ZUKKIHUND, «Kommt mit Augen rot daher.» Buch Nr. 3

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C O N F O E D E R AT I O F E L LV E T I C A

ZUKKIHUND Kommt mit Augen rot daher.



Ich widm채 das Buech am Erfinder vom Schoggigipfel. Und danke vielmal d채 Yonni Meyer und am Diego Bally. Und danke nat체rli au wieder am Rafi Hazera. Legende vome M채nsch.



VORWORT VON GÜLSHA ADILJI Hallo Schön, dass Sie hier lesen, Herzliaugeemoji. Vorwörter haben es nämlich tendenziell nicht sehr leicht im Bücher-Game, sie sind wie die dicken Kinder im Turnunterricht. Ich würde behaupten, sie kommen gerade noch knapp vor AGBs, welche man dann komplett ignoriert. Wenn überhaupt wird das Vorwort nur gelesen, weil man das Gefühl hat, es werde etwas Dringendes erklärt oder einem ein Schlüssel für das Buch mitgegeben, als wäre es das Vorzimmer in einem Adventure- Park – man weiss ja nie, ob es schon hier losgeht. Also gibt man sich kurz damit ab, muss man ja. Aber hier ist das etwas anders: Sie werden nicht glauben, was gleich passiert! Es gibt zwei Sorten Menschen: die, die den Readbait «ernst nehmen» (also drauf reinfallen *hüstel) und weiterlesen und dann gibt es diese Arschlöcher, die bereits weitergeblättert haben zu den Gags, Gags, Gags. Finden Sie nicht auch, dass das Riesenwichser sind? Wir wollen uns aber nicht mit den Negativitäten beschäftigen, das überlassen wir abgehalfterten Schweizer Rockern mit Tribal-Tattoos. Genau darum geht es nämlich Rafi Hazera, Profi-Kotzgeräusch-Imitator und Autor von diesem Stück Popkultur: Er möchte nichts so dringend und gerne, als die Menschen zum Lachen bringen und ihnen, also Ihnen, eine gute Zeit bescheren. Seit Jahren schafft es diese wandelnde Tolle nicht nur, auf Fotos alle glauben zu machen, dass er über 1.60 Meter gross ist, ihm gelingt es, beinahe im Minutentakt eine Lachende-Emoji-Flut in seiner

Twitter-, Facebook- und Grindr-Timeline zu provozieren. Er ist bissig und scharfsinnig wie Roger Köppel in einer deutschen Talkshow: manchmal bitterböse, häufig zynisch, aber immer unglaublich lustig. Wenn man das Vergnügen hat, ihn kennenzulernen, ist es, als würde man zum allerersten Mal bei Tag durch die Langstrasse laufen. Sie würden es nicht glauben! Er ist ein schlauer, zurückhaltender und höflicher junger Mann, der, so vermute ich, seine Bettwäsche alle zwei Wochen wechselt und die Fenster seiner Wohnung aus umweltschonenden Gründen mit Essig und ätherischen Ölen reinigt. Niemals würde man von dieser perfekt sitzenden Frisur erwarten, dass sie es in den letzten Jahren geschafft hat, einer ganze Generation den Selfie-Stick vorzuhalten und sie pointiert und unglaublich amüsant zu karikieren. Rafi Hazera hat sich auf die Fahne geschrieben, die Menschen zum Lachen zu bringen, und zufälligerweise macht er das so schlau und auf so vielen Ebenen, dass jeder irgendwie einen Bezug herstellen kann zu seinen Beobachtungen, die rein zufällig siiideefiinii Gesellschafts-Analysen sind. Ich gratuliere Ihnen zu dieser Buchkauf-Entscheidung, alles richtig gemacht. Sie können ab jetzt ein Stück Zeitgeist in Buchform Ihren Gästen auf der Toilette bereitlegen. Das ist nämlich irgendwie der perfekte Ort für grandiose Lektüre. Küss die Hand Gülsha 3


AAA


AHH!


So. Hettemer das au wieder klärt. Denn chÜmmer glaub jetzt loslegge.


INHALT EIFACH SO BILDLI

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KANTÖNLIGEISCHTER 35 SCHWIIZER TASCHTATURE 49 TEGGSCHTLI 57 SCREENSHOTS 73 WEISHEITEN 85 WICHTIGE STATISTIKEN

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EIFACH SO BILDLI


Kompanie M, Zug Wägeli

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Cat Chat

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Eh nรถd!

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Badum tss...

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Horrorfilm

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Schafsinnig

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It‘s the circle of neeeei!

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Haha «Zivil».

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LOL

Kugo

Kuhurry

Kuwait

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Töndön... töndön... töndöntöndöntöndön!! Ui! Uiiii!

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Mafangulo

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Ciao.

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Juhuiii!

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Uffahrt 1

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Uffahrt 2

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Chinderliederlogik 1

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Chinderliederlogik 2

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Legendary

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Kiffe und Bruchrechne

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GUETS NOIS

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True Story

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Aus unserer Reihe: Filme, die niemand sehen will.

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KANTÖNLIGEISCHTER


die Armutsschere

asi zĂźri.

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The Weirdos

asi zĂźri. Hoi. hoi. wa isch?

thanks.

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guys. seriously. was lauft falsch mit eu?

nei, i bin eifach hässigspitz!

ich bi villech chlei gnärvt, aber o geil.

händer eigentlich viagra gsnifft?

dasch imfall natüolech!

genau. kum emol obanaba du huara zützi.

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resting bitch face syndrome

asi züri. hey uri. was

häsch? bisch hässig?

nei. Läift. das isch nürmal. eifach mis gsicht.

sicher?

ja. sicher.

truurig?

au nid.

urig? hehe.

oh wow. sehr orüginell. dä ghöri s’erscht mal.

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nei ganz ehrlich jetzt. ich gsehne eifach emmer hässig üs, au wennis nid bin. isch eppis genetisches. chani öppis mache?

häu jetzt ab.


sali zeme. oh. uri. wa hesch?

gsehsch. bisch ebe glich hässig.

er isch voll scheisse druf. weiss au nöd werum.

nei!

ok. cool.

ich. bi. nid. hässiiiig!

sorry.


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Le Trique Magique

asi Hey hoizüri. basel! alles guet?

jä Ziiri! alles giet, dangge.

Hey d’lüt meined ja immer mir hebed problem mitenand gall. debi hämmers super!

jä voll! alles giet bi uns.

quoi? Les Guys, les Guys. regardez.Je faire le trique magique.

Les Guys, les Guys. regardez.Je faire le trique magique.

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quoi?

schabziger?

schabziger?


figgdi! schoofseggl!

Tu es scho un peu un Arschloch mängmal, Neuchatel.

Da mussi grad es Elmer Citro go trinke.

abracadabra!

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Asi züri

asi züri.

Ey Luzern! Ey luzern, lueg! ey luzern lueg! lueg jetzt! ey wele luzern! kanton bini?

d0 bEsch lozärn. well 45° keppt. würklech, sehr witzig, zöri.

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Wortspiu

asi züri. Hoi fchibuohg, hoi bäan.

wa machodoh?

finalement! öpper macht la question!

mir… miir… sind… tüeeend… am…

seisches du odr söu ig?

nu fösong ensemble?

iu! achtung…

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hahaha schnausches nid thurgou? mir tüe röschti! grabe! härdöpfu! Checksch?

hey nei. leggmom tschöpli die kaputte vollwixoh! gömmoh widoh fredi!

löl. wortspiu!

aaaalteee… aboh tifig! da git fucking schmeaze im hian! macht mi featig.

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SCHWIIZER TASCHTATURE


Wie sich ein ZĂźrcher die Basler Tastatur vorstellt.


Wie sich ein ZĂźrcher die St. Galler Tastatur vorstellt.

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ZĂźrcher Tastatur

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Wie sich ein ZĂźrcher die Berner Tastatur vorstellt.

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Wie sich ein ZĂźrcher die BĂźndner Tastatur vorstellt.

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Wie sich ein ZĂźrcher die Luzerner Tastatur vorstellt.

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Tastatur fĂźr Schweizer WutbĂźrger

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TEGGSCHTLI

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Drükönigstag

Nächscht Jahr machemer acht grossi Plastikkönig und i eim häts es Brötli versteckt. «Juhu! Ich bin das Jahr Brötli!»

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ALLES VERKEHRT

Die mühsamsten Exemplare aus den Kategorien Fussgänger, Autofahrer, Velofahrer.

FUSSGÄNGER Der Gutmensch Selbstlos und edelmütig verzichtet dieser Fussgängertyp auf seinen Vortritt am Zebra­ streifen und winkt die herannahenden Fahr­zeuge grosszügig durch. Dass er dadurch lebens­gefährliche Verunsicherung schafft, ist dem Gut­menschen nicht bewusst. Wichtig ist für ihn einzig, dass er sich für seine unendliche Grosszügigkeit auf die Schulter klopfen kann.

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aus dem Minergiehäuschen, wenn ihn mal ein PKW-Lenker beim sehr langsamen RückwärtsAusparkieren nicht sofort erblickt hat. Oft wirft er dem Rüpel dann sein veganes Sandwich nach. Ninjajogger Komplett in schwarz gekleidet, überrascht der Ninjajogger in der dunklen Jahreszeit ahnungs­ lose Verkehrsteilnehmer.

VELOFAHRER

Der Suizidale Sein Vortritt ist ihm wichtiger als sein Leben. Dieses Exemplar spaziert gemütlich und in sicherem Abstand zur Strasse auf dem Trottoir und lässt keinen Richtungswechsel erahnen. Auf der Höhe des Fussgängerstreifens wirft er sich mit einer blitzschnellen 90°-Drehung auf den Zebrastreifen und schaut dem schockiert bremsenden Autofahrer noch vorwurfsvoll in die Augen.

Kamikaze-san Aus dem Weg oder stirb. Keine Regeln. Keine Gnade. Keine Zukunft. Nur Kamikaze-san und Velokatana. Weapon of Mass Destruction. Fussgänger = Hindernisse. Computergame. Ihr seid weniger wert als ich. Meine Leggings sind besser als eure Mütter. Wenn nötig, alle zerstören. Mir wortwörtlich alles egal. Moral gleich Abfallsack. Stirb oder nicht. Ich bin 40km/ h-Fussgängerzonen-Ninja.

Der Kampfhippie Dieser Typ Fussgänger ist schon seit den 1960ern im Kampf mit den bösen Metalldrachen. Hat ihm sein kratziger Alpakawollenpulli sowieso schon den letzten Nerv geraubt, gerät er völlig

Der Waldgeist Vorzugsweise in Naturschutzgebieten taucht der Waldgeist wie aus dem Nichts von hinten auf und prescht mit gefühlten 800 km/h haarscharf an erschrockenen Wanderern vorbei. Dies macht der

Waldgeist extra. Weil der Waldgeist ist eigentlich ein Stadtgeist. Aber hier im Wald beugt der Bürogummi-Waldgeist seinem Burnout vor und will allen sein teures Velo zeigen und wie gut er fahren kann. Ganz wie früher: Mama, schau mal! Der Liegevelofahrer Mal ehrlich. Haben Sie schon mal einen sympathischen Liegevelofahrer gesehen? Ich auch nicht. Dieser Typ Velofahrer ernährt sich von den Blicken anderer und den Essens­resten in seinem Bart. Die Legende besagt, dass der Liege­ velofahrer vom oben genannten Kampf­ hippie abstammt.

AUTOFAHRER Der Nichtblinker Der Nichtblinker ist ein total spontaner Mensch und mag Überraschungen. Links? Rechts? Geradeaus? Eins, zwei, oder drei? Ob ihr wirklich richtig steht, seht ihr, falls ihr dann noch lebt. Der Choleriker Wo andere leicht mit den Augen rollen, verspritzt der Choleriker verbale Schwefelsäure. Der Einfachheit halber hat er sich beide Mittelfinger chirurgisch mit Stahlstiften versteifen lassen. Er


hupt so oft, dass ihm die Bewegung mittlerweile schon fernab vom Strassenverkehr geschieht. Wird er im Restaurant mal zwei Minuten nicht bedient, rammt er darum oft die Handfläche in den vollen Teller. Der Drängler Seine Zeit ist wichtiger als deine Zeit. Sein Reich komme. Sein Wille geschehe. Die Gründe seiner Eile sind immer berechtigt. «Die Simpsons» läuft gleich an und der Drängler hat vergessen, die Aufnahme zu programmieren. Vielleicht hat er sich heute früh noch spontan sein Skrotum rasiert und dabei die Zeit vergessen, weshalb er nun in Eile ist.

Der Tourist Erkennen kann man den Touristen am Mietauto, oder an der anderen Kantonsnummer. Auch sein Navigationsgerät beugt spontanen Rich­ tungs­ wechseln nicht vor. Man findet ihn mit schockiertem Blick nervös manövrierend in der Fussgängerzone, seinen Fehler realisierend. Oder aber mitten auf den Tramschienen, seinen Fehler nicht realisierend. Anyway: Ein Minimum von 20 Metern Sicherheitsabstand wird empfohlen.

Der Mobility-Fahrer Siehe Tourist.

Der cholerische Drängler Die Fusion aus Choleriker und Drängler. Der Albtraum der Strasse. Hier hilft nur noch das Karma und die Hoffnung, dass er im nächsten Leben als Toilettenbürste reinkarniert wird. Die Schlaftablette 20 km/h unter dem Limit auf der linken Autobahnspur? Alltag für die Schlaftablette. Sie ist Geburtshelferin für oben genannte Drängler. Die Schlaftablette ist relaxter als ein leicht erkälteter Bob Marley auf Morphium. Und entsprechend aufmerksam. 59


Girl an der McTheke Dä Priisunterschied wär so winzig gsi! Denn hanis checkt. Du wottsch dini Wält so. Häsch dich entschiede. Ich hadi gfrögt. Eifach de Börger? Nöd mit Menü? Denn dini Antwort. Has nöd chöne glaube. Han nomal müesse frögä. Aber du häsch wükli nu dä Burger welle. Nackt. Chalt. Allei. Inere Wält ohni Pomfrit. Ohni Getränk. Ohni Menü. Oder Liebi. Und ich has nöd verstande. Du hettsch vilicht au eifach nur chöne d’Gurke ablehne. Pomfrit erst morn ässe.

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Und ich länk mi ab. Mach Chicken Nuggets. Burger brötle. Versueche z’vergässe. Singe ide Chuchi Lieder. Aber es sind Lieder us Träne. Mache sogar Happy Meals... und muess ob dä Ironie lache. Ich muesses akzeptiere, dass du dis Glück ganz bewusst ablehnsch. Drum nimm din einsame Burger. Uf din Wäg. Es isch nöd mine. Dä Wäg. Han dich gärn. Söttsch dich je umentscheide. Fürs ganze Menü. Ich bin immer für dich da. Au EC isch easy. Nämemer.


NACHEM MAC

c laufsch und en Bigma lbi vieri in McDonalds mac Big in ts ge ug d’N Wenn psoffe am ha und denn tuesch ets gg nu en Mac ick m Ch vo 6 rollsch alles bschtellsch und lsch en Dürüm und ho t oin be wp tor Ne ch in gs h sc hr und denn ga i Chatz vor 3 Ja ch plötzlich, will din per els öp ll brü wi , nn rei de d ge un döt dri nd no chlini Schle se äs d un nd ele brü ch h uf de Brus t isch und denn häsc mitem halbe McDürum h sc ch wa nn de d aber denn märksch dich uslacht un Chuchi biz bluetig uf, ide p pto La nüm m ufe und Youporn er denn bisch doch nur Ketchup isch, ab es ss it, da , hre ret sc hte rin iec ba biz erl dini Nach Portmone fählt und erliechteret, will dis h id Wohnig üe zfr ck Stö will du bisch zwei hi. und es isch ihri Chuc

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ZÖWLF Ü30ER-PROBLEME 3. Die Kinderfrage (Wird gerne heterosexuellen Ü30-Paaren gestellt.) Mühsame Person fragt so (nennen wir sie Annette. Hat schon drei Kinder. Aufgewachsen in Rümlang. Und dort geblieben. Nichts gegen Rümlang. Eigentlich ... Doch. Aus Gründen. Aber zum Dialog.): Annette: «Naaaaa? Wann ist es denn bei euch mal so weit?» *Stille* Ich: «Naaaaa? Wann ist es denn bei diiiir mal so weit?» Annette: «Aber ich haaabe doch schon drei Kinnnder. Yllandrisia, Kombucha und der kleine Jordullo-Shiva.»

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1. Die ersten grauen Haare spriessen Neinein, das ist sicher nur sehr sehr helles Blond.

Club schon um 19 Uhr öffnet und dann so um Mitternacht schliessen würde.

2. Ich bin immer zu müde für den Ausgang Und trotzdem denkt man beim samstäglichen Netflix-Marathon: das kann es doch jetzt nicht gewesen sein?! Man wünscht sich, dass der

Schafft man‘s dann trotzdem mal in den Club, ist man froh, wenn‘s ziemlich dunkel ist. Und hält man dann tatsächlich bis zum Morgengrauen durch, zieht man jetzt auch drin besser eine Sonnenbrille an.

Annette aus Rümlang (Bild evtl. digital bizli dramatisiert.)


Ich: «Ich meinte, wann du die hohe Kunst der Soziaaaaalkompeteeeenz erleeeeernst.» Ausgenommen hierbei ist Mama. Ja, nervt auch. Die darf das aber fragen. Sie hat dich produziert. Übrigens: Nächstes Halloween verkleide ich mich als biologische Uhr, gehe an eine Ü30Singleparty und rufe den ganzen Abend «TICK, TACK, TICK, TACK!» 4. Augenringe und Fältchen sind jetzt permanent Die Augenringe waren das zwar schon früher, aber ich hätte sie theoretisch wieder wegschlafen können. Damals. Nach der Streetparade. Aber durch meine neongelbe Technohose fielen die eh niemandem auf. 5. Dauermüdigkeit Dauernd. 6. Ein Kater dauert jetzt 3–4 Tage Vorbei die Zeiten, als man sich am nächsten Abend schon wieder fitter fühlte. Geschweige denn am nächsten Tag noch zur Arbeit erscheinen. 7. Das Fett ist schon viel hartnäckiger Das herzige Bierbäuchlein wird auch erwachsen, nicht mehr ganz so herzig und heisst jetzt langsam einfach Peter. Auch hat man jetzt immer ein schlechtes Gewissen nach Junkfood.

Sah ich als Jungspund nach einer Woche leichten Hackysack Spielens schon wieder aus wie Brad Pitt in «Troy», nehme ich heute dabei höchstens zu. Nicht dass ich noch Hackysack spielen würde. Haha. Das wär ulkig. 8. Alfred Hitchcock‘s «Die Kinder» Bei gleichaltrigen Freunden spriessen die Kinder wie so Pilze, einfach ohne die coole, psychedelische Wirkung. Der eigene Kühlschrank ist voller Geburtsanzeigen. Man sieht seine guten Freunde höchstens noch einmal im Monat, wenn man selber keine Kinder hat und will ihnen dann nur noch Kondome zuwerfen. 9. Die beginnende Halbglatze bei Männern Hallöle. Wie ist das Wetter so dort oben, liebe kahle Stelle? Kleiner Scherz, ich spür jetzt immer sofort, wenn es regnet. 10. Wäh. Jugendliche. Man beginnt die Jugendlichen nicht mehr zu verstehen, ja ertappt sich sogar dabei, sich über sie aufzuregen. Füsse runter im ÖV! Wo bist du aufgewachsen?! In einer Höhle?

11. Der Singlemarkt ist ausgetrocknet Die schönen und sympathischen sind alle vergeben. Die verbliebenen schönen Singles haben eine oder mehrere psychische Störungen. Und die übrigen, sympathischen Singles sehen aus wie der Glöckner von Notre scheiss Dame.

Der Singlemarkt Ü30

12. Ich will trotzdem nicht mehr 18 sein Reingelegt. Hier ist fertig mit Gejammere. Punkt 12 ist nämlich gar kein Problem. Im Gegenteil. Olé.

Dabei hab ich das auch immer gemacht. Weil wow war ich cool. Rebell. Und wenn man die Jugendlichen dann duzt, siezen sie zurück. Autsch. 63


Ode an die VBZ Dä Kontrolleur chunt und ich es Härzchriesi. Debi hani es Billet. Trotzdem es Härzchriesi. Du bringsch mich vo A nach B. Sit ich chli bin. Im blau-wisse Tram, Bus, Schiff. Umegumpet. Usem Fänschter gluegt. So viel passiert. Bin mit dir ufgwachse. Am Fiirabig. Es isch z‘voll. All stönd enand uf de Zeche ume. Und ich reg mi uf. Bin als Goof hine im Tram uf d‘Glogge gstande. 20 Mal. Han all gnärvt. Und wenns hüt es Chind macht, lachi listig, erinnere mich und tuen grinsend d‘Chopfhöhrer ine. Es stinkt mängisch. Nach Döner. Mängisch chunsch z‘spat, ich reg mi uf. Dä Junkie rüeft us. Zündet eifach mal ä Zigi a. Sitzt – natürlich – näbet mich. Aber denn gaht d‘Sunne uf und ich fahr über d‘Quaibrugg. D‘Alpe voll Schnee. Min Sitz warm. Min Smoothie chüel. Alles isch guet. 64

Wahrschinli willi au scho ein, zwei, füfzäh Mal schwarz gfahre bin. Ja. Ich gibs zue. Ha nur müese zwei Statione. Jep, au scho verwütscht worde. Klar, sofort und ohni muule dä Stutz anegleit Sorry, eifach kei Ziit meh gha fürs Billet. No Offense. Weisch, ich wott nöd säge, früehner isch alles besser gsi, aber ich glaub, mir händ hüt nüm so viel feschti Wärt wie früehner. Und du bisch en feschte Wärt. Min feschte Wärt. Du bisch so unglaublich verlässlich. Nur unpünktlich, wenns eifach nöd anderscht gaht. Und genau drum so mänschlich. Das muess der zerscht mal eine namache. Du bisch mis Tram. Du bisch min Bus. Du bisch mis Schiff. Du bisch VBZ. Blau-wiss, und ich lieb dich.


DSCHÖSTIN FÜGLISTALER D‘Frau Füglistaler isch schwanger. Zäme mitem Härr Füglistaler freued sie sich wie chlini Chind uf ihres chline Chind. En Bueb sölls wärde, hät de Dokter gseit. Und so gaht d’Suechi nacheme guete Vorname los. Für dä Härr Füglistaler isch sofort klar, Justin (Dschöstin) söll dä Purscht heissä. Justin Füglistaler. D’Frau Füglistaler aber findet dä Name nöd so lässig. Doch dä Härr Füglistaler bestaht druf und setzt sich zum Schluss dure. Und so chunt im Härbscht dä Justin Füglistaler uf d’Wält. Kei Komplikatione, alles gsund. Dä chline Familie gahts wunderprächtig. Eines Tages aber, wird dä Justin chrank. D’Frau Füglistaler isch voller Sorg. Sie luegt dä Vater a. Verdutzt stellt sie fescht, dass dä über s’ganze Gsicht grinst. Stinkhässig faucht sie ihn a, was denn das sölli? Em Sohn göchis schlächt und er lachi da vor sich ane!? «Erika!» seit dä Vater strahlend und mit Träne ide Auge. «Verstahsch nöd? Das isch doch min Plan gsi, vo Afang a…» «Was für en Plan?!» «Dänk das Wortspiel, Erika!» «Ich verstah dich nöd! Du redsch in Rätsel!» «DÄ JUSTIN... FIEBER! AHAHAHAHAHA!!! JUSTIN FIEBER, ERIKA! CHÄCKSCH!?! AHAHAHAHA!!!» Jedefalls händ sichs scho bald druf abä scheide lah. Ah ja und dä Justin wird gmobbt ide Schuel. Aber isch ja klar gsi. Ende. 65



LAST MINUTE ZUR BADIFIGUR! Der Sommer ist schon voll da und die Badis gefüllt. Sie fühlen sich aber noch unwohl mit Ihrer Figur? Mit diesen Tipps schaffen Sie es noch in letzter Minute zur Badifigur! 1. Stehen Sie nackt vor den Spiegel und weinen Sie Ihre Pfunde weg! Nutzen Sie die tiefe Trauer über das Desaster in Ihrem Spiegelbild und schwemmen Sie überschüssige Fettpolster durch intensives Weinen einfach raus. Um den Flüssigkeitsverlust auszugleichen, sollten Sie immer viel dazu trinken (Rotwein). 2. Bewegen Sie sich extrem schnell Wenn Sie in der Badi sind, rennen Sie einfach ständig extrem schnell umher. So können Mitbadende Sie visuell gar nicht erst fixieren. Versuchen Sie beim Dauersprint aber trotzdem so entspannt wie möglich zu wirken. Stellen Sie sich einen bekifften Gepard vor. 3. Die Gehirn-OP Lassen Sie sich operativ jenen Teil des Gehirns entfernen, der sich durch Ihre Figur gestört fühlt. Seien Sie fortan dick und glücklich!

4. Lenken Sie die Leute in der Badi von sich ab Zünden Sie z.B. aus sicherer Distanz ein Feuerwerk, um von sich abzulenken. Oder wie wär‘s mit einer ferngesteuerten Drohne, an der ein Bild von Steve Buscemi in schwarzem Latex hängt, der «La Vida Loca» singt? Seien Sie kreativ!

7. Reden Sie die Badi schlecht Studieren Sie jetzt noch schnell Medizin (für die Glaubwürdigkeit) und erfinden Sie dann eine Studie, die besagt, dass Badis total scheisse für die Gesundheit sind. Weil, was Studien sagen, stimmt immer (gemäss einer Studie).

5. Definieren Sie Ihre Figur neu als «Badifigur» Wer hat denn eigentlich den Begriff «Badifigur» mal definiert? Genau. Der «Volksmund». Das «sagt man so». Greifen Sie ihn sich! Schreiben Sie Wikipedia-Artikel zum Begriff, mit Fotos von Ihrem Schwabbelbauch. Geben Sie ein Lexikon heraus, wieder mit Fotos von Ihnen zum Begriff Badifigur. Fragen Sie dann alle durchtrainierten Badegäste, warum sie keine Badifigur hätten, und zeigen Sie ihnen die Passage im Lexikon, so mit dem Finger drauf zeigend und kopfschüttelnd.

8. Machen Sie alle anderen Menschen auch dick Ich weiss, das hört sich jetzt erstmal unmöglich an. Aber glauben Sie mir. Das ist es auch. Es ist bescheuert. Wie diese Liste.

6. Kaufen Sie die Badi Kaufen Sie die Badi.


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DIALOG MIT STOFFWECHSEL «Hey, Stoffwechsel.» «Ja?»

ICH HAB‘ EINE MINERGIE-WOHNUNG, ALTER! MINERGIE!»

«Das Sugus eben. Was hast du damit vor?»

«Whatever. Sugus bleibt. Hab‘s jetzt im Bauch gelagert. Fett = gut.»

«Nichts. Hab‘s mal gespeichert. Für Notfälle. You never know. Mammutjagd ist anstrengend. Fettdepotversicherung.»

«… sag mir, Stoffwechsel, wann genau hab‘ ich schon mal meine Notreserven angezapft?»

«Alter! Ich hab‘ mehr als genug Reserven! Die Mammuts sind ausgestorben!!! Wir sind keine Urmenschen mehr! Erste Welt! Ich hab‘ das Sugus aus reinem Spass gegessen!» «Das ist hier kein Spiel. Du könntest verhungern. Mammuts ausgestorben? Da siehste mal. Sicher ist sicher.» «Wir zählen das Jahr 2015! Wir müssen nicht mehr jagen und für schlechte Zeiten vorsorgen!» «Ähä. Was, wenn die Weibchen keine Beeren mehr finden? Du wirst mir noch danken.» «Dude! Begreifst du nicht?! Wir sammeln seit etwa 20‘000 Jahren keine Beeren mehr fürs Überleben!» «Der Himmel sieht dunkel aus. Mach mal besser deine Höhle dicht.» «Ja, genau. ‹OH! SCHNELL! WEIB! SCHLIESS DAS FELL UND HOL MIR MEINE KEULE! DAS SÄBELZAHNDINGS KÖNNTE AINDRINGÖN.»

«Na ja. Einmal da. Im Skilager. Du warst schon bisschen hungrig. Musst’ ich schon mal die Depots anzapfen.» «Ich war seit zwei Tagen krank und hab‘ pausenlos gekotzt! Zwei Stunden später gab‘s etwa 20 kg Fondue für alle!» «Trotzdem. Wärst garantiert gestorben. Da draussen im Schnee. Hab‘ dich gerettet. Kleines Dankeschön wär‘ angebracht.» «GERETTET MY ASS!» «Genau. Von da hab‘ ich‘s damals genommen.» «OKAY, NOCHMALS ZUM MITSCHREIBEN: ICH! BIN! SCHON! FETT! DU VOLLIDIOT!» «Du scheinst wütend, weil du unterzuckert bist. Die Kartoffel von vorhin besser mal auf die Hüften verteilen. You never know.» 69


KNIGGE FÜR DAS GESCHÄFTS-WEIHNACHTSESSEN 1.

2.

Trinken Sie schon zu Hause vor. Sie wollen heute endlich bei Ihrer hübschen Mitarbeiterin /Ihrem hübschen Mitarbeiter landen und dazu braucht es etwas Mut. Kommen Sie zu spät. Das wirkt cool und Ihre Vorgesetzten werden Ihnen bei Ihrer Ankunft wohlwollend und lächelnd zuzwinkern.

3.

Trinken Sie sehr schnell und viel.

4.

Jetzt, wo Sie sich etws Mut angetrunkn haben, ist Ihr Glanzmomnent gekomen.

5.

Sexstische Wtze sin Tradition an jedem Weihnachtsesen und machen sie sümpatisch.

6.

Gehen Sie alle 5 Minuden für eine Zigarette raus.

7.

Lächln Sie Ihre/n Angebetete/n Mtarbeiter/in ununterbrochen an.

8.

Sie/Er wrd es bemerken undein Quikie aufer Toillede ist schon sogutwiesicher.

9.

Untebrechn Sie di Rede vom Chef mit gelegentlihem Schnauben und lautem «Pfff!».

10. Trinkn Sie sehr schneller und noch vieler. 11. Weinen Sie, ds Laufenlassen der Gfühle macht Sie menschlich 12. Fasen Sie das Servispersonal sanft un diskret annen Hintern. Die liben das. 13. Jez könen Sie endlich mal Ihrm Chef di Meinung geihgn! 14. Dass Sie sein Job shon längst könten und er is eh häslich!

18. Wen sie widr zu ihrm platz gehen, küsen Sie ihrn Chef sanft inn Nacken als Entschulligung. Er wird Ihnen sofort verzaihn. 19. Das Desser is scheise. Sagen sie das laut! DAS DESSERT IS AIN HURNSON! Konstruktiwive Kritigk hilft dm Restorangt. 20. Schalagen Se ales kurzunklein. DasLeben istscheise. 21. Fassen sie dr herbeigerufenen Polizei auch ann Hintern. Die libn das. Fragn Sie ob das harte da ain Schlagstock is, oder ob sich der Polizist nur freut, Sie zu sehen. Haha. 22. War tasächlich ein schlagstock. Aua.

15. Singn Sie!

23. Urniern sie aus Protes inn Kastnwagn!

16. Egnoriren Sie die Hnweise hrer Mitabeitä, dasnu langsam genuhg is.

24. —-

17. Übergebn Sie sich. Drausn. Drin. Egal. Nachm Kotsen könen sie wieder trinkn.

25. Öffnen Sie die Augen. 26. Rufen Sie das RAV an.


Average Girl Chömmer nöd. Wämmer nöd. Din genetische Defekt isch kein Defekt. Du bisch das. Und das isch schön so. Ich wott dich so. Oh Average Girl. Du bisch durchschnittlich. Es Büüchli vilicht. Ei Bruscht chliner als die ander. Biz Augering. Und das isch perfekt so. Ich lieb dini Augering, dis Büchli. Unsicher bisch. Mit Makeup ide Disco im Dunkle, am vieri am Morge, bisch es Zähni. Bisch keis Model, nöd d’Angelina Jolie. Und das isch perfekt so. Du bisch perfekt so. Hör uf meine, mir chönd all so super sii. Hör uf, ad Heftli glaube. Mir sind nöd so. Du bisch nöd so. Und das isch guet so.

Ei Hand biz z’chli. Biz Doppelchüni. Mir so egal, ja gar erwünscht. Ich wott din Geischt. Ich wott dis Herz und au din Körper so. Wott bi dir sii. Oh Average Girl. Natürlich träumemer all. Wänd so sii, wie die im TV. Aber mir sind das nöd. Lass eus lärne, demit umzgah. Lass eus average sii. Oh Average Girl. Ich wott nur dich. Will au ich. Bin average. Biz es Ränzli. Augering. Bin biz z’chlii. Dä Durchschnitt isch super. Dä Durchschnitt sind mir. Oh Average Girl, ich wott mit dir zäme sii.

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SCREENSHOTS

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SMS VON KÖRPER

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ERRORS ⁄⁄ # OF LIFE $ * ⁄⁄ !

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WEISHEITEN DES LEBENS

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WICHTIGE STATISTIKEN

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ZUKKIHUND

Hol dis fucking Stöckli sälber.

I dem Buech findsch es Best Of vom ganze Schnäbichabis, woni 2015 bis 2016 is Internet gstellt han plus es biz exklusivi Scheisse auno. Lieses, verschänks, lahs uf dä Schissi ligge. Verschänks uf dä Schissi. Whatever. Du pärvärsi Sau. Lieb dich bizli <3

PENIS

1. Auflage, Dezember 2016, www.zukkihund.ch, www.fb.com/zukkihund


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