Zuger Presse 45 - 07.11.2023

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P.P.A 6002 Luzern, Post CH AG – Nr. 45, Jahrgang 28

Dienstag, 7. November 2023

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Umfahrung Unterägeri Für die neue Umfahrung Unterägeri hat sich jetzt ein Komitee gebildet.

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Kantonalbank-Studie

In Zug: Eine Mietwohnung ist nach sechs Tagen weg

Trotz steigender Zinsen ist im Zuger Immobilien- und Mietmarkt keine Entspannung in Sicht. Hinsichtlich Wohnungsknappheit stellt Zug gar neue Rekorde auf. Florian Hofer

«Gemessen an der Anzahl Suchabos ist die Nachfrage nach Mietwohnungen im Kanton Zug rund 20 Mal höher als das inserierte Angebot. Das entspricht dem schweizweit höchsten Wert. Die mittlere Insertionsdauer für Mietwohnungen ist mit nur sechs Tagen die kürzeste im ganzen Land», schreibt die Zuger Kantonalbank in ihrer Publikation «Immobilienmarkt 2023».

Bild: Hans Galliker

Von «Suufludis» und «Bundesfusel»

Die Sammlungskuratorin Iris Blum (links) und die Schauspielerin Judith Stadlin führen gemeinsam durch das Schaudepot der Historischen Sammlung Risch in Rotkreuz. Dort finden sie allerhand Kurioses. fh Seite 7

Weiterhin Zuwanderung und hohe Kaufkraft Die Experten der Zuger Kantonalbank sagen dazu:

«Trotz einer markanten Erhöhung der Zinskosten sind die hohen Eigenheimpreise im Kanton Zug im Vergleich zum landesweiten Durchschnitt erneut deutlich stärker gestiegen.» Die Attraktivität des Kantons Zug als Wohnstandort, die internationale Zuwanderung, die hohe Kaufkraft der Wohnungssuchenden und die geringe Wohnbautätigkeit sorgten weiterhin für einen grossen Nachfrageüberhang. Der Wohnungsleerstand befinde sich mit 0,42 Prozent auf einem landesweiten Tiefstwert.

Egal ob kaufen oder mieten, ob privat oder geschäftlich: Im Kanton Zug ist Bild: Stefan Keiser alles begehrt.

Auch im Gewerbebereich sind Immobilien weiter gefragt. Zwischen dem zweiten Quartal 2022 und dem zweiten Quartal 2023 verteuerte sich hier ein durchschnittliches Objekt um 10 Prozent. Das Preiswachstum hat also nur leicht nachgelassen (Vorjahreswert 11,7 Prozent). Der

markante Mangel an verfügbaren Eigentumswohnungen zeigt sich ebenfalls in den Suchabos auf Onlineportalen. So treffen auf jedes zum Verkauf inserierte Wohnobjekt 17 Suchende. Der Kanton Zug ist ausserdem ein gefragter Firmenstandort. Dementspre-

chend positiv präsentiert sich die aktuelle Vermietungssituation für Büroflächen, schreiben die Kantonalbank-Experten: «Die gute Flächenabsorption ist geprägt von der robusten Nachfrage und den überwiegend hochwertigen Geschäftsliegenschaften.» Anzeige

Abstimmung

Steuern sollen etwas sinken

Die kantonalen Finanzen sind hervorragend. Nach der OECD-Steuerabstimmung fliesst noch mehr Geld. Das ist die Ausgangslage für die Abstimmung zur Änderung

des Steuergesetzes, die am 26. November ansteht. Finanzdirektor Heinz Tännler dazu: «Familien, der Mittelstand und die Gemeinden profitieren.Vor diesem Hintergrund erachte ich die Chancen, dass die Vorlage gutgeheissen wird, als realistisch und somit gut.» Das sieht eine Gruppe von linken

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Politikerinnen und Politikern anders. Sie haben ein Komitee gegen die Vorlage gegründet. Der Hauptgrund: Man gehe davon aus, dass die Mieten bei einer Annahme steigen würden. Auch komme die Gesetzesänderung vor allem Millionären und Millionärinnen Seite 3 zugute. fh

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FORUM

Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 7. November 2023 · Nr. 45

Stimme meines Glaubens

Panathlon-Club Zug

Stadtzugerin feierte den 101. Geburtstag

Jetzt Vorschläge einreichen

Der Panathlon-Club Zug www.panathlonzug.ch verleiht alljährlich den «Prix Panathlon Zug» an eine Persönlichkeit (Trainerin/Trainer, Präsidentin/Präsident, Schiedsrichterin/Schiedsrichter), die sich um die Sportförderung im Kanton Zug verdient gemacht hat.

Kurt Schaller, Pfarrer Gut Hirt, Zug

Unentbehrlich im Lebensspiel des Ganzen

W

er sich in der Puzzlewelt auskennt, sich darin manchmal verliert, weiss um die Faszination des einzelnen Teilchens in der Beziehung zum grossen Ganzen. Die Puzzleangebote reichen von einem bis zu 54 000 Teilchen oder vielleicht auch mehr. Vom einzelnen Teilchen her könnte man einwenden: «Ich bin ja nur ein unbedeutendes Teilchen unter diesen anderen 53 999 – möglicherweise sogar ein einfaches, einfarbiges blaues Teilchen, das sich in der Weite des einfarbigen blauen Himmels verliert. Aus der Optik des grossen Ganzen her gesehen, käme eine wichtige Ermutigung. «Schau, es ist richtig, dass du ein Teilchen von ganz vielen bist. Doch denke daran: Du bist einzigartig, du bist wichtig. Es gibt niemanden, der deinen Platz so einnehmen könnte wie du. Alle um dich herum zählen auf dich, weil sie dich brauchen mit all deinen Ecken und Kanten. Ich weiss, manchmal sieht man das grosse Ganze nicht, wenn man nur auf sich selbst bezogen ist. Doch versuche dich so, wie du bist, einzubringen, damit etwas Grosses, etwas Bedeutsames entstehen kann.» Mir gefällt diese ermutigende Stimme, weil ich darin meine, die Stimme von Gott herauszuhören. Jeder Mensch ist kostbar – jeder Mensch ist im Blick auf das grosse Ganze unersetzlich.

IMPRESSUM Zuger Presse – Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug, 28. Jahrgang Baarerstrasse 27, 6300 Zug, 041 725 44 11 redaktion-zugerpresse@chmedia.ch, www.zugerpresse.ch Die Zeitung erscheint jeweils am Dienstag, Redaktionsschluss ist am Freitag um 15 Uhr HERAUSGEBERIN CH Regionalmedien AG, Beteiligungen der CH Media AG auf www.chmedia.ch REDAKTION Chefredaktor: Florian Hofer (fh) 041 725 44 12 Redaktion: Patrick Caplazi (pc) 041 725 44 14, Claudia Schneider (Redaktionsleiterin Zugerbieter, csc) 041 725 44 15 MITARBEIT: Ernst Bürge (eb), Hansruedi Hürlimann (hh), Ingrid Hieronymi (ih), Christian H. Hildebrand (Foto), Franz Lustenberger (fra), Martin Mühlebach (mü), Barbara Munz (bm), Hans-Peter Schweizer (hps), Pressedienst (pd) VERLAG ZUG Abodienst/Vertrieb/Zustellstopp: www.zugerpresse.ch/leserservice/ Abopreis: 175 Franken/Jahr Vertrieb: Direkt Mail Company AG, Fenchackerweg 1, 4704 Niederbipp 058 341 62 12 INSERATE 041 725 44 56, inserate-zugerpresse@chmedia.ch www.zugerpresse.ch/inserenten/ EINE PUBLIKATION DER

Bild: pd

Severina Renggli-Broseghini feierte am 29. Oktober im Alterszentrum Herti in Zug ihren 101. Geburtstag. Sie stammt aus

Italien und arbeitete bei der Landis & Gyr. Stadtpräsident André Wicki überbrachte die Glückwünsche des Stadtrates. fh

Die Ehrung findet an der Zuger Sportnacht statt Zur feierlichen Verleihung des vom Panathlon-Club Zug gestifteten Preises lädt das Amt für Sport und Gesundheitsförderung des Kantons Zug ein. Die Ehrung erfolgt anlässlich der Zuger Sportnacht am Freitag, 2. Februar 2024, mit der Wahl des Sportlers oder der Sportlerin des Jahres. Interessierte aus der Bevölkerung oder von Vereinen und Verbänden können direkt auf der Website panathlonzug.ch/ prixpanathlon/ oder per E-Mail an Anne-Marie In-Albon, Präsidentin des Panathlon-Clubs Zug, praesident@panathlonzug. ch Vorschläge für mögliche Preisträgerinnen und Preisträger einreichen. pd

FC Aegeri

Fest des Sports und der Gemeinschaft

Der Traditionsclub feierte sein 75-jähriges Bestehen mit einem Jubiläumsabend. Mit Logo-Enthüllung.

Bild: pd

Schützen Ägerital-Morgarten

Schon wieder Meister

Fabio Kobel

Die Veranstaltung wurde von dem Zuger Comedian Michael Elsener moderiert. Dieser besondere Abend in der Aegerihalle versammelte Mitglieder des Vereins, Gäste aus Politik und Wirtschaft, Sponsoren, Gönner, Funktionäre sowie ehemalige und aktive Spieler. Die Highlights des Jubiläumsabends waren zahlreich. Der FC Aegeri präsentierte mit Stolz sein brandneues Trikot und Logo, welche die Ausrichtung und den Aufbruch des Clubs in die Zukunft symbolisieren. Ebenfalls von grosser Bedeutung war die Überreichung des renommierten «SFV Quality Club»-Zertifikats an den FC Aegeri. Dieses Zertifikat des Schweizerischen Fussballverbandes würdigt die vorbildliche Vereinsarbeit und unterstreicht die herausragende Qualität und Professionalität des Clubs. Vielfältige Reden

Das neue Vereinslogo fand schnell Gefallen bei den Gästen. Im Bild von links: Romina Hodel, Stephanie Müller und Cynthia Wiesendanger vom FrauenBilder: Edi Wismer fussballteam Menzingen/Aegeri. und Dankesworte von Ehrengästen, darunter prominente Persönlichkeiten aus der Politik, würdigten die wichtige Rolle des FC Aegeri im Ägerital und betonten die nachhaltige Partnerschaft zwischen dem Verein und seinen Unterstützern. Weitere Höhepunkte des Abends waren die ausgezeichnete Gastronomie des Restaurants Schiff und von Vinoro, der Jubiläumsfilm sowie die Auslosung der Gewinnzahlen des Jubiläumsspiels. Der FC Aegeri nutzte diese Gelegenheit, um

sich bei allen Helfern, die diesen wundervollen Abend möglich gemacht haben, herzlich zu bedanken. Die Veranstaltung war ein Fest der Gemeinschaft und des Sports, welches die stolze Geschichte des FC Aegeri gebührend feierte und gleichzeitig den Blick in eine vielversprechende Zukunft richtete. Der FC Aegeri freut sich darauf, auch in Zukunft weiterhin für spannenden und leidenschaftlichen Fussball zu sorgen und als Standbein in der Gesellschaft zu agieren.

Über den FC Aegeri Der FC Aegeri ist ein traditionsreicher Fussballverein im Kanton Zug, der im Jahr 1948 gegründet wurde. Der Verein hat eine lange Geschichte im Amateurfussball und engagiert sich aktiv in der Förderung des Sports in der Region. Der FC Aegeri hat sich den Prinzipien von Teamarbeit, Hingabe und Exzellenz verschrieben und ist stolz darauf, ein wichtiger Bestandteil der Gemeinschaft zu sein. pd

Die erfolgreiche Gruppe konnte in Thun den Titel verteidigen.

Der FC Aegeri erhielt vom Schweizerischen Fussballverband die Auszeichnung «Quality Club». Im Bild von links: Matthias Krummen, Mick Waltenspühl, Stephan Strub, Paul Hegner, Nicole Julen und Markus Berwert.

Im Final der Sektionsmeisterschaften vom Sonntag in Thun setzten sich die Schützen Ägerital-Morgarten in der Kategorie Ordonnanz erneut durch. Die zwölfköpfige Gruppe erzielte ein Gesamtresultat von 2247 Punkten und lag damit 24 Punkte vor der zweitklassierten Gruppe. Zu verdan-

ken ist das dem Nachwuchs. Das höchste Resultat von 193 Punkten erreichte einmal mehr der äusserst erfolgreiche Nachwuchsschütze Dario Reichlin. Cyrill Wyss mit 192,Terry Röllin mit 191 und Jasmina Müller mit 190 Punkten bilden zusammen das «junge Quartett» in der Gruppe. Armin Besmer

Buchtipp «In 7 Etappen zum Meeting-Champion» Wer kennt das nicht? Stundenlange Meetings, die kaum Ergebnisse bringen und stattdessen für Frust sorgen, weil man die eigene Arbeit kaum mehr schafft? Dieses Themas haben sich nur die beiden Autoren Stephan Höfer und Oliver Mattmann, der in Zug lebt, angenommen. Sie sind der Frage von Kursleitern nachgegangen, wie man dahin kommt, dass Mitarbeiter, Team- und Abteilungsleiter, ja sogar Kunden und Lieferanten daran mitarbeiten, die Meetingkultur im Unternehmen nachhaltig zu verbessern? Die Antwort liefern die Autoren mit ihrem Buchprojekt. Es ist dabei kein klassisches Fachbuch entstanden. Eine Veränderung der Meetingkultur bedeutet, dass Menschen ihre lieben Gewohnheiten und

Verhaltensmuster ändern müssen; das ist schwierig. Viel besser ist es, wenn die Menschen selbst den Handlungsbedarf erkennen und gleichzeitig Impulse und Unterstützung erhalten, den eigenen Weg zu finden. fh «In 7 Etappen zum Meeting-Champion – ein Businessroman» von Stephan Höfer und Oliver Mattmann, 282 Seiten, Wiley-VCH, 35 Franken.


KANTON

Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 7. November 2023 · Nr. 45

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Steuerreform

Tännler: «Das ist ein Win-win-win-Projekt» Der Kanton Zug plant eine umfangreiche Steuersenkung für breite Gruppen der Bevölkerung. Die Abstimmungsunterlagen wurden in diesen Tagen verschickt. Florian Hofer

Diese Steuergesetzänderung beinhaltet an erster Stelle die Erhöhung der Abzüge für Kinderbetreuung, eine Senkung der Vermögenssteuer und eine moderate Anpassung des Einkommenssteuertarifs. Zudem sollen die vorerst zeitlich befristeten persönlichen Abzüge dauerhaft auf der neuen Höhe fortgeführt werden. Hinzu kommen Anpassungen aufgrund bundesrechtlicher Vorgaben aus dem Steuerharmonisierungsgesetz sowie Präzisierungen der Amtshilfebestimmung. So steht es in der Abstimmungsbroschüre.

Für Tännler sind die Chancen trotz Widerstand realistisch Obwohl sich eine Gruppe von Politikern aus dem linken politischen Lager gegen die Steuergesetzrevision aus-

spricht (siehe Kasten unten), zeigt sich Finanzdirektor Heinz Tännler überzeugt, dass die Vorlage an der Urne angenommen wird: «Es handelt sich um ein Win-win-win-Projekt. Es profitieren in starkem Masse die Familien, der Mittelstand und die Gemeinden. Vor die-

«Es profitieren in starkem Masse die Familien, der Mittelstand und die Gemeinden.» Heinz Tännler, Finanzdirektor Kanton Zug sem Hintergrund erachte ich die Chancen, dass die Vorlage gutgeheissen wird, als realistisch und somit gut.»

Erhöhung der Abzüge für Kinderbetreuung Vorgesehen sind höhere Abzüge für die Dritt- und Eigenbetreuung von Kindern unter 14 Jahren, wobei der Drittbetreuungsabzug auf maximal 25 000 Franken und der Eigenbetreuungsabzug auf 12 000 Franken erhöht werden. Diese

nen, insbesondere solche mit kleineren und mittleren Einkommen.

Abzüge sind zusätzlich zum allgemeinen Kinderabzug von 12 400 Franken zulässig, jedoch ist eine Kumulierung von Dritt- und Eigenbetreuungsabzug nicht möglich. Ab Vollendung des 15. Lebensjahrs wird der Kinderzusatzabzug auf 12 000 Franken erhöht. Pro minderjährigem und volljährigem Kind in Ausbildung können neu mindestens 24 400 Franken pro Jahr in Abzug gebracht werden. Bei drittbetreuten Kindern bis zum 14 Altersjahr ergeben sich neu maximal mögliche Abzüge pro Kind und Jahr von 37 400 Franken.

Senkung der Vermögenssteuer Beim Vermögenssteuertarif werden die Freibeträge für Alleinstehende, Verheiratete und eingetragene Partnerschaften sowie pro minderjährigem Kind verdoppelt, was vor allem tiefere und mittlere Vermögen begünstigt. Darüber hinaus werden alle Vermögenssteuersätze linear um 15 Prozent gesenkt und die Tarifstufen leicht gestreckt. Auch die Einkommenssteuertarife werden überarbeitet, um den sogenannten «Bu-

Kann sich der Kanton das leisten? Die Zahlen sagen Ja: Den Kanton Zug kostet das neue Steuerpaket 2024 rund 108 Millionen Franken und ab 2025 jährlich rund 132 Millionen Franken. In den nächsten Jahren werden trotzdem hohe Ertragsüberschüsse von jährlich rund 320 bis 418 Millionen Franken erwartet.

Der Zuger Finanzdirektor Heinz Tännler will keine Firmen ans Ausland verlieren. Das machte er unter anderem an einer Veranstaltung im Casino Zug Bild: Stefan Kaiser vor Jahresfrist deutlich. ckel» in der Tarifstruktur zu glätten und den Maximalsteuersatz erst bei einem deut-

Eine Allianz bekämpft die Zuger Steuergesetzrevision Ein überparteiliches Komitee aus Gewerkschaften, Alternative-die Grünen, SP, Juso, Junge Alternative und CSP hat sich zusammengeschlossen, um sich gegen die Steuerrevision zu engagieren.

Kanton Zug keine Notwendigkeit. Denn niemand leidet unter einer zu grossen Steuerbelastung. «Ein weiteres Mal profitieren nur die Superreichen und Mächtigen in diesem Kanton, während die restliche Bevölkerung im Regen stehen gelassen wird», betont Jana Kürzi, Vorstandsmitglied von der Juso Zug.

«Senkung heizt Steuerwettbewerb an»

Im schweizweiten Steuerwettbewerb sei der Kanton Zug bereits Nummer eins. «Mit der erneuten Senkung heizen wir nur einmal mehr den Steuerwettbewerb an. Von den Änderungen bei den Vermögenssteuern profitieren vor allem Millionärinnen und Millionäre – denn 82 Prozent des Zuger Vermögens sind in ihren Händen», sagt Luzian Franzini, Co-Präsident der Alternativen-die Grünen und Präsident des Zuger Gewerkschaftsbundes. «Die Steuersenkungen schaden dem Mittelstand und Personen mit geringem

Linke Politiker formieren sich gegen die Steuergesetzrevision.

Einkommen, indem sie die Wohnraumknappheit verschärfen und dadurch zu noch höheren Mieten führen», ergänzt Christian Hegglin, Kantonsrat der SP. Dabei seien die Mieten im Kanton Zug bereits heute die höchsten in der Schweiz, der Leerwohnungsbestand minimal. Während mit der Steuersenkung um Superreiche gebuhlt werde, erhöhten

Bild: pd

sich die Lebenskosten für die breite Bevölkerung. Der Kanton dürfe aber nicht nur für Gutverdienende und Vermögende attraktiv sein, so eine Medienmitteilung des Komitees. Auch für Normalverdienende und Personen ohne grösseres Vermögen solle der Kanton lebenswert bleiben. Für das Komitee ist klar: Für Steuersenkungen besteht im

«Nachhaltige Entwicklung des Kantons fördern»

Delia Meier, Co-Präsidentin der Jungen Alternativen Zug, plädiert dafür, die Steuereinnahmen für Investitionen in den Wohnungsbau, den öffentlichen Verkehr, den Klimaschutz und in soziale Projekte zu nutzen, anstatt in Steuersenkungen zu investieren. «Nur so können wir den Herausforderungen der Zukunft gerecht werden und eine nachhaltige Entwicklung des Kantons Zug fördern.» fh

lich höheren Einkommen zu erreichen. Dies wird erreicht, indem bestimmte Steuersätze reduziert werden: von 8 auf 6,5 Prozent, von 11,5 auf 8 Prozent, von 11,75 auf 10 Prozent und von 10 auf 9 Prozent. Diese Änderungen begünstigen insbesondere Einkommen ab rund 65 000 Franken für Alleinstehende und 130 000 Franken für Verheiratete beziehungsweise eingetragene Partnerschaften. Es ist keine generelle Tarifsenkung vorgesehen.

Persönliche Abzüge bleiben erhöht Die persönlichen Abzüge, die natürliche Personen in ihrer Steuererklärung geltend machen können, wurden als konjunkturelle Massnahme in Zusammenhang mit der Covid-19-Pandemie für die Steuerperioden 2021 bis 2023 befristet erhöht. Aufgrund der positiven Erfahrungen und der sehr guten Finanzlage des Kantons soll diese Erhöhung nun unbefristet beibehalten werden. Diese Änderung begünstigt über 80 Prozent der steuerpflichtigen Privatperso-

Regierung hat bewusst keinen Plan B erstellt Und gibt es nicht doch eine gewisse Sorge, dass die Vorlage abgelehnt wird und deshalb ein Plan B vorliegen sollte? «Die Regierung vertraut dem Stimmvolk, dass es die WinWin-Win-Vorlage realistisch einschätzen wird und sich nicht von gegnerischen Fehlinformationen irritieren lässt», sagt Tännler. Aus diesem Grund habe sich der Regierungsrat auch nicht mit einem Plan B auseinandergesetzt. Letztlich sei das Verdikt des Stimmvolks am 26. November zu respektieren. «Sollte die Vorlage abgelehnt werden – wovon ich heute nicht ausgehe –, dann bleibt alles beim Alten. Dies wäre aber, wie gesagt, ein Verlust für Familien, Mittelstand, Gemeinden und den Kanton ganz generell», ergänzt Tännler.

Kanton zahlt NFA Im Rahmen eines historischen Schulterschlusses zwischen den Einwohnergemeinden und dem Kanton werden die Gemeinden künftig aus der Mitfinanzierung der Zuger Zahlungen an den Nationalen Finanzausgleich (NFA) entlassen. Zudem wurde im Rahmen einer separaten Vorlage ein finanzielles Solidaritätspaket für sogenannt unterkompensierte Gemeinden geschnürt. Damit werden die den Einwohnergemeinden durch die achte Teilrevision des Steuergesetzes entstehenden Mindereinnahmen kompensiert. pd

Politik

Breit abgestütztes Pro-Komitee für die Umfahrung Unterägeri gegründet

Eine starke Allianz von Politikerinnen und Politikern aus SVP, FDP, Mitte, GLP sowie SP setzt sich für das Projekt ein. So auch 9 von 10 Kantonsräten aus dem Ägerital. Zudem sei bereits eine Vielzahl an Personen aus der Ägeritaler Bevölkerung beigetreten, berichtet Jost Arnold, Präsident des Komitees «Pro Umfahrung Unterägeri» und FDP-Kantonsrat aus Unterägeri. «Eine so breite Unterstützung aus Bevölkerung und Politik zeigt die Bedeutung dieser einzigartigen Chance, die sich für das Ägerital bietet», so Arnold weiter. Dies zeige sich

auch in der Zusammensetzung der Komitee-Gründer, die von links bis rechts ein weites politisches Spektrum abdecken.

«Jahrhundertchance zur Verkehrsentlastung» Mit der Umfahrung Unterägeri biete sich eine Jahrhundertchance, um Unterägeri endlich vom starken Verkehr zu entlasten, ist man beim Komitee überzeugt. «Die sich damit ergebenden Möglichkeiten zur Aufwertung des Unterägerer Zentrums führen zu einer massiven Erhöhung der Lebensqualität. Es entsteht Platz für mehr Grün, Begegnungszonen und der Verkehrslärm nimmt ab. Damit werden Wohnen im Zentrum und alternative Fortbewegungsmittel zum Auto wie ÖV, Velo oder zu

Fuss attraktiver», führt Beat Iten, SP-Kantonsrat aus Unterägeri, aus. «Das Geniale an der Umfahrung Unterägeri ist, dass nicht nur Unterägeri, sondern auch Oberägeri davon profitieren wird. Wir Oberägerer können vom schnelleren Transit durch Unterägeri und weniger Stress durch Stau profitieren», sagt Patrick Iten, Kantonsrat von Die Mitte aus Oberägeri. Gleichzeitig sei kein Mehrverkehr von der Schwyzer Seite zu befürchten, da für diese die anderen Routen immer noch schneller seien: «Dies ist eine Win-win-Situation für das gesamte Ägerital.» Das Komitee «Pro Umfahrung Unterägeri» hat sich zum Ziel gesetzt, sich aktiv für ein Ja zu den Umfahrungen Zug

Sie setzen sich ein für die Umfahrung in Unterägeri und auch Zug (von links): Raphael Wiser (SVP), Klemens Iten (GLP), Patrick Iten (Die Mitte), Beat Iten (SP), Jost Arnold (FDP), Esther Monney (SVP), Fabio Iten (Die Mitte), Peter Letter Bild: pd (FDP) und Thomas Werner (SVP). und Unterägeri an der kantonalen Volksabstimmung vom 3. März 2024 einzusetzen. Dazu hat das Komitee auch eine

eigene Website (www.proumfahrung-unteraegeri.ch) erstellt, wo sich die interessierte Bevölkerung über die Umfah-

rung Unterägeri und ihre Vorteile informieren und auch dem Pro-Komitee beitreten kann. fh


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FORUM

Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 7. November 2023 · Nr. 45

Pro-Komitee

Ihr Vereinsbericht

«Wir unterstützen das Areal An der Aa»

Gerne publizieren wir Ihre Vereinsberichte. Achten Sie darauf, dass Sie sich kurz halten (zwischen 1500 und 2000 Zeichen inklusive Leerschläge). Bilder müssen als JPEG-Datei in einer Grösse von 0,5 und nicht mehr als 2 MB an uns gemailt werden. Ansonsten ist es technisch nicht möglich, die Fotos zu publizieren. Schicken Sie zu den Bildern jeweils eine Bildlegende (Personen mit Vorund Nachname von links nach rechts). Geben Sie uns jeweils den Autor des Textes und den Fotografen des Bildes mit vollständigem Namen und Funktion im Verein an. Mailen Sie uns den Bericht mit Fotos an:

Umgehend nach dem Bekanntwerden des Referendums hat sich ein überparteiliches Komitee gebildet, das den Bebauungsplan Areal An der Aa unterstützt. Das Komitee An der Aa setzt sich für den ÖV, für den Rettungsdienst und für realisierbare Wohnungen ein. Am 26. Oktober wurde das Referendum gegen den Bebauungsplan Areal An der Aa eingereicht. Das Referendum gefährdet elementare Anliegen: eine Infrastruktur für den Zuger ÖV und den Rettungs-

dienst und 100 realisierbare Wohnungen. Für Zug ist es wichtig, dass diese Themen jetzt angegangen, nicht weiter verzögert und möglichst bald umgesetzt werden.

«Zug braucht funktionierenden öffentlichen Verkehr» Mit dieser Motivation hat sich ein breitabgestütztes, überparteiliches Komitee gebildet, das die Pläne für das Areal An der Aa unterstützt. Zu den treibenden Kräften gehören Vroni Straub-Müller, alt Stadträtin und Kantonsrätin CSP, Mathias Wetzel, Grosser Gemeinderat Stadt Zug (GGR) FDP, Benny Elsener, GGR und Kantonsrat Die Mitte, Philip C. Brunner, GGR und Kantonsrat

Das Unterstützungskomitee An der Aa (von links): Philip C. Brunner, Stefan Bild: pd Hodel, Vroni Straub-Müller, Ivano de Gobbi, Mathias Wetzel. SVP, Ivano De Gobbi, GGR SP, Stefan Hodel, Co-Präsident Alternative-die Grünen Zug. Zug braucht einen funktionierenden öffentlichen Verkehr und einen zentralen Rettungsdienst. Diese Dienste

Untere Zugerbergstrasse

Gegen beschlossenes Tempo 30

Anfang Juni hat der Stadtrat von Zug beschlossen, auf der unteren Zugerbergstrasse Tempo 30 einzuführen und verschiedene, bauliche Massnahmen auszuführen. Mehrere betroffene Stadtbürger haben auf die Publikation im Amtsblatt reagiert und rechtzeitig Verwaltungsgerichtsbeschwerde eingereicht. Dabei ist festzustellen, dass der Stadtrat es nicht als notwendig befunden hat, die Nachbarschaft, den Grossen Gemein-

derat und die Öffentlichkeit korrekt zu informieren.

Staus beim Pulverturm scheinen vorprogrammiert Die beschlossene Temporeduktion ist in keiner Art und Weise verhältnismässig und notwendig. Am betroffenen Strassenabschnitt sind praktisch keine Wohnliegenschaften. Es handelt sich um einen sicheren Abschnitt ohne Unfälle. Auch der Lärmpegel dürfte aufgrund der mangelnden Wohnungen und dem vorgesehenen Einbau eines Flüsterbelages keine Rolle spielen. Die vorgesehene Anordnung mit den Änderungen der Vor-

trittsrechte wird zu mehr Unsicherheiten führen und vor allem in der Rushhour, wo der Stau über den Pulverturm hinaus geht, zu einem kompletten Verkehrszusammenbruch auf diesem Abschnitt führen. Das wird den ÖV stark beeinträchtigen und dazu führen, dass der Ausweichverkehr die Waldheimstrasse-RosenbergFadenstrasse zusätzlich belasten wird. Viele Bürger können den Beschluss des Stadtrates und dessen Vorgehen ohne jegliche Information in keiner Art und Weise akzeptieren. Für die Beschwerdeführer: Oskar Rickenbacher, Hans Wickart, Zug

sind wichtig für die Bevölkerung und dürfen nicht aufs Spiel gesetzt werden. Zug braucht mehr Wohnraum, das ist unbestritten. Dank dem Bebauungsplan Areal An der Aa wird Wohn-

raum realisiert: 100 Wohnungen, davon 40 Prozent preisgünstig. 100 Wohnungen sind viel – eine Chance, die sich nur dank dem vorliegenden Bebauungsplan realisieren lässt. Weitere Informationen und eine Orientierung über die wichtigsten Argumente wird das Pro-Komitee zu einem späteren Zeitpunkt bekannt geben.Wer dieses wichtige Anliegen unterstützt, kann sich auf der Website des Komitees einschreiben: www.komitee-an-der-aa.ch Vroni Straub-Müller, alt Stadträtin und Kantonsrätin CSP, Zug; Philip C. Brunner, GGR und Kantonsrat SVP, Zug

Aufgrund der Vielzahl an Einsendungen können wir leider nicht jede abdrucken. red

Ihre Meinung

Arbach-Schranke

«Eine Privatstrasse»

Die Schranke, welche das Arbachquartier vor dem Autoverkehr schützen soll, wird ab 2024 für Anwohner geöffnet. Auf gut Deutsch, es gibt eine Privatstrasse für die Bewohner dieses Quartiers. Merkwürdigerweise handelt es sich aber nicht um eine Privatstrasse, sondern um eine von der öffentlichen Hand unterhaltene. Die Anwohner zahlen dafür weder eine separate Gebühr noch gibt es eine vernünftige Argumentation, warum eine bestimmte Strasse nur für die Anwohner verfügbar sein soll. Oder können nun alle Quartiere eine Barriere beim Kanton oder der Stadt

redaktion-zugerpresse@chmedia.ch

beantragen, um dem «Rassismus» eine schöne Färbung zu geben und alle Nicht-Anwohnenden von ihren Strassen fernzuhalten? Dass es sich dabei um ein eher teures Quartier handelt, wird ja wohl kaum eine Rolle spielen, dass da aber nur noch die Gutbetuchten direkt zu ihrem Häuschen fahren und nicht durch irgendwelche Fremden gestört werden, scheint niemanden zu stören. Wenn die Anwohner sich am Autoverkehr stören, dann dürfen sie darauf verzichten. Die Barriere aber nur für sie zu öffnen, erinnert eher an alte Stadtmauern. Karl Künzle, Menzingen

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Aufgrund der Vielzahl an Einsendungen können wir leider nicht jede publizieren. Wir achten auf eine ausgewogene Auswahl, können aber keine Korrespondenz zu den Einsendungen führen. red

Todesfälle Baar 31. Oktober 2023 Stefan Brunner, geboren am 30. April 1965, wohnhaft gewesen an der Landhausstrasse 17. Der Trauergottesdienst findet statt am Freitag, 10. November, 10 Uhr in der katholischen Kirche Littau LU; anschliessend Urnenbeisetzung auf dem Friedhof in Littau.

28. Oktober 2023 Steinhausen Fred Gwerder, geboren am 11. September 1943, wohnhaft gewesen am Guntenbühl 3. Die Beisetzung findet im engsten Familienkreis statt. Steinhausen 27. Oktober 2023 Rosa Mattesco-Muraro, geboren am 2. März 1937, wohnhaft gewesen an der Kirchmattstrasse 3. Der Trauergottesdienst findet statt am Freitag, 17. November, um 14 Uhr in der St.-Matthias-Kirche in Steinhausen, anschliessend Urnenbeisetzung auf dem Friedhof Erli in Steinhausen.

Baar 29. Oktober 2023 Charles-Alphonse Kaufmann-Rizzo, geboren am 14. September 1946, wohnhaft gewesen an der Bahnhofstrasse 16. Der Trauergottesdienst findet statt am Freitag, 24. November, 9.30 Uhr, in der St.-Anna-Kapelle. Baar 28. Oktober 2023 Anton Marczona-Bisig, geboren am 20. März 1938, wohnhaft gewesen an der Landhausstrasse 4a. Der Trauergottesdienst findet statt am Samstag, 11. November, 9.30 Uhr, in der Friedhofkapelle Baar; anschliessend Urnenbeisetzung auf dem Friedhof Kirchmatt.

Zug 30. Oktober 2023 Josef Landtwing, geboren am 26. Mai 1930, wohnhaft gewesen am Gutschweg 19. Der Trauergottesdienst findet statt am Donnerstag, 16. November, um 15 Uhr in der Kirche St. Oswald. Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis statt

Baar 27. Oktober 2023 Gabriele Rüegg-Schkade, geboren am 16. August 1947, wohnhaft gewesen an der Bahnhofstrasse 8a. Die Beisetzung findet im engsten Freundeskreis statt. Baar 23. Oktober 2023 Anna Maria Sonderegger-Nesler, geboren am 21. April 1941, wohnhaft gewesen an der Bahnmatt 2. Der Trauergottesdienst findet statt am Freitag, 24. November, 13.30 Uhr, in der Friedhofkapelle Baar; anschliessend Urnenbeisetzung auf dem Friedhof Kirchmatt. Cham 31. Oktober 2023 Anna Louise Luthiger-Brun, geboren 1927, wohnhaft gewesen an der Rigistrasse 3, Alterszentrum Büel. Die Trauerfeier findet statt am Freitag, 17. November, um 10.30 Uhr. Abdankung im Gedenkraum des Friedhofs Cham mit anschliessender Beisetzung. Cham 30. Oktober 2023 Marie Binkert-Röösli, geboren 1935, wohnhaft gewesen an der Pilatusstrasse 10. Der Trauergottesdienst findet statt am Dienstag, 14. November, um 9 Uhr in der katholischen Kirche Cham, anschliessend Urnenbeisetzung auf dem Friedhof Cham.

Zug 29. Oktober 2023 Vincenzo Berniga, geboren am 24. März 1936, wohnhaft gewesen am Feldhof 1. Die Urnenbeisetzung findet statt am Donnerstag, 9. November, um 15 Uhr auf dem Friedhof St. Michael; Besammlung vor der Abdankungshalle, Waldheimstrasse 20 in Zug, anschliessend Trauergottesdienst in der Abdankungshalle. Cham 27. Oktober 2023 Rosemarie Zürcher-Nussbaumer, geboren 1935, wohnhaft gewesen an der Rigistrasse 1, Pflegezentrum Ennetsee. Der Gottesdienst findet statt am Mittwoch, 8. November, um 10.30 Uhr in der katholischen Kirche Cham, anschliessend Urnenbeisetzung auf dem Friedhof Cham.

Zug 27. Oktober 2023 Elisabetha Feierabend-Gruber, geboren am 19. November 1925, wohnhaft gewesen im Hertizentrum 7. Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis statt.

1. November 2023 Unterägeri Josefine Bachmann, geboren am 3. Oktober 1942, wohnhaft gewesen im Chlösterli 1.

Zug 20. Oktober 2023 Heidi Spring, geboren am 23. Mai 1935, wohnhaft gewesen an der Baarerstrasse 19. Die Urnenbeisetzung hat im engsten Familienkreis stattgefunden.

2. November 2023 Steinhausen Karl Schulze, geboren am 7. Januar 1933, wohnhaft gewesen an der Grabenackerstrasse 34. Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis statt.

Zug 20. Oktober 2023 Bärbel Ziegler-Brandt, geboren am 24. November 1938, wohnhaft gewesen an der Mülimatt 3, Oberwil bei Zug. Die Urnenbeisetzung hat bereits stattgefunden.

Trauerinserate und Nachrufe können Sie unter 041 725 44 56 oder inserate-zugerpresse@chmedia.ch aufgeben


KANTON / GEMEINDEN

Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 7. November 2023 · Nr. 45

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Schulbibliothek Menzingen

Lesestunde mit Hund Raja der Lesehund›, geschrieben von der US-Amerikanerin Lisa Papp», erinnert sich Müller. Das Kind zwischen 7 und 12 Jahren betritt die Bibliothek. Gemeinsam mit dem Hund sucht sich das Kind ein Buch aus oder es hat bereits sein Lieblingsbuch dabei. Der Hund bekommt immer ein Leckerli vom Kind und beide dürfen es sich gemütlich machen. Ob das Kind auf dem Stuhl sitzt, am Boden liegt oder sich ganz nah an den Hund schmiegt, spielt keine Rolle. Die Hauptsache ist, es ist dabei beiden wohl. Die Hundeführerin Livia Müller, von Beruf Tiermedizinische Praxisassistentin, hält sich dabei diskret im Hintergrund und sorgt lediglich dafür, dass der Hund optimal positioniert ist und beide die Zeit störungsfrei geniessen können. Das Kind darf nun dem Hund, welcher es sich auf seiner Decke oder Kissen gemütlich gemacht hat, vorlesen. Zum Schluss gibt es von der Heilpädagogin gebührend Lob und falls gewünscht, auch ein paar wertvolle Tipps.

Lesehunde können nicht lesen und werden es auch nie können. Aber sie unterstützen Kinder mit Leseschwächen als wunderbare Zuhörer. Hans-Peter Schweizer

Die sogenannten Lesehunde üben eine beruhigende Wirkung auf Kinder mit Leseschwierigkeiten aus und wecken die Freude am Lesen. Die Hunde sind unvoreingenommene, aufmerksame Zuhörer und üben keine Kritik. Mit einem Lesehund an der Seite können Kinder ihre Hemmungen, Schwächen und Ängste loslassen. Eine Streicheleinheit zwischendurch erfreut Kind, Hund und auch die Hundebetreuerin. «Wir stellen immer wieder fest, dass viele Kinder schlecht lesen können», meint Brigitta von Holzen, die Bibliotheksleiterin aus Menzingen.Von Holzen weiter: «Wer in den ersten Schuljahren nicht ausreichend lesen

«Wir stellen immer wieder fest, dass viele Kinder schlecht lesen können.» Brigitta von Holzen, Bibliotheksleiterin und auch schreiben lernt, kann es im späteren Schulverlauf kaum aufholen.» Gründe für diese Leseschwierigkeiten sind schwer auszumachen. Ob die Digitalisierung dabei eine Rolle spielt? Die Digitalisie-

Hundehalterin Livia Müller mit dem lesenden Mädchen Fiona und dem Bild: Hans-Peter Schweizer Lesehund Raja. rung behebt solche Probleme nicht – wer Lesen und Schreiben nicht ausreichend trainiert und anwendet, kann es auch wieder verlernen. Und man kann sich die Welt nicht nur mit Mnemonics (Merkhilfen oder Eselsbrücken), Piktogrammen (stilisierte Darstellungen) und Emojis (emotionale Hinweise) erklären. «Im Jahr 2022 wurde das Projekt ‹Lesehund› mit dem Ziel gestartet, Kindern das Schöne

und Bereichernde am Lesen vermitteln dürfen und die Schulen mit unserem Projekt zu unterstützen», erklärt Bibliothekarin Catherine Müller, welche massgeblich an der Verwirklichung des Projekts beteiligt war.

Wichtig ist, dass es Kind und Hund wohl ist «Die Initialzündung zum Projekt gab mir die hübsche Geschichte von ‹Annika und

Das positive Erlebnis stärkt die Lesefähigkeit Die geduldig zuhörenden Hunde kritisieren nicht, sondern ihre Anwesenheit ermuntert das Kind zum Lesen und dabei Hemmungen abzubauen. Dies stärkt die Lesefähigkeit des Kindes, gibt ihm Sicherheit und steigert seine Motivation. Einem Hund vorzulesen, wirkt sich auf mehreren Ebenen positiv auf das Kind aus: Es hat ausserhalb der Schule ein positives Leseerlebnis, es baut Ängste und Hemmungen beim Vorlesen ab und nicht zuletzt bereitet es Spass am Lesen und Vorlesen von Texten.

Die Ausgrabungsfläche aus der Vogelperspektive. Die Zelte überdecken die Bild: ADA ZG, Daniel Möckli offenen Grabungsflächen.

Pfahlbauten in Cham

Publikation liegt vor Weil das Bauvorhaben Alpenblick II eine Pfahlbaufundstelle bedrohte, wurde das Kulturerbe sichergestellt. Bereits im 19. Jahrhundert wurde in Cham, beim heutigen Alpenblick, eine Pfahlbaufundstelle entdeckt. Weil damals ein Bach das Gelände durchquerte, wurde sie mit Cham-Bachgraben bezeichnet.Als ab 2007 klar wurde, dass eine Überbauung des Geländes bevorsteht, führte das Amt für Denkmalpflege und Archäologie Sondierungen durch.

Archäologische Rettungsgrabung Angesichts der Bedeutung der Fundstelle und der zu erwartenden Qualität der Funde wurde eine archäologische Rettungsgrabung unumgänglich. Hierfür bewilligte der Zuger Kantonsrat einen Sonderkredit, sodass ab 2009 die Fachleute des Amts für Denkmalpflege und Archäologie in mehreren

Etappen eine Fläche von über 4000 Quadratmetern ausgruben. Sie bargen rund 16 000 Pfähle und unzählige Funde aus der Stein- und der Bronzezeit. Die anschliessende wissenschaftliche Auswertung mit einem interdisziplinären Team lieferte wichtige Erkenntnisse zu den Pfahlbauern in der voralpinen Zentralschweiz. Die riesige Grabungsfläche und das ausgedehnte Pfahlfeld ermöglichen es, die Siedlungsstrukturen zu rekonstruieren.

Die umfassende Publikation der Ergebnisse wird vorgestellt Die Forschungsergebnisse der Grabung Cham-Bachgraben werden in einer Publikation veröffentlicht. Im dreibändigen Werk, das auch als E-Book erhältlich ist, bietet die Archäologin Annick de Capitani zusammen mit ihrem Autorenteam einzigartige Einblicke in die Welt der Pfahlbauer vor rund 5000 Jahren. Die öffentliche Buchvernissage findet am Donnerstag, 16. November, um 17 Uhr im Kalandersaal der Papieri Cham statt. pd

Tradition

Soziales

Der Start war äusserst erfolgreich

Die Vorfreude auf die Chilbi ist gross

Nachbarschaftshilfe stösst in der Gemeinde Risch auf aktives Interesse. Deshalb nahmen 120 Personen am Gründungsanlass der Kiss Genossenschaft Risch teil.

Von 11. bis 13. November wird das Baarer Ortszentrum zur Markt-, Vergnügungs- und Festmeile. Das Dorf feiert seine traditionelle Chilbi – mit einer besinnlichen Eröffnung.

In einer bemerkenswerten Veranstaltung im Verenasaal Rotkreuz fand kürzlich der Gründungsanlass der Kiss Genossenschaft Risch statt. Die von Marianne Stutz mit einer lokalen Aufbaugruppe lancierte Initiative, die bereits im September die Aufmerksamkeit von über 120 interessierten Bürgerinnen und Bürgern geweckt hatte, konnte am 25. Oktober einen weiteren Erfolg verbuchen.

Geschäftsstelle in Rotkreuz für Anfang 2024 geplant Rund 80 aufgeschlossene und engagierte Menschen versammelten sich, um die Gründung der Kiss Genossenschaft Risch zu feiern, mehr über das Projekt und die Erfahrungen aus Cham zu erfahren und sich vor allem aktiv einzubringen. Die Begeisterung war greifbar, und fast die Hälfte der Anwesenden schloss sich spontan der Kiss Genossenschaft Risch an, indem sie Mitgliedschaftsanträge stellte, und viele weitere überlegen sich einen Bei-

Beim Gründungsanlass zeigten die Teilnehmenden reges Interesse. tritt. Die Kiss Genossenschaft Risch hat ehrgeizige Pläne, die sich auf einer starken Gemeinschaft und einem hoch motivierten Vorstand um Präsident Martin Mönch abstützen. Ihr Ziel ist es, eine Geschäftsstelle in Rotkreuz bereits Anfang des kommenden Jahres zu eröffnen. Dabei hofft sie unter anderem auch auf die Hilfe und das Engagement der Gemeinde, um eine solide Nachbarschaftshilfe zu etablieren. «Wir sind überwältigt von der positiven Resonanz und dem Enthusiasmus, den wir heute Abend erleben durften. Die Bereitschaft der Menschen, sich aktiv für die Gemeinschaft einzusetzen, ist in-

Bild: pd

spirierend», sagt Martin Mönch von der Kiss Genossenschaft Risch. Der Gründungsanlass markiert den Beginn eines vielversprechenden Projekts, das dazu beitragen wird, die Nachbarschaftshilfe in Risch auf ein neues Niveau zu heben. Wer sich ebenfalls engagieren möchte, ist herzlich eingeladen, sich der Genossenschaft anzuschliessen und Teil dieser ermutigenden, über Generationen verbindenden Bewegung für Geben und Nehmen zu werden. Sehr bald sollte eine Anmeldung auch online über eine Website der Kiss Genossenschaft Risch möglich sein. pd

Drei Tage lang sind in Baar alle Sinne gefordert: Die Nase nimmt den Duft nach Marroni, Zuckerwatte und Kafi Zwetschge wahr, das Auge sieht blinkende farbige Lichter und unzählige lachende Menschen, das Ohr hört Musik und die freudigen bis ängstlichen Jauchzer all jener, die sich auf eine der «verrückten» Bahnen wagen. Die traditionelle Baarer Chilbi bietet einmal mehr für alle etwas. Dieses Jahr darf sie zudem mit einer Neuerung aufwarten. So wird die Chilbi am Martinstag, 11. November, mit einem ökumenischen Chilbigottesdienst eröffnet. Der bekannte Chilbi- und Zirkuspfarrer Adrian Bolzern stimmt um 11 Uhr im Gemeindesaal am Tag des Baarer Kirchenpatrons auf die Chilbi ein.

Schausteller Zanolla feiert heuer ein grosses Jubiläum Um 13 Uhr geht es dann richtig los: Auf dem Platz vor der Rathus-Schüür und rund um

Auch in diesem Jahr werden die Bahnen wieder begehrt sein. das Schulhaus Marktgasse buhlen fast 40 Chilbibahnen, Vergnügungsbetriebe und Verpflegungsstände um die Gunst des jüngeren und älteren Publikums. Die Zanolla Vergnügungsanlagen AG ist mit mehreren Chilbiklassikern vor Ort. Das Traditionsunternehmen aus Luzern ist seit vielen Jahren Stammgast an der Baarer Chilbi und darf heuer sein 100-jähriges Bestehen feiern. Wie jedes Jahr offerieren die Chilbibahnbetreiber auf Anregung der Gemeinde den Baarer Schulkindern am Chilbimontag, 13. November, eine halbe Stunde freie Fahrt. «Diese Tradition macht nicht nur den Kindern, sondern auch uns Freude», er-

Bild: pd

klärt Gemeinderätin Sonja Zeberg-Langenegger. Freie Fahrt gilt von 13.30 bis 14 Uhr.

Festfreude in den Chilbibeizen Auch im Gastronomiebereich gibt es einen Jubilar: Die Familie Indrak kann auf eine 60-jährige Familientradition zurückblicken. Das kulinarische Angebot an der Baarer Chilbi darf sich sehen lassen. Ein wichtiger Bestandteil der Baarer Chilbi sind die vielen Beizen, die von Baarer Vereinen geführt werden. Am Sonntag und Montag werden zahlreiche Marktstände entlang der Rathaus- und der Dorfstrasse für Chilbiatmosphäre sorgen. pd


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KULTUR

Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 7. November 2023 · Nr. 45

Kino

Rotkreuz

Zeitreise mit einem Filmpionier Eine Veranstaltungsreihe mit Buchvernissage und Filmvorführung eines seinerzeit zensurierten Films würdigt den 2020 verstorbenen Einsiedler Regisseur Karl Saurer.

Kino Gotthard Buchvernissage und Filmvorführung Die Vernissage vom Buch «Filme für den kreativen Widerstand – zum Wirken Karl Saurers (1943–2020)» mit der Filmvorführung von «Ruhe» findet unter anderem im Kino Gotthard in Zug statt: am Sonntag, 19. November, um 17 Uhr. pc

Geri Krebs

Es war eine der grossen Überraschungen der Herbstund Wintersaison 2022/23 in den Schweizer Kinos: Ein dreissig Jahre alter Dokumentarfilm wurde einer der grössten Kassenerfolge unter den Schweizer Filmen. «Der Traum vom grossen blauen Wasser», Karl Saurers 1992 entstandene Dokumentation über den Bau des Sihlsees, traf offenbar in jenen Monaten, als die Diskussion um eine drohende Stromlücke in aller Munde war, bei vielen Leuten einen Nerv. Karl Saurer, der 1943 in Einsiedeln gebore-

Karl Saurer war ein Schweizer Filmemacher, Regisseur, Autor und Filmproduzent. Jetzt gibt es ein Buch über ihn. Bild: pd

Der Zeitpunkt seines Todes fiel genau in die turbulenten Wochen der sich ausbreitenden Pandemie. ne Regisseur, hatte diesen Erfolg allerdings nicht mehr erleben können. Er war am 12. März 2020 an einem plötzlichen Herzversagen verstorben. Der Zeitpunkt seines Todes fiel genau in die turbulenten Wochen der sich ausbreitenden Pandemie und des beginnenden Lockdowns, und so drohte in jenen Momenten der Lähmung

öffentlichen Lebens die Nachricht über den Verlust dieses Pioniers der Innerschweizer Filmszene weitgehend unterzugehen. Erschwerend kam hinzu, dass Karl Saurers letzter Film «Ahimsa», eine Dokumentation über gewaltfreien Widerstand von Landlosen in Südindien, bereits acht Jahre zurücklag und Saurer seit da keinen Film mehr hatte fertigstellen können.

Ein 200-seitiges Buch über Karl Saurer wird vorgestellt Nun hat Elena Fischli, die Lebenspartnerin von Karl Saurer, das reich illustrierte, über 200 Seiten starke Buch «Filme für

den kreativen Widerstand – zum Wirken Karl Saurers (1943–2020)» herausgegeben, das in den nächsten Wochen an diversen Orten – darunter am 19. November auch in Zug (siehe Kasten) – vorgestellt wird. Die Monografie über Saurer, der neben seiner Arbeit als Filmregisseur auch als Publizist, Dozent, Mentor und Förderer junger Cineasten in Europa, Afrika und Asien tätig war, enthält Essays von zwölf Autorinnen und Autoren. Neben der ausführlichen Vorstellung von Saurers wichtigsten Filmen und einer umfassenden Würdigung seines Werkes durch Elena Fischli enthält das Buch wei-

tere sehr lesenswerte Texte, etwa über Stadtentwicklung («Tatort Luzern – oder wem gehören unsere Städte»), Schweizer Spielfilme oder Polit-Filme der BRD – Themen, denen sich Saurer wiederholt gewidmet hatte. Eingeführt werden die Buchvernissagen von einigen der bekanntesten Schweizer Historiker und Historikerinnen, darunter Elisabeth Joris, Josef Lang oder Jakob Tanner. Letzterer wird die Veranstaltung in Zug moderieren.

Ein Film aus dem «Giftschrank» Neben der Buchpräsentation wartet die Veranstal-

Kunst

Theater

Die Jahresausstellung der Kunstwerkstatt an der Lorze findet in diesem Jahr in einer erweiterten Ausgabe an zwei Standorten statt.

Am Freitag, 10. November, stehen Beat Schlatter und Christoph Fellmann mit «Ab die Post» auf der Bühne der Aegerihalle.

Ein authentisches Jubiläum

10 Jahre gibt es sie schon, die Kunstwerkstatt an der Lorze in Cham. Ihr Jubiläumsjahr gipfelt im November in der seit Jahren respektvoll beachteten Jahresausstellung in der Shedhalle Zug. Die Ausstellung ist ein eindrückliches Manifest für die Kraft der Diversität und der künstlerischen Vielfalt – zu sehen vom 10. bis zum 19. November.

Der Blick auf dieses Schaffen wirkt wie eine erfrischende Brise In der achten Jahresausstellung, welche die Kunstwerkstatt seit ihrer Gründung 2013 präsentiert, steht ein Wort im Zentrum:Vielfalt. Die 44 Kunstschaffenden, die das besondere Atelier in Cham aktuell nutzen, zeigen ausgewählte Werke, die für ihr individuelles Schaffen, ihren je eigenen Zugang stehen: Zeichnungen, gemalte Bilder, Collagen, Drucke, Scherenschnitte, textile Arbeiten, Objekte in Ton und Speckstein … Das Schaffen im Atelier geht in all diesen Medien und Techniken weit über die

7

Bild: Kunstwerkstatt an der Lorze

zählebigen Ansichten hinaus. Authentizität ist der einzige gemeinsame künstlerische Nenner, mehr nicht. Der Blick auf dieses vielfältige Schaffen wirkt wie eine erfrischende Brise und befreit das Denken und Erleben aus engen Erwartungs- und Bewertungskorsetts. Dieses Jahr bleibt es nicht bei der Jahresausstellung in der Shedhalle allein. Sie wird «darüber hinaus» ergänzt mit

der Ausstellung «Kunst im Weltformat» auf dem Postplatz Zug. Bis am 20. November sind Fotos von 19 ausgewählten Werken aus der Kunstwerkstatt an der Lorze als Weltformat-Plakate zu sehen. Die Werke tragen das Verletzliche und Private in die Öffentlichkeit und provozieren mit ihrer ungeschützt menschlich-sinnlichen Sprache an diesem geschäftigen Platz und Verkehrsknoten. pd

Was macht ein Flachmann von der Landi 1939 oder ein Alkoholmessgerät in der historischen Sammlung Risch? Warum wurden Bundesbeamte einst als «Schnapsvögte» bezeichnet. Die Sammlungskuratorin Iris Blum und die Schauspielerin Judith Stadlin führen gemeinsam durch das Schaudepot der Historischen Sammlung Risch in Rotkreuz. Zwischen Schnapsfässern und Alkoholspindeln tauchen dabei Figuren aus der Vergangenheit auf, die Geschichte und Geschichten rund um den Alkohol geschrieben haben. Erinnerungen an ein ländliches Risch mit Obstbäumen, betrunkenen Hühnern und unzimperlichen Wirtinnen werden wach. Oder wissen Sie noch, was ein Tresterstöckli ist? Mit Witz und Charme führen die beiden Frauen durch die umgenutzte Zivilschutzanlage mit ihren rund 3000 Objekten aus Haus- und Landwirtschaft. Zur Sprache kommen auch Fragen rund um die Themen Sammeln und Ausstellen.

Novembertermine ausgebucht, im Januar gibt es weitere Die erste Führung «Suufludis» und «Bundesfusel» hat am Sonntag, 5. November, stattgefunden. Die weiteren Termine vom 15. und 25. November sind bereits ausgebucht. Interessierte haben die Möglichkeit, im Januar an einer Führung teilzunehmen – entweder am Samstag, 13., oder am Samstag, 27. Januar, jeweils um 10.30 Uhr. Anmelden kann man sich per E-Mail an administration@ schulenrisch.ch (beschränkte Platzzahl). Treffpunkt: Bibliothek, Meierskappelerstrasse 9, Rotkreuz. Eintritt frei. pd

Zwei Pöstler spionieren Kunden aus

Geri Koch (Beat Schlatter) und Röbi Bachofner (Christoph Fellmann) sind zwei leidenschaftliche Pöstler, die schon seit über 30 Jahren auf der gleichen Poststelle zusammenarbeiten. Sie sind gerne Pöstler, auch mit Mitte 50 noch. Allerdings läuft ihre Poststelle nicht mehr, und der Postkreisdirektor André Schütz (Pascal Ulli) hat ihnen das Messer an den Hals gesetzt: Falls sich der Umsatz bis Quartalsende nicht mindestens verdoppelt, wird die Poststelle geschlossen.

«Freier Fall» von Susanne Heinrich ist eines der vielen Werke, die an der Jahresausstellung zu sehen sind.

tungsreihe aber auch noch mit der Premiere eines «verschollenen» filmischen Frühwerks von Karl Saurer auf: «Ruhe» aus dem Jahr 1972. Der 50-minütige Film war seinerzeit im Gefolge der 1968er-Unruhen in der Schweiz ein Auftragswerk für das Schweizer Fernsehen. Karl Saurer hatte es gemeinsam mit zwei Kollegen, Gerhard Camenzind und Hannes Meier, realisiert und das Trio geht darin den Beweggründen des damaligen jugendlichen Aufbruchs nach. Während Themen wie Drill in der Schule, Zwang zum Militärdienst, Gewalt in der Kindererziehung oder Sexualfeindlichkeit heute weit weg scheinen, sind andere, wie etwa die Macht von Banken und internationalen Konzernen, so aktuell wie damals. Jedenfalls war das alles, ganz im Geist der damals extremen gesellschaftlichen Polarisierung, den Fernsehverantwortlichen zu viel. Der Film kam in den «Giftschrank» und wurde nie ausgestrahlt. Nun bietet die Filmpremiere die Gelegenheit zu einer so einzigartigen wie spannenden Zeitreise.

Schnapsgeschichten in der Sammlung

«Post bi de Lüt» ist nur Fassade, es geht um etwas ganz anderes In dieser Situation beschliessen Geri und Röbi, den Umsatz durch unübliche Methoden zu steigern. Sie lancieren die Imagekampagne «Post bi de Lüt». Die Idee ist, dass sie als Pöstler wieder für das Quartier da sind wie früher – dass sie ihre Kundinnen und Kunden kennen, dass sie mit ihnen auch mal einen Schwatz abhalten, ja, dass sie ihnen sogar bei kleineren Arbeiten im Haushalt zur Hand gehen. Was nie-

Beat Schlatter (links) und Christoph Fellmann als kreative Postbeamte. mand weiss: Ihre Arbeit als Pöstler, Freund und Helfer gibt ihnen auch die Gelegenheit, die Kundinnen und Kunden beiläufig auszuspionieren. Als verkappte Sozial- und Steuerdetektive melden sie fehlbare Bürgerinnen und Bürger den Behörden.

Die Poststellenrettung läuft bald aus dem Ruder Und die Kampagne funktioniert – leider viel zu gut. Die Leute im Quartier lieben das neue Gratisangebot der Post und überhäufen Geri und Röbi mit zusätzlichen, ungewohnten Aufgaben: Die Pöstler müssen Pflanzen umtopfen, Wäsche

Bild: pd

bügeln, auf Haustiere aufpassen, Ski wachsen oder Töffli frisieren. Bald läuft die Poststellenrettung aus dem Ruder. Eine Sans-Papiers aus Uganda (Jeniffer Mulinde Schmid) sorgt für Aufregung in der Poststelle und eine Journalistin (Colette Nussbaum) recherchiert die neue Postkampagne. Sie kommt Geri und Röbi bald auf die Schliche … pd Freitag, 10. November, 20 Uhr, Aegerihalle, Unterägeri Vorverkauf: starticket.ch oder Schalter der Gemeinden Unterägeri und Oberägeri Barbetrieb/Abendkasse: 19 Uhr Preise: 45 Franken /40 Franken (Lernende/Studierende)


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SPORT

Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 7. November 2023 · Nr. 45

Kampfsport

Pokal und Medaillen für starke Baarer Von der Global Korean Martial Arts Schule Krellmann aus Baar nahmen sieben Schüler an der 12. European Championship in Deutschland teil. Die meisten Teilnehmer kamen aus Deutschland, gefolgt von Rumänien, der Schweiz und Griechenland. Insgesamt starteten 150 Kampfkünstler und Kampfkünstlerinnen in total 12 Kategorien. Nach einer kurzen Begrüssung begann das Turnier mit der Kategorie Formenlauf ohne Waffe, gefolgt von den Waffenformen. Die Formen wurden auf Genauigkeit, Dynamik, Spannung und Ausdruck bewertet. Die zwei Baarer Teilnehmer im Formenlauf konnten überzeugen und sich gegen die Konkurrenz durchsetzen. Nadia Krellmann erreichte den ersten Platz in der Kategorie Frauen Kata Softstyle (ohne Waffen) sowie den zweiten Platz in der Kategorie Frauen Waffenformen. Den dritten Rang belegte Olaf Jud in der Kategorie Jugendliche Waffenformen. Nach weiteren Kategorien wie dem Formenlauf als Team wurden die Schutzausrüstung angezogen und die Kämpfe in der Disziplin Point Fighting durchgeführt. Bei den Frauen kam es im Finale zu einem Showdown zwischen zwei Schweizerinnen. Samanta Navarro (Shui Zhu Do aus Unterägeri) konnte sich gegen Nadia Krellmann (GKMAF Krellmann) durchsetzen. Bei den Jugendlichen erlangte Tim Meier den dritten Platz, die anderen Teilnehmer der GKMAF Krellmann verpassten knapp das Podest. Grossmeister Stephan Krellmann ist mit den Leistungen sehr zufrieden und freut sich bereits darauf, die Schüler individuell zu fördern. pd

Ringen

Eishockey

Er will an die Weltspitze Der Baarer Ringer Christian Zemp geht zur U23Weltmeisterschaft. Christian Zemp wohnt in Baar. Seine Eltern stellten ihm und seinem Bruder Felix alle Weichen, sich im Kampfsport zu beweisen. Den ersten Lorbeer im Ringen errang er bei der Ringerriege Brunnen, so nebenbei bewährte er sich im

«Es geht aufwärts, ich bin optimistisch.» Christian Zemp, Ringer Sägemehl, was ihm zu einer seiner individuellen Stärken verhalf: die Standfestigkeit und die ausgeprägten Gleichgewichtsfähigkeiten auf der Ringermatte. Um sich international besser zu profilieren, verliess er seinen ersten Verein und schloss sich dem Premium-League-Club Ringerstaffel Freiamt an. Er konnte auf einige Erfolge bei wichtigen internationalen Turnieren verweisen, die ihm in der Vergangenheit die Teilnahmen an Weltmeisterschaften in jüngeren Altersklassen ermöglichten, bei denen er aber ausgebremst wurde.

Ein böser Virus bremste den Baarer aus Viel intensiver stellte sich seiner sportlichen Laufbahn ein böser Virus in den Weg, der ihn um seinen intensiven sportlichen Aufbau brachte. Sein persönliches Leben geriet ins Schwanken. Er konnte aber der Solidarität von den Eltern,

Der Baarer Christian Zemp beim Training im Rahmen der Nationalmannschaft im griechisch-römischen Stil mit Fabio Bild: Gerhard Remus Dietsche. seinem Club und persönlichen Freunden gewiss sein. Seit einiger Zeit läuft es wieder sehr gut. Er kam auf international notwendige konditionelle und technisch-taktische Grundlagen zurück, brachte für seine Ringerstaffel Freiamt wichtige Siege in der Swiss Wrestling Premium League ein und fühlt sich wieder gut. Einen internationalen Nachweis für die Nominierung zur Weltmeisterschaft erbrachte er bei einem internationalen Turnier in Polen. Die Bronzemedaille überzeugte die Verantwortli-

News-Flash

chen des Leitungssportbereichs der Swiss Wrestling Federation, weil er auch im Halbfinale gegen den Juniorenweltmeister von 2021, Marcel Sterkenburg (NDL), nur knapp verlor. Nach einer späteren Trainingseinheit sagt er zu seinem Leistungsstand: «Es geht aufwärts, ich bin optimistisch.» Diese Trainingseinheiten mit seinem Freund und Sparringspartner Damian von Euw, älter und erfahrener aber in der gleichen Gewichtskategorie sowie ein um ein Olympia-

Junge St. Galler zu Gast

1910

Während die Temperaturen draussen sinken und der Herbst Einzug gehalten hat, erwärmt der Curlingsport bereits schweizweit die Herzen der Fans. Die Zuger Elite Teams sind bereits in die neue Saison gestartet und sind aktiv daran, ihre Kondition und Präzision auf und neben dem Eis zu vertiefen. Und das sind die Elite Teams, die den Curling Club Zug in dieser Saison vertreten werden:

sorgen. Sein Ziel ist es, das Pressing der St.Galler zu überwinden und die Lücken in der Abwehr zu nutzen, um Tore zu erzielen. Die Teamarbeit wird ein Schlüssel zum Erfolg sein. Diszipliniertes Zusammenspiel, laute Kommunikation auf dem Platz und hohe Laufbereitschaft sind unerlässlich, um die Herausforderung zu meis-

Der Captain des EVZ fällt mit einer Beinverletzung sechs bis acht Wochen aus. Jan Kovar verletzte sich im Spiel gegen den HC Ambrì-Piotta vom Freitag, 27. Oktober, am Bein und konnte die Partie nicht zu Ende spielen. Der EVZ nimmt ab der Saison 2024/25 den Torhüter Tim Wolf für zwei Jahre unter Vertrag. Seit 2019 hütet Wolf die Pfosten des HC Ajoie, mit welchem er 2019 den Cupsieg und 2021 den Schweizer-MeisterTitel in der Swiss League feierte und anschliessend den Aufstieg in die National League schaffte. Ein Jahr später wurde der Zürcher für die Playoffs vom HC Ajoie an den EHC Kloten ausgeliehen und sicherte sich auch mit den Flughafenstädtern den Meister-Titel und Aufstieg. «Mit Leonardo Genoni und Tim Wolf verfügen wir für die nächsten zwei Jahre über ein Top-Goalie-Duo. Beide bringen sehr viel Erfahrung mit.» Damit ist auch klar, dass Luca Hollenstein den EVZ Ende Saison verlassen wird. 2019 debütierte der 20-Jährige in der 1. Mannschaft und kam mit den Zugern auf 55 Einsätze in der National League. pd

Golf

Erster Profi-Sieg für Elena Moosmann So geht sie gerne in die Winterpause: Elena Moosmann aus Hünenberg gewann das letzte Turnier der Saison. Die 21-Jährige gewann die Santander Golf Tour de Zaragoza, das letzte Turnier des Kalenders 2023, und machte damit ihren Aufstieg in die Ladies European Tour perfekt. pd

Zuger Elite-Teams in Hochform

Am kommenden Samstag kommt es um 16 Uhr auf dem Eizmoos zu einem aufregenden Spiel. Der SC Cham empfängt St. Gallen U21.

Yago Gomes in Aktion.

ticket streitender Athlet von der Ringerriege Brunnen, brachten Aufschwung für den Baarer Athleten. Sie halfen sich gegenseitig in individuellen Sparrings. Von Euw konnte durch die Unterstützung des Zuger Ringers der Sportler für die Schweiz werden, der um eine Teilnahme an den Olympischen Spielen in Paris 2024 kämpfen darf. Und der brachte durch seine Aktivitäten im Training Christian Zemp auf das nächste Level für die U23Weltmeisterschaft im albanischen Tirana. pd

Kovar fällt aus, Wolf erhält Vertrag

Curling

SC Cham – FC St. Gallen U21

Dieses Spiel hat eine besondere Bedeutung, da es das letzte Heimspiel vor der Winterpause für den SC Cham ist. Der FC St.Gallen U21 wird derzeit von Shala Orest trainiert, einem ehemaligen Assistenten von Peter Zeidler. Obwohl sich der Trainerstab geändert hat, bleibt die Spielphilosophie der St.Galler gleich wie letztes Jahr. Dies verspricht ein taktisch anspruchsvolles Duell auf dem Platz, da Zeidlers Einfluss auf die Entwicklung des Vereins von der Jugend bis zu den Profis spürbar ist. Der SC Cham geht in dieses Spiel mit dem festen Vorsatz, seine Heimstärke zu demonstrieren. Die Chamer haben in den vergangenen Wochen auf ein geradliniges, schnelles und konsequentes Vorwärtsspiel gesetzt, um so für Gefahr vor dem gegnerischen Tor zu

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Bild: Reto Müller

tern. Effizienz wird ebenso von grosser Bedeutung sein, um die drei Punkte zu sichern. Die Spieler des SC Cham sind hoch motiviert und freuen sich auf die zahlreiche Unterstützung der Fans. In diesem Sinne Hopp Cham! Yago Gomes Der Autor spielt im Mittelfeld der 1. Mannschaft des SC Cham.

Mixed Doubles Teamname: Engler/Wunderlin; Saisonziel: Als neu formiertes Team liegt der Fokus des Mixed-Doubles-Teams Engler/ Wunderlin dieses Jahr auf der Teamdynamik. Ein Resultat in den Top 15 der Weltrangliste sowie eine Medaille an den Schweizer Meisterschaften Ende Saison haben sie sich zum Ziel gesetzt. Saisonhighlight: Laura Engler: «Ein erstes Highlight dieser Saison war, dass wir an unserem ersten gemeinsamen Turnier in Prag gleich den Turniersieg holen konnten. Wir freuen uns nun sehr auf die weiteren internationalen Turniere. Ein weiteres Saisonhigh-

light, auf welches wir uns freuen, wird die Schweizer Meisterschaft sein, welche im März 2024 stattfinden wird.»

Frauen Elite Teamname: Zug Gemperle AG; Aufstellung: Lead: Marina Loertscher, Second: Sarah Müller, Third: Celine Schwizgebel, Skip: Corrie Hürlimann, Alternate: Briar SchwallerHürlimann. Saisonziel: In dieser Saison setzt sich das Frauen-EliteTeam Zug Gemperle AG das ambitionierte Ziel, den Schweizer-Meister-Titel im Curling bei den Frauen zu gewinnen. Zudem streben sie die GrandSlam-Qualifikation an, was die Top 15 der Welt im Curling bei den Damen bedeutet. Kaderstatus: B-Kader Herren Elite Teamname: Zug Tanner Aufstellung: Lead: Sandro Casari, Second: Geri Kummer, Third/Skip: JanTanner, Fourth/ Vizeskip: Lorenz Brunner. Saisonziel: Geri Kummer: «Es geht in unserer ersten Saison primär darum, uns als Team zu finden, und gemeinsame Erfahrungen zu sammeln, um Vertrauen zu schaffen. Langfristig möchten wir in der Schweiz konkurrenzfähig werden, um Erfolge, wie eine Me-

daille an der Herren-EliteSchweizer-Meisterschaft, feiern zu können. In dieser Saison streben wir das Erreichen der Endrunde bei den Schweizer Meisterschaften als unser Ziel an.» Kaderstatus: Prometteur-Kader

Herren Elite Teamname: Zug Stocker: Aufstellung: Lead: Tom Winkelhausen, Second: Felix Eberhard, Third: Kim Schwaller, Skip: Yves Stocker. Saisonziel: Das Herren-Elite-Team Zug Stocker strebt das Ziel an, weiter zusammenzufinden, in der Top 25 der Weltrangliste im Curling zu sein und eine Medaille an der Herren-Elite-Schweizer-Meisterschaft zu gewinnen. Saisonhighlight: Turniersieg an der World Curling Tour (WCT) in Tallinn Kaderstatus: C-Kader «Der Curling Club Zug ist stolz, dass sich die Elite-Teams mit Hingabe und Ehrgeiz engagieren und zusammen mit vielen anderen Teams unseren Verein in verschiedenen Gruppen und Disziplinen im Inund Ausland repräsentieren», heisst es in einer Mitteilung. Der Curling Club Zug wünscht allen Teams viel Erfolg und «Guet Stei». pd


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WIRTSCHAFT

Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 7. November 2023 · Nr. 45

Jubiläum

Sunshine gibt es bereits seit 40 Jahren berichten. Unser Motto war ‹locker und lokal›».

Das erste Privatradio der Zentralschweiz ging am 1. November 1983 auf Sendung. Die Freude der Hörer war riesig.

«Wir mussten alle Infos selber beschaffen» Nebst Matter zählten Markus Ruoss, George Wismer, Franz Dekker und Michel Richter zu den Gründungsmit-

Patrick Caplazi

Vor 1983 sah die Radiolandschaft in der Schweiz noch ziemlich bescheiden aus: Es gab DRS 1 und DRS 2. Bereits seit 1979 sorgte aber Roger Schawinski mit seinem Radio 24 für Furore. Der Zürcher Radiopirat sendete illegal aus Oberitalien – vom Pizzo Groppera. 1983 war es dann so weit: In der Schweiz wurden Privatradios erlaubt. Am 1. November starteten sieben Radios ihren Betrieb. Als erstes Privatradio in der Zentralschweiz war es Radio Sunshine, das um Mitternacht zu senden begann. «Es war ein schwieriger Kampf, bis wir dafür die Konzession

«Wir wollten ein Radio machen, das nahe bei den Hörern ist.» Peter Matter, Hauptinitiant

Das Ur-Sunshine-Team im Sendestudio in Rotkreuz kurz vor dem Sendestart. erhielten», sagt der damalige Hauptinitiant Peter Matter und

ergänzt: «Wir gaben nicht auf und wollten ein Radio machen,

Archivbild: pd

das Nahe bei den Hörern ist. Wir wollten über die Region

gliedern. Schon bald hinzu kam auch Alfons Spirig, dem der Sender bis zum Verkauf an CH Media im vergangenen Jahr zuletzt gehörte. Spirig erinnert sich an seine Anfänge als Chefredaktor: «Es gab da-

Partners Group

Park Hotel Zug

Beim Private-EquityRiese mit Sitz in Baar kommt es nach einem «Fitnessprogramm» zu Entlassungen.

Der neue Place to Enjoy heisst «aigu» und bietet genussvolle Schweizer Küche mit südfranzösischem Akzent.

Die Partners Group hat weltweit rund 2000 Angestellte. Immer wieder prüft und optimiert das Unternehmen seine Organisationsstruktur. Beim neusten «Fitnessprogramm» resultierten 105 Kündigungen. Dies schreibt die Internet-Zeitung «Inside Paradeplatz».

Etwas über vier Monate dauerte der Umbau im Erdgeschoss des Park Hotels. Für die Direktorin Irene Gangwisch und ihr Team startet ein neues aufregendes Kapitel: «Wir haben viel Herzblut und Leidenschaft in das neue Restaurant gesteckt. Und wenn ich mich jetzt hier so

105 Kündigungen nach Strukturoptimierung

Positive Ergebnisse trotz Herausforderungen Der Partners Group geht es effektiv gut. Vor eineinhalb Monaten präsentierte das Unternehmen starke Zahlen für das erste Halbjahr. Der Gesamtertrag stieg um rund ein Fünftel. Das zweite Halbjahr soll ebenso gut werden, trotz neuem Marktumfeld mit höheren Zinsen. Für das ganze Jahr 2023 rechnet die Spitze mit Neugeldern in der Höhe von 17 bis 22 Milliarden. Die verwalteten Vermögen nahmen seit Sommer 2022 um rund

Der Sitz der Partners Group in Baar. Bald zieht das Unternehmen an einen neuen Standort. Bild:

mals keine Agenturen. Wir mussten alle Infos selber beschaffen.» Die Ur-Privatradiomacher mussten vieles selber erlernen. So zählte nebst der Technik und der Moderation auch die Finanzierung dazu. Der Werbeverkauf – übrigens etwas, das den damaligen Zeitungen als grosse Konkurrenz erschien – musste aufgebaut und Kunden mussten gewonnen werden. Die Begeisterung der Zuger Bevölkerung war sehr gross. Jeder und jede wollte einen Aufkleber für das Auto. Bei Tagen der offenen Türe standen die Leute Schlange, nur damit sie einen Blick in die Radioräumlichkeiten, die sich übrigens von Anfang an in Rotkreuz befinden, erhaschen konnten. Die Radiopioniere waren natürlich stolz auf ihre Arbeit. «Wir kamen uns vor wie regionale Stars», erinnert sich Spirig.

Restaurant eröffnet umschaue, dann kann ich nur sagen, es hat sich gelohnt. Mit der grossen Terrasse, dem lauschigen Wintergarten ‹Harmonie› und der schönen Bar haben wir das Restaurant noch offener und einladender gestaltet, welches sich auch bestens für Grossveranstaltungen eignet.» Bereits die Eröffnung am 23. Oktober war ein voller Erfolg. Zahlreiche Zugerinnen und Zuger wollten sich vor Ort von Küche und Ambiente überzeugen. «Das Feedback der Gäste war durchwegs positiv», freut sich Gangwisch. pd

Google Streetview

10 Milliarden auf 142 Milliarden Dollar zu. Mit den Kündigungen will sich das Unternehmen also auch in Zukunft fit halten. «Diese Überprüfungen finden alle paar Jahre für das gesamte Unternehmen statt und werden den Mitarbeitenden der Firma im Voraus trans-

parent mitgeteilt», heisst es in einer Stellungnahme, die «Inside Paradeplatz» vorliegt. Dazu sei die Optimierung ein globales Programm. Über zwei Drittel der Belegschaft arbeite an Standorten ausserhalb der Schweiz. Ob also tatsächlich bereits über 100 Mitarbeiten-

den gekündigt wurde und ob diese Kündigungen am Hauptsitz in Baar stattfanden, ist nicht bestätigt. Auch das Gerücht, dass bis Ende 2024 rund 200 weitere Stellen abgebaut werden sollen, kommentiert das Unternehmen nicht. Patrick Caplazi

Das «aigu»-Restaurant & Bar.

Bild: pd

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REISEN

Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 7. November 2023 · Nr. 45

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Märkte

Museen

Wochenmarkt

Museum Blumenstein

Schönes Ambiente in der Altstadt. Im Angebot sind landwirtschaftliche Produkte, Blumen, Backwaren und Spezialitäten. csc

Die Stadt Solothurn kaufte 1951 den Landsitz und eröffnete ein Jahr später das Historische Museum Blumenstein. Die Dauerausstellung vermittelt das barocke Leben einer reichen Familie und ihrer Angestellten. csc

Altstadt, jeden Mittwoch und Samstag, 8 bis 12 Uhr, Altstadt.

Buechibärger Märit

Blumensteinweg 12, Dienstag bis Samstag, 14 bis 17 Uhr, Sonntag, 10 bis 17 Uhr. museumblumenstein.ch

Der Bucheggberg ist eine der letzten naturnahen Kulturlandschaften im Schweizer Mittelland. Deren Landwirte kommen jede Woche in die Stadt und verkaufen Frisches und Feines. csc

Schloss Waldegg In den historischen Räumen wird gezeigt, wie die herrschenden Geschlechter Solothurns am Beispiel der Besenval und der Ambassadoren um Einfluss rangen, profitierten und dienten. Das Schloss liegt etwas ausserhalb der Stadt. csc

Bis Weihnachten (dann wieder ab Mitte März) donnerstags, 14 bis 19 Uhr, Rossmarktplatz.

Kunst-Supermarkt Riesige Auswahl an Werken ausgewählter Kunstschaffender – zu erschwinglichen Preisen und direkt zum Mitnehmen. csc

10. November bis 14. Januar 2024, Montag, Dienstag, 14 bis 19 Uhr, Mittwoch bis Freitag, 11 bis 19 Uhr, Wochenende 11 bis 17 Uhr, Rothus-Halle, Schöngrünstrasse 2. www.kunstsupermarkt.ch

Handwerkermarkt Verkauf von individuellen Objekten regionaler Designerinnen und Kunsthandwerker. csc 4. November sowie 16. und 17. Dezember, 10 bis 17 Uhr, ansonsten einmal im Monat, Haus am Land, Landhausquai 23.

Advent im Kloster Regionale Ausstellerinnen und Aussteller präsentieren im ehemaligen Kapuzinerkloster ihre Kreationen. csc

Freitag bis Sonntag, 24. bis 26. November und 1. bis 3. Dezember, ab 14 Uhr, Kapuzinerstrasse 18.

Chlausemäret Sogar der Samichlaus lässt sich von der schönen Adventsstimmung und den vielen ausgewählten Produkten in der Altstadt betören. csc 6. und 7. Dezember, 12 bis 21 Uhr, Altstadt.

Wiehnachtsmärt Ein umfangreiches Sortiment an weihnächtlichen Produkten wird in schmucken, liebevoll dekorierten Holzhäuschen feilgeboten. Auch für das leibliche Wohl ist gesorgt. csc 13. Dezember, 14 bis 21 Uhr, Altstadt.

Delikatessen-Markt Eines der schweizweit grössten ehemaligen Kapuzinerkloster bietet die Kulisse. Es wird Wert auf handgemachte einheimische Produkte gelegt. Auch diverse Sorten des hausgemachten «KapuGin» sind im Angebot. csc 17. Dezember, 10 bis 17 Uhr, Kapuzinerstrasse 18.

Waldeggstrasse 1, 4532 Feldbrunnen-St. Niklaus, bis 10. Dezember, sonntags: 10 bis 17 Uhr. schloss-waldegg.so.ch

Altes Zeughaus Solothurn ist reich an spannenden Geschichten. Stadtführungen gibt es zu verschiedensten Themen.

Bilder: pd

Solothurn

Barock rockt auch im Winter Barock als Kunstepoche einzuordnen, fällt leicht. Barock als Zeitgeist zu verstehen, ist spannend – vor allem in Solothurn. Claudia Schneider

1530 bis 1792 residierte der französische Gesandte in der Schweiz in Solothurn, daher wird der Ort auch als Ambassadorenstadt bezeichnet. Für den Botschafter entstand 1618 mitten in der Altstadt der Ambassadorenhof als repräsentative Residenz. Vom ehemaligen Glanz ist heute wenig ersichtlich. Der riesige Gebäudekomplex wurde später als Kaserne und schliesslich als Verwaltungsgebäude genutzt. Wenn Stadtführerin Tamara Weber von früher erzählt, lebt der barocke Zeitgeist jedoch auf. Die Freude am Prunk griff damals um sich, wobei es mehr um Schein als Sein ging. «Vorne hui, hinten pfui war typisch», bringt es die Stadtführerin auf den Punkt. Dazu gehört, dass der «Marmor» in den Gotteshäusern aus marmoriertem Holz besteht und die noblen Perücken in jener Zeit mit einem Gefäss mit Blut als Läusefalle bestückt waren.

Es gab rigide Vorschriften für jene, die kein Geld hatten Um ein unkontrolliertes Wachstum der Bevölkerung zu

vermeiden, durften damals nur Männer heiraten, die für den Unterhalt einer Familie aufkommen konnten, so etwa der Erstgeborene, also Erbe von Gewerbetreibenden wie Bäcker oder Schlosser. Den übrigen Nachkommen blieben Heirat und sozialer Aufstieg verwehrt, was mit ein Grund war, dass sich junge Männer in den Söldnerdienst begaben. Mit der Vermittlung von Reisläufern machte damals die eine und andere Solothurner Familie ihr Vermögen.

Huldigungen der Untertanen entgegengenommen Im Schloss Blumenstein ist die Grandezza der barocken Oberschicht noch in jedem Winkel sichtbar. So wurde etwa das Schlafzimmer der Herrschaft mit einem Zugang vom Garten eingerichtet, damit die Untertanen, wie in Versailles üblich, schon zum Frühstück ihre Huldigungen überbringen konnten. Die adlige Dame des Hauses verbrachte viel Zeit ohne ihren Gatten, der auswärtig militärische Karriere machte. So kommt es, dass Frauen in gehobenen Kreisen damals erstaunlich emanzipiert lebten und die Geschicke des Familienbesitzes lenkten. Die Untertanen, bis auf wenige Privilegierte, erledigten ihre Arbeit für die Herrschaft unsichtbar. Sie bewegten sich

in einem Labyrinth von schmalen Gängen und steilen, engen Stufen. Und sie wurden kontrolliert, auch im Hinblick auf ihr Privatleben. Schlossführer Erich Weber zeigt in der schlichten Unterkunft der Mägde auf einen Schaukasten. Darin gibt es Binden aus Baumwollgewebe zu sehen, die mit den Initialen der Besitzerin

«Vorne hui, hinten pfui war typisch.» Tamara Weber, Stadtführerin versehen sind. «Kam eine Binde nicht nach Plan voller Blut in die Wäscherei, wurde die entsprechende Magd sofort herzitiert», weiss der Schlossführer. Denn Sex hatten auch Nichtverheiratete, ein uneheliches Kind hätte jedoch das Ende einer beruflichen Laufbahn bedeutet.Also ging es darum, möglichst bald eine Abtreibung einzuleiten.

Waren Nahrungsmittel knapp, füllte Alkohol den Magen Tief im Keller des pompösen Landsitzes findet man noch heute ein Fass Sauerbier. Denn trotz allen Reichtums waren die Ressourcen limitiert. Gab es etwa eine Missernte, war die Nahrung auch in Adelshäusern

knapp. Deshalb galt Alkohol, der sich über Jahre lagern lässt, damals als Nahrungsmittel. Mit teils ausufernden Folgen in der Gesellschaft.

Eintauchen in eine Epoche, die auch für Glanzleistungen sorgte Von einer Warenfülle an den Märkten, wie sie sich heute in Solothurn präsentiert, konnte die barocke Gesellschaft gelegentlich nur träumen, insbesondere während des Dreissigjährigen Kriegs (1618 bis 1648). Wer sich für das mittelalterliche Kriegsgeschehen interessiert, sollte einen Besuch des Alten Zeughauses in der Nachbarschaft des Ambassadorenhofs einplanen. Vertiefen lässt sich das barocke Lebensgefühl auch während eines Konzerts in der St.Ursen-Kathedrale oder bei einem Besuch im barocken Saal des wohl ältesten Theaters der Schweiz. Solothurn bietet Gelegenheit, Barock nicht nur als Baukunst wahrzunehmen, sondern in diese Epoche dank engagierter Führungen vertieft einzutauchen. Das mag dazu führen, dass man sich aufgrund der Erzählungen auch in ein Geschäft begibt, um sich ein feines Parfüm zu gönnen: Dies war während des Barocks ein Muss, weil die Menschen damals aus Angst vor Krankheiten den Kontakt zu Wasser mieden.

Stadtführungen Solothurn ist reich an Geschichten und Anekdoten. Zweimal pro Woche gibt es eine öffentliche Altstadtführung, im Dezember auch spezielle Adventführungen. Für Gruppen ist die Themenauswahl riesig. Da werden beispielsweise Heilige, Hexen, Henker und Halunken thematisiert. Interessant sind auch die Erläuterungen in der Alten Spitalapotheke – oder man widmet sich ganz dem Barock. Eine Übersicht findet man auf www.solothurn-city.ch csc

Das Erdgeschoss dient bis heute zur Aufbewahrung und Präsentation schwerer historischer Geschütze. Im ersten Stock werden die Spannungsfelder der Eidgenossen in der Frühen Neuzeit thematisiert. Höhepunkt ist im Rüstsaal die einzigartige Harnischsammlung. Zudem Sonderausstellungen und Veranstaltungen. csc

Zeughausplatz 1, Dienstag bis Samstag, 13 bis 17 Uhr, Sonntag, 10 bis 17 Uhr. museum-alteszeughaus.so.ch

Kunstmuseum Umfangreiche Sammlung mit Schwerpunkt auf Schweizer Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts. Zudem regelmässig Veranstaltungen, auch für Kinder. csc

Werkhofstrasse 30, Dienstag bis Freitag, 11 bis 17 Uhr, Samstag und Sonntag, 10 bis 17 Uhr. www.kunstmuseum-so.ch

Naturmuseum Neu gestaltete Ausstellungen mit vielen interaktiven Stationen. Für Familien besonders geeignet. Einmalig sind die 150 Millionen Jahre alten versteinerten Schildkröten aus den Steinbrüchen der Stadt, die wunderschönen Seesterne vom Weissenstein und die berühmten Dinosaurierfährten von Lommiswil. csc

Klosterplatz 2, Dienstag bis Samstag, 14 bis 17 Uhr, Sonntag, 10 bis 17 Uhr. www.naturmuseum-so.ch

Enter Technikwelt Am 1. Dezember ist Eröffnung der Enter Technikwelt als Nachfolger des Museums Enter, welches die grösste interaktive Sammlung der Schweiz für analoge und digitale Technik vorweist. Vom ersten Schweizer Radiosender über das Autophon TV zum Apple 1 Computer gibt es weit über 10 000 Objekte zu sehen. Die Sammlung ist von internationaler Bedeutung. Am neuen Standort in Derendingen (10 Fahrminuten von Solothurn entfernt) wird die rasante technische Entwicklung noch innovativer erlebbar gemacht. csc Details auf enter.ch

Diese Reiseseite ist mit der

Die Sommerresidenz Blumenstein war während des Barocks Vorbild für modernes pompöses Wohnen. Heute ist der Landsitz ein historisches Museum.

Auch im Winter gibt es in Solothurn zahlreiche attraktive Märkte, beispielsweise den Kunst-Supermarkt in der Rothus-Halle.

Unterstützung von Solothurn Tourismus und der Gretz Communications AG entstanden.


SCHAUFENSTER Weingut Cina Gilles & Joël

«Unendliche Birke»

D Gabriel Galliker-Etter zeigt sich begeistert über die vorzüglichen QualitätsBild: pd noten der DistiSuisse.

Etter Söhne AG

Goldregen für Destillate

E

tter hat allen Grund zum Feiern. Von der Fachjury der DistiSuisse wurde die Distillerie kürzlich als «Brennerei des Jahres 2023/24» ausgezeichnet. Zahlreiche Produkte aus dem Hause wurden mit Diplomen prämiert, sechs davon gar mit Gold: Etter Weichselkirsch 2009, Etter Vieille Orange «Barrique», Etter Haselnüssli, Etter Quitte, Etter Grappa Ticino Merlot «Barrique» und Johnett Single Cask N°47 – Swiss Single Malt Whisky. Im Hause Etter zeigt man sich begeistert über die vorzüglichen Qualitätsnoten der DistiSuisse: «Denn nur bei we-

nigen Unternehmen ist Qualität so eng mit dem Namen verbunden wie bei Etter», sagt Geschäftsleiter Gabriel Galliker-Etter. Eine wunderbare Gelegenheit, die Etter-Produkte kennen zu lernen, bietet sich am Samstag, 11. November. Dann wird der nationale Brennertag «Die Schweiz brennt» zelebriert.Von 10 bis 16 Uhr öffnet die Brennerei ihre Pforten und lässt alle Besucher und Besucherinnen dem Brennmeister bei der Arbeit über die Schulter schauen. fh Etter Söhne AG, Chollerstrasse 4, Zug. etter-distillerie.ch

as Weingut Cina Gilles & Joël und EVZ-Spieler Dominik Schlumpf zeigen soziales Engagement und unterstützen das Brockenhaus Zug mit einer grosszügigen Spende in Höhe von 5000 Franken. Die Spende stammt aus den Verkäufen des diesjährigen Edition-Schlumpf-Weins, der in Zusammenarbeit zwischen dem Weingut und Dominik Schlumpf produziert wurde. Neben seinem erfolgreichen Eishockeyspiel engagiert sich Dominik Schlumpf auch kreativ und nutzt seine Leidenschaft für die Malerei, um soziale und nachhaltige Projekte wie das Brockenhaus Zug zu unterstützen. So hat er in diesem Jahr die Etikette «die unendliche Birke» für einen be-

sonders feinen Tropfen von Cinaweine (im Bild oben zu sehen) kreiert. Ein Franken pro verkaufter Flasche wird so an eine soziale Einrichtung vergeben. Entsprechend gross war die Freude bei Ricarda von Ellerts vom Vorstand der Frauenzentrale und bei deren Präsidentin Heidi Hauenstein, den Check dankend annahmen. «Die Zusammenarbeit ist wirklich sehr erfreulich», sagte Schlumpf, der in Baar wohnt, an der Scheckübergabe. Freude herrscht auch bei Gilles Cina: «Die Etiketten von Dominik Schlumpf passen hervorragend zum Wein, zum Weinkeller und zur Philosophie unseres Hauses.» fh Weingut Cina Gilles & Joël GmbH Encaveurs, Salgesch. www.cinaweine.ch

Maria Ziegler von der Baarer Z-Galerie trennt sich von zahlreichen Kunstwerken, die aus der Sammlung ihres verstorbenen Mannes Willy Ziegler stammen. Bild: fh

Z-Galerie

Erschwingliche Kunst

N

ach 40 Jahren schliesst die Z-Galerie Baar. Der verstorbene Gründer Willy Ziegler war ein passionierter Sammler.

Scheckübergabe an der Zuger Messe (von links): Dominik Schlumpf, Heidi Bild: fh Hauenstein, Ricarda von Ellerts, Gilles Cina und Ralph Loosli.

Werke zahlreicher bekannter Künstler stehen zum Verkauf Seinen Kunstfundus möchte Maria Ziegler weitergeben: «Mein Mann war stets grosszügig. Bei jeder Ausstellung hat er ein Werk des Künstlers selbst erworben. In seinem Sinne möchte ich die Bilder, Grafiken und Skulpturen von bekannten Künstlern wie zum Beispiel Dimitri, H. Erni, F. Gehr, G. Hoffmann, G. Hür-

Buchen Sie Ihr Schaufenster online unter www.zugerpresse.ch

limann, H. Potthof, E. Schiavo, B. Scheuermeier, H. R. Strupler interessierten Kunstliebhabern zu erschwinglichen Preisen zugänglich machen. Auch eine Sammlung alter spanischer Keramik gehört dazu.» Bei einem Kauf darf aus dem Geschenkfundus etwas ausgesucht werden. Die Ausstellung mit Verkauf läuft von Samstag,4.,bis Samstag, 18. November, ist geöffnet von 11 bis 16 Uhr, oder nach Vereinbarung: 041 761 44 33, z-galeriebaar@bluewin.ch, Z-Galerie, Dorfstrasse 6a, 6340 Baar. pd


Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 7. November 2023 · Nr. 45

DAS LÄUFT IN DER REGION

EVENTS

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PREMIUM EVENT

Veranstaltungskalender

HERBSTVERANSTALTUNG VEREIN HOSPIZ ZUG

Am Donnerstag, 9. November, um 18.30 Uhr in der reformierten Kirche Zug: Die Audiobiografin Franziska von Grünigen stellt den Verein Hörschatz vor. Musik mit Gitarristin Maria Efstathiou; anschliessend Apéro. Die Teilnahme ist kostenlos.

VORTRAG VOM LLG SPIRITUALITÄT

Am Samstag, 11. November, um 15 Uhr am Falkenweg 10 in Baar: Lernen Sie Faktoren einer positiven Kraftquelle für Ihre persönliche Lebensgestaltung kennen (kostenlos). Veranstalter: LLG, www.llg.ch

Tommy King singt am 15. November in Steinhausen Elvis-Songs.

Elvis

KIBIZ DIALOG 2023 «ICH STERBE VOR LANGEWEILE!»

Der King der Kirche

Am Mittwoch, 15. November, um 19.30 Uhr im Burgbachsaal in Zug: Warum Langeweile für Kinder gut ist. Ein Impulsreferat von Prof. Dr. med. Oskar Jenni. Weitere Infos: www.kibiz-zug.ch Der Eintritt ist frei.

A

m 15. November um 19.30 Uhr erwartet Sie in der Kirche Chilematt in Steinhausen ein aussergewöhnlicher Abend mit dem Elvis-Imitator, Tommy King. Begleitet von den «Dancing Cats» wird er Sie mit Elvis-Hits begeistern.

VORTRAG ERBEN UND VERERBEN

Am Donnerstag, 16. November, um 16.30 Uhr an der Baarerstrasse 110A in Zug: Themen: Erbrecht, Nachlassplanung, Vorsorgeauftrag, Vollmacht, Demenz im Recht und mehr. Infos: 041 710 93 50 oder www.anwaeltin-zug.ch

City Kirche Zug

Bei der neuen Ausstellung steht die eigene Museumssammlung im Zentrum.

Elvis hatte schon früh einen starken Bezug zur Kirche. Er brachte viele Gospel-LP heraus und bei jedem Konzert erklang sein Lied «Amazing Grace». Der Eintritt zu diesem Abend ist frei, jedoch freuen wir uns über eine Kollekte. pd

Bild: pd

Event buchen: www.zugerpresse.ch

Museum Burg Zug

Ist alles nur Täuschung?

Bild: pd

«Alles in Ordnung?» Bleiben oder gehen? Literaturfestival Zug

Am Freitag, 10. November, um 20 Uhr in der reformierten Kirche in Zug: Was ist Realität in einer Zeit der virtuellen Welten? Oder ist alles nur Täuschung? In der Woche der Religionen ist Stefan Bauberger zu Gast. Er ist Jesuit und ZenMeister, Physiker und Professor für Philosophie in München. pd

Anlässe in der Region Gegen einen Unkostenbeitrag von 20 Franken veröffentlichen wir Ihren Event (bis zu sechs Zeilen) auf dieser Seite. Für 175 Franken können Sie ein Premium-Event (siehe unten) mit Bild und 20 Zeilen Text buchen. Buchen Sie Ihren Eintrag online unter www.zugerpresse.ch red

«Alles in Ordnung? Geschichten aus der Sammlung», so heisst die neue Sonderausstellung im Museum Burg Zug.

Die Ausstellung behandelt nicht nur die Museumssammlung und deren Bedeutung für zukünftige Generationen, sondern geht auch der Frage nach, weshalb Menschen die unterschiedlichsten Dinge sammeln und was sie damit tun.

Die Ausstellung geht Fragen nach und sucht nach Antworten Rund 50 000 solcher Dinge schlummern in der Sammlung des Museums Burg Zug. Sie

bieten einen Zugang zur Vergangenheit und speichern vielfältiges Wissen. Aber welche Erinnerungen, welches Wissen soll das Museum bewahren? Wie haben die Gegenstände den Weg in die Sammlung gefunden? Und:Wie geht das Museum mit diesen Objekten um, wie und warum werden sie gepflegt und für kommende Generationen aufbewahrt? Die Ausstellung «Alles in Ordnung? Geschichten aus der Sammlung» geht diesen Fragen nach und sucht nach Antworten, indem sie einen Querschnitt durch die sonst meist verborgenen Schätze zeigt. Die Objekte treffen dabei in ungewohnten Ensembles aufeinander. So entstehen neue Zusammen-

hänge, Sichtweisen und Erzählungen. Einige Gegenstände geben ihre Geschichte gleich selbst preis. Mit jeder öffnen sich neue Türen und Einblicke in die Vergangenheit. Das Museum bietet begleitend zur Ausstellung ein vielseitigesVermittlungsangebot. Es richtet sich an Sammlerinnen und Sammler, an Geschichtsinteressierte, aber auch an Familien, die in die Sammlung des Museums Burg Zug eintauchen möchten. Neben den bewährten Führungen finden öffentliche Führungen hinter die Kulissen, Führungen mit dem Ausstellungskurator, Depotführungen mit dem Sammlungskurator und dialogische Führungen mit Experten statt. pd

Vom 9. bis zum 11. November findet «Höhenflug» wiederum im Theater im Burgbachkeller und in der Bibliothek Zug statt. Literatur trägt in fremde Ferne und in nächste Nähe. In den Spannungsfeldern zwischen Dazugehören und Aufbrechen, zwischen Bleibenwollen und Weggehenmüssen spielen die Werke der Autorinnen und Autoren, die beim Höhenflug 2023 auftreten. Vielstimmig erzählen sie von Angst, Mut und der Sehnsucht, Fuss zu fassen in oft nicht selbst gewählten Gegenden

und Sprachen. Oder sie beleuchten mit genauem Blick und manchmal mit Ironie und Humor, wie vermeintlich Vertrautes ins Ungewisse kippt. Fünf Autorinnen und Autoren präsentieren am Festival ihre Erstlingsromane, sechs Autorinnen und Autoren aus der Zentralschweiz stellen in Kurzlesungen ihre neuen Werke vor. Drei Abendveranstaltungen sind als ein Zusammenspiel von Text und Musik konzipiert. Die Eröffnung findet am Donnerstag, 9. November, um 18 Uhr im Burgbachkeller statt. Weitere Informationen und das detaillierte Programm gibt es unter hoehen-flug.ch pd

PREMIUM EVENTS

Das Mario Schneeberger Trio kommt nach Baar.

Bild: pd

Jazz in Baar

Jazz & Dine i de Höll

J

azz & Dine i de Höll mit Mario Schneeberger Trio. Der Altmeister am Altsaxofon packt seine jahrzehntelange Erfahrung aus, um zusammen mit seinen jungen, spielfreudigen und talentierten Kumpanen dem verehrten Publikum einen genussvollen Abend bei Jazz und Bossa nova zu bescheren.

Der Anlass findet am Freitag, 17. November, ab 18.30 Uhr im Restaurant Höllgrotten in Baar statt. Reservation ist erforderlich: per Telefon 0417616605 oder restaurant-hoellgrotten@gmx.ch Package-Preis: 75 Franken (Eintritt/Essen). Weitere Infos: www.jazzinbaar.ch pd

Am 16. November gibt es Informationen zum selbstbestimmten Sterben.

Bild: pd

Die Teilnehmenden bilden einen grossen Gospelchor.

Bild: pd

Konzert

Vortrag

Letzte Lebensaufgabe Zug Gospel Workshop

S

elbstbestimmtes Sterben als letzte Lebensaufgabe: Am 16. November, von 13.30 bis 17 Uhr, informiert der Kantonale Seniorenverband Zug KSVZ im Burgbachsaal Zug über medizinische, ethische und weltanschauliche Fragen des selbstbestimmten Lebensendes. Nach einem

Referat des renommierten Experten Dr. Heinz Rüegger diskutieren Fachleute aus dem Kanton Zug unter Einbezug des Publikums. Anschliessend sind Sie herzlich zum Apéro eingeladen. Eintritt frei, Anmeldung nicht erforderlich. Weitere Infos: www.seniorenzug.ch pd

A

m 11. und 12. November findet die zweite Auflage des Zug Gospel Workshops im Burgbachsaal statt. Von Samstagmorgen an bilden die Teilnehmenden einen grossen Gospelchor und lernen bis zu zehn Lieder, die am Sonntagabend in einem Konzert mit einer pro-

fessionellen Band aufgeführt werden. Für die Teilnahme sind weder Chorerfahrung noch eine musikalische Ausbildung erforderlich. Das Abschlusskonzert findet am 12. November um 19 Uhr im Burgbachsaal statt. Tickets und weitere Informationen: gospelzug.com/de/ pd

Buchen Sie Ihren Eventeintrag oder Premium Event online unter www.zugerpresse.ch


14 Sudoku leicht

Sudoku mittel

5 Unterschiede

RÄTSEL

Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 7. November 2023 · Nr. 45

Füllen Sie die Felder so aus, dass in jeder horizontalen und vertikalen Reihe, aber auch in jedem der neun Quadrate, die Zahlen von 1 bis 9 stehen. Jede Zahl darf in jeder Reihe sowie in jedem Quadrat nur einmal vorkommen.

Schiffe suchen

Die Zahl am Ende jeder Zeile oder Spalte sagt Ihnen, wie viele Felder durch Schiffe besetzt sind, wobei kein Schiff ein anderes berührt - weder waagrecht noch senkrecht noch diagonal. Jedes Schiff ist von Wasser umgeben, soweit es nicht den Rand des Spielfeldes berührt. Suchen Sie: 4 x Ruderboot, 3 x Kutter, 2 x Yachten und 1 x Frachter.

Suchen Sie die 5 Unterschiede. Die Unterschiede können auch nur farblich sein.

Kreuzworträtsel mit Gewinnspiel

Hier können Sie gewinnen Wir verlosen 1x einen Gutschein für 20 Franken, einlösbar im Braui Markt in Baar. Senden Sie uns das richtige Lösungswort per Mail an: redaktion-zugerpresse@chmedia.ch Teilnahmeschluss ist jeweils am Montag der Folgewoche um 15 Uhr. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt.

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