Dinge, Räume und persönliche Identität – Dokumentation

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D I N G E , R ÄU M E   UND PERSÖNLICHE   I D E N T I TÄT

D O K U M E N TAT I O N


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DER BEG L EI T EN DE KU R S Seminar »Dinge, Räume und persönliche Identität« im Wintersemester 2012/2013

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DI E P U BL I K AT I O N Buchbesprechung »Dinge, Räume und persönliche Identität – 66 Porträts«

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DI E FOTO G R A FI E

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DI E G ES TA LT U N G

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Von Lätta-Frauen zu Freuds Über-Ich und Panta Rhei WAHRNEMUNGSR ÄUME UND PER SÖNLICHE IDENTITÄT »INTERFLE X«-VER AN S TALTUNG

»Aufgrund der Tatsache, dass in der Erlebnisgesellschaft (nach Schulze, Gerhard: Die Erlebnisgesellschaft. Frankfurt/Main 1992) der Konsum aber auch der anderweitige Umgang mit der räumlich-gegenständlichen Umwelt auf den lebenslang anhaltenden Individualisierungs- und Identifikationsprozess der Menschen einwirkt, ihn rückversichert und medial vermittelt, besteht für Designer und Architekten aber auch für Sozialwissenschaftler und Sozialarbeiter die Notwendigkeit, diese Zusammenhänge als Wirkmechanismen und hinsichtlich ihrer Folgen genau zu kennen und zur Grundlage des jeweiligen gestalterischen Vorgehens zu machen. Hierzu wird eine detailgenaue empirische Studie von ausgewählten Fällen erarbeitet. Biografische und gesellschaftlich medial vermittelte Faktoren der persönlichen Identifikationsprozesse (Leitbilder und Ideale) werden exemplarisch beschrieben, erklärt und bildhaft (zeichnerisch und fotografisch) dargestellt. Parallel zu einer Reihe von Vorlesungen werden ausgewählte Personen unterschiedlicher Milieus und Altersgruppen beobachtet und danach befragt, welche spezifischen Gestaltungseinflüsse auf ihre persönliche Identität einwirken. Im Ergebnis entstehen eine Online-Dokumentation und eine Broschüre.« (—Kursbeschreibung zum Seminar)

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Im Wintersemester 2012/2013 fand der Design- und Medientheoriekurs unter dem Titel »Wahrnehmungsräume und persönliche Identität« bei Prof. Rainer Funke statt. An diesen Kurs thematisch angegliedert war ebenso ein fotografischer Kurs bei Stefan Berg, der diesen gewissermaßen ergänzte. In der Interflex-Veranstaltung, an der ebenso Architektur-Studierende teilnahmen, lag der Schwerpunkt der Auseinandersetzung mit der (persönlichen) Identität und dem dazu bedingten Umfeld von Raum und Ding. Als Gestalter von Produkten, Umgebungen, Erlebnissen, (…) nehmen wir Einfluss auf Identifikationsprozesse von Konsumenten, aber auch unser eigenes Verhältnis zu den Dingen beeinflusst dieses komplexe Beziehungsgeflecht. Der Kurs bot begleitend zu diesem Thema zahlreiche Einblicke in die Kulturgeschichte, Psychologie und Philosophie um »Design als Bedeutungsarbeit« greifbar zu machen, die Ursprünge in der Auseinandersetzung mit dem »Ich« und dem Ich-Bewusstsein bishin zur Antike, Einstreuungen aus mathematischen Überlegungen zur Identität, wirtschaftliche Erhebungen zu Bedürfnissen von Konsumenten und vieles mehr. In den praktischen Aufgaben waren die Kursteilnehmer/innen angehalten, ihr eigenes Umfeld zu analysieren, eine Werbefigur zu untersuchen und für die finale Publikation eine selbstgewählte Person umfangreich in ihrem Umfeld, Lebensgewohnheit, Lieblingsstücken (…) zu porträtieren. Fotografische Einblicke in den Kurs S.  8 Die zunächst überaus große Kursstärke von über 70 Teilnehmer/ innen erwies sich anfangs wie so oft als Herausforderung, brachte aber für die entstandenen Analysen eine interessante Varianz. Darüber hinaus ergaben die Diskussionen schon innerhalb des recht homogenen Kurses erstaunliche Differenzen, gerade was die Analyse der Werbefigur betraf. An dieser Stelle zeigte sich eine erhöhte Sensibilisierung für genderspezifische Fragen in Bezug auf Rollenbild und Vorbildfunktion, sowie die Dar- und Zurschaustellung von (materiellen) Werten in postmaterialistischen Tendenzen. — Aspekte der Porträts S. 12 Eine interessante Ergänzung und Erweiterung der Untersuchungen boten die Fotografien der Kursteilnehmer zu ihren porträtierten Personen und deren Gegenstände. In der Art der Bildsprache (von hoher Inszenierung bishin zur bloßen Schnappschuss-Dokumentation) und in dem sprichwörtlichen Fokus (Umfeld oder Detail) widerspiegelt sich meist auch das schriftliche Porträt. Es ist deutlich zu spüren, was den Autoren wichtig ist – Ein Abriss, eine Momentaufnahme, eine Verortung im Kontext oder auch die erzählerische Überhöhung für einen lesenswerten Text. — Untersuchung der Fotografie S. 16 Wie gestaltet sich solch ein Buch, das zum einen eine designtheoretische Publikation sein soll, zum anderen den studentischen, essayistischen Versuchslauf betonen will? Wie bewältigt man die Herausforderungen eines Lektorats mit wenigen Personen in kurzer Zeit, die finanziellen Vorgaben im Kontrast zu einem großen inhaltlichen Umfang? — Dokumentation zur Gestaltung des Buches S. 36

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Momentaufnahmen aus dem Seminar

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Einzelkonsultationen mit den Autoren der Texte

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Die Publikation zum Kurs Wahrnehmungsräume und persönliche Identität erscheint zunächst als eher essayistische Sammlung von 66 Porträts, deren großer Kontext Identität in einem Vorwort von Rainer Funke verortet wird. Die Studierenden, neben einigen Architektur-Studierenden, größtenteils angehende Designer wählten für ihr Porträt häufig Personen aus ihrem näheren BekanntenkreiS. So erscheint »Dinge, Räume und persönliche Identität« fast als ein Generationenporträt der Zwanzig- bis Mitte Dreißigjährigen, die in Berlin leben, gerade noch in der Ausbildung oder Berufsanfänger sind und insofern zum Einen sehr gefestigt im Kern ihrer Person sind, und zum Anderen noch sehr identitätsprägende Erfahrungen machen werden. Interessant für die Untersuchung sind in diesem Punkt besonders Gemein-

Buchbesprechung der Publikation

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samkeiten und Unterschiede der Porträtierten, wird doch diese Generation gern als »rückgratlos, entscheidungsschwach und orientierungslos« beschrieben – Oder wie die Welt titelte »Generation Maybe hat sich im Entweder-oder verrannt«1. Das einer vermeintlichen »Generation« gern von außerhalb verschiedene Stempel aufgedrückt werden (X, Golf) ist nichts Neues, doch dieser hier erscheint auf eine besondere Art hart und gemein und die Texte werfen dazu ein Bild auf, das zwar die vielfältigen Optionen der »Generation Maybe« gut illustriert, aber auch eines, dass eine sehr reflektierte, achtsam positionierte Haltung junger Erwachsener zeigt, die in der Gesamtheit einer »Generation« schwer fassbar sind. Darüber hinaus sind allerdings auch gerade die Porträts spannend, wo die Autoren bewusst eine Person wählten, die nicht Teil dieser Alters- und Personengruppe ist. (»Großmutter wird mit der Sense rasiert« – Fabian Frischmann, S. 36, »Mitnehmen kannste nichts« – Juliane Stutz, S. 308) Die Sprache der Texte reicht von einer analytischen Dokumentation bishin zu einer erzählerischen, fast spielerischen Untersuchung des Gegenübers, in denen man oft das sehr enge Verhältnis zwischen Fragenden und Befragten spürt, ebenso zeigen die Fotografien eine Bandbreite verschiedener Ästhetik. Im folgenden werden einige Aspekte der Texte näher untersucht.

Gedanken einer »Generation«?

1 – Oliver Jeges, »Generation Maybe hat sich im Entweder-oder verrannt«, in Die Welt, 23. 3. 2012

Um an den Einstiegsgedanken eines Generationenbildes anzuknüpfen, im Folgenden Zitate aus den Texten, die das Spektrum von Ansichten, Lebenseinstellungen und Identität wiedergeben. »Erst wenn die letzte Eigentumswohnung gebaut, der letzte Klub abgerissen, der letzte Freiraum zerstört ist, werdet ihr feststellen, dass der Prenzlauer Berg die Kleinstadt geworden ist, aus der ihr mal geflohen seid.« (S. 125) »Wir gehören zu einer Generation, die nicht einsehen will, warum man sich zwischen Bunt- und Kochwäsche, Pflegeleicht, Baby Care, Wolle, Express oder Eco entscheiden muss, wenn es auch einen Mix-Waschgang gibt.« (S. 153 f.) »Hier spricht aus ihm ein gewisser Drang nach ständiger Aktivität, was eine Erscheinung unserer Generation ist. Wenn man mal ein Wochenende lang nur zu Hause gesessen hat, fühlt man sich minderwertig, allein und glaubt, keine Freunde zu haben – eine Art Nebenwirkung der Großstadt, in der jeder anonym vor sich hinleben kann.« (S. 182) »Wie viele Menschen ihrer Generation kämpft sie mit Zukunftsängsten und Unsicherheit.«(S. 260) »Pubertierend in den Nuller-Jahren, scheint das typisch für eine Generation, die sich selbst sucht, als es modisch schon fast alles gab. Gecastete Popsternchen werden zu Stilikonen, dank dem Internet kann eh jeder sein, was er möchte. »Heute bin ich Hippie. Morgen HipHop.« Entschieden unentschlossen bedienen wir uns aus dem vielfältigen StilPool der Vergangenheit und konstruieren so unsere Identität.« (S. 343) »Er sieht sich als Teil einer jungen Bohème-Jugendkultur, die keinen festen Riten oder Bräuchen folgt, sondern auf der Suche nach Selbstverwirklichung und Spaß ist. Thomas möchte aus dem Alltag ausbrechen und »out of ordinary« sein.«( S. 247)

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IKEA, H&M und Apple – Positionierung zu Großkonzernen Die drei Riesen sind in vielen Texten sehr präsent und offenbaren ein ambivalentes Verhältnis: Zunächst machen vor allem H&M und IKEA ähnlich der ursprünglichen Bauhaus-Mentalität einfach und ästhetisch gestaltete Einrichtungsgegenstände und Kleidung für viele Menschen erschwinglich und gerade Studenten mit wenig Geld zur Verfügung nutzen das gern. Auf der anderen Seite ist jeder Nutzer dieser Produkte insofern aufgeklärt, dass er sich der Konsequenzen der Erschwinglichkeit (Ausbeutung der arbeitenden Menschen, mitunter zweifelhafte Qualität, Auslagerung der Produktionsprozesse in »billigere« Produktionsbereiche) bewusst ist und die Tatsache, dass das IKEA-Mobiliar im WG-Zimmer und die H&M-Jeans im Club so omnipräsent ist, stört das Individualismusstreben vieler. So wird sich oft widerwillig und »notgedrungen« zu diesen beiden Konzernen positioniert (»Ein Produkt aus dem IKEA-Katalog hat für sie keine Seele, was nicht im Umkehrschluss heißt, dass sie sich nicht auch darüber freuen kann, wenn es einigen ihrer Schönheitsideale entspricht.« S. 44). Interessante Ausnahme ist dann der dritte Riese im Bunde – Apple. Die Produktlinie ist minimal, sehr ästhetisch und funktional (»Klug und Schön« S. 46), weit über den regulären Preis- und Einkaufsdimensionen von Studenten, die Absätze in dem Segment allerdings konstant hoch. Und die moralischen Bedenken treten trotz offensichtlicher Negativschlagzeilen zu Foxconn2 erstaunlich weit zurück, Apple polarisiert dann meist insofern, dass man entweder auf gänzliche Ablehnung (S. 61) trifft oder dass das Positive stark in den Vordergrund gestellt ist (S. 47, 152, 322).

Moralische Dimensionen und postmaterialistische Tendenzen

2 – Finn Mayer-Kuckuk, »Selbstmord-Serie bei Apple-Partnert«, im Handelsblatt, 25. 5. 2010 3 – Ronald Inglehart, Kultureller Umbruch. Wertewandel in der westlichen Welt, 1995 4 – Rainer Funke, Matthias Schreckenbach, Harry Hermanns, Gut und Böse, Fachhochschule Potsdam 2011

Im Anschluss zur ambivalenten Positionierung zu großen Unternehmen folgt bei vielen Befragten doch ein deutliches Statement gegen MaterialismuS. Es ist interessant, dass an so vielen Stellen nahezu pflichtmäßig konstatiert wird: Materialistisch bin ich nicht (S. 27, 70, 90, 96, 104, 122, 144, 204, 221). Dass natürlich jeder an allerhand nützlichen und emotionalen Dingen hängt, scheint auch durch, vor allem in den Beschreibungen von Verlust (S. 21, 175, 207 – die deutlichste und berührendste Verlustbeschreibung »Was bleibt« von Isabel Latz, S. 338). Auffallend ist, dass diese postmaterialistische Tendenzen einer Generation entstammen, die es »sich leisten kann« und nie ernsthaft Mangel erfahren musste. So ist dies zwar in der politischen und soziologischen Theorie3 durchaus als kausaler Zusammenhang zu sehen (sind alle existenziellen Bedürfnisse befriedigt, gewinnen immaterielle Werte an Bedeutung), findet aber gerade in dieser Altersgruppe (»pubertierend in den Nuller-Jahren« S. 343) einen besonderen Ausdruck, da die vermeintliche Bedeutsamkeit von Marken in der Pubertät4 wenige Jahre später plötzlich in diese reflektierten Aussagen umschlägt.

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Ort und Heimat Berlin ist Magnet und der Wunsch dort zu leben und studieren zu können, ist bei zahlreichen jungen Menschen in Deutschland besonders ausgeprägt. So ist auch in zahlreichen Interviews Herkunft und Heimat nicht das Gleiche, wird Berlin doch oft als »neue« Heimat konstatiert. (S. 102, 117, 121, 146, 297) Der »Zugeroasda« in Markus Wutzlhofers Text (S. 100) vereint dabei auf ganz spannende Art die Erfahrungen eines naturbezogenen Lebens in süddeutscher Provinz mit den Vorzügen der Großstadt.

Individualismusstreben Einzigartigkeit, Selbstverwirklichung und individuelle Inszenierung sind zentrale Themen im Leben junger Menschen. Während offensichtlich materielle Vorlieben gewisse individualistische Tendenzen betonen (wie zum Beispiel das Sammeln von Vinyl-Platten, S. 254), kann das Individualismusstreben für sich auch ein »Accessoire« sein. (S. 161, 177)

Verhältnis Befragte/r und Fragende/r Ein entscheidender Aspekt für die Analyse ist das Verhältnis von Autor und porträtierter Person. Die Relation von Nähe und Distanz ist relevant. Die Nähe erlaubt dem Fragenden dem Leser nähere Einblicke zu geben, die eine offensichtliche Dokumentation bloßer Äußerlichkeiten nicht erlaubt hätten (S. 26, 213). Die Distanz zeigt dann aber auch interessante und gewichtige Urteile, in vielen Texten spürt man Respekt, aber keine Heiligenverehrung (S. 53, 180). Der Ausgang solcher Feldstudien im Rahmen eines Hochschul-Kurses ist immer schwer abzuschätzen und die Vorgabe, Personen aus dem näheren Bekanntenkreis zu porträtieren ein sensibles Unterfangen. Das Anonymisieren ist dann schon obligatorisch, doch in vielen Texten spürt der Leser deutlich, dass die Befragten ihrem Gegenüber wesentlich mehr als ihren – zu meist auch privaten – Facebook-Profilen anvertrauen. Markant ist außerdem, dass gewisse Diskontinuitäten (vermeintliche Widersprüche, Brüche in der Argumentation) in der Analyse oft wenig mit mangelnder Sorgfalt der Autoren zu tun hat, sondern lediglich die Diskontinuitäten und Sprünge in der Identität der Befragten

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Die Fotografie – Bildästhetik und -kategorien

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1| Schmuck

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2 | H채nde

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3 | Statuen, »Fetische«

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4 | Kosmetik

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5 | W채nde

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6 | T채towierung

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7 | Schuhe

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8 | Bett

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9 | Buch, Regal

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10 | Leuchten

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11 | K端che

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12 | Fahrrad

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13 | Technik

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14 | Pl端sch-/Kissen

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15 | Sofa

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16 | Kleidung

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17 | Vinyl

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Probedruckexemplar von Oktoberdruck

In Zusammenarbeit mit Johanna Goldmann und Susann Greuel entstand die konzeptionelle, gestalterische und redaktionelle Arbeit an dieser Publikation. Es stellte eine enorme Herausforderung dar, die enorme Menge an Porträts in einen angemessenen Rahmen, gestalterisch sowie inhaltlich, zu bringen. Unter den Vorgaben eines kleinen Budgets eine beträchtliche Auflage für alle Interessierten zu ermöglichen, wählten wir ein passendes Format für den Druckbogen, legten nicht nur um der Ästhetik willen fest, dass die Publikation gänzlich schwarz-weiß wird und holten zahlreiche Angebote von Berliner und Brandenburger Druckereien ein. Im ersten Schritt im Lektorat wurden die Texte und die dazugehörigen Fotografien gesichtet, von Herrn Funke konzentriert inhaltlich korrigiert und erste Überlegungen zur Reihenfolge, Titel und Ergänzungen (Vorwort, Fazit, Register, etc.) festgehalten. Im nächsten Schritt korrigierten wir mit Hilfe von Heiko Rintelen intensiv alle Texte mehrfach in Hinblick auf Rechtschreibung,

Die Gestaltung

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Grammatik und logischer Konsequenz. Die Fotografien wurden angepasst und die Texte in konzentrierter Detailarbeit in das stetige Raster eingefügt. Dieses ist so angelegt, dass es auf wenig Raum eine große Textmenge gestattet und gleichzeitig der Fotografie dazu genügend Weißraum gestattet. Netzwerk- und Cloudlösungen wie Dropbox sind in der Organisation großer Datenmengen und im gemeinsamen Arbeiten an Layoutdateien unentbehrlich. In der Kommunikation mit der Druckerei ergaben sich weitere Hürden, die es zu meistern galt – Das richtige Papier, passend zum Budget und zu ökologischen Forderungen wählen, die Bilder in ihren Graustufen so anpassen, dass ein gleichmäßig-guter Gesamteindruck entsteht und im finalen Prozess die Proof-Dateien und Probedrucke weiterhin konzentriert kontrollieren. Die intensive Zusammenarbeit an dem Buch professionalisierte neben gestalterischen Anforderungen unsere Gruppenkompetenz, Organisationsstrategie und Kommunikationsfähigkeit mit Druckereien. Mit allen intensiven Projekten ist es so, dass man diese als Gestalter nach langer Arbeit daran, erst wieder »lieben lernen muss«, aber das 356 Seiten starke Projekt in der Auflage von 300 Exemplaren ist für eine studentische Arbeit ein vorzeigbares und professionelles Projekt geworden. Projektdokumentation von Susann Massute

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