07 Das Stadtmagazin für Jena & Region, Ausgabe 118, Februar 2020

AUSGABE

Kultur l Veranstaltungen l Termine l Aktuelles l Gastronomie l Shopping

118

FEBRUAR 2020

Im Gespräch

Walter von Lucadou untersucht ­paranormale Phänomene

Antilopen Gang: viel Rap, viel Punk, viel Piano

ANZEIGE

Spukgeschichten

Lust auf 365 Tage Badespaß?

Die Familien AboCard der Jenaer Bäder macht’s möglich.

Der Februar im GalaxSea Jena hält für jeden etwas Passendes bereit: Verwöhnangebot: VERLIEBT IM GALAXSEA – gemeinsame Aromamassage für Paare.

Für Kids: Seefahrerferien im GalaxSea. Erlebe deine Winterferien im GalaxSea mit vielen tollen Überraschungen und werde von der Landratte zum Seebären.

Besu S i e u n ch e n s Me ss e a u f de r W O H N BA U E N E S pa r k N - E N E RG I a E 21. b ssen-Aren is 23 a, .

F e br – S ta n d E / 0 1 ua r 7

www.conluto.de

Lehm • Kalk • Hanf Schilf • Holzfaser Farben • Wandheizung

Handel mit natürlichen Baustoffen

99444 Blankenhain OT Keßlar Fon 03 64 59 . 63 99 40 post@lehm-steine-erden.de www.lehm-steine-erden.de ökologisch • ökonomisch nachhaltig • gesund

3

Willkommen

| INHALT |

| VORWORT |

Liebe ­Leserinnen, liebe Leser,

Jena

»Mauerschau« Das Theaterhaus Jena startet mit einer neuen Gastspielreihe

12

13 Mehr Rap, mehr Punk, mehr Piano!

4

Trafo-Konzerte im Februar

5

Lesung mit Knarf Rellöm

6

Schrottgrenze live

6

14 Andrej Hermlin and his Swing Dance ­Orchestra im Kaisersaal Erfurt

25

Rockpalast for Ever!

26

TV macht schlau

27

Sonder(jazz)konzerte zum Jahresauftakt 7

Die Mädchen von Zimmer 28. L 410, Theresienstadt 27

Mein liebstes Ding — Personalwesen

10

Bildgeschichten in der DDR — Teil 7

28

Unnützes Wissen

11

Ein Gespräch mit Elke Heidenreich

29

Turbostaat im Kassablanca

13

Neue DVDs

30

Mario Goldstein in der Lichtbildarena

14

Neue Bücher

31

Kampagne »bunt statt blau«

15

Wir fragen, ihr antwortet

42

Paranormal Activity Freiburg

14

Die Cash-Inflation

18

Jena in alten Ansichten — Teil 2

20

Neues am DNT Weimar

24

haben Sie es schon gemerkt? Diesen Monat gehen wir wieder in die Verlängerung: 29 Tage für den Februar! Schaltjahr! — Geschenkte Zeit? Mitnichten. Dass der Februar im Jahreskalender so aus dem Modus der anderen Monate herausbricht, liegt, wie sollte es anders sein, an der Erde und der Sonne — und den Römern. Die Erde braucht bekanntlich einen kleinen Ticken mehr als 365 Tage — also ein Jahr, um die Sonne zu umkreisen. 365 Tage, fünf Stunden, 48 Minuten und 46 Sekunden lassen sich jedoch schlecht ›gerecht‹ auf 12 Monate verteilen, daher kommt der ›Februarius‹, dem die alten Römer den letzten Platz im Kalenderjahr zugewiesen hatten, stets ein wenig zu kurz. Gaius Julius Caesar, der berühmte römische Feldherr, meinte es gut, und verlieh dem Februar anno 45 v. Chr. einen zusätzlichen ›Schalttag‹ im Vierjahresmodus — unseren 29. Februar. Sein Gedanke: Auch der fehlenden knapp sechs Stunden irgendwie Rechnung tragen, die die Erde ja für ihre Jahresreise (365 Tage) um die Sonne benötigt. Nur, die Zeit nimmt es genau — immer.

Fünf Stunden, 48 Minuten und 46 Sekunden sind eben nur annäherungsweise sechs Stunden. Bis ins 16. Jahrhundert hatte sich der Kalender in der Folge schon um zehn Tage nach vorn verschoben. Papst Gregor XIII. war es schließlich, der dieser ›Schnelllebigkeit‹ Einhalt gebot und die Rechnung aufgehen ließ, also mehr oder weniger. Er strich im Jahre 1582 einfach zehn Tage aus dem Kalender und führte jene Regelung ein, die auch heut noch gilt: Jahrhundertwendejahre wie 1700, 1900 sind keine Schaltjahre mehr, mit Ausnahme jener, die durch 400 teilbar sind, wie etwa das Jahr 2000. Mit etwas gutem Willen passt es seither. Das Durchschnittsjahr dauert nun exakt 365,2425 Tage und ist damit nur noch wenige Sekunden zu lang — welche Sie gern dafür verwenden dürfen, ganz entspannt und ohne große Rechenübungen in unserem allmonatlichen Stadtmagazin 07 zu blättern …

Kalender Kommen Sie gut belesen durch den Februar, Kulturkalender Februar 2020 32

Ihr Stadtmagazin 07

Filmempfehlungen Schillerhof zum Herausnehmen

07 — Das Stadtmagazin für Jena & Region

Augen

22

auf!

07 — Das Magazin für Gera & Ostthüringen

4

September Februar Oktober 2020 2012

| INTERVIEW |

»ABBRUCH ABBRUCH« – so lautet der Titel des neuen Albums der Antilopen Gang. Passend zum Release geht es auch gleich auf Tour, bei der am 24. Februar ein Zwischenstopp im Kassablanca Jena eingelegt wird.

Wir sprachen mit Panik Panzer, ­Kolja und Danger Dan über das neue Album, eigene Erwartungshaltungen – und Winterkrankheiten.

DIE ANTILOPEN GANG: Kolja, Panik Panzer und Danger Dan (v.l.n.r.)

Mehr Rap, mehr Punk, mehr Piano!

DANGER DAN: Nein. Ob ein Album nun auf 1 oder 100 landet, ist uns nicht wichtig.

Eher schauen wir zurück und sind dankbar, dass wir die Chance hatten, das Album nach unseren Vorstellungen aufnehmen zu können und freuen uns, dass wir geschätzte Künstler als Feature auf der Platte hatten. Aber es gibt da natürlich auch eine zweite Seite der Medaille. Wenn wir nichts verkaufen, wäre das Label sauer und die Möglichkeiten zum Musikmachen für uns als Band viel geringer.

KOLJA: Trotzdem geben uns ehrlich gemeinte Komplimente über das neue Album oder über ein geiles Konzert am Ende immer mehr als eine gute Chartplatzierung. Für diesen Status machen wir es nicht.

Apropos gutes Konzert — was können wir denn von der neuen Tour erwarten?

DANGER DAN: Wer unsere Shows kennt, der weiß ja wie es läuft. Viel Rap, viel Punk und viel Piano. Und tatsächlich wird es auf der Tour von alledem noch ein bisschen mehr geben. Also seid gespannt!

Vielen Dank für das Gespräch! Gibt es noch ein paar letzte Worte?

PANIK PANZER: In der Tat! Wenn wir im Kassablanca zu Besuch sind, versuche ich immer ein neues Graffiti bei den alten Waggons zu malen. Wenn ihr schon da seid, dann könnt ihr Euch das bei der Gelegenheit auch gleich mit anschauen!

Interview: Michael Stocker

Antilopen Gang — live 24.02., 20 Uhr, Kassablanca Jena

Foto: Katja Runge

Hallo Antilopen Gang, wie geht es Euch?

Auf eurem neuen Album spielt ihr viel mit ALLE ZUSAMMEN: Danke, sehr gut! Und Erwartungshaltungen und der danebenDir? stehenden Realität, sei es in Liedern wie »Trenn Dich«, in dem es um nicht funktiAuch gut, bisschen Schnupfen, aber es onierende Beziehungen geht oder »Bang ist schließlich Winter. Kennt ihr ein gutes Bang«, das eine falsche Vorstellung mit einMittel dagegen? Ihr müsst Euch ja auch hergehender Prahlerei vom ersten Mal zum wappnen. Ereilt Euch auf Tour die Grippe Thema hat. Leben wir in einer Welt, in der … das stelle ich mir katastrophal vor. man der Wahrheit lieber aus dem Weg geht?

KOLJA: Wäre es auch. Deshalb: vorbeuDANGER DAN: Gute Frage. Wobei die gen! Es gibt da ja allerhand Mittelchen in der Prahlerei unter Jugendlichen manchmal auch Apotheke. Davon bin ich wirklich ein großer ein Weg zur Wahrheit sein kann. Gerade Freund. beim ersten Mal zeigt sich ja, dass verbales PANIK PANZER: Das kommt immer mal Gepose kaum mit der Realität Schritt halten vor, dass einen der berühmte Tourschnupfen kann. Wenn sich rausstellt, dass man nun erwischt. Und tatsächlich habe ich mich auch doch nicht der tollste Hengst auf Erden ist schon vor einem Konzert fitspritzen lassen — das kann auch erden. Schwierig wird es, müssen, sonst wäre es nicht gegangen. Die wenn wegen Angebertum trotzdem weiterhin zwei Stunden waren dann aber richtig gut, so gedacht und gehandelt wird. Und das wird ha ha! Aber wegen einem heftigen Schnupfen hoffentlich nicht der Normalzustand. Das ein Konzert ausfallen zu lassen kommt nicht wäre wirklich ein Problem. in Frage.

Auf dem Album kommen teils sehr persönIm Pressetext zum neuen Album habt ihr liche Texte zum Vorschein. Wie schwer all die Erfolge aufgezählt, die Euch mit fällt es Euch, das Innerste nach außen zu eurem letzten Album widerfahren sind. kehren?

Nummer eins in den Charts, volle Häuser DANGER DAN: Texte kommen, wenn sowie die großen Festivals gespielt — und man dafür bereit ist. Auf Krampf wird das dann steht da noch, dass ihr Euch fürchter- nie funktionieren, etwas aus seiner tiefsten lich gestritten habt. Müssen wir uns Sorgen Seele textlich preiszugeben. Das braucht bei um die Antilopen Gang machen? manchen Themen seine Zeit. Und manchmal DANGER DAN: Ha ha, ach i wo! Wir woll- geht es auch gar nicht. ten all den positiven Einträgen einfach nur PANIK PANZER: Wir würden nichts als noch etwas Negatives hinzufügen (lacht)! Wir Text veröffentlichen, wenn wir nicht vorher haben nicht mehr gestritten als sonst auch. im Reinen damit wären.

Um die Band muss sich keiner Gedanken machen.

Wir haben es ja schon angesprochen, mit KOLJA: Zumindest nicht um den Zustand Eurem letzten Album ging es hinauf bis auf der Band, ha ha!

Platz 1. Habt ihr nun bei »Abbruch Abbruch« die Charts wieder im Blick?

5

Februar 2020

| KONZERT |

Der letzte Milchshake

Fotos: Shervin Lainez / Alex Kozobolis / FOLK WISDOM / Samuel Mitchell

DER FEBRUAR BEGINNT MIT EINER PREMIERE. Einer Zusatzshow von Lubomyr Melnyk nach ausverkauftem Konzert am Vorabend. Und endet mit einem Auftritt von Lady Lamb, die mit nichts anderem als ihrer Stimme und ehrlicher Leidenschaft eine pechschwarze Bühne beherrscht.

Lubomyr Melnyk gilt als einer bekannt gemacht. Atmosphärider außergewöhnlichsten Komsche Klangteppiche treffen auf ponisten und Pianisten unserer minimalistische Electronica, die Zeit. Dank seiner brillanten KlaGitarre wird gestreichelt. Über viertechnik, mit der er es schafft, allem thront der ätherische, rufast 19,5 Einzelnoten pro Sekunhig-warme Gesang Gísladóttirs, de zu spielen, genießt der 71-JähLUBOMYR MELNYK der in Chören den Raum füllt. rige schon lange den Ruf als eiSimbabwische Rhythmen ner der schnellsten Pianisten der — Westafrikanischer High-LifeWelt. In den frühen 70ern entPost-Punk. In einer Band? Klar! wickelte er seine »Continuous Das Trio Trash Kit aus London Music«, ein neues Konzept des verbindet auf unwiderstehliche Klavierspiels, das die klassische Weise das »Anti« von Punk, die Klaviertechnik mit den transzenAbgeklärtheit von »Post-« und denten Philosophien von Tai Chi MR. SILLA & JAE TYLER quirlige Up-Tempo Tanzmusik und Kung Fu kombiniert. Dabei aus südlich der Sahara. Es ist ein verschwimmen die gespielten weiter Horizont, der die Lust an Einzeltöne zu einem ungebrocheheterogenen energetischen Munen Klangstrom, der nicht selten sikstilen mit den bandeigenen tranceartige Züge trägt und als Perspektiven von Gender, Polipraktisch unspielbar gilt. tics und Co. verknüpft. Trash Kit Sigurlaug Gísladóttir aus stellen die Hierarchie der InstruTR ASH KIT Island ist ein steter Quell der mente auf den Kopf: Das SchlagInspiration. Sowohl ihre Beteiligung an zeug ist nicht einfach zackiger Begleiter, sonwegweisenden Bands wie Múm und Mice dern fast schon Lead-Instrument, die Stimme Parade als auch ihre anregende Bühnenprä- serviert dafür eher Stichwörter als Lyrics. senz als Mr. Silla haben sie über die Gren- Dazu kommt afrikanische Polyrhythmik und zen der nördlichen Sehnsuchtsinsel hinaus Ethno-Jazz-Bläser-Tupfer.

LADY LAMB

Für viele ist Lady Lamb ein Rätsel. Ihre Lieder sind gleichzeitig intim und ungezügelt — sowohl zutiefst persönlich als auch existentiell kontemplativ. Aly Spaltro erzählt Geschichten aus ihrem Leben, kleine Miniaturen, mit feiner Präzision. Von der Wiedertaufe ihrer Eltern im Planschbecken, der sie als Fünfjährige beigewohnt und nichts verstanden hat, und wie ihre Mutter ihr bei einem Milchshake erklärt hat, dass alle Menschen sterben müssen. Sie tut dies mit treibenden Rhythmen, kühnen Melodien, offener Lyrik und einem knurrenden Klangstempel, der ihr ganz eigen ist. (sha)

Trafo-Konzerte im Februar 03.02.2020: Lubomyr Melnyk — ausverkauft!

04.02.2020: Lubomyr Melnyk 14.02.2020: Mr. Silla & Jae Tyler 21.02.2020: Trash Kit 25.02.2020: Lady Lamb & Tōth Beginn jeweils 20 Uhr Vorverkauf via TixforGigs, in der Jenaer Bücherstube & im Radsport Ritzel

6

September Februar 2020 2012

| PLANETARIUM JENA |

ANZEIGE

Space Tour — Pop & Rock und eine Reise zu den Sternen — produziert von der Sternevent GmbH. NEUE MUSIKSHOW

Space Tour ist das erste Musikprogramm, Mode, u.v.a. Alle Termine und Tickets unter welches Elemente aus Musikshow und Bil- www.planetarium-jena.de. dungsprogramm vereint. Während Sie bei »Diamonds in the Sky« von Rihanna oder »A Zeiss-Planetarium Jena Sky Full of Stars« von Coldplay durchs All Am Planetarium 5, Jena schweben, lernen Sie ganz nebenbei Interesorder@planetarium-jena.de santes über unser Universum.

Tel: 03641 – 88 54 88 Mit Musik von Ed Sheeran, Adele, Riwww.planetarium-jena.de hanna, Coldplay, One Republic, Depeche Foto: Agentur

| LESUNG | KNARF RELLÖM LIEST aus

seinem kürzlich erschienenen Buch »Wir müssen die Vergangenheit endlich Hitler uns lassen«.

KNARF RELLÖM

Intergalaktisches

| KONZERT |

Unverortbar HIER WERDEN VON ANFANG AN KEINE GEFANGENEN GEMACHT: Schrottgrenze

zerpflücken die Heteronormativität – am 6. Februar einen Fetzen Plastiktü- im Jenaer Rosenkeller.

Knarf Rellöm wurde Stadtma 1962 auf dem Mars te mit der Aufschrift verlost fügazin 07 geboren. Dort frü»Besser Leben und r K narf Rellöm in he musikalische Erfurt 1 ¾ der Frau Korte Sparen« geklebt 2 Gehversuche. hatte, sowie Gott Zusendu n Freikarten. gen bitte 2 bis zu m 0.02.2020 Mit drei Jahren G m b H . M e i n e per E-Ma il an Klavier, mit vier leserpost@stadtm Mutter warf sie agazin07. : D ie Gewinner d e Oboe. Übersiedin den Mülleimer. w erden schr benachric iftlich htigt. lung auf die Erde, Kannst du nicht is t ausges Der Rechtsweg chlossen. genauer Nordeuromal aussehen wie pa, Dithmarschen, ersalle anderen? Nein, te Punkband: Electric China. niemals, und ich erinAb 1985 Sänger & Komponist der nere mich auch, warum: Meine Band Huah! Dann Veröffentli- Leistungen im Sport waren so chungen unter verschiedensten ungenügend, dass ich beschloss, Namen. Nach unzähligen inter- anders zu sein.« (ndr) galaktischen Tourneen und KolLesung: Knarf Rellöm laborationen mit Musiker*innen danach das FRAU-KORTEsowie diversen Theaterprojekten DJ-TEAM liest sich das neuste Werk so an: 22.02.2020, 20.15 Uhr, Frau »Ich erinnere mich an meine Korte Lederjacke, auf die ich hinten

SCHROTTGRENZE

ist einen Schritt weiter und will Fragen aufwerfen dekonstruieren, oder eben zerpflücken.

Zwischen RockfesSchrottgrenze gelingt Stadtm tivalbühnen und der Spagat, den verlost füagazin 07 Dragshow. Zwikaum jemand grenze im r Schrott­Ro schen Punkrockhinbekommt: Die 1 ¾ 2 Freik senkeller arten.

Zusendu n gitarren und Lieder auf dem gen bitte 0 bis zu m 5 .0 2.2020 pe e i n g ä n g i g e n le Album funktior E-M serpost@ stadtmag a il a n: Popmelodien. nieren gleichsam a zin07.de Die Gewin ne Zwischen kleinen in der queeren benachric r werden schrift lich htigt. is t ausges Der Rechtsweg A lltagsgesch ichBar, auf der Antichlossen. ten und unmissverfa-Demo oder bei der ständlichen Statements.

Erstsemster-Party. Man Überall bewegt sich die Hamkann zu ihnen die Faust reburger Band Schrottgrenze, cken, man kann dazu knutschen auch mit ihrem neuen Album oder einfach nur feiern. Selber »Alles zerpflücken: Somewhere probieren: am 6. Februar im Roin Between«. Das Album setzt senkeller. (fgo) genau dort an, wo der Vorgänger Schrottgrenze live aufgehört hat — und geht dabei 06.02.2020, 21 Uhr, noch einen bedeutenden Schritt Rosenkeller Jena weiter. Denn »Alles zerpflücken«

Foto: Chantal Pahlsson

Das Zeiss-Planetarium Jena nimmt Sie in der neuen 360° FullDome Show mit auf eine Reise zu den schönsten Orten des Weltalls.

Zu aktuellen Hits und Klassikern aus Pop und Rock fliegen Sie durch farbenfrohe kosmische Nebel, zu fremden Planeten, durch Wurmlöcher und Supernova-Explosionen.

Dazwischen können Sie immer wieder die Sterne genießen.

7

Februar 2020

| KONZERT |

Sonder(jazz)konzerte zum Jahresauftakt

Foto: Media Service

08.02.2020 Frontm3n hulz 07.03.2020 Purple Sc

NILS WOGRAM UND HELMUT ›JOE‹ SACHSE

bevor der Frühling wieder einen ganzen Jazzkonzert-Reigen in Jena aus dem Boden sprießen lässt, offenbart der Februar zwei Konzerte, die wie musikalische Lichtpunkte aus dem Winterdunkel hervorscheinen.

NOCH EIN GUTES STÜCK,

»Sorg’ gut dafür: Es ist mein ganzes Leben«: Mit diesen Worten übergab die Malerin Charlotte Salomon (1917 — 1943) im Jahre 1942 einem Freund einen Zyklus von mehreren hundert Bildern (Gouachen). Wenige Monate später war die 26-jährige tot — als Jüdin in Auschwitz ermordet. Das Julie Sassoon Quartet erinnert etwas mehr als 100 Jahre nach ihrem ersten Geburtstag an Leben und Sterben Charlotte Salomons.

Gleichzeitig erinnert es aber auch an das einzigartige Werk einer vielversprechenden Malerin, das nach ihrer Ermordung für lange Jahre vergessen war. Ergänzt wird das Konzert in der Villa Rosenthal durch eine Lesung der Schauspielerin Therese Hämer, die unter Verwendung von Texten von Astrid Schmetterling, Margret Greiner und Judith C. E. Belinfante ein eindrückliches literarisches Bild Charlotte Salomons vermittelt.

Wenn Nils Wogram und Helmut ›Joe‹ Sachse sich begegnen, ist dies nichts anderes als das ein Aufeinandertreffen zweier Meister der Improvisation. Für das Publikum könnte es zu einer musikalischen Offenbarung

werden. Joe Sachse ist einer der bedeutendsten Gitarristen der freien Szene in der ehemaligen DDR. Seinen Zweitnamen verdankt er eben dem legendären Jimi Hendrix, dessen ersten Hit »Hey Joe« er in den 60er Jahren oft zum Besten gab — natürlich in seinen ganz speziellen Versionen.

Lange vor dem Fall der Mauer war er einer derjenigen, die den ostdeutschen Jazz in die Welt trugen. Um einiges jünger, aber an seinem Instrument gleichsam einer der genialsten Posaunisten weit und breit, zählt Nils Wogram zu jenen Musikern, die immer wieder versuchen, neue Klänge zu erforschen und verschiedene Instrumente miteinander zu kombinieren. Gitarre und Posaune — das dürfte so perfekt zusammen passen wie Brot und Butter. (fgo) Konzert & Lesung: Julie Sassoon Quartet & Therese Hämer 15.02.2020, 20 Uhr, Villa Rosenthal Duo Sachse — Wogram 29.02.2020, 20 Uhr, Panoramagaststätte Schlegelsberg

16.05.2020 FEUERHERZ & MARINA MARX Sommerkonzert am See

08.08.2020 HELGE SCHNEIDER

23.05.2020 VERONIKA FISCHER Support: Unmistakable

14.08.2020 THE RATTLES

Die Wiederkehr des blaugrünen Smaragdkäfers

Support: Beatclub Leipzig

19.09.2020 SHE’S GOT BALLS

27.09.2020 TOM ASTOR

Ladie’s Tribute to AC/DC

unplugged mit kleiner Band

Die aktuelle Programmvielfalt und alle weiteren Infos und Tickets finden Sie auf: seestern-eventz.de Seestern Panorama-Bühne und Bio-Seehotel Zeulenroda Bauerfeindallee 1 | 07937 Zeulenroda-Triebes | Tel +49 36628 98-0

8

Februar 2020

| ERHOLUNG |

ANZEIGE

Von Badespaß bis Rundumwohlgefühl DER FEBRUAR IM GALAXSEA JENA

hält für jeden etwas Passendes bereit.

VERLIEBT IM GALAXSEA Vom 1. bis 29. Februar können Sie sich und Ihren Partner bei einer gemeinsamen Aromamassage verwöhnen lassen. VERLIEBT IM GALAXSEA heißt das einmalige Angebot, bei dem Sie rundum entspannen und die Seele baumeln lassen können. Genießen Sie lange Massagestreichungen in Kombination mit hochwertigen Aromaölen in unserem Paarmassageraum. Ein kleines gastronomisches Angebot inklusive Obstplatte und Prosecco rundet den Aufenthalt bei uns ab. Außerdem erhält jeder Gast ein pflegendes Körperpeeling für samtweiche Haut, welches im Anschluss in unserer Sauna angewendet können. Unser Angebot für Verliebte gilt im Aktionszeitraum vom 1. bis 29. Februar 2020 und kann bequem im GalaxSea Jena oder über den Onlineshop gebucht werden. Kosten für 2 Personen: 99 € (119 € inklusive Saunaeintritt).

SEEFAHRERFERIEN IM GALAXSEA Die Winterferien im GalaxSea stehen unter dem Motto »Seefahrerferien«. Vom 10. bis 14. Februar laden wir Groß und Klein zu tollen Spielen im und am Wasser ein. Durchlaufe kniffelige Prüfungen, um am Ende ein echter Seefahrer zu werden. Wir starten in die Ferien mit unserem großen AquaTrack.

Auf die Plätze, fertig, Spaß! Auf dem großen Hindernisparcours kann sich jeder mit seinen

Erwachsene und maximal drei Kinder und die Laufzeit beträgt ein Jahr nach Vertragsabschluss. Einfach bestellen unter www.jenaerbaeder.de.

Ein weiteres Angebot exklusiv für Kunden der Stadtwerke Energie bietet die GalaxSea AboCard. Zu dem besonderen Aktionspreis von nur 29 Euro pro Monat erhalten Inhaber dieser Karte die Möglichkeit, jederzeit Badund Saunawelt im GalaxSea zu besuchen.

Freunden messen und tolle Preise gewinnen.

Gleichgewicht, Koordination und motorische Fähigkeiten — auf dem AquaTrack werden sie alle gebraucht! Erlebe deine Winterferien im GalaxSea mit vielen tollen Überraschungen und werde von der Landratte zum Seebären.

DIE GALAXSEA FAMILIENABOCARD — DIE ABOKARTE FÜR DIE FREIBÄDER UND DAS GALAXSEA JENA Lust auf ein Jahr Badespaß für die ganze Familie? Exklusiv für alle Kunden der Stadtwerke Energie gibt es die FamilienAboCard zum Aktionspreis von nur 39 Euro pro Monat. Mit der FamilienAboCard gibt es Eintritt in den Freizeitbadbereich des Freizeitbades GalaxSea und in der Freibadsaison in das Ostund Südbad Jena. Das Angebot umfasst zwei

Alle Informationen unter: www.jenaer-baeder.de Unseren Onlineshop erreichen Sie unter: shop.jenaer-baeder.de

9

Februar 2020

| JENA |

ANZEIGE

| THEATER GERA |

ANZEIGE

Foto: Ronny Ristok

OPERNPREMIERE »EUGEN ONEGIN« im Theater Gera.

Mit Alejandro Lárraga Schleske

Gefühlschaos

Jenaer Tanzfieber dass sich Salsa und Tango argentino einer so großen Beliebtheit in nahezu allen Großstädten der Welt erfreuen oder dass letztgenannter im Jahr 2009 von der Unesco zum immateriellen Weltkulturerbe erhoben werden würde?

WER HÄTTE VOR 25 JAHREN GEDACHT,

In Jena hat das Jenaer Tanzhaus e. V. mit den hier ansässigen Kubanern und argentinischen Gastlehrern diese tänzerische Pionierarbeit zur lokalen Beliebtheit dieser Tänze geleistet. Bei Ernesto Fonseca Sosa aus Havanna kann man auch heute noch im Tanzhaus Salsa lernen, genauso wie bei Rena Fritsch den Tango.

Natürlich sind in den letzten Jahren auch noch weitere Lehrergenerationen neu hinzugekommen, insbesondere etwa für die jetzt aktuellen Tänze wie Bachata aus der Dominikanischen Republik und Kizomba aus Angola.

Zum ›Social Dance‹ traf man sich früher im Café Wagner, im Ricarda Huch Haus — heute regelmäßig im Restaurant Bauersfeld, im Sommer ebenso im Paradiescafé und sonntags generell zum Tanzcafé im Jenaer TanzhausJugendstilsaal am Camsdorfer Ufer 17. Beliebte Tanzvarianten im Salsa sind z. B. Salsa cubana (kreisförmig getanzt), Salsa L.A. oder N.Y.-Style (Figuren auf der Linie auf 1 oder 2 betont) und Salsa Rueda (Formation mit einem Ansager).

Auf der monatlichen Salsaparty im Restaurant Bauersfeld nimmt der Anteil der Bachataund Kizombamusik zu, so dass vorher und auch wöchentlich mehr Bachata oder Kizomba im Crash Kurs unterrichtet wird. Die nächste Party wird hier am 8. Fe-

bruar um 20 Uhr mit dem Crash Kurs Bachata stattfinden. Man kann hier auch ohne Voranmeldung als Paar oder Single einfach vorbeikommen.

Neu ist im Tanzhaus, dass es 2020 jeden 1. Mittwoch im Monat ab 20 Uhr einen Tangotanztreff im Bauersfeld gibt. Wer Schritte braucht, kann sich die nebenbei ab 20 Uhr von den Lehrern zeigen lassen oder jeweils montags (ab Februar) im Grundkurs erlernen.

Das Bauersfeld selbst veranstaltet alle zwei Monate mittwochs Tango mit Live Musik mit Celina. Das nächste Tangocafé am Sonntag findet am 9. Februar von 15 bis 18 Uhr im Tanzhaus statt. Im März unterrichten hier dann Argentinier vor dem Tangocafé.

Alle genauen Informationen und Termine sind auf der Webseite des Tanzhauses zu finden: www.tanzhaus-jena.de

In einer Inszenierung von Kay Kuntze kommt Peter Tschaikowskis Meisterwerk am Freitag, 7. Februar 2020 um 19.30 Uhr im Großen Haus des Theaters in Gera zur Premiere. Die 1879 in Moskau uraufgeführte Oper besticht durch die psychologisch glaubhafte musikalische Zeichnung der Figuren sowie ihre realitätsnahe Handlung und ist heutzutage die meistgespielte russische Oper.

Die verwitwete Gutsbesitzerin Larina hat zwei Töchter: die sensible, verschlossene Tatjana und die stets heitere Olga. Letztere wird von dem schwärmerischen Gutsnachbarn Lenski heiß und innig geliebt. Eines Tages bringt Lenski Besuch mit aufs

Gut — Eugen Onegin. Mit seinem lässigen Auftreten fasziniert er augenblicklich Tatjana. Noch in derselben Nacht gesteht sie ihm in einem Brief ihre Liebe. Doch Eugen Onegin möchte von Tatjana nichts wissen. Monate später treffen sich alle wieder …

Weitere Vorstellungen im Theater Gera: 09.02., 15.02., 20.03. und 17.05.2020 Infos und Karten: Tel. 0365-8279105 theater-altenburg-gera.de Sowie an allen eventimVorverkaufsstellen.

10

Februar 2020

» Personalwesen ist immer im Wandel« NADIA GRÖTSCH UND ANGELIKA HARTMANN von ›SiebenWunder‹

PERSONALERINNEN AUS TIEFSTER ÜBERZEUGUNG – mit diesen Worten kann man Angelika Hartmann und Nadia Grötsch, Inhaberinnen von ›SiebenWunder‹, wohl am treffendsten beschreiben. Was die beiden so an ihrer Arbeit lieben und wieso sie seit Kurzem auch den JenaJobBlog weiterführen, erfuhren wir in einem spannenden Gespräch über die Arbeitswelt von heute.

»Wir sind seit vielen Jahren Personalerinnen, wie man die Mitarbeiterinnen in der Branche normalerweise kurz und einfach nennt«, lacht Angelika Hartmann. »Wir waren zunächst als Angestellte in verschiedensten Bereichen tätig: Personalvermittlung, Personalberatung — eigentlich haben wir alles gemacht, was zum Beruf dazugehört. Immer mit viel Engagement und Leidenschaft. Aber irgendwann wollten wir die Dinge anders angehen«, fasst sie den bisherigen Weg der beiden Unternehmerinnen weiterhin zusammen. »Denn uns ist etwas aufgefallen: Viele Firmen suchen nur kurzfristig einen Personalvermittler, der nach Besetzung einer Stelle dann scheinbar nicht mehr gebraucht wird — manchmal mag das auch so ausreichen. Aber meistens ist damit leider noch gar nichts erreicht. Denn gutes Personalmanagement geht weit über bloße Stellenbesetzung hinaus.

Und da wollen mit unserem Know-How helfen und strategische Unterstützung auf lange Sicht anbieten.« Was lag also näher, als ein eigenes Unternehmen zu gründen und mit jahrelangem Wissen und Erfahrung die eigenen Vorstellungen von Personalmanagement umzusetzen? Nadia Grötsch: »Wir haben die Idee schon einige Jahre mit uns herum getragen.

2017 war es dann aber endlich soweit, da haben wir uns gesagt: jetzt oder nie! Und so haben wir unser gemeinsames Unternehmen ›SiebenWunder‹ gegründet.« Sieben Wunder? Alle Jenaer und Jenenser werden wohl schnell hellhörig. Nadia Grötsch schmunzelt: »Genau, an die Sieben Jenaer Wunder ist der Name angelegt. Im besten Falle sollte der Name nämlich einen Bezug zu unserer Stadt haben, was wir damit auch geschafft haben.

Und was soll ich sagen? Das hat sich echt als Glücksgriff erwiesen, ›SiebenWunder‹ prägt sich auch bei Leuten von weit außerhalb gut ein. Manchmal sind diese sogar schon bekannt: ah, ›SiebenWunder‹ … wie die Sieben Wunder in Jena! Das hören wir wirklich oft.« Doch um was kümmern die beiden sich jetzt genau? Nadia Grötsch erklärt: »Eines sind wir nicht: eine Personalvermittlung.

Ansonsten dreht es sich bei uns aber um die ganze Palette des Personalwesens. Beim Personalmanagement angefangen über die Einführung von moderner Personalsoftware bis hin zum Recruiting bieten wir alles an und unterstützen, wo wir können. Wir arbeiten zum Beispiel auch mit Unternehmen zusammen, die zu klein sind, um eigene Personaler zu beschäftigen. Aber trotzdem möchten die Firmen dieses Arbeitsfeld gut umsetzen — für

Das WWWW der Liebhaberinnen: Wer: N adia Grötsch und Angelika Hartmann Was: S iebenWunder Seit wann: seit 2017 Wo: J ena und Umgebung

diese übernehmen wir dann das komplette Personalmanagement, quasi als externe Abteilung.« STÄNDIG NEUE HERAUSFORDERUNGEN Das Personalwesen mag für Außenstehende ziemlich trocken erscheinen. Es ist aber ein äußerst spannendes Themengebiet, welches ständig neuen Herausforderungen gegenübersteht. »Es gibt kaum eine Branche, die so schnellen Veränderungen unterliegt.

Das heißt auch für uns: fort- und weiterbilden, wo wir nur können! Wo entwickelt sich die Personalarbeit hin? Wie bilde ich meine Mitarbeiter richtig weiter, wie können Teams noch flexibler miteinander arbeiten? Was sind neue Berufs- und Arbeitsfelder? Das sind dauerhafte Themen in unserer Branche. Das Personalwesen wird also nie langweilig«, so Angelika Hartmann.

Vielleicht lässt sich die Dynamik im Personalwesen am besten einmal anhand von zwei Beispielen erklären. Nadia Grötsch: »Es gab in den letzten Jahren gravierende Veränderungen, mit denen sowohl Firmen wie auch Angestellte umgehen mussten und weiterhin müssen. Zum einen sorgt der Fachkräftemangel dafür, dass sich das Gleichgewicht zwischen Arbeitgeber und Arbeitneh-

Foto: SiebenWunder

| MEIN LIEBSTES DING |

11

Februar 2020

| WISSEN |

mer verändert hat. Momentan haben wir eindeutig einen Arbeitnehmermarkt — das bedeutet ganz überspitzt gesagt: Was der Arbeitnehmer fordert, muss der Arbeitgeber auch bieten können«, erklärt Nadia Grötsch. »Sonst verlässt der Angestellte im schlimmsten Fall die Firma oder neues Personal kommt gar nicht erst. Das war in der Vergangenheit anders, da hat der Arbeitgeber bestimmt und der Arbeitnehmer musste das wohl oder übel so hinnehmen. Aber das funktioniert heute glücklicherweise nicht mehr.« Zum anderen gilt aber auch: Wie halte ich als Firmeninhaber oder Geschäftsführer die Arbeitnehmer bei mir? Angelika Hartmann: »Firmen müssen sich dauernd am Markt orientieren. Wie verändern sich Gehälter, Urlaubsansprüche oder Arbeitszeit? Was für nützliche Benefizpakete kann ich meinen Mitarbeitern zusätzlich anbieten? Denn nicht immer sind Zusatzleistungen auch sinnvoll eingesetzt. Angestellten mit drei Kindern wird zum Beispiel eine vom Arbeitgeber bezahlte Karte fürs Fitnessstudio nicht viel nützen, wenn keine Zeit dafür vorhanden ist oder die Freizeit lieber mit der Familie verbracht wird.« Und damit ist es ja immer noch nicht getan. »Es muss trotzdem weiterhin klare Regeln geben, damit die Arbeit funktioniert — besonders wenn in Teamprojekten Gleitzeit oder Arbeit im Home Office angeboten wird.

Und wie gehen die Kunden der Unternehmen mit den Veränderungen um? Man sieht, das ist wirklich ein weites Feld.« Vor Kurzem haben die Beiden auch den ›JenaJobBlog‹ übernommen. »Dieser wurde vor vielen Jahren von JenaWirtschaft ins Leben gerufen, um Schüler, Auszubildende und Studenten mit Firmen zu vernetzen. Im Laufe der Zeit wurde der ›JenaJobBlog‹ von den Klassen der Karl-Volkmar-Stoy-Schule betreut, die sich im Bereich des Personalwesens weitergebildet haben. Leider kam eine neue Klasse nicht mehr zustande — und deshalb sind wir eingesprungen. Ein Blog ist umso wertvoller, je mehr er mit Inhalt gefüllt ist.

Und da es den ›JenaJobBlog‹ nunmehr schon seit über zehn Jahren gibt, wollten wir ihn mit seinen bereits vorhandenen Tipps nicht untergehen lassen.« Nun sind eigentlich nur noch die Jenaer Unternehmen gefordert, sich vermehrt aktiv zu beteiligen. »Gerne können zum Beispiel Praktikums- oder Ferienarbeitsplätze angeboten oder Einblicke in die Unternehmen gegeben werden. Das hilft nicht nur Schülern und Studenten, die auf der Suche nach Ferienarbeitsplätzen oder Praktika sind, sondern auch den Unternehmen.« (mst) Wenn Sie Interesse an der Arbeit von SiebenWunder oder am JenaJobBlog haben, dann schauen sie doch einfach mal bei siebenwunder.de oder jenajobblog.de vorbei!

Hätten Sie’s gewusst?

NÜTZLICH WIE EIN SCHOKORIEGEL für Zwischendurch: Stadtmagazin 07 verbreitet unnützes Wissen. Bitte miteinander teilen und schmecken lassen!

1059 Je kühler der Schlafraum, desto schlechter der Traum.

1060 Keime sterben auf Holz schneller ab als auf Plastikober­ flächen.

1061 Täglich inhaliert der Mensch ca. 700.000 der eigenen ­Hautschuppen.

1062 Das erfolgversprechendste Gesprächsthema bei einem Blinddate ist ›Reisen‹.

1063 Der Mensch gähnt mit einer durchschnittlichen Dauer von etwa sechs Sekunden.

1064 Erst wenn man selbst 25 Jahre alt ist, darf man in Deutschland ein Kind adoptieren.

1065 Eine Katze hat in jedem Ohr 32 Muskeln.

1066 Thermodynamisch wird Glas als gefrorene, unterkühlte Flüssigkeit bezeichnet.

1067 In den vergangenen 4.000 Jahren wurden keine neuen ­Tierarten domestiziert.

1068 16 bis 20 Prozent aller täglich eingegebenen Google-Suchbegriffe wurden zuvor noch nie gegoogelt.

1069 Ein Viertel aller Knochen des menschlichen Körpers befindet sich in den Füßen.

1070 Unser Verdauungstrakt ist ungefähr 9 Meter lang.

1071 Pudel wurden in Paris bis in die fünfziger Jahre zur Kanalreinigung benutzt, weil der Dreck so gut in ihrem Fell hängenblieb.

1072 Die olympische Goldmedaille hat lediglich einen Goldüberzug — im Inneren besteht sie aus Silber.

1073 Quallen sind älter als Dinosaurier.

12

September Februar 2020 2012

| THEATERHAUS JENA |

IM MÄRZ STARTET DAS THEATERHAUS JENA eine neue Gastspielreihe.

In der »Mauerschau« werden in Abständen von ein bis zwei Monaten Künstler*innen aus der freien Theaterszene eingeladen, um dem Publikum ihren Blick auf verschiedenste Themengebiete zu geben. Den Beginn macht am 27. und 28. März das Theaterkollektiv ›She She Pop‹.

DAS THEATERKOLLEKTIV ›SHE SHE POP‹ in ihrem Stück »Schubladen«

Mauerschau mit ›She She Pop‹ tiv natürlich bewusst. Deshalb wird es auf der Bühne drei Tische zu sehen geben — auf der einen Seite sitzen die Schauspielerinnen von ›She She Pop‹, ihnen gegenüber allerdings Schauspielerinnen aus der ehemaligen DDR.« Anhand von Gegenständen, die in in Schubladen aufbewahrt und wiedergefunden wurden, wird in der Aufführung ein Panorama über die Wendezeit mit all ihren Klischees und falschen Annahmen über Gemeinsamkeiten und Unterschiede aufgezogen — Schubladendenken, wenn man es so möchte. Thorben Meißner: »In Schubladen kommen naturgemäß die verschiedensten und kuriosesten Dinge zum Vorschein. Man findet Schallplatten, längst vergessene Fundstücke aus den Elternhäusern, Tagebücher oder Fotos, die einen zum Lachen oder manchmal auch zum Weinen bringen — aber eines haben sie gemeinsam: sie rufen Erinnerungen hervor.« Diese persönlichen Gegenstände werden von ›She She Pop‹ in ihrem Stück herangezogen. »Das passiert auf eine sehr weise und schlaue Art. Es kommen nämlich nicht nur die Biografien der Schauspielerinnen zum Vorschein. Vielmehr entwickelt sich der Abend zu einer großen Zeiterzählung über das Leben in zwei deutschen Ländern, über die Tumulte der Nachwendejahre und auch über die Identifikation mit dem so genannten Deutsch sein nach der anschließenden Wiedervereinigung.« SPIELRAUM FÜR AKTUELLE THEMEN Das Theaterkollektiv ›She She Pop‹ ging in den 90er Jahren aus dem Studiengang der

Angewandten Theaterwissenschaft an der Justus-Liebig-Universität in Gießen hervor und ist seit 1998 in Berlin ansässig. Viele ihrer Stücke wurden bereits mit Theaterpreisen ausgezeichnet. »Wir freuen uns sehr, dass uns mit ›She She Pop‹ das wohl größte und erfolgreichste deutsche Schauspiel- und Performancekollektiv erneut besucht«, so Thorben Meißner. Denn in Jena ist ›She She Pop‹ nicht unbekannt, unter anderem waren sie bereits in den Jahren 2005 und 2007 mit ihren Stücken »Lagerfeuer« und »Die Relevanz Show« am Theaterhaus zu Gast.

Die »Mauerschau« wird in den nächsten Monaten in nicht ganz regelmäßiger Form fortgesetzt. »Wir haben für die kommenden Aufführungen der Gastspielreihe noch keine Zeiten festgelegt«, so Thorben Meißner. »Wir geben uns selbst etwas Spielraum, um eventuell auch aktuelle Themen aufgreifen zu können. Aber im Herbst wird es zum Beispiel eine feministische Sicht auf den Theaterdramaturgen Heiner Müller zu sehen geben. Fest steht damit auch, dass wir die Gastspielreihe in die kommende Spielzeit übernehmen werden. Wir sind selber sehr gespannt, welche Gäste wir in Zukunft begrüßen dürfen!« (mst)

Mauerschau: She She Pop: »Schubladen«. Am 27. und 28. März 2020 im Theaterhaus Jena.

Karten sowie weitere Informationen sind zu finden unter: www.theaterhaus-jena.de

Foto: B. Krieg

»In den Stücken der Künstler*innen am Theaterhaus Jena werden zumeist Szenen aus eigenen Sichtweisen der Spieler*innen entwickelt. Unsere neue Veranstaltungsreihe ›Mauerschau‹ hat nun die Idee, diesen Blick noch mehr nach außen zu erweitern«, erklärt Thorben Meißner, Dramaturg am Jenaer Theaterhaus. »Dazu laden wir ganz unterschiedliche Theaterkollektive oder Künstler*innen aus Deutschland und Europa ein, um bei einem Gastspiel ihre Sichtweise auf verschiedenste Dinge vorzustellen.« Da passt der Begriff einer ›Mauerschau‹, mit welchem die neue Veranstaltungsreihe überschrieben ist, eigentlich perfekt. Denn eine Mauerschau bezeichnet im antiken griechischen Theater den Bericht einer Person, die von einer erhöhten räumlichen Position Vorgänge von außerhalb beobachtet und nach innen schildert. »An diesem Begriff aus der Theatergeschichte haben wir uns orientiert«, so Thorben Meißner. »Denn er trifft den Sinn unserer neuen Reihe ziemlich gut.

Zufälligerweise ist der Begriff der Mauerschau zu unserem Start auch gleich doppeldeutig aufgeladen, denn los geht es mit dem Berliner Theaterkollektiv ›She She Pop‹ und ihrem Stück ›Schubladen‹. Darin nutzen sie ihre eigene Biografie, um auf die jeweils andere Seite der gefallenen innerdeutschen Mauer zu schauen.« Das verspricht schon deshalb interessant zu werden, weil die Mitglieder von ›She She Pop‹ in ihrer Kernbesetzung alle im damaligen Westdeutschland geboren wurden und aufwuchsen. »Diese Tatsache ist dem Kollek-

13

Februar 2020

| INTERVIEW |

AM 17. JANUAR ERSCHIEN MIT »UTHLANDE« DAS NEUE ALBUM VON TURBOSTAAT, mit welchem die Band

nun auch auf Tour geht. Exakt eine Woche vor dem Release hatten wir die Gelegenheit, mit Gitarrist Marten Ebsen über das Album und den Tourauftakt in Jena zu sprechen.

TOURAUFTAKT IM KASSABLANCA — Turbostaat

Liveband durch und durch

Die Inseln sind einem ständigen geologischen Wandel ausgesetzt, viele von ihnen sind bereits im Meer verschwunden oder wurden im Laufe der Zeit zu einem Teil des Festlandes. Sind Euch Bezüge wie Anpassung und Veränderung beim Titel auch in den Sinn gekommen?

EBSEN: Überhaupt nicht, uns ging es nur um einen griffigen Namen. Aber es ist faszinierend, wie oft wir in Interviews genau danach gefragt werden. Da wird manchmal richtig tief in der Geschichte der Uthlande

Du möchtest Jena mitgestalten?

Dann komm in unser Azubi-Team.

Bewirb dich jetzt unter

WWW. KIJ.DE

Fotografie: Fotostudio Arlene Knipper

Foto: Andreas Hornoff

Hallo Marten! In genau einer Woche erscheint Euer bereits siebtes Studioalbum »Uthlande«. Als »Uthlande«, also Außenlande, bezeichnet man die dem Festland vorgelagerten Inseln im heutigen Kreis Nordfriesland.

MARTEN EBSEN: Genau. Wir haben nach einem Titel gesucht, der uns als Band irgendwie eint. Da wir alle aus derselben norddeutschen Ecke kommen, lagen die Uthlande nahe. Erstaunlich, das wir noch nicht eher drauf gekommen sind.

EBSEN: Eine Rolle spielt mit Sicherheit unsere Freundschaft. Wir nehmen es uns nicht krumm, wenn wir musikalisch mal anderer Meinung sind. Kann sich ein Bandmitglied gegraben. Jeder hat da sein eigenes Bild vor mit einer Idee überhaupt nicht anfreunden, Augen und gerade diejenigen, die nicht aus dann wird diese auch verworfen, denn es der Region stammen, sind sehr daran inter- müssen schon alle glücklich sein mit der Musik. Manchmal muss man dann die Kröte essiert. schlucken, dass die eigene Idee keine weitere Verwendung findet, auch wenn man sie selDas ist doch schön, wenn sich viele ber ziemlich toll fand (lacht)! ihre Gedanken machen und zu eigenen Interpretationen finden. So soll Musik und Nun geht es mit dem neuen Album auf Kunst ja sein.

EBSEN: Das sehe ich ganz genauso. Eine Tour, man merkt Euch die Freude darauf schöne Nebenwirkung des Titels, die wir so richtig an. Seht ihr euch als Liveband durch und durch? nicht geplant hatten.

EBSEN: Absolut! Konzerte geben, das war schon immer eine der Triebfedern von TurDas Cover der neuen Platte hat ja einen bostaat. Nach gewisser Zeit all die Leute wieganz besonderen Bezug zu Dir …

EBSEN: Richtig, das ist von meinen Groß- der zu treffen und zum Beispiel in Clubs wie vater. Dessen Leidenschaft war die Land- das Kassablanca zurückzukehren – genau das schaftsmalerei, er hat viele Bilder der Umge- ist es, was uns nicht müde werden lässt, mit bung gemalt. Die passen natürlich super für der Band weiter zu machen. ein Album mit diesem Titel.

Vielen Dank für das Gespräch.

Interview: Michael Stocker Turbostaat gibt es seit über 20 Jahren.

Wie findet man nach all den Jahren immer Turbostaat — live noch einen gemeinsamen musikalischen 13.02.2020, 20 Uhr, Kassablanca Jena Nenner?

14

September Februar 2020 2012

| LICHTBILDARENA | DAS GEGENTEIL VON FREIHEIT HAT VIELE WÖRTER. Eines aber bringt es

auf den Punkt: die Grenzanlage, welche Deutschland 40 Jahre teilte. Wer hier vom Osten in den Westen wollte, bezahlte mit dem Leben — wer daran dachte, mit dem letzten Maß persönlicher Freiheit. Der ehemalige Unternehmer und Weltentdecker Mario Goldstein stellt sich seiner ganz persönlichen Lebensgeschichte. 1.393 Kilometer wandert er mit Hündin Sunny entlang des heutigen »Grünen Bandes«.

MARIO GOLDSTEIN STELLT SICH AM »­G RÜNEN BAND« dem dunkelsten Kapitel seiner wechselvollen Lebensgeschichte.

Freiheit im Herzen

Wusstest Du, was auf dich zukommt bzw. auf was Du dich einlässt?

GOLDSTEIN: Ich konnte es fühlen, aber wissen konnte ich es nicht. Ich war 30 Jahre nicht mehr an der Grenze, obwohl ich in Plauen nur 15 Kilometer von ihr entfernt lebe.

Ich habe sie gemieden, weil ich das Thema verdrängt habe. Für mich hieß es immer nur nach vorne. Dabei gab es auch einiges aufzuarbeiten: Ich war mit 15 Jahren das erste Mal wegen Republikflucht im Gefängnis — das war eine harte Zeit. Mit 18 war ich wieder dort, bis ich nach 6 Monaten Haft abgeschoben bzw. freigekauft wurde. Dies war wohl am ehesten der Grund, warum ich mich auf das Projekt eingelassen habe. Ich wollte auch die Menschen treffen wollte, die heute am »Grünen Band« leben. Neben der Vergangenheit war es mir ein Anliegen, die Gegenwart zu dokumentieren, denn heute sprechen wir über eine Naturzone, in der 1200 seltene Ar-

ten leben. Es ist paradox, dass der ehemalige Todesstreifen zur Lebenslinie wurde.

Wie würdest Du heute den Begriff Freiheit definieren?

GOLDSTEIN: Da habe ich schon unterschiedlichste Sichtweisen gehört. In Kanada sagte mal jemand mitten in der Wildnis zu mir: »Freiheit entsteht im Kopf«. Ich würde heute sagen: »Freiheit entsteht im Herzen«.

Der Kopf selbst ist ja vom Denken geprägt.

Und Denken ist immer eine Zeitreise in die Vergangenheit und in die Zukunft. Ich glaube, dass wir hier unsere Freiheit selbst einschränken. So sind es entweder Dinge, die wir heute nicht mehr ändern können oder die wir uns vorstellen, wie sie werden müssten.

Dabei wird es höchstwahrscheinlich nie so werden, wie wir uns etwas vorstellen. Somit ist der einzige reale Moment der derzeitige.

Um hier zu leben, müssen wir uns vom Denken freimachen. Wir müssen Freiheit fühlen.

Das ist der spirituelle Prozess, den wir Menschen uns in den nächsten Jahrzenten stellen müssen, um auf diesen Planeten zu überleben.

Was zeigst Du auf deinem Vortrag über das »Grüne Band« in Jena auf der Lichtbildarena?

GOLDSTEIN: Der Vortrag selbst zeigt den kompletten Wanderweg vom Vogtland bis hinauf an die Ostsee. Es handelt sich im Grunde um einen Dreiklang von der Geschichte Deutschlands, meiner eigenen Geschichte und wir sind natürlich in der Gegenwart unterwegs, betrachten seltene Tiere und lernen Menschen, die hier leben kennen — um eine Brücke zu schlagen vom Todesstreifen zur Lebenslinie. Und, um den Menschen zu zeigen, dass auch aus Negativem Positives entstehen kann.

Vielen Dank für das Gespräch.

Interview: Svea Geske

Termine im Februar:

Hartmut Fiebig: »Kenia — Die 50 größten Schätze«, 15.02.2020, 20 Uhr

Mario Goldstein: »Abenteuer Grünes Band — Vom Todesstreifen zur Lebenslinie«, 16.02.2020, 14 Uhr

Gregor Sieböck (A): »Patagonien — Der Weltenwanderer«, 16.02.2020, 17.30 Uhr Lichtbildarena – Spezial Jena, Hörsaal 1, Carl-Zeiss-Straße 3 www.lichtbildarena.de

Fotos: Mario Goldstein / Hartmut Fiebig / Gregor Sieböck

Mario, Du hast in den letzten Jahren die Welt bereist, bist mit einem alten Wasserwerfer zum Dalai Lama und in Kanada über den Yukon geschippert. Dann Deutschland.

Hattest Du es satt, in die Ferne zu reisen?

MARIO GOLDSTEIN: Das kann man so nicht sagen. Es war einfach eine glückliche Fügung. Nachdem ich in Kanada inmitten von so viel Wildnis unterwegs war, ist bei mir die Brücke zur Natur geschlagen worden.

Zurück in Deutschland sprach mich dann ein Jahr später der BUND e.V. — der Bund für Umwelt und Naturschutz — an, ob ich die Grenze in Thüringen abwandern könnte, um die Ernennung zum nationalen Kulturmonument zu unterstützen und begleiten. Es sollte eine Dokumentation in Form einer Multivisionsshow entstehen. Das war ein Punkt, wo ich gemerkt habe, dass Thema weckt auch bei mir etwas, was noch nicht aufgearbeitet ist: meine Republikflucht, meine Zeit im DDRGefängnis… Es war an der Zeit, sich dieser Vergangenheit zu stellen!

15

Februar 2020

| AKTION |

| TRAINING |

ANZEIGE

IVONNE NÖHREN — Gründerin und Leiterin des Trainingszentrums »Powerful Mind« Foto: DAK/Wigger

Stärke beginnt im Kopf Kampagne »bunt statt blau« startet in Jena DAK-GESUNDHEIT sucht die besten Schüler-Plakate gegen Alkoholmissbrauch.

Kunst gegen Komasaufen: Unter diesem Motto startet die DAKGesundheit jetzt offiziell ihre Kampagne »bunt statt blau« 2020 zur Alkoholprävention in Jena.

Im elften Jahr sucht die Krankenkasse die besten Plakate gegen das Rauschtrinken. Hintergrund: In den vergangenen fünf Jahren kamen bundesweit jeweils rund 22.000 Kinder und Jugendliche mit einer Alkoholvergiftung ins Krankenhaus. Gegenüber der ersten Erhebung der Daten im Jahr 2000 haben sich die Zahlen um 128 Prozent erhöht. Seit dem Jahr 2013 ist die Zahl der betroffenen Kinder und Jugendlichen zwar leicht rückläufig, Experten fordern jedoch weiterhin eine verstärkte Aufklärung über die Risiken des Rauschtrinkens.

Unterstützt wird die mehrfach ausgezeichnete Kampagne für Schülerinnen und Schüler zwischen zwölf und 17 Jahren durch die Suchtpräventionsfachkräfte der SiT Jena (Suchthilfe in Thüringen GmbH). Alle Schulen in der Region Jena sind eingeladen, das Thema Alkoholmissbrauch

im Unterricht zu behandeln und ihre Schüler bis 31. März Plakate dagegen entwerfen zu lassen.

Verbunden mit der Kampagne ist die »Aktion Glasklar«, die seit vielen Jahren Schüler, Lehrer und Eltern über Alkohol aufklärt. »Eine regionale Alkoholprävention ohne erhobenen Zeigefinger bleibt für uns unverzichtbar, um Kindern und Jugendlichen die Gefahren von Alkoholmissbrauch aufzuzeigen. Wichtige Gesundheitsthemen wie dieses sollten im Schulalltag diskutiert werden«, sagt Doreen Kunath von der DAK-Gesundheit in Jena. »Bei ›bunt statt blau‹ werden junge Künstler selbst zu glaubwürdigen Botschaftern gegen das Rauschtrinken. Das macht diese Präventionskampagne so besonders.« (fgo) Einsendeschluss für den Wettbewerb 2020 ist der 31.03.2020. Weitere Informationen und die Teilnahmebedingungen gibt es unter: www.dak.de/buntstattblau

POWERFUL MIND JENA ist ein neues Trainingszentrum für Frauen und Mädchen, die lernen wollen, sich besser zu schützen, mehr ihrem Bauchgefühl zu vertrauen und so mentale Stärke zu gewinnen.

Gewalt, wie etwa (Internet-) Mobbing, sexuelle Belästigung sowie psychische und häusliche Gewalt sind allgegenwärtig.

Um ihr souverän zu begegnen, braucht es nicht zwangsläufig Kenntnisse im Kampfsport, sondern zuallererst einmal mentale Stärke. Genau diesen Ansatz verfolgt auch das Trainingszentrum Powerful Mind, das Anfang Januar in der Leipziger Straße eröffnet hat. »Selbstverteidigung beginnt im Kopf und deshalb fangen wir genau da an«, erklärt Ivonne Nöhren, Gründerin und Leiterin des Trainingszentrums. »Powerful Mind macht Dich fit für Situationen, in denen ein ›kühler Kopf‹ gefragt ist — und Du wirst lernen, dass Du nicht wehrlos bist. Wir arbeiten dafür an Deinem Selbstvertrauen und daran, Hemmungen abzubauen.

Außerdem kannst Du mehr über Deine persönlichen Distanzzonen herausfinden, um vorbereitet zu sein, sollte es zu Übergriffen kommen.« Mit dem Basic Woman und Tough Girls Kurs lernen die Mädchen und Frauen, ›Nein‹ zu sagen und entwaffnenden Situationen selbstbewusst zu begegnen. Im Anschluss daran haben sie die

Möglichkeit, effektive Selbstverteidigungs-Strategien zu trainieren. Die Inhalte können entweder in wöchentlich stattfindenden Kursen oder als Intensiv-Training an nur einem Tag erlernt werden. »Ich freue mich sehr darauf, den Mädchen und Frauen in Jena zu mehr Stärke zu verhelfen«, so Nöhren. Eine Fähigkeit, über die jeder verfügen sollte, da sie das Leben so viel lebenswerter macht.

Bei Powerful Mind trainierst Du: • Gewaltprävention und Deeskalation durch eine starke Geisteshaltung • Nein-Sagen • ein starkes Auftreten • ein starkes Selbstbewusstsein • erfolgreich Grenzen setzen

Powerful Mind Trainingszentrum Leipziger Str. 61, 07743 Jena Tel.: 03641 6355113 www.powerful-mind-jena.de

16

September Februar 2020 2012

| INTERVIEW |

Paranormal Activity Freiburg WALTER VON LUCADOU UNTERSUCHT SEIT 50 JAHREN paranormale Phänomene und sprach darüber in der Vortragsreihe »Fußnoten der Psychologie« an der Uni Jena.

Sie betreiben in Freiburg die »Parapsychologische Beratungsstelle«. Wie sieht Ihr Arbeitsalltag aus?

VON LUCADOU: Die Leute rufen an und berichten mir Dinge, die sie nicht verstehen. Ich versuche, erstmal zuzuhören. Ich beschäftige mich seit 50 Jahren mit parapsychologischen Phänomenen, da kann man mit vielen Fällen vergleichen. Es hilft den Leuten sehr, wenn ich ihnen sage, dass noch mehr Menschen sowas erleben.

Mit welchen Anliegen rufen Menschen bei Ihnen an?

VON LUCADOU: Zunächst gibt es die reinen Informationsanfragen. Die Leute hören zum Beispiel in den Medien Spukgeschichten oder lesen im Internet, dass man durch Geistheilung gesund werden kann. Da sind wir tatsächlich so etwas wie eine Verbraucherberatung. Das zweithäufigste ist das Erlebnis, dass man etwas träumt, was später eintritt.

Das wird populär als Wahrtraum bezeichnet — ein Phänomen, das laut Umfragen schon mehr als 50 Prozent erlebt haben. Und dann gibt es Spukfälle, wo eben merkwürdige Dinge in der Wohnung passieren.

Was denn zum Beispiel?

VON LUCADOU: Meistens sind es Dinge, die die Leute erstmal für technische Störungen oder Schabernack halten. Wenn sie zum Beispiel Geräusche von oben hören und denken, da läuft jemand herum. Dann gucken sie nach und es ist keiner da. Und dann eskaliert das Ganze meistens etwas — elektrische Geräte schalten sich ein oder aus, Türen gehen von alleine auf oder Gegenstände bewegen sich.

nung fliegen oder Jalousien brennen. Wie soll das funktionieren?

VON LUCADOU: Wir haben ein grobes Arbeitsmodell, um diese Zusammenhänge zu erklären, die wir Verschränkung nennen.

Wir wissen beim Spuk, dass es ihn gibt, aber nicht, wie der Mechanismus im Einzelnen aussieht.

Müssten sich dafür mehr Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit dem Thema beschäftigen?

Lässt sich nicht vieles davon kausal erkläVON LUCADOU: Exakt. Es gibt einfach zu ren? wenige und es werden auch zu wenig ForVON LUCADOU: Die Leute gucken immer schungsmittel ausgegeben. erst, ob ihnen jemand einen Streich gespielt hat oder Marder im Gebälk sind. Erst wenn Welche Rolle spielt die Parapsychologie an sie die Ursache nicht finden können, kommen der Uni? wir überhaupt dazu.

VON LUCADOU: Sie existiert nicht im Curriculum. Ich finde es blöd, wenn die Leute, Was ist dann Ihr Ansatz? die sowas erleben, gleich in die Psychiatrie VON LUCADOU: Wir schauen uns die Leu- geschickt werden. Es gibt ja auch in der Mete an und sagen, naja, vielleicht hat das mit dizin seltene Krankheiten, die man trotzdem den Menschen zu tun. Und siehe da, bei den erforscht. Unsere Fälle sind überhaupt nicht ›echten‹ Spukfällen oder Embodiment-Stö- selten, aber es kümmert sich niemand darrungen, wie wir sie nennen, kann man fest- um. stellen, dass es immer eine Person gibt, die anwesend sein muss, damit diese Phänomene Muss man vor paranormalen Phänomenen auftreten. Bei denen suchen wir dann nach Angst haben? einer psychologischen Ursache — dass die VON LUCADOU: Absolut nicht. Sie sind Leute ein Problem haben, das sie selber nicht nicht gefährlich, sondern eher sowas wie sehen. Der Spuk ist dann vergleichbar mit ei- eine ungewöhnliche Hilfe. Wenn man zum ner psychosomatischen Reaktion, also wenn Beispiel beim Spuk rausgefunden hat, wo das jemand zum Beispiel ein Problem mit dem Problem steckt, hört er sofort auf. ParanormaChef hat und ein Magengeschwür bekommt. le Phänomene sind keine Ursache für Angst, Die Leute, die den Spuk auslösen, lassen die aber sie werden so dargestellt, weil wir sie Störung sozusagen in ihrer Umgebung raus. noch nicht komplett verstehen.

Das nennen wir Externalisierung.

Vielen Dank für das Gespräch.

Sie berichten in Ihrem Buch auch von extremen Fällen, wo Steine durch die Woh- Interview: Robert Gruhne

Foto: shutterstock.com / Captblack76

Herr von Lucadou, auf einem Ihrer Bücher werden Sie als »Deutschlands bekanntester Spukforscher« angekündigt. Was genau ist Ihr Job? WALTER VON LUCADOU: Spukforscher, das hört sich wild an! Ich bin einfach Physiker und Psychologe und interessiere mich für ungewöhnliche Erfahrungen, die die Menschen deswegen nicht erzählen, weil sie glauben, sich getäuscht zu haben oder für verrückt gehalten zu werden. Spukgeschichten sind nur ein Teil davon.

17

Februar 2020

| MESSE |

ANZEIGE

| WORKSHOPS |

ANZEIGE

Acht Stunden Wissen 30. Thüringen Ausstellung Thüringens größte Messe vom 29.2. bis 8.3.2020 – mehr als 750 Aussteller in der Erfurter Messe – neun Tage rund ums Bauen, Modernisieren und Schöner Leben – Familienmesse mit Überraschungen zum Jubiläum – drei integrierte Messen erweitern das Angebot.

SO ABWECHSLUNGSREICH WIE NIE:

Die Thüringen Ausstellung feiert Jubiläum: Vom 29. Februar bis 8.

März 2020 öffnet sie bereits zum 30. Mal ihre Türen. 750 Aussteller präsentieren dann in der voll ausgebuchten Messe sowie der extra aufgestellten Gartenhalle ihre Angebote rund ums Bauen, Modernisieren und Schöner Leben. Hier gibt es die geballte Ladung an Information, Inspiration und Beratung — samt einmaliger Möglichkeit, die Angebote auf kurzem Weg zu vergleichen.

Wieder mit dabei sind die beliebten Spezial-Messen »Hochzeit & Feste«, die Thüringer Immobilienbörse »ThüMobilien« (beides: 29. Februar und 1. März) und die Thüringer Gesundheits-Messe (7. und 8. März) am Abschlusswochenende.

Wer am Haus, der Wohnung oder dem Garten etwas modernisieren oder bauen will, ist bei der Thüringen Ausstellung genau richtig. Vom Keller samt Heizung bis zum Dach mit der Solaranlage und einer Lösung, den so selbst produzierten Strom auch unterwegs zu nutzen, bietet die Thüringen Ausstellung die passenden Ansprechpartner. In kostenlosen Fachvorträgen gibt es Expertentipps für Haus, Energiesparen und Gartenfans.

Die Erlebnismesse bietet jedem etwas: Gartenmöbel und -gestaltung, praktische Haushaltshelfer, aktuelle Mode, vorgeführt in täglichen Modenschauen, Spezialitäten aus Thüringen zum Kosten und Genießen — samt Ausflugstipps — und der Kreativmarkt »Ideen mit Herz« (6. — 8.

März) mit seinen Bastelangebo-

ten. Einen Urlaub vom Alltag bietet der »Bazar der Nationen« mit seinem Flair wie in 1001 Nacht.

Zum Jubiläum wartet die Jubiläums-Bierbar auf Gäste, jeder Besucher erhält (so lange der Vorrat reicht) ein Geschenk am Einlass und, wer 1990 geboren wurde — und damit genauso alt ist wie die Thüringen Ausstellung —, erhält am Eröffnungstag freien Eintritt.

Die größte Messe Thüringens ist eine Messe für Groß und Klein — ganz besonders an den zwei Familienwochenenden (29. Februar / 1. März sowie 7. / 8. März).

Denn dann sind zusätzlich Aussteller für Kinder und Familien anwesend, es gibt Aktionen für Kinder, am ersten Wochenende die größte mobile Schulranzenmesse Deutschlands. Oder am zweiten Sonnabend (7. März 2020) die Cosplay-Show unter dem Motto »Triff deinen Comic-Helden«.

DIE MINT KOOPERATIVE EG

werbsvorteile.

VR, AR, IoT, IT Security, Drohnen? Klar, das klingt alles erst einmal fremd und meist unbekannt, und doch hat nahezu

bei steht natürlich nicht nur eine schlichte Aufzählung der Möglichkeiten im Vordergrund. Nein, vielmehr geht es hierbei um eine allumfassende Betrachtung der Themenbereiche und wie man im Wettbewerb durch eine gezielte Nutzung handfeste Vorteile erlangt.

Dazu steht zu jedem Fachgebiet in kompakten 8-Stunden Einheiten ein Spezialist bereit, der einen Einblick in die Tiefen seines Wissens gibt, um allen AnIT-SECURITY wesenden einen spürbaren Mehrjeder von uns schon einmal wert bieten zu können. damit zu tun gehabt. Wir lösen das Rätsel auf: Es geht um Augmented Reality (AR) also eine erweiterte Realität mithilfe elektronischer Geräte. Virtual Reality (VR), eine gänzlich neu geschaffene, virtuelle Realität, in die man eintauchen kann. Das Internet of Things VR — AR — 360° (IoT), das von A wie Alexa bis Z wie ZimmertemperaturregeAlso, worauf noch warten? lung reicht. Die Sicherheit der Melden Sie sich oder Ihre MitInformationstechnologie (IT- arbeiter direkt zu einem der neSecurity) die uns mittlerweile benstehenden Termine an und tauchen Sie in die vielfältigen Möglichkeiten der elektronischen Welt ein!

INTERNET OF THINGS (IOT)

30. Thüringen Ausstellung 29.02.–08.03.2020, Messe Erfurt Geöffnet: täglich von 10 bis 18 Uhr, am Freitag (6. März) bis 20 Uhr Online-Tickets unter: www. thueringen-ausstellung.de

schafft Wissen und Wettbe-

allgegenwärtig umgibt und um die Möglichkeiten und Rahmenbedingungen der Drohnennutzung, die schließlich nicht nur dem privaten Urlaubsvideo dienen soll, sondern auch wirtschaftlich zahlreiche Vorteile bietet.

Natürlich haben diese Themen auch einen gemeinsamen Zweck: Die MINT Kooperative eG präsentiert Unternehmen und allen Interessierten die Möglichkeiten, die die neuen Technologien der letzten 5 Jahre ihnen bieten. Da-

Workshops 10.02.2020, 9.30–17.30 Uhr: VR — AR — 360° für Marketing, Produktentwicklung und Schulungen 24.02.2020, 9.30–17.30 Uhr: Industrie mit IoT Workshop für Unternehmen 28.–29.02.2020: IT-Security im täglichen Geschäft 28.02.2020, 9.30–17.30 Uhr & 29.02.2020, 9.30–16 Uhr jeweils im Planetarium Gera Leipziger Straße 24, Gera www.mintgera.de/ anmeldung

18

September Februar 2020 2012

| MUSIK |

Die Cash-Inflation WEIT ÜBER 50 JAHRE war der ›Man in Black‹ als Musiker aktiv. Wie vielen anderen vor ihm ist auch Johnny Cash das Los zugefallen, erst nach seinem Tod zu wahrer Popularität zu kommen. Nur hat diese längst einen faden Beigeschmack gewonnen: den eines totalen Ausverkaufs.

S

icher ist es üblicher, verstorbener berühmter Persönlichkeiten an ihren runden Geburtstagen zu gedenken, aber was eine Person wie Johnny Cash anbelangt, die selbst geradezu ein Leben lang gegen die Norm gelebt hat, scheint eine Ausnahme von dieser Regel durchaus legitim. Lasset uns also unkonventionell sein. Am 26. Februar 2020 wäre Johnny Cash 88 Jahre alt geworden, am 12. September 2003 ist er jedoch gestorben. Soweit, so traurig. Nur, schaut man sich in deutschen Musikmärkten oder auf Online-Verkaufsplattformen um, scheint er alles andere als tot zu sein. Sicher sang er im letzten Lied seines Albums »The Man Comes Around«, also nur wenige Monate bevor er starb: »We’ll meet again, don’t know where, don’t know when …«, aber ob

dieses Wiedersehen so genau so ist, wie er es sich vorgestellt hat, scheint mehr als fraglich. Mit Dutzenden an ›neuen‹ CDs und LPs tritt er uns beinahe monatlich wieder und wieder gegenüber — fast ausnahmslos als ›Reissue‹, ›Compilation‹, ›Best Of…‹, ›Live-‹ oder ›Radiomitschnitt‹.

Wie dicht dabei Vermarktung und Popularität liegen, zeigt ein Blick ins Internet: Google listet zum gegenwärtigen Zeitpunkt geschätzte 217 Millionen Einträge unter Johnny Cash, Onlinehändler wie Ebay oder Amazon bieten rund um die Uhr alles, was überhaupt geht, zum Kauf an — vom ›Johnny Cash-Button‹ über Johnny Cash-Bekleidung bis hin zur ›Cash Standuhr‹. Einen vorläufigen Höhepunkt erreichte die Cash-Vermarktung 2006 mit dem Erscheinen des Kinofilms »Walk

tiert die eigentlich unmögliche Position Cashs, zugleich das Biest und der König der Countrymusik zu sein. Damit einhergehend ließ Cash es sich dann auch nicht nehmen, sich eine Seite im Billboard Magazine zu kaufen, als er 1996 sogar den Grammy für das ›Country-Album des Jahres‹ zugesprochen bekam. Als Dank für die jahrelange fehlende Unterstützung der Nashville-CountrySzene erhob er dort vollformatig gegen eben diese den ausgestreckten Mittelfinger.

Heute, 16 Jahre nach seinem Tod, scheint diese einstige Ignoranz, mit der er jahrelang bedacht wurde, in ihr komplettes, völlig übertriebenes Gegenteil verkehrt worden zu sein: Das Werk des Künstlers hat sich in der Flut an Neuveröffentlichungen inflationär längst selbst verbraucht. Viel fehlt nicht mehr bis zum finalen Punkt der Johnny Cash-Vermarktung — eigentlich nur, dass jemand sämtliche seiner mehr als 1.500 aufgenommenen Lieder ins Deutsche übersetzt. (mei)

Fotos: Sony BMG Music Entertaiment

JOHNNY CASH

the Line«, der Cash gleichzeitig zahlreiche neue Fans und Konsumenten erschloss.

So ist das heute mit Johnny Cash. Er ist zu einem Markenartikel mutiert, allseits geschätzt und gepriesen. Absurderweise wird die bestverkaufte CountryIkone der Welt mittlerweile sogar mehr als sonstwer von CountryHassern geschätzt, obwohl er sich nie um deren Sympathien bemüht hat.

Für all dies kann er selbst nichts. An Ruhm war ihm nie wirklich gelegen. Als 1994 jenes mittlerweile legendäre American Recordings-Album erschien, hatte Cash, obwohl Mitglied in der ›Country Music Hall of Fame‹, wohl nur noch die Mitglieder seiner Fanclubs auf seiner Seite.

Sein letzter Nr.-1-Hit lag gut 15 Jahre zurück, als er die Zusammenarbeit mit dem jungen Produzenten Nick Rubin begann. Cash galt zu diesem Zeitpunkt als einer jener alternden Stars, die zwar qualitativ hochwertige, vom breiten Publikum jedoch weitgehend ignorierte Aufnahmen veröffentlichen. Das Ergebnis der Zusammenarbeit war ein Cash, wie ihn die ›Szene‹ noch nicht kannte: Von unnötigem Country-Ballast befreit, raunt er seine Songs tief und düster zur Akustikgitarre.

Thematisch geht es zumeinst um Tod und Dunkelheit, aber immer auch um Hoffnung. ›The Beast In Me‹ heißt ein Lied auf American Records: es erzählt vom Bösen, das jeder Mensch in sich hat und es reflek-

19

September Februar 2020 2012

| JENA |

mietbox-jena.de

Selfstorage nicht nur für privat!

ANZEIGE

Deshalb lohnt sich Selfstorage auch für Ihre Firma …

In unseren Mietboxen ist alles sicher und witterungsbeständig aufgehoben. Die meisten Baustellen sind ungesichert und manch ein Gewerbekunde verfügt auch nicht über ein geeignetes Lager, dann wird es Zeit für Ihre eigene Mietbox bei uns! Unsere Boxen sind abschließbar, in einem gesicherten und überwachten Gebäude gelegen und nur Sie haben Zugriff auf Ihren Lagerraum. Gleichzeitig sind unsere Mietboxen 24/7 frei für Sie zugänglich. Sollten Sie oder Mitarbeiter aus Ihrem Unternehmen etwas entnehmen oder hinzufügen wollen, ist das also immer möglich.

Nicht nur private Kunden wissen das Selfstorage Konzept der Mietbox-Jena.de zu schätzen, auch immer mehr Unternehmen nutzen unseren Service.

Sie sind Außendienstmitarbeiter, Handelsvertreter oder auf Montage in der Nähe unserer Standorte und müssen Unterlagen, Werkzeuge oder Baumaschinen einlagern? Ihr Büro oder Arbeitszimmer füllt sich mit Akten und Ordnern und Sie wissen nicht wohin? Ein externes Aktenarchiv wird gesucht, weil Sie alte Akten auslagern wollen?

Sie sehnen sich nach Platz auf Ihrem Schreibtisch oder in den Regalen? Sie verfügen zwar selbst über Aufbewahrungsmöglichkeiten von Dokumenten und Aktenordnern, jedoch sind die Räumlichkeiten feucht oder nicht sicher? Dann lohnt sich eine Mietbox auch für Sie! EINFACH SICHER IN DER MIETBOX EINLAGERN.

DAMIT NICHTS SCHIEF GEHT, PERFEKTE LAGERBEDINGUNGEN FÜR IHR UNTERNEHMEN.

Aktenordner und Akten in Papierform sollten bei konstantem Raumklima aufbewahrt werden. Größere Temperaturschwankungen können dazu führen, dass Papiere Feuchtigkeit ziehen!

Auf den ersten Blick erscheint es nebensächlich, wenn die Akten (Aktenaufbewahrungsfristen beachten) dann jedoch irgendwann einmal einem Steuerprüfer vorgelegt werden sollen und einzelne Seiten aufgrund zu hoher Luftfeuchtigkeit miteinander verklebt oder gar schimmelig sind, realisiert man sehr schnell die Bedeutung einer sachgemäßen Aktenaufbewahrung. mehr auf www.mietbox-jena.de

20

September Februar 2020 2012

| STADTGESCHICHTE |

Jena in alten Ansichten Teil 2: Steinerne Türme Die Postkarte feiert den 150. Geburtstag. Vor ihrer offiziellen Einführung aufgrund ­ihrer Unverschlossenheit noch als »unanständige Form der Mitteilung auf offenem Postblatt« gebrandmarkt, ­begann ab 1869 ihr Siegeszug als perfektes Medium, um den Menschen daheim rasch einen netten Gruß aus der Fremde zu schicken – häufig auch opulent bebildert. Wir nehmen dieses Jubiläum zum Anlass, um mit Ihnen das eine oder andere Paar Jenaer Postkarten-Ansichten oder auch Fotos aus der ›guten alten Zeit‹ zu teilen und ein wenig Lokal­geschichte bildhaft wieder zum Leben zu erwecken.

JOHANNISTOR, 1942

BISMARCKTURM , 1909

Die Bäckerei Edwin Krauspe, Litfaßsäule und Gaslaterne umgeben das Tor. Auf dem steinernen Kegeldach ist noch die eiserne Wetterfahne zu sehen. Der Turm, einst Teil der Stadtmauer, wird 1383 urkundlich erwähnt. Der Tordurchgang war mit einem Fallgatter und bis 1816 durch hölzerne Türflügel gesichert. Das Johannistor steht heute unter Denkmalschutz.

Die Karte zeigt vermutlich die erste Befeuerung der Feuerschale, noch vor der Turmeinweihung am 5. Juli 1909. Aus Jenaer Muschelkalkstein wurde der Rundturm ab Mai 1906 erbaut. Er hat eine Höhe von 21 m; der Turmschaft hat einen Durchmesser von 10,90 m. Besonders sehenswert sind die neun, auf der oberen Aussichtsplattform stehenden steinernen Adler, die vom Jenaer Bildhauer Otto Späthe angefertigt wurden. Der Turm, 329 m über NN gelegen, wurde 1953 in »Turm der Jugend« umbenannt.

Fotos Postkarten: Sammlung Ralph Seide

WER HÄTTE DAS VERMUTET:

Highlights — September Februar 2012 2020 2012 Termine vormerken!

Vielfalt auf einen Klick!

Suchen, finden, buchen.

Mit dem vhs-Kursfinder auf www.volkshochschule.de

21

VHS Jena: Vielfalt auf einen Blick oder einen Klick Das Programm Frühjahr/Sommer 2020 ist da. Lassen Sie sich von der Astronomie faszinieren, entfalten Sie floristische Ideen zum Frühjahr, wandern Sie auf den Spuren von Wildkräutern, Ameisen und Vögeln, schenken Sie Ihrem Rücken Entspannungsphasen, frischen Sie Ihre Fremdsprachenkenntnisse auf oder üben Sie sich in digitaler Gestaltung. Einzelvorträge finden Sie in der VHS-Akademie, u. a. zur Literatur und bildenden Kunst zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Für Schülerinnen und Schüler gibt es Vorbereitungs-

ls Mehr a e.

0 Kurs 500.00 t tz Je ken! entdec

kurse für die verschiedenen Schulabschlüsse. Also: Auf die Plätze, fertig, los: Seit dem 20. Januar 2020 können Sie sich Plätze an der Volkshochschule sichern!

Das Programmheft erschien am 17. Januar 2020, online unter www.vhs-jena.de.

Wollen Sie die Seite wechseln und Kursleiter/-in bei uns werden? Dann sprechen Sie uns an! Im Frühjahr wird es auch einen Wechsel geben. Dr. Angela Anding wird die Leitung der VHS von Gudrun Luck übernehmen.

Abb.: 2019 DVV / MSB-FILMS / Leon Greiner; courtesy Galerie LÄKEMÄKER, Berlin/Wustrow; Foto: © Andreas Labes, Berlin; StephaneGallois

Weitere Informationen: www.vhs-jena.de

NOWINKA. Mädchen vor Blumentapete

JOSEF NOWINKA: »UNSER ZIEL«

Die Kunstsammlung Jena zeigt erstmals das eigenwillige Werk des Malers Josef Nowinka. Nowinka hat alltägliche Begebenheiten ebenso thematisiert wie anzüglich frivole Szenerien oder traumhafte Sequenzen. Was zunächst den Anschein naiver Malerei erweckt, ist nicht nur durch eine akademische Ausbildung unterfüttert, sondern auch angereichert mit Stilzitaten der Moderne. Sein Schaffen wird dominiert von der ›Frau‹, die, mal lasziv, mal ernüchtert, gern leicht- oder unbekleidet die Bildfläche bevölkert. Sie räkelt sich auf Betten und Sofas, vor Blümchentapete, ist Dompteuse im Zirkus oder Fleischerei-Fachverkäuferin. All das bringt Nowinka mit viel Humor und frischen Farben auf die Leinwand, so dass die Ausstellung ein Genuss für jedermann ist. bis 29. März 2020 | Josef Nowinka (1919 – 2014). Mädchen vor Blumentapete. Gemälde und Assemblagen | Kunstsammlung Jena | www.kunstsammlung-jena.de

Klavierrecital mit Lise de la Salle Lise de la Salle gilt als eine der interessantesten jungen Pianistinnen weltweit und ist in dieser Spielzeit Artist in Residence der Jenaer Philharmonie. Nach bereits zwei ausverkauften Konzerten mit dem Orchester ist Lise de la Salle nun am 8.

Februar mit einem Solo-Recital im Volkshaus Jena zu erleben:

LISE DE LA SALLE

Unter dem Titel »Dances« präsentiert sie französische, slawische, spanische und amerikanische Tänze von Maurice Ravel, Claude Debussy, Béla Bartók, Igor Strawinski, Alberto Ginastera, Manuel de Falla, George Gershwin, William Bolcom und anderen Komponisten.

Klavierrecital »Dances« | ARTIST IN RESIDENCE Lise de la Salle | 08.02.2020, 20 Uhr, Volkshaus Jena | www.jenaerphilharmonie.de

Denkmale / Kunst im öffentlichen Raum | Ernst-Abbe-Bücherei | Jenaer Philharmonie | Jena Tourist-Information | KulturArena | Kulturförderung | Kulturpreise | Kunstsammlung Jena | Märkte & Stadtfeste | Musik- und Kunstschule Jena | Romantikerhaus | Sonderprojekte | Stadtmuseum | Stadtteilzentrum LISA | Tourismus | Villa Rosenthal | Volksbad | Volkshaus | Volkshochschule Jena

LERHOFT IM SCHIL ARK M &A M

Polanski meldet sich mit einem starken, politischen Film zurück, Amerika schaut hinter die Kulissen seiner Medienmaschine und läßt drei großartige Schauspielerinnen das Schweigen brechen. Aus Island kommt ein aufreibendes Psychodrama, aus Rumänien ein raffiniertes Ganovenstück, und auch Guy Ritchie fischt erfolgreich im Genrekinoteich, während das deutsche Debüt „Limbo“ in einem einzigen Take zeigt, dass wir das auch können.

Schließlich wird auch noch der Volksdroge Alkohol ihre Harmlosigkeit genommen. In diesem Monat haben wahrscheinlich nur die Kids was zu lachen, und sogar das mit Anleihen an das Genrekino der Großen. Ein feiner Kinomonat, finder wir!

Wir sehen uns!

SH

SONDERTERMINE

05.02. 20:00 DER NAME DER ROSE 35mm-Kino FILM e.V. 07.02. 22:00 ÖFFENTLICHE TESTSICHTUNG 35mm-Kino

KINOFRÜHSTÜCK

16.02. 10:00 mit INTRIGE und BOMBSHELL 25.02. 10:00 INTRIGE Seniorenkino

M

KT AM MAR

Dem Begriff des Whistleblowers kommt im Neo-Noir-Thriller des Rumänen Corneliu Porumboiu Bedeutung im Wortsinn zu. Um einen im Gefängnis einsitzenden Geldwäscher der Drogenmafia frei zu bekommen, soll ein korrupter Polizist aus Bukarest nämlich eine Pfeifsprache lernen. Dies führt ihn auf die Kanaren. Weil in dieser Geschichte jede Partei – ob gut oder böse - die andere überwacht, soll die Pfeifkommunikation der kriminellen Seite helfen, verschwundenes Geld wieder zu beschaffen.

Wenn ein Film mit Iggy Pops schwungvollem Hit „The Passenger“ beginnt, dann hebt das die Laune schon mal.

Untermalt wird damit die Ankunft eines Mitte 50-jährigen Mannes per Schiff auf La Gomera. Man spürt, dass dieser Mann nicht so recht weiß, was ihn hier erwarten wird. Tatsächlich wirken jene, die ihn abholen, auch nicht sonderlich vertrauenserweckend.

Raffiniert rückt der Regisseur kapitelweise jeweils eine Figur in den Mittelpunkt, um dieses verworrene Puzzle nach und nach offen zu legen.

Thomas Volkmann Rumänien, Frankreich, Deutschland 2019 (98 Min) Regie: Corneliu Porumboiu mit Vlad Ivanov, Catrinel Marlon, Rodica Lazar, Sabin Tambrea, Antonio Buil

Bombshell - Das Ende des Schweigens ab 13.02. bei uns

F

LLERHO

IM SCHI

ab 13.02. bei uns

SONDERTERMINE

03.02. 18:00 VARDA PAR AGNÈS Preview 10.02. 15:00 DAS GEHEIME LEBEN DER BÄUME Seniorenkino 20.02. 20:00 TAXI ZUM KLO Queerfilmnacht 26.02. 18:30 VOR DEM FRÜHLING Sonderveranstaltung

Auf wahren Begebenheiten beruhendes Drama über die amerikanische Journalistin Megyn Kelly, die Moderatorin Gretchen Carlson und die hinzugekommene Produzentin Kayla Pospisil, die allesamt bei Fox News unter Leitung des Gründers Roger Ailes arbeiten. Jener nutzt seine Machtposition rigoros aus. Als Carlson ihn wegen jahrelanger sexueller Nötigung zur Rechenschaft ziehen will, melden sich immer mehr Frauen, die unter dem schamlosen Fehlverhalten des Fox-Gründers gelitten haben. Es beginnt eine Schlacht gegen die Herrschaft toxischer und rücksichtsloser Männer, die das Bild des größten Nachrichtensenders der USA prägen.

Doch das Aufbegehren gegen Ailes und für Gerechtigkeit fordert neben großem Mut noch viel größere Opfer. Die Karrieren und das Privatleben der Frauen stehen auf dem Spiel.

USA 2019 (110 Min) Regie: Jay Roach mit Charlize Theron, Nicole Kidman, Margot Robbie, John Lithgow Bombshell - Das Ende des Schweigens

Intrige

The Gentlemen

ab 06.02. bei uns

ab 27.02. bei uns

Paris, am Ende des 19. Jahrhunderts: Der französische Artillerie-Hauptmann Alfred Dreyfus ist vielen ein Dorn im Auge, denn er ist Jude, der einzige im gesamten französischen Generalstab.

Am 22. Dezember 1884 erreichen seine Gegner ihr Ziel: Weil er Militärgeheimnisse verraten haben soll, wird Dreyfus wegen Landesverrat von einem nichtöffentlichen Militärgericht zu lebenslanger Haft verurteilt und auf die sogenannte Teufelsinsel vor der Küste von Französisch-Guayana verbannt. Weil Dreyfus seine Unschuld beteuert und es Hinweise gibt, wonach das zentrale Schriftstück, auf dem die Verurteilung Dreyfus‘ basiert, gar nicht von diesem geschrieben wurde, nimmt der neue Geheimdienstchef, der Oberstleutnant Marie-Georges Picquart auf eigene Faust Ermittlungen auf. Doch damit bringt er sich selbst in größte Gefahr, denn es darf unter keinen Umständen der Eindruck entstehen, dass das Militär, der Geheimdienst und die Gerichte fehlbar seien.

Der Drogenbaron Mickey Pearson hat sich ein kleines aber feines Imperium für Marihuana in London aufgebaut. Denn von dort aus ist es für den Amerikaner ein Leichtes, den Stoff über den ganzen Kontinent zu verteilen. Er ist mittlerweile allerdings an einem Punkt in seinem Leben angekommen, an dem er sich lieber seiner Frau Rosalind widmet, um ein legales Leben in der britischen Oberschicht zu führen – doch dafür braucht Mickey erst einmal einen Käufer für seine Plantagen. Größter Anwärter ist der stinkreiche Matthew Berger, der viel Geld für die gut versteckten und über das ganze Land verteilten Grundstücke bietet, dafür aber auch gewisse Sicherheiten verlangt. Als die halbe Unterwelt Londons Wind von der Sache bekommt, hat nicht nur Mickey, sondern vor allem dessen rechte Hand Ray alle Hände voll zu tun. Denn Triaden-Boss Lord George, dem verrückten Dry Eye sowie dem gierigen Ermittler Fletcher ist jedes Mittel recht, um in dem Millionengeschäft mitzumischen.

Frankreich 2019 (132 Min) Regie: Roman Polanski mit Louis Garrel, Jean Dujardin, Emmanuelle Seigner

USA 2020 (113 Min) Regie: Guy Ritchie mit Matthew McConaughey, Michelle Dockery, Jeremy Strong, Hugh Grant

Intrige

The Gentlemen

Filmkritiken aus www.programmkino.de · Mit freundlicher Genehmigung der AG Kino. Fotos: Verleiher ·

KINO

La Gomera

Anzeige

SONDERBEILAGE

Gute Filme im Februar 2020

Anzeige

Kinderkino im Schillerhof

DOKUMENTARFILM Alkohol Der globale Rausch Kein anderes Rauschmittel weltweit erfreut sich größerer Beliebtheit: Rund vier Milliarden Menschen auf der Welt konsumieren regelmäßig Alkohol. Der Grund liegt in der Legalität dieser „Droge“. Mit verheerenden Folgen für die Gesundheit. Denn weit über drei Millionen Menschen sterben Jahr für Jahr an den Folgen von Alkohol. Gleichzeitig wollen die meisten aber nicht auf ihr Bier, das Glas Wein oder Schnaps verzichten.

Warum ist das Bedürfnis nach alkoholischen Getränken so ungebrochen groß, trotz des Schadens, den sie anrichten? Pichler rückt ebenso die Alkoholwirtschaft ins Blickfeld, die jährlich über eine Billion Euro umsetzt. Wer sind die Profiteure des hohen Absatzes? Und wie stark wird die Politik von dieser mächtigen Industrie beeinflusst?

Björn Schneider

Weißer, weißer Tag

Limbo

ab 20.02. bei uns

ab 20.02. bei uns

Es ist schon einige Zeit her, dass die Frau des ehemaligen Polizisten Ingimundur auf den nebeligen Straßen Islands tödlich verunglückt ist. Doch die Trauer wiegt schwer auf der Seele des Mannes.

Allein seine Enkelin Salka macht ihm Freude. Um ihre Eltern zu entlasten, kümmert er sich um das Kind, fährt sie zur Schule, erzählt ihr Geschichten.

Doch auch Salka bekommt bald zu spüren, dass ihr Großvater sich verändert, denn der Verdacht, seine verstorbene Frau könnte ihn betrogen haben, wird zunehmend zur Obsession.

Mit leichter isländischer Muse, vielleicht ein bisschen melancholisch, aber vor allem doch lakonisch und ironisch, hat Hlynur Pálmasons Film wenig gemein.

Der Verdacht gegen seine Frau wirkt wie eine Hand, die aus dem Jenseits nach ihm greift und ihn herabzieht.

Zunehmend aggressiv agiert er und erschreckt selbst seine geliebte Enkelin mit einer überaus drastischen Geistergeschichte.

Wie konsequent Hlynur Pálmason die zunehmende Verstörung seiner Hauptfigur schildert, ist bemerkenswert, macht diese Figur allerdings zu alles anderem als einem Sympathieträger in der inhaltlich wie formal strengen Psychostudie.

Ana ist Compliance Managerin und stößt in ihrer Firma bei den Abrechnungen auf Ungereimtheiten, die den Verdacht nahelegen, dass hier seit Jahren Millionenbeträge veruntreut wurden. Darüber will sie mit ihrem Chef sprechen, ihr Weg führt sie aber in einen illegalen Bare-KnuckleFight-Club und lässt sie nicht nur auf den alternden Ganoven Ossi, sondern auch auf einen verdeckten Ermittler treffen.

Das ist eine explosive Mischung, aus der nicht jeder unbeschadet hervorgehen wird.

Es ist ein kühnes Unterfangen, einen Film in einem Take abzudrehen. Indem die Kamera nicht nur an einer Figur hängen bleibt, sondern im Grunde drei Geschichten erzählt, schafft man sich hier Freiräume. Es ist die Direktheit, die in den Bann zieht, aber auch der Umstand, dass das One-Take-Verfahren trotz sehr unterschiedlicher Locations, zahlreicher Schauspieler und an die 100 Komparsen so gut funktioniert.

Was Tim Dünschede und sein Team hier abgeliefert haben, ist nicht nur sehenswert, sondern auch ein Beweis dafür, dass deutsche Genre-Produktionen einen Platz im Kino verdient haben – sie müssen nur originell und mit hoher Kreativität umgesetzt sein.

Michael Meyns Island/ Dänemark/ Schweden 2019 (109 Min) Regie & Buch: Hlynur Pálmason mit Ingvar E. Sigurdsson, Ida Mekkin Hlynsdottir, Hilmir Snaer Gudnason

Deutschland 2019 (89 Min) Regie: Andreas Pichler

Rund um eine tief im Wald verborgene Lichtung lebt eine Gruppe verschiedenster Tiere im Einklang, als das friedliche Miteinander eines Tages in Gefahr gerät. Nachdem der Regen zuletzt ausblieb, gehen die Wasservorräte der Gemeinschaft zur Neige. Als schließlich die letzten Tropfen verschwinden, bekommen es die Tiere mit der Angst zu tun. Wie sollen sie in Anbetracht der Wassernot überleben? Die Antwort liefert der kauzige Rabe Korp: Wir müssen den magischen Wasserstein zurückerobern, den der dunkle Bärenkönig Bantur gestohlen hat! Doch niemand will sich mit dem fiesen Dieb anlegen. Lediglich das Igelmädchen Latte macht, sich gemeinsam mit dem Eichhörnchen Tjum auf den Weg, um den Stein zurückzuholen.

FSK 0, empfohlen ab 6 Deutschland 2019 (81 Min)

… am Markt Spione Undercover Alkohol - Der globale Rausch

Alle Spielzeiten finden Sie hier: www.schillerhof.org www.kinoammarkt.de

Markt 5 www.kinoammarkt.de Tel. (03641) 23 61 303

M

RKT

AM MA

Peter Osteried Deutschland 2019 (90 Min) Regie: Tim Dünschede mit Matthias Herrmann, Elisa Schlott, Martin Semmelrogge, Christian Strasser

Latte Igel und der magische Wasserstein

FSK 6, empfohlen ab 10 | USA 2019 (101 Min)

Löbdergraben

Helmboldstr. 1 www.schillerhof.org Tel. (03641) 52 36 53

Superagent Lance Sterling bringt jeden Bösewicht zur Strecke. Als er nach einem Einsatz zurückkehrt, hält man ihn jedoch plötzlich für einen Verräter. Auf seiner Flucht vor den Kollegen erinnert er sich an einen jungen Wissenschaftler, der ihm von einer neuen Tarnmethode erzählt hat. Obwohl Walters Forschung noch nicht vollständig abgeschlossen ist, schluckt der selbstverliebte Spion das Gebräu herunter – und verwandelt sich in eine blaue Taube. Gemeinsam stolpern die beiden ungleichen Charaktere schließlich in eine gefährliche Verschwörung.

SH IM SCHI

Termine für das

F

LLERHO

Ferienkino

finden Sie auf unserem Faltblatt.

24

September Februar 2020 2012

| DNT WEIMAR |

Liebe im Schatten der Vendetta SHAKESPEARES »ROMEO UND JULIA«

ROMEO Nahuel Häfliger

JULIA Rosa Falkenhagen

in der Regie von Jan Neumann ab 1. Februar 2020 im Großen Haus.

William Shakespeares Tragödie »Romeo und Julia« gehört zu den großen Werken der Weltliteratur, die man auf scheinbar unerschöpfliche Weise neu erzählen und entdecken kann.

Am Deutschen Nationaltheater Weimar widmet sich nun Hausregisseur Jan Neumann dem weltberühmten Stoff und befragt in seiner Inszenierung die Möglichkeiten einer Liebe, die von Anfang an unter einem schlechten Stern steht. Denn die Familien des jungen Paares, die Capulets und die Montagues, sind seit jeher aufs Bitterste verfeindet und liefern sich in den Straßen Veronas blutige Kämpfe. Ein Hass, über dessen Hintergründe man nichts erfährt, der aber tief in die Stadt und die Gesellschaft hineinwirkt und die nachfolgenden Generationen qualvoll einholt. Keine gemeinsame Anstrengung, keine heimliche Trauung, kein Bitten und Flehen vermag den über Jahre entstandenen Graben und den

unversöhnlichen Starrsinn zu überwinden.

Und so frisst die verhängnisvolle Fehde zwischen den beiden Bürgerhäusern ihre einzigen Kinder. Binnen kürzester Zeit verliert Verona durch die Verkettung unglücklicher Umstände eine ganze Generation: Mercutio, Tybalt, Paris, Romeo und Julia. Die Hoffnung auf Frieden in dieser hasserfüllten Welt, der durch die bedingungslose Liebe zweier junger Menschen für kurze Zeit möglich schien, ist im Keim erstickt. Zurück bleiben die Väter und ein aus dem schmerzlichen Erlebnis geborenes, hilfloses Versprechen, die langgehegte Feindschaft endlich zu begraben.

Romeo und Julia sind keine Erfindung Shakespeares, sondern ihre tragische Geschichte taucht seit der Renaissance in verschiedenen literarischen Bearbeitungen auf.

Doch erst die Dramatisierung des englischen Barden hat sie zu dem unsterblichen Liebes-

paar gemacht, das bis heute als Sinnbild für die romantische, scheinbar alles überwindende Liebe steht. In der Weimarer Neuinszenierung sind Nahuel Häfliger und Rosa Falkenhagen in den Titelrollen zu erleben.

Gemeinsam mit ihren Mitspieler*innen werfen sie sich in ein schicksalhaftes Spiel voller Sinnlichkeit, Übermut und überhitzter Natur, voller großer und kleiner Kämpfe, voller Vorurteile und Hass, das mit jeder Aktion nur umso schneller auf die Katastrophe zuläuft. (sle) Romeo und Julia von William Shakespeare Premiere: 01.02.2020, 19.30 Uhr, Großes Haus Weitere Vorstellungen: 21.02., 08., 28.03., 24.04., 10., 31.05., 06.06.2020

Perspektiven für die Zukunft mit Harald Welzer (01.03.), Peggy Mädler (08.03.) und Klaus Töpfer (15.03.).

Wie wollen wir unsere Zukunft gestalten angesichts der Herausforderungen, die politisch, technologisch, sozial und ökologisch auf unsere Gesellschaft zukommen? Dieser Frage widmen sich die Weimarer Reden 2020 unter der thematischen Überschrift »Blühende Landschaften«. Der von Helmut Kohl 1990 als Versprechen für die Entwicklung der neuen Bundesländer geprägte Begriff, der seitdem verschiedene Ausdeutungen erfahren hat, liefert dabei den Ausgangspunkt für das Nachdenken über Perspektiven der kommenden Jahre. Welche Landschaften werden wir vorfinden? Welche Handlungsspielräume bleiben den Menschen in einer digitalisierten Welt? Wie können sich die Beziehungen zwischen ihnen zukünftig gestalten? Und vor

allem: Wofür müssen wir kämpfen? Damit beschäftigen sich die drei Referent*innen der 27. Ausgabe der renommierten Reihe, die seit 1994 von der Stadt Weimar und dem DNT Weimar gemeinsam veranstaltet wird. »Alles könnte anders sein« stellt zum Auftakt am 1. März der Soziologe und Sozialpsychologe Harald Welzer fest. Anhand realistischer Szenarien zeigt er in seinem Vortrag konkrete Alternativen zum expansiven, konsumistischen und rettungslos antiquierten Kapitalismus auf. Über »Ziehende Landschaften« spricht am 8. März die Autorin und Fontane-Preisträgerin Peggy Mädler, für die sich ein Nachdenken über Zukunft auf eine Beschäftigung mit unserer Geschichte gründet: Nur dann werden wir soziale Ver-

änderungen begreifen und einordnen. »Die Zukunft ist mit am Tisch« lautet am 15. März das Thema von Prof. Dr. Klaus Töpfer, der sich seit Jahrzehnten mit großem Engagement für den Schutz der Umwelt einsetzt und in seiner Rede auf drängende umweltpolitische Fragestellungen für die Zukunft eingehen wird.

Im Anschluss daran besteht die Möglichkeit für Fragen und Anmerkungen aus dem Publikum. Moderiert werden die Weimarer Reden von der Journalistin Liane von Billerbeck. Hauptsponsoren sind auch in diesem Jahr wieder die Thüringer Netkom GmbH und die Weimarer Wohnstätte GmbH. (sle)

Karten und weitere Informationen: www.nationaltheater-weimar.de | Telefonische Reservierung: 03643-755 334

Fotos: Candy Welz

WEIMARER REDEN 2020

25

September Februar 2020 2012

| INTERVIEW | SWING, DIE AMERIKANISCHE MUSIK DER DREISSIGER JAHRE SCHLECHTHIN, erlebt in unseren Tagen eine

bemerkenswerte Renaissance. In Deutschland hat sich hierbei Andrej Hermlins Swing Dance Orchestra mittlerweile zur bedeutendsten und erfolgreichsten Swing Band überhaupt entwickelt. Anlässlich des Auftritts des Swing Dance Orchestra am 15. März im Erfurter Kaisersaal sprachen wir mit dem ›Swing King‹ über seine Erstbegegnung mit dem Swing und wie dieser heute sein Leben durchdringt.

ANDREJ HERMLIN AND HIS SWING DANCE ORCHESTRA

Benny Goodman war schuld

Foto: Uwe Hauth

Erinnerungen sind bekanntermaßen flüchtig und verblassen häufig völlig ungewollt: Wie lebhaft können Sie sich noch an Ihren ersten Auftritt mit dem Swing Dance Orchestra erinnern?

ANDREJ HERMLIN: Ja, da kann ich mich relativ gut daran erinnern. Damals hießen wir allerdings noch nicht ›Orchestra‹, sondern ›Swing Dance Band‹. Ich war damals an der Musikhochschule ›Hanns Eisler‹ und auf dem Gang sprach mich Udo, ein Mitstudent, an, er hätte einen Auftrag für mich als Pianist im ›Klub der Bauarbeiterjugend‹ in Berlin Friedrichshain. Es gäbe 70 Mark. Daraufhin sagte ich ›Mein lieber Udo, ich spiele leider nie solistisch, aber ich könne mit meiner Band auftreten.‹ Daraufhin sagte er ›Naja, trotzdem gäbe es nur 70 Mark‹, woraufhin ich wiederum antwortete ›Gut, dann spielen wir eben zu viert für 70 Mark.‹ Und dann fuhren wir tatsächlich dorthin. Es waren erstaunlicherweise wenig Bauarbeiter da, stattdessen so ganz normale junge Leute. Wir hatten ein Repertoire von genau zehn Titeln — das reichte knapp für eine halbe Stunde, einen Titel haben wir dann noch für die Zugabe wiederholt. Das alles war, glaub ich, Anfang Mai 1987, der erste Auftritt unserer Band — also vor in Kürze dann 33 Jahren.

Können Sie sich auch noch daran erinnern, was Sie ursprünglich auf den Swing gebracht hat?

HERMLIN: Ja, da hab ich insofern keine ausgeprägte eigene Erinnerung, weil ich noch ein Kleinkind war: Mein Eltern haben mir erzählt, dass, wenn mein Vater Swing-Musik auflegte — und das war sehr selten, da er im Wesentlichen sonst nur Klassische Musik hörte — ich im Alter von drei Jahren wiederholt

aus meinem Zimmer die Treppe herunter- ticket, würde ich aber gern einmal mit einer gestapft bin und mich vor die Lautsprecher Zeitmaschine in das New York der Dreißigesetzt habe, um die Musik zu hören. Es gab ger Jahre reisen und mir Benny Goodman, vor allem eine Platte, die mir scheinbar Tommy Dorsey oder Chick Webb anhören. wirklich gut gefiel — ich hatte naAnsonsten bin ich niemand, der auf türlich keine Ahnung, wer da Teufel komm raus in einer andeStadtma verlost fü gazin 07 spielte, ein ›gewisser‹ Benny ren Zeit leben möchte. Ich will r das K a Goodman … Da hat mich der Kam 15.03.2020 im Eonzert aus der damaligen Zeit einisersaal 1 rf ¹ 2 Frei­kaurter Swing erwischt — und seither fach nur das, was mir gefällt Zusendu n rten . g e nicht mehr losgelassen.

— die Musik, die Mode, die 12.03.202 n bitte bis zu m leserpost@ 0 per E-Ma il a n: Autos, die Architektur und stadtmag azin07.de Die Gewin Und ab wann stand für die Möbel — daher, um Ihre ne benachric r werden schrift lich htigt. Der Sie fest, dass der Swing Ihr Frage zu beantworten, mit eiRe ch is t ausges ts chlossen. weg Beruf werden soll? nem Bein …

HERMLIN: Anfänglich, also in den Siebziger Jahren, habe ich natürlich Gemeinsam mit Ihrer Frau Joyce zunächst so davon geträumt, eine Bigband zu haben Sie zwei Kinder. Teilt Ihre Familie haben und diese Musik zu spielen, wie ein eigentlich uneingeschränkt Ihren MusikKind davon träumt, mit einer Rakete zum bzw. zeitgeschichtlichen Geschmack?

Mond zu fliegen, also vollkommen unrealisHERMLIN: Unsere Kinder sind nach dem tisch. Etwas ernsthafter wurde diese Vorstel- Prinzip aufgewachsen, dass sie so leben sollung dann Anfang der Achtziger Jahre, aber len, wie sie selbst leben wollen, nicht wie die selbst da konnte ich mir nicht vorstellen, dass Eltern es wollen. Dass nun beide genau in das jemals gelingen würde. Mitte der Achtzi- diese Richtung gegangen sind und mich soger hab ich es dann doch probiert — und Sie gar mittlerweile weit überholt haben, ja viel sehen ja, was daraus geworden ist. (lacht) begabtere Musiker geworden sind als ich es bin, das ist ein enormer Glücksfall. GrundPassend zu Ihrer Musikleidenschaft haben sätzlich ist die Liebe zu meinen Kindern aber sich ja in Ihrem Berliner Zuhause auch eine in keiner Weise davon abhängig, dass sie Wohnumgebung im Stile der Dreißiger Swing-Musik machen.

Jahre geschaffen: Irgendwie liegt da die Vermutung nahe, Sie hätten auch gern in Vielen Dank für das Gespräch. jener Zeit gelebt — mit einem oder beiden Beinen?

Interview: Florian Görmar HERMLIN: Mit meiner Biografie bzw. meiner Herkunft wäre mir das nicht besonders gut bekommen, im Europa und vor allem im Andrej Hermlin and his Swing Dance Deutschland der Dreißiger Jahre zu leben.

Orchestra Mein Vater war Jude, meine Mutter gebürtige 15.03.2020, 16 Uhr, Kaisersaal, Erfurt Russin. Vorausgesetzt, es gäbe ein Rückflug-

26

September Februar 2020 2012

| MUSIK |

IN ZEITEN, IN DENEN GESICHTSLOSE DEUTSCHE SCHLAGERSÄNGER BEHAUPTEN, dass sie deutschen Pop

Foto: Rockpalast / Agentur

singen und sonst für keine politische Äußerung zu haben sind oder sich große Plattenfirmen vor handgemachtem Rock’n’Roll ekeln, ist es dem kleinen Label MIG-Music hoch anzurechnen, den heilen Teil der Welt mit knackigem Sound aus dem Rockpalast-Archiv zu überraschen.

Rockpalast for Ever!

Der Rockpalast brachte von 1974 bis 1986 irgendwie Ost und West zusammen, denn viele Jugendliche saßen auf jeweils ihrer Seite (im Osten gleich in Gruppen) der Grenze mehrmals im Jahr vor der Glotze, um die vom WDR produzierte Sendung zu verinnerlichen.

Sechs Stunden Rock, Blues, Hard Rock und Deutschrock, und alles mit der legendären Begrüßung eingeleitet: »German Television proudly presents — Liebe Freunde, heute zu Gast bei unserem Rockpalast …« Ins Leben gerufen hatte diese neuartige Musiksendung der 1937 in Berlin geborene und in Februar vergangenen Jahres verstorbene Peter Rüchel, der zunächst beim ZDF als Redakteur arbeitete und danach ein Jugendprogramm für den WDR entwickeln konnte.

In dieses bettete er eine halbstündige Sendung mit dem Namen »Rockpalast« ein, der am 23.07.1977 in der Grugahalle Essen eine erste lange Nacht folgte. Bereits da wussten die Zuschauer, was ihnen zweimal im Jahr »blühen« wird, denn die Nummer Eins entwickelte sich zu einem lauten, herrlich verrückten und sehr gitarrenlastigen Gebilde mit Thunderbyrd, Rory Gallagher und Little Feat.

Moderiert wurde die Sendung, die plötzlich die Nacht zum Tage machte und Zehntausende in der Halle und Millionen Fans, mit langen Haaren, zerrissenen Jeans und Alkohol, in Radio und TV mit Musik versorgte, von Albrecht Metzger und dem Londoner Alan Bangs. Letzterer führte außerdem in

den Katakomben und Aufenthaltsräumen fast schon anarchistische Interviews mit den Künstlern. Scheitern tat Bangs allerdings an Patti Smith, die in Folge Vier hackedicht nur durchs Bild purzelte und keine Frage klar beantworten konnte. Bangs, der im Vorfeld bereits die Radiolandschaft revolutionierte und dann doch von der Formatierung eingeholt wurde, überwarf sich schließlich mit Rüchel.

In den letzten zwei Jahren kündigten Ken Janz und Evi Seibert, an die man sich allerdings gar nicht mehr erinnern kann, die Musikkollektive an. Musikalisch trafen die Zuschauer in der bereits genannten Grugahalle, später auch in der Dortmunder Westfalenhalle, in der Zeche Bochum oder in der Hamburger Markthalle oft auf verdammt große Helden des Musikgeschäfts. Unvergesslich Alexis Korner (1975), ZZ Top, Bob Marley (1980), The Who, Grateful Dead (1981), Ton Steine Scherben (1982), Weather Report (1983) und sogar die einzige Ostcombo City, die 1977 neben Tom Waits, Chicago und Wallenstein keine schlechte Figur machte. Mit dem Rockpalast 1985 erlebten Rüchel und der WDR dann die absolute Pleite, denn Squeeze und Rodgau Monotones wollten in Essen nur noch 3.000 Zuschauer sehen, wobei die TVEinschaltquote bestimmt nicht viel höher lag.

Nun veröffentlicht MIG in regelmäßigen Abständen Aufnahmen von bekannten Bands, die die Zuschauer und -hörer in ihren Bann zogen und eben durch diese Konzerte aus der

AUCH DER SMARTE PAUL YOUNG kniete sich beim Rockpalast völlig rein. Nachzuhören auf dem dazugehörigen Tonträger

deutschen Musiklandschaft nicht mehr wegzudenken sind. Neben den Bluesrockern Big Country, den mit allerlei Werkzeug hantierenden Einstürzenden Neubauten, den krautigen Guru Guru, dem gut aufgelegten Bluessänger Muddy Waters, »Mister Reibeisenstimme« Roger Chapman, der besten Englisch singenden deutschen Band Epitaph, UFO, Man, der Paul Butterfield Band und Grobschnitt bereichern Musikkapellen das Sortiment, die mit den Konzerten vor den großen Acts für Furore sorgten, aber leider längst wieder von der Bildfläche verschwunden sind. Erinnert wird an den niederländischen Blues- & Rockmusiker Herman Brood, an den besten unbekannten Gitarristen der Welt Roy Buchanan, der einstmals ein Angebot von den Rolling Stones ablehnte, an die Southern Rocker Charlie Daniels, Commander Cody und Dick Betts und den New Wave Interpreten Fred Banana.

Seit 1995 ist der »Rockpalast« übrigens wieder auferstanden, wobei man sich allerdings bei der ARD darauf beschränkt, verschiedene Konzerte bei größeren Festivals (Wacken, Rock am Ring, Crossroads) zu präsentieren und den Mitschnitt dann zu mitternächtlicher Stunde vom Sonntag auf den Montag abspielt. (tbe) Verschiedene Interpreten auf CD & DVD, MIG-Music Köln. www.mig-music.de/Rockpalast

27

Februar 2020

| ARBEITSMARKT |

TV macht schlau BERUFE.TV IST DAS FILMPORTAL der Bundesagentur

Foto: Agentur für Arbeit

für Arbeit, auf dem sich jeder kostenfrei mehr als 350 Filme über Ausbildungs- und Studienberufe anschauen kann.

Berufe.TV ist der Einstieg in die Berufsorientierung. Nach jedem Film werden vertiefende Informationen zu der Ausbildung oder zu dem Studium aufgeführt. Hier kann zum Beispiel direkt die Suche nach offenen Ausbildungsplätzen in der JOBBÖRSE sowie die Suche nach Universitäten und Studiengängen auf studienwahl. de gestartet werden.

Hat man einen Beruf gefunden, der einen interessiert, dann heißt es Praxiserfahrung sammeln. Das muss nicht immer sofort ein Praktikum sein. Um reinzuschnuppern, eignet sich auch

hervorragend der »Tag der Berufe«, der am 4. März 2020 stattfindet. Hier öffnen über 100 Betriebe in den Regionen Jena, SaalfeldRudolstadt und Saale-Holzland ihre Türen für Schülerinnen und Schüler. Sie stellen Berufe an den direkten Arbeitsplätzen vor, geben Tipps und Informationen. Bis zum 27.02.2020 kann man sich hierfür noch anmelden unter: www.tagderberufe.de. (ank) Persönliche Beratung unter Tel. 0800-4555500 oder Jena.Berufsberatung@ arbeitsagentur.de möglich.

3x IN JENA Markt 5 (Kirchplatz) 03641 – 62 87 28 Uniklinikum, Erlanger Allee 03641 – 22 66 36 WIN-Center, Hermann-Pistor-Str. 33a 03641 – 23 60 00

www.sk-friseure.de

AKTION DES MONATS:

EMPFINDLICHE KOPFHAUT? – WIR HABEN DIE LÖSUNG.

10,– €

Die Mädchen von Zimmer 28. L 410, Theresienstadt DIE NEUE SONDERAUSSTELLUNG im Erinnerungsort

Foto: Judith Rosenzweig, geb. Schwarzbart/Haifa, Jüdisches Museum Prag

Topf & Söhne zeigt mehr als eine Geschichte zum Holocaust.

Die Realität zwischen Hoffnung und Vernichtung im Ghetto Theresienstadt schildert auf berührende Weise die Sonderausstellung »Die Mädchen von Zimmer 28. L 410, Theresienstadt«, die am 24. Januar um 18 Uhr im Erinnerungsort Topf & Söhne eröffnet wird. Die von Hannelore Brenner gemeinsam mit Überlebenden geschaffene Ausstellung basiert auf Zeugnissen der zwölf bis vierzehn Jahre alten Mädchen, die von 1942 bis 1944 im Mädchenheim L 410 im Ghetto Theresienstadt zusammenlebten.

Betreut von Erwachsenen, jüdische Häftlinge wie sie, wuchsen sie zu einer Gemeinschaft

FARBPALETTE, gemalt von Judith Schwarzbart (1930–2019) in Theresienstadt im Unterricht von Friedl Dicker-Brandeis (1898–1944)

zusammen. Fotos, Zeichnungen und Dokumente berichten davon, was Menschlichkeit, Kunst und Kultur in einer unmenschlichen Zeit vermögen. Von etwa 50 bis 60 Mädchen im Zimmer 28 überlebten nur 15 den Holocaust. Die meisten starben in den Gaskammern von Auschwitz-Birkenau. (lic) »Die Mädchen von Zimmer 28. L 410, Theresienstadt« Erinnerungsort Topf & Söhne, Sorbenweg 7, Erfurt Di–So 10–18 Uhr Eintritt frei www.topfundsoehne.de

Die Mädchen von Zimmer 28. L 410, Theresienstadt

Foto: © Judith Rosenzweig, geb. Schwarzbart/Haifa (1930–2019), Jüdisches Museum Prag

| SONDERAUSSTELLUNG |

Sonderausstellung 25. Januar – 28. Juni 2020 Erinnerungsort Topf & Söhne – Die Ofenbauer von Auschwitz Erfurt · Sorbenweg 7 · Eintritt frei

28

Februar 2020

| DDR-COMICS |

WER IN DER DDR JUNGPIONIER WAR

und stolz sein Halstuch trug, las natürlich auch deren ›Fachblatt‹: die »Trommel«. Für nur 10 Pfennig gab es jede Menge unlesbare Texte über den Fortschritt der DDR und Ratschläge, wie man dem Land mit dem Sammeln von Flaschen und Papier helfen kann. Daneben wurden in feinen Häppchen (lesbar!) Rätsel eingebaut, Infos über Rockgruppen, einige Witze und kleine Bildgeschichten.

WOLFGANG SCHUBERT — Karikaturen, die einfach und vergänglich sind

Bildgeschichten in der DDR Teil 7: Bildgeschichten als Lockmittel Da Wolfgang Schubert nicht für die DDRSatirezeitung »Eulenspiegel« arbeitete und auch kein anderer Verlag über ein dickes Buch von Wolfgang Schubert nachdachte, gibt es von ihm nur ein schmales Büchlein mit lustigen Bildern. Eine Werksschau wäre schön gewesen.

Noch weniger in Erinnerung bei älteren DDR-Bürgern ist Achim Purwin. Wer in seiner Jugend die Fahrerlaubnis machte, im Schießverein war, Fallschirm sprang oder mit dem Kompass auf Wanderschaft ging, musste in der GST (Gesellschaft für Sport und Technik), der SED-nahen paramilitärischen Organisation, integriert sein und las dann auch deren Zeitung »S und T«. Das Titelblatt ähnelte komischerweise westlichen Zeitungen, doch im Inneren standen viele Beträge, die sich mit politischer Bildung und Wehrerziehung beschäftigten. Daneben gab es einige Rätsel, das Spindfoto, Humor und den Comic »Knote und Karli«. Von März 1975 an bis 1990 erschienen insgesamt 182 großformatige Folgen auf der letzten Seite der »Sport und Technik«. Eigentlich war Purwin als Kultur- und Auslandsredakteur in der Zeitung tätig. Da allerdings

nur wenige Jugendliche die politisch korrekten und militärisch durchzogenen Texte lesen wollten, musste ein Lockmittel her. Purwin schlug die Veröffentlichung eines Comics vor und übernahm auch gleich die Gestaltung.

Immer hatten die beiden Hauptdarsteller »Knote und Karli« etwas mit den GST-Sektionen (Nachrichtensport, Motorsport, Seesport, Schießsport, Flugsport) am Hut. Meist machte Knote Unfug, den dann Karli ausbügelte. Später kam noch die schlaue Katja hinzu, der nie ein Missgeschick wiederfuhr. Vielmehr führte sie die beiden Jungs immer auf den Weg der Tugend zurück. Da das DDR-Papier für Zeitungen schlecht war und sie im Laufe der Zeit immer mehr an Farbe (teuer) verloren, konnte Purwin die Farbgebung nicht als stilistisches Mittel nutzen, sondern nur zeichnerische, wie z. B. das Weglassen von Rändern und den Einsatz der einzigen bunten Farben Rot und Blau. Mit der Wende verloren »Knote und Karli« auch ihr Leben. Purwin gestaltete dann Kinderseiten im Rätselmagazin »Troll« und veröffentlichte in den 1990er Jahren Karikaturen im »Eulenspiegel«. (tbe)

ACHIM PURWIN — Knote & Karli: Flugsport ist kein einfacher Sport

Grafiken: Wolfgang Schubert, Achim Purwin

Diese Bildergeschichten stammten meistens vom Berliner Wolfgang Schubert. Der 1937 geborene Künstler absolvierte zunächst eine Gebrauchswerbelehre im HO Warenhaus Berlin, um dann doch als Zeichner sein Geld zu verdienen. Die ersten Bilder von ihm veröffentlichte das täglich erscheinende »Bauernecho«. Ab 1960 wurde Wolfgang Schubert zum Stammzeichner der »Jungen Welt« berufen und brachte täglich eine tagespolitische Karikatur. Für die »Trommel« entwickelte er schließlich den Comic »Piefke und Schniefke«. Hier erlebten zwei lustige Pioniere Abenteuer im Alltag, wobei immer das Gute siegte.

Daneben war der Künstler noch als Buchillustrator tätig, gestaltete Seiten in verschiedenen Zeitungen und zeichnete Witzbilder für »NBI«, »Für Dich« und »FF Dabei«. Ab 1974 bis 1976 präsentierte er dann ebenfalls in der Pionierzeitung »Felix, der Erfinder«. Hier versucht ein Jugendlicher, der naturwissenschaftlich begabt ist, auf einfache Weise kreative Lösungen für ungewöhnliche Probleme zu finden. Weil der Comic Woche für Woche erschien, waren manche Geschichten doch etwas konstruiert.

29

September Februar Februar2020 2020 2012

| INTERVIEW |

ist Elke Heidenreich nicht aus der deutschen Kulturszene wegzudenken.

Die Wahlkölnerin ist als Literaturkritikerin, Schriftstellerin, Kabarettistin, Moderatorin und Journalistin umtriebig. Besonders populär: ihr Alter-Ego »Else Stratmann«. Im animierten Kinofilm »Die Heinzels – Rückkehr der Heinzelmännchen« leiht Heidenreich, die im Februar 77. Geburtstag feiert, der mürrischen Heinzel-Chefin Vendla ihre Stimme.

Ein Gespräch.

SEIT BEGINN DER 1970ER JAHRE

ELKE HEIDENREICH

Ein Gespräch mit »Frau Heinzel«

Foto: Viktor Strasse

Kein Heinzelmännchen, sondern ein Heinzelmädchen ist die Heldin der Geschichte.

Ein Zugeständnis an den Zeitgeist?

ELKE HEIDENREICH: Ach wissen Sie, ich denke über so etwas gar nicht nach. Man ist Mann, man ist Frau. Und manche sind irgendwas dazwischen. Das ist vollkommen in Ordnung. Es ist gut, dass nicht mehr darüber gewitzelt und gelacht wird. Im Zusammenhang mit diesem Film habe ich gar nicht darüber nachgedacht. Ich fand es witzig, dass statt einem Heinzelmännchen ein Heinzelmädchen die Initiative ergriffen hat. Die ganze Geschichte ist sehr modern und zeitgemäß.

Im Grunde ist es eine Parabel für Erwachsene über Kinder, die auch mal etwas leisten und ernstgenommen werden wollen. Die Kinder sehen einfach eine lustige Geschichte. Ich mag es sehr, wenn eine Erzählung doppelbödig ist. Das macht diesen Film interessant und nicht langweilig. Es geht nicht nur um kleine, lustige Wichtel. Im Grunde wird die Sehnsucht der Kinder widergespiegelt, so zu sein wie die Erwachsenen.

Ein Heinzelmännchen fischt sich in der Menschenwelt eine Banane aus dem Müll, die noch ohne weiteres essbar ist, und sagt: »Die leben wirklich im Paradies«.

Empfinden Sie eine gewisse Demut, in dieser Zeit und in dieser Region geboren worden zu sein?

HEIDENREICH: Oh, unbedingt. Ich weiß, dass ich ein Leben hatte und habe, dass an einem der reichsten, behütetsten und glücklichsten Orte der Welt stattfindet. Da empfinde ich eine große Dankbarkeit. Ich bin mir sehr bewusst, wie anders und wie schlimm es andernorts aussieht. Diese Demut empfinde ich schon. Aber wenn wir über den Film reden, dann habe ich ihn eher spielerisch empfunden. Ich fand ihn sehr nett. Man hat mich gefragt und ich habe zugesagt, weil ich so etwas gern mache. Ich habe gesehen, dass

dieser Film auch durchaus ernst zu nehmen ist. Hintergründig ist immer eine Kritik dabei.

Aber in erster Linie soll der Film einfach nur Spaß machen. Und das kann er nur in einer Gegend wie der unseren. In anderen Regionen haben die Menschen ganz andere Sorgen. »Die Heinzels« ermöglichen einen Seitenverweis auf andere Möglichkeiten.

Für die Heinzels ist es das Größte, einen Handwerksberuf zu erlernen. Das ist hierzulande gar nicht mehr in Mode, oder?

HEIDENREICH: Das ist wahr. Die Geschichte des Films geht natürlich zurück auf August Kopisch und die Ballade von den Heinzelmännchen zu Köln, die nachts kamen und Handwerksarbeiten fertigstellten. Sie stellten für den Schneider das Sakko fertig und putzten und backten. Heinzelmännchen werden nicht mit akademischen Werten, sondern mit solidem Handwerk verbunden. Und das Handwerk hat in Deutschland nicht mehr so sehr den goldenen Boden. Das weicht alles ein bisschen auf. Neuerdings braucht man für alles Abitur.

Der kleine Bäcker wird im Film von einer Backfabrik plattgemacht.

HEIDENREICH: Auch so ein schöner Verweis. Und am Ende gewinnt der kleine Bäckerladen doch. Das ist im wahren Leben ja leider selten der Fall. Die kleine Buchhandlung gewinnt nicht gegen den großen Konzern.

genden Sätze mehr sprechen. »Ey, Du, Alter!

Was geht?«. Das macht mich traurig. Wenn man viel mit Sprache zu tun hat, passiert das nicht. Das schult ja auch. Deshalb wäre es wichtig, Kinder und Jugendliche ans Lesen heranzubringen. Meiner Meinung nach wird das zu wenig getan.

Sie leben in Köln, der Stadt der Heinzelmännchen. Was macht für Sie den Reiz dieser Stadt aus?

HEIDENREICH: Im Moment wenig. Der Grundreiz ist, dass es sehr nette Menschen sind, die in Köln leben. Sie sind sehr witzig und gelassen. Und natürlich ist der Rhein sehr schön. Ich lebe ganz in seiner Nähe und sehe ihn jeden Tag. Aber die Stadt Köln befindet sich seit einigen Jahren in einem Zustand der Verwahrlosung. Man kommt mit dem Verkehr nicht in die Gänge oder mit der Renovierung der Oper. Wir kommen kulturell nicht zurecht, wir haben eine schreckliche Kulturdezernentin und eine, wie ich finde, ziemlich unfähige Oberbürgermeisterin. Im Moment ist es nicht sehr spannend in Köln.

Ich hoffe, das bessert sich wieder.

Mit welchen Aufgaben wären die Heinzelmännchen in Ihrem Haushalt besonders stark beschäftigt?

HEIDENREICH: Wenn ich welche hätte, dann würde ich sie den gesamten Haushalt erledigen lassen, vor allem aber den Einkauf.

Einkaufen ist für mich das Schlimmste. Die Heinzelmännchen könnten kochen, danach Sehen Sie die Verrohung der Sprache in abräumen und den Herd wieder schön sauber den sogenannten sozialen Medien mit machen. Es wäre auch sehr nett, wenn die Besorgnis?

Heinzelmännchen ab und zu mal die SchuHEIDENREICH: Das finde ich schon he putzten. Mit dem Hund gehe ich aber gern schlimm. Ich bin in den sozialen Medien nicht selbst raus. zugange, ich bin weder bei Twitter noch bei Facebook. Aber ich lese darüber und weiß, Vielen Dank für das Gespräch. was dort stattfindet. Ich höre ja auch, dass Jugendliche häufig gar keine zusammenhän- Interview: André Wesche

30

Februar 2020

| FILME |

Neues fürs Heimkino Ballett-Thriller Schauspiel-Star Ralph Fiennes hat sich in seiner jüngsten Regiearbeit der (wahren) Lebensgeschichte des sowjetischen Ballett-Stars Rudolf Nureyev angenommen. Der 1938 in der Transsibirischen Eisenbahn zur Welt gekommene und in ärmlichen Verhältnissen aufgewachsene Rudolf »Rudi« Nurejew (Oleg Ivenko) gilt dank großer Begabung und harten Trainings Anfang der 1960er Jahre innerhalb der Sowjetunion als Super-Balletttalent. Auf dem Höhepunkt des Kalten Krieges möchte die Staatsführung sich natürlich auch auf künstlerischer Ebene mit dem Westen messen und schickt Nurejew gemeinsam mit dem berühmten Leningrader Kirow-Ballett nach Paris. Zum großen Un-

behagen seiner Aufpasser vom KGB, die ihm auf Schritt und Tritt folgen, beginnt der Ballettstar allerdings immer mehr aufzublühen und Gefallen an den westlichen Freiheiten zu finden: Gemeinsam mit neu gewonnenen Freunden streift er durch die Nachtclubs und Museen der Stadt und allmählich reift in ihm der Entschluss heran, nicht nach Moskau zurückzukehren und stattdessen fortan der ganzen Welt sein Tanztalent zu präsentieren. Auf dem Pariser Flughafen Le Bourget kommt es schließlich zum Showdown … Obwohl Regisseur Ralph Fiennes die Handlung nicht linear, sondern in elegischen Rückblenden erzählt, gewinnt das überzeugend im Look der 1960er Jahre gestaltete Künstler-Biopic so gerade zum Ende hin die suspensereiche Thrillerqualität eines Hitchcock. Empfehlenswert. (mei)

NUREJEW — THE WHITE CROW Auf DVD und Blu-ray ab 07.02.2020

Eine Familie will nach oben Eine oder vielleicht auch die cineastische Entdeckung des vergangenen Kinojahres: »Parasite« vom südkoreanischen Starregisseur Bong Joonho. In seiner Heimat schon seit Jahren als Starregisseur gehandelt, hatte Bong Joon-ho mit seinem dystopischen Zukunftsthriller »Snowpiercer« zwar bereits 2013 ein erstes großes Achtungszeichen gesetzt, jedoch erst mit seiner schwarzhumorigen Tragikomödie über eine Familie, die sich auf recht absonderliche Weise Jobs bei einem wohlhabenden Ehepaar ergaunert, dürfte ihm nun endlich auch der ganze ›Rest der Welt‹ huldigend und dankbar zu Füßen liegen. Ki-woo, Sohn einer vierköpfigen Familie, hat sich bislang nur mit Gelegenheitsjobs über Wasser gehalten. Über einen Freund ist er nun an eine Anstellung als Nachhilfelehrer bei den wohlsituierten Parks gelangt. Einmal den Fuß in der Tür, beginnt er auch dem Rest sei-

ner Familie Jobs im Haushalt der reichen Leut zu beschaffen: die Schwester erhält einen Posten als Familien-Kunsttherapeutin, der Vater wird zum Chauffeur und die Mutter die neue Haushälterin.

Die bisherigen Bediensteten? Werden mit Kalkül, findigen Tricks und feinem Teamgeist ›entsorgt‹. Das neue Nest ist gemacht — Familie Kim, eben noch ganz unten im Sozialmilieu, lebt nun das wohlige Leben einer Made im Speck. Doch als sich herausstellt, dass sie gar nicht die einzigen ›parasitären‹ Bewohner der noblen Villa sind, beginnen die Ereignisse einen gänzlich unvorhergesehenen Kurs zu nehmen …

Bong Joon-ho hat mit »Parasite« einen Film komponiert, der sowohl als famoser Unterhaltungsfilm wie auch als bissige Gesellschaftskritik und perfekt inszenierter Thriller funktioniert und definitiv mit dem Siegel »ganz großes Kino« versehen werden sollte. (mei)

PARASITE Auf DVD und Blu-ray ab 27.02.2020

Die gute alte Familientradition wesenden gemeinsam spielen müsse, stimmt sie daher auch ganz arglos zu. Die Wahl fällt auf das gute alte Verstecken — mit einer zu findenden Braut, der immer eindrücklicher dämmert, dass das Ziel dieses Familien-Hochzeitsspiels nicht etwa ist, sie einfach nur zu entdecken, sondern unbedingt auch zu meucheln … »Ready Or Not?« mag zwar kein filmisches Meisterwerk sein, mit einer Heldin im Zentrum des Geschehens, die das Bild vom hilflosen Blondchen mit Witz und Willen unterläuft und sich in eine durchaus wehrhafte Gegnerin verwandelt, weiß dieser mit doch einigem Augenzwinkern erzählte ›Hochzeitsalptraum‹ sich jedoch als durchaus kurzweilige Horrorkomödie zu präsentieren. (mei)

READY OR NOT — AUF DIE PLÄTZE, FERTIG, TOT Auf DVD und Blu-ray ab 06.02.2020

Cover: Labels

Der schönste Tag im Leben einer Frau? Na klar – die eigene Hochzeit. Oder nicht? Jenem Klischee vom vermeintlich ›schönsten Tag‹ nimmt sich auch das Regieduo Tyler Gillett und Matt Bettinelli in ihrer Horrorkomödie »Ready Or Not?« an und lässt es zum Ausgangspunkt einer schrägen, ziemlich blutigen Hochzeitsgeschichte werden: Clare (Samara Weaving) heiratet in den schwerreichen La Domas-Familienklan ein, dessen Vermögen auf dem Verkauf von Brettspielen beruht. Als man sie nach der Hochzeitszeremonie darüber aufklärt, dass sie um der Familientradition willen noch am gleichen Abend mit allen An-

31

Februar 2020

| SCHÖNE BÜCHER |

Leseempfehlungen Auf der anderen Seite des Flusses

Perfekt inszeniert, meisterlich erzählt

An einem Dienstagmorgen in aller Früh verlässt ein Mann im argentinischen Buenos Aires Heim Pedro Mairal und Familie, um mit Bus und Fähre ins benachbarte Montevideo auf der anderen Seite des Rio de la Plata zu fahren und von der dortigen Bank einen beträchtlichen Geldbetrag abzuheben. 17 Stunden später kehrt er zurück, zerzaust und zerknittert, übel zugerichtet und völlig neben der Spur. Statt des Geldes trägt er eine kleine Ukulele und eine frische Tätowierung auf der Schulter nach Haus. Was geschehen ist, davon lässt Pedro Mairal die schriftstellernde Hauptfigur des Romans selbst berichten — in Form einer prosaisch perfekt komponierten Rückblende, die die Geschichte einer völligen Entgleisung offenbart.

Eigentlich reist Lucas nach Uruguay in der Hoffnung, so endlich seine Roman

Übersetzt von Carola S. Fischer

mare

Lebens- und Schaffenskrise zu überwinden: Das Geld auf der anderen Seite des Flusses — Honorare für zwei neue Buchverträge — soll ihm neues Selbstvertrauen, dringend benötigte Zeit zum Schreiben und die ersehnte finanzielle Unabhängigkeit von seiner Frau verschaffen.

Doch auf eben jener anderen Seite des Flusses wartet auch eine große Versuchung auf ihn, der er den Namen ›Guerra‹ gegeben hat ...

In Argentinien gehört Pedro Mairal schon lange zu den Bestsellerautoren, »Auf der anderen Seite des Flusses« dürfte und sollte ihm nun dazu verhelfen, auch in deutschsprachigen Lesekreisen mit dem Label ›unbedingter Lektüretipp‹ versehen zu werden. Bei einem Buch von so mitreißender Erzählkraft wie diesem kann man eigentlich gar nicht anders, als dieses in einem einzigen, schwelgerischen Ritt durchzulesen. (mei)

Pedro Mairal: »Auf der anderen Seite des Flusses« Mare, 176 Seiten (geb.)

Mysteriös und poetisch Das bemerkenswerte an diesem Buch ist weniger, dass man es von hinten nach vorn liest — schließlich ist es ein Manga — sondern vielmehr, dass der Reprodukt Verlag, seines Zeichens Verlag für erstklassige Comics und Graphic Novels, ganze 15 Jahre darum gerungen hat, endlich eine deutsche Fassung dieser Manga-Sammlung des japanischen Zeichners Yoshiharu Tsuge herausgeben zu dürfen.

Schließlich wird Tsuge (geb. 1937) nachgesagt, seinerzeit mit seinen komplexen, mehrschichtigen und atmosphärisch hoch verdichteten Geschichten — die meisten davon entstanden zwischen 1966 und 1973 — maßgeblich mit zu einer grundlegenden Erneuerung des japanischen

Comics beigetragen zu haben. 20 jener Kurzgeschichten sind in dem nun veröffentlichten Sammelband »Rote Blüten« enthalten, unter anderem auch jene, die unter dem Titel »Verschraubt« entstanden ist und von einem Mann erzählt, der in einem Alptraum gefangen mit blutender Schlagader durch eine surreale Welt irrt, um schließlich bei einer Gynäkologin Hilfe zu finden, die ihn in einem quasierotischen Spiel mit einem Schraubventil repariert. Kennern dürfte die Veröffentlichung von »Rote Blüten« sowieso ein Fest sein, allen anderen soll das Buch an dieser Stelle als perfekte Vorlage anempfohlen werden, um sich mit dem Manga-Comic — wohlgemerkt dem Erwachsenen-Manga — bekannt zu machen. (mei)

Yoshiharu Tsuge: »Rote Blüten« Reprodukt, 400 Seiten (geb.)

Fotos: Verlage

Wenn der Milchmann zum Alptraum wird Zugegeben, einer Erzählung zu folgen, die aus einem sich über gut 450 Seiten erstreckenden inneren Monolog besteht — darauf muss sich erst einmal einstellen. Doch es lohnt sich. Wahrhaftig, es lohnt sich! Anna Burns’ mit dem renommierten ›Man Booker Price‹ gekrönter Roman »Milchmann« vermittelt auf sprachlich eigenwillige, überaus nahbar erzählte und in jedem Fall höchst originelle Weise das Lebensgefühl der Menschen im Nordirlandkonflikt der 70er und 80er Jahre: also ein Gefühl der ständigen Bedrohung, der fortwährenden Verdächtigungen, des Denunziantentums und des nie schwindenden Misstrauens — eine Lebenswelt, in der alles Gesagte oder Getane Gefahr läuft, zum Gegenstand einer paranoiden Gerüchteküche zu werden und sich in sein Gegenteil zu verkehren. ›Ich‹, eine 18-jährige Anna Burns: »Milchmann« Tropen, 456 Seiten (geb.)

Frau, die in ihrer Freizeit gern lesend durch die Gegend spaziert und ansonsten gern ganz selbstbestimmt ihre Ruhe hat, gerät ungewollt ins Visier eines älteren Mannes — ehrfurchtsvoll von allen nur ›Milchmann‹ genannt — der Gefallen an ihr findet und dies zu ihrem wachsenden Entsetzen auch fortwährend und mit großer Hartnäckigkeit zu zeigen versucht — in aller Öffentlichkeit! In einer geteilten Stadt, in der jeder jeden belauscht und jeder jeden beobachtet und es alles andere als erstrebenswert ist, plötzlich zu einer ›interessanten‹ Person erklärt zu werden. Natürlich wird sie gesehen und natürlich entstehen schnell erste Gerüchte, die, sich quasi selbst ernährend, eine Lawine von unabsehbaren Konsequenzen ins Rollen bringen … Dunkel, packend, aufwühlend — ein spätwinterlicher Lektüretipp! (mei)

32

Februar 2020

Termine & Tagestipps Februar 2020

NOCH BIS ZUM 11.02.2020 Archäologische Sammlung, Fürstengraben 25 »Kinder! Der Olymp ruft!« Museumspädagogisch orientierten Sonderausstellung des Lehrstuhls für Klassische Archäologie.

NOCH BIS ZUM 19.02.2020 Villa Rosenthal Jena »Auf dem endlosen Weg zum Hause des Nachbarn — Johannes Bobrowskis Orte in den Fotografien von Dmitry Vyshemirsky« NOCH BIS ZUM 27.02.2020 Hotel & Kneipengalerie Zur Noll »Isabel Wiesener: »Zwischen Schwarz und Weiß«« NOCH BIS ENDE 02.2020 Universitätsbibliothek, Bibliotheksplatz 2, »Kunst macht sICHtbar — 14 GesICHter und die Sonne der Medusa« NOCH BIS ZUM 01.03.2020 Romantikerhaus Jena »Korrespondenzen. Autographen — Silhouetten — Collagen. Arbeiten von Birger Jesch« NOCH BIS ZUM 04.03.2020 Stadteilbüro Lobeda »Weitsichten — Ausstellung von AnnaBarbara Wuttke-Jährling« NOCH BIS ZUM 09.03.2020 Mineralogische Sammlung, Sellierstraße 6 »Die Lagerstätte Kamsdorf und ihre Minerale« NOCH BIS ZUM 29.03.2020 Kunstsammlung Jena »NOWINKA. Mädchen vor Blumentapete« Josef Nowinka (1919 — 2014) | Malerei Das malerische und skulpturale Werk von Josef Nowinka ist eine Entdeckung, die bis vor kurzem in der Wohnung der Familie schlummerte und keinerlei Öffentlichkeit erfahren hat.

Das ist erstaunlich, war doch Nowinka ein pointierter Zeichner und Grafiker, der für verschiedene Zeitschriften und das Fernsehen der DDR gearbeitet hat.

NOCH BIS ZUM 01.11.2020 Phyletisches Museum »10 Tons — Medusen — Ernst Haeckel« Was hat Haeckel so an Medusen fasziniert, wie hat er wissenschaftlich und künstlerisch gearbeitet?

Sa, 1. Februar

tene Tiefe und Schönheit, der man sich kaum entziehen kann.

THEATER & BÜHNE Bühnen der Stadt Gera, Puppentheater, 16 Uhr »Die Schöne und das Biest« · ab 6 Jahren Schattentheater nach dem französischen Volksmärchen Bühnen der Stadt Gera, Bühne am Park, 19.30 Uhr »Festhalten!« Ballett von Hudson Oliveira · Uraufführung DNT Weimar, Großes Haus, 19.30 Uhr Premiere: »Romeo und Julia« William Shakespeare Theater Rudolstadt, Theater im Stadthaus, 19.30 Uhr »Hamlet« Tragödie von William Shakespeare

VORTRAG, LESUNG & FÜHRUNG Botanischer Garten Jena, 10 Uhr »Pflanzen des Fynbos (Südafrika) — Fühung und Lichtbildervortrag« Leitung: Norman Pommer Jena Tourist-Information, 20 Uhr »Öffentliche Kostümführung »Galgen, Gassen und Ganoven««

VOM 07.02. BIS 20.03.2020 Uni-Hauptgebäude, Ausstellungskabinett »Wir wohnen Wort an Wort, Banat, Siebenbürgen, Bukowina: ein Ethnograffiti Südosteuropas« VOM 11.02. BIS 06.03.2020 Universitätshauptgebäude, Foyer (1. OG) »Gesichter und Landschaften Südosteuropas« Die Foto-Ausstellung zeigt eine faszinierende Region, in der Antike und Mittelalter, Orthodoxie und Katholizismus, Islam und Judentum seit Jahrhunderten Symbiose- und Konfliktgemeinschaften hervorbringen.

VOM 15.02. BIS 21.03.2020 Jenaer Kunstverein im Stadtspeicher Jena »Vielfalt!« — Jubiläumsausstellung 30 Künstler*innen aus 30 Jahren Jenaer Kunstverein Der Jenaer Kunstverein e.V. feiert im Jahr 2020 sein 30. Jubiläum und eröffnet sein Ausstellungsjahr mit einer gattungsübergreifenden Überblicksschau.

Unter dem Jahresthema »Vielfalt« werden Arbeiten von 30 Künstler*innen präsentiert, die der Jenaer Kunstverein in den 30 Jahren seit seiner Neugründung ausgestellt hat. Dabei stehen die aktuellen Arbeiten der ausgewählten Künstler*innen im Fokus. Mit diesem Ausstellungsprojekt reflektiert der Jenaer Kunstverein seine Vereinsaktivitäten der letzten 30 Jahre mit einem gleichsam auf Vergangenheit wie Gegenwart gerichteten Blick und öffnet zudem die Perspektive auf die Dynamik und Vielfalt des künstlerischen Schaffens in Thüringen und Mitteldeutschland.

VOM 22.02. BIS 04.04.2020 Kunsthandlung Huber & Treff »Plan B — Mathias Perlet und Sylvia Perlet-Pfefferkorn« Neue Leipziger Schule und der Leipziger Symbolismus — neue Arbeiten des Künstlerpaares Sylvia Perlet-Pfefferkorn und Mathias Perlet VOM 28.02. BIS 16.04.2020 Hotel & Kneipengalerie Zur Noll »Steampunk meets Dampfross« Eine Ausstellung von Cindy und Heiner Stephan — Mit der Fotografie auf Zeitreise in eine Vergangenheit, die es so niemals gab.

Theater Rudolstadt, Schminkkasten, 20 Uhr Premiere : »Sonny Boys« Komödie in zwei Akten von Neil Simon Theaterhaus Jena, 20 Uhr »Witch Bitch« Kurz & Kleinkunstbühne Jena, 20 Uhr »Mensch, ärgere Dich nicht!« KONZERT Kulturbahnhof Jena, 20 Uhr »Heavy Hour« Bandabend mit den Jenaer Bands Black Molotov, Blood Spencer und The Art Of Cooking Volkshaus Jena, 20 Uhr »Jenaer Philharmonie/Konzert zum Philharmonieball« »¡Viva España!« Isaac Albéniz: »Castilla«, »Granada« und »Sevilla« aus »Suite Española« (orch.

Rafael Frühbeck de Burgos) Manuel de Falla: Siete Canciones populares españolas (arr. Luciano Berio) Amadeu Vives i Roig: Fandango aus der Zarzuela »Doña Francisquita« Enrique Granados: Intermezzo aus der Oper »Goyescas« Georges Bizet: Intermezzo zum 3. Akt aus der Oper »Carmen«, »Habanera« Nr. 5 aus der Oper »Carmen« Maurice Ravel: »Alborada del Gracioso« Amira Elmadfa, Mezzosopran Simon Gaudenz, Leitung Leuchtturm Jena e.V., Thomas-MannStr. 27, 20 Uhr Live: »Game Over Baby« Seit der Veröffentlichung ihres Debüt-Albums gilt die Berliner Band von Moritz Jansen und Ferdinand Sieglin als Geheimtipp der deutschsprachigen Singer/Songwriter-Szene. »Eines der besten deutschen Songwriter-Alben« (Sounds & Books) überzeugte auch renommierte Künstler, wie den Hamburger Musiker Wolfgang Müller. »Endlich mal wieder Musik, die ich bedingungslos gut finde«, befand er und lud Game Over Baby ins Vorprogramm. Auf der Bühne erzeugen Game Over Baby eine besondere Intimität. Vor den reduzierten Arrangements entfalten Moritz Jansens Texte eine sel-

AUSGEHEN Hotel & Kneipengalerie Zur Noll, 19 Uhr »Locker vom Hocker — Musikabend im Nollgarten« F-Haus Jena, 22 Uhr »Oops!… I Did It Again« Café Wagner, 23 Uhr »Rotzfrech« [Hip-Hop] Kassablanca, 23 Uhr »Überschall« DJs: Jaycut, Jon Void, Kolt Siewerts KINDER & FAMILIE Ernst-Abbe-Bücherei, 10 Uhr »Tüftlerzeit!« Volksbad Jena, 14.30+16.30 Uhr »29. Wirbel.Wind.Konzert: Ein wildes Hexenwunder« Die verrückte Welt der Hexen ist der Schauplatz dieses Konzerts. Des Nachts, während die fürchterlichen, giftgrünen Augen der Hexen im Dunkeln wie Katzenaugen leuchten, singen die Hexen ihre gruseligen Lieder. Den Dorfbewohnern schmeckt es gar nicht, dass die Hexen ihnen nachts die Vorräte weg hexen, die Türen zu hexen oder Kühe in Frösche verwandeln. Ob die Bewohner dem musikalischen Spuk der Hexen mit List auf die Schliche kommen? Kinder können in dieser musikalischen Geschichte ausprobieren, wie Hexen zu tanzen, zu singen und ein wildes Hexenwunder zu zaubern: großartig, gefährlich und ganz und gar gemein!

Ab 3 Jahre.

SONSTIGES Akademiehotel der Thüringer Sozialakademie gGmbH, Am Stadion 1, 9 Uhr »5. Jenaer Vereinsforum« Thema »Recht und Finanzen« REGION Messe Erfurt, 9 — 18 Uhr »13.Automobilmesse Erfurt«

So, 2. Februar THEATER & BÜHNE Bühnen der Stadt Gera, Bühne am Park, 11 Uhr »Kost-Probe« Kinder- und Jugendballett des Theaters Altenburg Gera (Eintritt frei)

Abb.: Josef Nowinka: »Junge Frau mit blondem Haar«, 1960er Jahre, Öl auf Karton, courtesy Galerie LÄKEMÄKER, Berlin/Wustrow, © Foto: Andreas Labes, Berlin

NOCH BIS ZUM 08.02.2020 Kunsthandlung Huber & Treff »DOPPELSCHICHT 2 — Sibylle Mania und Martin Neubert«

NOCH BIS ZUM 29.03.2020 Stadtmuseum Jena »Leuchten der Moderne. Jenaer ­Beleuchtungsglas in der Bauhauszeit«/ »Die Erzeugnisse der »Porzellanmanufaktur Burgau a.d. Saale Ferdinand Selle«. Modernes Kunsthandwerk von Jugendstil bis Art déco« Eine Spezialsammlung des Jenaer Stadtmuseums sind die Porzellane der von dem Kaufmann Ferdinand Selle (1862 — 1915) gegründeten Manufaktur, die von 1901 bis 1929 in dem wenige Kilometer südlich von Jena liegenden Ort Burgau existierte. Sie produzierte vorwiegend Gebrauchsgeschirre, aber auch Mokka-Sammeltassen und Zierporzellane.

Foto: Jonas Wilisch

NOCH BIS ZUM 01.02.2020 Theologische Fakultät »Salvador Dalís Zyklus »Biblia Sacra««

33

Februar 2020

Theaterhaus Jena, 18 Uhr Premiere: »Das Glashaus« Jugendtheaterproduktion der Musik-und Kunstschule Jena für Menschen ab 14 DNT Weimar, Foyer, 20 Uhr »Love Letters« A. R. Gurney

Bühnen der Stadt Gera, Konzertsaal, 11 Uhr Matinee zur Oper »Eugen Onegin« Mit dem Inszenierungsteam und SängerInnen Moderator: Felix Eckerle Bühnen der Stadt Gera, Großes Haus, 14.30 Uhr »Geliebtes Klärchen« Eine Collage von Kay Kuntze Musik und Texte von Clara und Robert Schumann sowie Friedrich Wieck Bühnen der Stadt Gera, Ballettsaal, 17 Uhr »Tango Workshop« Zur Vorbereitung auf den Theaterball »Kriminal-Tango« (Eintritt frei) DNT Weimar, E-Werk, 18 Uhr »Brüder und Schwestern« nach dem Roman von Birk Meinhardt Theater Rudolstadt, Schminkkasten, 18 Uhr »Sonny Boys« Komödie in zwei Akten von Neil Simon KONZERT KuBuS, 17 Uhr »Folk Club: 3. Geburtstag« AUSGEHEN Café Wagner, 19 Uhr »Spieleabend mit Tischtennis, Tischkicker, Videogames und Brettspielen« Wein-Tanne Jena, 20 Uhr »Geschmackskino: Film des Abends« KINDER & FAMILIE Archäologische Sammlung, Fürstengraben 25, 15 Uhr »Geheimnisse des Olymps — Rätseltour für Großeltern und Enkel« SPORT Sporthalle des SBSZ Göschwitz, 12.30 Uhr »Hockey: SSC Jena — ESV Dresden« SONSTIGES Café Lenz, 10 — 14 Uhr »Lenzer Winterbrunch.« Leckere Frühstücks- und saisonale Mittagsköstlichkeiten für Klein & Groß.

Restaurant Bauersfeld, 10 Uhr »Sonntagsbrunch« Café Wagner, 11 Uhr »Wagnerbrunch — Vegetarisches und Veganes Frühstücksbuffet« REGION Messe Erfurt, 9 — 18 Uhr »13.Automobilmesse Erfurt« DNT Weimar, Weimarhalle, 19.30 Uhr »6. Sinfoniekonzert der Staatskapelle Weimar« Thomas Nathan Krüger: Uraufführung des Thüringer Komponistenpreises 2018/2019, John Williams: Konzert für Tuba und Orchester, Erich Wolfgang Korngold: Sinfonie in Fis op. 40 Dirigent: Stefan Lano, Solist: Maximilian Wagner-Shibata (Tuba)

Mo, 3. Februar THEATER & BÜHNE Bühnen der Stadt Gera, Puppentheater, 10 Uhr »Die Schöne und das Biest« · ab 6 Jahren Schattentheater nach dem französischen Volksmärchen Theaterhaus Jena, 18 Uhr öffentliche Generalprobe »Das Glashaus« Jugendtheaterproduktion der Musik-und Kunstschule Jena für Menschen ab 14 KONZERT Volkshaus Jena, 20 Uhr »Sinfoniekonzerte der Akademischen Orchestervereinigung« L.v. Beethoven: Konzert für Klavier und Orchester Nr. 1, C-Dur, op. 15, Solist: William Kinderman Carl Nielsen: Saga-Drøm Jean Sibelius: En Saga, op. 9 Freier Eintritt AUSGEHEN Café Wagner, 19.30 Uhr »Lesebühne: Sebastian ist krank #39« Zu Gast: Nik Salsflausen Café Grünowski, 20 Uhr »Jazz-Sessions Jena« SONSTIGES Goethe Galerie Jena, »Frühjahrsdekoration« REGION DNT Weimar, Weimarhalle, 19.30 Uhr »6. Sinfoniekonzert der Staatskapelle Weimar« Thomas Nathan Krüger: Uraufführung des Thüringer Komponistenpreises 2018/2019, John Williams: Konzert für Tuba und Orchester, Erich Wolfgang Korngold: Sinfonie in Fis op. 40 Dirigent: Stefan Lano, Solist: Maximilian Wagner-Shibata (Tuba)

Di, 4. Februar THEATER & BÜHNE Bühnen der Stadt Gera, Puppentheater, 10 Uhr »Die Schöne und das Biest« · ab 6 Jahren Schattentheater nach dem französischen Volksmärchen Theater Rudolstadt, Schminkkasten, 15 Uhr »Das letzte Mal« Ein Liebesthriller von Emmanuel RobertEspalieu Der französische Autor Emmanuel Robert-Espalieu lässt in gnadenlos absurden Wortgefechten ein Ehepaar sein Leben sezieren. Dabei spielen unerfüllte Wünsche, gegenseitige Demütigungen ebenso eine Rolle wie existentielle Fragen: Wann haben wir eigentlich das letzte Mal gelacht, geweint, wann waren wir das letzte Mal glücklich?

Foto: Alex Kozobolis

Telefon: 036 41-42 43 35 Keßlerstraße 27, 07745 Jena

KONZERT Musik- und Kunstschule Jena im Stadtteilzentrum LISA, 15 Uhr »Schulkooperationenkonzert« FSU, Aula, 19 Uhr »Jenaer Philharmonie/ PHILHARMONIE@ UNI Nº 2« Jean Sibelius: Sinfonie Nr. 6

TRAFO, 20 Uhr »Lubomyr Melnyk« Nach der ausverkauften Show am Vortag wird Maestro Melnyk auch heute leichtfingrig beweisen, wie Einzeltöne zu einem ungebrochenen Klangstrom, Melnyk schafft es fast 19,5 Einzelnoten pro Sekunde zu spielen, verschwimmen.

Volkshaus Jena, 20 Uhr »Sinfoniekonzerte der Akademischen Orchestervereinigung« L.v. Beethoven: Konzert für Klavier und Orchester Nr. 1, C-Dur, op. 15, Solist: William Kinderman Carl Nielsen: Saga-Drøm Jean Sibelius: En Saga, op. 9 Freier Eintritt VORTRAG, LESUNG & FÜHRUNG URANIA Volkssternwarte, 20 Uhr »Kuppelführung und Beobachtung des aktuellen Sternhimmels« AUSGEHEN Kassablanca, 21 Uhr KINO: »The Hate U Give« (USA 2018) R: George Tillman Jr. KINDER & FAMILIE Ernst-Abbe-Bücherei 9 Uhr »Biboknirpse« 15 Uhr »Comic-Zeichenkurs«, Zielgruppe: 12 — 18 Jahre Sparkassen-Arena, 15 Uhr »Feuerwehrmann Sam — live« SONSTIGES Innenstadt Jena, 8 — 17 Uhr »Jenaer Jahrmarkt« Stadtteilbüro Lobeda, 10 — 13 Uhr »Beratung zum ALG II« REGION Messe Erfurt, 20 Uhr »Silbermond: SCHRITTE LIVE«

Mi, 5. Februar THEATER & BÜHNE DNT Weimar, Studiobühne 10 Uhr »Die Königin der Farben«, Musiktheater von André Kassel nach dem Bilderbuch von Jutta Bauer, ab 4 J. 19 Uhr »Familienfest«, Ein generationsübergreifendes Theaterprojekt über Zivilcourage und das Ringen miteinander zu reden

Theaterhaus Jena, 18 Uhr »Ein Abend voller Gewalt« Eine Produktion des Theaterprojektes JenaBUNT für Menschen ab 14 VORTRAG, LESUNG & FÜHRUNG Lutherhaus Jena, 9.30 Uhr »Vom Träumen und Aufwachen — Reflexionen zur Berliner Mauer« Vortrag und Diskussion mit Dr. Irene Misselwitz FSU Seminarraum 308, 19.30 Uhr »NABU Vortrag gemeinsam mit AHO« Thema: ORCHIDEE DES JAHRES 2020: DAS BREITBLÄTTRIGE KNABENKRAUT Referent: Peter Rode, Stadtroda Villa Rosenthal, 19.30 Uhr »Annäherungen an Litauen. Texte von Johannes Bobrowski und anderen Dichtern.« Ein Programm von Martin Stiebert, mit Musik von Oliver Räumelt.

Litauen war für den Dichter Johannes Bobrowski ein ganz wichtiges Land im europäischen Osten. Es begleitete ihn ein Leben lang: von den litauischen Bauern im Memelland seiner Kindheit bis zum Roman »Litauische Claviere«, den er kurz vor seinem Tod abschloss. Martin Stiebert wird Lyrik und Prosa Bobrowskis vortragen, die vom litauischen Motiv geprägt sind. Hinzu kommt Poesie anderer Dichter dieses Landes: von Kristijonas Donelaitis, Adam Mickiewicz und Czesław Miłosz.

AUSGEHEN Café Wagner, 19.30 Uhr »UFC-Kino: tba« Kassablanca, 20 Uhr »Punkrockkaffee« live: Drens KINDER & FAMILIE Ernst-Abbe-Bücherei, 16 Uhr »Entdeckerzeit: Farben« SONSTIGES Innenstadt Jena, 8 — 17 Uhr »Jenaer Jahrmarkt« Stadtteilbüro Lobeda, 14 Uhr »Knotenpunkt — Strick- und Häkeltechniken mit Carola Lück«/ »Offener Malkreis« Salü Jena, 18.30 Uhr »Kochworkshop »Salü Klassiker«« Kassablanca, 19 Uhr »King Pong« Restaurant Bauersfeld, 20 Uhr »Astro-Stammtisch« REGION Weimar, Hotel Elephant, 19 Uhr »Ostdeutschland verstehen« Mit ernstem Augenzwinkern: eine essayistische, anekdotische und wissenschaftsjournalistische Auseinandersetzung mit Ostdeutschland, Rechtsextremismus und der Nachwendezeit.

Lesung mit Christian Gesellmann, Autor, Journalist Messe Erfurt, 20 Uhr »One Vision of Queen feat. Marc Martel«

Do, 6. Februar THEATER & BÜHNE DNT Weimar, Foyer, 17 Uhr »Und ein Jahr danach?« Veranstaltung zum 101. Jahrestag des Zusammentretens der Nationalversammlung am Tag der Weimarer Republik / Kooperation mit dem Weimarer Republik e.V.) DNT Weimar, Großes Haus, 19.30 Uhr »Grüße von Übersee« Eine ‚paradiesische’ Opern- und Operettengala mit dem Musiktheaterensemble,

34

Februar 2020

Löns. Die Romane von Hedwig CourthsMahler.

FSU Jena, Seminarraum 301, 19.30 Uhr »BEMERKENSWERTE VOGELFUNDE AUS JENA UND UMGEBUNG« Referent: Matthias Krüger, Jena NABU Vortrag, Fachgruppe Ornithologie

KONZERT Café Wagner, 20 Uhr »Ivory Kashinsky + Support« [Rock] Rosenkeller, 21 Uhr Ox-Fanzine, ByteFM, livegigs, hinnerk, DIFFUS & TAZ präsentieren: »SCHROTTGRENZE — 25 Jahre« Zwischen Rockfestivalbühnen und Dragshow. Zwischen Punkrockgitarren und eingängigen Popmelodien. Zwischen kleinen Alltagsgeschichten und unmissverständlichen Statements. Überall bewegt sich die Hamburger Band *Schrottgrenze*, auch mit ihrem *neuen Album* / Alles zerpflücken/: »Somewhere in Between.« /Alles zerpflücken /setzt genau dort an, wo der Vorgänger aufgehört hat — und geht dabei noch einen bedeutenden Schritt weiter.

AUSGEHEN Universitätshauptgebäude, Ausstellungskabinett E 0025, 18.30 Uhr »Eröffnung der Ausstellung »Wir wohnen Wort an Wort. Banat, Siebenbürgen, Bukowina: ein Ethnograffiti Südosteuropas«« Kunstsammlung Jena, 19 Uhr »Ich wollte dir ein Liebeslied schreiben...« Gedichte und Lieder in der Ausstellung mit dem Theaterschauspieler Matthias de Temple Kassablanca, 22 Uhr »Fiesta Latina«

Volkshaus Jena, 20 Uhr »Jenaer Philharmonie/ Donnerstagskonzert Nº 5« Werke von Saariaho, Prokofjew und Sibelius VORTRAG, LESUNG & FÜHRUNG Rosensäle, Fürstengraben 27 16 Uhr »(Ost-)Deutschland und Rumänien im Fokus.« — Vorstellung der studentischen Projekte »Jena 1989 revisited.

Stadtethnografie online« und »Wir wohnen Wort an Wort« 20 Uhr »Umkämpfte Erinnerungen«. — Lesung und Gespräch mit Ines Geipel Stadtteilbüro/Galerie Lobeda, 16, 18.30+20 Uhr »Stadtteilerkundung »Lobeda. Blicke zwischen die Fassaden«« von Laura Rommel Stadtmuseum Jena, 18 Uhr »Vor uns lag ein riesiges Experimentierfeld« (Gunta Stölzl) Die Bauhausfrauen und ihr Aufbruch in die Moderne.

Volkshochschule Jena, 18 Uhr »Der Beginn der Moderne. Von 1890 bis zum Ersten Weltkrieg — Teil V« Die Lyriker Detlev von Liliencron und Richard Dehmel. Das Phänomen Hermann

SONSTIGES Innenstadt Jena, 8 — 17 Uhr »Jenaer Jahrmarkt« Ernst-Abbe-Bücherei, 14 Uhr »Digital-Sprechstunde«

Fr 7. Februar THEATER & BÜHNE Bühnen der Stadt Gera, Großes Haus, 19.30 Uhr PREMIERE: »Eugen Onegin« Oper von Peter Tschaikowski DNT Weimar, Großes Haus, 19.30 Uhr Zum letzten Mal »Tosca« Giacomo Puccini Theater Erfurt, Großes Haus, 19.30 Uhr »Der Gott des Gemetzels« Schauspiel von Yasmina Reza Yasmina Rezas Stück zählt zu den größten Bühnenerfolgen unserer Zeit — dank seiner konkurrenzlosen Mischung aus großartigem Witz und messerscharfer Beobachtung. Selten ist die Auseinandersetzung zweier gegensätzlicher Ehepaare so unerbittlich und zugleich witzig gezeichnet worden. Und dabei ging es doch ursprünglich nur um einen Streit zwischen zwei Kindern. »Es herrscht eine ernste, herzliche und tolerante Stimmung«, notiert die Autorin zu Stückbeginn in der Regieanweisung. Die aber dient als Absprungrampe für eine so bitterböse wie komische psychologische Komödie.

Foto: Rolf Arnold

Foto: Schrottgrenze

dem Opernchor des DNT und der Staatskapelle Weimar, Dirigent: Dominik Beykirch Theaterhaus Jena, 20 Uhr »Ich bereue« Kurz & Kleinkunstbühne Jena, 20 Uhr »Mensch, ärgere Dich nicht!«

KONZERT Café Wagner, 20 Uhr »Paolo Macho + DJ Reverend« [Funk] Rosenkeller, 20 Uhr »FALK — Ist das glutenfrei?« FALK setzt Individualität gegen die Verstumpfung. Aber natürlich verlangt jedwede ernstzunehmende Ehrlichkeit auch die wichtigste Person im eigenen Leben gnadenlos mit Spott überziehen zu dürfen: Nämlich sich selbst.

VORTRAG, LESUNG & FÜHRUNG Stadtteilbüro/Galerie Lobeda, 14 Uhr »Stadtteilerkundung »Lobeda. Blicke zwischen die Fassaden«« von Laura Rommel AUSGEHEN Restaurant Bauersfeld, 18.30 Uhr »Piano-Abend« Volksbad Jena, 19.30 Uhr »CAVEMAN: Du sammeln — ich jagen!« F-Haus Jena, 22 Uhr »Secret Royal Black vs. White House« Kassablanca, 23 Uhr »Filia« live: Desert Sky DJs: Barbarou, Mbeck Zapata Bar Jena, 23 Uhr »KETCH DI DANCE #02« KINDER & FAMILIE Ernst-Abbe-Bücherei, 17 Uhr »Vorhang zu! Vorlesen am Freitag« SONSTIGES Innenstadt Jena, 8 — 17 Uhr »Jenaer Jahrmarkt« Café Zeitreise, Vor dem Neutor 4, 19 Uhr »Saale-Unstrut-Weinreise / Weinverkostung« Inkl. 5-Gänge Menü und 6 Weinen REGION Messe Erfurt, ab 10 Uhr Modellbaumesse: »Modell Leben«

ihr voraussetzungsloses Vertrauen, vor allem, nicht nach seiner Herkunft zu fragen — eine Bedingung, die Elsa nicht zu erfüllen vermag.

DNT Weimar, Großes Haus, 19.30 Uhr »Urfaust« Johann Wolfgang Goethe Bühnen der Stadt Gera, Bühne am Park, 19.30 Uhr »Als der Herzog über den Herzog herzog« Satire von Manuel Kressin · Uraufführung Theater Rudolstadt, Theater im Stadthaus, 19.30 Uhr »Hilfe, die Mauer fällt!« Komödie von Karsten Laske und Steffen Mensching (Mitarbeit Michael Kliefert) Der Blumenhändler aus Berlin-Steglitz reist seit Jahren regelmäßig nach Ost-Berlin, weniger um Mokkafix-Kaffee zu schlürfen und Goldbroiler zu zerrupfen, mehr wegen der geschäftlichen und geschlechtlichen Beziehungen, die er dort unterhält bzw. die ihn dort unterhalten...

Theater Rudolstadt, Schminkkasten, 20 Uhr »Die Tür nebenan« Stück von Fabrice Roger-Lacan Sie ist Psychologin und bräuchte, wie so viele ihrer Zunft, zuweilen selbst Unterstützung. Er verkauft Joghurt und dröhnt sich aus beruflichen Gründen mit klassischer Musik zu. Sie wohnen auf demselben Stockwerk — und hassen sich inbrünstig ...

Theaterhaus Jena, 20 Uhr »Ich bereue« Kurz & Kleinkunstbühne Jena, 20 Uhr »Mensch, ärgere Dich nicht!« KONZERT FSU, Aula, 17 Uhr »Beethoven-Gesprächskonzert mit William Kinderman (USA)« Haus auf der Mauer, 20 Uhr »BandsPrivat Winterkonzert mit ORIAN + He Told Me To«

ICH BEREUE. www.theaterhaus-jena.de

Theater Rudolstadt, Schminkkasten, 20 Uhr »Rote Laterne« Allerlei Lust — Erotische Literatur zur Nacht Theaterhaus Jena, 20 Uhr »Ich bereue« Kurz & Kleinkunstbühne Jena, 20 Uhr »Mensch, ärgere Dich nicht!«

THEATER & BÜHNE DNT Weimar, Studiobühne, 16 Uhr »Die Königin der Farben«, Musiktheater von André Kassel nach dem Bilderbuch von Jutta Bauer, ab 4 J. Theater Erfurt, Großes Haus, 18 Uhr Premiere: »Lohengrin« Oper von Richard Wagner Als Verkörperung von Hoffnung und Menschlichkeit wird der Schwanenritter Lohengrin aus der Welt des Heiligen Grals Elsa zu Hilfe geschickt. Er verlangt von

Foto: Kuhn Fu

Sa, 8. Februar

Kulturbahnhof Jena, 20 Uhr »Kuhn Fu; The Lonious Monk« Paranoid Prog Punk Jazz aus der Türkei, Israel, Deutschland und England trifft auf Strafjazz aus dem Jenaer Theaterhaus.

Volkshaus Jena, 20 Uhr »Jenaer Philharmonie/ ARTIST IN RESIDENCE«

35

Februar 2020

Klavierrecital »Dances« Klavierwerke von Maurice Ravel, Claude Debussy, Camille Saint-Saëns, Béla Bartók, Igor Strawinski, Alexander Skrjabin, Sergej Rachmaninow, Aram Khachaturian, Alberto Ginastera, Manuel de Falla, Astor Piazzolla und George Gershwin Lise de la Salle, Klavier VORTRAG, LESUNG & FÜHRUNG Stadtmuseum Jena, 15 Uhr »Albin Müller und die Porzellanmanufaktur Burgau« Vortrag von Dr. Sandra König, Leipzig AUSGEHEN Café Zeitreise, 20 Uhr »Live Der Philipp — Solo — Deutscher Hoppelrock« One-Man-Musikcomedy Stadtteilzentrum LISA, 21 Uhr »Familientanz mit DJ André« Theatercafé Jena, 21 Uhr »Disco Royale II mit Mitchi Nagler« F-Haus Jena, 22 Uhr »SHAKEN BY THE BASS« Kassablanca, 22 Uhr »LEUCHTSTOFF — 80er Disko« DJs: Till Rollins aka Oliver Goldt & Spinne Café Wagner, 24 Uhr »Goawabohu #79« [Pschedelic-Trance] KINDER & FAMILIE Ernst-Abbe-Bücherei, 10 Uhr »Tüftlerzeit!« Romantikerhaus, 15 Uhr »Schneeflöckchen« Figurentheater Christane Weidringer SPORT Sportgymnasium Jena, Halle, 18 Uhr »SV GutsMuths Jena: 2. Badminton-Bundesliga« SONSTIGES Innenstadt Jena, 7 Uhr »Jenaer Wochenmarkt« Frauenzentrum TOWANDA, 10 — 18 Uhr »Tai Chi zum Kennenlernen« Anmeldung bis 04.02.2020 Sparkassen-Arena, 16 Uhr »Nachtflohmarkt« REGION Messe Erfurt, »Modell Leben« Seitenroda, Leuchtenburg, 11, 13+15 Uhr »Mäuse — Theater am Kamin« Es gilt der reguläre Burgeintritt. Das Theater ist kostenfrei!

So, 9. Februar THEATER & BÜHNE Theater Rudolstadt, Theater-Bar im Stadthaus, 11 Uhr »Premieren-Matinee« Unterhaltsames zur neuen Inszenierung Bühnen der Stadt Gera, Großes Haus, 14.30 Uhr »Eugen Onegin« Oper von Peter Tschaikowski Theater Rudolstadt, Schminkkasten, 15 Uhr »Kaffeekonzert« »Schön war die Zeit« — mit dem Salonorchester der Thüringer Symphoniker Theater Rudolstadt, Theater im Stadthaus, 18 Uhr »Hilfe, die Mauer fällt!« Komödie von Karsten Laske und Steffen Mensching (Mitarbeit Michael Kliefert)

KONZERT Rathausdiele Jena, 11 Uhr »Jenaer Philharmonie/ Kammerkonzert Nº 5« Beethovenzyklus mit dem tauber quartett II Ludwig van Beethoven: Streichquartett D-Dur op. 18, Nr. 3 Percy Hilder Miles: Drei Fantasiestücke, daraus Nr. 2 Ludwig van Beethoven: Streichquartett cMoll op. 18, Nr. 4 Kassablanca, 18 Uhr »live: Pisse« Gäste: Kellerasseln & Fratzengeballer VORTRAG, LESUNG & FÜHRUNG Institut für Altertumswissenschaft, 15 Uhr »Gold, Silber, Bronze« Führung durch das Akademische Münzkabinett mit Dr. Christoph Klose Kunstsammlung Jena, 15 Uhr »Öffentliche Führung: NOWINKA« Musikalischer Ausstellungsrundgang AUSGEHEN Wein-Tanne Jena, 20 Uhr »Geschmackskino: Film des Abends« SPORT Sportgymnasium Jena, Halle, 11 Uhr »SV GutsMuths Jena: 2. Badminton-Bundesliga« SONSTIGES Café Lenz, 10 — 14 Uhr »Lenzer Winterbrunch.« Restaurant Bauersfeld, 10 Uhr »Sonntagsbrunch« REGION Messe Erfurt, ab 10 Uhr Modellbaumesse: »Modell Leben« Messe Erfurt, 18 Uhr »THE KELLY FAMILY: 25 YEARS — OVER THE HUMP« Seitenroda, Leuchtenburg, 11, 13+15 Uhr »Mäuse — Theater am Kamin«

Mo, 10. Februar VORTRAG, LESUNG & FÜHRUNG Café Wagner, 19 Uhr »Science-Pub« KINDER & FAMILIE Sparkassen-Arena, 17 Uhr »Bibi und Tina — Das Konzert« SPORT Ernst-Abbe-Sportfeld, 19 Uhr »FC Carl Zeiss Jena vs. FSV Zwickau« REGION Seitenroda, Leuchtenburg, 11 Uhr »Familienführung« Messe Erfurt, 20 Uhr »ELVIS — Das Musical«

Di, 11. Februar THEATER & BÜHNE Theaterhaus Jena, 19 Uhr »Vorstellung, in der hoffentlich nichts passiert« … diesmal für Erwachsene … »Nichts soll auf der Bühne passieren! Gar nichts! Befehl vom Chef, sonst gibt’s Theater!« Dieser Order ist diese wunderbare Hommage an das Theater unterworfen. Wie man sich denken kann, geht das mit dem

NICHTS gründlich schief. Jetse Batelaan, vielfach preisgekrönter niederländischer Theaterkünstler für Kinder und Jugendliche, Autor und Regisseur dieses Stückes, beweist uns nachhaltig, dass NICHTS manchmal ganz schön viel ist.

KONZERT F-Haus Jena, 20 Uhr Live: »MAERZFELD« + SOULBOUND VORTRAG, LESUNG & FÜHRUNG Melanchthonhaus, 19.30 Uhr »Jedes Wort ein Flügelschlag« Eine Lesung von Iris Geisler zum Werk Hanns Cibulkas URANIA Volkssternwarte, 20 Uhr »Kuppelführung und Beobachtung des aktuellen Sternhimmels« AUSGEHEN Kassablanca, 21 Uhr KINO: »The Runaways« (USA 2010) R: Floria Sigismondi KINDER & FAMILIE Phyletisches Museum, 14.30 Uhr »Spuren im Schnee — wer war das denn?« Winteraktion für Kinder (für 6- bis 7-Jährige) SONSTIGES Innenstadt Jena, 7 Uhr »Jenaer Wochenmarkt« REGION Seitenroda, Leuchtenburg, 11 Uhr »Familienführung« Messe Erfurt, 20 Uhr »Das Phantom der Oper«

Mi, 12. Februar THEATER & BÜHNE Theaterhaus Jena 10 Uhr »Vorstellung, in der hoffentlich nichts passiert«, für Kinder ab 8 19 Uhr »Aufbrüche und Umbrüche« , Buchvorstellung und Podiumsdiskussion Bühnen der Stadt Gera, Konzertsaal, 19.30 Uhr »6. Philharmonisches Konzert« Richard Wagner: Ouvertüre zu Die Feen Christian Gottlieb Müller: Concertino für Bassposaune und Orchester Es-Dur op. 5 Robert Schumann: Manfred-Ouvertüre op. 115 Camille Saint-Saëns: 3. Sinfonie c-Moll op. 78 Orgelsinfonie Philharmonisches Orchester Altenburg Gera Posaune: Sebastian Krause · Orgel: Benjamin Stielau Dirigent: Philipp Pointner (Bewerber um die Stelle des GMD) 18.45 Einführung mit Birgit Spörl KONZERT Kassablanca, 20 Uhr live: »Yeah But No« VORTRAG, LESUNG & FÜHRUNG Lutherhaus Jena, 9.30 Uhr »Der Orden der Zisterzienser und seine Niederlassung in Jena« Vortrag und Diskussion mit Dr. Frank Sasama AUSGEHEN Stadtteilbüro, 15 Uhr »Amateurfilmschätze (Teil 5)« unter anderem mit »Der Wein vom Käutzchenberg«, »Zwei Tage Tour« und »12000 auf einen Streich« mit dem VIDEOaktiv Jena

KuBuS, 19 Uhr Starke Rollen: »RBG — Ein Leben für die Gerechtigkeit« USA 2018, Dokumentarfilm, Regie: Betsy West & Julie Cohen, 97 Min Fesselndes Portrait einer inspirierenden und starken Frau, die mit unerschütterlicher Energie Meilensteine im Kampf um Würde und Gleichberechtigung setzte.

Café Wagner, 19.30 Uhr »UFC-Kino: tba« Kassablanca, 23 Uhr »Schöne Freiheit — Keep Yourself Showcase« live: Hendrik Omun DJs: Langstrumpf, Strange_mode KINDER & FAMILIE Phyletisches Museum, 14.30 Uhr »Spuren im Schnee — wer war das denn?« Winteraktion für Kinder (für 8- bis 11-Jährige) Archäologische Sammlung, Fürstengraben 25, 15 Uhr »Finissage der Ausstellung »Kinder! Der Olymp ruft!«« Frauenzentrum TOWANDA, 16 Uhr »Mutter-Kind-Töpfern« SONSTIGES AWO Wohnpark/Mehrgenerationenhaus, 15 Uhr »Medienschulung mit den Digitalen Engeln »Kommunikation im Internet«« REGION Seitenroda, Leuchtenburg, 11 Uhr »Familienführung« Weimar, Hotel Elephant, 17 Uhr »Vortrag mit musikalischer Begleitung: Weimar und die Musik« Amüsante Begebenheiten und musikalische Leckerbissen um Bach, Mozart & Co.

36

Februar 2020

KONZERT Café Wagner, 20 Uhr »Mac Bas + Klinke« [Rock] Kassablanca, 20 Uhr »live: Turbostaat (martin)« VORTRAG, LESUNG & FÜHRUNG Volkshochschule Jena, 18 Uhr »Der Beginn der Moderne. Von 1890 bis zum Ersten Weltkrieg — Teil VI« Friedrich Nietzsche. Die geistigen Strömungen um 1900 bis hin zu Max Weber, Theodor Herzl und Siegmund Freud.

KINDER & FAMILIE Stadtmuseum Jena, 15 Uhr »Feriennachmittag: Bauhaus-Lampen gestalten« ab 6 Jahren Ernst-Abbe-Bücherei, 16 Uhr »Let’s Play! Zocken in der Bücherei!« SONSTIGES Innenstadt Jena, 7 Uhr »Jenaer Wochenmarkt« Goethe Galerie Jena, »Frühjahrsdekoration« Ernst-Abbe-Bücherei, 14 Uhr »Digital-Sprechstunde« REGION Seitenroda, Leuchtenburg, 11 Uhr »Familienführung« Messe Erfurt, 20 Uhr »Deichkind — Live 2020«

Fr, 14. Februar THEATER & BÜHNE Bühnen der Stadt Gera, Großes Haus, 19.30 Uhr »Geliebtes Klärchen« Eine Collage von Kay Kuntze Musik und Texte von Clara und Robert Schumann sowie Friedrich Wieck

KONZERT F-Haus Jena, 20 Uhr Live: »STILL COUNTING« »a tribute to VOLBEAT« TRAFO, 20 Uhr »Mr. Silla« Sigurlaug Gísladóttir aus Island ist ein steter Quell der Inspiration. Sowohl Ihre Beteiligung an wegweisenden Bands wie Múm und Mice Parade als auch ihre anregende Bühnenpräsenz als Mr. Silla rauben einem gleichermaßen den Atem wie sie vitalisieren.

VORTRAG, LESUNG & FÜHRUNG Villa Rosenthal, 19.30 Uhr »Mascha Kaléko: »Sie sprechen von mir nur leise«.« Musikalische Lesung mit Paula Quast und Krischa Weber (Cello) »Man hat Mascha Kaléko verglichen mit Morgenstern, Kästner, Ringelnatz, aber das trifft es nicht. Sie hat deren Verspieltheit, satirische Schärfe und Sprachwitz, aber es kommt ein Sehnen hinzu, eine zarte Zerbrechlichkeit, die den Atem nehmen kann.« (Tagesspiegel) Paula Quast spricht die Gedichte von Mascha Kaléko im Vertrauen auf die Kraft des einzelnen Wortes. Dank ihrer großen Bühnenpräsenz verschmilzt sie im Laufe der Inszenierung immer mehr mit der Dichterin.

AUSGEHEN Restaurant Bauersfeld, 18.30 Uhr »Piano-Abend«

KONZERT FSU, Aula, 17 Uhr »Liederabend von Johannes Brahms u.a.« Solisten: Annekathrin Laabs (Mezzosoran), Sebastian Krahnert (Klavier)

KINDER & FAMILIE Ernst-Abbe-Bücherei, 17 Uhr »Vorhang zu! Vorlesen am Freitag«

Kassablanca, 19 Uhr »Bomshakalaka« live: Mädness AftershowRapdaaancemit: Timson & DJ Légères

SONSTIGES Innenstadt Jena, 7 Uhr »Jenaer Wochenmarkt« KuBuS, 14 Uhr »Tanz-Café« Speziell für Anfängerinnen und Anfänger Frauenzentrum TOWANDA in Gera, Arcaden, 17 Uhr »ONE BILLION RISING« ONE BILLION RISING ist ein globaler Streik! Eine Einladung zum Tanz! Ein Akt weltweiter Solidarität!

Frauenzentrum TOWANDA, 18 Uhr »Worte können Fenster sein oder Mauern« Eine Einführung in die Gewaltfreie Kommunikation Kassablanca, 18 Uhr »Frauenzimmer« DJ Workshop für Frauen Café Lenz, 18.30 Uhr »Valentinsdinner.« Höchste Zeit für Romantik! Überraschen Sie Ihren Herzensmensch mit einem exklusiven Abend für Zwei! 5 aufregende Gänge, liebevoll arrangierte Zweisamkeit und hundertprozentig geteilte Genusszeit.

REGION Seitenroda, Leuchtenburg, 11 Uhr »Familienführung« Messe Erfurt, 20 Uhr »André Rieu« Weimar, Hotel Elephant, 20.30 Uhr »Der Rhythmus der Welle: Bossa Nova« Die Songs der Band Deixa pra lá sind Miniaturerzählungen: lebensfroh oder melancholisch, humorvoll, schwelgend oder verspielt.

Foto: David Beecroft

Theater Rudolstadt, Schminkkasten, 20 Uhr »Wir schlafen im Liegen« Ein Loriot-Abend der »Entfalter« Theaterhaus Jena, 9+10.30 Uhr »Meins & Deins«, für Kinder ab 4 20 Uhr »Nackt« Kurz & Kleinkunstbühne Jena, 20 Uhr »Mensch, ärgere Dich nicht!«

Jenaer Kunstverein im Stadtspeicher, 19 Uhr »Vernissage Vielfalt! — Jubiläumsausstellung« Sparkassen-Arena, 20 Uhr »Martin Rütter — »FREISPRUCH!«« Café Wagner, 23 Uhr »SINUS« [House / Tech-House] Rosenkeller, 23 Uhr »QueerBeat Semesterparty — Love Evolution« DJ Cookie Crumb & Special Guests

Villa Rosenthal, 20 Uhr »Charlotte Salomon Projekt« Ein Tribute-Konzert für Charlotte Salomon, mit dem Julie Sassoon Quartett und der Schauspielerin Therese Hämer »... das Quartett der Pianistin Julie Sassoon wirkt musikalisch wie die Verlängerung ihrer eigenen Fingerspitzen.

Ganz hohe Sensibilität, sehr feines Aufnehmen und Weitergeben von Impulsen. Ein Ensemble, das sich wie ein Organismus bewegt — getragen von gemeinsamem Atem...« (Roland Spiegel, Bayrischer Rundfunk) Volkshaus Jena, 20 Uhr »Tina Dico: Fastland Tour 2020« Mit ihrem facettenreichen Stil changiert die Ausnahmesängerin zwischen rockigen Tönen und gefühlvollem Pop, mal folkig-countryesk und mal poetisch-nachdenklich. Was bleibt ist ihre seit jeher durchdringend beeindruckende Stimme.

Bereits im Alter von 15 Jahren spielte Tina Dico in ihrer ersten Band, mit 23 gründete sie ihr eigenes Plattenlabel. Elf Alben, von denen fünf auf Platz 1 der dänischen Charts landeten und Platinstatus erreichten, und zwei Danish Music Awards später, versprühen die Auftritte trotzdem noch immer eine familiäre Atmosphäre.

Sa, 15. Februar THEATER & BÜHNE Bühnen der Stadt Gera, Bühne am Park, 14.30 Uhr »Theatercafé« Veranstaltung der Gesellschaft der Theater- und Konzertfreunde Gera e. V. Bühnen der Stadt Gera, Großes Haus, 19.30 Uhr »Eugen Onegin« Oper von Peter Tschaikowski Bühnen der Stadt Gera, Puppentheater, 19.30 Uhr »Verbrechen« Zwei Kriminalstücke frei nach den Erzählungen Grün und Fähner von Ferdinand von Schirach Theater Rudolstadt, Schminkkasten, 20 Uhr »Wir schlafen im Liegen« Ein Loriot-Abend der »Entfalter« Theaterhaus Jena, 20 Uhr »Nackt« Kurz & Kleinkunstbühne Jena, 20 Uhr »Mensch, ärgere Dich nicht!«

Foto: James Hole

Kurz & Kleinkunstbühne Jena, 20 Uhr »Mensch, ärgere Dich nicht!«

Bühnen der Stadt Gera, Puppentheater, 19.30 Uhr »Verbrechen« Zwei Kriminalstücke frei nach den Erzählungen Grün und Fähner von Ferdinand von Schirach Die Erzählungen »Grün« und »Fähner« schrieb der Bestsellerautor Ferdinand von Schirach, basierend auf authentischen Fällen seiner Berufspraxis. Der Strafverteidiger versucht, im möglichen Täter den Menschen zu sehen, die Motive der Tat zu ergründen und zu verstehen. Als Figurentheater erzählt, werden die Geschichten auf packende, berührende und erschütternde Weise lebendig.

Foto: FOLK WISDOM

THEATER & BÜHNE Theaterhaus Jena 10 Uhr »Vorstellung, in der hoffentlich nichts passiert«, für Kinder ab 8 20 Uhr »Nackt« Bühnen der Stadt Gera, Konzertsaal, 19.30 Uhr »6. Philharmonisches Konzert« Richard Wagner: Ouvertüre zu Die Feen Christian Gottlieb Müller: Concertino für Bassposaune und Orchester Es-Dur op. 5 Robert Schumann: Manfred-Ouvertüre op. 115 Camille Saint-Saëns: 3. Sinfonie c-Moll op. 78 Orgelsinfonie Philharmonisches Orchester Altenburg Gera Posaune: Sebastian Krause · Orgel: Benjamin Stielau Dirigent: Philipp Pointner (Bewerber um die Stelle des GMD) 18:45 Einführung mit Birgit Spörl

Foto: Sabina Sabovic

Do, 13. Februar

VORTRAG, LESUNG & FÜHRUNG Romantikerhaus, 15 Uhr »Lesung mit Christine Theml und Christine Hansmann über die Drackendorfer Goethe-Freundin Sylvie von Ziegesar« FSU Jena, HS 1, 20 Uhr 18. Lichtbildarena Jena »Hartmut Fiebig: Die 50 Schätze von Kenia — Zwischen Masai Mara und Wiege der Menschheit« AUSGEHEN Restaurant Bauersfeld, 19 Uhr »Lindy Hop — Lebensfreude pur« F-Haus Jena, 22 Uhr »IT’S MY LIFE«

37

Februar 2020

Café Wagner, 23 Uhr »80er Fete« [Wave / Pop]

Di, 18. Februar

SONSTIGES Innenstadt Jena, 8 — 17 Uhr »Jenaer Trödelmarkt« Frauenzentrum TOWANDA, 10 Uhr »Worte können Fenster sein oder Mauern« Kulturbahnhof Jena, 19 Uhr »Jam Session« Wir stellen die Technik und Ihr tobt Euch aus!

AUSGEHEN Café Wagner, 19.30 Uhr »Improtheater mit dem Rababakomplott« Wein-Tanne Jena, 20 Uhr »Geschmackskino: Film des Abends« KINDER & FAMILIE Stadtmuseum Jena, 15 Uhr »Keine trüben Tassen! Kindersonntag im Stadtmuseum« ab 6 Jahren Stadtteilzentrum LISA, 15.30 Uhr LAG Puppenspiel e. V. Thüringen »Die drei kleinen Schweine und der böse graue Wolf« nach dem englischen Märchen, ab 4 J. Foto: LAGPuppenspielThüringen

REGION Seitenroda, Leuchtenburg, 11+15 Uhr »Puppen-Theater« mit dem Pupetto Figurentheater aus Bürgel. Sie sehen »Schneewittchen & die 7 Zwergelein«.

Messe Erfurt 7 Uhr »Thüringer Vogelbörse« 16 Uhr »Nachtflohmarkt«

Sammlung Antiker Kleinkunst, CarlPulfrich-Straße 2, 15 Uhr »Sonntagsführung: »Von Vögeln, Fischen und Pferden. Geometrische Keramik im Focus«.«

So, 16. Februar

Foto: Ronny Ristok

THEATER & BÜHNE

Bühnen der Stadt Gera, Großes Haus, 14.30 Uhr Zum letzten Mal! »Geliebtes Klärchen« Eine Collage von Kay Kuntze Die Collage aus Texten und Musik von Clara und Robert Schumann sowie Friedrich Wieck zeigt die schicksalhafte Geschichte des berühmten deutschen Musikerpaares Schumann. Ein rasanter Reigen aus Liebesrausch und Abstürzen, künstlerischen Triumphen und Misserfolgen, Ideal und Alltag, Abhängigkeiten und Distanzierungen.

Theater Rudolstadt, Schminkkasten, 18 Uhr »Leben ist immer lebensgefährlich« Sirenengesänge von Erich Kästner KONZERT Volkshaus Jena, 16 Uhr »Jubiläumskonzert — Rock und Pop von Abba bis Zappa« Das Akkordeonorchester Carl Zeiss JENA e. V. feiert sein 65-jähriges Bestehen mit Rock- und Poptiteln von gestern und heute.

VORTRAG, LESUNG & FÜHRUNG FSU Jena, HS 1 18. Lichtbildarena Jena 14 Uhr »Abenteuer Grünes Band — Vom Todesstreifen zur Lebenslinie« »Das Besondere an diesem Vortrag ist die Offenheit und Ehrlichkeit, mit der Mario Goldstein über sein Leben spricht. Besonders ist sicher auch, wie dieses grüne Band uns vereint.« 17.30 Uhr »Patagonien — Ruf der Wildnis« »Gregor Sieböck ist wohl der Charlie Chaplin unter den Referenten — klein, witzig und skurril und doch so unglaublich aufrichtig, tiefgründig und menschlich.

Seine Vorträge sind ein Fest!«

SONSTIGES Café Lenz, 10 — 14 Uhr »Lenzer Winterbrunch.« Restaurant Bauersfeld, 10 Uhr »Sonntagsbrunch« Steigenberger Esplanade Jena, 12 Uhr »Esplanade Sonntagsbrunch« KuBuS, 14 Uhr »Sonntagskaffee« REGION Seitenroda, Leuchtenburg, 11+15 Uhr »Puppen-Theater« mit dem Pupetto Figurentheater aus Bürgel. Sie sehen »Schneewittchen & die 7 Zwergelein«.

Mo, 17. Februar THEATER & BÜHNE Bühnen der Stadt Gera, Tonhalle TheaterFABRIK, 19 Uhr »LesBar« Der Lesekreis in Gera mit Theresa und Jannike AUSGEHEN Café Wagner, 19.30 Uhr »Poetry-Slam: Die Wagner-Slam-Spiele im Februar« SONSTIGES Goethe Galerie Jena, »Frühjahrsdekoration«

THEATER & BÜHNE DNT Weimar, Studiobühne, 20 Uhr »Das Recht des Stärkeren« Dominik Busch VORTRAG, LESUNG & FÜHRUNG URANIA Volkssternwarte, 20 Uhr »Kuppelführung und Beobachtung des aktuellen Sternhimmels« AUSGEHEN Café Wagner, 20 Uhr »Wagners Corner — Open Stage« Kassablanca, 21 Uhr KINO: »Kiriku und die wilden Tiere« (FR 2006) — R: Michel Ocelot KINDER & FAMILIE Ernst-Abbe-Bücherei 9 Uhr »Biboknirpse« 15 Uhr »Comic-Zeichenkurs«, Zielgruppe: 12 — 18 Jahre

WITHE MALE PRIVILEGE www.theaterhaus-jena.de

Alltags werden auch aus Sicht der Kinder beschrieben.

Foto: Nils Christian Engel

KINDER & FAMILIE Ernst-Abbe-Bücherei, 10 Uhr »Tüftlerzeit!«

SONSTIGES Innenstadt Jena, 7 Uhr »Jenaer Wochenmarkt«

Mi, 19. Februar THEATER & BÜHNE Bühnen der Stadt Gera, Puppentheater, 10 Uhr »Dornröschen« · ab 5 Jahren Puppentheater nach dem Märchen der Brüder Grimm Bühnen der Stadt Gera, Bühne am Park, 10.30 Uhr »Der Religionslehrer« Schauspiel von Mihaela Michailov · Deutschsprachige Erstaufführung Theater Rudolstadt, Theater im Stadthaus, 11 Uhr Premiere: »Kabale und Liebe« (15+) Ein bürgerliches Trauerspiel von Friedrich Schiller Luise liebt Ferdinand und Ferdinand liebt Luise. Doch ihre Liebe steht unter keinem guten Stern: Ferdinand ist der Sohn des herzoglichen Präsidenten, und Luise stammt aus einer bürgerlichen Familie.

Die Eltern beider sind gegen die Beziehung und auch bereit, sie mit allen Mitteln zu verhindern. Schon nimmt eine Intrige ihren Anfang.

DNT Weimar, E-Werk, 18+20 Uhr »Goethe mit Schlagwerk und Geige« Balladen, Lieder und Texte von J. W. Goethe DNT Weimar, Studiobühne, 19 Uhr »Die Sprache des Wassers« nach dem Roman von Sarah Crossan, ab 10 J. Theaterhaus Jena, 20 Uhr »Geht das schon wieder los — White Male Privilege« VORTRAG, LESUNG & FÜHRUNG Lutherhaus Jena, 9.30 Uhr »Auf den Spuren von Ernst Barlach — Vortrag in Wort und Bild anlässlich seines 150. Geburtstages« Vortrag und Diskussion mit Bernd Schaarschmidt Frauenzentrum TOWANDA, 19 Uhr »Geliebte Clara! Zum Leben der Pianistin und Komponistin Clara Schumann — Teil II« In diesem Vortrag geht es um Clara Wiecks eigenständiges Leben als weltberühmte Pianistin des 19. Jahrhunderts und ihr Leben als Witwe und Mutter von sieben Kindern. Die Schwierigkeiten und Schönheiten des Konzertlebens und des

Villa Rosenthal, 19.30 Uhr »Finissage. Ein Lyrik-Abend für Johannes Bobrowski« Mit Daniela Danz, Mirko Bonné, Andreas Altmann, Kerstin Becker — mit Musik von Andrea Schmidt (Violine) und Michael Hochreiter (Violoncello).

Vier Dichterinnen und Dichter lesen ein Gedicht von Johannes Bobrowski und eigene Texte.

AUSGEHEN Restaurant Bauersfeld, 18 Uhr »AFTER WORK JENA — Das Original« Café Wagner, 19.30 Uhr »UFC-Kino: tba« Kassablanca, 20 Uhr »Punkrockkaffee« live: Nylex (AUS) SONSTIGES Stadtteilbüro Lobeda, 14 Uhr »Smartphonetreff — Tipps mit Carola Lück« Ernst-Abbe-Bücherei, 17.30 Uhr »Deutsch-russische Teestunde« zweisprachiges Vorlesen für Erwachsene Salü Jena, 18.30 Uhr »Kochworkshop »Indische Küche »« REGION Messe Erfurt, 14.30+19.30 Uhr »Internationale Musikparade 2020«

Do, 20. Februar THEATER & BÜHNE Bühnen der Stadt Gera, Puppentheater, 10 Uhr »Dornröschen« · ab 5 Jahren Theater Rudolstadt, Theater im Stadthaus, 11 Uhr »Kabale und Liebe« (15+) Ein bürgerliches Trauerspiel von Friedrich Schiller DNT Weimar, Großes Haus, 19.30 Uhr »My Fair Lady« Musical von Alan Jay Lerner und Frederick Loewe Theaterhaus Jena, 20 Uhr »Kleinstadtnovelle von Ronald M. Schernikau« Szenische Lesung

38

Februar 2020

39

Februar 2020

VORTRAG, LESUNG & FÜHRUNG Stadtmuseum Jena 18 Uhr »Kuratorenführung: Burgauer Porzellan. Von Jugendstil bis Art Déco« 19 Uhr »Wir leuchten Ihnen den Weg« — Szenische Führung durch die Ausstellung »Leuchten der Moderne« SONSTIGES Innenstadt Jena, 7 Uhr »Jenaer Wochenmarkt« Ernst-Abbe-Bücherei, 14 Uhr »Digital-Sprechstunde« Stadtteilbüro Lobeda, 14.45 Uhr »PC-Café — VHS-Werkstatt Laptop und PC mit Frank Rutkowski« FSU Seminarraum 308, 19:30 Uhr »ARBEITSABEND: NISTHILFEN — BAUANLEITUNGEN UND ERFAHRUNGEN« (Fotos, Berichte, Modelle willkommen) NABU, Fachgruppe Ornithologie

Fr, 21. Februar THEATER & BÜHNE Bühnen der Stadt Gera, Puppentheater, 10 Uhr »Dornröschen« · ab 5 Jahren DNT Weimar, Studiobühne, 10 Uhr »Concerto Flautino »Cowboy, Prinz und Zuckerfee«« Konzert für Kinder von 4 bis 6 Jahren mit Musiker*innen der Staatskapelle Weimar DNT Weimar, Großes Haus, 19.30 Uhr »Romeo und Julia« William Shakespeare Theater Rudolstadt, Theater im Stadthaus, 19.30 Uhr »Nimm mich! Es wird eh nicht besser …« Ein Gastspiel des Kabarett Academixer Theaterhaus Jena, 20 Uhr »Geht das schon wieder los — White Male Privilege« Kurz & Kleinkunstbühne Jena, 20 Uhr »Mensch, ärgere Dich nicht!«

Foto: Samuel Mitchell

KONZERT Café Wagner, 20 Uhr »Deaf Row Shows: Black Marble (USA)« Support: Panther Modern [Wave]

TRAFO, 20 Uhr »Trash Kit« Zimbabwische Rhythmen, westafrikanischer High-Life, Post-Punk? In einer Band? Klar! Trash Kit aus London verbinden auf unwiderstehliche Weise das »Anti« von Punk, die Abgeklärtheit von »Post-« und quirlige up-tempo Tanzmusik aus südlich der Sahara.

Volkshaus Jena, 20 Uhr »Jenaer Philharmonie/ Freitagskonzert Nº 4« Werke für Chor und Orchester von Mendelssohn Bartholdy, Honegger, Schumann und Hindemith

Rosenkeller, 20 Uhr »HUNDREDTH — UK/Europe 2020«

KINDER & FAMILIE Ernst-Abbe-Bücherei, 17 Uhr »Vorhang zu! Vorlesen am Freitag« SONSTIGES Innenstadt Jena, 7 Uhr »Jenaer Wochenmarkt« ÜAG gGmbH Jena — Bereich Arbeit, 13 Uhr »Fahrradauktion« Öffentliche Versteigerung von Fundrädern Kassablanca, Turmbühne, 18 Uhr »Finde deine Szene« Steigenberger Esplanade Jena, 19 Uhr »ABBA DINNER: Die Tribute Dinnershow«

Sa, 22. Februar THEATER & BÜHNE Theaterhaus Jena 16 Uhr Zum letzten Mal in Jena! »Vorstellung, in der hoffentlich nichts passiert«, für Kinder ab 8 20 Uhr »Geht das schon wieder los — White Male Privilege« Bühnen der Stadt Gera, Puppentheater, 16 Uhr »Dornröschen« · ab 5 Jahren Bühnen der Stadt Gera, Großes Haus, 19.30 Uhr »Theaterball »Kriminal-Tango«« Galaprogramm mit Künstlern aller fünf Sparten, Rahmenprogramme, Tanzmusik mit Orchester, Band und DJ, Buffets u.v.m.

Einlass 18.30 Uhr DNT Weimar, Großes Haus, 19.30 Uhr »Hoffmanns Erzählungen« Jacques Offenbach DNT Weimar, E-Werk, 20 Uhr »Brüder und Schwestern« nach dem Roman von Birk Meinhardt Theater Rudolstadt, Schminkkasten, 20 Uhr »Das letzte Mal« Ein Liebesthriller von Emmanuel RobertEspalieu Kurz & Kleinkunstbühne Jena, 20 Uhr »Mensch, ärgere Dich nicht!« Theater Erfurt, Studio.Box, 22 Uhr »Late Night -Talk« KONZERT Kassablanca, 18 Uhr »Rock am Wehr — Winterwehr« live: Dying Empire, Sinners Bleed, Mandragora Thuringia, Spearhead

VORTRAG, LESUNG & FÜHRUNG Botanischer Garten Jena, 10 Uhr »Einblick in die technischen Einrichtungen des Botanischen Gartens« Leitung: Thomas Bopp Romantikerhaus, 15 Uhr »Führung durch die Ausstellung »Korrespondenzen. Arbeiten von Birger Jesch« Stadtmuseum Jena, 15 Uhr »Burgauer Porzellan. Führung durch die Ausstellung mit anschließender kulinarischer Einkehr im Philisterium« AUSGEHEN Volksbad Jena, 17.30 Uhr »Sportlerball« F-Haus Jena 19 Uhr Live: »DER TOD — DEATH COMEDY« — »Zeitlos« 22 Uhr »(Un)treu Party« Stadtteilzentrum LISA, 20.11 Uhr »Auf der Route zur 66 — Hauptfasching des JKC 1953 e.V.« Café Wagner, 23 Uhr »Error 23« [Acid-Tekk] KINDER & FAMILIE Karl-Volkmar-Stoy-Schule Jena, 9 — 12 Uhr »Informationstag« Ernst-Abbe-Bücherei, 10 Uhr »Tüftlerzeit!« SONSTIGES Innenstadt Jena, 7 Uhr »Jenaer Wochenmarkt« Ernst-Abbe-Bücherei, 10 Uhr »Reparier-Café« Café Zeitreise, 19 Uhr »Whisk(e)y-Verkostung im Café Zeitreise« Mit Live-Musik von Doc Fritz REGION Messe Erfurt, 20 Uhr »»Game of Thrones« — The Concert Show«

So, 23. Februar THEATER & BÜHNE DNT Weimar, Studiobühne, 10 Uhr »Concerto Flautino »Cowboy, Prinz und Zuckerfee«« Konzert für Kinder von 4 bis 6 Jahren mit Musiker*innen der Staatskapelle Weimar DNT Weimar, Foyer, 11 Uhr »Matinee zur Premiere »Ariadne auf Naxos«« Richard Strauss Theater Rudolstadt, theater tumult, 11 Uhr »3käsehoch« (5+) Bühne frei für Kinder! — Kleine Theaterspieler ganz groß Theater Erfurt, Großes Haus, 15 Uhr »Don Pasquale« Oper von Gaetano Donizetti In Don Pasquales Rokokoschlösschen wartet der reiche Hausherr nach langem Alleinsein auf seine Braut. Er weiß nicht, dass seine Zukünftige in Wirklichkeit die Geliebte seines Neffen Ernesto ist. Die uralte Geschichte mit der falschen Braut, die sich als Furie entpuppt, erlebt in dieser Oper eine neue Lebendigkeit und Komik. Die brillante Partitur vereint romantischen Schmelz mit motorischem Drive im Stile Rossinis.

Foto: Lutz Edelhoff

KONZERT Volkshaus Jena, 11 Uhr »Jenaer Philharmonie/ HörProbe Nº 3« Paul Hindemith: Sinfonie »Mathis der Maler« für Klassenstufe 8 bis 11

AUSGEHEN Restaurant Bauersfeld, 18.30 Uhr »Piano-Abend« Haus auf der Mauer, 20 Uhr »BandsPrivat JamSession Vol. XXXVII«

Foto: Poil

Kurz & Kleinkunstbühne Jena, 20 Uhr »Mensch, ärgere Dich nicht!«

DNT Weimar, Großes Haus, 16 Uhr »Der Gott des Gemetzels« Yasmina Reza Bühnen der Stadt Gera, Puppentheater, 16 Uhr »Dornröschen« · ab 5 Jahren Bühnen der Stadt Gera, Großes Haus, 18 Uhr »Kriminal-Tango« Revue mit Künstlern aller fünf Sparten Theater Rudolstadt, Theater im Stadthaus, 18 Uhr »Hamlet« Tragödie von William Shakespeare Theater Rudolstadt, Schminkkasten, 18 Uhr »Sonny Boys« Komödie in zwei Akten von Neil Simon KONZERT Volkshaus Jena, 11 Uhr »Jenaer Philharmonie/ Familienkonzert Nº 2« Andreas N. Tarkmann: »Die drei kleinen Schweinchen« Gemeinschaftsschule »Galileo« Winzerla, 15 Uhr »Jenaer Philharmonie/ Stadtteilkonzert Winzerla Nº 2« Beethovenzyklus mit dem tauber quartett II VORTRAG, LESUNG & FÜHRUNG Kunstsammlung Jena, 15 Uhr »Öffentliche Führung: NOWINKA« Kunst im Perspektivwechsel KINDER & FAMILIE KuBuS, 10 Uhr Sternstunden Familienkino »Film: »Pippi Langstrumpf«« S 1969, Spielfilm, 94 min, FSK 0, JMK 0 In kuscheliger Atmosphäre können sich Kinder und Eltern diesmal von dem Spielfilm »Pippi Langstrumpf« begeistern lassen. Im Anschluss gibt es einen Mittagssnack und danach die Möglichkeit, sich eine kunterbunte Faschingsmaske zu gestalten.

Romantikerhaus, 15 Uhr »Märchenlesung mit Angela Zöllner« SONSTIGES Café Lenz, 10 — 14 Uhr »Lenzer Winterbrunch.« Restaurant Bauersfeld, 10 Uhr »Sonntagsbrunch« Goethe Galerie Jena, »Frühjahrsdekoration« Kassablanca, 15 Uhr »Sunday Boogie«

Mo, 24. Februar THEATER & BÜHNE DNT Weimar, Studiobühne 10 Uhr »Concerto Flautino »Cowboy, Prinz und Zuckerfee««, Konzert für Kinder von 4 bis 6 Jahren mit Musiker*innen der Staatskapelle Weimar 15+16.30 Uhr »Concerto Piccolino »Cowboy, Prinz und Zuckerfee««, Konzert für Kinder von 2 bis 3 Jahren mit Musiker*innen der Staatskapelle Weimar Theater Erfurt, Foyer, 15 Uhr »Tanztee mit Salonmusik«

40

Februar 2020

KONZERT Kassablanca, 19 Uhr »live: Antilopengang«

VORTRAG, LESUNG & FÜHRUNG URANIA Volkssternwarte, 20 Uhr »Kuppelführung und Beobachtung des aktuellen Sternhimmels«

AUSGEHEN Café Wagner, 19.30 Uhr »Theo-Theater: »Die Acht Frauen« von Robert Thomas Vorstellung I«

AUSGEHEN Café Wagner, 19.30 Uhr »Theo-Theater: »Die Acht Frauen« von Robert Thomas Vorstellung II« Kassablanca, 21 Uhr KINO: »Bomb City« (USA 2017) R: Jameson Brooks

Di, 25. Februar THEATER & BÜHNE Theater Rudolstadt, Theater im Stadthaus, 11 Uhr »Kabale und Liebe« (15+) Ein bürgerliches Trauerspiel von Friedrich Schiller Bühnen der Stadt Gera, Puppentheater, 18 Uhr »Verbrechen« Zwei Kriminalstücke frei nach den Erzählungen Grün und Fähner von Ferdinand von Schirach DNT Weimar, Goethe-Nationalmuseum, 19 Uhr »Lotte in Weimar« nach Thomas Mann

Foto: Shervin Lainez

KONZERT TRAFO, 20 Uhr »Lady Lamb & Tōth« Lady Lamb erzählt Geschichten aus ihrem Leben, kleine Miniaturen, mit feiner Präzision und voller genau beobachteter Kleinigkeiten gezeichnet. Von der Wiedertaufe ihrer Eltern im Planschbecken, der sie als Fünfjährige beigewohnt und nichts verstanden hat, und wie ihre Mutter ihr bei einem Milchshake erklärt hat, dass alle Menschen sterben müssen.

SONSTIGES Innenstadt Jena, 7 Uhr »Jenaer Wochenmarkt«

Mi, 26. Februar THEATER & BÜHNE DNT Weimar, Studiobühne, 10 Uhr »Die Königin der Farben« Musiktheater von André Kassel nach dem Bilderbuch von Jutta Bauer, ab 4 J. Theater Rudolstadt, Theater im Stadthaus, 11 Uhr »Kabale und Liebe« (15+) Ein bürgerliches Trauerspiel von Friedrich Schiller Theater Erfurt, Großes Haus, 18 Uhr »Lohengrin« Oper von Richard Wagner DNT Weimar, E-Werk, 20 Uhr »Der zerbrochene Krug« Heinrich von Kleist Theaterhaus Jena, 20 Uhr »Kleinstadtnovelle von Ronald M. Schernikau« Szenische Lesung KONZERT Kassablanca, 20 Uhr »Jenaer Philharmonie/ BLACKBOX#2« Kaleidoskop VORTRAG, LESUNG & FÜHRUNG Lutherhaus Jena, 9.30 Uhr »Kuriosa aus der Geschichte der Zensur« Vortrag und Lesung mit Dr. Günter Schmidt und Wolfgang Theml AUSGEHEN AWO Wohnpark/Mehrgenerationenhaus, 16 Uhr »Reise-Foto-Show Russland mit dem Schiff«

Café Wagner, 19.30 Uhr »UFC-Kino: tba« Kassablanca, 23 Uhr »Schöne Freiheit — Biotobt Nacht« DJs: Bad Berger DJ-Team

Do, 27. Februar THEATER & BÜHNE Bühnen der Stadt Gera, Konzertsaal, 19.30 Uhr »Orgelkonzert« Mit Sebastian Heindl und Matthias Eisenberg Benefizveranstaltung der Gesellschaft der Theater- und Konzertfreunde Gera e. V. DNT Weimar, Studiobühne, 20 Uhr »Oldtimer — als der Mauerfall, mein Ford Fiesta und ich 30 wurden« Theaterprojekt von Ulrike Günther und Isabel Tetzner Theaterhaus Jena, 20 Uhr »BACH — Tanztheater zu den GoldbergVariationen« Kurz & Kleinkunstbühne Jena, 20 Uhr »Frauentagsprogramm« KONZERT Café Wagner, 20 Uhr »13yearscicada + San Vito« [Indie/ Pop] VORTRAG, LESUNG & FÜHRUNG Kunstsammlung Jena, 19 Uhr »»Steigerung der Fleischproduktion« — Die Bilderwelt von Josef Nowinka« Kuratorenführung mit Manuela Dix SONSTIGES Innenstadt Jena, 7 Uhr »Jenaer Wochenmarkt« Ernst-Abbe-Bücherei, 14 Uhr »Digital-Sprechstunde«

Fr, 28. Februar THEATER & BÜHNE DNT Weimar, Großes Haus, 19.30 Uhr »Grüße von Übersee« Eine ‚paradiesische’ Opern- und Operettengala mit dem Musiktheaterensemble, dem Opernchor des DNT und der Staatskapelle Weimar, Dirigent: Dominik Beykirch

Theater Erfurt, Großes Haus, 19.30 Uhr »Der Gott des Gemetzels« Schauspiel von Yasmina Reza DNT Weimar, Studiobühne, 20 Uhr »Das Recht des Stärkeren« Dominik Busch Theaterhaus Jena, 20 Uhr »BACH — Tanztheater zu den GoldbergVariationen« Kurz & Kleinkunstbühne Jena, 20 Uhr »Frauentagsprogramm« KONZERT Kassablanca, 19 Uhr »Linksversiffte Unkultour« live: Egotronic VORTRAG, LESUNG & FÜHRUNG URANIA Volkssternwarte, 20 Uhr »Kuppelführung und Beobachtung des aktuellen Sternhimmels« AUSGEHEN Restaurant Bauersfeld, 18.30 Uhr »Piano-Abend« Café Wagner, 22 Uhr »Swing Easy — Soul & Rocksteady Nighter« [Soul/ Rocksteady] KINDER & FAMILIE Ernst-Abbe-Bücherei, 17 Uhr »Vorhang zu! Vorlesen am Freitag« SONSTIGES Innenstadt Jena, 7 Uhr »Jenaer Wochenmarkt«

Sa, 29. Februar THEATER & BÜHNE DNT Weimar, Großes Haus, 19.30 Uhr »Wilhelm Tell« Friedrich Schiller Theater Rudolstadt, Theater im Stadthaus, 19.30 Uhr »Hilfe, die Mauer fällt!« Komödie von Karsten Laske und Steffen Mensching (Mitarbeit Michael Kliefert) Theaterhaus Jena, 20 Uhr »BACH — Tanztheater zu den GoldbergVariationen« Kurz & Kleinkunstbühne Jena, 20 Uhr »Frauentagsprogramm«

Kinderstück ab 8 – und auch für Erwachsene!

Vorstellung, in der hoffentlich nichts passiert von Jetse Batelaan

11.02.2020, 19:00 Uhr (für Erwachsene) Zum letzten Mal: 22.02.2020, 16:00 Uhr www.theaterhaus-jena.de

41

Februar 2020

Veranstaltungsadressen

Du siehst einen Tiger.

Andere ein Potenzmittel. .

Es liegt an uns, das Artensterben zu stoppen Hilf mit deiner Spende: wwf.de/wilderei

Die letzten 370 Sumatra-Tiger werden grausam gejagt, ihre Körperteile als angebliches Potenzmittel und Wundermedizin verkauft. Bevor sie sterben, quälen die Tiere sich oft tagelang in Schlingfallen. Deine Spende hilft uns, Fallen unschädlich zu machen, Wilderer zu überführen und die Nachfrage einzudämmen.

WWF-Spendenkonto: IBAN DE06 5502 0500 0222 2222 22.

KINDER & FAMILIE Ernst-Abbe-Bücherei, 10 Uhr »Tüftlerzeit!«

Foto: M. Creutziger

KONZERT

Panoramagaststätte Schlegelsberg, 20 Uhr »DUO SACHSE — WOGRAM« Wenn Nils Wogram und Joe Sachse sich begegnen, ist das ein Aufeinandertreffen von zwei Meistern der Improvisation. Für die beiden Musiker ist solch ein Duo-Konzert stets eine Herausforderung, für das Publikum könnte es zu einer musikalischen Offenbarung werden.

VORTRAG, LESUNG & FÜHRUNG Romantikerhaus, 15 Uhr »Joseph Beuys, Birger Jesch und die Mail Art in der DDR.« Vortrag mit Dr. Lutz Wohlrab.

AUSGEHEN Sparkassen-Arena, 19 Uhr »Mario Barth — Männer sind faul, sagen die Frauen« F-Haus Jena, 22 Uhr »Leider Geil« — 2010er Hits only!

Kassablanca, 23 Uhr »Überschall« DJs: LyDa Buddah, 1. SuFF Überschall + Support Café Wagner, 24 Uhr »Kernschmelze« [Techno]

SONSTIGES Innenstadt Jena, 7 Uhr »Jenaer Wochenmarkt« Goethe Galerie Jena, »Frühjahrsdekoration« Frauenzentrum TOWANDA, 10 Uhr »Improviationstheater. Spiel mit dem Moment!« — Anmeldung bis 22.02.2020

Café Lenz, 16.30 Uhr »Lenzer Porzellandinner.« Geschichte und Gerichte zum Vernaschen rund ums Burgauer Porzellan.

Jenas einzige Porzellan-Manufaktur tischt wieder auf: Von Ferdinand von Selle 1901 in Burgau begründet, bestand sie lediglich bis 1929, entwickelte aber in dieser kurzen Zeit eine enorme Formenvielfalt von Jugendstil bis Art Déco. An diesem Abend wird gleich 2mal aufgedeckt: Die Firmengeschichte in einer Sonderführung im Stadtmuseum (16.30 Uhr) und originelle Gerichte im stilvoll eingedeckten Lenz (19 Uhr). Durch den Abend mit einem Hauch 20er Jahre Charme führt Sie Christian Hill. Ein exklusives regional-historisches Event in Kooperation mit dem Stadtmuseum Jena.

REGION Messe Erfurt, 10 — 18 Uhr »Thüringen Ausstellung«/ »Hochzeit & Feste«/ »ThüMobilien — die Immobilienbörse« Weimar, Hotel Elephant, 20 Uhr »Preisgekröntes Kurzfilmflimmern« Prämierte internationale Kurzfilme des 20. backup and beyond Film and Media Art Festival Weimar.

ADRESSEN JENA Abantu Kulturlabor www.kulturlabor-jena.space Café Wagner Jena e. V. Wagnergasse 26 Telefon: 036 41-47 21 53 www.wagnerverein-jena.de Internationales Centrum Haus auf der Mauer Johannisplatz 26 07743 Jena www.haus-auf-der-mauer.de Ernst Abbe Bücherei Carl-Zeiß-Platz 15 Telefon: 036 41-49 81 52 www.stadtbibliothek.jena.de F-Haus Johannisplatz 14 Telefon: 036 41-55 81 11 www.f-haus.de Jenaer Philharmonie im Volkshaus Jena Carl-Zeiß-Platz 15 Telefon: 036 41-49 81 15 www.philharmonie.jena.de Kassablanca Gleis1 FelsenkellerStr. 13a Telefon: 036 41-28 26 0 www.kassablanca.de Kulturbahnhof im Saalbahnhof Spitzweidenweg 28 Telefon: 0178-479 59 95 www.kulturbahnhof.org KuBuS Theobald-Renner-Straße 1 a Telefon: 036 41-53 16 55 www.kubus.jena.de Kurz & Klein Kunstbühne Teutonengasse 3 Telefon: 036 41-22 14 90 www.kurz-und-kleinkunst.de Optisches Museum Carl-Zeiß-Platz 12

Telefon: 036 41-44 31 65 www.optischesmuseum.de Rosenkeller e. V. Johannisstraße 13 Telefon: 036 41-93 11 90 www.rosenkeller.org Theaterhaus Jena Schillergäßchen 1 Telefon: 036 41-88 69 0 www.theaterhaus-jena.de Volksbad Knebelstraße 10 Telefon: 036 41-49 82 90 www.volksbad.jena.de Volkshaus Carl-Zeiß-Platz 15 Telefon: 036 41-49 81 80 www.volkshaus-jena.de Volkshochschule Jena Grietgasse 17 a Telefon: 036 41-49 82 00 www.vhs-jena.de Villa Rosenthal Kahlaische Straße 6 Telefon: 036 41-49 82 71 www.villa-rosenthal-jena.de GALERIEN UND KUNST Galerie Kunsthof Jena e. V. Ballhausgasse 3 Telefon: 0178-14 56 704 www.kunsthof-jena.de galerie pack of patches Lutherstraße 160 Telefon: 036 41-54 34 57 www.packofpatches.com Galerie eigenSinn Wagnergasse 36 Telefon: 036 41-42 66 82 www.eigensinn.de Kunsthandlung Huber-Treff Charlottenstraße 19 Telefon: 036 41-44 28 29 www.huber-treff.de

Stadtmuseum & Kunstsammlung Jena Markt 7 Telefon: 036 41-49 82 61 www.stadtmuseum.jena.de Galerie Schwing Johannesplatz 10 Telefon: 036 41-44 92 08 www.galerie-schwing.de ADRESSEN REGION

Thüringer Landestheater Rudolstadt Anger 1, 07407 Rudolstadt Telefon: 036 72-42 27 66 www.theater-rudolstadt.com Theater Gera Theaterplatz 1 07548 Gera Telefon: 0365-827 91 05 www.tpthueringen.de Puppentheater Gera Gustav-Hennig-Platz 5 07545 Gera Tel. 0365-827 91 05 www.tpthueringen.de Jenaer Kunstverein im Stadtspeicher Markt 16, 07743 Jena www.jenaer-kunstverein.de Deutsches National­ theater (DNT) Weimar Theaterplatz 2 99401 Weimar Telefon: 036 43-75 50 www.nationaltheaterweimar.de M-Pire Music Club Prüssingstraße 18 Telefon: 036 41-56 46 565 www.mpire-jena.de

| IMPRESSUM |

Verlag Florian Görmar Verlag Lindenhöhe 16, 07749 Jena Telefon: 036 41-54 34 48 eMail: info@stadtmagazin07.de Internet: www.stadtmagazin07.de

Fotos / Bildnachweis

Herausgeber, Eigentümer und verantwortlicher Chefredakteur i. S. d. P. Florian Görmar Lindenhöhe 16, 07749 Jena

Beilagen-Hinweis

Redaktion Lindenhöhe 16 07749 Jena Autoren dieser Ausgabe (mit Kürzel) Florian Berthold (flb), Thomas Behlert (tbe), Lisa Caspari (lic), Nancy Droese (ndr), Dr. Matthias Eichardt (mei), Svea Geske (sge), Florian Görmar (fgo), Jürgen Grohl (jüg), Robert Gruhne (rgr), Stefan Haake (sha), Anke Klein (ank), Susann Leine (sle), Michael Stocker (mst), André Wesche (anw) Anzeigenleitung Florian Görmar, Telefon: 036 41-54 34 48 oder schriftlich an die Verlagsadresse.

Druck Lehmann Offsetdruck GmbH, Gutenbergring 39, 22948 Norderstedt

Titel: shutterstock.com, Captblack76 / Katja Runge Seite 3: B. Krieg / Andreas Hornoff / Mario Goldstein Nicht immer gelingt es, die Rechteinhaber von Fotos zweifelsfrei zu ermitteln. Berechtigte Anspruchs­­­in­haber wenden sich bitte an den Verlag.

Kino Empfehlung Schillerhof Februar 2020 Abonnement 11 Ausgaben 28,— € incl. Porto im Inland Erscheinungsweise elfmal pro Jahr Anzeigen- und Redaktionsschluss 12.02.2020 für die März-Ausgabe 2020 Veranstaltungshinweise werden kostenlos abgedruckt, aber eine Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit kann nicht übernommen werden. Veranstalter, die honorarpflichtige Fotos zur Ankündigung ihres Programms an das Stadtmagazin 07 übergeben, sind für die Forderungen des Urhebers selbst verantwortlich. Für den Inhalt geschalteter Anzeigen wird keine Gewähr übernommen. Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht in jedem Fall die Meinung des Herausgebers wieder. Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos und sonstige Unterlagen kann keine Gewähr übernommen werden. Die Urheberrechte für gestaltete Anzeigen, Fotos, Berichte sowie der gesamten graphischen Gestaltung liegen beim Verlag und dürfen nur mit schriftlicher Genehmigung und gegebenenfalls gegen Honorarzahlung weiterverwendet werden. Gerichtsstand ist Jena. Es gelten die Allgemeinen Geschäftsbedingungen.

42

Februar 2020

| WIR FRAGEN, IHR ANTWORTET |

Zeig mir deine Tasche und sag mir wer Du bist!

Interviews und Fotos: Florence Schmalz

SOPHIA, 28

ALINA, 58

MATTHIAS, 36

Studentin

Kosmetikerin

Student

Handy, Schlüssel, Portemonnaie ist immer meine Devise, wenn ich aus dem Haus gehe.

Das Handy habe ich aber mittlerweile immer mit einer Kette an mir und meine Taschen werden auch immer kleiner. Heute bin ich bei Freunden zum Frühstück eingeladen und dann gehe ich einfach komplett ohne Tasche aus dem Haus und stecke alles in die großen Taschen meiner Jacke. Ganz praktisch im Winter. Da trage ich eh ungern Taschen, da ich mir mit der dicken Winterjacke ohnehin schon angezogen genug vor komme und eine Handtasche da nur unnötig sperrig ist.

Fünf Lippenstifte. Fünf. Meine Tochter erklärt mich jedesmal für verrückt, aber ich kann einfach nicht anders. Ich ziehe mehrmals am Tag meine Lippen nach, weil ich einfach das frische Gefühl mag und es mir auch wichtig ist, immer zurechtgemacht auszusehen. Und damit ich nicht nur optisch abliefern kann, sondern auch intellektuell, habe ich auch immer was zu Lesen dabei. Immer entweder einen Krimi oder eine Fachzeitschrift. Taschentücher sind ein Muss und ständiger Begleiter und etwas für den frischen Atem darf natürlich auch nicht fehlen!

Das ist aber schon ziemlich privat, oder? So ein Blick in die Tasche verrät ja doch sehr viel über eine Person, manchmal vielleicht sogar mehr als das eigene Gesicht. Ich bin pragmatisch. Alles in meinem Rucksack hat schon seinen Sinn. Der selbst ist stabil, und wenn ich in die Uni oder in die Bib fahre, habe ich meistens alles dabei, um dort auch zu überdauern. Ladekabel und Oropax sind unabdingbar in der Bib. Ein Taschenmesser?

Man weiß ja nie. Ich hab’s eben gern praktisch und mit Hand und Fuß.

ALEXANDRA, 28

RENÉ, 30

VICTORIA, 29

Servicekraft

Jurist

Lehrerin

In meiner Tasche ist tatsächlich nur Essentielles. Da ich mir Blasen gelaufen habe in meinen neuen Schuhen, habe ich auch Pflaster drin diesmal. Mein Handy ist in meiner Jackentasche. Gerade bin ich auf dem Weg zum Supermarkt, da brauche ich auch nicht mehr.

Aber das ist schon meine solide Grundausstattung und auch wenn ich mich mit Freunden treffe, habe ich meistens nicht mehr dabei als das. Ich lege Wert darauf, minimalistisch und praktisch zu leben. Wenn Dinge sinnlos rumfliegen, egal ob in meiner Tasche oder meinem Zimmer etc. nervt mich das schnell und dann dauert es ohnehin nicht lange, bis ich ausmiste.

Oh ne, ausgerechnet jetzt. Das ist mir doch etwas peinlich jetzt. Mein anderthalbjähriges Patenkind hat bald Namenstag und ich wollte ihr was Kleines per Post schicken. Die Mama meinte, dass sie total auf diese QuetschSmoothies abfährt. Ich halte davon ja wirklich überhaupt nichts und bin auch absolut kein Freund von unnötigen Verpackungen! Aber ich bin überfordert damit, was ich einem kleinen Mädchen schenken könnte, sie versteht ja solche Dinge noch nicht wirklich und ich will einfach einen guten Eindruck machen. Ich gebe zu, ich habe es mir einfach gemacht und habe tatsächlich ein etwas schlechtes Gewissen.

Eigentlich eine ziemlich klassische Handtasche, wo alles drin ist, was Frau braucht.

Allerdings durch den Terminkalender und das Buch auch relativ schwer. In dem kleinen Täschchen sind ein paar private Dinge drin, die man für unterwegs immer dabei haben sollte. Ich lege Wert darauf, dass meine Handtaschen ordentlich sind, aber auch gut ausgestattet, damit ich auch spontan sein kann – mal irgendwo übernachten oder Zeit überbrücken, wenn ich irgendwo warten muss. Kleine Handtaschen sind absolut nichts für mich!

09.02.

Pisse

15.02.

Mädness

Februar 2020

13.02.

Turbostaat

28.02.

Egotronic

Fr.31.01. 23:00 | ak: 8,Orange Juice: Indi.nna | Miami Lenz | LaikyLaik

Fr.14.02. 18:00 frauenzimmer - dj workshop für frauen

Sa.01.02. 23:00 | Ak: 6,Überschall | Jaycut, Jon Void, Kolt Siewerts

Sa.15.02. 19:00 | Vvk: 22,- Ak: 27,Bomshakalaka live! Mädness | Timson | DJ Légères

Di.04.02. 21:00 | ak: 2,- Kino the hate u give (usa 2018) r: george tillman jr.

Di.18.02. 21:00 | ak: 2,- Kino kiriku und die wilden tiere (fr 2006) r: michel ocelot

Mi.05.02. 19:00 | Eintritt frei King Pong

Mi.19.02. 20:00 eintritt frei | Turmbühne Punkrockkaffee live: Nylex (AUS)

Mi.05.02. 20:00 | 20:00 eintritt frei! | Turmbühne Punkrockkaffee live: drens

Fr.21.02. 18:00 | ak: 3,- | Turmbühne Finde deine Szene Lellekmob/SAK | Kostja | Awionu | UVM

Do.06.02. 22:00 | Ak: 7,Fiesta Latina: dj fuego

Sa.22.02. 18:00 | vvk: 25,- ak: 28,rock am wehr winterwehr mit dying empire | sinners bleed | mandragora thuringia | spearhead | Lik (swe)

Fr.07.02. 23:00 AK: 8,Filia Live: Desert Sky | DJs: Barbarou | Mbeck Sa.08.02. 22:00 | ak: 6,LEUCHTSTOFF - 80er Disko: Till Rollins aka Oliver Goldt | Spinne So.09.02. 18:00 vvk: 10,- ak: 13,Pisse | Kellerasseln | Fratzengeballer Di.11.02. 21:00 | ak: 2,the runaways (usa 2010) r: floria sigismondi Mi.12.02. 20.00 | vvk: 8,- ak: 10,Live: Yeah But No Mi.12.02. 23:00 bis 00.00 3,- ab 00:00 5,Schöne Freiheit - Keep Yourself Showcase Live: Hendrik Omun | DJs: Langstrumpf | Strange_mode Do.13.02. 20:00 | vvk: 21,- ak: 25,Turbostaat

So.23.02. 15:00 bis 22:00 Uhr | Eintritt frei Sunday Boogie Mo.24.02. 19:00 | vvk: 22,antilopen gang Di.25.02. 21:00 | ak: 2,- Kino bomb city (usa 2017) r: jameson brooks Mi.26.02. 23:00 bis 00.00 3,- ab 00:00 5,Schöne Freiheit - biotobt Nacht Bad Berger DJ-Team Mi.26.02. 19:00 | VVK: 10,- AK: 10,Blackbox#2 - StummFilmVertonung Fr.28.02. 19:00 | VVK: 16,- AK: 19,Linksversiffte Unkultour: Egotronic Sa.29.02. 23:00 | Ak: 6 Überschall | LyDa Buddah, 1. SuFF Überschall

ticketvorverkauf direkt im Kassablanca, Jena Tourist Information und www.tixforgigs.com sowie den Häusern der Zeitungsgruppe Thüringen und der tourist-info deiner stadt | kassablanca, Felsenkellerstr. 13a, 07745 jena | Tel +49(0)3641-28 26 0 | www.kassablanca.de

MAUER Gastspielserie SCHAU 27. + 28. März 2020, 20:00 Uhr, Theaterhaus Jena

SCHUBLADEN // She She Pop www.theaterhaus-jena.de