Oberfränkische
Wirtschaft
1/2 2010
100 Jahre e h c s i k n ä r f r e b O Wirtschaft
Leben in der Region
Betriebspraxis
IHK-Service
Es geht langsam aufwärts
Treffen und Netzwerken
Die Bahn muss schneller fahren
Was bringt der Koalitionsvertrag?
Konjunkturumfrage Winter 2010
Neujahrsempfänge der Wirtschaft
IHK fordert Ersatz für die Züge mit Neigetechnik
IHK-Steuerausschuss zu Gesetzesneuregelungen
Postvertriebsstück | Entgelt bezahlt | ISSN 1615 -7699 | 11/2009
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Regional
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IHK
Inhalt
Januar/Februar 2010 Wirtschaft in der Region S. 4 S. 12 S. 14 S. 16 S. 19 S. 20 S. 22 S. 24
Titelthema: 100 Jahre Oberfränkische Wirtschaft IHK-Neujahrsempfang Konjunkturumfrage 20 Jahre Mauerfall: Teil 3 Neues Layout für die Oberfränkische Wirtschaft Bayernbeste und bundesbeste Azubis Namen und Nachrichten Aus oberfränkischen Unternehmen
Leben in der Region
S. 38 Bilder und Berichte von den Neujahrsempfängen der Wirtschaft
Schaufenster der Region Hard-/Software S. 28 S. 31 S. 32 S. 33 S. 34
LivingLogic ProComp Büro Mayer Reindel & Puchta TeleSys
Weitere Firmenberichte S. 36 BayBG S. 37 Feinkost Bauer
Unternehmenspraxis S. 42 S. 43 S. 44 S. 46 S. 49 S. 52
Standortpolitik Unternehmensförderung Berufsbildung Innovation und Umwelt International Recht und Steuern
IHK-Service S. 62 S. 63 S. 64 S. 66 S. 68 S. 70 S. 71 S. 73
IHK für Klimaschutz Richter und Sachverständige Steuerausschuss DIHK-Jahresthema Europaseiten Wirtschaftsjunioren Bekanntmachungen Handelsregister
S. 57 S. 58 S. 59 S. 60
Brancheninformation Industrie Brancheninformation Handel Brancheninformation Dienstleistungen Brancheninformation Verkehr und Tourismus
EDITORIAL
Industrie in Oberfranken: Stark für den Aufschwung
Das Krisenjahr 2009 ist zu Ende, das neue Jahr 2010 hat seine ersten Schritte getan. Wird es ein gutes Jahr? Darüber sind sich nicht einmal die Experten einig und auch unter den Unternehmern gibt es Optimisten und Pessimisten, je nach Firmenkonjunktur. Nichts kennen wir schließlich besser als unsere eigenen Betriebe.
Um diese Zeit, 1910, erschien die erste Ausgabe unserer Kammer zeitschrift „Oberfränkische Wirtschaft“, mit der die IHK wichtige Infor mationen für ihre Mitgliedsunternehmen bereithält. Heuer feiert un ser „Mitteilungsblatt“ 100. Geburtstag, dem wir aus diesem Anlass ein neues Layout und eine verbesserte Heftstruktur gegeben haben.
Wo könnte das Wachstum herkommen? Der private Konsum war in der Krise stabil, wird sich aber kaum steigern lassen. Der Staat hat mit seinen Konjunkturpaketen und dem Wachstumsbeschleunigungsge setz seinen Beitrag zur Stabilisierung der Wirtschaft geleistet. Der hohe Schuldenstand wird weitere Pakete verhindern.
Damals wie heute wird die Industrie das in sie gesetzte Vertrauen nicht enttäuschen. Vielleicht wird es in 2010 langsamer aufwärts gehen, als die Optimisten erhoffen. Sicher wird es auch Unternehmen geben, die sich schwer tun, den Weg aus der Krise zu finden. Andere Unterneh men werden trotz Wirtschaftskrise das beste Jahr ihrer Firmengeschich te haben. Die Vorzeichen sind günstig: Laut Konjunkturbefragung blickt die oberfränkische Industrie zuversichtlich ins neue Jahr, die Erwartun gen an das Exportgeschäft sind deutlich gestiegen, ebenso die Investi tionsneigung. Insgesamt ist die oberfränkische Wirtschaft stark aufge stellt. „Stark für den Aufschwung“ lautet auch das Jahresthema der deutschen IHK-Organisation für 2010.
Hoffnungsträger ist wieder einmal das Rückgrat der oberfränkischen Wirtschaft und Schwungrad für nahezu alle anderen Wirtschaftsbe reiche - die Industrie, ausgeprägt in einer Vielzahl von mittelstän dischen Familienunternehmen. Die Exporte der Industrie sollen es richten ebenso wie ihre Investitionen im Inland. Schon einmal lagen in Oberfranken fast alle Hoffnungen auf der Indus trie. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts machte sich Oberfranken im Zeit alter der Hochindustrialisierung endgültig auf, von der Agrarregion zur Industrieregion zu werden. Ging es um die Textilwirtschaft, das Brau wesen oder die Porzellanherstellung, konzentrierte sich der Blick der Welt auf Oberfranken. Die Hoffnungen wurden nicht enttäuscht. Ober franken entwickelte sich zu einer starken Industrieregion mit einer sehr hohen Beschäftigungsquote im produzierenden Gewerbe.
Schließen wir uns diesem Optimismus an und geben wir dem neuen Jahr die Chance, ein gutes Jahr zu werden.
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WIRTSCHAFT IN DER REGION
Titelthema
100 Jahre Oberfränkische Vom Rundschreiben Wirtschaft zum Mitgliedermagazin
Die IHK-Zeitschrift „Oberfränkische Wirtschaft“ wird diesen Monat 100 Jahre alt. Im Februar 1910 erschien die erste Ausgabe, damals noch „Mitteilungen der Handelskammer für Oberfranken“ genannt. In diesen vielen Jahren hat sich das Blatt vom „Protokollorgan“ bis zum wirtschaftsorientierten Mitgliedermagazin entwickelt. Das 100-jährigen Jubiläum war Anlass, der „Oberfränkischen Wirtschaft“ ein neues Layout und eine verbesserte Heftstruktur zu geben. „Wir sind stolz, dass unsere IHK-Zeitschrift zu den traditionsreichsten Publikationen unserer Region gehört. Sie ist den langen Weg vom bayerischen Königreich bis zur postindustriellen Gesellschaft gegangen und heute wie damals das wichtigste Informationsmedium der IHK“, so IHK-Präsident Dr. Wolfgang Wagner.
Entstanden ist das Mitteilungsblatt aus der Verpflichtung der IHK, Pro tokolle ihrer Sitzungen an Ministerien, an Handelsgremien und an alle Kammermitglieder zu verschicken. In der Geschäftsordnung von 1909 und im Jahresbericht wurde festgelegt, die Sitzungsprotokolle in erwei terter Fassung als „Mitteilungen“ zu versenden. Im Februar 1910 erschien die Nummer 1 der „Mitteilungen der Handels kammer für Oberfranken“. Themen dieser ersten Ausgabe waren unter anderem die „Kalenderreform“, die „Verlegung des Rentamtes von Lich tenberg nach Naila“ sowie – scheinbar seit 100 Jahren ein Dauerthema – die „Verbesserung der Verkehrsverhältnisse“. Kriegswirtschaft und Inflationsdepression Den „Mitteilungen“ waren nur wenige gute Jahre vergönnt. Inhaltlich spiegelte sich darin die Arbeit der Kammer wider, besonders auch das Engagement gegenüber der Politik. So fanden sich schon in der ersten Ausgabe zwei Eingaben an den Landtag, unter anderem zu einer da mals brisanten „Gebührengesetznovelle“. Daneben hatten diese ersten Publikationen einen praxisorientierten Fachteil, etwa „Außenhandel und Zölle“, „Gesetzgebung und Verwaltung“, „Verkehrsangelegenheiten“ und „Steuerwesen“ – all das findet sich heute in der aktuellen Ausgabe im Heftteil „Praxis“ wieder.
In den Kriegsjahren ab 1914 war die Wirtschaft Oberfrankens von der zunehmenden Umstellung der Produktion auf militärische Gü ter geprägt. Von Heeresaufträgen und kriegswirtschaftlichen Maßnah men ist häufig die Rede, aber auch von Notstandsarbeiten und Höchst preisen für Nahrungsmittel. Gegen Ende des Krieges, 1917, schlägt sich die Mangelwirtschaft auf das Mitteilungsblatt nieder und die bis her hervorragende Papierqualität bricht ein. Die Themen dieser Zeit sind symptomatisch für den Zustand der oberfränkische Wirtschaft und der Bevölkerung der Region: Es geht um die „Sicherstellung der Volks ernährung“ und die Maßnahmen zur Beschäftigung der Kriegsheimkeh rer. An der schlechten Lage ändert sich auch mit Kriegsende 1918 nichts und die Inflation der deutschen Währung macht die Herstellung des Heftes immer teurer. 1922 schließlich fällt der Vorhang für die „Mit teilungen“, denn trotz des enorm gestiegenen Werbeaufkommens auf bis zu zwei Dritteln des Heftumfangs kann sich die Kammer die weitere Herausgabe einer eigenständigen Publikation nicht mehr leisten. 24 Jahre in der publizistischen Diaspora Lange Zeit war die regionale Presse das einzige Organ, das über die Ar beit der Handelskammer für Oberfranken vor Ort berichtete. Die Kam mermitglieder konnten zwar eine gesamtbayerische Zeitschrift der In dustrie- und Handelskammern beziehen, aber hier war nur selten etwas aus der Region zu lesen. Erst 1938 war die Kammer wieder (Mit-)Her ausgeberin einer eigenen Publikation. Die „Grenzwirtschaftlichen Mit teilungen“ erschienen erstmals im März 1938 und fassten die Mittei lungen der Kammern in Bayreuth, Coburg, Passau und Regensburg zusammen. In diesem Zusammenschluss war bereits die später von den nationalsozialistischen Machthabern beschlossene Schaffung einer „Gauwirtschaftskammer Bayerische Ostmark“ mit Sitz in Bayreuth vor weggenommen. Das gemeinsame Blatt erschien bis Februar 1945 und hatte vor allem die Aufgabe, die „gleichgeschaltete“ Wirtschaft über die Anordnungen und Maßnahmen der nationalsozialistischen Diktatur zu unterrichten.
Inserate von Anfang der 20er-Jahre aus der Kammerzeitschrift. Die Firmen SiLi aus Warmensteinach, Röslau-Draht und die Kulmbacher Brauerei(en) produziern heute noch erfolgreich für den Heimatmarkt und den Export.
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W irtschaft in der R egion
Titelthema Schneller Aufschwung durch die Militärregierung Die Wiedererrichtung der Industrie- und Handelskammer für Oberfranken folgte sehr schnell auf die deutsche Kapitulation am 8. Mai 1945. Schon am 26. Mai wurde Dr. Fritz Streit, der als Hauptgeschäftsführer 1943 zurückge treten war, von der amerikanischen Militärregierung zum kommissarischen Leiter der IHK bestellt. Am 23. Juli 1945 billigten der bayerische Ministerpräsi dent Fritz Schäffler und der Wirtschaftsminister Dr. Karl Arthur Lange die Er richtung der IHK mit Sitz in Bayreuth. Im ersten Nachkriegsjahr war die Kom munikation in Deutschland regelrecht zusammengebrochen, und so wollte die Kammer ihre Mitglieder mit einem eigenen Mitteilungsblatt über die Anord nungen und Vorschriften der Besatzungsmächte informieren. Ab Februar 1946 erschien ein dünnes gedrucktes Rundschreiben, das schon nach einem Jahr von einem Mitteilungsblatt abgelöst wird, auch dieses auf nur wenigen Seiten. Im Juli 1949, vier Jahre nach der offiziellen Errichtung der IHK, ist es endlich so weit: Ermutigt durch den spürbaren Aufschwung der heimis chen Wirtschaft erscheint das Mitteilungsblatt der IHK für Oberfranken erst mals unter dem Titel „Oberfränkische Wirtschaft“, den sie bis heute trägt. Es ist ein eigenständiges Heft mit einem speziellen Umschlag, auf dem das Wap pen des Bezirks zu sehen ist. Der damalige Regierungspräsident Dr. Ludwig Gebhard schreibt in seinem Grußwort zu dieser ersten Ausgabe, dass „noch niemals die Notwendigkeit einer umfassenden Information für alle, die am Wirtschaftsleben teilnehmen, notwendiger gewesen ist als heute“. Wirtschaftswunder unter schweren Bedingungen Während Deutschland in des 50er-Jahren voller Elan in das Wirtschaftswun der startete und sich die Unternehmen ihren Platz in der Weltwirtschaft zurück holten, wurde Oberfranken im Osten und im Norden vom Eisernen Vorhang um geben. Nur wenige Grenzübergänge blieben passierbar, von guter Nachbarschaft war nicht mehr zu reden. Die Titelbilder der IHK-Zeitschriften von 1952 bis 1955 sprechen dafür Bände: Eine dicke schwarze Linie trennt die Region von Thüringen, Sachsen und Böhmen. Die Hauptaufgabe der Kammer war in dieser Situation klar, denn nur mit Strukturhilfen war es möglich, die Unternehmen der Region wett bewerbsfähig für den Weltmarkt zu halten. Die Kammerzeitschrift war dazu eines der wichtigsten Sprachrohre, ging sie doch an Ämter und Ministerien, an einzelne Politiker und an die Verbände, die mit der IHK zusammen Standortpolitik für Ober franken machten. Durch die permanente Überzeugungsarbeit gelang es über die Jahrzehnte, Gelder aus München und damals Bonn nach Oberfranken zu lotsen. „Die Firmen in der Grenz zone weisen darauf hin, dass sie wegen der strukturellen Schwäche des Geldmark tes in den Grenzgebieten … nicht die Unterstützung erfahren können, wie jedes kre ditwürdige Unternehmen im Westen“, hieß es in der Ausgabe vom März 1953. In der IHK in Bayreuth wurden in den 50er- und 60er-Jahren volkswirtschaftliche Modelle gerechnet und den Politikern immer wieder nachgewiesen, dass eine Verlängerung der „Grenzlandförderung“ unverzichtbar sei. Der Sachverstand und die hartnäckige Verfolgung des eigenen Kurses wurden weit über die Grenzen der Region hinaus anerkannt. So kam es auch, dass Dr. Heinz Starke, Hauptgeschäftsführer der IHK von 1950 bis 1965, von 1961 bis 1962 Bundesfinanzminister war. Anfang der 70er-Jahre gelang die Installierung des „Zonenrandförderungsgesetzes“, mit der der besondere Förderungsauftrag für das Zonenrandgebiet endlich auf eine gesetzliche Grundlage gestellt wurde, wie es in der Kammerzeitschrift vom Dezember 1976 hieß.
Auch Bundeskanzler Konrad Adenauer wurde von der Notwendigkeit der Grenzlandförderung überzeugt.
WIRTSCHAFT IN DER REGION
Titelthema Hochschulen auch für Oberfranken Die 70erJahre waren in Oberfranken geprägt von der Gründung und Errichtung der Universitäten in Bamberg und Bayreuth. Auch die Fachhochschulen in Hof und Coburg erlebten in dieser Dekade einen Aufschwung und eine Neuorientierung. Schon Ende der 60erJahre hatte sich die IHK in ihrem Mitteilungsblatt für die Err ichtung von Landesuniversitäten und Fachhochschulen in Oberfranken starkgemacht. 1975 und 1979 nahmen die beiden Universitäten ihre Arbeit auf und sind seitdem auch wesentliche Stützen des Miteinanders von Wirtschaft und Wissenschaft. In der IHKZeitschrift vom April 1978 schreibt Professor Wossidlo, dass „das Studienkonzept betont ausgerichtet sei auf die mittelständische Wirtschaft und die Heranbildung von Führungsnachwuchs für diese Betriebsgrößen“. Auch die IHK für Oberfranken selbst wollte in die Bildung investieren – standesgemäß natürlich in die berufliche Weiterbildung. Auf dem Areal der Kammer in Bayreuth ent Auch in den 70er stand ein neues und modernes Bildungszentrum. Die gesamten Baukosten betrugen rund vier Millionen Euro bei einer Förderquote von über 70 Prozent. Im Novemberheft Jahren war die IHK-Zeitschrift ein von 1976 wurde von der offiziellen Einweihung berichtet, zu der Wirtschaftsminister beliebtes Werbe- Anton Jaumann nach Bayreuth gekommen war. 200 Plätze bot das neue Haus, zusätz medium. Auf den lich wurden durch eine Tiefgarage 20 neue Parkplätze geschaffen. Titelseiten zeigte sich die Kammer Die Kammer wächst in die Fläche stolz auf ihre Gebäude im Stil Der Erfolg des neuen Bildungszentrums der IHK in Bayreuth ließ schon bald der Zeit. Forderungen laut werden, auch in den Wirtschaftszentren Bamberg und Hof solche Einrichtungen der IHK zu schaffen. Bisher war die Kammer zwar in beiden wichtigen Städten schon präsent, allerdings nur in kleinem Maßstab. Neben der Weiterbildungstätigkeit für die Wirtschaft im Hofer und Bamberger Raum standen eine stärkere Präsenz an sich und auch verschiedene Dienstleistungen wie etwa die Ausstellung von Ausfuhrpapieren auf der Wunschliste. Trotz der ebenfalls hohen Förderung durch Bund und Freistaat für diese beiden Pro jekte war es für die IHK ein gewaltiger organisatorischer Kraftakt, zwei große Bil dungszentren gleichzeitig in die Fläche zu bauen. Die Kammerzeitschrift hatte dabei die Aufgabe, die Mitgliedsfirmen von Nutzen dieser Investitionen zu überzeugen und tat das auch mit eindringlichen Appellen zur verbesserten Qualifikation der Arbeit nehmer in der Region. Im Heft vom Januar 1993 forderte Kammerpräsident Sandler „die Bereitschaft der mittelständischen Betriebe im Zuge einer sinnvollen Person alentwicklung die Weiterbildung als integralen Bestandteil der Personalplanung an zusehen“.
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W irtschaft in der R egion
Titelthema
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Von der “roten” in die “blaue” Phase: Titelbilder der Kammerzeitschrift aus den letzten 20 Jahren.
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Wiedervereinigung – auch für Oberfranken überraschend So brutal und schnell Oberfranken anfangs der 50er-Jahre in die „Tot winkellage“ am Eisernen Vorhang gerückt worden war, so schnell und überraschend kamen die deutsche Wiedervereinigung und die Öffnung des gesamten europäischen Ostens. Noch in der Kammerzeitschrift von 1988 war man überzeugt, dass sich an der Lage in der Region nicht viel ändern würde, und forderte eine Verlängerung der „Gren zlandförderung“. Binnen einen Jahres hatten der friedliche Protest der eigenen Bevölkerung und das schnelle Ausbluten durch die Abwan derung in den Westen die DDR zu Fall gebracht. Die IHK war in diesen Tagen eine wichtige Anlaufstelle für die Anerken nung von Berufsabschlüssen der Flüchtlinge aus dem andern deutschen Staat. So bewährte sich der im vorherigen Jahrzehnt beschlossene Aus bau der Kammerpräsenz in der Fläche. Gleichzeitig in Bamberg, Bay reuth und vor allem in Hof konnten die Kammerleistungen dezentral angeboten werden und so die Nachfrage verteilt werden. In der IHKZeitschrift vom Oktober 1989 heißt es: „Die Kammer sieht im Zustrom der Übersiedler aus der DDR auch eine Chance für Oberfranken. Gerade die große Anzahl junger Menschen könnte zu einem wichtigen Zukun ftspotenzial an Fachkräften werden.“
fahr, selbst zur Quelle der wirtschaftlichen Abwanderung in die Beitrittsländer zu werden. Schon 1998 entstand deshalb die ARGE 28, ein Zusammenschluss von zunächst 28 Wirtschaftskammern ent lang der Grenze zu den neuen Beitrittsländern. Wichtigste Aufgabe des Bündnisses war es, die Interessen der Wirtschaft zu schützen und öko nomische Verwerfungen zu vermeiden. Die „Oberfränkische Wirtschaft“ verzeichnet die erfolgreiche Arbeit des Bündnisses, denn höchste Beamte aus der EU, Spitzenpolitiker aus Land und Bund und immer wie der auswärtige Delegationen gaben sich in Bayreuth zu diesem The ma quasi die Türklinke in die Hand. Gleichzeitig blieb die Hand der IHK aber weit ausgestreckt: Sowohl beim Aufbau der Wirtschaftskammer in Sokolov als auch beim Aufbau der tschechischen Wirtschaftsjunio ren bis zur Gründung eines Landesverbandes stand die IHK in Bayreuth nicht nur mit Rat, sondern auch mit vielen Taten bereit. 2010: Dauerthemen bleiben auf der Agenda
Auch im „Jubiläumsjahr“ 2010 wird es in der IHK-Zeitschrift viele gut bekannte Themen geben. So bleibt die Unzufriedenheit mit der unzure ichenden Verkehrsinfrastruktur der Region vor allem in Ost-West-Rich tung auch nach 100 Jahren weiter bestehen. Die regionalen Förderfonds der EU, des Freistaats und des Bundes werden auch dieses Jahr für die heimische Wirtschaft erschlossen, die Vorarbeiten dazu haben schon Integration für Osteuropa lange begonnen. Weiter geht es natürlich auch mit den vielen Dienst leistungen der IHK für ihre Mitgliedsunternehmen von der Unterneh Nach der Wiedervereinigung Deutschlands, die ja bis heute nicht in al mensförderung über die Berufsbildung bis zum Außenhandel und den len Details abgearbeitet ist, stand eine wahre Welle von neuen Mitglied Rechtsauskünften. All das finden Sie sicher in den kommenden Heften schaften in der EU aus dem Osten Europas an. Noch vor wenigen Jahren dieses Jahrgangs 2010. sah Oberfranken sich in der „Totwinkellage“ und schon drohte die Ge
WIRTSCHAFT IN DER REGION
Titelthema
Oberfränkische Wirtschaft: Treue Leser
Tipps für die Praxis sehr gefragt
Wie beurteilen Sie als Leser die „Oberfränkische Wirtschaft“?
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Auch inhaltlich zeigen sich Parallelen, wobei man doch annehmen würde, in dieser Zeitspanne hätten sich die fachlichen Interessen verän dert. Rund 75 Prozent der Leser interessierten sich 2003 für die Tipps zur Betriebspraxis, die von den Fachbereichen der IHK zusammengestellt werden. 1955 standen bei 62 Prozent der Leser Informationen über Finanzen und Steuern hoch im Kurs, 54 Prozent interessierten sich für Arbeitsrecht und 47 Prozent für Wirtschaftsrecht.
75,96
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03
Fast 50 Jahre liegen zwischen den beiden Befragungen und seitdem ha ben sich die guten Ergebnisse nur wenig verändert. Das zeigt die hohe Wertschätzung, die die IHKZeitschrift bei ihren Lesern erfährt.
Leserbefragung „Oberfränkische Wirtschaft“ 1955 und 2003
sehr gut/gut
20
Bei den Recherchen zum 100-jährigen Jubiläum der Kammerzeitschrift Oberfränkische Wirtschaft fiel der Redaktion auch eine umfangreiche Leserbefragung aus dem Jahr 1955 in die Hände. Was daran völlig verblüfft, sind die nahezu identischen Werte zur Zufriedenheit der Leser mit dem Magazin zu einer aktuellen Leserbefragung. Während damals 71 Prozent der Befragten die Zeitschrift gut oder gar sehr gut fanden, waren das bei einer vom Bayreuther Bf/M im Jahr 2003 durchgeführten Befragung knapp 76 Prozent.
ausreichend
schlecht
Interesse an Firmenberichten
Layout – auch 1955 schon ein Thema
Auch die Weitergabequote im Betrieb war 1955 mit 60 Prozent sehr hoch, die Kammerzeitschrift hat also damals wie heute eine weit größere Reichweite als die verschickten Exemplare. Einen gravierenden Unterschied gibt es allerdings auch zu vermerken. Während 92 Prozent der befragten Leser heute Firmenberichte für interessant oder sehr in teressant halten, waren das 1955 nur 28 Prozent.
Heute ist es ja üblich, dass sich Magazine in regelmäßigem Turnus ein neues Erscheinungsbild geben. Die „Oberfränkische Wirtschaft“ war da bei in den letzen 20 Jahren recht sparsam, gerade alle fünf Jahre wurde das Layout grundlegend überarbeitet. Schon die Leser 1955 wünschten sich Abwechslung. Viele Vorschläge kamen damals zur Verbesserung der äußeren Form, aber es wird gleichzeitig auch ein Leser zitiert, der meinte: „Bessere Aufmachung kostet mehr Geld.“
Warum das so ist, zeigt das Studium der historischen Ausgaben, denn dort stellt man schnell fest, dass es sich nicht um ausführliche Artikel handelt, sondern eher um recht kurze Meldungen zu Betriebsjubiläen oder Ehrungen für verdiente Unternehmer. Das fällt dann eher in den Be reich der „Personennachrichten“, die auch 2003 73 Prozent der Leser „un interessant finden, übrigens der schlechteste Wert in dieser Befragung.
Die oberfränkischen Unternehmer waren eben immer schon kostenbe wusst. An dieser Stelle soll noch vermerkt werden, dass sich das IHK Mitteilungsblatt seit vielen Jahren selbst trägt, Erstellung, Druck und Versand werden durch die Werbeeinnahmen gedeckt, auch wenn dies derzeit sehr schwierig ist.
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Oberfränkische
Wirtschaft
Höchstwerte für IHK-Zeitschriften
100 Jahre Oberfränkische Wirtschaft
Regional
Leben in der Region
Betriebspraxis
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IHK-Magazine
Spiegel
Focus
Stern
Creditreform
Impulse
SZ
Wirtschaftswoche
Manager Magazin
FAZ
Handelsblatt
Handwerk Magazin
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12 WIRTSCHAFT IN DER REGION
„Die Oberfranken sind die Besten“ Lob für die Region und ihre Menschen beim IHK-Neujahrsempfang Ein Kompliment gab es für die Oberfranken beim IHK-Neujahrsempfang 2010: Der bekannte Schauspieler und Intendant der Wunsiedler Luisenburg-Festspiele, Michael Lerchenberg, und Kammerpräsident Dr. Wolfgang Wagner lobten die oberfränkischen Arbeitnehmer als „die Besten“. Glaubwürdig ist dieses Lob besonders deshalb, weil beide keine geborenen Oberfranken sind: Lerchenberg stammt aus Dachau und Wagner ist sogar ein „kölsche Jung“. Rund 170 Gäste aus Wirtschaft, Politik, Verwaltung und Justiz waren in den großen Kammersaal gekommen, um den Festvortrag von Lerchenberg zu hören und vor allem das gut funktionierende „Oberfranken-Netzwerk“ erneut zu stärken.
In seiner Begrüßung ging Kammerpräsident immer an die Unternehmen weitergegeben. Dr. Wolfgang Wagner zunächst auf die derzei Die Krise sorge für sinkende Bonität der Un tige Situation in der heimischen Wirtschaft ein. ternehmen, das Ranking verschlechtere sich und somit auch Kreditkonditionen. Hier müsse es Die Krise hat auch Oberfranken schwer getroffen rasch Lösungen geben, sonst drohe eine zweite Krise mitten im Aufschwung, so Wagner. und viele Unternehmen, so Wagner, wären auf den Umsatz von 2007 zurückgeworfen worden. Besonders das „Herz unserer industriellen Oberfranken hat sich gut behauptet Produktion”, die verarbeitende Industrie, hätte Umsatzrückgänge bis zu 40 Prozent hinnehmen Dennoch habe sich Oberfranken als müssen. Dem entgegenzuwirken, sei nicht so Wirtschaftsregion bisher beachtlich gut ge einfach wie oft vermutet, denn viele Fixkosten schlagen, wofür es drei Gründe gebe: blieben erst mal bei 100 Prozent stehen. Oberfranken ist eine Region des Mittelstan des und im Mittelstand werden Anpassungs „Auch jetzt ist die Situation sehr ernst, das prozesse viel schneller erkannt und umge Bruttosozialprodukt ist in Deutschland 2009 setzt als in der Großindustrie. um fünf Prozent gesunken. „Große und viele Die sehr belastbaren und treuen Beleg kleine Vermögen wurden vernichtet, die Er sparnisse eines ganzen Lebens lösten sich in schaften haben vieles zugunsten ihrer Betrie be getragen, auch wenn sie arbeitsrechtlich ein Nichts auf.“ nicht dazu verpflichtet waren. Mit staatlicher Stützung und vor allem dem Kritisches gab es vom IHKPräsidenten zum Kurzarbeitergeld sei es bisher gelungen, Bankensystem. Obwohl die Notenbank der die qualifizierte Belegschaft trotz Umsatz zeit Geld für den niedrigsten Zins aller Zeiten, schwundes zum großen Teil zu halten. nämlich ein Prozent, verleihe, werde dies nicht
IHK-Präsident: Staat muss sparen So gibt es nach Dr. Wagner dann auch Hoff nung, dass die Prognosen der Optimisten ein träfen und die Konjunktur in Gang komme. Trotzdem sieht er den Staat in der Pflicht, jetzt in der Krise zu sparen und zur Ankurbelung der Konjunktur Steuern soweit als möglich zu sen ken. Zumindest auf Bundesebene könne man intensiv daran arbeiten, denn die Regierung sei frisch im Amt und habe die Legislaturperiode ja noch vor sich. „Die Macht zum Ändern haben wir Ihnen ja gegeben“, sagte er mit Blick auf die anwesenden oberfränkischen Politiker.
Weitere Bilder vom Neujahrsempfang unter www.bayreuth.ihk.de unter dem Stichwort „Bilder vom Neujahrsempfang” und auf Seite 38 hier in diesem Heft. Das Programm der Luisenburg 2010 findet sich unter www. www.luisenburg.de.
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Lerchenberg: ein erfolgreicher Theater-Unternehmer Neben seiner Popularität als Fernseh, Film und Bühnenschauspieler tritt die erfolgreiche Tätigkeit von Michael Lerchenberg als Inten dant der Wunsiedler LuisenburgFestspiele oft in den Hintergrund des öffentlichen Interesses. Dabei handelt der eingefleischte Schauspiel er hier als echter Unternehmer. Er muss einen erfolgreichen Spielplan erstellen, gute Schau spieler und Regisseure einstellen sowie für eine stetige Weiterentwicklung der Spielstätte an sich sorgen.
ne schier unmöglich und bis auf ein bestimm tes Grundgehalt ist alles „frei verhandelbar“. Und auch die soziale Absicherung ist für Schauspieler sehr bescheiden, so kämen sie oft aufgrund ihrer sehr kurzen jährlichen Be schäftigungsdauer nicht in einen Versorgungs anspruch mit Arbeitslosengeld. „Viele Schau spieler landen sehr schnell bei Hartz IV“, so Intendant Lerchenberg.
Luisenburg: Starke Eigenfinanzierung Die Grundlagen dazu hat er in kurzer Zeit ge schaffen. In nur sechs Jahren ist es ihm als In tendant gelungen, die Zuschauerzahlen enorm zu steigern und so eine Eigenfinanzierung von über 75 Prozent für die Luisenburg zu er reichen. Manche Stücke wie etwa der „Der Brandner Kaspar und das ewig’ Leben“ bekom men innerhalb nur einer Spielzeit eine solche Resonanz, dass überhaupt keine Karten mehr zu bekommen sind.
Trotz dieser schlechten beruflichen Vor raussetzungen erwartet das Publikum natür lich Höchstleistungen, und dafür müsse sich der Schauspieler mit Freude völlig veraus gaben. Lerchenberg nennt es ein Dasein „als Triebtäter“ der geradezu zwanghaft die Büh ne sucht, um sein „Spiel zu spielen“. Der Alltag besteht dabei aus purem Stress und die Vor stellungen sind nur „die Spitze des Eisbergs“. Proben, üben und die Figuren selbst ent wickeln, nennt der erfahrene Schauspieler als Hauptaufgabe seines Berufes.
In seinem Festvortrag ging Lerchenberg aber nur zu Anfang auf diese Erfolge ein. Viel wich tiger war es ihm, den Gästen aus Wirtschaft und Politik die Besonderheiten seines Berufes als Schauspieler näherzubringen. Die Rahmen daten, die Lerchenberg nennt, sind erschreck end. So gibt es keine fest umrissene Ausbil dung oder gar ein Berufsbild für Schauspieler, die Schauspielschulen sind frei in der Gestal tung ihres Unterrichts. Das zeigt sich, so Ler chenberg, dann auch bei der Beschäftigung, denn sie erfolgt recht vage „nach Charak ter“. Unter diesen Umständen sind Tariflöh
Das Lernen des Textes selbst ist, sagt Lerchen berg, noch das kleinste Problem. Diese Fähig keit, zu lernen und schnell wieder zu vergessen, werde schon nach wenigen Jahren Routine. Die gemeinsamen Proben und die harte Arbeit mit dem Regisseur sind dagegen eine echte und dabei tägliche Belastung in diesem Beruf. Hier kommt auch das große Lob von Lerchenberg, der gerade seine Laienschauspieler und Kom parsen aus der Region als besonders fleißig und belastbar charakterisiert. „Ich habe es bei einer jungen Schauspielerin selbst erlebt, dass sie an ihrem Geburtstag zwölf Stunden mit
Schauspieler sind „Triebtäter“
einer einzigen halbstündigen Pause unentwegt für ihre Rollen tätig war“, so der Intendant. Härtefall Naturbühne Dabei sind die Verhältnisse auf der Luisenburg als Deutschlands ältester und erfolgreichster Naturbühne besonders herausfordernd. Es kann trotz reiner Sommerspielzeit sehr ka lt werden und der im Freien agierende Schau spieler ist der Witterung und den bekannten Stechmücken aus dem nahen Felsenlabyrinth schonungslos ausgesetzt. Ehrensache also, dass Michael Lerchenberg nicht nur als Inten dant und Regisseur, sondern auch als Schau spieler die Freuden und Leiden seiner Truppe teilt: „Das schweißt zusammen, wenn auch der Intendant nach einer völlig durchregneten Vor stellung wie eine getaufte Maus dasteht.“ Zur Person Michael Lerchenberg, Jahrgang 1953 - Geburtsort Dachau - aufgewachsen, Abitur und Studium in München - Studienabbruch und Ausbildung an der Otto-Falckenberg-Schule für Schauspiel - Bühnenschauspieler im süddeutschen Raum - Seit 1978 für das Fernsehen tätig (Der Bulle von Tölz, Pfarrer Braun) - Filmschauspieler (Napola) - Drehbuchautor und Regisseur - Strenger Fastenprediger am Nockherberg - Seit 2004 Intendant der LuisenburgFestspiele
1 41 4 W I R T S C H A F T I N D E R R E G I O N
IHK-Konjunkturumfrage: Es geht langsam bergauf Die weltweite Wirtschaftskrise ist noch nicht überwunden, doch eine leichte Erholung setzt sich auch in der oberfränkischen Wirtschaft fort. Wie die Ergebnisse der aktuellen IHK-Konjunkturumfrage zeigen, hat sich die Beurteilung der aktuellen Geschäftslage im Vergleich zum Herbst letzten Jahres spürbar verbessert. Vor allem die aktuelle Lage, die auf harten Zahlen basiert, wird besser als zuletzt bewertet: 23 Prozent der befragten Unternehmen nennen ihre derzeitige Geschäftslage gut, 24 Prozent bewerten sie negativ.
die wirtschaftliche Lage auch in Oberfran ken weiter festigt. Einen Grund zur Entwar nung gibt es laut IHKHauptgeschäftsfüh rer Dr. Hans F. Trunzer allerdings nicht. „Die Wirtschaft steht vor einem schweren Jahr 2010, das erst den Nachweis führen muss, dass es ein Jahr des Aufschwungs wird.” Industrie bleibt Hoffnungsträger
Und die Unternehmer bleiben optimis tisch: Für die kommenden Monate erwarten 29 Prozent der Befragten eine Verbesserung der Geschäftslage, 18 Prozent gehen von ei ner Verschlechterung aus. Der Konjunkturkli maindikator steigt um 2 auf 105 Punkte. Damit präsentiert sich die Wirtschaft, insbesondere die Industrie, im Bezirk der IHK für Oberfranken Bayreuth deutlich stabiler als im bayerischen Durchschnitt (102).
Lage und Erwartungen in Oberfranken:
IHK-Konjunkturklimaindikator
135 130 125 120 115 110 105 100 95 90
IHK: Talsohle ist durchschritten
Dass 2010 ein gutes Jahr wird, ist noch nicht ausgemacht. Die Skepsis der oberfränki schen Unternehmer drückt sich in der Ent wicklung der Zukunftserwartungen aus, die im Vergleich zum Herbst 2009 nicht zulegen können. Laut IHKKonjunkturbefragung er
Standortpolitik
Besser als zuletzt im Herbst wird von den Un ternehmen vor allem die aktuelle Geschäfts lage eingeschätzt. 23 Prozent der befragten Unternehmen beurteilen ihre derzeitige Lage gut (Herbst: 22 Prozent), nur noch 24 Prozent (Herbst: 28 Prozent) bewerten sie negativ. Die oberfränkische Wirtschaft hat das Krisenjahr 2009 vergleichsweise gut hinter sich gebracht und ist auf dem Weg zurück in die Erfolgsspur.
großen Gruppe der Dienstleistungsunterneh men und der Tourismuswirtschaft kommen positive Nachrichten, doch auch in der In dustrie und im Großhandel hat sich die Ge schäftslage im Vergleich zum Herbst deut lich stabilisiert. Die Ergebnisse zeigen sichtlich, dass die Talsohle durchschritten ist und sich
85
Wert: 105 Punkte
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Die Einschätzung der Geschäftslage ist in eini gen Branchen zwar nach wie vor negativ, hat sich im Vergleich zum Herbst 2009 aber erneut verbessert und steht kurz vor einem Schritt in den positiven Bereich. Vor allem von der
Wert: Saldo der Positiv- und Negativnennungen in %
Grafik: IHK für Oberfranken Bayreuth, STO/Wolfram Brehm, Januar 2010
WIRTSCHAFT IN DER REGION 15
IHK-Konjunkturumfrage Oberfrankens Wirtschaft Januar 2010:
Lage und Erwartungen
40
Standortpolitik
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Lage
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Berechnet aus den Werten der Positiv- und Negativnennungen zu Geschäftslage und Erwartungen Grafik: IHK für Oberfranken Bayreuth, STO/Wolfram Brehm, Januar 2010
warten zum Jahresbeginn 2010 29 Prozent der befragten Unternehmen (Herbst: 30 Prozent) eine weitere Verbesserung ihrer Geschäft slage, 18 Prozent befürchten eine Verschlech terung. „Der private Verbraucher ist von der Krise bislang relativ unbeeindruckt geblieben. Das hat sich stabilisierend auf die wirtschaftli che Lage ausgewirkt. Zusätzliche Impulse aus dem Konsum sind in 2010 aber nicht zu erwar ten”, so Trunzer. Mit den beiden Konjunktur paketen und der Verabschiedung des Wachs tumsbeschleunigungsgesetzes habe auch der Staat seine Möglichkeiten zur Stimulierung der Nachfrage ausgeschöpft. Industrie setzt auf Export Hoffnungsträger für den Aufschwung bleibt einmal mehr die Industrie, Rückgrat der ober fränkischen Wirtschaft und Schwungrad für nahezu alle anderen Wirtschaftsbereiche. Im Fokus steht dabei besonders die Entwicklung von Exporten und Investitionen. Kontakt Den ausführlichen Konjunkturbericht finden Sie auch auf www.bayreuth.ihk.de im Bereich Standortpolitik. www.
Hier sieht der IHKHauptgeschäftsführer Grund für Optimismus: Laut IHKKonjunktur befragung erwarten 43 Prozent der befragten Industrieunternehmen eine weitere Verbesse rung der Geschäftslage (Herbst: 35 Prozent), zudem rechnen 54 Prozent der Industriebetrie be mit einem zunehmenden Exportgeschäft. „Die Weltwirtschaft zieht bereits wieder an”, so Trunzer. „Davon wird zuerst die deutsche Ex portwirtschaft profitieren und mit einiger Ver zögerung werden auch die Investitionen an springen.” Die Investitionsneigung präsentiert sich bereits bei der aktuellen Umfrage deutlich verbessert: Derzeit wollen 87 Prozent der ober fränkischen Unternehmen investieren, mehr als die Hälfte davon auf gleich bleibendem bzw. höherem Niveau. Kurzarbeit wirkt Der oberfränkische Arbeitsmarkt wird die Auswirkungen der Krise in den kommenden Monaten dennoch zu spüren bekommen. „Bis lang konnten viele Betriebe das Instrument der Kurzarbeit nutzen, um Entlassungen zu ver meiden. Deshalb ist der Arbeitsmarkt in der Region weitgehend robust geblieben. Spätes tens ab der Jahresmitte 2010 wird die Kurzar beit allerdings bei den ersten Unternehmen auslaufen”, so Trunzer. Wenn die Aufwärtsbe wegung hinter den Hoffnungen zurückbleibe, drohe dann auch in Oberfranken ein – wenn auch moderater – Arbeitsplatzabbau.
Die IHK für Oberfranken Bayreuth befragt drei mal jährlich ca. 800 ihrer derzeit rund 48.000 Mitgliedsunternehmen im Rahmen einer repräsentativen Konjunkturumfrage. Die Ergebnisse der Befragungen nutzt die IHK, um vor allem in Gesprächen mit Politik und Verwaltung die Interessen der Wirtschaft zu vertreten. Zudem gehen die Ergebnisse auch in den bundesweiten Konjunkturbericht des DIHK ein, der ein Stimmungsbild über die deutsche Wirtschaft gibt.
Daten und Fakten – Arbeitsmarkt bleibt robust. – Tourismus und Dienstleister sehen Zukunft positiv. – Stabilisierung bei Industrie und Großhandel. – 87 Prozent der Industriebetriebe wollen investieren. – Skepsis über die künftige Entwicklung. – Zusätzliche Impluse aus dem Konsum sind nicht zu erwarten.
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Als Gäste willkommen – als Mitarbeiter unverzichtbar Mauerfall: Teil 3
„Oberfrankens Fremdenverkehrsgewerbe profitiert von der Grenzöffnung“ – titelte die „Oberfränkische Wirtschaft“ im Juli 1990. Damals waren es vor allem die Reisepläne der DDR-Bürger, die Optimismus unter den Hoteliers und Gastwirten auslösten. 20 Jahre nach der Grenzöffnung kann zumindest eine verhalten positive Bilanz gezogen werden, wenn man die Entwicklung der Gastronomie und Tourismusbranche in Oberfranken betrachtet. Aus der Hotellerie und Gastronomie sind Gäste und Mitarbeiter aus den neuen Bundesländern jedenfalls nicht mehr wegzudenken.
Als einer der ersten Betriebe in Oberfran ken bekam das Brückenrasthaus Frankenwald die Öffnung der Grenze zu spüren. Denn be reits kurz nach der berühmten Pressekonfe renz von Günther Schabowski am 9. November 1989 war die A 9 bei BergRudolphstein vol ler Trabis und Wartburgs. Als „Tor zur Freiheit“ war das Brückenrasthaus natürlich ein nicht zu übersehender erster Anlaufpunkt für viele DDR Bürger. Aber es gab auch handfeste Gründe, in Rudolphstein zum ersten Mal auf Westgebiet einen Stopp einzulegen. Denn in der Filiale der damaligen Bundespost, die auf dem Parkplatz des Rasthauses untergebracht war, wurde 100 DM Bargeldhilfe, im Volksmund „Begrüßungs geld“, ausgezahlt. Gerda Vogler, die gemeinsam mit ihrem Sohn Michael das Rasthaus betreibt, erinnert sich: „Die Schlangen waren in den ersten Tagen mehrere hundert Meter lang.“ Unerwarteter Ansturm Der Ansturm aus der DDR traf den Betrieb zunächst unerwartet: „Wir waren darauf nicht vorbereitet und haben erst mal weitergear beitet wie gewohnt“, sagt Frau Vogler. Des halb seien die ersten Wochen auch entspre chend turbulent gewesen. Den Ansturm habe man schließlich aber mit Hilfe aus den neuen Bundesländern bewältigen können, denn be reits zu Beginn des Jahres 1990 konnten die ersten Fachkräfte aus Sachsen und Thürin gen eingestellt werden. „In diesem Jahr feiern mehr als 20 dieser Angestellten ihr 20jäh riges Betriebsjubiläum“, freut sich die Chefin über die Loyalität der Mitarbeiter. Insgesamt sind 80 Prozent des Personals aus den neuen Bundesländern.
Gästeankünfte und -übernachtungen in Oberfranken (Index) 140 135 130
Standortpolitik
125 120 115 110 105
Der Zustrom aus dem Osten Deutschlands brachte nicht nur neue Gäste, sondern vor allem auch motivierte Mitarbeiter für die oberfränkische Hotellerie und Gastronomie.
100 95
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90
Ankünfte
Übernachtungen
Januar 2010
Ihr persönliches Fazit nach 20 Jahren Mauer öffnung ist uneingeschränkt positiv: „Ich freue mich zunächst für die Menschen, die Ihre Freiheit gewonnen haben.“ Aber auch ge schäftlich ist die Familie Vogler zufrieden: „Wir haben uns im schärferen Wettbewerb nach der Grenzöffnung gut behaupten können“, so Ger da Vogler. Allerdings konnte der Wettbewerb gerade mit neu entstandenen Rasthäusern und Rasthöfen nur durch große Veränderungen be wältigt werden. Gemeinsam mit der Tank und Rast AG habe man umfangreiche Investitio nen vorgenommen. Deutlich von außen sicht bar sind die verglasten Treppenaufgänge. Und im Innern wurde aus dem früheren Service restaurant ein modernes SBMarktrestaurant mit frisch zubereiteten Speisen, italienischer Kaffeebar und einer BurgerKingFiliale. Für den Fremdenverkehr zeichnet die Statistik insgesamt ein positives Bild der vergangenen
20 Jahre. Die Gästeankünfte in der Region sind um rund 25 Prozent angestiegen (s. Grafik). Je doch haben die Gästeübernachtungen nur un wesentlich um drei Prozent zugenommen. Das liegt nach Ansicht von Josef H. Matheus, Vor sitzender des IHKTourismusausschusses, ganz im Trend: „Die Urlaube werden häufiger, dafür aber kürzer“, so der Chef des RelexaHotels in Bad Steben. Gute Arbeitskräfte aus den neuen Ländern Für Matheus ist klar, dass gerade das Hotel und Gastronomiegewerbe in Nordostoberfran ken gewaltige Veränderungen in den vergan genen Jahren durchlaufen hat. Denn vor der Maueröffnung waren vor allem das Fichtelge birge und der Frankenwald quasi „Naherho lungsgebiete“ für die Berliner. Mit dem Fall der Mauer wurde dies natürlich zur Geschich te. „Heute kommen viele unserer Gäste aus den
neuen Bundesländern“, sagt Josef Matheus. Er ist sich aber auch sicher: „Ohne die Grenzöff nung würden viele Betriebe in Oberfranken nicht mehr existieren.“ Damit meint Matheus allerdings nicht so sehr den Vorteil, den die Re gion durch die Erschließung neuer Märkte ge wonnen hat. „Wir hätten in Oberfranken durch die Abwanderung und das fehlende Hinterland bereits in den vergangenen Jahren ein mas sives Fachkräfteproblem bekommen, wenn wir nicht Mitarbeiter aus den neuen Bundeslän dern hätten.“ In seinem eigenen Haus kommen heute ca. 70 Prozent des Personals aus den neuen Bundesländern. Auch für die Zukunft ist der Vorsitzende des IHKTourismusausschusses zuversichtlich. Gerade der Frankenwald, in dem sein Haus be heimatet ist, könne noch weiter von der Grenz öffnung profitieren: „Denn im Osten hat die Region ein weit besseres Image als im Westen.“
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WIRTSCHAFT IN DER REGION 19
Oberfränkische Wirtschaft
Neues Layout – verbesserte Heftstruktur Zum 100-jährigen Bestehen der IHKZeitschrift hat die Industrie- und Handelskammer für Oberfranken ihrer Mitgliedszeitschrift ein neues Layout und eine verbesserte Heftstruktur gegeben. Ziel der Optimierungen waren eine verbesserte Lesbarkeit, die schnellere Orientierung im Heft und ein besser abgestimmter Heftaufbau. Partner bei der Überarbeitung war die Neudrossenfelder Full-Service-Agentur Riegg & Partner.
Der Heftteil „Region“ eröffnet monatlich die Kammerzeitschrift. Hier finden sich Nachrich ten aus der Wirtschaft der Region und Berich te über wichtige und herausragende Veranstal tungen der IHK. Weiterhin ein Platz für kurze Meldungen aus den Unternehmen sind die Rubriken „Namen und Nachrichten“ sowie „Aus oberfränkischen Unternehmen“. Den Abschluss dieses Teils bildet die Lifestyleorientierte Rubrik „Leben in der Region“, die vom Heftende in das vordere Drittel rückt.
Schaufenster – Platz für Präsentationen und Firmen-PR Weiter ein wichtiger Bestandteil des Heftes bleibt das „Schaufenster“, in dem sich Firmen aus der Region mit ihren Produkten und Dienstleistungen präsentieren können. Aus rechtlichen Gründen ist der Herausgeber dies es Teils der Verlagspartner bayreuth druck & media GmbH. Für das Schaufenster gibt es monatliche Schwerpunktthemen, die einen inhaltlichen Rahmen setzen. Es besteht ab er immer auch die Möglichkeit, sich als Unter nehmen auch außerhalb dieses Themas in jeder SchaufensterAusgabe zu präsentieren. Praxis – Informationen für die Tagesarbeit im Betrieb Tipps für die tägliche Arbeit in den oberfränki schen Unternehmen geben die Experten der IHK im Teil „Praxis“. Zu den Themen Standort politik, Unternehmensförderung, Berufsbil dung, Innovation und Umwelt, Internation al sowie Recht und Steuern findet der Leser
Infokasten Für wichtige Informationen, Ansprechpartner oder weiterführende Quellen im Internet hat sich Riegg & Partner neue Infokästen ausgedacht. Achten Sie auf die spezielle „Reiterform“ und Sie finden Kerninformationen schnell und übersichtlich.
„geldwerte“ Informationen, die in nahezu je dem Betrieb hilfreich sind. Besondere Beach tung verdienen die Hinweise auf spezielle Fachveranstaltungen aus den jeweiligen Ar beitsgebieten, die von der IHK zu sehr günsti gen Konditionen oder gar kostenfrei angeboten werden. Den Abschluss dieses Heftteils bilden die Brancheninformationen, bisher als Ziel gruppeninformationen an anderer Stelle. IHK-Service – Von den Bekanntmachungen bis zum Handelsregister Den Abschluss des Heftes bildet wie schon seit vielen Jahren die Rubrik „IHKService“ mit vielen Pflichtmitteilungen der IHK zu ihren hoheitlichen Aufgaben. In den Bekannt machungen finden sich Hinweise auf neue Prüfungsordnungen, auf Veränderungen im IHKEhrenamt sowie zu den finanziellen Grundlagen der Kammerarbeit. Die Arbeit der vielen Fachausschüsse der IHK hat ebenfalls hier ihren Platz, damit wird oft auch die Mei nungsbildung in der Kammer anschaulich er klärt. Den Abschluss des Heftes bildet das Han delsregister – in der speziellen Version der IHK, also auf die Kernmitteilungen gestrafft. Damit bekommt das viel gelesene Handelsregister einen neuen Platz und ist leichter zu finden: Einfach von hinten ins Heft blättern und schon ist man da! Kontakt
Im neuen Layout der Oberfränkischen Wirtschaft geben Farben und große Farbflächen für Rubriken die Möglichkeit einer schnellen Orientierung für den Leser.
Bei Fragen oder Anregungen zur Kammerzeitschrift steht Ihnen die IHK gerne zur Verfügung. Mailen Sie bitte an redaktion@bayreuth.ihk.de.
20 WIRTSCHAFT IN DER REGION
Bundesbeste und Bayernbeste Azubis Spitzen-Azubis im Rampenlicht: Bei der Auszeichnung der besten Ausbildungsabsolventen der Republik in Berlin hat Oberfranken hervorragend abgeschnitten. In fünf Ausbildungsberufen stellt Oberfranken die Bundesbesten, alle kommen aus dem Bezirk der IHK für Oberfranken Bayreuth. Nicht nur die Auszubildenden, sondern auch Unternehmen und Schulen engagieren sich außerordentlich. „Unsere Region hat einmal mehr unter Beweis gestellt, dass die Qualität der Ausbildung hier exzellent ist”, so Dr. Hans F. Trunzer, Hauptgeschäftsführer der IHK für Oberfranken Bayreuth.
Die Unternehmen aus der Region haben auch in diesem Jahr außerordentliches Engagement im Bereich der Ausbildung und Qualifizierung bewiesen. Die Qualität der Ausbildung liegt auf einem hervorragenden Niveau. Einige Betriebe sind sogar zum wiederholten Mal bei der Eh rung der Bundesbesten vertreten.
kunstadt, Andreas Leikeim GmbH & Co. KG, Al tenkunstadt in der Genussregion Oberfranken. Bei BaurVersand (GmbH & Co. KG) in Burg kunstadt absolvierte Daniela Gäbler ihre Aus bildung zur Mediengestalterin für Digital und Printmedien in der Fachrichtung Medien
design. Sie schloss als Beste ihres Berufs in Deutschland ab. Carina Höcht wurde als beste Industriekeramikerin Modelltechnik aus gezeichnet. Sie wurde in der Porzellanfabrik Schönwald, Zweigniederlassung der BHS table top AG in Schönwald, ausgebildet.
Die Frankenwälder E. Held GmbH & Co. KG aus Münchberg kann dabei eine besondere Erfolgs bilanz vorweisen – sie war bisher bei jeder der vier Bundesbestenehrungen als Ausbildungs betrieb vertreten. In diesem Jahr stellt die Fran kenwälder E. Held GmbH & Co. KG mit Susanne Hinz die beste Modenäherin Deutschlands. Topergebnis aus Oberfranken Ein Topergebnis lieferte auch Paul Wittmann bei seiner Abschlussprüfung zum Techni schen Zeichner FR Maschinen und Anlagen technik ab. Mit 99,5 von maximal 100 Punkten schloss er als Bester in Deutschland ab. Er ab solvierte seine Ausbildung bei der HeinzGlas GmbH, Werk Tettau. Dicht gefolgt mit einem Topergebnis von 99,13 Punkten von 100 hat Thomas Schönbrunn seine Abschlussprüfung abgelegt. Er ist der beste Brauer und Mälzer in Deutschland und braut beim Brauhaus Alten
Als Bundesbeste wurden folgende Mitarbeiter/Mitarbeiterinnen ausgezeichnet, die bei Unternehmen im Kammerbezirk der IHK für Oberfranken Bayreuth beschäftigt sind. Unser Bild zeigt (v. l.): Daniela Gäbler, Susanne Hinz, Carina Höcht, Thomas Schönbrunn und Paul Wittmann.
W irtschaft in der R egion 2 1
Unser Bild zeigt die elf bayernbesten Auszubildenden aus Oberfranken zusammen mit Regierungsvizepräsidentin Petra Platzgummer-Martin (2. v. l.), IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Hans F. Trunzer (links) und Bernd Rehorz, Leiter IHK-Bereich Berufliche Bildung (2. v. r.). Mit diesen hervorragenden Ausbildungsergeb nissen haben die Unternehmen in Oberfran ken einmal mehr bewiesen, dass sie Ausbildung mit hohem Engagement betreiben. „Gut quali fizierte Fachkräfte werden in den kommenden Jahren in Oberfranken zur Mangelware. Daher ist es umso erfreulicher, dass zum wiederhol ten Male eine so hohe Zahl an Prüfungsbesten in der Region verzeichnet werden kann”, so Trunzer. Er dankte sowohl den Auszubildenden als auch den Unternehmen und den Berufs schulen für ihren außergewöhnlichen Einsatz.
Herausforderungen der kommenden Jahre. Die Zahl der Schulabgänger wird bis zum Jahr 2020 um über 30 Prozent zurückgehen. Zudem sind viele Schulabgänger nicht ausbildungsreif. Vor diesem Hintergrund gewinne die Ausze ichnung als „Bayernbester” noch mehr an Be deutung, denn die Unternehmen seien auf gut qualifizierte Fachkräfte mehr denn je angewi esen. Nur so könne ihre Wettbewerbsfähigkeit langfristig gesichert werden, so Trunzer. „Sie sind diejenigen, auf die die Unternehmen drin gend angewiesen sind.”
Elf der besten bayerischen Absolventen aus Oberfranken
Mit ihrem Abschluss hätten die Absolven ten nicht nur eine hervorragende Leis tung erbracht, sondern auch Verantwortung für die eigene Zukunft übernommen, so die Regierungsvizepräsidentin. Die Fähigkeit und der Wille, Verantwortung zu übernehmen, werde die Absolventen auch auf ihrem wei teren Berufs- und Lebensweg auszeichnen. Zu gleich sei es jedoch wichtig, sich kontinuier lich weiterzubilden. Denn der Berufsabschluss sei zwar für den Moment ein gutes Rüstzeug, um aber mit der schnellen Wissensentwicklung Schritt halten zu können, müsse man stän dig weiter lernen. Mit Blick auf den drohenden Fachkräftemangel müsse zudem die Verein barkeit von Familie und Beruf gestärkt werden.
Die besten Absolventen Bayerns, die im Jahr 2009 ihre Ausbildung in Oberfranken abge schlossen haben, sind von der Industrie und Handelskammer für Oberfranken Bayreuth auf Kloster Banz geehrt worden. Elf der 122 „Bay ernbesten” kommen aus dem Kammerbezirk. Dies belege einmal mehr die hohe Qualität, mit der die oberfränkischen Unternehmen Ausbil dung betreiben, so IHK-Hauptgeschäftsfüh rer Dr. Hans F. Trunzer in seiner Begrüßung. Auch Festrednerin Petra Platzgummer-Mar tin, Vizepräsidentin der Regierung von Ober franken, zollte den Absolventen Respekt und Anerkennung für die hervorragende Leistung. Der Mangel an geeigneten und gut qualifi zierten Fachkräften wird für die Unternehmen in Oberfranken zu einer der größten
Die beste Kauffrau im Gesundheitswesen ist Bettina Hofmann, sie wurde bei der ÖkonServ-GmbH in Scheßlitz ausgebildet. Als bester Gießereimechaniker in der Fachrichtung Hand
formguss wurde Ben Wilhelm (BurkhardtGmbH, Bayreuth) ausgezeichnet. Susanne Gossmann (Semmelconcerts GmbH Veranstal tungsservice, Bayreuth) ist die beste Veranstal tungskauffrau. In der Stadt Forchheim (Personal- und Organi sationsamt) wurde Dominik Scholz zum Fach informatiker in der Fachrichtung Anwendungs entwicklung ausgebildet, er schloss als Bester in Bayern ab. Als beste Modenäherin wurde Su sanne Hinz ausgezeichnet, sie hat ihre Ausbil dung bei der Frankenwälder E. Held GmbH & Co. KG in Münchberg absolviert. Bester Technischer Zeichner Maschinen- und Anlagentechnik ist Paul Wittmann (Heinz Glas GmbH, Tettau). Über gleich zwei Prüfungsbeste kann sich Baur-Versand (GmbH & Co. KG) aus Burgkun stadt freuen: Jennifer Zieher wurde dort zur Kauffrau im Groß- und Außenhandel in der Fachrichtung Großhandel ausgebildet, Daniela Gäbler zur Mediengestalterin für Digital- und Printmedien/Mediendesign. Beide schlossen als Beste ihres Berufs in Bayern ab. Eben falls in Burgkunstadt absolvierte Michael Hopf seine Ausbildung zum Zerspanungsmechaniker bei der Karl Eugen Fischer GmbH und schloss als Bester in Bayern ab. Thomas Schönbrunn (Brauhaus Altenkunstadt Andreas Leikeim GmbH & Co. KG) ist bester Brauer und Mälzer. Als beste Industriekeramikerin Modelltechnik wurde Carina Höcht (Porzellanfabrik Schön wald) ausgezeichnet.
2 2 W irtschaft in der R egion
Namen und Nachrichten
90 Jahre Raithel Bundesverdienstkreuz für Klaus Hüttelmeyer
Thomas Netzsch ✞
Seit 1919 gibt es die Firma Raithel in Weißen stadt und seit über 30 Jahren gestaltet Klaus Hüttelmeyer als Geschäftsführer den Erfolg des mittelständischen Unternehmens. Seit 1922 arbeitet die Firma als Spezialist für tech nische Federn, mittlerweile gehört sie zu den Vorzeigebetrieben ihrer Branche. Für sein lan ges und erfolgreiches Engagement bekam
Klaus Hüttelmeyer von Staatssekretärin Katja Hessel das Bundesverdienstkreuz verliehen. Bei der Jubiläumsfeier von Raithel (v. l.): Landes gruppenvorsitzender Dr. Hans-Peter Friedrich, Abgeordneter Martin Schöffel, Heidi Hüt telmeyer, Klaus Hüttelmeyer, Bürgermeister Frank Dreyer, Dr. Rudolf Muhr und Landrat Dr. Karl Döhler.
Am 12. Januar verstarb der Selber Unter nehmer Thomas Netzsch im Alter von 63 Jahren. Als Geschäftsführender Gesellschafter der Netzsch-Gruppe war er nah an den Men schen und setzte sich auf vielen Wegen für seine Heimat ein. Schon seit 1973 trug er in der Geschäftsführung der Firma Verantwor tung, 1990 übernahm der von seinem Vater Erich die Gesamtverantwortung. Das 1873 gegründete Traditionsunterneh men Netzsch aus Selb hat weltweit 2300 Be schäftigte und produziert heute in Europa, Amerika und Asien. Thomas Netzsch war ein leidenschaftlicher Gestalter dieses globalen Engagements und gleichzeitig ein starker Kämpfer für seine Heimat. Er war einer der Initiatoren der Unternehmerinitiative Hoch franken und setzte sich dafür ein, das Image und das Selbstwertgefühl der Region nach haltig zu verbessern. Thomas Netzsch war auch weit über die Grenzen der Selber Region ehrenamtlich ak tiv, etwa im Bayerischen Unternehmerver band und in der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft. Bei der IHK war er 20 Jahre lang im Industrie- und Handelsgremium Markt redwitz-Selb tätig, davon vier Jahre lang als stellvertretender Vorsitzender. Der IHK-Voll versammlung gehörte Thomas Netzsch von 1999 bis 2003 an. Für den erfahrenen und erfolgreichen Un ternehmer stand immer der Mensch im Mit telpunkt. Geschäftspartner und auch die eigenen Mitarbeiter erlebten einen offenen, stets gut gelaunten Oberfranken, der auf seine Mitmenschen zuging und sie zu begeis tern wusste. Mit Thomas Netzsch verlor seine Firma einen Lenker mit Weitblick für das Wesentliche und die Region einen starken Streiter für seine Heimat.
25 Jahre Firma Gleichmann Die Firma Ludwig Gleichman e. K. aus Schne ckenlohe feierte vor kurzem ihr 25-jähriges Bestehen. Das Unternehmen hat sich in dieser Zeit als Zulieferer für die Polstermöbelindus trie einen Namen gemacht. Im Rahmen eines Festabends blickte Firmenchef Ludwig Gleich mann auf das Vierteljahrhundert zurück. Sein Unternehmen sei durch alle Höhen und Tiefe der Polstermöbelindustrie gegangen. Möglich sei dies vor allem durch die Unterstützung der Familie in dem 8-Mann-Unternehmen.
Im Namen der IHK beglückwünschte der An sprechpartner für das Industrie- und Handels gremium Kronach, Jens Korn, den Firmenchef zum 25-jährigen Jubiläum und gleichzeitig zum 60. Geburtstag. Korn dankte Ludwig Gleichmann auch für sein Engagement im Kam merehrenamt. Der Firmenchef ist dort seit viel en Jahren im Ausschuss für Außenhandel tätig. Korn überreichte im Namen der Kammer eine Anerkennungsurkunde. Glückwünsche über brachte auch Kronachs Landrat Oswald Marr.
W irtschaft in der R egion 2 3
Namen und Nachrichten Thomas Fickenscher 20 Jahre bei GEALAN Mediengruppe Oberbilaren auch der Inhaber und Geschäftsführer In der neuen Produktionshalle von GEALAN in franken kauft zwei Thomas Fickenscher (Fünfter von rechts), der seit Oberkotzau, kamen die ca. 300 Mitarbeiterin 20 Jahren im Unternehmen tätig ist. Als nen und Mitarbeiter der GEALAN Formteile, der weitere Verlagstitel GEALAN CAXsolutions und der GEALAN Czech zur Mitarbeiterehrung zusammen. Unter den Ju
erster Gratulant trat Theo Fickenscher (links daneben) auf, der Seniorchef des Unternehmens.
Herbst-Logistik-GmbH aus Bamberg baut Logistikzentrum für IBC Solar AG Mitte November begannen mit einem Spa tenstich aller Beteiligten die Bauarbeiten für ein Logistikzentrum in Ebensfeld im Orts teil Unterneuses. Im Rahmen eines langjäh rig geschlossenen Logistikvertrages zwischen IBC-Solar AG aus Bad Staffelstein und der in Bamberg ansässigen Herbst-Logistik-GmbH entsteht auf einer Gesamtgrundstücksfläche von 24.000 m² eine Logistikhalle von 7.500 m²,
ein Verwaltungsgebäude sowie logistische In frastruktur. Das Gesamtinvestitionsvolumen für das neue Logistikzentrum beträgt inklusive einer 450-kwp-Photovoltaik-Dachanlage rund 4,5 Millionen Euro. Die Regierung von Ober franken unterstützt das Vorhaben im Rahmen der Wirtschaftsförderung. Durch das Projekt entstehen 20 zusätzliche Arbeitsplätze.
Die WAZ-Mediengruppe hat die Kissinger Ver lagsgesellschaft mbH & Co. KG (KVG) und Die Kitzinger und Report Zeitungsverlag- und Druckerei GmbH & Co. KG (KRZD) an die Me diengruppe Oberfranken verkauft. Das Bam berger Medienunternehmen hat KVG und KRZD, zu denen unter anderem die „Saale Zei tung“ und „Die Kitzinger“ gehören, mit Jah resanfang übernommen. „Der Verkauf der Ti tel ist eine Reaktion der WAZ darauf, dass sie in der nordbayerischen Region keine Wachs tumsperspektive hatte, wie es vor Jahren ein mal geplant war. Der Managementaufwand für diese publizistische Enklave, die durchaus ertragreich und erfolgreich gewirtschaftet hat, stand in keinem Verhältnis zum UmsatzBeitrag“, sagt Bodo Hombach, Geschäftsfüh rer der WAZ-Mediengruppe. Mit dem Verkauf will sich die WAZ-Grup pe im Zeitungsgeschäft auf ihre Kernverbrei tungsgebiete Nordrhein-Westfalen, Thüringen und Braunschweig konzentrieren. „Uns war es wichtig, für die beiden Verlage einen Käufer zu finden, der die verlegerische, technische und wirtschaftliche Zukunft der Zeitungsund Anzeigenblatttitel an den Standorten Kitzingen und Bad Kissingen dauerhaft gewährleistet“, so Bodo Hombach weiter. Walter Schweinsberg, Sprecher der Ge schäftsführung in der Mediengruppe Ober franken, zeigt sich über den Zukauf sehr erfreut, „denn mit dem Erwerb setzen wir un seren erfolgreichen Wachstumskurs in Nord bayern fort. Bereits im Jahr 2003 haben wir – damals noch als Fränkischer Tag firmieren des Medienhaus – die Baumann-Gruppe mit den Tageszeitungen Bayerische Rundschau und Coburger Tageblatt erworben und erfolg reich integriert. Unsere mittelständisch und fränkisch geprägte Unternehmenskultur wird auch für unsere neuen Titel ein wichtiges Er folgskriterium sein.“ „Die nun erworbenen Titel und Beteiligungen ergänzen unser Produkt- und Markenportfo lio in hervorragender Weise. Damit verstärken wir uns in unseren Kernkompetenzen, der re gionalen Information und der regionalen Ver marktung“, so Philipp Magnus Froben, Ge schäftsführer der Mediengruppe Oberfranken.
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Aus oberfränkischen Unternehmen
red dot award für Loewe Geschäftsbericht 2008
Luna-Softeismaschinen mit eigener Website
Design-Preise gewinnen die Produkte der Kro nacher Loewe-AG nahezu in Serie. Jetzt wurde der Loewe-Geschäftsbericht 2008 mit dem „red dot award: communication design” ausge zeichnet. Damit würdigt die internationale Jury im Auftrag des Design-Zentrums Nordrhein Westfalen die hohe Gestaltungsqualität die ses zentralen Instruments der KapitalmarktKommunikation. „Wir freuen uns sehr über die hohe Anerkennung“, betonte Loewe-Finanz
Seit mehr als 50 Jahren setzen LUNA-Soft eismaschinen technische Maßstäbe – dank eines einzigartigen patentierten Funktions prinzips, das in den vergangenen Jahrzehn ten kontinuierlich weiterentwickelt wurde. Nun präsentieren sich die Hightech-Geräte der LU MEN-GmbH, die als deutscher Marktführer für Marken-Softeis in der Systemgastronomie gilt, auch online auf einer eigenen Website. Unter www.luna-eismaschinen.de erfahren Interes senten nun alles Wissenswerte über die Quali täts-Softeismaschinen, die bereits Ende der 50er-Jahre als erste Geräte auf dem deutschen Softeismarkt Pionierarbeit leisteten. Die Beson derheit der selbstkonstruierten Geräte: Zum einen ein effektives Überdrucksystem, das auf einer geschlossenen Einheit von Vorratsbe hälter und Gefrierzylinder basiert und dafür Die Speditionsgesellschaft Westmark GmbH sorgt, dass der flüssige Eismix durch nichts aus Hagen mit einer Filiale in Wunsiedel feierte verunreinigt werden kann. am 24. Januar ihr 75-jähriges Bestehen. Seit drei Generationen in Familienbesitz, hat sich Zum anderen arbeiten LUNA-Softeismaschinen die Spedition auch in schwierigen Zeiten be nach einem ausgeklügelten Pasteurisierungs währt. Die 40-Tonner-Lkw-Flotte bewegt nicht system, das den Eismix in Gefrierzylinder und nur Güter innerhalb Deutschlands, sondern Vorratsbehälter sowohl auf rund 73° C erhitzen als auch auf unter 5° C abkühlen kann. Jede Portion Softeis wird dadurch unter hygienisch absolut einwandfreien Bedingungen produziert.
vorstand Oliver Seidl bei der festlichen Preis verleihung, „belegt sie doch, dass wir nicht nur mit unserer offenen, vertrauensvollen Kommu nikation, sondern auch mit der Gestaltung un seres Geschäftsberichts überzeugen können.“ Insgesamt wurden 6.112 Arbeiten aus 42 Län dern eingereicht. Die Gewinner werden im „in ternational yearbook communication design“ veröffentlicht und in der „Winners’ exhibition“ im red-dot-museum/Essen gezeigt.
75 Jahre Spedition Westmark
Ein hoher Maßstab in Sachen Hygiene und Qualität, von dem nicht nur der Konsument profitiert, sondern auch der Maschinenbe treiber. Der Grund: Dank Selbstpasteurisierung muss die Softeismaschine „nach Feierabend“ nicht geleert oder gereinigt werden, sondern bleibt einfach über Nacht im Nachtprogramm. Am nächsten Tag kann der Verkauf dann lü ckenlos weiterlaufen.
transportiert auch Waren in die Beneluxlän der, nach Österreich, Frankreich und nach Tschechien. Derzeit beschäftigt das Unterneh men mit seiner Filiale im bayerischen Wunsie del 61 Mitarbeiter und setzt 34 eigene, blaugelbe Lkws ein.
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Aus oberfränkischen Unternehmen Umweltmanagement nach ISO 14001 bei technoboards Kronach GmbH Dem Kronacher Leiterplattenspezialisten tech Innovative noboards Kronach GmbH wurde die Nach haltigkeit seines Umweltmanagements nach Solarwärmepmpe DIN EN ISO 14001 erneut bestätigt. Das Überwachungsaudit wurde durch die LGA von Alpha-InnoTec Nürnberg durchgeführt. Die Einführung des Managementsystems und erstmalige Zertifi zierung nach der seit 1996 international aner kannten Norm ISO 14001 erfolgte bereits im Jahre 2002.
Die Solarwärmepumpe LW 90 Solar von Al pha-InnoTec nutzt die Wärme aus Solar thermiekollektoren direkt über den Verdamp fer. Dies erhöht die Effizienz der gesamten Anlage deutlich. Die LW 90 Solar ist damit die direkte Verbindung zwischen Solarthermie und Wärmepumpe.
Das Umweltmanagement dient vor allem zur Sicherung einer nachhaltigen Umweltver träglichkeit der betrieblichen Produkte und Prozesse, Verbesserung der Umweltleistung des Unternehmens und Erfüllung von Kun denforderungen und ist somit ein wichtiger Baustein für die Marktstellung des Unterneh mens und die damit verbundene Sicherung der Arbeitsplätze.
Sichere Kindersitze aus Kulmbach Der Kindersitz CYBEX Solution X-fix aus Kulm bach hat als erster Kindersitz bei allen der vi er wichtigsten europäischen Verbrauchertests ausschließlich mit Bestnoten abgeschnitten. Das Unternehmen, das erst seit fünf Jahren am Markt ist, setzt somit einen neuen Maßstab in Sachen Sicherheit und Funktionalität.
Verbrauchertests und Designauszeichnungen wie der „Red Dot Award“ folgten.
Neben den optimalen Sicherheitswerten ist der Solution X-fix besonders leicht und einfach in der Handhabung. Der Preis des Kindersitzes liegt im mittleren Segment und zeigt, dass Si cherheit nicht teuer sein muss. „Alle unsere Der Solution X-fix wurde nicht nur beim jüngs Entwicklungen fokussieren sich auf die Verbesserung der Kindersicherheit. Dazu ab ten Test der „Auto, Motor und Sport“ und der „Stiftung Warentest“ (06/09) solvieren unsere Prototypen schon zahlreiche Crashtests. Erst wenn wir ein optimales Ergeb zum Testsieger gekürt, sondern nis haben, gehen wir in die Produktion“, so CYBEX-Sicherheitsexperte Franz Peleska. bekam auch vom „ADAC“ Die hervorragenden Sicherheitsfunktionen des (06/09) Best noten und von Solution X-fix wie die zum Patent angemeldete „Autobild.de“ dreifach neigungsverstellbare Kopfstütze ein „sehr gut“. und der lineare Aufprallschutz (L.S.P.System) Weitere Top werden durch die Isofix-Funktion effektiv ver noten bei viel stärkt. Die dreifach neigungsverstellbare Kopfstütze löst effektiv und sicher das Problem en anderen des Nach-vorne-Kippens des Kopfes im Schlaf. europäischen Insbesondere bei einem Seitenaufprall bleibt so der sensible Kopf im Vergleich zu herkömm lichen Systemen innerhalb der Sicherheitszone und ist optimal geschützt. Dies bietet neben einer komfortableren Schlafposition beacht liche 80 Prozent mehr Sicherheit bei einem Seitenaufprall.
Bereits ohne spezielle Solar-Unterstützung erreicht die Luft-Wasser-Wärmepumpe LW 90 Solar eine hohe Effizienz und eine Leis tung von 8,8 kW bei A2/W35. Kommt eine direkte Einspeisung der Solarthermie in die Wärmepumpe dazu, steigt der COP auf bis zu 3,7. Zudem erhöht sich durch die Solarein bindung auch die Heizleistung des Geräts. Angeboten wird die Luft-WasserWärmepumpe in zwei Varianten: ein Gerät zur Innenaufstellung, bei dem das neue, in novative Luftkanalsystem (LKS) 700 mit zum Einsatz kommt oder ein Gerät zur Außenauf stellung. Letzteres wird im typisch, form schön geschwungenen Gehäuse, der Alpha-InnoTec-Außengeräte geliefert, das mittlerweile auch mit dem DesignPlus-Preis der Messe Frankfurt ausgezeichnet wurde.
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Aus oberfränkischen Unternehmen
Bad Steben Wie gut wirkt Radon als Heilmittel?
Kann ein Bad mit radonhaltigem Wasser bei Rheuma wirklich Schmer zen lindern? Das wollen die deutschen und österreichischen RadonKurorte derzeit mit einer groß angelegten Studie ermitteln. Nicht zuletzt mit dem Ziel, dass Radon wieder in den Heilmittelkatalog aufgenommen wird. Hieraus wurde das radioaktive Edelgas 2001 gestrichen, obwohl Mediziner ebenso wie Patienten von der schmerzlindernden Wirkung des radioaktiven Edelgases bei rheumatischen und chronischen Er krankungen des Bewegungsapparates überzeugt sind und bereits mehr fach nachgewiesen haben. Um dies nun erneut in einer internationalen Studie erneut wissen schaftlich zu belegen, steigen insgesamt 600 Probanden seit einigen Wochen regelmäßig in die Wanne. Dabei wissen sie nicht, ob sie nun tatsächlich in einem Radonbad sitzen oder in einer Wanne, die mit Lei tungswasser gefüllt ist. Denn die Untersuchung ist als sogenannte Blindstudie angelegt: Nur die Hälfte der Patienten wird tatsächlich mit Radon behandelt, die andere Hälfte badet in normalem Wasser. Nach einer Behandlung mit rund zwölf Bädern werden alle Teilnehmer be fragt, ob es ihnen besser geht. Eine gesundheitliche Verbesserung dürften dann nur die Patienten verspüren, welche die Radon-Bäder verabreicht bekommen haben. Auch in Bad Steben haben sich 100 Langzeitpatienten für diese Untersuchung gemeldet. Vom Ausgang der Studie erwarten sich die Radon-Heilbäder Bad Ste ben, Bad Schlema, Bad Brambach und St. Blasien sowie die beiden ös terreichischen Bäder Bad Gastein und Bad Zell ein Umdenken bei den gesetzlichen Krankenkassen. Denn diese übernehmen derzeit nur die Kosten für eine Radon-Behandlung im Rahmen einer Badekur. Wer oh ne eine umfassende Kur eine Radonbehandlung wünscht, muss die Kos ten dafür selbst tragen. Finanziert wird die aktuelle, 400.000 Euro teure Radon-Studie durch Euradon, den Verein europäischer Radonheilbäder. Im Oktober 2010 soll das Endergebnis vorgestellt werden.
Auffällig anders: Der 5er BMW Gran Turismo mit hochgezogener Softnose präsentiert vor dem BMW-Autohaus Degner von Mitarbeitern des Stoßfängerteams vom Standort Rehau sowie Vertretern aus dem REHAU Verkaufsbüro München.
REHAU LIEFERT FÜR BMW GRAN TOURISMO Attraktiv, agil und auffällig anders: Mit dem Fünfer-BMW Gran Tur ismo, der seit kurzem zu haben ist, setzt BMW alles daran, ein neues Fahrzeugsegment zu erschließen. Als der Erste seiner Art soll das Modell das Beste vereinen, was andere Baureihen zu bieten haben: Höchsten Fahrkomfort, Variabilität und Alltagsnutzen sowie Gelän dewagenqualitäten. Als langjähriger Entwicklungspartner und System lieferant des Automobilherstellers leistet auch REHAU mit Stoßfän gersystemen aus Feuchtwangen, Mittelfranken, Fondraumheizkanälen und Wasserablaufschläuchen aus Marlesreuth und Rehau, Oberfran ken, einen beachtlichen Beitrag, um diesem Anspruch gerecht zu werden. Das Geschäftsfeld Automotive ist eine tragende Säule des weltweit tätigen Polymerverarbeiters REHAU. Branchenspezifisches Know-how aus den drei Geschäftsfeldern Bau, Automotive und Industrie vernetzt das Unternehmen konsequent, um auf Produkt-, Beratungs- und Ser vice-Ebene mit Innovationen und ausgereiften Systemangeboten seine weltweit führende Position zu stärken. Circa 15.000 Mitarbeiter an über 170 Standorten rund um den Globus erzielen für REHAU Wachs tum und Erfolg.
SCHAUFENSTER
Schaufenster der Region PR- und Werbeveröffentlichung in der IHK-Zeitschrift „Oberfränkische Wirtschaft“
Inhalt S. 28 S. 31 S. 32 S. 33 S. 34 S. 36 S. 37
LivingLogic ProComp BüroMayer Reindel & Puchta TeleSys BayBG Feinkost Bauer
Hard-/ Software Verlag und Herausgeber: bayreuth druck+media, TheodorSchmidtStraße 17, 95448 Bayreuth Redaktion: Michael Zeisel, Telefon 0921/886109, EMail zeisel@bayreuth.ihk.de · Verantwortlich für Anzeigen: Andreas Weiß· Anzeigenverkauf: OstOberfranken: Stefan Lingl, Telefon: 09231/667755, EMail: freunde@linglundfriends.de WestOberfranken: Siegmar Dietel, Postfach 950205, 95451 Bayreuth, Tel./Fax: 0921/50737550, Mobil: 0172/8403935, EMail: siegmar.dietel@kurier.tmt.de Es ist Anzeigenpreisliste Nr. 35 vom Januar 2009 gültig. Erscheinungsweise: zehnmal jährlich.
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LivingLogic ein oberfränkischer Hidden Champion wird zehn Jahre alt und hat dennoch keinen Geburtstag! Die Oberfränkische Wirtschaft im Gespräch mit dem Vorstandsvorsitzenden der LivingLogic-AG aus Bayreuth, Dr. Alois Kastner-Maresch
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IHK: Herr Dr. Kastner-Maresch, am 29.02. wird LivingLogic zehn Jahre alt. Gleich vorweg: Mich hat sehr überrascht, dass Sie auf Ihrer Website dazu aufrufen, LivingLogic bei der Positionierung zu unterstützen. Mit zehn Jahren muss man seine Position doch gefunden haben? Dr. AKM: Wissen Sie, viele reden von Web 2.0. Und was bedeutet Web 2.0? Simpel gesprochen: Viele Menschen beteiligen sich – im Internet. Im Fall unserer Positionierung bedeutet dies: Wir beziehen Kunden, Partner und alle Freunde von LivingLogic in die Bestimmung unserer Positionierung mit ein – informieren Sie sich auf unserer Homepage und schreiben Sie uns eine Mail!
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IHK: Was kam denn bisher dabei heraus?
Dr. AKM: Haben Sie schon mal über sich selbst nachgedacht? Schwierig, nicht wahr? Da hilft es, wenn gute Freunde ihre ehrliche Meinung sagen. Ähnlich ist es bei der Positionierung. Zu Ihrer Frage: Was denn nun dabei rauskam. Man traut LivingLogic zu, unmöglich Erscheinendes zu schaffen. Dazu braucht es immer eine außergewöhnliche, kreative Lösung und Leistung. Und genau diese suchen und finden unsere Kunden laut eigener Aussage bei uns. Das ist der Kern dessen, was wir am häufigsten zu hören bekamen. Natürlich wurde auch auf unsere Produkte und deren Eigenschaften Bezug genommen, aber das trifft nicht den eigentlichen Kern. Dabei ist es oftmals der zweite Lösungsversuch eines Kunden, der dann zum Erfolg führt – damit wir uns richtig verstehen: der erste war mit einem anderen Dienstleister misslungen. Wir betrachten uns nicht als Dienstleister – als Diener des Kunden – sondern als Helfer, der in anspruchsvoller Mission maßgeblich zum Er folg des Kunden beiträgt. Drei Beispiele möchte ich dazu nennen: - Bei Apollo-Optik haben wir die internen Prozesse durch Lösungen für das Intranet effizienter gemacht. - Für deraktionaer.de wurde ein Powereditor entwickelt, mit dem per „Drag and Drop” Inhalte zusammengebaut werden können (ein schließlich Bildern und Videos). Dadurch wurde die Anzahl der pro Tag geschriebenen Artikel vervielfacht! - Bei Strobel-Quarzsand stammt die komplette Betriebssoftware und zusätzlich die Technik hinter der Website seit inzwischen fast zehn Jahren von LivingLogic (googeln Sie mal nach „quarzsand“).
Nochmals zurück zur Positionierung: Wir hatten vor, dass wir uns bis zum 4. Quartal 2009 bereits positioniert haben. Projektarbeit und Wachstum sowie die Weiterentwicklung der Produkte haben jedoch unsere ganze Kraft gebunden.
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IHK: Ja, aber kann das Unternehmen von diesen Projekten gut leben?
Dr. AKM: Sehr wohl können wir davon gut leben. Es ist manchmal zwar ärgerlich, wenn – wie bereits erwähnt – ein Kunde beim ersten Versuch einer Lösung ein Mehrfaches von dem Bud get in den Sand gesetzt hat – verglichen mit dem, was nun der erfolg reiche zweite Versuch kosten darf. Aber so ist nun mal das Leben. Den überwiegenden Teil des Umsatzes erzielen wir mit „unmöglichen” Aufgaben. Wichtig ist dabei: 2002 haben wir beschlossen, dass wir auch die Werkzeuge selber herstellen – nur so können wir alle Anforderungen erfüllen. Kennen Sie dies von guten Industrie- und Handwerksunter nehmen? Sie fertigen ihre Werkzeuge selber an, mit denen sie sich von der Leistung ihrer Mitbewerber abheben. Wir hatten in den Anfangsjahren bei Großprojekten von Pixelpark und Kabel New Media wie beispielsweise bild.de mitgearbeitet und gesehen, dass die verwendeten Produkte und Technologien für den Mittelstand nicht geeignet sind. Das bestärkte uns darin, dass wir Werkzeuge nach eigenen Qualitäts maßstäben brauchen, um Lösungen maßgeschneidert anbieten zu kön nen und auch „Unmögliches” zu schaffen. Daraus entwickelten sich unsere drei Standardprodukte zum Content Management, Online-Verkauf (Webshop) und zum Bau von Anwendun gen (Web Application Framework).
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IHK: Bitte schildern Sie uns einige „unmögliche” Aufgaben, damit greifbar wird, was Sie damit meinen.
Dr. AKM: 1. Für den Finanzdienstleister Jung, DMS & Cie. wurde in nur vier Monaten für eine Messe ein komplett neues Maklerportal für die Be ratung von Anlegern gebaut. 2. Für das iPhone wurde eine App-„Börse” gewünscht. LivingLogic er stellte die erste Version, war damit als „Technologie-Scout” tätig und übergab das Produkt zur Weiterpflege an den Kunden. 3. Für Apollo-Optik wurde in nur 1,5 Tagen ein komplettes eLearningWerkzeug inkl. Tests für sechs Kurse erstellt. Mitarbeiter in den Fil ialen können so effizient qualifiziert und ihr Kenntnisstand online geprüft werden. 4. Denken Sie auch an die „Unmöglichkeit” von Top-Google-Positionie rungen für allgemeine Begriffe. Da gibt es bei den meisten Systemen riesige technische Hürden. Mit dem LivingLogic-System kann man Google-freundliche Websites er zeugen ... versuchen Sie mal unter „flyer” ganz nach oben zu kommen ... flyerpilot.de ist unter den ersten fünf Positionen zu finden. Flyerpilot war unser Meisterstück im Jahr 2009 – es enthält alles, was man für ein Online-Geschäft heute braucht! Profilösungen von Profis erstellt mit Profiwerkzeugen ist die Mission.
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IHK: Warum haben Sie ein eigenes CMS entwickelt, wo es doch bereits so viele gibt.
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Dr. AKM: Diese Fülle gab es nicht, als wir das Unternehmen am 29.02.2000 gründeten. Außerdem findet man die Antwort auch in Ihrem Haus!
wird ein anderes Layout darüber gelegt, das ist schon alles. Die Lösungen und Systeme sind auf (Highend) Standards aufgebaut (CSS, OracleDatenbank, Java) und erfüllen damit auch die Ansprüche von Großunternehmen. Wachsen Sie, unsere Lösungen wachsen mit. IHK: Wie meinen Sie das? Dabei können Internet, Intranet und Extranet gleichermaßen auf einer technischen Infrastruktur aufgesetzt werden. Dr. AKM: Im Jahre 2003 wurden im Auftrag der IHK Bayreuth 68 CMS Dies ist für viele Leute kaum vorstellbar, aber unendlich vorteilhaft – Systeme verglichen. Das LivingLogicCMS erwies sich als das sicherste, die ITAbteilung muss da nicht erst überzeugt werden. Aus Erfahrung und zwar wegen seiner HighendTechnik (Oracle, Java). Diese Sicher ist bekannt, dass Schnittstellen immensen Aufwand machen und dass heit kommt allen Kunden zugute. ein einziger zuverlässiger Ansprechpartner, auf den man sich einmal eingestellt hat, sehr wertvoll ist. Wenn der Lösungspartner dann auch noch andere Softwarekompo IHK: Zwei Fragen drängen sich mir auf: 1. Warum haben Sie Ihr CMS nicht von Beginn an aggressiv vermarktet? nenten liefern kann, z. B. Logistiklösungen basierend auf RFID (für die Produkterkennung) oder GPS (für die Satellitenortung) oder als mobile 2. Sie sind weniger als 20 Leute. Wie können Sie da so umfangreich und Anwendung auf dem iPhone, dann ist man für die Zukunft gerüstet. individuell Kunden zufrieden stellen?
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Dr. AKM: Frage eins erklärt sich mit dem Fakt hinter der Frage 2: Wir wollten nicht beliebig wachsen und uns von unseren Leisten entfernen den Innovationsprojekten mit besonderen Herausforderungen. Wir hätten die Firma komplett anders aufstellen müssen – 10–20 Ver triebsleute, ganz andere Typen von Menschen, ... und wir hätten viel Geld gebraucht, bis diese Vertriebsschiene richtig zum Laufen gekom men wäre. Dabei wollten wir uns nicht in größere Abhängigkeiten begeben und nicht in eine Richtung wachsen, die dem Team fremd ist. Zum Teil 2 der Frage: Im Jahr 2009 wurde es in der Tat sehr eng mit den Ressourcen, das müssen wir eingestehen. Wir können durch eigene Werkzeuge sehr effizient arbeiten und wa ren dadurch gut vorbereitet. Der Projektdruck im letzten Jahr hat offen gelegt, wo wir noch effizienter werden können. Diese Effizienz hat LivingLogic auch auf Standardprodukte übertragen. Davon sollen möglichst viele profitieren. Oft übernehmen Agenturpartner die komplette Anpassung. Die Software Lösung kann beibehalten werden, wenn Kunden die Agentur wechseln! Es
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IHK: Wie hat sich LivingLogic wirtschaftlich entwickelt und wie stabil ist LivingLogic?
Dr. AKM: Fakt ist: Die LivingLogic AG hat 2008 das beste Ergebnis (Um satz und Gewinn) seit ihrer Unternehmensgründung erzielt und 2009 konnte das Ergebnis sogar noch übertroffen werden! Die letzten Jahre verzeichnen wir permanent einen positiven Cashflow. Das Konzept eigener Produkte hat sich ausgezeichnet bewährt. Nun werden wir unsere Produkte Schritt für Schritt in Open Source Software überführen. „The next big Step“ – und der entscheidende Schritt für den Durchbruch auf breiter Front. Dazu brauchen wir möglichst viel Unterstützung.
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IHK: Sie machen Ihre Produkte Open Source?
Dr. AKM: Wir haben bereits eine lange Tradition bei Open Source. Ja, unser Content Management System XIST4C wird Open Source ohne Wenn und Aber. Die Ziele sind: Wir wollen eine hohe Verbreitung! Wir wollen Sicherheit für unsere Kunden! Wir wünschen uns Offenheit und Zuarbeit von außen.
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IHK: Was haben Sie für 2010 noch alles vor?
Dr. AKM: In unserem Jubiläumsjahr werden wir einige Veranstaltungen – wir nennen sie „Begeisterungsmomente” – organisieren. Wir wollen darüber im Moment noch nicht zu viel verraten. Nur so viel, am 1. März geht es los. Der 29.02., Gründungstag der LivingLogic AG, fällt ja heuer leider aus. Für uns und unsere Kunden, Partner und Freunde findet er trotzdem statt. Wir haben ihn einfach auf das ganze Jahr 2010 ausgedehnt!
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IHK: Wie kommt man denn auf so was?
Dr. AKM: Wissen Sie, meine Eltern waren sich einig, dass sie mein Leben nicht zu Beginn mit einer Lüge belasten dürfen und haben mich trotz der Empfehlung der Hebamme auf den 29.02. schreiben lassen – nach dem ich an einem 29. Februar um 1 Uhr in der Nacht das Licht der Welt erblickte ... Das war richtig so, und da bin ich ihnen sehr dankbar! Ein Ergebnis ist auch das Jubiläumsjahr 2010 von LivingLogic.
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IHK: Eine nette Erklärung. Wir danken Ihnen für das Gespräch und wünschen der LivingLogic AG alles Gute.
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20 Jahre ProComp
ProComp auch durch Partnerschaften mit Fujitsu, CA, Sophos, Saperion und anderen namhaften Herstellern auf Basis ihrer Produkte kunden spezifische Lösungen entwickeln. Im Jahr 2001 realisierte das System haus seinen ersten großen Onlineshop für dennree in Töpen, einen in Europa führenden Großhändler für biologische Lebensmittel. Das Thema Umwelt und Energie spielt auch in der IT eine immer wichti gere Rolle. Das Marktredwitzer Systemhaus liefert beispielsweise Moni tore und PCs, die im StandbyModus 0 Watt verbrauchen. Eigene Lösungen bei ProComp
Seit 20 Jahren mit ProComp auf der Erfolgsspur: die Geschäftsführer Roland Meichner (links) und Rolf Brilla.
Die ProComp Professional Computer GmbH feiert in diesem Jahr ihr 20-jähriges Bestehen. 1990 von den heutigen Geschäftsführern Rolf Brilla und Roland Meichner gegründet, ist das Unternehmen heute ein führendes Systemhaus in Nordostbayern. Die Referenzliste liest sich fast wie ein Who is Who des Mittelstandes in Oberfranken, enthält aber auch klangvolle Namen großer, international renommierter Unternehmen. Angepasst an die Trends und die sich wandelnden Anforderungen der Kunden, hat sich ProComp auf die Bereiche IT-Infrastruktur, Internetsolutions, Informations- und Dokumentenmanagement und CAD/CAM/PDM spezialisiert. Im November 1990 wurde ProComp in das Handelsregister eingetra gen, und einer der ersten Aufträge hatte es in sich: In der damaligen CSFR war das bis dahin dort größte PCNetzwerk mit mehr als vier Ki lometer Glasfaser und sechs Kilometer Koakabel zu realisieren – eine Herausforderung, die die Spezialisten aus Oberfranken zur vollen Zu friedenheit ihrer Auftraggeber meisterten. Die Zertifizierung als Part ner des damals international führenden Computerherstellers Compaq war der erste Schritt in der Zusammenarbeit mit zahlreichen Hardware und Softwareanbietern. Die vielleicht bedeutendste Zertifizierung war die von Microsoft: Im Jahr 2006 erhob der weltgrößte Softwareher steller die Firma ProComp zum „Microsoft Gold Certified Partner“ und stellte das Systemhaus damit im Rahmen strenger Prüfungsverfahren auf die höchste von vier Stufen der Zusammenarbeit. Inzwischen kann
Heute bietet ProComp bei EBusiness, Content Management Syste men zur Erstellung und Bearbeitung von Internetinhalten sowie der SAPBelegarchivierung eigene Lösungen an, die inzwischen weltweit Anwendung finden. Voraussetzung dafür sind hochqualifizierte Mitar beiter. Im Februar 1994 stellte ProComp seinen ersten Auszubildenden ein. In den folgenden Jahren kamen regelmäßig neue Ausbildungs und Arbeitsplätze hinzu. Heute unterstützen fast 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Kunden bei der Verbesserung und Weiterentwicklung ihrer Geschäftsprozesse. Mit dem Wachstum war auch ein ständig steigender Platzbedarf ver bunden. Im Jahr 2008 hat ProComp sein neues Domizil im Marktred witzer Industriegebiet Rathaushütte bezogen. Auf 1.000 Quadratmetern Fläche sind hier alle Teams optimal untergebracht. Das Firmenge bäude bietet auch den idealen Rahmen für die jährlichen ProCompFo ren, bei denen namhafte Aussteller und Referenten den Kunden neueste Produkte und Trends vermitteln. Was ist das Geheimnis des Erfolges von ProComp? Für Rolf Brilla und Roland Meichner ist es die hohe Qualität und Knowhow in Produkten und Dienstleistungen. „Eine Zusammenarbeit mit ProComp basiert auf Vertrauen“, erklären die Geschäftsführer, „der Nutzen unserer Kunden steht immer im Vordergrund.“ Also dann: auf die nächsten 20 Jahre! Kontakt www.
ProComp begleitet das Jubiläumsjahr mit Aktionen, Veranstaltung und Verlosungen. Weitere Infos dazu unter www.procomp.de.
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P R - und W erbeveröffentlichung
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REINDEL & PUCHTA erfolgreich nach ISO 9001:2008 zertifiziert Das traditionsreiche Unternehmen Reindel & Puchta blickt auf eine insgesamt über 80-jährige Geschichte zurück. Bereits im Jahre 1926 stellte man sich als Dienstleister rund um das Büro auf. Traditionsbewusst und nachhaltig, aber mit einem klaren Blick nach vorne präsentiert sich das Unternehmen in der heutigen Zeit den Erfordernissen eines sich ständig wandelnden Marktes. Die erfolgreiche ISOZertifizierung ist ein weiterer Meilenstein in der Geschichte des Unternehmens. Sie soll die kontinuierliche Verbesserung aller Prozesse messbar machen und auch nach außen hin dokumentieren.
Die erfolgreiche Zertifizierung nach ISO 9001 unterstützt uns dabei, das Vertrauensverhältnis
zwischen uns und unseren Kunden weiter zu vertiefen. Sie stellt außerdem für unsere neuen Kunden ein objektives Merkmal dar, welches die künftige Zusammenarbeit auch auf eine qualitativ messbare Basis stellt. , so Thomas Lieske, Qualitätsmanagementbeauftragter bei Reindel & Puchta. Vor Allem im den Bereichen Service und Lösungen steckt sich das Systemhaus aus Hallstadt bei Bamberg anspruchsvolle Ziele.
Erstklassiger Service in allen Bereichen Alle FUJITSU Server der Baureihen TX, RX und Econel werden professionell und notfalls rund um die Uhr durch zertifizierte Techniker betreut. Dieser Service schließt auch alle BusinessModelle im Desktop- und MobileSegment ein. Der Kunde profitiert hier besonders durch kurze Reaktions- und Reparaturzeiten. Gleiches gilt für Peripheriegeräte, wobei der Druckerservice, besonders für LEXMARK Drucker und Multifunktionsgeräte, eine herausragende Position einnimmt. Im Bereich der elektronischen Dokumentenverarbeitung bietet das Systemhaus Lösungen von TOSHIBA TEC an, die auch kleinere Unternehmen fit für den Informationswettbewerb machen. Gerade in schwierigen wirtschaftlichen Zeiten können sich Kunden über bezahlbare Lösungen freuen! Die Multifunktionsgeräte von TOSHIBA können in vielen Bereichen dezentrale OutputSysteme vollständig ersetzen und dabei noch die Dokumentenverarbeitung automatisieren.
Auch hier gilt wie überall: Eine optimierte Ersatzteilversorgung, die kontinuierliche Technikerausbildung durch den Hersteller und das persönliche Engagement eines jeden einzelnen Mitarbeiters tragen bei Reindel & Puchta entscheidend zur Steigerung der Kundenzufriedenheit bei.
Das Suchen von Informationen verschlingt viel Zeit. Vor allem dann, wenn Akten und Dokumente nicht digital lesbar zur Verfügung stehen. Schnelligkeit und Effizienz sind Kernkriterien, wenn es um Produktivität geht. Jede digitale Suchfunktion hilft nicht wirklich weiter, wenn der Kunde dazu noch in Aktenbergen suchen oder sich durch PDF-Dokumente und FAX-Dateien am Bildschirm kämpfen muss. Die Dateien werden durch TOSHIBA ReRite nach Text durchsuchbar und können indiziert werden. Die editierbare Datei steht per Mail oder in einem Netzwerkordner im gewünschten Dateiformat zur Weiterverarbeitung zur Verfügung. Reindel & Puchta GmbH & Co. KG Emil-Kemmer-Str. 6 96103 Hallstadt Telefon: 0951 96650-0 www.reindel-puchta.de
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TeleSys Kommunikationstechnik Gmbh Im Zeichen der Zeit Dialogmarketing der neue Zeitgeist ?!
Ohne Marketing gibt es wenig Geschäft, ohne Werbung, Akquise und eine umfassende Betreuung des Kunden entsteht keine Kundenzufrie denheit. Service und DialogCenter unterstützen das Marketing in einer Form, die immer wichtiger wird: Telemarketing.
Gerhard Förtsch (Geschäftsführer) und Jens Diekhoff (Produktmanager) der TeleSys Kommunikationstechnik GmbH in Breitengüßbach bei Bamberg.
Diese Art von Marketing beginnt mit der telefonischen Kontaktauf nahme und Betreuung des Kunden vom ersten Gespräch bis zum Ge schäftsabschluss und geht weit darüber hinaus. Eng verknüpft mit dem (CRM) Customer Relationship Management, gehört das Werkzeug der Kundengewinnung heute mehr und mehr zur Firmenphilosophie eines jeden Unternehmens. Die Qualität ist entscheidend! Sehr gute Erfahrun gen haben wir in den letzten Jahren bei TeleSys gemacht – nicht um sonst gibt es den relativ neuen Beruf, Kaufmann/frau für Dialogmar keting.
TeleSys bietet mit dem TS DialogCenter eine eigene TelemarketingSoft ware, für ein sehr effizientes und flexibles Kampagnen und Workflow Management im In/Outbound.
Dialogmarketing ist ein Thema nicht nur für große Unternehmen, sondern auch für Mittelständler. Deshalb bieten wir nicht nur unseren Kunden umfassende Telemarketing und CRMLösungen an, sondern nutzen sie natürlich auch selbst. In unserem firmeneigenen Contact Center werden Altkunden betreut, Neukunden akquiriert oder Termine zu Veranstaltungen vereinbart.
Durch langjähriges Knowhow können bei der Implementierung Pro zesse automatisiert und optimiert werden. TeleSys passt eine profes sionelle Software an die Abläufe im Unternehmen an und garantiert dadurch einen optimierten Workflow mit gleichzeitiger Arbeitserleich terung. Wird ein neuer Mitarbeiter eingestellt, ist das kein Problem. In kürzester Zeit kann der noch nicht vollständig eingearbeitete Agent anhand des Gesprächsleitfadens erfolgreiche Gespräche führen. Die Software ist lo gisch aufgebaut. Der Benutzer folgt den Arbeitsschritten, die der Super visor vorgibt und befindet sich sofort in der aktiven Kampagne.
Möchten Sie mehr über das TS DialogCenter oder TeleSys erfahren? Dann sprechen Sie mit uns: www.TeleSys.de oder: +49 9544 9250.
Übrigens, wir sind auch in diesem Jahr vom 09. bis 11.02.2010 auf der CallCenterWorld in Berlin. Besuchen Sie TeleSys auf dem Stand C4, Halle 4 bei Alcatel Lucent, und informieren Sie sich über effiziente CallCen terLösungen.
Service & Consulting Kommunikations-/ VoIP Systeme Unified Communication & Contact Center Software-Entwicklung / Integration
Einen Gutschein zum kostenlosen Besuch der Fachmesse halten wir gern für Sie bereit. Wenn Sie Interesse haben – rufen Sie mich einfach an oder schreiben mir eine kurze Mail. Wir freuen uns auf Sie.
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Das führende Systemhaus für Nordbayern – www.telesys.de
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TeleSys Kommunikationstechnik GmbH Katharina Förtsch Marketing Tel.: 09544 925-128 Katharina.foertsch@telesys.de
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Germany Trade & Invest bietet Ihnen professionell recherchierte Informationen für über 120 Länder. Mit aktuellen Marktanalysen und Branchenberichten erhalten Sie Fachwissen für Ihren Erfolg im Auslandsgeschäft. Zudem enthalten unsere Datenbanken aktuelle Informationen zu Rechts- und Zollfragen, eine Vielzahl internationaler Ausschreibungen sowie Projektinformationen. Besuchen Sie uns im Internet unter www.gtai.de
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3 6 P R - und W erbeveröffentlichung
BayBG Kompendium Beteiligungskapital
und im Falle einer Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage des Un ternehmens sind stille Beteiligungen nicht kündbar. Fremdkapitalähnlich sind im Wesentlichen die Rückzahlbarkeit am Lauf zeitende sowie der fixe Mindestverzinsungsanteil. Bei einer stillen Beteili gung erhält der Investor keine unmittelbaren Mitspracherechte. Und noch ein Punkt macht stille Beteiligungen attraktiv: Obwohl sie wirtschaftliches Eigenkapital darstellen, werden sie steuerlich wie Fremdkapital behandelt.
Teil 1
Da stille Beteiligungen (wirtschaftliches) Eigenkapital mit den damit ver bundenen Risiken sind, sind die Renditeerwartungen der Kapitalgeber nicht unmittelbar mit Kreditzinsen vergleichbar. Die konkreten Kondi tionen für stille Beteiligungen sind im Allgemeinen verhandelbar, hän gen vom Chancen-Risiko-Profil des jeweiligen Einzelfalls ab und beste hen aus einer fixen Verzinsung sowie gewinn- bzw. erfolgsabhängigen Komponenten. Ein Vorteil ist sicherlich, dass sich die Konditionengestal Eigenkapital ist die Grundlage für unternehmerische Aktivitäten und die Voraussetzung für zusätzliches Fremdkapital. Nach Ansicht tung auf die geplante Unternehmensentwicklung zuschneiden lässt, z. B. zahlreicher betriebs- und finanzwirtschaftlicher Experten sollte sich indem die Belastung eines Unternehmens in der Phase unmittelbar nach einer Investition zugunsten späterer Erfolgsbeteiligungen reduziert wird. die Eigenkapitalquote auf rund ein Drittel der Bilanzsumme belaufen, um langfristig, stabil und zukunftssicher finanziert zu sein. Als Alternative wird dabei auch Beteiligungskapital gehandelt. Für Unternehmer bleibt Herr im Haus welche Unternehmen ist es geeignet und sinnvoll? Was erwarten die Kapitalgeber und -nehmer voneinander? In einer kleinen Reihe Trotz dieser unbestreitbaren Vorteile gibt es im Mittelstand gegenüber soll das Thema Beteiligungskapital vorgestellt werden. Beteiligungskapital nach wie vor manchmal eine gewisse Zurückhal tung, die vor allem aus der Sorge resultiert, die unternehmerische Un Beteiligungskapital für den Mittelstand: Chancen und Varianten abhängigkeit und Entscheidungsfreiheit zu verlieren. Wenngleich diese Befürchtung in dem einen oder anderen Fall nicht ganz unberechtigt Deutschlandweit finanzieren sich inzwischen an die 6.500 Unternehmen sein mag, lässt sich durch eine entsprechende Ausgestaltung der Be über Beteiligungskapital. Und dabei handelt es sich keineswegs nur um teiligung und Auswahl des Beteiligungspartners solchen Entwicklungen Großunternehmen: Rund 80 Prozent aller Beteiligungskapitalnehmer aber gleich von vorneweg entgegenwirken. Stille Beteiligungen bein haben weniger als 200 Mitarbeiter. Im Prinzip lassen sich zwei Varianten halten keine gesellschaftsrechtlichen Mitspracherechte. Bei einer of unterscheiden: offene und stille Beteiligung. fenen Beteiligung gibt es die Möglichkeit einer Minderheitsbeteiligung. So behält der Unternehmer das Heft in der Hand. Bei einer offenen (direkten) Beteiligung wird der Kapitalgeber unmit telbarer Mitgesellschafter und Miteigentümer mit allen Chancen und Mit einer kombinierten, also einer zum Teil stillen, zum Teil offenen Betei Risiken und allen gesetzlichen bzw. satzungsmäßigen Rechten und ligung lassen sich die Vorteile der beiden Beteiligungsvarianten op Pflichten. Der Kapitalgeber nimmt an den Gewinnausschüttungen bzw. timieren. Das hat zum Beispiel die Bayreuther Viewento GmbH mit der einer Steigerung des Unternehmenswerts teil. Erfolgt keine Gewinn auf den Mittelstand spezialisierten BayBG Bayerischen Beteiligungsgesell ausschüttung, bleibt die Liquidität im Unternehmen. Hingegen stehen schaft realisiert. Das 2007 gegründete, auf Instore-TV-Systeme speziali stille Beteiligungen zwischen Eigen- und Fremdkapital. Eigenkapitalähn sierte Unternehmen, das inzwischen 25 Mitarbeiter beschäftigt, sieht mit liche Merkmale sind die Nachrangigkeit und die teilweise erfolgsabhän Beteiligungskapital die Chance, seinen Vertrieb weiter auszubauen. Finanzschwemme_N_q7.qxp:Layout 210 x 80 19.10.2009 10:58 Uhr dem Seite 1 gige Vergütung. Dingliche Sicherheiten müssen nicht gestellt werden Mehr Informationen unter www.baybg.de.
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Eigenkapital schafft Freiraum Die BayBG stärkt Jahr für Jahr die Eigenkapitalbasis von 90 Mittelstandsunternehmen.
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P R - und W erbeveröffentlichung 3 7 Die XVII. Gourmenia im ehemaligen OBI
Promotion
Rödental – Treff der Aufsteiger Die Fachesse „Gourmenia“ von Feinkost-Bauer findet bereits zum 17. Mal statt. Am 7. und 8. März 2010 lockt dieses wichtige Ereignis Profis aus Gastronomie, Großküchen, Kantinen und Feinkostgeschäften nach Rödental bei Coburg. Das Einzugsgebiet umfasst Südthüringen und große Teile Frankens. Bedeutende Hersteller aus dem Bereich Nahrungs- und Genussmittel präsentieren ihre Produkte und Dienstleistungen. Was macht aber die Gourmenia so bedeutungsvoll, dass jedes Jahr die Besucher strömen? Sicher ist es der direkte Kontakt zwischen Hersteller und Anwender. Hier können Erfahrungen ausgetauscht werden, die für beide Teile interessant sind. Hinzu kommt, dass diese Messe keine statische Ausstellung ist, sondern im wahrsten Sinn eine quirlige Präsentation darstellt. Es ist fast eine riesige Küche in der Profis für Profis kochen und sich tief in die Töpfe schauen lassen. Überall ist Probieren erwünscht: von Saft bis Sekt, von Fisch bis Fleisch und von Kaviar bis Kuchen, eigentlich alles, was den Gaumen begeistert. Die hohe Akzeptanz der Messe kommt sicher auch daher, dass sich der Feinkost-Spezialist Bauer in den vergangenen Jahren zum Vollsortimenter der gesamten Gastronomie entwickelt hat. Hinzu kommt ein erstklassiges Vertriebsnetz, das besonders bei Frischeprodukten seine Stärke beweist. Wie jedes Jahr wird auch die XVII. Gourmenia 2010 wieder Trends vorstellen, die in der Gastronomie Akzente setzen. Serviceleistungen und dekorative Accessoires runden das Angebot ab. Natürlich sind nur Fachbesucher zugelassen, die wieder durch Messesonderkonditionen und im Restaurant verwöhnt werden. – Das diesjährige Thema lautet: die Gastronomie im Aufwind! Und sicher ist Feinkost-Bauer wieder für Überraschungen gut.
Die Fotos aus 2009 zeigen, welche attraktive Messe die Fachbesucher auch dieses Jahr wieder erwartet.
Rolf Peter Reichel
Rödental, im ehemaligen OBI
XVII. Gourmenia
Am 7. 10-18 u. 8.03.10, von 9-17 Uhr,
Schweinfurt
Navi: 96472 Rödental Mönchrödener Straße 4 BauerAnz_IHK_BT_10.indd 1
findet die bedeutendste Fachmesse für Nordbayern und Thüringen statt. Nur Gastronomie, Großverbraucher, Fleischereien haben hier den direkten Kontakt zu Fachunternehmen und Herstellern. Aktuelle Entwicklungen und Frischfisch, -obst und -gemüse werden präsentiert. Hinzu kommt die Lieferung aller Langnese-Produkte. „Nochnicht-Kunden“ bitte Gewerbenachweis mitbringen. Bauer GmbH & Co. KG Im Rödengrund 1 · 96472 Rödental Telefon 09563/72280 · Fax 09563/30076 · E-Mail: info@bauer-feinkost.de · www.bauer-feinkost.de 18.01.2010 13:34:05