Robin - Die Zeitschrift des TB Winhöring

Page 1

1. Ausgabe

Die Zeitschrift des TB-Winhöring

Herbst 2008

Der Pfeilflugtest Eine Anleitung zum selber Testen

Ötzl und die Steinzeit Die neolithische Revolution als Grundlage für unsere Lebensweise?

Bogenschießen statt Hausaufgaben

Titelbild: Annika Waldherr (16 Monate) auf Beutefang, Foto: Uwe Reuter

Die Gruppe der Schulkindbetreuung Winhöring auf Erfahrungstour

Frank Ziegelin im Portrait

Oberbayerischer Schwabe oder Schwäbischer Oberbayer?

Wir gehen ins Gelände

Husch, husch hintern Busch größer, attraktiver, abwechsungsreicher und jede Menge Spaß, dafür steht das neue Großprojekt des TB-Winhöring


INJOY Winhöring August-Unterholzner-Str. 24 84543 Winhöring Telefon 0 86 71 - 201 13 www.injoy-winhoering.de

Jetzt unter Tel. 0 86 71 - 201 13 anrufen und einen kostenlosen Beratungstermin vereinbaren. Rücken-Abnehm-Zentrum Winhöring Personal-Training

. Individualisierung des

Gruppentraining

. Rücken-Fit, Pilates

Rücken-Gelenk-Bewegungsprogrammes mittels Überprüfung der Muskelkraft, des Kraftverteilungsverhältnisses, sowie der Gelenkbeweglichkeit und der Schmerzempfindlichkeit

Abgeschlossener Kurs, 8 Wochen -physiotherapeutisch.

INJOY Rückenkurs

. .Rückenschule Spezifisches Kräftigungs.training Bewegungs- und Verhaltens.coaching .Erfolgskontrolle gefördert u. bezuschusst von allen Krankenkassen

Therapeutischer Kräftigungszirkel von INJOY

. Überwachtes Grundlagentraining,

konzentrisch/exzentrisch für Kraftausdauer (chipkartengesteuert, einfach, effizient, gelenkschonend

Back-Check

. Vermessung der Muskulatur zur wissenschaftlichen Analyse der Kraftfähigkeit unterschiedlicher Muskelgruppen


Das Rauschen im Blätterwald t Wenn ich einkaufen gehen - und ich gehe gerne einkaufen - werdet Ihr mich meis sen e l u z und n de n irgendwann bei den Zeitschriften finden. Was es da alles zu fi gibt. Neues zum Turion X2 Ultra mit WLAN und LVDS-Schnittstelle, Interessantes zum Kürbis, der botanisch gesehen eine Beere ist, ausführliche Beschreibungen für ginn schon den nächsten Segeltörn, gesellschaftskritische Auseinandersetzungen über Schulbe vardmagazine und le u Bo , n e t f ri h c ts i e mmz a r Prog alle man t mit fünf.... und jede Menge Schund. Rechne f 10.500 - 13.500 au m u Ra n ge i h rac p s h tsc u e d m i n ma mt om k Wissen-schaftsjournale zusammen, dann 6 Zeitschriften. 3 r ah J pro ) re h a J 6 (ab d n la h tsc Deu n i r e n h Einwo Titel. Statistisch gesehen liest jeder r. Und ich würde am Wenn ich so überlege, dann komme ich in der Tat locker auf über 36 Stück im Jah lich noch eine Zeitsätz zu mt om k n Nu ? n lese s e all das h c i ll liebsten noch viel mehr kaufen. Nur wann so szeitung des TB erein V ie d n i ob R n: se e l zu e si st, i wert s e ß da schrift dazu, von der ich überzeugt bin, Winhöring! tes aus der Welt des Robin wird ab jetzt vier Mal im Jahr erscheinen und hat das Ziel, Euch Interessan ten und persönliche h ic r be u z rein e V n sere n u m u d n u r ges Bogensports zu erzählen, Neues und Wichti es unserer Mitglieder n i e n be e L m de us a " t trai r Po "Im k i br u R der Details auszuplaudern. So werdet ihr in jeder Ausgabe In en. n r le en n n e k r e ss be h ac f n i e n h i d n u n re h fa r e lesen können, eventuelle Kurioses jemand anderen. von A bis Z, sondern "Bogensport oder Sportbogen" ist unsere "Wissen-Seite", eine Art Lexikon. Nur nicht che Details dazu n ma so r abe , abt h t r ö h e g l a M d sen au t n scho zu einzelnen Begriffen, die Ihr vielleicht doch noch neu sind. lt wird Euch erklärt, wie Zwei weitere feste Serien sind "Özls Welt" und "Der Schatz an der Isen". In Özls We en Comiczeichner n i e h rc du isch t is r umo h e z an g as D . aben die Menschen vor ca. 5000 Jahren gelebt h hbarschaft" rund um Nac " der t mi g i n e w n i e h c li ß e li h sc sich t ig t f ä h illustriert . "Der Schatz an der Isen" besc n erzählen und bar h Nac se e di n e n n ö k ten i e h r de n eso B n e h c tli h c i h unser Übungsgelände. Was für gesc welche Flora und Fauna findet man bei ihnen. unserem Verein im In dieser Ausgabe erfahrt ihr letztendlich in der Titelstory welche Neuerungen bei er werden. Gemeint ist ß rö g ll so S E : n heiße s e te ß mü h c li t n e g Ei . n Busch sind. Er soll nämlich größer werde unser Gelände. Der Verein wird dadurch noch interessanter, attraktiver, abwechslungsreicher. Und Ihr seid alle dazu eingeladen mitzumachen. Näheres dazu findet Ihr weiter hinten. Fast ein Jahr hat es gedauert, von der Idee zu der Zeitung bis zur ersten geschriebenen und gedruckten Ausgabe. Viele Überlegungen waren nötig und viele Fragen mußten geklärt werden. Eine davon war die Finanzierung des Druckes. Dank der Unterstützung einiger Firmen konnte diese - eigentlich wichtigste - Frage gelöst werden und sollte durch Eure Beachtung der Inserate in dieser Ausgabe gewürdigt werden. Wir haben in die Arbeit für diese neue Zeitung sehr viel Zeit investiert und uns auch sehr viel Mühe damit gegeben Euch eine interessante Lektüre zu liefern. Ich hoffe, wir haben die richtigen Themen gewählt und würden uns über ein Echo sehr freuen. Und wer weiß, vielleicht gibt es ja in der nächsten Ausgabe eine neue Rubrik mit der Überschrift "Leserbriefe". In diesem Sinn, viel Spaß beim Lesen Euer


Was gibt´s zu lesen? Editorial:

Liebe Freunde des traditionellen Bogenschiessens,

Das Rauschen im Blätterwald

Bogenschießen statt Hausaufgaben:

es ist endlich soweit ihr haltet nun also die Erstausgabe unserer Vereinszeitung in Händen und ich muss sagen, wir sind mächtig stolz darauf. Von unserer Vereinsgründung im Frühjahr 2006 bis heute ist jede Menge passiert und der illustere Kreis unserer Zunft ist stetig angewachsen.

Mit zahlreichen Unternehmungen wie gemeinsamen Ausflügen zu Parcours, Turnierteilnahmen oder Messebesuchen wurde versucht, das Vereinsleben so lebendig wie möglich zu gestalten. Neben einer sehr großen Akzeptanz in der Bevölkerung und einem festen Platz im Winhöringer Gemeindeleben sind wir auch zwischenzeitlich durch verschiedene Partnerschaften und unserer Internetpräsenz über die Landkreis- und Landesgrenzen hinaus bekannt. Deshalb möchten wir hier ganz besonders all denjenigen danken, die sich bisher aktiv für unseren Verein eingesetzt haben und ihre Freizeit dafür zur Verfügung gestellt haben. Im Hinblick auf die noch bevorstehenden Projekte werden wir gemeinsam unseren Verein, der ohnehin alles andere als gewöhnlich ist, weiter ausbauen können und der Förderung der mannigfaltigen Formen des traditionellen Bogenschiessens zutragen. Darauf hin… Alles ins Kill

Die Kinder der Schulkindbetreuung auf Entdeckungstour

5

Power Shot oder schlappe Rinde?

Der Pfeilgeschwindigkeitstest zum Nachmachen

Es begab sich zu einer Zeit Tournierberichte

6

8

Ab ins Gelände:

Das neue GROß-Projekt des Vereins

Inhalt

Neben unserem eigenen Schießplatz am Wuhrfeld für die Sommerzeit und einem Hallenplatz für das Innentraining zur Winterzeit läuft seit einigen Monaten ein ganz besonderes Projekt: Aufbau eines vereinseigenen 3D-Parcours in den Winhöringer Isenauen. Das Gelände hierfür steht dank der freundlichen Unterstützung unserer Gemeinde und von Familie Bauer, Steinhöring, bereits zur Verfügung. Jetzt wartet jede Menge Arbeit auf uns und auch die finanziellen Anstrengungen sind nicht ohne, weswegen an dieser Stelle nochmals an alle Spender ein herzliches Dankeschön geht. Auch kann nun endlich ein Gerätehaus direkt am Schießplatz aufgestellt werden, um darin unsere Trainingsmaterialien unterzubringen. Ein besonderer Dank geht natürlich auch an Herrn Bürgermeister Hans Daferner und die gesamte Gemeinde Winhöring, deren Unterstützung wir uns bei unseren Vorhaben immer sicher sein konnten.

3

Bogensport oder Sportbogen? Vom Ankern und

Im Portrait: Frank Ziegelin

9

12 13

Der Schatz an der Isen (Teil 1)

Ein Fauna-Flora-Habitat stellt sich seinem Nachbarn vor

16

Ötzl und seine Welt (Teil 1)

Die Steinzeit und die neolithische Revolution

18

Baggern auf der Homepage

Neues vom Planungsfeststellungsverfahren

20

Buchempfehlung

21

We need You

Dein Verein braucht Deine Unterstützung

Lust auf´s Schreiben? Robert Graf 2. Vorsitzender

22

Redaktionsmitglieder gesucht

22

Termine

23

Impressum

23

Vorschau

23


statt von Uwe Reuter `Auf zum Bogenschießen´, hieß es am letzten Schultag nach der Zeugnisvergabe für 16 Schüler der Schulkindbetreuung in Winhöring. Hausaufgaben waren keine mehr zu machen, was also tun mit den Kindern der beruftätigen Eltern, stellten sich die beiden Betreuerinnen Ulrike Krois und Margaretha Hahn die Frage und brauchten auch nicht lange suchen. Frank Ziegelin sagte sofort zu, außerhalb der üblichen Trainingszeit für die Kinder zur Verfügung zu stehen. So standen deshalb nicht Hausaufgaben in der Schule, sondern Bogenschießen auf dem Plan. An der Isen auf dem Übungsplatz des TB-Winhöring, tauchten die Kinder nun unter der Anleitung von Frank Ziegelin und Robert Graf in die Welt von Robin Hood und Co. ein. Von den 16 Schülern ist Natalie mit 6 Jahren die Jüngste und Angelina mit 12 die Älteste. Erfahrungen im Pfeil und Bogenschießen hatten von den Kindern außer

Kevin und Patrick keiner. So mußten erst ein Mal die Grundlagen erklärt werden: wie ist die Körperhaltung, wie stehen die Fußspitzen zu einander, wie wird der Pfeil eingelegt und wie wird gezogen. "Es ist schon ein großer Unterschied mit Kindern zu arbeiten, die zum ersten Mal schießen zu denen, die schon die Grundlagen beherrschen" so Frank Ziegelin, der sich beim TB-Winhöring sehr um die Jugend kümmert. "Man muß viel mehr Geduld mitbringen, ganz besonders bei der Einhaltung der Regeln: Pfeile erst nach dem Kommando einlegen, der Pfeil darf nur in die Richtung der Ziele zeigen und um die Pfeile wieder zu holen darf die Linie erst wieder nach dem Kommando überschritten werden. Denn nur so ist die Sicherheit gewährleistet. Wer sich nicht daran hält, darf nicht mehr schießen!" so Frank Ziegelin wei-ter. Die Regeln sind verstanden, die

Foto: Uwe Reuter

Körperhaltung stimmt einiger Maßen und die ersten Pfeile fliegen. Zwar stecken die Pfeile anfänglich mehr im Rasen als in den Zielscheiben, aber nach einigen Durchgängen wird doch mehr und mehr getroffen. Auch hier heißt es, erst Übung macht den Meister. Den Kindern scheint es sichtlich Spaß zu machen, einer findet es sogar ´cool´ Nach ca. 1 1/2 Stunden trat dann an dem sowieso schon sehr heißen Tag die Sonne hinter den Wolken hervor. Genau der richtigen Zeitpunkt, um zu den Getränken zu eilen, die im im Schatten bereitstanden. Zum Abschluß erhielt jeder der Teilnehmer noch einen kleinen Preis. "Traditionelles Bogenschießen soll in erste Linie Spaß machen" meint Robert Graf, der 2. Vorsitzende vom TB-Winhöring abschließend. "Und solche Aktionen wie diese, machen auch uns Spaß.” Am 27. August fand übrigens ein `Rockerschießen´ statt. An diesem Tag hatten sich nämlich Mitglieder eines MotorradClubs ange-

Foto: Uwe Reuter

kündigt, die sich auch einmal im traditionellem Bogenschießen versuchen wollten.


Power-Shot oder schlappe Rinde ? Pfleile schneller als die Polizei erlaubt, oder wie schnell schießt mein Bogen? Wo l l t e m a n f r ü h e r m i t Pfe i l u n d B o g e n s e i n e r Fa m i l i e z . B . m i t e i n e m s a f t i g e n R e h b rat e n i m p o n i e re n , wa r e s z u n ä c h s t e i n m a l w i c h t i g , d a s s d e r a b g e s c h o s s e n e Pfe i l m ö g l i c h s t n o c h vo r e i n e r S c h re c k- u n d F l u c h t re a k t i o n d e s T i e re s i m s e l b i g e n e i n s c h l u g . Z i s c h ! ! ! J e s c h n e l l e r d e r Pfe i l d e s t o b e s s e r u n d a u c h h e u t e l e r n t m a n ra s c h d i e Vo r z ü g e e i n e s s c h n e l l e n B o g e n s z u s c h ät z e n besonders bei zunehmender Schussdistanz. von Robert Graf M.A. Aber wie schnell sind welche Bögen mit welchen Pfeilen? Im Geschäft kann man für mehrere hundert Euro Messgeräte kaufen, die jedoch nur durchschnittlich funktional und zuverlässig sind. Hier also für alle eine 3,99 € teure Lösung, die immer funktioniert und zugleich sehr genau ist. Inspiriert wurde ich durch eine Diskussion im FletchersCorner-Forum, das ich an dieser Stelle wärmstens empfehle. Die 3,99 habe ich für ein Mikrofon ausgegeben, das an ein Notebook angeschlossen wird. Danach schieße ich aus ca. 2 Meter Abstand durch eine Overheadfolie (die knallt am besten) auf eine 5 Meter von der Folie entfernten Zielscheibe. Das Schussgeräusch nehme ich mit dem Mikrofon, einer frei im Internet erhältlichen Sound-software (z.B. Audacity) und dem Notebook auf. Dabei ist es wichtig, dass das Mikrofon genau

auf halben Weg zwischen Folie und Zielscheibe aufgestellt wird (gleichschenkliges Dreieck), damit sich die Laufzeiten der Schallwellen aufheben. Die Verzögerung durch Schallgeschwindigkeit und Luftwiderstand können wir hier bei lediglich 5 Metern getrost vernachlässigen und auch die "Bremswirkung" der Folie geht gegen Null. Nun habe ich also das in Abb. 1 gezeigte Geräuschbild vom Foliendurchschuss bis zum Scheibeneinschlag. Mit der Software ermittle ich die genaue Zeitdifferenz zwischen den zwei Ereignissen (möglich bis auf die 10-tausenstel Sekunde), habe dafür die bekannte Strecke von 5 Metern und kann somit mit der handlichen Formel ((Zeit in s : Weg in m) -1 X 3,6) die Geschwindigkeit in Stunden/Kilometer (Km/h) errechnen. In einer Excel-Software habe ich ein kleines Programm geschrieben mit dem man

verschiedene Ergebnisse ausrechnen kann (Abb. 2). Um Messfehler zu vermeiden und dem Toleranzausschlussverfahren genüge zu leisten, wird jeder Schuss dreimal durchgeführt und der Durchschnitt ermittelt. Wenn wir das absolute Pfeilgewicht eingeben bekommen wir mit der Formel (0,5 X Pfeilgewicht in Kg X Geschwindigkeit in m/s 2 ) auch die kinetische Energie und wissen somit noch über die physikalische Heftigkeit des BUMMS, wenn der Pfeil einschlägt, bescheid. Damit wir aus dem ganzen Datenkram auch brauchbare Resultate ziehen können, müssen für den Bogen folgendes angegeben werden: Bogentyp, Bogenname, Zuggewicht bei eigenem Auszug und die verwendete Sehne. Für den Pfeil ist entscheidend: Pfeilgewicht, Schaftmaterial, Schaftlänge, Schaftdurchmesser, Spitze, Federnform, Federnlänge, Drall und Nockentyp.


Und wer ein Freund der visuellen Darstellung ist, kann den ganzen Wust (ebenfalls in Excel) in schöne Diagramme verwandeln (Abb. 3) mit ein wenig Herumtüfteln kann man durch Bogen- bzw. Pfeiltuning und einer guten Abstimmung seiner Ausrüstung noch einiges an Geschwindigkeit herauskitzeln, was sich deutlicher auswirkt, als zunächst von mir angenommen. Also ausprobieren die Ergebnisse sind verblüffend! Viel Spaß…

Abb. 2

Abb. 1

Abb. 3

Anzeige

Kinder sind unsere Zukunft aber gleichzeitig auch die kleinsten und schwächsten Glieder der globalen Gesellschaft. WeltKinderLachen versteht sich in Kooperation mit dem Seraphischen Liebeswerk Altötting, dem Kinderhilfswerk der Kapuziner in Bayern, als die Interessenvertretung unserer Kinder. Ziel der Stiftung ist es dabei, Kindern Freude zu bereiten, sie zum Lachen zu bringen und bei der Verwirklichung von Projekten und gemeinsamen Zielen zu unterstützen. Dem Stiftungsgründer liegen dabei vor allem das Miteinander der Kinder, Förderung von Natur- und Umweltbewusstsein sowie ökologisches Denken und Handeln am Herzen. Helfen Sie WeltKinderLachen helfen: egal, ob mit einer einmaligen Spende oder einem monatlichen Beitrag als Pate für ein spezielles Projekt der Stiftung. WeltKinderLachen setzt Ihr Geld ausschließlich für das von Ihnen unterstützte Projekt ein und informiert regelmäßig über die erzielten Fortschritte.

www.weltkinderlachen.org


Es begab sich zu einer Zeit...

A

m Sonntag, dem 12. Oktober 2008, war es wieder soweit treu sorgende Väter und Mütter, Diplomingenieure, Wissenschaftler, Pädagogen und gut bürgerliche Schüler und Auszubildende rotteten sich in Herrgottsfrüh bei Nebel und Dunkelheit zusammen, um mit Pfeil und Bogen bewaffnet loszuziehen und den Niederbayern das Fürchten zu lehren lehren.

N

ahe dem kleinen Ort Stubenberg bei Simbach traf man nun endlich auf die Konkurrenz, die sich hinterhältiger Weise mit Bogenschützen aus Landau, Landshut, Bad Birnbach, Passau und Arnstorf Verstärkung geholt hatte. Trotz der anscheinenden Übermacht zerstreuten sich die Schützen in dem großflächig angelegten Waldparcours, der mit 28 unterschiedlichen 3D-Zielen ausgestattet im Morgennebel nicht immer sofort jedes Ziel deutlich zu erkennen gab. Besondere Herausforderungen bestanden im Schießen auf den "Donnerlöwen", auf einen schnell flüchtenden Eber und auf den knapp 20 Meter hoch fliegenden Milan senkrecht über dem Schützen. Dennoch gelang es den sehr zahlreich angetretenen Winhöringern in den meisten Fällen, die gestellten Tiere treffsicher zu erlegen und etwaigen Pfeilverlust oder zumindest den Schmerz über den selbigen in Grenzen zu halten.

N

ach der ca. vierstündiger Gummitierhatz waren alle Ziele geschossen, alle Butterbrote aufgegessen und aller Nebel verzogen, so dass man sich nicht ganz spontan dazu entschloss, in friedlicher Eintracht mit allen anderen Schützen,

egal welcher Herkunft auch immer, bei bestem Sonnenschein zum gemütlichen Teil des Wettstreites überzugehen. Dieser war von den Stubenberger Gastgebern exzellent mit Grillfeuern, Gulaschsuppe, Getränken und Kaffee und Kuchen vorbereitet worden, weswegen die Wartezeit auf das amtliche Endergebnis wie im Fluge verging.

S

o freute es unsere wackeren Bogenschützen ganz besonders, das überaus erfolgreiche Teilnehmen aller Winhöringer auch in Zahlen verkündet zu bekommen, welches für die einzelnen Gruppierungen da lautete:

erren Primitivbogen: Frank Ziegelin (Platz 3) und Robert Graf (Platz 8) erren andere Bögen: Christoph Jackl (Platz 9), Hans Wimmer (Platz 13) und Günter Glaser (Pl. 14)

D

amen: Birgit Graf (Platz 12) und Pia Wagenbrenner (Platz 13)

inder: Jan Wimmer (Platz 2), Belana Ziegelin (Platz 3), Marco Holzinger (Platz 4), Jakob Nock (Pl. 5) und Alexander Kranich (Platz 6)

D

as Fazit dieses äußerst gelungen Tunierausfluges: Ein sehr attraktiver Parcours mit super netten Gleichgesinnten, erfreulich hohe Teilnahme und gute Ergebnisse. Und….. was wie immer das Wichtigste ist: Personal und Material wieder gesund und heil zuhause angekommen - was will man mehr?

E

in weiteres "Kräftemessen" fand am 19.10.2008 in der Nähe von Landau an der Isar statt. Dort trafen sich wieder die "Besten der Besten" und die, die sich für einen der Solchen halten zum traditionellen Herbstturnier der Waldschützen am schwarzen Kreuz. Unter den knapp 250

Der TB-Winhöring on tour zum Tournier von Robert Graf M.A. Bogenschützen traf man viele bekannte Gesichter und zum Frühstück wurde viel gequatscht und fachgesimpelt. Der mit 28 Tieren gestellte Parcours präsentierte sich in strahlendem Sonnenschein und meinte es mit den unbeugsamen Winhöringern sehr gut.

D

ie einfallsreichen Ziele (darunter eine überdimensionale Dartscheibe, die wie ein Uhrpendel schwang) und das hohe Niveau machten diesen Tagesausflug wieder zu einem Highlight im Jahresprogramm besonders auch, da sich die Winhöringer Schützen überzeugend in der Konkurrenz behaupten konnten. So gelang Uwe in der Klasse Recurve der 49te Platz, Robert konnte in der Klasse Primitivbogen sogar den 14ten Platz für sich behaupten. Die Rückkehr der müden Krieger fand dann auch erst am späten Abend statt und des Nächtens träumte jeder einzelne von seinem persönlich schönsten Schuss des Tages…wetten?

U L

nd was wir nächstes Jahr um diese Zeit machen…..? Wir kommen wieder ist doch Ehrensache!

ANDAU zieh´ dich warm an!


Husch, husch . hintern . Busch...

...oder ab ins Gelände Zunächst die gute Nachricht: Wir können unser Gelände um einen 3 D Parcours erweitern. Dafür wurde uns von der Gemeinde ein Stück von dem Wald links von unserem Trainingsgelände, also gleich neben dem Lagerplatz vom Bauhof, zur Verfügung gestellt und ein weiters Stückchen konnten wir dazu pachten. Jetzt noch eine gute Nachricht: wir können - unter Einhaltung von Sicherheits- und Naturschutzbestimmungen unseren Parcours selbst gestalten. Und jetzt die beste Nachricht: Jeder darf mit-machen! (Weiter auf der nächten Seite)

Foto: Uwe Reuter

von Uwe Reuter


Was ist ein 3 D Parcours überhaupt? Für alle die noch nie in einem 3D Parcours waren und auch zum allgemeinen Verständnis für den Umfang unseres Vorhabens, sei erst einmal kurz erklärt was ein 3D Parcours überhaupt ist und wie er in der Regel aufgebaut ist. 3D, also dreidimensional, bezieht sich beim Bogensport auf die Ziele. Das sind naturgetreu nachgebildete Attrappen meist aus Hartschaum - von Tieren oder Gegenstände, die entlang eines Rundkurses in der Landschaft plaziert sind. Parcours kommt aus dem französischem, wird ohne dem s ausgesprochen und heißt übersetzt Strecke. Der Bogenschütze läuft also diesen Rundkurs entlang einer vorgegebenen Strecke ab, auf der er zu jedem Ziel verschiedene Distanzmarkierungen (leicht - mittel - schwer) vorfindet. Die Entfernungen von den Markierungen bis zum Ziel liegen je nach deren Größe und dem Anspruch des Schützen zwischen 5 und 30 m. Jeder Schütze kann pro Ziel maximal drei Pfeile abschießen. Die erreichte Punktzahl richtet sich danach wo getroffen wird und der wievielte Pfeil getroffen hat. Doch auch wenn so manche Entfernungen jagdlich kurz gesteckt sind, soll das noch lange nicht heißen, daß man zuverlässig trifft. So manches Mal verschätzt man sich im Gelände und die Pfeile landen überall.

Nur bisweilen eben nicht da wo sie sollen. Und das macht das Bogenschießen auf einem Parcours so interessant. Gemeint ist jetzt nicht das Pfeilsuchen, sondern das Trainieren des instinktiven Treffens durch ständig

wechselnde Ziele aus unterschiedlichen Entfernungen und durch die natürlichen Ablenkungen der jeweiligen Geländestruktur (Bäume, Hügel, Sträucher etc.). Das erschwert nämlich im Gegensatz zum 2D Schießen auf Scheiben beim Trainingsplatz das richtige Abschätzen der Entfernung. Zum Schluß sei noch unbedingt erwähnt: So eine Runde durch die Natur macht einfach unheimlich

gleichaltrigen und noch jungen Bäumen. Dieses Gelände gehört bereits dem Graf Toerring und gehört nicht mehr zum Parcours. Das ist es nun: Ein Stück Wald ca. 100 mal 150 Meter plus ein gut 150 Meter langes Randstück entlang der angrenzenden Wiese. Der Wald ist naturbelassen, will heißen "viel Wildnis" mit Buschwerk und liegendem Todholz. Die Geländestruktur ist eben, also

Spaß!! Egal ob nun viel getroffen wird oder nicht.

keinerlei Steigungen. Die genaue Lage ist auf der Grafik zu erkennen.

Unser neues Gelände und deren Beschaffenheit Geht man auf dem Weg zu unserem Trainingsplatz entlang der Isen weiter, dann trifft man nach ca. 20 Meter auf der rechten Seite auf einen Wald. Gleich zu Beginn ist ein kleines Stückchen umzäunt, das der Bauhof als Lagerplatz für Baumaterialien benutzt. Unmittelbar nach dieser Umzäunung verläuft ein Weg senkrecht zum Hauptweg in Richtung Süden auf eine Wiese zu. Dieser Zaun bildet sozusagen die westliche Grenze von unserem neuem Parcoursgelände. 100 Meter weiter können wir dann die östliche Grenze erkennen. Denn hier wechselt plötzlich die Vegetation in eine undurchdringliche Anpflanzung von

Die Schwierigkeiten bei der Gestaltung des Parcours Beim Aufbau eines Parcours muß in erster Linie natürlich an die Sicherheit von Mensch und Tier gedacht werden. So müssen die Ziele so gestellt werden, daß erstens sich die Bogenschützen nicht gegenseitig gefährden und zweitens kein Pfeil fliegend das vorgegebene Gebiet verläßt und wo möglich Passanten in Gefahr bringt. Das wird auf unserem kleinen Gelände gar nicht so einfach werden und auch die Anzahl der möglichen Ziele stark begrenzen. Ein anderer Punkt auf den wir achten sollten wenn wir uns durch die Natur bewegen, ist die Natur selber. Einige der angrenzenden Flächen sind als FFH Gebiete ausgewiesen (siehe Artikel "Der Schatz an der Isen") und auch in unserem Gelände findet sich eine üppige Flora und Fauna,


die geschützt werden sollte. Wir können also nicht einfach großflächig Bäume roden oder alles einfach nieder trampeln. Hier muß wohl überlegt werden, wie die Wegführung angelegt werden soll und wie wir die Ziele plaziert können. Und da bin ich schon bei der nächsten Herausforderung: die Geländestruktur. Durch die ebene Fläche ist sie nämlich nicht gerade "pfeilschonend". Natürliche Pfeilfänge wie Erdwälle oder Wurzeln umgestürzter Bäume fehlen. Hier ist Kreativität gefragt, um die passenden Lösungen zu finden, die auch der Landschaft und unseren Anforderungen gerecht werden. So könnte ein Jägerhochstand für einen "bergab" Schuß sorgen und schon steckt der Pfeil auf Abwegen gut sichtbar im Boden und verschwindet nicht unter einer Blätterdecke. Eine kleine Hängebrücke z. B. hätte nicht nur ähnlichen Effekt, sondern verlangt vom Schützen darüber hinaus einen guten Gleichgewichtssinn. Oder ein Holzstoß hinter einem Ziel hindert den verirrten Pfeil am Weiterflug in die Dornenhecke. Möglichkeiten gibt es sicher viele. Die Ziele und was wäre machbar Die Ziele sollten sich entweder in die Umgebung einpassen, damit eine täuschend echte Illusion vermittelt wird, oder so außergewöhnlich sein, daß man eigentlich gar nicht mit ihnen gerechnet hätte. Ein Beispiel wäre da ein Krokodil, ein Tyrannosaurus rex, ein Schneemann, ein Stapel Bücher oder eine Pizza. Meist beschränken sich die gängigen Parcours auf Reh, Hase und Bären. Dennoch, der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt, geht es schließlich nicht nur um die Geschicklichkeit des Bogenschützen, sondern ebenso um den Spaß daran. Um das Geschick zu trainieren gibt es u.a. Ziele die sich bewegen oder/und in der Luft schweben. Bei einem "fahrenden" Hirschen auf Rädern muß ganz anders gezielt werden als üblich, und einen fliegenden Milan am Himmel mit einem FluFlu-Pfeil zu erwischen ist auch nicht ganz so einfach. Die kleinen Frischling um das Mutterschwein zu postieren erhöht die Trefferquote, doch Vorsicht: Punkte gibt es nur bei der Sau, ihre Kinder mit

Pfeilen zu ärgern ist gemein. Hier werden Punkte wieder abgezogen! Und wenn dann noch der Drache versteckt zwischen Bäumen und Ästen zu sehen ist, muß sehr präzise geschossen werden. Und nun, wie geht´s weiter? Jetzt heißt es selbst Hand anlegen. Laßt uns unseren eigenen Parcours bauen! Wir müssen zunächst Ideen sammeln ähnlich wie oben beschrieben - und Möglichkeiten ausloten. An-schließend muß der Rundweg, also der Parcours, festgelegt werden und dann ran an die Arbeit. Der Weg muß irgendwie ersichtlich und die Markierungspfosten gesetzt werden. Weil wir aber kein reicher Verein sind, der alle möglichen Ziele einfach aus dem Katalog bestellen kann (ein Hase kostet beispielsweise um die 70,- und ein laufender Bär an die 500,- €), müssen wir irgendwie die Tiere - oder was auch immer - selbst bauen. Robert wird im November hierzu einen Workshop anbieten. Wer eigene Ideen hat ist immer herzlich willkommen. Und zum Schluß braucht das Ganze noch eine gute Beschilderung die ein unbefugtes Betreten verhindert und jeden Partizipierten im Gelände den Weg weist. Also, wir haben viel Arbeit, benötigen viele Ideen, hoffen auf viele Mitarbeiter und bieten viel Abwechslung und unheimlich viel Spaß. Über die einzelnen Fortschritte werden wir Euch auf dem Laufenden halten. Das neue Gelände würden wir gerne im Frühjahr sobald der Schnee weg ist - falls es in diesem Winter überhaupt welchen geben wird - einweihen. Für jede Anregung sind wir dankbar und über jede Mithilfe glücklich. Darum macht Euch Gedanken, nehmt Euch etwas Zeit für das neue Projekt Eures TB-Winhöring, denn mit einem eigenen Parcours macht das Bogenschießen um ein vielfaches mehr Spaß.

Zur W i ldsau


Sportbogen oder Bogensport? Theorie für Jedermann

Spannen des Bogens und ankern [fz]Standardmäßig wird der Bogen mit Zeige-, Mittel- und Ringfinger gespannt, wobei der Zeigefinger oberhalb der Pfeilnocke, und die beiden anderen Finger unterhalb liegen. Die Sehne liegt genau im ersten Gelenk von Zeige- und Ringfinger, und ein bißchen weiter beim Mittelfinger. Die ganze Zughand sollte dabei entspannt sein, mit Ausnahme dieser 3 Gelenke. Was bedeutet überhaupt ankern? Nun, bei einem Gewehr oder einer Armbrust schießt man über Kime und Korn. Das

Korn ist ja wohl da, aber Kimme gibt es hier nicht! Um trotzdem konstant zielen zu können, muß die Pfeilnocke stets den gleichen Abstand zum Auge haben. Dafür ankert man entweder die Hand unter dem Kinn, oder man berührt mit der Spitze des Zeigefingers den Mundwinkel. Beim seitlichen Ankern am Mundwinkel ist der Ankerpunkt erreicht, sobald der Zeigefinger den Mundwinkel leicht berührt. Der Daumen wird hinter den Kieferknochen geschoben Beim Ankern unter dem Kinn ist der Ankerpunkt erreicht, sobald die Sehne die Mitte des Kinns und die Mitte der Nase berührt. Ist dieser Punkt erreicht, werden die Zug-

finger unter das Kinn gepresst, damit ein gleich bleibender Abstand zum Auge gewährleistet ist. Die Muskeln der Schulter und des Rückens sind jetzt spürbar angespannt - Du hälst den Bogen auf Spannung, nicht die Muskeln des Zugarmes! Die Schulterblätter sind zusammengezogen.Der Zugarm bildet in der Höhe eine Linie mit dem Bogenarm.In dieser Haltestellung bleibt ein geübter Bogenschütze übrigens rund 8 - 10 Sekunden, bis er den Bogen nach dem Schuss herunternimmt. Wenn Du dir einen zu starken Bogen ausgesucht hast, dann merkst Du das an dieser Stelle - Du fängst an zu zittern..

Flu Flu oder die Geschichte vom langsamen Pfeil [fz] Im Laufe der Geschichte wurden für Pfeile die unterschiedlichsten Befiederungen verwendet, wobei mittelalterliche Bogenschützen Gänsefedern bevorzugten. Die Befiederung dient im Wesentlichen dazu, den aerodynamischen Druckpunkt weit genug hinter den Schwerpunkt zu legen. Nur dadurch kann der Pfeil stabil der Flugparabel folgen. Wenn die Federn schräg zur Längsachse des Pfeils angebracht werden,

rot iert er. Bei bestimmten Pfeilformen kann dies ein Vorteil sein, weil

seine Flugbahn stabilisiert wird. Es gibt aber auch Möglichkeiten der Befiederung, die den Pfeil im Flug abbremsen. Solche sogenannten Flu Flu Pfeile werden manchmal auch als Puschel oder Klobürste bezeichnet. Eine sechsfache Befiederung sorgt beim Puschel für die Ähnlichkeit eines solchen und beim Klobürstenpfeil werden die Federn mehr oder weniger eng spiralenförmig um den Pfeilschaft gewickelt Wann brauch ich dann einen FluFlu? Einen Pfeil der langsam fliegt. Sonst geht's doch meist darum einen schnellen Pfeilflug zu bekommen. Starker Bogen und leichter Pfeil = schneller Pfeil. Warum also langsam. Ja für viele Turniere wird ein FluFlu sogar vorgeschrieben. Es gibt oft Zeile die nicht auf dem Boden stehen, sondern weit oben angebracht sind. Als da wären Raben, Falken oder auch ein auf den Bäumen lebendes Tier. Dafür braucht

es dann einen FluFlu- Pfeil. Wenn man bei diesen Zielen seinen "normalen" Pfeil verwendet und einmal nicht treffen sollte, dann verabschiedet man sich am besten vor dem Ablass von seinem besten Stück. Denn einmal in die Luft geschossen fliegt der normale Pfeil ja wie gewünscht, schnell und weit. Was z.B. im Wald bei einem Schuss nach oben die Gefahr eines Steckschusses im Holz erhöht, der Pfeil so abgelenkt wird, dass er nicht mehr gefunden werden will oder er einfach so weit fliegt, dass er nicht mehr zu sehen ist. Dabei besteht natürlich auch die Gefahr andere Schützen im Wald zu gefährden. Die Eigenschaften des FluFlu verhindern dies: Flu-Flu-Pfeile werden gerne zur "Bekämpfung" von Luftzielen verwendet. Zunächst fliegt der Pfeil relativ normal, bremst dann jedoch durch die "buschigen" Federn sehr schnell ab und verliert seine Energie.


Foto und Montage: Uwe Reuter

Im Portrait: Frank Ziegelin

“Im Sch woba lendle abgetaucht o der in Oberbayern aufgetaucht? ” von Uwe Reuter

Als ich die Idee lieferte, zum besseren Kennenlernen in jeder Ausgabe unserer neuen Vereinszeitung einzelne Mitglieder in einem Artikel zu porträtieren, ahnte ich nicht im geringsten, wie schwierig diese Aufgabe sein wird. Wie sag ich´s treffend? Wie beschreibe ich den Charakter von jemandem in nur ein paar Sätzen? Was aus seinem Leben muß rein in den Artikel und was ist überflüssig? Frank lernte ich vor ziemlich genau zwei Jahren auf dem Herbstmarkt in Winhöring kennen. Er hatte dort nämlich zusammen mit ein paar Kollegen einen Infostand der Traditionellen Bogenschützen Winhöring aufgebaut und erklärte gerade vorne dran voller Elan den Aufbau eines Langbogens. Ich erfuhr, daß ein richtiger Langbogen etwa so lang wie die Spanne zwischen den ausgestreckten Armen des Schützen ist, daß der Verein noch recht jung ist, er Frank Ziegelin heißt und er der Erste Vorsitzende des Vereins ist. (weiter auf der nächsten Seite)


Man muß Frank nicht lange zuhören, um zu bemerken, daß er wohl aus einer anderen Ecke kommt. Sein schwäbischer Akzent verrät auch gleich die Richtung, aus der Frank her sein muß. Um genaueres zu erfahren und das Portrait über ihn schreiben zu können, besuche ich ihn in der Johann-Georg-Kastner-Str. Hier wohnt er in einer Doppelhaus-hälfte mit seiner Familie. Frank stammt - genau wie ich vermutet hatte - tatsächlich aus dem Schwäbischen, genauer aus Heiningen vom Fuße der Schwäbischen Alb. Und was trieb Frank nun nach Oberbayern? Er war eigentlich zufrieden mit dem Job und den Freunden. "Ich wollte einfach mal weg, in eine andere Gegend" so Frank "und ich wollte auf eigenen Füßen stehen". Also landete der gelernte Orthopädietechniker zunächst in Traunstein. Sportlich wie Frank nun mal ist, lernte er seine Frau Pia nicht in der Kneipe, sondern bei einem Volleyballturnier in Tittmoning kennen. Nur ein halbes Jahr nach diesem Spiel, ließen sich beide in Winhöring nieder. Belana, die erste Tochter von Zweien folgte unmittelbar. Frank zog schon als Kind mit Pfeil und Bogen durch die Gegend. Wild in der Natur. Höchst gefährlich! Doch mit Beginn der Realschulzeit wuchsen nicht nur die schulischen Anforderungen, es stand auch weniger freie Zeit zur Verfügung und Frank interessiert sich für immer mehr Dinge. So ging allmählich dieses Hobby verloren. Zunächst! Er mußte erst 30 werden und seine Frau Pia ihm ein besonderes Geschenk zu diesem "Runden" machen: einen Bogenbaukurs für einen englischen Langbogen.

gebaut. So traf man sich beim Robert zum gemeinsamen Schießen. Erst schlossen sich noch andere Interessierte an und allmählich wurder Roberts Garten und Franks Carport zu klein. Um möglichem Ärger rechtzeitig aus dem Weg zu gehen, war Frank der Überzeugung es ist nun das Beste, dieses Hobby in einem Verein zu regeln, nahm die Hürden einer Vereinsgründung und ließ sich zum ersten Vorsitzenden wählen.

Auch sonst hat sich Frank seine Kindheitsträume erfüllt. Er wollte immer mal eine reiche Frau heiraten, zu Hause bleiben und den Haushalt schmeißen. So heiratete er Pia, die mehr verdiente als er (reich sein ist eine Sache der Definition und muß immer in Relation gesetzt werden - Anm. der Redation), übernahm die Betreuung der Kinder, wäscht und bügelt, putzt das Haus und kocht das Essen, brachte die Kinder zum Kindergarten und zur Schule. Ich sitze mit Frank auf der Holzterrasse in seinem Garten und lausche seinen Ausführungen als wie auf´s Stichwort Yara, seine jüngste Tochter, aus dem Haus kommt und seinen Vater um Erlaubnis fragt, noch eine weitere Sendung im Fernsehen schauen zu dürfen. "Kommt darauf an was läuft." "Tiegerentenclub". Das sei o.k. meint Frank und wendet sich wieder zu mir. "In den Ferien dürfen sie etwas mehr fernsehen als sonst", erklärt er mir. "Aber ich achte peinlich darauf, daß sie nicht jeden Blödsinn sehen". Seine Kinder, meint Frank weiter, möchte er keine Sekunde missen. Auch im Verein macht es ihm ungeheuer Spaß mitzuerleben, wie sich die Jugend entwickelt. Was man ihm beim Training auch durchaus ansieht.

Termine, Termine, das ist meine Achillesferse

Seine zweite Leidenschaft, so Frank, sind Computerspiele im Team mit Spielern aus Deutschland gegen Teilnehmer aus dem Rest der Welt. Hier hat er es mit seinem Team auch schon in die European Sport League geschafft. Hat er sich zu einem Spiel im Netz verabredet, dann darf Frank nicht gestört werden. "Diese virtuelle Welt ist irgendwie ein Gegenpol, ein Ausgleich zur realen, zum Bogensport in der Natur, zur Arbeit und so" meint Frank augenzwinkernd und fügt noch hinzu: "Es macht einfach unheimlich Spaß!" Ein weiteres intensives Hobby war bis zur Familiengründung das Tauchen. Und das in allen Variationen: Schnorcheln, Rettungs-, Gerätetauchen. Ja irgendwie, so bekomme ich den Eindruck, scheint Wasser sein zweites Element zu sein. Als Jugendlicher war er oft im Hallenbad zu finden. Als Wachgänger lief er am Beckenrand und paßte auf, daß niemand ertrinkt oder andere Dummheiten macht. In den Ferien dann fuhr er an die Ostsee als ´Baywatcher´. "Ich lernte viele Leute kennen, es gab 5 DM pro Tag - also quasi bezahlte Ferien und die Arbeit machte mir riesigen Spaß" schwärmte Frank mir aus seinen Erinnerungen vor. Und Spaß an dieser Arbeit scheint er wohl immer noch zu haben, denn in den letzten vier Jahren half er im Burgkirchener Freibad als Rettungschwimmer. "Als Kind wollte ich immer Bademeister werden" erzählt mir Frank. Nun wird er´s: Seit dem 1. September macht er am Mühldorfer Schwimmbad eine Weiterbildung hierfür. Wer also Frank mal bei der Arbeit sehen

Es macht mir einfach unheimlich Spaß

Das Feuer für´s Bogenschießen war wieder entfacht. Anfangs zwar nur auf kleiner Flamme, aber im Urlaub nutzte er jede Gelegenheit hierfür aus. Zum Lodern geriet die Leidenschaft so richtig, als er im Elternbeirat jemanden kennenlernte, der die gleiche Begeisterung für diesen Sport mitbrachte: Robert Graf! Der hatte sich erst kürzlich einen Eibenbogen selbst

will, der sollte mal ins Hallenbad nach Mühldorf gehen.

Etwas zu seinen Eigenschaften wollte ich wissen, zu den positiven und den negativen. "Oje" seufzt Frank, "Termine sind meine schwachen Stellen". D.h. er macht gerne welche - und vergißt sich auch gerne. So kommt es doch häufig vor, daß er mehrere Verabredungen zur gleichen Zeit ausgemacht hat. Ansonsten fällt es Frank sichtlich schwer sich zu seinen Stärken und Schwächen zu äußern, also zitiere ich seine Frau Pia hinzu. Die müßte es doch wissen. "Oh Gott", seufzt Pia, " Ich hasse es, daß er seine Termine nicht auf die Reihe bringt...." Aber ich glaube, das hatten wir schon. Dann muß auch Pia ein wenig überlegen. Geht man durchs Haus, ist eigentlich in


jedem Zimmer irgendetwas ums Bogenschießen zu finden: Pfeile, Bögen, Bücher, vor allem Werkzeug. Die Werkstatt sieht aus wie nach einem Granateneinschlag, bemerkt dann Pia. Aber nur weil sie sich nicht von selbst aufräumt, fügt Frank hinzu. Schließlich findet Frank trotzdem alles was er braucht. Pia nicht! Bei den positiven Eigenschaften zögert Pia nicht so lange. "Wenn er sich für etwas einsetzt, dann mit Haut und Haaren" lobte Pia stolz. Und zum Erstaunen von Frank liebt sie seine Spontaneität, während er immer der Meinung war, sie genau damit zu bedrängen. Tja, dieses Interview sogt für Klarheit! Mir fiel seine Kreativität und seine Erfindungsgabe, vor allem beim Verwenden von alten Materialien auf. Vielleicht hat es ja der einer oder andere bei unseren Gerätschaften am Trainingplatz auch schon bemerkt. Mit fremden Geldern spare er so gut es geht, meint Frank, schließlich hat der Verein nicht viel davon und das müsse sorgsam und gezielt ausgegeben werden. Zuhaus sähe es da ganz anders aus. Da würde er am liebsten sein ganzes Geld in Technik ausgeben, Computer, Handy, Receiver und so. Aber Pia ziehe rechtzeitig die Bremse. Seine Hose dagegen trägt er solange bis es nicht mehr gehe, betont Frank noch abschließend. Schließlich fahre ich nach Hause mit jeder Menge Informationen auf meinem Schreibblock und mache mir schon auf der Fahrt Gedanken, wie ich Frank selbst beschreiben würde. Für mich ist unser Schwabe ein kleiner Abenteurer mit viel Energie. Er sucht den Spaß, aber scheut nicht davor, Aufgaben zu übernehmen. Unter den Werbepsychologen würde er als der kreativer Macher mit rationalem Käuferverhalten und hohem Spaßpotenzial klassifiziert. Ich persönlich hoffe, er bleibt so wie er ist und unserem Verein noch ganz lange erhalten.

In der nächsten Ausgabe ist unser zweiter Vorsitzender an der Reihe: Robert Graf, einer der in der Geschichte der Menschheit gräbt.

Steckbrief


In unserer Nachbarschaft

Der Schatz an der Isen

ter

we Reu Foto: U

Ist Euch schon mal das Wegkreuz an der Gabelung zu unserem Schießplatz aufgefallen, das an die Pesttoten im 17. Jahrhundert erinnern soll, die dort (angeblich) den Hügel hinunter geworfen wurden? Habt Ihr schon mal was von dem Faulbaum gehört? Oder wußtet Ihr sogar, daß dieser Baum bei uns unten an der Isen wächst? Habt Ihr schon mal die "Nase" in der Isen schwimmen sehen? Oder ist Euch schon mal der schillernde Eisvogel dort begegnet? Und wußtet Ihr, daß die Isen ab Steinhöring dort früher gar nicht floß, sondern umgeleitet wurde?

Es ist ein Paradies, das sich entlang an der Isen in unmittelbarer Nähe zu unserem Trainingsplatz befindet. Allein bei den Pflanzen auf diesem schmalen Streifen wurden bei der letzten Biotopkartierung über 100 verschiedene Arten gezählt. Und in der Tierwelt sollte man unbedingt die Wasseramsel, den Eisvogel und die karpfenartige Nase als Besonderheit erwähnen. Sogar ein Biber hatte sich mal hierher verirrt. Auch wieviel seltene Libellen, Schmetterlinge und andere Insekten hier ihr zu Hause gefunden haben, ist auf die Kürze nicht zu beschreiben. Es ist ein kleines Juwel, das sich da in direkter Nachbarschaft zu unserem Bogensportplatz befindet und darum möchten wir hier an dieser Stelle ein Serie starten, die uns diese "Nachbarn" näher vorstellen wird. Mal liegt der Schwerpunkt bei der Flora und Fauna, mal was sich über und unter Wasser bewegt und mal über die geschichtlichen Besonderheiten dieser Umgebung.

von Uwe Reuter

Nach über siebzig Kilometer Reise, fließt die Isen durch Winhöring bevor sie hinter Kronberg gleich neben dem Baggerweiher in den Inn mündet. Als Spaziergänger, Jogger oder Radfahrer kann man ab Höhe des Winhöringer Feuerwehrhauses die Isen ungefähr 1,5 km bis zur Brücke in Steinhöring in Sichtweite begleiten. Die Vegetation links und rechts der Isen und entlang des Weges unterscheidet sich deutlich von dem Wald im angrenzenden sogenannten Holzland: mehr Buschwerk, mehr Pflanzen, verschiedenere Bäume, liegengelassenes Totholz. Sogar der Geruch ist anders, es riecht nach Auwald, leicht modrig und trotzdem angenehm frisch. Zwar ist dieses Gebiet durch die fehlenden regelmäßigen Überschwemmungen nach Definition eigentlich kein Auwald mehr, spielt aber als ausgewiesenes FFH-Schutzgebiet beim Erhalt der Artenvielfalt in der Europäischen Union eine wichtige Rolle. Um verstehen zu können, was so besonders an solchen Gebieten wie das

an der Isen ist, sei nun erklärt, was FFHSchutzgebiete überhaupt sind und wie wichtig deren Erhaltung ist. 1992 beschloß die Europäische Union unter dem Namen Natura 2000 ein Netz von zusammenhängenden Schutzgebiete zu schaffen, das dem Erhalt wildlebender Pflanzen- und Tierarten und ihrer natürlichen Lebensräume dient. Natura 2000 umfaßt die Schutzgebiete gemäß der Vogelschutzrichtlinie von 1979 und der Gebiete nach der FFH-Richtlinie von 1992. FFH ist übrigens die Abkürzung für Fauna-Flora-Habitat, also die Tierwelt, die Pflanzenwelt und die dazu gehörigen Lebensräume. Ziel dieser Richtlinie ist, wildlebende einheimischen Tier- und Pflanzenarten mit Ihren Populationen, deren Lebensräume und die europaweite Vernetzung dieser Lebensräume zu sichern und zu schützen. Die Vernetzung dient der Bewahrung, Wiederherstellung und Entwicklung ökologischer Wechselbeziehungen. Somit soll der genetische

Austausch zwischen Populationen, Tierwanderungen sowie natürliche Ausbreitungs- und Wiederbesiedlungsprozesse gewährleistet werden können. Hintergrund dieses Projektes war die Beobachtung eines alarmierenden weltweiten Rückgangs der biologischen Vielfalt. Durch den Verlust an Lebensräumen, Arten und Genen verarmt die Natur und bedroht letztendlich auch die Lebensgrundlage der Menschheit. Der zunehmende Straßen- und Siedlungsbau sowie die Intensivierung der Land- und Forstwirtschaft führen nicht nur zu Verlust an wertvollen Biotopen, sondern zerlegen die verbleibenden Gebiete in Einzelteile. Solche Biotopinseln sind für viele Arten zu klein. Der Austausch von Individuen zwischen den Gebieten ist erschwert was zu einer genetischen Verarmung der Population führt und ihr dauerhaftes Überleben gefährdet. Wirft man einen Blick auf die Zahlen der


Rote Listen gefährdeter Biotoptypen, Tier- und Pflanzenarten sowie der Pflanzengesellschaften, wird die Dringlichkeit des Aufbaus eines Biotopverbunds erst richtig bewußt: von den 45000 in Deutschland heimischen Tieren sind nur 51% nicht gefährdet. Der Rest ist entweder gefährdet, stark gefährdet, vom Aussterben bedroht oder bereits ausgestorben. Bei den Pflanzen sieht es nicht besser aus: Rund 40 % der untersuchten Arten stehen auf der Roten Liste, knapp 4 % davon sind ausgestorben oder verschollen. Ganz schlimm sieht es bei den Biotoptypen aus: 690 Typen werden ohne die rein technischen Biotope, wie Straße, Gebäude, Deponiefläche etc unterschieden . Über zwei Drittel, genau 72,5%!!! aller Biotoptypen sind in Deutschland als gefährdet eingestuft. Und hier kommen wir wieder zurück zu dem Gebiet an der Isen und den Stellenwert dieser schutzwürdigen Landschaft. Eine besondere Bedeutung bei der Biotopvernetzung haben sogenannte Linienbiotope in der Ackerlandschaft. Neben Ackerrandstreifen, Lesesteinwällen, Böschungen, Straßenrändern, Hecken und Alleen sind Fließgewässer wie die Isen ein solches Linienbiotop. Sie tragen vor allem in einer stark ausgeräumten Landschaft wie der unseren, die überwiegend von Landwirtschaft geprägt ist, zur Vernetzung der inselartigen Biotope bei. Das Wasser der Isen hat eine gute Qualität, was sich in der Vielfalt an Wasserinsekten, z. B. Eintagsfliegen und Libellen, bemerkbar macht. Hier findet man auch noch Muscheln, Krebse und zahlreiche selten gewordene Fischarten wie die bereits oben erwähnte Nase, von der ausführlicher in der nächsten Ausgabe von "Robin" berichtet werden wird. Das Gebiet entlang der Isen ist auch ein hervorragendes Jagdrevier für den Eisvogel. Allein diesen Vogel einmal live in der Natur sehen zu dürfen ist ein faszinierendes Erlebnis, denn nicht umsonst wird er auch wegen seiner schillernden Farbenpracht "Fliegender Edelstein" genannt.

An Land, also im angrenzenden Auwald, der ja laut Definition eigentlich kein Auwald ist, fallen vor allem im letzten Drittel kurz vor der Steinhöringer Brücke eine Anzahl noch stehender abgestorbener Bäume auf. Dieses sogenannte Totholz ist die Heimat einer ganzen Heerschar von Insekten, die entweder das Holz als Nahrung verwerten oder als Zweitbesiedler die von den Xylophagen (so werden die holzfressenden Insekten genannt) geschaffenen Höhlen und Gänge für ihre eigenen Bruten benützen wie z.B. verschiedene Wildbienen- und Wespenarten. In Mitteleuropa sind 1340 verschiedene Arten in irgendeiner Phase auf Alt- und Totholz angewiesen. Hinzu kommen noch zahlreiche Pflanzen, Pilze und jede Menge Tiere. Hier sind besonders die Vögel wie z. B. alle Spechtarten von Buntspecht bis zum Wendehals, die hier ihre Nahrung unter den Insekten finden und teilweise ihre Bruthöhlen dort haben. Die durch die Tätigkeit der Spechte entstandenen Höhlen sind wiederum attraktive Nistplätze für Meisen, Kleiber, Eulen und andere Vögel. Auch Fledermäuse benötigen die Baumhöhlen als Tagesversteck und zur Jungtieraufzucht. Blindschleichen, Feuersalamander und Molche nutzen Totholz gerne als Überwinterungsplatz. Wenn ich mal wieder wie so oft entlang der Isen spazieren gehe, dann genieße ich einfach die Schönheit und die Ruhe der Landschaft. Auch wenn ich dann nicht ständig an die dort lebende Vielfalt denke, entdecke ich immer wieder irgendwelche kleine Details, einen Schmetterling . oder ein neugie-riges Eichhörnchen etwa. Dann vergesse ich die Zeit um mich herum, fühle mich plötzlich völlig entspannt und voller neuer Energie.

Schön das wir von den Traditionellen Bogenschützen Winhöring so einen Nachbarn haben. Die Isen und ihre Bio-tope sollten eigentlich auf der Home-page von Winhöring als Sehenswürdig-keit erwähnt werden.

Wußtest Du schon.... .... daß ungefähr 7000 Pflanzenarten bislang für die menschliche Ernährung weltweit kultiviert wurde .... daß heute weltweit lediglich noch 15 Pflanzen- und 8 Tierarten ca. 90% der menschlichen Nahrung liefern ... daß der Eisvogel nach 1973 nun zum zweiten Male 2009 zum "Vogel des Jahrs" gekürt wird ... daß in Bayern sieben von acht ausgestorbenen Käferarten Holzbewohner sind .... daß mehr als ein Drittel der rund 13.000 im Wald befindlichen Pflanzen-, Pilz- und Tierarten rund 4500 Organismen an Totholz gebunden sind ...daß es bis zu 100 Jahre dauern kann bis ein Baum vollständig abgebaut ist und zu Humus wird ... daß der Dreizehenspecht etwa pro Tag 2000 Borkenkäfer und deren Larven frißt


Ötzl und seine Welt von Gerd Pircher Als am 19. September 1991 eine etwa 5300 Jahre alte Mumie in den Ötztaler Alpen in 3210 m Höhe gefunden wurde, ging eine Sensatzionsmeldung rund um den Globus: die bis jetzt einzige erhaltene Leiche aus der Zeit um 3400 v. Chr. in Mitteleuropa, die auch gleich - in Anlehnung an dem Fundort - liebevoll “Ötzi” genannt wurde. 1999 schrieb und zeichnete der Österreicher Gerd "PIRG" Pircher eine Comic Version vom Ötzi - oder Ötzl wie die Österreicher sagen - mit Geschichten wie sie damals vor 5000 Jahren statt gefunden haben könnte. Aus den Hintergrundrecherchen zu den beiden Comics “Ötzl, der Mann aus dem Eis” und “Ötzl und das verschwundene Dorf” entstand eine Inforeihe aus der Welt des Ötz die wir an dieser Stelle mit freundlicher Genehmigung des Autors als Serie vorstellen möchten. “Ötzl und seine Welt” möchte Euch in eine Zeitepoche entführen, in der der Menschen Pfeil und Bogen für die Jagd und auch für kriegerische Auseinandersetzungen benutzte. Wie bereits erwähnt: Ötzl lebte vor 5000 Jahren! Also, womit fangen wir an? Genau, mit der Steinzeit....

Die Steinzeit und die neolithische Revolution Das Zeitalter der Steinzeit leitet seinen Namen von jenem Rohstoff ab, der in dieser Zeit zur Herstellung von Werkzeugen und Waffen bevorzugt zur Anwendung kam. Der Beginn und die Dauer der Steinzeit sowie ihre Unterteilung in einzelne Abschnitte differiert zwischen den Kontinenten. Die folgenden Zahlen und Beschreibungen beziehen sich daher in erster Linie auf Europa bzw. Mitteleuropa.

Die Altsteinzeit Die längste Phase der Steinzeit, von 1. 0 0 0 . 0 0 0 bis 12.000 Jahren v. Chr., bildet die Altsteinzeit bzw. das Paläolithikum.

Die Entwicklung des Menschen in der Altsteinzeit Die erste für Europa feststellbare Menschenart ist der vor allem in Afrika ansässige Vormensch Homo erectus, der aufrechtgehende Mensch. Um 300 000 v. Chr. ging aus diesem Frühmenschen der Homo sapiens, der vernunftbegabte Mensch, hervor. Dieser frühe Menschenschlag besaß eine kräftige Knochenwulst über den Augen, eine fliehende Stirn sowie ein fliehendes Kinn. Die Wissenschaft ist sich allerdings über die weitere Entwicklung uneinig. Eine Theorie vertritt die Auffassung, daß sich aus dem Homo sapiens der moderne Mensch (Homo sapiens sapiens) entwickelt. Eine zweite Theorie besagt, daß der sogenannte Neanderthaler (Homo sapiens neanderthalensis) von ihm abstammt. Einer dritten Theorie zufolge leiten sich beide Menschenarten von ihm ab.

Die Entwicklung des klassischen Neanderthalers beginnt in Europa vor 115000 Jahren, als er den Homo sapiens ablöst. Die charakteristischen Merkmale des Neanderthalers bestehen aus dem kleinen Wuchs mit dem kräftigen bzw. stämmigen Körperbau, dem mächtigen Unterkiefer, dem vortretenden Gesicht mit der breiten Nase, den kräftigen Knochenwülsten über den Augen und der flachen Stirn. Der anatomisch moderne Mensch tritt dann erst um 35 000 v. Chr. auf. Ob er aus dem Neanderthaler entstand oder aus Afrika einwanderte, ist eine weitere Streitfrage der Wissenschaft. Auf jeden Fall wird aber der Neanderthaler durch den modernen Menschen verdrängt, bei dem sich bis 15 000 v. Chr. die drei heutigen Großrassen - Europide, Mongolide und Negride - herauskristallisieren. Der Europide ist relativ groß, besitzt ein schmales Gesicht, eine hohe und schmale Nase sowie glattes bis lockiges Kopfhaar. Die Lebensweise des altsteinzeitlichen Menschen Die altsteinzeitlichen Menschen - vom Homo erectus bis zum Homo sapiens sapiens - führen ein nomadenhaftes Leben. Als zeitweilige Wohnungen dienen ihnen


Höhlen, windgeschützte Unterschlüpfe (Felsvorsprünge u.ä.), Hütten aus Ästen, Zweigen (und sogar Mammutstoßzähnen) sowie Zelte aus Holzstangen und Tierhäuten. Der Mensch der Altsteinzeit lebt ausschließlich vom Sammeln von Früchten, Kräutern, Blättern und Wurzeln und von der Jagd. Zu seinen Waffen zählen hölzerne Stoßlanzen, Wurfspeere, Speerschleudern und Wurfhölzer, mit denen er Höhlenbären, Mammuts, Fellnashörner, Wisente, Wildpferde, Rentiere, Schneehasen usw. jagt. Pfeil und Bogen beginnt der Mensch erst am Ende der Altsteinze it einzusetzen. In der Altsteinzeit beginnt der Mensch aber auch erstmals gezielt Waffen und Werkzeuge aus Stein zu erschaffen. Zu Beginn der Altsteinzeit vor über 1.000.000 Jahren wird als neues Steinwerkzeug der Faustkeil erfunden. Dabei wird ein Stein so zurechtgeschlagen, daß eine keilförmige Spitze entsteht, mit der man stechen, schneiden und schlagen kann. Es entwickeln sich in den folgenden Jahrhunderten neue Steinschlagtechniken, bei denen schließlich Abschläge bzw. Klingen gewonnen werden. Ab 150 000 v. Chr. versteht sich der Mensch auch darauf, Steinwerkzeuge mit Holschäften zu versehen.

Die Mittelsteinzeit Die Altsteinzeit wird von der Mittelsteinzeit bzw. dem Mesolithikum abgelöst, die von 12.000 bis 6.000 v. Chr. andauert.

Die Lebensweise des mittelsteinzeitlichen Menschen Die Menschen der Mittelsteinzeit sind klein bis mittelgroß, d.h. ca. 1,70 m. Die Gesichter werden immer schmaler und länger. Wie in der Altsteinzeit führt der Mensch auch in der Mittelsteinzeit ein nomadenhaftes Leben. Im Gegensatz zum altsteinzeitlichen Nomaden verweilen die

Menschen aber nun meist länger an einem Ort, z.T. für mehrere Monate. Dabei errichten sie größere Hüttensiedlungen oder Zeltlager. Die Jagd und das Sammeln von Beeren u.ä. bilden auch weiterhin die Grundlagen der Ernährung. Neben der Jagd auf Großwild wie Rothirsche, Rehe und Auerochsen nehmen die Kleintier- und Vogeljagd sowie der Fischfang immer mehr zu. In dieser Zeit wird der Wurfspeer als Hauptwaffe von Pfeil und Bogen abgelöst, auch das Fallenstellen gewinnt an Bedeutung. Zur Herstellung von Waffen und Ge räten kommen in erster Linie geschliffene Steine, Feuerstein, Knochen und Geweih zur Anwendung. Neben Speer- und Pfeilspitzen (aus Feuerstein und Knochen) sowie Hacken und Pickel (aus Geweih und Knochen) werden vor allem geschäftete Feuersteinbeile hergestellt, eine der wichtigsten 'Erfindungen' der Mittelsteinzeit.

Die Jungsteinzeit Die darauffolgende Jungsteinzeit bzw. das Neolithikum reicht in Europa von ca. 6000 v. Chr. bis 2200 v. Chr., dem Beginn der Bronzezeit. Das Neolithikum selbst wird in vier Zeiträume eingeteilt: Alt-, Mittel-, Jung- und Endneolithikum. Häufig wird für die Spätphase der Jungsteinzeit zw. 3500 und 2300/2200 v. Chr. (Mitte des Jungneolithikums bis zum Ende des Endneolithikums) auch der Begriff Kupferzeit gewählt, da in diesem Zeitraum dieses Metall entdeckt und verarbeitet wird.

Die neolithische Revolution Die kulturelle Entwicklungsgeschichte des Menschen erlebt in der Epoche der Jungsteinzeit ihre entscheidenden Impulse. Die nomadenhafte Lebensweise der Jäger und Sammler wird durch ein produzierendes und seßhaftes Bauerntum abgelöst. Es entwickeln sich daraus Lebensgewohnheiten, die neue soziale Strukturen zur Folge haben. Ausgangspunkt dieser Entwicklung ist der Vordere Orient, wo bereits 8000 v. Chr. - begünstigt durch die idealen klimatischen Bedingungen der eigentliche Umbruch beginnt. Über Südosteuropa, den Balkan und den Mittelmeergebieten breiten sich dann die ökonomischen und kulturellen Änderungen in den nächsten Jahrtausenden bis nach Mitteleuropa aus. Die wesentlichen Kennzeichen dieser sogenannten "neolithischen Revolution" sind Seßhaftigkeit, Ackerbau, Viehzucht, Keramikproduktion, Kupferverarbeitung und Tauschhandel. Die Kultivierung von wilden Pflanzenarten und die Zähmung von Wildtieren binden den Menschen an bestimmte Orte. Dadurch entwickeln sich größere und geschlossenere, z.T. auch befestigte Siedlungen mit stabilen Hausanlagen, die die leichten Wohneinrichtungen der Jäger und Sammler ablösen. In sumpfigen Gebieten werden sogar Holzbohlenwege angelegt. Das Land wird gerodet, im Jahresrhythmus werden auf den Feldern und Äckern Hülsenfrüchten und Getreide angebaut und geerntet. Rinder, Schafe, Ziegen und Schweine werden gezüchtet, Jungwölfe als Haustiere gehalten. Die Haustierhaltung und -zucht sorgt für den Fleischvorrat, die Jagd

verliert zunehmend an Bedeutung. In diese Zeit fällt die Erfindung des Pfluges, Rind bzw. Pferd werden als Zugtiere


verwendet. Auch erste schwerfällige zweiund vierrädrige hölzerne Karren mit Scheibenrädern kommen auf. Ton bzw. Keramik wird als neuer Werkstoff entdeckt, das Töpferhandwerk entsteht und feuerfeste Tongefäße dienen zur Aufbewahrung von Vorräten. Neben Korbflechtern, Holzschnitzern und Steinmetzen entstehen aber auch noch weitere Handwerksberufe wie Bergwerksarbeiter und Kupfergießer. Dieses organisierte und arbeitsteilig gestaltete Wirtschaftsleben führt schließlich zum Tauschhandel mit verschiedenen Gütern über weite Strecken. Beliebtes Tauschgut ist hauptsächlich der Feuerstein, sowohl als Rohstoff als auch Werkzeuge und Waffen aus diesem Material.

Außerdem wird mit Kupfergeräten sowie mit Schmuck aus Kupfer und Gold, Schmuckschnecken und Bernstein gehandelt.

steinzeit im Alpengebiet. Die Siedlungsgebiete in den Alpen sind das Inntal in Nordtirol und das Etschtal in Südtirol. Der Alpenhauptkamm zwischen Nord- und Südtirol wird in dieser Zeit allerdings noch nicht überschritten. Die kulturelle Überquerung des Alpenhauptkammes geschieht vermutlich erst im Laufe des Endneolithikum um 3000 v. Chr., da seit dieser Zeit immer wieder ähnliche kulturelle Spuren nördlich und südlich der Trennlinie zu finden sind. Der Zeitraum von 3350 bis 3100 v. Chr. das Ende des Jungneolithikums, eventuell auch schon der Beginn des Endneolithikums - ist die Zeit von Ötzl, dem Held dieser Seiten. Und seinen Lebensraum bilden die Berge und Täler Nord- und Südtirols, die unter dem Einfluß der verschiedenen steinzeitlichen Kulturen des Alpenraumes stehen. © 2003 PIRG

Die Jungsteinzeit in Mitteleuropa In den Flachland- und Hügelgebieten Mitteleuropas beginnt diese Entwicklung mit der Landnahme im Altneolithikum um 6000 v. Chr. Während des Mittelneolithikum um 5000 v. Chr. rückt der Mensch mit seinen Siedlungen schließlich bis an den Rand der Alpen vor. Im Westen wird das Schweizer Mittelland besiedelt, im Nordosten der Salzburger Raum und im Süden die klimatisch günstigen Täler Südtirols. Im Jungneolithikum um 4000 v. Chr. kommt es zur eigentlichen Erschließung der Alpen. Während in den Tallandschaften Rodungen stattfinden und Siedlungen angelegt werden, kommt es auf der Suche nach Erzlagerstätten zu ersten Vorstößen bis ins Hochgebirge. Der Mensch paßt sich in Lebens- und Wirtschaftsweise den Gegebenheiten in den Bergen an, es entstehen die verschiedenen Kulturen der Jung-

In der nächsten Ausgabe nehmen wir Ötzls Ausrüstung unter die Lupe. Dann erfahrt Ihr z. B. wie vor 5000 Jahre der Bogen aussah, aus was die Pfeile gemacht waren, welches Design der Köcher hatte und was ein Retuscheur ist.

nächsten Schritt müssen die entsprechenden Inhalte dann recherchiert und aufbereitet werden, denn Informationen gibt es viele. Doch welche müssen auf unsere Seite, welche können auf unsere Seite und welche sind überflüssig? Schließlich ist noch die Frage des Designs zu klären. Wie soll es aus sehen? Woher bekommen wir eventuell benötigte Bilder und Grafiken etc.? Und zu allerletzt muß es noch "programmiert" werden, also in XHTML und CSS umgesetzt werden, damit das Ganze auch von Internetexplorer, Firefox und C.o. gelesen werden kann und Ihr am

Bildschirm das zu sehen bekommt, wie wir es entworfen haben. Nur, das alles braucht viel Zeit. Wir denken, wir hoffen, daß die "neue" Homepage bis Ende Dezember online gehen kann. Surft einfach mal hin und wieder bei www.tb-winhöring.de oder www.tb-winhoering.de vorbei. Ihr könnt uns auch etwas bei der Suche der Themen helfen. Sagt uns einfach, was Ihr auf der Homepage Eures Vereins gerne lesen und finden würdet.

B aggern auf d er Hom epage [ur] Auf der Homepage des tbwinhöring herrscht zur Zeit Baustop. Grund ist das laufende Planungsfestellungsverfahren zur Neugestaltung der bestehenden Substanz bzw. die Prüfung aller relevanten Maßnahmen zum Erweiterungsausbau. Jetzt aber mal im Klartext: Wir sind gerade dabei unseren Internet-Auftritt völlig neu zu Überarbeiten. Im Augenblick sind wir noch mit der Konzeption beschäftigt. Zunächst muß erst einmal die Zielgruppe festgelegt werden, d. h. wer außer Euch könnte noch Interesse an unserer Homepage haben und - einer der wichtigsten Fragen - was könnte von Interesse für die Besucher sein? Im


Buchempfehlung von Mixoparthenos (AMAZON.DE)

Eine hervorragende, ausführliche Einführung in das traditionelle Bogenschießen angereichert mit zahlreichen Abbildungen und Photos zur Veranschaulichung. Dem traditionellen Bogenschützen (und solchen, die es noch werden wollen) werden, nach einer kurzen Einführung mit einer Begriffserklärung, zunächst die Ausrüstung und die Schieß- und Zieltechniken ausführlich erklärt. Die nächsten Kapitel widmen sich eingehend dem Jagdbogen- und 3D-Schießen sowie dem Training. So gefällt mir ein _Lehrbuch_: ausführlich, umfassend, gut erklärend und begründend, dass ich es nicht nur jedem Anfänger empfehlen möchte, sondern auch schon etwas erfahreneren Schützen, und sei es auch nur zum Nachschlagen oder aber auch zur Weiterentwicklung der eigenen Fähigkeiten. Für mich ist traditionelles Bogenschießen nicht nur das Treffen-Wollen, sondern vor allem eine Bereicherung meines Lebens. Dass dieses überaus nützliche Buch nicht nur den technischen Aspekt des Bogenschießen darstellt, sondern sich ganz explizit auch der "psychologische" Seite dieses wunderschönen Sportes widmet, hat mich besonders gefreut. Denn nicht umsonst steht dieses Buch unter dem Motto: " Wenn ihr's nicht erfühlt, ihr werdet's nicht erjagen!" (Goethe, Faust)

Anzeige

Traditionelles Bogenschiessen ISBN-10: 3950177809 ISBN-13: 978-3-9501778-0-0 Verlag: Bogensportverlag; Autor: Dietmar Vorderegger und Georg Kaiser Erscheinungsjahr: 2005 Auflage: 10. Aufl. Broschiert: 256 Sprache: deutsch Kurzinhalt: Beschreibung der Ausrüstung, Schusstechniken, Tipps für Training und Turnierpraxis, Sportpsychologie. 252 S. DIN A5 Preis: 21,50€

Wirklich gelungen! (Amazon.de Kundenbewertung)


Dein Verein braucht Deine Unterstützung! Bestand an Leihgerät und ein kleines "Vereinsheim" im Einsatz.

[rg] Diejenigen, die schon seit Vereinsgründung des TBW mit dabei sind, haben es sicherlich bemerkt: Seit den "ersten Stunden" hat sich unser Verein immens weiterentwickelt. Neben der angestiegenen Mitgliederzahl nebst Jugendgruppe haben sich auch die Aktivitäten vermehrt, wir haben neben dem Außentraining auch Hallentraining, lesen gerade unsere vereinseigene Zeitschrift, eröffnen in naher Zukunft unseren eigenen Parcours (siehe Artikel “Husch, husch hintern Busch) und haben einen beachtlichen

Diese steigende Komplexität bedeutet aber zugleich, dass die Vereinsorganisation, wie sie gegenwärtig notwendig geworden ist, nicht mehr nur von den beiden Vereinsvorsitzenden geleistet werden kann, wie dies anfänglich der Fall war. Vielmehr benötigen wir helfende Hände, die zuverlässig einen Teil der Vereinsarbeit übernehmen. So haben z.B. Uwe Reuter enorm viel Energie in diese Vereinszeitung gesteckt oder Gerlinde Holzinger und Herbert Faschingbauer Unterstützung beim Bau von Scheibenständern angeboten - vielen herzlichen Dank dafür!!! Jedoch suchen wir weiterhin noch jemanden, der sich um unser Vereinsmaterial kümmert (Reparatur, Neueinkauf usw.), der sich um Schießplatz und/oder Parcours kümmert,

Lust auf s Schreiben? [ur] Eine Zeitung wie diese zu schreiben macht Arbeit und braucht Zeit. Viel Zeit. Sehr viel Zeit. Am Anfang seht zunächst eine Idee zu einem . Thema. Dann muß rechechiert werden, d.h. im Internet suchen, Bücher wälzen und/ oder jemanden fragen der zum ausgewähltem Thema mehr weiß als man selbst . Als

jemanden, der die Pressearbeit erledigt, oder der beim Training die Jugend mit beaufsichtigt. Letztgenannter Punkt hat besondere Dringlichkeit, da durch neue Beschäftigungsverhältnisse der bisherigen Aufsichten immer wieder zeitliche Schwierigkeiten auftreten (lese hierzu auch das Portrait). Wer also die Möglichkeit sieht, sich in irgendeiner Weise für unseren Verein zu engagieren und über das reine Schießen hinaus für das traditionelle Bogenschießen aktiv zu werden, soll bitte ungeniert Bescheid geben - wir sind für jede Unterstützung überaus dankbar!!! Also - gib Dir einen Ruck, werde aktiv und gestalte DEINEN Verein mit - es kommt nicht nur allen Anderen, sondern im Besonderen jedem Einzelnen und letzten Endes Dir selber zugute.

Redaktionsmitglieder gesucht

nächstes muß alles zu einem Artikel nieder geschrieben werden. Erst die Rohfassung, dann der "Feinschliff". Wenn alles stimmt geht's weiter in die Repro Abteilung, die der Zeitung ein Gesicht geben, also die Texte in Spalten setzen, Bilder bearbeiten, Grafiken einbauen etc., bis die Zeitung so aussieht wie sie nun vorliegt. Dann kann endlich gedruckt werden, was in der Regel eine Druckerei übernimmt. Als letzten Schritt müssen die Zeitungen irgendwie zu Euch gelangen. Also hinein in einen Umschlag stecken und ab in Eure Briefkästen. Viele Schritte, viel Arbeit, viel Zeit. Und ich möchte Euch etwas verraten: Es macht unheimlich Spaß an einer solchen

Zeitung zu arbeiten. Nur: leider konkurrieren die hierfür benötigte Freizeit mit der Arbeit und dem Beruf, dem Familienleben und dem Haushalt, den Hobbys und mit all dem was mir im Augenblick nicht einfallen mag. Darum brauchen wir Verstärkung: Wer hat Lust auf´s Schreiben, wer möchte gerne recherchieren, wer hätte was zu erzählen? Oder wer möchte einfach nur mithelfen eine vierteljährlich erscheinende Zeitung zu produzieren? Gefragt ist hier auch die Jugend, denen wir gerne einige Seiten zur Verfügung stellen möchten. Was habt Ihr bei unserem Verein, beim Bogensport erlebt, was interessiert Euch und was würdet Ihr gerne den anderen mitteilen? Entwickelt eigene Ideen für Eure Vereinszeitung und meldet Euch bei uns.


:

Fur Euren Kalender:

:

In der nachsten Ausgabe von Robin zu lesen:

Hallensaison in der Schulsporthalle Winhöring jeweils Dienstags ab 28. Oktober von 17 bis 19.30 Uhr (von 17 bis 18.30 mit Aufsicht für die Jugend)

Im Portrait: Robert Graf und warum er am liebsten sein Pfeile aus Schneeball schnitzt

ab Freitag 28. November (10 Termine) Kosten und nähere Infos auf Nachfrage, Kostenübernahme evtl. durch AOK möglich

3-D Tierbau Workshop am Sonntag 23. November. Uhrzeit nach Absprache. Bitte rechtzeitig anmelden bei Robert Graf, Sonnenstr. 36

Nikolausschießen Dienstag 16. Dezember ab 17 Uhr in der Schulsporthalle

Aus unserer Nachbarschaft:

Vorschau

Termine

Haltungsschulung zur Stärkung des Rückens:

Was macht die Nase bei uns in der Isen?

Der große Test: Mit einem brennenden Pfeil Robins Hütte abfackeln? Ist das möglich oder sind das alles nur Filmtricks?

Der Modetalk:

Jahreshauptversammlung

Was trug man zu Zeiten von Robin Hood und Lady Marian, was war in und was für Materialien gab es damals

Dienstag 6. Januar um 15 Uhr im Gasthof “Schatz” am Isensee

Ötzl und seine Welt (Teil 2)

Herausgeber: Traditionelles Bogenschießen Winhöring (TB-Winhöring), Johann-Georg-Kastner-Str. 6, 84543 Winhöring, Tel: 08671/ 12943 Redaktionelle Leitung: Uwe Reuter [ur], Redaktionelle Mitarbeit: Robert Graf [rg], Frank Ziegelin [fz] Gastbeiträge: Gerd Pircher, A-6170 Zirl (Ötzl und seine Welt) Kontakt zur Redaktion:Tel: 08631-165393, eMail: redation@tb-winhöring.de Anzeigenverkauf: Robert Graf, Tel: 08671-985533 Gestaltung und Layout: 4 P C ULTURE [four P for Culture] Uwe Reuter, Erhartinger Str. 56, 84513 Töging, Tel: 08631-165393, eMail: uwe.reuter@4p4culture.de Reproduktion: Laserprint R. Reuter, Piding

Anzeige

Ötzls Ausrüstung. Wie baute man in der Steinzeit Pfeil und Bogen

und vieles mehr

Erscheinungstermin der nachten Ausgaben: irgendwann im Januar :

Impressum

Wer hat mitgearbeitet?


letzte Seite: Impressionen vom TB-Winhรถring


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.