Zugerpresse 20140416

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PPA 6002 Luzern – Nr. 15, Jahrgang 19

Mittwoch, 16. April 2014

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Polizei

Kommentar

Zahl der Einbrüche steigt markant brüche. Davon ereigneten sich 252 in Mehrfamilienhäusern, 100 Mal wurde in Einfamilien­ häuser eingebrochen.

Immer öfter bekommen Zuger Eigenheimbesitzer ungebetenen Besuch. Vor allem entlang der Autobahn wird mehr gestohlen.

Polizei will stärker kontrollieren Besonders betroffen sind laut Polizei die Gemeinden Baar mit 146 Einbrüchen (122 im 2012) sowie Risch mit 59 (36 im Jahr 2012) Einbrüchen. Dazu Polizeisprecher Marcel Schlatter: «Die Regionen Zug und Ennetsee liegen nah an Autobahnen, Einbrecher sind also schnell wieder weg.» Das

Florian Hofer

400 Kilogramm Kupferkabel hatte ein Kleintransporter bei sich, als er Ende März in eine Polizeikontrolle bei Holzhäusern geriet. Die Diebe konnten Foto Zuger Polizei verhaftet werden.

Badprojekt

Die Zahlen liegen auf dem Tisch

Im Vergleich zum Vorjahr hat die Zahl die Einbruchdieb­ stähle im Kanton Zug um 11 Prozent zugenommen. Sowohl im öffentlichen als auch im privaten Bereich wurde mehr gestohlen als noch 2012. Die Statistik zählt total 619 Ein­

passt zum Bild in der Stadt Zug. Dort sowie in Neuheim, Hünenberg und Walchwil hat die Zahl der Einbrüche gegen­ über dem Vorjahr jeweils leicht abgenommen. Die Polizei will das nicht länger hinnehmen. Das be­ deutet: «Ganzjährige verstärk­ te Kontrollen und Überwa­ chungen in Wohn­ und Industriegebieten», so Schlat­ ter. Präventionsaktionen sol­ len dazu führen, dass Woh­ nungsbesitzer Einbrüchen bestmöglich selbst vorbeugen. Kommentar Seite 3

Flauschiger und süsser als Schoggihasen

Die Gemeinden Unterägeri und Oberägeri wird das Bäder­ projekt pro Jahr 1 745 000 Franken kosten. Für den Bau des Ägeribades werden die Gemeinden vorab 36 Millionen Franken ausgeben müssen. Diese Summe ist in den jährli­ chen Kosten bereits einge­ rechnet. Das tatsächliche Be­ triebskostendefizit wird sich auf nur 39 000 Franken belau­ fen. 60 Prozent der Kosten Seite 9 trägt Oberägeri. ar

Die Sicherheit mit wenigen Tricks erhöhen

D

ass Autobahnen nicht nur ein Segen sind für Ferienrei­ sende oder Pendler, die schnell von Luzern oder Zürich nach Zug kom­ men wollen, zeigt sich bei der Betrachtung der Einbruchszahlen. Denn auch Diebe haben längst erkannt, dass Schnellig­ keit ein Mittel zum Er­ folg sein kann. Darum steigt die Zahl der Ein­ brüche in den Orten entlang der Autobahn offenbar markant an. Es liegt auf der Hand, dass die Polizei zwar mit vermehrten Patrouillen und Kontrollen ein ge­ wisses Gefühl der Si­ cherheit vermitteln kann. Doch oft zeigt sich auch, dass viele Zuger recht sorglos sind und es den Langfingern – gelinde gesagt – ziemlich einfach machen.

Morgarten

Ostergeschichte mit gutem Ausgang Remy Durrer hat vor 30 Jah­ ren zwei Achtjährige aus dem Ägerisee gefischt. Der Lebens­ retter und passionierte Angler weiss aber bis heute nicht, wie es den Buben ergangen ist. Je­ des Jahr um Ostern denkt er an diesen Tag zurück und fragt sich, was aus ihnen geworden Seite 5 ist. ar

Florian Hofer Chefredaktor «Zuger Presse»

Foto Daniel Frischherz

Stephan Iten aus Unterägeri hat das ganze Jahr Osterhasen im Stall. Gerade hat er wieder Nachwuchs bekommen.

Seit über 20 Jahren züchtet er die Rasse Weisse Riesen. Die flauschigen Langohren sind seine Passion. ar Seite 9

Da kommt das Angebot der Zuger Polizei, gratis einen Sicherheitsberater ins Haus zu schicken, ge­ rade recht. Denn, so zei­ gen die Erfahrungen: Schon wenige Massnah­ men können die Sicher­ heit markant erhöhen florian.hofer@zugerpresse.ch

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Redaktion: «Zuger Presse», Baarerstrasse 27, 6304 Zug, Telefon 041 725 44 11, Fax 041 725 44 20, redaktion@zugerpresse.ch, www.zugerpresse.ch; Inserate: Publicitas Zug, 041 725 44 44; Abodienst «Zuger Presse»: Telefon 041 429 53 77


2 Stimme meines Glaubens

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Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 16. April 2014 · Nr. 15

open Sunday Cham geht in die Sommerpause

Thomas Ineichen, Marketing Harmoniemusik Zug

Irene Schwyn, Pfarrerin reformierte Kirche Walchwil

Harmoniemusik der Stadt Zug

Der kann Leute begeistern

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as als Kompliment gedacht ist, bleibt mir zwischen Palmsonntag und Karfreitag im Halse stecken. Denn zwischen dem jubelnden «Hosianna» und dem tödlichen «Kreuziget ihn» vergehen nur fünf Tage. Wie kann die Stimmung so schnell umschlagen? Für jedes Passionsspiel ist es eine Herausforderung, diese Kehrtwende glaubhaft zu inszenieren. Oder waren es am Ende zwei Gruppen, von denen mal die einen, dann die anderen am lautesten schrien? «Der Wille des Volkes» bekommt eine beklemmende Bedeutung. Mittendrin ist einer, der sich nicht mitreissen lässt. Zwar kann er gegen das Geschrei der Menge nichts ausrichten. Aber nachdem Jesus gestorben ist, setzt er es durch, dass der Leichnam nicht hängen bleibt, sondern heruntergenommen wird, gewaschen, in Tücher gewickelt und bestattet. Josef von Arimathäa setzt damit ein Zeichen. Mitten in einem Geschehen voller Gewalt behandelt er den Verstorbenen mit Würde und Achtung. «Was hilft das jetzt noch?» Ähnliche Fragen werden immer wieder gestellt, wenn der Lauf der Geschichte durch eine einzelne Handlung nicht sichtbar verändert wird. Doch wir sehen oft nicht, wie sich unsere Beiträge zu einem Ganzen fügen. Der Tod Jesu konnte nicht verhindert werden. Aber wo hätte dann Ostern stattgefunden?

Mein Verein

pd

An der Abschlussveranstaltung vom verabschiedet sich somit in die Sommer6. April des Vereins Zuki nahmen rund pause und wird nach den Herbstferien 40 Personen teil. der open Sunday Cham wieder durchgeführt. pd

Politischer Standpunkt

Unser Anliegen

Höhere Ausbildung Ein Signal gegen die Zersiedlung für Bäuerinnen

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as Landwirtschaftliche Bildungs- und Beratungszentrum Schluecht hof in Cham bietet ab Herbst die Höhere Berufsbildung für Bäuerinnen an. Dieser eidgenössische Abschluss ist die höchste Prüfung für Bäuerinnen in der Schweiz. Das Angebot im Bereich der Höheren Fachprüfung Bäuerin ergänzt das bestehende Angebot im Bereich Meisterlandwirt und Höhere Fachschule Agro-Techniker optimal. Das neue Angebot ist bereits der fünfte Ausbildungskurs, der auf einen eidgenössischen Abschluss der Höheren Berufsbildung vorbereitet. Die Ausbildung richtet sich an ausgebildete Bäuerinnen, die bereits einen eidgenössischen Fachausweis besitzen. Mit der Ausbildung erwerben sie die Kompetenz, neben der Füh-

M

it der Neuausrichtung von Novartis wird im Gut Aabach kein Ausbildungscenter gebaut. Eine Genehmigung dieser Zonenplanänderung hätte unhaltbare Sonderrechte noch verstärkt. 2004 herrschte die Meinung, dass zwei Gebäude im Inventar der schützenswerten Denkmäler Rechtfertigung seien, für eine Aufnahme im Richtplan unter S6 «Zonen mit speziellen Vorschriften für historisch wertvolle Gebäude und Anlagen», um ihre Umgebung gesamtheitlich zu erhalten. Da die Villa nicht mehr unter Schutz steht, fehlte die Voraussetzung, ein Grossprojekt zu bauen. Damit widersprachen Gemeinderat und Regierung dem kantonalen Richtplan mit seinen Spezialbestimmungen, aber auch den Grundsätzen der eidgenössi-

Martin Pfister, Rektor, LBBZ Schluechthof rung von eigenen Bereichen auf einem Landwirtschaftsbetrieb auch administrative Aufgaben zu erledigen. Ferner bietet die Ausbildung eine gute Basis, um Führungsfunktionen zu übernehmen. Mit dem Angebot ergänzt der Schluechthof die Palette der bestehenden Bäuerinnenschulen der Nachbarkantone. Die Absolventinnen haben nun die Möglichkeit, in der Zentralschweiz eine Weiterbildung zu absolvieren.

Hanni Schriber-Neiger, Kantonsrätin Alternative-GrüneFraktion, Risch Rotkreuz schen Raumplanung, des Landschafts- und des Seeuferschutzes. Daniel Vasella, CEO von Novartis, hat das Landgut Aabach gekauft. Ein Besitzerwechsel hat keine Bedeutung. Die Fakten müssen mit dem Richtplan übereinstimmen, was die Alternativen-die Grünen mit der SP zu einem Vorstoss bewegte. Denn vor einem Jahr hat das Volk zum Raumplanungsgesetz ein Signal gegen Zersiedelung gesetzt.

m Freitag, 4. April, lud die Harmoniemusik der Stadt Zug zur 127. Generalversammlung ein. Die Präsidentin Yvonne Waser begrüsste die Gäste und Aktivmitglieder. Die Fotos, welche zum Jahresrückblick der Präsidentin eingespielt wurden, liessen die Erinnerungen des letzten Vereinsjahres noch einmal aufleben. Die grössten Höhepunkte waren das Frühlingskonzert in der Kantonsschule in Zug mit dem Titel «Curtain Up!» sowie das Gemeinschaftskonzert der vereinten Blasmusiken der Stadt Zug am Schweizerischen Jugendmusikfest. Rita Reichmuth wurde für ihre Leistungen in der Musikkommission und das 20-jährige Musizieren in der Harmoniemusik der Stadt Zug zum Ehrenmitglied ernannt. Der Verein gratulierte Silvia Kamer zur Kantonalen Veteranin (25 Jahre aktives Musizieren). Für die beiden Austritte im Vorstand konnten zwei neue Personen gefunden werden. Barbara Keiser übernimmt die Funktion des Sekretariates, und Lukas Studer unterstützt den Vorstand als Vizepräsident. Der Ausblick auf das neue Vereinsjahr verspricht diverse Höhepunkte. Vom Samstag, 14. Juni, bis Sonntag, 15.Juni, spielt die Harmoniemusik am Schweizerischen Polizeimusiktreffen in Zug, und im Herbst findet das traditionelle Jahreskonzert der Harmoniemusik der Stadt Zug im Casino statt. Thomas Ineichen, Harmoniemusik

IMPrESSuM

Umfrage

Zuger Presse – Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug, 19. Jahrgang

Was halten Sie von einer Leinenpflicht für Hunde?

ZUGER PRESSE Baarerstrasse 27· Postfach 4862 · 6304 Zug Telefon 041 725 44 11, Fax 041 725 44 20; redaktion@zugerpresse.ch, www.zugerpresse.ch. HERAUSGEBERIN Neue Luzerner Zeitung AG, Maihofstrasse 76, Postfach, 6002 Luzern. Erwin Bachmann. REDAKTION Chefredaktor: Florian Hofer (fh) Redaktion: Alina Rütti (ar) Foto: Daniel Frischherz (df) Mitarbeit: Hansruedi Hürlimann (hh), Laura Sibold (ls), Benjamin Spycher (spy), Marcus Weiss (mwe) VERLAG ZUG Bruno Hegglin, Telefon 041 429 53 52 Abo-Dienst: Telefon 041 429 53 77 INSERATEANNAHME Publicitas AG, Michael Kraft, Baarerstrasse 27, 6304 Zug, Telefon 041 725 44 44, Fax 041 725 44 33, E-Mail: zug@publicitas. ch DRUCK Luzerner Druckzentrum/«Neue Luzerner Zeitung» Die «Zuger Presse» (inklusive «Zugerbieter») erscheint mittwochs in einer Auflage von 55 461 Exemplaren (Wemf-beglaubigt) und ist damit die auflagenstärkste Wochenzeitung im Kanton Zug. Alle publizierten Inserate und Berichte sind urheberrechtlich geschützt.

Elisabeth Knüsel, Pensionierte, Baar

Kaspar Fleischli, Pensionierter, Baar

Ella Vallejos, Sekretärin, Rotkreuz

Annalies Koster, Coiffeuse, Menzingen

Noora Kazi, KV-Angestellte, Luzern

Im Wald können Hunde Velofahrern zu nahe kommen

Auch im Wald muss Im Prinzip sind man mit anderen die Besitzer Leuten rechnen das Problem

Eine Leinenpflicht Bei Kampfhunden ist in der Stadt und finde ich eine Leine im Wald sinnvoll sicher angebracht

Meiner Meinung nach sollen Hunde auf Wanderwegen angeleint sein. Denn im Wald könnten sie Kindern und Velofahrern zu nahe kommen. Auf Wiesen aber sollen Hunde auch mal frei laufen dürfen. Ich selber habe Respekt vor Hunden, aber eigentlich keine Angst.

Gerade kümmern wir uns wieder um einen Pflegehund. Ich finde es wichtig, dass Hunde an der Leine geführt werden, vor allem auch wegen der Kinder. Auch im Wald muss man mit anderen Leuten rechnen und entsprechend Rücksicht nehmen und den Vierbeiner an der Leine führen.

Ich würde es begrüssen, wenn die Hunde in der Öffentlichkeit an der Leine geführt werden müssten. Im Wald finde ich es vor allem wichtig, dass auf das Wild Rücksicht genommen wird. Ich bin selber mit einem Hund aufgewachsen und finde eine Leinenpflicht in der Stadt sinnvoll.

Hunde sollen nicht an der Leine geführt werden müssen. Das Problem sind im Prinzip die Leute, die nicht mit den Tieren umgehen können. Ein guter Hundehalter lässt seinen Liebling auch nicht auf dem Spielplatz laufen. Zudem kommt es immer auf den Hund und die Rasse an.

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Mich stören frei laufende Hunde überhaupt nicht. Ich mag Hunde sehr, und besonders gefallen mir auch die Pitbulls. Dennoch sehe ich auch eine gewisse Gefahr, die von Kampfhunden ausgeht. In solchen Fällen ist es für alle sicherer, wenn der Hund angeleint ist. dom


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theMA der woche

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 16. April 2014 · Nr. 15

Umfrage

was haben Sie für Vorkehrungen gegen einbrecher getroffen? Ellie Galliker, Schülerin, Oberwil

Jeannine Marty, Lehrerin, Baar

Tognala Paola, Bankangestell­ te, Zug

Stefan Heini, Immobilien­ makler, Zug

Simon Nussbaumer, Student, Zug

Esther Meier, Gerätebauerin, Zug

Wir können aus der Ferne das Licht einschalten

Im Herbst könnte Jeder muss selber man die Patrouillen Verantwortung etwas verstärken übernehmen

Im dritten Stock befürchte ich keinen Einbruch

Aus meinem Umfeld kenne ich keine Betroffenen

Mir ist wichtig, dass meine Wohnung sicher ist

Ich mache mir keine grossen Gedanken über einen möglichen Einbruch. In den Sommerferien haben wir zwar ein System, welches bei unserer Abwesenheit selbstständig das Licht ein- und ausschaltet. Wir haben auch mal eine Kamera gekauft, aber die ist im Moment nicht in Betrieb.

Ich habe keine Vorkehrungen getroffen. Ich denke aber, dass es vor allem im Herbst viele Einbrüche gibt, wenn es wieder dunkel wird. Dann könnte ich mir auch mehr Polizeipräsenz vorstellen. Das wird sich aber kaum ausbezahlen, denn es können ja die wenigsten gefasst werden.

Ich habe keine Angst vor Einbrüchen. Denn ich wohne im dritten Stock, und im Haus ist immer etwas los. Daher sind mögliche Installationen für mich kein Thema. Würde ich im Parterre wohnen, würde ich mir hingegen sicherlich Gedanken machen. Die Polizei ist aus meiner Sicht gut präsent.

Ich rechne nicht mit einem Einbruch. Ich habe deswegen auch keine Alarmanlage. Auch aus meinem Umfeld habe ich nie von einem Einbruch gehört. Trotzdem haben auch Leute in meinem Haus Vorkehrungen getroffen. Ich glaube aber kaum, dass das einen Einbrecher beeinflusst.

Ich glaube nicht, dass man jetzt besonders Angst haben muss. Mit der Angst zieht man doch die Einbrecher erst recht an. Ich habe selber nichts installiert. Aber wenn ich in eine neue Wohnung ziehe, versichere ich mich, dass sie so weit wie möglich einbruchssicher ist. dom

Ich wohne im siebten Stock und habe überhaupt keine Befürchtungen. Ich habe vorher in einer Parterrewohnung gelebt und hatte dort eine Alarmanlage. Ich hatte auch einen Hund, aber nicht als Massnahme gegen Einbrecher. Ich finde, es liegt in der eigenen Verantwortung, sich zu schützen.

Einbrüche

Manchmal hilft auch diensthund Pango mit Da staunten die Ordnungs­ hüter nicht schlecht: Als sie frühmorgens bei Holz­ häusern in einen bulgari­ schen Kleintransporter blickten, quollen ihnen jede Menge Kupferkabel entgegen.

Was man tun kann Ein paar Tipps zur Prävention

Florian Hofer

Eine Patrouille der Zuger Polizei kontrollierte am Dienstag, 25. März, kurz nach 5 Uhr in Holzhäusern das in Bulgarien immatrikulierte Fahrzeug. Der Lieferwagen war mit rund 400 Kilogramm Strom- beziehungsweise Kupferkabeln unbekannter Herkunft beladen. Zwei Rumänen (21 und 32) wurden festgenommen. Ein Dritter (31) ergriff die Flucht. Diensthund Pango aus dem Urnerland nahm eine Fährte auf und führte die Einsatzkräfte in eine rund 70 Meter entfernte Scheune. Dort stellte der Vierbeiner den Flüchtigen und packte ihn am Bein. Der 31-Jährige wurde ebenfalls festgenommen und zwecks Behandlung seiner leichten Verletzungen ins Spital gebracht.

Fast zwei Einbrüche pro Tag gezählt Leute wie sie sind es, die die Statistiken zum Thema Einbruch füllen. 619 Mal wurde im vergangenen Jahr eingebrochen. 252 Mal waren Mehrfamilienhäuser betroffen, 100

Ein Einbruch, wie hier in einem Laden in Zug, hinterlässt oft auch Schäden am Gebäude (Bild links). Vor ihm sollten sich Diebe in Acht nehmen: Polizeihund Pango Archivfoto daniel Frischherz/hund Zuger Polizei kennt keine Gnade (Bild rechts). Mal Einfamilienhäuser. Im Schnitt steigen Diebe also jeden Tag 1,7 Mal in ein Haus, eine Wohnung oder ein Büro ein. Nachdem die Zahl der Einbrüche in den Jahren 2011 (591) und 2012 (557) rückläufig war, ist sie nun wieder angestiegen. Im Kanton Zug wurden pro 1000 Einwohner 5,3 Einbrüche registriert, gesamtschweizerisch waren es 7,1. Die Aufklärungsquote in Zug liegt bei 9 Prozent. Das klingt

Taschendiebe

Die Zahlen

Neben verstärkten Mass­ nahmen gegen Einbrüche setzt die Zuger Polizei im 2014 die sogenannte Aktion «Supermarkt» fort. Wegen zahlreicher Taschendieb­ stähle in Kaufhäusern ma­ chen dabei Polizistinnen und Polizisten Kundinnen und Kunden, die ihre Wert­ sachen unbeaufsichtigt im Einkaufswagen zurücklas­ sen oder in einer unver­ schlossenen Handtasche mitführen, auf die Gefahr eines Diebstahls aufmerk­ sam. Gleichzeitig fahnden sie gezielt nach Tätern. pd

Einbrüche nach Gemeinden # # # # # # # # # # # #

Zug 202 (209) Baar 146 (122) Unterägeri 21 (15) Cham 87 ( 73) Oberägeri 13 (12) Menzingen 11 (5) Neuheim 4 (9) Steinhausen 33 (29) Risch 59 (36) Hünenberg 32 (33) Walchwil 11 (14) Total 619 (557)

Zahlen von 2013, die Zahlen von 2012 sind in Klammern aufgeführt. pd

sehr tief. Doch Polizeisprecher Schlatter widerspricht: «Die absoluten Zahlen der Einbrüche sind in Zug eher tief. Das heisst: Wird in Zug in einem Jahr ein Einbrecher festgenommen, der für eine Vielzahl von Diebstählen verantwortlich ist, schnellt diese Aufklärungsquote sofort nach oben.» Und: «Einbrecher gehen heutzutage sehr professionell vor. Sie schlagen zu und verschwinden schnell wieder. Dabei hinterlassen sie nur wenige verwertbare Spuren.»

Langfinger kommen gerne tagsüber Entgegen landläufiger Meinung sind es nicht nur Ausländer, die es auf das Eigentum anderer Leute abgesehen haben. «Einbrecher sind Schweizer, Ausländer, Erwachsene und Jugendliche – das ganze Spektrum», sagt Polizeisprecher Marcel Schlatter dazu lapidar. Man weiss nicht einmal genau, wann die Langfinger kommen: «In unserer 24-Stunden-Gesellschaft können die Einbruchszeiten nur grob einem Zeitraster zugeordnet werden. Viele Geschädigte verlassen frühmorgens das Haus und kehren erst in der

Nacht zurück. Wann genau eingebrochen wurde, lässt sich oft nicht genau bestimmen.» Vorfälle, bei denen Bewohner körperlich zu Schaden kom-

«Einbrecher gehen heutzutage sehr professionell vor. Sie schlagen zu, verschwinden schnell wieder.» Marcel Schlatter, Sprecher Zuger Polizei

men, sind jedoch äusserst selten. Einbrecher scheuen offenbar die Konfrontation mit den Bewohnern. «Sie schlagen dort zu, wo sie denken, es sei niemand zu Hause», so Schlatter. Gestohlen werden Gegenstände, die sich schnell und mit geringem Risiko verwerten lassen: Geld, Schmuck und elektronische Geräte.

Aufmerksame Zuger riefen die Polizei Die Zuger Polizei hat mit anderen Polizeikorps im Herbst 2013 die Kampagne «Verdacht

– ruf an!» durchgeführt, eine Aktion gegen sogenannte Dämmerungseinbrüche. Im Kampf gegen Einbrecher waren vermehrt auch zivile Einsatzkräfte in allen Gemeinden unterwegs. Auch dank Hinweisen aus der Bevölkerung gelang es der Zuger Polizei, mehrere Einbrecher in flagranti festzunehmen. Das wird auch in diesem Jahr der Fall sein: Kripochef Thomas Armbruster kündigt an: «Um den steigenden Einbruchszahlen entgegenzuwirken, wird die Polizei in Zuger Wohn- und Industriequartieren verstärkt Kontrollen und Aufklärungskampagnen durchführen.»

Die drei Diebe mussten das Land verlassen Übrigens: Alle drei Kupferkabeldiebe wurden der Staatsanwaltschaft des Kantons Zug zugeführt. Diese bestrafte die Rumänen wegen Diebstahls in einem Schnellverfahren mit einer bedingten Geldstrafe von je 30 Tagessätzen und mit einer zu bezahlenden Busse. Das Zuger Amt für Migration bediente die Männer mit Ausreisekarten. Sie mussten die Schweiz bereits am nächsten Tag verlassen.

# Türe zu! Einfache Werk­ zeuge werden von Einbre­ chern gerne als Hebel be nutzt. Türen ohne Zu­ satzsicherungen stellen kein Hindernis dar. # Fenster zu! Auch ein­ fache Fenster werden von Einbrechern aufgedrückt oder aufgehebelt. # Schätze schützen! Damit Eindringlinge einen Safe nicht einfach mitnehmen können, muss dieser im oder am Mauerwerk befes­ tigt sein. Alternativ emp­ fiehlt sich ein Bankschliess­ fach. # Augen auf! Wenn jemand vor der Tür steht, den Sie nicht erwarten, sollten Sie die Tür nicht öffnen. Damit der Unbekannte aber nicht denkt, es sei niemand zu Hause und womöglich ein­ zubrechen beginnt, sollten Sie ihm per Gegensprech­ anlage oder durchs Fenster signalisieren, dass Sie keinen Besuch wünschen. # Licht an! Häuser und Wohnungen, die auch am Abend unbeleuchtet sind, signalisieren: Hier ist nie mand zu Hause! Deshalb sind Zeitschaltuh­ ren, mit denen Sie die Räume Ihrer Liegenschaft beleuchten können, eine wirkungsvolle und günstige Massnahme. # Alarm an! Alarmanlagen können eine weitere effek­ tive Ergänzung zur Ein­ bruchsicherung sein. Damit sie einwandfrei funktionie­ ren, braucht es allerdings viel Fachwissen und Erfah­ rung. Fehlalarme, die einen Polizeieinsatz zur Folge haben, können in Rechnung gestellt werden. # Experten her! Je mehr Mittel Sie ergreifen, desto schwieriger wird es, bei Ih nen einzusteigen. Die Poli zei steht für eine kostenlose Sicherheitsbera­ tung zur Verfügung. Wir zeigen Ihnen, wie Sie sich wirksam schützen können. www.zugerpolizei.ch oder 041 728 41 41. pd


4 Ihre Gratulation

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Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 16. April 2014 · Nr. 15

Willkommen in Zug

Möchten Sie jemandem zu einem Ereignis gratulieren? Der Mutter zum Geburtstag, den Eltern zur goldenen Hochzeit oder dem Sohn zum bestandenen Examen?

Schicken Sie uns Ihr schönstes Babybild

Dann senden Sie doch einfach einen kurzen Text und 20 Franken per Post an «Zuger Presse» in der Baarerstrasse 27, 6301 Zug. Wenn Sie dazu ein Foto veröffentlichen wollen, können Sie das Bild als JPG-Datei per E-Mail an redaktion@zugerpresse.ch schicken. In diesem Fall kostet die Veröffentlichung Ihrer Glückwunschanzeige 40 Franken. zp Elena Widmer aus Zug ist nun 2 Jahre alt.

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Mit der Aktion Willkommen in Zug begrüsst unsere Zeitung jede Woche Nachwuchs aus dem Kanton. Haben auch Sie Zuwachs in Ihrer Familie erhalten? Senden Sie uns ein Foto Ihres Lieblings an redaktion@zugerpresse.ch oder per Post an die Redaktion der Zuger Presse, Baarerstrasse 27, 6304 Zug. Das Foto sollte im JPG-Format sein und eine Grösse von mindestens 1 Megabyte haben. Schreiben Sie zum Bild Name und Wohnort sowie eine kurze Entstehungsgeschichte. zp

Leserbrief

Leserbrief

Ein ort voller Leben

Wilder Westen im frauensteinmatt

In der Altstadt findet man nicht nur Wohnungen, sondern auch Arbeitsplätze. Ein Leserbrief erreichte uns zu diesem Thema. In der Zuger Altstadt wird gelebt und gearbeitet. In der Altstadt befinden sich nicht nur Wohnungen, Galerien und Büros, sondern eine Vielzahl von alteingesessenen Geschäften, die sie zu diesem belebten und beliebten Stadtteil machen. Und genau so lebendig muss sie bleiben. Wenn es nur noch darum geht, in der Altstadt seine Bettruhe zu haben, sind auch diese Geschäfte und ihre Arbeitsplätze nicht mehr willkommen. Die innere und äussere Altstadt reicht

vom Casino bis zum Postplatz und bezieht auch die Vorstadt mit ein. So findet man beispielsweise ein Sortiment von Weltmarken an Uhren und Schmuck.

Exklusive Geschäfte und hochstehende Restaurants Ausserdem gibt es eine Auswahl an renommierten Modegeschäften und Spezialgeschäften, zum Beispiel mit exklusiven Schreibgeräten, Unterhaltungselektronik von Spitzenmarken und einen kompetenten Optiker. Abgerundet wird das Angebot mit Lebensmittelgeschäften, Italienspezialitäten, einer topgeführten Metzgerei, einem Weinhandel und mehreren Bäckereien. Alle diese Geschäfte bieten Topqualität und

grosse Markenauswahl. Nicht zu vergessen ist die hochstehende Gastronomie. Sämtliche dieser kleinen und grösseren Firmen werden von Besitzern mit einem topmotivierten Mitarbeiterstab geführt. Rechnet man nun eins und eins zusammen, kommt man auf mehrere hundert, wenn nicht sogar tausend Arbeitsplätze in der ganzen Altstadt von Zug. Da stellt sich die Frage: Welches Einkaufszentrum in Zug kann so was bieten? Im Namen der Altstadtgeschäfte: Peter Fuchs, Bang & Olufsen; Thorsten Schneider, Optikgeschäft; Franz Lohri, Schmuck und Uhren; Harald Wismer, Inneneinrichtung am Fischmärt

Jeweils im Frühling lädt das Zentrum Frauensteinmatt in Zug zu einem kulinarischen Themenabend ein, bei dem Bewohnerinnen und Bewohner, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Gäste gemeinsam ein paar vergnügte Stunden verbringen. Am Freitag, 4. April, fand der Anlass unter dem Motto «Wild West» statt. Begrüsst wurden die Gäste bereits in der Eingangshalle durch ein lebensgrosses Pferd, welches direkt aus der Prärie zu kommen schien.

Büffelkopf, Cheminée und Cowboyschuhe Dies führte bereits zu viel Gesprächsstoff und zauberte viele staunende Gesichter. Die gesamte Dekoration war mit viel Engagement und Fantasie platziert. So befand sich über dem Cheminée ein Büffelkopf.

Amerikaflaggen hingen von den Wänden. Überall waren Strohballen, Wagenräder und alte Cowboy-Schuhe zu finden, und natürlich durften auch Kakteen nicht fehlen. Zur Einstimmung wurden zwei Welcome-Drinks angeboten: ein hinterlistiger Lurch und ein falscher Schoschonenhase. Anschliessend wurden die Gäste mit einem grossen Buffet à discrétion verwöhnt. Das Angebot reichte von Steaks, über Poulet, Country Fries und Maiskolben bis hin zum Bohneneintopf.

Amerikanische Grillade für die hungrigen Besucher Um dem saftigen Fleisch die richtige Note zu geben, wurde es direkt auf der Terrasse über dem Feuer grilliert. Das Restaurant Café Mänibach war bis auf den letzten Platz von Cow-

boys und Cowgirls besetzt. Während des Essens wurden die Gäste durch die LiveCountry-Musik von Musikprofi René Heimgartner sowie von den Fishinghook Line Dancers angeheizt.

Schwingende Tanzbeine nach dem Barbecue Nach dem Essen war die Stimmung so ausgelassen, dass mit oder ohne Rollator getanzt wurde. Die Leute klatschten mit, und man konnte viel Freude in den Gesichtern der Anwesenden erkennen. Es war ein sehr gelungener Anlass, welcher nächstes Jahr unter einem neuen Motto ganz bestimmt wieder durchgeführt wird. Martina Maier, Assistentin der Zentrumsleitung, Frauensteinmatt

Leserbrief

Leserbrief

Pflegezentrum ohne Konzept

Die Stimmen der Nichtgehörten

Das Pflegezentrum Ennetsee in Cham soll erheblich erweitert werden. Ein Baugesuch ist eingereicht worden von der Pflegezentrum Ennetsee AG. Das sieht nach privater Trägerschaft aus. Nun ist aber das bestehende Pflegezentrum beim Neubau sowohl vom Kanton wie auch von der Gemeinde mitfinanziert worden. Ein Pflegeheim betreiben ist eine öffentliche Aufgabe. Auch ein beträchtlicher Anteil der Einnahmen kommt von der öffentlichen Hand. Ein Pflegeheim hat einen grossen Bedarf an Raumwärme, Warmwasser, Elektrizität. Deshalb muss ein

Der Leserbrief von Jahn Graf vom 17. März in der «Neuen Zuger Zeitung» bestärkte uns darin, selber einen Brief zu verfassen. Dank ihm fanden wir nun auch den Mut, unsere Sicht der Dinge zu schildern und für unsere Hauswartin einzustehen. Wie auch Jahn sind wir Mieter in der Mugerenstrasse 5 in Cham. Dank der günstigen Hauszinse und der liebevollen Sorge des Hauswartpaares fühlen wir uns hier geborgen und zu Hause. Unsere Hauswartin, die das Herz unserer Siedlung ist, steht uns 24 Stunden bei all unseren Sörgeli zur Verfügung,

überzeugendes Energiekonzept realisiert werden. Denn darin liegt vor allem mit Blick in die Zukunft Sparpotenzial. Hohe Dämmqualität, Nutzung der Dachflächen für Solarenergie, was Wärme und Elektrizität liefern könnte, wären eine zukunftsgerichtete Investition. Nichts von all dem beim eingereichten Projekt. Der Minergiestandard wird nicht erreicht, dies, obwohl das kantonale Energieleitbild für kantonale Bauten Minergie-PEco festgelegt hat, da man von öffentlichen Bauten eine Vorbildfunktion erwartet. Von Sonnenenergienutzung auf

Rotkreuz

den Dächern keine Spur. Auch soll an die bestehende Heizzentrale der Andreas-Klinik angeschlossen werden, die mit Gas und auch noch mit Heizöl betrieben wird. Die Gelegenheit, mit dieser Erweiterung eine konzeptionelle Erneuerung zu realisieren, soll nicht genutzt werden. Cham und der Kanton stehen in der Pflicht, dafür zu sorgen, dass nur ein energetisch verantwortbares Projekt realisiert wird, ein Projekt mit Vorbildwirkung, das als Beitrag zur Energiewende gesehen werden kann. Jean-Pierre Prodolliet, Cham

was weit über ihren eigentlichen Job hinausgeht. Dafür sind wir der GBC und ihr sehr dankbar. Der anstehende Umbau ist erforderlich und für die Genossenschaft ein Mehrwert. Aber auch uns machen die aktuellen Entwicklungen Sorgen. Die schönen Zeiten der Genossenschaft sind leider vorbei, seit der neue Vorstand gewählt wurde. Die Freiheit von uns Mietern wurde seither ständig eingeschränkt. Der Höhepunkt war die Kündigung unseres Rückhaltes. Wir als Mieter hatten Unterschriften für den Verbleib

unserer Hauswartin gesammelt. Die daraus resultierende Aussprache mit dem Vorstand war ergebnislos. Unser Beweggrund, die Solidarität mit dem Hauswartpaar, wurde ignoriert. Die Stellungnahme des Vorstandes lief darauf hinaus, dass niemand in der GBC bleiben müsse, wenn es ihm nicht gefalle. Wir leben aber doch in einer Demokratie. Wir hoffen jetzt, dass unsere Stimmen gehört werden. Besorgte Mieter der Mugerenstrasse 5 in Cham. Elisabeth Döring, Ruedi Hässler, Verena Jendt, Rasim Crnovrshanin und Jahn Graf

Leserbrief

Erster Termin ein Erfolg Kindergärtnerinnen fordern Lehrpersonalgesetz Das Frist-Friday-Projektteam in Rotkreuz meldet einen erfolgreichen Abend. Vorerst möchten wir uns bei den Referenten herzlichst bedanken. Durch die Inputreferate konnten wir die Problematik «AufsAbstellgleis? –Älter werden auf dem Schweizer Arbeitsmarkt» aus zwei verschiedenen Perspektiven be-

trachten.Auch ein ganz grosses Dankeschön an die Gäste. Wir alle waren sehr erfreut über das zahlreiche Erscheinen. Durch die konstruktiven Fragen der Teilnehmer gab es im Anschluss der Referate höchst interessante Diskussionen. Danach wurden Forderungen zu mehr Zusammenarbeit laut. Entsprechend vernetzten sich die Gäste untereinander. Atilla C. Cilingir, Rotkreuz

Für uns ist klar: Kindergartenlehrerinnen und Kindergartenlehrer haben ein Anrecht auf gleich viele Klassenlehrerstunden wie die Primarlehrpersonen. Nebst dem täglichen Unterricht beanspruchen Zusammenarbeit mit Fachstellen, Elternarbeit, individuelle Förderung und administrative Aufgaben viel Zeit. Die Kindergartenlehrperson ist die erste Lehr- und An-

sprechperson der öffentlichen Schule gegenüber Kind und Eltern. Sie ist zusätzlich verantwortlich für die Ersterfassungen der Logopädie, Psychomotorik und die Meldung gesundheitlicher Auffälligkeiten. Auch leistet sie kompetente Arbeit zur Integration sowie zum Übertritt in die 1. Klasse. Der Zusatzaufwand der Klassenlehrperson wird auf Primar- und Oberstufe bereits seit einigen Jahren mit einer

Lektion Entlastung abgegolten. Auch wir tragen eine grosse Verantwortung im Bereich der Klassenführung, und es ist nicht nachvollziehbar, dass wir in der Revision übergangen werden. Rund 100 Personen im Kanton Zug sind gleicher Meinung und haben sich mit einem Schreiben an Herrn Regierungsrat Schleiss gewandt, um diesem Anliegen Nachdruck zu verleihen. Es ist toll, dass

Kindergartenlehrpersonen aus allen Zuger Gemeinden für ihre Rechte kämpfen. Wir erwarten vom Regierungsrat, dass er sich für uns einsetzt und im Sinne der Gleichstellung in seiner Vorlage zum Lehrpersonalgesetz auch zwei Klassenlehrerstunden für die Kindergartenlehrpersonen beantragt. Angela Strimer, Eva Barbara Uttinger und Silvana Hürlimann


geMeiNdeN

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 16. April 2014 · Nr. 15

Lebensrettung

Regierungsrat

Wie es ihnen geht, hat er nie erfahren

Neues Amt für gesundheit Das kantonale Gesundheitsamt und das Medizinalamt werden zusammengelegt. Ab Januar 2015 bilden sie das Amt für Gesundheit. Leiter wird Kantonsarzt Rudolf Hauri, der seit 2003 das Medizinalamt führt. Das neue Amt ist der Gesundheitsdirektion angegliedert und vereint vielfältige Dienste unter einem Dach: medizinische Abteilung, Heilmittelkontrolle, Suchtberatung, Gesundheitsförderung und Prävention sowie die Abteilung Kinder- und Jugendgesundheit. pd

Am Ostersamstag vor 30 Jahren rettete Remy Durrer das Leben zweier Buben. Was wohl aus den Kindern geworden ist? Alina Rütti

Remy Durrer war leidenschaftlicher Fischer. Er besass jahrzehntelang eine Ferienwohnung in Morgarten und verbrachte viele Stunden auf dem Ägerisee. So auch am Karsamstag vor 30 Jahren, als er zwei Buben aus dem See rettete.

Park Tower

Schiedsgericht steht fest

Boot der Buben war schon mit Wasser voll gelaufen «Mein Onkel und ich waren an diesem Tag im Jahr 1984 zusammen fischen», erzählt Remy Durrer. Die Angler ankerten ihr Boot zwischen dem Morgartendenkmal und dem Regenmätteli und präpa-

«Jedes Jahr zur Osterzeit kommen mir die Buben wieder in den Sinn, und jedes Mal frage ich mich, was aus ihnen geworden ist.» rierten die Köder für Egli, Felchen und Hecht. «Gegen Mittag entdeckten wir zwei etwa achtjährige Kinder, deren Boot zu sinken drohte.»

Schnell wie Wiesel kletterten die Buben ins rettende Boot Einer der Buben schöpfte mit einem gelben Chesseli Wasser aus dem Boot, während der andere mit einem Stecken versuchte, das Boot vorwärtszubringen.» Dem pas-

5

Er rettete am Karsamstag vor 30 Jahren zwei Buben aus einem sinkenden Boot: Remy Durrer. sionierten Angler war sofort klar, dass die Kinder zu ertrinken drohten: «Das Boot der Buben war schon halb voll mit Wasser.» An diesem Ostersamstag habe die Wassertemperatur des Ägerisees gerade mal 7 Grad Celsius angezeigt. Remy Durrer stellte sofort seine Angelrute zur Seite und fuhr sogleich auf die Kinder zu. Er bot den beiden die Hand und holte sie zu sich ins Boot. «Schnell wie Wiesel kletterten die Buben zu uns rüber.» Als Remy Durrer fragte, ob sie denn überhaupt schwimmen

könnten, drucksten sie rum und meinten schlussendlich:

Foto daniel Frischherz

«Ich habe die zwei Buben nie mehr wiedergesehen.» Remy Durrer vermutet, dass die Buben von einem Bauernhof in der Nähe des Sees stammen. «Jedes Jahr zur Osterzeit kommen mir die Buben wieder in den Sinn, und jedes Mal frage ich mich, was aus ihnen geworden ist.»

«Gegen Mittag entdeckten wir zwei etwa achtjährige Kinder, deren Boot zu sinken drohte.»

Der Lebensretter gibt sich bescheiden Der Lebensretter der Kinder gibt sich aber bescheiden. Auch 30 Jahre danach sieht der passionierte Fischer die Rettungsaktion immer noch nicht

«Nicht wirklich.» Am sicheren Ufer gaben die Geretteten Fersengeld und verschwanden.

als Heldentat. «Vielmehr war ich zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort. Mich würde es aber wahnsinnig freuen, zu erfahren, was aus den beiden Buben geworden ist.» Remy Durrer denkt gerne an die Zeit als Hobbyfischer auf dem Ägerisee zurück. Von der Terrasse der Klinik Adelheid in Unterägeri lässt er seinen Blick über den See schweifen. «Seit vier Jahren kann ich leider nicht mehr fischen gehen, was ich bedaure. Aber meine Multiple-Sklerose-Erkrankung lässt das leider nicht mehr zu.»

Die oberste Etage des Park Tower soll für die Öffentlichkeit zugänglich sein. Dies hatte die Stadt Zug mit der Bauherrin, einem Konsortium zwischen Altras Management AG und Peikert Immobilien AG, aufgrund des Bebauungsplanes vereinbart. Über das Betriebskonzept dieses Raums ist es aber zu Meinungsverschiedenheiten gekommen. Ein Schiedsgericht soll nun vermitteln. Als Präsident konnte der Zuger Hubert Stöckli gewonnen werden. Für die Einwohnergemeinde der Stadt Zug nimmt der Zuger Rechtsanwalt Roland Bruhin Einsitz in das Schiedsgericht. Das Konsortium Park Tower wird durch Rechtsanwalt Walter Weber vertreten. Seine Aufgabe ist es, ein Betriebskonzept für den Gesellschaftsraum auszuarbeiten und den Kostenschlüssel bezüglich Ausbau und Unterhalt zu definieren. Bis zur Einigung tritt eine Kompromisslösung in Kraft. Diese sieht vor, dass der Gesellschaftsraum an Wochentagen und samstags von 10 bis 22 Uhr für die Bevölkerung zugänglich ist und für Gruppen reserviert werden kann. pd

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Haben Sie ein Antragsformular für die Prämienverbilligung erhalten? Wenn Sie bis Mitte Februar kein Antragsformular erhalten haben, jedoch glauben, Anspruch auf Prämienverbilligung zu haben, können Sie ein Antragsformular bei der Gemeindestelle Ihres Wohnortes anfordern. <wm>10CAsNsjY0MLQw1TUwNzczswQAYJgZFg8AAAA=</wm>

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Haben Sie das Antragsformular für die Prämienverbilligung schon eingereicht? Vergessen Sie nicht, bei Ihrer Gemeindestelle das Antragsformular auf Prämienverbilligung

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einzureichen. Wer die Eingabefrist verpasst oder die notwendigen Unterlagen nicht einreicht, erhält keine Prämienverbilligung. Wie geht es weiter? Wenn Sie den Antrag rechtzeitig eingereicht haben, prüft die Ausgleichskasse Zug Ihren Anspruch auf Prämienverbilligung. Über Ihren Anspruch werden Sie schriftlich orientiert. Wie wird die Prämienverbilligung ausbezahlt? Die Auszahlung erfolgt in der Regel direkt an den Krankenversicherer zur Verrechnung mit den Prämien. Wo erhalten Sie weitere Informationen? Die Gemeindestelle Ihres Wohnortes steht für weitere Auskünfte gerne zur Verfügung. Zusätzliche Informationen und die Möglichkeit, den provisorischen Anspruch zu berechnen, finden Sie im Internet auf www.akzug.ch.

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Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 16. April 2014 · Nr. 15

Der «Chriesibalsamico» ist der Hit bei den Kunden auf dem Landsgemeindeplatz in Zug und die grosse Spezialität von Franz Rüttimann aus Cham.

Selma Khoshraftar aus Wädenswil verkauft in der Zuger Altstadt frische Oliven in zehn verschiedenen Sorten und weitere griechische Köstlichkeiten.

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Sie verwöhnen mitten in Zug ihre Kunden mit frischen exotischen Früchten direkt aus Kamerun: Jartin Divedi (links) und Fidel Fernandez.

Samstagsmärkte

Von Knöpfli über Kapern bis Kokosnüssen Mit den wärmeren Monaten öffnen auch die Wochenmärkte die Saison. Wir haben allen im Kanton Zug einen Besuch abgestattet. Nadine Schrick

Mit ihren Produkten aus ihrer Wachtelfarm in Allenwinden ist Sybille AnderFotos daniel Frischherz matt-Mattis mit Sohn Noel ein richtiger Hingucker.

Man stelle sich einen klassischen Wochenmarkt vor. Frisches Gemüse, saftige Früchte oder der herrliche Duft eines frisch gebackenen Bauernbrotes. Dies sind die Produkte, die einem in den Sinn kommen. Aber wer hätte gedacht, dass man zwischen den typischen Waren auch aussergewöhnliche Exoten findet? Wie jeden Samstag trifft man auf dem Zuger Landsgemeindeplatz Franz Rüttimann vom Enikerhof in Cham. Mit seiner Familie und seinen fleissigen Helfern verkauft er neben den unzähligen Gemüsesorten auch den selbst hergestellten «Chriesibalsamico.» «Der Balsamico ist bei unserer Kundschaft sehr beliebt und passt super zu Sommersalaten. Als Chriesikanton waren wir der Ansicht, dass wir doch einen Balsamico brauchen», sagt Landwirt Franz Rüttimann und lacht. «Auch Bärlauch und Spargeln haben jetzt Saison. Deshalb kreierten wir auch Bärlauchpesto und Bärlauchsauce.»

Stand exotische Früchte wie grüne Mangos oder Minibananen an. «Die grünen Mangos kann man in keinem Supermarkt kaufen», so Divedi. «Auch die Minibananen sind sehr speziell. Sie schmecken um einiges süsser als die normalen Bananen.» Alle Produkte werden ohne chemische Zusätze gepflanzt und direkt aus Kamerun eingeflogen. Bereits seit sieben Jahren betreiben die beiden ihren Stand auf dem Landsgemeindeplatz. Im Vergleich zu ihnen ist Selma Khoshraftar schon fast ein alter Hase auf dem Wo-

«Der Chriesibalsamico ist unser Hit. Als Chriesikanton brauchen wir doch einen Chriesbalsamico.» Franz Rüttimann, Landwirt vom enikerhof, Cham

chenmarkt in Zug. Die charmante Frau aus Wädenswil ist seit bald zwölf Jahren bekannt für ihre griechischen Köstlichkeiten, die sie und ihr Mann selber zubereiten. So findet man nicht nur grillierte Auberginen, Weinblätter oder Hummus, sondern auch Klassiker wie Feta oder Oliven in zehn verschiedenen Sorten. Aussergewöhnlich ist ebenfalls der Verkaufsstand von Sibylle Andermatt-Matti. Sie verkauft am Wochenmarkt in Baar Produkte aus ihrer Wachtelfarm in Allenwinden. Von Wachteleiern über Eierlikör bis zum Ratgeber gibt es hier alles rund ums Thema

Er ist für den Wochenmarkt in Rotkreuz extra aus dem Jura angereist: Walter Waltisberger.

Aussergewöhnliche Exoten zwischen Bauernmärkten Beim Schlendern über den Marktplatz entdeckt man plötzlich auch unerwartete Exoten. Zwei Männer mit vielen tropischen Früchten locken die Besucher an den Stand. Dort trifft man auf Fidel Fernandez und Jartin Divedi. Die beiden preisen an ihrem

Meggi Steiner von der Bäckerei Steinegger aus Meierskappel ist mit ihren Köstlichkeiten am Rotkreuzer Wochenmarkt bestens für Ostern vorbereitet.

Sogar die Papeterie Neudorf ist mit Geschäftsführerin Andrea Gerig (links) und Geschäftsinhaberin Anita Arnett am Markt in Cham vertreten.

Wachteln. «Viele sind zuerst skeptisch, was die kleinen Vogeleier angeht. Nachdem die Besucher aber ein Wachtelei probiert haben, sind die meisten positiv überrascht», so Andermatt.

Gute Qualität wird grossgeschrieben Der Besuch in Cham zeigt, dass nicht nur Bauern an den Wochenmärkten ihre Ware ausstellen. Die Neudorf-Papeterie beweist, dass auch Detailhandelsgeschäfte Interesse an den Samstagsmärkten haben. «Wir sind zum ersten Mal hier und verkaufen Artikel, die wir in der Papeterie nicht verkaufen konnten. Märten ist hier nun ausnahmsweise möglich», sagt Geschäftsinhaberin Anita Arnett mit einem Lächeln. «Auf dem Markt können wir auch mit den Kunden besser ins Gespräch kommen.» Wie vielfältig Urdinkel sein kann, zeigt Edith Huber aus Bettwil. So stellt sie aus der Getreideart, die sie auf ihrem Hof selber anbaut, Brot, Teigwaren und auch Knöpfli her. Natürlich alles hausgemacht. «Unsere Produkte sind alle sehr hochwertig», so Edith Huber. Wie in Baar findet man auch an ihrem Stand die seltenen Wachteleier. Bestens vorbereitet für das Osterfest Die klassischen Marktstände finden sich in Hünenberg und Rotkreuz wieder. Otto Hollenweger mit seiner Frau Sandra verkauft sein frisches Gemüse seit 15 Jahren auf dem Dorfplatz in Hünenberg und hat als einziger im kleinen Dorf Hünenberg seinen Marktstand offen. «Wir sind stolz auf die Qualität unserer Produkte, die

Samstagsmärkte Öffnungszeiten im Kanton Zug # Stadt Zug: von 7.30 Uhr bis 12 Uhr auf dem Landsgemeindeplatz. # Baar: von 8.30 Uhr bis 11.30 Uhr vor der RathausSchüür. # Cham: von 7.30 Uhr bis 11.30 Uhr auf dem Dorfplatz. # Hünenberg: von 9 Uhr bis 11.30 Uhr auf dem Dorfplatz. # Rotkreuz: von 9 Uhr bis 11.30 Uhr auf dem Dorfmattplatz. # Oberägeri: ab dem 7. Juni von 9 Uhr bis 11 Uhr.

wir alle von regionalen Bauern beziehen», so Otto Hollenweger. Sogar Bioartikel gibt es auf Vorbestellung. Auch Walter Waltisberger, der für den Wochenmarkt in Rotkreuz extra aus dem Jura angereist ist, führt den Stand mit einer grossen Passion. Für knusprige Brote und köstlichen Gebäcke sorgt die Bäckerei Steinegger aus Meierskappel. «Das Sunntigsbrot» ist hier der absolute Renner und wird aus Weggliteig hergestellt. «Unsere Bäckerei hat ebenfalls einen guten Ruf wegen unseres Ruchbrots», so Meggi Steiner von der Bäckerei Steinegger. Das Unternehmen geht nun bereits in die dritte Generation und hat eine grosse Stammkundschaft aus den umliegenden Gemeinden. Mit all den österlichen Köstlichkeiten und Spezialitäten ist ein kulinarisches Osterfest garantiert.

Otto Hollenweger verkauft seit 15 Jahren an seinem Stand in Hünenberg ausschliesslich Produkte von regionalen Bauern.


8 Ratgeber Datenschutz

René Huber

38 000 gehackte E-Mail-Konten

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ie Medien berichteten es letzte Woche: Bei deutschen Providern wie Vodafone oder GMX wurden insgesamt sage und schreibe 18 Millionen E-Mail-Konten gehackt. Davon sind auch rund 38 000 E-Mail-Konten von Schweizern betroffen. Abgesehen davon, dass Kriminelle Zugriff auf Ihr E-Mail-Konto haben und Ihre ganze Korrespondenz lesen können, besteht die Gefahr, dass in Ihrem Namen Spam versendet wird. Zudem kann auch Ihr Zugang zu Onlinediensten oder Onlineshops betroffen sein.

Schaden kann verhindert werden In diesem Fall können auf Ihre Kosten Einkäufe getätigt werden. Auf der Website des deutschen Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik/ BSI (www.bsi.de) können Sie auf ganz einfache Weise überprüfen, ob auch Sie von diesem Datendiebstahl betroffen sind. Was können Sie vorkehren? Gegen Nachlässigkeiten oder gar Fehler Ihres Providers oder von Netzwerkbetreibern sind Sie machtlos. Jedoch besteht die Möglichkeit, den Schaden weitgehend zu verhindern, wenn Sie erstens Ihre Infrastruktur schützen – Stichwort: Aktualisierung Ihres Systems und Ihres Virenschutzes – und zweitens beim Umgang mit PC, Smartphone beziehungsweise Internet und E-Mail die erforderlichen Vorsichtsmassnahmen einhalten. Alles zu diesem Thema haben wir für Sie in unseren «Merkblättern zur Datensicherheit» zusammengestellt: Auf neun Seiten geben wir Ihnen Tipps und Tricks zum sicheren Umgang mit Daten, zum Passwort, zu E-Mail und zu mobilen Geräten. Sie können die Merkblätter kostenlos bei uns bestellen (041 728 33 11). Passwörter sollen unbedingt geändert werden Damit Ihnen aufgrund der aktuellen Sicherheitsvorfälle bei der Nutzung von E-Mail oder von Onlinediensten von Post, Bank und anderen Dienstleistern kein Schaden entsteht, wird empfohlen, dass Sie Ihre Passwörter ändern. Entscheidend ist dabei, dass Sie sichere Passwörter verwenden. Es ist übrigens gar nicht so schwierig, sichere Passwörter zu erfinden, die man sich auch merken kann – die Hinweise dazu finden Sie in unseren Merkblättern. René Huber der Autor ist datenschutzbeauftragter des Kantons Zug.

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Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 16. April 2014 · Nr. 15

Verkehrsstatistik

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Viele Unfälle durch Ablenkung

Von Pferdemist und Ziegenkot

Im Jahr 2013 gab es weniger Unfälle und Verletzte. Unfälle, die wegen Ablenkung am Steuer passierten, sind aber gestiegen. Alina Rütti

Die Zuger Polizei heftet sich an die Fersen jener Fahrzeuglenker, die am Steuer telefonieren, SMS schreiben, laute Musik hören oder gestresst sind. Denn die Statistik zeigt, dass Ablenkung am Steuer zu den meisten Unfällen führt. «Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache», sagt Stephan Rogger, Chef der Zuger Verkehrspolizei. Parallel zu den vielen präventiven Massnahmen führt die Zuger Polizei auch regelmässig Verkehrskontrollen durch. Das Problem wurde vor vier Jahren erkannt. Seitdem beschäftige sich die Zuger Polizei intensiv mit Lenkern, die am Steuer abgelenkt sind.

Frontalkollisionen wegen Drogen und Alkohol Zwar gab es im Jahr 2013 weniger Unfälle und weniger Verletzte, aber jene Verkehrsunfälle, welche durch fehlende Aufmerksamkeit verursacht wurden, sind mehr geworden.

«Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache.» Stephan Rogger, Chef Verkehrspolizei

Die Zahl dieser Unfälle ist im Kanton Zug von 273 auf 337 gestiegen. Hier führen Selbstund Auffahrunfälle die Rangliste an. Jene Autofahrer, welche Alkohol und Drogen im

Bauernhof-Stimmung im Kinderzimmer? Das ist nun möglich. Auf der neuen CD von Andrew Bond bieten 27 Bauernhof-Lieder auf Mundart Platz zum Singen, Tanzen und den Bauernhof erleben. Andrew Bond zählt heute mit über 600 000 verkauften Tonträgern zu den erfolgreichsten Kinderliedermachern und Musikern der Schweiz. Mit Titeln wie «Muuhsig», «Wiederchäuer sind schläuer», «Reggae-Wurm» und «Mir händ noni es Pony» kann somit jedes Kinderzimmer zum Pferdestall werden.

«Saumässig» gute Lieder und viel «Blöksinn» Da wird gekräht wie ein Hahn, gemeckert wie eine Ziege, geschnattert wie eine Gans und gewiehert wie ein Pferd, da passieren Schweinereien und viel «Blöksinn» – und irgendwie machen alle Mist. So ist die neue Andrew-Bond-CD denn auch nach dem letzten Trotz weniger Unfällen: Die Zuger Polizei schenkt Lenkern, welche sich beim Fahren ablenken lassen, mehr Foto Stefan Kaiser/Neue ZZ Aufmerksamkeit. Blut haben, beziehungsweise zu schnell unterwegs waren, verursachen oft Selbstunfälle und Frontalkollisionen. Die Zuger Polizei hat bei ihren Kontrollen 122 nicht fahrfähige Fahrzeuglenkende aus dem Verkehr gezogen. Alkoholkontrollen sind für die Aufrechterhaltung der Verkehrssicherheit notwendig. Das zeigt auch die Tatsache, dass von den 122 kontrollierten Fahrzeuglenkenden 15 einen Wert von über 2 Promille aufwiesen. Höchster Wert war 2,97 Promille.

Anzahl verunfallte Personen auf tiefstem Stand seit 1995 Die Zahl der verunfallten Personen erreichte 2013 den tiefsten Stand seit 1995. Die rückläufige Tendenz der Verkehrsunfälle bildet sich gleich-

mässig auf allen Strassenarten ab. Nach wie vor werden die Autobahnen ihrem Ruf als besonders sichere Strassen gerecht.

Die Zahl der Leichtverletzten ist um 75 Prozent gestiegen Zudem hat sich die Zahl der Schwerverletzten mehr als halbiert. Ebenfalls um 50 Prozent zurückgegangen ist die Zahl der schwerverletzten Fussgänger. Demgegenüber stieg die Zahl der Leichtverletzten um 75 Prozent. So paradox es klingen mag: Dass es langfristig immer weniger Unfälle gibt, hat auch damit zu tun, dass es immer mehr Autos auf den Strassen gibt. Allein im letzten Jahr betrug der Zuwachs im Kanton Zug 1,63 Prozent. «Der Verkehr wird

immer dichter und langsamer», erklärt Stephan Rogger. Auch Neuregelungen tragen zur Beruhigung im Strassenverkehr bei. So beispielsweise der Führerausweis für Neulenker, für die eine dreijährige Probezeit gilt. «Das führt zu einer Sensibilisierung für Risiken im Strassenverkehr.»

Tiefere Zahlen wegen weniger Baustellen und spätem Winter Für den Chef der Zuger Verkehrspolizei könnte es aber noch einen Grund geben: «Direkt ausgewirkt haben könnte sich, dass es im Vergleich zum Vorjahr weniger Baustellen auf den Autobahnen gegeben hat. Denn im Stau mehren sich die Auffahrunfälle.» Eine Rolle spiele auch der Zeitpunkt des Wintereinbruchs.

Mountain Trophy

Die neue CD «Alli mached Mischt» von Andrew Bond.

pd

Lied «Alli mached Mischt» benannt. Illustriert wurde das Album von Schweizer Kindern. CD und Liederheft sind bei Andrew Bond, GrossenGadenVerlag, Wädenswil, erschienen. Die Musik-CD kostet etwa 30 Franken, die Playback-CD rund 20 Franken und das Liederheft ebenfalls etwa 20 Franken. ls

Hünenberg

Jetzt gehen die Mountainbiker an den Start

Schulleiter wollen einfluss nehmen

Nach Ostern steigen auch die Biker ins Rennen. Von den zehn Strecken führen fünf in die Höhe.

Die Schulleiterinnen und Schulleiter des Kantons Zug wollen stärker Einfluss auf die Bildungspolitik nehmen. Sie wollen sich künftig vermehrt öffentlich zu Bildungsthemen äussern. Das hat der neu gewählte Präsident des Verbandes der Schulleiterinnen und Schulleiter an der Generalversammlung erklärt. «Wir wollen uns mit einer starken Stimme künftig gezielt zu Bildungsthemen positionieren», sagt der neue Präsident, Georges Raemy. «Es ist wichtig, dass die pädagogischen Sichtweisen der Schulleitenden auch in der Öffentlichkeit wahrgenommen werden.» Die 30 Mitglieder wählten an der Generalversammlung Georges Raemy einstimmig zum Nachfolger der Gründungspräsidentin Barbara Stäheli. Die Gründungspräsidentin trat nach zehn erfolgreichen Jahren des Aufbaus zurück. Der neue Präsident, Georges Raemy, ist seit fünf Jahren Schulleiter in Hünenberg See und seit 36 Jahren als Lehrer und Schulleiter im Bildungsbereich tätig. pd

Mountain Trophy Bergstrecken für Biker 1. Root–Michaelskreuz 19. April bis 18. Mai 2. Zug–Zugerberg 19. Mai bis 15. Juni. 3. Menzingen–Chnollen 16. Juni bis 11. Juli. 4. Schmittli–Zugerberg 9. August bis 7. September 5.Oberägeri–Raten 8. September bis 3. Oktober

Laut dem Veranstalter ist die zehnte Zuger Trophy so erfolgreich gestartet wie noch nie. Nach drei Wochen Austragungszeit kann der Organisator 750 registrierte Zeiten verbuchen.

Der Aufstieg lohnt sich wegen der Aussicht vom Michaelskreuz Ab Ostermontag können neben den Läufern auch die Mountainbiker und Rennvelofahrer an den Start gehen. Die flachen Etappen wurden nun von den Bergetappen getrennt. Zum Jubiläum wurde die Zuger Mountain Trophy lanciert. Den Zweiradsportlern stehen fünf Bergetappen zur Auswahl. «Wir wollten mit diesen Bergstrecken ein attraktives Angebot für die Biker und Rennvelofahrer schaffen», wie Reto Benz vom Organisationskomitee der Zuger Trophy erklärt. Wie er weiss, freuen sich schon viele Teilnehmer auf die Etappe von Root hinauf zum Michaelskreuz. «Diese Stre-

Running Trophy Die Läufer müssen sich bald die Strecken mit den Mountainbikern und Rennvelofahrern teilen. cken sind für die Biker und Rennvelofahrer ein Klassiker. Belohnt wird man am Schluss der Etappe mit einer tollen Aussicht.»

Bis zu einem Jahr Planung pro Strecke Bis aber die Sportler auf die Strecken geschickt werden können, steckt bis zu

pd

einem Jahr Planung dahinter. «Wir sind froh, die Bewilligungen der Eigentümer erhalten zu haben und danken den umsetzenden Vereinen vor Ort für deren Mithilfe bei der Umsetzung.» Reto Benz selbst freut sich ebenfalls auf die Etappe von Root nach Michaelskreuz. «Diese Strecke gehört selbst zu meinen Lieblingen.» ar

Flache Strecken für Läufer 1. Steinhausen: noch bis 20. April 2. Baar: 19. April bis 18. Mai 3. Ennetsee: 19. Mai bis 15. Juni 4. Menzingen: 16. Juni bis 11. Juli 5. Zug: 9. August bis 7. September 6. Ägerital: 8. September bis 3. Oktober


Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 16. April 2014 · nr. 15

Dominik Iten kam durch Zufall auf das Seidenhuhn. Um die Küken wird er sich nun 20 Wochen kümmern, bis sie dann ausgewachsen sind.

region

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Stephan Iten züchtet seit 20 Jahren die Hasenrasse Weisse Riesen (Rotauge). Sein erstes Tier bekam er von seinem Fotos Daniel Frischherz Götti geschenkt.

Unterägeri

Weisses Fell und asiatisches gefieder Hasen und Hühner sind die Ostersymbole schlechthin. Dominik Iten und Stephan Iten haben diese Tiere das ganze Jahr im Stall. Alina Rütti

Dass Dominik Iten heute Seidenhühner züchtet, war eher ein Zufall. «Mit sechs Jahren bekam ich von meinem Götti mein erstes Seidenhuhn geschenkt, und es blieb nicht nur bei einem Tier.» Schon als Kind sei er am Nachwuchs und der Aufzucht interessiert gewesen. Die Brutzeit dauert 21 Tage wie bei allen Hühnerrassen. Die Küken sind mit etwa 20 Wochen ausgewach-

sen. Der Landschaftsarchitekt kann aber nicht alle Jungtiere behalten. Da das Seidenhuhn eine Liebhaberrasse sei, gebe es immer viele Abnehmer.

Preise mit der Zucht gewinnen ist höchstens ein Nebeneffekt «Jene Tiere mit den besten züchterischen Merkmalen behalte ich jeweils für mich.» Dominik Itens Zucht sei erfolgreich, aber die allgemeine Freude an den Tieren sei wichtiger. «Preise zu gewinnen, ist höchstens ein positiver Nebeneffekt.» Das Seidenhuhn kommt ursprünglich aus dem asiatischen Raum und hat ein Gefieder, das aussieht wie Haare. Wegen ihrer Seidenfiedrigkeit

können diese Hühner nicht fliegen. Sie haben jedoch befiederte Läufe und fünf Zehen.

Weisse Langohren süsser als Schoggihasen Bei Stephan Iten hoppeln zurzeit junge Kaninchen durch den Stall. Die flauschigen Langohren können jedem noch so süssen Schoggi-Osterhasen Konkurrenz machen. Der Unterägerer ist ein erfolgreicher Züchter. Auch er freut sich zwar über Preise, aber wichtiger ist ihm die Gesundheit seiner Hasen. Seine Leidenschaft gilt den saftmütigen Weissen Riesen mit den roten Augen. Diese Rasse stammt aus Belgien und ist in der Schweiz seit 1870 eine an-

erkannte Rasse. Seine Zibben, in der Fachsprache wird so der weibliche Hase genannt, haben ihm gerade wieder Nachwuchs geschenkt. Die Jungtiere bleiben zwei Monate bei der Mutter, danach beginnt die Geschlechtsreife. Auch der Elektroinstallateur aus Unterägeri kann nicht alle Tiere behalten.

Als Teenager vom Götti das erste Tier geschenkt bekommen In seinem Bekanntenkreis sei das Hasenfleisch sehr beliebt. Die Hasenfelle werden von Fellnähgruppen verwendet. «An Ausstellungen kann ich aber auch Tiere verkaufen oder tauschen. Gute Jungtiere kommen wieder in meine

Zucht.» Auch bei ihm war es sein Götti, der ihm sein erstes Tier schenkte. Im Teenageralter begann der Ägerer mit dem Züchten und tut dies nun schon seit 20 Jahren.

Erster Augenaufschlag nach zehn Tagen Für Stephan Iten ist es jeden Frühling schön, mitanzusehen, wenn die jungen Kaninchen nach 31 Tagen Tragezeit auf die Welt kommen. Die Augen öffnen die Weissen Riesen dann mit zehn Tagen zum ersten Mal. «Für mich ist es auch immer spannend, zu sehen, ob die gewählte Paarung zwischen Zibbe und Rammler das gewünschte Zuchtresultat ergeben hat.»

Kleintierzucht Die Kleintierschau des Ornithologischen Vereins Oberägeri und der Kleintierzüchter findet am Muttertag, Sonntag, 11. Mai, von 9 bis 17 Uhr im Schulhaus Hofmatt in Oberägeri statt. Es werden verschiedene Kleintiere ausgestellt und vorgestellt. Es gibt einen Informationsstand über die frei lebenden Vögel und einen Fellnähstand. Zudem wird ein Ponyreiten für Kinder angeboten, und schlüpfende Küken sind zu sehen. Mit Tombola und Festwirtschaft. www.ovoberaegeri.ch pd

Ägeribad

1 745 000 Franken – Jetzt sind die Kosten für Bau und Unterhalt klar den jährlichen Einlagen in den Erneuerungsfonds, Darlehenszinsen und Kosten für den reinen Betriebsunterhalt auf der einen Seite und den Einnahmen auf der anderen Seite erwarten wir jährliche Kosten in der Höhe von 1 047 000 Franken für Oberägeri und 698 000 Franken für Unterägeri», so Meier

Oberägeris Gemeindepräsident Pius Meier hat die Katze aus dem Sack gelassen. 1 745 000 Franken kostet das Ägeribad. Im Jahr. Die Baukosten sind schon eingerechnet. Florian Hofer

Wie berichtet, hatten sich die Badplaner mit der genauen Kostenschätzung viel Zeit gelassen. So hatte auch die Auftaktveranstaltung des Pro-Komitees für das Ägeribad, das in

Freiflächen Die Gebäude beim jetzigen Freibad werden abgerissen, an der Grösse der Freifläche zum See hin wird sich nichts ändern. Im Gegenteil: Die Hecke, die jetzt die Wiesen von ausserhalb des Bades von denen im Bad trennt, kommt weg. Die Freifläche wird deutlich grösser und auch im Winter gratis zugänglich sein. Auch Hallenbadbenutzer können im Sommer auf die Freiflächen. Der Zutritt zum Hallenbad wird mit Badges geregelt. fh

«Ich bin Optimist», sagt Oberägeris Gemeindepräsident Pius Meier als Antwort auf die Frage, ob er für das Bäderprojekt fh mit einem Ja an der Urne rechnet. Oberägeri beim Strandbad zu stehen kommen soll, ohne diese wichtigen Zahlen auskommen müssen. Die jährlichen Betriebs- und Annuitätskosten setzen sich wie folgt zusammen. Voraussichtliches Betriebskostendefizit: 39 500 Franken pro Jahr, Baurechtszins: 122 000 Franken im Jahr, und die Finanzierungskosten für den Bau (36 Millionen Franken, die dann Jahr für Jahr abgeschrieben werden) werden mit 1 583 000 Franken pro Jahr beziffert. Zu den Zah-

len im Detail: Schon lange ist klar, dass der Bau des Erlebnis- und Familienbades nach Vorsteuerabzug 36,3 Millionen Franken kosten wird. Diese 36,3 Millionen Franken werden von beiden Gemeinden getragen. Unterägeri beteiligt sich mit rund 15 Millionen und die Standortgemeinde Oberägeri mit rund 21 Millionen Franken an den Kosten. Eine Erhöhung des Steuerfusses ist deshalb nicht notwendig. Und wie verhält es sich mit den jährlich wiederkehrenden Be-

triebskosten? Die Ermittlung dieser Zahlen nahm einige Zeit in Anspruch. Zu Recht, wie Meier betont: «Wir verlangten eine sehr genaue und detaillierte Auflistung. Es ist entscheidend für die Bevölkerung von Oberägeri und Unterägeri, was uns das Ägeribad jährlich kosten wird.» Die Gründung einer privatrechtlichen Aktiengesellschaft stand deshalb schon früh zur Debatte. So könne ein Vorsteuerabzug bei der Mehrwertsteuer geltend gemacht werden. «Mit

Standortgemeinde muss mehr bezahlen Diese Rechnung basiert auf dem Verteilschlüssel von 60 Prozent für Oberägeri und 40 Prozent für Unterägeri. Dieser Kostenteiler wurde bereits bei früheren gemeinsamen Projekten angewendet mit dem Grundprinzip 30 Prozent Standortgemeinde und 70 Prozent der Kosten nach Bevölkerungsanteil», erklärt der Gemeindepräsident von Unterägeri, Josef Ribary. Und: «Das Ägerital hat die einmalige Gelegenheit, sich weit über die Gemeindegrenzen hinaus einen Namen zu machen und die Region über Jahre attraktiv zu gestalten. Davon profitieren alle: Schulen, Vereine, Bevölkerung und das Gewerbe», so der Gemeindechef von Unterägeri. Kommt hinzu: Die Gemeinde Oberägeri wird sich nach Fertigstellung des Bade-

tempels den teuren Transport nach Rothenthurm und die dazugehörigen Badeintritte der Schulkinder ebenfalls sparen können. Alle Kinder von Unter- und Oberägeri sollen dann in den Genuss von Schwimmlektionen kommen. Die Abstimmung ist am 22. Juni. Baubeginn könnte im Herbst 2015 sein. 2017 wäre dann die Eröffnung.

Wasserball Auch der national erfolgreiche Wasserballverein SC Frosch Ägeri profitiert vom Ägeribad – allen voran die Juniorinnen und Junioren, welche künftig zu vernünftigen Zeiten trainieren und die Fahrten zu ausserkantonalen Trainingsstätten streichen können. Sämtliche Trainings und dank der Ausnahmebewilligung des Schweizer Wasserballverbands auch sämtliche Spiele, inklusive Nationalliga-ASpiele, können im Ägeribad ausgetragen werden. Das wird den SC Frosch Ägeri für die weitere Zukunft stärken und nebst dem sportlichen Aufschwung finanziell neue Perspektiven bieten. pd


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MArktPlAtZ

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 16. April 2014 · Nr. 15

Emmen-Center

Apart Hotel

Osterzauber im Emmen-Center

O’zapft, Muttertag und heisse Beats

käufe am Ostermontag, 21. April, erledigen. Vom Mittwoch, 16. April, bis Samstag, 19. April, wird im Emmen-Center wieder gebastelt. Am Mittwoch und Donnerstag können die Kinder jeweils von 14 bis 17 Uhr und am Samstag von 10 bis 15 Uhr ihren eigenen Eierbecher bunt bemalen. Das Material wird zur Verfügung gestellt. Zudem können am Mittwoch, 16. April, von 14 bis 17 Uhr Osterhasen aus Schokolade verziert werden. Diese Aktion findet in Zusammenarbeit mit Confiseur Bachmann statt. pd

Über die Ostertage können die Besucher im EmmenCenter neben ihren Einkäufen auch österliche Überraschungen erleben. Das Emmen-Center verwandelt sich in ein grosses Osternest. Mit Hilfe von regionalen Schulklassen konnte dies realisiert werden. So durften sich Buben und Mädchen aus den umliegenden Gemeinden einen 1,80 Meter grossen Osterhasen bestellen, welche nun im Emmen-Center ausgestellt werden. Viele verschiedene, äusserst kreative sowie verrückte Hasen sind entstanden. Für den Lieblingshasen kann abgestimmt, und Einkaufsgutscheine im Gesamtwert von 1000 Franken können gewonnen werden. Auch dieses Jahr können die Besucher ihre Ein-

Die vierte und die fünfte Klasse der Volksschule Hohenrain sind stolz auf ihren Osterhasen Haspresso, den sie aus Nespressokapseln gestaltet haben.

Nutrition Point

pd

Öffnungszeiten: Mittwoch, 16. April, von 9 bis 21 Uhr, Donnerstag, 17. April, von 9 bis 17 Uhr, karfreitag, 18. April, geschlossen, karsamstag, 19. April, von 8 bis 14 Uhr, Ostersonntag, 20. April, geschlossen, Ostermontag, 21. April, von 9 bis 18.30 Uhr. Informationen unter www.emmencenter.ch/041 260 61 12.

Gärtnerei Schwitter

Weitere Informationen unter www.aparthotel-rotkreuz.ch

rundum fit und gesund Schöne Pflanzen für jeden Bedarf Für Ernährung und Gesundheit gibt es einen neuen Experten. Beim Nutrition Point dreht sich alles ums körperliche Wohlbefinden. Der Nutrition Point in Hünenberg bietet individuelle Lösungsansätze bezüglich Vitalität und Gesundheit. Ob Ernährungsprogramme, Sporternährung oder Pflegeprodukte: Die Ernährungsund Business-Coaches finden die passende Lösung für die Bedürfnisse ihrer Kunden. Sieben Coaches stehen für die Kundschaft bereit, um ihnen eine gesunde Ernährung nä-

herzubringen. Für die Besucher wird ein kostenloser Wellness-Check, eine sogenannte Bio-Impedanz-Messung, angeboten. Der Check beinhaltet auch eine einstündige Beratung und Standortbestimmung. Ob Reduzierung des Gewichts oder Steigerung der Fitness: Im Nutrition Point werden Interessierte kompetent beraten. Wer seine Ernährung optimieren möchte, wird auch bis zum Erreichen seines individuellen Ziels begleitet. So kann man neben den persönlichen Beratungen auch an verschiedenen Kursen teilnehmen. pd Infos nutritionpoint@gmx.ch oder unter www.nutritionpoint.com, 041 780 09 76

Die Experten für Ernährung: Larissa Allemann (links), Nicole Spillmann, Jasmin pd Suter, Nelly Topp und Franziska Wiederkehr vom Team Nutrition Point.

Marktplatz Die Seite «Marktplatz» ist die PR-Seite der «Zuger Presse». Sie ist eine Plattform für Firmen und Personen aus dem Kanton Zug und Umgebung. Die Seite stellt eine Ergänzung zur wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Berichterstattung der «Zuger Presse» dar. Falls auch Sie einen Beitrag beisteuern wollen, so tun Sie dies bitte per EMail oder per Post an: Zuger Presse, «Marktplatz», Postfach 4862, 6304 Zug, redaktion@zugerpresse.ch Die Beiträge sollten die Länge von 1000 Zeichen nicht überschreiten. zp

Ardo

Ob Rhododendren oder japanische Ahorne. Die Gärtnerei Schwitter AG will mit einem neuen Sortiment die Gärten ihrer Kunden verschönern. Was vor mehr als 80 Jahren als kleine Gärtnerei seinen Anfang nahm, ist in den letzten Jahren zu einer der leistungsfähigsten Baumschulen der Schweiz geworden. Die typische Stauden- und Kleingehölzgärtnerei hat sich zu einer Baumschule mit einer grossen eigenen Produktion gewandelt. Im Angebot findet man neben dem umfassenden Sortiment an mehrjährigen Pflanzen auch Spezialitäten wie Blumenhartriegel, japanische Ahorne und natürlich Rhododendren.

Lücken im Sortiment wurden geschlossen Mit der Übernahme der Baumschule Pfaffwil und deren langjährigen Mitarbeitern ist es der Gärtnerei im vergangenen Jahr gelungen, eine letzte Lücke im Sortiment zu schliessen. Die Spezialität der ehemaligen Baumschule Pfaffwil, Alleebäume und

Mehr Sicherheit für Mütter

Sie hat ihr Sortiment komplett aufgefrischt: die Gärtnerei Schwitter AG.

pd

Grossgehölze aus Eigenproduktion, hatten im SchwitterAngebot bisher gefehlt.

Eigenproduktion garantiert höchste Qualität und eine umgehende Lieferbereitschaft.

Pflanzen in ihrer perfekten Grösse aussuchen Als Ergänzung zum umfassenden Sortiment in Herzighaus ist die Gärtnerei nun auch in der Lage, besonders grosse Solitär-, Allee- und Zierbäume zu empfehlen. Heutzutage muss man nicht mehr warten, bis eine Pflanze ihre ganze Grösse und Pracht erreicht hat. Die Lieblingspflanze kann bereits in der perfekt passenden Grösse ausgewählt werden. Die hohe

Professionelle Auslese dank persönlichem Gärtner Es ist auch möglich, nach einer Terminvereinbarung gemeinsam mit einem Gartenbauer oder bei der Gärtnerei vor Ort Pflanzen auszulesen. Bei grossen Pflanzen ist das Beiziehen eines Gartenbauers äusserst ratsam. pd Weitere Informationen unter Gärtnerei Schwitter AG, Herzighaus, 6034 Inwil, 041 455 58 00 oder unter www.schwitter.ch

Möbel Märki

«Ä tüüfä gsundä Schlaaf» mit neuem Bettsystem Ein guter Schlaf ist Voraussetzung für unsere Vitalität. Ein gutes Bettsystem ist dabei essenziell. Wir verbringen rund einen Drittel des Lebens mit Schlafen. Dennoch haben viele zu Hause gar noch nicht die richtigen Voraussetzungen, um in den Genuss einer guten Schlafqualität zu kommen. Möbel Märki und Bico wollen möglichst vielen Menschen zu einem «tüüfä gsundä Schlaaf» verhelfen. Die richtige Lagerung des Körpers und die Ent-

lastung der Wirbelsäule spielen dabei eine zentrale Rolle. Wer die richtige Matratze hat, schläft selbstverständlich gut. Technische Fortschritte ermöglichen die Entwicklung immer besserer Matratzen. Mit einer persönlichen Fachberatung findet man das richtige Produkt. Ausschlaggebend ist das Zusammenspiel von Einlegerahmen, Matratze, Duvet und Kissen. Komfort, Hygiene sowie ein trockenes und warmes Bettklima sind entscheidend. Das Climabalance Luxe-System, welches diese Faktoren vereint, sorgt für einen hohen Schlafkomfort. pd

Nach einigen Event-Leckerbissen im Restaurant Apart in Rotkreuz geht es munter weiter mit tollen Events auf der Sonnenterrasse oder im hauseigenen Biergarten. Jazzig, groovig, bluesig – mit Beats von April bis September versüssen diverse Bands den Feierabend mit Livemusik auf der Sonnenterrasse des Restaurants. Dies jeweils an Donnerstagen von 17 bis 19 Uhr. Die ideale Gelegenheit, den Feierabend mit Freunden, Familie und Geschäftspartnern ausklingen zu lassen. Bei schönem Wetter können die Gäste ihr Feierabendbier auch im Biergarten geniessen. Nebst erfrischendem oder herbem Bier serviert das Team Laugenbrezel, Knoblauchbrot und Currywurst. Das Muttertags-«Zmörgele» mit den Leckereien des reichhaltigen Frühstücksbuffets findet am Sonntag, 11. Mai, von 11 bis 13 Uhr statt und wird von der lokalen Jazz- und Latinband «Veni Vidi Libero and Friends» musikalisch begleitet. pd

Mit dem richtigen Bettsystem vital und fit in den Tag starten.

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Der Medizinaltechnikhersteller Ardo in Unterägeri erweitert mit den MikrowellenDampfreinigungsbeuteln sein Stillprodukte-Sortiment. Die Mikrowellenbeutel erleichtern das Reinigen von Gegenständen zum Schutz des Immunsystems von Babys. Besonders in den ersten Lebensmonaten benötigen Babys Schutz vor Bakterien und anderen Krankheitserregern. Deshalb ist es wichtig, jene Dinge, die mit dem Mund des Kindes in Berührung kommen, regelmässig zu sterilisieren. Mit Hilfe des Mikrowellenbeutels sind bereits nach wenigen Minuten 99,9 Prozent der Keime abgetötet. Gegenstände wie Flaschen oder Milchpumpenzubehör lassen sich schnell und ganz einfach dampfreinigen. «Die Easy-Clean-Beutel sind ideal für stillende Mütter, da sie unkompliziert, hygienisch und mehrmals zu benützen sind. Das spart Zeit, ist vorteilhaft für das Budget und auch für die Umwelt», sagt Patricia Luzi, Produktmanagerin Stillhilfen bei Ardo.

Familienunternehmen seit fast drei Jahrzehnten Das Schweizer Familienunternehmen Ardo wurde 1985 gegründet und geht bereits in die zweite Generation. Das Unternehmen hat sich auf Entwicklung, Produktion und den Vertrieb von Medizinaltechnik spezialisiert. Ardo entwickelt spezielle Produkte für die Neonatologie und bietet neben Stillprodukten, Saugund Vakuumpumpen auch Auflagen und Matratzensysteme für das Dekubitus-Management. Der Hauptsitz von Ardo ist in Unterägeri. Darüber hinaus verfügt das Unternehmen über mehrere Tochtergesellschaften im Ausland. Unabhängige Vertretungen vertreiben die Medizinal-Produkte weltweit in über 50 Ländern. pd Informationen unter: www.ardo.ch


Ihr Fachhändler rund ums

Zweirad

Alles unter einem Dach – Das 2-Rad- und Baby-Center A. Rüegg AG begleitet Sie ein Leben lang im Alltag und in der Freizeit terbildung der langjährigen Mitarbeiter erlaubt es, auf die Bedürfnisse und Wünsche der Kunden einzugehen und diese entsprechend zu erfüllen. In der eigenen Werkstatt werden die verkauften Velos und Kinderwagen gewartet und repariert. Dies macht den Unterschied zu anderen Dienstleistern aus.

Schon in der dritten Generation und seit bald einhundert Jahren betreibt die Firma A. Rüegg AG in Steinhausen ihr Velo- und Babyfachgeschäft. Auffallend ist die Kombination: ein 2-Rad-Center und ein Babycenter unter einem Dach. So spricht das Detailhandelsgeschäft besonders Familien an und begleitet sie häufig ein Leben lang.

Aktuelle Fahrrad-Trends Ostern steht vor der Tür. Für die Jüngsten gibt es eine grosse Auswahl an Kinderund Jugendvelos. Bereits ein zweijähriges Kind freut sich über ein Laufvelo, welches ihm den Umstieg aufs Zweirad massgeblich erleichtert. Hierzu darf der passende Helm natürlich nicht fehlen. Das Retro-Modell Chur der Marke Villiger ist ein Highlight, welches bei Schülerinnen gleichwohl beliebt ist wie bei junggebliebenen Frauen. Derzeit ist es erhältlich in zwei Grössen und in den Farbvarianten schwarz und lichtblau. Der Trend hin zu den Fahrrädern mit Unterstützung ist 2014 weiterhin ungebremst. So sind beispielsweise die E-Bikes der Schweizer Marke Flyer nach wie vor sehr beliebt. Sie werden heute von allen

Kompetente Beratung und ausgezeichneter Service Die Beratung im Detailhandelsgeschäft ist das Wichtigste. Bei A. Rüegg AG in Steinhausen wird grossen Wert auf die Beratung und den Service gelegt, dies gilt gleichwohl für die Zweirad- wie auch die Baby-Abteilung. Die sorgfältig ausgewählte Produktepalette und die ständige Wei-

Motos AutoAuto Motos

Generationen gefahren: Die Mutter für den Weg in die Krippe mit einem Kinderanhänger, der Vater zur Arbeit und die Generation 60+ für einen bequemen Ausflug auch in hügliges Gelände. Für eine Familientour mit kleinen Kindern bietet sich ein gefederter Kinder-Veloanhänger von Chariot (neu Thule) an. Umweltfreundlich mobil sein, ist heute das Credo der jungen Familie. Diese Anhänger können praktisch an alle herkömmlichen Velos oder auch Elektrovelos montiert werden. Für eine unverbindliche Beratung steht das Rüegg-Team jederzeit gerne zur Verfügung.

2-Rad- und Baby-Center 6312 Steinhausen Telefon 041 74116 41 www.ruegg-steinhausen.ch

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Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 16. April 2014 · Nr. 15

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Baar

Vom reichen Prasser und armen Lazarus Die Bettler haben vor den Kircheneingängen den Lazarus zu ihrem Patron erkoren. Eine solche Darstellung des biblischen Gleichnisses findet sich an der St.-Anna-Kapelle. Josef Wüest

Die Ansicht ist beispiellos im Zugerland und weit darüber hinaus. Auch in Kirchen und Kapellen. Mit einer Ausnahme. Bei der Restaurierung des Chaibenturms und einiger Häuser am Fischmarkt in Zug kam unter einem Täfer ein grosses Wandbild auf dem Verputz zum Vorschein. Nach einer sorgfältigen Reinigung entpuppte es sich als farbenfrohes Gemälde mit dem reichen Prasser und armen Laza-

«Kein Mensch verbindet mir mein Wund. Aus Erbarmen muss schlecken mich die Hund.» Lazarus, soeben vom Diener hinaus befördert worden

rus. Die stilistischen Vergleiche mit der Darstellung in Baar sind so frappant, dass man annehmen muss, der Zuger Maler Oswald Müller habe beide um das Jahr 1550 geschaffen. Im Haus Fischmarkt 5 kommen als Ergänzung einige Musikanten hinzu und in einiger Entfernung zum Hauptbild ein geflügelter Sankt Michael mit der Seelenwaage sowie die von Gott befohlene Opferung des

Der abgewiesene und unwürdige Gast Lazarus. Isaak durch Abraham. Nicht geklärt ist, wer damals dem Maler die beiden Darstellungen in Auftrag gab. Ungefähr um dieselbe Zeit schuf Oswald Müller auf Geheiss der Stadtverwaltung die fantasievolle Gewölbedekoration im Mittelschiff von Sankt Oswald.

Ein schlemmender Prasser und ein unwürdiger Gast Die Vorstellung des Gleichnisses an der Aussenwand des ehemaligen Beinhauses in Baar ist eher bescheiden und kann leicht übersehen werden neben dem monumentalen Hauptbild mit den dankbaren Toten. Die Schilderung wurde erstmals 1740 aufgefrischt und 1933 übermalt, jedoch ohne die Ausdrucksformen des l6. Jahrhunderts wesentlich zu

verändern wie beim grossen Gemälde nebenan. Der Prasser und seine Frau sitzen an einem reich gedeckten Tisch, während ein Diener neue Speisen heranträgt. Unter der Tafel knabbert ein Hund an einem Knochen. Da meldet sich ein Bittsteller am Tor des Hauses. Mit einer deutlichen Geste sagt die Frau zum Mann: «Dem Bettler wir was geben wollen, sonst Gott uns strafen mit der Höll.» Darauf der Prasser: «Der Bettler ist mir ein unwürdiger Gast, missgönn ihm Brosen aus meinem Palast. Schleif ihn geschwind hinaus zum Tor, ansonst ich ein Graus verspür.» Die zweite Szene nebenan zeigt Lazarus, der soeben vom Diener hinaus befördert wurde. Er klagt: «Kein Mensch ver-

Fotos Josef Wüest

bindet mir mein Wund. Aus Erbarmen muss schlecken mich die Hund.»

«Mit schröcklichem Krachen, dem Teufel in den Rachen» Ähnlich wie beim Bild in Zug stürzt sogleich der Reiche in die Flammen der Hölle. Über der Szene stehen die Worte «Missgönnt dem Bettler Spis und Wasser. Straf Gott dich richen Prässer. Jetzt fahret mit schröcklichem Krachen, dem Teufel in den Rachen.» Alle Texte gleichen auffallend oft gespielten biblischen Spielen des l6. Jahrhunderts. Zuoberst an der Wand liegt Lazarus ausgestreckt auf dem harten Boden. Ob tot oder noch lebend, ist nicht zu erkennen. Die Hunde, die vorher an seinen Wunden schnupper-

Der Prasser vergnügt sich am reich gedeckten Tisch. ten, haben sich davongemacht. Unter den Gleichnissen, die Jesus seinen Aposteln erzählte und von denen vor allem Lukas berichtet (Kapitel 16l9) ist die Geschichte vom reichen Prasser und armen Lazarus nur selten in Gemälden zu sehen. Das ist eigentlich erstaunlich. Ist sie doch wie wenig andere lebensnah und zeitlos.

Der Patron der Bettler – ein ehrwürdiger Schutzheiliger Unzählige Maler bevorzugten während Jahrhunderten Bilder des guten Hirten mit einem Lamm auf den Schultern zu gestalten. Selbst Kirchen wurden ihm geweiht. Auch der verlorene Sohn und der barmherzige Samariter, ja selbst die klugen und törichten Jungfrauen zogen sie dem

Prasser vor. Ganz anders die Bildhauer der romanischen und gotischen Zeit. Für sie war nicht nur das Jüngste Gericht ein dankbares Objekt, sondern auch die Gleichnisse Jesu und darunter besonders jenes vom reichen Prasser und armen Lazarus. Besonders in Frankreich begegnen sie uns an vielen Portalen grosser Kathedralen. In Rouen sogar in einer Bilderfolge von 20 Medaillons. So ist es nicht verwunderlich, dass die Bettler vor den Kircheneingängen den Lazarus zu ihrem Patron erkoren. Schliesslich haben alle andern Berufsleute ja auch ihren Schutzheiligen. Mehr zum Zuger Bild findet sich in «Die geschichte vom Chaibenturm» von Beat Aklin und Heinz Horat, Zug 1993.

Zug

Haus der Bildung vereint Berufswissen unter einem gemeinsamen Dach Ab Sommer heisst es für die Bildungsinstitutionen umziehen. Sechs Institutionen, die in der beruflichen Grundbildung und in der höheren Berufsbildung Angebote führen und mehrheitlich nach Public Private Partnership mit dem Kanton Zug zusammenarbeiten, kommen unter ein Dach. Die

Zuger Techniker- und Informatikschule, die Höhere Fachschule Kindererziehung, Beruf Zug, das Bildungsnetz, Bildxzug und das Integrative Brückenangebot des Amts für Brückenangebote ziehen dort ein. Dadurch können künftig Synergien genutzt werden. Wie die gemeinsame und flexible Nutzung der Räumlichkeiten, ein gemeinsamer Betrieb der Server und ein ge-

meinsames Angebot im Empfangsbereich. Beat Schuler, Leiter Amt für Berufsbildung im Kanton Zug, führt aus: «Es ist möglich, dass weitere Bildungsinstitutionen einziehen werden. Damit sind wir im Kanton Zug gemäss der Strategie des Regierungsrates einen Schritt voraus.» Seit zehn Jahren ist die Zuger Techniker- und Informatikschule an der Landis-&-

Gyr-Strasse domiziliert. Die Höhere Fachschule Kindererziehung ist seit 2009 dort eingemietet. 2013 zeichnete sich ab, dass verschiedene andere Bildungsinstitute auf der Suche nach Räumlichkeiten sind. Beat Schuler erklärt: «Verschiedene Gründe waren ausschlaggebend: bestehende Infrastruktur, welche in naher Zukunft abgebrochen oder sa-

niert wird, der Ausbau des Bildungsangebots und damit einhergehend ein grösserer Raumbedarf sowie neue Bildungsangebote im Angebot – dies alles im Zeichen der hohen Dynamik in der Berufsbildung im Kanton Zug.» Mit der Ausgangslage, dass diverse Bildungsinstitutionen neue Räumlichkeiten suchten, und der Tatsache, dass im Gebäude leere Räume vorhanden

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waren, war es naheliegend, die Bildungsinstitutionen unter einem Dach zu vereinen. Daraus entstand die Idee für das Haus der Bildung. Das Amt für Berufsbildung koordinierte das Vorgehen für den Einzug ins Haus der Bildung. Ab Sommer werden die Räumlichkeiten sukzessive von den verschiedenen Bildungsinstitutionen bezogen werden können. pd

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Einsendeschluss: Freitag, 12 Uhr, für die nächstfolgende Mittwoch-Ausgabe.

Gegen einen Unkostenbeitrag von 20 Franken können Sie im wöchentlichen Veranstaltungskalender der «Zuger Presse» auf Ihre Veranstaltung hinweisen. Es stehen dafür bis zu fünf Zeilen zur Verfügung. Schicken Sie uns Ihren Text auf dem nebenstehenden Talon und den Unkostenbeitrag bitte bis am Freitag vor dem Erscheinungstag. Auf der Seite «Freizeit» der «Zuger Presse» werden zudem in jeder Ausgabe einige von der Redaktion ausgewählte Veranstaltungstipps veröffentlicht. Schicken Sie uns dazu bitte Ihre Unterlagen, gerne auch mit Bild, per Post an Baarerstrasse 27, Postfach 4862, 6304 Zug oder per E-Mail an redaktion@zugerpresse.ch


OSTERMONTAG

offen von 9 bis 18.30 Uhr

Donnerstag vor Karfreitag 9 bis 17 Uhr offen Karsamstag 8 bis 16 Uhr offen, Lebensmittelgeschäfte ab 7 Uhr

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OSTERZAUBER 16 bemalte Osterhasen von regionalen Schulklassen sorgen vom 8. bis 21. April 2014 im Emmen Center für Osterstimmung

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freiZeit

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 16. April 2014 · Nr. 15

EVENTS

Zug

Wieder Lunapark am Zuger Seeufer

Veranstaltungskalender

SEESICHTEN ZUGERSEE SCHlaGZEIlEN, FakTEN, BIldER

Etwa 70 Marktfahrer bieten am Ostermontag, 21. April, von 9 bis 18 Uhr auf dem Landsgemeindeplatz in Zug ein interessantes Warenangebot an. So gibt es das traditionelle Magenbrot, feine Mandeln, diverse Hüte und Mützen, Schmuck, Textilien, Spielwaren, Honig, Gewürze und Tees. Verpflegungsstände sorgen zudem für das leibliche Wohl, und ein attraktiver Lunapark am Alpenquai sorgt für viel Spass bei den Kleinsten. Auch in Cham findet am Donnerstag, 17. April, von 8.30 bis 11.30 Uhr der Oster-Dorfmärt statt. Gemüse, Früchte, fangfrische Fische, Backwaren, Pflanzen, Fleisch, Fische, Käse, Ostereier, und Handwerkskunst werden angeboten. pd

Reproduzierte Zeitungsartikel erzählen, wann und wie der Zugersee Aufsehen erregt(e). Fotos von Andreas Busslinger. Doku-Zug, St.-Oswalds-Gasse 16. Montag bis Freitag: 10 bis 18 Uhr; Donnerstag: bis 20 Uhr. Ausserhalb Öffnungszeiten: 041 726 81 81

SpoRT ZUGER RUNNING TRopHy

1. Etappe in Steinhausen, Running, Walking und Nordic Walking vom Samstag, 22. März, bis Sonntag, 20. April, kurze (2,8 km), mittlere (8,4 km) und lange (12,3 km) Strecken. Weitere Details unter www.zuger-trophy.ch

SpoRT ZUGER RUNNING TRopHy

2. Etappe in Baar, Running, Walking, Nordic Walking vom Montag, 21. April, bis Sonntag, 18. Mai. Kurze (2,7 km), mittlere (6,9 km) und lange (14,6 km) Strecken. Weitere Details unter www.zuger-trophy.ch

SpoRT ZUGER moUNTaIN TRopHy

1. Etappe in Baar, Running, Walking und Nordic Walking (3,4 km) oder Rennvelo und Mountainbike (3,7 km) vom Samstag, 19. April, bis Sonntag, 18. Mai. Details unter www.zuger-trophy.ch

RElIGIoN kaRFREITaG, woRT UNd mUSIk

Am Karfreitag, 18. April, um 17.15 Uhr im Kloster Kappel a/A (Klosterkeller): Musik und Wort mit Martin Geiser, Werke von Bach, Mozart und mehr, ergänzt mit eigenen Werken. Eintritt frei (Kollekte) und anschliessend Möglichkeit zum Abendessen (32 Franken, Anmeldung)

SpIEl UNd SpaSS jaSSEN FüR jEdERmaNN

Am Donnerstag, 17. April, ab 14 Uhr, in der Bäckerei Dorfplatz in Inwil, Baar. Jassen mit Freude und viel Spass. Gespielt wird, was gewünscht ist, Gewinne werden notiert und Ende Jahr die vier besten Resultate ausgewertet.

RElIGIoN oSTERN, woRT UNd mUSIk

Am Ostersonntag, 20. April, um 17.15 Uhr, im Kloster Kappel a/A (Klosterkeller): Musik und Wort mit dem Ensemble Lucerne Chamber Brass, musikalische Zeitreise von Bach bis in die Moderne. Eintritt frei (Kollekte) und anschliessend Möglichkeit zum Abendessen (32 Franken, Anmeldung)

kINdERmUSICal dE daNkBaR SamaRITER

Samstag, 26. April, um 19 Uhr, in der Aula Schulhaus Feldheim, Steinhausen. Sonntag, 27. April, um 9.45 Uhr Gottesdienst mit «Best of Musical». Aula Schulhaus Feldheim, Steinhausen. Kindermusical der Evangelischen Freikirche Zug. Singen, Theaterspielen, Sport, Spiel und Andachtszeiten zum Musicalthema sowie ein gemeinsames Mittagessen.

Sattel-Hochstuckli

Wanderungen und frische Bergluft Ausgiebige Wanderungen und lange Spaziergänge locken viele zum Frühlingsanfang wieder nach draussen. Zu Ostern öffnet auch die Drehgondelbahn Stuckli Rondo. Ab Karfreitag, 18. April, hat man wieder die Möglichkeit, seine freien Tage in den Bergen zu verbringen. pd

Wie letztes Jahr findet auch dieses Jahr am Ostersamstag die Osternachtsfeier des Pfarramts Bruder Klaus in Oberwil statt.

Musik zur Auferstehung Die Katholische Kirche Zug hat auch dieses Jahr für die kommenden Ostertage ein Programm mit Gottesdiensten und Konzerten zusammengestellt.

dies von gregorianischen Gesängen. Am Karfreitag, 18. April, werden die Ostertage dann in der Kirche St. Michael, in der Kirche Gut Hirt und in der Kirche St. Johannes der Täufer jeweils um 15 Uhr mit der Karfreitagsliturgie eingeläutet.

Nadine Schrick

Karsamstag mit Osternachtsliturgie Die Osternachtsliturgie wird dann am Ostersamstag, 19. April, um 20.30 Uhr in der Kirche St. Michael über die Bühne gehen. In der Kirche Gut Hirt und in der Kirche St. Johannes der Täufer findet diese um 21 Uhr statt. Ebenfalls wird in der

Die feierlichen Ostertage beginnen in der Kirche St. Oswald bereits am Gründonnerstag, 17. April, um 19 Uhr mit den Orgelwerken von Johann Sebastian Bach. In der Kirche Gut Hirt wird am selben Tag die Abendmahlfeier um 20 Uhr veranstaltet. Begleitet wird

Tierpark Goldau

Kirche Bruder Klaus um 20.30 Uhr eine Osternachtsfeier mit Trompetenmusik aus der Barockzeit durchgeführt werden. Das grosse Osterfest am Sonntag, 20. April, wird um 10 Uhr in der Kirche St. Michael mit der grossen Festmesse eingeläutet. Der Kirchenchor St. Michael, der von Marco Brandazza geleitet wird, wird durch das Kirchenorchester unterstützt.

Von Antonio Vivaldi bis Johann Sebastian Bach Als Zweiter ins grosse Osterfest startet um 9.30 Uhr der Gottesdienst in der Kirche Gut

Hirt, der unter anderem mit den Werken von Antonio Vivaldi gestaltet sein wird. So werden auch Konzertmeisterin Susanne Bitterlin und Silvia Affentranger an der Orgel anwesend sein. Vivaldis grosse Musikstücke werden auch am Ostersonntag in der Kirche Bruder Klaus um 10 Uhr zu hören sein. Das Orchester wird dort von Armon Caviezel geleitet. Nicht zuletzt wird auch in der Kirche St. Johannes der Täufer das Osterfest mit einem Gottesdienst gefeiert. Um 10.45 Uhr findet die Messe mit Werken von Johann Sebastian Bach statt.

Osterhase mit am tisch feuer und Vivaldi Tierisch und kulinarisch wirds im Tierpark Goldau. So findet neben einem Osterbrunch auch die legendäre Osterrallye statt. Der Osterhase und der Tierpark Goldau machen auch dieses Jahr wieder gemeinsame Sache. Am Karfreitag, 18. April, Ostersonntag, 20. April, und Ostermontag, 21. April, lädt der Tierpark Goldau zum ausgiebigen Osterbrunch mit regionalen Produkten. Dabei kann man einen herrlichen Ausblick geniessen. Am Sonntag, 20. April, findet die beliebte Osterrallye statt. Der Osterhase

versteckt viele bunte Osternester mit Leckereien, und diese gilt es zu finden. Tierisch geht es dann auch am Sonntag, 20. April, und am Ostermontag, 21. April, zu und her. Schlüpfende Küken erfreuen auch dieses Jahr wieder die Besucher über die Ostertage. So erhält man die Gelegenheit, die Geburt eines Kükens mitzuerleben. pd Am Karfreitag, 18. April, Sonntag, 20. April, und Ostermontag, 21. April, Osterbrunch von 9.30 bis 11.30 Uhr im tierpark-restaurant, 17 franken/Kinder bis 16 Jahre pro Altersjahr 1.50 franken. Am Ostersonntag, 20. April, um 13.30 und 14.30 Uhr Osterrallye an der Blauweiherbrücke.

Uhr bis 17 Uhr sind alle Besucher herzlich eingeladen, sich im Lehmbau zu versuchen oder Ziegel zu schlagen. Eine Reise in die Zeit der Pfahlbauer kann man jeweils von 14 bis 17 Uhr im Museum für Urgeschichte machen. Auch die Burg Zug hat mit ihrer neuen Ausstellung ihre Tore am

Samstag, 19. April, von 14 bis 17 Uhr und Sonntag, 20. April, und Montag 21. April, von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Von Ritterrüstungen bis zur Liebesgeschichte ist für jeden etwas dabei. Das Kunsthaus Zug hat wegen Sanierungsarbeiten auch über die Feiertage geschlossen. nad

Die reformierte Kirche veranstaltet an den österlichen Feiertagen Konzerte und Gottesdienste. Eine Auswahl. In der Nacht vom Gründonnerstag, 17. April, auf Karfreitag, 18. April, findet das sogenannte Friedensfeuer statt. In dieser Nacht brennt vor der Pfarrkirche Unterägeri das jährliche Friedensfeuer. Verschiedene Gruppen hüten das Feuer. Es wird gesungen, erzählt, geredet, geschwiegen, gebetet und viel gelacht. So sind Interessierte eingeladen, zwischen 20 Uhr und 6 Uhr morgens an dieser Tradition teilzunehmen. Von 22 Uhr bis 23 Uhr halten die reformierten Bezirkskirchenpflege, die katholischen und reformierten Seelsorgerteams sowie der katholische Kirchenrat Wache. Ein wärmender Tee steht ebenfalls für die Besucher bereit. Am Karfreitag, 18. April, dem höchsten Feiertag der Reformierten, wird um 10.15 Uhr der Karfreitagsgottesdienst in der reformierten Kirche Walchwil über die Bühne gehen. Zu diesem Anlass werden die Stücke des Domkapellmeisters Wolfram Menschick

Vernissage

Der Weg ins Licht Anlässlich des 50-Jahr-Jubiläums der biblischen Figuren Schwarzenberg findet ein berührendes Erlebnis für Erwachsene und Kinder statt. Noch bis Montag, 21. April, laden Christina Ulmann und Claudia Oeschger zur Ausstellung in der Kirche Don Bosco in Steinhausen ein. Die Darstellungen machen die Ostergeschichte auf neue Art erlebbar. Die Erzählungen werden in emotional ansprechenden Szenen umgesetzt und erreichen so Erwachsene und Kinder. pd Noch bis Ostermontag, 21. April, jeweils von 9 bis 18 Uhr im Zentrum Chilematt in Steinhausen.

NoTFall Notfallnummern

Reformierte Kirche

Von ritterrüstungen bis Pfahlbauern

Seit Samstag, 12. April, hat das Ziegeleimuseum in Cham wieder geöffnet. Jeweils von 14

pd

Konzert

Zuger Museen

Schlechtes Wetter an Ostern? Ein Besuch im Museum könnte die Lösung sein.

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gespielt. Seine Werke beeindruckten durch die musikalische Umsetzung biblischer Texte und die sorgfältige Abstimmung auf die Liturgie. Bach, Vivaldi und Händel werden ebenfalls am Karfreitag um 17 Uhr in der reformierten Kirche in Cham an der «Geistlichen Abendmusik» zu hören sein. Unterstützt wird das Programm mit Lesungen von Pfarrer Michael Sohn. Das Konzert wird dann um 20 Uhr in der reformierten Kirche in Zug wiederholt.

Lockerer, aber feierlicher Familiengottesdienst Am Ostersamstag, 19. April, veranstaltet die Kirche Mittenägeri die Osternachtsfeier. Gemeinsam mit der katholischen Pfarrei wird das Osterlicht entzündet. Um 20.15 Uhr macht man von der Kirche Mittenägeri auf den Weg zum Feuer. Es besteht auch die Möglichkeit, gegen 20.30 Uhr zur Marienkirche zu kommen. Der Ostersonntag steht ganz im Namen der Freude. So findet am Sonntag, 20. April, um 11 Uhr der Familiengottesdienst in der reformierten Kirche Mittenägeri statt. Der Gottesdienst, geführt von Jürg Rother, wird in einem lockeren, aber feierlichen Rahmen veranstaltet. pd

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Montag bis Donnerstag 16–21 Uhr. Freitag 12 bis Montag 8 Uhr. An Feiertagen von 16 Uhr des Vortages bis 8 Uhr des nachfolgenden Tages.


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LetZte

Zuger Köpfe

Mit der Killerkatze zum erfolg Am Zuger Jungunternehmerpreis 2014 haben drei Unternehmen aus dem Business Park Zug überzeugt. Cubiq, vertreten durch Daniel von Arx (Bild), gewann den mit 5000 Franken dotierten Publikumspreis, gefolgt von AlbedoLight, vertreten durch Bernhard Hochspach, und Kinderwunsch Coaching Zug, vertreten durch Priska Portmann, die mit 2000 beziehungsweise 1000 Franken ausgezeichnet wurden. Der Sieger Daniel von Arx hat Forschungsgelder in Höhe von 80 000 Franken bekommen. Die FDP. Die Liberalen Menzingen nominiert folgende Kandidaten für den Kantonsrat: Michael Meyer aus Menzingen (Bild, neu) und Thomas Magnusson aus Edlibach (Bild, neu). Für den Gemeinderat kandidiert Peter Dittli aus Edlibach (bisher) und Rolf Berweger (bisher) für den Präsidenten RPK. Nach 23-jähriger Amtsdauer hat sich Marcel Meier entschieden, den Vorstand der Wassergenossenschaft Rotkreuz zu verlassen. Präsident Patrick Fuchs lobt die Arbeit und das langjährige Engagement im Vorstand. Als Nachfolgerin konnte Ursula Stocker-Rust (Bild) gewonnen werden. Sie ist nach 102 Jahren die erste Frau im Vorstand der Wassergenossenschaft. Am Sonntag, 6. April, wurden im Zürcher Theater der Künste die besten Schweizer Jungfilmer ausgezeichnet. In der Kategorie B, Jugendliche bis 19 Jahre, gewannen Philipp Senn, Tom Betschart und Nando Antoni aus Baar mit ihrem Film «Bob die Killerkatze». ls

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 16. April 2014 · Nr. 15

Hünenberg See

Zuger Köpfe

Neue Präsidentin fürs «Zuger Radio»

Blütenpracht und Frühlingszauber in ennetsee Zwei Wochen früher als üblich blühen die Kirschbäume im ganzen Kanton. Lea Schmid aus Hünenberg See hat das Zuger Wahrzeichen mit der Kamera festgehalten. Verglichen mit den durchschnittlichen Jahren, haben sich die Knospen heuer 7 bis 14 Tage früher geöffnet. Bis die Äste aber Chriesi tragen, dauert es noch an. Erst ab Juni werden aus den weissen Blüten süsse rote Chriesi gewachsen sein. Letztes Jahr konnten über 30 Tonnen des Steinobstes von den Bäumen gelesen werden. Kirschen gehören übrigens zur Familie der Rosengewächse. ar

Lea Schmid aus Hünenberg See fing mit ihrer Kamera den Frühling ein.

Polizei

Wegen Alkohol Billett los fiel einer Polizeipatrouille um 2.30 Uhr in Baar ein Autolenker auf, der mit bis zu 180 Kilometern pro Stunde auf der Autobahn A4a Richtung Luzern unterwegs war. Er konnte bei der Ausfahrt Cham angehalten und kontrolliert werden. Der Atemalkoholtest ergab einen Wert von 1 Promille. Dem 19-jährigen Neulenker wurde der Führerausweis an Ort und Stelle abgenommen.

In den letzten Tagen hatte es die Polizei vor allem mit Lenkern zu tun, die zu tief ins Glas geschaut hatten. Am Dienstag, 8. April, bemerkte eine Patrouille der Zuger Polizei kurz nach 16 Uhr ein Auto, das schlingernd in den Sonnenweg in Baar einbog. Der Polizei war das Auto zuvor aufgefallen, weil der Motor wegen des übermässigen Beschleunigens aufheulte. Am Steuer sass ein 20-jähriger Neulenker. Die Fahrprüfung hatte der Schweizer erst wenige Stunden zuvor erfolgreich absolviert. Die erste Spritztour mit seinen drei Kollegen war vorläufig sogleich die letzte – die Polizei nahm ihm den Führerausweis an Ort und Stelle wieder ab.

Strasse wurde für über eine Stunde gesperrt Am Samstag, 12. April, war ein Autolenker um 5.15 Uhr auf der Sinserstrasse in Richtung Sins unterwegs, als er auf Höhe Hagendorn die Herrschaft über sein Fahrzeug verlor und gegen einen Baum auf der Mittelinsel prallte. Der 60-Jährige wurde dabei leicht

Alkoholisiert prallte der Lenker auf der Sinserstrasse in einen Baum. Foto Zuger Polizei Das Auto erlitt Totalschaden. versperrte eine Fahrbahn. Daher musste dieser von der Feuerwehr Cham weggeräumt werden. Die Strasse war während der Räumung und der Unfallaufnahme für rund eineinhalb Stunden nur einseitig befahrbar. Im Einsatz standen neben der Feuerwehr Cham und der Zuger Polizei auch Mitarbeiter des Rettungsdienstes, des Strassenunterhaltsdienstes sowie eines Abschleppunternehmens. In der Nacht auf Sonntag, 13. April,

verletzt und wurde vom Rettungsdienst ins Spital überführt. Weil er alkoholisiert war, wurde ihm der Führerausweis abgenommen.

Betrunken in einen Baum geprallt Er wird sich vor der Staatsanwaltschaft des Kantons Zug verantworten müssen. Das Auto erlitt Totalschaden. Der gesamte Schaden beläuft sich auf rund 50 000 Franken. Der beim Unfall beschädigte Baum

Drei Billettwegnahmen in drei Stunden Rund eine Stunde später, um 3.30 Uhr, bemerkte eine Patrouille auf der Sihlbruggstrasse in Baar, Richtung Luzern, ein Fahrzeug mit defekter Beleuchtung. Beim 22 Jahre alten Lenker wurden ebenfalls Alkoholsymptome festgestellt. Der Atemalkoholtest ergab hier 0,6 Promille. Ihm wurde die Weiterfahrt ebenfalls untersagt. Wieder eine Stunde später, um 4.30 Uhr, wurde auf der Artherstrasse, Höhe altes Kantonsspital, eine 27-jährige Frau kontrolliert. Der Atemalkoholtest fiel mit 1,05 Promille positiv aus. Auch sie musste den Führerausweis abgeben. Alle Lenker müssen sich vor der Staatsanwaltschaft des Kantons Zug verantworten. pd

Bei der FDP Die Liberalen Cham wurde Thomas Gander (Bild) aufgrund des Rücktritts von Beat Schnurrenberger zum neuen VizePräsidenten gewählt. Neuer Finanzchef für den zurückgetretenen Walter Wyss ist Stefan Bättig. Die FDP nominierte ihren bisherigen Gemeinderat Markus Baumann (Bild) für eine zweite Amtszeit. Beim Kantonsrat wird die Partei mit vier Kandidaten antreten. Es sind dies Beat Sieber (bisher), Sara Bumbacher (neu), Thomas Gander (neu) und Arno Grüter (neu). Martina Schneider kündigt als Bibliotheksmitarbeiterin in Menzingen. Per 1. Mai wird Catherine Müller im Teilpensum angestellt. Cornelia Wesner kündigt die Stelle als Sachbearbeiterin bei der Bau- und Sicherheitsabteilung. Livia Huwyler wird per 1. August als Jugendarbeiterin mit einem Pensum von 50 Prozent angestellt. Bruno Weber ist als Mitglied des Gemeindeführungsstabs ausgeschieden. Als Nachfolger, zuständig für Zivilschutz, wurde Florian Mauchle gewählt. Beat Gähwiler, Gemeindeschreiber, ersetzt Peter Bugmann als Mitglied Gemeindeführungsstab, zuständig für Stabsdienste. Die Schweizerische Radiound Fernsehgesellschaft (SRG) Zug hat mit Michela D’Onofrio Rogenmoser (Bild) eine neue Präsidentin. Sie tritt die Nachfolge von Patricia Diermeier Reichardt an. Diese bleibt mit den Mitgliedern Kathrin Blättler-Baumeler (Mitgliedermarketing), Carmen Heinecke (Kassiererin) und Jakob Widmer (Events) im Vorstand. ls

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