Zuger Presse 36 07.09.2021

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P.P.A 6002 Luzern, Post CH AG – Nr. 36, Jahrgang 26

Dienstag, 7. September 2021

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Nik Hartmann Er setzt sich für Menschen mit Beeinträchtigungen ein.

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Elektrizität

Der Strom wird im nächsten Jahr teurer WWZ erhöhen 2022 wegen steigender Beschaffungskosten den Strompreis. Patrick Caplazi

Für den WWZ-Strom muss man im nächsten Jahr mehr bezahlen.

Archivbild: pd

Für WWZ-Kundinnen und -Kunden in der Grundversorgung steigt der Strompreis nächstes Jahr um durchschnittlich 2,1 Prozent. Je nach Kundengruppe und Verbrauchscharakteristik steigt er jedoch unterschiedlich; der Preisanstieg für einen Durchschnittshaushalt liegt bei 1,7 Prozent

(oder 0,34 Rappen pro kWh) – das sind rund 1.28 Franken im Monat.

So entwickeln sich die einzelnen Preiskomponenten Der Strompreis setzt sich aus einem Energie- und einem Netznutzungstarif zusammen. Hinzu kommen Abgaben an das Gemeinwesen sowie der vom Bundesrat festgelegte Netzzuschlag zur Förderung der erneuerbaren Energien. WWZ beschaffen rund drei Viertel des Stroms am Strom-

markt. Die Marktpreise sind in den letzten Monaten stark angestiegen und verharren nun auf hohem Niveau. Das diversifizierte Beschaffungsportfolio von WWZ trägt aber dazu bei, extreme Preisbewegungen zu dämpfen. Während die Kosten in den vorgelagerten Netzen steigen, bleiben die Systemdienstleistungskosten, welche Swissgrid für den Betrieb des nationalen Übertragungsnetzes verlangt, auf Vorjahresniveau; ebenso die Bundesabgabe zur Förde-

rung der erneuerbaren Energien (der Netzzuschlag). Die Netznutzungstarife erhöhen sich somit im kommenden Jahr insgesamt um durchschnittlich 0,4 Prozent. Die Fotovoltaik (FV) ist eine Säule der Energiewende. WWZ fördern den Ausbau dieser Technologie seit langem engagiert. Der Preis, den WWZ Drittproduzenten für Solarstrom bezahlen (Rückliefertarif), gehört mit 12,3 Rp./kWh auch 2022 zu den schweizweit höchsten.

Zug / Baar

Corona-Zertifikat

Zwei der grossen Zuger Kulturinstitutionen haben in vergangenen Tagen ihr Programm für die kommende Bühnensaison vorgestellt. Im Casino in Zug hat Intendant ad interim Phil Dankner mehr als 60 Aufführungen geplant. Als besonderen Fisch hat Dankner die Show-Legende Kurt Aeschbacher an Land gezogen. Er wird eine sonntägliche Matinee moderieren. Die Rathus-Schüür in Baar muss in dieser Saison noch in der Aula Sennweid gastieren. Auf dem Programm steht unter anderem eine Hommage an Enrico Caruso, einen der grössten Sänger aller Zeiten. fh Seite 8

Am vergangenen Mittwoch entschied der Bundesrat, dass die Ausweitung des Covid-Zertifikats – noch – nicht nötig ist. Der Zuger Kantonsrat Rudolf Hauri steht hinter diesem Entscheid. «Die Ausweitung der Zertifikatspflicht ist ein umsetzbarer und wirksamer Weg, um die Virusausbreitung zu bremsen», sagt Hauri auf Anfrage. Sie sei aber auch mit Einschränkungen für die Bevölkerung und gewisse Wirtschaftsbranchen verbunden, gibt Hauri zu Bedenken. «Der Bundesrat ist in dieser Abwägung am vergangenen Mittwoch zum Schluss gekommen, dass die Lage in den Spitälern die Ausweitung zum jetzigen Zeitpunkt nicht verlangt», so Hauri weiter. Es sei aber sicher wichtig, dass diese Massnahmen bereits vorbereitet sind und nötigenfalls schnell umgesetzt werden können. Weitere Entscheide zur Zertifikatspflicht könnten am Mittwoch fallen. Im Zuger Kantonsspital ist die Lage derzeit noch übersichtlich. Das könne sich jederzeit ändern, so das Kantonsspital Zug auf Anfrage unserer Zeitung. pc/fh Seite 3

Was Rathus-Schüür und Casino zeigen

Hauri unterstützt Entscheidung

Ägerital

Von den Feinheiten unserer Sprache Schreibt man Ägeri eigentlich einem grossen Ä oder einfach Aegeri? Dieser Frage ist unser Redaktor Patrick Caplazi nachgegangen. Die Antwort ist komplexer als gedacht: mal so, mal so ... fh Seite 7

Bild: pd/Hansjörg Grau

Besonderer Platz für Technikliebhaber Von wegen ehemals armer Agrarkanton Zug: Ein weltweit einzigartiges Schaulager stellt jetzt Exemplare aus der technischen Pionierzeit im Kanton aus. Die Exponate,

die in einem Schaulager im Zuger Depot Technikgeschichte ihr Zuhause gefunden haben, zeigen die reiche industriegeschichtliche Vergangenheit Zugs auf. fh Seite 5

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Redaktion: «Zuger Presse», Baarerstrasse 27, 6300 Zug, Telefon 041 725 44 11, redaktion-zugerpresse@chmedia.ch, www.zugerpresse.ch; Inserate: Telefon 041 725 44 56, inserate-zugerpresse@chmedia.ch; Abodienst/Vertrieb: 058 200 55 86, kkczeitschriften@chmedia.ch


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FORUM

Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 7. September 2021 · Nr. 36

Stimme meines Glaubens

Unser Anliegen

Wieder einmal Gold für Zuger Schützen

Alfredo Marku, Jugendarbeiter, Pastoralraum Zugersee Südwest

Hannes Baschung, Präsident Kantonaler Seniorenverband Zug

Gesund und munter

Einsatz für Senioren

K

ürzlich bin ich in einem Buch folgender Aussage begegnet: «Melde dich hin und wieder gesund und munter.» Diesen Tipp kann ich jedem nur ans Herz legen. Es handelt sich hierbei um eine Anspielung auf den Satz, den die meisten sicher einmal ausgesprochen haben: «Ich melde mich heute krank.» Im Jahr 2021 sind wir mittlerweile pandemieerprobt, was den Umgang mit Krankheit und Absenzen angeht. Aber keine Sorge, heute steht das prominente Virus nicht im Fokus. Vielmehr geht es um unser mentales und psychisches Wohlbefinden. Viele Menschen gehen in ihrer beruflichen Tätigkeit Extrameilen, sei es aus Leidenschaft, Tatendrang oder Pflicht. Diese hohe Leistungsorientierung hat zur Folge, dass man sich irgendwann krankmeldet und der Arbeit fernbleibt. Die arbeitsfreie Zeit wird genutzt, um wieder gesund zu werden. Doch achten wir auch bewusst darauf, nach dem wir uns wieder fit fühlen, uns nicht krank zu arbeiten? Sich gesund und munter zu melden ist eine Methode, sich bewusst(er) Freizeit zu gönnen. Für das eigene Wohlbefinden ist es wesentlich sinnvoller, sich bewusst für die Dinge Zeit zu nehmen, die einen glücklich und zufriedener machen und aus denen (neue) Kraft geschöpft werden kann. So kann dem Krankwerden vorgebeugt werden. Wer Körper und Geist bewusst pflegt, wird seltener krank. Wer seltener krank ist, ist glücklich und zufriedener. Melde dich hin und wieder gesund und munter und gönn dir bewusst Zeit für dich.

IMPRESSUM

Zuger Presse – Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug, 26. Jahrgang Baarerstrasse 27, 6300 Zug, 041 725 44 11 redaktion-zugerpresse@chmedia.ch, www.zugerpresse.ch HERAUSGEBERIN CH Regionalmedien AG, Beteiligungen der CH Media AG auf www.chmedia.ch REDAKTION Chefredaktor: Florian Hofer (fh) Redaktion: Patrick Caplazi (pc), Claudia Schneider, Redaktionsleiterin Zugerbieter (csc) MITARBEIT: Christian H. Hildebrand (Foto) Franz Lustenberger (fra), Hansruedi Hürlimann (hh), Martin Mühlebach (mü), Lukas Schärer (lus), Jasmine Kündig (jak), Antonia Jochberg (anj), Claus Hofmann (hof), Pressedienst (pd) VERLAG ZUG Abo-Dienst/Vertrieb/Zustellstopp: Tel. 058 200 55 86, kkczeitschriften@chmedia.ch INSERATE 041 725 44 56, inserate-zugerpresse@chmedia.ch DRUCK DZZ Druckzentrum Zürich AG. Die Zuger Presse (inklusive Zugerbieter) erscheint dienstags in einer Auflage von 55 477 Exemplaren (Wemf-beglaubigt) und ist die auflagenstärkste Wochenzeitung im Kanton Zug. Inserate, Bilder und Berichte sind urheberrechtlich geschützt. EINE PUBLIKATION VON

H Bild: pd

Am Final des Swiss Cup in Nürensdorf gewannen die vier Schützen der Armbrustschützen-Gesellschaft Zug in einem spannenden Wettkampf die Goldmedaille vor

Rümlang und Gastgeber Nürensdorf. Die Zuger stehen im Bild in der Mitte: Christof Arnold (von links), Marcel Bütler, Bruno Gössi und Michel Stuber. fh

Hochwacht Zug

Erster Start im Nati-Tenü Die 17-jährige Stabhochspringerin Alexandra Stucki brillierte an ihrer internationalen Premiere. Ein 34-köpfiges Team machte sich diesen Sommer auf nach Franconville zum U18Länderkampf. Mit je einer U18-Athletin und einem U18Athleten pro Disziplin reiste auch die Schweiz mit einer Delegation nach Frankreich. Darunter auch unsere 17-jährige Stabhochspringerin Alexandra Stucki. «Mein Ziel war es, mit Freude und Lockerheit den Wettkampf zu bestreiten und das Ganze zu geniessen», erzählt Stucki. Die Wochen vor dem bisherigen Highlight der Nachwuchsathletin verliefen

etwas harzig. «Im Training hatte ich immer wieder Probleme mit dem langen Anlauf, weswegen ich mit meinem Coach entschieden habe, mit bloss acht Schritten anzulaufen». Wie sie es sich vorgenommen hatte, ging die Hochwächtlerin am Wettkampftag mit Freude ans Werk. «Ich war unglaublich nervös. Als ich dann aber zu meinem ersten Sprung anlief, fiel die Nervosität ab», erzählt die Hünenbergerin. Mit acht Schritten Anlauf überquerte sie alle Höhen bis und mit den 3,65 m. Damit verbesserte sie an ihrem ersten internationalen Wettkampf ihre persönliche Bestleistung mit dem kurzen Anlauf um ganze 15 cm. Trotz gelungenem Sprung riss sie auf 3,75 m, eine Höhe, die sie bisher noch nie an einem

Rot steht ihr gut: Alexandra Stucki im Nati-Dress in Franconville. Bild: pd Wettkampf übersprungen hat. Mit dem dritten Schlussrang im Stabhochsprung punktete sie hervorragend für ihr Team. «Ich war so happy», erzählt die Nachwuchsathletin mit einem riesigen Strahlen im Gesicht. «Ich musste auch ein, zwei Freudentränchen verdrücken. Das ganze Erlebnis war sehr

Die fünf Finalisten stehen fest

Während rund sieben Wochen sind acht Zuger Vereine und Organisationen, die sich mit freiwilligen Leistungen für das Gemeinwohl engagieren, in einem öffentlichen Voting miteinander angetreten. Die Zuger Bevölkerung hat rege abgestimmt. Nun stehen die fünf Finalisten fest. Die Rangierungen der Finalisten werden am 30. September an der Anerkennungsfeier bekanntgegeben und die Preisträger für ihr Engagement geehrt.

Der Preis ist mit einer Summe von 9000 Franken dotiert Im Rahmen einer öffentlichen Abstimmung konnten die Zugerinnen und Zuger für ihre Organisation oder ihren Lieb-

lingsverein abstimmen und mitentscheiden, welche fünf der acht Nominierten in die Schlussrunde kommen. Auch in diesem Jahr waren die Tätigkeitsfelder der Nominierten breit gefächert und haben die Vielfalt der Freiwilligenarbeit im Kanton Zug aufgezeigt. Die meisten Stimmen und somit den Einzug ins Finale geschafft haben (in alphabetischer Reihenfolge): Pilzvereine Zug und Cham, SchnauZUG, Zuger Kinder- und Jugendzirkus Grissini, Zuger Stadtführungen und ZGtv Zuger Turnverband. Der «Prix Zug engagiert» wird seit 2011 jährlich vom Kanton Zug und Benevol Zug für besondere Leistungen im Bereich der Freiwilligenarbeit verliehen. Seit diesem Jahr ist der Anerkennungspreis «Prix Zug engagiert» mit einer Summe von 9000 Franken dotiert, die dann auf mehrere Zuger

Was ist Ihr Anliegen? Falls Ihr Verein ein bestimmtes (unpolitisches) Anliegen hat, so haben Sie auf 1250 Zeichen inkl. Leerschlägen Platz dafür dies unseren Lesern zu erzählen. Senden Sie uns zum Text noch ein Foto ( JPG-Datei, 1 MB) des Autors mit: redaktion-zugerpresse@chmedia.ch

Buchtipp

«Prix Zug engagiert» 2021

Zuger Organisationen und Vereine werden für ihr Engagement geehrt.

emotional für mich.» Die Truppe aus der ganzen Schweiz belegte den vierten Schlussrang. Dieser Anlass hat das Team richtig zusammengeschweisst. Auch für Alexandra nimmt ihre internationale Premiere einen speziellen Platz im Herzen ein: «Es ist wohl das Schönste, was ich bis jetzt erlebt habe.» Von den Erfahrungen, die sie an diesem Sommerwochenende in jungen Jahren sammeln konnte, wird sie bestimmt lange profitieren: «Das Wochenende hat mir noch mehr Motivation gegeben, an mir zu arbeiten und zu trainieren, damit ich viele weitere solch geniale Erlebnisse haben und mit tollen Menschen teilen darf.» Jasmine Kündig für den Hochwacht Zug

aben Sie Lust und Zeit, sich auf gesellschaftlicher und politischer Ebene für die ältere Bevölkerung im Kanton Zug einzusetzen? Wir vom Kantonalen Seniorenverband Zug KSVZ setzen uns für ein Miteinander der Generationen ein. Wir kämpfen gegen Altersdiskriminierung, beziehen zu politischen Themen Stellung und sensibilisieren die Bevölkerung für altersspezifische Anliegen. Für unseren Verband suchen wir neue ehrenamtliche Vorstandsmitglieder mit Kompetenzen in den Bereichen Projektleitung, Kommunikation, IT und Vernetzungsarbeit. Wir treffen uns einmal pro Monat zu einer Vorstandssitzung. Sie können auch unverbindlich an einer unserer Sitzungen teilnehmen. Wir freuen uns, Sie kennen zu lernen. Melden Sie sich bei Interesse bitte bei unserem Präsidenten, Hannes Baschung, praesident@seniorenzug.ch, 079 799 76 73, oder bei Vizepräsidentin Ingrid Hieronymi, ingrid.hieronymi@seniorenzug.ch, 076 410 97 04. Weitere Infos auf unserer Website www.seniorenzug.ch.

Organisationen und Vereine verteilt wird.

Schon seit 20 Jahren für Freiwilligenarbeit im Einsatz Der gemeinnützige Verein Benevol Zug ist seit 2001 für Einsatzorganisationen, Privatpersonen und die Wirtschaft Anlaufstelle für Freiwilligenarbeit im Kanton Zug. Die vom Verein betriebene Fachstelle bietet ein breites Informations- und Beratungsangebot, führt Weiterbildungskurse sowie Anlässe durch und betreut eine viel beachtete OnlineStellenbörse für Freiwilligeneinsätze. Unterstützt wird Benevol Zug vom Kanton Zug, den Zuger Gemeinden, den katholischen und reformierten Kirchen sowie von Privatpersonen, Stiftungen und Zuger Unternehmen. Estefania Garcia Jung für Benevol Zug

«Reisen» Das Kunststipendium seiner Freundin führt ihn von Amerika nach Berlin. Der Protagonist, ein junger Akademiker aus Nigeria, lernt in seiner neuen Heimat afrikanische Flüchtlinge und Immigranten sowie deren schicksalhaften Geschichten kennen. Die Ereignisse überschlagen sich und er beginnt eine Liebesgeschichte, die ihn in die Schweiz führt, um die mysteriösen Todesumstände eines Sambiers zu klären. Auf der Rückreise verschlägt es ihn in ein Flüchtlingsauffanglager am italienischen Mittelmeer.

Ein Labyrinth aus Lebensgeschichten

Helon Habila wurde 1967 in Nigeria geboren und arbeitet heute als Professor an der George Mason University in Washington, D. C. In seinem Roman bastelt er ein Mosaik aus unterschiedlichsten Er-

fahrungen afrikanischer Migranten, Flüchtlingen und Reisenden. Spannend verpackt, stellt Habila Menschen, deren Träume, Traumas und vielfältige Beweggründe, sich auf den Weg zu machen, vor und macht so unsichtbare Schicksale sichtbar. jak «Reisen» von Helon Habila. Verlag das Wunderhorn GmbH, Heidelberg 2020, 320 Seiten. Zirka 25 Franken.


Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 7. September 2021 · Nr. 36

Coronapandemie

Ortsplanung

Erste Ergebnisse in Unterägeri

Pflegende sind erneut gefordert

An der zweiten Ortsplanungskonferenz im Mai wurde die Raumentwicklungsstrategie (RES) der Einwohnergemeinde Unterägeri vorgestellt. Gleichzeitig wurde sie auch auf der E-Mitwirkungsplattform (mitwirken-unteraegeri.ch) zur Diskussion aufgeschaltet. Die RES zeigt in den Themen Siedlung, Mobilität und Landschaft die grobe Stossrichtung der zukünftigen Entwicklung der Gemeinde Unterägeri: Schwerpunkte wurden bei den zwei Themen «Zentrumsentwicklung» und «Freizeit und Erholung» gesetzt. Die RES wurde fertiggestellt und liegt während 30 Tagen zur öffentlichen Mitwirkung auf.

In vielen Kanton sind die Intensivstationen wieder am Limit – und mit ihnen das Pflegepersonal. Wie zeigt sich die Situation im Kantonsspital Zug? Patrick Caplazi

Die vierte Coronawelle lässt die Anzahl der Covid-Patienten in den Schweizer Spitälern wieder in die Höhe schnellen. Betrachten wir die Situation im Kanton Zug: Die Behandlung von Covid-Erkrankten, bei wel-

«Dieser Teufelskreis könnte sich noch verschärfen, wenn sich ein grosser Teil der Bevölkerung nicht vor einer Ansteckung schützt.» Miriam Rittmann, Präsidentin des Berufsverbands Pflege, SBK Zentralschweiz chen ein stationärer Aufenthalt nötig ist, erfolgt ausschliesslich im Zuger Kantonsspital in Baar. Derzeit befinden sich acht Covid-19-Patienten in stationärer Behandlung, zwei davon auf der Intensivstation. Diese verfügt regulär über acht Betten. Derzeit sind alle belegt (sechs Non-Covid-19, zwei Covid-19). Die Situation sei unberechenbar, teilt das Spital auf Anfrage mit. Steigt die Zahl der CovidErkrankten, die eine Intensivbehandlung benötigen, müssten Operationen wieder verschoben

Im Kanon Zug werden Covid-Patienten, die stationäre Pflege benötigen, im Kantonsspital behandelt. werden. Dies sei momentan aber – noch – nicht der Fall. Anders sieht es etwa im Kanton Luzern aus. Gemäss Lustat Statistik Luzern gilt zurzeit wieder Alarmstufe Rot. 41 Personen sind hospitalisiert, 9 davon müssen beatmet werden. Besuche wurden wieder eingeschränkt, Pflegende leisten Überstunden. Das Problem sind nicht primär fehlende Intensivbetten, sondern vor allem das nur begrenzt zurVerfügung stehende spezialisierte Fachpersonal auf den Intensivstationen.

Das Pflegepersonal ist nicht nur in den Spitälern am Limit Wenn Spitäler unter Druck stehen, werden Patienten früher aus der Behandlung ent-

lassen. «Das hat Auswirkungen auf die nachversorgenden Bereiche wie Spitex und Langzeitpflege. Auch dort läuft das Personal am Limit», sagt Miriam Rittmann, Präsidentin des Berufsverbands Pflege, SBK Zentralschweiz. Die Coronakrise verschärfte den Fachkräftemangel, auf den der Berufsverband schon seit längerem aufmerksam mache. «Die Lage ist ernst», ergänzt Rittmann. Im Zuger Kantonsspital seien die Pflegenden im Vergleich zu andern Spitälern vergleichsweise in einer komfortablen Situation. «Sie sind einem verlässlichen Gesamtarbeitsvertrag unterstellt und haben eine Direktion, welche die Anforderungen für eine sichere Gesundheitsver-

Pastoralräume sind nun komplett

Schule

In Finstersee wird erst später saniert Nach Erteilung der Baubewilligung war der Baustart für die Sanierung des Schulhauses Finstersee auf den Juli geplant. Aufgrund der Kostenprognose musste der Baubeginn verschoben werden. Sobald der Baustart bekannt ist, wird die Bevölkerung informiert. pd

Bild: Patrick Caplazi

sorgung kennt und eng mit der Leitung Pflege zusammenarbeitet», erklärt Rittmann.

grosser Teil der Bevölkerung nicht vor einer Ansteckung schützt.»

Vielerorts hängen Pflegende ihren Job an den Nagel Der SBK Zentralschweiz wisse von Pflegefachpersonen, die ihren Beruf wegen der CovidPandemie an den Nagel gehängt haben. «Die Belastung ist ja insbesondere deswegen so hoch, weil die Pflegenden sehen, was die Patienten benötigen, und trotzdem aufgrund von Zeitmangel nicht so handeln können, wie es die Professionalität erfordert. Das zerreisst die Pflegenden auf die Dauer», erklärt Rittmann. Und sie betont: «Dieser Teufelskreis könnte sich noch verschärfen, wenn sich ein

Pflegeinitiative kommt am 28. November an die Urne Am 28. November entscheidet das Schweizer Stimmvolk über die Pflegeinitiative. Sie fordert eine Ausbildungsoffensive für mehr Pflegepersonal, genügend und korrekt eingesetztes Fachpersonal für die Sicherheit der Patienten, Anerkennung der Fachkompetenz und verlässliche Arbeitsbedingungen. «Wir hoffen, dass die Bevölkerung mit ihrem Ja zur Initiative die Pflege stärkt, damit sie da ist an dem Tag, an dem man selber darauf angewiesen ist», ergänzt Miriam Rittmann.

Eine öffentliche Informationsveranstaltung Am Donnerstag, 9. September, findet hierzu in der Aegerihalle um 19.30 Uhr eine öffentliche Informationsveranstaltung statt. Ergänzend zur Raumentwicklungsstrategie werden auch die ersten Entwürfe des neuen Zonenplans und der Bauordnung informell vorgestellt und aufgelegt. Die Einwohnergemeinde Unterägeri publiziert damit als erste Gemeinde des Kantons Zug die neuen Ausnützungsziffern. Die Entwürfe sind bewusst Zwischenstände und enthalten erst die wesentlichen Grundzüge der anstehenden Ortsplanungsrevision. Alle Unterlagen können bis 4. Oktober im Gemeindehaus eingesehen werden und sind auf ortsplanung-unteraegeri.ch online verfügbar. Läuft alles wie geplant, können die Ortsplanungsunterlagen bis Anfang des nächsten Jahres fertiggestellt und dem Kanton zu einer Vorprüfung eingereicht werden. pd

Energiewirtschaft

Katholische Kirche

Wie das Bischofsvikariat St.Viktor mitteilt, sind die Pastoralräume im Kanton Zug nun komplett. Die katholischen Pfarreien Baar, Cham, Hünenberg und Steinhausen werden zu einem Pastoralraum Typ A zusammengeschlossen. Das bedeutet, dass die Leitungseinheiten der einzelnen Pfarreien bestehen bleiben und sie unter der Leitung des designierten Pastoralraumleiters Christian Kelter und dem designierten Leitenden Priester Anthony Chukwu zusammenarbeiten. Bischof Felix Gmür wird den Pastoralraum per 1. August 2022 administrativ errichten. Der Kanton wird damit vier Pastoralräume aufweisen. Die bereits bestehenden Pastoralräume sind Zug Walchwil, Zug Berg sowie Zugersee Südwest. pd

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GEMEINDEN / KANTON

Kantonsschule Zug erhält Solaranlage

Auf Dächern der Kantonsschule Zug wird in diesem Monat eine grosse Fotovoltaikanlage erstellt. 17 weitere Anlagen auf kantonseigenen Gebäuden werden folgen. Der Abschnitt Kollermühle–Alpenblick der Kantonsstrasse 4 wird gründlich saniert. Bild: pd

Vorarbeiten

Sanierung ist nötig Die Kantonsstrasse 4 muss im Abschnitt Kollermühle–Alpenblick saniert werden. Die dafür notwendigen Vorarbeiten dauern bis zirka Ende Oktober. Dabei werden die Installationsplätze erstellt, und die provisorische Verschiebung des Chamer Velowegs wird für die Dauer der Bauarbeiten vorgenommen. Die Erschliessung der beiden Installationsplätze erfolgt ausschliesslich ab der Kantonsstrasse. Die Umleitung für den Langsamverkehr auf den Chamer Veloweg wird ent-

sprechend signalisiert. Die Hauptarbeiten sollen im Februar 2022 starten und werden voraussichtlich bis im Herbst 2023 dauern. Der Strassenbelag weist über den ganzen Abschnitt vom Alpenblick bis zur Kollermühle auf einer Länge von 860 Metern Belagsschäden auf. Zudem ist die Grundwasserwanne der SBB-Unterführung in einem schlechten Zustand und muss instand gesetzt werden. Um eine fachliche wie auch zukunftsgerichtete Sanierung zu ermöglichen, ist zudem eine Trasseeanhebung der SBB-Linie Zug–Steinhausen vorgesehen. pd

Während der Sommerferien wurden weitere Flachdächer der Kantonsschule Zug saniert. In diesem Monat soll nun auf den Trakten 1 und 8 eine grosse Fotovoltaikanlage erstellt werden. Die Anlage wird mit 734 Solarmodulen ausgestattet, wovon 544 auf den vier Dächern

des Trakts 8 sowie 190 Module auf dem Trakt 1 installiert werden. Die komplette Anlageleistung beträgt zirka 228 KilowattPeak (KWp), womit jährlich rund 45 000 Franken an Stromkosten eingespart werden.

62 zusätzliche Ladestationen Die Kosten der Fotovoltaikanlage der Kantonsschule Zug belaufen sich auf rund 430 000 Franken. Es handelt sich dabei um die erste Anlage, die aus dem vom Kantonsrat bewilligten Ökoplus-Kredit finanziert wird. Gemäss Plan sollen während der nächsten fünf Jahre weitere 17 Fotovol-

Die Kantonsschule Zug aus der Drohnenperspektive.

taikanlagen auf kantonseigenen Gebäuden installiert werden. Mit 4,5 Millionen Franken des Ökoplus-Kredits werden 18 Fotovoltaikanlagen auf kantonseigenen Gebäuden installiert, mit einer Million Franken wird die Elektromobilität gefördert. So sollen in den nächsten fünf Jahren an zwölf kantonseigenen Standorten in Tiefgaragen und Aussenparkplätzen insgesamt 62 Ladestationen installiert werden. Diese werden nicht nur den kantonalen Dienstfahrzeugen, sondern auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie Kundinnen und Kunden der kantonalen Verwaltung zur Verfügung gestellt. pd

Bild: pd


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FORUM

Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 7. September 2021 · Nr. 36

Ihr Leserbrief Möchten Sie einen Artikel in der «Zuger Presse» mit einem kurzen Leserbrief kommentieren? Dies können Sie gerne tun. Der Leserbrief sollte nicht länger als 1000 Zeichen inklusive Leerzeichen sein und muss mit Vorund Nachname und Ihrem Wohnort versehen sein. Schicken Sie den Leserbrief an: redaktion-zugerpresse@ chmedia.ch Bitte beachten Sie, dass wir eine Woche vor kantonalen, gemeindlichen und eidgenössischen Abstimmungen und Wahlen keine Leserbriefe dazu mehr drucken. Aufgrund der Vielzahl an eingesandten Leserbriefen können wir leider nicht jeden Leserbrief abdrucken. Wir achten auf eine ausgewogene Auswahl. red

Leserbrief

Einbezug der Bevölkerung Diese Woche erreichten uns Leserbriefe zu zwei Bauprojekten im Kanton Zug. In den letzten Wochen wurde viel zum Projekt «Neues Zentrum Dreilinden», zur Realisierung eines neuen Pflegezentrums und eines Neubaus «Leben im Alter» in Rotkreuz, kommuniziert und berichtet. Als Einwohnerin von RischRotkreuz habe ich mich mit diesem Vorhaben befasst. Aus meiner Sicht wird die Bevölkerung durch den Gemeinderat und die weiteren Verantwortlichen sehr gut informiert.

Nebst dem formellen Mitwirkungsverfahren sorgen die sogenannten Echogruppen (Mitarbeitende Dreilinden, Bewohner, Mieter, Freiwillige,Angehörige) und die erweiterte Projektsteuerung dafür, dass die Anliegen der Bevölkerung bestmöglich in das Projekt einfliessen. Ebenfalls wurden alle Parteien unserer Gemeinde und weitere Anspruchsgruppen befragt und in die Diskussion einbezogen. Ich schätze die Planung von innovativen Angeboten für unsere älteren Einwohner in einem modernen Umfeld im Dorfkern.Wenn man die Visualisierungen des Projekts anschaut, kann man sich gut vorstellen, dass die der

Öffentlichkeit zugänglichen Räume Begegnungsmöglichkeiten für Jung und Alt schaffen werden. Das Projekt «Neues Zentrum Dreilinden» ist eine gelungene Aufwertung unseres Zentrums, die allen Rischern zugutekommt. Ich unterstütze das zukunftsorientierte Projekt und werde am 26. September mit Überzeugung ein Ja in die Urne legen. Fabienne Brunner, Rotkreuz

«Mitwirkungsverfahren» in der Stadt Zug Die Zuger Stadträtin Eliane Birchmeier hat wohl Heinzelmännchen, wenn sie Bauprojekte plant. Sie fragt per Inter-

net wochenlang im Mitwirkungsverfahren die Bevölkerung, was man sich im Brüggli wünscht. Und dann, über Nacht, ist die Befragung ausgewertet, und direkt am Morgen nach Eingabeschluss schickt sie ihren Stadtplaner mit den Medien ins Brüggli, wo dieser erläutert, was man bauen will und dass der Architekturwettbewerb am Laufen ist. Die Planung sei bereits weit fortgeschritten, lässt er ausrichten. Solche Mitwirkungsverfahren sind ein Witz. Als Bürger dürfen Sie sich zu Recht verschaukelt fühlen. Glaubwürdigkeit geht anders. David Meyer, Oberwil bei Zug

Ihr Vereinsbericht Gerne publizieren wir Ihre Vereinsberichte. Achten Sie darauf, dass Sie sich kurz halten (zwischen 1000 und 1500 Zeichen inklusive Leerschlägen). Bilder müssen als JPG-Datei in einer Grösse von mindestens 1 MB an uns gemailt werden. Ansonsten ist es technisch nicht möglich, die Fotos zu publizieren. Schicken Sie zu den Bildern jeweils eine Bildlegende (Personen mit Vor- und Nachname von links nach rechts nennen). Geben Sie uns jeweils den Autor des Textes und den Fotografen des Bildes mit vollständigem Namen und Funktion im Verein an. Mailen Sie uns den Bericht mit Fotos an: redaktion-zugerpresse@ chmedia.ch red

99%-Initiative

Wer soll in Zukunft bei den Steuern stärker zur Kasse gebeten werden? Zur Abstimmung über die Initiative «Löhne entlasten, Kapital gerecht besteuern» gibt es unterschiedliche Meinungen. Von KMU bis zu Privatpersonen, die 99%-Initiative betrifft alle Betroffen von der 99%-Initiative wären nicht nur Immobilieneigentümer, KMU und Start-ups. Die neue Steuer trifft weite Teile der Bevölkerung: Privatanleger zahlen künftig Steuern auf den Verkauf ihres Goldvrenelis oder andere Wertanlagen. Eigentümer, die ihr Haus oder ihre Wohnung weiterverkaufen,

haben ihren Gewinn neu gar zu 150 Prozent zu besteuern. Dies gilt auch für Mietzinseinnahmen. Unsere Pensionskassen und unsere Versicherungen sind Immobilieneigentümer. Für mich ein Unding! Wer käme auf die Idee, seinen Lohn zu 150 Prozent besteuern zu lassen? Schliesslich sind auch Mieter betroffen. Denn wer annimmt, dass die Eigentümer diese 150% nicht den Mietern zumindest teilweise weiterbelasten werden, scheint mir etwas blauäugig. Die grössten Liegenschaftsbesitzer sind die Pensionskassen und die Versicherungen, welche unsere Renten investieren. Nicht zuletzt werden auch Landwirte bzw. Landbesitzer

durch die neue Steuer stärker zur Kasse gebeten. Weil die 99%-Initiative uns alle betrifft, lege ich am 26. September ein Nein in die Urne und fordere Sie auf, es mir gleichzutun! Helene Zimmermann, Kantonsrätin (FDP), Rotkreuz

Die Initiative schadet der Schweizer Wirtschaft Für die Initianten der 99%-Initiative, die Juso, ist Kapital per se schlecht, ausser es wird umverteilt. Unternehmen, insbesondere auch Familienunternehmen, KMU und Startups sind darauf angewiesen, dass ihnen Kapital zur Verfügung gestellt und nicht entzogen wird. Je mehr finanzielle

Reserven vorhanden sind, desto mehr können Innovationen vorangetrieben, Investitionen getätigt und zur Förderung von Mitarbeitenden eingesetzt werden. Die von der 99%Initiative vorgesehene neue Steuer auf Kapitalgewinne schadet der Wirtschaft und dem Standort Schweiz. Aus diesen Gründen sage ich ganz klar Nein zur 99%-Initiative am 26. September. Tanja Hegglin, Risch

«Reich werden kann jeder!» Mit harter Arbeit ist alles möglich! So oder ähnlich lautete das Wohlstandsversprechen des 20. Jahrhunderts. Während es in der Nachkriegszeit tat-

sächlich möglich war, mit einer Berufslehre eine Familie gut durchzubringen, sieht die Realität im 21. Jahrhundert anders aus. Die Reallöhne sind seit 2000 kaum gewachsen, und die Prämien der Krankenkassen wie auch die Mieten belasten den Mittelstand massiv. 25% der Schweizer Bevölkerung besitzen kein Vermögen oder sind sogar verschuldet. Gleichzeitig konnten die 300 reichsten Schweizer und Schweizerinnen in dieser Zeit ihr Vermögen um 355 Milliarden Franken steigern und wurden in den letzten Jahren zusätzlich mit Steuerschlupflöchern belohnt. Die 99%-Initiative möchte, dass die Bevölkerung, welche für ihr Einkommen arbeiten muss,

entlastet wird. Milliardäre und Milliardärinnen sollen wieder ihren fairen Anteil an Steuern bezahlen. Dies betrifft nur Personen mit einem Vermögen über 3,3 Millionen Franken. Ebenfalls sind auch 90% der Unternehmen von der Initiative nicht betroffen, da sie weniger als 100 000 Franken Gewinn ausschütten. Wenn wir die Idee des Aufstiegs und der «Tellerwäscher-Karriere» wiederbeleben wollen, dann braucht es eine Balance zwischen Arm und Reich. Ich stimme deshalb am 26. September mit Ja zur 99%-Initiative. Luzian Franzini, Präsident Gewerkschaftsbund des Kantons Zug, Kantonsrat ALG

Zum Gedenken Todesfälle Baar 30. August 2021 Elfriede Schnürer-Wild, geboren am 11. November 1928, wohnhaft gewesen in der Bahnmatt 2. Der Trauergottesdienst und die anschliessende Urnenbeisetzung haben bereits stattgefunden. Baar 2. September 2021 Bernhard Ketterer-Andermatt, geboren am 7. Juni 1930, wohnhaft gewesen in der Wishalde. Die Abdankung sowie die Beisetzung finden im engsten Familienkreis statt. Hünenberg 2. September 2021 Sales Rütimann, geboren am 4. November 1927, wohnhaft gewesen an der Hünenbergstrasse 61, Hünenberg See. Die Beisetzung findet im Familienkreis statt. 1. September 2021 Menzingen Regina Tschopp (Sr. Idda Maria), geboren am 11. Mai 1933, wohnhaft gewesen an der Hauptstrasse 11. Die Trauerfeier findet statt in der Kirche vom Mutterhaus in Menzingen; anschliessend Urnenbeisetzung im engsten Schwestern- und Familienkreis. 2. September 2021 Oberägeri Elsa Richli, geboren am 28. Februar 1936, wohnhaft gewesen im Ländli, Oberägeri. Der Trauergottesdienst findet statt am Dienstag, 7. September, um 10.30 Uhr in der Kapelle im Ländli; anschliessend Bestattung auf dem Friedhof im Ländli. 28. August 2021 Steinhausen Pavel Dupal, geboren am 10. August 1944, wohnhaft gewesen an der Hasenbergstrasse 14. Die Beisetzung findet im engsten Familienkreis statt. Unterägeri 29. August 2021 Luise Oertli, geboren am 19. Juli 1945, wohnhaft gewesen in Unterägeri, mit Aufenthalt in Zug im Zentrum Frauensteinmatt. Die Verabschiedung findet im engsten Familienkreis statt. 30. August 2021 Zug Ernst Teismann-Bertschi, geboren am 13. September 1935, wohnhaft gewesen im Frauensteinmatt 1. Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis statt.

Ihre Traueranzeige und Nekrolog in der «Zuger Presse»: Kontaktieren Sie uns unter 041 725 44 56 oder inserate-zugerpresse@chmedia.ch


GEMEINDEN

Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 7. September 2021 · Nr. 36

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Schaulager

Zeugnisse einer reichen Industriegeschichte

Tag der offenen Tore

Der älteste Zähler in der Sammlung stammt von 1886 (Bild links). Er hat einen komplizierten mechanischen Aufbau mit Fliehkraftbremse wie bei Dampfmaschinen. Das Bild in der Mitte zeigt emaillierte Kochgefässe aus der Metallwarenfabrik Zug. Das kleinste Gefäss ist eine Kindermilchpfanne. Stühle wie diese im Bild rechts aus den Victoria-Werken in Baar waren Design-Klassiker. Bilder: pd/Hansjörg Grau Vereins Industriepfad Lorze wurden Industrieobjekte und -produkte gesammelt. 2017 durfte der Verein von der Landis + Gyr die über Jahrzehnte aufgebaute Produktsammlung in Gebrauchsleihe nehmen. Neu stellt der Industriepfad Lorze auch grössere Objekte für Haushalt, Halbleiter-Her-

Das Zuger Depot Technikgeschichte ist um eine weltweit einmalige Attraktion reicher. Am Sonntag, 12. September, wird die «Sammlung Zuger Industrieobjekte» eröffnet. Florian Hofer

«Die Industrie hat den Kanton Zug geprägt und war die Basis für dessen wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung.»

Sie enthält Objekte seit den 1880er-Jahren. Neben elektrischen Uhren sind dies Elektrizitätszähler, Fernzählgeräte, Prüfgeräte oder heute kommunizierende Smart-Meters. Exponate aus der Nuklearmesstechnik und Anwendungen der in Zug erfundenen holografischen Wertkarten ergänzen die Sammlung.

Roche, Papierfabrik Cham,Victoria Werke Baar AG, Rittmeyer AG, Inducta AG, Abnox AG Cham (Fettpressen) und weiteren Zuger Unternehmen zur Sammlung. Mehr als 20 private Donatoren haben zusätzlich Objekte überlassen, vom Kanton und von Privaten wurden Glasvitrinen zur Verfügung gestellt, wodurch die Unikate und seltenen Exponate besser geschützt und ansprechend präsentiert werden können. Im Schaulager sind um die 800 Exponate ausgestellt. Zwei spezifische Ausstellungen ausserhalb des

Schaulagers können im Rahmen von Führungen jederzeit besichtigt werden: «Pioniere der Elektrizitätsmesstechnik» zeigt Unikate ab 1886 und die «Energiemessung weltweit» gibt einen globalen Überblick über verschiedenste lokale Lösungen. Darüber hinaus ist in 150 Büchern und digitalisierten Filmen viel vergangenes Wissen gespeichert.

Viele freiwillige Helfer waren zur Ordnung notwendig «Eine Sammlung dieser Grösse konnte nur dank dem grossen Engagement und der

Ulrich Straub, Präsident Verein Industriepfad Lorze

Prunkstücke sind elektrische Apparate für Energiemessung «Vermutlich stellt diese Sammlung mit den Ergänzungen der Elektrizitätswerke des Kantons Zürich die weltweit bedeutendste Sammlung von elektrischen Apparaten im Bereich Energie-Messung und -Zählung dar», sagt dazu der Präsident des Vereins Industriepfad Lorze, Ulrich Straub (kleines Bild ganz rechts) aus Zug. Seit der Gründung des

stellung und Medizintechnik aus. 2018 kam eine weitere stattliche Sammlung elektrischer Apparate der Siemens Building Technologies (vormals wärmetechnische Abteilung der Landis & Gyr) dazu. Zudem gehören Gegenstände und Objekte von Industriebetrieben wie den Spinnereien Ägeri und Baar, V-Zug AG,

Garnspulen und Weberschiffchen aus der Spinnerei Ägeri. Neben Papier waren sie die ersten industriell hergestellten Produkte aus dem Kanton Zug. Bei der Spinnerei im Ägerital ist die Industrialisierung im Kanton Zug gestartet.

Kilbi-Fest

Flexibilität von zehn engagierten Freiwilligen selektiert, erfasst und eingelagert werden», sagt Straub. Die Objekte wurden gereinigt, in fünf Kategorien klassiert, die Daten in die Datenbank eingetragen, mit einer QR-Code-Etikette versehen, im Schaulager ausgestellt oder im Lager eingelagert. Momentan sind an die 3200 Objekte im Rolllager, in Rollschränken, Gestellen und Paletten eingelagert, dies entsprechend der Klassierung und Grösse des Objektes. Dieser Fundus erlaubte 2020, kurzfristig die Ausstellung zum Thema «Uhren und Zeitmessung» aufzubauen. Straub ist stolz auf diese Sammlung: «Die Industrie hat den Kanton Zug geprägt und war die Basis für dessen wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung bis heute. Davon zeugen nicht nur die Gebäude und Anlagen, sondern auch die Industrieprodukte.» Ab dem 13. September kann das Schaulager «Sammlung Zuger

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Technik aus den vergangenen zwei Jahrhunderten bestaunen, das ist am Tag der offenen Tore vom Samstag, 11. September, von 10 bis 16 Uhr im Zuger Depot Technikgeschichte (ZDT) in Neuheim möglich. Fünf Organisationen aus den Bereichen Feuerwehr, Industrie, Militär und öffentlicher Verkehr pflegen und unterhalten im ehemaligen Zeughaus an der Sihlbruggstrasse 51 in Neuheim gemeinsam Fahrzeuge, Objekte und Dokumente aus ihrer Vergangenheit. Dieses Jahr gibt es gleich drei Sonderausstellungen: So werden das Handwerk Garnspinnen und die Fahrzeugrestauration vorgeführt. Zeitgenössische Kurzfilme entführen in die Zuger Industriegeschichte. Des Weiteren stellt die Interessensgemeinschaft der freiwilligen Feuerwehr Zug eine beachtliche Flotte historischer Feuerwehrfahrzeuge aus und die Militärhistorische Stiftung des Kantons Zug zeigt Übermittlungsmaterial aus vergangenen Zeiten, wie auch Waffen, Fahrzeuge und weitere militärische Exponate. Im Orion, dem ältesten Autobus Europas, kann man sich in die Zeit vor über 100 Jahren versetzen. Das ZDT erreicht man mit der Buslinie 31 oder 32 ab Bahnhof Baar bis Haltestelle Sarbach oder Neuheim Dorf. Parkplätze stehen auf dem Areal der Kibag zur Verfügung. Der Eintritt ist frei, es gibt eine Festwirtschaft. fh

Industrieobjekte» gegen Voranmeldung besucht werden. Führungen für Schulklassen, Vereine und Fachpersonen angeboten. Infos unter www.zdt.ch/besichtigungen


Last Minute Verlosungen für Geniesser: 10 Tickets für Samstag, 11.09.2021, 20 Uhr: Austern & Champagner 10 Tickets für Sonntag, 12.09.2021, 15 Uhr: Trüffel & Champagner 28 Geschenkkörbe Mosterei Möhl mit 2 Gratiseintritten für Möhl Museum Email an: probier@gluscht.world. Barauszahlung nicht möglich. Aufgrund der Bundesratsentscheidungen findet der Gluscht Probiermarkt nur im Aussenbereich statt. Ohne 3G und Zertifikat. Der Kinderbereich muss entfallen.

FC Baar Fussballplatz Lättich Samstag, 11. September 2021, 17.00 Uhr

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5. Woche NOWHERE SPECIAL

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Matinee QUO VADIS, AIDA?

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1 8:00 Edf A

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11 :45 OVdf A

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1 . Woche WICKIE UND DIE STARKEN MÄNNER... 6J 83 Min. 1 4:45 D C ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 3. Woche BIGFOOT JUNIOR - EIN TIERISCH VER...

6J 88 Min.

1 4:45 D C

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LUX BAAR

GOTTHARD

4. Woche PAW PATROL - DER KINOFILM 3J 88 Min. 1 5:00 D C 1 5:00 D C 1 2:00 D C 1 5:00 D C 1 5:00 D C 1 5:00 D C ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 5. Woche TOM & JERRY

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1 . Woche LA FINE FLEUR

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FLIZ-Filmclub HEICHO 61 Min. 20:00 OVd ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 3. Woche MONTE VERITÀ

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4. Woche FRENCH EXIT

1 4J 11 3 Min.

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2. Woche SHANG-CHI AND THE LEGEND

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OF THE TEN RINGS 20:1 5 D 20:1 5 D 20:1 5 D 20:1 5 D 20:1 5 D B 20:1 5 D Vorpremiere DUNE 1 4J 1 55 Min. 20:1 5 D ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 4. Woche PAW PATROL - DER KINOFILM 3J 88 Min. 1 4:30 D C 1 4:30 D C

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GEMEINDEN

Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 7. September 2021 · Nr. 36

Zuger Köpfe

Neue Leitung im Werkhof der Stadt Marcel Güntert (Bild) ist neu im Stiftungsrat der Stiftung Kinderheim Lutisbach. Dies erfolgte aufgrund seiner Funktion als Schulpräsident von Oberägeri. Der Stiftungsrat ist das strategische Organ der Stiftung Lutisbach. Das Co-Präsidium teilen sich Karlijn Werquin (Ressort Sozialpädagogik) und Peter Hügli (Ressort Personal). Die Stiftung Lutisbach bezweckt den Betrieb eines Kinder- und Jugendheims in der eigenen Liegenschaft in Oberägeri. Sie trägt die Verantwortung für die Finanzierung und die strategische Führung des Kinder- und Jugendheims. Der Verwaltungsrat der Landis+Gyr hat Bodo Zeug (Bild) zum Executive Vice President und Head of EMEA (Europe, Middle East & Africa) sowie Mitglied der Konzernleitung ernannt. Werner Lieberherr, Chief Executive Officer der Landis+Gyr, dazu: «Wir sind sehr erfreut, die Ernennung von Bodo bekanntzugeben.» Susanne Seitz, bisherige Executive Vice President und Head of EMEA, wird Landis+Gyr verlassen. Der Stadtzuger Werkhof erhält mit Urs Hubatka (Bild) eine neue Leitung. Er tritt die Nachfolge von Roland Pfister und Peter Roos an, die den Werkhof seit 2013 in einer Co-Leitung führten. Pfister wechselt in die IT-Abteilung der Stadt Zug. Roos wird neu stellvertretender Leiter des Werkhofs. Der Zuger Regierungsrat hat Stefan Ziegler (Bild) zum neuen Leiter des Kantonalen Sozialamtes ernannt. Er tritt seine Stelle am 1. Januar 2022 an. Gegenwärtig leitet Ziegler den Kantonalen Sozialdienst des Kantons Aargau. Der 58-jährige ist verheiratet,Vater eines Sohnes und lebt in Langnau am Albis. Ad interim wird das Amt weiterhin von Claudia Schwager geleitet. Der bisherige Vizepräsident der Steinhauser FDP, Reto Schorta (Bild rechts), übernimmt ab dem 30. September ad interim die Aufgaben als Präsident. Der bisherige Präsident Mario Reinschmidt (Bild rechts) gibt sein Amt aus beruflichen und privaten Gründen ab. Die FiCAS AG und ihre Tochtergesellschaft Bitcoin Capital AG haben Roger Suter zum Head of Sales ernannt. Alexander Graf Strachwitz ist dort neu Senior Relationship Manager. fh

Ökumenische Seelsorge

Mit Nik Hartmann unterwegs Menschen mit Beeinträchtigungen konnten einen Tag mit dem bekannten Fernseh- und Radiomoderator verbringen.

Brände verhüten

Seelsam – die ökumenische Seelsorge für Menschen mit Beeinträchtigung – feiert in diesem Jahr das 20-Jahr-Jubiläum mit verschiedenen Anlässen, an denen die Bevölkerung teilnehmen kann. Einer davon fand am 28. August mit Fernseh- und Radiomoderator Nik Hartmann statt. Der Tag startete zu Wasser mit einer Schifffahrt auf dem Zugersee. Danach trafen sich die Teil-

Nik Hartmann, Fernseh- und Radiomoderator

nehmer zum Grillfest beim Haus der Katholischen Kirche Zug an der Landhausstrasse 15 in Baar. Rund 50 Personen nahmen am Anlass teil.

Nik Hartmann war mit grossem Engagement dabei Man sah es Nik Hartmann an, dass er sich wohlfühlt unter den Teilnehmenden. «Menschen zusammenbringen, mit ihnen lachen, feiern und Freude haben, das tut allen Seelen gut», sagt der 49-Jährige zu seinem Engagement für Seelsam. «Als Vater eines Sohnes mit

I

mmer wieder kommt es vor, dass unsorgfältig gelagerte oder vermeintlich kalte Asche aus einem Grill oder einem Cheminée zu einem Brand geführt hat. Diese Gefahr ist hinlänglich bekannt. Wie reagieren die Versicherungen auf solche Fälle, und wie werden Personen strafrechtlich verfolgt, die elementare Vorsichtsmassnahmen missachten?

Freuen sich auf eine feine Wurst vom Grill: Ruedi Hofer (links), Nik Hartmann und Andrea Koster Stadler. Beeinträchtigung erlebe ich zudem täglich mit grosser Demut, wie lebenswert jedes Leben ist», ergänzt der prominente Zuger.

Aus einem lokalen Angebot in Steinhausen entstanden Noch bis vor 20 Jahren waren die Kirchen im Kanton Zug meist nur für Menschen da, die kognitiv bereit waren und die Botschaften visuell und akustisch aufnehmen konnten. Doch dann tat sich etwas: In Steinhausen formierte sich eine Gruppe, die gemeinsam mit Eltern und deren Kindern ökumenische Gottesdienste feierte. Schon bald wurde das Angebot auf den ganzen Kanton ausgeweitet und die ökumenische Spezialseelsorge Seelsam ins Leben gerufen mit dem Auftrag, sich seelsorglich

um Menschen mit Behinderungen, ihre Angehörigen sowie Betreuerinnen und Betreuer zu kümmern. «Ich finde das eine schöne Idee und spüre auch die Gelassenheit, wie mit diesen Menschen umgegangen wird», sagt Nik Hartmann rückblickend auf den Anlass. Der Moderator setzt sich immer wieder für Menschen mit Beeinträchtigungen ein. «Sie zeigen uns, worum es im Leben geht: Freude und Ehrlichkeit.»

Ein vielfältiges Angebot auf der spirituellen Ebene «Wir sind gerne für Menschen da, die besondere Bedürfnisse haben», sagt der reformierte Pfarrer Ruedi Hofer. Zusammen mit der katholischen Seelsorgerin Andrea Koster Stadler leitet er Seel-

Bild: Patrick Caplazi

sam. Beide waren vom Tag begeistert. «Es entstanden tolle Gespräche. Jemand sagte, er wäre nicht mehr hier, wenn er keine Begleitung auf der seelsorgerischen Ebene gehabt hätte. Das hat mich sehr berührt», sagt die Co-Leiterin von Seelsam. Diese ökumenische Spezialseelsorge hat ein grosses Angebot. Dazu gehören ökumenische Gottesdienste, Trauerfeiern, Besinnungstage, Vorbereitung für Erstkommunion oder Firmung, Sommerlager, Freizeitaktivitäten und ein heilpädagogischer Religionsunterricht. Die Spital- und die Gefängnisseelsorge werden im Kanton Zug ebenfalls ökumenisch geführt. Am 18. September feiert Seelsam sein 20-Jahr-Jubiläum. Alle sind eingeladen. Anmeldung: www.seelsam.ch

Ortsnamen

Aegeri oder Ägeri, das ist hier die Frage klärt Beat Dittli. «Man hat es auch beim Ö-Laut über das grosse ‹O› und beim Ü-Laut über das grosse ‹U› geschrieben. Im Verlaufe der Zeit wurde dieses kleine ‹e› dann zu den heutigen zwei Punkten reduziert.»

Wie schreibt man Ägeri eigentlich richtig? Mit einem «Ä» oder «Ae» am Anfang? Der FC Aegeri, der Aegeri Bike Club, der Gewerbeverein Aegerital oder der Segel Club Aegeri, sie und noch viele mehr schreiben sich mit einem «Ae». Andere Organisationen oder auch der Ägerisee und das Ägerital werden mit einem «Ä» geschrieben. Wieso denn dass? Die Antwort ist ganz einfach: «Das liegt an der Schreibmaschine», sagt Beat Dittli, der das Buch «Orts- und Flurnamen im Kanton Zug» geschrieben hat. In der Schweiz sind auf historischen Karten Ortsnamen mit «Ae», «Oe» und «Ue» zwar bereits vor der Einführung der Schreibmaschine um circa 1880 zu finden. Der Umstand, dass auf der Schweizer Tastatur keine «Ä», «Ö» und «Ü» existierten, haben diese Schreibtradition jedoch stark gefördert. Die Schreiberlinge konnten damals einfach kein Ägeri eintippen, auch wenn sie es noch so wollten. Und im Nachhinein mit Tinte die «Ä»-Pünktchen auf dem Papier zu ergänzen, schien ihnen wohl zu mühselig.

Ratgeber Versicherung

Mark Grüring, diplomierter Versicherungsfachmann

Patrick Caplazi

«Menschen zusammenbringen, mit ihnen lachen, feiern und Freude haben, das tut allen Seelen gut.»

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Auf Wegweisern wird Ägeri mit «Ae» geschrieben. Heute, wo die Schreibung mit «Ä», «Ö» und «Ü» ohne weiteres möglich wäre, werden wegen der vertrauten und einheitlichen Schreibweise die grossen Umlaute von Gemeinde-, Ortschafts- und Stationsnamen weiterhin konsequent mit «Ae», «Oe» und «Ue» geschrieben. Beispiele dafür sind Oerlikon (ehemals eine eigenständige Gemeinde), Oetwil, Aesch oder Uerzlikon. Wegen des sehr hohen Umstellungsaufwandes wird dieser Schreibstandard beibehalten. Auch bei Strassennamen, die sich häufig nach diesem Standard richten, ist keine Änderung der Schreibpraxis zu erwarten. So fahren wir auch

Bild: Patrick Caplazi

künftig auf der Aegeristrasse ins Ägerital. Denn da es sich bei dem Begriff Ägeri nicht um einen Gemeindenamen handelt – es gibt nur Neu-, Unter-, Mitten- und Oberägeri –, wird Ägeri mit «Ä» geschrieben. Vereine, die noch nicht so alt sind, wählten eher ein «Ä», falls sie Ägeri im Namen haben.

Die «Ä»-Pünktchen waren ganz früher ein «e» Um es noch etwas komplizierter zu machen: Früher wurde das «Ä» von Ägeri teilweise sogar mit einem «A» geschrieben, über dem noch ein kleines «e» stand. «Das ist ein sogenannt superskribiertes ‹e›», er-

Die Neuzeit machte es dem «Ä» nicht einfacher Der Siegeszug des Computers war für das «Ä» nicht die beste Hilfe. Es ist noch gar nicht so lange her, dass Namen von Websites keine Umlaute beinhalten durften.Auch heute können Umlaute in einer EMail-Adresse, nur mit «ae», «ue» oder «oe» geschrieben werden. Zudem entscheiden sich neu gegründete Organisationen oder Institutionen auch heute noch für das «Ae». Ein Beispiel dafür ist die Aegerihalle. Und zum Schluss, um das «Ä» etwas zu unterstützen: Es gibt Menschen, die noch nicht herausgefunden haben, wie man ein grosses «Ä» mit dem Computer schreibt. Es ist ganz einfach: Zuerst die Taste «Caps lock» einschalten und dann das kleine «ä» drücken. Aber Vorsicht: Nach dem erstellten «Ä» die Taste «Caps lock» erneut drücken, sonst kommt es nicht gut. pc

Trotz grösster Präventionsanstrengungen der Feuerwehren und der Unfallverhütungsorganisationen nehmen einige Personen die Gefahren im Umgang mit Grill- und Cheminéerückständen nicht immer so ernst. Sie leeren die vermeintlich abgekühlte Asche in Plastikeimer, Kehrichtsäcke, Kartonschachteln oder reinigen das Cheminée gar mit dem Staubsauger. Tatsache ist jedoch, dass Asche auch noch Tage nach dem eigentlichen Ausglühen im Cheminée oder im Grill brandgefährlich sein kann. Deshalb muss Asche beim Entsorgen immer in geschlossene Metallbehälter geleert werden, der verschlossene Behälter gehört auf eine nicht brennbare Unterlage. Wer die Asche dennoch aus seinem Grill in einen Sack oder einen Plastikeimer leert, geht ein grosses Risiko ein, zudem kann eine derartige Handlung, falls es zu einem Schaden kommt, von einem Gericht als grobe Fahrlässigkeit taxiert werden. Es drohen ein Strafverfahren und eine Verurteilung wegen fahrlässiger Verursachung einer Feuersbrunst. Da die Versicherungen bei grober Fahrlässigkeit die Leistungen kürzen können, bleibt unter Umständen ein grosser Teil des Schadens am Verursacher «hängen». Dass dies zu existenziellen Problemen führen kann, sei hier nur am Rande erwähnt. Also, wer ein Feuer entfacht, ist dafür verantwortlich, dass keine Brandschäden entstehen. Ein richtiger Grilleur oder Cheminéefan kennt deshalb nicht nur den richtigen Umgang mit Holzkohle, Holz, Fleisch, Maiskolben und Gemüsespiesschen, sondern er weiss auch, wie gefährlich der Umgang mit Brandbeschleunigern, Brandpasten und der Asche ist. Beachten Sie bitte die entsprechenden Hinweise und Warnungen: Vorsicht beim Grillieren und beim Cheminéefeuer – helft Brände verhüten! Der Autor ist Leiter der Niederlassung Zug und VR-Präsident Graf & Partner Versicherungsbroker AG. Dieser Ratgeber-Beitrag ist im Rahmen einer bezahlten Partnerschaft entstanden.


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KULTUR

Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 7. September 2021 · Nr. 36

Zug

Ein reichhaltiges Programm im Casino Das Casino Zug wagt einen Neustart. Mehr als 60 Produktionen stehen auf dem Programm, das jetzt vorgestellt wurde: ein Mix aus neuen, altbewährten, zugerischen und internationalen Programmen.

Führungsfrage Lange Suche nach Kolo-Nachfolger

Florian Hofer

«Dieses Programm soll unseren Glauben symbolisieren, dass sich die Dinge gut entwickeln werden», sagte Johannes Stöckli,Vorstandspräsident der Theater- und Musikgesellschaft Zug (TMGZ), anlässlich einer Programmvorstellung vor geladenem Publikum.

Kurt Aeschbacher will in Zug auf der Bühne talken Ein Highlight, das schon am Sonntag, 10. Oktober, auf dem Programm steht, ist der nun regelmässige Besuch der TVTalk-Legende Kurt Aeschbacher, der an ausgewählten Sonntagen zur Matinee mit

Michael Elsener wird auch in dieser Saison auf der Casino-Tribüne seine Comedyshow präsentieren – teilweise sogar vom Bett aus.

Klassik neu entdecken: Das kann man mit der Zuger Sinfonietta und Zuger Schülern, die Mitte Dezember ein besonderes Programm auf die Beine stellen.

Neuer regelmässiger Gast im Casino ist Kurt Aeschbacher, der an einigen Sonntagen zur Matinee mit Überraschungsgästen lädt.

Überraschungsgästen in den Festsaal lädt. Nach über 40 Jahren Medienpräsenz, zahlreichen erfolgreichen TV-Formaten und Preisen ist der erfolgreiche Schweizer Moderator nun auf der Bühne des Theater Casino Zug zu sehen. Im Programm finden sich auch international renommierte Schweizer Künstlerinnen und Künstler wie Hazel Brugger, Martin Zimmermann, Christoph Marthaler, Ursus & Nadeschkin und Mummenschanz. «Es bleibt auch Platz für den lokalen Nachwuchs: In der bereits etablierten Reihe

‹Next Generation Talents› zeigen Konzertsolisten der Musikschule Zug ihr Können», sagte dazu der Intendant ad interim der TMGZ, Phil Dankner (kleines Bild rechts). Aber auch versierte Künstler mit Zuger Wurzeln sind im Programm vertreten:Am 26. September ist der klassische Zuger Konzertabend «Tonkunst Serenade», am 27. März liegt der Fokus von Tonkunst auf «Schwiizer Musig». Internationale Gäste wie das preisgekrönte Salzburger Hagen-Quartett, die Kammeroper München oder die portugiesische Sängerin Cris-

Bilder: pd

tina Branco runden das Programm ab. Mehrmals tritt die Theaterund Musikgesellschaft Zug in dieser Spielzeit auch als CoProduzentin auf. Das zeitgenössische Musiktheater «Zelle – Wenn es dunkel wird» (20./21. Oktober) ist eine Coproduktion mit dem LOD muziektheater Gent (BE). Die britischchinesische Komponistin und Regisseurin Jamie Man hat sich zusammen

Bei der Suche nach einem Nachfolger oder einer Nachfolgerin für die Intendanz der Theater- und Musikgesellschaft Zug scheint es zu harzen. «Wir sind noch nicht da, wo wir gerne sein würden», sagte Johannes Stöckli (Bild), Vorstandspräsident der Theater- und Musikgesellschaft Zug, bei einer Vorstellung des Jahresprogramms vor zahlreichen Kunstschaffenden, Sponsoren und Freunden der TMGZ sowie des Casinos Zug. Im März hatte die TMGZ bekanntgegeben, dass man die Zusammenarbeit mit Kolo nicht fortsetzen werde. Man sei sich über die längerfristige strategische Ausrichtung des Theater Casino nicht einig geworden. Seither ist Phil Dankner Intendant ad interim. fh

mit dem Schweizer Autor Peter Stamm einem seiner Texte gewidmet.

Der Vorverkauf läuft bereits Tickets für Vorstellungen bis Ende November sind bereits im Vorverkauf erhältlich. Alle Vorstellungen von Dezember bis Ende Februar werden am 1. Oktober in den Vorverkauf gegeben. Details: theatercasino.ch.

Baar

Das Programm der Rathus-Schüür ist so bunt wie schönes Herbstlaub Die Macherinnen präsentieren Kleinkunst und Aktivitäten für die kommenden vier Monate. Veranstaltungsort bleibt weiterhin die Sennweid. Rathus-Schüür, Irene Weibel von der Bibliothek Baar, Ute Ruf für den Donschtig-Träff und Sandra Roth für die Gastronomie machen Lust auf das neuste Programm der Baarer RathusSchüür. Bedingt durch die geltenden Covid-19-Massnahmen finden die Veranstaltungen weiterhin in der Aula Sennweid statt.

Erinnerungen an einige Superstars mit Allüren Vor hundert Jahren ist der grosse italienische Sänger Enrico Caruso gestorben. Als Hommage an diesen grössten Sänger aller Zeiten präsentiert der Opernsänger Andreas Winkler vom Opernhaus Zürich am Donnerstag, 9. September, eine Auswahl verschiedener Lieder von Caruso und erzählt Anekdoten eines Lebens, geprägt von Erfolgen, Skandalen und Liebe. Am Samstag, 18. September, entfaltet sich Ennio Marchetto im Gemeindesaal in einer turbulenten Show mit Papierkostümen und Pantomimen von einem Superstar zum nächsten.

Der Gewinner des «Goldenen Löwen» in Venedig und ausgezeichnet als beste Show in Cannes zeigt er sich als Queen Elizabeth II., als Freddy Mercury, als Conchita Wurst und auch als Elvis Presley. Tiefsinnig ist indes das Thema des Kabarettisten Ingo Börcher. Es geht am 23. September um die «Die Würde des Menschen». Was er darunter versteht, verspricht einen ungewöhnlichen Abend, an dem mit allem zu rechnen ist.

Zwei in Baar bereits wohlbekannte Künstler treten auf Wiederum musikalisch wird es am 21. Oktober: Musique Simili bringt mit einer Hommage an den Sänger Georges Brassens eine Liebeserklärung an das Meer, an die Bohème und das mediterrane Savoir-vivre. «Schön und Gut» zeigen am 4. November ihren sechsten Streich mit «Aller Tage Abend». Wortwitz, Gesang und geistreiche Satire prägen ihren Auftritt. In die Ferne, bis in die mongolische Steppe, führt der 18. November. Die Sänger von Seeda begeistern mit Untertonund Kehlgesang.Virtuos begleitet werden sie von einem Hackbrettspieler und einem iranischen Multiinstrumentalisten. «Keine Zeit für Pessimismus», so setzt der Kabarettist Matthias Brodowy am 25. No-

vember ein Ausrufezeichen. Er ist für Aufbruch, auch wenn einem das Wasser bis zum Hals steht. «Grenzenlos» lautet das Motto am 4. Dezember. Wer Barbara Hutzenlaub noch nicht kennt: Es ist ein Muss, dies unbedingt

Barbara Hutzenlaub.

Andreas Winkler.

nachzuholen, denn sie garantiert zusammen mit der Musikerin Coco Chantal einen Abend mit grenzenloser Unterhaltung. Das letzte Herbstlaubblatt ist am 7. Dezember den Outside Track gewidmet. Sie präsen-

tieren nicht nur ungewöhnliche Weihnachtsbräuche aus Schottland und Irland, sondern setzen diese erfrischend mit Tanz, Gesang, keltischer Musik und toller Spiellaune um. Wunderschön als Einstimmung auf die Weihnachtszeit. Die Details zum

Programm bis Dezember, inklusive Donnschtig-Träff und Bibliothek, sind im soeben erschienenen Flyer ersichtlich.Tickets gibt es auf www.rathus-schüür. ch, im Gemeindebüro Baar und an der Abendkasse. Ernst Bürge

Ingo Börchers.

Bilder: pd

Irene Weibel (Bibliothek Baar, von links), Susanne Zehnder Farner (Rathus-Schüür), Sandra Roth (Gastronomie) und Ute Ruf (Donnschtig-Träff) freuen sich, dass die Kultur in Baar – Stand heute – wieder regelmässig Auftritte hat. Bild: Ernst Bürge Theres Roth-Hunkeler.


Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 7. September 2021 · Nr. 36

EVENTS

Unterägeri

Theater Rigiblick kommt zu Besuch

Veranstaltungskalender

GESELLIGKEIT BAYERISCHER ABEND

Zum ersten Mal zeigt das Zürcher Theater Rigiblick in Unterägeri eine spektakuläre Tribute-Show an grosse Frauen: Das «Tribute to the Greatest Soul Divas». Die grossen Hits von Aretha Franklin, Diana Ross, Etta James, Tina Turner oder Dionne Warwick werden auch von grossen Schweizer Musikerinnen und Musikern interpretiert: Tanja Dankner, Freda Goodlett, Nyssina Swerissen und Rislane El Harat werden musikalisch begleitet von Pepe Lienhard, Jeremy Baer, Thomi Geiger und Dave Blaser. Durch den Abend führt Romeo Meyer. pd

Dienstag, 7. September, ab 19 Uhr im Restaurant www.zenos.ch: Bayerischer Stammtisch mit feinem Krustenschweinsbraten, Dunkelbiersauce und Semmelknödeln zum Weissbier, danach wieder Schafkopfkurs Anmeldung: claus.hofmann@icloud.com

LESUNG MIT HANNA STEINEGGER

Donnerstag, 16. September, 19 Uhr in der Gemeindebibliothek Cham. Die Autorin Hanna Steinegger liest aus ihrem Roman «Theres», ein Frauenleben aus Küsnacht während und nach dem Ersten Weltkrieg. Anschliessend Apéro. Organisation: Verein Altern in Cham www.altern-incham.ch; Eintritt ist frei. Platzzahl ist beschränkt. Anmeldung an: marianne.richarz@altern-in.cham.ch oder 041 780 88 74.

UNTERHALTUNG «SATZ & PFEFFER» IST WIEDER DA

«Respect! Tribute to the Greatest Soul Divas» am Freitag, 10. September, ab 20 Uhr in der Aegerihalle in Unterägeri. Vorverkauf: starticket.ch oder am Schalter der Gemeindeverwaltung.

Samstag, 11. September, 20 Uhr, «Satz & Pfeffer»-Lesebühne mit Kurt Aeschbacher, Judith Stadlin, Amina Abdulkadir und Michael van Orsouw in der Shedhalle an der Hofstrassse 15 in Zug. booking@lesebuehne.ch oder 041 711 15 20.

NOTFALL

MUSIK OPEN AIR IN DER BADI

Samstag, 11. September, ab 14 Uhr Open-Air-Konzert im Strandbad Hünenberg. Mit DJ Owen (ab 15 Uhr). Um 17.45 Uhr eröffnet OG Florin die Konzertbühne, gefolgt von Luuk, Naomi Lareine (21 Uhr) und DJ Budai (22 Uhr).

LESUNG MIT CHRISTIAN LEHNERT

Freitag, 17. September, 20 Uhr, reformierte Kirche Zug: «Engel sind Grenzgänger», Lesung und Gespräch mit Christian Lehnert. Er ist sprachgewaltiger Dichter und Theologe. Lehnert veröffentlichte Gedichtbände und Essays. Musikalisch wird der Abend begleitet von Katharina Schwarze, Cello; eine Veranstaltung der City-Kirche Zug

Anlässe in der Region Gegen einen Unkostenbeitrag von 20 Franken veröffentlichen wir Ihren Event (bis zu sechs Zeilen) auf dieser Seite. Für 175 Franken können Sie ein Premium-Event (siehe unten) mit Bild und 20 Zeilen Text buchen. Buchen Sie Ihren Eintrag online unter www.zugerpresse. ch red

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DAS LÄUFT IN DER REGION

Im Museum in der Burg Zug hat man sich anlässlich der europäischen Tage des Denkmals einige besondere Programmpunkte einfallen lassen.

pd

RETTUNGSDIENST 144

Museum Burg Zug

Ein ganz spezielles Programm Unter dem Motto «Gewusst wie» finden am Wochenende von 11. und 12. September die europäischen Tage des Denkmals statt. Das Museum Burg Zug ist auch dabei. Florian Hofer

Schwerpunkt der Aktivitäten am Sonntag, 12. September, sind thematische Führungen und eine Schauwerkstatt mit traditionellem Handwerk. Ab 10 Uhr erklärt ein Wanderdrechsler Besucherinnen und Besuchern des Museums

TOX INFO 145 Kostenlose medizinische Beratung bei Vergiftungsfällen.

Burg Zug sein Handwerk und fertigt vor Ort an seiner fussbetriebenen Drechselbank die schönsten Stücke an. vom Mittag bis um 17 Uhr zeigt zudem der Zuger Schuhmacher Michael Sergi von Da Giovanni Shoes sein traditionelles Handwerk.

Ein eigenes schönes Ledertäschchen herstellen Bei der Massanfertigung eines Schuhs kann Gross und Klein zuschauen und Fragen stellen. Wer möchte, kann anschliessend im Lederatelier ein eigenes Ledertäschchen oder einen Schlüsselanhänger herstellen und mit einer mit-

telalterlichen Prägung verzieren. Ganz gemäss dem Tagesmotto handeln die Führungen in der Dauerausstellung «Von Bleiruten, Ofenkacheln und Papiertapeten». Im Fokus stehen die alten Zuger Handwerke wie die Glasmalerei, die Schuhmacherei oder die Hafnerei sowie die Geschichte der Zuger Zünfte. Die Führungen sind von 10 bis 16 Uhr jeweils zur vollen Stunde und dauern etwa 50 Minuten.

Am Sonntag ist der Eintritt gratis Der Eintritt ins gesamte Museum Burg Zug, an die

Führungen und zur Schauwerkstatt ist kostenlos. Bei der Herstellung im Lederatelier fallen Materialkosten von 5 Franken an. Für den gesamten Anlass gilt das Corona-Schutzkonzept des Museums Burg Zug, Handdesinfektionsmittel stehen stets bereit. Museum Burg Zug, Sonntag, 12. September, 10–17 Uhr: Freier Eintritt in alle Ausstellungen; 10–17 Uhr: Schauwerkstatt altes Handwerk, Lederatelier zur Herstellung von Ledertäschchen/Schlüsselanhänger; 11–16 Uhr: Führung «Von Bleiruten, Ofenkacheln und Papiertapeten»; Beginn jeweils zur vollen Stunde.

FEUERWEHR 118 POLIZEI 117 BERATUNG FÜR KINDER UND JUGENDLICHE 147

Kostenlose Unterstützung für junge Menschen, bei kleinen oder grossen Sorgen, Probleme oder Fragen. Ein Angebot der Pro Juventute.

DARGEBOTENE HAND 143 Kostenloses Schweizer Sorgentelefon. BERATUNG FÜR ELTERN 0848 35 45 55

Hilfe und Beratung für Eltern bei erzieherischen Belastungssituationen, Konflikten, Krisen oder Gewalt.

SUCHTBERATUNG KANTON ZUG 041 728 39 39 Montag bis Freitag von 8 bis 12 Uhr und 13.30 bis 17 Uhr.

ZUG APOTHEKE

Bahnhofplatz, Zug, 041 720 10 00 Montag bis Freitag: 7 bis 21 Uhr Samstag, Sonntag und Feiertage: 8 bis 20 Uhr

PREMIUM EVENTS Ihr Event-Eintrag zum Spezialpreis mit bester Platzierung in «Zuger Presse» und «Zugerbieter»! Für 175 Franken können Sie einen Premium-EventEintrag mit Bild und 18 ZeilenText buchen (siehe Bild unten). Für 20 Franken können Sie einen Event-Eintrag mit maximal 6 Zeilen Länge buchen.

Ein bewährtes Team: Dres. Martin Röthlisberger (von links), Roman Flückiger, Pascal Ducommun, Sebastian Gathmann und Ronny Pilz. Bild: pd

Die skurrilen Fabelwesen von Elso Schiavo sind in Cham zu sehen.

Bild: pd

Bitte reservieren Sie Ihr Wunschdatum bis Donnerstagmittag vor dem gewünschten Dienstags-Publikationstermin im Internet. S PREMIUM EVENT

Vernissage

Vortrag

Gelenkschmerzen ade! Welt der Illusionen

G

elenkschmerzen müssen nicht sein! Am Samstag, 11. September 2021, von 10 bis 11.15 Uhr informieren die Gelenkspezialisten von Ortho Cham Zug in kurzweiligen Vorträgen über weit verbreitete Probleme aus ihren Fachgebieten Schulter, Ellbogen, Hand, Hüfte, Knie, Fuss,

Sprunggelenk sowie Kinderorthopädie. Sie geben Einblick in moderne Behandlungsmethoden und beantworten Ihre Fragen. Ort: Ortho Cham Zug, Kompetenzzentrum für den Bewegungsapparat, Rigistrasse 1 in Cham, hinter der Hirslanden Klinik. Mehr auf www.ortho-cham-zug.ch. pd

D

ie neue Ausstellung des Baarer Kunstmalers Elso Schiavo führt mit seinen Bildern in eine Welt der Illusionen. Mit seinen skurrilen Fabelwesen hat er sich einen eigenen Stil erschaffen, der zu seinem Markenzeichen geworden ist. Die Vernissage findet statt am Samstag,

11. September 2021, von 10 bis 13 Uhr, in der Praxis von Ortho Cham Zug, dem Kompetenzzentrum für den Bewegungsapparat, an der Rigistrasse 1 in Cham hinter der Hirslanden Klinik. Die Ausstellung ist während der Praxisöffnungszeiten zugänglich. pd

Fotograf Corrado Filipponi

Multivi sion

reiste ein Jahr durch die nordischen

Länder.

Bild: PD

Der EVZ spielt am 1. Februar

in Rapperswil. In Zug gibt’s

Public Viewin g

Weites Skandinavien

Wird Zug Cupsieger?

E

s ist die alles entscheiden verbrachte HoFi- seitige Reportage de Partie des Swiss Ice er Fotograf Corrado Jahr in den zwidas er mehr als ein ckey Cup: der Final Diese lipponi präsentiert nordischen Ländern. SC Rapperswil-Jona grenzenlose Skandina- Impressionen mit bildschönen schen den und dem EV Zug am Februar, packenden Lakers vien am Sonntag, 3. in Aufnahmen sowie 3. Februar, um 14.45 um 16 Uhr im Lorzensaal ln, Geschichten zeigt er in seiner Sonntag der Bossard-Arena Multivision Uhr. In Cham. Mit den Färöer-Inse men nd das Norwe- unterhaltsa wird auf Grossleinwa pd Dänemark, Schweden, Die Türdo- mit Film und Fotos. Spiel live übertragen. gen, Åland und Finnland Uhr, öffnung erfolgt um 13.30 kumentiert er die Schönheit Infos: www.dia.ch vielNordeuropas. Für diese

D

ein Public Viewing.

Bild: df

Die Familie Blum reiste mit

Kamelen durch Australien.

Bild: PD

Multivi sion

Abenteuer Australien

N

iach ihren Kanada-Re drei Barund der Eintritt ist frei. An sen wollten Markus die Stationen auf der Eisfläche, Sabrina Blum mit ihren mit Tepmit einem Holzboden zu einem weiteund an zwei Töchtern nteuer aufpich abgedeckt wird, im Sta- ren Pferde-Abe die Jüngste zwei Essensständen weil Doch brechen. Hunger ie bekommt, dionumgang können Eine eine Pferdeallerg und Durst gestillt werden. neue Idee her. Der musikali- muss eine in AusLive-Band ist für das be- Plan: das Outback n – mit sche Rahmenprogramm tralien zu durchquere sorgt. pd

PlanKamelen und einem Monawagen. Es folgen sechs Ort und te Vorbereitung vor durch eine dreimonatige Tour beeindruckende Wüstenland svortrag schaften. Multivision Februar, 7. , am Donnerstag in 19.30 Uhr im Lorzensaal unter Cham. Weitere Infos www.explora.ch. pd

ugerpr esse.ch Event online unter www.z i ntrag oder Premiu m Buchen Sie Ihren Evente

Infos und Buchung: www.zugerpresse.ch/Events

Buchen Sie Ihren Eventeintrag oder Premium Event online unter www.zugerpresse.ch


10 Sudoku leicht

Sudoku mittel

Schiffe suchen

RÄTSEL

Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 7. September 2021 · Nr. 36

Die Zahl am Ende jeder Zeile oder Spalte sagt Ihnen, wie viele Felder durch Schiffe besetzt sind, wobei kein Schiff ein anderes berührt - weder waagrecht noch senkrecht noch diagonal. Jedes Schiff ist von Wasser umgeben, soweit es nicht den Rand des Spielfeldes berührt. Suchen Sie: 4 x Ruderboot, 3 x Kutter, 2 x Yachten und 1 x Frachter.

Füllen Sie die Felder so aus, dass in jeder horizontalen und vertikalen Reihe, aber auch in jedem der neun Quadrate, die Zahlen von 1 bis 9 stehen. Jede Zahl darf in jeder Reihe sowie in jedem Quadrat nur einmal vorkommen.

Kreuzworträtsel mit Gewinnspiel

Hier können Sie gewinnen Wir verlosen 1x einen Gutschein für 20 Franken, einlösbar im Braui Markt in Baar. Senden Sie uns das richtige Lösungswort per Mail an: redaktion-zugerpresse@chmedia.ch Teilnahmeschluss ist jeweils am Montag der Folgewoche um 15 Uhr. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt.

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