Gemeinde-Brief März -Mai 2011 Nachrichten der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde Töging - Neumarkt-St. Veit
Vergessene Feiertage
Пастор учит немного Русский язык
Mehr als nur Ostern und Co. Seite 10
от прихода офис Страница 15
Gottesdienstkalender
alle Gottesdienste auf einen Blick
Glossar
Christliches
Seite 12-14
Was heißt eigentlich INRI ? Seite 18 - 19
Jahr der 2011
Taufe
Landesweiter Taufsonntag am 10. Juli
Seite 8
aufgegriffen
Sind Sie getauft? Warum eigentlich?
2
Können Sie sich noch an Ihre Taufe erinnern? Also ich kann! Zwar ist es allgemein üblich, Kinder in den aller ersten Jahren taufen zu lassen, aber aus familiären Gründen musste das bei mir verschoben werden und so wurde ich erst mit 7 Jahren getauft. Damals gehörte ich zu den 1 bis 2 Prozent der "Spättäuflinge". Mich hat das mal genauer interessiert und ich habe mir die Tauf-Statistiken in Deutschland von 1990 bis 2009 genauer angesehen: Wurden 1990 noch 299.796 Taufen durchgeführt, waren es im Jahre 2009 nur noch 179.081! Also um die 40% weniger. Gut, wir haben eine rückläufige Geburtenrate, aber doch nicht um 40%. Das gleicht auch der leichte Anstieg der "Spättäuflinge" (ab 7 Jahre) von 2,3% auf 6,2% (gleicher Zeitraum) nicht aus. Da stellt sich die Frage, warum lassen immer mehr Leute ihre Kinder nicht taufen. Oder im Umkehrschluss: warum lassen viele sich oder ihre Kinder taufen. Was hat die Taufe im allgemeinen für eine Bedeutung und was für mich selbst? Im Rahmen der Lutherdekade ist nun 2011 “das Jahr der Taufe”, das mit zahlreichen Veranstaltungen begleitet wird, wie z. B. mit dem landesweiten Taufsonntag am 10. Juli. Vielleicht ist das mal eine Gelegenheit für Sie, sich näher mit dem Thema zu beschäftigen. Haben Sie schon mal über eine “Tauferinnerung” nachgedacht? Aber nicht nur die Taufe ist der Inhalt dieser Ausgabe des Gemeindebriefes WIR. Sonja Schmidt macht sich Gedanken über unseren "wahren Mittag", Anke Sänger über "Vergessene Feiertage" und Karin Kolbinger stellt ein weiteres "Gesicht" aus der Gemeinde vor.
Während der Recherche zu den verschiedensten Themen rund um Religion und Kirche werden immer wieder bestimmte Begriffe wie selbstverständlich verwendet aber deren Bedeutung nie hinterfragt. Warum auch - weiß doch sowieso jeder was das heißt. Oder? Was ist das “Credo” gleich noch mal, warum sagen wir immer “Halleluja” und was bedeutet eigentlich das Monogramm “JHS”? Ab dieser Ausgabe gibt es nun eine neue und regelmäßig erscheinende Rubrik: Das christliche Glossar. In jeder neuen Ausgabe werden weitere Wörter erklärt. Später soll dieses Glossar dann auf unsere Homepage - www.toeging-evangelisch.de - online gestellt werden. Dort alphabetisch sortiert. In der Sache Homepage und Online aber in der nächsten Ausgabe mehr. Wollen Sie auch einen Begriff erklärt haben? Haben Sie die eine oder andere Frage zu dem einen oder anderen Thema? Haben Sie Ideen, die Stoff für einen Artikel sind? Dann schreiben Sie uns doch einfach. Auch Kritik können wir gut vertragen. Und über Lob freuen wir uns besonders Schreiben Sie an: EvangelischLutherisches Pfarramt, GemeindebriefRedaktion, Kirchstraße 16, 84513 Töging oder schicken Sie uns eine email an: gemeindebrief@toeging-evangelisch.de Auch diese Ausgabe erscheint wieder in Farbe, Dank des Inserates auf der Rückseite, das die Finanzierung sichert. Vielen Dank dafür der Lerntherapeutischen Einrichtung PTE von Christian Engleder (siehe Rückseite). Die gesamte Redaktion wünscht Ihnen einen warmen Start in den Frühling und eine schöne Osterzeit Uwe Reuter im Namen des wir-Teams Karin Kolbinger, Sonja Schmidt, Martina Völzke, Hans Völzke, Pfarrerin Anke Sänger und Pfarrer Johann-Albrecht Klüter
angedacht
Liebe Gemeinde! ere Vorstellungen von dem, was Ostern - das Fest des Lebens. Was feiern wir da? Uns sie sich in dem Wunsch, das Leben ist, sind sicher verschieden. Und dennoch gleichen Ziele zu erreichen, eine Leben zu meistern, es in die Hand zu nehmen. Gesteckte passen wir uns dabei oft an, um Existenz aufzubauen - das gehört zum Leben. Innerlich nden, die Unberechenbarkeit des unsere Rollen zu spielen, den Beifall der anderen zu fi oft gar nicht oder viel zu spät, wie Lebens in feste Vorstellungen zu pressen. Wir merken , was uns ganz persönlich wir dafür bezahlen, mit unserer Lebendigkeit und dem , weil unsere Schutzschichten zu ausmacht. Das Leben kommt nicht mehr an uns heran anden mehr berührt zu werden. dick geworden sind. Es ist tödlich, von nichts und niem Leben berührt zu werden, nach Der Ostermorgen erzählt von der Erfahrung, von dem Suche nach Leben zum Ziel. Sie dem wir uns sehnen. Maria Magdalena kommt auf ihrer sich nicht vor der Berührung mit hatte erlebt, wie Jesus Menschen begegnete, wie er Liebe galt nun diesem Toten. denen gescheut hat, die niemand mehr berührte. Ihre damit ab. Sie flieht nicht aus ihrem Maria ist allein und weint. Aber sie findet sich nicht sie den Toten. Sie sucht mit Schmerz, sie hält die Leere aus. Mit letzter Kraft sucht ihre Tränen schützen sie, die 3 Augen, die voller Tränen nur verschwommen sehen. Aber kann e si , nicht nert tei vers sie n, eche r ansp noch sich Kälte umfängt sie nicht. Sie lässt Blindheit und Trauer eine Stimme, ihren Kummer in Worte fassen. Da berührt sie in ihrer Kern ihres Wesens. In dieser die ihren Namen ruft: "Maria". Diese Stimme trifft den ist so ganz anders als erwartet. Stimme verbirgt sich erlösende Liebe. Aber die Erlösung . Diese Stimme, die sie zurück Maria kann nicht Jesus umarmen oder an sich klammern en kann. Diese Stimme ins Leben rief, hat sie so tief berührt, dass sie nur glaub rtungen der Verlassenheit, alle durchbricht alle Schutzwände aus Trauer, alle Verhä e, die vom Tod ins Leben ruft. abgestorbenen Hoffnungen, eine durchdringende Stimm t in uns einpflanzen möchte, Im Gärtner begegnet uns Jesus als der, der die Gewisshei s in der Liebe Gottes gewandelt dass auch die schwersten Erfahrungen unseres Leben wir uns die Geschichte vom werden. Damit dieser Glaube in uns wächst, erzählen en wir uns nicht durch falsche Ostermorgen. Die zarten Ansätze unseres Glaubens dürf sthalten und festlegen, beginnen Vorstellungen vom Leben zertreten lassen. Wo wir fe , dann können wir verwandelt wir zu sterben. Wenn wir uns aber dem Leben überlassen fließt, kann sich wandeln in werden. Die Angst vor dem Leben, das sich bewegt und kann uns berühren und unser Leben Hingabe an das Leben. Das Geheimnis des Glaubens ren lassen. Ostern ist ein Fest, an verändern. Lebendig sind wir nur, wenn wir uns berüh Fest, an dem wir vom Leben dem wir uns vom Leben berühren lassen. Ostern ist das angenommen sind. berührt werden, einem Leben, in dem wir geliebt und fröhliches, gesegnetes Osterfest In Sinne des Johannesevangeliums ein berührtes, ein Ihr
Was geschah bei uns in der Gemeinde? erzählt mit vielen Bildern und wenig Worten
rückblick
12. Dezember Christian Engleder wird als Prädikant eingesegnet. Wie ein Pfarrer darf er nun uns das Abendmahl geben.
4 12. Dezember Dekan Gottfried Stritar dankt Lektor Karlheinz Jaensch für 25 Jahre treuen Predigtdienst in der Gemeinde.
11. Dezember Adventliches Basteln nach dem Kindergottesdienst in der Friedenskirche, am Samstag vor dem jährlichen Adventsnachmittag.
r체ckblick
1. bis 23. Dezember Der lebendige Adventskalender ging durch die Gemeinde. Bereits zum dritten Mal seit 2006.
5
27. November Das alpenl채ndische Adventssingen bildete wie immer den Auftakt zu Vorweihnachtszeit.
27. November Gleichzeitig gestalteten die Frauen den Christkindlmarkt zum ersten Mal vor der Auferstehungskirche.
rückblick 6
11. Dezember - Klassisches Adventskonzert in der Auferstehungskirche mit dem Vokalensemble unter der Leitung von Cornelia Klüter. 19. Dezember Musikalische Waldweihnacht in der Kapelle Hampersberg mit einer stimmungsvollen Andacht und anschließender gemütlicher Runde mit Glühwein und Gebäck.
r端ckblick Der Engelchor der Kinder gestaltete den Gottesdienst am Heilig Abend in der Auferstehungskirche. In der Friedenskirche f端hrten Kinder und Jugendliche das Krippenspiel auf.
7
aufgegriffen 8
2011 Jahr derTaufe Im Jahr 2008 hat die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) anlässlich des 500sten Jahrestages, an dem der Augustinermönch Martin Luther als Student nach Wittenberg kam, eine "Luther-Dekade" ausgerufen, die bis zum Reformationsjubiläum 2017 andauert. Im Rahmen dieser Dekade widmet die Kirche die einzelnen Jahre zwischen 2008 und 2017 verschiedenen Themen der Reformation; 2010 stand unter dem Thema "Bildung" mit Luthers Weggefährten Philipp Melanchthon im Vordergrund 2011 soll das Thema "Taufe" uns begleiten.
Taufe ist ein Gottesgeschenk Die eigene Taufe bleibt ein Höhepunkt in der Wirksamkeit von Jesus. Selbst hat Jesus niemals getauft, aber am Jordan reihte sich Jesus unter die Menschen ein, die sich von dem großen Prediger und Propheten Johannes taufen ließen. Und doch geschah bei
Jesus etwas Einmaliges: Gott war bei der Taufe Jesu nicht nur dabei, sondern mitten drin. Der Himmel öffnete sich und Gott ließ seinen Geist wie eine Taube niedersteigen und über ihn kommen, mit den Worten: "Das ist mein geliebter Sohn an dem ich Wohlgefallen habe.”
Genau das geschieht auch bei unserer Taufe, wenn auch nicht so spektakulär, aber dennoch mit der gleichen Kraft und Macht. Auch wir werden als Getaufte zu Söhnen und Töchtern Gottes. Der Heilige Geist soll die treibende Kraft in uns sein. Daran soll erkannt werden, dass wir Gottes Kinder sind.
Landesweiter Taufsonntag am 10. Juli 2011. Das "Jahr der Taufe" ist eine Initiative der gesamten evangelischen Kirche in Deutschland. Die praktische Umsetzung etwa in Form thematisch orientierter Veranstaltungen passiert in den einzelnen Landeskirchen regional, beziehungsweise in den Dekanaten und Gemeinden. Und natürlich auch bei uns. Auf Wunsch der EKD sollen dabei verschiedene Initiativen als Ausgangspunkt genommen werden. Da soll es zum Beispiel einen landesweiten offiziellen Taufsonntag geben. Bei uns in Bayern ist dies Sonntag, der 10. Juli 2011. Auch bei uns finden in beiden Kirchen Tauferinnerungs-Feste statt. Dazu sollen in den Kirchenbezirken übergemeindliche Tauffeste angeboten werden.
“Kein evangelischer Alleingang” Man hat also viel vor im neuen Jahr der Lutherdekade, die übrigens einmal mehr "kein evangelischer Alleingang" sein soll, so Ivo Huber vom ÖkumeneReferat der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern. Huber sieht die Lutherdekade vor allem als Gelegenheit, schlicht und ergreifend "die Chancen zu nutzen, die sich aus ihr ergeben. Uns geht es dabei darum, die Bedeutung der Reformation und Martin Luthers für die Kirche, aber auch darüber hinaus für die Gesellschaft, wieder ins Gespräch zu bringen", so der Oberkirchenrat. In einer zunehmend säkularen und zugleich multireligiösen Gesellschaft sollten Menschen zwar wissen, was es bedeutet, evangelisch-lutherisch zu sein, dennoch diene die Lutherdekade nicht als Wegbereiterin "mit einem neu abgrenzenden Konfessionalismus". "Es geht nicht darum, das eigene Profil gegen die ökumenischen Gemeinsamkeiten auszuspielen", unterstreicht Huber, "sondern die unterschiedlichen Prägungen der Konfessionen miteinander in Beziehung zu setzen. Gegenseitige Achtung und Toleranz sind unabdingbar und bilden das gemeinsame Fundament, auf dem wir stehen." Ein Fundament, für das Taufe ein wichtiger Baustein ist, um dem Leben die ihm gebührende Würde zu geben. Johann-Albrecht Klüter
aufgegriffen
Hier spricht man auch von der "Adoptionsformel", weil Gott Jesus zu seinem Sohn erklärt.
9
nachgedacht
Feste soll man feiern wie sie fallen oder:
10
von den
“Vergessenen Feiertagen” Wie gut tut es, wenn sich im Rhythmus eines (Kirchen-) Jahres unsere christlichen Feiertage wiederholen. Man durchläuft im Laufe eines Jahres alle wichtigen Themen, und die Jahreszeit stimmt einen oft passend dazu ein: Weihnachten, Ostern Pfingsten, dazwischen die Sonntage mit ihren fest zugeordneten Themen und Texten. Und so, wie man jedes Jahr Geburtstag feiert und sich gegenseitig vergewissert: “Es tut gut, dass du da bist,” so ist es gut, die verschiedenen Themen nicht nur einmal "verstanden" zu haben und abzuhaken, sondern im Laufe seines Lebens in immer neuen Lebenssituationen und mit immer neuen Lebenserfahrungen je neu zu hören, zu erleben, zu durchdenken, für sich zu entdecken. Wie schade, wenn im Laufe der Zeit immer mehr besondere Feiertage aus dem Gedächtnis "verschwinden", weil sie nicht auf einen Sonntag fallen, und inzwischen so der gottesdienstlichen Praxis entzogen sind; mit ihnen geht ein Stück "Heilsgeschichte" verloren.
Ich denke da zum Beispiel an den "Tag der Ankündigung der Geburt des Herrn" am 25. März: Martin Luther nennt dieses Fest eines der "fürnehmsten". 9 Monate vor der Geburt Christi verkündet der Engel Gabriel Maria die Geburt ihres ersten Sohnes (Lk 1.26-38): "Fürchte dich nicht, Maria, du hast Gnade gefunden bei Gott. Siehe, du wirst schwanger werden und einen Sohn gebären, den sollst du Jesus nennen… Und Maria antwortete: Siehe, ich bin des Herrn Magd, mir geschehe, wie du gesagt hast." Maria soll übrigens nach der Legende gerade purpurenes Garn gesponnen haben für den Vorhang im Tempel.
Lange Zeit galt dieses Datum als eigentlicher Frühlingsbeginn, denn mit der Ankündigung von der Geburt Jesu als dem Licht der Welt werden die Tage wieder deutlich länger. Die liturgische Farbe ist weiß, wie alle "Herrentage" und erinnert an die Menschwerdung Christi. Volkstümlich wird dieser Tag auch “Maria Verkündigung” genannt.
Am Rande bemerkt: Am 21. Februar 2010 hat Radio Vatikan verkündet, dass der 25. März im Libanon staatlicher Feiertag wird, weil sowohl Christen wie Moslems auf je ihre Weise die Gottesmutter verehren. Man wolle so die kulturelle und religiöse Einheit zwischen Christen und Muslimen feiern. Schon seit vielen Jahren pilgern an Mariä Verkündigung Christen und Moslems gemeinsam zum Nationalheiligtum "Unsere Liebe Frau von Harissa". Sowohl die Bibel als auch der Koran sprechen von einer Jungfrauengeburt Mariens.
nachgedacht
Das Festdatum 25. März ist vom liturgischen Datum der Geburt Jesu, dem 25. Dezember, abgeleitet.
Anke Sänger
Breit´ aus die Flügel beide... Ich muss gestehen, dass ich nicht weiss (obwohl ich Enkelkinder habe): Beten heute noch Eltern mit ihren kleinen Kindern abends? Es gibt Gute-NachtGeschichten, es gibt hoffentlich ein liebevolles Verabschieden zur Nacht aber beten? Als ich klein war, soweit ich mich erinnere, hat meine Mutter mit mir gebetet: “Ich bin klein, mein Herz ist rein, soll niemand drinn wohnen, als Jesus allein”, oder “Lieber Gott, mach´ mich fromm, dass ich in den Himmel komm ...deine Gnad´ und Jesu Blut machen allen Schaden gut” - aus dem Liedgebet “Müde bin ich, geh´ zur Ruh...”. Alle diese Gebete habe ich in Erinnerung, aber was dachte ich mir damals dabei? Ich habe mir auch keine Gedanken gemacht über: “Will Satan
mich verschlingen, so lass´ die Englein singen, dies Kind soll unverletzet sein!” Ich fühtle mich so wohl geborgen im Schoß der Familie und ein "Jenseits" konnte ich mir kaum vorstellen. Und Jesus als Jüngling, der nicht nur unser Essen segnen sollte, sondern auch unser Gast sein könnte, nahm ich als Möglichkeit an. Der liebe Gott, ein gütiger Großvater mit weißem Bart, der alles verzeiht!? Heute gibt es bestimmt kindgerechte Gebete, aber "will Satan mich verschlingen?" diesen Satz möchte ich keinem kleinen Kind zumuten. Liebe Gemeindebriefleser, schön wäre es, wenn wir nicht nur zu diesem Thema, sondern generell Ihre Meinung und Ihre Anregungen erfahren könnten. Sonja Schmidt
11
Gottesdienste in unseren Kirchen im M채rz - April - Mai
weiter n채chste Seite
Gottesdienste in unseren Kirchen im Mai/Juni
Liebe Gemeinde, im Februar durfte ich zwei Wochen im "Haus der Stille" im mittelfränkischen Neuendettelsau sein, einer Art Kloster auf Zeit für Pfarrer und kirchliche Mitarbeiter. Der Tag ist geprägt durch die Gebetszeiten in der Kapelle, Zeiten der Stille und Beschäftigung mit der Bibel. Darüber hinaus wird "gearbeitet". Bei uns war dies ein russisch-deutscher Sprach- und Kulturkurs. Viele unserer Gemeindeglieder in Töging und Neumarkt-St. Veit sind ja noch in den ehemaligen GUS-Staaten geboren und aufgewachsen. Dort sprach man Russisch und lebte russische Kultur. Eine russland-deutsche Lehrerin (Nina Allgeier aus Ingolstadt) führte uns in die Sprachenwelt ein. Referenten erzählten von der Geschichte und Kultur der Deutschen in der GUS, aber auch von der Einwanderung nach Deutschland und der damit verbundenen Probleme (ich werde noch in den Gemeindekreisen davon genauer erzählen). "Верую в Бога Отца, Всемогущего" so beginnt das Glaubensbekenntis auf Russisch und mit "Отче наш, сущий на небесах!" das Vaterunser. Bei Taufen und Hochzeiten liegen diese beiden Texte in deutscher und russischer Sprache in unseren Kirchen aus. Ich
stelle mir vor, ich wäre in England und müsste im Gottesdienst alles auf Englisch verstehen (obwohl ich doch Englisch einigermaßen beherrsche!). Wie hilfreich ist da doch aeine Übersetzung! Auf Veranstaltungen im Mai möchte ich Sie noch besonders hinweisen: Am 8. Mai stellen sich die Konfirmanden im Gottesdienst um 10 Uhr vor. Am 22. Mai werden sie eingesegnet (Konfirmation). Am 8. Mai kommen auch die Jugendlichen in den Gottesdienst, die 2012 konfirmiert werden. Sie melden sich nach dem Gottesdienst im Gemeindehaus an. Ebenfalls am 8. Mai nachmittags gibt ein kleiner Kinderchor ein Muttertagskonzert. Herzliche Einladung an alle Mütter und Großmütter mit ihren Familien. Ach ja und am 5. Juni feiern wir unser Gemeindefest in Töging! Mit besten Wünschen für ein gesegnetes Osterfest und einen schönen Frühling! Скоро увидимся! und Добро пожаловать! Bis bald und herzlich willkommen! Ihr Pfarrer Johann-Albrecht Klüter
aus dem pfarramt
Уважаемые сообщества
15
gesichter
Bianca Gehringer ein Portrait
Die Seele des Pfarrbüros Hab´ immer vor Augen ein wunderbares Ziel. Erreichst du nicht alles, erreicht du doch viel. (Lebensmotto von Bianca Geringer)
16
Ja, liebe Leser, dieses Gesicht ist Ihnen bekannt. Bianca Gehringer ist der gute Seele in unserem Pfarrbüro. Seit 2003 erledigt die gelernte Einzelhandelskauffrau die Aufgaben der Pfarramtssekretärin. Die Arbeit macht ihr viel Spaß und mit ihrer freundlichen und fröhlichen Art ist sie in der Gemeinde auch gern gesehen. Hier leistet sie auch, wie sie selbst sagt, ihren Beitrag zur Ökumene. Sie bildet zusammen mit ihrer Schwester Waltraud eine Brücke zur katholischen Nachbargemeinde St. Johann Baptist, denn Waltraud ist dort Pfarramtssekretärin und die Schwestern verbindet ein sehr inniges Verhältnis. Auch mit der Pfarramtssekretärin von St. Josef tauschen die Zwei ihr Wissen gerne mal aus. Sie meinen, Sie kennen das Gesicht auch noch von anderen Ereignissen? Ja, stimmt. Bianca Gehringer organisiert gemeinsam mit Schwester
Waltraud seit 2004 in unserer Kirche das Alpenländische Adventssingen. Sie sind dabei als die Entsfellner Dirndln selbst aktiv und machen uns Jahr für Jahr sehr viel Freude. Aber sind Sie auch so neugierig wie ich? Ich wollte gern wissen, wie Bianca eigentlich ganz privat ist. Es stellte sich mir eine sehr nette und sympathische Frau vor, die viel Wert auf Höflichkeit, Respekt und gutes Benehmen legt. Sie wurde als viertes von fünf Kindern der Familie Entsfellner in Töging geboren. Mit ihren drei älteren Schwestern und dem jüngeren Bruder wuchs sie in einem harmonischen, liebevollen Elternhaus auf. Schon früh wurde die Liebe zur Musik geweckt. Jedes der 5 Geschwister durfte ein Musikinstrument erlernen. Oft und gern sang und musizierte man gemeinsam in der Familie.
Seit 1995 ist Bianca mit ihrem Mann Christian verheiratet. Die beiden haben zwei nette Töchter, die die Musikalität der Entsfellners geerbt haben. In Biancas Leben spielt der christliche Glaube eine wichtige Rolle und sie versteht es auch, ihren Kindern Religion nahe zu bringen. In ihrer Pfarrgemeinde St. Josef fühlt sie sich gut eingebunden. Der sonntägliche Kirchgang ist, wie das Tischgebet, für die Familie selbstverständlich.
Roman Maria Anna-Maria Anna Iven
Valdemar
Bianca meint, dass wir uns öfter an Gott erinnern, wenn wir in Not sind und um was bitten, aber oft vergessen Danke zu sagen. Sie liebt die Geschichte von den Fußspuren im Sand, wo Gott dem Menschen sagt, dass da, wo nur eine Spur zu sehen ist, Gott ihn nicht verlassen hat, sondern er ihn getragen hat, weil es ihm schlecht ging. Bianca bemüht sich, nicht alles als selbstverständlich hinzunehmen, sondern dankbar und zufrieden zu sein. Liebe Bianca, es hat mir viel Spaß gemacht, mich mit Dir zu unterhalten. Ich hoffe, du arbeitest noch recht lange bei uns im Pfarrbüro und organisierst noch ganz oft das Adventssingen bei uns in der Kirche. Ich wünsche Dir und Deiner Familie alles, alles Gute. Karin Kolbinger
Katharina Melanie Martina Völzke
15 Jugendliche werden am (Sascha) 22.Mai in der Artur Auferstehungskriche konfirmiert.
Emma Alexander
Oliver Auf dem Foto fehlt Hauke
Gino Robert
gesichter
1999 beschlossen Waltraud und Bianca als Duo in der Volksmusik aufzutreten. Als Entsfellner Dirndln machten sie sich schnell einen Namen in der Volksmusik. Sie benannten sich mit ihrem Mädchennamen, weil sie so auch immer ihren geliebten Papa (der ein Jahr vorher verstorben war) dabei haben.
17
christliches Glossar
18
Haben Sie sich schon mal gefragt, was eigentlich RIP auf manchen Grabsteinen bedeutet oder was es mit den Buchstaben INRI an Jesu Kreuz auf sich hat? Diese neue regelmäß erscheinende Rubrik soll Ihnen diese und andere Wörter aus dem christlichen Umfeld näher erklären.
Amen
- das Wort wurde unverändert aus dem Hebräischen übernommen: - "So ist es, so sei es". Damit drückt die Gemeinde ihre Zustimmung zu Gebet, Rede und Segen aus.
A und O sind der erste und der letzte Buchstabe des griechischen Alphabetes. In Jes 41.4 wird Gott als der Erste und Letzte bezeichnet, in Offb 22.13 sagt Jesus über sich: "Ich bin das A und das O, der Erste und der Letzte, der Anfang und das Ende." Christus und Gott zusammen sind Schöpfer und Vollender, sie umfassen und umschließen alles.
Buße ist das Bemühen, das durch Schuld gestörte Verhältnis zwischen Gott und den Menschen wieder herzustellen.
Credo
ist das Glaubensbekenntnis nach dem lateinischen Anfang: "credo in deum, patrem omnipotentem" (=Ich glaube an Gott, den allmächtigen Vater).
Evangelisch
- bedeutet auf das Evangelium bezogen, der biblischen Botschaft des Evangeliums gemäß. Evangelisch ist eine Selbstbezeichnung der reformatorischen Kirchen, um auszudrücken, dass sie ausschließlich die Bibel als Grundlage und Quelle akzeptieren ( sog. sola scriptura Prinzip =allein die Schrift-Prinzip!).
christliches Glossar
Der
Fisch wurde wegen seiner griechischen Wortfügung zum
Geheimzeichen der ersten Christen das urchristliche Heilssymbol: Die einzelnen Buchstaben des Wortes IΧΘΥΣ (ICHTHYS=Fisch) wurden als Anfangsbuchstaben folgender Worte gesehen: IΗΣΟΎΣ = Jesus; ΧΡΙΣΤΌΣ = Christus; ΘΕΟΎ = Gottes; ΥΙΌΣ = Sohn; ΣΩΤΉΡ = Retter, Erlöser.
Halleluja
heißt wörtlich aus dem Hebräischen übersetzt: - "Lobt Gott!". In der Liturgie ist das gesungene Halleluja die Antwort der Gemeinde auf die Lesung der Epistel.
INRI -diese vier Buchstaben stehen als Abkürzung für den lateinischen Satz "Iesus Nazarenus Rex Iudeorum": Jesus von Nazareth, König der Juden (nach Joh 19.19f). Pontius Pilatus ließ diesen Satz auf einer Tafel oben am Kreuz Jesus anbringen als Grund für die Kreuzigung. Die übrigen Evangelisten berichten nur von "König der Juden" als Inschrift (Mt 27.37, Mk 15.26, Lk 23.38).
JHS
- für das Christusmonogramm liegen mehrere Deutungen vor: volkstümliche Deutung: Jesus, Heiland, Seligmacher; Abkürzung von dem lateinischen "Jesus hominum salvator": Jesus, der Retter der Menschen; bei den Jesuiten als Kurzform verwendet von "Iesum habemus socium": Wir haben Jesus als Gefährten. Im Mittelalter wurde IHS in Bibeln auch einfach als Abkürzung für den Namen Jesus verwendet.
RIP steht als lateinische Abkürzung für den Wunsch: "Requiscat in pace" - Er (sie) möge in Frieden ruhen. Oft findet man dieses Kürzel auf Friedhöfen. Pfarrerin Anke Sänger
19
nachgedacht
Unser wahrer Mittag
20
Ende März werden unsere Uhren wieder auf die "mitteleuropäische Sommerzeit" umgestellt, und viele, vorallem die Bauern und die SowiesoFrühaufsteher, die zur Arbeit müssen, sind nicht sehr erbaut von dieser Regelung. Aber... ich mache mir schon lange Gedanken über unseren “wahren Mittag”. Ich stelle einen Stab auf und
igun d n ü k n Vora
g
verfolge den kürzesten Schatten, den wahren Mittag in meiner Position in Töging. In Polen ist dieser kürzeste Schatten logischerweise eher als in Frankreich! Auch Sonnenaufgang und Sonnenuntergang differieren entsprechend. Der Unterschied des wahren Mittags zwischen Passau und Lindau beträgt 11 Minuten und 4 Sekunden; und zwischen Budapest und Lissabon 1 Std. 52 Min. und 52 Sek. Und jetzt wird die Sommerzeit Ende März wieder gültig. Natürlich müssen wir uns danach richten, aber "innerlich" wäre es doch ein Trost, an den wahren Mittag zu denken. Sonja Schmidt
Kinder und Jugendmusical zur Passion
Passionsspiel - Es
ist vollbracht
termine
nach dem Matthäusevangelium Text und Musik von Thomas Riegler Kinder- und Jugendchor “Ohrwurm” aus Garching/Alz Orchester der Musikschule Emmertsham
Leitung: Christiane Niedersteiner-Nußbaumer und Cornelia Klüter Palm-Sonntag
17. April
18 Uhr
Töging - Auferstehungskirche
Dieses Jahr findet wieder unsere Jugendfreizeit in Rammelsbach statt, und zwar vom 27. bis 29. Mai. Da die Plätze beschränkt sind und in der Reihenfolge der eingehenden Anmeldungen vergeben werden, ist es ratsam
sich schnell anzumelden. Anmeldeschluss ist der 21. April. Auch Jugendliche anderer Konfessionen sind uns herzlich willkommen. Genauere Auskünfte bei Karin Kolbinger, Altdorferstr. 19, Töging, Tel.: 08631/95690
Anmeldung zur Konfirmation 2012 in Töging Alle Jugendlichen aus Töging und Erharting der Geburtsjahrgänge 1998 und älter melden sich am Sonntag, den 8. Mai 2011 an. Der Gottesdienst beginnt um 10 Uhr in der Auferstehungskirche an der Kirchstr. 16 in Töging. Dort erleben wir den Vorstel-
Ein kleiner Kinderchor möchte Mütter und Großmütter mit einem Konzert und kleinen Gedichten erfreuen. Wir treffen uns am Sonntag, dem 8. Mai in der Auferstehungskirche um 16 Uhr.
lungsgottesdienst der diesjährigen Konfirmanden. Anschließend treffen sich Eltern und Jugendliche im Gemeindehaus und erhalten Informationen über die kommende Konfirmandenzeit und melden sich schriftlich an.
Kinderkonzert am Muttertag
Veranstaltungen §15.-17. §17.
April Konfirmandenfreizeit ( Neuendettelsau)
April 18 Uhr Passionsmusical in der Auferstehungskirche Töging
§8.
Mai 10 Uhr Vorstellung der Konfirmanden und Anmeldung
§8.
Mai 16 Uhr Muttertagskonzert des Kinderchores
§22.
Mai Konfirmation in Töging
§01.-05. §05.
Juni 33. Deutscher evangelischer Kirchentag in Dresden
Juni Gemeindefest in Töging
termine
Jugendfreizeit in Rammelsbach vom 27. bis 29.5.
21
lebensschritte
Bestattet wurden
Getauft wurden
Inge Wendt, geb. Behrmann, 91J., Töging Marianne Ebner, geb. Niggll, 70J., Töging Elisabeth Kinberger, geb. Ellwein, 81J., Töging Jutta Maria Etschmann, geb. Schik, 45J., Töging Maria Petri, 87J., Töging Franziska Vogt, geb. Bleicher, 81 J., Töging
Anna-Lena Paula Ritter, Töging Viktoria u. Tatjana Iwlew, Töging
Gruppen und Kreise in Töging Der Frauenbund trifft sich zweimal im Monat, jeweils mittwochs im Gemeindesaal von 14.30 Uhr bis 16.30 Uhr. Ansprechpartnerin ist Anneliese Bagusat, Tel: 08631-90478
Der Seniorennachmittag 22
findet einmal im Monat, jeweils mittwochs von 14.30 Uhr bis 16.30 Uhr statt. Ansprechpartner ist Pfarrer Johann-Albrecht Klüter
Gesprächskreis „Glauben leben“
termine
in der Regel am 3. Mittwoch im Monat von 19.00 Uhr bis 21.00 Uhr im Gemeindesaal. Ansprechpartner ist Pfarrer Johann-Albrecht Klüter
Männerkreis einmal im Monat im Gemeindesaal Ansprechpartner ist Dieter Horning, Tel: 08631-99542
Treffpunkt „Ehrensache“ alle 2-3 Monate im Gemeindesaal Ansprechpartner ist Pfarrer Johann-Albrecht Klüter
Konfirmanden treffen sich immer mittwochs im Jugendraum. Offene Behindertenarbeit im Gemeindehaus Termine bitte erfragen unter Tel.: 08671/883130
Gruppen und Kreise in Neumarkt-St. Veit Chor jeden Mittwoch, 19.00 Uhr, Friedenskirche, Leitung: Jutta Wagner - Info übers Pfarramt
MuKi-Gruppe in der Schulzeit jeden Montag, 9.30 bis 11.30 Uhr, im Alten Rathaus Neumarkt-St. Veit, Leitung Pfarrerin: Anke Sänger
Mini-Gottesdienst nächster Termin: 21. Mai um 15:00 Uhr, in der Friedenskirche NSV. Leitung: Pfarrerin Anke Sänger
Seniorennachmittag und Seniorenausflug im Frühling Termine werden rechtzeitig über Gottesdienst, Schaukästen und Tagespresse bekannt gegeben. Informationen bei Pfarrerin Anke Sänger
:
EVANGELISCH-LUTHERISCHES PFARRAMT TOGING - NEUMARKT-ST.VEIT
Pfarrer Johann-Albrecht Klüter 84513 Töging, Kirchstraße 16 Tel.: 08631 - 91413 dienstags 9.00-10.00 Uhr, freitags 9.00-11.00 Uhr Pfarrerin Anke Sänger 84494 Neumarkt-St. Veit, Wredestr. 11 Tel.: 08639 - 986923, Fax: 986924 E-mail: anke.saenger@t-online.de dienstags 18.00-19.00 Uhr, mittwochs 8.00-9.00 Uhr für Sie im Kirchenvorstand Gabriele Horning (Vertrauensfrau), Töging, Tel.: 08631 - 99542 Christian Engleder (stellv. Vertrauensmann) Töging, Tel.: 08631 - 928321 Anneliese Bagusat, Töging, Tel.: 08631 - 90478 Klara Biber, Töging, Tel.: 08631 - 309704 Heidi Harrer, Töging, Tel.: 08631 - 99403 Georg Köhler, Töging, Tel.: 08631 - 99460 Martina Völzke, Töging, Tel.: 08631 - 188990 Kirchenpfleger Hartmut Kunze, Töging Tel.: 08631 - 94239 Spendenkonto: Kto.-Nr. 500 61 63 Raiffeisen-Volksbank Töging, BLZ 710 610 09
23
adressen
84513 Töging, Kirchstraße 16 Tel.: 08631 - 91413 Fax: 08631 - 99344 E-mail: pfarramt.toeging@elkb.de Homepage: www.toeging-evangelisch.de Pfarramtssekretärin: Bianca Gehringer Bürozeit: freitags 9.00-12.00 Uhr