Zillertal Magazin 0409

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Sommer 2009 DEUTSCH

Lifestyle

Tradition

Sport

Kulinarik

Zu FuĂ&#x; und auf dem Bike von Alm zu Alm

Naturverbunden: Das Leben auf der Alm

Spezial: Alles zur Zillertal Bike Challenge

Der Kochkurs von Haubenkoch Sieghard Eder


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Dual Trail Control ist die von CUBE weiterentwickelte und verbesserte Federungstechnologie f체r Viergelenker, die eine vollkommene Antriebsneutralit채t des Hinterbaus und optimales Ansprechverhalten auf die jeweilige Bodenbeschaffenheit garantiert.


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EDITORIAL

TAUSCHE HITZE DER STADT GEGEN FRISCHE ENERGIE Sommer, das bedeutet auch Frische und Vitalität abseits von jeglichem Alltagsfrust der Großstädte. Ganz intensiv erlebt man diese Frische des Zillertales rund um die vielen kleinen und großen Bäche, die sich von jedem Berg ins Tal ergießen und von Quellen hoch oben gespeist werden. Aus jedem Bach kann man einen Schluck frischen Quellwasser nehmen, denn 100 Prozent unserer Quellen hier im Zillertal haben Trinkwasserqualität. Das ausgezeichnete Zillertaler Wasser ist auch wichtig für die kulinarischen Spezialitäten des Tales, wie die frische Heumilch, die vielen Käsesorten – oder das Bier. Als eines der wenigen Täler der Alpen kommen die meisten kulinarischen Spezialitäten aus der direkten Umgebung, selbst Bier wird im Zillertal gebraut. Mehr zum Wasser und dessen Bedeutung für das Zillertaler Bier erfährst du auf Seite 80. Wir Zillertaler sind nicht nur leidenschaftliche Gastgeber, sondern leben auch intensiv mit der Natur, mit ihren Bergen, dem saftig-grünen Tal und den vielen Flüssen. Wenn man auf 2000 oder 3000 Meter auf einem der Gipfel steht und das Panorama des Zillertales genießt, spürt man nicht nur tiefe Zufriedenheit, man möchte und muss diese Landschaft auch für zukünftige Generationen bewahren. Wie intensiv wir uns im Zillertal um die Einheit von hochwertigen touristischen Angeboten und dem Bewahren der Natur kümmern, kannst du auf Seite 62 nachlesen. In einer hochkarätigen und spannenden Diskussionsrunde haben wir Klimaforscher und Touristiker über die Zukunft des naturnahen Tourismus diskutieren lassen. Herausgekommen sind tiefe Einblicke, wohin der Weg in Zukunft geht. Wir wissen, dass sich Natur und Tourismus nicht ausschließen dürfen, sondern harmonisch Hand in Hand greifen müssen. Weiters möchte ich dich auf die Zillertaler Hütten entführen und dir erklären, welche Funktionen sie im Alpenraum einnehmen. Wir laden dich ein, Zillertaler Bäuerinnen bei der Herstellung regionaler Spezialitäten über die Schulter zu schauen und bringen dir das „Tal der Musik“ ein wenig näher. Musizieren ist eine leidenschaftliche Tradition des Zillertales. In jeder Stube wird musiziert und daraus entstehen international bekannte Volksmusikgruppen, welche die Lieder des Tales in alle Welt tragen. Hier schließt sich der Reigen der Geschichten dieser Ausgabe wieder. Bei einem gemütlichen Hüttenabend mit echter Volksmusik nach einem spannenden und ereignisreichen Tag in der Natur. Ich wünsche dir einen Sommer voller Naturerlebnisse und Leidenschaft im Zillertal. Sollte dein Interesse geweckt worden sein, bin ich davon überzeugt, dass die folgenden Geschichten deine Lust auf einen Besuch im wunderschönen Zillertal steigern werden, und ich würde mich sehr darüber freuen, dich hier persönlich begrüßen zu dürfen.

Servus und bis dahin

Gernot Paesold Herausgeber

SOMMER 2009


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Erlebe Natur pur mit dem Rad

ALLES ZUR ZILLERTAL BIKE CHALLENGE

Ob Mountainbike oder Rennrad, ob gemütliche Tour oder echte Herausforderung – Radfahren im Zillertal kennt keine Grenzen.

Seite 26

Die Herausforderung des Sommers

„Wandern und Biken ist unsere Leidenschaft“ Simona und Alex lieben es sportlich im Urlaub. Kein Wunder, dass sie von ihrem Aufenthalt in den Zillertaler Bergen begeistert sind.

Seite 8

Zillertal Bike Challenge – in Sachen Bike-Event werden von 3. bis 5. Juli 2009 im Zillertal neue Maßstäbe gesetzt.

Tipps vom Profi

Seite 38

Georg Totschnig hat in seiner Karriere als Rennrad-Profi Großes vollbracht. Der sympathische Zillertaler gibt die wichtigsten Tipps für die optimale Vorbereitung auf die Zillertal Bike Challenge.

Seite 46

Einfach herzhaft

Fit in die Berge

Die Zillertaler Küche ist berühmt für ihre herzhafte Kost. Die Köchinnen Traudl und Anni verraten ihre original Zillertaler Rezepte für Graukassuppe, Krapfen und Magschal’n mit Kübelmilch.

Wer sich richtig ernährt, kann bei Touren ins Gebirge die volle Leistung abrufen. Ernährungsspezialist Dr. med. Rudolf Ziegler im Interview

Seite 20

Seite 52


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Kochkurs mit dem Haubenkoch Bei Sieghard Eder kommen nur regionale Produkte höchster Qualität in den Kochtopf. Sein Wissen und seine Begeisterung für Lebensmittel gibt der Zillertaler Haubenkoch in Kursen weiter.

Den Fels hautnah erleben Die Vielfalt der Zillertaler Bergwelt zeigt sich auch im breiten Spektrum an Kletterrouten. Auf den verschiedenen Klettersteigen kommen Anfänger und Profis auf ihre Rechnung.

Seite 56

Seite 70

Der goldene Mittelweg Wie passen Natur und Tourismus zusammen? Dieser Frage stellten sich vier Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft, Naturschutz und Bergsport. Ein Gespräch über Lernbereitschaft und das Respektieren von Grenzen

Seite 62

Die Top-Veranstaltungen Auf vier Seiten zusammengefasst die spannendsten und ereignisreichsten Veranstaltungen im Sommer 2009. Da muss man dabei sein!

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SOMMER 2009


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FOTOS:

Zillertal Tourismus

Wandern und Biken ist unsere Leidenschaft

SOM MER 20 SOMMER 2009 09

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Sim ona und Alex lieb en die Nat ur. Was gibt es da Sch öne res, als sich an eine m Som mer tag zu schw inge n? Auf mal eris che auf die Mou ntai nbik es n Fors twe gen geh t es von Zell hina uf nac h Ger los. Der auf 140 Spe iche rsee Dur lass bod en lädt 0 Met ern gele gen e ein zu eine r klei nen Ras t vor stim mun gsv olle r Kuli sse. Auf dem sich die beid en im Ger losb ach Weg zurü ck hole n die verd ient e Erfr isch ung .

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WWW.ZILLERTAL.AT ZILLERTAL ACTIVCARD Die Zillertal Activcard ist der ideale Begleiter für alle, die das Tal von vorne bis hinten genießen möchten. Zwischen 30. Mai und 18. Oktober 2009 ist die praktische Card Seilbahn-, Bahn- und Busticket sowie Eintritts- und Ermäßigungskarte zugleich. Inkludiert sind unter anderem der freie Eintritt in alle sechs Freischwimmbäder des Zillertals, die freie Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel sowie täglich eine Berg- und Talfahrt mit einer von zwölf Seilbahnen. Zudem bieten zahlreiche Vorteilspartner im Zillertal bei Vorlage der Zillertal Activcard attraktive Ermäßigungen.

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Auf der Höhenstraße fahren Alex und Simona mit ihren Bikes auf die Grünalm, wo sie eine Rast einlegen. Von dort geht es weiter zur Rastkogelhütte auf 2124 Metern. Die beiden kehren ein und lassen die Schönheit der Natur auf sich wirken. Es wäre doch viel zu schade, sich bei diesem Ausblick schon wieder ins Tal aufzumachen, findet Alex. Und so verbringt das Paar seine erste Nacht in den Zillertaler Alpen.


ES LIEGT WAS IN DER LUFT. Der Sommer am Ahorn wird Sie 端berraschen.


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F端r die K端h e sche int der Anb lick des Sch leie rwa sserf alls nich ts Bes ond eres zu sein . Ums o beg eist erte r sind Sim ona und Alex . Die Wan dere r lege n eine kurz e Pau se am Som mer berg ein, bev or sie den Auf stie g zu ihre m Ziel , dem Tuxe r Joch , in Ang riff neh men .

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ZILLERTALARENA macht Spaß! Wenn Kinderaugen strahlen, wenn sie gelben Elefanten begegnen oder Erwachsene zu Kindern werden … Dann wissen Sie, Sie sind angekommen - in der Erlebnisregion ZILLERTALARENA! Freizeitpark Zell Freizeitspaß auf abwechslungsreichen 45.000 m2. Hier können Sie was erleben! Spiel, Sport und Erholung am Beach-VolleyballCourt, im Erlebnis-Freischwimmbad, auf dem Tennisareal, in der Minigolfanlage, am Raiffeisen-Kinder-Erlebnisspielplatz, am FunCourt, in der Sportkegelbahn, am Fußballplatz, ... Wasserparadies Gerlosstausee Am Gerlosstausee Tretbootfahren, Schwimmen oder so richtig abenteuerlich beim »Chillen & Grillen« die Berge pur genießen. Wissen macht Spaß In der Region ZILLERTALARENA können Sie viele interessante Erlebniswege entdecken, die Ihnen Wissen auf spielerische Art und Weise näherbringen, wie z.B. Holzweg, Erlebnisreich-Weg, Schmankerlweg oder Panoramaweg.

Klettersteig Gerlosstein Der 380 Meter lange Klettersteig Gerlosstein führt über eine 240 m hohe Wand auf den gleichnamigen Berg. Die örtlichen Bergsportschulen geben Profi-Tipps und begleiten Neulinge! Hochseilgarten Gerlos Für Nervenkitzel für Groß und Klein ist gesorgt, wenn Sie von einem Baum zum anderen »schwingen«! Von Wandern bis Rafting die Zillertal Arena bietet Ihnen eine große Auswahl an Aktivitäten. Schauen Sie rein unter www.zillertalarena.com Zillertal Arena - ideal für genussorientierte und ambitionierte Sportler, Naturliebhaber, Bergfans und Familienausflüge!

Arena Coaster Der neue Rodelspaß im Zillertal begeistert nicht nur die Kids: Spaß, Action und Geschwindigkeit erwarten Sie auf der ersten AlpenAchterbahn in Zell im Zillertal! NEU: Abenteuerspielplatz

www.zillertalarena.com A-6280 Zell im Zillertal, Tel. 0043/(0)5282/2281, service@zillertalarena.com


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Einfach herzhaft Die leidenschaftlichen Köchinnen Traudl und Anni verraten drei köstliche Geheimnisse: ihre original Zillertaler Rezepte für Graukassuppe, Krapfen und Magschal’n mit Kübelmilch. T E X T:

Julia Brugger Gerhard Berger

FOTOS:

Regionale Besonderheiten drücken sich nicht nur über die Sprache, sondern auch über Speisen aus, die geschichtlich gewachsen sind. Bevor der Tourismus ins Zillertal kam, war die Bevölkerung arm. Sie lebte in erster Linie von dem, was das Vieh und das bisschen Landwirtschaft boten: Milch, Rahm, Käse, Topfen, Butter und Kartoffeln. Aus diesen Zutaten entstand die traditionell einfache und gleichzeitig köstlich-herzhafte Zillertaler Hausmannskost, die Traudl und Anni ausgesucht haben. „Graukas und Krapfen sind eine Einfache-Leute-Kost”, erzählt Traudl, während sie den Krapfen-Teig kräftig mit den Händen knetet. Die traditionelle Küche kennt keine Maschine – braucht sie auch nicht. Traudl arbeitet zu Hause immer noch mit der Hand und am Holzofen. Auch die Zirbenholz-Schalen, in denen Anni und Traudl ihre Zutaten mischen, verwenden sie heute noch in der Küche. „Es ist Tradition, den Teig in Holzschalen zu machen”, lässt Traudl in das altbewährte Kochwissen einblicken. Die Rezepte der beiden leidenschaftlichen Köchinnen sind über viele Generationen von der Groß- und Großschwiegermutter über die Mutter überliefert worden. Der Geschmack der Speisen ist Anni und Traudl besonders wichtig. „Manchmal fragen mich Leute, ob ich gerne koche”, erzählt Anni, während sie den Schnittlauch unter die Kartoffeln mischt. „Ich sag dann immer: ,Nein, ich ess gerne und ich möchte, dass es gut schmeckt.’” SYMBOL DER DANKBARKEIT Traudl rollt inzwischen den Teig zu einer Wurst, die sie anschließend in kleine Teile schneidet. Zuvor aber hält sie kurz inne und spricht langsam in gesenkter Tonlage: „Meine Mutter und Großmutter haben immer Kreuzln in die Teigrolle geritzt, bevor sie sie zerschnitten haben. Das ist ein Symbol mit großer Aussagekraft, um für das Essen zu danken.” Glaube spielte gerade in der Zeit, als die Menschen nicht viel hatten, eine große Rolle. Traudl und Anni halten sich heute noch an das kleine Ritual beim Kochen. Dann geht’s aber gleich weiter und die Krapfen werden ausgetrieben. Anni gibt die Kartoffelfülle hinein und drückt die Krapfen zusammen. Damit sie nicht austrocknen, müssen sie gleich in die Pfanne gelegt werden – und nicht in irgendeine: „Für die Krapfen braucht es eine Eisenpfanne”, erklärt Traudl, während sie ganz dünn nur Butterschmalz hineingibt. Die Krapfen werden herausgepresst und nicht herausgebraten, das heißt, es wird nur wenig Fett verwendet. Die Krapfen schwimmen also nicht im Fett. Inzwischen macht sich Anni an die Graukassuppe. „Der Graukas ist ein Magerkäse, der aus der heruntergetriebenen Milch gemacht wird.” Sprich aus der Magermilch, die dann entsteht, wenn Vollmilch in der Zentrifuge entrahmt wird. Der Käse lagert dann gut drei Mo-

nate und entwickelt so die charakteristisch glasige Konsistenz, wobei der gut gereifte Graukas weißlich wird. Es brutzelt und zischt am Holz befeuerten Herd, in den Traudl immer wieder Scheite nachlegt. Während die Suppe mit all ihren köstlichen Zutaten eine gute Viertel Stunde vor sich hinköchelt, macht sich Anni an die Mehlspeise, die Magschal’n. „Das wurde früher am Heiligen Abend zubereitet. Zucker und Mohn waren ja Luxusartikel!” Schließlich richten die beiden Köchinnen Suppe, Krapfen und Magschal’n am Tisch an. „Zum Trinken kannst a Küblmilch oder a guate Milch hab’n.” Küblmilch? „Ja, so heißt die Buttermilch bei uns. Die Vollmilch wird im Holzkübel gedreht und dann entstehen Buttermilch und Butter.“ Die Vollmilch nennt man im Zillertal demnach „gute Milch”. Aber ein Almdudler tut’s auch.


21 Es brutzelt und zischt am Herd, wenn Traudl und Anni richtig loslegen.

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Graukassuppe Zutaten: 1 Zwiebel 50 g Butter 750 ml Rindsuppe 100 bis 150 g Graukas 250 ml süßen Rahm (Sahne) Röstbrotwürfel Schnittlauch

Zubereitung: Die klein geschnittene Zwiebel in Butter anschwitzen, mit Mehl stauben und mit Rindsuppe aufgießen. Etwa 10 Minuten köcheln lassen. Anschließend Graukas in kleinen Stücken beigeben und weitere zehn Minuten köcheln lassen. Die Suppe pürieren, mit süßem Rahm (Sahne) verfeinern, mit Salz und Pfeffer abschmecken. Mit Röstbrotwürfel und Schnittlauch garnieren.


Magschal´n Zutaten: 1 Zeile Weißbrot 1 l Milch Mohn und Zimt-Zucker nach Belieben

Zubereitung: Blättrig geschnittenes Weißbrot in lauwarme, gezuckerte Milch tauchen. Eine Porzellanschale am Boden mit einer Schicht getunktem Weißbrot auslegen, mit Mohn und Zimt-Zucker bestreuen, wieder eine Schicht Weißbrot drauflegen, mit Mohn und ZimtZucker bestreuen. So weiterverfahren, bis das Brot aufgebraucht ist. Mit Mohn und Zimt-Zucker abschließen.


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Zillertaler Krapfen Zutaten: 60 dag Roggenmehl Wasser nach Gefühl 1 kg Kartoffeln 2 mittlere Zwiebeln Schnittlauch 500 g Topfen 250 g Graukas Salz

Zubereitung: Roggenmehl, Salz und Wasser zu einem geschmeidigen Teig verkneten. Den Teig zirka eine halbe Stunde rasten lassen. Und anschließend runde, dünne Teigblätter austreiben. Gekochte Kartoffeln, Graukas, klein geschnittene Zwiebeln, Schnittlauch, Topfen und Salz vermengen. Die Teigblätter damit füllen und in Butterschmalz herauspressen (im Gegensatz zum Herausbraten ist beim Herauspressen wenig Schmalz in der Pfanne).

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Erlebe Natur pur mit dem Rad FOTOS:

Ronny Kiaulehn


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SO SSOM OM MM MER ER R 20 2009 09


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Zillertal Arena Die Wege, die sich hervorragend mit dem Mountainbike erkunden lassen, führen über weitläufige Almwiesen, vorbei an kleinen Seen, Bächen und natürlichen Feuchtgebieten.


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Mayrhofen

Von der Bergstation in 2000 Meter Höhe eröffnet sich eine der vielseitigsten Bike-Regionen der Alpen. Vor allem für diejenigen mit Sinn für das wunderbare Panorama wird das Biken zu einem unvergesslichen Erlebnis hier oben in diesem hochalpinen Abenteuerspielplatz.

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Hintertux

Donnernd stürzt das Wasser in die Tiefe – es ist ein wahres Naturschauspiel, das sich da Tag für Tag am Talschluss in Hintertux abspielt. Das Tuxer Wasser, das in tiefen Felsenkesseln landet, hat Trinkwasserqualität.

ENDLOS BIKEN IM ZILLERTAL Am besten ist, man hat die kristallklare Luft, das gewaltige Bergpanorama schon selber im Sattel erlebt – einige Zahlen vermitteln aber immerhin einen Eindruck von den unzähligen Möglichkeiten im Zillertal. Mit über 800 Kilometern Routen für Mountainbiker, Rennradfahrer und Familien zählt das Zillertal zu den abwechslungsreichsten und vielfältigsten Bike-Regionen der Alpen. Fast 30.000 Höhenmeter können auf bestens gepflegten Wegen, Forststraßen und Pfaden bezwungen werden. Rennradfahrer nehmen die Zillertaler Höhenstraße oder die zahllosen Wege in die Seitentäler des Zillertals in Angriff. Mountainbiker stellen sich der Herausforderung einer sportlich anspruchsvollen Tour in der Zillertaler Bergwelt mit über 55 Dreitausender-Gipfeln oder lassen es auf einer Fitnessroute etwas entspannter angehen. Und Familien genießen die Fahrt auf den Radwegen des sonnigen Talbodens. Acht Bergbahnen und die Zillertalbahn bieten einen komfortablen Radtransport an, womit auch ausgedehnten Touren nichts im Wege steht. Zum Komfort tragen außerdem auch über 30 GPS-Touren mit insgesamt 700 Fahrkilometern bei. Dank Navigationsgerät am Rad gehört falsches Abbiegen damit der Vergangenheit an.

www.zillertal.at


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Zillertaler Höhenstraße

70 Kilometer Länge und ein Höhenunterschied von 1800 Metern mit zahlreichen Anstiegen und Abfahrten machen die Zillertaler Höhenstraße zum Highlight für Rennradfahrer. Die asphaltierten Bergstraßen führen auf eine Seehöhe von bis zu 2020 Metern – allein der herrliche Rundblick über die Zillertaler und Tuxer Alpen ist jeden Schweißtropfen wert. Gestartet werden kann eine Tour auf der Zillertaler Höhenstraße von Fügen, Uderns, Ried, Kaltenbach, Aschau, Zell am Ziller sowie Hippach.

SCHNELLER NACH GANZ OBEN. Mit der Penkenbahn zu vielen MTB-Strecken.


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Mayrhofen Radfahren im Zillertal ist Begegnung mit der Natur. 55 Dreitausender geben der Zillertaler Bergwelt ihr unverwechselbares Gesicht. So vielfältig wie die Bike-Routen auf ForststraĂ&#x;en und Pfaden sind auch die Blickwinkel, mit denen man das herrliche Bergpanorama immer wieder aufs Neue entdecken kann.


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1. Ferienregion im Zillertal

Im Zillertal findet jeder Biker genau die Herausforderung, die er in Angriff nehmen möchte. 336 Kilometer schwarze Routen sorgen dafür, dass auch anspruchsvolle Fahrer auf ihre Kosten kommen. Das Zillertal ist Testrevier für Cube, einem der renommiertesten Radhersteller Europas. Bei intensiven Tests verlangen die Profis den neuen Cube-Modellen alles ab.

CAFÉ AHORNBAHN Immer bei Schlechtwetter in der größten Gondel Österreichs.


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ALLES ZUR ZILLERTAL BIKE CHALLENGE


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Die Herausforderung des Sommers Von 3. bis 5. Juli 2009 werden im Zillertal neue Standards in Sachen Bike-Event gesetzt. Die Zillertal Bike Challenge verlangt den Teilnehmern drei Tage lang ihr ganzes Können ab. Sie werden dafür reichlich belohnt und verwöhnt. T E X T:

Daniel Naschberger

Die Variante eins hat es in sich: Über breite Bergstraßen und verwinkelte Trails, über Stock und Stein, Asphalt und Wiesen wird den Bikern auf den täglich zu überwindenden 3200 bis 3600 Höhenmetern auf etwa 70 Kilometern alles abverlangt – und nur einer wird am Ende zum „Zillertal Mountain King“ gekrönt. Aber auch bei der zweiten Variante kann man sich beweisen. Die Teilnehmer bewegen sich auf den Spuren der besten, bekommen allerdings einen „First Class Service“ durch die Zillertal-Bergbahnen zur Verfügung gestellt. Diese helfen bei den knallharten Aufstiegen zu den Gipfeln der Zillertaler Bergwelt ein wenig nach und erleichtern den Bewerb um insgesamt 4554 Höhenmeter. Nach der ersten Etappe wird die Zillertal Bike Challenge in der Gundersen-Methode fortgeführt: Die Sportler gehen ihren Platzierungen gemäß mit Zeitabständen ins Rennen. Weiters ist die Nutzung der Bergbahnen mittels Zeitlimit reguliert (Fahrzeit Bergbahn plus zehn Minuten), damit es zu keinerlei Unsportlichkeiten bei Massenankünften kommen kann. Die Streckenführung des Mountainbike-Events verläuft quer durch das gesamte Zillertal, von Fügen über Zell am Ziller, Gerlos und Mayrhofen bis hinauf zur atemberaubenden Zielankunft am Hintertuxer Gletscher. FÜR DIE FAMILIE MIT SPORTLERHERZ Das wahre Highlight der Mountain Challenge liegt im Service, auf das die Athleten und deren Familien zählen können. Alle Teilnehmer haben die Möglichkeit, in Kombination mit ihrer Anmeldung auch die gewünschte Unterkunft zu buchen. Dabei stehen drei Kategorien zur Auswahl: Die Unterbringung in einer gemütlichen Privatpension, in einem traditionsbewussten Drei-Sterne-Hotel → oder im

eleganten Vier-Sterne-Hotel. Zusätzlich erhalten alle Familienmitglieder – Ehepartner sowie Kinder – des antretenden Fahrers für die Rennzeit kostenlos eine Vorteilskarte zur Verfügung gestellt. Diese Karte öffnet so gut wie alle Türen und Tore im Zillertal. Während der Zillertal Bike Challenge ist sie der ideale Begleiter für die Familie. Die Vorteilskarte ist gleichzeitig Ticket für Seilbahn, Bahn und Bus sowie Eintritts- und Ermäßigungskarte bei vielen Ausflugszielen und Vorteilspartnern in und ums Zillertal. Sie ermöglicht täglich eine Bergund Talfahrt mit einer der zwölf Seilbahnen, freien Eintritt in alle sechs Freischwimmbäder, freie Benutzung der meisten öffentlichen Verkehrsmittel sowie freien Eintritt zur Sternwarte mit Planetarium in Königsleiten. Zudem bietet die Zillertalbahn allen Teilnehmern der Mountain Challenge einen besonderen Service. Diese bringt alle Biker in der Früh zu den einzelnen Startorten der Etappen (Fügen, Zell am Ziller und Mayrhofen) und am Abend wieder zurück. KULINARISCHE HÖHENMETER Das Zillertal ist für seine kulinarischen Köstlichkeiten aus natürlichen, regionalen Rohstoffen bekannt. Und genau die werden die Biker auf allen Streckenabschnitten begleiten, ob vor dem Start in der gemütlichen Unterkunft, während der Rennen an den Verpflegungsstationen oder bei den abendlichen Pastapartys. Offizielle Vertreter zahlreicher Bike-Hersteller und Bike-Dienstleister sind während der Mountain Challenge vor Ort. Dort können sich Interessierte über die neuesten Trends und Technologien informieren und sich dabei gleichzeitig mit notwendigen Ersatzteilen eindecken. Die Profis werden selbstverständlich auch bei anfallenden Reparaturarbeiten behilflich sein.

Für King/Queen of the Mountain: 195,6 Kilometer, 10.210 Höhenmeter Für Prince/Princess of the Mountain: 151,1 Kilometer, 5656 Höhenmeter, 6 Bergbahnen

KONTAKT www.zillertal-bikechallenge.com Zillertal Tourismus GmbH Bundesstraße 27d, 6262 Schlitters +43/(0)5288/87187 info@zillertal.at www.zillertal.at

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T STAR

ZI EL


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Für King/Queen of the Mountain: 70,5 Kilometer, 3352 Höhenmeter

Höhenprofil 2500

Hüttenkogel BB Zillertal Shut tle

Für Prince/Princess of the Mountain: 63,1 Kilometer, 2351 Höhenmeter, 1 Bergbahn

2000 Mizunalm

1500

Hochfügen

START

1000

Kapaunsalm

Kreuzjochhütte Gründlalm

Mautstelle Höhenstraße

500

Kaltenbach

Wiesenblick

ZIEL

Rohrberg

Fügen

0

Zell am Ziller

Der Blick ins Tal begleitet die Teilnehmer beim Aufstieg in Richtung Kapaunsalm.

Verpflegung

DER STRECKENVERLAUF Fügen – Hochfügen – (BB Zillertal Shuttle bis Mautstelle Zillertaler Höhenstraße) – Riedberg – Mautstelle Zillertaler Höhenstraße – Kaltenbach – Stumm – Tannenalm – Kapaunsalm – Rosenalm – Rohrberg – Zell am Ziller

SOM MMER 2009


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ALLES ZUR ZILLERTAL BIKE CHALLENGE

START

ZI EL


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DER STRECKENVERLAUF Zell am Ziller – (BB Zillertal Arena) Rosenalm – Übergangsjoch – Krimmlalm – Inerertensalm – Gmünd – Gerlos – (BB Isskogelbahn) Bergrestaurant Isskogel – Inerertensalm – Kreuzwiesalm – Gerlosberg – Zell am Ziller – Mayrhofen

Höhenprofil 2500

Übergangsjoch BB Zillertal Arena

1000

Rosenalm

Krimmlalm BB Isskogel Inerer tensalm

Isskogel Gerlostal Kreuzwiesenalm

Wiesenalm

Gmünd

ZIEL

1500

START

2000

Gerlosberg

500 Das Übergangsjoch ist eine der Herausforderungen der zweiten Etappe.

0

Freizeitpark Zell am Ziller

Zell am Ziller

Mayrhofen

Verpflegung

Für King/Queen of the Mountain: 75,6 Kilometer, 3614 Höhenmeter Für Prince/Princess of the Mountain: 59,3 Kilometer, 1831 Höhenmeter, 3 Bergbahnen

SOMMER 2009


ALLES ZUR ZILLERTAL BIKE CHALLENGE

ZIEL

Höhenprofil 3000 BB Sommerberg

2500 Penkenjoch

Wanglalm

2000

Hinter tux

BB Penken Vorderlanersb

1500 START

44

ach

GH Astegg

1000

Tuxer-Ferner-H

500

Mayrhofen

Verpflegung

0

DER STRECKENVERLAUF Mayrhofen – (BB Penken) Astegg – Penkenjoch – Wanglalm – Vorderlanersbach – Hintertux – (BB Gletscherbus) Sommerberg – Tuxer-Ferner-Haus

Für King/Queen of the Mountain: 49,5 Kilometer, 3244 Höhenmeter Für Prince/Princess of the Mountain: 28,7 Kilometer, 1474 Höhenmeter, 2 Bergbahnen

ZI EL

aus


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START

Was f端r eine Bergankunft: Das Ziel wartet am Hintertuxer Gletscher.

SOMMER 2009


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Tipps vom Profi Ein Radrennen wie die Zillertal Bike Challenge ist für jeden Sportler eine große Herausforderung. Der ehemalige Radprofi Georg Totschnig erklärt, wie man sich als Hobbyathlet optimal vorbereitet. Gerhard Berger Daniel Naschberger

FOTOS: T E X T:


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GEORG TOTSCHNIG ÜBER … … die richtige Vorbereitung im Winter „Regelmäßiges Training, das bedeutet mindestens drei- bis viermal pro Woche, ist die Grundvoraussetzung. Wer den ganzen Winter hindurch nicht trainiert, hat keine Chance, das nur im Frühjahr aufzuholen. Man kann durchaus zuerst mit kleineren Umfängen beginnen und das Training dann kontinuierlich steigern, sei es in der Anzahl der Kilometer oder in den Zeiten, die man sich selbst setzt. Zumindest ein Ruhetag pro Woche ist Pflicht. Hobbysportler sollten sich ebenso wie die Profis einer sportmedizinischen Untersuchung unterziehen. Dabei wird die Leistungsfähigkeit durch einen Laktatstufentest ermittelt und die Pulsgrenze festgelegt. Dank dieser Diagnostik weiß der Sportler, wo er im Moment steht. Die Erstellung des Trainingsplans kann in Abstimmung mit einem Arzt erfolgen, ein Großteil der Teilnehmer kann sich diesen aber auch durchaus selbst zurechtlegen. Wichtig ist es, schon früh – also mindestens ein halbes Jahr vor der Challenge – mit regelmäßigem Training zu beginnen. Dabei muss es sich nicht zwangsweise um Radfahren handeln, Abwechslung durch Laufen, Skifahren oder den Besuch eines Fitnessstudios ist auf jeden Fall zu empfehlen. Sportarten wie Hallenfußball sind aufgrund der hohen Verletzungsgefahr nicht unbedingt ratsam, aber sicher nicht verboten. Krafttraining darf jedoch ebenso wenig fehlen – für Radfahrer ist neben gut austrainierten Beinen auch ein kräftiger Oberkörper entscheidend, um Rückenbeschwerden vorzubeugen.“ ... die intensive Trainingsphase im Frühjahr „Im Frühjahr regeneriert sich der Körper schneller und verkraftet auf Dauer höhere Belastungen, wenn wir bereits im Winter die Grundlagen dafür gelegt haben. Um den Puls stets im Auge zu behalten, ist bei allen Trainingseinheiten eine Pulsuhr zu empfehlen. Die letzten drei bis vier Monate vor dem Wettkampf sind dann die intensivsten. Im Frühjahr sollte zumindest ein Monat Grundlagenausdauer trainiert werden, erst dann sollte man sich aufs Rad setzen. Eine zu lange intensive Phase ist jedoch nicht günstig, da die Gefahr eines Übertrainings besteht. Ein Wort zur Ernährung: In der Vorbereitungsphase muss man sich nicht ausschließlich streng sportmedizinisch ernähren, sondern kann auch essen, was einem schmeckt. Zu fetthaltige oder süße Speisen sollten aber in Maßen genossen werden.“


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Gymnastikball: Die Übungen dienen der Stärkung von Rumpf- und Bauchmuskulatur.

Ergometer: Mittels Laktatstufentest wird die Leistungsfähigkeit diagnostiziert. SOMMER 2009


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ALLES ZUR ZILLERTAL BIKE CHALLENGE

GEORG TOTSCHNIG ÜBER … ... die Woche vor der Zillertal Bike Challenge „In der letzten Woche vor dem Bewerb ist vor allem eines angesagt: Regeneration, etwa mit Massagen. Außerdem kann die Strecke nochmals analysiert und die Ausrüstung vorbereitet werden.“ … das Rennen selbst „In der Früh vor dem Bewerb ist ein ‚normales‘ Frühstück sinnvoll, wenn man sich zu viel gönnt, braucht der Magen eventuell zu lange, um sich zu erholen. Während des Rennens kann man etwa Bananen und Müsliriegel mit sich führen, auch Schokoriegel sind als moralische Unterstüt-

Kurzhanteln: Hier werden der obere Rücken sowie der Schulterbereich trainiert.

zung durchaus erlaubt. Da die Zillertal Bike Challenge im Juli stattfindet, ist mit heißem und trockenem Wetter zu rechnen – laufend Flüssigkeit aufzunehmen und an den Verpflegungsstationen nachzufüllen, ist daher absolut notwendig. Wasser als einziges Getränk mitzuführen wäre sicherlich nicht optimal, Elektrolytsäfte oder Gemische aus Fruchtsaft und Wasser sind viel eher geeignet, da man bei alleinigem Wasserkonsum zu viele Mineralstoffe verliert. Die erste halbe bis volle Stunde nach Beginn oder dem ersten geschafften Anstieg können sich die Athleten den ersten Bissen gönnen – man darf keinesfalls auf die ersten Hungersymptome warten, denn da ist es bereits zu spät. Die weiteren Essensetappen hängen von der Streckenführung ab. Der Fahrer muss wissen, wo es flache Passagen gibt, an denen er etwas zu sich nehmen kann, ohne Zeit zu verlieren. Der Biker kann auch durchaus einmal stehen bleiben und sich eine kurze Erholungspause gönnen. Ansonsten kann es zu Kreislaufproblemen kommen und diese können im weiteren Rennverlauf nicht mehr kompensiert werden. Bei einem derartigen Rennen, das über drei Tage geht und den Athleten dabei alles abverlangt, muss man stets auf seinen Körper hören und seine Grenzen kennen. Man sollte aufgrund der Ergebnisse aus der Vorbereitung wissen, wann das Tempo erhöht oder verringert wird. Eine Überanstrengung nach dem ersten oder zweiten Tag wäre fatal und die Chancen, das Rennen noch beenden zu können, würden stark sinken – der Körper gibt allerdings die passenden Signale, die der Teilnehmer aufgrund der intensiven Vorbereitung auch richtig interpretieren kann und muss.“ … die Erholung nach dem Rennen „Es ist ganz wichtig, innerhalb der ersten halben Stunde nach Beendigung des Rennens zu essen und zu trinken. Weiters ist Ruhe entscheidend, wenn möglich natürlich eine kleine Massage. Die gesamte erste Woche nach dem Rennen dient der Regeneration. Die Erfahrungen, die man während eines solchen Rennens wie der Zillertal Bike Challenge macht, sind unbezahlbar und bringen viele Vorteile für die nächste Zillertal Bike Challenge!“

Dehnen: Ist nach der Belastung sehr wichtig. 1. Hüftbeuger, 2. Oberschenkelmuskulatur.


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Beinpresse: Sie leistet gute Dienste zur Kräftigung der Beugermuskulatur im Bein.

Krafttraining: Die Stärkung der Beine sowie des Oberkörpers beugt Rückenbeschwerden vor.

ZUR PERSON Georg Totschnig wurde 1971 in Innsbruck geboren. Zunächst besuchte er die Skihauptschule in Neustift im Stubaital, nach einem Schulwechsel stieg er aufs Fahrrad um. 1993 wurde Totschnig Profi und bereits ein Jahr darauf belegte er den 13. Platz beim Giro d’Italia. Es folgten der zweimalige Gewinn der Österreich-Radrundfahrt sowie Platz 4 bei der Tour de Suisse, Platz 5 beim Giro d’Italia und Platz 6 bei der Vuelta. 2005 gewann Georg Totschnig als erster Österreicher seit 1931 eine Etappe der Tour de France und wurde zum Sportler des Jahres gewählt. 2006 beendete er seine Karriere.

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ALLES ZUR ZILLERTAL BIKE CHALLENGE

Fit in die Berge Ernährungsspezialist Dr. med. Rudolf Ziegler weiß, wie man als Wanderer und Biker sommerliche Touren im Gebirge noch ein Stück mehr genießen kann. Mit der richtigen Kost geht vieles leichter. T E X T:

Julia Brugger Gerhard Berger

FOTOS:

Herr Dr. Ziegler, welche Ratschläge haben Sie als Ernährungsspezialist für Bergwanderer oder Biker parat, die sich optimal auf eine Tour im Sommer vorbereiten wollen? Rudolf Ziegler: Logisch, nicht alle Ernährungssünden der Vergangenheit kann man in wenigen Stunden ungeschehen machen. Wichtig ist daher die Umstellung auf sportlergerechte Ernährung bereits im Winter und Frühjahr, um so Ihren Körper gezielt auf Vordermann zu bringen und eventuelle Fettpölsterchen als unnötigen Ballast während der Tour rechtzeitig verschwinden zu lassen.

DER EXPERTE Dr. med. Rudolf Ziegler arbeitet seit vielen Jahren als erfolgreicher Sport- und Ernährungsmediziner in Heppenheim, Deutschland. Neben Hobbysportlern betreut er auch Profi- und Spitzensportler wie Hanka Kupfernagel, die amtierende Radcross-Weltmeisterin. Außerdem fungiert der leidenschaftliche Ausdauersportler in Deutschland und im deutschsprachigen Ausland als Dozent, Referent, Berater und Redakteur zu den Themen Gesundheitsprävention und Ernährungsmedizin. Nähere Informationen zu seiner Person sowie weitere Tipps rund um den Themenbereich Gesundheit, Fitness & Ausdauer finden Sie unter: www.sportdoktor-ziegler.de www.pulsaktiv.de www.laufreport.de (Rubrik Sprechstunde)

Was verstehen Sie eigentlich unter richtiger beziehungsweise sportlergerechter Ernährung? Dies ist keine Erfindung oder gar Willkür der modernen Medizin. Sportlergerechte Ernährung fußt vielmehr auf nach wie vor für uns gültigen genetischen Vorgaben aus der Steinzeit und besteht daher aus hochwertigem mageren Eiweiß in Bioqualität und komplexen Kohlenhydraten. Zusätzlich wichtig ist der Verzicht auf tierische Fette von Masttieren und ihren Verarbeitungsprodukten, aus Legebatterien und Zuchtfarmen wie beispielsweise Zuchtlachs, da das hier anzutreffende Fettsäuremuster die Regeneration nach sportlicher Belastung ungünstig verlängern würde. Die Zillertaler Naturprodukte eignen sich hierfür optimal. In der letzten Woche vor dem Start heißt es dann, die Kohlenhydratspeicher in der Muskulatur optimal zu füllen. Was konkret bedeutet? Favorisierung der bekannten Kohlenhydratquellen wie Vollkornprodukte, Kartoffeln, Reis, Soja-Nudeln, frisches Obst, Gemüse, Pilze sowie Salate. Wertvoll sind auch Vertreter des sogenannten Pseudo-Getreides wie Amaranth, Buchweizen oder Quinoa und nicht zu vergessen Trockenfrüchte, Nüsse und Kerne. Gibt es bei der Nahrungszubereitung etwas zu beachten? In der Tat. Verwenden Sie bitte sportlergerechte Öle, das heißt hochwertiges Oliven- oder Rapsöl zum Braten und Backen und Walnuss- oder Leinöl für kalte Speisen, wie bei-


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ALLES ZUR ZILLERTAL BIKE CHALLENGE

Nüsse: sind Nervennahrung und gesunde Energie-Lieferanten am Berg.

Ei: Aus der Pfanne mit Salz und Pfeffer bringt es den nötigen Eiweisschub am Morgen.

Brot: Vollkornbrot oder Pumpernickel halten den Blutzuckerspiegel lange stabil.

spielsweise Salate. Generell nicht geeignet sind gehärtete Pflanzenfette wie Palmin oder Biskin, Sonnenblumen- und Distel-Öl sowie Sahne wegen ihres ungünstigen Fettsäuremusters beziehungsweise einem zu hohen Kaloriengehalt. Wie sieht aus Sportmediziner-Sicht das ideale Wander-Frühstück aus? Das richtige Frühstück sollte den Verdauungstrakt nicht belasten, den Blutzucker als unersetzlichen Konzentrationsfaktor möglichst lange stabil halten und dem Sportler natürlich schmecken. Daher empfehle ich hier: Spiegeleier oder Rühreier mit Jodsalz und frisch gemahlenem Pfeffer, ohne Speck, dazu Vollkornbrot oder Pumpernickel und frisch gepressten Orangensaft oder Molke-Getränke. In die vollwertige Müsli-Schüssel kommen Soja-Flocken, Weizenkeime, Walnüsse oder Cashew-Kerne, Sonnenblumenkerne und Trink-Joghurt oder Bio-Frischmilch. Jahreszeitlich passendes Frischobst rundet das Sportler-Frühstück ab. Was sollte ich am Vorabend der Tour essen? Beispielsweise eine Portion Spaghetti mit Tomatensauce oder Aglio-Olio ist ein bewährtes Hausrezept, auf das schon Stefan Eberharter vor seinen Rennen zurückgriff. Wesentlich für die Leistungsoptimierung ist der generelle Verzicht auf Alkohol am Vorabend der Tour. Ansonsten zwingen wir nämlich unsere Leber, das menschliche Entgiftungsorgan, den zugeführten Alkohol über

Trockenobst: Fruchtig, süßlich, sättigend hält Trockenobst das Energielevel konstant.

Nacht abzubauen. Die logische Konsequenz: Die Leber ist weniger gut in der Lage, die für die psycho-mentale Leistungsfähigkeit unbedingt notwendigen Zuckerdepots (Glykogen) in ihren Zellen anzulegen und damit unterwegs den Blutzucker stabil zu halten. Damit werden Geschick und Konzentration zur Unfallverhütung in Frage gestellt, vom Problem des eventuell noch vorhandenen Rest alkohols im Blut gar nicht zu reden. Auch unterwegs bei der Tour hat Alkohol nichts verloren. Was esse und trinke ich während der Tour, damit ich fit bleibe? Im Gebirge ist die Luft nicht nur dünner, sondern auch trockener. Leistungsstabilisierend wirkt daher frühzeitiges Trinken – am besten, bevor Sie Durst bekommen. Optimal wäre beispielsweise ein Molke-Getränk. Es enthält Milchzucker, der den Blutzucker stabilisiert und gleichzeitig auch der Muskulatur Energie zuführt, hochwertiges Milch-Eiweiß, das sättigt und im Bedarfsfall vom Energiestoffwechsel auch in Zucker umgewandelt werden kann, sowie wichtige Mineralstoffe, die bei der Tour über den Schweiß verloren gehen. Und als Snack? Ideale Fitmacher für zwischendurch sind Trockenfrüchte, Studentenfutter, Kerne, Erdnüsse – natürlich ungesalzen und nicht geröstet – und Früchteriegel, die aber tunlichst keine gehärteten Fette, künstlichen Zucker oder Farbstoffe enthalten sollten.


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Molkegetränk: Die nahezu fettfreie Erfrischung liefert dem Körper Vitamine und Mineralstoffe.

„Das richtige Frühstück sollte den Verdauungstrakt nicht belasten, den Blutzucker als unersetzlichen Konzentrationsfaktor möglichst lange stabil halten und dem Sportler natürlich schmecken.“

IDEALE BEGLEITER Energiereiche Trockenfrüchte, knackige Nussmischungen oder fruchtige Energieriegel sind idealer Begleiter von sportlichen Touren. Die Firma Seeberger mit Sitz in Ulm hat neben Kaffee- und Getreideprodukten auch viele Langzeit-EnergiespenWas esse ich dann idealer Weise nach der Tour? Zur beschleunigten Regeneration, zur schnelleren Wiederauffüllung der Energiereserven in Leber und Muskulatur, zum Verlust-Ersatz von wichtigen Eiweißbausteinen und Mineralstoffen genauso wie für effektiven Zell- und Infektschutz verlangt unser Körper nach gegrilltem Tiefsee-Fisch, gegrilltem Biofleisch oder Wild – jedoch kein Wildschwein, da zu fett – kombiniert mit Wildreis und in Olivenöl geschwenktem al-dente-Gemüse mit gerösteten Pinienkernen und frischen Kräutern. Und einen g’spritzten Apfelsaft! Durchaus, weitere empfehlenswerte Alternativen zum Ausgleich des Flüssigkeitsdefizits neben naturtrübem Bio-Direkt-Apfelsaft wären alkoholfreies Hefeweizen-Bier, Malzbier, Molke oder hochwertiges Mineralwasser, das dann mindestens 80 mg Magnesium pro Liter aufweisen sollte.

der für den Sport im Angebot. Da Sport und Natur ein unschlagbares Team bilden, kommen in die reichhaltigen Sportler-Snacks auch keine künstlichen Zusatzstoffe, von Konservierungsstoffen bei wenigen Produkten einmal abgesehen. So kann sich die stärkende Wirkung der vollreif geernteten und schonend verarbeiteten Aprikosen, Bananenstücke oder Cashewkerne im Körper bestens entfalten. Weitere Informationen zu den sportlich-gesunden Snacks rund um das Studentenfutter unter: www.seeberger.de

Gelten eigentlich Ihre Ernährungstipps grundsätzlich oder nur vor sportlicher Betätigung wie einer Bergwanderung? Sie wissen ja: Man ist, was man isst! Mit der von mir vorgeschlagenen naturnahen Ernährung ist Ihr Körper generell gut versorgt und zusätzlich vermeiden Sie effektiv Übergewicht und Stoffwechselstörungen. Liegt allerdings bereits Übergewicht vor, gelten zusätzliche Ernährungsregeln und Einschränkungen. Vielen Dank für das Gespräch.

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Der Sommer ist die Zeit der Kletterer. In den Weiten der Zillertaler Bergwelt finden sie ein breites Spektrum an verschiedensten Routen vor, insbesondere ein vielf채ltiges Angebot an Klettersteigen unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade.

Den Fels hautnah erleben T E X T:

Daniel Naschberger

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58 Zehn Meter noch, dann ist das Ziel erreicht. Dank einer im Fels verankerten Leiter wird auch noch die letzte Passage gemeistert: Geschafft, der Klettersteig ist bezwungen. Ein gutes Gefühl! Während der Sportkletterer beim Free Climbing auf alle technischen und künstlichen Tricks – nicht jedoch auf Seilsicherung – verzichtet, darf bei Klettersteigen mit verschiedenen Hilfsmitteln nachgeholfen werden. Meist handelt es sich dabei um Eisenleitern und -stifte, Trittstufen und Stahlseile, die den Kletterweg sichern. Der ursprüngliche Sinn lag schon vor Jahrhunderten in der Absicherung von Wander- und Wirtschaftswegen, später sollten auch äußerst schwierige Routen für ungeübte Kletterer begehbar gemacht werden. Daraus entwickelte sich schließlich im Lauf der Jahre sogar eine eigene alpine Disziplin. Das im Klettersteig angebrachte Eisen dient sowohl der Fortbewegung als auch der Selbstsicherung, bei schwierigeren Passagen wird dieses durch das Gehen im Seilschaftsverband ersetzt. Die Steige werden in fünf Schwierigkeitsgrade eingeteilt, von der einfachsten Stufe A bis hin zur extrem anspruchsvollen Kategorie E. VIELFÄLTIGE KLETTERSTEIGE Im Zillertal fordern mittlerweile sieben Klettersteige (Spieljoch, Gerlosstein, Huterlaner, Zimmereben, Penken, Spannagel, Ginzling) sowohl den Anfänger wie auch den Kletterprofi heraus. Der erste in der Reihe war jener in der Gerlossteinwand in der Region Zell-Gerlos. Hier hat die Bergrettung Zell am Ziller einen attraktiven, steilen und anspruchsvollen Klettersteig durch die bis dahin eher weniger beachtete Nordwand gelegt, der im Juni 2007 eröffnet wurde. Über vier Stunden sind nötig, um ihn zu bezwingen. Mit Unterstützung der Seilbahn verkürzen sich jedoch die Zu- und Abstiegszeiten beträchtlich. Für Ungeübte ist

TIPPS VON PETER HABELER Das Stahlseil ist der Leitfaden, auf den Fels baut man seine Schritte. Doch nicht irgendwelche und nicht irgendwie. Peter Habeler erzählt aus seinem persönlichen Erfahrungsschatz, worauf es bei den abenteuerlich-attraktiven Touren ankommt. Peter, wie sieht die richtige Ausrüstung für einen Klettersteig aus? Peter Habeler: Zunächst brauchst du einen Klettergurt, ein Klettersteigset mit zwei Bandschlingen und Karabinern sowie einen Kletterhelm, der dich vor Steinschlag schützt. Außerdem sind Klettersteig taugliche Schuhe und Handschuhe wichtig, die dich vor Verletzungen durch das Stahlseil schützen. Das gilt für Profis genauso wie für Anfänger! Dann kann ich losziehen … Es braucht natürlich ein entsprechendes Know-how. Ein ortskundiger Bergführer kann dir die richtigen Handgriffe und den Umgang mit den Karabinern zeigen. Dann kannst du losziehen. Und was ist mit den Kindern? Für die eignet sich der Kinderklettergarten am Spieljoch hervorragend. Was zeichnet Klettersteige im Zillertal aus? Vor allem die Touren um Mayrhofen und Zell am Ziller sind leicht erreichbar und dauern kaum länger als zwei Stunden. Das schont Konzentration und Kräfte. Deine Lieblingstour? Ich mag Zimmereben gerne. Ausgangspunkt für die Tour ist das Gasthof Zillertal in Schwendau. Was ist das Besondere dran? Die Tour kann man in einem halben Tag machen und oben gleich eine Halbe trinken (lacht).


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Das im Klettersteig angebrachte Eisen dient sowohl der Fortbewegung als auch der Selbstsicherung, bei schwierigeren Passagen wird dieses durch das Gehen im Seilschaftsverband ersetzt.

die Gerlossteinwand – immerhin Kategorie D – nicht geeignet. In der Ferienregion Mayrhofen-Hippach finden sich die Klettersteige Zimmereben und Huterlaner. Diese stellen nicht nur wegen ihrer exzellenten Routenkonzeption und -ausführung ein Novum in diesem trendigen Action- und Freizeitsport dar: Die Einstiegstellen beider Routen liegen direkt am Ortsrand von Mayrhofen und damit beinahe am Talboden. Im Herbst 2007 wurde mit den Baumaßnahmen für den Klettersteig Zimmereben (D+) begonnen, gleich darauf wurde die zweite Route, der Klettersteig Huterlaner (C), in Angriff genommen. KLETTERN FÜR DIE KLEINSTEN Der etwa 200 Meter lange Spannagel-Klettersteig (Schwierigkeit C) in Tux-Finkenberg führt durch bombenfestes Urgestein in abwechslungsreicher Kletterei mäßig steil empor. Lediglich die letzten zehn Meter sind senkrecht und durch eine Leiter begehbar gemacht. In unmittelbarer Nähe zum Klettersteig befindet sich ein neu eingerichteter Klettergarten – ein ideales Gelände für Bergführer mit Anfängern und auch

für ambitionierte Sportkletterer. Die jüngsten unter den Alpinisten werden am Spieljoch in der Ersten Ferienregion bestens versorgt, dort errichtete die Spieljochbahn den „Ersten Zillertaler Kinderklettergarten“. Die Sicherheit hat bei den Kursen natürlich oberste Priorität, aus diesem Grund werden Kinder bei ihren Kletterkursen von Anfang an mit Helm und Sicherheitsausrüstung ausgestattet. Neben der technischen Herausforderung, die Klettern beinhaltet, steht hier vor allem der Spaßfaktor im Vordergrund. FREE-CLIMB-PARADIES Das Paradies für Free Climber liegt in der Nähe des Bergsteigerdorfes von Ginzling. In den ewigen Jagdgründen wurden die ersten Sportkletterrouten im Zillertal eingerichtet, die markanten Granitblöcke, die bereits von der Straße aus sichtbar sind, bieten mehr als 70 Routen in den unterschiedlichsten Schwierigkeitsgraden. Der passionierte Kletterer bekommt hier alles geboten, von geneigten Platten bis hin zum riesigen Dach – die ewigen Jagdgründe gehören sicherlich

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KINDERKLETTERGARTEN SPIELJOCH Schwierigkeit: A Dauer: 0,5 Stunden Kletterkurse für Kinder und Erwachsene Kontakt: TVB Erste Ferienregion im Zillertal Hauptstraße 54 6263 Fügen Tel.: +43/(0)5288/62262 info@best-of-zillertal.at www.best-of-zillertal.at

KATEGORIE A SCHWIERIGKEIT: einfach GELÄNDE: flach bis steil, meist felsig SICHERUNG: Drahtseile, Ketten, Eisenklammern und eventuell kurze Leitern – Begehung größtenteils ohne Verwendung der Sicherungseinrichtungen möglich VORAUSSETZUNG: Trittsicherheit und Schwindelfreiheit, Grundkondition AUSRÜSTUNG: Klettersteigausrüstung, erfahrene Kletterer auch ohne Sicherung

KATEGORIE B SCHWIERIGKEIT: einfach bis mäßig schwierig, teilweise ein wenig anstrengender GELÄNDE: steileres Felsgelände, vereinzelt kleine Tritte, mit ausgesetzten Stellen muss gerechnet werden SICHERUNG: Drahtseile, Ketten, Eisenklammern, Trittstifte, längere Leitern (eventuell auch senkrecht); Begehung ist auch ohne Sicherung möglich VORAUSSETZUNG: Trittsicherheit und Schwindelfreiheit, Grundkondition, jedoch bessere Kondition AUSRÜSTUNG: Klettersteigausrüstung, Begehung im Seilschaftsverband möglich

KLETTERSTEIGE IM ZILLERTAL KATEGORIE C

SPANNAGEL Schwierigkeit: C Dauer: 4 Stunden Kontakt: TVB Tux-Finkenberg Lanersbach 472, 6293 Tux Tel.: +43/(0)5287/8506 info@tux.at, www.tux.at

SCHWIERIGKEIT: großteils schwierig und anstrengend sowie Kräfte raubend GELÄNDE: steiles bis sehr steiles Felsgelände, meist kleine Tritte, längere oder sehr häufig ausgesetzte Passagen SICHERUNG: Drahtseile, Eisenklampfen, Trittstifte, oft längere und sogar überhängende Leitern, Klammern und Stifte können auch weiter auseinander liegen; in senkrechten Abschnitten manchmal auch nur ein Drahtseil; Begehung ohne Benutzung der fixen Sicherungseinrichtungen möglich VORAUSSETZUNG: gute Kondition AUSRÜSTUNG: Klettersteigausrüstung wird empfohlen, Ungeübte und Kinder sind eventuell ans Seil zu nehmen


61 GERLOSSTEINWAND Schwierigkeit: C/D-, Dauer: 4,5 Stunden Kontakt: TVB Zell-Gerlos, Dorfplatz 3a, 6280 Zell am Ziller, Tel. +43/(0)5252/2281 info@zell.at oder info@gerlos.at, www.zillertalarena.com

ZIMMEREBEN Schwierigkeit: C/D+, Dauer: 1,5 Stunden Kontakt: TVB Mayrhofen-Hippach, Dursterstraße 225 6290 Mayrhofen, Tel.: +43/(0)5285/6760 info@mayrhofen.at oder info@hippach.at www.mayrhofen.at

KATEGORIE E SCHWIERIGKEIT: extrem schwierig, sehr anstrengend und äußerst Kräfte raubend GELÄNDE: senkrecht bis überhängend; durchwegs ausgesetzt; sehr kleine Tritte SICHERUNG: Drahtseil, Eisenklammern und Trittstifte (liegen oft weit auseinander); an ausgesetzten und steilen Stellen oftmals nur ein Drahtseil, aber häufiger mit Kletterei kombiniert VORAUSSETZUNG: viel Kraft in Händen/Fingern, Armen und Beinen, sehr gute Kondition, Beweglichkeit AUSRÜSTUNG: Klettersteigausrüstung ist Pflicht, Seilschaftsverband vor allem bei Touren mit Stellen ohne Sicherungseinrichtungen zu empfehlen; für Anfänger und Kinder nicht geeignet

KATEGORIE D SCHWIERIGKEIT: sehr schwierig, sehr anstrengend und sehr Kräfte raubend GELÄNDE: senkrechtes, oft auch überhängendes Gelände; meist sehr ausgesetzt SICHERUNG: Drahtseil, Eisenklammern und Trittstifte (liegen oft weit auseinander); an ausgesetzten und steilen Stellen oftmals nur ein Drahtseil VORAUSSETZUNG: gute Kondition, Kraft in Armen und Händen AUSRÜSTUNG: Klettersteigausrüstung ist Pflicht, für Anfänger und Kinder nicht geeignet

DIE EWIGEN JAGDGRÜNDE – ein Paradies für Free Climber

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Seine Bergwelt

macht das Zillertal einzigartig. Es gilt, mit der Natur sorgsam umzugehen.


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„Die Kunst ist es, den goldenen Mittelweg zu gehen“ Die Natur – ein immer rarer werdendes Gut, das durch den Klimawandel zusätzlich verändert wird. Sind Natur und Tourismus in diesem Kontext vereinbar? Vier Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft, Naturschutz und Bergsport haben sich an einen Tisch gesetzt und diese Frage erörtert. Was für sie zählt, ist Lernbereitschaft und das Respektieren von Grenzen. T E X T:

Julia Brugger, Stefan Kröll Gerhard Berger

FOTOS:

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64 Im Zillertal leben die Menschen in erster Linie vom Tourismus und angeschlossenen Wirtschaftszweigen. Wie verträgt sich Natur und Tourismus? Kröll: Das Zillertal ist eine der stärksten Tourismusregionen in Österreich. Wir sind weder Museum noch Disneyland, das zeigt auch schon das Naturparkhaus. Der Erholungssuchende möchte Ruhe, wenn er in die Natur geht. Und dafür haben wir die größte Wellnessanlage im Freien. Gleichzeitig haben wir einen florierenden Wirtschaftskreislauf. Denn der Bauer, der vom Tourismus profitiert, der investiert wiederum in die eigene Region und somit in die Weiterentwicklung der Kulturlandschaft. Wir bekommen mit, dass der Erlebniswert gerade für die Großstadtbevölkerung gewaltig ist. Wenn wir sorgsam mit der Natur umgehen, bleibt sie uns ebenso erhalten wie die gelebte Tradition.

Willi Seifert

Heinz Kröll

Peter Habeler

Georg Kaser

Gäbe es keinen Tourismus, wäre die Erhaltung von Kulturlandschaft in dieser Form also nicht möglich. Herr Habeler, Sie sind ständig in der Natur unterwegs. Wie beurteilen Sie die Erhaltung der Kulturlandschaft durch den Tourismus? Habeler: Im Zillertal ist es gelungen, Gegensätze zu vereinen. Wir haben auf der einen Seite ein toll ausgebautes Wandernetz bei den Bergbahnen und das für verschiedene Altersstufen und Konditionslagen. Zudem gibt es herrliche Gebiete zum Wandern und Bergsteigen am Zillertaler Hauptkamm sowie spritzigere Freizeitangebote wie zum Beispiel Bungeejumping, Drachenfliegen oder auch das Hinaufturnen über Klettersteige. Ein Bonus ist dabei unsere traditionelle Bergführerkultur. Andererseits haben wir im Zillertal auch natürliche Ruhegebiete in denen keine Liftanlagen mehr gebaut werden dürfen. Das finde ich gut, denn das Erlebnis in der Natur lebt auch davon, dass nicht immer Massen dorthin kommen. Der menschlichen Gier sollen ruhig einige Grenzen gesetzt werden.

ZU DEN PERSONEN GEORG KASER ... ist Gletscher- und Klimaforscher an der Universität Innsbruck mit Forschungsschwerpunkten in den Peruanischen Anden, auf den Gletschern Ostafrikas und in der Südtiroler Ortlergruppe. Der außerordentliche Universitätsprofessor wurde im Mai 2004 in die Gruppe von 150 Wissenschaftlern berufen, die in fast dreijähriger Arbeit Teil 1 des 4. Weltklimaberichtes erstellt haben. Darin wurde 2007 der neueste Wissensstand über die beobachteten Veränderungen im Klimasystem und über die entsprechenden physikalischen Zusammenhänge veröffentlicht. Anschließend arbeitete er im Auftrag des Weltklimarates IPCC an einem Bericht über die Auswirkungen des

Klimawandels auf das Wasser der Erde (erschienen im September 2008). Dr. Georg Kaser ist der derzeitige Präsident der International Association of Cryospheric Sciences.

PETER HABELER ... ist aktive Extrem-Bergsteigerlegende aus dem Zillertal. Sein größter Erfolg war 1978 die zum ersten Mal ohne künstlichen Sauerstoff durchgeführte Besteigung des Mount Everest, des höchsten Bergs der Welt. Weiters gelangen Habeler Erstbegehungen in den amerikanischen Rocky Mountains, er war der erste Europäer an den Big Walls im Yosemite-Nationalpark in Kalifornien (USA) und kletterte in kürzester Zeit durch die El-CapitanSüdwestwand, die damals als die

schwierigste bekannte Klettertour der Welt galt.

WILLI SEIFERT ... ist Betreuer des Naturparkhauses und als Diplom-Geograph mit Schwerpunkt Raumplanung seit 2005 im Hochgebirgs-NaturparkZillertal tätig. Mit der Auswirkung des Klimawandels auf den Tourismus setzte er sich bereits wissenschaftlich auseinander.

HEINZ KRÖLL ... ist Geschäftsführer und Besitzer der Familien-Sennerei Zillertal. Sie verarbeitet silofreie Heumilch von Bergbauern aus der hinteren Region im Zillertal. In der Erlebnissennerei Zillertal kann man die Verarbeitung von Milch zu Käse live miterleben.


65 Stichwort: Verkehr. Gibt es Alternativen zum Auto? Habeler: Zermat in der Schweiz ist ein gutes Beispiel für einen autofreien Ort. Eine herrliche Geschichte – das ist ein Traum. Am Wochenende ist die Fahrt durchs Zillertal häufig zeitraubend. Interessanter Weise sind aber viele Touristen von zu Hause den Stau gewohnt – ihnen macht es gar nicht so viel aus. Kaser: Da sprechen Sie einen zentralen Punkt im Hinblick auf die CO2Problematik an. Ich spreche gewissermaßen als Botschafter des Weltklimarates und der sieht den Individualverkehr als einen großen Täter. Das Zillertal müsste den Individualverkehr loswerden. Man muss natürlich eine brauchbare Alternative anbieten. Das könnte heißen, dass ich in Düsseldorf mein Skigepäck aufgebe und es direkt ins Hotel geliefert wird, während ich entspannt und komfortabel per Zug und mit den öffentlichen Verkehrsmitteln im Tal das Hotel erreiche. Dazu bräuchte es natürlich ein funktionierendes öffentliches Verkehrsnetz. Um das umzusetzen, muss allerdings der politische Wille da sein. Sie sprechen den Klimawandel an. Was stellen Sie als Klimaforscher an realen Veränderungen in den Alpen fest? Kaser: Da die Vorgänge im Klimasystem oft verzögert stattfinden, ist das Nährgebiet der Gletscher zum Beispiel schon seit mehr als zehn Jahren in Höhen über 4000 Metern verschwunden. Die Ostalpengletscher sind also heute schon Relikte aus einem früheren Klima und können unter heutigen Bedingungen nicht überleben. Wenn die Gletscher bleiben sollen, bräuchten wir Wetterverhältnisse wie in den 1920er oder den 1960er und 70er Jahren: Winter mit großen Schneemengen und kühl-feuchte Sommer. Damit verbundene Lawinenwinter und verregnete Sommer wären vermutlich fatal für die Tourismuswirtschaft. Auf der einen Seite schmelzen die Gletscher, auf der anderen Seite befindet sich die Tourismusindustrie in einer Wachstumsspirale. Wie begegnet man dieser Entwicklung? Kaser: Konstantes Wachstum führt zur Explosion. Das kann man durch Wachstumsfunktionen mathematisch einfach beschreiben. Wir benötigen eigentlich ein Wirtschaftssystem, das nicht von stetem Wachsen abhängt. In Tirol schwächt man gerne ab: „Ach, das wird schon alles nicht so schlimm sein.“ Allerdings sind wir alle vernetzt, das zeigte auch die Finanzkrise wieder. Das Szenario ist natürlich bedrohlich. Angst und Bedrohlichkeit sind jedoch etwas sehr Subjektives. Wenn man objektiv damit umgeht, dann wird man Anpassungsmechanismen finden. Wir leben in einer Zeit massiver Veränderungen – und wir können und müssen lernen, damit umzugehen. Seifert: Es braucht ein Gesamtkonzept, um die Entwicklung von ganzen Talschaften einzuläuten. Die Realität zeigt, dass der Hornkees bei der Berlinerhütte beispielsweise in den letzten fünf Jahren um 250 Meter verloren hat. Habeler: Als Bergsteiger habe ich in den letzten Jahren hautnah erlebt, dass die Berge brüchiger werden, es mehr Felsstürze im alpinen Gelände und Muren im Talbereich gibt. Bergsteigen und vor allem Gipfelbesteigungen werden somit ein besonders gefährliches Unterfangen. Alte Führerliteratur stimmt zum Teil nicht mehr, weil sich das Gelände durch ausapernde Gletscher stark verändert hat. Das bedeutet, dass Bergführer und Bergrettungsleute vor neue Herausforderungen gestellt werden. Die unberührte Natur verändert sich, wird immer knapper und gleichzeitig suchen die Menschen sie wieder vermehrt auf. Welche Rolle spielt die Natur für die Tourismuswirtschaft? Kröll: Der Tourismus braucht die Natur, das ist ganz klar. Die Natur ist rar und durch gezielte Verknappung können wir noch mehr Wertschöpfung für das Zillertal herausholen. Aktuell profitieren wir aber

Im Zillertal ist es gelungen, Gegensätze zu vereinen. Neben Ski- und Wandergebieten gibt es auch natürliche Ruhezonen, in denen keine Lifte mehr gebaut werden dürfen. Dem steten Wachstumsstreben werden dabei Grenzen gesetzt.

NATURPARKHAUS GINZLING Das Naturparkhaus ist die Visitenkarte des Hochgebirgs-Naturparks. Das Besucherzentrum wurde im Juli 2008 neu eröffnet und hat zum Ziel, der Bevölkerung und den Touristen den HochgebirgsNaturpark-Zillertal näher zu bringen und für seine Besonderheiten zu sensibilisieren. Das Herzstück des Naturparkhauses ist eine moderne, interaktive und familiengerechte Erlebnis-Ausstellung, in der man sich auf die Spuren einer verschollenen Gletscher-Expedition macht und dabei die Besonderheiten des Schutzgebiets spielerisch kennen lernt. Als der Naturpark 1991 eingerichtet wurde, ging es nicht um den Schutz spezieller Tier- und Pflanzenarten, sondern um den Erhalt des Naturund Kulturlandschaftsraumes, der knapp 400 Quadratkilometer umfasst.

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„Siehst du

das Nährgebiet vom Gletscher?“ „Nein, das ist schon in den 90er Jahren auf 4000 Meter zurückgegangen.“ Georg Kaser, Willi Seifert, Heinz Kröll und Peter Habeler.


Auf den Spuren

einer verschollenen Gletscherexpedition: Im Naturparkhaus Ginzling lernt man den Hochgebirgs-Naturschutzpark interaktiv kennen.

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„Im Zillertal steht die Kulturlandschaft gewiss im Vordergrund. Es ist wichtig, dass das so bleibt. Das Ziel kann sicher nicht eine Disneyland-Inszenierung sein.“

vor allem davon, dass unsere Landwirtschaft und der angeschlossene Wirtschaftskreislauf noch tadellos funktionieren. Die Bergbauern, die direkt an die Natur gebunden sind, sind für den Tourismus sehr wichtig. Ihre intensive Alm- und Heuwirtschaft, das heißt, dass die Kühe auf über 1000 Metern grasen, sorgt beispielsweise für eine Artenvielfalt bei Kräutern und Pflanzen, was sich wiederum auf den Geschmack der Zillertaler Bergmilch sowie diverse Käsesorten positiv auswirkt. Gleichzeitig entwickelt der Bienenhonig aus Heuregionen ein starkes Aroma – ich möchte damit ein bisschen den Kreislauf charakterisieren. Wird die Alm nun nicht mehr bewirtschaftet, geht einmal dieser Kreislauf verloren und zudem nimmt der Boden nicht mehr so viel Wasser auf und wir haben beispielsweise Murenprobleme. Seifert: Das ist jedoch von Fall zu Fall topographisch unterschiedlich. Zum Teil wird das Vieh bewusst von der Weide genommen und man lässt das Gelände wieder aufforsten, damit der Boden wieder mehr Wasser aufnehmen kann und den darunter liegenden Ortschaften Sicherheit vor Überflutungen und Muren gibt. So etwa in dem groß

Die Expertenrunde

im Naturparkhaus. Bergsteigerlegende Peter Habeler zählt mit seinen Diskussionspartnern die Ringe des Baumes und schätzt so dessen Alter.

angelegten Meliorations-Projekt entlang der Zillertaler Höhenstraße. Man ersetzt dabei Almflächen durch Waldflächen. Kaser: Dabei sprechen wir immer noch von Kulturlandschaft. Grundsätzlich muss man zwischen Kulturlandschaft und Naturlandschaft unterscheiden. Im Zillertal haben wir in erster Linie Kulturlandschaft. Das Fantastische ist die Mischung aus beiden. In den USA gibt es beispielsweise großartige Naturparks. Ich muss aber gestehen, dass mir dort nach kurzer Zeit der Kirchturm, das Dorf, das Gasthaus abgeht – also schlichtweg die alpine Kulturlandschaft. Seifert: Man muss realistisch sein. Im Hochgebirgs-Naturpark im Zillertal existiert maximal noch ein Viertel reine Natur oder Wildnis. Das gesamte Wegenetz, die Almwirtschaft, die Hütten und Steige sind bereits Teil der Kulturlandschaft. Es ist wichtig, das Schindeldach oder die Bergmahd zu erhalten. Wenn sich aber eine Alm nicht mehr trägt, ist der natürliche Weg, dass sie wieder zuwächst. Dieser Trend ist auch im Zillertal bei einigen Almen bereits zu beobachten. Kulturlandschaft ist ja auch etwas Dynamisches.


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Eine interessante Möglichkeit für die Hinführung des Menschen zur Natur ist auch die Inszenierung von Natur. Wenn der Mensch alleine vor dem grünen Wald steht, fehlt ihm häufig der Zugang dazu. Habeler: Ich finde das nicht gut. Wenn wir nicht mehr wissen, was noch toller wäre und wenn wir mit allen möglichen Attraktionen versuchen, Aufmerksamkeit zu gewinnen, dann ist die Grenze zum Perfiden sehr knapp. Im Grunde ist ein Klettersteig auch schon eine kleine Inszenierung. Aber es kommt immer auf den goldenen Mittelweg an. Es geht auch um die Wertschätzung dessen, was wir haben. Ich glaube, dass das im Zillertal gut umgesetzt wurde. Selber finde ich die reine Natur in amerikanischen Nationalparks sehr faszinierend, auf unsere Bereiche kann man das aber nicht umlegen. Kaser: Denken Sie an die zahlreichen Ge- und Verbote, die in einem amerikanischen Nationalpark existieren. Ich rate auch ab, das als Vorbild für Europa zu nehmen. Diese Einschränkungen wollen wir ja nicht.

Kröll: Im Zillertal steht die Kulturlandschaft gewiss im Vordergrund. Es ist wichtig, dass das so bleibt. Das Ziel kann sicher nicht eine Disneyland-Inszenierung sein. Die Leute, die hier leben, erfahren das Gegebene als selbstverständlich. Wenn ein engagierter Mensch von außen kommt und einen Berg einfärben oder eine elektrische Stiege auf 3000 Meter bauen möchte, dann besteht die Gefahr, dass die Bevölkerung das faszinierend findet. Der Gast aber öffnet uns die Augen, indem er uns daran erinnert, wie schön wir es hier haben. Habeler: Das Problem, das sich dann ergibt, ist auch das Nicht-Genug-Haben-Wollen, die Gier. Ich freue mich, wenn ich in ein abgelegenes Dorf in den Alpen komme. Die Welt scheint dort noch zu stimmen. Aber für die Bevölkerung, die dort lebt, ist es fatal. Sie fühlt sich weit hinter uns. Das Zillertal hat hier einen guten Weg eingeschlagen. Aber ich selber kenne den Drang, stets weitere Gipfel zu erklimmen. Da sind wir wieder beim goldenen Mittelweg – auf dem sollten wir konstant wandern.

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„Essen und Trinken gehören zu den schönsten Dingen überhaupt“ Bei Haubenkoch Sieghard Eder in Hippach lernt man nicht nur Zillertaler Küche auf höchstem kulinarischen Niveau kennen. Seine Gäste dürfen auch selbst Hand anlegen und lernen in Kochkursen, wie man mit gesunden und naturbelassenen Lebensmitteln die feinsten Gerichte zubereitet. T E X T:

Daniel Naschberger Gerhard Berger

FOTOS:

„Sie sind kein Meister, sondern sogar ein Professor – auch fürs Kochen sollte man einen akademischen Titel vergeben.“ Geschmeichelt von diesen Worten eines Gastes blickt Sieghard in die anwesende Runde, die sich gerade mit dem vierten Gang des heutigen Menüs beschäftigt. Zum bereits zwölften Mal findet an diesem Tag ein Kochkurs im Hotel Restaurant Sieghard in Hippach statt, sieben wissbegierige Teilnehmer saugen jedes Wort des Haubenkochs auf und staunen ob der fantastischen Zubereitung der Gerichte. IN DER RUHE LIEGT DIE KRAFT Die Ruhe, die Sieghard ausstrahlt, ist bewundernswert. Umso mehr, wenn man bedenkt, dass er in gerade einmal sechs Stunden ein sechsgängiges Menü zaubert und sich dabei die Zeit nimmt, selbst nach jedem Gang an der Verkostung teilzunehmen. Den Überblick in einer vollen Küche auch im Stress zu bewahren, ist nur einer der vielen Gründe für den Erfolg des Hippacher Stargastronomen. Der renommierte Gourmetguide Gault Millau zeichnete Sieghard zuletzt mit 14 Punkten aus, damit trennt ihn lediglich ein Punkt auf die zweite Haube. Doch Bescheidenheit ist eine Tugend, die man im Hause Eder pflegt, daher erfreut es den Kochkünstler stets aufs Neue, wie groß der Andrang auf seine Kochkurse ist. „Die Idee für die Kurse wurde 2002 geboren. Einige unserer Hotelgäste fragten mich, ob sie mir beim Kochen über die Schultern schauen könnten, und aus der

überraschend hohen Nachfrage entwickelte sich schließlich der erste Kurs“, erinnert sich Sieghard zurück. In diesen nunmehr sechs Jahren hielt er jeweils im Frühjahr und im Herbst Kurse ab, daher passten sich auch die Menüs stets den Jahreszeiten an. Und so stehen dieses Mal Hirschfleisch, Äpfel oder auch Holunder auf dem reichhaltigen Menüplan, den Sieghard seinen interessierten Kochschülern serviert. Nicht nur Hotelgäste wohnen dem „Unterricht“ bei, auch Einheimische ziehen die Kurse regelmäßig an. „Die Atmosphäre ist fantastisch und richtig gemütlich. Sieghard hat eine sehr sympathische Ausstrahlung und beantwortet auch während der Zubereitung jede Frage sofort. Mit Hilfe der Profitricks werde ich die Rezepte zuhause auf jeden Fall auch ausprobieren“, schwärmt Hans Drischberger aus Bayern, der für vier Tage angereist ist, um dem Meister auf die Finger schauen zu können. NOSTALGISCHER RÜCKBLICK Schon der erste Gang, der sogenannte „Gruß aus der Küche“, lässt bei allen Kursteilnehmern die Zungen schnalzen. Diese Überraschung wird bei allen Menüs serviert, diesmal startet man mit einem Kalbstafelspitz. Für die Wahl des passenden Weins zeichnet Sohn Christian Eder verantwortlich, ein ausgebildeter Sommelier. Während des Essens nützt Sieghard die Gelegenheit, ein wenig von den Anfängen zu erzählen: „Ich habe 1968 in einem gut bürgerlichen Hotel mit meiner Lehre begonnen. Damals war die Küche natürlich


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HOTEL RESTAURANT SIEGHARD Das Haus gibt es seit 1973 als Frühstückspension. 1987 wurde es um das Restaurant erweitert, 2003 wurden nochmals Zimmer dazugebaut. Nach der Renovierung und Vergrößerung bietet das Hotel Restaurant Sieghard derzeit rund 40 Gästen Platz. Hotel Restaurant Sieghard Johann-Sponring-Straße 83 6283 Hippach Tel.: +43/(0)5282/3309 urlaub@hotel-sieghard.com www.hotel-sieghard.com

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„Die Idee für die Kurse wurde 2002 geboren. Einige unserer Hotelgäste fragten mich, ob sie mir beim Kochen über die Schultern schauen könnten, und aus der überraschend hohen Nachfrage entwickelte sich schließlich der erste Kurs“

sehr traditionell, und es waren hauptsächlich mittags sehr viele Gäste, die ins Gasthaus gingen oder mit Bussen Halt gemacht haben, um etwas zu essen.“ In den Jahren darauf arbeitete Sieghard während des Sommers im elterlichen Betrieb, in der Wintersaison sammelte er Erfahrungen in anderen Hotels. Mitte der 80er Jahre wagte er mit seiner Frau Ilona den Schritt in die Selbstständigkeit und eröffnete ein kleines Restaurant, aus dem sich über die Jahre das Hotel Sieghard entwickelte. Immer wieder in all den Jahren nutzte Sieghard die Möglichkeit, bei anderen Spitzenköchen hineinzuschnuppern. „Man muss dann schon selbst kreativ werden, nur Zuschauen hilft auch nicht weiter. Die Küche hat sich vor allem seit den Siebzigern enorm stark gewandelt, jungen Leuten bereitet Kochen heutzutage auch viel mehr Freude als früher. Nach wie vor gehören Essen und Trinken sicherlich zu den schönsten Dingen überhaupt“, betont Sieghard und erntet zustimmende Blicke. GARANTIERTE QUALITÄT Doch dann kommt ihm schon wieder der nächste Gang in den Sinn und er bittet die Anwesenden erneut in die Küche. Es folgen die

Wachtel im Strudelblatt, das Apfel-Sellerie-Schaumsüppchen und die Räucherforellentascherl, ehe man am Hauptgang angelangt. Mit dem Hirschkalbskotelett an Rotwein-Kardamom-Sauce beweist der Gastgeber, dass er die hohe Kunst der Sauceherstellung beherrscht. Bis zu 24 Stunden lassen Sieghard und sein Team diese ziehen, um den gewünschten Geschmack zu erhalten. Das Kürbiskern-Krokant-Eisparfait rundet schließlich die sechsgängige Demonstration höchster Kochkunst ab und lässt eine höchst beeindruckte Runde zurück. Für den Koch selbst ist dies jedoch eine Selbstverständlichkeit: „Wir versuchen stets, neue Bestleistungen zu vollbringen. Beim Einkauf der Produkte wird auf Topqualität geachtet, denn nur diese soll auch später auf den Teller kommen“, gibt Sieghard ein Stück seiner Philosophie weiter. Und genau diese Qualität findet er im eigenen Garten und in der Region vor. Sieghard weiß, womit er bei seinen Gästen punkten kann: „Unser großes Plus ist unsere Küche. Wir haben viele Stammgäste, die uns deshalb die Treue halten. Wir wollen uns die Größe mit derzeit rund 40 Hausgästen weiter bewahren.“ Womit sich auch der hauseigene Slogan erklärt: „Das kleine Hotel mit der großen Küche.“


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Gruß aus der Küche Schlumberger Blanc de Noir

*** att an Steinpilzen Wachtel im Strudelbl und Wild kräut ersalat

2005 Weißburgunder Barrique, Weingut Johann Diem, Weinviertel

Apfel-Sellerie*** -Sc haumsüppchen

*** Räuc herforellentasc herl mit Dillgurken

2006 Grüner Veltliner Selection Elisabeth, Weingut Karl Lagler, Spitz, Wachau

***

Hirschkalbskot elett an Rotwein-Kardamom-Sauc e mit Herbstaromaten und Grießstrud el

1999 Montiano (100 % Merlot), Weingut Falesco, Montefiascone, Lazio

Kürbiskern-K*** rokant-Eisparfait mit Zwetschkenkiachl und Hollerkoch

2004 Eiswein Cuvée (Grüner Veltliner, Welschriesling, Scheurebe) Weingut Kracher, Illmitz, Burgenland

AUSGEZEICHNET Sieghard Eder wurde vom Gourmetführer Gault Millau mit der höchsten Punktzahl für eine Haube (14 von 20 Punkten) ausgezeichnet, damit fehlt lediglich ein Punkt auf die zweite Haube. Weiters bekam er vom Michelin-Führer den Bib Gourmand verliehen: eine Vorstufe des ersten von maximal drei Sternen. Gault Millau adelte Sieghard mit den Worten: „Erfreulich, wenn sich durchaus positive Küchenleistungen das ganze Jahr über bestätigen lassen. Umso beachtlicher, wenn sich das Niveau noch zu steigern vermag. Verantwortlich dafür ist der in

„Wir versuchen stets, neue Bestleistungen zu vollbringen. Beim Einkauf der Produkte wird auf Topqualität geachtet, denn nur diese soll auch später auf den Teller kommen.“

Bestform kochende Patron Sieghard Eder.“

SOMMER 2009


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Wachtel im Strudelblatt an Steinpilzen und Wildkräutersalat Zutaten für 6 Personen im 6-Gang-Menü als Vorspeise ZUTATEN 200 g Wildkräutersalat (Rucola, Schafgarbe, Sauerampfer …), 100 g Steinpilze, 1 Paket Strudelblätter, 1 Ei zum Bestreichen, 100 g Champignons und 100 g Kräutersaitlinge, beides fein gehackt, 50 g Schalottenzwiebeln fein gehackt, 1 EL gehackte Petersilie, 1 EL Butter, 6 Wachteln, 50 g Spinatblätter, 1,5 Liter Rapsöl, 100 ml Olivenöl, 200 ml Balsamico, 1 EL Zucker, 4 EL Portwein, Salz, Pfeffer ZUBEREITUNG Balsamicomarinade Balsamico, Zucker und Portwein aufkochen und auf ca. 50 ml einreduzieren. Abkühlen lassen, und mit ca. 100 ml Olivenöl, Salz und Pfeffer vermischen. Wachtel Wachtelbrüstchen auslösen (Haut und Knochen entfernen), mit Salz und Pfeffer würzen. Duxelle Schalottenzwiebeln in etwas Butter anrösten, Champignons und Kräutersaitlinge dazugeben und mitrösten. Die Petersilie dazugeben und mit Salz und Pfeffer würzen. Aus der Pfanne nehmen und kaltstellen.

Apfel-Sellerie-Schaumsüppchen Zutaten für 6 Personen im 6-Gang-Menü ZUTATEN 150 g Butter, 500 g Sellerie (ohne Schale) in Würfel geschnitten, 100 g Schalottenzwiebeln, 150 g Äpfel geschält und entkernt, 1,5 Liter Wasser, 2 EL Mehl glatt, 500 ml Sahne, Salz, Zucker, Pfeffer, 10 g Petersilblätter frittiert

Strudelblätter in 10 x 15 cm große Stücke schneiden. Abwechselnd etwas Duxelle, Wachtelbrüstchen, Spinat, Wachtelbrüstchen und Duxelle darauf schichten. Alles im Strudelblatt einschlagen. Ein zweites Strudelblatt mit Ei bestreichen und noch einmal einschlagen. In 160 Grad heißem Fett 7 Minuten backen und anschließend 5 Minuten ruhen lassen.

ZUBEREITUNG Schalotten in Butter anziehen, mit Mehl stauben, Selleriewürfel und Äpfel dazugeben und mit Wasser auffüllen. Eine halbe Stunde köcheln lassen, die Sahne dazugeben, mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die Suppe im Mixglas aufmixen und durch ein feines Sieb passieren.

Steinpilze in Olivenöl und Butter anbraten und mit Salz und Pfeffer würzen. Wildkräutersalat mit Balsamicodressing marinieren. Wachtel halbieren und mit Steinpilzen anrichten.

ANRICHTEN Die Suppe vor dem Servieren noch einmal erhitzen und mit Petersilblättern dekorieren.


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Räucherforellentascherl mit Dillgurken Zutaten für 6 Personen im 6-Gang-Menü als Zwischengericht ZUTATEN 1 Ei, 2 Eigelb, EL Olivenöl, 1 Prise Salz, ca. 200 g Mehl, 25 g frische Butter, 1 Fenchelknolle geschnitten, 2 Schalottenzwiebeln geschnitten, 125 ml trockener Vermouth, 250 ml Riesling, 250 ml Fischfond, 250 ml Sahne, 2 cl Weißweinessig, Salz, Pfeffer weiß, 200 g Champignons, 2 Räucherforellenfilets, 50 g Semmelbrösel, 200 ml Sahne, 2 Wacholderbeeren, 1 Lorbeerblatt, 1 Zweig Thymian, 3 Stück Schalottenzwiebeln, etwas Butter, Salz, Pfeffer, 1 Tomate Concasser, 1 Salatgurke geschält, entkernt und in ca. 2 Millimeter dünne Scheiben geschnitten, Dill ZUBEREITUNG Nudelteig Ei, Eigelb, Öl und Salz mit dem Schneebesen in einer Schüssel verrühren. Das gesiebte Mehl zugeben und mit der Hand so lange kräftig kneten, bis sich der Teig vom Schüsselrand und von den Fingern leicht löst. Der Teig soll zäh und schön glatt sein. In Klarsichtfolie einschlagen und 30 Minuten in einem kühlen Raum (15 °C) ruhen lassen. Weißweinsauce Eine Reduktion auf 100 ml aus Fenchelknolle, Schalottenzwiebeln, Weißweinessig, Vermouth, Riesling und Fischfond machen. Mit

250 ml Sahne verfeinern, aufkochen und abseihen. Mit Salz, Pfeffer, evtl. etwas Zitronensaft, abschmecken Fülle Schalotten in etwas Butter anrösten, Räucherforellenfilets in Stücke schneiden und dazugeben, mit Sahne auffüllen, die Gewürze dazugeben und 10 Minuten leicht köcheln lassen. Alles im Mixer aufmixen und durch ein Sieb passieren. Champignons fein hacken und in Butter anziehen, bis das Wasser verdampft ist. Die Forellensahne dazugeben, aufkochen, die Brösel dazugeben und eindicken lassen. Die Masse in einen Spritzbeutel mit Lochtülle einfüllen. Tascherl Nudelteig dünn ausrollen, 8 cm runde Formen ausstechen, mit Wasser bestreichen, die Fülle aufspritzen und die Tascherln zuklappen. An den Rändern andrücken bis keine Luft mehr in den Tascherln ist. FERTIGSTELLEN/ANRICHTEN Tascherln 4 Minuten in Salzwasser leicht köcheln lassen. Tomatenwürfel und Gurkenscheiben in Butter anziehen, Tascherln, Dill und etwas Weißweinsauce dazugeben. Evtl. mit frischem Fisch (Saiblingsfilets oder Flusskrebse) und noch etwas Weißweinschaum servieren.


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Hirschkalbskotelett an Rotwein-Cardamon-Sauce mit Herbstaromaten und Grießstrudel Zutaten für 6 Personen im 6-Gang-Menü

ZUTATEN 1 kg Hirschrücken ausgelöst, 2 kg Hirschabschnitte und Knochen, 500 g Wurzelgemüse geschnitten (Karotten, Lauch, Sellerie, Zwiebel), 250 ml Öl, 2 EL Tomatenmark, 1 Liter kräftiger Rotwein, 15 Pfefferkörner, 5 Wacholderbeeren, 2 Lorbeerblätter, 5 Pimentkörner, Speckabschnitte, 2 Zweige Thymian, 1 Zweig Rosmarin, 5 Liter Wasser, 100 g feingehackte Schalottenzwiebeln, 250 ml guter Rotwein, 1 Messerspitze Kardamom, 1 EL Preiselbeeren, 500 ml Hirschfond, 1 EL Zucker oder Ahornsirup 100 g Mini-Maiskolben, 200 g Hokkaido Kürbis, 100 g rote Zwiebeln, 100 g Petersilwurzeln und 100 g Kohlsprossen vorgekocht, alles in gleich große Stücke geschnitten. Etwas Olivenöl, Butter, Salz, Pfeffer, Zucker Restlicher Strudelteig von der Wachtel, 100 g Butter, 5 Eidotter, Salz, 250 g Grieß, 250 ml Sauerrahm, Eischnee aus 5 Eiklar ZUBEREITUNG Hirschfond (am besten am Vortag herstellen) Knochen kleinhacken und mit Abschnitten in Öl in einem Topf anbraten, Wurzelwerk dazugeben und mitrösten, anschließend Tomatenmark beigeben und bei niedriger Temperatur so lange rösten, bis das Tomatenmark braun wird, mit Rotwein ablöschen, dann bis über die Knochen mit Wasser auffüllen, Gewürze hineingeben und 5 Stunden köcheln lassen, dann durch ein Tuch abseihen und einreduzieren lassen auf 500 ml.

Hirschsauce Schalotten in Butter anrösten, mit Zucker karamellisieren, mit Rotwein ablöschen und einkochen lassen bis der Rotwein fast verdampft ist. Den Hirschfond und die Preiselbeeren dazugeben und nochmals etwas einkochen lassen. Evtl. mit Maisstärke etwas binden. Herbstgemüse Das Gemüse kurz in Olivenöl und Butter anbraten, würzen und beiseite stellen. Grießstrudel Butter mit Eidotter und Salz schaumig rühren. Grieß und Sauerrahm dazugeben. Zuletzt den Eischnee unterheben. Die Masse ca. fingerdick auf den ausgezogenen Teig streichen. Locker einrollen und mit einem bemehlten Kochlöffel portionsgroße Stücke abdrücken. In Salzwasser ca. 15 Minuten leicht köcheln lassen. Hirschkalbsrücken Rücken in 150 g große Stücke schneiden, würzen mit Salz und Pfeffer, in Olivenöl kurz scharf anbraten und im vorgeheizten Ofen bei 80 °C ca. 20 Minuten ziehen lassen, bis das Fleisch schön rosa ist. FERTIGSTELLEN/ANRICHTEN Den Hirsch aus dem Ofen nehmen und noch einmal kurz in Butter anbraten. Das Gemüse anwärmen. Den Strudel in Butter anwärmen, nachwürzen und mit gehacktem Rosmarin verfeinern. Alles anrichten und mit Kardamomsauce servieren.

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Kürbiskern-Krokant-Eisparfait mit Zwetschkenkiachl und Hollerkoch Zutaten für 6 Personen im 6-Gang Menü

ZUTATEN 1 Liter Sahne, 2 Eier, 200 g Zucker, 20 g Vanillezucker, 200 g Kürbiskerne gerieben, 50 g Staubzucker gesiebt, 2 cl Kürbiskernöl, 500 g Holunderbeeren, 100 g Zucker, etwas Maisstärke, 6 Zwetschken entkernt und halbiert, 125 ml Weißwein, 125 ml Mineralwasser, 1 EL Zucker, 1 EL Öl, Eischnee von 3 Eiklar, etwas Mehl, 2 Eidotter, eine halbe Vanilleschote, 1/16 Liter Weißwein, 1 EL Zucker, frische Johannisbeeren oder andere Beeren, Staubzucker, Minzblatt ZUBEREITUNG Parfaitsahne Sahne, Zucker und Vanillezucker aufkochen lassen. Vom Herd ziehen, kurz abkühlen lassen und die Eier 5 Minuten einmixen. Anschließen abseihen und 24 Stunden kaltstellen. Kürbiskernkrokant Unter ständigem Rühren Kürbiskerne anrösten und mit Staubzucker leicht karamellisieren lassen. Das Kernöl dazugeben und sofort aus dem Topf nehmen und kalt werden lassen. Kürbiskernkrokant-Parfait Parfaitmasse wie Sahne aufschlagen, Krokant untermischen, in geeignete Formen füllen und in den Tiefkühler für mind. 5 Stunden. Hollerkoch 200 g Holunderbeeren mit Zucker zum Kochen bringen. Mit Maisstärke abbinden und die restlichen 300 g Holunderbeeren unter die Masse heben, von der Hitze nehmen und nicht mehr kochen lassen. Zwetschkenkiachl Einen Backteig herstellen: Wein, Mineral, Zucker und Öl mischen. So viel Mehl beimengen, bis die Masse dickcremig ist und anschließend den Eischnee unterziehen. Zwetschken in Mehl wenden, in Backteig tauchen und in 160 Grad heißem Fett goldgelb backen. Vanillesabayone Alle Zutaten über Dampf zu Sabayone schaumig aufschlagen. ANRICHTEN Parfait in Portionen schneiden. Zwetschkenkiachl mit etwas Staubzucker bestreuen und mit Sabayone und Hollerkoch anrichten.

WEITERE KOCHKURSE Hotel Theresa

Landgasthof Thomas

Brugger’s Lanersbacherhof

Bahnhofstraße 15 6280 Zell am Ziller Tel.: +43/(0)5282/22860 www.theresa.at

Pankrazbergstraße 50 6263 Fügen Tel.: +43/(0)650/4033333 www.landgasthof-thomas.at

Lanersbach 388 6293 Tux Tel.: +43/(0)5287/87256 www.lanersbacherhof.at

An mehreren Terminen führt das Hotel Theresa in Zell seine Hausgäste in die Kunst des Kochens ein. Der spannende und lehrreiche Kurs findet zweimal im Frühjahr und einmal im September 2009 statt.

Welche Gerichte zaubere ich aus einem Topf Kartoffeln? Diese Frage beantwortet Kursleiterin Helga Heim im Landgasthof Thomas. Gezeigt wird, wie gut, schnell und günstig man ohne Fertiggerichte kochen kann. Motto: Kochen wie früher. Die Teilnahme am dreistündigen Kurs ist kostenlos. Termin: Frühsommer 2009.

Maria Kraxner und Küchenchef Toni führen ihre Kochschüler in die Geheimnisse der vielfach ausgezeichneten „Lanersbacherhof-Küche“ ein. Verschiedene Zubereitungsarten, Abläufe, Tricks und Rezepte stehen auf dem abwechslungsreichen Lehrplan. Und am Ende wartet das gemeinsame Essen.


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Quellwasser im Zillertal Fein ver채stelt wie ein Netz aus Lebensadern spannt es sich durch das ganze Tal: das Zillertaler Quellwasser. Hoch oben am Berg dringt es in das Gestein ein und kommt nach zwei Monaten gefiltert und nat체rlich angereichert zu 100 Prozent in Trinkwasserqualit채t wieder ans Tageslicht. T E X T:

Julia Brugger


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Frisch

und unbehandelt: Das Brunnenwasser im Zillertal ist meist Quellwasser.

Wenn sich der Himmel öffnet und zig Liter Regen pro Quadratmeter niederprasseln, dann saugt die Erde das Wasser auf und die Quellbäche schwellen an. Über verschiedene Schichten wird das Wasser im Erdinneren gereinigt und mit Mineralien wie Kalzium, Magnesium, Natrium und Kalium angereichert. Nach einer kürzeren oder längeren Reise fließt das klare Nass ins Glas, in die Badewanne, den Kochtopf oder in den Braukessel. Mehr als 1500 Quellen entspringen im Zillertal. Gespeist werden diese von Regen- und Schmelzwasser, das an der Oberfläche versickert und je nach Gestein unterschiedlich tief ins Erdreich und unterliegende Gestein der Schwerkraft folgt. Damit das Wasser in höchster Qualität und keimfrei ist, muss es mindestens zwei Monate zwischen Versickerung und Austritt im Berg bleiben. Das Wasser sucht sich seinen Weg und wird dabei von der Durchlässigkeit der Gesteinsschichten sowie von Erdbewegungen gelenkt und geleitet. Auf Grund der geologischen Bewegungen im Zillertal entstehen auch immer wieder neue Quellen – gerade entlang von Bewegungsbahnen. Hier werden sie dann gefasst und das kostbare Wasser fließt über Leitungen ins Tal. EDLE VERBINDUNG MIT DEM HOPFEN Dabei treten die Quellen auf unterschiedlicher Höhe ins Freie, von knapp unterm Gipfel bis in unterste Hangbereiche. Für Einzelversorgerhütten oder Skigebiete kann die Quellfassung auf über 2000 Metern liegen. Auf der Nordseite des Kellerjochs dringt das Wasser sogar nur hundertfünfzig Meter unter dem Gipfel auf knapp 2200 Metern wieder aus dem Berg. Um die Trinkwasserqualität sicherzustellen, werden die Quellen regelmäßig von den Gemeinden und Wassergenossenschaften geprüft. Betriebe, die auf das Wasser in

SOMMER 2009


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Mehr als 1500

Quellen entspringen im Zillertal. Gespeist werden sie von Schmelz- und Regenwasser, das über tiefe Gesteinsschichten in der Erde gereinigt und angereichert wird.

Aus fünf

Quellen auf circa 1700 Metern Höhe bezieht die Zillertal Brauerei das quellfrische Wasser.


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lebe die nacht

MUSIC & ENTERTAINMENT ZILLERTAL der Produktion angewiesen sind, wie die Bierbrauerei in Zell am Ziller, prüfen es ebenso mit sensibelsten Messinstrumenten. Im gesamten Zillertal besticht das Quellwasser durch seine Weichheit, die sich nicht nur auf den Trink- und Badegenuss positiv auswirkt. Es ist auch ein zentraler Aspekt für die Bierbraukultur – schließlich besteht das Bier zu 95 Prozent aus Wasser. Es war demnach nicht ohne Grund, dass sich die Zillertal Brauerei vor über 500 Jahren im quellreichen Tal niedergelassen hat. „Früher war nur die Geschmacksempfindung der Menschen ausschlaggebend für die Bestimmung der Bierqualität. Heute gibt es etliche chemische und physikalische Qualitätsparameter dafür“, weiß Peter Kaufmann, Braumeister und Wasserexperte der Traditionsbrauerei. „Das Wasser wird auf 1700 Metern in fünf Quellen gefasst. Weil es so weich ist, geht es mit dem Hopfen eine edle Verbindung ein.“ Es ist also die Qualität des Wassers, die bestimmt, wie sich der Geschmack des Bieres entwickelt. Und diese wird durch das Gestein bestimmt – in der Gegend der Brauerei vor allem durch feinblättrige Schiefergesteine. Somit hat die Natur das Zillertal, seine Bevölkerung und Gäste mit einem großen Geschenk ausgestattet: Quellwasser, das einfach erfrischt.

„Das weiche Wasser geht mit dem Hopfen eine edle Verbindung ein“, erklärt Braumeister Peter Kaufmann.

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Das traditionelle Frühlings- und Trachtenfest von 30. April bis 3. Mai 2009 in Zell am Ziller www.zell.at www.gauderfest.at

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Leben auf der Alm Wenn die Sonnenstrahlen die Nase kitzeln und der Wind die Haut sanft streichelt, sind Senner und Hirte auf der Alm zu Hause. Wenn der Himmel vom Blitz erleuchtet wird oder Schneefall mitten im Sommer das Vieh T E X T:

Julia Brugger


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gefährdet, ebenso. Den Sommer über grasen Rinder, Pferde, Schafe und Ziegen auf Bergkräuterwiesen, Milch und Käse werden gewonnen und Wanderer mit einer Stärkung versorgt.

S MER SOM E 20 2 09


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© H. Steger

Vor über 6000 Jahren bewirtschafteten Bauern in Tirol bereits Steilhänge und Hochplateaus und zähmten damit einen Teil der wilden Natur. Die wertvolle Kulturlandschaft musste allerdings erst von Menschenhand errichtet werden, da das Gebirge bis auf 1800 Meter bewaldet ist. Bergweiden, Hütten, Ställe und einfache Unterstände gehören ebenso zur Alm wie Wege, Zäune und vor allem das Nutzvieh. Eine Hütte ohne Vieh ist schlicht und einfach keine Alm. Auch heute noch verbringt hier ein Großteil der Tiere die Sommerfrische – eine willkommene Abwechslung zum Stall-Dasein im Tal. Die ersten Tiroler Almen gab es schon Ende der Steinzeit. Almen dienten damals wie heute als günstige Futterquelle für das Vieh. Im Mittelalter erlebte die Almwirtschaft dann ihre Blütezeit. Milch, Fleisch, Wolle sowie Leder von den Almen versorgten die stetig wachsende Bevölkerung. Pferde und Ochsen dienten als Zugtiere im Bergbau (Salz, Silber und Kupfer).

ALMABTRIEBE IM ZILLERTAL 12./19./26. September 2009 Almabtriebe in der Ersten Ferienregion www.best-of-zillertal.at

12. September 2009 Schaf- und Haflinger-Almabtrieb in Finkenberg www.tux.at

26. September 2009 Großer Almabtrieb in Gerlos und Zell am Ziller www.zillertalarena.at

1. bis 4. Oktober 2009 HooRuck Fest zum Almabtrieb in Mayrhofen www.mayrhofen.at

HOCHWERTIGE MILCH Mit der Industrialisierung der Landwirtschaft im 19. Jahrhundert standen die Bergbauern vor einer Existenzkrise. Almwirtschaft verlangt einen enormen körperlichen Kräfteeinsatz und wollte mit modernem Fortschrittsdenken nicht zusammenpassen. Doch der österreichische Staat griff der Landwirtschaft im Gebirge unter die Arme und erließ Bestimmungen zum Schutz, der Pflege und Förderung der Almwirtschaft. Die Almwirtschaft war und ist sehr kosten- und arbeitsintensiv. Nach den krisenhaften Jahren kam es in den 80ern langsam zu einem Umdenken. Neben der Futterquelle für das Vieh erkannte man weitere Vorteile bewirtschafteter Almen. Einmal ist die von Mensch und Vieh gestaltete Landschaft Heimat für viele Bergkräuter. Zudem pflegt der Almbesitzer die Natur, indem er beispielsweise zerstörte Bäche und Abstürze sichert, was wiederum vor Muren und Erosion schützt. Für besiedelte Täler und Skigebiete ist dies eine wertvolle Dienstleistung. Abgesehen davon schätzen die Menschen naturnahe Produkte. Die Almwiesen im Zillertal mit den zahlreichen Kräutern wie Ehrenpreis, Quendel, Frauenmantel und Scharfgarbe sorgen für eine qualitativ hochwertige Milch und ergeben schmackhaften Käse oder Sennbutter. HARTE ARBEIT Im Winter verwandeln sich so manche Almhänge in Skipisten und Almwege in Rodelbahnen. Beide sind auf eine funktionierende Almwirtschaft angewiesen. Im Sommer beim Wandern und Mountainbiken ist die Alm eine willkommene Pausenstation, auf der man vom Sonnenbankl aus den Kühen beim Weiden zusieht und ein Glas frische, selbstgemachte Buttermilch genießt. Im Winter beim Skifahren oder Rodeln verwandeln sich Almhütten in gemütliche Gaststätten am Berg. Auch wenn man als Gast hier beschauliche oder amüsante Zeiten erlebt und die Zeit still zu stehen scheint, so steckt hinter der Almwirtschaft harte Arbeit. Auf der Melkalm ist die Arbeit am schwersten. Um 5 Uhr morgens läutet für den Senner der Wecker. Die Milchkühe warten schon darauf, gemolken zu werden. Die frische Milch wird sogleich zu Butter und Käse verarbeitet, wobei so ein Käseleib 30 bis 40 kg schwer sein kann. Auf der Jungviehalm, auf der junge Stiere und Mutterkühe gehalten werden, ist die Arbeit vor allem für den Hirten anstrengend. Die Herde zieht über die Almen und bleibt im Gegensatz zur Melkalm die ganze Zeit über im Freien. Bei großen Herden legt der Hirte gleich


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Hirten aus F端gen schm端cken eine Kuh f端r den bevorstehenden Almabtrieb.

SO SSOM OM M ME M E 20 MER 20 09 0


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Die ersten Tiroler Almen gab es schon Ende der Steinzeit. Almen dienten damals wie heute als günstige Futterquelle für das Vieh.

mehrere Stunden Marsch zurück, um das Vieh zu zählen und zu sehen, ob alles in Ordnung ist. Auch muss regelmäßig ein „Almputz“ betrieben werden, besonders auf den Almen, die sich unterhalb der Waldgrenze befinden. Wenn Sträucher und Bäume nicht entfernt werden, holt sich der Wald sein Gebiet wieder zurück. Neben der harten Arbeit in und um die Almhütte, sind Senner und Hirte schonungslos den Wetterextremen ausgesetzt. Wenn es draußen regnet und stürmt, die Wolken den Himmel verfinstern und die Blitz ihn zeitweise erhellen, dann ist es für den Hirten höchste Zeit, nach den Tieren zu sehen. BUNTES TREIBEN Obwohl die Bergbauern vom Staat unterstützt werden, sind etliche Almen dennoch in ihrer Existenz bedroht. Hohe Hygienevorschriften erschweren die Arbeit auf der Alm und zwingen gerade kleinere Almen zum Auflassen. Alternative Nutzung oder auch die Entwicklung regionaler Milch- und Fleischspezialitäten – wie die Zillertalmilch – wirkt diesem Trend entgegen.

Zu Pfingsten beginnt für das Vieh die Saison auf der Alm. Milchkühe, Jungtiere, Pferde, Schafe und Ziegen werden aus den Ställen der Bauernhöfe auf die Alm getrieben und erhalten dort den Segen des Pfarrers. Erstreckt sich das Almgebiet über mehrere hundert Höhenmeter, so verbringt das Vieh die ersten Monate auf dem Niederleger. Wenn die Weiden abgegrast sind, führt der Hirte das Vieh auf die Wiesen des Hochlegers, der bis zu 2500 Meter hoch gelegen sein kann. Nach wenigen Wochen geht es dann wieder zurück auf den Niederleger, wo das Gras inzwischen nachwachsen konnte. Im September, wenn der Almsommer unfallfrei verlaufen ist und alle Tiere gesund sind, nur dann wird traditioneller Weise das Vieh mit Buschen, Blumenkränzen und Spiegeln (gegen den bösen Blick) geschmückt ins Tal getrieben. Das Vieh bleibt den Winter über im Stall, während der Skifahrer seinen Jagatee in der Almhütte genießt. Mit freundlicher Unterstützung von DI Johann Jenewein, Amt der Tiroler Landesregierung, Abteilung Agrarwirtschaft, sowie Mag. Thomas Bertagnolli, wissenschaftlicher Leiter Museum Tiroler Bauernhöfe.



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Almhütten als sommerlicher Lebensraum Die Bauernhöfe im Tal sind der Hauptwohnsitz von Landwirt und Vieh. Während Kühe, Pferde, Schafe und Ziegen den Winter über im Stall stehen, weiden sie im Herbst und Frühling auf den Wiesen rund um die Höfe. Im Sommer geht‘s dann in die Berge des Zillertals. Der Hirte führt das Vieh auf die Alm und der Senner verarbeitet die Milch dort zu herzhaften Produkten.

FUTTERSTALL UND ASTE

NIEDERLEGER

Grundsätzlich unterscheidet man zwei Almtypen. Auf der Galtalm werden Galtlinge, das sind Jungrinder, und die Mutterkühe gehalten. Die Almhütten sind relativ klein und einfach und die Tiere bleiben Tag und Nacht auf der Weide. Auf der Melkalm sind den Sommer über die Milchkühe daheim. Die Almgebäude sind wesentlich größer, da Platz zum Melken und eventuell auch zur Käseverarbeitung vorhanden sein muss. Die Tiere werden abends im Stall gemolken und kommen morgens nach dem Melken wieder auf die Weide. Galt- und Melkalm können auf verschiedene Höhenstufen verteilt sein.

Futterställe sieht man im ganzen Zillertal auf den Hängen verstreut stehen. Sie bieten Platz für Vieh und Heu den Winter über. Man errichtete sie zur Arbeitserleichterung, da man das Heu nicht auf den Hof und den Mist als Dünger nicht vom Hof auf die Weiden transportieren muss. Die Aste gibt es speziell im Zillertal. Sie liegt zwischen Hof und Alm und ist die erste Station, wenn das Vieh auf die Alm getrieben wird.

Im Frühsommer, wenn der Schnee am Berg geschmolzen ist und die Almböden grünen, werden die Tiere auf die Niederleger getrieben, die sich auf einer Höhe von 1.200 bis 1.600 Metern befinden. Dort bleiben die Tiere auch mit kurzer Unterbrechung bis zum Herbst. Hirte und Senner begleiten die Tiere und richten sich in der Alm ein. Der Niederleger dient beiden als Schlaf- und Essplatz. Sie sind auf einem Steinfundament gebaute Holzhütten, die traditionell nur mit dem Nötigsten eingerichtet sind. Heute sind allerdings die meisten Almen ausgebaut, da es strengere Hygienevorschriften gibt. Der Charme geht damit etwas verloren, aber die Weiterbewirtschaftung ist gesichert. Fließendes Wasser, Toiletten, geflieste Verarbeitungsräume zum Käsen und gute Fahrwege sind heute Standard, während früher der Senner noch einen steinigen Fahrweg entlang wandern musste. Nachdem das Vieh den Sommer über wenige Wochen auf den Hochleger weiterzieht, kommt es im August wieder auf den Niederleger zurück und weidet dort weiter, bis es im September ins Tal oder zur Aste hinabgetrieben wird.

© Naturpark Zillertaler Alpen

GALTALM UND MELKALM


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Die Berliner Hütte ist die älteste, größte und bekannteste Schutzhütte in den Zillertaler Alpen.

HOCHLEGER

UNTERSTÄNDE FÜR HIRTEN

SCHUTZHÜTTE

Wenn das Gras am Niederleger kurzgefressen ist und die Hochleger mit ihrer Kräutervielfalt in saftiger Blüte stehen (ab 1900 Metern), dann wird das Vieh weiter auf den Hochleger getrieben. Ende Juli geht es meistens los, der Aufenthalt dauert allerdings nur wenige Wochen, da das saftigere Gras am Niederleger dann wieder nachgewachsen ist. Hinzu kommt, dass in der Höhe die Luft, das Wasser und das Gras zwar gut sind, es aber zu schnell kalt wird und sogar früher Schnee das Vieh gefährden kann. Der Hochleger ist noch spartanischer eingerichtet als der Niederleger. Waren früher lediglich einfachste Schlafstellen und Kochnischen vorhanden, so sind auch die Hochleger heute gefliest und ausgebaut.

Im Hochgebirge gibt es häufig keine Almen mehr, sondern lediglich einen kleinen Unterstand mit Ofen für den Hirten. Dies ist für den Fall, dass er länger in der Höhe bleiben muss. Meist sind es nur spärliche Holzverschläge, die den Hirten aber vor Wind und Wetter schützen.

Daneben gibt es noch Schutzhütten im Gebirge, die speziell für Wanderer errichtet wurden. Sie haben mit der Berglandwirtschaft nichts mehr zu tun und wurden speziell als Schutz vor Unwetter sowie als Übernachtungsmöglichkeit und als Stützpunkt errichtet. Die meisten Schutzhütten gehören alpinen Institutionen wie dem Österreichischen oder Deutschen Alpenverein.

© Naturpark Zillertale

SOMMER 2009

r Alpen


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Musikalisch durch das Tal Die Jungen Zillertaler

en Zillertaler Haderlump

Die Jungen Zillertaler

Zillertaler Haderlumpen

„So a schöner Tag“, lautet der Titel der neuesten Produktion der Jungen Zillertaler. Die drei Vollblutmusiker Daniel Prantl, Michael Ringler und Markus Unterladstätter sorgen auch mit diesem Album dafür, dass frischer Wind in der Volksmusikszene weht. Auf dem neuen Album findet der treue Fan natürlich wieder die typische Musik der drei seit über 14 Jahren erfolgreichen Naturburschen und insgesamt zwölf brandneue Songs sowie als Bonus vier der größten volkstümlichen Hits. Die Jungen Zillertaler, die bis dato allein zwölfmal im „Musikantenstadl“ aufgetreten sind, touren seit einigen Jahren als Vollprofis durch die Lande und begeistern mit über 170 Live-Auftritten pro Jahr die Fans im gesamten deutschsprachigen Raum. Live gehören sie schon lange zum Besten, was das Zillertal überhaupt zu bieten hat, und nicht umsonst stürmen jedes Jahr über 4000 Fans aus Deutschland, Österreich, Schweiz und Benelux das große Open Air der Jungen Zillertaler. Durch Fleiß, Qualität, einer hervorragenden Bühnenshow und natürlich ihren Liedern wird jeder Live-Auftritt der Jungen Zillertaler zum Erlebnis.

Anfang April des Jahres 1987 trafen sich Peter Fankhauser und Vitus Amor das erste Mal in geselliger Runde, musizierten zusammen und beschlossen spontan, eine Musikgruppe zu gründen. Nach einiger Zeit wurde es den beiden aber dann doch zu eintönig. Also stieß Reinhard Fankhauser, der Cousin von Peter, als Bassist zur Band, die nach nur wenigen Proben am 6. Juni 1987 ihren ersten Auftritt als die „Drei lustigen Zillertaler“ absolvierte. Kurze Zeit später entschlossen sich die drei Sechzehnjährigen zu einem Namenswechsel – die Zillertaler Haderlumpen waren geboren. Heute zählen die Haderlumpen zu den erfolgreichsten Gruppen in der Musikbranche und sind gefragte Interpreten in TV-Shows. Highlight der Karriere: der Gewinn des Grandprix der Volksmusik im Jahr 2007. Die Zillertaler Haderlumpen sind von Haus aus Frohnaturen, die ihr Publikum lieben. Frei nach dem Motto „Der Star ist das Publikum“ sind die Jungs das geblieben, was sie immer waren – Musiker mit Leib und Seele. Ein fixer Höhepunkt ist das bereits legendäre jährliche Haderlumpen-Open-Air in ihrer Heimatgemeinde Zell am Ziller mit über 10.000 begeisterten Besuchern.

FAN-TIPP: Das junge Open-Air von 15. bis 16. August 2009 in Strass

FAN-TIPP: Das große Open-Air von 7. bis 9. August 2009 in Zell am Ziller


Die Mayrhofner

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Die Mayrhofner

Hey Mann Band

Beim Spaziergang durch Mayrhofen kommt es einem vor, als würde aus jedem Haus Musik erklingen. Wenn man beim Haus „HooooRuck“ vorbeikommt, tönt es etwas lauter – es ist das Haus der Familie Aschenwald. Erwin Aschenwald ist Erzmusikant, Poet und Komponist. Gemeinsam mit seinen Söhnen Erwin Aschenwald jun., Michael Aschenwald und den Freunden Thomas Partl und Thomas Rieser prägen die Mayrhofner einen eigenen Sound in der volkstümlichen Musikszene. Die Mayrhofner machen eine Musik, die nur noch selten zu hören ist. Ohne auf Radioformate zu schielen und eine billige Kopie anderer Interpreten abzugeben, gehen die Mayrhofner unbeirrt ihren eigenen musikalischen Weg. Die Originalität im Sound und die geniale Einfachheit der Texte, die oftmals auch „das Kind beim Namen nennen“, sind ihr Markenzeichen. „I bin a Zillertaler und schreib was i g‘spür. Warum soll i über das Meer singen, wenn i rundherum die schönsten Berg hab?“ So einfach bringt es Erwin Aschenwald auf den Punkt. Nichts ist aufgesetzt. Und das ist die langfristige Garantie, dass die Mayrhofner weiterhin die Erfolgsleiter nach oben steigen.

Nach dem Ende der Schürzenjäger war für Alfred Eberharter und seinen Sohn Alfred jun. klar: „Ohne Musik geht nix“. Die beiden Vollblutmusiker entschieden sich, eine neue Band zu gründen. Durch einen Artikel über die Bandgründung in der „Tiroler Tageszeitung“ trafen Alfred sen. und Alfred jun. auf Stevy, einen jungen Berufsmusiker aus dem Bezirk Reutte. Schon bald folgte das erste Zusammentreffen und die Chemie zwischen den dreien stimmte von Beginn an. Stevy stand mit seiner markanten Stimme sofort als Leadsänger und Gitarrist der Band fest. Durch Stevy fanden auch Bassist Andi sowie der E-Gitarrist Georg ihren Platz in der neu formierten Band. Hannes Hintersteiner, ursprünglich aus Oberösterreich, aber schon seit vielen Jahren im Zillertal beheimatet, hat ebenfalls den Bericht in der Zeitung gelesen und komplettiert nun die Hey Mann Band. Am 22. November 2008 stellte sich die Band dem Publikum vor. Wie nicht anders zu erwarten war, wurde die Vorstellung der Hey Mann Band ein voller Erfolg. Die beiden Alfreds sind Garanten für Erfolg in der Musikszene, und dieser wird sich auch bei der Hey Mann Band fortsetzen.

FAN-TIPP: Der Mayrhofner Sommerstart von 5. bis 7. Juni 2009

FAN-TIPP: www.hey-mann.at

SOMMER 2009


CLIMBER SAID BELHAJ IN LITE JACKET, ON SIGHT SHORTS. PEAKPERFORMANCE.COM


KUFSTEIN

INNSBRUCK

Infos: Tel +43/(0)52 88/62 2 62 · www.best-of-zillertal.at

15.–16.8.2009,

4.7.2009, ab 16.00 Uhr

OPEN AIR „DIE JUNGEN ZILLERTALER“ SA: Vorprogramm mit Topgruppen aus der volkstümlichen Szene und ab 21.00 Uhr Stimmung total – die JUZI. SO: Frühschoppen mit Radio U1 – mit 4 Volksmusikgruppen & Die Jungen Zillertaler.

FÜGENER DORFFEST Im Dorfzentrum von Fügen mit großem Unterhaltungsprogramm, ab 16.00 Uhr „Zillertaler Gipfelwind“, ab 20.30 Uhr „Die Jungen Zillertaler“ und im Discobereich sorgt DJ Mox für Partystimmung; eigener Kinderbereich.

STRASS Strass

9.8.2009 SEEFEST Von 10–16 Uhr findet am Spieljoch in Fügen das Seefest beim Speichersee Arzjoch statt. Es unterhalten eine Zillertaler Musikgruppe sowie Einlagen der Fügener Weisenbläser. Für die kleinen Gäste wird ein Kinderprogramm angeboten (Bootsfahrten, Malwettbewerb). Infopoint der Wasserrettung Schwaz/Achensee mit Showprogramm. Am Veranstaltungstag durchgehender Fahrbetrieb! www.spieljochbahn.at

Fügenberg

FÜGEN Uderns

Kaltenbach

STUMM Hochfügen

25.7.2009, Einlass & Beginn 17.00 Uhr STUMMER DORFFEST Einzug der Bundesmusikkapelle mit Bierfassanstich, großem Kinderfest, für die richtige Stimmung sorgen 5 Musikgruppen, geboten werden Zillertaler Spezialitäten wie Kiachl, Zillertaler Krapfen, Bratwurst etc., verschiedene Bars.

Gerlos

Zell a. Ziller

Hippach

10.–12.7.2009 Mayrhofen Finkenberg

12., 19. und 26.9.2009 ALMABTRIEBSFESTE IN DER ERSTEN FERIENREGION IM ZILLERTAL Nach ca. 3 Monaten Sommerfrische auf der Alm, kommt der Bauer mit seinem Almvieh an diesen Tagen in den heimatlichen Stall zurück. Als Dank dafür, dass das Vieh gesund heimkommt, wird es geschmückt. Dies wird dann im Ort mit Musik- & Brauchtumsgruppen sowie Handwerkern und Zillertaler Spezialitäten gefeiert. www.best-of-zillertal.at

Ginzling Gi

URSPRUNG-BUAM-FEST IN STUMM Eine der beliebtesten volkstümlichen Gruppen Österreichs präsentiert ein tolles Programm aus Musik und Natur. Drei Tage lang Party ohne Ende mit bekannten Volksmusikgruppen u.a. Goldried Quintett, Hattinger Buam, Meissnitzer Band, Zillertaler Gipfelwind, URSPRUNG BUAM, Trio Alpin, Local Sound, Draufgänger, Oesch’s due Dritten, Frühschoppen mit Die Hegl. www.ursprungbuam.at

Zellberg Buam Alpenparty 09 31. Juli–2. August 2009 Das Fest des Jahres im Zillertal beim Parkplatz der Spieljochbahn in Fügen. Mit dabei sind unter anderem die Zellberg Buam, Ingo Rotter, Zillertaler Gipfelwind, Oswald Sattler, Der Musikantenwirt und sein Ensemble, Die Grubertaler, Calimeros, Sarah Jane und viele mehr. www.zellbergbuam.at

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KUFSTEIN

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Zillertal Arena · Zell/Gerlos

INNSBRUCK

Infos: Tel. +43/(0)52 82/22 81-0 · www.zillertalarena.com

19.7.2009, ab 8.30 Uhr TT-WANDERCUP IN DER ZILLERTAL ARENA Die Tiroler Tageszeitung und AlpEvents präsentieren auch 2009 wieder den beliebten TT-Wandercup, der Station in der Zillertal Arena macht. Familienroute: Bergstation Rosenalm – Gründlalm – Kreuzwiesenhütte – Mittelstation Wiesenalm. Gehzeit: ca. 3 Stunden. Expertenroute: Bergstation Rosenalm – Kreuzjochhütte – Kreuzjochalm – Karspitze – Kreuzwiesenhütte – Mittelstation Wiesenalm. Gehzeit: ca. 4,5 Stunden. www.zillertalarena.com

16.8.2009, 10 Uhr 20. GERLOSER SEELAUF

7.-9.8.2009

Die 12,6 km lange und ansprechende Strecke führt entlang des südlichen Ufers des Durlaßbodenspeichers an der Bärschlagalm vorbei, weiter rund um den Finkausee und wieder zurück über die Bärschlagalm in Richtung Dammkrone. Anmeldung und Ausschreibung unter www.gerlos.at

Strass i. Z.

GROSSES OPEN AIR DER ZILLERTALER HADERLUMPEN Freitag: Fanwanderung auf die Rösslalm mit den Haderlumpen. Am Abend Warm-Up Party im Haderlumpen-Treff. Eintritt frei! Samstag: Beginn: ab 16.00 Uhr. Mit bekannten internationalen und Zillertaler Musikgruppen u.a. mit Francine Jordi. Ab 20.30 Uhr Großes Open-Air mit den Zillertaler Haderlumpen beim Parkplatz neben dem Musikpavillon. Sonntag: Frühschoppen ab 10.30 Uhr mit bekannten Musikgruppen. Auch die Haderlumpen werden noch einmal richtig Gas geben! Eintritt frei! www.haderlumpen.com

Fügen

Kaltenbach

Rohrberg

4.7.2009, ab 17 Uhr NACHT DER 1.000 BIERE Die Zeller Gastronomie lädt zu einer musikalischen und kulinarischen Reise. Ein bunter Reigen an Bierspezialitäten, Fingerfood, sowie eine Bier-Cocktailbar und musikalische Köstlichkeiten sorgen für eine unvergessliche Nacht im Zentrum von Zell. www.zell.at

GERLOS

ZELL AM ZILLER Hainzenberg Hippach

Finkenberg

Mayrhofen

Gemeinde Tux

5.9.2009, ab 10.30 Uhr SCHAFLSCHOADE IN GERLOS Großes Dorffest rund um den Abtrieb von ca. 300 Bergschafen von der Hochalm. Eintritt frei! www.gerlos.at

GROSSER ALMABTRIEB IN GERLOS UND ZELL AM ZILLER Das ganze Dorf feiert mit, wenn die geschmückten Kühe ihren Weg „zurück in den Stall“ antreten! Es erwartet Sie ein tolles Rahmenprogramm mit Live-Musik, Bauernmarkt, alter Zillertaler Handwerkskunst, traditionellen Speisen und vieles mehr – Eintritt frei!

Gauder Fest in Zell am Ziller – Österreichs größtes Frühlings- und Trachtenfest! 30. April–3. Mai 2009 Donnerstag: „Gauder Fest – Gala für Licht ins Dunkel“; Freitag: Offizieller Bieranstich durch den Landeshauptmann, „Gambrinus Stammtisch Rede“; Samstag: Tierzuchtausstellung, Tag der Trachtler Jugend, Handwerksund Bauernmarkt, Ranggeln; Sonntag: Feldmesse, Großer Gauder FestUmzug – Österreichs größter Trachtenumzug, Handwerks- u. Bauernmarkt, Hufeisen- u. Plattenwerfen, Fingerhakeln, Handumlegen, Kegelscheiben (Programmänderungen vorbehalten!). www.gauderfest.at


KUFSTEIN

Mayrhofen – Hippach

INNSBRUCK

Infos: Tel. +43/(0)52 85/67 600 · www.mayrhofen.at

19.–21.6.2009, ab 20 Uhr 6.–12.6.2009

MARC PIRCHER FEST 2009 IN MAYRHOFEN Ein exklusives musikalisches Wochenende für alle Marc-Pircher-Fans in der Veranstaltungshalle Hotel Berghof direkt neben dem Europahaus.

SCHMANKERLWOCHE IN HIPPACH Spezialitäten werden in verschiedenen Hotels serviert.

19.–20.7.2009

Strass i. Z.

TRANSALP CHALLENGE Die zwölfte Auflage der JEANTEX BIKE TRANSALP powered by Nissan, dem härtesten Mountainbike-Etappenrennen der Welt, Start/Ziel in Mayrhofen.

Fügen

Kaltenbach

2.8.2009 HARAKIRI BERGLAUF 2009 Berglauf Weltcup mit prominenter Besetzung in Mayrhofen. Start: Musik/Pavillon – Prolog durch Mayrhofen – Schrofenblick – Harakiri – Astegg Ziel: Gschösswand Penken Laufstrecke: 10 km, Höhenmeter: 1200 m

Zell a. Ziller

HIPPACH Schwendau

Brandberg

Tux/Lanersbach Finkenberg

1.–4.10.2009 HOO RUCK FEST ZUM ALMABTRIEB BEI DER ERLEBNISSENNEREI ZILLERTAL Musikalische Unterhaltung mit Die Mayrhofner, Nordwand, Marc Pircher, Tiroler Echo, Marlena Martinelli, Zellberg Buam und viele weiteren Gruppen …

Ramsau u

Hintertux

Ginzling

MAYRHOFEN

22.8.2009 MARC PIRCHER OPEN AIR Marc Pircher lädt ein zum großen Open Air in Mayrhofen. Neben dem sympathischen Zillertaler werden auch die Paldauer und DJ Mox für Stimmung am Open-Air-Platz im Zentrum von Mayrhofen sorgen. www.marcpircher.at

Mayrhofner Sommer Start 5.–7. Juni 2009 Der Sommerstart der Superlative eröffnet die Saison in Mayrhofen. Ein Mix aus Sport, Musik und Action für die ganze Familie in der Naturarena Stoanerhof. Für die musikalischen Highlights sorgen die Mayrhofner rund um Erwin Aschenwald und viele bekannte Musikgruppen.

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Tux – Finkenberg

INNSBRUCK

Infos: Tel. +43/(0)52 87/85 06 · www.tux.at

2.8.2009, 11 Uhr ALMERISCH G’SUNGEN UND G’SPIELT AUF DER BRANDALM Volksmusik mit Almidylle! Bereits zum 15. Mal treffen sich Volksmusikanten auf der Brandalm auf 1600 m Seehöhe zum gemütlichen Beisammensein und Musizieren. Echte und unverfälschte Volksmusik erwartet alle Besucher und Musikbegeisterten. Begonnen wird mit einer Hl. Messe, anschließend sind alle eingeladen, gemeinsam zu singen und zu musizieren. Eintritt frei.

Sommer 2009 FINKENBERGER SCHMANKERLFEST Im Sommer 2008 das erste Mal durchgeführt, war es bereits ein Hit! Nun wird dieses schöne Fest am idyllischen Finkenberger Dorfplatz bei traditioneller Musik „ohne Krawall“ mit Schmankerln aus der Region an vier Tagen über den Sommer aufgeteilt, abgehalten. Eintritt frei. Strass i. Z.

26.7.2009 TORSEEMARSCH UND TUXER WANDERTAG Ein Bergmarsch in herrlicher Naturkulisse! Gut konditionierte Wanderer passieren auf dem 20 km langen Marsch mit 1300 m Höhenunterschied die Torseen, die von bizarren Bergen umgeben sind. Ein Marsch für gemütliche Wanderer ist der Tuxer Wandertag, dieser führt über eine Strecke mit einer Länge von 8 km und überwindet einen Höhenunterschied von 460 m.

12.9.2009, 10 Uhr SCHAF- UND HAFLINGER-ALMABTRIEB IN FINKENBERG Seit 1985 veranstalten der Schafzuchtverein und der Fußballclub Sporer Finkenberg das traditionelle Schaf- und HaflingerAlmabtriebsfest. Das Wiedersehen wird nach alter Tradition mit einem großen Fest gefeiert. Für musikalische und kulinarische Vielfalt wird bestens gesorgt! Eintritt frei. www.finkenberg.at

Fügen

Kaltenbach

Zell a. Ziller

25./26.9.2009 HINTERTUXER OKTOBERFEST Das Hintertuxer Oktoberfest findet jedes Jahr am letzten Wochenende im September statt und ist ein echtes Stück Tuxer Tradition. Grandiose Stimmung und gute Unterhaltung bei Top-Musikgruppen sind der Garant für ein einmaliges Fest in prachtvoller Herbstkulisse. Der Höhepunkt ist der Almabtrieb von der Bichlalm, der zu einem der schönsten in ganz Tirol zählt.

Hippach

TUX/VORDERLANERSBACH

Mayrhofen

FINKENBERG TUX/LANERSBACH

HINTERTUX Ginzling

22.8.2009, 18 Uhr DIE NACHT DER HADERLUMPEN Zur Einstimmung auf die 4. Zillertaler Holzhackmeisterschaft findet am Vorabend die Nacht der Zillertaler Haderlumpen statt. Mit ihrer fetzigen Musik überzeugen die Haderlumpen nicht nur ihre Fans, sie garantieren für eine unvergessliche Stimmung. Nicht umsonst sind die Haderlumpen Sieger des Grand Prix der Volksmusik 2007.

4. Zillertaler Holzhackmeisterschaft 23. August 2009, 11 Uhr Bei der 4. Holzhackmeisterschaft messen sich wieder die besten Holzhacker aus dem Zillertal und der Umgebung. Neben der richtigen Technik und dem entsprechenden Tempo ist natürlich auch ein großes Bündel an Kraftreserven von Nöten, um den Champion des Vorjahres zu schlagen. www.tux.at

IMPRE SSUM

Das Magazin des Zillertales; Edition 03 – Sommer 2009 · Erscheint zweimal jährlich (Sommer und Winter)

Herausgeber: Zillertal Tourismus GmbH, A-6262 Schlitters; Geschäftsführung: Gernot Paesold; Projektleitung Zillertal, für den Inhalt verantwortlich: Gernot Paesold, Reinhard Eberl; Anschrift: Bundesstraße 27d, A-6262 Schlitters, E-Mail: info@zillertal.at Verleger: target group publishing gmbh – Zielgruppen Verlag, Innsbruck; Geschäftsführung: Michael Steinlechner, Andreas Eisendle; Artdirektion & Grafik: Zielgruppen Verlag; Konzeptionelle Begleitung: pro.media kommunikation, Stefan Kröll, Ernst Spreng; Foto Titelseite: Ronny Kiaulehn; Chefredaktion: Matthias Krapf; Redaktion: Julia Brugger, Daniel Naschberger Druck: Niederösterreichisches Pressehaus. Anschrift für alle: Karl-Kapferer-Str. 5, A-6020 Innsbruck. Kontakt für Inserenten: Zielgruppen Verlag; Karl-Kapferer-Str. 5. A-6020 Innsbruck. Tel. +43/(0)512/58 60 20-0, Fax +43/(0)512/58 60 20-20; E-Mail: office@zielgruppenverlag.at Alle nicht explizit gekennzeichneten Fotos befinden sich im Besitz der Zillertal Tourimus GmbH bzw. im Besitz der Tourismusregionen des Zillertales.


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17.05 17.10 17.12 17.18 17.22 17.26 17.28 17.32 17.34 17.39 17.40 17.45 17.48 17.52 17.59 18.02 18.05 18.10 18.30


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