tam.tam Das Stadtmagazin für Erfurt & Region, Ausgabe 46, Juli/August 2020

Kultur l Veranstaltungen l Termine l Aktuelles l Gastronomie l Shopping

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AUSGABE

tam tam JULI/AUGUST 2020

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DAS STADTMAGAZIN FÜR ERFURT UND REGION Unter Anklage

Twenty Fast Forward

Im christlichen Abendland mussten Tiere sich vor Gericht verantworten

Erfurter Konzertreihe präsentiert Konzerte in kleinem Rahmen

Malaysia?

Nö. Thüringen.

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Willkommen

| INHALT |

| VORWORT |

Liebe ­Leserinnen, liebe Leser,

Erfurt

Neue Impulse Martin Kranz gibt Ausblicke auf Achava und Köstritzer Spiegelzelt

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4

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Auf nach MATZEKNOPien

4

Die Stadtgoldschmiedin ist da!

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Comicpark 2020

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Hölderlin in Jena

21

Kunstfest Weimar 2020

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Bildgeschichten in der DDR — Teil 9

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22. Kinderbuchtage — Das FInale

7

Literaturtipps 23

Mein liebstes Ding — Große und kleine Tiere

8

Unnützes Wissen

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Guy Montavon im Interview

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Die Nibelungen — Sex and Crime

13

Twenty Fast Forward

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Ein Gespräch mit Peter Rütten

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Neue DVDs im Sommer

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Neue Tonträger

26

Konzert-Tipps 26 Kolumne Dominique Wand

27

Wir fragen, Ihr antwortet

38

Schweine und Wühlmäuse unter Anklage 16 20. Yiddish Summer Weimar

18

Urlaub vor der Haustür

19

Gruppe D 206 in der Kunsthalle

20

mitunter liegen uns ja noch die Worte der Großmutter im Ohr, die immer davon sprach, dass sie das oder jenes zu »Friedenszeiten« erlebt hatte. Später waren es dann die Dinge der »Kriegszeiten«, die sie geprägt haben und in ihrem Gedächtnis haften blieben. Man hätte doch nie und niemals gedacht, dass wir etwas Ähnliches erleben werden. Gottseidank ohne Kriege, aber mit einem Feind, der auch viele Todesopfer gefordert hat: Corona.

Es gibt für uns jetzt schon die Zeitspanne »vor« und jene »nach Corona«, und dass, obwohl dieses noch gar nicht verschwunden bzw. vorbei oder beendet ist, sondern unser Leben, Tun und Handeln immer noch stark beeinflusst. Dabei ist es tatsächlich sehr tröstlich, dass wir in Deutschland in dieser Zeit von »vor« bis »nach« Corona nur relativ wenige Menschen verloren haben an diesen Feind. Jedoch: Das Leben ist nicht mehr so unbeschwert wie in Zeiten »vor Corona«.

Wir nähern uns einander nicht mehr so unbedarft wie einstmals. Wir vermissen vieles.

Konzerte, Theater, Kino, Kultur überhaupt.

Fröhliches und ausgelassenes Aufeinandertreffen oder auch Schwimmbadbesuche. Ja, die Bäder haben wieder geöffnet und die Restaurants auch …, doch die Abstands- und Hygieneregeln erschweren es ungemein, dass es so sein kann wie damals, »vor Corona«.

Die meisten von uns glauben nicht, dass dieses Corona bald wieder verschwindet und wir wieder wie »vor Corona« oder wie in »Friedenszeiten« leben können. Aber wir sehnen uns alle danach. So sollten wir in der Zwischenzeit über all das, was wir erleben dürfen (und es ist schon wieder eine ganze Menge!) sehr glücklich sein. Zum Glück gibt es — gerade jetzt im Sommer — eine ganze Menge an Dingen, die uns glückliche Momente bescheren: viel Sonne, herrliche Natur, Spaziergänge und Wanderungen mit vielen neuen Entdeckungen. Auch vor der Haustür und in der eigenen Region. Deshalb: erfreuen Sie sich am Sommer, einige gute Tipps halten wir in diesem Magazin bereit.

Genießen Sie den Moment!

Kalender Ihr Stadtmagazin tam.tam Kulturkalender Sommer 2020 28

tam.tam — Das Stadtmagazin für Erfurt & Region

Augen

auf!

07 — Das Stadtmagazin für Jena & Region

4

Juli/August September Oktober 2020 2012

| COMEDY |

Auf nach MATZEKNOPien — ein coronafreies Land im Paradies!

DURCH UNSER VOLK ZIEHT SICH EIN JAMMERTAL MIT DEM VOLKSSPORT: Sorgen, stöhnen und klagen. Doch da

ist ein Licht am Horizont! Die Comedy-Insel MATZEKNOPien. Wer dahinter steckt? Comedian und SuperEntertainer Matze Knop, der im September nach Erfurt kommt. Wir sprachen mit ihm über seine persönliche und sehr kulinarische Corona-Zeit …

Wo wärst Du jetzt gerade, wenn es keine Corona Epidemie gäbe?

MATZE: Ich wäre genau da, wo ich jetzt bin: Sitzend auf meinem Schreibtischstuhl und die Schuhe anziehend (es ist 10 Uhr am Morgen!), denn nach unserm Gespräch laufe ich zum Bäcker in meiner Heimatstadt Lippstadt. Ich weiß: Ihr Erfurter wisst nicht, wo das liegt. Zwischen Ostwestfalen und dem Sauerland. Schöne Gegend! Die eigene Gegend nimmt man ja zu selten wahr, man meint immer, woanders sei es schöner.

Stimmt aber nicht!

Hast Du die Corona-Daheimbleiben-Zeit gut überstanden?

MATZE: Bestens! Ich hatte ja eine Sendung bei SKY mit »Matze Knops Homeoffice«, sechs Wochen lang. Dazwischen war ich einmal bei der MDR-Sendung »Riverboat« in Leipzig, einmal in Köln und in Berlin. Hatte also genug zu tun.

Ein Kochbuch hast Du in der Zwischenzeit auch noch geschrieben. Warum? Hattest Du zu viel Zeit wegen Corona?

MATZE: Ha, von wegen, das ist eine viel ältere Geschichte. Ich traf einstmals auf der »Wiesn« in

ta München Verlagsverlost füm .ta m rM leute, welche auf im DASD atze Knop IE 3 ¾ 2 Freik Brettl zwei berühmte arten.

Z u se n d u Fernseh-Köche n 20.08.202gen bitte bis zu m 0 warteten, die leserpost per E-Ma il a n: @ aber nicht kastadtmag ta m-ta mazi n.de men. Nach eiDie Gewin ne benachric r werden schrift lich htigt. Der nigen »Maß« Bier Deine Mama immer Rechts is t ausges chlossen. weg kamen wir etwas lofür Dich gekocht? ckerer ins Gespräch und MATZE: Mein Liebsie fragten mich, ob ich kolingsgericht als Kind waren chen könne. Ich sagte wahrheits- Zwetschgenknödel mit Zucker gemäß: »Nee, kann ich nicht!« und Zimt und etwas Butter drauf.

Nach einer weiteren Stunde Die sind einfach zu machen. meinten sie: Wäre doch ’ne geile Böhmische Knödel mag ich auch Idee, wenn jemand ein Kochbuch sehr, aber die Herstellung ist macht, der gar nicht kochen kann schwieriger. Deshalb kommen … ich solle mal drüber nachden- die dann ins zweite Kochbuch. ken. Habe ich gemacht.

Das heißt wahrscheinlich: »Kochen mit Füßen« oder »Kochen »Kochen mit zwei linken Hänmit zwei rechten Händen«. den«, so lautet der Titel deines Kochbuchs. Hast Du zwei linke Welche Lieblingsgerichte hast Hände?

Du heute?

MATZE: Irgendwie schon.

MATZE: Ihr glaubt es nicht: Deshalb habe ich, gleich nach- Aber ich koche heute nach meidem die Idee geboren wurde, nem eigenen Kochbuch! Immer meine Mama gefragt, ob sie mir noch die Knödel, aber auch Aufhelfen würde. Damit wenigstens lauf. Mit viel Gemüse. Es gibt ja einer dabei wäre, der Ahnung Tricks. Wenn man Gemüse klein hat … genug schnippelt und richtig würzt, z. B. à la Bolognese, dann Seit wann kochst Du? Und was? schmeckt es wie Fleisch.

MATZE: Trotz der Festlegung, dass ich mit zwei linken Händen Bist Du traurig, dass die koche, habe ich ja schon ab und Fußball-EM nicht stattfindet in an notgedrungen was gezaubert. diesem Jahr?

Pfannkuchen. Sogar Lachs in der MATZE: Ganz ehrlich? Es Pfanne gebraten — mit Brathähn- geht so … Ich habe mich eigentchengewürz. Das fand ich dann lich auch gar nicht richtig drauf angemessen schmeckend und es gefreut. Ja, wir hatten eine gute war ganz einfach, zu kochen.

Gruppe erwischt, aber die EM braucht meines Erachtens kein Welches Lieblingsgericht hat Mensch. Ich habe an internati-

MATZE KNOP

onalen Meisterschaften immer geschätzt, dass man damit auch in andere Kulturen eintauchen kann. Das hatte jetzt nicht dieselbe Qualität. Ich habe niemand gehört, der meinte, es solle unbedingt stattfinden …

Aber Du fieberst dem neuen Start des Fußballs entgegen, dem Start der Bundesliga etc.?

MATZE: Jaaaa, das schon.

Man bekommt endlich mal wieder was zu sehen, trotz großer Einschränkungen. Es war gut, dass mal acht Wochen lang gar nix gespielt wurde. Und zwar für den Hunger auf Fußball, den wir nun alle wieder spüren. Wenn man — wie ich — in der Kreisliga aktiv kickt (Horn heißt mein Verein und ich trainiere dort und bin auch ab und zu eingeteilt), dann weiß man, was das heißt: endlich wieder laufen auf grünem Rasen!!!

Vielen Dank für das Gespräch.

Interview: Sylvia Obst

Matze Knop — live 09.09.2020, Erfurt, DASDIE Brettl, 20 Uhr Mehr Infos und Karten: www.dasdie.de

Foto: MATZE KNOP c/o Pool-Position-Management

Hey, Matze, wie geht es dir?

Sagen wir überhaupt Du zueinander?

MATZE KNOP: Danke, es geht mir gut. Ja, das DU ist angenehmer — auch für eure Leserinnen und Leser …

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Juli/August 2020

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in der Avenida-Therme Hohenfelden.

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Mal aktiv, mal genießerisch, mal still, mal prickelnd: Thüringer Waldquell hat für jeden Anlass, jede Laune und jeden Geschmack das perfekte Getränk parat: natürliches Mineralwasser als pure Erfrischung; kalorienarme geschmackvolle Durstlöscher aus den Aquaplus- und Wellnessreihen und natürlich leckere Limonaden. Serviert werden diese Erfrischungen am besten gut gekühlt im eigens von Thüringer Waldquell kreierten farbigen Trinkglas. | SONDERAUSSTELLUNG |

Die leckere Vielfalt stilgerecht genießen: Dazu verlosen wir 5 ³ Thüringer Waldquell Geschmacksvielfalt.

Jedes Gewinnpaket besteht aus sechs verschiedenen Thüringer Waldquell-Getränken mit drei schicken Gläsern in rot, blau und grün. Zusendung bitte unter dem Stichwort »Thüringer Waldquell« bis zum 04.08.2020 per E-Mail an leserpost@ tam-tam-stadtmagazin.de Viel Glück!

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finden ebenfalls ein schmackhaftes Angebot: u. a. die vitaminreichen Obstvariation, den Salatteller »Geräucherter Tofu« oder aber auch die veganen Milchdrinks.

Lassen Sie sich auch von den saisonal wechselnden Speisen verwöhnen, die ebenfalls von vegetarischer, veganer Kost und leichten Gerichten bis hin zu herzhaften Speisen reichen.

Avenida-Therme ­Hohenfelden Am Stausee 1, 99448 Hohenfelden Weitere Informationen: www.avenida-therme.de

| MESSE |

Foto: Comicpark

Leckere Vielfalt im Glas

Aus Überzeugung und Verbundenheit mit der Natur werden im Saunarestaurant und in der Kaminlounge der Avenida-Therme Hohenfelden fast ausschließlich regionale Zutaten sowie Fleisch und Fisch aus artgerechter Tierhaltung zu schmackhaften Gerichten weiter verarbeitet.

Genießen Sie abwechslungsreiche kulinarische Angebote wie die Currywurst Ahoi, das geräucherte Forellenfilet aus der Stedtener Mühle oder auch das glückliche Schweineschnitzel aus der Landschmaus Fleischerei Bösleben. Natürlich finden Sie auf der Speisekarte der Saunagastronomie auch vegetarische Gerichte wie die Penne pesto alla genovese mit grünem Pesto, Rucola und Parmesan. Gäste, die eine vegane Ernährung bevorzugen,

Die Mädchen von Zimmer 28. L 410, Theresienstadt DIE AUSSTELLUNG IM ERINNERUNGSORT TOPF & ­S ÖHNE erinnert an den

Die ega wird zum Comicpark

Geist der Menschlichkeit.

Zwölf bis vierzehn Jahre alt waren die Mädchen, die nach dem Einmarsch deutscher Truppen in ihrer tschechischen Heimat in das Ghetto Theresienstadt deportiert, dort im Zimmer 28 des Mädchenheims L410 untergebracht und von Erwachsenen, jüdische Häftlinge wie sie, betreut wurden. Immer wieder wurde die Gemeinschaft auseinandergerissen.

Von den 50 bis 60 Mädchen überlebten nur 15. Die meisten starben in den Gaskammern von Auschwitz-Birkenau. Ein begehbarer Nachbau des Zimmers und Zeugnisse der Mädchen ermöglichen einen Einblick in die

Erfahrungen und den Selbstbehauptungswillen der Inhaftierten in Theresienstadt, zu denen auch über 500 Menschen aus Erfurt und Thüringen zählten. »Die Mädchen von Zimmer 28. L 410, Theresienstadt« Sonderausstellung bis zum 10. Januar 2021 Erinnerungsort Topf & Söhne, Sorbenweg 7, Erfurt Di–So, 10–18 Uhr Telefon: 0361-655-1681 www.topfundsoehne.de

AUFATMEN BEI ALLEN FREUNDEN VON COMICS, Mangas und illustrer Literatur – der Comicpark 2020 findet statt!

Eine der außergewöhnlichsten Messen in Thüringen wäre fast Opfer der Corona-Pandemie geworden. Aber da der egapark ein großflächiges Außengelände bietet, ist es im August — nach bisherigem Stand — trotzdem möglich, den Comicpark stattfinden zu lassen. Es wird also noch farbenfroher zugehen als sonst zwischen der Blumenpracht in Thüringens größtem Garten.

Alle Gäste können sich auf ein Wochenende voller Mangafiguren, Comichelden, Rollenspiele

und Walk Acts freuen. Auch CosplayerInnen sollen nicht fehlen.

Weiterhin lädt die Messe natürlich zum Austauschen, Fachsimpeln und Shoppen ein — kurz: zu einer Menge Spaß!

Um stets über das aktuelle Programm auf dem Laufenden zu bleiben, lohnt sich ein Blick auf www.comicpark.de! (mst) Comicpark 22. und 23.08.2020 jeweils 9–18 Uhr, egapark Erfurt

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Juli/August September 2020 2012

| FESTIVAL |

TRADITION MIT VERÄNDERUNG: Das KUNSTFEST WEIMAR bietet in diesem Jahr Corona-bedingt neue Spielaspekte

Kunstfest Weimar 2020 SIE WERDEN IN DIESEM JAHR ein ganz anderes Festival erleben, als eigentlich geplant – und in vielerlei Hinsicht ist es auch anders als das, was Sie im letzten Jahr erlebt haben oder wie Sie es in den kommenden Jahren (hoffentlich) wieder erleben werden.

gen, zum anderen mit ein bis drei Darsteller*innen auf der Bühne zu realisieren sind und auch mit der spezifischen Situation in einem Autokino umgehen. Denn zu sehen sein werden die entstandenen sechs Eigenproduktionen des KUNSTFEST WEIMAR in einer neuen Spielstätte, dem von KUNSTFEST WEIMAR mitinitiierten Autokino in der ALTEN FEUERWACHE WEIMAR, das allerdings zum Festival vermutlich als urbane Open Air-Bühne funktionieren soll — ganz ohne Autos.

DIE FLÄMISCHE KOMPANIE ONTROEREND GOED mit ihrer Performance

»Are we not drawn onward to new erA«

Der Fokus der neu initiierten Projekte liegt auf Schauspiel und Performance, können doch diese Künste unglaublich schnell auf aktuelle Zeitströme reagieren, sie verarbeiten und künstlerisch kommentieren. Von und mit Sibylle Berg, Falk Richter, Marie Bues, Theresia Walser, Dimitrij Schaad, Judith Rosmair, Benny Claessons u.v.m.

Gleichwohl die aktuelle Krise andere Themen in den Hintergrund rückt, sind sie doch nach wie vor genauso virulent. Und so setzt sich das diesjährige Kunstfest — wie unter dem ursprünglichen Motto »Thüringen.Komplex« geplant — mit zwei weiteren Schwerpunkten auseinander: Einerseits unter dem Stichwort »100 Jahre Thüringen« mit dem Freistaat Thüringen, seinen Menschen und seiner Geschichte.

Das Projekt »Schwimmen nach … (Thüringen)« reflektiert und erkundet Thüringen und seine Geschichte mit Geschichten von Thüringern. Das Projekt wird in 17 Orten an 17 Tagen thüringenweit stattfinden und jeden Tag anders.

Andererseits steht das Festival

unter der Überschrift »Thüringen — die grüne Lunge Deutschlands« mit dem Klimawandel und der Umweltzerstörung. Beispielhaft ist dafür eines der Projekte mit »Are we not drawn onwoard to new erA« der Kompanie Ontroerend Goed, die sich mit den Themen Umweltzerstörung, Plastikvermüllung und Turbokapitalismus beschäftigen.

Seien Sie gespannt, welche partizipative Projekte sie im öffentlichen Raum wie die »Wegwerfopern«, der (Audio-) Installation »Flucht nach Thüringen — Gestern & Heute« und dem Projekt »Weimar macht auf« erwarten können.

Lassen Sie sich überraschen, verführen und feiern Sie, dass Weimar mit dem KUNSTFEST WEIMAR wieder aufmacht. (flb) Kunstfest Weimar 26.08.—13.09.2020, verschiedene Orte in Weimar Weitere Informationen zum Festival: www.kunstfest-weimar.de

Foto: Kunstfest Weimar / Candy Welz

Diese Edition bietet nicht nur ein an die neuen formalen Gegebenheiten angepasstes Programm, sondern eines, das die aktuelle Situation künstlerisch reflektiert und sich mit ihr auseinandersetzt. Das diesjährige Kunstfest hat dafür sehr unterschiedliche und sehr illustre Theaterkünstler*innen dafür gewinnen können, und mit ihnen Projekte entwickelt, die sich zu einen mit Corona und den Auswirkungen auf das Individuum oder die Gesellschaft beschäfti-

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Juli/August 2020 endlich geht es weiter!!! | LITERATUR |

Erfurter Kinderbuchtage

Grafik: Peterknecht / Agentur

Nachdem die 22. Erfurter Kinderbuchtage am 13. März durch die Corona Pandemie unterbrochen wurde, beenden nun einige Autoren das Lesefestival mit einem Finale im August. Der Organisator der Veranstaltung, die Buchhandlung Peterknecht, bietet so in den Sommerferien vier verschiedene Lesungen an. Nach aktuellem Stand sind alle diese Lesungen, wie Katja Brandis’ dritter Teil der Buchreihe »Seawalkers« oder Ina Brandts »Eulenzauber. Die magische Botschaft«, ausverkauft. Da die Zahl der verkauften Karten höher ist, als die momentanen Beschränkungen zulassen, haben sich die Autoren/Innen bereit erklärt, mehrere Lesungen hintereinander durchzuführen. Mit Hilfe der Veranstaltungspartner, die wbg einheit und die Stadtwerke Erfurt, werden die Lesungen im Hirnzigenpark, Rubensstraße 36 unter freiem Himmel durchge-

führt. Alle erworbenen Karten sind gültig, müssen jedoch in der Buchhandlung bis zum 25. Juli umgetauscht werden, um die Einteilung von 50 Gästen pro Veranstaltung zu gewährleisten. (flb) TERMINE Do, 06.08., 11, 13, 15 und 17 Uhr: Katja Brandis stellt ihr am 17.

Juni erscheinendes, neues Buch »Seawalkers 3. Wilde Wellen« vor.

Fr, 07.08., 14 und 16 Uhr: Tobias Schrödel »It’s a nerd’s world. Die Brains hinter Youtube, Smartphone, Computer und Co.« Sa, 08.08., 14 und 16 Uhr: Julia Boehme »Das kleine Muffelmonster auf Klassenfahrt« So, 09.09., 14 und 16 Uhr: Ina Brandt »Eulenzauber. Die magische Botschaft«

Illustration Muffelmonster: ©Franziska Harvey

DAS FINALE VOM 6.8. BIS 9.8.2020 gibt es nun Open-Air und in kleinen Besucherportionen.

So, 06. August 2020 11, 13,15 und 17 Uhr

Seawalkers 3.

Wilde Wellen Katja Brandis

ab 10 Jahre

Fr, 09. August 2020 14 und 16 Uhr

Eulenzauber.

Die magische Botschaft Ina Brandt

ab 8 Jahre

Fr, 07. August 2020 14 und 16 Uhr

It’s a nerd’s world.

Die Brains hinter Youtube, Smartphone, Computer und Co. Tobias Schrödel

Fr, 09. August 2020 14 und 16 Uhr

Das kleine Muffelmonster auf Klassenfahrt Julia Boehme

ab 7 Jahre

ab 10 Jahre

Mehr Infos unter:

.de uchtage inderb ht.de www.k ec eterkn www.p

Hauptsponsor:

Verlagspartner:

Veranstalter:

Partner und Sponsoren:

Alle Termine sind zu finden unter: www.kinderbuchtage.de

Malaysia?

Nö. Thüringen.

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Juli/August 2020

Große und kleine Tiere im Thüringer Zoopark Erfurt Das WWWW der Liebhaberin:

DR. HEIKE MAISCH

Wollten Sie schon immer die faszinierende Tierwelt des schwarzen Kontinents bestaunen? Zieht es Sie mehr nach Australien zu den Kängurus? Oder wie wäre es mit Südamerika? Nicht möglich wegen der Corona­krise? Doch! Ich sage Ihnen: Raus aus der Wohnung, ab in den Zoopark und dazu dann viel Licht, Luft und Tiere genießen!« So lockt derzeit Dr. Heike Maisch. Sie arbeitet als Kuratorin (»Sammlungsmanagerin«) im Erfurter Zoopark. »HABEN SIE LUST AUF AFRIKA?

Heike Maisch hat Biologie studiert mit den Schwerpunkten Tierphysiologie, Ökologie und Verhaltensforschung. »Im Promotionsstudium habe ich mich auf die Verhaltensforschung spezialisiert. Allgemein mag ich unter den Tieren im Zoopark die sogenannten Hundeartigen sehr gerne, ganz besonders liegt mir dabei der Asiatische Wildhund — auch Rothund genannt — am Herzen. Aber auch für Reptilien schlägt mein Herz, hier habe ich mich auf die Erhaltungszucht des von der Ausrottung bedrohten Himmelblauen Zwergtaggeckos spezialisiert. Für diese Tierart bereiten wir gerade ein Artenschutzprojekt in Tansania vor«, berichtet Dr. Maisch.

Der Erfurter »Zoo der großen Tiere«, von dem Maisch erzählt und für den sie arbeitet, liegt im Norden der Landeshauptstadt Erfurt auf dem Roten Berg und ist der größte Zoo des Freistaates. Er beherbergt fast 900 Tiere aus aller Welt in rund 130 Arten. »Die wunderschönen, großzügigen und naturnahen Tieranlagen fügen sich in die Wald- und Wiesenlandschaften des Zooparks sehr gut ein«, betont die Frau, die sich sowohl für die kleinen als auch für die großen Tiere begeistert und das auch gern an alle BesucherInnen weitergeben möchte. »Die Sonne lädt jetzt ge-

radezu zu einem Rundgang in der Natur ein.

Die Afrikasavanne beherbergt neben Zebras auch Impalas, Rappenantilopen auch Afrikanische Strauße. Bei den Lamas tummeln sich noch Nandus und Maras mit auf der Wiese.

Viele Tiere leben in Artgemeinschaften. Aber eines steht dabei auch felsenfest. Die Afrikanischen Elefanten Safari, Csami, Chupa und der Bulle Kibo gehören zu den Besucherlieblingen auf ihrer neuen Anlage. In diesem Sommer — ja genau: im Corona-Sommer 2020! — wird das erste Elefantenkalb in der Geschichte des Zooparks erwartet. Es ist das erste Kalb von Elefantendame Chupa. Da die Erstgeburt schwierig ist, hoffen wir alle im Zoopark, dass die Aufzucht klappt«, berichtet Dr. Maisch.

Auch bei den Nashörnern, wird noch dieses Jahr gewichtiger Nachwuchs erwartet.

Auf den Bisonsplains und im Hirschwald tummeln sich bereits die Jungtiere in den warmen Sonnenstrahlen. Das freut besonders unsere jüngsten Zoopark-Besucher. Und bald werden auch die kleinen Bennettkängurus erstmals aus Mutters Beutel sehen, aber bis dahin wird noch einige Zeit vergehen.

Ganz stolz folgen dagegen die Kampfgansgössel ihren Eltern bei den ersten Ausflügen. Das

Wer: D r. Heike Maisch Was: B egeisterung für große und kleine Tiere Seit wann: 2005 Wo: Z oo Erfurt

sieht sehr lustig aus«, freut sich die leidenschaftliche Zoopark-Kuratorin. Und ergänzt: »Sie sehen, im Zoopark ist immer etwas los!

Umso mehr, seit endlich wieder Besucher den Zoopark betreten dürfen nach der Zwangspause, die der Pandemie geschuldet war. Man glaubt es eigentlich kaum, aber die Erdmännchen, Präriehunde und natürlich vor allem die Affen haben lange vergeblich Ausschau gehalten nach den Besuchern und der Abwechslung, die sie mit sich bringen. Die Frage, wer da wohl wen beobachtet, schauen Sie sich am besten selbst einmal an. Das macht ungeheuren Spaß. Verspreche ich Ihnen!«, freut sich Dr. Maisch. Und berichtet noch ein wenig über sich selbst: »Ich bin seit 2005 hier tätig. Thüringen ist meine Wahlheimat, ich bin in der Gegend von Stuttgart geboren und aufgewachsen. Mir gefällt hier die offene und herzliche Mentalität der Menschen, die vielen Kulturmöglichkeiten in und um Erfurt — und die vielfältige Natur. Deshalb gehe ich auch regelmäßig mit meinem Hund wandern«, gesteht die Biologin und Tiernärrin. Übrigens wird im Zoo auch für das leibliche Wohl nicht nur der Tiere gesorgt, sondern auch der Besucher. Auch jetzt, während der strengen Corona-Verordnungen. Das Bistro

Fotos: privat / Sebastian Krüger (Zoopark)

| MEIN LIEBSTES DING |

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Juli/August 2020

| WISSEN |

»Hakuna Matata« und weitere Imbissstände am Nashornhaus und auf dem Bauernhof bieten Getränke und Speisen an. »Während die Eltern noch gemütlich auf dem Plateau einen Kaffee trinken, können sich die kleinen Zoobesucher in der Zwischenzeit nebenan auch wieder auf dem Spielplatz vergnügen«, freut sich Dr. Maisch. Doch dann wird sie ganz ernst. »Momentan haben wir im Zoo ganz klare Regeln: Halte dich an den Rundweg! (Nach dem Eingang nach rechts) Wahre 1,50 m Abstand, auch zu den Tierpflegern! Vermeide Gruppenbildungen, auch an den Tiergehegen! Niesen und husten nur in die Ellenbeuge oder ein Taschentuch! Suche regelmäßig Sanitäranlagen zum Händewaschen auf! Außerdem müssen wir uns auch

Hätten Sie’s gewusst?

NÜTZLICH WIE EIN SCHOKORIEGEL für Zwischendurch: tam.tam verbreitet unnützes Wissen. Bitte miteinander teilen und ­schmecken lassen!

584 Briefmarken sind von der Mehrwertsteuer befreit.

585 Wenn männliche Fruchtfliegen keinen Erfolg bei Weibchen haben, trinken sie mehr Alkohol.

586 In Japan werden Melonen mit speziellen Vorrichtungen so gezüchtet, dass sie wie ein Würfel aussehen. Der Grund ist: So passen sie einfacher in einen Kühlschrank.

DIE LIEBLINGE ALLER ZOOPARKBESUCHER —

die Erdmännchen

an die rechtlichen Anweisungen halten. Das bedeutet für den Zoopark: Tierhäuser sind geschlossen! (Ausnahmen: WC-Nutzung im Nashorn- und Elefantenhaus.) Der Streichelzoo für die Kinder ist zum Glück auch wieder besuchbar. Ebenso die Gastronomie! Unsere Spielplätze sind erfreulicherweise wieder geöffnet, aber auch hier gilt: Wir bitten alle Besucher um verantwortungsvolles Verhalten!

Auch die Einhaltung der Hygieneregeln und eine Überwachungspflicht sind Grundvoraussetzungen für die Benutzung der Spielplätze.

(Mundschutz bei Kindern ist keine Pflicht.)«, ermahnt die Tierliebhaberin. »Trotzdem ist ein Besuch im Zoopark ein garantiert schönes Erlebnis, denn bei diesem herrlichen Frühlings- und Vorsommer-Wetter sind die Tiere wie die Menschen, sie wollen raus ins Freie!

Und so kann man sie auch alle gut sehen und beobachten«, ermuntert die Zoopark-Expertin. (syo)

Geöffnet ist das »Reich der großen Tiere« (bis Oktober) von 9 bis 18 Uhr und ab November bis Februar von 10 bis 16 Uhr. Er ist mit der Straßenbahnlinie 5, Haltestelle Zoopark, zu erreichen. Für Besucher, die mit dem PKW anreisen, stehen ausreichend kostenlose Parkplätze gegenüber dem Haupteingang zur Verfügung. Weitere Informationen zu Preisen und ggf. neuen Verfügungen oder Lockerungen betr. Corona sind abrufbar unter: www.zoopark-erfurt.de

587 1935 kam in Richmond, Virginia, das erste Dosenbier auf den Markt.

588 Die Wahrscheinlichkeit, dass in einer Gruppe von 23 Menschen zwei am selben Tag Geburtstag haben, liegt bei über fünfzig Prozent.

589 Heroin wurde bis Ende der 20er Jahre als Husten- und Schmerzmittel vertrieben.

590 Ein Mondtag dauert 14 Tage, 18 Stunden, 22 Minuten und 2 Sekunden. Eine Mondnacht dauert genauso lang.

591 Die englische Bezeichnung ›Turkey‹ für Truthahn beruht auf der falschen Annahme, dass das Tier aus der Türkei importiert wurde.

592 In Deutschland gibt es etwa 20 Millionen Verkehrsschilder — das sind alle 28 Meter eines. Nicht mit eingerechnet sind die 3,5 Millionen Wegweiser.

593 Die Hilfsbereitschaft gegenüber anderen Menschen ist umso größer, je ähnlicher man ihnen sieht.

594 Die meisten Fische sind kurzsichtig.

595 Das Eisbein heißt Eisbein, weil früher aus den Röhrenknochen der Schweine auch Schlittschuhe hergestellt wurden.

596 Der Deutsche Tom Siestas hält mit acht Minuten und 58 Sekunden den Weltrekord im Luftanhalten.

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Juli/August September Oktober 2020 2012

Wir brauchen neue Impulse und Perspektiven!

INTENDANT MARTIN KR ANZ auf dem Rasenstück, wo 2020 eigentlich das Köstritzer Spiegelzelt wieder stehen sollte. Der Herr mit Hut ist Dennis Klostermann von Radio Lotte Weimar.

»DIE OPTION, AUFZUGEBEN ODER ANZUHALTEN, DIE GIBT ES NICHT!« , sagt Martin Kranz in Weimar. Und zwar mit

Nachdruck. Er hat in diesem Jahr quasi ein Fiasco erlebt, wie viele andere auch. »Am 13. März war mir klar, dass die Umsetzung des Köstritzer Spiegelzelt Festivals 2020 nicht möglich ist. Damit war mir auch klar, dass unsere Branche von Kunst, Kultur und Unterhaltung ab dem Zeitpunkt nicht mehr stattfindet.

Bedeutet: wir dürfen nicht arbeiten! Und sind für mindestens ein halbes Jahr zum Nichtstun verdammt! Das hat es noch nie gegeben«, sagt der umtriebige Kunst- und Kulturorganisator. Er ist nicht nur der Intendant des Köstritzer Spiegelzeltes, welches seit nunmehr fast 20 Jahren rein privatwirtschaftlich organisiert in Weimar stattfindet und einen guten Ruf über Thüringens Grenzen hinaus in ganz Deutschland genießt. Allein die 70.000 Programmhefte, die dafür gedruckt und verteilt wurden, die nationale Marketingkampagne seit September 2019 und Personalkosten kosteten 240.000 Euro. Seit der Absage des Festivals sind zudem allein zwei Mitarbeiter damit beschäftigt, den Kartenvorverkauf zurück abzuwickeln. »Diese Corona Epidemie ist für die Branche eine wirkliche Katastrophe!«, beteuert Kranz und ergänzt: »Ich bin zum ersten Mal tatsächlich auf Hilfe angewiesen.« Trotzdem ist er vorsichtig optimistisch und betont: »Es gibt keine Option des Nichtweitermachens. Wir müssen uns das Leben zurückerobern! Unter neuen Bedingungen, versteht sich«, betont der vielbeschäftigte Kulturorganisator. Denn er muss sich ja Gedanken machen um ein weiteres Festival, wofür er

zeichnet: die ACHAVA Festspiele Thüringen im September. »Wir mussten ACHAVA komplett umbauen. In der Zwischenzeit konnten wir viel ausprobieren«, betont Kranz. Zwanzig Zeitzeugen aus der ganzen Welt waren eingeladen nach Thüringen. Diese seien aber teilweise weit über 90 Jahre alt und das ist sowieso schon ein Problem, aber in CoronaZeiten ein ganz besonderes. »Also fragten wir uns: was geht? — Live-Stream-Begegnungen!

Wir haben ein mobiles Fernsehstudio entwickelt, welches in ein Auto passt und wodurch vier Menschen im Gespräch sein können.

Weltweit! Und siehe da: Wir haben uns selbst gewundert, wie wunderbar das funktioniert.

Ich wollte die Überlebenden des Holocaust hier haben und mit der Zoom-Konferenz habe ich nicht nur sie, sondern auch die Kinder, Enkel und Urenkel im Gespräch. Wir haben mit Eva Pusztai — sie ist 94 Jahre! — gesprochen.

Sie erhielt die Weimarer Ehrenbürgerwürde und saß seit fünfeinhalb Wochen in ihrer Wohnung, doch nun hatten wir sie quasi bei uns, mitten unter uns! Mit Naftali Fürst haben wir das Format am Befreiungstag des KZ Buchenwald gestartet. Und es ergab sich eine übergroße Freude darüber, dabei zu sein, ohne da zu sein. Das ist doch toll, oder?«, be-

geistert sich Martin Kranz. Ausprobiert hat er seine Anliegen in diesen Tagen und Wochen im »Lichtblick« Autokino von Weimar. Mit großem Erfolg.

So ähnlich soll nun das gesamte ACHAVAProgramm umgebaut werden. »Natürlich ersetzt das niemals die persönliche Begegnung.

Aber es zeigt Möglichkeiten, was man machen kann in diesen Zeiten«, betont der Festival-Intendant. »Ich sehe es als Chance und neue Form der Begegnung. Das Leben muss ja wieder stattfinden. Nur neu und anders. Das betrifft nicht nur uns. Eva Pusztai hat mit 18 Jahren die Vernichtungslager in Auschwitz und Buchenwald erlebt und glücklicherweise überlebt. Wir geben so auch diesen Menschen, den Überlebenden des Terrors, mit unserem Programm ›Hört die Zeugen!‹ die Möglichkeit, bei uns zu sein«, betont Kranz.

Im Gespräch mit Martin Kranz war Sylvia Obst.

Die ACHAVA Festspiele finden vom 10.–20.09.2020 statt und erstrecken sich weiter bis Dezember 2020.

Mehr dazu: www.achava-festspiele.de

Foto: Peter Kranz

| INTERVIEW |

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September 2020 Juli/August 2012

| WELLNESS |

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Badespaß und Erholung pur NACH DER SCHLIESSZEIT DER AVENIDA-THERME HOHENFELDEN steht

der Sommer in den Startlöchern.

Erfrischung bietet hier natürlich ein Sprung ins kühle Nass im Freizeit- und Familienbad der AvenidaTherme.

Pünktlich zu den Thüringer Sommerferien bietet die Avenida-Therme Hohenfelden Ihren Besuchern in den Thüringer Sommerferien vom 17. Juli bis 30. August 2020 wieder das Sommerferien-Ticket an.

Kinder und Jugendliche von 4 — 18 Jahren bezahlen für den 4 Stunden Aufenthalt im Freizeit- und Familienbad nur 8 € pro Person.

Eine Verlängerung auf den Tagesaufenthalt ist gegen einen Aufpreis von 3,50 € pro Person natürlich möglich. Denn das einmalige Freizeit- und Familienbad bietet seinen Gästen eine Vielzahl an Wasserattraktionen im Innen- und Außenbereich: Strömungskanäle, Massagedüsen, Hot-Whirlpools und Unterwasserliegen laden im 30–32°C warmen Wasser zum Ausspannen ein. Rasanten Badespaß für die ganze Familie bieten ganze vier außergewöhnliche Wasserrutschen mit 300m Gesamtlänge. Aber auch der weitläufige Außenbereich mit Liegewiese und herrlichem Blick auf den Stausee Hohenfelden ist in den Sommermonaten ein wahrer Platz an der Sonne. Natürlich gehört dann auch wieder Badespaß & Eisgenuss für die Familien zusammen, denn alle Kinder im Familienticket erhalten bei Ihrem Besuch der AvenidaTherme in den Thüringer Sommerferien ein Langnese Eis gratis.

Und übrigens: Auch in den Sommerferien können Kinder, Jugendliche und Familien bei jedem Besuch der Avenida-Therme wertvolle Bonuspunkte sammeln und diese anschließend für einen kostenfreien Aufenthalt im Freizeit- und Familienbad und der Saunenwelt einlösen. Letztere wurde im Stil eines mallorquinischen Dorfes angelegt und bietet ihren Gästen eine breite Saunenvielfalt. Abwechslungsreiche Saunaaufgüsse werden in gleich mehreren Saunen wie der großzügigen Eventsauna (85 °C) im Saunagarten oder in der finnischen Aufgusssauna (95 °C) im Innenbereich geboten. Weitere Saunen, Dampfund Regenerationsbäder sowie eine InfrarotWärme-Kabine garantieren Abwechslung für Saunabegeisterte und Gesundheitsbewusste.

Möglichkeiten der Erfrischung zwischen den Saunagängen findet man im Innenbereich

und im ganzjährig nutzbaren Nassbereich des Saunagartens.

In der Schneehöhle »Cueva del Frio« erwartet die Besucher bei -15 °C ein einzigartiges Frischeerlebnis. Das Ruhe- und Lesehaus im Saunagarten und die Ruheräume im Innenbereich laden zum Entspannen und Relaxen ein. In den warmen Sommermonaten finden Sie im großen Saunagarten viel Platz für ein ausgiebiges Sonnenbad. Wer es weniger intensiv mag, findet hier natürlich auch ein Schattenplätzchen inmitten der Natur.

Avenida-Therme ­Hohenfelden Am Stausee 1, 99448 Hohenfelden Alle Informationen und Termine in den Sommermonaten finden Sie unter: www.avenida-therme.de

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Juli/August September 2020 2012

| THEATER ERURT |

»Wir sind der Garant für den geistigen Weltfrieden!«

GUY MONTAVON

GUY MONTAVON IST NICHT NUR GENERALINTENDANT DES THEATERS ERFURT,

er ist u. a. Jury-Mitglied internationaler Gesangswettbewerbe in Paris, Korea, Barcelona, Montreal, Trnava, Bilbao sowie Verviers und Lehrbeauftragter an verschiedenen Universitäten. Er war außerdem in Hamburg, Livorno, Bremerhaven, Pisa, Lyon, St. Gallen, Saarbrücken, Montpellier und in Savonlinna (Finnland) künstlerisch tätig.

Hallo, Herr Montavon, wo wären Sie jetzt gerade, wenn es keine Corona-Epidemie gegeben hätte?

GUY MONTAVON: In Istanbul bei einem Gesangswettbewerb. Danach hätte ich die Verdi-Oper »Nabucco« inszeniert bei den Domstufenfestspielen in Erfurt und anschließend wäre ich in die USA, nach Seattle gereist, um dort »Cavalleria rusticana« von Pietro Mascagni zur Aufführung zu bringen.

Premiere wäre am 10. August gewesen in einem Theater mit 2.800 Plätzen — alles abgesagt. Danach standen noch Rio de Janeiro, Bilbao und Shanghai auf meinem Plan.

das in Deutschland mit dieser Pandemie?

Deutschland hat schließlich die größte Theaterlandschaft weltweit, inklusive privater Theaterbetriebe! In den USA und gerade in Seattle sieht es ganz schlimm aus: 98 Prozent der Beschäftigten am Theater sind in die Arbeitslosigkeit gegangen. Dort gibt es kein Kurzarbeitergeld wie bei uns. Das führt uns mal wieder vor, wie gut es uns geht.

Gibt es bereits Vorstellungen Ihrerseits, wie es weitergehen kann und soll?

MONTAVON: Ich glaube, dass unsere Berechtigung, Kunst zu machen und zu präsentieren und die Menschen damit zu erfreuen, neu belichtet werden wird. Es entstehen gerade viele Gefühle neu, u. a. die Gefühle des Zusammenseins und der Solidarität. Wir sind der Garant für den geistigen Weltfrieden!

Das ist der Satz, der aus dieser Krise für die Kunst, die Kultur, die Theater sowie für die in diesen Bereichen schaffenden Menschen hervorgeht. Oder, wie Picasso es einst sagte: Sie wissen sicher, wie es Ihren Kolleg*in­ »Kunst wischt den Staub des Alltags von der nen rund um den Globus gerade ergeht?

Seele!« Und deshalb ist sie systemrelevant!

MONTAVON: Ich selbst bin seit dem 14. Unbedingt.

März nicht mehr unterwegs, aber ich telefoniere sehr regelmäßig mit den Kolleg*innen. Wie planen Sie die neue Spielzeit in Erfurt?

Egal, ob es Theaterleute in Texas sind, wo ich MONTAVON: Wir arbeiten an verschie»Die Barbaren« inszeniert habe oder in Linz, denen Szenarien. Entweder findet alles statt wo »Medea« entstanden ist, oder in Hong- wie geplant oder wir zeigen bis zum 31. Dekong, wo »Das Land des Lächelns« erfreut zember kleinere Formate. Beispielsweise die hat — alle sind totunglücklich und geschockt. Oper »La Nozze di Figaro«, gespielt wie auf einer Probe. Eine 12-er Formation von OrchesUnd am Theater Erfurt? Da ja geschlossen ter mit Mundschutz und 2-m-Abstand für 112 ist, so haben Sie hier wohl gar nichts zu Gäste im Großen Saal, in dem sonst 840 Platz tun? finden. Das alles sind Notlösungen. In jedem MONTAVON: Von wegen! Es ist hier wie Fall werden wir uns immer an die dann gelüberall in der Welt. Wir dürfen nicht spie- tenden Vorgaben halten. len. Aber der Krisenstab tagt zwei Mal in der Was im internationalen Telefonaustausch Woche mit den wichtigsten Abteilungen. Und übrigens fast täglich besprochen wird, ist wir beraten jeweils die aktuelle Situation. die Hoffnung auf einen Impfstoff. Denn dann Wir haben hier schließlich 300 Angestellte können wir wieder richtig loslegen. Und daraus mehr als 30 Nationen. Dazu kommen auf freuen wir uns ringsum wirklich alle. wöchentlich Videokonferenzen, u.a. mit der Staatskanzlei. Ebenso Videokonferenzen Da kann man nur eines sagen: toi-toi-toi nach Amerika und andere Länder. Dort will und vielen Dank für das Gespräch! man vor allem eines wissen: Wie macht Ihr Interview: Sylvia Obst ega_sommer_58,5x250_200619_rz.indd 2

19.06.20 12:14

Foto: Theater Erfurt / Lutz Edelhoff

Seit 2009 gehören auch Riga, München, Monte Carlo, Nizza, Parma und Hongkong zu Montavons Wirkungsstätten. Ein viel gereister Künstler. Wie ergeht es ihm jetzt, in den sog. Corona-Zeiten? Darüber und über seine Zukunfts-Intentionen sprachen wir bereits im Mai mit ihm …

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Juli/August 2020

Foto: Sylvia Obst

| THEATER |

Bitte in die Armbeuge lachen! Und: mit Abstand! locken in diesem Sommer den Innenhof des Angermuseums. Eine ganz besondere theatrale Herausforderung, die zeigt dass der Spaß auch in Corona-Zeiten nicht abhandenkommt …

»DIE NIBELUNGEN — SEX AND CRIME«

Im vergangenen Jahr gab es ein Sommerevent der Extraklasse mit »Winnetou — Blutsbrüder des Baumarkts« sowie den beiden Allroundtalenten Klaus Michael Tkacz und Stefan Wey, die allabendlich im Hof des Angermuseums zu begeistern wussten mit ihren Super-Gags und akrobatischen Einlagen. In der Regie von Harald Richter ist es auch in diesem Jahr wieder so. Nein, ganz anders. Die beiden Akteure sind wieder da, doch die Story ist völlig anders. »Eine große Wundertüte wird da aufgetan«, meint schmunzelnd der Regisseur. Stefan Wey: »Quasi nach dem Motto: Wer bin ich und, wenn ja, wie viele …?« Denn er allein spielt im diesjährigen Stück »Die Nibelungen« Hagen von Tronje, König Gunter, Siegfrieds Frau, den Drachen Fafnir, den Zwerg Alberich, den Schmied … Also, sagt er: »alles, außer Siegfried!« Klar, denn den spielt Klaus Michael Tkacz. »Ich habe nicht so viele Rollen, nur Siegfried und Brünhild!« Siegfried sei ja schließlich die Hauptfigur, betont der Akteur. »Wir freuen uns, dass wir endlich wieder — im Freien!!! — spielen dürfen und garantieren jede Menge Spaß. Mit noch mehr Action als im Vorjahr. Geht nicht?

Geht doch! Immerhin ist ein Gerüst von 4,50 m aufgebaut, auf dem die Recken rumturnen können und dürfen. Dafür haben sie ein ganzes Jahr geübt — mit Kletterstange und Vertikaltuch.

Trotz aller Vorfreude gibt es natürlich in diesem Jahr Einschränkungen wegen der Corona-Epidemie. Regisseur Richter: »Es wird nur 100 Plätze im Areal geben — mit dem gebotenen Abstand. Zudem eine Einteilung in Regionen. Die Zuschauer dürfen dann auch nur in Gruppen lachen! Und vor allem gilt: lachen bitte in die Armbeuge!«, meint Richter schmunzelnd. Ja klar, der Spaß und die Freude sollen nicht zu kurz kommen …

Zum Inhalt: Es geht um zwei Nibelungenfreaks, die mit indischen Softwareentwicklern zusammenarbeiten und ein Live-3D-Erlebnis zu bieten haben. Es soll ähnlich zugehen wie bei ›Der Herr der Ringe‹, dafür erhält jeder Zuschauer eine 3DVideo-Brille. Damit entsteht ein Riesen-Ensemble mit Reitern, Rittern und Gefolge, inklusive tollem Bühnenbild à la Nibelungen … »Wir werden die Zukunft des Theaters vorführen!«, betont der Regisseur. (syo)

»Die Nibelungen«: Premiere: 03.07.2020 (Vorpremieren am 01.+02.07.), jeweils 21 Uhr, Innenhof des Angermuseums Erfurt.

Weitere Vorstellungen und Infos: www.theaterfirma.de

ROGER BONNARD

Kopfbahnhof.

30 Jahre D 206.

DIE THÜRINGER SEZESSION 14.06. — 26.07.2020 Kunsthalle Erfurt Fischmarkt 7 99084 Erfurt www.kunstmuseen.erfurt.de

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Juli/August September Oktober 2020 2012

| EGAPARK |

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Farbenpracht im egapark ERFURTS OB ANDREAS BAUSEWEIN (vorn re.) präsentiert gemeinsam mit egapark-Chefin Kathrin Weiß und den Jury-Kindern aus der Staatlichen Grundschule »Am Wiesenhügel« die Namen der BUGA2021-Maskottchen im egapark-Schulgarten

SEIT ENDE APRIL HAT DER »GRÖSSTE GARTEN THÜRINGENS« wieder geöffnet und bietet neben üppiger Blütenpracht und etlichen Grünflächen als Oasen der Ruhe und Entspannung auch wieder einladende Gastronomie auf dem weitreichenden Freigelände sowie die Öffnung des beliebten Abendteuer-Spielplatzes an.

»Wild. Wächst. Blüht!« ist das diesjährige Motto im egapark Erfurt. Und wer in diesen Tagen bereits den Schritt in diese Richtung lenken konnte, der hat es gesehen: Das große Blumenbeet setzte mit dem Frühjahrsflor erste Farbakzente und im Japanischen Garten überraschten die blühenden Bäume und Büsche all die Farbenpracht Suchenden, wahrlich beeindruckend.

Sitzgelegenheiten — Versorgung im Freien.« Auch die Caponniere hat ihre Pforten seit 1.

Juli wieder geöffnet; ebenso das Gästehaus.

Es gibt zudem noch mehr Erfreuliches zu berichten: Der Kinderspielplatz mit seiner insgesamt 16.000 m2 Fläche hat wieder geöffnet und ab 1. Juni präsentiert die Halle 1 die »Florale Hallenschau« bis zum 31. August sowie eine Holzkunstausstellung. So können alle Gäste nicht nur die Blumenvielfalt im Park, beispielsweise am sogenannten Dahlienbecken oder im Japanischen Garten bewundern, sondern auch weitere Überraschungen der Gärtnerinnen und Gärtner dieses besonderen Gartenreiches, einschließlich eines Gartenideen-Weges. »Wir haben die Zeit der unfreiwilligen Schließung genutzt und in verschiedenen Bereichen intensiv gebaut.

So werden zwei der vier Springbrunnen auf dem Festplatz jetzt saniert und verschiedene Abschnitte ausgebessert. Das Danakil wächst planmäßig und einige Themengärten im südlichen Parkbereich werden umfangreich umgestaltet«, erklärt Kathrin Weiß zum gegenwärtigen Stand der Arbeiten. »Mit dem Abschluss der Neugestaltung des Projektes Wasserachse und Vorplatz Gartenbaumuseum Anfang Juni sind im Laufe der egaparkSaison weitere Bereiche wieder zugänglich.

Ebenso können Veränderungen im Verlauf der Corona-Pandemie Angebotserweiterungen zur Folge haben«, betont die Park-Chefin.

Seit 27. April ist der bei Jung und Alt so beliebte Park wieder geöffnet. Gleichwohl mit eingeschränktem Angebot und unter Einhaltung aller geltenden Vorschriften der Allgemeinverfügung. Doch der erste Schritt ist getan. So formuliert es auch egapark-Chefin Kathrin Weiß. »Der 27. April war ein erster Schritt, um nach der kompletten Schließung den egapark schrittweise wieder für die Besucherinnnen und Besucher zu öffnen. Dass gewisse Einschränkungen notwendig sind, dafür bitten wir unsere Gäste um Verständnis. Auch für uns ist das eine ungewohnte Situation.« Die angenehme Nachricht der egapark-Geschäftsführerin an alle Gartenpark-Fans: »Durch das eingeschränkte Angebot reduzieren wir die Eintrittspreise. So kostet die Tageskarte für Erwachsene 6,50 Euro, Kinder bis 16 Jahre haben freien Eintritt.

Für 18 Euro gibt es im Jahr 2020 bereits die Saisonkarte. Für einen angenehmen Aufenthalt im Park bieten die egapark-Gastronomen am Festplatz und am Rundbau inzwischen nicht mehr nur Mitnahmeangebote, sondern inzwischen wieder eine — mit auf den allge- Ein weiteres Lockmittel zum Besuch des mein üblichen Abstand von 1,50 m angelegte Parks könnte zusätzlich ab sofort der Start

»GIESSABELLA UND BLUMIAN« — so heißen

zwei der BUGA2021-Maskottchen, die zu einer Gießkannen-Familie mit Vater Gießbert und Mutter Kannelore gehören

vom Verkauf der BUGA2021-Dauerkarten sein durch die Prämisse, dass es einen zusätzlichen Rabatt gibt (von jeweils 10 Euro!) für diejenigen, die ihre Dauerkarte hier am Besuchereingang (Haupteingang) vom ega­ park erwerben.

Natürlich gesellen sich — je nach Verlauf bzw. der Verbesserungen in der Corona-Pandemie — mögliche kleinere Veranstaltungen im Verlauf des Sommers hinzu wie SommerKonzerte und auch die beliebten Gartentage sowie die Weinspaziergänge. Der jährliche egapark-Höhepunkt »Lichterfest« wird in diesem Jahr leider nicht stattfinden, aber der Comicpark soll — mit entsprechend speziellen Hygieneauflagen — stattfinden.

Um sich über den aktuellen Stand zu informieren, sollte man unbedingt die Homepage nutzen: www.egapark-erfurt.de

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September 2020 Juli/August 2012

Foto: Marie Isabel Mora

| KONZERT |

ANNETT LOUISAN

Nach vorne schauen! lag die Kultur in Erfurt vollkommen brach, doch nun geht es langsam wieder los: Die Konzertreihe Twenty Fast Forward präsentiert Konzerte in kleinem Rahmen – auch wenn alles etwas anders ist als sonst.

DIE LETZTEN MONATE

Denn ganz klar: ein Konzert in diesen Zeiten kann und wird nicht ohne Regeln funktionieren.

Twenty Fast Forward (20ff), ein gemeinsames Projekt der Thüringer Bachwochen, des Kontor Erfurt, der Franz Mehlhose und dem Molsdorfer Kultursommer, hat ein Hygienekonzept erarbeitet, damit die Konzerte und ein Filmabend stattfinden können.

So werden die Veranstaltungen auf die Dauer von etwa einer Stunde begrenzt, beim Betreten und der Platzeinnahme muss ein Mundschutz getragen werden.

Doch keine Sorge: beim Konzert kann dieser abgenommen werden.

Ebenfalls anders als in sonstigen Jahren ist es wohl auch für die auftretenden KünstlerInnen, denn der Rahmen fällt diesmal etwas kleiner aus — doch das soll nicht Negativ verstanden werden.

Das Engagement wird nämlich mindestens genauso groß sein wie sonst auch! Denn eines eint die Veranstalter und die Kulturschaffenden: die Möglichkeit, Kultur wieder zu ermöglichen.

Zu den Highlights der 19-tägigen Veranstaltungsreihe gehört sicherlich der Auftritt von Annett Louisan, welche in Erfurt mit ihren Begleitmusikern ein

Unplugged-Konzert ihrer poppigen Chansons geben wird. Auch der Weimarer Komponist und Pianist Martin Kohlstedt, der sonst schon einmal den großen Saal der Elbphilharmonie in Hamburg ausverkauft, wird die Konzertreihe besuchen. Das sind nur zwei Beispiele eines außergewöhnlich guten Programms. Der Festivalabschluss soll aber noch einmal extra Erwähnung finden, denn mit dem Amerikaner Cameron Carpenter wird ein wahrer Paradiesvogel unter den international renommierten Organisten Erfurt besuchen. Bachs Musik bildet den Schwerpunkt seiner Auftritte, mit denen er aufgrund seiner au ßerordent l ic hen mu si ka l ischen Fähigkeiten ein ganz neues Publikum für die »Königin der Instrumente« erreicht. Zum Abschlusskonzert am 19. Juli wird er gleich dreimal spielen.

Alle Programmpunkte sowie Karten für die 20ff-Konzerte gibt es unter der Website www.20ff. de oder persönlich im 360Grad Thüringen Digital Entdecken am Willy-Brandt-Platz 1 in Erfurt. (mst) Twenty Fast Forward 01.–19.07.2020 Kontor Erfurt

Sonderhotline der Berufsberatung

Der heiße Draht zur Ausbildung und zum Studium: Tel. 0361 302 1010.

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September Juni 2020 2012

| HISTORIE |

WIDER DIE MENSCHLICHE VERNUNFT?

Im christlichen Abendland galten Tiere über Jahrhunderte hinweg als justiziabel und mussten sich nach Missetaten persönlich vor Gericht verantworten.

1457, LAVIGNY: Eine Sau wird zum Tode verurteilt,

weil sie ein Kind gefressen hatte. Illustration von 1864

Schweine und Wühlmäuse unter Anklage selbst wenn sie hierzulande vor dem Gesetz an und für sich seit mittlerweile 30 Jahren nicht mehr als bloße Sachgegenstände gelten und mittlerweile sogar ihnen zugedachte Tierschutzrechte festgeschrieben wurden.

Egal, wie sehr diese auch über die Stränge schlagen mögen — ja selbst, wenn ein Tier einen Menschen tötet, sind es stets deren Besitzer und nicht die Tiere selbst, die im Falle eines nachfolgenden Prozesses vor dem Gericht erscheinen müssen. Soweit, so ›normal‹.

Offenbar gab es im Laufe der (Rechts) Geschichte jedoch auch Zeiten, da man dies entschieden anders sah. Zwar werden seit eh und je jeweils die Besitzer der Tiere zur Rechenschaft und Kasse gebeten, wenn etwa deren Rinder unerlaubt auf fremdem Gebiet weideten, Tauben des Nachbarn Korn plünderten oder Schweine fremde Äcker verwüsteten. Im Mittelalter und noch bis weit in die Neuzeit hinein kam es jedoch immer wieder auch zu außerordentlichen Fällen von Gerichtsbarkeit, in denen tierischen Missetätern höchstselbst der Strafprozess gemacht wurde — ganz ordentlich mit Richter, Ankläger, Verteidiger und Zeugenvernehmung, vor großem Publikum auf dem lokalen Gerichtsplatz und einem final vom Henker vollstreckten schriftlichen Urteil. Am weitesten verbreitet waren derartige ›Tierprozesse‹ in Frankreich. Aber auch in der Schweiz, in Deutschland, Italien, England und Belgien wurden ab dem 9. Jahrhundert und teilweise bis ins 19. Jahrhundert hinein regelmäßig Tiere vor Gericht gestellt — häufig waren es Schweine, immer wieder gab es jedoch auch Fälle, in denen Rindern,

Ziegen, Hunden, Katzen, Ratten und Mäusen, ja sogar Heuschrecken und Maikäfer einem Richter vorgeführt wurden.

HÄNGT DAS SCHWEIN! Clermont, im Herzen Frankreichs. Im Juni des Jahres 1494 bewegte hier ein grauenhaftes Ereignis die Gemüter der Einwohner: Ein Schwein war in Abwesenheit seiner Besitzer in deren Haus eingedrungen und an dem dort in seiner Krippe schlafenden Kleinkind zum Mörder geworden. Wider Erwarten wurde das Borstentier nicht auf der Stelle getötet, sondern von der Obrigkeit zunächst in ›Beugehaft‹ genommen und in der Abtei des örtlichen Klosters eingesperrt. Erst nachdem sich ein Gericht inklusive Verteidiger für das angeklagte Schwein zusammengefunden hatte, mehrere Zeugen zu dem Fall befragt und das Tier des Mordes zweifelsfrei überführt worden war, fiel der Richtspruch: »Voller Abscheu und Schrecken haben wir in dem gegenwärtigen Fall und um das Recht exemplarisch zu wahren, gesagt, geurteilt, gerichtet, verkündet und entschieden, dass das genannte Schwein, das in der Abtei als Gefangener festgehalten und eingesperrt ist, durch den Scharfrichter erhängt und erwürgt werden soll an einem Holzgalgen bei den Galgenhölzern am Richtplatz.« In einem ähnlich gelagerten Fall in schweizerischen Lavigny wurde 1457 eine Muttersau nebst ihrer sechs Ferkeln angeklagt, ein fünfjähriges Kind getötet zu haben. Während der Besitzer des Schweins mit einer Geldstrafe davonkam, wurde das ›mordlustige‹ Mutter-

Abb.: Wikipedia, privat

Seitdem Noah einst mit einem ganzen Ausbund an irdischen Kreaturen an Bord der Arche übers Weltmeer trieb, sind die Bande zwischen Mensch und Tier vermeintlich ziemlich eng geknüpft. Dies spiegelt sich vielleicht nicht an erster Stelle, aber unter anderem in den zahlreichen Märchen und Fabeln wider, in denen Tiere mit vermeintlich menschlichen Zügen auftreten. Ebenso in den zahlreichen Redensarten, in denen wir einander als ›fleißiges Bienchen‹, ›Angsthase‹, ›eitler Pfau‹, ›Unglücksrabe‹, ›Frechdachs‹ oder auch einfach nur als ›saudumm‹ betiteln. Gleichermaßen kommt dies in den ›vermeintlichen Dialogen‹ zum Ausdruck, in die wir unsere tierischen Mitbewohner*innen verwickeln, vor allem aber auch in den echten Gefühlen, die wir diesen entgegentragen und die gerade dann besonders deutlich zutage treten, wenn eben jene die oft langjährige Wohngemeinschaft ›vorzeitig‹ verlassen — weglaufen, wegfliegen, überfahren werden, aus Krankheitsgründen eingeschläfert werden müssen. Ja, zumindest auf einer sozialen wie auch emotionalen Ebene sind wir und die (Haus-)Tiere uns mitunter recht nahe.

Wesentlich distanzierter begegnet Mensch dem Tier allerdings, wenn die Sichtweise auf die Ebene des Rechts verschoben wird: In einem (menschengemachten) Justizsystem, das auf der grundsätzlichen Annahme beruht, dass nur rationale und moralisch denkende Wesen für ihr Tun und Handeln zur Rechenschaft gezogen werden können, werden Hund, Katz und Co. auch heute noch kaum anders als ein unbelebtes Ding behandelt —

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Juni 2020

tier für schuldig befunden und ebenfalls zum Tod durch den Strang verurteilt. Ihre Ferkel hatten mehr Glück: Weil niemand ihre Mitschuld bezeugen konnte, wurden sie wieder freigesetzt.

Berühmt geworden ist in diesem Zusammenhang auch das »Tribunal von Falaise«.

Im Jahre 1386 fiel in dem westfranzösischen damaligen Dorf ein außer Rand und Band geratenes Schwein über einen drei Monate alten Säugling in seiner Wiege her. Auch dieses auf frischer Tat ertappte Schwein wurde zunächst in den Kerker geworfen, dann von einem ordentlichen Gericht verurteilt und in der Umsetzung des Richtspruchs anschließend in gleicher Weise verstümmelt wie das von ihm tödlich verletzte Kleinkind — bevor es angekleidet wie ein Mensch auf dem lokalen Richtplatz vor den Augen der versammelten Menge vom Scharfrichter aufgeknüpft wurde.

WIEDERHERSTELLUNG DES SOZIALEN FRIEDENS Sollte es tatsächlich möglich sein, dass unsere Vorfahren in Fragen der Jurisprudenz Tiere als so etwa wie ›Rechtspersonen‹ angesehen haben, die für ihre Taten vollumfänglich verantwortlich gemacht werden können?

Gingen die Menschen des späten Mittelalters wahrhaftig davon aus, dass die unter Anklage stehenden Tiere den Ernst der Situation begriffen? Wohl kaum. Auch die Juristen jener Zeit dürften sich durchaus im Klaren darüber gewesen sein, dass Tiere einem Gerichtsprozess intellektuell kaum gewachsen waren, geschweige denn den über sie verhängten Urteilsspruch verstehen konnten. Nur warum dann dieses absurde und morbide Theater?

Warum Haus- und Nutztiere an den Galgen bringen?

Nun, es dürfte vermutlich eine Mischung aus altertümlicher Rechtslogik, die alttestamentliche Gebote mit altgermanischem und römischen Rechtsverständnis verband, sowie Nützlichkeit — jedes Gerichtsverfahren ließen sich die daran Beteiligten gut bezahlen, offenkundigem Aberglauben — ›Der Teufel ist ins Tier gefahren!‹ — und so etwas wie Abschreckungspragmatismus gewesen sein, welche diesen Tierprozessen zu derartiger Popularität verhalf. Sicherlich boten diese fürs gemeine Volk auch einen ›allgemeinen‹ Unterhaltungswert, weitaus mehr im Vordergrund dürfte jedoch sicher die Absicht gestanden haben, auf diese Weise geschehenes Unrecht,

also die frevelhafte Tat an sich, sichtbar zu tilgen und damit den sozialen Frieden und die gottgegebene Ordnung in ›befriedigender Weise‹ wieder herzustellen.

Und eben auch künftige Delinquenten abzuschrecken: Absurderweise wurden offenbar auch wiederholt Artgenossen des verurteilten tierischen Delinquenten dazu ›angehalten‹, den Urteilsvollstreckungen beizuwohnen. Ob die anwesenden Tiere im Publikum die Botschaft verstanden, ist fraglich — zumindest allen Eltern dürfte das Spektakel jedoch als mahnende Warnung gedient haben, ihre Kinder, die ja meist die Opfer dieser Attacken wurden, besser vor allzu zudringlichen Tieren zu schützen.

EXORZIERTE INSEKTEN Waren die Prozesse, die die weltlichen Gerichte gegen Nutz- und Haustiere führten und für letztere in der Regel am Galgen endeten, eher absurd-morbider Natur, so fielen die Tierprozesse der kirchlichen Gerichtsbarkeit, die zumeist gegen als Plagen auftretende Insekten und Nagetiere gerichtet waren, durch ihr skurril anmutendes Naturell auf: Kam es wieder einmal dazu, dass Heuschrecken über Äcker herfielen, Scharen von Mäusen den Boden zerwühlten oder Raupen- und Käferhorden wertvolle Weinreben wegfraßen und die Gemeinschaft sich außerstande sah, die ›Schädlinge‹ ohne Gottes selbst Hilfe unter Kontrolle zu bekommen, trat das kirch-

DARSTELLUNG DES »TRIBUNALS VON ­F ALAISE« von Arthur Mangin, 1872

liche Gericht auf den Plan. Dieses schickte zunächst einen Gesandten zur betroffenen Nutzfläche, um die beschuldigten Insekten oder Nager in höchst offiziellem Ton für einen vorher festgelegten Termin ›persönlich‹ vor Gericht zu zitieren.

In der Regel resultierten die anschließenden Verhandlungen, die selbstverständlich nicht minder förmlich als die weltlichen Gerichte geführt wurden, darin, dass die angeklagten Tiere vom Richter mit großer Bestimmtheit dazu aufgefordert wurden, sich bis zum Ablauf eines bestimmten Ultimatums von der betroffenen Fläche, wo sie zur Plage geworden waren, zu entfernen.

Schlugen die Plagegeister das Ultimatum oder auch das mitunter vorgebrachte Angebot einer Ersatzfläche aus — schließlich galten diese in den Augen der Kirche ebenfalls als Gottes Geschöpfe und hatten daher ebenfalls ein Anrecht darauf, auf Erden zu weilen und sich mit Futter zu versorgen, wenn auch unter dem Menschen — wurde die Gangart verschärft: Besprenkelung der Flächen mit Weihwasser, exemplarische Hinrichtung einzelner Artgenossen, Exkommunikation, Exorzismus, Bannfluch der gesamten renitenten Tierschar.

1719 traf es der Überlieferung zufolge einen Heuschreckenschwarm, der es sich in der Nähe von Nancy niedergelassen hatte, 1728 eine Horde Käfer, die den Weinreben im Dorf Eulmont zusetzten. Beide ließen die Fristen ohne erkennbare Willen einzulenken verstreichen. Der Lohn: Bannfluch. Recht störrisch zeigten sich offenbar auch die Maikäfer um Avignon. Trotz großzügig eingeräumter Fristen verweigerte die ganze Wälder entlaubende Käferhorde den Abzug aus der Region — was ihnen schließlich mit rigoroser ›Exkommunikation‹ quittiert wurde: Die Käfer wurden von den Bäumen geschüttelt und an die Hühner verfüttert. Ebenfalls mit Maikäfern befasste sich das bischöfliche Gericht in Lausanne um 1500. Bekanntheit erlangte dort jedoch insbesondere ein ›tierisches‹ Strafverfahren, das 1451 gegen die Blutegel im Genfersee angestrengt wurde. Auch diese wurden ob ihrer unerwünschten Anhänglichkeit offiziell vorgeladen, offiziell verurteilt, offiziell ausgewiesen. Doch die gierigen Blutsauger ließen sich selbst nach der dritten Ermahnung und dem großflächigen Einsatz von Weihwasser nicht von ihrer selbstgefassten Mission abbringen — und nahmen es in Kauf, fortan erschlagen und zertreten zu werden.

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ESEL VOR GERICHT — ABER NICHT ALS ANGEKLAGTER: 1838 fand in London erstmals ein Prozess

wegen Tierquälerei statt. Gemälde von P. Mathews

KURZES TIERGLÜCK Im Vinschgau gelang es einer Schar an Wühlmäusen offenbar sogar fast einmal, als Sieger aus einem gegen sie geführten Gerichtsprozess hervorzugehen: Im Herbst des Jahres 1519 wurde im dortigen Glurns Anklage gegen die umtriebigen Nager erhoben, die ihren Namen offensichtlich ein wenig zu frenetisch in die Tat umgesetzt und die Ackerflächen der Bauern großflächig zerwühlt hatten.

Wie auch in anderen Tierprozessen wurde den angeklagten Mäusen ein Verteidiger zur Seite gestellt. Anders als sonst zog sich jedoch nicht nur der Prozess sichtbar in die Länge — ein halbes Jahr ging ins Land, bis der letzte Zeuge vernommen und alle Pros und Contras von Anklage und Verteidigung vorgetragen waren — auch das Urteil fiel zunächst völlig entgegen der Erwartung der menschlichen Kläger aus: Jene Lutmäuse seien zwar »unver-

| FESTIVAL |

Kultur vor Ort DER 20. YIDDISH SUMMER WEIMAR FINDET STATT! Zum Jubiläum des

bedeutendsten jiddischen KulturEvents weltweit sind Konzerte und Workshops unter freiem Himmel in Weimar, Erfurt und Eisenach geplant.

Eine Republik ohne politische Grenzen, das andere Israel, die Matrix deutsch-jiddischer Kulturen, jiddische Ritter — All diese Themen wurden in den letzten zwanzig Jahren Yiddish Summer Weimar (kurz: YSW) verhandelt. Das Festival stellt längst eine Institution im Weimarer Kulturbetrieb dar und bietet Raum für ganzheitliche Forschung, Vermittlung, Schaffung und Präsentation von traditioneller und kontemporärer jiddischer Kultur in einem interkulturellen Kontext. Was 1999 seinen Anfang in einer Einladung der Band Brave Old World zu einem Musikworkshop der Europäischen Sommerakademie fand, entwickelte sich ein Jahr später zu den Klezmerwochen Weimar, die 2006 in Yiddish Summer Weimar umbenannt wurden. Mitt-

lerweile ist der YSW ein fester Bestandteil nicht nur des Weimarer, sondern auch des jiddischen Kulturlebens auf dem gesamten Globus. Und: Er feiert in diesem Jahr sein 20. Jubiläum! »Gerade die Corona-Pandemie zeigt uns deutlicher als je zuvor, wie wichtig die körperliche, soziale Dimension für unser Dasein ist. Deshalb findet der diesjährige YSW nicht in erster Linie online statt, sondern vor Ort«, erklärt der künstlerische Leiter des Festivals Dr. Alan Bern. »Nach vielen Gesprächen innerhalb des Teams und in Absprache mit Vertreter*innen aus Politik und Verwaltung haben wir uns zu diesem Schritt entschieden. Selbstverständlich werden wir angemessene Social Distancing-Maßnahmen einhalten, um das soziale und kulturelle

Miteinander zu ermöglichen.« Vom 31. Juli bis 23. August 2020 sind in Weimar, Erfurt und Eisenach Konzerte und Workshops rund um die jiddische Sprache und Kultur geplant.

Alle Veranstaltungen werden im Freien und in kleinen Gruppen und unter Beachtung der Hygiene- und Abstandsregeln stattfinden. Es werden verschiedene Kommunikationskanäle angeboten, die Besucher*innen über eventuelle wetterbedingte Programmänderungen auf dem neuesten Stand halten werden. (fgo)

Yiddish Summer Weimar 31.07.–23.08.2020 www.yiddishsummer.eu

Foto: Shendl Copitman

»

nünftige Tierlein«, urteilte der Richter, aber seit eh und je vor Ort beheimatet und dürften daher bleiben. Es war fast zu schön, um wahr zu sein — und sollte auch nicht Wirklichkeit werden. Denn als die konsternierten Bauern zu bedenken gaben, dass sie in der Folge nun neben den zu erwartenden Ernteeinbußen wohl auch nicht mehr imstande wären, regelmäßig ihre Abgaben an die Obrigkeit zu liefern, revidierte der Richter sein Urteil noch einmal und befand: Die Mäuse müssten nun doch »für ewige Zeiten« den Ort verlassen — garantierte ihnen dafür aber freies und sicheres Geleit und: eine Schonfrist für all jene Mäuse, die gerade schwanger, zu jung oder zu krank waren, um die Reise ins Exil anzutreten.

An Skurrilität übertroffen wird dieser Fall eigentlich nur von einem Tierprozess, den einst die Bewohner des legendären Schilda führten: Überdrüssig der unzähligen Erdhügel, die seine Wiese stets weniger grün denn braun erscheinen ließ, grub ein Bauer den dafür verantwortlichen Maulwurf aus und brachte ihn vor ein Tribunal, welches dem unbelehrbaren Grabmeister kurzum den Prozess machte. Das Urteil: größtmögliche Pein für den Maulwurf! Er möge lebendig begraben werden! — Gesagt, getan. Der Kläger ward zufriedengestellt, der Beklagte ebenso.

Wie heißt es so schön: Von den Schildbürgern lernen, heißt fürs Leben lernen … (mei)

Abb.: Wikipedia

September Juni 2020 2012

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Juni 2020

| SOMMER |

Urlaub vor der Haustür — mit der Bahn die Region entdecken!

BAUMKRONENPFAD im Nationalpark Hainich

heißt es für die meisten Leute, nicht nach Ibiza oder Nizza oder sonst wohin zu fliegen, sondern sich auch einmal in der Umgebung umzuschauen. Wenn man da genauer hinblickt, entdeckt man so einige Kostbarkeiten. Also: Ab in die Bahn und mit DB Regio ganz entspannt einige schöne Ziele entdecken und genießen.

Zum Beispiel die Umgebung von Bad Langensalza!

IM »CORONA-SOMMER 2020«

Fotos: Silvester Goldau

BAD LANGENSALZA Hier gibt es Natur und Kultur, Genuss und Erholung, Ruhe und Wohlbefinden in Hülle und Fülle: Die Kur- und Rosenstadt Bad Langensalza im Nordwesten Thüringens bietet eine Vielzahl an Attraktionen. Die vielfältige Gartenlandschaft, die historische Altstadt mit ihren malerischen Fachwerkhäusern und der nahegelegene Baumkronenpfad ziehen jedes Jahr hunderttausende Gäste in die Kleinstadt zwischen Erfurt und Eisenach. Zehn Parks und Themengärten — darunter der prächtige Rosengarten, der exotische Japanische Garten und der barocke Schlösschenpark am Friederikenschlösschen — machen die Stadt zu einem blühenden Kleinod. Auch das Thüringer Apothekenmuseum mit seinem Apothekergarten gehört zum Gartenensemble und dem Gesundheits- und Kulturangebot der Stadt.

Zahlreiche Gesundheitsangebote drinnen und draußen, wie z. B. drei Terrainkurwe-

JAPANISCHER GARTEN Bad Langensalza

Altersgruppe die Natur erleben und dabei etwas für das Wohlbefinden tun und dem Alltagsstress entfliehen. Neben dem Höhenerlebnis präsentiert das Nationalparkzentrum zwei sehenswerte Erlebniswelten.

NORDHAUSEN UND SONDERSHAUSEN Wem das nicht weit genug von den Thüringer Zentren Erfurt, Weimar, Jena entfernt ist, dem seien Ausflüge nach Nordhausen ROSENGARTEN Bad Langensalza (mit anschließender Brocken-Bahn-Fahrt ge sowie attraktive Wander- und Radwege, per Schmalspurbahn) oder dem spannenhelfen beim gesund werden und bleiben. den Besuch der Stollenanlage Kohnstein zu Als staatlich anerkanntes Schwefel-Sole- empfehlen. Auch am Stausee Kelbra ist es Heilbad blickt die Stadt auf eine über im Sommer besonders schön. Wir 200-jährige Kurtradition zurück. empfehlen ebenso die Musik- und ta m .t In der Friederiken Therme, dem Bergstadt Sondershausen mit verlost füa m r Ihren Thüringe Herzstück der Kur- und WellBesuch des Schlossmuseums n so mme Bahn 5 T hüringen r mit der beispielsweise im ehemanessangebote, vertraut man -T ickets.

Zusendu n auf die Wirkungsweise der ligen Residenzschloss der 20.07.202gen bitte bis zu m 0 p drei natürlichen Heilmittel Grafen, ab 1697 Fürsten zu leserpost er E-Ma il a n: @ Schwefel-, Sole- und TrinkSchwarzburg-Sondershaustadtmag ta m-ta mazi n.de Die Gewin heilwasser. sen, mit insgesamt etwa 20 ne benachric r werden schrift lic htigt. Der verschiedenen Sammlungen …

Rechtsweg h is t ausges chlossen.

BAUMKRONENPFAD IM (syo) ­N ATIONALPARK HAINICH Ein absolutes Highlight! Nur knapp www.badlangensalza.de zehn Kilometer von Bad Langensalza entfernt kann man auf dem Baumkronenpfad im www.baumkronen-pfad.de Nationalpark Hainich dem Urwald nicht nur www.sondershausen.de/kultur sprichwörtlich aufs Dach steigen. Auf dem www.nordhausen.de barrierefreien Pfad können Besucher jeder

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Juli/August September Oktober 2020 2012

| AUSSTELLUNG |

HAR ALD REINER GR ATZ

Letzte Station einer gemeinsamen Fahrt? trafen sich verschiedene Thüringer Künstler*innen in Erfurt, wandten sich gegen die überlieferten Strukturen der bis dahin staatlich kontrollierten Künstlerverbände und formierten sich zur Gruppe D 206. Die Thüringer Sezession. »D 206« bezieht sich auf einen D-Zug, der von Warschau über Erfurt bis nach Paris verkehrte, bis 1990 aber nur für sehr wenige DDR-Bürger. Das sollte sich ändern …

IM JULI 1990

SABINE RITTWEGER

Sommer hinweg. Es wird zwar garantiert wieder eine Schau auch für junge Leute, aber die Ausstellenden sind ja nicht mehr die Jüngsten. Wahrscheinlich ist es die Abschluss-Ausstellung der Thüringer Sezession D 206«, betont Schierz. ›Kopfbahnhof‹, der Begriff sei auch nicht von ungefähr gewählt worden, denn wir alle wissen, was das ist: jeder Zug, der reinfährt in den Bahnhof, muss in die gleiche Richtung wieder raus. Eine Metapher ungeahnten Ausmaßes. »Das haben sich die Künstler ausgedacht und wie man erzählte, dabei an ›Kopfkino‹ gedacht; Kopfkino für Reisende«, erinnert sich der Direktor und Kurator dieser Schau. Künstler als Reisende …, von Warschau nach Paris …, im Interzonenzug von einst … Am 15. Juli 1990 haben sich die Gründer dieser Künstlergruppe im Garten von Gisela Richter (einer bekannten Erfurter Malerin und Grafikerin) in der Richard-Breslau-Straße getroffen und sich — wie wir alle zu dieser Zeit — gespiegelt in der unverhofften Öffnung der Grenzen, man wollte das Spektrum von Warschau bis Paris ausprobieren, das war der Ursprungsgedanke und der große Anreiz in der

Gründung dieser Künstlergruppe.

Es gab auch gleich ein Pleinair in Frankreich und etliche Ost-WestThemen wurden ausprobiert.

Schierz berichtet davon, dass das Durchschnittsalter der Künstler*innen von »D 206« zur Gründung vor 30 Jahren um die 40 Lenze betrug. Ein- bis zwei Mal im Jahr traf man sich und organisierte vorrangig Ausstellungen und grafische Mappen mit dem Grundgedanken »Hilfe zur Selbsthilfe«, um genügend Aufmerksamkeit für die gemeinsamen Projekte zu gewinnen. Es folgten etliche Ausstellungen, vorrangig in Hessen und Thüringen. »Man kann sagen: Wir blicken auf 30 Jahre ohne Blütenträume zurück, aber auch auf einen großen Zusammenhalt und etliche Projekte, an denen nahezu alle mitgewirkt haben. Inzwischen sind einige Gründungsmitglieder bereits gestorben und es steht die Frage im Raum: Geht’s weiter? Oder wird so ein Kopfbahnhof zum Endbahnhof? …«, überlegt Prof. Schierz.

Präsentiert werden in der Schau 15 Positionen von extrem unterschiedlichen Handschriften und aus Werken der vergangenen zehn Jahre. Alles sehr unterschiedlich, bestehend aus Gemäl-

den, Skulpturen, Email­a rbeiten, Installationen und natürlich Grafiken sind seit Mitte Juni in der Kunsthalle in Erfurt zu sehen und zu erleben. »Auf gar keinen Fall eine rückwärtsgewandte Schau, sondern eher sogar sehr zukunftsträchtig — vor allem, was die Anregungen angeht und die vielen Ideen, die quasi aus einer opulenten Thüringer Künstlergeneration zu verzeichnen sind. Das macht schon sehr viel Spaß und Freude, genau das zu präsentieren«, so Prof. Dr. KaiUwe Schierz.

In der Ausstellung sind Werke zu sehen von: Roger Bonnard, Ralph Eck, Reiner Ende, Uta Feiler, Harald Reiner Gratz, Hans-Joachim Härtel, Ullrich Panndorf, Friedrich Rittweger, Sabine Rittweger, Walter Sachs, Helmut Senf und Petra Wirth.

Mit Prof. Dr. Kai Uwe Schierz sprach Sylvia Obst.

Kopfbahnhof.

30 Jahre D 206.

Die Thüringer Sezession noch bis 26.07.2020, Erfurt, Kunsthalle, Fischmarkt

Abb.: Kunstmuseen Erfurt / Harald Reiner Gratz / Sabine Rittweger

Während der folgenden drei Jahrzehnte organisierten die Mitglieder der Sezession in loser Folge Ausstellungen, gaben Publikationen und grafische Mappen heraus. Nun stoppt ihr Zug im Kopfbahnhof und die noch aktiven D-Zügler zeigen vor, was schöpferisch umgesetzt wurde zwischen Köpfen und Händen. Ist es die letzte Station ihrer gemeinsamen Fahrt? »Diese Schau sollte eigentlich zur Langen Nacht der Erfurter Museen eröffnet werden«, betont Prof. Dr. Kai Uwe Schierz, der Direktor der Erfurter Kunstmuseen. »Aber wir wissen es alle: auch das fiel der Corona-Pandemie zum Opfer. Deshalb freuen wir uns nun umso mehr, dass wir diese umfangreiche und wichtige Ausstellung für Thüringen präsentieren können über den

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Juli/August 2020

| AUSSTELLUNG |

Foto: Barbara Klemm

| ERFURT |

Hölderlin in Jena IM ROMANTIKERHAUS JENA wird noch bis zum

Foto: Johannes Rottach

16. August die Ausstellung »Hölderlins Orte. Fotografien von Barbara Klemm« gezeigt.

Die Neue ist da!

ALEXANDR A BAHLMANN

SEIT 3. JUNI HAT ERFURT WIEDER EINE STADTGOLDSCHMIEDIN! Einen Monat später als geplant, verzögert

durch die Corona-Krise, nimmt Alexandra Bahlmann (*1961, Düsseldorf) ihre Tätigkeit in Erfurt auf. Wir informierten bereits in der April-Ausgabe.

Damals wartete Erfurt bereits auf die Künstlerin. Zum 10. Mal seit 1994 hatte die Landeshauptstadt Erfurt dieses symbolische Amt ausgeschrieben. Verbunden ist der Preis mit einem Stipendium in Höhe von 4.000 EUR, einem dreimonatigen Arbeitsaufenthalt in den Künstlerwerkstätten der Stadt, einer Ausstellung im Grafikkabinett des Angermuseums Erfurt und einem Logis in der Nähe der berühmten Krämerbrücke.

Im Dezember tagte die Jury und hat die in München lebende Alexandra Bahlmann als Stadtgoldschmiedin für das Jahr 2020 aus einem Bewerberfeld von 16 Schmuckkünstlerinnen und -Künstlern aus Deutschland, der Schweiz, Österreich, Kanada und Israel mit qualitativ sehr hochwertigen Einreichungen gewählt.

Mit Alexandra Bahlmann hat Erfurt eine Stadtgoldschmiedin mit hervorragender Expertise!

Sie studierte nach Abschluss ihrer Goldschmiedelehre an der renommierten Gerrit Rietveld Academie Amsterdam und legte 1990 ihr Diplom an der Akademie der Bildenden Künste München in der berühmten Klasse von Hermann Jünger ab. Neben ihrer künstleri-

schen Tätigkeit lehrt sie seit 1993 in Düsseldorf, Pforzheim, an der Kunsthochschule Burg Giebichenstein Halle sowie an der Rhode Island School of Design, Providence (USA).

In der Schmuckszene ist Alexandra Bahlmann über die Grenzen Europas hinaus bekannt. Im Zentrum ihres Wirkens steht die Kette, eine Form des Halsschmucks mit reicher Tradition, die sie modernisierte und prägte — wie keine andere Gestalterin. Sie setzt Akzente, die eine Kette als das zeigen, was sie ist und bleibt: ein unendlich inspirierendes Formen- und Farbenwerk. Die Kette und deren Glieder sind wiederum Grundlage für ihre anderen Schmuckstücke, ob Collier, Ohrschmuck oder Fußschmuck.

Da dürfen wir Erfurter und Thüringer wohl gespannt sein, welche Ideen und Formen sie in den kommenden Monaten in ihrem neuen Zuhause auf Zeit, den Künstlerwerkstätten in Erfurt, entwickeln wird. In einem digitalen Tagebuch wird sie uns Einblicke in ihre Arbeit vor Ort gewähren. Das kann man anschauen unter www.erfurt.de. (syo)

»Ich bin mit wahrster Hochachtung Ihr ergebenster Verehrer«, schrieb Hölderlin an seinem 24.

Geburtstag im Frühjahr 1794 an keinen Geringeren als Friedrich Schiller. Als Hauslehrer traf er dann Anfang November des gleichen Jahres seinen Landsmann in Jena wieder — in ebenso freudiger wie banger Erwartung, denn mit Schiller hatte sich bereits eine erste literarische Zusammenarbeit entwickelt.

Schiller nahm sich seiner wiederholt an. Er half auch dabei, eine Beendigung seiner bisherigen Hauslehrerstelle herbeizuführen, so dass Hölderlin den

BARBARA KLEMM: Hölderlin-

turm in Tübingen

Versuch wagen konnte, sich in Jena als »unabhängiger Mensch« und »mit eigenen Arbeiten« zu behaupten. Ein halbes Jahr nach seiner Ankunft verließ er das Saalestädtchen schließlich in der Überzeugung, dass der Aufenthalt »in keinem Falle ohne Nutzen« gewesen sei … (flb) Hölderlins Orte. Fotogra­ fien von Barbara Klemm noch bis 16.08.2020, Romantikerhaus Jena

Nibelungen SEX and CRIME

Sommertheater OPEN AIR 03.07. — 29.08.

Angermuseum ­Innenhof, Erfurt

Karten und Infos: www.theaterfirma.de

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Juli/August September 2020 2012

| DDR-COMICS |

NEBEN DER COMICZEITUNG »MOSAIK«,

die sich auf die Erzählung einer Geschichte beschränkte, konnte man in der DDR nur noch das »Atze« lesen, wenn man sich in Comics verliebt hatte. In der Kinder- und Jugendzeitung »Frösi« (Fröhlich sein und singen) gab es da neben politischen Artikeln, Rätselseiten, lehrreichen Geschichten auch einige kurze Bildgeschichten zu bewundern.

SOGAR AUF DEM TITELBLATT durften Otto & Alwin sich austoben

Bildgeschichten in der DDR Teil 9: Otto und Alwin und der Blasenkaugummi Affen Otto und seinen kleinen Freund Alwin, einen Pinguin. Es gab sie als Comichelden, mit Sprechblasen, Rätselfiguren und später sogar als Beigabe für einen Blasenkaugummi.

Ein westdeutscher Kaugummihersteller ließ nämlich die Gummis billig in der DDR produzieren. Und da die in der DDR verbleibenden Kaugummis einen Comic Strip benötigten, entwickelte Günther über 50 kleine Geschichten mit Otto & Alwin für die rosa Gummis, die 20 Pfennig kosteten und an den Kassen von HO und Konsum lagen.

Neben Otto & Alwin gab es Flitzi in der NBI, den Zauberer Kängurumann Olaf und Mischa & Kalle (»Freie Welt«).

Nach der Wende stellten fast alle Wochen-

und Monatszeitungen der DDR ihr Erscheinen ein. Ehemalige Mitarbeiter der »Frösi« gaben einige Zeit eine kreativ und intelligent gestaltete Rätselzeitung (»RätselEI«) heraus, für die Jürgen Günther Rätselkrimis zeichnete.

In der »Berliner Zeitung« und etwas später auch in der »Sächsischen Zeitung« erlebten Günthers Bären Ed und Eddy lustige Abenteuer. Als dann die BZ ausstieg, wurden die Bären durch den Löwen Kasimir und die Ente Josefine ersetzt. Schließlich übernahm Günther noch die Kinderrätsel, für die bisher der mittlerweile 80-jährige Richard Hambach, Günthers Vorbild, verantwortlich war.

Kasimirs Motto soll hier über allen stehen: »Werdet wieder zu Kindern!«. (tbe)

IMMER WIEDER KONNTEN DIE LESER MITMACHEN und lustige Antworten schicken

Grafiken: Jürgen Günther

Obwohl die Zeitung durch den niedrigen Preis und aufwendige Bastelbögen, Kunstdrucke und Spielereien (3D-Brille) ein Verlustgeschäft für den Verlag Junge Welt war, zeichneten die besten Künstler für das monatlich erscheinende Heft. Neben Krumbach, Kieser, Moese und Hambach prägte vor allem Jürgen Günther die Seiten der »Frösi« mit Bildgeschichten, Rätseln, Bastelbögen und zu Weihnachten mit einem Adventskalender.

1938 in Halle / Saale geboren, erlernte Günther zunächst den Beruf eines Lithografen.

Obwohl er sich von klein auf mit Comics beschäftigte, begann er mit einer soliden Arbeit, denn es wollten die Mutter, eine Kriegswitwe, und der jüngere Bruder ernährt werden. Nach einer glücklichen Fügung begann Günther im DEFA-Studio für Trickfilme zu arbeiten. Hier lernte er weitere Zeichner kennen, die als Nebentätigkeit für die »Atze« und die »Frösi« werkelten. Ein spontaner Besuch im Verlag Junge Welt, der sämtliche Kinderzeitungen heraus gab, verlief positiv und es begann eine regelmäßige Tätigkeit bei der »Frösi«.

Daneben zeichnete Günther einige Titelbilder für die »Atze«, Bildergeschichten in der NBI, in der »Freien Welt« (Zeitung für die Deutsch Sowjetische Freundschaft) und in der sorbischen Jugendzeitschrift »Plomjo«. Da die Familie Günther in Dresden wohnte und der Vorlauf für eine neue Zeitungsnummer groß war, konnten politische Themen ignoriert werden. Von 1974 bis Juni 1981 amüsierten sich die Leser der »Frösi« über den grünen

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| SCHÖNE BÜCHER |

Intelligente Bilder mit Hang zur Komik Im Porträt: Vulpus vulpus Da es im Moment wenig zu lachen gibt, ist man froh, wenn Buchverlage sich intensiv mit Humor beschäftigen. Ein ganz Großer ist dabei der Lappan Verlag, der u. a. Karikaturist Ulli Stein ein Dach über den Kopf gewährt. Seine jährliche Zusammenstellung »Beste Bilder« ist ein absolutes Muss für Leute mit dem Hang zur Komik, zum intelligenten Witz, zu fiesen politischen Karikaturen und Cartoons mit Hintersinn. In diesem Jahr begehen die Herausgeber Wolfgang Kleinert und Dieter Schwalm als Humordienstleister ein tolles Jubiläum: Sie erfreuen die stetig anwachsende Fangemeinde Jahr für Jahr mit einem Buch, das die besten, lustigsten und kritischsten Bilder enthält. Nun haben sie die zehn Jahre zusammengefasst — auf über 380 Seiten sind junge und ältere Künstler des gezeichneten Witzes zu bewundern, Frauen und Männer beschäftigen sich mit den Themen des jeweiligen Jahres. Da geht es um den Klimaschutz, die Zunahme des SUV Verkaufs, um Krieg, bekloppte Neonazis, Handywahn, Skandale, Zeitgeist und Gleichberechtigung. Manche Aussagen der komischen Figuren bräuchten gar keine Zeichnung, da sie auch so aussagekräftig und witzig sind, aber mit hochwertigem Bild noch lustiger daher kommen.

Die Cartoonisten, ob nun Renate Alf, Gerhard Glück, Katz & Goldt, TOM, Til Mette, Reiner Schwalme, Gerhard Haderer und viele mehr sind scharfe Chronisten der Zeit, die mit verschiedenen Stilmitteln und überraschenden Pointen viele Ereignisse kommentieren. Auch sehr gut: Das Vorwort von Gregor Gysi. (tbe) »10 Jahre Beste Bilder« Lappan Verlag, Oldenburg, 384 Seiten

Die von Judith Schalansky bei Matthes & Seitz herausgegebene »Naturkunden«-Reihe hat schon so manches literarisch aufgearbeitete Tierproträt hervorgebracht. Mit der Nummer 60 wird nun einem Vierbeiner die Bühne bereitet, der an sich sehr auffällig und gleichzeitig doch wieder eher unsichtbar ist, in unserer Lebenswelt ständig in Erscheinung tritt, obwohl selbst eigentlich stets darum bemüht, sich unseren Blicken zu entziehen: der Fuchs. So diskret wie kaum ein anderes Tier hat dieser unsere Mythologie, die Literatur und die Alltagswelt durchdrungen — sei es als listiges Schlitzohr in antiken Fabeln oder charmanter Halunke in modernen Kinderbüchern, als anbetungswürdige Gottheit in Japan oder bundesdeutscher Bausparfuchs, als unnachgiebig gejagter Hühnerdieb und Pelzlieferant oder neuzeitlich gewandelter Sympathieträger, der sich sein Tagesmahl in den Mülltonnen der städtischen Parks zusammensucht. Wenn man genau hinschaut, taucht er immer wieder irgendwo auf — wenigstens für einen kurzen scheuen Moment … Die Autorin, Journalistin und Fuchsinteressierte Katrin Schumacher hat sich Gevatter Fuchs auf die Spur gemacht und auf mannigfache Weise genauer hingeschaut, um uns mit »Füchse« ein sowohl galant erzähltes wie auch inhaltlich äußerst beredtes natur- und kulturgeschichtliches Tierporträt an die Hand zu geben, das sich ganz ohne Anspruch, wissenschaftlich oder moralisch-ethisch perfekt ausbalanciert zu sein, wunderbar vor Augen und Geist führen lässt — um vielleicht selbst zum ›Vulpinisten‹ zu werden. (mei) Katrin Schumacher: »Füchse. Ein Portrait« Naturkunden bei Matthes & Seitz Berlin, 159 Seiten (geb.)

Cover: Verlage

Besondere Illustrationen und die Welt Wenn’s mal wieder nicht so läuft … der Märchen Es braucht nur elf Buchseiten, bis der Titelheld Aus mir bisher unbekanntem Verlag hielt ich zwei Bücher in den Händen, die zum Hinknien schön sind.

Auch wenn deren Inhalt bestens bekannt ist, ist es doch verdammt aufregend, sie nun so wieder zu sehen. Es geht um zwei schmale Bücher von und über Hans Christian Andersen. Andersen kennt jeder, der einmal als Kind Bücher vorgelesen bekam und dieses nun am eigenen Nachwuchs zelebriert. Der Däne, der 1805 in Odense auf die Welt kam und 1875 in Kopenhagen starb, wurde vor allem durch seine Märchensammlung berühmt, zu denen u.a. »Die Prinzessin auf der Erbse«, »Des Kaisers neue Kleider« und »Die kleine Meerjungfrau« gehören. Letzteres wurde oft verfilmt und nun als Buch neu veröffentlicht. Die Illustratorin Bernadette Watts studierte und lebt in England. Ihre Illustrationen erwärmen Herz und Seele, schärfen den Blick, zeigen neue Details und Feinheiten und machen einfach froh und glücklich. Im zweiten Buch beschreibt Heinz Janisch einfühlsam und lesenswert, wie Andersen die Welt der Märchen sah, was er den Kindern sagen wollte und wie die Märchen überhaupt entstanden. Auf einer Kutschfahrt kommt der Dichter mit dem Mädchen Ellas ins Gespräch, der er Märchen erzählt, sie in seine Fantasiewelt mitnimmt und damit der Entstehung der Märchen näher kommt. Janischs Geschichte, die meisterlich von Maja Kastelic illustriert wurde, ist zum Vorlesen und Selberlesen bestens geeignet. Bitte nicht abwägen, sondern einfach beide Bücher kaufen. (tbe) Hans Christian Andersen / Bernadette: »Die kleine Meerjungfrau« Heinz Janisch / Maja Kastelic: »Hans Christian Andersen — Die Reise seines Lebens« NordSüd Verlag, Zürich

von »Dings oder morgen zerfallen wir zu Staub« seinen Job als Teilzeitteletextredakeur verloren hat, vier weitere, bis dem Mittzwanziger die Freundin davon läuft. Aber so richtig Zeit und Gelegenheit, sich nun traditionsgemäß Trübsal und Wehleid ausgiebig hinzugeben, soll Dings an diesem Punkt gar nicht bekommen.

JC — sein engster und zugleich unzuverlässigster Freund offenbart sich als ›Stimmungsgarant‹ in der Krise, ein Kurztrip von Wien nach Berlin als perfekte Ablenkung, ein neuer Job im BezirksKino als ›Herausforderung‹ schlechthin und Jo, die wild und gut zu leben weiß und ihm genau im richtigen Moment über den Weg läuft, als neuer emotionaler Lichtpunkt. Kräftige Würze findet diese Rezeptur zur Durchdringung der Monotonie des Alltags durch die eine oder andere des nachts auf Zechtour entstandene ›spontane Idee‹, der mittels Dominoeffekt selbstverständlich jede Menge weitere sofort umzusetzende Eingebungen folgen. Und so öffnet sich für Dings wie von ganz allein das perfekte Tor, um ganz Großstadt-Roadmovie-mäßig von einer schrägen Situation in die nächste zu schlittern — und dabei ganz nebenbei so manch neuen Lebensfreude-Punkt zu sammeln …

Ziemlich guter Sommerroman voller Witz, Drive und rauschhaftem Treiben. (mei)

Roman Markus: »Dings oder Morgen zerfallen wir zu Staub« Literaturverlag Droschl, 232 Seiten (geb.)

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| INTERVIEW |

PETER RÜTTEN

Mina und die Traumzauberer Ein Gespräch mit Peter Rütten (»Trauminspektor«) Herr Rütten, Synchronjobs wie dieser sind sehr beliebt. Sind sie leicht verdientes Geld oder eine wirkliche Herausforderung?

PETER RÜTTEN: Das kombiniert sich so ein bisschen. Wenn man eine animierte Figur sprechen soll, ist durchaus auch eine Herausforderung gegeben. Bei einem Film AUSSCHNITT »Mina und die Traumzauberer« wie diesem, den man zu 100 % unterschreibt, schwingt eine große Spielfreude mit, die da Sind Sie ein aktiver Träumer? einfließt. Es ist liebevoll verdientes Geld.

RÜTTEN: Tatsächlich verarbeite ich gerade im Moment noch einen dieser Träume, die Kennen Sie Typen wie den etwas cholerieinem manchmal wie Reste von Klopapier schen Inspektor, der auf der unbedingten am Schuh hängen und plötzlich aufblitzen.

Einhaltung des Drehbuchs besteht, auch Es war ein intensiver und im Grundgefühl aus der wahren Fernsehbranche? sehr angenehmer Traum. Er hatte etwas mit RÜTTEN: Ja. Aus der frühen Fernsehzeit meinen Kindern und mit Befreiung zutun. Ja, habe ich da noch einen Comedy-Regisseur ich träume viel und gerne. vor Augen, der immer stark im cholerischen Klischee unterwegs war und eine sehr spezi- Im Film stellt die Tussi-Tochter ihre neue elle Auffassung davon vertrat, wie man mit Schwester im Internet bloß. Kann man als den Leuten umgeht. Choleriker an sich neh- Autor den Gedanken daran verdrängen, me ich selten ernst, sie haben immer etwas wie die Internet-Empörungsgemeinde auf Komisches oder Lächerliches. Choleriker, einen Text reagieren wird? die nicht als ergebnisbeflissener Zeitgenosse RÜTTEN: Ja. Ich war schon früh ein sehr unterwegs waren, haben eigentlich nie eine großer Social-Media-Skeptiker. Dieses MediChance gehabt, egal, wo ich beschäftigt war. um lädt uns zum sehr schnellen ArschlochVon der Strenge und der Verantwortung, die Generieren ein. Vor dieser »Innovation« hätte der Trauminspektor verwaltet, würde ich sich jeder eine Meinung bilden müssen, bediesen Typus auch ganz klar trennen. Er ist vor er diese laut rausposaunt. Man hätte im durchaus fürsorglich, deshalb habe ich ihn Zweifelsfall sogar so etwas wie Verstand gemocht, auch wenn er am Anfang etwas oder einen ethisch-moralischen Kompass sperrig und nervig und regelbesessen da- entwickeln müssen. Es war relativ früh abherkommt. In Persona hatte ich mit diesem sehbar, dass das Ganze eine Art Cyber-MobTypus zu tun, als ich mit 16 Zahntechniker ge- bing-Veranstaltung wird, die keinerlei Regeln lernt habe. Ich hatte einen Chef, der tatsäch- kennt. Ein Trauminspektor würde hier wohl lich mit Gipsmodellen um sich warf, wenn sehr gerne nachbessern. Wenn man dort aus ihm irgendwas nicht passte.

Eigenwerbung »ein bisschen« mitmachen

will und sich dann über Shitstorm-Reflexe wundert, dann hat man nicht reflektiert. In diesem Geiste habe ich auch meine Töchter erzogen. Manchmal komme ich mir vor wie der alte Weise vom Berge, weil ich mich da relativ früh rausgezogen habe. Dieses Medium hat uns die Möglichkeit gegeben, Arschlochverhalten zu akzeptieren. Das ist gewiss keine große, kulturelle Errungenschaft.

Welche Zuschauerbedürfnisse befriedigen Sie mit der »SchleFaZ«-Reihe, mit der Sie offensichtlich einen Nerv getroffen haben?

RÜTTEN: Ja, einen schönen Nischennerv.

Wenn man Untersuchungen glauben will, sind wir Gastgeber für überdurchschnittlich gebildete, gern auch mal etwas nerdige, familienorientierte Menschen, die gerne miteinander Spaß haben. Sie sind auch relativ einkommensstark. Diese Menschen erleiden mit uns gerne Scheißfilme.

Was war rückblickend das Schlechteste, das Sie je geschrieben haben und das nicht im Papierkorb gelandet ist?

RÜTTEN: Oh! Nichts, was in die »SchleFaZ«-Kategorie fällt, würde bei mir wohl jemals veröffentlicht werden. Das Sinnloseste, was ich als Chefautor je geschrieben habe, war wohl die »Oliver Pocher Show«. Es war der vergebliche Versuch, mit jemandem zu arbeiten, den ich mal als Stand Up ganz hoffnungsfroh rhetorisch eingeordnet habe und der auch nachgefragt hat, ob ich Chefautor werden möchte. Alles, was ich da an Stand Up, Einspielern und Studiogeschehen konzipiert hatte, wurde meistens mit dem Arsch wieder eingerissen. Das ist wirklich ein Werkstück, von dem ich sage: »Gott, war das eine Scheiße!«.

Vielen Dank für das Gespräch.

Interview: André Wesche

Grafik: Splendid Film GmbH

LEGENDÄRE FERNSEHFORMATE wie »RTL Samstag Nacht«, »Die Harald Schmidt Show« oder »Was guckst du?!« verdanken ihren Ruhm auch den famosen Beiträgen des Autors Peter Rütten. In der Serie »Stromberg« war der 57-jährige auch leibhaftig zu erleben. Zum Kult avancierte die Filmreihe »SchleFaZ«, in der Rütten mit Oliver Kalkofe unfreiwillig komische »Kinokunstwerke« hochleben ließ. Im animierten Abenteuer »Mina und die Traumzauberer«, das am 5. Juni in die Kinos kam, leiht Rütten dem Trauminspektor seine Stimme. Ein Gespräch.

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| ANGESEHEN |

Neue DVDs im Sommer Menschenschicksale Ist unser Leben vorbestimmt oder wird es vom Zufall beherrscht? Unterliegen wir physikalischen Gesetzen, die unsere Vorstellung von Raum und Zeit sprengen? Die deutsche Autorin und Regisseurin Mariko Minoguchi stellt sich den großen, universelle Fragen, ohne esoterisch zu salbadern. Sie packt diese vielmehr in eine spannende Geschichte irgendwo zwischen Drama, Krimi und Romanze.

Gegensätze ziehen sich an: Nora (Saskia Rosendahl) und Aron (Julius Feldmeier) sind wie Yin und Yang und gerade deshalb perfekt. Er ist ein Physiker mit glänzenden Aussichten auf eine große Karriere. Sie lauscht gern seinen wissenschaftlichen Denkanstößen, begnügt sich aber damit, Supermarktregale einzuräumen. Das junMEIN ENDE. DEIN ANFANG.

ge Glück nimmt ein jähes Ende, als das Paar in einen Banküberfall verstrickt wird. Aron kommt zu Tode, als er Nora zu Hilfe eilt. »Mein Ende ist Dein Anfang« sind seine letzten, geflüsterten Worte.

Auch für den Nachtwächter Natan (Edin Hasanovi?) bricht eine Welt zusammen. Er muss die Nachricht verkraften, dass seine kleine, geliebte Tochter an Leukämie leidet. In der nächtlichen Großstadt treffen die wunden Seelen aufeinander. Sofort spürt Nora eine Verbindung zu dem fremden Mann, der ihr schon bald wiederbegegnet.

Werden die Verzweifelten sich gegenseitig Trost spenden können?

Das eigene Erstlingswerk kann man sich auch deutlich einfacher gestalten. Mariko Minoguchi umschifft alle Klippen, sie verwirrt ihre Zuschauer nicht und hält sie durchweg interessiert bei der Stange. (anw) DVD-Start: 04.06.2020

Allein gegen die Terroristen Erinnern Sie sich noch an die Zeit, in der man mit dem Flieger von A nach B reisen konnte? In jenen fernen Tagen ist dieser kammerspielartige Ausnahmethriller angesiedelt, der die Vorfreude auf den nächsten Flug womöglich schmälert.

Von Berlin nach Paris soll der kurze Trip führen.

Der neue, US-amerikanische Kopilot Tobias Ellis (Joseph Gordon-Levitt) und Flugbegleiterin Gökçe (Aylin Tezel) sind ein Paar, versuchen das im gemeinsamen Arbeitsalltag aber nicht hervorzukehren. Sie besprechen nur kurz, dass es mit dem KiTa-Platz für den kleinen John wieder nicht geklappt hat.

Nach den routinemäßigen Tests hebt der Flieger ab. Dann nimmt der Alptraum seinen Lauf. Als den Piloten ihre Bestellungen serviert 7500

werden, stürmt ein bewaffneter Mann das Cockpit und verletzt den Piloten schwer. Es gelingt Tobias, die Kabinentür wieder zu schließen und den Angreifer vorerst unschädlich zu machen. Aber es sind noch mehr Terroristen mit dringendem Todeswunsch an Bord. Sie drohen mit der Ermordung von Geiseln, wenn Tobias nicht die Tür öffnet. Diesem Ersuchen kann der Mann, von dem das Leben von 85 Passagieren abhängt, natürlich nicht nachkommen. Dann zeigt die Überwachungskamera Gökçe in der Gewalt der Terroristen.

Wenn ein Flugzeugführer den Code »7500« sendet, wurde seine Maschine das Ziel einer Entführung. Unter diesem Titel präsentiert Spielfilmdebütant Patrick Vollrath (oscarnominiert für den Kurzfilm »Alles wird gut«) international konkurrenzfähiges, einheimisches Kino. (anw) DVD-Start: 05.06.2020

Fotos: TELEPOOL / Leonine

Fieser Horrortrip Mit dem verstörenden Thriller »Ich Seh Ich Seh« hat sich das Regie-Duo Veronika Franz und Severin Fiala der internationalen Aufmerksamkeit versichert.

Bei ihrem neuen Werk durften die Österreicher deshalb mit ordentlichen Budget und internationalen Stars drehen. Und einmal mehr lehren sie dem Publikum das Fürchten.

Papa Richard (Richard Armitage) hat sich eine Neue geangelt und die beiden Kinder Mia (Lia McHugh) und Aidan (Jaeden Martell) sind von der seltsamen Grace (Riley Keough) alles andere als begeistert. Zumal die Kids im Internet einen dunklen Punkt in ihrer Geschichte recherchiert haben. Um die potentiell neue Familie zusammenzuführen, hat Richard eine dufte Idee. Man wird dieses THE LODGE

Weihnachtsfest gemeinsam in einer Waldhütte feiern, in deren Umgebung sich Fuchs und Hase eine gute Nacht wünschen. Richard muss noch arbeiten und wird für ein paar Tage in die Stadt zurückkehren, nachdem er die Geschwister und Grace in der Wildnis abgeliefert hat. Und der Zuschauer möchte ihm verzweifelt zurufen, dass das bestimmt keine gute Idee ist. Dann verschlechtert sich auch noch das Wetter und der Generator gibt seinen Geist auf.

Nein, mit dem üblichen Waldhütten-Grusel hat dieser herrlich böse Streifen nichts gemein. Die Filmemacher verdichten ihr Werk immer mehr zum Psychotrip, welches Erinnerungen an Stanley Kubricks Stephen-King-Verfilmung »Shining« wachruft. Die Story selbst beschreitet allerdings ganz eigenständige Wege, ist überraschend, fies und mächtig spannend. (anw) DVD-Start: 12.06.2020

26 Cover: Labels, Agentur

| TONTRÄGER |

Neue Platten BUKAHARA: »CANARIES IN A ­C OALMINE«

BIG JOE TURNER: »THE COMPLETE BOSS OF THE BLUES«

(BML Records)

(Bear Family)

DEEP PURPLE

| TIPP |

Hart, elektronisch … … UND AUCH MAL EIN PIRATENLIED.

Plötzlich merkt man, dass die Rezensionsexemplare ausgehen, da Bands die VÖs ihrer Alben verschieben. So aber bemerkte ich das Quartett Bukahara mit ihrem neuen Album, auf dem vier unterschiedliche Kulturen Folk und Klänge aus der ganzen Welt präsentieren.

Gemischt mit eingängigem, nie langweilig werdendem Pop, rauchiger Stimme, musikalischem Humor und Melodien, die sich leicht in Ohr und Kopf festsetzen. Mit aktuellen Themen will man Ausgrenzung und Ängsten keinen Raum geben, z. B. der Song »Wolken«, der sich mit Agoraphobie beschäftigt.

THE REHATS: »NOTHING BUT THE TRUTH«

(Steeplejack / ­inakustik)

Big Joe Turner schuf mit »Boss Of The Blues« eines der besten Bluesalben. 1956 nahm er an zwei Tagen einen meisterlichen Mix aus knackigem Blues, Boogie Woogie, Rock’n’Roll und Swing auf. Nun gibt es das Album als Doppel-CD, das sowohl die Mono- als auch die Stereoaufnahmen beinhaltet und einige alternative Versionen integriert. Damals schrieb das Billboard-Magazin: »Ein höchst glanzvolles, swingendes Album, nie klang Turner besser.« Heutige Rhythm’n’Blues-Anhänger sollten dieses geniale Stück Musikgeschichte unbedingt erstehen.

ELEPHANT CHATEAU: »DREAMINGS & OFFSHORE DRILLING — PEARLS AND TURTLES«

(Bureau B.)

Die Nennung des Produzenten Wolfgang Stach macht neugierig, da der mit BAP und Jupiter Jones arbeitete. In deren Richtung geht es jedoch nicht, sondern eher in The Kooks und Mumford and Sons. Ganz speziell sind es elf Songs, plus einer Akustik-Version der Single »City Lights«, wo sich luftiger Americana mit schwebenden West Coast verbindet und harmonisch mit alternativen Elementen paart. Hörenswert sind die Harmonie-Vocals und der Swing, der sich durch die Lieder windet und auf die Tanzfläche treibt. Möge die für Oktober angesetzte Tour stattfinden!

Manchmal muss es verrückt zugehen, damit der Fan elektronischer Musik Ungewöhnliches zu greifen bekommt. Das vorliegende Werk entstand vor gut 30 Jahren und wurde jetzt entdeckt. Was zwischen 1982 und 1989 eingespielt wurde, ist feinfühlige, das Ohr umschmeichelnde Filmmusik (»Le Fin«), eigenwilliger Free Jazz, der ganz neue Gefühle in die Köpfe bringt (»J’aime rien«) und wohlklingende Elektronik. Genial ist der vielschichtige Song »Wir fangen mit Arbeit an«, der u. a. von sinnlich knisternder Klangkulisse untermalt wird.

MATTHEWS SOUTHERN COMFORT: »THE NEW MINE«

NAUTILUS: »THE MYSTERY OF WATERFALLS«

(MIG-Music)

(SIR / BSD)

Vor 48 Jahren landeten MSC einen weltweiten Nr. 1-Hit mit Joni Mitchells Song »Woodstock«.

Danach kam so etwas zwar nie wieder, aber trotzdem sind alle Alben hörenswert, voller Groove und Power. Nun hat Bandgründer Ian Matthews die Band noch einmal verjüngt. So erklingt die Musik frisch, modern und innovativ. Man hört mit den ersten Tönen herrliche Spielfreude, mehrstimmige Vokalharmonien und britischen Folkrock, wie er besser nicht sein kann. Das Album ist qualitativ wertvoll, ausgefeilt bis in den letzten Ton und sogar mit einem herrlichen Einstieg versehen.

Das Elektonik-Duo Martin Ludwig und Ralf Obel erfreute ab 1998 mit dem Gitarristen Werne Strätz und Eroc die Fans mit drei Alben. Personalwechsel ließ die Musikervereinigung in andere Richtungen trudeln. Sie begeisterten die Prog-Rock-Szene und brachten akustische Elemente ein. Nun also mit Sänger Maiko Richert, der beim Song »Point Of Return« das bisherige instrumentale Konzept auflöst. Nautilus begeistert mit Klängen vom Meeresgrund, die Twin-Guitar-Licks einfließen, Mellotron-Chöre jubilieren lassen und sogar etwas 70er Jahre-Flair verströmen. (tbe)

Musikfans, die von den ganzen ZuhauseKonzerten auf You Tube mitsamt verbimmelter Künstler an Klavier oder Gitarre die Nase voll haben, sollten zu Live-Alben greifen, von Bands die eventuell in diesem Jahr sogar noch touren könnten (Termin steht dann in Klammern). Da wären Deep Purple, die mit »Made in Japan« Geschichte schrieben. Jeder Klang ist klar, die Songs knallen in Kopf und Magengrube. Besonders mit »Child in Time«, das ausufert und unendlich lang und voller Solis ist, haben sich Deep Purple unsterblich gemacht. Außerdem mit dabei: »Highway Star« und »Smoke On The Water«. Deep Purples neue Tournee »The Whoosh Tour« (13.10.

Berlin) schließt sich an das neue, gleichnamige Album an, das im Herbst erscheinen soll.

Für eher Träumerisches stehen die Väter der elektronischen Musik, die Entwickler des Krautrocks: Tangerine Dream. Noch mit dem Begründer der Band Edgar Froese, der leider viel zu früh verstorben ist, und dem Synthesizergenius Christoph Franke am Start, spielte man hinter dem Eisernen Vorhang, 1984 in Warschau, ein Konzert der Extraklasse. Mit fünf überlangen Songs drangen Tangerine Dream tief in die Gehirnwindungen der Zuschauer vor, ließ es piepsen, zirpen und fiepen. Das Trio baute gigantische elektronische Burgen auf, welche eine Klanglandschaft erzeugten, die für alle zum ewigen Erlebnis wurde. »Poland« heißt das Werk, das 2016 in Gedenken an Froese mit »Live At The Philharmony Szcecin« eine Fortsetzung erhielt. Nun touren Freunde und Froeses Ehefrau ganz im Zeichen des Krautentwicklers mit »From Virgin To Quantum Years« (27.09. Berlin; 31.10.

Bremen) durch die Lande, um Freude und elektronische Traumsequenzen zu verbreiten.

Hoffentlich Vorfreuen kann man sich auch auf die Live-Präsentation des gelungenen Santiano-Konzerts »MTV unplugged« (6.10.

Erfurt; 9.10. Leipzig). Flotte Seemannslieder erklingen, die an Ostseeurlaub erinnern, die Piraten in den Himmel heben und einen zum Rum trinken animieren. Ja, endlich wieder zu den Konzerten gehen, das wäre eine Freude. (tbe)

TANGERINE DREAM

Fotos: Agentur

Juli/August September Oktober 2020 2012

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September 2020 Juli/August 2012

Foto: Wand

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Wurst und Viren!

DOMINIQUE WAND

Vor Monaten schon hatte ich eine kleine Reise an die Ostsee gebucht, ein liebgewonnenes Ritual. Mit Vater und Bruder an die See zum Dorsch fischen — in Zeiten zusammenbrechender Bestände sicherlich auch mehr als überholt, aber das ist ein anderes Thema.

Ein Ritual wird erst durch vielfaches Wiederholen gleicher Abläufe zu einem solchen.

Und so folgte ich dem Fahrplan, den ich über Jahre einstudiert hatte. Nur in Zeiten, die Pläne nicht zulassen. Nachdem sich sehr kurzfristig herausstellte, dass eine Reise nach Rügen möglich sei, eilte ich zum Fleischer meiner Wahl, um dessen Produkte zu erwerben. Wozu? Ganz einfach. Wusste ich doch durch jahrelanges Training, das es der gemeine Küstenbewohner sehr zu schätzen weiß, mit Wurstwaren aus dem Thüringischen beschenkt zu werden. Mögen einige Vorurteile bezüglich der norddeutschen Population eher Seemansgarn sein — Wortkargheit und sozialer Eigenbrödel seien hier nur beispielhaft genannt, war mir doch bewusst, das die ostdeutschen Insulaner bei der Herstellung essbarer Fleischprodukte seit Jahrhunderten ins Hintertreffen geraten waren. Also bereitete es mir seit geraumer Zeit großes Vergnügen, meinen Platzwarten im Objekt meiner Wahl die eine oder andere Knackwurst zuzustecken. Die Freude war immer groß.

Lange Rede, kurzer Sinn. Angekommen im Fleischereifachgeschäft betrachtete ich ordentlich maskiert die dargebotenen Produkte. Plötzlich erschien ein älteres Pärchen, beide mindestens 60 Jahre alt und schob sich

ungeniert ungefähr zehn Zentimeter an mich heran. Auf meinen verwirrten Hinweis, dass dies nun wahrlich kein Mindestabstand von 1,50 Meter sei, reagierte die Dame recht ungehalten und verwies lautstark darauf, dass ein solcher Fauxpas ja wohl mal passieren könne. Während ich, ob solcher Kaltschnäuzigkeit, noch nach Worten rang, platzte die Fleischereifachverkäuferin in die Szene.

Nein, dass könne nicht sein, denn schließlich würden wir den Vorgang der sozialen Distanzierung nun mehr als drei Monate üben und es seien vor allem immer die sogenannten Risikogruppen, die ihr persönlich negativ auffielen. Binnen weniger Sekunden ward es Zeter und Mordio, ein Handgemenge schien unmittelbar bevorzustehen. Nun sind in Coronazeiten die staatlichen Ordnungshüter oft nicht fern und so traten sie binnen weniger Minuten auf den Plan. Nahmen sich des Vorfalls an, notierten Namen und Adressen und meine Reise nach Rügen begann nicht nur mit dem Erwerb von Wurst, sondern wurde auch von dem Umstand begleitet, am frühen Morgen Teil einer polizeilichen Maßnahme geworden zu sein.

Nachdenklich packte ich am Folgetag mein Auto, während die Ministerpräsidenten diverser Bundesländer ihren Lockerungswettbewerb begannen. Da ich meine Ostseereisen gerne am Abend starte, um dem Blechlawinenwahnsinn auf deutschen Autobahnen möglichst zu entgehen, harrte ich noch einige Stunden vor dem Fernseher auf der Couch liegend aus. Und beim Betrachten

der Nachrichten wurde mir schnell klar — die Situation ist außer Kontrolle und jeder folgt der Idiotie, soweit er möchte. Etwas verunsichert startete ich am späten Abend. Schon an der ersten Raststätte das gleiche Szenario.

Opa Krause gründelt gefühlte fünf Zentimeter neben mir in der Süßwarenabteilung. Mein Verweis auf etwas Abstand wurde mit abfälligem Gegrunze goutiert.

An der See nahm dann der Wahnsinn seinen Lauf. Selten hatte ich die Insel so voll gesehen, Heerscharen von Rentnern taperten über das Eiland. Und kaum einer von ihnen befolgte auch nur simpelste Regeln.

Hier ein kleines Beispiel: An einem Büdchen, das Räucherfisch anbot, gesellte ich mich in eine Reihe Wartender, natürlich ernsthaft darauf bedacht, Abstand zu halten. Plötzlich taumelte eine Silberrückenpaar an den Fischtresen und betrachtete das Meeresgetier mit acht Zentimeter Abstand zu mir, natürlich unmaskiert. Reflexartig machte ich einige Schritte zur Seite, doch das silbern gelockte Männchen folgte mir unablässig, während sich am Supermarkteingang gegenüber drei Omas lautstark darüber beschwerten, einen Einkaufswagen bewegen zu müssen.

Und jetzt bin ich zurück und bei einem Wurstwarenhersteller in NRW sind gut 900 Menschen infiziert! Na dann, mögen die Spiele beginnen …

Euer Dominique Wand

Wir haben die Schnauze voll.

Hilf unseren Meeren mit deiner Spende: wwf.de/plastikflut

Der WWF arbeitet weltweit mit Menschen, Unternehmen und Politik zusammen, um die Vermüllung der Meere zu stoppen.

Hilf mit deiner Spende! WWF-Spendenkonto: IBAN DE06 5502 0500 0222 2222 22

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Juli/August 2020

Termine & Tagestipps Juli/August 2020

VOM 06.07.2020 BIS 01.08.2020 Haus Zum Bunten Löwen, Krämerbrücke 4 »Tilmann Ewe — Zeit« — Fotografie VOM 14.07.2020 BIS 15.09.2020 Gedenk- und Bildungsstätte ­Andreasstraße, Andreasstraße 37a »7. Internationale Biennale des SozialPolitischen Plakats« VOM 18.07.2020 BIS 16.08.2020 egapark Erfurt »Kinder-Erlebnisausstellung: »Wild.

Wächst. Blüht« VOM 26.07.2020 BIS 13.09.2020 Kulturhof Krönbacken »Zwei deutsche Architekturen 1949 — 1989« NOCH BIS 04.07.2020 Haus zum Bunten Löwen, Krämerbrücke 4 »Marga Lenz — Dieses und Jenes« Grafik NOCH BIS 07.07.2020 Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße, Andreasstraße 37a »WUTANFALL. Punk in der DDR 1982 — 1989: Die Protagonisten damals und heute« In den Jahren 1982/83 begann die Fotografin Christiane Eisler die wilden Anfänge der Punkbewegung in der DDR zu dokumentieren. Neben den allgemeinen Szeneorten Leipzig und Berlin stand vor allem die legendäre Leipziger Band »Wutanfall« im Fokus. Aus zahlreichen Zusammentreff en entstand eine einzigartige Langzeitdokumentation. Die großformatigen Fotos werden durch Auszüge aus Stasiakten und »Wutanfall«-Musik ergänzt.

NOCH BIS 11.07.2020 Galerie Rothamel, Kleine Arche 1a »Harald Reiner Gratz — Abendland« NOCH BIS 12.07.2020 KulturQuartier Schauspielhaus, Klostergang 4 »StadtRaumBoxen #12 — Robert Krainhöfer. BEWEGT« NOCH BIS 26.07.2020 Kunsthalle Erfurt, Fischmarkt 7 »KOPFBAHNHOF. 30 Jahre D 206. Die Thüringer Sezession« »Luise von Rhoden — Handzüge« NOCH BIS 09.08.2020 Angermuseum »Wieland Förster — Zum 90. Geburtstag des Bildhauers« Wieland Förster gehört zu den bedeutendsten figürlichen Bildhauern des 20.

Jahrhunderts und gilt als der wichtigste deutsche Vertreter jener bildhauerischen Richtung, die als »Landschaft in der Plastik« bezeichnet wird. Formbewusst arbeitet er auch als Schriftsteller mit der Sprache, die er ausdrucksstark einzusetzen weiß. Förster ließ sich als Künstler weder vom sozialistischen Realismus noch von der abstrakten Moderne vereinnahmen.

NOCH BIS 20.09.2020 Alte Synagoge, Waagegasse 8 »Perspektiven — Die Alte Synagoge Erfurt«

Zum 10-jährigen Jubiläum des Museums Alte Synagoge werden die zahlreichen »ikonischen« Motive wie Hochzeitsring oder Westfassade künstlerisch neu interpretiert. Ungewöhnliche Einblicke, spektakuläre Perspektiven und scheinbar Alltägliches verblüffen in einer großen Ausstellung in allen Etagen der Synagoge.

NOCH BIS 30.10.2020 Außenstelle der Behörde der StasiUnterlagen, Petersberg 19 »Von der friedlichen Revolution zur deutschen Einheit« NOCH BIS 01.11.2020 Stadtmuseum »Willy Brandt — Freiheitskämpfer, Friedenskanzler, Brückenbauer« Im Sonderzug reiste Willy Brandt am 19.

März 1970 nach Erfurt, um erstmals mit Willi Stoph zu verhandeln. Anlässlich des 50. Jubiläums des deutsch-deutschen Gipfeltreffens macht die Willy Brandt-Wanderausstellung Station in Erfurt.

NOCH BIS 10.01.2021 Erinnerungsort Topf & Söhne, Sorbenweg 7 »Die Mädchen von Zimmer 28. L 410, Theresienstadt« 12 bis 14 Jahre waren die Mädchen alt, die im Zimmer 28 des sogenannten Mädchenheim L 410 im Ghetto Theresienstadt zu einer Gemeinschaft zusammenwuchsen. Sie stammten aus jüdischen Familien in der Tschechoslowakei und Österreich. Die Ausstellung wirft ein Licht auf die Entrechtung und Beraubung der Juden in diesen Ländern und schildert das Leben und den Alltag im Ghetto Theresienstadt zwischen 1942 und 1944. Sie berichtet von den Mädchen im Zimmer 28 – von einer »Insel im tobenden Meer«. Betreut von Erwachsenen, jüdische Häftlinge wie sie, wuchs die Gruppe zusammen. Immer wieder wurde diese Gemeinschaft auseinandergerissen. Mädchen mussten antreten zum gefürchteten »Transport nach Osten«. Von etwa 50 bis 60 Mädchen, die für eine Weile im Zimmer 28 untergebracht waren, überlebten nur 15 Mädchen den Holocaust.

REGION VOM 17.07.2020 BIS 11.10.2020 Weimar, Schiller-Museum Weimar, Schillerstraße 12 »Von Delacroix bis Warhol — Schenkungen von Wilhelm Winterstein« 40 Aquarelle und Zeichnungen von ­Johann Heinrich Wilhelm Tischbein und

Carl Gustav Carus über Eugène Dela­ croix bis hin zu George Sand umfasst die Schenkung des Münchner Privatsammlers Wilhelm Winterstein an die Graphischen Sammlungen der Klassik Stiftung Weimar. Die wertvollen Blätter ergänzen hier insbesondere die deutsche Kunst der Goethezeit sowie die französischen Zeichnungen des 18. und frühen 19. Jahrhunderts. Als ausdrucksstarkes Beispiel für die Goetherezeption der jüngeren Gegenwart kam zudem Andy Warhols vierteilige SerigraphieFolge »Goethe« aus dem Jahr 1982 nach Weimar.

NOCH BIS 30.08.2020 Weimar, Goethe-und Schiller Archiv, Jenaer Straße 1 »Ohne Musik wäre das Leben ein Irrthum« Musik begleitete Nietzsche sein Leben lang. Sie war ihm, der seit früher Jugend Klavier spielte und leidenschaftlich improvisierte, unentbehrlich. Das Leben ohne sie wäre »ein Irrthum, eine Strapatze, ein Exil«. Schon in der Schulzeit komponierte er vierhändige Klavierwerke zum Musizieren im Freundeskreis. Er schrieb Tänze für Klavier, Sonaten und Lieder und entwarf Chor- und Orchesterwerke. Seine mehr als 70 Kompositionen sind im Gegensatz zu den philosophischen Werken oder den Abhandlungen zu Richard Wagner jedoch kaum bekannt. Die Auswahl der Notenmanuskripte, die das Goethe- und Schiller-Archiv zum ersten Mal in einer Ausstellung präsentiert, reicht von den frühen musikalischen Dichtungen des Jugendlichen bis zum ‚Hymnus an das Leben‘ – dem letzten Werk des Komponisten, das Nietzsche 1887 als einzige Komposition drucken ließ.

Weimar, Herzogin Anna Amalia Bibliothek, Platz der Demokratie 1 »Nietzsche liest! — Bücher und Lektüren« Nietzsche hat nicht nur Bücher geschrieben, sondern auch viele gelesen. Im Unterschied zu seinem schon früh kultivierten Image als einem unzeitgemäßen, einsamen und ganz selbstständigen Denker zeigen seine Lektüren, wie eng sein Denken mit den Theorien und Diskussionen seiner Zeit verbunden ist.

In Randnotizen und Anstreichungen setzt sich der Philosoph nicht selten polemisch mit seinen Lektüren auseinander. Die Ausstellung zeigt Digitalisate ausgewählter Buchseiten, die Nietzsche mit interessanten Randnotizen oder Kommentaren versehen hat.

Mi, 01. Juli THEATER & BÜHNE Naturkundemuseum, 20.30 Uhr Erfurter Theatersommer 2020: »Die Zauberflöte — Sternstunden einer Souffleuse« Lange hat sie auf diesen Abend hingearbeitet. Jetzt ist er gekommen! Die scheinbar schüchterne Souffleuse tritt aus dem Schatten ins Rampenlicht und präsentiert ihre Zauberflöte: verspielt, dramatisch und unwiderstehlich menschlich. Ein Abend voller Emotionen, überraschender Wendungen und natürlich Mozarts grandioser Musik.

Foto: Agentur

VOM 03.07.2020 BIS 15.11.2020 Naturkundemuseum »Juwelen der Natur — Orchideen in der Kulturlandschaft Thüringens«

Angermuseum, 21 Uhr Erfurter Theatersommer 2020: »Die Nibelungen — Sex and Crime« Öffentliche Hauptprobe KONZERT Kontor Erfurt, Hugo-John-Straße 8, 18 und 21 Uhr Live: »Martin Stadtfeld« Gespielt wird Beethoven — Rondo alla Ingharese quasi una Capriccio / Sonate Nr. 14 cis-Moll op. 27 Nr. 2, 1. Satz / Sonate Nr. 1 f-Moll op. 2 Nr. 1, Finale / Sonate Nr. 2 A-Dur op. 2 Nr. 2, Largo appassionato / Sonate Nr. 23 f-Moll op. 57 Predigerkirche, Predigerstraße 5, 20 Uhr 43. Orgelkonzertreihe: »André Gold (Altötting)« VORTRAG & FÜHRUNG Dom zu Erfurt, 13 und 15 Uhr »Führung zum Marienmosaik« Universitätsbibliothek Erfurt, MaxWeber-Allee 5, 16 Uhr »Führung durch die Universitätsbibliothek«

Do, 02. Juli THEATER & BÜHNE Barfüßerruine, Barfüßerstraße 20, 19.30 Uhr Erfurter Theatersommer 2020: »Erfurt in Licht und Schatten« Vom »blauen Gold« über »Luther« bis zum »0815« — eine unterhaltsame Zeitreise, die mit beeindruckenden Schattentheaterszenen 1200 Jahre Erfurt humorvoll beleuchtet. Dabei werden nicht nur Licht und Schattenseiten Erfurts enthüllt, sondern auch die kuriosesten Begebenheiten witzig dargebracht. Ein Abriss der

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Juli/August 2020

Stadtgeschichte in Bildern und Geschichten, die bewegen.

Angermuseum, 21 Uhr Erfurter Theatersommer 2020: »Die Nibelungen — Sex and Crime« Generalprobe KONZERT Kontor Erfurt, Hugo-John-Straße 8, 18.30 Uhr Live: »Rahel Rilling & Johannes Roloff« Bach — Sonaten für Violine und Cembalo KINO & FILM Kultur: Haus Dacheröden, 19 Uhr Filmvorführung: »»Dr. med. Sommer II« Im Rahmen der Ausstellung »Drehort Thüringen. DEFA-Produktionen 1946 — 1992« Der 1970 von Lothar Warnecke in Greiz, Halle und Berlin gedrehte Film »Dr. med Sommer II« zeigt, wie sich ein junger Arzt den Schwierigkeiten und Herausforderungen des medizinischen Alltags in einer Thüringer Kleinstadt stellt.

VORTRAG & FÜHRUNG Dom zu Erfurt, 9 Uhr »Führung zur Gloriosa« Außenstelle der Behörde der StasiUnterlagen, Petersberg 19, 10 Uhr Seniorenführung: »Unterwegs im Archiv« Kaufmannskirche, Anger 80, 14 Uhr »Öffentliche Führung« Theaterplatz, 17 Uhr »Brühl-Entdeckertour — Vom Mittelalter bis zur Mainzerhofzeit« Offene Arbeit, Allerheiligenstraße 9, 19.30 Uhr Vortrag und Diskussion: »Black Lives Matter« Referentin: Diana Arce

VORTRAG & FÜHRUNG Dom zu Erfurt »Führung zum Marienmosaik«, 13 Uhr »Führung zur Gloriosa«, 14 Uhr Petersberg, Zitadelle, 18 Uhr »Rundgang mit dem Petersberger Schwarzbrenner« Augustinerkloster, Augustinerstraße 10, 21 Uhr »Luthers schlaflose Nächte« Klosterführung bei Kerzenschein mit Gute-Nacht-Tropfen im Klosterkeller.

KULINARISCHES Weinkeller, Turniergasse 16, 19.15 Uhr »Viertel(e) nach Sieben — Thüringer Weine genießen« SONSTIGES Kultur: Haus Dacheröden, 16 — 18 Uhr »Grafikatelier — Zeichenkurs« Zeichenkurs für Jugendliche (ab 16 Jahren) und Erwachsene mit der Künstlerin und Dozentin Julia Kneise.

Sa, 04. Juli THEATER & BÜHNE Ägidienkirche, Wenigemarkt 4, 19.30 Uhr Erfurter Theatersommer 2020: »Unsere Krämerbrücke oder Wer hat den Bogen überspannt?« Barfüßerruine, Barfüßerstraße 20, 19.30 Uhr Erfurter Theatersommer 2020: »Erfurt in Licht und Schatten« Bewegendes Schattentheater zur Stadtgeschichte an einem historischen Ort. Naturkundemuseum, 20.30 Uhr Erfurter Theatersommer 2020: »Die Zauberflöte — Sternstunde einer Souffleuse« Angermuseum, 21 Uhr Erfurter Theatersommer 2020: »Die Nibelungen — Sex and Crime« KABARETT & COMEDY Heiligen Mühle, 20 Uhr Liedkabarett: »Kalter Kaffee«

KONZERT Lutherkirche, Magdeburger Allee, 20.30 Uhr »Sehnsucht« Konzert des Studentenchores der FSU Jena Kontor Erfurt, Hugo-John-Straße 8, 21 Uhr Live: »Kaiser Quartett — Four Kings-One Kaiser!« [Pop] KINO & FILM Kulturhof Krönbacken, Michaelisstraße 10, 22 Uhr Open Air Kino: »Die Känguru Chroniken«

SONSTIGES Esquina del Tango, Schlösserstraße 5, 21 Uhr »Practilonga« — Mit DJ Héctor

KINO & FILM Kulturhof Krönbacken, 22 Uhr Open Air Kino: »Enkel für Anfänger«

Mi, 08. Juli

VORTRAG & FÜHRUNG Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße, Andreasstraße 37a, 14 Uhr »Öffentliche Führung« Dom zu Erfurt »Führung zum Marienmosiak«, 14.30 Uhr »Führung zur Domschatzkammer«, 15 Uhr Augustinerkloster, Augustinerstraße 10, 15 Uhr »Lebenslust und Seelenqualen — Luther in Erfurt« — Eine sinnliche Führung zu Luther-Orten in Erfurt Kulturquartier Schauspielhaus, Klostergang 4, 16 und 17 Uhr »Führung durch das Schauspielhaus« Eintritt frei!

Destille, Bastion Martin, Lauentor 14, 16.30 Uhr »Brennereiführung mit Verkostung« KIDS, TEENS & FAMILY Kapellendorf, Wasserburg, 11 Uhr »Rotkäppchen« KULINARISCHES Weinkeller, Turniergasse 16, 11.30 Uhr »Wochenende & Wein« SONSTIGES Stöberhaus, Eugen-Richter-Straße 26, 8 — 14 Uhr »Stöbermarkt«

So, 05. Juli KONZERT Kontor Erfurt, Hugo-John-Straße 8, 18.30 und 21 Uhr Live: »Avi Avital & Omer Klein« Bach: Partita Nr. 2 d-Moll BW 1004 und Improvisationen

Foto: Agentur

Fr, 03. Juli THEATER & BÜHNE Ägidienkirche, Wenigemarkt 4, 19.30 Uhr Erfurter Theatersommer 2020: »Unsere Krämerbrücke oder Wer hat den Bogen überspannt?« Barfüßerruine, Barfüßerstraße 20, 19.30 Uhr Erfurter Theatersommer 2020: »Erfurt in Licht und Schatten« Bewegendes Schattentheater zur Stadtgeschichte an einem historischen Ort. Naturkundemuseum, 20.30 Uhr Erfurter Theatersommer 2020: »Die Zauberflöte — Sternstunde einer Souffleuse« Angermuseum, 21 Uhr PREMIERE: »Die Nibelungen — Sex and Crime«

aus »Petruschka« / Grieg: Lyrische Stücke op. 62/4, 47/3 und 54/3 / Trad: Drømte mig en drøm — Polska From Dorotea / Skweres: Coffin Ship / Copland: 3 Moods / Gershwin: 3 Preludes

KONZERT St. Lukas-Kirche Bindersleben, Eschenweg, 17 Uhr Sommerkonzerte in Erfurter Dorfkirchen: »Zum Beethoven-Jahr« Es spielen Claudia Schwarze (Cello) und Ralph Neubert (Klavier) Eintritt frei!

Café Füchsen, Hütergasse 13, 19 Uhr Live: »Arik Dov« [Singer / Songwriter] Dom zu Erfurt, 19.30 Uhr 26. Internationale Orgelkonzerte: »Olivier Vernet (Monaco)« Eintritt frei!

Kontor Erfurt, Hugo-John-Straße 8, 21 Uhr Live: »Michał Knot (Saxophon) & Bogdan Laketic (Akkordeon)« Bach: Goldberg-Variationen BWV 988 (Auszüge) / Stravinsky: Russischer Tanz

VORTRAG & FÜHRUNG Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße, Andreasstraße 37a, 14 Uhr »Öffentliche Führung« Flughafen Erfurt-Weimar, Binderslebener Landstraße 100, 15 Uhr »Flughafen-Sonntags-Tour« Den Flughafen entdecken.

Mo, 06. Juli KONZERT Kontor Erfurt, Hugo-John-Straße 8, 18.30 Uhr Live: »Stegreif Chamber« Improvisierendes Orchester im kammermusikalischen Format.

VORTRAG & FÜHRUNG Augustinerkloster, Augustinerstraße 10, 14 Uhr »Führung in der Elisabethkapelle«

Di, 07. Juli KINO & FILM Kontor Erfurt, Hugo-John-Straße 8, 22 Uhr »Georges Méliès — 10 Kurzfilme«

THEATER & BÜHNE Naturkundemuseum, 20.30 Uhr Erfurter Theatersommer 2020: »Die Zauberflöte — Sternstunde einer Souffleuse« Angermuseum, 21 Uhr Erfurter Theatersommer 2020: »Die Nibelungen — Sex and Crime« KONZERT Kontor Erfurt, Hugo-John-Straße 8, 18.30 Uhr Live: »David Orlowsky & David Bergmüller« —Musik von Purcell, Bergmüller und Orlowsky.

Predigerkirche, Predigerstraße 5, 20 Uhr 43. Orgelkonzertreihe: »Martin Setchell (Christchurch / Neuseeland)« KINO & FILM Kultur: Haus Dacheröden, 19 Uhr Filmvorführung: »Viel Lärm um Nichts« VORTRAG & FÜHRUNG Dom zu Erfurt »Führung zum Marienmosaik«, 13 Uhr »Führung zur Domschatzkammer«, 15 Uhr »Vortrag — Die Restaurierung des Jungfrauenportals«, 19.30 Uhr

Do, 09. Juli THEATER & BÜHNE Barfüßerruine, Barfüßerstraße 20, 19.30 Uhr Erfurter Theatersommer 2020: »Erfurt in Licht und Schatten« Bewegendes Schattentheater zur Stadtgeschichte an einem historischen Ort. Angermuseum, 21 Uhr Erfurter Theatersommer 2020: »Die Nibelungen — Sex and Crime« KONZERT Cruciskirche, Klostergang, 19 Uhr Orgelkonzert: »Julia Raasch« Eintritt frei!

Kontor Erfurt, Hugo-John-Straße 8, 21 Uhr Live: »Lilly Among Clouds« Akustik-Duo mit Cello VORTRAG & FÜHRUNG Dom zu Erfurt, 9 — 13 Uhr »Führung zur Gloriosa« SONSTIGES egapark, 17 — 18.30 Uhr »Pflanzendoktor — Sprechstunde für florale Problemfälle« Estación del Tango, Schmidtstedter Straße 34, 21 Uhr »Tango-Übungsabend«

Fr, 10. Juli THEATER & BÜHNE Ägidienkirche, Wenigemarkt 4, 19.30 Uhr Erfurter Theatersommer 2020: »Unsere Krämerbrücke oder Wer hat den Bogen überspannt?«

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KONZERT Kontor Erfurt, Hugo-John-Straße 8, 18.30 und 21 Uhr Live: »Anett Louisan« [Pop / Chanson] Nach Erfurt kommt Annett Louisan in bester unplugged-Tradition als Trio; eine seltene Gelegenheit, der Sängerin einmal wieder in ganz intimem Rahmen zu begegnen.

Lutherkirche, Magdeburger Allee, 19 Uhr Frische Chormusik: »Fresh Vocals« [Gospel, Spiritual, Popular, Taize] KINO & FILM Kulturhof Krönbacken, 22 Uhr Open Air Kino: »Das perfekte Geheimnis« LESUNG & BUCH Kultur: Haus Dacheröden, 19 Uhr »6. Thüringer Diary Slam« Eingeladen sind all diejenigen, die sich mit ihren Tagebüchern auf die Bühne trauen! Ob erster Kuss, chaotischer Alltag oder anstrengende Familienfeier, alle Themen sind willkommen bei den Texten. Das Publikum entscheidet, wer eine Runde weiterkommt.

VORTRAG & FÜHRUNG Dom zu Erfurt, 13 Uhr »Führung zum Marienmosaik«, 13 Uhr »Führung zur Gloriosa«, 14 — 16 Uhr Petersberg, Portal des Landgerichts, Domplatz 37, 18 Uhr »Rundgang mit dem Petersberger Schwarzbrenner« Augustinerkloster, Augustinerstraße 10, 21 Uhr »Luthers schlaflose Nächte in Erfurt« Klosterführung bei Kerzenschein mit Gute-Nacht-Tropfen im Klosterkeller.

KULINARISCHES Weinkeller, Turniergasse 16 Weinverkostung: »Viertel(e) nach Sieben — Thüringer Weine genießen«, 19.15 Uhr Wein-Basis-Seminar: »Das kleine WeinABC«, 20 Uhr

Sa, 11. Juli THEATER & BÜHNE Ägidienkirche, Wenigemarkt 4, 19.30 Uhr Erfurter Theatersommer 2020: »Unsere Krämerbrücke oder Wer hat den Bogen überspannt?« Barfüßerruine, Barfüßerstraße 20, 19.30 Uhr Erfurter Theatersommer 2020: »Erfurt in Licht und Schatten« Bewegendes Schattentheater zur Stadtgeschichte an einem historischen Ort. DASDIE Live, 20 Uhr Travestie-Revue: »Pretty Wo(men)« Naturkundemuseum, 20.30 Uhr Erfurter Theatersommer 2020: »Die Zauberflöte — Sternstunde einer Souffleuse«

Angermuseum, 21 Uhr Erfurter Theatersommer 2020: »Die Nibelungen — Sex and Crime« Domplatz, 21 Uhr Domstufen-Festspiele 2020: »In 80 Minuten um die Welt — Mit Melodien aus Operette und Musical« Dieser Abend entführt Sie in ferne Länder und lässt Sie auf dem sommerlichen Domplatz vom Urlaub träumen. Ihre Reisebegleiter sind bekannte Melodien aus Operetten von Franz Lehár, Robert Stolz, Paul Abraham, Emmerich Kálmán und Eduard Künneke. Dazu hören Sie beliebte Songs aus Musicals wie Aladdin, Anatevka, Chicago, Der Mann von La Mancha und Les Misérables. Mittelalterliches Flair macht diesen Abend unvergessen.

KONZERT Michaeliskirche, Michaelisstraße 11, 17 Uhr Klavierkonzert: »Claudia Bühlweiler« Kontor Erfurt, Hugo-John-Straße 8, 18.30 und 21 Uhr Live: »Ragna Schirmer« Bach: Goldberg-Variationen BWV 988 Café Füchsen, Hütergasse 13, 20 Uhr Live: »Schwessi« [Rock / Pop ] Heiligen Mühle, 20 Uhr Blues Rock Nacht: »Double Vision (­Gallagher) & Franky Dickens Band (Rhythm’n’Blues)« Cruciskirche, Klostergang, 19.30 Uhr 26. Internationale Orgelkonzerte: »Emanuele Cardi (Battipaglia / Italien)« Eintritt frei!

KINO & FILM Kulturhof Krönbacken, 22 Uhr Open Air Kino: »La Vérité — Leben und lügen lassen« VORTRAG & FÜHRUNG Dom zu Erfurt »Führung zur Gloriosa«, 11 — 16 Uhr »Führung zur Domschatzkammer«, 15 Uhr Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße, Andreasstraße 37a, 14 Uhr »Öffentliche Führung« Augustinerkloster, Augustinerstraße 10, 15 Uhr »Lebenslust und Seelenqualen — Luther in Erfurt« Eine sinnliche Führung zu Luther-Orten in Erfurt.

Destille, Bastion Martin, Lauentor 14, 16.30 Uhr »Brennereiführung mit Verkostung« KIDS, TEENS & FAMILY Kapellendorf, Wasserburg, 11 Uhr »Frau Holle« »Kikeriki, unsere goldene Jungfrau ist wieder hie!« rief der Hahn beim Anblick der Goldmarie. Und auch die Pechmarie soll ihr Glück versuchen, aber ach! Frau Holles Aufgaben sind ihr viel zu anstrengend...

KULINARISCHES Weinkeller, Turniergasse 16, 11.30 Uhr »Wochenende & Wein« SONSTIGES Estación del Tango, Schmidtstedter Straße 34, 21 Uhr Motto-Milonga: »Mango Tango«

KONZERT Kontor Erfurt, Hugo-John-Straße 8, 18.30 und 21 Uhr Live: »Vision String Quartett« Schumann: Streichquartett A-Dur op. 41/3 sowie Jazz und Pop nach Ansage.

SONSTIGES Esquina del Tango, Schlösserstraße 5, 21 Uhr »Practilonga« Mit DJ Héctor

VORTRAG & FÜHRUNG egapark, 11 Uhr Führung: »Fuchsien — Grazile Schönheiten aus Südamerika« Dom zu Erfurt, 13 — 16 Uhr »Führung zur Gloriosa« Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße, Andreasstraße 37a, 14 Uhr »Öffentliche Führung«

Mi, 15. Juli

Mo, 13. Juli KONZERT Kontor Erfurt, Hugo-John-Straße 8, 18.30 Uhr Live: »Julia Sophie Wagner & Steffen Schleiermacher« Songs von Charles Ives VORTRAG & FÜHRUNG Augustinerkloster, Augustinerstraße 10, 14 Uhr »Führung in der Elisabethkapelle«

Di, 14. Juli KONZERT Kontor Erfurt, Hugo-John-Straße 8, 18.30 Uhr Live: »Elina Albach Lebensbilder. Auf Bachs Spuren« Kagel: Recitativarie für singende Cembalistin / Bach: Fantasia a-Moll, BWV 904 / Froberger: Partita FbWV 610 / Böhm: Präludium, Fuge und Postludium g-Moll / Bach: Toccata D-Dur BWV 912 / Chromatische Fantasie in d-Moll BWV 903 / Praeludium und Fuge a — Moll BWV 894 / Fantasia a-Moll BWV 904 LESUNG & BUCH Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße, Andreasstraße 37a, 19 Uhr Buchvorstellung: »Heavy Metal in der DDR — Eine Subkultur in den 1980er Jahren« Die Heavy Metal Szene der DDR war zwar eine der zahlenmäßig größten alternativen Jugendszenen, sie wurde jedoch bei weitem nicht so vehement bekämpft, wie es bei Punks der Fall war. Der Musik- und Kulturwissenschaftler Wolf-Georg Zaddach sieht sogar eine regelrechte Subventionierung der Musik durch den Staatsapparat. Gemeinsam mit der unter anderem in der Leipziger Punkszene aktiv gewesenen Fotografin Christiane Eisler aus Leipzig und dem Landesbeauftragten des Freistaats Thüringen für die Aufarbeitung der SED-Diktatur, Dr. Peter Wurschi, wird sich den Gründen hierfür genähert und gefragt, inwieweit jugendlicher Eigensinn von DDR-Kulturinstitutionen in den 1980er Jahren geduldet wurde.

Tagestipp!

So, 12. Juli THEATER & BÜHNE Domplatz, 21 Uhr Domstufen-Festspiele 2020: »Opera Gloriosa — Ein italienischer Opernabend«

Foto: privat

Barfüßerruine, Barfüßerstraße 20, 19.30 Uhr Erfurter Theatersommer 2020: »Erfurt in Licht und Schatten« Bewegendes Schattentheater zur Stadtgeschichte an einem historischen Ort. Naturkundemuseum, 20.30 Uhr Erfurter Theatersommer 2020: »Die Zauberflöte — Sternstunde einer Souffleuse« Angermuseum, 21 Uhr Erfurter Theatersommer 2020: »Die Nibelungen — Sex and Crime« Domplatz, 21 Uhr Domstufen-Festspiele 2020: »Opera Gloriosa — Ein italienischer Abend«

Juli/August 2020

THEATER & BÜHNE Naturkundemuseum, 20.30 Uhr Erfurter Theatersommer 2020: »Die Zauberflöte — Sternstunde einer Souffleuse« Angermuseum, 21 Uhr Erfurter Theatersommer 2020: »Die Nibelungen — Sex and Crime« Domplatz, 21 Uhr Domstufen-Festspiele 2020: »In 80 Minuten um die Welt — Mit Melodien aus Operette und Musical« KONZERT Predigerkirche, Predigerstraße 5, 20 Uhr 43. Orgelkonzertreihe: »Loreto Aramendi (San Sebastian / Spanien)« Kontor Erfurt, Hugo-John-Straße 8, 21 Uhr Live: »Duo Stiehler / Lucaciu« VORTRAG & FÜHRUNG Dom zu Erfurt »Führung zum Marienmosaik«, 13 Uhr »Führung zur Domschatzkammer«, 15 Uhr

Do, 16. Juli THEATER & BÜHNE Barfüßerruine, Barfüßerstraße 20, 19.30 Uhr Erfurter Theatersommer 2020: »Erfurt in Licht und Schatten« Bewegendes Schattentheater zur Stadtgeschichte an einem historischen Ort. Angermuseum, 21 Uhr Erfurter Theatersommer 2020: »Die Nibelungen — Sex and Crime« Domplatz, 21 Uhr Domstufen-Festspiele 2020: »Opera Gloriosa — Ein italienischer Opernabend« KONZERT Kontor Erfurt, Hugo-John-Straße 8, 18.30 und 21 Uhr Live: »Martin Kohlstedt« [Piano] LESUNG & BUCH Kultur: Haus Dacheröden, 19 Uhr Lesung: »Viktorie Hanišová — Anezka« Julies Zukunft sah vielversprechend aus.

Karriere, Freunde, Weltreisen, urbaner Lebensstil. Aber die biologische Uhr tickt und ihr Kinderwunsch bleibt unerfüllt.

Nicht ganz legal adoptiert sie ein unerwünschtes Roma-Kind, Anežka-Agnes, dessen Herkunft sie verschweigt. Gefangen in einem stereotypen Käfig vorgegebener Lebensformen, vergiftet das Netz aus Lügen die Beziehung von Mutter und Tochter. Als Agnes das Geheimnis entdeckt, eskaliert die Situation und das Drama nimmt seinen tragischen Lauf…

Gnadenlos und unter die Haut gehend leuchtet Viktorie Hanišová die neuralgischen Punkte der Gesellschaft aus. Einer der stärksten tschechischen Prosatexte der letzten Jahre.

VORTRAG & FÜHRUNG Dom zu Erfurt, 9 — 13 Uhr »Führung zur Gloriosa« Außenstelle der Behörde der StasiUnterlagen, Petersberg 19, 16 Uhr Führung: »Unterwegs im Archiv«

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Juli/August 2020

SONSTIGES Havana Bar, Neuwerkstraße 10, 20 Uhr »Internationaler Stammtisch — Fremde werden Freunde« Estación del Tango, Schmidtstedter Straße 34, 21 Uhr »Tango-Übungsabend«

Fr, 17. Juli THEATER & BÜHNE Ägidienkirche, Wenigemarkt 4, 19.30 Uhr Erfurter Theatersommer 2020: »Unsere Krämerbrücke oder Wer hat den Bogen überspannt?« Barfüßerruine, Barfüßerstraße 20, 19.30 Uhr Erfurter Theatersommer 2020: »Erfurt in Licht und Schatten« Bewegendes Schattentheater zur Stadtgeschichte an einem historischen Ort. Angermuseum, 21 Uhr Erfurter Theatersommer 2020: »Die Nibelungen — Sex and Crime« Domplatz, 21 Uhr Domstufen-Festspiele 2020: »In 80 Minuten um die Welt — Mit Melodien aus Operette und Musical« KABARETT & COMEDY DASDIE Stage, 19.30 Uhr »Paarshit« Die Dresdner Vollblutkabarettisten Mandy Partzsch und Erik Lehmann stürmen als krisenerprobtes Paar die Bühne.

Mit Lust und Charme sezieren sie alle Klischees und Vorurteile, die der Krampf der Geschlechter zu bieten hat. Vom Brautstrauß zum Rosenkrieg — und das an einem einzigen Abend.

KONZERT St. Vitus-Kirche, Vitusplatz, 19.30 Uhr Thüringer Orgelsommer 2020: »Die vier Jahreszeiten« Barfüßerkirche, Barfüßerstraße 20, 20 Uhr Pandemistisches Gartentheater: »Swing die Hufe — One Nighters and Robert Fränzel« Kontor Erfurt, Hugo-John-Straße 8, 21 Uhr Live: »Annika Treutler & Daniel MüllerSchott« Beethoven: Sonate für Klavier und Cello Nr. 4 C-Dur op. 102/1 / Webern: 3 kleine Stücke für Cello und Klavier op. 11 / Dvořák: Romantische Stücke B 150 op. 75 — 4 Stücke für Violine und Klavier / Franck: Sonate für Cello und Klavier A-Dur KINO & FILM Kulturhof Krönbacken, 22 Uhr Open Air Kino: »The Peanut Butter ­Falcon« VORTRAG & FÜHRUNG Dom zu Erfurt, 13 Uhr »Führung zum Marienmosaik«, 13 Uhr »Führung zur Gloriosa«, 14 — 16 Uhr Petersberg, Portal des Landgerichtes, Domplatz 37, 18 Uhr »Rundgang mit dem Petersberger Schwarzbrenner« Augustinerkloster, Augustinerstraße 10, 21 Uhr »Luthers schlaflose Nächte« Klosterführung bei Kerzenschein mit Gute-Nacht-Tropfen im Klosterkeller KULINARISCHES Weinkeller, Turniergasse 16, 19.15 Uhr Weinverkostung: »Viertel(e) nach Sieben — Thüringer Weine genießen«

SONSTIGES Esquina del Tango, Schlösserstraße 5, 21 Uhr »Tango Bar«

Sa, 18. Juli THEATER & BÜHNE Ägidienkirche, Wenigemarkt 4, 19.30 Uhr Erfurter Theatersommer 2020: »Unsere Krämerbrücke oder Wer hat den Bogen überspannt?« Barfüßerruine, Barfüßerstraße 20, 19.30 Uhr Erfurter Theatersommer 2020: »Erfurt in Licht und Schatten« Bewegendes Schattentheater zur Stadtgeschichte an einem historischen Ort. Naturkundemuseum, 20.30 Uhr Erfurter Theatersommer 2020: »Die Zauberflöte — Sternstunde einer Souffleuse« Angermuseum, 21 Uhr Erfurter Theatersommer 2020: »Die Nibelungen — Sex and Crime« Domplatz, 21 Uhr Domstufen-Festspiele Erfurt: »Opera Gloriosa — Ein italienischer Opernabend« KONZERT Kirche St. Dionysius Möbisburg, Auf der Burg, 17 Uhr Sommerkonzerte in Erfurter Dorfkirchen: »Trio Florata« Mit Gundula Mantu, Susanne Herre und Michail Yarshembovskiy.

Eintritt frei!

Cruciskirche, Klostergang, 19.30 Uhr 26. Internationale Orgelkonzerte: »Stephan Rommelspacher (Propsteikirche / Leipzig)« Eintritt frei!

Barfüßerkirche, Barfüßerstraße 20, 20 Uhr Pandemistisches Gartentheater: »Pulsar« [Weltmusik] Kontor Erfurt, Hugo-John-Straße 8, 21 Uhr Live: »Federico Albanese« [Musik in allen Facetten] KINO & FILM egapark, 21.30 Uhr Sommerkino: »Das perfekte Geheimnis« Kulturhof Krönbacken, 22 Uhr Open Air Kino: »Jojo Rabbit« VORTRAG & FÜHRUNG Dom zu Erfurt »Führung zur Gloriosa«, 11 — 16 Uhr »Führung zur Domschatzkammer«, 15 Uhr Augustinerkloster, Augustinerstraße 10 »Kloster kulinarisch — Essen wie zu Luthers Zeiten«, 13 Uhr »Lebenslust und Seelenqualen — Luther in Erfurt«, 15 Uhr Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße, Andreasstraße 37a, 14 Uhr »Öffentliche Führung« Destille, Bastion Martin, Lauentor 14, 16.30 Uhr »Brennereiführung mit Verkostung« KIDS, TEENS & FAMILY Kapellendorf, Wasserburg, 11 Uhr »Der Prinz und die Erbse« KULINARISCHES Weinkeller, Turniergasse 16, 11.30 Uhr »Wochenende & Wein«

So, 19. Juli

Mi, 22. Juli

THEATER & BÜHNE Domplatz, 21 Uhr Domstufen-Festspiele 2020: »In 80 Minuten um die Welt — Mit Melodien aus Operette und Musical« Barfüßerkirche, Barfüßerstraße 20, 21 Uhr Pandemistisches Gartentheater: »Tanztheater mit Ester Ambrosio«

THEATER & BÜHNE Naturkundemuseum, 20.30 Uhr Erfurter Theatersommer 2020: »Die Zauberflöte — Sternstunde einer Souffleuse« Angermuseum, 21 Uhr Erfurter Theatersommer 2020: »Die Nibelungen — Sex and Crime« Domplatz, 21 Uhr »Domstufen-Festspiele 2020: »In 80 Minuten um die Welt — Mit Melodien aus Operette und Musical«

KONZERT egapark, 16 Uhr Open Air Sommer an der Parkbühne: »Sommermusik mit dem Erfurter Steigerwaldchor« Kontor Erfurt, Hugo-John-Straße 8, 16, 18.30 und 21 Uhr Live: »Cameron Carpenter« Open Air mit großer Orgel Predigerkirche, Predigerstraße 5, 17 Uhr Thüringer Orgelsommer 2020: »Zum 250.

Geburtstag von Christian Heinrich Rinck« VORTRAG & FÜHRUNG Dom zu Erfurt, 13 — 16 Uhr »Führung zur Gloriosa« Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße, Andreasstraße 37a, 14 Uhr »Öffentliche Führung« Flughafen Erfurt-Weimar, Binderslebener Landstraße 100, 15 Uhr »Flughafen Sonntags Tour« Den Flughafen entdecken.

KIDS, TEENS & FAMILY Barfüßerkirche, Barfüßerstraße 20, 10.30 Uhr Pandemistisches Gartentheater: »Die Zauberflöte für Kinder«

Mo, 20. Juli VORTRAG & FÜHRUNG Augustinerkloster, Augustinerstraße 10, 14 Uhr »Führung in der Elisabethkapelle« KIDS, TEENS & FAMILY Atelier Puppenspiel, Leipziger Straße 15, 10 Uhr Puppentheater. »Kleiner Prinz« Nach Antoine de Saint-Exupéry

Di, 21. Juli THEATER & BÜHNE Barfüßerkirche, Barfüßerstraße 20, 17 Uhr Pandemistisches Gartentheater: »Theatrapack — Improvisationstheater« KIDS, TEENS & FAMILY Flughafen Erfurt-Weimar, Binderslebener Landstraße 100, 10 Uhr »Flughafen Ferien Tour« Den Flughafen in der Ferienzeit entdecken.

Atelier Puppenspiel, Leipziger Straße 15, 10 Uhr Puppentheater. »Kleiner Prinz« Nach Antoine de Saint-Exupéry egapark, 11 Uhr Sommertheater: »Der Teufel mit den drei goldenen Haaren« SONSTIGES Esquina del Tango, Schlösserstraße 5, 21 Uhr »Practilonga« Mit DJ Héctor

KONZERT Barfüßerkirche, Barfüßerstraße 20, 20 Uhr Pandemistisches Gartentheater: »Pastorale« [Klassik] Predigerkirche, Predigerstraße 5, 20 Uhr »43. Orgelkonzertreihe: »Daniel Zaretsky (St. Petersberg)« VORTRAG & FÜHRUNG Dom zu Erfurt »Führung zum Marienmosaik«, 13 Uhr »Führung zur Domschatzkammer«, 15 Uhr KIDS, TEENS & FAMILY Atelier Puppenspiel, Leipziger Straße 15, 10 Uhr Puppentheater. »Das tapfere Schneiderlein« Nach dem Märchen der Gebrüder Grimm egapark, 11 Uhr Sommertheater: »Der Teufel mit den drei goldenen Haaren«

Do, 23. Juli THEATER & BÜHNE Barfüßerruine, Barfüßerstraße 20, 19.30 Uhr Erfurter Theatersommer 2020: »Erfurt in Licht und Schatten« Bewegendes Schattentheater zur Stadtgeschichte an einem historischen Ort. Forsthaus Willrode, Forststraße 71, 20 Uhr Öffentliche Generalprobe: »Go Papi Go« Angermuseum, 21 Uhr Erfurter Theatersommer 2020: »Die Nibelungen — Sex and Crime« Domplatz, 21 Uhr Domstufen-Festspiele 2020: »Opera Gloriosa — Ein italienischer Opernabend« KONZERT Barfüßerkirche, Barfüßerstraße 20, 20 Uhr Pandemistisches Gartentheater: »Parci Parla« VORTRAG & FÜHRUNG Dom zu Erfurt, 9 — 13 Uhr »Führung zur Gloriosa« KIDS, TEENS & FAMILY Atelier Puppenspiel, Leipziger Straße 15, 10 Uhr Puppentheater. »Das tapfere Schneiderlein« Nach dem Märchen der Gebrüder Grimm Flughafen Erfurt-Weimar, Binderslebener Landstraße 100, 10 Uhr »Flughafen Ferien Tour« Den Flughafen in der Ferienzeit entdecken. egapark, 11 Uhr Sommertheater: »Der Teufel mit den drei goldenen Haaren«

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Juli/August 2020

SONSTIGES Estación del Tango, Schmidtstedter Straße 34, 21 Uhr »Tango-Übungsabend«

KIDS, TEENS & FAMILY Atelier Puppenspiel, Leipziger Straße 15, 10 Uhr Puppentheater. »Der süße Brei« Nach dem Märchen der Gebrüder Grimm

Fr, 24. Juli THEATER & BÜHNE Ägidienkirche, Wenigemarkt 4, 19.30 Uhr Erfurter Theatersommer 2020: »Unsere Krämerbrücke oder Wer hat den Bogen überspannt?« Barfüßerruine, Barfüßerstraße 19.30 Uhr Erfurter Theatersommer 2020: »Erfurt in Licht und Schatten« Bewegendes Schattentheater zur Stadtgeschichte an einem historischen Ort. Forsthaus Willrode, Forststraße 71, 20 Uhr Vorpremiere: »Go Papi Go« Naturkundemuseum, 20.30 Uhr Erfurter Theatersommer 2020: »Die Zauberflöte — Sternstunde einer Souffleuse« Angermuseum, 21 Uhr Erfurter Theatersommer 2020: »Die Nibelungen — Sex and Crime« Domplatz, 21 Uhr Domstufen-Festspiele 2020: »In 80 Minuten um die Welt — Mit Melodie aus Operette und Musical« KONZERT Barfüßerkirche, Barfüßerstraße 20, 20 Uhr Pandemistisches Gartentheater: »HolgerArndt-Connexion« KINO & FILM Kulturhof Krönbacken, 22 Uhr Open Air Kino: »Das geheime Leben der Bäume«

Foto: privat

VORTRAG & FÜHRUNG Dom zu Erfurt »Führung zum Marienmosaik«, 13 Uhr »Führung zur Gloriosa«, 14 — 16 Uhr Petersberg, Portal des Landgerichtes, Domplatz 37, 18 Uhr »Rundgang mit dem Petersberger Schwarzbrenner« Augustinerkloster, Augustinerstraße 10, 21 Uhr »Luthers schlaflose Nächte« Klosterführung bei Kerzenschein mit Gute-Nacht-Tropfen im Klosterkeller

KULINARISCHES Weinkeller, Turniergasse 16, 19.15 Uhr Weinverkostung: »Viertel(e) nach Sieben — Thüringer Weine genießen«

Sa, 25. Juli THEATER & BÜHNE Ägidienkirche, Wenigemarkt 4, 19.30 Uhr Erfurter Theatersommer 2020: »Unsere Krämerbrücke oder Wer hat den Bogen überspannt?« Barfüßerruine, Barfüßerstraße 20, 19.30 Uhr Erfurter Theatersommer 2020: »Erfurt in Licht und Schatten« Bewegendes Schattentheater zur Stadtgeschichte an einem historischen Ort. Forsthaus Willrode, Forststraße 71, 20 Uhr PREMIERE: »Go Papi Go« Nach dem großen Erfolg von »Allein in der Sauna« wagt sich das Theater im Palais nun an ein weiteres Solostück von Frank Pinkus. In »Go Papi Go« lernen die Zuschauer eine neue Figur — Bernd Brückner — kennen, die im Gegensatz zu Kalle König aus »Allein in der Sauna« nicht den ganzen Abend allein irgendwo ist. Die Zuschauer erleben seine Urlaubsreise nach Rügen — mit der Familie, mit Staus und mit Pausen, weil die Tochter zur Toilette muss. Es geht um seine Position und seine Rollen, die er spielen muss (oder darf). Bernd Brückner ist Vater, Ehemann und manchmal auch einfach nur Mann. Und natürlich scheitert er. Auf sehr komödiantische Weise kommt er ins Erzählen und spricht über die alltäglichen Probleme...auch dieser Abend ist wieder mitten aus dem Leben gegriffen.

Naturkundemuseum, 20.30 Uhr Erfurter Theatersommer 2020: »Die Zauberflöte — Sternstunde einer Souffleuse« Angermuseum, 21 Uhr Erfurter Theatersommer 2020: »Die Nibelungen — Sex and Crime« Domplatz, 21 Uhr Domstufen-Festspiele 2020: »Opera Gloriosa — Ein italienischer Opernabend« KABARETT & COMEDY DASDIE Stage, 19.30 Uhr »Wie dressiere ich meinen Mann?« KONZERT Bartholomäusturm, Anger 52, 16 Uhr »Carillon-Konzert« Mit Adrien Parret (Lyon). Das Konzert kann auf dem Anger verfolgt werden.

Gottstedt, St. Georg-Kirche, 17 Uhr »Sommerkonzerte in Erfurter Dorfkirchen« Gundula Mantu (Violine) spielt Werke von Bach. Biber und Ysaye. Eintritt frei!

KINO & FILM Kulturhof Krönbacken, 22 Uhr Open Air Kino: »Undine« VORTRAG & FÜHRUNG Dom zu Erfurt »Führung zur Gloriosa«, 11 — 16 Uhr »Führung zur Domschatzkammer« 15 Uhr Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße, Andreasstraße 37a, 14 Uhr »Öffentliche Führung« Augustinerkloster, Augustinerstraße 10, 15 Uhr »Lebenslust und Seelenqualen — Luther in Erfurt« — Eine sinnliche Führung zu Luther-Orten in Erfurt.

Destille, Bastion Martin, Lauentor 14, 16.30 Uhr »Brennereiführung mit Verkostung« Kulturhof Krönbacken, 19 Uhr Eröffnung: »Zwei deutsche Architekturen 1949 — 1989« Architektur in der DDR und der BRD Flughafen Erfurt-Weimar, Binderslebener Landstraße 100, 22 Uhr »Flughafen-Abend-Tour« Den Flughafen Nachts entdecken.

KIDS, TEENS & FAMILY Kapellendorf, Wasserburg, 11 Uhr »Hans im Glück« KULINARISCHES Weinkeller, Turniergasse 16, 11.30 Uhr »Wochenende & Wein«

So, 26. Juli THEATER & BÜHNE Domplatz, 21 Uhr Domstufen-Festspiele 2020: »In 80 Minuten um die Welt — Mir Melodie aus Operette und Musical« KONZERT egapark, 16 Uhr Open Air Sommer an der Parkbühne: »Sommermusik mit dem Blasmusikverein Carl-Zeiss« VORTRAG & FÜHRUNG Dom zu Erfurt, 13 — 16 Uhr »Führung zur Gloriosa« Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße, Andreasstraße 37a, 14 Uhr »Öffentliche Führung« KIDS, TEENS & FAMILY Barfüßerkirche, Barfüßerstraße 20, 10.30 Uhr Pandemistisches Gartentheater: »Autokino für Kinder« Atelier Puppenspiel, Leipziger Straße 15, 14 Uhr Puppentheater: »Die drei kleinen Schweinchen« Nach dem englischen Märchen.

Forsthaus Willrode, Forststraße 71, 14 Uhr »Rotkäppchen«

Mo, 27. Juli KIDS, TEENS & FAMILY Atelier Puppenspiel, Leipziger Straße 15, 10 Uhr Puppentheater: »Der süße Brei« Nach dem Märchen der Gebrüder Grimm.

VORTRAG & FÜHRUNG Augustinerkloster, Augustinerstraße 10, 14 Uhr »Führung in der Elisabethkapelle«

Di, 28. Juli THEATER & BÜHNE Barfüßerkirche, Barfüßerstraße 20, 21 Uhr Pandemistisches Gartentheater: »Der Hundertjährige, der aus dem Fenster sprang und verschwand« KIDS, TEENS & FAMILY Atelier Puppenspiel, Leipziger Straße 15, 10 Uhr Puppentheater: »Der Kaiser und die Nachtigall« Nach dem Märchen von Hans Christian Andersen.

Flughafen Erfurt-Weimar, Binderslebener Landstraße 100, 10 Uhr »Flughafen Ferien Tour« Den Flughafen in der Ferienzeit entdecken.

SONSTIGES Esquina del Tango, Schlösserstraße 5, 21 Uhr »Practilonga« Mit DJ Héctor

Mi, 29. Juli THEATER & BÜHNE Barfüßerruine, Barfüßerstraße 20, 19.30 Uhr Erfurter Theatersommer 2020: »Erfurt in Licht und Schatten« Bewegendes Schattentheater zur Stadtgeschichte an einem historischen Ort. Alte Synagoge, Waagegasse 8, 20 Uhr Erfurter Theatersommer 2020: »Schlamassel — Am Anfang war das (Ja-)Wort« Christiane Weidringer spielt eine Hochzeitsvermittlerin, die für ihren Berufsstand wirbt und anhand von Geschichten zwischen Massel und Schlamassel zeigt, wie wichtig, aber auch wie schwierig es ist, Mann und Frau zusammenzubringen, denn immer stellt sich die Frage: »Was hast du im Kopf, was hast du im Herzen, was hast du in der Tasche?« Also sind Geist, Gefühl und Geldbeutel für eine solide Beziehung bedeutende Kriterien, auch heute noch. Am Ende muss jedoch auch sie bekennen, dass sie mit ihrer Vermittlung an Grenzen stößt, denn es gibt viel Wunderbares zwischen Himmel und Erde. Und Ehen werden im Himmel ge-

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Juli/August 2020

Foto: Agentur

schlossen. Das »Nähkästchen«, aus dem unsere Heiratsvermittlerin plaudert, ist ein Objekt, welches sich im Laufe des Abends immer wieder verwandelt und schließlich zu einem Gegenstand wird, den nicht nur die Erfurter kennen, und der eine zentrale Rolle bei der jüdischen Hochzeit spielt... lassen Sie sich überraschen!

Forsthaus Willrode, Forststraße 71, 20 Uhr Open-Air-Abendtheater: »Was Frauen wirklich wollen« Angermuseum, 21 Uhr Erfurter Theatersommer 2020: »Die Nibelungen — Sex and Crime« Domplatz, 21 Uhr Domstufen-Festspiele 2020: »Opera Gloriosa — Ein italienischer Opernabend« KONZERT Predigerkirche, Predigerstraße 5, 20 Uhr 43. Orgelkonzertreihe: »KMD Prof. Matthias Dreißig (Erfurt)« VORTRAG & FÜHRUNG Dom zu Erfurt »Führung zum Marienmosaik«, 13 Uhr »Führung zur Domschatzkammer«, 15 Uhr

SONSTIGES Estación del Tango, Schmidtstedter Straße 34, 21 Uhr »Tango-Übungsabend«

Fr, 31. Juli THEATER & BÜHNE Barfüßerruine, Barfüßerstraße 20, 19.30 Uhr Erfurter Theatersommer 2020: »Erfurt in Licht und Schatten« Bewegendes Schattentheater zur Stadtgeschichte an einem historischen Ort. Alte Synagoge, Waagegasse 8, 20 Uhr Erfurter Theatersommer 2020: »Schlamassel — Am Anfang war das (Ja-)Wort« Forsthaus Willrode, Forststraße 71, 20 Uhr Open-Air-Abendtheater: »Was Frauen wirklich wollen« Angermuseum, 21 Uhr Erfurter Theatersommer 2020: »Die Nibelungen — Sex and Crime« Barfüßerkirche, Barfüßerstraße 20, 21 Uhr Pandemistisches Gartentheater: »Improsant — Improvisationstheater« Domplatz, 21 Uhr Domstufen-Festspiele 2020: »Opera Gloriosa — Ein italienischer Opernabend« KONZERT Heiligen Mühle, 20 Uhr Live: »Jürgen Kerth«

Foto: Agentur

Do, 30. Juli

KIDS, TEENS & FAMILY Atelier Puppenspiel, Leipziger Straße 15, 10 Uhr Puppentheater: »Zwerg Nase« Nach dem Märchen von Wilhelm Hauff.

Flughafen Erfurt-Weimar, Binderslebener Landstraße 100, 10 Uhr »Flughafen Ferien Tour« — Den Flughafen in der Ferienzeit entdecken.

Sa, 01. August

KIDS, TEENS & FAMILY Barfüßerkirche, Barfüßerstraße 20, 10.30 Uhr Pandemistisches Gartentheater: »Autokino für Kinder«

THEATER & BÜHNE Barfüßerruine, Barfüßerstraße 20, 19.30 Uhr Erfurter Theatersommer 2020: »Erfurt in Licht und Schatten« Bewegendes Schattentheater zur Stadtgeschichte an einem historischen Ort. Alte Synagoge, Waagegasse 8, 20 Uhr Erfurter Theatersommer 2020: »Schlamassel — Am Anfang war das (Ja-)Wort« Forsthaus Willrode, Forststraße 71, 20 Uhr Open-Air-Abendtheater: »Was Frauen wirklich wollen« Angermuseum, 21 Uhr Erfurter Theatersommer 2020: »Die Nibelungen — Sex and Crime« Domplatz, 21 Uhr Domstufen-Festspiele 2020: »In 80 Minuten um die Welt — Mit Melodien aus Operette und Musical« KONZERT Barfüßerkirche, Barfüßerstraße 20, 20 Uhr Pandemistisches Gartentheater: »Joscho Stephan Trio« [Manouche Jazz] Café Füchsen, Hütergasse 13, 20 Uhr Live: »Christian Wenzel«

KINO & FILM Kulturhof Krönbacken, 21.30 Uhr Open Air Kino: »Judy«

SONSTIGES Barfüßerkirche, Barfüßerstraße 20, 20 Uhr Pandemistisches Gartentheater: »Tango«

VORTRAG & FÜHRUNG Dom zu Erfurt, 9 — 13 Uhr »Führung zur Gloriosa«

VORTRAG & FÜHRUNG Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße, Andreasstraße 37a, 14 Uhr »Öffentliche Führung«

DISCO, CLUB & PARTY Club Palais, Futterstraße 13, 23 Uhr »Boom Boom — Die Mega 90er und 2000er Party«

KIDS, TEENS & FAMILY Atelier Puppenspiel, Leipziger Straße 15, 10 Uhr Puppentheater: »Der Kaiser und die Nachtigall« Nach dem Märchen von Hans Christian Andersen.

THEATER & BÜHNE Forsthaus Willrode, Forststraße 71, 20 Uhr Open-Air-Abendtheater: »Was Frauen wirklich wollen« Angermuseum, 21 Uhr Erfurter Theatersommer 2020: »Die Nibelungen — Sex and Crime« Domplatz, 21 Uhr Domstufen-Festspiele 2020: »In 80 Minuten um die Welt — Mit Melodien aus Operette und Musical«

Weinkeller, Turniergasse 16, 19.15 Uhr Weinverkostung: »Viertel(e) nach Sieben — Thüringer Weine genießen«

KINO & FILM Kulturhof Krönbacken, 21.30 Uhr Open Air Kino: »Queen & Slim« VORTRAG & FÜHRUNG Dom zu Erfurt »Führung zum Marienmosaik«, 13 Uhr »Führung zur Gloriosa«, 14 — 16 Uhr Petersberg, Portal des Landgerichtes, Domplatz 37, 18 Uhr »Rundgang mit dem Petersberger Schwarzbrenner« Augustinerkloster, Augustinerstraße 10, 21 Uhr »Luthers schlaflose Nächte« Klosterführung bei Kerzenschein mit Gute-Nacht-Tropfen im Klosterkeller.

KIDS, TEENS & FAMILY Atelier Puppenspiel, Leipziger Straße 15, 10 Uhr Puppentheater: »Zwerg Nase« Nach dem Märchen von Wilhelm Hauff.

KULINARISCHES Destille, Bastion Martin, Lauentor 14 »Holzofen-Backtag«, 16 Uhr »Zigarre & Wein«, 17 Uhr

VORTRAG & FÜHRUNG Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße, Andreasstraße 37a, 14 Uhr »Öffentliche Führung« Dom zu Erfurt »Führung zum Marienmosaik«, 14.30 Uhr »Führung zur Domschatzkammer«, 15 Uhr KulturQuartier Schauspielhaus, Klostergang 4, 16 und 17 Uhr »Führung durch das KulturQuartier« KIDS, TEENS & FAMILY Flughafen Erfurt-Weimar, Binderslebener Landstraße 100, 10 Uhr »Flughafen Ferien Tour« Den Flughafen in der Ferienzeit entdecken.

REGION Kapellendorf, Wasserburg, 11 Uhr »Das tapfere Schneiderlein« 7 auf einen Streich! So ruft das Schneiderlein aus und stickt seine Heldentat auf einen Gürtel, sodass ein jeder es lesen kann. Alsdann zieht er hinaus in die Welt, um viele Abenteuer zu bestehen.

So, 02. August THEATER & BÜHNE egapark, 16 Uhr Open -Air-Sommer an der Parkbühne: »Sommertheater mit Öde und Schriller« Domplatz, 21 Uhr Domstufen-Festspiele 2020: »Opera Gloriosa — Ein italienischer Opernabend«

SONSTIGES Heiligen Mühle, ab 10 Uhr »Großer Mühlentag — 875 Jahre urkundliche Erwähnung von Ilversgehofen« Mit Livemusik von Naue’s Haus Band, einer Elvis Tribute Show, Handwerk, Ausstellungen, Mühlenführungen und Wasserschöpfen aus dem Mühlenbrunnen.

REGION Creuzburg, Burg Creuzburg, 10.30 Uhr »Das tapfere Schneiderlein«

Mo, 03. August KIDS, TEENS & FAMILY Atelier Puppenspiel, Leipziger Straße 15, 10 Uhr Puppentheater: »Kleiner Prinz« Nach Antoine de Saint-Exupéry.

Di, 04. August KONZERT Barfüßerkirche, Barfüßerstraße 20, 21 Uhr Pandemistisches Gartentheater: »Stummfilmpianist Richard Siedehoff« KIDS, TEENS & FAMILY Atelier Puppenspiel, Leipziger Straße 15, 10 Uhr Puppentheater: »Findelkind — Die Geschichte einer Freundschaft« Flughafen Erfurt-Weimar, Binderslebener Landstraße 100, 10 Uhr »Flughafen Ferien Tour« Den Flughafen in der Ferienzeit entdecken.

Mi, 05. August KONZERT Predigerkirche, Predigerstraße 5, 20 Uhr 43. Orgelkonzertreihe: »Hans-Jürgen Kaiser (Fulda)« VORTRAG & FÜHRUNG Dom zu Erfurt »Führung zum Marienmosaik«, 13 Uhr »Führung zur Domschatzkammer«, 15 Uhr Universitätsbibliothek Erfurt, MaxWeber-Allee 5, 16 Uhr »Führung durch die Universitätsbibliothek« KIDS, TEENS & FAMILY Atelier Puppenspiel, Leipziger Straße 15, 10 Uhr Puppentheater: »Findelkind — Die Geschichte einer Freundschaft«

Do, 06. August THEATER & BÜHNE Alte Synagoge, Waagegasse 8, 20 Uhr Erfurter Theatersommer 2020: »Schlamassel — Am Anfang war das (Ja-)Wort«

34 Barfüßerkirche, Barfüßerstraße 20, 21 Uhr Pandemistisches Gartentheater: »Kunst« VORTRAG & FÜHRUNG Dom zu Erfurt, 9 — 13 Uhr »Führung zur Gloriosa« Außenstelle der Behörde der StasiUnterlagen, Petersberg 19, 10 Uhr Seniorenführung: »Unterwegs im Archiv« Kaufmannskirche, Anger 80, 14 Uhr »Öffentliche Führung« Theaterplatz, 17 Uhr »Brühl-Entdeckertour — Der Brühler Garten. Die grüne Oase im Brühl. Einstige Stadtbefestigung, einstiger Friedhof, heutige Gartenlandschaft« KIDS, TEENS & FAMILY Atelier Puppenspiel, Leipziger Straße 15, 10 Uhr Puppentheater: »König Drosselbart« Nach dem Märchen der Gebrüder Grimm.

Flughafen Erfurt-Weimar, Binderslebener Landstraße 100, 10 Uhr »Flughafen Ferien Tour« Den Flughafen in der Ferienzeit entdecken.

SONSTIGES Estación del Tango, Schmidtstedter Straße 34, 21 Uhr »Tango-Übungsabend«

Fr, 07. August THEATER & BÜHNE KulturQuartier Schauspielhaus, Klostergang 4, 19.30 Uhr »Johannes Kirchberg — Heute zwischen gestern und morgen« Alte Synagoge, Waagegasse 8, 20 Uhr Erfurter Theatersommer 2020: »Schlamassel — Am Anfang war das (Ja-)Wort« KINO & FILM Kulturhof Krönbacken, 21.30 Uhr Open Air Kino: »Parasite« VORTRAG & FÜHRUNG Dom zu Erfurt »Führung zum Marienmosaik«, 13 Uhr »Führung zur Gloriosa«, 14 — 16 Uhr KIDS, TEENS & FAMILY Atelier Puppenspiel, Leipziger Straße 15, 10 Uhr Puppentheater: »König Drosselbart« Nach dem Märchen der Gebrüder Grimm.

Hirnzigenpark, Rubenstraße 36, 14 und 16 Uhr 22. Erfurter Kinderbuchtage — Das Finale: »Tobias Schrödel — It’s a nerd’s world.

Die Brains hinter Youtube, Smartphone, Computer und Co.«

Sa, 08. August THEATER & BÜHNE Alte Synagoge, Waagegasse 8, 20 Uhr Erfurter Theatersommer 2020: »Schlamassel — Am Anfang war das (Ja-)Wort« DASDIE Live, 20 Uhr Travestie-Revue: »Pretty Wo(men)« Die Travestiestars holen Ihnen die Sterne vom Showhimmel und verzaubern Sie mit funkelnden Pailletten, phantastischen Kostümen, viel Strass und buntem Federschmuck. Freuen Sie sich auf eine facettenreiche Revue mit frechen Conférencen, täuschend echten Look-A-Likes, augenzwinkernder Comedy und Live-Gesang.

Juli/August 2020

KABARETT & COMEDY DASDIE Stage, 19.30 Uhr »Mandy Partzsch & Erik Lehmann — Paarshit« KONZERT Dom zu Erfurt, 19.30 Uhr 26. Internationale Orgelkonzerte: »Timothy Noon (Exeter Cathedral / England)« Eintritt frei!

Café Füchsen, Hütergasse 13, 20 Uhr Live: »Maria Schüritz« Heiligen Mühle, 20 Uhr Live: »Engerling« Rock’n’Blues KINO & FILM egapark, 21 Uhr Open-Air-Sommerkino an der Parkbühne: »Ich war noch niemals in New York« Kulturhof Krönbacken, 21.30 Uhr Open-Air-Kino: »Emma« VORTRAG & FÜHRUNG Dom zu Erfurt »Führung zur Gloriosa«, 11 — 16 Uhr »Führung zur Domschatzkammer«, 15 Uhr Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße, Andreasstraße 37a, 14 Uhr »Öffentliche Führung« KIDS, TEENS & FAMILY Kapellendorf, Wasserburg, 11 Uhr »Rotkäppchen« Hirnzigenpark, Rubenstraße 36, 14 und 16 Uhr 22. Erfurter Kinderbuchtage — Das Finale: »Julia Boehme — Das kleine Muffelmonster auf Klassenfahrt« SONSTIGES Estación del Tango, Schmidtstedter Straße 34, 21 Uhr Motto Milonga: »Australia«

So, 09. August VORTRAG & FÜHRUNG egapark, 11 Uhr Führung: »Bunte Vielfalt für einen Sommer« Dom zu Erfurt, 13 — 16 Uhr »Führung zur Gloriosa« Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße, Andreasstraße 37a, 14 Uhr »Öffentliche Führung« Flughafen Erfurt-Weimar, Binderslebener Landstraße 100, 15 Uhr »Flughafen Sonntags Tour« Den Flughafen entdecken.

KONZERT Barfüßerkirche, Barfüßerstraße 20, 20 Uhr Pandemistisches Gartentheater: »Klezmer« KIDS, TEENS & FAMILY Hirnzigenpark, Rubenstraße 36, 14 und 16 Uhr 22. Erfurter Kinderbuchtage — Das Finale: »Ina Brandt — Eulenzauber. Die magische Botschaft« SPORT Johann-Sebastian-Bach-Straße, 7 Uhr »11. Erfurter RadTourenFahrt und Radmarathon« 6 verschiedene Strecken, von der Bambinitour (2,75 km) über 52 km bis hin zum Radmarathon (203 km). Hier ist für jeden etwas dabei.

REGION Niederzimmern, Hoftheater, Auf dem Zieche 5, 11 Uhr »Rotkäppchen«

Mo, 10. August KIDS, TEENS & FAMILY Atelier Puppenspiel, Leipziger Straße 15, 10 Uhr Puppentheater: »Der süße Brei« Nach dem Märchen der Gebrüder Grimm.

Di, 11. August THEATER & BÜHNE Barfüßerkirche, Barfüßerstraße 20, 21 Uhr Pandemistisches Gartentheater: »Tanztheater mit Ester Ambrosino« KIDS, TEENS & FAMILY Atelier Puppenspiel, Leipziger Straße 15, 10 Uhr Puppentheater: »Findelkind — Die Geschichte einer Freundschaft« Flughafen Erfurt-Weimar, Binderslebener Landstraße 100, 10 Uhr »Flughafen Ferien Tour« Den Flughafen in der Ferienzeit entdecken. egapark, 11 Uhr Sommertheater im egapark:« Das tapfere Schneiderlein«

Mi, 12. August THEATER & BÜHNE Alte Synagoge, Waagegasse 8, 19.30 Uhr PREMIERE: »Fabelhafte Unterhaltung« Barfüßerkirche, Barfüßerstraße 20, 21 Uhr Pandemistisches Gartentheater: »Tanztheater mit Ester Ambrosino« KONZERT Predigerkirche, Predigerstraße 5, 20 Uhr 43. Orgelkonzertreihe: »Ka Young Lee (Marburg)« KINO & FILM Kultur: Haus Dacheröden, 19 Uhr Film: »Naokos Lächeln« LESUNG & BUCH Augustinerkloster, Augustinerstraße 10, 18 Uhr Literaturcafé: »Volker Müller — Blondinenrettung« VORTRAG & FÜHRUNG Dom zu Erfurt »Führung zum Marienmosaik«, 13 Uhr »Führung zur Domschatzkammer«, 15 Uhr

Do, 13. August THEATER & BÜHNE Barfüßerkirche, Barfüßerstraße 20 Pandemistisches Gartentheater: »Theatrapack — Improvisationstheater«, 17 Uhr »Tanztheater mit Ester Ambrosino«, 21 Uhr Alte Synagoge, Waagegasse 8, 19.30 Uhr Erfurter Theatersommer 2020: »Fabelhafte Unterhaltung« Forsthaus Willrode, Forststraße 71, 20 Uhr Open-Air-Abendtheater: »Go Papi Go« VORTRAG & FÜHRUNG Dom zu Erfurt, 9 — 13 Uhr »Führung zur Gloriosa« KIDS, TEENS & FAMILY Atelier Puppenspiel, Leipziger Straße 15, 10 Uhr Puppentheater: »Die Sage von der Heiligen Elisabeth« Flughafen Erfurt-Weimar, Binderslebener Landstraße 100, 10 Uhr »Flughafen Ferien Tour« — Den Flughafen in der Ferienzeit entdecken. egapark, 11 Uhr Sommertheater im egapark:« Das tapfere Schneiderlein« SONSTIGES Estación del Tango, Schmidtstedter Straße 34, 21 Uhr »Tango-Übungsabend«

Fr, 14. August THEATER & BÜHNE Alte Synagoge, Waagegasse 8, 19.30 Uhr Erfurter Theatersommer 2020: »Fabelhafte Unterhaltung« Barfüßerruine, Barfüßerstraße 20, 19.30 Uhr Erfurter Theatersommer 2020: »Erfurt in Licht und Schatten« Bewegendes Schattentheater zur Stadtgeschichte an einem historischen Ort. Angermuseum, 20 Uhr Erfurter Theatersommer 2020: »Die Nibelungen — Sex and Crime« Forsthaus Willrode, Forststraße 71, 20 Uhr Open-Air-Abendtheater: »Go Papi Go« KABARETT & COMEDY Barfüßerkirche, Barfüßerstraße 20, 21 Uhr Pandemistisches Gartentheater: »Bermuda Zweieck« Das Bermuda Zweieck ist ein Klavierkabarettduo — bestehend aus Daniel Gracz und Fabian Hagedorn — und macht Ernst mit dem Schabernack.

KIDS, TEENS & FAMILY Atelier Puppenspiel, Leipziger Straße 15, 10 Uhr Puppentheater: »Findelkind — Die Geschichte einer Freundschaft« egapark, 11 Uhr Sommertheater im egapark:« Das tapfere Schneiderlein«

KONZERT Kaisersaal, Futterstraße 15/16, 19 Uhr Open Air: »AnnRed Summer Session« Bei der AnnRed Summer Session erwartet Euch eine Band, die ein breites Repertoire bekannter Hits, Neuinterpretationen und Improvisationen zu bieten hat: Ob Rock, Pop, Rap, Reggae oder Freestyle — die musikalische Vielfalt ist riesig!

SONSTIGES egapark, 17 — 18.30 Uhr Pflanzendoktor: »Sprechstunde für florale Problemfälle«

KINO & FILM Kulturhof Krönbacken, 21.30 Uhr Open Air Kino: »Sibyl — Therapie zwecklos«

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Juli/August 2020

VORTRAG & FÜHRUNG Dom zu Erfurt »Führung zum Marienmosaik«, 13 Uhr »Führung zur Gloriosa«, 14 — 16 Uhr KIDS, TEENS & FAMILY Atelier Puppenspiel, Leipziger Straße 15, 10 Uhr Puppentheater: »Die Sage von der Heiligen Elisabeth« Waldhaus, Rhodaer Chaussee 12, 18 Uhr »Wege und Stege« Märchen-Wald-Wanderung mit Uta Krispin und Katharina Wagner SONSTIGES egapark, 16 — 23 Uhr »54. egapark-Lichterfest« Lichterfest im egapark - das ist das festlich illuminierte Gelände, das sind abertausende Teelichter und fantastische Lichtarchitekturen, die den Park in einen mystischen Zauberwald verwandeln, aber auch Spiel und Spaß am Nachmittag und Musik, Revue, Show und Konzerte am Abend — und zum krönenden Abschluss eines wunderbaren Sommerabends gibt es ein großes Feuerwerk.

Sa, 15. August THEATER & BÜHNE Alte Synagoge, Waagegasse 8, 19.30 Uhr Erfurter Theatersommer 2020: »Fabelhafte Unterhaltung« Barfüßerruine, Barfüßerstraße 20, 19.30 Uhr Erfurter Theatersommer 2020: »Erfurt in Licht und Schatten« Bewegendes Schattentheater zur Stadtgeschichte an einem historischen Ort. Angermuseum, 20 Uhr Erfurter Theatersommer 2020: »Die Nibelungen — Sex and Crime« KONZERT Dom zu Erfurt, 19.30 Uhr 26. Internationale Orgelkonzerte: »Gerhard Löffler (Hamburg / Hauptkirche St. Jacobi)« Eintritt frei!

Barfüßerkirche, Barfüßerstraße 20, 20 Uhr Pandemistisches Gartentheater: »Gerda Gabriel« [Schlager] KINO & FILM Kulturhof Krönbacken, 21.30 Uhr Open-Air-Kino: »Lindenberg! Mach Dein Ding!« VORTRAG & FÜHRUNG Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße, Andreasstraße 37a, 14 Uhr »Öffentliche Führung« Dom zu Erfurt, 15 Uhr »Führung zur Domschatzkammer« Schloss Molsdorf, Schlossplatz 6, 16 Uhr Eröffnung: »Erotica, der Lenz ist da« Arbeiten des Rostocker Künstlers Feliks Büttner KIDS, TEENS & FAMILY Flughafen Erfurt-Weimar, Binderslebener Landstraße 100, 10 Uhr »Flughafen Ferien Tour« Den Flughafen in der Ferienzeit entdecken.

SONSTIGES egapark, 16 — 23 Uhr »54. egapark-Lichterfest«

Thüringenhalle, Werner-Seelenbinder-Straße 2, 16 — 23 Uhr »Nachtflohmarkt« REGION Kapellendorf, Wasserburg, 11 Uhr Kindertheater: »Hans im Glück«

VORTRAG & FÜHRUNG Dom zu Erfurt »Führung zum Marienmosaik«, 13 Uhr »Führung zur Domschatzkammer«, 15 Uhr

Barfüßerkirche, Barfüßerstraße 20, 21 Uhr Pandemistisches Gartentheater: »Stummfilmpianist Richard Siedehoff« VORTRAG & FÜHRUNG Dom zu Erfurt »Führung zum Marienmosaik«, 13 Uhr »Führung zur Gloriosa«, 14 — 16 Uhr

So, 16. August

KIDS, TEENS & FAMILY Atelier Puppenspiel, Leipziger Straße 15, 10 Uhr Puppentheater: »Kleiner Prinz« Nach Antoine de Saint-Exupéry.

THEATER & BÜHNE Barfüßerkirche, Barfüßerstraße 20, 20 Uhr Pandemistisches Gartentheater: »Klezmer«

SONSTIGES MIA, Brühler Straße 39, 14 — 17 Uhr Seniorenplausch: »Brot backen wie zu Großmutters Zeiten«

KIDS, TEENS & FAMILY Atelier Puppenspiel, Leipziger Straße 15, 10 Uhr Puppentheater: »Das tapfere Schneiderlein« Nach dem Märchen der Gebrüder Grimm.

Do, 20. August

Sa, 22. August

THEATER & BÜHNE Barfüßerruine, Barfüßerstraße 20, 19.30 Uhr Erfurter Theatersommer 2020: »Erfurt in Licht und Schatten« Bewegendes Schattentheater zur Stadtgeschichte an einem historischen Ort. Angermuseum, 20 Uhr Erfurter Theatersommer 2020: »Die Nibelungen — Sex and Crime«

THEATER & BÜHNE Angermuseum, 20 Uhr Erfurter Theatersommer 2020: »Die Nibelungen — Sex and Crime« DAS DIE Live, 20 Uhr Travestie-Revue: »Pretty Wo(men)«

VORTRAG & FÜHRUNG Dom zu Erfurt, 13 — 16 Uhr »Führung zur Gloriosa« Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße, Andreasstraße 37a, 14 Uhr »Öffentliche Führung« Flughafen Erfurt-Weimar, Binderslebener Landstraße 100, 22 Uhr »Flughafen Abend Tour« Den Flughafen in der Nacht entdecken.

REGION Niederzimmern, Hoftheater, Auf dem Zieche 5, 11 Uhr Kindertheater: »Der Prinz und die Erbse«

Mo, 17. August

KONZERT Barfüßerkirche, Barfüßerstraße 20, 20 Uhr Pandemistisches Gartentheater: »Norman Sinn« [Pop/Rap]

KIDS, TEENS & FAMILY Atelier Puppenspiel, Leipziger Straße 15, 10 Uhr Puppentheater: »Der süße Brei« Nach dem Märchen der Gebrüder Grimm.

VORTRAG & FÜHRUNG Dom zu Erfurt, 9 — 13 Uhr »Führung zur Gloriosa« Außenstelle der Behörde der StasiUnterlagen, Petersberg 19, 16 Uhr Führung: »Unterwegs im Archiv«

Di, 18. August

KIDS, TEENS & FAMILY Atelier Puppenspiel, Leipziger Straße 15, 10 Uhr Puppentheater: »Das tapfere Schneiderlein« Nach dem Märchen der Gebrüder Grimm.

Flughafen Erfurt-Weimar, Binderslebener Landstraße 100, 10 Uhr »Flughafen Ferien Tour« Den Flughafen in der Ferienzeit entdecken.

LESUNG & BUCH Barfüßerkirche, Barfüßerstraße 20, 20 Uhr Pandemistisches Gartentheater: »André Kudernatsch — Ich hab’s im Hermsdorfer Kreuz« KIDS, TEENS & FAMILY Atelier Puppenspiel, Leipziger Straße 15, 10 Uhr Puppentheater: »Kleiner Prinz« Nach Antoine de Saint-Exupéry.

Flughafen Erfurt-Weimar, Binderslebener Landstraße 100, 10 Uhr »Flughafen Ferien Tour« — Den Flughafen in der Ferienzeit entdecken.

Mi, 19. August THEATER & BÜHNE Barfüßerruine, Barfüßerstraße 20, 19.30 Uhr Erfurter Theatersommer 2020: »Erfurt in Licht und Schatten« Bewegendes Schattentheater zur Stadtgeschichte an einem historischen Ort. Angermuseum, 20 Uhr Erfurter Theatersommer 2020: »Die Nibelungen — Sex and Crime« Barfüßerkirche, Barfüßerstraße 20, 21 Uhr Pandemistisches Gartentheater: »Die Königin tanzt« KONZERT Predigerkirche, Predigerstraße 5, 20 Uhr 43. Orgelkonzertreihe: »Ludvik Suransky (Zlin / Tschechien)«

KULINARISCHES Kaisersaal, Futterstraße 15/16, 19 Uhr »Krimidinner — Ein Leichenschmaus« SONSTIGES Havana Bar, Neuwerkstraße 10, 20 Uhr »Internationaler Stammtisch — Fremde werden Freunde« Estación del Tango, Schmidtstedter Straße 34, 21 Uhr »Tango-Übungsabend«

Fr, 21. August THEATER & BÜHNE Barfüßerruine, Barfüßerstraße 20, 19.30 Uhr Erfurter Theatersommer 2020: »Erfurt in Licht und Schatten« Bewegendes Schattentheater zur Stadtgeschichte an einem historischen Ort. Angermuseum, 20 Uhr Erfurter Theatersommer 2020: »Die Nibelungen — Sex and Crime« KONZERT Kaisersaal, Futterstraße 15/16, 19 Uhr Open Air: »Sommer Beat Nacht — The Golden Sixties Band«

KONZERT Dom zu Erfurt, 19.30 Uhr 26. Internationale Orgelkonzerte: »Abschlusskonzert — Hans Leitner (Liebfrauendom / München)« Eintritt frei!

KINO & FILM egapark, 21 Uhr Open-Air-Sommer an der Parkbühne: »Sommerkino — Überraschungsfilm« VORTRAG & FÜHRUNG Dom zu Erfurt »Führung zur Gloriosa«, 11 — 16 Uhr »Führung zur Domschatzkammer«, 15 Uhr Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße, Andreasstraße 37a, 14 Uhr »Öffentliche Führung« KIDS, TEENS & FAMILY Kapellendorf, Wasserburg, 11 Uhr »Frau Holle« SONSTIGES egapark, 9 — 18 Uhr »Comic Park« Comics, Manga, Cosplay und mehr!

So, 23. August VORTRAG & FÜHRUNG Dom zu Erfurt, 13 — 16 Uhr »Führung zur Gloriosa« Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße, Andreasstraße 37a, 14 Uhr »Öffentliche Führung« KONZERT Barfüßerkirche, Barfüßerstraße 20, 17 Uhr Pandemistisches Gartentheater: »Verena Fränzel und Gerd Krambehr — Liebeslieder« Kaisersaal, Futterstraße 15/16, 17 Uhr Open Air: »Sommerkonzert der STÜBAphilharmonie« Eintritt frei!

SONSTIGES egapark, 9 — 18 Uhr »Comic Park« Comics, Manga, Cosplay und mehr!

REGION Niederzimmern, Hoftheater, Auf dem Zieche 5, 11 Uhr Kindertheater: »Frau Holle«

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Juli/August 2020

KUNSTFEST WEIMAR 26. AUGUST — 13. SEPTEMBER 2020

So, 23. August Di, 25. August THEATER & BÜHNE Barfüßerkirche, Barfüßerstraße 20, 21 Uhr Pandemistisches Gartentheater: »Improsant — Improvisationstheater« KIDS, TEENS & FAMILY Flughafen Erfurt-Weimar, Binderslebener Landstraße 100, 10 Uhr »Flughafen Ferien Tour« Den Flughafen in der Ferienzeit entdecken.

Kinder- und Jugendbibliothek, Marktstraße 21, 10 und 16.30 Uhr Erfurter Theatersommer 2020: »Der Wolf und die sieben Geißlein« Das ist ein lustiges Tohuwabohu im Haus der Geißenmutter und ihrer sieben jungen Geißlein! Die Geißenmama aber hat alles im Griff. Meistens jedenfalls. Und doch kommt der Wolf — wie ein schweres Gewitter — über sie. Danach aber scheint die Sonne heller als zuvor. Sie haben es gemeistert! Und sie sind sogar ein bisschen schlauer geworden. Das muss gefeiert werden — mit Karussellfahren natürlich!!!

Mi, 26. August THEATER & BÜHNE Alte Synagoge, Waagegasse 8, 19.30 Uhr Erfurter Theatersommer 2020: »Fabelhafte Unterhaltung« Barfüßerruine, Barfüßerstraße 20, 19.30 Uhr Erfurter Theatersommer 2020: »Erfurt in Licht und Schatten« Bewegendes Schattentheater zur Stadtgeschichte an einem historischen Ort. Angermuseum, 20 Uhr Erfurter Theatersommer 2020: »Die Nibelungen — Sex and Crime« KONZERT Predigerkirche, Predigerstraße 5, 20 Uhr 43. Orgelkonzertreihe: »Susanne Erhardt (Klarinette) und Martin Stephan (Orgel)« VORTRAG & FÜHRUNG Dom zu Erfurt »Führung zum Marienmosaik«, 13 Uhr »Führung zur Domschatzkammer«, 15 Uhr Hauptfriedhof, Binderslebener Landstraße 75, 18 Uhr »Der neue Umgang mit dem Tod. Der Wandel der Bestattungskultur« Führung über den Hauptfriedhof mit Jens Kratzing und Dr. Andreas Fincke.

KIDS, TEENS & FAMILY Kapellendorf, Wasserburg, 10 Uhr »Der Prinz und die Erbse«

Do, 27. August THEATER & BÜHNE Alte Synagoge, Waagegasse 8, 19.30 Uhr Erfurter Theatersommer 2020: »Fabelhafte Unterhaltung«

Weimar, Hotel Elephant, Markt 19, 18 Uhr Kunstfest Weimar 2020: »Rolf C. Henke — Warten auf das Kunstfest«

Mi, 26. August Weimar, Alte Feuerwache, Erfurter Straße 39, 20.30 Uhr »Richter / Kondek / Schaad — Five ­Deleted Messages« Aus den Nächten des großen Experiments

Do, 27. August Jena, Kulturschlachthof, Fritz-Winkler-Straße 2b, 20 Uhr »Steve Karier — Schwimmen nach …

Jena« Eine partizipative Solo-Performance — jeden Abend anders.

Weimar, ACC Galerie, Burgplatz 1+2, 12 — 20 Uhr Vernissage: »Vom Glück in der Provinz« Perspektivwechsel — Ausstellungsreigen im ländlichen Raum Weimar, Gartenlokal August Fröhlich, William-Shakespeare-Straße, 18 Uhr Vernissage: »May / Kranixfeld — Im tiefen, queeren Wald« [Audioinstallation] Weimar, Alte Feuerwache, Erfurter Straße 39, 20.30 Uhr »Berg / Mondtag / Claessens — Paul oder Im Frühling ging die Erde unter« Jugendlicher Einzelgänger in der CoronaZone

Fr, 28. August Großkröbitz, Plinzmühle, 16 Uhr Vernissage: »Fernes Rauschen, Nahes Leuchten« Göpfersdorf, Kulturgut Quellenhof, 19.30 Uhr Vernissage: »Mäzenatentum auf thüringisch« Meiningen, Schloss Elisabethenburg, 20 Uhr »Steve Karier — Schwimmen nach … ­Meiningen« Eine partizipative Solo-Performance — jeden Abend anders.

Angermuseum, 20 Uhr Erfurter Theatersommer 2020: »Die Nibelungen — Sex and Crime« KABARETT & COMEDY Kaisersaal, Futterstraße 15/16, 20 Uhr Kabarett Zwiebelknolle: »Da geht noch was« KONZERT Barfüßerkirche, Barfüßerstraße 20, 20 Uhr Pandemistisches Gartentheater: »Brise Manouche« [Gypsy Swing] VORTRAG & FÜHRUNG Dom zu Erfurt, 9 — 13 Uhr »Führung zur Gloriosa«

Weimar, Stern im Park, 12 — 15 Uhr »Staatskapelle Weimar — Promenadenkonzert« Weimar, ACC Galerie, Burgplatz 1+2, 12 — 20 Uhr »Vom Glück in der Provinz« Perspektivwechsel — Ausstellungsreigen im ländlichen Raum Weimar, Gartenlokal August Fröhlich, William-Shakespeare-Straße, 16 — 22 Uhr »May / Kranixfeld — Im tiefen, queeren Wald« [Audioinstallation] Weimar, Alte Feuerwache, Erfurter Straße 39, 20.30 Uhr »Anagoor — Mephistopheles« Die teuflische Selbstzerstörungskraft des Menschen in packenden Bildern.

Sa, 29. August Apolda, Eiermannbau / IBA Thüringen, 20 Uhr »Steve Karier — Schwimmen nach … ­Apolda« Eine partizipative Solo-Performance — jeden Abend anders.

Meiningen, Schloss Elisabethenburg, 20.30 Uhr »Anagoor — Mephistopheles« Die teuflische Selbstzerstörungskraft des Menschen in packenden Bildern.

Schleiz, Schloss Burgk, 17 Uhr Vernissage: »Aus den Büchern in die Zeit« Stützerbach, Goethe-Museum, 10.30 Uhr Vernissage: »Goethes Topfpflanzen« Unterwellenborn, Kulturpalast, 14 Uhr Vernissage: »Gemäldegalerie der Werk­ tätigen« Weimar, ACC Galerie, Burgplatz 1+2, 12 — 20 Uhr »Vom Glück in der Provinz« Perspektivwechsel — Ausstellungsreigen im ländlichen Raum Weimar, Stern im Park, 12 — 15 Uhr »Staatskapelle Weimar — Promenadenkonzert« Weimar, Gartenlokal August Fröhlich, William-Shakespeare-Straße, 16 — 22 Uhr »May / Kranixfeld — Im tiefen, queeren Wald« [Audioinstallation] Weimar, Alte Feuerwache, Erfurter Straße 39, 20.30 Uhr »Köck / Spechtl — Ghostdance« Eine konzertante Reise durch den Shutdown Kultur: Haus Dacheröden, 19 Uhr »Freche Fragen — Ärzte der Zentralklinik Bad Blankenburg stehen Rede und Antwort« Thema: Was tun gegen dicke Beine?

Eintritt frei!

KIDS, TEENS & FAMILY

Flughafen Erfurt-Weimar, Binderslebener Landstraße 100, 10 Uhr »Flughafen Ferien Tour« Den Flughafen in der Ferienzeit entdecken.

Kinder- und Jugendbibliothek, Marktstraße 21, 10 und 16.30 Uhr Erfurter Theatersommer 2020: »Aschenputtel«

So, 30. August Erfurt, Zughafen, 20 Uhr »Steve Karier — Schwimmen nach...Erfurt« Eine partizipative Solo-Performance — jeden Abend anders.

Schwarzburg, Hotel Weißer Hirsch, 14 Uhr Vernissage: »Nacktfrösche« Sonneberg, Sternwarte, Astronomiemuseum, 21 Uhr Vernissage: »Cuno Hoffmeisters Plattensammlung« Weimar, ACC Galerie, Burgplatz 1+2, 12 — 18 Uhr »Vom Glück in der Provinz« Perspektivwechsel — Ausstellungsreigen im ländlichen Raum Weimar, Stern im Park, 12 — 15 Uhr »Staatskapelle Weimar — Promenadenkonzert« Weimar, Gartenlokal August Fröhlich, William-Shakespeare-Straße, 16 — 22 Uhr »May / Kranixfeld — Im tiefen, queeren Wald« [Audioinstallation] Weimar, Alte Feuerwache, Erfurter Straße 39, 20.30 Uhr »Philipp Ruch — Wie sag ich’s meinem rechten Nachbarn?« Provokationskünstler mit engagiertem Kommentar zu den »Thüringer Verhältnissen« Wurzbach, Kunsthaus Müller, 18 Uhr Vernissage: »Der Müllers Lust — Konkret«

Mo, 31. August Weimar, ACC Galerie, Burgplatz 1+2, 12 — 18 Uhr »Vom Glück in der Provinz« Perspektivwechsel — Ausstellungsreigen im ländlichen Raum Weimar, Theaterplatz, 12 Uhr »Weimar blüht auf!« Setzen Sie ein grünes Zeichen für Weimar!

Weimar, Gartenlokal August Fröhlich, William-Shakespeare-Straße, 16 — 22 Uhr »May / Kranixfeld — Im tiefen, queeren Wald« [Audioinstallation] Weimar, Alte Feuerwache, Erfurter Straße 39, 20.30 Uhr »Berg / Mondtag / Claessens — Paul oder Im Frühling ging die Erde unter« Jugendlicher Einzelgänger in der CoronaZone Weitere Informationen sind zu finden unter www.kunstfest-weimar.de!

SONSTIGES Estación del Tango, Schmidtstedter Straße 34, 21 Uhr »Tango-Übungsabend« REGION Niederzimmern, Hoftheater, Auf dem Zieche 5, 11 Uhr Kindertheater: »Der Prinz und die Erbse«

Fr, 28. August THEATER & BÜHNE Alte Synagoge, Waagegasse 8, 19.30 Uhr Erfurter Theatersommer 2020: »Fabelhafte Unterhaltung«

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Juli/August 2020

Angermuseum, 20 Uhr Erfurter Theatersommer 2020: »Die Nibelungen — Sex and Crime«

Veranstaltungsadressen

LESUNG & BUCH Barfüßerkirche, Barfüßerstraße 20, 20 Uhr Pandemistisches Gartentheater: »Poetry Slam« Aufgewachsen in einem Drei-Häuser-Dorf mitten im niedersächsischen Wald zwischen klassischer Klavierausbildung und Posaunenchören, umgab Catt die Musik von Kindesbeinen an. Bevor sie richtig sprechen konnte, sang sie bereits. Schon als siebenjährige zwang sie ihre Familie auf langen Autofahrten zum Singen selbstkomponierter, mehrstimmiger Gesänge oder unternahm erste Homerecording-Gehversuche mit dem Kinderkassettenrekorder. 2014 zog es Catt dann im Zeichen der Musik nach Berlin. Sie studierte Musikproduktion und arbeitete bereits nach kurzer Zeit als Musikerin und Komponistin für verschiedenste Künstler wie Judith Holofernes, Teesy, Niels Frevert, Sarah Connor oder dem Babelsberger Filmorchester. Vor einem Jahr wagte die 24-jährige Multiinstrumentalistin unter dem Namen Catt ihr Debüt mit eigener Musik. Das farbenreiche Klavierspiel verrät ihre klassischen Wurzeln. Die Bläser — Trompete, Posaune und Horn spielt sie selbst — schwelgen im Folk und Catts klare Stimme bewegt sich mit Leichtigkeit durch die organischen Klänge.

VORTRAG & FÜHRUNG Dom zu Erfurt »Führung zum Marienmosaik«, 13 Uhr »Führung zur Gloriosa«, 14 — 16 Uhr KIDS, TEENS & FAMILY Musik Fabrik, Hirnzigenweg 31, 15 Uhr »Ferien-Abschluss-Party«

Sa, 29. August THEATER & BÜHNE Alte Synagoge, Waagegasse 8, 19.30 Uhr Erfurter Theatersommer 2020: »Fabelhafte Unterhaltung« Barfüßerruine, Barfüßerstraße 20, 19.30 Uhr Erfurter Theatersommer 2020: »Erfurt in Licht und Schatten« Bewegendes Schattentheater zur Stadtgeschichte an einem historischen Ort. Angermuseum, 20 Uhr Erfurter Theatersommer 2020: »Die Nibelungen — Sex and Crime« KONZERT Bartholomäusturm, Anger 52, 16 Uhr Carillon-Konzert: »Dr. Dr. Jürgen Buchner (Würzburg)« Das Konzert kann auf dem Anger verfolgt werden.

Barfüßerkirche, Barfüßerstraße 20, 20 Uhr Pandemistisches Gartentheater: »Sommerserenade« [Klassik] Heiligen Mühle, 20 Uhr Live: »El Paniko & Das Katastrophenorchester« Udo Lindenberg Tribute Show VORTRAG & FÜHRUNG Dom zu Erfurt »Führung zur Gloriosa«, 11 — 16 Uhr »Führung zur Domschatzkammer«, 15 Uhr

Foto: privat

KONZERT Kaisersaal, Futterstraße 15/16, 19.30 Uhr Live: »Catt«

Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße, Andreasstraße 37a, 14 Uhr »Öffentliche Führung« SPORT Tennisanlage TC Optimismus, Neusißstraße 11, 9 — 19 Uhr »Eltrok Mixed Cup 2020« SONSTIGES egapark, 9 — 18 Uhr »Thüringer Gartentage 2020« Gartenpflanzen-Raritätenbörse, Kakteenbörse, Regionalitätenmarkt und das MDR-Gartenfest.

Alte Parteischule, Werner-Seelenbinder-Straße 14, 10 — 15 Uhr »Modellbahn- und Autobörse« Kultur: Haus Dacheröden, 10 — 15 Uhr Workshop: »Werkstatt Kreatives Schreiben« Mir Anke Engelmann Messe Erfurt, 16 — 24 Uhr »Nachtflohmarkt«

So, 30. August KABARETT & COMEDY Alte Oper, 16 Uhr Live: »Heißmann & Rassau — Wenn der Vorhang zweimal fällt« KONZERT Predigerkirche, Predigerstraße 5, 17 Uhr Live: »Wells Cathedral School Chamber Choir (GB)« VORTRAG & FÜHRUNG Dom zu Erfurt, 13 — 16 Uhr »Führung zur Gloriosa« Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße, Andreasstraße 37a, 14 Uhr »Öffentliche Führung« Flughafen Erfurt-Weimar, Binderslebener Landstraße 100, 15 Uhr »Flughafen Sonntags Tour« Den Flughafen am Wochenende entdecken.

KIDS, TEENS & FAMILY Barfüßerkirche, Barfüßerstraße 20, 10.30 Uhr Pandemistisches Gartentheater: »Die Zauberflöte für Kinder« Forsthaus Willrode, Forststraße 71, 14 Uhr »Rotkäppchen« SPORT Tennisanlage TC Optimismus, Neusißstraße 11, 9 — 19 Uhr »Eltrok Mixed Cup 2020« SONSTIGES egapark, 9 — 18 Uhr »Thüringer Gartentage 2020« Gartenpflanzen-Raritätenbörse, Kakteenbörse, Regionalitätenmarkt und das MDR-Gartenfest.

Estación del Tango, Schmidtstedter Straße 34, 15 Uhr »Tango-Café«

ADRESSEN ERFURT Angermuseum Am Anger 18 Telefon: 0361-655 164 0 www.angermuseum.de Bibliothek Domplatz Domplatz 1 Telefon: 0361-6551590 www.bibliothek.erfurt.de egapark Gothaer ­Straße 38 Telefon: 0361-5643737 www.egapark-erfurt.de Haus zum Stockfisch — Stadtmuseum Johannesstraße 169 Telefon: 0361-655 565 1 stadtmuseum-erfurt.de Kultur: Forum Haus ­Dacheröden Anger 37 Telefon: 0361-655 163 5 Kulturhof Krönbacken Michaelis­Straße 10 Telefon: 0361-655 196 0 galerie-waidspeicher.de Messe Erfurt Gothaer Straße Telefon: 0361-400 0 www.messe-erfurt.de Naturkundemuseum Große Arche 14 Telefon: 0361-655 568 0 www.naturkundemuseumerfurt.de BÜHNE, KUNST & FILM Alte Oper Theater­straße 1 Telefon: 0361-551166 www.dasdie.de DASDIE Brettl/ DASDIE Stage Lange Brücke 29 Telefon: 0361-551166 www.dasdie.de DASDIE Live Marstall­Straße 12 Telefon: 0361-551166 www.dasdie.de

Galli Theater Erfurt Markt­Straße 35 Telefon: 0361-34194524 www.galli-erfurt.de Kabarett Die Arche Domplatz 18 Telefon: 0361-598 292 4 www.kabarett-diearche.de Kabarett Lachgeschoss Futter­Straße 13 Telefon: 0361-663 588 6 www.lachgeschoss.de Kinoklub Hirschlachufer Hirschlachufer 1 Telefon: 0361-642 219 4 www.kinoklub-erfurt.de Klanggerüst e.V. Magdeburger Allee 175 www.klanggeruest.de Theater Erfurt P.-Muth-­Straße 1 Telefon: 0361-223 331 55 www.theater-erfurt.de Theater Die Schotte Schotten­straße 7 Telefon: 0361-643 172 2 www.theater-die-schotte.de Theater im Palais Michaelis­straße 30 Telefon: 0361-550 499 01 www.theaterimpalais.de Theater Waidspeicher Domplatz 18 Telefon: 0361-598 292 4 www.waidspeicher.de Puppenspiel e.V. Leipziger Straße 15 Telefon: 0361-646 479 0 www.puppe-thueringen.de MUSIK Andreas Kavalier Andreas­straße 45 Telefon: 0361-2119140 www.andreas-kavalier.de Club From Hell Flughafenstraße 41 www.clubfromhell.de Cosmopolar Anger 66 Telefon: 0361-644 762 60 www.cosmopolar.com

Engelsburg Allerheiligen­straße 20/21 Telefon: 0361-244 770 www.eburg.de Franz Mehlhose Löber­straße 12 Telefon: 0361-56 60 203 www.franz-mehlhose.de Frau Korte Magdeburger Allee 179 www.fraukorte.de Haus der Sozialen ­Dienste HsD Juri-Gagarin-Ring 150 Telefon: 0361-562 499 4 www.museumskeller.de Heiligen Mühle Mittelhäuser Straße 16 Telefon: 0361-733 297 www.heiligenmuehle.de Ilvers Magdeburger Allee 136 Telefon: 0361-430 374 1 www.ilvers.de Jazzclub Erfurt e.V. Fischmarkt 13-16 Telefon: 0361-642 270 1 www.jazzclub-erfurt.de Kalif Storch Zum Güterbahnhof 20 Telefon: 0361-430 401 4 www.kalifstorch.com Museumskeller Juri-Gagarin-Ring 140a Telefon: 0361-562 499 4 www.museumskeller.de Musikpark Willy-Brandt-Platz 1 Telefon: 0361-550 408 2 www.musikparkerfurt.de Nerly Markt­straße 6 Telefon: 0361-381 325 5 www.nerlyerfurt.de Presseklub Dalbergsweg 1 Telefon: 0361-789 456 5 www.presseklub.net Stadtgarten Dalbergsweg 2 Telefon: 0361-653 199 88 www.stadtgarten-erfurt.de

| IMPRESSUM | Verlag Florian Görmar Verlag Lindenhöhe 16 07749 Jena Telefon: 036 41-54 34 48 E-Mail: info@tam-tam-stadtmagazin.de Internet: www.tam-tam-stadtmagazin.de Herausgeber, Eigentümer und verantwortlicher Chefredakteur i. S. d. P. Florian Görmar Lindenhöhe 16 07749 Jena Redaktion Lindenhöhe 16 07749 Jena Autoren dieser Ausgabe (mit Kürzel) Florian Berthold (flb), Thomas Behlert (tbe), Nancy Droese (ndr), Dr. Matthias Eichardt (mei), Jürgen Grohl (jüg), Florian Görmar (fgo), Sylvia Obst (syo), Michael Stocker (mst), Dominique Wand (dow), André Wesche (anw) Anzeigenleitung Florian Görmar, Telefon: 036 41-54 34 48 oder schriftlich an die Verlagsadresse.

Druck Lehmann Offsetdruck und Verlag GmbH, Gutenbergring 39, 22848 Norderstedt Fotos / Bildnachweis

Titel: Wikipedia, Marie Isabel Mora Seite 3: Peter Kranz, Timo Knop, privat Nicht immer gelingt es, die Rechteinhaber von Fotos zweifelsfrei zu ermitteln. Berechtigte Anspruchs­­­in­haber wenden sich bitte an den Verlag.

Abonnement 11 Ausgaben 28,— € incl. Porto im Inland Erscheinungsweise elfmal pro Jahr Anzeigen- und Redaktionsschluss 18.08.2020 für die September-Ausgabe 2020 Veranstaltungshinweise werden kostenlos abgedruckt, aber eine Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit kann nicht übernommen werden. Veranstalter, die honorarpflichtige Fotos zur Ankündigung ihres Programms an das Stadtmagazin tam.tam übergeben, sind für die Forderungen des Urhebers selbst verantwortlich. Für den Inhalt geschalteter Anzeigen wird keine Gewähr übernommen. Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht in jedem Fall die Meinung des Herausgebers wieder.

Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos und sonstige Unterlagen kann keine Gewähr übernommen werden. Die Urheberrechte für gestaltete Anzeigen, Fotos, Berichte sowie der gesamten graphischen Gestaltung liegen beim Verlag und dürfen nur mit schriftlicher Genehmigung und gegebenenfalls gegen Honorarzahlung weiterverwendet werden. Gerichtsstand ist Jena. Es gelten die Allgemeinen Geschäftsbedingungen.

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Juli/August 2020

| WIR FRAGEN, IHR ANTWORTET |

Was macht dich gerade glücklich?

Interviews und Fotos: Florence Schmalz

INES, 45

LISA, 31

STEFFIE, 63

selbständig

selbständig

Ökonomin

Kund*innen kommen zufrieden in unseren Laden und sogar neue Kund*innen lassen sich blicken. Diejenigen, die vorher eher erstmal am Fenster geschaut haben, lassen sich nun gerne von uns beraten. Viele kommen sogar extra wegen uns. Das freut mich besonders!

Denn wir sind froh über jedes freundliche Gespräch und Entgegenkommen. An Normalität ist noch nicht wirklich zu denken, aber auch wir haben die Corona-Auszeit genutzt und haben uns Neues für unsere Kund*innen einfallen lassen. Es gibt einen Auswahl- und einen Lieferservice, die in Zukunft hoffentlich noch mehr genutzt werden.

Jetzt mal ganz ehrlich: Ich habe jede Minute mit meinen beiden Kindern genossen, aber nach elf Wochen, und das können sicher einige nachvollziehen, bin ich heilfroh, dass die Kindergärten wieder aufmachen! Der Ausgleich durch die Arbeit hat mir dann doch etwas gefehlt, zumal ich mich mit meinem Laden ja tatsächlich auch selbst verwirklicht habe. Wir hatten als Lebensmittelgeschäft zwar geöffnet, allerdings mussten auch wir Einbußen verzeichnen. Corona hat uns allen den Wind aus den Segeln genommen und dieser „Pflichturlaub“ hat mich meine Kinder nochmal von Neuem kennenlernen lassen.

Was mich gerade besonders glücklich macht ist, dass meine Enkelin heute ihren Schulabschluss ganz wunderbar gemeistert hat. Ich bin unendlich dankbar dafür und unfassbar stolz. Und das trotz der Schwierigkeiten, die in letzter Zeit auf jede*n von uns eingeprasselt sind. Die erschwerten Bedingungen in der Schule und während der Prüfungszeit waren eine besondere Herausforderung.

Umso größer ist meine Freude. Die Freude der Großeltern eben! Auch unsere Kund*innen, die etwas älter sind, sind glücklich, dass wir wieder da sind und die Freude, jede*n von ihnen zu beraten, liegt ganz meinerseits.

FRANZISKA, 35

XAVIER, 44

ZACHARY, 29

selbständig

Immobilienmakler

Mechaniker

Es macht mich unheimlich glücklich, wieder Gäste in meinem Café willkommen heißen zu können und zu erleben, dass es Hygge wieder gibt Es rührt mich auch, wie viel Unterstützung wir von allen Seiten über die letzten Monate hinweg erfahren haben. Plötzlich haben sich ganz wunderbare Möglichkeiten aufgetan, wie die Zusammenarbeit mit „Flachsblüte“ — wir sind jetzt umgeben von schönen Blumen in unserem Ladencafé! Glücklich bin ich, wenn ich sehe, wie dankbar, achtsam und fröhlich viele Menschen in diesen Tagen sind und wünsche mir, dass wir uns dies noch lange bewahren können.

Ja, natürlich hatte ich wirtschaftliche Einbußen durch Corona. Niemand denkt daran, eine Wohnung zu mieten oder gar zu kaufen, wenn man gerade nicht weiß, wie man seine Miete bezahlen oder seine Familie versorgen soll. Aber was sollte ich tun? Ich konnte an der Situation nichts ändern und habe versucht, das Beste daraus zu machen. Auch wenn der Druck und die Angst manchmal unerträglich waren, bin ich froh, jetzt gerade das Gefühl der Entspannung ganz bewusst wahrzunehmen. Was vor kurzem nur annähernd normal war, ist jetzt das Beste, was uns passieren konnte. Und darüber bin ich glücklich.

Ich bin froh, dass ich nun bald meine Freundin endlich wiedersehen kann. . Sie wohnt in Belgien und ich in Deutschland. Aufgrund von Corona waren wir die letzten Wochen voneinander getrennt. Jetzt entspannt sich alles ein wenig und ich sehe ein Licht am Ende dieses wirklich düsteren Tunnels. Wenn ich die Augen schließe und an sie denke, muss ich lächeln und mich durchfährt ein Schauer der Glückseligkeit. Um dies zu spüren, brauchte ich diese dunkle Episode. Um das Gute zu erkennen, brauchen wir einen Gegenpol. Ich bin dankbar für die Wolken am Himmel und hoffe nun auf den strahlenden Himmel.

In Erfurt geht die Sonne auf.

So geht Energiewende für Erfurt. Die neue Photovoltaikanlage Kiessee III liefert seit März 2020 sauberen Strom für 350 Haushalte. Die Anlagen Kiessee I und II versorgen bereits über 700 Haushalte.

Und das können Sie auch: Mit SWE Strom Solar erzeugen Sie Ihren Strom mit einer Anlage auf Ihrem Dach selbst. Sie entscheiden, ob Sie die Anlage kaufen oder mieten möchten. Sprechen Sie uns an, wir machen Ihnen gerne ein Angebot. www.stadtwerke-erfurt.de/solar oder E-Mail an privatkunden.energie@stadtwerke-erfurt.de

stadtwerke-erfurt.de

MEIN SWE HEIMVORTEIL:

Jetzt online oder über die SWE App mitmachen!

25 x 2 Freikarten für das Sommertheater zu gewinnen.

Sex and Crime! Das Sommertheater in Erfurt wird heiß. Für unsere lieben SWE Energie-Kunden verlosen wir 25 x 2 Freikarten für die Vorstellung „Nibelungen – Sex and Crime“ am 30. Juli 2020 im Innenhof des Angermuseums.

Mitmachen können Sie online oder über die SWE App bis zum 19. Juli 2020. Wir wünschen einen schönen Sommer und viel Glück.

stadtwerke-erfurt.de/heimvorteil