P.P.A 6002 Luzern, Post CH AG – Nr. 27, Jahrgang 27
Dienstag, 5. Juli 2022
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Kulturschärpe Winkelzug, Kunstpause und Olivier Eisenmann wurden geehrt. Seite 8
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ERINNERUNGEN!
Heinz Tännler Der Finanzdirektor im grossen ZP-Interview.
foto-optik-grau.ch
Seite 9
Ennetsee
Kommentar
Weniger abhängig von Gas und Öl Gas und Öl – und auf eine andere Heizart umsteigen. Eine solche Möglichkeit bietet der Wärmeverbund Ennetsee.
Der Wärmeverbund Ennetsee will ein grosses Gebiet in Rotkreuz mit Abwärme aus der Kehrichtverbrennungsanlage Renergia in Perlen versorgen.
Wärmeverbund Ennetsee nimmt mit Circulago Schlüsselrolle ein Die Bauarbeiten sind bereits in vollem Gange. Bald wird das Zentrum von Rotkreuz erschlossen. Die Bauarbeiten finden innerhalb der Gemeinde- und Kantonsstrassen statt. Die WWZ AG verfolge konsequent das Ziel, Fernwärme-
Florian Hofer
Die angespannte geopolitische Lage hat die Nachfrage nach CO2-freier Fernwärme massiv verstärkt. Viele Hauseigentümer wollen weg von
lösungen für die nachhaltige Versorgung der Region mit klimafreundlicher Energie zu bauen und zu betreiben, heisst es in einer Medienmitteilung. Der Wärmeverbund Ennetsee nimmt dabei mit dem Energieverbund Circulago eine Schlüsselrolle im Kanton Zug ein. So wird der Wärmeverbund Ennetsee im Endausbau weite Teile der Ennetseegemeinden mit CO2-freier Abwärme – aus der erwähnten Kehrichtverbrennungsanlage
Renergia im luzernischen Perlen – versorgen. «Ein grosser Teil der Transportleitungen von Perlen nach Rotkreuz sind bereits gebaut. Ab August werden wir das Zentrum in Rotkreuz erschliessen», sagt Marcel Fähndrich, Leiter Wärme und Kälte bei der WWZ AG. Dabei soll es nicht bleiben. Auch die Vorbereitungen für die Erschliessung von Hünenberg-Bösch, Hünenberg-See, Cham und Äussere Lorzenallmend in Zug
Florian Hofer, Chefredaktor «Zuger Presse»
sind bereits gestartet. Aktuell erfolgt die Projektierung der Transportleitung von Rotkreuz bis Hünenberg-See.
Machbarkeitsstudie in Baar geplant Aktivitäten gibt es auch in Baar. Die Gemeinde und die WWZ AG haben eine Studie in Auftrag gegeben. Ziel ist es, den Anteil der CO2-freien Wärme- und Kälteenergie zu steigern. Kommentar und Seite 3
Unterägeri
Bossard-Schule feierte Jubiläum
Die Zeichen der Zeit früh erkannt
S
olche Artikel wie den links stehenden zum Thema CO2freie Energieversorgung schreibe ich besonders gerne. Nicht erst seit dem Überfall der russischen Armee auf die Ukraine, sondern schon seit Jahren. Es macht einfach Freude, zu dokumentieren, wenn sich örtliche Wirtschaftsunternehmen und Behörden zu sinnvollem ökologischen Handeln entschliessen. Und das ja nicht erst seit kurzem, sondern seit geraumer Zeit.
Die Anfänge reichen ins Jahr 1896 zurück. Fridoline BossardHürlimann hatte von ihrem Bruder Josef Hürlimann Kinder übernommen, die in seinem Kinderkurheim am Ägerisee keinen Platz mehr gefunden hatten. Das war der Beginn Seite 5 einer Erfolgsstory. fh
Zug
Saisonprogramm zur Hälfte klar
Bild: pd
UCH-Baustart nach 16 Jahren Planung
Im Theater Casino Zug werden derzeit die Weichen für das künstlerische Programm gestellt. Die neue Intendantin Ute Haferburg arbeitet an den Programmschwerpunkten für das kommende Jahr. Bis dahin gibt es bereits ein reichhaltiges Seite 11 Angebot. fh
Nicht nur sprichwörtlich, sondern real und mit einem Vorschlaghammer, haben Baudirektor Florian Weber, Hünenbergs Gemeindepräsidentin Renate Huwyler und der
Chamer Gemeindepräsident Georges Helfenstein (rechts) Pflöcke eingeschlagen. Dies beim Spatenstich zum Bau der Umfahrung Cham–Hünenberg (UCH). fh Seite 8
Vergangene Woche erst berichteten wir über die Fotovoltaikpläne des Kantons, heute erinnern wir auch an die Rischer Energiegenossenschaft, die vor zehn Jahren die Zeichen der Zeit erkannt hatte. Es gibt noch viel mehr davon im Kanton. Das sind Initiativen, die Mut machen und zum Nachahmen anregen. florian.hofer@chmedia.ch
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Kommentar
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Nr. 3, Jahrgang Post CH AG –
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Finanzpolitisch ein geglückter Jahresauftakt
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Florian Hofer
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Redaktion: «Zuger Presse», Baarerstrasse 27, 6300 Zug, Telefon 041 725 44 11, redaktion-zugerpresse@chmedia.ch, www.zugerpresse.ch; Inserate: Telefon 041 725 44 56, inserate-zugerpresse@chmedia.ch; Abodienst/Vertrieb: 058 200 55 86, kkczeitschriften@chmedia.ch
2 Stimme meines Glaubens
FORUM
Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 5. Juli 2022 · Nr. 27
Unser Anliegen
Vogelfreunde kamen voll auf ihre Kosten
Christian Kelter Diakon, Gemeindeleiter, Hünenberg
Iris Weder, Leiterin Abteilung Kultur Stadt Zug
Kirche kann agil sein
Zwei Plätze im Atelier Belgrad
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ürzlich haben wir das 250-jährige Bestehen der Weinrebenkapelle in Hünenberg gefeiert. Zugegeben mit einem Jahr Verspätung. Dieses Jahr liess es sich schlicht besser feiern. Die Kapelle ist einer der agilsten Orte, die wir in Hünenberg haben. Hier feiern wir regelmässig Gottesdienste. Hier werden Kinder getauft. Liebende geben sich das Jawort. «Vor Gottes Angesicht», wie es in der Liturgie der Hochzeit heisst.
Die Kapelle ist also ein Ort der Gottesbegegnung. Gut, gibt es diese Orte. Hier erfahren wir kraftvollen Zuspruch, den wir uns selbst nicht geben können. Hier küssen sich die Autorität und die Menschenfreundlichkeit Gottes. Überhaupt, die Kapelle ist da für jede und jeden. Egal, ob du gezielt kommst oder zufällig in der Gegend warst: Du bist willkommen! Gleich, ob du an Gott glaubst, an ihm zweifelst oder ohne Gott lebst: Du darfst gerne eintreten! Die Kapelle bietet ein physisches und psychisches Obdach für alle. Zugleich ist die Kapelle mit ihrem Rebberg auch ein Ort von Innovation und Zukunft: Hier werden ab sofort pilzwiderstandsfähige Rebsorten (PIWI) zu 100 Prozent biologisch angebaut. So entsteht hier ein Platz für Innovation und Zukunftsperspektiven. So wünsche ich mir Kirche: als starken Ort der Gottesbegegnung, als offenen Raum für alle und als Experimentierfeld für Neues. Wir alle können ein Teil davon sein. Machen Sie doch auch mit!
IMPRESSUM
Zuger Presse – Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug, 27. Jahrgang Baarerstrasse 27, 6300 Zug, 041 725 44 11 redaktion-zugerpresse@chmedia.ch, www.zugerpresse.ch HERAUSGEBERIN CH Regionalmedien AG, Beteiligungen der CH Media AG auf www.chmedia.ch REDAKTION Chefredaktor: Florian Hofer (fh) Redaktion: Patrick Caplazi (pc), Claudia Schneider, Redaktionsleiterin Zugerbieter (csc) MITARBEIT: Christian H. Hildebrand (Foto) Ernst Bürge (eb), Hansruedi Hürlimann (hh), Franz Lustenberger (fra), Martin Mühlebach (mü), Barbara Munz (bm), Lukas Schärer (lus), Pressedienst (pd) VERLAG ZUG Abo-Dienst/Vertrieb/Zustellstopp: Tel. 058 200 55 86, kkczeitschriften@chmedia.ch INSERATE 041 725 44 56, inserate-zugerpresse@chmedia.ch DRUCK DZZ Druckzentrum Zürich AG. Die Zuger Presse (inklusive Zugerbieter) erscheint dienstags in einer Auflage von 55 477 Exemplaren (Wemf-beglaubigt) und ist die auflagenstärkste Wochenzeitung im Kanton Zug. Inserate, Bilder und Berichte sind urheberrechtlich geschützt. EINE PUBLIKATION DER
Bild: pd
Wunderbare erlebnisreiche Exkursionstage hinter sich. Sage und schreibe 65 Vogelim schönen Bündnerland hat eine 22-köpfi- arten wurden gesichtet und auf einer Liste ge Wandergruppe des Zuger Vogelschutzes aufgeführt. fh
Popsound
Power-Songs kommen an Der A-Cappella Pop Choir unter der Leitung des Zugers Christof Tschudi wurde am Schweizerischen Gesangsfest in Gossau SG mit der Bestnote ausgezeichnet. 30 Stimmen, ein Beatboxer und viel Leidenschaft: Das ist der A-Cappella Pop Choir. Instrumente braucht es nicht. Die Sängerinnen und Sänger, die aus der ganzen Schweiz und dem nahen Ausland kommen, decken das ganze Musikuniversum gekonnt ab und erschaffen auf der Bühne einen einzigartigen Popsound. Von Michael Jackson bis Queen, von Daft Punk bis
Imagine Dragons: HitparadenFans kommen auf jeden Fall auf ihre Kosten. Auf den Lorbeeren ruht sich der Chor aber nicht aus. Kürzlich stand die Truppe bereits wieder auf der Bühne und präsentierte 20 Songs im ausverkauften Neubad in Luzern – was mit Standing Ovations honoriert wurde. Und bereits stehen die nächsten Termine an. Am Samstag, 10. September, wird der A-Cappella Pop Choir an der Zuger Chornacht zu hören sein und am Samstag, 22. Oktober, steht das grosse Hitparaden-Konzert in der Galvanik Zug auf dem Programm. Das Konzert in Zug wird ein Heimspiel für Chorleiter Christof Tschudi: «Wir sind mitten in den Vorbereitungen und am
Christof Tschudi leitet den einzigartigen Zuger Chor. Üben unserer Power-Songs.» Es wird ein Stehkonzert in der Galvanik. Die Leute können lauschen, aber auch tanzen und
Leben für die Zeugen aus dem Boden
Stolze 37 Jahre wirkte Raimann ab 1988 im Vorstand mit, davon 15 Jahre als engagierter und initiativer Vorsitzender. Nunmehr ernannte ihn die GV zum hochverdienten Ehrenmitglied. Stefan Hochuli geht nach 31 Dienstjahren in Führungspositionen in Pension. Präsident Andreas Bossard strich seine vorbildhafte Fähigkeit heraus, auch komplizierte wissenschaftliche Zusammenhänge gerafft und allgemein verständlich darzustellen, vornehmlich im «Tugi-
feiern. Es wird ein Popkonzert, das aus einem reinen Stimmenklangbild entsteht. Einzigartig und unvergesslich. pd
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Buchtipp
Ehrung
Der Archäologische Verein Zug (AVZ) verabschiedete mit Peter Raimann und Stefan Hochuli zwei um die Bodenforschung äusserst verdiente Persönlichkeiten.
Bild: pd
ie Stadt Zug und die Mitgliedsstädte der Städtekonferenz Kultur (SKK) stellen gemeinsam mit dem Verein «Atelier Belgrad» zwei Atelierplätze in Belgrad Schweizer Kulturschaffenden für jeweils vier Monate zur Verfügung. Für den Zeitraum vom 1. August bis 30. November 2023 werden für das Kollektivatelier zwei kulturschaffende Personen aus der Stadt Zug gesucht. Die Möglichkeit besteht auch, das Atelier als Familienatelier zu nutzen. Die serbische Hauptstadt vermittelt durch ihre ehemalige Grenzlage zwischen Orient und Okzident eine eigenwillige kulturelle Mischung und beherbergt unzählige kleine Festivals. Sie hat sich zum Insider-Reisetipp für Kulturschaffende entwickelt und wird international als neues Berlin beworben. Neben Wohnung und externem Atelier werden für die vier Monate 4000 Franken von der Stadt Zug und 2000 Franken von der SKK bezahlt, das heisst insgesamt 6000 Franken pro Künstlerin oder Künstler für Lebenskosten und Kunstschaffen. In der Kunst- und Kulturszene wird Englisch gesprochen. Das Dossier ist als PDF bis spätestens Montag, 29. August, einzureichen. Infos unter www.stadtzug. ch/auslandatelier
um». Er hatte ihn für die Mitarbeit im Vorstand gewonnen.
Leidenschaftliche Faszination der Archäologie Stefan Hochuli liess es sich anschliessend nicht nehmen, mit einem reich bebilderten Vortrag Rückschau auf seine 31 Jahre Zuger Archäologie zu halten, woraus wir nur einige Rosinen picken können, startend 1991 mit scheibengedrehter Keramik der Baarburg, 23 römischenTerrakotten in Hagendorn 2003/04 und den zehn stattlichen römischen Münzschätzen mit total 386 Exemplaren, aufgeteilt auf vier Gemeinden. Ab 1992 begleitete die Archäologie den grossflächigen Kiesabbau in Oberwil Cham mit Entdeckungen von bronzezeitlichen Hausgrundrissen, einem Friedhof und einer Kultgrube. Die prähistorischen Pfahlbauten
bezeichnet der Experte als eine der wichtigsten Quellen der schriftlosen Vergangenheit in Europa und zählt sie zu den bedeutendsten archäologischen Kulturgütern des Kontinents, sodass sie einen einzigartigen Einblick in die Anfänge der Besiedlung des Alpenraums und der ersten bäuerlichen Gesellschaften böten. Die archäologischen Entdeckungen bei Morgarten erbrachten 2015 den grössten Medienansturm mit 326 Meldungen.Aufsehen erregte ein mittelalterlicher Degen aus dem Zugersee. Stadtführer in spe Hochuli datiert die Entstehung der Stadt Zug in die Zeit um 1220 sowie eine gewaltige Überschwemmung auf 1250–70. Ein von der Kantonsarchäologie nachgewiesener grossflächiger Stadtbrand mit Wiederaufbau der Stadt wird von den Historikern auf 1352 datiert. Jürg Johner
«Das Foto schaute mich an» Mit ihrem literarischen Debüt «Vielleicht Esther», das in mehr als 20 Sprachen übersetzt wurde, hat die in Kiew geborene und in Berlin lebende Schriftstellerin Katja Petrowskaja hohe Anerkennung erhalten.
Sie macht sich zum Foto ihre eigenen Gedanken
Nun liegt ein Buch von ihr vor, mit dem vielsagenden Titel «Das Foto schaute mich an». Es beruht auf Fotokolumnen, die sie 2015 in der «Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung» zu schreiben begann. Mit diesen hat die Autorin ihr eigenes Genre geschaffen: kurze Prosa, Landschaft, Biografie, Zeitgeschichte und Form auf minimalem Raum verdichtend. «Woraus besteht die Gegenwart?», ist eine der Fragen, die sich stellt. Das Foto einer geisterhaften Pflanze in einem Tschernobyl-
Buch? Das rauchvernebelte Gesicht eines Grubenarbeiters in einer Kiewer Ausstellung? Oder ein syrisches Flüchtlingspaar bei der Landung auf Lesbos, abgedruckt in der «New York Times»? fh «Das Foto schaute mich an» von Katja Petrowskaja, 256 Seiten, Suhrkamp Verlag, Berlin 2022, ca. 36 Franken.
Katja Petrowskaja
Das Foto schaute mich an
Bibliothek Suhrkamp
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GEMEINDEN
Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 5. Juli 2022 · Nr. 27
Energieversorgung
Schon in diesem Winter fliesst Fernwärme der Gemeinde- und den Kantonsstrassen statt und beginnen in verschiedenen Etappen im August. Die Arbeiten dauern voraussichtlich bis Ende März 2024, vorbehältlich der Verfügbarkeit der Baumateria-
Die geopolitischen Zerwürfnisse hinterlassen ihre Spuren: Immer mehr Immobilieneigentümer setzen bei der Energieversorgung auf Preisstabilität und Versorgungssicherheit.
Auch in Baar gibt es Pläne zum Thema Energie Baar und die WWZ AG haben eine Studie in Auftrag gegeben. Ziel ist es, in Baar den Anteil der CO 2 -freien Wärmeund Kälteenergie zu steigern. «Als Energiestadt fördern wir das Bewusstsein für den nachhaltigen Umgang mit Energie», sagt Walter Lipp, Gemeindepräsident. Dazu gehöre auch, zukunftsträchtige Energieversorgungsprojekte zu prüfen und in diese zu investieren, so Lipp weiter. «Deshalb sind wir auf die WWZ AG zugegangen, um gemeinsam für Baar Lösungen zu finden.» Die Auftragsstudie wird erneuerbare Energien, die zum Einsatz kommen sollen, beurteilen. Zudem soll geprüft werden, ob eine Vernetzung mit den bestehenden Wärmeverbünden der Korporation Baar-Dorf oder eine Einbindung sinnvoll ist. «Wie mit unseren anderen Energieverbünden wollen wir auch im Gemeindegebiet Baar die fossile Heizungslandschaft in den kommenden Jahren ablösen», sagt Esther
«Die WWZ AG hat sich zum Ziel gesetzt, möglichst viele Liegenschaften zu versorgen.»
Florian Hofer
Eine effiziente und CO2-freie Lösung hierfür ist ein Anschluss an einen Wärmeverbund, heisst es dementsprechend in einer aktuellen Medienmitteilung der WWZ AG.
Marcel Fähndrich, Leiter Wärme und Kälte WWZ AG
Versorgung aus der Energiezentrale Schöngrund Im Rahmen des Ausbaus des Wärmeverbundes Ennetsee wird die erste Liegenschaft bereits aus der Energiezentrale Schöngrund in Rotkreuz versorgt. «Die WWZ AG hat sich zum Ziel gesetzt, auf die bevorstehende Heizperiode 2022/23 möglichst viele Liegenschaften mit CO2-freier und preislich attraktiver Wärmeenergie zu versorgen», sagt Marcel Fähndrich, Leiter Wärme und Kälte bei der WWZ AG. «Dazu müs-
An dieser Baustelle in Rotkreuz sind Arbeiter mit dem Rohreinzug für die Fernwärme beschäftigt. sen wir das Zentrum von Rotkreuz mit Fernwärmeleitungen erschliessen.» Parallel dazu
Bild: pd
werden Wasser-, Elektro und Telefonleitungen saniert. Die Bauarbeiten finden innerhalb
lien. Die betroffenen Anwohner werden von der WWZ AG schriftlich informiert. Die WWZ AG hat in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Risch, der Polizei, der Feuerwehr, des Rettungsdienstes und der Zugerland Verkehrsbetriebe ein Verkehrskonzept erstellt. Für die Fussgänger und den Durchgangsverkehr wird es zu Anpassungen der Verkehrsführung kommen. Die WWZ AG ist bestrebt, die Arbeiten so kurz wie möglich zu halten.
Denzler, CEO der WWZ AG. «Die Korporation Baar-Dorf», so Präsident Walter W. Andermatt, «hat bereits in den 1990er-Jahren mit dem Projekt Triangel eine Wärmeverbundstudie mitlanciert.» Aus diesem Projekt sei der Wärmeverbund mit den Holzheizzentralen Birst und später Lättich entstanden. Auch dank dieser Wärmeverbünde wurde die Gemeinde Baar zur Energiestadt. «Die aktuelle Machbarkeitsstudie untersucht, welche Baarer Gebiete sich für die Versorgung mit Fernwärme und Fernkälte eignen», so Denzler. In einem weiteren Schritt werden die potenziellen Kunden identifiziert, um die herum der Ausbau der CO 2 -freien Wärme- und Kälteversorgung möglich wäre. «Das gemeinsame Ziel unserer Gemeinde, der WWZ AG und der Korporation Baar-Dorf ist es zudem, die Standortattraktivität und Lebensqualität der Gemeinde Baar zu steigern», sagt Walter Lipp. pd
Solarenergie
Schon zu einem frühen Zeitpunkt setzte man auf lokal produzierten Strom der Unterstützung der mehr als 100 Genossenschafterinnen und Genossenschafter konnte 2015 die zweite Anlage auf dem Dach eines privaten Gebäudes an der Birkenstrasse gebaut werden. In enger Zusammenarbeit mit der Gemeinde wurden auf den Dächern der Schulgebäude Waldegg insgesamt fünf weitere Fotovoltaikanlagen in Betrieb genommen. Damit stieg die jährliche Produktion in den vergangenen zwei Jahren auf 505 000 kWh an. Dies deckt den Jahresbedarf von 125 4,5-Zimmerwohnungen.
Die Rischer Energie Genossenschaft (REG) ist heuer zehn Jahre alt geworden. Ein guter Grund zum Feiern. An der Gemeindeversammlung im Juni 2012 hatten die Rischer Stimmberechtigten mit einer «Anschubfinanzierung» von einer halben Million Franken den Grundstein für die Erfolgsgeschichte der Genossenschaft gelegt. Dank dieser soliden finanziellen Basis konnte die REG die Planung einer ersten grossen Anlage auf dem Ökihof unverzüglich aufnehmen. Bereits im Januar 2013 war der Bau abgeschlossen, Solarstrom wurde ins Netz eingespeist. Seither produziert diese Anlage jährlich rund 200 000 kWh Solarstrom. Dank
Ohne Verlust für den eigenen Bedarf anwenden Ein wichtiger Meilenstein in der REG-Entwicklung war der Zusammenschluss zum Eigenverbrauch auf dem Schulareal Waldegg. In einem umfassen-
den Vertragswerk zwischen der Gemeinde Risch, dem Alterszentrum Dreilinden und der REG konnte dieser Schritt in den letzten zwei Jahren erfolgreich umgesetzt werden. Mit diesem Konzept kann der lokal produzierte Strom direkt für den eigenen Bedarf verwendet werden.
Ein Leuchtturmprojekt dank der Stiftung und der Gemeinde «Die Erfahrungen aus dem Zusammenschluss sind durchwegs positiv. Der Umbau eines bestehenden Areals in dieser Grössenordnung darf sicher als Leuchtturmprojekt bezeichnet werden» führt der Präsident der REG, Roger Wiederkehr, aus. «Wir danken den beiden Eigentümerinnen der Liegenschaften, nämlich der Gemeinde Risch und der Stiftung Alterszentrum Dreilinden, für
die vertrauensvolle Zusammenarbeit.» Aktuell wird ein weiterer Ausbau auf dem Waldegg-Areal geprüft. Die noch freien Dachflächen der Schulhäuser haben ein geschätztes Potenzial von zusätzlichen 200 000 kWh. Die Realisation dieser Fotovoltaikanlagen wird nun ausführlich geprüft. Dabei stehen die statischen Verhältnisse der Dächer sowie der Platzbedarf für die technischen Einrichtungen im Vordergrund. Ein wichtiger Erfolgsfaktor der Genossenschaft war der Verkauf des Solarstroms an die Genossenschafterinnen und Genossenschafter. Seit Beginn der Stromproduktion durfte die Genossenschaft den ökologischen Mehrwert von mehr als 1 GWh an die Mitglieder verkaufen. Der Vorstand dankt ganz herzlich für diese grossartige Unterstützung. Neue
Der Vorstand der Rischer Energiekommission auf dem Dach des Schulhauses 4, Rotkreuz City (von links): Laura Wiederkehr, Roger Wiederkehr, Markus Widmer, Bild: pd Jasmin Hess, Stephan Stalder, Hanspeter Bachmann und Ruedi Knüsel. Mitglieder sind immer willkommen: «Wir freuen uns natürlich sehr, wenn wir auch neue Mitglieder begrüssen dürfen.
Interessenten können sich über die Adresse info@energie-risch. ch melden», sagt Roger Wiederkehr. fh
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FORUM / ZUM GEDENKEN
Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 5. Juli 2022 · Nr. 27
Ihr Leserbrief Möchten Sie einen Artikel in der «Zuger Presse» mit einem kurzen Leserbrief kommentieren? Dies können Sie gerne tun. Der Leserbrief sollte nicht länger als 1800 Zeichen inklusive Leerzeichen sein und muss mit Vorund Nachname und Ihrem Wohnort versehen sein. Schicken Sie den Leserbrief an: redaktion-zugerpresse@ chmedia.ch Aufgrund der Vielzahl an eingesandten Leserbriefen können wir leider nicht jeden Leserbrief abdrucken. Wir achten auf eine ausgewogene Auswahl. red
Ihr Vereinsbericht Gerne publizieren wir Ihre Vereinsberichte. Achten Sie darauf, dass Sie sich kurz halten (zwischen 1500 und 2000 Zeichen inklusive Leerschlägen). Bilder müssen als JPG-Datei in einer Grösse von mindestens 1 MB an uns gemailt werden. Ansonsten ist es technisch nicht möglich, die Fotos zu publizieren. Schicken Sie zu den Bildern jeweils eine Bildlegende (Personen mit Vor- und Nachname von links nach rechts nennen). Geben Sie uns jeweils den Autor des Textes und den Fotografen des Bildes mit vollständigem Namen und Funktion im Verein an. Mailen Sie uns den Bericht mit Fotos an: redaktion-zugerpresse@ chmedia.ch red
Andreas-Klinik
«Noch vor kurzem war man froh» Zum Thema Grund- und Notfallversorgung im Kanton Zug hat uns dieser Leserinnenbrief erreicht. Mit der Überarbeitung der Spitalliste beabsichtigt die Gesundheitsdirektion des Kantons Zug der AndreasKlinik in Cham den Auftrag für die Grund- und Notfallversorgung zu entziehen. Das
Zuger Kantonsspital soll allein dafür zuständig sein. Die Konsequenzen für die Region Ennetsee werden ein gravierender Leistungsverlust, ein Wegfall von Ausbildungs- und Arbeitsplätzen sowie Arztpraxen sein. Dies und mehr kann man aus dem Faktenblatt auf der Homepage der Andreas-Klinik entnehmen. Noch nicht lange her, war der Aufschrei nach mehr Pflegefachkräften und deren Aus-
bildung riesig, doch für die Zuger Spitalplanung scheint das nicht wichtig zu sein. Die Frage, was mit den Geburten ist, soll in einem separaten Projekt geklärt werden, wie in einem Bericht der Gesundheitsdirektion zu entnehmen ist. Somit hat die Andreas-Klinik überhaupt keine Planungssicherheit mehr. Noch vor sehr kurzer Zeit war man froh um die grosse Unterstützung der Andreas-
Klinik bei der Bewältigung der Coronapandemie. Zudem wurde die Notfallaufnahme in der Andreas-Klinik vor kurzer Zeit für einen Millionenbetrag umgebaut und bietet heute ausgezeichnete Voraussetzungen für Patienten und Ärzte. Fast alle Kantonsräte aus dem Ennetsee haben zusammen eine Interpellation eingereicht und dem Regierungsrat kritische Fragen gestellt. Ich hoffe doch sehr, dass
die Gesundheitsdirektion ihr Vorhaben noch einmal überdenkt und die Andreas-Klinik wie bis anhin als gut funktionierendes Spital am Leben lässt und somit dem Ennetsee und der gesamten Bevölkerung in der Region ein versorgungsrelevantes und top funktionierendes Spital weiterhin zur Verfügung steht. Brigitte Wenzin Widmer, Kantonsrätin und Parteipräsidentin SVP Cham
Erste Hilfe
Gelernt, wie man schnell einmal eine Schiene herstellt
«Landleben – Unfälle auf dem Bauernhof»: Unter diesem Motto fand die Regionalübung der Zuger Samaritervereine auf dem Weidhof in Risch statt. 100 Mitglieder und Gäste nahmen an diesem lehrreichen Anlass teil. Anhand von realistischen Fallbeispielen wurden die Zusammenarbeit und das Fachwissen in Erster Hilfe geübt und die Freundschaft gepflegt. Die Zielsetzung der Regionalübungen bestehen darin, dass sich die Mitglieder
gegenseitig besser kennen lernen und unabhängig vom vorhandenen Material zügig und professionell an verunfallten Personen Erste Hilfe leisten können. Auch der gesellschaftliche Teil kommt nicht zu kurz. Die diesjährige Zuger Regionalübung wurde vom Samariterverein Risch-Rotkreuz organisiert. Gute Beziehungen über Vereinsmitglieder verhalfen dazu, die Übung auf einem Bauernhof der Familie Camenzind durchführen zu können. Die Samariterinnen und Samariter hatten alle Hände voll zu tun. Sei es beim Betreuen und Erstversorgen einer gestürzten Reiterin oder einer
Patientin mit einem Hundebiss. Auch vom Thema Knochenbruch blieben die Teilnehmenden nicht verschont. Mit Improvisationsgeschick musste kurzerhand eine Schiene hergestellt werden. Imker Ernst Zimmermann aus Rotkreuz erklärte an seinem Posten fachkundig Wissenswertes über die Honigbiene und deren Haltung. Die Gruppen, zusammengewürfelt aus Samaritervereinen aus dem Kanton, wurden von Gruppenleitern geführt und begleitet. Die «Figuranten», welche die Rollen von verletzten Patienten übernahmen oder als Begleitpersonen wahr-
nahmen, forderten die Teilnehmenden an allen Fronten. Im Anschluss an die Übung wurde der kulinarische und gesellschaftliche Teil gepflegt. Der Abend wurde so gemütlich abgerundet. Marianne Schnüriger, Übungsleiterin und Mitglied des Vorstandes des Samaritervereins Risch-Rotkreuz, blickt zurück: «Die Regionalübung 2022 war lehrreich und vielseitig. Trotz der unsicheren Wetterlage konnte wie geplant die Schönwetter-Variante durchgezogen werden. Die motivierten Teilnehmenden und zahlreichen Helferinnen und Helfer aus dem Verein und dem Weidhof
harmonierten sehr gut. Ein grosser Dank gebührt allen, welche zum Erfolg dieser Übung beigetragen haben. Ein besonders grosses Dankeschön geht an die Familie Camenzind vom Weidhof. Sie haben uns eine einzigartige Umgebung und ein tolles Helferteam zur Verfügung gestellt. So macht die Organisation von einem Grossanlass Freude.» Haben wir Ihr Interesse geweckt? Möchten auch Sie Samariterluft schnuppern und interessieren Sie sich für Themen in der Ersten Hilfe? Melden Sie sich: www.samariterrotkreuz.ch. Arthy Kanniah
Zum Gedenken
In eigener Sache
Beständig unbeständig
Am Samstag vor einer Woche fand die Beisetzung von Josef Wyss statt. Er hatte gut acht Jahre lang die Redaktion des «Zugerbieters», der heutigen Baarer Lokalausgabe der «Zuger Presse», geleitet. Kurz vor seiner Pensionierung als Gemeindeschreiber in Baar hatte sich Josef Wyss (1934 bis 2022) entschlossen, in einem 50-Prozent-Pensum die Redaktionsleitung der «Baarer Times» zu übernehmen. Er übte diese Tätigkeit von Januar 1990 bis Ende Juli 1998 aus.
Manches ist bis heute konstant geblieben Im «Zugerbieter» vom 9. Juli 1998 zog Wyss Bilanz. Er erwähnte mehrfache Veränderungen, so 1991 den Verlagswechsel von der Zürcher AG, Rotkreuz, zur C. J. Bucher AG, Luzern (Ringier-Tochter) und von dort 1996 zur neuen Luzerner Medien AG. Auch die Druckerei wechselte zweimal. An dieser Unbeständigkeit hat sich bis heute wenig geändert.Aktuell gehört der «Zugerbieter» ins Portfolio der CH Media. Die Redaktion erhielt Anfang der 1990er-Jahre Räumlichkeiten am Falkenweg in Baar, wo auch noch die Schreibende 2003 startete. Damals, so schrieb Josef Wyss zum Abschied, war die örtliche Distanz von der Re-
Dieses Foto von Josef Wyss entstand Bild: Einwohnergemeindearchiv Baar 2001. daktion zu den verschiedenen an der Herstellung der Zeitung beteiligten Stellen «erschwerend und zeitaufwendig». Dieses Problem hat sich durch die Digitalisierung erledigt. Unverändert ist, dass die Gemeinde Baar mit ihren ganzseitigen Inseraten in der «Baarer Times» einen wichtigen finanziellen Beitrag leistet und dass langjährige Freischaffende die Vielfalt der Berichterstattungen ermöglichen. Josef Wyss erwähnte, dass er seine Aufgabe als «anspruchsvoll» empfand, sich aber auch über manches freute, beispielsweise, dass seine ortsgeschichtlichen Beiträge, «ein Ausflug meiner Hobbyarbeit als Lokalhistoriker», bei der Leserschaft gut ankamen. «Mein Wunsch nach etwas mehr kreativem Spielraum wurde sicher erfüllt», so Josef Wyss. Claudia Schneider
Todesfälle Baar 30. Juni 2022 Gertrude Reiser Lang, geboren am 24. Oktober 1939, wohnhaft gewesen an der Leihgasse 22. Die Beisetzung findet im engsten Familienkreis statt.
Neuheim 27. Juni 2022 Daniel Feuchter, geboren am 17. Mai 1962, wohnhaft gewesen in Fremantle W.A ., Australien. Die Beisetzung findet in Australien statt.
Baar 28. Juni 2022 Josef Burkart-Suter, geboren am 27. Januar 1959, wohnhaft gewesen an der Deinikonerstrasse 37b. Die Beisetzung findet im engsten Familienkreis statt.
25. Juni 2022 Risch Maria Louise Jud, geboren am 19. Dezember 1948, wohnhaft gewesen an der Birkenstrasse 9, Rotkreuz. Die Beerdigung findet im engsten Familienkreis statt.
Baar 26. Juni 2022 Emma Maria Leemann-Lötscher, geboren am 14. Dezember 1941, wohnhaft gewesen an der Landhausstrasse 19. Der Trauergottesdienst findet statt am Donnerstag, 25. August, 14 Uhr in der Friedhofkapelle Baar, anschliessend Urnenbeisetzung auf dem Friedhof Kirchmatt.
28. Juni 2022 Unterägeri Josef Christ-Imboden, geboren am 18. Mai 1933, wohnhaft gewesen Am Baumgarten 4. Die Urnenbeisetzung findet statt am Freitag, 15. Juli, um 15 Uhr auf dem Friedhof St. Michael; Besammlung vor der Abdankungshalle, Waldheimstrasse 20 in Zug. Anschliessend Trauergottesdienst in der Abdankungshalle.
Baar 25. Juni 2022 Burkard genannt Burki Witprächtiger-Inderbitzin, geboren am 8. Januar 1940, wohnhaft gewesen an der Gewerbestrasse 1. Der Trauergottesdienst findet statt am Donnerstag, 7. Juli, um 9.30 Uhr in der Pfarrkirche St. Martin. Hünenberg 26. Juni 2022 Margrit Schöpfer-Mettler, geboren am 24. Mai 1933, wohnhaft gewesen am Lindenpark 1. Der Trauergottesdienst findet statt am Freitag, 8. Juli, um 9.30 Uhr in der römisch-katholischen Kirche; anschliessend Urnenbeisetzung. Menzingen 23. Juni 2022 Rosa Dittli, geboren am 29. Dezember 1926, wohnhaft gewesen in der Akelei, Edlibach. Der Trauergottesdienst findet statt am Mittwoch, 13. Juli, um 9.30 Uhr in der Pfarrkirche Menzingen. Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis statt.
27. Juni 2022 Walchwil Josef Müller-Scherz, geboren 1941, wohnhaft gewesen an der Tonishofstrasse 9. 30. Juni 2022 Zug Maria Wohlgensinger, geboren am 9. April 1933, wohnhaft gewesen im Frauensteinmatt 1. Die Urnenbeisetzung findet im Familienkreis statt. 29. Juni 2022 Zug Laura Rohner-Campos, geboren am 19. Juni 1964, wohnhaft gewesen an der Ägeristrasse 48. Der Trauergottesdienst findet statt am Dienstag, 5. Juli, um 15 Uhr in der Kirche St. Oswald. 27. Juni 2022 Zug Martin Furrer, geboren am 26. Juni 1954, wohnhaft gewesen am Riedpark 16. Die Urnenbeisetzung und der Trauergottesdienst finden im Familien- und Freundeskreis in Luzern statt.
Ihre Traueranzeige und Nekrolog in der «Zuger Presse»: Kontaktieren Sie uns unter 041 725 44 56 oder inserate-zugerpresse@chmedia.ch
GEMEINDEN / KANTON
Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 5. Juli 2022 · Nr. 27
Bildung
Kindern bei Hausaufgaben helfen und zu Hause mit meiner Nachhilfeperson den Schulstoff vertiefen und Neues lernen.» Die Hilfe zahlt sich auch notenmässig aus: «Die Lernkontrolle fällt viel besser aus.» Die Schülerin ist motiviert; das zeigt auch ihr Berufswunsch: «Ich möchte einmal Tier- oder Kinderärztin werden.» Tammy Bohn ist vor Jahren aus Taiwan nach Deutschland
Freiwillige erteilen im Auftrag des Jugendrotkreuzes Zug Kindern eine schulische Unterstützung. In Baar erhält zum Beispiel Thanika Srivengadesan Nachhilfeunterricht. Franz Lustenberger
«Das ist Manfred. Er rennt gerne. Einmal rutscht er auf einer Banane aus.» Zwei Bilder aus einem Memory, die Thanika Srivengadesan aufgedeckt hat, werden zu einer Geschichte, zuerst formuliert und dann geschrieben. Tammy Bohn, die Hausaufgabenhilfe, muss gar nicht gross helfen, höchstens bei der Suche nach den richtigen Verben, anstelle von «tun» und «machen». So werden neue Wörter gelernt, korrekt geschrieben und gleich noch die richtige Konjugation geübt.
Freiwillige gesucht Der Nachhilfeunterricht des Jugendrotkreuzes ( JRK) richtet sich an Familien aus dem Kanton Zug, die Nachhilfe für ihr Kind (Primar- oder Oberstufe) nicht finanzieren können. Die Nachfrage ist gross, es wird eine Warteliste geführt. Dringend gesucht werden JRK-Freiwillige, die eine gute schulische Basis vorweisen. Das JRK bietet Hilfen und Weiterbildungsmöglichkeiten an. csc
«Ich möchte mit meinem Einsatz einen Beitrag zur Chancengleichheit für alle Kinder leisten.» Tammy Bohn, Hausaufgabenhilfe
Die zehnjährige Thanika Srivengadesan (rechts) ist dankbar für die Unterstützung von Tammy Bohn. Da ist noch die Autofahrerin Sieglinde, die von einem Papagei abgelenkt in eine Bushaltestelle prallt. Oder Carlos, der beim Laubwischen auf einmal einen Igel im Haufen entdeckt.
Auf spielerische Weise lernen macht Spass Statt Vokabeln lernen und Grammatik büffeln, geht mit diesen Geschichten die Sprachund Schreibförderung ganz spielerisch. Ein anderes Beispiel: Die Drittklässlerin hat ein quadratisches Blatt vor sich;
Tammy Bohn sagt, wie daraus Schritt für Schritt ein Schmetterling gefaltet wird. Origami heisst die japanische Faltkunst; das Ziel ist aber auch ein anderes, nämlich die Förderung des Text- und Hörverständnisses.
Zusammenarbeit mit der Lehrperson Basis für den gut einstündigen Zusatzunterricht pro Woche ist eine gemeinsame Vereinbarung zwischen dem Jugendrotkreuz und der erziehungsberechtigten Person. Zu-
Bild: Franz Lustenberger
sätzlich erteilen Letztere eine Vollmacht an die Nachhilfeperson, damit diese mit der Lehrperson reden kann und auch Auskünfte zum aktuellen Stand in der Schule erhält. Für Tammy Bohn ist dieser Kontakt mit den Lehrpersonen wichtig, so könne sie die Stunden mit der Schülerin gezielt nutzen.
«Ich möchte einmal Tieroder Kinderärztin werden» Die zehnjährige Thanika ist dankbar für die Unterstützung: «Ich kann ganz konzentriert
gekommen, wo sie die deutsche Sprache von Grund auf lernen musste. Sprachbarrieren seien ein grosses Hindernis für Kinder mit Migrationshintergrund – entsprechend wichtig sei eine breite Förderung: «Ich möchte mit meinem Einsatz als Freiwillige einen Beitrag zur Chancengleichheit für alle Kinder leisten», so Bohm. Zwischen ihr und Thanika stimmt nicht nur die Chemie, sie sprechen beide auch ein sehr gutes Hochdeutsch. Die Nachhilfestunde ist vorbei. Thanika Srivengadesan ist vielseitig; sie geht gleich anschliessend in die Musikschule Baar zum Geigenunterricht. Und am Wochenende sind tamilische Tanz- und Gesangsstunden angesagt.
5
Polizei Fussgänger von Auto tödlich verletzt
Der Unfall ereignete sich am Mittwoch, 29. Juni, 5.30 Uhr, auf der Dorfstrasse in Allenwinden. Eine 29-jährige Autofahrerin, die Richtung Ägeri unterwegs war, verlor unmittelbar nach der Einmündung «Winzrüti» die Kontrolle über ihr Fahrzeug. Das Auto kam von der Strasse ab, fuhr auf das Trottoir, prallte in das dortige «Bushäuschen» der Haltestelle «Egg» und erfasste dabei einen Fussgänger. Der 61-jährige Mann wurde so schwer verletzt, dass er noch auf der Unfallstelle seinen Verletzungen erlag. Die Unfallverursacherin erlitt Prellungen und wurde zur Kontrolle ins Spital eingeliefert. Der bei ihr durchgeführte Atemalkoholtest verlief negativ. Der genaue Unfallhergang ist Gegenstand weiterer Ermittlungen. pd
Flammen und Rauch im Heizungskeller
Die Flammen, die selbstständig wieder erloschen sind, haben zu einer starken Rauchentwicklung im ganzen Haus an der Weinbergstrasse in der Stadt Zug gesorgt. Die 85-jährige Bewohnerin brachte sich in Sicherheit und wurde vor Ort medizinisch untersucht. Sie war unverletzt und musste nicht hospitalisiert werden. Durch die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Zug (FFZ) wurde die Liegenschaft entraucht. Das Einfamilienhaus ist wegen der Rauch- und Russschäden vorerst nicht mehr bewohnbar. Im Einsatz standen 40 Angehörige der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Zug sowie Mitarbeitende des Feuerwehrinspektorates. pd
Jubiläum
«Pädagogische Gesamtumgebung mit dem Kind steht im Zentrum»
Die Bossard-Schule in Unterägeri feierte ihr 125-Jahr-Jubiläum. Bildungsdirektor Stephan Schleiss erklärte, weshalb der Kanton diese Schule ganz besonders schätzt. Laura Bossard, Gesamtleiterin der Bossard-Schule, erinnerte in ihren Ausführungen daran, dass die Anfänge der Schule ins Jahr 1896 zurückreichen. «Meine Urgrossmutter, Fridoline Bossard-Hürlimann, übernahm von ihrem berühmten Bruder, Josef Hürlimann, Kinder, die in seinem Kinderkurheim am Ägerisee keinen Platz mehr gefunden hatten.»
Manche Mitarbeitende waren ihr ganzes Leben im Einsatz Zwischen diesem Startpunkt und dem heutigen Tag stehen Mitglieder der Familie Bossard und zahlreiche, speziell treue Mitarbeitende, die während ihres ganzen Lebens für die Kinder im Kinderheim im Einsatz standen. «Ihnen ist gemeinsam, dass sie mit viel Einsatz, Mut, Talent und Erfolg die Entwicklung des Kinderheims an die Hand genommen haben», blickte Laura Bossard dankbar zurück. Die beiden Söhne von Fridoline Bossard-Hürlimann, Konrad und August Bossard, übernahmen in den 20er-Jahren
den elterlichen Betrieb. Neben dem medizinischen Wissen war auch grosses pädagogisches Geschick wichtig. Mit den Fortschritten in der Medizin nahm die Nachfrage nach einem Kur-Kinderheim stark ab, hingegen blühte in den Nachkriegsjahren das FerienKinderheim auf.
Die Kinder kamen zum Teil von weit her nach Unterägeri «Aus aller Welt schickten Eltern ihre Kinder nach Unterägeri in die Ferien. Alleine aus Paris reisten in den sogenannten Konvois – also gemieteten Eisenbahnwagons – zu Ostern sowie in den Sommer- und Weihnachtsferien bis zu 100 Kinder ins Kinderheim in die Ferien», führte Laura Bossard aus. In den 70er-Jahren wurde die Welt durch die grossen Wirtschaftskrisen erschüttert. In der Folge nahm die Anzahl der internationalen Kinderferiengäste rapide ab, was durch die vermehrte Aufnahme von Schulkindern kompensiert wurde. 1981 wurde der Verein Privatschule Dr. Bossard gegründet; die Schule erhielt auch die volle Anerkennung durch die IV. Die dritte Generation der Bossard-Familie – Konrad, Maria, Constantin und Elisabeth – entwickelte die Schule mit Geschick und grossem Aufwand weiter, und zwar sowohl pädagogisch wie auch
dern das sei ein pädagogisches Fundament, eine pädagogische Gesamtumgebung, ein Bekenntnis, ein Ort, wo das Kind Vertrauen vorfinde, wo Spannungen ausgehalten, hohe Ziele gesetzt und die Beziehungen auf vielgestaltige Art und Weise gepflegt würden.
Eine illustre Gästeschar mit (rechts im Bild) Bildungsdirektor Stephan Schleiss, Unterägeris Schulpräsident Beat Iten und Bild: pd Gemeindepräsident Fridolin Bossard (auch Betriebsleiter der Bossard Schule) feierte das 125-Jahr-Jubiläum. baulich. 2008 schloss die Bossard-Schule – wie alle anderen Sonderschulen im Kanton Zug – eine Leistungsvereinbarung mit der Direktion für Bildung und Kultur ab, die das Angebot regelt. Heute liegt die Schule in den Händen der vierten Generation. «Wieder treibt uns die Frage des Bewahrens und Entwickelns um. Worin sehen wir den Kern der pädagogischen Haltung, der über die Jahre gewachsen ist? Welches sind die Möglichkeiten und Bedürfnisse unserer Umwelt?», fragte Laura Bossard. Kern des Kinderheims oder der Bossard-Schule sei seit den Anfängen gewesen, ein Ort
zu sein, «wo es den Kindern wohl ist, wo sie dazugehören und wo sie in ihrer ganz individuellen Entwicklung gefördert werden».
Kein pädagogischer Flugsand, sondern Bekenntnis fürs Kind Zu dieser Aussage Laura Bossards passten die Ausführungen von Regierungsrat Stephan Schleiss. Er überbrachte die Grüsse der Regierung. Für Schleiss ist klar, was sich in diesen 125 Jahren spiegelt: «Es bedeutet, dass – in leichter Abwandlung des bekannten Sprichwortes – Gut Ding Weile hat.» Natürlich brauche Gut Ding auch Weile. «Weile, welche sich die Bossard-Schule
immer wieder genommen hat und nimmt. Nicht aus Selbstzweck, sondern stets mit dem Kind im Fokus.» Weil nicht nur Gut Ding, sondern weil vor allem auch Gut Kind Weile brauche: «Weile, die es gepaart mit Professionalität und echtem Interesse hier an der BossardSchule vorfindet.» Die Bossard-Schule steht für Schleiss fest in der Zuger Bildungslandschaft. «Das Dorf im Dorf, das Harry Potter Haus, der Birmi-Hof, die Haltung der Schule, das Team, die Familie Bossard – das alles ist eben kein pädagogischer Flugsand, der sich beim ersten Windstoss verflüchtigt – und es windet viel in der Pädagogik.» Son-
Ein Fundament, gute Ziele und auch viel Interesse Das ist für Schleiss etwas enorm Kostbares und Wertvolles, etwas Gewachsenes, etwas Echtes. «Und das spüren die Kinder. Sie spüren, dass da kein Flugsand und kein Treibsand ist, sondern etwas Verlässliches, etwas Beständiges.» Und mehr noch: «Die Kinder spüren, dass da ein Fundament ist, dass da Ziele sind und echtes Interesse. Eben: eine pädagogische Gesamtumgebung, nicht Selbstzweck, sondern mit dem Kind und seinen Bedürfnissen im Fokus.» Für den Zuger Bildungsdirektor ist klar: «Die Bossard-Schule ist eine pädagogische Gesamtumgebung mit dem Kind und seinen Bedürfnissen im Zentrum. Das gefällt mir. Davon bin ich überzeugt. Das feiern wir heute.» Das Kind im Zentrum – auch was das 125-JahrJubiläum betrifft: Den Abschluss der Feierlichkeiten für die Bossard-Schule bildete am Freitag, 1. Juli, ein Fest für Schüler und Schülerinnen sowie deren Eltern. pd
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Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 5. Juli 2022 · Nr. 27
Grüne Risch-Rotkreuz
SP Walchwil
Biodiversität, Klima und Familie Die Partei freut sich, mit viel Frauenpower und einer breit gefächerten Kandidierenden-Liste in die Wahlen zu starten. Ziel ist es, nach acht Jahren Abwesenheit im Gemeinderat von Risch-Rotkreuz mit Livia Engel Einsitz zu nehmen, um der zu 30 Prozent ökologisch und sozial wählenden Bevölkerung wieder eine Stimme zu geben. Auch soll der Sitz im Kantonsrat verteidigt werden.
Hanni Schriber-Neiger tritt noch einmal an Für den Kantonsrat nominierte die Partei die bisherige geschäftige Kantonsrätin Hanni Schriber-Neiger. Die 63-jährige Gemeindeweibelin und Familienfrau möchte sich weiterhin für mehr Fussund Velowege sowie für Naherholungsräume und Biodiversität einsetzen. Weiter kandidiert Livia Engel für den
Gemeinde- wie auch für den Kantonsrat. Die 24-jährige Studentin in Politikwissenschaften und Recht setzt ihre Themenschwerpunkte auf Klimaschutz, Vielfalt und Gemeinschaft und möchte den Anliegen künftiger Generationen, der Jungen und auch der Frauen im Gemeinde- und Kantonsrat mehr Gewicht verleihen.
Gleichstellung und globale Solidarität sind weitere Themen Auf der Kantonsratsliste kandidiert auch Patricia Gasser. Die 35-jährige Qualitätsingenieurin bei der V-Zug sowie Familienfrau möchte sich für Familienanliegen einsetzen, damit auch künftige Generationen in einer lebenswerten Gemeinde Risch leben können. Die Vereinbarung von Bildung, Beruf und Familie soll ernsthaft angepackt werden. Zudem tritt der 24-jährige Kaufmann und Student der Politikwissenschaften Konradin Franzini für den Kantonsrat an. Dem Rot-
7
Das Team der Grünen Risch-Rotkreuz: Hanni Schriber-Neiger (von links), Livia Engel, Patricia Gasser, Konradin Franzini Bild: pd und Nerina Itin. kreuzer liegt nebst Klimaschutz und Gleichstellung auch die globale Solidarität am Herzen, wobei der Kanton Zug eine besondere Verantwortung trage, so die Medienmitteilung. Die Kantonsratsliste wird mit der 28-jährigen Nerina Itin ab-
gerundet, welche als Umweltingenieurin arbeitet. Sie möchte nicht nur ihren Wohn- und Arbeitsort aktiv mitgestalten, sondern sich auch für eine nachhaltige Entwicklung an der Schnittstelle zwischen dem Menschen und der Umwelt
starkmachen. Schlussendlich schlagen die Grünen RischRotkreuz das bisherige Mitglied der Rechnungsprüfungskommission, Doris Hettinger, als parteilose Kandidatin vor, die ein grosses Fachwissen aufweisen kann. fh
Drei Politiker für Lebensqualität Erstmals im neuen Saal des Zentrums Elisabeth mit seiner spektakulären Aussicht kam die SP Walchwil zu ihrer Generalversammlung zusammen. Mit Freude und Stolz zeigte Zentrumsleiterin Monika Leuenberger den gelungenen Neubau. Präsident Guido Suter führte durch die Geschäfte. Er berichtete von Aktivitäten und erfolgreichen Vorstössen. Die Ortssektion der SP zählt auf aufmerksame Mitglieder und zusätzliche Sympathisantinnen. Neu wird Arsena Odermatt den Vorstand verstärken. Die SP tritt mit dieser Vertreterin der jungen Generation neben dem bisherigen Ratsmitglied Guido Suter selbstbewusst zu den Kantonsratswahlen im kommenden Herbst an. Andreas Busch stellt sich für eine weitere Amtszeit der Rechnungsprüfungskommission zur Verfügung. Die SP Walchwil will weiter zu guten Aussichten im Sinne politischer Horizonterweiterung und zur Lebensqualität der Bevölkerung an der Zuger Riviera beitragen. pd
CSP Zug
Vroni Straub will noch ein bisschen politisieren Für das Grüne Forum kandidieren (von links): Reto Planzer, Rita Hofer, Martin Durisch, Viola Buchmann und Bild: pd Martin Affentranger.
Grünes Forum
Alexia Renner will in den Gemeinderat Das Grüne Forum Hünenberg hat Kandidatinnen und Kandidaten für den Gemeinde-, den Kantonsrat und die Rechnungsprüfungskommission (RPK) nominiert. Für die RPK kandidiert Martin Durisch. Als Ökonom sei er bestens qualifiziert für das Amt. Rita Hofer will bei den Wahlen im Herbst den Sitz im Kantonsrat halten. Mit Martin Affentranger, Reto Planzer und Viola Buchmann auf der Kantonsratsliste wollen sie sich weiterhin starkmachen für eine ökologisch nachhaltige und soziale Politik. Für den Gemeinderat wurde die Rechtsanwältin Alexia Renner (Bild) nominiert. fh
soziale Partei sieben Kandidierende vorstellen. Mit Martin Iten tritt der bisherige Gemeinderat wieder an. Der 36-jährige Polygraf und Projektleiter ist ebenfalls ein geborener Oberwiler vom Bauernhof Bröchli und lebt mit seiner Familie in der Maria Opferung in Zug. Neu treten für den GGR mit Johannes Hegglin (33, Primarlehrer in Walchwil, Kirchenrat in Zug, Informatiker und ehemaliger
Polizist), Marco Knobel (35, Techno-Polygraf und seit vielen Jahren in Zug politisch aktiv), Gregor Hofer (36, Sekundarlehrer im Kollegium St.Michael und Familienvater), Ante Busic (38, Verhaltensökonom), Maria Meier (25, Primarlehrerin in Baar-Inwil, Familienmutter) und Christoph Walser (23, Student Informatik und Konstrukteur EFZ) weitere dynamische Kandidierende für die CSP an.
Die Kandidierenden der CSP für den Kantons- und Grossen Gemeinderat: Johannes Hegglin (von links), Maria Meier, Bild: pd Christoph Walser, Marco Knobel, Vroni Straub, Martin Iten, Michael Fässler und Ante Busic.
Familienfreundliches und soziales Zusammenleben Zug steht laut Medienmitteilung vor tollen Chancen, aber auch grossen Herausforderungen. Die Partei setze sich seit jeher für ein familienfreundliches und soziales Zusammenleben aller Generationen in der Stadt, für einen ausgewogenen und nachhaltigen Umgang mit der Natur und ihren Ressourcen, für ein hochstehendes Bildungssystem und ein reichhaltiges Freizeitangebot ein. Zudem setze sie sich für eine faire und massvolle Politik, sachlich und stets lösungsorientiert ein. Seit fast hundert Jahren präge die CSP so die lokale Politik mit, Christlichsoziale gibt es in Zug seit 1929. «Die CSP ist klein, aber fein. Doch ihre Stimme ist so wichtig wie eh und je», schreibt Martin Iten. fh
Die beliebte und bekannte Zuger Politikerin tritt zwar nicht mehr für den Stadtrat an, dafür aber wieder für den Kantonsrat. Vroni Straub hat bereits von 2006 bis 2019 im Zuger Kantonsrat gesessen. «Ich habe grosse Lust, meine langjährige Erfahrung zum Wohle der Zuger Bevölkerung weiterhin
SVP Neuheim
Im Amt genug zu tun
Die Lokalpartei hat sich entschieden, mit wem sie bei den Wahlen antreten möchte. Es sind drei Personen. Einstimmig nominiert wurde Gemeinderat Andreas Bächtold (bisher). Emil Schweizer wurde für die Rechnungsprüfungskommission aufge-
stellt und auch als Kantonsrat. Andreas Bächtold vertritt die SVP Neuheim seit 2019 im Gemeinderat und engagiert sich sehr in seinem Amt als Vorsteher der Abteilung Soziales und Gesundheit. In seinem Amt konnte und kann er sich wegen Corona und der hohen Anzahl Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine nicht über mangelnde Beschäftigung beklagen. pd
im Kantonsrat einzubringen», sagt die diplomierte Hebamme. Sie leitet noch bis Ende Jahr das Stadtzuger Bildungsdepartement. Ebenfalls für den Kantonsrat kandidiert der aus Oberwil stammende Michael Fässler. Der diplomierte Sozialpädagoge ist 42 Jahre alt, verheirateter Familienvater und wohnt heute in der Roostmatt. Für den Grossen Gemeinderat (GGR) kann die Christlich-
Kandidierende der SP Walchwil (von links): Guido Suter, Arsena Odermatt Bild: pd und Andreas Busch.
SVP Walchwil
Gemeinderat: Schmid soll bleiben Die Partei hat an ihrer Nominationsversammlung unter der Leitung von Ueli Hürlimann ihre Kandidierenden für die Kantons- und Gemeinderatswahlen gewählt. Als Gemeinderätin stellt sich Caroline Schmid nach zwei Amtsperioden wieder zur Wahl. Schmid habe als Vorsteherin Soziales/ Gesundheit in den zwei zurückliegenden Covid-Jahren Hervorragendes geleistet und finde grosse Anerkennung für ihren Einsatz im schwierigen Bereich Soziales, heisst es in einer Mitteilung. Gemeinderätin Schmid ist Mutter von zwei Kindern und Sachbearbeiterin und Stellvertreterin Einkauf.
Für den Kantonsrat wurde Willy Portmann nominiert Als Kandidat für den Kantonsrat wurde Willy Portmann nominiert. Portmann ist erfolgreicher selbstständiger Unternehmer. Er ist verheiratet und Vater von zwei Kindern. pd
Die Mitte Risch-Rotkreuz
Viele bewährte und ein paar neue Namen
Die Ortspartei hat den amtierenden Gemeindepräsidenten Peter Hausherr und Gemeinderat Markus Scheidegger für die Wahlen nominiert. An der Wahlversammlung wurde ausserdem Martin Baumann für die RPK nominiert. Als Kandidierende für
den Kantonsrat treten zur Wiederwahl an: Kurt Balmer, Anwalt, und Roger Wiederkehr, Unternehmer, sowie neu Kim Gunkel, Unternehmerin und Geschäftsführerin der Mitte Kanton Zug, ebenso Matthias Ebneter, Chefjurist bei einer internationalen Softwarefirma, und Gabriele Battiston, IT Systems Engineer und Vizepräsident der Jungen Mitte Kanton Zug. pd
Das Team der Mitte Risch-Rotkreuz (von links): Matthias Ebneter, Peter Hausherr, Kurt Balmer, Kim Gunkel, Roger Wiederkehr, Markus Scheidegger Bild: pd und Gabriele Battiston.
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GEMEINDEN
Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 5. Juli 2022 · Nr. 27
Baustart
Freude über die UCH Mit einem symbolischen Akt ist der offizielle Start zum Bau der Umfahrung Cham–Hünenberg (UCH) erfolgt. 2027 soll die Strasse dem Verkehr übergeben werden. Florian Hofer
Die ersten Massnahmen beinhalten umfangreiche Vorarbeiten an mehreren Orten in Cham und Hünenberg.Ab 2024 wird unter anderem mit den Einschnitten der Tunnelportale gestartet.
21 Jahre für Planung, Einsprachen und Bau Gemäss heutiger Planung wird die Umfahrung 2027 für den Verkehr freigegeben. Dannzumal beginnt die Umgestaltung des «Autoarmen Zentrums Cham», die 2028/2029 abgeschlossen werden soll. Nach aktuellem Stand geht die Baudirektion davon aus, dass der bewilligte Objektkredit von 195 Millionen Franken ausreichen wird. Der Bund beteiligt sich im Rahmen des Schweizerischen Agglomerationsprogramms der ersten Generation von 2007 mit je 40 Prozent an zwei Teilabschnitten des Zuger Grossprojekts. Dies wird zu einer Unterstützung des Bun-
des von rund 40 bis 44 Millionen Franken führen. Beim Spatenstich begrüsste Baudirektor Florian Weber die Anwesenden und analysierte:
«Die Ewigkeit dauert lange, besonders gegen Ende.» Baudirektor Florian Weber zitierte Woody Allen
«Nach der Autobahn handelt es sich bei der Umfahrung Cham– Hünenberg um den zweiten grossen Meilenstein in Bezug auf die Umfahrung des Chamer Dorfzentrums.» Er wies darauf hin, dass 2027, bei der Eröffnung der UCH, rund 21 Jahre seit dem Ja des Kantonsrats zum Projekt vergangen sein werden. «‹Die Ewigkeit dauert lange, besonders gegen Ende›,
sagte einst Woody Allen und hat damit bestimmt nicht die Umfahrung Cham–Hünenberg gemeint», sagte Weber und fügte an: «Ich hoffe, dass sich die Zeit bis zur Eröffnung der UCH nicht allzu ewig anfühlt.» Die UCH sei ein Jahrhundertprojekt für die Einwohnergemeinde Cham, betonte danach Georges Helfenstein: «Sie entlastet Cham wirkungsvoll vom Durchgangsverkehr und wertet damit unsere Lebens- und Wirtschaftsräume auf. Wir freuen uns sehr, dass mit dem heutigen Spatenstich der Startschuss für diese wichtigen 5,6 Kilometer Kantonsstrasse fällt.» Renate Huwyler betonte, dass dank der UCH die Gemeinde Hünenberg näher an Zug rücke und auch einen schnelleren Anschluss an die Autobahn bekomme: «Dies bringt vor allem für unsere Gewerbebetriebe und Unternehmungen einen Standortvorteil.»
Mitglieder der Kommission für Tiefbau und Gewässer posierten mit dem Baudirektor: Thomas Meierhans (von links), Monika Barmet, Rainer Suter, Bild: pd Baudirektor Florian Weber, Claus Soltermann und Thomas Gander.
Die mit der Kulturschärpe der Stadt Zug ausgezeichneten Kunstschaffenden: Vertreter des Vereins Winkelzug, Olivier Bild: Christian Herbert Hildebrand / pd Eisenmann und Vorstandsmitglieder der Kunstpause.
Preisverleihung
Künstlerische Leistungen gewürdigt Die Kulturkommission der Stadt Zug hat im Jugendkulturzentrum «i45» die Kulturschärpen 2022 übergeben. Der Hauptpreis ging an den Verein Kunstpause, der Ehrenpreis an den Konzertorganisten Olivier Eisenmann und der Anerkennungspreis an den Verein Winkelzug. Die Kunstpause sei seit 2004 eine wertvolle wachsende Plattform für junge Künstlerinnen und Künstler. Mit ihrem Engagement ermögliche sie den Zugang zu zeitgenössischer Kunst, zu einer nationalen und internationalen Vernetzung und zur Nachwuchsförderung, heisst es in
einer Mitteilung der Stadt Zug. Olivier Eisenmann ist Gründer und künstlerischer Leiter der Internationalen Orgeltage Zug, die dieses Jahr ihr 40. Jubiläum feierten. Die Orgelkonzerte finden jährlich mit überragenden, international tätigen Musikschaffenden aus aller Welt in mehreren Kirchen des Kantons Zug statt.
Anerkennungspreis: Verein Winkelzug Der Anerkennungspreis wurde von der Kunstpause an den Verein Winkelzug vergeben. Der Verein besteht aus jungen Musikschaffenden aus dem Bereich Jazz, improvisierter und innovativer Musik. Im Vorstand sind Sämi Büttiker, Martial In-Albon, Jasmin
Lötscher, Linus Meier und Maurus Twerenbold. Die Kulturkommission der Stadt Zug würdigt kreativ aktive Menschen, die mit ihrem Einsatz die Kultur und Kunst beleben. Sie verleiht die Zuger Kulturschärpe an Projekte, die kulturelle Identitäten, Sichtweisen und Ausdrucksformen verbinden und das gesellschaftliche und kulturelle Zusammenleben fördern. Als Zeichen des Dankes und als Ansporn für die Bereicherung des kulturellen Lebens in Zug ist der Hauptpreis mit 10 000 Franken dotiert. Davon vergeben die Ausgezeichneten einen Viertel, also 2500 Franken, an eine ausgewählte Person oder Gruppe, welche von ihnen als förderungswürdig erachtet wird. fh
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Ein Stück Zuger Bildungsgeschichte:
Die Schulen St. Michael Zug AG feiert ihr 150-Jahr-Jubiläum «Bildung für die Zukunft – seit 150 Jahren»: Unter diesem Motto feiert die Schulen St. Michael Zug AG am Samstag, 10. September 2022, ihr 150-jähriges Bestehen. Der Anlass soll gleichermassen ein Fazit der Vergangenheit wie auch ein Versprechen für die Zukunft sein. Die Schulen St. Michael Zug blicken auf eine bewegte Geschichte zurück, die 1872 mit der Gründung des damaligen Knabenpensionats in der Zuger Altstadt begann. Der Platz wurde jedoch bald knapp, weshalb man bereits 1874 an den neuen Standort an der Zugerbergstrasse umzog, dem man bis heute treu geblieben ist. Seither ist viel passiert: Im Jahr 1880 wurde das Freie Katholische Lehrerseminar gegründet, das angehende Lehrer (damals ausschliesslich Männer) fortan auch nach christlichen Werten ausbilden sollte. Mit Beginn des Zweiten Weltkriegs wurde das Kollegium durch den Bund konfisziert und als Militärsanitätsanstalt genutzt. Erst im Jahr 1940 konnte der Schulbetrieb wieder in reduziertem Umfang aufgenommen werden; das Lehrerseminar hingegen blieb geschlossen und konnte erst 1958 wieder eröffnet werden. Einige weitere Meilensteine: 1996, beinahe 125 Jahre nach der Gründung, wurden erstmals Mädchen am Kollegium St. Michael aufgenommen. Am Lehrerseminar, welches kurz darauf geschlossen werden sollte, wurden im Sommer
2006 die letzten Diplomprüfungen durchgeführt. Ein Jahr später erhielten die ersten Absolvent*innen der PHZ Zug (damals ein Teil der Pädagogischen Hochschule Zentralschweiz) ihr Lehrdiplom. Der Übergang vom Lehrerseminar zur Pädagogischen Hochschule erfolgte somit fliessend. Seit ihrer Trennung von der Pädagogischen Hochschule Zentralschweiz im Jahr 2013 ist die Pädagogische Hochschule Zug eine eigenständige kantonale Hochschule. Die formelle Trennung hat den guten Beziehungen aber nicht geschadet; die Pädagogische Hochschule Zug ist heute noch in den Räumlichkeiten der Schulen St. Michael Zug AG eingemietet. Vor rund zwei Jahren wurde dann noch das Internat des Kollegiums geschlossen, das 148 Jahre lang Teil des Selbstverständnisses war. Was sich in der ganzen Zeit nicht geändert hat: Das Kollegium St. Michael Zug ist heute nach wie vor ein Pfeiler in der Zuger Bildungslandschaft, geführt als private Tagesschule mit einer gemischten 5./6. Primarklasse, sechs Klassen auf der Sekundarstufe I und einer Klasse im 10. Schuljahr.
Institut Sankt Michael, ca. 1930 Ihre Meilensteine, Werte und Traditionen, aktuelle wie vergangene, feiert die Schulen St. Michael Zug AG nun im Rahmen eines Jubiläumsanlasses. Der öffentliche Event findet statt am Samstag, 10. September 2022, Beginn ist um 14 Uhr. Das Programm verspricht Abwechslung für Jung und Alt: So können Besucher*innen an einer von mehreren Führungen teilnehmen, die interessante Einblicke in die Geschichte der Schulen St. Michael Zug AG gewähren und die moderne Privatschule von heute zeigen. Zusätzlich wird unter dem Slogan «Bildung für die Zukunft – seit 150 Jahren» eine Jubiläumsschrift lanciert, die einerseits die 150-jährige Geschichte beleuchtet und andererseits Einblicke in die
Kollegium Sankt Michael Zug, 2021 Gegenwart und die Zukunft dieser modernen Institution gewährt. Eine der Hauptattraktionen der Jubiläumsfeier ist der Auftritt von Rob Spence: Der aus Australien stammende, seit vielen Jahren in Zug wohnhafte Comedian kann auf eine breite Unterhaltungspalette zurückgreifen. Auch für Aufmerksamkeit sorgen dürften die
Tänzerinnen der Retro Dance Company: Passend zum Anlass treten sie unter dem Motto «Schule früher und heute» auf. Abgerundet wird der öffentliche Jubiläumsanlass um 17.15 Uhr mit einer in der Kollegi-Kapelle stattfindenden Andacht, welche die Wurzeln und die Traditionen der Schulen St. Michael Zug AG würdi-
gen soll. Interessierte Besucher*innen haben so die Gelegenheit, den Nachmittag mit einem Moment der geistigen Besinnung abzuschliessen. Für das leibliche Wohl ist auch gesorgt – unter anderem in Form von Wurst und Kuchen, den ganzen Nachmittag hindurch. Der Eintritt ist für alle Besucher*innen frei. www.kollegium-stm.ch/150
SAVE THE DATE SAMSTAG, 10.09.2022
Öffentlicher Jubiläumsanlass 1872–2022 BILDUNG FÜR DIE ZUKUNFT
KANTON
Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 5. Juli 2022 · Nr. 27
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Interview
«Da wird schon eine rechte Bürokratie verlangt» Etwa 59 Leute und 7 Lehrlinge kümmern sich darum.
Im Oktober sind Wahlen. Heinz Tännler (SVP) aus Zug war seit 2007 Regierungsrat in der Baudirektion. Seit 2016 ist er Finanzchef. Er will es auch bleiben. Was sind seine Hauptthemen?
Was macht das Direktionssekretariat? Als Stabsstelle der Finanzdirektion unterstützt und berät das Direktionssekretariat den Direktionsvorsteher bei seiner Amtstätigkeit. Es werden Regierungsrats- und Kantonsratsvorlagen im Finanzbereich erarbeitet und Vorlagen aus anderen Direktionen hinsichtlich finanzieller Auswirkungen überprüft. Wir sind im Direktionssekretariat verantwortlich für die Finanzstrategie und stellen sicher, dass die dort formulierten Leitlinien für einen gesunden Staatshaushalt eingehalten werden. Der Rechtsdienst leitet und unterstützt Gesetzgebungsprozesse, prüft Vertragsabschlüsse und bearbeitet personalrechtliche Beschwerden. Dann nehmen wir noch die Finanzaufsicht über die Gemeinden wahr, führen die Sekretariate für die Staatswirtschaftskommission und die Konkordatskommission des Kantonsrates. Im Sekretariat sind neun Leute beschäftigt.
Florian Hofer
Erst war Corona, nun ist mit dem Krieg in der Ukraine die nächste Herausforderung auf die Finanzdirektion im Kanton Zug zugekommen. Daneben gibt es auch noch die Steuererhöhung auf Druck der OECD. Das sind ein paar happige Themen neben dem Tagesgeschäft. Zu Corona kann ich sagen, dass alle Massnahmen, die wir zur Bewältigung dieser Krise getroffen haben, abgeschlossen sind. Insgesamt haben wir gegen 150 Millionen Franken aufgewendet. Dazu kommen weitere 14 Millionen Franken für Start-ups und eine halbe Million Franken für Notfälle, bei denen sofort geholfen werden musste. Ein grosser Aufwand ist jetzt die Abrechnung mit dem Bund. Da wird schon eine rechte Bürokratie verlangt. Wir sind jetzt am
«Wir werden unsere Willkommenskultur jetzt sicher nicht auf den Kopf stellen.» Kontrollieren, ob alle Bedingungen eingehalten wurden. Das machen wir stichprobenweise.
Haben Sie schon jemanden erwischt, der etwas falsch deklariert hat? Ja, in einem Fall ist das passiert. Das ist aber gelöst. Einige wenige Fälle sind noch in Abklärung. Mit wenigen Ausnahmen ist also sehr redlich vorgegangen worden. Gerade erst hat der Bundesrat einen Vorschlag gemacht zur Erhebung einer Ergänzungssteuer, also eine neue Bundessteuer. Sie sei notwendig, um
Er ist seit 16 Jahren Regierungsrat im Kanton Zug. Erst als Bauchef, dann als Finanzdirektor: Heinz Tännler (SVP) aus Zug. Bild: Florian Hofer
den Forderungen der OECD nach einer Mindeststeuer von 15 Prozent für Firmen mit mehr als 750 Millionen Franken Jahresumsatz nachzukommen. Faktisch bedeutet dies eine Steuererhöhung für Firmen im Kanton Zug. Das ist unausweichlich und wird kommen. Eine Projektgruppe schaut jetzt, welche Standortförderungsmassnahmen genutzt werden können. Das könnte in den Bereichen Entwicklung, Innovation, Bildung und Gesundheit sein. Ziel ist es, am 1.Januar 2024 so weit zu sein. Der Angriffskrieg der russischen Armee auf die Ukraine hat zu beispiellosen Sanktionslisten gegen russische Bürger und Firmen geführt. Die Sanktionen setzen wir
1:1 um. Wir haben bislang keine Treffer bei den natürlichen Personen. Dagegen gibt es drei Treffer bei juristischen Personen. Die haben wir gemeldet.
Das Modell Zug wird nicht überdacht? Dazu gibt es keinen Grund. Wir erwarten, dass sich die Firmen, die sich bei uns ansiedeln, an die Gesetze halten. Gegen Verstösse gehen wir selbstverständlich vor. Wir werden unsere Willkommenskultur jetzt sicher nicht auf den Kopf stellen. Die Rechtsstaatlichkeit darf nicht auf der Strecke bleiben. Die Finanzdirektion hat eine Reihe von Ämtern unter sich. Fünf stehen im Organigramm. Erzählen Sie uns kurz, was da eigentlich so alles läuft. Fangen
wir an mit dem Amt für Informatik und Organisation (AIO). Dieses Amt ist die zentrale Erbringerin von Informatikleistungen für die kantonale Verwaltung und für die Justiz. Als Querschnittsamt ist das AIO zuständig für die IT-Infrastruktur des Kantons und unterstützt seine Kunden beim Einsatz der Informations- und Kommunikationstechnologie. Darüber hinaus setzt das AIO mit dem Kompetenzzentrum «Digital Zug» die Digitalstrategie des Kantons um. Auch das ist ein grosses Projekt. Das AIO war eine Baustelle, als ich es übernommen hatte. Die ganze IT-Infrastruktur ist ja eine grosse Herausforderung. Das sind sehr schnelle Prozesse, so ist das Amt als Dienstleister sehr gefordert. Inzwischen funktioniert alles sehr gut.
Was ist die Tätigkeit der Finanzkontrolle? Sie ist das Fachorgan der Finanzaufsicht des Kantons Zug und ist zuständig für die Prüfung des gesamten Finanzhaushalts des Kantons Zug, insbesondere auch der internen Kontrollsysteme. Das machen vier Personen. Die Finanzverwaltung? Sie macht die Buchhaltung, den Zahlungsverkehr und das Inkasso. Das ist eine sehr komplexe Aufgabe. Der Aufwand ist enorm, sodass dort neun Personen arbeiten. Dann sind Sie auch noch für das kantonale Personal zuständig. Im Personalamt laufen die Personalangelegenheiten aller Direktionen zusammen. Von den Festangestellten bis zu den Aushilfen, gelegentlich auch schwierige Fälle bis hin zu Rechtsstreitigkeiten. Es beschäftigt 12 Personen. Sie überarbeiten derzeit die Anstellungsbedingungen? Das ist so. Geplant ist ein neues Lohnsystem mit Referenzfunktionen und Einreihungs-
plan sowie die Ablösung der Treue- und Erfahrungszulage. Ebenfalls vorgesehen ist die Erhöhung des Ferienanspruchs um drei bis fünf Tage für die Mitarbeitenden der Verwaltung und der Gerichte. Die Lehrpersonen sollen von einer zusätzlichen altersabhängigen Entlastungslektion profitieren.
Dann bleibt noch die Steuerverwaltung. Was verbirgt sich dahinter? Die Steuerverwaltung ist die Veranlagungsbehörde, fordert die Steuererklärungen ein und stellt die Rechnungen. Sie macht auch das Inkasso für die Gemeinde- und die Bundessteuer und rechnet diese ab. Für alle diese Ausgaben sind über 150 Personen im Einsatz.
Finanzdirektion ● Amt für Informatik und Organisation ● Direktionssekretariat ● Finanzkontrolle ● Finanzverwaltung ● Personalamt ● Steuerverwaltung
Zur Person Heinz Tännler ( Jahrgang 1960) ist seit 2016 Finanzdirektor des Kantons Zug. Der SVP-Politiker war vorher Baudirektor (2007 bis 2016). Er hat Rechtswissenschaften in Zürich studiert, war viele Jahre lang Anwalt und Notar in Zug und unter anderem Direktor der Rechtsabteilung des Weltfussballverbandes in Zürich (Fifa). Von 1995 bis 2003 war er zudem Einzelrichter des Schweizerischen Eishockeyverbandes. Er lebt in Zug, ist verheiratet und Vater zweier erwachsener Kinder. fh
Die Serie Wir erkundigen uns bei den sieben Mitgliedern des Zuger Regierungsrats nach dem Stand der Dinge. Mit diesem Interview ist die Serie beendet. red
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DAS LÄUFT IN DER REGION
Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 5. Juli 2022 · Nr. 27
EVENTS
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Veranstaltungskalender
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KRISTALLKLANG-ERLEBNIS HÖLLGROTTEN EINMAL ANDERS
Am Samstag, 16. Juli, um 19 Uhr in den Höllgrotten in Baar: Tauchen Sie ein in die Welt der sphärischen Klänge. Einzigartige Kombination von Klang und Raum. Anmeldung: info@kristallklang.ch
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Rausverkauf! In der Beilage finden Sie unseren Rausverkaufsprospekt.
Oswalds Eleven
Mit Humor in die Ferien fahren Reisen erweitert den Horizont, heisst es. Nur manchmal steht ein Zelt im Weg. Oder der Weg dorthin ist mit Pannen gepflastert. Um sich im Hinblick auf die Sommerferien die richtige Portion Humor ins Gepäck laden zu können, bieten Judith Stadlin und Michael van Orsouw freche, unterhaltsame und geistreiche Reise-Storys auf der Lesebühne im Oswalds Eleven in Zug dar. Damit das Publikum hinterher für die Ferien gewappnet ist. Mittwoch, 6. Juli, um 20 Uhr. Reservation: 041 711 15 20 oder booking@lesebuehne.ch. pd
Café Brändle
Kulinarische und literarische Stückli Die drei Zuger Schriftstellerinnen und Schriftsteller Judith Stadlin,Thomas Brändle und Michael van Orsouw präsentieren im Bäckerstübli des Café Brändle am Dienstag, 5. Juli, wieder ihre coole Lesebühnen-Show mit frisch geschriebenen Texten. Das Motto: Stückli am 7ni – frisch gebacken, frisch geschrieben, frisch präsentiert. Auch diesmal mischen die drei ihre Show mit einem Talkgast auf: Die Künstlerin und das Medium Monica Kummer, aufgewachsen in Unterägeri, wird als Talkgast dabei sein und Einblick geben in ihre Arbeitsbereiche. Die Platzzahl ist beschränkt, Anmeldung unter info@cafe-braendle.ch oder 041 750 13 32. pd
Anlässe in der Region Gegen einen Unkostenbeitrag von 20 Franken veröffentlichen wir Ihren Event (bis zu sechs Zeilen) auf dieser Seite. Für 175 Franken können Sie ein Premium-Event (siehe unten) mit Bild und 20 Zeilen Text buchen. Buchen Sie Ihren Eintrag online unter www.zugerpresse.ch red Das Theater Casino Zug hat eine neue Intendantin, Ute Haferburg. Sie möchte dem Theater an der Arther Strasse zu neuem Glanz verhelfen.
Bilder: Rita Palanikumar
Saisonvorschau
Hier soll jeder fündig werden Theater, Tanz, Musik und vieles mehr: Das neue Programm des Theater Casino Zug soll vor allem Vielfalt ausstrahlen. Florian Hofer
«Ich möchte mit dem Motto ‹Raum für alle(s)› auf die Vielfalt des Programms und des Publikums zielen», sagt dazu Ute Haferburg, die neue Intendantin der altehrwürdigen Zuger Kulturinstitution vor den Medien anlässlich einer Präsentation des Programms für die Monate August bis Dezember.
Ziel ist ein breit aufgestelltes Mehrspartentheater zu bieten Wenn es nach dem Willen der neuen Intendantin geht, soll das Casino, für dessen Pro-
gramm sie aufgrund der kurzen Einarbeitungszeit (Beginn ist eigentlich erst am 1. August)
«Ich möchte mit dem Motto ‹Raum für alle(s)› auf die Vielfalt des Programms und des Publikums zielen.» Ute Haferburg, Intendantin Casino Zug
nur teilweise verantwortlich ist, zu einem «breit aufgestellten Mehrspartentheater entwickeln, das den unterschiedlichen künstlerischen Formaten und Handschriften Bühnenund Klangraum bietet». Start in die neue Theatersaison ist
am Samstag, 10. September, mit der Zuger Chornacht. Diese findet in der ganzen Zuger Altstadt statt, im Casino ist dann die Abschlussveranstaltung mit dem Sing-mit-DabuChor, geleitet vom Mundartsänger Dabu Bucher. Am Freitag, 16. September, folgt mit «Wortklang» eine Slam Symphony mit dem Berner Kammerorchester, Fatima Moumouni & Renato Kaiser. Einen Tag später ist Comedian Charles Nguela mit seinem dritten Bühnenprogramm zu Gast. Freuen kann man sich auch auf Michael Barenboim und das West-Eastern Divan Ensemble, das am 1. November ein klassisches Konzert aufführen wird. Lustig wird es wohl beim Stück «Les Italiens», einem Generationenporträt zur italienisch-schweizerischen Migrationsgeschichte von Massimo Furlan. Dabei
kommen ein paar italienische Einwanderungssöhne und zwei Tänzerinnen zu Wort und erzählen von ihren Erinnerungen und Träumen.
Tickets bis zum Jahresende sind bereits jetzt erhältlich Grosse Hoffnung für die kommende Theatersaison hegt nun der Präsident der Theaterund Musikgesellschaft Zug, Johannes Stöckli: «Nach einer hinsichtlich der Zuschauerzahlen durchzogenen Saison freuen wir uns jetzt auf einen guten Herbst.» Der Vorverkauf hat bereits begonnen.Tickets sind für Vorstellungen bis Ende Dezember erhältlich. Karten von Januar bis Ende Juni 2023 werden am 4. November in den Vorverkauf gegeben.
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TOX INFO 145 Kostenlose medizinische Beratung bei Vergiftungsfällen. RETTUNGSDIENST 144 FEUERWEHR 118 POLIZEI 117 BERATUNG FÜR KINDER UND JUGENDLICHE 147
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DARGEBOTENE HAND 143 Kostenloses Schweizer Sorgentelefon. BERATUNG FÜR ELTERN 0848 35 45 55
Hilfe und Beratung für Eltern bei erzieherischen Belastungssituationen, Konflikten, Krisen oder Gewalt.
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Montag bis Freitag von 8 bis 12 Uhr und 13.30 bis 17 Uhr.
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Srebrenica
S PREMIUM EVENT
Ein Friedensmarsch
A
m Montag, 11. Juli, findet um 18 Uhr ein Friedensmarsch zum Gedenken an das Massaker von Srebrenica statt. Im Juli 1995 waren dort über 8000 bosnische Knaben und Männer ermordet worden. Der Friedensmarsch beginnt um 18 Uhr und führt vom Landsge-
meindeplatz Zug dem See entlang zum Bootshafen Siehbach, wo beim Kunstwerk «Hingeschaut» Blumen niedergelegt werden. Der Friedensmarsch ist für alle zurTeilnahme offen. Die Organisatoren wünschen sich einen respektvollen und friedlichenAnlass. pd
Fotograf Corrado Filipponi
Multi vision
reiste ein Jahr durch die nordischen
Länder.
Bild: PD
Der EVZ spielt am 1. Februar
in Rapperswil. In Zug gibt’s
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Weites Skandinavien
Wird Zug Cupsieger?
E
dens ist die alles entschei e verbrachte HoFi- seitige Reportag de Partie des Swiss Ice er Fotograf Corrado Jahr in den zwidas er mehr als ein ckey Cup: der Final . Diese lipponi präsentiert il-Jona a- nordischen Ländern nen schen den SC Rappersw grenzenlose Skandin bildschö mit am onen Zug EV Februar, Impressi Lakers und dem vien am Sonntag, 3. en sowie packenden um 14.45 Aufnahm Februar, in 3. al Sonntag Lorzensa er in seiner um 16 Uhr im der Bossard-Arena seln, Geschichten zeigt Multivision Uhr. In Cham. Mit den Färöer-In das tsamen n, Norwe- unterhal wird auf Grossleinwand pd Dänemark, Schwede Fotos. Türund Die Film en. mit doSpiel live übertrag gen, Åland und Finnland it Uhr, öffnung erfolgt um 13.30 kumentiert er die Schönhe viel- Infos: www.dia.ch Nordeuropas. Für diese
D
ein Public Viewing.
Infos und Buchung: www.zugerpresse.ch/Events Bild: df
Die Familie Blum reiste mit
Kamelen durch Australien.
Bild: PD
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Abenteuer Australien
N
Reiach ihren Kanadadrei Barund der Eintritt ist frei. An sen wollten Markus , die Stationen auf der Eisfläche Sabrina Blum mit ihren mit Tepmit einem Holzboden zu einem weiteund an zwei Töchtern wird, t abgedeck benteuer aufpich im Sta- ren Pferde-A weil die Jüngste zwei Essensständen Doch brechen. Hunger dionumgang können lergie bekommt, Eine eine Pferdeal und Durst gestillt werden. neue Idee her. Der musikali- muss eine Live-Band ist für das Outback in Ausm be- Plan: das – mit sche Rahmenprogram tralien zu durchqueren sorgt. pd
PlanKamelen und einem Monawagen. Es folgen sechs Ort und te Vorbereitung vor durch eine dreimonatige Tour andbeeindruckende Wüstenl ag schaften. Multivisionsvortr Februar, am Donnerstag, 7. al in 19.30 Uhr im Lorzensa unter Cham. Weitere Infos www.explora.ch. pd
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12 Sudoku leicht
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RÄTSEL
Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 5. Juli 2022 · Nr. 27
Füllen Sie die Felder so aus, dass in jeder horizontalen und vertikalen Reihe, aber auch in jedem der neun Quadrate, die Zahlen von 1 bis 9 stehen. Jede Zahl darf in jeder Reihe sowie in jedem Quadrat nur einmal vorkommen.
Schiffe suchen
Die Zahl am Ende jeder Zeile oder Spalte sagt Ihnen, wie viele Felder durch Schiffe besetzt sind, wobei kein Schiff ein anderes berührt - weder waagrecht noch senkrecht noch diagonal. Jedes Schiff ist von Wasser umgeben, soweit es nicht den Rand des Spielfeldes berührt. Suchen Sie: 4 x Ruderboot, 3 x Kutter, 2 x Yachten und 1 x Frachter.
Suchen Sie die 5 Unterschiede. Die Unterschiede können auch nur farblich sein.
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Auflösung der letzten Woche
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