P.P.A 6002 Luzern, Post CH AG – Nr. 39, Jahrgang 26
Dienstag, 28. September 2021
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Heute mit Gemeindenachrichten
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13. Okt. 2021 Jetzt anmelden
25 JAHRE Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug
Info-Abend Küchenumbau
Urs Steiner Der Guthirt-Pfarrer hat nach 19 Jahren die Stadt verlassen.
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Cham/Hünenberg
Wirtschaft
Grosse Pläne für die Städtler Allmend
Bereits 2018 orientierten die Grundeigentümer über ihr geplantes Grossprojekt Hinterberg Süd. Inzwischen wurde vieles konkretisiert. Patrick Caplazi
Auf dem Areal Hinterberg Süd im Chamer Arbeitsgebiet Städtler Allmend entsteht ein neuer Arbeits- und Einkaufsort für die Bevölkerung. Das Areal soll für Velofahrende sowie
Fussgänger zugänglich sein. Coop wird den bestehenden Fachmarkt weiterentwickeln. Vorgesehen sind ein Coop Bau und Hobby, ein Livique, ein Coop-Supermarkt, ein Fitnessstudio, ein Restaurant sowie eine Tankstelle. Ein Hotel sei eine weitere Option, sagte Stephan Häusler von der Heinz Häusler AG an einer Infoveranstaltung.An der Kreuzung Zugerstrasse/Hinterbergstrasse sollen drei neue und repräsentative Bürobauten
die zukünftige Adresse des Arbeitsgebiets Städtler Allmend prägen. Sie bieten attraktiven Raum für die Ansiedlung neuer Unternehmungen und in den Erdgeschossen Nutzungen fürs Quartier. Entwickelt wird das Areal Hinterberg Süd gemeinsam durch die Coop-Genossenschaft und die Heinz Häusler AG. Das vorgestellte Projekt bildet nun die Grundlage für das zu erarbeitende Richtprojekt für den ordentlichen Bebauungsplan. Seite 3
Bild: pd
Schiffsmodelle im Zuger Staatsarchiv
Freunde der Zuger-Seen-Schifffahrt kommen bei dieser aktuellen Ausstellung auf ihre Kosten. Im Bild beispielsweise ist das Dampfschiff Stadt Zug zu sehen, das von 1864 bis 1905 über den Zuger See schipperte. fh
Seite 13
So wird das neue Zentrum ganz im Süden des Gewerbegebiets Städtler Allmend in etwa aussehen.
Visualisierung: pd
Abstimmung
Geschichte
Bildung
Im Kanton Zug wurde die Vorlage «Ehe für alle» mit 66 Prozent der Stimmen angenommen. Die Vorlage «Löhne entlasten, Kapital gerecht besteuern» wurde mit 77 Prozent abgelehnt. fh
Das Dufour-Museum auf halbem Weg vom Ägerital zum Wildspitz ist ein spezieller Ort der Geschichte. Unsere Zeitung geht den Spuren des Kriegsherrn aus Sonderbundszeiten nach. fh Seite 5
Die Bildungseinrichtung mit Standorten in Walterswil und Hünenberg ist eine Institution im Kanton Zug. 1200 Schülerinnen und Schüler besuchen die Schule, die heuer 60 Jahre alt wird. fh Seite 9
Dufour-Museum ist Jubiläum bei der einen Besuch wert International School
Zuger lagen voll im Trend
Besitzer der Zuger Messe wechseln Christoph Huber, bisheriger Leiter Bau & Betrieb der Zuger Messe, Finanzfachmann Gabriel Murer und Unternehmer Adrian Risi sind die neuen Besitzer der Zuger Messe. Die drei bisherigen Aktionäre Beat Baumann, Beat Dittli und Fredy Weller hatten diese Nachfolgeregelung angestrebt: «Wir sind glücklich, unsere Firma in die Hände von engagierten Unternehmern geben zu können», meint Dittli, der abtretende Verwaltungsratspräsident der Messe Zug AG. Beat Baumann, der in den letzten Jahren auch als Geschäftsführer und Messeleiter tätig war, freut sich: «Wir haben eine klassische Zuger Lösung gefunden, von Zugern an Zuger!» Adrian Risi, designierter Verwaltungsratspräsident der Messe Zug AG, schaut positiv in die Zukunft: «Wir sind überzeugt, dass wir die Messe 2022 durchführen und wieder spannende Begegnungen ermöglichen können. Die Organisationsarbeiten werden sofort in Angriff genommen.» Auch Christoph Huber ist voller Tatendrang: «Wir werden nun zügig mit der Planung beginnen und demnächst auf die Aussteller, Gastronomen und Partner zugehen.» Gabriel Murer blickt schon weiter: «2023 werden wir das 50-JahrJubiläum der Zuger Messe feiern. Damit verbunden ist die Aufgabe, das bewährte Messeformat mit vereinten Kräften in die Zukunft zu führen.» Im Aktionariat sind auch Finanzdirektor Heinz Tännler sowie Werner Murer, Mitinhaber einer Unternehmensberatungsfirma. Der zukünftige Verwaltungsrat soll aus Adrian Risi, Christoph Huber, Gabriel Murer, Cornelia Schaub, Heinz Tännler und Werner Murer bestehen. fh
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Redaktion: «Zuger Presse», Baarerstrasse 27, 6300 Zug, Telefon 041 725 44 11, redaktion-zugerpresse@chmedia.ch, www.zugerpresse.ch; Inserate: Telefon 041 725 44 56, inserate-zugerpresse@chmedia.ch; Abodienst/Vertrieb: 058 200 55 86, kkczeitschriften@chmedia.ch
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FORUM
Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 28. September 2021 · Nr. 39
Stimme meines Glaubens
Unser Anliegen
Zuger Bauleute mit neuem Zunftmeister
Hans-Jörg Riwar, reformierter Pfarrer Zug-Süd und Oberwil
Manuela Hotz, Projektleiterin Umwelt, Gemeinde Cham
Sensibilisierung, die beflügelt
Lufthockey mit Sophia
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etzthin spaziere ich am EPA-Platz vorbei. Es ist Mittagszeit. Viele Leute sind unterwegs. Da fällt mir ein älterer Mann auf, der mit einem Eishockeystock hantiert. Er zeigt einer Frau auf der Sitzbank, wie das Spiel geht. Gekonnt nimmt er einen Stoffball vom Boden auf und spielt mit ihm. Er wirbelt ihn durch die Luft, ohne dass er zu Boden geht. Das Ganze hat etwas Unangestrengtes. Ein Könner ohne Zweifel, der bestimmt in jungen Tagen sein Spiel auf dem Eisfeld zeigte. Die beiden sprechen kein Wort miteinander. Ich bleibe stehen und schaue einen Moment fasziniert zu und merke, dass ich nicht der Einzige bin. Der Mann aber bleibt ganz auf die Frau konzentriert. Applaus will er wohl sonst von niemandem.
Ob ihn Sophia besucht hat? Frau Sophia, das ist die alte ewig junge Weisheit. Ein luftig leichtes Wesen mit weitem Gewand, das schon am ersten Schöpfungstag am Werk war und der Welt eine Leichtigkeit geschenkt hat, die ihr immer wieder droht, abhandenzukommen. Zu angestrengt rennen wir herum und achten nicht auf sie, wenn sie da oder dort den Menschen eine Pause schenkt. Woran man ihr Wirken erkennt? Sie hellt das Gesicht der Menschen auf und begegnet uns mit einem Augenzwinkern. Achten Sie darauf! Sie ist überall. Von ihr heisst es: «Ich spielte auf seinem Erdkreis und hatte meine Freude an den Menschen.» (Sprüche 8, 31).
IMPRESSUM
Zuger Presse – Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug, 26. Jahrgang Baarerstrasse 27, 6300 Zug, 041 725 44 11 redaktion-zugerpresse@chmedia.ch, www.zugerpresse.ch HERAUSGEBERIN CH Regionalmedien AG, Beteiligungen der CH Media AG auf www.chmedia.ch REDAKTION Chefredaktor: Florian Hofer (fh) Redaktion: Patrick Caplazi (pc), Claudia Schneider, Redaktionsleiterin Zugerbieter (csc) MITARBEIT: Christian H. Hildebrand (Foto) Franz Lustenberger (fra), Hansruedi Hürlimann (hh), Martin Mühlebach (mü), Lukas Schärer (lus), Antonia Jochberg (anj), Claus Hofmann (hof), Pressedienst (pd) VERLAG ZUG Abo-Dienst/Vertrieb/Zustellstopp: Tel. 058 200 55 86, kkczeitschriften@chmedia.ch INSERATE 041 725 44 56, inserate-zugerpresse@chmedia.ch DRUCK DZZ Druckzentrum Zürich AG. Die Zuger Presse (inklusive Zugerbieter) erscheint dienstags in einer Auflage von 55 477 Exemplaren (Wemf-beglaubigt) und ist die auflagenstärkste Wochenzeitung im Kanton Zug. Inserate, Bilder und Berichte sind urheberrechtlich geschützt. EINE PUBLIKATION VON
Bild: pd
Im 80. Jahr seit ihrer Neugründung hat die Zunft der Zuger Bauleute an ihrem Hauptbott (Generalversammlung) einen neuen
Zunftmeister gewählt. Daniel Schwerzmann (links) gab dabei nach neun Jahren sein Amt weiter an Meister Philipp Hofmann. fh
20 Jahre Seelsam
Dank für ein einmaliges Fest Im Kirchenzentrum Zug wurden zwei Jahrzehnte ökumenische Seelsorge für Menschen mit Behinderung gefeiert. Regierungsrat Andreas Hostettler und Ständerat Matthias Michel sprachen zu den rund 100 Gästen und versicherten, dass sie sich für ein barrierefreies Miteinander in der Gesellschaft einsetzen. Ganz im Sinne des Selbstverständnisses von Seelsam, das sich als konfessionsübergreifendes kirchliches Angebot sieht. Nicht in Konkurrenz zu anderen Organisationen im Behindertenwesen, sondern als Ergänzung. Wichtigster Kern von Seelsam ist dabei die
Ausrichtung auf spirituelle Bedürfnisse. Ein Höhepunkt des Tages war der Auftritt des Mimenchors der Gehörlosengemeinde Zürich. Diese Darbietung ohne Worte, nur mit Gesten, war ein grossartiges Beispiel, wie Einschränkungen eben nicht einschränken, und begeisterte sehr viele. Die Musikgruppe Girovaganti spielte zudem auf und lud auch zum gemeinsamen Singen ein. Ein Aufruf, dem viele Besucher nur zu gerne folgten. Ein gemeinsamer Ballonflug-Wettbewerb und ein feierlicher ökumenischer Gottesdienst rundeten die Feierlichkeiten ab. Dieses Jubiläum benötigte eine lange Vorbereitungszeit, und die Durchführung war nur möglich dank der vielen eh-
Was ist Ihr Anliegen? Die Besucherinnen und Besucher genossen sichtlich die Feierlichkeiten. renamtlichen Helferinnen und Helfer, die pausenlos im Einsatz waren. Die sehr positiven Rückmeldungen der Besucher waren ein beredtes Zeugnis, dass sich die Arbeit gelohnt
Mit neuem Namen unterwegs
Für einmal fand die Generalversammlung nicht im Juni gemeinsam mit der Orientierungsversammlung, sondern erst Mitte September statt. Wichtigstes Traktandum war ohne Zweifel der Namenswechsel. Im Jahresrückblick der Präsidentin Anita Zimmermann war der Zusammenschluss der CVP mit der BDP zur Mitte Schweiz ein zentrales Thema. Dieser hat nämlich Auswirkungen auf alle Ortsparteien. Im Juni 2021 entschieden sich
die kantonalen Delegierten für den neuen Namen «Die Mitte Kanton Zug», und nun stand der Entscheid in Hünenberg an. Anita Zimmermann legte die Gründe dar, die für den Namenswechsel sprechen. Sie betonte aber auch, dass die Herkunft der Partei auch mit einem neuen Namen wichtig bleibe: «Die CVP ist als Mittepartei auf der Suche nach dem Konsens. Dieser ist gerade in der heutigen Zeit wichtiger denn je. Menschen, die auf ihrem eigenen Standpunkt beharren, gibt es zur Genüge. Umso wichtiger ist es, dass wir versuchen, Brücken zu bauen und Kompromisse zu finden.» In der anschliessenden offenen Diskussion war der nicht so prägnante neue Parteiname nochmals ein Thema. Dennoch stimmten die Anwe-
Bild: pd
hat. Eine Teilnehmerin schrieb an Seelsam: «Das Fest war einmalig und sehr, sehr schön.Wir haben es genossen.» Ruedi Hofer, Seelsorger, Zug
Falls Ihr Verein ein bestimmtes (unpolitisches) Anliegen hat, so haben Sie auf 1250 Zeichen inkl. Leerschlägen Platz dafür dies unseren Lesern zu erzählen. Senden Sie uns zum Text noch ein Foto ( JPG-Datei, 1 MB) des Autors mit: redaktion-zugerpresse@chmedia.ch
Buchtipp
Die Mitte Hünenberg
Als eine der letzten Ortsparteien vollzog auch die CVP Hünenberg den Namenswechsel. Trotz neuem Namen setzt die Partei weiterhin auf bewährte Stärken.
n der Einwohnergemeinde Cham haben sich in den vergangenen Jahren zahlreiche Mauersegler angesiedelt. Damit die Population der bedrohten Vogelart möglichst erhalten wird, motiviert ein neuer Kurzfilm, auch dank bereits umgesetzter Vorzeigeobjekte, bauwillige Chamerinnen und Chamer dazu, den Luftakrobaten unter die Flügel zu greifen – und damit «für den und mit dem Mauersegler zu bauen». Ziel des Kurzfilmes ist es, aufzuzeigen, dass man gerade im Rahmen von Bauvorhaben mit einer frühzeitigen Planung meist ohne viel Aufwand gute Lösungen für Mensch und Tier finden kann. Viele Bauherrinnen und Bauherren schaffen mit der entsprechenden Beratung meist freiwillig sogar noch zusätzliche Nistmöglichkeiten. Das freut uns natürlich sehr. Jedes Bauvorhaben an Dach und Gebäudehülle bietet somit auch die Chance, um neue Brutplätze zu schaffen, damit sich die Bevölkerung in Cham noch viele Sommer an den faszinierenden Mauerseglern erfreuen kann. Der Film ist zu finden unter www.cham.ch.
senden mit einer Enthaltung dem Wechsel zu. Da der neue Name auch Einfluss auf die Statuten hat, packte der Vorstand die Gelegenheit beim Schopf und überarbeitete diese. Die neuen Statuten wurden allen Mitgliedern mit der GV-Einladung zugestellt. Bereits im Vorfeld zur GV gab es erste Rückmeldungen und Korrekturwünsche. Weitere kamen an der GV dazu. Anna Bieri führte die Versammlung gekonnt durch dieses Traktandum. Die gewünschten Änderungen wurden ebenso wie die gesamten Statuten einstimmig genehmigt. Der Abend klang vor der Aula Eichmatt bei einem Glas Wein gemütlich aus. Der Vorstand freut sich, als Die Mitte Hünenberg ins Wahljahr 2022 zu steigen. Anita Zimmermann für Die Mitte Hünenberg
«Ein Sommer wie seither kein anderer» Der 9. Mai 1945 war, nach fast sechs Jahren Krieg, der erste Friedenstag in Europa – und der Beginn eines Sommers, der bestimmt war von Aufbruch, Trauer und Lebensgier. Die Bombenangriffe waren vorbei, die Väter und Ehemänner häufig tot oder in Gefangenschaft, die Kinder und Jugendlichen sich selbst überlassen, die Zukunft war ungewiss. Für alle waren es Wochen der Not, für die meisten auch der Scham: Zu Massenvergewaltigungen und Vertreibungen kam die Erkenntnis, dass die besiegten Deutschen nicht nur Opfer waren, sondern eine historische Schuld auf sich geladen hatten. Aus bewegenden Dokumenten und Erinnerungen heute noch lebender Zeitzeugen wie Klaus von Dohnanyi, Martin Walser oder Theo Sommer zeichnen
Hauke Goos und Alexander Smoltczyk ein Bild dieses Sommers. In den vielen Stimmen dieses Buches wird nicht nur der Beginn des Friedens hautnah erlebbar, es wird auch deutlich, wie prägend er war für all das, was später kam. Aufwendig gestaltet und vierfarbig bebildert. fh «Ein Sommer wie seither kein anderer» von Hauke Goos und Alexander Smoltczyk, 240 Seiten, DVA, München, 2021, ca. 34 Franken
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GEMEINDEN
Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 28. September 2021 · Nr. 39
Cham/Steinhausen
Neues Zentrum für die Städtler Allmend Thema Fassaden ist noch im Prozess», so Häusler weiter. Den Projektwettbewerb konnten CST Architekten und Iten Landschaftsarchitekten für sich entscheiden. Bei der Planung wirkten verschiedenste Vertreter aus den Gemeinden Cham und Steinhausen, dem Kanton, Architekten, eine Fachjury und ein Verkehrsplaner mit. Das Richtprojekt wird jetzt weiter ausgearbeitet. Wie es mit dem ordentlichen Bebauungsplanverfahren weitergeht, zeigte der Chamer Gemeinderat Rolf Ineichen auf. Ziel sei, dass im Sommer 2023 über das Projekt an der Urne abgestimmt werden könne.
Die beiden Grundeigentümer Coop Genossenschaft und Heinz Häusler AG wollen auf dem Hinterberg-Areal ein neues Zentrum bauen. Patrick Caplazi
Das Gewerbegebiet Städtler Allmend der Gemeinden Cham und Steinhausen befindet sich in einem rasanten Wandel. Zwischen der Kreuzung Alpenblick und dem Einkaufszentrum Zugerland wurden in den vergangenen Jahren mehrere grosse Bauprojekte realisiert. Unter anderem legte die Amag-Gruppe vier Verwaltungssitze zusammen und zog mit 950 Mitarbeitenden Ende 2019 hierher. Jetzt steht der nächste grosse Schritt bevor: das Grossprojekt Hinterberg Süd, ein neuer Arbeits-, Begegnungsund Einkaufsort.
Infoanlass zeigte den Stand des Projekts auf Fährt man, von Cham her kommend, geradeaus über den Knoten Alpenblick, kommt man in die Städtler Allmend. Auf der rechten Seite befindet sich ein brach liegender Kiesplatz. Fährt man dann auf der Alten Steinhauser- und der Hinterbergstrasse noch etwas weiter, folgen rechts die CoopTankstelle, Coop Bau und Hobby, die Holcim Kies und Beton AG und dahinter ein Autooccasionscenter. Dieses Gebiet wird schon bald neu bebaut. Um interessierten Vertretern aus Wirtschaft, Immobilien- und Baubranche den Planungsstand des Projekts «Hinterberg Süd» aufzuzeigen, lud die Netzwerkgruppe Städtler Allmend (siehe Kasten) zu einem Infor-
So in etwa sollen die Bauten des Grossprojekts «Hinterberg Süd» dereinst aussehen.
Visualisierung: pd
mationsanlass ein. Stephan Häusler von der Heinz Häusler AG stellte die vier geplanten Gebäude vor. Auf dem 30 000 Quadratmeter grossen
«Wir wollen an diesem städtebaulich wichtigen Ort etwas Schönes und Zeitloses entwickeln.» Stephan Häusler, Heinz Häusler AG
Netzwerkgruppe Um die Vorzüge des Gebiets Städtler Allmend stärker zu vermarkten und aufzuwerten, wurde die Netzwerkgruppe Städler Allmend gegründet. Sie besteht aus Vertretern der Gemeinden Cham und Steinhausen, der Zuger Volkswirtschaftsdirektion sowie folgenden Investoren: Alfred Müller AG, Amag, Iten Real Estate Family Office und Heinz Häusler AG. pc
Areal sollen ein Coop-Gebäude und seitens der Heinz Häusler AG drei Bürobauten entstehen. Sie bieten Raum für die Ansiedlung neuer Unternehmungen und in den Erdgeschossen Nutzungen fürs Quartier. Das Angebot von Coop wird erweitert. Nebst Bau und Hobby sollen ein Restaurant, eine Food-, eine Garten- und eine Möbelabteilung sowie ein Fitnesscenter entstehen. Die Coop-Tankstelle gibt es weiterhin, sie wird aber in Richtung
Hier, wo noch Autos stehen, soll ein neues Arbeits-, Einkaufs- und Begegnungsquartier gebaut werden. Osten des Geländes versetzt. «Wir wollen an diesem städtebaulich wichtigen Ort etwas Schönes und Zeitloses entwickeln», betonte Häusler bei seinem Referat. Die Überbauung soll als Zentrum dienen. Zu diesem Zweck ist ein zentraler, öffentlicher Platz als Herzstück
Bild: Google Earth
Hochhaus im Zentrum gebaut werden, wodurch es sich bewusst von der AlpenblickÜberbauung absetzen wird. Bemerkenswert: Die Dächer der Gebäude werden zum Teil begrünt und dienen als Erholungszonen. Geprüft wird zudem ein Hotelbetrieb. «Das
der neuen Überbauung geplant – mit hoher Aufenthaltsqualität. Um diese begrünte Begegnungszone herum werden die Bauten arrangiert. So soll ein gut erschlossenes Arbeits- und Einkaufsquartier entstehen. Eines der Bürogebäude soll als 70 Meter hohes
Verkehrsprognose und -planung: ein wichtiger Aspekt Um in einem Gewerbegebiet ein solches Grossprojekt zu realisieren, muss auch die Verkehrssituation berücksichtigt werden. Philipp Klingenbeck vom kantonalen Tiefbauamt sagte bei seinen Ausführungen, dass beim Knoten Alpenblick bis 2040 vor allem dieVerkehrsachse Autobahn–Zug stärker belastet werde.Deshalb braucht es auf dieser Hauptachse eine zusätzliche Fahrspur. Die Abbieger von und nach Cham werden gemäss Prognosen nicht zusätzlich belastet. Dies habe vor allem mit der geplanten Umfahrung Cham-Hünenberg zu tun. Auch die Abbieger zur Städtler Allmend werden laut Klingenbeck nicht nennenswert stärker belastet. Jedoch rechnet er mit einer Zunahme des Feierabendverkehrs aus dem Gewerbegebiet. Deshalb sei hier ein weiterer Rechtsabbieger Richtung Autobahn vorgesehen. Ortsplanungsrevisionen der Gemeinden involviert Nicht zuletzt spielen beim Grossprojekt «Hinterberg Süd» die Ortsplanungsrevisionen der Gemeinden Cham und Steinhausen eine wichtige Rolle. Hierzu lieferten die Gemeinderäte Rolf Ineichen und Markus Amhof die aktuellsten Infos. «Etwas Grosses ist hier im Entstehen. Dabei gibt es viele Herausforderungen, gerade in Sachen Raum- und Verkehrsplanung», sagte abschliessend Hans Staub, Gemeindepräsident von Steinhausen. Ganz allgemein gebe es im Gebiet der Städtler Allmend weiteres Verdichtungspotenzial.
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FORUM
Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 28. September 2021 · Nr. 39
Bürgerrat Hünenberg
Zwei Präsidialämter werden neu besetzt
Anlässlich der Erneuerungswahlen vom Mittwoch, 29. September, werden bei der Bürgergemeinde Hünenberg gleich zwei Präsidialämter neu besetzt: Präsident Andreas Huwyler (Die Mitte), der während 24 Jahren die Bürgergemeinde führte und repräsentierte, hat seinen Rücktritt angekündigt. Ebenso tritt Guido Huwyler (Die Mitte) nach acht Jahren als Präsident der Rechnungsprüfungskommission nicht mehr zur Wahl an. Die übrigen Mitglieder des Bürgerrates und der Rechnungsprüfungskommission stellen sich der Wiederwahl. Im Anschluss wird den Anwesenden ein Apéro offeriert (Zertifikatspflicht). Die Wahlversammlung der Bürgergemeinde Hünenberg beginnt am Mittwoch, 29. September, um 20 Uhr im Saal Heinrich von Hünenberg. Für den Bürgerrat Hünenberg: Patricia Diermeier Reichardt, Schreiberin
WWZ
Radiohörer mit Problemen Die Abschaltung des analogen Radiosignals und der Ersatz durch das digitale (DVB-C) Signal stösst einem Leserbriefschreiber sauer auf. Am 1. September hat die WWZ das analoge Radiosignal durch das digitale (DVB-C) ersetzt, obwohl auf dem Markt praktisch keine Geräte erhältlich sind, welche diese Norm unterstützen. Für unsere Stereoanlage empfiehlt sie ihren Adapter TechniSat Cabelstar 110. Damit empfängt man circa 200 Stationen, davon kann man aber nur gerade deren 9 abspeichern (Standard heute: 20 oder mehr). Empfehlungen für tauglichere Geräte können sie nicht abgeben. Nach längerer
Recherche habe ich einen DVB-C fähigen Tuner gefunden. Dazu schreibt mir die WWZ, ich solle beim Kauf dieses Gerätes Originalverpackung und Kaufquittung aufbewahren, um es allenfalls umtauschen zu können. Für unsere kleinere Kompakt-Stereoanlage im Zimmer habe ich überhaupt keine Alternative gefunden. Damit wir weiterhin auf unsere 20 gespeicherten Sender (darunter mehrere ausländische) Zugriff haben, haben wir uns das einzige, von den WWZ angebotene Radio für 189 Franken angeschafft. Dieses bleibt natürlich punkto Tonqualität weit hinter unserer alten Stereoanlage zurück. Ich bin deshalb auf der Suche nach einer Alternative zur WWZ. Alois Weber, Walchwil
Reformierter Kirchenrat
Zwei Wahlempfehlungen
Am 3. Oktober finden die Gesamterneuerungswahlen der Reformierten Kirche des Kantons Zug statt. Dazu haben uns zwei Leserbriefe erreicht. Durch den Rücktritt des Präsidenten Rolf Berweger ist nun auch das Präsidium neu zu besetzen. Als Nachfolger für das Präsidium empfehlen wir Ursula Müller-Wild. Wir sind überzeugt, dass Ursula Müller-Wild als langjährige Vizepräsidentin des Kirchenrates für diese Aufgabe bestens gerüstet ist. Im Gegensatz zu ihren Mitbewerbern, welche nicht wie sie dem amtierenden Rat angehören, bringt Ursula Müller-Wild einen grossen Erfahrungsschatz mit. Sie ist mit dem Betrieb der Kirche bestens vertraut, arbeitet mit viel Herzblut und grossem Engagement. Durch ihr Amt als Vizepräsidentin konnte sie sich auch im schweizerischen reformierten Umfeld eine gute Basis
verschaffen. Wir würden uns freuen, wenn die Reformierten Ursula Müller-Wild mit ihrer Stimme unterstützen würden – für die Wahl in den Kirchenrat und neu auch für die Wahl als Präsidentin. Cédric Schmid, Zug, Präsident FDP Kanton Zug und Andreas Hostettler, Baar, Regierungsrat FDP Wir von der Chamer Kantorei freuen uns jeden Mittwoch, wenn uns Remo Cottiati mit seiner gut ausgeprägter Tenorstimme unterstützt.Als langjähriger Treuhänder kann ich Remo Cottiati sehr empfehlen, einerseits als Mitglied im Kirchenrat, anderseits als Kirchenratspräsident. Er besitzt vielseitige berufliche Erfahrung und die Finanzen sind in diesem Amt einen sehr wichtigen Aufgabenbereich. Deshalb wähle ich mit Überzeugung zweimal Remo Cottiati, als Kirchenrat und als Kirchenratspräsident. Bettina Imhof, Hagendorn, Mitglied Chamer Kantorei
Ihr Leserbrief Möchten Sie einen Artikel in der «Zuger Presse» mit einem kurzen Leserbrief kommentieren? Dies können Sie gerne tun. Der Leserbrief sollte nicht länger als 1800 Zeichen inklusive Leerzeichen sein und muss mit Vorund Nachnamen und Ihrem Wohnort versehen sein. Schicken Sie den Leserbrief an: redaktion-zugerpresse@ chmedia.ch Aufgrund der Vielzahl an eingesandten Leserbriefen können wir leider nicht jeden Leserbrief abdrucken. Wir achten auf eine ausgewogene Auswahl. red
Ihr Vereinsbericht Gerne publizieren wir Ihre Vereinsberichte. Achten Sie darauf, dass Sie sich kurz halten. Schicken Sie zu den Bildern jeweils eine Bildlegende (Personen mit Vorund Nachnamen von links nach rechts nennen). Mailen Sie uns den Bericht mit Fotos an: redaktion-zugerpresse@ chmedia.ch red
Zum Gedenken Todesfälle Baar 19. September 2021 Adolf Presslauer-Zimpel, geboren am 27. Oktober 1939, wohnhaft gewesen an der Früebergstrasse 22. Die Abdankung und die Beisetzung finden im engsten Familienkreis statt. 19. September 2021 Baar Hans Steinmann-Dünnenberger, geboren am 8. März 1949, wohnhaft gewesen an der Weststrasse 3. Die Beisetzung findet im engsten Familienkreis statt. Baar 16. September 2021 Ruedi Krummenacher-Wetterwald, geboren am 28. August 1942, wohnhaft gewesen an der Altgasse 52. Abdankung und Beisetzung finden im engsten Familien- und Freundeskreis statt. Baar 16. September 2021 Virginia Schmucki-Fernandes, geboren am 10. März 1941, wohnhaft gewesen am Fliederweg 10. Die Abdankung sowie die Beisetzung finden im engsten Familienkreis statt. Baar 14. September 2021 Peter Staub, geboren am 7. Juni 1933, wohnhaft gewesen an der Zugerstrasse 76. Die Beisetzung findet im Familiengrab in Zug statt. Cham 17. September 2021 Paul Josef Zehnder, geboren 1932, wohnhaft gewesen an der Kleinweid 9. 16. September 2021 Cham Anna Maria Zimmermann (Sr. M. Notburga), geboren 1936, wohnhaft gewesen im Kloster Heiligkreuz. Eucharistiefeier und Urnenbeisetzung finden statt am Donnerstag, 30. September, um 14 Uhr in der Klosterkirche; Zertifikatspflicht. 15. September 2021 Cham Rosmarie Kaufmann, geboren 1936, wohnhaft gewesen an der Rigistrasse 1. Trauergottesdienst und Urnenbeisetzung haben bereits stattgefunden. 24. September 2021 Risch Adelheid Schaller-Romer, geboren am 22. Oktober 1954, wohnhaft gewesen am Giebelweg 16, Buonas. Die Beerdigung findet im engsten Familienkreis statt.
Risch 18. September 2021 Heinrich «Heini» Schuler-Schürer, geboren am 14. Dezember 1933, wohnhaft gewesen an der Waldeggstrasse 15, Rotkreuz; früher an der Waldetenstrasse 3, Rotkreuz. Der Trauergottesdienst findet statt am Freitag, 1. Oktober, um 14 Uhr in der katholischen Pfarrkirche Rotkreuz; anschliessend Urnenbeisetzung auf dem Friedhof Rotkreuz. 22. September 2021 Risch Werner Muff, geboren am 4. Januar 1950, wohnhaft gewesen an der Birkenmatt 7, Rotkreuz. Die Beerdigung findet im engsten Familienkreis statt. Steinhausen 18. September 2021 Helena Hartmann-Wyss, geboren am 23. August 1942, wohnhaft gewesen an der Hochwachtstrasse 10. Die Beisetzung findet im engsten Familienkreis statt. Steinhausen 18. September 2021 Sulejman Majdancic, geboren am 5. August 1969, wohnhaft gewesen an der Kirchmattstrasse 17. Die Beisetzung findet im engsten Familienkreis statt. Steinhausen 22. September 2021 Anton (Toni) Wilhelm-Herzig, geboren am 30. Oktober 1945, wohnhaft gewesen an der Hochwachtstrasse 53. Die Beisetzung bzw. der Trauergottesdienst findet im engsten Familienkreis statt. 23. September 2021 Walchwil Ruth Fässler-Kronenberger, geboren 1931, wohnhaft gewesen im Alterswohnheim Mütschi, Hinterbergstrasse 3. Zug 21. September 2021 István Borka, geboren am 8. Dezember 1950, wohnhaft gewesen am Chamer Fussweg 23c. Die Urnenbeisetzung und der Trauergottesdienst finden im Familien- und Freundeskreis statt. Zug 18. September 2021 Werner Koller, geboren am 8. Juni 1928, wohnhaft gewesen an der Steinhauserstrasse 60. Die Trauerfeier findet statt am Donnerstag, 21. Oktober, um 15 Uhr in der reformierten Kirche. Es gilt eine Zertifikatspflicht. Die Urnenbeisetzung findet im Familienkreis statt. 11. September 2021 Zug Kurt Wyss, geboren am 28. März 1949, wohnhaft gewesen im Hertizentrum 2. Die Abschiedsfeier findet im engsten Familienkreis zu einem späteren Zeitpunkt statt.
Ihre Traueranzeige und Nekrolog in der «Zuger Presse»: Kontaktieren Sie uns unter 041 725 44 56 oder inserate-zugerpresse@chmedia.ch
GEMEINDEN
Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 28. September 2021 · Nr. 39
Auf der Halsegg können noch immer die Festungskanonen besichtigt werden.
Bilder: Antonia Jochberg
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Vereinspräsident Thomas Landolt zeigt die Dufourkarte.
Schweizer Dufour-Museum
Hier erwandert man Schweizer Geschichte Das Schweizer DufourMuseum auf der aussichtsreichen Halsegg gewährt Einblick zu einer fast vergessenen Schlüsselfigur der Schweiz: Guillaume Henri Dufour. Antonia Jochberg
Unscheinbar eingebettet in den grünen Weiden der Halsegg nördlich von Sattel befinden sich zwei verborgene Scheunen. Die beiden einfachen Holzhütten gehören zum Schweizer Dufour-Museum, welches von einem fast vergessenen Nationalhelden erzählt.
Jüngste militärische Festungen der Schweiz Aber nicht nur: Ursprünglich sind es Zwillingsfestungen, welche 1988 erbaut wurden und damit als jüngste militärisch gebaute Festungen der Schweiz gelten. Das sogenannte Artilleriewerk Halsegg wurde im Jahre 2000 wieder ausser Betrieb gestellt und diente hauptsächlich als Gebäudeprototyp. Je zwei Geschütze befinden sich im kalten Bunker, mit denen bis auf eine Distanz von 20 Kilometern geschossen werden konnte. In der ersten Scheune befindet sich noch immer die militärische Festung, in der die gesamte originale Einrichtung erhalten wurde. Das Hauptmuseum befindet sich in den Kellergeschossen der zweiten Festungsscheune, welche in das moderne Dufour-Museum umfunktioniert wurde. Beim zweistündigen Rundgang wird den Besuchern sowohl die alte militärische Festung als auch das Museum, welches die Lebensgeschichte von Guillaume Henri Dufour (1787–1875) erzählt, näherge-
Museen in der Region Im Kanton Zug und Umgebung gibt es eine Reihe von sehenswerten Museen. Manche sind bekannt und manche sind völlig unbekannt. In dieser Serie spüren wir allen Museen nach, zeigen, was sie zeigen, und machen so auf die reichhaltigen kulturellen Schätze in unserer Region aufmerksam. Die Beiträge zu den verschiedenen Museen erscheinen in loser Folge. red
bracht. Hierzu ein Tipp am Rande: Warme Kleidung ist sehr empfehlenswert, in den Bunkern ist es zwischen 10 und 12 Grad kühl. Der aussergewöhnliche Standort des Museums auf 1340 Metern Höhe kann nur mit dem Auto oder mit einer schönen Wanderung zu Fuss erreicht werden. Thomas Landolt, Präsident des Schweizer Dufour-Museums, führt mich durch die beiden Scheunen und klärt auf, dass der Standort des Museums reiner Zufall war. Ursprünglich war bloss eine kleine Ausstellung über Dufour geplant. Als die Recherche jedoch zeigte, welch essenzielle Figur dieser Mann für die Schweizer Geschichte
«In der ganzen Schweiz fanden wir kein einziges Museum über diese wichtige Persönlichkeit.» Thomas Landolt, Präsident des Schweizer Dufour-Museums
darstellte, hatte er mehr als eine Ausstellung verdient: «In der ganzen Schweiz fanden wir kein einziges Museum über diese wichtige Persönlichkeit. Daher kam die spontane Idee, die eine Festung in ein Museum zu verwandeln», erklärt Landolt. Gesagt, getan: 2009 wurde das Museum eröffnet. Die Eröffnungsfeier wurde bewusst auf den 12. September geplant. Genau am 12. September 1848 nämlich trat die erste Schweizer Bundesverfassung in Kraft und gilt damit als Datum des Gründungstags des modernen Schweizer Bundesstaates. Laut Landolt wäre dies der viel bedeutendere Tag als der 1. August, an dem offiziell der Nationalfeiertag zelebriert wird. Beim Gründungstag des modernen Schweizer Bundesstaates kommt nun Dufour als zentrale Schlüsselfigur ins Spiel.
Ein fast vergessener Nationalheld Wer war er also, dieser Mann? Sein Hauptverdienst erbrachte der Genfer Guillaume Henri Dufour als führender General im Konflikt zwischen den Konservativen und den Radikalen/Freisinni-
gen – im 25-tägigen Sonderbundskrieg von 1847. Zu jener Zeit war die Schweiz ein Staatenbund, in dem sich die Gegensätze zwischen dem fortschrittlichen Lager der Liberal-Radikalen und jenem der Katholisch-Konservativen zuspitzten. Die heimliche «Schutzvereinigung» der konservativen Kantone zum sogenannten Sonderbund lösten einen Bürgerkrieg aus, da die Tagsatzung dessen Auflösung verlangte. Auch der Kanton Zug schloss sich dem Verteidigungsbündnis an und zählte mit sechs weiteren katholischen Kantonen zum Sonderbund, welcher von 1845 bis 1847 bestand. Als der Bürgerkrieg ausbrach, wurde Dufour 1847 zum Oberbefehlshaber der eidgenössischen Truppen im Rang eines Generals ernannt und führte die eidgenössischen Truppen. «Soldaten, ihr müsst aus diesem Kampf nicht nur siegreich, sondern auch vorwurfsfrei hervorgehen!», so die damaligen Worte von Dufour. Er wollte einen «sauberen Krieg» und verhalf der Schweiz zum friedvollen Bundesstaat, indem er die Konservativen zur Kapitulation zwang. «Er machte den Soldaten immer bewusst, dass die Feinde vom eigenen Land die Freunde von gestern und morgen sind», erklärt Landolt. Mit seinem klugen Schlachtplan ist er der Wegweiser der Nation, und Landolt ist überzeugt: «Wenn er hier Mist ge-
Das Schweizer Dufour-Museum auf der Halsegg. baut hätte, gäbe es die Schweiz heute nicht!» Daraus ergab sich auch das Hauptziel des Museums: den Nationalhelden würdigen. Denn nach Landolt scheint Dufour in der Schweizer Geschichte eher unterzugehen. «Wilhelm Tell kennt praktisch jedes Schulkind, von Dufour hatte niemand einen Schimmer.» Dufour stehe hinten an, obwohl für Landolt klar ist: «Im Gegensatz zu Wilhelm Tell, dessen Geschichte noch stets eine Erfindung von Schiller ist, hat es den Dufour in aller Garantie gegeben.» Sein Titel als Nationalheld gebühre ihm nicht nur wegen seiner militärischen Leistung. Seine Wohltaten sprengen jegliche Berufsfelder: Guillaume Henri
Im weissen modernen Innenraum wird die Lebensgeschichte des Nationalhelden Dufour erzählt.
Dufour war politisch aktiv und gehörte zu den Mitbegründern des Roten Kreuzes, war als Ingenieur und Brückenbauer tätig, baute mitunter eine der ersten Seilbrücken und brillierte als der bedeutungsvollste Kartograf der Schweiz.
Das Highlight: die Dufourkarte Schon einmal von der Dufourkarte oder der Dufourspitze gehört? Dufour war nebst seiner Leistung als Chef des Generalstabs auch als Kartograf tätig: Er fertigte eine Karte von der Schweiz vor 175 Jahren als Erster detailgetreu an. Bis zu diesem Zeitpunkt gab es nämlich noch keine einheitliche topografische Karte der Schweiz. Der Vereinspräsident klärt auf: «Vor der Dufourkarte gab es nur einen vereinzelten Flickenteppich an verschiedenen Karten von Orten der Schweiz. Für eine Armee ist dies eine Katastrophe.» Damit bekam Dufour 1832 den Auftrag, eine gesamtschweizerische Karte zu fertigen, woraufhin 1864 die letzte Tafel gestochen wurde. Landolt erklärt begeistert: «Die gesamte Schweiz in einer Grösse von 1:100 000 von Hand auf Kupfer zu stechen, ist ein sensationelles und einmaliges Werk.» Der Bundesrat ehrte Dufour für sein Kartenwerk, indem das Gornerhorn, auch bekannt als höchste Spitze, zur Dufourspitze unbenannt wurde. Dufours Karte kann auf der Halsegg bestaunt werden: Eine riesige Kopie wurde in 25 Holzvitrinen montiert, und die handgemachte Genauigkeit der Karte beein-
druckt Besucher extrem. Daneben befinden sich originale Zeichnungen von Dufour im Museum, aber auch viele rare Vermessungsgeräte, geheime Karten, alte Rechengeräte und vieles mehr. Viele Exponate sind Leihgaben, teils von Swisstopo, dem Technorama, vom Technikum Rapperswil und vom Präsidenten selbst.
Übernachtungen für 35 Franken möglich Zusätzlich bietet das Museum für Abenteuerlustige eine einmalige Erfahrung an: In den Schlafkojen der Festung können Übernachtungen gebucht werden. Landolt schmunzelt: «Perfekt für eine Schlafkur, denn die Kojen sind in einem absolut ruhigen Raum.» Man sollte nicht vergessen, den Wecker zu stellen, lacht Landolt. Er selbst habe mal in den Kojen verschlafen. Ob für eine Jassnacht oder ein kleines Fest an einem stillgelegenen Ort: Das Museum bietet neben der Führung auch Übernachtungen für 35 Franken an.
Das Museum Schweizer Dufour-Museum Öffnungszeiten: Mai bis Oktober: erstes volles Wochenende im Monat: Öffentliche Führungen (ohne Anmeldung): 9.30, 13, 15.30 Uhr. Der Besuch beider Werke dauert rund 2 Stunden. Adresse: Dufourweg 2 und 4, 6417 Sattel. Weitere Infos: https://dufour-museum.ch
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Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 28. September 2021 · Nr. 39
GEMEINDEN / KANTON
Sonnenberg
Zuger Köpfe
Neue Gokarts erfreuen die Schüler Das heilpädagogische Schul- und Beratungszentrum in Baar hat ein tolles Geschenk erhalten. Kerstin Bieler
So wie Michael Schumacher, der Formel-1-Rekordweltmeister, einst leidenschaftlich als Kind mit dem Gokart seine ersten Runden drehte, so begeistert sausen heute die Kinder vom Sonnenberg mit den neuen Gokarts über den Pausenplatz.
Die Kinder sind hoch motiviert, Neues zu lernen Das grosse Glück verdankt die Schule Sonnenberg der Verkehrsschule Zug, die schon zum zweiten Mal Gokarts für die Kinder und Jugendlichen vom Sonnenberg sponserte.
Das Team der Zuger Verkehrsschule bei der Übergabe der Gokarts mit Peter Syfrig (links), Leiter zentrale Dienste des Sonnenbergs, und Sven Meier, Präsident der Verkehrsschule Zug (vierte Person von rechts). Bild: pd
Kanton
Guthirt
Herzlichen Dank für die vier neuen Gokarts und danke für das Lachen und die helle Freude in den Gesichtern der jun-
gen Kart-Pilotinnen und -Piloten! Die Verkehrsschule Zug verschenkt mit den Gokarts aber nicht nur Freude, sondern
auch lebenspraktisches Wissen, denn wer bei uns Gokart fahren will, muss zunächst eine «Fahrschule» in Theorie und Praxis
absolvieren. So sind die Kinder hoch motiviert, wichtiges Neues zu lernen, lockt doch der Fahrspass auf dem Pausenplatz. Nach bestandener Gokart-Führerscheinprüfung dürfen sich die Schülerinnen und Schüler ab zehn Jahren frei mit den Gokarts auf dem Gelände des Sonnenbergs bewegen. Die Erweiterung unserer GokartFlotte löste besondere Freude an unserem neuen Standort in Menzingen aus, da die Kinder und Jugendlichen dort nun endlich auch ein Fahrzeug vor Ort haben. Die Verkehrsschule Zug ist ein Zusammenschluss von unabhängigen Fahrlehrern, die im Kanton Zug Fahrunterricht in allen Fahrzeugkategorien anbieten und jährlich 1 Prozent der Verkehrskundeneinnahmen an wohltätige Institutionen spenden.
Zahlreiche Pensionierungen
Pfarrer Steiner: «Sich nicht so wichtig nehmen»
Folgende Staatsangestellten wurden per Ende Juli pensioniert: Liliane Bali nach 35 und Monica Helfer Alvarez nach 21 Jahren als Lehrerin, Doris Schalch Lindholm nach 26 Jahren Tätigkeit als Lehrbeauftragte und Jacqueline Schnurrenberger nach 21 Jahren als Hauptlehrerin am Kaufmännischen Bildungszentrum; Beatrice Breitenmoser, Lehrerin beim Amt für Brückenangebote, nach 13 Dienstjahren; Alexander Brogli nach 33, Markus Eigenheer nach 24 und Klaus Rüdiger nach 29 Jahren als Lehrer an der Kantonsschule Zug; Esther Haas nach 20 Jahren als Lehrerin und Hans-Ulrich Steck, Berufsfachschullehrer, nach 33 Dienstjahren am Gewerblich-industriellen Bildungszentrum; Erich Hagenbüechli, Lehrer beimAmt für Brückenangebote, nach 11 Dienstjahren; Magdalena Schiess nach 34 Jahren als Lehrerin beim Gewerblich-industriellen Bildungszentrum Zug; Susi Schlegel, ICT-System-Spezialistin beim Amt für Informatik und Organisation, nach 26 Dienstjahren; Claude Spring, Hauptlehrer bei der Fachmittelschule, nach 16 Dienstjahren; Beat Wenger, Rektor am Gewerblich-industriellen Bildungszentrum Zug, nach 30 Dienstjahren. pd
Nach 19 Jahren seelsorgerischer Tätigkeit hat Pfarrer Urs Steiner das Guthirt in Zug verlassen. Mit einem Abschiedsgottesdienst sowie einem Apéro im Pfarreiheim wurde die Ära abgeschlossen.
Risch
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In seiner Rede an Urs Steiner hob der Pastoralraumpfarrer Reto Kaufmann (St.Michael) einige Eigenschaften Steiners hervor: «Du warst Neuem gegenüber stets aufgeschlossen.» Er lobte ihn auch für seine Volksnähe: «Du bist mit den Menschen durch das Kirchenjahr gegangen», sagte Kaufmann.
Musikalische Umrahmung durch den Kirchenchor Guthirt Im Abschiedsgottesdienst, der musikalisch vom Kirchenchor Guthirt unter der Leitung von Verena Zemp hervorragend begleitet wurde, meldete sich auch Kirchenratspräsident Patrice Riedo zu Wort. Steiner habe einige bedeutenden Zeichen gesetzt in seiner fast 20-jährigen Amtszeit. Zum Beispiel mit den blauen Schäfchen vor dem Kirchenportal, die man als Friedensherde be-
Sie stiessen zum Abschied ein letztes Mal miteinander an: Pfarrer Urs Steiner aus dem Guthirt (links) und Patrice Riedo, Kirchenratspräsident Zug. Bild: Florian Hofer greifen könne. Oder auch mit den über 10 000 gefalteten Papiertauben, die in einem Netz in der Kirche über den Besuchern schweben und an die mehr als 10 000 Covid19-Toten in der Schweiz erinnern sollen. Er erinnerte aber auch im Guten an die eine oder andere schwierige Diskussion zwischen dem Pfarrer und dem Kirchenrat. «Ich bin dankbar für deine positive Streitlust, deine Arbeit hier in Zug war sehr wertvoll.» Alles in
allem sei der Umgang miteinander immer von gegenseitigem Respekt geprägt gewesen.
Aussergewöhnlich gut gefüllte Kirche Und was meint der scheidende Pfarrer Urs Steiner zu all dem? «Man sollte jeden Sonntag Abschied feiern», schmunzelte der Geistliche angesichts der aussergewöhnlich gut gefüllten Kirche. In seiner Predigt mahnte er die Gottesdienstbesucher, «kleinliches Denken» beiseite-
zuschieben und stattdessen «von Gott grösser zu denken». In diesem Sinne solle man sich verabschieden von der Vorstellung eines «kleinen Buchhaltergottes», der jeden Fehler aufliste. An die katholische Kirche hatte er ebenfalls einenWunsch: «Man sollte als Kirche offen werden und bleiben, sich dabei auf den Kernauftrag besinnen und sich nicht so wichtig nehmen.» Er schloss mit den Worten: «Behüt euch Gott!» Florian Hofer
Wahlen zum Gemeindepräsidium Unterägeri
Meilenstein für die Altersversorgung
Fridolin Bossard will Josef Ribary beerben
Die Rischer Stimmbevölkerung hat dem Beschluss über das Vorgehen betreffend Überbauung an der Buonaserstrasse (VÜB) mit einem Ja-Stimmen-Anteil von 86,9 Prozent deutlich zugestimmt. Damit können die zusätzlichen Alterswohnungen und das Pflegezentrum gleichzeitig gebaut werden. «Das neue Alters- und Pflegezentrum ist, zusammen mit den 60 Alterswohnungen, ein wichtiger Meilenstein in der Strategie ‹Leben im Alter› von Risch», sagt Gemeindepräsident Peter Hausherr zum deutlichen Abstimmungsresultat. pc
Fridolin Bossard soll der neue Gemeindepräsident in Unterägeri werden – wenn es nach dem Willen der FDP geht. Für den Ende Jahr zurücktretenden Gemeindepräsidenten Josef Ribary (Bild rechts) schlägt der Vorstand den bisherigen Gemeinderat Fridolin Bossard (Bild Mitte) als Nachfolger vor. Und auf den frei werdenden Gemeinderatssitz soll Manuela Inglin (Bild ganz rechts) nachrücken. Über den Vorschlag des Parteivorstan-
des entscheidet die Parteibasis Ende Oktober. Der Parteivorstand bekräftigt seine Absicht, «für Kontinuität in der Gemeindeexekutive zu sorgen» und das in den Wahlen 2018 durch die Stimmberechtigten erteilte Mandat auch nach dem Rücktritt von Josef Ribary fortzusetzen. Als wählerstärkste Partei will die FDP Unterägeri weiterhin zwei Sitze im Gemeinderat sowie das Gemeindepräsidium besetzen. Fridolin
Bossard (38), Betriebsleiter der Privatschule Dr. Bossard, und Manuela Inglin (51), Versicherungsfachfrau und Finanzplanerin, blicken neben ihren beruflichen Tätigkeiten auch auf zahlreiche Jahre im Dienst der Gemeinde Unterägeri zurück. Während Fridolin Bossard seit fünf Jahren dem Gemeinderat angehört, präsidiert er seit 2017 Ägeri-Sattel Tourismus und ist ebenfalls seit 2017 Vizepräsident des Verwaltungs-
rates der Ägerisee Schifffahrt AG. Manuela Inglin gehört seit zehn Jahren der gemeindlichen Rechnungsprüfungskommission an und übt seit 2017 dieselbe Funktion bei der Katholischen Kirchgemeinde Unterägeri aus. Sowohl der Bewerber für die Nachfolge von Gemeindepräsident Josef Ribary als auch die Kandidatin als Gemeinderätin gelten in Unterägeri als stark verwurzelt. fh
Wechsel beim Denkmalschutz
«Der Verwaltungsrat der WWZ-Gruppe hat nach einem umfassenden und sorgfältigen Auswahlprozess Esther Denzler (Bild) zur neuen CEO unserer Unternehmensgruppe ernannt», erklärt WWZVerwaltungsratspräsident Frank Boller. Sie wird am 1. April 2022 bei WWZ eintreten und an der Generalversammlung vom 12. Mai 2022 die operative Führung des Unternehmens von Andreas Widmer übernehmen. Stefan Doppmann, (Bild unten) Kirchenschreiber der Katholischen Kirchgemeinde Baar, wird per 1. Januar neuer Präsident der Vereinigung der Katholischen Kirchgemeinden des Kantons Zug. Er ersetzt den abtretenden Karl Huwyler (Bild rechts) aus Walchwil, der dann acht Jahre als Präsident im Amt war. Weitere neu gewählte Präsidiumsmitglieder sind Renate Falk (Bild links) aus Oberägeri und Ambros Birrer aus Zug. Sie ersetzen Marlen Schärer aus Steinhausen und Margrith Hammer aus Risch. Der Zuger Regierungsrat hat Karin Artho (Bild rechts) zur neuen Leiterin des Amtes für Denkmalpflege und Archäologie (ADA) ernannt. Sie tritt die Stelle am 1. Mai 2022 an. Sie übernimmt die ADA-Leitung als Nachfolgerin von Stefan Hochuli (Bild rechts), der nach 31 Jahren in den Ruhestand tritt. Karin Artho wird zugleich die Aufgabe der kantonalen Denkmalpflegerin innehaben. Die bisherige Denkmalpflegerin Franziska Kaiser bleibt bei der kantonalen Denkmalpflege und wird sich auf eigenen Wunsch vermehrt auf die komplexen Schutzabklärungen fokussieren. Gegenwärtig leitet Artho das Heimatschutzzentrum des Schweizer Heimatschutzes in Zürich. Artho ist in Unterägeri aufgewachsen, hat in Zug die Kantonsschule besucht und in Fribourg Kunstgeschichte, englische Literatur und Ethnologie studiert. Die Direktion für Bildung und Kultur hat Daniel Schläppi (Bild) zum neuen Redaktor für das Jahrbuch Tugium gewählt. Er folgt auf Beat Dittli, der als Tugium-Redaktor in Pension geht. fh
Als AbonnentIn Die Bürgergemeinde Baar kümmert sich um die Anliegen der Baarer Bürgerinnen und Bürger und ist Sozialamt für am Ort lebende Bürgerinnen und Bürger. Im Rahmen einer Nachfolgeregelung suchen wir per 1. Januar 2022 oder nach Vereinbarung eine ausgewiesene Persönlichkeit für die Schlüsselposition einer/eines
Bürgerschreiberin/Bürgerschreibers im Arbeitspensum von 60 –80%.
In Absprache mit dem Bürgerrat führen Sie sämtliche Geschäfte aus dem Tätigkeitsbereich der Bürgergemeinde, welche folgende Schwerpunkte beinhalten: • Finanz- und Rechnungswesen mit Jahresabschluss • Sozialwesen (in Zusammenarbeit mit unserem Sozialdienst) • Liegenschaftsverwaltung • Einbürgerungswesen (Ansprechpartner für Gesuchstellerinnen und Gesuchsteller sowie Mitwirkung bei Einbürgerungsgesprächen) Dieses Wirkungsfeld macht auch die Teilnahme an vereinzelten abendlichen Sitzungen unumgänglich. Und das zeichnet Sie aus: Sie verfügen über eine kaufmännische Grundausbildung mit mehrjähriger Berufserfahrung. Ihre Belastbarkeit und Ihr Verhandlungsgeschick helfen Ihnen auch in anspruchsvollen Situationen. Ihr sicherer Umgang mit Gesetzen und Verordnungen und die sehr guten Deutschkenntnisse unterstützen Sie im Alltag. Sie schätzen ein vielseitiges Arbeitsgebiet und können darin Ihre hohe Selbständigkeit und das ausgeprägte Verantwortungsbewusstsein unter Beweis stellen. Die Freude im Kontakt mit Menschen runden Ihr Profil ab.
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Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 28. September 2021 · Nr. 39
GEMEINDEN / REGION
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International School of Zug and Luzern (ISZL)
Weltweite Bildung mit lokaler Verankerung Die internationale Schule feiert dieses Jahr ihr 60-jähriges Bestehen. 1200 Kinder und Jugendliche aus aller Welt besuchen die ISZL, davon 800 in Walterswil.
Über 60 Nationen
Franz Lustenberger
Ein repräsentatives Gebäude aus dem 17. Jahrhundert und daneben eine Kirche – so kennen die meisten Baarerinnen und Baarer Walterswil. Geschichtsträchtig ist der Ort, hinter den Mauern geht es aber um die Zukunft. Etwa wenn auf der Mittelstufe Design und Technik unterrichtet wird. Als Lehrgegenstand dienen ganz kleine Plastikspielzeuge, deren Mechanik nun analysiert wird. Was sehen wir, wie bewegen sie sich, wie könnte das Innere aussehen – auf diese Fragen müssen die Schülerinnen und Schüler selbstständig Lösungen finden. «Diese Art von Unterricht schätze ich sehr», sagt Sebastian Tuma (Tschechien). «Wir gehen den eigenen Fragen nach und die Lehrpersonen unterstützen uns dabei», ergänzt Juliette-Charlotte Schnell (Schweden). Konstantin Eichkorn (Deutschland) betont: «Im Schulzimmer und auch im Unterricht in der Natur entwickeln wir Fähigkeiten fürs Leben.»
«Multikulti» wird in der Schule täglich gelebt Der Respekt vor anderen Kulturen ist im Schulalltag gelebte Wirklichkeit. «Der gegenseitige Respekt ist zentral für unsere Schule», erklärt Lehrerin Jacqueline Newman, die seit 30 Jahren hier unterrichtet. Mit Lagerwochen soll der Zusammenhalt über die Sprachgrenzen hinaus gestärkt werden.
Ein Spielplatz für die Kleinen, mehrere Schulgebäude und der repräsentative Bau aus dem 17. Jahrhundert – so präsentiert sich die International School in Walterswil heute. Bilder: Franz Lustenberger Apropos Kultur und Sprache: Deutsch wird speziell gefördert, schon bei den Kleinsten. «Guten Morgen, wir winken uns zu, erst ich und dann du», so singt Deutschlehrerin Alexandra Oliva mit den vierjährigen Knirpsen. Und diese machen begeistert mit. Die Schule hat sich in den nächsten Jahren auch zum Ziel gesetzt, den Kontakt mit der lokalen Bevölkerung zu verstärken.
Walterswil erinnert den Direktor an Kanada Seit vier Jahren amtet der Kanadier Barry Dequanne (Bild) als Direktor. Er war während über 25 Jahren in verschiedensten Schulen in grossen Städten, auch in Latein- und Südamerika, tätig. Und nun Baar? «Ich schätze die Nähe zu Zug oder
Zürich, den Optimismus und die Ausgeglichenheit der Menschen, aber auch die Historie des Ortes und die ganz spezielle Nähe zur Natur hier in Walterswil.» Hier sei es ein bisschen wie in Kanada, nicht nur wegen des Waldrandes gleich hinter der Schule. «Outdoor physical learning» – diesen Begriff verwendet Barry Dequanne im Gespräch oft. Und er meint damit das Lernen in der Natur; im Garten mit Pflanzen, rund ums Biotop in der Schulanlage oder eben im Wald mit dem «forest school teacher».
Baulicher Ausbau und noch stärkere Integration Auf seine Ziele und Wünsche angesprochen, weist Barry Dequanne auf die Schulprovisorien der Fünftklässler hin. Die Entwicklung der Schule, mit rund 800 Kindern und Jugendlichen allein in Walterswil, macht Neubauten notwendig.
In jedem kleinen Plastikspielzeug steckt eine ausgeklügelte Technik, welche die Schülerinnen und Schüler erforschen müssen. Die entsprechende Planung geht voran. Als Zweites will er die Schule noch mehr öffnen. «Wir wollen uns nicht abschliessen, im Gegenteil.» Und er verweist auf Veränderungen
in der Struktur. «Wir haben immer mehr Kinder und Jugendliche, deren Eltern langfristig hier sesshaft bleiben.» Da sei Öffnung und Integration ein Gebot der Stunde.
Angefangen hat die Schule 1961 ganz klein – mit einer kleinen Lerngruppe für Kinder des amerikanischen Autokonzerns Willys-Overland Motors. Aus der «Willy’s school» wurde dann 1964 die «Zug Anglo-American School». Die Schule wuchs und damit auch die Zahl von Schülerinnen und Schülern aus anderen Sprachräumen. Folgerichtig wurde der Name dann im Jahre 1987 in «International School» geändert. Seit 1997 hat die Schule ihren Standort in Walterswil. Dazu kam 2010 ein weiterer Standort in Hünenberg. Heute besuchen 1200 Schülerinnen und Schüler die ISZL, 800 in Walterswil und 400 in Hünenberg; sie kommen aus allen Kontinenten der Erde. Die grösste Gruppe stellt Grossbritannien, dahinter folgen Schüler aus den USA , Deutschland, den Niederlanden und aus der Schweiz. 4 4 Prozent der Schülerinnen und Schüler haben Englisch als erste Sprache. Aber auch Mandarin, Urdu, oder Xhosa sind in Walterswil zu hören. Entsprechend international zusammengesetzt ist auch der Lehrkörper; die Lehrerinnen und Lehrer stammen aus 20 verschiedenen Ländern. Vier von fünf Familien, die ihre Kinder und Jugendlichen der International School of Zug and Luzern anvertrauen, leben im Kanton Zug. Die Stadt Zug hat den grössten Anteil, dann folgt bereits die Standortgemeinde Baar. fra
Zurich Film Festival
Forschung
Auf Paracelsus’ Spuren in der Zentralschweiz unterwegs
Innovationspreis für Roche Diagnostics
Am 17. Zurich Film Festival, das derzeit 164 Filme aus 53 Ländern präsentiert, läuft als eine von 16 Weltpremieren auch «Paracelsus – Ein Landschaftsessay», der neue Kinodokumentarfilm von Erich Langjahr.
Roche Diagnostics International AG in Rotkreuz hat für den «cobas SARS-CoV-2-Test», den ersten kommerziellen PCR (Polymerase Chain Reaction)Test den Zuger Innovationspreis 2021 erhalten. 20 Arbeitsplätze sind dadurch geschaffen worden. Volkswirtschaftsdirektorin Silvia Thalmann-Gut hat den Preis anlässlich des Zuger Innovationstags, organisiert vom Technologie Forum Zug, überreicht. Roche Diagnostics International AG in Rotkreuz ist einer der wichtigsten Standorte der Diagnostics Division von Roche und vereint alle zentralen Funktionen, von diversen Geschäftsbereichen, Forschung und Entwicklung bis hin zur Produktion komplexer und hochpräziser Diagnoseinstrumente. Die globalen Anstrengungen im Kampf gegen Covid-19 werden massgeblich von dort aus unterstützt. Nur wenige Tage nachdem die WHO offiziell die Pandemie ausgerufen hatte, kam der erste kommerzielle SARS-CoV-2Test auf den Markt, welcher Hunderten Millionen Menschen half zu erfahren, ob sie mit dem neuartigen Coronavirus infiziert sind. fh
Als Träger des Innerschweizer Kulturpreises (2002) und des Zuger Anerkennungspreises (1999) und als einer, der die meisten seiner Filme in der Zentralschweiz gedreht hat, muss man den 1944 in Baar geborene und heute in Root lebende Erich Langjahr hier in der Region wohl kaum mehr vorstellen.
Ein Chronist der bäuerlichen Schweiz Mit Filmen wie «Ex voto», «Männer im Ring», «Hirtenreise ins dritte Jahrtausend» oder «Das Erbe der Bergler» hat Erich Langjahr sich seit Jahrzehnten, wie kaum ein anderer Schweizer Filmemacher, einen Namen gemacht als der filmische Chronist einer bäuerlichen Schweiz im Wandel. Zwar
erklärte er bereits 2012 anlässlich der Weltpremiere von «Mein erster Berg – ein RigiFilm»: «Dieser Film bildet den Abschluss einer filmischen Betrachtung der ländlichen und alpinen Schweiz.» Diesem Vorsatz ist Langjahr nun mit «Paracelsus Ein Landschaftsessay» nur teilweise treu geblieben. Zwar reist er auf den Spuren des 1493 in Einsiedeln geborenen Theophrastus von Hohenheim, der unter dem Namen Paracelsus als Arzt, Alchimist und Naturphilosoph weltbekannt wurde, so weit wie noch in keinem seiner Filme, bis nach Salzburg, wo Paracelsus 1541 starb. Doch die verschiedenen Stationen in der Zentralschweiz spielen davor eine gewichtige Rolle im Film und sind erneut eine Erkundung der ländlichen Schweiz. Zusammen mit dem Historiker Pirmin Meier, der 1993 das Standardwerk «Paracelsus. Arzt und Prophet. Annäherungen an Theophrastus von Hohenheim» veröffentlichte und der sich damit als einer der profundesten Paracelsus-Kenner profilierte, begibt sich Erich Langjahr auf die Reise. «Es ist kein Film über Paracelsus, denn den gibt es
Einer der Filmschauplätze: die Fontannenmühle in der Gemeinde Wolhusen. bereits, ein Spielfilm von Georg Wilhelm Pabst (1943), die Nazis versuchten, Paracelsus für sich zu vereinnahmen», erklärt Erich Langjahr und präzisiert dann: «Mein Film ist einer über das Paracelsische in der Landschaft und es ist Pirmin Meier, der mich bei dieser Suche mitnimmt.» Mit dieser Charakterisierung schliesst sich ein Kreis im Schaffen Erich Langjahrs. Der langjährige Leiter des
weltbekannten Dokumentarfilmfestivals Visions du Réel in Nyon, Jean Perret, beschrieb es einst in einer Art und Weise, die auch auf Langjahrs neuen Film zutrifft: «Eigentlich ist Erich Langjahr einer jener postromantischen Filmemacher, deren Blick von der Tradition der Malerei des 19. Jahrhunderts (makellose, von den Göttern gesegnete Landschaften) sowie von der
Bild: pd
radikalen Kritik gegenüber jeglichem Idealismus (die Landschaften haben eine Geschichte) beeinflusst ist.» Geri Krebs Detailliertes Programm unter: www.zff. com Paracelsus Ein Landschaftsessay am ZFF: Dienstag, 28. September, um 15.45 und Mittwoch, 29. September, um 12.45 Uhr. Eine ausführliche Würdigung von «Paracelsus – Ein Landschaftsessay» folgt zum Kinostart 2022.
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Zuger Presse Zugerbieter Mittwoch 28. September 2021 Nr. 39
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Entdecken Sie die neue, topmoderne Freizeitanlage im Birkenwäldli Es ging Schlag auf Schlag – kaum war das Budget für die Erneuerung und Erweiterung der bisherigen Minigolfanlage im Birkenwäldli durch die Einwohnergemeindeversammlung im Dezember 2020 genehmigt, folgte im Frühling 2021 bereits der Startschuss des Bauprojektes. Einheimische berücksichtigt Zur Freude aller konnten für die Planung und Umsetzung der neuen Freizeitanlage verschiedene einheimische Unternehmen berücksichtigt werden. Das regenreiche Wetter im Frühling und auch im Sommer verzögerte jedoch die Fertigstellung um einige Wochen. Goldener Abschlag Umso gespannter war die Bevölkerung auf die neue Anlage, welche am 25. August 2021 im kleinen Rahmen mit Anwohnenden, Gemeinderäten und Projektbeteiligten eröffnet wurde. Mit dem ersten Abschlag eröffnete der Gemeindepräsident Josef Ribary die neue Freizeitanlage offiziell. Die Feier wurde dabei musikalisch umrahmt von
Fredi Bucher und Jörg Wiget. Gemeindepräsident Josef Ribary wünschte den beiden Betreiberinnen Susanne Meier und Carla Nussbaumer viel Erfolg mit der neuen Anlage und übergab ihnen den holzigen Minigolfspieler des Künstlers Peter Bissig.
Aktuelle Informationen zur Lage rund um das Coronavirus finden Sie auf der Startseite der Gemeindewebsite unterägeri.ch und auf dem digitalen Dorfplatz Crossiety.
Spiel- und Spassgarantie Die neue Freizeitanlage befindet sich am gleichen Standort wie die vorherige Minigolfanlage, hat jedoch neu 18 Löcher – zuvor waren es 12 – davon sind drei Bahnen mit Grünmodulen kombiniert, sodass man sich beinahe wie auf dem Golfplatz fühlt. Nebst dem Minigolf wurde die Anlage ausserdem mit einem Platz für Pétanque, Boccia und /oder Kubb erweitert und wie bisher kann auch Tischtennis oder Schach gespielt werden.
Covid-Zertifikat Seit dem 13. September 2021 gilt im Innern von Restaurants, von Kultur- und Freizeiteinrichtungen sowie an Veranstaltungen in Innenräumen eine Zertifikatspflicht.
Es lohnt sich auf jeden Fall, die neue 18-Loch-Anlage auszuprobieren und sich danach mit einer kühlen Erfrischung oder einem feinen Snack im Minigolf-Beizli zu erholen. Wir wünschen Ihnen viel Vergnügen!
Wir sagen DANKE und verabschieden ein grossartiges Team Wer übernimmt das Lido? Das bleibt vorerst noch ein Geheimnis – der Gemeinderat ist sehr erfreut über das grosse Interesse und die zahlreichen Bewerbungen, die sowohl aus dem Ägerital als auch aus der Region eingegangen sind.
Mit dem diesjährigen Saisonende des Strandbades Lido endet nicht nur die offizielle Badesaison – es heisst auch für das eingespielte Lido-Trio nach zehn Jahren Abschied nehmen und ein neues Kapitel in Angriff zu nehmen. Vielen Dank für euren Einsatz! An dieser Stelle bedanken wir uns herzlich bei den beiden Restaurantpächterinnen Luzia und Barbara Henggeler sowie dem Betriebsleiter Erwin Blattmann für die vielen unvergesslichen Sommertage und -abende, die wir gemeinsam mit ihnen im Lido verbringen durften. Ihr wart ein tolles Team und wir wünschen euch für die Zukunft alles Gute und viel Erfolg!
Tinte noch nicht trocken Die neuen Pachtverträge sind noch nicht unterzeichnet – doch so viel sei verraten: Der Gemeinderat ist überzeugt, für die Nachfolge des langjährigen und eingespielten Teams die richtige Wahl getroffen zu haben, und informiert, sobald alle Details geklärt sind, wer das Lido in der kommenden Saison eröffnen und führen wird.
Unterägeri begrüsst die 1000. Musikschülerin Der Musikschulleiter Fredi Bucher freut sich, die 1000. Schülerin an der Musikschule Unterägeri persönlich zu begrüssen. Das Instrument Oboe hat Giuliana Schacher bei der Instrumentenvorführung am besten gefallen und seit diesem Schuljahr besucht sie den Musikschulunterricht bei Anna Rechbauer. Seit Jahren erfährt die Musikschule Unterägeri wachsende Schülerzahlen und mit dem angelaufenen Schuljahr wird nun erstmals die Schallgrenze von 1000 Belegungen überschritten. Einerseits verdanken wir diesen Umstand den wachsenden Bevölkerungs- und Schülerzahlen, andererseits aber auch dem grossen Engagement der Musikschule, die trotz Coronakrise aktive Öffentlichkeitsarbeit geleistet hat. Auf der Website der Musikschule Unterägeri finden Sie beispielsweise Konzertfilme: musikschule-unteraegeri.ch/Anlässe
Ortsplanung Verlängerung der öffentlichen Mitwirkungsfrist Die Infoveranstaltung vom 9. September 2021 war mit rund 100 Personen sehr gut besucht. Der Ortsplaner Marcel Muri gab den Anwesenden eine Einführung in den aktuellen Stand der erarbeiteten Dokumente und eröffnete die anschliessende Fragerunde. Die gestellten Fragen konzentrierten sich hauptsächlich auf die informellen Dokumente der zukünftigen Bauordnung, welche jedoch vorerst die strategische Richtung vorgibt und lediglich einen Entwurf darstellt. Die darin formulierten Paragrafen sind weder ausgearbeitet noch in Stein gemeisselt – Anregungen dazu werden sehr gerne entgegengenommen. Das Interesse an der E-Mitwirkung ist erfreulicherweise sehr gross und die Parteien möchten sich mit einer gut abgesprochenen Stellungnahme einbringen, was enorm begrüsst wird. Deshalb hat der Gemeinderat dem Gesuch für eine Eingabefristverlängerung zugestimmt und diese um drei Wochen erstreckt. Der Eingabetermin ist neu: Montag, 25. Oktober 2021.
Die fast vier Meter hohe Skulptur des Zumikers Künstlers André Becchio ragt seit rund sieben Jahren auf dem Holzsteg am Ufer des Ägerisees empor. Doch was hat es mit der roten Skulptur auf sich? Der Künstler schuf das Werk eigens für Unterägeri und zu Ehren des im Ägerisees heimischen Seesaiblings, dem «Ägeri Rötel». Gefertigt hat er sein Werk aus einem 150-jährigen, 35 Meter hohen Mammutbaum. Der Stamm
hatte einen Durchmesser von 1,3 Meter. Für die Bearbeitung benötigte Becchio 2014 ein Gerüst, um am aufgestellten Baum arbeiten zu können. Mit einer Kettensäge fürs Grobe, einem Winkelschleifer für die glatten Oberflächen und viel Geduld beim Austrocknen des Holzes entstand in rund drei Monaten das heutige Werk. Abschliessend verbindet die rote Acrylfarbe das Kunstwerk mit dem heimischen Seebewohner, dessen Bauch bei den männlichen «Artgenossen» im Übrigen dieselbe Farbe hat.
Wir freuen uns auf Ihre Rückmeldungen und Anregungen – wirken Sie jetzt online mit:
mitwirken-unteraegeri.ch
Marktplatz Ratgeber Haustier
Zug
Hafenrestaurant wird saniert Mit der neuen Seeufergestaltung rund um den Hafenplatz in Zug wurde im Jahr 2000 das Hafenrestaurant erstellt. Seither erfreut es sich zunehmender Beliebtheit. Die betrieblichen Abläufe stossen jedoch immer mehr an die Kapazitätsgrenzen. Nach 20 Jahren Betrieb sind diverse technische Einbauten und Geräte am Ende ihrer Lebensdauer angelangt und entsprechen nicht mehr den heutigen Bedürfnissen. Auch die gesetzlichen Anforderungen an Sicherheit und Hygiene haben sich verändert. Die notwendigen Sanierungsund Umbauarbeiten erfolgen in Etappen. Die erste Etappe dauert bis Ende Dezember und betrifft das Lager im Untergeschoss sowie die Kanalisationsanlage mit Pumpensumpf und Fettabscheider. Das Hafenrestaurant bleibt in dieser Zeit geöffnet. Von Januar bis April 2022 erfolgen dann die Umbauarbeiten im Innenbereich, die eine neue Gastronomieküche sowie Kühl-, Lager- und Nebenräume umfassen. Während dieser zweiten Etappe muss das Hafenrestaurant geschlossen werden. pd
Wird saniert: das Hafenrestaurant in Zug. Bild: Andreas Busslinger
Florence Dousse Tierärztin
Ohrenentzündung beim Hund
D Betreibt sein Geschäft mit grosser Leidenschaft: Maurus Schönenberger.
Bild: pd
Baumschule Schönenberger in Mettmenstetten
Schlussverkauf läuft wieder Die Tage werden wieder etwas kürzer und kühler. Eine Gelegenheit, dem Herbst Platz zu machen und auszumisten. So machen auch das Pflanzencenter und die Baumschule Schönenberger in Mettmenstetten Platz für Neues. Ab sofort startet wieder der Saisonschlussverkauf. Für alle, die noch auf der Suche sind nach qualitativ hochstehenden Pflanzen
oder Bäumen, könnte dieser Saisonschlussverkauf eine gute Gelegenheit sein. Das bekannte Pflanzencenter und Baumschule Schönenberger in Mettmenstetten bietet ein grosses Sortiment für professionelle Gärtner, aber auch für Privatpersonen. Auf 100 000 Quadratmetern Boden werden Tausende von qualitativ hochwertigen Pflanzen, darunter auch viele einheimische Gehölze und Stauden, angeboten. Schönenberger-Gartenbau schafft
Platz für Neues und gibt deshalb den Kunden die Möglichkeit, hochwertige Pflanzen zu einem Vorzugspreis zu erwerben: «Wir möchten wie jedes Jahr bewusst die Saison abschliessen und Platz für unsere neuen Ideen und Produkte schaffen. Wenn wir dabei den Kunden noch eine Freude bereiten können mit ausgezeichneten Preisen für unsere Produkte, dann ist das super», sagt Maurus Schönenberger, Geschäftsführer der Schönenberger
Söhne AG. Die Schönenberger Söhne AG wurde 1920 gegründet. 1966 wurde die Baumschule bei Mettmenstetten angelegt. Seit 2016 wird das Unternehmen in der vierten Generation von Maurus Schönenberger geführt und hat sich als traditionsreicher Familienbetrieb in der Zentralschweiz etabliert. Das Unternehmen betreibt ebenfalls Gartenplanung und Gartenbau. Der Saisonschlussverkauf startet ab sofort und dauert bis Ende Oktober. pd
SCHAUFENSTER
UBS Helpetica
Lebensmittel gesammelt Anfang September führte das Freiwilligen-Netzwerk UBS Helpetica eine Lebensmittel-Sammelaktion für die gemeinnützige Organisation Tischlein deck dich vor den UBS-Geschäftsstellen in Zug, Grenchen, Winterthur und Bellinzona durch. Dank grosszügiger Spenden von Passantinnen und Passanten sowie dem Einsatz der freiwilligen Helferinnen und Helfer, die sich über UBS Helpetica für diesen Einsatz angemeldet hatten, konnten an allen vier Standorten insgesamt 850 Kilogramm einwandfreie, ungekühlte, ungeöffnete Lebensmittel entgegengenommen werden. Diese Lebensmittel werden vom Verein Tischlein deck dich an armutsbetroffene Menschen in der ganzen Schweiz verteilt. «Es gibt so viel Not auf der Welt, dass wir manchmal dazu neigen, die Menschen in Not zu vergessen, die am nächsten sind. Mit Tischlein deck dich könnte es nicht einfacher sein, sich an der Armutsbekämpfung in der Schweiz zu beteiligen und damit einen Unterschied zu machen.» Claudia Gasser, Regionaldirektorin UBS Zentralschweiz. Bettina Vetsch, Leitung Abgabestellen und Freiwillige von Tischlein deck dich sowie Mitglied der Geschäftsleitung, fügt hinzu: «Im Namen von Tischlein deck dich bedanke ich mich ganz herzlich für diese tolle Aktion.» pd
Mit vollem Engagement dabei: das ImmoTinder-Team. In der OTTO’S-Filiale in Baar gibt es allen Grund zum Feiern.
Bild: pd
OTTO’S
Jubiläum in Baar
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ie OTTO’S-Filiale an der Haldenstrasse 1 in Baar wird 25 Jahre jung. Dieser runde Geburtstag will gefeiert werden. An den Jubiläumstagen vom Mittwoch, 29. September, bis Samstag, 2. Oktober, offeriert OTTO’S diverse Aktionen. Jedes Kind erhält einen Luftballon.
Reichhaltiges Sortiment in der Baarer Filiale So profitieren die Kunden zum Beispiel von zwei besonderen Schnäppchen: Das Waschmittel «Surf flüssig Spring Jasmin» für 78 Wasch-
gänge gibt’s für 10 Franken und das Herrenparfüm «Joop» von Joop, EdT Vapo 200 ml für 35 Franken. (KKV 117 Franken). Unabhängig vom Jubiläum finden die Kunden in Baar ein reichhaltiges Sortiment aus den Bereichen Food, Non Food, Textilien, Parfüm und Möbel sowie eine Sportabteilung mit vielen Markenprodukten. Ganz nach dem Motto: «Riesenauswahl. Immer. Günstig.» Ein Besuch an der Haldenstrasse 1 lohnt sich also in jedem Fall. pd Infos unter: www.ottos.ch
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Neu: ImmoTinder.ch
150 Tauschimmobilien
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mmoTinder ist die neue Immobilientausch-Plattform für alle tausch- und verkaufswilligen Eigentümer im Kanton Zug und der Region. Die enorme Nachfrage gibt der Hegglin Group AG recht. Im Kanton Zug gibt es sehr wohl noch käufliche Immobilien, nur finden Eigentümer das passende Ersatzobjekt nicht, weshalb sie in ihrem Eigenheim wohnen bleiben. Mit ImmoTinder ist es nun möglich, sein Eigenheim ganz einfach, diskret und innerhalb einer geschlossenen Community hochzuladen und andere Immobilien zu sichten, zu liken
und wenn beidseits passend, zu besichtigen. Dabei werden den Interessenten anfänglich nur rudimentäre Daten und verschwommene Bilder präsentiert. Erst bei gegenseitigem Einverständnis werden beiden Parteien weitere Informationen zugestellt. Inzwischen hat die Hegglin Group AG über 150 Immobilien im Angebot, so dass das Seniorenpaar mit einem zu gross gewordenen Haus die altersgerechte Wohnung und die junge, wachsende Familie ihr Traumhaus finden. pd
er eine oder andere Hundebesitzer kennt vermutlich dieses Problem. Dauernd schüttelt der Hund seinen Kopf, hält ihn schräg, kratzt sich am Ohr und lässt sich nicht mehr kraulen. Das Ohr ist schmutzig, gerötet, riecht unangenehm und schmerzt bei Berührung. Ein Zeichen dafür, dass das Ohr entzündet und der Besuch beim Tierarzt unumgänglich ist. Ursachen für Ohrentzündungen können Allergien, Infektionen, hervorgerufen durch Parasiten, Bakterien und Hefepilz, sein, aber auch Fremdkörper, Tumore und seltener Autoimmunerkrankungen. Begünstigend sind Hängeohren, welche schlechter belüftet sind und nach dem Schwimmen schlecht trocknen. Manche Hunderassen haben enge Gehörgänge oder fettiges Ohrsekret. Eine chronische Entzündung des äusseren Gehörganges führt zu Mittelohrentzündung und umgekehrt. Selten führt eine Rachenentzündung zu einer Mittelohrentzündung. Eine rasche Behandlung ist wichtig. Nach Begutachtung des gesamten klinischen Zustandes des Patienten wird mit einem belichteten Ohrtrichter, einem Otoskop, ins Ohr geschaut. Die Abwehrreaktion ist oft heftig, da das Ohr schmerzhaft ist. Manchmal sind kurze Sedationen nötig, um die Untersuchung durchführen zu können. Die entnommenen Tupferproben geben Informationen über die möglichen Ursachen. Weitere diagnostische Schritte können Ohrspiegelungen, Röntgen des Kopfes oder CT und MRT sein. Die Ursachenforschung hat grosse Bedeutung, um langfristig die Gesundheit des Ohres zu erhalten. Ohrreinigungen, falls nötig, werden in Kurznarkose durchgeführt. Lokale Medikamente enthalten Antibiotika, entzündungshemmende Mittel und auch Antimykotika (pilzabtötend). Parasitäre Entzündungen werden mit entsprechenden Präparaten behandelt. Schmerzmittel ergänzen die Therapie. Operative Eingriffe werden benötigt, um Tumore zu entfernen oder um die Belüftung des Ohres zu verbessern. Erfolgreiche Ohrbehandlungen fordern viel Geduld und auch Kontrollen beim Tierarzt, um die Behandlung erfolgreich abzuschliessen. Manche Hundeohren brauchen lebenslänglich Pflege. Die Tierarztpraxis berät Sie über die passenden Pflegeprodukte und Ohrreiniger.
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Florence Dousse ist leitende Tierärztin der VetTrust Kleintierpraxis Zug. Dieser Ratgeber-Beitrag ist im Rahmen einer bezahlten Partnerschaft entstanden.
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Agenda
30. Sept. und 1. Okt. 21 jeweils 17 bis 22 Uhr
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Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 28. September 2021 · Nr. 39
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DAS LÄUFT IN DER REGION
EVENTS
Unterägeri
300 Jahre Marienkirche
Veranstaltungskalender
WEINMESSE 300 WEINE IM OFFENAUSSCHANK
Zum Festanlass des 300. Jahrestages der Einweihung der Marienkirche kommt das Stradivari-Quartett am Sonntag, 3. Oktober, um 17 Uhr nach Unterägeri. Das Ensemble präsentiert ein Programm mit Werken von Franz Schubert, in dessen Zentrum das Streichquartett in d-Moll, D 810 («Tod und das Mädchen») steht. Das Stradivari-Quartett hat sich seit seiner Gründung im Jahr 2007 weltweit einen hervorragenden Ruf erspielt. Stets in engem Kontakt mit seinem Publikum, stellt das Quartett das gemeinsame Erleben ins Zentrum. Besetzung: Xiaoming Wang, Violine; Maya Kadosh, Violine; Lech Antonio Uszynski, Viola; Maja Weber, Cello. Beschränktes Platzangebot, freier Eintritt. pd
Am Donnerstag, 30. September, und am Freitag, 1. Oktober, jeweils von 17 bis 22 Uhr, Weinmesse in Steinhausen im Restaurant Schnitz & Gwunder. Über 300 Weine im Offenausschank und bis zu 15 Prozent Rabatt.
IMPROVISATIONSTHEATER «GANZ IM MOMENT»
Samstag, 2. Oktober, von 14 bis 17.30 Uhr. «Ganz im Moment» – Einführung ins Improvisationstheater Zug, reformierte Kirche Zug, Alpenstrasse. Workshop mit Pausen für ältere Menschen von 70 bis 104 Jahren.
WERKSTATTKONZERT MIT DEM ÄGERITALORCHESTER
Samstag, 2. Oktober, um 17 Uhr in der Ägeritalgarage in Unterägeri. 1. Werkstatt-Konzert. Streicherinnen der Musikschule Unterägeri spielen zum ersten Mal mit dem Ägeritalorchester. Es werden Werke von Johann Bernhard Bach, Tommaso Albinoni und Georg Friedrich Händel gespielt.
MUSIK BALKAN-BRASS
stradivariquartett.com
Am Samstag, 2. Oktober, um 20 Uhr in der Shedhalle in Zug. Konzert mit der Zuger Balkan-Brass-Band Blehmuzik. Gastmusiker ist der bulgarische Trompeter Alexander Wladigeroff.
DIAABEND MIT REETO VON GUNTEN
NOTFALL
Freunde der Zuger-Seen-Schifffahrt kommen im Staatsarchiv auf ihre Kosten: Dort sind Modelle der wichtigsten Schiffe der letzten 170 Jahre ausgestellt.
Freitag, 1. Oktober, um 20 Uhr in der Ägerihalle in Unterägeri. Diaabend mit dem Titel «Alltag Sonntag» mit Reeto von Gunten. Türöffnung um 19.30 Uhr, freier Eintritt (Kollekte).
ZIRKUS ROBIANO ZU GAST
Samstag, 2. (15 und 20 Uhr), und Sonntag, 3. Oktober (11 und 17 Uhr), am Jachthafen in Zug. Der Jugendzirkus Robiano startet seine Tournee mit seinem Programm «Entlarvt». Was sind Klischees und wo verbergen sich die grössten Klischees über die Gesellschaft und die Jugend? Antworten geben 21 Artisten und Artistinnen von 10 bis 16 Jahren.
Anlässe in der Region Gegen einen Unkostenbeitrag von 20 Franken veröffentlichen wir Ihren Event (bis zu sechs Zeilen) auf dieser Seite. Für 175 Franken können Sie ein Premium-Event (siehe unten) mit Bild und 20 Zeilen Text buchen. Buchen Sie Ihren Eintrag online unter www.zugerpresse.ch red
Bild: pd
RETTUNGSDIENST 144
Staatsarchiv Zug
FEUERWEHR 118
Stolze 170 Jahre Schifffahrt Eine Ausstellung im Staatsarchiv in Zug widmet sich erstmalig der gesamten Entwicklung der Personenschifffahrt auf beiden Zuger Seen. Florian Hofer
Auf einen Blick sind die verschiedenen Betriebe und ihre Flotten in der Zeitachse ab 1850 dargestellt. Das Jubiläum «100 Jahre MS Schwan» gibt Gelegenheit, die Entwicklung der Schifffahrt exemplarisch nachzuvollziehen. Sechs eindrückliche Modelle der drei Raddampfer und anderer his-
TOX INFO 145 Kostenlose medizinische Beratung bei Vergiftungsfällen.
torischen Schiffe auf den Zuger Seen, also auch auf dem Ägerisee, ermöglichen einen Blick in die Anfänge der hiesigen Schifffahrt.
Berner Modellbauer hat Zuger Schiffe in seiner Sammlung Am Anfang der Idee einer Kabinettsausstellung stand ein Besuch des Zugers Heinz Amstad beim Modellbauer Erich Liechti in Wimmis BE 2016. Unter den von Liechti erbauten Schiffsmodellen – 141 an der Zahl quer durch die ganze Schweiz – waren auch wunderschöne Modelle aus der Anfängerzeit der Dampfschifffahrt auf dem Zuger- und
dem Ägerisee. «Diese Modelle gehören in Zug einer breiten Öffentlichkeit gezeigt», war für Amstad schnell klar. Er fand wenig später Gehör beim damaligen Staatsarchivar Ignaz Civelli. Die fachliche Begleitung besorgte Dr. Jürg Meister, ehemaliger Dozent für Mobilitätsökonomie und Verkehrspolitik an der Uni St.Gallen. Ausstellungstechnische Gründe, Personalwechsel und schliesslich Covid verzögerten dann das Vorhaben um Jahre. Nun ist es so weit: Die Besucher können eintauchen in 170 Jahre Schifffahrtsgeschichte, in 170 Jahre Verkehrsgeschichte im Kanton
POLIZEI 117 BERATUNG FÜR KINDER UND JUGENDLICHE 147
Zug. Die Ausstellung ist während der Öffnungszeiten des Lesesaals beim Staatsarchiv des Kantons Zug offen, Aabachstrasse 5, Verwaltungsgebäude 1, Parterre. Der Eintritt ist kostenfrei, ein CovidZertifikat ist vorzuweisen. Montag bis Donnerstag jeweils von 8 bis 12 und von 13.30 bis 17 Uhr. Für angemeldete Gruppen und Führungen: Montag bis Freitag jeweils zwischen 9 und 17 Uhr möglich; Anmeldung unter info@schiffs-agentur.ch. Öffentliche Führungen: Mittwoch, 29. September, 13 Uhr, Samstag, 16. Oktober, 14 Uhr, und Donnerstag, 4. November, 17 Uhr.
Kostenlose Unterstützung für junge Menschen, bei kleinen oder grossen Sorgen, Probleme oder Fragen. Ein Angebot der Pro Juventute.
DARGEBOTENE HAND 143 Kostenloses Schweizer Sorgentelefon. BERATUNG FÜR ELTERN 0848 35 45 55
Hilfe und Beratung für Eltern bei erzieherischen Belastungssituationen, Konflikten, Krisen oder Gewalt.
SUCHTBERATUNG KANTON ZUG 041 728 39 39 Montag bis Freitag von 8 bis 12 Uhr und 13.30 bis 17 Uhr.
ZUG APOTHEKE
Bahnhofplatz, Zug, 041 720 10 00 Montag bis Freitag: 7 bis 21 Uhr Samstag, Sonntag und Feiertage: 8 bis 20 Uhr
PREMIUM EVENTS Ihr Event-Eintrag zum Spezialpreis mit bester Platzierung in «Zuger Presse» und «Zugerbieter»! Für 175 Franken können Sie einen Premium-EventEintrag mit Bild und 18 ZeilenText buchen (siehe Bild unten). Für 20 Franken können Sie einen Event-Eintrag mit maximal 6 Zeilen Länge buchen.
Trudi von Fellenberg-Bitzi liest aus der Biografie über Emilie Lieberherr.
Bild: pd
Michael van Orsouw liest aus dem Buch «Luise und Leopold».
Bild: pd
Bitte reservieren Sie Ihr Wunschdatum bis Donnerstagmittag vor dem gewünschten Dienstags-Publikationstermin im Internet. S PREMIUM EVENT
Satz & Pfeffer
Lesung
Über Emilie Lieberherr Wilde Habsburger in Zug
P
ionierin der Schweizer Frauenpolitik», nennt die Zuger Journalistin und Autorin Trudi von FellenbergBitzi Emilie Lieberherr, die Grande Dame der Schweizer Frauenbewegung, in deren 2019 erschienenen Biografie. Die Lesung versüsst von Fellenberg-Bitzi mit zusätzlichen
Anekdoten aus gemeinsamen Zeiten. Donnerstag, 30. September, um 19 Uhr im Museum Burg Zug, Kirchenstrasse 11. Eintritt: 10 Franken. Bitte weisen Sie am Empfang Ihr Covid-19-Zertifikat und einen Ausweis vor. pd www.burgzug.ch
D
er Zuger Schriftsteller und Historiker Michael van Orsouw hat ein neues Buch verfasst: Es heisst «Luise und Leopold» und handelt von gefallenen Habsburgern, die in der Schweiz für Skandale sorgen. Unter anderem auch in Zug. Darüber berichtet der Autor in seiner
Lesung vom 30. September um 20 Uhr im Oswalds Eleven an der St.-Oswalds-Gasse 11 in Zug. Er erzählt Geschichten, liest Textpassagen vor, zeigt Bilder, spielt Musik und einen Film ab – für Kurzweil ist gesorgt. Anmeldungen unter booking@lesebuehne.ch oder 041 711 15 20. pd
Fotograf Corrado Filipponi
Multivi sion
reiste ein Jahr durch die nordischen
Länder.
Bild: PD
Der EVZ spielt am 1. Februar
in Rapperswil. In Zug gibt’s
Public Viewin g
Weites Skandinavien
Wird Zug Cupsieger?
E
s ist die alles entscheiden verbrachte HoFi- seitige Reportage de Partie des Swiss Ice er Fotograf Corrado Jahr in den zwidas er mehr als ein ckey Cup: der Final Diese lipponi präsentiert nordischen Ländern. SC Rapperswil-Jona grenzenlose Skandina- Impressionen mit bildschönen schen den und dem EV Zug am Februar, packenden Lakers vien am Sonntag, 3. in Aufnahmen sowie 3. Februar, um 14.45 um 16 Uhr im Lorzensaal ln, Geschichten zeigt er in seiner Sonntag der Bossard-Arena Multivision Uhr. In Cham. Mit den Färöer-Inse men nd das Norwe- unterhaltsa wird auf Grossleinwa pd Dänemark, Schweden, Die Türdo- mit Film und Fotos. Spiel live übertragen. gen, Åland und Finnland Uhr, öffnung erfolgt um 13.30 kumentiert er die Schönheit Infos: www.dia.ch vielNordeuropas. Für diese
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ein Public Viewing.
Bild: df
Die Familie Blum reiste mit
Kamelen durch Australien.
Bild: PD
Multivi sion
Abenteuer Australien
einem Plani- Kamelen und ach ihren Kanada-Re sechs Monadrei Barund wagen. Es folgen der Eintritt ist frei. An Ort und sen wollten Markus die te Vorbereitung vor Stationen auf der Eisfläche, Sabrina Blum mit ihren eine dreimonatige Tour durch mit Tepmit einem Holzboden zu einem weiteende Wüstenlandund an zwei Töchtern nteuer auf- beeindruck pich abgedeckt wird, im Sta- ren Pferde-Abe die Jüngste schaften. Multivisionsvortrag zwei Essensständen Doch weil , 7. Februar, brechen. Donnerstag Hunger am ie bekommt, dionumgang können Lorzensaal in Eine eine Pferdeallerg Der 19.30 Uhr im und Durst gestillt werden. unter eine neue Idee her. Infos muss Weitere musikaliin Aus- Cham. Live-Band ist für das be- Plan: das Outback n – mit www.explora.ch. pd sche Rahmenprogramm tralien zu durchquere sorgt. pd
N
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14 Sudoku leicht
Sudoku mittel
5 Unterschiede
RÄTSEL
Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 28. September 2021 · Nr. 39
Füllen Sie die Felder so aus, dass in jeder horizontalen und vertikalen Reihe, aber auch in jedem der neun Quadrate, die Zahlen von 1 bis 9 stehen. Jede Zahl darf in jeder Reihe sowie in jedem Quadrat nur einmal vorkommen.
Schiffe suchen
Die Zahl am Ende jeder Zeile oder Spalte sagt Ihnen, wie viele Felder durch Schiffe besetzt sind, wobei kein Schiff ein anderes berührt - weder waagrecht noch senkrecht noch diagonal. Jedes Schiff ist von Wasser umgeben, soweit es nicht den Rand des Spielfeldes berührt. Suchen Sie: 4 x Ruderboot, 3 x Kutter, 2 x Yachten und 1 x Frachter.
Suchen Sie die 5 Unterschiede. Die Unterschiede können auch nur farblich sein.
Kreuzworträtsel
SMASH CAKE
25
Fotoshooting
ab
CHF 380.-
JAHRE
Auflösung der letzten Woche
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