07 Das Stadtmagazin für Jena & Region, Ausgabe 114, Oktober 2019

AUSGABE

Kultur l Veranstaltungen l Termine l Aktuelles l Gastronomie l Shopping

114

OKTOBER 2019

Jahrestag

In bester Lage: Besuch auf dem ­Käuzchenberg in Jena-Zwätzen

Herbstprogramm zu 30 Jahren Friedliche Revolution

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Weinbau in Jena

WO IST DAS THEATER? VON ANNE JELENA SCHULTE SPIELZEITERÖFFNUNG AM 18. OKTOBER 2019, HAUPTBÜHNE WWW.THEATERHAUS-JENA.DE

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DAS NEUE ALBUM AB JETZT UBERALL

ROTES RTES E I T I M I L UR VIN YL N E D BE I J P C .

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Willkommen

| INHALT |

| VORWORT |

Liebe ­Leserinnen, liebe Leser,

Jena

Wenn etwas über längere Zeit hinweg Bestand hat, bleibt es häufig nicht aus, dass es in dessen Entwicklungsgeschichte zu Hochund Tiefphasen kommt. So auch bei unserer Jenaer Universität. 1558 zur deutschen Volluniversität erklärt, hat sie im Laufe der letzten 461 Jahre schon so manchen Studiosus kommen und gehen gesehen — und musste offenbar auch schon die eine oder andere empfindliche Flaute durchstehen. War der im kleinen Weinbauern-Städtchen gelegenen Hochschule beispielsweise nach dem Ende des Dreißigjährigen Krieges (1618 — 1648) noch ein bemerkenswerter Zulauf beschert, der mit einer Rekordzahl von 1.800 Studenten Als der Riese von Cardiff ganz Amerika in Atem hielt 22 zwischen 1706 und 1720 seinen Höhepunkt erreichte — so viele Studenten hatte damals keine andere Hochschule im ganzen Land zu bieten — so war diese akademische Blüte nur fünfzig Jahre später dahin und einer Phase spürbaren Dahinwelkens gewichen. Nicht einmal mehr 900 Studenten waren an dem Lehrangebot der ›Salana‹ interessiert, Lehrpläne galten als veraltet, Lehrmethoden als überholt. Es war schließlich Goethe, der sich als Minister am Weimarer Hofe der Sache in besonderem Maße annahm und den Nieder6 12 gang in eine zweite Blütephase verwandelte.

Wie er das anstellte? Allem voran holte er Start in die neue Spielzeit 4 Berufsausbildungsbeihilfe 24 Akademiker heran, die einen neuen ›Zeitgeist‹ mitbrachten: heute große Namen wie Musik aus Jena — Less 5 Neues am DNT Weimar 30 Fichte, Schelling, Hegel und Schlegel — und Trafo-Konzerte im Oktober 6 Programm voller Leidenschaft 31 natürlich Schiller. 230 Jahre ist es jetzt her, dass jener als außerordentlicher Professor Stef Chura im Glashaus 7 Bildgeschichten in der DDR — Teil 3 32 für Geschichte nach Jena berufen wurde. Für Schiller selbst war der Weg nach Jena eher Herbstprogramm zu 30 Jahren Späte Rückkehr eines Ehrenbürgers 35 eine Verzweiflungstat — er hoffte so von seiFriedlicher Revolution 8 Schiller tritt an 36 nem Schuldenberg herunter zu kommen. Für 26. Jazzmeile Thüringen 9 die Jenaer Studenten hingegen war das ErNeue DVDs 38 scheinen des »Räuber«-Autors der Lichtblick Mein liebstes Ding — Weinbau in Jena 10 schlechthin: Seine Antrittsvorlesung im Mai Neue Bücher 39 1789 wurde ein Ereignis, dem man auch heuUnnützes Wissen 11 Wir fragen, ihr antwortet 50 te noch gern gedenkt — wie auch wir, neben »leavinghomefunktion« in zahlreichen eher der Gegenwart und näheren der Lichtbildarena 12 Zukunft zugewandten Themen, in dieser OkKalender toberausgabe.

Schaufenster der modernen Kunst 18 Kulturkalender Oktober 2019 40 Eine gute Lektüre wünscht Ihnen, Sarah Lesch — live 20 Filmempfehlungen Schillerhof Ihr Stadtmagazin 07 Frech, erfrischend und respektlos 21 zum Herausnehmen 26

Biblisches Fossil

07 — Das Stadtmagazin für Jena & Region

Augen

auf!

07 — Das Magazin für Gera & Ostthüringen

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| THEATERHAUS JENA |

Foto: Joachim Dette

Theaterhaus Jena startet in die neue Spielzeit Das Künstlerkollektiv Wunderbaum startet in seine zweite Spielzeit am Theaterhaus Jena und hat erneut zahlreiche interessante Vorstellungen im Gepäck.

Stadtmagazin 07 stellt einige der Produktionen aus der ersten Hälfte der neuen Spielzeit einmal näher vor.

ENDLICH GEHT ES WIEDER LOS AUF DER BÜHNE DER STADT!

Zunächst lohnt es sich aber, einmal einen kurzen Blick zurück auf das vergangene Jahr zu werfen. Denn Heike Faude, kaufmännische Geschäftsführerin am Theaterhaus Jena, zieht ein durchweg positives Fazit: »Die Akzeptanz unter den Gästen war wirklich super. Die Neugierde auf die neue künstlerische Leitung und das Konzept, ausschließlich eigene Stückentwicklungen zu zeigen, war von Anfang an groß und wurde prima über die gesamte Spielzeit hinweg angenommen. Wir haben neben den guten Besucherzahlen, die für uns als Haus ja auch enorm wichtig sind, auch viele neue Besuchergruppen erreichen können. Da wollen und müssen wir jetzt natürlich nachlegen.« Ein guter Start dafür wird das Stück »Wo ist das Theater?« sein, welches gleichzeitig auch die neue Saison eröffnet. »Wir haben in vielen persönlichen Gesprächen bemerkt, dass es eine gewisse Diskrepanz zwischen Theater im klassischen Sinne und uns als Theaterhaus in Jena gibt, welches in seiner Form etwas experimenteller und vielleicht auch etwas offener gestaltet ist«, so Dramaturg Thorben Meißner. »Aber schon allein aus Platzgründen und der Historie des Hauses geschuldet, wollen und können wir nicht mit den großen Spielstätten in Konkurrenz treten. Vielmehr bieten wir eine etwas andere Form von Theater, mit eigenen Hoffnungen, Vorstellungen und Ansichten.« Aus diesem Ansatz heraus wurde die Autorin Anne Jelena Schulte eingeladen, etwas Zeit mit dem Theaterhaus zu verbringen und die Menschen der Stadt direkt zu befragen, was denn Theater eigentlich ist oder was sie sich darunter

vorstellen. Erhalten hat die Autorin vielfältige, interessante und teilweise auch verrückte Antworten. Thorben Meißner schmunzelt: »Daraus ist eine ziemlich vergnügliche Recherchearbeit entstanden, unseren Humor behalten wir also auch weiterhin bei. Fast das gesamte Ensemble wird im Stück auf der Bühne zu sehen sein und für eine muntere Premiere zur Spielzeiteröffnung sorgen.« NEUE FORM VON THEATER Weiter geht es im November mit der Premiere zu »Bach«, welcher die Goldberg-Variationen des Komponisten Johann Sebastian Bach zu Grunde liegt. »Damit probieren wir einmal eine neue Form von Theater aus, welche wir in der letzten Spielzeit so noch nicht hatten — ein Theaterstück mit Tanz! Als solches wird das Stück auch das Festival »Theater in Bewegung« eröffnen, in dessen Rahmen wir neben unserer Eigenproduktion auch sechs Gastspiele zeigen werden«, so Thorben Meißner. Regisseurin und Schauspielerin ­ L izzy Timmers wird in »Bach« gemeinsam mit den Musikern George van Dam und Simon Lenski zwei Blicke auf die Variationen des Goldbergs werfen — zum einen auf die Geschichte und zum anderen auf Bachs Utopie hinter dem Werk.

Ebenfalls im November feiert auch das Stück »Geht das schon wieder los — White Male Privilege« von Annelies Verbeke mit einem hochaktuellen Thema seine Premiere.

Das Cover eines internationalen Magazins ziert ein selbst gemaltes Bild einer farbigen Frau. Während Teile der Redaktion das Bild als Ode an dieselbe feiert, braut sich außer-

halb der Redaktionsräume ein Shitstorm zusammen. Der Vorwurf: das Bild erfüllt ein rassistisches Stereotyp. Die Redaktion plädiert auf ein Versehen, welches nicht so gemeint und vor allen Dingen einfach nur missverstanden wurde. Doch ist das wirklich so?

Oder liegen die Probleme viel tiefer, in einer über die Jahre hinweg festgefahrenen gesellschaftlichen Struktur und Ordnung?

Freuen darf man sich auch auf die zweite Produktion des Künstlerkollektivs #monike, welches bereits in der vergangen Spielzeit mit »Damenwahl« eine vielbeachtete Inszenierung auf die Bühne des Theaterhauses brachte. In »Witch Bitch« widmen sich Henrike Commichau und Mona Vojacek Koper im Januar des neuen Jahres dem Thema Hexen.

Thorben Meißner: »Wurden Hexen früher verfolgt, scheint in der heutigen Zeit im Zuge von Hermine aus den Harry Potter-Romanen und der kleinen Hexe Bibi Blocksberg ein Paradigmenwechsel stattgefunden zu haben.« #monike stellen sich deshalb unter anderem die Frage, ob eine Frau mit Wissen und Stärke heute keine Gefahr mehr darstellt — auf das Ergebnis darf man schon jetzt gespannt sein! (mst)

»Wo ist das Theater?«: am 18. (Premiere) und 19.10.2019 jeweils um 20 Uhr auf der Hauptbühne des Theaterhauses Jena.

Weitere Informationen zur neuen Spielzeit sowie Karten sind erhältlich unter: www.theaterhaus-jena.de

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| FONIA RADIOSHOW PRÄSENTIERT: MUSIK AUS JENA | JENA BIETET WEITAUS MEHR ALS NUR ›LICHT‹ – und das ist jede Menge gute Musik. Die natürliche Umgebung des gebürtigen Thüringer DJ Less ist das DJ Pult. Da musiziert er seit etwa zwei Jahrzehnten am liebsten und bestückt seinen Reisekoffer gern mit verschiedenen Genres elektronischer Musik. Jetzt veröffentlicht er auf dem Label ›Freude am Tanzen‹ einen instrumentalen MetaSoundtrack, in dem der Zuhörer zum Replikant des Sounds wird.

Welcome »Stranger«!

Grafik: tociwashere.net

Du kehrst mit deinem neuen Album wieder zurück in die Heimat, worauf freust Du dich besonders?

LESS: Das wohlige Heimatgefühl in Thüringen, gepaart mit der Herzlichkeit von Freunden und Familie, sowie last but not least die Uraufführung am 5. 10. im Planetarium. Ich habe sehr viel Herzblut in dieses Projekt gesteckt. Das wird ein bewegender Moment für meine Wenigkeit.

CDs und Merchandise käuflich vor Ort zu erwerben sein.

Um das Album kurz zu beschreiben, worauf kann sich der Zuhörer einstellen?

LESS: Ein Ambient-Album. Ein cineastischer Flug durch Raum und Zeit mit Synthesizern von Hell bis Dunkel. Die Stücke fließen ineinander über und sind eine dramaturgische Geschichte von Sehnsucht und Glück.

tanzbare PLAY_ME Platte auf dem Label ­»Destroy All Monsters« erscheinen. Schmutzige Vocals und knallige Beats bilden das Fundament, sozusagen das Gegenteil vom Album. Dann kommt noch eine lang erwartete Das Planetarium ist durchaus ein nicht all- Was trat zuerst in dein Leben, die Begeiste- EP meines Alter Egos »Ezuri« auf dem Label täglicher Ort der Musikpräsentation, was rung für die Musik oder die Technik? »DarkFloor Sound«. Wie für Ezuri typisch, bewog dich dazu?

LESS: Ganz klar die Musik. Die Technik ist wird es abgrundtief düster und experimenLESS: Da das Album ein imaginärer SciFi nur das Werkzeug. Dennoch ist das Weiter- tell.

Soundtrack ist, kann ich mir keinen besseren entwickeln des Musizierens eine unendliche Ort vorstellen. Mit Jena verbinde ich viele tol- Geschichte, welche mir Freude bereitet.

Danke für das Gespräch. (tis) le Musik-Momente im Kassablanca, Strand 22, Fatplastics Recordstore, »Aus Liebe zur Mu- Stell dir vor, Musiksoftware würde sich sik«, Biotobt, Erfurter-Str., und natürlich die durch einen Zeitlauffehler weltweit selbst »Stranger« AlbumBasis von Freude am Tanzen. löschen. Wie würdest Du dein nächstes Release: Album produzieren?

04.10.2019 auf Freude Was erwartet uns am Abend der AlbumpreLESS: Ganz einfach, mit meinen Maschiam Tanzen miere im Planetarium? nen jammen und alles über den Mixer aufCD / Kassette / Digital LESS: »Stranger«, so der Albumname, ist nehmen. www.freude-am-tanzen.com eine in Bild und Ton geformte Reise ins WeltLive in Jena + Visuals von Lex.Lab: all. Im wörtlichen, metaphorischen und mu- Was dürfen wir von Less in Zukunft für 05.10.2019, 22 Uhr, sikalischem Sinne. Auch werden einige der weitere musikalische Projekte erwarten?

Zeiss-Planetarium Jena streng limitierten Kassetten (inkl. DL-Codes), LESS: Ende November 2019 wird ­meine

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| KONZERT |

LAMBERTS ERSTE LIVEAUFTRITTE fanden gemeinsam mit Nils Frahm und Ólafur Arnalds statt. Und doch versteht er sich musikalisch deutlich vielseitiger. Klares, technisch versiertes Interesse trifft auf nerdiges Detailwissen.

Lamberts neues Album »True« wird diese Geschichte im Herbst 2019 weiterschreiben und im Trafo erneut im Trio auf die Bühne bringen.

LAMBERT

Nachdem uns Frontfrau Julia Shapiro erst im Juni mit ihrem Solodebüt »Perfect Version« verzückt hat, bringt Chastity Belt aus ­Seattle den Nachfolger ihres abermals gefeierten Albums »I used to spend so much time alone« heraus.

Das aus Julia Shapiro, Lydia Lund, Gretchen Grimm und Annie Truscott bestehende Quartett macht seit neun Jahren gemeinsam Musik — und ist seitdem immer enger zusammengewachsen.

Das Ergebnis ist klanglich ausgefeilt: Lydia, Gretchen und Julia teilen sich wiederholt den LeadGesang, dazu gibt es klare Gitarren, (erstmals) klagende Streicher und die charakteristischen Dynamiken, die man von Chastity Belt gewohnt ist und die sich zwischen albern und aufrichtig den Ball hin- und herspielen.

Die Intuition für zackige Basslinien, eine charakteristische Surf-Twang Gitarre, die sich auch überschlagen darf, ein druckvolles Schlagzeug, wechselnde Gesangsstimmen, die einander perfekt ergänzen. Oder wie Bassistin Emily Kempf es formuliert: »Work with what you have and make it magical«. Das Trio Dehd kommt aus Chicago.

Dehds zweites Album »Water« ist mit Referenzen gespickt. Süße Melodien und zerkratzte Klänge in dreizehn kurzen Songs reichen für ausreichend Nachhall.

Vor fünf Jahren trat Lambert zum ersten Mal in Erscheinung. Die Person hinter der sardischen Stiermaske bleibt bis heute unerkannt. Oftmals fällt sein Name in neoklassischen Zusammenhängen. Dabei sprechen

AHMED AG KAEDY

CHASTITY BELT

LINA TULLGREN

Lamberts Harmonien auch eine deutliche, andere Sprache: Melodien zwischen den Beatles und Chopin treffen auf rhythmische Strukturen und mitreißende Bewegungen, die moderne elektronische Tanzmusik referenzieren.

Lambert scheint nicht viel darauf zu geben, pop- oder hochkulturell verortet zu werden. Es tut schließlich auch nichts zur Sache, ist es doch so oberflächlich und trügend wie jede Äußerlichkeit.

Im Stillen, ungestört, arbeitet der Musikproduzent Jan Kerscher schon seit vielen Jahren an sphärischer Popmusik mit Weltuntergangscharme. Als Like Lovers begibt er sich auf die Suche nach Melodien und Sounds, die zur malerischen Einsamkeit

Fotos: Andreas Hornoff / Konrad Waldmann / Alexa Viscius / Beto Barkmo / Melanie Schlösser / Captured Tracks / Eleanor Petry

Technisch versiertes Nerdtum

liegt ihr Ursprung in einfachen akustischen Arrangements. In den 1980er Jahren als politische Volksmusik entstanden, wurden die ersten Aufnahmen auf geschmuggelte Kassetten gebannt.

Verteilt über unterirdische Netzwerke verbreitete sich die Musik in der gesamten Diaspora, pflanzte den Samen der Revolution und DEHD etablierte den für die Tuareg so typischen Sound.

Die Frontfrau von La Luz wandelt auf Solo-Pfaden. Auf ihrem Soloalbum erweitert Shana Cleveland ihre Klangpalette gegenüber ihrer Haupt-Band La Luz merklich, integriert psychedelische Folk-Sounds und fühlt sich LIKE LOVERS auch im Afrofuturismus zuhause.

Live wird sie begleitet von Will Sprout (Shannon & The Clams).

Wenn auf Lina Tullgrens neuem Album »Free Cell« die Gitarre aus der Stille hervortritt, Geigen die Harmonien unterstreichen, Bläser gezielt akzentuieren, subtiler SHANA CLEVELAND Humor und tiefes Gefühl zu Intiseines Studios im Fränkischen mität verhelfen, fehlt nicht viel Seenland nicht besser passen zur Perfektion. (sha) könnten. Dabei lässt die textliche Trafo-Konzerte im Oktober: Sinnsuche jedoch keineswegs auf 05.10.2019, 20 Uhr: Chastity soziale Abgeschiedenheit schlieBelt & Gang ßen: Durch ständige Reisen als 06.10.2019, 17 Uhr: DEHD Produzent und den Kontakt zu 10.10.2019, 20 Uhr: Jan Musiker*innen aus aller Welt Galega Brönnimann & scheint Kerscher so etwas wie Optickle ein Guckloch in die Emotionen 11.10.2019, 20 Uhr: Lambert von Menschen zu besitzen.

12.10.2019, 20 Uhr: Peter Aus dem Exil in NordEvans & Levy Lorenzo Mali widmet sich Ahmed Ag 16.10.2019, 20 Uhr: Like Kaedy den Ursprüngen des TuLovers areg-Folk. Sanfte pentatonische 17.10.2019, 20 Uhr: Ahmed Noten tanzen über klagenden Ag Kaedy Gesang, intim und nah am Mik29.10.2019, 20 Uhr: Shana rofon, liebenswert in ihrer EinCleveland & Lina Tullgren fachheit. Während das Genre der Vorverkauf via TixforGigs, Tuareg-Gitarre von Rock-Schwerin der Jenaer Bücherstube gewichten wie Tinariwen und & im Radsport Ritzel Bombino populär gemacht wird,

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| KONZERT |

Foto: Danielle Dabney

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STEF CHURA AUS MICHIGAN

weiß um den Einsatz von Rockposen zum richtigen Zeitpunkt. Es ist also zu erwarten, dass sie auch im Glashaus Ende Oktober noch Zeit für ein veritables Gitarrensolo findet.

Dämonenvertreibung

Die Shows im Planetarium Jena SO BUNT WIE DER HERBST

mit Halloween Spezial.

Wenn das Wetter nass, kalt und ungemütlich wird, wäre es doch wunderbar, mit dem Raumschiff Planetarium zu den Sternen zu reisen! Kommt mit und erfahrt spannende Dinge über unser Sonnensystem und unsere Planeten im »Kleinen 1 ¹ 1 der Sterne«.

Ihr mögt lieber Dinosaurier?

Dann ist die Show »Dinosaurier und das Abenteuer des Fliegens« genau das richtige für Euch.

Etwas gruselig wird es in »Der Mond — Ein Märchen unter Sternen«, also genau das Richtige an Halloween. Kommt mit den vier tapferen Abenteurern und einem

sprechenden Schweinchen auf die Suche nach einem Wunderding, um endlich den Nachthimmel zu erhellen. Wir zeigen am 31.10. um 10 Uhr und um 16 Uhr ein Halloween-Spezial. Wer von Euch im Kostüm kommt, kann sich über eine kleine Überraschung freuen. Termin: 31.10. um 10 Uhr und 16 Uhr. Weitere Informationen unter www.planetarium-jena.de

Detroit hat einiges erlebt. Vom glanzvollen Aufstieg zur Boomtown zwischen 1900 und 1930 bis hin zur Insolvenzerklärung im Jahr 2013. Passend dazu war Musik aus Detroit der vergangenen Jahre gern ungefiltert und roh. Stef Chura macht da keine Ausnahme, auch wenn man der Dame mit ihrem aktuellen Album »Messes«, dem zweiten auf dem wachgeküssten Label Saddle Creek, eine schwindelerregende Entwicklung attestiert.

Wenn Chura ihren Verstärker aufdreht, ihr kompromissloses Vibrato erklingen lässt, besticht sie mit souveräner Präsenz und

lässt auch Will Toledo von Car Seat Headrest, der das Album produziert hat und an einem Duett beteiligt ist, vergessen. Chura klingt dann am besten, wenn sie an allen Fronten loslässt, ihrem Temperament die Sporen gibt und zur Dämonenvertreibung ansetzt, Song für Song. (sha)

Stef Chura 25.10.2019, 20 Uhr, Glashaus im Paradies Vorverkauf via TixforGigs, in der Jenaer Bücherstube & im Radsport Ritzel

Zeiss-Planetarium Jena Am Planetarium 5, Jena order@planetarium-jena.de Tel: 03641-88 54 88 ANZEIGE

Fühlen Sie sich zurück versetzt in die 20er/30er Jahre und entdecken Sie die Blütezeit der Burlesque-Show live im Restaurant Bauersfeld.

Das Restaurant im Art décoStil bietet den perfekten Rahmen für eine Mischung aus charmantem Humor, prickelnder Leidenschaft und einer Prise sinnlicher Phantasie.

In diesem Sinne, liebes Publikum, werfen Sie sich in Ihre heißesten Klamotten und dann wird

STEF CHUR A

geklatscht, gekreischt, gepfiffen, gejohlt und vor Ekstase auf den Tischen getanzt!

19.10.2019 um 19.30 Uhr Eintritt: 25 Euro Um Reservierung wird gebeten.

Cafe Bauersfeld Jena Tel: 03641 – 88 54 50 info@bauersfeld-jena.de www.cafe.bauersfeld-jena. de

Ne Kon ue ze reih rte

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| ZEITGESCHICHTE |

Herbstprogramm zu 30 Jahren Friedlicher Revolution »89//19: WEGBRUCH — UMBRUCH — AUFBRUCH. JENA UND DIE REVOLU­T ION(EN) VON 1989« – unter diesem Motto gestalten Jenaer Initiativen aus Kultur,

GEWALTFREIHEIT forderten die BürgerInnen auch in Jena im Zuge der Massendemonstrationen ab dem 25. Oktober 1989

Kirche, Uni und Zivilgesellschaft ein Veranstaltungsprogramm im Herbst und Winter 2019.

STEPHAN KRAWCZYK übte schon vor 1989 mit seinen Liedern Kritik an den Missständen im DDR-Sozialismus

Stadtgeschichtstag den im Herbst ’89 neu entstandenen Bürgerbewegungen und Parteien. (kak)

ZU ORTEN DER FRIEDLICHEN REVOLUTION IN JENA führt ein Spaziergang am Tag der

Stadtgeschichte.

Stephan Krawczyk, der in Kirchen weiterhin Auftrittsmöglichkeiten fand, ein Konzert.

Fragen, die Christen und Nicht-Christen 1989 bewegten, werden auch in einer »performativen Zeitreise« der Freien Bühne Jena neu gestellt. Grundlage sind »Zeugnisse der Betroffenheit«, die schon 1988 bei der Ökumenischen Versammlung für Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung Probleme aufzeigten, mit denen alle Bürger im sozialistischen Alltag in der DDR konfrontiert waren: die Vorenthaltung grundlegender Freiheitsrechte, einseitig berichtende Medien, die Militarisierung der Gesellschaft, massive Umweltverschmutzung.

Die Veranstaltungen betrachten neben dem Zeitraum von September ’89 bis März ’90 auch die erste Jahreshälfte von 1989.

Unter dem Motto »Jena ’89 — Eine Stadt im Ausnahmezustand« nimmt der 9. Tag der Stadtgeschichte am 26. Oktober den krisenhaften Zustand von Ökonomie, Ökologie und Gesellschaft im Frühjahr und Sommer ’89 in den Blick. Darüber hinaus widmet sich der

Das Programm gestalten JenaKultur, der Ev.-Luth. Kirchenkreis Jena, das Thüringer Archiv für Zeitgeschichte, die Geschichtswerkstatt Jena, das Seminar für Volkskunde/ Kulturgeschichte und das Institut für Romanistik der FSU Jena und die Freie Bühne. Ein Auszug: Do., 17.10., 18 Uhr Zeitzeugenforum: »›Wir sehen das anders, Herr Pfarrer‹ — Kirche in Jena 1989/2019«, im Anschluss Konzert mit Stephan Krawczyk, Friedenskirche Fr., 25.10., 19 Uhr Performance: »›Eine Hoffnung lernt gehen‹ — Christliche Anstöße für die Friedliche Revolution«, Stadtkirche St. Michael Sa., 26.10., 10 Uhr 9. Tag der Stadtgeschichte: »Jena ’89: Eine Stadt im Ausnahmezustand«, Haus auf der Mauer So., 03.11., 10 Uhr Festgottesdienst und Festakt mit Uraufführung der Kantate »EIN JEGLICHES HAT SEINE ZEIT«, Stadtkirche St. Michael Mi., 04.12., 18 Uhr Zeitzeugenpodium: »›Die Stasi verbrennt Akten!‹ — Das Ende der Staatssicherheit in Jena«, Beratungsraum Stadtverwaltung, Lutherplatz 3 Alle Veranstaltungen unter: www.jenakultur.de

Fotos: ThürAZ, Christof Herrmann / Nadja Klier / Carolin Mand

Von September bis Dezember erinnern elf Veranstaltungen an die gesellschaftlichen und politischen Umbrüche 1989/90 in der DDR. Podiumsgespräche, Filme und Konzerte laden ein, über die Transformationsprozesse und ihre Auswirkungen bis in die heutige Zeit ins Gespräch zu kommen.

Zivilgesellschaftliche Aufbrüche im Zuge der Friedlichen Revolution bilden einen Themenschwerpunkt der Veranstaltungen. So beleuchtet ein Podium mit Zeitzeugen die Besetzung der Jenaer Kreisdienststelle der Stasi durch mutige Bürger am 4. Dezember ’89.

Die Rolle der Kirchen und der Einsatz kirchlicher Mitarbeiter für »mündige Mitverantwortung« von Christen in der DDR-Gesellschaft wird gleich mehrfach thematisiert.

Unter anderem lädt der Evangelisch-lutherische Kirchenkreis zu einem Gespräch mit (ehemaligen) Mitarbeitern der evangelischen Kirche ein, in dem diese ihr Engagement in der Friedlichen Revolution aus heutiger Sicht einschätzen. Im Anschluss gibt der in der DDR mit Berufsverbot belegte Liedermacher

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Februar 2012 Oktober 2019

| FESTIVAL |

NOCH BIS ANFANG DEZEMBER FINDET DIE 26. JAZZMEILE THÜRINGEN STATT – wie immer unter der künstlerischen

Gesamtleitung des Jenaer Jazzenthusiasten Thomas Eckardt. Normalerweise überlässt er dabei anderen die Bühne, für die Beantwortung einer Handvoll Fragen durften wir den Spot nun auch einmal auf ihn richten.

THOMAS ECKARDT

Foto: Tina Peißker; Grafik: Ute Zyrus; Werbeagentur g-art

Jedes Jahr ein neues Abenteuer Für alle, welche die Jazzmeile vielleicht nur dem Namen nach oder noch gar nicht kennen: Was macht diese so besonders und einzigartig?

THOMAS ECKARDT: Die »Jazzmeile Thüringen« ist ein überregionales Jazzfestival, an dem sich inzwischen 25 Thüringer Städte beteiligen. Neben Konzerten international renommierter Künstler, ist die Förderung des Nachwuchses wesentliches Hauptanliegen der Jazzmeile. In Kooperation mit dem Institut für Jazz der Hochschule für Musik »FRANZ LISZT« findet zudem jährlich ein international hochkarätig besetzter Jazzworkshop statt.

Der Jazzmeile Thüringen geht es vor allem darum, Umbrüche zu gestalten und zu befördern, um auch in Zukunft auf ein aufgeschlossenes Publikum zu stoßen. Es geht um Mut auf Veränderung, Vorurteile gegenüber Jazz abzubauen und Formate jenseits des Mainstreams zu unterstützen — darum, ein junges Publikum zu gewinnen und zu begeistern, ohne ›Stammhörer‹ zu verschrecken.

Es gilt, ausgetretene Pfade zu verlassen. Die Jazzmeile Thüringen stellt sich jedes Jahr neu dieser Herausforderung.

Die Jazzmeile Thüringen erlebt in diesem Jahr ihre 26. Auflage — unter Ihrer Leitung.

Ist das für Sie immer noch ein Abenteuer oder mittlerweile doch eher Routine?

ECKARDT: Abenteuer ist eine gute Beschreibung. Wir versuchen jährlich aufs Neue, trotz beschränkter finanzieller Mittel, aktuelle (Jazz)-Entwicklungen aufzuspüren und zu präsentieren. Daher halte ich es mit Paulo Coelho: »Wenn Du glaubst, das Abenteuer sei gefährlich, versuche Routine. Sie ist tödlich.«

Welches Jazzmeile-Highlight sollten Jenaer Jazzfreunde keinesfalls verpassen?

ECKARDT: In Jena haben sich wieder viele Spielstätten zusammengefunden, um im Festivalzeitraum ein möglichst breites Spektrum abzubilden. Auf den Internetseiten www.jazzimparadies.de und jazzmeile. org, die neu gestaltet wurde, kann man auswählen. Spannend wird auf jeden Fall das Konzert am 8. Oktober mit ZMEI3 — »Rough Romanian Soul« — die Geschichte von Bauhaus in Bukarest im Cafe Wagner oder der sicher spektakuläre Auftritt von Nick Bärtschs ­RONIN im KuBa am 22.11.2019.

Welche Visionen für die Zukunft haben Sie für das Festival?

ECKARDT: Es geht in Zukunft vor allen Vielen Dank für das Gespräch. darum, junges Publikum zu begeistern, vor Interview: Florian Görmar dieser Aufgabe stehen eigentlich alle Festivals. Es geht darum, neue Formate zu entwickeln und Jazz wieder ein positives Image zu geben. Ganz wichtig ist uns, dass nicht die Beliebigkeit über die Qualität obsiegt. Aber es war ja schon immer schwierig, gegen den (Main-)Strom zu schwimmen … Optimistisch macht aber, dass gerade aus der jungen Szene viele Impulse an uns herangetragen werden.

Das detaillierte und aktuelle Programm sowie alle weiteren Informationen finden Sie unter: www.weimar.de/zwiebelmarkt und in der Zwiebelmarkt-App.

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| MEIN LIEBSTES DING |

Weinbau in Jena ist mittlerweile bekannt. Auch in Jena wird nachweislich seit mehreren hundert Jahren Wein angebaut – wenn auch nur in geringeren Mengen. Stadtmagazin 07 schaute einmal bei der Weinlese am Jenaer Käuzchenberg vorbei und bekam interessante Einblicke in das Winzerleben und die Historie des Berges.

DASS AN DER SAALE GUTE WEINE WACHSEN,

Nachgewiesen ist der Weinbau in Jena bereits seit 800 Jahren. Die günstige Lage im Saaletal, umgeben von Muschelkalkhängen mit einer Jahresdurchschnittstemperatur von circa 9 Grad, bietet an einigen Hängen rings um die Stadt bereits seit langer Zeit beste Bedingungen für die Herstellung von Wein.

Der Käuzchenberg hingegen wird erst seit 1926 für den Weinanbau genutzt — in diesem Jahr hat man begonnen, den Berg für den Weinbau vorzubereiten. Dr. Reinhard Bartsch, Vorsitzender des Vereins »Weinberg Zwätzen e. V.«, muss ein bisschen lachen: »Der Hang hat eine Steigung von ungefähr 35 % — was anderes außer Weinbau kann man hier also auch nicht machen.« Klar, so ein Weinberg muss steil sein, aber auch die anderen Voraussetzungen müssen stimmen. Der Käuzchenberg erfüllt diese aber zur Genüge: eine nahezu perfekte Nord-Süd-Ausrichtung ermöglicht am Hang in den Sommermonaten satte 17 Sonnenstunden am Tag. Bereits zwei Jahre nach Beginn der Arbeiten wuchsen an der östlichen Seite des Berges die ersten Trauben. Bis 1953 wurde der Weinberg als Teil des Lehr- und Versuchsgutes der Universität Jena bewirtschaftet, bevor in der noch jungen DDR eine Umstrukturierung in ein volkseigenes Gut mit Schwerpunkt Tierzucht erfolgte. Somit schwand auch das Interesse am Weinbau, der Berg wurde zehn Jahre später aufgegeben.

In seiner jetzigen Form steht der Käuzchenberg seit 1981 wieder in Ertrag. Dr. Rein-

hard Bartsch: »Das war zunächst einmal eine Menge Arbeit. In etwas über 20 Jahren, in denen der Hang brachlag, hat sich die Natur einiges zurückerobert. Ab 1976 wurde daran gearbeitet, den Berg wieder für den Weinbau zu nutzen. Auch wenn der Berg heute wieder gut in Schuss ist — irgendetwas muss immer repariert oder kann verbessert werden.« Verantwortlich dafür ist der »Weinberg Zwätzen e. V.«, in welchem sich momentan 19 Weinbauern organisiert haben und den Hang gemeinsam bewirtschaften. »Jeder kümmert sich während der Saison um seine eigenen Reben, zur Weinlese werden die Trauben dann gemeinsam abgetragen. Das Interesse, selbst als Winzer tätig zu werden, wächst von Jahr zu Jahr — wir merken das an den Mitgliedsanfragen. Aber leider ist durch die Größe des Weinbergs eine Aufnahme nur begrenzt möglich.« Die Weinlese an sich ist aber nicht der alleinige Teil der Arbeit. Ein Weinberg braucht gerade in den kühlen und regnerischen Monaten regelmäßige Pflege, um gute Erträge erzielen zu können. So muss in Wochenabständen zu Gunsten der guten Trauben weggelesen und ausgeschnitten werden. Außerdem müssen die Weinstöcke ausreichend Schutz vor Vögeln erhalten, die sonst innerhalb kürzester Zeit sämtliche Beeren wegpicken würden. »Das ist schon harte Arbeit, die man nicht vernachlässigen darf. Und auch immer eine Menge zu klettern, hier geht es schon steil hinauf«, schmunzelt Dr. Reinhard Bartsch.

Das WWWW der Liebhaber: Wer: W einberg Zwätzen e. V. Was: W einbau Seit wann: Der Verein seit 1980 Wo: K äuzchenberg Jena-Zwätzen Doch die Mühe lohnt, der Wein vom Käuzchenberg wird jedes Jahr sehnsüchtig erwartet, ist aber auf Grund seiner geringen produzierten Stückzahl trotzdem eine kleine Rarität. Schon seit einigen Jahren ist der Weinberg in der Weinbergsrolle eingetragen — nur wenn ein Eintrag in dieses öffentliche Register erfolgt ist, darf der Wein auch als Wein vom Käuzchenberg deklariert werden.

DREI FLASCHEN ERTRAG PRO STOCK In diesem Zusammenhang passt es gut, die Frage nach dem Ertrag des Käuzchenbergs zu stellen: »Das kann man nicht so pauschal beantworten, denn das hängt von vielen Faktoren ab«, erklärt Dr. Reinhard Bartsch. »Stimmen Wetterlage und Durchschnittstemperatur und haben die Reben zudem die Saison ohne größere Schäden überstanden, können ungefähr drei Flaschen Wein pro Stock entstehen. Insgesamt haben wir 5.500 Stöcke an unserem Berg. Es ist gemessen an anderen Weinbergen also wirklich nicht viel. Zudem produzieren wir mit einem Roten Cuvé aus Blauem Portugieser und Dornfelder, einem Müller-Thurgau und einem Weißburgunder drei verschiedene Sorten, die einzelne Menge ist also dementsprechend noch einmal geringer.« Machen denn die aktuell heißen und trockenen Jahre dem Wein zu schaffen? Dr. Reinhard Bartsch schüttelt mit dem Kopf. »Nein, dem Wein an sich nicht. Das ist ein Tiefwurzler, der weit in der Erde nach Was-

Fotos: Michael Stocker

DR. REINHARD BARTSCH umgeben von den Rebstöcken des Käuzchenberges

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| WISSEN |

ser suchen kann. Auf den Ertrag hat es aber natürlich Auswirkungen, denn die Trauben sind kleiner — somit ist der Mostertrag auch geringer. Aber der Wein selber steckt das weg. Man sieht es der Pflanze trotzdem an, wenn sie nur wenig Wasser bekommt. Die Farben der Blätter sind zum Beispiel nicht so satt, gerade im Herbst.« Und ab wann wird man den aktuellen Jahrgang zu trinken bekommen? »Die ersten Weine verschiedener Anbieter mit 2019er Jahrgangsbezeichnung sind sicher schon vor Weihnachten in den Regalen zu finden. Das wäre also machbar, aber wir schließen uns dem nicht an — man erhält einfach keinen guten Qualitätswein. Bei unseren geringen Erträgen wäre es verheerend, ihn dahingehend zu vergeuden.« Denn von der Biologie her dauert die so genannte erste stürmische Gärung ungefähr 14 bis 16 Tage. Anschließend geht es in den normalen Gärungsprozess über, welcher wiederum nach ungefähr acht weiteren Wochen abgeschlossen ist. Dr. Reinhard Bartsch: »Nun könnte man den Wein klar filtern und in die Flasche bringen. Allerdings nimmt man durch die Filterung nicht nur die unerwünschten Dinge wie Schwebstoffe weg, die den Wein trübe machen, sondern auch die Geschmacksträger.«

Hätten Sie’s gewusst?

NÜTZLICH WIE EIN SCHOKORIEGEL für Zwischendurch: Stadtmagazin 07 verbreitet unnützes Wissen. Bitte miteinander teilen und schmecken lassen!

1013 Der Daumen hat die gleiche Länge wie die Nase.

1014 Die Finnen haben den höchsten Pro-Kopf-Verbrauch an ­Speiseeis innerhalb von Europa.

1015 Der Erfinder des Gameboy war bei Nintendo Hausmeister.

1016 Entfaltet hat die menschliche Lunge eine Oberfläche so groß wie ein Tennisplatz.

1017 Haie werden nie krank.

1018 Eine Gruppe von mehr als 15 Fahrradfahrern darf auch über rote Ampeln fahren.

1019 Der Vogel Uhu wurde früher auch oft als »Schuhu«, »Huhu« oder »Buhu« bezeichnet.

1020 Der Vorname des US-Serienhelden MacGyver lautet Angus.

PERFEKTE NORD-SÜD-AUSRICHTUNG und

35% Steigung — beste Bedingungen für den Weinanbau

Der Wein vom Käuzchenberg wird nach der stürmischen Gärung hingegen erst einmal in so genannte Reifetanks gefüllt, um den normalen Gärungsprozess zu verzögern. »Im Februar wird eine Fassweinprobe vorgenommen, da bekommen wir dann eine ungefähre Ahnung davon, in welche Richtung der Wein gehen wird. Manchmal braucht er noch ein bisschen, weil noch zu viel Kohlensäure enthalten ist. Normalerweise geht der Wein bei uns nicht vor März in die Flasche — und auch dort soll er noch vier Wochen ruhen.

Denn die Abfüllung bringt den Wein wieder derart durcheinander, dass er in einigen Fällen noch einmal zu perlen beginnt. Also warten wir diese Zeit lieber auch noch ab.« (mst) Weitere Informationen zum Weinbau am Käuzchenberg unter: www.käuzchenberg.de

1021 Meteorismus ist der medizinische Fachbegriff für krankhafte Blähungen.

1022 Die Freiheitsstatue sollte ursprünglich in Port Said in ­Ägypten errichtet werden.

1023 Bolivien hat zwar eine Marine, aber gar keinen Zugang zum Meer.

1024 Das Rote Meer verdankt seinen Namen einem Schreibfehler, in dem aus »Reed Sea« (Schilfmeer) Red Sea wurde.

1025 Astat ist das seltenste chemische Element auf der Erde.

1026 Eingeatmetes Helium erhöht die Stimmlage während ­Schwefelhexaflourid diese senkt.

1027 95 Prozent aller Neugeborenen lutschen am rechten ­Daumen.

1028 Der 5. Mai ist der Welt-Händehygienetag.

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September Oktober 2019 2012

| LICHTBILDARENA |

leavinghomefunktion GANZE 2,5 JAHRE UNTERWEGS und rund 45.000 Kilometer Teambuilding pur!

beschließen Anne, Efy, Elisabeth, Johannes und Kaupo eine Firma zu gründen. Und was wäre für ein junges Startup geeigneter, als sich erst einmal auf eine gemeinsame Reise zu begeben.

Keine normale Reise, nein! Per Landweg Richtung Osten bis nach New York City soll es gehen. Die Wahl des Vehikels fällt aufs Motorrad, so man dieses so nennen mag. Wir sprachen mit Anne über das ungewöhnliche Projekt.

NACH DEM ENDE IHRES KUNSTSTUDIUMS

Hattet ihr vorher Erfahrungen mit Motorrädern?

ANNE: Ja, wir hatten soviel Ahnung von einem Motorrad, dass wir es gerade von einem Fahrrad hätten unterscheiden können …

Keiner von uns hat vor dieser Reise jemals auf einem Motorrad gesessen — geschweige denn, eines repariert. Also haben wir vor der Abfahrt unsere Führerscheine gemacht und mit jedem Kilometer, den wir uns von zu Hause entfernt haben, dazu gelernt — wie man diese Karren fährt und sie davor bewahrt, auseinanderzufallen.

Was war das Schönste und was war das Schlimmste, das euch unterwegs passiert ist?

ANNE: Trotz unserer starken Identität als Gruppe während der Reise haben wir da wahrscheinlich völlig andere Ansichten.

Für mich persönlich war es sehr reizvoll, während unserer Flussfahrt auf dem Kolyma im Fernen Osten Russlands in einer Art Undefinierbarkeit von Zeit und Raum verloren gehen zu können. Und am tollsten ist

das Gefühl, in so vielen Orten auf der Welt willkommen geheißen zu werden. Am bedrückendsten erschien mir, die Unverhältnismäßigkeiten, in denen Gesellschaften existieren können, immer wieder bestätigt zu sehen.

Gibt es da nicht auch so eine schöne Geschichte mit einer Axt? ANNE: Schön … naja. Aber schlimmer hätte es allemal kommen können: Wir waren nach langer Zeit gerade wieder in die Nähe der Zivilisation gekommen. Ein guter Grund zum Feiern! Bis spät in die Nacht zelebrieren wir ausgelassen unsere Rückkehr in die Zivilisation. Zu später Stunde geht uns das Feuerholz aus. Kaupo und Johannes ziehen ausgerüstet mit der Kettensäge in den Wald hinter unserem Lager. Es ist ungefähr drei Uhr morgens, als sie mit etlichen Ästen und Stämmen zur Feuerstelle zurückkehren. Johannes kniet sich auf den Boden und hackt erst einmal Holz mit der schärfsten Axt, die wir besitzen — und zack, nur knapp an einem Holzscheit vorbei, direkt ins rechte Knie! Ein Blick reicht, um festzustellen, dass hier ein Pflaster nicht ausreichen wird.

Wie bei den Pannen mit den Motorrädern übernimmt jeder sofort seine Rolle, um dem Problem so effizient wie möglich entgegenzutreten. Ich renne zu meinem Motorrad, hole unseren Bundeswehr-Erste-Hilfe-Koffer und eile zurück zum Ort des Geschehens. Elisabeth hält die Taschenlampe, während Efy das Verbandsset öffnet und Tupfer und Zange weiterreicht. Ich schüttet Kaupo eine Flasche Desinfektionsmittel über seine ölverschmierten Hände, denn er hält bereits Johannes’ klaffende Wunde zu. Efy gibt Johannes Wodka und lenkt ihn ab, denn am liebsten würde

er sich selber nähen. Elisabeth filmt — die Aufnahmen schwenken zweimal in den dunklen Nachthimmel, da sie zwischendurch ohnmächtig wird. Schlussendlich kann ich auf meine Erfahrungen, die ich in der Metzgerei im letzten Winterlager sammelte, zurückgreifen: Mit Nadel und Faden flicke ich die sechs Zentimeter lange Schnittwunde mit insgesamt neun Stichen. Am nächsten Morgen bringen wir Johannes auf dem schnellsten Wege nach Vancouver in ein Krankenhaus: Die Ärzte haben kaum etwas auszusetzen, die Naht ist gut gelungen wie bei einer Roulade.

Wie reagieren die Besucher auf euren Vortrag, der ja nun kein typischer Reisevortrag ist?

ANNE: Über die letzten beiden Jahre haben wir sehr viel Zuspruch und Begeisterung für unseren Vortrag erhalten, da er in vielen Facetten und mit einem eher performativen Charakter vom Projekt berichtet. Persönlich finde ich besonders toll, dass wir mit den Themen des Projekts ein so heterogenes Publikum ansprechen. Meist waren die Leute aber beeindruckt, dass wir es zu fünft überhaupt so lange mit einander ausgehalten haben und jetzt immer noch gemeinsam arbeiten.

Vielen Dank für das Gespräch.

Interview: Nancy Droese Lichtbildarena – Das Festival 02.-03.11.2019 02.11.2019, 17.30 Uhr: »leavinghomefunktion« Ernst-Abbe-Campus Jena www.lichtbildarena.de

Foto: Knödler/Oertel & Fötsch

Was für ein Motorrad habt ihr für eure Reise gewählt?

ANNE KNÖDLER: Die Ural 650 ist ja nicht irgendein ›Motorrad‹. Ich glaube, es gibt zudem genügend Leute, die dieses ›Motorrad‹ nicht einmal als solches bezeichnen würden — es ist ein russisches Gespann, das für seine zahllosen Pannen berühmt-berüchtigt ist.

Ein Fakt, der uns jederorts die Sympathien der Einheimischen sicherte und uns mit vollkommen unerwarteten Charakteren an den unmöglichsten Orten zusammenbrachte. Ein Geschenk.

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Februar 2012 Oktober 2019

| AUSSTELLUNG |

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VON POETISCHER BILDGEOMETRIE UND MALERISCHEM LEUCHTFEUER: Mit

der aktu­ellen Ausstellung »L E D« präsentiert das kreative Baubüro neue Papierarbeiten des Jenenser Künstlers Stefan Lenke. | MESSE |

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STEFAN LENKE

Zeitlichkeit und Tiefe Schichtungen und Verschränkun- präsentiert das kreative Baubüro gen in aufwändigen maltechni- der jenawohnen GmbH die Arbeischen Prozessen charakterisieren ten von Stefan Lenke.

Stefan Lenkes malerisches Werk.

Eröffnung: 01.11.2019, Er setzt in seinen Arbeiten der ab 18 Uhr, mit Musik von virtuellen Welt, der Digitalität Metaboman und Friedemann unserer Zeit etwas ganz Eigenes Künstlergespräch: entgegen: Zeitlichkeit und Tiefe.

02.11.2019, 14 bis 18 Uhr Stefan Lenke ist 1976 in Jena geboren. Er studierte Philosophie reguläre Öffnungszeiten: in Jena sowie Malerei in Dresden Di-Fr, 16 bis 19 Uhr und Leipzig. 2012 realisierte er kreatives Baubüro- Staufein großformatiges Wandgemälfenbergstraße 10 in 07747 de in der Aulavorhalle der FriedJena (Gewerbezeile hinter rich-Schiller-Universität. Lenke Kaufland) lebt und arbeitet in Dresden. www.baubuero-jena.de Vom 01.11.2019 bis 15.11.2019

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September Oktober 2019 2012

| VORGESTELLT |

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FÜR DIE LANDTAGSWAHLEN AM 27.

OKTOBER haben die Mitglieder des

Kreisverbandes der GRÜNEN Anja Siegesmund und Kathleen Lützkendorf als Direktkandidatinnen nominiert. Wofür ihre Herzen schlagen und für welche Zielsetzungen sie sich einsetzen möchten, erklären sie im Kurzporträt.

Herzlich grün KATHLEEN LÜTZKENDORF UND ANJA SIEGESMUND

Jena, Lichtstadt — prima Slogan?

ANJA: Na klar, denn die Strahlkraft unserer wunderschönen Stadt geht weit über die Kernberge hinaus. Jena als Leuchtturm, das sind Wirtschaftskraft und kluge Köpfe, vielfältigste Bildungschancen und Natur und Kultur zum Kraftschöpfen für Neues.

Das haben wir schon erreicht: ANJA: In Thüringen ist Klimaschutz schon Gesetz und im Stadtrat haben wir beschlossen, dass alle Entscheidungen an der Klimakrise gemessen werden. Das jetzt ständig anzuwenden, angefangen bei der Versorgung von Stadtbäumen bis hin zum Bauen von Trinkwasserbrunnen, ist unsere wichtigste Aufgabe.

Da geht noch was: KATHLEEN: Erste Weichen sind gestellt und konkreter Klimaschutz ist den Jenaerinnen und Jenaern immer wichtiger. Jetzt müssen wir in die Umsetzung kommen und einen abgestimmten, ressortübergreifenden Klimaanpassungsplan entwickeln.

ANJA: Bessere Radwege in der Stadt und ich träume dazu noch von einem Radschnellweg zwischen Jena und Weimar. UND: Mehr Zusammenhalt, um der Spaltung der Gesellschaft etwas entgegenzusetzen. Gleiche Rechte für Frauen. Da geht noch viel, auch und gerade in Jena!

Dafür schlägt mein Herz: KATHLEEN: Das Engagement der vor allem jungen Menschen für ihre Interessen.

Müllvermeidung und gesunde, qualitativ hochwertige Gemeinschaftsverpflegung. Die stärkere Wertschätzung von Lebensmittel und der Tierschutz. Wahlfreiheit beim Geburtsort und Familienangebote.

ANJA: Die freie Kulturszene in Jena.

Jetzt gerade haben sie es geschafft, mit ei-

nem Crowdfunding-Projekt aus dem alten Unser Wahlziel: Schlachthof eine neue Kulturbaustelle zu maANJA: Das stärkste grüne Ergebnis ever chen. und dann weiter machen mit Linke und SPD, einem progressiven Bündnis, das das Land Jenas größte Herausforderung? modernisieren kann. Das ist auch gut für KATHLEEN: Als wachsender Wirtschafts- Jena. standort muss Jena kluge Konzepte für eiKATHLEEN: Viele Gespräche mit Mennen umfassenden Klimaschutz und eine schen führen und für Politik begeistern, Jenas klimaneutrale Produktion und Entwicklung grünes Herz zeigen und ein starkes Ergebnis vorlegen. in ganz Thüringen erreichen.

ANJA: Gute Bildung und Chancen für unsere Kleinsten. Wir brauchen kein drittes beitragsfreies Kindergarten-Jahr, so lange nicht Anja Siegesmund (*1977 in Gera) hat mehr ErzieherInnen eingestellt worden sind. Politikwissenschaft, Germanistik und Meine Priorität liegt auf Qualität, also mehr Psychologie in Jena und Baton Rouge (USA) studiert. Sie ist seit 2009 Mitglied des Personal.

Thüringer Landtags, war bisDRILLTZSCH 2014 FraktionsPROJEKTLEITERIN DANIELA (L.) vorsitzende und ist seit Endepräsentieren 2014 Ministerin UND DER 14-JÄHRIGE KILIAN das Unser Plan für Jena zur Landtagswahl: für Umwelt, Energie und Naturschutz. Anja zum JUPITER-Projekt.

KATHLEEN: Eine zukunftsfähige Gesell- Plakat schaft muss für mich naturverträglich und Siegesmund ist verheiratet und hat drei sozial sein. Das gilt es für mich auch in Jena Kinder. Sie tritt an im Wahlkreis Jena I. zu erreichen. Konkret will ich mich dafür einsetzen, dass das Wissen und die Kompetenz der Forschung und der Wirtschaft in Jena als Vorreiter für konkrete Entscheidungen beim Klimaschutz gelten. Dafür könnten nachhaltige kommunale ZeroWaste-Konzepte ebenso stehen wie eine Gesundheits- und Sozialpolitik, die alle Ressourcen nachhaltig nutzt und zeitgleich für Gerechtigkeit sorgt.

ANJA: Mehr Naturschutz, bessere Mobilität und gute Bildung. Konkret: Ich will das Naturerlebniszentrum, wofür ich landesseitig die Finanzierung sicherstellen konnte, gemeinsam mit dem Stadtforst, Naturschützern und den Arbeitsgruppen vorantreiben und damit den Schottplatz zum Leben erwecken.

Wir werden auf Landesebene das 1-EuroSchülerticket einführen und damit den Nahverkehr stärken und mehr Personal in Kindergärten und mehr Lehrerinnen und Lehrer in Schulen einstellen.

Kathleen Lützkendorf (*1977 in Querfurt) hat Erziehungswissenschaften, Soziologie und Germanistik in Jena studiert. Sie war 10 Jahre als Sozialarbeiterin tätig. Seit 2015 ist sie im Landesvorstand von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, seit 2019 Ortsteilbürgermeisterin im Jenaer Zentrum und im Stadtrat.

Kathleen Lützkendorf ist verheiratet und hat zwei Kinder. Sie tritt an im Wahlkreis Jena II.

Mehr über das Wahlprogramm von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN zur Land­ tagswahl: www.gruene-thueringen.de Und zu den Seiten der Kandidatinnen: www.anja-siegesmund.de www.kathleen-luetzkendorf.de Und zu den Bündnisgrünen in Jena: www.gruene-jena.de Auch an Briefwahl denken!

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Oktober 2019

Schottische Musikparade | SHOW |

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KELTISCHEN ZAUBER UND SCHOTTISCHE LEBENSFREUDE

­– das können die Zuschauer erleben, wenn »die Schottische Musikparade« am 19. November mit neuem Programm in die Sparkassen-Arena kommt.

Dudelsackspieler, Trommler, Garfunkels »Sound Of Silence«, Musiker, Sänger und Tänzer, al- Simple Minds’ »Belfast Child«, lesamt direkt aus dem schotti- Rod Stewarts »Sailing« oder schen Edinburgh, nehmen das auch der Titelmusik von »Game Publikum einen Abend lang mit Of Thrones« nach und nach mit auf eine ebenso mitreißende einstimmt, ist Gänsehaut-Feeling wie abwechslungsreiche Reise pur garantiert. Schlussendlich durch Schottland. Brauste eben bringt das Regiment der Trommnoch der eindrucksvolle Klang ler mit seinem »Drumfeuerwerk« der Bagpipes und Drums durch die Halle vollends zum Kochen.

SCHON SEIT DEM JAHR 2007 gibt es den Glashüpferdie Halle und erfasste die Menschen auf den Tribünen, sorgen Karten im VVK: Laden in Jena – inklusive mehrerer Umzüge und einer im nächsten Moment gefühlvol- Ticketshop Thüringen, Jena Touvorübergehenden Schließung des Geschäfts aufgrund le Balladen voll Sehnsucht und rist-Information und unter www. von Familienzuwuchs. Ab Oktober starten wir nun in Weite für berauschende Stille bestgermantickets.de der Sophienstraße 55 im Jenaer Damenviertel neu durch. im Saal. Wenn dann noch GitarDie Schottische Musik­ risten mit ihren E-Gitarren voll parade Da sich unser Konzept in all den aufdrehen und das gesamte En19.11.2019, 20 Uhr, Jahren als so beliebt erwiesen semble mit seinen traditionellen Sparkassen-Arena Jena hat, wollen wir daran auch an Instrumenten z.

B. zu Simon& unserer neuen Adresse gar nichts groß ändern — nur modifizieren und ergänzen. Wie gewohnt finden Sie daher bei uns Perlen aus verschiedensten Materialien, insbesondere Naturmaterialien und 925er Silber, mit denen Sie ihre Oder wenn Sie jemanden mit ganz persönlichen Schmuckstü- unserem Angebot überraschen cke selbst zusammen bauen kön- möchten: Geschenkgutscheine nen. Sei es für eine Kette, einen für Schmuckkurse liegen stets Ohrring, ein Armband oder was bereit. auch immer Ihnen vorschwebt, Schließlich bieten wir auch eine breite Auswahl an Perlen noch die Möglichkeit, unseren nebst aller Zubehörteile, welche Laden anzumieten: Wenn Sie zur professionellen Herstellung eine Räumlichkeit etwa für einen oder Reparatur von Schmuck Geburtstag, einen Mädelsabend, benötigt werden, liegen bei uns den Jungesellinnen-Abschied bereit. In Kürze werden wir üb- oder die Betriebsfeier brauchen, rigens auch noch Heilsteine und könnte das gemütliche Ambiente Meditationsketten ins Sortiment von Glashüpfer genau das Richmit aufnehmen. tige für Sie sein. Ab 10 Personen Wie gewohnt stehen wir na- bieten wir die Kurse auch mobil türlich jedem Kunden gern hel- an. fend beiseite und erklären, wie die jeweiligen Schmuckstücke Kommen Sie vorbei und lassen am besten zusammengesetzt Ihrer Phantasie freien Lauf. werden können. Für eine genauere und ausführliche HilfeMosterei Jena – Unterreitmeier UG Glashüpfer stellung bieten wir Ihnen und Wiesenstraße 26 | 07749 Jena Sophienstraße 55, Ihren Freund(inn)en aber auch 07743 Jena 03641 2974082 | info@jenaer-mosterei.de regelmäßig Schmuckkurse an: Zum Gruppenpreis von 40 Euro Telefon: 0170-4485077 pro Stunde plus Materialkosten www.jenaer-mosterei.de www.glashuepfer.com werden Sie hierbei zum Perleninfo@glashuepfer.de schmuckexperten ausgebildet. | SCHMUCK |

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Es ist wieder Perlenzeit

EIGENES OBST MITBRINGEN – EIGENEN SAFT MITNEHMEN.

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Oktober 2019

kurz gefragt

Soll heißen wer bei Euch kauft unterstützt Ganz genau. das?

Aber eine richtige Wahl ist das noch nicht, oder?

der bioladen in der Zwätzengasse 15 im SMS Interview

Kanns losgehen?

Seit wann gibts Euch?

Was habt Ihr im Sommer gemacht?

Ergebnis?

Ihr seid also CO2 neutral?

Reicht das?

Was bedeutet das für Euch?

Aber die trifft man doch beim Einkaufen immer, oder? Bio ist doch schon eine....

Konntet Ihr auch direkte Wahlmöglich- Wir feilen gerade an einer keiten schaffen?

Tütenprämie in Ergänzung zum bestehenden eigenen Pfandglassystem an unserer Frischetheke.

Klar, gerne!

Was genau ist das?

Den Bioladen gibt es fast seit 15 Jahren. Wir haben Ihn zu Beginn 2017 übernommen.

Nun, wir haben uns mit der Frage beschäftigt wie wir beim Thema Nachhaltigkeit noch besser werden können.

Ergebnis ist ganz vorne dran die Berechnung unseres CO2 Fußabdrucks und dessen Kompensierung mit Hilfe von myclimate.org (eine Stiftung) Der Laden als solcher ist CO2 neutral und wir haben den CO2 Ausstoß unserer Mitarbeiter kompensiert plus ein wenig mehr, da uns das sinnvoll erschien. Insgesamt waren das 110 Tonnen CO2.

Das reicht auf keinen Fall. Es ist ein vernünftiger und richtiger Schritt, aber sobald man tiefer in dieses Thema eintaucht, wird schnell klar: der Königsweg wird Vermeidung sein.

Das bedeutet für uns vor allem, dass wir Angebote schaffen müssen, die es unseren Kunden ermöglichen eine Wahl zu treffen, die ganz konkret vor Ort zukunftsfähig und nachhaltig ist.

Ja und nein, für uns ist bio selbstverständlich, aber wir haben z.B. einen neuen Großhändler nun fest integriert, der mit einem eigenen Transportsystem komplett auf die Folierung der Ware zu Transportzwecken verzichten kann. Zusätzlich achtet dieser Großhändler mehr auf das Verhältnis von Preis und Leistung statt nur auf den Preis.

Doch, Du kannst zu uns kommen und diese Art von denken unterstützen oder eben nicht.

CO2 neutral

!

Die Tütenprämie soll jedem Kunden für jede gesparte Obst und Gemüse Tüte einen kleinen Rabatt geben. Oftmals wird hier einfach aus Gewohnheit und ohne wirkliche Notwendigkeit eingepackt.

Aber wirklich viel ist das nicht, wenn ich ein Das ist richtig, aber wir brauchen paar ct. spare, oder? mehrere TSD solcher Tüten pro Jahr, trotz vieler Kunden, die auf Stoffbeutel und Körbe umgestiegen sind. Es macht also auf jeden Fall Sinn.

Aber die sind doch bestimmt recycelt, oder?

Anderes Thema, Ihr habt ja 2018 den Laden auf Vordermann gebracht. Waren diese Themen da auch so präsent für Euch?

Ja klar, aber uns geht es in erster Linie hier um die Vermeidung einer an sich sehr häufig überflüssigen Sache.

Ja, auf jeden Fall, wir haben nur renoviert, was unbedingt sein musste. Der Laden brauchte mehr Licht und offenere Laufwege. Und Nachhaltigkeit war hier immer ganz vorne dran.

Wir haben ökologische Wandfarbe eingesetzt, unsere Regale sind aus recyceltem Bauholz, das einmal zur Schalung auf Baustellen diente und die Kühltechnik ist aufbereitete Gebrauchtware. Wo es ökologische Alternativen gab haben wir sie eingesetzt.

Außerdem kamen überwiegend regional ansässige Handwerker zum Einsatz.

Bei lokalen Handwerker fällt mir ein, habt Ja sicher, wenn verfügbar dann ihr auch regionale z.B. Äpfel aus Halle, Kartoffeln Ware? aus Stadtroda, Gurken und Tomaten aus Gera oder Eier aus Thalbürgel.

Seid Ihr mit dem Anteil regionaler Ware Noch nicht wirklich, wir haben zufrieden? zwar in sehr vielen Produktgruppen regionale Angebote und Alternativen, aber das muss mehr werden.

R

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Oktober 2019

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Wie soll das mehr werden?

Das heisst Ihr fahrt dort hin und schaut Euch das an?

Das wird nur über die beständige Suche funktionieren und aktive Gespräche mit den Produzenten.

Wir wenden viel Zeit für diesen Bereich auf. Wir prüfen aktuell auch die Möglichkeit selbst Obst und Gemüse anzubauen.

Ja, ganz genau. Immer wenn das möglich ist. Ein Beispiel wäre das Gut Fahrenbach. Ein Bio Fleischer, wie man sich ihn wünscht. Tiere und Hof vor Ort, der Fleischer ein wahnsinnig begabter Handwerker und darüber hinaus immer ein Auge in der Zukunft, denn ökologisch nachhaltige Konzepte, die keine wirtschaftliche Nachhaltigkeit erreichen können, werden so schnell verschwinden, wie sie vielleicht aufgetaucht sind.

Warum gibt´s manche Sachen nur bei Euch in Das hat vor allem den Grund, Jena? dass einer der Inhaber seit über 15 Jahren im Biogeschäft tätig ist und das in vielen Bereichen wie Beratung, Schulung, Einkauf etc.

Da entstehen vor allem persönliche Beziehunugen und Möglichkeiten, die man nicht mit dem Großhändler mitgeliefert bekommt.

Nutzt so ein Bioladen eigentlich Ökostrom? Ja, der gesamte Laden in der Zwätzengasse 15 wird mit 100% Ökostrom betrieben.

Liefert Ihr eigentlich auch will meine Frau wissen :o) ?

Und gibts bei Euch Parkplätze, dass ist ja im Damenviertel immer ein Thema....

Wieviele Menschen arbeiten denn eigentlich bei Euch?

Wir liefern an Privat- und Firmenkunden, immer auf Absprache und manchmal mit einem zugedrückten Auge, es muss sich ja auch irgendwie rechnen, aber wir wollen es auch nicht übertreiben.

Warum habt Ihr keine digitalen Treuesysteme Wir haben uns für eine analoge oder Bonuspunkte?

Variante entschieden, da uns die Intransparenz bei den Anbietern nervt und wir keinen Grund sehen die Daten unserer Kunden unnötig zu sammen. Daher gibts gute alte Aufkleber und nach einer bestimmten Anzahl von Einkäufen 10 % Rabatt auf einen Wunscheinkauf.

Als Abschluss, warum sollte man zu Euch In erster Linie wegen der einkaufen kommen? freundlichen Menschen, die hier jeden Tag versuchen dem Einkauf Sinn, Qualität und ein wenig Spaß zu geben. Und wer in Jena einen unabhängigen Bio Lebensmittelhändler sucht für den Bio nicht zuletzt ein zu gestaltender Weg in die Zukunft ist, der wird bei uns fündig. Und wenn nicht, dann besorgen wir es!

Dank Dir! Bis Bald!

Nein, Danke Dir, wir sehen uns!

Öffnungszeiten: Mo-Fr Sa Tel Email

9:00 Uhr - 20:00 Uhr 8:00 Uhr - 16:00 Uhr 03641 440167 bioladen-jena@posteo.de

Wir haben 3 Kundenparkplätze auf dem alten Gelände der Feuerwehr. Dort kann jeder Kunde 30 min umsonst parken Das kommt ein wenig darauf an, wieviele Aushilfen wir im Laufe des Jahres brauchen plus in der Regel 7 Festangestellte.

Das klingt doch recht viel!

Das ist auch nicht wenig, aber wir halten nichts von Mindestbestezungen und chronischen Überstunden.

fürstengraben

G&S Bioladen Jena KG Zwätzengasse 15 | 07743 Jena

neutral

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Oktober 2019

| AUSSTELLUNG |

IN SEINER NEUEN AUSSTELLUNG »DER STURM IN JENA«

widmet sich die Kunstsammlung Jena mit einer Vielzahl an Gemälden, Zeichnungen, Druckgrafiken und Skulpturen dem programmatischen Wirken des Jenaer Kunstvereins vor 100 Jahren – unter besonderer Gewichtung der damaligen BauhausKünstler.

Als Herwarth Walden am 6. Juli 1924 im Jenaer Kunstverein die Ausstellung »Der Sturm — Gesamtschau« mit Werken von Willi Baumeister, Georges Braque, Marc Chagall, Robert Delaunay, Albert Gleizes, Paul Klee, Oskar Kokoschka, Fernand Léger, Franz Marc, Laszlo Moholy-Nagy und anderen eröffnet, hat der »Träumer mit Bodenhaftung« bereits viele seiner Ziele erreicht und der neuen, unabhängigen Kunst ein Forum geschaffen, das wesentlich zur Durchsetzung der modernen Stilrichtungen im nationalen und internationalen Kunstbetrieb beigetragen hat.

LEIDENSCHAFTLICHER KUNSTFÖRDERER Im März 1912 gründete Herwarth Walden — der mit bürgerlichen Namen eigentlich Georg Lewin (1878 — 1941) hieß — die Sturm-Galerie in der Berliner Tiergartenstraße mit einer Wanderausstellung des »Blauen Reiter«. Später ist die legendäre Galerie in der Potsdamer Straße 134 A angesiedelt, wo sich auch die Redaktion seiner programmatischen Zeitschrift »Der Sturm« befand. Diese erschien ab 1910 zunächst wöchentlich, dann monatlich bis 1932 und verstand sich als »Blatt der Unabhängigen«. Bereits im September 1921 fand die 100. Ausstellung statt und Waldens Glaube an die Strahlkraft

WALTER DEXEL: »AUSSTELLUNG DER STURM« , Buchdruck auf Kar-

ton, 1924, Kunstsammlung Jena

der Kunst machte ihn zu einer der bedeutendsten Persönlichkeiten im Kunstbetrieb der ersten Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts.

Auch wenn der »Sturm« im Jahre 1924 »weder als Revolution, noch einheitliche Bewegung« wahrgenommen wird, so erkennen die Rezensenten doch Waldens Suche nach einer Synthese zwischen »einer westlichen Kunst, mit ihrem Angeborensein von Linie, Farbe, Schwung und Rhythmus und einer östlichen, die in sich das Erdgebundene, Visionäre und Mystische verkörpert« an.

Der Expressionismus selbst ist für Herwarth Walden keine

Mode, sondern »eine Weltanschauung«, die ihn begeistert, aber nicht davon abhält auch die Künstler und Künstlerinnen des Futurismus, Kubismus, Dadaismus und Konstruktivismus mit ebensolcher Leidenschaft zu fördern. Europäische Bedeutung erlangte die Sturm-Galerie spätestens durch den »Ersten Deutschen Herbstsalon« 1913, eine der wichtigsten Ausstellungen des 20. Jahrhunderts. Die Ausstellung wurde zwar verrissen, markierte aber auch den Beginn des geschäftlichen Erfolgs der Galerie.

Mit seinem sicheren Blick für Kunst und Künstler seiner Zeit entwickelte sich Walden zum wohl wichtigsten Förderer der deutschen Avantgarde jener Jahre und prägte damit die deutsche und europäische Kunstszene.

Waldens schwärmerisches Urteil über Kandinsky, er sei »Das stärkste, was Morgen heute bietet«, kann auch als programmatische Idee seiner Galerie verstanden werden. »DER STURM« IN JENA Das erste Gastspiel der Galerie »Der Sturm« in Jena fand bereits im Jahre 1918 mit überwiegend grafischen Arbeiten von Rudolf Bauer, Heinrich Campendonk, Paul Klee, Oskar Kokoschka, Fritz Stuckenberg und William Wauer statt. Der damalige Ausstellungsleiter des Jenaer Kunstvereins,

Farben, 1923, Lindenau-Museum Altenburg, ehemals Sammlung Hoh

der Künstler und Kunsthistoriker Walter Dexel, zeigte die Werke dieser Künstler regelmäßig in Jena und war Herwarth Walden und seinen Künstlern freundschaftlich verbunden. Das brachte ihm zwar auch Zustimmung, vor allem aber Kritik ein, die in dem Vorwurf gipfelte, er betreibe eine Art Außenstelle der Berliner Galerie »Der Sturm«. Dexel hielt jedoch an seiner Idee fest, den Jenaer Kunstverein als Schaufenster der modernen Kunst zu entwickeln und auszubauen.

Die neue Ausstellung in der Kunstsammlung Jena — »Der Sturm in Jena« — will das programmatische Wirken des Jenaer Kunstvereins in jener Zeit würdigen und dabei vor allem die Verortung der Bauhaus-Künstler darstellen. Die Beziehungen der Künstler, Autoren und Galeristen sind inhaltlich vielfältig und eröffnen auf Haupt- und Nebenwegen einen Blick auf eines der interessantesten Kapitel der modernen Kunstgeschichte. (flb)

»›Das stärkste, was Morgen heute bietet‹: Der Sturm in Jena« — Gemälde, Zeichnungen, Druckgrafik und Skulpturen 31.08.–17.11.2019, Kunstsammlung Jena kunstsammlung-jena.de

Fotos: Nachlass Johannes Molzahn, Lindenau-Museum Altenburg / Kunstsammlung Jena, Nachlass Walter Dexel

Schaufenster der modernen Kunst

JOHANNES MOLZAHN: »KREUZKRISTALLE« , Lithografie in sechs

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September Oktober Oktober2019 2019 2012

18.10. fatoni

25.10. max prosa

oktober 2019

24.10. spermbirds

27.10. bodi bill

Di.01.10. | 18:00 | Eintritt frei | szenische Lesung Heimat - Eine Besichtigung des Grauens

Do.17.10. | 22:00 | Vvk: 3,- Ak: 4,Semesteranfangsparty MT/BT/SCIETEC/MB

Mi.02.10. | 23:00 | vvk: 10,- ak: 12,rave strikes back DJs: Hell | Jonzon | DJ Maik

Fr.18.10. | 19:00 | vvk: 21,boomshakalaka: fatoni

Fr.04.10. | 22:00 | ak: 5,- | Turmbühne Dancehall Nice Again: w/ Hotta Henne, Tonto Addi, uvm

Sa.19.10. | 12:00 | kulturbeitrag: 1,the happy market

Sa.05.10. | 19:00 | vvk: 4,- Ak: 6,Breaking Beats - spirited away

Sa.19.10. | 23:00 | ak: 5,- | turmbühne 5 yrs the happy market afterparty part2

So.06.10. | 20:00 | ak: 7,- | livelyrix poetryslam Luca Swieter | Lena Menckenstock | uvm

So.20.10. | 20:00 | eintritt frei | turmcafé wohnzimmerkonzert mit paulina

Di.08.10. | 20:30 | ak: 2,- | kino pride (gb 2014) r: matthew warchus

Di.22.10. | 20:30 | ak: 2,- | kino weit. die geschichte von einem weg um die welt (d 2017)

Mi.09.10. | 23:00 bis 00.00 3,- ab 00:00 5,Schöne Freiheit: Matthias Lindner | Felix Krell

Mi.23.10. | 23:00 | 3,- ab 00:00 5,Schöne Freiheit: Götze & Wohlfahrt

Fr.11.10. | 22:00 | ak. 6,LEUCHTSTOFF - 80er Disko DJs: LoveTower & Beatklops

Do.24.10. | 20:00 | vvk: 18,- ak: 23,spermbirds | minus hope

Sa.12.10. | 22:00 | Ak: 7,Fiesta Latina

Fr.25.10. | 19:00 | vvk: 15,- ak: 19,max prosa

Mo.14.10. | 23:00 | vvk: 5,- ak: 7,welcome to the jungle

Sa.26.10. | 23:00 | ak: 6,Überschall: Sota (UK)

Di.15.10. | 20:30 | ak: 2,kino: glücklich wie lazzaro (it/fr 2018)

So.27.10. | 19:00 | vvk: 18,- ak: 23,Bodi Bill

Mi.16.10. | 19:00 | Eintritt frei King Pong

Mo.28.10. | 19:00 | vvk 20,- ak 24,live: rocko schamoni & mirage

Mi.16.10. | 20:00 | eintritt frei | turmbühne punkrockkaffee live: sir reg (swe)

Mi.30.10. | 23:00 | AK: 8,- 20 years radio electronica DJs: Ata | Metaboman | Nicola Candelaria | Mikk

ticketvorverkauf direkt im Kassablanca, Jena Tourist Information und www.tixforgigs.com sowie den Häusern der Zeitungsgruppe Thüringen und der tourist-info deiner stadt | kassablanca, Felsenkellerstr. 13a, 07745 jena | Tel +49(0)3641-28 26 0 | www.kassablanca.de

20 | KONZERT |

September Oktober 2019 2012

| WOHLFÜHLEN |

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Liederreise ALBERT HAMMOND

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Naturfriseur Wildwuchs Jena

BESSER KARTEN SICHERN: ­Der legendäre Songschreiber Albert Hammond kommt mit Band am 12. Oktober für ein einmaliges Konzert in die Sparkassen-Arena Jena.

Albert Hammond schreibt seit über 50 Jahren Hits — u. a. für Tom Jones, Joe Cocker, Celine Dion, Chris De Burgh, Diana Ross, Tina Turner, Whitney Hosuton, Art Garfunkel, die Carpenters und Ace of Base. Seine Lieder sind verantwortlich für den Verkauf von über 360 Millionen Platten weltweit, darunter mehr als 30 Chart-Hits. Viele seiner beliebtesten Songs, wie »The Air That I Breathe« und »When I Need You« wurden immer wieder Hits — durch diverse Neuinterpretationen wurden diese Songs zu Evergreens, Jahrzehnt für Jahrzehnt.

Die aktuelle »Songbook«-LiveTour zeigt allerdings nicht nur den Reichtum an Liedern von

Albert Hammond, sondern auch den Künstler Albert Hammond als charmanten Entertainer, der sein Publikum mit in das Konzert einbindet, locker den Background der Songs vermittelt und so den Zuhörer auf diese — seine eigene — Liederreise durch die Jahrzehnte der Popgeschichte mitnimmt.

Albert Hammond & Band 12.10.2019, 19 Uhr, Sparkassen-Arena Jena Karten im VVK: Jena TouristInformation unter www. hohenstein-konzerte.de, www.reservix.de, www. eventim.de, www.ticketshop-thueringen.de

SIE SINGT VON LIEBE UND SCHMERZ, von Friedens-

frikadellen und Ignoranz – am 30. Oktober gastiert Sarah Lesch im Jenaer Volkshaus.

Foto: Sandra_Ludewig

| KONZERT |

Klug, poetisch, lässig Sarah Lesch ist eine der ist das Credo der Künstgroßen Songschreilerin, die wohl gerade Stadtma verlost fü gazin 07 berinnen der neudeshalb wie kaum r Sarah L esch im Volksh en deutschen Lieeine andere mit a u s 1 ¹ 2 Frei­k a dermacherszene. ihren Liedern die rt e n .

Zusendu n Kaum jemand gesellschafts25.10.2019gen bitte bis zu m kann so leichte leserpost@staper E-Ma il a n: politischen Thedtmagazi n07.de Die Gewin und gleichzeitig men der jüngsten ne benachric r werden schrift lic htigt. Der bedeutsame Texte Zeit in einer Art Rechtsweg h is t ausges chlossen. auf die Bühne brinund Weise auf den gen wie die gebürtige Punkt zu bringen verThüringerin. Lyrisch und mag, die das Publikum feinsinnig besingt sie das Gro- abholt und zum Nachdenken einße im Kleinen, beobachtet den lädt, statt zu belehren. Live ein Alltag und die Welt aus einer Erlebnis. (fgo) Perspektive, die immer nah am Sarah Lesch — live Geschehen ist und moralische 31.10.2019, 20 Uhr, Schlüsse dem Hörer überlässt.

Volkshaus Jena »Ich schreib euch keine Parolen«

In Jena hat zum 1. September ein neues Friseurgeschäft eröffnet. In den Räumlichkeiten der Grünen Schere startet das kleine aber feine Konzept der jungen Naturfriseurin ökologisch durch. Termine unter www.naturfriseur-wildwuchs.de.

NEUERÖFFNUNG:

Alles Bio, alles natürlich, alles ohne Chemie lautet die Devise der Friseurmeisterin und Inhaberin Kristina Mandler, die seit einem Monat in den Räumlichkeiten der Grünen Schere Jena ihren Platz gefunden hat. Es ist ein Friseurbesuch der anderen Art, denn beim Wildwuchs geht es nicht darum, möglichst schnell den neusten Trend auf Köpfe zu bringen, sondern vielmehr um eine entspannte Atmosphäre und Individualität. Jeder Termin startet mit einem ausführlichen Gespräch, um Deine konkreten Bedürfnisse herauszuarbeiten. Auf Wunsch erhältst Du auch eine ganzheitliche Beratung zu speziellen Haar- und Kopfhautthemen wie fettiges Haar, Schuppen oder auch Neurodermitis.

Während deines Besuches erhältst Du außerdem eine wohltuende Bürsten- und eine entspannende Kopf- und Nackenmassage. Die Haarwäsche darfst Du im Liegen genießen. In der Zwischenzeit kannst Du dich mit natürlichen, auf die Gesundheit abgestimmten und bewusst ausgewählten Haarpflegeprodukten und Pflanzenfarben verwöhnen lassen, die deinen Typ einzigartig zur Geltung bringen.

Das zentrale Thema ist nicht nur der Haarschnitt an sich, sondern auch die Gesundheit von Mensch und Umwelt. Zum Beispiel kannst Du viele Haut­ irritationen vermeiden, indem Du vollständig auf künstliche Inhaltsstoffe verzichtest.

Zudem sind manch konventionelle Inhaltsstoffe von Shampoo und Co. umweltbelastend und werden dadurch dauerhafter Bestandteil des Ökosystems. Dies im normalen Alltag zu vermeiden, ist allerdings oft schwierig, da die Inhaltsangaben der Produkte verschlüsselt sind. Darum bist Du herzlich eingeladen, deine Pflegeprodukte von zuhause zu deinem nächsten Termin mitzubringen und sie hier von der Fachfrau auf Herz und Nieren prüfen zu lassen.

Naturfriseur Wildwuchs St.-Jakob-Str. 17, 07743 Jena Telefon: 01520 6243960 www.naturfriseur-­ wildwuchs.de

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Oktober 2019

| AUSSTELLUNG |

Frech, erfrischend und respektlos

Abb.: Thomas Ziegler-Archiv

DAS JENAER ROMANTIKERHAUS PRÄSENTIERT noch bis zum 20. Oktober eine muntere Auswahl von Gouachen, Gemälden und Zeichnungen aus dem Bild-Text-Werkkomplex »Die F.N.-Schlaufe« des Malers Thomas Ziegler.

Wohl kaum ein Künstler hat sich so intensiv und anhaltend mit Friedrich Nietzsche beschäftigt wie der 1947 in Sachsen geborene Maler Thomas Ziegler. Dabei war dem ehemaligen Jenaer Soziologie-Studenten die Beschäftigung mit dem Philosophen nicht in die Wiege gelegt — erst der Bruch der Wende und die damit verbundene »Umwertung aller Werte« bewirkte, dass sich Ziegler regelrecht in das Werk Nietzsches und seine Persönlichkeit verbiss. In der Beschäftigung mit dem extrovertierten Nietzsche fand Ziegler einen künstlerischen Neuanfang. Dabei formte er die ursprüngliche Idee eines surrealistischen Nietzsche-Films in den Bild-Text-Werkkomplex »Die F.N.-Schlaufe« um. Untertitel: »Ernstes und Heiteres aus dem Leben des fabelhaften Friedrich Nietzsche«. Diese Ausein-

THOMAS ZIEGLER: »ERSTE GUILLOTINIERUNG« — Bilderbuch Szene 63,

Gouache auf A4-Karteikarte

andersetzung durchlief mehrere künstlerische Etappen, die sich in verschiedenen Bildserien widerspiegeln. Die endgültige künstlerische Form bildeten 112 Szenen für ein Bilderbuch, das allerdings erst posthum erschien.

Der einst für den Film gedachte surrealistische Ansatz prägte Zieglers gesamte Auseinandersetzung mit dem Stoff. Es wird nicht einfach die Biografie bildlich erzählt, sondern eine anspielungsreiche und mit Gleichnissen aufgeladene Biografie bildhaft ›nacherfunden‹. So begeben sich Friedrich Nietzsche, genannt F.N., und sein Begleiter, ein Pudel in Menschengestalt, auf eine abenteuerliche Welten-Reise: F.N. produziert Endlostexte, entdeckt als Capitán Colon Amerika, wird von einem Tribunal als Nazi angeklagt, von Jesus Christus gefoltert, von John Wayne

Dschungelferien im GalaxSea 07. bis 20. Oktober 2019

UNSER FERIENPROGRAMM | Montag bis Freitag | 10 bis 15 Uhr Werde zum Entdecker und löse kniffelige Rätsel mit deinen Freunden.

Wir starten in die Ferien mit unserem großen AquaTrack vom 07. bis 11. Oktober 2019.

verhöhnt und nach dem Wahnsinn beginnt alles von vorn — wie in einem sich wiederholenden Film in einer endlosen Schlaufe. Die fantastischen Motive nehmen Eckdaten und Bezugspersonen aus dem Leben des Philosophen Nietzsche auf, verbinden die biografische »Himmel- und Höllenfahrt« aber surreal mit verschiedensten Ereignissen der Zivilisationsgeschichte und religiöser Gedankengebäude. (flb) Thomas Ziegler: »Die F. N.–Schlaufe — Ernstes und Heiteres aus dem Leben des fabelhaften Friedrich Nietzsche« Romantikerhaus Jena, Unterm Markt 12 a, 07743 Jena www.romantikerhaus-jena.de

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September Oktober 2019 2012

| HISTORIE |

Biblisches Fossil: Der Riese von Cardiff OB DIESE BEIDEN AUSSTELLUNGSBESUCHERINNEN auch daran glauben, einen echten Riesen vor sich liegen zu haben?

E

s begab sich im Jahre 1866, dass George Hull, irischstämmiger Tabakfarmer aus dem Bundesstaat New York mit einer weitgehend atheistischen Weltsicht, auf Besuch bei seinem Schwager in Iowa in eine theologische Auseinandersetzung mit einem Pfarrer geriet, der partout nicht von der Ansicht lassen wollte, dass einst Riesen über die Erde wandelten, und dies auch so unter seinen ›Schafen‹ verbreitete. Schließlich stünde dies ja auch an mehreren Stellen in der Bibel — die bekanntlich das Wort Gottes, also die Wahrheit verkünde. Hull, der dies für ausgemachten Unsinn hielt und es nicht einsehen mochte, dass es tatsächlich Menschen geben sollte, die alles wortwörtlich nahmen, was in der Bibel geschrieben steht, fand, eine derartige Leichtgläubigkeit müsse sich doch auch problemlos in bare Münze umwandeln lassen. Er hatte dazu auch schon eine passende Idee parat …

Syracuse im Bundesstaat New York, machen sich zwei Arbeiter daran, an einer ihnen vorgegebenen Stelle das Erdreich auszuheben.

Ihr Auftrag: einen Brunnen graben. Die Arbeit geht zunächst gut voran, doch in etwa ein Meter Tiefe stoßen sie plötzlich auf Fels — wie es scheint, ein richtig großer Brocken.

Um festzustellen, welche Ausmaße das steinige Hindernis haben mag, legen sie es weiter frei und erkennen: Das, was sie da gerade ausgegraben haben, ist ein riesiger Fuß, welcher zu einer Steinfigur kolossalen Ausmaßes gehört. Über drei Meter lang und gut eineinhalb Tonnen schwer ist der steinerne Kerl, den sie da zum Vorschein gebracht haben.

Ein indianisches Artefakt, eine heidnische Statue? Oder doch ein vorzeitlicher Riese, versteinert in seinem Grabe? Das wäre nichts anderes als eine Sensation. Schnell macht die Neuigkeit vom steinernen Riesenfossil auf der Newell-Farm die Runde, ZeitungsreRIESIGE ENTDECKUNG porter berichten in alle Himmelsrichtungen Drei Jahre später, es ist der 16. Oktober von der erhebenden Stimmung, die die ›Grab1869. Auf der Farm von William C. Newell stätte‹ umgibt und dem darin ausgestreckten in Cardiff, einer kleinen Siedlung südlich von Korpus, dessen wie in einem Todeskampf

verdrehte Gliedmaßen nur einen Schluss zulassen: Dies ist ein echter Riese, versteinert in seinem jahrtausendealten Grab. Bald sind es mehrere Hundert Neugierige, die täglich herbeiströmen, um den leibhaftigen Beweis jener biblischen ›Wahrheit‹ zu sehen, dass einst Riesen auf Erden wandelten. Es dauert nicht lang, bis erste Buden rund um Newells Farm entstehen, eine zwischen Syracuse und dem Ausgrabungsort verkehrende Pferde-Omnibuslinie eingerichtet wird, um den Andrang zu bahnen und zwei ›Themenrestaurants‹ in der Nähe eröffnen: »The Giant Saloon« und »The Goliath House«. Ganz klar, bei so viel Sensation möchte jeder mitverdienen.

Auch William C. Newell, auf dessen Grund und Boden der Riese ja ans Tageslicht gebracht worden war, freut sich über das rege Interesse an seinem ›Brunnenfund‹. 25 Cent Eintritt kassiert er pro Kopf und als er merkt, dass die Zahl der Schaulustigen, die herbeikommen, stetig weiter wächst, gar 50 Cent. Die Einnahmen teilt er verwandtschaftlich mit seinem Cousin — dem Tabakfarmer George Hull.

Abb.: Wikipedia

WIEVIEL WAHRHEIT STECKT IN DER BIBEL? Wenn man der Überlieferung glauben darf, war es wohl diese Frage, die vor 150 Jahren den Anstoß für eine im wahrsten Sinne des Wortes ›riesige‹ Fälschung lieferte.

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Oktober 2019

RIESIGE VORBEREITUNG Denn niemand anderes als Hull ist es, der hinter der ganzen Grabungsaktion steckt. Ein Jahr bevor die Katze, bzw. in diesem Fall der Riese ›aus dem Sack‹ befreit wurde, hatte dieser begonnen gehabt, seinen sorgsam gereiften Plan in die Tat umzusetzen. Unter der Vorgabe, ein Lincoln-Denkmal anfertigen lassen zu wollen, brach er fern seiner eigenen Heimat in einem Gipsbruch in Iowa gemeinsam mit ein paar angeheuerten Kräften einen gigantischen Felsblock von mehreren Tonnen Gewicht heraus und brachte diesen dann per Eisenbahn nach Chicago. Dabei erwies sich der ›Riese in spe‹ offenbar als so groß und schwer, dass Hull allein für den Transport über die 40 Wegmeilen vom Steinbruch bis zum nächstgelegenen Bahnhof insgesamt drei Wochen benötigte, da unter anderem mehrere Transportkarren sowie eine Brücke unter der Last zerbrochen waren.

Trotz aller Schwierigkeiten schaffte es der Steinklotz unversehrt bis in die Werkstatt eines Chicagoer Steinmetzes, der sich unter Verpflichtung zu größter Verschwiegenheit sofort daran machte, den Riesen aus dem Stein ›zu befreien‹. Die Gesichtszüge empfand er jenen seines Auftraggebers nach. Das Resultat seiner Arbeit war eine Menschenfigur von fast 3,20 Meter Länge in liegender Pose, die weit mehr als eine Tonne Eigengewicht auf die Waage brachte. Damit diese nicht bloß wie eine frisch aus dem Stein gemeißelter Goliath aussehen würde, sondern tatsächlich wie ein echter jahrtausendealter versteinerter Riese, ließ Hull seiner Kreatur zur Veredelung noch

IHM WAR JEDE ATTRAKTION WILLKOMMEN,

solange sie unterhielt und Geld einbrachte: Phineas T. Barnum, König des Zirkus- und Schaustellergewerbes

mit einem mit Nägeln bespickten Spezialhammer ›Hautporen‹ einarbeiten. Eine Abreibung mit Sand, Tinte und Schwefelsäure verlieh der Figur schließlich den letzten Schliff und brachte, wie es der Zufall wollte, sogar Strukturen auf dem Steinkörper hervor, die ohne weiteres für menschliche Venen gehalten werden konnten. Gut verpackt in einer soliden Kiste und ohne viel Aufhebens ließ Hull den fertigen Riesen hiernach im November 1868 via Detroit und Syracuse bis nach Cardiff transportieren, wo dieser schließlich auf der Farm seines Cousins in aller Heimlichkeit zur Ruhe gebettet wurde — um seiner Auferstehung ein Jahr später entgegenzublicken …

RIESIGER GEWINN Die ganze Aktion hatte Hull eine stattliche vierstellige Summe gekostet, der Gewinn indes, den er mit der (Wieder-)Entdeckung des schlafenden Riesen machte, sollte diese Investition um ein Vielfaches ausgleichen.

Bereits drei Wochen, nachdem der Gigant zutage befördert worden war, kaufte ihm ein Konsortium verschiedener Geschäftsleute den steinernen Publikumsmagnet für 23.000 Dollar ab — wie sich zeigte genau zum richtigen Zeitpunkt: Denn natürlich waren längst auch fachkundige Wissenschaftler nach Cardiff gekommen, um den Steinkorpus in Augenschein zu nehmen und hatten diesen mit nüchternem Verstand zweifelsfrei als Fälschung identifiziert. Auch Hulls Cousin Newell hatte sich nach dem sensationellen Fund schon mehrere Male ›verplappert‹ — es war also nur eine Frage relativ kurzer Zeit, bis die ganze Sache auffliegen und der versteinerte Riese vor der Öffentlichkeit als das entlarvt werden würde, was er war: eine Fälschung.

Das Seltsame war jedoch: Selbst nachdem es soweit war und Hull die Fälschung offen eingestanden hatte, strömten weiterhin die Massen herbei, um den »amerikanischen Goliath« zu bestaunen. Teils, weil sie sich diese Attraktion nicht entgehen lassen wollten; teils aber auch, weil sie partout glauben wollten, hier einen Beweis ihres Bibelglaubens vorzufinden und in dem ›unzweifelhaft‹ alt anmutenden Giganten auch bestätigt sahen.

Nun: Selig sind die Gläubigen …

RIESEN-VERDOPPELUNG Ihr letztes Kapitel hat die Geschichte um den Riesen von Cardiff damit allerdings längst noch nicht erreicht. Ganz im Gegenteil kam sie nun erst recht ins Rollen: Phineas T. Barnum, zu jener Zeit größter Zirkus- und Schaustellerkönig Amerikas, hatte von dem Publikumsmagnet gehört und, um unliebsame Konkurrenz auszuschalten, beschlossen,

BESUCHERMAGNET: Barnums New Yorker

»American Museum«

diese zur neuen Attraktion seines eigenen Kuriositätenkabinetts zu machen. Wie sich zeigte, waren die neuen Besitzer des Steinriesens jedoch keineswegs bereit, diesen für die 50.000 Dollar, die Barnum ihnen bot, herzugeben. Sie planten, selbst an dem Riesen zu verdienen, wollten diesen auf große Wanderausstellung durch die Großstädte der Ostküste zu schicken.

Barnum wiederum wäre nicht der König der Schausteller gewesen, wenn er sich mit dieser Abfuhr abgefunden hätte: Kurzerhand ließ er eine exakte Kopie der Steinfigur anfertigen und stellte diese alsbald und unter großem Andrang in seinem New Yorker »American Museum« als den originalen Cardiff-Riesen aus. Erzürnt über diese Dreistigkeit zogen die Besitzer des ›anderen‹ Riesen vor Gericht. Der Richter weigerte sich jedoch, die gegen Barnum angestrengte Klage anzuhören: Nur wenn die Kläger imstande wären, die ›Echtheit‹ ihres urzeitlichen Riesen nachzuweisen, würde er den Prozess aufnehmen.

Kleinlaut zogen die klagenden Geschäftsmänner ihre Klage zurück, während Barnums Kassen klingelten.

RIESIGER TREND Der Ausgrabung des ›Riesen von Cardiff‹ im Jahr 1869 folgte eine ganze Serie weiterer Entdeckungen angeblich versteinerter Menschenkörper — die alle einem ähnlichen Schema folgten: Der ›Zufall‹ brachte irgendwo in den Weiten Amerikas einen angeblich fossilen Steinkorpus hervor und die hiernach schnell verbreitete Kunde vom spektakulären Fund jeweils eine Welle von Schaulustigen herbei, die neben der entsprechenden Begeisterung für die teils gut und teils weniger gut gemachte Sensation stets auch ein offenes Portemonnaie für Eintritt & Co. mitbrachten.

Auch George Hull dachte sich, was einmal funktioniert, funktioniert sicher auch noch ein zweites Mal — schließlich ist der Mensch

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kuskönig, der ihm — für eine satte Beteiligung an den erhofften Einnahmen — ohne weiteres die ›perfekte‹ Entdeckungsgeschichte inszenierte. Monate, bevor der vor Ort vergrabene ›versteinerte Körpers‹ gefunden werden sollte, ließ Barnum einen angeheuerten Hobby-Archäologen in der Gegend von Beulah, Colorado, verschiedene kleine, ebenfalls gefälschte fossile Artefakte aufstöbern. Die Lokalzeitung berichteten ausführlich darüber — alsbald schon galt die Gegend als potentielle archäologische Fundgrube. Und tatsächlich, am 16. September 1877 stieß ein weiterer Hobby-Archäologe eben dort am Fuße des Muldoon Hill zufällig auf einen Stein, der Ähnlichkeiten mit einem menschlichen Fuß hatte und mitsamt dem restlichen Körper einmal ausgegraben, George Hulls jüngste archäologische Schöpfung offenbarte: den ›Solid Muldoon‹. Der Ausstellungsrummel konnte von vorn beginnen …

Wie sich zeigte, war dem Solid Muldoon in der Folge jedoch eine wider Erwarten nur kurze ›Lebenszeit‹ beschieden: Ein ehemaliger Mitarbeiter Hulls verriet die Fälschung an die Zeitung, der Steinmann verschwand ohne große Spuren zu hinterlassen wieder in RIESIG VERKALKULIERT der Versenkung.

Um jenen authentischen Rahmen zu finHulls Cardiff-Gigant hingegen erweist den, wandte sich Hull an Barnum, den Zir- sich bis zum heutigen Tage als ganz passab-

| MARKT |

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AUCH HEUTE NOCH EINE ›SCHAU‹: Der Riese von Cardiff im Landwirtschaftsmuseum von Cooperstown

ler Zuschauermagnet. In einem kleinen Landwirtschaftsmuseum am südlichen Zipfel des Otsego-See an der amerikanischen Ostküste erwartet der steinerne Koloss all jene, die sich einmal mit eigenen Augen davon überzeugen möchten, dass einstmals ›wahrhaftig‹ Riesen auf Erden wandelten … (mei)

Foto: Wikipedia, Martin Lewison

in seiner Leichtgläubigkeit unerschöpflich.

Ein halbes Dutzend Jahre nach der Ausgrabung seines Cardiff-Goliaths ging Hull daher erneut schöpferisch ans Werk. Dieses Mal allerdings mit dem Anspruch, nicht nur in schierer Wiederholung seines Erstlingswerks eine Figur aus einem Stein herauszuklöppeln, sondern eine wirklich gut gemachte Fälschung zu kreieren. Seine Idee: ein bislang unentdecktes Bindeglied zwischen Affe und Mensch präsentieren. Zur Realisierung seines ›hehren‹ Vorhabens fertigte er seinem eigenen Körper nachempfundene Gipsformen an, die er zum einen mit einem ›gebraucht‹ gekauften menschlichen Skelett, zum anderen mit einer Mörtelmischung versah, die neben Lehm, Gips und Gesteinsstaub auch gemahlene Knochen, Fleisch und Blut enthielt. Diese Rohmasse brannte er anschließend mehrere Tage lang im Ofen und war mit dem Ergebnis recht zufrieden: Geschaffen hatte er eine gut 2,10 Meter große, liegende Figur, die ein statuenhaftes Erscheinungsbild aufwies, welches im passenden Kontext tatsächlich mit dem Attribut ›alt‹ in Verbindung gebracht werden konnte.

| ARBEITSMARKT |

Nicht verpassen!

FILZ, HOLZ, KAFFEE, Leder, Papier, Porzellan, Perlen, Seife, Stoff und Wolle gibt es beim 10. Kreativmarkt am 2. und 3. November in Jena.

Die Suche nach Weihnachtsgeschenken kann beginnen. Sieben Wochen vor Weihnachten findet der Markt für Handgemachtes – die Kreativarena — in Jena statt.

Die Herzen der Liebhaber von DIY-Produkten werden höherschlagen. Sei dabei und lass dich von der Vielfalt berauschen.

Natürlich dürfen die Mitmachstände nicht fehlen. Die Besucher können eigene Kunstwerke herstellen. Danach lässt sich in entspannter Atmosphäre handgemachtes Essen genießen.

Als besonderen Gast präsentiert die Kreativarena den Puppenspieler Manuart. Er wird Große und Kleine mit seinen Theaterstücken an beiden Tagen begeistern. Außerdem warten auf euch andere Überraschungen,

Eigene Wohnung?

AGENTUR FÜR ARBEIT GEWÄHRT FINANZIELLE UNTERSTÜTZUNG durch Berufsausbildungsbeihilfe.

Wird für die Ausbildung eine eigene Wohnung benötigt, weil die die wir nach und nach auf unse- bisherige Wohnung der Eltern zu rer Facebook-Seite verraten. weit vom Ausbildungsbetrieb entfernt ist, kann die Arbeitsagentur Diese Kreativarena dürft ihr mit Berufsausbildungsbeihilfe nicht verpassen. Wir freuen uns (BAB) unterstützen. BAB kann auf euch! grundsätzlich nur den Jugendliche gewährt werden, die eine 10. Kreativarena betriebliche oder außerbetriebli02.11.2019: 11–18 Uhr chen Ausbildung, eine Berufsvor03.11.2019: 10–17 Uhr bereitende Bildungsmaßnahme DRK-3-Felderhalle neben (BvB) oder eine Maßnahme zum POM, Jenzigweg 33, 07749 nachträglichen Erwerb eines Jena Schulabschlusses besuchen. VollEintritt: 4 €, Kinder bis jährige, verheiratete oder Auszu12 Jahre frei bildende mit Kind können eben-

falls anspruchsberechtigt sein.

Der Antrag sollte jedoch rechtzeitig gestellt werden, da die Leistung frühestens ab dem Monat der Antragstellung gezahlt werden kann. Am bequemsten geht die Antragstellung online über www.arbeitsagentur.de unter der Rubrik »eServices« oder telefonisch unter der kostenlosen Service-Nummer 0800-4555500.

Für die Höhe der Berufsausbildungsbeihilfe kann zur Orientierung den BAB-Rechner nutzen.

Dieser ist unter www.babrechner. arbeitsagentur.de aufrufbar. (ank)

Foto: Agentur für Arbeit

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Oktober 2019 2012

Highlights — September Oktober Februar 2012 2019 2012 Termine vormerken!

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12. Jenaer Kunstmarkt im Volksbad 30 regionale Künstler und Kunsthandwerker präsentieren u. a.

Malerei, Grafik, Plastik, Mosaiken, Keramik, Porzellandesign, Fotografie, Schrottcollagen, Lichtobjekte und Textilkunst. Die Künstlerinnen Eva Schimek und Grit Leinen werden dieses Mal in besonderer Weise herausgestellt. Frank Müller zeigt in einer speziellen Dokumentation Fotos zum Thema Bauhaus.

Programmgast ist der holländische Aktionskünstler und Stelzenläufer Rene Klaassen. Die Lil Bernstein Band aus Erfurt unterhält mit Jazz, Swing, Samba, Rock und Pop. Moderation: Doris Weilandt Eintritt: Erwachsene: 4 € / Kinder bis 14 Jahre: 2 € Familienkarte: 8 € (2 Erwachsene + max. 2 Kinder)

Galgen, Gassen und Ganoven Wandeln Sie durch enge Gassen und schummrige Winkel der historischen Altstadt und lassen Sie sich in Jenas Vergangenheit entführen! Der Scharfrichter und das Kräuterweib erzählen dunkle Anekdoten und schaurige Geschichten über Unglücke und das mittelalterliche Gerichtswesen. Auch 2019 wird es wieder die Gelegenheit geben, die unterhaltsame Kostümführung »Galgen, Gassen und Ganoven« zu erleben, und zwar am 19. Oktober, 23.

November und 28. Dezember. Alle Interessenten treffen sich jeweils 20 Uhr vor der Jena Tourist-Information am Markt 16. ­Tickets können ebenfalls hier im Vorverkauf zu 10 € erworben werden. Kinder ab 6 Jahren, Schüler und Studenten zahlen 8 €.

Die Kostümführung ist auch für Gruppen buchbar.

Kontakt: Jena Tourist-Information, Markt 16, 07743 Jena Tel. 03641 49-8050, www.visit-jena.de

Samstag, 02.11.2019 | 13 bis 18 Uhr

In neuem Glanz:

Veranstaltungen im Volkshaus Jena

INES GEIPEL

Fotos: JenaKultur / Tino Zippel / Amac Garbe / JenaKultur, K. Krampitz

25. Jenaer Lesemarathon 24.10. — 14.11.2019 Mit Ines Geipel und ihrem Buch »Umkämpfte Zone. Mein Bruder, der Osten und der Hass« eröffnen die Ernst-Abbe-Bücherei und der Lese-Zeichen e. V. am 24.10. den diesjährigen 25. Jenaer Lese­ marathon.

Der Jubiläumsmarathon offeriert bekannte und preisgekrönte Autoren, Lesung und Live-Gespräch mit Dia-Show, stellt einen rassistisch motivierten Kriminalfall in der DDR der 80er Jahre in den Mittelpunkt, beschäftigt sich mit dem Bauhaus und lässt andere Kulturen zu Wort kommen.

Um Johannes Bobrowski geht es in einer Ausstellung in der Villa Rosenthal, die mit einem interessanten Begleitprogramm den Dichter und sein Werk wieder und neu entdecken lässt.

Weitere Veranstaltungen: www.stadtbibliothek-jena.de

Die Sommerpause ist vorbei!

Das Volkshaus Jena begrüßt seine Gäste nach umfassenden Sanierungsarbeiten ab Oktober wieder mit einem abwechslungsreichen Programm.

02.11.2019 | 20 Uhr Andrej Hermlin and his Swing Dance Orchestra

02.10.2019 | 20 Uhr Die Prinzen – akustisch

23.11.2019 | 20 Uhr Rainald Grebe: Das Elfenbeinkonzert

23.10.2019 | 20 Uhr Jan Garbarek Group featuring Trilok Gurtu

14.11.2019 | 20 Uhr Till Brönner & Dieter Ilg

05.12.2019 | 19 Uhr Schwanensee: Russisches Ballettfestival Moskau

Weitere Informationen sowie alle anderen JenaKultur-­ Veranstaltungen im Volkshaus Jena finden Sie unter: www.volkshaus-jena.de

Denkmale / Kunst im öffentlichen Raum | Ernst-Abbe-Bücherei | Jenaer Philharmonie | Jena Tourist-Information | KulturArena | Kulturförderung | Kulturpreise | Kunstsammlung Jena | Märkte & Stadtfeste | Musik- und Kunstschule Jena | Romantikerhaus | Sonderprojekte | Stadtmuseum | Stadtteilzentrum LISA | Tourismus | Villa Rosenthal | Volksbad | Volkshaus | Volkshochschule Jena

LERHOFT IM SCHIL ARK M &A M

Im Oktober beleben sich Schauplätze in Frankreich, New York, Südkorea und Deutschland. Wir reisen mit Siegfried Lenz und einem Animationsfilm für Kinder in die ältere und jüngere eigene Geschichte. Wir verlaufen uns in M.C. Eschers Treppenlabyrinth und finden uns wieder in einem einzigen Haus, in dem der Preisträgerfilm von Cannes spielt.

Erklärungen bieten sich manchem vielleicht in den Filmgesprächen. Wir bieten internationales Kino, nicht nur am EUROPEAN ARTHOUSE CINEMA DAY am 13. Oktober.

Wir sehen uns!

Alle Spielzeiten finden Sie hier: www.schillerhof.org www.kinoammarkt.de

SH

F

LLERHO

IM SCHI

SONDERTERMINE

02.10. LÉON DER PROFI 35mm-Kino, FILM e.V. 09.10. 19:00 ABSCHIED Filmgespräch

KINOFRÜHSTÜCK

20.10. mit ICH WAR NOCH NIEMALS IN NEW YORK und PARASITE

22.10. 10:00 GESTORBEN WIRD MORGEN Seniorenkino, WOCHE DER SEELISCHEN GESUNDHEIT 22.10. 17:00 FRITZI - EINE WENDEWUNDERGESCHICHTE Filmgespräch 23.10. 19:00 HIN UND WEG Filmgespräch, WOCHE DER SEELISCHEN GESUNDHEIT 29.10. 10:00 ICH WAR NOCH NIEMALS IN NEW YORK Seniorenkino

Ich war noch niemals in New York ab 17.10. bei uns

Für die Fernsehmoderatorin Lisa Wartberg ist ihr Beruf das Wichtigste im Leben. Das ändert sich erst, als ihre Mutter Maria nach einem Unfall ihr Gedächtnis verliert und plötzlich nur noch einen Gedanken im Kopf hat, nämlich, dass sie noch nie in New York war. Kurzentschlossen flieht die resolute Dame aus dem Krankenhaus und schmuggelt sich als blinde Passagierin an Bord eines Kreuzfahrtschiffes. Lisa begibt sich auf die Suche nach ihrer Mutter, wobei sie ihren Maskenbildner Fred im Schlepptau hat. Als sie Maria endlich findet, legt das Schiff ab, bevor die drei wieder von Bord können. Glück im Unglück - denn so lernt Lisa Axel und dessen Sohn Florian kennen, Maria trifft auf Eintänzer Otto und Fred verliebt sich in den griechischen Bordzauberer Costa. Das Udo-JürgensMusical sorgt für reichlich gute Laune an Bord!

Deutschland 2019 (122 Min) Regie: Philipp Stölzl mit Heike Makatsch, Uwe Ochsenknecht, Moritz Bleibtreu, Katharina Thalbach

Deutschstunde ab 03.10. bei uns

D O K U M E N TAT I O N M. C. Escher - Reise in die Unendlichkeit ab 10.10. bei uns Ich fürchte, es gibt nur eine Person, die einen guten Film über meine Drucke machen kann: ich selbst“, schrieb Escher an einen amerikanischen Sammler im Jahr 1969. Die Warnung des genialen Künstlers macht der preisgekrönte Doku-Filmer Robin Lutz zum Konzept und lässt in seinem Biopic das Leben der Kunst-Ikone mit dessen eigenen Worten erzählen: Briefe und Notizen schildern aus erster Hand, wie der Maestro tickte. Woher er die Ideen nahm. Wie er scheiterte und triumphierte. Bisweilen werden die berühmten Bilder kongenial mit Animation zum Leben erweckt und steigern das Staunen. Als gelungener Spezialeffekt erweist sich die prägnante Erzählerstimme von Matthias Brandt.

Ein sensibles, verspieltes Porträt-Kaleidoskop, an dem Escher sein visuelles Vergnügen gehabt haben dürfte: Sogar seine Krempeltierchen lernen hier das Laufen! Eschers größter Wunsch: „Vielleicht möchte ich die Menschen einfach nur staunen machen!“ Dieter Oßwald NL 2018 (80 Min) Regie: Robin Lutz Matthias Brandt (Erzähler), Graham Nash, George Escher, Jan Escher

Siggi Jepsen sitzt im Deutschland der Nachkriegszeit in einer Anstalt für schwer erziehbare Jugendliche ein. Er soll einen Aufsatz zum Thema „Die Freuden der Pflicht“ schreiben, doch er findet keinen Anfang. Erst als er am nächsten Tag die Strafe in einer Zelle nachholen muss, schreibt er wie besessen seine Erinnerungen an seine Kindheit während des Zweiten Weltkriegs auf. Sein Vater Jens Ole Jepsen, Polizist und eine Autorität in dem kleinen norddeutschen Dorf, erhielt damals den Auftrag, dem befreundeten expressionistischen Maler Ludwig Nansen ein Berufsverbot zu überbringen. Bei Nansens Überwachung sollte Siggi ihm helfen, dieser war aber auch dem Maler wie ein Sohn. Siggi gerät zunehmend in den Konflikt zwischen den beiden einstigen Freunden, rebelliert schließlich gegen seinen Vater und versteckt einige der verbotenen Bilder, was zu einer Obsession wird und ihn in die Anstalt bringt.

Die Neuverfilmung von Siegfried Lenz‘ Roman in der Regie von Christian Schwochow besticht durch ein exzellentes Drehbuch, tolle Schauspieler und eine kraftvolle und assoziative Bildwelt, die die Brisanz dieser Geschichte um Anpassung oder Widerstand dicht ans Heute rückt.

Deutschland 2019 (125 Min) Regie: Christian Schwochow mit Levi Eisenblätter, Ulrich Noethen, Tobias Moretti, Maria Dragus, Johanna Wokalek

Preview am So, 29.09. | 14:15

Der Glanz der Unsichtbaren ab 10.10. bei uns Im Norden Frankreichs leitet Manu ein Tageszentrum für obdachlose Frauen.

Jeden Morgen öffnen sie und ihre Mitarbeiterinnen die Pforten für Frauen unterschiedlichen Alters, die schon draußen warten, um sich hier auszuruhen, einen Kaffee zu trinken, zu duschen. Abends müssen sie wieder hinaus, in der Hoffnung, ein Dach über dem Kopf zu finden.

Zu wenig für Audrey, die den Frauen helfen will, sich wieder in die Gesellschaft einzugliedern, einen festen Wohnsitz zu bekommen, vielleicht sogar eine Arbeit.

Auch wenn sie es nicht dürfen, organisieren sie Workshops und lassen die Frauen in der Unterkunft übernachten. Das Selbstvertrauen der Frauen steigt, doch der Übergang von der Obdachlosigkeit zu einem gesellschaftlich normierten Leben bleibt schwierig.

Das besondere an Petits Ansatz ist, dass er neben einigen Profis vor allem viele Laien besetzt hat, Frauen, die früher auf der Straße gelebt, inzwischen jedoch den Absprung geschafft haben. Die Authentizität echter Erfahrungen ist dann auch die größte Stärke eines Films, der in losen Szenen zeigt, wie soziales Engagement oft an bürokratische Hindernisse stößt, und wie wenig es diese Frauen verdienen, unsichtbar zu sein.

Michael Meyns Frankreich 2018 (102 Min) Regie: Louis-Julien Petit mit Audrey Lamy, Corinne Masiero, Noémie Lvovsky, Déborah Lukumuena

Filmkritiken aus www.programmkino.de · Mit freundlicher Genehmigung der AG Kino. Fotos: Verleiher ·

KINO

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SONDERBEILAGE

Gute Filme im Oktober 2019

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Kinderkino im Schillerhof

immer Sonntagnachmittag

Porträt einer jungen Frau in Flammen

Porträt einer jungen Frau in Flammen ab 31.10. bei uns

Parasite ab 17.10. bei uns Familie Ki lebt in ärmlichen Verhältnissen ganz unten auf der sozialen Leiter.

Im wahrsten Sinne des Wortes: Der Putz ihrer Wohnung im Tiefparterre blättert ab, in den Ecken breitet sich Schimmel aus, der Müll staut sich. Die Eltern sind arbeitslos, die fast erwachsenen Kinder unterstützen die Familie mit Gelegenheitsjobs. Das Glück wendet sich, als ein Freund dem Sohn Ki-woo eine Tutorenstelle am anderen Ende der Stadt vermittelt. Im mondänen Haus der Familie Park soll er der Tochter Englischstunden geben. Es ist der Beginn einer parasitären Beziehung der beiden Familien, denn bald arbeiten alle Kis für die Parks: Die Tochter kümmert sich um den Sohn, der Vater wird Chauffeur, die Mutter schließlich Haushälterin. Das Schicksal scheint es endlich gut mit Familie Ki zu meinen.

Wie Familie Ki sich nach und nach in das Leben der Familie Park einschleicht, erinnert an Filme wie Michael Hanekes „Funny Games“ oder Oskar Roehlers „Herrliche Zeiten“, doch bald dreht Bong die Schraube weiter zu einer messerscharfen, genau beobachteten Satire.

Welch herausragender Regisseur, der auch einen Film, der fast ausschließlich innerhalb eines Hauses spielt, zu einem visuellen Meisterstück machen kann.

Michael Meyns

Goldene Palme von Cannes 2019 Südkorea 2019 (131 Min) FSK 16 Regie Bong Joon Ho mit Song Kang Ho, Lee Sun Kyun, Cho Yeo Jeong

Lieber Antoine als gar keinen Ärger ab 24.10. bei uns Ein toller Cop ist er gewesen, dieser Jean Santi. So toll, dass seine Heimatgemeinde ihm posthum ein Bronzedenkmal im Stadtzentrum errichtet. Wenn seine Witwe ihren Sohn abends zu Bett bringt, verlangt der von seiner Mutter Yvonne am allerliebsten Erzählungen der großen Heldentaten seines Vaters. Doch wie sich bald herausstellt, war Santi ein ordentlicher Blender, dem die Identität als Polizist nur dazu diente, selbst Gesetze zu brechen. Während Yvonne sich mit der neuen Situation erst einmal arrangieren muss, hat ein anderer acht Jahre Zeit gehabt, sich Gedanken über sein Leben zu machen. So lange nämlich saß Antoine wegen eines Überfalls im Knast, hinter Gitter gebracht hatte ihn seinerzeit Santi.

Antoine verlässt das Gefängnis als gebrochener Mann – und erregt damit Mitleid bei Yvonne. Und während Antoine erst wieder lernen muss, wer er einmal war, relativiert Yvonne mit jeder GuteNacht-Geschichte den Heldenstatus ihres Mannes. Sie hat das Gefühl, durch den Kontakt zu Antoine wieder etwas gut machen zu müssen, und langsam bohrt sich auch noch Amors Pfeil in diese Schicksalsgemeinschaft. Selten ist die Mischung aus Groteske und rührenden Beziehungsmomenten so gut gelungen.

Thomas Volkmann Frankreich 2017 (107 Min) FSK 16 Regie: Pierre Salvadori mit: Adèle Haenel, Pio Marmaï, Vincent Elbaz, Damien Bonnard, Audrey Tautou

Per Ruderboot wird Marianne an eine abgelegene Küste der Bretagne gebracht. Wir schreiben das Jahr 1770, die Französische Revolution liegt noch in der Zukunft, die Rolle der Frau in der Gesellschaft ist festgeschrieben. Umso ungewöhnlicher: Marianne ist Portraitmalerin und wird von einer verwitweten italienischen Gräfin beauftragt, dass Bild ihrer Tochter Héloïse zu malen, um deren geplante Ehe mit einem ihr unbekannten Mann aus Mailand zu bestätigen. Doch Héloïse sträubt sich gegen diese Verbindung und auch das Portrait, und so muss Marianne aus dem Gedächtnis malen.

Während langer Spaziergänge blickt sie Héloïse umso eindringlicher an. Unweigerlich verlieben sich die beiden jungen Frauen.

Auch wenn Sciamma Mechanismen der Unterdrückung aufzeigt und die Schwierigkeit für eine Frau wie Marianne, in einer von Männern dominierten Welt wirklich unabhängig zu leben, didaktisch wird sie nie, sondern erzählt in brillanten Bildern, mit zwei hervorragenden Schauspielerinnen vom weiblichen Blick, von einer unmöglichen Liebe und einer Verbindung, die auch dann noch existiert, als die beiden Frauen zumindest räumlich schon lange getrennt sind.

Michael Meyns Frankreich 2019 (119 Min) Regie & Buch: Céline Sciamma mit Noémie Merlant, Adèle Haenel, Valeria Golino

Markt 5 www.kinoammarkt.de Tel. (03641) 23 61 303

Mein Lotta - Leben Alles Bingo mit Flamingo Manchmal tut sich die elfjährige Lotta selbst leid, doch zum Glück hat sie ihre beste Freundin Cheyenne. Wen sie gar nicht ausstehen können: ihre eingebildete Mitschülerin Berenike mit ihren Glamour-Girls. Als Berenike eine große Party feiert und alle außer Lotta und Cheyenne eingeladen sind, hecken sie Pläne aus, um doch noch zur Party zu kommen, und dabei geht fast ihre Freundschaft zu Bruch. Mit viel Witz und Charme und der notwendigen Portion Ernsthaftigkeit schuf „Rico, Oscar…“- Regisseurin Neele Leana Vollmar jetzt schon einen der besten deutschen Kinderfilme des Jahres.

FSK 0, empfohlen ab 8 Deutschland 2019 (94 Min) Regie: Neele Leana Vollmar

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03.10 16:30 100 JAHRE BAUHAUS mit Ausstellung im Stadtmuseum nebenan 13.10. 20:30 DECKNAME JENNY Filmgespräch 14.10. 15:00 DEUTSCHSTUNDE Seniorenkino

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17.10. 20:00 BONNIE & BONNIE Queerfilmnacht RKT

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18.10. 22:00 THE VOID FRIDAY.DARK.DIRTY 27.10. 15:00 MEIN LEBEN ALS ZUCCHINI Familienkino, WOCHE DER SEELISCHEN GESUNDHEIT 29.10. 18:00 DER ZWEITE ANSCHLAG Filmgespräch

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September Oktober 2019 2012

| EVENT |

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18. LIQUID SOUND FESTIVAL:

DAS Jahreshighlight am 2. November in der Toskana Therme Bad Sulza.

Mit einer exquisiten Mischung aus Live-Acts, DJs und Lichtkunst feiert das einzigartige Fest der Unterwassermusik seine Volljährigkeit.

Eintauchen und Abheben!

Es ist der alljährliche Höhepunkt im Veranstaltungskalender der Toskana Therme Bad Sulza: am 2. November widmet sich das weltweit einmalige Festival ganz dem Eintauchen und Abheben, Schwelgen und Schweben, Träumen und Tanzen in atmosphärischen Unterwasserklängen. Die Besucher erwartet

ein Spitzenprogramm mit Musik und Visuals, das musikalische Erlebnis durch kunstvoll live, rund um die Uhr, von Samstagnachmit- in Szene gesetzte Bildwelten von VJN Marina tag, durch den Abend, durch die Nacht, bis Bykova und Conzum aus Jena. zur »Frühnebelmusik« am Sonntagmorgen.

Wer schon früher in Festivalstimmung Fester Bestandteil im mit Wasser gefüllten kommen möchte, genießt bereits zum FestiKonzertsaal ist traditionell die Musik. Die val-Warm-up am Freitagabend die treibenden Künstler und Künstlerinnen des Liquid Sound Grooves und Melodien von Cathrin Pfeifers Festivals kommen aus unterschiedlichen mu- Trezoulé — ohne Aufpreis zum regulären Thersikalischen Richtungen, bringen aber alle ein meneintritt. Ab Samstag gilt dann ein speziGespür fürs Wasser und für die Rhythmen des eller Festivalaufschlag auf den normalen Einmusischen Badens mit. In diesem Jahr mit da- trittspreis. Alle Nachschwärmer profitieren bei: Cathrin Pfeifers Trezoulé mit Quetschen- zudem von vergünstigten Tiefnachticket ab Magie, Drum-Codes und Western-Strings, Sonntag 2 Uhr. »Ankommen, eintauchen, gezeitgeistiger Dream-Pop mit ORPH, Rotoro- nießen« lautet die Devise. ler sowie die Stimme-Tanz-Rhythmus-Mixtur von Beate Gatscha. Und ab 2 Uhr nachts lockt der Liquid Sound Club, mit magisch-chilligen Weitere Informationen unter: Beats von DJ Noxlay und Co. bis in die die www.toskana-therme.de frühen Morgenstunden. Komplettiert wird

Liquid Sound Festival 02.11.2019 Toskana Therme Bad Sulza

Sa. 16:00 – So. 09:00 Uhr u.a. mit: Cathrin Pfeifers Trezoulé, ORPH, Rotoroler, Beate Gatscha, Glücklicht Feuershow ab 02:00 Uhr zum günstigen Tiefnachtticket mit magisch-chilligen Liquid Sound Club DJs Infos: www.toskana-therme.de

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Oktober 2019

| ERHOLUNG |

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Wenn Saunieren zum Erlebnis wird

DIE THÜRINGER BÄDERNACHT am 2. November im ­ alax­Sea Jena – ein Abend voller Entspannung, Show G und Unterhaltung.

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September Oktober 2019 2012

| DNT WEIMAR |

DNT WEIMAR SETZT MIT GOETHES

die Beschäftigung mit dem Stoff fort – Premiere ist am 4. Oktober 2019 im Großen Haus. »URFAUST«

Faust in ursprünglicher Gestalt Der »Faust« ist Goethes Lebenswerk: Gut 60 Jahre widmete er sich ihm — von frühen Skizzen bis zur Vollendung des zweiten Teils der Tragödie wenige Monate vor seinem Tod. Bereits 1775 bei der Ankunft des jungen Dichters in Weimar lag ein erster Entwurf vor, der als »Urfaust« oder »Faust in ursprünglicher Gestalt« von der Nachwelt als eigenständiges Werk anerkannt wurde. Anhand dieses Textes untersucht Regisseur Tobias Wellemeyer den für das DNT Weimar unverzichtbaren Stoff in seiner Inszenierung neu und stellt sich damit erstmals dem Weimarer Publikum vor.

Heinrich Faust ist auch hier der gequälte Wissenschaftler, der trotz aller irdischer Gelehrtheit nicht erfassen kann, »was die Welt im Innersten zusammenhält«. In seiner

Verzweiflung beschwört er den Erdgeist, um die Schranken seines Verstandes durch die Gefühlskraft des Herzens zu durchbrechen.

Doch Faust muss die Begrenztheit menschlichen Verstehens erkennen. Rastlos wirft sich der junge Intellektuelle daraufhin in die Welt hinein. In der jungen Margarethe glaubt er naturnahe Reinheit zu entdecken und verfällt dem Mädchen. Mephisto begleitet ihn, ist Strippenzieher und Kuppler. Doch es geht Faust bis zum Ende auch in der Liebe nur um die Überwindung seines Selbsts. Gretchen zerbricht letztlich daran, sie tötet das gemeinsame Kind und landet dafür im Kerker.

Ohne die Wette zwischen Gott und Teufel und den Pakt zwischen Faust und Mephisto steht im »Urfaust« die tragische Liebesgeschichte von Faust und Gretchen im Mittel-

punkt des Stücks. So ist dieses Schauspiel weniger das Menschheitsdrama zwischen Himmel und Hölle, als welches die vollständige Tragödie bis heute gilt. Vielmehr liest sich der Text als Kommentar auf eine scheinbar aufgeklärte Gesellschaft, die ein verzweifeltes Mädchen als Kindsmörderin zum Tode verurteilt. (cwe)

Urfaust von Johann Wolfgang Goethe Premiere: 04.10.2019, 19.30 Uhr, Großes Haus Weitere Vorstellungen: 13., 26.10., 02., 14., 24.11., 07., 27.12.2019 sowie ab Januar 2020

Individuum versus Gemeinschaft Welche Möglichkeiten nutzt der Mensch im digitalen Raum? Handelt er als selbstbestimmter Gestalter oder tritt er als manipuliertes Geschöpf in Erscheinung? Welche Grenzen setzt hingegen das Korsett einer archaischen, ritualisierten Gesellschaft? Ausgehend von diesen Fragen beleuchtet Choreografin Ester Ambrosino in ihrem zweiteiligen Tanztheaterabend die Handlungsspielräume des Individuums unter verschiedenen gesellschaftlichen Rahmenbe­d ingungen. In »Face

von Ester Ambrosino am 19. Oktober 2019

Me« verbindet sich die elektronisch-orchestrale Musik Michael Krauses mit Videomapping von Dirk Rauscher zu einer Bild- und Klanglandschaft, in deren Sog eine Person gerät. Wie viel ist diese bereit zu opfern, um an der medial generierten Realität teilhaben zu können?

Dem gegenüber steht das rituelle Opfer in Igor Strawinskys Ballett »Le Sacre du printemps«, das Ester Ambrosino im zweiten Teil mit großem Ensemble inszeniert. Ein junges Mädchen wird für einen heidnischen Kult ausgewählt: Um den Gott des Frühlings gnädig zu stimmen, muss sie sich zu Tode tanzen.

Mit dicht verwobener Motivik und packenden Rhythmen entwickelt die Musik eine beeindruckende, berauschende Kraft, die bei der Uraufführung 1913 alle ästhetischen Sichtweisen sprengte und auch heute noch durch ihre unmittelbare Wucht fesselt. In beiden Teilen spielt die Staatskapelle Weimar unter der Leitung von Olaf Storbeck.

Der Abend ist die zweite Produktion im Rahmen des Projekts TanzWert, mit dem das Tanztheater Erfurt, das DNT Weimar und das Theater Erfurt erstmals in Thüringen ein stabiles Netzwerk zwischen einer freien Tanzcompany und zwei strukturell fest verankerten Institutionen etablieren. Die Kooperation wird vom Freistaat Thüringen kofinanziert und durch den Fonds TANZPAKT Stadt-Land-Bund aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien gefördert. (sle) Face Me — Le Sacre du Printemps Tanztheater von Ester Ambrosino Premiere: 19.10.2019, 19.30 Uhr, Großes Haus Weitere Vorstellungen in Weimar: 24.10., 17.11., 14.12.2019 und 17.01.2020 / ab 25.04.2020 im Theater Erfurt mit dem Philharmonischen Orchester Erfurt

Karten und weitere Informationen: www.nationaltheater-weimar.de | Telefonische Reservierung: 03643-755 334

Fotos: Candy Welz / Dirk Rauscher

PREMIERE DES TANZTHEATERS »FACE ME — LE SACRE DU PRINTEMPS«

im Großen Haus.

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Auf der Suche nach dem heiligen Gral verspricht fantastisch-schrägen Spaß im Großen Haus des Theaters Gera.

MUSICALPREMIERE »MONTY PYTHON’S SPAMALOT«

Der britische Monty-PythonFilm »Die Ritter der Kokosnuss« ist Kult und diente dem Musical »Monty Python’s Spamalot« als Vorlage. Hier werden Politik, Religion und Legende gnadenlos absurd auf die Schippe genommen.

Schauspieldirektor Manuel Kressin inszeniert diesen anarchischen wie schrägen Bühnenspaß mit dem Schauspielensemble, dem Opernchor, dem Thüringer Staatsballett und Musikern des Philharmonischen Orchesters Altenburg Gera unter der musikalischen Leitung von Schauspielkapellmeister Olav Kröger.

Was macht ein König, dessen Gefolgschaft keine Ahnung von Gottes Auftrag hat? Offiziell befinden wir uns im geteilten England des Jahres 932. Franzosen und Angelsachsen streiten um die Herrschaft und Artus wird von einer mysteriösen Fee zur Einigung des Landes als König gekürt. Zunächst gilt es, eine geeignete Ritterschaft zu rekrutieren. Und tatsächlich: Nach anfänglichen Schwierigkeiten verbünden sich der ängstliche Robin, der blutrünstige Lancelot, der linksradikale Dennis, später Sir Galahad, sowie weitere namenlose Ritter zu einer fragwürdigen Truppe. Mit dem Auftrag, den heiligen Gral zu finden, scheinen sie nicht nur gänzlich überfordert, sondern beschwören dabei eine Kette skurriler Abenteuer herauf.

Rockende Mönche, lebendige Tote, imaginäre Pferde, fliegende Kühe und verkohlte Killerkaninchen sind ebenso von der Partie wie verführerische Girls und sich outende Boys.

Mit überbordender Fantasie durchlebt die bunt gemixte Rittertruppe eine Berg- und Talfahrt.

Am Ende sind die abstrusen Ritter nicht unbedingt klüger, aber um einen Gral und viele Erfahrungen reicher.

| AUFRUF |

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Foto: BR, Ralf Wilschewski

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»KUNST + KREMPEL« IN ­R UDOLSTADT: ­Die ­beliebte

Antiquitätensendung gastiert am 19. und 20. Oktober auf der Heidecksburg.

In vier Themengebieten werden noch Bewerber gesucht.

EXPERTEN FÜR GLAS: Dr. Dedo von Kerssenbrock-Krosigk (links) und Christoph Bouillon (rechts)

Es sind noch Plätze frei

Zur Matinee am Sonntag, 6. Oktober um 11 Uhr im Großen Haus des Geraer Theaters gibt Dramaturgin Sophie Oldenstein zusammen mit dem Inszenierungsteam und Darstellern erste Einblicke. Der Eintritt dazu ist frei.

Monty Python’s Spamalot Premiere: Freitag, 11.

Oktober 19.30 Uhr im Theater Gera Weitere Vorstellungen in Gera: Sa. 12.10.2019, 19.30 Uhr / So. 13.10.2019, 14.30 Uhr / Sa. 16.11.2019, 19.30 Uhr / Sa. 28.12.2019, 19.30 Uhr / Mi. 18.03.2020, 18 Uhr / So. 22.03.2020, 14.30 Uhr Karten erhalten Sie in der Theaterkasse, telefonisch unter 0365 8279105 sowie online unter www. theater-altenburg-gera.de und in weiteren eventimVorverkaufsstellen.

Ab dem 26.04.2020 ist das Musical dann auch im Theaterzelt Altenburg zu sehen.

Nachdem die Kultsendung vor drei Jahren schon einmal auf Schloss Friedenstein in Gotha stattfand, wird nun das Thüringer Landesmuseum Heidecksburg in Rudolstadt zum Ort der Sendungsaufzeichnung. Vom 19. bis 20. Oktober werden 13 jeweils halbstündige Folgen von »Kunst + Krempel« in der historischen Burganlage gedreht. Da für die Beratungen noch Plätze frei sind, ruft der Bayerische Rundfunk alle Interessierten auf, sich bis zum 11. Oktober mit ihren Antiquitäten in den Themengebieten | KONZERT | WAS SIE SCHON IMMER ÜBER LIEBE HÖREN WOLLTEN, ­spielen auf unnach-

ahmliche Weise Salut Salon am 12. Oktober im Theater Erfurt vor.

Glas, Musikinstrumente, Gemälde sowie Porzellan und Keramik zu bewerben.

Die Bewerbung mit Postanschrift, Telefonnummer, Objektfotos und Stichwort »Kunst + Krempel in Rudolstadt« kann per E-Mail an kunstundkrempel@ br.de oder per Post an BR Fernsehen, Kunst + Krempel, 81011 München geschickt werden.

Foto: Christina Koerte

| THEATER GERA |

SALUT SALON

Programm voller Leidenschaft Das Hamburger Klassikschönsten Nebensache quartett Salut Salon der Welt und nehmen Pa s s e n d zum Konzert ist diesen Herbst das Ganze am Ende 1 ¾ d ie a k verlosen w ir — wie sollte es anmit einem neutuelle CD vo n Sa lut Sa lo en Bühnenproders sein — mit n.

Zusendu n g e n gramm auf Tour!

Humor. Virtuos b it te 20.10.2019 bis per E-Ma il zu m M u s i k a l i s c h leserpost@ gehen die ECHOa n : stadtmag azin07.de dreht sich dieses Preisträgerinnen Die Gewin ne benachric r werden schrift lich htigt. Der Mal bei den vier über die GenreRe chts is t ausges chlossen. weg Musikerinnen AnGrenzen hinweg gelika Bachmann und arrangieren Klas(Geige), Iris Siegfried (Geisik, Piazzollas ›Tango ge), Olga Shkrygunova (Klavier) Nuevo‹, eigene Chansons und und Sonja Lena Schmid (Cello) hitverdächtige Medleys zu einem alles um das wohl älteste Thema Programm voller Leidenschaft. der Menschheit, das Komponis- (flb) ten bewegt, seit es Musik gibt: Es Salut Salon: »Liebe« geht um LIEBE. 12.10.2019, 20 Uhr, Theater Salut Salon spielen in »LieErfurt be« mit all diesen Facetten der

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September Oktober 2019 2012

| DDR-COMICS |

Bildgeschichten in der DDR Teil 3: Herrliche Figuren mit dicken Nasen WER KENNT SIE NICHT, die Figuren von Heinz Jankofsky, die 30 Jahre lang durch die Presselandschaft geisterten und Menschen aller Altersgruppen in der DDR begeisterten. Es waren die Nasenmenschen, die oft hilflos und irgendwie normal, mit dem ursprünglichen Witz behaftet, durch die Seiten des »Eulenspiegels«, der »NBI« und der »Super Illu« schlichen.

Noch lange nach seinen Tod im Jahr 2002 wurden Jankofskys Bilder verwendet, in der »Illu« entwickelte ein Autor neue lustige Unterschriften und im »Eulenspiegel« konnten die Leser witzige Untertexte einschicken. Der Karrikaturist hat immer noch eine große Fangemeinde, was wohl auch daran liegt, dass seine Späße nie verletzend, nie politisch oder mit irgendwelchen Erklärungen versehen waren. Man versteht sie, lacht herzlich und fühlt sogar mit den Betroffenen mit.

Neben Karikaturen und Cartoons fing Heinz Jankofsky schon früh mit Bildgeschichten an. Viele Bücher und besonders das Werk »Das dicke Jankofsky-Buch«, das 1994 im Eulenspiegel Verlag erschien, vereinen herrliche Figuren mit dicken Nasen und Kulleraugen.

Bei den Bildgeschichten (sage auch: Comics) auf der Kinderseite der wöchentlich erscheinenden Zeitschrift »Neue Berliner Illustrierte« konnte er sich austoben und zunächst Märchen und Geschichten als Fortsetzungen gestalten. Man erinnere sich an »Burattino«, »Münchhausen« und »Nimmerklug im Knirpsenland«. Ab 1984 bis 1990 entwickelte Heinz Jankofsky das ungleiche Duo »Rolf und Rudi«. Der blaue Hund Rolf und sein Herrchen Rudi erlebten in den immer abgeschlossenen Folgen lustige Abenteuer, komische Situationen und oft Dinge, die sie hätten sein lassen sollen. Herrlich, wie sie immer ins Schwitzen gerieten und oft das Resultat ungeschehen machen wollten. Die Zeichnungen waren großflächig, koloriert und summierten sich auf fast 150 Folgen, die nicht nur Kinder begeisterten und nie langweilig waren.

Jankofsky hat den Humor der DDR mit geprägt und damit in den Herzen und in den Bücherregalen vieler Menschen einen festen Platz erhalten. (tbe)

Grafiken: Heinz Jankofsky

Er gilt als einer der produktivsten Karikaturisten in der DDR — der 1935 in Berlin geborene Heinz Jankofsky. Zunächst ergriff er den ordentlichen Beruf eines Lokomotivschlossers bei der Deutschen Reichsbahn, doch die in seiner Freizeit geschaffenen lustigen Bilder kamen bei verschiedenen Zeitungen so gut an, dass er 1968 beschloss, hauptberuflich als Grafiker zu agieren. Als er dann die ersten Bildgeschichten an »NBI« und »Eulenspiegel« einreichte, nahm ihn das Berliner Original Erich Schmitt (wird an dieser Stelle ebenfalls noch geehrt) unter seine Fittiche. Und was bis zu diesem Zeitpunkt noch etwas holprig und unausgewogen aussah, sollte nach der Schule bei Schmitt schräg, pfiffig und verdammt lustig werden.

Oktober 2019

Gute Diagnostik ohne Abenteuer

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Was passiert, wenn Symptome falsch behandelt werden.

Könnte es sein, dass Ihre Beschwerden und Symptome vielleicht von den Zähnen verursacht werden? Manche Leidenswege dauern über Jahre: Asthma, Sehstörungen oder dauerhafter Kopfschmerz – oftmals haben die Patienten eine Vielzahl von Ärzten konsultiert, diverse Medikationen getestet und darüber bald die Hoffnung verloren. Erst kürzlich berichteten MDR und NDR in ihren Gesundheitssendungen über derartige Krankheitsfälle, in denen die Zähne und der Kiefer die Ursache des Problems waren.

Zu dieser Thematik haben wir Frau Dr. Buchheim-Hahn befragt, die sich in ihrer Zahnarztpraxis im Zentrum von Jena auf die Behandlung solcher Fälle spezialisiert hat: Frau Dr. Buchheim-Hahn, warum sollten wir als Patienten auch die Möglichkeit der Zähne und des Kiefers als Ursache für Erkrankungen, wie Asthma, in Betracht ziehen?

Mein zahnärztlicher Ansatz ist es schon seit vielen Jahren, den Menschen ganzheitlich zu betrachten. Das bedeutet: Wir beurteilen beim Stellen einer Diagnose nicht nur die Zähne, sondern berücksichtigen grundsätzlich die gesamte Krankengeschichte der betroffenen Patienten, wie dies z.B. auch in der traditionellen chinesischen Medizin üblich ist. In der Zahnmedizin hat sich in den letzten Jahren, insbesondere technisch viel verändert. Es ist nun möglich, z.B. durch 3-D-Röntgengeräte, Krankheitsbilder wie FDOK (Fettige Degenerative Osteonekrose des Kiefers) zu erkennen.

Beschwerden oder eine FDOK (Fettige Degenerative Osteonekrose des Kiefers).

Können Sie das an einem Bespiel genauer verdeutlichen?

Nehmen wir den Beitrag vom MDR („Hauptsache Gesund“, vom 28.02. 2018), in dem eine Frau, übrigens selbst Allgemeinmedizinerin, so stark unter Asthma leidet, dass ihr die frühzeitige Rente nahegelegt wird. Jahrelang hat die Patientin Kortison nehmen müssen und eine Vielzahl von Ärzten konsultiert.

Abhilfe erfährt sie erst, als eine HNO-Ärztin den Verdacht äußert: „Bei Ihnen sind es die Zähne.“ Die behandelnde Zahnärztin stellt beim 3-D-Röntgen fest, dass die Kollegin richtig lag.

Muss aus ihrer Sicht die Therapie bei einem spezialisierten Zahnarzt durchgeführt werden?

Ja, ich persönlich habe beispielsweise in der Schweiz eine umfassende Zusatzausbildung absolviert und entsprechende Zertifizierungen erworben. Außerdem haben wir in Technik, wie das 3-D-Röntgen investiert. Im Hintergrund nutzen wir ein kompetentes Netzwerk von ärztlichen Kollegen und Behandlern der unterschiedlichsten Fachrichtungen, die auch Kenntnis von solchen Krankheitsbildern haben und bei einem begründeten Verdacht die betroffenen Patienten in unsere Praxis überweisen.

Wie können Zähne Auslöser für chronisch-systemische oder entzündliche Krankheitsbilder sein?

Stellen Sie sich einen wurzelbehandelten Zahn vor, der keinen funktionierenden Nerv mehr besitzt. Der Nerv wurde gezogen, dabei verbleiben aber winzige abgestorbene Zellreste und Bakterien in den vielen Seitenkanälen des Wurzelsystems unbehandelt, die in der Folge abfaulen und Giftstoffe bilden. Diese Toxine gelangen in das Blutsystem und sind dort nachweisbar.

Sie verursachen u.a. Reizungen der Nervenfasern, neurologische

Wie wird ein solche Diagnose nun gestellt?

Gut, dass Sie noch mal das Thema Diagnose ansprechen.

Tatsächlich kann man solche Krankheitsbildern nur mit einem 3-D-Röntgengerät erkennen, herkömmliche 2-D-Röntgengeräte sind in dieser Hinsicht untauglich. Zusätzlich müssen die Blutwerte und die Knochendichte kontrolliert werden, denn letztlich muss nicht jeder Zahn gezogen werden.

Dennoch gilt, je eher die Diagnose erfolgt, umso geringer ist auch der Behandlungsaufwand.

Frau Dr. Buchheim-Hahn wir danken Ihnen für das Gespräch. Eine abschließender Satz: Bedenken Sie: „An einem Zahn hängt immer ein ganzer Mensch.“

Dr. med. dent. Nicol Buchheim-Hahn, Neugasse 2 / 3 ∙ 07743 Jena Telefon 03641.441598 ∙ zahnarztpraxis-buchheim.de

34 | MESSE |

September Oktober 2019 2012

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| MARKT |

Messe »Reisen & Caravan« so groß wie nie MEHR ALS 300 AUSSTELLER, REISEN RUND UM DIE WELT

Ein Fest wie kein Zweites

Wunsch, per Flugzeug und Auto, Bahn, Rad oder auch zu Fuß. Und all jene, die mit Reisemobil oder Caravan unterwegs sein wollen, finden eine einmalig große und vielfältige Auswahl an Wagen zum Kauf und zum Mieten. Sie können schauen, probesitzen und sich von A bis Z beraten lassen.

REISEN WELTWEIT Traumreise gesucht? — Zum Beispiel exotische Urlaube wie das Schimpansen-Beobachten im Urwald Ugandas? Oder HuskyReisen und dabei das faszinierende Farbspiel des Polarlichts beobachten? Vielleicht zieht es auch eher in Deutschlands schönste Gegenden, in die majestätischen Alpen oder den sagenumwobenen Harz, zur Ost- oder Nordsee.

Hier rufen die majestätischen Alpen genauso wie der sagenumwobene Harz, es warten Angebote an der Mecklenburger Seenplatte oder, um im salzigen Ost- und Nordseewasser richtigen Strandurlaub zu machen.

REISEMOBILE, WOHNWAGEN UND ZUBEHÖR Unabhängig unterwegs sein und sich heimisch fühlen: Wohnmobile und Wohnwagen machen es möglich! Auf der »Reisen & Caravan« gibt es die neuesten Modelle von 50 Marken auf 15.000 Quadratmetern zu sehen.

Besucher können schauen, sich beraten lassen und die Angebo-

bar. Und wer schon mit mobilem Heim unterwegs ist, findet hier Drei Tage lang, vom 11. bis 13. Okneues Zubehör und technische tober, steht die Zwiebel ganz im Aufrüstung.

Mittelpunkt der Stadt an der Ilm: kunstvoll gewickelt in den bunKOSTENLOSE REISEVORTRÄGE ten Rispen, kleingehackt auf dem Wer vor Ort ist, weiß mehr – Kuchen oder als Kopfschmuck und verrät es den Besuchern der der Zwiebelmarktkönigin. Ein »Reisen & Caravan«. Im umfang- Musikprogramm von Welt-, Popreichen Vortragsprogramm in bis zur Volksmusik auf großen drei Foren sprechen Aussteller und kleinen Bühnen sorgt für Unüber ihre Reisen. Sie geben Tipps terhaltung und lässt die Besucher und können Fragen beantworten. bis spät in die Nacht feiern.

Ein Messetag auf der »Reisen Begonnen hat die Tradition & Caravan« ist ein Erlebnis für anno 1653 als »Viehe- und Zippeldie ganze Familie — mit Bogen- marckt«. Damals zählte Weimar schießen, Verkehrsgarten, Bob- 5.000 Einwohner. Es gab beileibycar-Parcours und kostenlosem be nicht nur Zwiebeln: Verkauft Messe-Kindergarten. wurden auch Sellerie, Meerettich, Knoblauch, Porree und Majoran sowie zahlreiche andere Gemüseund Gewürzsorten. Selbst Goethe konnte sich dem Zwiebel-Zauber nicht erziehen. So ist überliefert, dass er die gekauften Zwiebelrispen an seinem Schreibtisch befestigen ließ, sein Haus mit ihnen schmückte und die gesundheitsfördernde Wirkung der Zwiebel lobte.

Der Markt entwickelte sich in der Mitte des 19. Jahrhunderts zum Zwiebel-Einkaufszentrum für ganz Mitteldeutschland. Ab 31.10.–03.11.2019, jeweils 1861 wurde der Markt auf drei Tage verlängert. Damals wie heu10–18 Uhr, Messe Erfurt te sind es die Heldrunger Zwiebelbauern, die die Rispen herstellen P TICKETSHO und verkaufen. Zweifarbig, mini oder extra lang — der Zwiebelwww.reisen-caravan.de zopf ist bei Einheimischen wie

Touristen gleichermaßen beliebt.

Die Heldrunger Bauern sind mit rund 80 Ständen auf dem Markt vertreten und bilden das Herz des Marktfestes.

Inzwischen zieht es am zweiten Oktoberwochenende mehr als 300.000 Besucher nach Weimar. Ganz abgesehen von den kulinarischen Verlockungen und dem traditionellen Markttreiben mit gut 600 Ständen auf Weimars Straßen und Plätzen lockt die Besucher das kulturelle Unterhaltungsprogramm an, das eine ganz unverwechselbare Atomsphäre schafft. Das Musikprogramm auf den fünf Bühnen tut sein Übriges, um die Besucher anzuziehen.

Tipp: Die Zwiebelmarkt-App versorgt Besucher mit allen wichtigen Informationen. (fgo)

Weimarer Zwiebelmarkt 11.–13.10.2019, Weimar, Innenstadt Informationen: www. weimar.de/zwiebelmarkt

Fotos: André-Mey, weimar GmbH / Maik Schuck, weimar GmbH

und das größte Angebot der neuesten Caravan- und Wohnmobilmodelle – das ist die »Reisen & Caravan«, die vom 31. Oktober bis 3. November 2019 in der ­Messe Erfurt auf 25.000 Quadratmetern stattfindet. Wer ver­ reisen mag, ist genau richtig: findet Informationen von SEIT SEINER ERSTERWÄHNUNG VOR 366 JAHREN haben Experten, und Urlaube, wie man sie immer machen wollte. die Heldrunger Zwiebelbauern und Weimarer dafür Als Themendoppel bietet die te auf kurzem Weg vergleichen. gesorgt, dass der Ruf des ältesten Thüringer Stadt- und »Reisen & Caravan 2019« einer- Ob Kauf oder Miete, wendiger Marktfestes weit über die Landesgrenzen hinaus dringt. seits Traumreisen rund um den Mini-Camper oder Luxusliner mit Natürlich findet der beliebte Weimarer Zwiebelmarkt Globus — mit Anreise ganz nach vollem Komfort — alles ist mach- auch in diesem Oktober wieder statt.

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Foto: © JenaKultur

| ZEITGESCHICHTE |

Künstler- und Kreativbedarf DIE STELE JOHANNES R. BECHERS vor dem nach ihm benannten Wohnheim in Lobeda-Ost, 1983

Späte Rückkehr eines Ehrenbürgers NACHGUSS DER VERLOREN GEGANGENEN BRONZEBÜSTE von Johannes R. Becher

wird in Winzela wiederaufgestellt.

Vor der politischen Wende von 1989 war der Dichter und einstige DDR-Kulturminister Johannes R. Becher in Jena vor kaum einer Huldigung sicher: 1951 wurde er von der Stadt zum Ehrenbürger ernannt, von der Universität 1958 zum Ehrensenator. Das Angergymnasium war damals Becher-Oberschule und feierte ihm zu Ehren Festwochen. Im Mai 1966 kam schließlich eine vom renommierten Bildhauer Fritz Cremer geschaffene Büste Bechers zur Aufstellung, zunächst an der Goethe-Allee, ab 1982 an einem für besser befundenen Platz an einem Lobedaer Wohnheimsneubau, das ebenfalls Bechers Namen trug. Selbst eine Becher-Straße in Winzerla durfte nicht fehlen. Mit der wahren Geschichte und Biografie Bechers, der in Jena heiratete, der KPD beitrat und der Stadt mehre Gedichte widmete, nahm man es dabei nicht so genau: Dass es Jenas vermeintlich berühmter Student gar nicht in die Matrikel der Universität geschafft hatte und der junge Poet in der hiesigen Nervenklinik seiner Rauschgiftsucht zu entkommen suchte, wurde geflissentlich unter den Teppich gekehrt.

Umso greller fiel nach 1989 das Licht auf Bechers »Schattenseiten«: sein Wirken als »Parteisoldat« und Staatsdichter, seine unkritischen Hymnen auf Stalin und Ulbricht.

Auch in Jena war es mit der »Becherei« nun schlagartig vorbei. Zwar blieb Becher Ehrenbürger und auch seine Büste auf dem Sockel.

Doch ansonsten wurde dem für seine JenaVerbundenheit Gerühmten die kalte Schulter der Nichtbeachtung gezeigt, sich 2004 mit dem Diebstahl des Kunstwerks ziemlich schnell abgefunden.

Erst als 2016 eine Ausstellung im Romantikerhaus nach dem »entsorgten Ehrenbürger« fahndete, kam die Idee auf, die Porträtbüste zu ersetzen. Der beharrliche Einsatz einer Bürgerinitiative, die Unterstützung der Stadt und zahlreiche Spenden machen es nun möglich, dass die Büste als originalgetreuer Abguss nach Jena zurückkehrt und an Bechers 61. Todestag in Winzerla eingeweiht werden kann.

Unhinterfragt aufs Postament gehoben werden soll Becher jedoch nicht. Der Einweihung der Büste geht deshalb am 9. Oktober ein Diskussionsabend im »Schillerhof«-Kino voraus, auf den die 1968 entstandene DEFAVerfilmung von Bechers Roman »Abschied« einstimmt. Danach gehen Stadthistoriker Rüdiger Stutz, Becher-Forscher Jens-Fietje Dwars und der Kommunikationspsychologe Wolfgang Frindte den widersprüchlichen Facetten in Leben und Werk des Jenaer Ehrenbürgers nach und erörtern an seinem Beispiel, wie mit umstrittenen Biografien namhafter Persönlichkeiten im 30. Jahr nach dem Mauerfall umzugehen ist. (akl)

Wiederaufstellung der Bronzebüste Johannes R. Bechers 11.10.2019, 11 Uhr, Winzerla, JohannesR.-Becher-Straße/Ecke Oßmaritzer Straße Filmvorführung und Diskussion 09.10.2019, 19 Uhr, Schillerhof

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| HISTORIE |

Schiller tritt an EINE GESCHICHTE, TIEF IM STÄDTISCHEN GEDÄCHTNIS VERHAFTET UND WIE PRÄDESTINIERT, UM ZUM UNIVERSITÄREN VORLESUNGSBEGINN IMMER WIEDER EINMAL HERVORGEHOLT ZU WERDEN: Im Mai 1789 kommt Friedrich Schiller, 30-jährig und bereits

A

ls Friedrich Schiller im Mai des Jahres 1789 nach Jena kam, war die Jenaer Hochschule, welche zu jenem Zeitpunkt die ›schlichte‹ Bezeichnung einer Großherzoglich und Herzoglich Sächsischen Gesamtuniversität zu Jena trug, mehr oder weniger der Lebenspuls eines in vielerlei Hinsicht provinziellen, gerade einmal etwas über 4.000 Einwohner zählenden Städtchens — und gerade dabei, sich aus einer ernüchternden Phase des akademischen Niedergangs emporzuarbeiten: Hatte sie Anfang des 18. Jahrhunderts noch mit gut und gerne 1.800 Studierenden als größte Hochschule im ganzen Lande gegolten, so war die Anzahl derer, die es für ein Studium Jena zog, in den Jahren vor Schillers Ankunft auf wenige Hundert zusammengeschrumpft. Aufgrund überholter Lehrmethoden und leider auch so manch veraltetem Lehrstoff hatte die Jenaer Universität sichtbar an Glanz und Namen eingebüßt. Und es sollte noch bis zur nächsten Jahrhundertwende dauern, bis ein Fichte, ein Schelling, ein Hegel und die beiden Schlegel hier an den Katheder treten und der Hochschule zu einer neuerlichen akademischen Blüte verhelfen würden.

Mit der Berufung Schillers zum außerordentlichen Professor für Geschichte wurde jener Hochphase allerdings bereits ein überaus markanter Anfangspunkt gesetzt. Denn als Friedrich Schiller 1789 nach Jena kam, war er bereits ein ›gemachter‹ Mann — zumindest was seinen Ruf als Dichter betraf: Acht Jahre zuvor hatte er gleich mit seinem ersten Theaterstück einen Mega-

Bestseller gelandet: Seit Goethes »Leiden des jungen Werther« hatte kein Stoff unter der Jugend einen größeren Nachhall hervorgerufen als »Die Räuber«. Und in den nachfolgenden Jahren legte Schiller sogar noch einmal nicht minder erfolgreich nach, unter anderem mit »Kabale und Liebe« und dem »Don Karlos«. Ihn, den berühmten Autoren und Verfasser des ›Freiheitsgedanken‹ nach Jena zu holen, war daher ein durchaus geschickter Zug, um die verschlafene Universitätsstadt allgemein wieder mehr ins Schlaglicht zu rücken.

PRAGMATISMUS, KEIN FREUNDSCHAFTSDIENST Allein seines berühmten Dichternamens wegen hätte ihn vielleicht der Weimarer Herzog Carl August als großer Verehrer des »Räuber«-Autors eingestellt, nicht aber dessen Minister Goethe. Zu jenem Zeitpunkt waren Goethe und Schiller noch weit davon entfernt, in jenen Bund der Freundschaft zu schwelgen, auf dessen Grundlage sie heute gemeinhin in einem Atemzug genannt werden. Ganz im Gegenteil: Beider Verhältnis war bislang eher distanziert, die bisherigen Begegnungen zumindest von Seiten des Dichterfürsten von ›höflicher‹ Ignoranz geprägt. Jener hatte nach seinem phänomenalen »Werther«-Erfolg eine mehr oder weniger kurze schriftstellerische Pause eingelegt, hatte sich vermehrt seinen Ämtern am Hofe gewidmet und war dann auch länger in Italien gewesen. Wie er zurückkam, war plötzlich dieser Schiller in aller Munde, ein Komet am literarischen Himmel, der

für seinen so ›räuberhaft‹ herausgearbeiteten Freiheitsgedanken von aller Welt angehimmelt wurde. Bei diesem Rummel um den Sturm-und-Drang-Dichter mochte der Herr Geheimrat nun wirklich nicht mitmachen, zumal ihn eben jene »Räuber«-Geschichte auch zu sehr an seine eigene Jugend erinnerte — mit der er längst abgeschlossen hatte.

Nein, dass der Minister Goethe sich für die Berufung des jungen Dichterkollegen an die Jenaer Universität einsetzte, war kein Freundschaftsdienst. Man könnte es eher akademischen Pragmatismus nennen: Bislang hatte ein gewisser Christoph Gottlob Heinrich in Jena den Lehrstuhl für Geschichte inne — ein Professor, der in dem wenig schmeichelhaften Ruf stand, in seinen Publikationen zumeist nur die Erkenntnisse anderer ›aufzuwärmen‹ und seine Vorlesungen mit einer Patina allumfassender Langeweile zu überziehen. Wollte man hier eine weitere Abwanderung von Studenten verhindern, galt es so bald wie möglich Veränderung zu schaffen. Wie es der ›Zufall‹ wollte, hatte sich Friedrich Schiller just 1788 — also ein Jahr, bevor er nach Jena kam — auf jenem akademischem Wissensgebiet erste Sporen verdient: Für seine Abhandlung zur »Geschichte des Abfalls der vereinigten Niederlande von der Spanischen Regierung« war ihm von vielen Seiten Anerkennung zugesprochen worden, was natürlich auch Goethe nicht entgangen war. Von hier aus war es nur noch ein kurzer Weg, bis die Idee Form und Gestalt annahm, man könnte jenen jungen Gelehrten und gefeierten

Dichter Friedrich Schiller, der Massen offenbar zu begeistern wusste, doch dem trögen Professor Heinrich zur Neubelebung des Geschichtslehrstuhls an die Seite stellen — wenn dieser denn willens dazu war.

Schiller wollte, Schiller musste. Was nützte es ihm, ein weithin gerühmter Dichter zu sein, wenn sein Geldbörse fortwährend leer war und er allerorten nur Schulden anhäufte, wenige Jahre zuvor aufgrund seiner prekären finanziellen Lage sogar schon mit einem Bein im Schuldturm gestanden hatte. Genau genommen barg die Annahme der Professur für ihn die beste Chance, im bürgerlichen Dasein einen Schritt weiter zu kommen. Selbst unbesoldet — genau so wurde sie ihm angeboten — wäre die Stellung zumindest ein solider Ausgangspunkt, um über kurz oder lang

Abb.: zeno.org

gefeierter Autor der »Räuber«, nach Jena, um sich als außerordentlicher Professor für Geschichte in die Dienste der hiesigen Hochschule zu begeben. Seine Antrittsvorlesung wurde eines der ›spektakulärsten‹ Ereignisse der Universitätsgeschichte …

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EIGENTLICH PLANTE FRIEDRICH SCHILLER nur vorübergehend in

Jena zu verweilen, dann blieb er doch zehn Jahre — so lang wie an keinem Ort zuvor. (Pastell von O. Frenzel nach dem bekannten Schiller-Porträt von L. Simanowitz)

andernorts berufen zu werden und an einen einträglichen Posten zu gelangen. In der Hoffnung auf eine »lichte Zukunft« war er daher gern bereit, an der Jenaer Universität »zwei, drei Jahre jeder andern Tätigkeit abzusterben und in einem Schwall von mehr als 1.000 geist- und herzlosen alten Schriften herumwühlen zu müssen«, wie er seinem Freund Körner nach Dresden schrieb.

JEDER WILL DAS ›ERZGENIE‹ SEHEN Nachdem die Sache nun Ende des Jahres 1788 entschieden war, erschien der designierte Professor im darauffolgenden Frühjahr in Jena, um am Schwarzen Brett der Universität seinen baldigen Vorlesungsbeginn mit folgenden Worten zu verkünden: »Das mir durch das Wohlwollen der allergnädigsten Nutritoren über-

tragene Amt eines Professors an der hiesigen hochberühmten Universität werde ich am nächsten Dienstag mit einer öffentlichen Vorlesung über ›Einführung in die Universalgeschichte‹ antreten. Diese Vorlesung beabsichtige ich zweimal wöchentlich je am Dienstag und Mittwoch 6 — 7 Uhr abends zu halten. Um zahlreiche und wohlwollende Beteiligung, wenn es Ihnen genehm ist, bitte ich höflichst.« Seiner höflichen Bitte kamen die Jenaer Studenten nur zu gern nach. Die Nachricht, dass der gefeierte Autor der »Räuber« künftig als Professor für Geschichte in Jena lesen würde, verbreitete sich in Windeseile unter der Studentenschaft — um eine Woche später zur angesetzten Antrittsvorlesung in einem wahren Begeisterungssturm zu kulminieren. Schiller selbst schien davon nichts zu ahnen und war durchaus überrascht, als er am frühen Abend des 26. Mai 1789 zur festgesetzten Stunde beim Blick aus dem von ihm gewählten Hörsaal am Johannistor immer mehr Studenten gewahr wurde, die seiner Vorlesung zustrebten. Bald hatte sich eine mehrere Hundert Köpfe zählende Menge vor dem Gebäude gebildet, von denen ein jeder auf einen Platz hoffte — in einem Hörsaal, der diesem Andrang räumlich nicht einmal ansatzweise gewachsen war. In der bescheidenen Annahme, dass seine Vorlesung sicher nur die Historiker unter den Jenaer Studenten interessieren würde, hatte Schiller einen Saal organisiert, der lediglich über 80 Sitzplätze verfügte. Nun schob man und drängte, versuchte noch jeden letzten Winkel zu besetzen, damit jeder das ›Erzgenie‹ leibhaftig sprechen sehen könne. Doch es wollte nicht aufgehen — vor dem Gebäude drängten noch immer

weitere Studenten nach.

Es musste also auf die Schnelle ein größerer Saal organisiert werden — und tatsächlich gelang es, binnen kürzester Zeit, die Erlaubnis einzuholen, in Griesbachs Auditorium am Löbdergraben, damals Jenas größtem Saale, ausweichen zu dürfen. Allerdings lag dieser Hörsaal am genau anderen Ende der (Alt-)Stadt — so dass nun eine regelrechte Jagd die Johannisgasse hinab einsetzte: Es galt, sich den besten Platz am Ausweichorte zu sichern.

Und auch wenn der umjubelte Professor höchstwahrscheinlich nicht auf Händen und Schultern von einem Hörsaal zum anderen getragen wurde, so führte der eilends und lautstark ausgeführte ›Umzug‹ doch immerhin dazu, dass viele ahnungslose Bürger in der Erwartung eines Brandes an die Fenster oder auf die Straße eilten und die Schlosswache in der Erwartung eines unerwarteten Aufruhrs innerhalb der Stadtmauern gar zu den Waffen griff. Dabei war es ›nur‹ der neue Professor, der mit seinem vielhundertköpfigen Tross durch die Stadt eilte, um seine Antrittsvorlesung zu halten …

Wie sich herausstellte, stieß auch der Griesbachsche Hörsaal mit seinen mehr als 300 Sitzplätzen schnell an seine Kapazitätsgrenzen — immerhin wollte nahezu die Hälfte aller 850 Studenten, die damals an der Universität eingeschrieben waren, an der Veranstaltung teilnehmen. Selbst der Vorsaal und der Flur waren bis zur Haustür dicht besetzt.

Irgendwann gelang es Schiller dann aber doch, das Wort zu ergreifen und seine Antrittsvorlesung zum Thema »Was heißt und zu welchem Ende studiert man Universalgeschichte?« erfolgreich über die Bühne zu bringen.

EIN BUND FÜR DIE EWIGKEIT Als Friedrich Schiller im Mai 1789 seine Professur an der Jenaer Universität antrat, ging er ursprünglich davon aus, hier fortan am Katheder »ein genußloses Dasein« unter »Aufopferung von Zeit und Freiheit« führen zu müssen. Philosophische Studien und eigene Schreibarbeiten ade!

Inständig hoffte er tatsächlich, Jena »in einigen Jahren mit einem anderen Ort vertauschen zu können«. Letztlich sollte er dann doch zehn Jahr bleiben — eine Zeitspanne, in der ihm trotz bald einsetzender, übel-zehrender und nie mehr weichender Krankheit zahlreiche Momente größten Glücks zuteil wurden: Hier in Jena heiratete er seine Charlotte, hier knüpfte er seine innigen Freundschaftsbünde mit Goethe und Wilhelm von Humboldt, hier floss ihm endlich auch sein langjähriges Großprojekt, der »Wallenstein« aus der Feder.

Am Ende konnte er sich gar nicht mehr vorstellen, das kleine Universitätsstädtchen, das ihm so ans Herz gewachsen war, doch wieder irgendwann zu verlassen — schlug sogar zweifach Berufungen der Tübinger Universität aus: »Alle Gedanken, Jena zu verlassen, sind nun auf immer verbannt. Kein Ort in Deutschland würde mir das sein, was Jena und seine Nachbarschaft mir ist.« Jena selbst erging es ähnlich: Auch wenn Friedrich Schiller im Jahr 1799 schlussendlich doch in die Nachbarschaft nach Weimar — näher zu Goethe und den Musenhof — übersiedelte, ist die Saalestadt dem großen Dichter und Philosophen bis zum heutigen Tage innig verbunden geblieben: Seit 1934 trägt die hiesige Universität, an der Schiller einst einen so ›spektakulären‹ Antritt als Professor vollbrachte, seinen Namen. (mei)

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| FILME |

Neues fürs Heimkino Hochemotionaler Justiz-Krimi Berlin Anfang des Jahrtausends: Hans Meyer, Industrieller mit gutem Ruf und Ansehen, wird scheinbar motivlos in seiner Berliner Hotelsuite ermordet. Wenig später stellt sich der 70-jährige, mittlerweile pensionierte Gastarbeiter Fabrizio Collini (Franco Nero) als Täter der Polizei. 30 Jahre lebte er ein unauffälliges, bescheidenes Leben in Deutschland und soll nun einfach so Hans Meyer umgebracht haben? Der junge, noch völlig unerfahrene Rechtsanwalt Caspar Leinen (Elyas M’Barek) bekommt den Fall auf den Tisch. Trotz anfänglich großer Bedenken — der Ermordete war über Jahre hinweg so etwas wie sein Ziehvater gewesen

— nimmt er sich der Sache dann doch an. Da der Tatverdächtige zu seinen Motiven schweigt, beginnt der Rechtsanwalt selbst Nachforschungen anzustellen und macht hierbei eine Entdeckung, die sich letzten Endes zu einem manifesten Justizskandal auswachsen soll … »Fack ju Göthe«-Star Elyas M’Barek in seiner ersten ›ernsthaften‹ Rolle, zudem auch noch in einem hochemotionalen Justiz-Krimi — kann das gut gehen? Und ob. M’Barek liefert in »Der Fall Collini« seine zweifellos bislang beste Drama-Leistung und trägt maßgeblich dazu bei, dass die ursprünglich von Ferdinand von Schirach entworfene Geschichte nicht nur als Roman, sondern auch als Film funktioniert, also zu packen weiß. Überzeugende schauspielerische Leistung, überzeugender Gerichtsthriller. (mei)

DER FALL COLLINI Auf DVD und Blu-ray ab 02.10.2019

Wiederbelebte Slapstick-Superstars Selbst den diesseits der Jahrtausendwende Geborenen dürfte diese beiden klamaukigen Herren bekannt sein: Stan & Ollie a.k.a. »Dick & Doof« sind auch gut 100 Jahre nach ihrem ersten Erscheinen auf der Kinoleinwand das zweifellos berühmteste Komiker-Duo der Welt. Zwischen 1921 und 1951 waren beide in 27 Spiel- und 80 Kurzfilmen zu sehen — wobei ihr Humor nicht nur ›Markenzeichen‹, sondern geradezu wegweisend für das war, was man heutzutage Slapstick nennt. Grund und Anlass genug, den beiden Slapstick-Superstars nun doch auch endlich einmal ein filmisches Denkmal zu setzen. Mit Steve Coogan

und John C. Reilly so genial besetzt, dass man tatsächlich meinen könnte, das echte Komiker-Duo zu sehen, beleuchtet das charmant erzählte Biopic auf sehr anrührende Weise die lebenslange Freundschaft der beiden äußerlich so ungleichen Figuren, welche auch so manch arge Krise zu überstehen hatte: Im Jahr 1953 liegen die besten Jahre der beiden Spaßvögel schon ein gutes Stück zurück, auf einer Bühnentour durch Großbritannien soll der verblasste Ruhm wieder an Glanz gewinnen. Doch erst wollen sich die Ränge partout nicht füllen und dann gerät auch noch Oliver Hardys Gesundheit zunehmend ins Schlingern. Wahrlich nicht die besten Voraussetzungen für ein ›Happy End‹ … (mei)

STAN & OLLIE Auf DVD und Blu-ray seit 20.09.2019

Bildnis eines innerlich zerrissenen Mannes selbst wahrgenommen hat — also synästhetisch überbordend mit viel Farben und viel Licht, mal gleißend, mal weich — für den Zuschauer erfass- und erfahrbar werden und erzählt dabei jene bekannte dramatische Geschichte des Malers, der geplagt von seinem steten Weltschmerz und fortwährenden Stimmungsschwankungen in den Süden Frankreichs zieht, um dort die Natur auf Leinwand festzuhalten und mit diesen Bildern endlich auch Anerkennung in der ihn schmähenden Kunstszene zu finden. Vorübergehenden Halt findet Vincent van Gogh (wahrhaftig kongenial gespielt von Willem Dafoe) nur bei seinem Bruder Theo, doch auch dieser kann nicht verhindern, dass das Malergenie seinen inneren Dämonen letztlich unterliegen wird … Schauspielerisch und visuell überragendes Filmdrama. (mei)

VAN GOGH — AN DER SCHWELLE ZUR EWIGKEIT Auf DVD und Blu-ray ab 04.10.2019

Cover: Labels

Dem Leben des Malers Vincent van Gogh kann man sich filmisch offenbar am besten nähern, indem man einen besonderen Inszenierungsstil wählt. Diesen Ansatz wählten die Macher des vor zwei Jahren erschienenen, vielgerühmten Films »Loving Vincent«, die ihre bewegten Filmbilder aus rund 65.000, visuell den Werken van Goghs nachempfundenen Einzelbildern zu einem eindrucksvollen Filmgemälde zusammenfügten.

Und diesen Ansatz wählte ganz offensichtlich auch Regisseur Julian Schnabel, der sein Biopic »Van Gogh — An der Schwelle zur Ewigkeit« ebenfalls visuell mitreißend einkleidet: Dank der Aufnahmen seines sensationell begabten Kameramannes lässt er die Welt, wie sie Vincent van Gogh durch sein Künstlerauge vielleicht

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| SCHÖNE BÜCHER |

Leseempfehlungen Reflektierte Sehnsüchte Der österreichische Verlag Droschl hat sich in den vergangenen Jahren bereits wiederholt der Übertragung der literarischen Werke des norwegischen Ausnahmeliteraten Tor Ulven ins Deutsche angenommen und macht nun pünktlich zur Frankfurter Buchmesse (mit ihrem diesjährigen Schwerpunktthema Norwegen) dessen einzig überliefertes Romanwerk zugänglich. Wie auch in manchen seiner Prosatexte steht darin die Begegnung mit dem eigenen Selbst, die Auseinandersetzung mit den eigenen Sehnsüchten und der eigenen Endlichkeit im Zentrum einer von Bewusstsein zu Bewusstsein mäandernden Erzählung: 15 namenlose Bewusstheiten lässt Tor Ulven in »Ablösung« frei von jeglicher Einbettung in Raum,

Zeit oder Handlungsgeschehen auftreten — 15 Figuren, die sich in unterschiedlichen Lebensphasen (mal Kind, mal Greis) befinden und in Selbstgesprächen von all dem träumen, was vielleicht hätte werden können, all jenem nachhängen, was ihnen für ein wahrhaft glückliches Leben vermeintlich noch fehlt. In mitunter lyrisch anmutender Erzählweise springt Tor Ulven dabei aus dem Kopf des einen in die Perspektive des nächsten, offenbart reihum die Gedankenwelten aller ›Abgelösten‹ und lässt das jeweils ersehnte Abwesende flackernd zwischen den Zeilen hervorscheinen.

Sicher kein einfacher, dennoch ein erfüllender und bereichernder Text — vorausgesetzt, man ist bereit, sich für den Zeitraum der Lektüre von der eigenen Umgebung abzulösen … (mei)

Tor Ulven: »Ablösung« Droschl, 144 Seiten (geb.)

Der Rhythmus des Gehens Wer sich mit eigenen Augen davon überzeugen will, dass das Wandern nicht nur dem vielbesungenen Müllersburschen eine große Lust ist, sondern schon seit der Antike für jedweden, dem daran gelegen ist, Körper und Geist zusammenzuführen, die wohl ultimative Form kontemplativen Daseins darstellt, sollte sich Rebecca Solnits »Wanderlust. Eine Geschichte des Gehens« auf den Bücherwunschzettel schreiben. In der englischsprachigen Welt längst zum Klassiker

gereift, ist ihre im Jahr 2000 veröffentlichte umfassende Ode an das Gehen nun bei Matthes & Seitz auch auf Deutsch erschienen und bietet seiner Leserschaft eine mal euphorische, mal nachdenkliche, stets fesselnde kulturgeschichtliche Rundumbetrachtung dieser durch und durch entschleunigten Fortbewegungsart, die von der Stadterkundung und dem Park-Spaziergang über die Bergwanderung oder -besteigung bis hin zur Pilgerreise reicht. Aufgrund erhöhter Stolperbzw. Unfallgefahr sollte das Buch natürlich nicht während des Gehens gelesen werden … (mei)

Rebecca Solnit: »Wanderlust. Eine Geschichte des Gehens« Matthes & Seitz, 385 Seiten (geb.)

Fotos: Verlage

Schöner schräger Spaß Diese aufwendig gestalteten Hefte, in denen renommierte KünstlerInnen (z. B. ATAK, Volker Pfüller, Rotraut Susanne Berner, Christoph Niemann oder Katrin Stangl) ausgewählte Texte von AutorInnen (etwa H.G. Wells, T. C. Boyle, Gertrude Stein oder Charles Bukowski) illustrieren, heißen nicht nur so, sie sind tatsächlich ›toll‹ — mitunter, wie etwa die jüngste Ausgabe der Reihe, in der sich Katia Fouquet Philip K. Dicks schräger Science Fiction-Kurzgeschichte »Ach, als Blobbel hat man’s schwer!« vorgenommen hat, sogar richtiggehend famos: In einer etwas ferneren Zukunft ist die Menschheit gerade dabei, sich von einem erschöpfenden Krieg gegen die Blobbel, eine außerirdische Lebensform, zu erholen — die so aussehen wie sie

heißen. Dank Genmanipulation hat sich George Muster als Doppelagent während des Krieges besonders verdient machen können, elf Jahre nach Kriegsende verwandelt er sich jedoch immer noch täglich für mehrere Stunden in einen Blobbel, was ihm die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben nun ja, ungemein erschwert. Doch dann trifft er auf seinen weiblichen Gegenpart Vivian, die einstmals als BlobbelAgentin auf die Erde geschickt wurde. Der Beginn einer ›wundervollen‹ Beziehung? Keineswegs …

Anders als knallbunt und ein wenig experimentell sollte solch eine skurrile Zukunftssatire grafisch natürlich nicht gestaltet werden. Genau dies hat Katia Fouquet mit ihren Original-Flachdruck-Grafiken getan — und uns damit einen schön-schräg kurzweiligen Spaß beschert.

Verschenken oder selbst beschenken! (mei)

Philip K. Dick/Katia Fouquet (Ill.): »Tolles Heft 46 — Ach, als Blobbel hat man’s schwer!« Büchergilde Gutenberg, 32 Seiten (Fadenheftung)

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Termine & Tagestipps Oktober 2019 NOCH BIS ZUM 12.10.2019 Leuchtturm Jena e.V. in der Wagnergasse 25, Mi – Sa »POP UP Gallery mit Werken der Künstlerinnen Lena Witzenhausen und Heidi Gumpert« NOCH BIS ZUM 14.10.2019 Hotel und Kneipengalerie Zur Noll »Thulke die Zweite!« Cartoons von Peter Thulke in der Kneipengalerie NOCH BIS 15.10.2019 Rathausdiele »1919 — 2019 — Volkshochschule Jena, 100 Jahre Wissen teilen« NOCH BIS ZUM 17.10.2019 JENOPTIK AG, Carl-Zeiß-Straße 1, Ausstellung »Kunstmacht sICHtbar 14 GesICHter und die Sonne der Medusa« Kunst verbindet das offenbart sich einmal wieder in Kunstprojekten der besonders integrativen Art, die nun auch die Jenoptik-eigene Kunstausstellung tangente aufgreift. Insgesamt 14 Frauen und Männer mit schweren und mehrfachen Behinderungen arbeiteten gemeinsam künstlerisch unter der fachlichen Anleitung und Begleitung durch die Künstlerin Sibylle Mania und die Kunstpädagogin Christine Baum. Dabei mussten sich die Teilnehmer immer wieder mit der Gestaltung auseinandersetzen, miteinander kommunizieren, auch mal etwas korrigieren, waren aktiv im Prozess sozialer Interaktion einbezogen und konnten teilhaben. Hierbei sind sie sich näher gekommen und begegnen sich jetzt intensiver, wenn sie sich im Alltag treffen. Durch Kunst lernt man sich kennen und merkt, dass jeder besondere Gaben und Fähigkeiten hat.

Man entwickelt auf diese Weise Achtung voreinander. Ausdrucksstark in Farben und Form sprechen die GesICHter in dieser Ausstellung zu den Betrachtern.

Das bin ICH — seht mich! Die Kunstwerke machen etwas sICHtbar von der Persönlichkeit ihrer Erschaffer. Sie zeigen sie als Menschen mit individuellen Gaben und Kompetenzen, mit denen sie unsere Gesellschaft bereichern.

NOCH BIS ZUM 19.10.2019 ThULB, Ausstellungsraum im Foyer »Prophetenkuchen & Zwiebelfischlein« Kulinarisches aus der ThULB — Kochbücher & mehr aus über 500 Jahren NOCH BIS ZUM 20.10.2019 Romantikerhaus Jena »Die F.N. –Schlaufe – Ernstes und Heiteres aus dem Leben des fabelhaften Friedrich Nietzsche« Graphic Novel und Malerei des Rebellen und Romantikers Thomas Ziegler (1947 — 2014) NOCH BIS ZUM 20.10.2019 TRAFO & Nebengebäude, Nollendorfer Straße 30 Ausstellung »Forum Konkret Kunst« NOCH BIS ZUM 31.10.2019 Seitenroda, Leuchtenburg »Die neue Formenwelt - Design des 20. Jahrhunderts aus der Sammlung Högermann« Zum 100-jährigen Bauhaus-Jubiläum im Jahr 2019 werden die bislang noch nie gezeigten Designschätze aus der bedeutenden Sammlung in einer Sonderausstellung auf der Leuchtenburg präsentiert. Entdecken Sie Deutsches Porzellandesign auf dem Weg in die Moderne!

NOCH BIS ZUM 31.10.2019 Thalbürgel, Klosterkirche »Anke Pradel-Schönknecht: Stoffapplikationen — Textile Arbeiten« NOCH BIS ZUM 01.11.2019 Phyletisches Museum »10 Tons — Medusen — Ernst Haeckel« Was hat Haeckel so an Medusen fasziniert, wie hat er wissenschaftlich und künstlerisch gearbeitet? Welche Rolle spielen sie in Ökosystemen und wo finden sich Medusen heute in Kunst und Kommerz?

NOCH BIS ZUM 15.11.2019 Villa Rosenthal Jena »Werkschau Teil 2: Die Villa Rosenthal Jena 2009 bis 2019« NOCH BIS ZUM 17.11.2019 Kunstsammlung Jena »›Das stärkste, was Morgen heute bietet.‹ Der Sturm in Jena« Gemälde, Zeichnungen, Druckgrafik und Skulpturen.

Die Ausstellung »Der Sturm in Jena« will das programmatische Wirken des Jenaer Kunstvereins würdigen und dabei vor allem die Verortung der Bauhaus-Künstler darstellen.

NOCH BIS ZUM 30.11.2019 Universitätsklinikum Jena, Magistrale, Am Klinikum 1 »Sepsis und Infektion im Spiegel der Kunst« NOCH BIS ZUM 13.12.2019 Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek, Zimelienraum »Do wart och Mildenfort reformert – Neue Einblicke in die alte Mildenfurther Klosterbibliothek« NOCH BIS ZUM 29.03.2020 Stadtmuseum Jena »Leuchten der Moderne. Jenaer Beleuchtungsglas in der Bauhauszeit« Die Ausstellung erlaubt erstmals einen umfassenderen Blick auf dieses frühe Kapitel des modernen Leuchtendesigns.

VOM 01.10. BIS 11.10.2019 EAH Jena, Haus 5, Mo – Fr, 8 — 19 Uhr »Homestory Deutschland – Schwarze Biografien in Geschichte und Gegenwart« Homestory Deutschland ist ein kollektives Selbstporträt. Die Ausstellung zeigt Biografien von 27 Schwarzen Persönlichkeiten aus drei Jahrhunderten und ihre unterschiedlichen Lebenswege in Deutschland. Es geht um die Weitergabe von gelebter Erfahrung und die Darstellung eines verdrängten Teils deutscher Geschichte und Gegenwart, der durch die Erzählungen der Porträtierten präsent wird. Schwarze Perspektiven und Reflexionen, Beiträge und Verdienste erfahren dabei als Quelle eines vielstimmigen und gemeinschaftlichen Wissens eine besondere Würdigung.

VOM 11.10. BIS 08.11.2019 Stadtteilbüro Lobeda »Malen — Der Weg zurück ins Leben — Bilder des Kranichfelder Künstlers Frank Schultes« VOM 26.10. BIS 05.12.2019 Hotel & Kneipengalerie Zur Noll »Karin Schielke: ›Rotweinmalerei‹« VOM 30.10.2019 BIS ENDE 02.2020 Universitätsbibliothek, Bibliotheksplatz 2, »Kunst macht sICHtbar – 14 GesICHter und die Sonne der Medusa«

Di, 1. Oktober THEATER & BÜHNE DNT Weimar, Junges DNT, Studiobühne, 10 Uhr »Concerto Flautino »Im Urwald«« Konzert für Kinder von 4 bis 6 Jahren mit MusikerInnen der Staatskapelle Weimar Theater Rudolstadt, theater tumult, 10 Uhr »Der kleine Angsthase« (ab 4 Jahren) Kinderstück nach dem Bilderbuch von Elizabeth Shaw Bühnen der Stadt Gera, Puppentheater, 10+18 Uhr »Die große Reise« Eine theatrale Auseinandersetzung mit dem Roman von Jorge Semprún In der Reihe Wider das Vergessen; Mit Einführung und Nachgespräch Theater Rudolstadt, Theater im Stadthaus, 15 Uhr »Die Welt auf der Welle« Eine poetische Überfahrt für Schauspieler und Orchester VORTRAG, LESUNG & FÜHRUNG Kassablanca, 18 Uhr »Heimat — Eine Besichtigung des Grauens« Eine szenische Lesung URANIA Volkssternwarte, 20 Uhr »Kuppelführung und Beobachtung des aktuellen Sternhimmels« AUSGEHEN Café Wagner, 20 Uhr »Wagners Corner — Open Stage« KINDER & FAMILIE Ernst-Abbe-Bücherei, 9 Uhr »Biboknirpse« SONSTIGES Stadtteilbüro Lobeda, 14 Uhr »Kleine Kaffeemusik mit Konstantin Ehrhard — Seniorennachmittag mit musikalischer Unterhaltung« Café Grünowski, 19 Uhr »Offenes Treffen der Jenaer Gruppe von ArbeiterKind« Rosenkeller, 20 Uhr »DYP Kicker Turnier«

Mi, 2. Oktober THEATER & BÜHNE Theater Rudolstadt, theater tumult, 10 Uhr »Der kleine Angsthase« (ab 4 Jahren) Kinderstück nach dem Bilderbuch von Elizabeth Shaw Bühnen der Stadt Gera, Puppentheater, 10+18 Uhr »Die große Reise« Eine theatrale Auseinandersetzung mit dem Roman von Jorge Semprún In der Reihe Wider das Vergessen; Mit Einführung und Nachgespräch KONZERT Kunstverein Jena, 20 Uhr »Lyrik & Musik« mit Max Sessner (Lyrik), Robert Sorg (Lyrik), Oliver Jahn (Gitarre) und Anoush Seferian (Violine).

Volkshaus Jena, 20 Uhr »Die Prinzen — akustisch«

VORTRAG, LESUNG & FÜHRUNG Jena Tourist-Information, 14 Uhr »Allgemeiner Stadtrundgang Jena — zwischen Historie und Hightech« AUSGEHEN Café Wagner, 19.30 Uhr »UFC-Kino« Kino im Schillerhof, 20 Uhr »35mm Kino: Leon — Der Profi« Rosenkeller, 20 Uhr »Rock’n’Roll Birthdaybash«

Kassablanca, 23 Uhr »Rave Strikes Back« DJs: Hell, Jonzon, DJ Maik Wenn DJs nach all diesen Jahren noch immer für hohe Qualität, Originalität, Coolness und Fortschritt stehen, ist das an sich schon etwas sehr besonderes. DJ Hell und DJ Jonzon stehen für Techno. Merkwürdig genug, dass beide sehr lange nicht mehr gemeinsam gespielt haben, umso spannender, dass es an diesen Abend im Kassablanca wieder stattfindet. Und wie es der Zufall will, Hell war genau vor 20 Jahren zu Gast im ehemaligen Lokschuppen.

Ohne Firlefanz und billigen Taschenspieler-Tricks — hier erleben wir die verbindende Kraft des Techno.

SONSTIGES Frauenzentrum TOWANDA, 14 Uhr »Interkulturelles TOWANDA Frauen Café« Stadtteilbüro Lobeda, 14 Uhr »Knotenpunkt /– /Strick- und Häkeltechniken mit Carola Lück«

Do, 3. Oktober THEATER & BÜHNE DNT Weimar, Studiobühne, 18 Uhr Weimarer Premiere: »Identität Europa« Acht Monologe von acht Autor*innen aus acht Ländern DNT Weimar, Großes Haus, 19.30 Uhr »Don Giovanni« Wolfgang Amadeus Mozart Bühnen der Stadt Gera, Puppentheater, 19.30 Uhr »Die große Reise« Eine theatrale Auseinandersetzung mit dem Roman von Jorge Semprún In der Reihe Wider das Vergessen; Mit Einführung und Nachgespräch Theater Rudolstadt, Schminkkasten, 20 Uhr »Leben ist immer lebensgefährlich« Sirenengesänge von Erich Kästner KONZERT Volkshaus Jena, 11+15 Uhr Jenaer Philharmonie/ »Familienkonzert Nr. 1« Roland Fister: »Alice im Wunderland« — Ein sinfonisches Märchen nach dem Roman von Lewis Carroll Café Wagner, 20 Uhr »Keele« [Post-Punk] Kulturbahnhof Jena, 20 Uhr Offbeatclub präsentiert: »Roy Ellis aka Mr. Symarip & The Magic Touch« ..der Vater des legendären »Skinhead Moonstomp; Aftershow Dr. McCoy & Sir Miller!

Paradiescafe, 20 Uhr »Live: J.D. SIMO« (Blues, Rock)

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AUSGEHEN Kino am Markt, 16.30 Uhr »Kineum im Bauhausjahr« Dokumentarfilm »Vom Bauen der Zukunft. 100 Jahre Bauhaus« (Bolbrinker/ Tielsch, 2018)

Fr, 4. Oktober THEATER & BÜHNE DNT Weimar, Großes Haus, 19.30 Uhr Premiere: »Urfaust« Johann Wolfgang Goethe Kurz & Kleinkunstbühne Jena, 20 Uhr »Feiern bis der Arzt kommt — Ein Antivirenprogramm« KONZERT Friedenskirche, 20 Uhr »Karussell: »Wie ein Fischlein unterm Eis«« Rosenkeller, 20 Uhr »Kann Karate« Kulturbahnhof Jena, 22 Uhr Jazzmeile Thüringen FREAK OUT präsentiert: »Karl Hector & The Malcouns« Afrokraut? Die Band um Deep-Funk-Legende JJ Whitefield hat, was die Sounds des afrikanischen Kontinents angeht, im letzten Jahrzehnt jede Himmelsrichtung abgecheckt. Und jetzt die Hinwendung zum Krautrock ... Im Anschluss Freakdisco mit Herrn Schmidt

SONSTIGES IGS ›Grete Unrein‹, 15 Uhr »Tangocafe« 20 Uhr »Workshop Tango Drehungen mit den Weltmeistern« 21.30 Uhr »Tangoball mit Show der Weltmeister und LIVE«Bandonegro«« Café Lenz, 18.30 Uhr »Dinner im Schimmer«

Sa, 5. Oktober THEATER & BÜHNE Bühnen der Stadt Gera, Chorsaal, 16 Uhr »Babbel« Musik-Theater zum Mitmachen für eine Sängerin, Posaune und Schlagwerk Text und Musik von Paula Fünfeck DNT Weimar, Studiobühne, 16 Uhr »Die Sprache des Wassers« nach Sarah Crossan DNT Weimar, Großes Haus, 19.30 Uhr »The Circle« Ludger Vollmer, Libretto von Tiina Hartmann nach dem Roman von Dave Eggers

KINDER & FAMILIE Ernst-Abbe-Bücherei, 17 Uhr »Vorhang Zu! Der Große Zahnputztag im Zoo«

KONZERT Rosenkeller, 19 Uhr »Lumaraa + Der Asiate« TRAFO, 20 Uhr »Chastity Belt & Gang« Chastity Belts neuestes, selbstbetiteltes Werk ist ihr klanglich bisher ausgefeiltestes und nuanciertestes Album und überzeugt mit glasklaren Gitarren und flirrenden Harmoniegesängen.

Kulturbahnhof Jena, 21 Uhr Cosmic Dawn präsentiert: »Nightstalker« Ein knietief im Stoner Rock fundamentiertes Gebräu, mit jeder Menge Hardrock sowie Wüstenrock- und Psychedelic-Nuancen. Für Fans von Monster Magnet, Kyuss und The Quill.

VORTRAG, LESUNG & FÜHRUNG Jena Tourist-Information, 17 Uhr »Henry van de Velde & die Bauhauskünstler in Jena — Auf den Spuren der Moderne« Christengemeinschaft, Markuskirche Jena, 20 Uhr »Rudolf von Koschützki« Vortrag von Gisela Hübner

VORTRAG, LESUNG & FÜHRUNG Nordfriedhof, 18 Uhr »Von Totenwache, Leichenraub und Leichenfett« — Ein Erlebnisrundgang der anderen Art mit Anja Kretschmer Foto: Ronny Ristok

AUSGEHEN Restaurant Bauersfeld, 18.30 Uhr »Piano-Abend« TRAFO, 20 Uhr »Film- & Konzertabend zur Ausstellung »Forum Konkrete Kunst«« Der Found-Footage-Dokumentarfilm »Hélio Oiticica« (Brasilien, 2013; OmU), der einen der führenden Vertreter der Gruppe des »Néoconcretismo« und zugleich bedeutendsten brasilianischen Künstler des 20. Jahrhunderts porträtiert, wird umrahmt von einem Konzert der Jenaer Soundkünstler metaboman und large M, die mit experimentellen, von Jazz und elektronischer Musik inspirierten Stücken für akustischen Hochgenuss sorgen.

Kassablanca, Turmbühne, 22 Uhr »D.ancehall N.ice A.gain« Hotta Riddims Showcase mit: Hotta Henne, Tonto Addi, Yugo Taguchi Café Wagner, 24 Uhr »Goawabohu #76«

Theater Rudolstadt, Schminkkasten, 20 Uhr »Schnucki, ach Schnucki« Hermann Leopoldi — ein Klavierkabarettist und seine Lieder Kurz & Kleinkunstbühne Jena, 20 Uhr »Feiern bis der Arzt kommt — Ein Antivirenprogramm«

Bühnen der Stadt Gera, Bühne am Park, 19.30 Uhr »Der Religionslehrer« Schauspiel von Mihaela Michailov · Deutschsprachige Erstaufführung; Anschließend Nachgespräch Hat der Religionslehrer seine Schülerin wirklich am Knie gestreichelt, wie sie es behauptet? Wo liegen die Grenzen zwischen Belästigung und haltlosen Beschuldigungen?

Ein bewegendes Theaterstück über die Suche nach sowie die Interpretation und die Manipulation von Wahrheit.

Als Deutschsprachige Erstaufführung nach dem Text der erfolgreichen rumänischen Gegenwartsautorin Mihaela Michailov.

Theater Rudolstadt, Theater im Stadthaus, 19.30 Uhr »Vor Sonnenaufgang« Stück von Ewald Palmetshofer nach Gerhart Hauptmann

KONZERT KuBuS, 17 Uhr »Folk Club: MarkRoseGrooveEnsemble« TRAFO, 17 Uhr Nachmittagskonzert: »DEHD« Die Intuition für zackige Basslinien, dazu der charakteristische Gitarrensound, ein druckvolles Schlagzeug und wechselnde Gesangsstimmen, die einander perfekt ergänzen. DEHD aus Chicago haben das Gespür für süße Melodien und zerkratzte Klänge.

Foto: Alexa Viscius

REGION Seitenroda, Leuchtenburg, 13 — 17 Uhr »Ausschank im Weinberg«

Telefon: 036 41-42 43 35 Keßlerstraße 27, 07745 Jena

THEATER & BÜHNE Bühnen der Stadt Gera, Großes Haus, 11 Uhr »Matinee zum Musical »Monty Python’s Spamalot«« Mit dem Inszenierungsteam und SchauspielerInnen Moderatorin: Sophie Oldenstein DNT Weimar, Foyer, 11 Uhr Matinee zur Premiere: »Face me — Le Sacre du Printemps« DNT Weimar, Großes Haus, 18 Uhr Gastspiel »Mein Leben, leicht überarbeitet.« Ein gemeinsamer Abend von und mit Christoph Hein und Wenzel Theater Rudolstadt, Theater im Stadthaus, 18 Uhr »Der letzte macht das Licht aus« Geschichten aus einem verschwundenen Land ‒ eine Revue anlässlich 30 Jahre Mauerfall

Foto: Beto Barkmo

SONSTIGES Tanzhaus Jena, 14 Uhr »Crash Kurs Tango« Café Lenz, 18.30 Uhr »Dinner im Schimmer«

So, 6. Oktober

AUSGEHEN F-Haus Jena, 22 Uhr »(Un)treu Party« Kassablanca, 22 Uhr »Spirited Away« präsentiert von: Breaking Beats Café Wagner, 23 Uhr »Smells like Party« Rosenkeller, 23 Uhr »Rose Samstagsdisko« ZEISS-PLANETARIUM »Less — STRANGER Album Release Konzert + Visuals«, 22 Uhr SONSTIGES Café Lenz, 18.30 Uhr »Dinner im Schimmer« Rathausdiele Jena, 20 Uhr »Workshop«geteilte Achse« mit den Weltmeistern« 21.30 Uhr »Tangoball mit Dj Diego(London)« REGION Bad Sulza, Toskana Therme, 21 Uhr »Liquid Sound Club mit DJ Tanith«

Café Wagner, 20 Uhr »Jesus Chrüsler Supercar« (SWE) [Death’n’Roll] VORTRAG, LESUNG & FÜHRUNG TRAFO, 15 Uhr »Führung durch die Ausstellung »Forum Konkret Kunst«« AUSGEHEN Kassablanca, 19 Uhr »Livelyrix Poetryslam« Wein-Tanne Jena, 20 Uhr »Geschmackskino: Film des Abends« ZEISS-PLANETARIUM »Unendlich und Eins — Ein Musical für die ganze Familie«, 11.30 Uhr SONSTIGES Café Lenz, 10 — 14 Uhr »Lenzer Herbstbrunch« Restaurant Bauersfeld, 10 Uhr »Sonntagsbrunch« Café Wagner, 11 Uhr »Wagnerbrunch: Lecker vegetarisch/veganes — warmes & kaltes Frühstücksbuffet« REGION Seitenroda, Leuchtenburg, 10 Uhr »Alpaka Wanderung« 11 Uhr »Sonntagsbrunch im Burgambiente« 14 Uhr »Orgelspiel für alle!« DNT Weimar, ccn weimarhalle, 19.30 Uhr »2. Sinfoniekonzert der Staatskapelle Weimar«

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Oktober 2019

VORTRAG, LESUNG & FÜHRUNG DRK Seniorenbegegnungszentrum, 14 Uhr »Senioren unterwegs im Auto« Vortrag des ADAC rund um das Thema Verkehrssicherheit.

Melanchthonhaus, 19.30 Uhr »Wurzelstock — Lyrik und Musik« Die Weimarer Autorinnen Ursula Krieger und Regina Jarisch lesen musikalisch untermalt von Gottfried Peschel in der Reihe »Komm, ich erzähl dir eine Geschichte«.

Mo, 7. Oktober THEATER & BÜHNE Bühnen der Stadt Gera, Chorsaal, 10 Uhr »Babbel« Musik-Theater zum Mitmachen für eine Sängerin, Posaune und Schlagwerk Text und Musik von Paula Fünfeck KONZERT

Foto: Oellermann

AUSGEHEN Kassablanca, 20.30 Uhr KINO: »Pride« (GB 2014) R: Matthew Warchus

Volksbad Jena, 20 Uhr »Wallis Bird: »New Moon — Tour« 2019« Gesucht: Synthese von folkigen Roots & Soul. Gefunden: Wallis Bird, zuverlässiger Garant für die explosive Mischung von Musikstilen. Seit Jahren spannt sie ihre Stimme wie ein Stahlseil zwischen unterschiedlichen Musikgenres. Und auf diesem Seil experimentiert und tanzt sie.

AUSGEHEN Café Wagner, 19.30 Uhr »Lesebühne: Sebastian ist krank« KINDER & FAMILIE Abantu Kulturlabor, Ferienangebot mit Anmeldung — »Interkulturelle Kreativwerkstatt« Viele bunte Aktionen in der Druck-, Holz-, Koch- und Medienwerkstatt für 10 — 27 Jährige (jüngere Kinder auf Anfrage). Die Angebote variieren je nach Wetter & Nachfrage.

Ernst-Abbe-Bücherei, 9.30 Uhr »Kamishibai Erzähltheater: »Der schaurige Schusch«« Seitenroda, Leuchtenburg, 11 Uhr »Familienführung« DNT Weimar, ccn weimarhalle, 19.30 Uhr »2. Sinfoniekonzert der Staatskapelle Weimar«

Di, 8. Oktober

Foto: Ionut Trandafirescu

KONZERT

Café Wagner, 20 Uhr Jazzmeile Thüringen »ZMEI3 — »Rough Romanian Soul« — die Geschichte von Bauhaus in Bukarest« Bandleader und Gitarrist Mihai Victor Iliescu kreierte Konzept und Stil des Rough Romanian Soul. Der Sound der Band wird Dank des Vibraphon Virtuosen Oli Bott zu einem einzigartigen Erlebnis.

KINDER & FAMILIE Abantu Kulturlabor, Ferienangebot mit Anmeldung — »Interkulturelle Kreativwerkstatt« Ernst-Abbe-Bücherei, 9.30 Uhr »Alles meins!« — Bilderbuchkino ZEISS-PLANETARIUM »Die Magie der Schwerkraft«, 13 Uhr »Das Kleine 1x1 der Sterne«, 14.30 Uhr »Queen Heaven — The Original«, 19 Uhr SONSTIGES TRAFO, 19 Uhr »Künstlergespräch: »Konkrete Kunst in Thüringen« mit Ralph Eck« Ralph Eck ist nicht nur ›konkret‹ arbeitender Maler und Bildhauer, er gehört auch zu den Gründern des FORUM KONKRETE KUNST ERFURT im Jahr 1993. Im Gespräch und im offenen Austausch mit dem Publikum gibt Ralph Eck einen Einblick in die aus Erfurt nach Jena übergegangene Sammlung und sein künstlerisches Schaffen und steht für geben.

Rosenkeller, 20 Uhr »DYP Kicker Turnier«

Mi, 9. Oktober THEATER & BÜHNE DNT Weimar, Junges DNT, Studiobühne, 10 Uhr »Der Eisblumenwald« Jörn Arnecke nach dem gleichnamigen Kinderbuch von Jörg Steiner. Ab 5 Jahren.

Theater Rudolstadt, Theater im Stadthaus, 19.30 Uhr »MMM — Was bin ich?« Die beliebte Rateshow »Heiteres Beruferaten« DNT Weimar, Foyer, 20 Uhr »Love Letters« A.R. Gurney KONZERT Rosenkeller, 20 Uhr Basement Culture Jena pres. »CRIM« Volksbad Jena, 20 Uhr »Jenaer Philharmonie/ Six Continents Nr. 1« Gaby Moreno & Band VORTRAG, LESUNG & FÜHRUNG Schillers Gartenhaus, 10 Uhr »Krankheit und Tod Friedrich Schillers« Vortrag von PD Dr. med. habil. Friedrich Meier, Uhlstädt-Kirchhasel Drackendorfer Goethepark, 17 Uhr »Drackendorfer Herbstlesung« FSU Jena, Raum 384, 19.30 Uhr »Lichtbildvortrag: »Der Neue Jenaer Saurierpfad«« NABU Jena, Referent: Dr. Thomas Voigt AUSGEHEN Stadtteilbüro Lobeda, 16 Uhr »Tabu-Themen /–/ Amateurfilmschätze mit dem VideoAKTIV Jena e.V. (Folge 3)«

VORTRAG MIT

Robert

Betz

Was dir dein Körper sagen will

09.10.

WEIMAR

W E I M A R H A L L E

robert-betz.com

Robert B E T Z

T R A N S F O R MAT I ON

RobertVBE ER LTAZG Kino im Schillerhof, 19 Uhr »Filmvorführung »Abschied«« (Verfilmung des gleichnamigen Romans von Johannes R. Becher, Regie: Egon Günther, DEFA 1968), im Anschluss Podiumsdiskussion mit Dr. Jens-Fietje Dwars, Prof. Dr. Wolfgang Frindte und Dr. Rüdiger Stutz, Moderation: Jonas Zipf Kulturbahnhof Jena, 19 Uhr »Wenn ein Traum Wirklichkeit wird...« Film und Gespräch über die Geschichte der Berliner ufaFabrik Café Wagner, 19.30 Uhr »UFC-Kino« F-Haus Jena, 22 Uhr »Erstie Party« Kassablanca, 23 Uhr »Schöne Freiheit« Yarn Label Showcase DJs: Matthias Lindner, Felix Krell KINDER & FAMILIE Abantu Kulturlabor Ferienangebot mit Anmeldung — »Interkulturelle Kreativwerkstatt« Stadtteilbibliothek Lobeda, 10 Uhr »Wir singen Lieder aus aller Welt« REGION Seitenroda, Leuchtenburg, 11 Uhr »Familienführung«

Do, 10. Oktober THEATER & BÜHNE Bühnen der Stadt Gera, Chorsaal, 10 Uhr »Babbel« Musik-Theater zum Mitmachen für eine Sängerin, Posaune und Schlagwerk Text und Musik von Paula Fünfeck DNT Weimar, Studiobühne, 20 Uhr »Das Recht des Stärkeren« Dominik Busch KONZERT Café Wagner, 20 Uhr »Ankathie Koi« [Pop] Pici Café & Vinothek, 20 Uhr »Nils Alf & Kay Kalytta« Lasst Euch überraschen mit Swing, Jazz, und unwiderstehlicher gute Laune von Nils & Kay.

TRAFO, 20 Uhr Jazzmeile Thüringen »Jan Galega Brönnimann — galega_0ptickle« Akustische und elektronische Klanglandschaften prägen die musikalische Welt von Jan Galega Brönnimann. Melodien, Geräusche,Bass und Luft, rhythmische Strukturen und Störtöne vermischen sich mit den Projektionen und Bilder des Kollektivs Optickle.

VORTRAG, LESUNG & FÜHRUNG Haus auf der Mauer, 19 Uhr »Afrodiasporische Lyrik und Geschichten mit Live-Musik mit Texten von May Ayim, Sharon Dodua Otoo und vielen mehr.« Stadtmuseum Jena, 19 Uhr »Wir leuchten Ihnen den Weg« — Szenische Führung durch die Ausstellung »Leuchten der Moderne« Schillers Gartenhaus, 19.30 Uhr »Was ich weiß, geht mich nichts an.« Nancy Hünger und Martin Stiebert lesen aus Werken von Günter Eich AUSGEHEN F-Haus Jena, 22 Uhr »Mediziner Erstie Party« Rosenkeller, 22 Uhr »Ersti Party Vol. 1« — freier Eintritt für alle Erstis Jenas KINDER & FAMILIE Abantu Kulturlabor, Ferienangebot mit Anmeldung — »Interkulturelle Kreativwerkstatt« Ernst-Abbe-Bücherei, 9+10.30 Uhr »Rolf Barth: »Mein Andersopa«« SONSTIGES Stadtteilbüro Lobeda, 14.45 Uhr »PC-Café — VHS-Werkstatt zu Laptop und PC mit Norbert Ifland«

Fr, 11. Oktober THEATER & BÜHNE Bühnen der Stadt Gera, Puppentheater, 10 Uhr »Die kleine Hexe« · ab 6 Jahren Nach dem Kinderbuch von Otfried Preußler Bühnen der Stadt Gera, Großes Haus, 19.30 Uhr PREMIERE: »Monty Python’s Spamalot« Musical von John Du Prez und Eric Idle DNT Weimar, Großes Haus, 19.30 Uhr »A Clockwork Orange« nach Anthony Burgess Theater Rudolstadt, Theater im Stadthaus, 19.30 Uhr »Die Welt auf der Welle« Eine poetische Überfahrt für Schauspieler und Orchester Theater Rudolstadt, Schminkkasten, 20 Uhr »Leben ist immer lebensgefährlich« Sirenengesänge von Erich Kästner Kurz & Kleinkunstbühne Jena, 20 Uhr »Feiern bis der Arzt kommt — Ein Antivirenprogramm« KONZERT Rosenkeller, 20 Uhr »Valley of the Sun + Support« TRAFO, 20 Uhr Jazzmeile Thüringen »Lambert« [Trio] Kulturbahnhof Jena, 21 Uhr Cosmic Dawn präsentiert: »Ecstatic Vision & Manthra Dei & Warp« Ecstatic Vision vermischen fette DetroitGrooves mit dröhnendem Kraut, kratzigem Blues und Hawkwind Sound. Support: Manthra Dei (Psych Rock) aus Italien und Warp (Stoner Doom) aus Israel.

VORTRAG, LESUNG & FÜHRUNG URANIA Volkssternwarte, 20 Uhr »Kuppelführung und Beobachtung des aktuellen Sternhimmels« AUSGEHEN Kassablanca, 22 Uhr »LEUCHTSTOFF — 80er Disko« DJs: LoveTower & Beatklops

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Oktober 2019

Café Wagner, 23 Uhr »Orbit« [Techno]

Salzungen), RAP Presenta Crew & 618 (Rudolstadt) Seitenroda, Leuchtenburg, 14 Uhr »Kuratorenführung« Weimar, Kasseturm, Goetheplatz 10, 15 Uhr VITA COLA Clubtour : »Me On Monday« — Live-Konzert Weimar, Weimarhalle, 19 Uhr »Live: ROCKIN’ THE ZWIEBEL« mit LED ZEPPELIN MYST (LedZep Tribute), PAPRIKACZE (Red Hot Chili Peppers Tribute), ELECTRIC LADY (Hot Rock)

KINDER & FAMILIE Abantu Kulturlabor, Ferienangebot mit Anmeldung — »Interkulturelle Kreativwerkstatt« Ernst-Abbe-Bücherei, 10 Uhr »Rolf Barth: »Mein Andersopa«« SONSTIGES Innenstadt Jena, 8 Uhr »Jenaer Jahrmarkt« Johannes-R.-Becher-Str., Winzerla, 11 Uhr »Wiederaufstellung einer verloren gegangenen Bronzebüste zum 61. Todestag Johannes R.Bechers« RednerInnen: Katrine Cremer, Dr. Matias Mieth,Jonas Zipf Kunstverein Jena, 14 — 17 Uhr »Einlieferung zur 14. Jahresauktion« Rathaus Jena, 15 — 19 Uhr »Pendlertag der Thüringer Agentur für Fachkräftegewinnung (ThAFF)« Café Lenz, 19 Uhr »Lenzer Weinlust mit dem Weingut ›Der Steinmeister‹ aus Naumburg.«

So, 13. Oktober

REGION Seitenroda, Leuchtenburg, 11 Uhr »Familienführung« Weimar, Weimarhalle, 19 Uhr »Live: ZWIEBEL ASSAULT 2019« präsentiert von Party.San Open Air & FHaus Jena mit MOSHQUITO (DDR Thrash Metal Legende), LIFELESS (Death Metal), SIDEBüRNS (Fuckin’Fast Rock’n’Roll), THE FRYOLOGY THEATRE (HC Punk’n’Roll), BURNING BUTTHAIRS (Death Grind)

Sa, 12. Oktober THEATER & BÜHNE Bühnen der Stadt Gera, Bühne am Park, 14.30 Uhr »Theatercafé« Veranstaltung der Gesellschaft der Theater- und Konzertfreunde Gera e. V. Bühnen der Stadt Gera, Großes Haus, 19.30 Uhr »Monty Python’s Spamalot« Musical von John Du Prez und Eric Idle DNT Weimar, Großes Haus, 19.30 Uhr »Hoffmanns Erzählungen« Jacques Offenbach Theater Rudolstadt, Schminkkasten, 20 Uhr »Das Original« Stück von Stephen Sachs Kurz & Kleinkunstbühne Jena, 20 Uhr »Feiern bis der Arzt kommt — Ein Antivirenprogramm«

Foto: Peter Gannushkin

KONZERT Sparkassen-Arena Jena, 19 Uhr »Albert Hammond & Band«

TRAFO, 20 Uhr Jazzmeile Thüringen »Duo Peter Evans & Levy Lorenzo« Peter Evans — diesen Musiker hören zu können ist ein Privileg. Mit dem primären Fokus auf der Erfindung neuer Instrumente, komponiert, performt und baut er neue elektronische Musik auf.

VORTRAG, LESUNG & FÜHRUNG Botanischer Garten Jena, 10 Uhr »Führung: Herbst im Botanischen Garten« Leitung: Thomas Bopp Jena Tourist-Information, 14 Uhr »Allgemeiner Stadtrundgang Jena — zwischen Historie und Hightech« AUSGEHEN Restaurant Bauersfeld, 19 Uhr »Lindy Hop — Lebensfreude pur« Tanzen zum Zuschauen und Mitmachen Stadtteilzentrum LISA, 21 Uhr »Familientanz mit DJ Tino« Café Wagner, 22 Uhr »Rotzfrech« [Hip-Hop] F-Haus Jena, 22 Uhr »F-Haus Birthday Party — 20 YEARS of Disco, Live Music and YOU!« Kassablanca, 23 Uhr »Fiesta Latina« Rosenkeller, 23 Uhr »Rose Samstagsdisko« SONSTIGES Frauenzentrum TOWANDA, 10 Uhr »Zukunftswerkstatt« Kunstverein Jena, 12 — 15 Uhr »Einlieferung zur 14. Jahresauktion« Café Lenz, 18.30 Uhr »Dinner im Schimmer« REGION Messe Erfurt, 7 Uhr »Thüringer Vogelbörse« 16 Uhr »Nachtflohmarkt« Rudolstadt, Saalgärten, 14 Uhr »HipHop Culture Day« Workshops: Rap | Beatbox | Grafitti Live-Performance: Blockpost (Meiningen), Cannachris (Eisenach), Tonstube (Bad

THEATER & BÜHNE Theater Rudolstadt, Theater im Stadthaus, 11 Uhr »3käsehoch« (ab 5 Jahren) Bühne frei für Kinder! — Kleine Theaterspieler ganz groß Bühnen der Stadt Gera, Großes Haus, 14.30 Uhr »Monty Python’s Spamalot« Musical von John Du Prez und Eric Idle Theater Rudolstadt, Schminkkasten, 15 Uhr »Kaffeekonzert« »Schön war die Zeit« — mit dem Salonorchester der Thüringer Symphoniker Theater Rudolstadt, Theater im Stadthaus, 15 Uhr »Vor Sonnenaufgang« Stück von Ewald Palmetshofer nach Gerhart Hauptmann Bühnen der Stadt Gera, Chorsaal, 16 Uhr »Babbel« Musik-Theater zum Mitmachen für eine Sängerin, Posaune und Schlagwerk Text und Musik von Paula Fünfeck DNT Weimar, Großes Haus, 16 Uhr »Urfaust« Johann Wolfgang Goethe KONZERT Rathausdiele Jena, 11 Uhr »Jenaer Philharmonie/ Kammerkonzert 1« »Beethovenzyklus I« Volkshaus Jena, 15 Uhr »Jenaer Philharmonie/ Kaffeekonzert Nr. 2« »Souvenirs de France« Werke von Cherubini, Gounod, Massenet, Ravel, Bizet, Fauré, Saint-Saëns & Delibes Panoramagaststätte Schlegelsberg, 20 Uhr Jazzmeile Thüringen »Uli Gumpert & Jan Opocynski — Good Morning Blues« VORTRAG, LESUNG & FÜHRUNG TRAFO, 15 Uhr »Führung durch die Ausstellung »Forum Konkret Kunst«« AUSGEHEN Café Wagner, 14 Uhr »Sonntagstratsch« [Techno] KINDER & FAMILIE Volksbad Jena, 10 Uhr »Klexs Theater: König Rattus und die Ritter der Käserunde« Die Leseratte Ratz möchte in ihrem Lieblingsbuch »König Rattus und die Ritter der Käserunde« schwelgen, doch was ist das? Die Buchstaben sind verschwunden.

Einfach weg! Ratz fatz weg! Was nun? (ab 3 J.) Stadtteilzentrum LISA, 15.30 Uhr »Comedy Kids Magic Show: Abenteuer im Lacholand«

SPORT Ernst-Abbe-Sportfeld, 14 Uhr »FF USV Jena — SGS Essen« SONSTIGES Café Lenz, 10 — 14 Uhr »Lenzer Herbstbrunch« Restaurant Bauersfeld, 10 Uhr »Sonntagsbrunch« REGION Seitenroda, Leuchtenburg, 10 Uhr »Alpaka Wanderung« 14 Uhr »Orgelspiel für alle!« 15 Uhr »Bauhaus Vortrag! Die Hochschule für Gestaltung Ulm: Von der BauhausNachfolge zum »ulmer modell««; Vortrag durch Dr. Martin Mäntele (HfG-Archiv) mit anschließender Spezial-Führung.

KuBuS, 14 Uhr »Sonntagskaffee« Musikalischer Gast: Flaxmill

Mo, 14. Oktober VORTRAG, LESUNG & FÜHRUNG Café Wagner, 19 Uhr »Science-Pub« AUSGEHEN Kassablanca, 23 Uhr »Welcome To The Jungle« Rosenkeller, 23 Uhr »EAH Sozialwesen« KINDER & FAMILIE Abantu Kulturlabor, Ferienangebot mit Anmeldung — »Interkulturelle Kreativwerkstatt« Stadtteilbüro Lobeda, 14 Uhr »Offener Malkreis« REGION Seitenroda, Leuchtenburg, 11 Uhr »Familienführung«

Di, 15. Oktober THEATER & BÜHNE Bühnen der Stadt Gera, Puppentheater, 10 Uhr »Die kleine Hexe« · ab 6 Jahren Nach dem Kinderbuch von Otfried Preußler DNT Weimar, Studiobühne, 18 Uhr »Identität Europa« Acht Monologe von acht Autor*innen aus acht Ländern KONZERT Café Wagner, 20 Uhr Jazzmeile Thüringen »Luca Sisera ROOFER« VORTRAG, LESUNG & FÜHRUNG Schillers Gartenhaus, 20 Uhr Goethe Gesellschaft Jena e.V. »Zur Beziehung zwischen Goethe und Alexander von Humboldt« Vortrag von Dr. Christian Helmreich (Universität Halle) URANIA Volkssternwarte, 20 Uhr »Kuppelführung und Beobachtung des aktuellen Sternhimmels« AUSGEHEN Kassablanca, 20.30 Uhr KINO: »Glücklich wie Lazzaro« (IT/FR 2018) — R: Alice Rohrwacher KINDER & FAMILIE Abantu Kulturlabor, Ferienangebot mit Anmeldung — »Interkulturelle Kreativwerkstatt«

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THEATERHAUS JENA

THÜRINGEN MEGAMIX Wiederaufnahme: 24.10., 25.10., 26.10.2019 Karten-Tel.: 03641 8869-44 · tickets@theaterhaus-jena.de · www.theaterhaus-jena.de

Ernst-Abbe-Bücherei, 9 Uhr »Biboknirpse« SONSTIGES Innenstadt Jena, 7 Uhr »Jenaer Wochenmarkt« Pflegestützpunkt Jena, 15 Uhr »Smartphone Café« Rosenkeller, 20 Uhr »DYP Kicker Turnier«

Mi, 16. Oktober THEATER & BÜHNE Bühnen der Stadt Gera, Puppentheater, 10 Uhr »Die kleine Hexe« · ab 6 Jahren Nach dem Kinderbuch von Otfried Preußler DNT Weimar, Goethe-Nationalmuseum, 19 Uhr »Lotte in Weimar« nach Thomas Mann

Café Wagner, 19.30 Uhr »UFC-Kino« Kassablanca, Turmbühne, 20 Uhr »Punkrockkaffee« live: Sir Reg Rosenkeller, 23 Uhr »Bio Party« KINDER & FAMILIE Abantu Kulturlabor, Ferienangebot mit Anmeldung — »Interkulturelle Kreativwerkstatt« KuBuS, 16 Uhr »Drachenbasteln im KuBuS« SONSTIGES Stadtteilbüro Lobeda, 15 Uhr »Herbstspaziergang zur Lobdeburgruine mit Führung durch Hans-Jürgen Domin« Café Grünowski, 19 Uhr »Offener Radler-Treff« Kassablanca, 19 Uhr »King Pong«

Do, 17. Oktober KONZERT Volkshaus Jena, 17.30 Uhr »Jenaer Philharmonie/ Philharmonischer Salon Nr. 1« Die Philharmonische Gesellschaft lädt zum Gesprächskonzert mit Marius Sima, dem Konzertmeister der Jenaer Philharmonie.

Restaurant Bauersfeld, 20 Uhr 28. Irische Tage Jena »Brendan O’Shea« (IRL) TRAFO, 20 Uhr »Like Lovers« AUSGEHEN KuBuS, 19 Uhr Starke Rollen — Frauen im Kino Film: »Das Mädchen Hirut« Äthiopien 2014, Spielfilm, Regie: Zereesenay Berhane Mehari, 99 Min »Die bewegende Geschichte mutiger Frauen, die in einer patriarchalischen Welt für ihr Recht auf Selbstbestimmung kämpfen.« (Amnesty International) Der Film ist unser Beitrag zum Welt-Mädchentag am 11. Oktober.

THEATER & BÜHNE Bühnen der Stadt Gera, Puppentheater, 10 Uhr »Die kleine Hexe« · ab 6 Jahren Nach dem Kinderbuch von Otfried Preußler DNT Weimar, Foyer, 20 Uhr »Blühende Landschaften für alle?« Vietnamesen und Vietnamesinnen in der DDR und heute; Gesprächsreihe in Zusammenarbeit mit dem Institut für Demokratie und Zivilgesellschaft in Jena KONZERT Kulturbahnhof Jena, 20 Uhr »Simon Wright (ex-AC/DC, ex-DIO) feat.

Riff Raff Milano« - AC/DC Tribute Show Pici Café & Vinothek, 20 Uhr »AcordoSol« Die beiden Künstler/innen performen Musik aus Brasilien (Samba, Bossa Nova und Música Popular Brasileira) TRAFO, 20 Uhr Jazzmeile Thüringen »Ahmed Ag Kaedy — Tuareg-Gitarre«

VORTRAG, LESUNG & FÜHRUNG Holzmarkt Jena, 17 Uhr »Stadtrundgang mit der Gruppe decolonize Jena!«

Stadtmuseum Jena, 19 Uhr »Jörg Sobiella: Weimar 1919. Der lange Weg zur Demokratie« Ein verlorener Krieg, eine Revolution, ein hungerndes Volk — und ein Parlament, das den Weg in eine demokratische Republik ebnete. Doch wieso kam die verfassunggebende Nationalversammlung in das kleine Weimar und tagte nicht in Berlin? Wie lernten die neuen Politikerinnen und Politiker — allesamt »kleine Leute« — das Handwerk des Regierens? Was gelang, was misslang ihnen bei Lösung der ungeheuren Probleme? Wer waren die Abgeordneten, mit welchen Hoffnungen kamen sie, mit welchen Enttäuschungen verließen sie Weimar?

Hotel & Kneipengalerie Zur Noll, 19.30 Uhr »Lichtbildervortag: »Brasilien: Chapada Diamantina, Anavilhanas, Pantanal, Iguazu und Rio«« Dr. Gösta Clausner Café Wagner, 20 Uhr »Lesung + Konzert: Aron Boks — »Luft nach Unten«« AUSGEHEN Rosenkeller, 18 Uhr »Die große FSU Ersti-Party mit dem Präsidenten der FSU« Irish Pub, 20 Uhr 28. Irische Tage Jena »Traditional Irish & Folk Session« F-Haus Jena, 22 Uhr »Erstie Party — Fachschaftsparty« Kassablanca, 22 Uhr »Semesteranfangsparty MT/BT & ScieTec/MB« KINDER & FAMILIE Abantu Kulturlabor, Ferienangebot mit Anmeldung — »Interkulturelle Kreativwerkstatt« Ernst-Abbe-Bücherei, 9.30+11 Uhr Theater: »Schneeweißchen und Rosenrot« ZEISS-PLANETARIUM »Der Notenbaum«, 16 Uhr

SONSTIGES Blickpunkt Auge, 13 Uhr »Beratungsstelle für alle Augenpatienten« Friedenskirche, 18 Uhr »ZeitzeugInnenforum »‚Wir sehen das anders, Herr Pfarrer’ — Kirche in Jena 1989/2019«« mit Michael Dorsch, Gisela Guthke, Brigitta Kögler, Dr. Eckhard Schack, Dr. Albrecht Schröter, Dr. Friederike Spengler, Moderation: Stephan Schack; im Anschluss Konzert mit Stephan Krawczyk Café Lenz, 18.30 Uhr »Dinner im Schimmer« REGION Seitenroda, Leuchtenburg, 17 Uhr »Grill & Chill auf der Leuchtenburg«

Fr, 18. Oktober THEATER & BÜHNE Bühnen der Stadt Gera, Bühne am Park, 19.30 Uhr »Der Religionslehrer« Schauspiel von Mihaela Michailov · Deutschsprachige Erstaufführung DNT Weimar, Großes Haus, 19.30 Uhr »Drei Tage auf dem Land« Patrick Marber Theater Rudolstadt, Schminkkasten, 20 Uhr »Blaue Stunde« Schimmerndes und Glänzendes aus Literatur und Musik Kurz & Kleinkunstbühne Jena, 20 Uhr »Feiern bis der Arzt kommt — Ein Antivirenprogramm«

SPIELZEITERÖFFNUNG

WO IST DAS THEATER? www.theaterhaus-jena.de

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KONZERT Kassablanca, 19 Uhr »Boomshakalaka« live: Fatoni Marktmühle, 20 Uhr 28. Irische Tage Jena »Tillermanns Friend« American Folk TRAFO, 20 Uhr »Ensemble Syn:Klang« im Rahmen der Ausstellung »Forum Konkrete Kunst« Das Ensemble lädt zu einer klanglichen Entdeckungsreise der besonderen Art ein!

Dafür sind verschiedene Klangobjekte und experimentelle Instrumente auf der Bühne und um sie herum installiert, die — nicht immer ganz ernstgemeint- durch ihre spezifische Klangcharakteristik einen eigenständigen Part übernehmen.

Volkshaus Jena, 20 Uhr »Jenaer Philharmonie/ Freitagskonzert 1« ARTIST IN RESIDENCE Lise de la Salle, Klavier / Simon Gaudenz, Leitung George Enescu: Rumänische Rhapsodie Nr. 1 / Sergej Rachmaninow: Rhapsodie auf ein Thema von Paganini op. 43 / Charles Villiers Stanford: Irish Rhapsody No 1 / George Gershwin: »Rhapsody In Blue« 19.15 Uhr Konzerteinführung

VORTRAG, LESUNG & FÜHRUNG URANIA Volkssternwarte, 20 Uhr »Kuppelführung und Beobachtung des aktuellen Sternhimmels« AUSGEHEN Restaurant Bauersfeld, 18.30 Uhr »Piano-Abend« Café Wagner, 23 Uhr »Bass Up« Rosenkeller, 23 Uhr »KlingKlangKlub« KINDER & FAMILIE Abantu Kulturlabor, Ferienangebot mit Anmeldung — »Interkulturelle Kreativwerkstatt« Trüperwiese im Kernbergviertel, 14 Uhr »3. Jenaer Drachenfest in den Kernbergen.« Herbstliches Treiben für Jung und Alt im DRK-Bürgertreff (Franz-Kugler-Str. 9) und auf der Trüperwiese. Klein und Groß sind herzlich eingeladen und können sich freuen auf Puppentheater »Kuglerbühne«, Drachen steigen lassen, Apfelsorten der Trüperwiese verkosten uvm.

Ernst-Abbe-Bücherei, 17 Uhr »Vorhang Zu! — Vorlesen am Freitag« SONSTIGES ÜAG gGmbH Jena — Bereich Arbeit, 13 Uhr »Fahrradauktion« Kassablanca, 18 Uhr »Frauenzimmer — DJ Workshop für Frauen«

Café Lenz, 18.30 Uhr »Dinner im Schimmer«

Jahren das Finale des »Israeli Jazz Player« –Wettbewerbs erreichte und am der »Rimon University Of Music« studierte.

Rosenkeller, 20 Uhr »Distemper — 30 Years Anniversary Tour«

REGION Seitenroda, Leuchtenburg, 11 Uhr »Familienführung«

Sa, 19. Oktober THEATER & BÜHNE Bühnen der Stadt Gera, Chorsaal, 11 Uhr »Thementag Zukunftsmusik ostwärts: ­Rumänien« Begegnungen, Musik, Vorträge, Podiumsdiskussion, Kulinarisches

Foto: Ronny Ristok

Theaterhaus Jena, 20 Uhr Premiere zur Spielzeiteröffnung: »Wo ist das Theater?« von Anne Jelena Schulte / Uraufführung Spätestens nach diesem Abend sollte geklärt sein, wo in Jena das Theater ist. Mit »Wo ist das Theater?« tritt das Ensemble des Theaterhauses Jena zusammen mit Anne Jelena Schulte gegen das Fragezeichen an. Hier ist das Theater!

Theaterhaus Jena, Theatercafé, 22 Uhr »Zoo Escape« (Konzert)

Bühnen der Stadt Gera, Puppentheater, 16 Uhr »Die kleine Hexe« · ab 6 Jahren Nach dem Kinderbuch von Otfried Preußler Die Geschichte von der kleinen Hexe, die unbedingt erwachsen werden will, ist eine liebenswerte Erzählung über den Wert von Freundschaft und die Freude daran, sich für seine Mitmenschen einzusetzen. Die Puppenspielerinnen Marcella von Jan und Lys Schubert lassen den Kinderbuchklassik von Otfried Preußler für Klein und Groß mit viel Magie und Humor lebendig werden.

Bühnen der Stadt Gera, Großes Haus, 19.30 Uhr »Forever Lennon« Ballett von Silvana Schröder · Uraufführung Musik von John Lennon und den Beatles DNT Weimar, Großes Haus, 19.30 Uhr Premiere / Uraufführung: »Face me — Le Sacre du Printemps« Tanztheater von Ester Ambrosino Theater Rudolstadt, Theater im Stadthaus, 19.30 Uhr »Vor Sonnenaufgang« Stück von Ewald Palmetshofer nach Gerhart Hauptmann Theater Rudolstadt, Schminkkasten, 20 Uhr »Schnucki, ach Schnucki« Hermann Leopoldi — ein Klavierkabarettist und seine Lieder Kurz & Kleinkunstbühne Jena, 20 Uhr »Feiern bis der Arzt kommt — Ein Antivirenprogramm« Theaterhaus Jena, 20 Uhr »Wo ist das Theater?« von Anne Jelena Schulte 22 Uhr »Party mit DJ Smoking Joe« KONZERT TRAFO, 16 Uhr »Alte Musik crossover: Konzert No. 1 »Traumwerk«« Friedenskirche, 20 Uhr 28. Irische Tage Jena »willos’« — Irish Folk with a mediterranean touch Eine grandiose Italienische Folkband um die Irische Fiddlerin Stephanie Martin.

Kunstverein Jena, 20 Uhr Jazzmeile Thüringen »Tal Arditi Solo« Tal Arditi ist ein israelischer Gitarrist und Komponist, der bereits im Alter von 17

VORTRAG, LESUNG & FÜHRUNG Romantikerhaus, 15 Uhr »»Ich suchte meine schwerste Last, da fand ich mich.« Nietzsche in Jena« Vortrag zum 175. Geburtstag Nietzsches Buchhandlung Albert Steen, 20 Uhr »Ilona und Peter Traub: Magische Orte in Mitteldeutschland III« Was verleiht dem Gebiet zwischen Thüringer Schiefergebirge und Eichsfeld so große Anziehungskraft, dass berühmte Kaiserinnen und Dichter hier verweilten, ja selbst der Teufel sich dahin aufgemacht haben soll?

Jena Tourist-Information, 20 Uhr »Öffentliche Kostümführung »Galgen, Gassen und Ganoven«« AUSGEHEN Goethe Galerie Jena, 14 Uhr »50 Jahre ZDF-Hitparade« It’s Showtime — 50 Jahre ZDF Hitparade.

Uwe Hübner führt durch 50 Jahre ZDFHitparade und begrüßt verschiedene Gäste, u.a. Tina York und Bata Illic.

Restaurant Bauersfeld, 19.30 Uhr »Burlesque — Show« Live und hautnah erleben F-Haus Jena, 22 Uhr »Oops!… I Did It Again« :: 2000er Hits only! :: Café Wagner, 23 Uhr »80er Fete« Kassablanca, Turmbühne, 23 Uhr »5 Jahre The Happy Market Afterparty Part 2« Rosenkeller, 23 Uhr »Rose Samstagsdisko« SPORT Sportgymnasium Jena, 18 Uhr »SV GutsMuths Jena: 2. Badminton-Bundesliga« SONSTIGES Innenstadt Jena, 8 Uhr »Trödelmarkt« Ernst-Abbe-Bücherei, 10 Uhr »Reparier-Café« Kassablanca, 12 Uhr »The Happy Market« REGION Messe Erfurt, 11 Uhr »handgemacht — Kreativmarkt« Rudolstadt, Saalgärten, 21.30 Uhr »90er Jahre-Party« »And in the 1990’s, it was far too exciting for words«

So, 20. Oktober THEATER & BÜHNE DNT Weimar, Foyer, 11 Uhr »Kammermusik-Matinee der Staatskapelle Weimar« Bühnen der Stadt Gera, Großes Haus, 14.30 Uhr »Forever Lennon« — Ballett von Silvana Schröder · Uraufführung Musik von John Lennon und den Beatles DNT Weimar, Großes Haus, 16 Uhr »The Circle« Ludger Vollmer, Libretto von Tiina Hartmann nach dem Roman von Dave Eggers Bühnen der Stadt Gera, Puppentheater, 16 Uhr »Die kleine Hexe« — Nach dem Kinderbuch von Otfried Preußler. Ab 6 Jahren.

DNT Weimar, E-Werk, 20 Uhr »WeimarBigBand »My Favourite Things«« Theater Rudolstadt, Schminkkasten, 20 Uhr »Der dressierte Mann« Komödie von John von Düffel KONZERT Café Wagner, 16 Uhr Matinee: »Friedemann« [Akustik-Punk] KuBuS, 18.30 Uhr Irische Tage im KuBuS »Live zu Gast: Blue(s)green« ...natürlich wird auch das leibliche Wohl mit landestypischem Bier und ebensolchen Snacks wieder ganz im Zeichen der grünen Insel stehen.

Kassablanca, Turmcafé, 20 Uhr »Wohnzimmerkonzert« — live: Paulina Kulturbahnhof Jena, 20 Uhr JazzDialoge »K+K trifft KLEIN! multimediale Bauhausperformance« Drschz Bäm präsentiert: »Gérôme Klein Trio + Lesung von Wolff Kapmann« Dieser Abend lotet die Frage aus: Was ist Jazz?

VORTRAG, LESUNG & FÜHRUNG Drackendorfer Park, Trafohäußchen, 10 Uhr »Novalis Skulpturen. Wanderweg »Literatur-Poesie-Kunst unterwegs«« Dauer: ca. 6 Stunden/ Gutes Schuhwerk und Proviant erforderlich.

Führung durch Cornelie Mier Jena Tourist-Information, 10.30 Uhr »Allgemeiner Stadtrundgang Jena — zwischen Historie und Hightech« TRAFO, 15 Uhr »Führung durch die Ausstellung »Forum Konkret Kunst«« AUSGEHEN Restaurant Bauersfeld, 19 Uhr 28. Irische Tage Jena »Irisch — Musikalische Märchenlesung mit Kati Cornelia Fischer« Wein-Tanne Jena, 20 Uhr »Geschmackskino: Film des Abends« SONSTIGES Café Lenz, 10 — 14 Uhr »Lenzer Herbstbrunch« Tanzhaus Jena, 15 Uhr »Salsacafé« REGION Messe Erfurt, 10 Uhr »handgemacht — Kreativmarkt« Seitenroda, Leuchtenburg, 10 Uhr »Alpaka Wanderung« 11 Uhr »Familienführung« 14 Uhr »Orgelspiel für alle!«

Mo, 21. Oktober THEATER & BÜHNE DNT Weimar, Foyer, 20 Uhr »Britain, Britten, Brexit« Ein musikalisch, literarischer Gesprächsabend mit Ensemblemitgliedern des DNT Weimar. Musiker*innen der Staatskapelle Weimar sowie Rebecca Sparks und Nicolai von Ondarza KONZERT Café Wagner, 20 Uhr »Agent Side Grinder« (SWE) [Wave/ Post-Punk]

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VORTRAG, LESUNG & FÜHRUNG Pici Café & Vinothek, 20 Uhr »Martin Stiebert — Ein Käfig ging einen Vogel suchen. Kafka im Pici« SONSTIGES Rathausdiele, 17 Uhr »Eröffnung der 11. Woche der seelischen Gesundheit mit Jörg Amonat: WürdeMenschen — Ein partizipatives Kunstprojekt« Rosenkeller, 20 Uhr »DYP Kicker Turnier« REGION Seitenroda, Leuchtenburg, 14 Uhr »Festwoche der Chöre« Modern, rein, strahlend weiß und klar wirkt sie, die erste Porzellankirche der Welt auf der Leuchtenburg. Glasklar ist auch ihr Klang!

Di, 22. Oktober THEATER & BÜHNE Theater Rudolstadt, theater tumult, 10 Uhr »Der kleine Angsthase« (ab 4 Jahren) Bühnen der Stadt Gera, Puppentheater, 10 Uhr »Die kleine Hexe« · ab 6 Jahren Nach dem Kinderbuch von Otfried Preußler Bühnen der Stadt Gera, Bühne am Park, 10.30 Uhr »Der Religionslehrer« Schauspiel von Mihaela Michailov · Deutschsprachige Erstaufführung DNT Weimar, Foyer, 20 Uhr »Love Letters« A.R. Gurney

Foto: Jazzmeile Thüringen/ Jazz im Paradies

KONZERT Gasthaus »Zur Noll«, 19 Uhr 28. Irische Tage Jena – Die Terminatoren des Irish Folk: »THE PUBLINERS« Café Wagner, 20 Uhr Jazzmeile Thüringen »Gilad Hekselman« Gilad Hekselman wird als neuer Superstar an der Gitarre gehandelt. Der israelische, in New York lebende Gitarrist, Komponist und Bandleader gastiert nun mit seinem neuesten Bandprojekt ZuperOctave.

Kulturbahnhof Jena, 20.30 Uhr Deaf Row Shows präsentiert: »Big Business (ex-Melvins) & Black Smoker« Fuzzige und groovige Stoner-, Sludge-, Pop-, whatever-Hymnen erwarten euch und lassen niemanden still stehen.

VORTRAG, LESUNG & FÜHRUNG Haus auf der Mauer, 18 Uhr »Würdevoller Umgang mit geschlechtlicher und sexueller Vielfalt« — Vorträge von NeST, Vielfalt Leben — QueerWeg e.

V. und der Trans*Selbsthilfegruppe Jena

Hörsaal der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Philosophenweg 3, 18 Uhr Vortrag mit Bertrand Stern: »Meine Krankheit gehört mir — meine Gesundheit auch! — von der genesenden Energie der Würde« Frauenzentrum TOWANDA, 19 Uhr »Seit dieser Nacht war ich wie verzaubert…« — Geschichten von lesbischen Frauen über siebzig. Lesung & Gespräch mit Corinne Rufli AUSGEHEN Kino im Schillerhof, 10 Uhr »Seniorenkino: »Gestorben wird Morgen«« Irish Pub, 20 Uhr 28. Irische Tage Jena »LIVE RUDI TUESDAY« Irish & Folk Music mit dem beliebtesten Musiker von der ganzen Welt!

Kassablanca, 20.30 Uhr KINO: »Weit. Die Geschichte von einem Weg um die Welt« (D 2017) R: Patrick Allgaier, Gwendolin Weisser Rosenkeller, 23 Uhr »Pharma Party« KINDER & FAMILIE Phyletisches Museum, 15 Uhr »Kronenqualle, Portugiesische Galeere & Co — alles Glibber oder was?« Aktionsprogramm für 6- bis 7-Jährige (mit Basteln) SONSTIGES FAW gGmbH, Spitzweidenweg 30, 13 — 15 Uhr »Fotoausstellung »Licht & Schatten« und offene Türen« REGION Seitenroda, Leuchtenburg, 14 Uhr »Festwoche der Chöre« Messe Erfurt, 20 Uhr »Cesar Millan — »It’s All About Family«Tour 2019«

Mi, 23. Oktober THEATER & BÜHNE Theater Rudolstadt, theater tumult, 10 Uhr »Der kleine Angsthase« (ab 4 Jahren) Kinderstück nach dem Bilderbuch von Elizabeth Shaw Bühnen der Stadt Gera, Puppentheater, 10 Uhr »Die kleine Hexe« · ab 6 Jahren Nach dem Kinderbuch von Otfried Preußler Bühnen der Stadt Gera, Bühne am Park, 18 Uhr »Der Religionslehrer« Schauspiel von Mihaela Michailov · Deutschsprachige Erstaufführung Bühnen der Stadt Gera, Konzertsaal, 19.30 Uhr »2. Philharmonisches Konzert« In der Reihe Zukunftsmusik ostwärts George Enescu: Kammersinfonie E-Dur op. 33 Mihail Jora: Am Markt Ballett-Suite György Ligeti: Concert Românesc Dan Dediu: Konzert für Violoncello und Orchester · Auftragswerk · Uraufführung George Enescu: Rumänische Rhapsodie Nr. 1 op. 11 Philharmonisches Orchester AltenburgGera Violoncello: Mircea Marian · Dirigent: Lutz Rademacher 18:45 Einführung mit Birgit Spörl DNT Weimar, Großes Haus, 19.30 Uhr »Wilhelm Tell« Friedrich Schiller

KONZERT Restauration Stilbruch, 20 Uhr 28. Irische Tage Jena »FLAXMILL« — Irish Music Volkshaus Jena, 20 Uhr Jazzmeile Thüringen »Jan Garbarek Group featuring Trilok Gurtu« In weiten Klangräumen mit eindringlich gezogenen Melodielinien erreichen Garbareks Kompositionen eine fast überirdische Strahlkraft, eine sinnliche Sensation, die uns ruhig und wortlos werden lässt.

Foto: Aagard

»Cheers«-American Sportsbar & Grill, 20 Uhr 28. Irische Tage Jena »Cèsile Doo-Kinguè« — Blues — Roots — Soul from U.S.A. Panoramagaststätte »Schlegelsberg«, 20 Uhr 28. Irische Tage Jena »Doc Taylor Trio«

VORTRAG, LESUNG & FÜHRUNG Haus auf der Mauer, 16 Uhr »Vortrag: »Nutzen und Risiken von Vorsorgevollmachten« mit Frau Lindner, Betreuungsbehörde der Stadt Jena« Frauenzentrum TOWANDA, 19 Uhr »Mit dem Kamel durchs Nadelöhr — sieben Tage in der Wüste Sinai« Ein Foto-Reisebericht von Bettina Melzer AUSGEHEN Irish Pub, 18 Uhr 28. Irische Tage Jena Irisches Kult-Kino: »Lang lebe Ned Devine« (IRL) Restaurant Bauersfeld, 18 Uhr »AFTER WORK JENA — Das Original« Kino im Schillerhof, 19 Uhr »Tragikomödie: »Hin und weg««, Deutschland 2014 Im Anschluss Gesprächsrunde mit Vertretern des Ethikzentrums der FSU und Angehörigen, die Nahestehende auf deren letztem Weg begleiten konnten.

Café Wagner, 19.30 Uhr »UFC-Kino« Kassablanca, 23 Uhr »Schöne Freiheit« DJs: Götze & Wohlfahrt

KINDER & FAMILIE Phyletisches Museum, 15 Uhr »Kronenqualle, Portugiesische Galeere & Co — alles Glibber oder was?« Aktionsprogramm für 8- bis 10-Jährige (mit Basteln) SONSTIGES Stadtteilbüro Lobeda, 14 Uhr »Offener Malkreis«/ »Smartphonetreff /–/ Tipps mit Carola Lück« REGION Seitenroda, Leuchtenburg, 14 Uhr »Festwoche der Chöre« Messe Erfurt, 20 Uhr »ANNETT LOUISAN — »Kleine große Liebe««

Rudolstadt, Saalgärten, 20 Uhr Kino: »M.C. Escher — Reise in die Unendlichkeit« NL 2019 | Regie: Robin Lutz | 80 min | FSK 0 Ein faszinierendes Erlebnis und ein Einblick in das Schaffen eines der bedeutendsten Künstler des 20. Jahrhunderts. Der niederländische Grafiker (1898 — 1972) inspiriert auch heute noch Filmemacher, Maler und Musiker gleichermaßen. Escher ist en vogue, eine Ikone der Kunstwelt. Die ihm gewidmete Dokumentation lässt ihn mit der Stimme von Matthias Brandt anhand von Briefen, Tagebuchaufzeichnungen, Notizen und Vorträgen selbst zu Wort kommen.

Do, 24. Oktober THEATER & BÜHNE Bühnen der Stadt Gera, Puppentheater, 10 Uhr »Die kleine Hexe« · ab 6 Jahren Nach dem Kinderbuch von Otfried Preußler Theater Rudolstadt, theater tumult, 10 Uhr »Der kleine Angsthase« (ab 4 Jahren) Kinderstück nach dem Bilderbuch von Elizabeth Shaw DNT Weimar, Studiobühne, 10.30 Uhr »Die Sprache des Wassers« nach Sarah Crossan DNT Weimar, Großes Haus, 19.30 Uhr »Face me — Le Sacre du Printemps« Tanztheater von Ester Ambrosino Bühnen der Stadt Gera, Konzertsaal, 19.30 Uhr »2. Philharmonisches Konzert« In der Reihe Zukunftsmusik ostwärts Theaterhaus Jena, 20 Uhr »Thüringen Megamix« Anschließend: Publikumsgespräch Kurz & Kleinkunstbühne Jena, 20 Uhr »Einheitsprogramm — Sonderprogramm 30 Jahre Mauerfall« KONZERT Café Wagner, 20 Uhr »Byebye« [Pop] Kassablanca, 20 Uhr live: »Spermbirds« Support: Minus Hope Kulturbahnhof Jena, 20 Uhr »Junior Kelly & Jahbar I feat. The Fireman Crew« - Jamaican Reggae Pici Café & Vinothek, 20 Uhr »Dirk Wasmund Trio« World-Jazz und vom Feinsten und eigene Stücke mit Klarinette, Piano, Violine & Guitar.

Rosenkeller, 20 Uhr »Sparkling« VORTRAG, LESUNG & FÜHRUNG Café:ok, Löbdergraben 6, 15 Uhr »Wahnsinn um drei Ecken — Eine Familiengeschichte.« Christine Theml stellt ein Buch von Kerstin und Friederike Samstag vor.

Kunstsammlung im Stadtmuseum, 19 Uhr »Das System Herwarth Walden« Vortrag von Johanna Kaus Ernst-Abbe-Bücherei, 19:30 Uhr »Ines Geipel: »Umkämpfte Zone. Mein Bruder, der Osten und der Hass««

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AUSGEHEN Restaurant Bauersfeld, 18.30 Uhr »Piano-Abend« Stadtkirche St. Michael, 19 Uhr »Performance der Freien Bühne e.V.: »›Eine Hoffnung lernt gehen‹ — Christliche Anstöße für die Friedliche Revolution«« Café Wagner, 22 Uhr »Ravegala Vol.5: Björn Peng + GrGr + J.Kamirez + Aika DJ Set + tba« [Darkrave/ Elektropunk/ Techno] KINDER & FAMILIE Ernst-Abbe-Bücherei, 17 Uhr »Vorhang Zu! — Vorlesen am Freitag« SONSTIGES Goethe Galerie Jena, »Bücherbörse« Café Lenz, 18.30 Uhr »Dinner im Schimmer« AUSGEHEN Freien Ganztagsschule LEONARDO, 19 Uhr »Theatervorstellung mit der Theatergruppe der Ernst-Abbe-Hochschule Jena: »Würdevoll (gerne) leben?!«« Irish Pub, 20 Uhr 28. Irische Tage Jena »Traditional Irish & Folk Session« F-Haus Jena, 22 Uhr »SPOWI Erstie Party« SONSTIGES Goethe Galerie Jena, »Bücherbörse« Gefüllte Bücherkisten warten darauf entdeckt zu werden. Der Lions und der Rotary-Club laden zur Bücherbörse ein. Der Preis pro Kilo liegt bei 1,99€, die Einnahmen werden an regionale Projekte gespendet.

Stadtteilbüro Lobeda, 14.45 Uhr »PC-Café — VHS-Werkstatt zu Laptop und PC mit Norbert Ifland« Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Philosophenweg 3, 17 Uhr »Workshop zum Thema »Virale Trends und moderne Medien — Neue Herausforderung für die Suizidprävention« von und mit NeST« Café Lenz, 18.30 Uhr »Dinner im Schimmer« Restaurant Bauersfeld, 19 Uhr »Zigarren-Tasting« REGION Hohenfelden, Avenida-Therme, 20 — 23 Uhr »Halloween-Saunaabend« … mit einzigartiger LED-Show von Feuer und Bewegung im Freizeit- und Familienbad, aromatischen Saunaaufgüssen in der Eventsauna, Wellnessangeboten, kulinarischen Köstlichkeiten und textilfreiem Baden

Fr, 25. Oktober THEATER & BÜHNE Bühnen der Stadt Gera, Puppentheater, 10 Uhr »Die kleine Hexe« · ab 6 Jahren Nach dem Kinderbuch von Otfried Preußler DNT Weimar, Theaterplatz, »PLATZ FÜR DEMOKRATIE« DNT Weimar, Junges DNT, Studiobühne, 10 Uhr »Der Eisblumenwald« Jörn Arnecke nach dem gleichnamigen Kinderbuch von Jörg Steiner ab 5 J.

DNT Weimar, Großes Haus, 19.30 Uhr »Hoffmanns Erzählungen« Jacques Offenbach Bühnen der Stadt Gera, Großes Haus, 19.30 Uhr »Wahlverwandtschaften« Schauspiel nach dem Roman von Johann Wolfgang von Goethe Theater Rudolstadt, Theater im Stadthaus, 19.30 Uhr »Die Zukunft der Tradition« 100 Jahre Mandolinenorchester Rudolstadt Theater Rudolstadt, Schminkkasten, 20 Uhr »Der dressierte Mann« Komödie von John von Düffel Theaterhaus Jena, 20 Uhr »Thüringen Megamix« Kurz & Kleinkunstbühne Jena, 20 Uhr »Einheitsprogramm — Sonderprogramm 30 Jahre Mauerfall« KONZERT Kassablanca, 19 Uhr live: »Max Prosa« F-Haus Jena, 20 Uhr 28. Irische Tage Jena »Fiddlers Green« — Irish Speed Folk Glashaus im Paradies, 20 Uhr »Stef Chura« Stef Chura aus Detroit dreht den Verstärker auf, lässt ihr kompromissloses Vibrato erklingen und besticht auf ihrem Debüt auf Saddle Creek mit souveräner Präsenz.

Rosenkeller, 20 Uhr »Tomas Tulpe« Irish Pub, 21 Uhr 28. Irische Tage Jena »Smokey Brights« (USA) — Northwest Rock’n Roll & Grooves ...eigentlich sind sie ganz sanft, aber laßt sie nicht auf die Bühne, dann...!!! ...wer sich DIE Show entgehen läßt...selber schuld!

Kulturbahnhof Jena, 21 Uhr Jazzmeile Thüringen Orient Okzidental präsentiert: »Dikanda« Dikanda ist eine Weltmusikband aus Stettin. In ihren Eigenkompositionen finden sich Einflüsse aus dem Balkan, aus Indien, Israel, Kurdistan und Weißrussland wieder.

VORTRAG, LESUNG & FÜHRUNG Hospiz Jena, Paul-Schneider-Straße 5, 13 Uhr »Vortrag : Hospiz und Trauerbegleitung — Alltag im stationären Hospiz« 14 Uhr »Vortrag: Neue Projekte in der Trauerbegleitung — das Filmprojekt der Jugend-Trauergruppe und Waldzeit für Erwachsene«

REGION Seitenroda, Leuchtenburg, 14 Uhr »Festwoche der Chöre« Messe Erfurt, 20 Uhr »Sarah Connor — HERZ KRAFT WERKE — Tour 2019«

Sa, 26. Oktober THEATER & BÜHNE Bühnen der Stadt Gera, Treffpunkt Gedenkstätte Amthordurchgang, 15 Uhr »Auf den Spuren der friedlichen Demonstration« Stadtrundgang mit Heiko Knorr und Ensemblemitgliedern des Theaters Altenburg Gera Zum 30. Jahrestag des Mauerfalls DNT Weimar, Foyer, 15 Uhr »Cafékonzert der Staatskapelle Weimar« Bühnen der Stadt Gera, Bühne am Park, 18 Uhr »13« Musik und Liedertexte von Jason Robert Brown. Mit dem Kinder- und Jugendchor des Theaters Altenburg Gera DNT Weimar, Großes Haus, 19.30 Uhr »Urfaust« Johann Wolfgang Goethe Bühnen der Stadt Gera, Puppentheater, 19.30 Uhr »Die kleine Hexe« — Nach dem Kinderbuch von Otfried Preußler. Ab 6 Jahren.

Theater Rudolstadt, Theater im Stadthaus, 19.30 Uhr »Die Welt auf der Welle« Eine poetische Überfahrt für Schauspieler und Orchester Theater Rudolstadt, Schminkkasten, 20 Uhr »Leben ist immer lebensgefährlich« Sirenengesänge von Erich Kästner Theaterhaus Jena, 20 Uhr »Thüringen Megamix« Kurz & Kleinkunstbühne Jena, 20 Uhr »Einheitsprogramm — Sonderprogramm 30 Jahre Mauerfall«

Volkshaus Jena, 20 Uhr »The world famous GLENN MILLER ­ORCHESTRA« Directed by Wil ­Salden — The licensed Orchestra for Europe« Jede Location wird zum Swing-Tempel und bringt das Lebensgefühl der 30/40er Jahre zurück. Mit der aktuellen CD im Gepäck und dem Programm »Jukebox Saturday Night« ist das Glenn Miller Orchestra directed by Wil Salden auf großer Europa-Tournee. Mit dem unverwechselbaren, auffallend harmonischen und zugleich elektrisierenden Sound werden zeitlose Welthits wie: In The Mood, Pennsylvania 6-5000, String of Pearls, Moonlight Serenade u.v.m. präsentiert. Der impulsive musikalische Querschnitt von »Jukebox Saturday Night« lässt von der ersten Minute an keinen Zweifel an dem Können der exzellenten Musiker. Dass im Glenn Miller Orchestra die Blechbläser in der Überzahl sind, macht in der großen Big Band Besetzung den unverwechselbaren Glenn Miller-Sound aus.

KONZERT

Rathaussaal Jena, 20 Uhr 28. Irische Tage Jena »Paulines Choice« Der Kopf des Trios »Paulines Choice« ist die Geigerin Pauline Pfeiffer, die mit diesem Projekt einem ihrer musikalischen Steckenpferde nachspürt, der Musik der schottischen Inselwelt, speziell der Orkney-Inseln. Charakteristisch ist der starke Einfluss norwegischer Elemente, was den Tunes einen sehr archaischen Charme verleiht.

Volkshaus Jena, 20 Uhr »The World Famous Glenn Miller Orchestra« VORTRAG, LESUNG & FÜHRUNG Marktplatz Jena, Brunnen, 9.50 Uhr »Wanderung mit Polten Wanderwelten: »Gehen wir es an. Über Würde und unser Verständnis davon.«« (ca. 3h) Theatervorplatz Jena, 10 Uhr »Bauhaus Stadtführung mit Günter Herzog« Dauer ca. 3 Stunden, max. 25 Teilnehmer AUSGEHEN Sparkassen-Arena, 20 Uhr »O’ZAPFT IS« Volksbad Jena, 20 Uhr »14. Jenaer Big Band Ball: Let’s dance!« F-Haus Jena, 22 Uhr »SHAKEN BY THE BASS«

26./ 27. Oktober Steigerwaldstadion Erfurt www.immobilienmesse-thueringen.de

Eigentum & Wohnen Die Immobilienmesse für ganz Thüringen

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ZEISS-PLANETARIUM »Charity-Gala-Dinner«, 19 Uhr SONSTIGES Ernst-Abbe-Campus Jena, 9.30 — 18 Uhr »Informationstag Palliativmedizin: InfoStände, Vorträge, Seminare« Goethe Galerie Jena, »Bücherbörse« Haus auf der Mauer, 10 Uhr »9. Tag der Stadtgeschichte: »Jena ’89: Eine Stadt im Ausnahmezustand«« 10.15 Uhr »Zeitzeugenpodium »Das Machtkartell der SED und die Krisendynamik im Sommer/Herbst 1989«« — mit Herbert Bartsch, Dr. med. Irene Misselwitz, Maja Petersdorff, Moderation: Dr. Rüdiger Stutz 13 Uhr »Zeitzeugenpodium »›Wir bleiben hier!‹ — Bürgerbewegungen und neue Parteien in Jena 1989/90«« — mit Prof. Dr. Reinhard Guthke, Stephan Schack, Dr. Friederike Spengler, Moderation: Michael Dorsch 15.30 Uhr »Stadtrundgang zu den Schauplätzen der Friedlichen Revolution in Jena« Café Lenz, 18.30 Uhr »Dinner im Schimmer« Rosenkeller, 20.30 Uhr »Kneipenquiz Runde 1 Winter 2019« REGION Messe Erfurt, 10 Uhr »sport.aktiv — DIE SPORT- & OUTDOORMESSE« Seitenroda, Leuchtenburg, 14 Uhr »Festwoche der Chöre«

25.—27.10.2019 GRASSIMESSE Leipzig

THEATER & BÜHNE DNT Weimar, Foyer, 11 Uhr »Utopie oder Anpassung? Die Folgen der Umbrüche 1989 und der Wiedervereinigung für die ostdeutsche Kulturlandschaft« Podiumsdiskussion mit Claudia Bauer (Regisseurin), Torsten Ibs (Theaterwissenschaftler), Dirk Laucke (Autor), Christine Schild (Theaterpädagogin & Kulturmanagerin) & Hasko Weber (Generalintendant DNT) Theater Rudolstadt, theater tumult, 15+17 Uhr »Der kleine Angsthase« (ab 4 Jahren) Kinderstück nach dem Bilderbuch von Elizabeth Shaw Bühnen der Stadt Gera, Bühne am Park, 16 Uhr »13« Musik und Liedertexte von Jason Robert Brown Mit dem Kinder- und Jugendchor des Theaters Altenburg Gera DNT Weimar, Großes Haus, 18 Uhr »Tosca« Giacomo Puccini Theater Rudolstadt, Schminkkasten, 18 Uhr »Leben ist immer lebensgefährlich« Sirenengesänge von Erich Kästner KONZERT Hotel Schwarzer Bär, 11 Uhr »Jenaer Philharmonie/ Kulinarische Sonntagsmatinee Nr. 1« Volkshaus Jena, 17 Uhr »Herbstkonzert des Sinfonieorchesters Carl Zeiss Jena e. V.« Kassablanca, 19 Uhr live: »Bodi Bill« VORTRAG, LESUNG & FÜHRUNG Jena Tourist-Information, 14 Uhr »Allgemeiner Stadtrundgang Jena — zwischen Historie und Hightech« Kunstsammlung Jena, 15 Uhr »Öffentliche Führung: »Der Sturm in Jena«« Ernst-Abbe-Bücherei, 19:30 Uhr »Isabel Bogdan: »Laufen«« AUSGEHEN Kino am Markt, 15 Uhr »Mein Leben als Zucchini«, Schweiz 2016 Café Wagner, 19.30 Uhr »Improtheater mit dem Rababakomplott« KINDER & FAMILIE KuBuS, 10 Uhr Sternstunden Familienkino Film: »Pinocchio« USA 2000, Animationsfilm, 84 min, FSK 0 SONSTIGES Café Lenz, 10 — 14 Uhr »Lenzer Herbstbrunch« Restaurant Bauersfeld, 10 Uhr »Sonntagsbrunch«

Grassimuseum, Johannisplatz 5–11, 04103 Leipzig »Treffpunkt der Moderne« Liebhaber schöner Dinge kommen heute in Leipzig auf ihre Kosten: die GRASSIMESSE lädt zum Schauen und Kaufen hochwertiger Produkte ein.

Etwa 100 Designer, Künstler und Kunsthandwerker aus ganz Europa präsentieren ihre Unikate und Kleinserien aus den Bereichen Mode, Schmuck, Keramik, Möbel und Spielzeug. www.grassimesse.de

REGION Messe Erfurt, 10 Uhr »sport.aktiv — DIE SPORT- & OUTDOORMESSE« Hohenfelden, Avenida-Therme, 11 — 17 Uhr »Halloween-Kinderfest« … mit dem traditionellen Kürbis-Schnitzwettbewerb, dem Halloween-Wettrutschen und weiteren spannenden Spielen rund um das Halloween-Spektakel.

Seitenroda, Leuchtenburg, 14 Uhr »Festwoche der Chöre«

Mo, 28. Oktober KONZERT Kassablanca, 20 Uhr live: »Rocko Schamoni & Mirage« VORTRAG, LESUNG & FÜHRUNG Volksbad Jena, 20 Uhr »Frank Quilitzsch und Thomas Thieme reden über Fussball und Theater« AUSGEHEN Café Wagner, 19.30 Uhr »Poetry-Slam: Die Wagner-Slam-Spiele im Oktober«

hause. Wenn auf Lina Tullgrens neuem Album »Free Cell« die Gitarre aus der Stille hervortritt, Geigen die Harmonien unterstreichen, fehlt nicht mehr viel zur Perfektion.

Volksbad Jena, 20 Uhr »MRS. GREENBIRD: Dark Waters — Tour 2019« Akustische Markenzeichen sind nach wie vor mal treibende, mal sphärische Gitarren, sehnsüchtig weinende Lap-Steels, ein verträumtes Piano, Sarahs außergewöhnliche Stimme, verspielt-poetische Texte und eingängige Melodien. Man muss ihn einfach selbst erleben, den unverkennbaren Mrs. Greenbird Sound.

Di, 29. Oktober THEATER & BÜHNE Bühnen der Stadt Gera, Puppentheater, 10 Uhr »Hat Opa einen Anzug an?« · ab 6 Jahren Puppentheater nach dem Kinderbuch von Amelie Fried Theater Rudolstadt, Stadtbibliothek, 16 Uhr »BB — Bücherbühne« (Eintritt frei) Ein Premierenvorspiel für Theatermäuse und Leseratten DNT Weimar, Studiobühne, 20 Uhr Premiere / Uraufführung: »Familienfest« Generationsübergreifendes Theaterprojekt über Zivilcourage und das Ringen miteinander zu reden KONZERT

kreatives Baubüro, Stauffenbergstraße 10, 19.30 Uhr Konzert: »Hoop« »Hoop [ hu:p ] fließt, kreist, groovt, loopt,improvisiert, verziert, reduziert, verdichtet, schichtet . in intimer Duobesetzung kreieren Nils Alf (Sax, Klarinette, Bassklarinette, Loops) und Kay Kalytta (Drums, Percussion) musikalische Welten ganz persönlicher Färbung. Elemente von elektronischer Musik, Tango, Drum & Bass, Klezmer, Hiphop, Bossa Nova verweben sich zu einem jazzigen Ganzen, in dem die Loops dezent im Hintergrund bleiben« Café Wagner, 20 Uhr »2Leben + Joyce November« TRAFO, 20 Uhr »Shana Cleveland & Lina Tullgren« Auf ihrem Soloalbum erweitert Shana Cleveland ihre Klangpalette gegenüber ihrer Haupt-Band La Luz merklich, integriert psychedelische Folk-Sounds und fühlt sich auch im Afrofuturismus zu-

Foto: Manuela Zander

KINDER & FAMILIE Generationenzentrum Mittendrin, 10 — 14 Uhr »Kinderakademie: Kennst du den Seesternbaum?« Bäume im Botanischen Garten.« Für neugierige Kids von 6 bis 10 Jahren.

So, 27. Oktober

Foto: Hoop

music styles: Deutschrap, Charts, Party Tunes, Dancehall Café Wagner, 23 Uhr »ETK« [Techno] Kassablanca, 23 Uhr »Überschall« DJs: Sota, Weaponized, Aa?on, Cat & Aloo Rosenkeller, 23 Uhr »Rose Samstagsdisko«

Oktober 2019

VORTRAG, LESUNG & FÜHRUNG FSU Jena, Seminarraum 301, 19 Uhr »Südosteuropa — Abend« Rezeption der bulgarischen Literatur in Griechenland, mit Schwerpunkt Georgi Gospidonov; Vortrag von Frau Prof. Alexandra Ioannidou von der Universität Makedonien in Thessaloniki — Lehrstuhl für slawistische Literaturwissenschaften URANIA Volkssternwarte, 20 Uhr »Kuppelführung und Beobachtung des aktuellen Sternhimmels« ZEISS-PLANETARIUM »Pina Bauschs »Das Frühlingsopfer« und »Fürchtet euch nicht« — Fotosequenzen in der Kuppel mit Dr. Heinrich BrinkmöllerBecker«, 20 Uhr SONSTIGES Pflegestützpunkt Jena, 15 Uhr »Smartphone Café« Rosenkeller, 20 Uhr »DYP Kicker Turnier«

Mi, 30. Oktober THEATER & BÜHNE Bühnen der Stadt Gera, Puppentheater, 10 Uhr »Hat Opa einen Anzug an?« · ab 6 Jahren Puppentheater nach dem Kinderbuch von Amelie Fried Bühnen der Stadt Gera, Bühne am Park, 18 Uhr »Der Religionslehrer« Schauspiel von Mihaela Michailov · Deutschsprachige Erstaufführung

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Oktober 2019

Veranstaltungsadressen

DNT Weimar, Studiobühne, 20 Uhr »Familienfest« Generationsübergreifendes Theaterprojekt über Zivilcourage und das Ringen miteinander zu reden Theaterhaus Jena, 20 Uhr »Damenwahl« Kurz & Kleinkunstbühne Jena, 20 Uhr »Einheitsprogramm — Sonderprogramm 30 Jahre Mauerfall« VORTRAG, LESUNG & FÜHRUNG Universitätsklinikum Jena, HS 1, 19 Uhr »Abendvorlesung: Kraftpakete für den Körper — Altersgerecht Impfen« Auditorium Zur Rosen, 19.30 Uhr »Georgi Gospodinov: »8 Minuten und 19 Sekunden«« Kunstverein Jena, 20 Uhr »Lesung mit Marko Dinic: »Die guten Tage«« AUSGEHEN Universitätsbibliothek, Bibliotheksplatz 2, Ausstellungsraum, 10 Uhr »Eröffnung der Ausstellung »Kunst macht sICHtbar –14 GesICHter und die Sonne der Medusa« Café Wagner, 19.30 Uhr »UFC-Kino« F-Haus Jena, 22 Uhr »HALLOWEEN PARTY« — Mottoparty Kassablanca, 23 Uhr »20 Jahre Radio Electronica« DJs: Ata, Metaboman, RE-All-Stars — ­Nicola Candelaria & Mikk Rosenkeller, 23 Uhr »ESN Halloweenparty« SONSTIGES Stadtteilbüro Lobeda, 14 Uhr »Offener Malkreis« Kassablanca, 18 Uhr »Frauenzimmer — DJ Workshop für Frauen«

Do, 31. Oktober THEATER & BÜHNE Bühnen der Stadt Gera, Puppentheater, 16 Uhr »Hat Opa einen Anzug an?« · ab 6 Jahren Puppentheater nach dem Kinderbuch von Amelie Fried Bühnen der Stadt Gera, Bühne am Park, 18 Uhr »Der Religionslehrer« Schauspiel von Mihaela Michailov · Deutschsprachige Erstaufführung Theater Rudolstadt, Schminkkasten, 18 Uhr »Das Original« Stück von Stephen Sachs Bühnen der Stadt Gera, Großes Haus, 19.30 Uhr »Forever Lennon« Ballett von Silvana Schröder · Uraufführung Musik von John Lennon und den Beatles DNT Weimar, Großes Haus, 19.30 Uhr »Don Giovanni« Wolfgang Amadeus Mozart Kurz & Kleinkunstbühne Jena, 20 Uhr »Einheitsprogramm — Sonderprogramm 30 Jahre Mauerfall« KONZERT Café Wagner, 20 Uhr »Mr. Sideburn + Varmits & Vagrants« [Rock]

Pici Café & Vinothek, 20 Uhr »Pici Old Time Jazz Quartett« Jazz der 20er und 30er Jahren und den erlesenen Tropfen unserer Zeit. Freut Euch gemeinsam mit uns auf einen Abend der erlesenen Geräusche und Geschmäcker, auf eine musikalische und dionysische Hochzeit Volkshaus Jena, 20 Uhr »Sarah Lesch + Support« KINDER & FAMILIE Botanischer Garten Jena, 17 Uhr »Taschenlampenführung zu Halloween« Für Erwachsene und Kinder ab 6 Jahren, Kinder unter 10 Jahren bitte mit Begleitperson; Bitte Taschenlampe mitbringen!

ZEISS-PLANETARIUM »Kino im Planetarium: »Apollo 18««, 21 Uhr Café Lenz, 18.30 Uhr »Dinner im Schimmer«

THEATERHAUS JENA

DAMENWAHL www.theaterhaus-jena.de

REGION Messe Erfurt, »Reisen & Caravan« EUROPÄISCHE AKTIONSWOCHE Seitenroda, Leuchtenburg, 14 Uhr WWW.THEATERHAUS-JENA.DE »Gottesdienst zum Reformationstag«

ADRESSEN JENA Abantu Kulturlabor Carl-Pulfrich-Straße 4 Café Wagner Jena e. V. Wagnergasse 26 Telefon: 036 41-47 21 53 www.wagnerverein-jena.de Internationales Centrum Haus auf der Mauer Johannisplatz 26 07743 Jena www.haus-auf-der-mauer.de Ernst Abbe Bücherei Carl-Zeiß-Platz 15 Telefon: 036 41-49 81 52 www.stadtbibliothek.jena.de F-Haus Johannisplatz 14 Telefon: 036 41-55 81 11 www.f-haus.de Jenaer Philharmonie im Volkshaus Jena Carl-Zeiß-Platz 15 Telefon: 036 41-49 81 15 www.philharmonie.jena.de Kassablanca Gleis1 FelsenkellerStr. 13a Telefon: 036 41-28 26 0 www.kassablanca.de Kulturbahnhof im Saalbahnhof Spitzweidenweg 28 Telefon: 0178-479 59 95 www.kulturbahnhof.org KuBuS Theobald-Renner-Straße 1 a Telefon: 036 41-53 16 55 www.kubus.jena.de Kurz & Klein Kunstbühne Teutonengasse 3 Telefon: 036 41-22 14 90 www.kurz-und-kleinkunst.de Optisches Museum Carl-Zeiß-Platz 12

Telefon: 036 41-44 31 65 www.optischesmuseum.de Rosenkeller e. V. Johannisstraße 13 Telefon: 036 41-93 11 90 www.rosenkeller.org Theaterhaus Jena Schillergäßchen 1 Telefon: 036 41-88 69 0 www.theaterhaus-jena.de Volksbad Knebelstraße 10 Telefon: 036 41-49 82 90 www.volksbad.jena.de Volkshaus Carl-Zeiß-Platz 15 Telefon: 036 41-49 81 80 www.volkshaus-jena.de Volkshochschule Jena Grietgasse 17 a Telefon: 036 41-49 82 00 www.vhs-jena.de Villa Rosenthal Kahlaische Straße 6 Telefon: 036 41-49 82 71 www.villa-rosenthal-jena.de GALERIEN UND KUNST Galerie Kunsthof Jena e. V. Ballhausgasse 3 Telefon: 0178-14 56 704 www.kunsthof-jena.de galerie pack of patches Lutherstraße 160 Telefon: 036 41-54 34 57 www.packofpatches.com Galerie eigenSinn Wagnergasse 36 Telefon: 036 41-42 66 82 www.eigensinn.de Kunsthandlung Huber-Treff Charlottenstraße 19 Telefon: 036 41-44 28 29 www.huber-treff.de

Stadtmuseum & Kunstsammlung Jena Markt 7 Telefon: 036 41-49 82 61 www.stadtmuseum.jena.de Galerie Schwing Johannesplatz 10 Telefon: 036 41-44 92 08 www.galerie-schwing.de ADRESSEN REGION

Thüringer Landestheater Rudolstadt Anger 1, 07407 Rudolstadt Telefon: 036 72-42 27 66 www.theater-rudolstadt.com Theater Gera Theaterplatz 1 07548 Gera Telefon: 0365-827 91 05 www.tpthueringen.de Puppentheater Gera Gustav-Hennig-Platz 5 07545 Gera Tel. 0365-827 91 05 www.tpthueringen.de Jenaer Kunstverein im Stadtspeicher Markt 16, 07743 Jena www.jenaer-kunstverein.de Deutsches National­ theater (DNT) Weimar Theaterplatz 2 99401 Weimar Telefon: 036 43-75 50 www.nationaltheaterweimar.de M-Pire Music Club Prüssingstraße 18 Telefon: 036 41-56 46 565 www.mpire-jena.de

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Fotos / Bildnachweis Titel: Michael Stocker / ThürAZ, Christof Herrmann Seite 3: Wikipedia / Andreas Hornoff / Knödler, Oertel & Fötsch Nicht immer gelingt es, die Rechteinhaber von Fotos zweifelsfrei zu ermitteln. Berechtigte Anspruchs­­­in­haber wenden sich bitte an den Verlag.

Beilagen-Hinweis Kino Empfehlung Schillerhof Oktober 2019 Abonnement 11 Ausgaben 28,— € incl. Porto im Inland Erscheinungsweise elfmal pro Jahr Anzeigen- und Redaktionsschluss 18.10.2019 für die November-Ausgabe 2019 Veranstaltungshinweise werden kostenlos abgedruckt, aber eine Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit kann nicht übernommen werden. Veranstalter, die honorarpflichtige Fotos zur Ankündigung ihres Programms an das Stadtmagazin 07 übergeben, sind für die Forderungen des Urhebers selbst verantwortlich. Für den Inhalt geschalteter Anzeigen wird keine Gewähr übernommen. Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht in jedem Fall die Meinung des Herausgebers wieder. Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos und sonstige Unterlagen kann keine Gewähr übernommen werden. Die Urheberrechte für gestaltete Anzeigen, Fotos, Berichte sowie der gesamten graphischen Gestaltung liegen beim Verlag und dürfen nur mit schriftlicher Genehmigung und gegebenenfalls gegen Honorarzahlung weiterverwendet werden. Gerichtsstand ist Jena. Es gelten die Allgemeinen Geschäftsbedingungen.

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Oktober 2019

| WIR FRAGEN, IHR ANTWORTET |

Welchen Rat hast Du an dein jüngeres Selbst?

Interviews und Fotos: Florence Schmalz

KNUD, 55

SILVANA, 66

CLARA, 22

Selbstständig

ehem. Dipl. Ing. Verfahrenstechnik

Studentin

Knud! Geh hinaus in die Welt und lass dir den Wind um die Nase wehen. Ich möchte, dass du so viele Erfahrungen sammelst, wie es geht, auf so vielen Ebenen wie möglich. Atme das Leben voll ein und spüre es in dir. Deine gesammelten Erfahrungen werden dich später Geschichten erzählen lassen. Egal, ob privat oder im Beruf, überall hört man gerne Geschichten und es ist immer schön, wenn man Dinge erzählen kann. Bring Figuren und Strukturen zusammen, so wirst du zum besten Geschichtenerzähler überhaupt!

Liebe Silvana, sei mutig Dinge zu hinterfragen, verweile nicht bei Oberflächlichkeiten.

Nutze stets die Gelegenheit, dir aus erster Hand ein Bild zu machen und dieses aus verschiedenen Perspektiven zu beleuchten und setze dich mit jeder einzelnen Perspektive auseinander. Hinterfrage die Menschen, die sich um deine Liebsten kümmern, damit du dich später nicht ärgerst und sagst »Hätte ich doch mal ...«. Lebe bewusst und mache dir die Individualität aller Menschen klar.

Meine liebe Clara, was du während der Schulzeit als Grundstein setzt, erleichtert dir einiges während deines Studiums. Investiere ruhig ein wenig Zeit und Energie. Sei ehrgeizig und du wirst sehen, dass es sich lohnt!

Während deines Studiums wirst du dich darauf konzentrieren, und vielleicht das Musikmachen vorerst aufgeben. Aber die Zeit wird kommen, dass du dich wieder deinem Hobby widmen kannst. Ich bin mir sicher, dass du mit deinen Entscheidungen zufrieden sein wirst, wenn du sie bewusst triffst.

SVEN-PETER, 53

KRYSTYNA, 57

ROCCO, 27

Notfallsanitäter

Selbstständig

Student

Selbstreflektion, mein lieber Sven-Peter, ist etwas, das du bald lernen wirst. Die Werkzeuge dazu wirst du selbst finden und benutzen lernen. Das kann dir niemand erklären.

Bilde dir also immer deine eigene Meinung und hinterfrage sie permanent! Besonders was Politik angeht. Sei neugierig und diskutiere über verschiedene Standpunkte, damit du sie verstehen kannst und dich selber weiter bilden kannst. Dazu gehört auch, dass du dich gut informierst über die Menschen in deinem Umfeld und über die, die etwas in unserem Land zu sagen haben.

Liebe Krystyna, hör auf dich selbst. Hör auf deine Intuition und habe keine Angst, ihr zu folgen und dazu zu stehen. Auch wenn das bedeutet, dass du mal deinen eigenen Weg gehen musst. Trenne dich von dem, was dir nicht gut tut und habe die Kraft weiter zu gehen, wenn es keinen Grund mehr gibt zu bleiben. Investiere die Liebe, die du hast, dort, wo sie fruchtet. Der richtige Weg entspringt aus dir selbst. Sei gut zu dir selbst und behandle dich so, wie du deine Liebsten um dich herum behandeln würdest. Dein gutes Herz wird dir ein treuer und ehrlicher Begleiter sein, auf den du dich immer verlassen kannst.

Wenn ich dir etwas mit auf den Weg geben kann, dann das: Höre auf dein Bauchgefühl und zerdenke die Dinge nicht so sehr. Hab Vertrauen in den Lauf der Dinge. Manchmal zeigt sich der Sinn nicht von Beginn an und Ereignisse können erst im Nachhinein verstanden werden. Du wirst Fehler machen in deinem Leben, mit Sicherheit einige. Aber nur durch die Erfahrung und die nötige Geduld wirst du aus diesen Fehlern auch das für dich Wichtige lernen können. Deine Fehler und Erfahrungen machen dich genau zu dem Menschen, der du sein sollst — zur besten Version von dir selbst.

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