07 Das Stadtmagazin für Jena & Region, Ausgabe 112, Juli/August 2019

ANZEIGE

AUSGABE

Kultur l Veranstaltungen l Termine l Aktuelles l Gastronomie l Shopping

112

JULI/AUGUST 2019

2. Composé Festival

Urban Exploring

Die Jenaer Bühne für internationale ­Zirkus- und Musikproduktionen

Auf der Suche nach verlassenen Orten

KULTURARENA 05. 07. – 25. 08. 2019 · JENA

WEITERE HIGHLIGHTS DES EVENTSOMMERS: FESTSPIELE MECKLENBURG-VORPOMMERN // FILMNÄCHTE AM ELBUFER DRESDEN DOMSTUFEN-FESTSPIELE ERFURT // EUROPAFEST MAGDEBURG // FILMNÄCHTE CHEMNITZ

3

Willkommen

| INHALT |

| VORWORT |

Liebe ­Leserinnen, liebe Leser,

Jena

Sommerzeit ist bekanntlich Draußenzeit — also die perfekte Zeit, um sich’s in der Eisdiele oder im Freibad gut gehen zu lassen, im Garten den Pflanzen beim Wachsen zuzuschauen oder — und dafür bietet sich Jena mit seinen umliegenden Bergen und Wäldern bekanntlich perfekt an — einfach mal die Schuhe für einen Ausflug ins nahe Grün zu schnüren. Ist man erst einmal auf einer der Höhen um Jena angelangt, wird die Müh’ des Aufstiegs in der Regel auch mit einem phänomenalen Blick ins Saaletal belohnt. Ernst Haeckel, der berühmte Zoologe und langjähFür Ernst Haeckel war das Jenaer Saaletal ein Wanderparadies 20 rige Bewohner Jenas, nahm die Gelegenheit, das Saaletal in allen Himmelsrichtungen zu Die Haxe bleibt!

18 durchwandern, bei jeder Gelegenheit wahr, die sich ihm bot. Seinen LieblingsausflugsThüringens Mitte aus halber Höhe 19 platz auf der Ammerbacher Platte teilte er mit allen, die er für einen Spaziergang begeistern Sie stammten aus Jena 22 konnte — was seine Freunde zum Anlass nahTreffpunkt Schlosstür 24 men, ihm jenen Flecken Erde mal eben zum Geburtstag zu schenken. Diesem besonderen Mit Keimzeit und der Erfurter Bahn Geburtstagsgeschenk und Haeckels ausgein Paulinzella 28 prägter Wanderleidenschaft haben wir uns anlässlich seines 100. Todestages in diesem Bob Dylan im Konzert 29 Heft gewidmet.

Bildgeschichten in der DDR — Teil 1 30 Lassen Sie uns noch einen weiteren Moment beim Draußensein verweilen. Natürlich Feuerwerke satt!

33 lockt gerade im Jenaer Sommer noch eine weitere Freiluftaktivität, die das Potenzial hat, Wiebuschs Weltsicht 33 einem das Draußensein zum wahren Vergnü12 #Ausbildung klarmachen 33 gen werden zu lassen: die Kultur­A rena. Dafür Sorge tragen neben dem TheaterspektaEine Sitcom aus Thüringen 4 50 Jahre Woodstock 34 kel mit dem bezeichnenden Titel »hätte hätte 2. Composé Festival 5 Fahrradkette«, der allsonntäglichen KinderANeue DVDs 38 rena und mehr als einem Dutzend Filmperlen Zauberhafte Nacht 7 Neue Bücher 39 in der FilmArena insbesondere die 30 handverlesenen Konzerte, die über einen Zeitraum Mein liebstes Ding — Lost Places 8 Wir fragen, ihr antwortet 50 von insgesamt sechs Wochen fast täglich auf Unnützes Wissen 9 den Jenaer Theatervorplatz, ins Volksbad und ins Kassablanca locken. Gern haben wir uns Künstlerschau im Kunstgarten 11 schon einmal genussvoll durchs Programmheft gewühlt, um Ihnen unsere größten FavoSommer, Sonne, KulturArena!

12 riten fürs beschwingte Draußensein an (hofFilmArena 2019 14 fentlich) langen, warmen Sommerabenden Kalender zusammenzustellen.

KinderArena 2019 15 Kulturkalender Juli/August 2019 40 Jede Menge Draußenzeit wünscht Ihnen, Der »Dibbekucka« 16 Filmempfehlungen Schillerhof Ihr Stadtmagazin 07 Kunstfest Weimar 17 zum Herausnehmen 26

Wanderlust

07 — Das Stadtmagazin für Jena & Region

Augen

auf!

07 — Das Magazin für Gera & Ostthüringen

4

Juli/August September 2019 2012

Eine Sitcom aus Thüringen DIE SCHAUSPIELER*INNEN des KulturArena-Spektakels »hätte hätte Fahrradkette«

WENN AM 5. JULI DAS SOMMERSPEKTAKEL DES THEATERHAUSES JENA ZUR KULTURARENA mit »hätte hätte Fahrrad­ kette« seine Premiere feiert, wird es lustig auf der Bühne zugehen – und vor allem international! Wir sprachen mit der künstlerischen Leitung um Matijs Jansen und Walter Bart vom holländischen Kollektiv ›Wunderbaum‹ über die Inszenierung und die Vorfreude auf die Premiere.

Eine Sitcom auf YouTube, produziert für den arabischsprachigen Raum. Entstehungsort: ein Fahrradladen entlang des Saale-Radweges in Thüringen. Die Protagonisten: holländische Fahrradtouris, syrische Flüchtlinge, eine deutsch-irakische Regisseurin, ein rein deutsches Fernseh-Team und ein konservativer Ladeninhaber. Missverständnisse und Sprachwirrwarr vorprogrammiert? Aber ja!

Und die Zuschauer mittendrin — denn in »hätte hätte Fahrradkette« wird die Entstehung der Sitcom mit einem humorvollen Blick vor und hinter die Kulissen gezeigt.

Tatsächlich stammt die ursprüngliche Idee für das Stück von Ahmad Alharfi und Ramez Basheer, zwei syrischen Schauspielern, welche in die Niederlande geflüchtet sind und in Jena auch auf der Bühne zu sehen sein werden. Matijs Jansen von der künstlerischen Leitung ›Wunderbaum‹: »Die beiden sind auf uns zugekommen und haben den Vorschlag unterbreitet, gemeinsam mit uns eine Sitcom auf YouTube für die arabische Welt zu produzieren. Einfach, um das Leben zu zeigen, mit dem man konfrontiert wird, wenn man in einem fremden Land ankommt. Das ist natürlich nicht so einfach möglich. Aber die Idee war klasse — und so hat sich das Stück in seiner jetzigen Form entwickelt.« Interessant ist, wie anschließend der Text zum Stück entstand. Walter Bart, ebenfalls von ›Wunderbaum‹ und auch als Schauspieler im Stück aktiv, erklärt es einmal genauer: »Natürlich sollten Text und Inhalt zunächst einmal richtig lustig sein und mit vielen Klischees und Sprachbarrieren spielen. Aber

wir wollten auch tiefer gehen und haben uns zum Beispiel gefragt, wo es für Flüchtlinge besser ist anzukommen — in Deutschland oder in den Niederlanden? Gibt es in dieser Hinsicht Unterschiede zwischen den beiden Ländern? Aber da holt einen die Realität schnell wieder ein, denn wenn man Familie und Freunde verloren hat und der Heimatort in Schutt und Asche liegt, spielt das keine Rolle mehr. Da sind Freiheit und Frieden das Wichtigste.« Matijs Jansen ergänzt: »Gerade die Flüchtlingsperspektive ist uns ja ziemlich fremd. Wir haben diese Textstellen dann auch größtenteils denjenigen Akteuren überlassen, welche dies am eigenen Leib erfahren mussten und bekommen somit einen Blick von beiden Seiten.« WENIGER PLATZ, MEHR AUFFÜHRUNGEN Von Missverständnissen und Sprachbarrieren bleibt auch das Team während der Vorbereitungen nicht verschont, denn es wirken an und in der Inszenierung Menschen aus den unterschiedlichsten Nationen mit. »Uns passiert während der Proben manchmal schon genau das, was wir im Stück zeigen wollen.

Aber dies ist schlussendlich auch eine große Stärke, denn einiges davon können wir direkt wieder theatral umsetzen«, lacht Matijs Jansen. »hätte hätte Fahrradkette« wird nach den Aufführungen in Jena auch an anderen Spielorten gezeigt. Walter Bart: »Es wäre sehr schade, wenn diese große und tolle Produktion nach dem Theaterspektakel von der Bühne verschwindet. Deshalb gehen wir anschlie-

ßend auf kleine Tour und zeigen das Stück im Herbst und im Frühjahr nächsten Jahres auch in den Niederlanden.« Apropos Spieltage: Erstmals wird das Sommerspektakel über einen längeren Zeitraum hinweg aufgeführt. Walter Bart: »Das ist dem Bühnenbild und dem Aufbau der Bestuhlung geschuldet. Es finden in diesem Jahr etwas weniger Besucher*innen Platz. Um das auszugleichen und allen Interessierten die Möglichkeit zu geben, das Sommerspektakel des Theaterhauses zu besuchen, gibt es deshalb ein paar Aufführungen mehr.« Man merkt Walter Bart und Matijs Jansen die Vorfreude auf das Stück richtig an: »Das ist eine tolle Sache für uns, als ›Wunderbaum‹ die Tradition des Sommerspektakels fortzuführen. Wir spüren hier im Haus und in der Stadt richtig die Spannung auf das Stück und haben schon einige Leute getroffen, die jede Inszenierung des Theaterhauses zur KulturArena gesehen haben. Da sind natürlich auch einige Erwartungen da. Deshalb werden wir alles möglich machen, eine tolle und unterhaltsame Inszenierung auf der Bühne zu präsentieren!« (mst)

»hätte hätte Fahrradkette«: am 05.07.2019 (Premiere), 06.07., 10.07., 11.07., 12.07. und 13.07.2019 (Dernière) jeweils um 21.30 Uhr auf dem Theatervorplatz Jena.

Karten sowie weitere ­Informationen unter: www.theaterhaus-jena.de

Foto: Maarten van Otterdijk

| THEATERHAUS JENA |

5

September 2019 Juli/August 2012

| EVENT |

OCKHAM’S R AZOR

Composé Festival 2019 PALESTINIAN CIRCUS SCHOOL

NACH DEM ERFOLGREICHEN ERSTEN COMPOSÉ FESTIVAL FÜR ZEITGENÖSSISCHE ZIRKUSKUNST UND MUSIK im vergangenen Jahr geht es nun vom 28. August

Fotos: Rami Qubaj, Mark Dawson Photography, Rakul Cros

bis zum 1. September 2019 in die zweite Runde.

In seiner neuen Ausgabe schafft das Composé Festival wieder eine Bühne für herausragende internationale Zirkus- und Musikproduktionen sowie eine Plattform für interkulturellen Austausch. »Im diesem Jahr widmen wir uns dem Thema ›Würde‹. Nicht nur 70 Jahre Grundgesetz haben uns dazu inspiriert, sondern auch das Bedürfnis, ein Zeichen für ein würdevolles Miteinander zu setzen, in Zeiten wo Hass und Intoleranz zunehmen«, erklärt Friedemann Ziepert, Leiter des Composé Festivals.

Das Thema findet sich in den artistischen Gastspielen, Konzerten, Werkstätten und einem Vortrag mit dem bekannten Hirnforscher Gerald Hüther, wieder. Neben dem inhaltlichen Fokus lädt das Programm vor allem zum Lachen und Staunen ein. Die englische

Gruppe Ockham’s Razor bringt aufregendes und berührendes Bewegungstheater auf die Festivalwiese, mit der französischen Kompanie La Burrasca geht es am schwingenden Trapez in atemberaubende Höhen und die Palestinian Circus School aus Ramallah ist wieder zu Gast in Jena, dieses Mal mit dem neuen Stück »Sarab«.

Neben weiteren spektakulären artistischen Shows wird es verschiedene Konzerte geben. Die Musikgruppe Minyanta vermischt traditionelle Klänge aus Gambia mit tanzbarer elektronischer Musik. Die bekannte Schauspielerin und Sängerin Vernesa Berbo heizt mit ihren »Balkan Boys« das Zirkuszelt ein und Avi & Ahmed, zwei Musiker der Band Bukahara, beenden mit ihren Klängen das Composé Festival 2019. (nea)

INO KOLLEKTIV

Composé Festival 2019 — Programmauszug: 28./29.08.2019 Uhr, jeweils 17 Uhr: »Obstinée« — La Burrasca, zeitgenössischer Zirkus aus Frankreich 28.08.2019, 21 Uhr: Vernesa Berbo & die Balkan Boys, Konzert 29.08.2019, 19 Uhr: Gerald Hüther — Zur Würde des Menschen, Vortrag 31.08./01.09.2019, jeweils 15 Uhr: »Belly of the whale« — Ockham’s Razor & »Bien Sûr, pas sûr« — Kompagnie Wurst, Doppelshow zeitgenössischer Zirkus 01.09.2019, 19 Uhr: Avi & Ahmed, Konzert Composé Festival 2019 28.08.–01.09.2019, MoMoLo Zirkuszelt Gelände am Burgauer Weg 9, 07745 Jena Vollständiges Programm: www.compose-festival.de Tickets: compose-festival.­tickettoaster.de Bis zu den Vorstellungen kann das Festivalgelände kostenfrei besucht werden.

6

Juli/August September 2019 2012

| THEATER |

| KONZERT |

ANZEIGE

Jazzlegenden gastieren in Erfurt

der Musik­ reihe aus dem Hause der Mediengruppe Thüringen. Die neue Veranstaltungsreihe holt dabei ganz gezielt Künst­ ler mit Weltklasseformat nach Thüringen, um nicht nur bestehenden Jazz-Fans herausragende Konzerte in der Region zu ermöglichen, sondern auch neue Ohren für die moderne Musikrichtung zu begeistern. »JAZZ IN THE CITY« LAUTET DAS JUNGE MOTTO

2019 stehen für »Jazz in the City« gleich drei Konzerte auf dem Programm — den virtuosen Beginn übernimmt das Vincent Peirani Quintet. Vincent Peirani ist ein Jazzer. Klassik, Chanson, Rock oder Pop gehen ihm aber genauso leicht von der Hand. Wenn Ihr sein neues Album hört, werdet Ihr entdecken, dass Peirani sein Akkordeon von sacht-einfühlsam bis groovig-rockig perfekt beherrscht und sich grandios ins Quintett aus Saxophon, Keyboard, E-Bass und Schlagzeug einreiht. Im Rahmen der World Summer Tour spielt der Virtuose mit seiner Band am 09.08. mit »Night Walker« im Kaisersaal auf und beweist mit furiosen Led-Zeppelin-Covers und einem Sound, der genreübergreifend ist, wie viel Spaß im modernen Jazz steckt!

Das einflussreichste Jazzlabel der Musikgeschichte, Blue Note, feiert in diesem Jahr seinen 80.

Geburtstag. Die perfekte Gelegenheit, an die beiden aus Deutschland nach New York emigrierten Herren Alfred Lion und Francis Wolff und ihr überwältigendes Werk zu erinnern. Mit den Jazz Animals erwartet Euch eine neue Formation von Spitzenkünstlern, welche mit einer herausragenden Retrospektive die musischgroovigen Jazz-Rock-Blues-Meilensteine von »Summertime«

und Co. am 15.11. im Zughafen virtuos wiederbeleben und weiterschwingen werden.

Kaum ein anderer Künstler hat die Musikhistorie von bluesigem Hardbop über elektronische Beats bis R’n’B spürbarer beeinflusst als Herbie Hancock.

Seit sechs Jahrzehnten gehört der Pianist und Komponist zu den stilprägendsten und wandlungsfähigsten Persönlichkeiten des modernen Jazz. Erlebt die JazzIkone am 01.12. live im Parksaal der Arena! Tickets und weitere Infos zur neuen Veranstaltungsreihe findet Ihr unter: www.jazz-in-the-city.de

»Jazz in the City« Termine 2019: 09.08.2019: Vincent Peirani Quintet — »World Summer Tour«, Kaisersaal Erfurt 15.11.2019: Jazz Animals — »It must schwing! A Tribute to Blue Note«, Zughafen Erfurt 01.12.2019: Herbie Hancock & Band — »2019 European Fall Tour«, Arena Parksaal Erfurt

ANZEIGE

»Mach nicht so’n Theater oder: Der Countdown läuft« IM 20. BURGHOFTHEATER KAPELLENDORF präsentiert die Kurz&Kleinkunstbühne Jena einen Umweltthriller.

Für das kultige Sommerspektakel — traditionell im Innenhof der Wasserburg Kapellendorf — hat sich Theaterchefin Gabriele Reinecker mit einer witzigen, abgefahrenen Story wieder ganz dem Zeitgeist verschrieben. Eine sprechende Hummel, trommelnde Regenwürmer und wild gewordene Rasenmäher … Wenn die Natur aus dem Gleichgewicht gerät, ist da die Welt noch zu retten?

Das comicartige Theaterstück will zugespitzt und auf humorvolle Art für das Klima sensibilisieren, aufrütteln und Bewusstsein schaffen für biologische Artenvielfalt, denn: Alles hängt mit allem zusammen. Die Welt retten, das fängt schon beim Buddeln im eigenen Garten an.

Das Thema ist nicht neu, aber aktueller denn je. Schon vor zwölf Jahren war den Kabarettisten mit dem Klimaspektakel »Der Herr der Dinge« der große Wurf gelungen, in dem die Elemente den Aufstand probten, die kosmische Ordnung wieder herzustellen.

Im 20. Burghoftheater Kapellendorf erlebt das Publikum eine Freiluftinszenierung, die es in sich hat: einen Umweltthriller um den Tod einer Hummel. Erzählt wird die absurde Zukunftsvision des KleingartenspartenVorsitzenden Meyer und seiner Gartennachbarn Müller, Schulze, Krause, die mit den globalen Problemen ihrer Zeit knallhart konfrontiert werden. Da dreht es sich um Verbraucher, »Recht und Gesetz« und Renditestreben.

Gabriele Reinecker, Arnd Vogel, Stefan Töpelmann und Ilka Flegel schlüpfen wie immer in

unzählige Rollen. Ob Renditetango oder Lindenberg-Parodie — geboten wird anspruchsvolle Unterhaltung mit Erkenntnisgewinn … der Countdown läuft, also macht nicht so’n Theater!

An lauen Sommerabenden genießt die Wasserburg ihren ganz eigenen Reiz. Als Theaterspielstätte unter freiem Himmel ist Kapellendorf weit über das Weimarer Land hinaus bekannt.

Für zwei Stunden unterhaltsames Freilufttheater empfiehlt es sich, neben Sitzkissen notfalls auch wasserdichte Jacken mitzubringen.

»Mach nicht so’n Theater oder: Der Countdown läuft« Voraufführung: 18.07.2019, 20.30 Uhr Premiere: 19.07.2019, 20:30 Uhr Weitere Vorstellungen bis 31.08.2019 jeweils donnerstags, freitags und samstags im Innenhof der Wasserburg Kapellendorf.

Einlass 19 Uhr, Karten an der Abendkasse.

Reservierungen: Telefon 03641-221490 oder unter www.kurz-und-kleinkunst.de

7

Juli/August 2019

| JENA |

ANZEIGE

Ortswechsel IM RAHMEN IHRES UMZUGS lädt die Ernst-Abbe-Bücherei zu einem Abschiedsabend im Volkshaus und einem Tag der offenen Tür in der neuen Stätte ein.

DIE EHEMALIGE UNIVERSITÄTS-AUGENKLINIK — neues Domizil der Ernst-Abbe-Bücherei

Die Ernst-Abbe-Bücherei im Volkshaus ver- 19. Juli, ab 19.30 Uhr: Bis 22 Uhr kann man lässt im Sommer ihre langjährige Heimstatt. dann noch einmal im Volkshaus in ErinneAb 19. August öffnet sie ihre Pforten im Über- rungen schwelgen, Atmosphäre atmen, sich gangsquartier in der ehemaligen Augenkli- mit Freunden treffen, Musik lauschen, ins nik (Bachstraße 18) — zu den Gespräch kommen und schmö»So ist das Leben: kern. gewohnten Öffnungszeiten. Der Zugang erfolgt vom Carl-Zeiss- Wenn sich eine Tür Einen »Tag der offenen Platz: Sie haben es also nicht schließt, öffnet sich Tür« gibt es am Samstag, 24. weit von der alten zur neuen August. Von 10 bis 18 Uhr eine andere.« Adresse. können Sie hierbei den neuen (Andre Gide) »Sag zum Abschied leise Standort der Bibliothek unter Servus« heißt es im Rahmen des Umzugs verschiedenen Blickwinkeln kennenlernen. bereits einen Monat vorher, am Freitag den Wie zaubert man aus einer ehemaligen Au-

genklinik mit Patientenzimmern und OPSälen eine Bibliothek? Was ist vertraut, was anders und macht neugierig? Und was sind die Lieblingsbücher und literarischen Vorlieben bekannter Jenaer und Jenenser?

Diese und weitere Fragen bekommen Sie an diesem Tag in geselliger Runde beantwortet. Neben Führungen, Mitmachaktionen und Lesungen stellt sich u. a. auch der Verein der Bibliothek vor.

Weitere Informationen: www.stadtbibliothek-jena.de

Foto: Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten

| EVENT |

Zauberhafte Nacht AM 24. AUGUST FINDET DIE 8. DORNBURGER SCHLÖSSERNACHT auf dem »Balkon Thüringens« statt.

Ein Sommerabend voller musikalischer und theatralischer Darbietungen im märchenhaft erleuchteten Dornburger Schlosspark und den drei Schlössern wartet am vorletzten Augustwochenende auf zahlreiche Besucher.

Lassen Sie sich verzaubern von Showpianist Felix Reuter, Vibraphonist Oli Bott und Cellistin Anna Carewe, den Artistokraten mit Akrobatik und Clownerie, von Tango und schwedischem Folk, Klezmer und arabischer Musik, von Stummfilm mit Livemusik und Puppenspiel für

Erwachsenen sowie spätabends von Feuershow und Feuerwerk aus dem Saaletal. Abwechslungsreiche gastronomische Angebote und Thüringer Weine bieten überdies einen sommerlichen Gaumengenuss. (far) 8. Dornburger Schlössernacht 24.08.2019, 19–24 Uhr www.schloessernacht-­ dornburg.de Tickets: www.ticketshopthueringen.de

Am Alten Güterbahnhof 1 07743 Jena Fon 03641 - 227 49 32 www.kaffeesalon-jena.de

Ihr Café in Jena-Nord mit Sonnenterrasse & Boule-Feld

Donnerstag bis Sonntag 12 – 18 Uhr geöffnet

8

Juli/August 2019

» Hinterlasse nichts außer Fußspuren« Das WWWW des Liebhabers:

MARC ALKEWITZ: Speisesaal eines Grand Hotels

Wer: M arc Alkewitz URBAN EXPLORING: die private Suche und Erforschung von verlassenen Orten – so genannten Lost Places – erlebt seit geraumer Zeit einen enormen Zuspruch. Marc Alkewitz aus Jena macht sich bereits seit mehreren Jahren auf die Suche nach den oftmals geheimnisvoll anmutenden Plätzen und hält diese in beeindruckenden Fotografien fest.

Es ist schon erstaunlich, wie schnell verlassene Häuser, Industrieanlagen oder gar Bunker verfallen und von der Natur zurück erobert werden. Je größer der Verfall, desto mehr werden die Gebäude jedoch ignoriert oder als Schandfleck in der Landschaft gesehen. Aber wagt man einen zweiten Blick, dann entwickeln diese Orte oftmals eine faszinierende Ästhetik, die mit Worten kaum zu beschreiben ist. Gut, dass es Fotografen wie Marc Alkewitz gibt, die den Verfall mit ihrer Kamera dokumentieren.

Doch wie ist der Jenenser dazu gekommen, sich auf die Suche nach verlassenen Orten zu machen? »Lost Places gab es bei mir eigentlich schon vor der Fotografie, ohne das ich das bewusst wahr genommen hätte«, steigt Marc Alkewitz in das Thema ein und schmunzelt: »Als kleiner Junge bin ich nämlich mit meinem Kumpel immer in alten Gebäuden herumgestromert. Das durfte man eigentlich nicht, aber wie es bei Kindern halt so ist, gerade das hatte seinen Reiz. Vor ungefähr acht Jahren habe ich dann begonnen, mich der Fotografie zu widmen. Anfangs habe ich nur Fahrzeuge fotografiert, da ich KFZ-Mechaniker gelernt habe und viel in der Tuning-Szene unterwegs gewesen bin.

Nebenbei habe ich mich aber auch für das Geocaching begeistern können, was mich schlussendlich wieder zurück zu den Lost Places geführt hat, denn die kleinen Dosen

bei dieser Schatzsuche sind oft in verlassenen Orten versteckt. So haben sich irgendwann die Puzzleteile zusammengefügt und seit vier Jahren habe ich mein Hauptaugenmerk auf die Lost Places-Fotografie gelegt.« Was ist denn der beste Weg, um Lost Places zu finden? Urban Explorer entwickeln im Laufe der Zeit ein geschultes Auge für Orte — Spots genannt, die eventuell in Frage kommen. »Das ist wie bei jedem anderen Hobby, man geht mit einem ganz anderen Blick durch die Welt. Skateboarder sehen ihre Spots auch genau dort, wo Fußgänger zum Beispiel nur eine Treppe erkennen. Wir Urban Explorer schauen auf Autofahrten unter anderem genauer auf alte Gebäude am Straßenrand. Ein guter Indikator ist außerdem, wenn das Gebäude so langsam wieder von der Natur zurückerobert wird. Und oftmals reicht es schon vollkommen aus, mit offenen Augen durch die Stadt zu laufen.« Um immer wieder geeignete Orte für seine Fotografien zu finden, geht es für Marc Alkewitz schon seit längerer Zeit auch weit über die thüringischen Landesgrenzen hinaus: »In der Umgebung rings um Jena dürfte ich alles schon entdeckt haben. Letzte Woche war ich aber zum Beispiel in Frankreich unterwegs.

3.000 km in sieben Tagen, allein für die Suche nach verlassenen Orten. Auch nach Italien, Belgien und Luxemburg hat mich meine Leidenschaft schon geführt. Was ich auf

Was: L ost Places — Fotografie Seit wann: seit vier Jahren Wo: i n Jena und überall, wo es ­verlassene Orte gibt

diesen Reisen für interessante und lustige Geschichten erlebt und wie viele Menschen ich dadurch schon kennengelernt habe, das möchte ich nicht mehr missen.« EIN TREND MIT SCHATTENSEITE Mittlerweile hat sich eine riesengroße Community entwickelt, die beim Entdecken von neuen Spots hilfreich ist. »Neben der eigenen Suche ist der Austausch untereinander schon enorm wichtig — gerade wenn man Reisen in Länder unternimmt, in denen man sich nicht auskennt. Man würde wahrscheinlich kaum geeignete Orte finden, wenn sich die Urlaubstage ihrem Ende neigen und die Zeit für eine intensive Suche auf eigene Faust zu knapp wird. Da ist es nicht schlecht, sich vorher Tipps von Gleichgesinnten einzuholen und einen Reiseplan zu machen.« Das ist heutzutage durch die Nutzung von Social Media und Internet natürlich schnell und einfach möglich. Aber genau dieser Austausch kann auch zu einem Problem werden, denn die Suche nach Lost Places ist längst kein Geheimtipp mehr. »Urban Exploring ist ein Trend geworden. Das ist absolut nicht schlimm, ich kann jeden verstehen, der sich der Szene anschließen möchte — ich weiß ja aus eigener Erfahrung, wie spannend dieses Hobby ist. Aber je mehr Menschen mitmachen, umso größere Probleme entstehen auch.

Diebstahl und Vandalismus sind leider an der

Foto: Marc Alkewitz

| MEIN LIEBSTES DING |

9

Juli/August 2019

| WISSEN |

Tagesordnung und es ist traurig zu sehen, wie schnell Spots deswegen verschwinden oder wie fahrlässig mit den Orten umgegangen wird.« In der Szene gibt es deswegen eine Art ungeschriebenes Gesetz: Take nothing but pictures, leave nothing but footprints — mache nichts außer Fotos, hinterlasse nichts außer Fußspuren. »Leider funktioniert dieser Kodex der Szene, alles so zu belassen wie es vorgefunden wurde, kaum noch richtig. Räume werden extrem stark verändert, um ein besseres Motiv für ein Foto zu bekommen. Viele meinen auch, Andenken von den Spots mit nach Hause nehmen zu müssen oder geben den Standort für Geld an einen Antiquitätenhändler weiter, der alles ausräumt und weiterverkauft. Gerade in Belgien ist das ein großes Problem. Schnelles Geld, aber eine Schande für die Community. Oftmals ist es so, dass ein neuer Spot innerhalb von zwei bis drei Wochen tot ist, wie wir es dann ausdrücken. Das ist ziemlich bitter.« MOTIVALTERNATIVEN Gibt es denn besondere Vorlieben an verlassenen Orten, die Marc Alkewitz am liebsten unter die Lupe nimmt? »Jeder hat da seinen eigenen Geschmack. Der eine findet alte Industrieanlagen am interessantesten, der andere verlassene Kirchen. Bei mir ist es die Architektur an sich. Seit Neuestem habe ich auch Fahrzeuge stärker ins Visier gefasst. Autos, die irgendwann in den Wald gestellt und vergessen wurden. Beeindruckend, wenn dann ein Baum aus dem Kühlergrill wächst.

Auf diese Bilder bekomme ich erstaunlicherweise gerade auch die meiste Resonanz.« Ungefährlich ist die Suche nach verlassenen Orten jedoch nicht und so hat Marc Alkewitz noch ein paar Tipps für alle parat, die sich auch einmal auf die Suche nach Lost Places machen wollen: »Alte und verlassene Häuser haben immer Mängel und sind baufällig. Deswegen kann ich nur raten, sie nie alleine zu betreten oder zumindest jemand Bescheid zu geben, wo man sich aufhält.

Festes Schuhwerk ist ein absolutes Muss und auch eine Atemmaske kann nicht schaden — im besten Falle ist alles nur verstaubt, im schlimmsten Falle hingegen verschimmelt.

Und auch wenn ein Motiv noch so verlockend erscheint — ist es zu gefährlich, dann sollte man es bleiben lassen. Denn am Ende ist es nur ein Foto.« (mst) Weitere Fotografien und Arbeiten von Marc Alkewitz sowie die Links zu seinen Social-Media-Kanälen unter: www.blende6.net und auf Seite 10 in diesem Heft

Hätten Sie’s gewusst?

NÜTZLICH WIE EIN SCHOKORIEGEL für Zwischendurch: Stadtmagazin 07 verbreitet unnützes Wissen. Bitte miteinander teilen und schmecken lassen!

983 Zehennägel wachsen fast viermal langsamer als Fingernägel.

984 Melonen enthalten sämtliche Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente, die es gibt.

985 Hunde haben drei Augenlider. Das dritte Lid, welches das Auge schützt und befeuchtet, heißt Nickhautmembran.

986 Im Jahr 11 vor Christus gab es zum letzten Mal den 30. Februar.

987 Die ersten Plateauschuhtrends gab es im 15. Jahrhundert in Frankreich und Italien. Die Absätze waren bis zu 20 Zentimeter hoch.

988 Die Abkürzung »YKK«, die man auf vielen Reißverschlüssen findet, steht für »Yoshida Kōgyō Kabushikigaisha«.

989 Dinomanie bezeichnet die krankhafte Tanzleidenschaft.

990 2013 schaffte die französische Regierung ein Gesetz aus dem Jahr 1799 ab, das es Frauen in Paris verbot, Hosen zu tragen.

991 Der Amazonas hat mehr als 1.100 Zuflüsse.

992 Aufgrund eines Defekts an seinem Wohnmobil verursachte Johnny Cash einst ein Großfeuer, das 205 Hektar Wald vernichtete.

993 Auch das Internet hat einen Schutzheiligen: den heiligen Isidor.

994 Pro Tag verlieren wir achtzig Haare.

995 Das Brettspiel »Monopoly« wurde 1903 von der Antikapitalistin E­ lizabeth Magie erfunden. Sie wollte darauf hinweisen, wie schädlich Monopole sind.

996 In Deutschland gibt es 160 verschiedene Verkehrsschilder.

997 Jeder Knoten in einem Seil vermindert dessen Reißfestigkeit um fünfzig Prozent.

10

Juli/August September 2019 2012

| MEIN LIEBSTES DING |

»Hinterlasse nichts außer Fußspuren« Lost Places-Fotografien von Marc Alkewitz

WERKSTATT EINER INDUSTRIEHALLE

GR AND THEATRE

SAAL EINES GR AND HOTELS

FLUR EINES KLOSTERS

TISCH IN EINEM RESTAUR ANT

VERGESSENE OSTKLASSIKER

R AUM EINER VILLA

VERLASSENE VILLA

VERGESSENE AUTOS

Fotos: Marc Alkewitz

EHEMALIGE SOCKENFABRIK

11

Februar 2012 Juli/August 2019

| EVENT |

Künstlerschau DER KUNSTGARTEN JENA 2019 ­lädt am 6. Juli erneut

Foto: HOLZköpfchen

zum Lustwandeln auf dem Johannisfriedhof ein.

Die Seele baumelt heiter, die Gedanken schlendern unbeschwert, das Knie wippt munter zur Musik, der Gaumen erfreut sich an liebevoll gereichten Köstlichkeiten: der Kunstgarten Jena hat seine Tore geöffnet! Am 6. Juli, dem Samstag nach dem letzten Schultag vor den Sommerferien, laden die Künstler der Region mittlerweile zum 14. Mal auf den Johannisfriedhof neben der Friedenskirche ein. Von 11 — 19 Uhr stellen sie ihre vielseitigen Werke vor — das Spektrum reicht dabei von der klassischen Malerei über Bildhauerei, Kunstkeramik, Fotografie, Holzkunst bis hin zum | ERFRISCHUNG |

humoristischen Cartoon. Hier bietet sich Gelegenheit zum aufmerksamen Betrachten und zum Fachsimpeln mit den Schöpfern der Werke. In diesem Jahr sorgt auch wieder eine kleine Auktion für Spannung. Versteigert werden gespendete Objekte der teilnehmenden Künstler zu Gunsten eines gemeinnützigen Projektes.

Der Eintritt ist frei. (flb)

14. Kunstgarten 06.07.2019, 11–19 Uhr, Johannisfriedhof Jena www.kunstgarten-jena.de ANZEIGE

Thüringer Waldquell Aquaplus bringt Bewegung in unser Leben – ein perfekter Anlass für mehr Abwechslung im Glas!

hast Du imTempel!

Dein perfekter Ausgleich zum Studium!

DIE WARME JAHRESZEIT

Keine Frage: Abwechslung ist in jedem Fall positiv. Gönnt euch im Sommer mehr Vielfalt bei der Erfrischung! Probiert es aus und bringt Abwechslung ins Glas: mit Thüringer Waldquell Aquaplus.

Stilles, natürliches Mineralwasser trifft hier auf einen Hauch Fruchtgeschmack von Apfel oder Birne, Himbeere oder Erdbeere, Kirsche oder Pfirsich. Da bleiben eure Geschmacksknospen garantiert neugierig und ihr freut euch auf jeden erfrischenden Schluck.

So kann mehr Abwechslung auch dabei helfen, ausreichend zu trinken. Dabei ist Thüringer Waldquell Aquaplus frei von künstlichen Farbstoffen, Süßungsmitteln und hat nur wenige Kalorien. All das macht die Getränke zum idealen Durstlöscher im Sommer.

Wer es testen will, schreibt uns unter dem Stichwort ›Aqua­plus‹ bis 20.07.2019 eine E-Mail an leserpost@stadtmagazin07.de: Wir verlosen 5 ¹ 1 Kasten ­Thüringer Waldquell Aquaplus mit sechs verschiedenen Sorten.

Viel Glück!

www.kampfkunsttempel.de

12

Juli/August September 2019 2012

Tanzen! | KULTURARENA |

Auf in einen neuen Arenasommer!

KAUM ZU GLAUBEN! Schon wieder sind zwölf Monate vergangen, seitdem man sich zuletzt auf der KulturArena eingefunden hat, um all jenen Bands und Künstlern zu lauschen, die sich auf der Bühne vorm Theaterhaus, im Volksbad oder im Kassablanca präsentierten. Was sonst bekümmert, ist in diesem Fall einfach famos: Die fliegende Zeit lässt die Abstände zwischen den einzelnen Arenasommern (scheinbar) schwinden. Ohne Wehmut freu­ en wir uns daher auf neuerliche sechs Wochen voller musikalischer Vielfalt.

Unsere Favoriten für die Konzertarena 2019 stellen wir Ihnen hier vor.

Moka Efti Orchestra Donnerstag, 01.08.2019 20 Uhr, Theatervorplatz Ursprünglich für die Serie »Babylon Berlin« ins Leben gerufen, transportiert das Moka Efti Orchestra seither ein lebendiges, auf heute übertragbares Gefühl jenes wilden glamourösen und feierwütigen Berlins des Jahres 1929.

Bayerische Druckwelle

Mit Samtstimme

Schubladenuntauglich

LaBrassBanda Mittwoch, 17.07.2019 19 Uhr, Theatervorplatz

Mayra Andrade Mittwoch, 24.07.2019 20 Uhr, Theatervorplatz

Les Ogres de Barback Freitag, 02.08.2019 20 Uhr, Theatervorplatz

Vorrangiges Ziel von LaBrassBanda ist es, einfach ›sauguad‹ zu unterhalten und die »geilsten Festl« zu schmeißen. Das schaffen die Bajuwaren locker — mit Tuba, Trompete, Posaune, Schlagzeug, E-Bass und drängendem Brass-Pop.

Sie ist ein echter Garant für ein musikalisch warmes Sommergefühl. Scheinbar spielend jongliert Mayra Andrade mit Chanson-Flair, Flamenco, Popanleihen, anglo-amerikanischem Songwriting und traditioneller kapverdischer Musik.

Vier französische Multiinstrumentalisten mit unglaublich energetischen Live-Arrangements: Les Ogres de Barback brauen einen absolut bewegungstauglicher Mix aus Chanson, Alternative und traditioneller osteuropäischer Musik zusammen.

Unbeschwert

Geschwisterstoff

Schwelgerisch

Nouvelle Vague (Support Charlotte Brandi) Freitag, 19.07.2019 19.30 Uhr, Theatervorplatz

Klan Freitag, 26.07.2019 23 Uhr, Kassablanca

Charlie Cunningham (Support: Sam Vance-Law) Mittwoch, 07.08.2019 19.30 Uhr, Theatervorplatz

Der Geheimtipp-Stempel ist längst abgerubbelt: Wie kaum eine andere Band verstehen es die französischen Nouvelle Vague sanft melodiöse bis dreckig-sexy Jazz-Pop-Stücke von der Bühne perlen zu lassen. Da will der Fuß einfach mitwippen.

Klan — das ist ein Sound, der urban und modern ist und dem man seine organischen Wurzeln in Soul und TripHop anhört. Mit Texten, die die Themen der Gegenwart neu verhandeln — bei präzisem Blick für Risse, Brüche und Facetten.

Der Klang einer spanischen FlamencoGitarre und very britischer Sangesstil bilden die Stützpfeiler für Cunninghams minimalistische Lieder, denen er mit feinsinniger Poesie und warmer Stimme grandiose Unverwechselbarkeit verleiht.

13

Fotos: KulturArena; Texte: flb

Juli/August 2019

Ausnahmeerscheinung

Das Normale

Anna Calvi Donnerstag, 08.08.2019 20 Uhr, Theatervorplatz

Tom Odell Mittwoch, 14.08.2019 20 Uhr, Theatervorplatz

So wie Patti Smith die Stimme der 1970er ist und PJ Harvey jene der 1990er, so ist Anna Calvi die Stimme des aktuellen Jahrzehnts. Ohne den Anspruch auf Perfektion malt die Britin mit ihrer Musik betörende Bilder, die bleiben.

Tom Odell besingt: eine Straße, in der jeder wohnen könnte; Menschen, die uns umgeben, Geschichten, die uns alle beschreiben könnten. Mehr Folk als Pop, sanft und bissig, ungekünstelt und menschlich — einfach herrlich normal.

Wahre Vielfalt

Zeitloses Vergnügen

DJ-Kunstwerk

Milliarden Samstag, 10.08.2019 20 Uhr, Theatervorplatz

Rymden Freitag, 16.08.2019 20 Uhr, Theatervorplatz

Den Sorte Skole (Support: The OhOhOh’s) Samstag, 24.08.2019 20 Uhr, Theatervorplatz

Unruhige Lieder. Aufrichtige Lieder. Brutale Lieder. Angesiedelt irgendwo zwischen Punk und Indie-Rock besingen Milliarden das, was sie umgibt — ihre Musik ist laut und leise zugleich, melancholisch und euphorisch, rau und sanft.

»Rymden« ist Schwedisch für »Raum« — eben jenen befüllen Dan Berglund, Magnus Öström und Bugge Wesseltoft mit Jazz, dessen Grenzen sie beständig dehnen: mal hin zum Rock, zum Pop, mal zur Fusion oder zum Blues und zur Klassik.

Wenn das mal keine spektakuläre Liveshow wird: Für ihr neuestes Album haben die Sample-Könige von Den Sorte Skole sage und schreibe 350 Vinyl-Platten aus 75 Ländern, 6 Kontinenten und der Jahre 1956 bis 1996 zusammengetragen.

Power-Diva

Starkes Statement

Klangerlebnis

Sarah McCoy Dienstag, 13.08.2019 20 Uhr, Volksbad

Brass Against / J.P. Bimeni Mittwoch, 21.08.2019 19.30 Uhr, Theatervorplatz

Christian Löffler Samstag, 24.08.2019 23 Uhr, Kassablanca

Schon als 20-jährige hat Sängerin und Pianistin Sarah McCoy in New Orleans an ihrer musikalischen Karriere gestrickt — doch erst seitdem Chilly Gonzales sie in Frankreich entdeckt hat, ist ihr jener Thron bereitet, der ihr gebührt.

Brass Against covern Protestsongs von Kollegen wie Living Colour, Public Enemy, Fugees und Rage Against The Maschine — als neunköpfiges Blechblasensemble. J.P. Bimeni sorgt mit soulig-kratziger Stimme für den finalen Kick.

Das Rauschen der Brandung, peitschender Wind, die Rufe vorbeiziehender Vögel, das Rascheln von Blättern im Wald, prasselnde Regentropfen — Christian ­Löffler malt mit Beats und Tönen sphärische Songgemälde in unsere Köpfe.

14

Juli/August September 2019 2012

DER JUNGE MUSS AN DIE FRISCHE LUFT

A STAR IS BORN

GREEN BOOK

BOHEMIAN RHAPSODY

25KM/H

DER VORNAME

Ab ins Freie OSCARPREISTRÄGER, DOKUMENTARFILME,

viel mehr in der FilmArena 2019.

Bald ist es wieder soweit, dann öffnet Jenas größter Kinosaal seine Tore, der rund 1.500 Gästen Platz bietet und mit dem Sternenzelt als Decke und dem Mond als Zuschauer wohl kaum einladender sein könnte. Letzterer wird auch am 21. Juli um 21.30 Uhr zu sehen sein, wenn die Filmarena mit A Star is Born in eine neue Runde geht, inklusive des besonderen Flairs des Open-Air-Kinos: die Dämmerung, die Milde der Abendstunden als Kontrast zur Hitze der Sommertage und überhaupt das Draußensein. Es scheint eines der Anliegen des diesjährigen Programms zu sein, dieses Gefühl noch zu verstärken, denn immerhin wollen drei Filme das Publikum nicht nur örtlich ins Freie entführen.

Der oscarprämierte Dokumentarfilm Free Solo z. B. heftet sich an die Fersen des Freikletterers Alex Honnold, der als Erster die Steilwand des El Capitan im Yosemite Nationalpark ohne Hilfsmittel erklimmen möchte. Ein Kamerateam fing seinen Versuch in Bildern ein, die begeistern und den Atem stocken lassen. Ähnliches lässt sich auch über die European Outdoor Film Tour sagen, die mit einem imposanten Kurzfilmmix zu den Themen Outdoor-Sport, Abenteuer und Reisen in Jena Halt macht. Mit Unsere große kleine Farm wiederum geht es in die Hügel Kaliforniens. Dort wollen sich Molly und John den uramerikanischen Traum vom eigenen Stück Land erfüllen — allerdings in einer grünen, nachhaltigen Variante.

Auch einige Spielfilme beziehen sich in ihren Geschichten auf reale Personen und Geschehnisse. Das herzerwärmende Roadmovie Green Book wagt eine Reise in den tiefsten

Kurzfilmprogramme und noch BALLON

Süden der USA der frühen 1960er und begleitet den Afroamerikaner Dr. Don Shirley und dessen Leibwächter Toni Lip auf einer heiklen Tournee. Bohemian Rhapsody zeichnet den Werdegang der Band Queen nach, mit Augenmerk auf ihren enigmatischen Frontmann Freddie Mercury. Im Oscarrennen um den Besten Film, das Green Book für sich entscheiden konnte, standen sich beide Produktionen noch gegenüber. Im FilmArenaProgramm sind sie nun miteinander vereint.

Noch mehr Realismus findet sich in Ballon, der mit den Mitteln des Thrillers den spektakulärsten Fall von Republikflucht in der DDR auf die Leinwand bringt. Unterdessen bereitet Der Junge muss an die frische Luft die Kindheit Hape Kerkelings mit einem lachenden und einem weinenden Auge auf. Überhaupt — Lachen: Das kommt auch in diesem Jahr nicht zu kurz, wird doch kein Geringerer als Monsieur Claude in der Fortsetzung des Komödienhits Monsieur ­Claude und seine Töchter wieder ins Rennen geschickt, um sich um Kopf und Kragen zu plappern. Dazu gesellen sich noch Lars Eidinger und Bjarne Mädel als ungleiches, Mofa fahrendes Brüderpaar in 25km/h, während in Der Vorname diskutiert wird, ob Adolf eine wirklich so gute Namenswahl für den neugeborenen Sprössling ist.

Fehlt eigentlich nur noch die Liebe und auch sie bekommt ihren großen Auftritt in Form des schönsten Liebesfilmes aller Zeiten — das sagt zumindest das American Film Institute.

Die Rede ist von Casablanca, der nach etlichen Jahren sein Comeback in der Filmarena feiert.

Wer Lust hat auf ein Wiedersehen mit diesem Klassiker, auf das Entdecken neuer Filme, auf Nervenkitzel, Bauchkribbeln und Lachmuskeltraining in lauen Jenaer Sommernächten, der ist in der FilmArena goldrichtig und hat vom 21.

Juli bis 20. August fünfzehn Gelegenheiten auf ein ganz besonderes Kinoerlebnis… (mfr) Filmarena 2019 — Programmübersicht 21.07.: A Star Is Born 22.07.: Unsere große kleine Farm 23.07.: Der Junge muss an die frische Luft 28.07.: Der Vorname 29.07.: Casablanca 30.07.: Free Solo 04.08.: European Outdoor Film Tour 05.08.: 25km/h 06.08.: Green Book 11.08.: Ballon 12.08.: Monsieur Claude 2 13.08.: Phantastische Tierwesen: Grindelwalds Verbrechen 18.08.: Yuli 19.08.: Bohemian Rhapsody 20.08.: Kurzfilmnacht Filmbeginn: im Juli jeweils 21.30 Uhr / im August jeweils 21 Uhr

Fotos: Warner Bros. Pictures Germany / Warner Bros. Pictures Germany / Entertainment One / 20th Century Fox of Germany / Sony Pictures Releasing GmbH / Constantin Film Verleih / STUDIOCANAL GmbH

| FILMARENA |

15

Juli/August 2019

| KULTURARENA |

KinderArena 2019

Präsentiert von:

WENN DIE EIGNEN KINDER AM FRÜHEN SONNTAGNACHMITTAG hibbelig an der Wohnungstür stehen und ungeduldig auf die ›bummeligen‹ Eltern warten, kann dies zumindest in Jena derzeit eigentlich nur zweierlei bedeuten: ent­ weder ruft das Freibad oder die KinderArena auf dem Theatervorplatz! Letztgenannte startet dieses Jahr nämlich erstmals durchweg um 15 Uhr. GRANDIOSE ZIRKUSTRUPPE Bereits den ersten KinderArena-Sonntag dürfte kein Kind wirklich verpassen wollen — baut doch der fabelhafte und in Jena überaus weltberühmte Wundercircus Wonderländ wieder sein unsichtbares Zirkuszelt auf dem Theatervorplatz auf. Mit von der Partie sind dieses Mal unter anderem der atemberaubende Artist Santos, der trotz 1,85 Meter Körpergröße in eine gerademal 45 Zentimeter hohe Box passt, die Akrobatin Antje Pode, die nicht nur Äpfel, Taschen und Koffer kongenial durch die Luft wirbelt, sondern auch sich selbst, sowie der unglaubliche Toke Reimann, der mit seinem mannshohen Stahlrohrrad so schnell Kreise zu ziehen vermag, dass tatsächlich die Schwerkraft für einen Augenblick ausgesetzt scheint.

teuer und Prüfung zu bestehen, so zu belassen, wie sie einst von den Gebrüdern Grimm niedergeschrieben wurde. Und das tut richtig gut, denn gute Geschichten werden so nur besser.

WENN DAS FERNWEH RUFT Eine große Reise machen, Koffer packen, Pläne schmieden ... wenn es in den Urlaub geht, will so manch Vorbereitung getroffen werden, vor allem die Frage ›Was mitnehmen?‹ geklärt sein. In jedem Fall sollte man Jolli, Juri und die Jungs als Reisegruppe mitnehmen. Wer das ist? Jolli, das ist die charismatische Jazzsängerin Jorinde Jelen. Juri, das ist Juri Tetzlaff: Fernsehautor, Moderator und wahrscheinlich DAS Gesicht des Kinderkanals — begrüßt er doch dort seit Jahren abendlich vom Baumhaus aus das liebe Sandmännchen. Und »die Jungs«, die geben der ganzen Urlaubssause, mit dem die Truppe auf die KinderArena kommt, den passenden musikalischen Schwung. In ihrem großen Reisekoffer steckt natürlich neben allerlei jazzigen Liedergeschichten, verrückten Sprachen und wilden Tänzen vor allem eines: jede Menge Spaß. Und den teilen sie selbstverständlich mit ihrem Publikum.

RAKETEN ERNA

was du tust!« Raketen-Erna haben Songs im Gepäck, die die Welt verbessern und retten werden … also voraussichtlich.

COOLE MUSIK, GENIALE TEXTE Musik, die Kindern und Erwachsenen gleichermaßen Spaß macht, ist nicht nur die Rettung für lange Autofahrten, sondern auch perfekt für den letzten KinderArenaSonntagnachmittag. In diesem Fall sind es Muckemacher, die sowohl Erwachsene als auch Kinder zum ›Spielen‹ abholen. Da groovt es dann tüchtig im Arenarund mit Cumbia, Ska, Rocksteady, HipHop, Mambo und Dub — also richtig cooler Musik, der

WUNDER CIRCUS WONDERLÄND

Fotos: KulturArena

GESTIEFELTER HOCHSTAPLER Mit ihren liebevoll gestalteten Puppen inszeniert die STÜBAphilharmonie immer wieder — stets musikalisch untermalt — bekannte Geschichten und Märchen. Für ihren neuesten Auftritt bei der KinderArena hat sich das Thüringer Orchester einen großen Klassiker vorgenommen: »Der gestiefelte Kater« — als musikalisches Puppenspiel zum Mitmachen und Mitsingen. Dabei haben die Musiker keine Scheu, die Handlung um den Müllersohn Jakob, der mit seinem Kater in die Welt hinauszieht, um so manch Aben-

STÜBAPHILHARMONIE

MUCKEMACHER

JOLLI, JURI UND DIE JUNGS

AUFMÜPFIGER GÖREN-BLUES Wenn sich eine Band zur KinderArena ankündigt, die Raketen-Erna heißt, dürfte von vornherein klar sein, dass es da keine seichte Summsidumm-Musik geben wird. Nein — Raketen-Erna machen deutschen IndiePoprockpunk für Kinder, Eltern, Erdbeerprinzessinnen, Raketenstars und Superhelden.

Raketen-Ernas Texte haben eine Botschaft oder erzählen eine Geschichte, regen zum Nachdenken und zum Reden an. Wunderbare, skurrile und schräge Alltagsthemen, die auch gern mal die Brücke zum reinen Kinderlied überqueren. Immer nach dem Motto: »Du kannst sein, was du willst, wenn du liebst,

man die Spielfreude, die die beiden Musiker und Komponisten Verena Roth und Florian Erlbeck mitbringen, sofort anhört. Dabei reisen die Berliner nicht nur durch die Stile der Musikgeschichte, sondern auch durch deren verschiedensten Epochen, ein bisschen old school, extrem tanzbar und unbedingt zeitgemäß. (flb) KinderArena 2019 21.07.2019, 15 Uhr: Wunder Circus Wonderländ 28.07.2019, 15 Uhr: STÜBAphilharmonie »Vom Fischer und seiner Frau« 04.08.2019, 15 Uhr: Jolli, Juri und die Jungs 11.08.2019, 15 Uhr: Raketen Erna 18.08.2019, 15 Uhr: Muckemacher Alle Veranstaltungen jeweils auf dem Theatervorplatz

16

Juli/August September 2019 2012

Der »Dibbekucka«

WILLI WEITZEL in Nordkenia mit dem Gastgeschenk einer Turkanafamilie

Eltern können sie einschalten, ohne vom schlechten Gewissen über die Portion erkaufte Ruhe zerfressen zu werden und die lieben Kleinen ziehen auf so manchem Gebiet schnell an ›Fachwissen‹ an den Großen vorbei. Eine der beliebtesten TV-Sendungen ist hier seit Jahren »Willi wills wissen«.

Jungreporter Kalle (9 Jahre) sprach daher mit Willi Weitzel über eben das, was Kinder so interessiert …

WISSENSSENDUNGEN FÜR KINDER SIND KLASSE:

Warst Du gut in der Schule und bist Du gern zur Schule gegangen?

WILLI: Muss ich das beantworten? …

Also gut: In der Grundschule war ich ziemlich gut. Im Gymnasium dann war ich nie der beste Schüler, vielleicht ein oder zwei Mal in 13 Jahren. Leider war ich ab und zu bei den schlechtesten dabei, aber zum Schluss habe ich es immer wieder geschafft, auf halbwegs vernünftige Noten zu kommen und ohne Sitzenzubleiben die Schule durchzuziehen. Auf der Schule habe ich meine bis heute besten Freunde kennengelernt, klar dass ich da jeden Tag gerne hingegangen bin, allein weil ich sie sehen wollte.

der Wolf« oder den »Karneval der Tiere«.

Dann sammle ich Abenteuer und bin weltweit auf wilden Wegen, wie zum Beispiel in Afrika oder Alaska. Ich habe im letzten Jahr ein Buch über den Islam geschrieben, und jeden Samstagabend um 19 Uhr bin ich mit meiner Sendung »Gut zu wissen« im BR-Fernsehen.

Was war Dein spannendstes Abendteuer?

WILLI: Ich habe so viele erlebt. Aber meine Nacht im Wald ist im Nachhinein vielleicht immer noch mein packendstes Erlebnis. Eigentlich klingt es recht unspektakulär, eine Nacht im Wald zu schlafen. Aber dann wurde es doch ganz schön spannend, denn ich war allein, hatte weder ein Zelt dabei, noch ein Du bist ein Reporter und Welterforscher.

Handy, mit dem ich wenigstens hätte Hilfe Wie wird man das? Und was liebst Du an rufen können. Und dann fangen auch noch diesem Job am allermeisten? die Wildschweine an zu grunzen … Da wird WILLI: Am Ende meiner Schulzeit hat sich einem das Gruseln gelehrt! in mir immer mehr der Wunsch ausgebreitet zum Fernsehen zu gehen. Nur wie macht man Was machst Du aktuell? Wie sieht Dein das? Ich habe als Reporter bei meiner Lokal- Alltag aus? zeitung angefangen. Dort habe ich nach und WILLI: Ich bemühe mich viel Zeit mit meinach gelernt, Fragen zu stellen. Danach bin ich ner Familie zu verbringen, ich habe drei Töchfür ein paar Jahre zum Radio gewechselt. Und ter. Und wenn ich nicht zuhause bin, trifft dann ging es beim Fernsehen los. »Willi wills man mich im Zug, mit dem ich ständig durch wissen« ist ein Riesengeschenk, das mir auf Deutschland sause, weil ich von Nord nach meinen beruflichen Weg gelegt worden ist.

Süd, von Ost nach West Auftritte habe, vor Am meisten liebe ich an meinem Job die allem mit meiner Multivisions Show »Willis Begegnung mit Menschen, aber vor allem wilde Wege«. Ein ständiges Thema, das mich auch die Abwechslung in meinem Beruf: Mal im Alltag begleitet, sind die Sternsinger. Denn stehe ich mit einem Orchester auf der Bühne für die Sternsinger reise ich in viele Länder und erzähle das Musikmärchen »Peter und und drehe dort Filme über Kinder, denen es

meist nicht so gut geht wie den Kindern bei uns in Deutschland. Sie leiden zum Teil unter Hunger, leben in Flüchtlingslagern oder können nicht zur Schule gehen, weil sie immer arbeiten müssen. Mit meinen Filmen helfe ich den Sternsingern, Spenden für diese Kinder zu sammeln, damit deren Leben ein bisschen besser wird.

Warst Du schon immer so neugierig und weißt Du eigentlich alles?

WILLI: Wenn ich alles wüsste! Das wäre schön! Aber vielleicht ist das gerade mein Antrieb, neugierig zu sein und Fragen zu stellen. Als Kind war ich auch schon neugierig.

Nicht auf alles, aber auch auf manches. Mein Opa hatte eine Haushälterin und die hat mir einmal den Spitznamen »Dibbekucka« verliehen. Ich bin in Hessen in Stadtallendorf aufgewachsen, und »Dibbekucka« ist hessisch und heißt so viel wie »Topfgucker«; ich habe nämlich immer in alle Töpfe geguckt …

Was können Erwachsene von Kindern lernen?

WILLI: Lachen. Erwachsene sind oft viel zu ernst. Wissenschaftler haben das sogar nachgezählt: Kinder lachen durchschnittlich täglich um die 400 Mal und Erwachsene nur 18 Mal. Da muss sich ja jedes Kind davor fürchten, erwachsen zu werden.

Vielen Dank für das Gespräch!

Interview: Kalle Droese

Foto: Willi Weitzel

| INTERVIEW |

17

Februar 2012 Juli/August 2019

| EVENT |

ES IST DAS JAHR DER HISTORISCHEN JUBILÄEN, insbesondere für die Klassi­ kerstadt Weimar. Bei dem vom 21. August bis 7. September 2019 stattfinden­ den Kunstfest heißt es daher schlicht: »2019 – das Weimar-Jahr«.

FALK RICHTER: »I am Europe«

Foto: Jean Louis Fernandez

Ein zeitgenössischer Blick auf die Geschichte Zum bunten Reigen der diversen Jubiläen zählt das 200. Jubiläum der Veröffentlichung von Goethes »West-östlicher Divan«, die Gründung der Kunst- und Design-Schule Bauhaus sowie die Verabschiedung der Weimarer Reichsverfassung vor 100 Jahren, der Ausbruch des Zweiten Weltkriegs vor 80 und der Fall der Mauer vor 30 Jahren. Last but not least feiert auch das Kunstfest ein rundes Jubiläum. Zum 30. Mal wird es nun bereits ausgerichtet, immer sorgte es dabei für Gesprächs-, wenn nicht gar für Diskussionsstoff.

Sicher auch in diesem Jahr, widmet es sich doch in thematischen Clustern spielerisch den verschiedenen, historisch bedeutsamen Jahrestagen der Weimarer Stadt- und Geistesgeschichte. In Zahlen heißt das: 22 szenische Projekte, acht Installationen und sieben Konzerte — darunter zehn Uraufführungen und sieben deutsche Erstaufführungen. Erstmals

wird es dabei auch ein »Festival im Festival« geben: vom 26.08. — 06.09. zeigen das Kunstfest und das Lichthauskino neun Stummfilme mit Live-Musik. Hinzu kommt ein umfangreiches Rahmenprogramm mit Vorträgen, Diskussionen, und Lesungen.

DREI EMPFEHLUNGEN FÜR THÜRINGENS GRÖSSTES FESTIVAL FÜR ZEITGENÖSSISCHE KÜNSTE: Mit der Uraufführung von Nurkan Erpulats sozialer Skulptur »ReichstagsReenactment« wird am 21. und 22.8. das Kunstfest eröffnet. Hier werden Weimarer Bürger*innen und Vertreter des öffentlichen Lebens kurze Ausschnitte aus Reden der Weimarer Nationalversammlung und des Berliner Reichstags bis 1933 vortragen.

Das Projekt »Die Wohnung Einhundert« (23./24.08) des inter­national agierenden Köl-

ner Komponisten, Klang- und Installationskünstlers Rochus Aust fragt in einer 25 stündigen Performance auf dem Campus der Bauhaus-Uni danach, ob und wie die Bauhaus-Architektur die in ihr lebenden Menschen geprägt hat.

Mit »Light Interdiction« zeigt das Kunstfest als europäische Erstaufführung drei Installationen und die Uraufführung einer Performance aktueller taiwanesischer Künstler, die auf besondere Art und Weise die Sinnesorgane ansprechen: Mit Ultraschall-Richtlautsprechern, durch Einsatz von Virtual Reality oder dem Einsatz von Lichtreflektion, die Umgebungsstaub »sichtbar« werden lässt. (ndr) Kunstfest Weimar 21.08.–07.09.2019 www.kunstfest-weimar.de

s-jena.de

Deshalb unterstützen wir Aktivitäten und Veranstaltungen für Familien in unserer Region.

Gemeinsam Heimat gestalten.

Viel Freude bei der KinderArena – präsentiert von Ihrer Sparkasse.

18

Juli/August 2019

| GASTRONOMIE |

Die Haxe bleibt!

Die beliebte Wohnge­ bietskneipe im Damenviertel wird unter neuem Pächter nicht nur ihren angestammten Namen, sondern auch ihr kulinarisches Aushängeschild, die Grillhaxe, behalten. Ändern wird sich dennoch einiges – was genau, verriet uns der neue Betreiber Marc Rittel.

DER TITEL VERRÄT ES BEREITS:

Mit der Übernahme der Kultkneipe hast Du dir ja ein

MARC RITTEL

ordentliches Bündel an Erwartungen aufgeknüpft, oder?

MARC: Sein wir ehrlich: Das Ganze genau so fortzuführen wie es das bisherige Betreiberpaar die vergangenen 20 Jahre gemacht hat, ist einfach ein Ding der Unmöglichkeit. Die beiden haben eine unglaublich gute Sache gemacht und das kann man nicht mal eben so kopieren. Das hätte nicht die Authentizität und das Gefühl wäre auch ein anderes.

Dass es bezüglich der Zukunft des Lokals eine ganze Menge an Erwartungen, Neugier und Informationsbedarf gibt, habe ich spätestens dann gemerkt, als »Wartburg«-Stammgäste an meiner letzten Arbeitsstätte anriefen, die wissen wollten, wie es denn nun genau weitergeht und die mir unbedingt Ratschläge geben wollten, was ich auf jeden Fall nicht machen sollte. Ganz klar, dass ich da jetzt aufgeregter rangehe. Andererseits weiß ich, dass ich es nicht allen werde recht machen können. In der Gastronomie gibt es diesen Spruch: »Einem schmeckt’s immer nicht« — so ist es einfach. Allem voran freue ich mich gerade sehr, mich dieses Kiezlokals annehmen zu können und für alle da zu sein, die kommen mögen.

Werden Deine Gäste weiterhin Gulasch mit Klößen, Eisbein mit Meerrettichsoße oder Grillhaxe mit Sauerkraut auf der Speisekarte finden? Wie wird das Lokal in Zukunft kulinarisch ausgerichtet?

DIE »WARTBURG« IM DAMENVIERTEL erhält einen neuen Pächter

MARC: Als ich mitbekommen habe, dass die Haxe das Aushängeschild der Wartburg ist, da hab ich gedacht, das kann ich auf gar keinen Fall verändern. Daher: die Haxe bleibt! Ich möchte allerdings zur Haxe und um diese herum gern etwas anderes anbieten.

Es bleibt von der kulinarischen Ausrichtung her definitiv eine deutsche Speisewirtschaft, wir bewegen uns aber in den süddeutschen Raum, genauer in die schwäbisch-bayerische Küche.

Zur Grillhaxe wird es dann eben Sauerkraut mit bayerischen Semmelknödeln geben, ebenso gibt es bayerisches Bierbrätel, Zwiebelrostbraten, Roastbeef mit Spätzle, Käsespätzle, Flammkuchen usw. und natürlich auch vegetarische und vegane Gerichte. Ergänzend dazu dann eine wechselnde Abendkarte, je nach Saison oder je nach dem, worauf wir Lust haben. Ach — und für den Sonntagsmittagstisch nehmen wir die Thüringer Küche mit auf: Da gibt es dann den Sonntagsbraten für einen schmalen Taler, also Rollbraten oder Sauerbraten mit Thüringer Klößen und Rotkraut.

Erhält das Innere der »Wartburg« auch ein neues Antlitz?

MARC: Ja, es wird sich schon

einiges verändern. Es kommt ein neuer Fußboden rein, die Theke wird umplatziert, die Wände erhalten einen neuen Anstrich.

Erhalten bleibt auf jeden Fall das alte Mobiliar – und der rustikale Charme des Lokals.

Und wann ist nun mit der Neu- bzw. Wiedereröffnung zu rechnen?

MARC: Vorausgesetzt, alle Vorbereitungen und Gestaltungsarbeiten sind bis dahin abgeschlossen, ist die Neu- oder Wiedereröffnung mit Feier zum Einander-Kennenlernen für den Samstag, 17. August angesetzt.

Ab dem nachfolgenden Montag beginnt dann der reguläre Betrieb mit Küchenbetrieb von 17 bis 22 Uhr und Öffnungszeiten bis 0 Uhr, am Wochenende auch länger. Wir suchen übrigens noch Unterstützung im Service und in der Küche — wer da Interesse hat, darf gern jederzeit auf mich zukommen.

Vielen Dank für das Gespräch.

Interview: Matthias Eichardt Gaststätte »Wartburg« Theo-Neubauer-Str. 12, 07743 Jena

Fotos: Marc Rittel

Die »Wartburg« im Damenviertel hat den Pächter gewechselt.

Nun sind wir alle neugierig: Wen hat die Jenaer Kultgaststätte denn da als neuen Pächter gewonnen? Kannst Du dich unserer Leserschaft kurz vorstellen?

MARC RITTEL: Ich bin 44 Jahre und 2016 mit meiner Familie nach Jena gezogen. Zuvor habe ich 20 Jahre in Berlin gelebt, dort u. a. in Neukölln eine kleine Bar betrieben. Nachdem klar war, dass wir ein Kind bekommen, haben wir uns entschlossen, die Bar zu verkaufen und in die Heimatstadt meiner Frau, also nach Jena zu ziehen. Ich bin von Haus aus Gastronom, hab in verschiedenen Lokalitäten in Berlin gearbeitet und hier zuletzt im Café Salü, in der Papiermühle und im Gasthaus zur Noll. Dann ergab sich die Möglichkeit, die »Wartburg« zu übernehmen …

19

September Juli/August Juli/August2019 2012 2019

| BUCHVORSTELLUNG |

Thüringens Mitte aus halber Höhe

Foto: Jürgen Hohmuth

WAS JENA, WEIMAR, ERFURT und die Umgebung, welche die drei Städte umgibt, miteinander verbindet? Aus der ›Zeppelinperspektive‹ bietet sich dem Betrachter geradezu überall eine Landschaft voller Schönheit und Poesie.

Natürlich hat Rainald Grebe recht. David Bowie ist auch schon mal über Thüringen geflogen. Und nicht nur er. Bereits am 31. August 1909 meldete das Jenaer Volksblatt, dass ein Zeppelin mit der Beleuchtung der Firma Zeiss Jena überflogen habe. Das wäre eigentlich ein guter Grund, meinten der Berliner Fotograf Jürgen Hohmuth und seine beiden Jenaer Mitstreiter Peter Mühlfriedel und Dietmar Ebert, mit dem Luftschiff, an dem eine Kamera befestigt ist, die Gegend um Jena, Weimar und Erfurt mit seinen Tälern und Hügeln, ihren Schlössern und Burgen, ihren Flüssen und Auen mehr als ein Jahrhundert später aufs Neue zu erkunden. Gesagt, getan — die Arbeit bis zur Fertigstellung des Buches selbst hat dann in-

des doch länger als vermutet gedauert. Der Hauptgrund Grund: Das »Luftschiff« ist sensibel. Um es einsetzen zu können, brauchten es zudem gutes Wetter, also Sonnenschein und vor allem Windstille. Immer wieder ist das Dreierteam losgezogen.

Schnell haftete der Unternehmung auch der Glanz einer Attraktion an. Oft schlossen sich Kinder, Familien oder einfach nur Schaulustige an. In Weimar liefen Schulkinder und Studenten der Bauhaus-Uni mit ihnen durch den Goethe-Park an der Ilm, in Jena staunten Passanten im Zentrum den »Zeppelin« an, in Großkochberg stellte sich eine Herde zahmer Pferde im Kreis auf, um eine Art »Landeplatz« für das Luftschiff zu bilden, in Reinstädt woll-

te ein Mann ihre Papiere sehen, und in Bad Berka rief eine Frau die Polizei …

Das entstandene Buch »Thüringens Mitte aus halber Höhe« ist ebenfalls eine Attraktion bzw. vielmehr ein richtiger Hingucker geworden: Egal, wo der Zeppelin seine ungewöhnlichen Aufnahmen gemacht hat — überall zeigt sich die Landschaft voller Anmut. Aus ›halber Höhe‹ aufgenommen ist Thüringen einfach eine wahre Schau! (flb) »Thüringens Mitte aus halber Höhe« mit Fotografien von Jürgen Hohmuth ist im Jenaer Buchhandel und in der Jena Tourist-Information erhältlich.

Picknick am Strand Strandschleicher Jena

Schlemmen im Grünen, mit Freunden und Familie: Ein Picknick an einem sonnigen Tag am Wochenende kann wie ein kleiner Kurzurlaub wirken. Probieren Sie es aus.

Picknickdecke und -korb mit reichhaltigem Inhalt ab 25,00 €.

Alle Infos unter www.jenaer-baeder.de

20

Juli/August September 2019 2012

| HISTORIE |

EINES DES FRÜHESTEN JENA-AQUARELLE ERNST HAECKELS aus dem Jahr 1862 zeigt den Blick auf sein »Matterhorn Jenas«, den Jenzig

Haeckels Wanderparadies zog es den berühmten Jenaer Zoologen immer wieder hinaus in die Welt – nirgends jedoch konnte er seiner großen Leidenschaft, dem Wandern, so gut nachgehen wie in seiner thüringischen Wahlheimat.

Ein kleine historische Zuwendung zum 100. Todestag.

Als Ernst Haeckel am 16. Februar 1906 im Kreise von Freunden und Familie seinen 72. Geburtstag feierte, hatte er bereits mehr als vier Jahrzehnte seines Lebens in Jena verbracht und dank seiner ›spektakulären‹ Publikationen zu Abstammungslehre und Evolutionstheorie längst einen Ruf erworben, der weit über die Stadt- und Landesgrenzen hinaus reichte. Entsprechend groß war die Zahl der Gratulanten, die es sich nicht nehmen ließen, dem ›deutschen Darwin‹ zum Beginn des neuen Lebensjahres zu beglückwünschen. Neben den über 200 Briefen und Telegrammen, Dutzenden von Bildern und Gedichten sowie unzähligen Blumensträußen, die ihn an diesem Tag aus nahezu allen Himmelsrichtungen in seiner ›Villa Medusa‹ erreichten, beglückte ihn insbesondere ein Geschenk, das ihm einen langgehegten Wunschtraum Wirklichkeit werden ließ — und ihn zum ›Herzog der Ammerbacher Platte‹ machte.

Initiiert durch seinen Schwiegersohn Hans Meyer hatten zahlreiche Freunde und Verehrer des großen Gelehrten über mehrere Jahre hinweg Gelder in einen gemeinsamen Stiftungstopf zusammengetragen, um den Ankauf jenes hoch über dem Dorfe Ammerbacher gelegenen felsigen Flecken Erde zu

ermöglichen, von dem sie wussten, dass er seit Jahr und Tag zu den Lieblingsausflugsplätzen Haeckels gehörte. So manch einen von ihnen hatte dieser bereits voller Enthusiasmus — und der größeren Wirkung halber mitunter gar mit verbundenen Augen — zu diesem ihm »liebste{n} Punkt dieses ganzen schönen Saaletals« geführt; so manches Mal hatte Haeckel vor Ort davon geschwärmt, wie prächtig es doch wäre, Herzog eben jenes famosen Aussichtspunkts zu sein und andächtig in dem Gedanken geschwelgt, dass eines Tages nach seinem Ableben die Asche seiner körperlichen Überreste möglicherweise von jener Höhe aus den Lüften übergeben werden könne, um über jener Landschaft verteilt zu werden, die ihm über all die Jahre so ans Herz gewachsen war.

WANDERPARADIES SAALETAL Erstmals kennengelernt hatte Ernst Hae­ ckel Jenas landschaftliche Reize zwar schon als Merseburger Schüler Anfang der 1850er Jahre, erst gut zehn Jahre später sollte ihm das damals noch beschauliche thüringische Universitätsdorf aber auch zur überaus geschätzten Wahlheimat werden. Es war Carl Gegenbaur, einer der bedeutendsten Anato-

men des 19. Jahrhunderts und seit Mitte der 1850er Jahre in Jena Professor für Anatomie und Zoologie, der hierfür den entscheidenden Auslöser gab: Haeckel und er hatten sich in Würzburg kennengelernt, wo jener während seines Medizinstudiums unter anderem auch Kurse bei Gegenbaur belegt und sich dort sowohl als überaus ambitionierter Zoologe als auch als geschätzter Freund erwiesen hatte.

1858 lud Gegenbaur nun seinen ehemaligen Studenten und mittlerweile frisch promovierten Freund nach Jena ein, um ihn einen verlockenden Plan zu unterbreiten: Er wollte ihm vor Ort nicht nur eine Habilitation ermöglichen, sondern ihm auch eine außerordentliche Professur für Zoologie an der Jenaer Universität verschaffen.

Auch wenn der Plan letztendlich erst drei Jahre später tatsächlich Form annahm, war der 24-jährige Haeckel ob der Karriereaussichten, die ihm da in Jena eröffnet wurden, hellauf begeistert — und wie sich zeigte, nicht minder hingerissen von der Landschaft, die ihn in seinem neuen »Sehnsuchts- und Hoffnungsstädtchen« empfing. Geradezu schwärmerisch schrieb er seiner damaligen Verlobten Anna Sethe von einem ›Spaziergang‹, den er gleich bei seinem zweiten Besuch im Au-

Abb.: Städtische Museen Jena / Wikipedia

AUF MEHR ALS 90 REISEN

21

Juli/August 2019

gust 1858 unternommen hatte: »Nach einem erquickenden Wellenbad in der Saale erstieg ich den unmittelbar über der Stadt aufsteigenden Hausberg und den Fuchsturm, von dem man die ganze Umgebung weithin überschaut. Nachmittags ging ich mit Gegenbaur und Friedreich über die Auen nach Wöllnitz, von wo man eine schöne Aussicht nach der Leuchtenburg und in verschiedene Seitentäler hinein hat. In eines der letzteren, das gerade nach Osten vom Saaletal sich abzweigt, gingen wir eine halbe Stunde weit hinein bis zum ›Fürstenbrunnen‹ […] Der Rückweg, den wir mehr auf der Höhe, am Rande der östlichen Saalberge machten, war nicht minder schön. Zur Rechten den steilen, nackten Fels, zur Linken das weite dunkle Saaletal mit seinen mondbeglänzten Wiesenflächen, auf die die Baumgruppen dunkle Schatten zeichneten und von denen duftiger Nebel aufstieg, besonders den Lauf der geschlängelten Saale bezeichnend.« MEHR ALS NUR WANDERLUST Als ein begeisterter Natur- und Wanderfreund, der schon von früher Jugend an ausgiebig die Umgebung seiner Heimatstadt Merseburg durchstreift hatte, der mit 21 Jahren zu einer für damalige Verhältnisse wagemutigen, gut zweimonatigen Alpenerkundungsreise zu Fuß und mit schwerem Gepäck aufgebrochen war und der sich bei aller Hingabe zur Wissenschaft grundsätzlich vom »dumpfen Dunst der Städte {...} beengt, gedrückt, befangen fühl{te}«, ward das im idyllisch Saaletal gelegene Jena beinahe sofort zur »wahren Heimat«.

Nachdem der Professor in spe sich im Frühjahr 1861 endgültig in Jena niedergelassen hatte, nahm die Zahl der Ausflüge und Wanderungen, die er um die Stadt herum unternahm, in stetem Maße zu. Wann immer sich die Möglichkeit fand, griff er zu Joppe und Filzhut und machte sich auf ins Grüne.

Dabei war es genau genommen nicht nur reine Wanderlust, die ihn dazu antrieb, die umliegenden Berge und Täler zu durchstreifen: Vielmehr lieferte ihm die intensive und häufig stundenlang exerzierte Naturerfahrung den perfekten Ausgleich zur körperlich wenig regsamen Arbeit des Wissenschaftlers, der er sonst mit großer Ausdauer am Schreibtisch nachzugehen pflegte.

Da Jena erst 1874 ans Eisenbahnnetz angeschlossen wurde, war es für den überaus wanderfreudigen Haeckel übrigens während jener Zeit, als er noch nicht dauerhaft in Jena wohnte, auch nur natürlich und geradezu selbstverständlich, die Strecke vom nächstgelegenen Bahnhof in Apolda hinüber ins Saaletal trotz des mitgeführten Reisegepäcks nicht etwa mit der »schneckenartigen Rumpelpost«, sondern zu Fuß zurückzulegen. Gerade einmal drei Stunden benötigte Haeckel für den ›Spaziergang‹ über Land — und war oftmals genauso schnell wie die Postkutsche in seinem Universitätsdorf angelangt.

und Bergsteigen gleich tat« — also mit seinem temporeichen Wanderstil mithalten konnte.

Andere hingegen, wie etwa Moritz Seebeck, der als Universitätskurator maßgeblich zur Einrichtung jenes Lehrstuhls für Zoologie beitrug, den Haeckel ab 1865 für die nachfolgenden fast 45 Jahre innehaben sollte, konnten dessen Wanderenthusiasmus und Naturverbundenheit kaum etwas abgewinnen. So vermerkte Haeckel in einem weiteren Brief an Anna Sethe ernüchtert, dass Seebeck, obwohl er schon zehn Jahre in Jena lebte, es noch kein einziges Mal auf den Jenzig oder die Kunitzburg geschafft hatte …

WANDERSTIL: TEMPOREICH UND ­A USDAUERND Seine Spaziergänge und Ausflüge in und um Jena unternahm Haeckel gern auch in Begleitung von Kollegen — wie sich zeigte, waren jedoch nur die wenigsten imstande oder bereit, mit seinem ausgreifenden Schritt mitzuhalten. Sich behaglich ins Gras zu legen und einfach nur untätig den Himmel anzuschauen, wäre Haeckel nie in den Sinn gekommen, ebenso fern lag es ihm, länger zu rasten, als es brauchte, um die Beine kurz auszustrecken oder eine Schale seiner geliebten Sauermilch in einem am Wegesrand gelegenen Gasthause zu trinken.

Lediglich in Gegenbaur fand er einen Wandergefährten, der es ihm in puncto »Ausdauer und Schnelligkeit beim Marschieren

MARATHON-WANDERUNGEN Haeckel hielt an seiner Begeisterung für die Erkundung der vielgestaltigen Landschaft des Saaletals und der benachbarten Fluren bis weit in sein achtes Lebensjahrzehnt fest.

Regelmäßige ›Anlaufpunkte‹ waren dabei nicht nur der weitläufige Jenaer Forst, das Kernbergplateau mit seinen muschelkalkigen Hängen und dem aussichtsreichen Panoramaweg, der Hausberg oder der von ihm liebevoll »Matterhorn Jenas« genannte Jenzig — auch die Dornburger Schlösser, der Tautenburger Forst, der urwüchsige Zeitzgrund, die Leuchtenburg, Trockenborn und Hummelshain oder das Schwarzatal gehörten zu seinem Einzugsgebiet. Sämtliche Ziele wurden natürlich zu Fuß und von der Haustür aus angesteuert, 12-und-mehr-Stunden-Wanderungen waren hierbei keine Seltenheit. Ebenso wenig stellten unwegsames Gelände und widrige Wetterverhältnisse ein wirkliches Hindernis dar — sein breitkrempiger Schlapphut schützte ihn gegen Regen, Haeckelsche Entschlossenheit half über jeden ungestümen Wasserlauf hinweg.

Ungeachtet all der verschiedenen Wander- und Ausflugsziele, die Haeckel in alle Himmelsrichtungen um Jena unternahm, ungeachtet der zahlreichen Reisen, die den Zoologen um die halbe Welt und bis auf die fernen Inseln Ceylon und Sumatra führten, blieb die stadtnahe »Ammerbacher« bzw. »Ernst-Haeckel-Platte«, wie er sie nach seinem 72. Geburtstag auch gern nannte, sein unangefochtener Lieblingsplatz.

58 JAHRE lebte Ernst Haeckel (1834 – 1919)

insgesamt in Jena

PASSIONIERTER AQUARELLMALER Wie viele andere landschaftlichen Szenarien in seiner Wahlheimat ist das kleine

»

22

1874 FESTGEHALTENE LIEBLINGSANSICHT SEINES 'UNIVERSITÄTSDORFES': Jena von der

Westseite, von Ernst Haeckel

geisterten sowie verschiedenen städtischen Flecken, die es ihm besonders angetan hatten — zu nennen wären hier etwa der Paradiespark, die Papiermühle, die Schillerkirche oder die Kirche in Wöllnitz — aquarellierte er seinen »liebste{n} Punkt dieses ganzen schönen Saaletals« verständlicherweise am häufigsten. So hatte er sein kleines ›Herzogtum‹ auch dann stets noch unmittelbar vor Augen, als er bereits hoch betagt und infolge eines schlecht verheilten Oberschenkelhalsbruchs seine Lebensabend zurückgezogen und nur

noch schwer gangbar in der Beschaulichkeit seiner Villa Medusa verbrachte.

Dort, wo Ernst Haeckel einst ›Herzog‹ war, erinnert heute ein Gedenkstein an den berühmten Bewohner Jenas. Und wie sich am Aussichtspunkt auf der Ammerbacher Platte zeigt: Die Landschaft mag sich, seitdem Haeckel dort stand, durchaus hier und da verändert haben — weniger reizvoll ist der Ausblick indes auch heute nicht geworden … (mei)

Abb.: Friedrich-Schiller-Universität / Ernst-Haeckel-Archiv

›Herzogtum‹ von Haeckel auch als Landschaftsaquarell festgehalten worden. Als passionierter Aquarellist führte dieser auf all seinen Reisen, häufig auch auf seinen Ausflügen durchs Thüringer Land, Malkasten und Skizzenblock mit. Dabei verstand er offenbar, wie sein langjähriger Freund Ernst Koerner zu berichten wusste, seine Landschaften nicht nur genauso schnell zu Papier zu bringen wie er diese im Stechschritt durcheilte, sondern wusste diesen auch stets einen Ausdruck zu verleihen, der fern jeden künstlerischen Dilettantismus zu verorten war.

Der Überlieferung zufolge widmete Haeckel seinem Hobby im Mittel täglich zwei Nachmittagsstunden; viele der insgesamt mehr als 1.200 Landschaftsaquarelle, die er selbst eher als Dokumentationen seiner Reisen denn als Kunstwerke verstand, verschenkte er allerdings im Laufe der Zeit an Freunde und Förderer. Unter seinen ›Thüringen-Aquarellen‹ erhalten geblieben sind immerhin 44 JenaBilder, die, wie auch nahezu der gesamte sonstige Nachlass des berühmten Evolutionsbiologen, heute im Ernst-Haeckel-Haus, also der von ihm einst bewohnten ›Villa Medusa‹, aufbewahrt werden. Neben Bergmotiven von Jenzig, Hausberg, Kernbergen und Co., die Haeckel immer wieder aufs Neue be-

| ZEITGESCHICHTE |

Sie stammten aus Jena IN ERINNERUNG AN DIE ERMORDUNG von über 60 kran­ ken und behinderten Menschen aus Jena in der Zeit des Nationalsozialismus lädt der Arbeitskreis »Sprechende Vergangenheit« zu zwei Veranstaltungen ein.

Dem Mordprogramm, das die Nationalsozialisten »Euthanasie« nannten, fielen zwischen 1939 und 1945 nach derzeitigem Kenntnisstand rund 300.000 Menschen zum Opfer: psychisch Kranke und geistig Behinderte, Männer, Frauen und Kinder. Ende des Jahres 2017 wurde auf Initiative des Jenaer Arbeitskreises »Sprechende Vergangenheit« eine große Ausstellung unter dem Titel »erfasst, verfolgt, vernichtet« gezeigt, im Foyer des Stadtmuseums wurde zudem auf Tafeln über die mehr als 60 Menschen aus Jena informiert, die zumeist in der NSTötungsanstalt Pirna-Sonnenstein ermordet worden sind.

Enthüllung einer Gedenktafel: Inzwischen hat sich die Stadt Jena dazu entschlossen, in der Vorhalle des Historischen Rathauses eine Gedenktafel anzubringen, um an die ermordeten früheren Mitbürgerinnen und Mitbürger zu erinnern und sie auf diese Weise symbolisch wieder in die Gemeinschaft der Jenaer Bürgerinnen und Bürger einzubeziehen. Die Gedenktafel, die die Namen der Ermordeten aus Jena nennt, wird im Rahmen einer Matinee am 1. September (11 Uhr) in der Jenaer Rathausdiele durch Oberbürgermeister Dr. Thomas Nitzsche enthüllt. Die Jenaer Bevölkerung ist dazu herzlich eingeladen.

MIT DEN BERÜCHTIGTEN ›GRAUEN BUSSEN‹ wurden die Menschen in die Todesanstalten transportiert.

Tagesfahrt nach Zschadraß: Zum Gedenken an die Opfer aus Jena veranstaltet der Arbeitskreis »Sprechende Vergangenheit« zudem am 24. August eine Gedenk- und Informationsreise zur heutigen Diakonie-Klinik in Zschadraß bei Colditz/Sachsen (mit Museumsbesuch, kurzen Vorträgen und Gesprächen). Während der NS-Zeit war die damalige Anstalt die letzte Station für die Menschen aus Jena, bevor sie nach Pirna-Sonnenstein weiter deportiert und dort ermordet wurden. Die Teilnahme an der Tages-

fahrt (8.30 — 17 Uhr) ist kostenlos, es wird aber um eine Spende zur Bestreitung der Unkosten gebeten.

Eine persönliche Anmeldung ist erforderlich. (wru)

Kontakt: Arbeitskreis »Sprechende Vergangenheit« Dr. Wolfgang Rug / Dr. Gisela Horn Markt 26, 07774 Dornburg Tel.: 036427-21814 oder 0176-24606575 wolfgang.rug@t-online.de

Foto: Archiv der Stiftung Liebenau

»

Juli/August Oktober 2019 2012

23

Februar 2012 Juli/August 2019

So geht Digitalisierung!

Zu Besuch bei den Vorreitern in unserer Region.

Es gibt keinen Weg daran vorbei, auch die Zukunft der Zahnmedizin ist digital. Die Zahnarztpraxis Dr. Buchheim-Hahn ist mit Ihrem nagelneuen Hightech-Labor Vorreiter. Wir waren zu Besuch und haben uns die verschiedenen Dental-Scanner, 3D-Drucker und auch eine Fünfachs-Fräsmaschine angeschaut.

Guten Tag Frau Dr. Buchheim-Hahn! Auf den ersten Blick: Der digitale Workflow in ihrer Zahnarztpraxis bietet offensichtlich zahlreiche Vorteile gegenüber der herkömmlichen, analogen Zahnmedizin – Warum?

Jeder zahnmedizinische Fall unterscheidet sich. Unsere Körper sind einzigartig und jede Behandlung ist individuell auf den Patienten zugeschnitten. Die Qualität von zahntechnischen Arbeiten hängt von den Fähigkeiten des jeweiligen Zahnarztes, Assistenten oder Technikers ab. Diese Herausforderung haben wir erkannt und nutzen die digitalen Technologien, um potenzielle Fehlerquellen zu reduzieren. Es ist unser Ziel, konsistenten, hochwertigen und bezahlbaren Zahnersatz herzustellen. Die digitale Zahnmedizin liefert inzwischen eine höhere Beständigkeit, Genauigkeit und Präzision bei jedem Schritt des Workflows. Die Ergebnisse sind individuell reproduzierbar und bringen eine erhebliche Zeit- und Kostenersparnis für unsere Patienten.

Das steigert also auch die Effizienz der Behandlungen im Sinne der Patienten. Heißt, die Arbeitsabläufe werden weiter optimiert?

Ja, für Arbeitsschritte die in der Regel sieben Arbeitstage benötigen, brauchen wir jetzt nur noch einen Arbeitstag. Das freut natürlich auch unsere Patienten.

Wie kann man sich den Prozess denn nun vorstellen?

Die digitale Produktion beginnt, wie bei der traditionellen Herstellung von Dentalerzeugnissen auch, mit der Anatomie des Patienten. Dafür nutzen wir den Prime-Scan der Firma Sirona.

Wir sind somit in der Lage, manuelle Abdrücke durch schnellere und genauere digitale Abdrücke zu ersetzen. Die Datenerfassung ergänzen wir durch Modell-Scans und Gesichts-Scans mit Systemen der Firma ZirkonZahn. Das ist alles absolut exakt und so ein digitaler Abdruck dauert nur 40 – 60 Sekunden.

Bisher ist jedoch alles nur im PC, wie wird daraus jetzt ein zahntechnisches Werkstück?

Nach dem Scannen werden die anatomischen Daten des Patienten in eine CAD-Dental-Software importiert, mit der wir die individuellen Behandlungen planen, inklusive der entsprechenden Prothetik. Um ein digitales Modell eines Dentalerzeugnisses tatsächlich zu realisieren, werden 3D-Modelldaten auf den 3D-Drucker oder eine Fräsmaschine hochgeladen. Die 3D-Drucker funktionieren, in dem sie die Teile Schicht für Schicht aushärten, um die Form der zahnmedizinischen Teile und Modelle mit digitaler Präzision zu formen. Fräsmaschinen stellen den endgültigen Zahnersatz her, in dem dieser aus einem festen Materialblock, zum Beispiel aus Zirkondioxid, gefräst wird.

Das hört sich alles hochtechnisiert an. Benötigt ihr Team dazu eine besondere Aus- bzw. Fortbildung?

Ja, wir haben mit unserer Zahntechnikermeisterin Regine Bessler eine Mitarbeiterin, die speziell für diese Hightech-Geräte über ein Jahr im Spezialistenlabor Dentaltechnik Walther, Bad Lauchstädt, ausgebildet worden ist.

Frau Dr. Buchheim-Hahn wir danken Ihnen für den Einblick und haben nur noch eine Frage: Sind Sie im Rahmen der Digitalisierung Vorreiter oder ist dies in der Zahnmedizin bereits Standard?

Es war immer mein Anspruch, neue Wege in der Medizin zu gehen.

Mit der Digitalisierung sind wir Vorreiter, nicht nur in Jena und in unserer Region, sondern auch deutschlandweit, wo bisher gerade 5% der Praxen in dieser Form digital arbeiten.

Kommen Sie gern vorbei und testen Sie uns!

Dr. med. dent. Nicol Buchheim-Hahn, Neugasse 2 / 3 ∙ 07743 Jena Telefon 03641.441598 ∙ zahnarztpraxis-buchheim.de

24

Juli/August 2019

| FUNDSTÜCK |

BEIM BAU DES UNIVERSITÄTSHAUPTGEBÄUDES AM FÜRSTENGRABEN

Anfang des 20. Jahrhunderts fanden einige bedeutungsträchtige Bautei­ le des zuvor dort stehenden Jenaer Stadtschlosses Wiederverwendung.

Doch die Eichenholztür des ehema­ ligen Residenzhauses, das einst Her­ zog Wilhelm IV. für seinen jüngsten Sohn, Bernhard von Sachsen-Jena, errichten ließ, ist nicht gerade im Vorübergehen zu entdecken.

HANS W. SCHMIDT: »Goethe und Carl August auf dem Hof des Jenaer Schlosses«, 1908

Treffpunkt Schlosstür

HEUTE NURMEHR HISTORISCHES OBJEKT:

Die Eichenholztür des Jenaer Stadtschlosses im Universitätshauptgebäude.

tes Stück Jenaer Stadtgeschichte: Die Tür des »Wilhelmer Schlosses«, damals Haupthaus des alten Stadtschlossensembles, das im Winter 1904/05 durch Abriss dem neuen Universitätsbau wich.

Gemessen an ihrer früheren Bestimmung hat diese Tür sicher schon bessere Zeiten gesehen. Denn wenngleich Jenas Schloss in der Regel nur Absteigequartier war: Gekrönte Häupter und Feldherren wie Napoleon schritten ebenso durch sie hindurch wie berühmte Gelehrte und Diplomaten und nicht zuletzt Dichterikone Goethe. »Goethe und Herzog Carl August im Jenaer Schlosshof« heißt das neben dem Senatssaal hängende Gemälde des Weimarer Malers Hans W. Schmidt, das — mitsamt Schlosstür — diese alte Herrlichkeit in fiktiver Szene und vor untergehender Abendsonne aufscheinen lässt: Seine Majestät und sein »ersten Staatsdiener« in ungezwungener Plauderei, der Mineraloge Johann Georg Lenz die Schlosstreppe hinabeilend, in seinem Gefolge die Brüder Alexander und Wilhelm von Humboldt.

Das Historienbild schmückte bereits in seinem Entstehungsjahr 1908 das gerade eingeweihte neue Universitätsgebäude, in das der Münchener Architekt Theodor Fischer in Reminiszenz an den Vorgängerbau wertvolle Einzelteile des alten Schlossbaus einbinden ließ — darunter eben jene eichene Schlosstür von 1738 mit ihren »außerordentlich fein in Rokoko-Manier geschnitzten« beiden Flügeln und den kunstvoll darin eingearbeiteten Initialen von Herzog Ernst August Constantin.

In der Regierungszeit des Vaters von »GoetheHerzog« Carl August hatte die Tür zusammen mit einer neu geschaffenen Freitreppe, verschlungenen Stuckornamenten an den Fenstern und einer Wappenkartusche über dem

Schlossportal der Hauptfassade des um 1660 errichteten, schmucklosen Barockbaus überhaupt erst so etwas wie ein repräsentatives Antlitz verliehen.

Dass Johann Wolfgang Goethe zu den häufigeren Nutzern der prachtvollen EichenholzTür zählte, überrascht nicht. Als herzoglicher Staatsminister des Öfteren von Dienst wegen in Jena, bewohnte er hier seit 1779 im 1. Stock des Schlosses zwei geräumige Zimmer, wusste praktischerweise die mineralogischen und zoologischen Sammlungen der Universität unter demselben Dach und die Ruhe und Einsamkeit seiner »Jenaer Schlossstube« zu schätzen.

Mit der ist es allerdings 1806 abrupt vorbei, als nach der verlorenen Schlacht von Jena-Auerstedt ein Lazarett ins Schloss einzieht, das dabei arge Blessuren davonträgt.

Immerhin: Die alte Schlosstür bleibt heile und gewährt noch fast ein Jahrhundert lang zu einem wachsenden universitären Sammlungsuniversum Zutritt.

Für ihren klaglosen Dienst an der Hoffassade des Wilhelmer Schlosses wird sie nach dessen Abriss schließlich mit einem warmen Plätzchen im Universitätsneubau belohnt und erfüllt dort zunächst noch für den Sammlungsraum für neuere Kunst Pfortenfunktion.

Doch inzwischen ist sie auch dieser Aufgabe ledig und präsentiert sich dem Betrachter jenseits des rein dekorativen Anschauungswerts als bedeutendes Zeugnis Jenaer Historie. Jenem zumindest, der sie dank gutem Orientierungsvermögen, ortkundiger Führung oder glücklichem Zufall in einem der hintersten Winkel des weitverzweigten Gängelabyrinths des Universitätshauptgebäudes aufzuspüren weiß. (akl)

Fotos: Andreas Klossek / FSU Jena, Kustodie InvNr. M 13, J.-P. Kasper

Sie ist der perfekte Treffpunkt für Orientierungsläufer: Wer sie sehen will, muss ganz weit nach (Süd-)Osten, auf die Insel Kamtschatka des Universitätshauptgebäudes.

Dorthin, wo im 2. Obergeschoss des Ostflügels allenfalls Nutzer von Seminarraum 258 B und eingeweihte Studenten sich hinverirren, wo unter Dachschrägen die Jenaer Wissenschaftswelt zu enden scheint. Doch wer die Suche aufnimmt, im ersten Anlauf die eine oder andere Sackgasse nicht scheut, der trifft an unvermuteter Stelle auf ein wenig bekann-

Highlights — September Juli/August Februar 2012 2019 2012 Termine vormerken!

25

22. Jenaer Töpfermarkt Modellieren, Töpfern, Brennen • 70 Aussteller • Bunte Palette von traditioneller Keramik bis hin zu Kunst und Dekoration • Viele Mitmachangebote für die ganze Familie Der Töpfermarkt ist am Samstag (27.07.) von 8 bis 18 Uhr und am Sonntag (28.07.) von 10 bis 18 Uhr geöffnet.

Der Eintritt ist frei!

27./28.07.2019, Historischer Marktplatz Jena Infos unter: www.jenakultur.de/maerkte

Stofftiere nähen, Buchgestaltung oder Gipsfigurenbau

Städtische Museen: Das gibt’s ­neben »Haeckel«

KREATIVE FERIENKURSE

­Gegenspieler.

Zwei Foto­projekte von Erasmus Schröter

NOCH BIS 11.07.2019:

Fotos: JenaKultur,Christoph Worsch / Erasmus Schröter / Thomas Ziegler-Archiv

in der Musik- und Kunst­ schule Jena In den Sommerferien stehen für Kinder spannende Kreativangebote auf dem Programm: Vom 9. bis 12. Juli können Kuschel- und Stofftiere selbst entworfen und genäht werden. Beim Buchgestaltungskurs vom 15. bis 19. Juli wird geschrieben, gezeichnet, gedruckt und gemalt. Am Ende des Kurses nimmt jeder sein eigenes Buch mit nach Hause. In der letzten Ferienwoche haben Kinder die Gelegenheit, Gipsfiguren in allen Farben und Formen herzustellen. Aus Papier geformt und mit Gips bestrichen, entsteht ein ganz eigenes Wesen, das schließlich bunt

Der Leipziger Fotograf zeigt in der Jenaer Ausstellung Aufnahmen aus den Folgen »Komparsen« (ab 2000, schwarzweiß) und »Contest« (ab 2010, farbig) mit männlichen Modellen. Der Fotograf versteht es meisterhaft, die Menschen hinter der Fassade zu zeigen.

Kunstsammlung Jena: Di, Mi, Fr 10–17 Uhr, Do 15–22 Uhr, Sa, So 11–18 Uhr

»Die F. N.-Schlaufe – Ernstes und Heiteres aus dem Leben des fabelhaften Friedrich Nietzsche« 14.07. — 20.10.2019:

angemalt werden kann. Alle Ferienkurse werden von der Jenaer Künstlerin Eva Schimek geleitet und sind für Kinder ab 8 Jahren geeignet.

Anmeldungen und weitere Informationen unter: www.mks-jena.de oder Tel. 03641 49-6660

Der Maler Thomas Ziegler (1947 — 2014) bezeichnete sich selbst als Rebell und Romantiker. In surrealistisch aufgeladenen Bildern eröffnet er unerwartete Zugänge zu dem berühmten Philosophen Friedrich Nietzsche.

Romantikerhaus Jena: Di–So, 10–17 Uhr

Denkmale / Kunst im öffentlichen Raum | Ernst-Abbe-Bücherei | Jenaer Philharmonie | Jena Tourist-Information | KulturArena | Kulturförderung | Kulturpreise | Kunstsammlung Jena | Märkte & Stadtfeste | Musik- und Kunstschule Jena | Romantikerhaus | Sonderprojekte | Stadtmuseum | Stadtteilzentrum LISA | Tourismus | Villa Rosenthal | Volksbad | Volkshaus | Volkshochschule Jena

LERHOFT IM SCHIL ARK M &A M

Sommer, Sonne … KINO! Gendergerechtigkeit auf unseren Leinwänden mit einer britischen Spionin und drei ganz starken französischen Rebellinnen.

Denen ebenbürtig ein sensibler Antonio Banderas im neuen Almodovar und ein Chinese in Paris. Martina Gedek und Ulrich Tukur sind mit ihrer Ehe auf den Hund gekommen, während ein idealistisches Paar in Kalifonien w e g e n ihres Hundes ihren Traum von der Balance zwischen Natur und Mensch verwirklichen.

Davon träumt auch die junge Regisseurin Carolina Hellsgård in „Endzeit“ und wird uns ihren Zombiefilm am 22.08. im Anschluss an die Premiere selbst vorstellen.

Wir sehen uns!

Alle Spielzeiten finden Sie hier: www.schillerhof.org www.kinoammarkt.de

SH

F

LLERHO

IM SCHI

SONDERTERMINE

12.07. 22:00 ÖFFENTLICHE TESTSICHTUNG 35mm-Kino 22.08. 20:00 ENDZEIT + Regiegespräch 30.07. 10:00 LEID UND HERRLICHKEIT Seniorenkino 02.08. 22:00 ÖFFENTLICHE TESTSICHTUNG 35mm-Kino 27.08. 10:00 DAS ZWEITE LEBEN DES MONSIEUR ALAIN Seniorenkino 30.08. 15:00 DAS SCHILLERHOF-FEST

Geheimnis eines Lebens ab 04.07. bei uns In einem ruhigen Vorort von London verbringt die 85-jährige Joan Stanley ihren Lebensabend, doch eines Tages steht der englische Geheimdienst vor der Tür der pensionierten Wissenschaftlerin. In Handschellen wird sie abgeführt, weigert sich bei den Verhören jedoch standhaft, ihr Geheimnis preiszugeben.

Verräterin oder Heldin? Das hellsichtige, britische Spionagedrama ist inspiriert von der wahren Geschichte der englischen KGB-Agentin Melitta Norwood, die 1938 als junge Physikstudentin in Cambridge den eloquenten russischen Kommunisten Leo trifft und sich in ihn verliebt. Während des Zweiten Weltkrieges arbeitet sie in einer streng geheimen Nuklearforschungsanlage und realisiert zunehmend, dass die Welt am Rande der Zerstörung steht. Ihr Schlüsselerlebnis: Die Atombomben-Abwürfe auf Hiroshima und Nagasaki. Danach erscheint es ihr unerträglich, an der Atomforschung beteiligt zu sein, und muss entscheiden, ob sie Informationen geheim hält, oder im Namen des Friedens ihr eigenes Land verrät.

In der Rolle der Joan brilliert Oscarpreisträgerin Judi Dench, die Frau ist ein Phänomen.

Luitgard Koch Großbritannien 2019 (102 Min) Regie: Trevor Nunn mit Judi Dench, Sophie Cookson, Tom Hughes

Made in China ab 18.07. bei uns Wer Francois heißt, muss ganz klar Franzose sein! Der Pariser Fotograf mit nämlichem Vornamen fühlt und spricht wie ein kultivierter intellektueller Franzose, seine asiatische Herkunft lässt sich allerdings nicht leugnen. Dass er nach zehn Jahren Sendepause wieder Kontakt zu seiner elterlichen Familie aufnimmt, hat mit der bevorstehenden Geburt seines Kindes zu tun. Seine Frau Sophie, eine waschechte Bretonin, legt ihm eine Versöhnung ans Herz, doch sein Vater ist ein Sturkopf. Die Komödie widmet sich der Frage der Identität eines Menschen, der es sich nicht aussuchen kann, in welches Umfeld er hineingeboren wird.

Es geht um das Wesen von Familien und wie sie sich über ihre Herkunft, ihre Erfahrungen und Erinnerungen, Verwerfungen und Konflikte definieren.

Thomas Volkmann Frankreich 2019 (87 Min) Regie: Julien Abraham mit Frédéric Chau, Medi Sadoun, Julie de Bona, Steve Tran, Bing Yin Made in China

Rebellinnen - Leg dich Unsere große, kleine nicht mit Ihnen an Farm DOKUMENTATION ab 11.07. bei uns

ab 11.07. bei uns

15 Jahre lebte die Provinz-Schönheitskönigin Sandra an der Côte d‘Azur, jetzt kehrt sie nach Nordfrankreich zurück, zieht wieder bei ihrer Mutter ein und findet Arbeit in der ortsansässigen FischKonservenfabrik. Dort findet sie mit der scharfzüngigen Hausfrau Nadine und Marilyn, einer hysterischen, alleinerziehenden Mutter, zwei neue Freundinnen.

Weniger gut kommt sie mit ihrem Chef aus, der immer wieder zudringlich wird, bis sie ihn eines Tages aus Versehen tötet.

Im Schließfach des Toten stoßen die drei Frauen auf eine Tasche voller Geld und beschließen, den unerwarteten Reichtum unter sich aufzuteilen. In der Folge ist ihnen nicht nur die Polizei auf den Fersen, sondern auch ein örtlicher Gangster und die halbe belgische Unterwelt.

Die schwarzhumorige Komödie ist das Regiedebüt von Allan Mauduit, der es gelingt, den authentischen Blick auf die nordfranzösische Provinz mit einer Liebeserklärung an ihre mutigen Heldinnen zu verbinden. Der Drahtseilakt zwischen provokantem Thriller à la Tarantino und feministischer, politisch unkorrekter Comedy lebt sowohl vom überraschenden Drehbuch als auch vom hochkarätig besetzten Trio der Damen.

Alles fing damit an, dass ihr geliebter Hund Todd zu viel bellte, was dazu führte, dass Molly und John aus ihrem Apartment flogen, die Großstadt verließen, um sich Hals über Kopf in die Verwirklichung eines lang gehegten Traums zu stürzen: ihre eigene Farm.

Im kalifornischen Ventura County versuchen die zwei Träumer, sich eine neue Existenz aufzubauen und das Gleichgewicht in ihrem Leben und in der Natur wiederherzustellen. Mit einer guten Portion Naivität und Idealismus errichten sie eine nachhaltige Farm mit größtmöglicher Diversität von Pflanzen und Tieren. Kameramann, Regisseur und Neu-Farmer John Chester dokumentierte acht Jahre lang die harte und leidenschaftliche Arbeit an der Verwirklichung ihrer Utopie. Dazu gehören auch bemerkenswerte Nachtaufnahmen von den tierischen Mitbewohnern. Nach 10.000 gepflanzten Obstbäumen und dem Zuzug zahlreicher Wild- und Haustiere beginnt die Farm zum Leben zu erwachen.

Doch um das Überleben langfristig zu sichern müssen die Geheimnisse der Natur und des Lebens noch tiefer ergründet werden.

FSK 16 Frankreich 2019 (87 Min) Regie: Allan Mauduit mit Cécile de France, Audrey Lamy, Yolande Moreau, Simon Abkarian

USA 2018 (91 Min) Regie: John Chester Unsere große, kleine Farm

Filmkritiken aus www.programmkino.de · Mit freundlicher Genehmigung der AG Kino. Fotos: Verleiher ·

KINO

Anzeige

SONDERBEILAGE

Gute Filme im Juli/August 2019

Anzeige

Kinderkino im Schillerhof

Endzeit

Endzeit ab 22.08. bei uns

Leid und Herrlichkeit ab 25.07. bei uns Vor 30 Jahren drehte der Regisseur Salvador Mallo seinen berühmtesten Film, nun steht eine Jubiläumsvorführung an und er kontaktiert seinen damaligen Hauptdarsteller Alberto. Der lebt in einer bescheidenen Wohnung, spielt OffTheater und raucht regelmäßig Heroin, was schon vor Jahrzehnten zu Konflikten geführt hatte, als Salvador seine große Liebe Federico verlor. Jetzt lässt Salvador sich zu einem Experiment hinreißen und erinnert sich im Heroin-Rausch an seine Kindheit, seine Mutter und seine ersten Begegnungen mit dem Kino. Einige Tage später ruft Federico bei ihm an.

Bei allen autobiografischen Anleihen nimmt Almodovar eigene Erfahrungen nur zum Anlass, um über das Wesen eines Künstlers zu erzählen, vor allem aber über die Emotionen eines Mannes.

Antonio Banderas spielt ihn zart und verletzlich. Ohne in Pathos zu fallen setzt er sich dem ernsthaften Versuch aus, mit seiner Vergangenheit ins Reine zu kommen.

Ein typischer Almodovar und doch auch nicht, denn er schöpft seine Kraft nicht mehr aus der melodramatischen Übertreibung, sondern ganz aus den Emotionen seiner Figuren. Ein großer Film.

Michael Meyns

Antonio Banderas wird Bester Schauspieler in Cannes 2019 Spanien 2019 (110 Min) Regie & Buch: Pedro Almodovar mit Antonio Banderas, Asier Etxeandia, Penélope Cruz

Und wer nimmt den Hund? ab 08.08. bei uns Mitten in seiner Midlife-Crisis hat sich Georg in seine wesentlich jüngere Arbeitskollegin Laura verliebt. Für Georgs Frau Doris bricht erst eine Welt zusammen, bevor sie ihren Noch-Ehemann zur Paartherapeutin schleppt. Bei der geduldigen Frau Dr. Bruhns kommen all die unausgesprochenen Ängste und Sehnsüchte der letzten Jahre auf den Tisch. Vor allem aber jede Menge Aggression. Während sich die zukünftig geschiedenen Eheleute krampfhaft um Konversation bemühen, gehen ihre Leben getrennt voneinander weiter. Dabei merkt Georg langsam aber sicher, dass so eine dreißig Jahre jüngere Freundin ganz andere Ansprüche hat als seine gleichaltrige Ehefrau, während Doris den Neuanfang kreativ nutzt und sich selbstständig macht.

Das Genre der Streitkomödie hat in den vergangenen Jahren einige starke Filme hervorgebracht. Auch hier liegt der emotionale Kern im Gespräch mit der Therapeutin. Allerdings kommentieren Martina Gedeck und Ulrich Tukur das Geschehen gleichzeitig in bester GreenboxManier und lassen erkennen, wie sehr die Figuren um ihre klischeehafte Situation wissen. Dazwischen hauen sie sich ihre Anfeindungen nur so um die Ohren.

So gut hat man die beiden lange nicht gesehen, und dazu noch richtig komisch!

Antje Wessels Deutschland 2019 (93 Min) Regie: Rainer Kaufmann mit Martina Gedeck und Ulrich Tukur

Vor zwei Jahren raffte ein Virus weite Teile der Bevölkerung hin, verwandelte die Massen in blutrünstige Wesen und verdammte die wenigen nicht infizierten zu einem Leben in streng bewachten Schutzräumen. Diese befinden sich in Weimar und Jena, wo hinter hohen Mauern ein strenges Regime herrscht.

Nur wer die Regeln befolgt hat die Chance, zu überleben, doch das macht manchen Bewohnern zu schaffen. Vivi, sehr jung und sehr naiv, schwer traumatisiert von der Zombie-Apokalypse, macht sie sich Vorwürfe, ihre kleine Schwester nicht gerettet zu haben. Eva wiederum hat sich als harte Zombie-Killerin einen Ruf gemacht. Auf der Flucht vor dem Regime finden sich die beiden in der wilden Natur wieder.

Weniger um unmittelbare Fragen des Überlebens geht es Carolina Hellsgård um das Ausloten der Möglichkeit einer Welt, in der die Trennung von Mensch und Natur überwunden wird. Bei allem Spiel mit dem Genre ist es deutlich weniger ein Zombie-Horror-Film geworden als vielmehr mystisch-fantastisch.

Michael Meyns FSK 16 Deutschland 2018 (90 Min) Regie: Carolina Hellsgård mit Gro Swantje Kohlhof, Maja Lehrer, Trine Dyrholm, Barbara Philipp

22.08., 20:00 Endzeit anschl. Regiegespräch mit Carolina Hellsgård + Cast

Markt 5 www.kinoammarkt.de Tel. (03641) 23 61 303

In den Sommerferien bei uns Alfons Zitterbacke Das Chaos ist zurück D 2018, 92 Min. R: Mark Schlichter FSK 0, Ab 8 Jahren empfohlen

Der König der Löwen (2019) USA 2019, 119 Min. R: Jan Haft FSK 6, empfohlen ab 10

Die Wiese D 2018, 93 Min. R: Jan Haft FSK 0, Ab 6 Jahren empfohlen

Mister Link - Ein fellig verrücktes Abenteuer USA, Kanada 2018, 95 Min. R: Chris Butler FSK 0, Ab 9 Jahren empfohlen

TKKG D 2019, 96 Min. R: Robert Thalheim FSK 0, Ab 8 Jahren empfohlen

Willkommen im Wunder Park

M

USA, Spanien 2018, 85 Min. R: Dylan Brown FSK 0, Ab 8 Jahren empfohlen RKT

AM MA

M

RKT

AM MA

SONDERTERMINE

03.07. 19:00 DER MARKTGERECHTE PATIENT Filmgespräch Löbdergraben

Helmboldstr. 1 www.schillerhof.org Tel. (03641) 52 36 53

SH IM SCHI

Und wer nimmt den Hund?

08.07. 15:00 GEHEIMNIS EINES LEBENS Seniorenkino F

LLERHO

18.07. 20:00 MESSER IM HERZ Queerfilmnacht 12.08. 15:00 UND WER NIMMT DEN HUND? Seniorenkino 15.08. 20:00 HEUTE ODER MORGEN Queerfilmnacht 29.08.-18.09.

29.08.

- 18.09.

DOKFILMWOCHEN OSTTHÜRINGEN

28

Juli/August September 2019 2012

| INTERVIEW |

Mit Keimzeit und der Erfurter Bahn in Paulinzella

Hier entdeckt man die wunderschönen Reste eines ehemaliges Benediktinerklosters, welches durch die Adlige Paulina zwischen 1102 und 1105 gegründet wurde. Und genau hier wird mit dem Kulturfestival alljährlich noch ein Highlight draufgesetzt! 2019 abermals mit tollen Gästen: Rainald Grebe, Ray Wilson, Sebastian Krumbiegel von den Prinzen und Norbert Leisegang mit dem Keimzeit Akustik Quintett. Die Erfurter Bahn hatte ihn eingeladen, um zu zeigen, dass man so ganz einfach ans Ziel des Festivals gelangt und zudem in aller Ruhe plaudern kann …

Wie gefällt Dir das?

NORBERT LEISEGANG: Oh, ich fahre gerne Zug, sehr gerne sogar. Es ist entspannend und man lernt Leute kennen unterwegs. Ich habe immer was zu lesen dabei, meistens Belletristik.

Bist Du gern in Thüringen, gefällt’s Dir hier?

LEISEGANG: Beim Blick auf die Drei Gleichen fällt mir ein: Auf einer der Burgen haben wir auch schon gespielt! Es gibt in Thüringen kaum einen Ort, wo wir noch nicht waren.

Das liegt vielleicht auch an unserem Schlagzeuger Lin Dittmann, der kommt aus Erfurt und spielt bei Jürgen Kerth und bei Acoustica.

Du selbst lebst aber in Berlin?

LEISEGANG: Mein Lebensmittelpunkt liegt In Potsdam. Ich komme aus Lütte bei Bad Belzig. Aber klar ist auch, dass ich dort relativ wenig bin. 60 Konzerte sind es dieses Jahr, zwei Drittel mit der Keimzeit-Band und ein Drittel mit dem Akustik Quintett. Kürzlich erschien unser 12. Studio-Album »Das Schloss«, was die Arbeit zwischen den Konzerten bestimmt.

MUSIKALISCHE PARTNER Jürgen Schneider (Veranstalter Kulturfestival) und Norbert Leisegang (Keimzeit)

schenoper, obwohl es die gar nicht als Film gibt …

Alles dauert wie lange?

LEISEGANG: Wir spielen zweimal eine Stunde, es sind viele Keimzeit-Klassiker dabei wie »Maggie« oder »Singapur«.

Das Publikum freut sich jetzt schon, und Du? LEISEGANG: Ich war noch nie in Paulinzella. Jetzt habe ich diese tolle Spielstätte Warum neben der Band noch ein Quintett gesehen und freue mich sehr darauf. Solch und wie ist es entstanden? eine wundervolle Klosterruine. Das wird toll.

LEISEGANG: Wie die meisten Dinge im Verspreche ich schon mal! künstlerischen Bereich ist es aus einer Laune heraus entstanden. Wir wollten mal irgend- Vielen Dank für das Gespräch. wie klassischer werden – auch mit unseren Interview: Sylvia Obst eigenen »Klassikern« wie »Klingklang«. Es gibt dabei einen Kontrabass, ein Schlagzeug, 15. Kulturfestival Klosterruine zwei akustische Gitarren und eine Violine. ­Paulinzella 22.–25.08.2019 Zuerst haben wir nur unsere Keimzeit-Lieder gespielt, inzwischen habe ich auch schon ex22.08.2019, 20 Uhr: Keimzeit Akustik Quartett tra dafür komponiert. Es auch da bereits das zweite Akustik Album.

Die Erfurter Bahn bringt an allen Tagen die Besucher hin und nach der Vorstellung wieder zurück.

Dein Herzstück bei allem ist?

Karten, Infos und mehr unter: LEISEGANG: Das Faible für Filmmusik. www.akustik.keimzeit.de Davon ist in Paulinzella auch was zu erleben. www.kulturfestival-paulinzella.de Beispielsweise aus »The Big Lebowski«. Oder www.erfurter-bahn.de gar die »Seeräuber Jenny« aus der Dreigro-

15. Kulturfestival

22. – 25. AUGUST 2019 So 25. 8. – 14 Uhr PUPPENTHEATER

Do 22. 8. – 20 Uhr AKUSTIK ROCK

KEIMZEIT AKUSTIK QUINTETT

Fr 23. 8. – 20 Uhr POP / ROCK

RAY WILSON & BAND GENESIS CLASSIC

Sa 24. 8. – 20 Uhr MUSIK / KABARETT

RAINALD GREBE & DIE KAPELLE DER VERSÖHNUNG

PETTERSSON & FINDUS So 25. 8. – 18 Uhr CHANSONS / SONGS

SEBASTIAN KRUMBIEGEL

Foto: Sylvia Obst

ES IST WAHRLICH EIN UNGEWÖHNLICHES FESTIVAL, welches da seit 15 Jahren mitten im Thüringer Wald stattfindet. Das verträumte Örtchen Paulinzella würde wahrscheinlich kaum jemand kennen, wenn dort nicht ein imponie­ rendes Bauwerk aus längst vergangener Zeit stünde: die Klosterruine von Paulinzella.

29

September 2019 Juli/August 2012

| KONZERT |

TRAUMSTADT Lyonel Feininger und seine Dörfer

Foto: LiveNationGmbH

BOB DYLAN

Ein Typ zwischen Legende und Widerspruch ER GILT ALS EINER DER WICHTIGSTEN INTERPRETEN DER ROCK-ÄRA, als Inkarnation einer Gegenkultur und Song­

schreiber des Jahrhunderts. Bob Dylan bedeutet »für die Popmusik das Gleiche wie Einstein für die Physik«, be­ fand denn auch das US-Nachrichtenmagazin Newsweek.

Dylan-Songs sind nicht nur Klassiker, sondern lebensnahe Dichtung. Und viele seiner Werke sind tatsächlich in die amerikanische Literatur eingegangen: »The Times They are A-Changin’«, »Blowin’ in the Wind«, »Like a Rolling Stone«, »A Hard Rain’s A-Gonna Fall«, »Chimes of Freedom« — um nur einige zu nennen.

Die überragende Bedeutung von seiner lyrischen Musik fand auch in der Verleihung des Nobelpreises für Literatur Ausdruck, den er als bisher einziger Musiker erhielt. Genauso wie die zahlreichen Grammy-Auszeichnungen, auch für sein Lebenswerk, dokumentieren sie doch die große Anerkennung des genialen Singer/Songwriters. Zeit seiner musikalischen Laufbahn erfand sich Bob Dylan dabei immer wieder neu, wandelte sich, wechselte die Richtung, tauchte ab, um dann erneut kometenhaft aufzusteigen. Dylan ließ sich nicht vereinnahmen, er bestimmte Tempo, Rhythmus und Inhalt.

Er definierte mit seinen Songs Ideale, Ängste, Stimmungen von Generationen und entwickelte sich zum natürlichen Sprachrohr der Jugend, deren Aufbruch er in den 60er Jahren mit initiierte und begleitete. »Blowin’ in the Wind«,

der wohl bekannteste Song aus der Feder von Bob Dylan, beschreibt das Lebensgefühl seiner Generation. Dieses Lied, in den frühen 1960er Jahren geschrieben, von unzähligen Künstlern wie Joan Baez oder Pete Seeger interpretiert, begründete auch seinen Mythos. Bob Dylan, der eigentlich Robert Allen Zimmerman heißt, in dem Dorf Duluth (Minnesota) geboren wurde und in der nahegelegenen Grubenstadt Hibbing aufwuchs, erzielte eine Wirkung wie vor und nach ihm kein zweiter Protagonist der Popkultur. Seine Texte befreiten die Rockmusik von ihrer Banalität. »Erst nachdem ich Dylan intensiv gehört hatte, achtete ich peinlich genau auf Texte, auf Aussagen«, gestand sogar John Lennon. Im Juli kommt der 78-jährige Bob Dylan nun zu LiveKonzerten nach Deutschland und macht dabei auch in Erfurt Station. Eine große Gelegenheit. (flb)

Bob Dylan 09.07.2019, 20 Uhr, Messe Erfurt Tickets unter: magenta-musik-360.de/ prio-tickets

Grüne Brücke II, 1916, Öl auf Leinwand., North Carolina Museum of Art, Raleigh, © VG Bild Kunst, Bonn 2019

15.09. – 15.12.2019 KUNSTHAUS APOLDA AVANTGARDE

Bahnhofstraße 42 | 99510 Apolda | 03644 - 51 53 64 www.kunsthausapolda.de | Dienstag – Sonntag 10 – 17 Uhr 2.2 Veranstalter: Kreis Weimarer Land, Kreisstadt Apolda und kunsthaus.apolda Kunstverein Apolda Avantgarde e.V. Basiselemente Leitmarke

Die Leitmarke des Freistaats Thüringen besteht aus dem Wappen und dem Schriftzug „Freistaat Thüringen“. Sie ist das wichtigste Element des visuellen Erscheinungsbildes und prägt alle offiziellen, hoheitlichen und imagebildenden Auftritte des Freistaats.

Der Schriftzug ist zweizeilig angeordnet und steht links vom Wappen. Das Wort „Freistaat“ ist in der Schrift Meta Offc Normal, das Wort „Thüringen“ in der Schrift Bauhaus gesetzt. Optional kann die Leitmarke durch einen Claim ergänzt werden. Die Farben der Leitmarke sind Schwarz, Blau, Rot, Gold (Gelb) und Silber (Weiß). Eine einfarbige Variante steht für Schwarz-Weiß-Umsetzungen zur Verfügung. Ziel ist es, dem gesamten Auftritt des Freistaats Thüringen eine einheitliche Handschrift zu geben.

Alle Einrichtungen der Thüringer Lan-

Leitmarke Vergrößerte Darstellung Abb. 250 %

10

desverwaltung sind verpflichtet, die Bestimmungen der Leitmarke und des neuen Erscheinungsbildes vollständig umzusetzen.

Eine andere Gestaltung von Kommunikationsmitteln jedweder Art als auf der Grundlage der Basiselemente der neuen Leitmarke sowie der Vorschriften zur Gestaltung von Kommunikationsmitteln im Markenhandbuch ist untersagt. Ausnahmen werden in den jeweiligen Kapiteln bzw. sind in der Verwaltungsvorschrift zum Markenhandbuch geregelt.

Die Leitmarke ist ein feststehendes Bild, dessen Gestaltung und Proportionen genau definiert sind. Die Leitmarke ist die hoheitliche Marke der Thüringer Landesverwaltung und darf nicht verändert werden. Eine Anwendung anderer Logos, Marken, Wappen und Signets für Einrichtungen oder Aktionen ist nicht

gestattet, es sei denn, es handelt sich um Zweitlogos.

Die genaue Anwendung der Leitmarke ist auf den folgenden Seiten definiert.

Die Leitmarke ist immer dominant zu setzen. Submarken dürfen diese nicht überstrahlen.

Arbeiten mehrere Ressorts und/oder Landesgesellschaften zusammen, wird in Publikationen und Kommunikationsmitteln nur die Leitmarke, alternativ mit Claim, gesetzt.

Alle im Markenhandbuch genannten Markennamen und/oder Produktspezifika sind als Beispiele oder Programmempfehlungen zu verstehen.

30

Juli/August September 2019 2012

| DDR-COMICS |

Bildgeschichten in der DDR Teil 1: Max und Maxim

MAX UND MAXIM — NICHT BELEHREND GENUG Für eine kurze Zeit (Ausgaben 23/1974 — 1/1975) erschienen in der »Freien Welt«, aufgeteilt in jeweils sieben Bilder und mit Reimen aufgelockert, die Geschichten von »Max und Maxim«. Angelehnt an die unheilvollen Moritaten von »Max & Moritz« von Wilhelm Busch ließen der aus Thüringen stammende und ab den 1950er Jahren in Berlin als Journalist und Buchautor arbeitende Hansgeorg Stengel (1922 – 2003) und der Zeichner und Karikaturist Karl Schrader (1915 – 1981) die beiden Berliner Jungen so manchen Streich ausfechten.

Stengel kennt man natürlich bis heute von seiner Annagramm-Sammlung und vom Buch »So ein Struwwelpeter«, in dem der bockige Martin mit einem Ziegenbock zu tun hat, es die geizige Ulrike gibt, die faule Angelika

mit ihrer Muttersprache. Bis heute ist der neue Struwwelpeter in vielen Kinderzimmern unterwegs, so dass das Buch mittlerweile seine 21. Auflage erlebt.

Viele Kinderbücher erarbeitete Stengel gemeinsam mit Karl Schrader, wobei dieser auch »Ottokar Domma« (Text: Otto Häuser) und »Frisör Kleinekorte« (Text: C.U.Wiesner) ein Gesicht gab und für den »Eulenspiegel« viele erfrischende und lustige Karikaturen entwarf.

Für die »Freie Welt« ließen sie nun Max und Maxim unterhaltsame, manchmal herrlich fiese und immer gereimte Abenteuer bestehen. So ärgerten sie eine dicke Frau mit Mäusen im Fahrstuhl, sammelten Schlangen und ließen den Müll des Nachbarn per Post an diesen zurückschicken. Weiterhin hatten Protzer, Tratsch-Tanten und Bummler nichts zu lachen. In der Kaufhalle erwischten sie einen Dieb und holten der Oma Holz und Kohlen auf den Balkon. Damit man die Geschichten gleich wiedererkannte, wurde an den Anfang jeweils ein ähnlicher Reim gesetzt: »Max und Maxim, diese beiden,/ konnten Größenwahn nicht leiden«. Oder auch: »Max und Maxim, diese beiden,/ konnten stures Volk nicht leiden.« Obwohl in der Zeitschrift am Ende der ersten Staffel gleich die neuen Folgen angekündigt wurden, gab es leider keine Fortsetzung.

Das war eine Folge der Kritik einiger besorgter Leser, die meinten, dass verschiedene der dargestellten Streiche nicht ins sozialistische System gehörten (»Den Lift mit Mäusen zu bestücken, halte ich für pädagogisch völlig falsch«) und mehr belehrend sein müssten.

Doch wer die Seite von »Max und Maxim« als Kind in der »Freien Welt« las, der wird Herrn Stengel sicher recht gegeben haben, der da reimte: »… doch der Urteilsspruch der Masse lautet: M&M sind Klasse.« (tbe)

und den Kaputtmacher Siegfried. Im »Eulenspiegel«, der einzigen Satirezeitung der DDR, die es bis heute gibt, demonstrierte er seinen scharfen Wortwitz und schrieb Kolumnen über den schlechten Umgang der Deutschen

Nachzulesen gibt’s die Geschichten von »Max und Maxim« unter: www.ddr-comics.de/fw/maxim.htm

Grafik: Hansgeorg Stengel

Wer schon einige Jahre auf dem Buckel und seine Kindheit in der DDR verbracht hat, wird sich erinnern, dass seinerzeit in Sachen Comics ein großer Zwiespalt herrschte. Zunächst nannte man diese Art Kunst Bildgeschichten und ließ gerade mal das »Mosaik« als komplettes Heft zu. Sprechblasen wurden schnell verboten und »Atze«, eine kleinformatige und unscheinbare Bilderzeitschrift, konzentrierte sich auf den Freiheitskampf des vietnamesischen Volkes, auf Siege von Partisanen im 2.

Weltkrieg und auf die Aufdeckung räuberischer Aktivitäten der bösen Kapitalisten. Die Ausnahmen waren ›Fix & Fax‹ auf der letzten Seite und ›Pats Abenteuer‹ im Mittelteil der »Atze«, auf später einmal noch zu sprechen sein wird.

Einige Druckerzeugnisse zeigten dennoch Mut und präsentierten Bildgeschichten, wie z. B. die Wochenzeitungen »NBI«, »Wochenpost«, die Zeitschrift der Deutsch Sowjetischen Freundschaft »Freie Welt«, die Zeitung »Trommel« der Jungen Pioniere und die monatlich erscheinende »Frösi«, die außerdem Kurzgeschichten, Gedichte, Rätsel und Bastelanleitungen zur Erheiterung der jugendlichen Leser enthielt. In einer kleinen Serie wollen wir jene DDR-Bildgeschichten, deren Zeichner und Texter in Erinnerung zurückrufen.

31

Juli/August 2019

| AUSSTELLUNG |

ANZEIGE

Nurkan Erpulat: »Reichstags-Reenactment« Mi 21.8.

ELSE HERTZER: »BOMBENTREFFER. KESSEL DER SPIRITUSFABRIK« ,

1945, Aquarell, 40 × 30 cm, Mathias Tietke, Berlin

Enorme künstlerische Spannweite EINE KÜNSTLERIN, DEREN VIELSEITIGKEIT SICH LOHNT KENNENZULERNEN: Das Kunsthaus Apolda Avantgarde

lädt in diesem Sommer zur großen Else Hertzer Retros­ pektive ein.

In den siebzig Jahren ihres Schaffens hat sich die in Wittenberg geborene und aufgewachsene Künstlerin Else Hertzer (1884 – 1978) sowohl mit politischen Themen auseinandergesetzt als auch Akte, Porträts, Landschaften und Genrebilder gemalt. Ihre beeindruckenden Werke sind dem Impressionismus, dem Expressionismus und der avantgardistischen Gegenwartskunst zuzuordnen. Hertzer war unter anderem an Ausstellungen der Berliner Sezession (1918 – 1924), des Vereins der Berliner Künstlerinnen (1958 – 1978) sowie an den Jahresausstellungen der Gemeinschaft Deutscher und Österreichischer Künstlerinnenvereine (1970 – 1977) beteiligt.

Den »Eindruck der Vielseitigkeit in der Verwendung der künstlerischen Mittel, der großen Spannweite im Thematischen und Stilistischen« hob bereits 1975 die Berliner Kunsthistorikerin Dorothee Trepplin im Vorwort zum Ausstellungskatalog »Else Hertzer zum 90.

Geburtstag« hervor. Auf den herausragenden Stellenwert ihrer frühen Schaffensphase hat die Kunsthistorikerin Dr. Carola Muyers 1991 in einem Brief hingewiesen: »Else Hertzer hat viel qualitätsvoller und viel ›avantgardistischer‹ gearbeitet als die viel gepriesene [Gabriele] Münter«.

Das Spektrum der ersten Hertzer-Retrospektive im Kunsthaus Apolda Avantgarde reicht von frühen, im thüringischen Buttstädt entstandenen Werken aus den Jahren 1907 bis 1917 über aquarellierte Reise-Impressionen der 1920er Jahre bis hin zum unvollendeten Selbstbildnis, welches die Künstlerin im Alter von 93 Jahren kurz vor ihrem Tod im Jahr 1978 anfertigte.

In Zusammenarbeit mit dem Berliner Journalisten und Publizisten Mathias Tietke werden im Kunsthaus Apolda Avantgarde bis zum 1. September 2019 eine große Anzahl von Kunstwerken aus allen Werkphasen Else Hertzers präsentiert. Einige Exponate werden hierbei zum ersten Mal in der Öffentlichkeit ausgestellt. Ein Ausstellungskatalog mit ausführlicher Biografie lädt zur Neuentdeckung dieser Ausnahmekünstlerin ein.

Do 22.8.

17:00 AUFNAHME DES HISTORISCHEN FOTOS 18:00 »EINZUG« INS DNT UND SZENISCHER TEIL I 21:30 FREILUFTBALL

15:00 SZENISCHER TEIL II

ORT: THEATERPLATZ + DEUTSCHES NATIONALTHEATER, GROßvES HAUS

Katie Mitchell: Zauberland Eine Begegnung mit Robert Schumanns »Dichterliebe« MUSIKTHEATER Sa 24.8. 19:30 So 25.8. 16:00

DEUTSCHES NATIONALTHEATER, GROßvES HAUS

Falk Richter: I am Europe THEATER

Do 29.8. 19:30

DEUTSCHES NATIONALTHEATER, GROßvES HAUS

Benjamin Verdonck: Kurzstücke

PERFORMANCE

Do 29.8.

Fr 30.8.

18:00 18:45 19:30 20:15

GILLE LEARNS TO READ ONE MORE THING SAG MIR WO DIE BLUMEN SIND WALDEINSAMKEIT

Sa 31.8.

So 1.9.

15:00 15:45 16:30 17:15

GILLE LEARNS TO READ ONE MORE THING SAG MIR WO DIE BLUMEN SIND WALDEINSAMKEIT

ORTE: GILLE LEARNS TO READ / ONE MORE THING – PROJEKT EINS WALDEINSAMKEIT / SAG MIR WO DIE BLUMEN SIND – KASSETURM

CocoonDance Rafaële Giovanola, Vera Sander, Nelisiwe Xaba, Kettly Noël: Signifying Ghosts TANZ Sa 31.8. 19:30 So 1.9. 16:00

»Else Herzer — Die Vielseitige. Wittenberg, Berlin, Buttstädt, Paris« 30.06.–01.09.2019, Kunsthaus Apolda Avantgarde Di–So: 10–17 Uhr www.kunsthausapolda.de

THEATER

DEUTSCHES NATIONALTHEATER, GROßvES HAUS

Das komplette Programm finden Sie unter: www.kunstfest-weimar.de Karten unter: 03643 / 755 334

32

Juli/August September 2019 2012

| KAMPFKUNST |

ANZEIGE

AM 27. MAI 2019 WAR ES ENDLICH SOWEIT. L ­ ange haben die Schüler vom

Kampfkunsttempel Jena auf diesen Tag gewartet. Der 86-jährige Wing Chun Großmeister Sifu (Lehrer) Lo Man Kam hat den langen Weg aus Taiwan auf sich genommen, um vier Tage im Kampfkunsttempel Jena sein Wissen über Kung Fu weiter zu geben.

Wing Chun Kung Fu ist eine spezielle chinesische Kampfkunst, die insbesondere durch den Schauspieler Bruce Lee bekannt wurde.

Sifu Lo Man Kam ist der Neffe des legendären Großmeisters Yip Man (1893 — 1972), dessen Leben mehrfach verfilmt wurde und zu dessen Schülern der berühmte Kampfkünstler Bruce Lee gehörte. Weltweit berufen sich nahezu alle Wing Chun Schulen auf die Lehre Yip Mans. Für die Wing Chun Schüler ist es etwas ganz besonderes, der Tradition so nahe verbunden zu sein und das tiefe Wissen aus erster Hand zu bekommen. Über 120 Teilnehmer, darunter schon die kleinsten Drachenkinder ab 4 Jahren nutzten die Chance, von der Wing Chun Legende zu lernen. Dabei bewunderten die Seminarteilnehmer ebenso wie das begleitende Fernsehteam des MDR vor allem die Ausstrahlung des Großmeisters und waren beeindruckt, wieviel Kraft und Wissenstiefe, aber auch Freude und Humor in seinem Unterricht steckt.

Schulleiter des Kampfkunsttempels Dr. Robin Tutzschke betrat vor 24 Jahren das erste Mal eine Kampfkunstschule. Er lernt das traditionelle Wing Chun Kung Fu bei Sifu Lo Man Kam, den er seit vielen Jahren mehrmals im Jahr in Taiwan besucht. Alles dort Erlernte gibt er seinen Schülern hier in Jena auf eine einzigartig traditionelle Weise weiter. Bereits

DR. ROBIN TUTZSCHKE

erklärt eine Hebeltechnik

Kung Fu Legende zu Besuch in Jena SIFU LO MAN KAM und das Lehrerteam des Kampfkunsttempels

GROSSMEISTER LO MAN KAM CHI SAO TRAINING »klebende Hände«

zum dritten Mal wurde Tutzschke von seinem Lehrer eingeladen, an der Wing Chun Weltmeisterschaft in China teilzunehmen. Zu Tutzschkes größten Erfolgen zählt die Weltmeisterschaft 2018. Dort holte er 2 ¹ Gold, 1 ¹ Silber und 1 ¹ Bronze.

Sifu Los Geburtstag war zwei Tage vor seiner Ankunft in Deutschland und so wurde auch in Jena beim gemeinsamen Abendbuffet mit vielen Schülern groß gefeiert. Dabei nahm er seine Schüler mit auf eine kleine Zeitreise und erzählte von seinen Erlebnissen aus der Zeit mit Yip Man und Bruce Lee in Hong Kong.

Im Kampfkunsttempel wird seit 2011 das Wing Chun Kung Fu in seiner ursprünglichen,

gibt sein Wissen weiter

traditionellen Form in 2. Generation nach Yip Man unterrichtet. Diese Form lockt alle Menschen, die ihre mentale Stärke schulen und die innere Kraft des Kung Fu lernen wollen, aber auch realitätsnahen Selbstschutz suchen.

Neben Selbstverteidigung geht es beim Wing Chun vor allem um Entspannung, Konzentration und Körperbeherrschung. Das System wird individuell vermittelt, sodass ein Einstieg jederzeit möglich ist. Interessenten sind herzlich willkommen!

Weitere Informationen unter: www.kampfkunsttempel.de

33

Juli/August 2019

| EVENT |

| GESPRÄCH |

JENAKULTUR LÄDT IM RAHMEN DES KETTCARAUFTRITTS bei der Kultur­

es glitzert und es strahlt weit am dunklen Nachthimmel. Feuerwerk ist Kunst! Jedenfalls wenn pyrotechnische Raffinesse Erfurts Messegelände erleuchtet …

Foto: Andreas Hornoff

Feuerwerke satt!

Arena zu einer Gesprächs­ runde mit Sänger Marcus Wiebusch ein.

MARCUS WIEBUSCH

ES KNALLT, ES ZISCHT, ES LEUCHTET,

Fotos: Melanie Kahl — Fototour Erfurt

Emotional, vielschichtig, empathisch und mit klarer Haltung schreibt Marcus Wiebusch — gefeierter Songwriter und Sänger der Hamburger Band Kettcar — seine Texte. Welche Ideen über Gesellschaft, Kunst, Politik und Verantwortung stehen hinter bekannten Liedern wie »Der Tag wird kommen«, »Sommer ’89« oder »Wagenburg«?

Bevor Marcus Wiebusch mit seiner Band am 20. Juli um 20 Uhr bei der Kulturarena auf der Bühne steht, spricht er mit dem Publikum, mit Jonas Zipf

(JenaKultur), Romy Arnold (Mobit e. V.) & Matthias Quent (Institut für Demokratie und Zivilgesellschaft) darüber und über den steinigen Weg zur Freiheit. Der Eintritt zur Gesprächsrunde ist frei. (flb) »Der Tag wird kommen« Emanzipation – Kunst — Rückschläge Gespräch mit Marcus Wiebusch u. a.

20.07.2019, Volksbad Jena, 17 Uhr

| ARBEITSMARKT |

#Ausbildung klarmachen IM AUGUST BEGINNT FÜR VIELE SCHULABGÄNGER DIE AUSBILDUNG. Für alle, die noch keinen Vertrag in der

Tasche haben, bleibt nun nicht mehr viel Zeit.

Wichtige Tipps für Jugendliche: Zunächst einmal sollten die Bewerber nicht am Traumberuf festhalten. Hat es bisher noch nicht mit der Wunsch-Lehrstelle geklappt, dann unbedingt den Zweit- oder Drittberufswunsch in Betracht ziehen.

Kann die betriebliche Lehrstelle mit täglichem Pendeln nicht erreicht werden, kommt ggf. eine auswärtige Unterbringung in Betracht. Dabei unterstützt die Agentur für Arbeit mit Berufsausbildungsbeihilfe. Wichtig ist hier die rechtzeitige Antragstellung.

Worauf sollten Unternehmen achten? Für die Unternehmen ist es wichtig, alle Möglichkeiten zu prüfen, um den passenden Berufsnachwuchs zu bekommen.

Hat man z. B. einen Azubi im Blick, aber Zweifel an dessen Eignung, bietet ein mehrmonatiges

Foto: Agentur für Arbeit

Am 20. Juli 2019 wartet ein osen Boden- und HöhenfeuerPyro-Spektakel mit glitzernden werken stehen Unterhaltung Sternen, leuchtenden Kometen und ein familiengerechtes und in den nachtblauen Himmel Abendprogramm im Vorderwachsenden Feuerwerksgrund. Überdimensionale blüten auf die BesuStelzenläufer empfanStadtma cher. Faszination gen die kleinen und gazin 07 verlost Feuerwerk in seigroßen Besucher.

Pyro Gamfür die ner schönsten Als Warm Up 1 ¹ 2 Frei­k es 2019 a rten .

Zusendu n E f fe k t v ie l fa lt im wörtlichen g 18.07.2019 en bitte bis zu m erleuchtet das Sinne heizen leserpost@ per E-Ma il a n: Freigelände der Artisten mit ihstadtmag azin07.de Die Gewin ne Messe Erfurt. ren Feuerspielen benachric r werden schrift lic htigt. Der Rechtsweg h is t ausges Deutschlandund lodernder chlossen. weit stellen sich Flammenakrobatik gleich drei Pyroproden Besuchern ordentfis mit ihren Teams dem lich ein. Und auch die Kampf um die goldene Trophäe Liveband verbreitet mit ihrem der Feuerwerkskunst und las- rhythmischen Sound und ihrem sen mit ihren fesselnden Dar- vielseitigen Musikrepertoire bietungen den Abendhimmel in funkensprühende Stimmung. schillerndem Licht erstrahlen.

Tausende Lichtstrahlen Sensationelle Pyro-Effekte, eine durchbrechen zwischen den außergewöhnliche Brillianz und Feuerwerksdarbietungen die Leuchtkraft der Farben in perfek- Dunkelheit, wenn Multimediater Abstimmung zur Musik wer- Laser-Feuerkünstlers Jürgen den das Publikum begeistern. Matkowitz mit seiner atembeDas Publikum entscheidet am raubenden Licht- und LaserEnde des Abends, wer im Duell show das Veranstaltungsgeländer Feuerwerker den Kampf für de in ein traumhaftes Szenario sich entscheiden konnte und die aus Musik und Energie verwanSiegertrophäe sein Eigen nennen delt. (flb) darf.

Pyro Games 2019 Der Fokus liegt aber nicht 20.07.2019, ab 18 Uhr nur auf den Pyro Shows. Neben Messe Erfurt dem Wettbewerb mit grandi-

Wiebuschs Weltsicht

Langzeitpraktikum im Vorfeld der Ausbildung die Möglichkeit, sich gegenseitig genauer kennenzulernen. Der Arbeitgeberservice der Arbeitsagentur steht hier beratend zur Seite. (ank) Berufsberatung Tel. 0800-4555500 Jena.Berufsberatung@ arbeitsagentur.de Arbeitgeber-Hotline Tel. 0800-4555520 Jena.Arbeitgeber@­ arbeitsagentur.de

34

Juli/August September 2019 2012

| MUSIKGESCHICHTE |

50 Jahre Woodstock NOCH HÄLT DAS WETTER: Tausende Besucher haben sich vor der Woodstock-Hauptbühne versammelt

• 18.03.1969: Erste Bombenangriffe der Ame- • Auch »The Doors« kommen nicht, weil Jim rikaner auf vietnamesische Stellungen in Morrison fürchtet, vor Ort umgebracht zu Kambodscha. werden.

• 25. — 31.3.1969: John Lennon und Yoko Ono • Jeff Beck sagt ebenfalls ab, da ihm die anveranstalten im Amsterdamer Hilton ihr gebotene Gage zu gering ist, während Led erstes »Bed In«.

Zeppelin nicht kommen wollen, da sie »nur • 20.07.1969: Die amerikanischen Astronau- eine Band von vielen gewesen wären«. ten Neil Armstrong und Buzz Aldrin landen • »Moody Blues« beschließen lieber für ein als erste Menschen auf dem Mond.

Konzert nach Paris zu fliegen — was sie bis • Im Sommer 1969 wird das Festival zunächst als Happening mit Workshops und Kunstmarkt angekündigt, mit der Aufforderung: »Geht doch mal drei Tage spazieren, ohne einen Wolkenkratzer oder eine Verkehrsampel zu sehen«.

• Der für das Festival eingesetzte Sicherheitschef erweist sich als gute Wahl: Er hat zwar nichts mit Rockmusik am Hut, verfolgt aber ein fortschrittliches, keineswegs gängiges Deeskalationskonzept.

• 57.000 Dollar bezahlt Veranstalter Michael Lang dem Landwirt Max Yasgur für sein idyllisches Anwesen in Bethel, auf dem die »Woodstock Music and Art Fair« zwischen dem 15. August und dem 18. August 1969 stattfinden soll.

• Bob Dylan schließt einen Auftritt beim Festival aus. Er hat einen Exklusiv-Vertrag mit den Veranstaltern vom Isle Of Wight-Festival abgeschlossen, das nur zwei Wochen SIMPEL UND AUF DEN PUNKT: Das Festivalplakat nach Woodstock stattfinden soll.

heute bereuen.

• Tausende junge Leute warteten zu Beginn des Festivals am Busbahnhof in Woodstock auf eine Sonderlinie, die im Fünzehnminu­ tentakt zum 75 Kilometer entfernten Festivalgelände fuhr — mit Platz für 45 Fahrgäste.

• Vor dem Festivalgelände hatten sich bereits um Mitternacht bis zu 30 km lange Autoschlangen gebildet. Der Automobilclub warnte: »Mit einer Änderung der Situation sei vor Abschluss des Festivals am frühen Montagmorgen nicht zu rechnen«.

• Auf dem Festivalgelände gibt es zwei Bühnen, die freie Bühne und die riesige Hauptbühne, mit 20 Metern Breite, 15 Metern Tiefe und einer Höhe von fast 5 Metern.

• Erste Besucher treffen schon eine Woche vor den ersten Musiktönen auf dem Gelände ein.

• Insgesamt sind an diesem Wochenende eine Million Menschen zum Festival unterwegs — nur die Hälfte wird ihr Ziel erreichen.

• Bereits am ersten Tag werden Lebensmittel und Wasser knapp, die Toiletten haben kein Papier mehr.

• Die Veranstalter hatten 346 Polizeibeamte für 50 Dollar pro Tag verpflichtet. New Yorks Polizeipräsident verbot ihnen jedoch das Privatengagement, weil er Sorge um deren Sicherheit hatte: Angeblich hatte eine Hippie-Aktivisten-Gang damit gedroht, die-

Fotos: Flickr©com/Donald Mosher/Dyong Nguyen/Jim Breslin

ES IST DAS SYMBOL DER HIPPIE-BEWEGUNG, das Millionen Menschen aus allen Ecken Amerikas in Bewegung versetzte: Im August jährt sich zum 50. Mal das Woodstock-Festival, welches 1969 unter dem Motto »3 Days of Peace & Music« das ­kleine Örtchen Bethel in der Nähe von Woodstock in den Ausnahmezustand versetzte. In Erinnerung an jene drei Tage des Friedens und der Musik, des Schlamms und Dauerregens haben wir 50 interessante, teils auch neue Fakten zusammengetragen, die an das legendäre Festival und das Jahr 1969 erinnern.

35

September 2019 Juli/August 2012

sen einen ›warmen‹ Empfang zu bereiten.

• Polizisten, die trotzdem arbeiteten, unterschrieben am Ende ihre Verdienstbescheinigung mit »­Errol Flynn« oder »Robin Hood«.

• Den Konzertreigen selbst eröffnet ­R ichie Havens am Freitag um 17.07 Uhr. Unvergesslich: sein Song »Freedom«.

• Danach trat Swami Satchidananda mit seinen Jüngern als nächster Part auf. Der Guru wünschte dem Publikum Frieden und Liebe und sprach dann mit allen das Mantra »Hari Om«.

• Eigentlich wollten die nachfolgenden »Sweetwater« als erste Band spielen, da ihr Keyboarder gerade bei der Luftwaffe seinen Reservistendienst ableistete. Aufgrund des verschobenen Auftritts kam dieser zu spät zurück auf die Basis. Man zog ihm dafür zwei Monate Sold ab.

• Höhepunkt von Bert Sommers Auftritt war das Simon & Garfunkel-Lied »America«.

Hier erhob sich das Publikum und rief nach Zugaben.

• Eigentlich sollte Tim Hardin (gest. 1980 an einer Überdosis Heroin) seinen Durchbruch beim Festival erleben. Doch er kam zugedröhnt an und gab eine absolut schlechte Vorstellung.

• Das erste Opfer des bereits Freitagabend einsetzenden Regens ist der Sitar-Spieler Ravi Shankar: Sein Auftritt wird nach 35 Minuten beendet.

• Melanie wiederum hat noch nie vor so vielen Menschen gespielt. Joan Baez gibt ihr einen Tee zur Beruhigung.

• Gerne hätte Arlo Guthrie seinen Vortrag wiederholt, da er überhaupt nicht vorbereitet war. Trotzdem lief alles optimal, denn er begann mit seinem Klassiker »Coming into Los Angeles«, der die Angst beschreibt, mit illegalen Drogen erwischt zu werden.

• Den Abschluss am ersten Tag (00.55 Uhr) absolviert die schwangere Joan Baez, die bereits vorher als einziger Superstar auf der Bühne außerhalb des Festivalgeländes spielte und so ihren großen Auftritt beinahe verpasste. Letzter Song der Folknacht: »We Shall Overcome.« • 80 Bewohner der lokalen Hog Farm kümmerten sich um die Verpflegung, errichteten ein Drogenentzugszelt und trugen ebenfalls für die Sicherheit vor Ort Sorge. Streithähnen wurden — ganz in Slapstick-Manier — Torten ins Gesicht gedrückt. Außerdem legten sie Wege an, bauten einen Spielplatz und gaben gesunde Kost aus (zum ersten Mal überhaupt: eine Art Müsli).

• Samstag, 16. August 1969: als erste Band spielen Quill, die auch Konzerte im nahegelegenen Gefängnis und in der Psychiatrie geben. Leider gibt es keine Filmaufnahmen, da technische Fehler erst nach ihren Auftritt behoben werden konnten.

THE JIM HENDRIX EXPERIENCE: Hendrix (M.) verlieh dem Festival mit seinem Auftritt einen geschichtswürdigen Abschluss

• Der Zeitplan ist längst durcheinander geraten. So spielt Country Joe ­McDonald, der eigentlich erst am Sonntag mit seiner Band »Fish« auftreten soll, bereits jetzt Solo auf der Gitarre. Unvergesslich: F-U-C-K (Ich will ein F hören, …)

• Danach improvisiert John Sebastian mit Tim Hardins Gitarre, da er selbst nie für einen Auftritt vorgesehen war.

• Von der »Keef Hartley Band« gibt es keine Film- und Tonaufnahmen. Ihr Manager sträubte sich dagegen.

• Da der Zustrom nicht mehr zu kanalisieren ist, können Zehntausende Menschen ohne Eintrittskarten auf das Gelände vordringen.

Weitere folgen.

• Samstag, den 16. August 1969 gibt Mitveranstalter Jim Morris daraufhin gegen Mittag folgende Erklärung ab: »It’s a free concert from now on!« • Farmer Max Yasgur, der Herzprobleme hat und auf den die Nachbarn sauer sind, verteilt Lebensmittel, wünscht Spaß und Musik und segnet alle.

• Ein absolutes Highlight sind »Santana«, die zwar noch kein Album auf dem Markt haben, mit ihrer Exotik und den hypnotisierenden Rhythmen nichtsdestotrotz alle in ihren Bann ziehen.

• 20 Uhr besteigen »Canned Heat« (Sänger Al Wilson starb 1970 an Drogen) die Hauptbühne und ›siegen‹. Ein Fan klettert zu ihnen

auf die Bühne, Sänger Bob Hite raucht ganz entspannt eine Zigarette mit ihm.

• Genau um Mitternacht beginnen »Grateful Dead« mit dem schlechtesten Konzert ihrer Karriere, um von »CCR«, deren bluesgefärbter Rock’n’Roll gut ankommt, und schließlich von Janis Joplin abgelöst zu werden.

• »Sly & The Family Stone« und »The Who«, die den auf die Bühne gesprungenen radikalen Kriegsgegner Abbie Hoffman davonjagen und kein gutes Haar an der Veranstaltung lassen, begrüßen den neuen Tag: Sonntag, den 17. August 1969.

• Zum Frühstück um 7 Uhr besteigen die Lieblinge der Flower Power Szene »Jefferson Airplane« die Bühne, um vor zumeist schlafenden Fans zu spielen.

• Nach Anfangsschwierigkeiten bekommt Joe Cocker die Menge schnell in den Griff. Nach seinem Auftritt setzt stundenlanger Regen ein — die große Schlammschlacht beginnt.

Auch der Ruf »No Rain« bringt keine Änderung. Erst um 20 Uhr geht es mit »Country Joe & The Fish« weiter.

• Im Anschluss spielen sich »Ten Years After« die Seele aus dem Leib, u. a. mit dem Übersong »I’m Going Home«, der in späteren Jahren zum Klischee verkommt. »The Band« danach lassen zwar noch einmal den wahren Geist von Woodstock spürbar werden, sind dann aber weder im Film noch auf dem Live-Album zu hören.

MUSIK, REGEN, SCHLAMM UND GENUG MENSCHENMASSEN: das war Woodstock 1969

»

36

»

• Johnny Winter beginnt den Montagmorgen mit Bluesrock und übergibt dann das Mikrophon an die Jazz-Rock-Combo »Blood, Sweat & Tears«. Einige Musiker behaupten später, es sei ihr schlechtester Auftritt gewesen, obwohl der erfrischende Mix beim Publikum gut ankam.

• Die ordentliche amerikanische Jugend, mehr oder weniger Feierabendhippies, hat sich bereits gen Heimat und Arbeitsplatz verabschiedet, muss sich dabei durch Schlamm und Verkehrschaos wühlen und verpasst so ­Crosby, Stills, Nash & Young und später die »Paul Butterfield Blues Band«.

• Den Abschluss gestalten »Sha Na Na« mit Goldlamé-Anzügen, Koteletten und einer herrlichen Bühnenchoreografie nebst Rock’n’Roll der 1950er Jahre, und schließlich Jimi Hendrix. Leider sind nur noch 30.000 bis 60.000 Zuschauer anwesend,

um den Gitarrengott in Höchstform zu erle- ließ, dass die Nutzung von Privatgelände ben. Mit der psychedelischen Interpretation für Versammlungen mit 10.000 Leuten under amerikanischen Nationalhymne bringt tersagte, kam es bislang zu keinen Wooder sowohl die musikalische als auch die stock-Revival Veranstaltungen am Originalpolitische Botschaft des Festivals auf den Schauplatz.

Punkt. Mit »Hey Joe« beschließt Hendrix • Den schönsten Song über Woodstock sang schließlich um 10.30 Uhr, am Montag den Joni Mitchell, die nicht zum Festival fuhr, 18. August 1969, die »Woodstock Music and sondern dieses in ihrem Appartement am Arts Fair«.

Fernseher verfolgte. (tbe) • An deren Ende stinkt es auf dem Festivalgelände wie auf einer Mülldeponie. Die Festivalbesucher lassen etwa 80.000 Schlafsäcke und jede Menge Müll zurück, den Helfer in Plastiktüten stecken. Mit den restlichen Wer gerade in diesem Jubläumsjahr Säcken und unter Einsatz von Helium endlich mal wieder etwas Woodstockbauen die Hog Farm-Mitglieder ein großes Geist spüren möchte, dem empfehlen Peace-Symbol. wir folgende Veranstaltungen: • 186.000 Eintrittskarten wurden für das Fes25.07.2019: »Lovin’ Spoonful«, »Marmetival verkauft, 68 Ärzte und 36 Krankenlade«, »CCR« – CCS, Suhl schwestern versorgten gut 6.000 Patienten.

20.07.2019: »50 Years Woodstock« Open Es gab einen Toten: Der Mann wurde bei Air, u. a. mit Tino Standhaft – Landsberg Aufräumarbeiten überfahren, da er zwibei Halle schen Müllbergen in seinem Schlafsack lag.

30.8.2019: »CCR« – Creuzberg bei 398 Polizisten, Soldaten und Sheriffs wurEisenach den engagiert. 600 Toilettenhäuschen wurden eingesetzt. 450 Kühe bewegten sich frei 04.10.2019: »Canned Heat«, »Ten Years zwischen den Campern.

After« – Weimar, Weimarhalle • Nach dem Festival konnte ein Republikaner 17.10.2019: »The Spirit Of Woodstock«, die Wahl in Berthel gewinnen. Er löste den Musical – Gera, Theater demokratischen Bürgermeister mit dem Slo01.11.2019: »Woodstock – The Story«, gan »No more Woodstock« ab.

Musical – Gotha, Kulturhaus • Da der neue Bürgermeister ein Gesetz er-

in memory of

Foto: Flickr©com/PRC Boston

HIPPIEKULTUR in seiner reinster Form

Juli/August September Oktober 2019 2012

37

Juli/August 2019

| HISTORIKERPREIS |

ANZEIGE

| ERHOLUNG |

ANZEIGE

Sommer, Sonne, Zukunft Badespaß… braucht Herkunft … MIT DEM SOMMERFERIEN-TICKET

Therme Hohenfelden.

JURY VORSITZENDER PROF. DR. RUDOLF BOCH

KROSTITZER BRAUEREI SCHREIBT JAHRESRING FÜR FREIZEITHISTORIKER AUS – Preisgelder von insgesamt

5.000 Euro – Einsendeschluss 31. August.

Der mitteldeutsche Historikerpreis Ur-Krostitzer Jahresring geht in seine 16. Runde. Er richtet sich an Freizeithistoriker jenseits der Profession. Sie sind aufgerufen, heimatkundliche Arbeiten einzusenden. Bei frei wählbarem Thema müssen sie jedoch geografisch in Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen oder Südbrandenburg verortet und dürfen maximal fünf Jahre alt sein.

Unter dem Motto »Zukunft braucht Herkunft« würdigt die Krostitzer Brauerei Freizeithistoriker für ihr Bemühen, die mitteldeutsche Geschichte aufzuarbeiten. »Ihre Leistung ist nicht hoch genug zu schätzen, halten sie doch unsere Geschichte für die Nachwelt lebendig«, so Brauereichef Wolfgang Welter.

Dotiert ist der Wettbewerb mit insgesamt 5.000 Euro. Davon erhält der Gesamtsieger ein Preisgeld von 1.500 Euro. Außerdem wird ihm der Ur-Krostitzer Jahresring 2019 verliehen — eine goldene Nachbildung des Ringes,

den Schwedenkönig Gustav II. Adolf dem Krostitzer Braumeister 1631 als Dank für den »wohlsc h mec ke nde n L abet r u n k« schenkte. Für Teilnehmer ab 16 Jahren ist ein mit 500 Euro dotierter Jugendsonderpreis ausgelobt.

Die Unterlagen müssen eine komplette maschinengeschriebene Ausarbeitung des untersuchten Projektes, wenn vorhanden eine Bildauswahl (digital oder analog) sowie einen kurzen Lebenslauf enthalten. Da das Material bei der Brauerei oder im Sächsischen Staatsarchiv Leipzig verbleibt, sollten keine Originale eingereicht werden. Die Preisverleihung findet voraussichtlich im Dezember statt.

Historikerpreis Ur-Krostitzer Jahresring Einsendungen an: Krostitzer Brauerei Brauereistraße 12 04509 Krostitz oder E-Mail: jahresring@ur-krostitzer.de Stichwort: Ur-Krostitzer Jahresring 2019 Einsendeschluss: 31.08.2019 Alle Informationen: www.ur-krostitzer.de

Vom 05.07. — 18.08.2019 kostet der Vierstunden-Aufenthalt im Freizeit- und Familienbad für Kinder und Jugendliche von 4 — 18 Jahren nur 8 Euro pro Person.

Zu einem echten Badeerlebnis für die ganze Familie wird der Aufenthalt in der AvenidaTherme mit den zahlreichen Programmpunkten im Freizeitund Familienbad: Kinderreiten mit Mucke, kreatives Gestalten von Fensterbildern mit Mosaiksteinchen und die Textilmalerei.

Sportbegeisterte können sich zudem auf dem Beachvolleyballfeld und beim Tischtennis auf der Sonnenterrasse so richtig auspowern. Die anschließende Abkühlung findet dann jeder im erfrischenden Nass. Die großzügige Sonnenterrasse bietet zudem allen Sonnenhungrigen viel Platz

in der Avenida-­

für ein ausgiebiges Sonnenbad.

Alle Kinder im Familienticket erhalten bei Ihrem Besuch der Avenida-Therme in den Thüringer Sommerferien ein LangneseEis gratis.

Weitere Informationen zum Sommer 2019 unter www.avenida-therme.de/ sommer2019

AKTION DES MONATS: 3x in Jena Uniklinikum, Erlanger Allee 03641 – 22 66 36 Markt 5 (Kirchplatz) 03641 – 62 87 28 WIN-Center, Hermann-Pistor-Str. 33a 03641 – 23 60 00

www.sk-friseure.de

SOMMERFRISCHES HAAR

10,– €

38

Juli/August 2019

| FILME |

Neues fürs Heimkino Der Mörder mit dem bezaubernden Lächeln Am Anfang steht der Beginn einer scheinbar ganz normalen Beziehung: Single-Mutter Liz (Lily Collins) lernt 1969 in einer Bar den charmanten, gut aussehenden, überaus charismatischen Jurastudenten Ted (Zac Efron) kennen. Beide verlieben sich ineinander, verbringen glückliche, erfüllte Jahre miteinander. Weniger normal ist der Fortgang dieser Beziehungsgeschichte — denn jener Jurastudent entpuppt sich als Serienmörder Ted Bundy, der zwischen 1974 und 1978 mindestens 30 junge Frauen entführt, vergewaltigt und ermordet. Doch seine Freundin mag nicht von seiner Seite weichen. Obwohl Bundy mehrfach verdächtigt, zwischenzeitlich sogar festgenommen und vor Gericht gestellt wird,

hält Liz unbeirrt an ihrer Liebe fest und glaubt seinen Beteuerungen, er sei das unschuldige Opfer eines Komplotts geworden. Selbst als sich 1987 in einem neuerlichen Prozess endgültig herausstellt, dass er wahrhaftig das Monster ist, für den ihn die Anklage hält, erscheint es ihr unmöglich, sich von ihm zu lösen. Und das Faszinierende: Dem Publikum von »Extremely Wicked, Shockingly Evil And Vile«, dessen Titel weitaus mehr ›Schockerelemente‹ verheißt als der Film tatsächlich liefert, mag es über weite Strecken dieses atmosphärisch dichten Filmes sogar ähnlich ergehen. Zac Efron spielt den Wolf im Schafspelz derart überzeugend, dass man selbst ebenfalls ein wenig ›Gefahr‹ läuft, der Doppelbödigkeit seines enigmatischem Minenspiel zu erliegen … Überzeugendes Psychodrama. (mei)

EXTREMELY WICKED, SHOCKINGLY EVIL AND VILE Auf DVD und Blu-ray ab 04.07.2019

Berührendes, kurzweiliges Wohlfühlkino Tony Lip (Viggo Mortensen), Italo-Amerikaner mit stetem Hunger, rabiaten Manieren und vermeintlich ›gut‹ sortiertem Weltbild hält sich und seine kleine Familie im New York des Jahres 1962 mit Gelegenheitsjobs über Wasser. Wie damals ›üblich‹, gehen ihm die Belange seiner afroamerikanischen Mitbürger ziemlich weit am Hut vorbei. Dennoch willigt er ziemlich schnell ein, als ihn der begnadete und überaus distinguierte Klaviervirtuose Dr. Don Shirley (Mahershala Ali) einen Job als Fahrer für eine ausgedehnte Tournee durch die Südstaaten anbietet. Immerhin locken ein guter Verdienst und — was Lip noch nicht

weiß, aber mit jedem weiteren Tag lernt, den er mit Shirley ›on the road‹ verbringen — ›perfekte‹ Voraussetzungen für eine grundsätzliche Erweiterung seines Horizonts. Denn anders als das mehr oder weniger liberale New York ist der amerikanische Süden nach wie vor so von Rassismus durchdrungen, dass Don Shirley zwar vor betuchtem weißen Publikum spielen, aber unter keinen Umständen am gleichen Tisch essen oder im gleichen Haus schlafen darf.

Je tiefer die Reise beide in den Süden führt, desto mehr begreift Lip, welche Demütigungen sein Kompagnon bereit ist, zu erdulden. Oscargekrönte, beherzt gespielte Buddy-Komödie, die Wohlfühlcharme, aber auch deutliche Botschaften zum menschlichen Miteinander zu vermitteln weiß. Sehr gelungen. (mei)

GREEN BOOK Auf DVD und Blu-ray seit 19.06.2019

Man schreibt das Jahr 1851. Charlie (Joaquin Phoenix) und Eli Sisters (John C. Reilly), zwei ungleiche Brüder, arbeiten als Killer für den machtversessenen ›Commodore‹. Eben erst von einem ihrer blutigen Einsätze zurück, erwartet sie auch schon der nächste Job: Der Commodore will eines Goldsuchers habhaft werden, der angeblich eine chemische Formel entwickelt hat, die das Auffinden des Edelmetalls immens vereinfacht. Doch statt umgehend einen Haken hinter den Auftrag zu setzen, geraten die beiden sonst so erfolgreichen ›Sisters Brothers‹ in eine kleine Schaffenskrise. Erst ist Charlie zu betrunken, um sich auf dem Pferd halten zu können, dann wird sein Bruder von einer seltsamen Krankheit befallen und beginnt vermehrt darüber THE SISTERS BROTHERS Auf DVD und Blu-ray ab 26.07.2019

nachzugrübeln, ob dieses unmoralische Killer-Handwerk, dem sie da nachgehen, nicht auch durch einen etwas weniger todbringenden Lebenswandel ersetzt werden könnte. Dummerweise geraten die Brüder immer wieder ›wie von ganz allein‹ in tödliche Auseinandersetzungen, die Eli partout zu keinem finalen Entschluss kommen lassen wollen …

Jacques Audiard zeigt mit »The Sisters Brothers«, dass der schon lange-lange totgesagte Western auch im Jahr 2019 noch funktionieren kann — vielleicht auch gerade weil er nicht die üblichen Genreelemente (rauchende Colts, wilde Schießereien) in den Vordergrund der Handlung stellt, sondern zwei unglaublich sympathische Halunken jenseits gängiger Schablonenhaftigkeit, an deren ›Alltagsproblemen‹ man einfach gern teilhat. Feiner kleiner IndieStreifen. (mei)

Cover: Labels

Gegen den Strich gebürsteter Western

Juli/August 2019

39

| SCHÖNE BÜCHER |

Leseempfehlungen Kanadischer Klassiker Wer grundsätzlich »Der Fünfte im Spiel« ist, darüber klärt der gleichnamige Roman von Robertson Davies auf, noch bevor seine Geschichte beginnt: Jene Akteure nämlich, die einst im griechischen Drama »weder die Rolle des Helden oder der Heldin, weder die des Vertrauten noch die des Bösewichts verkörperten«, aber für die Fortführung und Auflösung des Geschehens dennoch unentbehrlich waren. Also im Grunde einer wie der Pensionär Dunstan Ramsay, der in »Der Fünfte im Spiel« eine jener lebensüberblickenden Geschichten zu erzählen weiß, wie man sie sich so aus der ›guten alten Zeit‹ vorstellt. Leichtfüßig, elegant und mit reichlich Humor lässt Autor Robertson Davies ihn ein Erzähltableau voller Magie und mythischer Elemente entfalten, welches seinen (un)spektakulären Anfang an einem Winterabend im ländlichen Ontario findet

— mit einem ›verirrten‹ Schneeball: Auf dem gemeinsamen Heimweg vom Schlittenfahren wirft Percy Boyd Staunton, mit dem der zehnjährige Dunstable Ramsay eine lebenslange Freund-Feindschaft teilen wird, ihm zum Abschied einen letzten Schneeball hinterher. Doch das Schneegeschoss trifft nicht Ramsay, sondern die hochschwangere Mr. Dempster, die darauf vor Schreck viel zu früh niederkommt. Und schon kommt die schicksalsträchtige Geschichte ins Rollen …

Der Dörlemann Verlag hat erneut seinen Ruf als (Wieder)Entdecker vergessener AutorInnen bestätigt: Den frisch abgestaubten Schriftsteller Robertson Davies noch nicht zu kennen, ist verzeihlich, die Gelegenheit, die deutsche Neuveröffentlichung seines wohl bekanntestes Romans kennenzulernen, zu verpassen — der in Kanada wohl sogar Teil der Schullektüre ist — eher weniger. Lesetipp für den Sommer. (mei)

Robertson Davies: »Der Fünfte im Spiel« Dörlemann, 414 Seiten (geb.)

Magischer Realismus Exakt 20 Jahre nach seiner Erstveröffentlichung ist Peter Braschs recht kultiges »Schön hausen« im Eulenspiegelverlag neu aufgelegt worden — und hat kein bisschen von seiner klugen, absurd-burlesken Großartigkeit eingebüßt. Vor allem LeserInnen, die in der DDR geboren wurden, dürfte der Name Brasch durchaus geläufig sein: der Vater Vize-Kulturminister, der große Bruder namhafter Schriftsteller, der kleine Bruder Schauspieler, die Schwester Rundfunkjournalistin. Peter Brasch, gleichfalls beim Radio beschäftigt, überdies aber auch schriftstellerisch tätig, nahm für sich selbst an erster Stelle die Rolle eines Berliners ein, der bis zu seinem frühen Tod unter dem

(Lebens-)Motto »Lieber Wermut statt Schwermut) auf dem Prenzlauer Berg wohnte. Hauptwerk und künstlerisches Vermächtnis bildet sein 1999 veröffentlichter Schelmenroman »Schön hausen« — mit einer weiblichen Co-Hauptfigur, wie man sie wohl bislang noch nicht in der Literatur getroffen hat: das plappernde, alkoholversessene Rotkehlchen Giorgina. Eben jenes taucht eines Tages in Begleitung des italienischen Totengräbers und Glöckners Gianluca auf dem Alexanderplatz auf. Da sich beide nicht erklären können, wie sie dorthin gekommen sind, begeben sie sich auf eine Irrreise durch die Stadt — und treffen dabei immer wieder auf einen Mann namens Brasch, der ihnen auf ganz eigene Weise Hilfe anzubieten weiß … (mei)

Peter Brasch: »Schön hausen« Eulenspiegel Verlag, 176 Seiten (geb.)

Fotos: Verlage

Zeitloses Pottwerk Das Ruhrgebiet, Ende der 1960er Jahre: Schroff ragen die ewig qualmenden Schlote der Kohlereviere in den Himmel, schroff sind auch die Umgangsformen der Menschen, die unter diesem ihren Träumen und Enttäuschungen als Bergarbeiter nachgehen. Auch der 15-jährige Simon, der sich nach Abenteuern und dem Erwachsenwerden sehnt, wächst unter diesem rußigen Himmelszelt auf. Daheim offenbart sich ihm das immergleiche Bild: Der Vater ist spröde wortkarg, die Mutter sehnt sich nach einem Fernseher und überhaupt mehr Amüsement, der jüngere Bruder scheint zunehmend zu verwildern. Doch dann erscheint eines Tages Gino, ein italienischer GastRalf Rothmann/Jörg Hülsmann (Ill.) : »Milch und Kohle« Büchergilde, 216 Seiten (geb.)

arbeiter und Kollege seines Vaters auf der Bildfläche und zeigt ihnen, dass das Leben in der schlackegrauen Arbeitersiedlung noch weitaus mehr bereithalten kann als fortwährende Tristesse …

Um von dem jüngst bei der Büchergilde als Sonderedition erschienenen und von Illustrator Jörg Hülsmann mit 21 seitenfüllenden Tuschezeichnungen versehenen ›Heimatroman‹ Ralf Rothmanns fasziniert zu sein, muss man keineswegs ein Ruhrpöttler sein. Er liest sich auch im restlichen Land frisch und lebendig weg, ganz so, als ob man mit einem alten Freund bei einem Bier zusammensäße und dieser in bester Erzählmanier aus ›seinem‹ Leben berichtete — stimmungsvoll, nahbar und authentisch. (mei)

40

Juli/August 2019

Termine & Tagestipps Juli/August 2019 NOCH BIS ZUM 05.07.2019 Karl-Volkmar-Stoy-Schule Jena, Mo-Fr »Die Würde des Menschen — Freiheit braucht Erinnerung« Gymnasiasten der Klassenstufe 11 beschäftigten sich in Projektgruppen mit Menschenwürde im Sinne Stéphane Hessels Äußerung: »Jede Gewalt fängt im Herzen eines jeden Menschen an und wir müssen lernen, menschlich zu sein.« Insbesondere wurden regionale Bezüge zum Thema hergestellt.

NOCH BIS ZUM 06.07.2019 Kunsthandlung Huber & Treff »Gerhard Hoffmann (Leipzig) — »Tumult und Grazie«« Wahre Farbexplosionen sind Hoffmanns Bilder und Primamalerei par excellence.

NOCH BIS ZUM 14.07.2019 FrommannscherSkulpturenGarten »Dr. Molrok alias Michael Ritzmann: »Kwant-3«« NOCH BIS ZUM 15.07.2019 Archäologische Sammlung, Fürstengraben 25 »PARALLELWELTEN« — Bronzezeit am Mittelmeer und in Mitteldeutschland NOCH BIS ZUM 16.07.2019 Baubüro Jena, Gewerbezeile Stauffenbergstr.10, Do+Fr 16-19 Uhr »Romy Friedewald« Die überlebensgroßen Objekte von Romy Friedewald wirken nahbar und doch fern. Eine fragile Intimität geht vom geformten organischen Material aus. Die Symbiose von feiner Mimik und wilder Struktur entwickelt eine anmutige Instabilität, die den Moment betont, das Hier und jetzt. Als Materialen verwendet Romy Friedewald Gips, Holzwolle, Sisal. Diese hat sie als Gestaltungsmittel im Naturstudium 2008 kennengelernt. Die überlebensgroße Köpfe sind keine Portraits nach menschlichem Vorbild. Das ist das Ergebnis des Zusammenspiels der Materialien und der Energie in dem Entstehungsprozess.

NOCH BIS ZUM 20.07.2019 Johannisturm »Vom Klapperschrank zum Klapphandy« — Eine Ausstellung historischer Mobiltelefone und Übertragungstechnik aus den letzten 150 Jahren auf drei Etagen. Neben der Präsentation von Exponaten und Modellen aus der Anfangszeit der Telefonie werden Telefone der Nachkriegszeit sowie Mobiltelefone präsentiert.

NOCH BIS ZUM 28.07.2019 Altes Straßenbahndepot Jena »OSTER+KOEZLE | raum+störung — Digitale Kunst basierend auf Fotografien realer Räume der Bauhausarchitektur« NOCH BIS ZUM 11.08.2019 Kunstsammlung Jena »Gegenspieler: Erasmus Schröter«+»Kunstformen der Natur.

Zum 100. Todestag von Ernst Haeckel; Mark Dion, Jochen Lempert, Eva-Maria Schön, Nora Schattauer, Robert Seidel und Ernst Haeckel — Malerei, Grafik, Objekte« NOCH BIS ZUM 08.09.2019 Stadtmuseum Jena »Haeckel on stage in Jena« In der Ausstellung wird Haeckel als Popstar präsentiert, der gefeiert und verehrt, aber auch kritisch hinterfragt oder angefeindet wird.

NOCH BIS ZUM 15.09.2019 Botanischer Garten Jena »Skulpturen im Botanischen Garten: Dietrich Klinge« NOCH BIS ZUM 29.09.2019 Bürgel, Keramik-Museum »Bauhaus und Bürgel« Die wechselseitigen Beziehungen zwischen den Dornburger Werkstätten und der Töpferstadt NOCH BIS ZUM 19.10.2019 ThULB, Ausstellungsraum im Foyer »Prophetenkuchen & Zwiebelfischlein« Kulinarisches aus der ThULB — Kochbücher & mehr aus über 500 Jahren NOCH BIS ZUM 31.10.2019 Seitenroda, Leuchtenburg »Die neue Formenwelt — Design des 20.

Jahrhunderts aus der Sammlung Högermann« Zum 100-jährigen Bauhaus-Jubiläum im Jahr 2019 werden die bislang noch nie gezeigten Designschätze aus der bedeutenden Sammlung in einer Sonderausstellung auf der Leuchtenburg präsentiert. Entdecken Sie Deutsches Porzellandesign auf dem Weg in die Moderne!

NOCH BIS ZUM 31.10.2019 Thalbürgel, Klosterkirche »Anke Pradel-Schönknecht: Stoffapplikationen — Textile Arbeiten« NOCH BIS ZUM 01.11.2019 Phyletisches Museum »10 Tons — Medusen — Ernst Haeckel« Was hat Haeckel so an Medusen fasziniert, wie hat er wissenschaftlich und künstlerisch gearbeitet? Welche Rolle spielen sie in Ökosystemen und wo finden sich Medusen heute in Kunst und Kommerz?

NOCH BIS ZUM 15.11.2019 Villa Rosenthal Jena »Werkschau Teil 2: Die Villa Rosenthal Jena 2009 bis 2019« NOCH BIS ZUM 13.12.2019 Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek, Zimelienraum »Do wart och Mildenfort reformert — Neue Einblicke in die alte Mildenfurther Klosterbibliothek« VOM 02.08. BIS 12.08.2019 Hotel & Kneipengalerie Zur Noll »Funkausstellung X22 des DARC« Eine Exposition der besonderen Art in der Kneipengalerie: Der Ortsverband Jena des Deutschen Amateur-Radio-Club e.V. präsentiert grafisch aufwendig gestaltete Funkdiplome und QSL-Karten aus aller Weit im Format 30x40cm.

VOM 21.8. BIS 08.09.2019 Weimar, Park an der Ilm, Stern Kunstfest Weimar 2019 »Hitze Kälte Apparate« 21.08. 19.30 Uhr Vernissage Jenny Brockmann »Kälte — Studie zur Empfindsamkeit« 25.08. 17 Uhr Vernissage Maxim Didenko & A.J. Weissbard »The Children of Bauhaus« 28.08. 16 Uhr Vernissage Kris Verdonck/ A Two Dogs Company »Detail« 04.09. 16 Uhr Vernissage Thom Luz »Unusual Weather Phenomena Machine VOM 23.08. BIS 07.09.2019 DNT Weimar, Kassenhalle, Lydia Ziemke »Flucht nach Thüringen — gestern und heute« Kunstfest Weimar 2019

Mo, 1. Juli VORTRAG, LESUNG & FÜHRUNG Jena Tourist-Information, 14 Uhr »Allgemeiner Stadtrundgang Jena — zwischen Historie und Hightech« AUSGEHEN Café Wagner, 19 Uhr »Science-Pub« ZEISS-PLANETARIUM »Zeitreise — Vom Urknall zum Menschen«, 10 Uhr »Kosmische Dimensionen — Die Faszination des Unvorstellbaren«, 11.30 Uhr »Unser Weltall«, 13 Uhr »Der Regenbogenfisch und seine Freunde«, 14.30 Uhr SONSTIGES Goethe Galerie Jena, »Ausstellung Bundestag« Die Ausstellung Bundestag informiert über die Arbeit und Aufgaben des Deutschen Bundestages.

Di, 2. Juli THEATER & BÜHNE DNT Weimar, Junges DNT, Studiobühne, 10 Uhr »Der Eisblumenwald« Jörn Arnecke nach dem gleichnamigen Kinderbuch von Jörg Steiner, ab 5 J. Theater Rudolstadt, Theater im Stadthaus, 15 Uhr »Hase Hase« Komödie von Coline Serreau DNT Weimar, E-Werk, 20 Uhr »Rambazambabar« KONZERT Musik- und Kunstschule Jena, 18.30 Uhr »JAZZ — ROCK — POP — Konzert« Rathausdiele, 19 Uhr »Stipendiatenkonzert der Musik- und Kunstschule Jena« Stadtkirche St. Michael, 20 Uhr »Musik für Trompete und Orgel von Pachelbel, Bach, Rameau, Rinck« AUSGEHEN Kino im Schillerhof, 19.30 Uhr »Nora oder ein Puppenheim« SONSTIGES Jenaer Kunstverein im Stadtspeicher, 19 Uhr »Podiumsgespräch »The Writing on the Wall — Initativen und Tendenzen der Thüringer Graffiti-Szene«« mit Dr. Molrok, Björn Schorr, Tom Urban, ONESone; Moderation: Caudia Dell

REGION Theater Altenburg, Großes Haus, 20 Uhr »Untergang der Titanic« Große Oper mit Salonorchester von Wilhelm Dieter Siebert

Mi, 3. Juli THEATER & BÜHNE Theater Rudolstadt, Theater im Stadthaus, 18 Uhr »Der Prozess« Nach dem gleichnamigen Romanfragment von Franz Kafka KONZERT Stadtkirche St. Michael, 20 Uhr »Internationaler Orgelsommer« Werke von Pachelbel, Bach, Rameau, Rinck AUSGEHEN Restaurant »Haus im Sack«, 18 Uhr »24. After Work Party Jena« Kino im Schillerhof, 19.30 Uhr »Nora oder ein Puppenheim« KINDER & FAMILIE Ernst-Abbe-Bücherei, 16 Uhr »Bahn frei! Der Eisenbahn-Mittwoch« ZEISS-PLANETARIUM »Dinosaurier — und das Abenteuer des Fliegens«, 11.30 Uhr »Das Kleine 1x1 der Sterne«, 13 Uhr »Explore — Expedition Weltraum«, 14.30 Uhr SONSTIGES Frauenzentrum TOWANDA, 12 Uhr »Oase der Ruhe« 14 Uhr »Interkulturelles TOWANDA Frauen Café« REGION Theater Altenburg, Großes Haus, 20 Uhr »Untergang der Titanic« Große Oper mit Salonorchester von Wilhelm Dieter Siebert

Do, 4. Juli THEATER & BÜHNE DNT Weimar, Großes Haus, 19.30 Uhr »Drei Tage auf dem Land« Patrick Marber nach Iwan Turgenjews Drama »Ein Monat auf dem Lande« VORTRAG, LESUNG & FÜHRUNG Stadtteilbüro Lobeda/ Galerie Lobeda-West, 15 Uhr »Führung durch die Ergebnisse des Echtzeit-Architektur-Festivals »72 Hour Urban Action««

Telefon: 036 41-42 43 35 Keßlerstraße 27, 07745 Jena

41

Juli/August 2019

FSU, HS 24, 16.15 Uhr Studium Generale »Dr. Helmut Hühn:’Das Gedicht als Denkmal?’ Goethes ‚Epilog zu Schillers ­Glocke’« KINDER & FAMILIE Ernst-Abbe-Bücherei, 16 Uhr »Kapla-Battle« SONSTIGES Ernst-Abbe-Bücherei, 15 Uhr »Digital-Sprechstunde in der Ernst-AbbeBücherei Jena« REGION Theater Altenburg, Großes Haus, 20 Uhr »Untergang der Titanic« Große Oper mit Salonorchester von Wilhelm Dieter Siebert

Fr, 5. Juli THEATER & BÜHNE DNT Weimar, Goethe-Nationalmuseum, 19 Uhr »Lotte in Weimar« nach Thomas Mann DNT Weimar, Großes Haus, 19.30 Uhr »Tosca« Giacomo Puccini

Gera, Bühnen der Stadt, Vorplatz Bühne am Park, 21 Uhr Termine: 5. Juli 21 Uhr, 6. Juli 21 Uhr, 7. Juli 20 Uhr (zum letzten Mal) (bei Regen in der Bühne am Park) »Der eingebildet Kranke« Theaterhaus Jena, Theatervorplatz, 21.30 Uhr Eröffnung der Kulturarena Jena Premiere: »hätte hätte Fahrradkette« Auf der Bühne des Theaterhauses steht ein Filmset. Ein Fernsehteam produziert eine neue Sitcom: Sie spielt in einem Thüringer Fahrradladen und erzählt von einem Syrer, der dort zusammen mit Deutschen arbeitet und Holländer bedient. In verschiedenen Sprachen wird die Verwirrung des rein deutschsprachigen Fernsehteams in der Zusammenarbeit mit den arabisch sprechenden Schauspielern immer größer.

AUSGEHEN Restaurant Bauersfeld, 18.30 Uhr »Piano-Abend« Café Wagner, 22 Uhr »FSR PoWi pres.: »Partycipation« w/ Xime, Lukov, Lajal, Schiefelbein« [Techno/ Acid] SONSTIGES Innenstadt Jena, 7 Uhr »Jenaer Wochenmarkt« Goethe Galerie Jena, »Ausstellung Bundestag« + »Zeugnisaktion« — Bei Vorlage des aktuellen Zeugnisses gibt es in diversen Geschäfte verschiedene Angebote, Geschenke oder Rabatte. Der perfekte Start in die Ferien — und der Beweis, Lernen lohnt sich! ÜAG gGmbH Jena — Bereich Arbeit, 13 Uhr »Fahrradauktion« Öffentliche Versteigerung von Fundrädern Westsportplatz, 18 Uhr »1. Jenaer Firmen Nacht-Beach-Cup« Frauenzentrum TOWANDA, 18 Uhr »Tanz der Entfaltung« 20 Uhr »Abendklang«

REGION Theater Altenburg, Großes Haus, 20 Uhr »Untergang der Titanic« Große Oper mit Salonorchester von Wilhelm Dieter Siebert

Sa, 6. Juli THEATER & BÜHNE Bühnen der Stadt Gera, vor der Bühne am Park, 21 Uhr »Der eingebildet Kranke« Komödie von Molière (bei Regen in der Bühne am Park) Theaterhaus Jena, Theatervorplatz, 21.30 Uhr Kulturarena Jena 2019 »hätte hätte Fahrradkette« von und mit Wunderbaum, dem Ensemble des Theaterhauses Jena und Gästen mit Texten von George Tobal KONZERT Volksbad Jena, 16.30+19 Uhr »Semesterabschlusskonzert des PsychoChores der Friedrich-Schiller-Universität Jena« — A-cappella-Pop auf höchstem Niveau und tolle Bühnenpräsenz.

VORTRAG, LESUNG & FÜHRUNG Deutsches Optisches Museum, 11.30 Uhr »Führung durch die historische ZeissWerkstatt um 1866« URANIA Volkssternwarte, 15 Uhr »Kuppelführung und Beobachtung der Sonne« (nur bei gutem Wetter) AUSGEHEN KuBuS, 20 Uhr »Salsa Party mit Crashkurs« F-Haus Jena, 22 Uhr »Hot Summer Night« Sommernachtsdiscoparty mit CocktailSpecials Café Wagner, 23 Uhr »Bass Up! Summer Closing« [Drum’n’Bass] SPORT Universitätssportzentrum Jena, 9 Uhr »12. Thüringer Meisterschaft im Jugger« SONSTIGES Johannisfriedhof, 11 Uhr »Kunstgarten Jena 2019« Die Seele baumelt heiter, die Gedanken schlendern unbeschwert, das Knie wippt munter zur Musik, der Gaumen erfreut sich an liebevoll gereichten Köstlichkeiten: der Kunstgarten Jena hat seine Tore geöffnet! Das Spektrum reicht dabei von der klassischen Malerei über Bildhauerei, Kunstkeramik, Fotografie, Holzkunst bis hin zum humoristischen Cartoon. Hier bietet sich Gelegenheit zum aufmerksamen Betrachten und zum Fachsimpeln mit den Schöpfern der Werke. In diesem Jahr sorgt auch wieder eine kleine Auktion für Spannung. Versteigert werden gespendete Objekte der teilnehmenden Künstler zu Gunsten eines gemeinnützigen Projektes. Foto: Gudrun Maetzig/ HOLZköpfchen REGION Hohenfelden, Avenida-Therme, 13 Uhr »Textilmalerei« … mit dem Kreativhaus Papijo im Freizeitund Familienbad DNT Weimar, Weimarhallen-Park, 20 Uhr »Von der Moldau in die neue Welt« Open Air-Konzert der Staatskapelle Weimar in Zusammenarbeit mit der weimar GmbH

Ausbildung- Last Minute Angebote

Lehrstellen-Börse Mit Last-Minute-Angeboten noch einen Ausbildungsplatz finden.

9. Juli 2019 von 13-16 Uhr im BiZ der Agentur für Arbeit Jena Stadtrodaer Str. 1, 07749 Jena

Publication name: Dynamische Anzeige 2-spaltig generated: 2019-06-03T15:57:35+02:00 14.30 Uhr Theater Altenburg, Großes Haus, »Milliarden Sonnen — Eine Reise durch 20 Uhr »Untergang der Titanic« die Galaxis«, 16 Uhr Große Oper mit Salonorchester von WilSPORT helm Dieter Siebert Universitätssportzentrum Jena, 9 Uhr Bad Sulza, Toskana Therme, 21 Uhr »12. Thüringer Meisterschaft im Jugger« »Liquid Sound Club mit Lino feat. Noxlay« (Ambient / Kosmisch / Experimental SONSTIGES // Weimar ) Restaurant Bauersfeld, 10 Uhr »Sonntagsbrunch« Café Wagner, 11 Uhr »Wagnerbrunch: Lecker vegetarisch/veganes — warmes & kaltes Frühstücksbuffet« THEATER & BÜHNE Bühnen der Stadt Gera, vor der Bühne REGION am Park, 21 Uhr Hermsdorf, Festplatz am Rathaus, »Der eingebildet Kranke« 10 Uhr Komödie von Molière »38. Oldtimerausfahrt« des ADAC MC (bei Regen in der Bühne am Park) »Holzland — Hermsdorfer Kreuz« e.V. KONZERT Seitenroda, Leuchtenburg, 11 Uhr »Sonntagsbrunch im BurgambiStadtteilbüro Lobeda in der Saaleaue ente« (unterhalb Alfred-Diener-Str.), 15.30 Uhr 14 Uhr »Orgelspiel für alle!« »8. Picknick mit Konzert mit der Brass Theater Altenburg, Großes Haus, Band BlechKLANG« 20 Uhr Paradiescafe, 16 Uhr »Untergang der Titanic« »Jenaer Philharmonie/ Paradiescafé-Kon- Große Oper mit Salonorchester von Wilzert # 2« helm Dieter Siebert Es erklingen Werke von Gioacchino Rossini und Eugène Walckiers.

KuBuS, 17 Uhr Folk Club: »Orge Zurawski — Der Alte singt noch!« KINDER & FAMILIE VORTRAG, LESUNG & FÜHRUNG Universitätssportzentrum Jena, Jena Tourist-Information, 10.30 Uhr 7.45 Uhr »Allgemeiner Stadtrundgang Jena — zwi»USV-WassersportCamp I« schen Historie und Hightech« Deutsches Optisches Museum, Momolo Zirkuszelt, Burgauerweg 9, 11.30 Uhr »Führung durch die historische 10 Uhr Zeiss-Werkstatt um 1866« »Circus & Street Art Camp« — Sommerfe17.30 Uhr »Feierliche Schließung der Aus- riencamp für Kinder ab 12 Jahren stellung des Deutschen Optischen MuseREGION ums« Schillers Gartenhaus, 15 Uhr Hohenfelden, Avenida-Therme, 11 Uhr »Caroline von Sachsen Weimar — Goethes »Kinderreiten mit Mucke« Schülerin und Charlottes Freundin.« auf der Sonnenterrasse im Freizeit- und Vortrag von Martin Stiebert am Charlotte Familienbad. (Nicht bei Regen oder sehr von Schiller-Tag heißen Temperaturen) Kunstsammlung im Stadtmuseum, 15 Uhr »Kunstformen der Natur — öffentliche Führung«

So, 7. Juli

Mo, 8. Juli

Di, 9. Juli

AUSGEHEN Café Wagner, 20 Uhr »Spieleabend« ZEISS-PLANETARIUM »Unser Weltall — französisch«, 10.30 Uhr »Tabaluga und die Zeichen der Zeit«,

THEATER & BÜHNE Theater Rudolstadt, theater tumult, 11 Uhr »Die Kartoffelsuppe« Ein nahrhaftes Theatererlebnis von Marcel Cremer und Helga Schaus

42

Juli/August 2019

BADETEN RITTER IM KETTENHEMD? Sommerferien-Programm & Spiele 9. Juli – 18. August

Ernst-Abbe-Bücherei, 15 Uhr »Digital-Sprechstunde in der Ernst-AbbeBücherei Jena«

Schatzsuchen: immer mittwochs, 10.30 + 14.30 Uhr

Fr, 12. Juli

burg-posterstein.de KINDER & FAMILIE Universitätssportzentrum Jena, 7.45 Uhr »USV-WassersportCamp I«

KINDERFEST

REGION Messe Erfurt, 20 Uhr »Bob Dylan — Live 2019«

»Best of Show«, 16 Uhr »Star Rock Universe«, 20 Uhr

THEATER & BÜHNE Theater Rudolstadt, theater tumult, 11 Uhr »Die Kartoffelsuppe« Ein nahrhaftes Theatererlebnis von ­Marcel Cremer und Helga Schaus Theater Rudolstadt, Heidecksburg ­Rudolstadt, 19.30 Uhr »MMM — Was bin ich?« Die beliebte Rateshow »Heiteres Beruferaten« Theaterhaus Jena, Theatervorplatz, 21.30 Uhr Kulturarena Jena 2019 »hätte hätte Fahrradkette« von und mit Wunderbaum, dem Ensemble des Theaterhauses Jena und Gästen mit Texten von George Tobal KONZERT Stadtkirche St. Michael, 20 Uhr »Werke von Bach, Händel, Guilmant, Pierné u.a.« Petra Feenswijk, Orgel (Delft/NL)

SONSTIGES Innenstadt Jena, 8 — 17 Uhr »Jahrmarkt«

Do, 11. Juli THEATER & BÜHNE Theater Rudolstadt, theater tumult, 11 Uhr »Die Kartoffelsuppe« Ein nahrhaftes Theatererlebnis von ­Marcel Cremer und Helga Schaus Theaterhaus Jena, Theatervorplatz, 21.30 Uhr Kulturarena Jena 2019 »hätte hätte Fahrradkette« von und mit Wunderbaum, dem Ensemble des Theaterhauses Jena und Gästen mit Texten von George Tobal VORTRAG, LESUNG & FÜHRUNG Jena Tourist-Information, 14 Uhr »Allgemeiner Stadtrundgang Jena — zwischen Historie und Hightech«

KINDER & FAMILIE Universitätssportzentrum Jena, 7.45 Uhr »USV-WassersportCamp I« Ernst-Abbe-Bücherei, 16 Uhr »Bahn frei! Der Eisenbahn-Mittwoch«

AUSGEHEN Café Wagner, 21 Uhr »Smells like Rap — Freestyle Cypher« [Hip-Hop]

ZEISS-PLANETARIUM »Dinosaurier — und das Abenteuer des Fliegens«, 10 Uhr »Der Notenbaum«, 13 Uhr »Unser Weltall«, 14.30 Uhr

Foto: F. Lackner

KINDER & FAMILIE Universitätssportzentrum Jena, 7.45 Uhr »USV-WassersportCamp I« Stadtmuseum Jena, 15 Uhr »Kunstformen aus Fundstücken — ­Upcycling mit Haeckel« Ernst-Abbe-Bücherei, 16 Uhr »Kapla-Battle« SONSTIGES Innenstadt Jena, 8 — 17 Uhr »Jahrmarkt« Blickpunkt Auge, 13 Uhr »Beratungsstelle für alle Augenpatienten«

Gezeigte Fahrszenen bitte nicht nachahmen, Schutzkleidung tragen und die anwendbaren Bestimmungen der Straßenverkehrsordnung beachten!

Die abgebildeten Fahrzeuge können in einzelnen Details vom Serienmodell abweichen und zeigen teilweise Sonderausstattung gegen Mehrpreis.

Als echter Abenteurer erkundest du Gegenden, die kaum ein Mensch vor dir gesehen hat. Die KTM 790 ADVENTURE ist genau dafür gemacht. Sie bietet dir hervorragende Reisetauglichkeit und unerreichte Offroad-Performance, um die ausgetretenen Pfade zu verlassen und dein eigenes Abenteuer zu erleben.

hätte hätte Fahrradkette www.theaterhaus-jena.de

Mi, 10. Juli

FINDE DEINEN EIGENEN WEG

Theaterspektakel

KINDERFEST

THEATER & BÜHNE Theater Rudolstadt, theater tumult, 11 Uhr »Die Kartoffelsuppe« Ein nahrhaftes Theatererlebnis von Marcel Cremer und Helga Schaus Theater Rudolstadt, Heidecksburg Rudolstadt, 19.30 Uhr Sommertheater: »Cyrano de Bergerac« Romantische Komödie von Edmond Rostand Theaterhaus Jena, Theatervorplatz, 21.30 Uhr Kulturarena Jena 2019 »hätte hätte Fahrradkette« von und mit Wunderbaum, dem Ensemble des Theaterhauses Jena und Gästen mit Texten von George Tobal AUSGEHEN Restaurant Bauersfeld, 18.30 Uhr »Piano-Abend« Café Wagner, 22 Uhr »Party des FSR Zahnmedizin« KINDER & FAMILIE Universitätssportzentrum Jena, 7.45 Uhr »USV-WassersportCamp I«

Sa, 13. Juli THEATER & BÜHNE Theater Rudolstadt, Heidecksburg Rudolstadt, 15+19.30 Uhr Sommertheater: »Cyrano de Bergerac« Romantische Komödie von Edmond Rostand Theaterhaus Jena, Theatervorplatz, 21.30 Uhr Kulturarena Jena 2019 »hätte hätte Fahrradkette« von und mit Wunderbaum, dem Ensemble des Theaterhauses Jena und Gästen mit Texten von George Tobal VORTRAG, LESUNG & FÜHRUNG URANIA Volkssternwarte, 15 Uhr »Kuppelführung und Beobachtung der Sonne« (nur bei gutem Wetter) AUSGEHEN F-Haus Jena, 22 Uhr »Piu Piu Konfetti Party« Café Wagner, 23 Uhr »Luna y Sol Sommer Spezial« [Cumbia/ Rumba/ Latin] KINDER & FAMILIE KuBuS, 11 Uhr Kinderakademie — »Thema: Let’s Dance!

— Tanzworkshop mit der Bewegungsküche« (für Kinder ab 5-9 Jahren) ZEISS-PLANETARIUM »Lars — der kleine Eisbär«, 14.30 Uhr SONSTIGES Innenstadt Jena, 7 Uhr »Jenaer Wochenmarkt«

Theaterspektakel

hätte hätte Fahrradkette www.theaterhaus-jena.de

REGION Hohenfelden, Avenida-Therme, 13 Uhr »Textilmalerei« … mit dem Kreativhaus Papijo im Freizeitund Familienbad Seitenroda, Leuchtenburg, 14 Uhr »Kuratorenführung« Entdecken Sie gemeinsam mit dem Kura-

tor die Sonderausstellung zum 100-jährigen Bauhaus-Jubiläum.

So, 14. Juli AUSGEHEN Café Wagner, 19.30 Uhr »Improtheater mit dem Rababakomplott« ZEISS-PLANETARIUM »Der Notenbaum«, 11.30 Uhr »Planeten — Expedition ins Sonnensystem«, 13 Uhr »Dimensions — Es war einmal die Wirklichkeit«, 18.30 Uhr SONSTIGES Restaurant Bauersfeld, 10 Uhr »Sonntagsbrunch« REGION Seitenroda, Leuchtenburg, 7 Uhr »Sonnenaufgangsfrühstück « 14 Uhr »Orgelspiel für alle!«

Mo, 15. Juli KINDER & FAMILIE Universitätssportzentrum Jena, 7.45 Uhr »USV-WassersportCamp II« Bei dem WassersportCamp erwarten euch Trainingsstunden im Wildwasserkanu, aber auch Übungseinheiten im derzeit angesagten »Stand up Paddling« REGION Hohenfelden, Avenida-Therme, 11 Uhr »Kinderreiten mit Mucke« auf der Sonnenterrasse im Freizeit- und Familienbad. (Nicht bei Regen oder sehr heißen Temperaturen)

Di, 16. Juli AUSGEHEN Café Wagner, 20 Uhr »Wagners Corner — Open Stage« KINDER & FAMILIE Universitätssportzentrum Jena, 7.45 Uhr »USV-WassersportCamp II« SONSTIGES Innenstadt Jena, 7 Uhr »Jenaer Wochenmarkt«

Mi, 17. Juli KONZERT Stadtkirche St. Michael, 20 Uhr Arjan Breukhoven, Orgel (Rotterdam/NL) präsentiert: »Orgel Spektakel« mit Werken von Böhm, Fauré, Filmmusik u.a.

VORTRAG, LESUNG & FÜHRUNG Jena Tourist-Information, 14 Uhr »Allgemeiner Stadtrundgang Jena — zwischen Historie und Hightech« AUSGEHEN Kassablanca, 23 Uhr »Giegling X Schöne Freiheit« DJs: Eli Verveine, Konstantin, Resom KINDER & FAMILIE Universitätssportzentrum Jena, 7.45 Uhr »USV-WassersportCamp II«

43

Juli/August 2019

pflanzen«« Leitung: Tobias Pfeil URANIA Volkssternwarte, 15 Uhr »Kuppelführung und Beobachtung der Sonne« (nur bei gutem Wetter)

Ernst-Abbe-Bücherei, 16 Uhr »Bahn frei! Der Eisenbahn-Mittwoch« ZEISS-PLANETARIUM »Die Entdeckung des Weltalls — Mit Galileo auf Entdeckungsreise«, 17.30 Uhr »Space Rock Symphony«, 20 Uhr

AUSGEHEN F-Haus Jena, 22 Uhr »Ladies Night« — Discoparty Kassablanca, 23 Uhr »Überschall« DJ Pandora | DJ Doree | Local Hero Support

SONSTIGES Frommanscher Garten/Frommannsches Anwesen, 15 Uhr »Künstlergespräch« mit Dr. Molrok alias Michael Ritzmann Café Grünowski, 19 Uhr Offener Radler-Treff

Do, 18. Juli THEATER & BÜHNE Kurz & Kleinkunstbühne Jena in der Wasserburg Kapellendorf, 20.30 Uhr »MACH NICHT SO’N THEATER oder DER COUNTDOWN LÄUFT« Voraufführung KONZERT Café Wagner, 20 Uhr »Soeckers« [Rock/Pop] Kunstsammlung im Stadtmuseum, 20 Uhr »Berlin — Abgebrannt — 2000« Ein satirischer Liederabend mit Matthias de Temple in der Ausstellung Theaterhaus Jena, Theatervorplatz, 20 Uhr Kulturarena Jena 2019 KonzertArena: »Roberto Fonseca meets Jenaer Philharmonie« KINDER & FAMILIE Universitätssportzentrum Jena, 7.45 Uhr »USV-WassersportCamp II« Stadtmuseum Jena, 15 Uhr »Kunstformen aus Fundstücken — Upcycling mit Haeckel« Ernst-Abbe-Bücherei, 16 Uhr »Kapla-Battle« ZEISS-PLANETARIUM »Was den Mond am Himmel hält« — Buchpräsentation und Live-Lesung mit dem Autor Michael Büker, 17.15 Uhr SONSTIGES Ernst-Abbe-Bücherei, 15 Uhr »Digital-Sprechstunde in der Ernst-AbbeBücherei Jena« REGION Seitenroda, Leuchtenburg, 17 Uhr »Grill & Chill auf der Leuchtenburg«

Fr, 19. Juli THEATER & BÜHNE Kurz & Kleinkunstbühne Jena in der Wasserburg Kapellendorf, 20.30 Uhr »MACH NICHT SO’N THEATER oder DER COUNTDOWN LÄUFT« — Premiere KONZERT Theaterhaus Jena, Theatervorplatz, 19.30 Uhr Kulturarena Jena 2019 KonzertArena: »Nouvelle Vague« Der Geheimtipp-Stempel ist längst abgerubbelt, so sie ihn denn je trugen. Nouvelle Vague — das musikalische Projekt, das 2003 von den französischen Produzenten Marc Collin und Olivier Libaux gegründet wurde, avancierte innerhalb eines Wimpernaufschlags à la Brigitte Bardot zum Soundtrack nicht nur eines Sommers.

AUSGEHEN Restaurant Bauersfeld, 18.30 Uhr »Piano-Abend« Café Wagner, 22 Uhr »Depeche Mode & Dark Classics« [Wave/Pop] KINDER & FAMILIE Universitätssportzentrum Jena, 7.45 Uhr »USV-WassersportCamp II« ZEISS-PLANETARIUM »«Psychedelic Pink Rock« — Eine Show mit Musik von Pink Floyd«, 20 Uhr SONSTIGES Kassablanca, 16 Uhr »3. Jenaer Elektronische MusikKonferenz« 20 Uhr »Vernissage: Willy Leithold & Martin Fehringer«

SONSTIGES Innenstadt Jena, 8 — 17 Uhr »Trödelmarkt« Volksbad Jena, 17 Uhr »Der Tag wird kommen« Emanzipation — Kunst — Rückschläge Gespräch mit Marcus Wiebusch (Kettcar) u. a.

Emotional, vielschichtig, empathisch und mit klarer Haltung schreibt Marcus Wiebusch — gefeierter Songwriter und Sänger der Hamburger Band Kettcar — seine Texte. Welche Ideen über Gesellschaft, Kunst, Politik und Verantwortung stehen hinter bekannten Liedern wie »Der Tag wird kommen«, »Sommer ’89« oder »Wagenburg«?

REGION Messe Erfurt, 18 Uhr »Pyro Games 2019«

Seitenroda, Leuchtenburg, 19 Uhr »Konzert des Thüringer Orgelsommers in der Porzellankirche«

So, 21. Juli AUSGEHEN Café Wagner, 19.30 Uhr »TheoTheater Vorstellung I« Theaterhaus Jena, Theatervorplatz, 21.30 Uhr Kulturarena Jena 2019 FilmArena: »A Star Is Born«

REGION Hohenfelden, Avenida-Therme, 19 Uhr »Wellnessabend« mit Lagerfeuerromantik und Live-Musik von Peter Kick im Saunagarten, aromatischen Saunaaufgüssen in der Eventsauna und kulinarischen Köstlichkeiten aus der Wellnessgastronomie.

KINDER & FAMILIE Theaterhaus Jena, Theatervorplatz, 15 Uhr Kulturarena Jena 2019 KinderArena: »Wunder Circus Wonderländ« Achtung, Achtung! Diese Show führt zu großer Verwunderung. Kinder haften für ihre Eltern!

Sa, 20. Juli

SONSTIGES Restaurant Bauersfeld, 10 Uhr »Sonntagsbrunch«

THEATER & BÜHNE Kurz & Kleinkunstbühne Jena in der Wasserburg Kapellendorf, 20.30 Uhr »MACH NICHT SO’N THEATER oder DER COUNTDOWN LÄUFT«

REGION Seitenroda, Leuchtenburg, 14 Uhr »Orgelspiel für alle!«

KONZERT Theaterhaus Jena, Theatervorplatz, 20 Uhr Kulturarena Jena 2019 KonzertArena: »Kettcar« »Musiker können sich die Zeit, in der sie leben, nicht aussuchen. Nur das, worüber sie singen«, sinniert die Band. Und so gönnt man sich mit »Ich vs. Wir« Haltung, wo anderenorts noch musikalisch gekuschelt wird. Also Ohren auf, die Beine folgen von ganz allein!

VORTRAG, LESUNG & FÜHRUNG Botanischer Garten Jena, 10 Uhr »Führung: »Gewürze — Kräuter — Duft-

Mo, 22. Juli AUSGEHEN Café Wagner, 19.30 Uhr »TheoTheater Vorstellung II« Theaterhaus Jena, Theatervorplatz, 21.30 Uhr Kulturarena Jena 2019 FilmArena: »Unsere große kleine Farm« Der romantische und uramerikanische Traum vom eigenen Stück Land ist der Ausgangspunkt einer Dokumentation, die sich in ihrem Verlauf mehr und mehr der Realität widmet.

Der schönste Filmsommer in Jena:

Open-Air Kino in der FilmArena vom 21. Juli bis zum 20. August.

Sitzkissen mitbringen :-) Alle Filme und Infos unter www.film-jena.de SONSTIGES Goethe Galerie Jena, »Erlebnisausstellung ForscheFuchs« In der Ausstellung erklärt der ForscheFuchs spannende Experimente, er zeigt, wo faszinierende Phänomene im Alltag zu finden sind und lässt alltägliche Gegebenheiten plötzlich in einem anderen Licht erscheinen.

REGION Hohenfelden, Avenida-Therme, 11 Uhr »Kinderreiten mit Mucke« auf der Sonnenterrasse im Freizeit- und Familienbad. (Nicht bei Regen oder sehr heißen Temperaturen)

Di, 23. Juli KONZERT

Volksbad Jena, 20 Uhr Kulturarena Jena 2019 ArenAkustik: »Chad Lawson Trio« (…) Und so ruft Seliger zum »Klassikkampf« und verlangt die Rettung des rebellischen Glutkerns der Klassik. Da kommt nun der US-amerikanische Pianist Chad Lawson ins Spiel, der genau das ganz intuitiv macht und zwar mit faszinierend eigenständigen Interpretationen von Johann Sebastian Bach und Frédéric Chopin. Interpretationen im Grenzbereich von Klassik, Jazz und Pop, in denen er genau diesen rebellischen Glutkern erfasst.(...)

AUSGEHEN Theaterhaus Jena, Theatervorplatz, 21.30 Uhr Kulturarena Jena 2019 FilmArena: »Der Junge muss an die frische Luft« Keine Komik ohne Tragik — dieses Motto verinnerlicht DER JUNGE MUSS AN DIE FRISCHE LUFT wie kaum ein anderer Film des letzten Kinojahres und trifft damit den Ton von Hape Kerkelings Romanvorlage auf den Kopf.

Mi, 24. Juli KONZERT Stadtkirche St. Michael, 20 Uhr Florian Zschucke, Orgel (Dessau) präsentiert: »Nordlichter« Orgelwerke von Bruhns, Leighton, Scheidt, Hildén u.a.

44 Theaterhaus Jena, Theatervorplatz, 20 Uhr Kulturarena Jena 2019 KonzertArena: »Mayra Andrade« Selten sieht, riecht, schmeckt und fühlt man beim Hören von Musik so sehr den Sommer: die Wärme, die Freiheit, die Leichtigkeit. Es sind Attribute, welche die kosmopolitische Sängerin Mayra Andrade sinnbildlich in sich vereint, unverkennbare Zeugen ihrer Biografie (...)

AUSGEHEN Kassablanca, 20 Uhr »Punkrockkaffee« KINDER & FAMILIE Ernst-Abbe-Bücherei, 16 Uhr »Bahn frei! Der Eisenbahn-Mittwoch« SONSTIGES Goethe Galerie Jena, »Erlebnisausstellung ForscheFuchs«

Do, 25. Juli THEATER & BÜHNE Kurz & Kleinkunstbühne Jena in der Wasserburg Kapellendorf, 20.30 Uhr »MACH NICHT SO’N THEATER oder DER COUNTDOWN LÄUFT« KONZERT Theaterhaus Jena, Theatervorplatz, 20 Uhr Kulturarena Jena 2019 KonzertArena: »José James« José James mixt in seine musikalische Jazzpalette gnadenlos funkigen Neo-Soul, modernen Pop, Rockeinflüsse und Rhythm’n’Blues.

KINDER & FAMILIE Stadtmuseum Jena, 15 Uhr »Kunstformen aus Fundstücken — Upcycling mit Haeckel«

Ernst-Abbe-Bücherei, 16 Uhr »Kapla-Battle« SONSTIGES Café Lenz, 18.30 Uhr »Dinner im Schimmer«

Fr, 26. Juli THEATER & BÜHNE Kurz & Kleinkunstbühne Jena in der Wasserburg Kapellendorf, 20.30 Uhr »MACH NICHT SO’N THEATER oder DER COUNTDOWN LÄUFT« KONZERT Kulturbahnhof Jena, 21 Uhr »Mother’s Cake« Funky Prog aus Österreich »Psychedelisch, progressiv, düster und absolut tanzbar und funky« — Eclipsed AUSGEHEN Restaurant Bauersfeld, 18.30 Uhr »Piano-Abend« Kassablanca, 22 Uhr Kulturarenaclub im Kassablanca live: »Klan« (…) Seitdem arbeiten sie an ihrer gemeinsamen musikalischen Vision: einem Sound, der urban und modern ist, dem man aber die organischen Wurzeln in Soul und TripHop anhört.

Juli/August 2019

ZEISS-PLANETARIUM »Chaos And Order«, 20 Uhr

ZEISS-PLANETARIUM »Entdecker des Himmels — Von Stonehenge zur Raumstation«, 10 Uhr »Die Magie der Schwerkraft«, 13 Uhr »Der kleine Tag«, 16 Uhr SONSTIGES Kassablanca, 18 Uhr »Frauenzimmer — DJ Workshop für Frauen« Café Lenz, 18.30 Uhr »Dinner im Schimmer«

Sa, 27. Juli THEATER & BÜHNE Kurz & Kleinkunstbühne Jena in der Wasserburg Kapellendorf, 20.30 Uhr »MACH NICHT SO’N THEATER oder DER COUNTDOWN LÄUFT« KONZERT Theaterhaus Jena, Theatervorplatz, 19.30 Uhr Kulturarena Jena 2019 KonzertArena: »Somos Guerreras! // La Yegros« Café Wagner, 20 Uhr »The Deadnotes« [Pop-Punk/ Emo] VORTRAG, LESUNG & FÜHRUNG Jena Tourist-Information, 14 Uhr »Allgemeiner Stadtrundgang Jena — zwischen Historie und Hightech« URANIA Volkssternwarte, 15 Uhr »Kuppelführung und Beobachtung der Sonne« (nur bei gutem Wetter) AUSGEHEN Paradieacafe, 18 Uhr F-HAUS goes PARADISE »Open Air & Indoor Summerparty« Hip-Hop, Querbeet, Hits, Charts (Floor 1); 90s, 00s, House, Black, Classics (Floor 2) F-Haus Jena, 22 Uhr »pump up the 90’s — Die 90er Jahre Party« Kassablanca, 23 Uhr »Freude am Tanzen Sommerfest« DJs: Sven Weisemann, Klaus Rakete, Monkey Maffia SONSTIGES Innenstadt Jena, Historischer Marktplatz »22. Jenaer Töpfermarkt« mit über 70 Ausstellern und vielen Mitmachaktionen für Groß & Klein Café Lenz, 18.30 Uhr »Dinner im Schimmer« REGION Messe Erfurt, 13 Uhr »Farbgefühle Festival / Erfurt 2019« Hohenfelden, Avenida-Therme, 14 Uhr »Kreatives Gestalten von Fensterbildern« mit bunten Mosaiksteinchen und der Glasschmiede Oberwillingen

So, 28. Juli AUSGEHEN Theaterhaus Jena, Theatervorplatz, 21.30 Uhr Kulturarena Jena 2019 FilmArena: »Der Vorname« KINDER & FAMILIE Café Lenz, 10 Uhr »Lenzer Sommerbrunch mit Hofgartenfeeling.« Für Klein & Groß.

Mi, 31. Juli Theaterhaus Jena, Theatervorplatz, 15 Uhr Kulturarena Jena 2019 KinderArena: »Der gestiefelte Kater« Musikalisches Puppenspiel mit der STÜBAphilharmonie SONSTIGES Innenstadt Jena, Historischer Marktplatz »22. Jenaer Töpfermarkt« mit über 70 Ausstellern und vielen Mitmachaktionen für Groß & Klein Restaurant Bauersfeld, 10 Uhr »Sonntagsbrunch« REGION Seitenroda, Leuchtenburg, 14 Uhr »Orgelspiel für alle!«

KONZERT Theaterhaus Jena, Theatervorplatz, 19.30 Uhr Kulturarena Jena 2019 KonzertArena: »Gisbert zu Knyphausen« Sensibel überzieht er seine melancholischen Portraits und Alltagsgeschichten mit einem Hauch von Optimismus und Hoffnung.

Stadtkirche St. Michael, 20 Uhr »reeds & pipes — Konzert für Saxophon und Orgel« mit Clemens R. Hoffmann, Alt- und Sopransaxophon, Christina Hanke-Bleidorn, Orgel (beide Berlin); Werke von Bach, Vivaldi, Arrangements AUSGEHEN Kassablanca, 23 Uhr »Schöne Freiheit« — DJs: Sinah, Tarmin

Mo, 29. Juli

KINDER & FAMILIE Ernst-Abbe-Bücherei, 16 Uhr »Bahn frei! Der Eisenbahn-Mittwoch«

AUSGEHEN Theaterhaus Jena, Theatervorplatz, 21.30 Uhr Kulturarena Jena 2019 FilmArena: »Casablanca«

Do, 1. August

REGION Hohenfelden, Avenida-Therme, 11 Uhr »Kinderreiten mit Mucke« auf der Sonnenterrasse im Freizeit- und Familienbad. (Nicht bei Regen oder sehr heißen Temperaturen)

Di, 30. Juli KONZERT

Volksbad Jena, 20 Uhr Kulturarena Jena 2019 ArenAkustik: »Chicuelo & Marco Mezquida« In dem Ziel, beide Musiksprachen (Flamenco & Jazz) zu vereinen, haben sich Juan Gómez Chicuelo an der Flamenco-Gitarre und Marco Mezquida am Piano zusammengeschlossen. Und beide zeigen, dass hierfür neben viel Können auch ein besonderes Gespür vonnöten ist. Das Handwerkszeug dazu bringen sie in jedem Fall mit.

AUSGEHEN Theaterhaus Jena, Theatervorplatz, 21.30 Uhr Kulturarena Jena 2019 FilmArena: »Free Solo«

THEATER & BÜHNE Kurz & Kleinkunstbühne Jena in der Wasserburg Kapellendorf, 20.30 Uhr »MACH NICHT SO’N THEATER oder DER COUNTDOWN LÄUFT« KONZERT Theaterhaus Jena, Theatervorplatz, 20 Uhr Kulturarena Jena 2019 KonzertArena: »Moka Efti Orchestra« das Moka Efti Orchestra (...): ein 14-köpfiges Ensemble aus internationalen Musikern der lebendigen Berliner Jazzszene.

Ihr Ziel: keine historische Genauigkeit, sondern ein lebendiges, auf heute übertragbares Gefühl. Und das ist mehr als gelungen. Es ist eine Einladung ins Moka Efti.

VORTRAG, LESUNG & FÜHRUNG Jena Tourist-Information, 14 Uhr »Allgemeiner Stadtrundgang Jena — zwischen Historie und Hightech« AUSGEHEN Schott-Platz Jena, 16 Uhr »10. KURZ.Theaterspektakel« Ein Fest, das die Vielfalt der Kultur- und Kunstlandschaft in Jena, der Region und Gästen aus dem ganzen Bundesgebiet zeigt.

KINDER & FAMILIE Stadtmuseum Jena, 15 Uhr »Kunstformen aus Fundstücken — Upcycling mit Haeckel« Ernst-Abbe-Bücherei, 16 Uhr »Kapla-Battle« SONSTIGES Café Lenz, 18.30 Uhr »Dinner im Schimmer«

Fr, 2. August THEATER & BÜHNE Kurz & Kleinkunstbühne Jena in der Wasserburg Kapellendorf, 20.30 Uhr »MACH NICHT SO’N THEATER oder DER COUNTDOWN LÄUFT«

45

Juli/August 2019

KONZERT Theaterhaus Jena, Theatervorplatz, 20 Uhr Kulturarena Jena 2019 AUSGEHEN Schott-Platz Jena, 16 Uhr »10. KURZ.Theaterspektakel« SONSTIGES

Café Lenz, 18.30 Uhr »Dinner im Schimmer«

Sa, 3. August

AUSGEHEN Schott-Platz Jena, 16 Uhr »10. KURZ.Theaterspektakel« Café Wagner, 22 Uhr »Smells like Rap feat. Ivang & Linusplusminus + Timson + Cassette Noire« [Rap] F-Haus Jena, 22 Uhr »(Un)treu Party«

REGION Seitenroda, Leuchtenburg, 11 Uhr »Sonntagsbrunch im Burgambiente« 14 Uhr »Orgelspiel für alle!«

ZEISS-PLANETARIUM »Planeten — Expedition ins Sonnensystem«, 13 Uhr »Explore — Expedition Weltraum«, 16 Uhr »Queen Heaven — The Original«, 20 Uhr

VORTRAG, LESUNG & FÜHRUNG Jena Tourist-Information, 14 Uhr »Allgemeiner Stadtrundgang Jena — zwischen Historie und Hightech«

SONSTIGES

THEATER & BÜHNE Kurz & Kleinkunstbühne Jena in der Wasserburg Kapellendorf, 20.30 Uhr »MACH NICHT SO’N THEATER oder DER COUNTDOWN LÄUFT« KONZERT

Hotel & Kneipengalerie Zur Noll, 19 Uhr »Musikabend im Nollgarten mit Tom »Cat« Wilson« Theaterhaus Jena, Theatervorplatz, 19.30 Uhr Kulturarena Jena 2019 KonzertArena: »Istanbul Sounds Gaye Su Akyol & Baba Zula« (...) eine Musik, genauso unberechenbar wie die Stadt: laut, abwechslungsreich und rhythmisch. Musik, die wie der zuckersüße türkische Tee sofort ins Blut geht. In der sich die Kultur Anatoliens mit Einflüssen des Westens, des Balkans, des Nahen Ostens zu einem bunten Klangmuster verwebt.

Mo, 5. August

AUSGEHEN Theaterhaus Jena, Theatervorplatz, 21 Uhr Kulturarena Jena 2019 FilmArena: »25 km/h«

Di, 6 . August Kassablanca, 12 Uhr »Summerjam« Café Lenz, 18.30 Uhr »Dinner im Schimmer« REGION Hohenfelden, Avenida-Therme, 14 Uhr »Kreatives Gestalten von Fensterbildern« mit bunten Mosaiksteinchen und der Glasschmiede Oberwillingen

So, 4. August KONZERT Stadtkirche St. Michael, 20 Uhr »MDR-Musiksommer 2019 — German Brass« Werke von Johann Sebastian Bach, Richard Wagner, George Gershwin u. a.

VORTRAG, LESUNG & FÜHRUNG Kunstsammlung im Stadtmuseum, 15 Uhr »Kunstformen der Natur — öffentliche Führung« AUSGEHEN Schott-Platz Jena, 16 Uhr »10. KURZ.Theaterspektakel« Café Wagner, 20 Uhr »Spieleabend« Theaterhaus Jena, Theatervorplatz, 21 Uhr Kulturarena Jena 2019 FilmArena: »European Outdoor Film Tour« Gezeigt werden sechs Kurzfilme mit einer Gesamtlaufzeit von 120 Minuten, eine bunte Mischung aus Adrenalin, Humor und herausragenden sportlichen Leistungen. Ein Highlight des Programms ist der Film »8000+« (...)

KINDER & FAMILIE Café Lenz, 10 Uhr »Lenzer Sommerbrunch mit Hofgartenfeeling.« Für Klein & Groß.

Theaterhaus Jena, Theatervorplatz, 15 Uhr Kulturarena Jena 2019 KinderArena: »Jolli, Juri und die Jungs« ...und das große Fernweh.

SONSTIGES Weinberg Zwätzen, 10 Uhr »Offener Weinberg« Weingut Kirsch, Am Jenzig 29b, 11 Uhr »Tag der offenen Weinberge und Keller« Café Wagner, 11 Uhr »Wagnerbrunch: Lecker vegetarisch/veganes — warmes & kaltes Frühstücksbuffet«

KONZERT F-Haus Jena, 20 Uhr Live: »JINJER« «MICRO Summer EU Tour” + THE MODERN AGE SLAVERY AUSGEHEN Theaterhaus Jena, Theatervorplatz, 21 Uhr Kulturarena Jena 2019 FilmArena: »Green Book« Das Roadmovie besticht in erster Linie durch einen feinen Humor, lässt aber ebenso ernste Töne zum tief verankerten Rassismus in den USA zu.

ZEISS-PLANETARIUM »Im Jahreskreis der Sonne«, 10 Uhr »Best Of Show«, 14.30 Uhr

Do, 8. August THEATER & BÜHNE Kurz & Kleinkunstbühne Jena in der Wasserburg Kapellendorf, 20.30 Uhr »MACH NICHT SO’N THEATER oder DER COUNTDOWN LÄUFT« KONZERT Theaterhaus Jena, Theatervorplatz, 20 Uhr Kulturarena Jena 2019 KonzertArena: »Anna Calvi« KINDER & FAMILIE Stadtmuseum Jena, 15 Uhr »Kunstformen aus Fundstücken — Upcycling mit Haeckel« Ernst-Abbe-Bücherei, 16 Uhr »Kapla-Battle« SONSTIGES Goethe Galerie Jena, »Erlebnisausstellung ForscheFuchs« Café Lenz, 18.30 Uhr »Dinner im Schimmer«

SONSTIGES Goethe Galerie Jena, »Erlebnisausstellung ForscheFuchs«

Fr, 9. August

Mi, 7. August

THEATER & BÜHNE Kurz & Kleinkunstbühne Jena in der Wasserburg Kapellendorf, 20.30 Uhr »MACH NICHT SO’N THEATER oder DER COUNTDOWN LÄUFT«

KONZERT Theaterhaus Jena, Theatervorplatz, 19.30 Uhr Kulturarena Jena 2019 KonzertArena: »Charlie Cunningham« Wer ein Konzert ergattert, darf sich glücklich schätzen. Die Kulturarena ist überglücklich. Nach zweijähriger Pause erschienen nun die Songs »The Permanent Way« und »Sink In«. Beide AlbumVorboten zeigen: Es erwartet das Arenapublikum wohl erneut ein wohlig waberndes Sommermärchen mit viel Raum für Atmosphäre und eigene Träume.

Stadtkirche St. Michael, 20 Uhr »Werke von Johann Sebastian Bach« Dietrich Modersohn, Orgel (Jena) AUSGEHEN Kassablanca, 20 Uhr »Punkrockkaffee« KINDER & FAMILIE Ernst-Abbe-Bücherei, 16 Uhr »Bahn frei! Der Eisenbahn-Mittwoch«

KONZERT Theaterhaus Jena, Theatervorplatz, 19.30 Uhr Kulturarena Jena 2019 KonzertArena: »Voodoo Jürgens / ­Granada« SONSTIGES Kassablanca, 18 Uhr »Frauenzimmer« DJ Workshop für Frauen Café Lenz, 18.30 Uhr »Dinner im Schimmer«

Sa, 10. August THEATER & BÜHNE Kurz & Kleinkunstbühne Jena in der Wasserburg Kapellendorf, 20.30 Uhr »MACH NICHT SO’N THEATER oder DER COUNTDOWN LÄUFT«

World Summer Tour Vincent Peirani Quintet 09.08.2019 rfurt Kaisersaal E

AZ_Peirani_89_5x40.indd 1

18.06.19 11:19

46

Juli/August 2019

AUSGEHEN Café Wagner, 19.30 Uhr »Improtheater mit dem Rababakomplott« Theaterhaus Jena, Theatervorplatz, 21 Uhr Kulturarena Jena 2019 FilmArena: »Ballon« KINDER & FAMILIE Café Lenz, 10 Uhr »Lenzer Sommerbrunch mit Hofgartenfeeling.« — Für Klein & Groß.

Theaterhaus Jena, Theatervorplatz, 15 Uhr Kulturarena Jena 2019 KinderArena: »Raketen Erna« Raketen Erna ist deutscher Indie-Poprockpunk für Kinder, Eltern, Erdbeerprinzessinnen, Raketenstars und Superhelden.

KONZERT Theaterhaus Jena, Theatervorplatz, 20 Uhr Kulturarena Jena 2019 KonzertArena: »Milliarden« VORTRAG, LESUNG & FÜHRUNG Botanischer Garten Jena, 10 Uhr »Führung: »Pflanzen für Insekten: Futterund Trachtpflanzen im Botanischen Garten«« AUSGEHEN Restaurant Bauersfeld, 19 Uhr »Lindy Hop — Lebensfreude pur« Tanzen zum Zuschauen und Mitmachen F-Haus Jena, 22 Uhr »Late Summer Night« Sommernachtsdiscoparty mit DJ Rocksoul und Cocktail-Specials SONSTIGES Kassablanca, 12 Uhr »The Happy Market« Café Lenz, 18.30 Uhr »Dinner im Schimmer« REGION Seitenroda, Leuchtenburg, 14 Uhr »Kuratorenführung« Entdecken Sie gemeinsam mit dem Kurator die Sonderausstellung zum 100 jährigen Bauhaus Jubiläum.

Messe Erfurt, 16 Uhr »Nachtflohmarkt«

So, 11. August VORTRAG, LESUNG & FÜHRUNG Jena Tourist-Information, 10.30 Uhr »Allgemeiner Stadtrundgang Jena — zwischen Historie und Hightech«

REGION Seitenroda, Leuchtenburg, 14 Uhr »Orgelspiel für alle!«

Mo, 12. August AUSGEHEN Theaterhaus Jena, Theatervorplatz, 21 Uhr Kulturarena Jena 2019 FilmArena: »Monsieur Claude 2«

Di, 13 . August KONZERT Volksbad Jena, 20 Uhr Kulturarena Jena 2019 ArenAkustik: »Sarah McCoy« »Als hätten Amy Winehouse und Tom Waits eine Tochter«, so beschreibt die Pariser Musikwebseite La Blogotheque die Sängerin und Pianistin Sarah McCoy. AUSGEHEN Theaterhaus Jena, Theatervorplatz, 21 Uhr Kulturarena Jena 2019 FilmArena: »Phantastische Tierwesen: Grindelwalds Verbrechen«

KINDER & FAMILIE Ernst-Abbe-Bücherei, 16 Uhr »Bahn frei! Der Eisenbahn-Mittwoch«

SONSTIGES Café Lenz, 18.30 Uhr »Dinner im Schimmer«

ZEISS-PLANETARIUM »Milliarden Sonnen — Eine Reise durch die Galaxis«, 16 Uhr »Space Rock Symphony«, 17.30 Uhr »Entdecker des Himmels — Von Stonehenge zur Raumstation«, 19 Uhr »Explore — Expedition Weltraum«, 20 Uhr

REGION Hohenfelden, Avenida-Therme, 19 Uhr »Wellnessabend« mit Lagerfeuerromantik und Live-Musik von Peter Kick im Saunagarten, aromatischen Saunaaufgüssen in der Eventsauna und kulinarischen Köstlichkeiten aus der Wellnessgastronomie.

Do, 15. August THEATER & BÜHNE Kurz & Kleinkunstbühne Jena in der Wasserburg Kapellendorf, 20.30 Uhr »MACH NICHT SO’N THEATER oder DER COUNTDOWN LÄUFT« KONZERT

Theaterhaus Jena, Theatervorplatz, 20 Uhr Kulturarena Jena 2019 KonzertArena: »Giant Rooks« Zeitloser britischer und amerikanischer Alternative-Pop, eine Spur Folk, ein Hauch Elektronik, treibende Rhythmen und catchy Gesangslinien sind der Kern ihrer progressiven Sound-Ästhetik.

VORTRAG, LESUNG & FÜHRUNG Stadtmuseum Jena, 15 Uhr »GEISTreiche Führung« Ernst Haeckel führt nach 100 Jahren persönlich durch seine Ausstellung AUSGEHEN Café Wagner, 21 Uhr »Burlesque Show« KINDER & FAMILIE Stadtmuseum Jena, 15 Uhr »Kunstformen aus Fundstücken — Upcycling mit Haeckel« Ernst-Abbe-Bücherei, 16 Uhr »Kapla-Battle« SONSTIGES Café Lenz, 18.30 Uhr »Dinner im Schimmer«

ZEISS-PLANETARIUM »Ferien unter Sternen«, 10 Uhr

REGION Seitenroda, Leuchtenburg, 17 Uhr »Grill & Chill auf der Leuchtenburg«

Mi, 14. August

Fr, 16. August

KONZERT Stadtkirche St. Michael, 20 Uhr »Werke von Bach, Buxtehude, Franck, Widor«. Katja Iwanowa, Orgel (Minsk/BY) Theaterhaus Jena, Theatervorplatz, 20 Uhr Kulturarena Jena 2019 KonzertArena: »Tom Odell« Eine Stimme, die gern mit Jeff Buckley, mit Chris Martin von Coldplay oder mit Elton John verglichen wird und zwischen Lebensfreude und Melancholie balanciert. Und eine Stimme, die wiederum das Normale besingt: eine Straße, in der jeder wohnen könnte; Menschen, die uns umgeben, und Geschichten, die uns alle beschreiben könnten. Eben Alltägliches — mehr Folk als Pop, sanft und bissig, ungekünstelt und menschlich und damit herrlich normal.

THEATER & BÜHNE Kurz & Kleinkunstbühne Jena in der Wasserburg Kapellendorf, 20.30 Uhr »MACH NICHT SO’N THEATER oder DER COUNTDOWN LÄUFT«

AUSGEHEN Kassablanca, 23 Uhr »Schöne Freiheit« — Closer Kiev Special DJs: Timur Basha, Karine, Shakolin

KONZERT Theaterhaus Jena, Theatervorplatz, 20 Uhr Kulturarena Jena 2019 KonzertArena: »Rymden« Angefüllt mit Jazz, dessen Grenzen sie beständig dehnen: mal hin zum Rock, zum Pop, mal zur Fusion oder zum nordischen Blues und zur Klassik. Mit subtil eingesetzten Synthesizern und Electronics zeigt das Trio vor allem eine unbändige Lust am Spielen — ein wahrhaft zeitloses Vergnügen.

VORTRAG, LESUNG & FÜHRUNG Jena Tourist-Information, 17 Uhr »Henry van de Velde & die Bauhauskünstler in Jena — Auf den Spuren der Moderne«

Sa, 17. August THEATER & BÜHNE Kurz & Kleinkunstbühne Jena in der Wasserburg Kapellendorf, 20.30 Uhr »MACH NICHT SO’N THEATER oder DER COUNTDOWN LÄUFT« KONZERT Theaterhaus Jena, Theatervorplatz, 20 Uhr Kulturarena Jena 2019 KonzertArena: »Faber« AUSGEHEN Kassablanca, 19 Uhr »Breaking Beats« F-Haus Jena, 22 Uhr »Oops!… I Did It Again« 2000er Hits only!

KINDER & FAMILIE Café Lenz, 11 Uhr »Lenzer Zuckertütenlunch.« Nur mit Reservierung.

ZEISS-PLANETARIUM »Der Notenbaum«, 11.30 Uhr »Tabaluga und die Zeichen der Zeit«, 14.30 Uhr »Explore — Expedition Weltraum«, 17.30 Uhr SONSTIGES Steigenberger Esplanade Jena, 12 Uhr »Brunch zur Schuleinführung« Café Lenz, 18.30 Uhr »Dinner im Schimmer« REGION Messe Erfurt, 10 Uhr »Kreativ-Treff Erfurt« Seitenroda, Leuchtenburg, 17 Uhr »Konzert des MDR Musiksommers«

So, 18. August KONZERT F-Haus Jena, 20 Uhr Live: »BURY TOMORROW« + EYES SET TO KILL AUSGEHEN Theaterhaus Jena, Theatervorplatz, 21 Uhr Kulturarena Jena 2019 FilmArena: »Yuli« KINDER & FAMILIE Café Lenz, 10 Uhr »Lenzer Sommerbrunch mit Hofgartenfeeling.« Für Klein & Groß.

Theaterhaus Jena, Theatervorplatz, 15 Uhr Kulturarena Jena 2019 KinderArena: »Muckemacher« ZEISS-PLANETARIUM »Unendlich und Eins — Ein Musical für die ganze Familie«, 13 Uhr

47

Juli/August 2019

Im Kochtopf und auf den Zinnen

Lebensraum Burg

KINDER & FAMILIE Ernst-Abbe-Bücherei, 16 Uhr »Bahn frei! Der Eisenbahn-Mittwoch« SONSTIGES Frauenzentrum TOWANDA, 12 Uhr »Oase der Ruhe« 19 Uhr »QueerFeministischer Gesprächsabend« Café Grünowski, 19 Uhr »Offener Radler-Treff«

Eine Ausstellung für Familien

6. Juni 2019 – 31. Mai 2020

Do, 22. August In der Kemenate der

WASSERBURG KAPELLENDORF REGION

Seitenroda, Leuchtenburg, 14 Uhr »Orgelspiel für alle!«

SONSTIGES Innenstadt Jena, 7 Uhr »Jenaer Wochenmarkt«

Mo, 19. August

Mi, 21. August

VORTRAG, LESUNG & FÜHRUNG

THEATER & BÜHNE DNT Weimar, Theaterplatz+Großes Haus, Kunstfest Weimar 2019 — Nurkan Erpulat (D) »Reichstags-Reenactment« 17 Uhr »Aufnahme des historischen Fotos« 18 Uhr »Einzug« ins DNT und »szenischer Teil I« 21.30 Uhr »Freiluftball«

Jena Tourist-Information, 14 Uhr »Allgemeiner Stadtrundgang Jena — zwischen Historie und Hightech« AUSGEHEN

Theaterhaus Jena, Theatervorplatz, 21 Uhr Kulturarena Jena 2019 FilmArena: »Bohemian Rhapsody« SONSTIGES

Frauenzentrum TOWANDA im Weltraum, 10 Uhr »Interkulturelles Nähcafé«

Di, 20 . August AUSGEHEN

Theaterhaus Jena, Theatervorplatz, 21 Uhr Kulturarena Jena 2019 FilmArena: »Kurzfilmnacht«

KONZERT Theaterhaus Jena, Theatervorplatz, 19.30 Uhr Kulturarena Jena 2019 KonzertArena: »Brass Against // J.P. Bimeni« — Die neunköpfige Truppe covert eindeutige Protestsongs von Kollegen wie Living Colour, Public Enemy, ­Fugees und Rage Against the Maschine.

Stadtkirche St. Michael, 20 Uhr »Werke von Johann Sebastian Bach« KMD Martin Meier, Orgel (Jena) AUSGEHEN Restaurant Bauersfeld, 18 Uhr »AFTER WORK JENA — Das Original«

THEATER & BÜHNE DNT Weimar, Theaterplatz+Großes Haus, 15 Uhr Kunstfest Weimar 2019 »szenischer Teil II« Kurz & Kleinkunstbühne Jena in der Wasserburg Kapellendorf, 20.30 Uhr »MACH NICHT SO’N THEATER oder DER COUNTDOWN LÄUFT« KONZERT Theaterhaus Jena, Theatervorplatz, 19.30 Uhr Kulturarena Jena 2019 KonzertArena: »dicht + ergreifend« Support: »Steiner & Madlaina« KINDER & FAMILIE Ernst-Abbe-Bücherei, 16 Uhr »Kapla-Battle« SONSTIGES Innenstadt Jena, 7 Uhr »Jenaer Wochenmarkt« Café Lenz, 18.30 Uhr »Dinner im Schimmer«

KONZERT

Theaterhaus Jena, Theatervorplatz, 20 Uhr Kulturarena Jena 2019 KonzertArena: »Parcels« (...) Eine bunte Party irgendwo zwischen moderner Mentalität und OldSchool-Traditionen, die sich mit jeder Windung im Hörgang zu einem herrlich leichten Easy-Listening-Sommergefühl vereint.

SONSTIGES Frauenzentrum TOWANDA, 18 Uhr »GFK Vertiefungsseminar: Du und Ich im Gleichgewicht« Café Lenz, 18.30 Uhr »Dinner im Schimmer« REGION Seitenroda, Leuchtenburg, 19 Uhr »Wein & Geist Konzert: Hüsch! Songs of Heimat« Weimar, Konzertsaal, Musikgymnasium Schloss Belvedere, 20 Uhr Kunstfest Weimar 2019 »Bauhaus → Black Mountain College I« Weimar, Bauhaus- Universität, Hauptgebäude, 21.30 Uhr Kunstfest Weimar 2019 Rochus Aust & 1. Deutsches Stromorchester (D) »Die Wohnung 100«

Fr, 23. August

Sa, 24. August

THEATER & BÜHNE DNT Weimar, E-Werk+verschiedene Orte im Stadtraum Weimar, 15+20 Uhr Kunstfest Weimar 2019 Novoflot (D) »Oper #1 — Am Kreis (Für den Anfang)« Nach Motiven aus Monteverdis »Orfeo« Kurz & Kleinkunstbühne Jena in der Wasserburg Kapellendorf, 20.30 Uhr »MACH NICHT SO’N THEATER oder DER COUNTDOWN LÄUFT«

THEATER & BÜHNE DNT Weimar, Studiobühne, 15+18.30 Uhr Kunstfest Weimar 2019 Marion Rothaar (D) »The Other: Me« DNT Weimar, E-Werk+verschiedene Orte im Stadtraum Weimar, 15+20 Uhr Kunstfest Weimar 2019 Novoflot (D) »Oper #1 — Am Kreis (Für den Anfang)« Nach Motiven aus Monteverdis »Orfeo«

THEATERSPEKTAKEL ZUR ERÖFFNUNG DER KULTURARENA JENA 2019

hätte hätte Fahrradkette 05.07. I 06.07. I 10.07. I 11.07. I 12.07. I 13.07.2019, 21:30 UHR, THEATERVORPLATZ · WWW.THEATERHAUS-JENA.DE KARTEN: TOURIST-INFORMATION JENA Eine Koproduktion mit dem Theater Rotterdam.

In Zusammenarbeit mit JenaKultur und mit freundlicher Unterstützung durch die JENOPTIK AG.

48

Juli/August 2019

ERNST-ABBE-BÜCHEREI JenaKultur

DNT Weimar, Großes Haus, 19.30 Uhr Kunstfest Weimar 2019 Katie Mitchell (GB) »Zauberland« Kurz & Kleinkunstbühne Jena in der Wasserburg Kapellendorf, 20.30 Uhr »MACH NICHT SO’N THEATER oder DER COUNTDOWN LÄUFT« KONZERT Theaterhaus Jena, Theatervorplatz, 19.30 Uhr Kulturarena Jena 2019 KonzertArena: »Den Sorte Skole« Support: »The OhOhOhs« VORTRAG, LESUNG & FÜHRUNG Botanischer Garten Jena, 10 Uhr Führung: »Sommer im Botanischen Garten« AUSGEHEN F-Haus Jena, 22 Uhr »NEON PARTY« Kassablanca, 22 Uhr

www.stadtbibliothek-jena.de

bungen von Gebrauchstoffen nach Bauhausentwürfen und der Wandbehang von Gunta Stölzl« Thalbürgel, Klosterkirche, 19 Uhr »Die schönsten Himmelslieder« Björn Casapietra, Tenor Peter Forster, Klavier Weimar, Grand Hotel Russischer Hof, 21 Uhr »Kunstfest — Gala« Das Kunstfest Weimar und das Grand Hotel »Russischer Hof« laden zu einem Galaempfang an Anwesenheit von Künstlern und Gästen des Kunstfests.

Weimar, Meyer-Pavillon auf dem Theaterplatz + Künstlergarten, 21 Uhr Kunstfest Weimar 2019 Ted Gaier+Gintersdorfer/Klaßen »Weimar Cabaret« Weimar, Bauhaus- Universität, Hauptgebäude, 21.30 Uhr Kunstfest Weimar 2019 Rochus Aust & 1. Deutsches Stromorchester (D) »Die Wohnung 100«

So, 25. August

Dornburger Schlösser, 19–24 Uhr Am 24. August findet die 8. Dornburger Schlössernacht auf dem »Balkon Thüringens« statt — ein Sommerabend voller musikalischer und theatralischer Darbietungen im märchenhaft erleuchteten Schlosspark und den drei Schlössern. Lassen Sie sich verzaubern von Showpianist Felix Reuter, Vibraphonist Oli Bott und Cellistin Anna Carewe, den Artistokraten mit Akrobatik und Clownerie, von Tango und schwedischem Folk, Klezmer und arabischer Musik, von Stummfilm mit Livemusik und Puppenspiel für Erwachsenen, sowie spätabends von Feuershow und Feuerwerk aus dem Saaletal! Abwechslungsreiche gastronomische Angebote und Thüringer Weine bieten sommerlichen Gaumengenuss. www.schloessernacht-dornburg.de Tickets: www.ticketshop-thueringen.de Kulturarenaclub im Kassablanca live: »Christian Löffler« SONSTIGES Frauenzentrum TOWANDA, 10 Uhr »GFK Vertiefungsseminar: Du und Ich im Gleichgewicht« Café Lenz, 18.30 Uhr »Dinner im Schimmer« REGION Weimar, Hotel Elephant, Lichtsaal, 17.30 Uhr Kunstfest Weimar 2019 Vortrag mit Katharina Jebsen »Neuwe-

THEATER & BÜHNE DNT Weimar, E-Werk+verschiedene Orte im Stadtraum Weimar, 14+19 Uhr Kunstfest Weimar 2019 Novoflot (D) »Oper #1 — Am Kreis (Für den Anfang)« Nach Motiven aus Monteverdis »Orfeo« DNT Weimar, Großes Haus, 16 Uhr Kunstfest Weimar 2019 Katie Mitchell (GB) »Zauberland« KONZERT

Theaterhaus Jena, Theatervorplatz, 20 Uhr Kulturarena Jena 2019 KonzertArena: »Lucille Crew« Das Ganze klingt dann mal nach schmutzigem Gangsta-HipHop, mal nach chilligem 40er-Jahre-Blues, mal atmosphärisch, dann wieder wild ekstatisch.

KINDER & FAMILIE Café Lenz, 10 Uhr »Lenzer Sommerbrunch mit Hofgartenfeeling.« — Für Klein & Groß.

REGION Seitenroda, Leuchtenburg, 7 Uhr »Sonnenaufgangsfrühstück « 14 Uhr »Orgelspiel für alle!« Weimar, Probensaal der Staatskapelle Weimar, 11+18 Uhr Kunstfest Weimar 2019 Cathy Krier & Elisabeth Schilling (LUX/D) »Ligeti« DNT Weimar, ccn weimarhalle, 19:30 Uhr »1. Sinfoniekonzert der Staatskapelle Weimar«

THEATER & BÜHNE DNT Weimar, Foyer, 19 Uhr Kunstfest Weimar 2019 Enkhbat Rozoon, Marina Weisband »Demokratie fällt nicht vom Himmel — wie ermutigt man Menschen?« SPORT Janis-Schule — Turnhalle, 9.45 Uhr »Vorrunde im Deutschen Tischtennispokal« REGION DNT Weimar, ccn weimarhalle, 19:30 Uhr »1. Sinfoniekonzert der Staatskapelle Weimar« Weimar, Lichthaus Kino, 19.45 Uhr Kunstfest Weimar 2019 — Stummfilmfestival — »Schock der Freiheit« »Die Dame, der Teufel und die Probiermamsell (D, 1919)«, »Dida Ibsens Geschichte. Ein Finale zum »Tagebuch einer Verlorenen« von Margarete Böhme (D,1918)«

Di, 27. August THEATER & BÜHNE DNT Weimar, E-Werk, 20 Uhr Kunstfest Weimar 2019 Ali Chahour (LBN) »Layl/Nacht« REGION Weimar, Herzogin Anna Amalia Bibliothek, Studienzentrum, 18.30 Uhr Kunstfest Weimar 2019 Doğan Akhanlı »Der letzte Traum von Madonna« Weimar, Lichthaus Kino, 19.45 Uhr Kunstfest Weimar 2019 Stummfilmfestival — »Schock der ­Freiheit« »Pax Æterna. Der ewige Frieden (DK, 1917)«

Schillers Gartenhaus, 19.30 Uhr »Daß du nicht enden kannst, das macht dich groß.« Vortrag und Lesung von Martin Stiebert zu Goethes Geburtstag AUSGEHEN Momolo Zirkuszelt, Burgauerweg 9, 19 Uhr Composé Festival »Compagnie La Burrasca — Obstinée« Spektakulärerer zeitgenössischer Zirkus aus Frankreich beim Composé Festival.

Kassablanca, 23 Uhr »Schöne Freiheit« DJs: Berk Offset, Metaboman ZEISS-PLANETARIUM »Eingefangene Sterne — Live — Supernova — geheimnisvoller Sterntod und seine Folgen für die Erde«, 20 Uhr KINDER & FAMILIE Ernst-Abbe-Bücherei, 16 Uhr »Bahn frei! Der Eisenbahn-Mittwoch« REGION Weimar, Lichthaus Kino, 18 Uhr Kunstfest Weimar 2019 Shirin Neshat »Auf der Suche nach Oum Kulthum« Weimar, Lichthaus Kino, 19.45 Uhr Kunstfest Weimar 2019 Stummfilmfestival — »Schock der ­Freiheit« »Rose Bernd (D, 1919)« Regie + Drehbuch: Alfred Halm Live-Musik: Günter A. Buchwald

Do, 29. August THEATER & BÜHNE DNT Weimar, Großes Haus, 19.30 Uhr Kunstfest Weimar 2019 Falk Richter »I am Europe« Kurz & Kleinkunstbühne Jena in der Wasserburg Kapellendorf, 20.30 Uhr »MACH NICHT SO’N THEATER oder DER COUNTDOWN LÄUFT« AUSGEHEN

Mi, 28. August THEATER & BÜHNE DNT Weimar, E-Werk, 20 Uhr Kunstfest Weimar 2019 Ali Chahour (LBN) »Layl/ Nacht« KONZERT Stadtkirche St. Michael, 20 Uhr »Werke von Bach, Rinck, Krebs u.a.« Jan van Mol, Orgel (Antwerpen/B) Momolo Zirkuszelt, Burgauerweg 9, 21 Uhr Composé Festival »Vernesa Berbo & die Balkan Boys« eröffnen das Composé Festival musikalisch.

VORTRAG, LESUNG & FÜHRUNG Jena Tourist-Information, 14 Uhr »Allgemeiner Stadtrundgang Jena — zwischen Historie und Hightech«

Foto: Rakul Cros

24. August 2019 | 10 - 18 Uhr

Ernst-Abbe-Bücherei in der ehemaligen Augenklinik Carl-Zeiss-Platz 10 | 07743 Jena

Mo, 26. August

Foto: Vernesa Berbo & die Balkan Boys

EABJena

Momolo Zirkuszelt, Burgauerweg 9, Composé Festival 17 Uhr »Compagnie La Burrasca — ­Obstinée« 19 Uhr Der renommierte Hirnforscher Prof. Dr. Gerald Hüther spricht zum diesjährigen Composé Festivalthema »Die Würde des Menschen« 21 Uhr »Ino Kollektiv — INO« KINDER & FAMILIE Ernst-Abbe-Bücherei, 16 Uhr »Kapla-Battle« REGION Weimar, Projekt Eins, Kunstfest Weimar 2019 18 Uhr »Gille learns to read« 18.45 Uhr »One More Thing« Weimar, Kasseturm, Kunstfest Weimar 2019 Benjamin Verdonck (BE) 19.30 Uhr »Waldeinsamkeit« 20.15 Uhr »Sag mir wo die Blumen sind«

49

Juli/August 2019

Weimar, Lichthaus Kino, 20 Uhr Kunstfest Weimar 2019 »Lichtspiele/Improvisierte Filmmusik« Weimar, Meyer-Pavillon auf dem Theaterplatz + Künstlergarten, 21 Uhr Kunstfest Weimar 2019 Ted Gaier+Gintersdorfer/Klaßen »Weimar Cabaret«

CocoonDance / Vera Sander / Nelisiwe Xaba / Kettly Noel (DE/ZAF/HTI) »Signifiying Ghosts« DNT Weimar, E-Werk, 20 Uhr Kunstfest Weimar 2019 Wael Kadour (SYR) »Chroniques d’une ville qu’on croit connaître« Kurz & Kleinkunstbühne Jena in der Wasserburg Kapellendorf, 20.30 Uhr »MACH NICHT SO’N THEATER oder DER COUNTDOWN LÄUFT« VORTRAG, LESUNG & FÜHRUNG Jena Tourist-Information, 14 Uhr »Allgemeiner Stadtrundgang Jena — zwischen Historie und Hightech« AUSGEHEN

THEATER & BÜHNE DNT Weimar, Studiobühne, 18 Uhr Kunstfest Weimar 2019 Wael Ali (SYR) »Sous un ciel bas« DNT Weimar, E-Werk, 20 Uhr Kunstfest Weimar 2019 Wael Kadour (SYR) »Chroniques d’une ville qu’on croit connaître« DNT Weimar, Foyer, 20 Uhr Kunstfest Weimar 2019 »Kandinsky:::JaJa ДaДa« Kurz & Kleinkunstbühne Jena in der Wasserburg Kapellendorf, 20.30 Uhr »MACH NICHT SO’N THEATER oder DER COUNTDOWN LÄUFT« KONZERT Momolo Zirkuszelt, Burgauerweg 9, Composé Festival 21 Uhr »Minyanta« Bei Minyanta treffen Musiker aus Gambia und Senegal auf Musiker der Londoner Jazz- und Elektroszene. Gemeinsam vermischen sie die Mandinka-Klänge von Kora, Balafon, Djembe und Dun Dun mit analogen Synthesizern und AfrobeatGrooves zu einer aufregenden und tanzbaren Fusion-Musik.

AUSGEHEN Momolo Zirkuszelt, Burgauerweg 9, Composé Festival 17 Uhr »Palestinian Circus School — Sarab« 19 Uhr »Ino Kollektiv — INO« Kassablanca, 23 Uhr »Orange Juice Club« REGION Weimar, Projekt Eins, Kunstfest Weimar 2019 Benjamin Verdonck (BE) 18 Uhr »Gille learns to read« 18.45 Uhr »One More Thing« Weimar, Kasseturm, Kunstfest Weimar 2019 Benjamin Verdonck (BE) 19.30 Uhr »Waldeinsamkeit« 20.15 Uhr »Sag mir wo die Blumen sind« Weimar, Meyer-Pavillon auf dem Theaterplatz + Künstlergarten, 21 Uhr Kunstfest Weimar 2019 Ted Gaier+Gintersdorfer/Klaßen »Weimar Cabaret«

Sa, 31. August THEATER & BÜHNE DNT Weimar, Studiobühne, 15.30 Uhr Kunstfest Weimar 2019 Wael Ali (SYR) »Sous un ciel bas« DNT Weimar, Großes Haus, 19.30 Uhr Kunstfest Weimar 2019

Foto: Mark Dawson Photography

Fr, 30. August

Momolo Zirkuszelt, Burgauer­weg 9, »Composé Festival« 15 Uhr »Compagnie Wurst — Bien sûr, pas sûr.« »Bien Sur, Pas Sur« zeigt drei junge, männliche Zirkuskünstler in abstrakten bis absurden Situationen, denen sie auf dem Weg zum Erwachsenwerden gemeinsam erleben.

15 Uhr »Ockham’s Razor — Belly of the Wale.« Englands innovativste Lufttheatergruppe beim Composé Festival.

Ockham’s Razor bringt mit neuartigen Zirkusgeräten aufregendes und berührendes Bewegungstheater nach Draußen. Die britische Gruppe zeigt eine einzigartige Mischung aus hoher artistischer Kunst, Humor und atemberaubenden Momenten. Doppelshow mit Compagnie Wurst.

19 Uhr »Palestinian Circus School — Sarab« 21 Uhr »Open Stage« beim Composé Festival. Angehende Künstler*innen geben Einblicke in ihre Arbeit. Dabei werden die Bereiche Neuer Zirkus, Theater, Tanz und Musik miteinander verwoben.

F-Haus Jena, 22 Uhr »SHAKEN BY THE BASS« Kassablanca, 23 Uhr »Überschall« REGION Weimar, Projekt Eins, Kunstfest Weimar 2019 Benjamin Verdonck (BE) 15 Uhr »Gille learns to read« 15.45 Uhr »One More Thing« Weimar, Kasseturm, Kunstfest Weimar 2019 Benjamin Verdonck (BE) 16.30 Uhr »Waldeinsamkeit« 17.15 Uhr »Sag mir wo die Blumen sind« Seitenroda, Leuchtenburg, 18 Uhr »Leuchtenburg-Lauf« Weimar, Lichthaus Kino, 19.45 Uhr Kunstfest Weimar 2019 — Stummfilmfestival — »Schock der Freiheit« »Im deutschen Sudan (D, 1917)« Thalbürgel, Klosterkirche, 20 Uhr »Sinfoniekonzert Staatskapelle Halle« Mendelssohn Bartholdy, Grieg, Gade Weimar, Meyer-Pavillon auf dem Theaterplatz + Künstlergarten, 21 Uhr Kunstfest Weimar 2019 Ted Gaier+Gintersdorfer/Klaßen »Weimar Cabaret«

Veranstaltungsadressen ADRESSEN JENA Abantu Kulturlabor Carl-Pulfrich-Straße 4 Café Wagner Jena e. V. Wagnergasse 26 Telefon: 036 41-47 21 53 www.wagnerverein-jena.de Internationales Centrum Haus auf der Mauer Johannisplatz 26 07743 Jena www.haus-auf-der-mauer.de Ernst Abbe Bücherei Carl-Zeiß-Platz 15 Telefon: 036 41-49 81 52 www.stadtbibliothek.jena.de F-Haus Johannisplatz 14 Telefon: 036 41-55 81 11 www.f-haus.de Jenaer Philharmonie im Volkshaus Jena Carl-Zeiß-Platz 15 Telefon: 036 41-49 81 15 www.philharmonie.jena.de Kassablanca Gleis1 FelsenkellerStr. 13a Telefon: 036 41-28 26 0 www.kassablanca.de Kulturbahnhof im Saalbahnhof Spitzweidenweg 28 Telefon: 0178-479 59 95 www.kulturbahnhof.org KuBuS Theobald-Renner-Straße 1 a Telefon: 036 41-53 16 55 www.kubus.jena.de Kurz & Klein Kunstbühne Teutonengasse 3 Telefon: 036 41-22 14 90 www.kurz-und-kleinkunst.de Optisches Museum Carl-Zeiß-Platz 12

Telefon: 036 41-44 31 65 www.optischesmuseum.de Rosenkeller e. V. Johannisstraße 13 Telefon: 036 41-93 11 90 www.rosenkeller.org Theaterhaus Jena Schillergäßchen 1 Telefon: 036 41-88 69 0 www.theaterhaus-jena.de Volksbad Knebelstraße 10 Telefon: 036 41-49 82 90 www.volksbad.jena.de Volkshaus Carl-Zeiß-Platz 15 Telefon: 036 41-49 81 80 www.volkshaus-jena.de Volkshochschule Jena Grietgasse 17 a Telefon: 036 41-49 82 00 www.vhs-jena.de Villa Rosenthal Kahlaische Straße 6 Telefon: 036 41-49 82 71 www.villa-rosenthal-jena.de GALERIEN UND KUNST Galerie Kunsthof Jena e. V. Ballhausgasse 3 Telefon: 0178-14 56 704 www.kunsthof-jena.de galerie pack of patches Lutherstraße 160 Telefon: 036 41-54 34 57 www.packofpatches.com Galerie eigenSinn Wagnergasse 36 Telefon: 036 41-42 66 82 www.eigensinn.de Kunsthandlung Huber-Treff Charlottenstraße 19 Telefon: 036 41-44 28 29 www.huber-treff.de

Stadtmuseum & Kunstsammlung Jena Markt 7 Telefon: 036 41-49 82 61 www.stadtmuseum.jena.de Galerie Schwing Johannesplatz 10 Telefon: 036 41-44 92 08 www.galerie-schwing.de ADRESSEN REGION

Thüringer Landestheater Rudolstadt Anger 1, 07407 Rudolstadt Telefon: 036 72-42 27 66 www.theater-rudolstadt.com Theater Gera Theaterplatz 1 07548 Gera Telefon: 0365-827 91 05 www.tpthueringen.de Puppentheater Gera Gustav-Hennig-Platz 5 07545 Gera Tel. 0365-827 91 05 www.tpthueringen.de Jenaer Kunstverein im Stadtspeicher Markt 16, 07743 Jena www.jenaer-kunstverein.de Deutsches National­ theater (DNT) Weimar Theaterplatz 2 99401 Weimar Telefon: 036 43-75 50 www.nationaltheaterweimar.de M-Pire Music Club Prüssingstraße 18 Telefon: 036 41-56 46 565 www.mpire-jena.de

| IMPRESSUM |

Verlag Florian Görmar Verlag Lindenhöhe 16, 07749 Jena Telefon: 036 41-54 34 48 eMail: info@stadtmagazin07.de Internet: www.stadtmagazin07.de Herausgeber, Eigentümer und verantwortlicher Chefredakteur i. S. d. P. Florian Görmar Lindenhöhe 16, 07749 Jena Redaktion Lindenhöhe 16 07749 Jena Autoren dieser Ausgabe (mit Kürzel) Nele Asche (nea), Florian Berthold (flb), Thomas Behlert (tbe), Nancy Droese (ndr), Kalle Droese (kdr), Dr. Matthias Eichardt (mei), Michael Friedrich (mfr), Andreas Klosssek (akl), Anke Klein (ank), Sylvia Obst (syo), Wolfgang Rug (wru), Dr. Fanny Rödenbeck (far), Michael Stocker (mst) Anzeigenleitung Florian Görmar, Telefon: 036 41-54 34 48 oder schriftlich an die Verlagsadresse.

Druck Lehmann Offsetdruck GmbH, Gutenbergring 39, 22948 Norderstedt

Fotos / Bildnachweis Titel: Kolja Huneck / Marc Alkewitz Seite 3: Städtische Museen Jena / Antoine Henault Nicht immer gelingt es, die Rechteinhaber von Fotos zweifelsfrei zu ermitteln. Berechtigte Anspruchs­­­in­haber wenden sich bitte an den Verlag.

Beilagen-Hinweis Kino Empfehlung Schillerhof Juli/August 2019 Abonnement 11 Ausgaben 28,— € incl. Porto im Inland Erscheinungsweise elfmal pro Jahr Anzeigen- und Redaktionsschluss 19.08.2019 für die September-Ausgabe 2019 Veranstaltungshinweise werden kostenlos abgedruckt, aber eine Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit kann nicht übernommen werden. Veranstalter, die honorarpflichtige Fotos zur Ankündigung ihres Programms an das Stadtmagazin 07 übergeben, sind für die Forderungen des Urhebers selbst verantwortlich. Für den Inhalt geschalteter Anzeigen wird keine Gewähr übernommen. Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht in jedem Fall die Meinung des Herausgebers wieder. Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos und sonstige Unterlagen kann keine Gewähr übernommen werden. Die Urheberrechte für gestaltete Anzeigen, Fotos, Berichte sowie der gesamten graphischen Gestaltung liegen beim Verlag und dürfen nur mit schriftlicher Genehmigung und gegebenenfalls gegen Honorarzahlung weiterverwendet werden. Gerichtsstand ist Jena. Es gelten die Allgemeinen Geschäftsbedingungen.

50

Juli/August 2019

| WIR FRAGEN, IHR ANTWORTET |

Welches Buch hat Dich besonders beeindruckt oder beeinflusst?

Interviews und Fotos: Florence Schmalz

STEVE, 35

LISA, 24

SOPHIA, 27

Lehrer

Studentin

Studentin

Theodor Fontanes »Effie Briest« hat mir die Augen geöffnet. Hauptsächlich im Hinblick auf die Einzigartigkeit der deutschen Sprache.

In dem Werk herrscht eine Fülle an Adjektiven, welche im alltäglichen Gebrauch nicht allgegenwärtig sind. Dies sage ich auch immer meinen Schülern, dass das Wichtigste einer Sprache die Adjektive sind. Leider wird im Fremdsprachenunterricht darauf wenig Rücksicht genommen. Sie machen die Sprache erst emotional. Deshalb ist »Effie Briest« so erfrischend.

Schon immer war mir bewusst, dass Kommunikation in einer Beziehung das Wichtigste ist und doch wurde mir erst durch Gary Chapmans »Die fünf Sprachen der Liebe« klar, aus welchem Grund viele Partnerschaften scheitern. Ich las es, als ich Single war.

Anders als andere Psychologiebücher geht es in diesem weniger um die Theorie, sondern vielmehr darum, wie man die Liebessprache und die Bedürfnisse seines Partners erkennt und ebenso die eigenen.

Vergangenes Jahr habe ich zwischen Weihnachten und Neujahr den Debütroman von Hanya Yanagihara »Ein wenig Leben« gelesen. Das Buch hat knapp 1.000 Seiten und mich dermaßen mitgenommen, dass ich stellenweise selbst weinen musste. Ich habe das Buch selbst schon mehrfach an meine Freunde und Bekannten verschenkt und bin immer noch sehr gepackt davon. Ein Buch, das in mir eine solche Stimmung auslösen kann, als wäre ich selber mit dabei gewesen: wortwörtlich furchtbar schön!

KARIN, 58

MONIKA, 34

MANFRED, 65

Hotelfachfrau

Kirchenmalerin

Diplomphysiker

Ich habe schon immer sehr gerne Krimis gelesen. Ich finde es spannend, in eine andere Welt einzutauchen und zu rätseln, wer der Mörder ist, was das Motiv war, und wie bzw. ob der Mörder gefasst wird. Gerne habe ich Miss Marple gelesen. Aber auch historische Klassiker wie »Die Buddenbrooks« habe ich gern. »Das Parfum« war auch durch die Verfilmung besonders für mich. Diese habe ich schon mehrfach gesehen und denke auch heute noch gerne an sie zurück.

Es gibt nicht ›dieses eine Buch‹, sondern es sind viele verschiedene Bücher, die mich bewegen. Zum Beispiel »1984« oder »A brave new world«, die trotz ihres Alters aktueller denn je sind. Aber auch Hemingways »Der alte Mann und das Meer« hat mich sehr berührt. Die Detailversessenheit, die akribischen Naturbeschreibungen und dennoch Ruhe ausstrahlenden Beschreibungen waren in ihrem Zusammenspiel sehr aufwühlend für mich. Zur Zeit lese ich John Irvings »Die vierte Hand« und bin beeindruckt von der Art und Weise, wie es dem Autor gelingt, die Charaktere zu beschreiben.

Vor Kurzem habe ich bei Youtube ein Interview von Ernst Wolff gesehen. Er hat sein Buch »Finanz-Tsunami« als Eigenverleger herausgegeben und lässt darin kein gutes Haar an großen Institutionen wie etwa der FED oder dem internationalen Währungsfond. Ich selbst bin niemand, der das Börsengeschehen regelmäßig verfolgt, aber in dem Interview wurde deutlich, wie sehr unsere Welt und die Demokratie darin letztendlich doch immer vom Geld regiert wird.

Er zeigt, wie Finanzinstitutionen amoralisch Einfluss auf uns ausüben.

01.06.

26.07.

support: youth

kulturarenaclub im kassa

Westkust

klan

juni/juli 2019

14.06.

27.07.

Filia:

fat sommerfest

Andy kolwes

sven weisemann

Sa.01.06. | 19:00 | halle King Pong

Sa.15.06. | 18:00 | Vvk: 3,- Ak: 5,Breaking Beats DnB Night

Sa.01.06. | 21/22 | Ak: 5,- | Turmbühne live: Westkust | Youth

So.16.06. | 17:30 Beginn: 18:00 | Ak: 5,Theater | Les Francofous: La Dame de chez Maxim

So.02.06. | 18/19 | Vvk: 6,-/4,- (erm.) Ak: 8,-/6,- (erm.)

Livelyrix und Kassablanca präsentieren: Open Air Poetry Slam in der Villa Rosenthal Di.04.06. | 20:30/21:00 | ak: 2,kino: alice und das meer (fr 2016) Mi.05.06. | 23:00 bis 00:00 3,- ab 00:00 | 5,schöne freiheit: gathaspar, mbeck Sa.08.06. | 23:00 | Ak: 5,- | Turmbühne BOOMSHAKALAKA SommernachtsRAPdance: mit DJ Headflash & DJ Légères Do.13.06. | 19:00 | eintritt frei peace please: film heimat am rande & regisseurgespräch Do.13.06. | 19/19:30 | Ak: 5,Theater Premiere: La Dame de chez Maxim Fr.14.06. | 23:00 | ak: 8,filia djs: Andy Kolwes | Eva & Lynn

Mi.17.07. | 23:00 bis 00:00 6,- ab 00:00 8,giegling zu gast bei der schöne freiheit eli verveine, konstantin, sapa Fr.19.07. | 16:00 | eintritt frei 3. Jenaer Elektronische Musik- Konferenz Sa.20.07. | 23:00 | ak: 6,ueberschall Fr.26.07. | 22/23 | vvk: 10,- ak: 12,kulturarenaclub im kassablanca live: klan Sa.27.07. | 23:00 | ak: 8,freude am tanzen sommerfest djs: sven weisemann | klaus rakete | monkey maffia Mi.31.07. | 23:00 bis 00:00 3,- ab 00:00 | 5,schöne freiheit: sinah | tarmin

ticketvorverkauf direkt im Kassablanca, Jena Tourist Information und www.tixforgigs.com sowie den Häusern der Zeitungsgruppe Thüringen und der tourist-info deiner stadt | kassablanca, Felsenkellerstr. 13a, 07745 jena | Tel +49(0)3641-28 26 0 | www.kassablanca.de