Kultur l Veranstaltungen l Termine l Aktuelles l Gastronomie l Shopping
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AUSGABE
tam tam APRIL 2017
Heimathafen
Titanic-Hochstapler: Aus den Memoiren Max Dittmar-Pittmanns
Hurra! Erfurt hat bald wieder eine eigene Brauerei
FEST WOCHE
APRIL 2017
Erfurter Seemannsgarn
7. – 17.
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JAHRE
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Willkommen
| VORWORT |
Liebe Leserinnen, liebe Leser, einmal im Jahr ist es erlaubt: Lügen, was das Zeug hält! Ganze Lügenmärchen dürfen wir uns am 1. April ausdenken. Andere mal so richtig auf den Arm nehmen. Doch allzu unglaubwürdig sollten die Phantasiegeschichten nicht sein. Schließlich gilt: Ein Aprilscherz ist nur dann ein guter, wenn auch jemand darauf hereinfällt. Aber wie wirkt das in diesen Tagen, wo um uns herum gelogen wird, was das Zeug hergibt? Wo die Herren Erdogan und Trump ihre alternativen Fakten wie Bonbons verteilen und reichlich Abnehmer und Nachahmer finden. Der Aprilscherz aber ist noch immer etwas Besonderes und zum Schmunzeln ausgelegt für alle, die drauf reinfallen (weil: einfallsreich!). An den anderen Tagen wird aus
ihm wieder eine »Fake-News« — ohne Lachen. Außerdem besteht der April ja nicht nur aus dem Monatsersten; selbstredend wird uns das Wetter lehren, warum man hier zu Scherzen aufgelegt sein muss. Sonst hält man es nicht aus mit den wechselseitigen Spannungen. Hoffen wir aufs Beste – wenn nicht, bleiben uns in Sachen Spaß, Kultur und Sport sicher mehr Ereignisse, als uns lieb sind. Weil die Entscheidung so schwer fällt. Der Kulturbahnhof Zughafen wird 15, hat viele Ideen, noch viel mehr vor und möchte in das neue Erfurter Cityprojekt integriert werden – zu Recht. Romeo und Julia treffen sich im Erfurter Theater mehrmals in unterschiedlicher Ausrichtung. Und zum Osterfest gibt es bunte Tipps: auf zu den Festtagen nach Meiningen, nach Nordhausen zu DEM Thüringer LutherMusical oder in den egapark zum FamilienOsterfest. Es ist viel los, dabei beginnt es erst – das Frühjahr. iel Spaß und fröhliches Ostereiersuchen V wünscht Ihnen Ihr Stadtmagazin tam.tam
| INHALT | Der Zughafen wird 15
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Szenische Lesung über ostdeutsche Punks 4 Musikfalten bei Frau Korte
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Schwedische Geheimtrüffel
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Tipps vom Kulturlotsen
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Record Store Day in Erfurt
6
14 Daniel Klajner im Interview
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Musikalischer Nährboden für den Frühling 7
Kirchentag Erfurt 2017
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Künstlerportrait — Dr. Molrok
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Fotoreportage »Über See«
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24 Stunden Klangvergnügen
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FÖN in Residence 2017
22
Erfurt tafelt
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124 Jahre MEZ
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Mein liebstes Ding — Gartentherapie
10
Hermann Hesse der Maler
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Unnützes Wissen
11
Thüringer Bachwochen
26
Projekt 20 × 1000
12
Kolumne Dominique Wand
28
Krämerbrückenkater Franz
12
Charlie Hunnam im Interview
30
Der Katerexpress
12
Filme im April
31
Saisonstart im egapark
13
Neue Tonträger
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Gustav Peter Wöhler im Interview
14
Funk, wie beim Rockpalast
32
Festwoche im Haus Dacheröden
15
Literaturtipps 33
Memoiren eines Erfurter Seemanns
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Wir fragen, Ihr antwortet
3 × Romeo und Julia
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Festwoche am Theater Meiningen
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Erfurts Secondhand-Angebote
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Kalender Kulturkalender April 2017
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4 | ERFURT |
| LESUNG |
Jubiläum mit »Heimathafen«-Bier TIM MOHR
BREZEL GÖRING
Foto: Steve Bauerschmidt
Stirb nicht im Warteraum der Zukunft
HURRA! ERFURT HAT BALD WIEDER EINE BRAUEREI!
Sie
entsteht gerade am Zughafen. Viele ErfurterInnen entdecken diesen gerade neu - insbesondere durch »Kalif Storch«, die angesagte Veranstaltungsadresse. Im Moment entsteht dort eine eigene Brauerei namens »Heimathafen«, die der junge Braumeister Jan Schlennstedt unbedingt an diesem Platz haben wollte. Was nicht leicht war. Aber was ist schon leicht? Auch die Gründung war es nicht. Als vor 15 Jahren Andie Welskop und Clueso die Vision hatten, aus einem leerstehenden Bahn- und Bürogebäude ein Künstlernetzwerk zu knüpfen, hofften sie zwar auf genau so etwas, ahnten es aber nicht. Ahnten wohl nicht mal, dass sich dort heute 36 Mieter als Zughafen-Familie sehen. Doch bei diesem Erfolg soll es nicht bleiben, Ideen purzeln quasi aus den Köpfen: Ein Stadtstrand, ein ausgedienter Zug als Hostel, dazu unterschiedliche Formen der Gastronomie. Jens Kobe, Mitorganisator des neu gegründeten Netzwerkes Kulturbahnhof e. V., der sich der inhaltlichen Entwicklung des Geländes widmet: »Über hundert Arbeitsplätze sind hier entstanden. Man nimmt uns inzwischen wahr, nur anders — auch ohne Clueso!« Ziel sei es vorrangig, meint ExClueso-Manager Andie Welskop, den Standort zu sichern. Es ist
inzwischen ein wichtiger Ort der Kultur- und Kreativbranche, der einer Landeshauptstadt wie Erfurt erhalten bleiben muss. Auch als verkaufsförderndes Argument für Investoren und als magnetischer Ort kultureller Vielfalt inklusive Kreativwirtschaft und Brauerei. Sehr wohl sehen die Akteure den Zughafen als Teil der neu entstehenden ICE-City. Karina Halbauer, die für Planung und Konzept der Ideen steht: »Wir bieten hier eine geballte Kompetenz! Hier sitzen Leute mit Visionen!« Und genau das wolle man in der Festwoche beweisen. Vom 21. April bis 1. Mai wird eingeladen zum 15jährigen Jubi läum vom Zughafen. Geboten wird ein offenes Haus inklusive Führungen, ein großes Straßenfest (22.04.) samt Eröffnung der Brauerei »Heimathafen«, gefolgt von JB Session und HipHop-Party, Konzert von Martin Kohlstedt, Street Food Festival (28.04. — 01.05.), Mädchenflohmarkt @ Halle 6 (29. + 30. 04.) und und und. (syo)
www.zughafen.de
EINE GANZ BESONDERE GESCHICHTSSTUNDE in Sachen Gegenkultur bietet die sze-
nische Lesung über ostdeutsche Punks und den Fall der Mauer mit Autor Tim Mohr im Erfurter Club Frau Korte. Punk in Ostdeutschland begann mit einer Handvoll Jugendlicher in den späten Siebzigerjahren, Teenager, die sich an den Klängen der Sex Pistols ergötzten, die über britische Militärsender in Westberlin in den Osten drangen. Inspiriert von geschmuggelten Musikmagazinen und gelegentlichen Bildern aus dem Westfernsehn, schnitten sie sich Löcher in die Jeans, beschmierten ihre Jacken mit den Namen ihrer westlichen Idole und steckten sich Sicherheitsnadeln durch die Ohrlöcher. Es war klar, dass sie damit in der grauen Masse Ostberlins auffielen. Und den staatlichen Behörden natürlich nicht entgingen. Harte Repressionen waren die Folge, viele Geschichten sind bis heute unbekannt. Tim Mohr hat basierend auf rund 50 Interviews mit damaligen Aktivisten und der Durchsicht von Stasi-Akten ein bis heute kaum bekanntes Kapitel deutscher Geschichte durchleuchtet und ein eindringliches Bild einer vergangenen Zeit gezeichnet. Er erzählt die geheime Geschichte des UndergroundPunks in Ostdeutschland, von seinen Anfängen in Ostberlin in den späten Siebziger über seine Rolle beim Fall der Berliner Mauer 1989 und die Entstehung der Clubszene des modernen Berlins. Der amerikanische Autor, Jour-
ta m .t verlo a m Lesu ng imst fü r d ie F a m 26.0 rau Korte 1 ¹ 2 Freik4 .2017 a rten . Zusendu n 22.04 .2017gen bit te bis zu m p leserpost er E-Ma il a n: @ stadtmag ta m-ta mazi n.de Die Gew inner wer
de benachric htigt. Der n schriftlich nalist und Rech is t ausges chlossen.tsweg Übersetzer lebte in den 1990erJahren in Berlin als Club-DJ, bevor er nach New York zog und für den Playboy arbeitete. Seine journalistischen Artikel erschienen u. a. in der New York Times, dem New York Magazine, Time Out oder der Huffington Post. »Stirb nicht im Warteraum der Zukunft« wird präsentiert von Brezel Göring, der Anfang der 90er Jahre zusammen mit Françoise Cactus die Band Stereo Total gründete. Neben diversen musikalischen Nebenprojekten veröffentlichte Brezel Göring 2012 »Unbehagen in der Mittelstufe« — eine Sammlung von witzigen und leicht nachspielbaren Schülertheaterstücken. (ndr)
Brezel Göring präsentiert: Stirb nicht im Warteraum der Zukunft Autor: Tim Mohr 560 Seiten ISBN 978-3-453-27087-9 Übersetzt von Harriet Fricke und Frank Dabrock Heyne Hardcore Szenische Lesung in Anwesenheit des Autors 26.04.2017, Frau Korte, Magdeburger Allee 179, Erfurt Beginn: 21 Uhr www.fraukorte.de
Fotos: Thomas Hoeffgen / Stefanos Notopoulos; Cover: Heyne Hardcore
September April 2012 2017
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April 2017
| KONZERT |
Foto: Agentur
Musikfalten bei Frau Korte FRAU KORTE ÖFFNET IM APRIL wieder ihr Wohnzimmer, um in die fein gebügelte Musikwelt da draußen ein paar ordentliche Knitter und Falten zu bringen.
So scheppert und rumpelt am 18. April Strange U in den ehemaligen Bahnhof — mit im Gepäck hat die Besatzung bestehend aus Dr. Zygote und King Kashmere ihre neue LP »#4080«. Beatwizard Zygote, auch in anderen Tempi als The Maghreban bekannt, lässt die knarzigen Drums aus seinem Umhang und dreht das Dubbing auf. Kashmere alias The Iguana Man verkündet darüber seine ungehobelten Geschichten. Dagegen bringt Candelilla am 24. April reichlich Frauenpower auf die Bühne. Oder etwa nicht? Denn mit dem »Frauending« (Argauer) sollte man Candelilla lieber nicht kommen. Selbstverständlich sind sie Feministinnen, genauso selbstverständlich möchten sie aber als Band und nicht als »FrauenBand« wahrgenommen werden (laut.de). Denn bei einer All-Girl-Band, die keine folkigen Feen-Lieder spielt, sondern ordentlich rockt, kommt natürlich jeder gleich mit der
CANDELILLA
Feminismus-Keule. So will auch der Name Candelilla — »kleines Licht« — irgendwie so gar nicht zu den lauten, wütenden und drängenden Songs der Band aus München passen. Candelilla sind bekannt für ihre Bereitschaft, über die deutschen Indiepop-Verhältnisse zu leben. Die hiesigen Verhältnisse zu dehnen, zu überleben. Weiter zu gehen als der Pop es erlaubt. Mit ihrem neuen Album »Camping« sind sie auf Tour und machen nun auch Halt in Erfurt. (ndr) Frau Korte Im Nordbahnhof Erfurt, Magdeburger Allee 179, Erfurt 18.04.2017, 22Uhr: Strange U 24.04.2017, 20.15 Uhr: Candelilla Ticket gibt’s im Woodstock Recordstore. www.fraukorte.de
| KONZERT | WIEDER BEGIBT SICH DAS HAUS FRANZ MEHLHOSE auf musikalische
Foto: Agentur
Trüffelsuche. Mit der Combo de la Musica haben sie einen echten »Geheimtipp« ausgegraben. COMBO DE LA MUSICA
Schwedische Geheimtrüffel
ta m .ta m verl Dabei haben die SchweCombo d ost fü r e la den dieses Prädikat a m 21.04 Mu sica bereit seit einer ge1 ¹ 2 Freik .2017 a rten . Zusendu n fühlten Ewigkeit — zu gen bit te 11.04 .2017 b Unrecht — spielen sie per E-Ma ilis zu m leserpost a n: @ doch Soul vom Allerstadtmag ta m-ta ma zi n feinsten. Nach ihrer .de Die Gewin benachricner werden schrift htigt. Der lich Rech is t ausges chlossen.tsweg
unglaublich guten ersten Debütsingle »Why« haben sie endlich im vergangenen Jahr ein Album nachgelegt. Unterstützung erhalten sie von der grandiosen Sängerin Kristin Amparo. Diese versteht es, mit unheimlicher gesanglicher Vielfalt und Bühnenpräsenz ihr Publikum in den Bann zu ziehen. Vergleiche mit der wunderbaren Amy Winehouse müssen definitiv nicht gescheut werden. Dazu kommen ihre talentierten Musiker um Komponist und Pianist John Runefelt.
Während die Band mit ihrer einmaligen Mischung aus Soul, Afro sowie Latin einen virtuosen Abend kreiert, wird das Publikum durch die klangliche Vielfalt verzaubert. Schon in den ersten Sekunden wird einem warm ums Herz. Die brillanten Arrangements gipfeln häufig in einem treibenden Zusammenspiel von Bass, Drums und Piano. Trotzdem bleibt genug Platz für balladeske Songs, sodass die Stimme von Kristin Amparo sich voll entfalten kann. Ein Livekonzert der Combo ist auf jeden Fall ein besonders eindrucksvolles Erlebnis und ein tanzbarer Abend sei dabei garantiert. (ndr) Combo de la Musica 21.04.2017, Franz Mehlhose Einlass: 19:30 Uhr / Beginn: 20:15 Uhr www.franz-mehlhose.de
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September April 2012 2017
| MUSIK |
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Bauer & Hieber zieht um! – nach vier Jahren am jetzigen Standort und fast zwölf Jahren in der Landeshauptstadt ansässig, zieht Thüringens größtes Notensortiment Bauer & Hieber Erfurt um!
»NICHTS IST SO BESTÄNDIG WIE DIE VERÄNDERUNG«
MARTIN KIRCHBACH UND CHRISTINE BÖHME
So werden wir als Shop-in-Shop ab 01.April 2017 bei J & M Musikland am Juri-GagarinRing 27–29 in Erfurt unser neues Domizil aufschlagen. In gewohnter Weise, mit Kompetenz und viel Engagement werden wir auch dort unseren Kunden zur Verfügung stehen. Profimusikern, ambitionierten Laien oder auch Freunden handgemachter Musik steht künftig bei alle Fragen rund um die Musikalie unser Mitarbeiter Martin Kirchbach vor Ort zur Verfügung. Ob Fachliteratur zur Notenlehre, Musikgeschichte, Instrumentenkunde oder Musikpädagogik, ob Notenausgaben vom Mittelalter bis zur Neuzeit, ob Schulwerke für fast alle Instrumente, oder auch zahlreiche Ausgaben aus Pop, Rock, Jazz, entweder ist es im Sortiment vorhanden oder kann innerhalb weniger Tage besorgt werden. Und wer kein komplettes Songbook seiner Lieblingsband kaufen möchte, dem können wir direkt im Laden einen autorisierten Ausdruck
von Einzeltiteln anfertigen — große Songs für kleines Geld! Nun finden auch gerade wieder die Thüringer Bachwochen statt. Sie sind seit vielen Jahren ein besonderes musikalisches Highlight, nicht nur in der Landeshauptstadt Erfurt. Bei Bauer & Hieber sind, wie in den vergangenen Jahren auch, Eintrittskarten für alle Veranstaltungen erhältlich. Zu ausgewählten Konzerten sind wir auch direkt mit den CDs der jeweiligen Künstler vor Ort damit nach dem Konzert eine bleibende Erinnerung gleich mit nach Hause genommen werden kann. Bauer & Hieber begann im Oktober 2005 am Erfurter Anger Thüringens größtes Notensortiment an die Musikerin oder den Musiker zu bringen. Im Frühjahr 2013 dann eine neue Heimat am Anger 77, nun 2017 wird Bauer & Hieber in den Räumlichkeiten bei J & M Musikland alles tun, um jedes Musikerherz höher schlagen zu lassen.
| KULTURTIPP |
Und für diejenigen die lieber von zu Hause aus agieren wollen oder müssen, eine riesige Anzahl an Noten findet Ihr im Webshop: shop.bauer-hieber.com.
Bauer A Hieber Ihr Notenspezialist
Erf ur t
Bauer & Hieber Erfurt c/o J & M Musikland Juri-Gagarin-Ring 27–29, 99084 Erfurt Tel.: 0361-6638239 erfurt@bauer-hieber.com www.bauer-hieber.com Öffnungszeiten: Mo–Fr: 10-19 Uhr Sa: 10-14 Uhr
Dietmar Schwerdt, Kulturlotse der Stadt Erfurt. DIETMAR SCHWERDT
Wann benötige ich eine Ausschankgenehmigung? 22 Uhr bis …« — dieser ist nur relevant für Veranstaltungen im Freien. Sollten diese länger als bis 22 Uhr andauern, so muss die von 22 — 6 Uhr geltende Sperrzeit »verkürzt« werden, z. B. auf 24 — 6 Uhr. Direkte Ansprechpartnerin im Bürgeramt ist Frau Schilling, telefonisch erreichbar unter Tel.: 0361-655 7804 oder per Mail unter: buergeramt@erfurt.de. (dis) Kulturlotse Dietmar Schwerdt Haus Dacheröden, 2. OG Anger 37, Erfurt Tel. 0361 - 655-1619 kulturlotse@erfurt.de
Vinyl-Feiertag
FÜR VINYL-LIEBHABER ist er wie Ostern und Weihnachten zusammen: der Record Store Day.
Das ursprünglich aus den USA kommende Event bietet Musikfans, kleinen Labels und Plattenläden ein weltweites Freudenfest. Seit zehn Jahren werden jene Läden in den Fokus gerückt, welche Schallplatten nicht nur als Lockmittel zum Staubsaugerverkauf in die Regale stellen, sondern für diese Platten leben. Obwohl oder gerade weil sie das jeden Tag tun, feiert sich die Szene für einen Tag: Weltweit und zeitgleich gibt es limitierte Auflagen seltener Aufnahmen, die man nur in den beteiligten Läden bekommt. Und das sind in Deutschland rund 300 — Inseln im Meer des kommerzialisierten Haifischbeckens — die
sich tapfer halten, weil sie sich auf spezielle musikalische Nischen und ein individuelles Publikum spezialisiert haben. In Erfurt nehmen das von Joschi Korte gehegte und gepflegte Woodstock sowie die nostalgisch rockige Musikfundgrube von Peter und Sabine Eckhard an der Aktion teil. (ndr)
Record Store Day 22.04.2017, Woodstock, Magdeburger Allee 179 Musikfundgrube, JuriGagarin-Ring 100
Foto: Flickr© by Raule; Logo: Record Store Day
Foto: Norman Hera
| MUSIK |
ERFURTS ANSPRECHPARTNER FÜR DIE KULTURSZENE
Eine Ausschankgenehmigung ist immer dann notwendig, wenn Getränke über dem Selbstkostenpreis verkauft werden sollen und ich selbst nicht über eine dauerhafte Ausschankgenehmigung verfüge. Heißt im Klartext: Wenn ich die Flasche Bier für ca. 50 Cent verkaufe, benötige ich keine Genehmigung. Wenn ein gemeldeter Gastronom die Versorgung meiner Veranstaltung übernimmt, benötige ich ebenfalls keine Ausschankgenehmigung — einfach den Versorger im Formular zur Veranstaltungsanzeige mit angeben. Hier findet sich auch der Satz: »Ich bitte um eine Sperrzeitverkürzung von
sind die Ansprechpartner für Noten jeglicher Couleur.
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September April 2017 2012
| KONZERT |
Foto: Agentur
www.theater-erfurt.de
STAUBKIND
Musikalischer Nährboden für den Frühling Wir wollen raus, nur noch raus. Wie passend, dass Erfurts musikalische Szene den geeigneten Boden für derlei Lebenslust bietet. FRÜHLINGSGEFÜHLE.
Eines dieser musiWeit« gibt sein drittes ta m .ta m kalischen PflänzAlbum »Staubkind« verlost fü r Staubk in chen, welches Mankes musikalid im H sD a m 21.0 die Gartenstadt schem Ziehkind 1 ¹ 2 Freik4 .2017 a rten . Zusendu n verschönert, ist ein Gesicht. 18.04 .2017gen bit te bis zu m z wei fel soh ne Last but not p leserpost er E-Ma il a n: das rumänische least krönt der @ta m-ta m stadtmag azi n.de Trio Moonlight Blues den April in Die Gewin ner werde be n schriftlic nachrichtig Breakfast alias der Landeshaupth t. is t ausges Der Rechtsweg chlossen. Christie, Bazooka stadt. Seasick Steve und Adita. Diese presbesucht den Stadtgarsen im HsD ihren Stilmix aus ten. Und wenn der alte Soul, Elektro, Beat, Nu-Jazz und Mann mit dem langen Bart in die Swing in alle Blutbahnen ihrer Saiten einer seiner vielen selbstZuhörer. Mit dieser Mischung gebastelten Gitarren greift, spürt sangen sie sich so unter anderen man sofort, was der Blues ist. im Vorprogramm von Jamiroquai Egal, ob er solo seine Geschicherfolgreich in und um die Welt. ten erzählt oder, wie bei dieser Einen Tag später erklingt im Tournee, von seinem schwediErfurter HsD eine Musik, die es schen Schlagzeuger Dan Magnusschafft, mitzureißen, zu berüh- son begleitet wird: Seasick Steve ren und aus dem Alltag zu ent- ist der Mann, der tatsächlich das führen. Mit seiner unverwechsel- alte Blues-Gefühl noch in sich hat baren, rauen Stimme verbindet und in unsere Zeit trägt. (ndr) der Berliner Sänger und Gitarrist Louis Manke ehrlichen, deutschsprachigen Rock-Pop mit eingän19.04.2017, 20 Uhr: gigen Melodien. Schon seit 2003 Moonlight Breakfast, ist der gelernte Kinderpfleger von Museumskeller Erfurt der Idee getrieben, ganz eigene, 21.04. 2017, 20 Uhr: handgemachte, Musik zu schreiStaubkind, HsD Erfurt ben und hob schließlich sein 30.04.2017: Seasick Steve, Projekt Staubkind aus der Taufe. Staubgarten Erfurt Nach »Traumfänger« und »Zu
ROMÉO ET JULIETTE OPER VON CHARLES GOUNOD
ROMEO & Julia
AN EINEM WOCHENENDE
10.06.2017 11.06.2017 beide Vorstellungen nur
40,- EURO
GIULIETTA E ROMEO OPER VON RICCARDO ZANDONAI
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September April 2012 2017
| KÜNSTLERPORTRAIT |
Es beginnt in Erfurt Mit 12 Jahren geht es los: Michael Ritzmann findet Gefallen an Graffiti und diese Leidenschaft lässt ihn nie wieder los. Zunächst wie die meisten Künstler aus der Szene illegal unterwegs, kommt er 1999 in Kontakt mit den Künstlerwerkstätten in Erfurt, die er später auch für seine Emaille-Werke nutzt. Graffiti allein ist es für ihn aber auch nicht: Er versucht sich in allen möglichen kreati-
INSTALLATION/KALKREISSE
– aufgewachsen in Erfurt, emanzipiert sich in die weite Welt.
ven Bereichen: Malerei, Bildhauerei, Installation, Fotografie, Edeldruckverfahren, Szenenbild für Film und Fernsehproduktionen, Gold- und Silberschmiedearbeiten, Requisitenbau & Spezialanfertigungen und Großfassadengestaltung — sein Talent ist breit gefächert. Seine Experimente mit Emaille-Kunst erregen Aufsehen — in Japan und Spanien zunächst, wo diese Kunstrichtung eine besondere Wertschätzung genießt. Mehrere Ausstellungen weltweit in verschiedenen Arbeitsbereichen folgen. Die Verbindung von klassischen GraffitiThemen und -Stilistiken und dreidimensionalen Skulpturen ist eine Besonderheit und im Grunde eine Weiterentwicklung von Graffiti. Dabei kommen dem Doktor die Erfahrungen mit Installationen zugute. Die Ergebnisse sind beeindruckend, Hauswände, die in ihre Umgebung greifen, Bildwelten, die plastisch werden. Eine dieser Arbeiten ist auf dem Gelände der ehemaligen Schule in der Erfurter Kalkreiße zu sehen, die im Sommer Veranstaltungsort für kleinere Open-Air-Festivals ist. Michael Ritzmann fühlt sich wohl in Erfurt — inzwischen arbeitet er von einem 300 m2 großen Atelier, mit genügend Raum für seine großformatigen Arbeiten und ist dennoch ein bisschen überall zu Hause. Aktuell sind Arbeiten von ihm im Rahmen der
»Thehaus-Berlinartbang« zu sehen, die am 1. April in der Nürnberger Straße in Berlin (Nähe Kurfüstendamm) eröffnet und bis Juni zu sehen sein wird. Dann können die Besucher herausfinden, was passiert, ›wenn man +100 Künstleratzen in eine alte Bank am Kudamm sperrt‹, wie es die Veranstalter formulieren. In Hamburg ist er Teil der Künstlergruppe, die für »Viva Con Aqua« in der Millerntorgalerie ausstellen. Der Sommer verspricht noch weitere Highlights: Auf den Festivals Splash und Melt! werden Installationen zu sehen sein und das Jahres-Highlight für Michael ist der Guinessbuch-Weltrekord-Versuch, die größte Bodenmalerei der Welt auf den Erfurter Domplatz zu zaubern. Der Versuch ist schon offiziell bestätigt. In Kürze gibt es Genaues zu erfahren. Wer mehr über den Menschen Michael Ritzmann und seine Kunst erfahren will, dem empfehlen wir die spannende Dokumentation »STREET ATELIER — Praxis Dr. Molrok« auf ARTE creative. (nhe) Dr. Molrok im Netz www.molrok.com www.instagram.com/dr.molrok/ www.facebook.com/dr.molrok creative.arte.tv/de/folge/ street-atelier-praxis-dr-molrok
Fotos: Norman Hera
MICHAEL RITZMANN ALIAS DR. MOLROK
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| EVENT |
| EVENT |
24 Stunden Klangvergnügen
Erfurt tafelt
MAGDA
DAS HIMMELFAHRT- F ESTIVAL im thüringischen Gebesee geht in seine 11. Ausgabe.
Die Veranstaltung auf dem Geta m .ta m lände des verlost fü da s H im m r elfa h rt sf Klangkinos est iv 2 ¹ 2 Freik a rten . a l in Gebesee Zusendu n bei Erfurt 30.04 .2017gen bit te bis zu m p leserpost er E-Ma il a n: gehört für @ stadtmag ta m-ta mviele zum a zi n .de Die Gewin Pf lichtprobenachricner werden schrift htigt. Der lic h Rech is t ausges gramm im chlossen.tsweg Open-Air-Party-Kalender. Die Party beginnt am Donnerstag 12 Uhr und endet 24 Stunden später. Mit 80 DJs & Live Acts wird eine musikalische Vielfalt der Extraklasse präsentiert. Wie gewohnt zeigt sich das Festival verwurzelt in der eigenen Clubszene und bietet liebevoll gestaltete Floors/Locations
von Klangkino, deep with you, Hard & Smart, Wolke und Global Stage. Mit einer exzessiven Melange aus House und Techno kann man Ort und Zeit vergessen und gemeinsam tanzen. HEADLINER Alle Farben, Lexy & K-Paul, Magda, Aka Aka, Mathias Kaden, Topic, Klaudia Gawlas, Milk & Sugar, Dirty Doering, Pretty Pink, Purple Disco Machine, Marcus Meinhardt (ndr)
Himmelfahrt-Festival Gebesee 25./26.05.2017, 12–12 Uhr www.himmelfahrt2017.de
15 Jahre Zughafen 21. – 23. April 2017 Alle Infos zum Programm und Ticketverkauf auf www.zughafen.de & www.facebook.com/zughafen gefördert durch den Fonds Neue Länder der
unterstützt durch
Foto: Matthias Frank Schmidt, Erfurt
Foto: Cybelle Codish; Logo: Himmelfahrt
September April 2017 2012
EINE GROSSE TAFEL, an der alle Platz haben, genug zu essen und zu trinken ...
... mit Speisen und Leckereien aus aller Herren und Damen Länder, mit der Möglichkeit in Kontakt zu kommen, sich kennenzulernen, miteinander zu diskutieren — jenseits von Religion und Weltsicht, Status und Milieu, Herkunft und Geschlecht, einfach von Mensch zu Mensch. Mit Musik aus Ost und West, Nord und Süd und mit Gesprächsimpulsen von Margot Käßmann, Bodo Ramelow und weiteren internationalen Gästen. Erfurt tafelt und Erfurt feiert: die Vielfalt und Lebensfreude der charmanten Thüringer Hauptstadt im Zentrum Deutschlands. Musikalisch begleiten Banda Internationale aus Dresden und SoulTrain aus Kassel den Tag.
Alle sind eingeladen auf den Domplatz, am Freitag, den 26. Mai 2017, ab 16.30 Uhr. Wer Tischpate bei »Erfurt tafelt« sein möchte, kann sich gern an Rene Thumser wenden: rene.thumser@ekmd.de oder via Tel. 036202 - 771 799. (jre/nhe) Erfurt tafelt. Internationales Festmahl 26.05.2017, ab 16.30 Uhr, Domplatz Erfurt Mit Tischreden von Bodo Ramelow, Margot Käßmann und internationalen Gästen Musik von Banda Internationale, Dresden und SoulTrain, Kassel
22.4.17 / 13.00 - 19.00 Uhr Strassenfest und offenes Haus (Eintritt frei) >> Zughafen - Gelände 22.4.17 / 20.00 Uhr JB-Session mit alten und neuen Zughafen KünstlerInnen >> Halle 6 23.4.17 / 20.00 Uhr Konzert: Martin Kohlstedt >> Halle 6 21. / 22. / 23.4.17 Fassadenprojektion „more than loops“ >> Immer zur vollen Stunde 21.00- 24.00 Uhr
Artwork: Dirk Rauscher
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| MEIN LIEBSTES DING |
MELANIE FILA
Das WWWW der Liebhaberin: Wer: M elanie Fila MELANIE FILA IST NICHT NUR AMTIERENDE »ERFURTER WEIHNACHTSBAUM KÖNIGIN« – am liebsten ist sie Gartentherapeutin. »Mein Herz geht ganz weit
auf, wenn ich einen Baum umarmen darf. Besonders jetzt im Frühjahr, wenn die Blätter sprießen und die ersten Blüten sich zeigen«, schwärmt sie. »Mein Lieblingsbaum ist eine Trauerweide, und wenn da bald die ersten Blättchen kommen, dann umarme ich sie und beim Blick nach oben, in den (hoffentlich blauen) Himmel, dann habe ich immer das Gefühl, dass wir zwei tanzen. Zumal, wenn der Wind in den Zweigen rauscht«, beschwört die 44jährige ihre Empfindungen. »Ganz abgesehen davon, kann man kleine Zweige abnehmen und zauberhafte Kränze daraus flechten«, ergänzt sie sich. Am Ende seien wir ja alle irgendwie Gartentherapeuten und genießen es, in der Natur, im Garten, im Freien etwas Ruhe zu finden, Kraft zu schöpfen und uns an der frischen Luft zu bewegen. »Die Bäume haben uns ja auch was zu erzählen, sie nehmen die Geschichten vom Wind auf, brechen diese in den Blättern und erzählen es den Wurzeln«, wird sie geradezu philosophisch. Lacht aber dann über sich selbst und meint: »Wer genau zuhört, der erfährt so manche Geschichte von den Bäumen …« Ihr ginge es jedenfalls so. Und das bereits seit der Kindheit. In Erfurt aufgewachsen, war Melanie oft bei den Großeltern in Heiligenstadt. Gemeinsam mit ihrem Dackelhund Benno und ihrer besten Freundin ist sie dort durch die Gegend gezogen. »Wir waren vogelfrei!«, freut sie sich noch heute. Die Großmutter habe ihr im
Alter von sechs Jahren eine große Taschenuhr geschenkt und betont, wenn der große Zeiger oben stünde und der kleine unten auf der 6, müsse sie nach Hause. Die Mädchen waren Schilfkolben pflücken und Molche fangen, haben träumend auf der Wiese gelegen, den Bienen gelauscht und Wolken gezählt. Natürlich war es da fast normal, dass das Mädchen mit 16 Lenzen Gärtnerin gelernt hat. Danach kam die Fachoberschule — Fachrichtung Obstbau/Baumschule, mit Abitur. Für drei Monate zog es sie dann erst mal nach Kanada, um sich »umzuschauen« und — zurück in Deutschland — in die Pfalz, um den Weinbau für sich zu entdecken. Aber das Heimweh war sehr, sehr groß. Sie musste nach Erfurt zurück, obwohl sie heute immer noch jedes Jahr einmal in die Pfalz zurückkehrt, um den »Wein zu schneiden« — dann sei die Freude des Wiedersehens immer sehr groß, erzählt Melanie. Zurück in Erfurt, zog es sie an die Gartenbaufachschule, sie wollte nun Landschaftsgärtnerin werden. »Aber ich kann nicht malen, überhaupt nicht!«, betont sie mit traurigem Blick. Und entscheidet sich, etwas mit Menschen UND Pflanzen zu machen. »Vielleicht auch deswegen, weil meine Mama mit Leib und Seele Physiotherapeutin ist und ich das Helfersyn-
Was: Gartentherapie Seit wann: 2014 Wo: E rfurt, Ermstedt und Ilmenau drom geerbt habe«, betont Melanie Fila. Also wird es Gartentherapie. Heute zeigt sie damit Einsatz, u. a. mehrmals im Monat im Altersheim. »Melanies grüne Stunde« heißt ihr Projekt. Sie bringt Rosmarin, Fenchel, Kamille usw. mit und lässt alle daran riechen. Das sei nicht nur für Demenzkranke wichtig, denn mit den Gerüchen entstehen wieder die Erinnerungen: Kamille? War das nicht gut gegen Bauschmerzen? »Ich bringe auch den Wald mit. Rinde, Zapfen, Moos vom Bach … und immer wieder geht es darum, zu riechen, alles zu fühlen und sich zu erinnern. Was gibt es noch alles im Wald? »Diese totale Freude, die sich dann über die Gesichter ausbreitet, die ist einfach unbeschreiblich!«, freut sich die Therapeutin. »Wir haben auch Kresse-Samen in kleine Behältnisse ausgestreut. Man kann das dann beim Wachsen beobachten. Letzten Endes ist es vor allem eine leckere Zutat fürs Essen«, betont sie und ergänzt, dass alle noch mal so gerne in ihr Butterbrot beißen, wenn die »eigene Ernte« drauf liegt. Die Gartentherapie wird bei Stress, Burnout, ADS, ADHS, für Schmerz- und Schlaganfallpatienten angewendet sowie bei alten Menschen und Behinderten, weil sie sozusagen »glücksbringend« ist. Ein weiterer wich-
Foto: Sylvia Obst
Mit den Bäumen tanzen
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| WISSEN |
tiger Aspekt ist, dem »sinnlosen« Alltag entgegenzuwirken, den viele PatientInnen verspüren. Die Pflege von Pflanzen oder gar Beeten vermittelt den Akteuren eine sinnvolle Aufgabe, in der sie Verantwortung übernehmen. Diese Arbeit ist mit Erfolgserlebnissen verbunden wie dem Keimen und Blühen der Pflanzen sowie mit dem Tragen von Früchten. Die Akteure werden vom GEPFLEGTEN zum PFLEGENDEN. Melanie zitiert auch immer gern den Schriftsteller Hermann Hesse. »Unter allen Freuden stehen jene obenan, welche uns die tägliche Berührung mit der Natur erschließen. Gewöhnt euch daran, jeden Morgen einen Augenblick nach dem Himmel zu sehen, und plötzlich werdet ihr die Luft um euch her spüren, den Hauch der Morgenfrische …« Menschen, die viel im Garten arbeiten, sind meist sehr bodenständig. Die Gartentherapie kann deshalb auch bei Menschen, die »entwurzelt« sind, eingesetzt werden. Aktuell: bei Flüchtlingen. Dabei kann u. a. das Jäten als Metapher fungieren, um loszulassen bzw. abzuschließen. Viele Arbeiten können unsere Psyche widerspiegeln und zur Therapie genutzt werden. »Gärtnern hilft, im sprichwörtlichen Sinne herunterzukommen und Kontakt mit der Erde aufzunehmen, sozusagen ›sich zu erden‹«, weiß Melanie aus eigener Erfahrung. Die Mittvierzigerin hat ihre Ausbildung zur Gartentherapeutin am Institut für Naturheilkunde in Erfurt absolviert, und es ist in der Tat ihr liebstes Ding — am besten mit vielen Leuten gemeinsam — mit den Bäumen zu tanzen. Wie sie es gern immer wieder betont. Das geht auch dort, wo ihr Alltag stattfindet, in einer Gärtnerei vor den Toren Erfurts, der Gärtnerei Carl (Ahornhof) in Ermstedt. Dort wurde ihr auch die Ehre zuteil, als »Erfurter Weihnachtsbaumkönigin« 2016/2017 gekrönt zu werden. Wer sie treffen möchte oder vielleicht mit ihr und den Bäumen tanzen will, ist herzlich eingeladen, Ostern zum Jagdfest in den Ahornhof zu kommen — »Mit Schaukoch für superleckeres Essen!«, betont Melanie. Dabei werden alle Fragen rund um Jagd, Wild und Wald beantwortet. »Ich bin dann für alle Fragen zu Pflanzen, Blumen, Garten und Bäume zuständig!« Und auch wer sich für ihre Therapie interessiert und/oder jemand (Behinderte oder Senioren) auf diese Art betreuen lassen möchte, kann sich melden. (syo)
Jagdfest: Ostersamstag, 15.04.2017, ab 10 Uhr, Ermstedt, Gärtnerei Carl (Ahornhof), Amtmann-Wincopp-Straße 20 Kontakt: flora38@hotmail.de
Hätten Sie’s gewusst? NÜTZLICH WIE EIN SCHOKORIEGEL für Zwischendurch: tam.tam verbreitet unnützes Wissen. Bitte miteinander teilen und schmecken lassen!
148 1830 wurde Ketchup in den USA als Medizin patentiert. 149 Aufgrund der hohen Schwefelkonzentration im Boden der Anden gibt es in Peru Hühner, die Eier mit blauer Schale legen. 150 Homer J. Simpson heißt mit vollem Namen Homer Jay Simpson. 151 Sollten Sie unter Doromanie leiden, so haben Sie das unbezähmbare Bedürfnis, Geschenke zu machen. 152 Der kalifornische Ort Zzyzx ist der letzte im Alphabet der bestätigten Ortsnamen in Amerika. 153 Die Serie »Verliebt in Berlin« sollte ursprünglich »Alles Nur Aus Liebe« genannt werden. Da die Fans solcher Formate ihre Serien aber für gewöhnlich mit deren Anfangsbuchstaben (GZSZ, DSDS, etc.) abkürzten, wurde davon abgesehen. 154 Coca-Cola war ursprünglich eine Medizin gegen Magenverstimmungen und Kopfschmerzen. 155 Wenn ein Mann von einer Frau angelächelt wird, macht ihn das für andere Frauen attraktiver, bei Männern jedoch sinkt seine Wertschätzung. 156 Der Uhrzeigersinn läuft deswegen nach rechts, weil auch der Lauf der Sonne von links nach rechts geht. 157 Monstern ist es in Urbana, Illinois verboten, das Stadtgebiet zu betreten. 158 Arnold Schwarzenegger, John Travolta, Sylvester Stallone, Nick Nolte, Dan Aykroyd, John Cleese, Terence Hill, und Dennis Quaid haben dieselbe Synchronstimme. 159 Wegen des starken Windes auf den Färöer-Inseln erlaubt der Fußballweltverband, dass bei einem Elfmeter ein Mitspieler den Ball für den Schützen mit der Hand festhält.
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| FÖRDERUNG |
»›Die Vielfalt der Natur entdecken‹ ist das Thema eines Kulturfestes im Grünen, das der Erfurter Fuchsfarm e. V. am 29. April plant. Wald und Natur sind wesentlicher Bestandteil unserer heutigen Kultur und finden immer wieder Eingang in Literatur, Kunst und Theater. Geplant sind Lesungen an fantastischen Orten auf der Fuchsfarm und im Wald, Kurzfilme im Weidendom und Umwelttheater. Mit dabei ist u. a. Erfurts Stadtschreiber Finn Ole Heinrich, der aus seiner Trilogie um Maulina Schmidt, die am liebsten in der Natur ist, vorträgt.« So formulierte es die Jury der Stadtwerke Erfurt Gruppe (SWE), welche die Preise auslobten und nun 20 Vereine in und um Erfurt glücklich machten. »Über 50 Vereine, Kindergärten und Schulen haben sich für die Projektförderung der Stadtwerke Erfurt für das Jahr 2017 beworben. Auch in diesem Jahr konnten die Erfur-
Projekt 20 ³ 1000 DIE GEWINNER der 20 × 1000 Projekte
ter mit abstimmen: dieses Mal in der Kategorie Sport. Aus neun Projektanträgen dieser Rubrik konnten die Erfurter im Internet ihre fünf Favoriten wählen. Knapp 2.500 Stimmen wurden auf diesem Wege abgegeben. Im Anschluss wählte eine Jury der Stadtwerke Erfurt Gruppe aus den verbleibenden drei Bereichen Bildung, Kultur und Soziales 15 Vorhaben aus. Alle Projekte werden wie in jedem Jahr mit jeweils 1.000 Euro gefördert«, so Pressesprecherin Anke Röder-Eckart. Außer der Fuchsfarm werden 2017 u. a. gefördert: Kunst und Kultur im WirGarten, ein kinderfreundliches Angermuseum; Schulprojekte wie »Physik zum Anfassen« oder »Mit
Foto: SWE Erfurt
DIE STADTWERKE ERFURT machen jährlich 20 Erfurter Vereine glücklich – einer von ihnen ist 2017 der Natur erlebnisgarten Fuchsfarm e.V.
Wasser experimentieren«. Im Sport gibt es Unterstützung fürs 2. Internationale Frauenschachturnier mit Mädchen-Grand-Prix sowie »Abenteuer Bundesliga« vom Schwerathletik Verein Erfurt — hierbei geht es um Integration von Kindern und Jugendlichen mit geistiger Behinderung. Jetzt geht es erstmal zur Fuchsfarm im Erfurter Steiger. »Die Vielfalt der Natur entdecken kann man beim Kulturfest im Grünen, das am 29. April stattfindet. Der Eintritt ist frei!«, betont Jens Düring vom Erfurter Fuchsfarm e. V. (syo) Mehr unter: www. fuchsfarm-erfurt.de
| ERLEBEN |
| KRÄMERBRÜCKENKATER FRANZ |
April. Der gelbe Ball macht Dinge über dem Fluss wärmer, es ist länger hell. Die Geräusche um die Krämerbrücke haben sich verändert. Vögel aller Art sind laut und die Graureiher aus dem Süden sind zurück. Sie krächzen. Ich mag ihr Krächzen. Beobachte nun mehr Hinterbeinläufer vom Balkon und bin froh, dass ich keine Schuhe brauche. Sie würden zwischen mir und der Erde stehen … Ich mag es, wenn das Holz warm wird
von der Sonne und ich es fühlen kann. Meine Krämerin sagt, dass das auch mit Schuhen geht: die kleinen Dinge des Lebens schön finden. Warmes Holz oder Knospen, die nun aus der nassen Erde kommen, um zu schauen, was so geht. Der liebste Mensch von meiner Krämerin sagt: Wenn sie merken, dass sie gut empfangen werden, dann beeilen sie sich, strecken sich und öffnen ihre Blüten mit ihrer Schönheit für dich, kleiner Franz. Empfange sie jetzt. (frb)
HERZliche Einladung IM EVAG-KATEREXPRESS kann man feiern – demnächst den Mutter- oder Kindertag
Der Katerexpress ist eine Straßenbahn mit Geschichte. Die Bahn mit der Nummer 190 ist ein historisches Unikat. Gebaut wurde der Gothaer Gelenktriebwagen vom Typ G4 im Jahr 1967 vom VEB Waggonbau Gotha. Dann war er viele Jahre im Erfurter Linienverkehr unterwegs. Seit dem Umbau im Jahr 2003 ist die historische Straßenbahn ein Oldtimer mit Vollkomfort. An den gemütlichen Zweier-, Dreier- und Vierertischen finden 31 Fahrgäste Platz. Mit Klima- und Stereoanlage sowie Bord-WC wird man kom-
fortabel durch das schöne Erfurt kutschiert. Angeboten werden Themenfahrten, demnächst zum Muttertag (8. Mai) oder mit den Feen der Saalfelder Feengrotten zum Kindertag (4. Juni). Natürlich kann der Katerexpress auch für Hochzeitsfeste, Geburtstage oder andere Genießerbzw. Entdeckertouren gemietet werden. (syo) Anfragen unter: 0361. 5644682 oder sonderfahrten@stadtwerkeerfurt.de
Foto: SWE Erfurt
Knospenstrecken
Fotos: Franziska Bracharz
Ein Kater denkt nach:
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| EGAPARK |
| ERHOLUNG |
Saisonstart für Gartenfreunde & Osterhasen
Lieferanten für regionale Frische
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AUS ÜBERZEUGUNG WERDEN IN DER AVENIDA-THERME HOHENFELDEN vorwiegend regionale Zutaten, aus artge-
Foto: egapark
rechter Tierhaltung verarbeitet.
UND LOS GEHT SIE: die Garten- und Freiluftsaison mit dem vollen Programm. Buddeln, graben, sähen, pflanzen, schneiden, grillen. Und wenn alles hübsch grünt und blüht, kommt der liebe Osterhase. Auch im egapark.
Drei Tage lang bietet der beliebte Spezialmarkt nahezu alles an, was das Herz der Klein- und Hobbygärtner, der Blumen- und Gartenfreunde höherschlagen lässt. »du und dein garten« ist der symbolische Auftakt zur Frühjahrsbestellung und lockt mit Pflanzen und Blumen aller Art, mit neuen Ideen für Garten, Terrasse und Balkon, mit Gartentechnik und -zubehör und nicht zuletzt mit exzellenter Beratung vom Fachmann. Inhaltlich bietet »du und dein garten« vom 7. bis 9. April ein vielfältiges Themenangebot. BIO wird auch in diesem Jahr eine große Rolle spielen — regionale Produkte, gesunde Ernährung und Zubereitung-Tipps erwarten die Besucher. Dazu ein interessantes Vortrags- und Workshopprogramm. Dieses Jahr zum Osterfest besucht der Osterhase mit seinen Freunden (natürlich!) wieder den egapark und bringt zahlreiche Überraschungen mit. Seine Ankunft am Ostersonntag um 11 Uhr mit dem Hubschrauber auf der Großen Wiese, wird von den Kindern mit großer Freude erwartet. Bereits um 9 Uhr beginnen dort
Spiel und Spaß. Die Kinder können sich auf spektakulären Aktionsgeräten und Hüpfburgen die Wartezeit verkürzen. Zudem erhält jedes Kind am Eingang eine Wertmarke, die es gegen ein Ostertütchen am Osternest eintauschen kann. Der Osterhase und seine Freunde haben dieses Jahr wieder die begehrten goldenen Eier versteckt. Diese müssen gefunden werden und können an der Bühne gegen einen der tollen Preise getauscht werden. Auf dieser Bühne (Parkbühne) wird gemeinsam mit Antenne Thüringen ein tolles Osterprogramm geboten. Die Tanzteufel sowie der Zauberer Humbuk und sein Hase erwarten ihre Gäste. Als Highlight haben die egaparkOrganisatoren (oder der Osterhase?) die Pettersson & FindusShow — »Pettersson zeltet« — nach Erfurt geholt. Daneben locken verschiedene Bastelangebote, wie die Kuschelwerkstatt oder die Gestaltung von Ostertöpfen und Eierbechern. (syo) Mehr zum Programm: www.egapark-erfurt.de
Genießen Sie abwechslungsreiche kulinarische Angebote wie die Salatvariation Pute, die Currywurst Ahoi, das geräucherte Forellenfilet aus der Stedtener Mühle oder auch das Schweineschnitzel aus der Landschmaus Fleischerei Bösleben. Auf der saisonal wechselnden Speisekarte der Saunagastronomie finden Sie auch vegetarische Gerichte wie die Penne pesto alla genovese mit grünem Pesto, Rucola und Parmesan sowie den veganen Salatteller »Geräucherter Tofu« oder vegane Milchdrinks. Auch im Restaurant im Freizeit- und Familienbad wird diese Philosophie fortgesetzt, so wer-
den bspw. Würstchen oder das Fleisch in der Spaghetti Bolognese, mit den Zutaten aus der artgerechten und regionalen Tierhaltung, zubereitet. Überzeugen Sie sich selbst von der Geschmacksvielfalt.
Avenida-Therme Hohenfelden Am Stausee 1, 99448 Hohenfelden Telefon: 036450.449-0 www.avenida-therme.de
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| INTERVIEW |
Foto: Charlie Spieker
»SHAKE A LITTLE« — DER SONG VON BONNIE RAITT ist es, welcher dem
neuen Programm der Gustav Peter Wöhler Band seinen Namen gibt. Eine Aufforderung, den Alltag abschütteln, eine gute Zeit zu haben – und durchaus auch sich zu bewegen, wenn es zwischen einigen Balladen mal rockiger wird. Die Band kommt u. a. am 5. Mai in die Alte Oper Erfurt. Ein guter Grund für ein Interview. GUSTAV PETER WÖHLER BAND
ta verlost füm .ta m Peter Wör d ie Gu stav h a m 05.0 ler Ba nd 1 ¹ 2 Freik5.2017 a rten . Zusendu n 30.04 .2017gen bit te bis zu m p leserpost er E-Ma il a n: @ stadtmag ta m-ta mazi n.de Die Gewin ner benachric werden schrift htigt. Der lich Rech is t ausges chlossen.tsweg
Mit »Shake a little« auf nach Erfurt! Hallo, Herr Wöhler. Sie sind uns bekannt als Schauspieler, Sänger, Entertainer, Hörfunksprecher … Sind Sie so was wie ein Tausendsassa? GUSTAV PETER WÖHLER: Ja, kann man so sagen. Es macht mir einfach alles so viel Spaß und ich hoffe, dass das noch lange so bleibt. Singen Sie eigentlich auch beim Spazieren gehen oder unter der Dusche? WÖHLER: Ich singe immer und überall, wenn es mir gerade einfällt und ich Lust dazu verspüre. Können Sie sich erinnern, was Sie als 6-jähriger bzw. als 16-jähriger für Songs gemocht haben? WÖHLER: In der Tat deutschen Schlager, denn meine Eltern hatten eine Gaststätte, da dudelte das immer so vor sich hin. Am liebsten waren mir aber die Beatles, von klein auf an. Mein Bruder war Elvis-Fan, ich eher nicht. Die Schwester stand auf Peter Kraus, ich mehr auf Chris Andrews. Letzten Endes kristallisierte sich meine Vorliebe für Rock’n’Roll heraus. Ganz klar. Sie kommen demnächst wieder in thüringische Gefilde, diesmal nach Erfurt und nicht — wie viele Jahre zuvor — ins Köstritzer Spiegelzelt nach Weimar. Waren Sie schon mal in Erfurt? WÖHLER: Das ist lange her; ich habe damals — kurz nach der Wende — in Weimar Theater gespielt in einer Castorf-Inszenierung. Es war ein Gastspiel des Deutschen Theaters Berlin mit »Stella« nach Goethe; und ich habe in einem großen Hotel im Zentrum von Erfurt gewohnt. War toll, aber zu kurz.
Der Start für Ihre »Shake a little«-Tour ist in Herford. Wo liegt der Unterschied für Sie zwischen Herford und Erfurt? WÖHLER: Ganz einfach: ich bin dort geboren und habe 22 Jahre dort gelebt. Deshalb auch der Tourstart in Herford. Ich erlebe es aber oft, dass man mich fragt: Wo liegt Herford? Oder meinen Sie Erfurt?
gemeinsam musizieren, haben wir überlegt, wann wir wieder mal gemeinsam auf Tour gehen mit einem neuen Programm.
Diese drei wundervollen Musiker Mirko Michalzik (guit), Olaf Casimir (bass) und Kai Fischer (keyb), bringen ihre Vorlieben ins Programm ein. Welche sind das? WÖHLER: Tja, da ist es ein bisschen wie Am Tag vor dem Tourstart absolvieren Sie bei »Wünsch Dir was!«. Alle haben in den auch noch eine Theaterpremiere in HamJahren viele Erfahrungen gesammelt und burg, am St. Pauli Theater heißt es »4000 wissen vor allem, was die Leute gerne hören Tage«, gemeinsam mit Judy Winter. Ist das wollen und was sie selbst lieben an Musik. nicht purer Stress? Das wird in der Probenphase zusammengeWÖHLER: Tja, ich lasse eben nichts aus! tragen und voilà — schon ist das Programm Manchmal ist es schon etwas stressig, vor fertig. allem das Reisen von … nach. Und dennoch mache ich wahnsinnig gerne das, was gerade Haben Sie Wünsche ans Erfurter Publikum? ansteht. Mit Leidenschaft. Am liebsten Musik, WÖHLER: Wir freuen uns riesig auf Erfurt dann fühle ich mich am wohlsten. und wünschen uns einfach nur gute Laune vom Publikum. Wir wollen musikalisch mit Ihr neues Programm heißt »Shake a little«. allen so richtig abheben — wenn sie wollen. Unter diesem Titel gibt es bereits ein Neben Bonnie Raitt gibt es auch die Rolling Studio-Album. Was ist live und beim neuen Stones oder Billy Idol, Sting oder Fleetwood Programm anders? Mac, genauso aber auch Songs von Suzanne WÖHLER: Alles. Live ist ja vor allem Vega, Cat Stevens und Rio Reiser. Es wird toll, Spontaneität! Wir haben immer viel Spaß, garantiert! wenn wir spielen. Es entstehen Momente im Zusammentreffen mit dem Publikum, die wir Vielen Dank für das Gespräch. selbst vorher nicht erahnen konnten. Interview: Sylvia Obst Sie haben mit der Band längere Zeit pausiert und sich erst für die neue Tour wieder zusammengetan. Warum und wie geht das dann? Gustav Peter Wöhler Band WÖHLER: Die Musiker der Band machen 05.05.2017, 19.30 Uhr, ja auch noch viele andere Dinge, sie sind u.a. Alte Oper Erfurt mit Ina Müller und Annett Louisan unterKarten, Infos und mehr: wegs; ich habe den Winter über »Frau Luna« www.dasdie.de in Berlin gespielt. Da wir aber alle so gern
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| LESEN |
Rafik Schami und Christoph Hein zur Festwoche Geradezu märchenhaft klingen die Namen der beiden Gebäude aus der Mitte des 16. Jahrhunderts »Haus zum Goldenen Hecht« und »Haus zum Großen und Kleinen Schiff«. Ein perfekter Ort für den Erfurter Herbstlese e.V.
Fotos: Herbstlese, S. Obst
DAS HAUS DACHERÖDEN IN ERFURT:
Erst im Jahre 1833 wurden sie zum heutigen Doppelhaus Anger 37/38 verbunden: Unter dem hohen Dach wurde vermutlich Waid gelagert. Eine zweite Renaissance erfuhr das Gebäude durch die geistig-kulturelle Ausstrahlung einer Besitzerfamilie, deren Namen es bis heute trägt, der Familie des preußischen Kammerpräsidenten Karl Friedrich Freiherr von Dacheröden, Präsident der Königlich Preußischen Akademie nützlicher Wissenschaften. Bei ihm verkehrten Geistesgrößen von Weltruf wie Goethe und die Humboldt-Brüder. 1791 heiratete Wilhelm von Humboldt hier die Tochter des Hauses Caroline von Dacheröden. Ihre Salonabende gelten bis heute als legendär. Genau daran wolle man anknüpfen und ein umfangreiches Kulturprogramm bieten. So ist die Eröffnungsausstellung »Die Farbe der Worte« bereits ein echter Clou (Vernis-
sage 28. April). Rafik Schami kommt mit Gattin Ruth Leb, die sowohl die Illustrationen zu den Büchern ihres Mannes als auch herrliche Aquarelle anzubieten hat. An den politischen Salon wird künftig gemeinsam mit der Uni Erfurt gedacht. Und auch wissenschaftlich wird es zugehen, so zieht die Zentralklinik Bad Berka monatlich mit »Freche Fragen an Chefärzte« ein. Von frechen Fragen zu »frechen Früchtchen« ist es nicht weit. Schriftstellerin Ingrid Annel präsentiert Wissensspaß für schlaue Kinder am 30. April. Ein Kinderkonzert lockt am 25. April zu »Die Reise ins Nie-mehr-mecker-Land« mit Christian Georgi und Jörg Kokott. »Beinahe hätten wir den Film vergessen …«, bemerkt lakonisch die Chef-Organisatorin des Herbstlese-Vereins Monika Rettig. Zwei Himmelhunde — Clemens Meyer und Claudius Niessen — präsentieren Perlen der Filmge-
HAUS DACHERÖDEN
MONIKA RETTIG
schichte, »die man besser liest«, wie sie sagen. Freunde der Naturwissenschaften erwartet der Enkel von Thomas Mann und Werner Heisenberg mit ›Es werde Licht!‹. Doch der Hit ist wohl der Eröffnungstag — Der Tag des Buches — am 23. April, dann wird Christoph Hein seinen neuen Roman vorstellen. (syo) Festwoche mit Einzug ins Haus Dacheröden Eröffnung am 23.04.2017, 11 Uhr www.herbstlese.de
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| SEEFAHRT |
Aus den Memoiren eines Erfurter Seemanns
»Um einhalb elf Uhr spürte ich, wie das Schiff einen leichten Stoß erhielt und konnte hierauf ein Schrammen vernehme, als ob das Schiff an einer Kaimauer entlang führe«, ›erinnert‹ sich Max Dittmar-Pittmann in seinen Memoiren an jene verhängnisvolle Nacht auf dem Nordatlantik, in der er als 3. Offizier auf der »Titanic« mitfuhr. »Ich blickte über die Reling hinaus angestrengt in die Nacht. Es war nicht sehr dunkel, auch der Nebel hatte sich etwas verzogen. An der Steuerbordseite, weit hinten, gewahrte ich undeutlich eine weiße Masse. {…} « Nehmen wir es gleich vorweg: Max Dittmar-Pittmann, gebürtiger Erfurter und laut Selbstauskunft 32 Jahre zur See gefahren, war ein Scharlatan. So ›angestrengt‹ er vor des Lesers Augen auch in die Untiefen seines Seemannsgedächtnisses hinabgeblickt haben mag, um eigene Erinnerungen an den Untergang der »Titanic« zutage zu befördern, so wenig Wahrheit steckte tatsächlich in seinen Worten.
Eine Person mit seinem Namen und seiner Nationalität hat es weder unter den Passagieren noch unter der Mannschaft der »Titanic« gegeben. Allerdings war Max Dittmar-Pittmann ein Scharlatan, der großen Erfolg damit hatte, seiner Leserschaft einen ordentlichen Ausbund an Seemannsgarn als Wirklichkeit zu verkaufen. Heute ist dies eine offenkundige Tatsache, 1926 jedoch, als »Ein Menschenalter auf dem Meere: Erlebnisse und Abenteuer eines alten Seemannes« — so der Titel seiner Memoiren — erschien, sah dies ganz anders aus: Sein in einem renommierten Leipziger Verlag erschienenes Buch, verkaufte sich wie geschnitten Brot. »CAPTAIN! I SMELL ICE!« In Scharen strömte das Volk zu Vorträgen, auf denen er über sein bewegtes Seemannsleben im Allgemeinen und sein Abenteuer auf dem Unglücksschiff im Besonderen referierte. Alle wollten den Mann sehen, der die tragische Todesnacht im Eismeer überlebt hatte —
mehr noch, möglicherweise den Untergang sogar hätte verhindern können. Denn, wie er ausführte, hatte Dittmar-Pittmann die in Form eines driftenden Eisberges lauernde Katastrophe schon frühzeitig geahnt — und den Kapitän ausdrücklich vor dem drohenden Unheil gewarnt: »Gegen Abend kam Captain Smith zu mir auf die Kommandobrücke und fragte mich unter anderem, wie ich über das Wetter dächte. Ich sagte: ›Captain! I smell ice! […] Wenn ich der Führer der ›Titanic‹ wäre, würde ich nach dem Gesetz die Fahrt des Dampfers sofort verringern!‹« Doch der Kapitän hatte seine Warnung in den Wind geschlagen. Nicht etwa, weil er auf DittmarPittmanns profunde ›Expertise‹ nichts gab, sondern einzig und allein deshalb, weil er sich der Schifffahrtsgesellschafts verpflichtet fühlte, die so schnell wie nur möglich den Zielhafen New York erreichen wollte. Wie so viele Autoren vor und nach ihm, nährt Dittmar-Pittmann hier ein zur Sage mutiertes Gerücht, das sich bis zum heutigen Tage
Abbildungen: Wikipedia/Sammlung K. Putt
VOR 105 JAHREN WURDE DER NORDATLANTIK ZUM SCHAUPLATZ EINES HISTORISCHEN GROSSEREIGNISSES: Auf ihrer Jungfernfahrt stieß die »Titanic« etwa 300 Seemeilen vor Neufundland mit einem Eisberg zusammen, woraufhin das zum damaligen Zeitpunkt weltgrößte und als ›unsinkbar‹ gepriesene Passagierschiff innerhalb von nicht einmal drei Stunden in den Fluten des Eismeeres versank und mehr als 1.500 Personen mit in die Tiefe riss. Hätte Kapitän Smith doch nur auf die warnenden Worte seines 3. Offiziers Max Dittmar-Pittmann gehört! Denn wie die ›Tagebuchblätter‹ des Erfurter Seemanns offenbaren, war dieser mit einer Nase gesegnet, die sogar Eisberge aufzuspüren vermochte …
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Februar April 2017 2012
»UNTERGANG DER TITANIC« Illustration von
Willy Stöwer (1912)
als tatsächlich ›unsinkbar‹ erwiesen hat: Die Mär vom Blauen Band für die schnellste Ozeanüberquerung, der die »Titanic« angeblich im Auftrag der White-Star-Line hinterherjagte — so dass Kapitän Smith wider besseren Wissens gezwungen gewesen sei, das Schiff mit Höchstgeschwindigkeit durchs Eis zu jagen. Tatsächlich ist die »Titanic« für Rekordfahrten weder konzipiert noch ausgestattet gewesen, hätte somit auch nie jene Spitzengeschwindigkeiten erreichen können, die der damalige Inhaber des Blauen Bandes, der Schnelldampfer »Mauretania«, zu bieten hatte. Nichtsdestotrotz verbleibt es Fakt und Tatsache, dass die »Titanic« am Abend jenes 14. April mit eher unangepasster Geschwindigkeit in das mächtige nächtliche Eisfeld hineinstieß. Insgesamt 2214 Personen befanden sich zu diesem Zeitpunkt an Bord, viele von ihnen waren bereits zu Bett gegangen. Zwanzig Minuten vor Mitternacht geschieht es dann: Ein schemenhaftes Objekt taucht unmittelbar vor dem Schiff auf. Es werden zwar noch Versuche eines Ausweichmanövers unternommen, doch die Distanz zum Eisberg ist bereits zu gering — es kommt zur Kollision. Der 300.000 Tonnen-Koloss trifft die Titanic auf der rechten Bugseite, schrammt gemächlich die stählerne Außenhaut des Schiffes unterhalb der Wasserlinie entlang, reißt dabei auf einer Länge von 35 Metern schmale Risse in sechs der sechzehn wasserdichten Kammern, in die der Schiffsrumpf aufgeteilt ist und verschwindet wieder im Dunkel der Neumondnacht. Wirklich groß sind die insgesamt fünf Löcher in der vorderen Steuerbordwand tatsächlich nicht, nur liegen sie so ungünstig verteilt, dass das als unsinkbar gepriesene Schiff zunehmend und unaufhaltsam voll läuft. BESONNENE RETTERFIGUR Wofür der Kapitän und der mitfahrende Konstrukteur der »Titanic«, Thomas Andrews, fast eine halbe Stunde brauchen, das ist Dittmar-Pittmann, der die Eisberg-Kollision in seinen Memoiren nonchalant vom Abend des 14. auf den 13. April ›vorverlegt‹, sofort klar. Er braucht nur einen Blick auf die Szenerie zu werfen, um zu erkennen: »Das Schiff war verloren!«
Selbstverständlich reagiert der erfahrene Seemann trotz der schicksalhaften Erkenntnis besonnen — schließlich hat er bereits mehrere Schiffsuntergänge am eigenen Leibe erlebt. Umgehend läuft er in den Maschinenraum und informiert den wachhabenden Ingenieur über den Stand der Dinge. Anschließend holt er sich beim Kapitän auf der Brücke den Befehl ein, die Leitung der Rettungsaktionen auf der Steuerbordseite der »Titanic« zu übernehmen: Schwimmwesten an alle Passagiere ausgeben, anschließend Rettungsboote besetzen und zu Wasser lassen. Dies natürlich unter der Devise ›Frauen und Kinder zuerst!‹. Unnachgiebig und ja, auch mit Waffengewalt, weist er daher auch höchstpersönlich den mitfahrenden Direktor der White-Star-Line Gesellschaft ab, der angeblich Zugang zu einem der Boote fordert: »Auch der Direktor Mr. Bruce Ismay wollte in eines der Boote klettern, und nur mit Mühe konnte ich ihn davon abhalten. Er sagte: ›Ich bin der Direktor der White-Star-Line und verlange von Ihnen, in das Boot gelassen zu werden!‹ — Ich hielt ihm den Revolver vor die Brust und erklärte ihm: ›Und wenn Sie der Herrgott selber wären! Sie kommen nicht in das Boot!‹« Gerade für diese ehrenhafte Haltung durfte Dittmar-Pittmann sich des Beifalls seiner Leserschaft sicher gewesen sein. Denn in dem
DEN MEMOIREN VOR ANGESTELLTES BILDNIS des Erfurter Seemanns
Direktor der angeblich nach dem Blauen Band gierenden White-Star-Line war nach dem Untergang der »Titanic« schnell jener Schuldige gefunden, den die Öffentlichkeit nach der Katastrophe einforderte. Besonders angekreidet wurde Ismay, dass er sich zu guter Letzt ›feige‹ und nicht ›standesgemäß‹ doch noch in ein Rettungsboot gerettet hatte, während Hunderte anderer Passagiere ergeben mit dem Schiff untergingen. Wie couragiert muss dagegen DittmarPittmanns Darstellung seiner Selbstrettung erschienen sein: Auch er verlässt das verlorene Schiff mit einem der letzten Rettungsboote — und wehrt dann kategorisch und vehement all jene im Eiswasser treibenden Passagiere ab, die seinem vollbesetzten Boot zustreben. »Das Leben so vieler konnte nicht durch einzelne aufs Spiel gesetzt werden. Ich hatte 42 Frauen und Kinder und vier Mann der Besatzung an Bord.« Nur als er den Kapitän im Wasser ausmacht, macht der besonnene Retter eine Ausnahme und fordert den Ertrinkenden auf, doch ins Boot zu kommen. »Da aber verschwand die ›Titanic‹ gerade in den Fluten. Kapitän Smith rief: ›O mein Gott — o mein Gott!‹, dann hob er die Arme und sank in die Tiefe. {…}« Mit seiner Schilderung des »Titanic«-Untergangs avancierte Max Dittmar-Pittmann gut 15 Jahre nach dem eigentlichen Desaster deutschlandweit zum gefragten Kronzeugen. Auch Joseph Pelz von Felinau, österreichischer Dichter und Schriftsteller, wurde auf den bramarbasierenden Seemann aus Erfurt aufmerksam und engagierte ihn umgehend als Berater für ein geplantes Buchprojekt. Einen großen Heldenroman über den Untergang der »Titanic« wollte er schreiben, mit Dittmar-Pittmann im Mittelpunkt der Handlung. Die Frage, ob er mit diesem tatsächlich einen Zeugen der Katastrophe an der Hand hatte, dürfte für Pelz von Felinau dabei eher zweitrangig gewesen sein. Schließlich nahm auch er es mit der Wahrheit nicht so genau: In einem Vorwort zu einem epischen Gedichts über den tragischen Untergang der »Titanic« hatte er sich 1915 ganz galant als Mitreisenden auf der »Carpathia« präsentiert — jenes Schiff, das am Morgen des 15. April 1912 als erstes an der Unglücksstelle im Eismeer eingetroffen war. Gut vorstellbar, dass da der eine Scharlatan dem anderen die Hand gereicht hat, um an Bord des errettenden Schiff zu gelangen … (mei)
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September April 2012 2017
| THEATER ERFURT |
| THEATER MEININGEN |
Foto: Lutz Edelhoff
Foto: Marie Liebig
3 ¾ Romeo und Julia im Theater Erfurt
DIE HANDLUNG IST IN ALLEN DREI FÄLLEN DIE GLEICHE.
Schließlich haben wir es in allen drei Fällen mit Shakespeares »Romeo und Julia« zu tun. Aber unterschiedlich. Und genau das ist spannend. Bei der ersten Opernpremiere »Giulietta e Romeo« wird eine Neuentdeckung der Oper des Mascagni-Schülers Riccardo Zandonai geboten — in freier Anlehnung an Shakespeares Drama. Das Schicksal der beiden Liebenden ist in der opulenten Klangwelt des frühen 20. Jahrhunderts zu erleben. Bei »Roméo et Juliette« von Charles Gounod orientiert sich im Unterschied zu den Libretti zahlreicher anderer Vertonungen des Shakespeareschen Dramas diese lyrische Oper stark an der Originalvorlage. Roméo et Juliette wurde Charles Gounods größter unmittelbarer Bühnenerfolg. Das Erfurter Dreierpack komplett macht die Inszenierung des Erfurter Tanztheater e. V. mit »Romeo und Julia« als Cinematic Dance Theater in der Choreographie von Ester Ambrosino. »Romeo und Julia ist ein unglaublich aktuelles Stück!«, sagt die Erfurter Choreografin Ester Ambrosino. »Dieser Hass aufeinander, nur weil man einer anderen Familie (anderen Glaubens, anderer Bevölkerungsschicht) angehört! Das passiert leider auch heute noch, Tag für Tag.« Romeo und Julia, zwei sich liebende Teenager, sind gefangen in den Konventionen verfeindeter Familienclans. Gegen alle
Widerstände finden die jungen Menschen heimlich zueinander, entkommen jedoch dem allgegenwärtigen Hass am Ende nur im Suizid — so die Geschichte des über 400 Jahre alten Weltbestsellers … Doch nichts hat Shakespeares Stoff bis heute an Faszination und Aktualität eingebüßt. Verona könnte Erfurt oder sonst irgendwo auf dieser Welt sein. In der Oper Giulietta e Romeo von Riccardo Zandonai erleben Zuschauer eine ungewohnte Sicht auf den alten Stoff. Premiere: 08.04.2017, 19.30 Uhr Einige Wochen später schwelgen Opern-, Shakespeare- bzw. Romeo-und-Julia-Fan in der Musik von Roméo et Juliette, einer Oper von Charles Gounod. Premiere: 13.05.2017, 19.30 Uhr Romeo und Julia — Cinematic Dance Theater in der Choreographie von Ester Ambrosino wird gezeigt am 15.04.2017, 19.30 Uhr (syo)
Theater Erfurt / Großes Haus Infos und Karten: www.theater-erfurt.de
Aufbruch und Erneuerung DAS MEININGER STAATSTHEATER FEIERT OSTERN im Zeichen der Erneuerung mit einer Festwoche vom 7. bis zum 17. April und knüpft damit auch an alte Zeiten an …
In vielen Religionen würdigt man um Ostern die Erneuerung der Natur. Das Osterei, ein Symbol noch aus vorchristlichen Zeiten, ist vielleicht das älteste Zeichen für den Neubeginn. Stillstand bedeutet immer auch Rückschritt. In Meiningen hat man sich diese Erkenntnis zum Motto genommen und eine Festwoche organisiert, die neben hochkarätigen Gastspielen auch aufwendige und aufregende Eigenproduktionen bietet. Ansgar Haag, Intendant des Meininger Theaters: »Eine ähnliche Festwoche gab es in Meiningen bereits zu DDR-Zeiten. Unter dem früheren, 1997 verstorbenen Intendanten Ulrich Burkhardt wurde dieser Festwoche eine neue Ausrichtung verliehen. Heute wollen wir auch unserem hauptsächlich touristischen Publikum etwas Besonderes bieten.« Dass das Theater mit seinen Vorstellungen im klassizistischen Großen Haus Leute aus weiter Ferne nach Meiningen lockt, erklärt sich aus seiner Geschichte: »Die Meininger« nannte man das Schauspielensemble des Meininger Hoftheaters, das von 1874 bis 1890 mit 81 Gastspielreisen das moderne Regietheater in ganz Europa vorstellte und somit eine neue theaterästhetische Epoche
einläutete. Unter der Leitung des Regisseurs und späteren Intendanten Ludwig Chronegk eroberte die Truppe bei ihren Auftritten die damalige Theaterwelt und feierte große Erfolge. Die Funktion des Intendanten hatte damals der künstlerisch begeisterte und vielseitig talentierte Herzog Georg II. inne. Ansgar Haag will mit der Festwoche an die Glanzzeiten anknüpfen. Zum Auftakt feiert seine Inszenierung von Richard Wagners Monumentaloper »Die Meistersinger von Nürnberg« Premiere (7. April, 17 Uhr, Gr. Haus/ s. auch tam.tam März 2017). Einen gewaltigen Kraftakt bedeutet diese Produktion vor allem im Hinblick auf die Menge des benötigten Personals: Über 200 Beteiligte wirken auf der Bühne und im Orchestergraben mit. »Wir selbst freuen uns sehr auf das Programm und hoffen, auch Sie für einen Osterbesuch in Meiningen begeistern zu können«, so Intendant Ansgar Haag. (syo)
Karten, Infos und mehr im Kulturkalender dieser Ausgabe sowie unter: das-meininger-theater.de
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Fotos: Feels like Erfurt
September April 2017 2012
| ERFURT |
| BIO-TIPP |
UNSERE BLOGGERIN JESSICA FICHTEL
Braucht der Osterhase unseren Rat?
kämpft sich – trotz Asthmalunge – gern durch staubig, rostige Fundstücke, sucht das Besondere im Auge des Betrachters. Was ist schon Schrott und was noch Shabby Chic? Ein schönes Foto und ein paar schöne Stöberstunden halten Erfurts SecondhandAngebote aber immer bereit.
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Oh, ein Trödelmarkt! In einem nicht ganz so ansehnlichen Teil von Erfurt liegt die Greifswalder Straße mit dem alten Schlachthof. Klingt bisher nicht besonders spektakulär. Wer die Augen offen hält, findet hier allerdings eine echte Erfurter Perle: einen feinen Trödelmarkt mit Charmefaktor 100. Den Weg weist ein von Schallplatten umrahmtes Schild — oder alternativ auch das Navi. Die Trödel- und Antikhalle im alten Schlachthof Erfurt (Greifswalder Straße 24) ist — hat man die Einfahrt einmal gefunden — wirklich nicht zu übersehen. Schon auf dem Hof können allerhand Vintage-Teilchen von der Emaille-Wanne bis zur Nähmaschine unter die Lupe genommen und inspiziert werden. Doch nicht nur auf dem Hof, sondern auch in einer Halle und in einem kleineren Lagerraum kann ausgiebig nach VintageSchätzen gegraben werden. Ich persönlich liebe am Secondhand-Shopping am meisten, dass man nie genau weiß, worauf man beim Suchen stößt. Also kämpfte ich mich im alten Schlachthof bereitwillig durch militärische Sammlerstücke, Rehgeweihe (sollen ja gerade stark angesagt sein), alten Schmuck, noch ältere Bücher und eine Extraportion Staub (lieben Gruß an meine Asthma-Lunge!). Ja, manches hier hat seine besten Tage eindeutig hinter sich, doch ist es nicht genau das — dieses nicht Perfekte, dieses leicht Muffige und Zurückliegende — was den Charme von einem Trödelmarkt ausmacht? Gefunden habe ich in dem Sammelsurium längst vergangener Tage leider nichts. Ein schönes Fotomotiv hat der Trödel dennoch abgegeben. Diejenigen, die sich für ollen Krempel mit Seele und Geschichte genauso begeistern können wie ich, können die Trödel- und Antikhalle im alten Schlachthof zu folgenden Öffnungszeiten besuchen: • Montag und Mittwoch: 11 bis 13 Uhr • Donnerstag: 15 bis 17 Uhr • Samstag: 10 bis 13 Uhr • Dienstag und Freitag: nach Vereinbarung SECONDHAND-SHOPPINGTOUR DURCH ERFURT Liebhaber von alten Vintage-Stücken werden allerdings nicht nur in der Greifswalder
Straße fündig. Erfurt bietet eine ganze Reihe von Möglichkeiten für eine ausgiebige Secondhand-Shoppingtour. Da wäre beispielsweise das von den Stadtwerken Erfurt betriebene Stöberhaus in der Eugen-Richter-Straße. Hier gibt es quasi alles von Omas Sammeltassen über DVDs, CDs und Schallplatten (natürlich alle gebraucht, aber teilweise mit echtem Kult-Status) bis hin zu charmanten VintageMöbeln. Zu bestimmten Terminen darf nicht nur im Haus, sondern auch auf dem Parkplatz davor gestöbert werden. Ein weiterer heißer Tipp ist die Open Book-Telefonzelle, über die wir erst in der Februar-Ausgabe berichtet haben. Hier dreht sich alles um die lebensverlängernden Maßnahmen für ausgelesene Bücher. Innerstädtisches Secondhand-Shopping ist unter anderem im Oxfam Shop am Anger 42 möglich. Das Besondere an diesem Laden: Alle Einnahmen fließen in soziale Projekte. Hier kannst du also gleich doppelt so viele Karma-Punkte sammeln — einmal für nachhaltiges Kaufverhalten und einmal für wohltätiges Engagement! Weniger wohltätig, dafür umso internationaler geht es im Studio Amsterdam in der Rumpelgasse zu. Hier finden sowohl die Damen als auch die Herren der Schöpfung coole Vintage-Mode und Accessoires aus — Überraschung! — Amsterdam. Und dann wären da natürlich noch all die verschiedenen Flohmärkte in Erfurt, beispielsweise der Mädchenflohmarkt, der Nachtflohmarkt oder der Flohmarkt Roter Berg. Letzterer öffnet seine Pforten jeden Samstag von 9 bis 14 Uhr auf dem Parkplatz in der Bonhoefferstraße, also direkt neben dem Zoo. (jfi)
WIR WOLLEN MAL NICHT ÜBERTREIBEN …
Schließlich sprechen wir von Tradition, gewissen Regeln und natürlich Erwartungen. Also, was passiert da eigentlich? Das scheint simpel. Der Osterhase versteckt in Haus oder Garten kleine Überraschungen und die Kinder hält in den Morgenstunden nichts mehr im Bett, um endlich auf die Suche zu gehen. Draußen grünt es bereits und irgendwie ist alles zusammen ein kleines Naturschauspiel. Bunte Eier, Schokolade, vielleicht etwas Gebasteltes im Gras, in Zweigen, verwinkelten Ecken oder in der Badewanne gut versteckt. Kreativ ist der Osterhase alle Jahre wieder. Doch wie steht es um seine Kaufgewohnheiten? Hat er die ganzen Trends im Blick? Denkt der Osterhase über fair gehandelte Schokolade nach, kennt er sich mit Laktoseintoleranz aus, weiß er ob es den Legehennen gut geht? Puh, wollen wir mal hoffen. Wir können ihm und Euch nur anbieten mal im Bioladen vorbei zu schauen. Hier gibt es viele Antworten auf Fragen rund um Öko-Naschereien, Eier von artgerecht gehaltenen Hennen und Geschenkideen rund um das Osterfest und darüber hinaus. Wir freuen uns auf Euren Besuch. Euer Bioladen in der Mitte von Erfurt.
JESSIKA FICHTEL UND ELISA DONATT
Unsere Autorin Jessi schreibt auf ihrem Blog Feels like Erfurt über das urbane Leben in Erfurt und den Herzschlag der Stadt. Dabei erhält sie nun auch Unterstützung von der Studentin Elisa.
Organics — Naturkost am Dom Andreasstraße 35, 99084 Erfurt Telefon 0361. 66349210 www.bioladen-erfurt.de
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| INTERVIEW |
DIESER 500. GEBURTSTAG GEHT ALLE AN! Und was alle angeht, soll
auch von vielen gestaltet werden. Die Profis der Theater Nordhausen/ Loh-Orchester Sondershausen GmbH laden Laiendarsteller und Kooperationspartner ein, sich dem Mann zuzuwenden, der die Menschen aus der Abhängigkeit der mittelalterlichen Kirche befreit hat.
Hier stehe ich, ich kann nicht anders! DAS THEATER NORDHAUSEN
Wir sprachen mit Daniel Klajner, Intendant und Geschäftsführer des Theaters Nordhausen/Loh-Orchester Sondershausen über Luther, die Reformation und die künstlerische Umsetzung des Themas.
DANIEL KLAJNER wurde in Bülach/Schweiz geboren und wuchs in Nigeria und Winterthur auf. Hier studierte er Flöte am Konservatorium und später Dirigieren und Komposition an der Musikhochschule Wien. Daraufhin war er u.a. als Assistent von Leonard Bernstein und Claudio Abbado tätig. Nach Engagements am Stadttheater St. Pölten und als erster Kapellmeister am Theater Biel trat er 1992 die Stelle als Musikalischer Oberleiter am Theater Stralsund an, bevor er als Chefdirigent zum Philharmonischen Orchester Vorpommerns wechselte. In Dortmund und Bern war er lange Jahre erster Gastdirigent. Es folgten Festanstellungen als Generalmusikdirektor am Städtebundtheater Hof (Saale) und am Mainfranken Würzburg. 2005 wurde er zum Chefdirigenten und Intendanten beim Orchestre Symphonique de Mulhouse berufen. Gleichzeitig war er erster Gastdirigent an der Opéra du Rhin in Straßburg. Seit 2016 ist er geschäftsführender Intendant in Nordhausen. »Hier stehe ich. Ich kann nicht anders.« — Das Nordhäuser LutherMusical Nordhausen, St.-Blasii-Kirche. Premiere: 23.04.2017, 18 Uhr Weitere Termine: 07.05., 13.05.2017, 18 Uhr Karten und mehr: www.theater-nordhausen.de
Fotos: Kühn / Roland Obst
tieren, denn er hat nicht nur hier gepredigt, sondern Nordhausen hatte als Vorreiterin der Reformation eine besondere Bedeutung für ihn. Ich habe mich dann doch dagegen entschieden. Wir zeigen ihn vorrangig als den, der die Volksmassen bewegen konnte. Hallo, Herr Klajner, Ihre berühmten 100 Aber ebenso als Jurastudenten und als FaTage als Intendant sind zwar bereits vormilienmensch, dazu seinen Auftritt vor dem bei, aber die Frage sei gestattet: Sind Sie in Wormser Reichstag mit dem berühmten Zitat Nordhausen angekommen? »Hier stehe ich. Ich kann nicht anders.« bzw. DANIEL KLAJNER: Oh ja. Es gefällt mir den Schwur beim Gewitter in der Nähe von sehr gut hier. Dennoch bin ich immer wie- Erfurt. der sehr froh über jeden Straßenzug, den ich neu entdecke. Besonders im Umland, das aus Es geht fast (rein) biografisch zu? Zeitgründen leider noch weitgehend eine terKLAJNER: Im Prinzip ja. Aber natürlich ra incognita ist. gibt es auch theatralische Kunstgriffe: Ein Engel wird zur heiligen Anna und dann zu Sie bringen zum Reformationsjahr ein Katharina von Bora. Zum Beispiel. Wir zeiLuther-Musical heraus, an dem nicht nur gen wahrlich kein glorifizierendes Bild, es das Theater und das Loh-Orchester mitwir- gibt Aussagen und Verhaltensweisen Luthers, ken: Sie binden eine ganze Stadt ein. Was die nicht kritiklos stehengelassen werden wollen Sie damit erreichen? können. Ich verrate mal so viel, dass unser KLAJNER: Ich wollte gern, dass das The- Luther in einer Art Agonie die Geister der ater seinen Leuchtturmstatus behält, aber Vergangenheit empfängt: Thomas Müntzer, auch durch Projekte in der Breite ankommt. einen Juden, den Vater eines behinderten Projekte, bei denen man die Menschen mehr Kindes, eine Hexe, einen Wiedertäufer... Man einbinden kann. lernt dabei in Originalzitaten Martin Luther näher kennen. Dabei (ehrlich!) habe ich die Sprechen Sie aus Erfahrung? Sie arbeischärfsten Zitate weggelassen … ten ja hier in Nordhausen erstmals als Intendant, bekannt und geachtet sind Sie Sie haben das Musical auch komponiert? hingegen überwiegend als Dirigent. Was hat Sie dabei inspiriert? KLAJNER: Die Nähe zum Publikum ist für KLAJNER: Alles um mich herum. Natürjeden Künstler, jede Künstlerin — auch für ei- lich in erster Linie das Luther-Gedenken. Vor nen Dirigenten! — etwas sehr Wichtiges. Der allem aber mein Vorhaben, das Musical als erste Schritt in diesem Zusammenhang war integratives Projekt zu gestalten, auch mit hier in Nordhausen das »Sing-mit-Konzert«, und für Flüchtlinge, mit und für sozial bewelches das Loh-Orchester und der Opern- nachteiligte Kinder. Es geht darum, dass man chor mit dem Publikum gemeinsam veran- was macht — und wenn es nur ein Puzzlestein staltet haben, was eine starke Nähe erzeugt von vielen ist. Außerdem wollen wir für frihat. schen Wind im Spielplan sorgen. Unter dem Aspekt »Man muss schön und wagemutig Sie haben ja das Stück geschrieben; wie sein — wir sind beides!« zeigen Sie Martin Luther? KLAJNER: Ich wollte den Reformator Vielen Dank für das Gespräch. zuerst direkt aus Nordhäuser Sicht präsen- Interview: Sylvia Obst
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Kirchentag Erfurt 2017 »LICHT AUF LUTHER« HEISST DAS MOTTO DES KIRCHENTAGS AUF DEM WEG IN ERFURT. Start zu Himmel-
Grafik: Kirchentag
fahrt, am 25. Mai 2017, 15.30 Uhr, mit einem großen HimmelfahrtsFamilienkaffee auf dem Domplatz – über 200 Veranstaltungen in Erfurt. Vor den Toren Erfurts gelobt 1505 der Jura-Student Martin Luther im Gewitter, ein Mönch zu werden, zwölf Jahre später stand Europa vor einem gesellschaftlichen Umbruch. Erfurt feiert das Reformationsjahr 2017 mit einem Kirchentag auf dem Weg, denn Erfurt ist die Stadt, in der die Reformation gebildet wurde. Vier Themen beleuchtet der Erfurter Kirchentag auf dem Weg. Zuerst laden die authentischen Lutherorte ein — das Augustinerkloster als »Geistliches Zentrum«, der Dom, die Michaeliskirche, Kaufmannskirche und Barfüßerkirche als verbürgte Predigtstätten sowie der Lutherstein bei Stotternheim. Aber Christen wollen auch ihre besondere Perspektive zu brennenden gesellschaftlichen
Fragen einbringen: Evangelisch heute — was bedeutet das? Auch die Beziehungen zwischen den beiden Konfessionen stehen im Fokus, denn hier hat Erfurt eine besondere Geschichte, seit 1530 sind die ökumenischen Beziehungen vertraglich geregelt. Schließlich wird der jüdisch-christlichen Dialog thematisiert, der durch Luthers harte Worte gegen die Juden belastet war. Erfurt gilt mit seinen mittelalterlichen jüdischen Schätzen und der heute aktiven Jüdischen Landesgemeinde als Kleinod jüdischer Religion und Kultur. Über 200 Veranstaltungen vom Glockenguss bis zur Lichtinstallation bieten vielfältige Gelegenheit, zu erleben, zu diskutieren und ein buntes Fest zu feiern. (jre/nhe)
KULTUR:HAUS DACHERÖDEN Zuhören, Anschauen, Nachdenken, Reden – Wir laden Sie ein, das Haus Dacheröden im Herzen Erfurts als einen Ort der literarisch-kulturellen Begegnung wiederzuentdecken. Am 23. April, dem Welttag des Buches, beginnt das Eröffnungsprogramm in der Verantwortung des Vereins Erfurter Herbstlese als neuem Betreiber. Kommen Sie vorbei, wir freuen uns auf Sie! Sonntag, 23. April, 12 Uhr: Christoph Hein liest aus seinem neuen Roman »Trutz«. Montag, 24. April, 20 Uhr: »Zwei Himmelhunde« – Clemens Meyer & Claudius Nießen auf einem Film- und Selbsterfahrungstrip, bei dem sie sagenhaft schlechte Filme gesehen und verkannte Perlen der Filmgeschichte entdeckt haben. Dienstag, 25. April, 20 Uhr: Christine Mann, Tochter von Werner Heisenberg, und Frido Mann, Enkel von Thomas Mann, erklären die bahnbrechenden Einsichten der Quantentheorie und rufen zu einem neuen Menschenbild in den Naturwissenschaften auf. Sonntag, 30. April, 16 Uhr: Ingrid Annel stellt ihr Thüringen-Buch für neugierige Kinder vor und nimmt Groß und Klein mit auf eine spannende Reise durch Geschichte und Gegenwart Thüringens.
»Licht auf Luther. Kirchentag auf dem Weg« in Erfurt 25. bis 28. Mai 2017 Auszug Programmhighlights: Do 25.05.2017, 20 Uhr, Domplatz Konzert: Nerly Bigband goes Gospel Gospels und Spirituals im BigbandSound, mit der Nerly Bigband, Erfurt, und Thüringer Gospelchören Fr 26.05.2017, ab 16.30 Uhr, Domplatz Erfurt tafelt. Internationales Festmahl Mit Tischreden von Bodo Ramelow, Margot Käßmann und internationalen Gästen Musik von Banda Internationale, Dresden und SoulTrain, Kassel Fr 26.05.2017, 20.30 Uhr, Andreaskirche Konzert: Gaudium Christianum (Michael Altenburg) Frühbarocke Musik zum 100. Reformationsjubiläum 1617, Johann Rosenmüller Ensemble und weitere Sa 27.05.2017, 9–18 Uhr Jüdisches Begegnungszentrum, Juri-Gagarin-Ring 21 Das war nicht ganz koscher! Juden und Christen Bibelfrühstück, Vorträge, Gespräche, Ausstellung Überblick über alle Veranstaltungen und mehr Informationen: www.r2017.org/kirchentageauf-dem-weg/erfurt
Mittwoch, 3. Mai, 19 Uhr: Gesichter und Gedanken zum Erfurter Stadtschreiber-Literaturpreis – Eröffnung der Porträtausstellung mit den bisherigen Preisträgern, im Anschluss Gespräch mit der aktuellen Stadtschreiberin Luo Lingyuan und ihrer Vorgängerin Katharina Bendixen. Donnerstag, 4. Mai, 20 Uhr: »Das letzte Tabu« – Henning Scherf und Carsten Schneider (MdB) reden über das Älterwerden und das Sterben und wie wir lernen können, den Abschied zu leben.
Henning Scherf
Clemens Meyer & Claudius Nießen
Informationen zum Gesamtprogramm und zum Kartenverkauf unter www.herbstlese.de und Telefon 0361-644 123 75 Christine & Frido Mann
Fotonachweis: Scherf: ©Tristan Vankann; Clemens/Nießen: © Thomas Bär; Mann: © Thomas Elsner
| EVENT |
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September April 2012 2017
| AUSSTELLUNG |
Foto: FÖN e.V.
Foto: Paul Ruben Mundthal
| AUSSTELLUNG |
FÖN in Residence 2017 Die Schnürsenkelfabrik »Erfurter Flechttechnik GmbH« mit einer 113-jährigen Firmengeschichte schloss im letzten August endgültig seine Tore. Seitdem steht die Fabrik leer. Die engagierte Gruppe des gemeinnützigen FÖN e. V., die seit 2010 temporäre Kulturveranstaltungen an außergeJUNGER ERFURTER FOTOGRAF stellt seine Fotoreportage wöhnlichen, bisher nicht-öffentliüber die Helfer auf Lesbos im Januar 2016 vor. chen Orten, veranstaltet, hat sich Im Rahmen der aktuellen Son- Parallel findet im Café Hilgenfeld vorgenommen, das Gebäude zeitderausstellung »EIN Thema DREI am Domplatz eine Satellitenaus- weise wieder mit Leben zu erfülAusstellungen: Leben zwischen stellung statt. (prm/nhe) len. Ein temporär partizipatives Heimat und Fremde« präsentiert Atelier wird vom 29. April bis das Museum für Thüringer Volks12. Mai 2017 hier entstehen. Drei Museum für Thüringer kunde bis zum 23. April 2017 im Künstler*innen bzw. Kollektive Volkskunde Erfurt Kubus Arbeiten des Erfurter Fopräsentieren dann in den weitJuri-Gagarin-Ring 140a tografen Paul-Ruben Mundthal: läufigen Räumen ihre Position 99084 Erfurt »Über See«. In seiner im Januar zur Frage »Was verbindet uns?« Öffnungszeiten: 2016 entstandenen Fotoreportage Im Vordergrund steht Di–So 10–18 Uhr zeigt Mundthal den Alltag der dabei, neben der FragestelHelfer auf der griechischen Insel lung, die Partizipation zwiCafé Hilgenfeld Lesbos. Eine Reise zu dem Ort, schen Künstler*innen und Domplatz 4, 99084 Erfurt wo Menschen nach einem lebensAusstellungsbesucher*innen. Die Paul-Ruben Mundthal bedrohlichen Weg ankommen www.paulrubenmundthal.de Arbeiten haben einen starken und für kurze Zeit bleiben dürfen. Fokus auf der Interaktion mit ZAKARIA R AHAL AUS MAROKKO — einer der Helfer von Lesbos
Foto: Luca Abbiento
Paul-Ruben Mundthal »Über See«
Die Goldberg Variationen von George Tabori 29.04.2017, 19.30 Uhr, Großes Haus Regie: Thomas Dannemann Karten: 03643 / 755 334 www.nationaltheater-weimar.de
den Betrachter*innen, welche es ihnen ermöglichen an der Arbeit mitzuwirken, sie zu erweitern, zu verändern oder fortzusetzen. Die Kunstschaffenden verlassen ihre Position der Exklusivität, die ausgestellte Arbeit ihre Endlichkeit und die betrachtende Person ihre/seine Passivität zum Gezeigten. Die Ausstellung selbt ist kostenfrei. Die Vernissage und die »FÖNissage« genannte Abschluss veranstaltung finden jeweils am 29. April bzw. am 12. Mai 2017 mit musikalischem Programm statt. (nhe) FÖN in Residence 2017 29.04.–12.05.2017 Ehemalige Flechttechnik Staufenbergallee, Erfurt Vernissage: Samstag, 29.04.2017, 20 Uhr Fönissage: Freitag, 12.05.2017, 20 Uhr
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April 2017
| AUSSTELLUNG |
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Cranach und Luther
Wir laden Sie HERZlichst ein zu den Themenfahrten im Katerexpress
Bild: © Angermuseum Erfurt, Foto: Dirk Urban
Verschenken Sie doch mal gemeinsame Zeit bei einem gemütlichen Nachmittag mit eigenem Straßenbahn-Chauffeur. Dazu einen liebevollen Plausch mit Mutti, ein Gläschen in Ehren und eine süße Überraschung. Muttertag: HERZlich eingeladen LUCAS CR ANACH D. Ä.: »LASSET DIE KINDER ZU MIR KOMMEN«,
nach 1537, Mischtechnik auf Holz, 70,6 × 121,3 cm
NAHEZU GÖTTLICHE BILDER ZUM THEMA »CRANACH VOR UND NACH DER REFORMATION« sind im Angermuseum
Erfurt zu bestaunen.
Seit 26. März präsentiert das Angermuseum Erfurt bisher nur selten gezeigte Gemälde von Lucas Cranach d. Ä. aus Privatbesitz in einem neugestalteten Abschnitt der ständigen Ausstellung mittelalterlicher Kunst. Die längerfristigen Leihgaben treten in Beziehung zu den seit der Neueröffnung des Museums präsenten Werken des Meisters. Lucas Cranach der Ältere (1472 — 1553) zählt neben Albrecht Dürer zu den bedeutendsten Malern der Deutschen Renaissance — zudem war er der produktivste Künstler dieser Zeit. Als Freund und Mitstreiter Martin Luthers begründete er die protestantische Bilderwelt. Mit Martin Luther verband Lucas Cranach d. Ä. eine persön liche, lange Freundschaft. So, wie Cranach Luthers reformatorische Ideen und antipäpstliche Propaganda ab 1519 mit den passenden Bildern ausstattete, teils auch dessen Schriften verlegte und sich dadurch schnell in ganz Europa einen Namen machen konnte, so profitierte auch Luther von Cranachs Bildern, die seiner Reformation erst ein Gesicht gaben — beziehungsweise viele Gesichter. Erfurt beherbergt im
Angermuseum zwölf Werke, die vorwiegend der Werkstatt Lucas Cranachs bzw. deren Umkreis zuzuordnen sind. Ein Höhepunkt ist das Tafelbild »Lasset die Kindlein zu mir kommen«, das um 1537 entstand (und vom 4. Mai bis 5. November 2017 in die Nationale Sonderausstellung »Luther und die Deutschen« auf der Wartburg ausgeliehen wird). Auch im Erfurter Dom St. Marien befindet sich im nördlichen Seitenschiff ein vermutlich um das Jahr 1520 entstandenes Tafelbild von Lucas Cranach d. Ä., das die »Die Verlobung der Heiligen Katharina« zeigt. Nun erhält das Angermuseum zehn Leihgaben aus Privatbesitz — Tafelbilder aus der Werkstatt Lucas Cranachs d. Ä., die exemplarisch auf sein Schaffen vor und nach dem Beginn der Lutherischen Reformation 1517 verweisen.
Da freut sich nicht nur die Mama.
8. Mai 2017 I 17:00, 18:30 und 20:00 Uhr Vorverkauf: 14,50 €, Tageskasse am Fahrzeug: 16,00 € inklusive einem Glas Sekt und einer schokoladigen Überraschung
Kindertag: Feenzauber für kleine HERZensbrecher
Wer zum Kindertag ein Ticket für die „alte“ Straßenbahn geschenkt bekommen hat, wird heute von zwei märchenhaften „Schaffnerinnen“ begrüßt. Die Feen der Saalfelder Feengrotten berichten auf der Fahrt von geheimnisvollen Geschichten aus ihrer Heimat, dem Reich der Elfen und Naturgeister.
4. Juni 2017 I 13:00, 14:30 und 16:00 Uhr Vorverkauf: 9,50 €, Tageskasse am Fahrzeug: 11,00 € inklusive einem Glas Apfelsaft
Haben wir Ihr Interesse geweckt? Tickets und Beratung im EVAG-Mobilitätszentrum am Anger:
Cranach vor und nach der Reformation 26.03.–25.06.2017, Angermuseum, Anger 18, Erfurt www.kunstmuseen.erfurt.de
Montag - Freitag 08:30 - 19:00 Uhr Samstag 09:30 - 15:00 Uhr sowie in Vorverkaufsstellen des Ticketshops Thüringen und im Internet unter www.ticketshop-thueringen.de
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| HISTORIE |
Wie die Eisenbahnzeit VOR 124 JAHREN BEGANNEN DIE UHREN in ganz Deutschland im Gleichklang
D
as letzte Stündlein sämtlicher Sonnenuhren in Deutschland schlug am 1. April 1893. Per kaiserlichem Erlass wurde für diesen Tag festgesetzt, dass fortan sämtliche Uhren im Lande anders — oder vielmehr: einheitlich zu ticken hatten. »Wir Wilhelm, von Gottes Gnaden Deutscher Kaiser, König von Preußen etc.«, hieß es da in aller prägnanter Kürze, »verordnen im Namen des Reichs, nach erfolgter Zustimmung des Bundesraths und des Reichstags, was folgt: Die gesetzliche Zeit in Deutschland ist die mittlere Sonnenzeit des fünfzehnten Längengrades östlich von Greenwich. Dieses Gesetz tritt mit dem Zeitpunkt in Kraft, in welchem nach der im vorhergehenden Absatz festgesetzten Zeitbestimmung der 1. April 1893 beginnt.« Mittag war in jedem Ort im Lande fortan nicht mehr dann, wenn die örtliche Sonnenuhr oder der Blick an den Himmel kundtat, dass die Sonne nunmehr ihren höchsten Punkt erreicht hatte, sondern dann, wenn der Blick auf die Uhr am Kirchturm, am Bahnhof oder in der eigenen Westentasche die zwölfte Tagesstund verkündete — egal in welcher Höhe sich die Sonne zu diesem Zeitpunkt gerade befand. Vorbei war die Zeit, als alle Orte, die nicht auf dem gleichen Längengrad liegen, eine eigene, vom Sonnenstand vorgegebene ›Ortszeit‹ hatten. Ihre Berechtigung fand diese allein schon darin, dass eigentlich bereits eine Distanz von 300 m zwischen zwei Orten in westlicher oder östlicher Richtung zu einem Zeitunterschied von einer Sekunde führt — was die Wahrnehmung des Sonnenstandes betrifft. Über größere Entfernungen zieht
dies natürlich einen entsprechend deutlicher wahrnehmbaren Unterschied nach sich: So erreicht die Sonne etwa in Berlin auf ihrem ›Lauf um die Erde‹ Tag für Tag 25 Minuten früher ihren mittäglichen ›Kulminationspunkt‹ als im weiter westlich gelegenen Köln und geht auch entsprechend früher unter. Für die meisten Menschen in Deutschland hatten diese Zeitunterschiede bis zu jenem 1. April 1893 nie ein Problem dargestellt — dem Berliner, dem Leipziger oder auch dem J enaer war es genau genommen ziemlich egal, ob der Kölner, Dortmunder oder Hamburger eine halbe Stunde später als sie zur Arbeit ging und umgekehrt störte es letztgenannte auch nicht, wenn im Osten des Landes eine halbe Stunde früher der Feierabend eingeläutet wurde. Im Grunde hätte auch alles wie immer weitergehen können, wäre da nicht die Eisenbahn gewesen. SCHULD HAT DIE EISENBAHN Bis zur Einführung der Eisenbahn in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts war über Jahrhunderte hinweg die menschliche und tierische Schrittgeschwindigkeit das allgemein angewandte Maß gewesen, in dem Raum und Zeit erfahren wurde. Wer verreiste, tat dies zu Fuß oder war tage-, mitunter auch wochenlang mit der Postkutsche unterwegs. Auf eine Stunde kam es dem Reisenden da in der Regel nicht an. Wenn dieser von der einen auf eine andere Postkutschenroute umsteigen wollte, musste er meist mehrere Stunden oder gar Tage Aufenthalt vor Ort einkalkulieren und in der Regel unbefestigte Straßen, die auch häufig aufgeweicht und nur schwer passierbar waren, verhalfen der ver-
anschlagten Reisezeit zu einer zusätzlichen Ungenauigkeit. Die allmähliche Entstehung eines überregionalen Eisenbahnnetzes verhalf Reisenden nicht nur zu einer Geschwindigkeitserfahrung von der zumindest in den Anfangsjahren viele glaubten, dass diese kaum überlebt werden könnte (30 km/h!), sondern verkürzte darüber hinaus auch die Reisezeit auf einen im Grunde recht genau vorhersagbaren Umfang. Das Problem war allerdings: Während das neue Verkehrsmittel entfernte Orte einander näher brachte, wurden die Differenzen zwischen den unterschiedlichen Ortszeiten immer deutlicher spürbar. Wie sollte man einen verbindlichen Fahrplan erstellen, der verlässliche Ankunfts- und Abfahrtszeiten für alle Reisenden an den einzelnen Bahnhöfen auswies, wenn jeder Ort auf unterschiedlichem Längengrad eine andere Ortszeit führte? Zunächst behalf man sich damit, die Fahrpläne auf die geltende Ortszeit der jeweiligen Landeshauptstadt hin auszuarbeiten — im in viele Kleinstaaten zersplitterten Deutschland kamen so die unterschiedlichsten EisenbahnZeitzonen zustande: Die Bahnen im gesamten norddeutschen Raum fuhren nach ›Berliner Zeit‹, in Bayern selbstredend nach ›Münchner Zeit‹, in Württemberg nach ›Stuttgarter‹, im Pfälzischen nach ›Ludwigshafener‹ und in Hessen nach ›Frankfurter Zeit‹. Die jeweils offizielle Eisenbahnzeit wurde
Abbildungen: berwis pixelio.de / Gerd Altmann carl(filter forge) pixelio.de
zu ticken. Wie es dazu kam? Die Eisenbahn fuhr schneller als es die Sonnenuhren erlaubten.
April 2017
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zur Einheitszeit wurde
dabei nicht nur über Telegraphenanlagen an die einzelnen Bahnstationen gemorst, sondern auch gleich mit der Bahn selbst durchs Land transportiert. Lokführer und Schaffner jedes Zuges waren angehalten, stets eine auf die Minute genau gehende Uhr mit sich zu führen und die Zeit dann an den Haltepunkten weiterzugeben. Aus dieser Zeit stammt wohl auch die noch heute gültige Vorschrift, nach der jeder Eisenbahner und insbesondere jeder Lokführer eine genau gehende Uhr mit sich zu führen hat. Nichtsdestotrotz war mit dieser ›Kleinstaatenlösung‹ keine wirkliche Abhilfe geschaffen, da diese nur innerhalb der einzelnen Zeitzonen funktionierte. Wer hingegen von einem Ende des deutschen Reichs zum anderen oder gar quer durch Europa mit der Bahn fahren wollte, hatte nach wie vor mit erheblichen Unbequemlichkeiten zu kämpfen, die die nebeneinander bestehenden Lokalzeiten und die damit verbundenen Umrechnungen bereiteten. Besonders an den Ländergrenzen führte dies zu mitunter absurd anmutenden Zuständen. So stießen beispielsweise am Bodensee gleich fünf verschiedene Länder mit jeweils eigenen Lokalzeiten aufeinander: Wenn die Uhren im österreichischen Bregenz exakt 12 Uhr anzeigten, war es nur wenige Kilometer entfernt am Schweizer Ufer gerade erst 11:32 Uhr, im bayerischen Lindau im gleichen Augenblick hingegen 11:49 Uhr, im württembergischen Friedrichshafen wiede-
rum 11:39 Uhr und im badischen Konstanz ischen Zeitzone‹ (mit der Ortszeit von Green11:36 Uhr … wich) um eine Stunde voraus. Es sollten allerdings weitere acht Jahre DIE LÖSUNG KAM AUS AMERIKA vergehen, bis der Vorschlag Flemings in den Natürlich hatten nicht nur in Deutschland USA auch offiziell umgesetzt und der Längendie Dampfrösser begonnen, durch die Lande grad des Royal Observatory in Greenwich zu stampfen — auch in anderen Eisenbahn- auf der Internationalen Meridiankonferenz in Ländern hatte man Schwierigkeiten damit, Washington im Jahre 1884 zum Nullmeridian die Zeit in einer allgemeingültigen Weise zu erklärt wurde. handhaben und drang über Jahre hinweg auf Und noch eine ganze Anzahl weiterer Jaheine vereinheitlichende Lösung. re sollte ins Land gehen, bis auch die ›EisenSandford Fleming, ein kanadischer Eisen- bahnländer‹ Europas ihre Ortszeit tatsächlich bahn-Ingenieur, war es schließlich, der im grenzübergreifend vereinheitlichten und Jahre 1876 die wegweisende Idee hatte: Er am Greenwicher Nullmeridian abglichen: schlug vor, die gesamte Welt in 24 Zeitzonen 1890 führte zunächst die österreichisch-uneinzuteilen, die jeweils um eine Stunde von- garische Eisenbahnverwaltung die Zeit des einander abweichen, während die Minuten 15. Längengrads — der die genaue Mitte der und Sekunden im selben Augenblick überall Mitteleuropäischen Zeitzone bildet — als offidieselben sind. Jede Zone sollte sich dabei zielle Bahnbetriebszeit unter der Bezeichnung über 15 Längengrade erstrecken — und in der »Mitteleuropäische Eisenbahn-Zeit« (M.E.Z.) gesamten Zone entsprechend eine einzige ein. Zwei Jahre später beschlossen dann auch Zeit für alle gelten. Und damit man auf der die ersten deutschen Landesregierungen, die bekanntlich runden Erde auch einen Anfangs- »Eisenbahn-Zeit« zum offiziellen Standard punkt für die einheitliche Zeitnahme fände, des deutschen Verkehrslebens zu erheben — wurde jener Meridian, der durch Greenwich die schließlich vom Kaiser zum 1. April 1893 verläuft und für die Zeitrechnung in England, zur alleinig gültigen Zonenzeit für das gesamaber auch insbesondere für die Seeschiff- te Deutsche Reich erklärt wurde. fahrt schon seit mehreren Jahrhunderten den Seit diesem Tag schlagen in Deutschland Bezugspunkt bildete, zum Ausgangspunkt überall die Uhren im gleichen Moment. Nur dieser neuen, weltumspannenden Zonenzeit wenn man wieder einmal an einem Bahnbestimmt. Die ›Mitteleuropäischen Zeitzo- steig steht, um auf einen längst überfälligen ne‹, die dieser Zoneneinteilung zufolge ne- Zug zu warten, der so recht nicht kommen ben Deutschland auch Österreich-Ungarn, mag, überfallen einen mitunter Zweifel, ob Dänemark, Norwegen, Schweden, Italien, die ›Mitteleuropäische Eisenbahn-Zeit‹ und Bosnien, Serbien und die Schweiz umfasst, die ›Mitteleuropäische Zeitzone‹ wirklich erstreckt sich entsprechend vom 7,5 Grad bis übereinstimmen: Vielleicht fährt die Deutzum 22,5 Grad östlicher Länge und geht der sche Bahn ja doch nach wie vor mit einer westlich daran anschließenden ›Westeuropä- eigenen Zeitrechnung? (mei)
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Hermann Hesse der Maler
EINE »GEBRAUCHSANWEISUNG« von Michèle Bernier
und Marie Pascale Osterrieth
DAS KUNSTHAUS APOLDA AVANTGARDE zeigt ab dem
Männer und andere Missverständnisse Anfangs war ER zärtlich, leidenschaftlich, liebevoll, kurz: ein richtiger Schatz. Doch das ist LAAANGE HER. Nun ist der Mann älter und steckt mitten in der Midlife-Crisis samt Allheilmittel … Der mit den Jahren ringende Mann verlässt das angetraute Weib, um sich für eine »junge, schöne Fee« wieder in den Märchenprinzen zu verwandeln. Zurück bleibt die verlassene Ehefrau, die nach Jahren des Hausfrauendaseins die neu gewonnene »Freiheit« in all ihren Höhen und Tiefen mit bissigem Humor durchlebt. Was tun? Kämpfen? Ignorieren? Mit gleicher Waffe
| AUSSTELLUNG |
heimzahlen? Oder doch lieber die verständnisvolle Freundin spielen? Wut, Trauer, Verzweiflung, Schadenfreude — die zurückgelassene Ehefrau durchlebt eine Achterbahn der Gefühle und stellt in aberwitzigen Begegnungen fest, was sie mit ihrer neu gewonnenen »Freiheit« so alles anfangen kann … — ein geschlechterübergreifender Spaß! Termine: 01., 21., 22.04.2017, je 20 Uhr Theater im Palais, Erfurt, Michaelisstraße 30 Karten und mehr: www.theaterimpalais.de
9. April die bunte Seite des Autors.
Hermann Hesse ist einer der erfolgreichsten Autoren aller Zeiten. Doch der Schöpfer von »Siddharta« und »Steppenwolf« war auch Maler, der die Schönheit seiner Schweizer Wahlheimat im Tessin in hunderten Aquarellen festhielt. »Jetzt wo die Geldverhältnisse mich als Dichter fast brotlos machen«, schreibt Hesse 1920 in einem Brief, »beginne ich von der Malerei zu leben.« Doch das Malen ist für ihn weit mehr als Broterwerb. Es wird für ihn zu einer existenziellen Notwendigkeit, auch um Abstand vom Literaturbetrieb zu gewinnen. »Nicht, dass ich mich für einen Maler hielte«, schreibt er 1925, »aber das Malen ist wunderschön.
HERMANN HESSE, »TESSINER LANDSCHAFT«, 1925,
Aquarell und Graphit
Abbildung: © Martin Hesse Erben
| UNTERHALTUNG |
Man hat nachher nicht wie beim Schreiben schwarze Finger, sondern rote und blaue.« Die Ausstellung »… aber das Malen ist wunderschön.« entstand exklusiv und in enger Zusammenarbeit mit Hesses Enkelin Sibylle Siegenthaler-Hesse und deren Ehemann Hanspeter Siegenthaler. (ndr) Hermann Hesse — »… aber das Malen ist wunderschön.« 09.04.–02.07.2017, Kunsthaus Apolda Avantgarde Telefon 03644-515364 www.kunsthausapolda.de
Besondere Orte, besondere Leute, besondere Musik »WIR WOLLEN MIT DEN THÜRINGER BACHWOCHEN nicht immer nur das
Denkmal Johann Sebastian Bach anbeten und zeigen, was vor 300 Jahren war. Das auch, natürlich … aber vorrangig wollen wir mit jungen Künstlern eine Wiederbelebung dieser wundervollen alten Musik erreichen. Und das gelingt uns mit jedem Jahr besser«, so Christoph Drescher, Leiter der Thüringer Bachwochen. »Gelockt werden diese international renommierten Künstler mit der Tatsache, dass Bach hier gelebt hat und sie an dem Taufstein von J. S. Bach musizieren dürfen«, freut sich Drescher. »Wir können diesen Hochkarätern niemals das Salär bieten, was sie sonst bei ihren Konzerten erhalten«, gesteht er weiter. Und doch hat sich die Veranstaltung unter den Künstlern herumgesprochen, die abermals mit etlichen Höhepunkten aufwartet. Vier Mal must see:
1.) Mit Tzimon Barto kommt einer der bekanntesten amerikanischen Pianisten unserer Zeit. Bekannt wurde der Schriftsteller und Lyriker kurioser Weise auch als Bodybuilder. Er gehört zu denen, die unterschiedliche Goldberg-Variationen präsentieren werden. »Für Piano- und Klavierfans ein Muss!«, sagt Christoph Drescher. Am 16. April in Weimar, Weimarhalle. 2.) Eine Woche später überraschen die Bachwochen mit Tanztheater. Das Scottish Ensemble trifft dabei auf eine schwedische Compagnie, um zu erleben, was Bachs Musik für Auswirkungen zeigt. 11 Musiker und fünf Tänzer bieten eine unbekannte Sicht auf ein bekanntes Werk: Goldberg Variations. Am 22. April im Theater Erfurt. 3.) Überraschen wird garantiert auch ein türkischer Fagottist. »Er macht CrossoverGeschichten«, betont der Festivalchef. »Dabei zeigt er uns, dass es eine verdammt schöne Musik ist, die wir da zu Gehör bekommen.« Die New York Times feierte sein Fagottspiel als »more than energetic«. Versprochen wird ein hemmungsloses wie ergreifendes »Best of Bach«. Burak Özdemir und »Musica Sequenza« sind zu erleben am 23. April in Ohrdruf, St. Trinittis.
CHRISTOPH DRESCHER , Leiter der Thüringer Bachwochen
4.) Für junge Musikbegeisterte wird es »Kalif Storch goes Classic« mit drei profilierten Schweizer Musikern geben. Bachs originale Werke werden hierbei remixt, verfremdet und elektronisch neu komponiert. »bachSpace« am 21. April im Erfurter Zughafen. (syo) Programm & Tickets unter: www.thueringer-bachwochen.de
Foto: Sylvia Obst
| KLASSIK |
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Februar April 2017 2012
| EVENT |
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| EVENT |
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Foto: Kai Marks
Alby weiß alles!
MAX GIESINGER
DAS KINDER-HIGHLIGHT IM ZEISS-PLANETARIUM: In dem 360°-Animationsfilm »Limbradur und die Magie der Schwerkraft« machen sich ein junger Zauberlehrling und ein lustiger Roboter auf den Weg, die Gesetze des Universums zu erforschen.
Warum fällt ein Apfel vom Baum? Dieser Frage könnt ihr, liebe Kinder, im Zeiss-Planetarium Jena nachgehen: Der Zauberschüler Limbradur interessiert sich für genau diese Frage und irgendwie auch für all die anderen Geheimnisse und Gesetze des Universums. Deshalb schleicht er sich eines Nachts mit Hilfe seiner Zauberkräfte in das berühmte Albert-Einstein-Museum. Dort trifft er auf den cleveren und lustigen Wissensroboter ALBY X3. ALBY nimmt Limbradur mit auf eine magische Entdeckungsreise durch Raum und Zeit. Auf den Spuren Albert Einsteins erforschen sie die Gesetzte der Schwerkraft und haben dabei unglaublich viel Spaß miteinander — der Beginn einer ganz besonderen Freundschaft … »Limbradur und die Magie der Schwerkraft« ist ein ebenso unterhaltsames wie lehrreiches 360° Filmerlebnis voller Emotion und Fantasie über die Entde-
ckungen Albert Einsteins, die Faszination unseres Universums und die Macht unserer Träume, empfohlen ab 10 Jahre. Allen jüngeren Besuchern des Zeiss-Planetariums sei das Märchen »Der Mond« empfohlen: Hier könnt ihr gemeinsam mit vier tapferen Abenteurern auf eine spektakuläre Entdeckungsreise gehen, so manches Rätsel lösen und schließlich auch erfahren, weshalb der Mond eigentlich manchmal rund und manchmal schmal wie eine Sichel ist. Empfohlen ab 5 Jahren.
Zeiss Planetarium Jena Am Planetarium 5, 07743 Jena Telefon: 03641-885488 Weitere Informationen unter: www.planetariumjena.de
21. Gothardusfest WENN DU TANZT,
tanzt du in Gotha!
Da wo er herkommt, wohnen 100 Menschen und im Ort daneben fast zweimal so viel. Aber wenn Max Giesinger nach Gotha kommt, feiert er zusammen mit tausenden von euch eines der größten Stadtfeste der Region! Mit dabei ist auch die Hamburger Techno-Marching-Band MEUTE, die ihre funkig-elektronischen Klänge herausposaunt und die Stadt zum Beben bringt. Die Rambling Stamps, RadioNation und die mittelalterliche Crossover-Band KRLESS heizen euch zusätzlich ein. Nach einer Fahrt mit dem Riesenrad über Gothas Dächern warten leckere französische Köstlichkeiten und reges Markttreiben auf euch. Die
Kleinen erleben mit einem bunten Kinderprogramm und dem Kaosclown im »Zwergenstaat Monaco« spaßige Stunden. Das Höhenfeuerwerk am Freitag und das musikalische Feuerwerk am Samstag sind auch zum 21. Gothardusfest wieder ein optischer Blickfang.
MaI 0 5 .– 0 7.h a G ot
21. Gothardusfest 05.–07.05. 2017, Gotha www.gothardusfest.de
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| KOLUMNE |
Der Mensch ist ja ein seltsames Gewohnheitstier. Selbst unangenehmste Nachrichten werden in den Alltag integriert, wenn sie entweder nur oft genug auftauchen oder einen selbst vermeintlich nicht unmittelbar betreffen. Sehr anschaulich lässt sich das in Deutschland immer wieder an Großprojekten beobachten. So bleibt die Posse um den Berliner Hauptstadtflughafen natürlich eine der Spitzenreiter des Verwaltungs- und Planungsirrsinns in diesem Land. Allein, es kümmert irgendwie keinen mehr. Dieses Betonungetüm, dass einstmals mit viel Verve in den Brandenburger Sand gesetzt wurde, scheint heute, über sechs Jahre nach seiner geplanten Eröffnung keinen Menschen mehr zu interessieren. Das sollte es aber, denn schon allein, wenn man mal gemütlich mit den dazugehörigen Zahlen jongliert, wird einem schlecht. Im Internet findet sich dazu eine wunderbare Website, die ich jedem dringend empfehle, der regelmäßig seine Steuern überweist. Unter www.flughafen-berlin-kosten.de kann man sich ganz entspannt über die Verplempermentalität hierzulande informieren. Ich garantiere einen lustigen Abend, denn die Website trumpft nicht nur mit schönen Beispielen auf, wie das bisher verbrannte Geld sinnvoll hätte genutzt werden können, nein, sie aktualisiert sich auch dauernd und da steigen einem dann ziemlich schnell die Tränen in die Augen. Ich selbst besuchte die Seite beim ersten Mal gute fünf Minuten und in dieser Zeit waren Kosten von 2061 Euro aufgelaufen. Laut der Seite kostet die Ruine momentan
monatlich, Achtung, tief Luft holen, 41.415.142 Euro. Noch einmal in Worten: Zweiundvierzig Millionen, Vierhundertfünfzehntausend und Einhundertzweiundvierzig Euro. Im Monat. Es war im Jahr 2006, als die politischen Entscheider den ersten Spaten in die Krume rammten, für Oktober 2011 war dann die Eröffnung geplant. Jetzt haben wir das Frühjahr 2017 und die Flugbude steht immer noch ungenutzt rum. Ich weiß nicht genau, wann in Deutschland zum letzten Mal über fünf Milliarden Euro verbraucht worden sind für eine Immobilie, die nicht nutzbar ist. Für die bisherigen Kosten hätten laut der Website, die übrigens mit einem üppigen Quellennachweis aufwartet, in Deutschland bis jetzt über sechs Millionen Kitaplätze entstehen können. Für alle alleinerziehenden Mütter und Väter, für alle Eltern überhaupt, die verzweifelt nach einer Unterbringungsmöglichkeit für die eigene Nachzucht Ausschau halten — hier auch diese Zahl gerne noch einmal exakt und in Worten. Sechs Millionen, Dreihundertsiebzehntausend und achtundzwanzig Kitaplätze ist die Ruine in Brandenburg wert. Da kommt doch Freude auf, wenn man mal wieder nicht weiß, wohin mit dem Nachwuchs. Komisch ist allerdings die Tatsache, dass mir als Steuerzahler echt saftige Bußgelder angedroht werden, wenn ich nicht pünktlich und auf Heller und Pfennig genau meine Steuern bezahle. Wenn dann aber andere Mitmenschen das von mir erwirtschaftete Geld mit beiden Händen auskippen und verbrennen, passiert überhaupt nichts. Man kann über das deut-
DOMINIQUE WAND
Foto: Wand
Lasst die Rubel rollen
sche Steuersystem trefflich streiten, denn schließlich höre ich auch heute noch Millionen Deutsche aufatmen, weil sie für ihren geliebten Arbeits- und Maulesel nur sieben Prozent Mehrwertsteuer bezahlen, während der gekniffene Rest seinen unnützen Haus esel mit neunzehn Prozent zu versteuern hat. Ein echtes Alltagsproblem, wer hat nicht schon einmal damit zu tun gehabt. Allerdings — Gesetz ist Gesetz, so behämmert wir es finden mögen. Aber warum wird man bestraft, wenn man sein sauer verdientes Geld nicht pünktlich und in voller Höhe abliefert, wenngleich so ziemlich jeder, der es dann einfach VERPLEMPERT, absolut konsequenzfrei ausgeht? Liebe politisch Verantwortlichen — wenn ihr euch das nächste Mal fragt, warum das eine oder andere schlichte Gemüt irgendwelchen Rattenfängern unter den politischen Mitbewerbern hinterher läuft, dann könnte allein diese Frage eine extrem spannende sein! Und in der nächsten Kolumne schauen wir uns doch mal die respektable Geschichte der Erfurter Multifunktionsarena an. Ein gelungenes Projekt — ich freu mich auf den nächsten Steuerbescheid! Haut die Kohle raus Freunde … Euer Dominique Wand
| ARBEITSMARKT |
Anders sein?! men die gesetzlich vorgeschriebene Beschäftigungsquote von fünf Prozent bei mindestens 20 Beschäftigten nicht. Die Beschäftigungsquote liegt bei 3,8 Prozent. Über 1.300 Pflichtarbeitsplätze sind nicht besetzt. (lys)
Agentur für Arbeit Erfurt Max-Reger-Straße 1, 99096 Erfurt erfurt@arbeitsagentur.de
Foto & Logo: Arbeitsagentur Erfurt
Jeder zehnte Mensch in Deutschland hat eine Schwerbehinderung. Und: Behinderungen können jeden treffen. Die Wenigsten werden damit geboren, über 90 Prozent erfahren im Laufe ihres Lebens durch eine Krankheit oder einen Unfall eine körperliche, geistige oder psychische Einschränkung. Die Arbeitsagentur berät und unterstützt Menschen mit Behinderungen beim Wieder-/Einstieg auf dem Arbeitsmarkt. Berufliche Orientierung, eine Weiterbildung, Hilfe bei der Jobsuche oder technische Arbeitshilfen — die Möglichkeiten sind vielfältig. Wie wichtig das ist, zeigt auch die Statistik: In Mittelthüringen erfüllen private Unterneh-
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| ERLEBEN |
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Kunst und Kulinarik erleben! KÖSTRITZER UND TAM.TAM laden 2 × 2 Musikliebhaber für ein Live-Konzert mit Keimzeit ins Köstritzer Spiegelzelt in die Klassikerstadt Weimar ein.
Vom 11. Mai bis zum 25. Juni 2017 öffnet das beliebte Festival Köstritzer Spiegelzelt erneut seine Pforten und bietet seinen Gästen kulturellen und kulinarischen Genuss pur: 32 Künstler an 38 Abenden. Eine Vielzahl der Veranstaltungen sind bereits ausverkauft, Restkarten gibt es jedoch unter anderem noch für folgende Veranstaltungen: Anna Piechotta am Samstag, den 27. Mai, zum Gastspiel von Ottfried Fischer & die Heimatlosen am Donnerstag, den 18. Mai sowie für das Konzert des Glas Blas Sing Quintetts am Sonntag, den 4. Juni 2017 (weitere Informationen unter www.koestritzerspiegelzelt.de) Als Partner der ersten Stunde rundet
die Köstritzer Brauerei jeden meinsam mit dem StadtmaAbend im Köstritzer Spiegelgazin tam.tam exklusiv 2 ³ 2 zelt zudem kulinarisch ab. Die Genussliebhaber ins thüringiSpezialitäten machen einen sche Weimar ein: Als LosgeAbend im Köstritzer Spiegelzelt winner können Sie live dabei erst richtig rund und sind eine sein, wenn Keimzeit am 23. ideale Ergänzung zur frischen GLASBLASSING Mai die Bühne in instrumenund bodenständig-innovativen tale Klänge hüllt. Außerdem Küche des Köstritzer Spiegelzeltes. »Ein be- erwartet Sie ein leckeres Drei-Gänge-Menü sonderes Zusammenspiel aus exzellenter inkl. Köstritzer Bierspezialitäten, angefangen künstlerischer Darbietung und kulinarischer von Deutschlands beliebtestem Schwarzbier Raffinesse erleben die Besucher im Köstritzer bis zum vielfach ausgezeichneten Köstritzer Spiegelzelt mit jeder neuen Saison. Auch in Kellerbier. Eine Übernachtung im Köstritzer der kommenden Spielzeit wird das Festival Schwarzbierhaus in Weimar rundet den Trip damit ein besonderes Fest für alle Sinne ins idyllische Weimar ab. und für den Genuss«, verspricht Katja WalUm an der Verlosung teilzunehmen, ther, Leiterin Kommunikation der Köstritzer senden Sie bis zum 25.04.2017 eine Schwarzbierbrauerei. E-Mail an leserpost@stadtmagazinDie Köstritzer Schwarzbierbrauerei ist tam-tam.de treuer Partner des Festivals und lädt ge-
Blüten und noch viel mehr Besuchen Sie uns in diesem Jahr auf der Landesgartenschau in Apolda und flanieren Sie durch das historische Ambiente der Herressener Promenade täglich von 10 bis 18 Uhr, Juni - August bis 19 Uhr zu familienfreundlichen Eintrittspreisen Freuen Sie sich auf ¡ ¡ ¡ ¡ ¡
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Landesgartenschau Apolda 2017 GmbH E-Mail info@lgs-apolda-2017.de
Schulplatz 3 | 99510 Apolda Telefon 03644 – 50 54 0
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| INTERVIEW |
SCHAUSPIELER CHARLIE HUNNAM erregte 2002 als »Nicholas N ickelby«
Foto: Studiocanal
in der gleichnamigen Charles- Dickens-Verfilmung erstmals Aufmerksamkeit. Nach größeren Nebenrollen verkörperte der Brite sieben Staffeln lang den tragischen Helden Jax Teller in der Hit-Serie »Sons of Anarchy. Nun spielt er in »Die versunkene Stadt Z« den Forscher Percy Fawcett, der seit 1925 als verschollen gilt. Ein Gespräch. CHARLIE HUNNAM in » Die versunkene Stadt Z«
Die versunkene Stadt Z Inwiefern? HUNNAM: Filmschaffende gehen für ei-
meine Dankbarkeit zum Ausdruck zu bringen. Ich mag es nicht, mir zum ersten Mal einen meiner Filme anzuschauen. Normalerweise mache ich das ganz allein. In diesem Fall habe ich meine Freundin eingeladen, mich zu begleiten. Ich wollte, dass sie sieht, wozu diese ganzen Entbehrungen geführt haben. Und sie hat den Film genauso aufgenommen, wie ich es gehofft hatte: Als Entschuldigung und als Liebesbrief an sie. Er hat sie tief berührt und sie hat gesehen, wieviel von uns in diesem Film steckt.
nen langen Zeitraum einfach weg, um an einer Sache mitzuwirken, die sehr eigennützig ist. Naturgemäß beruht jedes künstlerische Streben auf dem individuellen Drang, sich auszudrücken. Wenn man sich einer solchen Sache über einen längeren Zeitraum hinweg widmet, kompromittiert man die anderen Elemente seines Lebens. Das kann sich sehr egoistisch anfühlen. Ich habe gelernt, mit den Konsequenzen umzugehen, wenn ich ein Projekt vorantreibe. Ich würde diese Haltung nicht mit dem Etikett »Method« versehen, Wie lange würden Sie allein im Dschungel aber ich finde es hilfreich und ich muss es so überleben? machen. HUNNAM: Ich hätte wohl eine Chance. Ich bin ziemlich einfallsreich. Es war immer Was hat der Aufenthalt im Dschungel mit mein Traum und meine Ausstiegsstrategie, Ihnen persönlich gemacht? der Gesellschaft »Auf Wiedersehen« zu sagen HUNNAM: Das ist wirklich schwer zu und eine wesentlich einfachere, unmittelbasagen. Es war eine schöne Zeit für mich, die rere Existenz zu führen. Einfach gehen und mir einen einzigartigen Fokus ermöglichte. ein ruhiges, nachhaltiges Leben führen. Nicht Ich habe das Handy abgeschaltet und verfüg- unbedingt im Dschungel, einfach irgendwo, te über keinerlei Technologie. Ich hatte kein wo ich mein eigenes Essen anbauen kann. Laptop dabei, keine E-Mail. Das an sich war Abseits von dem Trauerspiel von Gesellschon eine große, befreiende Erfahrung. Es schaft, das wir uns selbst geschaffen haben. gab mir das Gefühl einer großen Ausgewo- Das hat Aspekte, die ich sehr reizvoll finde. Sie haben für »Die versunkene Stadt Z« genheit, von all den Reizen abgeschnitten große Entbehrungen auf sich genommen. zu sein, die tagtäglich auf uns einströmen. Danke für das Gespräch. Sind Sie ein Method-Actor? Keine Werbung, keine schlechten NachrichHUNNAM: Ich selbst arbeite eher intuitiv. ten. Auch keine guten. Ich fühlte mich sehr Interview: André Wesche Was immer mir dabei hilfreich ist, nutze ich. gelassen. In diesem Film dreht sich alles um Isolation und Einsamkeit und um die Opfer, die jemand Was hielt Ihre Freundin von dieser Sache? Die versunkene Stadt Z aus sehr selbstsüchtigen Gründen bringt, um HUNNAM: Es war nicht einfach für sie. Von James Gray seine Lebens-Intensionen voranzutreiben. Man kann nicht sagen, dass dieses Opfer Mit Charlie Hunnam, Robert Pattinson, Das geschieht oft in großem Widerspruch zur Spannungen in unserer Beziehung bewirkt Sienna Miller sozialen oder ökonomischen Verantwortung, hat. Aber wir haben uns viele Fragen geGenre: Abenteuer die man im Leben trägt. Das hat mich sehr in- stellt. Ich hatte manchmal das Gefühl, dass teressiert. Jeder, der im Filmgeschäft tätig ist, sie glaubte, ich würde ihre Opferbereitschaft Produktionsland: USA wird diesen zentralen Konflikt bis zu einem nicht ausreichend anerkennen. Auch wenn Filmstart: 30.03.2017 gewissen Maße nachvollziehen können. ich mir die allergrößte Mühe gegeben habe,
Foto: Frédéric Batier, Neue Visionen Filmverleih
Mr. Hunnam, ist ein besonderer Drehort wie in diesem Fall der Dschungel ein Grund, eine Rolle anzunehmen? CHARLIE HUNNAM: Absolut. So lange ich zurückdenken kann, wollte ich im Filmgeschäft arbeiten. Und dieser Aspekt war für mich besonders anziehend. Ich war fünf oder sechs, habe mir Filme angeschaut und war bereits damals daran interessiert, wie man sie macht. Es waren zwei Filme, die es mir besonders angetan hatten und die ich mir immer wieder anschaute: »Das scharlachrote Siegel« und John Boormans »Excalibur«. Ich erinnere mich, wie ich als Sechsjähriger meine Mutter fragte, wie man diese Schauspieler findet, die sich Schwertkämpfe liefern und auf Pferden reiten. Meine Mutter war sich nicht ganz sicher. Sie meinte, man würde die Darsteller wahrscheinlich nach ihrem Aussehen auswählen, das dem Geist des Filmes entsprechen muss. Und dann würde man ihnen alles Nötige beibringen. Für einen Sechsjährigen hörte es sich sehr aufregend an, Fechten und Reiten berufsmäßig auszuüben. Das gab den ersten Ausschlag für meinen Wunsch, Schauspieler zu werden.
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Filme im April Es war einmal in Deutschland Frankfurt am Main, 1946. Der Krieg ist vorüber und hat ein zerstörtes Deutschland hinterlassen. Viele Juden, die aus den Konzentrationslagern befreit werden konnten, haben dem Land ihrer Peiniger den Rücken gekehrt. Viele träumen noch davon, können sich einen Neustart aber nicht leisten. Zu ihnen zählt auch David Bermann (Moritz Bleibtreu). Der Auschwitz-Überlebende will sein Glück in den USA versuchen. Um an das nötige Kleingeld zu gelangen, entwickelt David eine Geschäftsidee. Wenn die Deutschen momentan etwas benötigen, dann frische Wäsche. Mit einer Handvoll an Außendienstmitar-
beitern, die sein Schicksal teilen, putzt David Klinken. Tatsächlich sind die Geschichten, bei denen diverse Aussteuerpakete den Besitzer wechseln, ebenso unwiderstehlich vorgetragen wie frei erfunden. Die amerikanischen Besatzer haben David allerdings als möglichen Nazi-Kollaborateur auf dem Schirm. Immer wieder muss David bei der US-Offizierin Sara Simon (Antje Traue) zum Verhör antreten. Verbirgt dieser geschäftstüchtige Mann mit dem unbestreitbaren Charme ein schreckliches Geheimnis? Der belgische Filmemacher Sam Gabarski (»Irina Palm«) beweist einmal mehr Souveränität auf einem sensiblen Gebiet. In einem perfekt nachgebildeten Nachkriegsdeutschland gewinnt ein gut aufgelegtes Ensemble viele Sympathien, während die Ernsthaftigkeit des Geschehens nie in Frage steht. (anw)
BUNDESSTART: 06.04.2017 www.x-verleih.de
40 Tage in der Wüste Jeshua (Ewan McGregor), besser bekannt als Jesus, durchwandert die Wüste in Richtung Jerusalem, um seinem Vater nah zu sein und sich selbst zu reflektieren. Der alte Herr meldet sich nicht, dafür hat sein Filius mit Sandstürmen, Hitze und Kälte zu kämpfen. Nachts schläft er auf dem Boden, tagsüber wandert er weiter und weiter und trinkt nur ab und zu einen Schluck, vermutlich Wasser. Irgendwann trifft er auf eine kleine Familie, die sich inmitten der Einöde ein kleines Haus aus flachen Steinen aufschichtet. Die Mutter liegt todkrank darnieder und Vater und Sohn, beide an sich fabelhafte Exemplare der Gattung
Mensch, scheitern beim Versuch, miteinander zu kommunizieren. Jesus bringt es nicht übers Herz, diese Leute ihrem Schicksal zu überlassen. Zusätzlich wird er vom Teufel, seinem immer wieder auftauchenden, optischen Alter Ego, dazu angestachelt, eine Krisenintervention vorzunehmen. Regisseur Rodrigo García (»Albert Nobbs«) hat als Sohn des Literaturnobelpreisträgers Gabriel García Márquez einiges an Talent in die Wiege gelegt bekommen. Das beweist er auch, wenn er sich nun mit einem bislang eher vernachlässigten Kapitel aus der Leidensgeschichte Christi auseinandersetzt. Ewan McGregor ist in der Hauptrolle sehr präsent, allerdings stiehlt ihm der u. a. aus »Game of Thrones« bekannte Ciarán Hinds mitunter die Show. (anw)
BUNDESSTART: 13.04.2017 www.tiberiusfilm.de/cinema/movie/40-tage-in-der-wueste
Fotos: X Verleih AG / Tiberius Film / Thomas Kost
Happy Burnout 44 Jahre lang hat es Fussel (Möhring) geschafft, sich einem geordneten Arbeitsleben zu entziehen. Er bezieht Hartz IV, solange es das gibt, hält die Fahne des Punks hoch und umgarnt geschickt und erfolgreich das schöne Geschlecht. Diesmal hat die Dame vom Amt, die von Fussel seit langem mit fantasievollen Geschichten bei Laune gehalten wird, allerdings schlechte Nachrichten. Eine bevorstehende Prüfung droht sein Lügengebäude zum Einsturz zu bringen und seine Sachbearbeiterin gleich mit ins Verderben zu reißen. Der einzige Ausweg wäre die Diagnose Burn Out, verbunden mit einer sechswöchigen Reha in einer
geschlossenen Einrichtung. In Anbetracht des äußerst entspannten Lebenswandels von Fussel ist das natürlich ein Witz. Wiederwillig lässt er sich auf das Manöver ein. Logisch, dass der Fremdkörper die medizinische Einrichtung und ihre Bewohner ordentlich aufmischt. Auch wenn sich die Geschichte weit aus dem Fenster lehnt, macht es großen Spaß, sich »Happy Burnout« anzuschauen. Es gibt keinen Bösewicht in der Story, keine Schwester Ratched, die Fussel das Leben schwermacht. Und das Ende wird noch zusätzlich mit Zuckerguss garniert. Aber — oh Wunder! — es nervt nicht. Man mochte diese Charaktere von Anfang an, hat seine Identifikationsfigur gefunden und wünscht allen Beteiligten nur das Beste. Die Welt da draußen kann das eine oder andere Happy End gut gebrauchen. (anw)
BUNDESSTART: 27.04.2017 www.happyburnout-derfilm.de
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Neue Platten WENCKE MYHRE: »SINGEN …«
FALCO: »60«
(Universal)
(Sony)
Auf zwei prall gefüllten CDs sind all die schönen, lustigen und unbeschwerten Schlagerhits von Wencke Myhre vereinigt. Die Norwegerin, die im Februar ihren 70ten Geburtstag feierte, präsentiert, vom Anfang ihrer Karriere bis zu Ausschnitten aus dem 2010er Album »Eingeliebt, ausgeliebt«, was man schon vergessen hat oder als Fan harter Musik heimlich mitsingen kann. Die zweite CD enthält Raritäten, die erstmals auf CD erscheinen und digital remastert wurden, inklusive vier englischsprachiger Bonustracks. Das beigefügte Booklet bietet herrliche Fotos. CINEMA: »THE DICOVERING OF TIME«
Lasst uns zum 3-fach Album von Falco greifen. Hier hören wir etwas traurig, aber liebend, die Songs, die ihn unvergesslich machen: von »Der Kommissar« über »Junge Roemer«, »Vienna Calling« bis hin zum Aufreger »Jeanny«. Diesmal ist es ein außergewöhnliches Stück Musikgeschichte geworden, denn es gibt Lieder aus den 1990er Jahren: »Mutter, der Mann mit dem Koks ist da«, »Out Of The Dark« und viele geniale Remixe, die fest in die heutige Zeit passen, wie Parov Stelars Bearbeitung von »Vienna Calling«. So, nun genug, Musik an und laut mitsingen: »Rock Me Falco«. ULAN BATOR: »STEREOLITH«
(Bureau B.)
(Broken Silence Distribution)
Irgendwann schrieb die gleichnamige Filmzeitschrift »Cinema« über die Musik von Cinema: »Perfektes Kopfkino«. Und so ist es auch diesmal wieder geworden. Jürgen Krutzsch, der in den 1970er Jahren als Gitarrist der Krautrockgruppe Tibet fungierte, stellt seinen Hörern einen wilden Mix aus Sphärenklängen, tanzbaren Rhythmen und orchestraler Filmmusik zur Verfügung. Man erinnert sich an die genialen Tangerine Dream, erkennt bisher noch nie gezeigte Filmszenen und tanzt am Ende beschwingt und heiter durch die Räume der Nacht, die hier »Big City Night« heißen. VANESSA COLLIER: »MEETING MY S HADOW«
Auf »Stereolith« blüht es allerorten. Da pulsiert die Post-Punk-Gitarre, rumpelt das Schlagzeug durch krautige Songs und kosmische Synthi-Klänge. Die Musik verbreitet Frohsinn und Seelenschmerz gleichermaßen. Neben verdammt kurzen, aber einprägsamen Liedern macht vor allem das Stück »NeuNeu« auf sich aufmerksam. Fünf Minuten erinnert es mit jedem Gitarrenzupfer und tönenden Atmosphäre an Michael Rother und seinen Ex-Krautrockkumpanen. Leichter Groove, Piano, Industrialgeschruppe und ein »Ego Trip« vervollständigen das Bild. DWIKI DHARMAWAN: »PASAR KLEWER«
(MoonJune Records)
(Ruf Records)
Mit der Künstlerin aus Maryland, der Saxophonistin Vanessa Collier, erreichte uns eine echte Offenbarung der Bluesmusik. Jeder Titel bohrt sich mit Leichtigkeit und viel Soul in die Herzen und Ohren der Hörer. Saxophon und Stimme vereinigen sich zu einem treibenden Sound, der herausfordert und zum Triumph wird. Zu ihrem Instrument befragt, meint Vanessa Collier: »Mit meinem Saxophonspiel kann ich jammern, knurren und weinen. Ich kann ein Lied vorantreiben, mit einem starken, nervösen, entfesselten Angriff«.
Wer seinen musikalischen Horizont erweitern möchte und dazu ganz neues Material benötigt, dem sei der indonesische KlavierVirtuose Dwiki Dharmawan ans Herz gelegt. Doch nicht er alleine lässt progressive Musik aus den Lautsprechern perlen, ihm steht eine beeindruckende Rhythmusgruppe zur Verfügung, die expressiven Bass und meisterliches Trommeln einbringt. Weitere Gäste, von Mark Wingfield bis Gilad Atzmon, sind originell, musikalisch vielfältig und spielen auf hohem Niveau — progressive-Fusion-Music mit größter Leidenschaft und Hingabe. (tbe)
| TIPP |
Funk, wie beim Rockpalast
Foto: Agentur
Cover: Labels, Agentur
| TONTRÄGER |
MOTHER’S FINEST
Manchmal überrascht die kleine Stadt an der Leina, Gotha, doch die Musikfans außerhalb ihrer Landesgrenzen. Nachdem nun seit längerem größere Acts einen dezenten Bogen um die Kreisstadt machen, es nur noch im Rathaus adeln soll und die Fans aus Verzweiflung schon Cover-Bands besuchen, kommt doch wirklich eine große Rock’n’Roll Band in die geschichtsträchtige Stadthalle. Wo in den 1960er Jahren sich die Beatkapellen der ersten Stunde die Klinke in die Hand gaben, sich Stasi, Fans und Musiker wilde Gefechte lieferten, lebt am 19. April 2017 der Rockpalast wieder auf. Ja, genau dieses Fernsehereignis, das Deutsche aus Ost und West gemeinsam an die Fernseher trieb, wobei die Westler live in der Essener Grugahalle dabei sein konnten. Mother’s Finest, die 1978 unvergesslich, hart und funkig beim ARD-Rockpalast fetzten, geben in Gotha eines ihrer wenigen Deutschlandkonzerte. Ende der 1970er Jahre gründete das Ehepaar Joyce »Baby Jean« Kennedy und Glen »Doc« Murdock in Atlanta die Band. Man begeisterte spätestens mit dem dritten Album »Another Mother Further«, das den unvergesslichen Hit »Baby Love« enthielt. Bis zur Auflösung 1983 waren Mother’s Finest aus den Charts nicht wegzudenken, sie bespielten viele Festivals, beglückten in der ganzen Welt die Fans und konnten sogar Anfang der 1980er Jahre mit Hard Rock überzeugen. Nun sind sie zurück und spielen multikulturell eine frische, schnelle und unverbrauchte Mischung aus Bekanntem, u. a. »Piece of Rock«, »Mickey’s Monkey«), Hip Hop und elektronischen Beats. Im Gepäck haben sie ihr neues Album »Goody 2 Shoes & The Filthy Beats«, mit der Singelauskopplung »Shut Up«. Mother’s Finest in Gotha — jeder Musikfan sollte dabei sein. (tbe) Mother’s Finest 19.04.2017, Gotha, Stadthalle
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April 2017
| SCHÖNE BÜCHER |
Emmanuelle Pirotte »Heute leben wir«
Ein zärtliches Buch für den Frühling Fragt man einen bekannten Autor, der schon länger nichts Neues für den Buchmarkt bereit hielt und ebenfalls die Buchmesse schwänzte, an was er denn arbeite, antwortet er unter dem Mantel der Verschwiegenheit, dass ein 1.000 Seiten Werk in Arbeit ist. Ja, lieber Gott, ist das denn die neue Mode unter den Schriftstellern, jetzt einen schweren Ziegelstein mit jeder Menge Text zu schaffen? Man greife dann doch lieber zu fünf 200-Seitern und freue sich redlich. Hier ist auf den Schriftsteller F. W. Bernstein verlass, der 1938 als Fritz Weigle zur Welt kam. Er beschränkte sich mit seinem neuen Wunderwerk der Lyrik nämlich auf etwas mehr als 200 Seiten. Bernstein, der für die Satirezeitschriften Pardon und Titanic zeichnete und dichtete und als Professor für Karikatur- und Bildgeschichte an der UDK Berlin lehrte, hält für seine Fans ein in Leinen gebundenes Versewerk bereit. Es gibt kein Thema, das nicht von Herrn Bernstein bedichtet wird, egal ob nun Strumpfkauf, das hässliche Offenbach oder der Untergang der DDR. Auch erläutert er vergnügt den neuen Dichtern, von was sie beim Reimen die Finger lassen sollen: »Wein auf Reim / das lass bleim; / Reim auf Bier / rat ich dir. / Nur Reim auf Licht — / geht nicht«. Kurz und eindringlich und sehr richtig schildert FWB den Untergang des Abendlandes: »Der Untergang des Abendlandes? / Grad war’s noch da — und dann verschwand es«. Genau so müssen witzige Gedichte klingen. Auch wenn zwischen der vielen frischen Dichtkunst einige wenige Harmlosigkeiten stecken, sollte das Buch unbedingt als Muntermacher benutzt werden, denn zum Sturz einer Regierung benutzt der Mensch andere Schriftstücke. (tbe)
Fotos: Verlage
F. W. Bernstein: »Frische Gedichte« Antje Kunstmann Verlag München
Roman 288 Seiten, gebunden € 20,00 (D) / € 20,60 (A) ISBN 978-3-10-397211-5 S. Fischer Verlag
Renée ist 6 oder 7, ganz genau weiß sie es nicht. Als elternloses jüdisches Mädchen wird sie im letzten Kriegswinter vor den Deutschen versteckt — bei den Nonnen, dem Pfarrer, den Bauern in den Ardennen. Bis sie dem SS-Offizier Matthias in die Hände fällt. Er verschwindet mit ihr im Wald, um sie zu erschießen, aber plötzlich nimmt alles einen ganz anderen Lauf. Dieses Mädchen mit den dunklen Augen wird Matthias’ Leben für immer verändern. Eine Empfehlung des S. FISCHER Verlages
&
Anger 28 · 99084 Erfurt · Telefon: 03 61 . 244 06-0 info@peterknecht.de · www.peterknecht.de
Ein zärtliches Buch für den Frühling
Ätzende Satire gegen Grinsefressen
Der Reclam Verlag, der vor der Vereinigung aus zwei deutschen Staaten nicht wegzudenken war, danach kurz weiter in Leipzig residierte, erfreut nun eine ganze Weile schon seine Anhängerschaft aus Stuttgart, wo man nicht unbedingt wohnen muss. Immer noch kommen die preiswerten Klassiker aus diesem Haus, die junge Leute für den Literaturunterricht brauchen oder einfach wieder von diesen gelesen werden wollen. Neues gibt es ebenfalls, wie z. B. wertvolle und lesenswerte Sammlungen zu bestimmten Themen. Um die Lyrik hat sich Reclam verdient gemacht, wie auch um Geschichten, die die Menschheit schon seit vielen Jahrhunderten erfreut. Das vorliegende Druckerzeugnis kümmert sich rührend und hingebungsvoll um die Jahreszeit, die den Winter den Garaus macht: den Frühling. Aber warum noch der Zusatz »für Fortgeschrittene« kommt, wird beim Studieren der Geschichten nicht ganz schlüssig. Sollte es nur für die ältere Bevölkerung sein, dann ist die Schrift eindeutig zu klein. Wir lesen Herrliches und längst Vergangenes von Johann Peter Hebel, der durch sein »Schatzkästlein des rheinischen Hausfreundes« unsterblich wurde, von Kurt Tucholsky, dessen Text »Frühlingsvormittag« voller Leichtigkeit, Spaß und Lesevergnügen ist. Alles wird einfach, luftig und unbeschwert. Mit dabei sind dann noch Bov Bjerg, Jochen Jung, Selim Özdogan und einige Frühlingsverehrer mehr. Dies zärtliche Buch passt gerade perfekt in die Jahreszeit und kann wegen seiner kleinen Gestalt in allen Taschen mitgeführt werden. So darf ein jeder während der Fahrradtour, im Zug oder einfach auf einer frisch gemähten Wiese allerliebste Texte lesen und zitieren. (tbe)
Wer die »Heute-Show« im öffentlichen Fernsehen verfolgt, kommt um Dietmar Wischmeyer nicht herum. Wo Welke & Co. oft nur mit dem Taschenmesser ihre Stiche setzen, da holt Wischmeyer mit der gut geschärften Axt aus. Alle, die die Welt, und Deutschland ganz besonders, auseinander nehmen wollen, bekommen vom Erfinder des Frühstyxradios eins über den Scheitel gezogen. Wischmeyer ist Radiomensch, Autor und Kolumnist, er schuf die wunderbare Comedy-Serie »Der kleine Tierfreund« und tourt mit wechselndem und immer aktuellem Programm durch die Lande. Nun hat er wieder ein wichtiges Buch mit all seinen Geistesblitzen veröffentlicht, was sich mal nicht schon im Titel an die Bekloppten und Bescheuerten wendet. Diesmal hat Wischmeyer es auf seine Artgenossen abgesehen (also, wie immer!!), die sich durch ihr ungewöhnliches Handeln doch als Bekloppte und Bescheuerte outen. So richtig gefährlich regt er sich auf, dass Roboter ein Herz verpflanzen können und der deutsche Gutbürger stattdessen Seifenklötzchen zimmert, ekliges Süßgepäck kreiert und in stundenlanger Handarbeit kratzende Socken strickt. Die Grünen bekommen die Rübe abgehauen, Putin und Trump ebenso, die bunt angepinselten Grinsefressen (Fußballfans), die Flughafen-Sicherheitsschleusen-im-Schritt-Rumfummler, in aller Ernsthaftigkeit die dumpfbräsigen Dresdner Demonstranten und viele Wichtigtuer und Nervbratzen mehr. Feine Ironie ist das nicht, was Wischmeyer da auf 184 Seiten geschaffen hat, soll es aber auch gar nicht sein, sondern herrlich ätzende Satire, die Wunden schlägt und hoffentlich noch lange nachwirkt.( tbe)
Stephan Koranyi / Gabriele Seifert: »Frühling für Fortgeschrittene« Reclam Verlag Stuttgart
Dietmar Wischmeyer: »Achtung Artgenosse« Ullstein Verlag Berlin
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Termine & Tagestipps April 2017 ERFURT VOM 07.04.–13.04.2017 Kunsthaus, Michaelisstraße 34 »Nora Klein: Mal gut, mehr schlecht« Fotografien Wie fühlt es sich an, wenn man morgens nicht mehr aufstehen kann und ungekannte Stimmungsschwankungen sich breitmachen? Was läuft in einem Menschen ab, wenn er keine Freude oder Trauer mehr spürt und sich die völlige Sinnlosigkeit des Lebens einstellt? Nichts macht mehr Sinn, nur der Tod scheint erlösend. Depressionen zählen heutzutage zu den wichtigsten psychischen Erkrankungen. Mehr und mehr Menschen bekennen sich zur Krankheit Depression. Gleichzeitig ist das psychische Leiden weiterhin tabuisiert und stigmatisiert. Das FotografieProjekt »Mal gut, mehr schlecht« stellt depressive Menschen in den Mittelpunkt. Es spiegelt Betroffene in authentischen Bildern. Es gibt ihnen Raum zum Erklären und Beschreiben, was sie denken und fühlen. VOM 07.04.–23.04.2017 Deutsches Gartenbaumuseum, Gothaer Straße 50 »Der Gartenboden (Hortisol)« Wanderausstellung der Thüringer Landesanstalt für Umwelt und Geologie VOM 07.04.–28.05.2017 Angermuseum Josep Renau und sein Erfurter Wandbild VOM 09.04.–09.06.2017 Galerie Rothammel, Kleine Arche 1a »Hiroyuki Masuyama: Lichtfeld« Fotografie, Malerei und Installationen VOM 11.04.–06.05.2017 Haus zum Bunten Löwen, Krämerbrücke 4 »Kathrin Hubl – Stoff aus Holz« Bildhauerei VOM 22.04.–16.07.2017 egapark Erfurt, Gothaer Straße 38 Kinder-Erlebnisausstellung: »Von der Saline zur Salzlette« Die Ausstellung SALZ – Von der Saline zur Salzlette ist als historischer Spielraum für Kinder und Jugendliche inszeniert. Erlebnisräume, interaktive Objekte und ein Angebot an verschiedenen Tätigkeiten ermöglichen die unterschiedlichen Aspekte und Eigenschaften des Salzes anschaulich zu begreifen. Die einzelnen Stationen zeigen den Weg des Salzes auf: von der Gewinnung und Verarbeitung zu Handel, Geschichte und heutigen Verwendungsmöglichkeiten. Jeder Besucher kann sein selbst hergestelltes Salz mit nach Hause nehmen. Für dieses kostbare Gut war er während des Ausstellungsbesuchs im Bergwerk gewesen, hat Pumpen bedient und Deicheln gebohrt und diese zur Soleleitung verlegt. Die Sole wird im Sudhaus versotten, das Salz gestampft und getrocknet. Das so gewonnene Salzfuder muss durch die Zollstation gebracht oder vorbei geschmuggelt werden. Im Salzamt wird das Produkt geprüft und gewogen und für den Handel frei gegeben. Es werden Salzsäckchen genäht und mit einem eigenen Wappen bedruckt. Vielleicht wird das selbst hergestellte Salz sogar noch weiter verarbeitet, zum Badesalz oder einem Heilmittel. Und ganz nebenbei lernt man, was Salz im Körper bewirkt, wie viel Salz in Nahrungsmitteln enthalten ist oder was man aus den Bestandteilen des Salzes mit chemischen Verfahren alles herstellen kann.
VOM 23.04.–18.06.2017 Angermuseum Reformationsjubiläum 2017: »Luther. Der Auftrag. Martin Luther und die Reformation in Erfurt« VOM 30.04.–14.05.2017 Erinnerungsort Topf & Söhne, Sorbenweg 7 »Wenn ihr hier ankommt …« Eine jüdische Familie zwischen Kindertransport und gescheiterter Emigration Die Meininger Familie Hedwig und Otto Mosbacher steht stellvertretend für das Leben und die Vernichtung der Thüringer Juden im Nationalsozialismus. Hedwig Heinemann wurde 1902 als Tochter des Fabrikanten und späteren Stadtverordneten Paul Heinemann in Meiningen geboren. Sie heiratete 1923 den Kaufmann Otto Mosbacher aus Nürnberg. 1926 wurde Tochter Eva geboren.Schon vor den Novemberpogromen von 1938 bemühte sich die Familie um eine Auswanderung in die USA. Eva konnte im Mai 1939 mit einem der Kindertransporte nach England in Sicherheit gebracht werden. Der Briefwechsel zwischen ihr in Cambridge und ihren Eltern in Nürnberg und später Meiningen gibt Einblick in die große Sehnsucht Evas nach ihren Eltern und die nie aufgegebene Hoffnung der Familie auf eine Wiedervereinigung. Die 13-Jährige schrieb im November 1939 an ihre Eltern, die gerade nach Meiningen gezogen waren: »Dem lieben Papa wird die Luft sicher gut tun. Ich bin in Gedanken sehr viel bei Euch. Ich spiele immer Theater in Gedanken. Der Titel von dem Stück ist meistens wenn ihr hier ankommt.« Obwohl die Mosbachers wiederholt Schiffspassagen in die USA erlangen konnten, scheiterte eine Auswanderung an der fehlenden Einreisegenehmigung. Schließlich mussten die Eheleute ihre Wohnung in Meiningen verlassen und in ein »Judenhaus« in der Sachsenstraße ziehen. Von dort wurden sie am 9. Mai 1942 mit vielen anderen Meininger Juden über Weimar nach Bełżyce deportiert. Einzelheiten zum Tod von Hedwig und Otto Mosbacher sind nicht bekannt. Seit 2011 erinnern in Meiningen Stolpersteine an sie. Eva Mosbacher wurde in England Krankenschwester. Sie nahm sich 1963 im Alter von 37 Jahren in London das Leben. NOCH BIS 01.04.2017 Haus der sozialen Dienste / Gewerkschaftshaus, Juri-Gagarin-Ring 150 Personalausstellung: »Roy Bäthe & Edeltraut Hofmann: Streifzüge« NOCH BIS 02.04.2017 Haus zum Stockfisch, Johannesstraße 169 »Geld stinkt nicht. Erfurt und der Waidhandel« Erfurt war die bedeutendste deutsche Waidhandelsstadt im Mittelalter. Sogar in der berühmten »Liber chronicarum« des Hartmann Schedel von 1493 wurde als Besonderheit Erfurts »ein Kraut Waidt genannt, zur Färbung der Tücher dienlich« hervorgehoben. Der Wunsch nach blauen Tuchen machte den Farbstoff zu einem begehrten Exportartikel, der von den Zeitgenossen als »goldenes Vlies« oder »fürnehmste Nahrung« der Stadt Erfurt bezeichnet wurde. Wie sehr sich das Selbstbewusstsein der Erfurter auf den Waid stützte, verdeutlicht auch die Überlieferung einer Anekdote, nach der sie im Jahr 1290 Kaiser Rudolf von Habsburg bei der Zerstörung von Raubritterburgen unterstützten und anschließend Waidsamen auf die Trümmer
streuten, zum Zeichen dass die »Erfurter allda gewesen« seien. Der durch Gärung aus der Waidpflanze gewonnene Farbstoff bedingte einen arbeitsreichen Herstellungsprozess, bei dem die Geruchsbelästigung durch den Einsatz von Urin zum Teil immens war, aber auch die Gewinnspanne der Produzenten und Händler. Das Geld nicht stinkt – pecunia non olet – erkannte bereits der römische Kaiser Vespasian und erfand die Latrinensteuer. NOCH BIS 08.04.2017 Haus zum Bunten Löwen, Krämerbrücke 4 »Uwe Klos: Niemandsland – Naturformen« — Silber-Gelatine-Fotografie NOCH BIS 22.04.2017 Galerie Rothamel, Kleine Arche 1a »Ulrike Theusner und Jazz-Minh Moore: The Promised Land« Malerei und Arbeiten auf Papier« NOCH BIS 23.04.2017 Kunsthalle Erfurt im Haus zum Roten Ochsen, Fischmarkt 7 »Sebastião Salgado: Exodus« 165 Bilder des berühmten brasilianischen Fotoreporters Die Kunsthalle Erfurt wird am 25.02.2017 mit einer Sonderausstellung des franco-brasilianischen Fotografen Sebastiao Salgado, der sich mit dem Thema Flucht und Migration beschäftigt hat, wiedereröffnet. Im ersten Halbjahr wird eine Ausstellung der tschechischen Künstlerin Alice Nikitinová mit Malerei und Objekten folgen und das Haus als Zentrum zeitgenössischer Kunstvermittlung in Erfurt wieder voll zur Geltung kommen lassen. Museum für Thüringer Volkskunde, Juri-Gagarin-Ring 140a »Dableiben, Wegwollen, Wegmüssen: Leben zwischen Heimat und Fremde« Fotografien von Edgar Zippel und Samantha Font-Sala NOCH BIS 25.04.2017 Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße, Andreasstraße 37a »Einen Schmetterling habe ich hier nicht gesehen« NOCH BIS 30.04.2017 Haus zum Stockfisch, Johannesstraße 169 »Erfurt in Farbe Teil II – Die 1970er und 1980er Jahre« NOCH BIS 27.04.2017 Erinnerungsort Topf & Söhne, Sorbenweg 7 »Auschwitz und Erfurt« Wanderausstellung des Staatlichen Museums Auschwitz-Birkenau NOCH BIS 01.05.2017 Außenstelle der Behörde der StasiUnterlagen, Petersberg 19 »Kaderschmiede Sport: Kinder- und Jugendsportschule im Fokus der Staatssicherheit« NOCH BIS 07.05.2017 Kulturhof Krönbacken, Michaelisstraße 10 »StipVisite: Landesstipendiaten für Bildende Kunst 2016« NOCH BIS 21.05. 2017 Rathaus, Galerie »etage 2«, Fischmarkt 1 »Roman Safronov: Eine Alternative ist zu wenig« Farbintegrationsmodelle
NOCH BIS 31.05.2017 Kleine Synagoge, An der Stadtmünze 5 Sonderausstellung: »Der Gelbe Stern. Die Erfurter Familien Cars und Cohn« Die Erfurter Familien Cars und Cohn ähnelten sich in ihrer Konstellation. Die Familienväter Max Cars und Max Cohn waren Juden und mit Nichtjüdinnen verheiratet. Die Ernennung Adolf Hitlers zum Reichskanzler im Januar 1933 veränderte das Leben beider Familien dramatisch. In beiden Familien waren es die Väter und die Kinder, die seit September 1941 den »Judenstern« tragen mussten. Alle Familienmitglieder mussten die antijüdisch-rassistischen Schikanen erdulden, die zur Staatsdoktrin geworden waren. Und dennoch waren sie eine gewisse Zeit durch die nichtjüdischen Ehefrauen bzw. Mütter geschützt. Trotz dieser ähnlichen Voraussetzungen verliefen die Schicksale beider Familien sehr unterschiedlich. Die Kuratorin Dr. Jutta Hoschek hat für die Ausstellung Dokumente, Fotografien und Berichte gesammelt, die deutlich werden lassen, wie es den Familien Cars und Cohn in ihrer Heimatstadt Erfurt erging. NOCH BIS 05.06.2017 Naturkundemuseum »Glanzlichter der Präparation« NOCH BIS ZUM 11.06.2017 Schloss Molsdorf, Schlossplatz 6 »Von zauberhafter Kunstfertigkeit« Porzellanfiguren aus der ‚Aeltesten Volkstedter Porzellanmanufaktur‘ NOCH BIS 18.06.2017 Rathaus, Galerie »etage 1«, Fischmarkt1 »Kinder sehen die Stadt« Bilder aus dem Bestand des KinderKunst e.V. NOCH BIS 25.06.2017 Angermuseum Reformationsjubiläum 2017: »Cranach vor und nach der Reformation« Leihgaben aus Privatbesitz Das Angermuseum Erfurt erhält bisher selten gesehene Bilder von Lucas Cranach d. Ä. aus Privatbesitz als längerfristige Leihgaben und wird ihnen in der Dauerausstellung zu Mittelalter und Früher Neuzeit einen eigenen Raum widmen. Anhand dieser Beispiele kann verdeutlicht werden, welchen stilistischen und motivischen Wandlungen das Werk vor und nach der Einführung der Reformation in Mitteldeutschland unterlag. NOCH BIS 31.10.2017 Deutsches Gartenbaumuseum, Gothaer Straße 50 »Heinrich Siesmayer (1817 – 1900): Gartenkünstler der Gründerzeit« Dem bedeutenden Gartenkünstler der Gründerzeit, Heinrich Siesmayer (1817 – 1900) ist anlässlich seines 200. Geburtstages die kommende Sonderausstellung gewidmet. Siesmayer hat etwa 500 Villengärten und Parks geschaffen. Mit der Anlage des Bad Nauheimer Kurparks hatte er sich deutschlandweit einen Namen gemacht. Sein bekanntestes Hauptwerk ist jedoch der Frankfurter Palmengarten. Neben der Ausstellung mit 41 Tafeln werden u. a. Gegenstände wie Gartenmobiliar aus der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts, Instrumente für Vermessung, Gartenwerkzeuge sowie Gartenbücher bedeutender Fachkollegen zu sehen sein.
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KABARETT & COMEDY DASDIE Stage, 19 Uhr Kabarett Erfurter Puffbohne: »Vom Pa(a) radies bis in die Hölle« Das Lachgeschoss, 19.30 Uhr »Frauen sind keine Männer – aber das schaffen sie auch noch!« Die Arche, 19.30 Uhr PREMIERE: »Heimat – ein deutscher Abend« Wir Deutschen lieben die Wurst, gutes Bier und den tiefen dunklen Wald. Aber gerne ohne Tiere. Wir sind stolz auf unsere Dichter und Denker. Und unsere Kultur. Nur laut darf sie nicht sein. Wir sind immer noch wahnsinnig gerne pünktlich und ordentlich, aber bitte keinen Stress. Wir lassen uns gerne führen. Aber geht das, ohne Führer? Was ist eine deutsche Leitkultur, wenn nicht einmal Niederbayern und Ostfriesen ein vernünftiges Wort wechseln können? Und was ist uns wichtig, in einer Zeit, in der ein entfesselter Kapitalismus regiert und Banken scheinbar wichtiger als Krankenhäuser sind? Welche Werte sind uns wirklich etwas wert? Ist der Rückzug in die Kleingartenanlage die Antwort auf globale Fragen? Und nicht zuletzt – sind zwanzig Gartenzwerge eigentlich eine unangemeldete Demo, bei der auch der amerikanische Geheimdienst hellhörig wird? Die Arche hat das mal überprüft – alle Angaben ohne Gewähr, aber mit mindestens einem zwinkernden Auge. DASDIE Brettl, 20 Uhr Live: »UWE STEIMLE« KONZERT Club From Hell, Flughafenstraße 41, 20 Uhr Live: »EINHEIT 13 / WESTWÄRTS / SALUD / MOTSCHEKIBSCHEN« Punk / Oi! Haus der sozialen Dienste HsD, 20 Uhr Live: »THE DOORS OF PERCEPTION« Support: »Desert Machine« THE DOORS OF PERCEPTION kommen aus Berlin. Nach über dreihundert Konzerten gelten sie als die No.1 DOORS-Tributeband in Europa. Die Formation besteht aus vier Profimusikern mit langjähriger Live- und Studioerfahrung, ist regelmäßig in allen namhaften Liveclubs Deutschlands zu Gast und spielte mit Classic-Rock-Größen wie BARCLAY JAMES HARVEST, WISHBONE ASH, SLADE, TEN YEARS AFTER und CANNED HEAT. Der Erfolg der Band beruht auf der hohen musikalischen Qualität der Konzerte und
rA e h c ts u e d in E t a Heim Das neue Programm!
P remiere
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1. April 20 17 19:30 Uhr
Kartenvorverkauf: Domplatz 18, 99084 Erfurt Tel.: 0361 / 598 29 24 kasse@waidspeicher.de www.kabarett-diearche.de
der charismatischen Performance des Sängers Marko Scholz, dessen Stimme Jim Morrison bis ins Detail gleicht. Nach jahrelanger Auseinandersetzung mit der Musik und Poesie der DOORS beherrscht die Gruppe die künstlerischen Details, um den einmaligen Acidrock-Sound lebendig werden zu lassen.
Foto: THE DOORS OF PERCEPTION
THEATER & BÜHNE Tourist-Information, Benediktsplatz 1 »Die Magd Marie – Ein theatralischer Stadtrundgang«, 17.30 Uhr »Sagen unter und über Erfurt – Ein Theaterspaziergang durch Keller und Dachböden«, 20 Uhr Theater Erfurt, Großes Haus, 19.30 Uhr »Cosi fan tutte« Oper von Wolfgang Amadeus Mozart Die Freunde Ferrando und Guglielmo wollen ihr erste große Liebe, die Schwestern Fiordiligi und Dorabella sofort heiraten. Sie glauben an ihre unerschütterliche Zuneigung füreinander und lassen sich somit auf eine Wette mit dem alten Don Alfonso ein, der sie zu dieser verführt. So geben die zwei Männer vor, in den Krieg zu ziehen, kläglich beweint von ihren Verlobten, um später verkleidet und in vertauschten Rollen die jungen Frauen zu umwerben. Diese reagieren erst mit Entsetzen, dann jedoch immer mehr mit Mitleid und Verwirrung. Die Gefühle, Sehnsüchte und Vorsätze spielen letztendlich bei allen Vieren verrückt…Die Oper steht zum vorerst letzten Mal auf dem Programm des Theaters Erfurt. Regie führt der junge Franzose Benjamin Prins. DASDIE Live, 20 Uhr Travestie-Revue: »Pretty Wo(men)« Die Schotte, 20 Uhr »Tschick« Nach Wolfgang Herrndorf Maik ist 14 und in der Klasse so ziemlich der Uncoolste. Wenn die »superporno« aussehende Tatjana zu ihren Partys einlädt, ist er sicher nicht dabei. Tschick auch nicht. Aber Tschick ist cool. Er kommt besoffen zum Unterricht, man sagt ihm Kontakte zur Mafia nach, und als er mit einem geklauten Lada vor Maiks Haus hält und ihn auf eine Spritztour mitnimmt, beginnt für Maik der Sommer seines Lebens. Sie treffen auf merkwürdige Typen und Orte und lernen vor allem eins kennen – sich selbst! Galli Theater, 20 Uhr »Die Männerfalle« Michaeliskirche, Michaelisstraße 11, 20 Uhr »Im Spiegel Deiner Seele« Schauspiel und Lieder von Hildegard von Bingen und Hardewijch Theater im Palais, 20 Uhr »Männer und andere Missverständnisse« Am Anfang war ER zärtlich, leidenschaftlich, liebevoll: ein richtiger Schatz! Jetzt ist Midlife-Crisis angesagt: ER verlässt das angetraute Weib, um sich für eine »junge, schöne Fee« wieder in den Märchenprinzen zu verwandeln. SIE bleibt zurück und
durchlebt eine Achterbahn der Gefühle: Wut, Trauer, Verzweiflung, Schadenfreude – in aberwitzigen Begegnungen stellt die verlassene Ehefrau fest, was sie mit ihrer neu gewonnenen Freiheit so alles anfangen kann. Ein geschlechterübergreifender Spaß!
Foto: FOTOGRAFIE-DESIGN-ERFURT.de
Samstag, 1. April
Heiligen Mühle, Mittelhäuser Straße 16, 20 Uhr Live: »CRAYFISH – AC/DC Cover« AC/DC Coverbands gibt es viele. Für die Thüringer Band CRAYFISH, die am 01. April in der Heiligen Mühle gastiert, ist diese Musik Passion. Hier spielen Fans für Fans und die Band agiert nicht nur vor, sondern mit dem Publikum. Die Original Gitarren Modelle, eine täuschend echte Brian Johnson-Stimme, eine groovende Rhythmus Gruppe und die nötige Akribie in der Interpretation der Originale beschwören den Geist einer der größten Rockbands aller Zeiten herauf! Stadtgarten, 20 Uhr Live: »HEAVEN SHALL BURN« Support: »DER WEG EINER FREIHEIT« »Once upon a time in Thuringia (Germany)…some young lads decided to start a band as they felt united by the same passion for Metal, Hardcore and Punk, and were looking for a way to voice their strong political beliefs and social criticism!« Und was aus der Bande geworden ist, sollte hinlänglich bekannt sein: Die fünf Herren aus dem thüringischen Saalfeld und Umgebung haben sich im Laufe der Jahre zu einer der wichtigsten Bands der deutschen Metalcore-Scene gemausert. Bereits ihre ersten Veröffentlichungen sorgten bei den Kritikern für euphorische Reaktionen, die Fans strömten derzeit eh schon zu Hauf zu den Konzerten. So dauert es auch nicht lang, und HEAVEN SHALL BURN ziehen mit einem Bus voll Instrumente um die weite Welt und sorgen alsbald auch im Ausland für offene Münder und lahme Nackenmuskeln. Kein Wunder, denn wer sich auf HEAVEN SHALL BURN einlässt, bekommt so ziemlich die Quintessenz dessen um die Ohren gehauen, was Rockmusik an Brachialgewalt zu bieten hat. Dazu klingen die Songs noch sehr abwechslungsreich und durchdacht und trotz aller Härte kommen die Melodien niemals zu kurz. Auch textlich hat man was zu sagen: das Hinterfragen sozialer Missstände und ein gelebtes soziales Engagement scheint den Herren ein Bedürfnis. HEAVEN SHALL BURN sind eine der derzeit angesagtesten Kapellen ihres Genres. Seit September steht das Album »Wanderer« in den Läden und darauf präsentieren sich die Fünf weiterhin wach und innovativ – genau wie man sie mag. AUSVERKAUFT!
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Galli Theater, 16 Uhr »Das tapfere Schneiderlein« Theater im Palais, 16 Uhr »Zaubergeschichten aus Nah und Fern« Der Zauber-Sammler Picaro hat auf seinen Reisen durch die Welt einige der seltsamsten Dinge, zauberhaftesten Momente und magischsten Augenblicke einpacken und mitnehmen können. Auf einer Abenteuerreise quer durch die verschiedensten Kulturen berichtet Picaro in seinen »Zaubergeschichten aus Nah und Fern« von unglaublichsten Erlebnissen. Tauchen Sie ein in die Welt der Magie und freuen Sie sich auf eine Zaubershow für Groß und Klein. SPORT Eissportzentrum, Arnstädter Straße 53, 9 Uhr »Abschluss der TERV-Pokalserie im Eisstocksport«
Franz Mehlhose, 20.15 Uhr Live: »MAMMAL HANDS« MAMMAL HANDS sind ein Trio aus gleichgesinnten Musikern: Nick Smart (Piano), Jesse Barrett (Schlagzeug und Tabla) und Jordan Smart (Saxophon). Ihr zweites Album auf dem Label Gondwana Records heißt »Floa«, und in den 18 Monaten seit ihrem Debüt »Animalia« haben sie eine wachsende Fangemeinde aufgebaut, sowohl in UK als auch im Ausland, die fasziniert ist von ihrer hypnotischen Verschmelzung von Jazz, Folk und Electronic. Die Musiker schöpfen aus einer reichen Quelle von Inspirationen: von Sufi und schamanischer afrikanischer TranceMusik, über irische und Osteuropäische Folklore bis hin zu Steve Reich und Philip Glass und weiter zeitgenössischer Electronica. Ihre Musik basiert auf simpel anmutenden Ideen, deren Energie aus der Wiederholung rhythmischer Phrasen gewonnen wird. Andreas Kavalier, 21 Uhr Live: »ULI KIRSCH« DISCO, CLUB & PARTY Engelsburg, 20 Uhr »Secret Opening mit GOLF« Ilvers, 20 Uhr »Cocktail Night« Presseklub, Dalbergsweg 1, 20 Uhr »Classixx« DASDIE Stage, 22 Uhr »Ü-30 Party« Musikpark, 22 Uhr »Musikpark Vibration« KINO & FILM Kinoklub Am Hirschlachufer Zuschauerwunsch: »Die Blumen von gestern«, 16.45 Uhr Bundesstart: »A United Kingdom«, 19 Uhr Film: »Moonlight«, 21 Uhr VORTRAG & FÜHRUNG Alte Synagoge, Waagegasse 8, 11.15 Uhr »Öffentliche Führung durch die Alte Synagoge« Mittelalterliche Mikwe, Kreuzgasse, 14 Uhr »Öffentliche Führung zum jüdischen Ritualbad« Eintritt frei! Destille, Bastion Martin, Lauentor 14, 16.30 Uhr »Brennereiführung mit Verkostung« KIDS, TEENS & FAMILY TanzHaus, Schillerstraße 27, 13/15 und 17 Uhr »Frühlingsshow« Tanzshow mit den Kindern und Jugendlichen des Tanzhauses
KULINARISCHES Weinkeller, Turniergasse 16 »Genuss-Weinprobe: Merlot«, 11 — 14 Uhr »Wochenende & Wein«, 11.30 Uhr Domplatz, 13 Uhr »Kulinarische Stadtführung im Erfurter Andreasviertel« Buchung unter www.eat-the-world.com Destille, Bastion Martin, 20 Uhr »Vom Bauernschnaps zum Edeldestillat« SONSTIGES Parkplatz Bonhoefferstraße, 7 — 13 Uhr »Floh-und Trödelmarkt« Michaeliskirche, Michaelisstraße 11, 11 — 15 Uhr »Fotografieworkshop« REGION Jena, F-Haus, Johannesplatz 14 Kabarett: »ROLF MILLER – Alles andere ist primär«, 19 Uhr Party: »It´s my life – Deine 80er, 90er und 2000er Party«, 22 Uhr Auch das 1. Jahrzehnt des neuen Jahrtausends bietet so viele gute Songs, die Du feierst, weil es das Jahrzehnt deiner Jugend ist, du magst aber auch die wilden 80er und sowieso die neonfarbenen 90er. Dann bist Du bei dieser Party genau richtig: von DEPECHE MODE und NENA über die SPICE GIRLS und BACKSTREET BOYS bis hin zu EMINEM und LADY GAGA – heute Nacht tanzt Du dich durch 30 Jahre von einem Partyhit zum Nächsten! Weimar, DNT, Foyer, Theaterplatz 2, 15 Uhr »Tanzsalon« Mit dem Salonorchester Belvedere Weimar Weimar, DNT, Großes Haus, Theaterplatz 2, 19.30 Uhr Schauspiel: »Maria Stuart« Von Friedrich Schiller
Sonntag, 2. April THEATER & BÜHNE Theater Erfurt, Großes Haus, 15 Uhr »Die verkaufte Braut« Oper von Bedrîch Smetana Marie soll eine einträgliche Ehe eingehen, doch der findige Heiratsvermittler Kezal kommt gegen ihre Liebe zu dem mittellosen Hans nicht an. Die bäuerliche Lebenswelt bildet den Hintergrund für diese anrührende Geschichte, in der Hoffnung, Enttäuschung und Glück eng beieinander liegen. Kraftvolle Chöre und ausgelassene Tänze verleihen mit ihrer lebensbejahenden Energie der Oper über die Musikkomödie hinaus den Charakter einer Volksoper, die in Tschechien als Nationaloper höchst populär ist.
KABARETT & COMEDY DASDIE Stage, 10 Uhr »Kabarett-Brunch« KONZERT Flughafen Erfurt-Weimar, Binderslebener Landstraße 89, 15 Uhr »Flughafentour Klassik« Jüdisches Gemeindezentrum, Juri-Gagarin-Ring 21, 15 Uhr Jubiläumskonzert: »15 Jahre Chor LE CHAIM« Alte Oper, 19.30 Uhr Live: »HEINZ RUDOLF KUNZE« Club From Hell, Flughafenstraße 41, 19.30 Uhr Live: »VELVET ACID CHRIST / DARK SIDE EONS / AKALOTZ« EBM / Industrial / Dark Electro Museumskeller, 20 Uhr Live: »HOLGER-ARNDT-CONNEXION« Erfurts bekannteste Jazzformation feiert in diesem Jahr ihr 20-jährigesBandjubiläum und hat viele Songs im Gepäck, die neugierig machen. Der Groovefaktor und ein zuckendes Tanzbein ist bei HAC garantiert. Die soulige Stimme der Sängerin Kerstin Radtke bereichert das Repertoire der Band mit Stücken von Liane Caroll,Randy Crawford,Stevie Wonder sowie swingenden und gefühlvollen Balladen. Es steht außer Frage, dass H.A.C. hohen musikalischen Anspruch mit hervorragendem Können verbindet. Dieser zeitlose Mix aus Jazz, Funk, Soul, Swing und Rock, aus groovenden Coverversionen moderner Stücke und Klassikern und aus Improvisationen, wie sie den Jazzern gerade in den Sinn kommen. Franz Mehlhose, 20.15 Uhr Jazzy Sunday: »JAN ROTH TRIO« KINO & FILM Kinoklub Am Hirschlachufer Zuschauerwunsch: »Die Blumen von gestern«, 16.45 Uhr Bundesstart: »A United Kingdom«, 19 Uhr Film: »Moonlight«, 21 Uhr VORTRAG & FÜHRUNG Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße, Andreasstraße 37a, 14 Uhr »Öffentliche Führung in der Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße« KIDS, TEENS & FAMILY Galli Theater, 11 Uhr »Der Froschkönig«, 11 Uhr »Das tapfere Schneiderlein«, 16 Uhr TanzHaus, Schillerstraße 27, 11 und 14 Uhr »Frühlingsshow« Tanzshow mit den Kindern und Jugendlichen des Tanzhauses Theater Waidspeicher, 11 Uhr »Drei dicke Freunde« Eines Morgens spürt der Lokführer in den großen Zehen ein Kribbeln. Da weiß er: Heute kommt etwas Großes auf mich zu. Und so kommt es auch. Frau Walross, Herr Bär und Frau Elefant quetschen sich in seinen kleinen Zug: Großeinkauf in der Stadt! Das Theaterstück zeichnet sich dadurch aus, dass eine echte LGB-Zahnradbahn die drei Puppen transportiert. Während die Geschichte von den drei Freunden den Kindern und Erwachsenen erzählt wird, fährt die Lok die Hauptdarsteller um das Publikum herum. Dank einer Klappbrücke sind die Theaterzuschauer mitten im Geschehen. Tanztheater Erfurt, Lachsgasse 3, 14 Uhr »Puppenspiel« Landesfilmdienst, Brühler Straße 52, 15 Uhr Kino im Brühl: »Moritz in der Litfaßsäule«
Theater im Palais, 16 Uhr »Hänsel und Gretel« »Knusper, knusper, Knäuschen, wer knabbert an meinem Häuschen?« Nur mit einer Liste gelingt es Gretel, ihren Bruder Hänsel vor dem Backofen der bösen Hexe zu bewahren. Knuspriges Vergnügen garantiert! SONSTIGES Aquarium des Zooparks, Nettelbeckufer 28, 9 — 12 Uhr »Zierfisch – und Wasserpflanzenbörse« Tanztheater Erfurt, Lachsgasse 3, 11 — 15 Uhr »Tag der Offenen Tür – Das Tanztheater Erfurt e.V. lädt ein in die neuen Kursräume« Region Weimar, DNT, Großes Haus, Theaterplatz 2, 16 Uhr »Ali Baba und die 40 Streicher« Konzert der Staatskapelle Weimar für die ganze Familie Musik von Andreas N. Tarkmann, nach einer Geschichte von Jörg Schade und Franz Georg Strähling Ab 5 Jahren! Weimar, E-Werk, Am Kirschberg 4, 20 Uhr Schauspiel: »Killer Joe« Von Tracy Letts
Montag, 3. April THEATER & BÜHNE Nerly. 20 Uhr »Improtheater« Mit Buntwäsche 60 Grad Eintritt frei! KABARETT & COMEDY Die Arche, 19.30 Uhr »Heimat – ein deutscher Abend« KONZERT Museumskeller, 20 Uhr Live: »DR. FEELGOOD« In den Siebzigern wurden DR. FEELGOOD mit Hits wie »Roxette«, »Back in the Night« oder mit dem mit Gold ausgezeichneten Song »See you later Alligator« weltberühmt. Dass die Band bis heute ihren Schwung nicht verloren hat, zeigt sich auf ihrem 2006 veröffentlichten Album »Repeat Prescription«, auf dem sie den alten Songs einen neuen Anstrich verpasst haben. Bei ihrer rasanten LivePerformance bleibt kein Auge trocken und darf gehörig das Tanzbein geschwungen werden! KINO & FILM Kinoklub Am Hirschlachufer Bundesstart: »A United Kingdom«, 17 Uhr Film: »Moonlight« (OmU), 19 Uhr Film: »Certain Woman« (OmU), 21 Uhr Michaeliskirche, Michaelisstraße 11, 20 Uhr Filmabend: »Sein letztes Rennen« VORTRAG & FÜHRUNG Kaisersaal, Futterstraße 15/16, 20 Uhr »BANFF Mountain Film Festival World Tour 2017« KIDS, TEENS & FAMILY Jugendhaus Fritzer, Talstraße 13, 16 Uhr »Stop & Go – Jugendschutzparcours« Michaeliskirche, Michaelisstraße 11, 16 Uhr »Kidstreff«
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Dienstag, 4. April THEATER & BÜHNE Theater Erfurt, Chorsaal, 18.30 Uhr »Rang frei! Der exklusive Probenbesuch zu Giulietta e Romeo« Eintritt frei! Franz Mehlhose, 20 Uhr »Poetry Slam – Spill the Beans«
KONZERT Nerly, 20 Uhr »Nerly JazzJamSession« Eintritt frei!
DISCO, CLUB & PARTY Cosmopolar, 22 Uhr »Chaos College« KINO & FILM Kinoklub Am Hirschlachufer Bundesstart: »A United Kingdom«, 17 Uhr Film: »Moonlight« (OmU), 19 Uhr Film: »Certain Woman« (OmU), 21 Uhr LESUNG Buchhandlung Peterknecht, Anger 28, 20 Uhr »ULRICH SEIDEL – Erfurt einst und jetzt« VORTRAG & FÜHRUNG Kleine Synagoge, An der Stadtmünze 4-5, 17.15 Uhr Synagogenkolleg 5: »Das jüdische Quartier in Erfurt« Vortrag und Führung mit Harry Eidam Restaurant Pavarotti, Fischmarkt 13, 18 Uhr »Goethe und 1001 Nacht« Referent: Hartmut Heinze Alte Synagoge, Waagegasse 8, 19.30 Uhr Arain! Der Erfurter Synagogenabend: »Das Konzept für die »Archäologische Zone mit Jüdischem Museum« in Köln. 2000 Jahre Geschichte an einem Ort – und wie man damit heute umgeht« Referentin: Dr. Christiane Twiehaus KIDS, TEENS & FAMILY Kleines Theater, Leipziger Straße 15, 10 Uhr »Fräulein Zilla sucht Herrn Lenz« Mit Liedern durchs ganze Jahr SPORT Steigerwaldstadion, Arnstädter Straße 55, 19 Uhr 3. Fußball-Bundesliga: »FC Rot-Weiß Erfurt – Werder Bremen II« SONSTIGES Stadtgarten, 18 Uhr »Spieleabend @ Stadtgarten« Eine Runde Tischtennis oder Kicker mit deinen Freunden vor extravaganter Kulisse. Region Weimar, DNT, Studiobühne, Theaterplatz 2, 10 Uhr Junges DNT: »HELDEN! Oder warum ich einen grünen Umhang trage und gegen die Beschissenheit der Welt ankämpfe« Weimar, Hotel Elephant, Markt 19, 19 Uhr Schauspiel: »Lotte in Weimar« Nach dem Roman von Thomas Mann
Stadtgarten, SG-Club, 20 Uhr Live: »THE BABOON SHOW – The World is bigger than you Tour« Support: »ERROR SNIFFS« (Punkrock aus Erfurt) Am 11. März 2016 veröffentlichen THE BABOON SHOW ihr nunmehr siebtes Album mit dem Titel »The World Is Bigger Than You«. THE BABOON SHOW sind kein Geheimtipp mehr und haben sich in den vergangenen Jahren durch ihre unfassbar guten Liveauftritte, egal ob als Headliner oder als Gast bei Donots, Pascow oder Die Toten Hosen, einen beachtlichen Bekanntheitsgrad und einen ausgezeichnet Ruf erspielt. Wohin der Weg diese Band noch führen wird, wird die Zukunft zeigen, »The World Is Bigger Than You« jedenfalls ist ein schnörkelloses und pures Punkrockalbum mit großem Songwriting und dem Zeug zum Klassiker. DISCO, CLUB & PARTY Presseklub, Dalbergsweg 1, 21.30 Uhr »Salsa-Party« Engelsburg, 22 Uhr »Semester Kick Off« KINO & FILM Kinoklub Am Hirschlachufer Bundesstart: »A United Kingdom«, 17 Uhr Film: »Moonlight« (OmU), 19 Uhr Film: »Certain Woman« (OmU), 21 Uhr LESUNG Kleine Synagoge, An der Stadtmünze 4-5, 17.15 Uhr »Abgeschoben aus Erfurt. Dokumente zur »Polenaktion » 1938« Buchvorstellung mit Lesung Eintritt frei! Augustinerkloster, Augustinerstraße 10, 18 Uhr Literaturcafé: »Luther über Moral und Ethik des weltlichen Handelns« Mit Dr. Sylvia Weigelt
THEATER & BÜHNE Collegium Maius, Michaelisstraße 39, 19.30 Uhr »Gloriosa« Ein heiterer Theaterabend
VORTRAG & FÜHRUNG Angermuseum, 13 Uhr Kunstpause am Mittag: »10 Minuten Kunstbetrachtung« Eintritt frei! Druckereimuseum und Schaudepot im Benary-Speicher, Brühler Straße 37, 16.30 Uhr »Führung im Schaudepot« Mit Karin Kosicki Dom zu Erfurt, 19.30 Uhr »Das Marienmosaik und seine geplante Präsentation« Referenten: Janka Acht und Andreas Gold
KABARETT & COMEDY Das Lachgeschoss, 19.30 Uhr »Kann Konsum denn Sünde sein?« Die Arche, 19.30 Uhr »Heimat – ein deutscher Abend«
KIDS, TEENS & FAMILY Kleines Theater, Leipziger Straße 15, 10 Uhr »Schneeweisschen und Rosenrot« Nach dem Märchen der Gebrüder Grimm
Mittwoch, 5. April
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KULINARISCHES Weinkeller, Turniergasse 16, 18 Uhr Weinbäck: »Feierabendschoppen« SONSTIGES Deutsches Gartenbaumuseum, Gothaer Straße 50, 18.30 Uhr »Pflanzen der Frühlingssaison« Floristikworkshop Presseklub, Dalbergsweg 1, 19 Uhr »Salsa-Tanzkurs« REGION Hohenfelden, Avenida-Therme, Am Stausee 1, 20 — 23 Uhr »After-Work-Sauna« Ein textilfreies Badevergnügen. Weimar, E-Werk, Am Kirschberg 4, 20 Uhr Schauspiel: »In Zeiten des abnehmenden Lichts« – Eine Produktion des Mehrgenerationenclubs des DNT
Donnerstag, 6. April THEATER & BÜHNE
Thomaskirche, Schillerstraße 50, 20 Uhr »BEN BECKER – Ich, Judas: Einer unter Euch wird mich verraten« KABARETT & COMEDY Die Arche, 19.30 Uhr »Eine spinnt immer« DASDIE Live, 20.30 Uhr »Erfurter Comedy Lounge« KONZERT Kaufmannskirche, Anger 80, 18 Uhr Abendsingen Erfurter Chöre: »Männerchor Cäcilia 1880 Erfurt Dittelstedt« Nerly, 20 Uhr Live: »SCHRAUBENYETI – Ein Tier am Klavier & Das Mammut« DISCO, CLUB & PARTY Musikpark, 22 Uhr »Let´s go Party« KINO & FILM Kinoklub Am Hirschlachufer Dokumentarfilm: »Das Salz der Erde«, 17 Uhr Film: »Lion – Der lange Weg nach Hause«, 19 Uhr Film: »Die andere Seite der Hoffnung«, 21.15 Uhr LESUNG Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße, Andreasstraße 37a, 19 Uhr Buch im Kubus: »Birgit Weyhe – Madgermanes« Bibliothek Domplatz, Domplatz 1, 20 Uhr Erfurter Frühlingslese 2017: »Titus Müller – Der Tag X« Buchhandlung Peterknecht, Anger 28, 20 Uhr »Sebastian Krumbiegel – Courage zeigen« VORTRAG & FÜHRUNG Außenstelle der Behörde der StasiUnterlagen, Petersberg 19, 10 Uhr »Unterwegs im Archiv (für Senioren)«, 10 Uhr »Unterweg im Archiv«, 16 Uhr Archivführung in der Außenstelle der Stasi-Unterlagen-Behörde
Mittelalterliche Mikwe, Kreuzgasse, 16 Uhr »Öffentliche Führung zum jüdischen Ritualbad« Eintritt frei! Angermuseum, 18 Uhr Eröffnung: »Josep Renau und sein Erfurter Wandbild« Kunsthalle Erfurt im Haus zum Roten Ochsen, Fischmarkt 7, 18 Uhr Öffentliche Führung: » Sebastião Salgado: Exodus« Augustinerkloster, Augustinerstraße 10, 19 Uhr Augustinergespräch zum Themenjahr 2017: »Ecclesia semper reformanda – die Mitteldeutsche Kirche und das Reformationsjubiläum« Mit Brigitte Andrae, Präsidentin des Landeskirchenamts der EKM Gasthaus zu Melchendorf, Haarbergstraße 2, 19.30 Uhr Vortrag: »Berge, Menschen, Götterglaube – Nepal heute« Michaeliskirche, Michaelisstraße 11, 20 Uhr Themenabend: »Israel, Palästina und der Nahe Osten« Referent: Ricklef Münnich KIDS, TEENS & FAMILY Family-Club, Am Drosselberg 24–26, 9 Uhr »Informationen für Eltern: Erste Hilfe« Kleines Theater, Leipziger Straße 15, 10 Uhr »Schneeweisschen und Rosenrot« Nach dem Märchen der Gebrüder Grimm Stadtmuseum Erfurt, Johannesstraße 169, 10 Uhr »Babyalarm im Stadtmuseum« Eine Führung im Museum ohne schiefe Blicke und murren anderer Gäste. Babys und Kleinkinder (0 – 3 Jahre) sind erwünscht. Diesmal findet eine Führung in der Ausstellung »Erfurt in Farbe. Die 1970er und 1980er Jahre« statt. Wickeltisch und Stillraum sind vorhanden. SONSTIGES Agentur für Arbeit, Max-Reger-Straße 1 Telefonsprechtag: »Beratung zur beruflichen Weiterbildung für Beschäftigte und Berufsrückkehrer« Telefonische Beratung unter: 0361 – 302 222 2 », 9 — 18 Uhr Ausbildung und Handel: »Vorstellung der Ausbildungsberufe Verkäufer/in, Kaufmann/-frau – Einzelhandel, Gestalter/ in für visuelles Marketing« Infos und Anmeldung unter 0361 302 2430, 16.30 Uhr Tango Argentino, Schmidtstedter Straße 34, 21 Uhr »Tango-Übungsabend« REGION Hohenfelden, Avenida-Therme, Am Stausee 1, 20 — 23 Uhr »After-Work-Sauna« Ein textilfreies Badevergnügen im Freizeit- und Familienbad. Weimar, DNT, Großes Haus, Theaterplatz 2, 19.30 Uhr Musiktheater: »Lulu« Von Alban Berg
Freitag, 7. April THEATER & BÜHNE DASDIE Brettl, 19 Uhr »Krimi zum Dinner: Tödliche Abschiedsparty« Theater Waidspeicher, 19.30 Uhr PREMIERE: »König Lear« Von William Shakespeare Die Schotte, 20 Uhr »Tschick« Nach Wolfgang Herrndorf Galli Theater, 20 Uhr »Männerschlussverkauf« Theater im Palais, 20 Uhr »Zwei wie Bonnie und Clyde« Die beiden Möchtegernganoven Manni und Chantal alias Bonnie und Clyde, träumen vom großen Geld und einer Heirat in Las Vegas. Dafür muss aber erstmal ne Bank geknackt werden. Ein Kinderspiel! Zumindest wenn die Beifahrerin auf der Flucht Straßenkarten lesen könnte und nicht ständig rechts und links verwechselte... Eine Tour de Force für die Lachmuskeln, ein groteskes Abenteuer, in dem die Lage für das dilettantische Pärchen immer verzwickter und verrückter wird! Tourist-Information, Benediktsplatz 1, 20 Uhr »Sagen unter und über Erfurt – Ein Theaterspaziergang durch Keller und Dachböden« KABARETT & COMEDY Das Lachgeschoss, 19.30 Uhr »Kann Konsum denn Sünde sein?« DASDIE Stage, 19.30 Uhr Kabarett Erfurter Puffbohne: »Vom Superweib zum Muttertier« DASDIE Live, 20 Uhr »FRIEDA BRAUN – Sammelfieber« KONZERT Gustav-Adolf-Gemeindezentrum, Singerstraße 1, 19 Uhr Thüringer Bachwochen 2017: »Lange Nacht der Hausmusik – Musik vom Mittelalter bis in die heutige Zeit« Mit Elsa von Doringen (Harfe/Vocal) und Steffen Langbein (Gitarre/Vocal) Alte Oper, 19.30 Uhr Live: »KARAT« Michaeliskirche, Michaelisstraße 11, 19.30 Uhr »Passionsmusik mit dem Kiewer Knabenchor« Museumskeller, 20 Uhr Live: »DELTA MOON« Eine atemberaubende Kombination aus Southern Rock, Mississippi Blues, American Roots, den Doppel-Slide-Gitarren und einem ordentlichen Schluck Whiskey bieten uns DELTA MOON an. Heraus kommt dabei Musik, wie wir sie lieben: Roh und ehrlich, groovend ohne Ende und von äußerster Qualität, bei der der »geschmeidige Mississippi Blues auf den sandigen Hinterwäldler-Einschlag der Appalachen« trifft. Tom Gray und Mark Johnson trafen sich zum ersten Mal auf dem Parkplatz eines Musikstores in Atlanta. Tom versuchte Mark eine Dobro-Gitarre aus dem Kofferraum seines Autos zu verkaufen. Das Mädchen, das mit Mark gekommen war, flüsterte: »Komm, lass uns hier abhauen!« Aus dem Geschäft wurde nichts, aber Tom und Mark tauschten Telefonnummern. Es dauerte nicht lange und die beiden trafen sich regelmäßig .Tom mit seiner Lap Steel-Gitarre und Mark als Bottleneck Slider. Der Gedanke eine Band mit 2 Slide-Gitarristen zu gründen war zu dieser Zeit jedoch noch in weiter Ferne. Die Initialzündung kam, als Mark Ry Cooder und David Lindley bei einem gemein-
samen Auftritt beim New Orleans Jazz Festival erlebte: »Es war wie eine Erleuchtung – genau das tun Tom und ich ja auch!« Die beiden gründeten DELTA MOON, zusammen mit der Sängerin Gina Leigh und einer wechselnden Besetzung an Bass und Schlagzeug. Die Grundidee der Band war, die beiden Slide-Gitarren zu einem einzigen großen Klanggebilde zu verweben – ganz in der Tradition großer Bands mit 2 Gitarristen wie z.B. die Rolling Stones, die Allman Brothers oder Fleetwood Mac in der Anfangszeit.
Foto: Agentur
Musik Fabrik, Am Rabenhügel 31a, 15 Uhr »Hausgespräch« Michaeliskirche, Michaelisstraße 11, 16 Uhr »Für Kinder und Familien«
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Franz Mehlhose, 20.15 Uhr Live: »FAROUL« »FAmily ROots soUL«, kurz »FAROUL« besteht aus den Thüringer-Musikern Maximilian Großkopf (drums), Alexander Kemptner (guitar), Albrecht Müller (bass) und Patrice Wottky (vocals). Seit einigen Monaten bereichert FEINDREHSTARMember Lars Mäurer die Band mit butterweichen, verspielten Rhodes. Ihre eigenen Songs aus treibendem Funk-Rock mit souligem Reggae-Vibe haben mittlerweile eine begeisterte Anhängerschaft gefunden: egal ob Club-Show, Open-AirBühne oder Wohnzimmer, stillstehen ist für FAROULs Publikum nie eine Option. DISCO, CLUB & PARTY Engelsburg, 18 Uhr »STRG + ALT + ENTF – Festival: Neustart« Mit KYTES / LILA BUNGALOW / CUKI / DANNY D. / PRELLER / PAN DE NOLE Presseklub, Dalbergsweg 1, 21 Uhr »2000er-Millenium-Party« Musikpark, 22 Uhr »Kiss Club« Stadtgarten, 22 Uhr »TECHNOSE Vol. II« Line-Up: RATZE / FRAU ZIMMER / RENÉ SCHOLZ / GEBRÜDER MAßLOS / KRISS LIEBESKIND Cosmopolar, 23 Uhr »Black Bounce« KINO & FILM Kinoklub Am Hirschlachufer Dokumentarfilm: »Das Salz der Erde«, 17 Uhr Film: »Lion – Der lange Weg nach Hause«, 19 Uhr Film: »Die andere Seite der Hoffnung«, 21.15 Uhr LESUNG Kleine Synagoge, An der Stadtmünze 4-5, 19.30 Uhr Buchvorstellung: »Die Reformation – ein Zeitalter wird besichtigt.« Referent und Autor: Walter Martin Rehahn Theater Erfurt, Großes Haus, 20 Uhr Erfurter Frühlingslese 2017: »MATTHIAS BRANDT und JENS THOMAS: Life-Raumpatrouille und Memory Boy« VORTRAG & FÜHRUNG Zitadelle, Petersberg, 18 Uhr »Rundgang mit dem Petersberger Schwarzbrenner« KIDS, TEENS & FAMILY Jugendhaus Fritzer, Talstraße 13, 16 Uhr »Games unplugged« Musik Fabrik, Am Rabenhügel 31a, 16 Uhr »Langer Tag der Spiele«
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Das Lachgeschoss, 19.30 Uhr »Männer muss man mögen...« DASDIE Stage, 19.30 Uhr Kabarett Erfurter Puffbohne: »Der Frauenflüsterer – Der Mann, der alles kann«
SONSTIGES Klanggerüst e.V., Magdeburger Allee 175, 21 Uhr »Jam Session« Open Stage und Open Mic Eintritt frei!
Foto: Agentur
REGION Arnstadt, Kulisse, Kohlenmarkt 8, 20 Uhr Live: »RUST ON THE RAILS« RootsRock American Aussie Roots – das erste Mal in Europa! Brandon Taylor von Seattle Music schreibt: »Etwas Neues vertraut gemacht; etwas Kompliziertes leicht gemacht – ihr Sound mischt Weltmusik und 90s Rock hinter Teints von Blues, Folk, Funk und Didgeridoo. Das Ergebnis ist einzigartig intuitiv.«
Jena, F-Haus, Johannesplatz 14, 21 Uhr Live: »VÖLKERBALL« 99% RAMMSTEIN – 100% VÖLKERBALL
Rudolstadt, Saalgärten, Saalgärten 1b, 22 Uhr »2 Jahre MONOPOLAR« Line-Up: DIRTY DOERING / GUNJAH / SHURAY & WALLE / FABIAN ROSCHKE / WIBBING & WALDMANN / MICHAEL SCHLEE / JOHANNES WAGNER / MR. CASUAL / FRANTIC Sie ist dezent, schön, unendlich und führt uns in das Universum. MONOPOLAR, eine Liebeserklärung an die Musik, eine unendliche Begierde an das melodische, das uns in das Universum trägt und den grauen Alltag vergessen lässt. Aber wir sind auch der tiefe Klang, der uns die Kraft gibt, bis in die Morgenstunden zu tanzen. MONOPOLAR, ein bunt zusammengewürfelter Haufen aus Studenten, Querdenkern und Angestellten aus Thüringen. Gegründet von Fabian Roschke im April 2015 mit dem Ziel, die Subkultur, den Zusammenhalt, die Toleranz und Freiheit durch alle Generationen durch zu fördern und die Liebe zur Musik dem Volk wieder nahezubringen. Schließlich stammt das Genre ja auch aus dem einfachen Volk, angefangen in den frühen 80ern, als Freiheitsbewegung und Demonstration gegen Gewalt, Hass, Krieg und Intoleranz und für Liebe und Freiheit. Im April 2017 wird diese Gemeinschaft nun zwei Jahre alt und feiert dies am 07.04.17 in den Saalgärten Rudolstadt! Weimar, DNT, Großes Haus, Theaterplatz 2, 19.30 Uhr ZUM LETZTEN MAL: »Rocco und seine Brüder«. Nach dem gleichnamigen Film von Luchino Visconti
Falk Zenker — Gitarre und Livelooping »Falkenflug«-CDRelease Tour 7. April, 21 Uhr Erfurt, Jazzclub: Solokonzert 8. April, 20 Uhr Weimar, mon ami: »Guitarmania« mit Antoine Boyer und Christian Buchmann Weimar, Kreuzkirche, Böhlaustraße 2, 19.30 Uhr »Frühlingskonzert des WeimarStadtOrchsters« Werke von Ludwig van Beethoven, Jan Vaclav Vorisek und Kammermusik
Samstag, 8. April THEATER & BÜHNE Tourist-Information, Benediktsplatz 1 »Die Magd Marie – Ein theatralischer Stadtrundgang«, 17.30 Uhr »Sagen unter und über Erfurt – Ein Theaterspaziergang durch Keller und Dachböden«, 20 Uhr Theater Erfurt, Großes Haus, 19.30 Uhr PREMIERE: »Giulietta e Romeo« Oper von Ricardo Zandoni Eine ungewohnte Sicht auf den RomeoStoff bietet die Neuentdeckung der Oper des Mascagni-Schülers Riccardo Zandonai. In freier Anlehnung an Shakespeares Drama ist das Schicksal der beiden Liebenden, Romeo und Julia, in der opulenten Klangwelt des frühen 20. Jahrhunderts zu erleben. Regie führt Theater Erfurt-Generalintendant Guy Montavon. DASDIE Live, 20 Uhr Travestie-Revue: »Pretty Wo(men)« Die Schotte, 20 Uhr »Tschick« Nach Wolfgang Herrndorf Galli Theater, 20 Uhr »Männerschlussverkauf« Theater im Palais, 20 Uhr »Zwei wie Bonnie und Clyde« Franz Mehlhose, 20.15 Uhr »Open Stage« Franz Mehlhose stellt die Bühne, ein Mikrofon und Strom – über aufwendigere Vorhaben lässt sich reden. Dann habt ihr 5 Minuten Zeit vor einem aufmerksamen und fairen Publikum zu präsentieren, was ihr möchtet. Ihr könnt als Gruppe antreten, als Duo oder Solo. Seid kreativ, lass euch was einfallen! Anmeldung unter info@franz-mehlhose. de KABARETT & COMEDY Die Arche, 19 und 21.45 Uhr »Mindestens haltbar bis...«
KONZERT Nerly, 15 Uhr »Salon Café mit Jörg Hindemith & dem Salopporchester« Alte Oper, 19.30 Uhr Live: »KARAT« Museumskeller, 20 Uhr Live: »DELTA MOON« Der zweite Abend des Doppelkonzerts! Jazzkeller, Fischmarkt 13 — 16, 20.30 Uhr Live: »FALK ZENKER solo« Mit seiner innovativen Mischung aus virtuosem Gitarrenspiel mit spanischem Flair, spontanen Improvisationen, raffiniertem Livesampling und seinem charmanten Entertainment hat sich FALK ZENKER in der obersten Liga der deutschen Gitarrenszene einen festen Platz erspielt. Darüber hinaus geht er regelmäßig mit seinem »Ensemble Nu:n« auf Tourneen, komponiert für Film und Fernsehen und realisiert als Klangkünstler zahlreiche multikünstlerische Projekte und Klanginstallationen. Anlässlich seines 20jährigen Solokonzertjubiläums 2017 stellt er sein viertes Soloalbum »Falkenflug« vor, das aktuell bei Acoustic Music Records erschienen ist. Lassen Sie Ihre Gedanken auf Reisen gehen bei magischen Klängen voller Fantasie, Rhythmus und Imagination und schauen Sie dabei einem Virtuosen zu, der mit Händen und Füßen leidenschaftlich musiziert. Eine Musik, die uns vertraut erscheint und gleichzeitig ganz neu und unverwechselbar ist – gefärbt von Klassik, Flamenco, Jazz, Mittelalter und Exotik. Musik, die tief berührt und weit entführt!
Foto: F. Zenker
KULINARISCHES Domplatz, 13 Uhr »Kulinarische Stadtführung im Erfurter Andreasviertel« Buchung unter www.eat-the-world.com Weinkeller, Turniergasse 16, 19.15 Uhr Viertele nach Sieben: »Thüringer Weine genießen«. Anmeldung: 0361 64436600
Ilvers, 21 Uhr Live: »JOHNNY ROCKET + THE SIDEBÜRNS« JOHNNY ROCKET ist es gelungen ihren ganz eigenen Style zu entwickeln, fernab von jeglichem Schubladendenken. Es gibt keine Tabus, aber auch keine Kompromisse, wenn die Jungs mit ihrem Sound aus dreckigen Gitarrenriffs, hämmernden Kontrabasslines und stampfenden Schlagzeugbeats das Publikum mitreißen. Dazu Vocals irgendwo zwischen Rock und Roll, die auch die letzten Tanzmuffel vor die Bühne locken. Seit ihrer Gründung 2006 war es für JOHNNY ROCKET immer am wichtigsten, durch die Clubs und Bars zu touren und ihre Musik live zu performen. Denn nur so ist und bleibt es: Kick Ass Rock’n’Roll. Andreas Kavalier, 21 Uhr Live: »TEQUILA SUNSET« Kalif Storch, Zum Güterbahnhof 20, 21 Uhr Live: »FATONI« Weinatelier Rue, Kleine Arche 1, 20 Uhr Live: »CHAMELEON WALK« Gesang, Gitarre & Saxophon und die Rock-Klassiker aus 4 Jahrzehnten. DISCO, CLUB & PARTY Presseklub, Dalbergsweg 1, 20 Uhr »Classixx«
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Thüringenhalle, Werner-Seelenbinder-Straße 2, 21 Uhr »Konfettismash« Engelsburg, 22 Uhr »Jekyll & Hyde« HipHop Rap vs. Indie Pop Disco Musikpark, 22 Uhr »Musikpark Vibration« Frau Korte, Magdeburger Allee 179, 23 Uhr »Mehr Liebe zu Vinyl« Line-Up: SVEN U.K. / ROBBIE DEE / MINILEX / NIKOLAS SCHMAUSS / D.FAHRT Mehr Liebe zu Vinyl ist eine Hommage an eine für die heutige Zeit schon fast besondere Dj Kultur. Wir lieben die Schallplatte. Wir gehen auf musikalische Zeitreise aber vergessen auch die Gegenwart nicht. Wir respektieren jegliche Art und Weise der Musikvielfalt & der Präsentation. Alles ist möglich. Am Ende gehts nur um Musik. Wir haben uns auf die Fahnen geschrieben, die Vinylkultur weiter zu huldigen & sie auch neuen Generationen schmackhaft zu machen. Ob minimal perkussiver Atemstillstand Techno oder radikal beschwingter Grossstadthouse, bei denen die Stroboskop Beatz & Grooves anschmiegsam wie ein Latex Slip im Frauen Popo sitzen...Wir werden den ausgelutschten Groove Begriff wieder mit flüssigen Inhalt bis zum Platzen füllen. We love Maschinenmusik.
Galerie Rothammel, Kleine Arche 1a, 21 Uhr Eröffnung: »Hiroyuki Masuyama – Lichtfeld« Fotografie, Malerei und Installationen
KINO & FILM Kinoklub Am Hirschlachufer Dokumentarfilm: »Das Salz der Erde«, 17 Uhr Film: »Lion – Der lange Weg nach Hause«, 19 Uhr Film: »Die andere Seite der Hoffnung«, 21.15 Uhr
KULINARISCHES Weinkeller, Turniergasse 16, 11.30 Uhr »Wochenende & Wein« Domplatz, 13 Uhr »Kulinarische Stadtführung im Erfurter Andreasviertel« Buchung unter www.eat-the-world.com
LESUNG Ursulinenkloster, Anger 5, 15 Uhr Literatur im Kloster: »So ergründlich wie das Meer« Es liest Weihbischof Dr. Reinhard Haucke Buchhandlung Peterknecht, Anger 28, 20 Uhr »BERND STELTER: Der Killer kommt auf leisen Klompen« DASDIE Brettl, 20 Uhr Live: »JÜRGEN BECKER – Volksbegehren«
SONSTIGES Parkplatz Bonhoefferstraße, 7 — 13 Uhr »Floh- und Trödelmarkt« Alte Parteischule, Werner-Seelenbinder-Straße 14, 9 — 15 Uhr »Modellbahnbörse« Messe Erfurt, 16 — 24 Uhr »Nachtflohmarkt Tango Argentino, Schmidtstedter Straße 34, 21 Uhr »Motto-Milonga: Pink Martini«
VORTRAG & FÜHRUNG Alte Synagoge, Waagegasse 8, 11.15 Uhr »Öffentliche Führung durch die Alte Synagoge« Tourist-Information, Benediktsplatz 1, 11.30 Uhr Rundgang mit dem Erfurter Weinmönch Mittelalterliche Mikwe, Kreuzgasse, 14 Uhr »Öffentliche Führung zum jüdischen Ritualbad«. Eintritt frei! Erinnerungsort Topf & Söhne, Sorbenweg 7, 15 Uhr »Geschichte für Alle« Führung in leichter Sprache Destille, Bastion Martin, Lauentor 14, 16.30 Uhr »Brennereiführung mit Verkostung« Stadtgarten, 20 Uhr Diavortrag: »Erfurt – Wladiwostok« 3 Freunde – 1 Idee: Mit dem Moped von Erfurt nach Wladiwostok Am 06.05.2016 sind sie in Erfurt gestartet und 90 Tage, 15 Länder, 19496 km später in Wladiwostok angekommen. Von unglaublichen Menschen, wunderschönen Landschaften, kaputten Mopeds, brutalen Spielen und kleinen Anekdoten werden sie erzählen: Christian Krell, Andre Hartung, Stefan Sonnekalb. Ein Vortrag mit bunten Bildern im Stadtgarten Erfurt.
REGION Jena, F-Haus, Johannisplatz 14, 22 Uhr Party: »Piu Piu Konfetti Party« House, Black und Party Tunes – das wird bunt, spaßig und tanzbar! Weimar, DNT, Großes Haus, Theaterplatz 2, 19.30 Uhr Musiktheater: »Fidelio« Von Ludwig von Beethoven Weimar, DNT, Studiobühne, Theaterplatz 2, 20 Uhr Schauspiel: »Nullzeit« Nach dem Roman von Juli Zeh
KIDS, TEENS & FAMILY Theater Erfurt, Probebühne, 10 Uhr »Zauberhafter Samstag! Nur für Kinder« Family-Club, Am Drosselberg 24–26, 15 — 18 Uhr »Osterfest des Family-Club« Galli Theater, 16 Uhr »Der Wolf und die sieben Geisslein« Theater im Palais, 16 Uhr »Die Prinzessin auf der Erbse« Eine winzige Erbse, versteckt unter 20 Matratzen, soll dem Prinzen Klarheit verschaffen, ob er es diesmal mit einer echten Prinzessin zu tun hat. Feinfühlig, witzig und spritzig. Kleine Synagoge, An der Stadtmünze 4-5, 16 Uhr »Wenn der Wassermann ruft...« Kinder- und Familienkonzert mit Klezmer und klassischer Musik von und mit Kathrin Bonke SPORT Sportgymnasium, Mozartallee 4, 18 Uhr Volleyball Regionalliga Frauen: »SchwarzWeiss Erfurt II – Dresdner SSV II«
Sonntag, 9. April KABARETT & COMEDY Die Arche, 16 Uhr »Von der Pampelmuse geküsst – Ein Heinz-Erhardt-Nachmittag« DASDIE Live, 19.30 Uhr Kabarett Erfurter Puffbohne: »Best Of« KONZERT Thomaskirche, Schillerstraße 50, 18 Uhr Thüringer Bachwochen 2017: »CANADIAN BRASS« Werke von Johann Sebastian Bach und Georg Friedrich Händel
Stadtgarten, 20 Uhr Live: »STEVE NAGHAVI – Live & Relaxed Tour 2017« STEVE NAGHAVI, Sänger und Mastermind von AND ONE geht auf große Solo Tournee durch Deutschland! »Live & Relaxed« verspricht ein exklusives Konzerterlebnis der ganz besonderen Art. Im Gepäck: Eine erlesene Auswahl von melancholischen Werken aus seiner bisherigen Schaffensphase bei AND ONE. Neben Songs wie z.B. »Für«, »Sometimes«, »Unter meiner Uniform«, »Krieger« oder »Traumfrau« präsentiert STEVE NAGHAVI auch AND ONE Songs, die bisher noch nie Live dargeboten wurden. Und das (fast) voll elektronisch im feinsten Synthpop Gewand. Fließend, erfrischend anders. Aber auch die eine oder andere Coverversion seiner Lieblingsbands wird für einige Überraschungen sorgen und man darf jetzt schon gespannt sein, welche Anekdoten und kleine Geheimnisse er zwischen den Songs nach guter »Storyteller«-Manier zum Besten geben wird. Alle Konzerte sind ausschließlich mit Sitzplätzen ausgestattet. Einen strengen Dresscode gibt es nicht. Elegante Abendgarderobe ist jedoch gern gesehen. Mit »Live & Relaxed« erfüllt sich STEVE NAGHAVI einen über 10 Jahre alten Traum, den er sich zusammen mit euch in seiner 3-wöchigen AND ONE Studiopause erfüllt. Träumt mit und lasst euch entführen zu dieser einmaligen Gelegenheit! KINO & FILM Kinoklub Am Hirschlachufer Dokumentarfilm: »Das Salz der Erde«, 17 Uhr Film: »Lion – Der lange Weg nach Hause«, 19 Uhr Film: »Die andere Seite der Hoffnung«, 21.15 Uhr VORTRAG & FÜHRUNG Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße, Andreasstraße 37a, 14 Uhr »Öffentliche Führung in der Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße« Stadtmuseum Erfurt, Johannesstraße 169, 14 Uhr »Mal ärmellos, mal einen Kragen riesengroß« Die Teilnehmer erleben einen unterhaltsamen Ausflug in die Geschichte der Mode. Im Anschluss kann nach historischem Vorbild geschneiderte Kleidung anprobiert werden. KIDS, TEENS & FAMILY Galli Theater »Der Froschkönig«, 11 Uhr »Der Wolf und die sieben Geisslein«, 16 Uhr Theater Waidspeicher, 11 Uhr »Die sieben Raben« Nach dem Märchen der Gebrüder Grimm Nach sieben Jungen endlich ein Mädchen! Weil es so klein und schwach ist, schickt der besorgte Vater seine Söhne einen Krug Taufwasser holen. Doch der Krug fällt in den Brunnen und die Jungen trauen sich nicht nach Hause zurück. Der ungeduldige Vater ruft im Ärger: »Ich wollte, dass die Jungen alle zu Raben würden.« Daraufhin verwandeln sich seine Söhne in schwarze Vögel und fliegen davon. Als die kleine Schwester groß genug ist, macht sie sich auf den Weg, die Brüder zu suchen. Aus einem Glasberg am Ende der Welt bringt sie die Brüder schließlich ins elterliche Haus zurück. Theater im Palais, 16 Uhr »Das tapfere Schneiderlein« »7 auf einen Streich!« ruft das Schneiderlein aus, nachdem es sieben Fliegen auf einmal mit seiner Fliegenklatsche erwischt hat. Voller Tatendrang begibt es sich zum König und verliebt sich dort unsterblich in die Prinzessin. Doch bis es sie endlich die Seine nennen darf, muss es noch viele Mutproben bestehen.
SPORT Steigerwaldstadion, Arnstädter Straße 55, 15 Uhr Länderspiel im Frauenfußball: »Deutschland – Kanada« SONSTIGES Engelsburg, 14 — 22 Uhr »Tag der offenen Eburg« Live Music, Comedy Magic Show, Biergarten Quiz REGION Weimar, DNT, Großes Haus, Theaterplatz 2, 18 Uhr Schauspiel: »Dominique Horwitz und Murat Parlak erzählen Deutsche Märchen« Ein musikalischer Abend Weimar, ccn Weimarhalle, UnescoPlatz 1, 19.30 Uhr Konzert: »8. Sinfoniekonzert der Staatskapelle Weimar« Gija Kantscheli: »Valse Boston« für Klavier und Streichorchester / Joseph Haydn: Konzert für Klavier und Orchester D-Dur Hob. XVIII:11 / Gustav Mahler: Sinfonie Nr. 1 D-Dur »Titan« Dirigent: Kees Bakels, Solistin: Khatia Buniatishvili, Klavier – Artist in Residence
Montag, 10. April KABARETT & COMEDY Die Arche, 19.30 Uhr »Wir schaffen das!« KONZERT Nerly, 21 Uhr Live: »NERLY BIGBAND & KERSTIN RADTKE« KINO & FILM Kinoklub Am Hirschlachufer Dokumentarfilm: »Die Stadt als Beute«, 17 Uhr Film: »Die andere Seite der Hoffnung«, 19 Uhr Film: »Lion – Der lange Weg nach Hause« (OmU), 21 Uhr VORTRAG & FÜHRUNG Haus zum Bunten Löwen, Krämerbrücke 4, 18 Uhr Eröffnung: »Kathrin Hubl – Stoff aus Holz« Bildhauerei Bildungsstätte St. Martin, Farbengasse 2, 19.30 Uhr Erfurter Vorträge 2017: »Im Grunde gab es nur einen Christen und der starb am Kreuz (Friedrich Nietzsche) – Das Kreuz der Philosophie« Referentin: Dorothea Höck, Erfurt KIDS, TEENS & FAMILY Kleines Theater, Leipziger Straße 15, 10 Uhr »Der kleine Prinz« Nach Antoine de Saint-Exupéry Musik Fabrik, Am Rabenhügel 31a, 15 Uhr »Osterbasteln« Galli Theater, 16 Uhr »Der Wolf und die sieben Geisslein« Michaeliskirche, Michaelisstraße 11, 16 Uhr »Kidstreff« REGION Apolda, Kunsthaus, Bahnhofsstraße 42, 19 Uhr Lesung: »Hermann Hesses Briefwechsel mit Sohn Martin zum Thema Garten« Mit Hanspeter und Martin Siegenthaler Mit ausgewählten Betrachtungen, Briefen und Gedichten lassen Hanspeter Siegenthaler und sein Sohn Martin Sie-
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genthaler (Urenkel von Hermann Hesse) den Dichter und seine Liebe zur Natur lebendig werden. Weimar, ccn Weimarhalle, UnescoPlatz 1, 19.30 Uhr Konzert: »8. Sinfoniekonzert der Staatskapelle Weimar« Der zweite Abend des Doppelkonzerts
Dienstag, 11. April THEATER & BÜHNE Theater Waidspeicher, 19.30 Uhr »König Lear« – Von William Shakespeare KONZERT Kleine Synagoge, An der Stadtmünze 4-5, 17.15 Uhr Synagogenkolleg 5: »Wissenswertes mit Musik« Konzert mit MISRACH KINO & FILM Kinoklub Am Hirschlachufer Dokumentarfilm: »Die Stadt als Beute«, 17 Uhr Film: »Die andere Seite der Hoffnung«, 19 Uhr Film: »Lion – Der lange Weg nach Hause« (OmU), 21 Uhr LESUNG
Franz Mehlhose, 20.15 Uhr »JENS BALZER: Pop – Ein Panorama der Gegenwart« Von Helene Fischer bis zu Sunn O))), von den Waldschraten des Neo-Folk bis zum queeren Pop von Antony, vom Männlichkeitskult des Hip-Hop bis zum Minimal-Technorausch im Berliner Berghain: Popmusik ist die wichtigste Kunstform der Gegenwart, keine andere reagiert so direkt und schnell auf die Verfassung unserer Zeit. JENS BALZER liefert eine Gegenwartsdiagnose des Pop: einer Musik, die das rasende Tempo der digitalisierten Kultur spiegelt, das Glück und die Qual endloser Möglichkeiten, die Sehnsucht nach Ruhe ebenso wie den Wunsch, dem Leben erst richtig Fahrt zu geben. Jeder Künstler erschafft sich seine eigene Welt zwischen Sound und Performance, sanften Klängen und schrillem Trash, Minimalismus und Größenwahn. KIDS, TEENS & FAMILY Kleines Theater, Leipziger Straße 15, 10 Uhr »Rotkäppchen« Nach dem Märchen der Gebrüder Grimm Stadtmuseum Erfurt, Johannesstraße 169 »Ach Du dickes Ei! Antworten auf die Frage: was haben Eier mit Ostern zu tun?«, 10 und 14 Uhr Galli Theater, 16 Uhr »Rotkäppchen« Jugendhaus Fritzer, Talstraße 13, 16 Uhr »Kreativwerkstatt zur Osterzeit SONSTIGES Stadtgarten, 18 Uhr »Spieleabend @ Stadtgarten« Esquina del Tango, Schlösserstraße 5, 21 Uhr »Offener Tango-Übungsabend« REGION Weimar, DNT, Studiobühne, Theaterplatz 2, 20 Uhr Schauspiel: »Goethe und die Inspiration. Du kommst wie reines Glück ungebeten« Eine theatrale Spurensuche von Jan Neumann und Ensemble
Mittwoch, 12. April THEATER & BÜHNE Klanggerüst e.V., Magdeburger Allee 175, 19.30 Uhr »Improtheater« Mit der Theatergruppe ‚nADan‘.
SONSTIGES Presseklub, Dalbergsweg 1 »Salsa-Tanzkurs«, 19 Uhr »Salsa-Party«, 21.30 Uhr REGION
KABARETT & COMEDY Das Lachgeschoss, 19.30 Uhr »Die Mischung machts...« Mann und Frau im Doppelpack Die Arche, 19.30 Uhr »Wir schaffen das!« KONZERT Engelsburg, 20.30 Uhr Live: »PLUSMACHER« HipHop & Rap DISCO, CLUB & PARTY Engelsburg, 23 Uhr »GET Semesteropening« KINO & FILM Kinoklub Am Hirschlachufer Dokumentarfilm: »Die Stadt als Beute«, 17 Uhr Film: »Die andere Seite der Hoffnung«, 19 Uhr Film: »Lion – Der lange Weg nach Hause« (OmU), 21 Uhr VORTRAG & FÜHRUNG Museum für Thüringer Volkskunde, Juri-Gagarin-Ring 140 a, 14 Uhr Führung durch die Sonderausstellung: »EIN Thema – DREI Ausstellungen: Leben zwischen Heimat und Fremde« KIDS, TEENS & FAMILY Kleines Theater, Leipziger Straße 15, 10 Uhr »Rotkäppchen« Nach dem Märchen der Gebrüder Grimm Stadtmuseum Erfurt, Johannesstraße 169 »Ach Du dickes Ei! Antworten auf die Frage: was haben Eier mit Ostern zu tun?«, 10 und 14 Uhr Theater Waidspeicher, 10 Uhr »Mein ziemlich seltsamer Freund Walter« Die neunjährige Lisa kennt sich aus in Physik, sie kann schwere Matheaufgaben lösen und aus Altmetall Computer zusammenbauen. Doch ihr Leben ist alles andere als leicht. Seit ihre Eltern keine Arbeit mehr haben, gehören Ausflüge und Gespräche der Vergangenheit an. In der Schule wird sie gemobbt, auf dem Spielplatz geärgert. Eines Abends landet Walter auf der Wiese hinterm Haus, ein Besucher von einem anderen Planeten, der die irdischen Probleme der Menschen höchst merkwürdig findet und anfängt, in Lisas Leben gehörig aufzuräumen. Alte Synagoge, Waagegasse 8, 11 Uhr »Wahrheit oder Lüge« Familienführung mit Franziska Bracharz Naturkundemuseum, 11 Uhr »Jäger der Nacht – Der Waldkauz, Vogel des Jahres« Galli Theater, 16 Uhr »Rumpelstilzchen« Musik Fabrik, Am Rabenhügel 31a, 16 Uhr »Osterfeuer« Druckereimuseum und Schaudepot im Benary-Speicher, Brühler Straße 37, 16.30 Uhr Ferienprogramm: »Drucken im Naturselbstdruck« KULINARISCHES Weinkeller, Turniergasse 16, 18 Uhr Weinbäck: »Feierabendschoppen«
Meiningen, Theater, Großes Haus, Bernhardstraße 5, 19.30 Uhr Festwoche Meiningen: »TEODOR CURRENTZIS & MUSICAETERNA« Ein spektakulärer Coup gelang dem Meininger Theater mit dem Gastspiel des Griechen TEODOR CURRENTZIS, der derzeit vom fernen Perm aus die weltweite Klassikszene in seinen Bann gezogen hat. Die Auszeichnung »Dirigent des Jahres«, die ihm das Fachmagazin Opernwelt verlieh und ein Blick in seinen Konzertkalender, der erstklassige Häuser wie die Hamburger Elbphilharmonie oder die Konzerthäuser Wien und Berlin beinhaltet, sprechen da Bände. In Meiningen wird er – deutschlandweit einmalig – Pergolesis »Stabat Mater« und Haydns »Sieben letzte Worte unseres Erlösers am Kreuze« aufführen. Am Tag darauf (13.4.) spielt das Ensemble ein nicht weniger hörenswertes Kammerkonzert mit Schubert und Beethoven. Weimar, DNT, Studiobühne, Theaterplatz 2, 20 Uhr Schauspiel: »Melken« Von Jörn Klare
Donnerstag, 13. April THEATER & BÜHNE Galli Theater, 20 Uhr »Eheurlaub« Theater im Palais, 20 Uhr »Candlelight und Liebestöter« Franz Mehlhose, 20.15 Uhr »Improvisiertes Theater« Mit dem RABABAKOMPLOTT aus Jena Beim Improvisationstheater entsteht Theater aus dem Quasi-Nichts. KABARETT & COMEDY DASDIE Stage, 19.30 Uhr Kabarett Erfurter Puffbohne: »Verlieben, Verlogen, Ausgezogen« Die Arche, 19.30 Uhr »Mindestens haltbar bis...« KONZERT Theater Erfurt, Großes Haus, 12.30 Uhr »Mittagskonzert – Ausschnitte aus dem Programm des 8. Sinfoniekonzertes«, 12.30 Uhr »8. Sinfoniekonzert«, 20 Uhr Werke von Georg Friedrich Händel, Giuseppe Sammartini und Johann David Heinichen Steigerwaldstadion, Arnstädter Straße 55, 19.30 Uhr Thüringer Bachwochen 2017: »GoldbergCity Variations« Mit Francesco Tristano am Klavier Club From Hell, Flughafenstraße 41, 20 Uhr Live: »AVULSED / MERCYLESS / SAVAGE ANNIHILATION« – Death Metal
Theater im Palais Erfurt Höhepunkte im April 2017 »Männer und andere Missverständnisse — ein geschlechterübergreifender Spaß« 01., 21., 22.04., je 20 Uhr Zwei wie Bonnie und Clyde 07., 08.04., je 20 Uhr Candlelight & Liebestöter — eine kabarettistische Komödie 13., 14., 16.04., je 20 Uhr »Allein in der Sauna — ein heiter-vergnüglicher Saunagang« 27., 28.04., je 20 Uhr Kinderprogramm Zauber-Geschichten — aus Nah und Fern (01.04.); Hänsel und Gretel (02., 23.04.); Prinzessin auf der Erbse (08., 29.04.); Das tapfere Schneiderlein (09., 22.04.); Der gestiefelte Kater (15.04.); Dornröschen (16.04.); Aschenputtel (30.04.) — je 16 Uhr Theater im Palais MichaelisStraße 30, 99084 Erfurt Telefon: 03 61 – 55 04 99 01 kontakt@theaterimpalais.de www.theaterimpalais.de
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VORTRAG & FÜHRUNG
Alte Synagoge, Waagegasse 8, 15 Uhr »Salām – Schalom! Islam und Judentum« Eine etwas andere Führung mit Yasmina Saghi und Dr. Tina Bode Außenstelle der Behörde der StasiUnterlagen, Petersberg 19, 16 Uhr »Unterwegs im Archiv« Archivführung in der Außenstelle der Stasi-Unterlagen-Behörde Mittelalterliche Mikwe, Kreuzgasse, 16 Uhr »Öffentliche Führung zum jüdischen Ritualbad« — Eintritt frei! KIDS, TEENS & FAMILY
Kleines Theater, Leipziger Straße 15, 10 Uhr Theater Olifant: »Das Waldhaus« Nach dem Märchen der Gebrüder Grimm Theater Erfurt, Studio, 10 Uhr »Sid, die Schlange, die singen wollte« Kinderoper von Malcom Fox Theater Waidspeicher, 10 Uhr »Leon Pirat« Glücklich ist, wer Pirat ist! Glücklich ist, wer einen Piraten zum Vater hat und später selbst mal Kapitän werden soll! Oder doch nicht? Leon ist Sohn eines Piraten und gerne auf dem Schiff. Die Aufgaben hier sind klar verteilt: Der Dicke kocht, der Lange putzt und der Kapitän hält Ausschau. Und Leon selbst soll lernen, wie man Kapitän wird. Aber Leon möchte nicht Kapitän werden, sondern lieber kochen. Sein Lieblingsort ist die Kombüse, wo er dem Dicken über die Schulter schaut. Als dann eines Tages erst der Koch und nach und nach die ganze Mannschaft über Bord gehen, hat Leon die einmalige Chance zu zeigen, was er kann.
Meiningen, Theater, Kammerspiele, Bernhardstraße 5, 20 Uhr PREMIERE während der Festwoche Meiningen: »Moskau-Petuschki« Wenedikt Jerofejews moderner Klassiker »Moskau–Petuschki” aus dem Jahr 1969, ist die zweite Premiere der Festwoche und ein literarisches Roadmovie: Der Held der Geschichte bricht Tag für Tag auf und versucht nach Petuschki zu gelangen. Im Gepäck: reichlich Alkohol. Auch die ungewöhnliche Nutzung des Kammerspiel-Saales, in dem die Zuschauer auf fahrbaren Tribünen Platz nehmen, soll für ein unvergessliches Theatererlebnis sorgen. Weimar, DNT, Großes Haus, Theaterplatz 2, 19.30 Uhr Ballett: »Romeo und Julia« Gastspiel des Stuttgarter Balletts Ballett von John Cranko nach William Shakespeare
Freitag, 14. April THEATER & BÜHNE Theater im Palais, 20 Uhr »Candlelight und Liebestöter« KONZERT Theater Erfurt, Großes Haus, 20 Uhr »8. Sinfoniekonzert« Werke von Georg Friedrich Händel, Giuseppe Sammartini und Johann David Heinichen DISCO, CLUB & PARTY Engelsburg, 23.59 Uhr »80s Baby« Musikpark Erfurt, 23.59 Uhr »Kiss Club« KINO & FILM Kinoklub Am Hirschlachufer Dokumentarfilm: »Dancing Beethoven« (OmU), 17 Uhr Film: »Madame Christine und ihre unerwarteten Gäste«, 19 Uhr Film: »Wilde Maus«, 21 Uhr REGION
Jugendhaus Fritzer, Talstraße 13, 16 Uhr »Grillen und Chillen« SONSTIGES
Tango Argentino, Schmidtstedter Straße 34, 21 Uhr »Tango-Übungsabend« REGION
Jena, F-Haus, Johannisplatz 14, 20 Uhr Live: »MOTÖRHEAD CZ REVIVAL & MADE IN IRON« A Tribute to Motörhead & Iron Maiden Meiningen, Theater, Großes Haus, Bernhardstraße 5, 19.30 Uhr Festwoche Meiningen: »TEODOR CURRENTZIS & MUSICAETERNA« Der zweite Abend des Doppelkonzerts. Heute spielt das Ensemble ein hörenswertes Kammerkonzert mit Schubert und Beethoven.
Meiningen, Theater, Großes Haus, Bernhardstraße 5, 19 Uhr Festwoche Meiningen: »Deutschstunde« Gastspiel Berliner Ensemble Das Berliner Ensemble, eines der renommiertesten Theater Deutschlands, stattet Meiningen einen Besuch ab und zeigt eine Adaption von Lenz‘ »Deutschstunde«, eingedampft auf intensive 90 Minuten Spieldauer. Der überaus erfolgreiche Roman – 1968 erschienen – über die Verquickung von Pflicht und Schuld ist selbst längst zum festen Bestandteil deutscher Nachkriegsgeschichte geworden. Für das Berliner Ensemble hat der Romancier und Dramatiker Christoph Hein die »Deutschstunde« nun für die Bühne eingerichtet. Die Regie führt Philip Tiedemann. Weimar, DNT, Großes Haus, Theaterplatz 2, 18 Uhr Ballett: »Romeo und Julia« Gastspiel des Stuttgarter Balletts
Ballett von John Cranko nach William Shakespeare
Samstag, 15. April THEATER & BÜHNE Tourist-Information, Benediktsplatz 1, 17 und 20 Uhr »Sagen unter und über Erfurt – Ein Theaterspaziergang durch Keller und Dachböden« Theater Waidspeicher, 19 Uhr »König Lear« Von William Shakespeare Theater Erfurt, Großes Haus, 19.30 Uhr Tanztheaterfestival Erfurt: »Romeo und Julia« In Kooperation mit dem Tanztheater Erfurt Galli Theater, 20 Uhr »Eheurlaub« KABARETT & COMEDY Das Lachgeschoss, 19.30 Uhr »Die Mischung machts...« Mann und Frau im Doppelpack Die Arche, 21.45 Uhr »Heimat – ein deutscher Abend« KONZERT Club From Hell, Flughafenstraße 41, 19.30 Uhr Live: »METALICOVER / KILMINISTER / SURPRISE EGGS« Metallica- und Motörhead Tribute Schloss Molsdorf, Schlossplatz 6, 19.30 Uhr Schlosskonzert: »Junge Meisterpianisten« Mit Boyana Antonova (Violoncello) und Alexandra Ismer (Klavier) Museumskeller, 20 Uhr Live: »JÜRGEN KERTH« Seit über 50 Jahren steht der Gitarrist Jürgen Kerth nun auf der Bühne Sein Stil ist irgendwo der Schnittpunkt zwischen Santana, Johnny Winter, B.B. King, Hendrix u.a. . Deswegen relativiert Kerth auch den gern gebrauchten Titel des ostdeutschen Blueskönigs: »Meine Musik soll genauso den Swing, Soul und Funk, Reggae und vieles anderes mehr beinhalten«. Er ist in »Zonen«-Zeiten mehrmals zum »Nr.1-Gitarristen« Ostdeutschlands gewählt worden. Seit 20 Jahren tritt er auch in Amerika auf, wo er schon zahlreiche Konzerte gab. Begeisterten und verblüfften Amis erklärte er es so: »Wenn du als Musiker an einem Ort festgehalten wurdest und nicht in die Welt konntest, musstest du dich zu all deinen Musiker-Kollegen und Vorbildern und den legendären Konzerten, wie nach Woodstock oder ins »Filmore East« hinträumen. Du willst dieses Feeling in deine Welt holen.« Die über Jahrzehnte gleich bleibende Popularität von Jürgen Kerth ist wahrscheinlich mit darauf zurückzuführen, dass ihm dies nicht nur für sich gelang, sondern für viele Fans, die ähnlich fühlten wie er. Sie sprechen immer wieder von dem unverwechselbaren eigenen Kerth-Stil.
Foto: Agentur
KINO & FILM
Kinoklub Am Hirschlachufer Dokumentarfilm: »Dancing Beethoven« (OmU), 17 Uhr Film: »Madame Christine und ihre unerwarteten Gäste«, 19 Uhr Film: »Wilde Maus«, 21 Uhr
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Andreas Kavalier, 21 Uhr Live: »GOTTE GOTTSCHALK«
DISCO, CLUB & PARTY DASDIE Brettl, 20 Uhr »Tanzparty für Singles & Paare« Presseklub, Dalbergsweg 1, 20 Uhr »Classixx« Engelsburg, 22 Uhr »Dopeshit« – HipHop & Rap Musikpark, 22 Uhr »Musikpark Vibration«
Klanggerüst e.V., Magdeburger Allee 175, 22.30 Uhr »Bassjump Drum´n´Bass« Line-Up: HIGH THERE (Bassportation, Berlin) / AARON (Sector8, Weimar) / HASKY & SOEUR (Paranoised DnB, Erfurt) Predigerkeller, 23 Uhr »Osternacht der Jugend« KINO & FILM Kinoklub Am Hirschlachufer Dokumentarfilm: »Dancing Beethoven« (OmU), 17 Uhr Film: »Madame Christine und ihre unerwarteten Gäste«, 19 Uhr Film: »Wilde Maus«, 21 Uhr VORTRAG & FÜHRUNG Alte Synagoge, Waagegasse 8, 11.15 Uhr »Öffentliche Führung durch die Alte Synagoge« Mittelalterliche Mikwe, Kreuzgasse, 14 Uhr »Öffentliche Führung zum jüdischen Ritualbad« Eintritt frei! Destille, Bastion Martin, Lauentor 14, 16.30 Uhr »Brennereiführung mit Verkostung« KIDS, TEENS & FAMILY Theater Erfurt, Großes Haus, 15 Uhr »Sid, die Schlange, die singen wollte« Kinderoper von Malcom Fox Galli Theater, 16 Uhr »Rotkäppchen« Theater im Palais, 16 Uhr »Der gestiefelte Kater« Morgen sitze ich schon zusammen mit dem König an einem Tisch und speise«, ruft Hans seinen Brüdern zu, die ihn aus der väterlichen Mühle hinauswerfen. Und ehe er sich versieht, streift er mit seinem gestiefelten Kater durch den königlichen Schlosspark, hält plötzlich die wunderschöne Prinzessin im Arm und kann den frechen Mäusejäger kaum zurückhalten, noch mehr Unsinn auszuhecken. Miau! KULINARISCHES Weinkeller, Turniergasse 16 »Wochenende & Wein« SONSTIGES Parkplatz Bonhoefferstraße, 7 — 13 Uhr »Floh- und Trödelmarkt« Thüringenhalle, Werner-Seelenbinder-Straße 2, 15 — 22 Uhr »Nachtflohmarkt« Ilvers, 21 Uhr »Poker Turnier« REGION Jena, F-Haus, Johannisplatz 14, 22 Uhr Party; »(Un)Treu Party« Musik: Charts, House, Black, Klassiker, Rock&Pop Auf diesem gutlaunigen Tanzevent könnt Ihr mit verschiedenfarbigen Leucht-Armbändern Eure »Paarungsbereitschaft« signalisieren. Weimar, DNT, Studiobühne, Theaterplatz 2, 11 Uhr Junges DNT: »Der Bärbeiß. Herrlich miese Tage«
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Nach den Kinderbüchern von Annette Pehnt mit Musik von André Kassel Weimar, DNT, Großes Haus, Theaterplatz 2 Schauspiel: »Faust. Der Tragödie erster Teil«, 14 Uhr Schauspiel: »Faust. Der Tragödie zweiter Teil«, 20 Uhr
Sonntag, 16. April THEATER & BÜHNE Theater Erfurt, Großes Haus, 18 Uhr »West Side Story« Musical von Leonard Bernstein Theater im Palais, 20 Uhr »Candlelight und Liebestöter« KABARETT & COMEDY DASDIE Stage, 10 Uhr »Kabarett-Brunch« Das Lachgeschoss, 19.30 Uhr »Kann Konsum denn Sünde sein?« Die Arche, 19.30 Uhr »Heimat – ein deutscher Abend« KONZERT Rathausfestsaal, Fischmarkt 1, 11.30 Uhr Thüringer Bachwochen 2017: »Bach auf dem Bierdeckel – eine improvisierte Stadtführung am Klavier« Mit Rudolf Lutz (Klavier) und Anselm Hartinger (Moderation) Predigerkloster, Meister-EckehardtStraße 1, 16 Uhr Reformationsjubiläum 2017: »Osterkonzert« Mit Miriam Seifert (Flöte), Gundula Mantu (Violine) und Matthias Dreißig (Orgel) Schloss Molsdorf, Schlossplatz 6, 19.30 Uhr Schlosskonzert: »Internationale Meisterpianisten – ANNA KHOMICHKO (Russland)« Werke von Beethoven, Chopin und Schumann DISCO, CLUB & PARTY Engelsburg, 22 Uhr »Konfetti Madness«
Winter stand für Familie Naue die Sanierung der Mühlenschenke – Heizung und das Fällen eines morschen Baumes auf dem Hof an. Natürlich wurden auch noch viele weitere kleine Verschönerungsarbeiten durchgeführt. Anreiz am Ostersonntag sind natürlich wieder die stündlich stattfindenden Führungen durch die Perlgraupenmühle mit ihrer einmaligen Technik aus dem 19. Jahrhundert. Auch die Ausstellungen »Stadtteilgeschichte« von Ilversgehofen und die Jazz-Ausstellung können natürlich besichtigt werden. Osterüberraschungen für die Kleinsten und eine Bastelecke sind auch schon eingeplant. Ebenfalls werden die schon obligatorischen Marktstände wieder Ihre Waren feil bieten. In dieser Saison gibt es auch wieder das beliebte Bäckerbrot frisch aus dem Holzbackofen. Live-Musik gibt es wie fast immer von Naue`s House Band. So Petrus will, lassen sich auf dem historischen Vierseitenhof in einmaliger Atmosphäre die ersten Sonnenstrahlen tanken. Bei einem Osterspaziergang in die Mittelhäuser Straße 16 ist natürlich auch für gute Bewirtung gesorgt, bei schlechtem Wetter wird das Ganze in die Innenräume verlagert. Thüringer Zoopark, Am Zoopark 1, 10 Uhr »Osterfest im Zoopark« REGION Hohenfelden, Avenida-Therme, Am Stausee 1, 11 — 17 Uhr »Großes Osterfest« Mit dem traditionellem Ostereiertauchen im Freizeit- und Familienbad, dem Osterküken-Rennen und vielen tollen Spielen rund um das Osterfest. Begleitet wird der Familienspaß natürlich vom Osterhasen persönlich. Meiningen, Theater, Kammerspiele, Bernhardstraße 5, 20 Uhr Festwoche Meiningen: »Moskau-Petuschki«
KIDS, TEENS & FAMILY Alte Oper, 15 Uhr »Robin Hood Junior – Das Familienmusical« Theater im Palais, 16 Uhr »Dornröschen« »An ihrem 15. Geburtstag soll Dornröschen sich an einer Spindel stechen und tot umfallen!« Den Fluch der 13. Fee aufheben kann sie nicht, aber die Zwölfte kann ihn mildern, so dass Dornröschen nicht stirbt, sondern nur in einen 100-jährigen Schlaf fällt. SONSTIGES egapark Erfurt, G othaer Straße 38, 10 — 18 Uhr »Ostersonntagsfest« Heiligen Mühle, Mittelhäuser Straße 16, 10 Uhr »Ostermühlenfest« Führungen, Ausstellungen, Live-Musik, Markt, Überraschungen Wie schon in den vergangenen Jahren öffnet auch diesen Ostersonntag die Heiligen Mühle wieder ihre Pforten. Im letzten
Foto: Theater Meiningen
KINO & FILM Kinoklub Am Hirschlachufer Dokumentarfilm: »Dancing Beethoven« (OmU), 17 Uhr Film: »Madame Christine und ihre unerwarteten Gäste«, 19 Uhr Film: »Wilde Maus«, 21 Uhr
VORTRAG & FÜHRUNG Kunsthalle Erfurt im Haus zum Roten Ochsen, Fischmarkt 7, 11.15 Uhr Öffentliche Führung: »Sebastião Salgado: Exodus« Flughafen Erfurt-Weimar, Binderslebener Landstraße 89, 15 Uhr »Flughafen Ostermontags-Tour« KIDS, TEENS & FAMILY Theater Waidspeicher, 11 Uhr »Das Orakel oder der Der Bär, der Pfau und das Geheimnis des alten Hasen« »Sowas von tollpatschig, dieser Bär! Und wie der schmatzt beim Essen! Igitt!!!«, denkt der Pfau. »Komischer Vogel, aber echt! Gar nicht lustig mit dem!«, brummt der Bär. Doch den komischen Vogel wird der Bär so schnell nicht wieder los, schließlich haben die beiden denselben Weg, weil sie beide dasselbe suchen: einen besten Freund! Nur, wie findet man den? Ein Orakel kann ihnen dabei helfen, hat die alte Eule im Baum gesagt. Aber was ist überhaupt ein O-R-A-K-E-L? Und was ist eigentlich ein richtiger Freund? SONSTIGES Thüringer Zoopark, Am Zoopark 1, 10 Uhr »Osterfest im Zoopark« REGION Weimar, DNT, Großes Haus, Theaterplatz 2, 18 Uhr Schauspiel: »Hamlet« Von William Shakespeare
Dienstag, 18. April KINO & FILM Kinoklub Am Hirschlachufer Film: »Madame Christine und ihre unerwarteten Gäste«, 17 Uhr Film: »Wilde Maus«, 19 Uhr Film: »Empörung«, 21 Uhr VORTRAG & FÜHRUNG Nerly, 18 Uhr Podiumsdiskussion: »Quo Vadis Kulturkonzept?« Über die Umsetzung des Kulturkonzepts der Stadt Erfurt diskutieren: Tobias Knoblich (Kulturdirektor Erfurt), Wolfgang Beese (Kulturausschussvorsitzender), Dirk W. Schütz (Kultur Manager Weimar und Moderator der Wordcafés zum Kulturkonzept Erfurt), Jonas Zipf (Werkleiter bei JenaKultur), Stefanie Müller-Durand (Kulturvermittlerin und Mediatorin).
KABARETT & COMEDY Die Arche, 19 Uhr »Heimat – ein deutscher Abend« KINO & FILM Kinoklub Am Hirschlachufer Film: »Madame Christine und ihre unerwarteten Gäste«, 17 Uhr Film: »Wilde Maus«, 19 Uhr Film: »Empörung«, 21 Uhr
SONSTIGES Stadtgarten, 18 Uhr »Spieleabend @ Stadtgarten« Esquina del Tango, Schlösserstraße 5, 21 Uhr »Offener Tango-Übungsabend«
Montag, 17. April THEATER & BÜHNE Theater Erfurt, Großes Haus, 18 Uhr »West Side Story« Musical von Leonard Bernstein
99084 Erfurt
J.-gagarin-Ring 140a · T 0361 5 62 49 94 info@... + www.museumskeller.de
TICKETS HIER:
bei Tick@ unter www.ticket-leistung.de + in allen TA/OTZ/TLZPressehäusern in Thüringen, unter Tel. 0361 227 5 227 + ticketshop-thueringen.de
O4
2OI7
Sa / 01.04. / 20.00 / HsD
THE DOORS OF PERCEPTION
Support: Desert Machine So / 2.4. / 20.00 / MK
HOlgER–ARNDT– CONNExION
Erfurts bekannteste Jazzformation feiert 20-jähriges.
Mo / 3.4. / 20.00 / MK
DR. FEElgOOD
wurde in den 70ern u.a. mit „See you later Alligator“ weltberühmt und hat immer noch Schwung!
Fr 7.4. + Sa 8.4. / 20.00 MK
DElTA MOON
(USA) Rockiger Mississippi-Blues mit Tom Gray u. Mark Johnsons Doppel-Slide-Gitarren
Mi / 12.4. / 20.00 / MK
REINHARD COOPER
„Quarte, bis es dunkel ist“
KIDS, TEENS & FAMILY Kleines Theater, Leipziger Straße 15, 10 Uhr »Die kleine Laterne« Ein orientalisches Märchen Theater Waidspeicher, 10 Uhr »Leon Pirat« Naturkundemuseum, 14 Uhr »Die Tiere der Arche – Eine kleine Reise um die Erde« Erkundungstour mit Quiz und Schatzkistensuche auf der Arche im Keller des Museums Stadtmuseum Erfurt, Johannesstraße 169, 14 Uhr »Wir entdecken im Museum Un-Auffälliges« Gemeinsam ordnen die Teilnehmer geheimnisvolle Bilderausschnitte den originalen Objekten der Ausstellung zu.
Weimar, DNT, Großes Haus, Theaterplatz 2, 18 Uhr Musiktheater: »Die Zauberflöte« Von Wolfgang Amadeus Mozart
J.-gagarin-Ring 150
Sa / 15.4. / 20.00 / MK
JÜRgEN KERTH & BAND Seit über 50 Jahren auf der Bühne! Mi / 19.4. / 20.00 / MK
MOONlIgHT BREAKFAST
roher Stilmix aus Soul, Elektro, Beat, Nu-Jazz und Swing
Do / 20.4. / 20.00 / MK
KATJA WERKER
„Alte Hits und neue Lieder“ Tour 2017/18 Eine unglaubliche Stimme, eine gehörige Portion Melancholie, gewürzt mit Rock, Pop, Jazz, Funk ...
Fr / 21.4. / 20.00 / MK
DRAWINg CIRClES
Indie-Pop mit eindringlicher Stimme, unkonventionellen Tunings ...
Fr / 21.4. / 20.00 / HsD STAUBKIND & SUPP. Ehrlicher, melodischer deutschsprachiger Rock-Pop
Sa / 22.4. / 20.00 / HsD
MESH
(GB) Treibender Electro-Pop aus Bristol auf „Touring Skyward“ Tour 2017
Sa / 22.4. / 20.00 / MK
DAN PATlANSKY
weltweit bester Blues-Geschichtenerzähler seiner Generation auf „1 – 2 – 5“ Tour
Mi / 26.4. / 20.00 / MK
JAKOB HEYMANN
Absurditäten des Alltags, Existenz, Liebe, Leidenschaft, Trunkenheit, Poesie …
Fr / 28.4. / 21.00 / MK
ENgERlINg
Sa / 29.4. / 20.00 / MK
SHOTgUN VAlIUM
Release Party „The Story of Frank Tranquill“ mit MOTHER ENgINE und APE SHIFTER
Sa / 29.4. / 20.30 / HsD
BlUTENgEl
Support: MASSIVE EgO ALLE TERMINE + INFOS:
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Mittwoch, 19. April THEATER & BÜHNE Theater Erfurt, Großes Haus, 19.30 Uhr »Giulietta e Romeo« Oper von Ricardo Zandonai KABARETT & COMEDY Das Lachgeschoss, 19.30 Uhr »Männer muss man mögen...« Die Arche, 19.30 Uhr »Und liegt was auf der Zunge ODER Im Sumpf des Versprechens« KONZERT Nerly, 20 Uhr »Nerly Funk´n´Soul-Wednesday« Eintritt frei! Museumskeller, 20 Uhr Live: »MOONLIGHT BREAKFAST« Fresh, urban und verdammt erfolgreich: Das Trio MOONLIGHT BREAKFAST alias Christie, Bazooka und Adita presst ihren rohen Stilmix aus Soul, Elektro, Beat, NuJazz und Swing auf Platte und katapultierte sich mit diesem zweifellos guten Sound geradewegs ins Vorprogramm von Jamiroquai. Vor 35.000 Menschen lieferten sie ihre absolut erste Bühnenperformance am Schwarzen Meer und erobern seither erfolgreich den Globus. Auch für Hurts, Macy Gray oder Parov Stelar – um nur einige große Namen zu nennen – sorgten Moonlight Breakfast als Opener für grandiose Bühnenshows. Gekürt als »Best Band« in ihrer rumänischen Heimat bei den Elle Style Awards, gefeiert als musikalischer Gast bei der Abschlussgala der Olympischen Spiele 2014 und dem Formel 1 Grand Prix in Sotchi oder hoch gelobt für ihr Debütalbum »SHOUT«, das 2014 erschienen ist. Ihr aktuelles Werk »Time« ist die konsequente Weiterentwicklung einer Band, die ihren Weg gehen wird. Erfolgreicher als das rumänische Trio kann man sich aus Osteuropa kaum in die Welt singen.
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gen, der nicht groß werden wollte« Alle Kinder verlassen eines Tages ihr Land Nirgendwo, kommen nach Hause und werden erwachsen. Nur ein Kind nicht: Peter Pan. Er lebt in dem Land, wo das Wünschen noch hilft und alle Geschichten gut ausgehen. Mit einer Bande wilder Jungs kämpft er dort gegen die Piraten und ihren Anführer, den grimmigen Kapitän Haken. Eines Nachts erscheint Peter im Zimmer von Wendy Darling und ihren beiden kleinen Brüdern. Es beginnt eine Geschichte, die vom Erwachsenwerden und vom Träumen handelt, von der Liebe – und vom Heimweh. Jugendhaus Fritzer, Talstraße 13, 16 Uhr »Musik zum Anfassen und Selbermachen« Musik Fabrik, Am Rabenhügel 31a, 16 Uhr »Bolzen auf´m Bolzer« KULINARISCHES Weinkeller, Turniergasse 16, 18 Uhr Weinbäck: »Feierabendschoppen« SONSTIGES Presseklub, Dalbergsweg 1 »Salsa-Tanzkurs«, 19 Uhr »Salsa-Party«, 21.30 Uhr REGION Weimar, DNT, Studiobühne, Theaterplatz 2, 18 Uhr Schauspiel: »Nullzeit« Nach dem Roman von Juli Zeh
Donnerstag, 20. April KABARETT & COMEDY Die Arche, 19.30 Uhr »Männerwirtschaft« KONZERT Kaufmannskirche, Anger 80, 18 Uhr Abendsingen Erfurter Chöre: »Erfurter Singgemeinschaft Viva la Musica« Museumskeller, 20 Uhr Live: »KATJA WERKER – Alte Hits und neue Lieder Tour 2017«
LESUNG Haus der sozialen Dienste HsD, 20 Uhr Erfurter Frühlingslese 2017: »MICHAEL TSOKOS – Zerbrochen« Eine musikalische Lesung VORTRAG & FÜHRUNG Alte Synagoge, Waagegasse 8, 12 Uhr 10 Minuten Stadtgeschichte: »Wo Fuchs und Rabe um den Käse streiten« Bildgeschichten aus dem Erfurter Schatz mit Dr. Tina Bode Eintritt frei! Druckereimuseum und Schaudepot im Benary-Speicher, Brühler Straße 37, 16.30 Uhr Führung in der Sonderpräsentation: »ERHALT KULTURGUT. Konservierung und Restaurierung in den Erfurter Museen« KIDS, TEENS & FAMILY Kleines Theater, Leipziger Straße 15, 10 Uhr »Die kleine Laterne« Ein orientalisches Märchen Theater Waidspeicher, 10 Uhr »Peter Pan oder Das Märchen vom Jun-
Foto: Agentur
KINO & FILM Kinoklub Am Hirschlachufer Film: »Ich, Daniel Blake«, 17 Uhr Film: »Wilde Maus«, 19 Uhr Film: »Empörung«, 21 Uhr
DISCO, CLUB & PARTY Engelsburg, 21 Uhr »King of Karaoke« Musikpark, 22 Uhr »Let´s go Party« KINO & FILM Kinoklub Am Hirschlachufer Film: »Baily – ein Freund fürs Leben«, 17 Uhr Bundesstart: »Alles unter Kontrolle«, 19 Uhr Film: »Hidden Figures – Unbekannte Heldinnen«, 21 Uhr LESUNG Thüringer Zoopark, Am Zoopark 1, 19.30 Uhr LesArten: »Rudyard Kipling – Genau-SoGeschichten« Gelesen von Heiko Deutschmann
VORTRAG & FÜHRUNG Stadtmuseum Erfurt, Johannesstraße 169, 12 Uhr 10 Minuten Stadtgeschichte: »Reformation 5.0« Im Jubiläumsjahr 2017 stellt das Stadtmuseum seine Mittagsreihe vollständig in den Dienst des Jahresthemas »Reformation«. Vorgestellt werden Objekte und Zeugnisse, die mit dem Reformationsgeschehen in Erfurt und Thüringen zusammenhängen. Zugleich werden wichtige Facetten und Folgewirkungen der Reformation in verständlicher Form angesprochen – vom gewandelten Abendmahlsverständnis über die lutherische Obrigkeitslehre bis hin zur Reformation als mediales Ereignis. Außenstelle der Behörde der StasiUnterlagen, Petersberg 19, 16 Uhr »Unterwegs im Archiv« Archivführung in der Außenstelle der Stasi-Unterlagen-Behörde Mittelalterliche Mikwe, Kreuzgasse, 16 Uhr »Öffentliche Führung zum jüdischen Ritualbad« – Eintritt frei! Theaterplatz, 17 Uhr Entdeckertour im Brühl: »Industrieareal – heute Wohn- und Kulturoase« Augustinerkloster, Augustinerstraße 10 Reformationsjubiläum 2017: »Die Reformation und ihre Wirkung in Erfurt«, 19 Uhr Vortrag: »Sächsische Rechenpfennige im Zeichen der Reformation«, 19.30 Uhr KIDS, TEENS & FAMILY Kleines Theater, Leipziger Straße 15, 10 Uhr »König Drosselbart« Nach dem Märchen der Gebrüder Grimm Theater Waidspeicher, 10 Uhr »Ritter Tristan und Prinzessin Isolde« Berühmt wurde die mittelalterliche Verserzählung von »Tristan und Isolde« durch die Oper von Richard Wagner. In der Inszenierung des Theaters Waidspeicher wird sie für Kinder als Geschichte einer Freundschaft erzählt. Der Junge Tristan begegnet einem besonderen Mädchen, gemeinsam erschaffen sie eine eigene Welt der Träume. Die Musik aus der Oper erklingt. Und wer diese Musik hört, und diese Geschichte sieht, der versteht vielleicht: es ist wichtig, dass du liebst, es ist gut, dass du träumst. Galli Theater, 16 Uhr »Hans im Glück« KULINARISCHES Weinkeller, Turniergasse 16 »Erlebnis-Weinabend: Merlot« Anmeldung unter 0361 644 366 00
SONSTIGES Nerly, 20 Uhr »Internationaler Stammtisch – Fremde werden Freunde« Tango Argentino, Schmidtstedter Straße 34, 21 Uhr »Tango-Übungsabend« REGION Weimar, E-Werk, Am Kirschberg 4, 20 Uhr Schauspiel: »Killer Joe« Von Tracy Letts
Freitag, 21. April THEATER & BÜHNE Theater Erfurt, Großes Haus, 19.30 Uhr »Wozzeck« Hoch gelobt von der überregionalen Presse ist die Oper Wozzeck von Alban Berg auch im April am Theater Erfurt zu erleben. Für das auf dem Drama »Woyzeck« von Georg Büchner basierende Werk über eine zeitlos tödliche DreiecksEifersuchtsgeschichte hat Berg eine hochkomplexe Musik geschaffen. Wozzeck stellt einen Meilenstein der Operngeschichte des 20. Jahrhunderts dar und wird von Enrico Lübbe, dem Leipziger Schauspielintendanten, hoch emotional und in großartigen Bildern von Etienne Pluss in Szene gesetzt. Mit Bariton Máté Sólyom-Nagy könnte die Titelpartie nicht besser besetzt sein! DASDIE Live, 20 Uhr Travestie-Revue: »Pretty Wo(men)« Galli Theater, 20 Uhr »Der Blaubart« Theater im Palais, 20 Uhr »Männer und andere Missverständnisse« Theater Waidspeicher, 21 Uhr »König Lear« Von William Shakespeare KABARETT & COMEDY Die Arche, 19 Uhr »Wir schaffen das!« Das Lachgeschoss, 19.30 Uhr »Männer muss man mögen...« DASDIE Stage, 19.30 Uhr »Vom Pa(a)radies bis in die Hölle« DASDIE Brettl, 20 Uhr Live: »WOLFGANG TREPPER – BAD Stories« Er kann´s nicht lassen, Trepper meckert wieder »auf Deubel komm raus«. Ist aber ehrlich. Am Ort, an dem man mit sich allein und der Wirklichkeit ins Gesicht schaut – im Bad. Und da steht er an manchem Abend und fragt sich: Was soll das
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alles, was kommt da noch alles? Denn, wenn man ehrlich ist: Mit 50 läuft die 2. Halbzeit und kein Mensch weiß, wie lange nachgespielt wird. Also steht Trepper im Bad, kuckt in den Spiegel und in den Stern und denkt sich seinen Teil. Und den spricht er dann aus.
Foto: Agentur
KONZERT Rathausfestsaal, Fischmarkt 1, 19.30 Uhr »2. Frühlingskonzert der Erfurter Chöre« Mit Mechoria, Viva la Musica, Männerchor Cäcilia und dem Liederkreis Erfurt Zughafen, Zum Güterbahnhof 20, 19.30 Uhr Thüringer Bachwochen 2017: »SCOTTISH ENSEMBLE – Three Parts Bach« Werke von Johann Sebastian Bach, Arvo Pärt und Sofia Gubaidulina Haus der sozialen Dienste HsD, 20 Uhr Live: »STAUBKIND« Musik, die es schafft, mitzureißen, zu berühren, abzuholen und mitzunehmen der einfach aus dem Alltag zu entführen – besser kann man Louis Manke und sein Projekt STAUBKIND kaum auf den Punkt bringen. Mit seiner unverwechselbaren, rauen Stimme verbindet der Berliner Sänger und Gitarrist ehrlichen, deutschsprachigen Rock-Pop mit eingängigen Melodien.Schon seit 2003 ist der ursprünglich in Dresden beheimatete, gelernte Kinderpfleger und Erzieher Louis Manke von der Idee getrieben, ganz eigene, handgemachte und deutschsprachige Musik zu schreiben und hob schließlich sein Projekt STAUBKIND aus der Taufe. Die Alben »Traumfänger« und »Zu Weit« gaben Mankes musikalischem Ziehkind ein Gesicht. Sein drittes Album »Staubkind«, das von dem Unheilig-Produzenten Henning Verlage produziert wurde, hielt sich STAUBKIND ganze 9 Wochen in den deutschen Media Control Album-Charts und schaffte es auch, die Österreicher und Schweizer Album-Charts zu erobern. Im Herbst 2016 befand sich Louis Manke wieder im Studio, um seinen neuen Longplayer »An jedem einzelnen Tag« einzuspielen.
Museumskeller, 20 Uhr Live: »DRAWING CIRCLES« Vincent Alex eindringliche Stimme, die unkonventionellen Tunings und Spielweisen von Sebastian Lesch und Aaron Skiba sowie die traumwandlerische Interaktion auf der Bühne machen Drawing Circles zu einer großen Hoffnung des Indie-Pop. Dabei verbinden die drei Musiker die zerbrechliche Atmosphäre von Daughter mit der unmittelbaren Wucht von Bands wie Brand New oder Hot Water Music. Nach der Veröffentlichung ihres ersten Longplayers »Sinister Shores« im März 2016 ging es auf erste große eigene Tour durch Deutschland. Neben Supportslots für Everlast, Omar Rodriguez-Lopez oder Phoria wurden bereits einige Festivals bespielt, deren Feedback euphorisch Hoffnung auf mehr geben lässt. Jüngst wurde ihr Schaffen im WDR Rockpalast verewigt.
Franz Mehlhose, 20.15 Uhr Live: »COMBO DE LA MUSICA« Die Schweden der COMBO DE LA MUSICA spielen Soul vom Allerfeinsten und sind zu unrecht seit einer gefühlten Ewigkeit »Geheimtipp«. Nach ihrer unglaublich guten ersten 7«-Veröffentlichung »Combo De La Musica/Why«, haben sie endlich im vergangenen Jahr ein Album nachgelegt. Ihre Auftritte sind pure Freude. Schon in den ersten Sekunden wird einem warm ums Herz. Nicht nur wegen der deutlichen Einflüsse von treibenden Afro- und Latin-Rhythmen, sondern auch wegen der grandiosen Kristin Amparo, deren Stimme uns gut und gern an Lauryn Hill oder die Zeit erinnert, in der Amy Winehouse Soul auf ihre Art revolutionierte. Dazu kommen ihre talentierten Musiker um Komponist und Pianist John Runefelt. Eine umwerfende Band, die man unbedingt gesehen haben sollte. Nerly, 21 Uhr Live: »FEIERFEIL« Kalif Storch, Zum Güterbahnhof 20, 22 Uhr »bachSpace – Bachs Werke elektronisch neu komponiert« DISCO, CLUB & PARTY Engelsburg, 22 Uhr »Bass Up« Drum´n´Bass & Jungle Musikpark, 22 Uhr »Kiss Club« KINO & FILM Kinoklub Am Hirschlachufer Kino für Senioren: »Kundschafter des Friedens«, 14 Uhr Film: »Baily – ein Freund fürs Leben«, 17 Uhr Bundesstart: »Alles unter Kontrolle«, 19 Uhr Film: »Hidden Figures – Unbekannte Heldinnen«, 21 Uhr VORTRAG & FÜHRUNG Zitadelle, Petersberg, 18 Uhr »Rundgang mit dem Petersberger Schwarzbrenner« Atrium der Stadtwerke Erfurt, Magdeburger Allee 34, 19 Uhr 103. Zoovortrag: »Die Bartaffen Indiens« KIDS, TEENS & FAMILY Kleines Theater, Leipziger Straße 15, 10 Uhr »König Drosselbart« Nach dem Märchen der Gebrüder Grimm Stadtmuseum Erfurt, Johannesstraße 169, 10 Uhr »Wir entdecken im Museum Un-Auffälliges« Musik Fabrik, Am Rabenhügel 31a, 15 Uhr »Offener Probenraum« Galli Theater, 16 Uhr »Sterntaler« Jugendhaus Fritzer, Talstraße 13, 16 Uhr »Basketball-Challenge« KULINARISCHES Domplatz, 13 Uhr »Kulinarische Stadtführung im Erfurter Andreasviertel« Buchung unter www.eat-the-world.com Weinkeller, Turniergasse 16 Viertele nach Sieben: »Thüringer Weine genießen« Anmeldung unter 0361- 644 366 00 REGION Jena, F-Haus, Johannisplatz 14, 20 Uhr Live: »ANNISOKAY / IMMINENCE / STONEM«
Weimar, DNT, Großes Haus, Theaterplatz 2, 19.30 Uhr Musiktheater: »Lulu« Von Alban Berg
Samstag, 22. April THEATER & BÜHNE
Theater Waidspeicher, 15 Uhr »Als mein Vater ein Busch wurde und ich meinen Namen verlor« »Als mein Vater ein Busch wurde und ich meinen Namen verlor, wohnten wir woanders. Dort konnten alle ohne Mühe meinen Namen, in dem vier Ks vorkommen, aussprechen. Wo ich jetzt wohne, können die Leute das nicht. Deshalb sage ich jetzt erst mal, dass ich Toda heiße.« So beginnt die Geschichte, die die inzwischen erwachsene Toda dem Publikum erzählt. Bis der Krieg in ihrem Land ausbricht, lebt die kleine Toda glücklich zusammen mit ihrem Vater, der eine eigene Bäckerei hat. Doch dann muss er fort, um die einen gegen die anderen zu verteidigen. Er muss lernen, wie man ein Busch wird, um sich zu tarnen. Kurzfristig passt die Großmutter auf das Mädchen auf, doch als es Zuhause zu gefährlich wird, soll Toda über die Grenze ins Nachbarland zu ihrer Mutter. Auf dem abenteuerlichen Weg dorthin trifft Toda auf verschiedene Menschen: einen geldgierigen Schlepper, eine überforderte Erzieherin, Kinder, die ihr Spielzeug herschenken sollen, einen Kommandanten, der nicht kommandieren kann. Ab 8 Jahre! Evangelisches Ratsgymnasium, Meister-Eckehardt-Straße 6, 19 Uhr Erfurter Frühlingslese 2017: »Highslammer XIII« Poetry-Slam Alte Oper, 19.30 Uhr »Richard O´Brians The Rocky Horror Show« Theater Erfurt, Studio, 19.30 Uhr »Pariser Leben« Operette von Jaques Offenbach Die Schotte, 20 Uhr »Teatra Pak« Spontanes Spiel nach Vorschlägen des Publikums Galli Theater, 20 Uhr »Der Blaubart« Theater im Palais, 20 Uhr »Männer und andere Missverständnisse« KABARETT & COMEDY Das Lachgeschoss, 19.30 Uhr »Kann Konsum denn Sünde sein?« Die Arche, 19 und 21.45 Uhr »Wir schaffen das!« DASDIE Brettl, 20 Uhr Live: »MARKUS KREBS – Permanente Panne« DASDIE Live, 20 Uhr Live: »KAY RAY – Yolo!« Bekannt ist er als bunter Hund, als Diva mit Bart und grün-blauem Lippenstift, mit toupierten Haaren und dramatischem Make-up. Für seine Gags über Heteros, Schwule sowie A-, B- und C-Promis. Und für seine leidenschaftlichen Interpretationen von Milva bis Billy Joel. Doch stehenbleiben ist nichts für den Paradiesvogel der Comedy, was er in seinem neuen Solo-Programm YOLO! beweist: Kay trennte sich nach 12 Jahren Beziehung von seinem Freund, zog mit seiner Freundin zusammen und gründete eine Familie. Jetzt ist seine Tochter sein ein und alles. Und so hört man neuerdings zwi-
schen den bewährten Provokationen auch mal nachdenklichere Töne von Kay Ray. KONZERT Theater Erfurt, Großes Haus, 19.30 Uhr Thüringer Bachwochen 2017: »SCOTTISH ENSEMBLE & COMPAGNIE ANDERSON DANCE – Goldberg Variations« Haus der sozialen Dienste HsD, 20 Uhr Live: »MESH« MESH, das sind 4 Buchstaben und 4 Musiker aus Bristol. Ihr Name steht für treibenden Electro-Pop. Mit ihrem Ende August veröffentlichtem Album »Looking skyward« knackten die Briten alle bisherigen Rekorde. Platz 12 in den Media Control Charts, immer noch Platz 1 in den Deutschen Alternative Charts, und die Single-Veröffentlichung »Kill your darlings« samt Video-Clip sammelt stetig weiter Youtube-Views. Dies spiegelte sich auch in den Zuschauerzahlen wider. Im Zuge dieses Erfolges erscheinen in den nächsten 4 Monaten zwei weitere Singles sowie ein Klassik-Album. Und weil es so schön war, legen die Musiker gleich mit weiteren Shows im April nach! Heiligen Mühle, Mittelhäuser Straße 16, 20 Uhr Live: »ANDREAS SCHIRNECK – Neil Young Abend« Museumskeller, 20 Uhr Live: »DAN PATLANSKY« Nah dran an gleichgesinnten Genies, Gitarristen, Sängern / Songwritern und weltweit bekannten Bluesmusikern ist DAN PATLANSKY der weltweit beste Blues-Geschichtenerzähler seiner Generation. Seit seinem Debütalbum »Standing At The Station« ist DAN PATLANSKY in der großen und ausgelassenen Welt des Bluesrock Zuhause. Franz Mehlhose, 21 Uhr Live: »JACQUES PALMINGER & LIEVEN BRUNCKHORST – Goldberg für Alle!« Die Goldberg-Variationen wurden geschrieben, um in eine tiefere Entspannung zu gelangen. Sie tragen eine wirkmächtige, hypnotische Kraft in sich. Jacques Palminger wird diese Energie freisetzen. In einer konzertanten Séance macht er die heilenden Frequenzen, die magisch reale Schönheit und die alles durchdringenden Wahrhaftigkeit der Goldberg-Variationen zu einer bewusstseinserweiternden Erfahrung. In einem luftigen, sich immer weiter verdichtenden Netz aus Einflüsterungen, Wach-träumen und assoziativen Gedichten aktiviert er das suggestive Potential dieser Jahr-hundert-Komposition.Nach dem Vorbild der jamaikanischen Dub-Musik werden die Variationen in Echtzeit verlangsamt und mit psychoakustischen Effekten belegt, um so ihre psychedelische Wirkung voll zu entfalten. Unterstützt wird Palminger durch den Jazz-Musiker, Bach-Intimus und Multi-Instrumentalist Lieven Brunckhorst. Erwarten Sie nicht weniger als eine mentalpositivistische Gruppenhypnose mit surrealistischem Mehrwert und maximalem Glücksversprechen. Diese musikalische Lesung hat den Anspruch, der zauberhafteste Abend des Jahres zu werden. Die Fallhöhe ist enorm, die Chancen stehen gut. Lernen Sie, Ihre innere Katze zu streicheln und Ihre Leber zur Sonne zu drehen! Kommen Sie mit auf den Goldberg! Andreas Kavalier, 21 Uhr Live: »LUDWIGS ROCKEFÄLLER« Ilvers, 21 Uhr Live: »PASSEPARTOUT / MBP & MAGMA« Rhythm and Poetry / Rap & HipHop Zwei Sprachen ein Gefühl! Die 2014 gegründete, sechsköpfige deutsch-französische Band aus Hannover um die zwei Frontmänner Jarys & Matyes passen wohl in kein bestimmtes Genre. Sie bewegen
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Foto: Agentur
sich mit ihrem deutsch-französischen Rap mit Live-Instrumenten zwischen Blues/ Funk & Soul. PASSEPARTOUT bezeichnet sich selbst als »Rhythm and Poetry – Band«. Ohne sich von Genregrenzen beschränken zu lassen, bedienen sich PASSEPARTOUT an Einfüssen aus Soul, Jazz, Rock, Pop, Reggae und allem, was ihnen sonst so einfällt. Ihre facettenreichen Texte schreiben die beiden Frontmänner über alles, was ihnen die Band als Beat verkauft. Die Melodien sind eindringlich, die Texte mit lyrischem Anspruch auf den Fährten der Selbsterkenntnis. Angriffslustig und nachdenklich, melancholisch, sphärisch mit einem Hauch von buddhistischer Weisheit. Hier wird Musik zelebriert, die mehr als HipHop ist, ob Live oder auf Platte, die energetischen Tracks von PASSEPARTOUT laden zum träumen & tanzen ein.
DISCO, CLUB & PARTY Presseklub, Dalbergsweg 1, 20 Uhr »Classixx« Klanggerüst e.V., Magdeburger Allee 175, 22 Uhr »Du lebst!« Line-Up: NTHIRTEEN (Live Ambient Jazz Postrock, Erfurt) / BC-23 (Downbeat & Electronica) / KUBA & FRY (Techhouse) / JOULE (Techno) Engelsburg, 22 Uhr »Jekyll & Hyde« 2 Floors, 2 Dj´s, 2 Genres Musikpark, 22 Uhr »Musikpark Vibration« Stadtgarten, SG-Club, 22 Uhr »GYPSY JUICE« Balkan Beats / Electro Swing / World Grooves Balkan Beats, Electro Swing, Ska, Reggae, Bhangra. All diese wunderbaren Stilrichtungen und noch viel mehr mischt DJ RINGO und kreiert damit seine mitreißenden, einzigartigen Sets. KINO & FILM Kinoklub Am Hirschlachufer Film: »Baily – ein Freund fürs Leben«, 17 Uhr Bundesstart: »Alles unter Kontrolle«, 19 Uhr Film: »Hidden Figures – Unbekannte Heldinnen«, 21 Uhr LESUNG Klanggerüst e.V., Magdeburger Allee 175, 21 Uhr »JULIA KULEWATZ – Duna« Hörbuch-Release / Lesung mit Sound VORTRAG & FÜHRUNG Rathausfestsaal, Fischmarkt 1, 10 Uhr Öffentliche Fachtagung: »Erfurt und Mainz. 1275 Jahre historische Gemeinsamkeiten«
Alte Synagoge, Waagegasse 8, 11.15 Uhr »Öffentliche Führung durch die Alte Synagoge« Mittelalterliche Mikwe, Kreuzgasse, 14 Uhr »Öffentliche Führung zum jüdischen Ritualbad« Eintritt frei! Angermuseum, 16 Uhr Eröffnung: »Luther – Der Auftrag. Martin Luther und die Reformation in Erfurt« Zum Reformationsjubiläum 2017 Destille, Bastion Martin, Lauentor 14, 16.30 Uhr »Brennereiführung mit Verkostung« KIDS, TEENS & FAMILY Deutsches Gartenbaumuseum, Gothaer Straße 50, 15 Uhr »Familieneinführung im Gartenbaumuseum und Naturdruck mit Pflanzen« Theater im Palais, 16 Uhr »Das tapfere Schneiderlein« SPORT Messe Erfurt, 19 Uhr SES-Box_Gala: »Robin Krasniqi vs. Arthur Abraham« KULINARISCHES Weinkeller, Turniergasse 16, 11.30 Uhr »Wochenende & Wein« Domplatz, 13 Uhr »Kulinarische Stadtführung im Erfurter Andreasviertel« Buchung unter www.eat-the-world.com SONSTIGES Parkplatz Bonhoefferstraße, 7 — 13 Uhr »Floh- und Trödelmarkt« Domplatz, 9 — 18 Uhr »Erfurter Autofrühling« Wenigemarkt, 9 — 18 Uhr »Erfurter Töpfermarkt« Klanggerüst e.V., Magdeburger Allee 175, 13 — 18 Uhr »Tag der offenen Villa« Der Klanggerüst e.V. stellt sich vor – mit Livemusik, Spielen, Yoga und Theater REGION Arnstadt, Stadthalle, Brauhausstraße 1-3, 10 — 15 Uhr »Wirtschaftsfrühling Arnstadt » Die Messe für Berufe und Perspektiven 65 Unternehmen aus dem Ilm-Kreis und der Region stellen ihre Jobs, Ausbildungsund Studienmöglichkeiten vor. Auch für Pendler und zur Berufsorientierung! Jena, F-Haus, Johannisplatz 14, 22 Uhr Party: »Pump up the 90ies – Die 90er Jahre Party« Weimar, DNT, Großes Haus, Theaterplatz 2, 19.30 Uhr Schauspiel: »Hamlet« Von William Shakespeare
Sonntag, 23. April THEATER & BÜHNE Theater Erfurt, Großes Haus, 15 Uhr »Piaf – La vie en rose« Gastspiel des Thüringer Staatsballetts KABARETT & COMEDY DASDIE Live, 19.30 Uhr Kabarett Erfurter Puffbohne: »Best Of« KONZERT Rathausfestsaal, Fischmarkt 1 »8. Philharmonisches Kammerquartett: Quartette der Romantik«, 11 Uhr »Liederabend: Robert Schumann – Liederkreis op. 39 und Dichterliebe op. 48«, 17 Uhr
Kaisersaal, Futterstraße 15/16, 17 Uhr »Zauber der Musik! Klassisch« Konzert des mdr-Sinfonieorchesters Messe Erfurt, 18 Uhr »Das große Schlagerfest – Die Party des Jahres« Thomaskirche, Schillerstraße 50, 18 Uhr Thüringer Bachwochen 2017: »VOCES / PHILHARMONISCHER KINDER- UND JUGENDCHOR ERFURT / SCHOLA CANTORUM WEIMAR« A-capella-Musik von Bach bis Beatles
KABARETT Die Arche, 19.30 Uhr »Mindestens haltbar bis...«
KINO & FILM Kinoklub Am Hirschlachufer Film: »Baily – ein Freund fürs Leben«, 17 Uhr Bundesstart: »Alles unter Kontrolle«, 19 Uhr Film: »Hidden Figures – Unbekannte Heldinnen«, 21 Uhr
KINO & FILM Kinoklub Am Hirschlachufer Film: »Hidden Figures – Unbekannte Heldinnen«, 17 Uhr Film: »Baily – Ein Freund fürs Leben«, 19 Uhr Bundesstart: »Alles unter Kontrolle«, 21 Uhr
LESUNG Kulturforum Haus Dacheröden, Anger 37/38, 20 Uhr »CHRISTOPH HEIN – Trutz«
LESUNG Kulturforum Haus Dacheröden, Anger 37/38, 20 Uhr »CLEMENS MEYER und CLAUDIA NIEßEN – Zwei Himmelhunde«
VORTRAG & FÜHRUNG Kunsthalle Erfurt im Haus zum Roten Ochsen, Fischmarkt 7, 11.15 Uhr Öffentliche Abschlussführung: »Sebastião Salgado: Exodus« Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße, Andreasstraße 37a, 14 Uhr »Öffentliche Führung in der Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße« Stadtmuseum Erfurt, Johannesstraße 169, 15 Uhr Kuratorenführung: »Ein ganz besonderer Schatz! – Das ‚Lutherkästchen‘ – wissenschaftliche Sensation oder Legende?« Mit Hardy Eidam, Oberkurator Geschichtsmuseen
KONZERT Theater Erfurt, Foyer, 15 Uhr »Tanztee mit dem Salonorchester Erfurt« Frau Korte, Magdeburger Allee 179, 21 Uhr Live: »CANDELILLA« Nerly, 21 Uhr Live: »NERLY BIGBAND & MARIO SCHNEEBERGER«
VORTRAG & FÜHRUNG Michaeliskirche, Michaelisstraße 11, 17 Uhr Film und Gespräch: »Nieder mit Hitler – Jugendwiderstand im Nationalsozialismus« Bildungshaus St. Martin, Farbengasse 2, 19.30 Uhr Vortrag: »Eine soziologische Expedition in den (religiösen) Alltag Erfurts«
Dienstag, 25. April
KIDS, TEENS & FAMILY Galli Theater »Rapunzel«, 11 Uhr »Rotkäppchen«, 16 Uhr Theater Waidspeicher, 11 Uhr »Das Märchen von Trollkind und Königskind« Alte Oper, 15 Uhr »Yakari live« Theater im Palais, 16 Uhr »Hänsel und Gretel«
THEATER & BÜHNE Theater Waidspeicher, 19.30 Uhr »Die Glasmenagerie«
SONSTIGES Domplatz, 10 — 17 Uhr »Erfurter Autofrühling« Wenigemarkt, 10 — 17 Uhr »Erfurter Töpfermarkt« Franz Mehlhose, 14 — 18 Uhr »2. Kleidertausch-Markt« Tango Argentino, Schmidtstedter Straße 34, 15 Uhr »Tango-Café«
KINO & FILM Kinoklub Am Hirschlachufer Film: »Hidden Figures – Unbekannte Heldinnen«, 17 Uhr Film: »Baily – Ein Freund fürs Leben«, 19 Uhr Bundesstart: »Alles unter Kontrolle«, 21 Uhr
REGION Weimar, DNT, Foyer, Theaterplatz 2, 11 Uhr Konzert: »Kammermusik-Matinee der Staatskapelle Weimar« Mit Werken von Johann Nepomuk Hummel und Franz Schubert Weimar, DNT, Großes Haus, Theaterplatz 2, 16 Uhr Musiktheater: »Fidelio« Von Ludwig van Beethoven
Montag, 24. April THEATER & BÜHNE Messe Erfurt, 20 Uhr »Thank you for the music – Die ABBAStory als Musical«
KABARETT & COMEDY Nerly, 20 Uhr »Rock´n´Roll Comedy Show« Eintritt frei! KONZERT Kaisersaal, Futterstraße 15/16, 20 Uhr »Salzburger Mozart- Gala«
LESUNG Buchhandlung Peterknecht, Anger 28, 20 Uhr »SIEGBERT KARDACH – Intensives Nichtstun ermüdet« organics Naturkost am Dom, Andreasstraße 35, 20 Uhr Lesung, Kochshow & Verkostung: »Karina Both-Peckham: Endlich Essen für alle – das Peckham‘s Kochbuch. Band 1 Lieblingssuppen« Die Kochbuchautorin Karina Both-Peckham präsentiert im Bio-Fachmarkt ‚organics‘ Wissenswertes aus ihrem Kochbuch rund um die aktuellen Ernährungstrends. Ob Paleo, vegan, Clean Eating, flexitarisch oder Low Carb – die Küchenchefin des Erfurter Café-Bistros Peckham‘s zeigt in einer Live-Kochsession, wie einfach es ist, eine Suppe für alle zu kochen. Mit Verkostung für alle Gäste und Flanieren durch‘s organics mit spannenden Infos zu den verwendeten Produkten.
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KIDS, TEENS & FAMILY Kleines Theater, Leipziger Straße 15, 10 Uhr »Ich mach Dich gesund, sagte der Bär« Frei nach Janosch Jugendhaus Fritzer, Talstraße 13, 16 Uhr »Spaß und Action zur U18-Wahl« SONSTIGES Stadtgarten, 18 Uhr »Spieleabend @ Stadtgarten« Esquina del Tango, Schlösserstraße 5, 21 Uhr »Offener Tango-Übungsabend« REGION Neudietendorf, Krügervilla, Bergstraße 9, 19 Uhr Vortrag: »Weißrussland – Warum ich nicht zurück möchte« Ein Abend mit Anastasia Sabatkouskaya Eintritt frei! Weimar, DNT, Studiobühne, Theaterplatz 2, 20 Uhr Schauspiel: »Der Hals der Giraffe« Von Judith Schalansky
Mittwoch, 26. April THEATER & BÜHNE Collegium Maius, Michaelisstraße 39, 19.30 Uhr »Faust für Einsteiger« KABARETT & COMEDY Das Lachgeschoss, 19.30 Uhr »Frauen sind keine Männer – aber das schaffen sie auch noch!« Die Arche, 19.30 Uhr »Drunter und trüber« KONZERT Engelsburg, 19.30 Uhr »Emergenza Band Contest – Semifinal Part 1« Museumskeller, 20 Uhr Live: »JAKOB HEYMANN« Ein junger Schauspieler, Dichter, Sänger und Liedermacher der am Liebsten alles in einem verpackt. Seine Lieder beschäftigen sich mit den Absurditäten des Alltags, mit den Fragen unserer Existenz, mit Liebe, Leidenschaft, Trunkenheit, Poesie und Wahnsinn. Wortgewandt, facettenreich und mit viel Gefühl präsentiert JAKOB HEYMANN die Höhen und Tiefen des Menschseins und die Vielfältigkeit des Lebens. Bei seinen fantasievoll untermalten, aus dem Leben gegriffenen Geschichten stößt man auf ein faszinierendes Mosaik aus Ernsthaftigkeit, Satire und Ironie. Die so entstehenden musikalischen Kippbilder lassen dabei dem Zuschauer stets die Wahl, welchen der Räume er betreten möchte. Seine Bühnenshows sind geprägt durch ein hohes Maß an Improvisation. Sein Hauptthema: Mensch. Seine Leidenschaft: Gitarre, Klavier – aber vor allem Gesang.
KINO & FILM Kinoklub Am Hirschlachufer Kino für Senioren: »Kundschafter des Friedens«, 14 Uhr Film: »Hidden Figures – Unbekannte Heldinnen«, 17 Uhr Film: »Baily – Ein Freund fürs Leben«, 19 Uhr Bundesstart: »Alles unter Kontrolle«, 21 Uhr VORTRAG & FÜHRUNG Druckereimuseum und Schaudepot im Benary-Speicher, Brühler Straße 37, 16.30 Uhr »Vom geschriebenen zum gedruckten Buch« Bildungshaus St. Martin, Farbengasse 2, 18.30 Uhr Lichtbildvortrag: »Was uns Pflanzen in Mittelthüringen über den angeblichen Klimawandel verraten« Mit Stefan Kämpfe Augustinerkloster, Augustinerstraße 10, 19 Uhr Augustinerdiskurs: »Wie weiter mit der Rente?« Deutschlands Altersvorsorge auf dem Prüfstand Naturkundemuseum, 19.30 Uhr »Künstliche Orchideen – Ein Ausstellungsprojekt« Kaisersaal, Futterstraße 15/16 »International Ocean Film Tour 2017« KIDS, TEENS & FAMILY Kleines Theater, Leipziger Straße 15, 10 Uhr »Ich mach Dich gesund, sagte der Bär« Frei nach Janosch Theater Erfurt, Ballettsaal, 10 Uhr »Hokus, Pokus, Musikus!« Musiktheater für Kinder Theater Waidspeicher, 10 Uhr »Drei dicke Freunde« Musik Fabrik, Am Rabenhügel 31a, 15 Uhr »Indoor Hockey«
Foto: Agentur
KONZERT Kaufmannskirche, Anger 80, 18 Uhr »Abendsingen Erfurter Chöre: Erfurter Lehrerchor« Eintritt frei! Engelsburg, 19.30 Uhr »Emergenza Band Contest – Semifinal Part 2«
Museumskeller, 20 Uhr Live: »SWISS UND DIE ANDEREN« Punk trifft Rap, Eskalation und Pogo treffen ein brandaktuelles politisches Anliegen und das Ganze Ding schießt voll durch die Decke, weil es einen musikalischen und gesellschaftlichen Nerv trifft? Der Sound dieser musikalischen Straßenkämpfer ist laut, dreckig, wutgeladen und erinnert oft an Bands wie Rage Against The Machine und System Of A Down aber immer mit einer eigenen Note, die das Erbe der Hip-Hop Vergangenheit trägt. »Missglückte Welt« ist voller rotziger Hymnen von der Straße und aus dem Leben, denen sich die schnell wachsenden Fanschar bis unter die Haut identifiziert. Schwiegermutti kann stolz sein! DISCO, CLUB & PARTY Presseklub, Dalbergsweg 1, 21 Uhr »Zurück in die 90er« Musikpark, 22 Uhr »Let´s go Party« KINO & FILM Kinoklub Am Hirschlachufer Dokumentarfilm: »Neo Rauch – Gefährten und Begleiter«, 17 Uhr Film: »Marija«, 19 Uhr Bundesstart: »Die Schlösser aus Sand«, 21 Uhr LESUNG
KULINARISCHES Weinkeller, Turniergasse 16, 18 Uhr Weinbäck: »Feierabendschoppen« SONSTIGES Presseklub, Dalbergsweg 1, 19 Uhr »Salsa-Tanzkurs« REGION Hohenfelden, Avenida-Therme, Am Stausee 1, 20 — 23 Uhr »After-Work-Sauna« Ein textilfreies Badevergnügen im Freizeit- und Familienbad. Weimar, E-Werk, Am Kirschberg 4, 19 Uhr »Let´s talk about sex & politics: Inklusion« Mit Mitwirkenden der Produktion »Frühlings Erwachen« und Gästen
Donnerstag, 27. April
DISCO, CLUB & PARTY Presseklub, Dalbergsweg 1, 21.30 Uhr »Salsa-Party«
KABARETT & COMEDY Die Arche, 19.30 Uhr »Eine spinnt immer!«
THEATER & BÜHNE Theater im Palais, 20 Uhr »Allein in der Sauna« Alles scheint perfekt. Bis zu dem Abend, an dem Kalle König, allein in der Sauna mächtig ins Schwitzen kommt. In einer großen Abrechnung mit sich selber stellt er fest, dass sein genau eingerichtetes Leben ganz schön ins Schwanken gerät. Unausweichlich wird er mit den nackten Tatsachen eines »Mh-Dreißgers« konfrontiert.
Buchhandlung Peterknecht, 20 Uhr »Gunther Emmerlich singt und liest« Bekannte und beliebte Melodien mit seiner markanten Bassstimme sowie heitere und interessante Geschichten aus seinen Büchern »Ich wollte mich mal ausreden lassen« und »ZUGABE« Sie waren ein voller Erfolg, nun legt er dieses Jahr nach und es erscheint: »Spätlese: eine Rücksicht ohne Vorsicht«. Er erzählt noch mehr aus seinem abwechslungsreichen Leben: Erlebtes und Gedachtes, Freudiges und Heiteres, Trauriges und Wehmütiges, Denkund Erinnerungswürdiges. Wie bei ihm gewohnt – humorvoll, selbstironisch, kenntnisreich mit ernstem Anliegen und doch augenzwinkernd. Emmerlich moderiert die unterschiedlichsten TV-Sendungen, singt Oper, Musical, Kirchenkonzerte, jazzt mit der Semper-House-Band, interpretiert Chansons, gibt Liederabende – eben ein echter Entertainer, wie er im Buche steht.
VORTRAG & FÜHRUNG Mittelalterliche Mikwe, Kreuzgasse, 15 Uhr »Öffentliche Führung zum jüdischen Ritualbad« Eintritt frei! Außenstelle der Behörde der StasiUnterlagen, Petersberg 19, 16 Uhr »Unterwegs im Archiv« Archivführung in der Außenstelle der Stasi-Unterlagen-Behörde Deutsches Gartenbaumuseum, Gothaer Straße 50, 18.30 Uhr Vortrag: »Möglichkeiten und Grenzen der Pflanzenzüchtung« Referent: Prof. Jochen Reif Augustinerkloster, Augustinerstraße 10, 19 Uhr Vortrag: »Geistesgeschichtliche Beziehungen zwischen Erfurt und Münnerstadt im Spiegel von Werken der Augustinerbibliothek Münnerstadt« Referentin: Dr. Carolin Oser-Grote (Würzburg) Erinnerungsort Topf & Söhne, Sorbenweg 7, 19 Uhr »Der totale Rausch. Drogen im Dritten Reich« Buchvorstellung mit Norman Ohler Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße, Andreasstraße 37a, 19 Uhr Gespräch im Kubus: »Zur Zukunft der europäischen Union« Podiumsdiskussion KIDS, TEENS & FAMILY Kleines Theater, Leipziger Straße 15, 10 Uhr »Die Bremer Stadtmusikanten« Nach dem Märchen der Gebrüder Grimm Theater Erfurt, Ballettsaal, 10 Uhr »Hokus, Pokus, Musikus!« Musiktheater für Kinder Theater Waidspeicher, 10 Uhr »Ritter Tristan und Prinzessin Isolde« SONSTIGES Family-Club, Am Drosselberg 24 — 26, 17 Uhr »Kräuterabend – Vitamine aus Garten und Natur« Tango Argentino, Schmidtstedter Straße 34, 21 Uhr »Tango-Übungsabend« REGION Gotha, Kulturhaus, Ekhofplatz 3, 20 Uhr Konzert A8: »Töne aus anderen Welten« Ein Orchester wie eine Orgel: Werke von Beethoven und Bruckner im 8. Sinfoniekonzert in Gotha Hohenfelden, Avenida-Therme, Am Stausee 1, 20 — 23 Uhr »After-Work-Sauna« Ein textilfreies Badevergnügen im Freizeit- und Familienbad. Weimar, Hotel Elephant, Markt 19, 19 Uhr Schauspiel: »Lotte in Weimar« Nach dem Roman von Thomas Mann
Freitag, 28. April THEATER & BÜHNE Theater Erfurt, Großes Haus, 19.30 Uhr »Giulietta e Romeo« Oper von Ricardo Zandoni Die Schotte, 20 Uhr PREMIERE: »Kann ich mal ich« Szenencollage ab 12 Jahren Galli Theater, 20 Uhr »Ehekracher«
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Theater im Palais, 20 Uhr »Allein in der Sauna« Tourist-Information, Benediktsplatz 1, 20 Uhr »Sagen unter und über Erfurt – Ein Theaterspaziergang durch Keller und Dachböden« KABARETT & COMEDY
Alte Oper, 19.30 Uhr Live: »MAX UTHOFF – Gegendarstellung« Max Uthoff, Träger des Breiten Kreuzes und des Ordens pour la verité, erzählt seine Sicht der Dinge: Von der Wucht der Behauptung, mörderischen Geschäften, gesellschaftlichem Inzest, Drehzahlmessern, teuflischen Kreisläufen und davon, dass Menschen, die in Schubladen denken, sich schon mal halb aufgeräumt fühlen. Nicht ganz unwahrscheinlich, dass an diesem Abend Teilnehmer der deutschen Politik Erwähnung finden. Wie immer gilt dabei: die Sprache ist die Waffe des Pazifisten. Das Lachgeschoss, 19.30 Uhr »Kann Konsum denn Sünde sein?« DASDIE Stage, 19.30 Uhr Kabarett Erfurter Puffbohne: »Der Frauenflüsterer – Der Mann, der alles kann« Die Arche, 19.30 Uhr »Es saugt und bläst der Heinzelmann – Ein Loriot-Abend« DASDIE Brettl, 20 Uhr Live: »MUNDSTUHL – Mütze-Glatze! Simply the Pest!« DASDIE Live, 20 Uhr Live: »LISA FITZ«
Foto: Engerling
KONZERT Engelsburg, 21 Uhr Live: »VIMES« Jugendhaus Fritzer, Talstraße 13, 21 Uhr »Earfood – Die Talenteschmiede« Mit TAGEMA / SKAVIDA / ENO DAZUMAL Kalif Storch, Zum Güterbahnhof 20, 21 Uhr Live: »RELAÉN« Museumskeller, 21 Uhr Live: »ENGERLING«
DISCO, CLUB & PARTY Musikpark, 22 Uhr »Kiss Club« KINO & FILM Kinoklub Am Hirschlachufer Dokumentarfilm: »Neo Rauch – Gefährten und Begleiter«, 17 Uhr Film: »Marija«, 19 Uhr Bundesstart: »Die Schlösser aus Sand«, 21 Uhr LESUNG Kulturforum Haus Dacheröden, Anger 37/38, 19 Uhr »ROOT LEEB & RAFIK SCHAMI« VORTRAG & FÜHRUNG Dom zu Erfurt, 15 Uhr Reformationsjubiläum 2017: »Kontroverse und Kompromiss« Themenführung zum Pfeilerbilderzyklus im Langhaus des Doms und seiner Wirkung
Zitadelle, Petersberg, 18 Uhr »Rundgang mit dem Petersberger Schwarzbrenner« Augustinerkloster, Augustinerstraße 10, 20 Uhr Reformationsjubiläum 2017: »Martin Luther – Augustiner in Erfurt. Vom Studenten zum Augustinermönch« KIDS, TEENS & FAMILY Kleines Theater, Leipziger Straße 15, 10 Uhr »Die Bremer Stadtmusikanten« Nach dem Märchen der Gebrüder Grimm Theater Waidspeicher, 10 Uhr »Das Märchen von Trollkind und Königskind« Family-Club, Am Drosselberg 24–26 »Kreativworkshop für die ganze Familie«, 15 Uhr »Lesenacht für Grundschüler: Dinosaurier – Riesen der Urzeit«, 18 Uhr Mittelalterliche Mikwe, Kreuzgasse, 15 Uhr Familienführung: »Tahara! Von kalten Füßen, nackten Frauen und Geistern« Anmeldung unter: 0361 – 655 166 6 Eintritt frei! Musik Fabrik, Am Rabenhügel 31a, 16 Uhr »Veggie-Kochen« KULINARISCHES Domplatz, 13 Uhr »Kulinarische Stadtführung im Erfurter Andreasviertel« Buchung unter www.eat-the-world.com Zughafen, Zum Güterbahnhof 20, 14 — 22 Uhr »Street Food Festival« Destille, Bastion Martin, Lauentor 14 »Holzofen-Backtag«, 16 Uhr »Zigarre & Wein«, 17 Uhr Weinkeller, Turniergasse 16, 19.15 Uhr Viertele nach Sieben: »Thüringer Weine genießen« Anmeldung unter 0361-644 366 00 SONSTIGES Agentur für Arbeit, Max-RegerStraße 1, 8.30 — 12.30 Uhr Telefonaktionstag: »Arbeitsmarktchancen für Berufsrückkehrer« Individuelle telefonische Beratungen unter der Telefonnummer: 0361-302 119 9 Esquina del Tango, Schlösserstraße 5, 21 Uhr »Tango-Bar« REGION Weimar, DNT, Großes Haus, Theaterplatz 2, 20 Uhr Musiktheater: »Fidelio« Von Ludwig van Beethoven
Samstag, 29. April THEATER & BÜHNE Tourist-Information, Benediktsplatz 1 »Die Magd Marie – Ein theatralischer Stadtrundgang«, 17.30 Uhr »Sagen unter und über Erfurt – Ein Theaterspaziergang durch Keller und über Dachböden«, 20 Uhr Theater Erfurt, Studio, 19.30 Uhr »Pariser Leben« Operette von Jaques Offenbach DASDIE Live, 20 Uhr Travestie-Revue: »Pretty Wo(men)« Die Schotte, 20 Uhr »Kann ich mal ich« Szenencollage ab 12 Jahren Galli Theater, 20 Uhr »Ehekracher«
KABARETT & COMEDY Das Lachgeschoss, 19.30 Uhr »Männer muss man mögen...« Die Arche, 19 und 21.45 Uhr »Heimat – ein deutscher Abend«
vermögen es, auf Anhieb so eine intensive Stimmung zu erzeugen und so mitzureißen, wie die Berliner. Andreas Kavalier, 21 Uhr Live: »ACUSTICOCKTAIL«
KONZERT Augustinerkloster, Augustinerstraße 10, 15 Uhr Reformationsjubiläum und Thüringer Bachwochen 2017: »ensemble polyharmonique und das La Folia Barockorchester« Re-Formation. Johann Sebastian Bach als Student und Arrangeur Rathausfestsaal, Fischmarkt 1 Schubertiade 2017: »Lieder von Franz Schubert und Fantasiestücke von Robert Schumann«, 16 Uhr »Franz Schubert – Lieder / Streichquintett C-Dur D 956«, 19.30 Uhr Club From Hell, Flughafenstraße 41, 19 Uhr Live: »DEPRESSION / MEATKNIFE / BRUMM BRUMM BÖSE« Grindcore, Death Metal Messe Erfurt, 20 Uhr Live: »DJ BOBO« Museumskeller, 20 Uhr Live: »SHOTGUN VALIUM / MOTHER ENGINE / APE SHIFTER« Seit der Gründung von SHOTGUN VALIUM 2013, kann man bei dem Power Trio eine beachtlichen Entwicklung feststellen. Die 3 Lockenköpfe spielten seit her über 150 Show‘s in Europa und England. Dabei teilen sie Bühnen mit Größen wie: Kvelertak, Powerwolf, Doro, Entomed A+D, Candlemass und Kill Devil Hill. Die Band hat sich den Heavy Rock Patch auf die musikalische Kutte genäht und zelebrieren dies Live mit einer unbändigen Spiellaune. MOTHER ENGINE spielen instrumentale Rockmusik mit Einflüssen aus dem Stoner- und Postrock sowie dem Psychedelic Rock der 60er/ 70er Jahre und der heimischen Krautrock Szene. Seit der Gründung 2011 und nach Auftritten beim Desertfest in Berlin, Stoned from the Underground, Keep it Low Festival oder dem Freak Valley Festival fand die 3-Mann-Band ihren Platz in der deutschen Underground Szene. Progressiver, lauter Instrumental-Rock, so kurz und bündig beschreiben APE SHIFTER ihren Stil. Die Wahlallgäuer spielen eine Extraportion energetischen Rock. Franz Mehlhose, 20.15 Uhr Live: »CHAD LAWSON« Haus der sozialen Dienste HsD, 20.30 Uhr Live: »BLUTENGEL Leitbild – Tour 2017« Dass man auch mit der dunklen Seite des Lebens überaus erfolgreich sein kann, beweisen Chris Pohl und seine Band Blutengel seit mehr als einer Dekade. 1999 zunächst als reines Dark-Electro-Projekt gegründet, verschrieben sich die Berliner schnell einer überaus eingängigen Mischung aus Dance, Pop und mystischen Gothic-Elementen, begleitet von aufwändigen, multimedialen Präsentationen und gigantischen live-Performance-Shows, mit Tänzerinnen, Feuershow und Lichtund Videokunst. Blutengel sind ein Phänomen, das man selbst erleben muss, um es wirklich zu erfassen. Wenige Bands
DISCO, CLUB & PARTY Ilvers, 20 Uhr »Karaoke Party« Presseklub, Dalbergsweg 1, 20 Uhr »Classixx« Engelsburg, 22 Uhr »Welttanztag – Liebe für Alle!« Musikpark, 22 Uhr »Musikpark – Vibration« Stadtgarten, 22 Uhr »Amicissia.« Line-Up: BASIC GROOVE / SOMNIUM / JOULE / FRT b2b RELFORM / SOUND SOCIETY Amicissia. ist eine Veranstaltungsreihe, deren Erlös in gemeinnützige Organisationen fließt. Im Fokus stehen dabei die gemeinsame Freude an der Musik, das Miteinander und die dabei entstehende Atmosphäre. Mit dieser Veranstaltung wird die DKMS unterstützt. Die Künstler spielen ohne Gage. KINO & FILM Kinoklub Am Hirschlachufer Dokumentarfilm: »Neo Rauch – Gefährten und Begleiter«, 17 Uhr Film: »Marija«, 19 Uhr Bundesstart: »Die Schlösser aus Sand«, 21 Uhr LESUNG Fuchsfarm im Steiger, Krummer Weg 101, 14 — 18 Uhr »Lese- und Theaterfest in der Fuchsfarm« VORTRAG & FÜHRUNG Alte Synagoge, Waagegasse 8, 11.15 Uhr »Öffentliche Führung durch die Alte Synagoge« Mittelalterliche Mikwe, Kreuzgasse, 14 Uhr »Öffentliche Führung zum jüdischen Ritualbad« Destille, Bastion Martin, Lauentor 14, 16.30 Uhr »Brennereiführung mit Verkostung« KIDS, TEENS & FAMILY Kinoklub Am Hirschlachufer, 15 Uhr Kinderkino ab 6: »Timm Thaler oder das verkaufte Lachen«, 15 Uhr Theater Erfurt, Ballettsaal, 15 Uhr »Hokus, Pokus, Musikus!« Musiktheater für Kinder Galli Theater, 16 Uhr »Sterntaler« Theater im Palais, 16 Uhr »Die Prinzessin auf der Erbse« KULINARISCHES Zughafen, Zum Güterbahnhof 20, 11 — 22 Uhr »Street Food Festival« Weinkeller, Turniergasse 16, 11.30 Uhr »Wochenende & Wein« Domplatz, 13 Uhr »Kulinarische Stadtführung im Erfurter Andreasviertel« Buchung unter www.eat-the-world.com SONSTIGES Parkplatz Bonhoefferstraße, 7 — 13 Uhr »Floh- und Trödelmarkt« Nordpark, Auenstraße, 10 — 13 Uhr »Welt-Tai-Chi-Tag« Deutsches Gartenbaumuseum, Gothaer Straße 50, 18.30 Uhr »Japanische Teezeremonie«
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Sonntag, 30. April THEATER & BÜHNE Theater Erfurt, Großes Haus, 15 Uhr »Wozzeck« Oper von Alan Berg KABARETT & COMEDY DASDIE Stage, 10 Uhr »Kabarett-Brunch« Alte Oper, 19 Uhr Live: »EURE MÜTTER – Das fette Stück fliegt wie ´ne Eins« KONZERT Rathausfestsaal, Fischmarkt 1 Schubertiade 2017: »Franz Schubert: Lieder / Fantasie C-Dur D 934 für Violine und Klavier«, 11 Uhr »Franz Schubert: Klaviersonate B-Dur / Fantasie f-Moll / Klavierquintett A-Dur«, 15 Uhr »Franz Schubert: Die Winterreise«, 19.30 Uhr Forsthaus Willroda, Forststraße 71, 17 Uhr »Konzert im historischen Jagdsaal: Musik am Köthener Hof« Mit Frieder Gauer (Flöte), Monica Ripamonti (Cembalo) und Frank Drechsel (Violoncello) Messe Erfurt, 20 Uhr Live: »DAVID GARRETT« Stadtgarten, 20 Uhr Live: »SEASICK STEVE – Between me and the Ground Tour 2017« Bereits im Oktober war SEASICK STEVE in Deutschland auf Tour und begeisterte bei seinen ausverkauften Shows Kritiker wie Fans gleichermaßen. Wenn der alte Mann mit dem langen Bart in die Saiten einer seiner vielen selbstgebastelten Gitarren greift, spürt man sofort, was der Blues ist. Egal, ob er solo auf der Bühne steht und seine Geschichten erzählt oder, wie bei dieser Tournee, von seinem schwedischen – und ebenso bärtigen – Schlagzeuger Dan Magnusson begleitet wird: SEASICK STEVE ist der Mann, der tatsächlich das alte Blues-Gefühl noch in sich hat und in unsere Zeit trägt – sei es bei den Songs seines jüngsten Albums »Keeping The Horse Between Me And The Ground«, sei es bei seinen Versionen der alten Klassiker. DISCO, CLUB & PARTY DASDIE Brettl, 20 Uhr »Tanzparty für Singles und Paare« Engelsburg, 23 Uhr »Tanz in den Mai« KINO & FILM Kinoklub Am Hirschlachufer Dokumentarfilm: »Neo Rauch – Gefährten und Begleiter«, 17 Uhr Film: »Marija«, 19 Uhr Bundesstart: »Die Schlösser aus Sand«, 21 Uhr
VORTRAG & FÜHRUNG Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße, Andreasstraße 37a, 14 Uhr »Öffentliche Führung in der Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße« Erinnerungsort Topf & Söhne, Sorbenweg 7, 15 Uhr »Führung durch die Dauerausstellung ‚Techniker der Endlösung‘« KIDS, TEENS & FAMILY Kinoklub Am Hirschlachufer Kinderkino ab 3: »Bei der Feuerwehr wird der Kaffee kalt / Häschen und seine Freunde u.a.«, 10 Uhr Kinderkino ab 6: »Timm Thaler oder das verkaufte Lachen«, 15 Uhr Galli Theater, 11 Uhr »Der Froschkönig« Theater Waidspeicher, 11 Uhr »Ritter Tristan und Prinzessin Isolde« Landesfilmdienst, Brühler Straße 52, 15 Uhr Kino im Brühl: »Petterson und Findus – Kleiner Quälgeist, große Freundschaft« Galli Theater, 16 Uhr »Sterntaler« Theater im Palais, 16 Uhr »Aschenputtel« SPORT Waldkasino, Am Waldkasino 2, 9.30 Uhr »77. Steiger (Pizza)Lauf« KULINARISCHES Zughafen, Zum Güterbahnhof 20, 11 — 22 Uhr »Street Food Festival« SONSTIGES Forsthaus Willroda, Forststraße 71 »Pflanzentauschbörse«, 10 — 16 Uhr »Offener Tag und Bärlauchfest«, 10 — 17 Uhr »Baumpflanzaktion zum Tag des Baumes«, 11 Uhr Domplatz, 19 Uhr »Walpurgisnacht« Destille, Bastion Martin, Lauentor 14, 22 Uhr »Die etwas andere Walpurgisnacht in, um und auf dem Petersberg« REGION Arnstadt, Kulisse, Kohlenmarkt 8 Live: »TOBY BEARD & BAND« DownUnderFolkRock aus Australien
Veranstaltungsadressen ADRESSEN ERFURT Angermuseum Am Anger 18 Telefon: 0361-655 164 0 www.angermuseum.de Bibliothek Domplatz 1 Telefon: 0361-6551590 www.bibliothek.erfurt.de egapark Gothaer Straße 38 Telefon: 0361-5643737 www.egapark-erfurt.de FrauenZentrum Erfurt Pergamentergasse 36 Telefon: 0361-225 147 3 www.frauenzentrum-erfurthandinhand.de Füchsen Hütergasse 13 Telefon: 0361-6441448 www.facebook.com/ fuechsen.erfurt Heiligen Mühle Mittelhäuser Straße 16 Telefon: 0361-733297 www.heiligenmuehle.de Kulturforum Haus Dacheröden Anger 37 Telefon: 0361-655 163 5 Kulturhof Krönbacken MichaelisStraße 10 Telefon: 0361-655 196 0 galerie-waidspeicher.de Messe Erfurt Gothaer Straße Telefon: 0361-400 0 www.messe-erfurt.de Naturkundemuseum Große Arche 14 Telefon: 0361-655 568 0 www.naturkundemuseumerfurt.de BÜHNE, KUNST & FILM Alte Oper TheaterStraße 1 Telefon: 0361-551166 www.dasdie.de DASDIE Brettl Lange Brücke 29
Telefon: 0361-551166 www.dasdie.de DASDIE Live MarstallStraße 12 Telefon: 0361-551166 www.dasdie.de DASDIE Stage Lange Brücke 29 Telefon: 0361-551166 www.dasdie.de Galli Theater Erfurt MarktStraße 35 Telefon: 0361-34194524 www.galli-erfurt.de Kabarett Die Arche Domplatz 18 Telefon: 0361-598 292 4 www.kabarett-diearche.de CineStar Erfurt Hirschlachufer 7 www.cinestar.de Kabarett Lachgeschoss FutterStraße 13 Telefon: 0361-663 588 6 www.lachgeschoss.de Kaisersaal FutterStraße 15/16 Telefon: 0361-568 812 3 www.kaisersaal.de Kinoklub Hirschlachufer Hirschlachufer 1 Telefon: 0361-642 219 4 www.kinoklub-erfurt.de Theater Erfurt P. — Muth-Straße 1 Telefon: 0361-223 331 55 www.theater-erfurt.de Theater Die Schotte SchottenStraße 7 Telefon: 0361-643 172 2 www.theater-die-schotte.de Theater im Palais / Kleines Theater MichaelisStraße 30 Telefon: 0361-550 499 01 www.theaterimpalais.de Theater Waidspeicher Domplatz 18 Telefon: 0361-598 292 4 www.waidspeicher.de
MUSIK Andreas Kavalier AndreasStraße 45 Telefon: 0361-2119140 www.andreas-kavalier.de Club 1 SteigerStraße 18 Telefon: 0361-5400954 www.clubeins.de Cosmopolar Anger 66 Telefon: 0361-644 762 60 www.cosmopolar.com Engelsburg AllerheiligenStraße 20/21 Telefon: 0361-244 770 www.eburg.de Franz Mehlhose LöberStraße 12 Telefon: 0361-56 60 203 www.franz-mehlhose.de Haus der Sozialen Dienste HsD Juri-Gagarin-Ring 150 Telefon: 0361-562 499 4 www.museumskeller.de Ilvers Magdeburger Allee 136 Telefon: 0361-430 374 1 www.ilvers.de Jazzclub Erfurt e.V. Fischmarkt 13-16 Telefon: 0361-642 270 1 www.jazzclub-erfurt.de Museumskeller Juri-Gagarin-Ring 140a Telefon: 0361-562 499 4 www.museumskeller.de Musikpark Willy-Brandt-Platz 1 Telefon: 0361-550 408 2 www.musikparkerfurt.de Nerly MarktStraße 6 Telefon: 0361-381 325 5 www.nerlyerfurt.de Stadtgarten Dalbergsweg 2 Telefon: 0361-653 199 88 www.stadtgarten-erfurt.de
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REGION Gotha, Thüringen Philharmonie, Orchesterprobenraum, Reinhardsbrunner Straße 23, 9.30 und 11 Uhr »Concertino – Konzerte für die Kleinsten« Klangspiele« mit dem Holzbläserensemble der Thüringen Philharmonie Gotha Jena, F-Haus, Johannesplatz 14, 21 Uhr Live: »POTHEAD + SHAME« Weimar, DNT, Großes Haus, Theaterplatz 2, 19.30 Uhr PREMIERE: »Die Goldberg-Variationen« Von George Tabori
Weimar, DNT, Großes Haus, Theaterplatz 2 »Ausblick mit Einblick«, 11 Uhr Hasko Weber und sein Team stellen die Spielzeit 2017/18 vor ZUM LETZTEN MAL: »Die Italienerin in Algier (L´italiana in Algeri)«, 18 Uhr Von Gioachino Rossini Weimar, E-Werk, Am Kirschberg 4, 20 Uhr »Walpurgisnacht: Tanz in den Mai«
Herausgeber, Eigentümer und verantwortlicher Chefredakteur i. S. d. P. Florian Görmar Am Planetarium 37 07743 Jena Redaktion Am Planetarium 37 07743 Jena Autoren dieser Ausgabe (mit Kürzel)
Florian Berthold (flb), Thomas Behlert (tbe), Nancy Droese (ndr), Dr. Matthias Eichardt (mei), Franziska Bracharz (frb), Jürgen Reifarth (jre), Jürgen Grohl (jüg), Jessi Fichtel (jfi), Norman Hera (nhe), Paul Ruben Mundthal (prm), Sylvia Obst (syo), Lydia Schöller (lys), Dietmar Schwerdt (dis), André Wesche (anw), Dominique Wand (dow)
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Druck Lehmann Offsetdruck und Verlag GmbH, Gutenbergring 39, 22848 Norderstedt Fotos / Bildnachweis Titel: Sammlung K. Putt / Steve Bauerschmidt Seite 3: Charlie Spieker Nicht immer gelingt es, die Rechteinhaber von Fotos zweifelsfrei zu ermitteln. Berechtigte Anspruchsinhaber wenden sich bitte an den Verlag.
Abonnement 11 Ausgaben 28,— € incl. Porto im Inland Erscheinungsweise elfmal pro Jahr Anzeigen- und Redaktionsschluss 18.04.2017 für die Mai-Ausgabe 2017 Veranstaltungshinweise werden kostenlos abgedruckt, aber eine Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit kann nicht übernommen werden. Veranstalter, die honorarpflichtige Fotos zur Ankündigung ihres Programms an das Stadtmagazin tam.tam übergeben, sind für die Forderungen des Urhebers selbst verantwortlich. Für den Inhalt geschalteter Anzeigen wird keine Gewähr übernommen. Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht in jedem Fall die Meinung des Herausgebers wieder. Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos und sonstige Unterlagen kann keine Gewähr übernommen werden. Die Urheberrechte für gestaltete Anzeigen, Fotos, Berichte sowie der gesamten graphischen Gestaltung liegen beim Verlag und dürfen nur mit schriftlicher Genehmigung und gegebenenfalls gegen Honorarzahlung weiterverwendet werden. Gerichtsstand ist Jena. Es gelten die Allgemeinen Geschäftsbedingungen.
50
April 2017
| WIR FRAGEN, IHR ANTWORTET |
Was bedeutet »Schönheit« für dich?
Interviews und Fotos: Florence Schmalz
MIRKA, 29
EMIEL, 25
ANA, 21
Beamtin
Masterstudent
Bachelorstudentin
Wow, das ist eine sehr komplexe Frage und wirklich nicht einfach in ein paar Sätzen zu beantworten. Aber ich versuche es mal! Schönheit heißt für mich die Schönheit des Lebens, mit allen Facetten, die das Leben zu bieten hat. Sei glücklich, hab deinen Traumjob, reise so viel und oft es geht und fühl die Freiheit in deinen Adern pulsieren. Ich hatte bisher das große Glück, immer all das zu haben, was ich mir wünsche und es ist ein großartiges Gefühl. Das ist Schönheit für mich. Ich verbinde sie nicht mit materiellen Dingen, sondern mit unersetzbaren Momenten des Lebens, die ich mit wunderbaren Menschen verbringen darf.
Schönheit ist ganz einfach ein Wort, das dazu benutzt werden kann, um Millionen Dinge zu beschreiben. Es ist ein universelles Konzept, welches — zweifellos — sehr subjektiv ist. In vielen Kulturen verwenden Frauen Make Up, um ›schöner‹ zu sein, beziehungsweise um ›schöner‹ auszusehen. Ich bin jedoch der Meinung, dass das, was wirklich schön ist, keine Änderungen oder Verbesserungen benötigt. Die Fähigkeit, Schönheit nicht nur in Dingen zu erkennen, nach denen wir streben und nach denen es uns verlangt, sondern in Dingen, die wir jeden Tag in der Schatzkiste des Lebens finden, ist etwas, nach der wir streben sollten.
Für mich bedeutet Schönheit etwas, das entspannt; etwas, das die gesamte Stimmung eines Menschen verändert. Das kann eine Person sein, oder ein Gegenstand, ein Moment. Jeder Mensch hat seine eigene Schönheit. Dabei geht es mir aber nicht um das Äußere. Ich meine den Charakter, der in anderen Glück verursacht. Das Lachen von einem Baby, der Gruß eines Fremden, anderen helfen, ohne gefragt zu werden, die Arbeit anderer wert zu schätzen: all diese Dinge zaubern Lächeln in unsere Gesichter und dies sind mit die schönsten Erfahrungen, die man im Leben machen kann.
LISA, 26
RAMON, 32
BRUNO, 27
Masterstudentin
IT-Techniker
Reisender
Ich komme aus Russland und dort verbinden wir Schönheit oft mit dem Äußeren einer Frau. Dort sind Menschen der Meinung, dass Frauen schön sein sollen und dafür auch etwas tun sollen. Make Up, Styling, schicke Kleider. Frauen sollen gut aussehen, Männer sollen Geld verdienen. Für mich ist Schönheit allerdings ein Synonym für Einzigartigkeit und Natürlichkeit. Ich muss allerdings auch sagen, dass diese für mich nicht von Innen kommt. Klar: Intellekt, Freundlichkeit, Charisma können Menschen attraktiver machen, allerdings bleiben schöne Menschen schön, egal, was sie tun.
Was gibt es Schöneres als gemeinsam mit Freunden zu lachen, bis einem der Bauch weh tut und die Tränen kommen? Oder wenn man einem die Eltern oder Großeltern daheim das Lieblingsessen kochen? Schönheit verbirgt sich in dem Moment, wenn ich zu meinen Freunden sage, dass ich nicht feiern gehen kann, weil ich keine Kohle hab und die sagen »Ich zahle!« Und wenn ich dies das nächste Mal anders herum machen kann. Schönheit heißt Freundschaften zu schließen, unabhängig von den Dingen, die einen unterscheiden. Schönheit heißt morgens aufzustehen oder abends ins Bett zu gehen und dankbar für den Tag zu sein.
Schönheit ist für mich ein sonniger Nachmittag mit Freunden. Ich finde sie in den Momenten, in denen ich ein gutes Buch lese und dabei einen heißen Tee trinke, während es draußen dunkel und kalt ist. Jeder hat seine eigene Vorstellung von dem, was schön ist, schön sein soll. Es ist ein individuelles Konzept, was sich bei jedem anders äußert. Schönheit bedeutet für mich dort hinzugelangen, wo ich hinmöchte. Ob das nun ein Ort, eine Jobposition, ein Gemütszustand ist. Wenn man mit sich selbst einen inneren Frieden geschlossen hat, ist das etwas Schönes, das man nicht in Worte fassen kann.