Erfreulicher Abschluss einer Grossbaustelle
In zehn Tagen ist es so weit: Die Strecke zwischen Nidfuren und dem Schmittli wird wieder dem Verkehr übergeben Ab dem 14 Juli fliesst der Verkehr von den Talgemeinden ins Ägerital wieder über die Lorzentobelbrücke Die Cholrainstrasse von und nach Edlibach wird wieder mit Gegenverkehr befahrbar Allerdings erst gegen Ende Juli fh
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Quaggamuschel
Das Weichtier ist ein ungebetener Gast und wird nicht geduldet. e 3
Reto Gretener
Der Baarer Gymnasiast hat einen Debattierwettbewerb gewonnen.
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Medizinische Versorgung
Samstag, 08 Juli 2023
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Neu begrenzt der Kanton die
Höchstzahl der Fachärzte
Bislang legte der Bund die entsprechenden Bewilligungen fest Neu sind die Kantone zuständig. Zug hat bereits gehandelt
Florian Hofer
Im bisherigen Recht galten für alle Fachgebiete Höchstzahlen Elf Fachgebiete sind nun noch von der kantonalen Beschränkung betroffen Im Bereich der Grundversorgung soll grundsätzlich keine Beschränkung durch Höchstzahlen mehr gelten Dies gilt auch für jene Fachgebiete der Grundversorgung deren Versorgungsgrad im Kanton Zug über dem landesweiten Durchschnitt liegt teilt die Gesundheitsdirektion mit Für den stationären Bereich der Spitäler sollen ebenfalls keinerlei Höchstzahlen gelten
Elf Fachrichtungen sind noch überrepräsentiert
Bei den elf Fachgebieten bei denen es weiterhin eine Beschränkung geben soll, handelt
Nach Streit
es sich um folgende:Angiologie (Gefässerkrankungen) Chirurgie Dermatologie und Venerologie (Haut- und Geschlechtserkrankungen), Gynäkologie und Geburtshilfe, Hämatologie (Bluterkrankungen) Medizinische Onkologie Ophthalmologie (Augenheilkunde) Orthopädische Chirurgie und Traumatologie des Bewegungsapparates, Oto-Rhino-Laryn-
Taxifahrer schwer verletzt
Am frühen Sonntagmorgen ist es zu einer Auseinandersetzung zwischen einem Fahrer und einem Fahrgast gekommen Die Polizei sucht Zeugen.
Eine Polizeipatrouille bemerkte am fraglichen Tag gegen 5 Uhr an der Zugerstrasse auf Höhe der Bushaltestelle Alpenblick in der Gemeinde Cham eine ungewöhnliche Situation mit einem stehenden Taxi Als die beiden Polizisten anhielten und sich zum Fahrzeug begaben trafen sie auf zwei verletzte Männer einer von ihnen lag blutend am Boden Die Polizisten kümmerten sich umgehend um die beiden Verletzten und forderten via Einsatzleitzentrale den Rettungsdienst an Bei den beiden Männern handelt es sich um den 44-jährigen Taxifahrer sowie einen
45-jährigen Fahrgast Nach der medizinischen Erstversorgung durch den Rettungsdienst Zug wurde der Taxifahrer mit lebensbedrohlichen Kopfverletzungen in ein ausserkantonales Spital überführt Der leicht verletzte Fahrgast wurde zur Kontrolle ebenfalls ins Spital eingeliefert konnte dieses jedoch wenig später bereits wieder verlassen Gemäss den bisherigen Ermittlungen unter der Leitung der Staatsanwaltschaft des Kantons Zug ist es zwischen den beiden Männern zu einem verbalen Disput bezüglich des Fahrpreises gekommen Dieser Streit führte schliesslich zu einer tätlichen Auseinandersetzung Die Polizei sucht Zeugen Personen die den Vorfall beobachtet haben oder Angaben zum Hergang machen können, werden gebeten, sich bei der Einsatzleitzentrale der Zuger Polizei zu melden (041 728 41 41) fh
gologie (Ohren- Nasen- und Halserkrankungen) Plastische Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie sowie Rheumatologie
Zahlen beziehen sich
auf die Tätigkeitsprozente
Im Bereich der Gynäkologie ist die Höchstzahl beispielsweise auf 27 2 festgelegt heute beträgt sie 31,25 Bei der Chi-
Kantonsrat
rurgie beträgt die Höchstzahl 19 44 Neu liegt sie bei 15 1 Dabei kommt es aber nicht auf die Gesamtzahl der Ärztinnen und Ärzte an sondern auf die Tätigkeitsprozente Bei einem durchschnittlichen Beschäftigungsgrad von 70 Prozent können bei einer Höchstzahl von 15 Vollzeitäquivalenten durchaus über 20 Ärztinnen und Ärzte in diesem Fachgebiet tätig sein so Olivier Burger Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Gesundheitsdirektion gegenüber unserer Zeitung Für neue Zulassungen braucht es Gesuche
Die Verordnung sieht vor dass Gesuche um eine Zulassung in einem Fachgebiet mit unterschrittener Höchstzahl jeweils per 1 März oder 1 September gestellt werden können Gehen für ein Fachgebiet mehrere Gesuche ein, entscheiden sachliche Kriterien wie etwa der Ort der Haupttätigkeit oder besondere Fach- und Sprachkenntnisse über den Erhalt der Zulassung heisst es in der Medienmitteilung
Zwei Tunnel befürwortet
Der Kantonsrat hat am Donnerstag einen Kredit von mehr als einer Milliarde Franken für zwei Tunnel gesprochen
Die beiden Bauwerke sollen in Zug und in Unterägeri erreichtet werden Der Kredit für die Umfahrung Unterägeri be-
läuft sich auf knapp 300 Millionen Franken Der Rest ist für den Stadttunnel in Zug vorgesehen Dort war 2015 schon einmal über einen Stadttunnel abgestimmt worden Das Volk hatte den Vorschlag damals bachab geschickt In Unterägeri wäre die Umfahrung zum ersten Mal vor dem Volk Die Abstimmung könnte bereits 2024 erfolgen fh
Unterägeri Aufwertung geplant
Die Ortsplanungsrevision in Unterägeri nimmt konkrete Formen an.
An einer Informationsveranstaltung wurde klar dass die Gemeinde Nägel mit Köpfen
machen will was die Aufwertung des Dorfes betrifft So soll das Areal am Seeufer deutlich verschönert werden, der Verkehr in den Umfahrungstunnel geleitet und das Ortszentrum an mehreren Stellen umgestaltet werden fh Seite 9
Unabhängige Wochenzeitung für die Regio 56932 Exemplare Wemf-beglaubigt! Auflagenstärkste Wochenzeitung P.P A 6002 Luzern, Post CH AG – Nr 27, Jahrgang 22 Dienstag, 4 Juli 2023 www zugerpresse ch – Zustellung: www zugerpresse ch/leser-serv ce/ – Inserate: 041 725 44 56 – nserate-zugerpresse@chmedia ch – Redaktion: 041 725 44 11 – redaktion-zugerpresse@chmed a ch – Baarerstrasse 27 6300 Zug P.P A 6002 Luzern, Post CH AG – Nr 27, Jahrgang 28 Dienstag, 4 Juli 2023
B d Ch s an He bert Hi debrand
Gesundheitsdirektor Martin Pfister: Seine Behörde hat vom Bund die Bewilligungspraxis übernommen. A ch vb ld Chr st an Herbe t H debrand
Stimme meines Glaubens
Helen Jäggi Kosic, Pfarrerin im Bezirk Ägeri
Äs Himbeeri
Ich bin äs Himbeeri», sagte mir letzthin eine ältere Dame im Gespräch. Wir sprachen von unserer Verbundenheit mit Orten, an denen wir gelebt haben. Sie sei eine Flachwurzlerin, eben eine Himbeere erklärte mir die Frau Sie fasse überall leicht Fuss Wie wurzeln Sie? Sind Sie auch eine Himbeere? Oder doch eher ein Nussbaum?
Ein Nussbaum lässt seine Pfahlwurzel tief ins Erdreich wachsen. Ab einer bestimmten Grösse lässt er sich schwer verpflanzen und wenn, dann muss die Hauptwurzel gekappt werden und am neuen Standort muss der Nussbaum ohne sie auskommen. Oder sind Sie gar ein Luftwurzler? Beziehen Sie was sie brauchen, bildlich gesprochen, aus der Luft, unabhängig vom Ort?
Auf dem christlichen Weg geht es ums Ankommen ums Wurzelschlagen auf dieser Erde Ein Weg auf den Spuren von Jesus führt uns mitten ins Leben hinein. Wir glauben, Gott ist Mensch geworden. Auch wir sind aufgerufen, Mensch zu werden, auf unsere Art Wurzeln zu schlagen und aus der Kraft zu leben, die uns gegeben ist. Wie wurzeln Sie? Wenn es der Moment zulässt können Sie einen Moment die Augen schliessen und das innerlich erforschen. Wie wurzeln Sie? Entspricht Ihr Lebensentwurf Ihrem Wurzelsystem? Und wenn nicht, welche Anpassung würde Sie in Ihre Kraft bringen?
IMPRESSUM
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für die Reg on Zug, 28 Jahrgang
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EINE PUBLIKATION DER
Generationen vereint am Open-Air-Konzert
Samariter Sanitätsdienst am Jodlerfest in Zug
Bei schönstem Wetter spielten alle Formationen der Musikgesellschaft Risch-Rotkreuz am traditionellen Open-Air-Konzert Das
Zeremonie
B d pd
zahlreich erschienene Publikum kam in den Genuss eines abwechslungsreichen Konzerts mit unterhaltsamer Brass-Band-Musik pc
Bauten festlich eingeweiht
Der Verein Hü+ lud zur Einweihung des neuen Reservoirs auf dem Chnoden in Hünenberg ein Trotz grauer Regenwolken liessen es sich über 120 Hünenbergerinnen und Hünenberger nicht nehmen bei der feierlichen Einweihung der Neubauten auf dem Chnoden, dem höchsten Punkt von Hünenberg dabei zu sein In einer kleinen Zeremonie wurden das neue Reservoir der WWZ gesegnet das neue WC sowie ein Wasserspiel der Öffentlichkeit übergeben Nach einem geschichtlichen Rückblick durch WWZ-Projektleiter Marcel Schoch den humorvollen Worten von Gemeinderätin Claudia Bennin-
Ausflug
ger und dem Dank von Korporationspräsident Paul Suter segneten Diakon Christian Kelter und Sozialdiakon Gerald Weihrauch die Neubauten Besonders gross war das Interes-
se an den informativen Führungen, bei denen sie einen Blick in eine der beiden Reservoirkammern werfen konnten Auch das allererste Reservoir von Hünenberg aus dem Jahre
Dampf- und Elektroloks besichtigt
Ehrenmeister Fritz Weber und drei weitere Meister aus der Zunft der Schreiner, Drechsler und Küfer luden zu einem Ausflug in die nostalgische Eisenbahnwelt ein.
Pünktlich versammelte sich die zünftig neugierige Schar beim «Kiss & Ride»-Platz am Bahnhof Zug und wartete auf den vermeintlichen Autobus der uns zum Bahnpark in Brugg bringen sollte Doch staunten die Zünftler nicht schlecht als es auf einmal hiess: «Wir verschieben uns zum Perron 6», wo dann ein Lokomotivenpfiff die Ankunft eines eigens für uns fahrenden Nostalgiezuges ankündigte Gezogen von einer betagten Ae 7/4-Gotthard-Lokomotive luden uns zwei dazu passende
Waggons zum Einsteigen ein
Im Erste-Klasse-Salonwagen nahmen wir bequem Platz Im zweiten Wagen der Komposition – einem Liegewagen – hätte man die Reise zwar träumerisch bequem geniessen können – interessanter aber war was in der integrierten «Kombüse» für die illustre Schar vorbereitet wurde So verging die mit zahlreichen Halten angereicherte Fahrt (schliesslich hatten die fahrplanmässigen Züge auf der Strecke Vorrang) nicht nur gemächlich sondern auch sehr vergnüglich
Fachmännische Erklärungen der Museumsführer Der Sonderzug brachte uns denn auch direkt in den Bahnpark in Brugg dem Ziel unseres Ausflugs In zwei Gruppen aufgeteilt wurden wir durch das 1892 erbaute «Langhaus»
und den aus den frühen 90erJahren stammenden Rundschuppen mit der Drehbühne geführt Dampf- und Elektroloks vom Rangierformat bis zu Schnellzugs- und GüterzugsKolosse liessen uns staunen
Die fachmännischen Erklärungen der Museumsführer – allesamt eingefleischte ehemalige Lokführer und Bähnler – wurden uns mit spürbarer Begeisterung und auch Stolz vermittelt
Ohne viel technisches Wissen kann ich noch erwähnen dass die legendäre «Spanisch Brötlibahn» in Originalgrösse bewundert werden kann Bleibt, den Organisatoren für dieses tolle Erlebnis zu danken – ebenso wie auch den engagierten Bahnpark-Freunden welche uns durch die Eisenbahn-Geschichte geführt haben
Markus Meienberg
1921 konnte besichtigt werden
Es wurde inzwischen wie die beiden anderen aus den Jahren 1935 und 1975 ausser Betrieb genommen Nach einem grosszügigen Apéro serviert von den Zuger Bäuerinnen stand das neue vandalensichere WC im Mittelpunkt Aber auch das Wasserspiel aus Holz, realisiert vom Verein Hü+, bestand seine Wassertaufe: Trotz feuchtnassem Wetter erfreuten sich die Kinder beim Bau erster Staumauern und planschten fleissig während die grösseren die Wasserpumpe betätigten Organisiert wurde das Fest vom Verein Hü+, der seit bald zehn Jahren den Walderlebnispfad HüPfad im Naherholungsgebiet Chnoden unterhält Patricia
Diermeier
Buchtipp
«Lorzentobel»
Der rebellische Teenager ET ist 16 Jahre alt trägt bunte Haare und spielt in einer Rockband Als seine Mutter von einem angesehenen Zahnarzt gestalkt wird, sucht er die Zuger Detektei Trust
Investigation auf Sara Natalie und Tom beginnen zu ermitteln doch kurz darauf wird ETs Mutter erhängt aufgefunden Der Fall wird zu einem undurchschaubaren psychologischen Terrorspiel, bei dem ET selbst ins Kreuzfeuer gerät Mehr und mehr stellt sich die Frage wer hier der eigentliche Stalker ist –und wer im Stillen nach Hilfe ruft
Hunger nach spannenden Geschichten in der Region
Die Autorin Monika Mansour, geboren 1973 in der Schweiz hat sich in der Region schon einen guten Namen gemacht als Autorin von lokalen Krimi-
Kein Fest ohne Samariter! So war es auch am Eidgenössischen Jodlerfest in Zug 71 Sanitätsdienstleistende standen im Einsatz Bilanz: Die sanitätsdienstliche Erstversorgung war rund um die Uhr sichergestellt Mehrere Bagatellfälle sowie Herz-Kreislauf-Probleme waren zu versorgen Die 238 Betroffenen schätzten die sofortige Erste Hilfe sehr, am Freitag waren vorwiegend Blasenpflaster gefragt Der Sanitätsdienst war hervorragend organisiert Die beiden Organisatorinnen Sarah Doswald und Evelyn Müller vom Samariterverband des Kantons Zug hatten alles bis ins letzte Detail vorbereitet So konnte bestens strukturiert gearbeitet werden und alles lief wie am Schnürchen Rucksäcke und Posten waren mit genügend Material ausgerüstet die Sanitätsdienstleistenden wurden gut informiert und mit genügend Getränken und Proviant versorgt Nach dem Briefing durch Sarah Doswald am Einrückungsort Hauptposten «Turnhalle Schützenmatte» wussten alle was ihre Aufgabe war Punkt 12 Uhr startete der erste Einsatz und dauerte bis um 20 Uhr 150 000 Besucherinnen und Besucher wurden erwartet Es kam zu keinen schwerwiegenden Einsätzen obwohl die Besucherzahl schliesslich über 200 000 war Der Hauptposten die beiden Aussenposten und mehrere Patrouillen sorgten dafür, dass sich die Festverantwortlichen sicher fühlen konnten Gäste, Helferinnen und Helfer waren durchwegs gut gelaunt dafür sorgten auch Gespräche unter den Sanitätsdienstleistenden diskutiert wurde über spannende Übungen im Verein Nachwuchsprobleme und was besonders gut läuft im eigenen Verein Tipps erfahren, wie etwa einen Insektenstich mit einem Würfelzucker behandeln zeigten auf dass es eine absolute Win-win-Situation ist sich an einem Grossanlass zur Verfügung zu stellen Denn ohne Samariter könnte kein so grosses Fest wie in Zug bedenkenlos durchgeführt werden
Rita Leisibach
nalgeschichten Mit ihren Büchern mit Titeln wie «Wildspitz» «Der Tod kommt nach Zug» oder «Der Pate von Zug» trifft sie den Hunger des Publikums nach spannenden Geschichten aus der eigenen Umgebung Die Donna Leon der Zentralschweiz fh «Lorzentobel» von Monika Mansour 204 Seiten Emons Ver ag Kö n 2023 23 Franken
2 Zuger Presse Zugerbieter Dienstag, 4 Juli 2023 Nr 27 FORUM
Grosse Freude bei Korporationspräsident Paul Suter Marcel Schoch (WWZ), Gemeinderätin Claudia Benninger Sozialdiakon Gerald Weihrauch, Diakon Christian Kelter und Hü+-Präsident Urs Felix (von links). Bi d Patr c a Dierme er
Ethisches Einkaufen
einer fairen Shopping-Tour macht Konsumieren
In Baar gibt es mehrere Geschäftsinhaber und Marktbetreiber, die auf Herkunft und Inhalt ihrer Produkte achten
Am Samstagvormittag hat sich vor dem Claro-Laden eine Traube von Menschen versammelt; gespannte Erwartung liegt in der Luft. Eine FairFührung durch die Lorzenmetropole mit der Baarer Autorin und Kulturveranstalterin Maria Greco ist angekündigt. «Worum es beim fairen Einkaufen geht, kann man mit einem Satz zusammenfassen: Es soll jenen, die für uns säen und ernten, nicht schlechter ergehen als uns», sagt Greco zur Eröffnung des Rundgangs Deshalb wolle man sich zu einer fiktiven Einkaufstour aufmachen, so lebensnah wie möglich, immer mit Blick darauf welche Auswirkungen
Gebietsfremde Arten
unser Einkauf auf die an der Produktion beteiligten Menschen und die Umwelt hat.
Reparieren lautet eines der Gebote der Stunde «Beginnen wir mit einem alltäglichen Problem», meint die Kulturschaffende und zieht ihr Handy aus der Tasche: «Dieses Gerät wollte sich nicht mehr so recht aufladen lassen, also liess ich es in einem RepairShop begutachten. Das Problem war simpel, die Buchse musste bloss etwas von Staub befreit werden», so das für sie erfreuliche Resultat Wenn sich ein Mobiltelefon durch eine einfache Reparatur länger benutzen lasse, sei dies nicht nur eine gute Nachricht für das Portemonnaie, sondern auch für den Planeten. «Es liegen in der Schweiz bereits jetzt acht
Millionen einwandfreie nicht mehr benutzte Handys herum, für deren Herstellung die Umwelt und viele der an der Produktion Beteiligten einen hohen Preis zahlen mussten», gibt Maria Greco zu bedenken. Pflegeprodukte, die Palmöl enthalten, sollte man meiden Ein paar Schritte weiter an der Dorfstrasse gelangen wir zum Bio-Fachgeschäft «Köstliches von Haas». «Hier gibt es unter anderem Seife zu kaufen, bei deren Herstellung auf Palmöl verzichtet wird», weiss die Rundgangsleiterin. Sie verweist auf die zahlreichen Probleme die der Palmöl-Anbau mit sich bringt – und in ähnlicher Weise auch die Produktion von Soja für Kraftfutter, angetrieben durch unseren hohen Fleischkonsum. Nächs-
te Station auf dem Rundgang ist «Gabriellas Second-Hand» an der Bahnhofstrasse wo der oftmals sehr kurze Gebrauch von Kleidungsstücken thematisiert wird. Dann gibt ein Reisebüro das Stichwort zu nachhaltigem Reisen. Der Baarer Samschtig-Märt gibt als positives Beispiel ebenfalls zu reden. Dann geht’s zurück zum Claro-Laden. Das Geschäft wurde vor 50 Jahren als zweiter Fairtrade-Laden in der Schweiz gegründet. Und hier dürfen die Teilnehmenden eine Schoggi aus fair gehandeltem Kakao kosten. Fair und Genuss geben sich sozusagen die Hand.
Marcus Weiss
Die Tour wird wiederholt 16 September 10 Uhr Treffpunkt st wiederum der C aro-Laden
Grosse Angst vor vielen kleinen Muscheln
Ab sofort gilt im Kanton
Zug eine Reinigungspflicht für alle Schiffe vor einem Gewässerwechsel So soll das Einschleppen gebietsfremder Arten verhindert werden.
Florian Hofer Quaggamuschel heisst das Weichtier mit der harten Schale das zahlreiche besorgte Bürgerinnen und Bürgern das Fürchten lehrt
Die Quaggamuschel kann ganze Seen schnell besiedeln «Vor allem durch den Wechsel von Schiffen in andere Gewässer werden gebietsfremde Arten (invasive Neobiota) ein-
geschleppt» weiss man bei der Direktion des Inneren «Sie können grossen ökologischen und wirtschaftlichen Schaden anrichten Eine akute Gefahr
dränge sie heimische Arten verstopfe Leitungen und überwuchere Uferbereiche und Schiffsrümpfe Die Kostenschätzungen gehen alleine für den Zugersee von wirtschaftlichen Schäden in dreistelliger Millionenhöhe aus «Dazu kommen irreparable und nicht abschätzbare ökologische Schäden», sagt Hostettler Reinigungsstellen in der gesamten Zentralschweiz
besteht durch die Quaggamuschel, welche in kurzer Zeit Seen ganzflächig besiedeln kann» so Regierungsrat Andreas Hostettler in einer Medienmitteilung Dadurch ver-
In Schweizer Seen ist die Muschel bereits nachgewiesen In Zentralschweizer Seen ist sie bisher noch nicht aufgetreten Um die Einschleppung der Quaggamuschel und anderer gebietsfremder Arten zu verhindern hat der Zuger Regierungsrat beschlossen dass Schiffe welche zuvor in einem
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ERLEBNIS- UND EINKAUFS-WOCHEN BIOSPHÄRENSOMMER bis Samstag, 12.August 2023
anderen Gewässer lagen vor dem Wechsel in Zuger Gewässer gereinigt werden müssen
Dies gilt auch bei einem Wechsel zwischen dem Zugersee und dem Ägerisee «Die
Schiffsreinigung ist eine effektive Massnahme, um die Einschleppung aquatischer invasiver Neobiota stark zu reduzieren Nur so können wir die ökologische Vielfalt unserer Gewässer erhalten und massive wirtschaftliche Schäden verhindern» ist Hostettler überzeugt Wer der Reinigungspflicht beim Seenwechsel nicht nachkommt kann mit einer Busse bis zu 10 000 Franken bestraft werden Die Reinigungsstellen sowie eine Anleitung für die korrekte Reinigung sind auf der Website umwelt-zentralschweiz ch aufgeführt Für die Kontrollen an den betreuten Einwasserungsstellen sind deren Betreiberinnen und Betreiber zuständig so die Direktion des Inneren
Bei einem Einkaufswert ab Fr 2000 – erhalten Sie zusätzlich zum Portmann-Preis einen BIOSPHÄREN-KORB mit regionalen Köstlichkeiten
3 Zuger Presse Zugerbieter Dienstag, 4 Juli 2023 Nr 27 KANTON / GEMEINDEN
«Bei
noch mehr Freude»
Maria Greco (rechts) erklärt Teilnehmenden im Baarer Claro-Laden, worauf es beim fairen Einkaufen ankommt B ld Marcus We ss
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«Dazu kommen irreparable und nicht abschätzbare ökologische Schäden.»
Andreas Hostettler, Regierungsrat
Die Quaggamuschel breitet sich sehr schnell aus und befällt auch Boote, die dann gereinigt werden müssen. B ld an Pegoraro
Unsere Öffnungszeiten Mo 13 30–18 30Uhr Di–Fr 9 00–12 00Uhr 13 30–18 30Uhr Sa 9 00–16 00Uhr
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Tempo-30-Zone in Hünenberg
Ein Bericht in unserer Zeitung, der vor einer Woche erschienen ist, wurde im Dorf mit Interesse aufgenommen.
In der vergangenen Ausgabe auf Seite 3 wurden wir verdankenswerterweise über die Abgrenzung zwischen der Tempo-30-Strecke und der Tempo-30-Zone aufgeklärt Wichtig zu ergänzen scheint mir noch deren Anwendungsbereich: So sind Tempo30-Strecken nur auf verkehrsorientierten,Tempo-30-Zonen hingegen nur auf Quartierstrassen erlaubt Zudem gilt es noch auf folgenden teils verwirrenden Umstand hinzu-
weisen: Grenzt eine neue Tempo-30-Strecke an eine bestehende Tempo-30-Zone, wird rein von der Signalisation her einheitlich mit Tempo30-Zone signalisiert ohne dass sich an der rechtlichen Einordnung der Strasse etwas ändert Schauen wir uns das Beispiel der neuen Tempo30-Strecke auf der Chamerstrasse in Hünenberg an: Diese ist trotz Tempo30-Zone-Signalisation weiterhin als verkehrsorientierte Strasse einzustufen Wieso spielt dies eine Rolle? Erstens – wie man im Artikel nachlesen kann – für die Vortrittsregelung, zweitens für den Zebrastreifen Denn auf Tempo-30-Strecken also auf den verkehrsorientierten
Umfahrung Unterägeri
temporeduzierten Strassen ist der Zebrastreifen zu belassen – logisch, wegen des vielen Verkehrs Anders auf Tempo30-Zonen: Diese sind wie gesagt nur auf Quartierstrassen erlaubt weswegen – um den Fussgänger bei so wenig Verkehr seiner Benutzungspflicht zu entheben – Zebrastreifen grundsätzlich entfernt werden «Verwirrung bei Autofahrern und Fussgängern»
Was geschah nun in Hünenberg: Die klar verkehrsorientierte Chamerstrasse wurde so gestaltet, als handle es sich um eine siedlungsorientierte Strasse So wurde der Zebrastreifen entfernt eine Mittelinsel angebracht und der ver-
«Grosse Chance für das Ägerital»
Ein Politiker aus Oberägeri freut sich ganz besonders über den Kantonsratsbeschluss zum Bau des Unterägeri-Tunnels
Der Politbetrieb ist normalerweise unglaublich langsam und Erfolgserlebnisse sind selten Mit den Umfahrungstunnels in Unterägeri und Zug geht es jedoch schnell vorwärts Im Dezember 2021 reichten mein FDP-Kollege alt Kantonsrat Markus Spörri und ich ein Postulat im Zuger Kantonsrat ein mit dem Ziel dass der Regierungsrat ein Projekt für einen Umfahrungstunnel Unterägeri aufgleist Die Vorlage kam, ging durch die Vernehmlassung und wurde durch drei vorberatende Kommissionen bestätigt Nur eineinhalb Jahre nach unserem Vorstoss genehmigte der Kantonsrat am 29 Juni in erster Lesung be-
Todesfälle
reits den definitiven Richtplaneintrag und den Rahmenkredit über 300 Millionen Franken für den Tunnelbau Sämtliche bürgerliche und auch einige linke Politiker stimmten dafür Es resultierte eine hohe Zustimmung im Zuger Parlament Gleiches gilt für den Umfahrungstunnel der Stadt Zug Ich bedanke mich bei der Baudirektion und den Kantonsrätinnen und Kantonsräten für diesen Effort und die breite Unterstützung
Hohe Lebensqualität für die Bevölkerung Die Umfahrung ist für Unterägeri und das gesamte Ägerital eine grosse Chance Zwar wird es noch einige Jahre für Planung und Bau benötigen Die Tunnelumfahrung wird dann jedoch eine Verkehrsentlastung und Zentrumsentwicklung mit hoher Lebensqualität für kommende Generationen ermöglichen
Auch für Oberägeri ist Ähnliches initiiert Da bisher jedoch kein Richtplaneintrag bestand, dauert es länger Dort hat die Gemeindeversammlung aufgrund einer Motion der FDP Oberägeri den Gemeinderat beauftragt sich für einen Eintrag einer Tunnellösung im Richtplan einzusetzen Die zweite Lesung im Kantonsrat zu den Umfahrungen folgt im August Im Frühjahr 2024 gibt es dann wohl eine Volksabstimmung Aufgrund der Rückmeldungen und der sehr breiten Unterstützungsbasis bin ich überzeugt dass die Umfahrungen Unterägeri und Zug bei den Stimmenden Zustimmung erhalten werden Die Dynamik ist positiv und die finanziellen Mittel sind vorhanden nutzen wir also die Chancen für generationenübergreifende Lösungen Peter Letter, Kantonsrat FDP, Oberägeri
unsicherten Bevölkerung auf einer extra aufgestellten Tafel mitgeteilt, die Fussgänger hätten keinen Vortritt – was an sich ja stimmt nur verstand es keiner Schnell wurde den Leuten klar dass da etwas nicht stimmen kann: Wie soll ein Kind oder eine ältere Person auf einer solch stark befahrenen Strasse ohne Vortritt und ohne Zebrastreifen sicher auf die andere Seite gelangen?
Wie soll eine sehbehinderte Person über die Strasse kommen wenn sie das Blindenleitsystem auf eine Strasse ohne Vortrittsberechtigung führt? Die Autofahrer sind ebenso verwirrt: Die einen halten freiwillig (irgendwo) auf der Strasse an um einen wartenden Fussgänger hin-
Ihr Vereinsbericht
überzulassen die anderen halten sich beharrlich an die eigentlich geltende Regel, wonach sie vortrittsberechtigt sind Zahllose Bürger und Bürgerinnen erkundigten und beschwerten sich auf der Gemeinde 99 Prozent der Leute unterschreiben bereitwillig eine nun dazu lancierte Petition, welche lediglich die Wiederherstellung des rechtmässigen Zustandes einfordert, nämlich die Wiederanbringung des Zebrastreifens Dass in einer so bürgernahen und familienfreundlichen Gemeinde dermassen zäh hierfür gerungen werden muss, erstaunt und irritiert gleichermassen Alexia Renner, Co-Präsidentin Grünes Forum Hünenberg
Gerne publizieren wir Ihre Vereinsberichte Achten Sie darauf, dass Sie sich kurz halten (zwischen 1500 und 2000 Zeichen inklusive Leerschläge) Bilder müssen als JPEG-Datei in einer Grösse von 0,5 und nicht mehr als 2 MB an uns gemailt werden Ansonsten ist es technisch nicht möglich, die Fotos zu publizieren Schicken Sie zu den Bildern jeweils eine Bildlegende (Personen mit Vorund Nachname von links nach rechts) Geben Sie uns jeweils den Autor des Textes und den Fotografen des Bildes mit vollständigem Namen und Funktion im Verein an Mailen Sie uns den Bericht mit Fotos an: redaktion-zugerpresse@chmedia ch Aufgrund der Vielzahl an Einsendungen können wir leider nicht jede abdrucken red
Amtsblatt «Viel Geld für etwas, was niemand will»
Das früher beliebte «blaue Heft» erscheint seit Anfang 2023 nur noch in digitaler Form. Es liegen zwar ausgedruckte Ausgaben auf. Doch diese Lösung gefällt nicht allen
Das Zuger Amtsblatt in seiner neuen Form findet in der Bevölkerung keinen Anklang Einerseits wird der wöchentliche Gang auf die Gemeinde als auch die Form respektive Gestaltung des gedruckten des sogenannten P-Amtsblatts als nicht besonders attraktiv empfunden, insbesondere das Marktblatt wird vermisst Der Regierungsrat hat zwar stets betont dass er ein P-Amtsblatt ohne Marktblatt will Aus dem Bericht der vorberatenden Kommission als auch aus der Debatte im Kantonsrat ging aber hervor, dass eine
26 Juni 2023
Baar
Rolf Manser-Zimmermann, geboren am 16 Juni 1942, wohnhaft gewesen in der Altgasse 37 Es findet keine Beisetzung statt
Baar 21 Juni 2023
Pascal Raphael Egloff, geboren am 9 Juli 1984 wohnhaft gewesen in der Burgmatt 14 Der Trauergottesdienst findet statt am Mittwoch 5 Juli um 9 30 Uhr in der Friedhofkapelle Baar
Cham 30 Juni 2023
Monika Paula Biagi, geboren 1944, wohnhaft gewesen am Röhrliberg 28
Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis statt
30 Juni 2023
Hünenberg
Christoff Gassner, geboren am 22 März 1956 wohnhaft gewesen an der Langholzstrasse 36a Hünenberg See
Die Beisetzung findet zu einem späteren Zeitpunkt statt
Hünenberg
26 Juni 2023
Adolf Paul Gretener, geboren am 19 Dezember 1931, wohnhaft gewesen an der Gartenstrasse 5a
Die Beisetzung findet im Familienkreis statt
Hünenberg
25 Juni 2023
Paula Marie Brunner-Odermatt, geboren am 11 November
1928 wohnhaft gewesen am Lindenpark 1
Die Beisetzung findet im Familienkreis statt
Menzingen
24 Juni 2023
P. Hubert Hänggi SJ, geboren am 5 Oktober 1934 wohnhaft
Mehrheit ein P-Amtsblatt mit Marktblatt wünscht wenn sich ein Anbieter finden lässt Dass dann der Regierungsrat eine Ausschreibung für den Druck des P-Amtsblatts ohne Marktblatt gemacht hat bedaure ich sehr Dadurch wurde die Chance vergeben einen Anbieter für ein P-Amtsblatt mit Marktblatt zu finden und das Amtsblatt in der bekannten Form weiterleben zu lassen Aus der Antwort des Regierungsrates auf eine Kleine Anfrage von mir hält der Regierungsrat fest dass er seine Haltung diesbezüglich nicht ändern will
Die voraussichtlichen Ausgaben für das gedruckte Amtsblatt belaufen sich übrigens auf rund 173 000 Franken Ziemlich viel Geld für etwas was so eigentlich niemand will Denn die Auflage von anfänglich 1000 Exemplaren pro Woche wurde zwischenzeit-
lich auf 500 pro Woche reduziert Esther MonneyRogenmoser, Kantonsrätin SVP, Unterägeri
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gewesen in Bad Schönbrunn 2 Edlibach
Der Trauergottesdienst und die Urnenbeisetzung haben bereits stattgefunden
Zug
27 Juni 2023
Bruno Massimo Locatelli, geboren am 1 Januar 1932, wohnhaft gewesen an der Bundesstrasse 4
Die Bestattung findet statt am Dienstag 4 Juli um 13 15 Uhr auf dem Friedhof St Michael; Besammlung vor der Abdankungshalle Waldheimstrasse 20 in Zug
Zug
26 Juni 2023
Bernhard Keiser, geboren am 29 Oktober 1936, wohnhaft gewesen im Frauensteinmatt 1
Der Trauergottesdienst findet statt am Donnerstag 6 Juli um 15 Uhr in der Kirche St Oswald Die Urnenbeisetzung findet im engeren Familienkreis statt
Zug
26 Juni 2023
Margaritha Lussi, geboren am 28 März 1955, wohnhaft gewesen im Hertizentrum 5
Die Abschiedsfeier findet im engsten Familienkreis statt
Zug
25 Juni 2023
Therese Schläpfer-Suter, geboren am 12 April 1928 wohnhaft gewesen im Mülimatt 3 Oberwil
Die Urnenbeisetzung und der Trauergottesdienst haben bereits stattgefunden
Zug
23 Juni 2023
Fakhrandeh Evans-Maghani Lankarani, geboren am 10 Dezember 1933 wohnhaft gewesen an der Vorstadt 8 Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis statt
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Verkehr
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Jubiläum
Kurt Uster: Das halbe Leben für Baarer Bier
Vor 40 Jahren kam er aus Malaysia zurück, um die Brauerei Baar vor einem Verkauf zu retten Was treibt den 80 Jahre alten Schaumbaron an?
Claudia Schneider
Kurt Uster trinkt Kaffee während unseres Gesprächs «Biertrinken während der Arbeitszeit ist in unserem Unternehmen untersagt » Wobei – seit kurzem hat die Brauerei Baar auch ein eigenes alkoholfreies Bier im Sortiment «Man muss mit der Zeit gehen,immer wieder investieren», so das Fazit seines vier Jahrzehnte langen Engagements für ein Produkt das wie die Kirche St Martin und das Rathaus für Baarer Identität steht «Bier ist überall auf der Welt ein emotionales Produkt Lokales Bier hat wieder an Bedeutung gewonnen, manche Gemeinde ist stolz, ihr eigenes Bier zu haben »
Die Welt und das Lokale –beides hat sein Leben geprägt Obwohl Kurt Uster in der Stadt Zürich aufgewachsen ist hatte er von klein auf einen engen Bezug zu Baar und der Brauerei «Mit fünf Jahren setzte mich meine Mutter in den Zug nach Baar und sagte dem Kondukteur er solle bitte ein Auge auf mich werfen » All seine Schulferien verbrachte er bei den Grosseltern, wo er ein Zimmer unter dem Dach hatte Den Grossvater durfte er auf Kundenbesuche in etwas entlegene Gebiete wie die Rigi begleiten Auch übernahm er bald schon das eine oder andere «Jöbli»: Rechnungen austragen zum Beispiel Am Mittagstisch sassen jeweils gut acht
Strassenbau
Leute «Es war ein komplett anderes Leben als in der engen Zürcher Stadtwohnung » Als die Grosseltern Kurts Mutter Dora Buck, baten, nach Baar zurückzukehren, trat der 13-jährige Sohn der Kantonsschule Zug bei Nach der Matura studierte Kurt in St Gallen Business-Administration «Ich war unentschlossen eher ein Alleskönner als ein Spezialist Das trieb mich dann auch ins Marketing, und ich wurde von Sais Unilever Zürich als Product-Manager angestellt Ich war glücklich mit diesem Beruf » Ihn nervte allerdings dass ihm ein Kollege einen Job in Zug wegschnappte «Er war schlechter im Marketing aber besser im Englisch » Also ent-
schied der junge Mann bei einer Arbeitsstelle im Ausland sein Englisch zu verbessern Südafrika bot damals Auswan-
Kurt Uster Brauerei Baar
derungswilligen die Bezahlung der Anreise und des Aufenthalts an bis sie vor Ort eine Arbeitsstelle fanden Also machte sich Kurt Uster auf den Weg Er musste unten durch,
Ohne Umweg ins Ägerital fahren
Eineinhalb Jahre mussten
Autofahrer auf dem Weg von und zum Ägerital einiges an Umwegen auf sich nehmen In Edlibach und Allenwinden können die Anwohner aufatmen
Ursprünglich war mit einer zweijährigen Sperrung des Abschnitts gerechnet worden
Nun konnten die Arbeiten auf anderthalb Jahre reduziert werden Ab dem 14 Juli 2023 fliesst derVerkehr von den Talgemeinden ins Ägerital wieder
über die Lorzentobelbrücke und nicht mehr via Allenwinden zum Schmittli Ausserdem fällt bei der Fahrt aus dem Ägerital hinunter zu den Talgemeinden der Umweg via Edlibach weg Zudem wird das Einbahnregime mit Schranke vom Schmittli nach Allenwinden aufgehoben
Cholrainstrasse wieder mit Gegenverkehr Ebenfalls bald der Vergangenheit gehört das Einbahnregime auf der Cholrainstrasse an Das betrifft insbesondere die Verkehrsteilnehmerinnen
und Verkehrsteilnehmer, die vom Schmittli nach Edlibach fahren Somit kann die gesamte Cholrainstrasse wieder beidseitig befahren werden Die Rückkehr zum Verkehrsregime mit Gegenverkehr wird von der Bau- sowie der Sicherheitsdirektion entsprechend signalisiert Bevor allerdings das Gegenverkehrsregime auf der Cholrainstrasse wieder gilt müssen die Markierungen erneuert und kleinere bauliche Arbeiten ausgeführt werden Dazu wird der Strassenabschnitt vom Freitag, 14 Juli, bis Montag, 24 Juli, gesperrt fh
fand dann aber eine Anstellung bei Johnson & Johnson In Europa gab es während der Ölkrise 1974 kaum Jobangebote, sodass Kurt Uster länger als geplant in Südafrika verblieb und dort Karriere machte Der Job brachte ihn und seine südafrikanische Frau Gillian später auch nach Tokio wo Sohn Martin zur Welt kam; dann im privilegierten Expat-Status weiter nach Kuala Lumpur
Aus einer Not heraus kam Kurt Uster zurück nach Baar Nächste Station wäre Dubai gewesen Wäre hätte ihn seine Mutter nicht angerufen und gebeten nach Hause zu kommen Die Brauerei Baar stand vor dem Aus «Ich war 40, die Viel-
Sinnesfreuden
fliegerei wurde anstrengend unser Sohn stand vor der Einschulung und ich dachte so erfolgreich ich für die Amerikaner arbeite, könnte ich das doch auch für das Baarer Bier machen » Gesagt,getan Das Unternehmen war in den frühen 1980er-Jahren eines der wenigen schweizweit das nicht in einen Grosskonzern überging Obschon Kurt zuvor nur wenige Jahre in Baar gelebt hatte, war dieser Schritt ein «Nach-HauseKommen» «Ich bin ein Urbaarer und wie es schon meinVater war stolz darauf » Obschon er den Expat-Luxus an den Nagel hängen und mit der Brauerei einige Durststrecken durchmachen musste würde er dies genauso wieder tun
Hopfen und Malz
Bierbrauen ist nicht so einfach wie sich das die Brüder Michael und Karl Josef Schmid sowie Karl Martin Steiner bei der Gründung der Brauerei Baar 1862 vorgestellt hatten 1884 stand der Verkauf an einen Deutschen an, der das Geschäft elf Jahre später an Braumeister Michael Degen aus Bayern weiterverkaufte 1902 erwarb Johann Georg Buck aus Ulm das Unternehmen 1911 übergab er es seinem Sohn Christian Buck, dem Grossvater von Kurt Uster Als dieser 1962 starb, übernahmen dessen Kinder Dora (die Mutter von Kurt Uster), Christian und Walter den Betrieb Die beiden Männer wollten 1983 das Geschäft aus wirtschaftlichen und gesundheitlichen Gründen aufgeben Dora Buck bat deshalb ihren Sohn Kurt Uster, ins Geschäft einzusteigen
1999 startete mit Martin Uster die 5 Generation der Braudynastie Buck-Uster im Betrieb Zum 150 Geburtstag der Brauerei 2012 wurde die seinerzeit modernste Flaschen-Abfüllanlage der Schweiz installiert Ein Grossteil der Einnahmen fliesst jedes Jahr in Infrastrukturprojekte wie auch innovative neue Biersorten Das Sponsoring von lokalen Vereinen ist ein wichtiges Marketinginstrument Kurt Uster geht es etwas gemächlicher an seit Sohn Martin die Segel in der Hand hält Er fühlt sich wie ein Patron alter Schule, da sein Know-how weiterhin geschätzt wird csc
Augen und Gaumen im Fokus
Das 9 Genuss-Film-Festival Zug findet von 21. bis 28 September im Kino Seehof und einem Pavillon in Zug am See statt
Während acht Tagen lässt das Festival das Geniesserherz höherschlagen und sorgt mit grossartigen Kompositionen und viel Unterhaltung auf und neben den Tellern für perfekte Genussmomente
Täglich werden 180 Gäste bewirtet Matthias Luchsinger Initiant und Geschäftsführer des Genuss-Film-Festivals Zug: «Seit 2014 zelebrieren wir Kino- und Gaumengenuss auf Höchstniveau Wir bauen innert kürzester Zeit eine Gastroküche auf, dürfen während der acht Festivaltage täglich über 180 Gäste empfangen führen Talks mit spannenden Interviewpartnern und ehren grossartige Talente Dafür sind wir enorm dankbar und dies möchten wir mit unseren Ehrungen zurückgeben im Rahmen der Awards, mit denen wir ganz bewusst auf die enorme Kreativität der Kulturschaffenden aufmerksam machen möchten » Gestartet wird der Genussmoment auf der Leinwand im Kino Seehof
Im Pavillon am See wird festlich gespeist B d: Andreas Buss nger / pd
Gezeigt werden der Spielfilm «Umami – der Geschmack der kleinen Dinge», die Dokumentation «Wanderjahre – She Chef», die Dokumentarfilme «The Art of Cooking with Fire» «Virgilio» und «Foodwaste –Was tun?» die Komödien «Die Küchenbrigade» und «La Dégustation – Weinprobe für Anfänger» und die Satire «The Menu»
Ein eigener Verein kümmert sich um alles Seit Beginn des GenussFilm-Festivals Zug sorgt der gemeinnützige Verein «Freunde Genuss-Film-Festival Zug»
für die ideelle und finanzielle Unterstützung des Anlasses Nur dank der tatkräftigen Unterstützung des Vereins konnte damals das Festival lanciert werden Der Verein engagiert sich für das kulturelle und gesellschaftliche Leben in der Stadt sowie der Region und verfolgt karitative Zwecke: 2022 liess er dem Verein «Incontro Gassenarbeit» eine Spende für seine Arbeit in Zürich zukommen Mitglieder des Vereins sind derzeit rund 115 Personen aus Wirtschaft Kultur und Politik fh
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5 Zuger Presse Zugerbieter Dienstag, 4 Juli 2023 Nr 27 GEMEINDEN
Kurt Uster zeigt in der Statistik auf den Umsatzeinbruch, ausgelöst durch die Coronapandemie. Das Gesamtbild zeigt, dass der Bierumsatz für das Weltgeschehen steht Beispielsweise zeigt sich auf dem historischen Dokument, dass der Bierkonsum während des Zweiten Weltkriegs ins Bodenlose fiel B ld C aud a Schneider
«Mit fünf Jahren setzte mich meine Mutter in den Zug nach Baar.»
Der Abschnitt mit der bergseitigen Stützmauer Cholrainriedli der Strecke Nidfuren–Schmittli ist zur baldigen Eröffnung bereit – jetzt fehlen nur noch die Markierungen B d pd
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Bürgergeschlecht Andermatt
Familie feierte grosses Fest
Fast 300 Angehörige des Baarer Bürgergeschlechts Andermatt und einige Gäste haben am Samstag, 1. Juli, ein spezielles Jubiläum gefeiert. Vor 550 Jahren, im Jahr 1473, wurde mit Jost Andermatt der Urahn der Familie erstmals urkundlich erwähnt. Die Buuremusig und die Feldmusik Baar, die Hopfemandli Örgeler und Gordon Blö sorgten für die musikalische Unterhaltung. Auf der Bühne standen zudem die Trachtentanzgruppe und die RopeSkipping-Gruppe des Turnvereins Baar. Daneben blieb viel Zeit, um die grosse Verwandtschaft kennen zu lernen.
7 Zuger Presse Zugerbieter Dienstag, 4 Juli 2023 Nr 27 LEUTE
Die Hopfemandli Örgeler haben am Andermatt-Fest für viel Stimmung gesorgt B de : Si van Me er Auch die Andermatt-Jungmannschaft ist vom Andermatt-Fest angetan.
Frau Landammann Silvia Thalmann-Gut hat am Andermatt-Fest die Grüsse der Zuger Regierung überbracht
Das Empfangskomitee am Andermatt-Fest (von links): Daniel, Andrea und Morena Andermatt
Der Älteste und der Jüngste: der 100-jährige Othmar Andermatt und der 6 Monate alte Jonas Andermatt
Kurt Andermatt (von links) hat den Stammbaum der Familie zusammengestellt Frowin und Reto Andermatt haben im OK tatkräftig für das Fest gearbeitet
Sie hatten die längste Anreise: die Familien Yanik und Ward aus Kanada Sie leben in der Nähe der Niagara Falls und sind zum Fest in die Schweiz gereist
Die Trachtentanzgruppe zeigte vor dem Wappen des Andermatt-Geschlechts einige ihrer wunderbaren Tänze. Das Unterhaltungsprogramm war volkstümlich und sehr vielfältig
Knapp 300 Angehörige des Baarer Bürgergeschlechts Andermatt und einige Gäste haben in der Waldmannhalle ein grosses Familienfest gefeiert
Bruno Murer und sein Sohn Tobias begeistern sich für die Klänge der Hopfemandli Örgeler
Iris, Linda Franz und Letizia Andermatt aus Herisau haben am Andermatt-Fest Baarer Luft geschnuppert
Sandro und Stefanie Andermatt sind mit Sohn Jonas ans Andermatt-Fest gereist Annette Andermatt (rechts) ist für die Vereinsfinanzen zuständig
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Project
Unterägeri
Grosse Pläne für das Dorf am See
Die laufende Ortsplanungsrevision strebt ein lebendiges Zentrum mit attraktiven Aufenthaltsund Erholungsräumen an Die Umfahrung bildet dabei das Kernstück.
Florian Hofer
Über 280 Personen folgten vergangene Woche der Einladung des Gemeinderats zur Ortsplanungs-Informationsveranstaltung in der Ägerihalle Gemeindepräsident und Bauvorsteher Fridolin Bossard (kleines Bild), Ortsplaner Marcel Muri sowie Abteilungsleiter
Bau Marc Lutzmann führten durch die Schwerpunkte und Highlights der Ortsplanungsrevision Unterägeri welche nach den Sommerferien öffentlich aufgelegt werden soll
«Der Überblick über die umfangreiche Vorlage zeigt, dass die Ortsplanungsrevision auf Kurs ist» sagt dazu Fridolin Bossard
Ende Februar wurde die Gesamtvorlage zur zweiten kantonalen Vorprüfung eingereicht und Anfang Juni ist die positive Rückmeldung des Kantons eingegangen
Eine attraktive Zentrumsentwicklung
Die Belebung des Zentrums soll durch gezielte Aufwertung der Aufenthaltsräume gefördert werden Der Dorfkern soll
Polizei
Ladendieb ist nicht
weit gekommen
Ein Mann hat am Dienstag
27 Juni in einem Geschäft an der Poststrasse Kleider
Körperpflegeprodukte und alkoholische Getränke im Wert von rund 2500 Franken
gestohlen Mit drei gefüllten
Einkaufstaschen verliess er das Geschäft durch die Gemüseabteilung Dabei wurde er von einer Ladendetektivin
ertappt Der 32-jährige Rumäne wurde zu einer Geldstrafe von mehreren hundert Franken verurteilt, aus der Schweiz weggewiesen und mit einem einjährigen Einreiseverbot belegt pd
Selbstunfall auf
nasser Strasse
Eine 33-jährige Autofahrerin verlor auf der nassen Fahrbahn die Kontrolle über ihr Fahrzeug und kam ins
Schleudern Das Auto landete im angrenzenden Wiesland Die Unfallverursacherin wurde leicht verletzt
Der Unfall ereignete sich am Freitag, 30 Juni, kurz nach 18 30 Uhr, bei der Autobahneinfahrt Baar pd
Nach Streit aufs
Dach gestiegen
Nach einem Streit im familiären Umfeld hat sich in Zug am Mittwoch ein Mann stundenlang auf einem Hausdach aufgehalten Erst nach Stunden konnte er durch eine Verhandlungsgruppe der Polizei zum Rückzug gebracht werden fh
mit attraktiven Plätzen belebt und das Gewerbe gestärkt werden Auch zusätzlicher Wohnraum an bester Lage ist im Zentrum geplant
Wertvolle Grün- und Erholungsräume
Die Gemeinde Unterägeri hat mit dem Eigentümer der Seefeldwiese über deren Umnutzung eine Einigung erzielt
Die Seefeldwiese könnte somit zum Erholungsraum für alle werden, den Zugang vom Dorf zum See verbessern und auch für temporäre Anlässe genutzt werden
Innenentwicklung – Schaffung von neuem Wohnraum Beim Ortseingang Spinnerei soll die räumliche Situation baulich hochwertig gestaltet werden Die Lorze soll freigelegt und öffentlich zugänglich gemacht werden Weiter wird
Jugend
die Innenentwicklung an der Neuschellstrasse und der Alten Landstrasse für Bebauungen von gut erschlossenen Grundstücken gefördert
Preisgünstiger
Wohnungsbau im Fokus
Die Gemeinde hat zum Ziel in den nächsten 15 Jahren 30 bis 50 preisgünstige Wohnungen in zentral gelegenen Überbauungen zu schaffen Auf ge-
Fridolin Bossard Geme ndepräsident Unterägeri
meindeeigenen Grundstücken und in Zusammenarbeit mit Privaten soll mit neuen Bestimmungen im Baureglement
eine diverse und ausgewogene Bevölkerungsstruktur gefördert werden Die Umfahrung von Unterägeri durch einen Tunnel bietet laut den Ortsplanern die Chance, das Dorfzentrum von täglich 13 000 Fahrzeugen zu entlasten Gleichzeitig sollen die Strassen- und Aufenthaltsräume aufgewertet und die Situation für den öffentlichen Verkehr sowie Langsamverkehr verbessert und ausgebaut werden Ein erstes Pilotprojekt zur Verkehrsberuhigung auf Quartierstrassen ist bei der Schönenbühlstrasse kurz vor der Umsetzung an der Alten Landstrasse sind die Planungsarbeiten gestartet «Durch die Ortsplanungsrevision soll für Einwohnende ein Lebensraum mit angenehmer Atmosphäre und hoher Qualität geschaffen werden Das Zentrum wird aufgewertet
Zuger Köpfe
und belebt» sagt Bossard weiter Eine wichtige Rolle spielt dabei die Umfahrung Unterägeri da sie Lebensqualität und Raum im Zentrum für Fussgänger, Velofahrende und den öffentlichen Verkehr schafft Am Ende der Präsentation beschäftigte die Anwesenden unter anderem das prognostizierte Wachstum von 1400 Einwohnern bis 2040
Die Ortsplanungsrevision schafft nach Ansicht der Planer nachhaltige Voraussetzungen – praktisch ohne neue Einzonungen die das natürliche Wachstum unterstützen und bewältigen können Zudem soll auch mit steigender Bevölkerungszahl der Naturraum für die nachfolgende Generation erhalten werden
A e Unter agen s nd auf www ortsplanung-unterägeri ch aufgeschaltet
Baarer hat nationalen Wettbewerb gewonnen
Reto Gretener, Kantonsschüler in der 3 Klasse, debattiert sehr gerne. Daher nahm er am diesjährigen schweizerischen Wettbewerb teil, und dies mit grossem Erfolg.
YES ist eine unabhängige Non-Profit-Organisation für praxisorientierte Meinungsbildung in der Schweiz Schülerinnen und Schüler sind eingeladen sich mit dem Zusammenspiel von Gesellschaft Wirtschaft und Umwelt im gegenseitigen Debattieren auseinanderzusetzen
YES führt deshalb im jährlichen Turnus einen Wettbewerb für die Sekundarstufen I und II durch Dieser wird von den Schulen gefördert und so ermunterte seine Englischlehrerin auch Reto Gretener zur
Teilnahme
Reto ist 15 Jahre alt, gibt mehrere Hobbys an Schlagzeugspieler in der Big Band der Kanti Zug Unihockey und Pfadi Er nimmt zudem an der Debattiergruppe der Schule teil Dazu meint er: «Hier zu debattieren, ist eine ganz coole Sache » Es wird nicht losgepoltert, die Argumente müssen überzeugen Die Regeln geben vor dass zu einem Thema vier Personen einander gegenüberstehen die
Beim Debattieren kultiviert Reto Gretener erfolgreich seine Kommunikationsfähigkeiten. Der 15-jährige Baarer freut sich über die hohe Auszeichnung am nationalen Debattierwettbewerb B d Erns Bürge
eine Diskussion zu einem bestimmten Thema führen eine Hälfte spricht dafür und die andere dagegen Die Themen werden rechtzeitig im Voraus bekannt gegeben Pro und
Kontra werden kurz vor dem Disput ausgelost Alle Teilnehmenden können eine Einstiegsrede von zwei Minuten halten dann folgt die Debatte von 12 Minuten und nochmals
eine Schlussrede von einer Minute Dabei gilt die zugeloste Position überzeugend zu vertreten und sich auf die Gegenseite einzulassen Gut zuzuhören und im Gesamtauftritt zu überzeugen hilft mit sich bestens zu präsentieren Eine Jury bewertet dabei wie die Einzelnen das Thema aufgreifen und ihre Meinung vertreten «Ich habe gelernt, wie wichtig es ist, sich über Themen auszutauschen und auch seine eigene Meinung zu hinterfragen» sagt
Reto
Kunst zu debattieren, ist auch Rüstzeug, sich durchzusetzen Beim Regionalfinal konnte sich Reto Gretener bestens einsetzen und qualifizierte sich für das schweizerische Finale Nach zwei Vordebatten erreichten die vier Besten das Finale um sich da nochmals im respektvollen Umgang miteinander zu messen Ihre Aufgabe lautete: «Sollen Schülerinnen und Schüler in der Sekundarstufe II staatliche Unterstützung erhalten?»
Reto schlug sich in der Debatte ausgezeichnet und wurde zum schweizerischen Sieger der Sekundarstufe I ausgerufen Bereits jetzt freut er sich auf weitere Diskussionsrunden, nächstes Schuljahr in der Kategorie Sekundarschule II Zu den zahlreichen Gratulanten gesellt sich hier gerne auch der «Zugerbieter»
Ernst Bürge
Per 1 Juli hat Alexandra Bischof (Bild) die operativen Geschicke der Einwohnergemeinde Neuheim übernommen Der Gemeinderat hat die 40-Jährige zur neuen Gemeindeschreiberin und Verwaltungsleiterin ernannt Sie wohnt im Kanton Aargau und verbringt ihre Freizeit mit Running, Wandern oder Motorradfahren Sie folgt auf Thomas Rubin (Bild) der nach drei Jahren die Gemeinde verlassen hat Der neue Rektor für die Schule Unterägeri heisst Daniel Honegger (Bild) und tritt per 1 August 2024 die Nachfolge von Erich Schönbächler an, welcher nach zehn Jahren Tätigkeit in Pension geht Der Zuger Regierungsrat hat Kantonschemiker Mattias Fricker (Bild) per 1 Februar 2024 zum neuen Leiter des Amts für Verbraucherschutz gewählt Der bisherige stellvertretende Amtsleiter ist promovierter Chemiker und im Kanton Zug wohnhaft Er tritt die Nachfolge von Rainer Nussbaumer an, der per 31 Januar 2024 infolge frühzeitiger Pensionierung zurücktritt Anlässlich der Schweizer Informatik-Olympiade an der 16 junge Talente teilgenommen haben, verdiente sich mit cleverem Code und effizienten Algorithmen Ferdinand Ornskov (Bild) von der Kantonsschule Zug eine Bronzemedaille Der Hünenberger Reto Jossen (Bild) übernimmt per 1 Januar 2024 die Funktion als Leiter Finanzen und wird Mitglied der Geschäftsleitung bei der Zugerland Verkehrsbetriebe AG (ZVB) Beat Mühlethaler (59) der bisherige Leiter Finanzen und Mitglied der Geschäftsleitung übernimmt neu eine Stabsstelle in der Abteilung Personal und Finanzen «Mit der Stärkung haben wir genug Power die kommenden grossen Themen voranzutreiben und zu gestalten», erklärt Cyrill Weber (Bild), Unternehmensleiter der ZVB Beat Schäli (Bild) Rektor der Schule Walchwil wird die Gemeinde aus persönlichen Gründen per 31 Juli 2024 verlassen Der Gemeinderat bedaure diesen Entscheid heisst es in einer Medienmitteilung der Gemeinde Walchwil fh
9 Zuger Presse Zugerbieter Dienstag, 4 Juli 2023 Nr 27 GEMEINDEN
«Das Zentrum wird aufgewertet und belebt.»
So könnte die Seefeldwiese eines Tages aussehen. Ein Erholungsraum für alle, mit verbessertem Zugang vom Dorf zum See. V sua s erung pd
Rigi Schwing- und Älplerfest
9.Julium8.15Uhr
LIVE imTVundauftele1ch
Zentralschwiiz
Ab 10. Juli: Jede Woche
spannende Geschichten aus den sechs Zentralschweizer
Kantonen.
kantone wochen Hauptsponsor
Ausstellung
Fragmentierte
Körper im Foto
Erstmals werden Werke der in Zug geborenen Künstlerin
Sabrina Friio in Zug gezeigt
Dies ab Donnerstag, 6 Juli, im Verwaltungszentrum 1 an der Aabachstrasse 5 in Zug Die
Fotografin und freie Künstlerin lebt und arbeitet in Zürich Sie ist Absolventin der Hochschule für Angewandte Kunst in Vevey (2008) der Hochschule der Künste Bern (2017) und der Schweizer Journalistenschule in Luzern MAZ (2021) Seit 2002 sind ihre Werke schweizweit regelmässig in Einzel- und Gruppenausstellungen zu sehen 2022 erhielt sie das Atelierstipendium Berlin des Kantons Zug
Kleidung, Haltung und Gesicht spielen eine Rolle
Ihre meist grossformatigen
Fotografien zeigen Porträts und fragmentierte Körper auf monochromem Hintergrund
Die Figuren scheinen so herausgelöst aus einem zeitlichen oder örtlichen Bezugsfeld Isoliert vom visuellen Kontext, lenkt Friio den Fokus der Betrachterinnen und Betrachter einerseits auf die Kleidung und Haltung der Figuren andererseits auf ihre Gesichter «Kleidung Haltung und Gesicht spielen eine bedeutende Rolle in der Konstitution der menschlichen Identität», sagt Friio Die Vernissage zur Ausstellung findet am Donnerstag 6 Juli 17.30 Uhr statt. Zu sehen sind die Werke Friios bis am 29 September Die Öffnungszeiten des Verwaltungszentrums 1 sind jeweils von Montag bis Freitag von 8 bis 18 Uhr pd
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Konzertreihe
Diese Klänge machen den Sommer besonders schön
Seit 2001 sind die Sommerklänge Jahr für Jahr in der Sommerferienzeit immer sonntags um
17 Uhr unterwegs Das Besondere sind die ungewöhnlichen Spielorte
Florian Hofer
An immer wieder anderen oft unerwarteten und auch ungewohnten Konzertorten wird Halt gemacht, um den kulturellen und landschaftlichen Reichtum der Region und die wunderbare Welt der Kammermusik in einer einzigartigen Verknüpfung kennen zu lernen Was zu einer scheinbar nicht enden wollenden kammermusikalischen und kulturhistorischen Entdeckungsreise kreuz und quer durch den Kanton führt
Reise an wunderbare Orte im Kanton
Dieses Jahr wird die magische Marke 100 erreicht 100 Konzert-
ist einer der ungewöhnlichen Spielorte des Musikfestivals Sommerklänge. B d pd
orte – vom Klostergarten über den Kirchenraum und Festsaal bis zur Scheune auf dem Bauernhof von der gedeckten Holzbrücke über die Lenkwaffenstellung, den Park am See, von dem ausgedienten Wasserreservoir bis zur Fabrikhalle «Insgesamt gibt es eine Fülle von unterschiedlichsten Schauplätzen welche sich ein Konzert lang auch in Hörplätze verwandeln Welch eine Reise!», schwärmt die künstleri-
Diese Konzerte sind geplant:
Sonntag, 9. Juli, 17 Uhr Cham Klosterkirche Heiligkreuz: «Altbekannt?», Quintette Moraguès Mit Michel Moraguès, Flöte, David Walter, Oboe, Pascal Moraguès Klarinette, Pierre Moraguès Horn Giorgio Mandolesi Fagott Werke von Ludwig van Beethoven, Edvard Grieg und Antonín Dvorák, für Bläserquintett eingerichtet von David Walter Einführung zum Konzertort: Sr M Mattia Fähndrich, Priorin des Klosters Heiligkreuz
Sonntag, 16. Juli, 17 Uhr Unterägeri Forstwerkhof Bom-
merhüttli: «Heitere Eleganz» Ensemble Chamäleon Mit Madeleine Nussbaumer, Klavier, Tobias Steymans, Violine, Natalia Mosca, Viola, Luzius Gartmann, Violoncello Werke von Carl Maria von Weber und Johannes Brahms Einführung zum Konzertort: Benno Furrer ehemaliger Projektleiter der Schweizerischen Bauernhausforschung
Sonntag, 23 Juli, 17 Uhr, Zug, Alterszentrum Waldheim: «Kaiserlich», Quatuor Sine Nomine
Mit Patrick Genet Violine François Gottraux Violine
sche Leiterin der beliebten Sommerklänge Madeleine Nussbaumer
Im schattigen Hinterhof des Altersheims in Zug
Die Stationen der Sommerklänge 2023: die Bläser des französischen Quintetts Moraguès in der Klosterkirche Heiligkreuz in Cham das Ensemble Chamäleon im Forstwerkhof Bommerhüttli am Ufer des Hüribachs, das Westschweizer
Hans Egidi Viola Marc Jaermann Violoncello Streichquartette von Joseph Haydn, Béla Bartók und Robert Schumann
Sonntag, 30 Juli, 17 Uhr, Cham Kalandersaal der ehemaligen Papierfabrik: «Melodienselig»
Mit Esther Hoppe und Matthias Lingenfelder, Violine, Lily Francis und Lars Anders Tomter, Viola, Sebastian Klinger und Christian Poltéra Violoncello Streichsextette von Johannes Brahms und Antonín Dvorák Einführung zum Konzertort:
Vortrag Altersheim –früher und heute
Streichquartett Quatuor Sine Nomine im schattigen Hinterhof der Alterswohnungen Waldheim in Zug ein Streichsextett von internationaler Wucht (darunter die Geigerin Esther Hoppe) im Kalandersaal
Madeleine Nussbaumer künstlerische Leiter n
der ehemaligen Papierfabrik Cham und als Schlusspunkt ein Konzert in der Menzinger Mutterhauskirche, bei dem der weltberühmte Oboist und Komponist Heinz Holliger im Zentrum steht
Festiva Sommerklänge: 9 Ju – 6 August 2023 Tickets www sommerk aenge ch oder 076 706 82 84 Bar und Konzertkasse öffnen jewe s eine Stunde vor Konzertbeginn
Thomas Fähndrich Autor bei chamapedia ch Chamer Dorfführer
Sonntag, 6 August, 17 Uhr, Menzingen, Mutterhauskirche der Schwestern vom Hl Kreuz: «Grossmeister»
Mit Heinz Holliger Oboe Marie-Lise Schüpbach Oboe Diego Chenna Fagott Edicson Ruiz, Kontrabass, Peter Solomon, Cembalo Werke von Jan Dismas Zelenka, Heinz Holliger und einem Anonimo italiano Einführung zum Konzertort: Brigitte Moser Kunsthistorikerin pd
Der Verein Altern in Cham organisiert am Mittwoch 5 Juli um 15 Uhr im Vereinslokal Langhuus, Fabrikstrasse (neues Papieri-Areal), eine Veranstaltung zum Thema «Altersheim –früher und heute». Die stationäre Langzeitpflege hat sich stark gewandelt – von den klassischen Altersheimen hin zu Pflegezentren Die Pflegebedürftigkeit in den Heimen steigt, der Eintritt erfolgt später Dies führt auch zu einer kürzeren Aufenthaltsdauer Der Referent David Weiss stellvertretender Geschäftsführer wird den Wandel des Altersheims Büel von früher zum heutigen Alters- und Pflegezentrum Büel aufzeigen und erklären, welche Herausforderungen «ambulant vor stationär» bringt Die Veranstaltung ist öffentlich und kostenlos pd
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FEUERWEHR 118
POLIZEI 117
BERATUNG FÜR KINDER UND JUGENDLICHE 147 Kostenlose Unterstützung für unge Menschen bei kleinen oder grossen Sorgen Probleme oder Fragen Ein Angebot der Pro Juventute
DARGEBOTENE HAND 143 Kostenloses Schweizer Sorgentelefon
BERATUNG FÜR ELTERN 0848 35 45 55 Hilfe und Beratung für Eltern bei erz eherischen Belastungssituationen Konflikten Krisen oder Gewalt
SUCHTBERATUNG KANTON ZUG 041 728 39 39 Montag bis Freitag von 8 bis 12 Uhr und 13 30 bis 17 Uhr
ZUG APOTHEKE Bahnhofplatz, Zug, 041 720 10 00 Montag bis Freitag: 7 bis 21 Uhr Samstag Sonntag und Feiertage: 8 bis 20 Uhr
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In vier einfachen Therapieschritten gesundheitliche Probleme lösen. B d pd
Vortrag
Gesunder Darm – jetzt!
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Infos und Buchung: www.zugerpresse.ch/inserieren/veranstaltungen
A
m Mittwoch 5 Juli um 19 Uhr erwartet Sie ein spannender Vortrag über das topaktuelle Thema wie man in vier einfachen Therapieschritten viele gesundheitliche Beschwerden wie Reizdarm, Blähungen, Morbus Crohn, Sodbrennen, Nahrungsmittelallergien Hautpro-
bleme Müdigkeit etc nachhaltig lösen kann
Veranstalter: Arztpraxis Dr
Stefan Birrer Ort: Gemeindesaal Guthirt Baarerstrasse 62
Dauer: zirka 90 Minuten Kosten: 20 Franken Anmeldung unter der Tele-
fonnummer 041 712 27 27 oder info dr birrer@bluewin ch pd
11 Zuger Presse Zugerbieter Dienstag, 4 Juli 2023 Nr 27 DAS LÄUFT IN DER REGION
P R E M I U M E V E N T S
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Das Bommerhüttli
«Insgesamt gibt es eine Fülle von unterschiedlichsten Schauplätzen.»
P R E M U M E V E N T S Buch n S e Ih en E ente n ag der Prem Even onl unte ww ugerpress h Mu v s o Abenteuer Australien N d -Rd S h ö h-D O bh –dg hO T bh D F b 9 3 U h W p Publ V ewing Wird Zug Cupsieger? E hd Hk y pdk 4 dG üd E b dp k dd H g g d Lhd amilie Blum eiste durch Austr otograf Filip eiste ein Jahr ischen änder M t v s on Weites Skandinavien D Cpp ä kF b 1 Ch -I äÅ dR Lä p M d
Sudoku leicht
Sudoku mittel 5 Unterschiede
Füllen Sie d e Felder so aus dass in jeder horizonta en und vertikalen Reihe aber auch in edem der neun Quadrate die Zahlen von 1 bis 9 stehen Jede Zahl darf in jeder Reihe sowie n jedem Quadrat nur einmal vorkommen
Schiffe suchen
Die Zahl am Ende jeder Zeile oder Spalte sagt Ihnen wie v ele Felder durch Schiffe besetzt sind, wobei kein Schiff ein anderes berührt - weder waagrecht noch senkrecht noch diagonal Jedes Schiff ist von Wasser umgeben soweit es nicht den Rand des Spielfeldes berührt Suchen Sie: 4 x Ruderboot, 3 x Kutter 2 x Yachten und 1 x Frachter
Hier können Sie gewinnen
Wir verlosen 1x einen Gutschein für 20 Franken, einlösbar im Braui Markt in Baar
Senden Sie uns das richtige Lösungswort per Mail an: redaktion-zugerpresse@chmedia ch
Teilnahmeschluss ist jeweils am Montag der Folgewoche um 15 Uhr
Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt
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