Zuger Presse 19_10.05.2022

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P.P.A 6002 Luzern, Post CH AG – Nr. 19, Jahrgang 27

Dienstag, 10. Mai 2022

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Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug

Stephan Schleiss Der Bildungsdirektor im grossen Interview mit unserer Zeitung. Seite 7

Tunnel in Unterägeri

Kommentar

Ausgang im Dorf ist vom Tisch Die Pläne für eine TunnelUmfahrung von Unterägeri werden konkreter. Die jetzt favorisierte Variante heisst «N+» und kommt ohne Anschlüsse im Dorf aus. Florian Hofer

So könnte das Westportal beim Sagenmattli unterhalb des Ortseingangs von Visualisierung: pd Unterägeri aussehen. Links die Garage Blattmann.

Der Gemeinderat ist sich laut einer Medienmitteilung nach einer ortsinternen Vernehmlassung einig, dass die sogenannte Langvariante N+ mit dem Westportal im Sagenmattli und dem Ostportal beim Theresiaheim die beste Li-

nienführung darstelle. Die bislang vom Kanton und in den Medien diskutierte Variante 10a mit einem Portal beim Lets Drive ist offenbar aus dem Rennen.

Widerstand im Dorf gegen ein Portal beim Lets Drive Noch im März waren Baudirektor Florian Weber und Kantonsplaner René Hutter beim Start der Vernehmlassung für eine entsprechende Richtplanänderung von der Variante 10a mit Ausgang beim Lets Drive ausgegangen. Das hatte zu Unmut in Teilen der Bevölkerung

geführt. Insbesondere Anwohner hatten sich beklagt, dass das seit langem existierende Wohnquartier mit Liegenschaften, die mitunter seit Generationen in Familienbesitz sind, durch eine TagbauEtappe brutal entstellt würden. In einer ersten Stellungnahme sagte Weber gegenüber unserer Zeitung: «Die Baudirektion begrüsst den durchgeführten Prozess des Gemeinderats. Seine Stellungnahme wird in der Abwägung der Varianten natürlich grosses Gewicht haben.» Kommentar, Seite 10

Stimmbürger im Tal müssen auch überzeugt sein

S

eit 1970 offenbar gibt es Studien zur Optimierung der Verkehrswege im Ägerital. Nun ist der politische Prozess darum um eine Variante reicher. Während der Diskussion um den Zuger Stadttunnel in den NullerJahren war klar geworden, dass sich Unterägeri hinten anstellen müsse, um irgendwann einmal nach der Realisierung des Bauwerks im Tal berücksichtigt zu werden. Bekanntlich kam es nicht zum Zuger Tunnel. Danach war Ruhe. Zu einer Neubelebung der Thematik im Ägerital kam es nun aufgrund von satten kantonalen Rechnungsabschlüssen, einem Postulat von zwei FDP-Kantonsräten und der Gründung einer Interessengemeinschaft vor wenigen Monaten.

Zug

30 Kündigungen in einem Haus Im Miethochhaus an der St.-Johannes-Strasse 23 im Zuger Hertiquartier stehen die Zeichen auf Sturm. Die Pensionskasse (PK) der Stadt Zug hat allen 30 Mietparteien per 31. März 2023 gekündigt. Der Grund: «Die Pensionskasse der Stadt Zug plant eine umfassende Sanierung des Hochhauses in Zug zum langfristigen Erhalt der Liegenschaft», wie es in einer Medienmitteilung der Pensionskasse heisst.

Mieterinnen- und Mieterverband will Gekündigten helfen Das hat nun den Mieterinnen- und Mieterverband Kanton Zug (MV Zug) auf den Plan gerufen: «Durch diesen unverständlichen Schritt der städtischen Pensionskasse verlieren viele Mieterinnen und Mieter eine Wohnung im Herzen der Stadt Zug. Dies, obwohl einige von diesen schon jahrzehntelang im Hertiquartier zu Hause sind», heisst es in einer Mitteilung der beiden Co-Präsidenten Urs Bertschi und Bea von Rotz. Für den MV Zug wie auch für die Mietenden sei unverständlich, weshalb die PK der Stadt Zug diese Liegenschaft totalsanieren wolle. «Denn gemäss zuverlässigen Rückmeldungen von Mieterseite sollen sich die Wohnungen in einem guten bis sehr guten und eben nicht totalsanierungsbedürftigen Zustand befinden», sagt Bertschi. Und: «Der MV Zug ist klar der Meinung: Diese Liegenschaft muss, sofern eine Sanierung tatsächlich notwendig ist, zumindest sozialverträglich saniert werden, ohne dabei 30 Mietparteien auf die Strasse zu stellen.» fh Seite 7

Florian Hofer, Chefredaktor «Zuger Presse»

Während es im März noch so aussah, als gäbe es ein Portal noch im Dorf und nicht ausserhalb, ist nun auch diese Problematik vom Tisch. Es gibt ja eigentlich auch keinen Grund, eine Ortsumfahrung schon im Dorf wieder zu beenden. Das haben nun alle Akteure in einem seltenen Schulterschluss so akzeptiert.

EVZ-Meister-Marsch durch die Stadt Tausende von Fans nutzten den Samstagnachmittag zur Tuchfühlung mit den Stars des EVZ. Der Verein hatte zu einem Marsch durch die Stadt Zug geladen, bei

Bild: pd / Jan Pegoraro

dem es vor allem blau und weiss zu- und herging. Dabei konnte man sich Autogramme der Stars holen, aber auch einfach nur gute Laune verbreiten. fh

Noch ist der 400-Millionen-Tunnel nicht beschlossen. Um bei der Volksabstimmung zu bestehen, müssen auch die Stimmbürger aus dem Tal wie Ennetsee überzeugt werden, dass es eine solche Umfahrung wirklich braucht. florian.hofer@chmedia.ch

Redaktion: «Zuger Presse», Baarerstrasse 27, 6300 Zug, Telefon 041 725 44 11, redaktion-zugerpresse@chmedia.ch, www.zugerpresse.ch; Inserate: Telefon 041 725 44 56, inserate-zugerpresse@chmedia.ch; Abodienst/Vertrieb: 058 200 55 86, kkczeitschriften@chmedia.ch


2 Stimme meines Glaubens

FORUM

Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 10. Mai 2022 · Nr. 19

Alles neu macht der Mai – und er mag es bunt

Unser Anliegen

Hans-Jörg Riwar Reformierter Pfarrer

Daniela Bigler Billeter Leiterin Alzheimer Zug

ZSC oder EVZ

Junge Menschen mit Demenz

I

n froher Runde am Samstagabend heisst es: Morgen ist der alles entscheidende Match. Ich frage, wofür steht ZSC? Zuger Schlittschuh-Club? Ui, das ging daneben. Peinliche Stille. Wo bist du zu Hause? Mich rettet halbwegs, dass sich meine entsprechenden Kenntnisse auf einen einzigen Eishockeymatch in Bern beziehen – vor mehr als 40 Jahren. In meiner Erinnerung das Beste daran: der Tee-Rum in der Thermoskanne meines Schwagers. Und da war die Sache mit der bekannten Schriftstellerin. Sie war unser Gast. Herzlich habe ich sie begrüsst. Und ihr gesagt, dass ich mich freue, dass sie ihren Vater mitgebracht habe. Später wurde mir dann diskret mitgeteilt, dass ihr Begleiter nicht etwa ihr Vater sei, sondern ihr Ehemann. Das sind so etwas wie Petrus-Momente im Leben. Ertappt in einer Peinlichkeit. Wobei der Petrus nicht etwa ein Goalgetter der heimischen Mannschaft ist, der danebengeschossen hat. Petrus ist einer der Jünger Jesu. Nicht nur «einer»; er ist sozusagen der Chefjünger. Und der verrät seinen Meister und Freund in der schwersten Stunde. Petrus wird konfrontiert mit seinem Verrat; und er bricht in Tränen aus. Trotzdem ist er der Fels, auf dem Jesus seine Kirche baut. Dagegen kann keine unserer Peinlichkeiten wirklich schlimm sein. Übrigens kann ich mir durchaus vorstellen, mal wieder an einen Eishockeymatch zu gehen. Am liebsten mit einer Thermoskanne mit Tee-Rum.

IMPRESSUM

Zuger Presse – Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug, 27. Jahrgang Baarerstrasse 27, 6300 Zug, 041 725 44 11 redaktion-zugerpresse@chmedia.ch, www.zugerpresse.ch HERAUSGEBERIN CH Regionalmedien AG, Beteiligungen der CH Media AG auf www.chmedia.ch REDAKTION Chefredaktor: Florian Hofer (fh) Redaktion: Patrick Caplazi (pc), Claudia Schneider, Redaktionsleiterin Zugerbieter (csc) MITARBEIT: Christian H. Hildebrand (Foto) Ernst Bürge (eb), Hansruedi Hürlimann (hh), Franz Lustenberger (fra), Martin Mühlebach (mü), Barbara Munz (bm), Lukas Schärer (lus), Pressedienst (pd) VERLAG ZUG Abo-Dienst/Vertrieb/Zustellstopp: Tel. 058 200 55 86, kkczeitschriften@chmedia.ch INSERATE 041 725 44 56, inserate-zugerpresse@chmedia.ch DRUCK DZZ Druckzentrum Zürich AG. Die Zuger Presse (inklusive Zugerbieter) erscheint dienstags in einer Auflage von 55 477 Exemplaren (Wemf-beglaubigt) und ist die auflagenstärkste Wochenzeitung im Kanton Zug. Inserate, Bilder und Berichte sind urheberrechtlich geschützt. EINE PUBLIKATION DER

A Bild: Sonja Muff

Der Frühling bietet tolle Fotomotive. Die Farben der Natur sind mit nichts zu vergleichen. Auch ZP-Leserin Sonja Muff aus

Cham sieht das so. Sie schreibt zu ihrem Leserfoto: «Wenn Schneebälle blühen. Sooo schön!» pc

Risch Tourismus

Eine durchwachsene Bilanz Die 86. Generalversammlung von Risch Tourismus wurde von der Geschäftsführerin Sandra Bucher geleitet. Michel Ebinger

Sie fand, wie in letzter Zeit üblich, im Altersheim Dreilinden statt. Sie musste auf ein eher kompliziertes Jahr 2021 zurückblicken. Die CovidMassnahmen erschwerten die Vereinstätigkeiten erheblich und so konnte der Dorfmarkt pünktlich, aber der Kaffeestand erst verspätet gestartet werden. Die Bundesfeier wurde mit Einschränkungen der Maskenpflicht durchgeführt. Was leider zur Folge hatte, dass weniger Gäste das Angebot

wahrgenommen haben. Die Chilbi musste zum zweiten Mal in Folge abgesagt werden. Sandra Bucher hielt im Weiteren fest, dass es erfreulich gewesen sei, dass der Weihnachtsmarkt durchgeführt werden konnte. Die Auflagen und Maskenpflicht in den Innenräumen hielten jedoch viele Gäste vom Besuch ab. Trotz dieser Einschränkungen konnte eine positive Jahresrechnung präsentiert werden. Verantwortlich hierfür waren nicht zuletzt auch die Beiträge der politischen Gemeinden, welche Risch Tourismus nicht nur finanziell, sondern auch sonst tatkräftig unterstützen. Dass die politischen Gemeinden die Arbeit von Risch Tourismus schätzen, zeigte

sich nicht zuletzt auch daran, dass mit dem Gemeindepräsidenten Peter Hausherr und dem Bürgerratspräsidenten Thomas Kaufmann auch der Gemeinderat Patrick Wahl an der Generalversammlung teilnahm. Sie konnten wohl mit Befriedigung zur Kenntnis nehmen, dass mit Michele Dinisi auch ein neuer Präsident

Was ist Ihr Anliegen?

Gespräch mit Mitgliedern von Risch Tourismus.

Aktiver Männersport Hünenberg

Im Jahresbericht des Präsidenten wird deutlich, dass trotz der Einschränkungen das Vereinsleben lebendig und attraktiv war. Es ist beachtlich, wie viele Aktivitäten trotzdem stattfinden konnten. Als Fazit lässt sich sagen, dass die drei Jahresziele «Vereinsbetrieb vielfältig aufrechterhalten, Mitgliederwerbeaktion durchführen undVereinsfinanzen für die Zukunft sicherstellen» erreicht wurden. Insgesamt konnten etwa die Hälfte der Trainings und der vorgesehenen Anlässe stattfinden. Zudem haben sich drei neue Vereinsmitglieder zu uns gesellt. Leider haben auch

Bild: pd

Falls Ihr Verein ein bestimmtes (unpolitisches) Anliegen hat, so haben Sie auf 1250 Zeichen inkl. Leerschlägen Platz dafür dies unseren Lesern zu erzählen. Senden Sie uns zum Text noch ein Foto ( JPG-Datei, 1 MB) des Autors mit: redaktion-zugerpresse@chmedia.ch

Buchtipp

«Fit & gesellig»

Nach drei Jahren konnte erstmals eine ordentliche Generalversammlung des Männersports Hünenberg stattfinden.

gewählt wurde. Der 52-jährige IT-Fachmann betonte, dass er vorrangig den Vorstand mit neuen Mitgliedern ergänzen möchte, um die Arbeiten auf mehr Schultern verteilen zu können. Im Anschluss genossen die Teilnehmer das hervorragende Nachtessen aus der Küche des Alterszentrums Dreilinden.

ktuell leben rund 146 000 Menschen mit Demenz in der Schweiz. Jährlich kommen 31 500 Neuerkrankungen dazu. Über 7600 Menschen, rund 5 Prozent aller Menschen mit Demenz, erkranken vor dem 65. Altersjahr. Jungbetroffene Menschen stehen oft noch im Berufsleben. Häufig haben sie ihre Arbeit aufgrund kognitiver Veränderungen verloren, ohne dass die Ursache dieser bekannt war. Sie und ihre Familien haben andere Themen und Sorgen, die sie beschäftigen, als ältere Betroffene, stehen sie doch noch mitten im Leben. Vor rund drei Jahren wurde von den AlzheimerSektionen Luzern, Uri/ Schwyz, Ob- und Nidwalden und Zug die gemeinsame Gesprächsgruppe für jungbetroffene Menschen ins Leben gerufen. Die monatlichen Treffen werden von einem professionellen Moderator begleitet. Die Gesprächsgruppe findet jeweils am ersten Freitag im Monat von 13.45 bis 15.45 Uhr in Stans statt. Die detaillierten Informationen finden Sie unter www.alz.ch/zg.

vier Mitglieder den Verein verlassen. Der Finanzhaushalt wurde durch Einsparungen und einer Beitragserhöhung auf feste Füsse gestellt. Die Versammlung hat den Anträgen einstimmig zugestimmt. Im Vorstand hat Bruno Abt nach zwölf Jahren als Aktuar demissioniert. Als Nachfolger wurde Guido Bulgheroni gewählt. In der Pandemiezeit hat sich das Instrument der Whatsapp-Interessengruppen sehr bewährt. Für diverse Disziplinen (E-Bikefahren, Skifahren, Wanderungen) stehen Chats zur Verfügung. So entstanden in kurzer Zeit rege Aktivitäten, da ohne grossen Aufwand innert kurzer Zeit ein Anlass organisiert werden kann. Inzwischen finden spontan ein oder sogar zwei Anlässe pro Woche statt. Beim Männersport haben neben dem Turnbetrieb der Freizeitsport und

Der neue Vorstand: Guido Bulgheroni (von links), Ueli Wirt, Alois Rast, Heiri Bild: pd Burkhart und Bruno Briner. die regelmässigen Begegnungen einen grossen Stellenwert. In den Gefässen Vereinsanlässe, Mittwochsanlässe und Whatsapp-Interessengruppen fanden im abgelaufenen Jahr trotz Einschränkungen 39 Veranstaltungen statt. Mit dem Turnbetrieb ergibt das rund 100 Aktivitäten im abgelaufenen Vereinsjahr. Alois Rast

«Saucen Dips & Marinaden» So langsam beginnt hier bei uns die Grillsaison. Die Tage werden länger, die Temperaturen erträglicher. Nun braucht es neben dem Grill und gutem Fleisch noch ein paar Beilagen und vor allem: Gute Saucen.

Orangen-Chutney mit Suchtpotenzial

Denn auch Ketchup muss nicht unbedingt aus der Tube kommen. Der Kochbuchautor Frank Winter hat ein paar gute Ideen parat, um die Mutter aller Grillsaucen etwas aufzupeppen. «Rötlich sollen sie sein», schreibt Frank Winter. Aber das geht auch mit Himbeeren, Sauerkirschen oder Cranberrys, erfährt man da – und möchte gleich alles auf einmal ausprobieren. Wer glaubt, ein Mango-Chutney aus dem Glas sei das NonPlus-Ultra, sollte sich einmal

die Chutney-Varianten von Frank Winter anschauen. Sein Sommer-Chutney mit Orangen haben richtiggehend Suchtpotenzial. Zu den Rezepten, die meist einfach sind, kommen zahlreiche Tipps etwa zur Aufbewahrung oder Lagerung. Ein erstklassiges Nachschlagwerk in Sachen Saucen, Dips und Marinaden. Nicht nur zur Sommerzeit fh «Saucen Dips & Marinaden» von Frank Winter, 88 Seiten, Jan Thorbecke Verlag, Ostfildern 2022, ca. 23 Franken.


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KANTON

Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 10. Mai 2022 · Nr. 19

Bei der anschliessenden Fragerunde standen auffallend viele Fachpersonen Red und Antwort. Das war richtig, denn die Teilnehmenden des Anlasses stellten sehr viele individuelle Fragen.

Bild: pd

Flüchtlinge aus der Ukraine

Benevol Zug übernimmt die Koordination lingsbereich. Es erstaunt also nicht, dass der Kanton und die Gemeinden aufgrund des raschen Anstiegs stark gefordert waren. So ist es auch nicht verwunderlich, dass in den ersten Wochen Unklarheiten, Leerläufe und Fehler entstanden. Mittlerweile habe man aber viel dazugelernt. Um die Koordination der Helfer zu verbessern, wird der Kanton seit kurzem vom Verein Benevol Zug, der auf Freiwilligenarbeit spezialisiert ist, unterstützt. Die Zusammenarbeit mit Benevol

Um Freiwillige, Institutionen und allgemein Interessierte auf den neusten Stand zu bringen, fand im Lorzensaal in Cham ein Infoanlass statt. Patrick Caplazi

Seit Ankunft der ersten Geflüchteten Ende Februar engagiert und solidarisiert sich eine Vielzahl freiwilliger Helferinnen und Helfer. Sei es in Form von Geld- oder Sachspenden, aber ebenso bei der Betreuung, Begleitung, Beherbergung und Unterstützung von Betroffenen. Die Schwierigkeit liegt darin, diese Helferinnen und Helfer zu koordinieren, zu informieren und Anlaufstellen zu bieten. «Die Betreuung der Freiwilligenarbeit ist eine der ganz grossen Herausforderungen», sagte Regierungsrat Andreas Hostettler am Infoanlass. Man habe seitens Kanton und Gemeinden innert kürzester Zeit viel auf die Beine gestellt, so Hostettler. Dies sei gut gelungen, man habe aber auch Fehler gemacht.

«Die Betreuung der Freiwilligenarbeit ist eine der ganz grossen Herausforderungen.» Andreas Hostettler, Regierungsrat

sei ein weiterer wichtiger Schritt, ist Hostettler überzeugt. Benevol soll als Drehscheibe funktionieren, vermitteln, triagieren und Angebot und Nachfrage im Kanton Zug künftig noch besser aufeinander abstimmen. Estefania Garcia Jung, Geschäftsleiterin Verein Benevol Zug, zeigte am Anlass auf, wie das künftig funktionieren wird. «Es braucht eine klare Abstimmung der Bedürfnisse, Koordination und Vernetzung. Wir

Benevol Zug fungiert als Drehscheibe für alle Beteiligten Gemäss Stefan Ziegler, Leiter des Kantonalen Sozialamtes, haben sich bis heute rund 700 Geflüchtete aus der Ukraine gemeldet. 500 davon leben bei Privaten. Zum Vergleich: Ende Februar betreute der Kanton rund 1300 Personen aus dem Asyl- und Flücht-

sind daran, Koordinationsstellen in jeder Gemeinde zu schaffen, welche die Anlaufstellen für Freiwillige sein werden. In einigen Gemeinden bestehen diese Koordinationsstellen bereits. Die Gemeinden werden noch besser aufeinander abgestimmt. «Wir sind auch da, wenn Private oder Organisationen Fragen haben. Doch sollen die Koordinationsstellen der Gemeinden künftig die ersten Anlaufstellen sein», so Garcia Jung. Sie weist darauf hin, dass auf der Webseite www.benevol-zug.ch viele Informationen für freiwillige Helfer, Organisationen und Vereine zu finden sind. «Es geht darum, unnötige Leerläufe und Frustration sowohl bei Privaten wie auch bei Behörden und Verwaltung zu vermeiden, sodass die geflüchteten Menschen optimal von der allseits geleisteten Arbeit profitieren», ergänzte Andreas Hostettler.

Freiwilligenarbeit koordinieren im Beispiel der Gemeinde Risch Am Infoanlass zeigte Hanna Grossmann, Leiterin Abteilung Soziales / Gesundheit von der Gemeinde Risch auf, wie man dort an die neuen Herausforderungen ging, was alles unternommen wurde und wie der Stand der Dinge heute aussieht. Beispielsweise konnte eine Freiwilligenkoordinatorin gefunden werden, die Russisch spricht und als Anlaufstelle für alle Helferinnen und Helfer fungiert. Mit einem digitalen

Örtliche Verteilung

Totalzahl Personen im Asyl- und Flüchtlingsbereich Anzahl Personen mit Status S

Stand: 22. April 2022

Die Verteilung der Geflüchteten im Kanton Zug (Stand 22. April). In Menzingen werden schon bald noch viel mehr Grafik: pd Personen aus der Ukraine leben. Geplant ist die Unterbringung im Kloster. standen viele weitere Fachpersonen zur Verfügung. Unter anderem ging es um den Status S. . Dieser ist rückkehrorientiert. Die aktuelle Situation lässt allerdings vermuten, dass die Schutzsuchenden länger als ein Jahr in der Schweiz verbleiben werden. Daher sind gezielte Integrationsmassnahmen – fokussiert auf den Arbeitsmarkt – einzuleiten. Weitere Fragen betrafen die Kinderbetreuung, psychologische Angebote oder die Rolle der Caritas bei den Freiwilligeneinsätzen. Jemand wollte wissen, wie viele Personen bereits einen Job gefunden haben. Gemäss dem Leiter des

Kommunikationstool werden die Hilfeleistungen der Bevölkerung erfasst und die Suche nach Helfer für spezifische Aufgaben organisiert. Intern findet eine regelmässige Kommunikation statt, um die Entwicklungen der neuen Strukturen zu besprechen. Zudem wird die benötigte Zeit erfasst, um den internen Aufwand zu visualisieren.

Die Teilnehmenden des Anlasses stellten viele individuelle Fragen Im Anschluss an die Redner folge die Fragerunde. Und die hatte es in sich, denn viele der Teilnehmenden kamen extra deswegen. Nebst den Rednern

Amts für Wirtschaft und Arbeit, Bernhard Neidhart, seien es 18 Personen, fünf davon aus dem Kanton Zug. In diesem Zusammenhang betonte er, dass der Kanton genau hinschaue, um Missbräuche zu vermeiden. Ab Anfang Juni können Geflüchtete mit Status S nicht mehr gratis den ÖV benutzen. Auch dazu gab es Fragen. Eine Frau, die in Baar zusammen mit ihrem Mann Geflüchtete aufnahm, sagte, dass sie auch mit Personen aus Rotkreuz Kontakt habe und es dort ganz anders geregelt werde. Genau deshalb solle dies jetzt künftig besser koordiniert ablaufen, so die Antwort.

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FORUM

Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 10. Mai 2022 · Nr. 19

Korrektur Auf der Frontseite der «Zuger Presse» der vergangenen Woche fehlte beim Bild der jubelnden Fans nach dem Sieg des EVZ über die ZSC Lions der Name des Fotografen. Es war Christian H. Hildebrand. Wir bitten, den Fehler zu entschuldigen. red

Ihr Leserbrief Möchten Sie einen Artikel in der «Zuger Presse» mit einem kurzen Leserbrief kommentieren? Dies können Sie gerne tun. Der Leserbrief sollte nicht länger als 1800 Zeichen inklusive Leerzeichen sein und muss mit Vorund Nachname und Ihrem Wohnort versehen sein. Schicken Sie den Leserbrief an: redaktion-zugerpresse@ chmedia.ch Bitte beachten Sie, dass wir eine Woche vor kantonalen, gemeindlichen und eidgenössischen Abstimmungen und Wahlen keine Leserbriefe dazu mehr drucken. red

Zuckerfest

Zuger Muslime feierten Fastenende meinschaft viel Energie. Die meisten Arbeiten wurden in Eigenregie und auf ehrenamtlicher Basis durchgeführt. Nur so war es möglich, die notwendigen finanziellen Mittel aufzubringen», erklärt der Präsident Anel Hadzic.

Rund 400 Gläubige trafen sich am 5. Mai in der Moschee in Steinhausen zum Bayram-Gebet. Eljub Ramic und Emina Hadzic

Muslime feiern das Fest des Fastenbrechens, bekannt auch als Zuckerfest, Eid al-Fitr oder Bayram. Dem Zuckerfest geht der Fastenmonat Ramadan voraus, in welchem Muslime vom Morgengrauen bis zum Sonnenuntergang fasten.

«Vergebt einander gemachte Fehler und seid im Reinen» Nichts essen, nichts trinken, die Zunge vor üblen Kommentaren hüten und keine schlechten Gedanken sind einige der Vorgaben während des Ramadans. Die Fastenzeit steht auch für Dankbarkeit, Fürsorge, Vergebung, Versöhnung und Frieden. Imam Hajrudin MujkanovicweistaufdieseEigenschaften

Knapp 400 Personen kamen zum ersten Bayram-Gebet ohne Covid-19-Einschränkungen. hin: «Seid dankbar! Wir sind alle nur Menschen, vergebt einander gemachte Fehler und seid im Reinen.» Zum ersten Bayram-Gebet ohne Covid-19-Einschränkun-

gen kamen knapp 400 Personen zum morgendlichen Gebet in die Moschee in Steinhausen. Die Gemeinschaft hat die Coronapandemie für eine Gesamtrenovation des Gebäudes

Bild: pd

genutzt. Sowohl von aussen wie von innen erstrahlen das Gebäude und die Räume in neuem Glanz. «Die Umbauarbeiten haben viel Zeit in Anspruch genommen und kosteten die Ge-

Gegründet von Saisonniers und Flüchtlingen aus dem Balkan Die Islamische Gemeinschaft des Kantons Zug wurde vor knapp 30 Jahren von einer Gruppe von Saisonniers und Flüchtlingen aus dem Balkankrieg, vorwiegend Bosniaken, gegründet. Heute zählt sie zirka 400 Mitglieder, wobei ein Mitglied sowohl eine Einzelperson als auch eine Familie sein kann. Am Sitz an der Sumpfstrasse 1 in Steinhausen, an der Grenze zu Zug, befinden sich im Gebäude unter anderem ein neuer Gebetsraum, ein Sitzungszimmer und Schulräume sowie einVereinslokal.

Zum Gedenken Todesfälle Baar 5. Mai 2022 Rudolf Werner Langenegger-Schällibaum, geboren am 16. Februar 1952, wohnhaft gewesen im Alpenblick 2. Der Trauergottesdienst findet statt am Freitag, 20. Mai, um 9.30 Uhr in der Pfarrkirche St. Martin; anschliessend Urnenbeisetzung auf dem Friedhof Kirchmatt in Baar.

Neuheim, anfangs Mai 2022

Das Schönste, was ein Mensch hinterlassen kann, ist ein Lächeln im Gesicht derjenigen, die an ihn denken. (Theodor Fontane)

Traurig nehmen wir Abschied von unserem geliebten Babi, Grosspapi, Schwiegervater und Bruder. Nach langer Krankheit lassen wir dich in unendlicher Dankbarkeit gehen. Du wirst immer in unseren Herzen bleiben.

Walter Ulrich-Hunkeler * 09.04.1940

† 01.05.2022

ehemals Hinterburg 2, Neuheim

In grosser Dankbarkeit und Liebe: Gisela Schryber-Ulrich mit Yannic, Pascal und Michael Lorenz Ulrich Fridolin und Suslä Ulrich mit Jasmin und Carolin Walter Ulrich und Christophe Chabbert Bruno Schryber Cinthya Ulrich mit Nicole Monika Ulrich-Meier Deine Geschwister Verwandte, Freunde und Bekannte

Wir nehmen Abschied am Freitag, 13. Mai 2022 um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche in Neuheim. Anstelle von Blumenspenden unterstütze man die Spitex Kanton Zug, Vermerk Walter Ulrich, Zuger Kantonalbank, 6301 Zug, IBAN CH61 0078 7007 7092 4200 4 Traueradresse: Gisela Schryber-Ulrich, Neuhofstrasse 80, 6345 Neuheim

Baar 3. Mai 2022 Josefina Bamert-Broger, geboren am 28. April 1925, wohnhaft gewesen im Altersheim Martinspark, Bahnhofstrasse 12. Der Trauergottesdienst findet statt am Mittwoch, 11. Mai, um 9.30 Uhr in der Friedhofkapelle Baar; anschliessend Urnenbeisetzung auf dem Friedhof Kirchmatt in Baar. Baar 3. Mai 2022 Max Tanner-Waldvogel, geboren am 6. Mai 1941, wohnhaft gewesen am Fliederweg 1. Der Trauergottesdienst findet statt am Dienstag, 10. Mai, um 14 Uhr in der Friedhofkapelle Baar; anschliessend Urnenbeisetzung auf dem Friedhof Kirchmatt in Baar. Cham 8. Mai 2022 Jörg Wenger, geboren 1951, wohnhaft gewesen am Röhrliberg 30. Die Urnenbeisetzung findet statt im engsten Familienkreis auf dem Friedhof Cham. Cham 2. Mai 2022 Otto Hermann Limacher, geboren 1935, wohnhaft gewesen an der Luzernerstrasse 42. Der Trauergottesdienst findet statt am Mittwoch, 18. Mai, um 9 Uhr in der katholischen Kirche Cham; anschliessend Urnenbeisetzung auf dem Friedhof Cham. Cham 28. April 2022 Bernadette Johanna Luck geb. Gattiker, geboren 1948, wohnhaft gewesen an der Weinbergstrasse 3. Der Trauergottesdienst findet statt am Dienstag, 10. Mai, um 14 Uhr in der reformierten Kirche Cham; anschliessend Beisetzung auf dem Friedhof Cham. Cham 21. April 2022 Manuel Sande, geboren 1957, wohnhaft gewesen an der Sinserstrasse 8. Der Trauergottesdienst findet statt am Freitag, 20. Mai, um 16 Uhr in der Kirche St. Johannes Zug. Menzingen 29. April 2022 Hélène Doka (Sr. M. Crucis), geboren am 20. August 1929, wohnhaft gewesen an der Hauptstrasse 1. Trauergottesdienst und Urnenbeisetzung haben bereits stattgefunden.

Neuheim 1. Mai 2022 Walter Ulrich, geboren am 9. April 1940, wohnhaft gewesen an der Hinterburg 2 mit Aufenthalt im Altersheim Martinspark, Baar. Der Trauergottesdienst findet statt am Freitag, 13. Mai, um 10 Uhr in der Pfarrkirche Neuheim; anschliessend Beisetzung. Oberägeri 6. Mai 2022 Genoveva Rogenmoser-Nussbaumer, geboren am 11. Januar 1936, wohnhaft gewesen an der Küfergasse 3. Die Beisetzung findet im engsten Familienkreis statt. Risch 5. Mai 2022 Walter Huber, geboren am 27. Januar 1939, wohnhaft gewesen an der Eichmatt 2, Rotkreuz. Die Beerdigung findet im engsten Familienkreis statt. Zug 2. Mai 2022 Margaritha Getzmann-Portmann, geboren am 17. Dezember 1945, wohnhaft gewesen im Frauensteinmatt 1. Die Urnenbeisetzung findet statt am Freitag, 13. Mai, um 10.30 Uhr auf dem Friedhof St. Michael; Besammlung vor der Abdankungshalle, Waldheimstrasse 20 in Zug; um 11 Uhr Trauergottesdienst in der Abdankungshalle. Zug 2. Mai 2022 Rita Gisler, geboren am 19. Januar 1938, wohnhaft gewesen an der Steinhauserstrasse 50. Der Trauergottesdienst findet statt am Samstag, 14. Mai, um 9.30 Uhr in der Pfarrkirche Menzingen; anschliessend Urnenbeisetzung. Zug 2. Mai 2022 Trudi Saleem-Wey, geboren am 10. August 1948, wohnhaft gewesen an der Bleichistrasse 5. Die Urnenbeisetzung sowie der Trauergottesdienst finden im engsten Familienkreis statt. Zug 30. April 2022 Esther Giger-Brandenberg, geboren am 1. Mai 1937, wohnhaft gewesen im Hertizentrum 7. Die Trauerfeier findet statt am Mittwoch, 11. Mai, um 10.30 Uhr in der Kirche St. Jakob in Cham; anschliessend Urnenbeisetzung auf dem Friedhof Cham. Zug 29. April 2022 Liselotte Furrer, geboren am 1. Januar 1941, wohnhaft gewesen an der Rosenbergstrasse 31. Die Bestattung hat bereits stattgefunden.


GEMEINDEN

Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 10. Mai 2022 · Nr. 19

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Theater

Nach dem Umbau ist die Lesebühne ein klein wenig luftiger geworden Drei Monate wurde umgebaut. Nun ist das «Oswalds Eleven» in Zug wieder offen. Mit etwas mehr Platz als früher. Aber nur ein bisschen.

Die kleinste Bar der Stadt wird bedient von Regula Fehr Braun, Präsidentin des Bilder: Florian Hofer Vereins Liveliteratur Zug, und Michael van Orsouw.

Die Bar, vermutlich die kleinste der Stadt Zug, ist jetzt am Eingang, die früheren zwei Räume sind noch da, aber etwas vergrössert worden. «Sie heissen jetzt Elfensaal und Elfensalon», erzählt Judith Stadlin. Auch eine richtige, aber immer noch sehr kleine Künstlergarderobe gibt es. Was bleibt, ist das charmante Kon-

zept, den einen Raum zu bespielen und die Show dann in den anderen Raum per Video zu übertragen, wobei das Publikum nach der Pause die Räume wechselt. «Wir mussten etwas mehr Platz schaffen, weil die Leute nach Corona nicht mehr so eng sitzen möchten», sagt Stadlin. 70 Personen haben so nun etwas mehr Platz. Am Sonntag war der erste Abend im neuen Theater, am Mittwoch, 11. Mai, um 20 Uhr folgt die Satz & Pfeffer-Lesebühne zum ersten Mal im Elfensaal. Auch am Samstag, 21. Mai, ist das Haus anlässlich des Oswalds-Gassenfestes den ganzen Tag geöffnet. fh

Judith Stadlin in der neuen, immer noch kleinen Künstlergarderobe, die allerdings grösser ist als bisher.

Neuzuzügerabend

Sie alle fühlen sich wohl in der neuen Heimat Eine grosse internationale Gästeschar traf sich im Casino Zug. Der Neuzuzügeranlass ging stimmungsvoll über die Bühne. Barbara Munz

Unter den zirka 180 gut gelaunten Gästen befanden sich auch Syed Farooq und sein Partner Nicolas Fekete. Sie waren mit Monique Bueno Alves, einer Freundin des Paares, anwesend. Von der über 22 Millionen Einwohner zählenden Grossstadt Sao Paolo wurde die Brasilianerin, die mit Syed Farooq in einer internationalen Firma arbeitet, in die Schweiz transferiert. Zug sei sehr schön, berichtet die 38-jährige Frau begeistert. «Ich geniesse es hier, mich auf dem Fahrrad

«Wir sind seit Oktober letzten Jahres hier und haben das Wandern entdeckt.» Christian Mandery oder zu Fuss fortbewegen zu können.» Auch die Vernetzung der öffentlichen Verkehrsmittel schätzt Monique Bueno Alves sehr. Dies bestätigt auch der aus Irland stammende Syed Farooq. Er habe vorher in England und danach in Zürich gewohnt. «Mir gefällt der Zugersee, das Stadtfeeling und dass Zug kleiner als Zürich ist.» Der Spanier Nicolas Fekete ist ebenfalls vom See beeindruckt und wagte es sogar, bei etwas tieferen Temperaturen darin schwimmen zu gehen.

gründet Christian Mandery den Ortswechsel. Sie fühlen sich hier sehr aufgehoben. Die Landschaft gefalle ihm am allerbesten, schwärmt der 34-Jährige. «Wir sind seit Oktober letzten Jahres hier und haben das Wandern entdeckt.» Katharina Rieker, die gerne Klavier spielt, erzählt weiter. «Die Aussicht auf den Pilatus und die anderen Berge ist wunderschön.»

«Ich kam als Flüchtling von Eritrea nach Zug», antwortet der 30-jährige Samuel Mengisteab auf die Frage, weshalb er in Zug lebt. Inzwischen sind sechs Jahre vergangen. Er helfe nun als Schlüsselperson in den Gemeinden Risch und Cham bei der Integration von Migranten. Und was gefällt ihm an Zug? «Ich finde es positiv, dass hier alles so gut strukturiert ist. Auch die verschiedenen Angebote und Informationen über Zug schätze ich sehr.» Vor vier Monaten ist nun auch seine Frau Mikal Bereket aus Eritrea angereist und wieder an seiner Seite. Der 30-Jährigen gefällt es hier ebenfalls bestens. «Als Erstes möchte ich die deutsche Sprache erlernen.»

Die Zuger Infrastruktur begeistert Neuzuzüger Einen wesentlich kürzeren Weg hatten Benjamin und Jessica Ebertshäuser beim Umzug auf sich zu nehmen. Vor drei Monaten zog das Paar von Unterägeri nach Zug. «Wir bilden nun zusammen mit Freunden eine bald achtköpfige Wohngemeinschaft», erzählt der gelernte Koch und Arbeitsagoge Benjamin Ebertshäuser. Die werdende Mutter, die im Moment noch in Zürich als Primarlehrerin tätig ist, fährt fort: «Im Hinblick auf eine Zukunft mit Kindern kann ich jetzt schon in der Nachbarschaft gute Kontakte mit anderen Müttern knüpfen.» Das musikalische Ehepaar begrüsst zudem die vorteilhafte Lage von Zug. So schätzen sie auch die ausgezeichneten Verbindungen der öffentlichen Verkehrsmittel, ergänzt Jessica Ebertshäuser, während sich die Sonne langsam und farben-

Benjamin und Jessica Ebertshäuser sind von Unterägeri nach Zug gezogen.

Leben gerne in Zug: Monique Bueno Alves, Nicolas Fekete (Mitte) und Syed Farooq. froh über dem Zugersee verabschiedet. Von ihren Freunden mussten auch die 29-jährige Yao Wang und ihr Partner Xiaoqian Ma Abschied nehmen. Der Arbeit wegen haben sich die beiden entschieden, in die Schweiz zu ziehen. Während Xiaoqian Ma schon im April vor zwei Jahren nach Zug kam, zog es erst im März dieses Jahres auch Yao Wang aus dem fernen Amerika in die Zentralschweiz. «Wir studierten und arbeiteten beide in New York», berichten die gebürtigen Chinesen. Ihre neuen Arbeitsplätze seien nun in Zug und Zürich. «Ich schätze diesen Anlass heute Abend sehr», erwähnt die junge Asiatin beein-

druckt. «In Zug ist es friedlich, entspannt und ruhig. Ich fühle mich hier sicher.» Auch in der Nachbarschaft seien sie gut aufgenommen worden. Xiaoqian Ma, der ausserdem ein College in Singapur besuchte, haben es die Schweizer Kühe besonders angetan. «Und ich esse gerne Raclette», fügt der aufgestellte 30-Jährige hinzu. Beide verbringen ihre Freizeit gerne mit Snowboarden, Wandern und Schwimmen. Ausser dem chinesischen Essen und ihren Freunden würden sie nichts vermissen. Christian Mandery und Katharina Rieker haben sich entschlossen, ihre alte Heimat Frankfurt am Main hinter sich

Samuel Mengisteab und seine Frau Mikal Bereket stammen aus Eritrea.

Bilder: Florian Hofer

zu lassen und nach Zug zu ziehen. «Wir haben Deutschland berufsbedingt verlassen», be-

Karl Kobelt begrüsste die Neuzuzüger Stadtpräsident Karl Kobelt hiess die Neuzugezogenen herzlich willkommen. Neben dem Stadtrat war auch Tabea Zimmermann Gibson, Präsidentin des Grossen Gemeinderates, unter den Anwesenden. Mit viel Humor, Herzlichkeit, musikalischer Unterstützung und informativen Beiträgen trugen alle zu einem unterhaltsamen Abend bei. So äusserte sich auch Karl Kobelt sehr erfreut über den gelungenen Anlass. «Ja, ich bin zufrieden», meinte der Stadtpräsident gut gelaunt und lobte zusätzlich die familiäre Atmosphäre des Abends.

Sie haben ihren Arbeitsort von New York in die Schweiz verlegt: Xiaoqian Ma (links) und Yao Wang.

Christian Mandery und Katharina Rieker sind berufsbedingt umgezogen.


Benevol news Freiwilligenarbeit im Kanton Zug Mai 2022 «Prix Zug engagiert» 2022

Nominierte 2022

Jetzt abstimmen!

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In herausfordernden Zeiten ist es besonders wichtig, einander Sorge zu tragen und sich für eine solidarische und funktionierende Gesellschaft einzusetzen. Eine wichtige Rolle kommt den vielen Vereinen und Organisationen zu, die sich mit freiwilligen Leistungen für das Gemeinwohl engagieren. Der Kanton Zug und Benevol Zug würdigen und ehren dieses Engagement mit der zwölften Vergabe des begehrten Freiwilligenpreises «Prix Zug engagiert». Wer den Sprung ins diesjährige Finale schafft, entscheidet die Zuger Bevölkerung per Online-Abstimmung mit. Die acht nominierten Organisationen und Vereine machen sich stark für benachteiligte Menschen und solche mit einer Beeinträchtigung, für das Brauchtum und die Kultur, Natur und Umwelt sowie für die Integration und Inklusion. Bis am 17. Juni 2022 können Sie Ihre Stimme online abgeben. Jetzt abstimmen und mitentscheiden: benevolzug.ch/vote

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Caritas-Markt Baar Ornithologischer Verein der Stadt Zug Procap Kantonsgruppe Zug Projekt Femmes-Tische und MännerTische (Frauenzentrale Zug) Projekt Naturerlebnis Zug Verein Helfen mit Kopf Herz und Hand Zuger Kantonaler Frauenbund Zuger Kantonaler Trachtenverband

Es locken erfüllende Freiwilligeneinsätze

Auf der Freiwilligen-Stellenbörse finden alle Interessierten einen grossen Fundus an spannenden Einsatzmöglichkeiten. 3

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Wer sich für ein freiwilliges Engagement interessiert, kann direkt mit der entsprechenden Organisation oder der hilfesuchenden Person über ein Formular Kontakt aufnehmen. Neuerdings ist es möglich, sich für einen Stellen-Newsletter einzutragen. Interessierte erhalten einmal im Monat die neuesten Freiwilligeneinsätze übersichtlich zusammengefasst direkt in ihren Posteingang. Direkt zur Online-Stellenbörse: benevolzug.ch/stellen

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KANTON

Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 10. Mai 2022 · Nr. 19

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Zug

Unmut über Kündigungen bei Liegenschaft der städtischen Pensionskasse

Laut städtischer Pensionskasse ist die Liegenschaft an der St.-JohannesStrasse 23 stark sanierungsbedürftig. Der Beginn der Arbeiten ist für Frühjahr 2023 geplant. Die Mieterinnen und Mieter seien frühzeitig orientiert worden und würden persönlich betreut. Sie erhielten Unterstützung bei der Wohnungssuche, Vorrang bei der Neuvermietung der Wohnungen

sowie vergünstigte Konditionen beim Wiedereinzug: «Angesichts ihres bewusst sorgfältigen Vorgehens ist die Pensionskasse Stadt Zug konsterniert über die Vorwürfe des Mieterinnen- und Mieterverbandes Kanton Zug», heisst es in der Medienmitteilung der Pensionskasse. «Der Mieterinnen- und Mieterverband Kanton Zug kennt das Sanierungsvorhaben nicht und ist nicht in der Lage, es zu beurteilen.» Präsident der städtischen Pensionskasse ist der Zuger Stadtpräsident Karl Kobelt. Er sagt: «Die Mieterschaft erhält Unter-

stützung bei der Wohnungssuche. Frei werdende Wohnungen aus den Portfolios der Pensionskasse Stadt Zug und der Verwalterin Regimo AG werden interessierten Mieterinnen und Mietern mit Bevorzugung angeboten. Damit diese rasch und flexibel einen neuen Mietvertrag unterzeichnen können, räumt die Eigentümerin der Mieterschaft ab dem Zeitpunkt der Kündigung eine einseitige Kündigungsfrist von einem Monat ein.» Die Mehrheit der Mieterschaft schätze das Angebot, nach der Sanierung wieder in die Liegen-

schaft einziehen zu können, auch wenn die Mieten höher ausfallen würden als heute, teilt die Pensionskasse weiter mit. Im Vergleich mit den Zuger Mieten würden sie als weiterhin attraktiv empfunden. Einige der Mieterinnen und Mieter begrüssten das Sanierungsvorhaben als solches explizit. Die persönlichen Gespräche hätten weiterhin ergeben, dass rund die Hälfte der Mieterschaft bei der Suche nach einer Zwischenlösung von der Pensionskasse Stadt Zug unterstützt werden möchte. In Einzelfällen suche die Pen-

sionskasse nach einer weiter gehenden individuellen Lösung. Bei Fragen zur Kündigung soll man sich bei der Zuger Kommunikationsagentur Creafactory melden. Nicht so positiv sieht die Lage Urs Bertschi, Präsident des Mieterinnen- und Mieterverbandes Kanton Zug: «Zusagen hat noch niemand erhalten», erklärte er gestern gegenüber unserer Zeitung. 7 bis 8 Parteien hätten sich direkt bei seinem Verband gemeldet. «Am Ende werden es wohl etwa 12 bis 15 Parteien sein, welche die Kündigung anfechten.» Die Leer-

kündigung des Hauses dürfte nach der Erfahrung Bertschis zu einer tendenziellen Verdoppelung der Mietpreise führen. «Für den MV Zug ist es unverständlich, dass ausgerechnet die PK der Stadt Zug, die 2002 von den Steuerzahlenden der Stadt mit rund 54 Millionen gesund saniert wurde, zu einer solch drastischen Vorgehensweise greift. Immerhin sitzen der Stadtpräsident Karl Kobelt und weitere städtische Angestellte im Vorstand der PK. Auch die Geschäftsführung ist mit städtischen Angestellten besetzt.» fh

Interview

«Gesellschaftliche Auswirkungen waren heftig» Privatschulen. Es beinhaltet 266 Stellen, fast alles ist Personal an den Schulen, im Amt sind 2,65 Stellen, an der PH kommen noch 89 Stellen dazu. Eine wichtige Weiterentwicklung wird der Bau der Kantonsschule in Rotkreuz sein. Der Bezug sollte 2030 sein, drei bis vier Jahre vorher sollte ein Provisorium in Betrieb gehen.

Im Oktober sind Regierungsratswahlen. Stephan Schleiss aus Steinhausen steht seit 2011 der Zuger Bildungsdirektion vor. Was sind seine wichtigsten Themen? Florian Hofer

Ein bildungspolitischer Knackpunkt ist die Zahl der Übertritte ins Langzeitgymnasium. Diese Quote lag einmal bei 17 Prozent. Aber sie steigt kontinuierlich. Inzwischen liegt sie bei 25 Prozent – Tendenz steigend. Das Problem ist noch nicht gelöst. Der Kanton und mit ihm die Kantonsschulen können ja nicht selbst entscheiden, wie viele Schüler und Schülerinnen ins Langzeitgymnasium geschickt werden. Das machen die jeweiligen Primarschulen. Im Kantonsrat ist zu diesem Thema eine Motion hängig.

Erst war Corona, nun kommen mit den Flüchtlingskindern aus der Ukraine die nächsten Herausforderungen auf die Bildungseinrichtungen im Kanton Zug zu. Stephan Schleiss: Allerdings. Corona war für alle Beteiligten schon eine ganz grosse Geschichte. Vor allem zu Beginn, als ab dem 16. März 2020 alle Schulen geschlossen bleiben mussten. Die gesellschaftlichen Auswirkungen waren schon sehr heftig. Was kann man im Nachhinein sagen? Was hat das für die Kinder und Jugendlichen bedeutet? Die haben aus meiner Sicht am stärksten gelitten. Nicht alle sicherlich, aber es ist schon zu gewissen Defiziten gekommen im schulischen Bereich. Auch bei den sozialen Kontakten war das für viele sicherlich schwierig. Und für das Lehrpersonal? Die mussten springen. Sie mussten ja innerhalb eines Tages ihren Präsenz- auf Fernunterricht umstellen. Alles, was bisher gut organisiert

«Bei nur elf Gemeinden können wir jederzeit die Leute an einen Tisch holen.» war, musste neu erfunden werden. Die Lehrerschaft hat das alles mit einem unglaublichen Effort zum Laufen gebracht.

Die Eltern? Am Anfang gab es schon Befürchtungen, dass es zu Spannungen kommen könnte je nach familiärer Situation. Doch diese Befürchtungen haben sich Gott sei Dank nicht bewahrheitet.

«Wir haben in der Pandemie gelernt, mit grossen Herausforderungen umzugehen», sagt Bildungsdirektor Stephan Bild: Florian Hofer Schleiss (SVP).

In späteren Phasen der Pandemie kam es dann nicht mehr zu Schulschliessungen. Wir wollten das um jeden Preis vermeiden. Wir haben auch erfahren, dass die Schule und der Präsenzunterricht im Nachhinein eine grosse Wertschätzung erfahren haben. Und jetzt ist eine neue Herausforderung da mit dem Krieg in der Ukraine. Die Krise nach der Krise: Wir haben in der Pandemie gelernt, mit grossen Herausforderungen umzugehen. Wir haben schon jetzt das Gefühl, dass wir die Problematik erfasst haben und nun arbeiten können. Im Grundsatz ändert sich jetzt nicht so viel wie in der Coronazeit. Wie viele Schülerinnen und Schüler aus der Ukraine haben wir aktuell hier im Kanton? 143 im schulpflichtigen Alter. Sie sind verteilt auf alle Gemeinden, zum Teil sehr ungleich. In Menzingen hat der

Kanton eine grosse Unterkunft, in Cham und Zug gibt es viele private Unterkünfte. Die Schüler und Schülerinnen der Sekundarstufe II gehen in Menzingen in die Schule. Dann haben wir noch aktuell 10 Personen im Alter von 16 bis 18 Jahren, die an der Kantonsschule in Menzingen am Einstiegsprogramm Deutsch teilnehmen. Wir haben mit doppelt so vielen gerechnet.

Sie sagen, die Problematik ist erkannt, aber das ist doch trotzdem eine rechte Herausforderung? Wenn man aus der CovidKrise einen positiven Schluss ziehen möchte, dann kann man sagen, dass wir das Vertrauen geschöpft haben, dass wir auch eine grosse Herausforderung meistern können. Es ist einfach gigantisch, wie Baar jetzt Menzingen hilft. Das Vertrauen und das Selbstvertrauen aus der Covid-Zeit kann man nun abrufen. Das ist vielleicht auch die Brücke zwischen Covid und Ukraine.

In der Bildungsdirektion sind einige Ämter untergebracht. Zum Beispiel das Amt für Mittelschulen samt Pädagogischer Hochschule. Es umfasst die Kantonsschule Zug (KSZ), die Kantonsschule Menzingen (KSM), die Fachmittelschule Zug (FMS) sowie die Wirtschaftsmittelschule Zug (WMS). Es übt die Aufsicht

«Es ist einfach gigantisch, wie Baar jetzt Menzingen hilft.» aus über die Pädagogische Hochschule Zug (PH Zug) und koordiniert die Aufgaben zwischen der Hochschule und der kantonalen Verwaltung. Es ist auch zuständig für die Aufsicht der Maturitätsprüfungen an den anerkannten gymnasialen

Sie haben auch ein Amt für die Volksschulen, die ja eigentlich in der Autonomie der Gemeinden liegen. Diese Autonomie ist auch deutlich höher als beispielsweise in den Nachbarkantonen Schwyz oder Luzern. In Zug legen der Kanton und die Gemeinden die Bildungsstrategie gemeinsam fest. Bei nur elf Gemeinden können wir jederzeit die Leute an einen Tisch holen. Ein Effekt dabei: in der Krise die Köpfe kennen. Ein wichtiges aktuelles Thema ist der Ausbau der Schulergänzenden Betreuung SEB. In allen Gemeinden wollen wir von 7 bis 18 Uhr Plätze anbieten, teilweise auch in den Ferien, ohne Wartelisten und ohne Verpflichtung. Der Besuch der Module ist freiwillig Wer sie nicht bucht, darf keine schulischen Nachteile erleiden. Bei den Räumlichkeiten wird es einen Flaschenhals geben. Deshalb sind Übergangsfristen vorgesehen. Ich glaube, diese Gesetzesänderung wird im Kantonsrat eine Mehrheit finden. Was macht das Amt für Kultur? Da gibt es einen ganzen Strauss von Themen. Die Stichworte sind Kulturförderung, Kulturlastenausgleich und auch der Ankauf von Kunst. Dabei werden jährlich 90 000 Franken aufgewendet. Etwa 2,6 Millionen Franken gehen in den Kulturförderungsanteil. Das sind Beitragsgesuche etwa für Bücher

oder Projekte. Noch einmal 2,6 Millionen Franken gehen an die Kantone Luzern und Zürich für dortige Kultureinrichtungen, die ja auch von Zugerinnen und Zugern besucht werden.

Das BIZ Berufsinformationszentrum macht Berufsberatung? Das ist eine Dienstleistungsfabrik. Wichtig zu wissen: Mehr als die Hälfte sind Beratungen für Personen, die älter sind als 20 Jahre. Es geht dabei um Weiterbildungen, Laufbahnberatungen oder Umschulungen. Derzeit läuft eine Revision der Anstellungsbedingungen. Warum? Es geht um die Gleichstellung der Kindergartenlehrpersonen mit den Primarlehrpersonen. Sie sollen bei der Besoldung gleichgestellt werden. Auch im Zusammenhang mit Corona soll die Wertschätzung für das Personal mit Worten und Taten hinterlegt werden.

Bildungsdirektion ● Direktionssekretariat ● Amt für gemeindliche Schulen ● Amt für Mittelschulen und Pädagogische Hochschule ● BIZ Berufsinformationszentrum ● Amt für Kultur

Zur Person Stephan Schleiss hat Jahrgang 1972. Er wohnt seit seiner Geburt in Steinhausen, ist Bürger von Engelberg OW, ledig und hat keine Kinder. Der SVP-Politiker ist seit 2011 Vorsteher der Direktion für Bildung und Kultur, er war Landammann für die Jahre 2019 und 2020. Zuvor war er seit 2004 Kantonsrat. Seine Hobbys: Lesen, Velo, Kino, Geselligkeit, Jagd. fh

Die Serie Wir erkundigen uns bei den sieben Mitgliedern des Zuger Regierungsrats nach dem Stand der Dinge. Die Interviews erscheinen in loser Folge. red


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FOTOGRAFIE

Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 10. Mai 2022 · Nr. 19

Diese Arbeit zeigt die Reise von drei Jungs aus der Zentralschweiz, die sich Alpineracer nennen und nichts mehr lieben, als mit Autos durch die Schweiz zu fahren. Seya Eggler aus Buonas hat dieses Foto gemacht.

Die Klasse Costa und die Klasse Boss sind die 5. und 6. Klasse aus den Schulhäusern Sternmatt 1 und Marktgasse in Baar. Über mehrere Wochen hinweg beschäftigten sie sich mit der Fotografie und dem Thema Umwelt.

Der Zuger Filmer und Fotograf Tobias Rothenfluh hat sich einem Maiskorn gewidmet.

Diversität festzuhalten, ist ein Anliegen von Nora Nussbaumer aus Zug.

Werkschau «photoSCHWEIZ»

Wenn es nur noch für ein Süppchen reicht

Philipp Siegel ist Fotograf und Sekundarlehrer in Zug. Zu diesem Bild mit der Gabel zitiert er Leonardo da Vinci: «Einfachheit ist die höchste Stufe der Vollendung.»

An der Werkschau «photoSCHWEIZ», die vom 13. bis 17. Mai in Zürich-Oerlikon stattfindet, stellen 200 Fotografinnen und Fotografen ihre aktuellen Arbeiten aus. Elf stammen aus dem Kanton Zug. Florian Hofer

«Wir hatten während der Pandemie eine schlimme Zeit», erzählt Zaboo Baudet, die mit ihrem Mann Christian H. Hildebrand ein Fotostudio in Allenwinden/Neuägeri betreibt. «Viele unserer Aufträge sind von heute auf morgen weggebrochen.»

Berufsfotografen hatten unter der Pandemie zu leiden «Darum gab es an vielen Tagen am Mittagstisch nur noch eine Suppe zu essen», erzählt die Fotografin. Ihre Arbeit soll die Öffentlichkeit dafür sensibilisieren, dass viele Berufs-

Morgan Cox aus Hünenberg thematisiert die Umweltverschmutzung mit Fotos von Zigarettenstummeln.

Christian Herbert Hildebrand aus Allenwinden hat dieses Bild ausgewählt. Es erzählt die Geschichte von Patrik Hosennen, der in Gersau eine Kaffeerösterei betreibt. Hosennen hat alle seine Bauern besucht und kennt sie persönlich. Er ist stets auf der Suche nach neuen Sorten mit feinen Aromen. Hosennen ist einer der fünf besten Kaffeespezialisten weltweit und mehrfach ausgezeichnet. Die Bilder zeigen seine Arbeit von der rohen Bohne bis zum fertigen Espresso.

fotografen vergessen wurden, für die das Sozialamt keine Option ist: «Gebt ihnen Aufträge, Fördergelder oder Gelegenheiten. Respektiert ihren Berufsstolz und ihre Selbstwertgefühle», sagt Zaboo Baudet. Aus dieser Not machte sie dann aber doch eine Tugend

und hielt die kargen, aber dennoch leckeren Suppen im Bild fest. Diese Fotostrecke ist nun in Zürich ein paar Tage lang zu sehen. So wie auch die Bilder ihres Mannes Christian, der auch regelmässig für diese Zeitung fotografiert. Auf dieser Seite sind insgesamt

elf Bilder von elf Fotografen und Fotografinnen aus dem Kanton Zug zu sehen. Die hier gezeigten Bilder und einige mehr sind ebenfalls an der Werkschau in Zürich zu sehen. www.photo-schweiz.ch

Peter Frommenwiler aus Hünenberg bedeckt Menschen mit verschiedenen Materialien, um ein Foto zu machen. Das Konzept besteht darin, dass die Materialien immer echt sein müssen – es handelt sich nicht um Bildmontagen.

Zaboo Baudet aus Allenwinden fotografierte die Mittagssuppe während der Coronapandemie und macht auf Berufsfotografen und -fotografinnen aufmerksam, die während dieser Zeit nicht vom Bund unterstützt wurden.

René Schädler aus Baar konzentriert sich auf eine ausgewogene, ästhetische Komposition bei interessanten Lichtverhältnissen. Seine zeitlosen SchwarzWeiss-Aufnahmen animieren ihn, über unser Dasein nachzudenken.

Jennifer Pitton aus Cham liebt es, magische Momente mit ihrer Kamera einzufangen. Ihre Schwäche sind die Schweizer Berge, wo sie viel Zeit verbringt – auf Wanderwegen, manchmal aber auch daneben.


PARTEIEN

Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 10. Mai 2022 · Nr. 19

Junge Alternative Zug

Die Mitte Oberägeri

Noch eine Frau für den Kantonsrat

Zwei Frauen führen nun die Partei An ihrer Jahresversammlung hat die Junge Alternative Zug einen neuen Vorstand und ein neues Co-Präsidium gewählt. Florian Hofer

Erstmals in ihrer Geschichte wird die Jungpartei von zwei Frauen geführt: Neu führt Malena Raud mit der bisherigen Co-Präsidentin Delia Meier die Partei. Die 20-jährige Baarerin absolviert aktuell die Berufsmatura und engagiert sich schon seit längerem in der Partei. Die Junge Alternative gratuliert der neuen Co-Präsidentin zur Wahl und freut sich auf die gemeinsame Zusammenarbeit. Die Partei dankt ebenfalls dem abtretenden Co-Präsidenten Matúš Bielik für sein grossartiges Engagement im vergangenen Jahr und freut

sich auf die weitere Zusammenarbeit im Vorstand. Ebenfalls begrüsst die Junge Alternative Linus Heim (18) aus Cham im Vorstand der Partei, welcher für die abtretende Milena Arnold nachrückt. Die Partei dankt ihr für ihr langjähriges Engagement und gratuliert dem Neugewählten.

Rückblick auf ein aktives Politjahr Weiter wurden an der Jahresversammlung die Parolen für die nächsten nationalen Abstimmungen gefasst: Die Junge Alternative sagt zweimal Ja, zum Filmgesetz und zum Transplantationsgesetz. Eine einstimmige Nein-Parole wurde beim Frontex-Ausbau gefasst. Mit dem neuen Vorstand und Co-Präsidium startet die Partei bestens aufgestellt in ein aktives Wahljahr 2022. Die Jungpartei kann auf ein aktives

Als bunte Gruppe präsentierten sich die Mitglieder der Jungen Alternative Zug an ihrer Jahresversammlung. Politjahr 2021 zurückblicken: Nebst vielen Stunden Unterschriftensammlung für die kantonale Transparenzinitiative und die nationale Umwelt-

verantwortungsinitiative führte die Jungpartei viele pointierte Aktionen – wie jüngst vor dem Hauptsitz von Nordstream 2 – durch. Die

Bild: pd

Jungpartei erfreut sich weiterhin vieler neuer Mitglieder und geht gestärkt und mit vielen jungen Kandidierenden ins Wahljahr 2022.

Die Mitte Cham

Georges Helfenstein will Gemeindepräsident bleiben

ALG Cham

Die Mitglieder von Die Mitte Cham haben die Kandidierenden für die kommenden Gesamterneuerungswahlen im Oktober bestimmt.

Der ALG-Cham-Präsident Roman Ambühl freut sich, eine bunt gemischteWahlliste präsentieren zu können. Neben Kantonsratspräsidentin Esther Haas wollen weitere fünf ALG-Mitglieder den Sprung in den Kantonsrat schaffen: Anne Hänel, Holzbauingenieurin, Linus Heim, Student, Frédéric Möri, Student Raumplanung, Fabienne Riegert, Studentin Geografie und nachhaltige Entwicklung und Vera Steinmann, Studentin Fine Arts. Die ALG will sich den Wählerinnen und Wählern mit einem engagierten Wahlkampf präsentieren. Die Partei hofft, dass sich ihre vielfältigen Aktivitäten auf Gemeinde- und Kantonsebene in einem sehr guten Wahlresultat niederschlägt. Für den Gemeinderat unterstützt die ALG die Wiederwahl von Drin Alai. Esther Haas

Mit einer vollen Liste für die Kantonsratswahlen und den beiden bisherigen Gemeinderäten steigt die Ortspartei in den Wahlkampf. Mit dem Ziel, erneut mindestens drei Sitze im Kantonsrat zu holen und das Gemeindepräsidium sowie die beiden Gemeinderatssitze zu verteidigen. Nach zwei Legislaturen tritt Hans Baumgartner nicht mehr zur Wahl an. Dafür steigt Die Mitte Cham gleich mit elf Kandidatinnen und Kandidaten ins Rennen. Mit den beiden Bisherigen – Jean Luc Mösch und Manuela Käch – kandidieren neu Daniel Camenzind, Erich Grob, Reto Hübscher, Adrian Kalt, Benedikt Kaufmann, Flavia Röösli, Daniel Rosenberg, Nik Studer und Matthias Zoller. Mit einer vollen Liste und motivierten Chamer Persönlichkeiten präsentiert Die Mitte Cham der Bevölkerung eine grosse Auswahl – vom Landwirt über den

Vera Steinmann (von links), Linus Heim, Esther Haas, Frédéric Möri und Bild: pd Anne Hänel.

Esther Haas kandidiert wieder

Finanzspezialisten oder dem Bauingenieur bis hin zur Studentin. Die Mitte Cham hat sich zum Ziel gesetzt, den neuen, elften Chamer Kantonsratssitz in ihre Reihen zu holen und ab der kommenden Legislatur vier Kantonsrätinnen und Kantonsräte zu stellen. Mit dem amtierenden Gemeindepräsidenten Georges Helfenstein und Gemeinderätin Christine Blättler Müller treten erneut zwei sehr erfahrene und profilierte Politgrössen zur Wahl in den Chamer Gemeinderat an. Georges Hel-

fenstein zudem als Gemeindepräsident. Für die aus der Rechnungsprüfungskommission zurücktretende Melanie Werder kann Die Mitte Cham mit dem ausgewiesenen Finanzexperten Adrian Kalt der Bevölkerung eine Idealkandidatur präsentieren.

Zahlreiche motivierte Persönlichkeiten «Es macht mich unglaublich stolz, dass wir mit einer vollen Kantonsratsliste zu den Wahlen antreten können. Es zeigt, Die Mitte Cham hat

ein grosses Potenzial an fähigen und motivierten Persönlichkeiten, die sich für Cham engagieren wollen. Und mit Georges Helfenstein und Christine Blättler-Müller haben wir zudem ein bewährtes Duo, welches massgeblich am wirtschaftlichen und sozialen Wohlergehen unserer Gemeinde verantwortlich ist und auch in der kommenden Legislatur entscheidend die Weichen für Cham stellen wird», freut sich Ortspräsident Matthias Zoller. Manuela Käch

Daniel Rosenberg (von links), Erich Grob, Adrian Kalt, Beni Kaufmann, Matthias Zoller, Jean Luc Mösch, Christine BlättlerBild: pd Müller, Flavia Röösli, Manuela Käch, Georges Helfenstein, Reto Hübscher, Daniel Camenzind und Nik Studer.

SP Hünenberg

Engagierte Regierungskritikerin will wieder in den Kantonsrat

Die SP Hünenberg nominiert vier Kandidierende für ihre Kantonsratsliste. Darunter ist auch die Bisherige Virginia Köpfli. Die 27-jährige Hünenbergerin packte im Kantonsrat ab der ersten Sitzung mit an. Wenn es um mehr bezahlbaren Wohnraum und Gleichstellung geht, ist sie immer wieder eine der schärfsten Kritikerinnen der Regierung und bemängelt das fehlende Engagement. «Virginia Köpfli hat keine Scheu, Themen aufs Parkett zu

bringen, die sonst in der Politik zu wenig Beachtung finden», betonte Gemeinderat Hubert

Die Kandidierenden von links: Faruk Dogrusöz, Virginia Köpfli, Doris Cecchin und Petra Meier.

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Bild: pd

Schuler vor der Nominationsversammlung. Ein Beispiel dafür ist ihr Einsatz im Kantonsrat für mehr Ressourcen in den Psychiatrien und für die psychische Gesundheit im Allgemeinen.

Hubert Schuler beendet seine Gemeinderatslaufbahn «In meinem ersten Jahr im Kantonsrat habe ich bereits viel gelernt und will den Kanton Zug auch in den nächsten vier Jahren im Kantonsrat mitgestalten», meint Virginia Köpfli. Als Mitglied der Hochbaukommission und der Konkordatskommission gestaltete

sie bereits in der kurzen Zeit viele laufende Projekte mit. Mit ihrer Arbeit im Kantonsrat will Köpfli zu einem vielfältigen Kanton beitragen, wo sich Familien und Normalverdienende das Leben auch in Zukunft noch leisten können. Für den Kantonsrat nominierte die SP Hünenberg: Virginia Köpfli (bisher), Doris Cecchin, Faruk Dogrusöz und Petra Meier. Die SP Hünenberg freut sich, dass sie der Hünenberger Bevölkerung mit dieser ausgewogenen Liste eine breite Auswahl an geeigneten Kandidierenden bieten kann. Die Nomination

für die RPK und den Gemeinderat erfolgt zu einem späteren Zeitpunkt. Sicher ist jedoch schon, dass Hubert Schuler (Bild) nicht noch einmal kandidieren will. Nach rund 35 Jahren politischer Arbeit sei es Zeit, das Amt in jüngere Hände zu übergeben. Hubert Schuler wird im Sommer 65 Jahre alt und dies sei der richtige Zeitpunkt, sich von der aktiven politischen Bühne zu verabschieden. pd

An ihrer General- und Nominationsversammlung im März hat Die Mitte Oberägeri bisherige und neue Kandidatinnen und Kandidaten für die Gesamterneuerungswahlen am 2. Oktober nominiert. Um den Wählerinnen und Wählern eine volle Kantonsratsliste vorlegen zu können, erfolgte am 3. Mai eine zweite Nominationsversammlung. Zusätzlich für das Kantonsratsticket wurde Daniela Iten-Scheidegger (Bild), Alosen, nominiert. Daniela Iten ist 50 Jahre alt, Mutter im Patchwork von fünf Kindern, gelernte kaufmännische Angestellte und Hausfrau. Sie ist mit Werner Iten verheiratet, wohnt in Alosen und teilt mit ihm die Leidenschaft für die Schafzucht. Sie möchte sich im Kantonsrat besonders für den Mittelstand und die Landwirtschaft einsetzen. Bereits für den Kantonsrat nominiert sind Laura Dittli (bisher), Patrick Iten (bisher) und Timo Gültig (neu). Hinzu kommt jetzt Daniela Iten. Für den Gemeinderat sind bereits nominiert: Evelyn Rust (bisher), Beat Wyss (bisher) und Kurt Ulrich (neu). Für die Rechnungsprüfungskommission der Einwohnergemeinde ist deren Präsident Sandro Näf (bisher) nominiert. Auf das Ende der Amtsperiode tritt Esther Schelbert aus der Rechnungsprüfungskommission zurück. Als Nachfolgerin wurde ebenfalls bereits im März Sandra Hugener, Grod, nominiert. Roland Meier

Grüne Menzingen

Mouchous-Marty kandidiert neu Die bisherige Gemeinderätin Barbara Beck-Iselin (Bild) von der Alternative-die Grünen in Menzingen tritt altershalber bei den kommenden Wahlen nicht mehr an. Daher wurde an der Nominationsversammlung Beatrice Mouchous-Marty (Bild unten) als Kandidatin erkoren. Mouchous-Marty ist in Menzingen aufgewachsen und im Dorf gut vernetzt. Seit ihrer Kindheit nimmt sie aktiv am örtlichen Vereinsleben teil und kennt die Anliegen und Bedürfnisse der Bevölkerung gut. Speziell am Herzen liegt ihr eine hohe Qualität der öffentlichen Schule. Sie ist seit gut einem Jahr Mitglied der Schulkommission und engagiert sich dort für eine Schule, welche auf die vielfältigen Bedürfnisse der Kinder Antworten sucht und findet. Ein weiteres Anliegen ist ihr der Erhalt der Landschaft als Lebensraums und Naherholungsgebiets. Sie setzt sich für ein rücksichtsvolles Nebeneinander von Landwirtschaft, Verkehr und Freizeitaktivitäten ein. Mouchous-Marty ist verheiratet und Mutter einer Tochter und eines erwachsenen Sohnes. Daniel Stünzi


10 Zug

«Bruder Klaus» am Sonntag im Kino Der Kinodokumentarfilm «Bruder Klaus» von Edwin Beeler unternimmt eine Annäherung an den heiligen Niklaus von Flüe (1417–1487) auf mehreren Ebenen. Aus den spärlichen Zeugnissen und den Zitaten aus seinen überlieferten mystischen Texten, besonders der Turm- und Brunnenvision, ergibt sich das Porträt einer vielschichtigen Persönlichkeit von historischer Relevanz, die sich vom Bauern und Politiker zum tiefreligiösen Mystiker entwickelte. Der Film läuft am Sonntag, 15. Mai, um 14.30 Uhr im Kino Gotthard. Danach findet ein Gespräch mit Pirmin Meier (Bruder-Klaus-Kenner) und dem Regisseur Edwin Beeler statt. pd

GEMEINDEN / KANTON

Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 10. Mai 2022 · Nr. 19

Zuger Kantonsspital

Die Nordfassade muss nun erneuert werden den. Sie ist an diversen Stellen undicht, sodass Wasser ins Gebäudeinnere eindringt. Die notwendige Planung der Sanierung durch das Hochbauamt des Kantons Zug erfolgte letztes Jahr.

Die Arbeiten beginnen am 11. Juli und dauern bis zirka Mitte Dezember. Der Neubau des Zuger Kantonsspitals wurde 2008 in Betrieb genommen. Die Nordfassade besteht auf der gesamten Länge aus einer Metall-Glas-Konstruktion. Im Erdgeschoss ist eine sogenannte Pfosten-Riegel-Konstruktion mit einer Festverglasung und ab dem zweiten Obergeschoss ein Pfosten-Riegel-Elementsystem mit eingebauten Klappfenstern installiert.

Wasser dringt ins Gebäudeinnere ein Und genau diese Nordfassade muss jetzt saniert wer-

Die Nordfassade des Zuger Kantonsspitals (oben) wird ab diesem Juli instand Bild: pd gesetzt.

Kosten belaufen sich auf 1,9 Millionen Franken Die Ausführung der Arbeiten beginnt am 11. Juli und dauert bis zirka Mitte Dezember. Dabei sollen unter anderem alle 140 Kippflügel inklusive Rahmen sowie rund 540 Quadratmeter der Fensterverglasung ersetzt werden. Und das geht ins Geld: Die voraussichtlichen Kosten der Instandstellung belaufen sich auf rund 1,9 Millionen Franken. pc

Unterägeri

«N+» dürfte 400 Millionen kosten «Der Gemeinderat von Unterägeri begrüsst, dass bei der Umfahrung Unterägeri nun Nägel mit Köpfen gemacht werden.» Florian Hofer

Das schreibt er in einer Stellungnahme, die nach einer Gemeinderatssitzung in der vergangenen Woche verfasst wurde. Zuvor hatte die Gemeinde zur Meinungsbildung einen interaktiven Prozess mit allen politischen Kräften durchgeführt.

Aufwertung des westlichen Ortseingangs von Unterägeri Gemeinsam mit den Ortsparteien und der Interessengemeinschaft Optimum Umfahrung Unterägeri (IG Opumu) seien die verschiedenen Aspekte der Umfahrung eingehend diskutiert worden. Mit

«Die Wirkung ist frappant. Für politische Vorstösse ist dies ein Rekordergebnis.» Markus Spörri, FDP-Kantonsrat Unterägeri dem Ergebnis:«Der Umfahrung wird grossmehrheitlich zugestimmt. Man ist sich einig, dass die Langvariante N+ mit dem Westportal im Sagenmattli und dem Ostportal beim Theresiaheim die beste Linien-

Die drei am meisten diskutierten Varianten der Tunnelführung im Bereich Unterägeri auf einer Karte: Die Variante 11 hätte ein Portal in der Höhe der Migros vorgesehen, die Variante 10a ein Portal in Höhe des Lets Drive. Die Variante N+ sieht einen Ausgang beim Sagenmattli beziehungsweise der Garage Blattmann Karte: pd unterhalb der Spinnerei vor. Das unbestrittene Portal Richtung Oberägeri liegt bei allen drei Varianten im Osten beim Theresiaheim. führung darstellt», heisst es in der Mitteilung weiter. Bei der Neubeurteilung der Varianten habe den Gemeinderat überzeugt, dass die Siedlungsverträglichkeit bei der Langvariante N+ deutlich besser sei. Das Tunnelportal der Variante 10a beim Lets Drive liegt mitten im Siedlungsgebiet und im Betrachtungsperimeter des historischen Fabrikgeländes Spinnerei. Im Rahmen der Ortsplanung sei eine Aufwertung des westlichen Ortseingangs von Unterägeri geplant. Ein Tunnelportal mitten in diesem Entwicklungsgebiet würde diesen Bestrebungen zuwiderlaufen. Zudem sei der Gemeinderat überzeugt, dass das Verlagerungspotenzial bei

Der Unterägerer Kantonsrat Markus Spörri (links) und der IG-Opumu-Präsident Franz Peter Iten (im Bild unterhalb der Spinnerei beim Sagenmattli) haben mit einem Postulat und der Gründung der Interessengemeinschaft den politischen Bild: Florian Hofer Prozess zur Umfahrung beschleunigt.

der Langvariante deutlich höher sei, da sie einen Zeit- und Komfortgewinn für die Verkehrsteilnehmer garantiere. «Weiter ist die Variante 10a mit mehr Risiken bezüglich Baugrunds und Folgeschäden bei benachbarten Liegenschaften behaftet», so der Gemeinderat.

Widerstand bei Liegenschaften im Bereich des Lets Drive Der Baugrund ist sehr kritisch und es befinden sich mindestens vier Liegenschaften im Baugrubenbereich, eine sogar komplett im Tunneltrasse. Im Gespräch mit unserer Zeitung weist Gemeindepräsident Fridolin Bossard (FDP) auch darauf hin, dass es der Gemeinde immer wichtig war, keinen Zentrumsanschluss im Ort zu verwirklichen. «Ein möglicher Zentrumstunnel widerspricht unseren Zielen für ein attraktives Zentrum.» Auch der bisher diskutierte Tunnelausgang und im März vom Kanton deutlich ins Spiel gebrachte Ausgang beim Lets Drive sei nach der Prüfung nicht mehr attraktiv. «Wir haben die Varianten studiert», so Bossard. «N+ ist aufgrund des höheren Verkehrsverlagerungspotenzials und der hohen Siedlungsverträglichkeit die bessere Lösung.» Zu den Kosten erklärte Bossard, statt mit 310 Millionen Franken für den Tunnel bis zum Lets Drive rechne man gemäss kantonalem Planungs-

bericht nun mit 400 Millionen Franken bis zum Sagenmattli. Diese Zahlen, so betont Bossard, seien jedoch nur vorläufige Schätzungen. Baudirektor Florian Weber sagt dazu: «Die Baudirektion verifiziert für die verschiedenen Varianten nochmals die Kosten. Die Variante 10a ist etwas kürzer, dafür wohl bautechnisch anspruchsvoller als die Variante

«Wir haben die Varianten angeschaut. N+ ist die bessere Lösung.» Fridolin Bossard, Gemeindepräsident Unterägeri

N+. Wie sich das genau auswirkt, ist nun in Abklärung, damit wir dem Kantonsrat für seinen Entscheid genauere Zahlen liefern können.» Bei der IG Opumu bestätigt man den Konsens und ist froh, dass die von der Interessengemeinschaft schon länger vertretene Forderung nach Berücksichtigung der N+-Variante nun auch die Gemeinde darauf offiziell eingeschwenkt ist. «Der Gemeinderat hat demzufolge diese Haltung in seine Stellungnahme übernommen, was uns natürlich mehr als gefreut hat. Dafür gebühren dem Gemeinderat grosse Anerkennung und ein

herzliches Dankeschön, mussten sie doch ihre bis dahin vertretene Haltung ändern», sagt IG-Opumu-Präsident Franz Peter Iten.

Postulatseinreicher zeigen sich sehr erfreut Grosse Freude besteht auch bei den beiden FDP-Kantonsräten des Ägeritals. «Zusammen mit Peter Letter habe ich vor knapp einem halben Jahr ein Postulat für genau diesen Eilprozess eingereicht», sagt Markus Spörri aus Unterägeri. «Die Wirkung ist frappant. Für politische Vorstösse ist dies – in aller Bescheidenheit – ein Rekordergebnis, welches aber auch nur möglich ist, wenn alle gemeinsam zusammenstehen», so Spörri weiter. Und: «Die Hoffnung ist gross, dass der politische Prozess über die kantonalen Hürden und Instanzen gleichwohl flüssig vonstattengeht. Nach erfolgten und geplanten Zentrumsentlastungen in den meisten Zuger Gemeinden würde sich auch Unterägeri über eine Verkehrsreduktion mit mehr Lebensqualität im Dorfkern glücklich schätzen. Nach erfolgten und geplanten Zentrumsentlastungen in den meisten Zuger Gemeinden würde sich auch Unterägeri über eine Verkehrsreduktion mit mehr Lebensqualität im Dorfkern glücklich schätzen. Als letzte Instanz wird das Zuger Volk zustimmen müssen.»

Zuger Köpfe Der Grosse, Allmächtige und Unüberwindliche Rat von Zug (Gaur) hat in der Klosterkirche Maria Opferung in Zug zwei neue Mitglieder in den löblichen Rat aufgenommen. Neu sind dabei: Jolanda und Marcel Landtwing (Bilder rechts). Nachdem für alle Teams von Zug United die Saison beendet ist, können diverse personelle Veränderungen auf den Trainerpositionen kommuniziert werden: Sascha Rhyner (Bild) trägt neu die Verantwortung bei den NLA-Frauen, der langjährige UnitedSpieler Sandro Poletti (Bild unten) übernimmt an seiner Stelle das Amt des Assistenztrainers bei den NLA-Männern. Im Juniorenbereich kommt es ebenfalls zu personellen Änderungen: Neu zu Zug United werden bei den Junioren Rolý Fust (U18) und Eemeli Ruokonen (U16) stossen. Bei den Juniorinnen übernimmt Frauen-U19-Nationaltrainer Amos Coppe die U17. Der Regierungsrat hat Walter Dietrich (Bild) zum neuen Generalsekretär der Gesundheitsdirektion ernannt. Er ist ein ausgewiesener Experte im Gesundheitswesen und verfügt über eine langjährige Verwaltungserfahrung. Er tritt die Stelle Anfang November als Nachfolger von Beatrice Gross an. Der Kantonale Seniorenverband hat seinen Vorstand gewählt. Die Mitglieder sind: Jutta Lange, Robert Suter, Doris Pauchard, Ingrid Hieronymi (Co-Präsidentin, Bild links), Jirina Copine, Mirjam Gieger (Co-Präsidentin, Bild rechts), Walter Boog, Ursula Steinauer und Martina Meienberg. Hans Zürcher (Bild unten) ist der neue Geschäftsführer der Interessengemeinschaft Gemeindeinformatik Zug (IGI Zug). Lange Jahre war er für die UBS tätig. Die vergangenen zehn Jahre amtete er als Mitglied der Geschäftsleitung bei der Computacenter AG. Der Buonaser leitet neu die Geschicke der IGI Zug in einem 50-ProzentPensum. Die IGI Zug ist eine gemeinsam betriebene Verwaltungsstelle aller 11 Zuger Gemeinden. Sie koordiniert im Bereich Informatik gemeinsame Vorhaben. fh


S C H AU FE N S T E R / M A R K T PL AT Z FC Baar

Sika

Sponsor für drei Jahre Regional, sportlich und partnerschaftlich: Das sind die Swisspro AG und der FC Baar. Mit grosser Freude kann der FC Baar zum Saisonstart 2022/2023 mit der Swisspro AG den neuen Hauptsponsor präsentieren. Die Verantwortlichen des FC Baar sind stolz, dieses Engagement mit dem langjährigen, treuen Sponsoringpartner für die nächsten drei Jahre eingehen zu können.

Swisspro-Team ist fast 100 Mann und Frau stark Schweizweit vernetzt, regional verankert – aus der ursprünglichen Startmannschaft, bestehend aus fünf Mitarbeitenden im Jahr 2001, ist das Grösster Fan des Chäsabos: Aylin mit Vater Rolf.

Zentralschweizer SwissproTeam mittlerweile fast 100 Mann und Frau stark. Partnerschaftlichkeit und sportliche Nachwuchsförderung verbindet die Swisspro auch mit dem Fussballclub Baar, den sie seit über fünf Jahren als Juniorensponsor und zukünftig als Hauptsponsor unterstützt.

Zugeschnittene und moderne Lösungen rund ums Zuhause Schon über zwei Jahrzehnte lang ist die Swisspro AG in Sachen Strom für ihre Privatund Geschäftskunden im Herzen der Schweiz unterwegs. Sie erbringt individuell zugeschnittene, moderne Lösungen rund ums Zuhause und den Arbeitsplatz – von klassischen Elektroinstallationen, IT- und Kommunikationslösungen bis zur Automatisierung von Gebäuden. Im Auftrag lokaler

Gemeinden rüstet das Swisspro-Team zudem Schulhäuser und Klassenzimmer mit interaktiven Wandtafeln sowie hochwertiger Audio- und Videotechnik aus. Auch bei langfristigen Grossprojekten wird auf Swisspro gezählt: So verantwortet sie unter anderem die Elektrifizierung der neuen Produktionsstätte von Baumgartner Fenster in Hagendorn sowie des Prestige-Mehrzweckgebäudes im Verkehrshaus Luzern.

Dank treuer Kunden viele Arbeits- und Ausbildungsplätze Die zahlreichen Arbeits- sowie 16 Ausbildungsplätze der Swisspro AG in der Zentralschweiz konnten nur dank ihrer treuen Kunden und ihrer Projekte geschaffen werden, wofür sie sich an dieser Stelle herzlich bedankt. pd

Bild: pd

Hochuli Chäsabo

Heimlieferung per E-Bike

D

as Käse-Abo aus Knonau ist eine Start-upIdee, welche in der Lockdown-Zeit entstanden ist. Rolf und Tanja Hochuli liefern seit 2020 Schweizer Käse an Restaurants. Nachdem infolge des CoronaLockdowns das Geschäft eingebrochen war, starteten sie einen Abolieferservice.

Heimlieferung erfolgt umweltfreundlich per E-Bike Zur Auswahl stehen beim «Chäsabo» fünf auserlesene Käsesorten: Bergkäse mild/ rezent, Albishornkäse Bio, Gruyère aus Walchwil und Sbrinz aus Steinhausen. Drei der fünf Käsesorten sind aus der unmittelbaren Umgebung!

Jeder kann sich ein passendes Abo selbst zusammenstellen. Das Abo kann bequem online bestellt und jederzeit pausiert oder gekündigt werden. Die zwei- oder vierwöchentliche Lieferung wird umweltfreundlich per E-Bike für nur drei Franken geliefert (Umkreis: 10 Kilometer von Knonau). Bestellen Sie unverbindlich ein Probierpaket mit allen fünf Käsen zu je 100 Gramm für 16 Franken. Lassen Sie sich vom Käse-Start-up überraschen. pd Rolf & Tanja Hochuli, Oberdorfstr. 20, 8934 Knonau, 078 797 11 82, www.hochuli-chaesabo.ch

Von links nach rechts: Andreas Spoerli (Regionalleiter Innerschweiz), Patrick Betschart (Präsident FC Baar), Noemi Riebli Bild: pd (Sponsorin FC Baar) und Erich Hürlimann (Standortleiter Baar).

Aliva Equipment wurde verkauft Sika hat vereinbart, Aliva Equipment, einen Schweizer Hersteller von Maschinen für die Anwendung von Spritzbeton, an die Normet Group zu verkaufen. Normet Group ist ein weltweit tätiges Unternehmen aus Finnland, das Tiefbaulösungen anbietet. 2021 erzielte Aliva Equipment einen Umsatz von 12 Millionen Franken.

Normet Group wird damit seine Präsenz verstärken Aliva ist ein führender Hersteller von Maschinen und Zubehör für die Anwendung von Spritzbeton, der seine Kunden über ein flächendeckendes Händlernetz bedient. Da das Geschäft mit Maschinen nur einen kleinen Teil des Konzernumsatzes ausmacht, hat Sika beschlossen, Aliva an ein Unternehmen zu verkaufen, bei dem das Maschinengeschäft Teil des Kerngeschäfts ist. Normet Group ist ein weltweiter Anbieter von Maschinen und Dienstleistungen für den Tiefbau. Dank der Übernahme wird Normet seine Präsenz im DACH-Markt verstärken, Zugang zum weltweiten Händlernetz von Aliva erlangen und ein erweitertes Portfolio mit qualitativ hochwertigen Produkten anbieten können. Ivo Schädler, Regionalleiter EMEA: «Mit Normet Group hat Sika den richtigen strategischen Partner für das Geschäft von Aliva Equipment gefunden. Normet ist auf den Tiefbau spezialisiert und wird in den langfristigen Ausbau des Geschäfts sowie in die Menschen, die Produkte und die Technologien von Aliva investieren. Als Teil des Kerngeschäfts eines weltweit tätigen Unternehmens werden sich für die strategische Entwicklung von Aliva und seine Mitarbeitenden neue Chancen eröffnen. Die Kunden ihrerseits können weiterhin auf erstklassige Maschinen und verlässlichen Support zählen.» pd

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FC BAAR – FC SURSEE Matchballspender: Glencore International AG, Baar; ARB Fitness, Anina Back, arbfitness.ch

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20 Uhr FRAUEN 1 / Meisterschaft 1. Liga

FC BAAR – SC SCHWYZ Wir danken allen Zuschauern, unseren Matchballspendern und unseren Sponsoren für die tolle Unterstützung.

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DAS LÄUFT IN DER REGION

Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 10. Mai 2022 · Nr. 19

EVENTS

Menzingen

Das Turnfest der 7- bis 16-Jährigen

Veranstaltungskalender

KRISTALLKLANG-ERLEBNIS HÖLLGROTTEN EINMAL ANDERS

Der Zuger Kantonale Jugitag findet am Sonntag, 15. Mai, in Menzingen statt. Der STV Allenwinden und der STV Menzingen spannen für diesen Anlass zusammen und wollen den Nachwuchssportlern einen unvergesslichen Tag bieten. pd

Am Samstag, 14. Mai, um 19 Uhr in den Höllgrotten Baar: Tauchen Sie ein in die Welt der sphärischen Klänge. Einzigartige Kombination von Klang & Raum. Anmeldung: info@kristallklang.ch

PANFLÖTENKONZERT MIT DUO PANTASTICO

Am Mittwoch, 18. Mai, um 19 Uhr in der Liebfrauenkapelle Zug, Karin Inauen (Panflöte) und Mathias Inauen (Piano) präsentieren ihr neues Programm mit Melodien aus der Klassik, Folklore und Unterhaltungsmusik. Freie Kollekte.

Cham

Einblicke ins Ausbildungszentrum

FRÜHLINGSKONZERT JODLERKLUB ECHO BAARBURG

Am Samstag, 14. Mai, kann die Bevölkerung das Ausbildungszentrum Schönau besichtigen. Die Zivilschutzorganisation des Kantons Zug, die Zuger Polizei, der Rettungsdienst Zug, die Gebäudeversicherung Zug und die Feuerwehr Cham präsentieren sich von 10 bis 15 Uhr vor Ort. pd

Am Samstag, 14. Mai, um 20 Uhr im Gemeindesaal Baar. Türöffnung und warme Küche ab 18.30 Uhr. Klubeigene Kleinformationen und Ländlertrio Dober-Pfister. Mit dabei ist das Jodelchörli St. Gallen-Ost. Info: www.jk-echobaarburg.ch

Baar

Musikalische Antworten In seinem Frühlingskonzert fragt das Baarer Kammerorchester nach dem grossen Warum des Lebens und interpretiert dabei Werke von Johannes Brahms, Franz Schubert und Arvo Pärt. Alle drei Komponisten haben sich auf unterschiedliche Art und Weise mit Fragen nach dem menschlichen Leiden, dem Sinn des Lebens und des Sterbens auseinandergesetzt. Höhepunkt des Programms bildet die bekannte «Arpeggione Sonata» von Franz Schubert. Er schrieb das Stück 1824 nach einem für ihn emotional wechselhaften Jahr. So ist es geprägt von Licht und Schatten, versprüht neben Melancholie aber auch viel Heiterkeit. Das Orchester spielt das Stück zusammen mit der Zürcher Cellistin Chiara Samatanga Enderle. Das Konzert findet am Samstag, 14. Mai, um 19.30 Uhr in der Kirche St. Thomas in Inwil (Baar) statt. Der Eintritt zum Konzert ist frei, es wird eine Kollekte eingezogen. pd

13

Auch das Zuger Depot Technikgeschichte in Neuheim öffnet am 15. Mai seine Tore.

Bild: pd

Internationaler Museumstag

Es gibt viel zu entdecken Die Museen öffnen am Sonntag ihre Tore – unter dem gemeinsamen Motto «The Power of Museums». Patrick Caplazi

Museen sind mehr, als Besucherinnen und Besucher auf den ersten Blick wahrnehmen. Museen tragen als Hüter von Kulturgut viel zum gesellschaftlichen Wandel und dessen Reflexion bei. Am Sonntag, 15. Mai, ist internationaler Museumstag. Ein Besuch lohnt sich.

Sonderprogramme der grossen Zuger Museen Die Kraft des ZiegeleiMuseums in Hagendorn zeigt sich unter anderem im Feuer.

Im Mittelpunkt des Programms mit dem Titel «Durch die Kraft des Feuers!» steht die Gestaltung von Hohlziegeln. Um 14 Uhr erfahren Interessierte in einer Führung alles zur Herstellung solcher Ziegel. Als Highlight dürfen Besucherinnen und Besucher im anschliessenden Workshop selbst zum Lehm greifen und eigene Ziegel herstellen.

Eine zentrale kulturelle und gesellschaftliche Verantwortung Vor dem Hintergrund des Ukraine-Kriegs zeigt das Kunsthaus Zug am diesjährigen Internationalen Museumstag die neue Installation «The Last Stroke or The Monument to the Last Man» des ukrainisch-ame-

rikanischen Künstlerpaars Ilya und Emilia Kabakov. Ebenso werden Bilder aus den Workshops mit ukrainischen Familien und eine neue Arbeit von Olafur Eliasson zu sehen sein. Der Internationale Museumstag steht im kantonalen Museum für Urgeschichte(n) ganz im Zeichen der römischen Götter und ihrer Tiere. In Kurzführungen durch die Ausstellung «verehrt und gejagt» erfahren Interessierte familiengerecht, weshalb der majestätische Adler den höchsten Gott Jupiter oder ein Delfin die Liebesgöttin Venus begleitet. Start dazu ist um 14.15, 15 und 16 Uhr. Eine Sonderausstellung des Museums Burg Zug widmet sich der Geschichte und der

Zukunft der braunen Kuh. Durch jahrtausendelange Viehzucht, Traditionen und Volkswissen ist sie heute so, wie wir sie kennen. Das Museum lädt Interessierte zu Führungen um 12 und 14 Uhr ein.

Spannende Exponate der Zuger Technikgeschichte Mit diesem diesjährigen Motto kann sich auch das Zuger DepotTechnikgeschichte (ZDT) in Neuheim bestens identifizieren. Im ehemaligen Zeughaus an der Sihlbruggstrasse 51 werden von 10 bis 16 Uhr Sammlerstücke und Exponate gezeigt. Das moderne Depot zeigt die Feuerwehr-, die Industrie-, die Militär- und die Verkehrsgeschichte des Kantons Zug.

NOTFALL

TOX INFO 145 Kostenlose medizinische Beratung bei Vergiftungsfällen. RETTUNGSDIENST 144 FEUERWEHR 118 POLIZEI 117 BERATUNG FÜR KINDER UND JUGENDLICHE 147

Kostenlose Unterstützung für junge Menschen, bei kleinen oder grossen Sorgen, Probleme oder Fragen. Ein Angebot der Pro Juventute.

DARGEBOTENE HAND 143 Kostenloses Schweizer Sorgentelefon. BERATUNG FÜR ELTERN 0848 35 45 55

Hilfe und Beratung für Eltern bei erzieherischen Belastungssituationen, Konflikten, Krisen oder Gewalt.

SUCHTBERATUNG KANTON ZUG 041 728 39 39

Montag bis Freitag von 8 bis 12 Uhr und 13.30 bis 17 Uhr.

ZUG APOTHEKE

Bahnhofplatz, Zug, 041 720 10 00 Montag bis Freitag: 7 bis 21 Uhr Samstag, Sonntag und Feiertage: 8 bis 20 Uhr

PREMIUM EVENTS

Am Mittwoch, 18. Mai, gibt es in Luzern Infos zu neuen Krebstherapien.

Bild: pd

Alcira – The Bossa Nova Experience tritt in Zug auf.

Luzern, Marianischer Saal

Nach Rio via Swissair

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F

Bild: pd

Moderne Krebstherapien Bossa-Nova-Konzert

ird Krebs in Zukunft heilbar sein? Ärztinnen und Ärzte aus unserer Region beschäftigen sich intensiv mit neuen Therapiekonzepten. Drei von ihnen werden in kurzen, auch für Laien verständlichen Fachvorträgen über Prostatakarzinom, Brustkrebs und Im-

muntherapie berichten. Der Anlass findet am Mittwoch, 18. Mai, um 19.45 Uhr im Marianischen Saal, Bahnhofstrasse 18 in Luzern gegenüber des Regierungsgebäudes (4. Stock) statt. Eintritt frei. Info /Anmeldung: www.krebsliga. info oder 041 210 25 50. Anmeldeschluss: 15. Mai. pd

liegen Sie mit unserer Swissair am Sonntag, 21. Mai, um 20 Uhr musikalisch nach Rio de Janeiro. Auf der Strecke in der standesgemässen DC-6B begleitet Sie mit viel Liebe zur Musik und verzauberndem Engagement:Alcira – The Bossa Nova Experience mit den schönsten und bekann-

testen Bossa-Nova-Evergreens. Die Liveperformance, inspiriert von der goldenen Epoche Rios der 60er-Jahre, versetzt unser Publikum auf einen virtuellen Flug in die exotische Welt der Ipanemas jener Zeit. www.bossanovaclub.ch, Start ist in Kulturhaus Gewürzmühle, SanktJohannes-Str. 40, Zug. pd

Der Chamer Dorfmärt startet in seine 30. Saison.

Bild: pd

Dorfplatz Cham

Jubiläums-Dorfmärt

A

m Samstag, 14. Mai, feiert Cham von 9 bis 16 Uhr seine 30. Dorfmärt-Saison – und 30 Jahre Lorzensaal. An gut 25 Ständen gibt es Frisches, Handgemachtes und Köstliches. Das Märt-Beizli der IG Hirse lädt mit Bratkäse und Grill zum Zmittag ein. Beim Kinder-

schminken und in der Hüpfburg kommen auch kleine Märtbesucher und -besucherinnen auf ihre Kosten. Am Vormittag sorgt das Trio Zugerländer für den musikalischen Rahmen. Einkaufen, geniessen, plaudern! Details unter cham-tourismus.ch. pd

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14 Sudoku leicht

RÄTSEL

Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 10. Mai 2022 · Nr. 19

Sudoku mittel

5 Unterschiede

Füllen Sie die Felder so aus, dass in jeder horizontalen und vertikalen Reihe, aber auch in jedem der neun Quadrate, die Zahlen von 1 bis 9 stehen. Jede Zahl darf in jeder Reihe sowie in jedem Quadrat nur einmal vorkommen.

Schiffe suchen

Die Zahl am Ende jeder Zeile oder Spalte sagt Ihnen, wie viele Felder durch Schiffe besetzt sind, wobei kein Schiff ein anderes berührt - weder waagrecht noch senkrecht noch diagonal. Jedes Schiff ist von Wasser umgeben, soweit es nicht den Rand des Spielfeldes berührt. Suchen Sie: 4 x Ruderboot, 3 x Kutter, 2 x Yachten und 1 x Frachter.

Suchen Sie die 5 Unterschiede. Die Unterschiede können auch nur farblich sein.

Kreuzworträtsel mit Gewinnspiel

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Hier können Sie Tickets gewinnen Möchten Sie zwei Eintrittskarten für den Minigolf Schanz Zug gewinnen? Senden Sie uns das richtige Lösungswort per Mail an: redaktion-zugerpresse@chmedia.ch Teilnahmeschluss ist jeweils am Montag der Folgewoche um 15 Uhr. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt.

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