tam.tam Das Stadtmagazin für Erfurt & Region, Ausgabe 38, September 2019

Kultur l Veranstaltungen l Termine l Aktuelles l Gastronomie l Shopping

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AUSGABE

tam tam SEPTEMBER 2019

DAS STADTMAGAZIN FÜR ERFURT UND REGION Stadtmensch

Als Erfurt zu einem Zentrum pharma­ zeutischer Wissenschaft wurde

Im Gespräch mit »Isolation Berlin«Sänger Tobias Bamborschke

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J. B. Trommsdorff

. 2 2 7. 5 . 2 2 7 tickets ▶ 0361 spiele.de t s e f a v a h c w w w. a

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Was du liebst, ist in der

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www.theater-erfurt.de/studiobox

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Willkommen

| VORWORT |

Liebe ­Leserinnen, liebe Leser, der Sommer bescherte uns mit Abgabe dieser Zeitschrift abermals ein Wochenende um die dreißig Grad Celsius und wie kundige Wetterfrösche vermelden, soll der Herbst so bleiben: schön und (leider) trocken. Des einen Freud’ ist des anderen Leid. Hatten wir doch gedacht, dass nun wieder die zentralen Stätten der Kultur und Kunst im Mittelpunkt stehen werden, finden wir doch im Monat September die ein bis andere Möglichkeit der anspruchsvollen Unterhaltung. Die Theater beginnen ihre neue Saison — viele davon auch draußen — mit Tagen der offenen Tür und Festen rund ums Haus. Deshalb haben wir wie in all den Jahren ein Theater Special 2019 im Angebot, inklusive Rück- und Ausblick für alle Neugierigen.

Dass in dieser Landeshauptstadt und Umgebung, entgegen mancher Meinungen, eine ganze Menge los ist, erkennen wir Veranstaltungsverkünder jeden Monat neu. Ob in den Bibliotheken oder in den Museen der Stadt, ob im ega- oder Zoopark, im Maislabyrinth oder in und um die Klassikerstadt Weimar; die Angebote sind nicht nur vielfältig, sie sind vor allem auch erschwinglich.

Die Achava Festspiele bieten Hochkarätiges neben Nachdenklichem und Bücherfreunde kommen garantiert mit den ersten Lesungen zum 4. Erfurter Krimifestival und beim Auftakt zur 23. Herbstlese auf ihre Kosten. Dazu gesellen sich etliche Ausflugsangebote wie ein Burgen-Besuch der Drei Gleichen oder der Trip nach Jena, Gotha, Eisenach bzw. zur Oberweißbacher Bergbahn. Es ist sagenhaft schön hier! Das wird es auch im September sein, den wir Ihnen hiermit ans Herz legen.

Suchen Sie sich einfach das passende heraus! iel Spaß dabei wünscht Ihnen V Ihr Stadtmagazin tam.tam

| INHALT |

4

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Isolation Berlin im Gespräch

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Bildgeschichten in der DDR — Teil 2

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Ein Tag mit Kunst, Musik und mehr

5

18. Lichtbildarena in Jena

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Paper Beat Scissors im Franz Mehlhose

5

Michelle im Interview

28

So ein koCOLORes

5

Literaturtipps 29

5 Jahre Achava Festival

6

Arik Brauer in Erfurt

8

Ein Gespräch mit Filmemacherin Nora Fingscheidt

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DJ-Battle mit 7Zoll

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Filme im September

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AMI im Museumskeller

9

Neue Tonträger

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Scharfsinnige und brennende Songs

32

Kolumne Dominique Wand

33

Wir fragen, Ihr antwortet

50

Mein liebstes Ding — Menschen pflegen

10

Unnützes Wissen

11

Als Erfurt zu einem Zentrum pharma­ zeutischer Wissenschaft wurde

12

Das Theater-Special mit Rück- und Ausblicken

15

Premieren am DNT Weimar

24

Kalender Kulturkalender September 2019

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4

September Oktober 2019 2012

| INTERVIEW |

Bamborschke. Mit seiner Indie-PopBand »Isolation Berlin« schuf er für seine Musik gleich mal die Schublade »Berliner Schule«. Nach dem hochgelobten Album »Und aus den Wolken tropft die Zeit« erschien 2018 das neue Werk »Vergifte dich«. Was man darüber sagen kann? Selten tropfte so wunderschön bittersüße Melancholie und wütende Ironie aus dem Berliner Großstadthimmel.

Befreiende Melancholie

Wir sprachen Tobias zur Musiker-Unzeit um gen, wo es anfängt und aufhört. So wirklich 10 Uhr morgens. entsteht ein Song erst, wenn wir im Proberaum zusammen sind. Davor sind es so vage Hallo Tobias, für euch ist im Sommer wahr- Ideen. Ich habe meist eine ganze Schublade scheinlich nicht gerade Urlaubs-, sondern voller Textfetzen, Ideen, Überschriften. Dann Haupt-Auftrittszeit. fängt einer mit irgendetwas an, der andere TOBIAS BAMBORSCHKE: Geht so. Die steigt darauf ein. Dann fällt mir ein: »Ich hab Festivals sind ja oft am Wochenende, so da mal diesen Fetzen gehabt, der passt da ja.« dass wir in der Woche schon viel Zeit haben. Es ist total unterschiedlich. Manchmal ist es Allerdings bauen wir gerade unser eigenes so, dass ich mit einem Song komme, der vom Studio, weshalb wir eigentlich jeden Tag am Aufbau fertig ist; Text, Akkorde, Strophen, Arbeiten sind.

Melodie und da schaut man nur noch, wo man mit der Intensität und Laustärke hingeht.

Sicher in Berlin?

TOBIAS: Ja, wir haben eine 90 Quadrat- Wie kam es zur Gründung eurer Band? meterwohnung gemietet und da müssen wir TOBIAS: Ich hatte damals eine Band, wir alles selber machen. Im Moment schleifen haben englischsprachige Garagenmusik gewir gerade die Dielen ab, entfernen Tapeten macht. Da war ich allerdings nur der Sänger. von den Wänden und so. Unsere Albumarbeit Ich wollte unbedingt ein neues Projekt grünbeginnt quasi jetzt mit dem Bau des Studios. den, wo ich keiner musikalischen Überschrift wie Punk, Indie oder Garage entsprechen Ihr seid also schon an einem neuen Album musste, man mich in keine Schublade stedran? cken konnte und wo ich meine Ideen umsetTOBIAS: Genau. Unsere Albumarbeit be- zen konnte. Ganz frei. Eben Lieder, die meine ginnt quasi jetzt mit dem Bau des Studios.

Stimmung wiedergeben und nicht in ein musikalisches Korsett gezwängt sind.

Das ist schnell. Habt ihr das Gefühl, zügig nachliefern zu müssen oder ist es euch ein Fiel damals gleich die Entscheidung, Bedürfnis neue Lieder rauszubringen? Oder Deutsch zu singen? habt ihr so viele neue Ideen im Kopf?

TOBIAS: Das wusste ich damals noch TOBIAS: Eigentlich alles drei. In erster gar nicht. Ich hatte auf jeden Fall Lust, auf Linie geht es darum, neue Songs zu spielen. Deutsch zu schreiben, es hätte aber auch geWir sind ja ziemlich viel live unterwegs und mischt sein können. Der Name »Isolation Berirgendwann hat man auch mal Lust neue Lie- lin« funktioniert ja auch in beiden Sprachen. der zu spielen und nicht immer die gleichen. Das war mir wichtig, weil ich damals noch Eigentlich hat man ja schon immer die Band gar nicht wusste, in welche Richtung es geht. gehabt, weil man kreativ sein, schreiben und neue Dinge ausprobieren wollte.

Derzeit wohnen 3,575 Millionen Menschen in Berlin. Seht ihr hier die größere Gefahr Wie ist da der Prozess beim Texten, werft von Isolation als in kleineren Städten oder ihr alle eure Ideen in einen Pott oder bist Dörfern oder ist Isolation selbstgemacht?

Du der Input-Geber?

TOBIAS: Schwierig zu sagen. Viele Leute TOBIAS: Eigentlich hat jeder seinen Auf- rutschen in die Isolation und das wohl vor gabenbereich. Ich bin verantwortlich für die allem in Großstädten. Ich weiß nicht, ob das Texte, Max für die Gitarre, David spielt Bass, selbst gemacht ist. Das ist sicher von SchickSimeon Schlagzeug. Es ist total schwer zu sa- sal zu Schicksal verschieden. Manchmal ist

ISOLATION BERLIN

Isolation ja auch wichtig, um zu sich selbst zu finden und herauszufinden, wer oder was wirklich zu einem passt oder wer einem gut tut. Es gibt da viele verschiedene Arten von Isolation. Aber die Isolation, aus der man von allein nicht mehr rauskommt, in die auch viele Leute in Großstädten rutschen, vor allem ältere, die würde ich nicht als selbstgemacht bezeichnen. Das kann jedem passieren und ist nicht schön.

Was in Berlin auffällt, sind eben auch die Menschen, die mit diesem System nicht klarkommen.

TOBIAS: Stimmt. Man geht durch Berlin und sieht ganz viele Schicksale und die fließen natürlich mit in die Musik ein, in die Texte. Das ist eine Gesamtstimmung, die sich auf das ganze Album niederschlägt, auch wenn vieles auch autobiographisch ist.

Habt ihr das Gefühl, das die Leute mehr auf solche Themen anspringen, weil es in der Höher-Schneller-Weiter-Gesellschaft immer noch ein Tabu ist und es sie viel mehr triggert?

TOBIAS: Schon, das ist ja auch ein Grund, warum Leute Musik hören, um ihr Privatleben, ihre Konflikte zu verarbeiten. Manchmal ist es schwer, über solche Dinge zu reden oder sie zuzugeben. Wenn das dann zusammengefasst wird, in Gedichten, Musik oder Filmen, kann man durch das Gefühl durchgehen und es verarbeiten. Es ist befreiend, wenn irgendwer die Wörter findet, die man selbst nicht findet. Deswegen habe ich immer viele Gedichte gelesen. Es freut mich, wenn es Menschen bei meinen Texten genauso geht.

Vielen Dank für das Gespräch.

Interview: Nancy Droese Isolation Berlin 20.09.2019, 20 Uhr, Kulturzentrum Engelsburg, Erfurt

Foto: Noel Richter

»ICH HABE AUCH LANGE DARUNTER GELITTEN, DASS ICH ALLES SCHEISSE FINDE«, sinnierte einst Sänger Tobias

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September 2019

| KULTUR |

| EVENT | Foto: Alexander Manhardt

Hereinspaziert

Fotos: Juliane Großmann

AM 21. SEPTEMBER HEISST ES WIEDER: »Kultur flaniert«.

Ein Tag mit Kunst, Musik, Handwerk und mehr.

Zu diesem besonderen Ereignis lädt die ›Ständige Kulturvertretung‹ mit zahlreichen Erfurter Kunst- und Kulturakteuren. Diese öffnen ihre Türen, um spazierenden BürgerInnen ihr kulturelles Angebot zu zeigen und ermöglichen somit einen Blick hinter die Kulissen der freien (sozio-)kulturellen Szene der Stadt.

Im letzten Jahr erstmalig nicht in der ganzen Stadt — stehen auch in diesem Jahr zwei Stadtteile im Fokus: flaniert wird durch Innenstadt und Ilversgehofen.

Flaneure können zum Beatpicknick des Retronoms am Radiocontainer im Klein Venedig pilgern, Aftershows gibt es an verwo es auch eine Livesendung zur schiedenen Orten wie im KulturVeranstaltung geben wird, zum Quartier Schauspielhaus und im Showmalen bei Frangi Pani in der Klanggerüst. (flb) Webergasse, Ateliers bewundern Infos über Orte und im Wächterhaus 2, Filme gucken Programm unter: in der Saline34 und noch zahlreiwww.kultur-flaniert.de che weitere Orte besuchen. | KONZERT |

Papier schlägt Schere Foto: Agentur

ES BRAUCHT NICHT VIEL, UM ZU GEWINNEN: eine

Gitarre, eine ergreifende Stimme und gutes Songwriting.

Dann schlägt ta m .ta m verl das Papier Paper Beost für a t S auch mal c is so im Franz rs M die Schere.

1 ¹ 2 Frei­k ehlhose a rten .

Zusendu n Denn Pag e n 12.09.2019 bitte bis zu m per Beat per E-Ma il leserpost Scissors @ta m-ta m a n: stadtmag a a.k.a. der z in .de D ie Gewinne benachric r werden schrift lich htigt. is t ausges Der Rechtsweg chlossen.

nach Kanada übergesiedelte Brite Tim Crabtree beschreibt eben jenes Papier mit wohlig warmen Akustiksongs, die berühren. Und welche die ganze Komplexität unseres alltäglichen Daseins mit gelassener Naivität umschiffen. Das mag an Kanadas Natur liegen, die in unendlichen Wäldern und tiefen Seen daher

PAPER BEAT SCISSORS

kommt und die garantiert die ein oder andere Lebensweisheiten abgeschiedener Einsiedler bereithält. Ein Folkleben, das musikalisch die Füße wippen lässt und das mit Paper Beat Scissors charismatisch gefühlvoller Stimme und der feinfühlend gezupften Akustikgitarre zwischen meditativer Stimmung und frischer Wachheit pendeln lässt. Im Erfurter Mehlhose wird er von seiner Band begleitet. (ndr)

Paper Beat Scissors 14.09.2019, 20 Uhr, Franz Mehlhose www.franz-mehlhose.de

DAS KOCOLORES: Ein handgemachtes Fest für große und kleine Kinder

So ein koCOLORes ALS KULTUR- UND FAMILIENFEST IST DAS KOCOLORES aus der Erfurter Szene kaum noch wegzudenken. Ganz im Sinne des Mottos der letzten Jahre »sei frech und wild und wunderbar« wartet am 7. September 2019 von 11 bis 22 Uhr zum 8ten Mal im Brühler Garten eine kleine Oase der Entspannung und Phantasterei.

Seit 2012 organisiert ein kleines Team mit Unterstützung vieler Freiwilliger das Fest, um ein für alle Menschen frei zugängliches, kulturelles Erlebnis zu schaffen. Und, ganz wie der Name verspricht, soll es dabei farbenfroh zugehen: Ob musikalisch, literarisch, sportlich oder ganz entspannt darf jeder für sich entscheiden.

Wer sich bereits um 11 Uhr einfindet, darf gern seine Yoga-Matte mitbringen und den Tag mit körperlicher Betätigung, Aufmerksamkeit und Entspannung starten. Sportliches bietet in diesem Jahr auch der Baseball Verein, mit dessen Unterstützung man ein paar Bälle schlagen kann.

Neben neuen Herausforderungen finden sich auch die Klassiker der letzten Jahre: Es wird mit Unterstützung der Aktionsgruppe Eskapismus ein Lese-Tipi belagert, das im Schatten der Bäume dazu einlädt, den Texten zu lauschen oder eigens zu lesen. Die Fotobox aus Erfurt und der Illumat aus Weimar stehen für Erinnerungs- und Momentaufnahmen bereit und die Kinderecke wird so bunt und vielfältig wie in den vergangen Jahren, und noch ein kleines bisschen mehr, da die Angebote der Helfer stetig wachsen.

Besonderes Augenmerk liegt auf der Nachhaltigkeit der Angebote.

Wie in den letzten Jahren unterstützt zudem Viva con Aqua die Veranstaltung.

Musikalisch wurde ein breites Programm auf die Beine

gestellt. Neben der Möglichkeit, seine eigene DJ-Begabung auf der Open-Vinyl-Stage zum Besten zu geben, wird auf zwei Bühnen die musikalische Bandbreite ausgeschöpft. Dabei geht es von eher ruhigen Gitarrenklängen über funky Grooves zu Rap, Bläsergewalt und elektronischen Beats.

Für alle Feierwilligen findet im Anschluss im Kulturquartier / Schauspielhaus eine koCOLOResAftershowparty statt.

Im Hintergrund steht als rechtlicher Träger Plattform e. V., ein gemeinnütziger Verein, der sich u. a. dafür einsetzt, mehr Freiräume zu schaffen und der vor allem junge Menschen in Erfurt bei der Umsetzung eigener Projekte begleitet und unterstützt.

Die Organisatoren des koCOLORes freuen sich über helfende Hände bei Auf- und Abbau. Wer also ein wenig Energie und Zeit hat, ist gern gesehen. Kontakt und Informationen sind auf der Facebook-Seite zu finden oder kann per Mail über kocolores@ deine-plattform.info hergestellt werden.

Für alle, die sich gern mitreißen lassen, ausprobieren, erkunden und neugierig sind; für alle kleinen und großen Kinder, für Begeisterungsfähige, interessierte und offene Menschen, die sich gern verzaubern lassen: fühlt euch herzlich eingeladen, in ein kleines Paradies zu entfliehen. (flb)

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September 2019 2012

| FESTIVAL |

DAS HEBRÄISCHE WORT »ACHAVA« BEDEUTET BRÜDERLICHKEIT und

ist Schlüsselwort für die Themen Menschlichkeit, Frieden, Toleranz und Dialog. 2015 fanden erstmalig die Achava Festspiele Thüringen statt, um ein wichtiges Zeichen für diese Themen zu setzen. Großartige Konzerte internationaler Künstler, Ausstellungen, Ballett-Aufführungen und Gesprächsreihen stehen auch 2019 auf dem Plan.

»Die Achava Festspiele erweitern dieses Jahr ihren Wirkungskreis. Aufgrund des Jubiläums ›Bauhaus 100‹ finden viele Konzerte, wie beispielsweise ›Stimmen des Volkes‹ oder der 2. Achava Jazz Award in der Weimarhalle statt. Andererseits sind neue wichtige Partner hinzugekommen. So die Stadt Eisenach und ihr Lutherhaus, die mit der Ausstellung über das kirchliche ›Entjudungsinstitut 1939 — 1945‹ ein bereits zu lange währendes Tabu brechen.

Zudem unterstützen sie uns beim Eröffnungskonzert mit Avi Avital. Der international bekannte Mandolinenspieler und ECHO KlassikGewinner und das 2018 gegründete Thüringer Bach Collegium aus Weimer stehen erstmals gemeinsam auf der Bühne am 19. September in der Georgenkirche zu Eisenach. Zudem laden wir dieses Jahr in Eisenach zum bunten Straßenfestival samt einem spannenden Kul-

ZU DEN MUSIKALISCHEN HÖHEPUNKTEN

des Achava Festivals zählen zweifellos die Verleihung des Achava Jazz Award 2019 & Avishai Cohen Trio am 28. September, in der Weimarhalle

turwochenende für die ganze Familie ein«, betont Martin Kranz, der Intendant der Achava Festspiele Thüringen.

Damit beginnt die erste Festivalwoche 2019 in Eisenach. Zeitgleich und bereits zuvor machen in der Landeshauptstadt schon etliche Dinge neugierig aufs Festival. Beispielsweise die Ausstellung mit den Werken von Arik Brauer, dem letzten noch lebenden Vertreter der sog. Wiener Schule und der absolut beeindruckenden Art einer Retrospektive über das Schaffen des 90-jährigen international bekannten Künstlers (s. auch Extra-Beitrag in diesem Magazin). Parallel zu den Ereignissen in Eisenach wird in Erfurt ein beeindruckendes Programm geboten. Der Domorganist Silvius von Kessel hat innerhalb der vergangenen zwei Jahre eine große Messe geschrieben, die »Missa cum jubilo«, welche am 20. und 22. September im Dom zu Erfurt zur Aufführung gelangen wird, mit der Staatskapelle Weimar sowie Domchor und weiteren Chören wie Jugendchor des Musikgymnasiums Weimar-Belvedere, Kinder- und Jugendchor am Erfurter Dom u.v.a.

In Weimar wiederum wird eingeladen zur »Triennale der Moderne« mit Verweis aufs Bauhaus-Jubiläum. So zur Ausstellung »Erfurt — Haifa«, die im Foyer der Weimarhalle Interessantes über die Städtepartnerschaft zwischen Erfurt und Haifa bis 29. September präsentiert. Ebenfalls in der Weimarhalle wird »Trias — Das Triadische Ballett« zu erleben sein am 27. September, eine Neuinterpretation des Entwurfs zum »triadischen Ballett« von Oskar Schlemmer aus dem Jahr 1922. Das Sonderkonzert »White City Jazz« wird garantiert ein Höhepunkt am 28. September, denn hierbei erfolgt auch die Preisverleihung des 2. Achava Jazz Award. Zu erleben ist dann

Eröffnungskonzert zur »Triennale der Moderne« am 26. September

das Avishai Cohen Trio und der Preisträger, der in New York lebende Saxophonist Miguel Zénon. Seine Musik verknüpft seit mehr als zwei Jahrzehnten Rhythmen und Spielformen seiner puertorikanischen Wurzeln mit den Stil-Errungenschaften des modernen Jazz.

Ebenfalls musikalisch spannend wird es bei »Das Bauhaus spielt auf. Klingende Utopien« am 29. September, in der Weimarhalle. Hierbei kann man Bujazzo kennenlernen, das Jugendjazzorchester der Bundesrepublik Deutschland, wobei die Weimarhalle im Umfeld des neuen Bauhaus-Museums zur Kinoleinwand und Orchesterbühne wird, denn es geht dabei um (Stumm-)Filme ausgewählter Bauhaus-Meister. In Erfurt lädt der Jazzclub am 21. September zum »Tal Arditi Trio« ein.

Der 20-jährige Tal Arditi gilt als junges Gitarrenwunder und präsentiert ein schwer beeindruckendes Jazz-Debüt, das selbst bei einem Pat Metheny Begeisterung auslöste. »Dieses Festival ist einmalig in Deutschland! Vor allem interkulturell und in seiner Dichte«, betont Martin Kranz. Es gibt inzwischen Anfragen, u. a. aus Saarbrücken, wo man auch ein Schülerform auf die Beine stellen will. »Es ist ein Fest, dass auf Zusammengehörigkeit basiert, denn Achava also Brüderlichkeit muss über alle Religionen hinweg ständig nachgespürt werden. Deshalb gehört natürlich auch ein sehr umfassendes Schülerprogramm mit Forum und Musikworkshop dazu; mit Gesprächsrunden sowie einer Gesprächswanderung.« (syo) Achava Festspiele Thüringen 19.–29. September 2019, Eisenach, Erfurt, Weimar und vieles mehr Alle Infos dazu unter: www.achava-festspiele.de

Foto: Sven Sindt / Andreas Terlaak

5 Jahre Achava Festival in Thüringen

MAYBEBOP, DIE JUNGE A-CAPPELLA-FORMATION, ist mit der Staatskapelle Weimar beim

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September 2019

| MESSE |

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| EVENT |

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Besser Leben in Thüringen BIOPRODUKTE, NATURKOSMETIK, WOHN- UND MODE­ ACCESSOIRES, WOHLFÜHLARTIKEL und vieles mehr bilden

im September den Erfurter Marktplatz der schönen Dinge. Das Stelldichein des Thüringer »Savoir vivre« findet 2019 bereits zum dritten Male statt, dieses Jahr jedoch an neuer Wirkungsstätte: Der Parksaal des Steigerwaldstadions wird vom 20. bis 22. September die Genussmesse »Besser Leben in Thüringen« beherbergen.

Fotos: Mediengruppe Thüringen, Sascha Fromm

Die diesjährige Messe lädt nicht nur zum Schlemmen, Genießen und Entdecken ein, sondern verführt obendrein, sich bei einer der vielfältigen Mitmachaktionen aufs Beste unterhalten zu lassen. Von Mitmach-Yoga und Gesichts-Gymnastik, über StyleBeratung und Modenschauen bis zu hochwertigen Reisevorträgen und Kochshows werden die Besucher in eine Wellness- und Genuss-Welt entführt. Das perfekte Dinner aus heimischen Zutaten zum Nachahmen zaubern auch 2019 wieder regionale Starköche in der eigens eingerichteten Kochloge.

In diesem Jahr gibt es auf der Genussmesse noch eine weitere Besonderheit: Dank des für Thüringen neu gewonnenen Feiertags am 20. September (Weltkindertag) öffnet die »Besser Leben« bereits einen Tag früher und erklärt diesen Tag zum

Moderne ist immer

DER ERFURTER ANGER

öffnen sich erneut Türe, Tore und Eingänge zu vielen Denkmälern Thüringens. Das Thema: »Modern(e): Umbrüche in Kunst und Architektur« schließt sich an das 100-jährige Bauhaus-Jubiläum an.

Erfurt zückt bereits fünf Tage früher den Schlüssel.

AM 8. SEPTEMBER 2019

»Familien­tag«, an dem es neben einem günstigen Familienticket auch Kinder-Kochkurse und weitere Aktionen mit und für Kinder geben wird. Hier darf natürlich auch — während andernorts die Läden geschlossen bleiben — nach Herzenslust probiert, gestaunt, gefachsimpelt und nicht zuletzt geshoppt werden.

Genussmesse »Besser Leben in Thüringen« 20.–22.09.2019, Steigerwaldstadion Erfurt, Parksaal Geöffnet: Fr 13–18 Uhr Sa/So 10–17 Uhr Eintrittspreise: – Tageskarte 8 € – Tageskarte ermäßigt: 6 € (Kinder ab 12 Jahren, Abonnenten TA, OTZ, TLZ, Schwerbeschädigte) – Familienkarte: 10 € (2 Erwachsene mit beliebig vielen Kindern) – Schnupperticket am Freitag, 20.9.2019: 4 € Weitere Informationen: besser-leben-thueringen.de

Wieder werden so tausende Geschichten erlebbar, die von Vergangenem und Zukünftigem in einem erzählen. Sonst nicht zugängliche Denkmale erlauben es, in andere Welten einzutauchen, bereits bekannte Denkmale lassen sich durch ein besonderes Programm unter einem neuen Blickwinkel erkunden. Bei den Veranstaltungsorten sind keine Grenzen gesetzt — egal ob Burgen und Theater, Gärten und Parks, Mühlen und Industrieanlagen oder archäologische Stätten, alle historischen Orte mit Denkmalwert können mitmachen.

Die Denkmaltage in Erfurt bieten dank vieler Mitstreiter und ehrenamtlicher Mitarbeiter und Mitgliedern der Kirchen und Kirchengemeinden mehr als 80 offene Denkmale, über 40 Führungen sowie Ausstellungen, Vorträge, Besichtigungen und mehr an. So vielfältig wie unsere Denkmallandschaft, sind auch die Eindrücke, die zu den Erfurter Denkmaltagen auf Sie warten! »Die Idee, an einem Tag im Jahr Denkmale im ganzen Land zu öffnen, wurde vor über 30 Jahren in Frankreich geboren. Mehrere Tage des offenen Denkmals, wie hier in Erfurt erlebbar, sind eine tolle Gelegenheit für Einblicke in Gebäude und Geschichten, die Vergangenheit und Gegenwart miteinander ver-

binden. Sie zeigen auf, dass sich viele Menschen für den Erhalt von Kulturgut einsetzen und erlebbar machen«, so Carmen Kolbe von der Kulturdirektion.

Das diesjährige Thema »Modern(e): Umbrüche in Kunst und Architektur« beschränkt sich jedoch nicht allein auf die klassische Moderne. Vielmehr geht es um revolutionäre Ideen oder technische Fortschritte, die etwas Modernes für die jeweilige Zeit mit sich brachten. So findet sich in jedem Epochenumbruch eine Abwendung von bisherigen Traditionen hin zu etwas Neuem und Innovativem. Dieses ist besonders deutlich auf dem Erfurter Anger zu erkennen, wo sich bedeutende Beispiele der Architekturgeschichte, beispielsweise aus der Zeit der Gotik, des Barock, des Historismus, der Renaissance und der Neuen Sachlichkeit wie auf einer Perlenschnur aneinanderreihen.

Um dies zu verdeutlichen, findet vor dem Bartholomäusturm, am 3. September um 20 Uhr, die Eröffnungsveranstaltung statt.

Dazu wird der Anger verdunkelt und die Straßenbahn wird im Schritttempo fahren. Es gibt viel zu hören, zu sehen, zu erfahren und zu bestaunen, denn: »Moderne ist immer«.

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September Oktober 2019 2012

| AUSSTELLUNG |

»ICH HABE TATSÄCHLICH VIEL GEMACHT IN MEINEM LEBEN. ­ eil ich wahrscheinlich nicht anders kann. Aber ich sage W

Ihnen etwas ganz Wichtiges: Kunst muss man nicht können. Es muss einem passieren! Es ist ein ständiges Ringen auf Tod und Leben und das in jeder einzelnen Minute! Ich wollte immer nur ein Maler sein und Dinge sichtbar machen«, so Arik Brauer zur Eröffnung der Erfurter Schau.

DIE BLUME VON TSCHERNOBYL. TRIPTYCHON. Linker Flügel: Eva im Giftregen. Rechter Flügel: Adam im Feuerwind. 1996, Öl auf Hartfaserplatte.

Arik Brauer in Erfurt die bisher umfangreichste Ausstellung seiner Arbeiten. Zu seinem 90. Geburtstag sollte es eine Retrospektive in New York geben.

Jetzt ist sie in Erfurt zu sehen!

Was heißt zu sehen? Sie ist zu erleben! Bei der Wanderung durch die Kunsthalle ist es ein wahres Labsal, von einem Bild zum anderen zu pilgern. Allesamt auch mit seinen glanzvollen Kommentaren versehen. Ein Philosoph, der wundervoll malen kann, ist in Erfurt für einige Wochen eingezogen. Und niemand, wahrlich niemand, sollte sich die Betrachtung seiner Bilder entgehen lassen!

müde, zu schauen. Es ist wie ein Feuerwerk des Genusses. Und dabei sind die Bilder nicht etwa mit trivialem Einfallsreichtum ausgestattet, sondern wahrlich fordernd. Entstanden ist die Schau in Zusammenarbeit zwischen dem Achava Festival Thüringen und der Stadt Erfurt. Deshalb sagte Erfurts Kulturdezernent Dr. K ­ noblich, dass er sehr froh und stolz sei, dass diese Werke in Erfurt zu sehen seien, mit denen Arik Brauer »komplizierteste Themen sinnlich erfahrbar macht«. Er selbst sei stolz, dass »wir in Erfurt so ein breites und einmaliges Œvre bieten können«.

Brauer heißt eigentlich Erich, Diese Farben! Diese Formen! Die- aber seine israelische Frau jemese Metaphern! Man wird nicht nitischer Abstammung konnte es nicht aussprechen und so ist aus Erich ein Arik geworden — und geblieben. Eigene existenzielle Erfahrungen in der Kindheit und Jugend haben ihn entsprechend sensibilisiert: Er wurde nach dem Anschluss Österreichs an Nazideutschland 1938 aufgrund seiner jüdischen Abstammung stigmatisiert und entging nur knapp der Deportation in ein Vernichtungslager, während sein Vater aus Wien floh, interniert wurde und umkam. Freiheit und Demokratie waren für Arik Brauer nie nur abstrakte Begriffe. Ähnlich wie Hundertwasser engagierte er sich schon früh auch in der Umweltbewegung. Dass das Prinzip des ARIK BRAUER (ZU SEINEM BILD OBEN): »Wir haben uns ›die Welt unterHumanismus erweitert werden, tan‹ gemacht, und jetzt wissen wir nicht, wie wir in dieser verstümmelten Welt weiter leben sollen. Die durch Kernkraft verursachten Umweltkataalles Lebendige und die Erde als strophen werden bald vergessen, aber sie vergessen uns nie mehr. Diese Ganzes umfassen muss, liegt als von uns gepflanzte Blume ist giftig und blüht ewig.

Botschaft seinen poetischen Bil-

derzählungen zugrunde. In den letzten Jahrzehnten bildet das Thema Frauenschicksale einen weiteren Schwerpunkt in seinem Schaffen.

Dementsprechend ist ein großer Teil der Ausstellung den Arbeiten zum Thema »Frauen« gewidmet. Es ist quasi eine Hommage an ihren Mut, ihren revolutionären Geist, ihren Widerstand, aber auch die Vergegenwärtigung ihrer Ohnmacht in einer immer noch von Männern dominierten Welt. Konsequent behandelt Brauer emanzipatorische, politische und ökologische Themen, Frauenrechte, Rassismus und Krieg, bettet sie aber in eine poetische, oft märchenhaft-mythische Bildsprache ein. »Ich mache keine Skizzen, weil ich Angst habe, sie wären dann besser als das Original. Ich male auch keine Porträts oder nur ganz wenige.

Ich will nicht abmalen. Sondern meine Phantasie einsetzen. Es ist bei mir immer Ölmalerei, von Anfang an, und ich male Schicht auf Schicht. Und dann kommt die Krise … Ich habe noch nie ein Bild gemalt ohne Krise, Momente, in denen ich an mir selbst zweifle …«, erzählt der 90-jährige locker den vielen Gästen, die anlässlich der Ausstellungseröffnung gekommen sind. (syo) Arik Brauer: Phantastischrealistisch. Ein Lebenswerk. bis 27.10.2019, Kunsthalle Erfurt, Fischmarkt 7 www.kunstmuseen.erfurt.de

Fotos: Sylvia Obst

In seiner bisher größten Ausstellung ist der Wiener Künstler mit jüdischen Wurzeln gerade in der Kunsthalle zu erleben. Arik Brauer, ein Künstler, der die »Wiener Schule des phantastischen Realismus« mitbegründet und inzwischen seinen 90. Geburtstag gefeiert hat in diesem Jahr. Arik Brauer? Ja, die Menschen im Osten Deutschlands können nicht sofort mit diesem Namen etwas anfangen. Anders die Westdeutschen. Sie haben ihn viele Jahre nicht nur als Maler, auch als Sänger, Liedermacher, streitbaren Menschen und in unterschiedlichsten Kunstformen erlebt. Es ist mit einhundertfünfzig Exponaten, Gemälden, Graphiken, Zeichnungen und Kostümbildentwürfen für Mozarts »Zauberflöte«

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| EVENT |

Foto: Klois Fotografie

DJ-Battle mit 7Zoll DIE 7ZOLLER LIGA hat sich aufgemacht, um in ganz Thüringen in einem DJ-Battle den Sieger der Single-Platten zu ermitteln – und zeitgleich die subkulturelle DJ-Kultur auch fernab der größeren Städte bekannt zu machen.

Foto: Stef Zins

»Unser Gedanke hinter der 7Zoller Liga: eine wiederkehrende Veranstaltungsreihe nur mit 7Zoll-Schallplatten abzuhalten, die nicht ortsgebunden ist«, so Veranstalter Marcus Neumann alias Atze Boombatze. »In Städten wie Erfurt und Jena finden Abende, die rein mit 7Zollern bestritten werden und sich musikalisch an Northern Soul, R’n’B, Funk, Reggae, Ska und altem Rock’n’Roll orientieren, regelmäßig statt. Dort gibt es ein entsprechendes Publikum für die Musik und die Subkultur.

Irgendwann kam uns die Idee, auch mal über den eigenen Tellerrand zu schauen und in ländliche Gegenden zu fahren, in denen diese Subkultur quasi gar nicht stattfindet.

Wir möchten neben dem Spaß am Auflegen und der Musik also auch versuchen, das kulturelle Angebot in diesen Orten abseits von Kirmes und kleinen Stadtfesten ein bisschen zu erweitern.« Die musikalische Bandbreite der 7Zoller

7ZOLLER LIGA — Line Up Erfurt

Liga ist groß, bewegt sich aber momentan im zeitlichen Rahmen zwischen Ende der 40er bis hinein in die 70er Jahre. »Das ist natürlich etwas den kleinen Platten geschuldet, in dieser Zeit hatte das Format seine Hochphase«, erklärt Marcus Neumann und schmunzelt. »An Musik der 80er Jahre, fernab dessen was auf den gängigen Parties läuft, scheint sich keiner so richtig heranzutrauen. Aber wenn sich jemand findet — die 7Zoller Liga ist für alles offen!« Einzige Bedingung: jeder Song muss von 7Zoll-Platten kommen.

Um es sportlich zu gestalten, sind die Spieltage als DJ-Battles angelegt, per Stimmzettel wird der Gewinner des Abends ermittelt. Der Sieger des vergangen Spieltages beginnt stets die neue Runde und versucht, in gut einer halben Stunde die Gunst des Publikums zu gewinnen und seinen Titel zu verteidigen. Marcus Neumann: »Klar, das ist alles mit einem Augenzwinkern zu sehen und soll

die Veranstaltungen zusätzlich noch etwas auflockern.« Nach bereits abgehaltenen Spieltagen, unter anderem in Suhl und Schleiz, geht es in Erfurt mit einem Benefizspiel im Schauspielhaus weiter, um dieses mit Genossenschaftsanteilen unterstützen zu können. Anschließend führt der finale Spieltag für 2019 wieder hinaus aufs Thüringer Land — in Bad Salzungen wird im November der letzte Sieger des Jahres gekürt. (mst) Die nächsten Spieltage: 07.09.2019, 21 Uhr, KulturQuartier Schauspielhaus, Erfurt (Benefizspiel für das KulturQuartier) 16.11.2019, 21 Uhr, Bad Salzungen, Pressenwerk Weitere Infos zur 7Zoller Liga sind zu finden unter: www.7zoller.de

| KONZERT |

| ERHOLUNG |

Einfach Ami

Urlaub im Alltag

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September 2019

| MEIN LIEBSTES DING |

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CHRISTIANE JÄHNERT

Mit und für Menschen arbeiten und »pflegen« CHRISTIANE JÄHNERT OBLIEGT DIE PFLEGEDIENSTLEITUNG in der

­Zentralklinik Bad Berka.

2018 hat die engagierte Krankenschwester in Bad Berka die Leitung des Bettenhauses übernommen, wo gerade eine Umstrukturierung erfolgte. Es gab eine neue Konzernleitung, ab Juli einen neuen Geschäftsführer, neue Personalleitung und mit ihr eine neue Gesamtpflegedienstleitung, mit neuem Wind und neuen Ideen, berichtet Christiane Jähnert. »Ich wollte eigentlich nie etwas anderes machen, als Menschen pflegen, ich wollte sozusagen nie weg vom Bett!«, gesteht Jähnert.

Doch mit ihrer Entwicklung und ständiger Weiterbildung ist sie zwar immer noch genau dort, aber inzwischen mit ein wenig Distanz. »Ich höre mir die Sorgen der Pflegekräfte an und mache mir dann Gedanken darüber, wie ich ihnen — und damit natürlich vor allem den Patienten — helfen kann. In unserem Haus herrscht inzwischen eine positive Grundstimmung und ein neuer Rhythmus ist eingezogen mit neuer Unternehmenskultur, die da lautet: ›Kollege Mensch‹«. Das sei sehr, sehr wichtig, betont die Pflegedienstleiterin. »Jede/r Mitarbeiter/in kann seinen Beitrag dazu leisten, es gibt Kommunikationsregeln, die alle mitreden lassen. Es ist meine Aufgabe, den Pflegekräften den Rücken frei zu

Das WWWW der Liebhaberin: Wer: C hristiane Jähnert Was: Menschen pflegen Seit wann: seit 35 Jahren Wo: Z entralklinik Bad Berka halten, damit sie ihre Aufgaben bestmöglich realisieren können!« Dazu absolvierte die Pflegeleiterin noch eine zusätzliche zweijährige Coach-Ausbildung. »Es gibt schließlich etliche Tricks zwischen Himmel und Erde, die das Leben leichter machen im Team!«, lacht die Pflegechefin. Dynamische Führung ist ihre Maxime. Führen und geführt werden, vertrauen in die Fähigkeiten des Anderen, Fehler zulassen, diese selbst erkennen und daraus lernen. Das kann Stärken hervor bringen und ein besseres Miteinander.

In der direkten Pflege geht es ihr um eine »ganzheitlich fördernde Prozesspflege«. So nennt sich das in den neuen Leitlinien. Immerhin orientiert an einer alten Ordensfrau namens Juliane Juchli und Frau Professor Monika Krohwinkel, die Frau Jähnert beide noch persönlich kennengelernt hat. »Jeder Mensch bringt ja seine eigenen

Foto: Sylvia Obst

it 20 Kliniken und Fachabteilungen gehört die Zentralklinik im idyllischen Bad Berka zu den großen Thüringer Kliniken. Sie bietet Spitzenmedizin auf internationalem Niveau und kann zudem von sich behaupten, eine der schönsten Kliniken des Landes zu sein. Seit über 100 Jahren hat man sich der Heilkunst verschrieben. Die 1.800 Mitarbeiter leben jeden Tag den Anspruch: Menschlichkeit, Innovation und Behandlungsexzellenz. Eine, die dabei hilft, ist Pflegedirektorin Christiane Jähnert. »Spitzenmedizin braucht Spitzenpflege!«, kommt es quasi wie geschossen aus dem Mund von Frau Jähnert. »Was auch immer heißt (und nicht nur im medizinischen Bereich!), dass man selbst ausbilden und weiterbilden muss!«, ergänzt sie sich selbst. Im Moment sind von den etwa 500 Pflegekräften, die ihr unterstehen, rund einhundert in der Aus- und Weiterbildung. Das sei wichtig, denn schließlich seien ja auch die Patienten anspruchsvoller geworden. Außerdem soll der Beruf Spaß machen und das geht nur, wenn man auf dem neuesten Stand ist.

Christiane Jähnert ist auch eine vehemente Gegnerin des derzeit vermittelten Bildes, dass Pflege überfordert, schlecht bezahlt und zudem ständig übermäßig körperlich schwer zu bewältigen sei. Sie selbst ist ein gutes Beispiel dafür, dass man auch in diesem Beruf seine Erfüllung finden und trotz viel Stress auch viel Spaß erleben und Unterstützung erfahren kann.

Die 54-jährige hat Krankenschwester in Gera an der Fachschule gelernt, und nach der Elternzeit an der Poliklinik im Bereich Allgemeinmedizin und Chirurgie gearbeitet. Dort half sie auch in einer Zahnarztpraxis aus, woraus sieben Jahre Tätigkeit bis in die private Niederlassung wurden. Sie hat weitere Prüfungen für den Bereich zahnmedizinische Helferin absolviert. Da aber die Vergütung im Krankenhaus besser war und ist, ging Christiane Jähnert zurück — nun auf die Intensivstation. Damals war sie Anfang 30. Es folgte eine Ausbildung zur Fachschwester für Anästhesie und Intensivtherapie sowie ein zweijähriger Stationsleitungskurs. Somit war ihr Einsatz als stellvertretende Stationsleiterin auf der neuen internistischen Intensivstation in Gera gesichert. Nach zwei Jahren wurde ihr eine neu etablierte Intermediate Care als Leitung anvertraut. 30 Betten interdisziplinär belegt und Stroke unit sollte für acht Jahre ihre Aufgabe sein. 2006 begann sie dann zu studieren: Pflegewissenschaften und Pflegemanagement in Jena. Danach bewarb sie sich auf Rat und Drängen einer Studienfreundin 2009 in der Kreiskrankenhaus Greiz-Schleiz GmbH als Pflegedienstleiterin, wo sie bis zum Jahr 2017 erfolgreich tätig war. Im Januar

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Lebenserfahrungen mit. Die Pflege wird erleichtert, wenn man davon weiß und selbige kennt«, betont die Diplom-Pflegewirtin. »Um das zu erkennen, muss man nicht nur mit den Patienten oft reden, sondern auch mit den Angehörigen!« Damit ergebe sich — neben vielen fachlichen Aspekten — eine Pflege auf Augenhöhe zwischen Patienten, Pflegenden und Ärzten. »Wir sind ja nicht im Jammertal der Pflege«, meint Jähnert lachend. Für sie heißt das allerdings, dass ein Zwölfstundentag nicht ungewöhnlich sei, denn ihre Tür stehe immer offen; nicht nur symbolisch. Das sei in einer Klinik wie der Zentralklinik in Bad Berka sehr wichtig, denn wie eingangs gesagt, braucht »Spitzenmedizin auch Spitzenpflege«! Schließlich stehe man oft im Blickpunkt der Öffentlichkeit, u. a. bei der hervorragenden Herz- und Wirbelsäulenchirurgie. Die Isotopentherapiestation hat US-amerikanische und sogar indische Patienten! »Dabei dürfen wir Pflegenden unser Licht nicht unter den Scheffel stellen — wir arbeiten adäquat zu den exzellenten Medizinern«, betont die Frau, die mit Sicherheit bereits mehr als fünf Leben gerettet hat in ihrer Laufbahn. Sie erinnert sich dabei auch an schwere Tage in ihrem Dienst, wenn beispielsweise Kinder nach einem schweren Unfall eingeliefert wurden auf die Intensivstation. Bei einem sechsjährigen Mädchen habe sie einst mit ihrem Team lange Zeit Tag und Nacht gewacht. Als jene dann Jahre später zu Besuch kam, habe sie sich bei ihrem Team bedankt und aus ihr war ein fröhliches Kind geworden. »Das ist der schönste Lohn für schwere Arbeit«, lacht sie.

Immer wieder ist ja die Rede davon, dass künftig Roboter so einiges in der Pflege erleichtern können. Eine Frage, die im Raum schwebt. »Wohl kaum …«, meint Christiane Jähnert nach längerem Überlegen. »Die Interaktion zwischen zwei Menschen — Patient und PflegerIn — kann kein Roboter leisten!«, betont sie und ergänzt: »Ich habe mir das gerade mal im Fraunhofer Institut angesehen.

Als Service-Roboter oder zur Kinderbelustigung nützt es uns wahrscheinlich; evtl. auch in der Physiotherapie. Oder zum Holen von Nachschub für den Verbandswagen … Aber mehr nicht! Im Moment gibt es Apps im Einsatz, die Wege ersparen, wenn Patienten und Pflegekräfte darüber kommunizieren, es gibt Überwachungskameras in betreuten Wohnungen, die feststellen, wenn jemand am Boden liegt.« Der menschliche Pfleger, die Krankenschwester und der Arzt sind unersetzlich — trotz aller Roboter. Und genau um diese menschlichen Wesen will sich Christiane Jähnert immer wieder gerne kümmern, damit sie den Pflegealltag nicht nur meistern, sondern die Vertrautheit untereinander sowie die Freude und sogar der Spaß an der Arbeit immer mehr wachsen — und das trotz der schweren und anstrengenden Aufgaben.

Gemäß dem Anspruch: Menschlichkeit, Innovation und Behandlungsexzellenz. (syo)

| WISSEN |

Hätten Sie’s gewusst?

NÜTZLICH WIE EIN SCHOKORIEGEL für Zwischendurch: tam.tam verbreitet unnützes Wissen. Bitte miteinander teilen und ­schmecken lassen!

478 Russland ist flächenmäßig größer als der Pluto.

479 Menschen, die am »Eigenbrauer-Syndrom« leiden, produzieren körpereigenen Alkohol und sind deshalb ständig betrunken.

480 1672 töteten, zerstückelten und aßen die Holländer ihren Premierminister Johan de Witt.

481 Bei Katzen, die am »Tom-und-Jerry-Syndrom« leiden, löst das Geräusch von raschelnder Alufolie Krampfanfälle aus.

482 Wer den Schweißgeruch von glücklichen Männern riecht, bekommt selbst gute Laune.

483 In Äthiopien gibt es kein bestimmtes Datum für den Muttertag — er wird gefeiert, wenn der erste Regen fällt.

484 Das Restaurant »Conflict Kitchen« in Pittsburgh bietet ausschließlich Gerichte aus Ländern an, mit denen sich die USA im Konflikt befinden.

485 Der Erfinder der Pringles-Dose ließ seine eingeäscherten Überreste in einer solchen bestatten.

486 Schaut man seinem Hund in die Augen, wird im Körper dasselbe Hormon ausgeschüttet wie bei Augenkontakt mit dem eigenen Baby.

487 Die Kraft, mit der jemand zugreift, sagt einer neuen Studie zufolge viel darüber aus, wie gesund Herz und Kreislauf sind und wie hoch das Risiko ist, in den kommenden vier Jahren zu sterben.

488 Ein Mann, der in Schottland einer Polizistin mit dem Penis ins Gesicht schlug, musste 660 Euro Strafe zahlen.

489 Indien hat als viertes Land der Welt Delfine offiziell als nichtmenschliche Personen anerkannt, deren Rechte auf Leben und Freiheit respektiert werden müssen.

490 Schmerzen verbessern das Gedächtnis.

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| HISTORIE |

PRAKTISCHER APOTHEKER, WISSENSCHAFTSAUTOR, ZEITSCHRIFTENHERAUSGEBER, WISSENSCHAFTLICHER AUSBILDER, HOCHSCHULLEHRER UND FABRIKANT CHEMISCHER PRODUKTE:

Wie kaum ein anderer verhalf der Erfurter Johann Bartholomäus Trommsdorff (1770 – 1837) dem deutschen Apothekerwesen an der Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert zu einer wissenschaftlichen Reformation.

JOHANN BARTHOLOMÄUS TROMMSDORFF (1770 — 1837) als verehrter und geehrter Mann Erfurts

in einer Lithographie von A. Meyerlein.

Was willst du einmal werden? Für Johann Bartholomäus Trommsdorff dürfte diese Frage wahrscheinlich bereits geklärt gewesen sein, als er am 8. Mai 1770 das Licht der Welt erblickte — unter dem Dach der Erfurter Schwanen-Ring-Apotheke. Sein Großvater hatte die im Zentrum der Stadt gelegene Apotheke nach mehrjähriger Wanderschaft als gelernter Apotheker fast vier Jahrzehnte zuvor übernommen und nach und nach in ein gut florierendes Geschäft verwandelt gehabt. 1768 hatte er diese dann altersbedingt an seinen Sohn, also Johann Bartholomäus Trommsdorff, übergeben. Jener überließ das Familiengeschäft jedoch aufgrund von Verpflichtungen, denen er als Professor der Medizin bzw. Leibarzt des damaligen Statthalters von Erfurt, Karl Theodor von Dalberg, nachzukommen hatte, sowie aufgrund mangelnder Fachkenntnisse weitestgehend der ›Pflege und Fürsorge‹ durch Provisoren.

Diese erwiesen sich unglücklicherweise nur bedingt tauglich für den Posten: Als Vater Trommsdorff 1782 unvermittelt im Alter von gerade einmal 43 Jahren verstarb, stand die Schwanen-Ring-Apotheke tief in den roten Zahlen. In ihrer Not wusste sich die Witwe Trommsdorff nicht anders zu helfen, als die Leitung des Apothekengeschäfts vorerst und wohl so lange selbst zu übernehmen, bis das älteste ihrer neun Kinder, der zu diesem

Zeitpunkt 12-jährige Johann Bartholomäus, stand, begann der junge Apothekernovize alt genug sein würde, um in die beruflichen Trommsdorff schon während seiner Lehrzeit, Fußstapfen des Großvaters zu treten. die ›Apothekerkunst‹ nicht nur von ihrer rein handwerklichen und auf überlieferten ReLERNBEGIERIGER NOVIZE zepturen basierenden, sondern insbesondere Zwei Jahre ließ sie diesen daher noch auch von ihrer wissenschaftlichen Seite her das Evangelische Ratsgymnasium in Erfurt eingehender zu erforschen. Ende des 18. Jahrbesuchen, dann gab sie ihn zum besten Apo- hunderts war dies eher ungewöhnlich bzw. theker in die Lehre, den sie in der Umgebung sogar neu, die Pharmazie in vielerlei Hinsicht finden konnte: zu Wilhelm Heinrich Sebas- noch rohe Empirie. Unbereinigt von den ›Hintian Buchholz, seines Zeichens Hof-Medikus terlassenschaften‹ des Mittelalters mangelte des Herzogtums Sachsen-Weimar-Eisenach es ihr an Evidenz, Systematik und kritischer und Inhaber der weit über die Landesgren- Überarbeitung, allzu oft haftete ihr noch das zen hinaus berühmten Hofapotheke in Wei- Bild geheimniskrämischer Quacksalberei an: mar. Und wie sich herausstellte, zeigte der Mitunter ließen sich selbst in amtlichen Arzjunge Johann Bartholomäus, der das Apo- neibüchern noch gelistete ›Heilmittel‹ wie gethekerhandwerk natürlich schon von ›da- trocknete Kröten, Schweinszähne, Hundekot heim‹ her kannte, vom ersten Tag an großes oder gestoßenes Glas finden; manch Rezeptur Talent und stetig wachsendes Interesse für beinhaltete sogar noch die Verwendung leden ihm vorherbestimmten Beruf. Obwohl bender Tiere … er als Apothekerlehrling häufig vom ersten Hahnenschrei bis weit in den Abend hinein WISSENSCHAFTSAUTOR UND körperlich fordernde Arbeiten zu bewäl- ­Z EITSCHRIFTENHERAUSGEBER tigen hatte, fand er stets noch die Zeit, um Voll entflammt für das ›renovierungssich aus freien Stücken nach Feierabend im bedürftige‹ Berufsfeld führten den jungen Selbststudium und mit großer Wissbegier Trommsdorff nach Beendigung seiner Lehrdurch die umfangreiche Büchersammlung zeit in Weimar drei weitere Jahre als Aposeines Lehrherrn zu arbeiten. Unterstützt von thekergehilfe bis hinauf ins westpommerseinem Weimarer Lehrmeister, der als Che- sche Stettin. Seinen ursprünglichen Plan, miker, Botaniker und Mediziner auch Goethe anschließend auf Wanderschaft zu gehen, als naturwissenschaftlicher Berater zur Seite um sich ein wenig in deutschen Landen und

Abbildungen: Wikipedia

Als Erfurt zu einem Zentrum pharma­ zeutischer Wissenschaft wurde

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deren Apotheken ›umzusehen‹, musste er allerdings 1789 vorzeitig beenden. Mutter Trommsdorff, welche nach dem Tode des Vaters wieder geheiratet hatte, zeigte sich das Schicksal erneut nicht gewogen: Auch der zweite Ehemann — erneut ein Mediziner, der sich auch um das Apothekergeschäft der Familie mit gekümmert hatte — war plötzlich und weit vor seiner Zeit verstorben. Die Familie stand wieder ohne Versorger da.

Johann Bartholomäus Trommsdorff kam so nicht umhin, trotz seines vermeintlich noch recht jugendlichen Alters nun die Leitung der (groß)väterlichen Apotheke selbst zu übernehmen. Viel Zeit, eigene, über das reine Apothekergeschäft hinausführende Interessen umzusetzen, blieb ihm in der Folge natürlich nicht mehr — oberstes Ziel war es zunächst, die schwer verschuldete Apotheke wieder in gute Fahrwasser zu bringen. Eine ganze Handvoll noch unmündiger Geschwister wollte schließlich ernährt werden.

Gleichwohl verbrachte der ehrgeizige 19-jährige jede freie Minute über seinen naturwissenschaftlichen Studien oder mit dem Federkiel in der Hand. Denn Trommsdorffs Wunsch, dem Apothekertum endlich in den Rang einer eigenständigen Wissenschaft zu verhelfen, war nicht geschwunden — vielmehr noch weiter herangereift. Einen ersten Schritt zu dessen Verwirklichung sah er darin, den Bildungsstand der Kollegen mit entsprechender Fachlektüre auf ein neues Niveau heben. Schon 1790 veröffentlichte er daher ein »Kurzes Handbuch der Apothekerkunst«, zwei Jahre später folgte ein »Systematisches Handbuch der Pharmazie« sowie eine »Ueber­sicht der wichtigsten Entdeckungen in der Chemie«. Hiernach sollte kaum ein Jahr vergehen, in dem der rastlose Autodidakt

nicht an einem neuen Hand- oder Lehrbuch arbeitete oder ein bereits erschienenes Werk aufgrund der hohen Nachfrage neu auflegen ließ. Selbst im europäischen Ausland dienten viele seiner Bücher bald als pharmazeutische Referenzwerke.

Zusätzlich, um den Austausch unterein­ ander anzuregen, gab Trommsdorff 1793 erstmals und danach in regelmäßigen Abständen bis 1834 das »Journal der Pharmacie für Aerzte, Apotheker und Chemiker« heraus — welches sich als erste Fachzeitschrift für Pharmazeuten überhaupt schnell zu dem Sammelplatz für Naturwissenschaftler aus ganz Europa entwickelte, wenn es darum ging, aktuelle wissenschaftliche Ergebnisse zur Diskussion zu stellen.

Dabei sollten diese hier soeben genannten Publikationen nur den Anfang eines stetig wachsenden wissenschaftlichen Werks bilden: Bis zu seinem Lebensende im Jahre 1837 verfasste Johann Bartholomäus Trommsdorff insgesamt 34, teilweise mehrbändige Fachbücher sowie mehr als 500 wissenschaftliche Aufsätze; zudem trat er als Herausgeber von nicht weniger als sieben Zeitschriften und Buchreihen in Erscheinung und übertrug eigenhändig 16 fremdsprachige Fachbücher ins Deutsche.

IDEENREICHER FABRIKANT Es dürfte kaum verwundern, dass viele seiner wissenschaftlichen Studien den von den Naturwissenschaften begeisterten Erfurter Apotheker weit über ›bloße‹ Fragestellungen der Pharmazie oder der Pflanzenchemie hinausführten: Wiederholt und mit großer Hingabe widmete er sich so unter anderem auch der Untersuchung von Mineral- und Schwefelwasserquellen, befasste sich mit As-

PHARMAZIE IM UMBRUCH: Um die Jahrhundertwende war das Apothekertum noch in vielerlei Hinsicht reformierungsbedürftig. Stich von J.G. Murray.

pekten der Textilfärberei oder vertiefte sich in Verfahrensweisen der Papierherstellung und des Brauereiwesens. Selbst Themengebiete wie die Botanik, Ackerbau oder Kosmetik gehörten zu seinen selbstgewählten Steckenpferden.

Ebenso beließ es Trommsdorff häufig nicht nur bei einer rein theoretischen Ausarbeitung. Viele seiner Ideen und Ansätze, allen voran jene zur Herstellung chemischer Grundstoffe wie etwa Kochsalz, Natron, Soda, Essigsäure, Salpeter und Ammoniak, deren ein Apotheker des 19. Jahrhunderts regelmäßig bedurfte, setzte er in die Tat um: Zunächst vor Ort in seiner Apotheke am Erfurter Anger, später dann in einer Fabrik, die er in einem Dorf unweit von Weißenfels errichten ließ, betätigte der ideenreiche Apotheker sich als Fabrikant vorwiegend chemisch-pharmazeutischer Präparate.

Hin und wieder nutzte er darüber hinaus seine profunden Chemiekenntnisse auch aus, um sich unternehmerisch auf Randgebieten der Pharmazie auszuprobieren. Großer Beliebtheit erfreute sich so etwa seine selbst gefertigte Moosschokolade — ein aus »isländischer Flechte, Cacao, Saleppulver und Zucker« bestehendes Stärkungsmittel, dessen Verkauf in manchen Monaten angeblich gut ein Viertel der gesamten Apothekeneinnahmen einbrachte.

WEGBEREITER DES AKADEMISCHEN PHARMAZIESTUDIUMS Angesichts der weitläufigen ›Umtriebigkeit‹ des Apothekers auf dem Gebiet der Pharmazie verwundert es nicht, dass der Name Trommsdorff unter Naturwissenschaftlern innerhalb weniger Jahre überregionale Bekanntheit erlangte — die sich auch die Erfurter Universität zunutze machte: Bereits 1794 erteilte diese dem da gerade einmal 24-jährigen die Promotion zum Dr. phil., ein Jahr später folgte die Berufung zum außerordentlichen Professor für Chemie. Bis zur Schließung der Erfurter Universität im Jahr 1816 hielt Trommsdorff fortan neben seiner Tätigkeit als praktischer Apotheker und ›FreizeitWissenschaftler‹ regelmäßig Vorlesungen über Chemie, Mineralogie, Pharmazie sowie Rezeptierkunst — und hatte ungeachtet dieser Aufgaben irgendwie noch immer genug Kapazitäten, um sein wohl größtes Lebensprojekt zu verwirklichen: die Gründung einer eigenen akademischen Lehranstalt, in der die Pharmazie erstmalig »in ihrem gesamten Umfange« gelehrt würde.

Jene »Chemisch-physikalisch, und pharmaceutische Pensionsanstalt für Jünglinge«, die heute als erstes pharmazeutisch-chemisches Institut in Deutschland gilt und der Schwanen-Ring-Apotheke unmittelbar angegliedert war, eröffnete der Apotheker im November 1895 — mit zunächst einem Schüler.

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gingen mehrere später namhafte, wissenschaftlich überaus ambitionierte Apotheker, Chemiker und Hochschullehrer hervor, wie etwa Otto Unverdorben, der Entdecker des Anilin oder Heinrich Emanuel Merck, der Begründer des heute weltbekannten Darmstädter Chemie- und Pharmaunternehmens.

Ganz seinem bereits in jungen Jahren formulierten Wunsche entsprechend, »Aufklärung im pharmaceutischen Fache zu verbreiten« und »einen wissenschaftlichen Sinn unter den Pharmaceuten zu erwecken«, konnte Trommsdorff mit diesem Institut tatsächlich fast noch mehr als mit seiner umfangreichen Tätigkeit als Autor von Fachbüchern und -artikeln einen unmittelbaren Einfluss auf die Entwicklung der chemischen Pharmazie zu Anfang des 19. Jahrhunderts nehmen.

WEITERGEREICHTES ERBE Gleichwohl musste er lernen, dass auf staatlicher Ebene die Uhren längst nicht so schnell ›tickten‹ wie er es sich bezüglich einer dauerhaften und über seine persönlichen Bemühungen hinausreichenden Reformation des Apothekerwesens wünschte: Sein 1799 verfasster programmatischer Entwurf für

DIE SCHWANEN-RING-APOTHEKE existiert heute nicht mehr. Ein Fenster der Hauptpost erinnert jedoch mit einer Gedenkmedaille an den berühmten Erfurter Apotheker.

eine allgemeine Verstaatlichung sowohl des ärztlichen Standes als auch des Apothekerwesens nebst Forderung einer kostenfreien medikamentösen Versorgung aller Bürger verschwand ohne auch nur ansatzweise Anklang oder Widerhall zu finden in den Schubladen.

Im Privaten gelang es dem engagierten Erfurter Apotheker, der sich erst kurz vor seinem Tode endgültig aus dem Geschäft zurückzog, hingegen ohne weiteres, für eine Fortführung seiner reformierten Pharmazie zu sorgen. Auch sein jüngster Sohn Hermann Trommsdorff trat in die Fußstapfen seiner Väter, übernahm als Nachfolger die SchwanenRing-Familie, wurde als Forscher zu einem Pionier der Photochemie und als Unternehmer wiederum zum Begründer einer seinerzeit berühmten chemischen Fabrik in Erfurt, die ihre Erzeugnisse in alle Welt versandte.

Allerdings ist dies wieder eine ganz andere Geschichte … (mei)

| THEATER |

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Zwischen Queen, Trump, Downing Street & Vatikan VIEL SPASS bei der Solokomödie von Angie Ahrens im T.i.P.

ARIK BRAUER

Phantastisch-realistisch Ein Lebenswerk

Fischmarkt 7 99084 Erfurt www.kunstmuseen. erfurt.de

Kunsthalle Erfurt

Es ist eine über mehr als zwei Stunden dauernde Komödie, die Angie Ahrens (gemeinsam mit dem Ton- und Lichtmeister!) auf die Bühne des Theaters im Palais zaubert und die alle zum Lachen verführt. Regie hat dabei Heinrich Kus. Sie ist in dem Stück eine Frau, die sich anrufen lässt über eine 0190er Nummer und dadurch sowohl in ihrem Alltag als auch in der nebenherlaufenden Kriminalgeschichte mächtig und dauernd gestört wird. Dabei spielen so manch irre Dinge eine Rolle. Beispielsweise ein abgetrennter Penis, ein ebenfalls abgetrennter Fuß und dann auch noch eine Hand, durchbohrt von einem Nagel. Diese Funde weisen auf schwere Kriminalfälle hin und haben sogar mit einem Bundesminister namens Karl-Rüdiger Kamke zu tun …

ANGIE AHRENS

Mit viel Verve und ständigem Wuseln bringt Angie Ahrens die total verrückte Geschichte so souverän auf die Bretter, dass nicht nur der Fall gelöst wird, sondern alle Gäste des Abends fröhlich und beschwingt aus dem Theater gehen.

»0190 — Ruf mich an!« 19. + 20.09.2019, je 20 Uhr, Theater im Palais, Erfurt

Foto: Wikipedia

Mehr als 300 weitere aus dem In- und Ausland sollten allerdings folgen, die sich allesamt von Trommsdorff auf akademischem Wege zu »wissenschaftlichen Pharmaceuten« ausbilden ließen. Trommsdorffs Zöglinge wohnten hierbei in seinem Haus als Pensionäre und zahlten ein pauschale Gebühr für Unterricht, Kost und Logis. Regelmäßig nahm er allerdings auch Aspiranten kostenlos auf, wenn sich diese als mittellos, dafür umso begabter erwiesen.

Eben jene zu erwecken galt letztlich auch Trommsdorffs Hauptaufmerksamkeit. Wie einer seiner Adepten später zu berichten wusste, war es dem Lehrmeister, der für seine Schüler sorgte, »wie ein Vater für seine Kinder«, ein stetes Anliegen »die Gesetzten zu festigen, die Bequemen zu wecken {…} und die weniger Begabten aufzumuntern.« In die Tat umgesetzt bedeutete dies, dass er seine Zöglinge nicht nur Dinge und Fakten auswendig lernen ließ, sondern diese auch dazu anhielt, chemische Analysen im Labor mit den eigenen Händen ›lernend‹ auszuführen. Für damalige Lehrverhältnisse war diese enge Verbindung von Theorie und Praxis ein durchaus innovativer Ansatz — der sich auszahlen sollte: Aus Trommsdorffs Schule

4.8.–27.10.19

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September Oktober 2019 2012

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Foto: Ronan T. Thenadey

| THEATER |

BEI EINER FESTWOCHE IM APRIL DIESES JAHRES h ­ atten die Meininger Theaterleute etliche moderne Inszenierungen aus ganz Europa nach Thüringen eingeladen. Mit dabei war eine freche Inszenierung von Pierre Carle de Mariveaux: Die doppelte Unbeständigkeit (oder beinahe) in der Produktion mehrer französischer Compagnien über das Wesen der Untreue. Ein köstlicher Erfolg!

Die Thüringer Theater im Jahr 2019 tam.tam präsentiert: Das Theater-Special mit Rück- und Ausblicken »Ohne Meiningen kein Hollywood! Es waren die Meininger Bühnen, auf denen das moderne Regietheater einst erdacht und praktisch umgesetzt wurde. Die Berufe des Regisseurs und des Bühnenbildners wurden hier erfunden.« So hat es der Thüringer Minister Prof.

Dr. Benjamin-Immanuel Hoff in diesem Jahr formuliert. Und daran haben die Meininger in einer Festwoche vom 4. bis 14. April angeknüpft, die Tradition der »Meininger« wieder mehr ins Zentrum gestellt und ins Gedächtnis gerufen — vor allem bei jungen Leuten. Intendant Ansgar Haag dazu: »Und so, wie die Meininger damals nach Moskau, Paris, London und anderswohin gereist sind, um die neuen Ideen aus Meiningen nach Europa zu tragen, so haben wir nun junge Theaterenthusiasten aus Europa nach Meiningen geholt.« Erfreulicherweise hat die Bundeskulturstiftung das Vorhaben finanziell tatkräftig unterstützt. »Das junge Publikum weiß nicht mehr, dass Meiningen und das Theater ein großes Ganzes sind und was da mal unter jenem Theaterherzog gelaufen ist vor mehr als hundert Jahren. Es war eine für jene Zeit wahnsinnig fortschrittliche Entwicklung, hier wurde das moderne Regietheater eingeführt!«, betont Ansgar Haag. »Ein Bühnenbild, Kostüme, Masken und Regie, die alles zusammenführt, das hat es so vorher nicht gegeben. Und die

Meininger haben damit in ganz Europa die Menschen begeistert. In Moskau beispielsweise hat man nicht nur an drei, vier Abenden gespielt, sondern drei bis vier Wochen lang. Die Leute haben begeistert sogar am Straßenrand gestanden und gejubelt«, weiß der Intendant zu erzählen.

So wie in Meiningen werden allerorts in den Theatern neue Ideen gesucht und gefunden, um das Publikum zu begeistern. Das funktioniert in Weimar — u. a. gemeinsam mit dem Kunstfest! — ebenso wie in Rudolstadt — z. B. mit etlichen Gastspielen aus und in Nordhausen. Auch aus Erfurt gibt es Neues zu vermelden: mit einer Neuentdeckung der Studiobühne! In Gera-Altenburg überzeugt immer wieder neu die beeindruckende Ballettsparte von Silvana Schröder und in Jena begeistern moderne Theaterformen einer völlig anderen Art. Der Waidspeicher und das Kabarett »Die Arche« von Erfurt begehen zusätzlich Festwochen (ähnlich wie in Meiningen) wie das Internationale Puppenthetaerfestival »Synergura«. In diesem Jahr begehen beide Spielstätten zudem ihr 40-jähriges Jubiläum! In Nordhausen werden ungewöhnliche Inszenierungen sowie eine respektable Open Air Saison geboten … Doch das ist nicht alles …

Damit Sie, liebe Leser*Innen, bestens über alles informiert sind, was sich an den Thürin-

ger Theatern tut, organisieren wir alljährlich das Theater Special. Die nächsten Seiten des Magazins sind ausschließlich diesem Thema gewidmet. Lesen Sie und freuen Sie sich auf die kommende Vielfalt der neuen Spielzeit.

1. — Welches Stück, welches Erlebnis an Ihrem Theater war in der zurückliegenden Saison einer der absoluten Höhepunkte?

2. — Worauf sollen, können und dürfen sich die Besucherinnen und Besucher Ihrer Meinung nach in der kommenden Saison an Ihrem Hause freuen? Was sollte man unbedingt sehen und erleben?

3. — Welche Unterstützung erfahren Sie durch die Besucher*innen; u. a. durch Ihren Verein der Theaterfreunde?

4. — Es gibt viele neue Ideen an den Thüringer Theatern, die indirekt gar nichts mit dem Spielplan zu tun haben. In Erfurt ist das beispielsweise die Neuausrichtung der »Studiobühne« — was ist es an Ihrem Hause?

5. — Haben Sie ein Motto für das Spielzeitjahr 2019/2020 gewählt? Und wenn ja, was beinhaltet dies?

Umfragen/Interviews: Sylvia Obst. Wir danken allen Theatern für die konstruktive Mitarbeit.

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ANDRIS PLUCIS

Infos zum künstlerischen Leiter und Ballettdirektor Andris Plucis Lieblingsautor: Sigmund Freud Lieblingsfilm: Das 7. Siegel, Forrest Gump Lieblingsessen: Sushi Lieblingsgetränk: fränkisches Bier Liebster Platz in Eisenach: Theaterplatz Lieblingsschauspieler: Helmut Fischer (in Monaco Franze — ­Der ewige Stenz)

Theaterhaus Jena

Theater Eisenach

Zu 1: Das ist schwierig zu beantworten. Wir haben gerade erst unsere erste Spielzeit beendet, und da war es natürlich besonders, als wir das erste Mal mit dem Stück »Jena macht es selbst« auf der Bühne des Theaterhauses standen. Aber genauso besonders war es, als unsere Ensemblemitglieder ihre ersten eigenen Arbeiten, »alien(n)ation« von André Hinderlich oder »Damenwahl« von #monike, herausgebracht haben. Und dann beim Sommerspektakel mit einem großen Kreis aus Musikern, Ensemblemitgliedern und Gästen aus verschiedenen Ländern zu spielen, bewegt einen natürlich auch. Aber daraus nur ein Ereignis zu nennen, schaffen wir nicht.

Zu 1: Einer der vielen Höhepunkte der vergangenen Spielzeit war für mich der Ballettabend »Your first Memory«, der mit dem inzwischen international gefragten Nachwuchschoreografen Bryan Arias entstand. In der Zusammenarbeit mit Ulrich Kneise traf bei der Choreographie »Verschwundenes Bild« mit Musik von Brahms und Webern meine tänzerische Sprache auf die künstlerische Bilderwelt des Eisenacher Fotografen. Auch das Junge Schauspielensemble hat mit seiner neuen Leiterin Christine Hofer viele Höhepunkte geschaffen, u. a. »Die Nibelungen« von Rüdiger Pape und Catharina Fillers.

Zu 2: Das Theaterhaus Jena bietet in der neuen Spielzeit eine tolle Bandbreite von Ästhetiken. Dabei setzen wir die Zusammenarbeit mit den dem Haus assoziierten Künstler*innen fort, zeigen ein Tanztheater über Bachs Goldbergvariationen neben der deutschen Erstaufführung des Stücks »Geht das schon wieder los — White Male Privilege«, Stückentwicklungen neben auf klassischen Texten basierende Stückbearbeitungen — kurzum, wir vertrauen weiterhin auf die Vielfalt unserer Themen und Formen.

Zu 3: Die größte Unterstützung, die das Publikum uns als Theater entgegenbringen kann, ist die Neugier auf unsere Produktionen. Der Wille, mit uns auf eine Reise zu gehen, deren Ende nicht immer von vornherein klar ist.

Zu 4 Bei uns am Haus ist es die Idee, dem Ensemble die größtmögliche Autonomie zuzugeste-

hen. Dementsprechend freuen wir uns insbesondere, dass unsere Ensemblemitglieder Henrike Commichau und Mona Vojacek Koper ihre zweite Stückentwicklung als #monike zum Thema Hexen präsentieren werden.

Zu 5: Unser Spielzeitmotto ist eher eine Liebeserklärung: »Hier ist das Theater«. Deshalb haben wir gleich zu Beginn der Spielzeit die Autorin Anne Jelena Schulte beauftragt, ein Stück für uns und den Ort, an dem wir spielen, zu schreiben, quasi eine Liebeserklärung an unser ganz besonderes Theaterhaus. Der Titel? »Wo ist das Theater?«

und größere Wünsche konnten so bereits erfüllt werden. Besonders auch in der schwierigen Zeit, als der Brand im Werkstattgebäude großen Schaden anrichtete, sammelte der Verein viele Spenden und half in großartiger Weise, damit die Spielzeit wie geplant stattfinden konnte.

Zu 4: Wir werden ab der neuen Spielzeit eine stärkere Verbindung mit dem »Theater am Markt«, dem TAM, aufbauen. Es wird einen gemeinsamen Jugendclub geben, der Aufführungen auf der großen Bühne des Landestheaters zeigen wird und das TAM gastiert mit der Produktion »Männerhort« bei uns.

SPIELZEIT 2018 /2019

Zu EIN 2: In STÜCK der kommenden Spiel- ZuSEIN 5: Unser DAS MUSS VOM HIMMEL ◆ Spruch von letzter

zeit wird es zwei neue große Spielzeit »Die neue Spielfalt« ist

DIE LEIDEN DES JUNGEN WERTHER ◆ FAME Ballettabende geben: Jorge Peréz auch in der◆jetzigen gültig und Martínez choreographiert zur Fei- drückt die ganze Vielfalt unseres

VERSCHWUNDENES BILD ◆ DER NUSSKNACKER ◆ er des 250. Beethoven-Geburts- Spielplanes aus.

tagsjahres Ballettabend »Die JIM KNOPF UND den LUKAS DER LOKOMOTIVFÜHRER ◆ Geschöpfe des Prometheus« und

QUARTETTO ◆ CARMEN ◆ DIE NIBELUNGEN ◆ ich werde einen Doppelabend mit »Petruschka« von Strawins-

ES WAR NICHT DIE beliebten FÜNFTE,»Boléro« ES WAR DIE NEUNTE ◆ ky und dem von Ravel choreografieren.

ROSE UND REGEN, SCHWERT Viele UND WUNDE ◆ spannende Inszenierungen ste-

auf dem Spielplan des◆JunCARMENhen ◆ DIE NIBELUNGEN EXPEDITIONEN ◆ gen Schauspielensembles, z.

B.

JUNGE CHOREOGRAPHEN ◆ SINFONIEKONZERTE ◆ »Kabale und Liebe«, »Charleys Tante«, »Der kleine Angsthase« BEN HUR ◆ DER MEISTER UND MARGARITA ◆ und »Alice im Wunderland« und Theaterhaus Jena gGmbH Theater Eisenach viele weitere. Aber auch die ProSchillergässchen 1, SCHWARZWALDMÄDEL ◆ MAX UND MORITZ ◆ 4–7, Theaterplatz 07745 Jena duktionen von unseren Koopera99817 Eisenach KINDER-tionspartnern, UND JUGENDKONZERTE des Schauspielen- ◆ (Karten-)Tel.: 03641.8869-44 Telefon: 03691.2560 sembles des Theaters Rudolstadt Fax: 03641.8869-10 MOBILE und PRODUKTIONEN ◆ GASTSPIELE ◆ www.theater-eisenach.de des Musiktheaterensembles info@theaterhaus-jena.de des Meininger◆ Staatstheaters, SONDERKONZERTE www.theaterhaus-jena.de sollte man nicht verpassen!

Zu 3: Der Verein der »Freunde und Förderer des Landestheaters www.landestheater-eisenach.de Eisenach e. V.« unterstützt uns in vielfältiger Weise. Viele kleinere

Fotos: T. Kromke / Theater Eisenach; Logo: Theater Eisenach

KÜNSTLERISCHE LEITUNG: Thorben Meißner (Dramaturg), Heike Faude (Kaufmännische Geschäftsführerin), Walter Bart (Künstlerischer Geschäftsführer / Künstlerkollektiv Wunderbaum)

Fotos: Joachim Dette, Christian Schulze; Logo: Theaterhaus Jena

September Oktober 2019 2012

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September 2019 Infos zum Generalintendant Guy Montavon Geboren am: 15.09.1961 Lieblingskomponist*in: Bach Lieblingsautor*in: Voltaire Lieblingsschauspieler*in: Bruno Ganz Lieblingsgetränk: Chateau Petrus Lieblingsessen: Königsberger Klopse GUY MONTAVON

Zu 1: Unsere Premieren waren alle sehr erfolgreich und hätten unterschiedlicher nicht sein können. Beeindruckt haben mich so einige Produktionen. Bspw. »Dead Man Walking«. Diese Inszenierung von Markus Weckesser war sehr emotional und hat auch innerhalb des Hauses lange nachgewirkt. Auch unsere Koproduktion »The Fairy Queen« mit dem Tanztheater, dem Waidspeicher und der Ulrike Quade Company wurde vom Publikum begeistert aufgenommen. Unbedingt erwähnen möchte ich unser

Gastspiel in Shanghai mit »Der fliegende Holländer«. Hier haben wir eine sehr gute Visitenkarte abgegeben.

Zu 2: Wir laden jeden ein, uns zu besuchen! Egal zu welcher Vorstellung. Auf dem Spielplan stehen Eigenproduktionen wie Wagners »Lohengrin« und Mozarts »Le nozze di Figaro«, die russische Oper »Das Märchen vom Zaren Saltan« oder die italienische Opernkomödie »Don Pasquale«.

Auch die Wiederentdeckung der Oper »Lanzelot« von Paul Dessau

Zu 3: Die Gesellschaft der Theater- und Musikfreunde Erfurt e. V. versteht sich vor allem als Mittler zwischen Theatermachern und Publikum. Regelmäßige gemeinsame Veranstaltungen wie die Reihe »Künstler im Gespräch« sorgen für eine besondere Besucherbindung und gewährt spannende Blicke hinter die Kulissen.

Der Verein ist übrigens nicht nur für das Theater Erfurt aktiv, sondern auch für das Kinder- und Jugendtheater Die Schotte e. V. oder das Kulturquartier im ehemaligen Schauspielhaus.

gänzt werden unsere Neuproduktionen u. a. durch Gastspiele und Titel aus unserem Repertoire wie dem Musical »Grimm!« oder der Operette »Im weißen Rössl«. Und es sei nochmals erwähnt: Wir freuen uns auf alles rund um die STUDIO.BOX!

Theater Erfurt Postanschrift: Theaterplatz 1, 99084 Erfurt Postfach 80 05 54, 99031 Erfurt Telefon: 0361.22330 info@theater-erfurt.de www.theater-erfurt.de

Zu 5: Wir haben für diese Spielzeit kein Motto, aber ein abwechslungsreiches Programm, das mit seinen Titeln für sich spricht. Er-

THEATER

FEST zur Eröffnung der Spielzeit 2019/2020

IM GANZE

14.0 9.

F R E IE R E

N HAUS

INTR ITT

www.nationaltheater-weimar.de

Fotos: Lutz Edelhoff / Logo: Theater Erfurt

Theater Erfurt

und Heiner Müller im Mai verdient maximale Aufmerksamkeit. Die außergewöhnlich groß besetzte Oper wird in Kooperation mit dem DNT Weimar realisiert. Sehr spannend wird das Programm in der STUDIO.BOX. Dieses reicht von Kammeroper über Klassik- und Popkonzerte, Talk und Musical bis zum Tanzabend.

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25.06.19 10:48

September Oktober 2019 2012 Infos zur Intendantin Sibylle Tröster Lieblingskomponist*in: Alexander Bălănescu Lieblingsautor*in: Else Lasker-Schüler, Ferdinand von Schirach Lieblingsschauspieler*in: Kevin Spacey, Javier Bardem Lieblingsgetränk: Espresso Lieblingsessen: Grünes Thai Curry

SIBYLLE TRÖSTER

Infos zum Intendanten Hasko Weber Lieblingskomponist*in: Sven Helbig Lieblingsautor*in: Sybille Berg Lieblingsschauspieler*in: Sophie Rois Lieblingsgetränk: Elephant-Gin Lieblingsessen: Knurrhahn

HASKO WEBER

Theater Waidspeicher DNT Weimar Zu 1: Höhepunkt der vergangenen Spielzeit am Theater Waidspeicher war unsere internationale Koproduktion mit dem Theater Erfurt, dem Tanztheater Erfurt e. V. und der Ulrike Quade Company aus Amsterdam »The Fairy Queen — Ein Sommernachtstraum«. Mir gefiel die lunatisch traumwandlerische Leichtigkeit der Inszenierung, über der immer ein zarter Schleier von Wehmut und Vergänglichkeit schwebte, das Zerfließen der starren Spartengrenzen, vor allem aber der Respekt und die beinahe verliebte Faszination, mit der Musiker, Sänger, Tänzer und Puppenspieler dem professionellen Können des jeweils anderen begegneten.

Höhepunkte sind immer auch unsere Gastspielreisen ins Ausland — wir waren u. a. in Moskau und St. Petersburg, Ljubljana, Maribor und Luxemburg.

hat ein treues und qualitätsbewusstes Publikum aus allen Generationen. Jede neue Inszenierung wird mit Interesse und Vorfreude erwartet. Darüber hinaus haben wir das Glück, einen aktiven Förderverein zu haben, dem über 50 Mitglieder angehören. Er unterstützt uns durch gezielte finanzielle Zuschüsse, aber auch durch gemeinsam getragene Veranstaltungen wie den jährlichen Familiennachmittag oder Premierenfeiern.

Zu 4: Vom 13. bis 15. September 2019 feiert das Theater Waidspeicher 40. Geburtstag. Eröffnet wird unser Festwochenende mit der Premiere »Animalisten«. Unser Programm umfasst weiterhin eine theatergeschichtliche Präsentation zur Geschichte anhand historischer Fundus-Puppen, ein Gastspiel der 2001 hier entstandenen und weltweit erfolgreichen »Königin der Farben«, zwei Atelierbesuche, eine Jubiläumsparty und mehrere Aufführungen aus unserem Repertoire.

Zu 2: Wir haben fünf neue Puppentheater-Inszenierungen für verschiedene Altersgruppen geplant, darunter zwei Uraufführungen. In »Animalisten« von Frank Soehnle begeben sich fünf Zu 5: Theater beginnt hier!

Tierfreunde auf die Suche nach ihrem inneren Tier. »Abends zieht der Mond die Strümpfe aus« von Kristine Stahl erzählt über die Schwierigkeiten des Einschlafens. Weiterhin empfehle ich als Mutmacher »Kasper Mütze: Wie man einen Riesen foppt« von Janosch und freue mich auf Theater Waidspeicher »Der Tag, an dem die Oma das Domplatz 18, 99084 Erfurt Internet kaputt gemacht hat« von Telefon: 0361.5982924 Marc-Uwe Kling. Eine besonders Telefax 0361 5982923 schöne Herausforderung ist unkasse@waidspeicher.de ser Vorhaben, das preisgekrönte www.waidspeicher.de Buch von Judith Schalansky »Atlas der abgelegenen Inseln« zu adaptieren.

Zu 3: Das Theater Waidspeicher

Zu 1: Die Resonanz auf unsere »Woche der Demokratie« anlässlich des Jubiläums »100 Jahre Weimarer Verfassung« im Februar war umwerfend. Insgesamt sind rund 8.000 Besucher*innen unserer Einladung gefolgt, sich zu den Themen Geschichte und Demokratie auszutauschen.

Zu 2: Ein Höhepunkt wird die Premiere von »Lanzelot« sein, eine Wiederentdeckung der Oper von Paul Dessau und Heiner Müller nach Jewgeni Schwarz’ »Der Drache«. Regie bei dieser Koproduktion mit dem Theater Erfurt führt Peter Konwitschny, der seit Jahrzehnten mit seinen Arbeiten international Maßstäbe setzt.

Dazu kommt die Uraufführung der Theateradaption von Birk Meinhardts Roman »Brüder und Schwestern«, in dem es um die Geschichte einer Thüringer Familie zwischen 1974 und 2001 geht.

Sicher wird auch die Inszenierung der »West Side Story« mit ca. 60 Weimarer Jugendlichen und Mitgliedern unseres Ensembles eine große Aufmerksamkeit erzeugen.

Zu 3: Wir nehmen eine sehr erfreuliche, weil zugewandte und positive Resonanz wahr. Seitens der Freunde und Förderer gibt es eine umfangreiche Unterstützung und Begleitung unserer Vorhaben und Projekte, besonders im Bereich unserer Theaterarbeit für Kinder und Jugendliche. Und auch in kulturpolitischen Fragen, insbesondere den Bemühungen um den Erhalt der Eigenständigkeit und eine auskömmliche Finanzierung, hat sich der seit 1993 bestehende Verein immer wieder verdient gemacht.

Zu 4: Im Moment bauen wir einen neuen Probensaal für die Staatskapelle und bereiten eine größere Baumaßnahme für unserer Haupthaus vor, die 2020 beginnen soll. Das bedeutet für die Spielzeit 2020/2021, dass wir mehrere Monate erneut in der Redoute an der Ettersburger Straße spielen werden. Parallel dazu planen wir ab Sommer 2020 auf dem Gelände des e-werks weimar ein jährliches Sommertheater-Projekt, das mit Shakespeares Komödie »Wie es euch gefällt« starten wird.

Zu 5: Unser Spielzeit-Motto lautet »Blühende Landschaften«. Im November 2019 jährt sich der Fall der innerdeutschen Grenze zum dreißigsten Mal. Daraus leiten sich viele Fragen ab, die uns alle umtreiben. Das Theater ist für mich der richtige Ort, sich möglichen Antworten zu nähern.

DNT Weimar Theaterplatz 2, 99423 Weimar Telefon: 03643.755334 www.nationaltheater-­ weimar.de

Fotos: Candy Welz, Thomas Müller / Logo: DNT Weimar

Fotos: Peter Michaelis / Waidspeicher; Logo: Waidspeicher

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20 Infos zum Generalintendant Kay Kuntze Komponist*in: Giuseppe Verdi Autor*in: Wilhelm Busch Schauspieler*in: Meryl Streep Lieblingsgetränk: Eierlikör Lieblingsessen: Dorade vom Grill bei Sonnenuntergang am Strand von Korfu

KAY KUNTZE

STEFFEN MENSCHING

Infos zum Intendanten Steffen Mensching Alter: zwischen 37 und 77 Lieblingskomponist: John Zorn (und 98 andere) Lieblingsautor: Alexander Moritz Frey (und 99 andere) LieblingsschauspielerIn: Marlene Dietrich (am 27. Dezember geboren) Lieblingsgetränk: Wasser (in jeder Form) Lieblingsessen: Pho Gha (Ohne Geschmacksverstärker)

Theater Gera-Altenburg Theater Rudolstadt Zu 1: Mieczysław Weinbergs Oper »Die Passagierin« in unserer Spielplanreihe »Wider das Vergessen«, die sich mit Stücken zum Nationalsozialismus beschäftigt. Es geht um Schuld und Verdrängung, aber auch um die Verantwortung nachfolgender Generationen. Das Stück lag acht Jahre auf meinem Schreibtisch, bevor ich mich aus Respekt vor dem Thema Auschwitz entschließen konnte, die Oper zu realisieren. Es wurde eine Produktion, in der alles gepasst hat: eine herausragende Sängerbesetzung, eine exzellente Orchesterleistung, ein atemberaubendes Bühnenbild … aber auch die begleitenden Programme, wie etwa die Vorträge und Gespräche mit der Auschwitz-Überlebenden Anita Lasker-Walfisch. Neben der umfangreichen Berichterstattung war besonders erfreulich, dass alle Vorstellungen hervorragend besucht waren, was bei diesem Thema nicht unbedingt zu erwarten war.

Zu 2: Aus logistischen Gründen können wir pro Spielzeit immer nur ein Sommertheater in Gera oder Altenburg anbieten. In der kommenden Spielzeit haben wir uns darum für die geographische Mitte entschieden: Für die Bockwindmühle in Lumpzig entsteht derzeit eine Uraufführung von Manuel Kressin (Text) und Olav Kröger (Musik): Das MysteryMusical »Krabat« nach der sorbischen Sage wird dort vom 12.

Juni bis 4. Juli 2020 als großes Freilichtspektakel gespielt.

Zu3: Gleich drei Theatervereine unterstützen uns finanziell und ideell. Wenn es Themen und Entwicklungen gibt, die bedrohlich

für unser Theater sind, können wir auf ihre zuverlässige Unterstützung bauen.

Unsere Besucher unterstützen uns vor allem durch ihren Besuch und das seit 5 Jahren mit steigenden Zahlen.

Zu 1: Wir hatten zwei Inszenierungen, die besonders sensibel auf Fragen und Konflikte der Gegenwart reagierten: zum einen »Der Prozess« von Kafka in der Regie von Mario Holetzeck, zum anderen die Komödie »Hase Hase« von Coline Serreau, die Alejandro Quintana inszenierte.

Die erste Arbeit setzte vor allem auf choreografierte Begegnungen der Protagonisten und eine videotechnische Begleitung der Geschichte, zweitere betonte stärker das Ensemblespiel und einen grotesken Realismus.

Zu 4: In den Spielzeiten 2019/20 und 2020/21 wird das Altenburger Theater saniert. In dieser Zeit bespielen wir ein speziell dafür ausgestattetes Theaterzelt auf dem großen Festplatz in Altenburg. Das geschieht zwar mit gewaltigem Aufwand, versetzt uns aber in die Lage, weiterhin Oper, Operette, Musical, Schau- Zu 2: Anlässlich des Mauerfallspiel, Ballett, Puppentheater und Jubiläums bringen wir ein Stück Konzerte anbieten können. zur Aufführung, das Potential hat, aber noch Tücken und UnsiZu 5: Es gibt nur zwei Jahreszei- cherheiten birgt. Wie die Komöten: Sommercamping und Win- die »Hilfe, die Mauer fällt!« am tercamping.

Ende abrollt, weiß niemand. Der Text muss noch entwickelt und gebogen, Figuren erfunden und eine Spielweise gesucht werden, die dem Ereignis angemessen ist, die das Publikum unterhält und in die Gegenwart zielt. Also, eine Menge Holz. Schon deswegen sollte man sich das Ganze ansehen, auch weil viele Zuschauer Erinnerungen an das Ende der DDR haben oder durch Urteile, Vorurteile und Illusionen geprägt sind.

Daneben haben wir mit »Hamlet« und der »Dreigroschenoper« zwei Klassiker im Repertoire.

Theater & Philharmonie Thüringen Zu 3: Der Förderverein des TheaTheaterplatz 1, 07548 Gera ters hat sich in den vergangenen Jahren stark gemacht, das TheaTel.: 0365.8279-120 ter in seiner bestehenden StrukFax: 0365.8279-135 tur zu erhalten, das heißt als ein intendanz@tpthueringen.de Haus, an dem Schauspielensemwww.tpthueringen.de ble und Orchester zusammenarbeiten. Die Vereinsmitglieder beteiligen sich an unserem Fest zur Spielzeiteröffnung, vergeben den

jährlichen Caroline-Preis, bilden den Kern unserer Abonnenten und unterstützen das Theater finanziell, indem sie Kindergruppen mit Karten versorgen.

Zu4: Wir sind offen für alle Formen einer demokratischen Auseinandersetzung und stellen unsere Räume dafür zur Verfügung, insgesamt müssen wir unsere Kräfte konzentriert einsetzen, um drei Standorte (Saalfeld-Rudolstadt, Nordhausen, Eisenach) zu bespielen. In der nächsten Saison wird die Seniorentheatergruppe »Die Entfalter« ein Stück in unserer kleinen Spielstätte aufführen. Auch kooperieren wir mit dem Thüringer Amateurtheaterverband.

Zu 5: Wie jedes Jahr haben wir uns im reichen Zitatenschatz Friedrich Schillers bedient: »Ihr seht nur nicht die Mauer, die uns einschließt …«; eine tiefe Einsicht, dass es zwischen den Menschen Barrieren gibt, die flüchtig nicht erkannt werden — Grenzen, gesetzt durch ökonomische, kulturelle und politische Machtverhältnisse.

Theater Rudolstadt Anger 1, 07407 Rudolstadt Telefon: 03672.4500 www.theater-rudolstadt.de

Fotos: Lisa Stern / Harald Wenzel-Orf; Logo: Theater Rudolstadt

Fotos: Ronny Ristok, Theater Gera / Logo: TPT

September Oktober 2019 2012

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September 2019

| THEATER ERFURT |

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ankündigungen. Hä? – So fragt sich da manche/r, was das heißen soll. Natürlich macht es auch neugierig. Vor allem junge Leute. Und genau das ist gewollt!

Mit Hashtag & Flatrate zur STUDIO.BOX Schließlich soll in diesem Hause namens Theater Erfurt nicht nur eine glanzvolle Ausgabe einer großen Oper auf die Bühne gezaubert, sondern Vielfalt geboten werden. Das hat bereits gut begonnen mit der Serie der »Late Night«-Abende an den verschiedensten Orten des Theaters. Hinter, neben und unter der eigentlichen großen Bühne. Genau das wurde gut angenommen und beflügelt nun die Initiatoren zu weiteren Aktionen, die in der bisherigen kleineren Spielstätte namens Studiobühne stattfinden werden. Sie wird zur STUDIO.BOX! »In der neuen Spielzeit wird sich unser Studio in einen multifunktionalen, sich ständig verändernden Theaterraum verwandeln und von Stund` an STUDIO.BOX heißen«, erklären die drei Initiatoren. Die Bühnen- und

Kostümbildnerin Mila van Daag, die Dramaturgin/Produktionsleiterin Larissa Wieczorek und der Regisseur Markus Weckesser sind die »Erfinder« des ganzen Spektakels. Sie wollen den Raum, der ein wenig trist, dunkel und ohne Tageslicht daherkommt, so richtig »fetzig« verzaubern. »Hier wird Neues ausprobiert. Hier ist Schluss mit der gewohnten Trennung zwischen Publikum und Darstellern!«, erklärt van Daag. Larissa Wieczoreck betont: »In dieser Spielzeit gibt es vier grundsätzlich verschiedene Varianten dieses Raumes, orientiert an vier großen Produktionen. Dafür gibt es jeweils ein eigenes Setting und eigene Raumlösung, das ist auch für uns spannend.« Fazit: Die STUDIO.BOX giert nach Neuem.

Allein für den Auftakt mit dem Hashtag wort-

reich sind sieben Termine geplant, die alle sofort neugierig machen. Eröffnet wird am 14. September mit »Poolkonzert« und »Tanzbar — Lindy Hop«, gefolgt von »RadioTraum/ Schrei« am 20.9. und »Die große Wörterfabrik« am 5.10., gefolgt von »Late Night Talk« am 11.10., dem »Wohnzimmerkonzert« am 18.10. und der »Tanzbar-Boogie Woogie« am 19.10. Übrigens gesegnet mit der Flatrate (für alle Veranstaltungen!) von 39 Euro; ermäßigt sogar nur 29 Euro. Was da jeweils los ist? Lassen Sie sich überraschen! Auf jeden Fall sind zwei Bands der Erfurter Kult(ur)szene dabei: MAMA im »Wohnzimmerkonzert« und lilabungalow bei »Blindland« am 17.01.2020!

Mehr Informationen unter: www.theater-erfurt.de/studiobox

SPIELZEIT 2018 /2019 Spielzeit 2019/20 DAS MUSS EIN STÜCK VOM HIMMEL SEIN ◆ DIE LEIDEN DES JUNGEN WERTHER ◆ FAME ◆ VERSCHWUNDENES BILD ◆ DER NUSSKNACKER ◆ JIM KNOPF UND LUKAS DER LOKOMOTIVFÜHRER ◆ / 9NIBELUNGEN / 2019 / ab 14:00 / QUARTETTO ◆ CARMEN ◆ 7DIE ◆

Theaterplatz

ES WAR NICHT DIE FÜNFTE, ERLEBEN ES WAR DIE SIE NEUNTE DIE ◆ HOCHSEILTRUPPE GESCHWISTER ® WEISHEIT , BÜHNENFÜHRUNGEN MIT TECHNIKSHOW, ROSE UND REGEN, SCHWERT UND WUNDE ◆ COVER- & ROCK´N´ ROLL-BAND THE BEEFEES UND CARMEN ◆ DIE NIBELUNGEN ◆ EXPEDITIONEN ◆ WEITERE ATTRAKTIONEN FÜR DIE GANZE FAMILIE JUNGE CHOREOGRAPHEN ◆ SINFONIEKONZERTE ◆ landestheater-eisenach.de

BEN HUR ◆ DER MEISTER UND MARGARITA ◆

SCHWARZWALDMÄDEL ◆ MAX UND MORITZ ◆

tam.tam empfiehlt für Ihr Ausgehvergnügen die folgenden Theater: 1 190627_LTE_anzeige-tamtam_89,5x61mm_eroeffnungsfest.indd 02.07.19 MOBILE PRODUKTIONEN ◆ GASTSPIELE ◆ KINDER- UND JUGENDKONZERTE ◆

Theaterspektakel

SONDERKONZERTE ◆

Untergang der Titanic

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Große Oper mit Salonorchester von Wilhelm Dieter Siebert Foto: Ronny Ristok

Fotos: Lutz Edelhoff

#WORTREICH ODER #RAUMZEIT ODER #RAUSCHEN ODER GAR #AUFBRUCH – so heißen die neuen Veranstaltungs-

6.-15. SEP 2019 · Theater Gera www.theater-altenburg-gera.de

12:04

22 Infos zum Intendanten Ansgar Haag Lieblingsessen: Schwäbischer Sauerbraten mit Spätzle Lieblingsgetränk: schottischer Whisky Lieblingskomponist*in: Leoš Janáček Lieblingsschauspieler*in: Birgit Minichmayr Lieblings-Ort/Platz in Meiningen: Das neu restaurierte Diezhäuschen mit Blick über die ganze Stadt

das Rhythm-and-Blues-Musical »Blues Brothers«.

Das Schauspiel wendet sich mit Werken von Ernst Toller und Carl Sternheim anlässlich »100 Jahren Weimarer Republik« dem Expressionismus zu.

Kammerspiele, eine Spielstätte mit 250 Plätzen, entstand. Diese hat sich zum Zentrum für zeitgenössisches Theater, Junge Musik, Puppentheater u.v.m. entwickelt.

Spielzeit 2019–2020 Spielzeit Spielzeit 2019–2020 2019–2020 Spielzeit 2019–2020

Zu 5: Wir widmen uns der Aufgabe, die Demokratie in DeutschZu 3: Der Verein der Theater- land zu unterstützen. Wir als freunde ist ein deutschlandwei- Staatsbetrieb wollen unsere freiter Freundeskreis unseres Hau- heitlichen Gesellschaft verteises, der uns als großer Förderer digen und so die Lebensqualität ANSGAR HAAG hilft. Er besteht zum Teil ↘ S. 7aus steigern.

Bürgern, die bei der WiederverPremierenübersicht einigung die Region verlassen TDATSL↘OS.D11 UR haben. Bspw. unterstützten sie Premieren s u a H s e ß orG unsere Festwoche mit 130.000€. hcis tednifeB( 1 regnA Zu 1: Erstmalig griffen wir die de international von der Presse Auch leisten sie)!uhervorragende abmU m↘i tS. iez56 red MMM–Was Tradition des Theaterherzogs Ge- wahrgenommen.

Lobbyarbeit. Die Meininger The- bin ich? s u a h t d a t S m i r et a e h T org II. auf, der 1886 europäische aterstiftung fördert lokal 1 Fd O ↘ rProjekte edS.z59 talP rellihcS hcirselbst deirF des Balletts.

Theatergruppen eingeladen hat- Zu 2: Erstmals haben wir netsakRepertoire knimhcS te, als Antwort seines europawei- einen Kompositionsauftrag für 1 regnA ↘reS.ta67 Das Meininger Theater ten Gastierbetriebs. Die Idee war, eine Oper vergeben: Der norwegi- Zu 4: Die Initiativetluder mut Bürgereht Bernhardstraße 5, 98617 6 .rtS-die ekhcKonzertübersicht suMitwirN - ott O junge, international gefeierte Re- sche Künstler Torstein Aagaard- bühne hat durch Meiningen gisseure mit Inszenierungen von Nilsen vertont das Schauspiel kung von 40gruJugendlichen bskcedieH↘ssS.ol75 hcbei S krizeSchillers b ss o l h c S Werken vorzustellen, die schon »Gespenster« von Henrik Ibsen. der Neuproduktion 1von Konzerte Telefon: 03693.451222 ↘ S. 7 der Herzog auf die Bühne brach- Die Premiere wird in eine Fest- »Die Räuber« einen Höhepunkt das-theater-meinigen.de Premierenübersicht 95 LE↘ FLS.Awird ASfür Kinder te. So gab es mit der Inszenierung woche der norwegischen Kultur erreicht. Nächstes DJahr Musik TDAfoTHSrLe↘mit Din11 Uiden »Leonce und Lena« eine Koopera- eingebettet. mit »Volkshaus Blues« gOnS. eR M 1sutiaeH hPremieren iesrS. eotrlGA ↘Stadtgetion mit dem Theater in Toulouse.

Die Neuinszenierung des Bürgern ein Stück über eFß101 roelghncAS Theater Die Uraufführung der szenischen Musicals »Der Mann von La schichte erarbeitet. dlehfclaisaSteedlnleifpeaBJunges k( s1sS. ↘ )!u4a2bm istsieozl56 ecdS eßUarmtswir hrdas Neufassung von Othmar Scho- Mancha« wird überregional PuVor 10 Jahren hatten MMM–Was bin ich? ↘reS.ta109 s u a h t d a t S m i e h d l e f l a a S e l u h c s k i s u MTund Karten ecks »Das Schloss Dürande« wur- blikum anziehen, ähnlich wie Glück, dass mit dem1 FNeubau der Preise rerdaS.w 42 essdaOgm ↘ ↘ S.z59 7thaclPS rellihcS hcirdeirF irmg117 hrucBS ↘ Premierenübersicht mrawhcS renheotsHaekRepertoire nkinuS. 1rarw eghncAS 81 e ss a g m Abonnements S.Dta67 ↘ 11 TDtAluTmSuL↘ UehRt tO reS. ↘ Premieren 6 .rtS-eskuhacHKonzertübersicht susNS. e-ßo127 otrtO G Serviceangebote ( s1sS. roel75 ghncAS ghrcuibsstkecdendifieeBH↘ ↘ S. 56 hc)o!udaeb1iSmkrnUiezm ehKonzerte bciustsieoezBlhrecdS MMM–Was bin ich? !seutiashbtedWateSremsni↘ urelS. atame132 hT Förderverein 1 F d O r e d z t a l P ↘ S. 95 ↘Fw -retaeD hL t.E w 07.09. Leben ist immer lebensgefährlich SirenengeLS.Aw59 AS rellihcS hcirdeirF JOHN GABRIEL Repertoire eatstasklMusik kndim ed.tndBORKMAN o urhcSfür Kinder f o H r e g n i n i sänge von Erich Kästner 21.09. Vor Sonnenaufgang Schauspiel von Henrik Ibsen ab 13.09.2019 1 regenMA r i w n er e i m eFiH101 1 trioefhn↘ ierrS. et l A ↘ S. 67 von Ewald Palmetshofer nach Gerhart Hauptmann tarteetaiSeht Theater rebüMEMORY lleutlkuam seugJunges YOUR FIRST lefl6a,na.erStgSne-lueletklphaatcsKonzertübersicht sro-eloVhtctOS sknusaN Ballett vondYanick Herzog Arias ab 03.10.2019 12.10. Hänsel und Gretel Oper von Engelbert Humpersgsius& hBryan cS dn4u2neeßtiaerkt↘ eoNl109 S. g r u b s k c e d i e H s s o l h c S ↘ S. 75 DER MANN VON .eMANCHA tobcesgknisAuM Thüringer Landestheater dick 01.11. Das letzte Mal Liebesthriller vonRudolstadt Emmanuel dleflaaLA 1SkerliuzehPreise bssolhcSund Karten Konzerte Musical von Dale ab 11.10.2019 42 Wasserman e ss a g m Thüringer Symphoniker ↘raS.w7hcS& Mitch Leigh Robert-Espalieu 15.11.

Die Tür nebenan von Fabrice Saalfeld-Rudolstadt ed.tdatsGmbH lodur-retaeht.www S. 117 DER RÄUBER Premierenübersicht mrawhcHOTZENPLOTZ S rehoH e↘ n i u r g r u B ↘ S. 95 FrLaOtfried AwhAcSSfür Preußler Roger-Lacan 16.11. Hilfe, die Mauer fällt! BoulevardWeihnachtsmärchen ab 10.11.2019 81 eD ssLavon gEm Abonnements Musik Kinder 11 ! f u a h c i m p auf! ↘ T D A T S L DilnKKlapp Uie↙RM mich foH re↘p gOnaS. komödie von Karsten Laske 11.01. Cinderella Ballett LA RONDINE Premieren 1sutiaeGiacomo h↘ eotrlGA Puccini ↘iesrS. S. 101 H eFß127 Lyrische Komödie von ab 29.11.2019 von Sergej Prokofjew 25.01. Hamlet Tragödie von Serviceangebote Junges h c i s t e d n i f e B ( 1 roelghncAS Theater dleflaaS ellepa↘ kssS. 56 PETRUSCHKAhc)/o!udBOLÉRO William Shakespeare 01.02. Sonny Boys Komödie von htcsiustsieoezBlhrecdS 4ae2biSm eßnUaerm 132 MMM–Was binM.ich?

Ballett mit Musik von I.sn↘ & Ravel ab 13.12.2019 ↘Strawinsky S.am109 !seutiashbtedW eSrem u lS. a t dleflaaS eluhiFörderverein crsektaiseuhMTund Karten Neil Simon 15.02. Don Giovanni Oper von Wolfgang Preise 1 F d O r e d z t a l P MÄRCHEN IM GRAND HOTEL m raS.w hcS ↘w -re4t2aeshsta.gw w59 rellihcS hcirdeirF A.Mozart 21.03. Du bist heute wie neu Ein ManLustspieloperette von ab 24.01.2020 klRepertoire irm hrucBS tasePaul o ugAbraham r117 ↘ mrawhecd S .rtendheaotsH nkind uS. 1 r e g n A fred-Krug-Liederabend 28.03. Die Dreigroschenoper 1reeim ssraogfnm raewiHhcS SÜSSER VOGEL Abonnements riw n8eJUGEND ↘i rS. 67 Schauspielrevon ab 28.02.2020 bü llTennessee eutlkuam seugtarteetaiWilliams Seht von Bertolt Brecht und Kurt Weill 04.04. Madama Konzertübersicht 6,n.ertgSn-uetklhatcs↘ snuaNS. -eoV127 tt O r DER FLIEGENDE HOLLÄNDER Butterfly Oper von Giacomo Puccini 13.06. Eine dnu netiekServiceangebote giueN Romantische ab 27.03.2020 gruOper bskcevon dieH↘ hcS Wagner bRichard essgS.onlA75 Thüringer Landestheater Rudolstadt hcod e1iSk.rneitezoehKonzerte bcussoeBlhcS Mittsommernachts-Sex-Komödie Sommertheater ↘ S. 132 Thüringer Symphoniker DIE KASSETTE !etisbeW eresnu lam von Woody Allen 25.06.

DaseDschungelbuch Förderverein Komödie von Carl Sternheim ab 24.04.2020 Saalfeld-Rudolstadt d.tdatsGmbH lodur-Kinderretaeht.www ↘wS.w95 -retaeD hL t.E w F L A A S sommertheater nach Rudyard Kipling GESPENSTERe–d.URAUFFÜHRUNG Kinder dcaim tslMusik odau r ↙für mich !fua thAagaard-Nilsen Klapp ↘ Ibsen ab 22.05.2020 foH rpep gnilnK ieM nach auf!

Oper von Torstein Henrik r i w n er e i m eFiH101 1 trioefhn↘ierrS. et l A DER BESUCH rebüDER lleutALTEN kasegJunges at eDAME iS dlefla,naeSgnelulvon etlpaatsknFriedrich sasroelVhcS Theater Tragische Komödie Dürrenmatt ab 19.06.2020 sgsiuseoNlhcS dn4u2neeßtiaerkt↘ www.theater-rudolstadt.de S. 109 Karten: 03693-451-222 www.meininger-staatstheater.de bcesgknisAu& Thüringer Landestheater Rudolstadt dleflaaS .eeltuoh/-137 Mund Preise Karten

Theater

-leiInhalt pS n e t t ä ts

run thes rhI Meiningen ,reuaM eid thcin snu eid ... tßeilhcsnie

—2019 2020 run thes rhI ,reuaM eid thcin snu eid ... tßeilhcsnie run thes rhI ,reuaM eid thcin snu eid ... tßeilhcsnie

—2019 2020 —2019 2020

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SPIELZEIT 2019-20

PREMIEREN IM GROSSEN HAUS

-leiInhalt pS n e t t ä ts

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—2019 2020 — 2019 2020

Thüringer Symphoniker Saalfeld-Rudolstadt ed.tdatsGmbH lodur-retaeht.www

42 e s s a g m r a w h c S

mrawhcS rehoH e↘ niuS. rg117 ruB 81 e ss a g m r a wh c S Abonnements

!fua hcim ppalKKlapp ↙ mich auf! ↘ ↘ S. 127 Serviceangebote

Fotos: Dorothea Brandt / Theater Meiningen; Logo: Theater Meiningen

September Oktober 2019 2012

23 Infos zum Geschäftsführer und Künstlerischen Leiter Harald Richter Lieblingskomponist*in: Andreas Kuch Lieblingsautor*in: Ted Williams Lieblingsschauspieler*in: Christoph Bernhard Lieblingsgetränk: Monkey 47 Lieblingsessen: Römisches Frühlingslamm

HAR ALD RICHTER

Kabarett »Die Arche Zu 1: Das Jahr 2019 war und ist ein Höhepunktjahr für das Kabarett Die Arche. Wir feiern unseren 40. Geburtstag! Begonnen haben wir mit einem fulminanten Neujahrsempfang. Seitdem gibt es monatlich Höhepunkte wie das Festwochenende vom 6. bis 8.09. mit Lothar Bölck als Gast, unsere »Lange Nacht des Kabaretts« und ein Abend mit der NerlyBigband als krönenden Abschluss im KulturQuartier Schauspielhaus.

Nicht zu vergessen die beiden Frühjahrs-Premieren »Wir gehen flöten!« und »Deutschland unterm

Pflug — Reloaded«. Schwer zu sagen, was davon der absolute Höhepunkt war (oder werden wird).

Zu 2: Am 5. 10. hat unser neuestes Programm »Seid NETZ zueinander« Premiere. Dann werden vier Darsteller zu erleben sein: Beatrice Thron, Katrin Heinke, Ulf Annel und Andreas Pflug — musikalisch begleitet von Yulia Martynova und Burkhard Wieditz. Für die Größe unseres Ensembles ist solch eine Besetzung etwas Besonderes. Natürlich gibt es auch Pläne für 2020! Wir bie-

ten ein Frühjahrsprogramm mit Julia Maronde, Beatrice Thron und Dominique Wand. Unsere Urgesteine Ulf Annel und Andreas Pflug sind im neuen Stück zu erleben und Beatrice Thron mit einem Soloprogramm.

Inhaltlich können wir uns nur überraschen lassen: Wahl in Thüringen. Klimawandel. Europa.

Große Koalition in Berlin.

demnächst auch Online-Tickets anbieten.

Zu 5: Unser Motto heißt, ständig aktuell zu sein. Dies ist für uns eine immerwährende Herausforderung. Und da wir uns praktisch nur über Eintrittsgelder finanzieren, ist es immer wieder ein Überlebenskampf. Wir brauchen also ständig Nachschub an kabarettistischen Steilvorlagen.

Zu 3: Für uns ist der Trägerverein Doch da ist wohl kein Mangel zu »Kabarett Die Arche e.V.« wich- befürchten. tig. Insbesondere unser ehrenamtlicher Vorstand, der letztlich die Verantwortung trägt. Wolfgang Nagel als Vereinsvorsitzender, Johannes Stappel, Bernd Fieker, Rita Thieme-Perdelwitz, Thomas Kleeschulte und Wilfried Hild dürfen hier ruhig einmal genannt werden. Wir können ihThüringer Satiretheater nen für ihren Einsatz nicht genug und Kabarett »DIE ARCHE« danken. Außerdem gibt es viele e. V. Freunde, die uns helfen, insbeDomplatz 18, 99084 Erfurt sondere, dass sie regelmäßig Telefon: 0361. 598 29 24 kommen und Eintritt bezahlen. www.kabarett-diearche.de Zu 4: Da wir eine kleine Spielstätte mit kleinem Ensemble sind, gibt es in dieser Hinsicht keine Pläne. Außer, dass wir

40 Jahre Kabarett „Die Arche“! Jetzt erst recht!

Das Festwochenende vom 6. – 8. September 2019 6. September / 19.30 Uhr

Kabarettist Lothar Bölck „Pfortissimo oder Rest of Pförtner“!

7. September / 19.00 Uhr

„Die Lange-Arche-Nacht“ mit allen Darstellern und Musikern

8. September / 19.30 Uhr KulturQuartier Schauspielhaus „Arche meets Nerly-Bigband“ Der besondere Abschluss

www.kabarett-diearche.de

Karikatur: NEL

Fotos: Die Arche / Sylvia Obst

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| DNT WEIMAR |

Foto: Candy Welz

startet am 8. September im Großen Haus mit »Hoffmanns Erzählungen« von Jacques Offenbach in die neue Saison.

DAS DNT WEIMAR

Spiegel des Seelenlebens Verliebt sein ist so schön! Davon weiß auch Hoffmann ein Lied zu singen bzw. sogar drei verschiedene »Lieder« — aber auch von den existenziellen Enttäuschungen, die auf die große Verliebtheit folgen. In Jacques Offenbachs Fantastischer Oper verliert sich der Dichter in großen Gefühlen und dunklen Trieben, mit denen er endlich bei der Frau anzukommen versucht, die all das mit ihm teilt. Drei Liebesgeschichten lässt er das Publikum miterleben: die zu Olympia, bei der er zu spät bemerkt, dass sie keine Seele hat; die zu Antonia, mit der er vergeblich versucht in ein Spießeridyll zu fliehen, während sie von

Ruhm und großen Auftritten träumt; und die zu Giulietta, der er in einem mysteriösen Bordell in Venedig begegnet und dort mit seinen Abgründen konfrontiert wird.

Christian Weise, der am Deutschen Nationaltheater Weimar bereits u. a. das Sommertheater »Reinecke Fuchs«, die Revue »Wie werde ich reich und glücklich« und zuletzt »Macbeth« inszeniert hat, stellt sich mit dieser Arbeit erstmals in Weimar auch als Opernregisseur vor. Seine bilderstarke, zum Surrealen neigende Regiesprache bildet zum Spielzeitauftakt 2019/2020 den Rahmen für eine skurrile Reise Hoffmanns durch sein

überbordendes Seelenleben — begleitet von der genialen Musik Jaques Offenbachs unter der Leitung des 1. Kapellmeister Stefan Lano. (hgw)

Hoffmanns Erzählungen von Jacques Offenbach Premiere: 08.09.2019, 18 Uhr, Großes Haus Weitere Vorstellungen: 12.09., 12., 25.10., 09.11., 26.12.2019, 05., 31.01., 22.02., 13.04.2020

Von Abschied und Ankunft JUGENDSTÜCK »DIE SPRACHE DES WASSERS« NACH SARAH CROSSAN

Kasienka wollte Polen nicht verlassen. Doch die Mutter hat sich in den Kopf gesetzt, ihren Mann und den Vater ihrer Tochter zu finden, der sie vor Jahren plötzlich verlassen hat.

Nur, was soll Kasienka denn im englischen Coventry? Während sie versucht, sich in der neuen Umgebung zurechtzufinden, erfährt sie auf schmerzhafte Weise, dass sie hier die Fremde ist. Und will der Vater sie überhaupt wiedersehen? Als sei all das nicht schon ge-

ab 13. September in der Studiobühne.

nug, gehen mit ihrem Körper sonderbare Ver- Abschied und Ankunft, wie sie sich tagtägänderungen vor sich. Wirklich Ruhe findet lich in Europa zuträgt. (ebo) Kasienka nur beim Schwimmen in der Welt des Wassers. Bis plötzlich William am BeDie Sprache des Wassers ckenrand sitzt, der für ein ganz neues Durchnach dem Roman von Sarah Crossan einander sorgt.

Premiere: 13.09.2019, 19 Uhr, Poetisch und unverblümt zugleich erzählt Studiobühne Sarah Crossan in ihrem Jugendroman, den EsWeitere Vorstellungen: 17., 25., 27.09., ther Jurkiewicz in einer Theateradaption auf 05., 24.10.2019, weitere in Planung die Studiobühne bringt, eine Geschichte von

Briefe einer großen Liebe SZENISCHE LESUNG VON GURNEYS »LOVE LETTERS«

Zwei Menschen schreiben einander Briefe.

Mehrere Jahrzehnte lang. Nur in diesen Briefen sind sie einander wirklich verbunden.

Denn die Realität treibt sie auseinander.

Andy, ein Junge aus der Mittelklasse, folgt dem ›american way of life‹. Er macht Karriere, gründet eine Familie und lebt offiziell ein unbescholtenes Reihenhausleben, während Melissa, ein Mädchen aus reichem Haus, mit

ab 19. September im Foyer.

aller Macht versucht, aus ihrem Milieu aus- das geschriebene Wort Dreh- und Angelpunkt zubrechen und ihren Traum ›vom anderen ihrer Beziehung ist. Es lesen Elke Wieditz und Leben‹ zu verwirklichen — Scheitern inbe- Bernd Lange. (bse) griffen. Die Briefe, die sie einander widmen, Love Letters sind die Brücken, über die sie immer wieder — von A.R. Gurney über alle Gräben hinweg — zueinander gelanPremiere: 19.09.2019, 20 Uhr, Foyer gen. A. R. Gurneys 1988 uraufgeführtes Stück Weitere Vorstellungen: 24.09, 09., »Love Letters« erzählt die ungewöhnliche 22.10.2019, weitere in Planung Liebesgeschichte zweier Menschen, für die

Karten und weitere Informationen: www.nationaltheater-weimar.de | Telefonische Reservierung: 03643-755 334

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| EVENT |

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zur nachahmung empfohlen!

Apoldaer Zwiebelmarkt mit Bockbieranstich 2019 ZUM 900-JÄHRIGEN JUBILÄUM DER URKUNDLICHEN ERSTERWÄHNUNG APOLDAS darf der Zwiebelmarkt vom 27.

Fotos: Roland Beibst, Stadt Apolda

bis 29. September als Highlight natürlich nicht fehlen.

In diesem Jahr wird der Zwiebelmarkt auf der Bühne am Stadthaus am Freitag, 27. September, um 15 Uhr eröffnet. In diesem Jahr sind die Stände und auch die Bühnen in der Innenstadt wieder an ihren vertrauten Platz zu finden — die Bühne Bachstraße wird also wieder auf dem Schulplatz stehen.

Ein vielfältiges und attraktives Angebot wird den Gästen in der Glockenstadt während des dreitägigen Zwiebelmarkts geboten: 300 Stände und bereits bekannte sowie völlig neue Bands auf sieben Bühnen, Zwiebelprodukte aller Art, Korbwaren, Keramik, Kunstgewerbe und mehr. Auch das beliebteste »Mitbringsel«, der kunstvoll geflochtene Zwiebelzopf, gibt es wie in jedem Jahr u. a. bei den Heldrunger Zwiebelbauern, aber auch an vielen anderen Ständen zu erwerben.

Der romantische Mittelaltermarkt um das Apoldaer Schloss zeigt Handel, Ritter, Gaukler und Musik. Im Innenhof des Schlosses präsentiert sich traditionell ein Kunst- und Handwerkermarkt. »Apolda von oben« können Zwiebelmarktbesucher bei einer Turmbesichtigung der Apoldaer Lutherkirche oder bei einer Fahrt mit dem Riesenrad erleben. Auch der nunmehr zur Tradition gewordene »6. Apoldaer Werksverkauf« von Strick- und Textilfirmen aus Apolda und der Region findet erneut im 1. Obergeschoss der Marktpassage statt.

Seit 1990 eröffnet Apoldas Bürgermeister das Bockbierfest.

Höhepunkt am Samstag, 28. September, 19.30 Uhr, in der Festhalle der Vereinsbrauerei Apolda ist

28.07.2019 - 22.09.2019 Dienstag – Sonntag 11:00–18:00 Uhr

Galerie Waidspeicher im Kulturhof zum Güldenen Krönbacken Michaelisstraße 10 99084 Erfurt

Jennifer Allora & Guillermo Calzadilla, Under Discussion, Videostill, 2005

expeditionen in ästhetik und nachhaltigkeit

Initiiert vom Beirat zur Nachhaltigen Entwicklung in Thüringen, unterstützt vom Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz und der Landeshauptstadt Erfurt www.z-n-e.info

TamTam_v001.indd 1

der Bockbieranstich mit der Partyband »Meilenstein« bei freiem Eintritt. Aus der Region für die Region: »Das Bier aus Thüringen«, das nur mit einheimischen Rohstoffen gebraut wird. Also beste Bierqualität zum Apoldaer Zwiebelmarkt mit guter musikalischer Unterhaltung.

Durch kostenfreie Sonderfahrten der Personenverkehrsgesellschaft mbH Weimarer Land zum Zwiebelmarktwochenende erreichen Besucher aus den umliegenden Orten bequem das Fest.

Kommen Sie also zum Apoldaer Zwiebelmarkt, zum großen Apoldaer Bockbieranstich, wenn es wieder heißt: Von »A« wie angezapft bis »Z« wie Zwiebel!

Apoldaer Zwiebelmarkt 27.–29.09.2019, Apolda Innenstadt Weitere Informationen erhalten Sie unter: zwiebelmarkt.apolda.de, www.apolda.de und www.apoldaer.de

19/06/2019 10:15

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| DDR-COMICS |

Bildgeschichten in der DDR Teil 2: Wim und sein Äffchen NUK allseits bekannten BildgeschichtenHeftchen Mosaik und Atze erlangte die Frösi, Abkürzung für »Fröhlich sein und singen«, regelrechten Kultstatus. Neben unverfänglichen Kindergeschichten, aufrüttelnden Erzählungen über junge Kriegshelden und Gedichten jeder Art machten vor allem die verständlichen Spielanleitungen, die Witzbilder und Bildgeschichten die Runde. Einer der Hauptzeichner war Willy Moese. Ansehen und lesen konnten die Kinder den WIM, so sein Kürzel, außerdem in vielen Magazinen und Zeitschriften. Was liefen da nicht alles für friedliche, schlaue und lustige Figuren herum. Das Äffchen NUK präsentierte »Mahlen nach Zahlen«, spukte durch mehrteilige ROLL & ROBBY konnten in der ATZE auch Bildgeschichten und entwickelte sich zum schon mal ein DDR-Handy bedienen Maskottchen der NBI. Im Laufe der Jahrzehnte entstanden an WIMs Schreibtisch jede Menge »Tabbi«, »Otto«, »Rakki«, »Ulli«, »Blaff & BieComicserien: »Air Bär und seine Freunde«, ne«, »Trix & Droll« und »Luzzi«. So existierte bereits ab 1957 die Bilderreihe »Klaus & Choko«, die über 145 Folgen hatte und als längste Reihe der DDR gilt. Der schlaue Klaus und sein wissbegieriger Papagei erlebten ständig Abenteuer, appellierten manchmal an das Gewissen der jungen Bürger, mahnten an und zeigten Lösungswege. So kam es schon vor, dass die beiden Freunde beim SchrottSammeln einen Blindgänger fanden und mit ihm in die Luft flogen, da sie den Fund nicht sofort meldeten und ihn lieber selbst auseinandernahmen. Auch an Lastautos dürfen sich Kinder nicht hängen, denn es ist mit Unfällen zu rechnen, wie eine weitere Geschichte von WIM sehr vergnüglich darstellt.

Wims Leben begann 1927 in Spaniens zweiter Hauptstadt Barcelona. Er wurde bereits mit drei Jahren in einer deutschen Klosterschule eingeschult und erhielt dort eine Ausbildung im Fach Kunst. Welch Segen. Während des Spanischen Bürgerkrieges flüchtete die Familie nach Böhmen. In der Nachkriegszeit verschlug es Moese nach Deutschland, wo er sich zum Industriekaufmann ausbilden ließ, dann aber sein Talent im Zeichnen zum Beruf machte. Neben den Bildgeschichten schuf Willy Moese auch Karikaturen, Alltagsspäße und lustige Ausstellungsstücke. So ist er der Schöpfer der legendären Journalistenschreibmaschine, deren Tastatur nur drei Buchstaben besaß: B-L-A. Gesehen 1977 auf der VIII. Kunstausstellung der DDR in Dresden.

Willy Moese starb plötzlich und unerwarBLAFF & BIENE waren in der Wochenpost unzertrennlich tet am 14.02.2007 in Berlin. (tbe)

Grafiken: Willy Moese

Wie konnte man sich nur als Kind der DDR am Leben erhalten und den Tag bis zum bitteren Tagesende auskosten, ganz ohne Freiheit, Konsolen und Handys? Man musste mit Nachbarsjungen Fußball spielen, half manchmal einer Oma beim Einkaufen, bastelte aus Holz und Firlefanz (es gab ja nichts), kleine Schiffe und ließ diese im Bach im nahe gelegenen Wald in die weite Welt hinaus schwimmen. Jungs wie Mädchen gingen zu sämtlichen angebotenen Arbeitsgemeinschaften, öfters auch zum ach so bösen Pioniernachmittag, oder lasen ein gutes Buch. Doof war, dass es nur so wenige Comics gab und die von Verwandten mitgebrachten Superhelden-Hefte als Schundliteratur galten und von Grenzern oder Lehrern eingezogen wurden. Trotzdem existierten in der DDR Jugendzeitungen, die sogar Bildgeschichten enthielten. Neben den

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| LICHTBILDARENA |

Foto: Knödler/Oertel & Fötsch

Mal wieder Kopfreisen da winkt die Lichtbildarena in Jena. Vom 1. bis 3. November zeigt das Reise-Show-Festival außergewöhnlichen Geschichten und Bilder rund um die Themen Fotografie, Expedition und Abenteuer.

GERADE LIEGT DIE FERIENZEIT HINTER UNS,

Barbara Vetter, Organisatorin des Multivisionsfestivals, ist selbst gerade erst mit ihren Töchtern Saba und Lola aus Peru wiederkommen. Hier erkundete sie mit Hilfe zweier Maultiere die Anden. »Die Umstellung auf unser ›normales Leben‹ ist schon irgendwie hart. »Doch die Lichtbildarena ist da Ausgleich und Anreiz gleichermaßen. Sie katapultiert uns weiterhin in die große weite Welt. Zudem macht sie den November auch ein bisschen bunter«, schmunzelt sie. Und bunt ist das nunmehr 18. Festival am ErnstAbbe-Campus tatsächlich. So sind die Reiseziele weitgefächert und ziehen sich vom kühlen, hohen Norden bis ins südlich, heiße Afrika und östliche Thailand. Dabei erkunden die Referenten die Welt über und unter | ARBEITSMARKT |

SKURRILE ABENTEUER gehören auf der Lichtbildarena genauso zum Programm wie spektakuläre Bilder und informative Länderportraits.

Wasser genauso wie die geistige Welt — zu Fuß, per Motorrad oder mit Tauchermaske.

Einer der ungewöhnlichsten Vorträge des Festivals ist sicher die Reportage »Leaving Home Funktion« — ein wahrhaftiger Kultvortrag einer zerstörerisch, verrückten Motorradtour von fünf jungen Kunsthochschulabsolventen. Besonders skurril: Die anderthalbjährigen Tour über Russland nach New York war der Auftakt ihrer gemeinsamen Firmengründung, die somit gleich mit gemeinsamen »Betriebsferien« startete.

Ebenfalls ungewöhnlich und faszinierend ist der Eröffnungsvortrag von Andreas Pröve, der als Rollstuhlfahrer den längsten chinesischen Fluss Jangtse bereiste. Auf den über 6.000 Kilometern entlang des längsten chi-

nesischen Flusses hat ihm sein »Triebling« geholfen, ein Schiebemotor, der ihm den rechten Speed gab. Barbara Vetter selbst ist während des Festivals mit dem Vortrag »Sri Lanka — Im Reich der Elefanten« zu erleben.

Eine Ausstellung des diesjährigen Lichtbildarena Fotowettbewerbs unter dem Motto »Nah — Fern — Sternenfänger« ist in Erfurt übrigens während der Sportaktivmesse vom 26./27.

Oktober zu erleben. Hier kann auch live abgestimmt werden, welches Bild auf der Lichtbildarena in jeder Kategorie zum Gewinner gekürt wird. (ndr) Infos und Tickets unter: www.lichtbildarena.de

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Wir ziehen im Herbst um!

Wir ziehen an den Kaffeetrichter.

Sie finden uns nach dem Umzug in der Schillerstraße 40.

BEATRICE STRÖHL, CHEFIN DER ERFURTER ARBEITS­ AGENTUR empfiehlt den

Eventuelle Einschränkungen der Öffnungszeiten finden Sie auf www.arbeitsagentur.de/erfurt.

eService.

BEATRICE STRÖHL

Die Agentur zieht um Die Arbeitsagentur Erfurt zieht im Herbst um. Nach dem Umzug finden Sie uns am Kaffeetrichter in der Schillerstraße 40.

Es wird im Rahmen des Umzugs zu Einschränkungen der Öffnungszeiten kommen. Bitte informieren Sie sich vor Ihrem Besuch auf www.arbeitsagentur. de/erfurt.

Sie können vieles auch von Zuhause aus online erledigen.

Der eService macht’s möglich: www.arbeitsagentur.de/eservice.

Hier können Jobsuchende sich online arbeitsuchend melden, Antrage auf Arbeitslosengeld oder Berufsausbildungsbeihilfe stellen und Veränderungen der Adress- und Bankdaten mitteilen.

Die Beantragung von Ortsabwesenheit oder die Abmeldung bei Arbeitsaufnahme — all das geht bequem am Computer.

Publication name: Anzeige Umzug TAKT TAM TAM generated: 2019-07-29T14:21:33+02:00

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September 2019 2012

| INTERVIEW |

WAS ZEICHNET EINE ERFOLGREICHE KÜNSTLERIN AUS? Außer einem besonderes Talent,

ta m verlost .ta m in der Alt für Michelle en 3 ¹ 2 Frei­Oper Erfurt ka rten .

Zusendu n 15.09.2019gen bitte bis zu m p leserpost er E-Ma il a n: @ stadtmag ta m-ta mazin.de

verbunden mit einer einnehmenden Ausstrahlung und einem feinen Gespür. Sicher Die Gewin ne die Entschlossenheit, sich niemals verbiegen benachric r werden schrift lich htigt. is t ausges Der Rechtsweg zu lassen. Auch in schwierigen Zeiten. Seit chlossen. mittlerweile drei Jahrzehnten geht die Vollblutentertainerin Michelle immer eigenen Weg und zählt zu den erfolgreichsten Sängerinnen der deutschsprachigen Schlagerlandschaft.

MICHELLE

Mit mehr als vier Mio. verkauften Tonträgern, einem wahren Regen an Awards und Auszeichnungen sowie reihenweise ausverkauften Tourneen hat sich das 47-jährige Energiebündel zu einer wirklichen Ausnahmeerscheinung entwickelt, deren von sämtlichen Höhen und Tiefen geprägter Werdegang beispiellos ist. Im September kommt sie mit ihrem neuen Album »Tabu« auch nach Thüringen. Wir hatten die Gelegenheit zum Interview:

Sich nicht unterkriegen lassen, wieder aufzustehen selbst nach großen Niederlagen, neue Kraft zu sammeln — das sind Ihre Themen, davon singen Sie. Ist das Ihre Besonderheit in dieser Branche?

MICHELLE: Ich kann nichts über andere sagen, nur über mich. Ich bin so! Und kann sagen, dass das Leben viele Facetten hat. Deshalb gibt es auch meine jetzige »Tabu«-Tour, in der ich ganz viele dieser Facetten aufzeigen werde. Lassen Sie sich überraschen!

Hallo, Michelle, Sie heißen eigentlich Tanja Hewer. Das ist ja auch ein sehr schöner Name, warum haben Sie diesen nicht behalten?

MICHELLE: Den Künstlernamen Michelle trage ich von Anbeginn meiner Bühnenlaufbahn, ich fand den Namen toll und halte die Trennung zwischen Privat und Bühne für sehr wichtig. Vielleicht genau deswegen gibt es eine Michelle und eine Tanja Hewer.

1993 veröffentlichten Sie Ihr erstes Album namens »Erste Sehnsucht«. Nun, im Jahr 2018 mit »Tabu« das wievielte Album — und was heißt das für Sie? Was davon bringen Sie mit nach Erfurt?

MICHELLE: Oh, gute Frage. Ich weiß nicht ad-hoc, wie viele Alben es insgesamt sind.

Auf jeden Fall viele …, verdammt viele. Mit »Tabu« will ich die Leute wieder mitreißen und erklären, dass jede/r hinter sich selbst stehen sollte. Dazu bringe ich viel aus dem »Tabu«-Album mit, ebenso aber auch vieles aus 30 Jahren Michelle. Zudem freue ich mich auf Erfurt. Dort finde ich immer ein tolles und Sie sind jetzt 47 Jahre jung. Haben Sie dankbares Publikum. Auch mein neuester etwas Angst vor der 50?

Lieblingssong ist dabei. »Es gibt dich!«, heißt MICHELLE: Ich freue mich auf jedes Jahr. er, eindeutig mein neuer Lieblingssong.

Ich bin stolze 47! Und ich sage Ihnen: das Alter ist nur eine Zahl! Man soll sich selber so Sie haben ja sogar mit Dieter Bohlen sehr nehmen, wie man ist. Das ist das Allerwicherfolgreich bei DSDS (Deutschland sucht tigste! Das gilt für mich und das gilt für alle. den Superstar) gearbeitet. Im Rückblick: Freuen Sie sich mit mir, dass das Leben so Wie war’s? schön sein kann und ist!

MICHELLE: Ich habe dabei grundsätzlich viel mitgenommen aus den zwei Jahren, die Vielen Dank für das Gespräch. ich dabei war. Es war ein Lernprozess und Interview: Sylvia Obst es war ja auch Neuland für mich. Dennoch Michelle »Tabu«-Tour überwiegen viele positive Erfahrungen. Es 19.09.2019, Alte Oper, Erfurt war ein tolles Erlebnis.

13.09.2019, 20 Uhr, KuK Gera www.dasdie.de Mit Matthias Reim erlebten Sie ja so was www.michelle-aktuell.de wie einen neuen Durchbruch nach einer

Sie haben drei Töchter, singen die auch?

MICHELLE: Meine Töchter sind 24, 18 und 11 Jahre jung. Die Große besucht gerade die Schauspielschule, die mittlere singt auch und die jüngste Tochter tanzt leidenschaftlich. Ob sie was von mir geerbt haben, weiß ich nicht.

Aber es sind alle, wie ich, kreative, ein bisschen verrückte und sehr fröhliche Menschen, die Spaß an allem haben. Auch am Singen und Tanzen.

Auf welche Ihrer wirklich vielen Auszeichnungen sind Sie am meisten stolz? Auf die ECHOs, die Goldene Stimmgabel, den Smago-Award in der Kategorie »Erfolgreichste Sängerin des Jahres«…, oder, oder?

MICHELLE: Ich bin am meisten stolz auf meine Kinder und auf mein Leben. Nicht auf Preise. So etwas ist alles sehr vergänglich…

weniger guten Zeit. Und zwar genau dann, als er »nur noch Ihr Ex« war. Matze Reim hat Ähnliches erlitten wie Sie (u. a. Insolvenz; gesundheitliche Probleme); hat es deswegen wieder so gut geklappt mit ihm?

MICHELLE: Ich würde nicht sagen, dass er es erlitten hat. Er hat es genau wie ich erlebt!

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass auch solch negative Erfahrungen zum Leben gehören. Und man muss es akzeptieren, damit es weitergeht. Man wächst ja nicht, indem man immer nur den leichtesten Weg wählt. Man wächst auch nicht an den Höhen, sondern nur an den Tiefen. Ich habe diese persönlichen Rückschläge immer eher als Ansporn und als Herausforderung betrachtet. Ich weiß es: Matthias Reim ging es ebenso. Wer sein Leben konsequent lebt, der macht sich auch irgendwann seine weiße Weste schmutzig.

Ich wollte noch nie everybody’s darling sein, sondern bin immer meinen eigenen Weg gegangen. Einen Weg, auf dem ich unglaublich viel gelernt habe. Über mich selbst und natürlich auch über die Welt um mich herum.

Foto: Anelia-Janeva-Universal-Music

»Man soll sich selber so nehmen, wie man ist!«

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| SCHÖNE BÜCHER |

Tragische Geschichten über Musikstars Die vorerst letzte tragische Geschichte bescherte uns Prince, der 2016 überraschend verstarb.

Vor ihm waren es schon viele Musiker, die viel zu früh, meist durch Rauschmittel, von uns gingen. Aber auch Flugzeugabstürze waren dabei, Motorrad- und Autounfälle. Oder sie fielen einem Mord zum Opfer, wie John Lennon und Marvin Gaye. Gerade wurde wieder, im Zuge des Woodstock-Jubiläums, an Jimi Hendrix und Janis Joplin erinnert, die beim Festival dabei waren und nur ein Jahr später tragisch endeten. Sie gehören zum berüchtigten »Club 27«, wie auch Brian Jones, Jim Morrison, Kurt Cobain und Amy Winehouse. Über all diese Musiker und u. a. auch über Michael Jackson, Elvis Presley, Falco, Freddy Mercury, Whitney Houston, Sam Coke und Jeff Buckley schreibt der Musikjournalist Ernst Hofacker in seinem neuen Buch »Live Fast, Love Hard and Die Young«. Er schaut hinter die Kulissen, berichtet, wie es zum tödlichen Ende kam und lässt auch die Fans nicht außen vor, die von Gefühlen übermannt wurden, Hilflosigkeit und Trauer zeigten und oft auch wütend sind, wenn ihre Helden sich einfach so aus dem Staub gemacht haben. Alle Erwähnten schrieben trotzdem nicht unerheblich an 70 Jahre Popgeschichte mit. Außer der Satan der Popkultur, Charles Manson, über den ebenfalls etwas im Buch steht und man sich so wieder an die dunkle Seite des Rock’n’ Roll erinnert. Es ist ein spannendes und sehr interessantes Buch geworden, das viele Aha-Erlebnisse garantiert und den Leser nach der Lektüre an den Plattenschrank zwingt. (tbe) Ernst Hofacker: »Live Fast, Love Hard and Die Young« Reclam Verlag, Stuttgart

Cover: Verlage

Vertrauen zu Greifvögeln haben Warum gibt es überhaupt Falkner? Warum werden stolze, erhabene Vögel in Burgen und großen Anlagen festgehalten und dürfen nicht einfach ihrer Wege ziehen? Ok, es ist schon aufregend, wenn die Könige der Lüfte frei fliegen und nach nur wenigen Kommandos wieder auf die ausgestreckte Hand des Falkners zurück kommen. Nun gibt es ein Buch von einer jungen Falknerin aus Thüringen. Sandra Jung, geboren 1992, leitet gemeinsam mit ihrem Freund die Falknerei auf Burg Greifenstein. Seit sie mit 16 Jahren an einer Flugshow mit Greifvögeln teilnahm, tat sie alles, um sich diesen Traum zu erfüllen. Natürlich ist die Falknerei kein leichter Beruf. 24 Stunden am Tag muss sie für die Vögel da sein, sie betreuen, fliegen lassen, anlernen und für verschiedene Vorführungen fit machen. Doch es gehört noch viel mehr dazu. Wenn nämlich Bürger sich melden, die verletzte Greifvögel oder aus dem Nest Gefallene gefunden haben, nimmt sie diese auf und pflegt sie gesund. Sandra Jung ist im Laufe der Zeit zu einer Expertin auf dem Gebiet der Falknerei geworden, da sie zu den Greifvögeln ein besonderes Vertrauensverhältnis aufbaut. Das Besondere ist außerdem, dass ihre ca. 20 wilden Vögel immer frei fliegen und trotzdem freiwillig zur »Vogelflüsterin« zurück kommen. Vielleicht sind die Falkner ja auch jene, die die Arten erhalten, denn Windräder, Pflanzenschutzmittel und unbedarfte Städter sind an der Reduzierung der Bestände stark beteiligt. Im Buch »Die Herrscher der Lüfte und ich« schildert sie nun spannend und fachlich kompetent ihren Beruf, wie sie dazu kam und warum sie gerade mit diesen Tieren arbeiten wollte. (tbe) Sandra Jung: »Die Herrscher der Lüfte und ich« Ullstein Verlag, Berlin

Steffen Mau

Lütten Klein Leben in der ostdeutschen Transformationsgesellschaft

Suhrkamp

Steffen Mau: »Lütten Kein — Leben in der ostdeutschen Transformations­ gesellschaft« Gebundene Ausgabe: 284 Seiten € 22 ISBN: 978-3-518-42894-8 Suhrkamp 2019

Vor und nach 1989: Eine persönliche Sozialgeschichte Ostdeutschlands Steffen Mai wachst in den Siebzigern im Rostocker Neubauviertel Lütten Klein auf. 1989 dient er bei der NVA, heute ist er Soziologe. 30 Jahre nach dem Mauerfall zieht er eine persönliche Bilanz.Mau nimmt die gesellschaftlichen Brüche in den Blick, an denen sich Verbitterung und Unmut entzünden.

Eine Empfehlung des Suhrkamp Verlages

&

Anger 28 · 99084 Erfurt · Telefon: 03 61 . 244 06-0 info@peterknecht.de · www.peterknecht.de

Was uns erinnern lässt Im Hotel Waldeshöh erleben wir über siebzig Jahre deutsch-deutsche Geschichte: von Hunger, Vertreibung, Enteignung, Wiedervereinigung und Versöhnung 1977: Das Zuhause der vierzehnjährigen Christine ist das ehemals mondäne Hotel Waldeshöh am Rennsteig im Thüringer Wald. Seit der Teilung Deutschlands liegt es hinter Stacheldraht in der Sperrzone direkt an der Grenze. Schon lange findet kein Wanderer mehr den Weg dorthin.

Ohne Passierschein darf niemand das Waldstück betreten, irgendwann fahren weder Postauto noch Krankenwagen mehr dort hinauf.

Fast scheint es, als habe die DDR das Hotel und seine Bewohner vergessen.

2017: Die junge Milla findet abseits der Wanderwege im Thüringer Wald einen überwucherten Keller und stößt auf die Geschichte des Hotels Waldeshöh. Dieser besondere Ort lässt sie nicht los, sie spürt Christine auf, um mehr zu erfahren. Die Begegnung verändert beide Frauen: Während die eine lernt, Erinnerungen anzunehmen, findet die andere Trost im Loslassen.

Kati Naumann liest am 12.12.2019, 20 Uhr bei Peterknecht.

Kati Naumann: »Was uns erinnern lässt« Harper Collins

(flb)

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| INTERVIEW |

Systemsprenger Ein Gespräch mit Filmemacherin Nora Fingscheidt Frau Fingscheidt, wenn man mehrere Lebensjahre und sein ganzes Herzblut in einen Film investiert hat, mit was für Gefühlen geht man dann zur Weltpremiere auf der Berlinale?

NORA FINGSCHEIDT: Ich stand zu diesem Zeitpunkt ein bisschen neben mir. Der Film war erst drei Tage zuvor fertig geworden und noch im Arbeitsmodus. Ich bin quasi direkt von der Postproduktion in die Premiere gestolpert und hatte gar keine Zeit darüber nachzudenken, was mich da wirklich erwartet. Mir blieben nur diese drei Tage, um mir ein Kleid zu besorgen und mal richtig durchzuatmen. So richtig übermannt hat es mich erst nachher. Es war tatsächlich etwas ganz Anderes. Statt im

NOR A FINGSCHEIDT

vertrauten Rahmen und begleitet von entsprechend wohlwollenden Gesprächen stattzufinden, war der Film nun Gegenstand der öffentlichen Diskussion. Plötzlich hatte er mit mir gar nichts mehr zu tun, weil jeder etwas anderes sieht und interpretiert. Diskussionen entfachen sich. Das war ein sehr spannender Lernprozess.

Menno Baumann, ein Spezialist für Intensivpädagogik, hat das Projekt begleitet. Wie wichtig war Ihnen diese Rückversicherung?

FINGSCHEIDT: Sie war mir sehr wichtig. Der Film erhebt keinen Anspruch auf dokumentarische Wahrhaftigkeit. Es gibt sehr viele Vereinfachungen und Auslassungen, die der fiktionalen Spielfilmdramaturgie geschuldet sind. Trotzdem wollte ich sehr genau wissen, wann man die Linie überschreitet und wann nicht.

Ich wollte nicht danach mit dem Vorwurf konfrontiert werden, das sei alles Blödsinn. Manche Dinge mögen nicht real sein, aber ich weiß exakt, welche.

Hauptdarstellerin Helena Zengel ist eine Naturgewalt. Wie haben Sie sie geführt?

FINGSCHEIDT: Wir hatten eine ganz lange Vorbereitungszeit. Sechs Monate vor Drehbeginn haben wir damit begonnen, ein oder zweimal in der Woche

SZENE AUS »SYSTEMSPRENGER«

miteinander zu arbeiten. Wir haben mit ganz simplen Dingen angefangen. Wir sind einkaufen gegangen, in Second Hand-Läden, wo Helena zum Teil Bennis Klamotten mit ausgesucht hat. Sie hat auch Bennis kleinen Drachen gefunden. Dann war Helena bei vielen Erwachsenen-Castings mit dabei, um zu sehen, ob die Chemie stimmt. Dadurch hat sie auch Stückchen für Stückchen Bennis Universum kennengelernt. Aha, das ist die Ärztin. Das ist die Erzieherin und sie ist ziemlich blöd. Aber die andere Erzieherin ist nett. Nach jeder Probe haben wir Listen gemacht: Wie hat Benni reagiert und wie würde Helena eigentlich reagieren? Dadurch hat sie die Personen nicht durcheinandergebracht. Als wir nach sechs Monaten mit dem Dreh begonnen haben, konnte sie fast schon spielerisch rein und raus aus Bennis Charakter und beides total gut voneinander unterscheiden. Der Dreh war sehr lang, wir hatten 67 Drehtage, das ist etwa doppelt so viel wie bei einem »normalen« Spielfilm.

Die Arbeitszeit mit Kindern ist in Deutschland begrenzt, was ja auch gut ist. Das führte dazu, dass es nicht nur Ausrast-Tage gab, sondern auch mal ruhige oder lustige. Meistens haben wir am Abend vor dem Dreh geprobt, so dass alle wussten, was auf sie zukommt, und dann nochmal eine Nacht darüber schlafen konnten. Helena hat am Set nie irgendwelche bösen Überraschungen erlebt, weil sie immer genau wusste, was passieren würde.

Schließlich haben wir noch ein Tagebuch geführt. So konnte sie alles verarbeiten und einordnen.

dringe die Umstände nicht so, dass ich mich fachlich sinnvoll dazu äußern könnte. Als Nora, die Privatperson, habe ich den Eindruck, dass viele Leute, die im Sozialen arbeiten, ganz schön überlastet sind, was die Zahl von Fällen und Kindern angeht. Und das immer mit dieser Verpflichtung zur bürokratischen Genauigkeit. Da verstehe ich eben die Hintergründe nicht. Muss so eine Frau wirklich sechzig Fälle haben oder neunzig, wenn eine Kollegin krank wird? Macht so etwas eigentlich Sinn? Kann man so eine Familie überhaupt richtig kennenlernen? Oder warum müssen zwei Erzieher, die sich in einer Wohngruppe um zehn Kinder kümmern, immer noch ständig irgendwelche Zettel ausfüllen?

Ein bisschen mehr Geld, ein höherer Personalschlüssel und auch mehr soziale Anerkennung würden Erziehern und Kindern mit Sicherheit helfen. Bei Dr. Menno Baumann im Leinerstift in Ostfriesland, einer Einrichtung für ganz betreuungsintensive Fälle, gibt es Gruppen mit nur drei Kindern. Das kostet natürlich auch verdammt viel Geld. Aber ich glaube, dass das der richtige Ansatz ist.

Sie wissen schon, dass der zweite Film sehr schwierig wird, wenn das Spielfilmdebüt so einschlägt?

FINGSCHEIDT: (lacht) Ja, klar! Ich weiß aber auch, dass ich so ein Herzensprojekt jetzt erstmal nicht mehr machen kann. Es war toll, aber es hat wahnsinnig viel Kraft gekostet. Ich widme mich jetzt erstmal einer Art Auftragsarbeit, bei der ich nur den Regie-Job übernehme. Ich bin Als wie gut oder wie reformbe- ziemlich entspannt und neugierig dürftig haben Sie dieses System auf den Prozess. Für mich wird kennengelernt, das von einigen eher das nächste Herzblut-Ding Kids gesprengt wird? das sein, bei dem so richtig groFINGSCHEIDT: Ich muss ganz ßer Druck auf mir lastet. klar sagen, dass ich keine Fachfrau bin. Meine Einblicke sind Vielen Dank für das Gespräch. nicht tief genug und ich durch- Interview: André Wesche

Foto: Philip Leutert / Yunus Roy Imer, Port au Prince Pictures

KINDER AUSSER RAND UND BAND, an denen sich sämtliche Hilfeeinrichtungen die Zähne ausbeißen, werden im sozialen Bereich inoffiziell als »Systemsprenger« bezeichnet. Spielfilmdebütantin Nora Fingscheidt (36) hat fünf Jahre lang recherchiert und ein bemerkenswertes Drehbuch über die frühkindlich traumatisierte Benni zu Papier gebracht. Auf der Berlinale 2017 wurde das Skript mit einem Förderpreis bedacht, zwei Jahre später erhielt das fertige Werk den Silbernen Bären und den Preis der Leserjury der Berliner Morgenpost. Wir sprachen mit ihr über ihre Arbeit.

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| ANGESEHEN |

Filme im September Late Night Die Britin Katherine Newbury (Emma Thompson) hat sich in den USA seit fast dreißig Jahren in der Männerdomäne der »Late Night Shows« etabliert.

Zuletzt ist das Publikum geschrumpft, ihre Beiträge haben an Biss verloren.

Für Katherine, die hinter den Kulissen weit weniger freundlich agiert wie vor der Kamera, tragen die Autoren die Schuld. Bei dem knappen Dutzend Schreiberlingen handelt es sich ausschließlich um Männer, deren Namen der Bossin nicht einmal geläufig sind. In die aufgeheizte Situation stößt die unerfahrene, talentierte Molly (Mindy Kaling) zum Team. Katherines neue Quotenfrau bringt viele frische Ideen und sagt offen und ehrlich ihre Mei-

nung. Aber während Mollys politisch gewagte Gags nach wie vor aussortiert werden, wird sie Zeuge, wie sich ihre in puncto Neue Medien gänzlich unbeleckte Chefin immer tiefer in den Schlamassel hineinreitet. Ihre Absetzung scheint unausweichlich. Schlimmer noch, sie soll den Nachfolger sogar in ihrer Sendung vorstellen!

Ach, würde Emma Thompson doch tatsächlich eine Late-NightShow moderieren! Man würde sich liebend gern jede Nacht um die Ohren schlagen, um keines ihrer herrlichen Bonmots zu verpassen.

Der Film der Kanadierin Nisha Ganatra entwickelt aus einem »Der Teufel trägt Prada«-Szenario eine wundervolle Gender- und Mediensatire, prall gefüllt mit brillanten Dia- und Monologen. Mindy Kaling erweist sich als würdiges Gegenüber für eine Thompson in bester Spiellaune. Ein großes Vergnügen! (anw)

BUNDESSTART: 29.08.2019 www.latenight.movie/home

Diego Maradona Mit den biografischen Dokumentationen »Senna« (2010) und »Amy« (2015) haben sich Regisseur Asif Kapadia, Produzent James Gay-Rees, Cutter Chris King und Komponist Antonio Pinto bereits profiliert. Diesmal heften sie sich an die Fersen einer noch lebenden Legende. Der Film liefert Einblicke in das Leben des Fußballidols Diego Armando Maradona, speziell auf die ereignisreiche Zeit beim SSC Neapel.

Für den kleinen Diego existiert nur ein Ball. Mit 15 Jahren ernährt das Ausnahmetalent damit seine 9-köpfige Familie. Doch der Aufstieg des heranreifenden Weltstars kennt auch Rückschläge.

Sein Engagement bei FC Barcelona wird zum Trauma. Maradona

wechselt zum italienischen Abstiegskandidaten Neapel, wo man ihn wie einen Volkshelden empfängt. Als ein Journalist Maradona über die ortsansässige Camorra befragt, zeigt der sich ehrlich ahnungslos. In den folgenden 7 Jahren wird Maradona nicht nur Neapel zur Meisterschaft schießen und nebenbei Argentinien zum WM-Sieg schlawinern. Er wird auch die zweifelhafte Freundschaft der Camorra genießen, seinem Ruf als Frauenheld und Partytänzer gerecht werden und dem Kokain verfallen.

Natürlich genügt die Qualität der historischen Aufnahmen nicht aktuellen Standards, aber dieses Manko ist zu vernachlässigen, wenn die Szenen nie gesehene Impressionen aus dem Leben eines Unikums liefern. Hin und wieder kommt auch der Maestro selbst zu Wort. Trotz mancher Missgriffe bleibt er sympathisch. (anw)

Fotos: eOne Germany / Alfredo Capozzi DCM / Yunus Roy Imer — Port au Prince Pictures

BUNDESSTART: 05.08.2019 www.dcmworld.com/portfolio/diego-maradona

Systemsprenger Benni (Helena Zengel) heißt eigentlich Bernadette, aber der Name ist ihr viel zu tussig. In ihren 9 Lebensjahren hat das Mädchen schon eine wahre Odyssee durch alle Institutionen durch, die sich mit unbequemen Kindern auseinandersetzen. Mutter Bianca (Lisa Hagmeister) ist mit Bennis Erziehung völlig überfordert. Diese kann nicht verstehen, dass ihre beiden Geschwister bei Mama bleiben dürfen und sie nicht. Und sie rebelliert mit allen Waffen, die ihr zur Verfügung stehen. Sie schreit, tritt und verwendet übelste Schimpfwörter und verweigert die Schule. Sie sprengt das System der sozialen Anlaufstellen. Es ist der Anti-Gewalt-Trainer Micha (Albrecht Schuch), der den Glauben

an das Mädchen nicht verliert. Er schlägt drei Wochen intensive Einzelbetreuung in einer Waldhütte vor, ohne fließend Wasser und Strom. Der Trip verläuft nicht problemlos, doch er zeigt deutliche Erfolge. Aber wird dieses positive Erlebnis auch im Alltag nachhallen?

Mit ihrem Spielfilmdebüt hat die Autorin und Regisseurin Nora Fingscheidt die Berlinale gerockt, den Silbernen Bären (AlfredBauer-Preis) und den Publikumspreis der Leserjury der Berliner Morgenpost eingeheimst. Es war der Lohn für Jahre intensiver Recherche, brillanten Erzählstil und eine vollendete Schauspielerführung. Eine fulminante Hauptdarstellerin wie Helena Zengel musste man erst einmal aufstöbern. Und wer »Systemsprenger« den Platz des besten deutschen Filmes anno 2019 streitig machen will, muss wahre Wunder vollbringen. (anw)

BUNDESSTART: 19.08.2019 www.systemsprenger-film.de

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Neue Platten AL-BERTO & THE FRIED BIKINIS: »YALLINGUP«

SUN SHINES ON HANK WILLIAMS — SAMPLER

(Bear Family Records)

(iM/CeDe.Ch)

Das australische Surferörtchen »Yallingup« dürfte für viele Wellenreiter wohl Wunschziel bleiben. Gleichnamiges Album stammt vom vom Schweizer Al-Berto, der oft die Berge der Heimat verlässt, um sich in Wellen zu stürzen.

Nun hat er den Soundtrack dazu veröffentlicht, der durch den Klang von Gitarren und verführerischer Stimme an die Leichtigkeit des Seins erinnert. Da etwas Reggae, dort groovender Funk und immer Melodien, die gute Laune verbreiten und die Sonne ins Herz lassen.

Gesungen in Spanisch und Englisch, stachelt Al-Bertos Album zum Tanzen und Feiern an.

THE STRAY CATS: »40«

(Surfdog Records / Rough Trade)

Heilige Scheiße! Nach 26 Jahren veröffentlichen Brian Setzer, Lee Rocker und Slim Jim Phantom wieder ein gemeinsames Album, das wundervoll an die Zeit erinnert, als sie in den frühen 80ern den Rockabilly zurück in die Charts brachten. Kein bisschen leiser und weiser sind sie geworden, immer noch voll Spannung, hartem Rock’n’Roll und Rockabilly. Da gibt es eben nur eine alte Hollowbody-Gitarre, Schlagzeug und Kontrabass. Natürlich wurde mit viel Feingefühl die Moderne eingebaut, doch schon die erste Single »Cat Fight« zeigt, dass die Stray Cats nichts verlernt haben.

FREMDE ODER ­F REUNDE? — SAMPLER

(Bear Family Records)

Eine große Plattenfirma war in den USA Sun Records, die einige der besten Country- und Rock’n’Roll-Künstler vereinigte. Diese wiederum interpretierten nun die Songs des früh verstorbenen Hank Williams (1953). Der geniale Country-Star wurde von zahlreichen Künstlern wie Johnny Cash und Jerry Lee Lewis interpretiert. Wir hören 16 Künstler, die 26 Songs auf ganz neue, interessante Weise singen. Es gibt guten alten Country, aufwiegelnden Rock’n’Roll, versteckten Soul, alternative Aufnahmen und Rohfassungen, welche die musikalische Sonne scheinen lassen.

MARTIN REV: »CLOUDS OF GLORY« »CHEYENNE«

(Bureau b.)

Gleich zwei Alben veröffentlicht das feine Label Bureau b. von Martin Rev. Vorwiegend in den 1980er Jahren mit Alan Vega als ›Suicide‹ unterwegs, nimmt er in der Freizeit eigenes Material auf. So begann er 1981 »Clouds«, um es 1984 zu beenden. Rev schuf neue Klänge, die den Geist des Electrobeats atmen und zum verwirrten Träumen einladen. Da etwas doo-wop, dort minimalistische Experimente und Collagen, die sich an dem breiten Spektrum Musik orientieren. Wer Rhythmusmaschinen und wild tanzende Synthesizer mag, sollte Rev in den Einkaufsbeutel stecken.

DOUG SEEGERS: »A STORY I GOT TO TELL«

(BMG)

Seit Jahren läuft auf Radio Bremen 1 einmal im Monat die geniale Oldie-Börse. Plattensammler Dirk Böhling spielt Songs, die einst in anderen Versionen durch den Äther taumelten oder fast vergessen sind. Mehrere Sampler machten die Fangemeinde schon glücklich.

Nun gibt es ausgewählte englisch- und französischsprachige Originale, die von deutschen Schlagersängern in den 60er und 70er Jahren verwurstelt wurden. Roy Orbison ist dabei, Gilbert Bècaud und Steve Goodman mit »City Of New Orleans«, den Rudi Carrell zum Sommerlied verschandelte. Endlich die Originale!

Hier ist ein Straßenmusiker verspätet, aber berechtigt im Alter noch zum Star geworden.

Alles begann in Schweden, als man im Radio einen Song von ihm spielte und dieser Platin erlangte. Nun hat der Singer-Songwriter das vorliegende Album aufgenommen. Auch wir haben Spaß an schwungvollen Texas-Tänzen, Honky-Tonk-Krachern, erfrischenden Rock und wunderbaren Liebesliedern. Seegers meint: »Meine Lebensgeschichte erlaubt es mir, anderen zu sagen, dass es noch nicht zu spät ist — ganz gleich, wie tief man gesunken ist oder was man getan hat.« (tbe)

| TIPP |

Scharfsinnige und brennende Songs Zwei sehr unterschiedliche Konzerte wollen wir empfehlen. Da wäre die Frau mit der lieblichen Stimme, mit den intelligenten, fast humorvollen Texten und den tief ins Herz treffenden Melodien. Annett Louisan kommt in unsere Nähe und Menschen mit dem Hang, sich ganz in die Musik fallen zu lassen und dabei auf Feinheiten zu hören, sind bei Annett an der richtigen Stelle. Vor zwei Jahren war sie ein letztes Mal auf Tour, sogar schon schwanger. Nun stellt die Neuhamburgerin ihr neues Album »Kleine große Liebe« (Ariola/Sony) bei feinen Konzerten vor und wird natürlich die Hits vergangener Jahre nicht auslassen. Da sie so viele Ideen hatte und selbst Lieder schrieb, ist es nach einer Durststrecke sogar ein Doppelalbum geworden.

Man darf sich auf leise, scharfsinnige Lieder freuen, auf Pop-Chansons, die ein beschwingtes Konzert zaubern und unterschiedliche musikalische Ebenen präsentieren. Es gibt Träume, Freundlichkeiten, die Wahrheit und die kleine große Liebe.

Ein weiteres großartiges Konzert werden Django 3000 bieten, die schon seit sieben Jahren an jedem beliebigen Ort ihre Partys abbrennen und mit ihren Erfolgen »Hopaaa!« und »Bona­party« immer noch jeden in den Ring geworfenen Tannenbaum entzünden. Diesmal haben sie außerdem DJANGO 3000 das ganz neue Werk im Gepäck, das den Namen »Django 4000« (Sony) trägt und demzufolge 4000 Gründe bietet, das Konzert zu besuchen und sich die CD zu beschaffen. Neben einigen wundertollen Balladen (»Wo de Berg san«), die ans Herz gehen und die Wahrheit ungeschönt aussprechen, hauen Kamil Müller und Freunde dem Publikum natürlich erdige, raue und kraftstrotzende Lieder um die Ohren, Hochdeutsch und englisch können die Jungs natürlich auch. Außerdem zeigen Django 3000 ihren Fans, wie Internationalismus geht, denn Kamil ist ein Slowake, der bayrische Texte singt. Mit Geige, Bass, Schlagzeug und Keyboard bringen Django 3000 ganz ohne Filter die Powersongs aus den Bergen nach Thüringen. Nun schon mal lernen: »Jeder moant, er macht es besser, kritisiert und schleift sei Messer.« (tbe) Annett Louisan 23.10.2019, Erfurt Django 3000 22.11.2019, F-Haus, Jena 23.11.2019, Leipzig

Foto: Agentur

Cover: Labels, Agentur

| TONTRÄGER |

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Foto: Wand

| KOLUMNE |

Katzensachen DOMINIQUE WAND

Es war in meinen Studententagen in Jena.

Das Geld auf dem Konto hatte sich mal wieder weit früher verflüchtigt als geplant. Also wurde in der Küche zusammengeschraubt, was der Kühlschrank eben so hergab. Lecker war es mit Sicherheit nicht, aber irgendwas essen musste man ja. Und da saß ich nun mit meinem Teller voller Zeug im Garten und schaufelt die Pampe in mich hinein. Plötzlich ein leises Rascheln, die Brombeersträucher bogen sich leicht zur Seite und da stand er — mein Kater Marvin, benannt nach dem traurigen Droiden aus »Per Anhalter durch die Galaxis«. Links und rechts schauten zwei Bratwurstenden aus seinem Maul. Ich werde nie den kurzen, mitleidigen Blick vergessen, den er mir zuwarf, um dann irgendwo in den Weiten unseres Gartens zu verschwinden.

Etwas beschämt löffelte ich die kalten Reste meiner Kosmonautennahrung in mich hinein, während Marvin geräuschvoll und mit viel Genuss seine Bratwurst verschlang. Die hatte er wohl auf einer gegenüber stattfindenden Party geschnorrt. Schlaues Tier. Spätestens an diesem Sommerabend wusste ich, dass ich nie wieder ohne eines dieser großartigen Viecher leben wollte. Marvin ist leider vor einigen Jahren im stolzen Alter von 17 in meiner Wohnung friedlich eingeschlafen. Gut ein Jahr haderte ich, doch dann kam mir das Schicksal zu Hilfe und trug die 500 Gramm schnurrendes Fell in unsere Wohnung. Ein kleiner, völlig erkälteter und ungepflegter Kater, gerade mal 12 Wochen alt mit verklebten Augen und einer amtlichen Punkerfrisur.

Die trug ihm dann auch den Namen Pete ein.

Nach viel Pflege und Aufwand hatten wir den kleinen Racker nach einigen Wochen wieder hergestellt.

Doch schnell wurde klar — das kleine Sensibelchen konnte am Tage schlecht alleine sein. Also hielten wir Augen und Ohren offen. Doch nirgendwo konnten wir einen adäquaten Gefährten finden. Bis eines Tages ein Anruf im Tierheim Erfolg versprach. Es sei ihnen gestern ein junger Kater zugelaufen, den könne ich mir ruhig mal anschauen, meinte die nette Tierheimdame am Telefon.

Also packte ich die Katzenbox ins Auto und fuhr los. Kaum angekommen, betrat ich einen schmucklosen, gefliesten Raum mit Neonlicht. Irgendwo in einer Ecke kauerte ein kleines Fellbündel. Kaum wurde der junge Mann meiner gewahr, trabste er auf mich zu und ließ sich direkt auf meinem Schoß nieder. Ein kurzes, wohliges Brummen und schwupps, hatte sich der Kollege bei mir eingerollt.

Damit war sofort klar — du kommst mit. Benannt haben wir ihn nach einem netten alten Herren, den wir im äußersten Norden Schottlands kennen gelernt hatten — Malcolm.

Mittlerweile wohnen Pete und Malcolm seit gut drei Jahren bei uns. Und an keinem dieser vielen Tage hätten wir sie missen wollen. Warum ich das alles erzähle? Ganz einfach. Wegen der verwirrten Blicke meiner zahllosen Freunde, die immer wieder gern und stolz von ihrem Nachwuchs berichten und die einigermaßen irritiert wirken, wenn ich, nachdem ich sogar Berichte über die Far-

be des kindlichen Auswurfes klaglos ertragen habe, den Satz: »Ich habe zwei Katzen!« in den Raum stelle. Das ist meistens sehr lustig.

Denn das heitere Geschnatter über Kind und Kegel erstirbt dann oft abrupt. Wie der große, schwarze Monolith aus Kubricks Meisterwerk »2001« steht dann dieser Satz im Raum. »Ich habe zwei Katzen!«. Es ist immer eine schöne Mischung aus Verwirrung, leichtem Ekel und purer Verständnislosigkeit, die sich dann im Raum breit macht. Will er jetzt wirklich die Aufzucht zahlloser Nachkömmlinge mit der banalen Pflege zweier Katzen vergleichen?

Nö, will er nicht! Und nein, meine beiden Kater werden niemals Papa sagen, sie werden auch ganz sicher nicht in die Rentenkasse einzahlen, nie mit anderen Kindern auf dem Spielplatz toben. Sie kosten eigentlich nur Geld, reagieren bisweilen recht teilnahmslos auf meine Gefühle. Sie sind wahre Meister darin, mir noch eine Leckerei abzuschwatzen, ohne auch nur ein Wort zu sagen. Aber ich möchte keinen Augenblick lang vermissen, durch ihr Fell zu fahren, ihr Schnurren auf meinem Bauch zu spüren und sie dabei zu beobachten, wie sie mal wieder meinen kompletten Rucksack auseinandernehmen, weil ich ja gerade vom Einkauf nach Hause kam. Kinder? Sicher, gerne! Aber im Moment reichen mir Pete und Malcom, die coolsten Kumpel der Welt!

Euer Dominique Wand

IT’S ALL ABOUT FAMILY TOUR 2019

CESAR MILLAN MIT DEU TSC HER MO DER ATI ON

13.09.2019 Gera Kultur- u. Kongresszentrum

12.10.2019 Erfurt Theater

13.10.2019 Erfurt Kaisersaal

22.10.2019 Erfurt Messe DAS IST

DAS MUSICAL MIT DEN HITS VON WOLFGANG PETRY

17.12.2019 Erfurt Messe

05.02.2020 Erfurt Messe

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12.04.2020 Erfurt Messe

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September 2019

Termine & Tagestipps September 2019

VOM 02.09. — 28.09.2019 Haus zum Bunten Löwen, Krämerbrücke 4 »Uta Feiler — Geheimnisse« Emaille VOM 15.09. — 02.11.2019 Galerie Rothamel, Kleine Arche 1a »Nguyen Xuan Huy — Waiting until Heaven is Done« VOM 30.09. — 26.10.2019 Haus zum Bunten Löwen, Krämerbrücke 4 »Friedrich Rittweger — Köpfchen, Köpfchen. Arbeiten auf und aus Papier« NOCH BIS 14.09.2019 Stadtteilbibliothek Berliner Platz 1 »Lesen mit Hund Fine« Fotoausstellung NOCH BIS 22.09.2019 Cyriakkapelle, Im Gebreite 75 »Kirche(n) und Bauhaus — Eine Spurensuche« Eine Ausstellung über ideengeschichtliche Parallelen und wechselseitige Beeinflussungen zwischen Bauhaus und Kirche(n) — und über den Architekten, Kirchenbaumeister und Vordenker des Bauhausprogramms Otto Bartning (1883 — 1959).

Kulturhof Krönbacken »ZNE! Zur Nachahmung empfohlen! Expedition in Ästhetik und Nachhaltigkeit« ZNE!, als Wanderausstellung konzipiert, zeigt internationale künstlerische und erfinderische Praktiken mit alltagskultureller Relevanz; bei jeder neuen Expedition werden die Eigenheiten der lokalen, künstlerischen, wissenschaftlichen und der umweltaktivistischen Kompetenz eingeflochten. 2010 in Berlin gestartet, tourt ZNE! seither weltweit. Äthiopien, Brasilien, Chile, China, Indien, Mexiko und Peru waren unter den inzwischen 17 Stationen.

NOCH BIS 06.10.2019 Angermuseum »Farbharmonie als Ziel. Adolf Hölzel auf dem Weg zum Ungegenständlichen« Der Künstler Adolf Hölzel (1853 — 1934) zählt zu den frühen Wegbereitern der Malerei der Moderne. Mit über 100 Exponaten, darunter 28 erstmalig präsentierten Werken, bietet die Ausstellung einen Einblick in die faszinierende künstlerische Vielfalt seines Schaffens.

Vom Realismus und Impressionismus der frühen, im Umkreis der Künstlerkolonie Dachau entstandenen Bilder entwickelte Hölzel seine Kunst stetig weiter bis hin zu den farbkräftigen abstrakten Kompositionen seines Spätwerks, auf

denen ein Schwerpunkt der Ausstellung liegt. Hölzels Schaffen ist von einer beständigen Lust am experimentellen Erweitern der künstlerischen Mittel und der sensiblen Reflexion über die Gesetzmäßigkeiten bildnerischen Schaffens geprägt. So erkannte er als einer der ersten Künstler das Unbewusste als Potenzial für die bildende Kunst und entwickelte lange vor den Surrealisten ab 1898 eine eigene Form des automatischen, gegenstandslosen Zeichnens.

NOCH BIS 27.10.2019 Erinnerungsort Topf & Söhne, Sorbenweg 7 »Angezettelt. Antisemitische und rassistische Aufkleber von 1880 bis heute« Jeder kennt sie und überall kleben sie: im Kinderzimmer, auf Toilettentüren, auf Straßenschildern. Seit dem späten 19. Jahrhundert sind Aufkleber massenhaft verbreitet. Klein, teilweise unscheinbar, sind sie oft alles andere als harmlos, denn die Aufkleber, Marken und Sticker propagieren Judenfeindlichkeit, Rassismus und Hass gegen Minderheiten. Anhand von Klebezetteln lässt sich die Geschichte des Antisemitismus und Rassismus vom Ende des 19. Jahrhunderts bis heute erzählen.

Kunsthalle Erfurt im Haus zum Roten Ochsen, Fischmarkt 7 »Arik Brauer — Phantastisch-realistisch.

Ein Lebenswerk« m Januar 2019 hat Arik Brauer sein 90.

Lebensjahr vollendet — und arbeitet immer noch an seiner Kunst. Die ungebrochene Lust am Schaffen geht einher mit einer reichen Lebenserfahrung, die sich in seinen Liedern und Geschichten ebenso äußert wie in seinen Bildern. Als ein Mitinitiator und Hauptvertreter der Wiener Schule des Phantastischen Realismus ist Arik Brauer heute international anerkannt. Die Landschaften und Figuren seiner Bilder sind phantastisch geformt, entsprungen einer überaus reichen Imagination. Neben wiedererkennbaren, mit seinen und unseren Erfahrungen in und mit der Wirklichkeit assoziierbaren Figuren — Menschen, Tieren, Pflanzen, Bauwerken — trifft man in diesen Bildern auch auf Fabelwesen, mitunter reine Phantasiegebilde. Arik Brauer wünscht sich, dass seine Kunst die Phantasie der Betrachter anregt und beflügelt, aber genauso, dass die Geschichten, die er »ins Bild setzt« und die sich aus dem eigenen Erleben ebenso speisen wie aus der Geschichte der Kunst und uralten Überlieferungen, unsere Empathie stimulieren mögen und unseren Sinn für die Welt, in der wir leben.

kommerziellen Anbaus, über die Botanik, den Kaffeewald als Biosphärenreservat bis hin zu den Anfängen der Kaffeekultur in Europa.

Kinder- und Jugendbibliothek, Marktstraße 21 »Erika Schirmer — Scherenschnitte zu bekannten Kinderliedern« NOCH BIS 07.11.2019 Bibliothek Domplatz »Schräge Vögel« Ausstellung des RabenAteliers NOCH BIS 17.11.2019 Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße, Andreasstraße 37a »Von und mit allen Sinnen« Sonderausstellung Naturkundemuseum »Drei Gleichen — Portrait eines Naturraumes« Drei Burgen auf exponierten Bergspornen. Schon Ludwig Bechstein (1801 — 1860), der berühmte Märchen- und Sagendichter, schwärmte von der Region: »Hier liegt vom Buche Thüringen eine der herrlichsten Stellen vor uns aufgeschlagen.« Von der Mühlburg, Wachsenburg und Wanderslebener Gleiche blickt man in eine vielgestaltige Landschaft auf kleinstem Raum. Herausragend ist die Vielfalt der die Burgen umgebenden Lebensräume — faszinierend der Reichtum der hier lebenden Arten.

Wer hier lebt, kämpft im Sommer mit hohen Temperaturen, extremer Trockenheit und Wassermangel. Die Sonderausstellung »Die Drei Gleichen — Portrait einer Landschaft« nimmt die Besucher mit auf eine spannende und überraschende Reise. Zu entdecken gibt es eine alte Kulturlandschaft, eine Vielfalt an Lebensräumen, perfekt angepasste Tiere und standhafte Pflanzen am Fuße der drei Burgen.

NOCH BIS 29.10.2019 Außenstelle der Behörde der StasiUnterlagen, Petersberg 19 »Voll der Osten. Leben in der DDR« In den 1980er Jahren zieht Harald Hauswald durch Ostberlin und knipst, was andere Fotografen übersehen oder für uninteressant halten: Kleine Szenen des Alltags, einsame, alte Menschen und junge Leute, die sich in der Kirche für Frieden und Umweltschutz einsetzen.

NOCH BIS 31.10.2019 Deutsches Gartenbaumuseum, ­Gothaer Straße 50 »Kaffee — Ein globaler Erfolg« Kaffee — ein Frühstück ohne den beliebten Muntermacher ist kaum denkbar.

Das Heißgetränk der Deutschen steht im Mittelpunkt der Sonderausstellung im Deutschen Gartenbaumuseum. Sie gibt einen Überblick über weniger bekannte Hintergründe, vom Beginn des

Schloss Molsdorf, Schlossplatz 6 »Schlosskinder — Zur Geschichte des Kinderheims Rosa Luxemburg im Molsdorfer Schloss« Die Ausstellung thematisiert ein bisher kaum beachtetes Kapitel der Geschichte des Schlosses Molsdorf: seine Nutzung als Kinderheim »Rosa Luxemburg« von 1951 bis 1958. Gemeinsam mit dem Schweizer Künstler Mats Staub wird

eine aufwendige Bild-Ton-Arbeit entwickelt, welche die individuellen Erinnerungen der ehemaligen Erzieherinnen sensibel einfängt und aufarbeitet.

NOCH BIS 01.12.2019 Angermuseum »Bildermagazin der Zeit — László Moholy-Nagys und Joost Schmidts verlorenes Bauhaus-Buch« Die insgesamt 14 erschienenen Bauhaus-Bücher stellen nur einen Ausschnitt des Publikationsspektrums dar, das László Moholy-Nagy für die von ihm und Walter Gropius konzipierte Reihe ursprünglich vorgesehen hatte. Geplant war auch »Bildermagazin der Zeit«, gedacht als »Kritik der bestehenden Zeitschriften und Vorschläge zu einer neuen, richtigen«. Doch dieses Projekt wurde nie realisiert, denn 1928 verließ Moholy-Nagy das Bauhaus und gestaltete das Lifestyle-Magazin »die neue linie«. Die Ausstellung unternimmt eine Konstruktion dessen, wie das »Bildermagazin der Zeit« hätte aussehen und was es hätte leisten können. Basierend auf Moholy-Nagys Überlegungen zur Neuen Typografie und seinem bekannten Aufsatz zu »Richtlinien für eine synthetische Zeitschrift«, werden zu diesem Zweck zeitgenössische Publikationen gesichtet und analysiert.

NOCH BIS 16.02.2020 Stadtmuseum »Zuhause in Erfurt — Kinderzeichnungen aus aller Welt« NOCH BIS 08.03.2020 Museum für Thüringer Volkskunde, Juri-Gagarin-Ring 140a »Blau & Blaues« Die Welt, in der wir leben, ist an vielen Stellen in sattes Blau getaucht: Unsere Heimat ist der blaue Planet mit seinem azurfarbenen Himmel. Alltäglich ist die Blue Jeans, der Blaudruck Unesco-geadelt. Auffällig oft begegnet uns das facettenreiche Blau in der Werbung und in den Signets von Parteien, Banken und Wirtschaftsunternehmen. Wir gebrauchen Redewendungen wie »Ins Blaue fahren«, »blau sein« oder »mit einem blauen Auge«, also gerade noch einmal davongekommen zu sein. Blau hat nachweislich psychologische und physiologische Wirkungen: Blaues Licht senkt Atemfrequenz und Blutdruck, verstärkt Kälteempfinden und steigert die Konzentration. Es befördert die Kreativität — und die Kauflust. Verglichen mit Rot, Schwarz und Weiß, die bereits in neolithischen Felsmalereien auftauchen, ist die Geschichte des Blau allerdings eine junge: Erst im Hochmittelalter, als die Menschen anfingen, Blau mit der Jungfrau Maria in Verbindung zu bringen, wird es zu einer göttlichen und damit »mächtigen« Farbe. Die Ausstellung ist ein Geschenk an die Farbe Blau und alle Menschen, die sie lieben.

NOCH BIS 03.05.2020 Kapellendorf, Wasserburg, Am Burgplatz 1 »Im Kochtopf und auf dem Dach. Pflanzen und Tiere in und um die Wasserburg Kapellendorf« Die Ausstellung geht tierischen und pflanzlichen Spuren im Umfeld der Wasserburg nach und erschließt dabei auch das naturnah erhaltene Außengelände zwischen Fischteich und Baumringen.

Foto: Jennifer Allora & Guillermo Calzadilla, »Under Dicussion«, Videostill, 2005 / www.trescabezas.de / Wolfgang Hock

VOM 01.09. — 31.10.2019 egapark »Manege frei« Kürbisausstellung

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September 2019

THEATER & BÜHNE Domplatz, 20 Uhr ZUM LETZTEN MAL: »Der Name der Rose« Musical von Øystein Wiik (Text) und Gisle Kverndokk (Musik) im Rahmen der Domstufen-Festspiele 2019.

KONZERT Theater Erfurt, 11 Uhr »Akademiekonzert« Seit der Spielzeit 2015/16 bereichert die Orchesterakademie des Philharmonischen Orchesters den Spielbetrieb am Theater Erfurt. Beim Akademiekonzert haben sie nun Gelegenheit, ihr Talent im viel persönlicheren Rahmen der Kammermusik zu präsentieren.

Franz Mehlhose, 20.15 Uhr Jazzy Sunday: »yosai« Popsongs voller Melancholie und düstere Soundgewitter verbeugen sich tief voreinander und schaffen eine unglaubliche, musikalische Weite. Die todtraurigen Melodien werden von Saxophon und Gitarre kunstvoll in einen Klangteppich aus Indierock, Country und Jazz eingewoben.

Bass und Schlagzeug sind mal in tanzbaren Beats, mal in diffusen, postrockig anmutenden Klängen verschlungen. Traurig nicht unbedingt, aber vielleicht ein wenig sehnsuchtsvoll klingt die Musik von yosai.

KINO & FILM Kinoklub Am Hirschlachufer »Der verlorene Sohn«, 11 Uhr »Fisherman´s Friend«, 17 Uhr »Frau Stern«, 19.15 Uhr »Die Agentin«, 21 Uhr VORTRAG & FÜHRUNG Kulturhof Krönbacken, 11 Uhr »Künstlerinnengespräch« Mit Tonia Schmitz und Linda Schumann Kunsthalle Erfurt, Fischmarkt 7, 11.15 Uhr Öffentliche Führung: »Arik Brauer — Phantastisch-realistisch. Ein Lebenswerk« Zum 90. Geburtstag des Wiener Künstlers.

Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße, Andreasstraße 37a, 14 Uhr »Öffentliche Führung« Kleine Synagoge, An der Stadtmünze 5, 15 Uhr »Öffentliche Führung« Eintritt frei!

Saline 34, Salinenstraße 34, 16 Uhr Vernissage: »Wanda — Vier Elemente« egapark, 18 Uhr »Weinspaziergang — Kürbis, Kunst Kerner & Co« KIDS, TEENS & FAMILY Theater Waidspeicher, 11 Uhr Puppentheater: »Die sieben Raben« Ab 5 Jahren!

Maislabyrinth, Demminer Straße, 14 Uhr »Familientag mit den Unstrut Lamas und den Saalfelder Feengrotten« Landesfilmdienst, Brühler Straße 52, 15 Uhr Kinderfilm: »Dornröschen« Theater im Palais, 16 Uhr »Der gestiefelte Kater«

KUNSTFEST WEIMAR SEPTEMBER 2019

So, 1. September Weimar, DNT, Theaterplatz 2 Konzert: »Black Mountain College II — Musik von Heinrich Neugeboren, Charlotte Seither, Stefan Wolpe, Philipp Jarnach und Georg Antheil mit dem Duo 9«, 11 Uhr Gespräch: »Theater in der Transformation — Das südafrikanische Theater zwischen Segregation und Aufbruch«, 14 Uhr Tanz: »Signifying Ghosts«, 16 Uhr Weimar, E-Werk, Am Kirschberg 4, 20 Uhr PREMIERE: »Redcäppchen«

Mo, 2. September Weimar, DNT, Studiobühne, Theaterplatz 2, 20 Uhr Theater: »Out in Africa / Tief in Afrika« Weimar, E-Werk, Am Kirschberg 4, 20 Uhr Theater-Performance: »Redcäppchen«

Do, 5. September Weimar, E-Werk, Am Kirschberg 4, 18 Uhr »Light Interdiction« Installation und eine Performance aus Taiwan

Fr, 6. September Weimar, E-Werk, Am Kirschberg 4, 18 Uhr »Light Interdiction« Installation und eine Performance aus Taiwan

Sa, 7. September Weimar, E-Werk, Am Kirschberg 4 Gespräch: »Die aktuelle Kunst- und Performance in Taiwan«, 13.30 Uhr Installation und eine Performance: »Light Interdiction«, 15 Uhr Das komplette Programm sowie weitere Informationen sowie Karten sind erhältlich unter www.kunstfest-weimar.de!

SPORT

Messe Erfurt, ab 8.30 Uhr »Deutschland Tour der Radprofis / Jedermann Tour im Rahmen der Deutschlandtour / Fahrradfestival im Rahmen der Deutschland Tour « Die diesjährige Ausgabe der Deutschland Tour wird an ihrem Finalwochenende in Thüringen gastieren. Die Streckenführung quer durch den Freistaat mit dem großen Finale in der Landeshauptstadt Erfurt hebt touristische Höhepunkte besonders hervor. Am Tag vorher geht es von Göttingen nach Eisenach — mit der Deutschland Tour wird Thüringen an zwei Tagen ein wahres Fahrrad-Festival feiern! Um 8.30 Uhr startet die Jedermann-Tour, die Profis werden ab ca. 15.30 Uhr erwartet.

REGION Jena, MoMoLo Zirkusgelände »Composé Festival« Programm: »Composé Lunch mit musikalischer Zirkusperformance«, 13 Uhr »Ockham´s Razor — Belly of the Wale & Compagnie Wurst — Bien sûr, pas sûr (zeitgenössischer Zirkus)«, 15 Uhr »Avi & Ahmed — Konzert im Dunkeln«, 19 Uhr

Mo, 2. September KABARETT & COMEDY Die Arche, 19.30 Uhr »Deutschland unterm Pflug reloaded« KINO & FILM Kinoklub Am Hirschlachufer »Frau Stern«, 17 Uhr »Die Agentin«, 18.45 Uhr »Fisherman´s Friend«, 21 Uhr VORTRAG & FÜHRUNG

KulturQuartier Schauspielhaus, 19 Uhr Podiumsdiskussion der BürgerStiftung Erfurt: »Welches Erfurt wollen wir sein?« Die Offene Gesellschaft ist in Bewegung, macht Station in Erfurt und geht auf die Suche nach neuen Ideen und Antworten auf die Frage: »Welches Erfurt wollen wir sein?« Visionen dieser Tage werden mit den Erfurter*innen im Rahmen einer offenen Debatte diskutiert und Möglichkeiten zur Vernetzung geschaffen — damit viele der Ideen Realität werden!

Rathaus, Fischmarkt 1, 19 Uhr Denkmaltage 2019: »Das Kommandantenhaus auf dem Petersberg — Eine verborgene Perle der Stadtkrone« Referenten: Torsten Lieberenz, Jan Wünsche und Dr. Thomas Nitz Rathausfestsaal, Fischmarkt 1, 19 Uhr »Dr. Wolfgang Thierse — Reden wir über Demokratie«. Semestereröffnung der Volkshochschule — Eintritt frei!

SONSTIGES Maislabyrinth, Demminer Straße, 18 Uhr »Biergarten & Brezel« — Eintritt frei!

Di, 3. September KINO & FILM Kinoklub Am Hirschlachufer »Frau Stern«, 17 Uhr »Die Agentin«, 18.45 Uhr »Fisherman´s Friend«, 21 Uhr LESUNG & BUCH Buchhandlung Peterknecht, Anger 28, 20 Uhr »Michael Kleff & Gerd Krambehr — Kein Land in Sicht« Franz Mehlhose, 20.15 Uhr Poetry Slam: »Spill the Beans« VORTRAG & FÜHRUNG Cruciskirche, Klostergang, 16 Uhr Denkmaltage 2019: »Um das Neuwerkkloster — Ein Geschichtsspaziergang« Führung mit Dr. Thomas Nitz Kunsthalle Erfurt, Fischmarkt 7, 16 Uhr »Mit Fräulein Funkel ins Museum« Die Jugendkunstschule IMAGO lädt ein.

Kulturhof Krönbacken, 16.30 Uhr Führung: »Zur Nachahmung empfohlen!

Expedition in Ästhetik und Nachhaltigkeit«

s

So, 1. September

Engelsburg

Programm für September 06.09.

ALTERNATIVE FRIDAY

07.09.

SCHALLARCHIV_21 (Techno)

13.09.

IT´S A TRAP (Trap / Hip Hop)

14.09.

FRIEDRICH CHILLER

14.09.

ALL YOU CAN DANCE! (Indie / Hip Hop / Pop)

20.09.

ISOLATION BERLIN

20.09.

INDIEDISCO

21.09.

90´S BABY!

26.09.

KING OF KARAOKE

27.09.

HOMEGROWN

28.09.

DER GIN DES LEBENS

www.engelsburg.club

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Alte Synagoge, Waagegasse 8, 19.30 Uhr Vortrag: »Ankläger und Verteidiger in spätmittelalterlichen Ritualmordbeschuldigungen« Referentin: Sophia Schmitt (Ludwig-Maximilians-Universität München) KIDS, TEENS & FAMILY Kleines Theater, Leipziger Straße 15, 10 Uhr Puppentheater: »Brüderchen und Schwesterchen« Nach dem Märchen der Gebrüder Grimm Theater Waidspeicher, 10 Uhr Puppentheater: »Paulas Reisen« Ab 4 Jahren!

SONSTIGES Maislabyrinth, Demminer Straße, 18 Uhr »Sport & Spieleabend mit Kicker und Tischtennis« Eintritt frei!

VORTRAG & FÜHRUNG Angermuseum, 13 Uhr »Kunstpause am Mittag — 10 Minuten Kunstbetrachtung« Eintritt frei!

Kultur: Haus Dacheröden, 19 Uhr Podiumsdiskussion: »Provokation und Pop — Wo endet die Freiheit der Kunst?« Theater im Palais, 19 Uhr Denkmaltage 2019: »Das Haus zum Rosenbaum« Im Rahmen der Denkmaltage stellt der Historiker Tim Erthel seine Forschungsergebnisse zum Thema »Das Haus zum Rosenbaum (Michaelisstraße 30) — ein vergessener Prachtbau der Renaissance« vor. Im Anschluss gibt es eine offene Fragerunde.

KULINARISCHES Weinkeller, Turniergasse 16, 18 Uhr »Weinbäck -Feierabendschoppen«

Foto: Agentur

THEATER & BÜHNE Barfüßerruine, Barfüßerstraße 20, 19 Uhr Erfurter Theatersommer 2019: »Erfurt in Licht und Schatten« Vom »Blauen Gold« über »Luther« bis zum »0815« — Eine unterhaltsame Zeitreise, die mit beeindruckenden Schattentheaterszenen 1200 Jahre Erfurt humorvoll beleuchtet. Dabei werden nicht nur Licht und Schattenseiten Erfurts enthüllt, sondern auch die kuriosesten Begebenheiten witzig dargebracht. Ein Abriss der Stadtgeschichte in Bildern und Geschichten, die bewegen.

THEATER IM PALAIS ERFURT Programm Monat September Candlelight und Liebestöter 05.+ 07.09., je 20 Uhr

SONSTIGES Deutsches Gartenbaumuseum, Gothaer Straße 50, 18.30 Uhr »Floristikworkshop: »Vintage-Floristik«

Do, 5. September THEATER & BÜHNE Barfüßerruine, Barfüßerstraße 20, 19 Uhr Erfurter Theatersommer 2019: »Erfurt in Licht und Schatten« Bewegendes Schattentheater zur Erfurter Geschichte.

Theater im Palais, 20 Uhr »Candlelight & Liebestöter« KABARETT & COMEDY Die Arche, 19.30 Uhr »Wir gehen flöten — Das Kabarettical« KONZERT Rathausfestsaal, Fischmarkt 1, 18 Uhr »14. Militär-Kammermusikfestival — Luftwaffenmusikkorps Erfurt« DISCO, CLUB & PARTY Jazzkeller, 20.30 Uhr Donnerstag im Club: »reel2reel« Analoge Highlights vom Band.

Cosmopolar, 23 Uhr »Astra Campus Club«

THEATER & BÜHNE Barfüßerruine, Barfüßerstraße 20, 19 Uhr Erfurter Theatersommer 2019: »Erfurt in Licht und Schatten« — Bewegendes Schattentheater zur Erfurter Geschichte. Ägidienkirche, Wenigemarkt 4, 19.30 Uhr Erfurter Theatersommer 2019: »Unsere Krämerbrücke — oder wer hat den Bogen überspannt?« Erleben Sie die neuste Erfindung der Stadtführerin Maria Popinski: Die Stadtführung im Sitzen! Lassen Sie sich von ihr in die ausnehmend hübsche Ägidienkirche einladen und lauschen Sie ihren Ausführungen. Am Fuße der Krämerbrücke gemütlich verweilend erfahren Sie, wie die Krämerseele aus einem kleinen Pflänzchen wuchs und in dieser Brücke ihre Vollendung fand. Frau Popinski freut sich auf Sie!

Galli Theater, 20 Uhr »Eva & Lilith« KulturQuartier Schauspielhaus, 20 Uhr »Offene Zweierbeziehung« [Gastspiel des Art der Stadt e.V. Gotha] Der Komödienklassiker von Dario Fo und Franca Rame: Dialogwitz und Slapstick — lustvoll, pointiert und spannungsgeladen!

KIDS, TEENS & FAMILY Kleines Theater, Leipziger Straße 15, 10 Uhr Puppentheater: »Findelkind« Von Klaus Frenzel Theater Waidspeicher, 10 Uhr Puppentheater: »Die Abenteuer von Tom Sawyer und Huckleberry Finn« Ab 8 Jahren!

REGION Jena, F-Haus, Johannisplatz 14, 19.30 Uhr »Dr. Mark Benecke — Body Farm«

Mi, 4. September

VORTRAG & FÜHRUNG Alte Synagoge, Waagegasse 8, 14 Uhr »Kuratorenführung durch die Alte Synagoge« Mittelalterliche Mikwe, Kreuzgasse, 16 Uhr »Öffentliche Führung zum jüdischen Ritualbad« Eintritt frei!

Erinnerungsort Topf & Söhne, Sorbenweg 7, 16.30 Uhr »Öffentliche Führung durch die Dauerausstellung Techniker der Endlösung« Eintritt frei!

Theater Erfurt, 17 Uhr »Theaterführung — Blick hinter die Kulissen« Theaterplatz, 17 Uhr »Brühl-Entdeckertour — Von Industrialisierung zum heutigen Wohnort« Stadtteilrundgang

Fr, 6. September

Kunsthalle Erfurt, Fischmarkt 7, 19 Uhr Ausstellungsrundgang: »Arik Brauer — Phantastisch-realistisch. Ein Lebenswerk« Im Januar 2019 feierte der österreichische Künstler Arik Brauer, einer der Hauptvertreter der Wiener Schule des Phantastischen Realismus, seinen 90.

Geburtstag. Die Kunsthalle Erfurt widmet — im Rahmen der ACHAVA Festspiele 2019 — dem Lebenswerk des Künstlers eine umfangreiche Ausstellung mit etwa 100 Gemälden, Aquarellen, Graphik und Zeichnungen aus verschiedenen Jahrzehnten des Schaffens aus dem Arik-Brauer-Museum in Wien.

KIDS, TEENS & FAMILY Kleines Theater, Leipziger Straße 15, 10 Uhr Puppentheater: »Findelkind« Von Klaus Frenzel SONSTIGES Agentur für Arbeit, Max-Reger-Straße 1, 9 — 17 Uhr »Telefonsprechtag« Experten beraten unter 0361 — 302 222 2 zu Weiterbildungs- und Qualifizierungsmöglichkeiten.

Domplatz, 14 — 23.30 Uhr »27. Erfurter Weinfest«

Chanson, Magie & Esprit — ein berührend schöner Abend mit Witz, Musik und ausgefallener Zauberei von George Le Chanteur und Louis le Gourmet — ein Gastkonzert 06. + 15.09., je 20 Uhr Gretchen 89 ff 08.09., Burg Creuzburg, Burgberg 1, 99831 Creuzburg Was Frauen wirklich wollen 13.+ 14.09., je 20 Uhr 0190 — Ruf mich an!

19. + 20.09., je 20 Uhr Männer und andere ­Missverständnisse 28.09., 20 Uhr

Theater im Palais Michaelis­straße 30 · 99084 Erfurt Telefon: 03 61 – 55 04 99 01 kontakt@theaterimpalais.de www.theaterimpalais.de

Abbildung: Arik Brauer, In Würde, 2008, Öl auf Hartfaserplatte; © Arik Brauer, Wien/Sebastian Gansrigler

Angermuseum, 18 Uhr Vortrag: »Adolf Hölzel weitergedacht — eine Spurensuche nach 1945« Prof. Dr. Matthias Bleyl, Berlin Adolf Hölzel (1853 — 1934) zählt zu den führenden Wegbereitern der Moderne.

Mit über 100 Exponaten, darunter 28 erstmalig präsentierten Werken, bietet die Ausstellung einen Einblick in die faszinierende künstlerische Vielfalt seines Œuvres. Vom Realismus und Impressionismus der frühen Bilder entwickelte Hölzel seine Kunst stetig weiter bis hin zu den farbintensiven abstrakten Kompositionen seines Spätwerks, auf denen ein Schwerpunkt der Ausstellung liegt. Neben Ölbildern, Pastellen und Tuschzeichnungen werden auch ausgewählte Glasfenster sowie zahlreiche Originaldokumente präsentiert. Bis 06.10.2019 zu sehen!

KINO & FILM Kinoklub Am Hirschlachufer »Frau Stern«, 17 Uhr »Die Agentin«, 18.45 Uhr »Fisherman´s Friend«, 21 Uhr KulturQuartier Schauspielhaus, 19.30 Uhr Primetime: »Antiporno (OmU, Japan 2016)«

KINO & FILM Kinoklub Am Hirschlachufer »Und wer nimmt den Hund?«, 17 Uhr »Prélude«, 18.45 Uhr »Once upon a time in...Hollywood«, 20.30 Uhr

Foto: Lutz Edelhoff

DISCO, CLUB & PARTY Kickerkeller, 20 Uhr »Oldschool-Corner« Presseklub, 22 Uhr »Salsa-Party«

Abbildung: Adolf Hölzel, Ohne Titel, um 1925,Bleistift und Pastell auf Velours, Adolf Hölzel-Stiftung, Stuttgart; Foto: Adolf Hölzel-Stiftung, Stuttgart

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September 2019

KULINARISCHES Weinkeller, Turniergasse 16, 19.15 Uhr »Viertele nach Sieben — Thüringer Weine genießen« REGION Jena, F-Haus, Johannisplatz 14, 20 Uhr »Zebrahead« SONSTIGES Fachhochschule Erfurt, Altonaer Straße 25, 10 — 18 Uhr »Last Minute Infotag der Fachhochschule Erfurt« Domplatz, 14 — 24 Uhr »27. Erfurter Weinfest«

Sa, 7. September

KABARETT & COMEDY DASDIE Stage, 19.30 Uhr Kabarett Erfurter Puffbohne: »Verlieben, Verlogen, Ausgezogen« Die Arche, 19.30 Uhr »Pfortissimo — Rest of Pförtner« Kabarettist Lothar Bölck, bekannt als Pförtner aus dem »Kanzleramt Pforte D«, begibt sich mit seinem vorläufig letzten Soloprogramm auf Abschiedstournee.

Seine Bühnen- und Fernsehfigur, den Pförtner, schickt er in den Unruhestand.

Doch ein letztes Mal noch wird er die Besucher satirisch durch sein Kanzleramt führen und sie über Macht und Ohnmacht der Politik zum Lachen bringen, wo es manchmal eher zum Heulen ist.

Noch einmal will er der Politik den Marsch blasen. Und zwar Pfortissimo!

KONZERT Michaeliskirchhof, Michaelisstraße 11, 19 Uhr 8. Erfurter Zonta Jazzlounge: »Andi Geyer Quartett« Haus der sozialen Dienste HsD, 20 Uhr »Fiddler´s Green — HeyDay Tour 2019« Die Saiten sind gespannt, die Bodhrán im Anschlag und die Stimmbänder gut geölt: Fiddler’s Green sind zurück! Freut euch auf guinnessgetränkte Hymnen, die inspiriert von der Seele Irlands zu einem temporeichen Ritt zwischen Whiskey, grünen Hügeln und gesunder Pub-Eskalation einladen. Wie gewohnt werden dabei auch Streifzüge in andere Genres gewagt.Und wenn rasantes Tempo, eingängige Melodien und rebellische Punk-Attitüde zusammentreffen, dann lautet die Devise nicht etwa besinnliches Schunkeln, sondern: Suit up — we’re heading for our HEYDAY! Klanggerüst e.V., 21 Uhr »Jam Session 2.0 — Music meets Art«

DISCO, CLUB & PARTY Maislabyrinth, Demminer Straße, 18 Uhr »DJ Lounge — Deep Affairs« Kickerkeller, 21 Uhr »Bass Addict« [Drum&Bass / Jungle] Die Avengers waren gestern, nun sind die Guardians of Future Jungle and DnB am Zug! Mutig stellen sich DJs mit unterschiedlichem Repertoire aber geeintem Geist dem Problem entgegen, um zielstrebig unsere Musikwelt etwas besser zu machen. Die Waffen im Bereich 140 — 175bpm sind gewählt und warten darauf, scharf zu gehen.

Musikpark, 22.30 Uhr »Kiss Club« Engelsburg, 23 Uhr »Alternative Friday« [Rock / Alternative / Hard´n´Heavy] KINO & FILM Kinoklub Am Hirschlachufer »Und wer nimmt den Hund?«, 17 Uhr »Prélude«, 18.45 Uhr »Once upon a time in...Hollywood«, 20.30 Uhr VORTRAG & FÜHRUNG Alte Synagoge, Waagegasse 8, 15 Uhr Denkmaltage 2019: »Mazal-tov! Vorbereitung, Ablauf und Rituale jüdischer Hochzeiten« Kleine Synagoge, An der Stadtmünze 5, 16 Uhr »Öffentliche Führung« Eintritt frei!

Zitadelle, Petersberg, 18 Uhr »Rundgang mit dem Petersberger Schwarzbrenner« Augustinerkloster, Augustinerstraße 10, 21 Uhr »Luthers schlaflose Nächte in Erfurt« Führung bei Kerzenschein im Augustinerkloster.

KIDS, TEENS & FAMILY Kindheitsraum, Arnstädter Straße 15, 17 Uhr »Glow-Disco-Party für Kinder« Family-Club, Am Drosselberg 24-26, 18 Uhr »Lesenacht für Grundschüler« SPORT

Radrennbahn Andreasried, Riethstraße 29a, 18 Uhr Steherrennen: »Goldenes Rad von Erfurt un den Großen Preis der WBG Zukunft«

THEATER & BÜHNE Ägidienkirche, Wenigemarkt 4, 19.30 Uhr Erfurter Theatersommer 2019: »Unsere Krämerbrücke — oder wer hat den Bogen überspannt?« Galli Theater, 20 Uhr »Eva & Lilith« Theater im Palais, 20 Uhr »Candlelight & Liebestöter« Tourist-Info, Benediktsplatz 1, 20 Uhr Erfurter Theatersommer 2019: »Tatort Erfurt« Kurz deckt auf! Die unglaublichen Machenschaften hinter historischen Ereignissen der Stadt Erfurt. Herbert Kurz, der kauzig geniale Erfinder, bringt mit seinem Phonoskop die Wände zum Sprechen und zieht sein Publikum mit hinein in die verbrecherischen Geschehen Erfurts. Der nächtliche Spaziergang führt in die verborgensten Winkel und vergessene Hinterhöfe. Natürlich gibt es wieder einen Becher Wein bei Fackelschein. — Bitte zügig folgen!

Foto: Agentur

Theater im Palais, 20 Uhr »Chanson, Magie und Esprit« Ein berührend schöner Abend mit Witz, Musik und ausgefallener Zauberei von George le Chanteur und Louis le Gourmet!

Tourist-Info, Benediktsplatz 1, 20 Uhr Erfurter Theatersommer 2019: »Tatort Erfurt« Franz Mehlhose, 20.15 Uhr »Open Stage« Franz Mehlhose stellt die Bühne, ein Mikrofon und Strom — über aufwendigere Vorhaben lässt sich reden. Dann habt ihr fünf Minuten Zeit vor einem aufmerksamen und fairen Publikum zu präsentieren, was ihr möchtet. Ihr könnt als Gruppe antreten, als Duo oder Solo. Seid kreativ, lass euch was einfallen!

28.09. Erfurt / HsD PHYSICAL GRAFITTI 30.09. Erfurt / Museumskeller HENRIK FREISCHLADER Band 02.10. Sondershausen/Achteckhaus MILLER ANDERSON 04.10. Weimar / Weimarhalle Woodstock — 50th Anniversary CANNED HEAT TEN YEARS AFTER 06.10. Meiningen / Volkshaus 13.10. Gotha Volkshaus BOOKENDS perform the music of SIMON & GARFUNKEL 17.10. Erfurt DasDie Brettl 26.10. Gera / Klubzentrum Comma 27.10. Magdeburg / Altes Theater CARL CARLTON & The Songdogs 21.10. Erfurt / Museumskeller STAN WEBB’S CHICKEN SHACK 25.10. Erfurt / HsD WALTER TROUT 01.11. Gotha / Kulturhaus WOODSTOCK The Story Das Rockmusical 02.11. Sondershausen Achteckhaus THE ABERLOURS 09.11. Apolda / Stadthalle JOHNNY CASH ROADSHOW 15.11. Gotha / Stadthalle MANFRED MANN’S EARTH BAND 16.11. Jena / F-Haus IAN PAICE (Deep Purple) feat.

PURPENDICULAR Support: THE LATERISER 20.11. Erfurt / Museumskeller LAYLA ZOE 23.11. Sondershausen Achteckhaus KAY LUTTER & MONOMANN 30.11. Erfurt / Thüringenhalle DRITTE WAHL SONDASCHULE SLIME KIRSCHE & CO.

KABARETT & COMEDY DASDIE Stage, 19.30 Uhr Kabarett Erfurter Puffbohne: »Am Anfang war es schön...« Die Arche, 19.30 Uhr »Lange Nacht des Kabaretts« Alle Ensemblemitglieder und Musiker der Arche werden vor Ort sein und Lieblingsszenen aus verschiedenen Inszenierungen, aber auch kleine Darbietungen ihres künstlerischen Wirkens außerhalb der Kabarettbühne, zum Besten geben.

KONZERT Jazzkeller, 20.30 Uhr »Andi Geyer Quartett« Andi Geyer( bekannt von ProArt) ist einer

05.12. Erfurt / Museumskeller DANNY BRYANT 06.12. Jena / F-Haus STOPPOK solo

Tickets an den bekannten VVK-Stellen sowie unter www.pop-ludwig.de

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DISCO, CLUB & PARTY DASDIE Brettl, 20 Uhr »Tanzparty für Singles & Paare« Presseklub, 20 Uhr »Club Night« Kalif Storch, 21 Uhr »Back in the Days IV« [HipHop & Rap]

VORTRAG & FÜHRUNG Alte Synagoge, Waagegasse 8, 11.15 Uhr »Öffentliche Führung« Mittelalterliche Mikwe, Kreuzgasse, 14 Uhr »Öffentliche Führung zum jüdischen Ritualbad« Eintritt frei!

KulturQuartier Schauspielhaus, 16 und 17 Uhr »Führung durch das Schauspielhaus« Eintritt frei!

Destille, Bastion Martin, Lauentor 14, 16.30 Uhr »Brennereiführung mit Verkostung« KIDS, TEENS & FAMILY Maislabyrinth, Demminer Straße, 14 Uhr »Familientag — Basteln mit Revell« Galli Theater, 16 Uhr »Der gestiefelte Kater« Theater im Palais, 16 Uhr »Rotkäppchen« SPORT Eissportzentrum, Arnstädter Straße 53, 17 Uhr Eishockey-Freundschaftsspiel: »TecArt Black Dragons — Bayreuth Tigers« KULINARISCHES Deutsches Gartenbaumuseum, Gothaer Straße 50, 11 — 18 Uhr »Gemüsetag -Gurke satt!« Weinkeller, Turniergasse 16, 11.30 Uhr »Wochenende & Wein« SONSTIGES Parkplatz Bonhoefferstraße, 7 — 14 Uhr »Floh- und Trödelmarkt« Domplatz »Erfurter Kunst- und Kreativmarkt«, 8 — 20 Uhr »27. Erfurter Weinfest«, 11 — 24 Uhr egapark, 10 — 17 Uhr »Yoga-Fest« Thüringenhalle, Werner-Seelenbinder-Straße 2, 15 — 22 Uhr »Nachtflohmarkt«

KulturQuartier Schauspielhaus, 21 Uhr »7-Zoller-Liga- 2. Benefizspiel für das KulturQuartier Schauspielhaus« Die 7-Zoller-Liga hat entschieden — auch sie möchte das KulturQuartier im alten Schauspielhaus mit 1000 Euro Genossenschaftsanteilen unterstützen!

Bis diese Summe zusammenkommt, müssen aber noch einige »Benefizspiele« veranstaltet werden. Diesmal treten an: JM Data Renegade (Rocksteady & Reggae / Jena), Kilo Jules (Dub / Schweinfurt), King of Erfurt (Soul / Erfurt), S.P.U. Sirene (77-79er Punk / Erfurt) und Sam O’Rye (Northern Soul / Erfurt).

Stage Club, 22 Uhr »Ü-30 Party« Musikpark, 22.30 Uhr »Musikpark Vibration« Cosmopolar, 23 Uhr »Razz up your Night« Engelsburg, 23 Uhr »Schallarchiv 21« [Straight industrial powerful Techno] KINO & FILM Kinoklub Am Hirschlachufer »Und wer nimmt den Hund?«, 17 Uhr »Prélude«, 18.45 Uhr »Once upon a time in...Hollywood«, 20.30 Uhr

REGION Jena, F-Haus, Johannisplatz 14, 22 Uhr »It´s my life« 80er / 90er / 2000er Party

So, 8. September THEATER & BÜHNE Theater Erfurt, 15 Uhr »Im Weißen Rössl« Operette von Ralph Benatzky KABARETT & COMEDY

KulturQuartier Schauspielhaus, 19.30 Uhr »Arche meets Nerly Big Band« Gemeinsam mit der Nerly-Bigband bespielt das Kabarett »Die Arche« den großen Saal des KulturQuartiers im ehemaligen Schauspielhaus. Es wird ein Querschnitt durch die schönsten musikalischen Nummern aus verschiedenen Programmen der Arche und der Nerly-Bigband geben, gespickt mit ausgewählten Kabarett- Szenen aus den aktuellen Programmen.

KINO & FILM Kinoklub Am Hirschlachufer »Und wer nimmt den Hund?«, 17 Uhr »Prélude«, 18.45 Uhr »Once upon a time in...Hollywood«, 20.30 Uhr

Geschichte zum Anfassen zwischen Gotha und Gera

VMT-Entdeckertag am Tag des offenen Denkmals® arte gilt Jede VMT-Tagesk rsonen Pe nf für bis zu fü

+ VORTRAG & FÜHRUNG Erfurt, gesamtes Stadtgebiet, ab 9 Uhr »Tag des offenen Denkmals — Modern(e): Umbrüche in Kunst und Architektur« Seit 1993 beteiligt sich Erfurt an diesem Europäischen Ereignis und führt neben dem Tag des offenen Denkmals auch noch zusätzliche Denkmaltage mit einem reichhaltigen und vielfarbigen Programm durch. Für 2019 hat die Deutsche Stiftung Denkmalschutz des 100-jährigen Jubiläums des Bauhauses das Motto »Modern(e): Umbrüche in Kunst und Architektur« ausgerufen.

Das Programm mit allen teilnehmenden Einrichtungen ist zu finden unter: www. tag-des-offenen-denkmals.de! egapark, 11 Uhr Führung: »Mexiko trifft egapark — Im Farbenrausch der Dahlien« Kulturhof Krönbacken, 11 Uhr Ausstellungsrundgang: »Expedition in Kunst und Wissenschaft« Alter Jüdischer Friedhof, Cyriakstraße 3-4, 13 Uhr »Führung über den Alten Jüdischen Friedhof« Eintritt frei!

Angermuseum, 15 Uhr Kuratorenführung: »Farbharmonie als Ziel. Adolf Hölzel« Flughafen Erfurt-Weimar, Binderslebener Landstraße 100, 15 Uhr »Flughafentour« Den Flughafen entdecken.

Kleine Synagoge, An der Stadtmünze 5, 15 Uhr »Öffentliche Führung« Eintritt frei!

Erinnerungsort Topf & Söhne, Sorbenweg 7, 15.30 Uhr Öffentliche Führung: »Angezettelt. Antisemitische und rassistische Aufkleber von 1880 bis heute.« Eintritt frei!

KIDS, TEENS & FAMILY Galli Theater »Hans im Glück«, 11 Uhr »Der gestiefelte Kater«, 16 Uhr Maislabyrinth, Demminer Straße, 14 Uhr »Familientag — Basteln mit Revell« Landesfilmdienst, Brühler Straße 52, 15 Uhr Kinderfilm: »Ratatouille« Theater im Palais, 16 Uhr »Frau Holle« KULINARISCHES DASDIE Stage, 10 Uhr »Kabarett-Brunch« SONSTIGES Heiligen Mühle, ab 10 Uhr »Denkmaltag« Hoffest mit Führungen, Handwerk und Musik.

www.vmt-thueringen.de

Foto: Agentur

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der wenigen, der Hammond–Orgel, Fender-Rhodes–Piano und Leslie–Kabinett auf die Bühne schleppt. Für den Originalsound seiner Musik, eine Mischung aus Blues, Funk und Soul-Jazz, ist dies aber unverzichtbar. Gemeinsam mit seinen Mitmusikern kann das Andi Geyer Quartett durchaus als eine der bestgroovigsten Bands Mitteldeutschlands bezeichnet werden.

Thüringer Zoopark, Am Zoopark 1, 10 Uhr »Fototour — Tierfotografie im Thüringer Zoopark« Domplatz, »Erfurter Kunst- und Kreativmarkt«, 11 — 18 Uhr »27. Erfurter Weinfest«, 11 — 20 Uhr REGION Weimar, DNT, Großes Haus, Theaterplatz 2, 18 Uhr PREMIERE: »Hoffmanns Erzählungen« Von Jacques Offenbach

Mo, 9. September KABARETT & COMEDY Die Arche, 19.30 Uhr »Geht´s noch!? — Best of BUB« KINO & FILM Kinoklub Am Hirschlachufer »Prélude«, 17 Uhr »Und wer nimmt den Hund?«, 18.45 Uhr »Once upon a time in...Hollywood« (OmU), 20.30 Uhr VORTRAG & FÜHRUNG Dom zu Erfurt, 17 Uhr »Entdeckungstour im Erfurter Dom« Kleine Synagoge, An der Stadtmünze 5, 19.30 Uhr Erfurter Vorträge: »70 Jahre DDR. Was (nicht) bleibt« KIDS, TEENS & FAMILY Galli Theater, 10 Uhr »Der gestiefelte Kater« SONSTIGES Maislabyrinth, Demminer Straße, 18 Uhr »Biergarten & Brezel« — Eintritt frei!

Di, 10. September DISCO, CLUB & PARTY Kalif Storch, 19 Uhr »Das große Kalif Storch MusikVideoBingo« KINO & FILM Kinoklub Am Hirschlachufer »Prélude«, 17 Uhr »Und wer nimmt den Hund?«, 18.45 Uhr »Once upon a time in...Hollywood« (OmU), 20.30 Uhr

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September 2019

Buchhandlung Peterknecht, Anger 28, 20 Uhr Prolog zum 4. Krimifestival Erfurt:»Andreas Gruber — Todesmal.

Der 5. Fall für Sneijder & Nemez« Eine geheimnisvolle Nonne betritt das BKA-Gebäude in Wiesbaden und kündigt an, in den nächsten 7 Tagen 7 Morde zu begehen. Über alles Weitere will sie nur mit dem Profiler Maarten S. Sneijder sprechen. Doch der hat gerade gekündigt, und so befragt Sneijders Kollegin Sabine Nemez die Nonne. Aber die schweigt beharrlich — und der erste Mord passiert. Jetzt hat sie auch Sneijders Aufmerksamkeit.

Und während die Nonne in U-Haft sitzt, werden Sneijder und Nemez Opfer eines raffinierten Plans, der gnadenlos ein Menschenleben nach dem anderen fordert und dessen Ursprung in einer grausamen, dunklen Vergangenheit liegt...

Andreas Gruber, 1968 in Wien geboren, lebt als freier Autor mit seiner Familie in Grillenberg in Niederösterreich. Mit seinen bereits mehrfach preisgekrönten Romanen steht er regelmäßig auf der Bestsellerliste.

VORTRAG & FÜHRUNG

Angermuseum, 15 Uhr Kuratorenführung: »Farbharmonie als Ziel. Adolf Hölzel« KIDS, TEENS & FAMILY

Galli Theater, 10 Uhr »Ali Baba und die 40 Räuber« SONSTIGES

Maislabyrinth, Demminer Straße, 18 Uhr »Sport- & Spieleabend mit Kicker und Tischtennis« Eintritt frei!

Mi, 11. September THEATER & BÜHNE

Theater im Palais, 20 Uhr Öffentliche Probe: »Psychiater Lübke klärt auf« KABARETT & COMEDY

Die Arche, 19.30 Uhr »Deutschland unterm Pflug reloaded« KONZERT

Klanggerüst e.V., 20 Uhr »Java«

Museumskeller, 20 Uhr »Ami Warning« Support: »Matthew Austin« Ami braucht nicht viele Worte, um zu sagen, was sie sagen will. Ihre Texte wirken ungefiltert, unverbogen und direkt. Und diese Direktheit macht den großen Charme von Amis Songs aus.

Nichts ist verklausuliert, trotzdem zeichnet die Klarheit der Sprache Bilder zu den Melodien, die im Kopf bleiben. Ami kann voll und tief singen, dann wieder klar und leicht. Ihre Stimmfarben passen perfekt zusammen. Und sie passen perfekt zu ihren neuen Songs, die sie — wie auch schon für die beiden Vorgängeralben — selbst komponiert hat. Leichte, poetische Lieder, ohne erhobenen Zeigefinger, ohne Pathos, aber sehr berührend. Amis Publikum ist hingerissen, und was zunächst nur ein kleiner Teil des LiveProgramms war, wird immer mehr eingefordert: das neue Programm ist komplett auf Deutsch. Nicht kitschig, nicht überladen — sondern einfach Ami. DISCO. CLUB & PARTY Kickerkeller, 20 Uhr »Festival-Cornern« Presseklub, 22 Uhr »Salsa-Party« KINO & FILM Kinoklub Am Hirschlachufer »Prélude«, 17 Uhr »Und wer nimmt den Hund?«, 18.45 Uhr »Once upon a time in...Hollywood« (OmU), 20.30 Uhr KulturQuartier Schauspielhaus, 19.30 Uhr Primetime: »Rafiki (OmU, Kenia 2018)« VORTRAG & FÜHRUNG Angermuseum, 13 Uhr »Kunstpause am Mittag — 10 Minuten Kunstbetrachtung« Eintritt frei!

KIDS, TEENS & FAMILY Galli Theater, 10 Uhr »Rumpelstilzchen« KULINARISCHES Maislabyrinth, Demminer Straße, 18 Uhr »BBQ Grill & Chill« Eintritt frei!

Weinkeller, Turniergasse 16, 18 Uhr »Weinbäck — Feierabendschoppen« SONSTIGES Thüringenhalle, Werner-Seelenbinder-Straße 2, 10 — 16 Uhr »Jobmesse Erfurt«

Do, 12. September THEATER & BÜHNE Barfüßerruine, Barfüßerstraße 20, 19 Uhr Erfurter Theatersommer 2019: »Erfurt in Licht und Schatten« Bewegendes Schattentheater zur Erfurter Geschichte.

KABARETT & COMEDY Die Arche, 19.30 Uhr »Wir gehen flöten! — Das Kabarettical« DASDIE Live, 20 Uhr »Jan Philipp Zymny — How to Human?« Der Meister des Absurden ist zurück!

Unter dem Titel »How to Human« präsentiert Jan Philipp Zymny sein drittes Comedy-Programm. Und so sollte man ihn auch am besten erleben: live und

abendfüllend. Denn erst im Format der Solo-Show läuft der zweifache Sieger der deutschsprachigen Meisterschaften im Poetry Slam und Gewinner des Jurypreises des Prix Pantheon zu seiner Bestform auf.

KONZERT Theater Erfurt »Mittagskonzert — Ausschnitte aus dem Programm des 1. Sinfonieorchesters«, 12.30 Uhr »1. Sinfoniekonzert — Werke von Wolfgang Amadeus Mozart (Konzert für Flöte und Orchester) und Richard Strauss (Eine Alpensinfonie)«, 20 Uhr Museumskeller, 20 Uhr Live: »Rich Hopkins & Luminarios — Tour 2019« Rich Hopkins ist als Gitarrist und Songschreiber gereift. Seine Musik verkörpert den romantischen Südwesten der USA in Rock‘n‘Roll-Form, wüstensturmartige Songs mit unwiderstehlichen Hooks und viel Herz. Durch diese Songs pumpt das Blut in einer Art, die deutlich macht, dass für Hopkins nichts mehr zählt als der Song.

Foto: Agentur

LESUNG & BUCH

J.-Gagarin-Ring 150 99084 Erfurt

J.-Gagarin-Ring 140a · T 0361 5 62 49 94 info@... + www.museumskeller.de

TICKETS:

bei eventim.de + in allen TA/OTZ/TLZPressehäusern in Thüringen, unter Tel. 0361 227 5 227 + ticketshop-thueringen.de + in der Tourist Info Erfurt

Fr 6.9. 20.00 HsD

FIDDLER’S GREEN

„HEYDAY“-Tour 2019 (Ersatztermin für 27.04.)

& Support Mi 11.9. 20.00 MK

AMI

… singt jetzt deutsch, ungefiltert und unverbogen …

Supp.: MATTHEW AUSTIN (UK) Do 12.9. 20.00 MK

RICH HOPKINS & LUMINARIOS (USA) Ein Wüstensturm an der Gitarre! „Back To The Garden“-Tour 2019

Mi 18.9. 20.00 HsD

(UK)

JOHN ILLSLEY & BAND Der ehemalige Dire-Straits-Bassist feiert 70. mit neuen und alten Songs.

Fr 20.9. 20.00 MK

HODJA (USA/DK)

Runtergekochter, schwarzer Rock’n’Roll.

Gospel. Soul. Voodoo.

Sa 21.9. 20.00 MK DISCO, CLUB & PARTY Jazzkeller, 20.30 Uhr »Donnerstag im Club« Cosmopolar, 23 Uhr »Astra Campus Club« KINO & FILM Kinoklub Am Hirschlachufer »Love After Love«, 17 Uhr »Mein Leben mit Amanda«, 19 Uhr »Vox Lux«, 21 Uhr VORTRAG & FÜHRUNG Stadtmuseum, 12 Uhr »Das besondere Exponat« Öffentliche Kurzführung zur Mittagszeit Mittelalterliche Mikwe, Kreuzgasse, 16 Uhr »Öffentliche Führung zum jüdischen Ritualbad« Eintritt frei!

Kultur: Haus Dacheröden, 18 Uhr »Kulturstammtisch Deluxe — Speeddating zum kulturellen Jahresthema 2020« Eintritt frei!

Kunsthalle Erfurt, Fischmarkt 7, 19 Uhr Öffentliche Führung: »Arik Brauer — Phantastisch-realistisch. Ein Lebenswerk« KIDS, TEENS & FAMILY Galli Theater, 10 Uhr »Der Froschkönig« SONSTIGES egapark, 16 Uhr »Sprechstunde des Pflanzendoktors« Kultur: Haus Dacheröden, 18 Uhr »Kulturstammtisch Deluxe« Erfurts Kultur trifft sich zum Austausch bei entspannter Atmosphäre.

Eintritt frei!

REGION Weimar, DNT, Großes Haus, Theaterplatz 2, 19.30 Uhr Musiktheater: »Hoffmanns Erzählungen« Von Jacques Offenbach

FALKENBERG

„… verfügt über enorme sprachliche und musikalische Möglichkeiten …“ (Musikexpress)

Fr 27.9. 20.00 MK

EVERLONG

Rock, Funk & Soul der 60er bis 80er

Sa 28.9. 20.00 HsD

PHYSICAL GRAFFITI

Led-Zeppelin-Tribute

Mo 30.9. 20.00 MK

HENRIK FREISCHLADER

„Old School“-Tour 2019

Mi 2.10. 20.00 HsD

(USA)

TITO & TARANTULA Farben und Gerüche der Wüste …

Fr 4.10. 20.00 HsD

VERSENGOLD

rasant auf „Nordlicht“-Tour 2019

Support: MR. IRISH BASTARD Sa 5.10. 20.00 MK

PALE HEART

Bluesrock, Soul, Funk, Southern Rock

Di 8.10. 20.00 MK

ERIC FISH & FRIENDS

„Zwischen Ebbe und Flut“-Tour

Mi 9.10. 20.00 MK

STEFAN DANZIGER

Stand-Up-Comedy

Do 10.10. 20.00 MK

BAUER BAUER NARVESEN Conny Bauer, Matthias Bauer und Dag Magnus Narvesen

Fr 11.10. 20.30 HsD

DIARY OF DREAMS

Mi 16.10. 20.00 MK

HI! SPENCER Indie-Punk

Do 24.10. 20.00 HsD

(CH)

STEINER & MADLAINA

WEITERE TERMINE + INFOS:

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Die Schotte, 20 Uhr PREMIERE: »Ich, Moby Dick« Schon Herman Melville, der am 1. August 2019 zweihundert Jahre alt geworden wäre, betrachtete in seinem Roman das Geschehen rund um den Walfang kritisch. Die Fassung von Ulrich Hub hat der Geschichte von damals noch etwa Entscheidendes voraus: Das Wissen um die Folgen des Unterfangens. Denn was würde der Wal wohl zu dem Wahnsinn sagen und wie betrachtet das Meer das Verhalten der Menschen? Ein Stück von zweifelloser Aktualität.

Galli Theater, 20 Uhr »Ehekracher« Theater im Palais, 20 Uhr »Was Frauen wirklich wollen« Tourist-Info, Benediktsplatz 1, 20 Uhr Erfurter Theatersommer 2019: »Tatort Erfurt« Krimispaziergang durch Keller und dunkle Hinterhöfe.

KABARETT & COMEDY Alte Oper, 19.30 Uhr »Max Uthoff — Moskauer Hunde« Max Uthoff kommt. Natürlich gibt es an diesem Abend auch anderes zu tun.

Wenn Sie sich nicht ernst genommen fühlen wollen, schalten Sie den Fernseher an. Wenn Sie die Sehnsucht nach Wahrnehmung plagt und Sie gerne auf ihre Funktion als Konsument reduziert werden, rein ins Netz mit Ihnen. Wenn Sie grundsätzlichen Zweifel an den Entscheidungen ihres Lebens verspüren wollen, schauen Sie doch einfach mal, wer da neben Ihnen im Bett liegt. Oder sie verbringen einen Abend mit Max Uthoff, der Ihnen alle diese Gefühle auf einmal verschafft. Ein Abend, der einen anderen Menschen aus Ihnen macht: Zwei Stunden älter und mit weniger Geld in der Tasche. Aber sehnen wir uns nicht alle nach Veränderung? Eben. Oder war es das, was wir am meisten fürchten? Woher soll ich das wissen? Wie auch immer: Max Uthoff kommt. Sie wissen schon, was das für Sie bedeutet.

DASDIE Stage, 19.30 Uhr Kabarett Erfurter Puffbohne: »Déjà-vu — Augen auf und durch« DASDIE Live, 20 Uhr »Daphne de Luxe — Comedy in Hülle und Fülle« Ob temperamentvoll, leise, spontan direkt, selbstironisch oder hintergründig —

6.6.2019 – 31.5.2020 In der Kemenate der

WASSERBURG KAPELLENDORF Daphne de Luxe nimmt sich vor allem selbst auf die Schippe und niemals zu ernst.

KONZERT Theater Erfurt, 20 Uhr »1. Sinfoniekonzert« Werke von Wolfgang Amadeus Mozart (Konzert für Flöte und Orchester) und Richard Strauss (Eine Alpensinfonie) DISCO, CLUB & PARTY Maislabyrinth, Demminer Straße, 18 Uhr »Schön Grün Open Air« Eintritt frei!

Franz Mehlhose, 20.15 Uhr »Foamys Vinyl Salon« DJ Foamy präsentiert heute bei gemütlicher Atmosphäre einige seiner Lieblinge, gräbt Kuriositäten aus, sucht Verknüpfungen von Cover-Versionen, Remixen, Samples und Originalen — begleitet von kleinen Quiz-Fragen und Hintergrund-Infos zwischen den Songs. Genres sind keine Grenzen gesetzt. Euch erwarten Raritäten aus Soul, Folk, Rock, Klassik, Jazz aus aller Welt.

Kickerkeller, 21 Uhr »Granatenhart« [Metalhits / Crossover / Hardcore / NuMetal / Alternative] Alle Headbanger, 2stepper, Crowdsurfer, Circle Pitter und Pogotänzer aufgepasst!

Der Kickerkeller pittet zum Mosh! Beschissene Woche gehabt? Aggressionen haben sich angestaut? Dann habt ihr hier die Gelegenheit, euch die Seele freipusten zu lassen!

Musikpark, 22.30 Uhr »Kiss Club« KINO & FILM Kinoklub Am Hirschlachufer »Love After Love«, 17 Uhr »Mein Leben mit Amanda«, 19 Uhr »Vox Lux«, 21 Uhr LESUNG & BUCH Bibliothek Domplatz, 19.30 Uhr Buchvorstellung: »Robby Clemens — Zu Fuß vom Nordpol in die Antarktis« VORTRAG & FÜHRUNG Zitadelle, Petersberg, 18 Uhr »Rundgang mit dem Petersberger Schwarzbrenner« Augustinerkloster, Augustinerstraße 10, 21 Uhr »Luthers schlaflose Nächte in Erfurt« Führung bei Kerzenschein im Augustinerkloster.

KULINARISCHES Weinkeller, Turniergasse 16, 19.15 Uhr »Viertele nach Sieben — Thüringer Weine genießen« REGION Weimar, DNT, Studiobühne, Theaterplatz 2, 19 Uhr PREMIERE: »Die Sprache des Wassers« Nach Sarah Crossan

Jena, F-Haus, Johannisplatz 14, 19.30 Uhr »Tankard«

Sa, 14. September THEATER & BÜHNE

Theater Erfurt, 11 Uhr bis 15.09., 11 Uhr »Spielzeitauftakt — Tag und Nacht der offenen Tür« Das Theater Erfurt startet mit einem Tag und Nacht der offenen Tür in die neue Spielzeit ̶ ein guter Anlass, um mehr über das Theater und seine Mitarbeiter, die neue Spielzeit und die Künstler zu erfahren. Ein Höhepunkt wird die Eröffnung der STUDIO.BOX sein, wo in entspannter Atmosphäre einem Poolkonzert gelauscht werden kann oder alle Tanzwütigen beim Lindy Hop die Fläche erobern können.

Zudem erwarten die Gäste weitere Highlights wie eine Kostümversteigerung, das Jubiläumskonzert des Salonorchesters Erfurt, eine Nachtwanderung, ein Flohmarkt und vieles mehr.

Wer abends noch nicht nach Hause möchte, bleibt einfach über Nacht und lauscht Gute Nacht-Geschichten oder Musik. Eine Gelegenheit, die man nicht jeden Tag bekommt.

Eintritt frei!

Theater Waidspeicher, 18 Uhr Puppentheater: »Der Meister und Margarita« Zwölf Jahre schrieb Michail Bulgakow an seinem Meisterwerk, das — von der Zensur gekürzt — erstmals 1966/67 erscheinen durfte und seitdem weit über die Grenzen Russlands hinaus Kultstatus genießt. Der Teufel persönlich erscheint mit seinen Gehilfen und mischt Stalins Moskau der 30er Jahre auf. Ein sprechender Kater fährt Straßenbahn, im Varietétheater verschwinden Menschen und Geldscheine, im dekadenten Literatenclub fehlt der Vorsitzende, ein Schriftsteller schreibt ein Buch über Pontius Pilatus und trifft die große Liebe, Margarita wird zur Hexe und fliegt in der Nacht über Moskau. Gut und Böse, Gott und Teufel, Leben und Tod treffen in dieser faustischen Geschichte aufeinander.

Ab 16 Jahren!

Barfüßerruine, Barfüßerstraße 20, 19 Uhr Erfurter Theatersommer 2019: »Erfurt in Licht und Schatten« Bewegendes Schattentheater zur Erfurter Geschichte.

Ägidienkirche, Wenigemarkt 4, 19.30 Uhr Erfurter Theatersommer 2019: »Unsere Krämerbrücke — oder wer hat den Bogen überspannt?« DASDIE Live, 20 Uhr Travestie-Revue: »Pretty Wo(man)« Comedy, Parodie und freche Conférencen Die Schotte, 20 Uhr »Ich, Moby Dick« Von Ulrich Hub nach Hermann Melville Galli Theater, 20 Uhr »Ehekracher« Theater im Palais, 20 Uhr »Was Frauen wirklich wollen« Tourist-Info, Benediktsplatz 1, 20 Uhr Erfurter Theatersommer 2019: »Tatort Erfurt« Krimispaziergang durch Keller und dunkle Hinterhöfe KONZERT Steigerwaldstadion, Parksaal, Arnstädter Straße 55, 19 Uhr »Stadtharmonie Erfurt — KlangBilder« Ein Abend voller Sinfonie und Fantasie.

Café Füchsen, Hütergasse 13, 20 Uhr »Zami« Engelsburg, 20 Uhr »Friedrich Chiller« Jede Menge Artiness, funky Beats und bildreiche, deutschsprachige Lyrics.

Friedrich Chiller ist ein Fizz aus der Ästhetik des Cloudrap, plakativen 80er-Referenzen und organischen Band-Grooves.

Heiligen Mühle, 20 Uhr Live: »Kirsche & Co« Einen Leckerbissen für alle Fans Deutscher Rockmusik erwartet die Fans mit dem Auftritt von »Kirsche & Co«. Die einen sagen, es ist Crossover, die anderen erkennen einen vollkommen eigenen Stil.

Auf jeden Fall wird man gekonnt gespielte Rockmusik mit Herz , Seele und eigenen Texten zu Gehör bekommen.

Foto: Agentur

THEATER & BÜHNE Ägidienkirche, Wenigemarkt 4, 19.30 Uhr Erfurter Theatersommer 2019: »Unsere Krämerbrücke — oder wer hat den Bogen überspannt?« Theater Waidspeicher, 19.30 Uhr PREMIERE: »Animalisten« Eine clowneske Utopie über animalisches Zusammenleben auf dem roten Sofa. »Das Tier ist das Andere in uns«, wusste schon Georges Bataille. Die Darmstädter Künstlergruppe »Die Animalisten« wollte um 1930 gar das Tierwerden der Menschen überwinden. In der skurril-theatralischen Versuchsanordnung von Frank Soehnle lässt sich das Theater Waidspeicher von dieser Idee inspirieren. Fünf animalische Tierfreunde treffen erst auf ihr auserwähltes tierisches Ich und dann aufeinander. Die Frage, warum wir das Fremde im Tier so umstandslos akzeptieren, wird uns bei allem Gehechel, Geheule und Gestreichel auf einem roten Sofa zu denken geben.

Ab 12 Jahren!

IM KOCHTOPF UND AUF DEN ZINNEN Lebensraum Burg

Jazzkeller, 20.30 Uhr Live: »BSG 9 — Bert Stephan Group« In der Bert Stephan Group (BSG9), hervorgegangen aus der Musikformation DEKAdance, improvisieren die Musiker ohne größere Absprachen und Vorgaben. Jedes Konzert wird so zur einmaligen und nicht reproduzierbaren Performance. Mit den Jahren hat sich doch ein gewisser musikalischer Style entwickelt. Diesen kann man als kraftvollen Psychedelic Rock bezeichnen, der von freien, teils freejazzigen Passagen durchbrochen wird. Die siebziger Jahre mit Miles Davis, Frank Zappa und CAN haben die Musiker der Band sehr geprägt und klingen deshalb immer mal wieder durch.

Foto: Agentur

Fr, 13. September

September 2019

Franz Mehlhose, 20.15 Uhr »Paper Beat Scissors + LaBaq« [Indie Folk / Indie Pop] Hinter Paper Beat Scissors verbirgt sich

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September 2019

der nach Kanada übergesiedelte Brite Tim Crabtree. Sein neues Album »Parallel Line« ist eine behutsam ausladende Sammlung von Chamber Folk-Songs, die staunen lässt und berührt. Auf dem Album erkundet Tim Crabtree die ganze Verwirrung und Komplexität unseres alltäglichen Daseins mit gelassener, verwundbarer Naivität. LaBaq ist einer der am häufigsten genannten Namen, wenn es um die neue Indie-Musikszene in Brasilien geht. Die Kraft und Freundlichkeit sowohl in ihrer Stimme als auch E-Gitarre zeichnen sie aus.

KulturQuartier Schauspielhaus, 20.30 Uhr »Experium« Improvisation zwischen Klassik und Jazz.

DISCO, CLUB & PARTY Willy-Brandt-Platz, 14 — 21 Uhr »BahnhofBeats 2019« Mit Local-Heroes-Musik-Contest Presseklub, 20 Uhr »Club Night« Kaisersaal, Futterstraße 15/16, 21 Uhr »Ü-30 Party« Musikpark, 22.30 Uhr »Musikpark Vibration« Engelsburg, 23 Uhr »All you can dance« [90´s / Indie / HipHop / Pop / Rock 80´s] Kalif Storch, 23 Uhr »Klubnacht No° 55 — Chris Wood & Meat« Kickerkeller, 23 Uhr »Homeparty« Die Sommerpause ist vorbei! Der Kickerkeller macht die Bude auf für eine der legendärsten Partys, die die Blumenstadt je gesehen hat, holt die Hausschuhe raus und macht euch ne Bügelfalte in die Jogginghose.

DJs: Lockereasy (Berlin), Dieter Thomas Clap und mehr.

KINO & FILM Kinoklub Am Hirschlachufer »Love After Love«, 17 Uhr »Mein Leben mit Amanda«, 19 Uhr »Vox Lux«, 21 Uhr VORTRAG & FÜHRUNG Alte Synagoge, Waagegasse 8, 11.15 Uhr »Öffentliche Führung« Tourist-Info, Benediktsplatz 1, 11.30 Uhr »Rundgang mit dem Erfurter Weinmönch« Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße, Andreasstraße 37a, 14 Uhr »Öffentliche Führung« Mittelalterliche Mikwe, Kreuzgasse, 14 Uhr »Öffentliche Führung zum jüdischen Ritualbad« Eintritt frei!

Destille, Bastion Martin, Lauentor 14, 16.30 Uhr »Brennereiführung mit Verkostung« Augustinerkloster, Augustinerstraße 10, 19 Uhr »Gespräche im Kreuzgang« Mit dem Künstler und Philosophen Rudolf zu Lippe und dem Physiker Dr. Thomas Bruhn (IASS Potsdam) über Goethe, seine Erfurter Einlassung und Humboldt.

Alte Oper, 19.30 Uhr Gespräch: »Gregor Gysi trifft Bodo Ramelow — Zwei Leben in Ost und West« Galerie Rothamel, Kleine Arche 1a, 20 Uhr Eröffnung: »Nguyen Xuan Huy — Waiting until Heaven is Done«

Flughafen Erfurt-Weimar, Binderslebener Landstraße 100, 22 Uhr »Flughafentour bei Nacht« Den Flughafen im Dunklen entdecken.

KIDS, TEENS & FAMILY Theater Waidspeicher, 11 Uhr »Präsentation 40 Jahre Theater Waidspeicher — Die Vielfalt der Puppenwelt« Maislabyrinth, Demminer Straße, 14 Uhr »Familientag im Maislabyrinth« Galli Theater, 16 Uhr »Rotkäppchen« Theater im Palais, 16 Uhr »Das tapfere Schneiderlein« SPORT Thüringer Zoopark, Am Zoopark 1, 11 Uhr »21. Erfurter Zooparklauf« Steigerwaldstadion, Arnstädter Straße 55, 13.30 Uhr Fußball Regionalliga Nordost: »FC RotWeiß Erfurt — BFC Dynamo Berlin« KULINARISCHES Weinkeller, Turniergasse 16, 11.30 Uhr »Wochenende & Wein« DASDIE Stage, 19 Uhr »Kabarett-Dinner« SONSTIGES Parkplatz Bonhoefferstraße, 7 — 14 Uhr »Floh- und Trödelmarkt« Kultur: Haus Dacheröden, 9 — 19 Uhr »10. Thüringer Naturheilkundetag — Vom Überfluss in den Fluss« Messe Erfurt, 16 — 24 Uhr »Nachtflohmarkt« REGION Weimar, DNT, Theaterplatz 2, ab 15 Uhr »Theaterfest zum Spielzeitbeginn 2019/2020« Im ganzen Haus und auf dem Theaterplatz Jena, F-Haus, Johannisplatz 14, 22 Uhr »We like Birthdays« [House / Black / Party Tunes] Alle Geburtstagskinder von Juli bis Dezember erhalten für sich und eine Begleitung freien Eintritt!

So, 15. September THEATER & BÜHNE Alte Oper, 18 Uhr »Richard O´Brians Rocky Horror Show« Kultmusical Theater im Palais, 20 Uhr »Chanson, Magie und Esprit« Ein berührend schöner Abend mit Witz, Musik und ausgefallener Zauberei von George le Chanteur und Louis le Gourmet.

KONZERT Theater Erfurt, 11 Uhr »1. Expeditionskonzert — Richard Strauss (Eine Alpensinfonie)« Eintritt frei!

DISCO, CLUB & PARTY Maislabyrinth, Demminer Straße, 10 Uhr »Closing 2019« KINO & FILM Kinoklub Am Hirschlachufer »Love After Love«, 17 Uhr »Mein Leben mit Amanda«, 19 Uhr »Vox Lux«, 21 Uhr

42 ACHAVA-FESTSPIELE VOM 19.09. — 29.09.2019

Do, 19. September Weimar, Hauptbahnhof bis Bauhaus-Museum »Die Zeugen« Fotoausstellung im öffentlichen Raum bis 29. September 2019 Eisenach, Lutherhaus, Lutherplatz 8, 18 Uhr Ausstellungseröffnung: »Erforschung und Beseitigung — Das kirchliche Entjudungsinstitut 1939 — 1945« Eisenach, Georgenkirche, 19.30 Uhr Konzert: »Avi Avital meets Thüringer Bach Collegium« Festival-Eröffnung Eisenach, Lutherplatz, 21-23 Uhr »Come Together« Tagesausklang

Fr, 20. September Eisenach, Lutherhaus, Lutherplatz 8, 14-17 Uhr »Offene Kalligraphiewerkstatt« Eisenach, Lutherplatz »SchülerKunstProjekt«, 11-17 Uhr »ACHAVA — Straßenfest«, 11-18 Uhr Eisenach, Zelt der Begegnung, 1117 Uhr »Im Gespräch mit Mose, Elia und Jesus« Jüdisch-christlicher Dialog Eisenach, Tourist-Info, Markt 24 »Jüdisches Leben in Eisenach- Öffentliche Stadtführung«, 13.30 und 16.30 Uhr »Jüdisches Leben in Eisenach — Kinderstadtführung«, 16 Uhr Erfurt, Dom, 19.30 Uhr Konzert: »Missa cum Jubilo«

Sa, 21. September Eisenach, Tourist-Info, Markt 24 »Jüdisches Leben in Eisenach- Öffentliche Stadtführung«, 11 und 13.30 Uhr »Jüdisches Leben in Eisenach — Kinderstadtführung«, 16 Uhr Eisenach, Lutherplatz »SchülerKunstProjekt«, 11-17 Uhr »Konzert mit Friling«, 19.30 Uhr Eisenach, Zelt der Begegnung, 1117 Uhr »Im Gespräch mit Mose, Elia und Jesus« Jüdisch-christlicher Dialog Eisenach, Lutherhaus, Lutherplatz 8, 14-17 Uhr »Offene Kalligraphiewerkstatt« VORTRAG & FÜHRUNG

Kulturhof Krönbacken, 11 Uhr Führung: »Zur Nachhaltigkeit empfohlen!

Expedition in Ästhetik und Nachhaltigkeit« Kunsthalle Erfurt, 11.15 Uhr Öffentliche Führung: »Arik Brauer — Phantastisch-realistisch. Ein Lebenswerk« Zum 90. Geburtstag des Wiener Künstlers Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße, Andreasstraße 37a, 14 Uhr »Öffentliche Führung«

September 2019

Eisenach, Georgenkirche, 15 Uhr »Sie treffen uns wieder — Enthüllung der wiederhergestellten Bibelworte an den Emporen der Georgenkirche« Gesprächsrunde und Musik

Weimar, ccn Weimarhalle, Unescoplatz 1, 18 Uhr Vernissage: »Erfurt / Haifa« Ausstellung bis 29. September 2019

So, 22. September

Do, 26 September

Eisenach, Lutherplatz »SchülerKunstProjekt«, 11-17 Uhr »Podiumsdiskussion — Antijudaismus und Antisemitismus in der evangelischen Kirche«, 14 Uhr Eisenach, Lutherhaus, Lutherplatz 8, 14-17 Uhr »Offene Kalligraphiewerkstatt« Eisenach, Georgenkirche, 15 Uhr Konzert: »Leipziger Synagogalchor — ­Jüdische Kostbarkeiten« Erfurt, Dom, 17 Uhr Konzert: »Missa cum Jubilo« Eisenach, Stadtschloss, Markt 24, 18.30 Uhr Konzert: »Klavierrecital mit Vladimir Stoupel« Werke von verfolgten und ermordeten jüdischen Komponisten der neuen Musik Erfurt, Sparkasse, Anger, 19 Uhr »BUGA Dämmerschoppen — Ein Paradiesbaum für den Petersberg«

Weimar, Albert-Schweitzer Gemeinschaftsschule, Vilniuser Straße 17-19, 10 Uhr »Hört die Zeugen« Gesprächsrunde mit Naftali Fürst

Mo, 23. September Erfurt, Thüringer Landtag, JürgenFuchs-Straße 1, 10-16 Uhr »Achava Schülerforum« Weimar, Lichthauskino, Am Kirschberg 4, 19 Uhr »Der Mensch ist ein schöner Gedanke.

Volkhard Knigge und Buchenwald« Filmvorführung und Gespräch

Di, 24. September Mühlhausen, Evangelisches Schulzentrum, Friedensstraße 16, 10 Uhr »Hört die Zeugen« Gesprächsrunde mit Naftali Fürst Weimar, Notenbank, Steubenstraße 15, 19 Uhr »Hört die Zeugen« Gesprächsrunde mit Naftali Fürst

Mi, 25. September Erfurt, Evangelisches Ratsgymnasium, Meister-Eckehart-Straße 6, 10 Uhr »Hört die Zeugen« Gesprächsrunde mit Naftali Fürst KIDS, TEENS & FAMILY Galli Theater »Ali Baba und die 40 Räuber«, 11 Uhr »Rotkäppchen«, 16 Uhr Theater Waidspeicher Puppentheater: »Die Königin der Farben«, 11 Uhr »Atelierbesuch«, 16 Uhr Puppentheater: »Die Abenteuer von Tom Sawyer und Huckleberry Finn«, 17 Uhr Kleines Theater, Leipziger Straße 15, 14 Uhr Puppentheater: »Die drei kleinen Schweinchen« Nach dem englischen Märchen

Weimar, ccn Weimarhalle, Unescoplatz 1, 19.30 Uhr »Stimmen des Volkes« Eröffnungskonzert der Triennale der Moderne

Fr, 27. September Weimar, ccn Weimarhalle, Unescoplatz 1 »Abschlusskonzert — Schüler und Meister im Einklang«, 18 Uhr »Trias. Das triadische Ballett — Theater der Klänge Düsseldorf«, 21 Uhr

Sa, 28. September Weimar, ccn Weimarhalle, Unescoplatz 1, 20 Uhr »White City Jazz« Verleihung des 2. ACHAVA-Jazz-Award

So, 29. September Weimar, ccn Weimarhalle, ­Unescoplatz 1 »Workshop White City Jazz mit Avishai Cohen«, 11-13 Uhr »Workshop White City Jazz mit ACHAVA Jazz Award Preisträger Miguel Zenón Quartett«, 15-18 Uhr »Das Bauhaus spielt auf — Klingende Utopien«, 20 Uhr Weimar, Bahnhofsvorplatz, 11 — 15 Uhr »Jedem das Seine« Gesprächswanderung mit Musik Weimar, Stéphane-Hessel-Platz, 15 Uhr Finissage: »Die Zeugen« Landesfilmdienst, Brühler Straße 52, 15 Uhr »Winnetous Sohn« Eine deutsche Filmkomödie von André Erkau aus dem Jahr 2015.

Theater im Palais, 16 Uhr »Frau Holle« Ein Märchen nach den Gebrüdern Grimm SPORT

Riethsporthalle, Essener Straße 20, 15 Uhr 1. Handball Bundesliga Frauen: »Thüringer HC — VfL Oldenburg«

KULINARISCHES DASDIE Stage, 10 Uhr »Kabarett-Brunch« REGION Hohenfelden, Avenida-Therme, Am Stausee 1, 11 — 17 Uhr »Großes Piratenfest« Mit spannender Schatzsuche durch das Freizeit- und Familienbad und dem Piraten Säbelzahn!

Mo, 16. September KABARETT & COMEDY Die Arche, 19.30 Uhr »Schöne Aussichten« KINO & FILM Kinoklub Am Hirschlachufer »Mein Leben mit Amanda«, 17 Uhr »Vox Lux«, 19.15 Uhr »Love After Love«, 21.15 Uhr LESUNG & BUCH Kultur: Haus Dacheröden, 19 Uhr »Thüringer Anthologie« Eine poetische Reise mit Nancy Hünger und Aline Thielmann REGION Jena, F-Haus, Johannisplatz 14, 19 Uhr »Rhys Fulber + Priest (ex-Ghost)«

Di, 17. September THEATER & BÜHNE Theater Waidspeicher, 19.30 Uhr Puppentheater: »Animalisten« Nach einer Idee von Frank Soehnle.

Ab 12 Jahren!

KINO & FILM Kinoklub Am Hirschlachufer »Mein Leben mit Amanda«, 17 Uhr »Vox Lux«, 19.15 Uhr »Love After Love«, 21.15 Uhr Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße, Andreasstraße 37a, 19 Uhr Kino im Kubus: »Heiner Carow — Verfehlung« LESUNG & BUCH

Kulturquartier Schauspielhaus, 20 Uhr Erfurter Herbstlese 2019: »Robert Habeck & Steffen Mensching — Poesie & Politik« Sprechen Politiker und Poeten überhaupt noch dieselbe Sprache? Ersetzen Kampfbegriffe in den öffentlichen Debatten nicht mehr und mehr das präzise Wort? Wie politisch sind heutige Autoren?

VORTRAG & FÜHRUNG Erinnerungsort Topf & Söhne, Sorbenweg 7, 10 Uhr »Geschichte für Alle — Führung in leichter Sprache« Angermuseum, 18 Uhr Vortrag: »Musik und Architektur als Inspirationsquellen im Werk Adolf Hölzels« Referent: Dr. des. Ulrich Röthke, Cottbus KulturQuartier Schauspielhaus, 18 Uhr Vernissage: »Wendeorte« KIDS, TEENS & FAMILY Kleines Theater, Leipziger Straße 15, 10 Uhr Puppentheater: »Die drei kleinen Schweinchen« Nach dem englischen Märchen

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REGION Weimar, E-Werk, Am Kirschberg 4, 9 und 11 Uhr »1. Schülerkonzert der Staatskapelle Weimar — Ein Sommernachtstraum« Musik von Felix Mendelssohn Bartholdy, Text von Barbara Kindermann nach William Shakespeare Weimar, DNT, Studiobühne, Theaterplatz 2, 19 Uhr Schauspiel: »Die Sprache des Wassers« Nach Sarah Crossan

Mi, 18. September THEATER & BÜHNE Barfüßerruine, Barfüßerstraße 20, 19 Uhr Erfurter Theatersommer 2019: »Erfurt in Licht und Schatten« Bewegendes Schattentheater zur Erfurter Geschichte.

KONZERT Haus der sozialen Dienste HsD, 20 Uhr »John Illsley & Band« Gleich zwei gute Gründe gibt es für die diesjährige Deutschlandtour von John Illsley & Band: Drei Monate vor den zehn Club-Konzerten feiert der ehemalige DireStraits-Bassist/-Sänger seinen siebzigsten Geburtstag und zudem bringt er ein neues Studioalbum heraus. Songs aus dem neuen Werk »Coming up for Air« werden deshalb ebenso Bestandteil der Auftritte sein wie Lieder seiner sechs vorausgegangenen Solo-Veröffentlichungen sowie weiterhin Perlen aus dem StraitsKatalog — dargeboten von Illsley und seinen erstklassigen Begleitern.

DISCO, CLUB & PARTY Kickerkeller, 20 Uhr »Queer-Corner« Presseklub, 22 Uhr »Salsa-Party« KINO & FILM Kinoklub Am Hirschlachufer »Mein Leben mit Amanda«, 17 Uhr »Vox Lux«, 19.15 Uhr »Love After Love«, 21.15 Uhr LESUNG & BUCH Augustinerkloster, Augustinerstraße 10, 18 Uhr Literaturcafé: »Rainer Hohberg — Aus der Sagenwelt Thüringens« KulturQuartier Schauspielhaus, 20 Uhr Lesung: »Christine Westermann — Kann man Abschied nehmen lernen?« VORTRAG & FÜHRUNG Angermuseum, 13 Uhr »Kunstpause am Mittag — 10 Minuten Kunstbetrachtung« Kunsthalle Erfurt, 19 Uhr Vortrag: »Arik Brauer und die Tradition des Surrealismus« Referent: Michael Nungesser KIDS, TEENS & FAMILY Kleines Theater, Leipziger Straße 15, 10 Uhr Puppentheater: »Die drei kleinen Schweinchen« Nach dem englischen Märchen KulturQuartier Schauspielhaus, 16.30 Uhr Figurentheater: »Hänsel und Gretel« KULINARISCHES Weinkeller, Turniergasse 16, 18 Uhr »Weinbäck — Feierabendschoppen«

REGION Weimar, Goethe-Nationalmuseum, Frauenplan 1, 19 Uhr Schauspiel: »Lotte in Weimar« Nach Thomas Mann

Do, 19. September THEATER & BÜHNE Ägidienkirche, Wenigemarkt 4, 19.30 Uhr Erfurter Theatersommer 2019: »Unsere Krämerbrücke — oder wer hat den Bogen überspannt?« Theater im Palais, 20 Uhr »0190 — Ruf mich an« Judy arbeitet bei einer Telefonhotline, einer für, na sie wissen schon. Die intelligente und phantasievolle Frau ist erfolgreich und leidenschaftlich in ihrem Beruf.

Und nun hat sie doch tatsächlich einer ihrer Kunden als Telefonjoker angegeben!

Jetzt sitzen lauter Leute vom Fernsehen bei ihr und Judy verstrickt sich immer tiefer in ihre Geschichten, bis schließlich ihre eigene kleine Welt von der Realität eingeholt wird.

KABARETT & COMEDY Die Arche, 19.30 Uhr »Wir gehen flöten! — Das Kabarettical« Messe Erfurt, 20 Uhr »Sascha Grammel — Fast Fertig!« Alle mal kurz das Besteck weglegen: Sascha Grammel‹s neues Live-Programm ist »Fast fertig!«. Nee, Moment, es heißt nur so. Und pssst, streng geheim: Sascha wäre nicht Sascha, sondern sagen wir seine Oma, wenn er nicht auch bei »Fast fertig!« mindestens einen oder zwei neue Puppencharaktere »aus dem Bauch« zaubern würde. Angeblich diesmal mit dabei: seine bisher größte und bisher kleinste Puppe. Die eine hat zwei Ohren und die andere ist der Schrecken der Meere. Oha. Kleiner Tipp: Unbedingt hingehen!

KONZERT Alte Oper, 19.30 Uhr »Michelle — Tabu live« Jazzkeller, 20.30 Uhr Donnerstag im Club: »Jam Session« KulturQuartier Schauspielhaus, 21 Uhr »Keøma — Kat Frankie & Chris Klopfer« [Pop / Indie-Pop] DISCO, CLUB & PARTY Cosmopolar, 23 Uhr »Astra Vorfeiertagssause« Kickerkeller, 23 Uhr »Neubau« Support your Locals! Bei dieser Veranstaltung geht es einzig und allein darum, regionale elektronische DJs zu supporten und ihnen Raum für sich und ihre Musik zu bieten.

KINO & FILM Kinoklub Am Hirschlachufer »Gloria — Das Leben wartet nicht«, 16.45 Uhr »Es gilt das gesprochene Wort«, 18.45 Uhr »Ein Licht zwischen den Wolken«, 21 Uhr VORTRAG & FÜHRUNG Außenstelle der Behörde der StasiUnterlagen, Petersberg 19 Führung: »Unterwegs im Archiv«, 16 Uhr Stasi-Akte Spezial: »Das Erfurter Andreasviertel — Vom Abriss bedroht«, 17 Uhr Mittelalterliche Mikwe, Kreuzgasse, 16 Uhr »Öffentliche Führung zum jüdischen Ritualbad« Eintritt frei!

Augustinerkloster, Augustinerstraße 10, 19 Uhr »Die Stadtchronik des Erfurter Magisters Zacharias II Hogel« Vortrag von Sonja Gegenwart KIDS, TEENS & FAMILY Kleines Theater, Leipziger Straße 15, 10 Uhr Puppentheater: »Schneewittchen« Nach dem Märchen der Gebrüder Grimm Theater Waidspeicher, 10 Uhr Puppentheater: »Leon Pirat« Leon ist Sohn eines Piraten und endlich alt genug, um mit auf das Schiff zu dürfen. Die Aufgaben hier sind klar verteilt: Der Dicke kocht, der Lange putzt und der Kapitän hält Ausschau. Und Leon selbst soll lernen, wie man Kapitän wird. Aber Leon möchte nicht Kapitän werden, sondern lieber kochen. Sein Lieblingsort ist die Kombüse, wo er dem Dicken über die Schulter schaut. Als dann eines Tages erst der Koch und nach und nach die ganze Mannschaft über Bord gehen, hat Leon die einmalige Chance zu zeigen, was er kann.

Ab 4 Jahren!

SONSTIGES KulturQuartier Schauspielhaus, 18 Uhr »Ständige Kulturversammlung der Ständigen Kulturvertretung Erfurt« Die Ständige Kulturvertretung Erfurt vernetzt seit 2013 engagierte Akteur*innen, Initiativen und Vereine aus der Erfurter (Sozio-)Kultur und Zivilgesellschaft und ist ein offenes Netzwerk, das sich insbesondere für den Erhalt und Ausbau einer vielfältigen Kulturlandschaft für alle Bewohner*innen Erfurts einsetzt. Nach erfolgreicher erster Runde in 2018 lädt die Kulturvertretung nun zur jährlichen Kulturversammlung ein: Welche Themen beschäftigten die freie Kultur in 2019 und welche Schwerpunkte werden für 2020 gesetzt?

Eintritt frei!

Havana Bar, Neuwerkstraße 10, 20 Uhr »Internationaler Stammtisch — Fremde werden Freunde« REGION Weimar, Hauptbahnhof bis BauhausMuseum Achava-Festspiele 2019: »Die Zeugen — Fotoausstellung im öffentlichen Raum« Bis zum 29. September 2019 Weimar, DNT, Foyer, Theaterplatz 2, 20 Uhr PREMIERE: »Love Letters« Schauspiel von A.R. Gurney

Fr, 20. September THEATER & BÜHNE Ägidienkirche, Wenigemarkt 4, 19.30 Uhr Erfurter Theatersommer 2019: »Unsere Krämerbrücke — oder wer hat den Bogen überspannt?« Die Schotte, 20 Uhr »Ich, Moby Dick« Von Ulrich Hub nach Hermann Melville Galli Theater, 20 Uhr »Froschsalat« Theater im Palais, 20 Uhr »0190 — Ruf mich an« Tourist-Info, Benediktsplatz 1, 20 Uhr Erfurter Theatersommer 2019: »Tatort Erfurt« Theater Erfurt, 20.30 Uhr Kammertheater:»Radiotraum/Schrei« Gemeinsam entwickeln Kammersänger Máté Sólyom-Nagy, der Stellvertretende

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KONZERT Dom zu Erfurt, 19.30 Uhr Achava-Festspiele 2019: »Missa cum Jubilo« DASDIE Brettl, 20 Uhr »Gustav Peter Wöhler Band — Behind Blue Eyes« Was macht man, wenn man schlicht und ergreifend wegen eines zu engen Tourplans sein zwanzigjähriges Bühnenjubiläum vergisst? Ganz einfach: Man greift zur nächsten Gelegenheit — und zelebriert die runde 22 umso größer. Seit mehr als zwei Jahrzehnten steht der Schauspieler und Sänger Gustav Peter Wöhler gemeinsam mit seiner Band auf der Bühne. Behind Blue Eyes, hinter den blauen Augen Gustav Peter Wöhlers, steckt dabei immer etwas mehr: Große Liebe zur Musik natürlich, aber auch die Ironie, mit der Wöhler auf so manchen Titel oder Songtext schaut.

Engelsburg, 20 Uhr »Isolation Berlin« Museumskeller, 20 Uhr »Hodja« Hodja ist heruntergekochter schwarzer Rock’n’Roll! Gospel. Soul. Voodoo. Eine Gitarre, die verhallt und losgelöst ihre Attacken abfeuert. Die stöhnt und schreit.

Nicht weiter erstaunlich, dass Hodjas Stammbaum tief im New Yorker Boden verwurzelt ist. Hodja ist aber ebenso anarchistisch, wild, ungezügelt und frei.

Losgelöst vom hippen Musikgeschäft, Szenepolizei und sonstigen Vorgaben.

Dass der dänische Hippiestaat Christiana neben New York ein weiterer Bestandteil der Vita ist, lässt daher niemanden erstaunt zurück — und dass dort die Aufnahmen beider Alben gemacht wurden, eine weitere schöne Geschichte.

DISCO. CLUB & PARTY Kickerkeller, 21 Uhr »Dark Echoes« [Wave / Goth Rock / Dark 80´s / Post Punk] Musikpark, 22.30 Uhr »Kiss Club« Engelsburg, 23 Uhr »Indiedisco« [Indie / Electropop / New Wave]

VORTRAG & FÜHRUNG Kultur: Haus Dacheröden, 17.30 Uhr »DDR — Geschichte und Gegenwart. Wirtschaft, Beruf, Alltag« Zitadelle, Petersberg, 18 Uhr »Rundgang mit dem Petersberger Schwarzbrenner« Deutsches Gartenbaumuseum, Gotha- SPORT Eissportzentrum,1Arnstädter Straße AZ_89_5x40_tamtam.indd er Straße 50, 18.30 Uhr 53, 20 Uhr Vortrag: »Alraune, Teufelsapfel, HexenEishockey Freundschaftsspiel: »TecArt sessel — die Pflanzen der Götter, Hexen Black Dragons — VER Selb« und Druiden« Referentin: Antje Peters-Reimann (Essen) KULINARISCHES Augustinerkloster, Augustinerstraße Weinkeller, Turniergasse 16, 19.15 Uhr 10, 21 Uhr »Viertele nach Sieben — Thüringer Weine »Luthers schlaflose Nächte in Erfurt« Führung bei Kerzenschein im Augustiner- genießen« kloster.

Destille, Bastion Martin, Lauentor 14, 20 Uhr KIDS, TEENS & FAMILY Seminar: »Vom Bauernschnaps zum Edeldestillat« Galli Theater »Theaterspaß zum Kindertag — TheaterSONSTIGES workshop für Kinder von 6 bis 14 Jahren«, 10 — 13 Uhr Domplatz, 7 — 15 Uhr »Aladdin und die Wunderlampe«, 16 Uhr »28. Cerealienmarkt — Erfurter Staudenund Gartenmarkt« Theater Waidspeicher, 10 Uhr Puppentheater: »Leon Pirat«, 11 Uhr KulturQuartier Schauspielhaus, Puppentheater: »Die Reise zum Mittel13 — 15 Uhr punkt des Waldes«, 17 Uhr Workshop: »Offener Zirkus« Eintritt frei!

Theater Erfurt, 14 und 15 Uhr »Lauschkonzert« Volkshochschule Erfurt, SchottenstraKonzert für Krabbelkinder und ihre Eltern ße 7, 16 — 21 Uhr »Lange Nacht der Volkshochschule und KulturQuartier Schauspielhaus Nacht der Künste« »Pünktchen und Anton«, 15 Uhr »Kaosclown Kids Deluxe«, 16.45 Uhr REGION Zu beiden Veranstaltungen ist der Eintritt Weimar, DNT, Großes Haus, Theaterfrei! platz 2, 19.30 Uhr Schauspiel: »A Clockwork Orange« Nach Anthony Burgess

Sa, 21. September

Schloss Molsdorf, Schlossplatz 6, 15 Uhr »1. Kinderschlössertag« Zum ersten Mal wird in Thüringen der Internationale Kindertag am 20. September mit einem Feiertag begangen.

Das ist ein guter Anlass für diverse Kinder-Veranstaltungen. Deshalb werden sie ins Molsdorfer Schloss eingeladen zum Figurentheater Henning Hacke. »Rumpelstilzchen« steht auf dem Programm, nach dem Märchen der Gebrüder Grimm. Ein guter Grund für den Besuch mit der ganzen Familie!

Schließlich lockt hierher auch die dann laufende Ausstellung (bis zum 17.11.

2019) »Schlosskinder«, die ein bisher kaum beachtetes Kapitel der Geschichte des Schlosses Molsdorf beleuchtet: seine Nutzung als Kinderheim »Rosa Luxemburg« von 1951 bis 1958.

Gemeinsam mit dem Schweizer Künstler Mats Staub wurde eine aufwendige Bild-Ton-Arbeit entwickelt, welche die individuellen Erinnerungen der ehemaligen Erzieherinnen sensibel einfängt und aufarbeitet.

Kultur: Haus Dacheröden, 18.30 Uhr »Verleihung des Wolgastpreises 2019« Lesung für Jugendliche ab 12 Jahre Eintritt frei!

THEATER & BÜHNE Theater Waidspeicher, 16 Uhr Puppentheater: »Die Liebe der kleinen Mouche« Die kleine Mouche sucht vergeblich ihr Glück in der Glitzerwelt von Paris. Einsam und voll enttäuschter Hoffnung will sie sich in die kalten Fluten der Seine stürzen. Doch die sieben Puppen eines nahen Puppentheaters ziehen ihre Aufmerksamkeit auf sich und laden sie ein, bei ihnen zu bleiben. Mit ihrer Unschuld und Fröhlichkeit spielt sich Mouche in die Herzen der sieben Puppen und des Publikums. Der Puppenspieler allerdings begegnet dem Mädchen mit Verachtung und Grobheit. Doch dann taucht eines Tages ein junger Akrobat auf, der Mouche den Hof macht.

Ab 14 Jahren!

Barfüßerruine, Barfüßerstraße 20, 19 Uhr Erfurter Theatersommer 2019: »Erfurt in Licht und Schatten« Bewegendes Schattentheater zur Erfurter Geschichte.

Theater Erfurt, 19.30 Uhr »Im Weißen Rössl« Operette von Ralph Benatzky DASDIE Live, 20 Uhr Travestie-Revue: »Pretty Wo(man)« Comedy, Parodie und freche Conférencen Die Schotte, 20 Uhr »Ich, Moby Dick« Von Ulrich Hub nach Hermann Melville

MESSE FÜR WELLNESS, GENUSS & SCHÖNE DINGE 20.-22. SEPTEMBER PARKSAAL IM STEIGERWALDSTADION

Galli Theater, 20 Uhr »Froschsalat« 19.07.19 KulturQuartier Schauspielhaus, 20 Uhr »Reprise« Tanztheater von Ester Ambrosino Tourist-Info, Benediktsplatz 1, 20 Uhr Erfurter Theatersommer 2019: »Tatort Erfurt«

10:29

KABARETT & COMEDY

DASDIE Stage, 19.30 Uhr »France Delon als Frank Conrady« Das höchste Ziel von France Delon und seinen Shows ist es, die Leute auf anspruchsvolle Art zu unterhalten. Lieder nicht nur zu singen sondern auch die Inhalte spielen und fühlen. Doch wer ist France Delon wirklich? Wer ist der Mann hinter der Frauenmaske? Warum geht ein Mann überhaupt hin und betritt die Bühne als Frau? Welche Tricks werden verwendet, um der Natur gewissermaßen nachzuhelfen? All das und vieles mehr erfahren Sie an diesem besonderen Abend.

Die Arche, 19.30 Uhr »Deutschland unterm Pflug — reloaded« Alte Oper, 20 Uhr »Jürgen von der Lippe — Voll fett« Der Meister der geschliffenen Pointe betritt die Bühne mit seinem brandneuen Programm! Sie sollten wir immer mit allem rechnen — humoristische Glanzstücke, grandioser Wortwitz und wie in einer guten Ehe, kann er Sie auch nach 43 Bühnenjahren noch überraschen!

DASDIE Brettl, 20 Uhr »Sebastian Reich & Amanda — Glückskeks« Amanda hat ein großes Ziel: Glücklich machen, glücklich sein. Ob Sebastian ihr dabei eine große Hilfe ist, stellst sie einmal mehr in Frage. Neben Amanda gibt es einige neue Figuren auf der Bühne, jede Menge Glücksmomente und auch musikalische Highlights.

KONZERT Museumskeller, 20 Uhr »Falkenberg« Falkenberg steht seit seinem zehnten Lebensjahr auf der Bühne. In den Achtzigern war er der Sänger, Komponist und Texter von Stern Meissen. Schnell avanciert er, Mitte der 80er, unter dem Künstlernamen Falkenberg zu einem der erfolgreichsten und populärsten Künstler im Osten Deutschlands und verkauft in dieser Zeit von seinen ersten beiden Soloalben jeweils über 250.000 Exemplare.

Abbildung: Kinder vor der Südfassade des Schlosses Molsdorf, © Archiv des Schlossmuseums Molsdorf und Ch. Krause

KABARETT & COMEDY DASDIE Stage, 19.30 Uhr Kabarett Erfurter Puffbohne: »Vom Pa(a) radies bis in die Hölle« Die Arche, 19.30 Uhr »Guck mal, wie süß! — Die Tucholsky-Revue«

KINO & FILM Kinoklub Am Hirschlachufer »Gloria — Das Leben wartet nicht«, 14 Uhr (Seniorenkino) und 16.45 Uhr »Es gilt das gesprochene Wort«, 18.45 Uhr »Ein Licht zwischen den Wolken«, 21 Uhr

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Generalmusikdirektor Samuel Bächli und Regisseur Markus Weckesser einen Abend, der am Rande der Sprachlosigkeit verschiedene Grenzbereiche der Musik ausloten und von verzweifelter Kunstanstrengung erzählen wird. Ausgangspunkt ist die 1926 entstandene Ursonate von Kurt Schwitters, ein Lautgedicht, das nach den Regeln eines Musikstücks konstruiert ist und gelegentlich an heutigen Rap erinnert. Bestandteil des humorvollen Abends sind auch Radio Music und einige der Sonaten für Präpariertes Klavier von John Cage, der mit seinen Kompositionen seit den Vierzigerjahren die Musikwelt auf den Kopf stellte und völlig neue Klangerlebnisse schuf.

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Foto: Agentur

Die Konzerte sind nicht wiederholbare Momente, ihre offenherzige Intimität und berührende Melancholie durchwebt er mit humorvollen Geschichten.

Foto: Agentur

Theater im Palais, 20 Uhr »Lieder.Welten« Vier findige Forscher verbrachten vergnügliche Zeit damit, im deutschen Liederschatz fast vergessene Fundstücke aus vergangenen Tagen und frische Neuzugänge zu einer formidablen Abendunterhaltung zusammenzutragen. Jazz trifft auf deutsches Liedgut, Weltmusik auf die 20er Jahre!

Jazzkeller, 21.30 Uhr Achava Festival Erfurt: »Tal Arditi Trio (Israel)« Ein junger Jazz-Gitarrist, geboren in Israel, heutzutage aber mal in Basel, mal in Berlin lebend und den klangvollen Namen Tal Arditi tragend, ist bereits jetzt als ganz großer Könner seines GitarrenJazz-Fachs entdeckt.

DISCO, CLUB & PARTY Presseklub, 20 Uhr »Club Night« Club Palais, Futterstraße 13, 22 Uhr »Schlagerkeller« Zughafen, Backstage / Halle Sechs, Zum Güterbahnhof 20, 22 Uhr »Dub Solut« [Roots / Reggae / Dub / Steppas] Selections:: Kaschpasoundz meets basscomesaveme / Microphone: Amando Musikpark, 22.30 Uhr »Musikpark Vibration« Engelsburg, 23 Uhr »90´s Baby« [90er Hits & Hypes] Kickerkeller, 23 Uhr »Fiesta Latina« Ausschweifend fröhlich und stilecht versorgt Euch DJ Fuego mit lateinamerikanische Klängen.

Klanggerüst e.V., 23 Uhr »Open Circuit« [Techno] KINO & FILM KulturQuartier Schauspielhaus, 16 Uhr »White Widows« Ein Dokumentarfilm über Indiens Baumwollbauern.

Eintritt frei!

Kinoklub Am Hirschlachufer »Gloria — Das Leben wartet nicht«, 16.45 Uhr

»Es gilt das gesprochene Wort«, 18.45 Uhr »Ein Licht zwischen den Wolken«, 21 Uhr LESUNG & BUCH Kultur: Haus Dacheröden, 19.30 Uhr Erfurter Herbstlese 2019: »Literarisches Quartett« Felix Leibrock (Ev. Bildungswerk München), Matthias Gehler (MDR), Dirk Löhr (Erfurter Herbstlese) und Ute Lemm (Theater Erfurt) diskutieren über vier Bücher, die im Verlauf der Herbstlese vorgestellt werden.

VORTRAG & FÜHRUNG Alte Synagoge, Waagegasse 8, 11.15 Uhr »Öffentliche Führung« Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße, Andreasstraße 37a, 14 Uhr »Öffentliche Führung« Mittelalterliche Mikwe, Kreuzgasse, 14 Uhr »Öffentliche Führung zum jüdischen Ritualbad« — Eintritt frei!

Erinnerungsort Topf & Söhne, Sorbenweg 7, 15.30 Uhr Öffentliche Führung: »Angezettelt. Antisemitische und rassistische Aufkleber von 1880 bis heute.« Destille, Bastion Martin, Lauentor 14, 16.30 Uhr »Brennereiführung mit Verkostung« KulturQuartier Schauspielhaus, 17 und 18 Uhr »Führung durch das Schauspielhaus« Eintritt frei!

KIDS, TEENS & FAMILY Kinder- und Jugendbibliothek, Marktstraße 21, 10.30 Uhr »Roki — Mein Freund mit Herz und Schraube« Musikalische Lesung für Kinder zwischen 6 und 10 Jahren Galli Theater, 16 Uhr »Aladdin und die Wunderlampe« Theater im Palais, 16 Uhr »Rotkäppchen« SPORT Riethsporthalle, Essener Straße 20, 18 Uhr 2. Basketball Bundesliga Süd: »Basketball Löwen — Orange Academy« KULINARISCHES Weinkeller, Turniergasse 16, 11.30 Uhr »Wochenende & Wein« SONSTIGES Domplatz, 7 — 15 Uhr »28. Cerealienmarkt — Erfurter Staudenund Gartenmarkt« Parkplatz Bonhoefferstraße, 7 — 14 Uhr »Floh- und Trödelmarkt« Stöberhaus, Eugen-Richter-Straße 26, 8 — 14 Uhr »Stöber- und Kleidermarkt« Arena Erfurt, Mozartallee 3, Erfurt, 10 — 17 Uhr Messe »Besser Leben in Thüringen 2019« KulturQuartier Schauspielhaus »Hereinspaziert — Kultur flaniert«, 10 — 19 Uhr »Kulturfinder-Picknick«, 15 — 17 Uhr Kalif Storch, 12 — 18 Uhr »Mädchenflohmarkt« Messe Erfurt, 14 — 19 Uhr »4. Hosenscheisser- und Ladyfashion — Flohmarkt« REGION Weimar, DNT, Großes Haus, Theaterplatz 2, 19.30 Uhr Musiktheater: »Don Giovanni« Von Wolfgang Amadeus Mozart

Weimar, E-Werk, Am Kirschberg 4, 20 Uhr Schauspiel: »Rambazambabar« Mit Ensemblemitgliedern des DNT und Gästen Jena, F-Haus, Johannisplatz 14, 22 Uhr »Piu Piu Konfetti Party« [House / Black / Party Tunes]

So, 22. September THEATER & BÜHNE Theater Erfurt, 11 Uhr Einführungsmatinee: »Das Märchen vom Zaren Saltan« Eintritt frei!

KulturQuartier Schauspielhaus, 18 Uhr »Doppelt verdientes Glück« Mit Matthias Brenner und Cornelia Heyse KABARETT & COMEDY Alte Oper, 19 Uhr »Jürgen von der Lippe — Voll fett« DASDIE Live, 19 Uhr »Kay Ray — Wonach sieht´s denn aus?« KONZERT Rathausfestsaal, Fischmarkt 1, 11 Uhr »200 Jahre Clara Schumann« Lieder und Klaviermusik von Clara und Robert Schumann Dom zu Erfurt, 17 Uhr Achava-Festspiele 2019: »Missa cum Jubilo« Ägidienkirche, Wenigemarkt 4, 18 Uhr »Liebesgesänge« Liederabend mit Rexceluz Evangelista, Takahiro Sasaki und Yuki Niskio Michaeliskirche, Michaelisstraße 11, 19.30 Uhr »Güldener Herbst — Capella de la Torre« Festival Alter Musik in Thüringen Thüringenhalle, Werner-Seelenbinder-Straße 2, 20 Uhr »Omega« KINO & FILM Kinoklub Am Hirschlachufer »Gloria — Das Leben wartet nicht«, 16.45 Uhr »Es gilt das gesprochene Wort«, 18.45 Uhr »Ein Licht zwischen den Wolken«, 21 Uhr VORTRAG & FÜHRUNG Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße, Andreasstraße 37a, 14 Uhr »Öffentliche Führung« Kulturhof Krönbacken, 14 Uhr Finissage: »Zur Nachahmung empfohlen!

Expeditionen in Ästhetik und Nachhaltigkeit« Angermuseum, 15 Uhr Kuratorenführung: »Farbharmonie als Ziel. Adolf Hölzel« Flughafen Erfurt-Weimar, Binderslebener Landstraße 100, 15 Uhr »Flughafentour« Den Flughafen entdecken.

KIDS, TEENS & FAMILY egapark, 11 — 17 Uhr »Natur-Erlebnis-Tag für Kinder« Galli Theater »Schneewittchen«, 11 Uhr »Aladdin und die Wunderlampe«, 16 Uhr Theater Waidspeicher, 11 Uhr Puppentheater: »Paulas Reisen« Ab 4 Jahren!

Landesfilmdienst, Brühler Straße 52, 15 Uhr Kinderfilm: »Peter Hase« Theater im Palais, 16 Uhr »Hans im Glück«

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KULINARISCHES DASDIE Stage, 10 Uhr »Kabarett-Brunch« SONSTIGES Arena Erfurt, Mozartallee 3, Erfurt, 10 — 17 Uhr Messe »Besser Leben in Thüringen 2019« KulturQuartier Schauspielhaus, 11 Uhr »Yoga mit Franzi« Eintritt frei!

Waldhaus, Rhodaer Chaussee, 12 Uhr Jazzmeile Thüringen 2019: »11. Erfurter Jazzwanderung« REGION Weimar, DNT, Theaterplatz 2, 11 Uhr Konzert: »Kammermusik-Matinee der Staatskapelle Weimar — Eulenspiegelei«, 11 Uhr Schauspiel: »Drei Tage auf dem Land«, 16 Uhr

Mo, 23. September KABARETT & COMEDY Die Arche, 19.30 Uhr »Geht´s noch? — Best of BUB« KINO & FILM Kinoklub Am Hirschlachufer »Klasse Deutsch«, 17 Uhr »Gloria — Das Leben wartet nicht«, 19 Uhr »Es gilt das gesprochene Wort«, 21 Uhr LESUNG & BUCH Kultur: Haus Dacheröden, 19.30 Uhr Erfurter Herbstlese 2019: »Sigrid Wagner & Titus Dittmann — Der täglicvhe Wahnsinn. Was soll, was kann Schule heute?« Sigrid Wagner stellt in »Das Problem sind die Lehrer« die Arbeit ihrer Kollegen radikal auf den Prüfstand. Titus Dittmann, Skateboard-Pionier, Unternehmer und Lehrer, plädiert in »Lernen muss nicht scheiße sein« für mehr Mut und Freiräume.

VORTRAG & FÜHRUNG Bibliothek Domplatz, 19.30 Uhr Vortrag: »Über Erfurt im 12. Jahrhundert — Erkenntnisse und Fragen« KIDS, TEENS & FAMILY Kleines Theater, Leipziger Straße 15, 10 Uhr Puppentheater: »Fräulein Zilla sucht Herrn Lenz« Mit Liedern durchs Jahr Theater Waidspeicher, 11 Uhr Puppentheater: »Paulas Reisen« Ab 4 Jahren!

Di, 24. September KINO & FILM Kinoklub Am Hirschlachufer »Klasse Deutsch«, 17 Uhr »Gloria — Das Leben wartet nicht«, 19 Uhr »Es gilt das gesprochene Wort«, 21 Uhr LESUNG & BUCH

Buchhandlung Peterknecht, Anger 28, 20 Uhr »Der Blaubär-Roman wird 20 1/2 — Dietmar Wunder liest Walter Moers«

VORTRAG & FÜHRUNG Erinnerungsort Topf & Söhne, Sorbenweg 7, 19 Uhr Vortrag: »Kontroversen um eine Dekolonisierung der Erinnerungskultur« Referent: Dr. Joachim Zeller (Berlin) KIDS, TEENS & FAMILY Kleines Theater, Leipziger Straße 15, 10 Uhr Puppentheater: »Zwerg Nase« Nach dem Märchen von Wilhelm Hauff REGION Weimar, DNT, Foyer, Theaterplatz 2, 20 Uhr Schauspiel: »Love Letters« Von A.R. Gurney

Mi, 25. September THEATER & BÜHNE Barfüßerruine, Barfüßerstraße 20, 19 Uhr Erfurter Theatersommer 2019: »Erfurt in Licht und Schatten« Bewegendes Schattentheater zur Erfurter Geschichte.

Klanggerüst e.V., 19.30 Uhr »Impro-Theater« KABARETT & COMEDY DASDIE Stage, 20 Uhr Kabarett Erfurter Puffbohne: »Déjà-vu — Augen auf und durch« KONZERT Frau Korte, 20 Uhr »Satanique Samba Trio« Live-Jazz aus Brasilien! Das Satanique Samba Trio — spielt übrigens seit 2005 als Quintett — versucht auf explosive Weise, brasilianische Rhythmik und traditionelle Melodien in eine kraftvoll eigenwillige Klanglandschaft einzuweben. Mit Bass, Klarinette, Akustikgitarre, Schlagzeug und der, für den Samba essentiell wichtigen Cavaco werden diese teuflischen Herren für infernale Momente sorgen!

DISCO, CLUB & PARTY Kickerkeller, 20 Uhr »Happy-90s-Cornern« Presseklub, 22 Uhr »Salsa-Party« KINO & FILM Kinoklub Am Hirschlachufer »Gloria — Das Leben wartet nicht«, 14 Uhr (Seniorenkino) und 19 Uhr »Klasse Deutsch«, 17 Uhr »Es gilt das gesprochene Wort«, 21 Uhr

Träumchen. Salinenstraße 34, 19 Uhr Globale Filmreihe: »Gegen den Strom« Halla ist fünfzig, eine unabhängige Frau und führt ein Doppelleben als leidenschaftliche Umweltaktivistin. Unter den Decknamen »Die Frau der Berge« gelingt es ihr mit riskanten Aktionen gegen die lokale Aluminiumindustrie, die Verhandlungen zwischen der isländischen Regierung und einem internationalen Investor zu stoppen. Doch dann bringt die Bewilligung eines fast schon in Vergessenheit geratenen Adoptionsantrags Hallas Pläne aus dem Takt.

Anschließend Gespräch mit lokalen Akteur*innen der Klimagerechtigkeitsbewegung.

KulturQuartier Schauspielhaus, 19.30 Uhr Primetime: »Midsommar (OmU, USA 2019)«

LESUNG & BUCH Bibliothek Domplatz, 19.30 Uhr Erfurter Herbstlese 2019: »Katja Birmingham — Um die Welt. Zurück zu mir. Maskenlos.« Jede Woche mit dem Flieger irgendwohin, in den Krieg im Osten der Ukraine, in die Einsamkeit Sibiriens, in die Hastigkeit chinesischer Megastädte — Abenteuer und faszinierende Begegnungen gehörten genauso zu Katja Birminghams Alltag wie die Gefahr und Morddrohungen. Vor diesem Hintergrund präsentiert die heute mit ihrer Familie in Australien lebende Poetin, Erfurterin und Ex-ZDF-Korrespondentin ihre ganz persönliche Reise und ihr Buch »Maskenlos«.

VORTRAG & FÜHRUNG Angermuseum, 13 Uhr »Kunstpause am Mittag — 10 Minuten Kunstbetrachtung« — Eintritt frei!

Naturkundemuseum, 19.30 Uhr Vortrag: »Sternbilder im Wandel der Zeit« Referent: Thomas Müller Eintritt frei!

KIDS, TEENS & FAMILY Kleines Theater, Leipziger Straße 15, 10 Uhr Puppentheater: »Zwerg Nase« Nach dem Märchen von Wilhelm Hauff KULINARISCHES Weinkeller, Turniergasse 16, 18 Uhr »Weinbäck — Feierabendschoppen« REGION Weimar, DNT, Studiobühne, Theaterplatz 2, 19 Uhr Schauspiel: »Die Sprache des Wassers« Nach Sarah Crossan

Do, 26. September KABARETT & COMEDY Die Arche, 19.30 Uhr »Wir gehen flöten! — Das Kabarettical« DASDIE Brettl, 20 Uhr »Biyon Kattilathu — ...weil jeder Tag besonders ist.« Warum haben wir eigentlich Angst Entscheidungen zu treffen? Ist es wirklich genauso schwer positiv wie negativ zu denken? Und wann finden wir endlich die Liebe unseres Lebens? Biyon Kattilathus Soloprogramm »...weil jeder Tag besonders ist« soll inspirieren, indem es Augen öffnet: selbstironisch, musikalisch und mit viel Humor nimmt er uns mit auf eine Reise durch Indien. Obwohl: eigentlich ist es eine Reise zu uns selbst und eine Hommage ans Leben.

Foto: Agentur

SPORT Riethsporthalle, Essener Straße 20, 15 Uhr 1. Handball Bundesliga Frauen: »Thüringer HC — BVB Dortmund«

September 2019

DASDIE Live, 20 Uhr »Der Tod — Zeitlos« In seiner neusten und bisher kritischsten Show widmet sich der Erfinder der Death Comedy der absoluten Mangelware der Menschheit und versucht mit seinem Publikum herauszufinden, ob Ewigkeit denn wirklich immer erstrebenswert sein sollte. Verhüllt in dunkler Kutte und mit seiner unverkennbar engelsgleichen Stimme betrachtet der Tod ironisch und mit seinem ganz eigenen dunklen Humor das Streben der Menschheit nach mehr Sand im Stundenglas.

DISCO, CLUB & PARTY Cosmopolar, 23 Uhr »Astra Campus Club« KINO & FILM Kinoklub Am Hirschlachufer »Nurejew — The White Crow«, 16.45 Uhr »Late Night«, 19 Uhr »Roads«, 21 Uhr Jazzkeller, 20.30 Uhr Musikfilm: »Walk the Line — Die Johnny Cash Story« VORTRAG & FÜHRUNG Mittelalterliche Mikwe, Kreuzgasse, 16 Uhr »Öffentliche Führung zum jüdischen Ritualbad« EINTRITT FREI! Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße, Andreasstraße 37a, 14 Uhr Wissenschaft im Kubus: »1989 — Revolutionäre Aufbrüche in Thüringen« Referent*innen: Dr. Jens Schöne, Brigitta Wurschi und Norbert Zeike Kultur: Haus Dacheröden, 19 Uhr »Freche Fragen — Ärzte der Zentralklinik Bad Berka stehen Rede und Antwort« Thema: Hoffnungsträger Immuntherapie bei Krebs Eintritt frei!

Kunsthalle Erfurt, 19 Uhr Ausstellungsrundgang: »Arik Brauer — Phantastisch-realistisch. Ein Lebenswerk« KIDS, TEENS & FAMILY Kinder- Und Jugendbibliothek, Marktstraße 212, 10 Uhr »Kinderspiele aus aller Welt« REGION Hohenfelden, Avenida-Therme, Am Stausee 1, 19 — 23 Uhr »Thüringer Saunaabend« Mit Live-Musik von Sylvia Darko, aromatischen Saunaaufgüssen in der Eventsauna, Wellnessangeboten, kulinarischen Köstlichkeiten aus der Thüringer Küche und textilfreiem Baden ab 20:00 Uhr im Freizeit- und Familienbad.

Weimar, ccn Weimarhalle, Unescoplatz 1, 19.30 Uhr URAUFFÜHRUNG: »Stimmen des Volkes« Eröffnungskonzert der »Triennale der Moderne« mit der Staatskapelle Weimar und MAYBEBOP.

Fr, 27. September THEATER & BÜHNE Kunsthalle Erfurt, Fischmarkt 7, 19 Uhr »Connect« Ensemble via nova mit dem experimentellen Improvisationsensemble MIET+ Die Schotte, 20 Uhr »Der Besuch der alten Dame« In Güllen, einer heruntergekommenen Kleinstadt, hält schon seit Jahren kein Schnellzug mehr. Höchste Eisenbahn also, dass die Milliardärin Claire Zachanassian die Notbremse ziehen und sich ihres Heimatortes annehmen will. Doch die Rückkehr der Wohltäterin verläuft bei weitem nicht so, wie es die Güllener erwartet haben, denn im Gepäck hat die berühmte Dame einen mehr als unerhörten Vorschlag: Eine Milliarde will sie der Stadt vermachen, sollten sich ihre Einwohner dazu bereiterklären, den Mord an einem ihrer Mitbürger zu verüben.

Damit ist der Zug ins Rollen gebracht und schon bald zeigt sich, welchen Preis die Bürger für ein Leben in Wohlstand zu zahlen bereit sind.

Galli Theater, 20 Uhr »Männerschlussverkauf«

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Theater im Palais, 20 Uhr »Männer und andere Missverständnisse« Tourist-Info, Benediktsplatz 1, 20 Uhr Erfurter Theatersommer 2019: »Tatort Erfurt« Krimispaziergang durch Keller und dunkle Hinterhöfe Franz Mehlhose, 20.15 Uhr »Improvisiertes Theater mit Öde und Schriller«

Musikpark, 22.30 Uhr »Kiss Club« Engelsburg, 23 Uhr »Homegrown — Engelsburg All Stars«

KABARETT & COMEDY DASDIE Stage, 19.30 Uhr »Wie dressiere ich meinen Mann?« Kati Grasse gibt singend und spielend wertvolle Tipps zur Männerdressur und demonstriert diese sogleich am lebenden Objekt — in Form Ihres Pianisten Robert Jentzsch.

Die Arche, 19.30 Uhr »Von der Pampelmuse geküsst — Der Heinz-Ehrhardt-Abend« DASDIE Live, 20 Uhr Death Comedy: »Der Tod — Zeitlos«

LESUNG & BUCH Kultur: Haus Dacheröden, 19.30 Uhr Erfurter Herbstlese 2019: »Karen Köhler — Miroloi« Nach ihrem großartigen Erzählungsband »Wir haben Raketen geangelt« legt Karen Köhler nun ihren ersten Roman vor, der uns in den Kopf einer jungen Frau katapultiert, die als Findelkind in einer abgeschirmten Gemeinschaft aufwächst.

KONZERT Kunsthalle Erfurt, 19 Uhr CONNECT — dialogisches Konzert der ­Ensembles via nova und Miet.

Im Rahmen der ACHAVA Festspiele.

Museumskeller, 20 Uhr »Everlong« Die besten Rock-, Funk- & Soulsongs der 60er bis 80er Jahre, aufgearbeitet für das 21. Jahrhundert.

Jugendhaus Fritzer, Talstraße 13, 21 Uhr »Earfood« Line Up: Clockdown Danger (Danger Rock / Erfurt), Inkontinent (Megazord Malle Trash / Rottenbach) + Special Guest DISCO, CLUB & PARTY Kickerkeller, 21 Uhr »Rummachen« Endlich wieder Rummachen im Keller.

Der Showmaster am Mediaplayer Dieter Thomas Clap mit Hits, Klassiker, Evergreens und Geheimtipps, die die Schuhsohlen auf dem Dancefloor wegbrennen.

KINO & FILM Kinoklub Am Hirschlachufer »Nurejew — The White Crow«, 16.45 Uhr »Late Night«, 19 Uhr »Roads«, 21 Uhr

VORTRAG & FÜHRUNG Zitadelle, Petersberg, 18 Uhr »Rundgang mit dem Petersberger Schwarzbrenner« Die Schotte, 18.30 Uhr Vernissage: »Die Herbstzeitlosen« Bilder und Plastiken von Renate Lichnok und Regina Petzold KulturQuartier Schauspielhaus, 19.30 Uhr »Das neue Bild vom Tier« Der Erfurter Meeresbiologe Dr. Karsten Brensing zu Gast im Schauspielhaus.

Augustinerkloster, Augustinerstraße 10, 21 Uhr »Luthers schlaflose Nächte in Erfurt« Führung bei Kerzenschein im Augustinerkloster.

KULINARISCHES Destille, Bastion Martin, Lauentor 14 »Holzofen-Backtag«, 16 Uhr »Zigarre & Wein«, 17 Uhr Weinkeller, Turniergasse 16 »Viertele nach Sieben — Thüringer Weine genießen«, 19.15 Uhr »Rotweine von A-Z«, 20 Uhr

Juri-Gagarin-Ring 96/98 • Studio Erfurt

www.kueche-co.de

SONSTIGES Domplatz, 14 — 23 Uhr »Erfurter Oktoberfest« REGION Weimar, DNT, Theaterplatz 2 Schauspiel: »Die Sprache des Wassers«, 10 Uhr Musiktheater: »The Circle«, 19.30 Uhr Jena, F-Haus, Johannisplatz 14, 19 Uhr »Heldmaschine + Support«

Sa, 28. September THEATER & BÜHNE Barfüßerruine, Barfüßerstraße 20, 19 Uhr Erfurter Theatersommer 2019: »Erfurt in Licht und Schatten« Bewegendes Schattentheater zur Erfurter Geschichte.

Theater Erfurt, 19.30 Uhr »Im Weißen Rössl« Operette von Ralph Benatzky Galli Theater, 20 Uhr »Männerschlussverkauf« DASDIE Live, 20 Uhr Travestie-Revue: »Pretty Wo(man)« Comedy. Parodie und freche Conférencen Die Schotte, 20 Uhr »Der Besuch der alten Dame« Von Friedrich Dürrenmatt Theater im Palais, 20 Uhr »Männer und andere Missverständnisse« Tourist-Info, Benediktsplatz 1, 20 Uhr Erfurter Theatersommer 2019: »Tatort Erfurt« Krimispaziergang durch Keller und dunkle Hinterhöfe KABARETT & COMEDY DASDIE Stage, 19.30 Uhr »Enkeltrick und Lebensglück!« Mit Gisela Brand und dem Erfurter Puffbohnen-Kabarett-Ensemble.

Die Arche, 19.30 Uhr »Wir gehen flöten! — Das Kabarettical« DASDIE Brettl, 20 Uhr »Piet Klocke — Musikhysterie & Wlancholie« KONZERT Bartholomäusturm, Anger 52, 16 Uhr »Carillon-Konzert — Bastian Fuchs« Das Konzert kann um den Bartholomäusturm verfolgt werden.

Rathausfestsaal, Fischmarkt 1, 19.30 Uhr Jazzmeile Thüringen 2019: »The String Company« Schloss Molsdorf, Schlossplatz 6, 19.30 Uhr Schlosskonzert: »Internationale Meisterpianisten — Marc Toth (Kanada)« Café Füchsen, Hütergasse 13, 20 Uhr »Leigh Marks« Café Tikolor, Wenigemarkt 5a, 20 Uhr »Keele« [Postpunk aus Hamburg]

Musikalisch geprägt als MySpace-Generation vom Sound der US-Hardcore/Punk/ Emo- Szene, entdecken Keele später ihr Faible für deutsche Bands wie Tomte, Kettcar, Captain Planet, Muff Potter oder Herrenmagazin, die sie bis heute inspirieren. Irgendwo zwischen Alternative und Punk arbeiten Keele an ihren Songs, wenn sie sich fürs Wochenende irgendwo auf dem Land vergraben. Noch nie entstand ein Titel in einem klassischen Proberaum-Jam. Irgendwie Denker. Tüftler. Köpfe. Landeier. Darauf einen ColaKorn.

Foto: Agentur

September 2019

Haus der sozialen Dienste HsD, 20 Uhr »Physical Graffiti — Led Zeppelin´s Alben I & II« Schon zahlreiche Bands haben versucht die Songs von Led Zeppelin so originalgetreu wie möglich wiederzugeben und zu interpretieren, doch nur wenige waren wirklich erfolgreich. Im Jahre 1997 änderte sich dies allerdings.

Die Band Red Stuff, die hauptsächlich Songs aus den siebziger Jahren spielte, wurde von ihren Fans aufgefordert ihr Led Zeppelin Repertoire auszuweiten — was zur Gründung einer der wahrscheinlich besten Tribute-Bands namens Physical Graffiti führte. Der Name ist gleichzeitig Titel des 1975 erschienenen Albums von Led Zeppelin.

Diese sind in gewisser Weise Vergangenheit, doch ihr musikalisches Erbe wird mit großem Stolz und Leidenschaft von Physical Graffiti am Leben erhalten.

Heiligen Mühle, 20 Uhr »Sack & Pack« Die Erfurter Gruppe »Sack & Pack« spielt in großer Besetzung in der Heiligen Mühle! Ihr Repertoire reicht von der Manfred Krug-Ballade bis hin zum Jethro TullArt Rock. Versprochen wird eine abwechslungsreiche Reise durch die Rock

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Stadtmagazin

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Foto: Agentur

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und Pop Geschichte mit handgemachter Live-Musik.

Jazzkeller, 20.30 Uhr »Eugene Chadbourne & Joe Sachse« Eugene Chadbourne und Joe Sachse — zwei Meister der außergewöhnlichen Gitarrenklänge — erstmals zusammen auf einer Bühne. Beide haben ihre bevorzugten musikalischen Mittel über die Jahrzehnte entwickelt und bewegen sich musikalisch irgendwo zwischen Blues und Country bis Free Jazz und Noise, zwischen Derek Bailey, Frank Zappa und Marc Ribot. Das Konzert ist Premiere und Tourstart zugleich-insofern für die Zuhörer der wohl spannendste Augenblick eines neuen Projekts!

Willkommen Zuhause DISCO, CLUB & PARTY Presseklub, 20 Uhr »Club Night« Frau Korte. 22 Uhr »Small But Hard — Label Night« [Beats / Noise / Bass / Breaks] Line Up: Ethnique Punch & DJ Scotch Bonnet / Gorgonn from Ghengis / DJ Die Soon / DJ Waste Man Musikpark, 22.30 Uhr »Musikpark Vibration« Engelsburg, 23 Uhr »Der Gin des Lebens« Kalif Storch, 23 Uhr Clubnacht No° 56 — Onyvaa & Yetti Meißner« Kickerkeller, 23 Uhr »Haifischbar« Die erste Haifischbar nach der Sommerpause. Sie bringt wieder all das mit, wofür wir Sie lieben: Vinyl aus allen Jahrzehnten, die typischen Musikalischen Ausreißer der Musik Geschichte. Mit DJ Stibbe.

Klanggerüst e.V., 23 Uhr »Dropzone« KINO & FILM Kinoklub Am Hirschlachufer »Nurejew — The White Crow«, 16.45 Uhr »Late Night«, 19 Uhr »Roads«, 21 Uhr

Das Stadtmagazin für Jena & die Region www.stadtmagazin07.de

Das Stadtmagazin für Gera & Region

Das Stadtmagazin für Erfurt & Region www.tam-tam-stadtmagazin.de

LESUNG & BUCH Franz Mehlhose, 20.15 Uhr »Lesen für Bier« Nach jedem Vortrag entscheidet Ihr per Applausabstimmung, ob der Text oder die Performance besser war. Hat die Performance überzeugt, geht das Bier an die Lesenden auf der Bühne. War der Text besser, erhält der Besucher das Bier, der den Text zur Verfügung gestellt hat. Lesen für Bier ist abwechslungsreich, intim, witzig und in jeder Hinsicht eine grandiose Abendunterhaltung.

VORTRAG & FÜHRUNG Thüringer Zoopark, Am Zoopark 1, 11 — 18 Uhr Erfurter Zootage: »Blick hinter die Kulissen« Alte Synagoge, Waagegasse 8, 11.15 Uhr »Öffentliche Führung«

Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße, Andreasstraße 37a, 14 Uhr »Öffentliche Führung« Flughafen Erfurt-Weimar, Binderslebener Landstraße 100, 14 Uhr »Flughafen O`zapft is — Tour« Den Flughafen zur Oktoberfestzeit entdecken.

Mittelalterliche Mikwe, Kreuzgasse, 14 Uhr »Öffentliche Führung zum jüdischen Ritualbad« Eintritt frei!

Destille, Bastion Martin, Lauentor 14, 16.30 Uhr »Brennereiführung mit Verkostung« KIDS, TEENS & FAMILY Deutsches Gartenbaumuseum, Gothaer Straße 50, 15 Uhr »Familienführung« Kinoklub Am Hirschlachufer, 15 Uhr Kinderkino ab 6: »Benjamin Blümchen« Theater Waidspeicher, 15 Uhr Puppentheater: »Als mein Vater ein Busch wurde und ich meinen Namen verlor« Bis der Krieg in ihrem Land ausbricht, lebt die kleine Toda glücklich zusammen mit ihrem Vater, der eine eigene Bäckerei hat. Doch dann muss er fort, um die einen gegen die anderen zu verteidigen.

Er muss lernen, wie man ein Busch wird, um sich zu tarnen. Kurzfristig passt die Großmutter auf das Mädchen auf, doch als es Zuhause zu gefährlich wird, soll Toda über die Grenze ins Nachbarland zu ihrer Mutter. Auf dem abenteuerlichen Weg dorthin trifft Toda auf verschiedene Menschen: einen geldgierigen Schlepper, eine überforderte Erzieherin, Kinder, die ihr Spielzeug herschenken sollen, einen Kommandanten, der nicht kommandieren kann.

Ab 8 Jahren!

Galli Theater, 16 Uhr »Hänsel und Gretel« Theater im Palais, 16 Uhr »Der gestiefelte Kater« KULINARISCHES Weinkeller, Turniergasse 16, 11.30 Uhr »Wochenende & Wein« Destille, Bastion Martin, Lauentor 14, 20 Uhr »Seminar Zigarrologie« SONSTIGES Parkplatz Bonhoefferstraße, 7 — 14 Uhr »Floh- und Trödelmarkt« Kultur: Haus Dacheröden, 10 Uhr Workshop: »Kreatives Schreiben« Domplatz, 11 — 23 Uhr »Erfurter Oktoberfest« REGION Weimar, DNT, Großes Haus, Theaterplatz 2, 19 Uhr Schauspiel: »Drei Tage auf dem Land« Von Patrick Marber nach Iwan Turgenjew Jena, F-Haus, Johannisplatz 14, 22 Uhr »Pump up the 90s« 90er Jahre Party

So, 29. September THEATER & BÜHNE Theater Erfurt, 15 Uhr »Im Weißen Rössl« Operette von Ralph Benatzky KONZERT Rathausfestsaal, Fischmarkt 1, 11 Uhr »1. Philharmonisches Kammerkonzert« Trios für Klarinette, Violoncello und Klavier

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September 2019

Thomaskirche, Schillerstraße, 18 Uhr »Black Gospel Angels« Alte Oper, 19 Uhr »Die Prinzen — Akustisch« Über 25 Jahre sind die Prinzen mittlerweile unterwegs. Eine Probezeit, welche die Prinzen mit Bravour absolviert haben!

Fünf Millionen Menschen begeisterten sie seit 1991 auf ihren Konzerten. Die Wegbereiter des deutschen A-Cappella-Pop haben nichts von Ihrem Witz und Ihrer Frische verloren. Ob mit oder ohne instrumentaler Unterstützung, ihr Sound ist nach wie vor einmalig — und das natürlich in Originalbesetzung!

KULINARISCHES DASDIE Stage, 10 Uhr »Kabarett-Brunch«

KINO & FILM Kinoklub Am Hirschlachufer »Nurejew — The White Crow«, 16.45 Uhr »Late Night«, 19 Uhr »Roads«, 21 Uhr

REGION Weimar, DNT, Theaterplatz 2 Konzert für Kinder von 4-6: »Concerto Flautino — Im Urwald«, 11 Uhr Musiktheater: »Hoffmanns Erzählungen«, 16 Uhr

LESUNG & BUCH

Kultur: Haus Dacheröden, 16 Uhr Erfurter Herbstlese 2019: »Norman Sinn — Mein Lieblingsbuch« Norman Sinn ist ein musikalischer Weltreisender. Sinn war unter anderem weltweit für das Goethe-Institut unterwegs, um zusammen mit deutschlernenden Menschen individuelle Texte zu verfassen. Der Mitbegründer des Erfurter Zughafen hat, neben den Alben »EigenSinn« und »Was macht Sinn«, bereits einen Auszug seines unvertonten Schaffens in »aus Sicht der Dinge« veröffentlicht. Er freut sich schon darauf, im Gespräch mit Dirk Löhr seine Lieblingsbücher vorzustellen.

VORTRAG & FÜHRUNG Kunsthalle Erfurt, Fischmarkt 7, 11.15 Uhr Öffentliche Führung: »Arik Brauer — Phantastisch-realistisch. Ein Lebenswerk« Zum 90. Geburtstag des Wiener Künstlers Neuer Jüdischer Friedhof, WernerSeelenbinder-Straße, 13.30 Uhr »Öffentliche Führung« Eintritt frei!

Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße, Andreasstraße 37a, 14 Uhr »Öffentliche Führung« Erinnerungsort Topf & Söhne, Sorbenweg 7, 15 Uhr Öffentliche Führung: »Techniker der Endlösung« — Eintritt frei!

KIDS, TEENS & FAMILY Kinoklub Am Hirschlachufer Kinderkino ab 3: »Der übermütige Zirkusbär u.a.«, 10 Uhr Kinderkino ab 6: »Benjamin Blümchen«, 15 Uhr Galli Theater »Der Froschkönig«, 11 Uhr »Hänsel und Gretel«, 16 Uhr Theater Waidspeicher, 11 Uhr »Leon Pirat« — Ab 4 Jahren!

Forsthaus Willroda, Forststraße 71, 14 Uhr »Rotkäppchen« Landesfilmdienst, Brühler Straße 52, 15 Uhr »Das große Krabbeln« Theater im Palais, 16 Uhr »Das tapfere Schneiderlein« SPORT Waldkasino, Am Waldkasino 2, 9.25 Uhr »82. Steiger — (Honig) Lauf« Steigerwaldstadion, Arnstädter Straße 55, 13.30 Uhr Fußball Regionalliga Nordost: »FC RotWeiß Erfurt — BSG Chemie Leipzig«

SONSTIGES Forsthaus Willrode, Forststraße 71, 10 — 17 Uhr »Offener Forsthaussonntag — Kräuterund Streuobstwiesenfest« Mit botanischer Wanderung, Kindertheater und Konzert des Musica rara Ensembles.

Domplatz, 11 — 22 Uhr »Erfurter Oktoberfest«

Mo, 30. September THEATER & BÜHNE Theater Erfurt, 17.30 Uhr »Rang frei! — Das Märchen von Zaren Saltan« Stückeinführung KONZERT Museumskeller, 20 Uhr »Henrik Freischlader« Nach zahlreichen Experimenten, ob im Trio oder mit einer achtköpfigen, international besetzen Big-Band, kehrt Henrik Freischlader nun wieder dorthin zurück wo für ihn alles begonnen hat: zum Blues! Oldschool ist die Devise: mit dem Bus herumfahren und live spielen — in coolen Clubs, für echte Musikliebhaber und mit einer gut eingespielten Band.

Wer Atmosphäre und Authentizität sucht, der ist hier richtig.

Nerly, 21 Uhr Jazzmeile Thüringen 2019: »Nerly BigBand feat. Bernhard Prodoehl« KINO & FILM Kinoklub Am Hirschlachufer »Late Night — Die Show ihres Lebens«, 17 Uhr »Nurejew — The White Crow«, 19 Uhr »Endzeit«, 21.15 Uhr LESUNG & BUCH Buchhandlung Hugendubel, Anger 62, 20.15 Uhr Erfurter Herbstlese 2019: »Max Annas — Morduntersuchungskommision« An einer Bahnstrecke nahe Jena wird 1983 eine entstellte Leiche gefunden. Wie ist der junge Mosambikaner zu Tode gekommen? Oberleutnant Otto Castorp von der Morduntersuchungskommission Gera sucht Zeugen und stößt auf Schweigen.

Doch Indizien weisen auf ein rassistisches Verbrechen. Als sich dies nicht länger übersehen lässt, werden die Ermittlungen auf Weisung von oben eingestellt.

Denn so ein Mord ist in der DDR nicht vorstellbar. Also ermittelt Otto Castorp auf eigene Faust weiter. Und wird dabei beobachtet. Ein eminent politisches Buch nach einem historischen Fall.

SONSTIGES Domplatz, 14 — 22 Uhr »Erfurter Oktoberfest« REGION Weimar, DNT, Theaterplatz 2 Konzert für Kinder von 4-6: »Concerto Flautino — Im Urwald«, 10 Uhr Konzert für Kinder von 2-3: »Concerto Piccolino — Im Urwald«, 15 und 16.30 Uhr

Veranstaltungsadressen ADRESSEN ERFURT Angermuseum Am Anger 18 Telefon: 0361-655 164 0 www.angermuseum.de Bibliothek Domplatz Domplatz 1 Telefon: 0361-6551590 www.bibliothek.erfurt.de egapark Gothaer ­Straße 38 Telefon: 0361-5643737 www.egapark-erfurt.de Haus zum Stockfisch — Stadtmuseum Johannesstraße 169 Telefon: 0361-655 565 1 stadtmuseum-erfurt.de Kultur: Forum Haus ­Dacheröden Anger 37 Telefon: 0361-655 163 5 Kulturhof Krönbacken Michaelis­Straße 10 Telefon: 0361-655 196 0 galerie-waidspeicher.de Messe Erfurt Gothaer Straße Telefon: 0361-400 0 www.messe-erfurt.de Naturkundemuseum Große Arche 14 Telefon: 0361-655 568 0 www.naturkundemuseumerfurt.de BÜHNE, KUNST & FILM Alte Oper Theater­straße 1 Telefon: 0361-551166 www.dasdie.de DASDIE Brettl/ DASDIE Stage Lange Brücke 29 Telefon: 0361-551166 www.dasdie.de DASDIE Live Marstall­Straße 12 Telefon: 0361-551166 www.dasdie.de

Galli Theater Erfurt Markt­Straße 35 Telefon: 0361-34194524 www.galli-erfurt.de Kabarett Die Arche Domplatz 18 Telefon: 0361-598 292 4 www.kabarett-diearche.de Kabarett Lachgeschoss Futter­Straße 13 Telefon: 0361-663 588 6 www.lachgeschoss.de Kinoklub Hirschlachufer Hirschlachufer 1 Telefon: 0361-642 219 4 www.kinoklub-erfurt.de Klanggerüst e.V. Magdeburger Allee 175 www.klanggeruest.de Theater Erfurt P.-Muth-­Straße 1 Telefon: 0361-223 331 55 www.theater-erfurt.de Theater Die Schotte Schotten­straße 7 Telefon: 0361-643 172 2 www.theater-die-schotte.de Theater im Palais Michaelis­straße 30 Telefon: 0361-550 499 01 www.theaterimpalais.de Theater Waidspeicher Domplatz 18 Telefon: 0361-598 292 4 www.waidspeicher.de Puppenspiel e.V. Leipziger Straße 15 Telefon: 0361-646 479 0 www.puppe-thueringen.de MUSIK Andreas Kavalier Andreas­straße 45 Telefon: 0361-2119140 www.andreas-kavalier.de Club From Hell Flughafenstraße 41 www.clubfromhell.de Cosmopolar Anger 66 Telefon: 0361-644 762 60 www.cosmopolar.com

Engelsburg Allerheiligen­straße 20/21 Telefon: 0361-244 770 www.eburg.de Franz Mehlhose Löber­straße 12 Telefon: 0361-56 60 203 www.franz-mehlhose.de Frau Korte Magdeburger Allee 179 www.fraukorte.de Haus der Sozialen ­Dienste HsD Juri-Gagarin-Ring 150 Telefon: 0361-562 499 4 www.museumskeller.de Heiligen Mühle Mittelhäuser Straße 16 Telefon: 0361-733 297 www.heiligenmuehle.de Ilvers Magdeburger Allee 136 Telefon: 0361-430 374 1 www.ilvers.de Jazzclub Erfurt e.V. Fischmarkt 13-16 Telefon: 0361-642 270 1 www.jazzclub-erfurt.de Kalif Storch Zum Güterbahnhof 20 Telefon: 0361-430 401 4 www.kalifstorch.com Museumskeller Juri-Gagarin-Ring 140a Telefon: 0361-562 499 4 www.museumskeller.de Musikpark Willy-Brandt-Platz 1 Telefon: 0361-550 408 2 www.musikparkerfurt.de Nerly Markt­straße 6 Telefon: 0361-381 325 5 www.nerlyerfurt.de Presseklub Dalbergsweg 1 Telefon: 0361-789 456 5 www.presseklub.net Stadtgarten Dalbergsweg 2 Telefon: 0361-653 199 88 www.stadtgarten-erfurt.de

| IMPRESSUM | Verlag Florian Görmar Verlag Lindenhöhe 16 07749 Jena Telefon: 036 41-54 34 48 E-Mail: info@tam-tam-stadtmagazin.de Internet: www.tam-tam-stadtmagazin.de Herausgeber, Eigentümer und verantwortlicher Chefredakteur i. S. d. P. Florian Görmar Lindenhöhe 16 07749 Jena Redaktion Lindenhöhe 16 07749 Jena Autoren dieser Ausgabe (mit Kürzel) Florian Berthold (flb), Thomas Behlert (tbe), Eva Bormann (ebo), Nancy Droese (ndr), Dr. Matthias Eichardt (mei), Jürgen Grohl (jüg), Andreas Klosssek (akl), Sylvia Obst (syo), Michael Stocker (mst), Beate Seidel (bse), Hans-Georg Wegner (hgw), André Wesche (anw) Anzeigenleitung Florian Görmar, Telefon: 036 41-54 34 48 oder schriftlich an die Verlagsadresse.

Druck Lehmann Offsetdruck und Verlag GmbH, Gutenbergring 39, 22848 Norderstedt Fotos / Bildnachweis Titel: Wikipedia, Noel Richter Seite 3: Noel Richter, Ronan T. Thenadey Nicht immer gelingt es, die Rechteinhaber von Fotos zweifelsfrei zu ermitteln. Berechtigte Anspruchs­­­in­haber wenden sich bitte an den Verlag.

Abonnement 11 Ausgaben 28,— € incl. Porto im Inland Erscheinungsweise elfmal pro Jahr Anzeigen- und Redaktionsschluss 19.09.2019 für die Oktober-Ausgabe 2019 Veranstaltungshinweise werden kostenlos abgedruckt, aber eine Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit kann nicht übernommen werden. Veranstalter, die honorarpflichtige Fotos zur Ankündigung ihres Programms an das Stadtmagazin tam.tam übergeben, sind für die Forderungen des Urhebers selbst verantwortlich. Für den Inhalt geschalteter Anzeigen wird keine Gewähr übernommen. Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht in jedem Fall die Meinung des Herausgebers wieder.

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September 2019

| WIR FRAGEN, IHR ANTWORTET |

Wann warst Du das letzte Mal außerhalb deiner Komfortzone?

Interviews und Fotos: Florence Schmalz

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Student

Pädagoge

Informatiker

Ich habe gerade mein Lehramtsstudium abgeschlossen und jetzt erst einmal Zeit zum Reisen. Es geht nach Schottland, Spanien und Portugal. Reisen zu planen, hat mir schon immer Spaß gemacht. Parallel dazu laufen allerdings auch die Bewerbungen für das Referendariat. Ich habe das bislang aufgeschoben, mir Gedanken über das tatsächliche Lehrersein zu machen. Doch jetzt stehen Fristen an, die es nötig machen. Im Vergleich zur Reiseplanung fällt mir es teilweise schwer, mein Berufsleben zu planen.

Also das letzte Mal außerhalb meiner Komfortzone war ich im Urlaub beim Wandern auf La Palma. Ich hatte zu viel Gepäck dabei, plus 4 — 5 Liter Wasser, allerdings kein Zelt und keinen Schlafsack, sondern nur eine Hängematte. Jeden Tag ging es ständig rauf und runter und durch hunderte von Bananenplantagen. Am letzten Tag ging es vom Meeresspiegel hinauf auf 600 m mit gefühlten Steigungen von über 45 Grad. Am Ende hatte ich keinen Schlafplatz gefunden und war so fertig, dass ich den Trip abgebrochen habe.

Ehrlich gesagt hoffe ich gerade etwas auf den Sprung aus der Komfortzone heraus.

Denn seit einiger Zeit befinde ich mich zwar in einer sehr stabilen Situation, fühle mich darin aber nicht zu einhundert Prozent wohl.

Gerne würde ich mal wieder ein Risiko eingehen. Ich denke, so allmählich fühle ich mich immer mehr bereit dazu. Die Erfahrungen, die ich in der letzten Zeit gemacht habe, ermutigen mich auch dazu! Deshalb bin ich zuversichtlich und lasse hoffnungsvoll alles auf mich zu kommen.

HIRAM, 34

CLAUDI, 35

JULIAN, 25

Geograph

Ärztin

Musiker

Den größten Sprung aus meiner Komfortzone habe ich vor fünf Jahren erlebt, als ich mich dazu entschieden habe, nach Deutschland zu kommen, um meine Promotion abzulegen.

An den Rand meiner Komfortzone komme ich aber auch hier häufiger: Es ist erbärmlich, manchmal festzustellen, wie sehr eine hochprivilegierte Gesellschaft sich durch ihre Verwöhntheit profiliert und an ihren gesetzten Lebensstandards (nämlich besagter Komfortzone) festhält. Damit meine ich z. B. die Schwärmerei über das eigene Auto oder den übermäßigen Konsum von Fleisch und anderen tierischen Produkten.

Bis vor ein paar Jahre besuchte ich mehrfach hintereinander ein bestimmtes, kleines Festival auf einem Vier-Seiten-Hof. Ich selbst habe damals mit dem Chor, in dem ich singe, jedes Jahr zu Pfingsten eine Chorfahrt organisiert.

Der Ort jenes Festivals gefiel mir so sehr, dass ich kurzerhand den Veranstalter, den ich privat überhaupt nicht kannte, anrief und ihn fragte, ob wir mit dem Chor über Pfingsten bei ihm übernachten könnten. Ohne zu zögern sagte er ja. Normalerweise frage ich Fremde nicht, ob ich bei ihnen schlafen kann, aber hier hatte es sich definitiv gelohnt, mal über meinen Schatten zu springen!

Vor zwei Jahren habe ich mein Studium beendet und bin ins Ausland gegangen. Meine Mutter kommt aus Spanien, ich selbst bin in Deutschland aufgewachsen. Meine Reise habe ich in Spanien begonnen, wo ich einen Teil meiner Familie besucht habe. Ich hatte keinen Plan, kein zeitliches Limit. Ich habe mal eine Woche auf einer Orangenfarm gejobbt oder auf der Straße Musik gemacht und jede Woche aufs Neue entschieden, wohin ich fahren will. Dann trieb es mich wieder nach Deutschland zurück. So kann ich jederzeit meine Familie in Thüringen besuchen, aber dennoch schnell wieder raus, wenn es mir hier zu bequem wird.

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Walter Dexel, Köpfe (Die Negerin), 1931/32, Autorisierter Nachdruck, 1968, Kunstsammlung Jena © Nachlass Walter Dexel

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