chmedia.ch; Abodienst/Vertrieb: 058 200 55 86, kkczeitschriften@chmedia.ch


2 Stimme meines Glaubens

FORUM

Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 1. März 2022 · Nr. 9

Unvergesslicher Flug über die Walliser Berge

Unser Anliegen

Jacqueline Bruggisser Pfarreiseelsorgerin, Oberägeri

André Guntern Präsident Pro Natura Zug

Ohne Wenn und Aber ...

Gesucht: Lotsen für Amphibien

A

m Aschermittwoch fängt sie an, die Fastenzeit. 40 Tage geht es noch bis Ostern, die Sonntage nicht mitgezählt. Auf was möchte ich dieses Jahr verzichten, Süsses, Kaffee, eine Woche lang auf feste Nahrung? Letzthin fiel mir die Kartensammlung «Was ich alles fasten kann» von Anne Sommer in die Hände. Schon beim ersten Durchblättern hat es mich gepackt; 50 Ideen, um Dinge wegzulassen. Das klingt schon viel besser als Verzichten. Weglassen, Loslassen – das klingt nach Erleichterung und Befreiung. Hier einige der Ideen: mal einen Tag ohne Meckern? Eine Woche ohne Facebook? Einen Monat ohne das Kaufen neuer Klamotten? Oder ohne das Auto, das Grübeln, Plastik, Zigaretten? Oder einfach das Telefon weglassen. Ich nehme mir vor, das eine oder andere auszuprobieren. Werde ich es schaffen, eine Woche ohne Auto? Ich bin unsicher. Es wird mein «Wüstenerlebnis» – in Anlehnung an das Wüstenerlebnis Jesu. Darin stellt ihn der Versucher auf die Probe: Er will Jesus verführen, seine besonderen Gaben als Sohn Gottes einzusetzen. Auch meine inneren und äusseren Zwänge und Abhängigkeiten werden sich mir in den Weg stellen. Sie werden mich verführen wollen, aufzuhören und das vermeintlich Bessere, Leichtere zu wählen. Das hiesse jedoch auch, festzuhalten an alten Gewohnheiten – das Gegenteil von Loslassen. Ich bin froh über das Geschenk der Fastenzeit, die Einladung, Gewohntes zu durchbrechen und dadurch zu neuen, eventuell befreienden Erfahrungen zu kommen. Es geht – ohne Wenn und Aber. Übrigens: Auch das Wort «aber» kann man weglassen. Viel Vergnügen beim Entdecken wünsche ich Ihnen.

IMPRESSUM Zuger Presse – Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug, 27. Jahrgang Baarerstrasse 27, 6300 Zug, 041 725 44 11 redaktion-zugerpresse@chmedia.ch, www.zugerpresse.ch HERAUSGEBERIN CH Regionalmedien AG, Beteiligungen der CH Media AG auf www.chmedia.ch REDAKTION Chefredaktor: Florian Hofer (fh) Redaktion: Patrick Caplazi (pc), Claudia Schneider, Redaktionsleiterin Zugerbieter (csc) MITARBEIT: Christian H. Hildebrand (Foto) Hansruedi Hürlimann (hh), Claus Hofmann (hof), Franz Lustenberger (fra), Martin Mühlebach (mü), Barbara Munz (bm), Lukas Schärer (lus), Pressedienst (pd) VERLAG ZUG Abo-Dienst/Vertrieb/Zustellstopp: Tel. 058 200 55 86, kkczeitschriften@chmedia.ch INSERATE 041 725 44 56, inserate-zugerpresse@chmedia.ch EINE PUBLIKATION DER

Z Bild: Sonja Muff

«Sooooo schön ist unsere Schweiz», schreibt uns ZP-Leserin Sonja Muff aus Cham. Sie durfte einen Flug mit einem

Helikopter erleben und hielt dabei ihre Eindrücke mit einer Kamera fest. Dieses Foto knipste sie im Kanton Wallis. pc

Leserbrief

Wie professionell ist die Kesb? Am 1. Januar 2013 wurde die Vormundschaftsbehörde abgelöst durch die Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde (Kesb). Ich persönlich bin seit der Lancierung ein Gegner dieses neuen Systems. Es ist nicht so, dass durch die Einführung der Kesb der Schutz für die betroffenen Personen besser geworden ist, nein, er ist eher unpersönlicher geworden. Ich unterscheide an dieser Stelle zwischen dem Kindes- und dem Erwachsenenschutz. Die Kesb finde ich für die

Kinder sehr gut und wichtig, und in diesem Bereich wird auch wirklich gute Arbeit geleistet. Erwachsene aber betrachten die Kesb teilweise als eine Art Machtgefüge, da betroffene Personen seitens der Kesb unter Druck gesetzt werden oder sich unter Druck gesetzt fühlen. Diese «Machtstellung» führt vereinzelt dazu, dass die schutzbedürftigen Personen sogar psychisch darunter leiden. Es kann doch nicht sein, dass die Kesb aufgrund einer Meldung oder eines Schreibens ohne weitere Abklärungen bei der meldenden Person, ob diese Meldung der Wahrheit entspricht, unverzüglich ein Verfahren eröffnet. Die seinerzeitige Einführung der Kesb geschah unter der Prämisse, dass es eine professionalisierte interdiszipli-

Terre des hommes

Preis für Zivilcourage SRK Zug

Ein Leserbriefschreiber fordert, dass das KesbGesetz überprüft und eventuell angepasst werden soll. Karl Betschart

näre Fachbehörde brauche.Aufgrund dessen kann man folglich erwarten, dass eine Gefährdungsmeldung nach Eingang sorgfältig analysiert wird, sodass die Behörde zum Schluss kommen kann, ob es sich effektiv um eine Gefährdungsmeldung handelt oder ob es sich um eine reine Unterstellung oder Böswilligkeit handelt. Gemäss Gesetz ist dieses Vorgehen der Kesb zwar korrekt, doch stellt sich hier wirklich die Frage, ob dieses gesetzliche Vorgehen neu überdacht werden muss. Leider musste ich persönlich feststellen, dass ein ebensolches Verfahren ohne irgendwelche Rückfragen seitens der Kesb des Kantons Zug gegenüber einer erwachsenen Person eröffnet worden ist – basierend auf einem Schreiben, welches

Orangen kaufen für Wer hat sich 2021 2500 süsse bedürftige Kinder speziell eingesetzt? Aufmerksamkeiten 60 Jahre nach dem ersten Orangenverkauf wird der Hilfsbedarf der Kinder immer grösser. Um Geld für die Gesundheitsprogramme von Terre des hommes (Tdh) zu sammeln, werden Freiwillige in mehreren Schweizer Städten auf die Strasse gehen. Der Orangenverkauf der TdhFreiwilligen von Zug findet am Samstag, 5. März, von 9 bis 16 Uhr beim Katharinahof an der Bahnhofstrasse 32 in Zug statt. Das Hilfswerk lanciert parallel die zweite Ausgabe der virtuellen Orangen. Das Videospiel lässt die Spielenden in die Welt von Tdh in Asien eintauchen. Dabei müssen so viele Orangen wie möglich gesammelt werden. Die Teilnehmenden können ihre Ernte aufwerten, indem sie diese in eine Spende umwandeln. pd www.myorange.tdh.ch

Der Kanton Zug sucht mutige Menschen, die im letzten Jahr engagiert und uneigennützig handelten, um anderen Menschen zu helfen. Also Persönlichkeiten mit Zivilcourage. Die Sicherheitsdirektion anerkennt dieses persönliche Engagement und verleiht jährlich den Zuger Preis für Zivilcourage. Nominationsvorschläge können nur von Drittpersonen eingereicht werden. Als Preisträgerin oder Preisträger kommt infrage, wer sich im Jahr 2021 mit ihrem oder seinem couragierten Handeln für die Sicherheit im Kanton Zug eingesetzt hat. Mögliche Kandidaten können schriftlich bis zum 31. März an die Sicherheitsdirektion des Kantons Zug, «Zuger Preis für Zivilcourage», Postfach, 6301 Zug, oder per E-Mail an info.sd@zg.ch gemeldet werden (mit Fotos und Beschreibung). pd

Der nächste Tag der Kranken unter dem Motto «Lebe dein Leben» ist am Sonntag, 6. März. Am Tag der Kranken wird die Bevölkerung einmal jährlich für ein spezifisches Thema im Bereich Gesundheit und Krankheit sensibilisiert. Ziel ist es, Gesunde und Kranke zusammenzubringen und der Vereinsamung kranker Menschen entgegenzuwirken.Auch das SRK Zug bringt am Tag der Kranken seine Solidarität zum Ausdruck: Seit 1987 nehmen sich am Tag der Kranken SRKFreiwillige Zeit, um kranke Menschen mit einem Gruss etwas aufzumuntern. So werden dieses Jahr rund 2500 Karten mit einer süssen Aufmerksamkeit an Kliniken, Alterszentren und Pflegeheime sowie zu den Regionalstellen der Spitex verteilt, welche die Schoggi-Grüsse an ihre Bewohner, Patienten und Kunden verteilen. pd

ein Verwandter über die betroffene Person verfasst hatte. Die betroffene Person hatte keine Kenntnis von einer Meldung an die Kesb und wurde erst aufgrund der Verfahrenseröffnung damit konfrontiert. Die betroffene Person, welche durch den genannten Verwandten bei der Kesb «angeschwärzt» worden ist, hat dies gesundheitlich und psychisch sehr stark belastet. Hat dies mit Professionalität seitens der Kesb zu tun? Es ist deshalb an der Zeit, dass man möglicherweise durch eine Petition fordert, dass das aktuelle Gesetz aufgrund der gemachten Erfahrungen aus den Jahren seit der Einführung der Kesb neu beurteilt und bei Bedarf angepasst wird. Der Autor ist alt Kantonsratspräsident.

urzeit sind wieder Abertausende Frösche und Kröten auf dem Weg zu ihren Fortpflanzungsgewässern unterwegs. Damit gefährdete Amphibien nicht dem Verkehr zum Opfer fallen, erstellen Freiwillige überall im Land Amphibienzäune. Diese werden jeden Morgen kontrolliert. Die in Plastikkübel gefallenen Grasfrösche und Erdkröten werden eingesammelt und zum Laichplatz transportiert. Das jährliche Massaker auf der Deinikonerstrasse in Baar hat vor 15 Jahren eine Gruppe Anwohner veranlasst, auch einen Zaun aufzustellen. Seither werden jedes Jahr bis zu 2000 Amphibien zum Eisweiher bei den Sportanlagen Lättich zum Laichen gebracht. Inzwischen beteiligen sich auch Baarer Schulklassen an Kontrollgängen. Für Lehrpersonen ist dies eine ideale Gelegenheit, den Ausflug für den praktischen Biologieunterricht zu nutzen. Interessierte Personen, die beim Aufstellen oder Abräumen des Zaunes oder bei Kontrolle mithelfen möchten, sind herzlich willkommen und können sich unter andre.guntern@ bluewin.ch melden.

Was ist Ihr Anliegen? Falls Ihr Verein ein bestimmtes (unpolitisches) Anliegen hat, so haben Sie auf 1250 Zeichen inkl. Leerschlägen Platz dafür dies unseren Lesern zu erzählen. Senden Sie uns zum Text noch ein Foto ( JPG-Datei, 1 MB) des Autors mit: redaktion-zugerpresse@chmedia.ch

Buchtipp «Reise zu den italienischen Alpenforts» Getrieben und wie verhext suchte die Zuger Autorin Angelika Joost die angeblich fiktive Gebirgsfestung Bastiani, Hauptdarstellerin im Roman «Die Tatarenwüste» (1940) des italienischen Schriftstellers Dino Buzzati. Während dreier Jahre fuhr sie die Alpen rauf und runter. Auf steinigen Militärstrassen erreichte sie mit einem Seat Ibiza die hoch gelegenen Festungen, war fasziniert von der Schönheit der Ruinen und wollte am liebsten bis zum Wintereinbruch bei den verwunschen Mauern verweilen. Es sind Zeugen einer anderen Zeit. Entstanden ist ein Reiseführer zu 30 Forts entlang des südlichen Alpenbogens von Ligurien bis Slowenien mit Fotos und Informationen über Festungsbau und Kampfgeschehen sowie ein Reise-

tagebuch mit persönlichen Geschichten zu Ängsten auf Rädern und Sehnsucht nach kargen Landschaften. Übrigens: Immer glaubte die Autorin daran, dass die Fortezza existiert und tatsächlich: Sie hat die Bastiani gefunden. pd «Reise zu den italienischen Alpenforts», von Angelika Joost, 168 Seiten, 2021, Eigenverlag, 28.50 Franken, Information/Bestellung: www.alpenforts.ch


KANTON

Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 1. März 2022 · Nr. 9

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Brauchtum

So schön und spontan war die Fasnacht Die «Fünfte Jahreszeit» fand fast wieder normal statt. Dank des schönen Wetters und der Lust auf Fasnacht zog es Tausende auf die Strassen. Patrick Caplazi

Die Organisatoren der Fasnachtsanlässe brauchten Nerven und Flexibilität. Doch am Schluss ging alles viel lockerer über die Bühne als befürchtet. Wegen fehlender Planungssicherheit fanden die grossen Umzüge allerdings nicht statt. Nichtsdestotrotz stellten viele Fasnachtsmacher spontane Umzüge auf die Beine. Das Publikum bedankte sich mit Applaus und strahlenden Gesichtern. Heute wird vielerorts noch einmal richtig Gas gegeben. So etwa in Baar, in Steinhausen mit der Grindverbrennung, in Walchwil mit der Kinderbescherung oder in Unterägeri mit der «Usrüeretä».

Unter dem Motto «Denn mol andersch ...» ging auf dem Chileplatz in Cham so richtig die Post ab.

Bilder: Patrick Caplazi/fotozug.ch/Zaboo

Den Chomer Bär gibt es wirklich. Am Sonntag tanzte er durch die Gassen.

Für einmal fand in Baar der Konfettiregen nicht an der Aamuesetä, sondern am Sonntag im Fasnachtsdorf statt.

Mitglieder der Wylägerer Fasnachtsgesellschaft verteilten am Unterägerer Umzug Orangen.

In Allenwinden gab es einen spontanen Fasnachtsumzug, mit dem Faschallgrind als Vorspann.

Ziemlich gelb.

Keiner ist zu klein, um ein Chamer Fasnächtler zu sein.

Schon ziemlich gruslig, wenn so ein Kerl auf einen zukommt.

Am Samstag verwandelte sich der Hünenberger Dorfplatz in ein Fasnachtsdörfli.


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FORUM

Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 1. März 2022 · Nr. 9

Leserbrief

«Ein Mangel an Takt- und Feingefühl» Der Bericht über die «Panzertruppe» von Nikolas Nikolajsen hat eine Leserbriefschreiberin zu einem Kommentar animiert.

Mit Bestürzung sehe ich Ihren Artikel «Panzerpräsentation» in der «Zuger Presse» vom Dienstag, 22. Februar. Die Publikation dieses Artikels in einer Zeit, in der die Panzer Richtung Ukraine rollen, ist bestürzend und macht mich fassungslos.

Riesiges traditionelles Anwesen an schönster Wohnlage Es ist nicht nur ein Mangel an Takt- und Feingefühl eines ausländischen Bewohners, der in Zug eine neue Heimat findet und sich an schönster Wohnlage ein riesiges, traditionelles Anwesen kaufen

konnte. Dort, wo in früheren Zeiten jungen Frauen, die keine übliche Lehrstelle annehmen konnten, geholfen wurde, eine Anlehre zu absolvieren und so Fuss zu fassen im Arbeitsleben und selbstständig zu werden. Nun wird in dieser Umgebung, einem Ort des Friedens, dem neuen Bewohner des Salesianums/Karlshofs eine Bühne geboten, sich auf diese Art vorzustellen und zu präsentieren, wo doch eher Dankbarkeit angesagt wäre, so schön wohnen zu können. Ich wünschte mir, dass eine Zeitung zu solchen Inszenierungen auch Nein sagen kann. Mein herzliches Beileid geht an die Menzinger Schwestern und an den Biohof Zug mit seinem wertschätzenden und achtsamen Konzept und dessen Umsetzung. Ruth Bodis, Oberwil

Förderung

Inspiration im Dorf Die Erliberg AG schreibt in ihrer Überbauung in Oberägeri erstmals ein Stipendium in Form eines Atelieraufenthalts aus. Es richtet sich an Bewerber und Bewerberinnen, die sich in ländlicher Umgebung vertieft einem kulturellen, gesellschaftlichen oder wissenschaftlichen Projekt widmen wollen. Der erste Aufenthalt ist für die zweite Hälfte dieses Jahres vorgesehen. Infrage kommen Personen aus der bildenden und angewandten Kunst, aber auch Forschende und Beobachtende, die sich mit gesellschaftlichen oder wissenschaftlichen Themen beschäftigen und interdisziplinär arbeiten. Somit wird der potenzielle Förderkreis bewusst weit gezogen. Entscheidend sind der Wille und die Motivation, mit professionellem Anspruch

Die Jurymitglieder Aldo Caviezel und Gaby Muff-Nussbaumer im Atelier auf dem Erliberg. Bild: Sabine Windlin eine konkrete Idee in inspirierender Umgebung voranzutreiben. Zur Verfügung gestellt wird ein möbliertes Atelier im Erdgeschoss eines Wohnhauses. Das Atelier verfügt über einen überhohen Wohn-/ Arbeits- und Schlafraum, eine Küche, ein Bad sowie einen Lagerraum. Hinzu kommt ein

monatlicher Zuschuss an die Lebenskosten. Der Aufenthalt erstreckt sich über vier bis maximal sechs Monate, sodass pro Jahr zwei Vergaben stattfinden können. Gaby Muff-Nussbaumer Anmeldeschluss: 30. April. Weitere Informationen auf www.erliberg-ag.ch

Korrektur Leider haben sich im Artikel über das Zuger Quartier Guthirt in der vergangenen Woche einige Fehler eingeschlichen. Der Ex-Präsident des Quartiervereins Guthirt heisst nicht Karl, sondern Franz Strub. Das Bild zeigt nicht den Vorstand des Quartiertreffs Guthirt, sondern den Vorstand des Quartiervereins Guthirt. Zu guter Letzt findet das Midnight Basket samstagabends von 20 bis 22.30 Uhr statt. Wir entschuldigen uns für die fehlerhafte Berichterstattung. red

Ihr Leserbrief Ihr Leserbrief ist willkommen sollte aber nicht länger als 1800 Zeichen inklusive Leerzeichen sein und muss mit Vor- und Nachname und Ihrem Wohnort versehen sein. Den Abdruck können wir nicht garantieren. Schicken Sie den Leserbrief an: redaktion-zugerpresse@ chmedia.ch

Zum Gedenken Todesfälle Baar 24. Februar 2022 Elsa Weber-Rufli, geboren am 28. September 1923, wohnhaft gewesen am Sternenweg 4. Die Beisetzung findet im engsten Familienkreis statt. 21. Februar 2022 Allenwinden Werner Christian Roth-Engeler, geboren am 23. Dezember 1944, wohnhaft gewesen im Eggried 18, Allenwinden. Der Trauergottesdienst findet am Donnerstag, 3. März, um 9.30 Uhr in der Pfarrkirche Allenwinden statt; anschliessend Urnenbeisetzung auf dem Friedhof Allenwinden. 19. Februar 2022 Baar Rosa Schicker, geboren am 17. September 1946, wohnhaft gewesen an der Bahnmatt 2. Der Trauergottesdienst findet statt am Donnerstag, 3. März, 9.30 Uhr in der Friedhofkapelle Baar; anschliessend Urnenbeisetzung auf dem Friedhof Kirchmatt. 19. Februar 2022 Baar Gisela Seemann, geboren am 19. November 1949, wohnhaft gewesen an der Dorfstrasse 16. Abdankung und Beisetzung finden im engsten Familienkreis statt.

Das Bewusstsein eines erfüllten Lebens und in Erinnerung an viele schöne Stunden sind das grösste Glück auf Erden (Cicero)

In grosser Dankbarkeit nehmen wir Abschied von unserer geliebten Lebenspartnerin, Mutter, Schwester, Schwiegermutter und Grossmutter

Gisela Seemann 19. November 1949 bis 19. Februar 2022 Wir sind sehr traurig, aber von Herzen dankbar für deine Liebe, deine Lebensfreude und das Unvergessliche, auch wenn du nach einem reich erfüllten Leben viel zu früh von uns gegangen bist. In stiller Trauer: Arnold Loeliger mit Familien Enrico und Ulli Seemann mit Joel Michael und Claudia Seemann mit Marvin und David Schwester Christa und Bruder Reinhard mit Familien Verwandte, Bekannte und Freunde Die Abdankung findet am Freitag, 4. März 2022 um 09.30 Uhr in der Friedhofskapelle Baar statt. Traueradresse: Arnold Loeliger, Dorfstrasse 16, 6340 Baar

16. Februar 2022 Baar Wilhelm Karl Dürtscher-Promberger, geboren am 26. Februar 1937, wohnhaft gewesen an der Oberen Rebhalde 25. Die Abdankung und die Beisetzung finden im engsten Familienkreis statt. 14. Februar 2022 Baar Ida Iten-Rosenberg, geboren am 21. November 1921, wohnhaft gewesen an der Alten Kappelerstrasse 22. Die Beisetzung findet im engsten Familienkreis in Zug statt. 9. Februar 2022 Baar Rudolf Müller-Berger, geboren am 28. Februar 1930, wohnhaft gewesen an der Weinbergstrasse 18. Die Beisetzung findet am Freitag, 25. Februar, in Steinmaur ZH statt. 1. Februar 2022 Baar Richard Graf-Studer, geboren am 18. Januar 1933, wohnhaft gewesen an der Weinbergstrasse 2. Der Trauergottesdienst findet statt am Samstag, 5. März, 9.30 Uhr in der Friedhofkapelle in Baar und anschliessend Urnenbeisetzung auf dem Friedhof Kirchmatt. 20. Februar 2022 Cham Schwester M. Priska Elmiger (Elmiger, Maria Antoinette), geboren 1940, wohnhaft gewesen im Kloster Heiligkreuz. Der Verabschiedungsgottesdienst hat bereits

stattgefunden. Die Urnenbeisetzung findet statt am Mittwoch, 2. März, um 16 Uhr in der Klosterkirche. 21. Februar 2022 Oberägeri Josef Marty, geboren am 2. Mai 1943, wohnhaft gewesen an der Gulmstrasse 15. Die Urnenbeisetzung findet statt am Montag, 14. März, um 14.15 Uhr auf dem Friedhof St. Michael, Zug. 22. Februar 2022 Unterägeri Heinz Besmer, geboren am 11. August 1945, wohnhaft gewesen an der Waldheimstrasse 6. Der Trauergottesdienst findet am Samstag, 26. Februar, um 9.15 Uhr in der kath. Pfarrkirche statt; anschliessend Urnenbeisetzung beim Gemeinschaftsgrab. 23. Februar 2022 Zug Anton Hiltbrunner, geboren am 28. September 1930, wohnhaft gewesen an der Mülimatt 3, Oberwil. Die Urnenbeisetzung findet in Hünenberg im engsten Familienkreis statt. 23. Februar 2022 Zug Robert Partel, geboren am 28. März 1947, wohnhaft gewesen in der St.-Johannes-Strasse 18. Die Bestattung findet statt am Dienstag, 1. März, um 10.30 Uhr auf dem Friedhof St. Michael; Besammlung vor der Abdankungshalle, Waldheimstrasse 20 in Zug; 11.15 Uhr Trauergottesdienst in der Kirche St. Johannes. 23. Februar 2022 Zug Heinz Schneebeli, geboren am 21. Januar 1944, wohnhaft gewesen an der Loretohöhe 3. Zug 23. Februar 2022 Hans Voorgang, geboren am 20. Juni 1938, wohnhaft gewesen an der Baarerstrasse 117. Die Abdankung findet am Donnerstag, 3. März, um 14 Uhr in der reformierten Kirche statt. 21. Februar 2022 Zug Helga Anna Haldemann-Vollrath, geboren am 15. Juni 1929, wohnhaft gewesen an der Rosenbergstrasse 29b. Die Urnenbeisetzung findet am Freitag, 4. März, um 9.30 Uhr auf dem Friedhof St. Michael statt; Besammlung vor der Abdankungshalle, Waldheimstrasse 20. 19. Februar 2022 Zug Bernadett Madörin-Fallegger, geboren am 28. Februar 1947, wohnhaft gewesen am Letzibach 8. Die Urnenbeisetzung findet statt am Freitag, 20. Mai, um 15 Uhr auf dem Friedhof St. Michael, Besammlung vor der Abdankungshalle, Waldheimstrasse 20 in Zug; anschliessend Trauergottesdienst in der Abdankungshalle.


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RATGEBER

Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 1. März 2022 · Nr. 9

Steuererklärung

In diesem Jahr gelten einige Neuerungen Welche Auswirkungen hat das nun konkret für meine Steuererklärung 2021? Glücklicherweise geht die Zuger Steuerverwaltung diesen Ausnahmezustand pragmatisch und grosszügig an. Im Grundsatz gilt: Die Berufsauslagen werden so zugelassen, wie sie ohne Coronapandemie angefallen wären. Konkret bedeutet dies: z Die Berufskostenpauschale (3 Prozent vom Nettolohn beziehungsweise mindestens 2000 Franken und höchstens 4000 Franken) wird so gewährt, wie wenn sie ohne Corona entstanden wäre. z Das Gleiche gilt für die Fahrkosten und Mehrkosten für auswärtige Verpflegung. z Dafür entfällt ein zusätzlicher Abzug für Homeoffice-Kosten beziehungsweise Aufwendungen für das private Arbeitszimmer. Diese Kosten gelten – wie bis anhin – als abgegolten durch die Berufskostenpauschale. z Auslagen für die Kinderbetreuung können vollumfänglich geltend gemacht werden.

In die Zuger Haushalte flattern derzeit die Steuerformulare. Steuerexperte Adolf Beeler erklärt im Interview, was in diesem Jahr neu ist und wie man Steuern, Zeit und Ärger sparen kann. Florian Hofer

Was ändert sich für die Zuger Steuerpflichtigen mit der Steuererklärung 2021? Adolf Beeler: Das Zuger Stimmvolk hat 2021 die Vorlage für steuerliche Unterstützungsmassnahmen im Zusammenhang mit der Coronapandemie angenommen und kann sich jetzt über folgende Entlastungen freuen: z Zeitlich befristete Senkung des Kantonssteuerfusses. z Zeitlich befristete Erhöhung der persönlichen Abzüge. z Ausbau und Vereinfachung beim Mietzinsabzug. Konkret bedeutet dies: z Befristete (2021–2023) Steuersenkung Steuerfuss Kanton von 82 auf 80 Prozent. z Befristete (2021–2023) Erhöhung des persönlichen Abzuges: von 7100 auf 11 100 Franken (Alleinstehende) und von 14 200 auf 22 200 Franken (Verheiratete). z Dauerhafte Verbesserung des Mieterabzuges: Neu können einkommensunabhängig beziehungsweise generell 30 Prozent der Wohnungsmiete bis maximal 10 000 Franken abgezogen werden.

Ich habe mein Homeoffice kräftig aufgerüstet. Kann ich diese Kosten irgendwo abziehen? Bei dieser Sachlage kann es für Sie von Vorteil sein, auf die Berufskostenpauschale zu verzichten und stattdessen die effektiven, höheren Berufsauslagen wie zum Beispiel durch Homeoffice geltend zu machen. Aber Achtung: Damit effektive Homeoffice-Kosten steuerlich akzeptiert werden, müssen in der Regel folgende Bedingungen erfüllt sein: z Der Steuerpflichtige muss regelmässig einen wesentlichen Teil seiner beruflichen Tätigkeit zu Hause erledigen, weil der Arbeitgeber kein geeignetes Arbeitszimmer zur Verfügung stellt. z Ebenfalls muss ein Raum ausgeschieden werden, der zur Hauptsache beruflichen und nicht privaten Zwecken dient. z Auch ein sogenanntes «Smart Working»-Konzept kann durchaus dazu füh-

2021 war das Jahr von oftmals verordnetem Homeoffice und Kurzarbeit. Wie sieht das steuerlich aus? Corona hat tatsächlich auch steuerliche Konsequenzen. Homeoffice und Kurzarbeit verändern berufliche Auslagen. In der Regel fällt ein Teil der Fahrkosten weg. Andererseits sind allenfalls Mehrkosten bei der Einrichtung von Homeoffice entstanden.

Adolf Beeler ist Treuhänder und Steuerexperte der Beeler + Beeler Treuhand AG in Rotkreuz. ren, dass Arbeitnehmer gezwungen sind, auf einen Arbeitsplatz zu Hause auszuweichen. Jedoch ist die Voraussetzung, dass regelmässig und ein wesentlicher Teil (mindestens 40 Prozent) von zu Hause aus gearbeitet werden muss und Raum dafür ausgeschieden wurde, der nicht anderweitig benutzt wird. Die Beweislast liegt beim Steuerpflichtigen. Aber Achtung: Die Berufskostenpauschale und gleichzeitig Homeoffice-Abzug geltend zu machen, funktioniert nicht. Fazit: In den meisten Fällen dürfte die Anwendung der Pauschale vorteilhafter sein.

Was hat es steuerlich auf sich, wenn in meinem Betrieb 2021 Kurzarbeit angeordnet wurde? Der Arbeitgeber ist gehalten, die Kurzarbeit im Lohnausweis zu vermerken. Ist der Arbeitsausfall erheblich und über eine längere Zeitspanne, kann es sein,dass die Steuerverwaltung die Berufsauslagen kürzt. Dann noch eine Frage zu Kita beziehungsweise Kinder-

betreuung. Was muss hier beachtet werden? Grundsätzlich ändert sich nichts. Die effektiv bezahlten Fremdbetreuungskosten sind auch in der Coronazeit vollumfänglich abzugsfähig. Der

Arbeitgeber für die unentgeltliche private Nutzung von Geschäftsfahrzeugen im Lohnausweis (Ziffer 2.2) 0,8 Prozent (pro Monat) beziehungsweise 9,6 Prozent im Jahr des Anschaffungspreises (exklusive Mehrwertsteuer) des Fahrzeuges zu deklarieren. Zudem muss der prozentuale Anteil im Aussendienst bescheinigt werden. Dies hat zur Folge, dass Angestellte, die über ein Geschäftsfahrzeug verfügen und dieses für den Arbeitsweg nutzen können, wegen der Aufrechnung des daraus entstandenen geldwerten Vorteils und wegen der Begrenzung des Abzugs für Fahrtkosten (6000 Franken beim Kanton, 3000 Franken beim Bund) oftmals eine steuerliche Mehrbelastung zu tragen haben. Ab 1. Januar 2022 gilt die neue Regelung: Für die unentgeltliche private Nutzung des Geschäftsfahrzeuges werden neu auch die Kosten für den Arbeitsweg bei der Berechnung pauschal mitberücksichtigt. Aus diesem Grund steigt der sogenannte Privatanteil Geschäftsfahrzeug von bisher 0,8 auf neu 0,9 Prozent (pro

«Es kann von Vorteil sein, auf die Berufskostenpauschale zu verzichten.» Eigenbetreuungsabzug ist im Kanton Zug sowieso für jedes Kind anwendbar, egal ob es zusätzlich noch fremdbetreut worden ist.

Ich habe gehört, dass sich bei der Benutzung eines Geschäftsfahrzeugs steuerlich etwas geändert hat. Das ist korrekt. Die Änderungen haben jedoch für die aktuelle Steuererklärung keine Auswirkungen. Diese gelten ab 1. Januar 2022, aber haben es in sich: Bis zum 31. Dezember 2021 hat der

Archivbild: Daniel Frischherz

Monat) beziehungsweise pro Jahr neu 10,8 Prozent vom Anschaffungspreis. Mit der neuen Regelung entfällt bei Nutzern von Geschäftsfahrzeugen somit sowohl der erwähnte geldwerte Vorteil für den Arbeitsweg als auch der (begrenzte) Fahrkostenabzug. Fazit: Wer einen kurzen Arbeitsweg hat, ist mit der neuen Regelung benachteiligt, wer einen langen Arbeitsweg hat, profitiert enorm.

Ratgeber Aufgrund der grossen Nachfrage erscheint auch in diesem Jahr eine Neuauflage des beliebten und leicht verständlichen Zuger Steuerratgebers. Der Ratgeber wurde aktualisiert und enthält in übersichtlicher Form sämtliche aktuellen Tipps und Tricks. Er ist ab dieser Woche unter www.beeler.ch als kostenloser Download verfügbar und als Ergänzung zum eTax.zug der Steuerverwaltung konzipiert. pd

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PARTEIEN

Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 1. März 2022 · Nr. 9

7

Nominationen

André Wicki will es nochmals wissen Raschle (Die Mitte) als Kandidaten für das Stadtpräsidium fest.

Die SVP Stadt Zug steigt mit zwei Stadtratskandidaten ins Rennen: André Wicki und Roman Küng sind die Auserwählten. Patrick Caplazi

Die Mitglieder der SVP Zug haben André Wicki wieder einmal als Kandidat für das Stadtpräsidium nominiert. «Der aktuelle Stadtrat und Finanzchef ist der natürliche und logische Nachfolger des aktuellen Stadtpräsidenten», heisst es in einer Mitteilung. Wicki habe als Stadtrat das Baudepartement acht Jahre lang erfolgreich geführt und sei seit 2019 ebenso erfolgreich als Vorsteher des Finanzdepartements tätig, heisst es weiter. Nachdem nach vier Jahren bereits wieder ein Wechsel im Stadtpräsidium ansteht, sei es Zeit für Kontinuität über eine Legislaturperiode hinaus.

Langjährige Führungserfahrung als Argument für das Präsidium «André Wicki hat als Stadtzuger bewiesen, dass er die

André Wicki, Kandidat Stadtpräsidium (von links), Gregor R. Bruhin, Präsident der SVP Stadt Zug, und Roman Küng, Stadtratskandidat. notwendigen Qualitäten eines Stadtpräsidenten mitbringt. Kombiniert mit seiner langjährigen Führungserfahrung in nationalen und internatio-

nalen Firmen ist André Wicki der ideale Stadtpräsident für Zug», so die Meinung der Partei. Als Zuger Stadtpräsident wolle sich André Wicki vor

Junge Alternative Zug

allem für die Wirtschaft, für die Bildungsstadt Zug und für Vereine einsetzen. Bereits 2014 und dann noch einmal 2018 stellte sich Wicki

Bild: pd

(Jahrgang 1962) zur Wahl als Stadtpräsident. Allerdings erfolglos. Für die Wahl vom 2. Oktober stehen bereits Eliane Birchmeier (FDP) und Urs

Roman Küng als zweiten Stadtratskandidaten nominiert Als zweiten Stadtratskandidaten hat die SVP Stadt Zug Roman Küng nominiert. «Er ist seit 2019 Gemeinderat und führt seit 2020 die SVP Fraktion im Grossen Gemeinderat. Mit Küng tritt ein Unternehmer zur Wahl an. Er führt seit über 20 Jahren mit seinem Bruder erfolgreich eine Garage mit Autohandel. Unternehmerqualitäten seien gefragt, um eine bürokratische Verwaltung auf Vordermann zu bringen, so sein Credo. Mit seiner persönlichen, beruflichen und politischen Erfahrung ist Küng der ideale Stadtratskandidat», heisst es in der Mitteilung weiter. Küng wolle sich vor allem für gute Rahmenbedingungen für das Gewerbe, für weniger Bürokratie und für wenigerVerbote und staatliche Regulierungen einsetzen. Die SVP präsentiere somit «zwei hervorragend qualifizierte Kandidaten».

Steinhausen

Geld für Flüchtlinge statt für Kaserne Mitte setzt auf Andreas Hausheer Die Schweizergarde erhalte zu viel Geld, finden die jungen Grünen. Dabei gäbe es bessere Möglichkeiten für Hilfsbedürftige. Die Junge Alternative Zug zeigt sich irritiert über die geplante Unterstützung des Kantons von 130 000 Franken für die Schweizergarde. Sie möchte das Geld an anderer Stelle verwenden. Während weltweit mehr als 84 Millionen Menschen auf der Flucht seien – für die Zug eine Mitverantwortung trage – wisse der Kanton Zug nichts Besseres, als Steuergelder dem reichen Vatikan zu schenken, heisst es in einer Mitteilung der Partei. Die Junge Alternative Zug fordert deshalb vom Zuger Regierungs- und Kantonsrat, eine Rechtsgrundlage für die Unterstützung eines Flüchtlingshilfswerks zu schaffen. Millionen von Menschen bräuchten dringend Unterstützung. Für deren Leid sei der Kanton Zug mitverantwortlich.

Denn Zuger Firmen würden massiv zur Klimakrise beitragen, die Tiefsteuerpolitik kurble die globale Ungleichheit weiter an. Viele dieser Menschen seien gezwungen, ihre Heimat zu verlassen. Auf ihrem Weg nach Europa seien sie brutalen und menschenrechtswidrigen Praktiken der europäischen Grenzschutzagentur Frontex ausgesetzt und kämen in menschenunwürdige Flüchtlingslager. Täglich ertrinken Menschen auf dem Mittelmeer.

Hilfswerk Sea-Watch könnte unterstützt werden «Statt den reichen Vatikan mit Geld für eine symbolische Garde zu unterstützen, fordern wir den Zuger Regierungsund Kantonsrat dazu auf, eine Rechtsgrundlage zu schaffen, um Menschen in Not, welche ihren Weg nach Europa suchen, zu unterstützen. Hierbei könnte beispielsweise das Hilfswerk Sea-Watch unterstützt werden, welche seit Jahren Menschen vor dem Ertrinken im Mittelmeer retten und ihnen eine Rettung nach Euro-

pa ermöglichen», meint Konradin Franzini, Vorstandsmitglied der Jungen Alternativen Zug. Die bürgerlich-konservative Mehrheit spare seit Jahren bei wichtigen sozialen Themen wie der Gleichstellung oder guten Arbeitsbedingungen für Reinigungskräfte. «Statt endlich Geld für ein Gleichstellungsbüro oder Fördermassnahmen zur Gleichstellung in Wirtschaft und Gesellschaft zu sprechen, möchte die Zuger Regierung nun mit Steuergeldern eine Kaserne in Rom mitfinanzieren», bemängelt Julia Küng, Vorstandsmitglied der Jungen Alternativen Zug. Ebenfalls finden es die Jungen Alternativen fragwürdig, dass sämtliche Einwohner des Kantons Zug – unabhängig von ihrer Konfession oder Haltung zur katholischen Kirche – mit ihren Steuergeldern eine Kaserne einer Glaubensgemeinschaft mitfinanzieren sollen. Es sei problematisch, wenn der Staat die katholische Kirche gegenüber anderen Institutionen und Vereinen bevorzuge und nur einer Konfession Steuergelder zur Verfügung stelle. fh

Als Nachfolger von Hans Staub als Gemeinderat und Gemeindepräsident schlägt die Mitte Steinhausen ihren Mitgliedern Andreas Hausheer vor. Nach 16 Jahren im Steinhauser Gemeinderat – davon die vergangenen vier als Präsident – wird sich Hans Staub auf Ende Jahr aus der Exekutive zurückziehen. Nun ist klar, wen seine Partei im kommenden Herbst an der Seite des erneut kandidierenden Bauchefs Markus Amhof ins Rennen schicken möchte. Der Vorstand der Mitte Steinhausen schlägt seinen Mitgliedern Andreas Hausheer für die Wahl in den Gemeinderat und als Gemeindepräsident vor. Die Zustimmung der Nominationsversammlung vom 5. Mai vorausgesetzt, wird Andreas Hausheer nicht nur für den Gemeinderat kandidieren, sondern gleichzeitig auch für das Präsidium. «Es würde mich freuen, als Gemeindepräsident gemeinsam mit dem

Andreas Hausheer.

Bild: pd

Gemeinderat Steinhausens Zukunft mitzugestalten. Mit meiner Erfahrung, Tatkraft und viel Freude am konstruktiven Dialog mit der Bevölkerung leiste ich gerne meinen Beitrag für zukunftsfähige, stabile Lösungen», so Andreas Hausheer in einer Mitteilung der Mitte Steinhausen.

Finanzprofi mit Politerfahrung «Andreas Hausheer ist politisch sowohl kommunal wie

auch kantonal bekannt und parteiübergreifend respektiert. Seit nunmehr vier Legislaturen ist der Familienvater eine feste Grösse im Kantonsrat, wo er während Jahren der MitteFraktion vorstand», heisst es weiter. Andreas Hausheer sammelte in gegen 40 Kommissionen breite politische Erfahrungen und präsidierte mit der Konkordatskommission und der Staatswirtschaftskommission während vieler Jahre wichtige ständige Kommissionen. Auf gemeindlicher Ebene war er von 2002 bis 2006 Mitglied der Rechnungsprüfungskommission, seit 2015 ist er Mitglied der Finanzkommission. «Seine vielfältige Erfahrung möchte Andreas Hausheer nun im Steinhauser Gemeinderat konstruktiv einbringen», schreibt die Mitte Steinhausen. Es sei in der Politik wie sonst im Leben: Nur mit einem genügend grossen Erfahrungsschatz liessen sich die Auswirkungen wichtiger Entscheide abschätzen, so Andreas Hausheer. pc

Vernehmlassung

«Der Kanton soll eine Vorreiterrolle beim Thema Energie übernehmen» Mit welchen Änderungen soll das kantonale Energiegesetz angepasst werden? Dieser Marathon geht einen Schritt weiter. Vor ein paar Tagen ist die Frist für die Einreichung der Vernehmlassungsantwort zu der zweiten verwaltungsexternen Vernehmlassung zur Teilrevision des Energiegesetzes Kanton Zug (EnG) abgelaufen. Bisher meldeten sich zwei Parteien bei der «Zuger Presse» zu

Wort: «Dieses Thema liegt uns als Grünliberalen sehr am Herzen. Der Vorschlag der Regierung ist zu zurückhaltend. Die Weichen für eine klimaneutrale Zukunft werden zwar angestupst, aber nicht umgelegt», schreiben die Grünliberalen des Kantons Zug. Sie verlangen von der Regierung im Wesentlichen drei Punkte. «Anstatt nur 10 Prozent erneuerbare Energie beim Heizungsersatz (Vorschlag Regierung) fordern wir generell einen Wechsel auf ein System mit erneuerbarer Energie, falls

dies nicht zu Mehrkosten führt und technisch machbar ist», teilt die GLP mit. Dies sei bereits in Basel, Neuenburg und Zürich der Fall, Appenzell führe es bald ein und Glarus habe sogar ein Ölheizungsverbot. Der zweite Punkt: «Im Sinne von ‹Fordern und Fördern› soll der Kanton ein Förderprogramm beim Heizungsersatz erstellen und dieses mit einem Rahmenkredit über zehn Jahre finanziell absichern. Dabei soll maximal von den verfügbaren Geldern des Bundes (aus dem CO2-Fonds) profitiert werden

und gleichzeitig in den Gemeinden eine Harmonisierung der Förderung beim Heizungsersatz herbeigeführt werden.» Schliesslich verlangt die GLP noch dies: «Wir fordern auch ein Monitoring und einen Bericht der Regierung zur Wirksamkeit der Fördermassnahmen (Anzahl fossile Heizungen, CO2-Reduktion etc.) und einen Absenkpfad, der sich im Minimum nach den Bundesvorgaben (netto null 2050) richtet. Damit verhindern wir, dass nach dem Erlass des EnG zehn Jahre Funkstille herrscht und

allenfalls, bei Schlupflöchern in den Verordnungen, gar nicht viel passiert.» Mit dem Monitoring und Bericht könne der Kantonsrat jederzeit eingreifen und weitergehende Forderungen stellen.

SP fordert griffigere Massnahmen gegen CO2-Emissionen Auch die SP Kanton Zug stellt in ihrer Antwort klare Forderungen. Der Kanton verfüge über die finanziellen Mittel, um eineVorreiterrolle in der Klima- und Energiepolitik zu übernehmen. Was die Regie-

rung im Rahmen der Teilrevision vorschlägt, sei aus SPSicht ungenügend und zeuge von mangelnder Einsicht. «Die SP Kanton Zug fordert im Sinne von ‹Fordern und Fördern› griffige Massnahmen, damit der Umstieg von fossilen zu erneuerbaren Energien zügig voranschreitet», heisst es in einer Mitteilung der Partei. Die SP ist überzeugt, dass ein effektives, umfassendes Förderprogramm realisiert werden sollte. Zuwarten sei keine Option. Die finanziellen Mittel seien da, heisst es weiter. Patrick Caplazi


8

KANTON

Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 1. März 2022 · Nr. 9

Kanton

Das Steuersenkungspaket ist knapp 130 Millionen Franken wert Neben der Senkung der Einkommens- und Vermögenssteuer sollen höhere Abzüge für Erleichterungen in den Portemonnaies der Zugerinnen und Zuger sorgen. So soll der Drittbetreuungsabzug im Einklang zur direkten Bundessteuer von heute 6000 Franken auf neu 25 000 Franken erhöht werden. Mit der Erhöhung soll einerseits dem gestiegenen Bedürfnis nach einer stärkeren steuerlichen Berücksichtigung der Drittbetreuungskosten Rechnung getragen werden. Andererseits befindet sich

der Zuger Drittbetreuungsabzug inzwischen im interkantonalen Vergleich im hinteren Drittel, sodass nach der Unternehmenssteuerreform nun wieder eine Massnahme zugunsten der Familien umgesetzt werden soll.

Mehrere Motionen werden damit umgesetzt Ausserdem soll der Eigenbetreuungsabzug von heute 6000 Franken auf neu 12 000 Franken erhöht werden, da auch die Anerkennung der Eigenbetreuung einem unveränderten gesellschaftspolitischen Bedürfnis entspricht. Mit den beantragten Gesetzesänderungen würden zwei vom Kantonsrat teilerheblich erklärte Motionen umgesetzt,

heisst es in der Mitteilung der Finanzdirektion. Ebenfalls soll die im Rahmen der steuerlichen Covid-Massnahmen vorgenommene, von 2021 bis 2023 befristete Erhöhung der persönlichen Abzüge aufgrund der positiven Erfahrungen unbefristet beibehalten werden. Alle Massnahmen sollen nach dem Willen der Regierung im Rahmen einer achten Teilrevision des Steuergesetzes per 1. Januar 2024 umgesetzt werden. Durch die achte Teilrevision sind jährliche Mindereinnahmen von rund 72,7 Millionen Franken für den Kanton beziehungsweise 54,8 Millionen Franken für die Gemeinden zu erwarten. Die Vernehmlassungsfrist dauert bis am 4. Juli 2022. fh

Schon in diesem Jahr gilt ein reduzierter Steuersatz für natürliche Personen, ab 2024 könnten die Steuern weiter sinken, auch Freibeträge werden höher. Archivbild: Daniel Frischherz

Steuererklärung

Fast alle machen sie nur noch am Computer Steuererklärungen können im Kanton Zug einfach vollelektronisch eingereicht werden. Neu steht diese Möglichkeit auch für Deklarationen von Unternehmen zur Verfügung. In diesen Tagen wird den Zuger Privathaushalten die Steuererklärung 2021 zugestellt. Personen, die im vergangenen Jahr ihre Steuererklärung elektronisch eingereicht haben, erhalten neu nur ein Einladungsschreiben mit den Zugangsdaten für die vollelektronische Einreichung ihrer Steuerdeklaration. Über 90 Prozent der rund 80 000 Steuererklärungen werden von Privatpersonen bereits elektronisch ausgefüllt. Mehr als 21 000 Zugerinnen und Zuger

nutzten auch die Möglichkeit, die Steuererklärung mit allen Beilagen vollelektronisch einzureichen, teilt die Finanzdirektion mit. Bei der elektronischen Einreichung entfallen das Ausdrucken und Einsenden der Steuererklärung und der Belege per Post. Eine Registrierung bei Zuglogin ist für das vollelektronische Einreichen nicht notwendig. Zuglogin bietet aber zusätzliche Funktionen wie etwa das Herunterladen früherer elektronisch eingereichter Steuerdeklarationen, eine Änderung des Auszahlungskontos oder Einsicht in das eigene Steuerkonto, in welchem bereits bezahlte und noch offene Steuern angezeigt werden.

Vollelektronische Einreichung auch für Unternehmen Die vollelektronische Einreichung der Steuerdeklaration

steht neu ab sofort auch für Unternehmen zur Verfügung. Juristische Personen können nun die vollständige Steuerdeklaration 2021, zusammen mit der Jahresrechnung und anderen Beilagen, direkt aus der Deklarationssoftware eTax.zug elektronisch einreichen. Steht kein Scanner zur Verfügung, können mit der App «oBeam» mit dem Smartphone oder Tablet alle Papierbelege eingescannt und der elektronischen Steuererklärung hinzugefügt werden. Die App funktioniert mit eTax.zug 2021 für natürliche und juristische Personen. Sie kann im App Store (für IOS-Geräte) und im Google Play Store (für Android-Geräte) heruntergeladen werden. Die Deklarationssoftware eTax.zug steht ab sofort zur Verfügung. Sie kann unter www.zg.ch/tax (Online-Dienst-

leistungen) heruntergeladen werden. Die Beilagen-Verwaltung wurde neu gestaltet. So können gescannte Belege mit der Funktion Drag-and-drop hinzugefügt werden. Die Kategorien der Belege wurden erweitert und die obligatorisch einzureichenden Belege sind optisch hervorgehoben. Jeder Dialog ist mit dem Upload-Symbol versehen, damit bereits beim Erfassen der entsprechende Beleg gescannt oder hochgeladen werden kann. Wurde das Programm schon letztes Jahr genutzt, können Daten aus dem Vorjahr übernommen werden. Bei Einreichung per Post ist die Steuerdeklaration auszudrucken und zusammen mit dem unterschriebenen Barcode-Blatt sowie dem Originalsteuerformular einzusenden. Einreichungsfrist für die Steuererklärung ist der 30. April.

Allfällige Fristerstreckungen können online (www.zg.ch/tax) beantragt werden.

Wegleitung ist Bestandteil der Software Die Wegleitung zum Ausfüllen der Steuererklärung ist in der Deklarationssoftware eTax. zug integriert und steht auch auf der Website der kantonalen Steuerverwaltung zur Verfügung. Diejenigen Steuerkundinnen und -kunden, die von der elektronischen Deklarationshilfe keinen Gebrauch machen, erhalten die Wegleitung zusammen mit der Steuererklärung noch postalisch zugestellt. Im Sinne einer Übersetzungshilfe steht auch eine englische Kurzwegleitung zur Verfügung. Sie ist auf der Website der Steuerverwaltung unter «English sites» abrufbar. Bei technischen Problemen mit der Deklarationssoftware

eTax.zug steht von Montag bis Freitag von 9 bis 12 Uhr und von 13.30 bis 17 Uhr unter 044 505 60 38 ein Support zur Verfügung. Anfragen können auch per E-Mail eingereicht werden (helpdesk. zg@information-factory.ch). Als Dienstleistung für steuerliche Fragen wird die Steuerverwaltung zudem einen Telefonauskunftsdienst für die Steuerkundinnen und Steuerkunden einrichten, über den allgemeine Auskünfte im Zusammenhang mit dem Ausfüllen der Steuererklärung eingeholt werden können. Dieser Auskunftsdienst steht vom 7. bis zum 15. März jeweils wochentags von 14 bis 18 Uhr zur Verfügung. Dafür gilt die oben auf der Steuererklärung (Formular K) angegebene Telefonnummer. Eine Fachperson der Steuerverwaltung beantwortet Fragen. pd

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KANTON / GEMEINDEN

Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 1. März 2022 · Nr. 9

Russischer Angriff Erste Anzeichen grosser Solidarität Der Überfall der russischen Armee auf die Ukraine hat in den vergangenen Tagen auch im Kanton Zug zu ersten Reaktionen des Entsetzens geführt. Auf Facebook meldete sich Stadtschreiber Martin Würmli zu Wort: «Als Einwohner der Stadt Zug erwarte ich, dass sich in Zug ansässige Firmen wie Nord Stream 2, Gazprom M & T und der russischen Führung nahestehende Einzelpersonen, wie Viktor Vekselberg, vorbehaltlos von dem völkerrechtswidrigen Überfall Russlands auf die Ukraine und insbesondere dem Sturm auf die Hauptstadt Kiew distanzieren und ihren Einfluss für eine friedliche Lösung geltend machen. Andernfalls haben sie meiner Meinung nach bei uns nichts mehr verloren.» Das Team des EVZ spielte schon am Freitag ohne die Logos der Nord Stream AG, einer ehemaligen Sponsorin des Klubs. «Der EVZ und die Nord Stream AG haben sich dazu entschieden, die Sponsoring-Partnerschaft bis auf weiteres auszusetzen», so der EVZ. Für den gestrigen Montagabend um 18 Uhr hat eine «kleine Freundesgruppe mit familiären und freundschaftlichen Verbindungen mit der Ukraine» eine Solidaritätsaktion auf dem Oberen Postplatz in Zug angekündigt. «Was in der Ukraine passiert, macht uns fassungslos. Die ganze Welt muss aufstehen und vereint gegen die ungeheuerlichen Menschenrechtsverletzungen und die Missachtung staatlicher Souveränität Flagge zeigen», sagt Mitorganisatorin Brigitte Sigrist. fh

Trinkwasser

Unterägeri

Preis für innovative Ideen Auf drei Themenwegen vermittelt die Wassergenossenschaft Rotkreuz Wissenswertes über das Wasserversorgungssystem der Gemeinde Risch. Das wurde nun prämiert. Die Themenwege in Rotkreuz machen die oft verborgene Infrastruktur für das wichtigstes Lebensmittel Trinkwasser sichtbar und zeigen damit den Konsumentinnen und Konsumenten transparent den Weg ihres Trinkwassers auf. Für diesen wertvollen Beitrag an die Öffentlichkeitsarbeit hat die Wassergenossenschaft Rotkreuz (WGR) den mit 4000 Franken dotierten PRAward des Schweizerischen Vereins des Gas- und Wasserfaches SVGW gewonnen.

Gewinnung, Aufbereitung und Speicherung Auf den drei Themenwegen, auf denen die Bevölkerung den Weg des Trinkwassers von der Gewinnung, über die Aufbereitung, bis zur Speicherung und Abgabe nachvollziehen kann, erfahren Interessierte beispielsweise auf den Schautafeln an den Werken der WGR den Zweck und die Funktion des Gebäudes. Zwar ist der Zugang nur im Rahmen einer Führung möglich, über einen QR-Code ermöglicht die WGR den Besucherinnen und Besuchern aber einen virtuellen Einblick in das Gebäude. Nicht zuletzt diese kreative Verbindung analoger und digitaler Medien hat die Jury vom Projekt überzeugt. Urs Holzgang, Präsident der WGR über den

Bei der Preisübergabe waren anwesend (von links): Alfred Meyer, Vertreter der Grundstückseigentümer, Beat Betschart, Verkauf Wild Armaturen, Brunnenmeister Josef Hermann, Urs Holzgang, Präsident der Wassergenossenschaft Rotkreuz und Umgebung, Martin Mönch, Verwalter, Ursi Stocker-Rust, Aktuarin, Fabienne Wild, Marketingleiterin und Mitglied der Geschäftsleitung von Wild Armaturen, und Projektrealisator Michael Felber. Bild: SVGW Preis: «Der PR-Award ist eine Anerkennung für unsere Bemühungen, der Bevölkerung in der Gemeinde Risch die Trinkwasserversorgung näher zu bringen. Wir freuen uns sehr, die Auszeichnung für die drei Themenwege gewonnen zu haben, die auch von den Rischerinnen und Rischern positiv und mit regem Interesse aufgenommen wurden.»

Preis wird alle zwei Jahre verliehen Mit dem PR-Award zeichnet der Verband alle zwei Jahre Projekte von Wasserversorgern aus, die der Bevölkerung das Thema Trinkwasser näherbringen und damit einen wertvollen Beitrag an die Öffentlichkeitsarbeit leisten. Der PR-Award ist von der Firma Wild Armaturen gesponsert

News-Flash

Mit Leidenschaft und vollem Einsatz Nach einer intensiven Vorbereitung, welche bereits in der ersten Januarwoche startete, sind wir bereit, diesen Kampf anzunehmen. Gegen eine spielerisch gute Mann-

Urs Holzgang, Präsident der Wassergenossenschaft Rotkreuz und Umgebung

Wasserhahn fliesst, ist eine umfangreiche Infrastruktur notwendig. Das Trinkwassernetz in der Schweiz und Liechtenstein hat insgesamt eine

Ehrung durch Rich-Stiftung

Die Doron-Preise 2022 gehen an die Professorin Ruth Signorell und an den Pädagogen Rolf Widmer. Die Preise sind mit je 100 000 Franken dotiert.

Fabio Niederhauser, Captain der 1. Mannschaft des SC Cham, freut sich auf die Begegnung mit den Zürchern. Bild: Reto Müller schaft mit vielen tollen Fussballern müssen wir mit vollem Einsatz und Leidenschaft dagegenhalten. Mit unserer Mannschaft bin ich sehr zuversichtlich, dass wir die drei

«Wir freuen uns sehr, die Auszeichnung für die drei Themenwege gewonnen zu haben.»

Länge von 93 400 Kilometern. Aneinandergereiht, würden diese Leitungen den Erdball mehr als zwei Mal umrunden. Diese umfangreiche Infrastruktur liegt zu einem grossen Teil unter der Erde und ist für die Bürgerinnen und Bürger kaum sichtbar. Der SVGW setzt sich als Branchenverband dafür ein, die Bevölkerung in der Schweiz für die Leistungen und Herausforderungen der Trinkwasserbranche zu sensibilisieren. Martin Sager, Direktor, SVGW: «Der PR-Award Wasser hat zum Ziel, kreative und erfolgreiche PR-Aktionen auszuzeichnen, damit Wasserversorger voneinander lernen und profitieren können. «Ich gratuliere der WGK herzlich zum gelungenen Projekt und dem verdienten Preisgewinn.» pd

1910

Im dritten Rückrundenspiel empfangen wir am kommenden Samstag den SC YF Juventus im Eizmoos. Auf die Spiele gegen YF freue ich mich immer ganz besonders. Man könnte schon fast von einem Derby sprechen. Die Zürcher sind uns geografisch gesehen noch am nächsten und sie spielen seit Jahren in der Promotion League. Das hat man in einigen Spielen in der Vergangenheit gespürt, oft wird es etwas härter und giftiger. Dies erwarte ich auch am kommenden Samstag, denn es geht um viel. Das Mittelfeld der Tabelle liegt unglaublich nahe beieinander. Das Spiel entscheidet, in welche Richtung die Weichen gestellt werden.

und wird vom SVGW vergeben. Damit zuverlässig einwandfreies Trinkwasser aus dem

Zug

SC Cham – SC YF Juventus

Fast wie ein Derby

9

Punkte im Eizmoos behalten können. Fabio Niederhauser Der Autor ist Captain der 1. Mannschaft des SC Cham.

Ruth Signorell ist Professorin für Physikalische Chemie und eine international anerkannte Wissenschafterin, die auf dem Gebiet der «Fundamental Aerosol Science» Pionierarbeit geleistet hat. Durch die Entwicklung neuer Methoden für Aerosolmessungen leistet sie einen wichtigen Beitrag, um grundlegende Fragen zum Zusammenspiel von Umwelt und Klima zu beantworten. «Das Interesse von Ruth Signorell für weniger erforschte wissenschaftliche Gebiete hat sie zu neuen Forschungsthematiken und unkonventionellen experimentellen Ansätzen geführt. Mit der Entwicklung neuer Methoden für die Messung von Aerosolen leisteten sie und ihre Forschungsgruppe einen wichtigen Beitrag zum Verständnis von Aerosoleigenschaften und deren Auswirkungen auf Umwelt und Klima», begründet der Stiftungsrat die Wahl der Preisträgerin. Rolf Widmer ist ein renommierter Schweizer

Pädagoge, der sich seit über 45 Jahren für Kinder und Jugendliche in schwierigen Lebenssituationen engagiert. Bis heute setzt er sich auch für die Integration junger Flüchtlinge in der Schweiz ein und entwickelte in Westafrika und Ländern Südosteuropas Angebote für Kinder, die nicht in ihrer Familie aufwachsen können.

91 Preisträger in 37 Jahren geehrt Den Doron-Preis gibt es seit 1986. Er wurde vom Rohölhändler Marc Rich in Zug gegründet. Jean Guinand, ehemaliger Staatsrat und Nationalrat, Präsident des Stiftungsrates, erklärt: «Seit 37 Jahren ehrt die Schweizerische Stiftung für den Doron-Preis ausserordentliche Leistungen in den Bereichen Kultur, Gemeinwohl und Wissenschaft. Zu den bis heute 91 Preisträgern zählen Stiftungen, gemeinnützige Organisationen und Einzelpersonen in der Schweiz.» Die Schweizerische Stiftung für den Doron-Preis ist eine von mehreren Rich-Stiftungen. Die Rich-Stiftungen unterstützten bis heute weltweit rund 4000 Non-Profit-Projekte mit über 150 Millionen US-Dollar. Die Preisverleihung findet am Dienstag, 8. März, in Zug statt. fh

Wechsel in der Bürgergemeinde Bürgerrätin und Vizepräsidentin Agnes Iten-Appert (Bild rechts) hat auf Ende der Amtsperiode 2018 bis 2021 nach 18 Jahren im Bürgerrat ihren Rücktritt erklärt. Für ihr langjähriges, engagiertes Mitwirken im Bürgerrat als Vorsteherin für das Sozial- und Fürsorgewesen sowie für ihre langjährige Arbeit als Rechnungsführerin und stellvertretende Bürgerschreiberin dankt der Bürgerrat herzlich. Bürgerschreiberin Claudia Iten-Hess (Bild unten) hat nach 16 Jahren die Bürgerkanzlei und somit ihren Arbeitsplatz, die Schaltzentrale der Bürgergemeinde, verlassen, um sich einer neuen Aufgabe zu stellen. Brigitte Müller (Bild unten) übernimmt in ihrer Tätigkeit als Treuhänderin ein grösseres Pensum und tritt deshalb nach vier Jahren von ihren Aufgaben in der Bürgerkanzlei als Rechnungsführerin, administrative Mitarbeiterin für das Bürgerrechtswesen und stellvertretende Bürgerschreiberin zurück. «Mit ihnen verliert die Bürgergemeinde zwei kompetente und liebenswerte Fachfrauen, was der Bürgerrat sehr bedauert», würdigt Bürgerpräsident Beat Iten ihr grosses Engagement. Die Stelle als Bürgerschreiberin wurde durch Jeanette Aklin (Bild links) besetzt. Sie ist verheiratet und wohnt in Unterägeri. Ihre Grundausbildung als Verwaltungsangestellte holte sie sich in der Gemeindeverwaltung Walchwil. «In meinem Alltag sind Eigenverantwortung, Loyalität, Organisationsflair und vernetztes Denken selbstverständlich und ich zähle exaktes Arbeiten, Hilfsbereitschaft, Anpassungsfähigkeit und eine schnelle Auffassungsgabe zu meinen Stärken», sagt Jeanette Aklin. Nebst den bisherigen Mitgliedern des Bürgerrats, Beat Iten-Müller, Bernadette Gardi-Bucher, Werner Iten-Grob, Arthur Walker-Merz, wird Petra Müller-Fassbind (Bild rechts) das Amt als Vorsteherin des Fürsorgewesens übernehmen. Petra Müller ist verheiratet, Mutter von drei Kindern und wohnt in Unterägeri. Sie ist ausgebildete Primarlehrerin und verfügt über mehrjährige Berufserfahrung als Lehrerin und sozialpädagogische Mitarbeiterin. Die Rechnungsprüfungskommission mit Sandro Iten als Präsident und den Mitgliedern Daniela Schär-Henggeler und Colin Häusler bleibt in ihrer bewährten Zusammensetzung bestehen. pd


VolksbühneBaar

Komödie in 3 Akten

Gemeindesaal Baar

vom 18. März bis 1. April

www.volksbuehne-baar.ch

Bord! Sch iff über

Jetzt Online

KEIN SONG DOPPELT

Agenda

VON 8 BIS 17 UHR

Vorverkauf

Samstag, 5. März 2022 9.00 – 10.30 Uhr im Gemeindesaal Tel. 079 561 81 80 2022

Montag, 7. bis Donnerstag, 24. März 2022 Gemeindesaal Baar (Foyer Nord) Mo, Di + Do 9.00–11.30/14.00–17.00 Uhr, Tel. 079 561 81 80 Vorverkauf im Internet ab Sonntag, 6. März 2022

JETZT MITMACHEN UND CHF 500 GEWIN NEN INFOS UNTER: RADIOPILATUS.CH

ZUGER KINOPROGRAMM www.kinozug.ch

Seehof 041 726 10 01 Gotthard -02

Lux -03

SEEHOF 1+2 ZUG

DO 03.03.22 FR 04.03.22 SA 05.03.22 SO 06.03.22 MO 07.03.22 DI 08.03.22 MI 09.03.229

1. Woche

THE BATMAN

empfohlen ab 14J 176 Min. 20:00 Edf

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2. Woche

KING RICHARD UNCHARTED

12J 145 Min.

luzernerzeitung.ch

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3. Woche

12J 116 Min.

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COMPARTMENT NO. 6 14J 107 Min. 17:30 OVdf A 17:30 OVdf A 11:30 OVdf A 17:30 OVdf A 17:30 OVdf A BELFAST 14J 98 Min. 15:00 Edf A 15:00 Edf A 15:00 Edf A 15:00 Edf A ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 3. Woche SWAN SONG 14J 105 Min. 18:00 Edf A 15:00 Edf A 18:00 Edf A 15:00 Edf A ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. Lunch-Kino DIE SCHWARZE SPINNE 14J 116 Min. 12:15 D 1. Woche

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2. Woche

Vorpremiere mit Q&A in Anwesenheit von Markus Fischer und Anatole Taubman!

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2. Woche

LUCHS (LYNX) SING 2

6J

82 Min.

14:00 D C

14:00 D C

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6J 112 Min.

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14:30 Edf A 20:15 Edf A

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14:00 D C

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LUX BAAR GOTTHARD ZUG

11. Woche 2. Woche

BELFAST

14J

98 Min.

18:00 Edf A 19:30 Edf A

19:30 Edf A

19:30 Edf A

19:30 Edf A

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4. Woche

DEATH ON THE NILE

14J 127 Min.

1. Woche

THE BATMAN

14J 176 Min. 20:00 D

abopass News 20:00 D

20:00 D

20:00 D

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4. Woche

IN 80 TAGEN UM DIE WELT

6J

82 Min.

Altersangaben: Das Mindestalter ist 3 Jahre. Die Jahresangaben sind Mindestalter-Empfehlungen. Im Falle von Empfehlung "16J" vor 14. Geburtstag Einlass nur mit volljähriger Begleitperson. Sprachversionen: Grossbuchstaben stehen für die gesprochene Sprache (z.B. E = Englisch, D = Deutsch), Kleinbuchstaben für die Sprache der Untertitel (z.B. e = Englisch, df = Deutsch & Französisch). U25 Personen unter 25 Jahren erhalten das Ticket für CHF 10.00. / % Reduzierter Eintrittspreis. / Auf alle 3D-Vorstellungen wird ein Zuschlag von CHF 2.00 erhoben.

Jetzt anmelden und sparen: luzernerzeitung.ch/abopassnews


Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 1. März 2022 · Nr. 9

DAS LÄUFT IN DER REGION

11

Chrööpfelimee

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Ständchen für Zuger Liebespaare

Gratis

Am Alt-Fasnachtssonntag, 6. März, findet in Zug wieder das Chrööpfelimee statt. 17 Paare werden von 11 Gesangsgruppen besungen. Start ist um 17.30 Uhr, Ende gegen 22.30 Uhr. Der Brauch erinnert an eine alte Sitte zu Ehren frisch Verliebter. Wenn ein Junge an einem Mädchen Gefallen fand, wurde er, wenn die Gefühle gegenseitig waren, von den zukünftigen Schwiegereltern am Alt-Fasnachtssonntag nach Hause eingeladen und mit Wein und Krapfen (Chrööpfeli) bewirtet. Freunde des Paares stellten sich am selben Abend vor dem Haus auf und sangen neckische und zärtliche Lieder. Das Liebespaar bedankte sich mit einem Korb voll Krapfen und Wein. Dies aber nur, wenn die Sängergruppe «No mee Chrööpfeli!» rief. pc

Lieferung & Entsorgung! In der Beilage finden Sie unser aktuelles Wohnfühl Magazin.

EVENTS

Veranstaltungskalender

STÜCKLI AM 7NI VORLESESHOW

Am Dienstag, 1. März, heisst es im Café Brändle in Unterägeri wieder «Stückli am 7ni». Die Vorleseshow mit Stadlin, Brändle und van Orsouw startet um 19.30 Uhr.

FOTOAUSSTELLUNG FOTOFORUM ZUG

Ab Donnerstag, 3. März, bis Ende April zeigt eine Fotoausstellung im Fotoforum Zug an der Bahnhofstrasse 26 Fotos vom verlassenen Gebäude der ehemaligen Crypto AG in Steinhausen.

HEUTE ZUGAST TALKSHOW

Am Donnerstag, 3. März, begrüsst im Theater im Burgbachkeller in Zug Dominik Widmer interessante Talkgäste. Unter anderen beantwortet EVZ-Präsident Hans-Peter Strebel seine Fragen.

COMPANY KARWAN THEATER UND TANZ

Am Freitag, 4. März, ist im Theater Casino Zug um 20 Uhr eine Tanzproduktion des Zeitgenössischen Tanzvereins Company Karwan Omar zu sehen.

PATTI BASLER KABARETT

Am Dienstag, 8. März, steht im Zentrum Chilematt in Steinhausen Patti Basler auf der Bühne. Sie startet um 18.30 Uhr.

Anlässe in der Region Gegen einen Unkostenbeitrag von 20 Franken veröffentlichen wir Ihren Event (bis zu sechs Zeilen) auf dieser Seite. Für 175 Franken können Sie ein Premium-Event (siehe unten) mit Bild und 20 Zeilen Text buchen. Buchen Sie Ihren Eintrag online unter www.zugerpresse.ch red

Impressionen aus den Proben: Ab dem 4. März müssen die Dialoge und die Abläufe des Theaters Unterägeri sitzen.

Bilder: Andreas Bienz

Aegerihalle

«In Himmel wänd alli!» Das Theater Unterägeri startet am Freitag, 4. März, mit der Premiere des neuesten Lustspiels. Ein Stück von Andreas Kessner in der Dialektbearbeitung von Fritz Klein. Patrick Caplazi

Anfang Oktober entschied sich der Vereinsvorstand trotz unsicherer Situation für eine Aufführung Anfang 2022. Mit einem schlankeren Konzept wurde kurzfristig ein neues Stück für eine reduzierte Schauspieler-Crew ausgewählt, keine eigens im Verein gebaute Bühne neu erstellt,

sondern nur Requisiten und einzelne Wände verwendet und auch das Gastronomieangebot einfacher gestaltet. Auf den Vorverkauf wird verzichtet, damit die Besucher jederzeit spontan und flexibel den Theaterbesuch entscheiden können. So starteten die Proben Mitte Oktober 2021 in der Vereinstheaterbude mit sechs Schauspielern unter Berücksichtigung der CovidRegeln. Regie führt auch dieses Jahr Bernadette Santschi.

Fast jeder hat irgendwo im Keller eine «Leiche vergraben» Oje, der beliebte Dorfwirt liegt anscheinend im Sterben und steht vor seiner letzten

Beichte. Was nun? Kennt er nicht die Sünden von vielen der Dorfbewohner? Und wird er sich diese womöglich jetzt von der Seele reden? Die Gemeinde ist in Aufruhr, denn fast jeder hat irgendwo im Keller eine «Leiche vergraben» und dem charmanten Wirt über all die Jahre viel zu viel anvertraut. Auch den Herrn Pfarrer kennt man im Dorf nur zu gut und weiss, dass er mit seinen Andeutungen von der Kanzel herab jeden denunzieren kann. So will man nun um jeden Preis wissen, was der Wirt dem Pfarrer alles erzählt hat. Sei dies der Gemeindepräsident, seine Frau, sein bester Freund, dessen Frau oder die Frau

PREMIUM EVENTS

Doktor. Die Schlinge zieht sich für jeden dieser Dorfgemeinschaft immer mehr zu, denn: «In Himmel wänd alli!»

Sechs Aufführungen zwischen dem 4. und 12. März Wer von den Charakteren hat denn nun mehr «Dräck am Stäcke»? Die Theaterbesucher werden es erfahren. Die Aufführungen finden vom 4. bis zum 12. März in der Aegerihalle in Unterägeri statt. Türöffnung ist jeweils um 18 Uhr, ausser am Sonntag (16 Uhr). Das Theater startet jeweils um 20 Uhr, ausser am Sonntag (17 Uhr). Freitags und samstags gibt es zusätzliche Unterhaltung. Infos unter www.theater-unteraegeri.ch

Steamy Pigeon Loft stehen am Samstag, 5. März, auf der Bühne.

Konzerte Musikschule Cham

Galvanik

I

A

RETTUNGSDIENST 144 FEUERWEHR 118 POLIZEI 117 BERATUNG FÜR KINDER UND JUGENDLICHE 147

Kostenlose Unterstützung für junge Menschen, bei kleinen oder grossen Sorgen, Probleme oder Fragen. Ein Angebot der Pro Juventute.

DARGEBOTENE HAND 143 Kostenloses Schweizer Sorgentelefon. BERATUNG FÜR ELTERN 0848 35 45 55

Hilfe und Beratung für Eltern bei erzieherischen Belastungssituationen, Konflikten, Krisen oder Gewalt.

SUCHTBERATUNG KANTON ZUG 041 728 39 39 Montag bis Freitag von 8 bis 12 Uhr und 13.30 bis 17 Uhr.

ZUG APOTHEKE

Bahnhofplatz, Zug, 041 720 10 00 Montag bis Freitag: 7 bis 21 Uhr Samstag, Sonntag und Feiertage: 8 bis 20 Uhr

Ökumenische Feier

Unter dem Motto «Ich will euch Zukunft und Hoffnung geben» haben Frauen aus Eng-

Bild: pd

TOX INFO 145 Kostenlose medizinische Beratung bei Vergiftungsfällen.

Cham

Reformierte und katholische Frauen laden zur Feier des Weltgebetstages.

«Work in Progress» – unvollendete Bilder der 2. Klasse von Sandra Boss.

NOTFALL

land, Wales und Nordirland eine ansprechende Liturgie für eine Feier vorbereitet. Herzliche Einladung an alle Interessierten für Freitag, 4. März, um 19 Uhr, im katholischen Pfarreisaal in Cham. Geselliges Beisammensein im Anschluss. pd

Bild: pd

Bilder einer Ausstellung Groovige Plattentaufe

n einem Musikanimationsprojekt bringt Musikschule Cham Modest Mussorgskys Werk «Bilder einer Ausstellung» auf die Bühne des Lorzensaals. Während Modest Mussorgsky seinen Klavierzyklus «Bilder einer Ausstellung» nach Bildern seines Freundes und Malers Viktor

Hartmann komponiert hat, dreht Musikschule Cham den Spiess um. Schülerinnen und Schüler der 2. Klassen in Cham malen grossflächige Bilder zur Musik von Mussorgsky. Die öffentlichen Aufführungen: Mittwoch, 2. März, um 19.30 Uhr und Freitag, 4. März, um 19.30 Uhr, Lorzensaal Cham. pc

m Samstag, 5. März, findet in der Galvanik Zug die Plattentaufe der neuen Zuger Band Steamy Pigeon Loft statt. Die sieben Jungs aus dem dampfenden Taubenschlag stehen für groovigen sowie tanzbaren Alternative Funk mit Soul, gespickt mit Einflüssen von den 60ern bis

heute. Erfahrung trifft auf Ungestüm, Mate auf Gin, MilchBrötle auf Laugengipfel und Feuer auf Wasser. Den Abend werden R We Alone eröffnen. Für Spektakel ist also gesorgt. Im Anschluss an die Konzerte gibt es Funky Tracks von Pitcher. Die Türöffnung ist um 20 Uhr. pc

Buchen Sie Ihren Eventeintrag oder Premium Event online unter www.zugerpresse.ch

VOM LAVABO BIS ZUR KLÄRANLAGE: «E suuberi Sach» Wir sorgen im privaten, gewerblichen und öffentlichen Bereich Tag für Tag für saubere Verhältnisse. Und sind immer auch ganz in Ihrer Nähe. Kanal-Engel AG, Altchileweg 1, 5646 Abtwil, www.kanal-engel.ch


12 Sudoku leicht

Sudoku mittel

RÄTSEL

Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 1. März 2022 · Nr. 9

5 Unterschiede

Füllen Sie die Felder so aus, dass in jeder horizontalen und vertikalen Reihe, aber auch in jedem der neun Quadrate, die Zahlen von 1 bis 9 stehen. Jede Zahl darf in jeder Reihe sowie in jedem Quadrat nur einmal vorkommen.

Schiffe suchen

Die Zahl am Ende jeder Zeile oder Spalte sagt Ihnen, wie viele Felder durch Schiffe besetzt sind, wobei kein Schiff ein anderes berührt - weder waagrecht noch senkrecht noch diagonal. Jedes Schiff ist von Wasser umgeben, soweit es nicht den Rand des Spielfeldes berührt. Suchen Sie: 4 x Ruderboot, 3 x Kutter, 2 x Yachten und 1 x Frachter.

Suchen Sie die 5 Unterschiede. Die Unterschiede können auch nur farblich sein.

Kreuzworträtsel mit Gewinnspiel

Hier können Sie gewinnen Wir verlosen 1x einen Gutschein für 20 Franken, einlösbar im Braui Markt in Baar. Senden Sie uns das richtige Lösungswort per Mail an: redaktion-zugerpresse@chmedia.ch Teilnahmeschluss ist jeweils am Montag der Folgewoche um 15 Uhr. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt.

Auflösung der letzten Woche

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