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AUSGABE
tam tam FEBRUAR 2018
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DAS STADTMAGAZIN FÜR ERFURT UND REGION 25 Jahre Tocotronic
Weiter geht’s!
Dirk von Lowtzow blickt im ›Zeittunnel‹ ins Gestern, Heute und Morgen
Kulturzentrum Engelsburg schlägt neuen Kurs ein
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Willkommen
| VORWORT |
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
beim närrischen Altstadtfest mit Rathaussturm, der Schlüsselübergabe und Festnahme des Oberbürgermeisters auf dem Fischmarkt, dem Festzelt (auch am 11. 02.) und 43. Erfurter Karnevalsumzug — dem größten Karnevalsumzug in Thüringen.
falls sie in letzter Zeit durch Sturmtief Friederike, Schneematsch und Eisglätte abgelenkt waren: Wir befinden uns mitten in der Hoch-Zeit des Karnevals / Faschings / Fastnacht. Natürlich geht es seit eh und je darum, den Winter zu vertreiben. Aber bitte: regional unterschiedlich! Im Westen Deutschlands heißt der Spaß Karneval, was für den Verzicht von Fleisch und den Beginn der Fastenzeit steht. Im Süden, Sachsen, Brandenburg und Österreich feiert man Fasching, abgeleitet von »Vaschang« dem »Ausschenken des alkoholischen Fastentrunks«. Allen gemein ist der Brauch, es vor der Fastenzeit noch einmal ordentlich knallen zu lassen. So heißt es am 10. Februar »Erfordia helau!«
Auch wir präsentieren in unserem Magazin die närrische Zeit und stellen die Trainerin der Tanzmariechen vom Braugold-KarnevalVerein vor. Für Abstinenzler der 5. Jahreszeit gibt es u. a. künstlerische Einblicke in die Arbeit von Bauhaus-Studenten aus Weimar, die sich im Erfurter Waidspeicher des Kulturhofs Krönbacken präsentieren, die obligatorischen Theater- und Kinotipps sowie die Präsentation der 20. Erfurter Kinderbuchtage. In der Tat nicht nur für die jungen Leseratten zu empfehlen.
ALTE OPER ERFURT
Kommen Sie fröhlich durch die 5. Jahreszeit, mit viel Vorfreude auf den Frühling, Ihr Stadtmagazin tam.tam
| INHALT |
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Tocotronic auf Tour
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(Be)greifbare Interaktion
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Musik aus Erfurt — Zaphod
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Tipps vom Kulturlotsen
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Freischwimmer mit Groove
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Premieren am DNT Weimar
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Alter Bau mit jungen Ideen
6
Wilderern auf der Spur
19
Musikalisches Roadmovie
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Lesetipp für Thorsten Nagelschmidt
20
Hits, Hits, Hits in der Messe Erfurt
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Literaturtipps 21
20. Erfurter Kinderbuchtage
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Ein Gespräch mit Moritz Bleibtreu
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Mein liebstes Ding — Tanzmariechen
10
Filme im Februar
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Unnützes Wissen
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Neue Tonträger
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Atelierbesuch bei Rosmarie Weinlich
12
Poetische Texte und düstere Klänge
24
Leipziger »Allerlei« in der Galerie Rothamel
Kolumne Dominique Wand
25
13
Wir fragen, Ihr antwortet
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Queer-feministischer Pornoabend
13
»Mad Dogs Unchained« im HsD
13
Auf einen Kaffee bei …
14
Spirit of Football
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Die Sonny Boys von Meiningen
16
Kalender Kulturkalender Februar 2018
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September Februar 2018 2012
| INTERVIEW | »MITTE VIERZIG IST EIN GUTES ALTER, um auf sein bisheriges Leben
Ihr seid ja jetzt so richtig berühmt. Zumindest, wenn man die »Gala« als Gradmesser nimmt. Das Promimagazin hat sich in eurer Abwesenheit nach euch erkundigt. Fühlt ihr euch geadelt? DIRK VON LOWTZOW: Geadelt ist schön gesagt. Es ist ja doch ein Magazin, das sich mit den Umtrieben und dem Unwesen der Adelshäuser beschäftigt. Aber ich glaube, es war eher ein witziger Zufall, dass dort jemand saß, der Tocotronic-Fan war und die Gala mit der Story beliefert hat, dass unser Song »Ich öffne mich« Titelsong eines TatortKrimis war. Somit war es wohl eher Zufall. Aber lustig.
Foto: Michael Petersohn
zurückzublicken«, meint Dirk von Lowtzow, Sänger der Band Tocotro nic, welche seit über 25 Jahre die Welt mit ihrem Popkosmos bereichern. Ende Januar erschien ihr neues, auto biographisches Konzeptalbum »Die Unendlichkeit«, im März geht die Band auf Tour. tam.tam sprach mit Dirk von Lowtzow über Vergangen heit, Gegenwart und Zukunft …
TOCOTRONIC
Auf in die Unendlichkeit
in der ich aufgewachsen bin. Dort bin ich aufgrund meiner modischen Vorlieben, und der Art wie ich sie präsentiert habe, oft bedroht und beleidigt worden. In der Regel homophob. Das sind diese Art Beschimpfungen, wie man sie so kennt: Schwuchtel, Schwuler usw. Ich glaube, es ist einerseits eine Abrechnung — das gehört auch dazu, wenn man zurückblickt. Auf der anderen Seite ist es auf gespenstische Art und Weise hochaktuell, denn man kennt ja viele Regionen, wo Menschen, die irgendwie nicht ins Bild passen, angefeindet und beleidigt oder teilweise sogar verletzt Eurer neues Album Unendlichkeit ist ein und getötet werden. Insofern ist das Thema Rückblick auf dein Leben aber auch auf 20 sehr aktuell und gräbt quasi einen Zeittunnel Jahre Bandgeschichte. Ist das dein Umgang von damals nach Heute. Oder vielleicht sogar mit der midlife crisis? in die Zukunft. Cyber-Mobbing funktioniert LOWTZOW: Nee, weil ich midlife crisis ja ganz ähnlich, wie die Beleidigung in der als solche gar nicht kenne. Ich altere wirk- Fußgängerzone in den 80er Jahren. lich gerne und empfinde das als wahnsinnig interessanten Vorgang, weshalb ich ihn auch Das Album ist chronologisch aufgebaut. nicht als krisenhaft wahrnehme. Aber ich Es setzt in der Kindheit an, geht über die glaube — ich kann es nicht wissenschaftlich Jugend bis in die heutige Zeit … belegen — dass tatsächlich Mitte Ende VierLOWTZOW: Und in die Zukunft sogar. zig — also in dem Alter indem ich jetzt bin — Das macht es vielleicht so ungewöhnlich, etwas passiert, sei es im Gehirn oder mit den denn die meisten Autobiographien enden ja Hormonen. Man blickt mit einer anderen Di- in der Jetzt-Zeit oder nach dem Tode. Bei uns stanz auf sein Leben oder ist überhaupt erst geht es eben auch noch in die Zukunft, in das in der Lage dazu, dass zu tun. Deshalb konn- Morgen, in das, was man noch nicht wissen te dieses Album nur jetzt und zu dieser Zeit kann. entstehen. Das Schöne daran ist ja, dass man so etwas im Grunde genommen nur einmal Wie seht ihr denn das Morgen? macht. Oder möglicherweise nochmal mit LOWTZOW: Das weiß ich nicht. Aber ich 78 — da weiß ich nicht, ob es nochmal dazu finde das Nachdenken darüber interessant. kommt. Aber so war genau jetzt der richtige Bei uns ist es ja der Blick in die ganz nahe ZuZeitpunkt und hatte nichts mit einer krisen- kunft: in ein Morgen nach einer letzten Nacht haften Lebenssituation zu tun. der Gegenwart. In dem Song »Mein Morgen« heißt es: »Mein Morgen wird fremd sein.« Ich »Hey Du« wurde von euch schon vorab wollte damit sagen, dass uns das Morgen imals Single ausgekoppelt. Es setzt mitten mer fremd sein wird und vielleicht werden in deiner Jugend ein und thematisiert wir uns morgen fremd sein oder alles um uns Homophobie und Fremdenfeindlichkeit. herum — aber ich begrüße es. Und das ist es, Ist dies für dich eine späte Abrechnung mit was mich daran interessiert. Das ist natürlich der Provinz? auch sehr stark gegen nationalistische AbLOWTZOW: Ja, es sind verarbeitete Er- wehrmechanismen und identitäre Konstruklebnisse, die ich oft hatte, in der Kleinstadt tionen gemünzt.
Gerade hier sehen gerade ja viele recht negativ in die Zukunft. Da schließt Du dich nicht an? LOWTZOW: Ich finde, ein rein apokalyptische Zukunftsbild hat immer auch etwas Beschwörendes. Ich denke, wenn man etwas verändern will, wenn man progressiv sein will, muss man auch einen hoffnungsvollen Blick in die Zukunft haben und zumindest von der Möglichkeit ausgehen, dass sich alles zum Besseren wendet. Sonst kann man‘s ja gleich lassen. Wenn ihr gefragt werdet: »Erklärt mal das neue Album«. Nervt euch das oder freut es euch, weil eure Texte nicht einfach plakativ ankommen? LOWTZOW: Nee, das nervt nicht. Speziell bei diesem Album finde ich es sogar eine sehr interessante Erfahrung mit Journalisten in den Dialog zu treten, was wir in den letzten 2-3 Wochen doch ziemlich intensiv gemacht haben. Das Album ist vielleicht das Intimste, was wir je gemacht haben. Wie man so schön sagt. Aber es hat gleichzeitig etwas sehr Universelles, denn es verwandelt diese persönlichen Erfahrungen in Popmusik. Durch diese Popmusik kann man mit den Leuten in Dialog treten. Das geht dann weit über das müßige »Erklär mal!« hinaus. Passt sich das neue Album in eure Tour ein? LOWTZOW: Ich stehe ja persönlich nicht auf diese »one-album-concerts«. Das ist mir persönlich zu wichtigtuerisch und vorhersehbar. Ich finde es schön, wenn sich zwischen unseren neuen und alten Stücken Verbindungen herstellen lassen. Und das passiert hier. Danke für das Gespräch. Interview: Nancy Droese TOCOTRONIC — Die Unendlichkeit LIVE 2018 11.03.2018, 20 Uhr, Stadtgarten Erfurt
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September Februar 2018 2012
Foto: Zaphod
| MUSIK AUS ERFURT |
»Wir haben Bock auf live!«
Freischwimmer mit Groove ZAPHOD
– so beschreiben Zaphod ihre Musik und bringen damit viele ihrer musikalischen Einflüsse auf den Punkt. Das tam.tam schaute einmal im Proberaum vorbei und sprach mit der Band unter anderem über den Berliner Mitgliederklau, welcher die Erfurter zu verfolgen scheint. HYPNOTIC GRUNGE’N’ROLL
Zaphod existieren seit gut fünf Jahren, wobei Gitarrist und Sänger Christopher Stert sowie Oliver Hahn hinter dem Schlagzeug von Anfang an dabei sind. Am Bass hat sich die Besetzung jedoch schon einmal geändert — und auch jetzt ereilt die Band dahingehend ein Déjà-vu. »Berlin hatte uns einst den Musiker geklaut«, schmunzelt Drummer Oliver. »Und nun passiert das schon wieder!« Denn auch Bassist Nico Mursapilamu verlässt Erfurt in Richtung Hauptstadt. Doch Zaphod sind sich einig: Daran wird die Band nicht zerbrechen. »Bis mein Nachfolger gefunden ist, bleibe ich ihr natürlich erhalten«, so der Musiker an den vier Saiten. Sänger Christopher ergänzt: »Zum Glück sind wir so gut eingespielt, dass wir auch mit einer längeren Probenpause weiterhin Konzerte geben können. Das macht die Überbrückungszeit zumindest einfacher. Menschlich gesehen ist es aber sehr schade, dass Nico uns verlassen muss.« Banderfahrung haben alle schon lange vor Zaphod-Zeiten gesammelt. »Damals haben wir Musik noch nicht so ernsthaft betrieben, wie wir es heute machen«, so Christopher. »Die Genres waren hingegen schon ziemlich vielfältig. Von Liedermacher-Duos bis hin zu Metalbands war alles vertreten. Diese Einflüsse haben wir natürlich auch zu Zaphod mitgenommen.« Musikalisch lässt die Band also so ziemlich alles zu, was ihren Ohren selbst Freude macht. Schlagzeuger Oliver: »Der Grundtenor unserer Lieder wird wahrscheinlich immer im Überbegriff Rock zu finden sein, wenn man
Foto: Agentur
| KONZERT |
die Musik denn irgendwo einordnen möchte. Ob ein neuer Song nun eine funkige, bluesige oder jazzige Richtung nimmt — das wissen wir auch nie so genau. Aber diese Abwechslung macht es ja gerade so spannend.« Alles, was die Band selbst erledigen kann, nimmt sie in bester D.I.Y.-Tradition in die eigenen Hände. Im Laufe der Jahre wurden auf diesem Weg mit »Zaphod Prefect« und »Sugarpill« zwei Alben veröffentlicht. »Ein paar der organisatorischen Aufgaben möchte man zwar am liebsten abgeben — trotzdem bietet Do It Yourself für uns die meisten Vorteile, denn alles ist unter unserer Kontrolle. Von den Tonaufnahmen bis hin zu Videos, wir können die Richtung stets selbst bestimmen«, so Gitarrist Christopher. »Und man lernt in sämtlichen Bereichen immer etwas dazu.« Der Schwerpunkt liegt für Zaphod aber ganz klar auf der Bühne. Bassist Nico: »Es gab wirklich noch kein Konzert, das uns keinen Spaß gemacht hat. Dabei ist es vollkommen egal, ob fünf oder fünfhundert Leute als Zuschauer da sind. Wenn der Funke von der Band auf die Gäste oder umgekehrt überspringt — das macht wahnsinnig Freude. Dann haben alle eine gute Zeit! Und genau dafür machen wir das!« (mst)
JOSÉ JAMES, SNARKY PUPPY,
The Cinematic Orchestra, Flying Lotus …
ta m .ta m verl R ic ha rd ost fü r da s S pa Fra n z Meven Trio im 1 ¹ 2 Fre h lhose Zusendu n ika rten . 07.02.2018gen bit te bis zu m p leserpost er E-Ma il a n: @ stadtmag ta m-ta mazi n.de Die Gew
RICHARD SPAVEN
Der Schlagzeuger Dubstep. Live trefRichard Spaven fen Spavens Prähat eine beeinzision, Kreativität druckende Karund Finesse auf riere vorzuweiden unverwechsen. Durch die selbaren Sound in benachricner werden schrift Zusammenarbeit von Gitarrist Stuart htigt. Der lich Rech is t ausges chlossen.tsweg mit einer ganzen McCallum, sowie BasPalette an Bands hat sist Robin Mullarkey und sich Spaven zum gewandden Londoner Vocal-Akroten Schlagzeuger entwickelt, baten Cleveland Watkiss. Durchder sein rhythmisches Genie in gehende Konstante ist Spavens die verschiedensten Musikstile Grundprinzip: »Letzten Endes ist umsetzen kann. In seinen Hän- es der Groove, der zählt.« (ndr) den verschwimmen die Grenzen zwischen Jazz, Electronica, Richard Spaven Trio Feat. Drum’n’Bass und Broken Beat. Cleveland Watkiss — Live Sein aktuelles Projekt »The Self« 10.02.2018, 20 Uhr, Franz (2017) bewegt sich zwischen Jazz Mehlhose, Erfurt und elektronischer Musik, von www.franz-mehlhose.de Drum’n’Bass über Broken Beat zu
21.03.2018 Erfurt Messe Semmel Concerts Entertainment in Kooperation mit Gallissas Theaterverlag präsentiert:
Eines der romantischsten Musicals unserer Zeit
von Martin Doepke
Zaphod live 09.02.2018, 22 Uhr, Kasseturm Weimar, Goetheplatz 10 Zaphod im Netz: www.facebook.com/ zuzaphod
in deutscher Sprache
DAS GROSSE ERFOLGS-MUSICAL - LIVE 2018 28.03.2018 Gera Kultur- u. Kongresszentrum 30.04.2018 Erfurt Messe
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September Februar 2018 2012
| KULTUR |
Alter Bau mit jungen Ideen DIE GESCHICHTE HINTER DER GESCHICHTE: Im Februar 2016 hatte die Stadt Erfurt die Betreibung des Kultur zentrums Engelsburg neu ausgeschrieben. Neue Kon zepte galt es zu sichten und finden. Ben Gutt hatte eines eingereicht, welches möglichst schon zum Jahreswechsel funktionieren sollte. Er bekam den Zuschlag und im März des Folgejahres zogen er und sein kleines Team ein.
ENGELSBURG-HOF mit
Hirsch Heinrich
die Gastronomieflächen und wir arbeiten daran, dass das fix geht, denn wir wollen im Frühjahr und Sommer wieder volles Programm fahren.« Von wegen »im Sommer«. Was die Veranstaltungen in der Engelsburg angeht, da ist inzwischen wieder ganz schön was los. »Die Idee ist, deutlich mehr LiveMusik anzubieten als bisher«, sagt der Mann, der Veranstaltungskaufmann bei einer Münchner Agentur gelernt hat. Er hat gar als junger Bursche lange Zeit selbst Gitarre gespielt (jetzt nur noch zum Geburtstag), einiges dazu im Erfurter Musik-College gelernt sowie auch in der Musik-Schule. Er hat in Erfurt und Umgebung auch Veranstaltungen organisiert, u. a. im Erfurter Centrum kleine Indoor-Festivals. Auch Manager von der Erfurter Band »Buckweedz« — die dieses Jahr ihr 15. Jubiläum feiern — ist er einst gewesen. Dann ging er für sieben Jahre nach München und vier Jahre nach Köln zu einer Veranstaltungsagentur, die sich vorrangig um Großveranstaltungen kümmerte. Er kennt sich also aus mit Bands und Managern, mit Fans und Veranstaltern. Ben Gutt kam in seine Heimatstadt Erfurt vorrangig »wegen der Liebe« zurück. Aber auch wegen der schönen Stadt und — natürlich! — wegen der Kultur. Als die Engelsburg als Kulturzentrum dann im Amtsblatt ausgeschrieben war, gab es kein Halten mehr. Inzwischen gibt es wieder gute oder sogar beste Kontakte in Erfurt. So zur Universitätsgesellschaft und dessen Vorstand, ebenso zu verschiedenen Veranstaltern in der Stadt. Achja,
BEN GUTT
und — wen wundert’s? — zu den Musikern und Bands in Erfurt und Umgebung. Einer der Höhepunkte, die Ben Gutt und sein Team bisher veranstalteten, war im vergangenen Dezember der kleine, feine und super organisierte Weihnachtsmarkt rund um Hirsch Heinrich auf dem Hof der Engelsburg. Auch hierbei überraschte die Live-Musik verschiedenster Art und viele, viele kamen, um der ›normalen‹ Weihnachts-Dudelei zu entgehen und einen entspannten Nachmittag und Abend zu verbringen bei guter Musik und dem, was in Thüringen einfach sein muss: Glühwein und Bratwurst! »Trotz der aktuellen Schwierigkeiten mit dem Steinhaus sind wir zuversichtlich«, betont der Engelsburg-Mann. Schließlich sei ihnen bereits einiges geglückt in den vergangenen drei Monaten. 40 Konzerte waren angesagt und gut besucht, und das in verschiedenen Stilrichtungen. Vorwiegend Independent, aber auch Blues und Hip-Hop. »Das Spektrum soll noch erweitert werden, wir wollen uns keinesfalls auf einen Musikstil konzentrieren«, betont der Organisator. Ebenso wird ein breites Spektrum an Dis-
ko-Veranstaltungen angeboten, von Funk und Soul bis Elektro … »Wir wollen das Haus als Kulturzentrum in sämtlichen Varianten zum Leben erwecken!«, das sei sein Ziel. »Und zwar draußen und drinnen!« Auch die Literatur soll hier wieder Einzug halten, schließlich baue die Geschichte des Hauses genau darauf auf. Aber alles brauche eben auch seine Zeit. »Ja, es gibt viel zu tun. Und es geht nicht von null auf hundert …« Hört man da ein leichtes Stöhnen bei Ben Gutt? »Iwo …«, wiegelt er ab und plant weiter. Denn im April ist ein kleines Festival geplant. Zum Start im Vorjahr gab es das erste und nun das zweite. Überraschungen inklusive. Also: toi-toi-toi! Danke fürs Gespräch sagt Sylvia Obst.
Die nächsten Live-Highlights: 22.02.2018: FUCK ART, LET’S DANCE! 24.03.2018: ISOLATION BERLIN 11.04. 2018: EGOTRONIC Mehr Infos, etc.: www.engelsburg.club
Fotos: Sylvia Obst
Ein Kompromiss bei der Sache war, dass der alte Mieter das »Steinhaus« (die Gaststätte der Engelsburg) weiter betreiben sollte. Ben Gutt sagt heute dazu: »Ich dachte, das war über lange Zeit ein etablierter ›Schuppen‹ und die Idee steckte ja auch dahinter, dem alten Betreiber weiterhin die Möglichkeit der Mitgestaltung zu geben. Aber das ging leider schief.« Die Notlage hatte sich bereits im Vorjahr angebahnt, als es im Sommer hieß, dass der Biergarten nicht besonders gut laufe. Doch man hörte immer wieder: Das kriegen wir wieder hin! »Ende November wurde uns klar, dass es nicht funktioniert«, erzählt Gutt. Inzwischen pfiffen es die Spatzen von den Erfurter Dächern: Die Insolvenz des Steinhauses war nicht mehr aufhaltbar. So wurde Ben Gutt jetzt von manchem angesprochen, was er da verbockt habe und sagte allen energisch: »Damit habe ich überhaupt nichts zu tun!« Außer der Tatsache natürlich, dass er jetzt im Kulturzentrum Engelsburg keine Gastronomie hat und zusehen muss, woher er für seine Gäste etwas Essbares bekommt. »Das ist sehr traurig, aber wir müssen damit erstmal leben«, betont der Engelsburg-Chef. »Es gibt genügend Interessenten für
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Februar 2018
Foto: Pencil Quincy
| KONZERT |
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Musikalisches Roadmovie DIGGER BARNES
mit »Near Exit 27« Realität und cineastische Fiktion. DIGGER BARNES VERSCHMILZT
Ein stillgelegter FreiStoff für die »Diamond ta m .ta m zeitpark, am StraßenRoad Show«. Die verlost Ba rnes im fü r Dig ger rand 2 alte Dinosau»Diamond Road Ca 1 ¹ 2 Freik fé T ikolor rier aus Fiberglas. Show« ist ein a rten . Zusendu n Ein Auto fährt Roadmovie der g e n b it te bis zu m 02.02.2018 vorbei und wirbesonderen Art, leserpost per E-Ma il a n: @ belt Staub auf. ein Bastard aus stadtmag ta m-ta mazi n.de Die Gewin Am Steuer ein Kino und Konne r w er de benachric htigt. Der n schriftlich Mann mit Schnauzert, Realität und Rech is t ausges chlossen.tsweg zer, auf der RückTraum. Digger Barbank ein Gitarrenkoffer. nes hat dieses ShowSeit 10 Jahren dokumenFormat zusammen mit dem tiert der Singer-Songwriter Dig- Maler und Trickfilmkünstler Penger Barnes auf seinen Platten cil Quincy erfunden. (ndr) das Leben on the road, wobei er Diamond Road Show selbst den Prototyp des ewig reimit Digger Barnes und senden und nie ankommenden Pencil Quincy Outsiders bildet. Geschichten 02.02.18, 21 Uhr, Café voller Sehnsucht, Melancholie Tikolor, Wenigemarkt 5a, und morbidem Charme sind sein Erfurt Markenzeichen und liefern den
Foto: Kai Heimberg
ERUFE
UND WAS STECKT IN DIR? 14. Mär
z 2018
FINDE HERAUS, WELCHER JOB ZU DIR PASST!
| EVENT | BOYBANDS FOREVER
lässt am 14. Februar in Erfurt die musikalischen Per len der überragendsten Boybands der vergangenen Jahrzehnte auferstehen.
TAG DER B
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Hits, Hits, Hits! Egal, ob »Take That«, der gefeiertsten Boy»Backstreet Boys«, bands aller Zeiten ta m .ta m verlost z u »N’Sync« oder in einem großartiein Fa n Pm Va lenti n stag a k e »One Direction« — gen Live-Act. Am t( C D T ic kets fü + r d ie Sho 1 ¹ 2 Boybands fas14. Februar ist Zusendu n w). gen bit te 08.02.2018 bis zu m zinieren und die Show auch p e leserpost r E-Ma il a n: polarisieren wie in der Messe Er@ta m-ta m stadtmag kein anderer Act furt zu erleben: azi n.de Die Gewin benachricner werden schrift im Musikgeschäft. Zwei Stunden htigt. Der lich Rech is t ausges chlossen.tsweg Seit Generationen voller perfekter verkaufen sie MilliChoreografie, beeinonen Tonträger in aller druckender Dancemoves Welt und brechen mindestens und cooler Styles, einer erstklasebenso viele Herzen. Sie feierten sigen Band, aber auch viel Spaß, Riesenerfolge, lösten Massen- Selbstironie, humoriger Elemenhysterien aus und hinterließen te und vor allem einzigartiger unsterbliche Popsongs — Boy- Melodien mit den so besonderen bands Forever lässt die Ekstase Gesangsharmonien. (jüg) der Boygroups für einen Abend Boybands Forever wiederaufleben. Die brandneue 14.02.2018, Messe Erfurt Show vereint die größten Hits
Bereits zum 11. Mal können Jugendliche ab der 7. Klasse Ausbildungs- und Studienberufe hautnah im Unternehmen zum Tag der Berufe erleben. Am 14. März 2018 öffnen allein in Mittelthüringen fast 150 Betriebe ihre Werktore und Bürotüren, gewähren Einblicke in die Firmen, stellen Anforderungen und die Praxis der Ausbildungs- und Studienberufe vor und beantworten Fragen rund um die Ausbildung. Es besteht die Möglichkeit, hinter die Kulissen zu blicken, die Arbeitsplätze zu besichtigen und eigene Talente zu entdecken. Chefs, Personalberater und Ausbilder stehen in jedem beteiligten
Unternehmen zur Seite, geben Tipps und beantworten Fragen. »Jugendliche ab der siebten Klasse und ihre Eltern sollten sich den 14. März 2018 im Kalender markieren. Der Tag der Berufe bietet das größte Berufsorientierungsangebot vor Ort im Unternehmen«, sagt Beatrice Ströhl, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Erfurt. Alle teilnehmenden Unternehmen finden Sie unter www.tagderberufe.de. Bei Interesse können sich Jugendliche und ihre Eltern direkt für die gewünschte Veranstaltung anmelden.
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September Oktober Februar 2018 2012
Kinderbuch-Knaller PROGRAMM
»VOR 20 JAHREN GAB ES ZUM ERSTEN MAL DIE ERFURTER KINDERBUCHTAGE mit einer Liliane Susewind – Kriminacht im Schlafsack Schneeriese Giraffenund übersieht2 Lesungen. man nicht mit den drei??? Dauer von 2 Tagen Jetzt, zur 20. Ausgabe, sind es 22 Veranstaltungen KIN ER EINTRIT BUCHDTA T FR G an 12 Orten in und um Erfurt!«, betont Peter P eterknecht. EI! EXTRA E 18Uhr Eröffnung der 20. Kinderbuchtage
Sa. , 17. Feb / 14 Uhr
Fr. , 2. März / 18 Uhr
Höhenfaktor am Zughafen
Rathaus-Festsaal
Tickets: 5 €
Tickets: Eintritt frei
Er ist seit dieser Zeit Veranstalter des erfolgreichen Kinder-Lese-Festivals. »Dazu gehören seit vielen Jahren Percy echte Jackson Höhepunkte, die überaus geliebt und begehrt sind. So die seit den dritten Kinderbuchtagen existierende und inzwischen schon fast legendäre Kriminacht im Schlafsack für Kinder von 8 bis 11 Jahren, welche dabei eine ganze Nacht im Die Schule der magischen Versteinert! Hotel verbringen«, Tiere: erzählt Peterknecht. Seit über 16 Jahren bereits helfen auch viele Kinder bei der Auswahl der Schmöker-Hits, die immer zu den Kinderbuchtagen präsentiert werden. Das Lesen in den Erfurter Straßenbahnen zählt ebenso wie die BuchMia und der dazu Jette-Jammer vorstellungen an ungewöhnlichen Orten: auf der ega und der Fuchsfarm, bei der Polizei, im Theater, am Flughafen oder im Zoo und an vielen anderen Orten. Es gibt selbstverständlich auch bei den 20. Pizzabacken mitviel Conni Neues. Neue Erfurter Kinderbuchtagen Orte wie auch neue Themen. Bereits vor dem Tanya Stewner
Sa. , 3. März / 15 Uhr
Atrium der Stadtwerke Tickets: 4 € / Erw. 5 €
Nicolás Artajo liest Rick Riordan
Mo. , 5. März / 16 Uhr Thüringer Zoopark Tickets: 5 €
Margit Auer
eigentlichen Beginn am 2. März kommt am 17. Februar Tanya Stewner mit ihrer »Liliane Susewind«Bitteinnichtdie künftige öffnen: Schleimig! ICE City Ost zum Güterbahnhof 20, in den Güterschuppen der Firma »Höhenfaktor« (neben dem Zughafen). An die gleiche Stelle lädt der bekannte KIKA Moderator Tim Gaillus Kinder und Eltern zur Bekanntgabe der besten Kinderbücher des Fußballstar: Traum wird wahr Jahres ein:Einden Schmökerhits 2018. Ebenfalls neu ist die Begegnung in der IHK. Ingo Siegner wird am 10. März genau dort mit seinem kleinen Drachen Kokosnuss die Kinder begeistern. Neu istEinauch diedu Tatsache, dass sich ein Känguru wie anderes Jubiläum präsentiert zum 20. Kinderbuch-Festival: der 100. Geburtstag der UFA. Einstmals bekam der deutsche Kinderfilm mit seinem bemerkenswerten Anfang durch Erich Kästners »Emil« auch internationale die Nixen Wirkung. Conni Mitundder Uni Erfurt wird daran erinnert und die Kästner-Verfilmungen von
Fr. , 2. März / 21 Uhr Hotel Zumnorde Tickets: 6 €
1931 und 2001 gezeigt sowie weitere wichtige internationale Verfilmungen von KinderlitePaul Maar signiert ratur mit »Ronja Räubertochter«, »Matilda« seine Bücher! EINTRIT und anderen. (syo) T FR
Susan Kreller
Stefan Peter Andres
So. , 4. März / 15 Uhr
Mo. , 5. März / 14.30 – 15.30 Uhr
Buchhandlung Peterknecht Tickets: 5 €
Buchhandlung Peterknecht Tickets: Eintritt frei!
EI!
Charlotte Habersack
20. Erfurter Kinderbuchtage 02.–18.03.2018 Präsentation der Schmökerhits 2018
Infos, Termine und mehr unter: EINTRIT www.kinderbuchtage.de oder FREI! T Tickets: Eintritt frei! www.peterknecht.de
Di. , 6. März / 16 Uhr
Mi. , 7. März / 16 Uhr
Kinder- und Jugendbibliothek
Höhenfaktor am Zughafen
Tickets: 2 €
Fabian Lenk
mit KiKA-Moderator Tim Gailus
Erfurter Kinderbuchtage Höhepunkte Hotel Zumnorde Flughafen Erfurt-Weimar Industrie- und Handelskammer Tickets: 2 € Tickets: 5 € Tickets: 417.02., € 14 Uhr, Höhenfaktor am Susanne Fülscher Ulrich Hub Ingo Siegner Zughafen: Tanya Stewner: Liliane mit Flughafenführung Susewind — Giraffen übersieht man nicht Einfach Programmieren für Kinder 03.03., 15 Uhr, Atrium der Stadtwerke: So. , 11. März / 14 Uhr Mo. , 12. März / 16 Uhr So. , 11. März / 10 Uhr Percy Jackson — Nicolás Artajo liest Rick Buchhandlung Peterknecht Kinder- und Jugendbibliothek Restaurant Zumnorde Tickets: 4 € Tickets: 4 € Tickets: 4 € Riordan Julia Böhme Diana und Philipp Knodel 05.03., 14:30–15:30 Uhr, Buchhandlung Peterknecht: Paul Maar signiert seine School of the dead: Mein Leben mit Moorleichen und Bücher! Sternenritter Ponyherz Schokopudding Di. , 13. März / 16 Uhr Mi. , 14. März / 16 Uhr Do. , 15. März / 16 Uhr 05.03., 16 Uhr, Thüringer Zoopark: mit Bus-Shuttle und Jugendbibliothek »AN DER ARCHE KNV-Logistik, UM ACHT« hat den Autor UlrichKinderHub bekannt und auch ein Landespolizeidirektion Tickets: 5 € Tickets: 2 € Tickets: 3 € Margit Auer: Die Schule der magischen Michael Peinkofer Usch Luhn Christian Thielmann bisschen berühmt gemacht. Das wundervolle Kinderbuch wurde in vielen mit Führung durch die Logistik Tiere — Versteinert! Theatern gespielt und in 24 Sprachen übersetzt. 07.03., 16 Uhr, Höhenfaktor am Kleine und große Prinzessin Insomnia und der Zughafen: Präsentation der SchmökerSo ist die Arbeit Fragen vonan die Ulrich Hub esStraßenbahnlesungen um Raubkatzen, die am Meer gern alptraumfarbene Welt Nachtmahr hits 2018 , 16. März / 16 Uhr Sa. , 17. März / Erfurter Stadtbahnen Sa. , 17. März / 19 Uhr wohl bekannter alsFr.Natur er selbst, und das baden gehen möchten. Aber leider Erlebnis Garten Fuchsfarm Start ca. 10 Uhr am Angerkreuz Buchhandlung Peterknecht Tickets: 2 € € / Erw. 12 € 15 Uhr, Flughafen Erfurt-Weiobwohl er auch etliche Preise eingehaben Raubkatzen Angst vor Wasser, Tickets: 809.03., Ina Schmidt Walter Moers mar:liestUlrich Hub: Ein Känguru wie Du heimst hat — natürlich für seine Ardas hat ihnen ihr Trainer beigebracht. Andreas Fröhlich (mit Flughafenführung) beiten (u. a. Deutscher KindertheaterGenau wie all die Kunststücke, mit Die große Ritter-Rost-Party preis, Deutscher Kinderhörspielpreis). denen sie beim Zirkusfestival den 10.03., 16 Uhr, Industrie- und HandelsVerlagspartner: Veranstalter: www.kinderbuchtage.de So. , 18. März / 15 Uhr kammer: Ingo Siegner: Der kleine Nun können sich die ersten Preis abräumen sollen. Aber AtriumErfurter der Stadtwerke darauf www.peterknecht.de Tickets: 3 € / Erw. 4 € Drache Kokosnuss bei den wilden freuen, ihn persönlich kennenzuler- ULRICH HUB dann lernen die beiden das Känguru Jörg Hilbert & Patricia Prawit Tieren nen. Er stellt sein neues Buch »Ein Django kennen, einen Profiboxer, mit Känguru wie Du« vor. Wie bei der dem man herrlich über die Dächer 15.03., 16 Uhr, Landespolizeidirektion: PARTNER & SPONSOREN Arche, als es um Pinguine ging, komhüpfen und stundenlang fernsehen Christian Thielmann: School of the men seine Protagonisten abermals kann. Und ihr großer Auftritt nimmt dead: Mein Leben mit Moorleichen und aus der Tierwelt. Aber warum komplötzlich eine ganz andere WenSchokopudding men sie uns so menschlich vor? Weil dung … 16.03., 16 Uhr, Natur Erlebnis Garten es dabei um menschliche Themen Man sollte diesen Termin auf keiFuchsfarm: Ina Schmidt: Kleine und geht wie Glaube, Mut, Toleranz, Vernen Fall verpassen — und das gilt für große Fragen an die Welt ständnis und mehr. junge wie auch ältere Leseratten! 17.03., ab 10 Uhr, Erfurter StadtbahAuf wunderbar komische und gleichzeitig (syo) nen, Start: Angerkreuzung: Stadtbahngehaltvolle Weise stellt Ulrich Hubs Buch »An lesungen (Luftballons und Infos ab Lesung mit Ulrich Hub: »Ein Känguru der Arche um Acht« viele wichtige Fragen 9:30 Uhr bei der Maus) wie Du« (mit Flughafenführung) nach Gott und dem Leben, ohne dabei auch 18.03., 15 Uhr, Atrium der Stadtwerke 09.03.2018, 15 Uhr, Flughafen Erfurtnur eine einzige Antwort vorschnell vorzugeErfurt: Die große Ritter-Rost-Party Weimar ben. Ähnlich ist es nun wieder. Diesmal geht Do. , 8. März / 16 Uhr
Fr. , 9. März / 15 Uhr
Der kleine Drache Kokosnuss bei den wilden Tieren Sa. , 10. März / 16 Uhr
Luftballons und Informationen ab 9.30 Uhr bei der Maus.
Illustrationen: ©Carlsen Verlag — Conni | ©cbj Verlag — Der kleine Drache Kokosnuss; Foto: Carlsen Verlag; Cover: Carlsen Verlag
Alle Illustrationen: ©Carlsen Verlag - Ritter Rost - Conni | ©cbj Verlag - Der kleine Drache Kokosnuss
»Ein Känguru wie Du«
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| MEIN LIEBSTES DING |
DIE SESSION IM FASCHING BZW. KARNEVAL geht vom 11. 11. jeden Jahres
Die Tanzmariechen MANDY LEDITSCHKE mit ihrer Schülerin anessa (17 Jahre). Auch sie arbeitet bald als V Trainerin im Ehrenamt.
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nter tosendem Applaus und vor den Augen von insgesamt Tausenden von Zuschauern. Das bedeutet nicht nur Kondition für die jungen Damen (und Herren!) des sportlichen Karnevalstanzes, sondern auch gute Vorbereitung. Und die läuft schließlich das ganze Jahr über. »Kurz nach Ende der Session gibt es 14 Tage ohne Training; aber danach geht es sofort wieder los«, erzählt Mandy Leditschke, die eine von insgesamt sechs Trainerinnen in ihrem Karnevalsverein mit dem Traditionsnamen einer Biermarke, nämlich Braugold ist. »Das Bier wird inzwischen gar nicht mehr in Erfurt gebraut, aber wir halten irgendwie den Namen hoch. Es gab die Überlegung für eine Umbenennung, aber da der Klub bereits seit 1975 existiert und nun eine Traditionsmarke ist, soll es so bleiben — so der Tenor im Verein«, erklärt Mandy. Die Trainerin für karnevalistischen Tanzsport (so der konkrete Begriff, wofür auch eine Ausbildung notwendig ist) hat als Mädchen im Alter von 10 Jahren Gefallen an der Sache gefunden. Bis dahin war sie Turnerin, fand aber die Kostüme der Tanzmariechen so toll. Außerdem begeisterte sie auch die Verbindung zwischen Ballett, Jazzdance, Akrobatik und Turnen. Und ihr Opa hat damals gesagt: Egal, was man macht, Hauptsache Sport! »Er selbst war viele Jahre Trainer im Fußball. Das fand ich schon als Kind toll, wie
er die Jungs auf dem Platz bei Laune gehalten und ihnen den Spaß am Sport vermittelt hat. Ich glaube, er hat mich stark motiviert, auch eine ehrenamtliche Trainerin zu werden.« So hat sie mit 16 Lenzen begonnen, als Co-Trainerin erste Erfahrungen zu sammeln. Um Trainerin werden zu können, musste sie die C-Lizenz erwerben. Das heißt: Lehrgänge durchlaufen, den Erste-Hilfe-Schein machen und beim Landessportbund Prüfungen absolvieren; sowohl schriftlich als auch praktisch. Ihr Thema in der praktischen Prüfung hieß »Humoristischer Schautanz im Jugendbereich«. Konkret hieß das, mit einer Gruppe von 8 – 12 Eleven eine Übungsstunde abzuhalten. »Wohlbemerkt ist das eine Gruppe, die man nicht kennt!«, setzt Mandy hinzu. Und weiter: »Ich hätte lieber was akrobatisches gemacht, das war eigentlich meine Profession. Aber man muss eine Nummer ziehen bei dieser Prüfung und hinter der Nummer verbirgt sich dann die Aufgabe. Tja, ist ja auch eine Prüfung«, bemerkt sie einsichtig. Außerdem sei es eine tolle Erfahrung gewesen und habe viel Spaß gemacht, das könne man jetzt im Nachhinein so sicher sagen. Natürlich sind es immer wieder genau solche Herausforderungen wie bei dieser Prüfung, denen sich Mandy gerne und ständig stellt. Kommen doch immer wieder neue Schützlinge und die sind unterschiedlichster Couleur. »Manche sind sportlich total fit, da-
Das WWWW der Liebhaberin: Wer: M andy Leditschke Was: Trainerin für karnevalistischen Tanzsport Seit wann: seit 15 Jahren Wo: K arneval-Club Braugold, Erfurt
für unmusikalisch. Andere haben den richtigen Tanzrhythmus im Blut, können sich aber schlecht in die Gruppe eingewöhnen. Ich habe irgendwann mal gesagt, dass ein Trainer so was sein muss wie Mutter, Schwester, beste Freundin und Psychologin in einem«, erklärt die Trainerin. Und das gilt für alle 15 bis 20 Tänzerinnen in ihrer Gruppe. »Aber mein Herz hängt besonders an den Solisten!«, betont sie. Mit ihnen trainiert sie drei- bis viermal pro Woche. Ihnen, aber nicht nur ihnen, will sie außer den sportlichen Aspekten noch viel mehr vermitteln. »Ich bin in erster Linie Motivator«, meint sie überlegend. »Ich muss mir von allen Seiten alles anhören, alles einstecken und das dann an die Mariechen so weitergeben, dass sie nicht den Spaß und die gute Laue verlieren. Es ist ja kein bezahlter Sport, es gibt hier keine Profis, und dennoch Meisterschaften. In Thüringen zuerst ein Qualifikationsturnier fürs Halbfinale der Deutschen Meisterschaften. Das findet immer kurz nach Karneval statt, dann sind alle noch richtig fit. Das gibt es für
Foto: privat
bis zum Aschermittwoch. Jetzt befin den sich alle Närrinnen und Narren gerade in der Hoch-Zeit. Das heißt beispielsweise für die Tanzmarie chen beim Karneval-Club Braugold in Erfurt, dass sie ab Mitte Januar bis Mitte Februar mehr als zwanzig Auftritte zu absolvieren haben. Der absolute Höhepunkt für alle ist dabei der große Karnevalsumzug durch die Erfurter Innenstadt, bei dem mehr als 80.000 Zuschauer aus ganz Thüringen erwartet werden.
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Nord- und Süddeutschland. »Man sollte sich dabei nicht wundern, denn Erfurt und Thüringen gehört zu Norddeutschland«, lacht die Trainerin. Aber das Event ist jedes Jahr sofort ausverkauft und gut besucht mit etwa 7.000 Aktiven und mehr als 5.000 Zuschauern. Übrigens finden die deutschen Meisterschaften im Jahr 2020 in Erfurt auf der Messe statt«, freut sich Mandy jetzt schon. BEI UNS SIND ALLE GLEICH! Natürlich ist es nicht nur eine sportliche Leistung, wenn die Tanzmariechen die Bühnen des Karnevals bevölkern. Trainerin Leditschke schätzt, dass es allein in Erfurt und Umgebung mehr als dreihundert von ihnen gibt. Die Musik sei auch kein zu unterschätzender Faktor. »Musikalisch sollte man schon sein, wenn man so etwas machen will.« Mandy weiß, wovon sie spricht. »Ich liebe ja Klassik, Mozart und Beethoven zum Beispiel. Eduard Strauß ist fast immer in meiner Musikauswahl für die Tänze dabei oder ich nehme auch mal was aus dem aktuellen Neujahrskonzert des Theaters«, erzählt sie mit der Bemerkung: »Oh, jetzt habe ich wohl zu viel verraten!« Denn, auch das berichtet die Karnevalsbegeisterte, der Neid untereinander sei auch da. »Man muss die Tänzer davor schützen und einen guten Kontakt zur Familie als Hauptansprechpartner aufbauen. Denn für mich zählt eines: Bei uns sind alle gleich! Bei uns gibt es keine Star-Allüren! Es haben ja auch alle das gleiche Kostüm!« Ja, und trotz aller Bemühungen gibt es auch Abwerbungsversuche der Karnevalsclubs untereinander. Das tut weh. Aber Mandy arbeitet konsequent dagegen an. Zum ersten Mal wird es in diesem Jahr einen Auftritt einiger Gardemädchen (fast) aller Erfurter Karnevalsclubs geben. »Von 12 existierenden Vereinen in Erfurt und Umgebung machen neun mit und es gibt eine Gemeinschaftsgarde Erfurter Carneval«, erzählt die junge Frau stolz. Die gelernte Sozialversicherung-Angestellte, die auch Präsidiumsmitglied in der Gemeinschaft Erfurter Carneval (GEC) ist, gesteht mit fröhlichem Lachen »Das ist doch toll!« (syo)
Der Umzug durch die Stadt Erfurt startet am 11. Februar, dem Sonntag vor Rosenmontag. Selbstverständlich sind die Tanzmariechen von Mandy Leditschke dabei! Straßenfasching ist angesagt und das Festzelt auf dem Domplatz lädt zum Programm — bis Aschermittwoch! Für alle, die gern ein Tanzmariechen werden möchten, können sich per Email melden kcb-tanzinfo@web.de oder bei Facebook reinschauen. Man kann auch ein Probetraining vereinbaren mit dem Karneval-Club Braugold. Mitzubringen sind (lt. Mandy Leditschke) vor allem viel Freude und Spaß am Tanzen.
| WISSEN |
Hätten Sie’s gewusst? NÜTZLICH WIE EIN SCHOKORIEGEL für Zwischendurch: tam.tam verbreitet unnüt zes Wissen. Bitte miteinander teilen und schmecken lassen!
261 Ein Chorknabe im Stimmbruch wird als Mutant bezeichnet. 262 Bis 1984 war Australiern der Geschlechtsverkehr mit Kängurus bei Strafe untersagt. Wer allerdings nachweisen konnte, dass er während des Geschlechtsverkehrs betrunken war (mindestens 0,8 Promille), ging straffrei aus. 263 Chuck Norris und Benjamin Blümchen haben denselben deutschen Synchronsprecher. 264 Hopfen, der zum Bierbrauen benutzt wird, ist ein Hanfgewächs und gehört damit derselben Planzenfamilie wie Marihuana an. 265 Überraschungseier sind in den USA verboten. Die Einfuhr wird für Privatpersonen mit bis zu 2.500 US-Dollar Strafe belegt. 266 In der Zeichensprache von Aktienbrokern symbolisiert ein Finger unter der Nase auf dem internationalen Börsenparkett die Deutsche Bank. Der Ursprung dieser Geste: Hitlers Schnurrbart. 267 Vor verschiedenen Pflegeheimen für Demenzkranke befinden sich sogenannte ›Schein-Bushaltestellen‹, an denen nie ein Bus hält. Sie wurden aufgestellt, damit flüchtige Demenzkranke leichter aufzufinden sind. 268 Mücken werden besonders von Menschen angezogen, die kurz zuvor Bananen gegessen haben. 269 Public Viewing ist ein Neologismus im deutschen Sprachraum. Im Englischen bedeutet Public Viewing, einen toten Menschen aufzubahren und der Öffentlichkeit zu zeigen. 270 Willy Brandt hieß ursprünglich Herbert Ernst Karl Frahm. Seinen Decknamen legte er sich zu, um sich vor Verfolgung durch die Nazis zu schützen. 271 Während eines 75-jährigen Lebens wandern 30 Tonnen Nahrung und 50.000 Liter Flüssigkeit durch den Darm.
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| KÜNSTLERPORTRAIT |
Rosmarie Weinlich ATELIERBESUCH – Die Erfurter Künstlerin und ihr Engagement für die Kunstbildung.
Rosmarie Weinlich wurde in Erfurt geboren und hat in Weimar studiert. Sie ist Thüringen bis heute verbunden und dennoch weitgereist: zahlreiche internationale Arbeitsaufenthalte und ein Studiensemester am Milwaukee Institut of Art & Design in den USA zeugen von ihrer Neugier auf die Welt. Die künstlerischen Arbeiten von Weinlich wurden in vielen nationalen und internationalen Ausstellungen gezeigt, sie erhielt diverse Kunstpreise und Stipendien, unter anderem den 1. Deutschen Installationskunstpreis, ein Stipendium der Sparkassenstiftung Erfurt und ein Arbeitsstipendium im Künstlerhaus Schloss Wiepersdorf. Ihre konzeptionellen Arbeiten verflechten Malerei und Lichtinstallationen und zunehmend auch Sounddesign — im Zentrum steht überwiegend die künstlerischwissenschaftliche Auseinandersetzung mit den Zyklen des Lebens und der Melancholie der Vergänglichkeit. Neben Ihrer eigenen künstlerischen Arbeit engagiert sie sich parallel in künstlerischer Bildungsarbeit in Schulen und anderen Bildungseinrichtungen. Im Rahmen einer schulischen Projektwoche zum Beispiel erarbeitet sie einen Zugang zu Kunst und Gestaltungsprozessen, die nicht zwangsläufig ziel- und ergebnisorientiert sein müssen. »Kunst ist persönlich«, sagt sie und damit ist ebenso individuell, wo sich Inspirationen finden lassen und wohin sie führen. Es ist ihr wichtig, den Kunstbergiff zu öffnen. Ihr Ziel ist es, die Sinne zu schärfen, aufnahmefähig für Inspirationen zu werden, das kreative Auge und Gefühl zu entwickeln. Dazu verlässt sie mit den Schülern gern auch den Unterrichtsraum — Ateliers oder die Natur werden zum Kreativraum. Verschiedene Gestaltungstechniken und Materialien, aber auch naturwissenschaftliche und physikalische Themen, zum Beispiel auch Licht und Umweltfragen sind Teil dieses Prozesses. Auch der Austausch über
Ideen und Konzepte ist für sie ein wichtiger Bestandteil einer solchen Projektwoche — gerade in der Auseinandersetzung mit Kunst entstehen oft Ideen oder werden konkretisiert, konstruktiv kritisch diskutiert und weiterentwickelt. Interessierte Schulen bzw. Institutionen können sich gern jederzeit an sie wenden, um gemeinsame Bildungsprojekte zu besprechen. Ihre eigenen Arbeiten können Kunstinteressierte im Rahmen einer größeren Ausstellung ab Juni 2018 für ein halbes Jahr in der Jenaer Villa Rosenthal bewundern. Dort wird sie sich wandelnde und entwickelnde Raumkonzepte, aktuelle Malereien und Installationen ergänzt um selbstkreierte Klangwelten zeigen - in der Villa selbst aber auch im Außenbereich. (nhe) Kontakt, Einblicke und Aktuelles: E-Mail: mail@rosmarieweinlich.de www.rosmarieweinlich.de
Fotos: Norman Hera
EINBLICK INS ATELIER
ROSMARIE WEINLICH
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| AUSSTELLUNG |
Leipziger »Allerlei« in der Galerie Rothamel Erfurt der Leipziger Schule. Der Jazzer unter den Leipziger Malern. Er malt Bilder so, als wären sie abstrakt. Aber beim genauen Anschauen kann man die verschiedensten Welten entdecken«, … … begeistert sich Galerist Jörk Rothamel. Hans-Christian Schink sei mit seinen Fotos von Leipziger Bädern das absolut passende Pendant dazu. »Schwimmbäder sind ja ein essentielles Stück Leben!«, betont Rothamel. »Und Schink ist auch in dieser Beziehung ein echter Chronist. Es sind sensationell schöne Fotos und sehr charmant«, erklärt der Galerist und setzt hinzu: »Es ist diesmal eine echte Leipziger Ausstellung geworden — sozusagen!« Der Leipziger Jörg Ernert absolvierte sein Studium an der Hochschule für Grafik und Buchkunst HGB, u. a. bei Neo Rauch und Prof. Sighard Gille. Seit 2012 bekleidet er eine Professur für Malerei, Zeichnung und Komposition an der HGB Leipzig. Zur Ausstellung in
JÖRG ERNERT: »VAN GOGH I«, Acryl auf Leinwand, 60 × 80 cm, 2017
Erfurt sagt der Künstler: »Im Januar 2016 begann ich, mich mit den Bühnen des Leipziger Opernhauses zeichnerisch auseinanderzusetzen. Die gewaltigen Dimensionen wirken einschüchternd, fensterlose Hallen, die vom Kunstlicht beatmet werden. Die Wandelbarkeit dieses Ortes interessiert mich … Die szenischen Proben, in denen noch formbare Massen auf konkrete Konzepte stoßen, sind Futter für meine Bildwelten.« Hans-Christian Schink ist den Erfurtern schon bestens bekannt. Seine stillen »Autobahnfotos« vom Autobahnbau (vor allem in Thüringen) nach der Wende haben viele fasziniert. »Leipziger Bäder« war die erste Serie, die er mit Großformatkamera realisierte. Sie entstand 1988 während des Studiums an der
Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig. Schink: »Abgesehen von zwei tschechischen Studiokameras gab es an der Hochschule nur eine schon damals mehrere Jahrzehnte alte Linhof Technika. Um sie nutzen zu können, musste man sich lange im Voraus anmelden. Für die Arbeit mit dieser Kamera hatte ich nach einem Thema gesucht, dass überschaubar und witterungsunabhängig wäre, nicht tagesaktuell aber doch zumindest beiläufig etwas über die Alltagskultur in der DDR erzählen könnte.« Welch ein Fundus! (syo) Jörg Ernert & Christian Schink Bis 17.03.2018, Galerie Rothamel Erfurt www.rothamel.de
| FILM |
| KONZERT |
Einladung
Cockers Erbe
Foto: Agentur
Foto: Jörg Ernert
»JÖRG ERNERT IST FÜR MICH DAS INTELLIGENTE GESICHT
»COCKER ROCKS« MACHEN WEITER als »Mad Dogs
Foto: Fotolia © deagreez
Unchained«
zum queer-feministischen Pornoabend Die Mainstream-Pornoindustrie ist getränkt von sexistischen Darstellungen: Frauen, die immer wollen und Männer, die immer können. Queer-feministische Pornografie dagegen versteht sich als eine Art des Pornos, die sich den Grenzen im Mainstream porno widersetzt. Sie ist von, mit und für Menschen jeglichen biologischen Geschlechts, sexueller Orientierung, Identität, Alters, Aussehens, Fähigkeiten und Herkunft gemacht. Hier könnt ihr
euch gemeinsam queer-feministische Pornografie anschauen und darüber ins Gespräch kommen. Schafft sie es tatsächlich, uns Bilder abseits der Geschlechterstereotypen zu vermitteln und hat sie sogar emanzipatorisches Potential? (sbl) 08.02.2018, 19 Uhr, L50 (Lassallestraße 50, 99086 Erfurt) All gender open. Teilnahme ab 18 Jahren.
MAD DOGS UNCHAINED
Nachdem sich ehebegegnen. Die Tour im malige Mitglieder Frühjahr 2018 wird ta m .ta m verlost fü von Joe Cockers wie geplant stattr M ad D o Unc ha in gs ed im H sD Begleitband ent-E R fu rt finden, alle Kar1 ¹ 2 Fre schieden, unter ten behalten ihre Zusendu n ika rten . 20.02.2018gen bit te bis zu m dem Namen Gültigkeit. Wegen leserpost per E-Ma il a n: »Cocker Rocks« des notwendigen @ta m-ta m stadtmag das Liedgut des Handelsstopps azi n.de Die Gewin benachricner werden schrift Meisters weiterwurde jedoch die htigt. Der lich Rech is t ausges chlossen.tsweg leben zu lassen, im Oktober 2017 sich mit dem Briten über SAOL / CMM Elliot Tuffin am Mikrofon veröffentlichte Live-CD zusammengetan, ein Livealbum »Mad Dogs Unchained« vom aufgenommen sowie eine Tour Markt genommen. Eine Neuvergebucht hatten, ergaben sich nun öffentlichung wird demnächst Probleme bezüglich postmorta- unter dem neuen Bandnamen erler Persönlichkeitsrechte. Diese hältlich sein. (ndr) machten es problematisch, das Projekt unter dem Namen »CockMAD DOGS UNCHAINED er Rocks« weiterzuführen. Die 24.02.2018, 20 Uhr, Band benannte sich umgehend HsD - Erfurt um, wollte man doch dem Erbe www.hsd-erfurt.de Cockers mit größter Hochachtung
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Fotos: Jessika Fichtel / Fotofuchs
| HEIMAT |
Auf einen Kaffee bei … MITTEN IM HERZEN ERFURTS AM WENIGEMARKT liegt das Kurhaus Simone. Von der Krämerbrücke nur einmal über
den Platz gegangen, findet es sich in einem frisch renovierten Haus an der Ecke. Die Simone ist noch eine ganz jun ge Dame, eröffnet wurde letztes Jahr im Mai.
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ährend man im Winter drinnen sitzen kann — ein paar Stühle und Tische stehen noch draußen direkt vor der Tür — gibt es im Sommer auch die Möglichkeit über die Straße rüber auf dem Wenigemarkt seinen Kaffee zu genießen. HOCH HINAUS Angst davor, in der kalten Jahreszeit keinen Platz zu finden, braucht man dennoch nicht haben. Der Gastraum, der sich auf den ersten Blick auf drei Tische im Untergeschoss begrenzt, versteckt sich in vier eingezogene Ebenen, über die man Treppe für Treppe nach oben gelangt. Dabei hat man die Wahl, auf welcher Etage man sitzen möchte und kann damit das Café, aber auch den Wenigemarkt, einmal aus ganz verschiedenen Blickwinkeln entdecken. Die Einrichtung ist individuell und überwiegend aus Retromöbeln zusammengewürfelt, die für Gemütlichkeit sorgen und der Simone einen ganz eigenen Touch verleihen.
ner Thomas Schmidt. »Wir wollten einen Ort schaffen, an dem sich Erfurter treffen können«, erklärt mir Sebastian Hilgenfeld das Konzept des Cafés. Er ist der zweite Partner vom Kurhaus Simone. Touristen seien selbstverständlich auch herzlich willkommen, aber zusätzlich zum ganzen kulinarischen Angebot und Besucheransturm rund um den Wenigemarkt sollen sich auch Einheimische wohlfühlen. Schön ist es, dass mit dem Kurhaus ein Ort entstanden ist, an dem sich beide Gruppen treffen können.
UND WER IST DENN DIESE SIMONE? Wer sich fragt, wer Simone eigentlich ist und warum ein Café nach ihr benannt wurde, der könnte ein wenig enttäuscht werden: »Der Name ist frei erfunden und sagen wir mal, eine kreative Idee der Gründer!« erklärt Hilgenfeld mit einem Augenzwinkern. Auch das Kurhaus hätte keine weitere Bedeutung. Da kann dann jeder Besucher selbst überlegen, wen oder was er sich hinter dem Namen VON ERFURTERN FÜR ERFURTER vorstellt und einen Kaffee lang dem AlltagsVerantwortlich für das etwas andere De- treiben entschwinden — ein Kuraufenthalt im sign ist Architekt und einer der beiden Part- Miniformat. MEHR ALS EIN CAFÉ Zusätzlich zum klassischen Kaffee- und Kuchenangebot gibt es ein ausgewähltes Frühstück sowie Paninis. Abends verwandelt sich die Simone in eine Bar oder an unregelmäßigen Terminen auch in eine Sitzdisko mit verschiedenen Musikkünstlern — bei der selbstverständlich auch getanzt werden darf. Außerdem ist das Café hin und wieder ein Ausstellungsort für diverse Kunst.
EINE PERSÖNLICHE EMPFEHLUNG: Sollte man die Wahl haben, dann einen der Tische in den oberen Ebenen belegen, den Panoramablick sichern und mit einem Kaffee oder einer heißen Schokolade das Treiben auf dem Wenigemarkt beobachten. (lte) Kurhaus Simone Wenigemarkt 21, Erfurt Öffnungszeiten: Montag-Freitag: 8 – 23 Uhr Samstag-Sonntag: 10 – 23 Uhr
JESSIKA FICHTEL UND ELISA DONATT
Unsere Autorin Jessi schreibt auf ihrem Blog Feels like Erfurt über das urbane Leben in Erfurt und den Herzschlag der Stadt. Dabei erhält sie nun auch Unterstützung von Elisa und Lea.
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| MITEINANDER |
| ERHOLUNG |
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»Ti amo« — »I love you« — »Je t’áime« DIE AVENIDA-THERME LÄDT ERSTER UNTERZEICHNER: Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier
Spirit of Football bringt Menschen zusammen DER ERFURTER VEREIN, DER 2017 MIT DEM DFB INTEGRATIONSPREIS AUSGEZEICHNET WURDE , trägt Kunst- und
Bildungsprojekte unter dem Motto »One Ball, One World« um die Welt.
Fotos: Spirit of Football e.V.
»The Ball« … … ist ein Symbol für Tradition, FairPlay und Respekt und zelebriert die Möglichkeit, durch den globalen Sport Menschen weltweit einander näher zu bringen. Alle vier Jahre startet das Projekt im Battersea Park in London, wo 1864 das allererste Fußballspiel nach modernen Regeln stattfand. Das Reiseziel ist die Eröffnungszeremonie der FIFA Weltmeisterschaft. Das Motto der Reise 2018 lautet »One Ball, One World«. »The Ball« wird die außergewöhnliche Arbeit hervorheben, die mittels Fußball geleistet wird, um Menschen zu helfen und Gemeinschaften aufzubauen. Dazu haben die Initiatoren im Verein ein Füllhorn von Aktionen geplant: von Bewegung und Tanz über Kunst und Kreativität, Schulund Bildungsprojekte. Aber Begegnungen und der Austausch mit Menschen stehen immer im Vordergrund. Spirit of Football wird die Geschichten, Bilder und Eindrücke der zahlreichen Begegnungen sammeln und diese auch für künftige Projekte nutzen. Im April wird »The Ball« auch in Erfurt Station machen. »One Ball, One World« im Azraq Flüchtlingslager Jordanien Im Mai 2017 hat Spirit of Football unter anderem das Azraq Flüchtlingslager in Jordanien besucht.
Dabei konnte der Verein Parallelen zu seiner Arbeit in Erfurt ziehen — unter anderem half der Verein Flüchtlingen, die 2015 zu Tausenden in dem provisorischen Flüchtlingsheim der Erfurter Messehallen untergebracht waren, durch Fußball und Musik Hoffnung zu bringen. Aus diesem Besuch ist ein Projekt zur Entwicklung einer nachhaltigen Jugendgemeinschaft und Stärkung von Mädchen und Frauen entstanden. Dazu werden in Jordanien Freiwillige als Mentoren und Trainer ausgebildet, die vor Ort die Ideen und Konzepte von Spirit of Football zu den nach Jordanien geflüchteten Menschen bringen sollen, vor allem Schulkindern und Jugendgruppen — das umfasst FairPlay-Fußball- und Bildungsprojekte, aber auch Theater und künstlerische Projekte. Natürlich wird auch die »The Ball«-Tour 2018 im Azraq Camp zu Besuch sein. (nhe)
Spirit of Football e.V. Marktstraße 6, 99084 Erfurt Öffnungszeiten: Mo: 10-12 Uhr, Mi: 14-16 Uhr und Fr: 10-12 Uhr www.spirit-of-football.de
Valentinsabend.
zum romantischen
Romantik pur bei Kerzenschein und romantischen Lovesongs erwartet die Gäste im Freizeitbad. Lassen Sie sich im 32 °C warmen Wasser vom Innen- ins Außenbecken treiben. Genießen Sie einen kühlen Cocktail an der Poolbar zum Happy-Hour-Preis oder stoßen Sie mit einem Glas Sekt an. In der Saunenwelt relaxen Sie bei anregenden Valentinsaufgüssen à la Romeo und Julia in der Eventsauna und in der Finnischen Sauna (95 °C). Sänger und Pianist Vinzenz Heinze begleitet in der Saunenwelt den Abend mit LiveMusik. In der Wellnessoase können Sie sich von geübten Händen bei einer klassischen Massage
oder einem Hamam verwöhnen lassen. Das Rhassoul-Bad gibt es am Valentinstag zum PärchenSonderpreis. Das Gastronomieteam verwöhnt mit köstlichen Gerichten aus regionalen Zutaten.
Valentinsabend in der Avenida-Therme 14.02.2018, 19–23 Uhr Informationen zur Veranstaltung: www.avenida-therme.de
| THEATER |
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Elternabend mal ganz anders DAS DACHTEN SICH
Theater im Palais.
die Theaterleute im kleinen
»Ab Februar 2018 wird es in unserem Theater ein ganz besonderes Angebot für alle Eltern geben, die gerne einmal wieder in aller Ruhe eine Theatervorstellung genießen möchten, denen es aber an Betreuungsmöglichkeiten für die lieben Kleinen fehlt«, so Theaterleiter und Schauspieler Heinrich Kus. Seine Verlautbarung: »An ausgewählten Freitagen möchten wir Sie als Eltern ein Stück mehr in den Mittelpunkt rücken; Ihnen eine Möglichkeit bieten, Kultur und Kinder zu vereinen! Dafür nehmen wir in
regelmäßigen Abständen eine zusätzliche Theatervorstellung in unseren Spielplan auf, die bereits um 17 Uhr beginnen wird. Während dieser zwei Stunden kümmern wir uns um Ihre Kinder; bieten Basteleien, Vorlesestunden oder Filmvorführungen an, in Betreuung durch unser erfahrenes Theater-Team.« 1. Eltern-Theaterabend — Zwei wie Bonnie und Clyde 09.02.2018, 17 Uhr Karten, Infos und mehr: www.theaterimpalais.de
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| THEATER MEININGEN |
Die Sonny Boys von Meiningen
INTENDANT ANSGAR HAAG
inszeniert die Broadway-Komödie »Sonny Boys« in Meiningen mit Heinz Rennhack (li.) und Peter Bernhardt (re.)
den man ja bestens aus Funk und Fernsehen sowie Kino kennt, während der Proben am Meininger Staatstheater, muss man unwillkürlich nachfragen: »Hallo, Herr Rennhack, wie fühlt man sich, wenn man mit über 80 Lenzen noch auf der Bühne stehen und spielen kann?« Seine kurze knappe Antwort: »Das müssen Sie mich nochmals fragen, wenn ich hundert bin! Dann weiß ich genauer, ob die Vorstellungen so gelaufen sind, wie ich es mir vorgestellt habe, und ob auch das Publikum von mir begeistert war.« Mit seinem typischen sympathischen Schmunzeln setzt er hinzu: »Es ist schon eine Gnade, dass man so was in diesem Alter noch kann, es ist ein großes Glück. Man muss einfach gute Gene haben …, denke ich.« Sagt er und danach werden die Proben fortgesetzt im Meininger Staatstheater. »Selbstredend ist diese tragikomische Geschichte, in der er jetzt spielt, ein großes Fest für alle Fans von Heinz Rennhack, dem großen Entertainer, der seit Jahrzehnten im Fernsehen und auf der Bühne Erfolge feierte und 2017 einen runden Geburtstag beging, den 80sten. Wir gratulieren ihm damit!«, sagt Intendant Ansgar Haag, der das Stück selbst inszeniert und seine große Freude darüber nicht verhehlt. »Wir haben alle sehr viel Spaß mit dieser Inszenierung. Heinz Rennhack kann sich bei diesem Stück selbst sehr stark einbringen — zur Freude aller. Er ist ja dem Theater in Meiningen irgendwie sehr verbunden, denn vor zwei Jahren erfreuten sich alle an seinem Loriot-Abend und »Der Geizige« von Molière hat er auch hier gespielt. Ich selbst habe das Stück »Sonny Boys« ausgewählt und ihn dann — zum 80. Geburtstag vor einem Jahr — gefragt, ob er die Rolle des
Willie Clark spielen möchte. Er hat zugesagt und irgendwie sehe ich es als Geschenk zu seinem Geburtstag. Natürlich auch als ein Geschenk für uns, denn das Stück läuft nur in einem Abo und ist mit Schauspielern besetzt, die nicht zu unserem Ensemble gehören. Das bietet uns nicht nur am eigenen Haus etliche Möglichkeiten für zusätzliche Vorstellungen und für viele Gastspiele. Wir werden im Herbst beispielsweise damit drei Mal am Erfurter Theater sein!«
Wendezeit erzählen; es ist immer ein großes Vergnügen, ihm zuzuhören«, erzählt der Intendant. Geprobt wird bereits seit Dezember, am 27. Januar ist Premiere und danach folgen etliche Termine, damit jeder, der es sehen will, auch die Möglichkeit hat. Es gibt zudem etliche Anfragen auch aus Westdeutschland, berichtet der Intendant. Zum Abschluss nochmals Heinz Rennhack (aus der theatereigenen Zeitung »Spektakel«): »Dieses fantastische Haus in Meiningen ist schon sehr besonders. Wenn ich in Meiningen durch die Fußgängerzone gehe, erkennt man mich im Winter etwas schwerer, weil ich sehr ›attraktive‹ Mützen trage. Aber man wird es nicht schaffen, eine Stunde durch die Fußgängerzone zu gehen, ohne dass eine Unterhaltung übers Theater kommt. Und das ist wirklich toll. Die Leute erzählen voller stolz ›Wir gehen heute Abend in unser Theater!‹ und dieser Stolz beeindruckt mich.«
In dem Stück »Sonny Boys« geht es um zwei Komiker, Willie und Al, die 43 Jahre lang zusammengearbeitet haben, bis Al ganz plötzlich nach einem Auftritt sagte: »Ich hör’ auf. Ich mach Schluss!« Wahrscheinlich konnte er sich den Text nicht mehr merken. Das Stück spielt nun elf Jahre später und so lange haben sich die beiden nicht mehr gesehen. Mit ihrem berühmten »Doktor-Sketch« waren die beiden zu ihrer Zeit ziemlich bekannt und beliebt. Diesen will man wiederaufleben las- Vielen Dank fürs Gespräch sagt Sylvia Obst. sen, da ein Fernsehsender die Aufzeichnung solch alter »Lieblinge des Publikums« plant. Doch bereits der Probenbeginn gestaltet sich schwierig und ist geprägt von der alten Riva»Sonny Boys« lität der beiden Starkomiker. Meininger Staatstheater, Großes Haus »Und dennoch, es ist ein Stück von witziVorstellungen: 03.02., 09.02., 09.03., ger Harmlosigkeit. Das ist etwas für jede und 23.03., 12.04., 09.05., 08.06., jeweils jeden«, davon ist Ansgar Haag überzeugt. 19.30 Uhr »Es war eine wundervolle persönliche BeKarten und weitere Infos: gegnung mit ihm. Er kann auch so viel über www.meininger-staatstheater.de die Ost-West-Befindlichkeiten und über die
Foto: Sylvia Obst
BEI DER BEGEGNUNG MIT DEM UR-KOMÖDIANTEN HEINZ RENNHACK,
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| AUSSTELLUNG |
Foto: Norman Hera
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| KULTURTIPP |
Kulturpreis 2018 der Stadt Erfurt Foto: Sylvia Obst
ERFURTS ANSPRECHPARTNER FÜR DIE KULTURSZENE
Dietmar Schwerdt.
(Be)greifbare Interaktion WELCHE EIN GEWUSEL IN DER GALERIE WAIDSPEICHER,
zur Vernissage von »MATERIALITÄT – Über Trans formationen des Greifbaren«. Logisch, wenn über 30 Studenten und Absolventen der Bauhaus-Universität Weimar ihre Arbeitsergebnisse präsentieren. Sie gehören dem Studium der Medienkunst/Mediengestaltung und der Freien Kunst an. Zu ihnen gesellen sich 15 MusikerInnen vom AutoLAB der Uni, welche mit Computern und anderen technischen Instrumenten sowie Trompete, Gitarre oder Klangholz in faszinierende Klangwelten zaubern. Da ist der Zuschauer ziemlich baff über dieses seismografische »multimediale Erzählen«. Zu erleben gibt es auf zwei Etagen die Vielfalt unserer virtuellen Realität, die teils mit witzigen Ideen umgesetzt wird. Unter anderem eine Rohr-Installation, welche mittels Laubsauber (inklusive dessen unangenehmen Geräuschpegels) in Betrieb gesetzt wird. Schon da wird klar: ja, es geht um Materielles — und ums Experiment. Genau die Betrachtung dessen macht Spaß. Gleich am Eingang zur Schau präsentiert Martin Melcher ein Video, in dem verschiedene Personen in Nahaufnahme vor schwarzem Hintergrund erscheinen. Die Körper bewegen sich kaum. Umso expressiver ist die Mimik: Staunend, angespannt und konzentriert streben sie nach dem unbändigen Stolz (»Fiero«), den man spürt, wenn beim Computerspielen der scheinbar überlegene Gegner besiegt ist. »Es ist eine sehr aktuelle Ausstellung, über Materialität und
Immaterialität. Sie rückt den Stellenwert des konkret Dinglichen in den Vordergrund und ergründet das Feld des Dinglichen hinter dem Digitalen«, betont die Kuratorin Susanne Knorr. »Schließlich leben wir in einer digitalen Welt! Immer mehr bestimmt das Digitale unsere analoge Realität. Die Grenzen zwischen Realem und Virtuellem werden immer durchlässiger«, betont sie. Die Ausstellung nehme den Schaffensprozess in den Blick, um dabei nach der sinnlichen Erfahrung zu fragen. Dazu gehört nicht nur die Betrachtung, sondern gleichermaßen die Interaktion. So erlebt man Andreas Grahls »universum 2« (ein Universum existiert ohne die Sinnfrage!), das sich durch das Einschalten eines Laubbläsers lautstark offenbart und eine künstlich-abstruse Mikrowelt im Innern eines Plastikrohrs zum Leben erweckt (Foto). Die Schau ist überraschend, sehens- wie nachdenkenswert. Zu erleben bis zum 4. März. (syo)
Führungen: 06.02.2018, 16.30 Uhr & 04.03.2018, 11 Uhr Künstlergespräch: 13.02.2018, 18 Uhr www.kunstmuseen.erfurt.de
Schöne Sache — schon seit 1996 verleiht die Landeshauptstadt Erfurt alle drei Jahre — im Wechsel mit Stadtschreiber und Stadtgoldschmied — ihren Kulturpreis. 2018 wird die Auszeichnung wieder an Personen oder Institutionen vergeben, die mit ihrem Schaffen das kulturelle Leben in unserer Kommune in besonderer Weise geprägt oder bereichert haben. Mit dem Preis sollen hervorragende Leistungen auf dem Gebiet der bildenden oder darstellenden Künste, Literatur oder Musik anerkannt werden. Schickt jetzt Euren Vorschlag — Einzelpersonen, Gruppen, Institu-
DIETMAR SCHWERDT
tionen, alles ist möglich — einfach schriftlich und bis zum 1. März 2018 an die Kulturdirektion, Benediktsplatz 1, 99084 Erfurt, Rückfragen gerne an Tel. 0361-6551606. Neben der besonderen Wertschätzung, der offiziellen Preisverleihung steht auch ein nicht ganz unerhebliches Preisgeld von 5.000 Euro. Wünsche viel Erfolg bei der Bewerbung! (dis)
Kulturlotse Haus Dacheröden, Anger 37 Tel. 0361-655-1619 kulturlotse@erfurt.de
GEJAGT GEFANGEN GETÖTET
ILLEGALER VOGELFANG IN EUROPA SONDERAUSSTELLUNG
9.2. – 2.4.2018 NATURKUNDEMUSEUM ERFURT
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September Oktober Februar 2018 2012
| DNT WEIMAR |
»Zuallererst sind wir ja Menschen« Das Deutsche Nationaltheater Weimar widmet sich in zwei Neuinszenierungen der Gedankenwelt von Lessings »Nathan der Weise«. RESPEKT, TOLERANZ UND HUMANITÄT:
Mit »Nathan der Weise« entwarf Gotthold Ephraim Lessing ein Sinnbild des vorurteilsfreien, respektvollen Umgangs der Religionen miteinander. In der aktuellen Spielzeit beschäftigen sich am DNT gleich zwei Produktionen mit dem Stoff: eine Neuinszenierung des Ideendramas auf der Großen Bühne (Regie: Hasko Weber) und die Uraufführung des Musiktheaters »Nathan und seine Kinder« nach dem Roman von Mirjam Pressler in der Studiobühne (Regie: Geertje Boeden). Ort der Handlung ist Jerusalem in der Zeit der Kreuzzüge des 12. Jahrhunderts. Hier lebt der diplomatische jüdische Kaufmann Nathan mit seiner angenommenen Tochter Recha. Diese verliebt sich in einen jungen Tempelherrn, selbst Gefangener des Herrschers Saladin. Er rettet sie zwar aus den Flammen des väterlichen Hauses, verweigert sich jedoch zunächst ihrer Zuneigung, weil er sie für eine Jüdin hält. Dass Recha und er
NATHAN DER WEISE
Geschwister sind und auch noch wider jeden Erwartens die Kinder eines Muslims — der wiederum Saladins verstorbener Bruder ist — lässt Lessing seine Figuren erst zum Ende des Stücks entdecken. Familiäre Bande kennen scheinbar keine religiösen Grenzen oder Vorbehalte. Doch dabei werden auch Identitäten ohne Zögern aufgelöst und neu zugewiesen. Die Lektüre von Lessings Drama heute zwingt dazu, die Gültigkeit seiner insbesondere in der berühmten Ringparabel aufgeworfenen Ideen von Respekt, Toleranz und Humanität neu zu prüfen. Denn die Frage nach einer friedlichen Koexistenz ist die nach dem Zusammenleben trotz Unterschieden und Unvereinbarkeiten. Greifbare Vision oder Wunschgedanke? Aus einem anderen Blickwinkel nähert sich das Musiktheater »Nathan und seine Kinder« mit Sängern, Schauspielern, einem Streichquartett und elektroakustischer Musik der Gedankenwelt Lessings. Im Fokus steht nicht Nathan selbst, sondern die Menschen um ihn herum, denen er ein ebenso wertvolles wie kontroverses Vermächtnis hinterlassen hat: das Einstehen für ein ebenbürtiges und friedvolles Miteinander aller Religionen. Jeweils aus einer eigenen Position heraus begegnen sich die Figuren in ihren Glaubensfragen, auf ihrer Suche nach Identität, Menschlichkeit, Liebe und ihrem Platz in der Welt. Ihre Gedanken und Gefühle werden dabei
NATHAN UND SEINE KINDER
reflektiert durch die Vielfalt musikalischer Mittel, Motive und Klangebenen des Werks, in dem Elemente jüdischer, arabischer und abendländischer Musik verwoben sind. (sle) Nathan der Weise von Gotthold Ephraim Lessing Premiere: 23.02.2018, 19.30 Uhr, Großes Haus Weitere Vorstellungen: 03., 15., 29.03., 06., 15., 24.04., 05.05., 03., 28.06.2018 Nathan und seine Kinder (Uraufführung) nach Mirjam Pressler mit Musik von André Kassel und Electronics von Paul Hauptmeier und Martin Recker Premiere: 01.02.2018, 10 Uhr, Studio bühne Weitere Vorstellungen: 03., 15., 20.02., 06., 09.03.2018, weitere in Planung
Von Weltumseglern und Weltrettern für Stückentwicklung »Drei Mal die Welt« am 8. Februar 2018 im E-Werk
Insgesamt drei Mal hatte Georg Forster, Goethezeitgenosse, Wissenschaftler, Schriftsteller und Revolutionär, als 17jähriger bei der Weltumsegelung Kapitän Cooks die Erde umkreist. Seine aus dieser Reise gewonnene Lebensbetrachtung und sein Verhältnis zu
DREI MAL DIE WELT
politischem Handeln bilden die Inspiration für das Stück »Drei Mal die Welt«, das Autor und Regisseur Jan Neumann mit Schauspielern des DNT Weimar und des Staatstheaters Mainz entwickelt. Aus der Beschäftigung mit Forsters wechselvoller Biografie entsteht als Koproduktion der beiden Häuser ein Theaterabend, der mit seinen Fragen ganz auf unsere Gegenwart zielt: Wie kann man sehenden Auges die Zerstörung der Grundlagen unseres Daseins hinnehmen? Wie rettet man die Welt? Oder zumindest jenen Teil von ihr, der einem am Herzen liegt? Allein durch debattieren jedenfalls nicht. Es braucht eine Tat!, beschließen die vier Protagonisten des Stücks. Inspiriert von den Ideen Forsters begeben sie sich auf
eine Reise, begegnen verschiedenen Menschen, die ihr Handeln auf die Probe stellen und landen im EU-Parlament zu Brüssel – fest entschlossen, sich dort Gehör zu verschaffen. Denn Demokratie hat mit Einmischung zu tun. Müdigkeit ist in Zeiten wie unseren nicht erlaubt! (bse)
Drei Mal die Welt (Uraufführung) Stückentwicklung von Jan Neumann und Ensemble Premiere: 08.02.2018, 20 Uhr, E-Werk Weitere Vorstellungen: 20.02., 16., 25.03., 07.04., 31.05.2018
Karten und weitere Informationen: www.nationaltheater-weimar.de | Telefonische Reservierung: 03643-755 334
Fotos: Thomas Müller / Andreas J. Etter
PREMIERE
19
Februar 2018
Foto: Komitee gegen den Vogelmord
| AUSSTELLUNG |
| MESSE |
ROTKEHLCHEN gehören zu den am meisten gefangen Vögeln in Norditalien
Wilderern auf der Spur
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28. Thüringen Ausstellung
BAUEN, WOHNEN, SCHÖNER LEBEN – Thüringens größte Mehrgenerationen-Messe, die Thüringen Ausstellung, DAS ERFURTER NATURKUNDEMUSEUM eröffnet eine unge gibt vom 24. Februar bis 4. März in der Erfurter Messe wöhnliche Sonderausstellung zum illegalen Vogelfang. Anregungen für alle Bereiche des Lebens.
Jahr für Jahr wiederholt sich im Mittelmeerraum ein grausames Schauspiel: Millionen Zugvögel, auf ihrem Flug in Richtung Afrika, verenden in Netzen und Leimruten oder geraten in den tödlichen Bleihagel illegaler Jäger. Als Delikatessen landen sie auf dem Teller oder als Haustiere in engen Käfigen. Doch auch in Deutschland gibt es aktuelle Fälle von Vogelwilderei: Der Thüringer Wald gilt sogar als einer der drei Hotspots des Singvogelfanges in Deutschland. Wie gehen die Wilderer vor? Welche Motive und Beweggründe treiben sie an? Und wie gefährdet sind unsere Vogelbestände durch die ungezügelte Jagd auf die gefiederte Welt? Diese und andere Fragen versucht die neue Sonderausstellung
im Erfurter Naturkundemuseum zu beantworten. Die Schau gewährt bis zum 2. April tiefe Einblicke in die Problematik des illegalen Vogelfangs und zeigt wie sich engagierte Tierschützer den Wilderern entgegenstellen. (jüg) Gejagt — Gefangen — Getötet: Illegaler Vogelfang in Europa Sonderausstellung im Naturkundemuseum Erfurt 09.02.–02.04.2018, Naturkundemuseum Erfurt, Große Arche 14, 99084 Erfurt Öffnungszeiten: Dienstag – Sonntag, Feiertag: 10 – 18 Uhr Telefon: 0361-6555680
WESPENBUSSARDE sind besonders stark von illegaler Vogeljagd betroffen
Neun Tage lang präsentieren 750 Aussteller die besten Angebote fürs Bauen, Wohnen und Schöner Leben bei der Thüringen Ausstellung. Ob sanieren oder bauen, renovieren oder umgestalten — hier können sich die Besucher beraten lassen und auf kurzem Weg die Angebote vergleichen. Neu ist die Sonderschau »Inspiration Bad« mit Musterbädern und Ansprechpartnern aus dem Sanitärbereich. Vielleicht soll auch der Garten verschönert werden? Auf der Suche nach praktischen Haushaltshelfern? Nach neuen Möbeln oder schicker Mode, die nicht überall zu haben ist? — Zu finden auf der Thüringen Ausstellung. Neun Sonderschauen legen darüber hinaus einen eigenen Fokus. Zum Beispiel die »Innotech — Innovative Technik im Haus«, die neueste Entwicklungen in Sachen Solarenergie und -speicherung und energie-effiziente Haustechnik zeigt. Oder die Sonderschau »Elektromobilität« der TEAG Thüringer Energie AG mit verschiedenen Elektrofahrzeugen oder »Regionale Produkte Thüringen« mit Spezialitäten aus dem Freistaat. Und natürlich ist der Besuch ein Erlebnis — dieses Jahr mit der Show Sand-Malerei, die in magisch sich wandelnden Bildern — projiziert auf eine Großbildleinwand — auf alle Kontinente führt. Es gibt tägliche Modenschauen, Vorträge zu Verbraucher-, Garten- und Ge-
sundheitsthemen, das Familienwochenende, den Kreativmarkt »Ideen mit Herz« mit seinen Bastelangeboten und Materialien rund um das Selbstgestaltete. Am Eröffnungswochenende (24./25. Februar) ist die integrierte Messe »Hochzeit & Feste — Thüringen feiert« Ziel für alle, die die eigene Hochzeit oder eine größere Feier planen. Am 27. und 28. Februar 2018 zeigen junge Unternehmer ihr Angebot bei der »Ignition — Die Gründer- und Unternehmermesse«. Am Abschlusswochenende (3./4. März) ergänzt Mitteldeutschlands größte Gesundheitsmesse, die »Thüringer GesundheitsMesse« das Messe-Angebot — mit großem Vortragsprogramm und kostenlosen Gesundheits-Checks.
28. Thüringen Ausstellung 24.02.–04.03.2018 Messe Erfurt Weitere Informationen: thueringen-ausstellung.de sowie www.facebook.com/ thueringen.ausstellung
20 | PLANETARIUM JENA |
September Februar 2018 2012
Dinosaurier — Giganten der Urzeit
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… EROBERN DAS ZEISS-PLANETARIUM JENA.
Eine Zeitreise zu den Dinosauriern gefällig? Dann sind Sie im Zeiss-Planetarium Jena genau richtig! Die neue Show nimmt Sie und Ihre Kinder mit auf eine Reise in jene Zeit, als Dinosaurier die Herrscher unserer Erde waren. Sehen Sie beeindruckende Landschaften und Lebewesen, die längst von der Oberfläche unseres Planeten verschwunden sind und begleiten Sie die Protagonisten Lucy und ihren Vater
auf ihrem Abenteuer. Fliegen Sie zusammen mit einem Quetzalcoatlus und jagen Sie mit dem Argentinosaurus durch die Wüste, um schließlich die Ereignisse mitzuerleben, die das Aussterben der Dinosaurier verursachten.
Dinosaurier — Giganten der Urzeit erklärt auch anschaulich, wie sich aus den flugfähigen Dinosauriern unsere heutigen Vögel entwickelt haben. Dabei werden wissenschaftliche Themen vom Kontinentaldrift, Asteroideneinschlägen und Evolution bis hin zum Verschwinden der Dinosaurier thematisch kindgerecht und interessant dargestellt. Zeiss-Planetarium Jena Am Planetarium 5, Jena order@planetarium-jena.de Tel: 03641 – 88 54 88 Termine und Preise unter www.planetarium-jena.de
| HERBSTLESE |
Der Abfall der Herzen »WANN HAST DU EIGENTLICH AUFGEHÖRT, MICH ZU HASSEN?«
Und er beginnt sich zu fragen, was er sonst noch vergessen hat von diesem Sommer 1999. Nagel lebte damals in seiner ersten WG, hielt sich mit Nebenjobs über Wasser und verschwendete kaum einen Gedanken an die Zukunft. Damals, als ein Jahrhundert zu Ende ging, man im Regional-Express noch rauchen durfte und nur Angeber ein Handy hatten. Dann änderte sich alles, plötzlich und unvorhergesehen verwandelte sich seine Welt in einen Scherbenhaufen. Thorsten Nagelschmidt hat einen Roman über Liebe, Freundschaft und Verrat geschrieben. Über einen letzten großen Sommer und die Spurensuche 16 Jahre später. Der Autor, Künstler und Musiker Thorsten Nagelschmidt veröffentlicht am 22. Februar 2018 seinen neuen Roman »Der Abfall der Herzen« im Fischer Verlag. Nachdem der Berliner Schriftsteller seine ersten Romane »Wo die wilden Maden graben« (2007), »Was kostet die Welt« (2010) sowie die FotoSammlung »Drive-By Shots« (2015) noch unter dem Pseudonym »Nagel« veröffentlichte, erscheint das neue Werk erstmalig unter dem
Namen Thorsten Nagelschmidt. Ab April geht Nagelschmidt mit seinem neuen Coming Of Age-Roman auf Lesereise. Im Rahmen der 20. Erfurter Herbstlese findet die Lesung des Autors im Kulturclub Franz Mehlhose statt. »Thorsten Nagelschmidt schafft es vertraute Gedanken auf Abstand zu bringen und aus der Distanz zu betrachten, sodass man sich als Leser fragt: Wie war das damals eigentlich bei mir, als ich Tagebuch geschrieben habe und das erste Mal länger als drei Wochen mit einer Frau zusammen war? Aus diesem persönlichen Brückenschlag resultiert die Kraft, mit der Thorsten Nagelschmidt seinen Leser in die Lektüre hineinzieht« — Axel Prahl »Nagelschmidt hat es drauf! Mir ist fast so, als hätte er das für mich geschrieben« — Bela B »Eine spannende und wunderbar erzählte Geschichte, wie sie nur das Leben schreiben kann« — Tino Hanekamp (jüg)
THORSTEN NAGELSCHMIDT
Thorsten Nagelschmidt: »Der Abfall der Herzen« Roman 448 Seiten, gebunden ISBN 978-3-10-397347-1 S.Fischer Verlag Ab 22.02.2018 im Handel Lesung mit Thorsten Nagelschmidt 20.04.2018, Franz Mehlhose
Foto: Harald Hoffmann / Cover: S.Fischer Verlag
»Als du mir den Brief geschrieben hast.« »Was für einen Brief?«
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Februar 2018
| SCHÖNE BÜCHER |
Felsen in der Nordsee als Geschichtsort Die jüngere Generation ist bei gewissen Dingen unwissend, oder kann mir ein nach 1990 Geborener sagen, was es mit der Insel Helgoland auf sich hat? Sicherlich werden bei den Schnäppcheneinkäufern die Augen aufleuchten, denn die weit in der Nordsee vorgelagerte Insel ist für Zigarettenkäufer ein reines Eldorado. Zollfrei heißt die Devise. Allerdings ist das Hinkommen nicht sehr einfach, da man es nur mit dem Boot schafft und das Meer sich oft von der stürmischen Seite zeigt. Der Professor für Geschichte, Jan Rüger, hat nun ein dickes Buch über die Geschichte Helgolands geschrieben. Spannend, faszinierend und ganz ohne Makel recherchiert schildert Rüger all das, was man eigentlich über die kleine, steinige Insel wissen muss. Auf kleinem Gebiet fand hier die große Geschichte Europas statt, der Kampf zwischen England und Deutschland um die europäische Vorherrschaft. Das felsige Gebiet war einstmals englischer Widerstandsposten gegen Napoleon, aber auch der Ort zu dem sich Schriftsteller hingezogen fühlten, an dem sich Sehnsüchte erfüllen ließen. Später wurde Helgoland dann kaiserliche Seefestung und Hitlers Wachturm in der Nordsee. Nach dem Krieg sollte der Rückzugsort freien Denkens, die Verkörperung des Militarismus von der Landkarte verschwinden. Helgoland gibt es immer noch und nun ein geniales und spannendes Geschichtsbuch, das vor dem nächsten Urlaub an der Nordsee unbedingt gelesen werden muss. (tbe)
Fotos: Verlage
Jan Rüger: »Helgoland« Propyläen Verlag
Bernhard Hennen »Die Chroniken von Azuhr — Der Verfluchte« 576 Seiten, Klappenbroschur € 16,99 (D) ISBN 978-3-596-29726-9 FISCHER Tor
Der Beginn eines neuen magischen Zeitalters — die neue Bestseller-Serie von Deutschlands Fantasy-Autor Nr. 1: Bernhard Hennen! Der junge Milan Tormeno ist dazu ausersehen, seinem Vater Nandus in das Amt des Erzpriesters zu folgen: Er soll einer jener mächtigen Auserwählten werden, die die Geschicke der Welt Azuhr lenken. Doch Milan kann nicht akzeptieren, dass sein Schicksal vorherbestimmt ist. Er rebelliert — und verstrickt sich mit der Meisterdiebin Felicia und der geheimnisvollen Konkubine Nok in ein gefährliches Netz von Intrigen. Gemeinsam geraten sie in den Bann einer alten Prophezeiung — einer Prophezeiung, nach der die Ankunft des »Schwarzen Mondes« in Azuhr ein neues Zeitalter der Magie einläuten wird …
Eine Empfehlung von FISCHER Tor
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Besondere Musik bis heute
Briefe aus einer großen Stadt
Ok, das Jahr ist noch jung, aber das beste Musikbuch des Jahres ist jetzt schon erschienen, nämlich der dicke Klopper über den Verlag Trikont, von den Musikjournalisten Christof Meueler und Frank Dobler. 1967 gründeten Mitglieder des SDS den Trikont Verlag, um Bücher aus der Protest- und Alternativ-Bewegung zu veröffentlichen. Der Verlag stellte den Westdeutschen Fidel Castro, Ho Chi Minh, Che Guevara und Rudi Dutschke näher vor, und vertrieb außerdem Zeitschriften, Plakate und Schallplatten aus der VR China. Ende der 1970er Jahre änderte Trikont das Programm in Richtung New Age. Das gleichnamige Plattenlabel hatte bis dahin schon über 500 Alben aus den Bereichen Punk, Liedermacher, Rockmusik und Folk auf den Markt gebracht. Bis heute ist aus dem Hause im Bayernland immer besondere Musik zu erwarten, ob nun nicht alltägliche Sampler (»Russendisko«, »Finnische Tangos«), Alben von LaBrassbanda, Coco Schumann, Hans Söllner oder gar bayrisch-kritische Volksmusik. Wichtig ist auch die Gesamtausgabe von Karl Valentin. Meueler und Dobler haben lange und intensiv in den Archiven gearbeitet und gestöbert, viele interessante und spannende Details gefunden, sich mit dem Labelinhaber unterhalten, Mitarbeiter, Künstler und Weggefährten interviewt. Der Leser erfährt außerdem viel aus 50 Jahren Kultur und Politik der BRD. Vor uns liegt ein Werk, das jeder Musikliebhaber gelesen haben muss, der nichts mit Mainstream am Hut hat. Genial ist die Buchgestaltung (tolle Bilder, gesondert gefärbte Wortmeldungen), die völlig überzeugt. So müssen Musikbücher sein. (tbe)
Geboren 1867 in Breslau, eine doch recht große Stadt mit damals 300.000 Einwohnern, trieb es den jungen Kerr nach dem Abitur nach Berlin. Hier wollte er studieren, sich schriftstellerisch betätigen und vielleicht sogar berühmt werden. All das konnte Kerr dann ja auch umsetzen und entwickelte sich mit den Jahren zu einem der einflussreichsten Kritiker. Er schrieb Essays, berichtete über das Theater, über Ausstellungen und rezensierte Bücher. Seine Theaterkritiken setzten Maßstäbe und bewirkten bei vielen Schauspielern Schweißausbrüche, wenn sie bemerkten, dass Kerr im Zuschauerraum saß. Bevor K. aber für die großen Zeitungen schrieb, berichtete er für die Breslauer Zeitung aus der Hauptstadt des Deutschen Reiches, in Form von Briefen. In Breslau wollte man schon wissen, wie in Berlin gelebt wird, der Stadt, in der wenige ihren Nachbarn kennen, wo schon im 19. Jahrhundert 1.300.000 Einwohner lebten. Fragen löste Alfred Kerr, z. B.: Wie ist es, wenn sich familiäre Bindungen auflösen? Wie, wenn sich der Großstädter immer wieder behaupten muss? Kerr lässt für die Leser in Breslau nichts aus. Insgesamt schreibt AK spannend, fesselnd und bis heute lesenswert über die großen Unternehmer, Kaiser und dem Hofstaat, aber auch über Bankrotteure, Gestrauchelte und Hochstapler. Herrlich dieses Menschenpanorama, die Geschichten, die Deborah Vietor-Engländer, die Präsidentin der Alfred-KerrStiftung, zusammen stellte. Nicht vergessen darf man, dass die Faschisten Kerrs Bücher 1933 verbrannten und er nach London fliehen musste. (tbe)
Christof Meueler / Franz Dobler: »Die Trikont-Story, Musik, Krawall & andere schöne Künste« Heyne Verlag München
Alfred Kerr: »Was ist der Mensch in Berlin?« Aufbau Verlag Berlin
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| INTERVIEW | ZEHN JAHRE NACH DEM GANGS-
kehrt Schauspieler Moritz Bleibtreu in das Milieu der Drogenkriminalität, halbseidenen Clubs und bösen Jungs zurück. In „Nur Gott kann mich richten“ spielt der 46-jährige einen frisch aus dem Gefängnis entlasse nen Ganoven, der sich sofort wieder auf einen verhängnisvollen Coup einlässt. Die Sache entwickelt eine tödliche Eigendynamik. Wir tra fen Moritz Bleibtreu, der auch als Produzent fungierte, in Berlin zum Gespräch. Herr Bleibtreu, mit Regisseur Özgür Yildirim haben Sie bereits »Chiko« gedreht. Fiel Ihnen die Entscheidung deshalb leicht, noch einmal ins Gangster-Milieu einzutauchen? MORITZ BLEIBTREU: Ja, ich habe mich sehr schnell begeistern lassen. Christian Becker (Anm.: Produzent) hatte die Idee, dass ich mich auch als Produzent weiter involvieren und das Projekt mit betreuen könnte. Wir sind davon ausgegangen, dass es mit der Umsetzung unheimlich schwierig werden würde. Es ist nicht wirklich einfach, solche Stoffe für das Kino zu finanzieren. Wider Erwarten kam recht schnell die »Constantin« mit an Bord. Von da an ging alles erstaunlich einfach und der Film war fertig, bevor wir uns versehen haben. Warum ist Genrekino hierzulande so schwierig zu realisieren? BLEIBTREU: Mit diesem Spiel haben wir es nun schon seit Jahrzehnten zutun. Es kommt einfach auf die Größe an. Nur eine Komödie kann lokale Power entfalten und über Sprache und gemeinschaftlichen Witz ein Momentum kreieren, das Massen ins Kino zieht. Alle anderen Genres leben auch vom Production Value, sprich vom Geld. Man kann keinen großen Indianerfilm für wenig Geld machen. Außer Bully vielleicht. Aber das war ja auch eine Komödie. Wenn es zum Beispiel um große Thriller oder Science Fiction geht, wird es ganz schnell ganz dünn. Das war schon so, als Roland Emmerich »Das Arche Noah Prinzip« als Abschlussfilm gemacht hat und ihn alle für verrückt erklärt haben. Jahre später wurde er zu einem der größten Genrefilmer der Welt. Das Produkt, das wir herstellen, wird an der Kinokasse immer zum gleichen Preis verkauft. In seiner Produktion variiert es aber um hunderte von Millionen. Das macht es uns hier so schwer, ein Produkt zu erschaffen, das mit dem kon-
Nur Gott kann mich richten Ein Gespräch mit Moritz Bleibtreu
MORITZ BLEIBTREU in »Nur Gott kann mich richten«
kurrieren kann, was für uns seit Kindertagen sein will. Aber ich finde es genauso gut, wenn völlig normal ist — dem Hollywoodkino. Kino einfach nur unterhalten möchte. Wenn man das Kino verlässt und denkt, wow, ich Was darf Hollywood, was wir nicht dürhabe etwas erlebt. fen? BLEIBTREU: Das Hollywoodkino darf die Sehen Sie positive Entwicklungen auf Menschen unterhalten, ohne sich rechtferti- diesem Gebiet? gen zu müssen. Wenn es in unseren Filmen BLEIBTREU: In Teilbereichen unserer um Themen geht, die eine soziale Relevanz Kultur tut sich tatsächlich etwas. Die Streahaben oder Gags auf Kosten von Minderhei- ming-Portale haben so viel Geld in deutsche ten gemacht werden, wenn man eine »An- Produktionen gepumpt, dass diese wirklich griffsfläche« bietet, die politisch oder sozial internationalen Ansprüchen genügen. Jeder relevant ist, trauen wir uns nicht mehr da- auf der Welt kann erleben, dass das wirklich rüber zu lachen. Das ist schade, weil es das groß aussieht. Im Kino ist es ein ganz andeEntertainment wahnsinnig ausbremst. Wenn rer Schuh. Dort bist du darauf angewiesen, wir einen Film machen würden, in dem der dein Geld an der Kinokasse zurückzubekomHeld am Ende »Jippijeijeh, Schweinebacke!« men. Diese Rechnung ist heute noch genauso sagt und dem Bösen in den Kopf schießt, wür- kompliziert wie vor 20 Jahren. Die Streamer den das alle befremdlich finden. Diese Form haben aufgezeigt, dass es genug Zuschauer von lockerem Umgang beim Geschichtener- auch für »Special Interest«-Genres gibt. Das zählen erlauben wir uns im Land der Dichter ist super, macht das Produzieren von Kinound Denker nicht. filmen in Deutschland aber nicht einfacher. Im Gegenteil. Und doch haben Sie es mit »Nur Gott kann mich richten« gewagt. Wie war die Zusammenarbeit mit Ihrem BLEIBTREU: Genauso wollten wir es Filmvater Peter Simonischek? machen. Wir wollten nicht zum x-ten Mal BLEIBTREU: Wirklich toll. Peter Simomit der verwackelten Handkamera nach Au- nischek war meine allererste Idee, meine thentizität ringen. Wir wollten keinen Film Wunschbesetzung. Das war weit vor »Toni machen, bei dem dann alle darüber reden, Erdmann«. Ich mag Peter schon von früheswie schwer es die Schwarzköpfe in 36 haben ter Jugend an, er war ein Freund meines Vaund wie schwierig das mit der Integration ters. Es ist doch klar, dass man sich zuerst die ist. Der Film will unterhalten, er traut sich, Leute ranholt, die man mag, wenn man schon einfach ein Genre zu bedienen. Es geht um mal die Möglichkeit dazu hat. Das gilt auch eine Mutter, die ihr Kind retten will und um für Birgit Minichmayr. Sie stand für mich als einen jungen Mann, der sich selbst und sei- Allererste auf dem Plan. Ich bin auf unsere nen Vater retten will. Die Helden des Filmes Besetzung sehr stolz, sie verbindet gestandehaben Träume, sie wollen das Richtige, tun nen Theater-Adel und echte Straßenköter. Das aber das Falsche. In vielen anderen Ländern ist eine sehr besondere Mischung. würde eine solche Geschichte einfach als das angenommen werden, was sie ist. Bei uns Danke für das Gespräch. muss es immer eine soziale oder politische Rechtfertigung geben. Ich finde das nicht. Es Interview: André Wesche ist toll, wenn Kino politisch ist und das auch
Foto: © 2017 Constantin Film Verleih GmbH
TERFILM-DRAMA »CHIKO«
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Februar 2018
| ANGESEHEN |
Filme im Februar Das Leben ist ein Fest Mit der umwerfenden Tragikomödie »Ziemlich beste Freunde« hat das Filmemacherduo Eric Toledano und Olivier Nakache eine riesige Hypothek aufgenommen, wird nun jedes neue Werk der beiden an diesem großen Wurf gemessen. So viel Druck kann kreative Menschen lähmen oder dazu veranlassen, aus Sicherheitsgründen eine ähnliche Geschichte nachzulegen. Beides ist nicht der Fall. Als Hochzeitsplaner ist Max (Jean-Pierre Bacri) ein alter, mit allen Wassern gewaschener Hase. Er weiß mit knauserigen Kunden ebenso routiniert umzugehen wie mit Zeitgenossen, die immer nur am Meckern sind. Aber diesmal verlässt den Profi sein Glück. Der
schönste Tag im Leben eines recht gewöhnungsbedürftigen Klienten droht zum Fiasko zu geraten. Zu allem Überfluss gibt Max’ Geliebte ihm den Laufpass. Der Profi kann improvisieren, wenn das Essen verdorben, die Band lausig oder der Fotograf ohne Manieren ist. Aber diesmal vermag selbst Max seine legendäre Contenance nicht länger zu wahren. Doch wer weiß? Vielleicht wird diese chaotischste aller Hochzeiten sogar besonders schön. Es gibt sehr lustige französische Filme und es gibt welche, die vor Lebensweisheit sprühen. Nur sehr selten aber findet man beide Qualitäten vereint. Hier gelingt der Glücksfall: Jede Figur ist ein liebenswertes Unikum, jede Situation ist schlüssig, jede Pointe sitzt. Wer hier nicht mitfeiert und Tränen lacht, dem ist nicht mehr zu helfen. (anw)
BUNDESSTART: 01.02.2018 www.das-leben-ist-ein-fest.de
Wind River Was muss es viele tolle Schauspieler ankotzen, immer wieder im Superheldenkostüm vor der grünen Leinwand herum zu hampeln? Schauspielern wie Jeremy Renner, der sich seit den Oscar-Nominierungen für »Tödliches Kommando — The Hurt Locker« und »The Town — Stadt ohne Gnade« als »Hawkeye« mit Pfeil und Bogen durchs »Marvel«-Universum schlagen muss. Nun darf er wieder zeigen, was er kann. In dem rundum großartigen Film spielt Renner den Fährtenleser und Jäger Cory Lambert, der im »Wind River«-Indianerreservat in Wyoming Raubtiere ausschaltet, die Menschenleben bedrohen. Der eisige Winter hat die Region im Griff. Wer sich unzureichend
ausgerüstet vor die Türe wagt, stirbt binnen Sekunden. Hier stößt Cory auf die Leiche eines jungen Mädchens, das vergewaltigt und ermordet wurde. Das Opfer war eine Freundin seiner Tochter, die ebenfalls gewaltsam ihr Leben verlor. Cory schwört den verzweifelten Eltern, den oder die Täter zur Strecke zu bringen. Das FBI schickt die Ermittlerin Jane Banner (Elizabeth Olsen), die kaum älter ist als das Opfer. Die harten Jungs vor Ort sind skeptisch, aber der vermeintliche Grünschnabel verschafft sich schnell Respekt. Gemeinsam stürzen sich Cory und Jane in die Ermittlungen und geraten damit selbst in Todesgefahr. Spannend, authentisch und grandios gespielt, dazu hin und wieder ein befreiendes Lachen — einer der besten Thriller des Jahres kommt gleich am Anfang. (anw)
BUNDESSTART: 08.02.2018 www.wildbunch-germany.de/movie/windriver
Fotos: Universum Film / Wild Bunch / AlamodeFilm#1
Die Grundschullehrerin Florence (Sara Forestier) ist eine geschiedene Mittdreißigerin, die mit ihrem 10-jährigen Sohn und Schüler Denis (Alain Cousi) im Schulgebäude wohnt. Sie ist eine Pädagogin, wie man sie selbst gern gehabt hätte, die ihre multiethnischen Kids voller Leidenschaft und Mitgefühl unterrichtet. In ihren Stunden darf auch mal geblödelt werden. Schließlich lässt sich auch mit dem Wort »Scheiße« exzellent Grammatik vermitteln. Sohn Denis fühlt sich indes benachteiligt. Als ihm sein Vater anbietet, ein Jahr zu ihm nach Java zu kommen, ist Denis begeistert. Für Florence bricht eine Welt zusammen. Und auch im Klassenzimmer ziehen dunkle Wolken auf.
Der Junge Sacha (Ghillas Bendjoudi) kann nicht am Sportunterricht teilnehmen und soll ersatzweise Florences Lektionen lauschen. Schnell wird klar, dass Sacha vernachlässigt wird. Seine Klamotten stinken zum Himmel, unter seinen Nägeln sammelt sich der Dreck. Die anderen Kinder, Denis allen vorweg, grenzen den Jungen aus, bis er völlig ausflippt. Tatsächlich hat sich Sachas Mutter schon zehn Tage nicht zu Hause blicken lassen. Der als Notfallkontakt angegebene Sushi-Bote Mathieu (Vincent Elbaz) weiß von nichts, erweist sich aber als Ex der Mutter und vertrauenswürdiger Zeitgenosse. Allerdings zwingt ihn sein Job, Sacha gelegentlich bei Florence zu parken. Lebensnah, manchmal ein wenig didaktisch und am Ende zum Heulen schön. Setzen, Eins Minus? (anw)
BUNDESSTART: 15.02.2018 www.alamodefilm.de/kino/detail/die-grundschullehrerin.html
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September Februar 2018 2012
Cover: Labels, Agentur
| TONTRÄGER |
Neue Platten THE RATTLES: »LIVE«
(Sireena)
(Sireena Records)
Diesen preiswerten Sampler muss man einfach lobend erwähnen. Denn er präsentiert die Neuerscheinungen vom kleinen, aber herrlich eigenwilligen Label Sireena. Es geht nicht um Tralala-Musik, schon gar nicht um die beste kommerzielle Sch… des letzten Jahres, sondern um feine elektronische Musik (Renaissance), geniale NDW-Klänge (Fee), knackigen Rock der Extraklasse (Tubes, Electric Family) und fast schon vergessene Musiker (Kiev Stingl). Wer diese abwechslungsreiche Mixtur hört, wird garantiert zu einigen Alben der vorgestellten Künstler greifen. EAGLES: »HOTEL CALIFORNIA — 40TH ANNIVERSARY«
(Warner Music)
Und zack, haben wir ein neues Album aus dem Hause Sireena. Es geht um das Live-Album der Oldiekapelle Rattles. Einstmals mit Achim Reichel am Mikrophon mischten sie den StarClub auf, gönnten sich die noch unbekannten Rolling Stones als Vorprogramm, spielten mit den Beatles und kaperten die BRD-Hitparaden. Reichel ist lange fort, aber die Rattles touren weiterhin durch die Welt. Mit dabei haben sie »Come On And Sing«, »Sha La La La Lee« »The Witch« und einige neuere Lieder. Die reifen Herren präsentieren eine mitreisende Zeitreise, die man sich ruhig gönnen kann. GHALIA & MAMA’S BOYS: »LET THE DEMONS OUT«
(Ruf Records)
40 Jahre zählt das Meisterwerk des Countryrock nun. Die Band, welche die meiste Kohle mit ihren Tourneen einfährt, hat mit »Hotel California« Platin und Gold bekommen. Und nun geht es mit dem Doppelalbum weiter. Neben den unvergesslichen Songs »Hotel California«, »New Kid In Town« und »Wasted Time« wurde dem Jubiläumsprodukt ein glasklar gespieltes Live-Konzert beigelegt. Auch hier geht es mit den schönsten Hits weiter, die wir in einer fetzigen Live-Version hören. Wer Countryrock mag und die Eagles noch mehr, sollte die Doppel-CD unbedingt besitzen. ROY ORBISON: »A LOVE SO B EAUTIFUL«
Im neuen Jahr gibt es Rezensionsexemplare nur noch per Mausklick. Das lässt mich fast vergessen, dass da noch eine tolle Bluesdatei auf dem PC herumschwirrt. Der vorliegende Bluesklang wurde noch mit schönem Cover ausgeliefert und einem runden Ding, das voller Leidenschaft und genialem R&B ist. Hier haben sich eine junge Sängerin aus Europa und der heißeste R&B Louisianas gefunden. Es gibt Blues voller Groove, fesselnde Beats, Gitarrensoli der Extraklasse, Mautrommel, Sex im Rhythmus und den besten Canned Heat Song, der nicht von Heat ist: »Hiccup Boogie«. RICHARD PINHAS: »REVERSE«
(Bureau B.)
(Sony Music)
Was reitet nur eine Plattenfirma, wenn sie die Musik eines verstorbenen Musikers filtert, weichspült und ein Sinfonie-Orchester unterlegt? Geschehen mit Elvis P. und Roy Orbison. Bei Elvis wurde gar ein Duett mit Helene F. zusammengekleistert. Grausamer Scheiß. Besser gelungen ist Orbisons Mix, dessen herrlich weiche Stimme gut zum Orchester passt. So schmeichelt uns »Pretty Woman«, »Love Hurts« und »Blue Angel«. Das neu gezimmerte Duett zwischen Orbison und Helmut Lotti mit »Only The Lonly« ist verkraftbar und wird nur angehängt. Kann man schnell ausschalten.
Poetische Texte und düstere Klänge
In den Sechzigern konzentrierte sich Pinhas auf Space Rock. Mit der Band Heldon war er in Frankreich einer der wenigen, die diese Musik beherrschte und nachrückende Genrationen beeinflusste. Nach weiterer Genialität als Solokünstler nahm er sich eine Auszeit, ist jetzt aber wieder sehr produktiv. Sein neues Album »Reverse« ist voller Mystik, unbekannten Tönen, düsteren, experimentellen Noise-Sounds und alternativ-verdrehtem Schlagzeugsound (Arthur Narcy). In den Songs geht es um Bewusstseinsstufen der Seele, geistliche Geburten und ungewöhnliche Inspirationen. (tbe)
Foto: Hall of Sermon GmbH
SAMPLER: »THE SPIRIT OF S IREENA VOL. 12«
| TIPP |
LACRIMOSA
In Sachen Natur, Wetter und Gemüt gibt es in Deutschland noch keine Alternativen, alles ist im Moment grau bis dunkel, ohne viel Licht und das Bunte fehlt fast komplett. Erheiterndes Weiß konnte auch noch nicht in großen Massen gesichtet werden. Das ist die schönste Zeit der Gothic-Anhänger, der Grufties, der wohl konservativsten Anhängerschar. Wenn sich nämlich z. B. ein Fan von Lacrimosa fertig geschminkt und angezogen hat, ist die Revolution vorbei. Jetzt ist es noch nicht so weit, man kann sich ganz den Klängen von Lacrimosa hingeben. Anfang der 1990er Jahre entwickelte der Ausnahmekünstler Tilo Wolff eine ganz neue Art von Musik. Er mischte Klassik mit düsteren Klängen und gab ein Schuss Heavy Metal hinzu. Die Alben geben die Richtung vor, die in den poetischen Texten gefestigt wird: »Einsamkeit«, »Angst« und »Satura«. Nun heißen sie auch schon mal »Lichtjahre« und »Hoffnung«. Gemeinsam mit der Finnin Anne Nurmi sprengt Wolff auch mit dem neuen Album »Testimonium« alle musikalischen Grenzen. Sie entwickelten ein Requiem für Bowie, Prince und Leonard Cohen. Die Gothic-Szene darf sich über klassisch-angehauchte Melodien freuen, die sich durch Wolffs tragenden Gesang tief in das Herz der Hörer bohren. Lacrimosa machen jetzt Station in Erfurt, im düsteren HsD, einstmals Gewerkschaftshaus. Lacrimosa ist übrigens ein Name der aus den lateinischen Worten Lacrimae und mosa zusammen gefriemelt wurde, was »fließende Träne« bedeutet. (tbe) Lacrimosa — »Testimonium-Tour« 17.02.2018, 20 Uhr, HsD, Erfurt www.hsd-erfurt.de
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Foto: Wand
| KOLUMNE |
Ich dreh’ jetzt schon seit Stunden hier so meine Runden … DOMINIQUE WAND
Wer in den letzten Wochen offenen Auges durch unsere putzige Landeshauptstadt geschlendert ist, dem sind sie in bestimmten Stadtteilen sicherlich ausgefallen — die wundervollen neuen Parkautomaten. Es begann irgendwann im Spätherbst des unlängst vergangenen Jahres. Plötzlich tauchten die Dinger auf, erst einer, dann zwei und plötzlich standen sie fast überall. Allerdings waren sie nicht scharf geschaltet und so fragte sich mancher Bewohner auch meines Stadtviertels, was hier eigentlich los sei. Auch die dazugehörenden Hinweis- und Verkehrsschilder wurden zwar trotzig in den Erfurter Mutterboden gerammt, waren aber überdeutlich durchgestrichen. Seltsam. Das dachte sich wohl auch die Stadtverwaltung, denn einige Zeit später pappten auf allen Teilnehmern der bedrohlichen Parkscheininvasion hübsche neue Aufkleber. Und die erklärten uns verblüfften Teilnehmern ganz freundlich, dass die neuen Automaten nur einen einzigen Zweck verfolgen, nämlich Gutes zu tun. Für mich und meine Nachbarn. Nun ist der deutsche Parkscheinautomat eher nicht Inbegriff des Guten, aber der etwas sperrige Text wollte uns genau das glauben machen. Und die dahinter stehende Idee klang ungefähr so: Wenn ich alle Pendler mittels einer Bezahlpflicht davon abhalte, in den Peripherien der Stadt zu parken, dann haben die Anwohner durch den Erwerb des dazugehörigen, natürlich gebührenpflichtigen, Anwohnerpark-
ausweises dann am Abend die Wahl, wo sie ihr Auto abstellen wollen. Klang verlockend, denn zumindest in meinem Stadtteil — Grenze Süd-Mitte — glich die bisherige Ankunft am Heimatort eher einer Drückjagd. Hatte man sich nach gefühlten Ewigkeiten aus dem Erfurter Feierabendverkehr in sein Revier gekämpft, begann der eigentliche Konflikt. Nun galt, unter Zuhilfenahme nur mir bekannter Schleichwege, einen geeigneten Abstellplatz zu finden. Als großer Fan des deutschen Filmklassikers »Das Boot« kam ich mir immer vor wie die Besatzung kurz vor der Einfahrt in die Straße von Gibraltar. Es galt, nicht zu früh entdeckt zu werden, um dann zielsicher auf die angepeilte Freifläche zu stoßen, ohne einen Quartiermitbewohner ernstlich zu verletzten oder sich in derben Streitereien mit Auswärtigen zu verlieren. Solche Dispute konnte man übrigens immer nur verlieren, da die meisten Mitmenschen aus dem Thüringer Umland Versionen der deutschen Sprache phonetisieren, die heute noch von Linguisten erforscht werden. Aber sei es drum, die Stadt hatte sich entschieden, Pendler mittels wirtschaftlich sensibler Aufwartung davon abzuhalten, das Auto langfristig abzustellen. Die Sache hatte aber für jeden logisch denkenden Menschen einen gewaltigen Haken. Wo sollten die denn sonst hin? Mir war nichts bekannt von irgendwelchen neuen und ausgeklügelten Parkkonzepten an den Rändern der Stadt. Also stand die einfache Frage im
IN DER REPUBLIK DES GLUCKS
Raum — wohin mit all den Menschen. Denn auch der feine Anwohnerparkausweis würde ja im Ernstfall nichts nützen, mit dem könnte man sich im besten Falle Luft zuwedeln, wenn mal wieder alles voll wäre. Tja, und dann passierte es, dass Wunder von Erfurt. Plötzlich klebten auf den lustigen Erkläraufkleberchen nochmals neue Botschaften. Und die erzählten uns verblüfften Anwohnern nun eine interessante Geschichte. Da war zu lesen, dass die Scharfschaltung der neuen Parkautomaten auf unbestimmte Zeit verschoben sei. Man traute seinen Augen kaum. Nach der Lektüre thüringischer Presseorgane konnte ich zumindest den Grund für den plötzlichen Nothalt recherchieren. Das Amt für Stadtentwicklung hatte wohl im Vorfeld der Automateninvasion eine Analyse des Parkraumes in den betroffenen Stadtteilen vorgenommen, aber wir wären nicht in Erfurt, wenn da nicht noch eine kleine Posse parat wäre. Denn irgendwie konnte man sich im Maschinenraum der Stadtverwaltung nicht so richtig über Sonderregelungen für Anwohner und Hebammen einigen. Aber hallo, genauso machen wir das hier. Automaten aufstellen und dann darüber nachdenken, wie man das Projekt für die eigentlichen Bewohner regelt! Hut ab! Inzwischen haben die meisten Automaten schon schöne kleine Graffitis — das Leben und die Kunst finden einen Weg. Euer Dominique Wand
IN DER REPUBLIK DES GLÜCKS Ein unterhaltsamer Abend in drei Teilen von Martin Crimp Regie: Moritz Schönecker Am 01.02., 03.02., 22.02., 24.02.2018, 20 Uhr, Theaterhaus Jena, Hauptbühne Kartentelefon +49 3641 8869 44 online-tickets www.jena.de/tickets www.theaterhaus-jena.de ES SCHWINDET SCHON DIE NACHT – Spielzeit 17 / 18
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Termine & Tagestipps Februar 2018 ERFURT VOM 02.02.2018 — 02.04.2018 Kunsthalle Erfurt im Haus zum Roten Ochsen, Fischmarkt 7 »Gunter Lerz — C.W. Olafson: Trash. Landing 2« VOM 05.02.2018 — 03.03.2018 Haus zum Bunten Löwen, Krämerbrücke 4 »Gudrun Bückel: Fernweh« Collage & Druck VOM 09.02.2018 — 02.04.2018 Naturkundemuseum »Gejagt -Gefangen — Getötet. Illegaler Vogelfang in Europa« Jahr für Jahr wiederholt sich im Mittelmeerraum ein grausames Schauspiel: Millionen Zugvögel, auf ihrem Flug in Richtung Afrika, verenden in Netzen und Leimruten oder geraten in den tödlichen Bleihagel illegaler Jäger. Als Delikatessen landen sie auf dem Teller oder als Haustiere in engen Käfigen. Doch auch in Deutschland gibt es aktuelle Fälle von Vogelwilderei: der Thüringer Wald gilt sogar als einer der drei Hotspots des Singvogelfanges in Deutschland. Wie gehen die Wilderer vor? Welche Motive und Beweggründe treiben sie an? Und wie gefährdet sind unsere Vogelbestände durch die ungezügelte Jagd auf die gefiederte Welt? Am 9. Februar eröffnet die neue Sonderausstellung des Naturkundemuseums Erfurt. Bis zum 02. April gewährt sie tiefe Einblicke in die Problematik des illegalen Vogelfangs und wie sich engagierte Tierschützer den Wilderern entgegenstellen. VOM 16.02.2018 — 29.04.2018 Angermuseum »Winifred Zielonka — Licht und Farbe« Die Retrospektive zeigt Pastelle, Glasbilder, Metallobjekte und plastische Arbeiten der Erfurter Künstlerin aus allen Schaffensphasen. Die Ausstellung ermöglicht Einblicke in Werk und Wirken von Winifred Zielonka (1929 — 2017), der als Anthroposophin in der DDR kaum Aufmerksamkeit galt. VOM 16.02.2018 — 19.08.2018 Haus zum Stockfisch — Stadtmuseum »Erfurt — Neue Sichten auf eine alte Stadt« Eine Ausstellung in Zusammenarbeit mit dem Verband Bildender Künstler Thüringen e. V. NOCH BIS 03.02.2018 Haus zum Bunten Löwen, Krämerbrücke 4 »Martin Max: Veränderung« Holzschnitt und Malerei NOCH BIS 11.02.2018 Rathaus, Galerie etage 2, Fischmarkt 1 »CJD Erfurt & Harald Mohr: Beziehungsweise — Eine Ausstellung ohne Hindernisse« Fotografien NOCH BIS 25.02.2018 Rathaus, Galerie etage 1, Fischmarkt 1 »Danetzare — in Erfurt tanzt die Welt« Fotoausstellung des Thüringer Folkloreensembles Erfurt Danetzare ist ein internationales Folklorefestival, das von den Mitgliedern des Thüringer Folklore Ensembles Erfurt e.V. organisiert und veranstaltet wird. Die reizvollen Plätze der Erfurter Altstadt bieten ein unverwechselbares Veranstaltungsambiente für das Festival,
welches die Erfurter Altstadt in einen Schmelztiegel der Kulturen verwandelt. Etwa zehn internationale und eine Vielzahl deutscher Gruppen tanzen gemeinsam auf den Straßen der Erfurter Innenstadt. Diese Vielfalt versucht die Ausstellung auch außerhalb des Festivalzeitraums zu vermitteln. Betrachter können die letzten Festivals nachempfinden und sich auf Danetzare 2018 einstimmen. Zu sehen sind Bilder der gastgebenden Gruppe, Bilder anderer deutscher Gruppen sowie Bilder einiger internationaler Gäste der vergangenen Jahre. NOCH BIS 28.02.2018 Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße, Andreasstraße 37a »Bersch: Passion. Ein Bild ist nicht genug.« Eine umfassende Fotoschau zum 10. Todestag des Fotografen Günter Bersch. Als Chefbildreporter der »Für Dich« prägt er in den 1980er Jahren das visuelle Sehen vieler ostdeutscher Frauen. Nach 1989 hält der Fotodokumentarist seine sich rasant verändernde Heimat fest. NOCH BIS 04.03.2018 Kulturhof Krönbacken »Materealität. Über Transformation des Greifbaren« Die Ausstellung »Materealität. Über Transformationen des Greifbaren« zeigt Arbeiten Studierender und Absolventen der Fakultät Kunst und Gestaltung der Bauhaus-Universität Weimar. Studierende und Alumni der Studiengänge Medienkunst und -gestaltung sowie Freie Kunst werden die beiden Stockwerke der Galerie bespielen und in unterschiedlichen künstlerischen Ansätzen die Schnittstelle von Digitalem und Analogem ausloten. Fast 30 Künstlerinnen und Künstler sind an der Ausstellung beteiligt. Es werden unter anderem experimentelle Kurzfilme gezeigt, die in Gemeinschaftsarbeit von auf Animation und Sounddesign spezialisierten Studierenden entstanden sind. Neben Film werden vor allem installative Arbeiten und Objekte präsentiert. Einige von ihnen spielen mit Licht und Reflexionen, die Technik der Montage kommt auf ganz verschieden Art und Weise zum Einsatz und ebenso ist die Interaktion des Ausstellungsbesuchers gefragt. Wie der Untertitel der Ausstellung es anklingen lässt, geht es nicht nur um rein virtuelle Kunst: Die Greifbarkeit wird zentral, wenn die Arbeiten erst durch Anfassen funktionieren oder das Material, welches sie zum Ausgangspunkt haben, hinterfragen. NOCH BIS 18.03.2018 Schloss Molsdorf, Schlossplatz 6 »Spielzeug Design: Rupfentiere von Renate Müller« Mit einer kleinen Retrospektive wird Renate Müller, die bekannte Spielzeugdesignerin aus Sonneberg, im Schlossmuseum Molsdorf gewürdigt. Müllers dem Minimalismus der klassischen Moderne verpflichtete Spieltiere und -elemente waren schon zu DDR-Zeiten beliebt und begehrt. Seit dem letzten Jahrzehnt feiern sie als farbig nun vielfältigere Designobjekte einen späten Erfolg, vor allem in den USA. Die Rupfentiere gelten heute als Designklassiker. Sie stehen in Kinderzimmern und in Lofts, in Museen wie in Praxen von Ärzten und Physiotherapeuten. Sie werden bis zur Unkenntlichkeit bespielt oder mit weißen Handschuhen angefasst. 2012 waren sie im Rahmen der Ausstellung
Century of the Child im MoMA zu sehen. Nicht zuletzt über den transatlantischen Umweg haben sie ins Bewusstsein eines breiteren Publikums in Deutschland und vor allem in Ostdeutschland (zurück-) gefunden. Hier werden sich viele an ein »besonderes« Nilpferd in den Kindergärten und Polikliniken der DDR erinnern. Die Spieltiere fielen durch ihre einfachen, klaren Formen wie durch ihre robusten Materialien Rupfen (Jute/ Sackleinen) und Leder in den Grundfarben auf. Sie wirkten stabil und im übertragenen Sinne zuverlässig und gutmütig. Als Kind wusste man nicht so genau, ob man mit ihnen bloß spielen oder eben auch »nützlich« turnen sollte. Bis heute bieten diese »Viecher« — so werden sie von ihrer Schöpferin genannt — kindgemäße taktile wie optische Reize, die jedoch auch Erwachsene ansprechen. Nicht nur Sammler können sich ihnen schwer entziehen. Die von Silke Opitz kuratierte Ausstellung präsentiert sowohl Vintage Tiere — jene Originale aus »alten Zeiten« — als auch neueste Viecher. Auch Müllers installative Arbeiten im öffentlichen Raum wie Spielplätzen und Spielecken für Krankenhäuser und Museen werden dokumentarisch vorgestellt. Nicht zuletzt soll die Ausstellung der renommierten Spielzeuggestalterin damit auch auf die temporäre Nutzung des Molsdorfer Schlosses in den 1950er Jahren als Kinderheim verweisen. NOCH BIS 02.04.2018 Kunsthalle Erfurt im Haus zum Roten Ochsen, Fischmarkt 7 »Ruprecht von Kaufmann: Evakuierung des Himmels« Ruprecht von Kaufmann, 1974 in München geboren, gilt als einer der bedeutendsten Vertreter der jungen figurativen Malerei in Deutschland. Das zentrale Thema in Ruprecht von Kaufmanns kraftvollen und mutigen Bildern ist der Mensch. Anhand von Erzählungen wie Fabeln und Mythen versucht der Mensch sich selbst näher zu kommen. Diese Bezüge zur Literatur nutzt auch von Kaufmann und transformiert sie in eine aktuell elementare Fragestellung über die Zweifel des Menschseins. Aus der altmeisterlichen Malerei hat von Kaufmann seine einzigartigen Ölbilder auf Linoleum-Paneele entwickelt. Das knapp acht Meter lange Gemälde »In the House«, welches jüngst fertiggestellt wurde und eine zentrale Position in der Ausstellung in Erfurt beziehen wird, verdeutlicht Ruprecht von Kaufmanns filmische Erzählweise. Die fünf Linoleum-Paneele sind in verschiedene Bildausschnitte unterteilt und erzeugen beim Betrachter das Gefühl eines sogenannten »Jump cuts«. Die dargestellten Szenerien sind bis zum Showdown wie ein Spannungsbogen aufgebaut. Für die Ausstellung »Die Evakuierung des Himmels« in der Kunsthalle Erfurt, hat Ruprecht von Kaufmann eigens die Auswahl der Werke und das kuratorische Konzept entwickelt, welches über die Resultate des Schaffens hinausgeht. Ein Teil der Ausstellungsfläche trägt die Überschrift »Inside the Studio« und zeigt anhand von Skizzen, Materialstudien und Artefakten, wie Ruprecht von Kaufmann im Atelier experimentiert und sich im Prozess herantastet, kapituliert und einen neuen Weg findet. Für den Besucher wird die Ausstellung somit erfahrbar und er gewinnt einen spannenden Blick in das Innenleben des Künstler: »Inside the Artist«.
NOCH BIS 06.04.2018 Haus der sozialen Dienste HsD »Vielfalt« Fotoausstellung NOCH BIS 08.04.2018 Angermuseum »Franz Markau. Aspekte seines Lebenswerkes« Der 1881 in Berlin geborene Maler Franz Markau war von 1926 bis 1945 Professor für Wandmalerei an der Kunstgewerbeschule Erfurt und zählt zu den bedeutenden Thüringer Künstlern des 20. Jahrhunderts. 50 Jahre nach seinem Tod bietet die Retrospektive mit über 190 Werken einen Überblick über die Entwicklung seines Schaffens, das in den späten Jahren durch eine Nähe zur Anthroposophie geprägt ist. Alte Synagoge, Waagegasse 8 »Gekommen um zu bleiben? Die zweite jüdische Gemeinde in Erfurt 1354 — 1454« Im Jahr 1354, nur fünf Jahre nach dem Pogrom von 1349, durch das höchstwahrscheinlich alle Mitglieder der ersten jüdischen Gemeinde ums Leben kamen, entstand in Erfurt eine neue jüdische Gemeinde. Jüdische Familien zogen sowohl aus Thüringen, als auch aus Schlesien, Böhmen und Mähren zu, was der Stadtrat durch den Bau von Wohnhäusern und einer Synagoge förderte. Rasch wuchs die jüdische Gemeinde in Erfurt zu einer der größten im deutschsprachigen Raum an und war Sitz etlicher wohlhabender Geldhändler und Gelehrter. Erfurt bot offensichtlich gute Lebensbedingungen, denn immer wieder kamen neue jüdische Familien in die Stadt. Allerdings schwächten ab den 1430er Jahren wirtschaftliche Krisen in Thüringen und mehrfach vom Kaiser verlangte Sondersteuern zunehmend die Wirtschaftskraft der Juden. Im Frühjahr 1453 erklärte der Erfurter Rat, dass er die Juden nicht weiter schützen könne und wolle und binnen eines Jahres verließen die letzten jüdischen Familien die Stadt. Für fast 400 weitere Jahre lebten keine Juden mehr in Erfurt, nachdem sie gut 100 Jahre das geistige, kulturelle und soziale Leben bedeutend bereichert hatten. Zahlreiche Dokumente geben Auskunft über die Wohnverhältnisse der Juden, über ihre wirtschaftlichen Tätigkeiten, ihre Gemeindestruktur, aber auch zu Steuerverpflichtungen und über die rechtliche Situation. Die Sonderausstellung bringt die einhundertjährige reichhaltige, bisher kaum erforschte Geschichte der zweiten Erfurter jüdischen Gemeinde von 1354 bis 1454 wieder ins Bewusstsein. Sie begleitet die Entwicklung der Gemeinde von der Neuansiedlung unter höchst unsicheren Vorzeichen über den Aufbau einer prosperierenden Gemeinschaft bis hin zur Abwanderung mit ungewissen Perspektiven nach dem Verlust des städtischen Schutzes. NOCH BIS 22.04.2018 Bibliothek Domplatz »Ein Kunsterzieherleben — Die Sammlung Marianne und Dieter Didschuneit« NOCH BIS 29.07.2018 Haus zum Stockfisch — Stadtmuseum »Fake News? Objekte und ihre (?) Geschichten« Eine postfaktische Ausstellung
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THEATER & BÜHNE Theater Waidspeicher, 10 Uhr »Die Liebe der kleinen Mouche« Die Schotte, 18 Uhr »Achterbahn und Wundermär«
Theater Erfurt, 19.30 Uhr PREMIERE: »Grimm!« Die wirklich wahre Geschichte von Rotkäppchen und ihrem Wolf »Hier herrscht Frieden, dort Gewalt! Drum geh niemals in den Wald!« — Die öffentliche Meinung kennt eindeutige Regeln, was gut ist und was böse ist. Und der Wolf ist nun mal das Symbol des Bösen schlechthin. Nur die aufmüpfige Dorothea, die ihren Spitznamen Rotkäppchen noch nie mochte, mag das nicht so einfach hinnehmen. Sie traut sich über die Grenze und lernt den freigeistigen, stolzen Wolf namens Grimm kennen. Die wirklich wahre Geschichte von Rotkäppchen und ihrem Wolf beschäftigt sich auf eine humorvolle Weise mit der ewigen Frage nach Gut und Böse. Zusammen mit der spritzigen und intelligenten Musik von Thomas Zaufke ergibt das ein Musical für Jung und Alt. KABARETT & COMEDY DASDIE Brettl, 20 Uhr Live: »STEFAN VERRA — Körpersprache? Braucht kein Mensch. Und ob!« Lebensnah, selbstironisch und unglaublich anschaulich entlarvt Stefan Verra all die Signale, die wir im Alltag zu oft übersehen oder uns schon immer gefragt haben, was sie eigentlich bedeuten. Erleben Sie eine wissenschaftliche Unterhaltungs-Show oder einen unterhaltsamen Wissens-Abend. Nennen Sie es, wie Sie wollen. In jedem Fall werden Sie am Ende nicht wissen, ob Sie mehr gelernt oder doch mehr gelacht haben! Die Arche, 19.30 Uhr »Wir schaffen das!« KONZERT Speicher, Waagegasse 2, 19.30 Uhr Live: »FUNKY DUMB STUFF« Museumskeller, 20 Uhr Live: »BET WILLIAMS« Wenn BET WILLIAMS auf die Bühne kommt, verschmelzen erdiger Folk, Rock und Blues mit mitreißenden Melodien und überraschenden Texten. BET WILLIAMS Stimme wirbelt dabei durch vier Oktaven: Mal erfüllt sie mit ihrer Energie den ganzen Raum, dann schwebt sie als Flüstern in der Luft. Dazu kommt ein ungewöhnliches Talent fürs Geschichten erzählen — hier ein ernstes Bekenntnis, dort eine chaplineske Pantomime. Ungefilterte Emotionen, eine erstaunliche Offenheit — BET WILLIAMS wagt sich in musikalische Tiefen, vor denen die meisten SingerSongwriter zurückschrecken. Und sie zieht mit ihrer Stimme alle Register. Kein Wunder also, dass die Fangemeinde in Europa und Amerika stetig wächst und die Musik in der internationalen Presse großen Beifall findet. Jazzclub Erfurt e.V., 20.30 Uhr Live: »UNI BIG BAND ERFURT« 17 junge Musiker spielen wie die Alten. Im Anschluss des Konzertes geht es mit einer Session weiter. DISCO, CLUB & PARTY Musikpark, 22 Uhr »Let’s go Party« Cosmopolar, 23 Uhr »Campus Club: Give me 5!«
KINO & FILM Kinoklub Am Hirschlachufer »Das Leben ist ein Fest«, 17 Uhr »Licht«, 19.15 Uhr »Aus dem Nichts«, 21 Uhr VORTRAG & FÜHRUNG Mittelalterliche Mikwe, Kreuzgasse, 15 Uhr »Öffentliche Führung zum jüdischen Ritualbad« Eintritt frei! Kunsthalle Erfurt im Haus zum Roten Ochsen, Fischmarkt 7, 19 Uhr Eröffnung: »Gunter Lerz + C.W. Olafson — Trash. Landing 2« KIDS, TEENS & FAMILY Puppenspiel e.V., 10 Uhr »Der süße Brei« Nach dem Märchen der Gebrüder Grimm SONSTIGES Bibliothek Domplatz, 15 — 17 Uhr »Den Ball ins Rollen bringen: Bildungsund Berufsberatung« Mit Experten der Agentur für Arbeit, der Handwerkskammer und der IHK Theater Erfurt, 19 Uhr »Unvermittelt!« Tango Argentino, Schmidtstedter Straße 34, 21 Uhr »Tango-Übungsabend« REGION Hohenfelden, Avenida-Therme, Am Stausee 1, 20 — 23 Uhr »After-Work-Sauna« Ein textilfreies Badevergnügen im Freizeit- und Familienbad. Weimar, DNT, Studiobühne, Theaterplatz 2, 10 Uhr PREMIERE: »Nathan und seine Kinder« Nach Mirjam Pressler, mit Musik von André Kassel und Electronics von Paul Hauptmeier und Martin Recker Weimar, DNT, Großes Haus, Theaterplatz 2, 19.30 Uhr Schauspiel: »Ein Sommernachtstraum« Von William Shakespeare
Fr, 2. Februar THEATER & BÜHNE Die Schotte, 19 Uhr »Achterbahn und Wundermär« Balladen und andere Geschichten Theater Erfurt, 19.30 Uhr »Die lustige Witwe« Galli Theater, 20 Uhr »Männerschlussverkauf« Gisela Mang, eine Frau in den mittleren Jahren, ist auf der verzweifelten Suche nach ihrem Traummann. In Ihrer Not sucht sie die Psychologin Frau Möbenbach auf, die ihre ganz speziellen Methoden hat. In witzigen Dialogen und grotesken Bildern platzt — wie im wahren Leben — ein Traumbild nach dem anderen, bis Gisela sich schlussendlich fragt, wozu sie eigentlich einen Mann braucht. Frau Möbenbach hat die Antwort parat... Theater im Palais, 20 Uhr »Candlelight & Liebestöter« KABARETT & COMEDY Das Lachgeschoss, 19.30 Uhr »Kann Konsum denn Sünde sein?« DASDIE Stage, 19.30 Uhr Kabarett Erfurter Puffbohne: »Lach Dich stramm — IMPROgramm« Improvisationstheater ist Theater, welches live & direkt vor den Augen des Publikums entsteht, unmittelbar & unberechenbar. Innerhalb von Augenblicken, ohne jede Absprache, erfindet das Puff-
bohnen-Ensemble Szenen und Geschichten und singt Lieder, welche es nie zuvor gegeben hat! Weder Akteure noch Zuschauer wissen, was als nächstes passiert... Die Arche, 19.30 Uhr »Uns liegt was auf der Zunge ODER Im Sumpf des Versprechens« Manchen liegt’s auf der Zunge, aber das Gehirn gibt die Worte nicht frei. Andere sagen wortreich gar nichts. Wieder andere nutzen die Kommunikationswege zur Verbreitung von Lügen, zur Vertuschung von kleinen und großen Verbrechen. Der Bruch von Versprechungen ist in der Politik zum Normalfall geworden. Ein Politiker hat sich mal dahingehend geäußert, dass er es von den Wählern gemein findet, ihn an seinen Wahlversprechen zu messen. So was von unfair, dieses Wählervolk« Die Kabarettisten der »Arche« stecken ihre Satiriker-Nasen in diesen Sumpf. Hochkomisch, hochmusikalisch! Und kräftig mit makabrem Humor gewürzt. DASDIE Live, 20 Uhr »Die Academixer — Neues Solo mit Anke Geißler« KONZERT
Foto: Agentur
Do, 1. Februar
Stadtgarten, 20 Uhr Live: »KÄPTN PENG & DIE TENTAKEL VON DELPHI« Support: »WÆLDER« KÄPTN PENG & DIE TENTAKEL VON DELPHI sind nach »Expedition ins O« von 2013 mit ihrem zweiten Band Studioalbum zurück. Darauf geht es laut Peng »wieder um bestimmte Dinge (und auch Gefühle).«Neben den Tentakel typischen Sujets wie Wahnsinn, Erleuchtung oder skurrilen Monstern wird auf »Das Nullte Kapitel« unter anderem die Kreiszahl Pi auseinander klamüsert, mit rasierten Igeln in einer irren Traumreise durch Spiegelkabinette gejagt oder die Menschheit nach und nach vom marodierenden Planeten gefegt. Surrealer Text trifft beschwipste Mitsing-Refrains, Metaebene trifft heimliches Augenzwinkern. Erstmals im Themen-Angebot: die klassische Liebes-Schmonzette. Galten die Tentakel mit ihrem musikalischen Kuriositätenkabinett aus Bürsten, Töpfen, Fahrradklingeln, Betonkübeln, brummelnden Kontrabässen und präparierten Gitarren lange Jahre als die HipHop-Band mit den baufälligsten Instrumenten, haben sich auf der neuen Platte auch ein paar Synthesizerklänge eingeschlichen, die dem maroden Charme des Bandsounds eine abgespacte Note geben. Ordentlich rumpeln tut es natürlich nach wie vor. Tikolor, Wenigemarkt 5, 21 Uhr Live: »DIGGER BARNES« DISCO, CLUB & PARTY Musikpark, 22 Uhr »Kiss Club« Cosmopolar, 23 Uhr »Jam Session vs. Black Bounce« Engelsburg, 23 Uhr »Bass Up« Drum’n’Bass
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VORTRAG & FÜHRUNG Zitadelle, Petersberg, 18 Uhr »Rundgang mit dem Petersberger Schwarzbrenner« KULINARISCHES Domplatz, 14 Uhr »Kulinarische Stadtführung im Erfurter Andreasviertel« Weinkeller, Turniergasse 16, 19.15. Uhr »Viertele nach Sieben: Thüringer Weine genießen« SONSTIGES Messe Erfurt, 12 — 21 Uhr »11. Automobilmesse Erfurt« Cosmopolar, 19 Uhr »Snipes Jam Session« Kaisersaal, Futterstraße 15/16, 20.30 Uhr »Mottoparty des Karneval Klub Helau — Mut zum Hut« Ilvers, 21 Uhr »Darts Turnier« Klanggerüst e.V., 21 Uhr »Jam Session« Offene Bühne — Instrumente stehen zur Verfügung. REGION Weimar, DNT, Großes Haus, Theaterplatz 2, 19.30 Uhr Musiktheater: »Candide« Von Leonard Bernstein Weimar, DNT, Studiobühne, Theaterplatz 2, 20 Uhr Schauspiel: »Michael Kohlhaas« Nach Heinrich von Kleist
Sa, 3. Februar THEATER & BÜHNE Theater Erfurt, 19.30 Uhr »West Side Story« Als Abbild der Geschichte um die zwei verzweifelten Geliebten Romeo und Julia, verdeutlicht Leonard Bernsteins Musical West Side Story die Zeitlosigkeit dieser Shakespeareschen Tragödie und ergänzt somit thematisch die anderen Romeo-Opern dieser Spielzeit. Ursprünglich war die Liebesgeschichte zwischen einem jüdischen Mädchen und einem katholischen Jungen vorgesehen, bis an Stelle religiöser Intoleranz das Einwanderungsproblem in den USA der 50er Jahre trat. DASDIE Live, 20 Uhr Travestie-Revue: »Pretty Wo(men)« Die Schotte, 20 Uhr »Teatra Pak« TEATRA PAK — das ist echt interaktives
KABARETT & COMEDY Die Arche, 18 und 21 Uhr »Von der Pampelmuse geküsst — Der Heinz-Erhardt-Abend« DASDIE Stage, 19 Uhr »FSK 18 — Eine Nacht im Erfurter PUFFbohnenclub« Kann Comedy sexy sein? JA! Die FSK18Darsteller beweisen es! Sexy Männer, feurige Artistik und freche Moderation. Bei dieser Show bleibt kein einziger Sitz trocken! Wie auch immer Sie das verstehen wollen... Das Lachgeschoss, 19.30 Uhr »Frauen sind keine Männer — aber das schaffen sie auch noch!« KONZERT DASDIE Brettl, 20 Uhr Live: »GLASBLASSING — Flaschmob Leg das Smartphone zur Seite und schau dir live an, was man mit den Überresten der letzten Silvesterparty Geniales anstellen kann. Komm zu Flaschmob, dem neuen Programm von GLASBLASSING. Bestaune die Cokecaster Flaschengitarre, das Flachmanninoff-Xylophon, die JelzinOrgel oder die Wasserspender-FloorToms, die so schön BUMM machen, wenn man mit der grünen Perrier-Keule draufhaut. Erlebe feinstes Pfandwerk, von würzig-herb bis feinperlig, hochprozentig virtuos und wie immer bei GLASBLASSING: Das mit Abstand beste Flaschenmusikprogramm aller Zeiten. Haus der sozialen Dienste HsD, 20 Uhr Live: »GISBERT ZU KNYPHAUSEN« Musikalisch hat sich bei GISBERT ZU KNYPHAUSEN einiges geändert: Die Musik ist offener geworden, vielseitiger. Er hat neue Musiker um sich geschart und das Korsett des Liedermachers vollends gesprengt, es sind weniger Gitarren zu hören, dafür Vibraphone, Posaunen, Trompeten, Synthesizer und ein Klavier. Textlich berührt er die Menschen, wie kein anderer. Er geht nie in die Breite, sondern immer in die Tiefe, mitten rein in das Wesen der Dinge. Er hat eine Sprache gefunden für das, was wir fühlen, aber so schwer greifen können. Er schraubt einem das Herz auf und den Kopf, gibt keine Auswege oder billige Ratschläge, sondern etwas viel Wertvolleres: Erkennen und Erkenntnis.
Heiligen Mühle, 20 Uhr Live: »Neil Young Abend mit ANDREAS SCHIRNECK« Mit akustischen Gitarren, Bluesharp und Foot-Drum zelebriert er seine Favoriten
Foto: Agentur
des kanadischen Folkrockers Neil Young, von «Alabama« und «Old Man« bis zu aktuellen Tracks der letzten Alben. Getreu seinem Motto «handmade music« verzichtet der Musiker auf Unterstützung einer Band und technischen Spielereien. «Schirneck lässt die Songs förmlich durch den Raum gleiten...« schrieb ein Konzertkritiker. Freuen Sie sich auf einen ganz besonderen Abend mit handgemachter Musik.
Jazzclub Erfurt e.V., 20.30 Uhr Live: »LUIS BORDA solo« Der argentinische Gitarrist und Komponist LUIS BORDA, der seit seinem 15. Lebensjahr auf der Bühne steht, ist heute einer der weltweit bekanntesten Tangokomponisten und –interpreten. Seine Musik hat dem modernen Tango ganz neue Impulse gegeben und ihn als konzertanten Musikstil weiterentwickelt. Seit 1997 lebt und wirkt LUIS BORDA zwischen Deutschland und Argentinien. Er hat zahlreiche Aufnahmen mit den renommiertesten und bekanntesten Musikern Argentiniens gemacht. Seine Konzerte faszinieren durch ihre Lebendigkeit, Virtuosität und Bühnenpräsenz. LUIS BORDA produzierte zahlreiche CDs, so auch 2012 eine CD nur mit Gitarrenmusik, als in seiner ureigenen Kompetenz: »Tangos Brujos« (2012) und 2014 eine Aufnahme mit seiner Schwester, der Sängerin Lidia Borda »Atahualpa«, ein Auftrag des Kultusministeriums Argentiniens. Foto: Agentur
LESUNG DASDIE Brettl, 20 Uhr Live: »SKY DU MONT & CHRISTINE SCHÜTZE — BeziehungsWeisen« Was macht man, wenn einen die eigene Mutter auf Besichtigungstour durch diverse Altersheime schickt? Schließlich ist sie schon fast 100 Jahre alt, und was soll aus ihm werden, wenn ... Aber muss es gleich ein Altersheim sein? Mit Humor und einer großen Portion Herz widmet sich SKY DU MONT der Frage: Was ist das eigentlich, Alter? Wann sind wir wirklich alt? Pianistin und Klavierkabarettistin CHRISTINE SCHÜTZE kommentiert, persifliert und assistiert mit Witz und Können. Amüsement garantiert.
Theater zwischen Publikum und Bühne und bei dem jeder der Darsteller regelrecht alles können muss — vor allem: immer eine Idee haben. Die Zuschauer bestimmen Figuren, Ort, Situation, Stil und Emotionen. Die Darsteller setzen dann die Vorgaben ohne lange zu zögern in halsbrecherische Wort- und Körperakrobatik um. Alles entsteht dabei aus dem Moment heraus, jede Vorstellung ist einzigartig.Eine Mischung aus enormer Konzentration, spontanen Einfällen und Happening. Wenn es gelingt — ein super Gaudi. Galli Theater, 20 Uhr »Männerschlussverkauf« Theater im Palais, 20 Uhr »Candlelight & Liebestöter«
Foto: Dennis Williamson
KINO & FILM Kinoklub Am Hirschlachufer »Mord im Orient-Express«, 14 Uhr »Das Leben ist ein Fest«, 17 Uhr »Licht«, 19.15 Uhr »Aus dem Nichts«, 21 Uhr
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Andreas Kavalier, 21 Uhr Live: »SACK & PACK« DISCO, CLUB & PARTY Kalif Storch, 20 Uhr »Booyakah #8« DJs: NOBODYS FACE / SEAGEL SILVER / LAIKY LAIK Höchste Zeit, Euch gebührend in 2018 zu begrüßen. Es geht in die nächste Booyakah-Runde. Mit mehr HipHop, DeutschRap, Quality Sound, noch mehr Tanzen und noch mehr in den Armen liegen. Presseklub, 20 Uhr »Classixx«
DASDIE Stage, 22 Uhr »Ü30-Party« Frau Korte, 22 Uhr »Space Disco 4.1« World’s finest Underground Club Music! Mit MONKEY MAFFIA, THE HANGOUT PROJECT und JAN B. Sören Bodner aka MONKEY MAFFIA sollte den meisten nicht nur deshalb ein Begriff sein, weil er manchmal einer der beiden Wighnomy Brothers ist, sondern auch fernab davon regelmäßig hinter die Decks steigt. Außerdem ist er auch mit seinem Plattenladen Fatplastics und beim Label Freude Am Tanzen umtriebig. THE HANGOUT PROJECT aus Hamburg und Lokalmatador JAN B. von Polyfon Records können sich mit dieser Einstellung zur Sache mehr als nur voll und ganz identifizieren. Als großartige Vertreter ihres Fachs bereiten diese Herren den Floor vor bzw. nach und runden das Programm mit ihrer jeweils ganz eigenen Interpretation von Unterhaltungsmusik gebührend ab, so dass Raum und Zeit im Disco Space verschmelzen… Musikpark, 22 Uhr »Musikpark Vibration« Engelsburg, 23 Uhr »Alternative Saturday« Die Musik im Radio ist dir zu weich und langweilig? Du magst es lieber auch ein wenig härter? Dann auf zum Alternative Saturday! Hier erwarten dich fette Gitarrenriffs, treibende Drums und der laute, raue Mix aus Alternative, Rock und Metal. Pommesgabel hoch und ab geht’s! KINO & FILM Kinoklub Am Hirschlachufer »Mord im Orient-Express«, 14 Uhr »Das Leben ist ein Fest«, 17 Uhr »Licht«, 19.15 Uhr »Aus dem Nichts«, 21 Uhr Franz Mehlhose, 20.15 Uhr »16mm Stummfilmabend« Mit Richard Siedhoff am Klavier VORTRAG & FÜHRUNG Alte Synagoge, Waagegasse 8, 11.15 Uhr »Öffentliche Führung durch die Alte Synagoge« Destille, Bastion Martin, Lauentor 14, 16.30 Uhr »Brennereiführung mit Verkostung« KIDS, TEENS & FAMILY Leichtathletikhalle, Johann-Sebastian-Bach-Straße 2, 10 Uhr »21. Bambino-Sportfest in der Leichtathletik« Kaisersaal, Futterstraße 15/16, 14 Uhr »AKC Kinderfasching« Auch in diesem Jahr lädt der Anger Karneval Club alle kleinen Narren mit ihren Eltern zum Kinderfasching in den Kaisersaal ein. Geboten werden neben Musik und Tanz viele lustige Überraschungen und gemeinsame Spiele. So werden z.B. die »Kleinen Preußen«, die amtierenden Thüringenmeister im Garde- und Schautanz, mit ihrem Können begeistern und natürlich wird das Kinderprinzenpaar der Stadt Erfurt sich die Ehre geben, sein när-
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Der Markt für Individualisten, DesignFans und Selbermacher Kalif Storch, 12 — 18 Uhr »Mädchenflohmarkt« Thüringenhalle, Werner-Seelenbinder-Straße 2, 15 — 22 Uhr »Nachtflohmarkt« Ilvers, 20 Uhr »Cocktail Night«
risches Volk zu begrüßen. Es stellt sich die Frage: Wer von Euch hat das hübscheste und lustigste Kostüm? Galli Theater, 16 Uhr »Das tapfere Schneiderlein« Theater im Palais, 16 Uhr »Hänsel und Gretel«
Foto: Agentur
REGION Jena, F-Haus, Johannisplatz 14, 22 Uhr »Piu Piu Konfetti Party« Music styles: House, Black, Party Tunes Weimar, DNT, Studiobühne, Theaterplatz 2, 16 Uhr Junges DNT: »Nathan und seine Kinder« Nach Mirjam Pressler, mit Musik von André Kassel und Electronics von Paul Hauptmeier und Martin Recker. Weimar, DNT, Großes Haus, Theaterplatz 2, 19.30 Uhr Musiktheater: »Die Hochzeit des Figaro (Le nozze di Figaro)« Von Wolfgang Amadeus Mozart
Stadtgarten, 17.30 Uhr Live: »DEINE FREUNDE — Keine Märchen Tour 2018« DEINE FREUNDE leben in einem steinernen Turm hinter den sieben Bergen, essen von einem Tisch, der sich selber deckt und bedienen sich zum Dessert gern an den Eigentums-Lebkuchenhäusern der Nachbarschaft. Alles Märchen? Nein! KEINE MÄRCHEN — so heißt das vierte Studioalbum von Florian Sump, Markus Pauli und Lukas Nimscheck, der coolsten Kinderband der Welt (die sehr froh darüber ist, dass sie sich nicht mehr ausschließlich selbst so betitelt). Wer die drei einmal live gesehen hat, der weiß, wofür DEINE FREUNDE stehen: ausgeklügelte Bühnenshows, wummernde Bässe, knallharte Popmelodien und Texte auf Augenhöhe. Nach fast 100 Konzerten der GEBT-UNS EURE-KINDER-TOUR und unzähligen Open-Air-Festivals vor mehreren tausend Zuschauern, ist es an der Zeit für frischen Wind im Kassettenrekorder (oder auf dem USBStick). SPORT Eissportzentrum, Arnstädter Straße 53 »Eisstocksport: TERV-Pokal«, 9 Uhr »Eisschnelllauf: Erfurt Race«, 13 Uhr Riethsporthalle, Essener Straße 20, 18 Uhr 1. Bundesliga Volleyball der Frauen: »Schwarz-Weiß Erfurt — SSC Palmberg« KULINARISCHES Weinkeller, Turniergasse 16, 11.30 Uhr »Wochenende & Wein« Domplatz, 12 und 13 Uhr »Kulinarische Stadtführung im Erfurter Andreasviertel« Anmeldung unter: www.eat-the-world. com SONSTIGES Parkplatz Bonhoefferstraße, 7 — 13 Uhr »Floh- und Trödelmarkt« Messe Erfurt, 9 — 18 Uhr »11. Automobilmesse Erfurt« egapark, 11 — 18 Uhr »Erfurter Handmade, Design & Kreativmarkt«
So, 4. Februar KABARETT & COMEDY DASDIE Stage, 10 Uhr »Kabarett-Brunch« Die Arche, 16 Uhr »Guck mal, wie süß! — Die Tucholsky-Revue« Hier kommt Kurt. Der hat so amüsante Kabarett-Lieder geschrieben und diese Texte, wo man glucksend lachen muss. Blitzgescheit und auch noch witzig. Wenn man es mal wieder hört, denkt man: Ach, das ist auch von dem!? Schon Jahre tot, aber immer noch ist Kurt der Brüller, der absolute Megaknall! »Die Arche« nimmt ihn von der musikalischen Seite und legt die frechen, satirischen Texte oben drauf. Eine Dreierband mit Klavier, Geige und Schlagzeug begleitet die Akteure. DASDIE Brettl, 19 Uhr »Jogis Eleven Live — Jetzt erscht recht!«« Das Testspiel, EM genannt, ist gelaufen. Erleben Sie, wie Jogi in seiner Hose nach russischen Eiern sucht, Mesut Frostschutzmittel auf seine Kontaktlinsen sprüht, Calli dem kalten Buffet den kalten Krieg erklärt und Thomas Müller begreifen muss, dass in Russland Männer im Dirndl eingesperrt werden. Immer mit von der Partie, unser WM Maskottchen Poldi: »Hoffentlich tränen mir nicht die Augen bei den ganzen Zwiebeltürmen, ne!?« KONZERT Lutherkirche, Magdeburger Allee, 14 Uhr Live: »NEW YORK GOSPEL STARS« Reglerkirche, Bahnhofstraße 7, 17 Uhr »Reglermusik« Mit Wolfgang Fuchs (Violine) und Johannes Häußler (Orgel) Franz Mehlhose, 20.15 Uhr Jazzy Sunday: »PHILIPP HERMANN QUINTETT« DISCO, CLUB & PARTY Cosmopolar, 22 Uhr »We are your friends« KINO & FILM Kinoklub Am Hirschlachufer »Magical Mystery«, 11 Uhr »Mord im Orient-Express«, 14 Uhr »Das Leben ist ein Fest«, 17 Uhr »Licht«, 19.15 Uhr »Aus dem Nichts«, 21 Uhr
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Steigerwaldstadion, Arnstädter Straße 55, 14 Uhr 3. Fußball-Bundesliga: »FC Rot-Weiß Erfurt — FSV Zwickau« SONSTIGES Messe Erfurt, 9 — 18 Uhr »11. Automobilmesse Erfurt« egapark, 10 — 17 Uhr »Erfurter Handmade, Design & Kreativmarkt« Der Markt für Individualisten, DesignFans und Selbermacher Tango Argentino, Schmidtstedter Straße 34, 15 — 19 Uhr »Tango-Café« Ilvers, 22 Uhr »Super Bowl Finale« Übertragung auf Großbildleinwand REGION Weimar, DNT, Großes Haus, Theaterplatz 2, 16 Uhr Schauspiel: »Bombenstimmung« Von Jan Neumann
Mo, 5. Februar KABARETT & COMEDY Die Arche, 19.30 Uhr »Guck mal, wie süß! — Die Tucholsky-Revue« KINO & FILM Kinoklub Am Hirschlachufer »Weit«, 14 Uhr »Aus dem Nichts«, 17 Uhr »Das Leben ist ein Fest«, 19 Uhr »Licht«, 21.15 Uhr Offene Arbeit, Allerheiligenstraße 9, 20 Uhr Filmabend: »Amelie rennt« KIDS, TEENS & FAMILY Puppenspiel e.V., 10 Uhr »Findelkind« Von Klaus Frenzel Galli Theater, 16 Uhr »Sterntaler«
Di, 6. Februar THEATER & BÜHNE
Franz Mehlhose, 19.30 Uhr Poetry Slam: »Spill the Beans« KINO & FILM Kinoklub Am Hirschlachufer »Weit«, 14 Uhr »Aus dem Nichts«, 17 Uhr »Das Leben ist ein Fest«, 19 Uhr »Licht«, 21.15 Uhr VORTRAG & FÜHRUNG Kleine Synagoge, An der Stadtmünze 4-5, 17.15 Uhr Vortrag: »Die zweite jüdische Gemeinde in Erfurt von 1354 — 1454« Referentin: Dr. Maike Lämmerhirt Fachhochschule, Audimax, Altonaer Straße 25, 18 Uhr »Innovationen. Technologisch? — Der neue Mensch. Ein technisches Update?« Referent: Dr. Sascha Dickel (München) KIDS, TEENS & FAMILY Kinder- und Jugendbibliothek, Marktstraße 21, 10 Uhr »Ein Esel flog zum Faschingsfest & Wintergeschichtenkoffer« Für Grundschulkinder Anmeldung unter: 0361 — 655 159 5
Puppenspiel e.V., 10 Uhr »Findelkind« Von Klaus Frenzel Alte Synagoge, Waagegasse 8, 11 Uhr »Vom Kommen und Gehen. Unterwegs im Mittelalter« Kinderführung durch die Sonderausstellung Galli Theater, 16 Uhr »Der Froschkönig« Mitspieltheater SPORT Messe Erfurt, 19 Uhr 1. Basketball-Bundesliga: »Rockets Gotha — Gießen 46er« SONSTIGES Stadtgarten, 18 Uhr »Spieleabend« Tischtennis, Kicker, Jenga oder Kartenspiele mit Deinen Freunden vor extravaganter Kulisse. Esquina del Tango, Schlösserstraße 5, 21 Uhr »Offener Tango-Übungsabend« REGION Weimar, DNT, Studiobühne, Theaterplatz 2, 20 Uhr Schauspiel: »Nullzeit« Nach dem Roman von Juli Zeh
Mi, 7. Februar KABARETT & COMEDY Das Lachgeschoss, 19.30 Uhr »In alter Frische« Altwerden wird in Deutschland zum Volkssport Nr. 1...und nicht nur die Alten werden alt, die Jungen werden auch nicht jünger. Aber wie wird man 100 Jahre alt... mit ohne Gebiss?...mit ohne Rente?...und mit ohne Pflegepersonal? Natürlich fröhlich singend, ohne Jammern, aber kräftig meckernd und allzeit aktiv dem Ende entgegen! Wie sagte schon Karl Valentin: »Heute wird kein Mensch mehr alt. Die, wo noch da sind, sind alle von früher.« Die Arche, 19.30 Uhr »Guck mal, wie süß! — Die Tucholsky-Revue« KONZERT Kultur: Forum Haus Dacheröden, 19.30 Uhr »Aus gutem Holze — Das literarische Gitarrenkonzert mit Frank Fröhlich« Nerly, 20 Uhr »Nerly Jazz Jam Session« DISCO, CLUB & PARTY Presseklub, 22 Uhr »Salsa-Party« KINO & FILM Kinoklub Am Hirschlachufer »Weit«, 14 Uhr »Aus dem Nichts«, 17 Uhr »Das Leben ist ein Fest«, 19 Uhr »Licht«, 21.15 Uhr KIDS, TEENS & FAMILY Flughafen Erfurt-Weimar, Binderslebener Landstraße 100, 10 Uhr »Flughafen-Ferien-Tour« Kinder- und Jugendbibliothek, Marktstraße 21, 10 Uhr »Wintergeschichtenkoffer« Für Grundschulkinder Anmeldung unter: 0361 — 655 159 5 Puppenspiel e.V., 10 Uhr »Zwerg Nase« Nach dem Märchen von Wilhelm Hauff Galli Theater, 16 Uhr »Das tapfere Schneiderlein«
KULINARISCHES Weinkeller, Turniergasse 16, 18 Uhr »Weinbäck: Feierabendschoppen« SONSTIGES Esquina del Tango, Schlösserstraße 5, 16 — 20 Uhr »Tango-Café« Presseklub, 19 Uhr »Salsa-Tanzkurs« REGION Weimar, DNT, Studiobühne, Theaterplatz 2, 17 und 19 Uhr Schauspiel: »Das vierte Reich« Mit Publikumsgespräch im Anschluss an die jeweilige Vorstellung
Do, 8. Februar THEATER & BÜHNE Galli Theater, 20 Uhr »Der Beziehungscoach« Für alle, die eine Beziehung führen, führten oder führen wollen. Burkhardt liebt Chantal, Chantal liebt Ralf, Ralf vergnügt sich mit Chantals Vermögen auf Kuba. Ein Fall für Rudi Rechenberger, den Beziehungscoach. Er hat schon viele Beziehungsprobleme gelöst. Doch schon bald stellt sich die Frage: Sind Burkhardt und Chantal noch zu retten? Eine Theateroffenbarung voller Humor und entwaffnender Lebenserfahrung. Theater im Palais, 20 Uhr »Die Revue — Geschichten von früher« Plötzlich taucht Charlie Chaplin auf und möchte einen Film zeigen. Das gelingt ihm auch, der Projektor läuft, das Publikum wird in die Magie eines Stummfilm gezogen — doch dann reißt der Film...wie geht es weiter? Eine Show mit Überraschungsgästen, Tanz, Musik, Märchen und vielem mehr. Durch das bunte Programm führt das überaus bekannte Entertainer-Pärchen: Anneliese & Wolfgang! Ein Abend zum Schmunzeln, Weinen und Nachdenken. Es spielen: die Theater-Schüler vom Theater im Palais. KABARETT & COMEDY Die Arche, 19.30 Uhr »Heimat — ein deutscher Abend« KONZERT Messe Erfurt, 20 Uhr Live: »THE KELLY FAMILY« Frau Korte, 21 Uhr Live: »CREAMS« Trance / Tropic / Shoegaze DISCO, CLUB & PARTY Musikpark, 22 Uhr »Let’s go Party« Cosmopolar, 23 Uhr »Campus Club: Give me 5!« KINO & FILM Kinoklub Am Hirschlachufer »Loving Vincent«, 17 Uhr »Dinky Sinky«, 19 Uhr »Die dunkelste Stunde«, 21 Uhr VORTRAG & FÜHRUNG Stadtteilbibliothek Berliner Platz 1, 18 Uhr Eröffnung: »Landschaften und Maritimes« Acrylmalerei von Karlheinz Wolf
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Lassallestraße 50, 19 Uhr »Queer-feministischer Pornoabend« Filmausschnitte mit Diskussion Teilnahme ab 18 Jahren! Naturkundemuseum, 19 Uhr Ausstellungseröffnung: »Gejagt — Gefangen — Getötet. Illegaler Vogelfang in Europa« Alte Synagoge, Waagegasse 8, 19.30 Uhr Vortrag: »Ein verschollener Schatz — Der Fund vom Erfurter Rathausbau 1876« Referentin: Dr. Maria Stürzebecher Eintritt frei! Augustinerkloster, Augustinerstraße 10, 19.30 Uhr Vortrag: »Ausgewählte Römische Münzen Teil II« Referenten: Dr. Mathias Simon und Wolfram Arendt KIDS, TEENS & FAMILY Flughafen Erfurt-Weimar, Binderslebener Landstraße 100, 10 Uhr »Flughafen-Ferien-Tour« Puppenspiel e.V., 10 Uhr »Frau Holle« Nach dem Märchen der Gebrüder Grimm Kleine Synagoge, An der Stadtmünze 4-5, 11 Uhr »Judentum entdecken« Einstündiger Ferienworkshop mit Julia Roos Stadtteilbibliothek Berliner Platz 1, 14 Uhr »Virtuelle Reise mit Google Expedition« Ferienveranstaltung für Grundschüler Kinder- und Jugendbibliothek, Marktstraße 21, 14.30 Uhr »Wir basteln Pop-Up-Bücher« Bastelnachmittag für Kinder ab 4 Jahren Galli Theater, 16 Uhr »Der gestiefelte Kater« Mitspieltheater SONSTIGES Anger 1, 16 Uhr »AKC im Anger 1« Ab 16.00 Uhr heizen die Tanzgruppen des AKC und die Trommler des KKH allen Besuchern des Anger 1 so richtig ein. Das Prinzenpaar der Landeshauptstadt wird sich die Ehre geben und selbstverständlich wird auch ein kleiner Einblick in das diesjährige Karnevalsprogramm des AKC geboten. Jeder, der sich schon einmal einen Vorgeschmack auf die Festsitzung des AKC am 10.02. holen möchte, ist herzlich willkommen. DASDIE Brettl, 19.33 Uhr »Weiberfastnacht des FACEDU« DASDIE Stage, 19.33 »Weiberfastnacht im Stage« Kaisersaal, Futterstraße 15/16, 20 Uhr »Weiberfastnacht im Kaisersaal« Thüringenhalle, Werner-Seelenbinder-Straße 2, 20 Uhr »Mantastic SIXX PAXX — Sexy Circus« Tango Argentino, Schmidtstedter Straße 34, 21 Uhr »Tango-Übungsabend« REGION Weimar, DNT, Großes Haus, Theaterplatz 2, 19.30 Uhr Musiktheater: »Hoch die Freude, hoch die Lust!« Romantische Opernchöre — Gala mit dem Opernchor des DNT, einem Extrachor aus Studierenden der Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar und der Staatskapelle Weimar Dirigent: Dominik Beykirch Weimar, E-Werk, Am Kirschberg 4, 20 Uhr PREMIERE: »Drei Mal die Welt« Stückentwicklung von Jan Neumann und Ensemble
Fr, 9. Februar THEATER & BÜHNE Theater im Palais, 17 und 20 Uhr »Zwei wie Bonnie und Clyde« Klanggerüst e.V., 19.30 Uhr »Impro-Kombo: nA Dan feat. Improtheater Potsdam« Improvisiertes Theater
Theater Waidspeicher, 19.30 Uhr PREMIERE: »Die Abenteuer von Tom Sawyer und Huckleberry Finn« St. Petersburg, eine kleine Stadt an den Ufern des Mississippi. Hier lebt Tom Sawyer und macht Tante Polly mit seinen Streichen das Leben schwer. Immer an seiner Seite ist sein bester Freund Huckleberry Finn, der in einer Tonne am Flussufer wohnt. Seit neuestem hat Tom ein Auge auf Becky geworfen. Mit seinen Angebereien will er ihr imponieren. Er ahnt nicht, dass er dazu schneller Gelegenheit haben soll, als ihm lieb ist. Als sich Tom und Huck eines Nachts auf den Friedhof schleichen, werden die beiden Zeugen eines Mordes. Vor lauter Angst schwören sie, darüber zu schweigen. Doch bald nagt das Gewissen an Tom: Soll er sein Leben und seine Freundschaft zu Huck riskieren, um einen Unschuldigen zu retten? Die Schotte, 20 Uhr »Kunst« Haben Sie Ahnung von KUNST? Ein modernes Kunstwerk, drei Männer, drei Meinungen. Serge hat für eine Riesensumme ein »weißes Bild mit weißen Streifen« gekauft, das Marc einfach »Scheiße« findet. Ein erbitterter Kampf entbrennt, den auch Yvan, der Dritte im Bunde, nicht schlichten kann. Zwischen den Männern tun sich tiefe Gräben auf, und die langjährige, enge Beziehung zwischen den Dreien steht auf einmal zur Disposition. Galli Theater, 20 Uhr »Der Beziehungscoach« KABARETT & COMEDY Das Lachgeschoss, 19.30 Uhr »In alter Frische« DASDIE Stage, 19.30 Uhr Kabarett Erfurter Puffbohne: »Vom Pa(a) radies bis in die Hölle« Das Kabarett-Duo schlüpft in verschiedene Rollen und ergründet ein erfolgreiches Zusammenleben von Mann und Frau. Amüsant wird es vor allem, wenn die drei Pärchen beim Speeddating aufeinander treffen. Belustigt kann man dabei zusehen, was den einzelnen Paaren unterhaltsames widerfährt. Das Duo riskiert außerdem einen Blick 20 Jahre in die Zukunft. Haben die Pärchen noch Kontakt und wie ist es Ihnen ergangen? Obendrein besticht das musikalische Stück mit eigenen Interpretationen von bekannten Liedern und eigenen Kreationen. KONZERT Rathausfestsaal, Fischmarkt 1, 19 Uhr »Neujahrskonzert des Konfuzius Instituts der FH Erfurt« Traditionelle chinesische Musik trifft Jazz Alte Oper, 19.30 Uhr »Die große Andrew Lloyd Webber Gala« Mit großem Orchester & internationalem Ensemble Club From Hell, 19 Uhr Live: »DR. LIVING DEAD« Trash Metal / Hardcore Haus der sozialen Dienste HsD, 20 Uhr Live: »GLORIA« GLORIA, das sind Klaas Heufer-Umlauf und Mark Tavassol. Hier fanden sich zwei, die sich nie gesucht hatten, aber doch so gut zusammen passten. 2013 er-
J.-gagarin-Ring 150
schien das erste Album und überraschte sowohl Publikum als auch Radios und Presse. Da war Etwas still und leise im Hinterzimmer entstanden, das Groß war — große Popsongs, große Texte! DISCO, CLUB & PARTY Frau Korte, 21 Uhr »Das kleine Schwarze« Ein Abend voller Musik der letzte 50 Jahre aus dem Repertoire des Woodstock Recordstores. Gespielt von den »kleinen Schwarzen«, der 7 Inch Platte. JOSCHI aka. Twelvefingers an den Decks mit allerhand musikalischen Schätzen und gern jede*r , der/die ebenso der runden Scheibe verfallen ist! Musikpark, 22 Uhr »Kiss Club« Cosmopolar, 23 Uhr »Six Years of Cosmopolar« Engelsburg, 23 Uhr »Semester Closing« Die Vorlesungszeit ist zu Ende und die Engelsburg möchte Euch noch ein mal sehen, bevor wieder jeder in seine Heimatstadt zurück kehrt. Der DJ sorgt für den richtigen Soundtrack um die Anspannung vor den Prüfungen wegzutanzen! Wenn du bis jetzt nicht angefangen hast zu lernen, dann wird das sowieso nix mehr… Also leg das Buch zur Seite und komm einfach noch ein mal in den Keller zum feiern.
99084 Erfurt
J.-gagarin-Ring 140a · T 0361 5 62 49 94 info@... + www.museumskeller.de
TICKETS:
bei Tick@ unter www.ticket-leistung.de + in allen TA/OTZ/TLZPressehäusern in Thüringen, unter Tel. 0361 227 5 227 + ticketshop-thueringen.de
Mi 31.01. 20.00 MK
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WEIHERER
Bayerischer Brutalpoet
Do 01.02. 20.00 MK
(USA)
BET WILLIAMS solo
Lieder zwischen erdigem Folk, Rock, Pop und Blues
Fr 02.02. 20.00 Stadtgarten
KäpTn pEng & DIE TEnTAKEL von DELpHI
Support: WÆLDER Sa 03.02. 20.00 HsD
gISBERT zu KnypHAuSEn
Support: MARK BERuBE (CA) Fr 09.02. 19.00 MK
EKC-BAufASCHIng
KINO & FILM Kinoklub Am Hirschlachufer »Loving Vincent«, 17 Uhr »Dinky Sinky«, 19 Uhr »Die dunkelste Stunde«, 21 Uhr
ALICE D. im Wunderland – ein Trip
VORTRAG & FÜHRUNG Zitadelle, Petersberg, 18 Uhr »Rundgang mit dem Petersberger Schwarzbrenner« Destille, Bastion Martin, Lauentor 14, 20 Uhr »Vom Bauernschnaps zum Edeldestillat«
Sa 10.02. 21.00 MK
KIDS, TEENS & FAMILY Puppenspiel e.V., 10 Uhr »Frau Holle« Nach dem Märchen der Gebrüder Grimm Galli Theater, 16 Uhr »Frau Holle« Mitspieltheater SPORT Leichtathletikhalle, Johann-Sebastian-Bach-Straße 2, 15 Uhr »5. Nationales Regupol-Hallenmeeting Erfurt Indoor 2018« KULINARISCHES Domplatz, 14 Uhr »Kulinarische Stadtführung im Erfurter Andreasviertel« Buchung unter: www.eat-the-world.com Weinkeller, Turniergasse 16, 19.15 Uhr »Viertele nach Sieben: Thüringer Weine genießen« SONSTIGES Domplatz, Sparkasse am Dom, ab 10 Uhr »Närrische Banküberfälle« Jetzt wird es ernst! In einem närrischen Banküberfall bittet der AKC die Sparkasse zur Kasse und das Närrische daran ist, dass die Sparkasse, vertreten durch ihre Vorstände, sich darauf freut. Ab 11.11 Uhr wird der AKC die Filiale am Anger, zusammen mit dem Erfurter Prinzenpaar und den Trommlern des KKH übernehmen und wie immer mit einem kleinen Einblick in sein Programm begeistern. Zu erwarten sind neben den Angerspatzen mit ihrem mitreißenden Gesang mehrere Thüringenmeister im Garde,- Schau- und Solistentanz.
Fr 09.02. 20.00 HsD
gLoRIA
Klaas Heufer-Umlauf und Mark Tavassol mit großen Popsongs
BELLBREAKER
Mo 12.02. 20.00 MK
Jon goMM (GB)
Mi 14.02. 20.00 MK
foLKSHILfE
BAHÖ. Das lärmt und scheppert, macht wach, macht Spaß!
Do 15.02. 20.00 MK
fALK
Liedermacher und Musikkabarettist mit „Skizzen“
Sa 17.02. 20.00 HsD
LACRIMoSA
Fr 23.02. 21.00 MK
CARLo BAnSInI & THE HoRSES Tribute to Neil Young
Sa 24.02. 20.00 HsD
MAD DogS unCHAInED
Ex-Musiker von Joe Cockers Begleitband
Sa 24.02. 21.00 MK
KIRSCHE & Co.
CD-Release-Party „Frei bist du nie“
Mi 28.02. 20.00 MK
RÜDIgER BIERHoRST
quer durch’s über 30jährige Repertoire
Do 01.03. 20.00 MK
SLoW LEAvES (CAN)
zarter Wohlfühl-Country-Folk-Pop
Fr 02.03. 21.00 MK
ELEpHAnTS on TApE
Independent Pop with live-electronics
Support: iull Sa 03.03. 20.00 HsD
THE DooRS of pERCEpTIon
A Tribute to The Doors Tour 2018 ALLE TERMINE + INFOS:
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REGION Weimar, DNT, Großes Haus, Theaterplatz 2, 19.30 Uhr Schauspiel: »Faust. Der Tragödie erster Teil« — Von Johann Wolfgang von Goethe Weimar, Kasseturm, Goetheplatz 10, 22 Uhr Live: »ZAPHOD & GOLDEN FIN« Grunge / Blues / Alternative Rock
Sa, 10. Februar THEATER & BÜHNE Die Schotte, 19 Uhr »Teatra Pak« — Spontanes Spiel nach Vorschlägen des Publikums. Galli Theater, 20 Uhr »Der Beziehungscoach« Theater im Palais, 20 Uhr »Zwei wie Bonnie und Clyde« KABARETT & COMEDY Die Arche, 18 und 21 Uhr »Drunter und trüber« Rund um uns herum geht es drunter und drüber. Obwohl wir ziemlich ungestört leben, gucken wir Deutschen recht trübe pessimistisch und nehmen oft das Schlimmste an, was da auf uns zukommen könnte. Wir sind nicht nur Export
THEATER IM PALAIS ERFURT Februar-Höhepunkte Candlelight und Liebestöter – eine kabarettistische Komödie 02. + 03.02., je 20 Uhr Zwei wie Bonnie und Clyde – Auf unmöglicher Mission 09.02., 17 Uhr als »Elternabend« (s. Redaktion) 09., 10.02., je 20 Uhr Bei Auftritt Mord — Die Krimischlagershow 15.02., 20 Uhr Ich will ja nicht meckern, aber … — Kabarett-Gastspiel 16. + 23.02., 20 Uhr Allein in der Sauna — ein heitervergnüglicher »Saunagang« 17. + 22.02., 20 Uhr Männer und andere Missverständnisse — ein geschlechterübergreifender Spaß 24.02., 20 Uhr Theater im Palais Michaelisstraße 30 · 99084 Erfurt Telefon: 03 61 – 55 04 99 01 kontakt@theaterimpalais.de www.theaterimpalais.de
Alte Oper, 19.30 Uhr Live: »CLAUS VON WAGNER — Theorie der feinen Menschen« Wer Claus von Wagner auf einer Bühne sieht, weiß: das wird auf jeden Fall kein normaler Kabarettabend. Claus von Wagner ist so, wie sich Bertolt Brecht und Loriot in einer durchzechten Nacht ihren Schwiegersohn vorgestellt hätten. Manche sagen, er sähe aus wie Roland Kaiser — hätte aber bessere Texte. Was ihn so anders macht? Die Tatsache, dass er die Intelligenz seiner Zuschauer ernst nimmt. Bei allem Spaß. Claus von Wagners Kunst ist es, sich höchst amüsant zu wundern. Er hat da jetzt zum Beispiel dieses großartige Buch gefunden, in dem steht, dass der «Räuberbaron des Mittelalters zum Finanzmagnaten der Gegenwart« geworden ist. Die Schwarte ist von 1899. Theorie der feinen Menschen ist eine Erzählung aus dem tiefen Inneren unserer feinen Gesellschaft. Sie handelt vom Kampf ums Prestige, Wirtschaftsverbrechen und Business Punks. Das Lachgeschoss, 19.30 Uhr »Männer muss man mögen« Ein Aufbaukurs unter dem Motto: es macht keinen Sinn, über die Männer zu jammern, wir Frauen sollten lernen, mit dem »vorhandenen Material« zu arbeiten. Weil so ein untergebutterter, verunsicherter, wie ein geprügelter Hund guckender Mann einfach kein richtiger Mann mehr ist. So haben wir Frauen das doch auch nicht gewollt, oder? DASDIE Stage, 19.30 Uhr »Kabarett-Dinner« KONZERT Club From Hell, 19 Uhr Live: »EISFABRIK« Special Guests: »RROYCE & ALIENFARE« EBM / Industrial / Dark-Electro Franz Mehlhose, 20 Uhr Live: »RICHARD SPAVEN TRIO feat. CLEVELAND WATKISS« José James, Guru‘s Jazzmatazz, Flying Lotus, The Cinematic Orchestra, Jordan Rakei, Jameszoo – die Zusammenarbeit mit einer reichen Bandbreite an Künstlern machte RICHARD SPAVEN mit seinen cleveren Grooves zu einer Genre-trotzdenden Legende hinter dem Drumset. In seinen Händen verschwimmen die Grenzen zwischen Jazz, Electronica, Drum‘n‘Bass und Broken Beat. Heiligen Mühle, 20 Uhr Live: »SNOWBLIND — Hard Rock Abend: Black Sabbath, Dio, Uriah Heep....« SNOWBLIND aus Eisenach ist aus einem Projekt mit Musikern verschiedener Bands hervorgegangen und ist nicht nur Name, sondern auch Titel eines Songs der britischen 70’s Rocklegende »Black Sabbath«. Die Band hat sich zur Aufgabe gemacht, die Rockmusik der 70-er und 80-er Jahre wieder zum Leben zu erwecken, im Stil dieser Ära eigenes Songmaterial zu schreiben und legendäre Klassiker wirksam zu interpretieren. Zu hören sind dabei kraftvoll rockige Stücke von Black Sabbath, Iron Maiden, Dio, oder auch Uriah Heep, aber auch musikalisch anspruchsvolle Titel von Jethro Tull oder Iron Maiden. SNOWBLIND zeigt sich dabei von vielen musikalischen Seiten. Neben der Arbeit als Coverband existiert ein Programm mit Songs aus eigener Kreativität. Darüber hinaus gibt es noch ein Unplugged Set, bei dem bekannte Rock & Popsongs auf rein akustischen Instrumenten interpretiert werden.
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Weltmeister, sondern auch BedenkenWeltmeister, Teufel-an-die-Wand-malWeltmeister und Auf-hohem-Niveau Jammer-Weltmeister. Aber das Kabarett »Die Arche« sorgt für Stimmungsaufhellung.
Messe Erfurt, 20 Uhr Live: »Rock Legenden: KARAT / CITY / MASCHINE« Special Guest: »MATTHIAS REIM« Das Live-Jahr 2018 beginnt mit einem Paukenschlag. Die ROCK LEGENDEN kommen wieder. Was 2014 erstmals über die Bühnen ging und im Jahr 2016 eine noch erfolgreichere Neuauflage erlebte, zählt zu den Highlights der jüngeren Konzertgeschichte Deutschlands. Ein naheliegendes, und dennoch nach wie vor seltenes Konzept ist inzwischen zu einer echten Marke avanciert. Kein normales Rockfestival, bei dem die Folgeband hofft, dass der Vorgänger bald fertig ist und das Publikum nicht vollends abgekocht hat. Und trotzdem ein gigantisches Rockerlebnis: energetisch, euphorisierend, ergreifend! Jazzclub Erfurt e.V., 20.30 Uhr Live: »PLACEBO FLAMINGO« Jazzfasching Eine neue Art der Gattung Trio — bestehend aus drei Vögeln der Dresdner Musikszene — haben es in den letzten Jahren relativ erfolgreich geschafft, sich künstlerisch halbwegs zu umkreisen. Es kam zum musikalischen »Supergau«. Seit diesem transzendenten Ereignis zelebriert das Trio nun regel(recht)mäßig eine hochenergetische Synthese aus Funk, Hip Hop, Neuer- und Volxmusik , Rock’n Roll und sogar Jazz. Andreas Kavalier, 21 Uhr Live: »DON SIMON« Museumskeller, 21 Uhr Live: »BELLBREAKER — AC/DC-Coverband« Gegründet wurden BELLBREAKER im September 2003, als die damals schon recht bekannte AC/DC-Cover-Band LiVE WIRE auseinanderbrach. Innerhalb kürzester Zeit erspielte man sich einen hervorragenden Ruf als exzellente Live Band, welche vor 50 Leuten genauso wild abrockt, wie vor 5000. Sollte dir der Sinn wieder mal nach ehrlichem, handgemachtem Rock stehen, dann packe einfach Deine Luftgitarre ein, ruf noch ein paar Kumpels an und komm zum gemeinsamen headbangen vorbei. In diesem Sinne: Let there be Rock!
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Museumskeller, 19 Uhr »Baufasching des EKC — ALICE D. im Wunderland« DASDIE Brettl, 21 Uhr »Karnevalsparty des FACEDU« Esquina del Tango, Schlösserstraße 5, 21 Uhr »Tango Bar« Ilvers, 21 Uhr »Kicker Turnier«
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DISCO, CLUB & PARTY Ilvers, 20 Uhr »Karaoke Party« Presseklub, 20 Uhr »Classixx« Klanggerüst e.V., 22 Uhr »KFPNYX« Techno mit KLEIN & FEIN und PNYX Musikpark, 22 Uhr »Musikpark Vibration« Cosmopolar, 23 Uhr »Six Years of Cosmopolar« Engelsburg, 23 Uhr »All you can dance!« Peinliche 90’s-Musik oder neuer Bilderbuch-Sound — legst du dich auch so ungern fest? Du kannst Lieblingssongs Deiner Eltern auswendig und gleichzeitig bei Yung Hurns »Bianco« mitrappen? Dann bist du hier genau richtig. ALL YOU CAN DANCE! bietet Dir eine wilde Mischung aus Hits & Hypes, Alltime Favourites und Undergroundshit. KINO & FILM Kinoklub Am Hirschlachufer »Loving Vincent«, 17 Uhr »Dinky Sinky«, 19 Uhr »Die dunkelste Stunde«, 21 Uhr VORTRAG & FÜHRUNG Tourist-Info, Benediktsplatz 1, 11.30 Uhr »Rundgang mit dem Erfurter Weinmönch« Destille, Bastion Martin, Lauentor 14, 16.30 Uhr »Brennereiführung mit Verkostung« Flughafen Erfurt-Weimar, Binderslebener Landstraße 100, 20 Uhr Reisebericht im Terminal: »Svenja Beller & Roman Pawlowski — Einfach loslaufen« KIDS, TEENS & FAMILY Kinder- und Jugendbibliothek, Marktstraße 21, 10.30 Uhr »Unser Nilpferd ist wieder da!« Ein Willkommensfest rund um das Nilpferd Theater Waidspeicher, 15 Uhr »Die Abenteuer von Tom Sawyer und Huckleberry Finn« Von Mark Twain Galli Theater, 16 Uhr »Hänsel und Gretel« Die beiden Geschwister verlaufen sich im Wald und der Hexe genau in die Arme. Die weiß, was sie sich wünschen: Süßigkeiten! Und schon sind die Kinder in ihrem Bann. Aber Gretel weiß in höchster Not, was sie zu tun hat und befreit ihren Bruder. Theater im Palais, 16 Uhr »Das tapfere Schneiderlein« 7 auf einen Streich! — ruft das Schneiderlein aus, nachdem es sieben Fliegen auf einmal mit seiner Fliegenklatsche erwischt hat. Voller Tatendrang begibt es sich zum König und verliebt sich dort unsterblich in die Prinzessin. Doch bis es sie endlich die Seine nennen darf, muss es noch viele Mutproben bestehen... SPORT Eissportzentrum, Arnstädter Straße 53, 13 Uhr »Eisschnelllauf: Erfurt Race« KULINARISCHES Weinkeller, Turniergasse 16, 11.30 Uhr »Wochenende & Wein« Domplatz, 12 und 13 Uhr »Kulinarische Stadtführung im Erfurter Andreasviertel« Buchung unter: www.eat-the-world.com
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REGION Jena, F-Haus, Johannisplatz 14, 22 Uhr »Pump up the 90’s — Die 90er Jahre Party« Best of 90s Sound & Visions Weimar, DNT, Großes Haus, Theaterplatz 2, 19.30 Uhr Schauspiel: »Unterleuten« Nach Juli Zeh
So, 11. Februar KABARETT & COMEDY DASDIE Stage, 10 Uhr »Kabarett-Brunch« KONZERT Kaisersaal, Futterstraße 15/16, 17 Uhr »Gioacchino Rossini: Petite Messe solennelle« Konzert des MDR-Sinfonieorchesters Club From Hell, 19 Uhr Live: »AMBERIAN DAWN / EDENBRIDGE / MANZANA« Power Metal / Gothic Metal / Gothic Rock KINO & FILM Kinoklub Am Hirschlachufer »Loving Vincent«, 17 Uhr »Dinky Sinky«, 19 Uhr »Die dunkelste Stunde«, 21 Uhr VORTRAG & FÜHRUNG egapark, 11 Uhr Führung: »Schön und dornig — Kakteen« Treffpunkt: Pflanzenschauhäuser KIDS, TEENS & FAMILY Galli Theater »Aschenputtel«, 11 Uhr »Hänsel & Gretel«, 16 Uhr Theater Waidspeicher, 11 Uhr »Die Vielfalt der Puppenwelt« Handpuppen, Marionetten, Stabfiguren, Vierfüßler, Marotten und Klappmäuler — es wird gezeigt, wie Hände zu Figuren und Dinge zum Leben erweckt werden. Zudem werden Puppenarten und Spieltechniken vorgestellt, die im Anschluss selbst ausprobiert werden können. Mit dabei sind zahlreiche Puppen aus dem Fundus des Theaters Waidspeicher, die sich freuen, einmal wieder auf der Bühne zu sein.
Offene Arbeit, Allerheiligenstraße 9, 15.30 Uhr »Kinderfasching — Stars und ihre Macken« Theater im Palais, 16 Uhr »Picarro: Geschichten vom Zaubersammler« Der Zauber-Sammler Picarro hat auf seinen Reisen durch die Welt einige der seltsamsten Dinge, zauberhaftesten Momente und magischsten Augenblicke einpacken und mitnehmen können. Auf einer Abenteuerreise quer durch die verschiedensten Kulturen berichtet Picarro in seinen »Zauber-Geschichten — aus Nah und Fern — » von unglaublichsten Erlebnissen. Tauchen Sie ein in die Welt der Magie und freuen Sie sich auf eine Zaubershow für Groß und Klein. SPORT Eissportzentrum, Arnstädter Straße 53, 10 Uhr »Eisschnelllauf: Erfurt Race«, 10 Uhr »Eishockey Oberliga Nord: TecArt Black Dragons — Herner Eissportverein« SONSTIGES Altstadt von Erfurt, 13 Uhr »Närrisches Altstadtfest mit dem 43. Erfurter Karnevalsumzug« Anschließende Party im Festzelt auf dem Domplatz DASDIE Brettl, 15 Uhr »Dämmerschoppen des FACEDU« REGION Weimar, DNT, Foyer, Theaterplatz 2, 11 Uhr Konzert: »Kammermusik-Matinee der Staatskapelle Weimar« Das Amalia Quartett spielt Werke von Josef Suk, Bedrich Smetana und Antonin Dvorak Weimar, DNT, Großes Haus, Theaterplatz 2, 16 Uhr Musiktheater: »Die Hochzeit des Figaro (Le nozze di Figaro)« Von Wolfgang Amadeus Mozart Weimar, Goethe-Nationalmuseum, Frauenplan 1, 19 Uhr Schauspiel: »Lotte in Weimar« Nach dem Roman von Thomas Mann
Mo, 12. Februar THEATER & BÜHNE Messe Erfurt, 20 Uhr »Elvis — Das Musical« KABARETT & COMEDY Die Arche, 19.30 Uhr »Männerwirtschaft« Stimmen die Klischees, dass Männer vornehmlich auf Geld, Macht und Sex fixiert sind und diese Spezies ansonsten eher durch Untreue und Verantwortungslosigkeit glänzt? Erleben Sie Dennis (Dominique Wand) und Bernd (Andreas Pflug) in einer Männer-WG. Zwischendurch schlüpfen sie in verschiedene Männertypen, die das Leben so zu bieten hat. Ob nun als profitorientierte Manager, BlablaPolitiker, Knöllchenbeamte, die Kevins von heute, den wieder erwachten Führer oder Show-Ikonen wie Gottschalk und Berlusconi. Natürlich kommt bei aller Männerproblematik auch die Wertschätzung unserer Frauen nicht zu kurz. KONZERT Museumskeller, 20 Uhr Live: »JON GOMM« Wenn JON GOMM zur Gitarre greift, dann ist ein spektakuläres Konzerterlebnis garantiert. Selten kommt ein Musiker daher, der die vielen unterschiedlichen Facetten einer Akustikgitarre so auszuschöpfen weiß wie JON GOMM. Und wo
er hinkommt, da klappen die Kinnladen im Sekundentakt herunter. Was JON GOMM macht, ist selbst beim genauen Hinhören nicht leicht zu greifen. Ein Sound, der mitunter so vielschichtig klingt wie ein kleines Orchester, durchsetzt von Klängen, die man zunächst schwer zuordnen kann. Minimale Percussions, experimentelle Geigen- und Bassbearbeitung, elektronische Zwischentöne? Tatsächlich ist es nichts von alledem — oder alles zugleich. Doch lediglich auf einer einzigen, entsprechend abgegriffenen Akustikgitarre gespielt. Dazu kommt die Stimme des Briten: Sanft, mal rockig, mal soulig, überraschend eingängig und pop-kompatibel bildet sie den perfekten Gegenpol zum kraftvollen Spiel auf Seiten und Korpus. Der Mann aus Blackpool gehört zweifellos zu den Ausnahmegitarristen unserer Zeit. Ein einzigartiger Exot an den Saiten, der vor keinem Trick und keinem Effekt zurückschreckt und doch seine Musik nie auf selbige reduziert oder den emotionalen Tiefgang vernachlässigt. Nerly, 21 Uhr Live: »NERLY BIG BAND feat. WOLFGANG SACK« KINO & FILM Kinoklub Am Hirschlachufer »Dinky Sinky«, 17 Uhr »Die dunkelste Stunde«, 18.45 Uhr »Loving Vincent«, 21.15 Uhr SONSTIGES Kleine Synagoge, An der Stadtmünze 4-5, 10 Uhr Workshop: »Fiktive Rituale? Zur Historizität des Tempelkults in Mischna und Tosefta« Mit Günther Stemberger, Clemens Leonhard und Jörg Rüpke vom Research Centre »Dynamik ritueller Praktiken im Judentum in pluralistischen Kontexten von der Antike bis zur Gegenwart« am MaxWeber-Kolleg der Universität Erfurt. Anmeldung erbeten unter claudia.bergmann@uni-erfurt.de Eintritt frei! Theater Erfurt, Foyer, 15 Uhr »Tanztee mit Salonmusik« Das 2009 von Musikern des Philharmonischen Orchesters und Mitgliedern des Kammermusikvereins gegründete Salonorchester Erfurt lässt Standardtänze wie Walzer, Tango und Foxtrott erklingen. In den Tanzpausen erklingt Beliebtes und Bekanntes aus der großen Welt der leichten Muse. DASDIE Brettl, 19.33 Uhr »Rosenmontags-Gemeinschafts-Party« Offene Arbeit, Allerheiligenstraße 9, 20 Uhr »Rosenmontagsparty: Stars und ihre Macken« Region Eisenach, Landestheater, Theaterplatz 4-7, 19.30 Uhr »Rosenmontagskonzert — Ein heiteres musikalisches Potpourri« Am Rosenmontag trägt traditionell auch das Sinfonieorchester zur ausgelassenen Stimmung in der Wartburgstadt Eisenach bei, so auch nach der Fusion die Thüringen Philharmonie Gotha-Eisenach. Ihr derzeitiger Interims-Chefdirigent, Russell Harris, hat zu diesem Anlass ein heiteres musikalisches Potpourri zusammengestellt. Wie ein bunter Streifzug durch Musikgeschichte und Gattungen liest sich das Programm, auf dem unter anderem Gioachino Rossinis Ouvertüre aus »Die diebische Elster«, Amilcare Ponchiellis »Tanz der Stunden« aus der Oper »La Gioconda«, der berühmte »Hummelflug« von Nikolai Rimski-Korsakow oder »The Typewriter« von Leroy Anderson stehen. Ein klangvolles Augenzwinkern und manch musikalischen Hintersinn präsen-
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SONSTIGES Messe Erfurt, 16 — 24 Uhr »Nachtflohmarkt« Kaisersaal, Futterstraße 15/16, 19.30 Uhr »2. AKC Festsitzung« Unterhaltung auf höchstem Niveau, karnevalistisches Brauchtum, politische Satire und mitreißende Tanzdarbietungen geben sich bei der Hauptveranstaltung des Anger Karneval Clubs im Erfurter Kaisersaal die Hand. Bei einem breit gefächerten Programm, bestehend aus z.B. sechs Thüringenmeistern und vier Vizemeistern des karnevalistischen Tanzsportes, Musik mit den Angerspatzen, dem Anger-Chor-Knaben und den Vorsingern sowie klassischen Büttenreden bleibt kein Auge trocken. Zusammen mit einer Reihe von Überraschungsgästen freut sich der AKC, sie zum 50. Jubiläum im edlen Ambiente des Erfurter Kaisersaals begrüßen zu dürfen. Lassen Sie sich diesen kulturellen Leckerbissen nicht entgehen. DASDIE Brettl, 19.33 Uhr »Prunksitzung des FACEDU« Stadtgarten, 19.33 Uhr »Kostümball des FEK« Tango Argentino, 21 Uhr »Motto Milonga: Fasching wie im Märchen«
Engelsburg
Programm für Februar 02.02. BASS UP (Drum´n´Bass) 03.02. ALTERNATIVE SATURDAY 09.02. SEMESTER CLOSING (Hits´n´Hypes) 10.02. ALL YOU CAN DANCE! (90´s / Indie / Pop / Hip Hop / Disco) 12.02. STUDI-FASCHING: HELDEN DER KINDHEIT (Hits´n´Hypes) 15.02. KING OF KARAOKE 16.02. INDIEDISCO: WOMBATS-SPECIAL (Indie / Britpop / Rock) 17.02. DOPESHIT (Hip Hop / Rap) 22.02. FUCK ART, LET´S DANCE! LIVE (Indiepop / Rock) 23.02. SCHALLARCHIV 21 (Techno) 24.02. JEKYLL VS. HYDE (Reggae vs. Hits´n´Hypes)
JEDER MONTAG = ASTRA MONTAG!
www.engelsburg.club
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Di, 13. Februar THEATER & BÜHNE Theater Waidspeicher, 19.30 Uhr »Die Abenteuer von Tom Sawyer und Huckleberry Finn«. Von Mark Twain Die Schotte, 20 Uhr »Kunst« Komödie von Yasmina Reza KONZERT Messe Erfurt, 20 Uhr Live: »SANTIANO« Wenn sie auf die Bühne gehen, dann kreischen die Möwen, dann peitscht der Wind, dann bäumt sich das Schiff im Sturm auf. Egal ob in Flensburg am Meer oder in München, weit weg vom Salzwasser — SANTIANO live ist eine Naturgewalt. KINO & FILM Kinoklub Am Hirschlachufer »Dinky Sinky«, 17 Uhr »Die dunkelste Stunde«, 18.45 Uhr »Loving Vincent«, 21.15 Uhr VORTRAG & FÜHRUNG Kleine Synagoge, An der Stadtmünze 4-5, 17.15 Uhr Vortrag: »Die Rudolstädter Judaica. Geschichte einer Sammlung« Referent: Dr. Lutz Unbehauen (Thüringer Landesmuseum Heidecksburg) Restaurant Pavarotti, Fischmarkt 13, 19 Uhr Vortrag: »Goethe und der Stand von Bergbautechnik und Geologie in seiner Zeit«. Referent: Dr. Paul Brosin (Erfurt) Alte Synagoge, Waagegasse 8, 19.30 Uhr Vortrag: »Kommunikation, Netzwerke und kultureller Transfer jüdischer Gemeinden im Mittelalter« Referent: Prof. Johannes Heil (Hochschule für jüdische Studien Heidelberg) Eintritt frei! KIDS, TEENS & FAMILY Theater Waidspeicher, 10 Uhr »Die Abenteuer von Tom Sawyer und Huckleberry Finn« Von Mark Twain SONSTIGES Stadtgarten, 18 Uhr »Spieleabend« Tischtennis, Kicker, Jenga oder Kartenspiele mit Deinen Freunden vor extravaganter Kulisse. DASDIE Brettl, 19.33 Uhr »Gemeinschaftssitzung des FACEDU« Esquina del Tango, Schlösserstraße 5, 21 Uhr »Offener Tango-Übungsabend« REGION Neudietendorf, Krügervilla, Bergstraße 9, 19 Uhr Vortrag: »Das Wallis — Von den Reben zu den Gletschern« Eine naturfotografische Reise durch die Natur- und Kunstschätze der Alpen mit Wolfgang Hock. Weimar, DNT, Studiobühne, Theaterplatz 2, 20 Uhr Schauspiel: »Melken + Der Hals der Giraffe« Von Jörn Klare bzw. Judith Schalansky
Mi, 14. Februar THEATER & BÜHNE Galli Theater, 20 Uhr »Froschkönig für Erwachsene« Ein lustvolles Beziehungsmärchen Messe Erfurt, 20 Uhr »Boybands Forever« Die Show mit den Hits der größten Boybands aller Zeiten KABARETT & COMEDY DASDIE Stage, 19 Uhr Kabarett Erfurter Puffbohne: »Kabarett zum Valentinstag« Das Lachgeschoss, 19.30 Uhr »Männer muss man mögen« Die Arche, 19.30 Uhr »Guck mal, wie süß! — Die Tucholsky-Revue« KONZERT
Museumskeller, 20 Uhr Live: »FOLKSHILFE — Bahö-Tour 2018« BAHÖ. BAHÖ auf der Bühne. BAHÖ auf der neuen Platte von FOLKSHILFE. Ein Mordswirbel ist das, so ein BAHÖ. Das lärmt und scheppert, stampft und drückt. Macht wach. Macht Spaß! Die FOLKSHILFE zeigt auf ihrem zweiten Studioalbum, dass sie einzigartig ist in der deutschsprachigen Musiklandschaft. Quetschn, Synthesizer, Gitarre und Schlagzeug spielen hier wieder so mühelos zusammen wie auf dem Debutalbum »mit f«. Die Konzerte sind pure Energie und Hitze. Wer FOLKSHILFE live gesehen hat, wird allen davon erzählen. Die Euphorie schwappt über die Bühnenkante. Alle Tanzen! Florian Ritt, Paul Slaviczek und Gabriel Haider haben nicht nur ein Gespür für gute Melodien und Arrangements. Die Bandbreite der FOLKSHILFE ist einfach grandios. Das kommt, nicht zuletzt, von der Instrumentierung: Gitarre, Schlagzeug, Gesang — und Ziehharmonika. Dazu gibt es fette Grooves. Leichte, energiegeladene Hits. Was daran neu ist? Irgendwie alles. Die FOLKSHILFE macht Popmusik, die zeitgemäßer nicht sein könnte, und doch ganz klar geprägt ist von dem Land, aus dem die drei Musiker kommen. Von dem Schmäh, mit dem sie übers Leben singen, und über die Liebe, und über alles, was eben so daherkommt. Genau so geht lässig. DISCO, CLUB & PARTY Frau Korte, 19.30 Uhr »Die besondere Platte« Jeden Monat sucht euch JOSCHI KORTE die besondere Platte raus. Musik hören im Hier und Jetzt! Presseklub, 22 Uhr »Salsa-Party« KINO & FILM Kinoklub Am Hirschlachufer »Dinky Sinky«, 17 Uhr »Die dunkelste Stunde«, 18.45 Uhr »Loving Vincent«, 21.15 Uhr KIDS, TEENS & FAMILY Theater Waidspeicher, 10 Uhr »Die Abenteuer von Tom Sawyer und Huckleberry Finn« Von Mark Twain Kultur: Forum Haus Dacheröden, 16 Uhr »WWW — WörterWeltenWerkstatt für junge Schreibkünstler« Für Jugendliche zwischen 12 und 18 Jahren
KULINARISCHES Weinkeller, Turniergasse 16, 18 Uhr »Weinbäck: Feierabendschoppen« SONSTIGES Presseklub, 19 Uhr »Salsa-Tanzkurs« REGION Hohenfelden, Avenida-Therme, Am Stausee 1, 19 — 23 Uhr »Romantischer Valentinsabend« Mit Live-Musik von Vinzenz Heinze in der Saunenwelt, aromatischen Saunaaufgüssen in der 85°C-Eventsauna und kulinarischen Valentinsleckereien. Weimar, E-Werk, Am Kirschberg 4, 20 Uhr Musiktheater: »Dido und Aeneas« Von Henry Purcell
Jahrhunderts. Solist Reinhold Friedrich ist geradezu prädestiniert für diese vitale und ungeheuer expressive Musik mit ihrem Spagat zwischen Jazz und Avantgarde. Museumskeller, 20 Uhr Live: »FALK« FALK kann einfach nicht die Klappe halten — und das ist auch gut so. Dass der prämierte Liedermacher und Lyriker, Kabarettist und Songwriter einer der Großen seiner Generation ist, darüber sind sich Fans, Kritiker sowie diverse Jurys dieses Landes seit geraumer Zeit einig. Lange kein Geheimtipp mehr, tourt FALK zur Zeit mit seinem soeben erschienenen dritten Album »Smogsehnsucht« quer durchs Land. Er beleidigt hier aufs Charmanteste, er pöbelt so unfassbar liebevoll und er ist dabei immer niveaulos auf allerhöchstem Niveau. Daneben unterliegt alldem eine derart wundervolle Melancholie, dass es scheint: Wir hören hier einen Narren, wie ihn sich Shakespeare nicht besser hätte ausdenken können. Foto: Agentur
tiert das Orchester außerdem von Mendelssohn, Rachmaninow, Chatschaturjan, Giménez, Bernstein und anderen mehr. Harris, der regelmäßig die bundesweiten Konzertevents »Last Night of the proms« dirigiert und moderiert, wird auch dieses Konzert musikalisch leiten und das Publikum mit seinem charmanten, britischen Humor durch den Abend begleiten.
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Do, 15. Februar THEATER & BÜHNE Die Schotte, 19 Uhr »Der nackte Wahnsinn« Hier wird gezeigt, was Theater sonst lieber verschweigt: Backstage pur! Die Mechanismen des Boulevardtheaters werden ebenso offen gelegt wie die »Zerbrechlichkeit des Lebens« und die zwischenmenschlichen Spannungen innerhalb (je)des Ensembles. Der britische Autor Michael Frayn persifliert in diesem überaus erfolgreichen Stück von 1982 meisterhaft und mit unwiderstehlicher Komik nichts weniger als den gesamten Theaterbetrieb. Seine Farce lebt von dem Versuch der Spieler, auf der Bühne eine Ordnung aufrechterhalten zu wollen, während in ihrem privaten Leben das totale Chaos ausbricht. Galli Theater, 20 Uhr »Froschkönig für Erwachsene« Ein lustvolles Beziehungsmärchen Theater im Palais, 20 Uhr »Bei Auftritt Mord« Während der Krimischlager-Show »Bei Auftritt: Mord wird der Star des Abends auf offener Bühne — vor den Augen der Zuschauer- erschossen. Während die Show weiterläuft, versuchen die Akteure herauszufinden, wer der Mörder ist. Ein jeder ist verdächtig, Zuschauer wie Schauspieler. Im Laufe des Abends tauchen immer mehr Puzzleteile auf und verdichten sich zu einem Bild mit einem überraschenden Ende. Seien Sie dabei, wenn es musikalisch wieder heißt: »Ohne Krimi geht die Mimi nie ins Bett«. KABARETT & COMEDY Die Arche, 19.30 Uhr »Guck mal, wie süß! — Die Tucholsky-Revue« KONZERT Theater Erfurt, Großes Haus »Mittagskonzert«, 12.30 Uhr »7. Sinfoniekonzert«, 20 Uhr Joana Mallwitz stellt den deutschen Komponisten Anton Plate in dieser Saison mit zwei Werken vor. Das 2003 entstandene Orchesterstück »At The River« basiert auf dem gleichnamigen Lied von Charles Ives, dessen Text einer Gospel-Hymne entnommen ist. Zum 100. Geburtstag von Bernd Alois Zimmermann erklingt »Nobody knows de trouble I see«, das vielleicht wichtigste Trompetenkonzert des 20.
DISCO, CLUB & PARTY Musikpark, 22 Uhr »Let’s go Party« Cosmopolar, 23 Uhr »Campus Club: Give me 5!« KINO & FILM Kinoklub Am Hirschlachufer »Wonder Wheel«, 17 Uhr »Die Grundschullehrerin«, 19 Uhr »Downsizing«, 21 Uhr VORTRAG & FÜHRUNG Mittelalterliche Mikwe, Kreuzgasse, 15 Uhr »Öffentliche Führung zum jüdischen Ritualbad« Eintritt frei! Angermuseum, 18 Uhr Eröffnung: »Winfried Zielonka« Augustinerkloster, Bibliothekssaal, Augustinerstraße 10, 19 Uhr Vortrag: »Leben und Werk des Erfurter Seniors Dr. Richard Bärwinkel« Referent: Dipl. Theol. Wilhelm Lindner (Erfurt) Kultur: Forum Haus Dacheröden, 19.30 Uhr »Traumberuf Schriftsteller?« Mit dem Autor Matthias Biskupek Eintritt frei! KIDS, TEENS & FAMILY Puppenspiel e.V., 10 Uhr »König Drosselbart« Nach dem Märchen der Gebrüder Grimm Theater Waidspeicher, 10 Uhr »Drei dicke Freunde« Eines Morgens spürt der Lokführer in den großen Zehen ein Kribbeln. Da weiß er: Heute kommt etwas Großes auf mich zu. Und so kommt es auch. Frau Walross, Herr Bär und Frau Elefant quetschen sich in seinen kleinen Zug: Großeinkauf in der Stadt! Das Theaterstück zeichnet sich dadurch aus, dass eine echte LGB-Zahnradbahn
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die drei Puppen transportiert. Während die Geschichte von den drei Freunden den Kindern und Erwachsenen erzählt wird, fährt die Lok die Hauptdarsteller um das Publikum herum. Dank einer Klappbrücke sind die Theaterzuschauer mitten im Geschehen. SONSTIGES Nerly, 20 Uhr »Internationaler Stammtisch — Aus fremden werden Freunde« Tango Argentino, Schmidtstedter Straße 34, 21 Uhr »Tango-Übungsabend« REGION Hohenfelden, Avenida-Therme, Am Stausee 1, 20 — 23 Uhr »After-Work-Sauna« Ein textilfreies Badevergnügen im Freizeit- und Familienbad. Weimar, DNT, Studiobühne, Theaterplatz 2, 10 Uhr Junges DNT: »Nathan und seine Kinder« Nach Mirjam Pressler, mit Musik von André Kassel und Electronics von Paul Hauptmeier und Martin Recker. Weimar, DNT, Foyer, Theaterplatz 2, 20 Uhr Buchvorstellung und Podiumsgespräch: »Mit Rechten reden — Ein Leitfaden« Mit David Begrich und Per Leo
Fr, 16. Februar THEATER & BÜHNE Die Schotte, 20 Uhr »Der nackte Wahnsinn« Von Michael Frayn Galli Theater, 20 Uhr »Froschkönig für Erwachsene« Ein lustvolles Beziehungsmärchen KABARETT & COMEDY DASDIE Stage, 19 Uhr Kabarett Erfurter Puffbohne: »Vom Superweib zum Muttertier« Alleinerziehende Mutter von zwei Kindern trifft auf Karriere-Power-Frau! Gegenseitiges Unverständnis und bekannte Vorwürfe sorgen für heitere Dialoge in diesem »Weiber«-Programm. Ideal für Junggeselleninnen-Abschiede oder Männer, die vorhaben die Frauen irgendwann einmal verstehen zu wollen. Das Lachgeschoss, 19.30 Uhr »In alter Frische« Theater im Palais, 20 Uhr »Ich will ja nicht meckern, aber...« Ich will ja nicht meckern, aber.. — Diesen Satz hört man von uns Deutschen immer wieder. Was ist das eigentlich für eine Lebenseinstellung? Politiker, Wähler, Rentner, Kinder, Reiche, Arme — alle meckern ständig. Mal sind es die Steuern, dann das Wetter, die Gesundheit, die Nachbarn, die Ausländer und so weiter. Mit viel Witz, Humor und wunderbarer Livemusik nehmen Gisela Brand, Wolfgang Wollschläger und Javier Chernicoff in ihrem neuen zweistündigen Kabarettprogramm sich und die Menschheit satirisch unter die Lupe. KONZERT Club From Hell, 19 Uhr Live: »BRDIGUNG« Special Guest: »WHITE SPARROWS« Punk DASDIE Live, 20 Uhr Live: »ULLA MEINECKE BAND« In ihrem neuen Bühnenprogramm überzeugt die ULLA MEINECKE BAND mit einer gänzlich neuen Dramaturgie und wie immer mit einem brillanten Bühnenentertainment. Mit einer großen Leichtigkeit, weil man die Tiefe darunter spürt.
Franz Mehlhose, 20 Uhr Live: »EINAR STRAY ORCHESTRA« Cinematischer Folk-Rock aus Norwegen Was diese Band so außerordentlich macht, ist ihre Live-Präsenz. Es macht große Freude, dem Miniatur-Orchester dabei zu zu schauen, wie sie ihre Musik auf der Bühne verkörpern. Mit geschlossenen Augen errichten sie atmosphärische Crescendos, um nach deren Ausbruch einen musikalischen Kniff auf den nächsten folgen zu lassen. Völlig versunken wiegt Einar Stray dabei seinen Kopf, während Drummer Lars Främmerlid mit zutiefst konzentrierter Miene verschobene Takte in Felle und Becken einmassiert. Kalif Storch, 20 Uhr Live: »SOKEE — Mortem & Makeup Tour« Kultur: Forum Haus Dacheröden, 20 Uhr Live: »TRIO COBARIO« Theater Erfurt, Großes Haus, 20 Uhr »7. Sinfoniekonzert« Gespielt werden: Anton Plate (At The River) / Ludwig van Beethoven (Leonoren-Ouvertüre Nr. 3 C-Dur op. 72a) / Bernd Alois Zimmermann (Konzert für Trompete in C und Orchester Nobody knows de trouble I see) und Ludwig van Beethoven (Sinfonie Nr. 7 A-Dur op. 92) DISCO, CLUB & PARTY Presseklub, 21 Uhr »Zurück in die 90er — Die 90er Jahre Party« Musikpark, 22 Uhr »Kiss Club« KINO & FILM Kinoklub Am Hirschlachufer »Wonder Wheel«, 17 Uhr »Die Grundschullehrerin«, 19 Uhr »Downsizing«, 21 Uhr VORTRAG & FÜHRUNG Zitadelle, Petersberg, 18 Uhr »Rundgang mit dem Petersberger Schwarzbrenner« KIDS, TEENS & FAMILY Theater Waidspeicher, 10 Uhr »Ritter Tristan und Prinzessin Isolde« Nach der Oper von Richard Wagner Bibliothek Domplatz, 15.30 Uhr »Auch wer lesen kann, hört gerne zu: Schulgeschichten in der Literatur« Eintritt frei! SPORT Eissportzentrum, Arnstädter Straße 53, 20 Uhr Eishockey Oberliga Nord: »TecArt Black Dragons — Rostock Piranhas« KULINARISCHES Domplatz, 14 Uhr »Kulinarische Stadtführung durch das Erfurter Andreasviertel« Buchung unter: www.eat-the-world.com Nerly, 19 Uhr »BeTrinken mit Stil — Das Weinseminar« DASDIE Brettl, 19 Uhr »Krimi zum Dinner: Tödliche Abschiedsparty« Weinkeller, Turniergasse 16, 19.15 Uhr »Viertele nach Sieben: Thüringer Weine genießen« Destille, Bastion Martin, Lauentor 14, 20 Uhr »Whisky, Cognac, Gin und Rum« SONSTIGES Ilvers, 21 Uhr »Poker Turnier«
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Jena, F-Haus, Johannisplatz 14, 20 Uhr Live: »LYDIA BENECKE: »PsychopathINNEN — Tödliche Frauen« Was macht weibliche Psychopathen aus? Wie viel Realität steckt in der Darstellung einer Psychopathin im Film »Basic Instinct«? Was unterscheidet Psychopathinnen von ihren männlichen »Artgenossen«? Kann man sie erkennen? Kriminalpsychologin und Straftätertherapeutin Lydia Benecke erklärt anhand realer Fälle die typischen Eigenschaften und Strategien psychopathischer Straftäterinnen. Serienmörderinnen, die Fremde, Verwandte und sogar die eigenen Kinder töteten — ohne die geringsten Gewissensbisse. Was geht in solchen Frauen vor? Wie werden sie zu dem, was sie sind? Welche evolutionären Ursachen gibt es für Unterschiede zwischen weiblichen und männlichen Straftätern? Begehen Frauen auf ebenso grausame Art verbrechen wie Männer? Gibt es pädosexuelle Frauen, die Kinder missbrauchen? Gar sexuell sadistische Verbrecherinnen, die zur Befriedigung ihrer eigenen Lust grausam foltern und morden? Wie unterschiedlich ist die Wahrnehmung von identischen Straftaten je nachdem, ob sie durch Frauen oder durch Männer begangen werden, in Medien und Gesellschaft? Kommen Sie mit auf eine Reise durch die »Psychologie des weiblichen Bösen«! Weimar, DNT, Großes Haus, Theaterplatz 2, 19.30 Uhr Schauspiel: »Bombenstimmung« Von Jan Neumann
Sa, 17. Februar THEATER & BÜHNE Theater Erfurt, Großes Haus, 19.30 Uhr »West Side Story« DASDIE Live, 20 Uhr Travestie-Revue: »Pretty Wo(men)« Die Schotte, 20 Uhr »Der nackte Wahnsinn« Von Michael Frayn Galli Theater, 20 Uhr »Froschkönig für Erwachsene« Ein lustvolles Beziehungsmärchen Theater im Palais, 20 Uhr »Allein in der Sauna« Alles scheint perfekt. Bis zu dem Abend, an dem Kalle König, allein in der Sauna, auf einmal mächtig ins Schwitzen kommt, weil sein genau eingerichtetes Leben plötzlich ins Schwanken gerät. In einer großen Abrechnung mit sich selbst wird er unausweichlich mit den nackten Tatsachen eines »Hm-Dreißigers« konfrontiert. KABARETT & COMEDY Die Arche, 18 und 21 Uhr »Heimat — ein deutscher Abend« Das Lachgeschoss, 19.30 Uhr »In alter Frische« DASDIE Stage, 19.30 Uhr Kabarett Erfurter Puffbohne: »Der Frauenflüsterer — Der Mann, der alles kann« Horst Müller, liebevoller Ehemann und Vater von zwei Kindern, ist tot. Er hinterlässt nicht nur ein großes Erbe, sondern auch ein paar hübsche »Freundinnen« die mit streiten, um einen ordentlichen Teil von dem Erbschaftskuchen abzuschneiden.
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WILLIAM WORMSER hat sich verliebt — und zwar in die Absurdität dieser Welt, die er mit düsterem Humor besingt, live auf den Bühnen dieses Landes. Was einen da erwartet? Einerseits quergedachte Geschichten, die der Singer-Songwriter in wunderbar schrägen Songs mit Titeln wie »Hippiezombies« oder »Hirnfickboogie« erzählt und andererseits Lieder von nachdenklicher Traurigkeit. Die unfassbare Seltsamkeit des Existierens beleuchtet WILLIAM WORMSER auf seinem Album »Jede Idee« von den verschiedensten Perspektiven: Erlebtes und Fantasie fließen hier in dylaneske Texte, zumeist schlicht mit Akustik-Gitarre begleitet. Das Ganze performt mit der vielleicht einzig möglichen Haltung dieser Welt gegenüber: Dreist, manchmal wehmütig und völligst verliebt.
Foto: Agentur
KONZERT DASDIE Brettl, 20 Uhr Live: »SIMON & GARFUNKEL REVIVAL BAND« Haus der sozialen Dienste HsD, 20 Uhr Live: »LACRIMOSA« Support: »MORLAS MEMORIA« Testimonium — das neue Studioalbum von LACRIMOSA ist ein Requiem in vier Akten im Gedenken an die großen Künstler, die von uns gegangen sind. Sänger Tilo Wolff: »Im Jahr 2016 hat die Welt Abschied nehmen müssen von zu vielen großen Künstlern Schöpfern einzigartiger Momente für die Ewigkeit! Mit ihrer Kunst bin ich aufgewachsen, ihre Bodenständigkeit, ihr Größenwahn, ihre Einzigartigkeit, ihr gesamtes Werk hat meine Kindheit und Jugend geprägt und war mir oftmals Vorbild und Leitbild: Die Kunstverliebtheit und Demut eines Götz George, die visionäre Wandlungsfähigkeit eines David Bowie, die Vielseitigkeit in ihrer unverwechselbaren Einzigartigkeit eines Prince, die Tiefe und Melancholie eines Leonard Cohen — sie alle haben Anteil an dem, was ich sein darf und was ich mit LACRIMOSA seit 27 Jahren zum Ausdruck bringe! Das Album ‘Testimonium’ ist ihnen zum Dank gewidmet«. Ilvers, 20 Uhr Live: »WILLIAM WORMSER«
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Jazzclub Erfurt e.V., 20.30 Uhr Live: »CHRISTIAN RÖVER« CHRISTIAN RÖVER ist nach längerem Aufenthalt in den USA auf dem Weg, sich international einen Namen zu erspielen. Ein Summa Cum Laude Abschluss vom Berklee College Of Music in Boston, erste Preise beim Music Fest USA (getragen von DOWNBEAT) und ein Joe Zawinul Award sind einige seiner in den USA errungenen Anerkennungen. Konzerte und Tourneen haben CHRISTIAN RÖVER von den USA über Europa bis nach Israel, China und Japan geführt. Die Liste der Musiker, mit denen CHRISTIAN RÖVER konzertiert und Aufnahmen gemacht hat, enthält etablierte und sehr unterschiedliche Künstler wie: Rhoda Scott, Pee Wee Ellis, Houston Person, George Garzone, John Zorn, Matt Garrisson, Jim Black, Dan Rieser, John Stowell u.v.a. Seine Arbeit reicht von der Solo Performance und dem klassischen Bandformat bis hin zum Live Looping und originellen Besetzungen. Mit dem »Far East Far Out Orchestra« leitete er eine moderne Big Band mit ostdeutschen und japanischen Musikern. Mit abwechslungsreichen Projekten ist CHRISTIAN RÖVER immer wieder für Überraschungen gut. Frau Korte, 22 Uhr Live: »WHITE WINE« Dystopic / Pop / Wave DISCO, CLUB & PARTY Presseklub, 20 Uhr »Classixx«
Musikpark, 22 Uhr »Musikpark Vibration« Klanggerüst e.V., 23 Uhr »BassJump« Drum’n’Bass KINO & FILM Kinoklub Am Hirschlachufer »Wonder Wheel«, 17 Uhr »Die Grundschullehrerin«, 19 Uhr »Downsizing«, 21 Uhr VORTRAG, LESUNG & FÜHRUNG Alte Synagoge, Waagegasse 8, 11.15 Uhr »Öffentliche Führung durch die Alte Synagoge« Höhenfaktor am Zughafen, Güterbahnhof 20, 14 Uhr 20. Erfurter Kinderbuchtage Lesung mit Tanya Stewner »Liliane Susewind — Giraffen übersieht man nicht« Destille, Bastion Martin, Lauentor 14, 16.30 Uhr »Brennereiführung mit Verkostung« KIDS, TEENS & FAMILY Zughafen, Höhenfaktor, Zum Güterbahnhof 20, 14 Uhr Erfurter Kinderbuchtage: »Tanya Stewner: Liliane Susewind — Giraffen übersieht man nicht« Galli Theater, 16 Uhr PREMIERE: »Die Schneekönigin« Erzählt wird die Geschichte des Mädchens Gerda, das sich auf die Suche nach ihrem Freund Kay macht. Die schöne, aber kalt berechnende Schneekönigin hat Kay in ihr eisiges Schloss im hohen Norden entführt. Der durch einen Splitter im Auge manipulierte Junge merkt gar nicht, in was für einer unwirtlichen Welt er lebt. Selbst seine Freundin Gerda vergisst er. Doch Gerda gibt ihren Freund nicht auf. Bei ihrer Suche wandert sie Richtung Polarkreis und quer durch alle Jahreszeiten. Dabei muss sie sich immer neuen Hindernissen stellen und diese überwinden. Theater im Palais, 16 Uhr »Prinzessin auf der Erbse« Eine winzige Erbse, versteckt unter 20 Matratzen, soll dem Prinzen Klarheit verschaffen, ob er diesmal mit einer echten Prinzessin zu tun hat. Feinfühlig, witzig und spritzig. SPORT Eissportzentrum, Arnstädter Straße 53, 13 Uhr »Eisschnelllauf: Erfurt Race« KULINARISCHES Weinkeller, Turniergasse 16, 11.30 Uhr »Wochenende & Wein«, 11.30 Uhr »Wein-Wasser-Erlebnisseminar«, 20 Uhr Domplatz, 12 und 13 Uhr »Kulinarische Stadtführung im Erfurter Andreasviertel« Buchung unter: www.eat-the-world.com SONSTIGES Parkplatz Bonhoefferstraße, 7 — 18 Uhr »Floh- und Trödelmarkt«
Augustinerkloster, Waidhaus, Augustinerstraße 10, 9 — 17 Uhr »Meditationstag im Augustinerkloster« Der Tag verläuft in Schweigen und Achtsamkeit, beinhaltet drei angeleitete Sitzund Gehmeditationen, einen Austausch und eine Schriftbetrachtung. Zu diesen offenen Angeboten sind alle am Weg der Schweigemeditation Interessierte herzlich eingeladen. Für die Teilnahme gibt es keine Voraussetzungen und es entstehen keine Verpflichtungen. REGION Jena, F-Haus, Johannisplatz 14, 19 Uhr Live: »NICO SEMSROTT — Freude ist nur ein Mangel an Information 3.0« NICO SEMSROTT ist der wohl traurigste Komiker der Welt. Kein Wunder, versucht er doch verzweifelt, die wichtigsten Fragen des Lebens zu beantworten: Was soll ich tun? Was darf ich hoffen? Und kann ich das Kaninchen nochmal sehen? Nicht immer machen die Antworten glücklich. Sein 90minütiger Vortrag trägt dementsprechend den Titel «Freude ist nur ein Mangel an Information«. Die Presse behauptet, dass NICO SEMSROTT etwas vom Lustigsten ist, was die deutschsprachige Kabarettszene momentan zu bieten hat. Auf jeden Fall ist das, was der Mann mit der Kapuze da auf der Bühne treibt: einzigartig, intelligent und relevant. Obwohl er als staatlich nicht anerkannter Demotivationstrainer eigentlich ein Vorbild im Scheitern sein will, wird er mit Kabarett- und anderen Preisen überhäuft. Peinlich. Aus Protest gegen den Erfolg überlegte er zunächst, die Arbeit komplett niederzulegen. Doch weil er andererseits keine Arbeitsplätze gefährden will, erneuert NICO SEMSROTT sein Programm kontinuierlich. Die Inhalte ändern sich, die Stimmung bleibt: Im Laufe jeder Saison tauscht er fortwährend die Hälfte des Programms aus, es kommen jedes Jahr 45 Minuten hinzu, während 45 Minuten im Archiv verschwinden. Weimar, DNT, Großes Haus, Theaterplatz 2, 19.30 Uhr Musiktheater: »Otello« Von Giuseppe Verdi Jena, F-Haus, Johannisplatz 14, 22 Uhr »Shaken by the Bass« Music styles: Deutschrap, Charts, Party Tunes, Dancehall
So, 18. Februar THEATER & BÜHNE Theater Erfurt, Studio, 11 Uhr »Matinee zu La Calisto« In den sonntäglichen Matineen und einer Soiree stellt sich das Regieteam und das Ensemble einer Produktion vor. Sie erfahren vor der Premiere Wissenswertes zu Werk und Inszenierung. Zudem haben Sie die Chance, musikalische Kostproben zu genießen. DASDIE Brettl, 15 Uhr »Operetten zum Kaffee« Mit Alenka Genzel und Frank Matthias
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Theater Erfurt, Großes Haus, 18 Uhr »Die lustige Witwe« Theater Waidspeicher, 18 Uhr »Das kalte Herz« Der Köhlerjunge Peter Munk ist unzufrieden mit seiner schlecht bezahlten und wenig respektierten Arbeit. Er träumt davon, reich und angesehen zu sein. Zwei Zauberwesen des Schwarzwaldes könnten seine Wünsche erfüllen. Aber um welchen Preis? Das freundliche Glasmännlein verhilft Peter zu Reichtum und Ansehen, doch ohne den dazu gehörigen Verstand verliert Peter alles wieder. So bleibt ihm nur der Gang zum dämonischen Holländer-Michel. Doch der verlangt im Gegenzug Peters Herz aus Fleisch und Blut. Der Holländer-Michel tauscht es gegen ein Herz aus Stein aus, und er verspricht Peter: »Weder Angst noch Schrecken, weder törichtes Mitleiden noch anderer Jammer pocht an solch ein Herz.« Peter muss sich entscheiden, was ihm im Leben wichtig ist... KABARETT & COMEDY DASDIE Stage, 10 Uhr »Kabarett-Brunch« Flughafen Erfurt-Weimar, Binderslebener Landstraße 100, 15 Uhr »Flughafentour Klassik« KONZERT Rathausfestsaal, Fischmarkt 1, 17 Uhr »Liederabend mit Elisabeth Rauch (Sopran) und Sebastian Krahnert (Klavier)« Lieder von Richard Wetz, Benjamin Britten und anderen. Eintritt frei! KINO & FILM Landesfilmdienst, Brühler Straße 52, 15 Uhr »Mary Poppins« Kinoklub Am Hirschlachufer »Wonder Wheel«, 17 Uhr »Die Grundschullehrerin«, 19 Uhr »Downsizing«, 21 Uhr KIDS, TEENS & FAMILY Galli Theater »Rapunzel«, 11 Uhr »Die Schneekönigin«, 16 Uhr Theater im Palais, 16 Uhr »Hänsel und Gretel« SPORT Eissportzentrum, Arnstädter Straße 53, 13 Uhr »Eisschnelllauf: Erfurt Race« Steigerwaldstadion, Arnstädter Straße 55, 14 Uhr 3. Fußball-Bundesliga: »FC Rot-Weiß Erfurt — VfR Aalen«
REGION Weimar, CCN Weimarhalle, Unescoplatz 1, 19.30 Uhr Konzert: »6. Sinfoniekonzert der Staatskapelle Weimar« Ludwig van Beethoven — Ouvertüre zu »Coriolan« op. 62 und Konzert für Klavier & Orchester Nr. 3 c-Moll op. 37 / Richard Strauss — »Tod und Verklärung« op. 24 und »Don Juan« op. 20 Dirigent: Kirill Karabits, Solist: Sunwook Kim (Klavier) Weimar, DNT, Studiobühne, Theaterplatz 2, 20 Uhr Schauspiel: »Nullzeit« Nach dem Roman von Juli Zeh
Mo, 19. Februar KABARETT & COMEDY Die Arche, 19.30 Uhr »Guck mal, wie süß! — Die Tucholsky-Revue« KINO & FILM Kinoklub Am Hirschlachufer »Die Grundschullehrerin«, 17 Uhr »Der Mann aus dem Eis«, 19 Uhr »Wonder Wheel«, 21 Uhr Offene Arbeit, Allerheiligenstraße 9, 20 Uhr Filmabend: »Monsieur Pierre geht online« VORTRAG & FÜHRUNG Restaurant Louisiana, Futterstraße 14, 17 Uhr »Blicke in die Vergangenheit der Predigerkirche« Referentin: Dr. Ilsabe Schalldach KIDS, TEENS & FAMILY Galli Theater, 10 Uhr »Die Schneekönigin« Theater Waidspeicher, 10 Uhr »Das kalte Herz« Von Wilhelm Hauff REGION Weimar, CCN Weimarhalle, Unescoplatz 1, 19.30 Uhr Konzert: »6. Sinfoniekonzert der Staatskapelle Weimar« Der zweite Abend des Sinfoniekonzerts
Di, 20. Februar THEATER & BÜHNE Die Schotte, 19 Uhr »Teatra Pak« Spontanes Spiel nach Vorschlägen des Publikums. DISCO, CLUB & PARTY Cosmopolar, 23 Uhr »Chocolate Soulfood« KINO & FILM Kinoklub Am Hirschlachufer »Die Grundschullehrerin«, 17 Uhr »Der Mann aus dem Eis«, 19 Uhr »Wonder Wheel«, 21 Uhr VORTRAG & FÜHRUNG Kleine Synagoge, An der Stadtmünze 4-5, 17.15 Uhr Vortrag: »Tahara, Tumah, Mikvah. Jüdische Stimmen zur Mikwe — Ein Feature« Referentin: Eike Küstner, Stadtführerin Angermuseum, 18 Uhr »Bernd Lindner: NÄHE + DISTANZ« Bildende Kunst in der DDR
KIDS, TEENS & FAMILY Galli Theater, 10 Uhr »Der Froschkönig« Mitspieltheater Puppenspiel e.V., 10 Uhr »König Drosselbart« Nach dem Märchen der Gebrüder Grimm SONSTIGES Stadtgarten, 18 Uhr »Spieleabend« Tischtennis, Kicker, Jenga oder Kartenspiele mit Deinen Freunden vor extravaganter Kulisse. Esquina del Tango, Schlösserstraße 5, 21 Uhr »Offener Tango-Übungsabend« REGION Jena, F-Haus, Johannisplatz 14, 19.30 Uhr Live: »RAM + PORTRAIT + TRIAL« Finest Heavy Metal Weimar, DNT, Studiobühne, Theaterplatz 2, 10 Uhr Junges DNT: »Nathan und seine Kinder« Nach Mirjam Pressler, mit Musik von André Kassel und Electronics von Paul Hauptmeier und Martin Recker. Weimar, E-Werk, Am Kirschberg 4, 20 Uhr Schauspiel: »Drei Mal die Welt« Stückentwicklung von Jan Neumann und Ensemble
Mi, 21. Februar THEATER & BÜHNE Theater Erfurt, Großes Haus, 19.30 Uhr »West Side Story« KABARETT & COMEDY Das Lachgeschoss, 19.30 Uhr »In alter Frische« Die Arche, 19.30 Uhr »Mindestens haltbar bis...« DASDIE Brettl, 20 Uhr Live: »PATRIC HEIZMANN — Essen erlaubt! Verboten war gestern« Warum ticken Männer und Frauen bezogen auf Ernährung denn nun anders? Leiden wir vielleicht doch alle schon an Naschdemenz? PATRIC HEIZMANN illustriert humorvoll unsere Ess-Gewohnheiten, die Grundlagen und Funktionen des Körpers, lässt unsere Organe miteinander sprechen und klärt uns auf über den ewigen Kampf zwischen Kopf und Bauch. Neben dem inneren Schweinehund, den es zu erziehen gilt, nimmt PATRIC HEIZMANN parallel auch die vielen, lauten Störgeräusche der Außenwelt in seiner Show unterhaltsam aufs Korn: Von Werbedruck, Designer-Food und freundlichen Feinden bis hin zu Paläo- Diät und Frutariertum — PATRIC HEIZMANN nimmt uns mit auf eine Reise in den Ernährungsdschungel und zeigt Trends und Ersatzreligionen auf, die uns zum Schmunzeln bringen. PATRIC HEIZMANN liefert mit »Essen erlaubt!« die passenden Antworten zum Thema Ernährung und das auf seine ganz eigene Art: Bildhaft, ohne Scheuklappen und mit profundem Fachwissen, vor allem aber mit viel Humor. PATRIC HEIZMANN macht eben Appetit auf mehr. Wahrhaft: Eine Show mit Nährwert! KONZERT Nerly, 20.30 Uhr »Nerly Funk’n’Soul Wednesday« DISCO, CLUB & PARTY Presseklub, 22 Uhr »Salsa-Party«
KINO & FILM Kinoklub Am Hirschlachufer »Die Grundschullehrerin«, 17 Uhr »Der Mann aus dem Eis«, 19 Uhr »Wonder Wheel«, 21 Uhr VORTRAG & FÜHRUNG Kleine Synagoge, An der Stadtmünze 5, 18 Uhr »Mut zur Verantwortung — Politik mit Grundsätzen und Kompromissbereitschaft« Mit Rita Süssmuth KIDS, TEENS & FAMILY Galli Theater, 10 Uhr »Rapunzel« Mitspieltheater Im Zaubergarten einer Alten wachsen Rapunzeln, nach denen einer schwangeren Frau gelüstet. Sie schickt ihren Mann in den Garten, damit er für sie die Rapunzeln stehle. Doch die Alte ertappt ihn auf frischer Tat und verlangt nun das Kind. Die Eltern haben keine Wahl und müssen ihre Tochter Rapunzel der Alten überlassen. Diese ist weise und hat große Macht. Sie sperrt Rapunzel in einen Turm mitten im Wald, um sie dort fernab der Welt, in die Geheimnisse des Himmels und der Erde einzuweihen. Doch eines Tages wird ein Prinz vom schönen Gesang des Mädchens angezogen. Er sieht, wie sie ihr Haar herunterlässt und die alte Frau daran hochsteigt. Fortan besucht der Prinz Rapunzel. Doch seine Tat bleibt nicht unentdeckt. Aber wie alle Märchen geht auch Rapunzel gut aus. Puppenspiel e.V., 10 Uhr »König Drosselbart« Nach dem Märchen der Gebrüder Grimm Theater Waidspeicher, 10 Uhr »Das kalte Herz« Von Wilhelm Hauff KULINARISCHES Weinkeller, Turniergasse 16, 18 Uhr »Weinbäck: Feierabendschoppen« SONSTIGES Frau Korte, 18 — 21 Uhr »DJ-Workshop für Frauen« Einmal im Monat findet ab Februar in den kommenden fünf Monaten ein DJWorkshop speziell für Frauen zusätzlich zu den eigentlichen DJ-Workshops statt. Die Teilnehmerinnen Zahl ist begrenzt, weshalb eine Voranmeldung unter www. fraukorte.de notwendig ist. Presseklub, 19 Uhr »Salsa-Tanzkurs« REGION Hohenfelden, Avenida-Therme, Am Stausee 1, 20 — 23 Uhr »After-Work-Sauna« Ein textilfreies Badevergnügen im Freizeit- und Familienbad. Weimar, DNT, Studiobühne, Theaterplatz 2, 19 Uhr Junges DNT: »HELDEN! Oder warum ich einen grünen Umhang trage und gegen die Beschissenheit der Welt ankämpfe.« Von Karen Köhler
Do, 22. Februar THEATER & BÜHNE Theater im Palais, 20 Uhr »Allein in der Sauna« KABARETT & COMEDY Die Arche, 19.30 Uhr »Mindestens haltbar bis...« Ist das Mindestenshaltbarkeitsdatum für Lebensmittel sinnvoll? Und vor allem: Ist das ein Thema für Satire? Wenn man sich überlegt, was und wer alles nur begrenzt
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KONZERT Alte Oper, 19.30 Uhr Live: »JOEL BRANDENSTEIN — Emotionen Live 2018« 2014 startete JOEL BRANDENSTEIN eine Eigeninitiative zur Veröffentlichung seiner Debütsingle. Er bewarb den selbst geschriebenen Song »Diese Liebe« über seinen Internetauftritt und stellte diesen bei den Downloadshops ein. Dazu produzierte er ein richtiges Musikvideo, das einige Tage nach Verkaufsstart bei YouTube eingestellt wurde und aktuell über 10 Millionen Klicks verzeichnen kann. Das Lied stieg im Dezember 2014 ohne Label prompt auf Platz 18 der offiziellen deutschen Single-Charts ein. Auch sein zweiter Song, »Grenzenlos«, schaffte es auf Anhieb in die Top 20. Für JOEL BRANDENSTEIN ist das aber erst der Anfang, denn nun steht sein Debüt-Album EMOTIONEN in den Startlöchern, das er gemeinsam mit Starwatch Entertainment Ende März veröffentlichen wird. Ab Mai darf man JOEL BRANDENSTEIN endlich live auf deutschen Bühnen sehen und gemeinsam mit ihm in seine emotionale Welt eintauchen und sich verzaubern lassen. Engelsburg, 20.30 Uhr Live: »FUCK ART, LET’S DANCE«« FUCK ART, LET’S DANCE! haben von jedem die Schnauze voll — bis auf ihre Mütter vielleicht. Das sind nicht mehr die vier netten Jungs von der Schulbank. Das was sie umtreibt, ist Post-Bedroom-Kellerwave, der ihrer Verachtung für Konventionen Ausdruck verleiht. Ein Sound mit dem konstanten Drang, sein Publikum und sich selbst loszureißen. Wenn man diese Band live sieht, wird man zu einem Teil von ihr. Ihre Bewegungen werden deine Bewegungen, ihr Enthusiasmus dein Enthusiasmus, ihre Ekstase deine Ekstase. Befreiender kann ein Konzert nicht sein. Tanz, als ob die Welt dir zusieht und bereite dich auf ihren Untergang vor. DISCO, CLUB & PARTY Musikpark, 22 Uhr »Let’s go Party« Cosmopolar, 23 Uhr »Campus Club: Give me 5!« KINO & FILM Kinoklub Am Hirschlachufer »Das Leuchten der Erinnerung«, 16.45 Uhr »Die Anfängerin«, 19 Uhr »Three Billboards outside Ebbing, Missouri«, 21 Uhr VORTRAG & FÜHRUNG Mittelalterliche Mikwe, Kreuzgasse, 15 Uhr »Öffentliche Führung zum jüdischen Ritualbad« Eintritt frei! Alte Synagoge, Waagegasse 8, 16 Uhr »… für das Haus unter dem Gang hinter die Schulen.« Führung durch das Wohngebiet der zweiten Jüdischen Gemeinde in Erfurt mit Dr. habil. Barbara Perlich Kultur: Forum Haus Dacheröden, 19 Uhr »Freche Fragen — Ärzte der Zentralklinik Bad Berka stehen Rede und Antwort« Thema: Behandlungsmöglichkeiten bei Herzschwäche. Eintritt frei!
Collegium Maius, Michaelisstraße 39, 19.30 Uhr Vortrag: »Religion ausstellen? Die Stadt als ‘sakrale Gemeinschaft’ im Stadtmuseum Erfurt« Referent: Hardy Eidam, Oberkurator der Erfurter Geschichtsmuseen Offene Arbeit, Allerheiligenstraße 9, 20 Uhr »Nationalismus und Populismus in der evangelischen Kirche« Vortrag und Diskussion mit Christhardt Wagner KIDS, TEENS & FAMILY Galli Theater, 10 Uhr »Hans im Glück« Mitspieltheater Hans erhält von seinem Meister einen großen Klumpen Gold. Nun heißt es für Hans: «Hinaus ins Leben und sich bewähren.« Dabei lässt Hans frohen Mutes alles los, das ihn beschweren will und tauscht das Gold gegen ein Pferd, eine Kuh, ein Schwein, eine Gans und einen Schleifstein. Er erlebt Dinge, die man mit Gold nicht kaufen kann und merkt, dass das Glück nur zu fassen ist, wenn die Hände frei sind. So lässt er noch den Stein in einen Brunnen fallen. Befreit von aller Last kommt Hans nach Hause zurück. Er weiß nun: «Das Glück schaut nur bei dem herein, der dafür auch ganz offen ist.« Puppenspiel e.V., 10 Uhr »Findelkind« Von Klaus Frenzel Theater Erfurt, Ballettsaal, 10 und 11 Uhr »Lauschkonzert — Konzerte für Krabbelkinder und ihre Eltern« Musik spricht eine ganze eigene Sprache, die auch schon die allerjüngsten Zuhörer verstehen. Ganz ohne Worte hören Kinder bis drei Jahre Bewegungen, Gefühle und Klangfarben der Musik. Staunen und Lauschen, das sollen Erwachsene zusammen mit ihren Kindern im Kreis der Musiker. Im Krabbelkonzert ist Krabbeln, Lauschen, Lachen, Tanzen und Mitschunkeln erlaubt, denn all das ist dazu da, die Musik direkt zu erleben — nur die Sprache, sie bleibt am besten gleich an der Garderobe, denn im Konzert erzählt alles die Musik! Theater Waidspeicher, 10 Uhr »Das Märchen von Trollkind und Königskind«I n den Wäldern des Nordens sind sie zu Hause: die Trolle. Diese geheimnisvollen Märchenwesen mit zotteligen Haaren, dicken Nasen und großen Ohren stehlen gern kleine Kinder und legen an deren Stelle ihre eigenen ins Bettchen. So geschieht es auch in einem Königreich. Die zarte Prinzessin Bianca Maria wird von Trollen entführt, und an ihrer statt wird ein wildes Trollmädchen in die königliche
Wiege gelegt. Beide wachsen in einer Welt auf, in die sie nicht zu passen scheinen und die sie gehörig durcheinander bringen. SONSTIGES Tango Argentino, Schmidtstedter Straße 34, 21 Uhr »Tango-Übungsabend« REGION Gotha, Stadthalle, Goldbacher Straße 35, 20 Uhr »Comedy meets Classics — Ein heiteres musikalisches Potpourri« Rossini — Ouvertüre aus »Die diebische Elster« / Ponchielli — »Tanz der Stunden« aus »La Gioconda« / Rimski-Korsakow — »Hummelflug« / Anderson — »The Typewriter« sowie weitere humorvolle Werke von Mendelssohn, Rachmaninow, Chatschaturjan, Giménez, Jacob und anderen. Dirigent & Moderator: Russell Harris Hohenfelden, Avenida-Therme, Am Stausee 1, 20 — 23 Uhr »After-Work-Sauna« Ein textilfreies Badevergnügen im Freizeit- und Familienbad. Weimar, DNT, Studiobühne, Theaterplatz 2, 10 Uhr Junges DNT: »HELDEN! Oder warum ich einen grünen Umhang trage und gegen die Beschissenheit der Welt ankämpfe.« Von Karen Köhler Weimar, E-Werk, Am Kirschberg 4, 19 Uhr »Let’s talk about sex & politics: TABU«
Es steht die Staatsraison auf der einen Seite, die Verteidigung ethischer und menschlicher Grundsätze auf der anderen. Galli Theater, 20 Uhr »Schlagersüsstafel« Hildegard aus dem Westen trifft Cornelia aus dem Osten. Sie hatten sich schon einmal kennengelernt, in der 70ern. Damals war Hildegard in die DDR gereist und wurde von Cornelia begeistert im real existierenden Sozialismus geschult...Lassen Sie sich mitreißen mit aktuellem Witz und rührender Stimmung in eine spannende alte und neue Zeit! Eine Erfahrung haben beide gemacht: Im Vordergrund steht nicht das System, sondern der Mensch. Franz Mehlhose, 20.15 Uhr »Improvisiertes Theater« Mit dem Rababakomplott Theater Waidspeicher, 21 Uhr »Die Liebe der kleinen Mouche« KABARETT & COMEDY Die Arche, 18.30 Uhr »Heimat — Ein deutscher Abend« Das Lachgeschoss, 19.30 Uhr »Männer muss man mögen« Theater im Palais, 20 Uhr »Ich will ja nicht meckern, aber...« Das neue Kabarett-Programm von und mit Gisela Brand KONZERT Club From Hell, 18.30 Uhr Live: »HELDMASCHINE« Stadtgarten, 18.30 Uhr Live: »LINA — Fan von Dir Tour 2018« 2017 war ihr Jahr: Platz 1 in den Kinocharts, eine komplett ausverkaufte »Glitzer Deluxe« Tour, die Veröffentlichung ihres neuen Albums »EGO« und ein Jahresabschlusskonzert zu Weihnachten, für das innerhalb kürzester Zeit alle Tickets vergriffen waren. Auf »EGO« zeigt sich LINA genau so wie sie ist — mit schillerndem Glitzertopping, grell lackierten Fingernägeln und farbenfroher Performance. Vor allem aber mit schweren Gitarren, krachenden Drums, druckenden Bässen und fetten Bläsern. Alles in echt, kein Plastik, sondern Songs mit Köpfchen, aus einem übervollen Herzen, live und direkt aus LINAs Leben. Foto: Agentur
haltbar ist (u.a. Politiker und politische Meinungen, technische Geräte mit Sollbruchstellen, Gesetze, mediale Säue, die durchs Dorf getrieben werden, die Liebe, Bargeld, Waffen, Imperien, jeder Mensch), muss das Kabarett sich dieser Grundfrage des Lebens stellen. Die Erde hat ja auch nur noch ein paar Jahre, bis sie vergeht.
Fr, 23. Februar THEATER & BÜHNE Theater Erfurt, Großes Haus, 19.30 Uhr »Grimm!« Die wirklich wahre Geschichte von Rotkäppchen und ihrem Wolf DASDIE Live, 20 Uhr Travestie-Revue: »Pretty Wo(men)« Die Schotte, 20 Uhr »Antigone« Kreon, König von Theben, befiehlt, die Leiche seines verräterischen Neffen Polyneikes unbeweint und unbestattet auf dem Schlachtfeld liegen zu lassen. Zuwiderhandlung wird mit dem Tode bestraft. Antigone, die Nichte des Königs, ist trotzdem entschlossen, ihren Bruder zu beerdigen. Sie beharrt auf ihrer verwandtschaftlichen Pflicht und ihrem persönlichen Recht. Alle Versuche Kreons, sie von ihrem Vorhaben abzubringen, prallen an Antigone ab. Zwischen ihnen kommt es zu einer heftigen Auseinandersetzung um das, was beide glauben, tun zu müssen…
Nerly, 19.30 Uhr »Konzert der Gesangsklasse Wolfgang Sack«
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Foto: Agentur
I Jugendhaus Fritzer, Talstraße 13, 21 Uhr »Earfood — Die Talenteschmiede« Mit lokalen Nachwuchsbands Museumskeller, 21 Uhr Live: »CARLO BANSINI & THE HORSES — Neil Young-Cover« Um als Neil-Young-Coverband authentisch zu sein, muss man wie Neil Young klingen. Dies könnte ein Motto der »Horses« sein und so wird sich das Publikum bei Klassikern wie »Heart of Gold« oder »Harvest Moon« klanglich in eine gute alte Zeit zurückversetzt fühlen können. Andererseits erlaubt sich die Erfurter Band hin und wieder — dem Meister folgend — das Werk weiterzuentwickeln und neu zu interpretieren. Dabei verstehen sich die Horses als eine Band, die den Spirit von Neil Young sowohl in seinen sanften, lyrischen Seiten als auch in seiner vollen elektrischen Wucht zu Gehör bringen will.
DISCO, CLUB & PARTY Musikpark, 22 Uhr »Kiss Club« KINO & FILM Kinoklub Am Hirschlachufer Kino für Senioren: »Das Leuchten der Erinnerung«, 14 Uhr
leinerziehenden Mutter, Fitness Anekdoten und den natürlich allseits bekannten «Problemen« mit der Männerwelt. Die Arche, 21.30 Uhr »Heimat — Ein deutscher Abend«
LESUNG DASDIE Brettl, 20 Uhr »GREGOR GYSI & FRIEDRICH SCHORLEMMER — Was bleiben wird. Ein Gespräch über Herkunft und Zukunft« Vor der Wende standen sie auf verschiedenen Seiten: Gregor Gysi, Sohn des DDR-Kulturministers Klaus Gysi und Anwalt, und Friedrich Schorlemmer, Pfarrerssohn und Oppositioneller. In diesem sehr persönlichen Gespräch mit dem Journalisten Hans-Dieter Schütt erinnern sich beide an ein verschwundenes Land und wie sie es erlebten. Sie sprechen über das, was Bestand haben wird, aber auch das, was auf den Müll der Geschichte gehört.
KONZERT Thüringenhalle, Werner-Seelenbinder-Straße 2, 19.30 Uhr Live: »SDP« Man sollte meinen, wenn man bereits mit Den Ärzten verglichen wird, hätte man schon alles erreicht. Dazu sieben Studioalben, die Platin-Single »Ich will nur dass du weißt«, über 200 Millionen Views auf YouTube, unzählige Headliner-Slots auf allen großen Festivals und die letzte Tour mit knapp 60.000 Besuchern — was soll da für das sympathische Berliner Duo SDP noch kommen? Viel, viel mehr, denn Vincent und Dag sind und bleiben ein Phänomen in der deutschsprachigen Musiklandschaft. Die beiden Freunde denken nicht in Schubladen und lassen sich mit ihrem genreübergreifenden Kreativmix auch nicht in selbige stecken. »Wir denken nicht von Album zu Album oder folgen einem Masterplan. Wir machen einfach seit 20 Jahren durchgängig Musik zusammen als Freunde. Das ist es.« Losgelöst von allen Strukturen und Vorgaben machen die beiden als »die bekannteste unbekannte Band der Welt« was sie wollen, und das mit einem Erfolg, der so seinesgleichen sucht. Ihre Liveshows strotzen vor Energie, ausverkaufte Hallen und begeisterte Besucher sind der Dank. Haus der sozialen Dienste HsD, 20 Uhr Live: »MAD DOGS UNCHAINED« Nachdem sich ehemalige Mitglieder von Joe Cockers Begleitband entschieden hatten, unter dem Namen COCKER ROCKS das Liedmaterial und die einzigartige Interpretation des Meisters weiterleben zu lassen, sich mit dem Briten Elliot Tuffin am Mikrofon zusammengetan, ein Livealbum aufgenommen sowie eine Tour gebucht und angekündigt hatten, erfuhren sie ein allgemein sehr wohlwollendes Medienecho. Jedoch ergaben sich nun unerwartete Probleme bezüglich postmortaler Persönlichkeitsrechte, welche es in einigen Ländern höchst problematisch machen, das Projekt unter dem Namen COCKER ROCKS weiterzuführen. Die Band zeigt sich hiervon zutiefst betroffen und hat sich umgehend umbenannt, denn es wurde immer versucht, dem Erbe Cockers mit der größtmöglichen Hochachtung zu begegnen. Im Geiste von Cockers hoher, bodenständiger Arbeitsmoral werden die MAD DOGS UNCHAINED den bereits eingeschlagenen Kurs fortsetzen. Engelsburg, 20.30 Uhr Live: »ISOLATION BERLIN — Vergifte Dich Tour 2018« Vier gebrochene Herzen, die die Wogen der Großstadt wie Abfallprodukte der Spaßgesellschaft in die rauchigsten Bars der Stadt geschwemmt hat. Wo wir das Fassbier gierig wie halb verhungerte Waisenkinder aufsogen als sei es Muttermilch. Und mit trüben Augen den blauen Rauchwolken hinterher sahen, die wir ausspiehen wie alte verwundete Drachen, denen die Flügel zu schwer geworden sind. Dort trafen wir uns. Vereint durch unsere Hoffnungslosigkeit, durch die Trauer in unseren Augen, durch die Kälte in unseren Herzen. Nehmt sie hin diese Lieder! Als Teil unserer selbst. Wir haben sie uns aus unseren gequälten Herzen geschnitten, um sie der Welt zu schenken! Um durch sie so mancher gepeinigten Seele einen Teil ihres Schmerzes zu nehmen, ihre Wunden zu heilen und die Isolation ein Stück weit erträglicher zu machen. Jazzclub Erfurt e.V., 20.30 Uhr Live: »ANDY MIDDLETON (Saxophon) & TINO DERADO (Piano)«
VORTRAG & FÜHRUNG Petersberg, Zitadelle, 18 Uhr »Rundgang mit dem Petersberger Schwarzbrenner« SPORT Eissportzentrum, Arnstädter Straße 53, 20 Uhr Eishockey Oberliga Nord: »TecArt Black Dragons — Timmendorfer Strand« KULINARISCHES Domplatz, 14 Uhr »Kulinarische Stadtführung im Erfurter Andreasviertel« Buchung unter: www.eat-the-world.com Destille, Bastion Martin, Lauentor 14, 17 Uhr »Zigarre & Wein« Weinkeller, Turniergasse 16 »Viertele nach Sieben: Thüringer Weine genießen«, 19.15 Uhr »Rotweine von A-Z«, 20 Uhr DASDIE Stage, 19.30 Uhr »Musical- & Movie-Dinner« SONSTIGES Esquina del Tango, Schlösserstraße 5, 21 Uhr »Tango Bar« REGION Jena, F-Haus, Johannisplatz 14, 19 Uhr Live: »KUULT — Mehr als zuvor-Tour« Weimar, DNT, Großes Haus, Theaterplatz 2, 19.30 Uhr PREMIERE: »Nathan der Weise« Von Gotthold Ephraim Lessing
Sa, 24. Februar THEATER & BÜHNE Theater Waidspeicher, 19 Uhr »Amadeus« Alte Oper, 19.30 Uhr »Richard O’Brian’s The Rocky Horror Show« Die Schotte, 20 Uhr »Antigone« Von Sophokles Galli Theater, 20 Uhr »Schlagersüsstafel« Theater im Palais, 20 Uhr »Männer und andere Missverständnisse« KABARETT & COMEDY Das Lachgeschoss, 19.30 Uhr »Kann Konsum denn Sünde sein?« DASDIE Stage, 19.30 Uhr Kabarett Erfurter Puffbohne: »Und immer lockt das Teufelsweib« Freuen Sie sich auf einen humorvollen Abend mit Alltagsgeschichten einer al-
Der gebürtige Münchner TINO DERADO studierte am renommierten Berklee College of Music in Boston und an der New Yorker »New School for Music«, an der er mit Bachelor Degree abschloss. Während seines 13 jährigen Aufenthaltes in den USA wurde TINO DERADO zu einem gefragten Mitglied in der Jazz und Latin — Szene und spielte Konzerte u.a. mit: Gary Burton, Peter Erskine, Bob Moses, Bill Evans, Adam Nussbaum, Jimmy Cliff , Frank Gambale, Joe Chambers, Nils Landgren, Papo Vasquez, Andy Gonzales, und Fred Hersch. Seit seiner Rückkehr nach Deutschland spielt er in verschiedenen Bands, wie zum Beispiel bei ANDY MIDDLETON, Ernie Watts, Rebekka Bakken, Till Brönner, Lisa Bassenge und der NDR Bigband. Foto: Agentur
Ilvers, 21 Uhr Live: »THE JANCEE PORNICK CASINO (The Rasputins of Rock) + OCTOFUZZ« Das JANCEE PORNICK CASINO ist die Band um Jancee Warnick, deutschamerikanischer Gitarrist und Gelegenheitsverbrecher mit einem Faible für Rockabilly, Schmuddelfilme und Wodka. 1999 trifft dieser auf 2 Wirtschaftsflüchtlinge aus Russland und der Türkei. Diese multinationale Bande wird seitdem nicht müde, hochdosiertes Adrenalin in eine musikalische Form zu gießen. Nach unglaublichen 3000 Konzerten in Europa und Russland und 7 produzierten Schallplatten, brachten sie 2015 ihr aktuelles Album PLANET GIRLS zustande. Nach 3 Jahren Arbeit im hermetisch abgeriegelten Studio war Jancee‘s Freundin und Beraterin der erste Mensch, der die bis dahin geheimen Songs hören konnte. Ihre spontane Reaktion war: »Denkst Du eigentlich irgendwann auch mal an was Anderes als an Sex?« Jancee wusste daraufhin nicht viel zu sagen, außer »Sex ist nicht alles, aber ohne Sex ist alles nichts.« Das PORNICK CASINO mixt einen unwiderstehlichen Molotow-Cocktail aus Surfmusik, Rockabilly und 60‘s Garage Punk, aufgefüllt mit russischer Seele, Adrenalin und Selbstironie. Jancee‘s furioses Gitarrenspiel kreuzt dabei die Virtuosität von Brian Setzer mit der Energie von Angus Young und wird dabei angetrieben von Morosovs Bass-Balalaika und Ulas‘ Drum-Feuerwerk mit der Stärke eines sibirischen Orkans.
»Das Leuchten der Erinnerung«, 16.45 Uhr »Die Anfängerin«, 19 Uhr »Three Billboards outside Ebbing, Missouri«, 21 Uhr
Andreas Kavalier, 21 Uhr Live: »JUSTBRILL« DieVino, Predigerstraße 24, 21 Uhr Live: »MELANIE MAU & MARTIN SCHNELLA — In Concert« Foto: Agentur
Februar 2018
Museumskeller, 21 Uhr Live: »KIRSCHE & CO — CD-ReleaseParty« Frau Korte, 22 Uhr Live: »PIGEON« Support: »VILLAGES« Energiegeladen, krachig, eingängig sympathisch: Die Band aus dem FlennenDunstkreis ist mittlerweile zum Trio aus Bass, Schlagzeug und Gitarre kondensiert und beackert nach der Veröffentlichung zweier EP’s, einer Split-LP und diverser Live-Sessions nun auch wieder Berlin-externe Gefilde. So kommen sie auch nach Erfurt, was uns alle sehr freut! DISCO, CLUB & PARTY Ilvers, 20 Uhr »Karaoke Party« Presseklub, 20 Uhr »Classixx« DASDIE Stage, 22 Uhr »Salsa Party« Kressepark, Das Loft, Motzstraße 8, 22 Uhr »Loft in the Shadow Party« Darkwave von früher bis jetzt,Depeche Mode, Synthiepop und 80er Musikpark, 22 Uhr »Musikpark Vibration« Stadtgarten, SG-Club, 22 Uhr »Gypsy Juice« Balkan Beats, Electro Swing, Ska, Reggae, Bhangra. All diese wunderbaren Stilrichtungen und noch viel mehr mischt DJ RINGO und kreiert damit seine mitreissenden, einzigartigen Sets.
40 BITTE VORMERKEN!
Februar 2018
VORTRAG & FÜHRUNG Alte Synagoge, Waagegasse 8, 11.15 Uhr »Öffentliche Führung durch die Alte Synagoge« Destille, Bastion Martin, Lauentor 14, 16.30 Uhr »Brennereiführung mit Verkostung« KIDS, TEENS & FAMILY Kinoklub Am Hirschlachufer, 15 Uhr Kinderkino ab 6: »Burg Schreckenstein 2« Galli Theater, 16 Uhr »Hänsel & Gretel« Theater im Palais, 16 Uhr »Picarro: Geschichten vom Zaubersammler«
20. Erfurter Kinderbuchtage PERCY JACKSON — Der Stoff, aus dem die Mythen sind Nicolás Artajo liest Rick Riordan 3. März, Erfurt, Atrium der Stadtwerke, Magdeburger Allee, 15 Uhr Percy kann es nicht fassen: Sein verschwundener Vater ist der Meeresgott Poseidon! Plötzlich ergibt alles einen Sinn: Sein Verständnis der griechischen Sprache, seine Affinität zu Wasser und vor allem, warum ihn ständig irgendwelche Monster aus der griechischen Mythologie verfolgen! Spätestens seitdem der erste Film in die Kinos gekommen ist, sind die Percy Jackson-Bücher auch in Deutschland ein riesiger Erfolg. Unzählige Fans haben die Bücher verschlungen und sich zu wahren Experten der griechischen Götterwelt und der Abenteuer in Camp Half-Blood entwickelt. Schauspieler und Moderator Nicolás Artajo lässt die Helden der Serie in seiner Lesung lebendig werden und fordert die Zuschauer heraus, ihr Wissen über Percys Welt zu testen. Lesung und Experten-Quiz. Infos und Karten: www.kinderbuchtage.de Cosmopolar, 23 Uhr »Feel the 90’s« KINO & FILM
Kinoklub Am Hirschlachufer »Das Leuchten der Erinnerung«, 16.45 Uhr »Die Anfängerin«, 19 Uhr »Three Billboards outside Ebbing, Missouri«, 21 Uhr Theater Erfurt, Hinterbühne, 20 Uhr »Sound of Heimat — Filmnacht« Im Rahmen des Spielzeitmottos »Auf gut Deutsch?«, das sich mit der Frage nach dem »Deutschen« an sich und in der Musik im Besonderen auseinandersetzt, zeigt das Theater Erfurt zwei Filme, die sich diesem Thema auf zweierlei Weise nähern: Der Dokumentarfilm »Sound of Heimat« ist auf der Suche nach deutschen Musiktraditionen und hinterfragt unter anderem warum Volksmusik eigentlich so uncool ist; die Komödie »Willkommen bei den Hartmanns« seziert eine »ganz normale« deutsche Familie zwischen Langzeitstudium, Burn-out und Willkommenskultur. Franz Mehlhose, 20.15 Uhr »16mm Heimkino-Abend« Kuriose Filmschätze aus Privatarchiven
SPORT Riethsporthalle, Essener Straße 20, 18 Uhr 1. Bundesliga Volleyball Frauen: »Schwarz-Weiß Erfurt — SC Potsdam« Walter-Gropius-Schule, Binderslebener Landstraße 162, 19 Uhr Regionalliga Ost Volleyball Frauen: »SG Erfurt electronic — SWE Volley Team II« KULINARISCHES Weinkeller, Turniergasse 16 »Wochenende & Wein«, 11.30 Uhr »Wein Profi-Seminar: Sensorik«, 20 Uhr Domplatz, 12 und 13 Uhr »Kulinarische Stadtführung im Erfurter Andreasviertel« DASDIE Brettl, 20 Uhr »CHRISTIAN HENZE kocht — live« SONSTIGES Parkplatz Bonhoefferstraße, 7 — 13 Uhr »Floh- und Trödelmarkt« Messe Erfurt, 10 — 18 Uhr »Thüringen Ausstellung und Hochzeit & Feste« egapark, 10.30 Uhr »Gartenakademie: Obstbaumschnitt« Kultur: Forum Haus Dacheröden, 11 Uhr »Werkstatt kreatives Schreiben« Mit Anke Engelmann Eintritt frei! Club From Hell, 15 Uhr »Rock’n’Bull #4« E-Gitarren und E-Darts SPORT Eissportzentrum, Arnstädter Straße 53 »Eisstocksport: Thüringer Landespokal«, 9 Uhr »Eisschnelllauf: Erfurt Race«, 13 Uhr REGION Jena, F-Haus, Johannisplatz 14, 22 Uhr »(Un)treu Party« Weimar, DNT, Großes Haus, Theaterplatz 2, 19.30 Uhr Musiktheater: »Die Hochzeit des Figaro (Le nozze di Figaro)« Von Wolfgang Amadeus Mozart
So, 25. Februar THEATER & BÜHNE Alte Oper, 15 Uhr »Drei Haselnüsse für Aschenbrödel — Das Musical« Theater Erfurt, Großes Haus, 15 Uhr »Die lustige Witwe« Oper von Franz Lehár KABARETT & COMEDY DASDIE Stage, 10 Uhr »Kabarett-Brunch«
Die Arche, 16 Uhr »Jede Laune meiner Wimper — Der ArcheRingelnatz-Abend« Ringelnatz, der deutsche Dichter aus dem sächsischen Wurzen mit Thüringer Wurzeln, zeitweilig Seemann, Erfinder des Kuttel Daddeldu, wird mit diesem Programm voller Witz und Poesie vorgestellt. Knapp zwei Stunden große Kleinkunst mit Ulf Annel und der Musikerin Verena Fränzel. DASDIE Brettl, 19 Uhr Live: »HAZEL BRUGGER« In ihrem ersten abendfüllenden Programm zieht HAZEL BRUGGER aus, die Welt zu verbessern. Immerhin für einen Abend. Virtuos und stets bescheiden brüskiert und berührt sie, kreiert wilde Geschichten aus dem Nichts und findet schöne Worte für das Hässliche. Mit ihrem verspielten Charme penetriert sie kompromisslos die Psyche jedes Zuschauers — und der hat auch noch Spaß daran. Schonungslos, detailverliebt und mit viel Herz zerlegt HAZEL BRUGGER die Welt in Einzelteile. Und führt ihr Publikum dabei stets über einen schmalen Grat, mal still, mal wild, aber immer sehr komisch. DASDIE Live, 19 Uhr Live: »MAXI GSTETTENBAUER« Von der Schule direkt nach Köln in die Comedy-Welt! Seit acht Jahren tummelt sich der bekennende Sonnenvermeider auf den Bühnen dieses Landes und redet über die Dinge, die ihn am meisten beschäftigen und teilt seine Verwunderung mit dem Publikum. KONZERT Rathausfestsaal, Fischmarkt 1 »6. Philharmonisches Kammerkonzert: Barocke Virtuosität am Köthener Hof«, 11 Uhr »Sinfoniekonzert des Akademischen Orchesters Erfurt«, 17 Uhr Club From Hell, 18 Uhr Live: »WACO JESUS & CLITEATER« Grindcore / Death Metal KINO & FILM Landesfilmdienst, Brühler Straße 52, 15 Uhr »Das Dschungelbuch« Kinoklub Am Hirschlachufer »Das Leuchten der Erinnerung«, 16.45 Uhr »Die Anfängerin«, 19 Uhr »Three Billboards outside Ebbing, Missouri«, 21 Uhr VORTRAG & FÜHRUNG Erinnerungsort Topf & Söhne, Sorbenweg 7, 15 Uhr »Führung durch die Dauerausstellung: Techniker der Endlösung« Eintritt frei! KIDS, TEENS & FAMILY Kinoklub Am Hirschlachufer Kinderkino ab 3: »Wie man Berge versetzt«, 10 Uhr Kinderkino ab 6: »Burg Schreckenstein 2«, 15 Uhr Galli Theater »Der gestiefelte Kater«, 11 Uhr »Hänsel & Gretel«, 16 Uhr Theater Waidspeicher, 11 Uhr »Drei dicke Freunde« Von Chris Wormell Rathausfestsaal, Fischmarkt 1, 15 Uhr »Akademisches Orchester Erfurt: Sinfoniekonzert für Kinder« Eintritt frei! Theater im Palais, 16 Uhr »Elfenstunde I«
SPORT Eissportzentrum, Arnstädter Straße 53, 10 Uhr Eisschnelllauf: »Erfurt Race« SONSTIGES Messe Erfurt, 10 — 18 Uhr »Thüringen Ausstellung und Hochzeit & Feste« Tango Argentino, Schmidtstedter Straße 34, 15 — 19 Uhr »Tango-Café« REGION Weimar, DNT, Großes Haus, Theaterplatz 2, 16 Uhr Schauspiel: »Ein Sommernachtstraum« Von William Shakespeare
Mo, 26. Februar KABARETT & COMEDY Die Arche, 19.30 Uhr »Heimat — Ein deutscher Abend« KONZERT Nerly, 21 Uhr »WELLBLECH BIGBAND meets NERLY BIGBAND« KINO & FILM Kinoklub Am Hirschlachufer »Die Anfängerin«, 17 Uhr »Das Leuchten der Erinnerung«, 18.45 Uhr »Three Billboards outside Ebbing, Missouri« (OmU), 21 Uhr VORTRAG & FÜHRUNG Bibliothek Domplatz, 19.30 Uhr Vortrag: »Anmerkungen zur Geschichte meterologischen Beobachtungen in Erfurt« Referent: Dr. Matthias Deutsch Bildungsstätte St. Martin, Farbengasse 2, 19.30 Uhr Lichtbildvortrag: »4.000 km allein durch den Iran. Architektur, Landschaft, Menschen, Politik.« Referent: Michael Hardt (Erfurt) Kaisersaal, Futterstraße 15/16, 19.30 Uhr Multivisionsshow: »Vietnam — Abenteuer im Land der Drachen« Offene Arbeit, Allerheiligenstraße 9, 20 Uhr »Kulturtreff Offene Bühne« Vortag und Diskussion mit Christhardt Wagner SONSTIGES Messe Erfurt, 10 — 18 Uhr »Thüringen Ausstellung« Thüringens größte Verbrauchermesse
Di, 27. Februar KINO & FILM Kinoklub Am Hirschlachufer »Die Anfängerin«, 17 Uhr »Das Leuchten der Erinnerung«, 18.45 Uhr »Three Billboards outside Ebbing, Missouri« (OmU), 21 Uhr VORTRAG & FÜHRUNG Kleine Synagoge, An der Stadtmünze 4-5, 17.15 Uhr Vortrag: »Der Hochzeitsring aus dem Erfurter Schatzfund und seine Verwendung im jüdischen Hochzeitsritual« Referentin: Dr. Maria Stürzebecher
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Weimar, E-Werk, Am Kirschberg 4, 20 Uhr Schauspiel: »Der zerbrochene Krug« Von Heinrich von Kleist
Mi, 28. Februar KABARETT & COMEDY Das Lachgeschoss, 19.30 Uhr »Kann Konsum denn Sünde sein?« Die Arche, 19.30 Uhr »Wir schaffen das!«
Live: »Tommy EMMANUEL — SOLO« 9. März 2018 ccn weimaerhalle, 20 Uhr With special guest Anthony Snape Der zweimal für den Grammy nominierte Gitarrist Tommy Emmanuel kommt 2018 nach Deutschland, der Saiten-Star aus Australien opräsentiert sein neues Album. Special Guest beim bei den Konzerten im März 2018 ist der Popmusiker Anthony Snape. Tommy Emmanuel zählt zu den angesehensten Musikern Australiens. Die Gitarrenlegende ist seit über 50 Jahren im Geschäft und erobert mittlerweile auch auf YouTube die Herzen vieler Musik-Fans. Seinen Stil bezeichnet der Musiker als »Finger Style«. Statt Melodie, Rhythmus, Bass- und Schlagzeugparts auf eine Band aufzuteilen, spielt Emmanuel selbst all dies und mehr auf seiner Gitarre. Als Gast bringt Tommy Emmanuel diesmal Anthony Snape mit. Der PopMusiker aus Australien hat im Sommer 2017 mithilfe einer Crowdfunding-Kampagne sein erstes Album veröffentlicht. KIDS, TEENS & FAMILY Kinder- und Jugendbibliothek, Marktstraße 21, 10 Uhr »Tüdelütt & Vigelei« Ein musikalisches Vorfrühlingsprogramm für Kinder von 5 bis 10 Jahren Anmeldung unter: 0361 655-1595 Puppenspiel e.V., 10 Uhr »Die drei kleinen Schweinchen« Nach einem englischen Märchen Theater Waidspeicher, 10 Uhr »Rumpelstilzchen« SONSTIGES Messe Erfurt, 10 — 18 Uhr »Thüringen Ausstellung und Ignition — Die Gründer- und Unternehmermesse« Thüringens größte Verbrauchermesse Stadtgarten, 18 Uhr »Spieleabend« Tischtennis, Kicker, Jenga oder Kartenspiele mit Deinen Freunden vor extravaganter Kulisse. Esquina del Tango, Schlösserstraße 5, 21 Uhr »Offener Tango-Übungsabend« REGION Weimar, DNT, Studiobühne, Theaterplatz 2, 10 Uhr Junges DNT: »HELDEN! Oder warum ich einen grünen Umhang trage und gegen die Beschissenheit der Welt ankämpfe« Von Karen Köhler
KONZERT Museumskeller, 20 Uhr Live: »RÜDIGER BIERHORST« RÜDIGER BIERHORST, Mitglied der kultigen Monsters of Liedermaching, auf seltener Solotour. Den Zuhörer erwartet ein Querschnitt aus einem über dreißig Jahre gewachsenen Repertoire, das neben bekannten Monsters Klassikern auch zahlreiche neue und unveröffentlichte Songs beinhaltet. DISCO, CLUB & PARTY Presseklub, 22 Uhr »Salsa Party« KINO & FILM Kinoklub Am Hirschlachufer Kino für Senioren: »Das Leuchten der Erinnerung«, 14 Uhr »Die Anfängerin«, 17 Uhr »Das Leuchten der Erinnerung«, 18.45 Uhr »Three Billboards outside Ebbing, Missouri« (OmU), 21 Uhr VORTRAG & FÜHRUNG Rathausfestsaal, Fischmarkt 1, 19 Uhr »Gesund in Thüringen: Lungenkrebs — zu oft zu spät entdeckt« Referent: Dr. med. Jens-Uwe Bauer KIDS, TEENS & FAMILY Puppenspiel e.V., 10 Uhr »Die drei kleinen Schweinchen« Nach einem englischen Märchen Theater Waidspeicher, 10 Uhr »Als mein Vater ein Busch wurde und ich meinen Namen verlor« Von Joke van Leeuwen Kultur: Forum Haus Dacheröden, 16 Uhr »WWW — WörterWeltenWerkstatt für junge Schreibkünstler« Mit Ingrid Annel, für Jugendliche zwischen 12 und 18 Jahren KULINARISCHES Weinkeller, Turniergasse 16, 18 Uhr »Weinbäck: Feierabendschoppen« SONSTIGES Messe Erfurt, 10 — 18 Uhr »Thüringen Ausstellung und Ignition — Die Gründer- und Unternehmermesse« Thüringens größte Verbrauchermesse Presseklub, 19 Uhr »Salsa-Tanzkurs« Offene Arbeit, Allerheiligenstraße 9, 19 Uhr »Jam Session« REGION Hohenfelden, Avenida-Therme, Am Stausee 1, 20 — 23 Uhr »After-Work-Sauna« Ein textilfreies Badevergnügen im Freizeit- und Familienbad. Weimar, DNT, Studiobühne, Theaterplatz 2 Junges DNT: »Der Bärbeiß. Herrlich miese Tage«, 10 Uhr Schauspiel: »Das vierte Reich«, 20 Uhr
Veranstaltungsadressen ADRESSEN ERFURT Angermuseum Am Anger 18 Telefon: 0361-655 164 0 www.angermuseum.de Bibliothek Domplatz Domplatz 1 Telefon: 0361-6551590 www.bibliothek.erfurt.de egapark Gothaer Straße 38 Telefon: 0361-5643737 www.egapark-erfurt.de Haus zum Stockfisch — Stadtmuseum Johannesstraße 169 Telefon: 0361-655 565 1 stadtmuseum-erfurt.de Kultur: Forum Haus Dacheröden Anger 37 Telefon: 0361-655 163 5 Kulturhof Krönbacken MichaelisStraße 10 Telefon: 0361-655 196 0 galerie-waidspeicher.de Messe Erfurt Gothaer Straße Telefon: 0361-400 0 www.messe-erfurt.de Naturkundemuseum Große Arche 14 Telefon: 0361-655 568 0 www.naturkundemuseumerfurt.de BÜHNE, KUNST & FILM Alte Oper Theaterstraße 1 Telefon: 0361-551166 www.dasdie.de DASDIE Brettl/ DASDIE Stage Lange Brücke 29 Telefon: 0361-551166 www.dasdie.de DASDIE Live MarstallStraße 12 Telefon: 0361-551166 www.dasdie.de
Galli Theater Erfurt MarktStraße 35 Telefon: 0361-34194524 www.galli-erfurt.de Kabarett Die Arche Domplatz 18 Telefon: 0361-598 292 4 www.kabarett-diearche.de Kabarett Lachgeschoss FutterStraße 13 Telefon: 0361-663 588 6 www.lachgeschoss.de Kinoklub Hirschlachufer Hirschlachufer 1 Telefon: 0361-642 219 4 www.kinoklub-erfurt.de Klanggerüst e.V. Magdeburger Allee 175 www.klanggeruest.de Theater Erfurt P.-Muth-Straße 1 Telefon: 0361-223 331 55 www.theater-erfurt.de Theater Die Schotte Schottenstraße 7 Telefon: 0361-643 172 2 www.theater-die-schotte.de Theater im Palais Michaelisstraße 30 Telefon: 0361-550 499 01 www.theaterimpalais.de Theater Waidspeicher Domplatz 18 Telefon: 0361-598 292 4 www.waidspeicher.de Puppenspiel e.V. Leipziger Straße 15 Telefon: 0361-646 479 0 www.puppe-thueringen.de MUSIK Andreas Kavalier Andreasstraße 45 Telefon: 0361-2119140 www.andreas-kavalier.de Club From Hell Flughafenstraße 41 www.clubfromhell.de Cosmopolar Anger 66 Telefon: 0361-644 762 60 www.cosmopolar.com
Engelsburg Allerheiligenstraße 20/21 Telefon: 0361-244 770 www.eburg.de Franz Mehlhose Löberstraße 12 Telefon: 0361-56 60 203 www.franz-mehlhose.de Frau Korte Magdeburger Allee 179 www.fraukorte.de Haus der Sozialen Dienste HsD Juri-Gagarin-Ring 150 Telefon: 0361-562 499 4 www.museumskeller.de Heiligen Mühle Mittelhäuser Straße 16 Telefon: 0361-733 297 www.heiligenmuehle.de Ilvers Magdeburger Allee 136 Telefon: 0361-430 374 1 www.ilvers.de Jazzclub Erfurt e.V. Fischmarkt 13-16 Telefon: 0361-642 270 1 www.jazzclub-erfurt.de Kalif Storch Zum Güterbahnhof 20 Telefon: 0361-430 401 4 www.kalifstorch.com Museumskeller Juri-Gagarin-Ring 140a Telefon: 0361-562 499 4 www.museumskeller.de Musikpark Willy-Brandt-Platz 1 Telefon: 0361-550 408 2 www.musikparkerfurt.de Nerly Marktstraße 6 Telefon: 0361-381 325 5 www.nerlyerfurt.de Presseklub Dalbergsweg 1 Telefon: 0361-789 456 5 www.presseklub.net Stadtgarten Dalbergsweg 2 Telefon: 0361-653 199 88 www.stadtgarten-erfurt.de
| IMPRESSUM | Verlag Florian Görmar Verlag Am Planetarium 37 07743 Jena Telefon: 036 41-54 34 48 E-Mail: info@tam-tam-stadtmagazin.de Internet: www.tam-tam-stadtmagazin.de Herausgeber, Eigentümer und verantwortlicher Chefredakteur i. S. d. P. Florian Görmar Am Planetarium 37 07743 Jena Redaktion Am Planetarium 37 07743 Jena Autoren dieser Ausgabe (mit Kürzel)
Florian Berthold (flb), Thomas Behlert (tbe), Sabine Blumenthal (sbl), Nancy Droese (ndr), Jessika Fichtel (jfi), Jürgen Grohl (jüg), Norman Hera (nhe), Susann Leine (sle), Sylvia Obst (syo), Dietmar Schwerdt (dis), Beate Seidel (bse), Michael Stocker (mst), Lea Teschauer (lte), Dominique Wand (dow), André Wesche (anw)
Anzeigenleitung Florian Görmar, Telefon: 036 41-54 34 48 oder schriftlich an die Verlagsadresse.
Druck Lehmann Offsetdruck und Verlag GmbH, Gutenbergring 39, 22848 Norderstedt Fotos / Bildnachweis Titel: Michael Petersohn, Sylvia Obst Seite 3: Michael Petersohn, Hans-Christian Schink Nicht immer gelingt es, die Rechteinhaber von Fotos zweifelsfrei zu ermitteln. Berechtigte Anspruchsinhaber wenden sich bitte an den Verlag.
Abonnement 11 Ausgaben 28,— € incl. Porto im Inland Erscheinungsweise elfmal pro Jahr Anzeigen- und Redaktionsschluss 15.02.2018 für die März-Ausgabe 2018
Foto: KulturArena
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Veranstaltungshinweise werden kostenlos abgedruckt, aber eine Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit kann nicht übernommen werden. Veranstalter, die honorarpflichtige Fotos zur Ankündigung ihres Programms an das Stadtmagazin tam.tam übergeben, sind für die Forderungen des Urhebers selbst verantwortlich. Für den Inhalt geschalteter Anzeigen wird keine Gewähr übernommen. Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht in jedem Fall die Meinung des Herausgebers wieder. Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos und sonstige Unterlagen kann keine Gewähr übernommen werden. Die Urheberrechte für gestaltete Anzeigen, Fotos, Berichte sowie der gesamten graphischen Gestaltung liegen beim Verlag und dürfen nur mit schriftlicher Genehmigung und gegebenenfalls gegen Honorarzahlung weiterverwendet werden. Gerichtsstand ist Jena. Es gelten die Allgemeinen Geschäftsbedingungen.
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Februar 2018
| WIR FRAGEN, IHR ANTWORTET |
Wenn Du ein neues Gesetz erlassen könntest, welches wäre das?
Interviews und Fotos: Florence Schmalz
SEBASTIAN, 25
VASCO, 28
LEO, 35
angehender Schreiner
heute hier, morgen dort
arbeitssuchend
Wenn ich ein Gesetz erlassen könnte, würde ich Menschen, die ab einem bestimmten Zeitraum schon arbeitslos sind dazu verpflichten, für den Staat zu arbeiten, um von ihm dann finanzielle Unterstützung zu bekommen und bei Widerwillen müssten sie mit Sanktionen rechnen. Einfach aus dem Grund, weil ich denke, dass viele sich auf ihrer Arbeitslosigkeit ausruhen und Geld bekommen, obwohl sie nichts dafür tun. Natürlich will ich da nicht alle über einen Kamm jagen, aber vielen fehlt die Motivation etwas zu tun, wenn sie ja dann doch Geld bekommen. Das finde ich einfach unsozial und würde dem gerne entgegenwirken, wenn ich könnte.
Ich würde das Gesetz einführen, dass es keine Gesetze mehr gibt. Meiner Meinung nach ist es nicht notwendig und kontraproduktiv, dass sich Menschen gegenseitig durch Gesetze einschränken. Wenn jemand eine Gewalttat vollstrecken will, findet er auch einen Weg. Dadurch, dass es illegal ist, ist der Schaden am Ende größer. Menschen sind von Natur aus empathisch, eine Charakteristik, die dazu führt, dass wir instinktiv wissen, was ethisch ist und was nicht getan werden sollte. Dabei sollte man immer die Freiheit des anderen im Auge haben.
Was ich nicht verstehe ist, dass verschiedene Länder eine unterschiedliche Drogenpolitik haben. In dem einen Land sind Drogen legal und im Nachbarland wird strikt alles verboten. Wie schlecht ist das Ganze denn nun? Eine strenge Drogenpolitik wie die in Deutschland schränkt mich irgendwie ein. Ich bin immer ›in Deckung‹ und muss Angst haben, dass ich erwischt werde. Ich würde eine einheitliche Regelung einführen, die einen Teil der Drogen legalisiert und bei schwereren Fällen würde ich Konsumenten in Aufklärungsseminare schicken, um das Bewusstsein zu schärfen. Ich fühle mich sonst in meiner eigenen Entscheidungsfreiheit beschnitten.
MIRO, 28
KRYSTYNA, 56
MARTIN, 33
selbstständig
selbstständig
Koch
Freies Wissen für alle! Mit meinem Gesetz müssten Menschen nichts mehr für ihre Ausbildungen bezahlen, kein Geld mehr für Materialien wie Bücher aufwenden. Ich kenne viele Menschen, die wenig Geld zur Verfügung haben und ich sehe, wie schwer es ihnen fällt, entspannt zu studieren oder zu arbeiten. Leider können sich viele nicht wirklich das leisten, was sie gerne machen würden oder ihnen fällt erst nach dem Erststudium auf, dass sie gerne was anderes machen wollen und dann ist aber kein Geld mehr da. Ich finde es schade, dass wir durch sowas manchmal unseren eigenen Weg ändern müssen.
Ich finde es unverschämt, dass ich in Deutschland nicht selbst bestimmen kann, wann die Zeit für meinen Tod gekommen ist. Es gibt genügend Fälle, bei denen Sterbehilfe angeboten und akzeptiert werden sollte. »Die Würde des Menschen ist unantastbar.« Aber wo ist meine Würde, wenn ich — nach außen hin — bei halbem Bewusstsein nur noch dahinvegetiere, in meinem Kopf vielleicht noch klar, aber eingesperrt in meinem eigenen Körper bin? Es gibt nichts Schlimmeres als das. Ich sollte selbst bestimmen dürfen, wie ich den Verlauf solcher Situationen handhaben möchte. Mein Tod gehört mir!
Verkaufsoffene Sonntage sind die Hölle. Ich selbst habe zwar einen Job, bei dem ich häufig dann arbeitet, wenn andere frei haben, aber wenn ich an meine Freundin denke, die ohnehin schon fünf oder sechs Tage die Woche arbeitet und dann manchmal sonntags noch in den Laden muss, nur weil der Staat wegen eines Feiertages mal Geschäfte schließen musste. Feiertage und Sonntage, ob man nun gläubig ist oder nicht, sind dazu da, zur Ruhe zu kommen und nicht, um zu arbeiten wie ein Esel und sich ausbeuten zu lassen. Das macht mich tatsächlich sehr wütend, weil ich dahinter nur Profitgier sehe.
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