0831 (04/05.2021)

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Sport

Ein stabiles Fundament für Körper und Geist

Warum Yoga vielleicht doch etwas für dich ist

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eit Jahren ist Yoga eine der Trendsportarten schlechthin und entgegen einiger Vorurteile sehen das nicht nur Hippies oder Latte-Macchiato-Muttis so. Selbst verschiedene Mediziner:innen schwärmen regelrecht über positive Effekte, von einem verbesserten Schlaf bis hin zur Stärkung des Nervensystems. Wir sprachen mit Tanja Bielmeier über ihren Yogaunterricht sowie Vorteile und Voreingenommenheiten gegenüber dieser Sportart.

Was hat dich dazu gebracht, Yoga unterrichten zu wollen? Als ich bereits als Kurs-Trainerin tätig war, habe ich sehr viele Group-Fitness-Kurse unterrichtet. Das hat zu einer schmerzhaften Überlastung im Rücken geführt. Um gegen diese vorzugehen und einen Ausgleich für mich zu schaffen, habe ich selbst am Yogaunterricht einer befreundeten Trainerin teilgenommen. Das hat schnell zu einer Besserung geführt. Außerdem hatte ich schon länger vor, eine weitere Ausbildung im sportlichen Bereich zu machen und so habe ich eine Ausbildung zur Vinyasa-Yoga-Trainerin gemacht.

Warum wird die Yogapraxis von so vielen Menschen empfohlen? Ich denke, das liegt an der Vielzahl der positiven Auswirkungen auf Körper, Geist und Seele. Mit Yoga kann physischen wie auch psychischen Beschwerden und Einschränkungen ent-

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gegengewirkt werden. Außerdem kann es ein schweißtreibendes Ganzkörpertraining sein und die Mobilität und Dehnbarkeit werden dadurch ausgebaut. Damit dient es auch zur Vorbeugung von Verletzungen und ist zudem eine tolle Möglichkeit, Stress abzubauen und einfach mal runterzukommen.

Wie lässt sich der Yogaunterricht mit deiner Arbeit als Bauzeichnerin, deiner Familie und den anderen Fitnesskursen vereinbaren? Natürlich habe ich viel zu tun, aber ich merke, wie gut mir das Yoga und der Ausgleich, den es schafft, tut. In Kombination mit den anderen Group-Fitness-Kursen, die ich unterrichte, ergibt alles zusammen eine tolle Abwechslung. Beim Workout-Kurs ist es das schweißtreibende Ganzkörper-Training und beim Yoga die Konzentration und Entspannung. Da ich in meinem Hauptberuf selbständig bin, kann ich die Kurse zeitlich einteilen wie ich möchte und freue mich immer neben meinem Arbeitsalltag auf die Abwechslung der Kurse.

Steht Yoga immer in Zusammenhang mit Spiritualität oder ist es auch was für Menschen, die nichts für Klangschalen und gesungene Mantras übrig haben?

Welche Form von Yoga unterrichtet wird und ob bestimmte spirituelle Elemente Teil des Unterrichts sind, hängt von den jeweiligen Lehrer:innen ab. Es gibt aber natürlich auch Yoga-Arten für Menschen, die ausschließlich Yoga praktizieren möchten, um fitter zu werden oder sich zu entspannen und keine Lust auf eine Buddha-Statue neben ihrer Matte haben (lacht). Ich würde grundsätzlich empfehlen, Neuem gegenüber offen zu sein.


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