Zuger Presse 20180523

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P.P.A 6002 Luzern, Post CH AG – Nr. 20, Jahrgang 23

Mittwoch, 23. Mai 2018

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Seite 7

Cham/Steinhausen

Kommentar

Städtler Allmend wächst weiter Bis zu 10 000 Arbeits­ plätze können dort einst angesiedelt sein. Denn grosse Bauprojekte werden dort realisiert. Alina Rütti

Das Gewerbegebiet Städtler Allmend zwischen Hinterbergstrasse und Alpenblick steht zu

zwei Dritteln auf Chamer Gewerbegebiet und zu einem Drittel auf dem Steinhauser Gemeindegebiet. Rund 6000 Personen arbeiten dort, und bis zu 10 000 können es künftig noch werden. Gleich mehrere grosse Bauprojekte werden gerade realisiert oder sind in Planung. Schon länger begannt ist, dass die Amag Schweiz auf das Areal neben Otto’s zieht. Der

Zuzug des Autohändlers bringt dem Gebiet rund 850 neue Mitarbeitende.

Der Bau eines Hotels ist denkbar In den kommenden Jahren wird sich auch der Anblick auf das Gewerbegebiet vom Alpenblick bei der Coop-Tankstelle her kräftig verändern. Der Bebauungsplan Hinterberg Süd

der Firmen Heinz Häusler AG und Coop befindet sich aktuell im Wettbewerb. Dieser wird noch im laufenden Jahr abgeschlossen, danach geht es mit dem Siegerprojekt in die Ausarbeitung des Bebauungsplanes. Auf der Seite von Coop sollen ein neuer Bau+Hobby, ein Toptip, ein Coop-Restaurant sowie ein Verkaufsladen entstehen. Die Heinz Häusler AG wird

Alina Rütti, Redaktorin «Zuger Presse»

parallel dazu Büro- und Gewerbeliegenschaften entwickeln, die für kleinere bis grosse Firmen Platz bieten werden. Für Stephan Häusler von der Heinz Häusler AG ist aber auch ein Hotelbetrieb denkbar. Wann das Chamer Stimmvolk über den Bebauungsplan Hinterberg Süd abstimmen kann, wird noch festgelegt. Kommentar und Seite 3

Geschichte

Flucht wegen des Prager Frühlings Jana Majernik-Mohorita floh vor 50 Jahren von Prag in die Schweiz. Die Geschehnisse im Nachgang zum Prager Frühling bewogen die heute 70-jährige Baarerin dazu. Der Neuanfang war wegen der Sprache nicht leicht. «Ein Jahr lang konnte ich meine Gefühle und Ängste nicht formulieren, ich war im wahrsten Sinne des Wortes sprachlos. Dies ist wohl das Schlimmste in der Fremde, wenn die Worte fehlen.» ar Seite 9

Oberägeri

Open-Air-Saison beginnt wieder Das kleine, aber feine Open Air Uferlos am Ägerisee holt auch Zuger Musikurgesteine auf die Bühne. Nebst Kurious Kurt & Söhne spielen Bajanski Bal am Mittwoch, 30. Mai, beim Festplatz am See in Seite 15 Oberägeri. ar

Regatta: Zug um Zug über den Zugersee

Bild: PD

Die letzten Trainings sind absolviert, und bald gilt es auch für die Junioren U19 des Ruderclubs Cham ernst. Am Samstag und Sonntag, 26. und 27. Mai, treffen sie im Hirsgarten auf Ruderinnen und Ruderer aus der ganzen Schweiz und aus dem nahen Ausland. Die 44. Nationalen Ruderregatta verzeichnet rekordhohe 1127 Bootstarts. ar Seite 5

Auch Pendler stehen in der Pflicht

D

ie Schaffung von Arbeitsplätzen ist per se eine gute Nachricht. Nur pendeln laut Statik die meisten mit dem Auto zur Arbeit. Die verstopften Strassen morgens und abends gehören genauso zum Bild des Kantons wie Zugersee und Chriesibäume. Wenn in der Städtler Allmend dereinst bis zu 10 000 Personen arbeiten, ist die Befürchtung eines Verkehrskollapses berechtigt. Der Kanton und die Gemeinden stehen also in der Pflicht, die Infrastruktur so zu gestalten, dass die Strassen den Verkehr schlucken mögen. Eine Herkulesaufgabe. Jedoch sind auch die Eigenverantwortung der Arbeitnehmenden und die Eingeninitiative der Arbeitgebenden gefragt. Wenn möglich mit dem Velo oder dem Zug am Stau vorbeizufahren, ist doch bequemer, als im Stau zu stehen.

alina.ruetti@zugerpresse.ch

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2 Stimme meines Glaubens

FORUM

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 23. Mai 2018 · Nr. 20

Unser Anliegen

Tennisspieler in leuchtendem Dress

Laura Hürlimann, Jugendarbeiterin in der Jungendarbeit Ägerital

Corinna Boldt, reformierte Pfarrerin in Rotkreuz

Tauschen statt kaufen

Alltäglich, aber kostbar

E

H

ochzeit – da lässt der Mensch was springen. Kostbare Geschenke, ein superteures Kleid für nur einen Tag, exquisites Essen und ein guter Tropfen, reichlich für alle. Dieses Fest soll für alle Jahre vorhalten. Die Hochzeitsfotos werden bis ans Lebensende von Fülle, Freude und Hoffnung erzählen. Die Bibel berichtet von einer Hochzeit, bei der Jesus zu Gast ist. Doch als die Gäste schon tüchtig zugelangt haben, kommt es zu einem Zwischenfall: Der Wein ist alle. Peinlich für die Gastgeber. Aber das Pro­ blem wird gelöst. Mutter Maria erzählt ihrem Sohn Jesus, dass kein Wein mehr da ist und Jesus bewirkt, dass sich das Wasser in den Krügen zu Wein verwandelt. Und der schmeckt noch viel köstlicher als alles, was vorher auf dem Tisch war. Alle sind angenehm überrascht und begeistert von dem guten Tropfen. Wenn Menschen Gott zu Gast haben, gibt es Über­ raschungen. Aber niemand muss auf das grosse Wunder warten. Gott gönnt uns ein Leben in Fülle. Und er kann sogar das Alltägliche in etwas Kostbares ver­ wandeln. Wenn jemand Gott in sein Leben einlädt, dann wird Gott es mitgestal­ ten – und das Leben wird zum Fest.

IMPRESSUM

Zuger Presse – Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug, 23. Jahrgang Baarerstrasse 27, 6300 Zug 041 725 44 11 redaktion@zugerpresse.ch, www.zugerpresse.ch HERAUSGEBERIN Luzerner Zeitung AG, Maihofstrasse 76, Postfach, 6002 Luzern REDAKTION Chefredaktor: Florian Hofer (fh) Redaktion: Alina Rütti (ar) Foto: Daniel Frischherz (df) Mitarbeit: Nadine Schrick (nad), Franz Lustenberger (fra), Dominique Schauber (dom), Laura Sibold (ls), Hansruedi Hürlimann (hh), Pfändler-Maggi (mm), Daniela Sattler (sat), Franz Lustenberger (fra), Hansruedi Hürlimann (hh), Lukas Schärer (lus), Martin Mühlebach (mü), Monica Pfändler-Maggi (mm), Peter Theiler (th), Simon Carrel (sim), Pressedienst (pd) VERLAG ZUG Abo-Dienst/Vertrieb/Zustellstopp: 071 272 72 56, abo_zugerpresse@nzz.ch INSERATE 041 725 44 56 inserate@zugerpresse.ch DRUCK LZ Print, Luzerner Zeitung AG. Die «Zuger Presse» (inklusive «Zugerbieter») erscheint mittwochs in einer Auflage von 55 534 Exemplaren (Wemf-beglaubigt) und ist die auflagenstärkste Wochenzeitung im Kanton Zug. Inserate, Bilder und Berichte sind urheberrechtlich geschützt.

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Bild: PD

Die Tennisgruppe von Procap Behinderten­ sport Zug konnte einen neuen Trainings­ anzug, ein T­Shirt und eine schmucke Mütze in Empfang nehmen. Einige der Tennisspieler werden Ende Mai in Genf an

den nationalen Sommerspielen von Special Olympics Switzerland teilnehmen, wo vielleicht bald die leuchtenden Anzüge vielfach auf dem Siegespodest zu sehen sein werden. nad

Schule Talentia

Kleine und grosse Redner Eltern und Interessierte erhielten am Tag der offenen Tür der Talentia einen Einblick in den Schulalltag. Mit Stolz präsentierten die Schüler ihre Projektarbeiten. Nach einem kurzen musika­ lischen Auftakt aller Schüle­ rinnen und Schüler begrüsste Schulleiter Andreas Schön­ bächler die anwesenden Gäste. Thomas Trautmann, der als Professor für Erziehungswis­ senschaft an der Universität Hamburg tätig ist, erklärte, dass es die typischen Hochbe­ gabten gar nicht gibt, sondern jedes Kind etwas Besonderes

und in seiner Begabung unver­ wechselbar und einmalig ist.

Wahre Stärken erkennen und diese gezielt fördern Er beleuchtete während sei­ nes Vortrages verschiedene Aspekte von Begabungen und zeigte Probleme auf, die be­ gabte Kinder im familiären und schulischen Umfeld ha­ ben. Wichtig sei es, zu erken­ nen, welche Begabung offen­ sichtlich vorliege und mitunter auch völlig sedimentiert sei. Je nach Umfeld und Gegebenhei­ ten sei ein Kind in seiner Be­ gabung gefangen oder könne in dieser aufblühen. «Des­ halb», so appellierte Traut­ mann, «sollen Familie und Schule dem Kind alle Möglich­ keiten einräumen, damit es

seine Stärken stärken kann.» Und dass in der Schule Talen­ tia alles daran gesetzt wird, die Schulkinder der 1. bis 6. Pri­ marklasse individuell zu för­ dern und zu stärken, wider­ spiegelte sich auch in den anschliessenden Projektprä­ sentationen der Schulkinder.

Bunte Themenvielfalt an den Projektpräsentationen Jedes Kind konnte sein The­ ma nach eigenem Interesse auswählen. Die Palette war entsprechend breit gefächert. In den Klassenzimmern konn­ te man während zwei Stunden unter anderem viel Wissens­ wertes über Tiere, Heilkräuter, geheime Texte, Gebärdenspra­ che, Roboter, DNA und Bionik erfahren, einen Abstecher

nach Laos machen, Geschich­ ten des Schachspiels lauschen und sogar selbstgemachte Glaces und Schokolade probie­ ren. Diejenigen, die zu viel naschten und von Bauchweh geplagt wurden, erhielten so­ gar noch Tipps, wie man er­ folgreich gegen solche Schmer­ zen ankämpft. Die Schulkinder überzeug­ ten jedoch nicht nur mit ihren Projektarbeiten, sondern glänzten auch mit ihren Ergeb­ nissen am Wettbewerb Kängu­ ru der Mathematik. Der Kän­ guru­Wettbewerb verfolgt das Ziel, die mathematische Bil­ dung an Schulen zu unterstüt­ zen. Die gesamte Talentia­ Schülerschaft überzeugte mit guten bis sehr guten Resulta­ ten. pd

in Tauschhandel für Kleider, Schuhe, Schmuck und Games: Das Team des «Tauschen statt kaufen», organisiert von vier Jugendlichen und der Jugendarbeit Ägerital, möchte sich für die Förde­ rung von nachhaltigem Konsum einsetzen und Menschen mit kleinem Budget ein Einkaufserlebnis ermöglichen. Die abzuge­ bende Kleideranzahl ist jedoch limitiert. Jeder darf bis zu zehn Stücke vorbei­ bringen und bis zu zehn wieder mitnehmen. Die Dinge müssen sich in einem guten Zustand befinden und sollten sauber sein. Natür­ lich gibt es Umkleidekabi­ nen mit Spiegel, damit du die Kleider anprobieren kannst. Um ein bisschen zu chillen, hat es eine gemüt­ liche Lounge mit Bar. Wer schon am Freitag, 25. Mai, ab 17 Uhr seine Sachen in den «Kultroom 15» an der Buchholzstrasse 15 in Unter­ ägeri vorbeibringt, erhält einen Verpflegungsgut­ schein, der an der Bar am Samstag, 26. Mai, eingelöst werden kann. Die Kleider und weitere Tauschgegen­ stände können aber auch am Samstag ab 12.30 Uhr abgegeben werden. Die Aktion startet um 13.30 Uhr und endet um 16.30 Uhr.

Was ist Ihr Anliegen? Falls Ihr Verein oder Ihre Organisation ein bestimmtes (unpolitisches) Anliegen hat, so haben Sie auf 1250 Zeichen inkl. Leerschlägen Platz dafür dies unseren Lesern zu erzählen. Senden Sie uns zum Text noch ein Foto ( JPG-Datei, 1 MB) des Autors mit: redaktion@zugerpresse.ch

Radiästhetischer Verein Ägerital

Gelungener Abschluss für Zuger Pendelkursteilnehmer erstellt. Der Sommer naht und damit die Outdoor­Aktivitäten. Pünktlich zu diesem Zeitpunkt haben die ehrenamtlichen Helfer des RVÄ nach der Win­ terpause den Pfad wieder in­ stand gestellt. Somit ist das lehrreiche Naturerlebnis wie­ der offen für Interessierte.

Mit einem spannenden Rundgang nahm der Pendelkurs des Radiästhetischen Vereins Ägerital sein Ende. Im Herbst können die Kurse wieder besucht werden. Die Pendelkurse des Radi­ ästhetischen Vereins Ägerital (RVÄ) erfreuen sich grosser Beliebtheit, denn rund 20 Per­ sonen haben die Kurse im Herbst 2017 und Frühjahr 2018 besucht.

Wissen und Fähigkeiten wurden in Praxis umgesetzt Unter der Führung von Kursleiter Hanspeter Mettler fand mit dem Rundgang auf «dem Pfad» und den Teilneh­ mern des Herbst­ und Früh­ jahrskurses auf dem Sattel Hochstuckli der Kurs seinen

Auf dem Sattel Hochstuckli ging für die Teilnehmenden der Herbst- und Frühjahrspendelkurs zu Ende. Abschluss. Am Abschlusstag konnten die Teilnehmer das Gelernte auf dem Pfad auspro­ bieren und mit vielen Pendel­

übungen ihr Wissen und ihre Fähigkeiten zum Pendeln ver­ tiefen. Der RVÄ feiert zudem ein kleines Jubiläum. Vor zehn

Bild: PD

Jahren hat der RVÄ den Rund­ weg «Der Pfad – den Natur­ kräften auf der Spur – Erd­ energien erspüren und muten»

Pendelkurs für den Herbst in Allenwinden geplant Ab Juni finden jeden Monat öffentliche Führungen, jeweils am letzten Samstag im Monat, statt. Für den Herbst ist wieder ein Pendelkurs vorgesehen. Der Kursort wird das Restau­ rant Löwen in Allenwinden sein. Kursbeginn ist der Mitt­ woch, 3. Oktober. Interessierte können sich beim Präsidenten Linus Betschart unter 079 333 49 79 anmelden. Gerda Berger, für den Vorstand des RVÄ www.der­pfad.ch


Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 23. Mai 2018 · Nr. 20

THEMA DER WOCHE

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Vis-à-vis der Hochhäuser bei der Kreuzung Alpenblick will Coop einen neuen Bau+Hobby, einen Toptip, ein Coop-Restaurant sowie einen Verkaufsladen bauen. Bereits im Bau befindet sich das Projekt Helix (Bildmitte), in das die Amag Schweiz einziehen wird. Bei den beiden Brücken über die Autobahn ziehen zwei internationale Firmen ein. Bild: PD

Städtler Allmend

Weitere Hunderte Arbeitsplätze entstehen Mehrere grosse Bauprojekte sind im Gang oder werden gerade geplant. Die Verkehrsbelastung wird dadurch steigen. Die Gemeinde Cham appelliert an die Firmen. Alina Rütti

Wo früher nur Sumpf und Wasser waren, bestehen heute rund 6000 Arbeitsplätze. Bis zu 10 000 können es künftig noch werden. Das Gewerbegebiet Städtler Allmend zwischen Hinterbergstrasse und Alpenblick steht zu zwei Dritteln auf Chamer Gewerbegebiet und zu einem Drittel auf dem Steinhauser Gemeindegebiet. «Die Städtler Allmend darf schon jetzt als attraktiver Wirtschaftsstandort bezeichnet werden. Das Gebiet ist hervorragend erschlossen, weist eine vielfältige Infrastruktur mit Verpflegungs- und Sportmöglichkeiten auf und hat mit dem Städtlerwald sowie Zugersee Erholungsgebiete in greifbarer Nähe», sagte der Chamer Gemeindepräsident Georges Helfenstein vergangene Woche an

einem Informationsanlass für die bereits ansässigen Firmen des Gebiets. 90 Firmen sowie Behördenvertreterinnen und -vertreter folgten der Einladung. Zudem wurde eine Netzwerkgruppe gegründet, bestehend aus den beiden Standortgemeinden, der Volkswirtschaftsdirektion des Kantons Zug sowie verschiedenen Immobilienbesitzern. Ziel ist es, die Städtler Allmend stärker zu vermarkten.

Die Hälfte der Flächen sind bereits vermietet Dass die Städtler Allmend weiter wächst, zeigen die Baukräne, die in den Himmel ragen. Auf dem Gelände vis-à-vis von Otto’s baut die Alfred Müller AG gerade vier Gebäude mit einer Nutzfläche von rund 23 000 Quadratmetern. In zwei Gebäuden des Projekts Helix wird Ende 2019 die AmagGruppe einziehen. «Es handelt sich um einen der bedeutendsten Mietvertragsabschlüsse in der über 50-jährigen Firmengeschichte der Alfred Müller AG», betonte Verwaltungsratspräsident Christoph Müller an der Veranstaltung. Der Zuzug des Autohändlers bringt dem

Gebiet rund 850 neue Mitarbeitende. Die beiden noch nicht vermieteten Gebäude mit insgesamt 11 615 Quadratmetern werden ab 1. Februar 2020 bezugsbereit sein. Die beiden Geschäftshäuser «Rigiblick»

«Diese gute Erschliessung gilt es beizubehalten und wo möglich noch zu verbessern.» Marc Amgwerd, Abteilungsleiter Verkehr und Sicherheit der Gemeinde Cham zwischen Riedstrasse und Hinterbergstrasse in Steinhausen, mit einer total vermietbaren Fläche von 4048 Quadratmetern, konnten bereits an zwei international tätige Firmen vermietet werden. Die Übergabe der ausgebauten Flächen ist per 1. Januar 2019 an die Nord Stream 2 AG und per 1. Februar 2019 an E.G.O. geplant. Die Nord Stream ist bereits in Zug

Marc Amgwerd, Abteilungsleiter Verkehr und Sicherheit der Gemeinde Cham, zeigt, wo der Knoten Alpenblick noch ausgebaut werden kann (gelb markierte Stellen).

tätig. Das Unternehmen baut die Gasleitung von Russland nach Europa. Die Firma E.G.O. erfand einst die elektronische Herdplatte.

Neben Büroräumen und dem Coop wäre ein Hotel denkbar Auch das Gelände bei der Coop-Tankstelle wird sich verändern. Der Bebauungsplan Hinterberg Süd der Firmen Heinz Häusler AG und Coop befindet sich aktuell im Wettbewerb. Dieser wird noch im laufenden Jahr abgeschlossen, danach geht es mit dem Siegerprojekt in die Ausarbeitung des Bebauungsplanes. Auf der Seite von Coop sollen ein neuer Bau+Hobby, ein Toptip, ein Coop-Restaurant sowie ein Verkaufsladen entstehen. Die Heinz Häusler AG wird parallel dazu Büro- und Gewerbeliegenschaften entwickeln, die für kleinere bis grosse Firmen Platz bieten werden. Für Stephan Häusler der Heinz Häusler AG ist aber auch ein Hotelbetrieb denkbar. «Es ist das klare Ziel, an diesem städtebaulich wichtigen Standort ein spannendes Projekt mit toller Architektur zu entwickeln, welches das Gebiet Städtler

Stephan Häusler von der Heinz Häusler AG spricht über die Pläne des Areals Hinterberg Süd.

Allmend zusätzlich aufwerten und beleben soll», betonte Häusler. Wann das Chamer Stimmvolk über den Bebauungsplan Hinterberg Süd abstimmen kann, wird noch festgelegt.

Firmen sollen Mitarbeiter motivieren, ohne Auto zu pendeln Dass mehr Arbeitsplätze auch mehr Verkehr mich sich bringen, liegt auf der Hand. Laut Marc Amgwerd, Abteilungsleiter Verkehr und Sicherheit der Gemeinde Cham, würden die Strassen den Mehrverkehr laut Berechnungen schlucken können; er sagt: «Diese gute Erschliessung gilt es beizubehalten und wo möglich noch zu verbessern.» So sei vorgesehen, mit der Umsetzung der Umfahrungsstrasse Cham–Hünenberg (UCH) auch den Knoten Alpenblick auszubauen. Dies ist aber frühstens ab 2025 möglich. Im Weiteren sei geplant, dass die Gemeinden Cham und Steinhausen die Fusswegverbindungen zu den verschiedenen Bus- und Bahnhaltestellen verbessern. Zurzeit laufen die Gespräche mit Grundeigentümern, damit die Fussgänger einen gesi-

cherten Weg zur S-Bahn-Haltestelle Rigiblick erhalten. Die Statistik zeigt, dass die meisten Pendler, gerade, wenn sie von ausserhalb des Kantons anreisen und ihr Arbeitsplatz nicht urban gelegen ist, mit dem Auto zur Arbeit fahren. Von den bereits ansässigen Firmen wurde daher immer wieder die fehlenden Parkplätze bemängelt. Abhilfe schaffen soll denn auch das geplante Parkhaus der Amag. Darin werden 84 öffentliche Parkplätze zur Verfügung stehen. Marc Amgwerd appelliert aber an die Firmen, ihre Mitarbeiter zu motivieren, das eigene Auto auch mal zu Hause stehen zu lassen. «Die Unternehmen können mit verschiedenen Massnahmen einen Beitrag für eine gute Erreichbarkeit leisten. Dazu gehören auch die Förderung alternativer Fortbewegungsmöglichkeiten wie EBike-Stationen, Car-Sharing oder flexible Arbeitszeiten und -formen. Gemeinsam könnten wir also in dieser Hinsicht Leuchtturmprojekte schaffen.» Für interessierte Firmen vermittle die Einwohnergemeinde Cham auch Mobilitätsberatungen.

Christoph Müller von der Alfred Müller AG zeigt, wo es in der Städtler Allmend Sportangebote, Restaurants und Kitas gibt. Bilder: Daniel Frischherz


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FORUM

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 23. Mai 2018 · Nr. 20

Ihr Leserbrief

Leserbrief

Möchten Sie einen Artikel in der «Zuger Presse» mit einem kurzen Leserbrief kommentieren? Dies können Sie gerne tun. Der Leserbrief sollte nicht länger als 1000 Zeichen inklusive Leerzeichen sein und muss mit Vorund Nachname und Ihrem Wohnort versehen sein.

Folgen werden zu spät erkannt

Schicken Sie den Leserbrief an: redaktion@zugerpresse.ch Bitte beachten Sie, dass wir zwei Wochen vor kantonalen, gemeindlichen und eidgenössischen Abstimmungen und Wahlen keine Leserbriefe dazu mehr drucken. Aufgrund der Vielzahl an eingesandten Leserbriefen können wir leider nicht jeden Leserbrief abdrucken. Wir achten auf eine ausgewogene Auswahl. red

Zu den zahlreichen Bauprojekten im Kanton Zug hat sich nun einer unserer Leser Gedanken gemacht. Wer A sagt, muss auch B sagen. Dies gilt allerdings längst nicht immer in unserem Kanton. Wer ein teures Prestige­ projekt dem Stimmvolk mit flankierenden Massnahmen schmackhaft macht, wird die­ ses in der Folge noch seltener tatsächlich umsetzen, weder in einer Bananenrepublik, noch anscheinend im Kanton Zug. Die entsprechenden Fälle ha­ ben sich gerade in letzter Zeit erschreckend gehäuft. Ein Bei­

spiel dafür ist das ambitiöse Luxus­Bauvorhaben «Baum­ gärtli» in Unterägeri. Dies ist bereits gebaut. Das vor der Abstimmung zugesicherte Kinderhotel hat sich in Luft aufgelöst.

Uptown, Postplatz und UCH sind weitere Beispiele Das Uptown­Hochhaus in Zug steht. Der Zuger Stadtrat möchte die als Lockvogel vor der Abstimmung versprochene öffentliche Zugänglichkeit des obersten Geschosses wieder abmurksen. Daran hindern ihn nicht die vorherigen gegentei­ ligen Zusicherungen, sondern bloss die Tatsache, dass ein solcher Beschluss mit einer Vielzahl von Teileigentümern

rechtlich kaum machbar ist. Mit dem aus gleichem Motiv grosssprecherisch angekün­ digten Restaurant im City Hochhaus in Baar sieht es noch schlechter aus. Das Park­ haus Postplatz in Zug ist fertig. Die als Kompensation mitbe­ schlossene Reduktion der oberirdischen Parkplätze wird jetzt plötzlich in Frage gestellt. Für die Tangente um Baar wur­ de vor der Abstimmung 2009 eine Verkehrsberuhigung in­ nerorts vorgegaukelt. Auch dies hat der Gemeinderat spätestens 2014 vergessen, und von Entlastung ist praktisch nichts spürbar. Noch lässt der Spatenstich für die so genann­ te Umfahrung Cham–Hünen­ berg infolge zahlreicher Ein­

sprachen auf sich warten. Aber es ist sicher wie das Amen in der Kirche: Wenn die Strasse einmal steht, wird ein rechts­ extremes Komitee herausfin­ den, dass jede auch noch so bescheidene Massnahme zur Verkehrsumlagerung alle Ge­ schäfte zwischen Alpenblick und Zythus in den Konkurs treibt, ungefähr so wie es heute die SVP für die Zuger Altstadt zelebriert.

Falsche Versprechungen für ein Ja an der Urne Der Denkstau im Gehirn führt unweigerlich zum Stau auf der Strasse. Jeder zusätzli­ che Parkplatz ist Mitverursa­ cher für die immer langsamere Fahrgeschwindigkeit inner­

orts. Diese erreicht schon heu­ te oft während vieler Tages­ stunden einen Tiefstwert, den nicht einmal die linksgrünen Extremisten je zu fordern ge­ wagt hätten. Wie die aktuelle Situation längst beweist, än­ dert sich daran nichts, wenn wir die halbe Lorzenebene mit zusätzlichen Spangen und so­ genannten Entlastungen aus unseren Steuermitteln zu­ pflastern. Ja, es ist wirklich ein Ge­ richtsentscheid fällig, wie viel vor einer Abstimmung mit an­ schliessend nicht eingelösten Versprechungen gelogen wer­ den darf, damit ein knappes oder gar hauchdünnes Ja als Resultat noch gültig bleibt. Jürg Röthlisberger, Cham

Ihr Vereinsbericht Gerne publizieren wir Ihre Vereinsberichte. Achten Sie darauf, dass Sie sich kurz halten (zwischen 1000 und 1500 Zeichen inklusive Leerschlägen). Bilder müssen als JPGDatei in einer Grösse von mindestens 1 MB an uns gemailt werden. Ansonsten ist es technisch nicht möglich, die Fotos zu publizieren. Schicken Sie zu den Bildern jeweils eine Bildlegende (Personen mit Vor- und Nachname von links nach rechts nennen). Geben Sie uns jeweils den Autor des Textes und den Fotografen des Bildes mit vollständigem Namen und Funktion im Verein an. Mailen Sie uns den Bericht mit Fotos an: redaktion@zugerpresse.ch red

Leserbrief

Sport

Kurzsichtiges Handeln der Gemeinde Topscorerin gekürt Wird der Bauboom in Cham weiterhin zu steigenden Steuereinnahmen führen? Dazu hat sich ein Chamer nun geäussert. In der Ausgabe vom 8. Mai wurde berichtet, dass die meis­ ten Gemeinden, so auch Cham, hauptsächlich aufgrund von höheren Steuereinnahmen einen deutlichen Budgetüber­ schuss produzieren konnten. Doch wenn die Begierde der Gemeinde nach noch mehr Steuererträgen in einem über­

schwänglichen Bauboom en­ det, dann wird das auf die lan­ ge Sicht kontraproduktiv sein.

Sicherheit für Schülerinnen und Schüler wird gefährdet Das Verschwinden von (noch) grünen Flecken führt über kurz oder lang zu Unzu­ friedenheit unter den bisheri­ gen Anwohnern, deutlich ver­ stärktes Verkehrsaufkommen und somit wiederum eine grös­ sere Belastung des Zentrums mit Stau. Mit der Umfahrung Cham–Hünenberg (UCH) soll dies verhindert werden. Doch scheint Cham hier sehr kurz­

sichtig und inkonsequent zu handeln. Denn die Bebauung «Mein Eichmatt» und die nun vorliegende Bewilligung einer neu geplanten Überbauung entlang der Eichmattstrasse zeugen davon. So soll sich ge­ nau entlang derselben Strasse der Verkehr der Umfahrung schlängeln.Von effizienter und entlastender Verkehrsführung und umsichtiger Planung kann wohl nicht die Rede sein. Zu­ dem ist auch die Sicherheit vieler Schüler gefährdet, wel­ che die UCH tagtäglich über­ queren müssten. Andreas Müller, Cham

Handballerin Sibylle Scherer hat sich den Titel der Mobiliar Topscorerin vom LK Zug gesichert. Seit vier Jahren vergibt die Mobiliar in den vier Sportarten Basketball, Handball, Uniho­ ckey und Volleyball die Aus­ zeichnung des Mobiliar Top­ scorers. Mit 185 Toren ist Handballerin Sibylle Scherer zudem Liga­Topscorerin. An­ lässlich des Heimspiels durfte sie von Patrick Göcking, Gene­ ralagent der Mobiliar­General­

agentur Zug, einen Check im Wert von 5410 Franken für die Nachwuchsförderung in ihrem Club entgegennehmen. pd

Gratulation In der Ausgabe vom 18. April verschenkten wir einen Traumaufenthalt im Wellness-&-Spa-Hotel Ermitage in Gstaad-Schönried. Gewonnen hat Antoinette Zeller aus Cham. Wir gratulieren ihr herzlich und wünschen einen schönen Aufenthalt. red

Zum Gedenken Todesfälle Oberägeri 11. Mai 2018 Paul Letter, geboren am 19. Juni 1964, wohnhaft gewesen an der Mitteldorfstrasse 24 in Oberägeri. Der Trauergottesdienst findet statt am Samstag, 26. Mai, um 10 Uhr in der Pfarrkirche Oberägeri, anschliessend Urnenbeisetzung. 14. Mai Risch Pius Fries, geboren am 12. Dezember 1974, wohnhaft gewesen in der Birkenmatt 25 in Rotkreuz. Die Beisetzung findet im luzernischen Triengen statt.

Ihre Traueranzeige in der «Zuger Presse»

17. Mai Steinhausen Leonie Heini-Lobsiger, geboren am 8. Oktober 1965, wohnhaft gewesen an der Rainstrasse 3 in Steinhausen. Der Trauergottesdienst findet statt am Freitag, 25. Mai, um 14 Uhr in der St.-Matthias-Kirche, Steinhausen, anschliessend Urnenbeisetzung auf dem Friedhof Erli, Steinhausen. 12. Mai Walchwil Sophie Meuwly-Blattmann, geboren 1924, wohnhaft gewesen an der Spiegelbergstrasse 1a in Walchwil. Der Trauergottesdienst hat bereits stattgefunden. 11. Mai Zug Paul Rohner-Jöhl, geboren am 25. Mai 1927, wohnhaft gewesen am Bellevueweg 2 in Zug. Der Trauergottesdienst hat bereits stattgefunden. 11. Mai Zug Heinz Schmid-Roth, geboren am 4. Februar 1928, wohnhaft gewesen in der Mülimatt 3 in Oberwil. Der Trauergottesdienst hat bereits stattgefunden. 14. Mai Zug Martha Eberle-Suter, geboren am 20. September 1926, wohnhaft gewesen im Hertizentrum 7 in Zug. Die Urnenbeisetzung findet statt am Mittwoch, 23. Mai, um 15 Uhr auf dem Friedhof St. Michael, Besammlung vor der Abdankungshalle, anschliessend Trauergottesdienst in der Abdankungshalle. 15. Mai Zug Armando Cera-Palatucci, geboren am 9. April 1931, wohnhaft gewesen an der Letzistrasse 14 in Zug. Der Trauergottesdienst hat bereits stattgefunden.

Kontaktieren Sie uns unter 041 725 44 56 oder per E-Mail: inserate@zugerpresse.ch


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GEMEINDEN

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 23. Mai 2018 · Nr. 20

Die Rennen auf dem See werden per Video auf Leinwände in den Hirsgarten übertragen.

Bild: Nick Durrer

Sport

Grosses Ruderfest im Chamer Hirsgarten ten spannende Erlebnisse», verspricht Peter Bisang, Präsident des Organisationskomitees der Ruderregatta.

daran setzen, bei diesem Grossanlass für alle Ruderinnen und Ruderer einen rei-

Organisatoren hoffen auf windstilles Wetter Mit 1127 Bootstarts verzeichnet die Chamer Ruderregatta am Wochenende vom 26. und 27. Mai einen neuen Teilnehmerrekord. Gegenüber dem letztjährigen Rekord bedeutet dies eine weitere Teilnehmersteigerung von 100 Bootstarts. «Der Ruderclub Cham freut sich über das grossartige Teilnehmerfeld in seinem Jubiläumsjahr, der Club feiert sein 100-jähriges Bestehen, ausserordentlich», sagt Bisang. Sie würden alles

«Schon der Bootspark und das Treiben rund um die Renn­ vorbereitungen bieten spannende Erlebnisse.»

stilles Ruderwetter, damit alle 100 Rennen mit total 236 Serien je in 5-Minuten-Starts durchgeführt werden können», so Bisang.

nisationskomitee unter der Leitung von Peter Bisang jeweils minutiös die Vorarbeiten und die unzähligen Aufgaben. Als Zuger Sportveranstaltung mit nationaler Ausstrahlung erhält die Ruderregatta Cham auch dieses Jahr das Label «Top Sportevent Zug» und einen Unterstützungsbeitrag. Sie zählt zu den zehn bedeutendsten Sportveranstaltungen im Kanton Zug. Damit würdigt die Direktion für Bildung und Kultur die ehrenamtliche Arbeit der Veranstalter, die mit ihren jährlich wiederkehrenden, traditionell verankerten Topanlässen Sportlerinnen und Sportler bewegen und das gesellschaftliche Leben im Kanton Zug prägen.

Zur 44. Nationalen Ruderregatta treffen sich in Cham Ruderinnen und Ruderer aus der ganzen Schweiz und aus dem nahen Ausland. In über tausend Bootstarts kämpfen sich die Athleten mit ihren Achtern, Vierern, Zweiern und Skiffs Schlag für Schlag ans Ziel. Je

nach Alterskategorie (Junioren, Senioren und Masters) bestreiten sie Rennen über 1000, 1500 oder 2000 Meter. In der Festwirtschaft im Chamer Hirsgarten verwöhnt das Gastro-Team des Ruderclubs die Besucherinnen und Besucher mit Speis und Trank. Zudem können die Zuschauer die Atmosphäre, das Renngeschehen und die Zieleinläufe live miterleben: am Samstag, von 10 bis 20 Uhr, und am Sonntag, von 7.30 bis 17.10 Uhr. Die Videoübertragung bringt den Zuschauern die Rennen auf dem See direkt über Grossbildschirme nahe. «Allein schon der imposante Bootspark und das Treiben rund um die Rennvorbereitungen bie-

Cham–Hagendorn

Radrennsportler messen sich

Katholische Kirche

Ein genussvoller Abend für Leib und Seele

Rotkreuz

Zahlreiche Radrennfahrerinnen und Rennfahrer starten am Sonntag, 27. Mai, zum SwissEver GP Cham–Hagendorn. Höhepunkt ist das international besetzte UCI-WE-Rennen der Damen mit Start um 10 Uhr und Zieleinlauf um zirka 12.45 Uhr. Bereits früher am Morgen misst sich der Nachwuchs in diversen Alterskategorien. Am Nachmittag, ab 13 Uhr, steht das 148,8 Kilometer lange Eliterennen der Männer auf dem Programm (Zieleinlauf16.45Uhr).DieRennpausen können mit einem attraktiven Rahmenprogramm inklusive Festwirtschaft und diversem Rennrad-Testmaterial überbrückt werden. Die Siegerehrungen direkt nach den entsprechenden Rennläufen runden den Anlass ab. pd

Zu Tisch mit Bischof und Dekan: Diese Ehre wurde einem Unterägerer zu teil.

Gemäss kantonalem Richtplan soll das Industriegebiet von Rotkreuz besser an die Autobahn angeschlossen werden. Um dies gewährleisten zu können, muss der Verkehrsfluss am Kreisel Forren mit einem Bypass von der Blegistrasse in Richtung Autobahnanaschluss verbessert werden. Die Baudirektion und die Gemeinde Risch beschaffen mit einer gemeinsamen Studie die für die Planer nötigen Grundlagendaten. Die Verkehrserhebungen haben am Dienstag begonnen und dauern voraussichtlich rund zwei Wochen. Die Daten ergänzen die in den Jahren 2015 und 2016 durchgeführten Verkehrserhebungen. Die Videokameras sind so platziert, dass sie den Verkehrsfluss nicht beeinträchtigen. Die Auflösung der Kameras ist so eingestellt, dass weder Personen noch Autokennzeichen erkennbar sind. Das Videomaterial wird für die Zwecke der Untersuchung durch eine darauf spezialisierte Firma statistisch und planerisch ausgewertet. Auch für diese Zusatzerhebungen gelten strenge Datenschutzregeln, die mit der kantonalen Datenschutzbeauftragten koordiniert wurden. Nach Auswertung des Videomaterials wird es wieder gelöscht. luv

Mit 1127 Bootstarts verzeichnet die Chamer Ruderregatta vom Wochenende des 26. und 27. Mai einen neuen Teilnehmerrekord. Diese gilt als eine der schönsten Regatten in der Schweiz. Nic Baschung

Höhepunkt ist das international besetzte Damenrennen. Bild: PD

Peter Bisang, Präsident des Organisationskomitees bungslosen Ablauf sicherzustellen. «Dazu hoffen wir natürlich auf optimales, wind-

2000 Meter lange Strecke wurde auf dem See markiert In der Woche vor dem Anlass richten Spezialisten aus dem Club die 2000 Meter lange Regattastrecke auf dem See ein. Sie stecken die sechs Bahnen ab, während im Hirsgarten andere Clubmitglieder die Bootsstege, das Zielhaus sowie die weiteren Einrichtungen aufbauen. Rund 150 Helferinnen und Helfer sorgen für den reibungslosen Ablauf der Regatta. Schon Monate im Voraus plante und koordinierte das Orga-

Christoph Schönenberger aus Unterägeri ist der Gewinner des Wettbewerbs auf www. katholische-kirche-zug.ch, den neuen kantonalen Webseiten der Kirche. So kam er am vergangenen Freitag in den Genuss eines Nachtessens mit Bischof Felix Gmür und Dekan Alfredo Sacchi.

Sellerie, Spargeln, «Kalbsbäggli» und Erdbeeren Als Christoph Schönenberger, Unternehmer und Kirchenschreiber der Katholischen Kirchgemeinde Unterägeri, den Wettbewerb auf den neuen kantonalen Webseiten sah, war sofort klar: Dieser Preis reizte, da musste er mitmachen. So geschah es – und mit Erfolg. Am vergangenen Freitagabend kam er nun in den Genuss eines privaten Nachtessens bei sich zu Hause, serviert vom Bischof und vom Leiter des Zuger Dekanats. Mit dabei an diesem besonderen Anlass waren auch seine Frau, sein Zwillingsbruder und ein Freund aus dem Kochklub. «Der Abend war herrlich, ein ganz besonderes Erlebnis», berichtet Christoph Schönenberger. «Bis nach Mitternacht ha-

Wettbewerbsgewinner Christoph Schönenberger aus Unterägeri (Mitte), bewirtet von Bischof Felix Gmür (links) und Dekan Alfredo Sacchi. Bild: PD ben wir mit dem Bischof und dem Dekan über kirchliche und viele andere Themen diskutiert. Dazu wurden wir ausgezeichnet bekocht.» Dies war den Kochkünsten von Alfredo Sacchi zu verdanken, der das Essen im Voraus zubereitet hatte. Es wurden «alle Register gezogen», meint Christoph Schönenberger, der selbst Hobbykoch ist. Sie starteten mit einem grünen Smoothie, gefolgt von

einem Selleriesalat und einer Spargelcremesuppe mit Weisswein. Als Hauptgang gab es in Rotweinsauce geschmorte «Kalbsbäggli», die «auf der Zunge vergingen», mit Rüebli. Zum Schluss wurde ein Käseteller serviert und später noch eine Creme mit Hünenberger Erdbeeren. Ein Abend also, an dem für Leib und Seele bestens gesorgt war. Der Bischof sei offen und

humorvoll gewesen, kein bisschen abgehoben, sondern «wie einer von uns». Auch in der Küche habe er nach dem Essen sofort Hand angelegt und aufgeräumt. Man habe viel zusammen gelacht, und die beiden Priester seien erst um 0.30 Uhr wieder von dannen gezogen, resümiert Christoph Schönenberger sichtlich zufrieden. Bernadette Thalmann

Studie zum Verkehr bei Forren


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GEMEINDEN

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 23. Mai 2018 · Nr. 20

7

Beratung

Dank tiefer Hürden viel genutzte Anlaufstelle Die Krebsliga Zug ist Ansprechpartner für alle Fragen rund um eine Krebserkrankung. Ihre Dienstleistungen sind vielfältig. Marcus Weiss

Helle Räumlichkeiten und eine entspannte Atmosphäre erwarten einen bei der Bera­ tungsstelle der Krebsliga Zug. Mit einem gewinnenden La­ chen bittet die Leiterin der direkt am Zuger Bahnhof ge­ legenen Einrichtung, Rebekka Toniolo Schmid, in ihr Büro. Nichts deutet darauf hin, dass sich hier alles um eine in vie­ len Fällen lebensbedrohende Krankheit dreht.

Ein offenes Ohr für alle, die eine Frage zum Thema haben «Bei uns ist jeder und jede willkommen, der oder die eine Frage rund um Krebs hat, man muss also nicht zwingend selber von der Krankheit be­ troffen sein», erklärt Toniolo, während sie ihren Platz am Beratungstisch einnimmt. Ganz wichtig zu wissen sei, dass es auf ihrer Beratungs­ stelle keine falschen oder überflüssigen Fragen gebe, be­ tont die psychoonkologische Beraterin. Sie ist seit 18 Jahren für die Krebsliga Zug tätig, davon 13 Jahre als Leiterin. «Manche meinen beim ersten Gespräch, sie stünden alleine da mit ihren Empfindungen oder Ängsten, und ich kann

um durchzuhalten. «Wer das Ganze wie einen Sprint angeht, wird irgendwann in eine Er­ schöpfung geraten, und damit ist letztlich niemandem gehol­ fen», mahnt Rebekka Toniolo. Auf die Frage, ob auch Kontakt zwischen Betroffenen vermit­ telt werde, damit diese sich untereinander austauschen können, wartet die Krebsliga Zug gleich mit mehreren Ant­ worten auf: Zum einen gibt es im Kanton eine Selbsthilfe­ gruppe für brustoperierte Frauen, zum anderen eine Ge­ sprächsgruppe auf der Bera­ tungsstelle, die sich in der Re­ gel sechsmal jährlich trifft.

ihnen dann sagen, dass dies mitnichten so ist. Vielen Men­ schen in ähnlicher Situation kann es gleich gehen. Bereits das kann eine grosse Erleichte­ rung für die Betroffenen sein», führt die Spezialistin aus.

«Krebstherapie ist in der Regel ein Marathon, kein Sprint» Selbstverständlich stehe man auch Angehörigen zur Seite, etwa dann, wenn die be­ troffene Person sich bei der Behandlung der Krankheit für

«Wer das Ganze wie einen Sprint angeht, wird irgendwann in eine Erschöpfung geraten.» Rebekka Toniolo Schmid, Leiterin Krebsliga Zug einen anderen Weg entschei­ det, als dies der Partner oder die Familie tun würde. «Dies kann in einer Beziehung eine sehr grosse Herausforderung sein, ebenso die Frage, wie ich meinen Freund oder meine Freundin gut unterstützen kann, ohne mich selbst dabei aufzugeben», gibt die Leiterin der Beratungsstelle zu beden­ ken. Sie vergleicht die Weg­ strecke, die vor einem Krebs­ betroffenen und seinen Angehörigen liegt, mit einem Marathon, bei dem man sich die Kraft gut einteilen muss,

Rebekka Toniolo Schmid im Büro an der Geschäftsstelle der Krebsliga Zug. Deren Beratungstätigkeit wird zu 90 Prozent aus Spenden finanziert. Bild: Marcus Weiss

Sonnenberg

Nachbetreuung von ehemaligen Patienten wird immer wichtiger Krebserkrankte Kinder aus dem Kanton Zug werden laut Toniolo in Luzern und in Zü­ rich sehr gut betreut, deshalb liege das Augenmerk hier schwerpunktmässig auf Kin­ dern von betroffenen Eltern. «Es ist ein ganz wichtiger Be­ ratungsaspekt, die Kinder mit einzubeziehen, denn sie krie­ gen die Situation immer mit und meinen, wenn sie nicht wissen, was los ist, in manchen Fällen sogar, mitschuldig zu sein, wenn ein Elternteil krank ist», weiss die Beraterin. Essenziell könne es sein, Personen, die eine Krebsbe­ handlung erfolgreich abge­ schlossen haben, weiter zu be­ gleiten, denn diese würden teilweise emotional in ein Loch fallen, wenn sie die intensive Behandlungsphase mit zahl­

reichen Kontakten zu medizi­ nischen Fachpersonen und einer sehr engen Betreuung hinter sich liessen. Wird das Leben jetzt wieder wie zuvor sein? Was ist, wenn ich einen Rückfall erleide? Mit solchen Fragen dürfe man ehe­ malige Patienten nicht alleine lassen. Hinzu komme, dass das Umfeld teilweise sofort wieder die volle Leistungsfähigkeit von der betroffenen Person er­ warte, was oftmals nicht zu er­ füllen sei, weil etwa Müdigkeit oder eine reduzierte Konzen­ trationsfähigkeit als Spätfolge einer Chemotherapie zurück­ bleiben. Auch Angehörige von verstorbenen Krebspatienten erhalten bei der Krebsliga Zug, die vor 58 Jahren gegründet wurde und mit aktuell 1,7 Stel­ lenprozenten eine der kleins­ ten Krebsligen der Schweiz ist, Unterstützung und ein offenes Ohr. Besonders hervorzuheben sei, dass das Angebot, welches auch eine breite Palette von Kursen und Vorträgen beinhal­ tet, für alle kostenlos und zeit­ lich nicht limitiert ist.

Die beratenden Personen unterstehen der Schweigepflicht Rebekka Toniolo Schmid er­ wartet, dass aufgrund der ständig verbesserten Behand­ lungsmöglichkeiten bei Krebs die Nachbetreuung von geheil­ ten Patienten in Zukunft einen noch zentraleren Platz einneh­ men wird. «Der Begriff «Can­ cer Survivor» wird ein ganz grosses Thema sein», prognos­ tiziert sie.

Rotkreuz

Viele frohe Gesänge und ein neues Buch

Mitte Juni wieder offen

Gleich zwei Anlässe fanden kürzlich in der Aula Sonnenberg in Baar statt. Das heilpädagogische Schul- und Beratungszentrum lud zu einem Musikprojekt und einer Buchvernissage ein.

Wer in Rotkreuz einen Tierkörper abgeben will, mus auf andere Gemeinden ausweichen.

«Seit Februar haben die Kinder der Primarschule Son­ nenberg ‹Sehen und Sehen Plus› am Musikprojekt ge­ arbeitet», erklärt Abteilungs­ leiter Martin Huwyler. Was dabei herauskam, vermochte das Publikum zu begeistern. Die Kinder stellten ihr Ge­ sangstalent unter Beweis und erzählten zwischen den Lie­ dern eine Geschichte von Vö­ geln, die sich den Frühling sehnlichst herbeiwünschen. Huwyler hatte die Lieder und Texte eigens für die jungen

Sängerinnen und Sänger ar­ rangiert und begleitete sie am Flügel. Auch das Publikum durfte sich am Gelingen des Musicals beteiligen. Zusammen mit den Schülern bildeten sie einen grossen Chor und gaben «alle Vöglein sind schon da» zum Besten. Nach einer Zugabe leitete Thomas Dietziker zur angekündigten Buchvernis­ sage über.

Ein Bilderbuch speziell für sehbehinderte Kinder «Ich bin stolz, dass wir mit «Beno und Flecki» bereits das vierte Bilderbuch herausgeben können», erklärte der Direktor des Sonnenbergs. Die Neu­ erscheinung resultiert aus einer Diplomarbeit des Thur­ gauers Markus Stalder und der verstorbenen Regis Arber. «Bei dem Buch geht es primär dar­ um, seh­ und mehrfachbehin­ derte Kinder auf den «Lea­

Test» vorzubereiten», erläuterte Dietziker. Der «Lea­Test» wur­ de nach Professor Lea Hyväri­ nen benannt. Die Finnin entwi­ ckelte ein Verfahren, welches mit vier prägnanten Symbolen arbeitet. Mit Hilfe dieser Zei­ chen lässt sich das Sehvermö­ gen von sehbehinderten Men­ schen schon im Kindesalter ermitteln. Die vier Symbole ha­ ben die Form eines Quadrats, eines Kreises, eines Apfels und eines Hauses. In verschiedenen Zusammenhängen kommen sie in den Geschichten um «Beno und Flecki» vor. «Das Buch richtet sich deshalb an Men­ schen, welche im privaten oder beruflichen Umfeld mit sehbe­ hinderten Kindern leben und arbeiten. Dabei soll das Werk zum Schauen, Staunen, Spre­ chen und Handeln animieren», erklärt Markus Stalder, Co­Au­ tor des Buches. Paul Turnherr, Vater der Co­Autorin Regis Ar­ ber, würdigte mit bewegenden

Worten die Arbeit und das Le­ ben seiner verstorbenen Toch­ ter. «Zwei Tage vor ihrem Tod durfte die an Krebs erkrankte Regis mit grosser Freude das vollendete Werk in ihren Hän­ den halten», erinnerte sich der gefasste Vater. Da die «Lea­ Symbole» jedoch urheber­ rechtlich geschützt sind, dauer­ te es noch fünf Jahre, bis «Beno und Flecki» offiziell gedruckt werden durfte. «Mit Beharrlich­ keit konnten wir schliesslich Professor Lea Hyvärinen davon überzeugen, dass unser Buch pädagogisch wertvoll ist», freu­ te sich Thomas Dietziker. Das neue Buch und weitere können am Empfang der Institution ge­ kauft werden. Peter Theiler

Die Vorbereitungsarbeiten für die Erweiterung des Sport­ parks in Rotkreuz sind im Gan­ ge. Die Arbeiten sehen auch einen veränderten Verlauf der Zufahrtsstrasse zum Sportpark vor. Daher müssen die Aussen­ flächen des Werkhofes umge­ staltet werden. Davon betroffen ist auch die Tierkörpersammel­ stelle der Gemeinde Risch, die

Cham

Sinserstrasse: Teile davon werden saniert Die Baudirektion saniert die Sinserstrasse im Abschnitt Grobenmoos bis Dorfstrasse.

Die Kinder stellten ihr Gesangstalent unter Beweis und erzählten zwischen den Liedern eine Geschichte von Vögeln, die sich den Frühling sehnlichst herbeiwünschen.

nach der Umgestaltung der Aussenflächen einen neuen Standort auf dem Werkhof­ gelände erhalten wird. Wäh­ rend der Zeit der Umgestaltung der Aussenflächen steht die Tierkörpersammelstelle nicht zur Verfügung. Sie kann vor­ aussichtlich am 12. Juni wieder in Betrieb genommen werden. Tierkörper können bis dahin an den Sammelstellen in Cham, Hünenberg oder bei der regio­ nale Tierkörpersammelstelle bei der Schlachtanlage Sihl­ brugg bei Baar abgegeben werden. ar

Thomas Dietziker präsentiert das neue Buch. Bilder: Peter Theiler

Die Arbeiten dauern voraus­ sichtlich bis Ende August. Grund dafür ist, dass der Ab­ schnitt Belagsschäden und aus­ geprägte Belagsverformungen wie Spurrinnen aufweist. Eine Sanierung sei deshalb not­ wendig. Die Arbeiten umfassen im Wesentlichen den Ersatz des bituminösen Oberbaus, der Randabschlüsse sowie der

Kontroll­ und Einlaufschächte mit den dazugehörigen Ablei­ tungen. Die Strassenbauarbeiten er­ folgen etappenweise. Der Ver­ kehr wird mittels Lichtsignal­ anlage oder Verkehrsdienst im Einspurbetrieb an der Baustel­ le vorbeigeführt. Da die Bau­ arbeiten witterungsabhängig sind, können Verschiebungen nicht ausgeschlossen werden. Über die genauen Bautermine informiert das kantonale Tief­ bauamt frühzeitig. Entspre­ chende Hinweise sind auf der Webseite www.zg.ch/baustellen zu finden. pd


SCHAUFENSTER

Schaufenster Möchten Sie ein neues Produkt lancieren, die Neueröffnung Ihrer Firma bekanntmachen oder auf einen speziellen Firmenevent hinweisen? Oder haben Sie sonst eine Mitteilung an Ihre Kunden?

Online bestellte Produkte können in der Migros abgeholt werden

Bild: PD

Ursula Heldstab bietet Lerncoachings an.

Bild: PD

Heldstab Coaching

Migros

Die Rubrik Schaufenster hat ihren Platz jeweils am Mittwoch in der «Zuger Presse» sowie im «Zugerbieter» und wird in sämtliche Haushalte im Kanton Zug in einer Auflage von mehr als 55 000 Exemplaren verteilt.

Päckli in Filiale abholen 10-Jahr-Jubiläum

I

n knapp 50 Migros-Standorten in der Zentralschweiz können online bestellte Produkte beim Kundendienst oder an der Kasse abgeholt werden. Der Abhol-Service «PickMup» ist sehr beliebt. Der Online-Handel boomt und mit ihm die Anzahl der Pakete, die per Post unterwegs sind. Die Genossenschaft Migros Luzern bietet in ihrem Zentralschweizer Filialnetz an 49 Standorten den Abhol-Service «PickMup» an: OnlineBestellungen von Micasa, SportXX, Melectronics, Ex Libris, Bike World, Do it + Garden, Brack, Digitec Galaxus und LeShop (nur bestimmte Standorte) können an den nächsten Migros-PickMupStandort geschickt werden. Sobald eine Bestellung in der

ausgewählten Filiale eingetroffen ist, erhält die Kundin eine SMS oder E-Mail mit einem Abholcode. «PickMup» ist äusserst beliebt: Im Jahr 2017 wurde der Service an Zentralschweizer Standorten rund 5000 Mal in Anspruch genommen.

Auch Rückversand über die Filiale möglich Falls der Kunde eine Bestellung zurücksenden möchte, kann auch dies über die «PickMup»-Standorte erfolgen. Das Produkt muss postversandfähig verpackt und mit der korrekten Adresse versehen sein. Das Paket wird dann kostenlos an den Onlineshop zurückgeschickt. pd www.migrosluzern.ch

I

n den vergangenen zehn Jahren ist das Lerncoaching immer mehr in den Vordergrund gerückt. Die Tatsache, dass sich die Kinder auf die Schule freuen und sich ihre Begeisterung spätestens nach zwei, drei Jahren in Grenzen hält, hat Ursula Heldstab bewogen, Lerncoachings anzubieten. Heldstab Coaching befindet sich an der Grienbachstrasse 17 in Zug.

In einem Coaching lernt man viel über sich und das Leben Das Lernen begleitet uns ein Leben lang. Manchmal sehr positiv, wenn wir erleben dürfen, dass wir uns entwickeln, dass wir Fähigkeiten und Wissen aufbauen, die uns nützlich und wertvoll erscheinen, oder wenn wir Erfolge feiern kön-

SCHAUFENSTER

nen. Manchmal aber fühlt sich Lernen schwer oder sogar unmöglich an. Das Zentrale bei Erfolgen ist, dass die Lernenden einen starken Willen und den Glauben an ihre Fähigkeiten aufbauen. In einem Coaching lernt jede oder jeder viel über sich und das Leben: Sie entwickeln Selbstvertrauen und lernen, Verantwortung zu übernehmen. Das gibt Mut und die Sicherheit, den Weg zum Ziel zu gehen. Wenn Sie mehr über die Tätigkeit des Coaching-Angebotes erfahren möchten, besuchen Sie folgende Homepage www.heldstab-coaching.ch. Bei Fragen oder Anmeldungen können Sie sich direkt an Ursula Heldstab wenden: ursula@heldstab-coaching.ch oder 079 542 29 52. pd

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Gärtn erei Herrm ann

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und sein Team verstehen

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Werd er Küch en

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REGION

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 23. Mai 2018 · Nr. 20

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Aufbruch

Vom Prager Frühling in den Schweizer Herbst Vor 50 Jahren marschierten russische Truppen in Prag ein. Jana MajernikMohorita entschloss sich deswegen zu einem Schritt, den sie heute nicht mehr machen würde. Monica Maggi

«Prag im Juni 1968 war durchtränkt von Aufbruchstimmung, doch schon im August waren wieder alle unsere Träume zerstört», sagt Jana Majernik-Mohorita. Die heute 70-Jährige lebt seit 44 Jahren im Kanton Zug, ist in einem Baarer Turnverein und pflegt verschiedene Hobbys. Unter anderem reist sie für ihr Leben gerne. Eine Reise hat sie ganz besonders geprägt. «Im Herbst, genau gesagt am 11. September 1968, begann dann mein ganz persönlicher Aufbruch. Schlussendlich landeten wir in der Schweiz.»

Zwölfjähriger Bruder kletterte auf einen russischen Panzer «Es war die Nacht auf den 21. August, wir hörten das Dröhnen von Flugzeugen. Am Geräusch zu urteilen, mussten es russische Antonows sein. Morgens um 5.30 Uhr wurde im Radio über den Einmarsch der russischen Truppen berichtet», beginnt Jana Majernik-Mohorita zu erzählen. Ihre Mutter habe beschlossen, trotzdem zur Arbeit zu gehen, kam aber kurz darauf zurück, da kein Durchkommen war auf den Strassen. «Mein jüngerer Bruder war zwölf Jahre alt und hielt es zu Hause nicht aus. Man muss wissen, dass die Tschechen, wenn etwas passiert, immer zuerst auf den Wenzelsplatz in Prag strömen. So auch an diesem Tag. Dorthin zog es auch meinen Bruder», schildert die 70-Jährige auf dem Sofa in ihrer Stube in ihrer Wohnung in Baar. Ihr Blick wandert dabei über das Bücherregal. Sie steht vom Sofa auf und tritt vor das Regal. Jedoch sucht sie ein bestimmtes Buch vergeblich. «Es gibt ein tschechisches Buch über die Ereignisse. Dort drin befindet sich eine Fotografie, auf der

man meinen Bruder sieht, wie er auf einen russischen Panzer klettert.» Sie hält inne und erklärt: «Die Soldaten waren desorientiert. Sie hatten Schiessbefehl, aber sie sahen nur junge unbewaffnete Menschen.» Den russischen Besatzern boten die Prager vorerst nur auf eine subtile Weise die Stirn. «Vom ersten Tag an haben die Prager alle Strassenschilder entfernt, um Verwirrung zu schaffen.» Jana Majernik-Mohorita erinnert sich auch an die Besetzung von Parlament und Radio und die Schüsse, die zu

dem Schweizer Konsulat und warteten eineinhalb Tage davor. «Mir machte die geordnete Abwicklung dort Eindruck. Es wurden nur immer acht Personen eingelassen und alles ging so gesittet zu. Mir gefiel diese schweizerische Art.» Schlussendlich durften sie nach Buchs reisen. Sie gehörten zur Gruppe Selbstfahrer

«Ein Jahr lang konnte ich meine Gefühle, Bedenken nicht formulieren, ich war im wahrsten Sinne des Wortes sprachlos.»

«Vom ersten Tag an haben die Prager alle Strassenschilder entfernt, um Verwirrung zu schaffen.»

und wurden nach Sargans verwiesen. Ihr Auto mussten sie alsbald abgeben, dieses war nicht mehr für den Schweizer Verkehr tauglich. In Sargans fand die kleine Familie Aufnahme beim Pfarrer. Man verständigte sich nur mit Zeichensprache. Wie sie sich damals ohne Deutschkenntnisse verständigt haben, lässt Majernik-Mohorita über 40 Jahre später schmunzeln. Sie habe anfangs kurze Fragesätze einfach mit Ja beantwortet und längere mit Nein. «Verstanden habe ich beides nicht.»

Jana Majernik-Mohorita hören waren. Aber auch an die unbeugsamen freien Journalisten, die aus leer stehenden Wohnungen weiterhin sendeten. «Dann wurden unsere Politiker nach Moskau gebracht, zurück kamen sie als Zombies.»

Die Familie konnte mit ihrem Pass nur im Ostblock reisen Die Familie Majernik-Mohorita wurde bereits seit 1948 auf der schwarzen Liste geführt, seit ihr Onkel in die USA emigriert war. Ihre Mutter wurde daraufhin von ihrer Position als staatliche Sekretärin entlassen und zur Tramschaffnerin degradiert. «Aufgrund dieser schwarzen Liste besassen ich und mein Mann sowie meine einjährige Tochter nur einen Pass, gültig für Reisen im Ostblock. Mit unserem 20-jährigen Fiat 600 und einem Zelt und wenigen persönlichen Dingen fuhren wir via Ungarn und Bulgarien nach Jugoslawien und gelangten so über die offene Grenze nach Wien.» Das Ganze war als Ferienreise getarnt, nicht mal ihre Mutter wusste, was sie planten. Es

Jana Majernik-Mohorit flüchtete vor 50 Jahren aus Prag. folgten Nächte in Lagern, Anstehen für Coupons, um Essen, Kleider und Benzin zu beziehen. In Wien dann sammelten sich alle beim Bahnhof. Die Wahlbaarerin setzt sich wieder aufs Sofa und erzählt weiter: «Es waren Tausende.

Bild: Monica Maggi

Wir erhielten Infos zu den Konsulaten, die uns ein Visum ausstellen konnten. Der Familienbande wegen versuchten wir es zuerst bei den Amerikanern und Kanadiern, doch die Schlange war zu lang.» So standen sie schlussendlich vor

Als Schweizerin sah sie nach 20 Jahren ihre Mutter wieder Die Jahre gingen ins Land, der deutschen Sprache wurde Jana Majernik-Mohorita immer mächtiger, und die Schikanen der Geheimpolizei, die ihre Familie in Prag erdulden musste, gingen vergessen. Auch dass ihr ganzes Hab und Gut zu Hause konfisziert wurde, sämtliche Fotos und Dokumente. Vor 34 Jahren wurde sie Schweizer Bürgerin, zwei Jahre später reiste sie an Weihnachten mit ihren Kindern nach Prag. «Mein Herz klopfte mir bis zum Hals, ich fürchtete trotz Schweizer Pass verhaftet zu werden.» Als sie ihre Mutter in die Arme schloss nach fast zwanzig Jahren, weinte sie.

Thementag

Gleichstellungsgesetz, Behindertenrechtskonvention und Bundesverfassung – dass Menschen mit Behinderung gleichberechtigt sein sollen, darüber herrscht zumindest theoretisch Einigkeit. Dass der Alltag, sei es beim Wohnen, Arbeiten, im Bereich Mobilität, Informationsbeschaffung oder Freizeitgestaltung, häufig anders aussieht, ist jedoch Realität. Die Thementage «Behindertenrechte» sollen aufzeigen, wo Handlungsbedarf besteht und welche Angebote für die Zukunft bereitstehen müssen.

Wie es zur Besatzung kam Ein «Sozialismus mit menschlichem Antlitz» begeisterte im Juni 1968 die Menschen und versetzte die Machthaber des Ostblockes in Angst und Schrecken. In der Tschechoslowakei, einem sozialistischen Vorzeigeland an der Nahtstelle des Kalten Krieges, leitete die Staatsund Parteiführung Reformen ein und unternahm den Versuch, Kommunismus und Demokratie zu vereinen. Am 21. August 1968 marschierten Truppen des Warschauer Paktes in der Tschechoslowakei ein und machten dem «Prager Frühling» ein Ende. Doch die Reformer nahmen den Einmarsch der Truppen des Warschauer Pakts und somit die russische Besatzung nicht einfach hin. Die Bevölkerung leistete zuerst nur gewaltfreien Widerstand, doch mit jedem weiteren Tag der Besatzung heizte sich die Stimmung auf. Es kam zu blutigen Zusammenstössen, die Hunderte Menschenleben forderten. Der Plan der Besatzer ging nicht auf, und die die Reformer wurden festgenommen und nach Moskau gebracht. Das drei Tage später verabschiedete Moskauer Protokoll enthielt eine Aufhebung fast aller Reformprojekte. In der Folge verliessen Zehntausende Menschen das Land Richtung Westen. ar

Würde sie heute die Flucht nochmals wagen? Der Blick der 70-Jährigen bleibt an einem Gemälde an der Wand, welches Prag zeigt, hängen. «Nein, man verliert zu viel. Die Identität, Wurzeln, Familie, Freunde und die Sprache. Ein Jahr lang konnte ich meine Gefühle, Bedenken und Ängste nicht formulieren, ich war im wahrsten Sinne des Wortes sprachlos. Dies ist wohl das Schlimmste in der Fremde, wenn die Worte fehlen.»

Erbrecht

Behindertenrechte: In der Theorie herrscht Einigkeit Wo Handlungsbedarf besteht, sollen die Thementage «Behindertenrechte» aufzeigen. Diese im Kontext des Projekts «InBeZug».

Prager Frühling

Wann fühlen sich Menschen mit Behinderung ausgeschlossen oder diskriminiert? Was können Organisationen und Behörden tun, damit Behindertenrechte ernst genommen und umgesetzt werden? Und was sind die Wünsche und Ideen der Menschen und ihrer Angehörigen? Diese Fragen stehen im Zentrum des Podiums «Gleiche Rechte – zu viel verlangt», das am 13. Juni im Burgbachsaal in Zug stattfindet. Moderiert wird der Anlass vom Radio- und Fernsehprofi Nik Hartmann, der als Vater eines cerebral behinderten Sohnes mit dem Thema vertraut ist.

Filmvorführung mit Gebärdendolmetschenden Bereits am 10. Juni kommt der Regisseur Rolf Lyssy zu Besuch ins Kino Gotthard Zug. In seinem Film «Ursula – Le-

ben in Anderswo» geht es um die Lebensgeschichte einer taubblinden Frau. Die Veranstaltungen sind weitgehend barrierefrei – es sind Rollstuhlrampen vorhanden sowie Schrift- oder Gebärdendolmetschende anwesend, und der Film wird mit Untertiteln gezeigt.

Das Ziel des Projekts ist ein flexibleres System Ergänzend zu diesen Anlässen wird auf dem Bundesplatz in Zug zwischen dem 31. Mai und 13. Juni die Figurenausstellung «Unsichtbar – Irritation in Schwarz» gezeigt, organisiert von der Vereinigung Insieme Cerebral Zug. Am 25. Juni findet schliesslich das von Procap organisierte Kurzfilmfestival Look & Roll im Kino Seehof in Zug statt. Gezeigt werden Beiträge aus aller

Welt über das Leben mit Einschränkungen und menschliche Vielfalt. Die Thementage stehen im Kontext des Projekts «InBeZug», das im Auftrag der Regierung das Zuger Unterstützungssystem im Behindertenbereich weiterentwickelt. Angestrebt wird eine Unterstützung nach Mass: Menschen mit einer körperlichen, geistigen oder psychischen Behinderung sollen genau so viel an Unterstützung erhalten, wie sie individuell brauchen. Geprüft werden insbesondere subjektorientierte Finanzierungsformen und die Stärkung des ambulanten Angebots. Damit trägt der Kanton Zug den veränderten Bedürfnissen der heutigen Zeit Rechnung. Ausserdem macht er einen Schritt zur Umsetzung der UNO-Behindertenrechtskon-

vention, welche die Schweiz 2014 ratifiziert hat. Das Ziel des Projekts ist ein flexibleres System, das den Betroffenen mehr Selbstbestimmung, Eigenverantwortung und gesellschaftliche Teilhabe ermöglicht. Deren Ressourcen und Unterstützungsbedarf sollen dabei eine wichtige Rolle spielen − sei es beim Wohnen oder Arbeiten. «Es geht darum, dass wir Menschen mit einer Behinderung oder Beeinträchtigung als Individuen mit besonderen Bedürfnissen ernst nehmen. Sie sind die Expertinnen und Experten ihrer Lebenslage», so Frau Landammann Manuela Weichelt. Die Direktorin des Innern nimmt ebenfalls am Podium vom 13. Juni teil und hat sich verschiedentlich für die Rechte von Behinderten starkgemacht. ar

Harmonisierung wird begrüsst Die Zuger Regierung befürwortet die geplanten Änderungen des Bundesgesetzes über das Internationale Privatrecht im Bereich Erbrecht. Damit wird das schweizerische internationale Erbrecht mit der Europäischen Erbrechtsverordnung teilweise harmonisiert. Insbesondere sollen sich widersprechende Entscheide dank verbesserter Koordination und Anpassung der Zuständigkeits- und Anerkennungsregeln verhindert werden. Ausländische Erblasser sollen selber bestimmen können, ob das Erbrecht der Schweiz oder dasjenige des ausländischen Staates zur Anwendung kommt.Auch Schweizer Staats-angehörige die im Ausland leben, können im Todesfall ihren Nachlass der Zuständigkeit der schweizerischen Behörde unterstellen. pd


news

News rund um Freiwilligenarbeit im Kanton Zug – Mittwoch, 23. Mai 2018

«Prix Zug engagiert» 2018

Jetzt abstimmen und mitentscheiden Die 10 Nominierten Für den «Prix Zug engagiert» 2018 wurden von der Jury nominiert: ● Brockenhaus Zug ● Claro Weltladen Cham, Baar, Ägerital ● Generationen im Klassenzimmer ● Jugendgruppe Naturerlebnis ● Kantonaler Seniorenverband ● Kiss Zug und Cham ● Nez Rouge Zug-Innerschwyz ● Ökumenische Wegbegleitung ● Repair Café Zug ● Zuger helfen Zugern

Für den diesjährigen «Prix Zug engagiert» sind zehn Organisationen und Vereine nominiert, die sich mit Freiwilligen im Kanton Zug einsetzen. Jetzt entscheiden die Zugerinnen und Zuger, welche fünf der zehn Nominierten ins Finale einziehen. Sie unterstützen Lehrpersonen im Schulzimmer, unternehmen mit Kindern Exkursionen in der Natur, reparieren defektive Kaffeemaschinen, sorgen für Verkehrssicherheit, betreuen ältere Menschen, setzen sich für fairen Handel ein und geben Gegenständen ein zweites Leben: Das alles leisten die Freiwilligen der zehn für den diesjährigen «Prix Zug engagiert» nominierten Organisationen.

Vereine und Organisationen ausgezeichnet, die sich mit freiwilligen Leistungen für das Gemeinwohl einsetzen. Welche fünf der zehn Nominierten ins Finale einziehen, liegt jetzt bei den Zugerinnen und Zugern: Sie können ihre Stimme bis Freitag, 15. Juni 2018, auf www.benevol-zug.ch ihren Favoriten abgeben. Jetzt abstimmen und mitentscheiden: www.benevol-zug.ch

Prix Zugrt e i g a g n e

Der mit 6000 Franken dotierte «Prix Zug engagiert» wird vom Kanton Zug und von Benevol Zug verliehen. Seit 2011 werden damit jährlich

it illigenarbe für Freiw Fachstelle .benevol-zug.ch www

Aktuelles von Benevol Zug Freiwilligenarbeit an der Zuger Messe vom 20. bis 28. Oktober 2018 Zusammen mit verschiedenen Einsatzorganisationen ist Benevol Zug erstmals an der Zuger Messe, die vom 20. bis 28. Oktober 2018 stattfindet, präsent. Mit Informationen zur Freiwilligenarbeit und zu den vielfältigen Möglichkeiten im Kanton Zug sowie einem Wettbewerb mit attraktiven Preisen. Anerkennungsurkunden für freiwilliges Engagement auf Rekordkurs Mehr als 300 Freiwillige haben ihren Einsatz im vergangenen Jahr mit einer Anerkennungsurkunde, die vom Kanton Zug und Benevol Zug ausgestellt wird, dokumentieren lassen. Sie machen das für sich selbst oder weil der Nachweis über ein freiwilliges Engagement in einem Bewerbungsdossier einen guten Eindruck macht. Anerkennungsfeier für Freiwillige Möchten Sie einen vergnüglichen Abend unter Freiwilligen erleben, ein feines Essen geniessen und die Verleihung des «Prix Zug engagiert» live mitverfolgen? Dann heissen wir Sie an der Anerkennungsfeier vom Donnerstag, 20. September 2018, im Lorzensaal Cham herzlich willkommen. Infos und Anmeldung unter www.benevol-zug.ch. Kurs: Zeit schenken im Besuchsdienst In unserem dreistündigen Kurs erfahren Sie mehr über Einsatzmöglichkeiten im Besuchsdienst und erhalten viele wert-

Stellenbörse für Freiwillige Auf der Suche nach einem freiwilligen Einsatz? Dann haben wir ein paar attraktive Vorschläge aus unseren aktuellen Angeboten: ●

Zuger Seefest, 23. und 24. Juni: Aufgestellte und tatkräftige Helferinnen und Helfer für Logistik, Besucherbetreuung, Gastronomie und Barbetrieb gesucht. Stundenweiser Einsatz möglich. Kontakt: info@benevol-zug.ch

Foodsharing Zug: Jede Hand, die als Foodsaver mit anpackt und hilft, das Teilen von Lebensmitteln in verschiedenen Zuger Gemeinden aufzubauen, ist willkommen. Kontakt: jeremias_arnold@hotmail.com GGZ Ferienpass: Freiwillige Begleitung unserer über 300 Anlässe für Kinder in den ersten drei Sommerferienwochen, für ein paar Stunden oder ganze Tage. Kontakt: jasmine. hoerler@ggz.ch Seniorenferien in Flims: Freiwillige Helferinnen und Helfer für die Mithilfe beim Tages-

programm mit Spaziergängen, Ausflügen und Spielrunden. Kontakt: peter.lattmann@ ref-zug.ch ●

Rheumaliga Zug: Motivierte Teamplayerin oder Teamplayer mit finanz-/betriebswirtschaftlichem Hintergrund als willkommene Verstärkung für unseren Vorstand. Kontakt: nicole.anderhub@rheumaliga.ch

Auf unserer Online-Stellenbörse gibt es viele weitere Möglichkeiten für freiwillige Einsätze im Kanton Zug zu entdecken: www.benevol-zug.

volle Tipps für den Umgang mit älteren Menschen sowie Menschen mit einer Behinderung oder einer Demenz. Der nächste Kurs, der für Freiwillige gratis ist, findet am 26. September 2018 in Zug statt. Infos und Anmeldung unter www.benevol-zug.ch.

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REGION

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 23. Mai 2018 · Nr. 20

HEV

Erneut stiegen die Mitgliederzahlen an zum Nachdenken anregen sollte, sind die steigenden Preise und die sinkenden Renditen von Mehrfamilienhäusern.» Die Zinsen seien im steigenden Trend, und dies dürfte sich in den nächsten zwölf Monaten noch verstärken. Der Präsident ging kurz auf die demnächst zur Abstimmung gelangende Vollgeld-Initiative ein. Diese sei für Hauseigentümer respektive Hypothekarschuldner alles andere als optimal, werde doch durch die damit letztlich zentrale Vergabe von Hypotheken durch die Schweizerische Nationalbank (SNB) der Wettbewerb gänzlich eliminiert. Und sollte aus zentral vergebenen Hypotheken Verluste entstehen, hätte dies die SNB und damit letztlich wir alle zu bezahlen.»

Die Finanzen des Hauseigentümerverbands sind im Lot. Zudem ist die Zahl der Mitglieder um 187 gestiegen. Luisa Viggiano

Rund 200 Mitglieder des Hauseigentümerverbands (HEV) Zugerland und Gäste aus der Politik und Wirtschaft fanden sich kürzlich zur dies-

«Der Immobilienmarkt steht weiterhin unter Druck.» Alain B. Fuchs, Präsident HEV Zugerland

jährigen achten Generalversammlung im Gemeindesaal in Baar ein. Nachdem der Verbandspräsident Alain B. Fuchs die Anwesenden begrüsst hatte, standen die geschäftlichen

Alain B. Fuchs (links), Präsident des HEV Zugerland, und Ansgar Gmür, Direktor des HEV Schweiz. Traktanden an. Beim Jahresbericht 2017 hielt der Präsident

fest: «Der Immobilienmarkt steht weiterhin unter Druck,

Bild: Luisa Viggiano

besonders in unserer Region. Was uns ausserdem ebenfalls

Für 2018 wird ein Gewinn von 600 Franken budgetiert Vorstandsmitglied Daniel Matter hatte die Jahresrechnung 2017 vorgestellt. Die Verbandsbeiträge sind allesamt im Budget geblieben; finanziell ist

der HEV solid. Für 2018 wird ein Gewinn von 600 Franken budgetiert. Von der Generalversammlung wurden Andreas Okle und Leonie Winter für ein weiteres Jahr zu Rechnungsrevisoren gewählt. Besonders verdankt und geehrt wurde Max Uebelhart. Der Baarer hatte zehn Jahre lang die Leitung der Gebäudeversicherung Zug inne. Des Weiteren kam Ansgar Gmür zu Wort. Er ist seit 18 Jahren Direktor des HEV Schweiz. In diesem Jahr wird er pensioniert und will sich von nun an einem Theologiestudium widmen. Mit Humor und Energie sprach er von der Vergangenheit und der Zukunft des Verbands. Dabei freute ihn auch der Mitgliederzuwachs des HEV Schweiz. «Als ich am 15. Mai 2015 begonnen hatte, zählte der HEV 240 000 Mitglieder. Heute sind es 335 000 Mitglieder.» Der HEV Zugerland konnte im Jahr 2017 seinen Mitgliederbestand erneut um 187 erhöhen und zählt nun 6613 Mitglieder.

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Eine Knacknuss ist die Unfallversicherung bei zwei Stellen

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emand arbeitet zu 80 Prozent als Angestellter. Daneben führt diese Person ein eigenes kleines Geschäft. Wie ist diese Person im Nebenjob unfallversichert? Wie sind hier neben den Heilungskosten und dem Lohnausfall zum Beispiel die Invaliditätsrisiken versichert? In der hauptberuflichen Tätigkeit ist man durch die Unfallversicherung (UVG) des Arbeitgebers versichert. Die

obligatorische Versicherung deckt die Behandlungs- und Heilungskosten wie auch den

Verdienst nicht in die Leistungsberechnung der hauptberuflichen Unfallversicherung einbezogen wird. Lediglich die Heilungskosten wären über die UVG-Versicherung im Haupterwerb versichert. Wenn der Verdienst als Selbstständigerwerbender 74 100 Franken übersteigt, was allerdings bei einer 80-Prozent-Anstellung eher selten der Fall sein wird, könnte man sich freiwillig der

UVG-Versicherung unterstellen und so von diesem umfangreichen Versicherungsschutz profitieren. Allerdings wäre dann gerade im Heilungskostenbereich eine Doppeldeckung die Folge. Die bessere und wesentlich günstigere Lösung wäre der Abschluss einer Krankentaggeldversicherung mit Unfalldeckung für den Lohn, der aus der Tätigkeit aus der Selbstständigkeit resultiert.

Die Invalidität ist ja im Haupterwerb über das UVG abgedeckt. Bleibt noch zu prüfen, ob diese Summe reicht oder nicht. Dasselbe gilt für die Invalidität infolge einer Krankheit. Gerade in diesem Bereich ist das Risiko einer ungenügenden Deckung noch wesentlich grösser als bei der Unfallversicherung. Der Autor ist Leiter von Graf & Partner Versicherungsbroker AG in Unterägeri.

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11. Juli 22. August

4. Juli 13. August

Die Schwerpunktthemen in der «Zuger Presse» und im «Zugerbieter» werden jeweils von der Redaktion recherchiert und aufbereitet. Sie werden von der breiten Leserschaft der beiden Titel (über 50 000 Exemplare) nachhaltig genutzt. Sie können auf diesen Seiten Ihre Kunden zielgruppengenau und themenorientiert ansprechen. Kontaktieren Sie uns unter inserate@zugerpresse.ch oder 041 725 44 56. Infos gibt es auch unter www.zugerpresse.ch.

Die Spirituosen-Angebote sind unabhängig von der Gültigkeitsdauer dieses Inserates. Kein Spirituosenverkauf an unter 18-jährige!

U25 Personen unter 25 Jahren erhalten das Ticket für CHF 10.00. / ♦ Reduzierter Eintrittspreis. / Auf alle 3D-Vorstellungen wird ein Zuschlag von CHF 2.00 erhoben.


Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 23. Mai 2018 · Nr. 20

Openair

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Heute finden Sie als Beilage in dieser Ausgabe die Aktionsangebote von

EVENTS

Veranstaltungskalender

MUSIK UND WORT JODLERMESSE

Am Sonntag, 27. Mai, um 17.15 Uhr in der Klosterkirche Kappel, Musik und Wort: Jodlermesse «Bhüet euch!» Das Oberländerchörli Interlaken singt unter der Leitung von Marie-Theres von Gunten die Jodlermesse «Bhüet Euch!», Orgel: Wolfgang Sieber, Luzern. Lesungen: Pfarrer Markus Sahli. Eintritt frei/Kollekte.

KUNST ABBILD DES HERZENS

Am Sonntag, 27. Mai, um 15.30 Uhr im Kloster Kappel, Vernissage «Abbild des Herzens». Chinesisch-japanische Schriftkunstwerke aus der Zeit von 1970 bis zur Gegenwart von Suishû T. Klopfenstein-Arii aus Langnau am Albis. Öffnungszeiten: Die Ausstellung hat täglich von 8 bis 22 Uhr geöffnet. Die Werke sind ausgestellt bis Sonntag, 24. Juni. Musikalische Umrahmung von Michiko Tsuda, Piano und Yumi Golay, Gesang.

SPORT NATIONALE RUDERREGATTA

Am Samstag, 26. Mai, von 10 Uhr bis 19 Uhr im Hirsgarten in Cham, nationale Ruderregatta Cham. Die Besucherinnen und Besucher des Sportevents erwartet spannende Rennen, Live Video-Übertragung und eine Festwirtschaft im Ruderclub Cham. Weitere Informationen zur Veranstaltung unter www.ruderclubcham.ch

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Musikgenuss am Ägerisee

Gemeindenachrichten Unterägeri

EVENTS

Veranstaltungskalender

«Bajanski Bal» lieben es, sich durch die reichen Schätze osteuropäischer Volkslieder zu graben, das raue Juwel herauszuschürfen, es wie blaues Eis zu zermalmen und, mit dem eigenen Geschmack gewürzt, in tiefroten Gläsern zu servieren. Was dabei herauskommt, ist ein moderner Mix aus Folk, Gipsyjazz, Klezmer und Pop, der nach wildgewordenen Tatarenrössern, Odessanutten und strengem Machorka schmeckt. Fun, Lebenslust, Virtuosität und Tanzwut, vertieft durch die immer präsente slawische Melancholie und Weite.

Betagtes Equipment und mehrstimmiger Gesang «Bajanski Bal» touren durch die Schweiz und Deutschland, wo sie jeden Club in einen dampfenden Kessel aus glücklichen Gesichtern, schwitzenden Körpern und zuckenden Knien verwandeln. Zu Gast sind auch «Kurious Kurt & Söhne», welches als einer der TraditionsmusikUnternehmen in Zug gilt. Gegründet im Jahr 1959, verwandelt die Zwei-Generatio-

KONZERT MAIKONZERT DER BLASKAPELLE NEUHEIM

Samstag, 26. Mai, 20 Uhr, in der Lindenhalle in Neuheim. Jahreskonzert der Blaskapelle Neuheim, im Anschluss Unterhaltung mit den «Just Six», ab 19 Uhr warme Küche aus der Festwirtschaft.

SPIELTAG SPIEL UND SPASS

Am Mittwoch, 23. Mai, von 13.30 bis 17.30 Uhr auf dem Dorfmattplatz in Rotkreuz. Am internationalen Weltspieltag steht das freie Spielen im Vordergrund. Mit Spielmaterial der Ludothek sowie den grossen Schach- und Mühlespielfeldern. Auch engagieren sich Mädchen der 6. Klasse und 1. Oberstufe an diesem Nachmittag. Sie machen einen Ess-Stand und verkaufen dort Getränke und diverse Kuchen.

Die Band «Bajanski Bal» wurde 2006 gegründet und ist neben der Schweiz auch oft in Deutschland zu Gast. nen-Band mit betagtem Equipment und mehrstimmigem Gesang Energie in intimen Lärm. Ihr Stil bewegt sich zwischen Rockabilly, Country und einer Prise Ska. Das «Uferlos»-Openair, welches am Mittwoch, 30. Mai, um

18 Uhr beim Festplatz am See in Oberägeri stattfindet, bietet auch ein kulinarisches Angebot. Der Barbetrieb ist ab 17.30 Uhr geöffnet und wird vom Verein «El Toro» geführt. Das Openair ist wetterabhängig. Bei Starkregen wird die

Bilder: PD

Veranstaltung abgesagt. Informiert wird am Mittwoch, 30. Mai, ab 10 Uhr unter der Infotelefonnummer 1600. Eintritt 12 Franken, Kinder bis 16 Jahre sind gratis. www.el-toro.ch

Anlässe in der Region Für 20 Franken veröffentlichen wir Ihren Event (bis zu sechs Zeilen) auf dieser Seite. Für 175 Franken können Sie ein Premium-Event (mit Bild und 20 Zeilen Text buchen. Buchen Sie Ihren Eintrag online unter www.zugerpresse.ch/events red

News -Flash

Training mit dem EVZ

Wiederum werden bereits bewährte Sportprogramme wie Unihockey oder das Fitnessprogramm mit Bodybuilderin

Am 30. Mai erscheinen wieder die

In Oberägeri wird die Openair-Saison eröffnet. Das kleine, aber feine «Uferlos» am Ägerisee holt auch Zuger Musikurgesteine auf die Bühne.

Sport

Der EVZ bietet im Rahmen des Gesundheitsprojekts «Fit4Zug» weiterhin Sportabende an.

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DAS LÄUFT IN DER REGION

Samstag, 26. Mai, 16 Uhr, Eizmoos Cham

Anja Zürcher angeboten. Mit dabei sind auch wieder Zuger Persönlichkeiten aus Politik und Gesellschaft. Mit Ausnahme vom «Monday Night Skate» finden die Trainingsabende jeweils am Mittwoch um 18.30 Uhr und bis zum 20. Juni statt. pd Alle Termine und Infos unter www.evz.ch

PREMIUM EVENTS

SC Cham gegen Basel 1893 II

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um letzten Meisterschaftsspiel der Saison trifft der SC Cham mit dem FC Basel nochmals auf einen hoch dotierten Verein. Es erwartet uns eine junge Truppe, welche spielerisch und taktisch sehr gut ausgebildet ist. Doch auch in diesem Spiel sind wir in der Lage, mit erfolgreichem Fussball und viel Herzblut über uns hinauszuwachsen. Wir haben uns in der Meisterschaft gut geschlagen und vor allem auch zu Hause viele Punkte geholt.

Dies wollen wir am Samstag ein letztes Mal tun. Der ganze Verein freut sich auf zahlreiche Chomer Fans und bedankt sich bereits jetzt für die tolle Unterstützung während der ganzen Saison. In der 1. Qualifikationsrunde des Schweizer Cups treffen wir am Samstag, 2. Juni, auf Old Boys Basel in Basel. Adrian Krahn, Präsident SC Cham Am Donnerstag, 31. Mai, um 20 Uhr findet im Stadion Schützenmatte in Basel das Cupspiel statt.

1910

Mein Tipp: 2:2

Mein Tipp: 2:1

Mein Tipp: 4:2

Anika Anzidei Praxis für Kinder- und Jugendzahnmedizin Cham

Uwe Heidtfeld Villette Park Cham

René Kaufmann Bewilux AG Hünenberg

Villa Villette Restaurant im Park am See

Im Berggasthaus Mostelberg kann man seinen Gaumen verwöhnen.

Bild: PD

Sattel-Hochstuckli

Maifest Mostelberg

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eiern, tanzen und schlemmen auf dem Sattel-Hochstuckli: Am Samstag, 26. Mai, findet im Berggasthaus Mostelberg wieder das beliebte Maifest statt. Ab 18 Uhr spielen die Alpenstadel Musikanten zum Tanz auf. Bestes heimisches Bier,Weisswürste, Brezel, Grillhaxen und

leckere Grillhendl sorgen für das leibliche Wohl. Tischreservation unter 041 835 11 78. Das Sattel-Hochstuckli bietet für den Anlass Extrafahrten an: Bergfahrt bis 19.30 Uhr, Talfahrt um 22 Uhr sowie um 1 Uhr. pd www.sattel-hochstuckli.ch

Im letzten Meisterschaftsspiel trifft der SC Cham auf den FC Basel. Die Chamer möchten auch in diesem Spiel Vollgas geben. Bild: PD

Mein Tipp: 1:1

Mein Tipp: 3:1

Mein Tipp: 3:1

Werner Schmidt Chess4kids Zug

Daniel Huwyler Ace2Ace Outdoor Media AG Cham

Erdener Koyun Rimed AG Cham


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LETZTE

Zuger Köpfe

Erster Assistant Coach bekannt

Der zukünftige Coaching Staff der Zuger NationalLeague-Mannschaft wird neu aus zwei Assistant Coachs zusätzlich zum Headcoach bestehen. Eine Position konnte nun mit Stefan Hedlund (Bild), welcher letzte Saison beim SwissLeague-Team als Headcoach an der Bande stand, bereits besetzt werden. Die Positionen des zweiten Assistant Coachs sowie des Headcoachs des Swiss-League-Teams sind demnach noch offen. Der SVKT Frauensportverein Hochwacht Zug gab einige Veränderungen im Vorstand bekannt. So verlässt Frieda Waser nach über 30 Jahren Vorturnen den Verein. Leiterin Sandra Stalder (Bild) tritt infolge Wegzugs aus dem Kanton Zug nach langjährigem, aktivem Mitwirken aus dem Vorstand sowie aus dem Verein aus. Als neue technische Leiterin wurde Dorine Walker (Bild) in den Vorstand gewählt. Wiederum gewählt wurden Esther Hediger, Vizepräsidentin, Cornelia Simeon, Kassierin, Susann Luthiger, Ressort Elki, Sabine Feierabend, Ressort KiTu, JuTu, Geräteturnen, Jrene Fischer, Personelles, und Vreni Horat, Aktuarin. Der 22-jährige Luzian Franzini (Bild) aus Zug wurde ins Präsidium der Grünen Schweiz gewählt. Er ist damit die einzige Zentralschweizer Vertretung bei den Grünen in Bern und wohl einer der jüngsten im Präsidium einer nationalen Partei. Zurzeit studiert er Internationale Beziehungen an der Universität in Genf. Der Regierungsrat hat Thomas Armbruster (Bild) zum künftigen Kommandanten der Zuger Polizei gewählt. Armbruster ist seit 2007 Chef der Zuger Kriminalpolizei. Er übernimmt das Kommando von Karl Walker am 1. Dezember. Die in Oberägeri wohnhafte Rhetoriktrainerin Lesley Stephenson (Bild) hat es zum dritten Mal geschafft, die Schweizer Meisterschaften im Rahmen von Toastmasters International zu gewinnen. So wird sie am Freitag, 25. und Samstag, 26. Mai, in Athen die Schweiz an den RhetorikEuropameisterschaften vertreten. nad

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 23. Mai 2018 · Nr. 20

Polizei

Feuer, Drogen und Unfälle Ein Neulenker prallte gegen einen Baum, und auf dem Zugerberg brannte eine Scheune. Auch Drogendealer beschäftigten die Polizei. Auf dem Zugerberg brannte am Samstag eine Weidscheune. Um 19.50 Uhr ging bei der Einsatzzentrale der Zuger Polizei die Meldung ein, wonach eine Weidscheune im Blasenberg brenne. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte stand diese bereits im Vollbrand. Die Freiwillige Feuerwehr Zug brachte das Feuer rasch unter Kontrolle und konnte es anschliessend löschen. Bei Brandausbruch hielt sich niemand in der Scheune auf. Die Brandursache wird durch den kriminaltechnischen Dienst der Zuger Polizei abgeklärt. Einen Tag zuvor, am Freitag, 18. Mai, um 6.20 Uhr, erhielt die Einsatzleitzentrale die Meldung, dass ein Zweiradlenker an der Chamerstrasse in Zug in einem Gebüsch liege. Die ausgerückten Einsatzkräfte trafen vor Ort auf einen 25-Jährigen. Der Mann wurde vom Rettungsdienst Zug medizinisch versorgt und mit erheblichen Verletzungen ins Spital überführt. Der verunglückte Slowake stand zum Zeitpunkt des Unfalls unter Alkoholeinfluss.

Nur Stunden zuvor ereignete sich in Oberägeri ebenso ein Unfall. Um 0.50 Uhr fuhr ein 20-jähriger Autolenker vom Ratenpass Richtung Alosen. In einer Rechtskurve verlor er die Kontrolle über sein Fahrzeug, kam von der Strasse ab und prallte in einen Baum. Der Neulenker und seine Beifahrerin blieben unverletzt und konnten das Auto selbstständig verlassen. Auch konnte die Zuger Polizei in der vergangenen Woche Drogendealer dingfest machen. Am Dienstagnachmittag, 8. Mai, beobachteten zivile Fahnder an der Oberdorfstrasse in Baar eine Drogenübergabe zwischen einem Mann und einer Frau. Die beiden wurden daraufhin angehalten und kontrolliert. Im Fahrzeug des Mannes fanden die Einsatzkräfte rund 200 Gramm Kokain. Gegen den 27-jährigen Serben führt die Staatsanwaltschaft ein Strafverfahren wegen Widerhandlung gegen das Betäubungsmittelgesetz.

Bei Hausdurchsuchung Kokain und Marihuana gefunden Ein ähnliches Bild bot sich den Einsatzkräften am Mittwochmittag an der Dammstrasse in Zug. Wiederum konnten die Polizisten eine Drogenübergabe beobachten. Bei der anschliessenden Kontrolle wurde bei einem der

Um den Scheunenbrand zu bekämpfen standen 32 Angehörige der Freiwilligen Feuerwehr Zu im Einsatz. Bild: PD Männer, einem 39-jährigen Schweizer, Kokain, beim anderen, einem 37-jährigen Afghanen, Bargeld gefunden. Bei der Durchsuchung des Autos und der Wohnung des 37-Jährigen fanden die Einsatzkräfte mehrere Gramm Kokain. Die Staatsanwaltschaft bestrafte den Afghanen wegen Widerhandlung gegen das Betäubungsmittelgesetz rechtskräftig mittels Strafbefehl zu einer bedingten Freiheitsstrafe von 180 Tagen und einer Busse. Ein weiterer Drogenfund ereignete sich am Donnerstagabend, 19. April, in

Buchtipp Ein Zufall rüttelt an unserem Weltbild Er will diese Frau nicht, aber er kann sie nicht liegenlassen. Sie würde die Nacht nicht überleben. Der Zufall bringt im Roman «Kral» vom Zuger Da­ vid Weber zwei unterschiedli­ che Menschen in der Abge­ schiedenheit eines aufgegebenen Bergtals zu­ sammen: Jak, den siebzigjähri­ gen Einsiedler, der mit seinem Leben abschliessen will, Maria, die schwerverletzte junge Frau auf der Flucht. Die Umstände zwingen die beiden in eine unmögliche Beziehung. Maria will Jaks Zuwendung, will das Rätsel lösen, das ihn umgibt. Jak wehrt sich vergeb­ lich dagegen, sieht seine be­ schämende Vergangenheit durchschaut. Zusehends ver­ strickt er sich in ein Netz aus Begehren und Schuld. nad «Kral» von David Weber, zirka 411 Seiten, Knapp Verlag, 2018.

Zug. Bei einer Kontrolle an der Allmendstrasse fanden zivile Fahnder bei einem 47-jährigen Deutschen 25 Gramm frisch abgepacktes Marihuana. Bei der Hausdurchsuchung wurden weitere 100 Gramm Marihuana und Restbestände von Kokain sichergestellt. Bei der Einvernahme gab der Mann an, regelmässig selber Betäubungsmittel zu konsumieren und seit längerer Zeit auch als Dealer tätig zu sein. Der 47-Jährige muss sich vor der Staatsanwaltschaft des Kantons Zug verantworten.

Zuger Springkonkurrenz

Reiterfest zog Besucher in Scharen aufs Stierenmarktareal

Vom Nachwuchsreiter bis zur Schweizer Elite: Sie alle sattelten ihre Pferde auf dem Zuger Stierenmarktareal. «Wir dürfen auf ein rundum gelungenes Turnier zurückblicken. Der Vorstand und die vielen Helfer haben Gross-

artiges geleistet», resümiert Ulrich Straub, Präsident des Organisationskomitees der Zuger Springkonkurrenz, welche vom Donnerstag bis zum Pfingstmontag stattfand. Die Organisatoren schätzen, dass bis zu 20 000 Besucher während der vier Tage Ross und Reitern zu schauten. Sogar Alain Jufer, Pius Schwizer und Steve Guerdat standen am

Fabian Styger mit Dijon Terdoorn wurde wiederum Kantonsmeister.

Montag überraschend auf der Startliste. Diese Mitglieder der Schweizer SpringreiterEquipe waren erst in der Nacht vom CSIO im französischen La Baule zurückgeflogen. In Zug sind sie aber nicht mit ihren Spitzenpferden gestartet, sondern führten die jungen Pferde an den grossen Sport heran. Siegreich waren aber andere: Gewonnen hat

Bild: Annette Iten

den Preis der Zuger Kantonalbank und der Stadt Zug am Pfingstmontag Yannick Jorand aus Jussy vor Bronislav Chudyba aus Steinhausen des Sportstalls Tina Pol und Beat Grandjean aus Düdingen. In dieser Prüfung mussten Hindernisse in der Höhe von 155 Zentimetern überwunden werden, was der sportliche Höhepunkt des Turniers auf

dem Stierenmarktareal war. Fabian Styger aus Unterägeri mit seinem Pferd Dijon Terdoorn konnte sich am Sonntag zum zweiten Mal als Kantonsmeister feiern lassen. Somit bleibt der Pokal im Ägerital. Er gewann den Preis der MME Legal Tax Compliance vor den Neuheimern Beat Wolf und Virginie Charlot. Alina Rütti

Jurypräsident Paul Annen (von links), Heinz Krienbühl von der Zuger Kantonalbank, Stadtrat André Wicki und Georg Bruhin, Vizepräsident des Organisationskomitees der Zuger Springkon­ kurrenz, gratulierten Jorand Yannick aus Jussy auf Cipetto zum Sieg im Preis der Zuger Kantonal­ bank und der Stadt Zug. Ueli Straub, Präsident des Organisationskomitees der Zuger Spring­ konkurrenz, steckte dem Pferd den weissen Siegerflot ans Zaumzeug. Adrian Rösselet­Welti von Rösselet Schmuck und Uhren übergab dem Reiter als Hauptpreis eine Uhr. Bild: Katja Stuppia

Nächste Woche in der «Zuger Presse»: Das Zuger Musikfestival findet nach 40 Jahren wieder in Hünenberg statt.


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