Kiez Kino Programm September

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Kiez Kino • Das LEO-Lichtspiel Bertolt-Brecht-Str. 29 • 06844 Dessau • www.kiez-kino.de • info@kiez-kino.de • www.leo-magazin.com •

02 Do 17:30 & 20:30 Uhr 03 Fr

Duncan Jones‘ sympathisch altmodischer Science-Fiction – »Moon« – ab 09. September 2010 im Kiez Kino

Renn, wenn du kannst

Heiter und tragisch: Eine ungewöhnliche Dreiecksbeziehung

17:30 & 20:30 Uhr

Renn, wenn du kannst

04 Sa 17:30 & 20:30 Uhr

Renn, wenn du kannst

06 Mo 17:30 & 20:30 Uhr

Renn, wenn du kannst

07 Di

17:30 & 20:30 Uhr

Renn, wenn du kannst

08 Mi

17:30 & 20:30 Uhr

Renn, wenn du kannst

Moon Duncon Jones entdeckt ein fast vergessenes Genre neu: den

09 Do 17:30 & 20:30 Uhr

intelligenten Weltraum-Science-Fiction

10 Fr

17:30 & 20:30 Uhr

Moon

11 Sa 17:30 & 20:30 Uhr

Moon

13 Mo 17:30 & 20:30 Uhr

Moon

14 Di

17:30 & 20:30 Uhr

Moon

15 Mi

17:30 & 20:30 Uhr

Moon

16 Do 17:30 & 20:30 Uhr 17 Fr

Die Beschissenheit der Dinge Laut und sensibel: Eine Prekariatsgroteske aus dem Filmland Belgien

17:30 & 20:30 Uhr

Die Beschissenheit der Dinge

20 Mo 17:30 & 20:30 Uhr

Die Beschissenheit der Dinge

21 Di

17:30 & 20:30 Uhr

Die Beschissenheit der Dinge

22 Mi

17:30 & 20:30 Uhr

Die Beschissenheit der Dinge

23 Do 17:30 & 20:30 Uhr

24 Fr

17:30 & 20:30 Uhr

Water Makes Money Wasser: als Quell des Lebens oder sprudelnde Profitquelle?

London Nights Die erträgliche Leichtigkeit des Seins: Ungemachte Betten in einer Groß-WG

25 Sa 17:30 & 20:30 Uhr

London Nights

27 Mo 17:30 & 20:30 Uhr

London Nights

28 Di

17:30 & 20:30 Uhr

London Nights

29 Mi

17:30 & 20:30 Uhr

London Nights

30 Do 17:30 & 20:30 Uhr

Spezial

Das Konzert

Tschaikowsky vollendet: Aus Putzmännern und Porno-Synchron-Sprechern wird ein Orchester

Wer die Menschen in Anhalt kennen will, liest in ihren Herzen und im LEO. Vorbestellung von Kinokarten: 0340 8596451 (10 - 17 Uhr) • Kino-Preise: 5 € • 4 € Schüler/Studenten • Donnerstag ist Kinotag: 4 € / 3 € • Kiez Kino • Bertolt-Brecht-Str. 29 • 06844 Dessau •


Vorbestellung von Kinokarten: 0340 8596451 (10 - 17 Uhr) • Kino-Preise: 5 € • 4 € Schüler/Studenten • Donnerstag ist Kinotag: 4 € / 3 € • Kiez Kino • Bertolt-Brecht-Str. 29 • 06844 Dessau • www.kiez-kino.de • info@kiez-kino.de • www.leo-magazin.com • Änderungen vorbehalten •

»Renn, wenn du kannst« Ganz nüchtern betrachtet, ist Ben ein arges Ekel: schurigelt seine Mitmenschen und ist um einen höhnischen Spruch nie verlegen. Ben kann jedoch darauf zählen, nie wirklich auf ernsthaften Widerstand zu stoßen – schließlich sitzt er im Rollstuhl. Und die guten Menschen in seinem Umfeld müssen gut finden, was immer jemand wie Ben tut. Es sei denn, er hat wie Christian ein so heiteres Gemüt, dass noch die ärgsten Zynismen an ihm abperlen, was ihm, dem Zivi, Bens Achtung einbringt. Die beiden arrangieren sich und freunden sich mit Annika an, einer ebenso begabten wie unsicheren Cello-Studentin, die versehentlich und mit viel zu großem Lärm in das Leben der beiden jungen Männer stürzt. Nun könnte es kompliziert werden, es wird auch kompliziert, doch „Renn, wenn du kannst“ umtanzt die Klippen, die eine ménage à trois auf der Leinwand bereit hält, leichtfüßig. Was man natürlich bei einem im Rollstuhl sitzenden Protagonisten so eigentlich nicht sagen dürfte, aber muss. Deutschland; 2009; Genre: Tragikomödie; Regie: Dietrich Brüggemann; Darsteller: Robert Gwisdek (Benjamin), Anna Brüggemann (Annika), Jacob Matschenz (Christian), Franziska Weisz (Mareike); 116 Minuten; FSK: ab 6 • Eröffnungsfilm Perspektive Deutsches Kino, 60. Berlinale

»Moon« Multi-Millionen-Budgets, geniale Technik und eine banale Geschichte bilden den Stoff, aus denen seit Jahren die meisten Science Fiction gewoben werden. Duncan Jones hat für seinen ersten Film „Moon“ gerade einmal 5 Millionen Dollar zur Verfügung gehabt und 33 Tage Zeit – und ihm ist das gelungen, woran prominentere Regisseure gescheitert sind: einen intelligenten und spannenden Film zu drehen, bei dem keine Armeen Schlachten im All schlagen, sondern ein Mann sich als Art Hausmeister einer Helium-Förderanlage auf dem Mond langweilt. Sein dreijähriger Dienst soll in vierzehn Tagen enden, als sich plötzlich merkwürdige Dinge ereignen, deren Ursache zunächst unklar bleiben und die Sam Bell an seinem Verstand zweifeln lassen. Sein wichtigster Kommunikationspartner ist ein Computer – und wer sich nun an „2001“ erinnert fühlt, liegt nicht völlig falsch: Kubricks Meisterwerk war für Jones ebenso Inspiration wie für David Bowie, als der zwei Jahre vor Geburt seines Sohnes Duncan die Figur des Astronauten Major Tom ersann. Großbritannien; 2009; Genre: Science Fiction; Regie: Duncan Jones; Darsteller: Sam Rockwell (Sam Bell), Dominique McElligott (Tess Bell), Kaya Scodelario (Eve), Benedict Wong (Thompson); FSK: ab 12; Länge: 116 Minuten • British Independent Film Awards Gewinner

»Die Beschissenheit der Dinge« Es ist erstaunlich. Belgien ist ein kleines Land und eines, das stets davor steht, sich selbst zu zerlegen. Wenn es aber um Filme geht, zählen die Belgier zu den Großen in Europa. Und, vielleicht weil ihr Land so kaputt ist, rekrutieren belgische Regisseure und Drehbuchautoren ihr Filmpersonal gern aus den Reihen des Prekariats, um es höflich zu sagen. Heraus kommen dann gruselige Sozialstudien wie die der Dardenne-Brüder oder eine bitter-süße Liebesgeschichte wie „Neulich in Belgien“. „Die Beschissenheit der Dinge“, dem ein autobiografischer Roman zur Vorlage diente, führt nun zurück in die belgische Provinz der 80er Jahre, wo Gunther bei seiner Großmutter, seinem versoffenen Vater und den nicht minder trinkfesten drei Onkeln aufwächst. Die Männer überlassen der alten Frau die Arbeit und das Organisatorische und treten an beim Weltrekordversuch im Dauertrinken, beim Nacktradrennen. Sie lassen keine Schlägerei aus und keine Provinzschönheit stehen. Sie saufen sich um den Verstand, bekommen nichts auf die Reihe, und haben Spaß daran. Jahre später, als Erwachsener, muss Gunther sich entscheiden, ob er das Erbe seiner Familie antreten will. Niederlande; 2009; Genre: Tragikomödie; Regie: Felix Van Groeningen; Darsteller: Kenneth Vanbaeden (Gunther als Kind), Valentijn Dhaenens (Gunther), Koen De Graeve (Celle), Johan Heldenbergh (Onkel Breejen); FSK: ab 12; Länge: 108 Minuten

»Water Makes Money« Seit 20 Jahren drehen Leslie Franke und Herdolor Lorenz gemeinsam gesellschaftskritische Film. In „Water Makes Money“ haben sie sich einmal mehr eines heiklen Themas angenommen – der Privatisierung der Wasserversorgung, bei der vor allem französische Konzerne weltweit mitmischen. Für klamme Kommunen ist der Verkauf von Wasserwerken und Kläranlagen ein gutes Geschäft – wenigstens bei oberflächlicher Betrachtung. Größere Wartungsintervalle, verstärkte Wasserförderung, steigende Preise oder trickreiche Verträge, mit denen Risiken auf die Bürger einer Kommune abgewälzt werden, sind allerdings nahezu unabdingbar in der einen oder anderen Form mit dem Verkauf des Wassers verknüpft. „Water Makes Money“ ist ein Film von unten, zu einem erheblichen Teil aus Spenden finanziert. Seine Premiere am 23. September bestreiten vor allem Programmkinos und Initiativen in Deutschland, Frankreich, Belgien und der Schweiz. Link zum Film: www.watermakesmoney.com Deutschland, Frankreich; 2010; Genre: Doku; Regie: Leslie Franke und Herdolor Lorenz FSK: k.A.; Länge: 90 Minuten • Deutschlandpremiere

»London Nights« Sie sind Anfang zwanzig, kommen aus Belgien oder Spanien oder woher auch immer, und es hat sie mehr nach London gespült, als dass sie dorthin gegangen wären. Axl, Vera und Mike hat die Suche nach dem Vater, die Flucht vor einer gescheiterten Beziehung und die Erinnerung an das eigene Versagen zusammengeführt in eine Londoner Groß-WG. Dort inszeniert man unangestrengt das eigene Leben, stilisiert den eigenen Lebensstil, ohne sich selbst allzu ernst zu nehmen, aber doch für das wichtigste der Welt. Alexis Dos Santos, gebürtiger Argentinier, hat mit „London Nights“ einen merkwürdigen Film gedreht, in dem er mit Stilmitteln und Techniken und der zeitlichen Verortung ebenso spielt wie seine Protagonisten mit den Möglichkeiten des Lebens. Großbritannien; 2009; Genre: Drama, Komödie; Regie: Benjamin Heisenberg; Darsteller: Déborah François (Vera), Fernando Tielve (Axl), Michiel Huisman (Röntgen-Mann), Iddo Goldberg (Mike); FSK: ab 12; Länge: 97 Minuten • sensationeller Soundtrack

»Das Konzert« Es ist eine Fiedelei und einer Tröterei zum Erbarmen. Das soll wirklich das berühmte Bolschoi-Orchester sein? Ist es, allerdings haben dessen Mitglieder seit 30 Jahren nicht mehr gespielt, als sie unter Breshnew aus antisemitischen Gründe geschasst wurden und sich seither mit mehr oder minder obskuren bis unseriösen Jobs durchs Leben schlugen. Doch nun steht ihr alter Dirigent Andrej Filipow vor ihnen in Paris, und mit jedem Takt werden sie besser. Laufen gar zu Höchstform auf ... Frankreich, Belgien, Italien, Rumänien; 2009; Genre: Trakikomödie, Komödie; Regie: Radu Mihaileanu; FSK: k.A.; Länge: 119 Minuten

Vorbestellung von Kinokarten: 0340 8596451 (10 - 17 Uhr) • Kino-Preise: 5 € • 4 € Schüler/Studenten • Donnerstag ist Kinotag: 4 € / 3 € • Kiez Kino • Bertolt-Brecht-Str. 29 • 06844 Dessau • www.kiez-kino.de • info@kiez-kino.de • www.leo-magazin.com • Änderungen vorbehalten •


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